St. Michaelis magazin I H R G E M E I N D E B R I E F N R . 2 MÄRZ BIS MAI 2016 Labyrinth des Glaubens in der Schweigekirche (Seite 5) Musik zu Passion und Ostern (Seite 12) S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\Inhalt Thema........................................................................................................................................................................................................................................................ 3 Gemeinde und Gottesdienst.............................................................................................................................................................................................................. 4 Bildung und Wissen.............................................................................................................................................................................................................................. 8 Kirchenmusik........................................................................................................................................................................................................................................ 12 Gottesdienst-Termine.........................................................................................................................................................................................................................14 Kinder und Jugendliche.....................................................................................................................................................................................................................18 MichelAKTIV..........................................................................................................................................................................................................................................21 Amtshandlungen.................................................................................................................................................................................................................................24 Adressen.................................................................................................................................................................................................................................................25 Stiftung St. Michaelis........................................................................................................................................................................................................................26 „Bei uns ist alle Tage Ostern, nur dass man einmal im Jahr Ostern feiert.“ So ist auch jeder Tag der Passion und selbst der Karfreitag vom Osterfest überstrahlt, will Martin Luther mit diesem Wort sagen. Allen Gemeindegliedern und Freunden von St. Michaelis wünschen wir eine gesegnete Passions- und Fastenzeit, erfüllte Kartage, ein fröhliches und lichtes Osterfest und eine Osterzeit, die vom Frieden des Auferstandenen durchdrungen ist und im pfingstlichen Rauschen des Geistes ihren Abschluss findet. \\Impressum Herausgegeben vom Kirchengemeinderat der Hauptkirche St. Michaelis zu Hamburg Englische Planke 1, 20459 Hamburg, Tel. 376 78 - 0, Fax - 310 E-Mail: , Internet: www.st-michaelis.de 2 Auflage: 8.000 Stück Titelbild: fotolia.de/Michaeliskirche Hamburg/powell83 Redaktion: Ines Lessing, Julia Scheel, Peter Vette V.i.S.d.P.: Alexander Röder Den Gemeindebrief können Sie auch unter www.st-michaelis.de herunterladen. Teilen Sie uns bitte Ihre Mailadresse mit, wenn Sie den Gemeindebrief per E-Mail erhalten möchten. Anzeigen: Julia Scheel Tel. 376 78 - 152, E-Mail: Der nächste Gemeindebrief erscheint zum 1. Juni 2016 Bezugsentgelt: 1 Euro Bitte Verwendungszweck und Ihre Anschrift angeben. S T. M I C H A E L I S | m a g az i n \\Thema ren, um aus ihnen todbringende Waffen zu schmieden. „Vater vergib!“ steht auf einer der Glocken auf Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch. Ein Wort Jesu herab vom Kreuz, das den tiefen, menschlicher Vernunft allein nicht zugänglichen Sinn seines Sterbens offenbart: Friede und Vergebung bedingen einander. In diesem Jahr nun wird sich der Michel bewerben, Mitglied der weltweiten Nagelkreuzgemeinschaft von Coventry zu werden. In der St. Michael’s Cathedral in Coventry, die schon 1940 im Bombenhagel deutscher Fliegerverbände vollständig zerstört worden war, wurde kurze Zeit nach der Zerstörung um Vergebung und Versöhnung gebetet und die Nagelkreuzgemeinschaft gegründet, in der heute Kirchen in aller Welt, die durch Krieg und Unfrieden der Menschen Schaden genommen haben, unter eben jenem Wort „Vater vergib!“ verbunden sind. Zur Weihe der beiden Glocken für den Michel hat Kirchenmusikdirektor Manuel Gera eine Komposition des Friedensgebets von Coventry geschaffen und im ökumenischen Gottesdienst am 27. September 2015 mit der Kantorei und dem Orchester Das Nagelkreuz in der Hauptkirche St. Katharinen der Kantorei uraufgeführt. Foto: Michael Zapf Ende Mai dieses Jahres wird die Kantorei auf ihrer Englandreise auch in der St. Michael’s Cathedral in Coventry zu Gast sein und das Werk dort – am Ort der Entstehung des Versöhnungsgebets – nach der gemeinsam gebeteten Litanei zu Beginn der mittäglichen Messe aufführen. Das ist eine Ehre für die Kantorei, für Manuel Gera als Komponisten und für St. Michaelis, so wie es eine große Ehre für unsere Gemeinde wäre, Teil dieser Gemeinschaft werden zu dürfen und damit ein weiteres Stück unseres Weges hin zu jenem Frieden zurückzulegen, den Jesus Christus geschenkt und in seinem Leiden, Sterben und Auferstehen verkörpert hat. Alexander Röder Thema „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“ Jedes Jahr am Pfingstsonntag erklingt dieses tröstende Wort Jesu aus dem Johannesevangelium in vielen Sprachen in unserem Gottesdienst. Jesus spendet seinen Frieden denen, von denen er sich verabschiedet. Er wird seine Jünger verlassen, um allein, aber zugleich für sie und für uns alle den Weg des Leidens zu gehen – hinauf ans Kreuz, um sein Werk zu vollbringen: „Es ist vollbracht.“ Nichts und niemand in der Welt hätte dieses Werk vollbringen können, und so ist auch sein Friede, anders als die Welt ihn zu geben vermag. Erst hier, im Angesicht seines Todes, hören wir im Johannesevangelium Jesus vom Frieden sprechen. Doch nach seiner Auferstehung wird der Friedenswunsch zum stets wiederholten Grußund Verkündigungsruf Jesu: „Friede sei mit euch!“ Dieser Friede wird nicht beschrieben, aber es lässt sich ahnen, dass die Jünger dieses Wort Jesu nicht nur als Trost für ihre betrübten Seelen gehört haben, sondern zugleich als Ermutigung für ihr Leben mitten in den Unsicherheiten und Gefahren in der Welt. Selbst getröstet und ermutigt durch dieses Wort haben sich viele Menschen am Michel und weit darüber hinaus im Jahre 2014 aufgemacht, den Frieden Jesu zu leben, anzubieten und zu teilen. Mit der großartigen Aufführung der Mass for Peace, der Friedensmesse, von Carl Jenkins endete das erste Projekt, mit dem wir einen bescheidenen Beitrag zum Frieden zwischen den Religionen – hier insbesondere zwischen Christentum und Islam – zu leisten suchten, im gegenseitigen Kennenlernen, im Austausch über unseren Glauben und in der Vergewisserung, dass Unfrieden und Hass nur durch die Bereitschaft zum Dialog überwunden werden können. Im Jahre 2015 folgte das Glockenprojekt „So klingt Hamburg“, mit dem die zwei Uhrschlagglocken, die im Turm des Michel Zeit und Stunde verkünden werden, als ein Zeichen für den Frieden neu gegossen wurden, nachdem sie knapp einhundert Jahre zuvor eingeschmolzen worden wa- 3 S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Bericht aus dem Kirchengemeinderat Gemeinde und Gottesdienst +++ Dr. Michael Labe wurde vom Kirchengemeinderat einstimmig in die Beede gewählt. Die Beede ist der Finanzausschuss der Hauptkirche St. Michaelis. Auf Vorschlag der Beede wurde Dr. Labe auf einer weiteren Sitzung des Kirchengemeinderates einstimmig zum neuen Vorsitzenden der Beede gewählt. Dr. Labe übernimmt das Amt von Claus Olde, der im vergangenen Jahr verstorben ist. +++ Dr. Michael Labe ist zum neuen Prä- ses des Kollegiums der Oberalten gewählt worden. Jede der fünf Hauptkirchen ist mit drei Oberalten im Kollegium vertreten. Zusammen bilden sie das Kuratorium des Hospitals zum Heiligen Geist, der größten Senioreneinrichtung Hamburgs. Dr. Labe übernimmt das Amt von Dr. Rainer Biskup (St. Jacobi) und wurde im Gottesdienst des Hospitals am 17. Januar 2016 von Hauptpastor und Propst Dr. Johann Hinrich Claussen in sein Amt eingeführt. +++ Auf der Januarsitzung des Kirchengemeinderates hat nach zehn Dienstjahren von Hauptpastor Alexander Röder an St. Michaelis ein ausführliches Gespräch mit Pröpstin Dr. Ulrike Murmann stattgefunden, in dem der Kirchengemeinderat per Akklamation Hauptpastor Röders Wirken in den vergangenen zehn Jahren gewürdigt und um Gottes Segen für sein Wirken an St. Michaelis in der Zukunft gebeten hat. \\ Kirchenwahlen 2016 In der Nordkirche werden in diesem Jahr die Kirchengemeinderäte, die leitenden Gremien der Gemeinden, neu gewählt. Erste Informationen zu dieser für unsere Gemeinde und die Kirche wichtigen Wahl: • Der Kirchenkreis Hamburg-Ost, zu dem die Hauptkirche St. Michaelis gehört, hat den Wahltag festgelegt auf den Ersten Sonntag im Advent, 27. November 2016. • In St. Michaelis kann an diesem Tag in der Zeit von 12 bis 17 Uhr in der Bibliothek des Hauptpastorats, Englische Planke 1, gewählt werden. • Briefwahl ist möglich. • Wahlberechtigt in St. Michaelis sind alle Gemeindeglieder, die am Wahltag das 14. Lebensjahr vollendet haben und im Wählerverzeichnis stehen. • Wer für das Amt des Kirchenvorstehers oder der Kirchenvorsteherin kandidieren möchte, muss am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben, Mitglied der Hauptkirchengemeinde St. Michaelis sein (als Teil der Wohnortgemeinde oder als umgemeindetes Mitglied) und fünf gleichfalls in St. Michaelis wahlberechtigte Unterstützer der Kandidatur haben. • Wer wegen seiner Zugehörigkeit zur Gemeinde der Hauptkirche St. Michaelis unsicher ist (speziell bei Umgemeindungen), frage bitte im Kirchenbüro nach. \\ Hamburger Passionswege | 7 Wochen mit Die Hamburger Passionswege laden dazu ein, während der Passionszeit den Blick auf die Sorgen und Nöte von Menschen mitten in unserer Stadt zu richten. Die neue Veranstaltungsreihe rund um den Michel möchte die Lebenslagen und Lebensumstände von Menschen aufzeigen, die nicht im Mittelpunkt des Interesses stehen und doch zu unserer Gemeinde und unserer Stadt gehören und das Gesicht der Gesellschaft mit prägen. Vier Organisationen laden ein und erläutern, wie sie die Menschen unterstützen. Begegnungen und Gespräche münden in eine abschließende Andacht von Diakon Simon Albrecht. Das Seemannsheim ist eines der Stationen bei den Hamburger Passionswegen 4 • Donnerstag, 3. März 2016, 16 Uhr: Seemannsheim, Krayenkamp 5 • Freitag, 11. März 2016, 18 Uhr: Ledigenheim, Rehhoffstraße 1 • Dienstag, 15. März 2016, 18 Uhr: UNICEF Gruppe Hamburg, Schaartor 1 • Freitag, 18. März 2016, 16 Uhr: Die Heilsarmee, Talstraße 13 S T. M I C H A E L I S | m a g az i n Gemeinde und Gottesdienst \\ Neue Bezeichnungen für Uhrschlagglocken Der Kirchengemeinderat hat beschlossen, die Uhrschlagglocken im Turm wie folgt zu benennen: • Alte Glocke, Nr. 1: Stundenglocke (Ton c‘, ohne Glockenzier, schlägt zur vollen Stunde) • Neue Glocke, Nr. 2: Vaterunser-Glocke (Ton d‘, Glockenzier: „Vater vergib“, schlägt zur halben, dreiviertel und vollen Stunde) • Alte Glocke, Nr. 3: Ewigkeitsglocke (Ton e‘, ohne Glockenzier, schlägt zur dreiviertel und vollen Stunde) • Neue Glocke, Nr. 4: Friedensglocke (Ton g‘, Glockenzier: „Er ändert Zeit und Stunde“, schlägt zur jeder Viertelstunde und zur vollen Stunde) Die Friedensglocke \\ Der Wert der Stille | Labyrinth des Glaubens in der Schweigekirche Das Laybrinth des Glaubens im Altarraum „Wie laut Stille im Kopf sein kann!“ stellte eine junge Frau fest, nachdem sie und ihre Familie im vergangenen Jahr das Labyrinth des Glaubens in der Schweigekirche durchlaufen hatten. Mitglieder der Kontemplativen Gebetsgruppe unter Leitung von Diakon Simon Albrecht legten ein Labyrinth, das in vielen Kurven und Windungen den gesamten Altarraum durchzog. Das Labyrinth steht als ein Symbol dafür, dass der Weg des Glaubens und der Nachfolge Jesu nicht gerade ist; es ist ein Prozess mit Umwegen und Irrwegen, ein Weg mit Überraschungen und neuen Erfahrungen. Texte und Meditationen zogen sich durch das Labyrinth in der Schweigekirche und luden ein, den eigenen Glaubensweg zu reflektieren und die Stille bewusst wahrzunehmen; den Wert des Schweigens in der Gegenwart Gottes zu begreifen: Schweigen vor Gott ist mehr als einfache Ruhe. Schweigen vor Gott ist Empfangen! Mit dieser Erfahrung zum Ausgang des Labyrinths resümierte denn auch eine Besucherin aus Mexiko: „It’s a spiritual und amazing experience to walk through a labyrinth. That’s a wonderful and magic symbol.” Auch in diesem Jahr lädt das Labyrinth des Glaubens wieder ein, in die Stille der Schweigekirche einzutauchen: Karsonnabend,26. März 2016, 10 bis 18 Uhr, im Altarraum des Michel. Simon Albrecht \\ Osterfeier für Senioren Mit der Feier der Auferstehung Jesu am Ostersonntag beginnt die 50-tägige Osterfestzeit. Pastor Hartmut Dinse und Diakon Simon Albrecht laden alle Interessierten herzlich zu einer Osterfeier im Gemeindehaus ein. Neben einer Osterandacht und gemeinsamem Singen von Oster- und Frühlingsliedern wird ein kurzweiliges und unterhaltsames Programm vorbereitet. Die Feier findet statt am Dienstag, 5. April um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das Gemeindehaus ist barrierefrei erreichbar. Bitte melden Sie sich bis zum 30. März im Kirchenbüro, Tel. 376 78 -0, an. \\ Geburtstagsfeier für Senioren Diakon Simon Albrecht und Pastor Hartmut Dinse laden alle Senioren unserer Gemeinde ab 70 Jahren, die zwischen Dezember und April Geburtstag feiern konnten, am Donnerstag, 28. April von 15 bis 17 Uhr zu einer Feier ein. Unsere Gäste erwartet ein musikalisches Programm, ein kurzer Vortrag sowie Kaffee und Kuchen. Wenn Sie kommen möchten, melden Sie sich bitte bis 22. April im Kirchenbüro an. Wir freuen uns auf Sie! 5 S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Zu Pfingsten lockt das Frühlingsfest am Michel Gemeinde und Gottesdienst In diesem Jahr findet das traditionelle Frühlingsfest am Michel am Pfingstwochenende, 14. und 15. Mai statt – am Sonnabend von 11 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11.30 bis 18 Uhr. Auf dem Kirchplatz gibt es viel zu entdecken. An bunten Ständen kann man stöbern und Trödel, Bücher oder Kleidung erstehen. Auch kleine kulinarische Köstlichkeiten wie Obst, Honig, Marmelade oder Weine werden angeboten. Für das leibliche Wohl vor Ort ist selbstverständlich ebenfalls gesorgt: Die Maibowle mit Waldmeister kommt seit Jahren gut an, ebenso die köstlichen Kuchen und Torten. Das Frühlingsfest ist der ideale Platz zum Entdecken, Verweilen und Entspannen. Hamburger wie Gäste können „hinter die Kulissen“ des Michel schauen und das Hamburger Wahrzeichen in Sonderführungen von der Krypta bis zur Turmspitze erkunden. Die Zeiten und Preise werden auf Flyern veröffentlicht, die ab Ostern in der Kirche ausliegen werden. Am Sonnabend gibt es um 12 Uhr ein Orgelkurzkonzert, Dauer circa 45 Minuten, mit geistlicher Kirchenführung. Am Sonntag findet um 15 Uhr in der Kirche das Frühlingslieder-Singen mit der Kinderund Jugendsingschule St. Michaelis statt. Dagmar Jahn \\ Frühlingslieder-Singen | Mitsingkonzert für Groß und Klein „Welch‘ ein Singen, Musiziern, Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern! Frühling will nun einmarschieren", so heißt es in dem bekannten Kinderlied „Alle Vögel sind schon da". Und tatsächlich, die Vögel bieten zu dieser Jahreszeit ein wahres Konzertprogramm und begrüßen mit ihren Stimmen die erwachende Natur aus dem Winterschlaf. Am Pfingstsonntag, 15. Mai, findet um 15 Uhr in der Kirche das FrühlingsliederSingen mit der Kinder- und Jugendsingschule St. Michaelis im Rahmen des Frühlingsfestes am Michel statt. Mit einem musikalisch bunt gemischten Programm aus bekannten Liedern wie „Der Kuckuck und der Esel“ und „Geh aus mein Herz und suche Freud“ singen die Michel-Mäuse und Kinderkantoreien den Frühling herbei und laden zum Mitsingen ein. Begleitet werden sie an der Orgel von Kirchenmusikdirektor Manuel Gera. Groß und Klein dürfen auch gespannt sein, was sich die „Duvenstedter Landstreicher" unter der Leitung von Dörte Walberg ausgedacht haben und auf ihren Streichinstrumenten zu Gehör bringen werden. Der Tenor Philip Lüsebrink führt singend und moderierend durch das Programm. Der Eintritt ist frei. Ulrike Dreßel \\ Gutes tun mit „Jack un Büx“ „Jack un Büx“ am Michel ist ein Erfolgsprojekt. Seit mehr als sechs Jahren steht dieser Ort dafür, dass mit gespendeter, gut erhaltener Kleidung anderen Menschen eine Freude gemacht wird. Dank großzügiger Kleiderspenden ist das Sortiment bei „Jack un Büx“ vielfältig. Jeder Interessierte, unabhängig von Alter oder Einkommen, hat gute Chancen, fündig zu werden auf der Suche nach Oberbekleidung für Damen, Herren und Kinder, Accessoires oder Schuhen. Die Artikel werden gegen eine Spende weitergegeben. Mit dieser Spende wiederum wird die diakonische und soziale Arbeit am Michel unterstützt. Auf diese Art und Weise konnte in den vergangenen Jahren viel Gutes getan werden. 2015 flossen die Spendenerträge u. a. in das Projekt „SonntagMittag – Gemeinsam is(s)t man nicht allein“. Nach dem Gottesdienst wird im Micheltreff ein Mittagessen zu- 6 bereitet. In Gemeinschaft anderer Menschen wird gegessen und über Gott und die Welt geklönt. So können einsame Menschen den Sonntag gemeinsam verbringen. Aber auch Einzelfallhilfen wären ohne die Spenden bei Jack un Büx nicht möglich: Neben Seelsorge und Gesprächen hilft manchmal nur ein Geldbetrag, um die Notlage eines Menschen zu lindern. Mit der Unterstützung von Jack un Büx wird Menschen individuell geholfen. Über weitere Projekte, die mit Spendenerträgen bei Jack un Büx ebenfalls unterstützt werden, wird in den folgenden Ausgaben des St. Michaelis magazins berichtet. Jack un Büx hat jeden Mittwoch und Freitag von 15 bis 18 Uhr geöffnet und befindet sich im Krayenkamp 8. Simon Albrecht S T. M I C H A E L I S | m a g az i n Das neue Jahr ist gar nicht mehr so jung und Pläne werden bereits umgesetzt. So werden die Mitglieder des Begrüßungsdienstes eine Fortbildung in der englischen Sprache von Hauptpastor Röder erhalten, „Aktivoli“ hat bereits stattgefunden, Feste werden vorbereitet und vieles mehr. An dieser Stelle soll es jedoch noch einen Rückblick auf die umfangreichen Tätigkeiten im Bereich Ehrenamt im vergangenen Jahr geben. 2015 begann wie seit nunmehr elf Jahren: Anfang des Jahres fand die Freiwilligenbörse „Aktivoli“ statt. Nach dem Informationsnachmittag für alle Interessierten konnten sechs Ehrenamtliche gewonnen und von den Bereichsleitern in die Arbeitsfelder Kirchenführer, Begrüßungsdienst, Konzerthelfer, MichelAKTIV und Weihnachtsmarkt eingearbeitet werden. Durch persönliche Kontakte kamen fünf weitere Ehrenamtliche dazu. Im Jahr 2015 unterstützten rund 150 Ehrenamtliche die Durchführung zahlreicher Feste – und das sind nicht wenige: das Frühlingsfest und das Sommerfest am Michel, das Glockenfest, die Nacht der Kirchen, der Weihnachtsmarkt am Michel, Konzerte und Empfänge. Der unermüdliche Einsatz der Ehrenamtlichen ist für das umfassende Angebot, das der Michel bietet, von unschätzbarem Wert. Hervorzuheben sind die Fortbildungen, die die Mitglieder des Begrüßungsdienstes in der Kirche und die Kirchenführer und Kirchenführerinnen machten. Die Ehrenamtlichen des Begrüßungsdienstes nahmen an einem Seminar mit einem Pastor und Psychologen teil und beleuchteten ihre Arbeit. Die Fortbildung wurde von allen Beteiligten sehr positiv bewertet. Die Kirchenführer und Kirchenführerinnen kommen einmal im Monat zu einem Treffen mit Hauptpastor Röder zusammen, das dem Austausch und der Fortbildung dient. Diese Treffen sind für die Arbeit der Ehrenamtlichen in diesem Bereich von großer Bedeutung, so dass in der Regel alle daran teilnehmen. In diesem Jahr werden erneut zwei Kirchenführer an der eineinhalbjährigen Gemeinde und Gottesdienst \\ Ehrenamt 2015 | Rückblick und Ausblick Foto: fotolia.de / contrastwerkstatt Kirchenführerausbildung teilnehmen, die von dem PädagogischTheologischen Institut der Nordkirche angeboten wird. Im vergangenen Jahr wurde eine Powerpoint-Präsentation zur Arbeit mit Ehrenamtlichen erstellt, die als Leitfaden dienen soll. Der Ausflug für die Ehrenamtlichen führte 2015 in das Karolinenviertel mit anschließendem Kaffeetrinken im „Alten Mädchen“. Der Ehrenamtstag am 1. November war gut besucht. Es war ein Tag mit gutem Essen, toller Musik und einer Vorführung der Kinder- und Jugendsingschule unter Ulrike Dreßel, an dem alle viel Freude hatten. Die Möglichkeit, sich auszutauschen, wurde rege genutzt. Die Rede von Hauptpastor Alexander Röder und die Anwesenheit von Pastorin Julia Atze und Pastor Hartmut Dinse wurden von den Ehrenamtlichen sehr positiv aufgenommen. Ich danke allen Bereichsleitern, die mit Ehrenamtlichen arbeiten, sehr herzlich für ihre Unterstützung. Barbara Pagel \\ Einladung zum Ehrenamtstag Der Kirchengemeinderat lädt alle Ehrenamtlichen am Michel sehr herzlich zum Ehrenamtstag am Sonntag, 22. Mai ein. Der Tag beginnt um 10 Uhr mit dem Gottesdienst. Anschließend findet ein Beisammensein mit gemeinsamem Mittagessen und Kaffeetrinken im Bachsaal des Gemeindehauses statt. Im Mittelpunkt stehen der Austausch untereinander und die Möglichkeit für den Kirchengemeinderat, allen Ehrenamtlich ein großes Dankeschön für ihr Engagement auszusprechen. Für den musikalischen Rahmen ist gesorgt. Außerdem wartet eine kleine Überraschung auf alle Teilnehmer. Für die Terminkalender: Der Ehrenamtstag wird in Zukunft immer an Trinitatis, dem Sonntag nach Pfingsten, stattfinden. \\ Ökumenischer Gottesdienst zum Hafengeburtstag Das Hafengeburtstagswochenende fällt in diesem Jahr mit dem Fest Christi Himmelfahrt zusammen. Darum wird das große Hafenfest bereits am Donnerstag, 5. Mai 2016 eröffnet. Der Ökumenische Eröffnungsgottesdienst in St. Michaelis beginnt um 14 Uhr. Partnerland in diesem Jahr ist Ungarn. Wie in jedem Jahr wird der Gottesdienst geprägt sein von den Geistlichen und Mitarbeitenden der deutschen und internationalen Seemannsmissionen, der Musik vom Shanty-Chor „De Tampentrekker“ und der Dialogpredigt zum Motto des Gottesdienstes: „Ich denke oft an… Fernweh und Heimweh“. Hauptpastor Alexander Röder wird darüber mit dem Moderator Yared Dibaba ins Gespräch kommen. 7 S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\Literaturkreis Bildung und Wissen Die Literarischen Nachmittage bieten allen Interessenten vielfältige Einblicke in die Weltliteratur. Die Lesungen und Vorträge hält Ares Damassiotis jeweils freitags um 17 Uhr im Schöffelraum des Gemeindehauses. Der Eintritt ist frei, Auskünfte unter Tel.: 86 01 40 18. März Kultur in Hamburg 1946 - 1949 Ein Zeitzeuge schildert und dokumentiert den Wandel und die neue Blüte in und nach schwerer Zeit. 8. April Bertolt Brecht „Geschätzt, verfemt, verkannt“ Über sein „episches Theater, Lernen und Erkennen, veränderbare Realität“ 6. Mai Gerhard Prause „Durch Fälschungen die Welt verändert“ Ein Streifzug durch Hamburgs Frühgeschichte: Gründung, Hafenfreibrief, Freie und Hansestadt 27. Mai Shakespeare’s Charaktere Der Erfinder und dramatische Gestalter menschlicher Psyche. 300 Jahre vor Sigmund Freud (Vortrag mit ausgewählten Texten) \\ Gesprächskreis „Lebendige Liturgie“ mit Hauptpastor Alexander Röder Das 500. Jubiläum der Reformation, das wir im kommenden Jahr feiern werden, erinnert auch an die Hinwendung der Kirche zu den Menschen. Als habe er sich vom Wort Jesu, dass der Sabbat um des Menschen willen da sei und nicht der Mensch um des Sabbats willen, ermutigen lassen, hat Martin Luther schon in den ersten Jahren der Reformation die Ordnungen für das Sakrament der Taufe und die Trauung entsprechend der Schrift neu geordnet. Mit der Tradition der Kirche hat er dennoch nicht gebrochen. Beim Märztreffen des Gesprächskreises wird das Thema des ausgefallenen Januar-Treffens nachgeholt. Die Abende beginnen jeweils um 19.30 Uhr und finden im Schöffelraum des Gemeindehauses statt. • Montag, 7. März Luther und die Predigt/Unterweisung • Dienstag, 26. April Luthers Taufbüchlein (1523/1526) • Donnerstag, 12. Mai Luthers Traubüchlein (1529) \\ Vorankündigung FORUM ST. MICHAELIS Auf den Spuren der Juden in Berlin Die Geschichte Berlins ist eng mit der Geschichte der jüdischen Gemeinde verknüpft. Friedrich Wilhelm I ordnete am 21. Mai 1671 an, fünfzig wohlhabende jüdische Familien, die zuvor aus Wien vertrieben worden waren, in Berlin anzusiedeln. Heute ist Berlin der Ort in der Bundesrepublik, an dem die neuen Entwicklungen jüdischen Lebens am deutlichsten sichtbar sind. Im Jüdischen Museum und dem Centrum Judaicum wird die Geschichte der Juden in Deutschland lebendig. Teilnehmerzahl begrenzt, nur noch wenige freie Plätze. Anmeldung im Kirchenbüro. Foto: fotolia.de / till beck 3. August 2016, 7.15 Uhr bis ca. 19.30 Uhr Teilnehmerbeitrag: 69 Euro Wittenberg – Exkursion zu den Ursprüngen der Reformation Wo hat Martin Luther die 95 Thesen angeschlagen? Hat er überhaupt? Was hat ihn inspiriert? Wer waren seine Freunde und wer die Gegner? Fragen über Fragen, deren Beantwortung wir in Wittenberg erhoffen. Teilnehmerzahl begrenzt, nur noch wenige freie Plätze. Anmeldung im Kirchenbüro. 22. Juni 2016, 6.50 Uhr bis 19.15 Uhr, Treffpunkt: Reisezentrum Hamburg Hauptbahnhof, Ausgang Kirchenallee um 6.25 Uhr Teilnehmerbeitrag: 45 Euro 8 Foto: fotolia.de / ArTo S T. M I C H A E L I S | m a g az i n \\ FORUM ST. MICHAELIS Dr. med. Frank Sonntag, Facharzt für Kardiologie im Elim Hospizdienst, wird zu den Themen Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht sprechen, sowie die Diskussion zum Thema Sterbehilfe kommentieren. 30. März 2016, 19 Uhr, Sonninraum des Gemeindehauses Eintritt frei, Kollekte erbeten Osterchoräle Zu den besonders schönen und strahlenden Liedern unseres Gesangbuchs gehören die Osterchoräle. In vielen scheint das Halleluja, das Gotteslob, kaum zu enden. Manche sind als österliches Mysterienspiel gestaltet, andere stammen aus frühen Hymnen, andere wieder sind als persönliches Glaubenszeugnis komponiert. Kirchenmusikdirektor Manuel Gera und Pastor Hartmut Dinse stellen alte und neue Lieder in Wort und Ton vor. Donnerstag, 7. April, 19 Uhr, Kirche, Orgelempore Eintritt frei, Kollekte erbeten Europäische Perspektiven II – Schafft Europa das? Finanzkrise, Flüchtlinge, rechtspopulistische und nationalistische Strömungen: Europa steht vor großen Herausforderungen. Dazu kommt der Streit um die Zukunft: Union, Föderation oder europäischer Bundesstaat. Zerbricht die europäische Union an diesen Fragen? Antworten gibt Knut Fleckenstein, stellvertretender Vorsitzender der sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament. Donnerstag, 14. April, 19 Uhr, Sonninraum des Gemeindehauses Eintritt frei, Kollekte erbeten Wachsende Stadt Der Hamburger Senat hat ein ehrgeiziges Wohnungsbauprogramm aufgelegt. Mindestens 6.000 neue Wohnungen entstehen derzeit. Hinzu kommen neue Wohnungen für Flüchtlinge. Wie wird sich die Stadt verändern? Wie wird Hamburg in 15 Jahren aussehen? Antworten gibt Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter. Mittwoch, 20. April, 19 Uhr, Sonninraum des Gemeindehauses Eintritt frei, Kollekte erbeten Religiöse Sozialisation im Islam Familie, Schule, Moschee – wie geschieht die religiöse Begleitung und Erziehung in muslimischen Familien? Welche Menschen und Institutionen prägen Jugendliche? Darüber referiert und diskutiert Imamin Halima Krausen. Donnerstag, 21. April, 19 Uhr, Sonninraum des Gemeindehauses Eintritt frei, Kollekte erbeten Religiöse Entwicklungen in Lateinamerika Die politische und religiöse Landschaft in Lateinamerika hat sich stark verändert. Ursachen sind das Wachstum charismatischer und freikirchlicher Bewegungen und die gesellschaftlichen Verwerfungen. Darüber informiert am Beispiel Brasiliens Dr. Karen Bergesch vom Zentrum für Mission und Ökumene in Hamburg. Donnerstag, 28. April, 19 Uhr, Sonninraum des Gemeindehauses Eintritt frei, Kollekte erbeten Zisterzienserklöster III – Exkursion zum Kloster Loccum Die Zisterzienser waren der größte Orden des Mittelalters. Sie prägten ihre Zeit durch die faszinierende Architektur ihrer Klosterbauten und durch die Kultivierung unbewohnter Landschaften. Ein hervorragendes Beispiel ist die großartige Klosteranlage Loccum in Niedersachsen. Ergänzt wird die Exkursion durch eine Fahrt auf dem Steinhuder Meer und durch den Besuch einer ehemaligen Festungsanlage. Mittwoch, 18. Mai, 7 Uhr bis 20.30 Uhr Beitrag (inkl. Busreise, Eintritte, Führungen) 49 Euro Alle Anmeldungen bitte im Kirchenbüro unter Tel. 376 78 - 0 oder . Dort erhalten Sie auch Informationen zu Veranstaltungen, Exkursionen oder Studienreisen. Hauptkirche St. Michaelis: Hamburger Sparkasse IBAN: DE52 2005 0550 1226 1210 00 BIC: HASPDEHHXXX 9 Bildung und Wissen Vorsorge im Alter S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Studienreise nach Namibia und Südafrika Bildung und Wissen Im November 2016 wird Pastor Hartmut Dinse eine Studienreise nach Namibia und Südafrika durchführen. „Ich glaube, dass Südafrika der schönste Platz auf Erden ist“, meinte Nelson Mandela. Auf dieser Reise soll es nicht beim Bestaunen von Südafrikas herrlichen Landschaften und seiner außergewöhnlicher Flora und Fauna bleiben, sondern auch das Ringen um Demokratie und Gleichberechtigung der ethnischen Gruppen Südafrikas sowie die Situation des neuen Südafrika bedacht werden. Nationalpark Tafelberg (Südafrika) Bild: Wikipedia / Hilton Teper (CC BY-SA 3.0) Namibia, das Wüstenland im Südwesten Afrikas, war zwischen 1884 und 1915 als Deutsch-Südwest-Afrika eine Kolonie. Noch heute zeigt sich der deutsche Einfluss: Man trifft immer wieder auf Ortschaften, die aussehen wie zu Kaiser Wilhelms Zeiten. Der friedliche Übergang zu einem multiethnischen demokratischen Land hat weltweite Bewunderung hervorgerufen. Besucher des Landes erfahren eine wohltuende, unkomplizierte Gastfreundschaft. In der weiten, wildromantischen Wüstenlandschaft Namibias ist Wasser Mangelware. Die Unberührtheit und Ursprünglichkeit dieses nur dünn besiedelten Landes fasziniert jeden Besucher. Zu den Höhepunkten der Reise zählt der Besuch im Etoscha-Nationalpark, berühmt für seinen Tierreichtum. Nähere Informationen im Kirchenbüro ab April 2016 \\ Biblische Studienreise nach Israel | 5. bis 16. November 2015 „Was, ihr wollt nach Israel? Da sind doch überall Unruhen und Terroranschläge!“ Auch wir waren angespannt, Pastor Dinse hielt Kontakt mit informierten Stellen in Israel. Am 5. November landeten wir in Tel-Aviv. Unsere Gruppe, 22 vorwiegend ältere Jahrgänge, Pastor Dinse, Orna, unsere versierte, deutschsprachige Reiseführerin sowie Salin, Beduine am Steuer unseres Busses, hat ein immenses, vielschichtiges Programm absolviert. Wir haben eine Dia-Schau mit über 500 Fotos zusammengestellt, vielleicht zeigen wir diese mal interessierten (und belastbaren) Gemeindegliedern im Rahmen des Forum St. Michaelis: Zerstörung des zweiten Tempels und Vertreibung erst im Jahre 1948 wieder gewonnen und in mehreren Kriegen verteidigt haben. Angeblich liegen die Pläne für eine Zweistaaten-Lösung in der Schublade, aber es fehlen auf beiden Seiten die politischen Mehrheiten. Die Fronten sind verhärtet, die Sicherheitslage sei in den letzten Jahren immer schlechter geworden. Wir sehen die abstoßende Betonmauer, die die Westbank einschließt und deren In Tel-Aviv, einer säkular geprägten Stadt, regnet es, die „weiße Stadt“ mit über 4.000 von deutschen Architekten 1933 für jüdische Auswanderer aus Deutschland errichteten Häusern im Bauhausstil ist an diesem Tag eine „graue Stadt am Meer“. Orna freut sich – Regen ist Segen. Regenschirme benötigen wir auch später, am Rande der Wüste Negev können wir sogar einen Regenbogen bestaunen. Ein Mitarbeiter der Friedrich-Ebert-Stiftung führt uns in das ein, was uns in Israel erwartet. Israel versteht sich als „Nationalstaat der Juden“; die Herkunft, nicht die Religion entscheidet, wer in Israel willkommen ist. Entsprechend vielfältig ist die Bevölkerung und groß sind die Gegensätze zwischen Arm und Reich, europäischen und arabischen Juden, Neuankömmlingen und Alteingesessenen, säkularen und ultraorthodoxen Juden. Die Zweistaatenlösung sei dringend für Israel und die Juden, so hören wir erstaunt: Im Kernland von Israel leben heute 80 % Juden, 20 % Araber, zusammen mit Westbank und Gaza sind es nur 55 % Juden, der Anteil der Araber steigt von Jahr zu Jahr. In „einem“ Staat mit allgemeinem und gleichen Wahlrecht verlören in etwa 20 Jahren die Juden ihre Mehrheit und damit ihren Judenstaat, den sie 2000 Jahre nach 10 Kontrollposten wir passieren müssen, als wir Bethlehem besuchen. Am zweiten Tag machen wir einen Abstecher nach Jafo, in die antike Stadt mit dem Haus des Petrus. Hier und an vielen anderen Orten graben die Archäologen mit großem Erfolg. Wir sind nahe dem Zweistromland, einem der frühesten Kulturgebiete. Wir sehen früheste Besiedlungen im kanaanitischen Bet-Schean, in Me- giddo, dem Harmagedon aus der Offenbarung des Johannes mit eindrucksvollen Bauten aus der Eisenzeit, sowie in Mamshit am Rande der Wüste Negev. Wir sehen Ausgrabungen aus der Römerzeit, der Zeit der Byzantiner und Kreuzfahrer. Unsere „alten Hasen“ staunen, was die Archäologen in den letzten Jahren geleistet haben. Aber bleiben wir auf den biblischen Spuren beim Alten Testament. In Muchraka, am Karmelberg, hatte der Prophet Elia seine Opferstätte und vertrieb hier den Baalskult. Am Toten Meer, in den Bergen der Steinwüste Judäa, liegt Qumram, wo man 1947 nach 2000 Jahren in einer Höhle zufällig die Schriftrollen der Essener fand, hervorragend erhalten in Tonkrügen, älteste Zeugnisse aus dem Alten Testament, heute im Original in Jerusalem im „Schrein des Buches“. Und wir sind natürlich auf den Spuren Jesu; zunächst auf dem Gospel Trail von Nazareth, woher Jesus stammt und wo Maria verehrt wird, zum See Genezareth. Aus der Jesreel-Ebene erhebt sich der Berg Tabor, mit der Verklärungsbasilika. Der See Genezareth, 220 m unter dem Meeresspiegel, wird gespeist vom Jordan. In Kapernaum heilte Jesus Kranke und vollbrachte Wunder. Wir besuchen den Berg der Seligpreisungen und Tabgha, den Ort der Brotvermehrung. Auf die Klosterkirche hier, betreut von deutschen Benediktinern, wurde 2015 von jüdischen Fanatikern ein Brandanschlag verübt, glücklicherweise blieben die berühmten Mosaike in der Kirche unversehrt. Wir kommen zur Taufstätte Jesu Kasr El Yahud. Hier ist der Jordan Grenzfluss zu Jordanien; zu beiden Seiten steigen die Pilger in den Fluss. Der Jordan mündet ins Tote Meer. Mit 416 m unter dem Meeresspiegel ist dies der tiefste Punkt der Erde, zugleich das salzhaltigste Gewässer der Erde. Was das bedeutet, merken wir beim Baden, das Wasser trägt uns, aber wehe, wenn es in die Augen kommt. Alles was wir bisher gesehen und erlebt haben, erfährt noch eine Steigerung in Jerusalem. Von hier aus machen wir einen Abstecher nach Bethlehem; zwei Stunden warten wir, bis wir einen kurzen Blick auf den Geburtsort Christi in der Geburtskirche werfen können: Die „Krippe“, so erkennen wir, ist eine „Grotte“. Im IsraelMuseum steht das berühmte Modell des zweiten Tempels zur Zeit Jesu. Hier werden wir eingestimmt und mit der Geschichte des Tempels konfrontiert, noch heute ein für alle Juden präsentes historisches Erbe. Der erste von Salomon errichtete Tempel wurde von den Babyloniern zerstört; und auch der nach dem babylonischen Exil errichtete und von Herodes erweiterte zweite Tempel, wurde nach dem ersten jüdischen Aufstand im Jahre 70 n. Chr. von den Römern zerstört Auf dem Tempelberg baute Saladin den Felsendom und die al-Aqsa-Moschee, die wir leider nicht besuchen können. Vom zweiten Tempel stehen heute nur noch Reste, die wir als Klagemauer kennen. Hier treffen sich fromme Juden zum Gebet, insbesondere am Sabbat. Es ist ja bekannt, dass am Sabbat kein Jude „schaffen“ darf, überraschenderweise darf er nicht mal einen Fahrstuhl betätigen. Wir wandeln auf Jesu Spuren und genießen den Blick vom Ölberg auf die Stadt. Wir kommen vorbei am Ort des letzten Abendmahls, sehen den Garten Getsemani, Dominus flevit und die „Kirche der Nationen“. Wir betreten das alte Jerusalem durch das Stephanstor, folgen der Via dolorosa im muslimischen Viertel bis zur Grabeskirche über dem Hügel Golgatha im christlichen Viertel. Im jüdischen Viertel bestaunen wir die Ausgrabungen des römischen Cardo und haben einen unvergesslichen Blick von der Terrasse der Hurva-Synagoge auf die Dächer von Jerusalem. Am Sonntag nehmen wir mit einem deutschsprachigen Gottesdienst in der christlichen Erlöserkirche Abschied von Jerusalem. Die meisten Christen sind Palästinenser, es gibt kaum jüdische Christen in Israel, sie fühlen sich unterdrückt und nicht mehr sicher. In Yad Vashem, der Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus, werden wir konfrontiert mit den Grauen des Holocaust, dokumentiert in Bild und Ton. Wie sieht ein friedliches Zusammenleben aus? In Newe Schalom am Rande der Negev hatten wir ein Friedensdorf besucht, in dem Juden, Muslime und Christen sich bewusst für ein friedliches Zusammenleben entschieden haben. In Bethlehem hatten wir erlebt, wie christliche, jüdische und muslimische Kinder gemeinsam die christliche Schule Talitha Kumi besuchen und Freundschaften schließen. Auf dem Weg zum Flughafen feiern wir unseren letzten Gottesdienst in Abu Gosh. Zwölf Tage Israel im Heiligen Land liegen hinter uns und wollen verarbeitet werden. Von den Unruhen haben wir nichts gemerkt. Die letzte Station in Jerusalem war der Besuch der Synagoge des Hadassa-Hospitals mit den berühmten Glasfenstern von Marc Chagall für die zwölf Stämme Israels. Hier war halbmast geflaggt – wegen der Terroranschläge in Paris. Wolfgang Muschter 11 Bildung und Wissen S T. M I C H A E L I S | m a g az i n S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Musik zu Passion und Ostern Palmsonntag, 20. März, 18 Uhr Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion Kirchenmusik Fabio Trümpy (Evangelist), Raimund Nolte (Christus), Sunhae Im (Sopran), Elisabeth Graf (Alt), Manuel Günther (Tenor) Thomas Laske (Bass) Chor St. Michaelis, Chorknaben Uetersen, Orchester St. Michaelis (Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters und des NDR) Sinfonieorchesters u. a. Leitung: Christoph Schoener Karten: 10 bis 53 Euro (Vorverkauf und Abendkasse) \\ Orgelpunkt 2016 Karfreitag, 25. März, 18 Uhr Orgelkonzert mit geistlicher Kirchenführung Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion April bis September jeweils sonnabends um 12 Uhr Dauer: ca. 40 Minuten, Eintritt frei. Miriam Feuersinger (Sopran), Elisabeth Graf (Alt), Knut Schoch (Tenor), Sebastian Noack (Bass), Marcus Niedermeyr (Bass) Chor St. Michaelis, Concerto con Anima, (auf Originalinstrumenten), Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer Leitung: Christoph Schoener Karten: 8 bis 42 Euro (Vorverkauf und Abendkasse) • 2. April Manuel Gera • 9. April Friedrich Storfinger, Oberhausen • 16. April Manuel Gera • 23. April Christoph Schoener • 30. April Christoph Schoener • 7. Mai Kerstin Petersen, Hamburg Karsonnabend, 26. März, 20 bis 24 Uhr • 14. Mai Manuel Gera Die Osternacht mit Johann Sebastian Bach • 21. Mai Christoph Schoener Manuel Gera und Christoph Schoener spielen an den Orgeln des Michel im stündlichen Wechsel. Manuel Gera (20 und 22 Uhr) Christoph Schoener (21 und 23 Uhr) Um Mitternacht Choral »Christ ist erstanden« und Lesung des Osterevangeliums Eintritt frei • 28. Mai Alexander Ivanov, Keitum / Sylt Ostersonntag, 27. März, 10 Uhr Bach-Kantate im Gottesdienst Hauptpastor Alexander Röder J. S. Bach: Osteroratorium (BWV 249) „Kommt, eilet und laufet“ Miriam Feuersinger (Sopran), Elisabeth Graf (Alt), Knut Schoch (Tenor), Marcus Niedermeyr (Bass) Chor St. Michaelis, Concerto con Anima Leitung und Orgel: Christoph Schoener Ostermontag, 28. März, 10 Uhr Bach-Kantate im Gottesdienst Pastor Hartmut Dinse J. S. Bach: „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ (BWV 6) Julia Barthe (Sopran), Tiina Zahn (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Stefan Adam (Bass) Jugendkantorei St. Michaelis, Kantorei St. Michaelis Orchester der Kantorei St. Michaelis Leitung: Manuel Gera Weitere Informationen unter www.michel-musik.de 12 \\ Konzert Tornado Rosenberg Swing und Jazz in der Krypta In Erinnerung an Django Reinhardt, den berühmten Swing- und Gypsy-Jazz-Gitarristen wurde vor einigen Jahren ein Konzert in der Krypta angeboten, in dem diesem Musikstil viel Raum gegeben wurde. Zugleich wurde mit dem Konzert an die Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma durch die Nazis ebenso erinnert Django Reinhardt im Aquarium Jazz wie an den Widerstand der Ham- Club in New York burger Swingjugend gegen die Foto: Wikipedia / William P. Gottlieb Collection Gleichschaltung des Lebens. In diesem Jahr findet das Konzert am Freitag, 20. Mai um 19 Uhr in der Krypta statt. Tornado Rosenberg and Friends werden spielen. Erinnert wird an den tschechischen Nachkriegs-Jazzmusiker Ladi Geisler, der als junger Kriegsgefangener in Dänemark zur Gitarre und zum Jazz geführt worden ist. Der Eintritt zum Konzert ist frei, allerdings nur mit einer Eintrittskarte möglich. Karten (insgesamt 200) gibt es ab Montag, 2. Mai 2016 im MichelShop. Eine großzügige Spende wird erbeten. S T. M I C H A E L I S | m a g az i n \\ 101 Choralvorspiele | Gesamtaufführung im Reger-Jahr 2016 Für das Reger-Jahr anlässlich des 100. Todestages habe ich mir vorgenommen, alle 101 Choralvorspiele verteilt auf Gottesdienste, Mittagsandachten, Orgelpunkte und Orgelkonzerte erklingen zu lassen. Die Werke sind in Art und Umfang sehr unterschiedlich. Neben kompakten, schlichteren Sätzen stehen ausschweifend angeleg- te Kompositionen, die auch als Vor- oder Nachspiel dienen können oder in Konzerten erklingen werden. Auf der Seite www. michel-musik.de kann man im „Musikkalender“ unter dem Stichwort „Max Reger“ Informationen abrufen, die auch Auskunft über diese Gesamtaufführung geben. Dort sind zudem die Konzerte des Orgelsommers aufgelistet, in denen viele große Werke Regers zur Aufführung gelangen. Am Karfreitag erklingt darüber hinaus die Choralkantate „O Haupt voll Blut und Wunden“ durch die Kantorei St. Michaelis. Und zum Abschluss des Reger-Jahres wird während einer Krippenandacht eine Bearbeitung des von Reger als Lied für Mezzosopran und Klavier gesetzten „Ehre sei Gott in der Höhe“ erklingen. Ergänzend zu den Aufführungen von Regers Werk wird es am 14. Juli dieses Jahres im Forum St. Michaelis einen Vortrag über die Choralbearbeitungen Max Regers geben, der Einblicke in die Arbeitsweise des bedeutenden Komponisten ermöglicht. Nähere Informationen werden im nächsten St. Michaelis Magazin veröffentlicht. Kirchenmusik Es gibt ein Zitat über Max Reger, wonach er „katholisch bis in die Fingerspitzen“ war. Dennoch hatte er als Komponist von Orgelwerken eine große Nähe zum protestantischen Choral. Nicht nur die großen Choralfantasien über „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, „Ein feste Burg ist unser Gott“, „Wie schön leuchtet der Morgenstern“, um nur drei zu nennen, bezeugen die Wertschätzung, die Max Reger dem Kirchenlied der Evangelischen Kirche entgegenbrachte, sondern auch eine große Zahl an Choralvorspielen, die er für den gottesdienstlichen Gebrauch komponierte. „Die Protestanten wissen gar nicht, welch musikalischen Schatz sie an ihren Chorälen besitzen“, soll sich Reger wiederholt geäußert haben. Unter den 101 Choralvorspielen sind lediglich sechs Bearbeitungen zu fünf Melodien, die nicht mehr in unserem Gesangbuch stehen. Max Reger Bild: wikipedia/public domain Manuel Gera \\ Max Reger und der Michel | CD von Christoph Schoener zum Reger-Jahr Es war der 26. Oktober 1912, als Alfred Sittard auf der damals größten Kirchenorgel der Welt in St. Michaelis das Einweihungskonzert spielte. Auf dem Programm stand ein bedeutendes Werk von Max Reger, der das Konzert mit seiner Anwesenheit ehrte. Überhaupt hatte Reger eine enge Verbindung zu St. Michaelis, nicht zuletzt durch seine Freundschaft mit dem damaligen Kirchenvorsteher Hans von Ohlendorff, dem er einige Orgelwerke widmete, so auch die kleinen Choralvorspiele op. 135a. Eine Auswahl daraus steht im Zentrum einer CD, die Kirchenmusikdirektor Christoph Schoener mit Blick auf das Reger-Gedenkjahr 2016 (100. Todestag) aufgenommen hat. Darüber hinaus findet sich auf der CD als Ausblick auf das Reformationsjubiläum 2017 die Choralfantasie „Ein feste Burg ist unser Gott“ sowie eines der monumentalsten Orgelwerke Regers überhaupt: Introduktion, Passacaglia und Fuge e-Moll (op. 127). Hier klingt die Orgelanlage des Michel als sei die berühmte Walcker-Orgel wieder auferstanden, eingefangen durch die brillante Aufnahmetechnik des Labels MDG. Die CD ist zum Preis von 19,90 Euro im MichelShop (Turmhallle) erhältlich. Ebenso ist sie über das Michel-Musik-Büro zu beziehen: , Tel. 376 78 - 143. 13 S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n Täglich Türmer-Choral in alle vier Himmelsrichtungen: Gottesdienst-Termine 10 und 21 Uhr (sonntags nur 12 Uhr): Täglich Mittagsandacht mit Orgelmusik von allen Orgeln: 12 Uhr Jeden Sonntag: 10.00 Uhr Evangelische Messe mit Kinderkirche 12.00 Uhr Mittagsandacht mit Orgelmusik 12.30 Uhr Taufgottesdienst 18.00 Uhr SonntagAbend Gottesdienst 2. März | Mittwoch 18.00 Passionsandacht mit Salbung Jakobs Flucht nach Haran (1. Mose 27, 41ff) Diakon Simon Albrecht Andreas Willscher: Kreuzweg (Teile) und Werke von J. S. Bach und M. Reger Manuel Gera (Orgel) 6. März | 4. Sonntag der Passionszeit: Lätare 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Hauptpastor Alexander Röder 2. Korinther 1, 3-7 Posaunenchor St. Michaelis, Leitung: Josef Thöne Christoph Schoener (Orgel) 18.00 SonntagAbend Praytime Britta Osmers Jugendband St. Michaelis, Leitung: David Baaß 9. März | Mittwoch 18.00 Passionsandacht mit Salbung Hauptpastor Alexander Röder Elias Flucht vor Isebel (1. Könige 19) Andreas Willscher: Kreuzweg (Teile) und Werke von J. S. Bach und M. Reger Manuel Gera (Orgel) 10. März | Donnerstag 18.00 Vesper mit hl. Abendmahl (in der Krypta) Hauptpastor Alexander Röder José Ramón Morán 13. März, 5. Sonntag der Passionszeit: Judika 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Hauptpastor Alexander Röder Hebräer 5, 7-9 Christoph Schoener (Orgel) 18.00 SonntagAbend Orgelvesper mit hl. Abendmahl Hauptpastor Alexander Röder Werke von Max Reger Manuel Gera (Orgel) 14 16. März | Mittwoch 18.00 Passionsandacht mit Salbung Pastorin Annette Sandig Die Flucht der Jünger vor dem Kreuz Andreas Willscher: Kreuzweg (Teile) und Werke von J. S. Bach und M. Reger Manuel Gera (Orgel) 20. März | 6. Sonntag der Passionszeit: Palmsonntag (Palmarum) 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Pastorin Julia Atze Einzug in Jerusalem Darstellung durch Konfirmanden Philipper 2, 5-11 Triosonaten von G. F. Händel Rachel Harris (Violine) Mitglieder des Ensembles Schirokko Manuel Gera (Orgel) 18.00 Matthäus Passion (siehe Seite 12) 21. März | Montag 18.00 Passionsandacht mit Bildmeditation und Übergabe der Osterkerze Albani-Psalter: Kreuztragung und Kreuzabnahme Hauptpastor Alexander Röder Werke von J. S. Bach und M. Reger Manuel Gera (Orgel) 22. März | Dienstag 18.00 Evangelische Messe mit Mitgliedern von Selbsthilfegruppen und deren Freunden Hauptpastor Alexander Röder Duo Himmelherz 23. März | Mittwoch 18.00 Passionsandacht mit Salbung Pastor Hartmut Dinse David auf der Flucht (1. Sam. 19 ff.) Andreas Willscher: Kreuzweg (Teile) und Werke von J. S. Bach und M. Reger Manuel Gera (Orgel) 24. März | Tag der Einsetzung des Heiligen Abendmahls (Gründonnerstag) 18.00 Evangelische Messe Pastorin Julia Atze 1. Korinther 11, 23-26 Werke von G.P. Telemann u. a. Katharina Apel-Scholl (Blockflöte und Oboe) Hermann Scholl (Horn) Manuel Gera (Orgel) 25. März | Tag der Kreuzigung des Herrn (Karfreitag) 10.00 Andacht zur Stunde der Kreuzigung Pastor Hartmut Dinse Ulrike Dreßel (Orgel) S T. M I C H A E L I S | m a g az i n Gottesdienst zur Todesstunde Jesu Bischöfin Kirsten Fehrs 2. Korinther 5, (14b-18) 19-21 Max Reger: Choralkantate „O Haupt voll Blut und Wunden" Natascha Dwulecki (Sopran), Stefan Adam (Bariton) Katharina Apel-Scholl (Oboe), Nele Altenkamp (Violine) Kantorei St. Michaelis Anne-Katrin Gera (Orgel) Manuel Gera (Leitung und Orgel) 26. März | Karsonnabend 10.00 - 18.00 Schweigekirche Labyrinth des Glaubens im Altarraum Möglichkeit zu Meditation und Gebet. 20.00 - 24.00 Die Osternacht mit Johann Sebastian Bach Manuel Gera (20 und 22 Uhr), Christoph Schoener (21 und 23 Uhr) an den Orgeln des Michel 27. März | Tag der Auferstehung des Herrn: Ostersonntag 00.00 Beginn des Osterfestes Pastor Hartmut Dinse Lesung des Osterevangeliums und Choral „Christ ist erstanden“ Josef Thöne (Trompete) Christoph Schoener (Orgel) 06.00 Evangelische Messe und Tauffeier Hauptpastor Alexander Röder, Pastorin Julia Atze Feier des Ostermorgens Beginn in der Krypta (Eingang Portal 6) Schola Gregoriana Augustina, Leitung: Hans-Jörg Pössler Manuel Gera (Orgel) anschließend Osterfrühstück 09.00 Turmblasen zum Osterfest Posaunenchor St. Michaelis, Leitung: Josef Thöne 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Hauptpastor Alexander Röder 1. Korinther 15, 1-11 J. S. Bach: Osteroratorium (BWV 249) Miriam Feuersinger (Sopran), Elisabeth Graf (Alt), Knut Schoch (Tenor), Marcus Niedermeyr (Bass) Chor St. Michaelis Concerto con Anima auf Originalinstrumenten Ingeborg Scheerer (Konzertmeisterin) Christoph Schoener (Leitung und Orgel) 18.00 SonntagAbend Osterlieder-Vesper Pastorin Julia Atze Singen von alten und neuen Osterliedern Blechbläserensemble Joachim Lobe Manuel Gera (Orgel) 28. März | Ostermontag 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Pastor Hartmut Dinse 1. Korinther 15, 12-20 Johann Sebastian Bach: „Bleib bei uns, denn es will Abend werden" (BWV 6) Julia Barthe (Sopran), Tiina Zahn (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Stefan Adam (Bass) Jugendkantorei St. Michaelis, Leitung: Ulrike Dreßel Kantorei und Orchester der Kantorei St. Michaelis Manuel Gera (Leitung und Orgel) 18.00 Musikalische Ostervesper mit heiligem Abendmahl Hauptpastor Alexander Röder Josef Gabriel Rheinberger: Abendlied Werke von Albert Becker u. a. Vokalensemble Hamburg, Leitung: Edzard Burchards Manuel Gera (Orgel) Gottesdienst-Termine 15.00 29. März | Dienstag 10.00 Ostergottesdienst der Kita St. Michaelis Pastorin Julia Atze Ulrike Dreßel (Orgel) 3. April | 1. Sonntag nach Ostern: Quasimodogeniti 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Pastor Hartmut Dinse 1. Petrus 1, 3-9 Manuel Gera (Orgel) 18.00 SonntagAbend Praytime Britta Osmers Jugendband St. Michaelis, Leitung: David Baaß Im Anschluss Beisammensein in der Krypta mit Cocktails von JIMs Bar 4. April | Montag 18.00 Evangelische Messe zum Tag der Ankündigung der Geburt des Herrn Hauptpastor Alexander Röder Dr. Michael Labe (Orgel) 10. April | 2. Sonntag nach Ostern: Miserikordias Domini 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Konfirmation Pastorin Julia Atze Jugendband St. Michaelis, Leitung: David Baaß Posaunenchor St. Michaelis, Leitung: Josef Thöne Manuel Gera (Orgel) 18.00 SonntagAbend mit heiligem Abendmahl Pastorin Julia Atze Schola "Jubilate Deo" (Oberhausen) Leitung: Wolfgang Koppen Friedrich Storfinger (Orgel) 13. April | Mittwoch 18.00 Vesper mit heiligem Abendmahl (in der Krypta) Hauptpastor Alexander Röder José Ramón Morán 15 S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n Gottesdienst-Termine 17. April | 3. Sonntag nach Ostern: Jubilate 8. Mai | 6. Sonntag nach Ostern: Exaudi 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Pastor Hartmut Dinse 1. Johannes 5, 1-4 Manuel Gera (Orgel) 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Hauptpastor Alexander Röder Epheser 3, 14-21 Andreas Fabienke (Orgel) 18.00 SonntagAbend Musikalische Vesper Diakon Simon Albrecht F. Mendelssohn: „Alles, was Odem hat lobe den Herrn" Heinrich Schütz: Psalmen u. a. Posaunenchöre des Kirchenkreises Hamburg-Ost Leitung: Daniel Rau Manuel Gera (Orgel) 18.00 SonntagAbend mit heiligem Abendmahl Hauptpastor Alexander Röder Werke von G.P. Telemann u. a. Anja-Marie Böttger (Flöte), Ulrich Augstein (Fagott) Andreas Fabienke (Orgel) 24. April | 4. Sonntag nach Ostern: Kantate 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Bischöfin Kirsten Fehrs Kolosser 3, 12-17 Christopher Tambling: Festliches Halleluja Kantorei und Kinderkantorei St. Michaelis Manuel Gera und Ulrike Dreßel (Leitung und Orgel) 18.00 SonntagAbend Evensong Hauptpastor Alexander Röder Kodaly-Chor Hamburg, Leitung: Eva Hage Manuel Gera (Orgel) 25. April | Montag, Tag des Evangelisten Markus 18.00 Evangelische Messe (in der Krypta) Hauptpastor Alexander Röder Lukas 10, 1-9 Kerstin Petersen (Orgel) 1. Mai | 5. Sonntag nach Ostern: Rogate 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Hauptpastor Alexander Röder 1. Timotheus 2, 1-6a Christoph Schoener (Orgel) 18.00 SonntagAbend Praytime Britta Osmers Jugendband St. Michaelis, Leitung: David Baaß 3. Mai | Dienstag, Tag der Apostel Philippus und Jakobus d.J. 18.00 Evangelische Messe Hauptpastor Alexander Röder Johannes 14, 1-13 Kerstin Petersen (Orgel) 5. Mai | Donnerstag, Christi Himmelfahrt 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Pastorin Julia Atze Apostelgeschichte 1, 3-11 Manuel Gera (Orgel) 14.00 Ökumenischer Gottesdienst zur Eröffnung des Hafengeburtstages Hauptpastor Alexander Röder Manuel Gera (Orgel) 16 15. Mai | Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes: Pfingstsonntag 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Hauptpastor Alexander Röder Apostelgeschichte 2, 1-18 Manuel Gera: Credo novum u. a. Nicole Dellabona (Alt), Konstantin Heintel (Bass) Kantorei St. Michaelis Ulrike Dreßel (Orgel) Manuel Gera (Leitung und Orgel) 18.00 SonntagAbend Musikalische Vesper mit heiligem Abendmahl zum Abschluss des Gemeindefestes Pastorin Julia Atze Posaunenchor Renningen Manuel Gera (Orgel) 16. Mai | Pfingstmontag 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Pastor Hartmut Dinse 1. Korinther 12, 4-11 J. S. Bach: „Also hat Gott die Welt geliebt" (BWV 68) Sara Magenta Schneyer (Sopran), Florian Spiess (Bass) Chor St. Michaelis, Orchester St. Michaelis Christoph Schoener (Leitung und Orgel) 18.00 SonntagAbend Musikalische Vesper am Pfingstmontag Diakon Simon Albrecht Georg Philipp Telemann: Zwei Kantaten für Sopran, Violine und Basso Continuo „Schmückt das frohe Fest mit Maien" und „Umschlinget uns, ihr sanften Friedensbande" Ulrike Meyer (Sopran) Ensemble Schirokko Hamburg Manuel Gera (Orgel) 18. Mai | Mittwoch 18.00 Vesper mit heiligem Abendmahl (in der Krypta) Hauptpastor Alexander Röder José Ramón Morán 22. Mai | Tag der Heiligen Dreifaltigkeit: Trinitatis 29. Mai | 1. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche zum Tag des Ehrenamtes Pastor Hartmut Dinse Römer 11, (32) 33-36 Christoph Schoener (Orgel) 18.00 SonntagAbend Evensong Pastor Hartmut Dinse Werke von Johann Adam Hiller u. a. Kantorei St. Johannis Ahrensburg, Leitung: Edzard Burchards Ulrike Dreßel (Orgel) 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Bischöfin Kirsten Fehrs 1. Johannes 4, 16b-21 Max Reger: Choralvorspiele (Teil der Gesamtaufführung) Chorwerke von Felix Mendelssohn u. a. Dionysius-Chor Krefeld, Hans-Jörg Böckeler (Leitung) Corvey Cantat Marc Fahning (Leitung) Manuel Gera (Orgel) 18.00 SonntagAbend Musikalische Vesper mit heiligem Abendmahl nach dem Stundengebet Hauptpastor Alexander Röder Schola Gregoriana Augustina Leitung: Hans-Jörg Possler Manuel Gera (Orgel) Gottesdienst-Termine S T. M I C H A E L I S | m a g az i n \\ Freiwilligendienst am Michel | Talente entdecken und einbringen Wie sieht es am Michel hinter den Kulissen aus? Bei der Arbeit mit und für Kinder und Jugendliche, in der Erwachsenen- und Seniorenarbeit, im Gemeindehaus, in der Kirche und in der Verwaltung – an vielen Orten und Plätzen unserer Gemeinde engagieren sich Menschen, um das Leben am Michel zu gestalten. Gemeinsam mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern gestalten auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) das Gemeindeleben. Sie bringen ihre Talente ein und lernen dabei vieles über sich und über die Zusammenarbeit mit Menschen. Durch ihr Engagement sammeln sie wertvolle Lebenserfahrung und praktische Kenntnisse. Im Micheltreff, dem Treffpunkt für Senioren, arbeitet derzeit Anna Rosenfeld als Mitarbeiterin im BFD. Sie bereitet täglich das Offene Café vor, in dem sich Menschen aus der Neustadt treffen, um zu klönen und miteinander in Kontakt zu kommen. Mehrmals in der Woche besucht Frau Rosenfeld Gemeindeglieder in ihren Wohnungen. Sie kauft ein, begleitet die Senioren zum Arzt und bei Spaziergängen oder holt sie ab zu Veranstaltungen im Michel – damit trägt sie wesentlich zur Selbstständigkeit dieser Menschen bei und schenkt ihnen neue Lebensfreude. Dreimal in der Woche arbeitet sie im Team von Jack un Büx mit, dem Secondhandprojekt am Michel. Sie unterstützt Diakon Simon Albrecht, der die Seniorenarbeit am Michel leitet. Auch in der Kinder- und Jugendarbeit arbeitet eine Mitarbeiterin im Bundesfreiwilligendienst. Valeria Kusnetzowa kopiert Unterrichtsmaterial, recherchiert im Internet, besorgt neue Flügel für die Engel des Krippenspieles, kauft ein und kocht und hilft bei allem, was anliegt. Einmal pro Woche geht Frau Kusnetzowa zur Schule im Stadtteil und öffnet für sie die „Oase“ – ein Ort der Ruhe im stressigen Schulalltag. Hier hat sie ein offenes Ohr für die Kinder und ist für sie da. Ohne die Arbeit der Menschen im Gemeindehaus würde am Michel fast nichts laufen: Tische und Stühle müssen gestellt, Lebens- Valeria Kusnetzowa (links) und Anna Rosenfeld mittel eingekauft, Brötchen belegt und Kaffee gekocht werden. Rasenmähen, Schneeschieben, Fegen – das macht sich alles nicht von selbst. Und bei den großen Festen am Michel wird mitunter das ganze Haus umgebaut. Da wird jede helfende Hand gebraucht. Auch in der Kirche werden Chor-Podeste auf- und abgebaut, Mikrophone gepflegt, der Teppich gesaugt und Gottesdienste vorbereitet. Der Freiwilligendienst am Michel beschert den liebevoll Bufdis genannten Kolleginnen und Kollegen ein spannendes Jahr: abwechslungsreich und vielfältig, egal in welchem Aufgabenbereich. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Nähere Informationen zum Freiwilligendienst: www.bundesfreiwilligendienst.de oder www.diakonie-hamburg.de. Auskunft geben Britta Osmers für die Kinder- und Jugendarbeit oder Simon Albrecht für die Seniorenarbeit. Für grundsätzliche Fragen steht Christel Herm gerne zur Verfügung, Tel. 37678-0. Britta Osmers und Simon Albrecht 17 S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\Kita-Andachten Kinder und Jugendliche Jeden Freitag feiern die „großen“ Kinder, das sind die Drei- bis Sechsjährigen der Kita, Gottesdienst im Kirchsaal des Michel. Die Krippenkinder feiern ebenfalls einmal in der Woche eine Andacht, allerdings in der Kindertageseinrichtung. Zu besonderen Gelegenheiten gehen auch sie mit in die Kirche. Dann sind alle Großen und Kleinen eingeladen, mitzufeiern: Am 29. März um 10 Uhr wird das Osterfest mit einem Gottesdienst im Altarraum gefeiert. Pastorin Julia Atze erzählt vom Geheimnis von Ostern und von Maria, die es als erste entdeckte. Foto: fotolia.de / lagom \\ Qualität in der Kita In unserer Kita St. Michaelis beginnen wir in diesem Jahr mit einem Qualitätsprozess, der 2017 zum Erwerb des „Evangelischen Gütesiegels“ führen soll. Nun ist der Begriff „Qualität" im Zusammenhang mit Organisationen gerade in aller Munde, doch wohl genauso oft fragt man sich, was damit genau gemeint ist: In Kindertagesstätten, das wissen viele Menschen aus eigener Anschauung, fühlt man sich als Eltern und Kind gut aufgehoben, wenn die Menschen, die dort arbeiten, nett und einfühlsam sind, wenn die Kinder dort spielen und lernen können, wenn sie interessante, altersentsprechende Anregungen erhalten und wenn sie, wie es bei uns heißt: „Mit Gott groß werden können“. Was man spürt, wenn man eine Kindertageseinrichtung betritt, wenn man sich mit den Mitarbeitenden unterhält, wenn man die Kinder drinnen oder draußen beim Spiel beobachtet, das kann man die Kultur oder aber den Geist einer Einrichtung nennen. Aber wie funktioniert das genau, was muss mindestens gegeben sein, damit eine Kindertageseinrichtung reibungslos funktioniert? Was, damit verschiedene Kindertageseinrichtungen eines kirchlichen Trägers miteinander verglichen werden können? Die „Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder“ (BETA) hat sich mit diesen Fragen befasst und einen „Leitfaden für den Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems in Tageseinrichtungen für Kinder“ entwickelt. Auf diesem Leitfaden basiert das Qualitätshandbuch des „Kirchengemeindeverbandes der Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis Hamburg-Ost“. Darin werden die verschiedenen Themen und Prozesse genau beschrieben und die Anforderungen genannt, die eine Einrichtung erfüllen muss, um am Ende mit dem „Evangelischen Gütesiegel“ zertifiziert zu werden. Mit frohem Sinn treten wir nun in diesen Prozess ein. Er wird uns Diskussionen über unser Bildungsverständnis ebenso bescheren wie eine systematische Auflistung aller Dokumente, mit denen wir im Kitaalltag arbeiten. Viel Arbeit also. Aber aus anderen Einrichtungen hören wir: Es lohnt sich! Angelika Gadhof Das Premium-Mineralwasser St. Michaelis wird exklusiv in der gepflegten Gastronomie angeboten. www.stmichaelis.de 15.05.2007 anz_186x25_rz.indd 1 18 9:59:10 Uhr S T. M I C H A E L I S | m a g az i n \\ Passion und Ostern für Grundschulkinder Kinder und Jugendliche „Jesus war doch ein guter Mensch. Er hat Leuten geholfen. Wer war schuld daran, dass er sterben musste?“ Jedes Jahr wieder lauschen die Schülerinnen und Schüler der RudolphRoß-Grundschule gespannt der Geschichte der Passion Jesu und reißen sich darum, die einzelnen Figuren auf dem Tisch in der Mitte zu bewegen und das letzte Abendmahl nachzuspielen. Und obwohl sie in der vierten Klasse bereits zum vierten Mal dabei sind und wissen, dass die Geschichte gut ausgeht, fiebern sie mit. Sie sind jedes Mal erleichtert, dass alles ein gutes Ende nimmt: Jesus bleibt nicht tot; er ersteht zu Ostern auf von den Toten. Nicht nur christliche Kinder folgen engagiert der Erzählung, gerade muslimische und nicht religiöse Kinder haben Fragen, die sie hier einmal frei heraus stellen dürfen und freuen sich deshalb, wenn ich in die Klasse komme. In der Schule geht es nicht um einen glaubenden Nachvollzug der Ereignisse bis Ostern, sondern um ein Verstehen der christlichen Feste und Rituale, die ja die Wurzel unserer abendländischen Kultur sind. Und so wissen alle Kinder, was wir Christen zu Ostern feiern und warum auch sie an einem Montag schulfrei haben: Jesus Christus ist von den Toten auferstanden. Die Geschichte um Jesu Leiden und Auferstehung und das anschließende fröhliche Osterfrühstück am Dienstag nach Ostern möchten auf jeden Fall auch dieses Jahr wieder alle Schülerinnen und Schüler erleben. Britta Osmers David darf Jesus und die Jünger zum letzten Abendmahl um den Tisch setzen \\ Konfirmation 2016 | Festlicher Abschluss einer unvergesslichen Zeit Nun sind sie nach fast zwei Jahren Unterricht selbst soweit und werden im festlichen Gewand ihr „Ja“ zum christlichen Glauben laut aussprechen. Mit dem Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel haben wir uns im Unterricht auseinandergesetzt, und auch angefangen, unsere eigenen Glaubenssätze zu formulieren. Viel haben wir gemeinsam erlebt in der Konfirmandenzeit, die unterschiedlichsten Themen behandelt, Gottesdienste besucht und gestaltet, und zu Weihnachten das Krippenspiel vor so vielen Menschen im Michel aufgeführt. Ich bin mir sicher, dass diese gemeinsame Zeit eine prägende und unvergessliche Zeit bleiben wird. Fast ein Jahr ist dieses Bild nun schon alt. Da stehen wir alle vor Portal 4 fürs Gruppenfoto: Konfirmanden, Teamer, Pastoren und ich. Die Sonne im Gesicht; manche müssen ganz schön blinzeln. Damals war es die Konfirmation der „Großen“ und die ein Jahr Jüngeren sollten in diesem festlichen Gottesdienst die Lesungen halten, die Kollekte einsammeln und schon mal ein bisschen vorfühlen, wie das sein könnte – Konfirmation. Wir wünschen allen Konfirmanden, Eltern, Großeltern und Freunden ein schönes Konfirmationsfest am 10. April um 10 Uhr und Gottes Segen für das, was kommen mag. Britta Osmers 19 S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Jugendband St. Michaelis wächst zusammen Kinder und Jugendliche Kimberley, Sayizan, Greta und Emil treffen sich einmal in der Woche mit ihrem Bandleiter David Baaß um Popsongs und Liturgie für die Praytime zu proben. Es ist gar nicht so leicht, für die Proben und Gottesdienste regelmäßig Zeit zu finden neben der Schule und allem anderen, aber die Vier geben ihr Bestes. Neben Zeit braucht es auch eine gehörige Portion Mut, um im gut besuchten Michel ein Solo zu singen oder zu spielen. Seit einem Jahr gibt es die neue Jugendband St. Michaelis, und sie wird immer besser. Überzeugen Sie sich davon in einer der Praytimes am 6. März, 3. April und 1. Mai oder bei der Konfirmation am 10. April. Britta Osmers v.l.n.r.: David, Emil, Greta, Kimberly und Sayizan \\ Begegnung mit dem Anderen | Generation Zukunft aus Sicht des Projektteams Als wir uns für eine Mitarbeit im Projekt „Generation Zukunft“ welten aufeinander, und Erwachsene und Jugendliche stehen entschieden, konnten wir noch nicht erahnen, was genau auf nun gleichermaßen vor der Herausforderung, sich auf den Anuns zukommen würde. Was für uns als Patenschaftsbegleiterinderen einzulassen. Beide sind eingeladen, genau hinzusehen und nen gilt, gilt umso mehr für die Patinnen und Paten, die sich hier zu fragen: Wer ist das eigentlich? Herauszufinden, wen man vor engagieren, sowie für die Schülerinnen und Schüler in dem Prosich hat, braucht Zeit und erfordert, dass man einander zuhört, jekt. Denn trotz aller Erklärungen und Besprechungen im Vorfeld miteinander redet, sich überraschen lässt, geduldig ist und den und dem Wissen darüber, wie das Jahr im Projekt „Generation Anderen auch mal aushält. Es gehört aber auch dazu, klar zu forZukunft“ gestaltet ist und wie mulieren, was schwierig ist. Oft eine Patenschaft ablaufen könnte, fällt das sehr leicht und wie von kann niemand vorher sagen, wie allein, aber manchmal fällt genau sie nun tatsächlich wird – die Bedas auch schwer. Und dann komgegnung mit dem Anderen, dem men wir, die PatenschaftsbegleiTandempartner. terinnen ins Spiel und versuchen Aus diesem Grund muss das erste dort zu unterstützen, wo es nicht Aufeinandertreffen von Paten und so rund läuft, indem wir beraten, Schülern gut vorbereitet werden. vermitteln, gut zureden, ermahEin wichtiger Grundstein dafür nen und ermuntern. ist das Matching. Im Projektteam Darüber hinaus stehen wir in Konwird gemeinsam überlegt und distakt mit der Schule, planen gekutiert: Welche Schüler und welmeinsam die Patenabende, orgache Paten könnten gut zusammen nisieren Betriebsbesichtigungen passen? Trotz aller Sorgfalt gibt es für die Schülerinnen und Schüler Claudia Jürs (links) und Corinna Brinken hier natürlich keine Sicherheiten. und gestalten einmal in der WoManche Paten-Tandems, die wir während des Matchings als poche einen Schulkurs. Dort reden wir über die Patenschaften und tenzielles „Traumpaar“ eingestuft hatten, harmonieren nicht so geben Impulse zur Berufsorientierung. Damit bei all dem auch gut, während auf der anderen Seite eher ungewöhnliche Kombider Spaß nicht zu kurz kommt, gibt es gemeinsame Aktionen, wie nationen überraschend gut funktionieren. zum Beispiel die große Game-Challenge, bei der sich die PatenWenn sich die Jugendlichen und Erwachsenen zum ersten Mal Tandems in einem Kickerturnier miteinander messen konnten. begegnen, sind eigentlich alle ein bisschen aufgeregt. Hier treffen Mit all dem versuchen wir den Patenschaften im Projekt einen Menschen aufeinander, die vielleicht mal zufällig in der U-Bahn Rahmen zu geben, und doch bleibt die Begegnung mit dem Andenebeneinander gesessen hätten, aber sonst wohl nie miteinander ren spannend und unvorhersehbar. Es gibt kein Patentrezept für in Kontakt gekommen wären. Mitzuerleben, wie nun eine Vereine funktionierende Patenschaft. Doch unserer Erfahrung nach bindung entsteht und zu sehen, was daraus wird, ist das, was die gibt es eine Sache, die für das Gelingen einer Patenschaft unabMitarbeit bei „Generation Zukunft“ so spannend und wertvoll dingbar ist: neugierig bleiben. macht. Bei „Generation Zukunft“ treffen verschiedene LebensClaudia Jürs, Corinna Brinken 20 S T. M I C H A E L I S | m a g az i n \\ Bleibe jung - damit du alt werden kannst | Veranstaltungen MichelAKTIV \\ SonntagMittag - Gemeinsam is(s)t man nicht allein Gemeinsam essen und in Gemeinschaft den Sonntag verbringen. Nach der Evangelischen Messe wird das Mittagessen gemeinsam vorbereitet, die Mahlzeit beginnt mit einem Loblied und einem Tischgebet. Mit dem Segen endet der gemeinsame SonntagMittag. Für das Essen wird ein Kostenbeitrag erbeten. Jeder ist willkommen! Am jeweiligen Sonntag kann jeder, der mag, ab 11.30 Uhr beim Kochen und Vorbereiten des Mittagessens helfen. Sonntag, 13. März 12.45 Uhr: Mittagessen mit Lesung aus den Tischreden Martin Luthers 14 Uhr: Die Regierung der Kirche – Wer ist eigentlich die Synode und was sind ihre Themen? Unsere Gemeinde wird vom Kirchengemeinderat geleitet. Aber wie sieht es auf höherer Ebene aus, im Kirchenkreis Hamburg-Ost, zu dem der Michel mit 115 weiteren Gemeinden gehört? Oder gar auf der Ebene der Nordkirche? Hier nehmen sogenannte Synoden die Aufgaben wahr, die in der Kirchengemeinde in den Händen des Kirchengemeinderates liegen. Dieser SonntagMittag lädt zum Blick nach innen ein: Wie ist unsere Kirche organisiert, wie funktioniert sie, wie findet die “Regierung” außerhalb der Gemeinde statt? Detlev Burkart, Kirchenvorsteher am Michel, Mitglied der Kirchenkreissynode Hamburg-Ost und stellvertretendes Mitglied der Landessynode wird über die Synode berichten und versuchen, alle Fragen zu beantworten. Sonntag, 10. April 12.45 Uhr: Mittagessen mit Lesung aus den Tischreden Martin Luthers 14 Uhr: Bildervortrag – Mit dem Rucksack drei Monate durch Ecuador (Teil 2) Jürgen Feinler reiste als fast 68-jähriger Low-Budget-Backpacker 3665 km durch Ecuador und war dabei stets mit den Bussen unterwegs, mit denen die Einheimischen dort reisen. Die Fortsetzung des ersten Vortrags zeigt Motive aus Vergangenheit und Gegenwart: den Ort Incapirca, das Stonehenge der Inkas, handtellergroße Schmetterlinge, laufende Bäume, einen 300 km langen Graben durch den Dschungel und vieles mehr. Persönliche Erfahrungen und Schilderungen runden den Vortrag ab. Sonntag, 1. Mai 12.45 Uhr: Mittagessen mit Lesung aus den Tischreden Martin Luthers 14 Uhr: Filmvortrag „Die schwierige Kunst der Versöhnung“ Aufgewachsen in einem palästinensischen Flüchtlingslager, hat der jugendliche Protagonist des Films früh gelernt, Juden zu hassen. Mit seinen Eltern flieht er aus dem Libanon nach Berlin. In dem multikulturellen Kreuzberg überfällt er mit einer arabischen Jugendgang die Wohnung des alten jüdischen Nachbarn. Dieser identifiziert den Jungen, der ganzen Familie droht nun die Abschiebung. Um dies zu vermeiden, muss er den alten Mann um Vergebung bitten. Es beginnt ein langer Weg der Annäherung in einem konfliktgeladenen Umfeld. 21 MichelAKTIV Zu den folgenden Veranstaltungen, Ausflügen und regelmäßigen Terminen sind Sie herzlich eingeladen. Die Veranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben, im Micheltreff, Krayenkamp 4 c, neben dem Gemeindehaus, statt. Weitere Informationen bei Diakon Simon Albrecht, Tel. 376 78 - 173. S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n MichelAKTIV \\ Locker auf‘m Hocker \\ Tipps & Tricks am Computer Die einstündige Sitzgymnastik mit lockeren, leichten Übungen verbessert den Bewegungsapparat des Körpers und hilft den Teilnehmenden, fit zu bleiben. Kostenbeitrag: 5 Euro pro Monat. Leitung: Helga Fischer. Montags, 15 Uhr. Anschließend Kaffee und Kuchen. Bei allen Fragen und Problemen zum Arbeiten am Computer oder im Umgang mit dem Internet steht Roland Bruder mit Rat und Tipps zur Seite. Individuelle Themen und Fragen werden aufgegriffen und verständlich erklärt. Kostenbeitrag: 4 Euro pro Sitzung. Dienstags, 16 - 17.30 Uhr. Bitte um vorherige Anmeldung. \\ Unterhaltsamer Denkspaß „Fantasie ist wichtiger als Wissen“. In der kurzweiligen Denkspaßrunde mit Rosemarie Heine stehen Denkspiele, Rätsel und Memotechniken im Mittelpunkt. Ziel ist es, mit Kreativität und Fantasie das Gedächtnis zu trainieren. Dienstags am 8. und 22. März, 12. und 26. April, 10. und 24. Mai, jeweils um 15.30 Uhr. Vorher gibt es ab 14.30 Uhr Kaffee und frisch gebackenen Kuchen. \\ Plattdüütsch Krink An‘n Michel ward platt snackt Plattdüütsch is keen doode Spraak. Veele Minschen künnt platt verstaan, man se truut sik nich, dat to snacken. Dat kann man öven. Jedeen is vun Haarten willkamen, in een vergnöögten Krink plattdüütsch to liehren, bii’t Vertellen, bii’t Vörlesen oder bii’t Toluustern över Gott un de Welt. \\Spielenachmittag Unterhaltsamer Spielenachmittag mit Brett- und Würfelspielen jeden Mittwoch und Freitag, 15.30 Uhr. Zuvor ab 14.30 Uhr gibt es frisch gebackenen Kuchen und Kaffee. Secondhandkleidung am Michel Krayenkamp 8, 20459 Hamburg Öffnungszeiten: Mittwoch und Freitag, 15-18 Uhr Spendenabgabe zu den Öffnungszeiten, sowie dienstags 14-18 Uhr. Tel.: (040) 376 78 - 179, Jümmers an’n Deensdag üm halvig veer (vör Hoochdüütsche: 15.30 Uhr), 1./ 15. un 29. März, 19. April, 3./ 17. un 31. Mai in Micheltreff. Vöraf gifft dat vunaf halvig dree Koffie un frischbackt Kooken. Dr. Dr. med. Hamdosch & Collegen \\ Abendessen & Spieleabend Innere Medizin • Allgemeinmedizin • Hausarztpraxis www.drhamdosch.de Wer gerne spielt, aber keine Gleichgesinnten findet, der ist hier genau richtig. Jeder kann sein Lieblingsspiel mitbringen. Der Abend beginnt mit einem gemeinsamen Abendessen. Jeweils mittwochs am 2. März, 6. April, 4. Mai um 19 Uhr. Ultraschall-Diagnostik \\ Am Nachmittag vorgelesen Nach einem Stück Torte und einer Tasse Kaffee zurücklehnen, zuhören und genießen! Abwechslungsreich, nachdenklich und heiter geht es in den Geschichten immer zu. Der Schauspieler Martin Mertens nimmt Anregungen gerne in sein Programm auf. Der Eintritt ist frei. Jeweils mittwochs am 16. März, 20. April und 18. Mai um 15.30 Uhr. 22 Innere Organe, Bauchorgane, Schilddrüse, Lymphknoten, Herz, Halsgefäße u.a. Medizinische LASER-Therapie bei chronischen Erkrankungen, Akne, Allergie, Arthrose, Asthma, Bluthochdruck, Burn-Out, Depressionen, Diabetes, Erschöpfung, Fett, Migräne, MS, Myalgie, Parkinson, Rheuma, Schmerzen, Wundheilung etc. Praxis Winterhude Winterhuder Weg 29 22085 Hamburg Tel. (040) 22 69 17 00 Praxis Wandsbek Nordschleswiger Straße 68 22049 Hamburg Tel. (040) 68 28 55 85 S T. M I C H A E L I S | m a g az i n Die folgenden Ausflüge eignen sich für Interessierte aller Altersstufen. Anmeldung bitte bei Hans Zühr; neue Telefonnummer (0176) 506 801 18 oder (Bei Überweisung bitte Kostenstelle angeben: 40213.242000) Besichtigung des Energiebunkers Wilhelmsburg Wanderung zur Apfel- und Kirschblüte nach Buxtehude Schon traditionell führt die Mai-Wanderung von MichelAKTIV durch das Alte Land. Elbabwärts geht es zunächst mit der HVVFähre nach Finkenwerder und weiter mit dem Bus nach Cranz. Dort beginnt die Wanderung entlang der Este bis nach Buxtehude mit einem Zwischenstopp in Estebrügge. Unterwegs ist ein Picknick geplant. Streckenlänge ca. 12 km. Sonnabend, 7. Mai. Treffpunkt um 10 Uhr am Micheltreff. Kostenbeitrag: HVV-Karte. (Bild: IBA Hamburg GmbH / Bernadette Grimmenstein) Der im Zweiten Weltkrieg erbaute, ehemalige Flakbunker in Wilhelmsburg ist zum Symbol des Klimaschutzes in Hamburg geworden. Das seit Kriegsende nahezu ungenutzte Monument wurde im Rahmen der Internationalen Bauausstellung vor wenigen Jahren saniert und zu einem regenerativen Kraftwerk um- und ausgebaut. Neben der Besichtigung bietet das gläserne Café eine wunderbare Aussicht. Sonnabend, 19. März, Treffpunkt um 11 Uhr am Micheltreff. Kostenbeitrag: HVV-Karte Fernsicht – Die Sterne zum Greifen nah Im Jahr 1912 eingeweiht und bis heute regelmäßig modernisiert, erfüllt die Sternwarte in Bergedorf viele Aufgaben. Neben Forschungsund Lehrzwecken steht sie der interessierten Öffentlichkeit offen. Der Ausflug beinhaltet eine Führung und eine anschließende Beobachtung an den Teleskopen – vorausgesetzt der Himmel ist klar. Mittwoch, 6. April, Treffpunkt um 18 Uhr am Reisezentrum Hamburg Hauptbahnhof. Kostenbeitrag: Führungsentgelt 5 Euro und eine HVV-Karte. Seniorenausflug zur Obstblüte ins Alte Land Anfang Mai blühen wieder die Obstbäume im Alten Land. Der Ausflug führt zunächst auf Entdeckungstour durch die HafenCity. Weiter geht es über die Köhlbrandtbrücke durch den Hafen ins Alte Land. Das erste Ziel ist die im 15. Jahrhundert erbaute Backsteinkirche St. Nikolai in Borstel, mit einem beeindruckenden Kirchenraum und einer Arp-Schnitger-Orgel. Nach der Kirchenführung geht es zu Kaffee und Apfelkuchen in die gute Stube des Altländer Obsthofes, bevor die Teilnehmer bei einer Fahrt durch die Obstplantagen allerlei Interessantes über den Obstanbau erfahren. Dieser Ausflug richtet sich speziell an Menschen, die keine längeren Strecken zu Fuß zurücklegen können. Die Mitnahme eines Rollators oder Rollstuhls ist möglich, bei der Anmeldung aus Kapazitätsgründen bitte anzugeben. Kurze Strecken sind zu Fuß zu bewältigen. Dienstag, 3. Mai. Treffpunkt um 12.30 Uhr am Micheltreff. Die Rückkehr ist gegen 18 Uhr vorgesehen. Der Kostenbeitrag beträgt 15 Euro. Anmeldung und Information bei Diakon Simon Albrecht, Tel. 376 78 - 173. 23 MichelAKTIV \\ „Die Welt entdecken“ | MichelAKTIV unterwegs S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Amtshandlungen in St. Michaelis – Taufen – Amtshandlungen Kukua Ingrid Eva Brinkmann, Nicolas Florian Eilken, Konstantin Jakob Göbel, Emma Kahl, Luis Emil Langeheinecke, Hunter Hans Rose, Louisa Marie Dlugosch, Benjamin Kemper, – Trauungen – Peter Mario Bögershausen (geb. Schmidt) und Maren Elisabeth Bögershausen Cataleya Zivkovic, Tyran Zivkovic, – 50. Hochzeitstag – Luis Dominik Da Fieno, Thore Wörmer, Rainer und Karin Anke Ursula Mehrens (geb. Dobert) Luna Joleen Wist, Annabelle Greß – Konfirmationen – Christoph Au, Michelle Monique Bögge, Juli Karoline Böhm, Karl Pepper Seyabonga Boldt, Aaron Maximilian Wolfgang Bomm, Laura Anna Sophie Dörner, Michèle Grande, Jakob Hähner, Emilia Hahn, Jeannine Klein, Celina Marie Köhler, Finn Corvin Kremsier, Antonia Michaels, Kimberly Ritter, Laetitia Alexandra Jutta Schimkat, Victor Louis Schröder, Heri Christian Rolando Widdel, Shari Anja Wollesen, Simon Bernd Wollesen Michel-Kreuz Das elegant geschwungene Kreuz aus Edelstahl ist ein Abbild des Kreuzes in der Kapelle des Michel. Ein schönes und individuelles Geschenk zur Konfirmation ... Preis: 7,90 EUR 24 www.michelshop.de – Bestattungen – Dr. Ursula Elisabeth Nelle (29.01.1934 – 26.10.2015) Dr. h. c. mult. Helmut Heinrich Waldemar Schmidt (23.12.1918 – 10.11.2015) Auguste Luise Sigrid Steffen, geb. Peters (12.07.1923 – 25.10.2015) Werner Hinrich Walter Carl (13.06.1933 – 25.11.2015) Evamarie Ida Johanne Ebeling, geb. Salow (19.12.1925 – 24.12.2015) S T. M I C H A E L I S | m a g az i n \\ Adressen, Telefonnummern und Links Öffnungszeiten Kirchenbüro Mo. bis Fr. 9.00 - 17.00 Uhr und nach Vereinbarung Spendenkonten des Michel Spendenkonto Stiftung St. Michaelis: IBAN: DE66 2005 0550 1226 1281 20 BIC: HASPDEHHXXX Spendenkonto Hauptkirche St. Michaelis IBAN: DE49 2005 0550 1226 1252 25 BIC: HASPDEHHXXX Unsere Pastoren Hauptpastor Alexander Röder Pastor Hartmut Dinse Pastorin Julia Atze Kircheneintrittsstelle Hauptpastor Röder, Tel. 376 78 - 111 Literaturkreis Ares Damassiotis, Tel. 86 01 40 Biografiekurs Thomas Östreicher, Tel. 39 90 46 84, Landheim Stelle Freizeitheim der Hauptkirche St. Michaelis Uwe Harder Tel. 0 41 74 / 66 75 - 491 Fax 0 41 74 / 66 75 - 492 Mobil 0 171 / 305 61 02 Michel-Musik-Büro Marc Fahning Krayenkamp 4 c, 20459 Hamburg Tel. 376 78 - 143, Fax - 243 www.michel-musik.de Chor St. Michaelis Tel. 376 78 - 143 www.michel-musik.de Geschäftsführung Thorsten Schulze Kantorei St. Michaelis Tel. 376 78 - 142 www.michel-musik.de Seniorenangebote im Micheltreff Krayenkamp 4 c, 20459 Hamburg Tel. 376 78 - 170 Mo. bis Fr. 14.00 - 18.00 Uhr Posaunenchor St. Michaelis Josef Thöne, Tel. 36 68 00 www.michel-musik.de MichelAKTIV Krayenkamp 4 c, 20459 Hamburg Diakon Simon Albrecht, Tel. 376 78 - 173, Fax - 312 Kinder- und Jugendsingschule St. Michaelis Information und Anmeldung Ulrike Dreßel, Tel. 376 78 - 149 Besichtigung von Kirche Krypta und Turm Öffnungszeiten: Nov. – April: täglich 10.00 – 17.30 Uhr Mai – Okt.: täglich 9.00 – 19.30 Uhr Während Gottesdiensten und Veranstaltungen ist die Besichtigung der Kirche bzw. der Krypta nicht möglich. Hamburg HiStory In der Krypta ist während der Öffnungszeiten ein halbstündiger Film über die wechselvolle Geschichte Hamburgs und seiner Hauptkirchen zu sehen. Nachtmichel Hamburg bei Nacht 106 Meter über der Elbe Buchungen: Tel. 28 51 57 91 oder www.nachtmichel.de Kirchenführungen: Täglich Führungen möglich, Anmeldung über Tel. 376 78 - 0 oder MichelEntdecker Kinderführungen speziell für Schulklassen, 3. bis 7. Jahrgang Informationen und Anmeldung über: Koordination Ehrenamt Barbara Pagel, Tel. 36 43 32 Stiftung St. Michaelis Englische Planke 1 b, 20459 Hamburg Michael Kutz, Geschäftsführung Tel. 376 78 - 117, Fax - 317 Jugendarbeit Krayenkamp 4 c, 20459 Hamburg Britta Osmers, Tel. 376 78 - 125, Fax - 308 Patenprojekt Generation Zukunft Information und Anmeldung bei Lars Rieck (Mo. - Do.) Tel. 376 78 - 107 Kita St. Michaelis Gerstäckerstr. 5, 20459 Hamburg Angelika Gadhof, Tel. 36 80 17 - 84 www.generation-zukunft.info Vivien Wellenthin Tel. 376 78 - 116, Fax -291 Heike Schröder Tel. 376 78 - 191, Fax - 291 Glockenwerkstatt im Michel Eine Lernwerkstatt im Kirchturm für Schulklassen vom 3. bis 7. Jahrgang Information und Anmeldung über Verein Gemeinschaftsgrabstätte an St. Michaelis Englische Planke 1 b, 20459 Hamburg Heike Schröder, Tel. 376 78 - 191 Jack un Büx Secondhandkleidung am Michel Geöffnet: Mi. und Fr. 15.00 - 18.00 Uhr Krayenkamp 8, 20459 Hamburg Kleiderspenden-Abgabe: Di. 14.00 - 18.00 Uhr oder nach Vereinbarung unter Tel. 376 78 - 179 Adressen Hauptkirche St. Michaelis Englische Planke 1, 20459 Hamburg Tel. 376 78 - 0, Fax 376 78 - 310 www.st-michaelis.de 25 S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Die Glocken sind zuhause! Stiftung St. Michaelis Spätestens zu Ostern werden die beiden neu gegossenen Glocken im Turm hängen. 98 Jahre nachdem sie im Ersten Weltkrieg zur Unterstützung des Krieges eingeschmolzen wurden, werden sie dann mit neuer Melodie erklingen. 16 Monate nach dem Start der Spendenaktion „So klingt Hamburg“ ist das vor allem ein Erfolg der mehr als 1.600 Michel-Spender, die 350.000 Euro aufgebracht haben. Wir nehmen das zum Anlass, auf die wichtigsten Stationen der Aktion zurück zu schauen. Der Anfang „So klingt Hamburg“ hatte starke Partner. Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Hamburger Sparkasse, und Cord Wöhlke, Seniorchef von Budnikowsky waren am 29.10.2014 in den Michel gekommen, um die Aktion zu starten. „Gemeinsam mit den Hamburgern schaffen wir es, 250.000 Euro für den Guss der neuen Glocken zusammen zu bekommen.“ Der Glockenguss Sieben Monate später ist es so weit. In der Glockengießerei Rincker werden die beiden Glocken gegossen. 2.500 kg glühende Glockenspeise fließen in die unterirdischen Formen und formen zwei wunderschöne neue Glocken. Vier Monate dauerte die Herstellung. Das Michel-Wimmelbild Rückschlag nach erfolgreicher (erster) Spendenaktion: Die Stahlträger in der Turmkuppel müssen verstärkt werden, damit sie das zusätzliche Gewicht der neuen Glocken halten können. Mit dem Michel-Wimmelbild startet die Stiftung St. Michaelis eine neue Spendenaktion, um weitere 100.000 Euro zu sammeln. 300 Hamburger lassen sich für das Michel-Wimmel-Bild „Hamburg zieht die Glocken hoch“ porträtieren und finanzieren mit ihrer Spende die Verstärkung der Stahlträger. Das Glockenfest und Weihe der Glocken Am 16. September 2015 kommen die Glocken nach Hamburg und werden am Michel begrüßt. Da die Aufhängung im Turm noch nicht fertig ist, werden sie zunächst in der Kirche ausgestellt. Am 27. September 2015 werden die beiden Glocken im Michel geweiht und bei einem großen Glockenfest von 4.000 Hamburgern begrüßt. Verstärkung kommt Für die Verstärkungsarbeiten im Turm müssen 22 Stahlträger mit einem großen Kran in den Turm transportiert werden und in der Kuppel zu einem großen Stahlkreuz verbunden werden. Die Arbeiten werden im November 2015 abgeschlossen. Der Turm ist bereit für die neuen Glocken. Das Finale Im März werden die Glocken in den Turm gehoben und aufgehängt. Die Melodie der Uhrschlagglocken hat zwei neue Töne und erklingt mit neuer Melodie. (Ein Foto war bei Redaktionsschluss leider noch nicht verfügbar). 26 S T. M I C H A E L I S | m a g az i n Liebe Michel-Freundin, lieber Michel-Freund, am Anfang dieses Jahres steht ein großes Dankeschön an Sie! Es ist unglaublich, welchen Rückhalt wir mit unserer Glockenaktion „So klingt Hamburg“ und vielen weiteren Michel-Projekten erfahren haben. Gemeinsam mit Ihnen ist es auch in diesem Jahr gelungen, den Michel zu erhalten und mit Leben zu füllen. Danke für Ihr Engagement! Das neue Jahr startete aufregend. Immer wieder verhinderten Stürme, dass die beiden Uhrschlagglocken in den Turm gezogen werden konnten. Im März soll es nun mit einem großen Kran geschehen. Mit Flaschenzügen und Muskelkraft müssen die letzten Meter überwunden und die Glocken an den verstärkten Stahlträgern angebracht werden. 98 Jahre nachdem aus den alten Glocken im Ersten Weltkrieg Munition gegossen wurde, hängen wir die beiden Glocken als Zeichen des Friedens am Hamburger Wahrzeichen wieder auf. Mit dem ersten Anschlagen der neuen Glocken beginnt ein neues Kapitel des Engagements für Frieden und Versöhnung am Michel. Nach dem interreligiösen Friedensprojekt „Wege zum Frieden“ 2014 und dem Guss der Friedensglocken hat der Kirchengemeinderat beschlossen, sich um eine Mitgliedschaft in der ökumenischen Nagelkreuzgemeinschaft zu bewerben. Sie hat ihren Ursprung an der St. Michael‘s Kathedrale in Coventry, die am 14. November 1940 in der „Operation Mondscheinsonate“ von der Deutschen Luftwaffe zerstört wurde. Am Tag nach den Angriffen mit 550 Toten und einer fast ausgelöschten Stadt betete Domprobst Richard Howard zum ersten Mal das Versöhnungsgebet von Coventry und ließ die Worte „Father Forgive“ in die Chorwand der Ruine meißeln. Auch unsere Vaterunser-Glocke trägt in vier Sprachen die Inschrift „Vater vergib“. Sie sehen: Vor uns liegt ein spannendes Jahr. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir den Michel erhalten und mit Leben füllen. Danke, wenn Sie uns dabei zur Seite stehen. Ich grüße Sie herzlich aus dem Michel. Ihr Alexander Röder Die Stiftung St. Michaelis sammelt Spenden für den Hamburger Michel. Mit ihren Aktionen wendet sie sich an Freundinnen und Freunde des Michel, die das Hamburger Wahrzeichen erhalten und mit Leben füllen möchten. Durch Erträge aus Zustiftungen und Testamentsspenden sichert die Stiftung St. Michaelis dauerhaft wichtige Michel-Projekte. Spendenkonto der Stiftung St. Michaelis DE66 200 505 50 1226 128 120 Michael Kutz (Geschäftsführer) Die Stiftung St. Michaelis erreichen Sie persönlich unter Tel. (040) 37678117 oder per E-Mail an [email protected]. Mehr über die Stiftung erfahren Sie auch unter www.michel-stiftung.de. Den Michel-Segen und den Newsletter UNSER MICHEL schicken wir Ihnen kostenlos zu. 27 Telefon 040 360 26 998 nielsbrodersen.de Ihre Immobilie fällt Ihnen zunehmend zur Last und Sie sind auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger? Dann rufen Sie mich an und lassen Ihre Immobilie bewerten. Ihr Spezialist für Zinshäuser und Wohnimmobilien Ich freue mich darauf Sie kennenzulernen! Niels Brodersen Immobilienkontor e.K. Esplanade 22 20354 Hamburg Mit einem Klick in den Michel: Willkommen im Michel Shop! Tickets, Musik-CDs, Bücher, Schmuck, Souvenirs. www.michelshop.de
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