Ausgabe Nr. 09, 29.2.2016 INHALT THEMA DER WOCHE: David Haggerty: „Fed Cup und Davis Cup sollen aufgewertet werden“ Tschechisches Davis Cup Team tritt in Bestbesetzung in Hannover an DTB Fanblock und BNP Paribas suchen Superfans Deutscher Tennis Bund sagt Danke Hannover – die Tennistradition lebt! Davis Cup in Hannover: Alles was das Tennisherz begehrt Gottfried Schumann: „Der Davis Cup ist das Highlight des Jahres“ S. 2 S. 3 S. 4 S. 5 S. 5 S. 6 S. 7 FÜNF FRAGEN AN… Philipp Kohlschreiber: „Wir funktionieren als Team“ S. 9 AUS DEM DTB DTB schließt sich „Allianz für Weltoffenheit“ an S. 10 INTERNATIONALE TURNIERSZENE Verletzung stoppt Petkovic auf ihrem Weg ins Finale von Doha Philipp Petzschner im Doppelfinale von Acapulco Stich und Chang im „Duell der Legenden“ beim Porsche Tennis Grand Prix Antonia Lottner holt sich Doppeltitel in Kreuzlingen NACHWUCHS S. 11 S. 11 S. 11 S. 12 S. 13 SENIOREN Seniorenmeisterschaften in Essen sind gestartet S. 13 AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Promintente Gäste beim Verbandstag des Westfälischen Tennis-Verbandes S. 13 LIVETENNIS AUF TENNIS.DE Der Davis Cup live auf tennis.de und bei SAT.1 Gold TURNIERE S. 16 S. 17 2 THEMA DER WOCHE David Haggerty: „Fed Cup und Davis Cup sollen aufgewertet werden“ Hamburg – Er ist einer der wichtigsten Männer in der Tenniswelt: Der US-Amerikaner David Haggerty leitet seit September 2015 als Präsident die International Tennis Federation (ITF). Wir haben nach seinem Besuch beim Fed Cup in Leipzig mit ihm über seine Zielsetzungen für den Weltverband, seine Vision für die Wettbewerbe Fed Cup und Davis Cup sowie die Rolle Deutschlands im Welttennis gesprochen. DTB: Herr Haggerty, als eine der ersten Fed Cup Begegnungen seit Ihrem Amtsantritt im letzten Jahr haben Sie das Spiel des Porsche Team Deutschland gegen die Schweiz in Leipzig besucht. Warum haben Sie diese Partie ausgewählt und welchen Eindruck haben Sie mit nach Hause genommen? David Haggerty: Als ich vor der Entscheidung stand, welche Fed Cup Erstrundenbegegnung ich mir anschauen werde, war das Aufeinandertreffen zwischen Deutschland und der Schweiz sofort mein Favorit. Deutschland hat eine große Tennishistorie, das war ein wichtiger Entscheidungsfaktor. Ich war sehr beeindruckt von der Begegnung und von der Stadt Leipzig. Die Gastfreundschaft des Deutschen Tennis Bundes war außerordentlich und die Zuschauer haben großen Sportsgeist bewiesen. DTB: Sie sind seit letztem September im Amt. Was sind Ihre dringlichsten Aufgaben, was planen Sie grundsätzlich? David Haggerty: Eine meiner ersten Handlungen war es, die interne Struktur der ITF zu verändern und effizienter zu gestalten. Wir haben daher zwei neue Abteilungen gegründet: „ITF Integrity and Development“ unter der Führung von Stuart Miller sowie „ITF Circuits and Tennis Events“ unter der Leitung von Kris Dent. Außerdem habe ich an den strategischen Prioritäten gearbeitet, die ich zu meinem Amtsantritt formuliert hatte. Dazu gehören die Stärkung der finanziellen Position der ITF und seiner Mitglieder, die Aufwertung der Wettbewerbe Davis Cup und Fed Cup und eine intensivere Zusammenarbeit mit externen Führungsgremien, Tennisprofis und Partnern des Tennissports. Außerdem soll der Stellenwert von Tennis bei den Olympischen Spielen erhöht und der Dialog mit den nationalen und regionalen Verbänden verbessert werden. DTB: Es gibt Gespräche über eine Änderung der Formate von Davis Cup und Fed Cup. Diskutiert werden eine Endrunde „Final Four“ und eine Fed Cup Weltgruppe mit 16 statt wie bisher acht Mannschaften. Wie ist Ihre Meinung dazu und wie sehen Sie die Zukunft dieser Vorzeigeprodukte der ITF? David Haggerty: Seit meiner Wahl habe ich mit den Tennisprofis, Kapitänen, nationalen Verbänden und auch den Medien gesprochen. Ich wollte verstehen, was aus deren jeweiliger Sicht eine Verbesserung für Fed Cup und Davis Cup wäre. Das ist ein langer Prozess, aber zumindest beim Fed Cup scheint Einigkeit darüber zu herrschen, dass man eine 16er-Weltgruppe möchte. Beim Davis Cup gibt es verschiedene Ideen und wir hoffen auf den Input von Spielern, Teamchefs, Sponsoren, TV-Anstalten und vor allen Dingen unseren nationalen Mitgliedsverbänden, die über jegliche Änderungen abstimmen. 3 DTB: Sie haben lange in der Tennisindustrie gearbeitet, waren unter anderem für Prince, Dunlop und Head tätig. Hilft Ihnen diese Erfahrung in Ihrer neuen Rolle als ITF Präsident? David Haggerty: Tennis ist mein Leben und ich hatte sehr viel Glück, dass ich die Möglichkeiten hatte, für diese Tennisartikelhersteller, aber auch ehrenamtlich für die United States Tennis Association (USTA) sowie in den Gremien der ITF zu arbeiten. Diese Erfahrungen, aber auch die daraus resultierenden persönlichen Beziehungen und Freundschaften helfen mir sehr in meiner neuen Rolle. All das Wissen und die Erfahrung, die mir dadurch zur Verfügung stehen, sind ein wichtiges Faustpfand in jeglicher Hinsicht – auch im Bereich Sponsoring. DTB: Der DTB ist der Tennisverband mit den meisten Mitgliedern weltweit. Welche Rolle spielt Deutschland für Sie im internationalen Tennisgeschehen? David Haggerty: Deutschland ist eines der wichtigsten Länder im Tennis und in der ITF. Aufgrund seiner Bedeutung ist Deutschland in vielen Gremien der ITF vertreten, so kann zum Beispiel Ulrich Klaus als Mitglied des Fed Cup Komitees die Zukunft unseres Leuchtturmwettbewerbs für Frauen mitbestimmen. DTB: Die Olympischen Spiele sind ein Highlight der Saison 2016 und die weltweit größte Plattform im Sport. Ist das eine Chance, neue Fans für den Tennissport zu gewinnen? David Haggerty: Die Olympischen Spiele sind das wichtigste Sportevent überhaupt und Tennis spielt eine essenzielle Rolle darin. Wir haben bei diesem Event die Chance, Tennis vor Millionen von Zuschauern zu präsentieren, die sich sonst vielleicht nicht dafür interessieren – und sie für uns zu gewinnen. Ich bin sicher: Die Qualität der Teilnehmerfelder und der Matches in Rio wird außergewöhnlich sein und beste Werbung für unseren Sport! DTB: Beach Tennis gilt als Funsport-Alternative zum traditionellen Tennis. Die Kampagne „Play and Stay“ ist das vorherrschende Konzept, um Anfänger jeden Alters für Tennis zu begeistern. Was können Sie zum Erfolg dieser ITF-Projekte sagen? David Haggerty: Beach Tennis ist Spaß pur und hat in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung genommen. In Leipzig hatte ich das Vergnügen, mich mit Maraike Biglmaier (Anmerkung d. Redaktion: Nummer eins im Beach Tennis) über das Potenzial dieser Sportart auszutauschen. Play and Stay ist wie Sie schon sagten, ein großer Erfolg, vor allem bei jungen Leuten. Es ist unser Bestreben, weiterhin Menschen für den Tennissport zu gewinnen und sie ihr Leben lang daran zu binden! Tschechisches Davis Cup Team tritt in Bestbesetzung in Hannover an Hamburg – Der tschechische Davis Cup Teamchef Jaroslav Navratil hat seine Nominierung für die Erstrundenbegegnung gegen Deutschland vom 4. bis 6. März in Hannover bekannt gegeben und schickt mit Tomas Berdych (ATP 7), Lukas Rosol (ATP 50), Jiri Vesely (ATP 56) und Radek Stepanek (ATP Doppel 35) seine derzeit stärksten Spieler ins Rennen um den Viertelfinaleinzug. 4 „In Deutschland erwartet uns eine sehr schwere Begegnung", sagte Teamkapitän Jaroslav Navratil der Agentur CTK. Tschechien gewann den wichtigsten Mannschaftswettbewerb im Herren-Tennis in den Jahren 1980, 2012 und 2013. Der deutsche Davis Cup Teamchef Michael Kohlmann wählte für die in der TUI Arena ausgetragene Begegnung Philipp Kohlschreiber, Dustin Brown, Philipp Petzschner und Alexander Zverev, der sein Davis Cup Debüt feiert. Tickets für die Davis Cup Begegnung sind auf www.adticket.de, an allen Vorverkaufsstellen von ADticket, telefonisch unter 0180 6050400 sowie auf www.tickthall.de erhältlich. Sat.1 Gold überträgt an allen drei Spieltagen jeweils ab 12.45 Uhr live aus Hannover. Moderator Matthias Killing und Kommentator Matthias Stach berichten aus der TUI Arena. DTB Fanblock und BNP Paribas suchen Superfans Hamburg – Vor drei Jahren erlebte der DTB Fanblock bei der Fed Cup Partie gegen Serbien seine Premiere, inzwischen ist daraus eine feste Größe bei den Heim- und manchmal auch Auswärtsspielen der deutschen Tennis-Nationalmannschaften geworden. Nun erreicht die beliebte Aktion eine neue Dimension: Gemeinsam mit BNP Paribas sollen die Fans motiviert werden wie niemals zuvor. Also schnell Tickets buchen und dabei sein! Wenn zwei Länder im Davis Cup oder Fed Cup gegeneinander antreten, ist das mehr als nur Tennis! Die vorhandenen Emotionen möchte der langjährige Titelsponsor beider Wettbewerbe – BNP Paribas – weltweit in allen Tennisstadien sichtbar machen, um die Leidenschaft der Zuschauer für diesen tollen Sport zu entfachen und die Fans als ausgelassene Einheit auftreten zu lassen. Dafür sollen Tennisfans zu Superfans ausgebildet werden, die sich – genau wie die Spieler – selbst übertreffen Deshalb hat BNP Paribas vor kurzem die „We Are Tennis Fan Academy“ ins Leben gerufen und John McEnroe zu deren Captain ernannt. Diese Initiative ist nun Anlass, die deutsche Fangemeinde während des Davis Cups in Hannover zu mobilisieren, das deutsche Team während der drei Spieltage leidenschaftlich zu unterstützen. Dies geschieht im Rahmen eines exklusiven Fantrainings am Freitag, 4. März 2016 in der TUI Arena in Hannover. Mit einem Animateur wird nicht nur ein kurzes Programm eingeübt, pro Person gibt es außerdem einen Deutschland-Fanschal, einen Fanhandschuh und ein „BNP Paribas Fan Academy“ Deutschland Cap, um gemeinsam eine sichtbare Unterstützergruppe zu bilden. Achtung: Es sind noch wenige Restplätze im DTB Fanblock für die Davis Cup Partie Deutschland gegen Tschechien vom 4. bis zum 6. März zu haben. Wer dabei sein will, der sollte sich schnell unter diesem Link anmelden und sich Plätze direkt hinter der deutschen Teambank sichern: http://bit.ly/1HPJImI. Wer sich ein – nicht ganz ernst gemeintes – Bild vom Training in der „We Are Tennis Fan Academy“ machen will, kann sich auf https://fans.wearetennis.com/en/academy/ das entsprechende Video mit John McEnroe ansehen. 5 Deutscher Tennis Bund sagt Danke Hamburg – Für die Davis Cup Begegnung zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik vom 4. bis 6. März 2016 in der TUI Arena Hannover stellt der Deutsche Tennis Bund (DTB) pro Tag 300 Karten für ehrenamtliche Helfer der Flüchtlingshilfe zur Verfügung. Die Karten werden als Dank für das große Engagement der vielen Helfer über die Koordinierungsstelle für Flüchtlinge der Stadt Hannover verteilt. „Es ist für uns eine Freude und ein Bedürfnis, dass wir uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten bedanken dürfen und gleichzeitig die Flüchtlinge willkommen zu heißen“, so der Präsident des Deutschen Tennis Bundes, Ulrich Klaus und Vizepräsident Dirk Hordorff. Auch im Niedersächsischen Tennisverband (NTV) gibt es Vereine, die Flüchtlingen den Zugang zum Tennissport geebnet haben. Hierfür stellt der DTB Freikarten als Anerkennung und Dank zur Verfügung. So haben sich bereits der THC Lüneburg, der Postsportverein Hannover sowie der Wardenburger TC mit Flüchtlingen und ehrenamtlich Engagierten angemeldet. In diesen Vereinen wurden bereits Projekte zur Integration erfolgreich umgesetzt. Hannover – die Tennistradition lebt! Hamburg – Erinnern Sie sich noch an den Nachmittag des 24. November 1996? Im EXPO Tennis Dome auf dem Messegelände in Hannover hatten soeben knapp 10.000 Zuschauer eine Sternstunde des Tennissports erlebt. In einem fantastischen Match siegte der damalige Weltranglisten-Erste Pete Sampras im Finale der ATP Weltmeisterschaft mit 3:6, 7:6, 7:6, 6:7, 6:4 gegen Boris Becker. Emotionen pur auf dem Center Court, die Fans sahen eines der bis heute besten Tennismatches. Perfektes Serve-and-Volley Spiel, verbunden mit fehlerlosen Grundlinienschlägen und unglaublichen Kunstbällen. Niedersachsens Hauptstadt war auf einmal die Metropole des internationalen Tennissports und Boris Becker löste mit seiner Präsenz und seinem faszinierenden Spiel eine unglaubliche Begeisterung in Deutschland aus. Drei Jahre später sorgte ein deutscher Youngster für Aufsehen! In seiner Heimat spielte sich der damals 22 Jahre alte Nicolas Kiefer mit einer starken Leistung bis ins Halbfinale des Masters und begeisterte die Fans. Es sollte allerdings die letzte Austragung in Hannover gewesen sein, nach vier Jahren zog die Karawane wieder zurück in die Vereinigten Staaten. Aber dann entfachten die Damen die Begeisterung der Fans in Hannover auf ein Neues. Mit hochkarätigen Spielerinnen wurde der Faber Grand Prix in Hannover ausgetragen und die heutige Weltranglisten-Erste Serena Williams war es, die im Jahr 2000 im Finale die Tschechin Denisa Chladkova besiegte. Die Sportstadt Hannover zeigte, wie man mit Liebe und Engagement den Tennissport pflegen und populär machen kann. Abseits vom großen internationalen Tennissport verfügt die Stadt an der Leine auch auf nationaler Ebene über eine ruhmreiche Historie. Nicht nur hatte der Deutsche Tennis Bund 6 bis 1989 seinen Hauptsitz in Hannover. Es waren vor allem zwei Vorzeigevereine, die das Tennisgeschehen prägten: HTV Hannover und DTV Hannover. Der HTV Hannover war mit seiner 1. Herrenmannschaft lange Zeit das überragende Team in Deutschland. Neben den beiden Deutschen Meistertiteln 1969 und 1977 holten sich die Hannoveraner 1970 auch den Europapokal in Paris. Ihnen gelang es auch als einzigem deutschen Verein, über 20 Jahre lang ununterbrochen in der 1. Bundesliga zu spielen. Nicht zu vergessen auch der renommierte, bundesweit bekannte DTV Hannover. Auf dessen wunderschöner Anlage wurden über zwei Jahrzehnte hinweg die Landesmeisterschaften ausgetragen. Mit der Davis Cup Begegnung Deutschland gegen Tschechien vom 4. bis 6. März steht nun erneut Spitzentennis auf dem Programm. Mehr als 35 Jahre lang hat Hannover auf dieses sportliche Highlight verzichten müssen, nachdem die deutsche Mannschaft um Rolf Gehring, Karl Meiler und Andreas Maurer hier zuletzt 1980 mit 4:0 gegen Norwegen erfolgreich war. Nicht zu vergessen die Begegnungen 1960 gegen die damalige CSSR mit einem 3:2-Erfolg für das deutsche Team, 1962 mit Ingo Buding, Christian Kuhnke und Wilhelm Bungert und dem klaren 5:0-Sieg gegen Rumänien mit seinen Sportgrößen Ion Tiriac und Ilie Nastase sowie dem knappen 3:2-Erfolg 1966 über England. Nun also bereitet sich Hannover wieder auf das nächste große Tennishighlight vor. Lassen Sie sich begeistern und unterstützen Sie die Mannschaft von Kapitän Michael Kohlmann – wir alle freuen uns auf wirklich großen Tennissport. Davis Cup in Hannover: Alles was das Tennisherz begehrt Hamburg – Wenn vom 4. bis 6. März Deutschland und Tschechien in Hannover um den Einzug ins Davis Cup Viertelfinale kämpfen, können sich die Zuschauer in der niedersächsischen Landeshauptstadt nicht nur über Weltklassetennis, sondern auch über einen attraktiven Ausstellerbereich in der TUI Arena freuen, der bei den großen und kleinen Tennisfans keine Wünsche offen lässt. So können die Besucher am Tennis Warehouse Europe (TWE) Stand den offiziellen Spielball von Tretorn, eine Auswahl an Sandplatzschuhen sowie in Kooperation mit Standnachbar Erima die Deutschlandkollektion von Erima kaufen. Außerdem verkündet TWE Marketingmanager Zeljko Misoni: „Wir legen besonderen Wert auf die aktuellsten Kollektionen der großen Marken Nike und Adidas. Dabei liegt unser Schwerpunkt auf den Spieleroutfits – unter anderem auch von den Teilnehmern des Davis Cup – die nicht in jedem Sportfachhandel erhältlich sind.“ Gleich nebenan können die Zuschauer bei Erima, dem offiziellen Ausrüster des deutschen Davis Cup Teams, das exklusive Erima Eventshirt zum Preis von nur 19,95 Euro kaufen. Auf alle Artikel der Deutschlandkollektion sowie sämtliche Produkte aus dem Sortiment von Tennis Warehouse Europe erhalten die Turnierbesucher einen Aktionsrabatt. Am Stand der Nürnberger Versicherungsgruppe können kleine und große Tennisfans aktiv werden und ihr Geschick im Umgang mit Ball und Schläger unter Beweis stellen. Für die an 7 der Tennis-Zielwand erspielten Punkte gibt es attraktive Sachpreise. Außerdem kann man über ein Online-Gewinnspiel auf der offiziellen Turnierhomepage noch bis zum Ende des Davis Cup Wochenendes exklusive Tickets und ein Styling für die Players Night des Nürnberger Versicherungscup (14. bis 21. Mai 2016) gewinnen. Natürlich informiert der offizielle Versicherungspartner des Deutschen Tennis Bundes (DTB) auch über Produktlösungen für Tennisspieler und -vereine. Und wer seinen Idolen nicht nur auf dem Tennisplatz nacheifern will, sondern sie auf den Rängen zu Bestleistungen antreiben möchte, der ist am Infocounter von BNP Paribas genau richtig. Hier kann man sich im Rahmen eines Fanprojektes in Kooperation mit dem DTB registrieren lassen und erhält zukünftig vorab exklusive Informationen über anstehende Fed Cup und Davis Cup Veranstaltungen sowie attraktive Fanutensilien als Dankeschön. Klatschpappen in Deutschlandfarben stehen für alle interessierten Zuschauer bereit. Der Niedersächsische Tennisverband (NTV) präsentiert sich in der TUI Arena sowohl Indoor als auch Outdoor. Während man sich in der Halle über den NTV informieren und auf einem Tenniskleinfeldplatz ein bisschen in Schwung kommen kann, stehen vor der Halle auf der „NTV-Action-Plaza“ Kleinfeld- und Beachtennisfelder zum Ausprobieren und Mitmachen bereit. „Wir wollen mit der „NTV-Action-Plaza“ Tennis in seiner ganzen Vielfalt präsentieren und insbesondere die jungen Besucher für den Sport begeistern“, so DTBund NTV-Vizepräsident Reiner Beushausen. Als größter Arbeitgeber am Standort Hannover unterstützt auch Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) den Davis Cup in Hannover. Der Automobilhersteller, aus dessen Hause neben dem legendären Bulli, der T- Baureihe, auch der Caddy, der Crafter und der Pick-up Amarok kommen, stellt zwei Fahrzeuge aus. Ein schwarzer Multivan Business steht im Center Court neben der Ehrentribüne, ein Caddy Alltrack ist im Foyer zu sehen. Wer Glück hat, kann den Caddy demnächst selber fahren, denn Volkswagen Nutzfahrzeuge verlost ihn für eine 10-tägige Probefahrt. Jeder, der sich an dem Gewinnspiel in der Eingangshalle beteiligt, erhält außerdem ein Päckchen Leibniz-Bulli-Kekse. Neben diesen Ausstellern werden sich noch weitere Unternehmen auf der Standfläche präsentieren und garantiert mit tollen Aktionen für Spaß und Unterhaltung sorgen. Die Zuschauer dürfen also gespannt sein auf die Davis Cup Veranstaltung in der TUI Arena in Hannover. Gottfried Schumann: „Der Davis Cup ist das Highlight des Jahres in Niedersachsen“ Hamburg – Wenn vom 4. bis 6. März Deutschland und Tschechien in der TUI Arena Hannover um den Einzug ins Davis Cup Viertelfinale kämpfen, verwandelt sich die niedersächsische Landeshauptstadt wie schon in früheren Zeiten zum Mekka des Tennissports. Im Interview haben wir mit Gottfried Schumann, dem Präsidenten des Niedersächsischen Tennisverbandes (NTV), über seine Vorfreude auf das Tennisevent gesprochen und über die Bedeutung einer solchen Veranstaltung für junge Menschen. DTB: Nach vielen Jahren Sendepause kehrt die Tennisweltklasse in die niedersächsische Hauptstadt zurück. Wie groß ist die Freude darüber bei Ihnen persönlich und in Ihrem Landesverband? 8 Gottfried Schumann: Sehr groß natürlich. Hannover war immer eine Tennisstadt. Allein vier Davis Cup Begegnungen fanden hier statt und ich höre heute immer noch Tennisfans von den glorreichen Bundesligazeiten des HTV Hannover sprechen. Als Landesverband sind wir natürlich auch sehr glücklich über eine solch hochkarätige Veranstaltung. Es ist das absolute Highlight des Jahres 2016 in Niedersachsen und wir engagieren uns in vielerlei Hinsicht. DTB: 1980 fand in Hannover die letzte Davis Cup Begegnung statt. Damals gewann das deutsche Team mit 4:0 gegen Norwegen. Spüren Sie eine Vorfreude bei den Fans aus Ihrer Region für den wichtigsten Mannschaftswettbewerb im Tennissport? Gottfried Schumann: Absolut. Es geht aber um die Freude an Weltklassetennis generell. Da spielt natürlich auch der grandiose Sieg von Angelique Kerber bei den Australian Open eine Rolle. Tennis ist ganz plötzlich wieder angesagt, steht im Fokus und erlebt einen echten Aufschwung. Von einem Boom will ich nicht sprechen, aber das Interesse ist neu geweckt. Jetzt bleibt abzuwarten, wo der Weg hinführt. DTB: Denken und hoffen Sie, dass durch den Davis Cup in der Landeshauptstadt wieder neue Mitglieder zum Tennissport kommen? Gottfried Schumann: Ich denke, dass im ersten Schritt einige der alten Mitglieder und Fans zurückgewonnen werden. Da kommen Gedanken an die guten, alten Tenniszeiten auf, auch an die Tennis-WM in Hannover. Aber für die Jugend ist ein solches Event immens wichtig. So etwas live zu erleben, motiviert. Ich denke, dass so mancher Jugendliche, der latentes Interesse am Tennis hat, dann durchaus den Schritt in den Verein geht. Nun liegt es dann aber auch an den Vereinen, sich für die Jugend und ihre heutigen Ansprüche bereit zu halten. Generell ist jedoch keine Frage, eine Veranstaltung wie der Davis Cup bringt immer positive Aspekte mit sich. DTB: Wie wird sich der Niedersächsische Tennisverband in der TUI Arena präsentieren? Gottfried Schumann: Erst einmal haben wir den DTB im Vorfeld bereits unterstützt. Ballkinder, Volunteers und einige lokale Sponsoren haben wir motiviert und engagiert. Dazu kommen sogar rund 1.000 Kinder und Jugendliche aus den talentino-Vereinen und Schulkooperationen, die über unsere Kartenaktion #WIRSINDFANS auf den Rängen dabei sind. Während des Davis Cups sind wir mit einem Stand in der TUI Arena vertreten. Dort gibt es alle Informationen zum Verband und unser Merchandising. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf unserer NTV Action-Plaza vor der Halle. Hier gibt es – sofern das Wetter mitspielt – Kleinfeld- und Beachtennisplätze sowie alle möglichen Spielereien rund ums Tennis. DTB: Das deutsche Davis Cup Team spielt in stärkster Besetzung gegen die Tschechen um den Einzug ins Viertelfinale. Wie sehen Sie persönlich die Chancen für unsere deutsche Mannschaft? Gottfried Schumann: Ich sehe die tschechische Mannschaft aufgrund der aktuellen Weltranglistenpositionen in der leichten Favoritenrolle. Es ist einfach eine starke Mannschaft, die durch einige überzeugende Siege in der nahen Vergangenheit auch selbstbewusst auftreten kann. Aber auch Philipp Kohlschreiber und Alexander Zverev 9 haben sich bei den vergangenen Turnieren in guter Form präsentiert, Philipp Petzschner ist ein herausragender Doppelspieler. Schön ist es natürlich auch für uns, dass mit Dustin Brown ein Spieler dabei ist, der in Niedersachsen aufgewachsen ist. Und wir wissen ja alle, dass der Davis Cup seine eigenen Gesetze hat. Ich glaube schon, dass es eine spannende Partie mit tollem Tennis wird. Ich hoffe natürlich, dass in Hannover eine ähnlich grandiose Atmosphäre wie in Leipzig beim Fed Cup herrschen wird. Tickets für die Davis Cup Begegnung sind auf www.adticket.de, an allen Vorverkaufsstellen von ADticket, telefonisch unter 0180 6050400 sowie auf www.tickthall.de erhältlich. Sat.1 Gold überträgt an allen drei Spieltagen jeweils ab 12.45 Uhr live aus Hannover. Moderator Matthias Killing und Kommentator Matthias Stach berichten aus der TUI Arena. FÜNF FRAGEN AN… Philipp Kohlschreiber: „Wir funktionieren als Team“ Hamburg – Philipp Kohlschreiber ist derzeit in Topform. Als deutsche Nummer eins führt er seine Mannschaft in die anstehende Davis Cup Begegnung gegen Tschechien. Kurz vor dem ersten Aufschlag in der TUI Arena sprachen wir mit dem 32-Jährigen über die Atmosphäre im Team, seine Vorbildrolle als erfahrener Spieler sowie seine Vorfreude auf die Partie in Hannover. DTB: Diese Woche trifft das Davis Cup Team in Hannover auf die Tschechische Republik. Sie sind der Führungsspieler der deutschen Mannschaft. Mit welchem Gefühl gehen Sie in diese wichtige Begegnung? Philipp Kohlschreiber: Mit einem sehr guten – nicht nur ich selbst habe in den vergangenen Wochen eine deutlich steigende Leistungskurve bei mir gesehen, sondern auch ein gutes Gefühl bei unseren anderen Jungs. Dazu funktionieren wir als Team gut, haben viel Spaß bei den Turnieren und sind alle sehr optimistisch. Michael Kohlmann macht seinen Job super und auch die Unterstützung für den Olympiakader mit Carlo Thränhardt und Bastian Arnold ist klasse! DTB: Kapitän Michael Kohlmann hat in den vergangenen Tagen häufig vom guten Teamspirit innerhalb der Mannschaft gesprochen. Spüren Sie ihn auch? Philipp Kohlschreiber: Ja – in allen Punkten. Sei es bei der Auswahl des Platzes oder der Bälle oder sonstiger Themen. Wir funktionieren als Team und gönnen uns gegenseitig Erfolge! DTB: Mit Alexander Zverev feiert ein Youngster seine Premiere im Davis Cup Team. Welche Tipps können Sie ihm als erfahrener Spieler geben? Philipp Kohlschreiber: Ich spreche viel mit ihm und wir haben gute Gespräche. Ich denke, dass er ein gutes Umfeld hat und viel richtig macht. Wenn er mal Tipps braucht, dann werde ich ihm jederzeit helfen. 10 DTB: In der Vergangenheit wirkten Sie in den Medien oft sehr zurückhaltend. Jetzt hat man den Eindruck, dass Sie offener und präsenter sind. Wie kam es zu der Wandlung? Philipp Kohlschreiber: Das ist schwer zu sagen, weil ich diese Wandlung so gar nicht wahrgenommen habe. Aber sicherlich wird man mit zunehmendem Alter etwas entspannter und ich habe auch durch meinen Medienberater gelernt, manche Dinge etwas lockerer zu sehen. DTB: Für Sie ist Hannover Neuland auf der Tennislandkarte. Haben Sie von der großen Tennistradition der niedersächsischen Hauptstadt mit dem Herrenmasters und dem Damenturnier gehört? Philipp Kohlschreiber: Natürlich – so jung bin ich ja dann doch nicht mehr. Für mich ist es immer spannend, in neue Städte zu kommen, da ich insgesamt einfach sehr gerne Eindrücke sammele und Hannover hat sehr schöne Plätze, die ich hoffentlich auch werde besuchen können. Wir freuen uns alle sehr auf die Unterstützung der Hannoveraner! AUS DEM DTB DTB schließt sich „Allianz für Weltoffenheit“ an Hamburg – Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat sich der „Allianz für Weltoffenheit“ angeschlossen, die sich in der Flüchtlingsdiskussion für Solidarität und gegen Fremdenhass einsetzt. Hinter ihr stehen zehn bundesweit tätige Organisationen und Verbände, darunter auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). „Der Deutsche Tennis Bund steht voll und ganz hinter den Grundsätzen dieser Allianz. Daher war es für mich selbstverständlich, dass wir uns dieser Initiative anschließen. Ich halte es für unverzichtbar, dass wir uns zu einem weltoffenen und verantwortungsvollen Deutschland bekennen, das bereit ist die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen, um weiterhin in Frieden zu leben“, so DTB-Präsident Ulrich Klaus. Die Allianz, die sich nach dem 2. Flüchtlingsgipfel in Brüssel im Dezember vergangenen Jahres zusammengetan hatte, stellte am 11. Februar 2016 in Berlin öffentlich seinen Appell an die Gesellschaft vor. Die Initiative tritt für die Unantastbarkeit der Menschen ein und dafür, dass Deutschland auch weiterhin seine humanitären Verpflichtungen erfüllt. Kein Mitgliedstaat der EU dürfe sich der gemeinsamen Verantwortung entziehen, es gelte die Fluchtursachen wirksam zu bekämpfen. Menschenfeindlichen Äußerungen müsse man entgegentreten. Rechtsextreme Angriffe auf Geflüchtete, Polizisten oder Pressevertreter gelte es konsequent zu verfolgen. Die Allianzpartner fordern ferner einen Dialog über kulturelle, religiöse und soziale Unterschiede. Sie setzen sich ein für eine Flüchtlingspolitik, die faire Asylverfahren garantiert, und für ein Europa, das die Menschenwürde schützt. Ein friedliches Miteinander und eine Integration in die deutsche Gesellschaft gelinge nur, wenn alle Bürger die Werte des Grundgesetzes akzeptierten. Jeder habe das Recht auf freie Ausübung seiner Religion. 11 INTERNATIONALE TURNIERSZENE Verletzung stoppt Petkovic auf ihrem Weg ins Finale von Doha Hamburg – Nachdem Andrea Petkovic durch einen sensationellen 6:1, 5:7, 6:2-Erfolg über die Spanierin und letztjährige Wimbledon-Finalistin Garbine Muguruza das Halbfinale bei dem mit 2,2 Millionen US-Dollar dotierten Hartplatzevent in Doha erreicht hatte, musste die Porsche Team Deutschland Spielerin dort beim Stand von 5:7, 0:1 gegen die Lettin Jelena Ostapenko verletzungsbedingt aufgeben. Damit verpasste die Darmstädterin ihr erstes Finale auf der WTA-Tour seit einem knappen Jahr und die Chance auf ihren siebten Titel. Petkovic, die in ihrer Karriere immer wieder von Verletzungen geplagt wurde, hatte im ersten Vergleich mit der ungesetzten Ostapenko einen blitzsauberen Start erwischt. Die Weltranglisten-27. führte 5:1 im ersten Satz, hatte dann aber sichtbare Probleme und gewann kein einziges Spiel mehr. Beim Stand von 5:6 ließ sie sich behandeln und versuchte dann mit einem bandagierten Oberschenkel weiterzuspielen. Doch nach verlorenem ersten Satz und einem 0:1 Rückstand war das Turnier für die Deutsche leider vorzeitig beendet. Ihren letzten Titel hatte Andrea Petkovic im Februar 2015 in Antwerpen gewonnen. Philipp Petzschner im Doppelfinale von Acapulco Hamburg – Philipp Petzschner hat es gemeinsam mit seinem österreichischen Partner Alexander Peya ins Doppelfinale des ATP Turniers im mexikanischen Acapulco geschafft. Erst dort musste sich das Duo dem Philippiner Treat Huey und Max Mirnyi aus Weißrussland mit 6:7 (5:7), 3:6 geschlagen geben. Petzschner, der vom 4. bis 6. März beim Davis Cup Spiel gegen Tschechien in Hannover aufschlägt, und Peya hatten es zuvor mit einem souveränen 6:1, 6:3 über die österreichisch-französische Kombination Oliver Marach und Fabrice Martin ins Endspiel des mit 1,4 Millionen US-Dollar dotierten Hartplatzwettbewerbs geschafft. Stich und Chang im „Duell der Legenden“ beim Porsche Tennis Grand Prix Stuttgart – Beim 39. Porsche Tennis Grand Prix vom 16. bis 24. April werden Michael Stich und Michael Chang das „Duell der Legenden“ bei den Berenberg Classics bestreiten. Die einstigen Grand Slam Sieger treffen am Montag, den 18. April, um 18.30 Uhr in der Stuttgarter Porsche-Arena aufeinander. Das traditionelle Showmatch ist einer der Höhepunkte am ersten Hauptrundentag des Porsche Tennis Grand Prix, der mit sieben Top 10-Spielerinnen auch in diesem Jahr wieder ein absolutes Weltklassefeld aufweist. „Mit Michael Stich und Michael Chang wird für unsere Zuschauer wieder ein Stück Tennisgeschichte lebendig“, sagt Turnierdirektor Markus Günthardt. „Sie haben diesen Sport über viele Jahre geprägt und unvergessliche Matches gespielt.“ Die Karriere von Michael Stich, 47, ist voller Superlative. Auf dem Weg zu seinem Wimbledonsieg 1991 schlug der Hamburger nacheinander den French Open Sieger Jim 12 Courier, den Weltranglisten-Ersten Stefan Edberg und im Finale Boris Becker. Das DoppelFinale, in dem er an der Seite von John McEnroe im Jahr darauf triumphierte, dauerte 301 Minuten und ging als längstes Wimbledon-Doppelfinale in die Geschichte ein. Mit Boris Becker gewann er 1992 Gold bei den Olympischen Spielen in Barcelona. 1993 holte er mit Deutschland auch den Davis Cup. Michael Chang, 43, liefert das denkwürdigste Match seiner Karriere 1989 in Paris. Im Achtelfinale der French Open brachte der damals 17-jährige Amerikaner, Sohn taiwanesischer Einwanderer, den großen Ivan Lendl mit seiner teilweise unorthodoxen Spielweise an den Rand der Verzweiflung. Von Krämpfen geplagt und am Rande einer Aufgabe siegte er schließlich 4:6, 4:6, 6:3, 6:3, 6:3. Im Finale schlug er Stefan Edberg und wurde so zum jüngsten Grand-Slam-Sieger aller Zeiten. „Michael ist auf dem Platz ein echter Kämpfer“, sagt Michael Stich. „Ich erinnere mich noch gut an unsere letzte Begegnung 1995 in Cincinnati. Da brachte ich es zwar mit dem „Schlag des Tages“ in die Sportnews von CNN, das Match habe ich jedoch leider trotzdem verloren. Schon allein deshalb freue ich mich, jetzt wieder einmal gegen ihn zu spielen.“ Beim Porsche Tennis Grand Prix, der von den Spielerinnen auch 2015 wieder zum weltbesten Turnier seiner Kategorie gewählt wurde, starten die Stars ihre Vorbereitung auf die French Open. Mit dabei sind auch die Porsche-Markenbotschafterinnen Angelique Kerber und Maria Sharapova. Die frisch gebackene Australian Open-Siegerin Angelique Kerber vom Porsche Team Deutschland kommt als Titelverteidigerin nach Stuttgart. Superstar Maria Sharapova hat das Turnier zwischen 2012 und 2014 drei Mal hintereinander gewonnen. Karten für den Porsche Tennis Grand Prix und die Berenberg Classics gibt es unter 0711 2 555 555 oder im Internet auf www.easyticket.de. Antonia Lottner holt sich Doppeltitel in Kreuzlingen Hamburg – Toller Erfolg für Porsche Talent Team Deutschland Spielerin Antonia Lottner. Die 19-Jährige aus Düsseldorf holte sich zusammen mit Partnerin Amra Sadikovic aus der Schweiz den Doppeltitel des mit 50.000 US-Dollar dotierten ITF Turniers im schweizerischen Kreuzlingen. Im Endspiel besiegte das deutsch-schweizerische Duo Tena Lukas aus Kroatien und Bernarda Pera aus den USA nach großartigem Kampf mit 5:7, 6:2, 10:5. Auf ihrem Weg ins Endspiel besiegten Lottner und Sadikovi unter anderem Carina Witthöfft und Partnerin Tamira Paszek aus Österreich sowie die deutsche Paarung Nicola Geuer und Anna Zaja. Für Lottner ist der Titel in Kreuzlingen ihr erster Turniersieg in dieser Saison. Kurz notiert: Peter Heller (TC BW Dresden Blasewitz) hat in Tel Aviv/Israel das Halbfinale erreicht (ITF Pro Circuit, $10.000 Preisgeld). 13 Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.atpworldtour.com, www.wtatennis.com und www.itftennis.com/procircuit. NACHWUCHS Kurz notiert: Jesper Tull Freimut (TC 1899 Blau-Weiss Berlin) hat es in Kaarina/Finnland ins Halbfinale geschafft (ITF Jugendturnier, Grade 4). Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.itftennis.com/juniors und www.tenniseurope.org. SENIOREN Seniorenmeisterschaften in Essen sind gestartet Hamburg – Am Wochenende sind die Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren im Tennis-Zentrum Essen gestartet. Bei den diesjährigen Titelkämpfen, die mittlerweile zum 48. Mal in der Ruhr-Metropole vom Tennis-Verband Niederrhein (TVN) ausgetragen werden, sind insgesamt 608 Meldungen für die zehn Herren- und acht Damen Konkurrenzen allein im Einzel bei der Turnierleitung eingegangen. „Doch es nicht nur von der Teilnehmerzahl her eine der größten Hallenveranstaltungen unseres Sports in Europa“, so der TVN-Seniorenreferent und neue Turnierdirektor Jürgen Müller. „Wir haben in fast allen Altersklassen Spitzenspieler der deutschen Ranglisten am Start. Darunter auch etliche Welt- und Europameister“, verkündet Müller stolz. Ausgetragen werden bei den Damen die Altersklassen ab 40 bis über 75 Jahre, bei den Herren sind erstmals hinter den 80ern auch die 85er dabei. Qualifikations-Felder gibt es ab Freitag, 26. Februar, bei den Herren 40, Herren 45, Herren 50 und Herren 65. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Tennis-Verbandes Niederrhein, aktuelle Ergebnisse gibt es bei mybigpoint. AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Promintente Gäste beim Verbandstag des Westfälischen Tennis-Verbandes Kamen – Am Samstag fand im Landesleistungszentrum in Kamen der Verbandstag des Westfälischen Tennis-Verbandes (WTV) statt. Insgesamt waren 220 Teilnehmer nach Kamen gekommen, darunter auch Ulrich Klaus, Präsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB), Kamens Bürgermeister Hermann Hupe sowie Tom Bartels, TV Kommentator der 14 ARD. Knapp sieben Stunden dauerte die Versammlung, bei der den Teilnehmern interessante Seminare und Vorträge geboten wurden. In seiner Begrüßungsansprache sagte Kamens Bürgermeister Hermann Hupe, dass er sehr froh sei, dass der WTV in seiner Stadt zu Hause ist. Er würdigte die Zusammenarbeit, die auch mit dem Städtischen Gymnasium sehr gut funktioniere und führte einen für ihn wichtigen Aspekt an: „Der Verband schafft es immer wieder, die Klammer zwischen Leistungs- und Breitensport mit Leben zu füllen, was ich auch als Mitglied eines Tennisvereins selber nachvollziehen kann.“ Über das mit 10.000 US-Dollar dotierte ITF Herren Turnier in Kamen, das im Juli als Internationale Westfälische Tennismeisterschaften durchgeführt wird, sagte Hupe: „Das ist ein Spitzenevent, das Strahlkraft für die Stadt haben wird“. Seine Stimme ist bekannter als sein Gesicht. Kein Wunder, denn Tom Bartels ist als TVKommentator der ARD bei großen internationalen Veranstaltungen wie der Fußballweltmeisterschaft dabei. Doch er ist zugleich auch 1. Vorsitzender des 1. TTC Brauweiler und in seinem Gastvortrag „Sport und Medien“ sprach er in punkto Fernsehübertragen den Zuhörern aus dem Herzen: „Als Tennisfan wünscht man sich natürlich mehr Tennis bei den Öffentlich-Rechtlichen und die Hoffnung darauf habe ich nicht aufgegeben.“ Erstmals stellte sich DTB Präsident Ulrich Klaus bei den westfälischen Tennisfreunden vor und verkündete: „Nun ist es an der Zeit, positive Schlagzeilen seitens des DTB zu produzieren. Vor allem im sportlichen Bereich. Da hat es Angelique Kerber vorgemacht und andere sollen nach Möglichkeit nachziehen.“ Nicht zufriedenstellend ist die Mitgliederentwicklung im WTV, denn die Zahlen sind weiterhin rückläufig. Knapp 100 Vereine hatten sich auf dem Verbandstag mit diesem Thema auseinander gesetzt und Verbandspräsident Robert Hampe war angesichts des Engagements begeistert. „Ich finde dieses rege Miteinander zum Wohl der Vereine einfach großartig. Ich bin überzeugt, dass es Früchte tragen wird und wir in naher Zukunft wieder positive Mitgliederzahlen vermelden können.“ Der von Schatzmeister Rolf Hüttermann vorgelegte Etat von rund 2,1 Millionen Euro wurde ohne eine Wortmeldung angenommen und das Präsidium einstimmig entlastet. In seinem Vortrag ging Robert Hampe dann auf die im vergangenen Jahr beschlossene Strukturreform „WTV 2020“ ein. „Wir haben uns damit zukunftsorientiert aufgestellt. Es bedurfte bisher schon viel Einsatz auf allen Ebenen und es wird auch noch viel Arbeit auf uns warten. Daher bitte ich alle um Verständnis, wenn nicht alles gleich so rund läuft wie gewünscht“, sagte Hampe. Vor allem dem Jugendbereich wird nun ein noch höherer Stellenwert beigemessen. Seit zwölf Monaten ist der Bereich mit zwei Präsidiumspositionen repräsentiert. Das Ressort „Nachwuchsleistungssport“ wird von der Vizepräsidentin Gerti Straub und das Ressort „Jugendsport und Jugendbildung“ von der Präsidiumskollegin Christiane Pollmeier geführt. So sollen künftig nicht nur die besser spielenden Mädchen und Jungen im Fokus stehen, sondern auch für die zweite Reihe gibt es jetzt vielseitige Angebote. Sportlich gab es für den Verband wieder einige erwähnenswerte Erfolge, darunter beispielsweise die von Jan-Lennard Struff, Rollstuhltennisspielerin Sabine Ellerbrock (beide 15 Blau-Weiss Halle), Julia Wachaczyk (Union Münster) oder Marvin Netuschil (Tennispark Versmold). Erwähnenswert auch die der Senioren Hans Koller (TV Espelkamp-Mittwald), Wilfried Mahler (Blau-Weiß Soest), Hans Mathiak (Herren 85) und Natalja HarinaBeckmann sowie bei den Junioren Linda Puppendahl (THC im VfL Bochum), Louis Wessels (Bielefelder TTC), Luisa Meyer auf der Heide (Blau-Weiss Halle) oder Anne Elisa Zorn (TC Kamen-Methler). Bei den Mannschaften ist der TC Blau-Weiss Halle nationale Spitze. Hampe hob auch die Turnierlandschaft im Verbandsgebiet hervor, wo es für jeden Akteur jeglicher Leistungsklasse ein ganzjähriges Spielangebot gab. Den Vereinen legte Hampe das neu aufgelegte DTB-Tennissportabzeichen sowie die bundesweite Saisoneröffnung „Deutschland spielt Tennis“ am letzten April-Wochenende ans Herz. Der westfälische Tennistag findet am 25. April beim TC Rot-Weiß Waltrop statt. Bei der Westfälischen Sportlerwahl 2015 wurde Julia Wachaczyk (Union Münster) zur Tennisspielerin des Jahres gewählt, knapp dahinter landete Tayisiya Morderger (TC Kamen-Methler), dritte wurde Rollstuhl-Tennisspielerin Sabine Ellerbrock (Blau-Weiss Halle). Eine Überraschung brachte die Wahl bei den Herren. Der 81-jährige Wilfried Mahler (BlauWeiß Soest) wurde mit 35 Prozent „Tennisspieler des Jahre 2015“. Hinter dem Soester kam Jan-Lennard Struff und auf Platz drei Marvin Netuschil (Tennispark Versmold). Der Titel „Mannschaft des Jahres“ ging ebenfalls nach Soest. Die Damen des TC Blau-Weiß Soest, die überraschend Westfälischer Mannschaftsmeister wurden, bekamen 63 Prozent der Stimmen und hatten somit 43 Prozent mehr als ihr männliches Pendant vom Tennispark Versmold. Mit sieben Prozent kam Blau-Weiss Halle auf den dritten Rang. Heiner Langer (Hertener TC), 43 Jahre lang Bezirksvorsitzender des Bezirkes Ruhr-Lippe, wurde einstimmig zum Ehrenmitglied gewählt. Die Goldene WTV-Ehrennadeln erhielten Thomas Wendt (DJK Wacker Mecklenbeck), der im vergangenen Jahr bei den Special Olympics World Games die Goldmedaille im Einzel und den vierten Platz im Mixed holte, sowie Klaus Roßdeutscher (TC Mengede/HTC Hamm). Roßdeutscher ist seit 1978 Schultennisreferent im WTV. Für erfolgreiche Tätigkeiten in ihren Vereinen wurden Gisela Gottwald (DJK Grün-Weiß Amelsbüren) und Ulrich Steinbach (TC Rot-Weiß Gevelsberg) jeweils mit der Silbernen WTV-Ehrennadel ausgezeichnet. Des Weiteren wurden Jan-Bernd Pernhorst (DJK VfL Billerbeck) sowie der TC Blau-Weiss Halle mit dem Ehrenteller des WTV bedacht. Der Haltener TC wurde zum „Verein des Jahres 2015“ gewählt und bekam vom WTV 750 Euro für die Nachwuchsarbeit. Trainer des Jahres wurde Thomas Heilborn vom TC Union Münster. 16 TENNIS LIVE IN TV & INTERNET Der Davis Cup live auf tennis.de und bei SAT.1 Gold Davis Cup: Deutschland gegen Tschechien Freitag, 4. März: ab 12.45 Uhr Samstag, 5. März: ab 12.45 Uhr Sonntag, 6. März: ab 12.45 Uhr Davis Cup: Kanada gegen Frankreich Freitag, 4. März: ab 16.00 Uhr Samstag, 5. März: ab 19.00 Uhr Sonntag, 6. März: ab 16.00 Uhr 17 Turniere in dieser Woche (29. Februar bis 6. März 2016): ATP Davis Cup, 1. Runde, Deutschland gegen Tschechien, Hannover, Hartplatz WTA Abierto Monterrey Afirme, Monterrey/Mexiko, WTA International, 226.750 US-Dollar Preisgeld, Hartplatz BMW Malaysian Open, Kuala Lumpur/Malaysia, WTA International, 226.750 US-Dollar Preisgeld, Hartplatz IMPRESSUM Herausgeber: Deutscher Tennis Bund Präsident: Ulrich Klaus Verantwortlich für den Inhalt: Isabelle Chlosta Stv. Pressesprecherin Hallerstr. 89 20149 Hamburg Tel.: 040 41178 250 Fax: 040 41178 255 E-Mail: [email protected] www.dtb-tennis.de
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