DTB informiert Nr. 9 - Hamburger Tennis

Ausgabe Nr. 09, 29.2.2016
INHALT
THEMA DER WOCHE:
David Haggerty: „Fed Cup und Davis Cup sollen aufgewertet werden“
Tschechisches Davis Cup Team tritt in Bestbesetzung in Hannover an
DTB Fanblock und BNP Paribas suchen Superfans
Deutscher Tennis Bund sagt Danke
Hannover – die Tennistradition lebt!
Davis Cup in Hannover: Alles was das Tennisherz begehrt
Gottfried Schumann: „Der Davis Cup ist das Highlight des Jahres“
S. 2
S. 3
S. 4
S. 5
S. 5
S. 6
S. 7
FÜNF FRAGEN AN…
Philipp Kohlschreiber: „Wir funktionieren als Team“
S. 9
AUS DEM DTB
DTB schließt sich „Allianz für Weltoffenheit“ an
S. 10
INTERNATIONALE TURNIERSZENE
Verletzung stoppt Petkovic auf ihrem Weg ins Finale von Doha
Philipp Petzschner im Doppelfinale von Acapulco
Stich und Chang im „Duell der Legenden“ beim Porsche Tennis Grand Prix
Antonia Lottner holt sich Doppeltitel in Kreuzlingen
NACHWUCHS
S. 11
S. 11
S. 11
S. 12
S. 13
SENIOREN
Seniorenmeisterschaften in Essen sind gestartet
S. 13
AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
Promintente Gäste beim Verbandstag des Westfälischen Tennis-Verbandes S. 13
LIVETENNIS AUF TENNIS.DE
Der Davis Cup live auf tennis.de und bei SAT.1 Gold
TURNIERE
S. 16
S. 17
2
THEMA DER WOCHE
David Haggerty: „Fed Cup und Davis Cup sollen aufgewertet werden“
Hamburg – Er ist einer der wichtigsten Männer in der Tenniswelt: Der US-Amerikaner David
Haggerty leitet seit September 2015 als Präsident die International Tennis Federation (ITF).
Wir haben nach seinem Besuch beim Fed Cup in Leipzig mit ihm über seine Zielsetzungen
für den Weltverband, seine Vision für die Wettbewerbe Fed Cup und Davis Cup sowie die
Rolle Deutschlands im Welttennis gesprochen.
DTB: Herr Haggerty, als eine der ersten Fed Cup Begegnungen seit Ihrem Amtsantritt im
letzten Jahr haben Sie das Spiel des Porsche Team Deutschland gegen die Schweiz in
Leipzig besucht. Warum haben Sie diese Partie ausgewählt und welchen Eindruck haben
Sie mit nach Hause genommen?
David Haggerty: Als ich vor der Entscheidung stand, welche Fed Cup
Erstrundenbegegnung ich mir anschauen werde, war das Aufeinandertreffen zwischen
Deutschland und der Schweiz sofort mein Favorit. Deutschland hat eine große
Tennishistorie, das war ein wichtiger Entscheidungsfaktor. Ich war sehr beeindruckt von der
Begegnung und von der Stadt Leipzig. Die Gastfreundschaft des Deutschen Tennis Bundes
war außerordentlich und die Zuschauer haben großen Sportsgeist bewiesen.
DTB: Sie sind seit letztem September im Amt. Was sind Ihre dringlichsten Aufgaben, was
planen Sie grundsätzlich?
David Haggerty: Eine meiner ersten Handlungen war es, die interne Struktur der ITF zu
verändern und effizienter zu gestalten. Wir haben daher zwei neue Abteilungen gegründet:
„ITF Integrity and Development“ unter der Führung von Stuart Miller sowie „ITF Circuits and
Tennis Events“ unter der Leitung von Kris Dent. Außerdem habe ich an den strategischen
Prioritäten gearbeitet, die ich zu meinem Amtsantritt formuliert hatte. Dazu gehören die
Stärkung der finanziellen Position der ITF und seiner Mitglieder, die Aufwertung der
Wettbewerbe Davis Cup und Fed Cup und eine intensivere Zusammenarbeit mit externen
Führungsgremien, Tennisprofis und Partnern des Tennissports. Außerdem soll der
Stellenwert von Tennis bei den Olympischen Spielen erhöht und der Dialog mit den
nationalen und regionalen Verbänden verbessert werden.
DTB: Es gibt Gespräche über eine Änderung der Formate von Davis Cup und Fed Cup.
Diskutiert werden eine Endrunde „Final Four“ und eine Fed Cup Weltgruppe mit 16 statt wie
bisher acht Mannschaften. Wie ist Ihre Meinung dazu und wie sehen Sie die Zukunft dieser
Vorzeigeprodukte der ITF?
David Haggerty: Seit meiner Wahl habe ich mit den Tennisprofis, Kapitänen, nationalen
Verbänden und auch den Medien gesprochen. Ich wollte verstehen, was aus deren
jeweiliger Sicht eine Verbesserung für Fed Cup und Davis Cup wäre. Das ist ein langer
Prozess, aber zumindest beim Fed Cup scheint Einigkeit darüber zu herrschen, dass man
eine 16er-Weltgruppe möchte. Beim Davis Cup gibt es verschiedene Ideen und wir hoffen
auf den Input von Spielern, Teamchefs, Sponsoren, TV-Anstalten und vor allen Dingen
unseren nationalen Mitgliedsverbänden, die über jegliche Änderungen abstimmen.
3
DTB: Sie haben lange in der Tennisindustrie gearbeitet, waren unter anderem für Prince,
Dunlop und Head tätig. Hilft Ihnen diese Erfahrung in Ihrer neuen Rolle als ITF Präsident?
David Haggerty: Tennis ist mein Leben und ich hatte sehr viel Glück, dass ich die
Möglichkeiten hatte, für diese Tennisartikelhersteller, aber auch ehrenamtlich für die United
States Tennis Association (USTA) sowie in den Gremien der ITF zu arbeiten. Diese
Erfahrungen, aber auch die daraus resultierenden persönlichen Beziehungen und
Freundschaften helfen mir sehr in meiner neuen Rolle. All das Wissen und die Erfahrung,
die mir dadurch zur Verfügung stehen, sind ein wichtiges Faustpfand in jeglicher Hinsicht –
auch im Bereich Sponsoring.
DTB: Der DTB ist der Tennisverband mit den meisten Mitgliedern weltweit. Welche Rolle
spielt Deutschland für Sie im internationalen Tennisgeschehen?
David Haggerty: Deutschland ist eines der wichtigsten Länder im Tennis und in der ITF.
Aufgrund seiner Bedeutung ist Deutschland in vielen Gremien der ITF vertreten, so kann
zum Beispiel Ulrich Klaus als Mitglied des Fed Cup Komitees die Zukunft unseres
Leuchtturmwettbewerbs für Frauen mitbestimmen.
DTB: Die Olympischen Spiele sind ein Highlight der Saison 2016 und die weltweit größte
Plattform im Sport. Ist das eine Chance, neue Fans für den Tennissport zu gewinnen?
David Haggerty: Die Olympischen Spiele sind das wichtigste Sportevent überhaupt und
Tennis spielt eine essenzielle Rolle darin. Wir haben bei diesem Event die Chance, Tennis
vor Millionen von Zuschauern zu präsentieren, die sich sonst vielleicht nicht dafür
interessieren – und sie für uns zu gewinnen. Ich bin sicher: Die Qualität der
Teilnehmerfelder und der Matches in Rio wird außergewöhnlich sein und beste Werbung
für unseren Sport!
DTB: Beach Tennis gilt als Funsport-Alternative zum traditionellen Tennis. Die Kampagne
„Play and Stay“ ist das vorherrschende Konzept, um Anfänger jeden Alters für Tennis zu
begeistern. Was können Sie zum Erfolg dieser ITF-Projekte sagen?
David Haggerty: Beach Tennis ist Spaß pur und hat in den letzten Jahren eine enorme
Entwicklung genommen. In Leipzig hatte ich das Vergnügen, mich mit Maraike Biglmaier
(Anmerkung d. Redaktion: Nummer eins im Beach Tennis) über das Potenzial dieser
Sportart auszutauschen. Play and Stay ist wie Sie schon sagten, ein großer Erfolg, vor
allem bei jungen Leuten. Es ist unser Bestreben, weiterhin Menschen für den Tennissport
zu gewinnen und sie ihr Leben lang daran zu binden!
Tschechisches Davis Cup Team tritt in Bestbesetzung in Hannover an
Hamburg – Der tschechische Davis Cup Teamchef Jaroslav Navratil hat seine Nominierung
für die Erstrundenbegegnung gegen Deutschland vom 4. bis 6. März in Hannover bekannt
gegeben und schickt mit Tomas Berdych (ATP 7), Lukas Rosol (ATP 50), Jiri Vesely (ATP
56) und Radek Stepanek (ATP Doppel 35) seine derzeit stärksten Spieler ins Rennen um
den Viertelfinaleinzug.
4
„In Deutschland erwartet uns eine sehr schwere Begegnung", sagte Teamkapitän Jaroslav
Navratil der Agentur CTK. Tschechien gewann den wichtigsten Mannschaftswettbewerb im
Herren-Tennis in den Jahren 1980, 2012 und 2013.
Der deutsche Davis Cup Teamchef Michael Kohlmann wählte für die in der TUI Arena
ausgetragene Begegnung Philipp Kohlschreiber, Dustin Brown, Philipp Petzschner und
Alexander Zverev, der sein Davis Cup Debüt feiert.
Tickets für die Davis Cup Begegnung sind auf www.adticket.de, an allen Vorverkaufsstellen
von ADticket, telefonisch unter 0180 6050400 sowie auf www.tickthall.de erhältlich.
Sat.1 Gold überträgt an allen drei Spieltagen jeweils ab 12.45 Uhr live aus Hannover.
Moderator Matthias Killing und Kommentator Matthias Stach berichten aus der TUI Arena.
DTB Fanblock und BNP Paribas suchen Superfans
Hamburg – Vor drei Jahren erlebte der DTB Fanblock bei der Fed Cup Partie gegen
Serbien seine Premiere, inzwischen ist daraus eine feste Größe bei den Heim- und
manchmal auch Auswärtsspielen der deutschen Tennis-Nationalmannschaften geworden.
Nun erreicht die beliebte Aktion eine neue Dimension: Gemeinsam mit BNP Paribas sollen
die Fans motiviert werden wie niemals zuvor. Also schnell Tickets buchen und dabei sein!
Wenn zwei Länder im Davis Cup oder Fed Cup gegeneinander antreten, ist das mehr als
nur Tennis! Die vorhandenen Emotionen möchte der langjährige Titelsponsor beider
Wettbewerbe – BNP Paribas – weltweit in allen Tennisstadien sichtbar machen, um die
Leidenschaft der Zuschauer für diesen tollen Sport zu entfachen und die Fans als
ausgelassene Einheit auftreten zu lassen. Dafür sollen Tennisfans zu Superfans
ausgebildet werden, die sich – genau wie die Spieler – selbst übertreffen
Deshalb hat BNP Paribas vor kurzem die „We Are Tennis Fan Academy“ ins Leben gerufen
und John McEnroe zu deren Captain ernannt. Diese Initiative ist nun Anlass, die deutsche
Fangemeinde während des Davis Cups in Hannover zu mobilisieren, das deutsche Team
während der drei Spieltage leidenschaftlich zu unterstützen. Dies geschieht im Rahmen
eines exklusiven Fantrainings am Freitag, 4. März 2016 in der TUI Arena in Hannover. Mit
einem Animateur wird nicht nur ein kurzes Programm eingeübt, pro Person gibt es
außerdem einen Deutschland-Fanschal, einen Fanhandschuh und ein „BNP Paribas Fan
Academy“ Deutschland Cap, um gemeinsam eine sichtbare Unterstützergruppe zu bilden.
Achtung: Es sind noch wenige Restplätze im DTB Fanblock für die Davis Cup Partie
Deutschland gegen Tschechien vom 4. bis zum 6. März zu haben. Wer dabei sein will, der
sollte sich schnell unter diesem Link anmelden und sich Plätze direkt hinter der deutschen
Teambank sichern: http://bit.ly/1HPJImI.
Wer sich ein – nicht ganz ernst gemeintes – Bild vom Training in der „We Are Tennis Fan
Academy“ machen will, kann sich auf https://fans.wearetennis.com/en/academy/ das
entsprechende Video mit John McEnroe ansehen.
5
Deutscher Tennis Bund sagt Danke
Hamburg – Für die Davis Cup Begegnung zwischen Deutschland und der Tschechischen
Republik vom 4. bis 6. März 2016 in der TUI Arena Hannover stellt der Deutsche Tennis
Bund (DTB) pro Tag 300 Karten für ehrenamtliche Helfer der Flüchtlingshilfe zur Verfügung.
Die Karten werden als Dank für das große Engagement der vielen Helfer über die
Koordinierungsstelle für Flüchtlinge der Stadt Hannover verteilt.
„Es ist für uns eine Freude und ein Bedürfnis, dass wir uns an dieser Stelle bei allen
Beteiligten bedanken dürfen und gleichzeitig die Flüchtlinge willkommen zu heißen“, so der
Präsident des Deutschen Tennis Bundes, Ulrich Klaus und Vizepräsident Dirk Hordorff.
Auch im Niedersächsischen Tennisverband (NTV) gibt es Vereine, die Flüchtlingen den
Zugang zum Tennissport geebnet haben. Hierfür stellt der DTB Freikarten als Anerkennung
und Dank zur Verfügung. So haben sich bereits der THC Lüneburg, der Postsportverein
Hannover sowie der Wardenburger TC mit Flüchtlingen und ehrenamtlich Engagierten
angemeldet. In diesen Vereinen wurden bereits Projekte zur Integration erfolgreich
umgesetzt.
Hannover – die Tennistradition lebt!
Hamburg – Erinnern Sie sich noch an den Nachmittag des 24. November 1996? Im EXPO
Tennis Dome auf dem Messegelände in Hannover hatten soeben knapp 10.000 Zuschauer
eine Sternstunde des Tennissports erlebt. In einem fantastischen Match siegte der
damalige Weltranglisten-Erste Pete Sampras im Finale der ATP Weltmeisterschaft mit 3:6,
7:6, 7:6, 6:7, 6:4 gegen Boris Becker.
Emotionen pur auf dem Center Court, die Fans sahen eines der bis heute besten
Tennismatches. Perfektes Serve-and-Volley Spiel, verbunden mit fehlerlosen
Grundlinienschlägen und unglaublichen Kunstbällen. Niedersachsens Hauptstadt war auf
einmal die Metropole des internationalen Tennissports und Boris Becker löste mit seiner
Präsenz und seinem faszinierenden Spiel eine unglaubliche Begeisterung in Deutschland
aus.
Drei Jahre später sorgte ein deutscher Youngster für Aufsehen! In seiner Heimat spielte
sich der damals 22 Jahre alte Nicolas Kiefer mit einer starken Leistung bis ins Halbfinale
des Masters und begeisterte die Fans. Es sollte allerdings die letzte Austragung in
Hannover gewesen sein, nach vier Jahren zog die Karawane wieder zurück in die
Vereinigten Staaten.
Aber dann entfachten die Damen die Begeisterung der Fans in Hannover auf ein Neues.
Mit hochkarätigen Spielerinnen wurde der Faber Grand Prix in Hannover ausgetragen und
die heutige Weltranglisten-Erste Serena Williams war es, die im Jahr 2000 im Finale die
Tschechin Denisa Chladkova besiegte. Die Sportstadt Hannover zeigte, wie man mit Liebe
und Engagement den Tennissport pflegen und populär machen kann.
Abseits vom großen internationalen Tennissport verfügt die Stadt an der Leine auch auf
nationaler Ebene über eine ruhmreiche Historie. Nicht nur hatte der Deutsche Tennis Bund
6
bis 1989 seinen Hauptsitz in Hannover. Es waren vor allem zwei Vorzeigevereine, die das
Tennisgeschehen prägten: HTV Hannover und DTV Hannover.
Der HTV Hannover war mit seiner 1. Herrenmannschaft lange Zeit das überragende Team
in Deutschland. Neben den beiden Deutschen Meistertiteln 1969 und 1977 holten sich die
Hannoveraner 1970 auch den Europapokal in Paris. Ihnen gelang es auch als einzigem
deutschen Verein, über 20 Jahre lang ununterbrochen in der 1. Bundesliga zu spielen.
Nicht zu vergessen auch der renommierte, bundesweit bekannte DTV Hannover. Auf
dessen wunderschöner Anlage wurden über zwei Jahrzehnte hinweg die
Landesmeisterschaften ausgetragen.
Mit der Davis Cup Begegnung Deutschland gegen Tschechien vom 4. bis 6. März steht nun
erneut Spitzentennis auf dem Programm. Mehr als 35 Jahre lang hat Hannover auf dieses
sportliche Highlight verzichten müssen, nachdem die deutsche Mannschaft um Rolf
Gehring, Karl Meiler und Andreas Maurer hier zuletzt 1980 mit 4:0 gegen Norwegen
erfolgreich war.
Nicht zu vergessen die Begegnungen 1960 gegen die damalige CSSR mit einem 3:2-Erfolg
für das deutsche Team, 1962 mit Ingo Buding, Christian Kuhnke und Wilhelm Bungert und
dem klaren 5:0-Sieg gegen Rumänien mit seinen Sportgrößen Ion Tiriac und Ilie Nastase
sowie dem knappen 3:2-Erfolg 1966 über England.
Nun also bereitet sich Hannover wieder auf das nächste große Tennishighlight vor. Lassen
Sie sich begeistern und unterstützen Sie die Mannschaft von Kapitän Michael Kohlmann –
wir alle freuen uns auf wirklich großen Tennissport.
Davis Cup in Hannover: Alles was das Tennisherz begehrt
Hamburg – Wenn vom 4. bis 6. März Deutschland und Tschechien in Hannover um den
Einzug ins Davis Cup Viertelfinale kämpfen, können sich die Zuschauer in der
niedersächsischen Landeshauptstadt nicht nur über Weltklassetennis, sondern auch über
einen attraktiven Ausstellerbereich in der TUI Arena freuen, der bei den großen und kleinen
Tennisfans keine Wünsche offen lässt.
So können die Besucher am Tennis Warehouse Europe (TWE) Stand den offiziellen
Spielball von Tretorn, eine Auswahl an Sandplatzschuhen sowie in Kooperation mit
Standnachbar Erima die Deutschlandkollektion von Erima kaufen. Außerdem verkündet
TWE Marketingmanager Zeljko Misoni: „Wir legen besonderen Wert auf die aktuellsten
Kollektionen der großen Marken Nike und Adidas. Dabei liegt unser Schwerpunkt auf den
Spieleroutfits – unter anderem auch von den Teilnehmern des Davis Cup – die nicht in
jedem Sportfachhandel erhältlich sind.“
Gleich nebenan können die Zuschauer bei Erima, dem offiziellen Ausrüster des deutschen
Davis Cup Teams, das exklusive Erima Eventshirt zum Preis von nur 19,95 Euro kaufen.
Auf alle Artikel der Deutschlandkollektion sowie sämtliche Produkte aus dem Sortiment von
Tennis Warehouse Europe erhalten die Turnierbesucher einen Aktionsrabatt.
Am Stand der Nürnberger Versicherungsgruppe können kleine und große Tennisfans aktiv
werden und ihr Geschick im Umgang mit Ball und Schläger unter Beweis stellen. Für die an
7
der Tennis-Zielwand erspielten Punkte gibt es attraktive Sachpreise. Außerdem kann man
über ein Online-Gewinnspiel auf der offiziellen Turnierhomepage noch bis zum Ende des
Davis Cup Wochenendes exklusive Tickets und ein Styling für die Players Night des
Nürnberger Versicherungscup (14. bis 21. Mai 2016) gewinnen. Natürlich informiert der
offizielle Versicherungspartner des Deutschen Tennis Bundes (DTB) auch über
Produktlösungen für Tennisspieler und -vereine.
Und wer seinen Idolen nicht nur auf dem Tennisplatz nacheifern will, sondern sie auf den
Rängen zu Bestleistungen antreiben möchte, der ist am Infocounter von BNP Paribas
genau richtig. Hier kann man sich im Rahmen eines Fanprojektes in Kooperation mit dem
DTB registrieren lassen und erhält zukünftig vorab exklusive Informationen über
anstehende Fed Cup und Davis Cup Veranstaltungen sowie attraktive Fanutensilien als
Dankeschön. Klatschpappen in Deutschlandfarben stehen für alle interessierten Zuschauer
bereit.
Der Niedersächsische Tennisverband (NTV) präsentiert sich in der TUI Arena sowohl
Indoor als auch Outdoor. Während man sich in der Halle über den NTV informieren und auf
einem Tenniskleinfeldplatz ein bisschen in Schwung kommen kann, stehen vor der Halle
auf der „NTV-Action-Plaza“ Kleinfeld- und Beachtennisfelder zum Ausprobieren und
Mitmachen bereit. „Wir wollen mit der „NTV-Action-Plaza“ Tennis in seiner ganzen Vielfalt
präsentieren und insbesondere die jungen Besucher für den Sport begeistern“, so DTBund NTV-Vizepräsident Reiner Beushausen.
Als größter Arbeitgeber am Standort Hannover unterstützt auch Volkswagen Nutzfahrzeuge
(VWN) den Davis Cup in Hannover. Der Automobilhersteller, aus dessen Hause neben
dem legendären Bulli, der T- Baureihe, auch der Caddy, der Crafter und der Pick-up
Amarok kommen, stellt zwei Fahrzeuge aus. Ein schwarzer Multivan Business steht im
Center Court neben der Ehrentribüne, ein Caddy Alltrack ist im Foyer zu sehen. Wer Glück
hat, kann den Caddy demnächst selber fahren, denn Volkswagen Nutzfahrzeuge verlost ihn
für eine 10-tägige Probefahrt. Jeder, der sich an dem Gewinnspiel in der Eingangshalle
beteiligt, erhält außerdem ein Päckchen Leibniz-Bulli-Kekse.
Neben diesen Ausstellern werden sich noch weitere Unternehmen auf der Standfläche
präsentieren und garantiert mit tollen Aktionen für Spaß und Unterhaltung sorgen. Die
Zuschauer dürfen also gespannt sein auf die Davis Cup Veranstaltung in der TUI Arena in
Hannover.
Gottfried Schumann: „Der Davis Cup ist das Highlight des Jahres in Niedersachsen“
Hamburg – Wenn vom 4. bis 6. März Deutschland und Tschechien in der TUI Arena
Hannover um den Einzug ins Davis Cup Viertelfinale kämpfen, verwandelt sich die
niedersächsische Landeshauptstadt wie schon in früheren Zeiten zum Mekka des
Tennissports. Im Interview haben wir mit Gottfried Schumann, dem Präsidenten des
Niedersächsischen Tennisverbandes (NTV), über seine Vorfreude auf das Tennisevent
gesprochen und über die Bedeutung einer solchen Veranstaltung für junge Menschen.
DTB: Nach vielen Jahren Sendepause kehrt die Tennisweltklasse in die niedersächsische
Hauptstadt zurück. Wie groß ist die Freude darüber bei Ihnen persönlich und in Ihrem
Landesverband?
8
Gottfried Schumann: Sehr groß natürlich. Hannover war immer eine Tennisstadt. Allein
vier Davis Cup Begegnungen fanden hier statt und ich höre heute immer noch Tennisfans
von den glorreichen Bundesligazeiten des HTV Hannover sprechen. Als Landesverband
sind wir natürlich auch sehr glücklich über eine solch hochkarätige Veranstaltung. Es ist
das absolute Highlight des Jahres 2016 in Niedersachsen und wir engagieren uns in
vielerlei Hinsicht.
DTB: 1980 fand in Hannover die letzte Davis Cup Begegnung statt. Damals gewann das
deutsche Team mit 4:0 gegen Norwegen. Spüren Sie eine Vorfreude bei den Fans aus
Ihrer Region für den wichtigsten Mannschaftswettbewerb im Tennissport?
Gottfried Schumann: Absolut. Es geht aber um die Freude an Weltklassetennis generell.
Da spielt natürlich auch der grandiose Sieg von Angelique Kerber bei den Australian Open
eine Rolle. Tennis ist ganz plötzlich wieder angesagt, steht im Fokus und erlebt einen
echten Aufschwung. Von einem Boom will ich nicht sprechen, aber das Interesse ist neu
geweckt. Jetzt bleibt abzuwarten, wo der Weg hinführt.
DTB: Denken und hoffen Sie, dass durch den Davis Cup in der Landeshauptstadt wieder
neue Mitglieder zum Tennissport kommen?
Gottfried Schumann: Ich denke, dass im ersten Schritt einige der alten Mitglieder und
Fans zurückgewonnen werden. Da kommen Gedanken an die guten, alten Tenniszeiten
auf, auch an die Tennis-WM in Hannover. Aber für die Jugend ist ein solches Event
immens wichtig. So etwas live zu erleben, motiviert. Ich denke, dass so mancher
Jugendliche, der latentes Interesse am Tennis hat, dann durchaus den Schritt in den Verein
geht. Nun liegt es dann aber auch an den Vereinen, sich für die Jugend und ihre heutigen
Ansprüche bereit zu halten. Generell ist jedoch keine Frage, eine Veranstaltung wie der
Davis Cup bringt immer positive Aspekte mit sich.
DTB: Wie wird sich der Niedersächsische Tennisverband in der TUI Arena präsentieren?
Gottfried Schumann: Erst einmal haben wir den DTB im Vorfeld bereits unterstützt.
Ballkinder, Volunteers und einige lokale Sponsoren haben wir motiviert und engagiert. Dazu
kommen sogar rund 1.000 Kinder und Jugendliche aus den talentino-Vereinen und
Schulkooperationen, die über unsere Kartenaktion #WIRSINDFANS auf den Rängen dabei
sind. Während des Davis Cups sind wir mit einem Stand in der TUI Arena vertreten. Dort
gibt es alle Informationen zum Verband und unser Merchandising. Das Hauptaugenmerk
liegt aber auf unserer NTV Action-Plaza vor der Halle. Hier gibt es – sofern das Wetter
mitspielt – Kleinfeld- und Beachtennisplätze sowie alle möglichen Spielereien rund ums
Tennis.
DTB: Das deutsche Davis Cup Team spielt in stärkster Besetzung gegen die Tschechen
um den Einzug ins Viertelfinale. Wie sehen Sie persönlich die Chancen für unsere deutsche
Mannschaft?
Gottfried Schumann: Ich sehe die tschechische Mannschaft aufgrund der aktuellen
Weltranglistenpositionen in der leichten Favoritenrolle. Es ist einfach eine starke
Mannschaft, die durch einige überzeugende Siege in der nahen Vergangenheit auch
selbstbewusst auftreten kann. Aber auch Philipp Kohlschreiber und Alexander Zverev
9
haben sich bei den vergangenen Turnieren in guter Form präsentiert, Philipp Petzschner ist
ein herausragender Doppelspieler. Schön ist es natürlich auch für uns, dass mit Dustin
Brown ein Spieler dabei ist, der in Niedersachsen aufgewachsen ist. Und wir wissen ja alle,
dass der Davis Cup seine eigenen Gesetze hat. Ich glaube schon, dass es eine spannende
Partie mit tollem Tennis wird. Ich hoffe natürlich, dass in Hannover eine ähnlich grandiose
Atmosphäre wie in Leipzig beim Fed Cup herrschen wird.
Tickets für die Davis Cup Begegnung sind auf www.adticket.de, an allen Vorverkaufsstellen
von ADticket, telefonisch unter 0180 6050400 sowie auf www.tickthall.de erhältlich.
Sat.1 Gold überträgt an allen drei Spieltagen jeweils ab 12.45 Uhr live aus Hannover.
Moderator Matthias Killing und Kommentator Matthias Stach berichten aus der TUI Arena.
FÜNF FRAGEN AN…
Philipp Kohlschreiber: „Wir funktionieren als Team“
Hamburg – Philipp Kohlschreiber ist derzeit in Topform. Als deutsche Nummer eins führt er
seine Mannschaft in die anstehende Davis Cup Begegnung gegen Tschechien. Kurz vor
dem ersten Aufschlag in der TUI Arena sprachen wir mit dem 32-Jährigen über die
Atmosphäre im Team, seine Vorbildrolle als erfahrener Spieler sowie seine Vorfreude auf
die Partie in Hannover.
DTB: Diese Woche trifft das Davis Cup Team in Hannover auf die Tschechische Republik.
Sie sind der Führungsspieler der deutschen Mannschaft. Mit welchem Gefühl gehen Sie in
diese wichtige Begegnung?
Philipp Kohlschreiber: Mit einem sehr guten – nicht nur ich selbst habe in den
vergangenen Wochen eine deutlich steigende Leistungskurve bei mir gesehen, sondern
auch ein gutes Gefühl bei unseren anderen Jungs. Dazu funktionieren wir als Team gut,
haben viel Spaß bei den Turnieren und sind alle sehr optimistisch. Michael Kohlmann
macht seinen Job super und auch die Unterstützung für den Olympiakader mit Carlo
Thränhardt und Bastian Arnold ist klasse!
DTB: Kapitän Michael Kohlmann hat in den vergangenen Tagen häufig vom guten
Teamspirit innerhalb der Mannschaft gesprochen. Spüren Sie ihn auch?
Philipp Kohlschreiber: Ja – in allen Punkten. Sei es bei der Auswahl des Platzes oder der
Bälle oder sonstiger Themen. Wir funktionieren als Team und gönnen uns gegenseitig
Erfolge!
DTB: Mit Alexander Zverev feiert ein Youngster seine Premiere im Davis Cup Team.
Welche Tipps können Sie ihm als erfahrener Spieler geben?
Philipp Kohlschreiber: Ich spreche viel mit ihm und wir haben gute Gespräche. Ich denke,
dass er ein gutes Umfeld hat und viel richtig macht. Wenn er mal Tipps braucht, dann
werde ich ihm jederzeit helfen.
10
DTB: In der Vergangenheit wirkten Sie in den Medien oft sehr zurückhaltend. Jetzt hat man
den Eindruck, dass Sie offener und präsenter sind. Wie kam es zu der Wandlung?
Philipp Kohlschreiber: Das ist schwer zu sagen, weil ich diese Wandlung so gar nicht
wahrgenommen habe. Aber sicherlich wird man mit zunehmendem Alter etwas entspannter
und ich habe auch durch meinen Medienberater gelernt, manche Dinge etwas lockerer zu
sehen.
DTB: Für Sie ist Hannover Neuland auf der Tennislandkarte. Haben Sie von der großen
Tennistradition der niedersächsischen Hauptstadt mit dem Herrenmasters und dem
Damenturnier gehört?
Philipp Kohlschreiber: Natürlich – so jung bin ich ja dann doch nicht mehr. Für mich ist es
immer spannend, in neue Städte zu kommen, da ich insgesamt einfach sehr gerne
Eindrücke sammele und Hannover hat sehr schöne Plätze, die ich hoffentlich auch werde
besuchen können. Wir freuen uns alle sehr auf die Unterstützung der Hannoveraner!
AUS DEM DTB
DTB schließt sich „Allianz für Weltoffenheit“ an
Hamburg – Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat sich der „Allianz für Weltoffenheit“
angeschlossen, die sich in der Flüchtlingsdiskussion für Solidarität und gegen
Fremdenhass einsetzt. Hinter ihr stehen zehn bundesweit tätige Organisationen und
Verbände, darunter auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB).
„Der Deutsche Tennis Bund steht voll und ganz hinter den Grundsätzen dieser Allianz.
Daher war es für mich selbstverständlich, dass wir uns dieser Initiative anschließen. Ich
halte es für unverzichtbar, dass wir uns zu einem weltoffenen und verantwortungsvollen
Deutschland bekennen, das bereit ist die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen, um
weiterhin in Frieden zu leben“, so DTB-Präsident Ulrich Klaus.
Die Allianz, die sich nach dem 2. Flüchtlingsgipfel in Brüssel im Dezember vergangenen
Jahres zusammengetan hatte, stellte am 11. Februar 2016 in Berlin öffentlich seinen Appell
an die Gesellschaft vor. Die Initiative tritt für die Unantastbarkeit der Menschen ein und
dafür, dass Deutschland auch weiterhin seine humanitären Verpflichtungen erfüllt. Kein
Mitgliedstaat der EU dürfe sich der gemeinsamen Verantwortung entziehen, es gelte die
Fluchtursachen wirksam zu bekämpfen. Menschenfeindlichen Äußerungen müsse man
entgegentreten. Rechtsextreme Angriffe auf Geflüchtete, Polizisten oder Pressevertreter
gelte es konsequent zu verfolgen.
Die Allianzpartner fordern ferner einen Dialog über kulturelle, religiöse und soziale
Unterschiede. Sie setzen sich ein für eine Flüchtlingspolitik, die faire Asylverfahren
garantiert, und für ein Europa, das die Menschenwürde schützt. Ein friedliches Miteinander
und eine Integration in die deutsche Gesellschaft gelinge nur, wenn alle Bürger die Werte
des Grundgesetzes akzeptierten. Jeder habe das Recht auf freie Ausübung seiner Religion.
11
INTERNATIONALE TURNIERSZENE
Verletzung stoppt Petkovic auf ihrem Weg ins Finale von Doha
Hamburg – Nachdem Andrea Petkovic durch einen sensationellen 6:1, 5:7, 6:2-Erfolg über
die Spanierin und letztjährige Wimbledon-Finalistin Garbine Muguruza das Halbfinale bei
dem mit 2,2 Millionen US-Dollar dotierten Hartplatzevent in Doha erreicht hatte, musste die
Porsche Team Deutschland Spielerin dort beim Stand von 5:7, 0:1 gegen die Lettin Jelena
Ostapenko verletzungsbedingt aufgeben. Damit verpasste die Darmstädterin ihr erstes
Finale auf der WTA-Tour seit einem knappen Jahr und die Chance auf ihren siebten Titel.
Petkovic, die in ihrer Karriere immer wieder von Verletzungen geplagt wurde, hatte im
ersten Vergleich mit der ungesetzten Ostapenko einen blitzsauberen Start erwischt. Die
Weltranglisten-27. führte 5:1 im ersten Satz, hatte dann aber sichtbare Probleme und
gewann kein einziges Spiel mehr. Beim Stand von 5:6 ließ sie sich behandeln und
versuchte dann mit einem bandagierten Oberschenkel weiterzuspielen. Doch nach
verlorenem ersten Satz und einem 0:1 Rückstand war das Turnier für die Deutsche leider
vorzeitig beendet.
Ihren letzten Titel hatte Andrea Petkovic im Februar 2015 in Antwerpen gewonnen.
Philipp Petzschner im Doppelfinale von Acapulco
Hamburg – Philipp Petzschner hat es gemeinsam mit seinem österreichischen Partner
Alexander Peya ins Doppelfinale des ATP Turniers im mexikanischen Acapulco geschafft.
Erst dort musste sich das Duo dem Philippiner Treat Huey und Max Mirnyi aus
Weißrussland mit 6:7 (5:7), 3:6 geschlagen geben.
Petzschner, der vom 4. bis 6. März beim Davis Cup Spiel gegen Tschechien in Hannover
aufschlägt, und Peya hatten es zuvor mit einem souveränen 6:1, 6:3 über die
österreichisch-französische Kombination Oliver Marach und Fabrice Martin ins Endspiel
des mit 1,4 Millionen US-Dollar dotierten Hartplatzwettbewerbs geschafft.
Stich und Chang im „Duell der Legenden“ beim Porsche Tennis Grand Prix
Stuttgart – Beim 39. Porsche Tennis Grand Prix vom 16. bis 24. April werden Michael Stich
und Michael Chang das „Duell der Legenden“ bei den Berenberg Classics bestreiten. Die
einstigen Grand Slam Sieger treffen am Montag, den 18. April, um 18.30 Uhr in der
Stuttgarter Porsche-Arena aufeinander. Das traditionelle Showmatch ist einer der
Höhepunkte am ersten Hauptrundentag des Porsche Tennis Grand Prix, der mit sieben Top
10-Spielerinnen auch in diesem Jahr wieder ein absolutes Weltklassefeld aufweist.
„Mit Michael Stich und Michael Chang wird für unsere Zuschauer wieder ein Stück
Tennisgeschichte lebendig“, sagt Turnierdirektor Markus Günthardt. „Sie haben diesen
Sport über viele Jahre geprägt und unvergessliche Matches gespielt.“
Die Karriere von Michael Stich, 47, ist voller Superlative. Auf dem Weg zu seinem
Wimbledonsieg 1991 schlug der Hamburger nacheinander den French Open Sieger Jim
12
Courier, den Weltranglisten-Ersten Stefan Edberg und im Finale Boris Becker. Das DoppelFinale, in dem er an der Seite von John McEnroe im Jahr darauf triumphierte, dauerte 301
Minuten und ging als längstes Wimbledon-Doppelfinale in die Geschichte ein. Mit Boris
Becker gewann er 1992 Gold bei den Olympischen Spielen in Barcelona. 1993 holte er mit
Deutschland auch den Davis Cup.
Michael Chang, 43, liefert das denkwürdigste Match seiner Karriere 1989 in Paris. Im
Achtelfinale der French Open brachte der damals 17-jährige Amerikaner, Sohn
taiwanesischer Einwanderer, den großen Ivan Lendl mit seiner teilweise unorthodoxen
Spielweise an den Rand der Verzweiflung. Von Krämpfen geplagt und am Rande einer
Aufgabe siegte er schließlich 4:6, 4:6, 6:3, 6:3, 6:3. Im Finale schlug er Stefan Edberg und
wurde so zum jüngsten Grand-Slam-Sieger aller Zeiten.
„Michael ist auf dem Platz ein echter Kämpfer“, sagt Michael Stich. „Ich erinnere mich noch
gut an unsere letzte Begegnung 1995 in Cincinnati. Da brachte ich es zwar mit dem
„Schlag des Tages“ in die Sportnews von CNN, das Match habe ich jedoch leider trotzdem
verloren. Schon allein deshalb freue ich mich, jetzt wieder einmal gegen ihn zu spielen.“
Beim Porsche Tennis Grand Prix, der von den Spielerinnen auch 2015 wieder zum
weltbesten Turnier seiner Kategorie gewählt wurde, starten die Stars ihre Vorbereitung auf
die French Open. Mit dabei sind auch die Porsche-Markenbotschafterinnen Angelique
Kerber und Maria Sharapova. Die frisch gebackene Australian Open-Siegerin Angelique
Kerber vom Porsche Team Deutschland kommt als Titelverteidigerin nach Stuttgart.
Superstar Maria Sharapova hat das Turnier zwischen 2012 und 2014 drei Mal
hintereinander gewonnen.
Karten für den Porsche Tennis Grand Prix und die Berenberg Classics gibt es unter 0711 2
555 555 oder im Internet auf www.easyticket.de.
Antonia Lottner holt sich Doppeltitel in Kreuzlingen
Hamburg – Toller Erfolg für Porsche Talent Team Deutschland Spielerin Antonia Lottner.
Die 19-Jährige aus Düsseldorf holte sich zusammen mit Partnerin Amra Sadikovic aus der
Schweiz den Doppeltitel des mit 50.000 US-Dollar dotierten ITF Turniers im
schweizerischen Kreuzlingen. Im Endspiel besiegte das deutsch-schweizerische Duo Tena
Lukas aus Kroatien und Bernarda Pera aus den USA nach großartigem Kampf mit 5:7, 6:2,
10:5.
Auf ihrem Weg ins Endspiel besiegten Lottner und Sadikovi unter anderem Carina Witthöfft
und Partnerin Tamira Paszek aus Österreich sowie die deutsche Paarung Nicola Geuer
und Anna Zaja.
Für Lottner ist der Titel in Kreuzlingen ihr erster Turniersieg in dieser Saison.
Kurz notiert:
Peter Heller (TC BW Dresden Blasewitz) hat in Tel Aviv/Israel das Halbfinale erreicht (ITF
Pro Circuit, $10.000 Preisgeld).
13
Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.atpworldtour.com, www.wtatennis.com und
www.itftennis.com/procircuit.
NACHWUCHS
Kurz notiert:
Jesper Tull Freimut (TC 1899 Blau-Weiss Berlin) hat es in Kaarina/Finnland ins
Halbfinale geschafft (ITF Jugendturnier, Grade 4).
Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.itftennis.com/juniors und
www.tenniseurope.org.
SENIOREN
Seniorenmeisterschaften in Essen sind gestartet
Hamburg – Am Wochenende sind die Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren im
Tennis-Zentrum Essen gestartet. Bei den diesjährigen Titelkämpfen, die mittlerweile zum
48. Mal in der Ruhr-Metropole vom Tennis-Verband Niederrhein (TVN) ausgetragen
werden, sind insgesamt 608 Meldungen für die zehn Herren- und acht Damen
Konkurrenzen allein im Einzel bei der Turnierleitung eingegangen.
„Doch es nicht nur von der Teilnehmerzahl her eine der größten Hallenveranstaltungen
unseres Sports in Europa“, so der TVN-Seniorenreferent und neue Turnierdirektor Jürgen
Müller. „Wir haben in fast allen Altersklassen Spitzenspieler der deutschen Ranglisten am
Start. Darunter auch etliche Welt- und Europameister“, verkündet Müller stolz.
Ausgetragen werden bei den Damen die Altersklassen ab 40 bis über 75 Jahre, bei den
Herren sind erstmals hinter den 80ern auch die 85er dabei. Qualifikations-Felder gibt es ab
Freitag, 26. Februar, bei den Herren 40, Herren 45, Herren 50 und Herren 65.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Tennis-Verbandes Niederrhein,
aktuelle Ergebnisse gibt es bei mybigpoint.
AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
Promintente Gäste beim Verbandstag des Westfälischen Tennis-Verbandes
Kamen – Am Samstag fand im Landesleistungszentrum in Kamen der Verbandstag des
Westfälischen Tennis-Verbandes (WTV) statt. Insgesamt waren 220 Teilnehmer nach
Kamen gekommen, darunter auch Ulrich Klaus, Präsident des Deutschen Tennis Bundes
(DTB), Kamens Bürgermeister Hermann Hupe sowie Tom Bartels, TV Kommentator der
14
ARD. Knapp sieben Stunden dauerte die Versammlung, bei der den Teilnehmern
interessante Seminare und Vorträge geboten wurden.
In seiner Begrüßungsansprache sagte Kamens Bürgermeister Hermann Hupe, dass er sehr
froh sei, dass der WTV in seiner Stadt zu Hause ist. Er würdigte die Zusammenarbeit, die
auch mit dem Städtischen Gymnasium sehr gut funktioniere und führte einen für ihn
wichtigen Aspekt an: „Der Verband schafft es immer wieder, die Klammer zwischen
Leistungs- und Breitensport mit Leben zu füllen, was ich auch als Mitglied eines
Tennisvereins selber nachvollziehen kann.“ Über das mit 10.000 US-Dollar dotierte ITF
Herren Turnier in Kamen, das im Juli als Internationale Westfälische Tennismeisterschaften
durchgeführt wird, sagte Hupe: „Das ist ein Spitzenevent, das Strahlkraft für die Stadt
haben wird“.
Seine Stimme ist bekannter als sein Gesicht. Kein Wunder, denn Tom Bartels ist als TVKommentator der ARD bei großen internationalen Veranstaltungen wie der
Fußballweltmeisterschaft dabei. Doch er ist zugleich auch 1. Vorsitzender des 1. TTC
Brauweiler und in seinem Gastvortrag „Sport und Medien“ sprach er in punkto
Fernsehübertragen den Zuhörern aus dem Herzen: „Als Tennisfan wünscht man sich
natürlich mehr Tennis bei den Öffentlich-Rechtlichen und die Hoffnung darauf habe ich
nicht aufgegeben.“
Erstmals stellte sich DTB Präsident Ulrich Klaus bei den westfälischen Tennisfreunden vor
und verkündete: „Nun ist es an der Zeit, positive Schlagzeilen seitens des DTB zu
produzieren. Vor allem im sportlichen Bereich. Da hat es Angelique Kerber vorgemacht und
andere sollen nach Möglichkeit nachziehen.“
Nicht zufriedenstellend ist die Mitgliederentwicklung im WTV, denn die Zahlen sind
weiterhin rückläufig. Knapp 100 Vereine hatten sich auf dem Verbandstag mit diesem
Thema auseinander gesetzt und Verbandspräsident Robert Hampe war angesichts des
Engagements begeistert. „Ich finde dieses rege Miteinander zum Wohl der Vereine einfach
großartig. Ich bin überzeugt, dass es Früchte tragen wird und wir in naher Zukunft wieder
positive Mitgliederzahlen vermelden können.“
Der von Schatzmeister Rolf Hüttermann vorgelegte Etat von rund 2,1 Millionen Euro wurde
ohne eine Wortmeldung angenommen und das Präsidium einstimmig entlastet. In seinem
Vortrag ging Robert Hampe dann auf die im vergangenen Jahr beschlossene
Strukturreform „WTV 2020“ ein. „Wir haben uns damit zukunftsorientiert aufgestellt. Es
bedurfte bisher schon viel Einsatz auf allen Ebenen und es wird auch noch viel Arbeit auf
uns warten. Daher bitte ich alle um Verständnis, wenn nicht alles gleich so rund läuft wie
gewünscht“, sagte Hampe.
Vor allem dem Jugendbereich wird nun ein noch höherer Stellenwert beigemessen. Seit
zwölf Monaten ist der Bereich mit zwei Präsidiumspositionen repräsentiert. Das Ressort
„Nachwuchsleistungssport“ wird von der Vizepräsidentin Gerti Straub und das Ressort
„Jugendsport und Jugendbildung“ von der Präsidiumskollegin Christiane Pollmeier geführt.
So sollen künftig nicht nur die besser spielenden Mädchen und Jungen im Fokus stehen,
sondern auch für die zweite Reihe gibt es jetzt vielseitige Angebote.
Sportlich gab es für den Verband wieder einige erwähnenswerte Erfolge, darunter
beispielsweise die von Jan-Lennard Struff, Rollstuhltennisspielerin Sabine Ellerbrock (beide
15
Blau-Weiss Halle), Julia Wachaczyk (Union Münster) oder Marvin Netuschil (Tennispark
Versmold). Erwähnenswert auch die der Senioren Hans Koller (TV Espelkamp-Mittwald),
Wilfried Mahler (Blau-Weiß Soest), Hans Mathiak (Herren 85) und Natalja HarinaBeckmann sowie bei den Junioren Linda Puppendahl (THC im VfL Bochum), Louis
Wessels (Bielefelder TTC), Luisa Meyer auf der Heide (Blau-Weiss Halle) oder Anne Elisa
Zorn (TC Kamen-Methler).
Bei den Mannschaften ist der TC Blau-Weiss Halle nationale Spitze. Hampe hob auch die
Turnierlandschaft im Verbandsgebiet hervor, wo es für jeden Akteur jeglicher
Leistungsklasse ein ganzjähriges Spielangebot gab. Den Vereinen legte Hampe das neu
aufgelegte DTB-Tennissportabzeichen sowie die bundesweite Saisoneröffnung
„Deutschland spielt Tennis“ am letzten April-Wochenende ans Herz. Der westfälische
Tennistag findet am 25. April beim TC Rot-Weiß Waltrop statt.
Bei der Westfälischen Sportlerwahl 2015 wurde Julia Wachaczyk (Union Münster) zur
Tennisspielerin des Jahres gewählt, knapp dahinter landete Tayisiya Morderger (TC
Kamen-Methler), dritte wurde Rollstuhl-Tennisspielerin Sabine Ellerbrock (Blau-Weiss
Halle).
Eine Überraschung brachte die Wahl bei den Herren. Der 81-jährige Wilfried Mahler (BlauWeiß Soest) wurde mit 35 Prozent „Tennisspieler des Jahre 2015“. Hinter dem Soester
kam Jan-Lennard Struff und auf Platz drei Marvin Netuschil (Tennispark Versmold). Der
Titel „Mannschaft des Jahres“ ging ebenfalls nach Soest. Die Damen des TC Blau-Weiß
Soest, die überraschend Westfälischer Mannschaftsmeister wurden, bekamen 63 Prozent
der Stimmen und hatten somit 43 Prozent mehr als ihr männliches Pendant vom
Tennispark Versmold. Mit sieben Prozent kam Blau-Weiss Halle auf den dritten Rang.
Heiner Langer (Hertener TC), 43 Jahre lang Bezirksvorsitzender des Bezirkes Ruhr-Lippe,
wurde einstimmig zum Ehrenmitglied gewählt. Die Goldene WTV-Ehrennadeln erhielten
Thomas Wendt (DJK Wacker Mecklenbeck), der im vergangenen Jahr bei den Special
Olympics World Games die Goldmedaille im Einzel und den vierten Platz im Mixed holte,
sowie Klaus Roßdeutscher (TC Mengede/HTC Hamm). Roßdeutscher ist seit 1978
Schultennisreferent im WTV.
Für erfolgreiche Tätigkeiten in ihren Vereinen wurden Gisela Gottwald (DJK Grün-Weiß
Amelsbüren) und Ulrich Steinbach (TC Rot-Weiß Gevelsberg) jeweils mit der Silbernen
WTV-Ehrennadel ausgezeichnet. Des Weiteren wurden Jan-Bernd Pernhorst (DJK VfL
Billerbeck) sowie der TC Blau-Weiss Halle mit dem Ehrenteller des WTV bedacht.
Der Haltener TC wurde zum „Verein des Jahres 2015“ gewählt und bekam vom WTV 750
Euro für die Nachwuchsarbeit. Trainer des Jahres wurde Thomas Heilborn vom TC Union
Münster.
16
TENNIS LIVE IN TV & INTERNET
Der Davis Cup live auf tennis.de und bei SAT.1 Gold
Davis Cup: Deutschland gegen Tschechien
Freitag, 4. März:
ab 12.45 Uhr
Samstag, 5. März:
ab 12.45 Uhr
Sonntag, 6. März:
ab 12.45 Uhr
Davis Cup: Kanada gegen Frankreich
Freitag, 4. März:
ab 16.00 Uhr
Samstag, 5. März:
ab 19.00 Uhr
Sonntag, 6. März:
ab 16.00 Uhr
17
Turniere in dieser Woche (29. Februar bis 6. März 2016):
ATP
Davis Cup, 1. Runde, Deutschland gegen Tschechien, Hannover, Hartplatz
WTA
Abierto Monterrey Afirme, Monterrey/Mexiko, WTA International, 226.750 US-Dollar
Preisgeld, Hartplatz
BMW Malaysian Open, Kuala Lumpur/Malaysia, WTA International, 226.750 US-Dollar
Preisgeld, Hartplatz
IMPRESSUM
Herausgeber:
Deutscher Tennis Bund
Präsident:
Ulrich Klaus
Verantwortlich für den Inhalt:
Isabelle Chlosta
Stv. Pressesprecherin
Hallerstr. 89
20149 Hamburg
Tel.: 040 41178 250
Fax: 040 41178 255
E-Mail: [email protected]
www.dtb-tennis.de