Karriere Bote - Bergischer Bote

Aus- und Weiterbildung im Bergischen Land
1 | 2016
Gratis
ÜBER 300
BERGISCHE
AUSBILDUNGSPLÄTZE
INSIDE
BUFDI
Duales Studium
WIR SIND
DIE ZUKUNFT
Azubis stellen ihre Berufe vor
BERUFE-CHARTS
ISSN 2196-0666
INHALT
Azubis stellen ihre Berufe vor:
Der beste Ausgangspunkt,
um eine steile Karriere hinzulegen.
Kaufmännische Berufe
und Verwaltung
14
Technische Berufe
und Handwerk
22
Gastronomie und
Lebensmittelhandwerk
34
Gesundheit und Soziales
42
48
Abi und Duales Studium
4
8
Sie möchten mit Ihrer Ausbildung ohne Umwege die gesteckten
Ziele erreichen? Dann lassen Sie sich bei uns anlernen – und
anstecken von unserer Leidenschaft für Leitungs- und Verbindungstechnik im Fahrzeugbau.
Als weltweit tätiges und stetig wachsendes Unternehmen mit
insgesamt 3.200 Mitarbeitern möchten wir Sie einladen, ein Teil
unserer Erfolgsgeschichte zu werden. Für unseren Stammsitz
in Wipperfürth hat VOSS Automotive Ihr Potenzial im Auge – mit
der Besetzung folgender Positionen zum nächstmöglichen
Zeitpunkt:
11
20
32
31
38
41
44
46
50
TECHNISCHE AUSBILDUNG
Voraussetzung: guter Haupt- oder Realschulabschluss;
Dauer: 3,5 Jahre
➜ Auszubildende/-r als Elektroniker/-in
für Betriebstechnik
Betriebsanlagen/Betriebsausrüstung
➜ Auszubildende/-r als Industriemechaniker/-in
Betriebstechnik
➜ Auszubildende/-r als Verfahrensmechaniker/-in
Kunststoff- und Kautschuktechnik
Formteile
➜ Auszubildende/-r als Zerspanungsmechaniker/-in
Drehautomaten-, Drehmaschinen- und Fräsmaschinensysteme
Voraussetzung: guter Realschulabschluss,
Höhere Handelsschule oder Abitur; Dauer: 3 Jahre
Setzen Sie bei uns Engagement, Teamfähigkeit und Ihr technisches Verständnis gewinnbringend ein. Entscheiden Sie sich für
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ausgezeichneten Absolventen, die in vielen Fällen übernommen
werden!
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Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung über unsere Homepage
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➜ Auszubildende/-r als Mechatroniker/-in
➜ Auszubildende/-r als Oberächenbeschichter/-in
KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNG
➜ Auszubildende/-r als Industriekauffrau/-mann
Voraussetzung: Abitur oder Höhere Handelsschule,
solide PC-Grundkenntnisse; Dauer: 3 Jahre
➜ Auszubildende/-r als Informatikkauffrau/-mann
VOSS Automotive GmbH | Personal und Organisation
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Magazin
Berufecharts
Welcher Beruf passt zu mir
Mein Beruf: Technischer Produktdesigner
Der erste EIndruck zählt
Knigge
Mein Beruf: Hebamme
Gut bewerben
Bufdi als Flüchtlingshelferin
Duales & triales Studium
Studienabbrecher
In Kooperation mit:
IMPRESSUM: Der Karriere Bote erscheint zweimal jährlich im Verlag am See - Paul Kalkbrenner, Kölner Straße 420, 51515
Kürten. Auflage 25.000. Verbreitungsgebiet: Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis, Remscheid. www.verlag-am-see.de
Redaktion & Fotografie: Paul Kalkbrenner, Sebastian Last. Mitarbeit: Rebecca Jahn, Christiane Steinwascher, Friederike Klein.
Korrektorat: Christiane Verhey
Anzeigenberatung: Oberbergischer Kreis & Remscheid: Marina Ketterer Tel. 02207 - 91 91 4 -50, Rheinisch-Bergischer
Kreis: Inge Backhausen Tel. 02207 - 91 91 4-40,
E-Mail: [email protected], Mediadaten: www.bergischerbote.de/mediadaten-anfordern
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
3
MAGAZIN
ABI & CO., ABER DIREKT
FACHSPEZIFISCH
Über das Berufkolleg Opladen in den Job
LEVERKUSEN In dieser
Ausgabe des Karriere Boten
werden Euch mehrere Azubis
begegnen, die das Berufskolleg Opladen besucht haben.
Zum Beispiel Anna Schmidt
aus Burscheid: Sie hatte sich
dazu entschieden, nach der
Realschule doch noch ihr
Abitur am Berufskolleg Opladen zu machen. Ein Vorteil
dabei: Mit den Schwerpunkten Wirtschaft & Verwaltung,
Sozial & Gesundheitswesen
sowie Technik bekommt man
im Vergleich zum normalen
Gymnasium direkt einiges an
Fachwissen mit auf den Weg
in die darauffolgende Ausbildung oder für das Studium.
Die Lehrer besprechen mit
Euch sorgfältig, was Ihr konkret beruflich vorhabt. Neu
ist das Online-Bewerbungsverfahren des Berufskollegs.
In diesem Jahr feiert das
Berufskolleg 111-jähriges Bestehen mit vielen Veranstaltungen und Projekte.
www.bk-opladen.de
SCHÜLER
IM CHEFSESSEL
„
Macht das, wo Euer Herz
dran hängt, dann werdet
Ihr erfolgreich sein. Arbeitszeit ist immer Lebenszeit“,
sagt Comedian Matze Knop,
einer der besten Parodisten
Deutschlands. Er begann
seine Laufbahn beim Radio,
ein Job, den er sich lange
Zeit nicht zugetraut hatte.
„In der Schule war ich gut in
kreativen Sachen, was mir
aber immer als wertlos verkauft wurde. Macht etwas,
das Ihr auch gerne machen
würdet, wenn Ihr kein Geld
dafür bekommt.
OBERBERG Habt Ihr Unternehmerblut? Könnt Ihr Chef?
Mit dem Projekt „Schüler im
Chefsessel“ könnt Ihr das herausfinden. Bewerbt Euch für
einen Tag in der Führungsetage eines Unternehmens
oder bei einem Politiker.
Mindestens 15 Jahre müsst
Ihr dafür alt sein. Über Eure
Eindrücke schreibt Ihr danach einen Aufsatz, mit dem
Ihr eine Reise nach Berlin
gewinnt könnt. Im Oberbergischen organisieren die Jungen Unternehmer das Projekt
seit 2011.
14. - 24. April, www.schueler-im-chefsessel.de
„
BERGISCHES STÄDTEDREIECK Im
März starten die ersten kostenlosen Kurse am Bergischen Schul-Technikum. Alles dreht sich dabei um die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft
und Technik (MINT). Ab der 8. Klasse
könnt Ihr Euch anmelden, um zum Beispiel einen Grundkurs in Robotik mitzumachen oder eigene Smartphone-Apps
zu programmieren. Die Kurse finden in
Unternehmen und an der Bergischen
Universität statt. www.zdi-best.de
4
Note 1 für
Bauzeichnerin
Nicola Chiara
Schmidt
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
Ab dem 01.08.2016 bilden wir aus:
Fachkraft
Kaufmann/
Kauffrau
Mehr Ausbildungsplätze im Bergischen
BERGISCHES LAND Gute
Nachrichten für alle Bewerber: Die Agentur für Arbeit
in Bergisch Gladbach hat
2014/15 knapp 11 Prozent
mehr gemeldete Ausbildungsplätze (insg. 1.137) als
im Vorjahr verzeichnet. Das
ist schon im zweiten Jahr infolge so. Die Schülerzahlen in
Rhein-Berg sinken leicht, in
Oberberg geht es steiler bergab. Das bedeutet, dass Eure
Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, rein statistisch bestens stehen.
Auch was die IHK Köln berichtet, hört sich gut an. Sie
sagt, dass sie im RheinischBergischen Kreis 7,4 Prozent
mehr Jugendlichen eine Ausbildung vermitteln konnte.
Im Oberbergischen Kreis waren es nur knapp ein Prozent
mehr. Die IHK glaubt, dass
die duale Ausbildung in einer
Attraktivitätskrise steckt,
weil vor allem die Studienangebote im Kölner Raum
den Unternehmen die
Bewerber abspenstig
machen. Ergo: Wer
im Bergischen bleibt, findet
sehr wahrscheinlich eine
Ausbildungstelle.
Die dritte gute Nachtricht
kommt von der Kreishandwerkerschaft Bergisches
Land, denn auch sie konnte
wieder mehr Ausbildungsverträge abschließen, immerhin
ein Prozent. Der Geschäftsführer Marcus Otto erzählt
zum Beispiel, dass es im
Rheinisch-Bergischen wieder
mehr Bäcker-Azubis gibt, im
Oberbergischen mehr Fleischer. Negativ fielen ihm aber
die Tischlerbetriebe auf. Sie
haben gut ein Drittel weniger
Azubis zu verkraften. Vielleicht wäre das ja ein Beruf
für Euch?
Wichtig zu wissen: Viele Azubi-Bewerber unterschätzen,
wie viel Wert die Betriebe
auf Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Sauberkeit oder
Freundlichkeit legen. Schulische oder fachliche Defizite
können dagegen vor allem
in Handwerksberufen leicht
ausgeglichen werden.
MORSBACH Nicola Chiara Schmidt aus Morsbach
ist „Beste Auszubildende in NRW 2015“. Sie hat die
Ausbildung zur Bauzeichnerin als Beste ihres
Jahrgangs abgeschlossen und wurde daraufhin vom Verband Freier Berufe geehrt. Dessen Präsident Hanspeter Klein sagt: „Wer
in die Ausbildung investiert, investiert in
die Zukunft. Die Freien Berufe haben seit
vielen Jahren auch den höchsten Anteil
an Auszubildenden mit Migrationshintergrund.“ Ausgebildet wurde Nicola bei
Brendebach Ingenieure in Wissen/Sieg.
Groß-/Außenhandelskaufmann/-frau
Wir bieten:
• ein gutes, ausgeglichenes Betriebsklima,
• Ausbildung unter guter fachlicher und umfassender Betreuung,
• interessante Aufgabenstellungen und Möglichkeiten zur
persönlichen und fachlichen Entwicklung,
• ein junges Team in einem zukunftsorientierten Unternehmen.
Neue Mitglieder
in einem starken Team
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Industriepark Klause
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Die Ausbildung macht dir Spaß, aber die Schule nervt?
Eigentlich passt alles, aber das Fach xy fällt dir super
schwer? Praxis ist klasse – wenn nur die Theorie nicht
wäre …?
Manchmal braucht es einfach ein wenig Hilfe, um mit
den ganzen neuen Anforderungen in einer Ausbildung
klarzukommen!
Die „Assistierte Ausbildung“ (AsA) kann hier helfen!
Für dich und deinen Ausbildungsbetrieb entstehen
keine Kosten! Die Ausbildung und auch die Berufs­
schule laufen „ganz normal“ weiter.
Bei Interesse bewerben Sie sich
bitte mit den üblichen Unterlagen bei:
Holz-Richter GmbH
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Schwierigkeiten beim Lernen?
Schlechte Noten in der Berufsschule?
Kann passieren – ein Abbruch der Ausbildung
sollte allerdings der letzte „Ausweg“ sein!
im Einzelhandel
2016: MEHR
CHANCEN
Probleme
Ausbildung?
für Lagerlogistik
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FIT IN MINT
Ausbildungsplätze
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anerkannt • praxisnah • individuell
Die Agentur für Arbeit bzw. das Jobcenter hat einen
Bildungsträger beauftragt, der dich und auch deine Aus­
bilder/innen intensiv und kontinuierlich unterstützt.
Wichtig: In die Rechte und Pflichten zwischen dir und
deiner/m Arbeitgeber/in mischen wir uns nicht ein!
ABER: Du als Auszubildendende/r erhältst Hilfe
• bei Problemen mit der deutschen Sprache
• bei schulischen Problemen, egal ob Deutsch,
Mathe, Englisch oder berufliche Themen und
• Unterstützung bei der Stabilisierung des
Berufsausbildungsverhältnisses.
Ausbildung und Studium in den Bereichen:
Informatik | Wirtschaft | Mediendesign | Game
der
Tag Tür
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n
offe m
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6
201
Juni
Ausbildung und Studium
Informatiker/-in Game- oder Web & Mobile-Development - Option Bachelor
Manager/-in Marketing & Event oder International Business - Option Bachelor
Mediendesigner/-in Print & Web - Option Bachelor
Gamedesigner/-in Art & Animation - Option Bachelor
Voraussetzung: Fachhochschulreife (schulischer Teil) oder Abitur
Dauer: 2 Jahre (Ausbildung) oder 3 Jahre (Option Bachelor)
Ausbildung, einschließlich Erwerb der Fachhochschulreife
Medieninformatiker/-in Game- oder Web & Mobile-Development
Managementassistent/-in Marketing & Event oder Sport & Fitness
Mediendesigner/-in Print & Web
Gamedesigner/-in Art & Animation
Dein/e Ausbilder/in legt zusammen mit dir und dem
Bildungsträger fest, was genau dir helfen kann und wie
man das dann umsetzt. Regelmäßige Gespräche mit
allen beteiligten Personen sollen helfen, mögliche Pro­
bleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen. Teilnehmen
können Jugendliche, die von uns dafür vorgeschlagen
werden. Sprich darüber mit deiner Berufsberatung oder
deinem Jobcenter.
Gerne kannst du auch erste Informationen beim zu­
ständigen Träger LERNEN FÖRDERN erhalten.
Bergisch Gladbach, Tel. 02202 ­ 2948052
Gummersbach, Tel. 02261 ­ 91 59 60
www.lernen-foerdern-ggmbh.de =>
AsA => AsA-Flyer für Auszubildende
Voraussetzung: Fachoberschulreife
Dauer: 3 Jahre
bib International College | Hauptstraße 2
51465 Bergisch Gladbach | www.bib.de
www.facebook.de/bib.Bergisch.Gladbach
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
5
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MATHE NE ?
NICHT UNBEDINGT :)))
So läuft der „Tag der Ausbildung“ bei der VR Bank
BERGISCH GLADBACH
Latein und Chemie als LKs.
Keine Eins vor dem Komma
im Abi-Schnitt. Der Bankkaufmannkarriere muss
trotzdem nichts im Weg stehen. Das war die Botschaft,
die Raphael Franken, Leiter
Personal der VR Bank Bergisch Gladbach, beim „Tag
der Ausbildung“ mitbrachte.
„Viele junge Menschen haben eine falsche Vorstellung
vom heutigen Berufsbild“,
sagt der Personalchef. „Kommunizieren und gut mit Menschen umgehen
sollte man können,
28. April: Girls‘
aufgeschlossen, inSA 12. MÄRZ, BERGNEUSTADT 18. Ausbil& Boys‘ Day
itiativ und kontaktGrenzen überwinden freudig sein! Diese
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und Tabus brechen,
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terlassen. Euch wird eine große Auswahl an AusMathe-Noten.“
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bildungsberufen und Studiengängen vorgestellt.
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Im letzten Jahr waren es sage und schreibe 120. Es
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gibt zudem Berufsseminare, Workshops und Praklippi und der Ausungewöhnlichen
tika-Plätze zu vergeben, um die Ihr Euch direkt
zubildenden Alicia
Karrierewegen bebewerben könnt. Neu ist, dass man auch Betriebe
Kansy führte Rarichten. Angebote in
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9-14 Uhr, Schulzentrum Bergneustadt, Sporthalle
Schüler durch den
Ihr über den „Radar“
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SA 4.
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die Bankzentrale
BERGISCH GLADin Gladbach. Etwa ein Drittel
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leiter erfahrungsgemäß im
Styling am Stand des im Pflegeberuf? In
der RheinBerg GaBewerbungsgespräch wieKarriere Bote
lerie werden Euch
dersehen. Den klassischen
Perspektiven für eine Ausbildung als
Einstellungstest gibt es bei
Altenpfleger in der Region aufgezeigt.
der VR Bank nicht. Mit dem
Definitiv ein Job mit Zukunft! Infos
gibts u.a. vom
Deutschen Roten Kreuz, der
Caritas, dem Ev.
Krankenhaus in
Gladbach und
dem Haus Kleineichen in Rösrath. 11-17 Uhr,
Bergisch Gladbach, RheinBerg Galerie, Hauptstr. 131
SA 11. JUNI, RADEVORMWALD 5. Tag der Ausbildung.
Hier könnt Ihr rund 30 Betriebe kennenlernen, die
Azubis, Studenten und Praktikanten suchen. In den
Unternehmen werden Führungen und Vorträge zu
verschiedenen Berufen angeboten. Der zentrale Messestandort ist in der Aula der GGS. Zu den Betrieben
fährt Euch ein Shuttelbus. Kostenlose Bewerbungsfotos. 10-15 Uhr, Grundschule, Carl-Diem-Str. 9-11.
AUSBILDUNGSBÖRSEN UND
-MESSEN
6
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
Besuch des Infotages ist der
erste Schritt getan. „Es geht
darum, sich seiner Stärken
und Interessen bewusst zu
werden“, sagt Franken. So
war das auch bei Alicia Kansy,
als sie vor drei Jahren den
„Tag der Ausbildung“ besuchte. „Damals war ich still und
habe mich kaum getraut, eine
Frage zu stellen“, sagt sie. „Es
ist immer wieder toll zu sehen, wie sich die Persönlichkeiten der jungen Kollegen
mit der Zeit weiterentwickeln“, sagt Franken.
Wer viele Vieren und Fünfen auf dem Zeugnis hat, hat
jedoch kaum Chancen bei der
Bewerbung um die 2,5-jährige Ausbildung. Zur Orientierung bietet die VR Bank
Praktikumsplätze an. „Ich bin
ein großer Fan von Praktika“, gibt Franken zu. Wer die
Ausbildung schafft, hat beste
Übernahmechancen. Fast alle
Führungspositionen besetzt
die VR Bank aus den eigenen
Reihen. 90 Prozent der Nachwuchsbanker schließen ein
berufsbegleitendes Studium
an, viele entscheiden sich für
den Fachwirt. Das Ausbildungskonzept der Bank wurde mehrfach ausgezeichnet.
Die Bewerbungsphase für
den Ausbildungsbeginn 2017
hat bereits begonnen. Zehn
Plätze sind zu vergeben.
www.vrbankgl.de/ausbildung.
Did it! Sarah Philippi und
Alicia Kansy (r.)
Für Himmelstürmer
mit Bodenhaftung
Ausbildung bei Gira
Mit mehr als 1.200 Mitarbeitern und Vertretungen in über 38 Ländern zählt Gira zu den führenden mittelständischen
Unternehmen der Elektroindustrie. Im weiteren Geschäftsfeld Kunststofftechnik produziert das Unternehmen u. a.
für die Medizintechnik. Gira erhält für seine Produkte und Produktionsmethoden immer wieder nationale und internationale Auszeichnungen. Die Ausbildung junger Menschen hat bei Gira einen hohen Stellenwert. Denn ein gesundes
und wachsendes Unternehmen ist stets auf den Zuwachs zuverlässiger, tatkräftiger und teamfähiger Mitarbeiter
angewiesen. Aus diesem Grund fördert Gira seine Nachwuchskräfte mit vielfältigen Schulungsprogrammen, einem
ausgeprägten Feedbacksystem und der permanenten Unterstützung durch qualifizierte Ausbilder und Ausbildungsbeauftragte. Mehr Infos unter: www.gira.de/ausbildung
Gira bietet Ausbildungsplätze in den folgenden Berufen:
Mechatroniker/-in, Verfahrensmechaniker/-in [Kunststoff- und Kautschuktechnik], Werkzeugmechaniker/-in,
Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Büromanagement, Fachkraft für Gastgewerbe [w/m].
Bewerben Sie sich online unter: www.arbeitgeber.gira.de
Gira wurde ausgezeichnet: Top Nationaler Arbeitgeber 2014 und 2015 [FOCUS]
Deutschlands Beste Arbeitgeber 2013, 2014 und 2015 [Great Place to Work®],
Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb 2013, 2014 und 2015 [ertragswerkstatt]
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Kreisverwaltung? Langweilig?
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Erleben Sie, dass dieses Klischee der Vergangenheit angehört. Ausbildung und Aufgaben beim Rheinisch-Bergischen Kreis sind facettenreich, spannend und bieten jede Menge Abwechslung. Hier werden
Straßen geplant und gebaut, der Naturschutz wird vorangetrieben,
Jugendlichen eine Perspektive aufgezeigt, die Wirtschaft gefördert
und vieles mehr. Alles in einem dynamischen Umfeld, das täglich
neue Herausforderungen bietet. Aber auch für Ihre eigene Zukunft
bietet der Rheinisch-Bergische Kreis hervorragende Perspektiven.
Gemeinsam mit uns können Sie Ihre Zukunft sicher planen.
Ausbildung
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erleben
Bewerben Sie sich bis zum 30. September 2016, um 2017 eine
Ausbildung zu beginnen.
Mit Abitur oder vollständiger Fachhochschulreife können Sie sich
für ein praxisorientiertes Studium im kommunalen Verwaltungsdienst zum/zur Kreisinspektor/in mit dem Abschluss
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1
MAGAZIN
Bachelor of Laws – allgemeine Verwaltung oder
Bachelor of Arts – Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre
(im gehobenen nichttechnischen Dienst) bewerben.
Ein Realschulabschluss bzw. die Fachoberschulreife öffnet die
Türen zu einer Ausbildung zum/zur Verwaltungswirt/in
(im mittleren nichttechnischen Dienst) oder zum/zur
Verwaltungsfachangestellten.
Rheinisch-Bergischer Kreis, Abt. Personalverwaltung, Am Rübezahlwald 7,
51469 Bergisch Gladbach, www.rbk-direkt.de
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
7
DIE BERUFE-CHARTS
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AM GEFRAGTESTEN SIND UND WO ES LÜCKEN GIBT, DIE IHR FÜLLEN KÖNNT.
Welche Berufe in unserer Region am gefragtesten sind, könnt
Ihr hier in unseren Berufe-Charts
sehen.
Die Zahlen betreffen die Anzahl der
neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2015 im Arbeitsamtbezirk
Bergisch Gladbach. Dazu zählen der
Rheinisch-Bergische und der Oberbergische Kreis sowie Leverkusen.
Erhebung des Bundesinstitut für Berufsbildung vom
30.9.2015
237
Top 10 Ausbildungen Frauen
Top 10 Ausbildungen Männer
156 Kauffrau für Büromanagement
135 Kauffrau im Einzelhandel
117 Industriekauffrau
117 Verkäuferin
102 Zahnmedizinische Fachangestellte
93 Medizinische Fachangestellte
69 Friseurin
48 Bankkauffrau
48 Hotelfachfrau
45 Fachverkäuferin
195 KFZ-Mechatroniker
123 Industriekaufmann
102 Anlagenmechaniker für Sanitär-,
im Lebensmittelhandwerk
195
216
Kaufmann/-frau für
Büromanagement
Tischler/-in
57
60
Maschinen- und
Anlagenführer/-in
Gärtner/-in
Steuerfachangestellte/r
60 60
Außenhandel
105
Anlagenmechaniker/-in
für Sanitär-, Heizungs-,
und Klimatechnik
57
Dachdecker/-in
102
Elektroniker/-in für
Betriebstechnik
60 90
90
Friseur/-in
Zahnmedizinischer Fachangestellte/-r
Bankkauffmann/-frau
Verkäufer/-in
201
KFZ-Mechatroniker/-in
Kaufmann/-frau im
Einzelhandel
Finanzen
33: Tiermedizinischer Fachangestellter/-e
30:Verwaltungsfachangestellte/-r
Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen
Landwirt
Restaurantfachmann/-frau
27: Bäcker/-in
Technische/r Produktdesigner/-in
Elektroniker für Automatisierungstechnik
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
63
Heizungs- und Klimatechnik
96 Elektroniker
93 Industriemechaniker
93 Fachkraft für Lagerlogistik
87 Kaufmann im Einzelhandel
78 Verkäufer
78 Fachinformatiker
75 Kaufmann im Groß- und
114
8
Hotelfachmann/-frau
66
Kaufmann/-frau
im Groß- und
Außenhandel
102
Industriemechaniker/in
24: Fahrzeuglackierer/-in
Anlagenmechaniker/-in
21:Pharmazeutisch-kaufmännische/-r
Angestellte/-r
Maurer/-in
Veranstaltungskaufmann/-frau Konstruktionsmechaniker/-in
Tourismuskaufmann/-frau
18: Konditor/-in
Mediengestalter/-in Digital und Print
Immobilienkaufmann/-frau
Fachkraft für Metalltechnik
Pharmakant/-in
Fachmann/-frau für Systemgastronomie
15: Augenoptiker/-in
Fachkraft im Gastgewerbe
96
96
87
Elektroniker/-in
Fachkraft für
Lagerlogistik
Bauzeichner/-in
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in
Personaldienstleistungskaufmann/-frau
12:Werkfeuerwehrmann/-frau
Drogist/-in
Zimmerer/ Zimmerin
Fachkraft für Veranstaltungstechnik
Hauswirtschafter/-in
Notarfachangestellte/-r
Werstoffprüfer/-in
Bauten- und Objektbeschichter/-in
Schornsteinfeger/-in
9: Sport- und Fitnesskaufmann/-frau
Gebäudereiniger/-in
Justizfachangestellte/-r
Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann/-frau
Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker/-in
Hörgeräteakustiker/-in
Rechtsanwaltsfachangestellte/-r
Land- und Baumschinenmechatroniker
Fleischer/-in
72
72
69
ZerspanungsMaler/-in Chemikant/in mechaniker/-in
Fachinformatiker/-in
Lackierer/-in
Medizinische/r
Tiefbaufacharbeiter/-in
Fachangestellte/r
Technischer Systemplaner/-in
93
51: Automobilkaufmann/-frau
Werkzeugmechaniker/-in
Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik
48: Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk
42:Chemielaborant/-in
39: Metallbauer
Fachlagerist/-in
36: Kaufmann/-frau für Versicherungen und 63
Koch/Köchin
Industriekaufmann/-frau
219
Mechatroniker/-in
Bestattungsfachkraft
6:Berufskraftfahrer/-in
Sozialversicherungsfachangestellte/-r
Fachkraft für Schutz und Sicherheit
Medientechnologie/-in Druck
Biologielaborant/-in
Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung
Florist/-in
Zweiradmechatroniker/-in
Gießereimechaniker/-in
Orthopädietechnik-Mechaniker/-in
Zahntechniker/-in
Feinwerkmechaniker/-in
Kaufmann/-frau für
Marketingkommunikation
Straßenbauer/-in
Fliesen-, Platten-, und Mosaikleger/-in
Medienkaufmann/-frau Digital und Print
Pferdewirt/-in
Fachkraft im Fahrbetrieb
Papiertechnologe/-in
Elektroanlagenmonteur/-in
3: Fachkraft für Kurier,- Express- und
Postdienstleistungen
Mechatroniker/-in für Kältetechnik
Vermessungstechniker/-in
Gestalter/-in für visuelles Marketing
Raumausstatter/-in
Fachangestellte/-r für Bäderbetriebe
Verfahrensmechaniker/-in für
Beschichtungstechnik
Tierpfleger/-in
Packmitteltechnologe/-in
Forstwirt/-in
Gerüstbauer/-in
Produktionsmechaniker/-in Textil
Technische(r) Konfektionär/-in
Elektroniker/-in für Geräte und Systeme
Informatikkaufmann/-frau
Eisenbahner/-in im Betriebsdienst
Elektroniker/-in für Maschinen und
Antriebstechnik
Straßenwärter/-in
Hotelkaufmann/-frau
Parkettleger/-in
Tankwart/-in
Produktionsfachkraft Chemie
Patentanwaltsfachangestellte/-r
Kaufmann/-frau für Tourismus und Freizeit
Medientechnologe/-in Siebdruck
Holz- und Bautenschützer/-in
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
9
WAS MAN
WISSEN SOLLTE:
Duales und Triales
Studium
Ausbildungsvergütung
Als Ausbildungsvergütung haben wir
entweder angegeben, was der Arbeitgeber effektiv zahlt oder die Tarifvergütung. Manche Arbeitgeber möchten dazu
keine Angaben machen.
Achtung! Tarifgebundene Arbeitgeber
müssen die Tariflöhne ihrer jeweiligen
Branche zahlen. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass ein Informatikkaufmann, der bei einer Edelstahlfirma
ausgebildet wird, den Tariflohn „Metall“
erhält, ein anderer den Tariflohn der
Holzbranche. Im Ergebnis können so
sehr unterschiedliche Ausbildungsvergütungen zustande kommen.
Tarifungebundene Arbeitgeber
dürfen maximal 20% weniger als den
Tariflohn zahlen, das ist gesetzlich vorgeschrieben. Nach oben sind theoretisch
keine Grenzen gesetzt.
Alle Vergütungsangaben sind Bruttobeträge, das heißt, davon gehen noch
Steuern und Sozialabgaben ab, also
Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosengeldversicherung. Erst dann
ist es „Netto“ – das, was Ihr tatsächlich
ausbezahlt bekommt. Von Eurer Brutto-Vergütung müsst Ihr etwa ein Drittel abziehen, um die Netto-Vergütung
zu errechnen. Im Internet findet Ihr
Brutto-Netto-Rechner.
Tarifverträge
* Tarifverträge werden zwischen
Arbeitgebern und Gewerkschaften abgeschlossen. Sie dienen dazu, dass Arbeitnehmer gerechte Löhne erhalten und
Unternehmen ihre betriebswirtschaftlichen Voraussetzungen berücksichtigen
können.
Tarifverträge werden im Allgemeinen
alle zwei Jahre neu ausgehandelt. Jedes
Unternehmen kann für sich entscheiden, ob es einen Tarifvertrag mit einer
Gewerkschaft abschließen will. Es gibt
Tarifverträge für Löhne und Gehalt und
Manteltarifverträge, in denen Arbeitszeiten, Urlaubsansprüche, Kündigungsfristen und mehr vereinbart werden.
Deutschlandweit gibt es mehr als 50.000
Tarifverträge. In jedem Jahr werden bis
zu 7.000 Tarifverträge aktualisiert.
10
Praktika
Praktika sind eine gute Sache um vor
Abschluß einer Ausbildung herauszufinden, ob der Beruf zu einem paßt oder ob
Ihr Euch in dem Betrieb wohlfühlt.
Während der Schulzeit gibt es verschieden lange Praktika, je nach Schule, von
einigen Tagen bis zu mehreren Wochen.
Wenn Ihr nach der Schule ein längeres
Praktikum machen möchtet, muss Euch
der Arbeitgeber nach drei Monaten den
gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro
die Stunde zahlen.
Zur Erlangung der kompletten
Fachhochschulreife könnt Ihr nach der
Höheren Handelsschule oder dem Gymnasium nach Klasse 10 ein Pflichtpraktikum zwischen 6-12 Monaten machen.
Wenn Ihr nach der Schule nicht sofort eine Ausbildungsstelle findet, könnt
Ihr im Rahmen der „Einstiegsqualifizierung“ ein Praktikum von mindestens
sechs, maximal zwölf Monate machen.
Davon können Euch sechs Monate auf
eine nachfolgende Berufsausbildung angerechnet werden.
Berufskolleg
Hier werden allgemeine und berufliche Bildung kombiniert. Man kann das
Abitur oder die Fachhochschulreife mit
beruflichen Schwerpunkten wie Technik,
Wirtschaft oder Erziehungswissenschaften erreichen.
Höhere Handelsschule
Die Höhere Handelsschule bereitet Euch
auf die Berufsfelder Wirtschaft und
Verwaltung vor. Voraussetzung ist hier
die Fachoberschulreife. Nach erfolgreichem Abschluss habt Ihr die schulische
Fachhochschulreife. Um die komplette
Fachhochschulreife zu erlangen, ist noch
eine Berufsausbildung, eine mindestens
zweijährige berufliche Tätigkeit oder
ein halbjähriges, gelenktes Praktikum
notwendig.
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
Einen genaueren Überblick
über die Varianten findet Ihr
auf Seite 46.
WELCHER
BERUF
PASST
ZU MIR?
„Weitgehend erkannt, Der Test
Hauptschulabschluss
ist eine gute Basis für die Berufswahl - ein guter Hinweis auf die
vorhandenen Talente, macht aber
vertiefende Gespräche erforderlich, um die nachhaltige Motivation für die Lebensaufgabe zu
erkunden.
MANFRED MAUS,
ERFINDER DER
OBI-BAUMÄRKTE
Der Unternehmer aus Wermelskirchen lernte Verkäufer und studierte Betriebswirtschaft.
Der Berufstest empfahl ihm, Verkäufer zu werden.
Sein Temperament: Kommandeur,
Direktor und Erfinder.
Diesen Abschluss habt Ihr
nach erfolgreichem Abschluss
der Klasse 10A erreicht.
Fachoberschulreife
Sie ist nach erfolgreichem
Abschluss der Klasse 10B auf
der Hauptschule oder dem Abschluss auf der Realschule geschafft. Auch an Berufskollegs
und speziellen Sekundarschulen könnt Ihr diesen Abschluss
erlangen. Früher wurde die
Fachoberschulreife „mittlere
Reife“ genannt. Die Fachoberschulreife mit Qualifikation berechtigt Euch zum Besuch der
gymnasialen Oberstufe.
Fachhochschulreife
Nach erfolgreichem Abschluss der Stufe
11 am Gymnasium habt Ihr die Fachhochschulreife, auch Fachabi genannt.
Auch an Gesamtschulen und Berufskollegs kann dieser Abschluss erreicht
werden. Zusätzlich zum schulischen Teil
muss eine fachpraktische Ausbildung
nachgewiesen werden. Ihr seid mit diesem Abschluss befähigt, an Fachhochschulen (FH) zu studieren.
Abitur
Abitur oder Allgemeine Hochschulreife
könnt Ihr an Gymnasien, Gesamtschulen
und Weiterbildungskollegs erlangen. Ihr
seid mit diesem Abschluss berechtigt, an
Universitäten und Fachhochschulen zu
studieren.
W
elchen Beruf soll ich ergreifen? Was will ich
werden? Viele von Euch stellen sich diese Frage.
Und viele von Euch werden das erst mal googeln
und dabei auf eine Reihe Seiten stoßen, die ONLINE-BERUFSTESTS anbieten. Wir haben die wichtigsten
davon für Euch durchprobiert und uns Unterstützung von
Prominenten geholt.
Sie haben für Euch den Online-Berufstest auf
Plakos gemacht und uns gesagt, ob der Test
gut ist und ob er ihren Beruf richtig erkannt
hat.
“
„Wie heißt es
TIPP: WWW.PLAKOS.DE
E
in guter Berufstest findet eure Neigungen und
Talente mit geschickten Fragen heraus, von denen ihr nicht vermutet, worauf sie hinaus wollen.
Viele Fragen werden in verschiedener Form mehrmals gestellt. um eure Charaktereigenschaften genauer herauszufinden. In der Psychologie nennt man
das Bestimmen der Temperamente.
Jemand ist extrovertiert und hat keine Hemmungen,
auf der Party irgendwen anzuquatschen, das sind
ideale Voraussetzungen für einen Beruf mit viel
Kundenkontakt. Wer hingegen lieber still vor sich hin
bastelt, wird sich als Programmierer oder Buchhalter
viel wohler fühlen.
Bei vielen Berufen kommt es darauf an, was man
draus macht. Ein Koch kann ebenso zum kreativen
Künstler mit eigener Fernsehshow werden wie zum
soliden Handwerker, der am liebsten nie aus der Küche raus kommt.
Wir empfehlen euch zwei Internetseiten:
www.plakos.de mit vielen Tests, wählt: Berufstest.
Diesen Test haben wir auch auf anderen Webseiten
als schlechte Kopie gefunden. Nehmt das Original.
www.berufskompass.at ist ebenfalls ein guter psychologischer Test. Unserer Meinung nach mit den
genaueren Empfehlungen für Beruf und Studium.
doch so schön:
Die meiste
Freizeit haben
diejenigen, die
ihr Hobby zum
Beruf machen!
Wenn man in einem Beruf arbeitet, der einem nicht nur Mühe,
sondern auch Spaß macht, dann
wird kein Arbeitstag zu lang.
Auch deshalb sollte man sich
vor der Berufswahl umfassend
informieren, in Ruhe Alternativen abwägen und erst dann
entscheiden.
WOLFGANG BOSBACH
POLITIKER
Der Bergisch Gladbacher lernte
Einzelhandelskaufmann und studierte Jura.
Der Berufstest empfahl ihm, Einzelhandelskaufmann oder Rechtsanwaltsfachangesteller zu werden.
Sein Temperament: Direktor, Organisator und Gastgeber.
“
„Ja, ich fühle mich mit meinen
Fähigkeiten und Fertigkeiten,
aber auch mit meinen Unfähigkeiten „erkannt“. Ganz unverblümt und knallhart sagt mir
dieser Test nämlich, dass Mathe,
Chemie und Physik nicht so
mein Ding sind. Aber, und das ist
viel wichtiger, er erkennt auch
meine Stärken, Vorlieben und
Talente: Für die deutsche Sprache, für`s Soziale und Kreative.
Und schlägt mir prompt vor,
Journalistik zu studieren, was ich
wirklich nach meinem Abi 1978
gemacht habe. Auf Schauspielerin und Comedienne, womit ich
letztendlich neben dem Schreiben von Theatertexten und zwei
Büchern mein Geld verdiene, ist
er nicht gekommen. Elf Minuten
soll man für diesen Test investieren. Ich habe zwanzig gebraucht
und mich schon ziemlich gehetzt
gefühlt. Also meine Empfehlung:
legt noch zehn Minuten drauf
und Ihr wisst es ganz genau!
Dieser Berufetest lohnt sich.
PETRA NADOLNY,
SWITCH COMEDY SHOW
Schauspielerin, Comedienne und
Schriftstellerin aus Wipperfürth.
Der Berufstest empfahl ihr, Journalistin zu werden.
Ihr Temperament: Erfinder.
“
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
11
AZUBIS STELLEN
IHRE BERUFE VOR:
WIR
Aufgeschrieben
und fotografiert von
Sebastian Last
SIND
DIE
with a little help from
Mirja Dahlmann
& Friederike Klein
ZUKUNFT
Kaufmännische Berufe
und Verwaltung
14
Technische Berufe
und Handwerk
22
Gastronomie und
Lebensmittelhandwerk
34
Gesundheit und Soziales
42
48
Duales Studium und Abi
Lasse Conrad lernt bei
GIRA in Radevormwald
Werkzeugmechaniker.
12
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
13
In dieser Ausgabe angebotene
Kaufmännische- und Verwaltungsberufe.
Die Adressen und Ansprechpartner für
Eure Bewerbung findet Ihr in den jeweiligen
Anzeigen.
Einzelhandelskauffrau
Industriekauffrau
Industriekauffrau
Industriekaufmann/-frau
Voraussetzung: Praktikum, Probearbeiten
Ausbildungsdauer: 3 J. (2 J. bis Verkäuferin)
Tarifvergütung 1. - 3. Jahr: 730 €, 805 €, 925 €
Voraussetzung: Fachabitur
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung 1. - 3. Jahr: 897 €, 941 €, 1.008 €
Voraussetzung: Fachabitur
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung 1. - 3. Jahr: 897 €, 941 €, 1.008 €
Voraussetzung: sehr gute Fachoberschulreife
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung 1. - 3. Jahr: 784 €, 857 €, 941 €
Bankkaufmann/-frau
RLE International GmbH
Volksbank Oberberg eG
VR Bank eG Bergisch Gladbach
Industriekaufmann/-frau
AggerEnergie GmbH
Federal Mogul Burscheid GmbH
Gira Giersiepen GmbH & Co. KG
HDG Verpackungsmaschinen GmbH
HEW-Kabel GmbH
Interroll Holding GmbH
Pflitsch GmbH & Co. KG
Radium Lampenwerk GmbH
SÄBU Morsbach GmbH
Schleuniger GmbH
Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG
VOSS Automotive GmbH
Kaufmann/-frau
Büromanagement
Gira Giersiepen GmbH & Co. KG
SÄBU Morsbach GmbH
Uwe Nickut Catering und Schulverpflegung
GmbH
Einzelhandel
Holz-Richter GmbH
Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG
REWE Wintgens oHG
Groß- und Außenhandel
Holz-Richter GmbH
Personaldienstleistung
RLE International GmbH
Versicherung- und Finanzen
Provinzial Rheinland
Verwaltungsfachangestellte/r
Stadt Wiehl
Verwaltungswirt/-in
Rheinisch-Bergischer Kreis
Oberbergischer Kreis
Kaufmännische
Berufe und
Verwaltung
14
„
„
„
„
Angela Merz, 24, ist gerade fertig mit der
Ausbildung bei REWE Wintgens
Anna Schmidt, 24, Ex-Auszubildende bei Federal Mogul und am Berufskolleg Opladen,
www.federalmogul.com, www.bk-opladen.de
Madleen Hildebrand, 20, im 2. Ausbildungsjahr bei Interroll, www.interroll.de
Adriana Gruber, 21, und Niclas Krause, 20,
beide im 2. Ausbildungsjahr bei Schleuniger,
www.ausbildung-schleuniger.info
Für mich ist der REWE-Markt in
Bensberg speziell. Nirgendwo sonst hätte ich die Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau in Erwägung gezogen. Das liegt
primär an meiner tollen Chefin und dem
familiären Betriebsklima. Während ich
mein kaufmännisches Fachabi machte,
suchte ich 1,5 Jahre glücklos nach einer
Tischler-Lehrstelle. Das hatte Frau Wintgens mitbekommen, weil ich nebenbei
im REWE-Markt jobbte. Wir unterhielten uns oft nach Feierabend darüber
und so entschied ich mich schließlich
um. Tischlern ist jetzt mein Hobby.
Im REWE-Markt bei uns in ‚Klein-Manhatten‘ gehe ich einkaufen, seit es ihn gibt.
Früher bekam ich an der Metzger-Theke
oft eine Wurstscheibe geschenkt, heute lasse ich selbst die Kinder probieren.
Nach der Realschule verbrachte ich zunächst ein soziales Jahr in Washington
State, USA. Ich war mir sicher, dass ich
Englisch später brauchen würde. TatBERGISCH GLADBACH sächlich
habe ich
heute englischsprachige Stammkunden.
Auch wenn Flüchtlingsfamilien bei uns
einkaufen, ist meist jemand dabei, der
Englisch versteht. Meine Paradedisziplin in der Lehre war aber Rechnungswesen: Warum fließt die Umsatzsteuer
nicht in die Bilanz mit ein? Was sagen
Gewinnspannen aus? Wenn man logisch
denkt, ist es leicht. Total viel Spaß macht
auch Warenkunde. In der Berufsschule in
Köln gibt es eine extra REWE-Klasse für
Einzelhändler-Azubis. Bald werde ich zu
Hause ausziehen, mich irgendwann zur
Wirtschaftshandelsassistentin weiterbilden oder den Ausbilderschein machen.
Denn, dass ich übernommen werde, ist
bereits sicher.
Ich habe kein normales, sondern ein
Wirtschaftsabitur auf dem Berufskolleg
Opladen gemacht. Die Fächer hatten alle
Bezug zum Berufsleben. Für mich war
das Lernen dadurch viel entspannter. Außerdem konnte ich so schon als Schülerin
feststellen, dass diese Richtung die richtige für mich ist. Anfangs, auf dem normalen Gymnasium, war ich mit meinen
Noten nicht zufrieden, wechselte deshalb
für ein Jahr aufs Internat und schloss die
10. Klasse dann an der Realschule ab.
Die Lehrer des Berufskollegs Opladen
sehen sich eher als Berufsbegleiter und
haben auch nach meinem Abschluss immer wieder nachgefragt, wie es mir in der
Ausbildung zur Industriekauffrau erging.
Diese habe ich bei Federal Mogul absolviert. Durch mein Wirtschaftsabi begegneten mir kaum unbekannte Themen.
Was für ‚normale‘ Abiturienten in meiner
Berufsschulklasse wie Berufs-Chinesisch klang, war für mich selbstverständlich. Zum Beispiel was
BURSCHEID überhaupt eine Bilanz
ist. Auch die Business-Englisch-Stunde dreimal wöchentlich konnte ich mir
sparen, da ich neben dem Wirtschaftsabi
auch eine Bescheinigung zur Fremdsprachenkorrespondenz abgelegt habe. Die
Ausbildung konnte ich so auf 2,5 Jahre
verkürzen und schon früh im Vertrieb arbeiten, wo man täglich mit internationalen Kunden auf Englisch kommuniziert.
In der gewonnenen Zeit begann ich vor
drei Semestern ein berufsbegleitendes
Bachelor BWL-Studium. Diesen Werdegang hätte ich mir mit den schlechten
Noten vor Jahren nicht träumen lassen.
Nach Ostern verbringe ich einen Monat in Warschau. Bis dahin werde ich mit
meiner Mutter nochmal ein paar polnische Vokabeln wiederholen. Dass ich
die dortige Niederlassung von Interroll
schon während der Ausbildung kennenlernen darf, war ein Angebot, das ich
dank guter Noten im Betrieb bekommen
habe. Mich motiviert vor allem das tolle
Arbeitsklima bei Interroll. Meine vorherigen Praktika als Zahnarzthelferin und
als Automobilkauffrau sagten mir weniger zu. Ich bin fit am Computer, habe
kein Problem mit Fremden zu telefonieren und ziehe mich gerne etwas schicker an. All das passt hier. Die Büros sind
modern ausgestattet, zudem gibt‘s ein
Fitnessstudio auf dem Firmengelände.
Alle vier bis fünf Monate wechsle ich
die Abteilung. Im Einkauf hatte ich viel
mit SAP zu tun, als es um die Bestellung von Rohstoffen für unsere Rollenfertigung ging. In der Buchhaltung dreht
sich vieles
WERMELSKIRCHEN um Zahlen.
Demnächst im Customer Service ist Englisch gefragt. In der Schule war ich in diesem Fach immer eine Dreier-Kandidatin,
bin also mal gespannt, wie es wird. Locker bleiben – das ist der beste Rat. In der
Berufsschule wiederholte sich anfangs
viel von dem, was ich vor der Ausbildung
auf dem Berufskolleg Opladen gelernt
hatte. Aber es wurde anspruchsvoller.
Geschäfts- und Wirtschaftsprozesse und
Controlling sind die wichtigsten Fächer.
Wenn ich saubere Arbeit abliefere, werde
ich, wie schon viele Azubis vor mir, mit
großer Wahrscheinlichkeit übernommen.
Wir haben uns hier beworben, weil
das Unternehmen modern, jung und international aufgestellt ist. Das Kaufmännische interessiert uns sowieso. Schleuniger stellt Maschinen und Software für
die Verarbeitung von Kabeln her und
hat Vertriebsstellen in aller Welt, etwa in
Japan oder in den USA. Am Anfang hat
man es in der Berufsschule als Abiturient
etwas schwerer als Azubis, die zuvor die
höhere Handelsschule besucht haben.
Wir haben uns aber gut eingearbeitet.
Man kann die Ausbildung um ein halbes
Jahr verkürzen, wenn man die Zwischenprüfung mindestens mit einer 2,5 besteht.
Wichtig für unseren Beruf ist, dass
man gut planen kann, da wir zum Beispiel Aufträge und Rechnungen erstellen
oder auch andere eigenständige Projekte haben. Dabei haben wir gleichermaßen mit Mitarbeitern und Kunden zu tun.
In den ersten beiden Jahren durchlaufen wir alle Abteilungen, zum Beispiel Vertrieb,
RADEVORMWALD Einkauf und
Buchhaltung, aber auch Abteilungen wie
das Lager und die Qualitätsprüfung. So
können wir herausfinden, welcher Bereich uns am meisten liegt. Uns macht
vor allem der Kontakt mit den vielen
unterschiedlichen Kunden und der Umgang mit Daten und Zahlen Spaß. Eine
Weiterbildung in BWL oder Marketing
wäre später möglich, auch als berufsbegleitendes Studium. Schleuniger traut
seinen Azubis was zu. So haben wir zuletzt mit anderen Auszubildenden die
Weihnachtsfeier der Firma organisiert.
Mit uns gab es eine Curlingbahn, einen
Glühweinstand und einen Bauchredner.
Die Resonanz war durchweg positiv.
„
Siehe Anzeige Seite 37
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
„
Bewerbungen an:
www.bk-opladen.de und Federal-Mogul GmbH,
Bürgermeister-Schmidt-Str. 17,
51399 Burscheid
„
Siehe Anzeige Seite 25
„
Die Peter Berghaus
GmbH ist seit
50 Jahren ein international erfolgreich
tätiges Unternehmen in
der Verkehrstechnik und
ein führender Hersteller
von mobilen Ampelanlagen,transportablen
Schutzwänden und
innovativen Produkten
für Verkehrssicherheit.
Die AVS-Verkehrssicherungs-Gruppe, zu
der auch die Firma
Berghaus gehört, umfasst in Deutschland zur
Zeit zwölf Standorte mit
400 Mitarbeitern.
Wir suchen zum 1.9.2016 den/die
Auszubildende/n zum
Elektroniker Energieund Gebäudetechnik
Als Voraussetzung sollten Sie über einen
Realschulabschluss mit guten Mathematik- und Physikkenntnissen verfügen. Sie
bringen Lern- und Leistungsbereitschaft
sowie Verantwortungsbewusstsein mit.
Selbständigkeit, Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit runden Ihr Profil ab. Wir bieten
eine praxisnahe Ausbildung und bereiten
Sie gut auf Ihre berufliche Zukunft vor.
Interessiert? Dann senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen und
Fotokopien der letzten beiden Zeugnisse
bis zum 30. April 2016
an Herrn Ralf Gressler. Wir freuen uns
auf Sie!
Peter Berghaus GmbH
Verkehrstechnik · mobile Schutzwände
Herrenhöhe 6 • 51515 Kürten (Herweg)
www.berghaus-verkehrstechnik.de
Siehe Anzeige Seite 17
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
15
Kaufmann für
Büromanagement
Kaufmann für Versicherungen & Finanzen
Verkäuferin /
Einzelhandelskauffrau
Voraussetzung: Realschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung 1. - 3. Jahr: 610 €, 680 €, 810 €
Fachrichtung: Außendienst
Voraussetzung: guter Realschulabschluss,
Führerschein
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung 1. - 3. Jahr: 744 €, 808 €, 883 €, plus
Provisionen
Voraussetzung: Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3 J. (2 J. bis Verkäuferin)
Vergütung 1. - 3. Jahr: 950 €, 1.050 €, 1.200 €
Heute schon gecrimpt?
Was haben Sie
ab Sommer 2016 vor?
Zum 01. August 2016 suchen wir
Mit unseren 120 Mitarbeitern entwickeln, produzieren und verkaufen wir am Standort Radevormwald hochpräzise Maschinen
für die Kabelverarbeitung. Mit unseren innovativen Lösungen
werden weltweit Kabel und Leitungen verarbeitet. In unserem
Bereich gehören wir zu den weltweit führenden Unternehmen.
Werden Sie Teil unserer Gruppe und erleben Sie eine fundierte
Ausbildung als
Mechatroniker/in
oder als
Industriekaufmann/-frau
„
Sebastian Kubina, 23, 3. Ausbildungsjahr,
Uwe Nickut Catering & Schulverpflegung,
www.uwe-nickut.de
Ich habe quasi zwei linke Hände,
weshalb ein handwerklicher Beruf für
mich außer Frage stand. An Mathe und
Informatik habe ich hingegen Spaß. Nach
der Realschule habe ich am Berufskolleg
Opladen die Fachrichtung ‚Wirtschaft &
Verwaltung‘ belegt. Das führte wiederum dazu, dass ich anschließend bei der
Bundeswehr zum ersten Mal für Büroarbeiten eingesetzt wurde. Ich verbrachte
dort rund zwei Jahre und kümmerte mich
um die Anforderung von Ersatzteilen.
Jetzt, in der Ausbildung, dreht sich alles
um Verpflegung. Ihr seht, mein Büroberuf deckt ein weites Betätigungsfeld ab.
Wir versorgen täglich 70 Kindergärten und Schulen mit Essen. Vom Schreibtisch aus wickeln wir Aufträge ab, regeln
den Einkauf, koordinieren Fahrer und
machen die Buchhaltung. Das dafür nötige Wissen in Rechnungswesen, BWL
sowie über die Rechtsgrundlagen wird
in der Berufsschule verBURSCHEID tieft. Außerdem bin ich
für die meisten meiner Kollegen erster
Ansprechpartner für Fragen, die unser
Warenwirtschaftssystem betreffen. Beim
Probearbeiten haben ich nämlich mitgeholfen, es neu aufzubauen. Da nützten
mir meine Erfahrungen aus der Bundeswehrzeit. Das viele Telefonieren mit
Kunden war etwas Neues, an das ich
mich jedoch schnell gewöhnt habe. Ich
bin übrigens der Letzte meiner Art. Alle
Azubis nach mir lernen nicht mehr Bürokaufmann, sondern werden Kaufleute
für Büromanagement. Ich plane nach der
Ausbildung ein Jahr durch Neuseeland
zu reisen; danach eventuell in Richtung
BWL oder IT zu studieren.
„
Siehe Anzeige Seite 27
16
„
Lars Urban, 19, 1. Ausbildungsjahr, Provinzial, www.provinzial.com/ausbildung
„
Deborah Grett, 20, ist im 1. Ausbildungsjahr
bei Lidl, www.lidl.de
Rechne mir eine BU und schreibe eine Ablage! Im internen Sprachgebrauch verwenden wir unfassbar viele Kürzel und Fachbegriffe. Mit BU ist
zum Beispiel die Berufsunfähigkeitsversicherung gemeint. Ganz am Anfang
musste ich darauf achten, dass ich mit
Kunden normal spreche, damit sie nicht
Bahnhof verstehen. Wie ich ihnen die
Bedeutung verschiedener Versicherungen veranschaulichen kann und was es
rechtlich zu beachten gilt, lerne ich in
der Berufsschule. Zudem bekomme ich
regelmäßig Schulungen von der Provinzial. Ich bin verpflichtet, zu beraten und
auf Versicherungslücken hinzuweisen.
Ja, ich organisiere mir bereits selbstständig eigene Termine bei Kunden, unter anderem, weil ich mich nach dem Abi
bereits einen Monat vor Ausbildungsstart
hier einarbeiten durfte. Zu Jahresbeginn
ging es oft darum, ob alle
KÜRTEN Verträge auf dem neusten
Stand sind. Man lacht überraschend viel
bei solchen Beratungsgesprächen. Kontakt mit fremden Menschen aufzunehmen, bin ich seit ich 14 bin gewohnt, da
meine Eltern eine Bäckerei betreiben.
Die nachgestellte Situation im Assessment Center mit einem Prüfer als wütendem Kunden war kein Problem. Die
positiven Reaktionen von Kunden und
Kollegen, die sogar zu Freunden geworden sind, ließen mich bisher keinen Tag
an meiner Berufswahl zweifeln. Der Außendienst ist null trocken. Ich habe auf
jeden Fall Lust, bei der Provinzial Karriere zu machen und will später eine eigenen Geschäftsstelle leiten.
Ich möchte nie Langeweile haben.
Meine Schwiegermutter in spe hat mir
von ihrer Arbeit bei Lidl erzählt und
das hörte sich nach einer guten Mischung an: Die Kommunikation mit den
Kunden ist sehr ausgeprägt und ich
kann meine Leidenschaft für Lebensmittel ausleben. Einkaufen gehe ich ja
auch selbst super gerne. Die bergischen
Kunden sind recht aufgeweckt, habe
ich festgestellt, als ich vor ein paar Jahren aus der Eifel nach Marienheide zog.
Mein Tag beginnt morgens um sechs
mit dem Einräumen des frischen Gemüse
und Obst. Demnächst lerne ich unseren
Backshop kennen. Mittwochs habe ich
Berufsschule, kurioserweise wieder am
Berufskolleg Wipperfürth, wo ich bereits
den Realschulabschluss in Wirtschaft
und Verwaltung ablegte. Das nutzt mir
heute sehr, weil viel vom Unterrichtsstoff aufgefrischt wird und sich so noch
besser einprägt.
BERGNEUSTADT Wir gehen jetzt
aber mehr ins Detail: Etwa wie man Falschgeld prüft: Sehen, kippen, fühlen lautet die Faustformel. An der Kasse ist es
hilfreich, viele der zwei- bis vierstelligen
PLU-Nummern für jeden Artikel im Kopf
zu haben. Ich kenne schon 50. Im dritten
Lehrjahr geht die Ausbildung verstärkt in
Richtung Führungskraft. Filialleiterin zu
werden ist mein Ziel. Um mich selbst dahingehend schonmal zu testen, habe ich
mich gerade für ein Projekt beworben,
bei dem Lidl-Azubis selbstständig eine
Filiale leiten. Eine andere Option wäre
ein Studium zur Verkaufleiterin. Bei so
viel Action ist meinem Chef wichtig, dass
ich mit dem Reiten einen Ausgleichssport habe.
Siehe Anzeige Seite 19
Siehe Anzeige Seite 19
„
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
„
im Hause Schleuniger.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.
Sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie!
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Auszubildende zur
Fachkraft für
Lagerlogistik (m/w)
Ihre Qualifikation
• Guter Hauptschulabschluss
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praktisches Geschick
Senden Sie Ihre aussagekräftigen
Bewerbungsunterlagen inklusive der
Kopien der letzten beiden Halbjahreszeugnisse und evtueller Praktikumsbescheinigungen an:
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Soennecken-Platz | 51491 Overath
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Die Soennecken eG ist
mit 500 angeschlossenen
Fachhändlern die größte
Verbundgruppe der Bürobedarfsbranche. Gegründet
1926 arbeiten heute rund 300
Mitarbeiter in Overath für den
gemeinsamen Erfolg. Wir bieten unseren Mitarbeitern sehr
gute Arbeitsbedingungen, eine
gesunde Unternehmenskultur
und ein sicheres Umfeld.
Weitere Informationen finden
Sie online:
www.soennecken.de
Ausbildung bei der Stadt Wiehl
Die Stadt Wiehl stellt in 2017 Ausbildungsplätze zur/zum
Verwaltungsfachangestellten
zur Verfügung. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Der theoretische Ausbildungsabschnitt findet im Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Köln statt.
Die praxisbezogene Unterweisung erfolgt bei der Stadt Wiehl.
Zusätzlich wird auch eine Ausbildung zur/zum
Gärtner/in Fachrichtung Garten- u. Landschaftsbau
g
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Ausb alem
u
D
mit
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Studiu h!
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li
g
ö
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angeboten. Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt im Verbund mit der
Firma Garten- und Landschaftsbau Peter Eyberg aus Wiehl, Oberbantenberg. Die
fachpraktische Ausbildung wird in der Gärtnerkolonne der Stadt Wiehl und für 12
Monate bei der Firma Eyberg durchgeführt. Die theoretischen Ausbildungsabschnitte
werden in der Berufsschule des Berufskolleg Oberberg in Wipperfürth vermittelt.
Zudem müssen mind. 7 überbetriebliche Lehrgänge erfolgreich absolviert werden.
Die Einstellungen erfolgen jeweils zum 01.08.2017.
Zu den Einstellungsvoraussetzungen gehört mind. die Berufsschulreife.
Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Stunden.
Ausbildung zur Bankkauffrau
und zum Bankkaufmann 2017
2017 bieten wir für die Ausbildung zur Bankkauffrau beziehungsweise
zum Bankkaufmann zwei Modelle an.
Modell 1: Die klassische Ausbildung mit einer Dauer von 2,5 Jahren
und anschließender Möglichkeit eines berufsbegleitenden Studiums.
Modell 2: Die Ausbildung mit parallel stattfindendem Dualem Studium
an der ADG Business School in Montabaur. Voraussetzungen: Abitur
und Notendurchschnitt von mindestens 2,5. Die Studiengebühren übernehmen wir.
Ihr habt Lust, richtig was zu bewegen? Dann freuen wir uns auf Eure
Bewerbung! Weitere Infos: www.vrbankgl.de/ausbildung
Die zu besetzenden Ausbildungsplätze sind in gleicher Weise für Frauen und Männer
geeignet. Die Stadt Wiehl ist um die berufliche Förderung von Frauen bemüht.
Gemäß Landesgleichstellungsgesetz NRW werden Frauen bei gleicher Eignung,
Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt in den Bereichen, in
denen Frauen unterrepräsentiert vertreten sind, sofern nicht in der Person eines
Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Bewerbungen von schwerbehinderten Bewerber/innen sind erwünscht.
Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis zum 20.07.2016
an folgende Adresse:
Stadtverwaltung Wiehl, Der Bürgermeister,
Fachbereich 1, Personalabteilung, Bahnhofstr. 1, 51674 Wiehl
Für Rückfragen stehen Ihnen Herr Frank Diesem, Tel.-Nr. 02262/99-245,
und Frau Kerstin Clemens, Tel.-Nr. 02262/99-246, zur Verfügung.
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Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
17
Verwaltungsfachangestellte
Voraussetzung: Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung 1. - 3. Jahr: 853 €, 903 €, 949 €
Verwaltungswirtin
Verwaltungswirt
Fachrichtung: Mittlerer Dienst
Voraussetzung: Fachoberschulreife
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Vergütung 1. u. 2. Jahr: 1.059 €
Fachrichtung: Mittlerer Dienst
Voraussetzung: Fachoberschulreife
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Vergütung 1. u. 2. Jahr: 1.059 €
Immer da, immer nah.
Starten Sie zum 15.08.2016
bei uns im Bergischen Land
Ihre Ausbildung als ...
Kaufmann/-frau
für Versicherungen
und Finanzen
•
•
•
•
Wir bieten eine erstklassige Ausbildung
vor Ort in einer Geschäftsstelle der Nr. 1
im Rheinland.
„
„
Valeria Pavlovska, 25, 1. Ausbildungsjahr,
Rheinisch-Bergischer Kreis,
www.rbk-direkt.de
David Strauß, 17, im 1. Ausbildungsjahr
beim Oberbergischen Kreis, www.obk.de
Ich bin ein kleiner Freigeist. Mir
wird schnell langweilig, wenn ich nicht
gefordert werde. Der Politikunterricht,
die Rechte und Gesetze in Deutschland
haben mich am Gymnasium am meisten
gefesselt. Die Praktika in einer Modeboutique und als Mechatronikerin waren nicht mein Ding. Meine Oma hatte
schließlich den richtigen Tipp: Die Stadtverwaltung Wiehl, da sie aus ihrem eigenen Berufsleben wusste, wie vielfältig
der öffentliche Dienst ist. Sie sagte mir,
dass es dort verschiedene Fachbereiche gibt, in denen man eingesetzt werden kann. Das ist wie ein neuer Job. Du
kannst dein Wissen erweitern, ohne den
Arbeitgeber wechseln zu müssen. Recht
hatte sie. Ein einziges Berufsleben reicht
kaum, um alle Facetten kennenzulernen.
Trotz eines kleinen Blackouts im Vorstellungsgespräch, habe ich die Aufnahme geschafft. Meine erste Ausbildungsstation, das Hoch- und
WIEHL Tiefbauamt, gefiel mir direkt
so gut, dass ich ein halbes Jahr blieb. Dort
werden alle Baumaßnahmen überwacht.
Es steht bereits fest, dass ich dort zukünftig den kaufmännischen Bereich betreuen werden. Dazu gehört das Schreiben von Aufträgen oder die Begleichung
von Rechnungen. Wichtig ist, das Budget
nicht zu überschreiten. In der Kämmerei
kam mir dann mein Mathe LK sehr zugute. Alle drei Monate sind Berufsschulblöcke eingeschoben. Viel lieber besuche ich
jeden Donnerstag aber das Rheinische
Studieninstitut, wo erstklassige Dozenten mit uns extrem viele, praxisnahe Fälle besprechen. Block und Stift habe ich
immer und überall parat. Sich Notizen zu
machen, ist das A und O.
Beim Rheinisch-Bergischen Kreis
gibts keinen Platz für Einzelkämpfer. In
der Verwaltung muss man Teamplayer sein, denn wir fungieren wie ein modernes Dienstleistungsunternehmen für
Bürger. In dieser Rolle fühle ich mich
pudelwohl und die Beamtenlaufbahn
gibt mir das Gefühl von Sicherheit. Erst
als mein Freund sein Auto bei der Zulassungsstelle des Kreises anmeldete,
kam ich auf die Idee, mich hier zu bewerben. Durch Praktika bei einem Rechtsanwalt und in einer Bank wurde mir
klar, dass mich juristische Sachverhalte interessieren, ich aber genauso gerne den persönlichen Kontakt zu Menschen suche. Meine jetzige Ausbildung
ist für mich das optimale Mittelding.
Man lernt hier am Tagesgeschehen.
Meine erste Station war das Personalamt,
derzeit arbeite ich in der Veterinär- und
Lebensmittelüberwachung, wo wir beispielsweise
BERGISCH GLADBACH kontrollieren, ob Tiere artgerecht gehalten werden.
Auch auf Hygienemängel im Lebensmittelbereich weisen wir hin. Immer mit
dem Gedanken, die Menschen aufzuklären, konkret zu beraten und den Verbraucher zu schützen. Sorgfältige Aktenarbeit gehört dazu und man entwickelt
gute Menschenkenntnis – insgesamt erwartet Euch also ein riesiges Spektrum.
Das Rheinische Studieninstitut ist auf
kommunale Verwaltungsthemen spezialisiert. Dort lerne ich etwa, Gesetze richtig zu lesen und anzuwenden. Seit 2015
wird der Einstellungstest online durchgeführt. Perspektivisch könnte ich an
der FH studieren und in den gehobenen
Dienst aufsteigen.
Einen Tag vor Weihnachten erhielt
ich die Zusage für einen Ausbildungsplatz beim Oberbergischen Kreis. Soll ich
mich das wirklich trauen? Schnell war
aber klar: Aufgrund der sehr vielfältigen
Aufgaben ist die Kreisverwaltung genau
die richtige Adresse für mich. Von den
Möglichkeiten habe ich bei der Ausbildungsmesse in der Alten Drahtzieherei
Wipperfürth erfahren. Nach der 9. Klasse wechselte ich vom Gymnasium auf
die Höhere Handelsschule, um dort den
schulischen Teil der Fachhochschulreife mit Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung abzulegen. Für diejenigen, die
wie ich nicht unbedingt studieren möchten, kann ich das absolut empfehlen!
Das Vorstellungsgespräch beim Kreis
lief super, ich habe mich gleich wohl gefühlt. Eine schwierigere Hürde ist der
siebenstündige Test am Rheinischen Studieninstitut in Köln. Inzwischen wird der
Test online durchGUMMERSBACH geführt. Das Institut ist auf Berufe im öffentlichen Dienst
spezialisiert. Die Lehrer vermitteln uns
den Stoff total anschaulich anhand ihrer
Praxiserfahrung, so dass man ein Empfinden für die Sachverhalte in BWL oder
VWL entwickelt. Ich besuche das Institut zweimal wöchentlich. Ziel innerhalb
der Ausbildung ist es, möglichst viele
Einblicke in mindestens fünf Kreisämtern zu sammeln. Angefangen habe ich
im Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt. Zunächst musste ich aber die
Besonderheiten einer Verwaltung kennenlernen, etwa die richtige Aktenführung, damit Vorgänge jederzeit nachvollziehbar sind. Mein Wunsch ist, später in
den gehobenen Dienst aufzusteigen.
Siehe Anzeige Seite 17
18
„
Anika Kürschgen, 21, im 3. Ausbildungsjahr
bei der Stadt Wiehl, www.wiehl.de
„
„
Siehe Anzeige Seite 7
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
Siehe Anzeige Seite 19
„
Der Oberbergische Kreis
bildet in folgenden
Bereichen aus:
Bewerbungen bitte an:
Geschäftsstelle Petra Köp
Raiffeisenstr. 1 • 51515 Kürten-Bechen
Telefon 02207 8475840
Talblick 2 • 51515 Kürten
Telefon 02268 9092815
[email protected]
BachelorofLaws(LL.B.)
BachelorofArts(B.A.)
Verwaltungswirt/in
Notfallsanitäter/innen
Weitere Informationen zu diesen Ausbildungsberufen bzw. zum Oberbergischen Kreis erhalten
Sie auf der Homepage des Oberbergischen Kreises
unter www.obk.de/ausbildung. Die Ausbildungsleiterin Frau Holletzek (Telefon 02261 88-1107;
[email protected]) steht ebenfalls
gerne für Fragen zur Verfügung.
www.provinzial.com
Ausbildung oder
Abiturientenprogramm
bei Lidl
Informieren und bewerben
Sie sich online unter
www.karriere-bei-lidl.de
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ganz praktisch.“
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Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
19
„Um Jakob werden wir kämpfen!“,
lautet die Ansage seines ehemaligen
Ausbildungsleiters. Respekt, wenn so
ein Satz von einem Unternehmen kommt,
das von der IHK Köln angeblich als FC
Bayern unter den Firmen bezeichnet
wird. Jakob Birckner, der 22-jährige Bergisch Gladbacher, der hier dieses große
Lob kassiert, hat seine Ausbildung zum
Technischen Produktdesigner bei RLE
International in Overath als Jahrgangsbester in Nordrhein-Westfalen abge-
schlossen. Im Juni 2015 war er fertig. Jetzt
studiert Jakob Maschinenbau in Aachen.
Wir haben ihn getroffen.
Jakob, bist du nicht wahnsinnig
stolz, der Beste der Besten zu sein?
Jakob: Ich bin zwar recht ehrgeizig, aber
mit dieser Ehrung habe ich echt nicht
gerechnet. Es ist natürlich ein schönes
Gefühl, wenn man weiß, jederzeit zu RLE
zurück kommen zu dürfen. Viel wertvoller für meine Zukunft ist aber das Wissen, das ich in der Ausbildung angesammelt habe.
Wie bist du überhaupt auf diese
Ausbildung bei RLE gekommen?
Jakob: Der erste und ausschlaggebende
Kontakt kam bei einem Berufsinfotag am
Paul-Klee-Gymnasium, meiner ehemaligen Schule, zustande. Ich war sogar frei-
AUTOMOTIVE
DESIGN
MEIN
BERUF:
TECHNISCHER
PRODUKTDESIGNER
Jakob Birckner
ist einer von 36
Azubis, die seit
2007 bei RLE in
Overath/Köln eine
Ausbildung abgeschlossen haben.
Die Ausbildung
zum Technischen
Produktdesigner
dauert 3,5 Jahre.
Ab dem 2. Ausbildungsjahr war
Jakob in laufenden Projekten
eingebunden: Am
Rechner durfte er
Autodesigns mitgestalten.
willig mit einem Kumpel da. Die Firma
RLE kannte ich damals nicht, aber die
Ausbildung klang ganz interessant. Für
ein Studium an der Uni fühlte ich mich
noch nicht bereit. Dafür fehlte mir noch
das Herzblut, die völlige Überzeugung.
Einzig, dass ich etwas Technisches lernen möchte, war mir seit der Mittelstufe
bewusst.
Wie
warst
du
als
Schüler?
Jakob: Ich bin Lehrerkind. In Mathe, Chemie und Naturwissenschaften war ich
begabter, weil es mich mehr interessierte.
Aber ich habe nie
ein Praktikum in
dieser Richtung
gemacht. Dafür
war ich zu faul.
Jakob: Das ist ein
weit gefasster Beruf. Bei RLE wird
am Computer alles in und an Autos entworfen, komplette Fahrzeuge konstruiert. Zum Beispiel
Karosserien für Ford, auch BMW- oder
Mercedes-Modelle.
Braucht man bestimmte Skills?
Jakob: Ja, ganz vorneweg räumliche Vorstellungskraft, ein Gefühl für Verhältnisse und Perspektiven. Denn am Computer
wirkt nicht immer alles so, wie es tatsächlich aussieht. Und man muss im Team arbeiten können. Gerade am Anfang wird
man oft mit Änderungswünschen der
Auftraggeber konfrontiert. Ein gewisses
Frustpotenzial sollte man haben, falls
deine Entwürfe, in die du viel Zeit investiert hast, mal über den Haufen geworfen
werden. Als Azubis war ich grundsätzlich
aber nie der A... vom Dienst.
Jakob: Am Anfang mit einer Softwareschulung über Computer Aided Design.
Du musst eben ein guter Anwender werden. Dann geht man zunächst als Beobachter in reale Projekte. Parallel machst
du deine eigenen Übungsprojekte. Ich
habe damals einen Cityroller mit einer Smartphone-Halterung entworfen.
Man achtet dabei auf Optik und Funktionalität. Es ist ein schönes Gefühl, ein
Projekt nach ein paar Monaten Arbeit
abzuschließen.
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
Jakob: Für Technische Produktdesigner
gibt es viele Vertiefungsmöglichkeiten,
wie Fahrzeugtechnik oder Konstruktionstechnik. Wir sind heiß umkämpft. Da
mir das Betriebsklima sehr wichtig ist,
und das bei RLE super war, kann ich mir
gut vorstellen, zu RLE zurückzukehren.
Was macht ein
Technischer
Produktdesigner?
Wie ging es bei RLE für sich los?
20
Wie gehts nach deinem Studium
weiter?
RLE bildet auch
Fachinformatiker
für Systemintegration sowie
kaufmännische
Berufe aus. Für das
Ausbildungsjahr
2016 sind 17 neue
Ausbildungsplätze
geplant.
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in Deutschland
sind neben dem
Stammsitz in Overath auch Köln,
München, Leipzig,
Rüsselsheim, Osnabrück und Sindelfingen. RLE ist
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USA, Indien, China
Australien und
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Human Resources Department · Robert-Bosch-Straße 10 · 50769 Köln
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
21
In dieser Ausgabe angebotene
technische- und Handwerksberufe.
Die Adressen und Ansprechpartner für
Eure Bewerbung findet Ihr in den jeweiligen
Anzeigen.
Anlagenmechaniker/-in
AggerEnergie GmbH
Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG
Anlagen- und Maschinenführer/-in
HEW-Kabel GmbH
Interroll Holding GmbH
Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG
Gießerei
Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH
Elektroniker/-in
HEW-Kabel GmbH
Betriebstechnik
Fawema GmbH
Radium Lampenwerk GmbH
VOSS Automotive GmbH
Energie- und Gebäudetechnik
Peter Berghaus GmbH
Fachkraft für Lagerlogistik
Holz-Richter GmbH
Soennecken eG
Fachkraft für Veranstaltungstechnik
B & R Medientechnik,
www.bundrmedientechnik.de
Gärtner/-in
Garten- und Landschaftsbau
Stadt Wiehl
Gießereimechaniker/-in
Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG
Mechatroniker/-in
AggerEnergie GmbH
Gira Giersiepen GmbH & Co. KG
Radium Lampenwerk GmbH
Schleuniger GmbH
VOSS Automotive GmbH
Voraussetzung: guter Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Vergütung 1. -2. Jahr: 897 €, 941 €
Elektroniker
Fachrichtung: Energie- und Gebäudetechnik
Voraussetzung: Realschulabschluss, mind.
Note 3 in Mathematik
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Vergütung 1. - 4. J.: 515 €, 595 €, 623 €, 668 €
Fachkraft für
Lagerlogistik
Voraussetzung: guter Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Oberflächenbeschichter/-in
VOSS Automotive GmbH
Schmidt + Clemens
Technische/r Produktdesigner/-in
Pflitsch GmbH & Co. KG
RLE International GmbH
Ausbildung
Technische/r Systemplaner/-in
Stahl- und Metallbautechnik
SÄBU Morsbach GmbH
Verfahrensmechaniker/-in
Pflitsch GmbH & Co. KG
Kunststoff- und Kautschuktechnik
Gira Giersiepen GmbH & Co KG
VOSS Automotive GmbH
Kunststoffspritzguss
H&K Müller GmbH & Co. KG
Werkstoffprüfer/-in
Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG
Werkzeugmechaniker/-in
Gira Giersiepen GmbH & Co. KG
Pflitsch GmbH & Co. KG
Formenbau
H&K Müller GmbH & Co. KG
Zerspanungsmechaniker/-in
Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH
Pflitsch GmbH & Co. KG
Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG
VOSS Automotive GmbH
Industriemechaniker/in
Fawema GmbH
HDG Verpackungsmaschinen GmbH
HEW-Kabel GmbH
Radium Lampenwerk GmbH
Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG
VOSS Automotive GmbH
Konstruktionsmechaniker/-in
Pflitsch GmbH & Co. KG
SÄBU Morsbach GmbH
Maler/-in und Lackierer/-in
Malerbetrieb Bondke GmbH
Technische
Berufe und
Handwerk
22
Anlagen- und
Maschinenführer
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
bei einem
Weltmarktführer
„
„
„
Waldemar Giesler, 22, im 2. Lehrjahr bei
HEW-KABEL, www.hew-kabel.com
Florian Müller, 20, 1. Lehrjahr, Peter Berghaus GmbH, berghaus-verkehrstechnik.de
Tuncay Küp, 23, 3. Lehrjahr, Soennecken eG,
www.soennecken.de
Mit 15 fühlte ich mich nicht bereit,
mich für einen Beruf zu entscheiden. Also
bereitete ich mich nach der Hauptschule
beim Kolping Bildungswerk in Hückeswagen auf meine erste Ausbildung vor:
Koch. Ich hatte nach dem Abschluss aber
Pech, nicht dort übernommen zu werden,
wo ich wollte. Den Gang zum Arbeitsamt
wollte ich vermeiden, also machte ich ein
paar Monate verschiedene Handwerksjobs, bis ich bei HEW-KABEL landete.
Das Arbeitsklima stimmte und ich hatte
das Gefühl, dass ich dem Unternehmen
mit meinem Geschick etwas geben kann
und selbst von einer zweiten Ausbildung
zum Anlagen- und Maschinenführer
profitiere. Die Zeit als Koch empfinde ich
nicht als verloren, doch ich bin ein totaler
Familienmensch. Da sind die Arbeitszeiten in der Gastronomie eben ungünstig.
Der Quereinstieg in die Industrie war
nicht einfach. Über die Physik- und Politikfragen im EigWIPPERFÜRTH nungstest
musste ich schon zweimal nachgrübeln und
wieder die Berufsschulbank zu drücken,
war eine Umstellung. Montage, Fertigungsprozess und Instandhaltung sind
nun zum Beispiel wichtige Fächer für
mich. Der Anspruch ist, alle Maschinen
im Werk 100-prozentig zu beherrschen
und vor allem ihre Funktionsweise zu
verstehen. Ich durchlaufe alle Abteilungen, wie Litzenwerk, Drahtflechterei und
Qualitätskontrolle. Gerade arbeite ich in
der Silikon-Abteilung, wo Kupferlitzen
ummantelt werden. Das erfordert Fingerspitzengefühl. Ich habe mit meiner Frau
bereits ein Haus gekauft. Ohne Fleiß
kann man seine Wünsche nicht verwirklichen.
Letztens habe ich eine Menge
Funkampeln zur Lieferung nach Malta
fertig gemacht. Auch nach Neuseeland
exportieren wir viel und manchmal besuchen uns Kunden aus den USA. Wir
hier in der Werkstatt sind alle bergische Jungs. Die Verkehrstechnik, die wir
bauen, wandert in die ganze Welt. Ich
beschäftige mich vor allem mit mobilen Ampelanlagen und Warntafeln. Da
muss man beispielsweise LED-Module
einbauen, Schaltschränke anlegen, alles verdrahten und am Ende kommt der
Testlauf. Es gibt einen ganzen Ordner
an Arbeitsschritten, die ich dabei beachten muss. Außerdem lerne ich, wie
das Programmieren der Ampelschaltungen funktioniert. Um eine rund 400 Kilo
schwere Anlage für eine Großstadtkreuzung zu bauen, brauche ich etwa eine
Woche. Das ist eine Herausforderung!
Im Gegensatz zu dem Elektroniker-Praktikum auf einer
KÜRTEN
Baustelle, das ich damals
als Schüler absolviert habe, geht es in unserem Betrieb weniger dreckig und laut
zu. Die geregelten Arbeitszeiten schätze
ich auch sehr. Mein Übergang von Schule in Ausbildung war fast fließend. Beim
Probearbeitstag merkte der Meister, dass
ich anpacken kann und bot mir an, durch
einen Ferienjob alles kennenzulernen,
bevor die Lehre begann. Anders als auf
dem Gymnasium bin ich heute 1er-Schüler. Es liegt mir besser, fachspezifisch zu
lernen, was in der Berufsschule nun definitiv der Fall ist. Ich rechne mir gute
Übernahmechancen aus, andernfalls
hätte ich noch die Option zur Berufsfeuerwehr zu gehen. Seit 2007 engagiere ich
mich bei der Freiwilligen Feuerwehr.
Ich finde es in diesem riesigen Lager total spannend. Zum ersten Mal habe
ich es bei einer Führung bei einem Bewerbertag von Soennecken gesehen, und
danach habe ich mich auch gleich beworben. Es gibt viele verschiedene Aufgaben
im Lager. Das beginnt mit dem Annehmen und Überprüfen des Wareneingangs
und der Einlagerung. Über die Kommissionierung geht es dann weiter bis zum
transportsicheren Verpacken und Verladen für den Versand. Soennecken lagert
und versendet von hier 13.500 verschiedene Produkte, und jeden Tag gehen
etwa 6.000 Pakete raus. Ich war immer
für ein paar Monate in unterschiedlichen
Abteilungen. Qualitätssicherung hat mir
viel Spaß gemacht, aber auch der Wareneingang. Da fahren wir mit Gabelstaplern
und einer Reihe anderer Stapler, teilweise recht zügig. Bei der Kommissionierung
geht es darum, die Produkte zusammenzustellen, die bestellt
OVERATH
wurden. Wir haben dafür sehr viel Unterstützung durch moderne Technik, aber man legt auch am Tag
viele Kilometer zu Fuß zurück. Nachdem
ich zwei Jahre lang die Ausbildung zum
Fachlageristen gemacht habe, bin ich
nach dem zusätzlichen dritten Jahr dann
Fachkraft für Lagerlogistik. Dazu gehört
auch noch ein Praktikum bei der Logistik-Firma Dachser, damit ich sehen kann,
was genau vor und nach unserem Lager
passiert. Gerne würde ich irgendwann
den Meister machen oder studieren. Man
kann sich auch fachlich spezialisieren,
etwa auf Gefahrgut, Qualitätssicherung
oder Arbeitssicherheit. Soennecken bietet mir auf jeden Fall gute Möglichkeiten,
mich zu entwickeln.
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Siehe Anzeige Seite 49
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Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
· Praktikum
· Ausbildung
· Duales Studium
· Traineeprogramm
Erfahren Sie frühzeitig, in
welchen Berufen wir ausbilden
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2017 angeboten werden:
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Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG
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23
Gießereimechaniker
Industriemechaniker
Industriemechaniker
Voraussetzung: Fachoberschulreife
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Vergütung 1. - 4. J.: 897 €, 941 €, 1.008 €, 1.095
€
Voraussetzung: guter Hauptschulabschluss,
gute Noten in Mathematik und Physik
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Tariflohn 1. - 4. J.: 897 €, 941 €, 1.008 €, 1.095
€
Voraussetzung: guter Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Vergütung 1. - 4. J.: 720 €, 760 €, 810 €, 880 €
Unsere Mitarbeiter sind unser Kapital
Ausbildungsberufe bei PFLITSCH
·
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·
·
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·
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·
Industriekauffrau/-mann
Technische/r Produktdesigner/-in
Zerspanungsmechaniker/-in
Konstruktionsmechaniker/-in
Verfahrensmechaniker/-in
Werkzeugmechaniker/-in
Fachinformatiker/-in
Mediengestalter/-in Digital und Print
Zusätzlich bieten wir Ihnen:
· Industriekauffrau/-mann + Abitur in 3 Jahren
· Zerspanungsmechaniker/in + Abitur in 4 Jahren
Bitte informieren Sie sich über unseren jeweiligen aktuellen
Ausbildungsbedarf unter www.pflitsch.de
Steven Potthof, 21, fertig mit der Ausbildung
bei der Kuhn Edelstahlgießerei,
www.kuhn-edelstahl.de
Felix Baumhof, 17, 2. Lehrjahr, Schmidt +
Clemens, www.schmidt-clemens.de
Ich hatte schon immer eine Leidenschaft für Technik und bin seit
zehn Jahren Vereins-Eisenbahner. Dort
habe ich gelernt, wie man Gleise baut
und große Loks repariert. Nach der
Hauptschule habe ich das Fachabitur
gemacht. Dieser Weg ist nicht für jeden ideal, weil das technische Fachabi schon schwer und eher für jemanden geeignet ist, der danach studieren
will. Mir erleichterte es jedoch die Ausbildung in der Kuhn Edelstahlgießerei.
Meine Arbeit ist sehr vielschichtig. Zur
Zeit werde ich primär als Schmelzer eingesetzt. Man stellt zuerst die Schmelze –
also flüssigen Stahl – aus Industrieschrott
her. Die Zusammensetzung und die Reinheit der Schmelze werden analysiert;
im Anschluss wird sie in eine rotierende Kokille gegossen, die am Ende ein
Rohr formt, das in verschiedenen Bereichen der Industrie zum Einsatz kommt.
Das hört sich
RADEVORMWALD nach Routine
an, ist es aber nicht. Alle Schritte erfordern Denkarbeit. Manchmal arbeite ich
an zwei Öfen gleichzeitig und muss extrem aufmerksam sein. Man braucht eine
schnelle Auffassungsgabe und Kondition.
Im Sommer herrschen in der Gießerei
bis zu 40°C. Schutzkleidung ist Pflicht,
denn bei Kontakt würde die Schmelze
die Haut sofort verbrennen. An heißen
Tagen trinke ich gut acht Liter Wasser.
Mein Plan ist, weiter praktische Erfahrung zu sammeln, die Meisterschule zu
besuchen und langfristig Maschinenbau
zu studieren. Da das Betriebsklima sehr
gut ist, würde ich auch später wieder gerne bei Kuhn einsteigen.
Ein gutes Praktikum ist die halbe
Miete für einen Ausbildungsvertrag bei
Schmidt + Clemens. Ich hatte in drei Wochen wohl ein so positives Bild abgegeben, dass mir eine Bewerbung auf die
Azubi-Stelle nahegelegt wurde. Das tat
ich logischerweise, denn viel besser hätte
ich es nicht treffen können. Freunde und
Verwandte bestärkten meine Entscheidung. Praktisch war, dass ich einige Fragen im Einstellungstest mit den Erfahrungen aus dem Praktikum einfach besser
beantworten konnte: Statt gerade zu Feilen, kippeln viele zum Beispiel beim ersten Mal. Allerdings deckte der Test auch
Lücken im Schullehrplan auf. Winkelfunktionen hatten wir kaum behandelt.
Mein Onkel betreibt einen Bauernhof – dort konnte ich mich handwerklich
ganz gut ausprobieren. Die Lehre begann
ich dann in der neuen Lehrwerkstatt von
Schmidt + Clemens. Nun stehe ich kurz
vor der Zwischenprüfung.
LINDLAR Die ist für meine Zukunft
sehr entscheidend. Alles, was ich bisher
gelernt habe, kommt auf den Prüfstand:
die Grundlagen des Zerspanens, Schweißens und der Metallkunde. Im Prinzip ist
alles Übungssache. Industriemechaniker
sind für die Instandhaltung aller Maschinen zuständig. Ab und zu muss man improvisieren und rasch entscheiden, wie
Maschinen wieder funktionstüchtig gemacht werden können, denn das sollten
sie stets sein. Als junger Facharbeiter bin
ich später zunächst mit einem erfahrenen Kollegen unterwegs. Der Typ „vorlauter Besserwisser“ kommt dann gar
nicht gut an. Auch Unpünktlichkeit kann
zum Fettnäpfchen werden.
„
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Siehe Anzeige Seite 27
24
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Siehe Anzeige Seite 23
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
Robert Wieler, 21, 3. Ausbildungsjahr, HDG,
www.hdg-packaging.com
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Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Ansprechpartnerin: Sabina Waßmuth, Ausbildungsleiterin
Tel.: +49 2192 911-128, E-Mail: [email protected]
Auszubildende für das Jahr 2017 gesucht:
Seit über 100 Jahren setzt Radium als mittelständisches High-Tech-Industrieunternehmen
innovative Akzente im globalen Lichtmarkt.
Radium entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Lampen sowie deren Vorerzeugnisse
und gehört zum Unternehmensverbund eines weltweit führenden Lichtherstellers.
Möchtest du eine abwechslungsreiche Ausbildung, die praxisnah und zukunftsorientiert ist?
Wir bieten ab 01. September 2017 folgende Ausbildungsmöglichkeiten an:
Elektroniker/in
Fachrichtung Betriebstechnik
Mein Hobby ist mein Opel Oldtimer
und dem ich vor zwei Jahren entrostet
und dem ich ein Facelift verpasst habe.
Ich denke, ich habe eine sehr gute Vorstellung davon, wie Dinge zusammengebaut werden. Meine erste Woche als
Azubi fing direkt mit dieser Aufgabe an:
Ich half einem Meister dabei, das Maschinengerüst für eine unserer Verpackungsanlagen zu bauen. HDG stellt hier
am neuen Standort in Lindlar Form-,
Füll- und Verschließsysteme für Siegelrandbeutel her, zum Beispiel zum Abpacken von Tierfutter. Wir haben weltweit
Kunden. Den Anfang, wie eine solche
Maschine entsteht, finde ich am spannendsten. Da sieht man schnell seine
Fortschritte und versteht einfach von
Grund auf, wie die Maschine funktioniert.
Später bin ich folglich auch dafür zuständig, diese Maschinen Instand zu halten.
Mir wird in der Ausbildung viel Spielraum gelassen, um alle ArLINDLAR beitsabläufe in jeder Abteilung und die verschiedenen Methoden
meiner erfahrenen Kollegen kennenzulernen. Manchmal muss man aber auch
als Azubi klare Anweisungen einfordern, wenn man mit etwas unzufrieden
ist. Darüber zu reden bringt schon viel,
habe ich festgestellt. Bereits vor meiner
Bewerbung habe ich mich bei HDG mit
zwei Praktika und Ferienjobs eingearbeitet. Dadurch wurde bei mir sogar auf
ein Vorstellungsgespräch verzichtet. Als
dann die Stellenzusage kam, unterbrach
ich mein Fachabi. Zukünftig freue ich
mich darauf, auch mal ins Ausland auf
Montage mitzufahren. Das HDG-Servicenetzwerk erstreckt sich weltweit.
„
Mechatroniker/-in
Industriemechaniker
Industriekaufmann/-frau
Hochwertige Kabelverschraubungen
und individuelle Kabelkanäle für den
weltweiten Einsatz im industriellen
Umfeld: Hier ist PFLITSCH in seinem
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Voraussetzung: Höhere Handelsschule oder Abitur
Maschinen- und Anlagenführer/-in
Voraussetzung: Hauptschulabschluss
Die Interroll Gruppe ist ein weltweit führender Spezialist für Intralogistik.
Das börsennotierte Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz beschäftigt
rund 2.000 Mitarbeiter an 31 Standorten rund um den Globus. In unserem
Werk in Wermelskirchen-Dabringhausen arbeiten circa 260 Mitarbeiter.
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Malerin und Lackiererin
Fachrichtung: Feinblechbau
Voraussetzung: Fachoberschulreife
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Tariflohn 1. - 4. J.: 897 €, 941 €, 1008 €, 1095 €
Voraussetzung: Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung 1. - 3. Jahr: 505 €, 555 €, 690 €
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René Demuth, 19, ist im 3. Ausbildungsjahr
bei Radium, www.radium.de
Hendrik Siebel, 19, im 3. Ausbildungsjahr
bei PFLITSCH, www.pflitsch.de
Sarah Penzkofer, 17, 2. Ausbildungsjahr,
Malerbetrieb Bondke, www.bondke.de
Was mich vor zwei Jahren noch voll
beanspruchte, ist jetzt Kinderkram. Fassungen fräsen, damit eine Lampe in eine
Leuchte passt, zum Beispiel. Die Anforderungen an mich sind seitdem zunehmend
komplexer geworden. Dennoch muss ich
hier nichts lernen, was mich nicht interessiert, so wie früher manchmal in der
Schule. Meine Fächer heißen heute Automatisierungs- und Montagetechnik, oder
Elektropneumatik. Der Industriemechaniker hat die Aufgabe, Fehler in einer defekten Maschine zu lokalisieren, sie zu
beheben und sich Gedanken zu machen,
wie man sie in Zukunft vermeiden kann.
Weg-Schritt-Diagramme helfen mir bei
der Orientierung. Diese sehen anfangs
recht kompliziert aus, bis man sie in der
Berufsschule zu lesen lernt. Auch Schaltpläne kann ich inzwischen gut lesen. Die
vielen Symbole, die beispielsweise angeben, ob ein Sensor optisch oder magnetisch reagiert, sind
WIPPERFÜRTH nicht ganz einfach
auseinander zu halten. Das ist wie Vokabeln pauken. Momentan arbeite ich in der
Schleiferei, wo wir Schleifscheiben für
Elektroden auf den Hundertstelmillimeter genau fertigen. Das erfordert Beharrlichkeit und stets höchste Konzentration.
In den ersten beiden Lehrjahren habe
ich die mechanischen Funktionsweisen
kennengelernt, danach kam das Themenfeld ‚Strom‘ hinzu. Mir fehlt jetzt
noch die Abteilung Hydraulik bis zur Abschlussprüfung. Apropos Prüfung: Dank
eines Praktikums bei Radium, von dem
ich übrigens sehr begeistert war, musste ich nicht mehr zum Vorstellungsgespräch, nur den Test bestehen.
Meine Entscheidung war impulsiv.
Den Beruf Konstruktionsmechaniker
kannte ich vorher nicht. Ich musste mich
beim Ausbildungsbasar in Wermelskirchen erst am Stand der Firma PFLITSCH
schlau machen, kam aber am nächsten
Tag direkt mit meinen Bewerbungsunterlagen wieder. Bald danach wurde ich
zum Wissenstest eingeladen. Ich erinnere mich noch, dass dabei räumliches
Denkvermögen im Fokus lag. Ich sollte zum Beispiel ein Blatt Papier in bestimmte Formen falten. Das hatte bereits Bezug zu meiner Spezialisierung:
Feinblechbau. Statt Papier bearbeite ich
heute jedoch Stahl. Ein flaches Blech
forme ich beispielsweise zu einer Kiste
um. Das nennt sich Kanten. Ich bekomme eine Zeichnung und dann heißt es
bohren, stanzen, schweißen und montieren – auf den Zehntelmillimeter genau.
Ganz zu Beginn absolvierte ich den
halbjährigen
HÜCKESWAGEN Grundlehrgang
‚Metall‘ im Berufsbildungszentrum der
Industrie in Remscheid. Seitdem bin ich
bei PFLITSCH in der Abteilung, die Kabelkanäle konfektioniert. Es gibt nämlich
Vorschriften, die die sichere Führung
von Kabeln betreffen. Daher fertigen wir
hier für jeden Kunden individuelle Kabelkanäle. Mittlerweile wickle ich solche
Aufträge selbstständig ab. In der Berufsschule in Gummersbach steigen wir tief
in die Materie ein, sprechen viel über
Stahl- und Werkzeugbau oder Formmethoden. Kaum zu glauben, wie viel man
darüber lernen kann! Auch Mathe ist
wichtig. Scheut euch niemals anzupacken und Fragen zu stellen!
Veni, vidi, vici – ich kam, sah und
siegte. Diesen Spruch habe ich als Kunstwerk an der Sporthalle meiner ehemaligen Realschule Gummersbach-Steinberg hinterlassen. Schon als kleines
Mädchen habe ich Wände bemalt, mit elf
Jahren beim Renovieren mit angepackt,
mit 13 mein Zimmer eigenmächtig neu
gestrichen. Das fanden meine Eltern in
der Mietwohnung nicht so super. Trotzdem habe ich eine Bewerbung als Maler-Azubi erst durch die Tochter meines
jetzigen Chefs als naheliegende Option
realisiert. Nach einem Praktikum wusste ich dann definitiv, dass das cool ist.
Außer, dass ich liebend gerne zeichne, hatte ich gar kein Vorwissen. Mein
Chef achtet aber eher darauf, ob jemand
menschlich passt. Als Auszubildende begleite ich alle vier Monate jeweils einen
unterschiedlich spezialisierten Gesellen
und gucke mir seine Tricks ab: Wie man
streicht,
ohne
GUMMERSBACH „Nasen“ lackiert,
oder dass man eine Rolle nie so lange
ausrollt bis die Farbe zu dünn aufgetragen wird. Das ergibt sonst Farbschatten.
Der Beruf ist vielseitiger als ich ihn
mir vorgestellt habe. Mein Betrieb macht
auch Bodenbeläge, Wärmedämmung und
Trockenbau, wobei Letzteres viel Kraft
erfordert und für Mädchen echt schwer
ist. Die Besonderheiten, die selten im Arbeitsalltag vorkommen, lerne ich in der
überbetrieblichen Ausbildung, zum Beispiel das Vergolden. Dafür bin ich für einige Wochen pro Lehrjahr in Burscheid.
Fakt ist, man sieht in meinem Job immer,
was man an einem Tag geschafft hat.
„
Siehe Anzeige Seite 25
26
Konstruktionsmechaniker
„
Siehe Anzeige Seite 25
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
Bewerbungen an:
Malerbetrieb Bondke GmbH, Waldstr. 8,
51709 Marienheide, www.bondke.de
„
Die Kuhn-Ausbildung
Als hochmodernes, wirtschaftlich gesundes, mittelständisches Unternehmen in Radevormwald
bieten wir dir ab 2016 spannende Einstiegsmöglichkeiten in folgenden Berufen:
· Zerspanungsmechaniker /-in
· Maschinen- und Anlagenführer /-in
für die Gießerei
· Elektroniker /-in
· Industriemechaniker /-in
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kombiniert mit Zerspanungsmechaniker /-in
Dein Ansprechpartner: Andreas Döbler, Telefon 02195 671-950
Wir freuen uns auf deine Online-Bewerbung
Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH
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Telefon: +49 (0) 2195 671-0 |
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ausbildung
Bei
Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
27
Mechatroniker
Voraussetzung: Hauptschulabschluss mit
Qualifikation
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Vergütung 1. - 4. J.: 853 €, 903 €, 949 €, 1.013€
Technischer
Systemplaner
Fachrichtung: Stahl- und Metallbautechnik
Voraussetzung: Fachoberschulreife
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Als erfolgreiches mittelständisches Maschinenbauunternehmen mit ca. 100 Mitarbeitern konstruieren und bauen wir
hochwertige Verpackungsanlagen für die Lebensmittel- und chemische Industrie. Unsere Verpackungslösungen sind
bei namhaften Unternehmen im In- und Ausland im Einsatz.
Engagierten und aufgeschlossenen jungen Leuten bieten wir 2017 in folgenden Berufen Ausbildungsplätze an:
ung
„
„
Nick Bürstinghaus, 17, 1. Ausbildungsjahr,
AggerEnergie, www.aggerenergie.de
Leon Schmidt, 18, ist im 2. Ausbildungsjahr
bei SÄBU, www.saebu.de
Als Hobby-Mountainbiker habe ich
eine gewisse handwerkliche Vorerfahrung und technische Begabung. Gut 60
Prozent meiner Ausbildung macht zwar
die Elektrotechnik aus, aber man muss
auch einfach mal rein mechanisch eine
Schraube festdrehen können. Ohne ein
Schnupperpraktikum hätte ich aber keinen Plan gehabt, dass mir der Beruf Mechatroniker liegt. Die Grundlehrgänge
‚Elektrotechnik‘ und ‚Metall‘ im Steinmüller Bildungszentrum habe ich bereits abgeschlossen. Dort lernt man zum
Beispiel den Unterschied zwischen einer Reihen- und einer Parallelschaltung
oder wie sich die Stromstärke berechnen
lässt. Seit einigen Wochen bin ich mit den
Wartungsteams der AggerEnergie im gesamten bergischen Versorgungsgebiet
unterwegs. Thema ist gerade „Wärme“,
dass heisst, ich lerne viele verschiedene,
oft sehr moderne Heizungsanlagentypen
bei Privat- und
GUMMERSBACH Firmenkunden
kennen und wie Störungen behoben
werden. In den kommenden Lehrjahren werde ich unter anderem auch mit
Blockheizkraftwerken, Photovoltaikanlagen und Wasserkraftwerken der AggerEnergie zu tun haben. Ein bisschen Informatik und Steuerungstechnik spielt in
die Ausbildung ebenfalls mit rein. Einmal wöchentlich geht‘s zur Berufsschule
nach Dieringhausen. Ansonsten lasse ich
mich überraschen, was mich noch alles
erwartet. Da die AggerEnergie ihre gewerblichen Azubis nach Bedarf ausbildet, habe ich gute Übernahmechancen,
selbst wenn ich später die Meister- oder
die Technikerschule nicht mehr anpeilen sollte.
In der Schule bekam ich immer Einsen und Zweien für meine dreidimensionalen Entwürfe im Fach Technisches
Zeichnen. Das war super, denn so hatte ich
Arbeitsproben, die ich im Bewerbungsgespräch bei SÄBU vorzeigen konnte.
Obwohl ich jetzt letztendlich mit dem
Zeichenprogramm AutoCAD am Computer arbeite, werden die ersten Skizzen
per Hand angefertigt. Nach dem überbetrieblichen Grundlehrgang in Metallkunde, waren die grundlegenden Handzeichentechniken auch das Erste, was ich
bei Säbu trainiert habe. Nach acht Monaten ging es dann ans computergesteuerte Zeichnen – im Vergleich finde ich das
sogar einfacher. Bei SÄBU entwerfen wir
im Wesentlichen Container, zum Beispiel
für Gefahrstoffe, und Modulgebäude.
Die Berufsschule ist nicht ohne, trifft
dafür aber genau meine Interessen. Beispielsweise führen wir technische Trennverfahren sogar prakMORSBACH tisch durch: Also wie
man mit einem Wasserstrahl oder einem Laser Stahl durchtrennt. Am besten
man schreibt immer alles mit. Mathe und
räumliches Denken sollte man gut beherrschen. Das habe ich wahrscheinlich
von meinem Vater geerbt. Er ist Hochbautechniker. Wenn er zu Hause gearbeitet hat, konnte ich ihm über die Schulter
schauen. So kam ich auf die Idee, mein
Schulpraktikum als Technischer Systemplaner zu machen. Bis ich als Azubi bei
SÄBU landete, musste ich allerdings einige Bewerbungen schreiben. So oft wird
der Beruf nämlich nicht ausgebildet.
Er ist der Nachfolger des Technischen
Zeichners. Nächstes Ziel nach der Lehre
ist die Fortbildung zum Techniker.
„
Siehe Anzeige Seite 51
28
ild
Ausb
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
„
2017
•
•
Industriemechaniker (m/w)
Qualifikation: Guter Hauptschul- oder Realschulabschluss
Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)
Qualifikation: Guter Hauptschul- oder Realschulabschluss
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Entwicklungsmöglichkeiten sowie frühzeitiger Verantwortung für ihr Aufgabengebiet. Bitte senden Sie
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sbildu
Au
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2017
Als erfolgreiches mittelständisches Maschinenbauunternehmen mit ca. 75 Mitarbeitern konstruieren und bauen wir
hochwertige Verpackungsmaschinen für Lebensmittel und Non-Food-Produkte. Unsere Verpackungslösungen sind
bei namhaften Unternehmen im In- und Ausland im Einsatz.
Engagierten und aufgeschlossenen jungen Leuten bieten wir 2017 in folgenden Berufen Ausbildungsplätze an:
•
•
Industriemechaniker (m/w)
Qualifikation: Guter Hauptschul- oder Realschulabschluss
Industriekaufmann (m/w)
Qualifikation: Guter Realschulabschluss, Höhere Handelsschule oder Abitur
Genießen Sie eine hochwertige Ausbildung an modernen Arbeitsplätzen mit gutem Betriebsklima und Entwicklungsmöglichkeiten sowie frühzeitiger Verantwortung für ihr Aufgabengebiet. Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an:
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...wir freuen uns
Siehe Anzeige Seite 28
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
29
Oberflächenbeschichter
Werkzeugmechaniker
Werkzeugmechaniker
Voraussetzung: Realschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung 1. - 3. Jahr: 972 €, 1.022 €, 1.047 €
Fachrichtung: Formtechnik
Voraussetzung: guter Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Fachrichtung: Formtechnik
Voraussetzung: Hauptschulabschluss mit
Qualifikation
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Vergütung 1. - 4. J.: 897 €, 941 €, 1008 €, 1095 €
„
„
Jan Oswald, 19, ist im 3. Ausbildungsjahr bei
H&K Müller, www.hk-mueller.de
Lasse Conrad, 19, im 2. Ausbildungsjahr bei
Gira, www.gira.de
Ich bin der erste Azubi, der bei Voss
zum Oberflächenbeschichter ausgebildet
wird. Fachkräfte in diesem Bereich sind
gefragt, die Übernahmechancen groß
– das war mir mit am wichtigsten und
meine Berufswahl habe ich noch keinen
Tag bereut. Wir beschichten die Hydraulikkomponenten, die bei Voss produziert
werden, mit einer Zinklegierungsschicht.
Sie ist im sogenannten Salzsprühnebeltest bis zu 2.000 Stunden beständig. Die
Beschichtung erfolgt durch ein galvanisches Verfahren. Das heißt, es wird dabei Strom durch ein elektrolytisches
Bad geleitet. Dazu ist es notwendig, die
Zeichnungen lesen und Oberflächen berechnen zu können. Aufgrund der Gefahrstoffe, mit denen wir in der Galvanik
arbeiten, sind wir verpflichtet, Sicherheitskleidung und Schutzbrille zu tragen.
Obwohl ich in der Schule relativ wenig
Chemieunterricht hatte, komme ich in
der Berufsschule
WIPPERFÜRTH in Solingen problemlos klar. Wir haben bei null angefangen und lernen im Versuchslabor nach
und nach viele verschiedene Beschichtungsmethoden, wie das Chromatieren
oder das Vergolden, kennen. Ein Schulblock dauert sechs Wochen. Unter der Woche wohne ich dann in einer WG in einem Wohnheim neben der Berufsschule.
Es war zwar ein komisches Gefühl, das
Hotel Mama zu verlassen und kochen zu
lernen, aber das bringt viel für die Selbstständigkeit. Nach den sechs Wochen bin
ich jeweils für drei Monate bei Voss. Die
Kollegen in meinem Lehrjahr sind alle
gut drauf.
Nach der Schule war für mich wichtig, eine Ausbildung zu machen, bei der
ich etwas herstellen kann. Ich habe hobbymäßig schon immer gerne in der Werkstatt geschraubt und Materialien ausprobiert. Bei H&K Müller habe ich mich auf
eine Anzeige hin beworben, weil mir der
Ausbildungsberuf gefiel, aber auch, weil
die Firma in der Nähe war. Wir werden
hier langsam an die Produktionsabläufe herangeführt. Wichtig finde ich, dass
ich viele verschiedene Projekte und Arbeitsaufträge für Übungsstücke erhalte, so kann ich intensiv lernen, wie man
mit den Maschinen und Werkstoffen
umgeht. Mit Fräs-, Dreh-, Schleif- und
Bohrmaschinen bearbeite ich verschiedene Stahlsorten. Durch diese Übungsstücke wurde ich auch gut auf den ersten
Teil der Abschlussprüfung vorbereitet:
7 Stunden praktische Prüfung und drei
Stunden schriftliche im Berufskolleg. Das
PrüfungsergebENGELSKIRCHEN nis zählt dann
bereits zu 40 Prozent für die Abschlussnote. Teil 2 folgt nach etwa 1,5 Jahren.
Ganz wichtig für die Ausbildung sind
Mathe und logisches Denken, aber auch
die Naturwissenschaften. Auch sollte
man ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen haben, damit man sich bereits
anhand einer Zeichnung eine 3D-Vorstellung machen kann und erkennt, wie
das Werkzeug am Ende aussehen wird.
Mir macht eigentlich alles in dieser Ausbildung Spaß, und ich habe immer hilfsbereite und freundliche Ansprechpartner. Am besten gefällt mir, am Ende ein
Werkstück in der Hand zu halten, das
von mir selbst hergestellt ist und funktioniert.
Warum ich mich für diesen Beruf
entschieden habe? Das liegt irgendwie in
der Familie. Mein Vater hat darin seinen
Meister gemacht und auch mein Großvater. Beim Abendessen wird täglich über
die Arbeit gesprochen. Mein Zwillingsbruder macht übrigens auch gerade die
Ausbildung. Das Technische liegt mir
einfach. Die Firma Gira ist stadtbekannt
und einer der größten Arbeitgeber. Es
lag für mich nahe, mich in meiner Heimatstadt zu bewerben. Gira stellt Produkte für die Elektro- und Kunststoffindustrie, zum Beispiel Schalter und
Taster für Steckdosen her. Auch Produkte für die Medizin- und Pharmaindustrie gehören zu unserem Portfolio.
Ich mag meinen Beruf, weil er sehr
abwechslungsreich ist. Zu Beginn der
Ausbildung kamen wir Azubis zunächst
ins Ausbildungszentrum, wo wir in den
Metallgrundlagen geschult wurden. Dazu
gehört das FeiRADEVORMWALD len,
Fräsen,
Bohren und Reiben. Neben einem technischen Grundverständnis braucht man
eine gute Feinmotorik, denn teils muss
man ein auf ein Hundertstel genaues
Loch schaffen. Auch braucht man räumliches Denken und ein gutes Zeitmanagement, damit man sich die Arbeit richtig
einteilt. In meiner Freizeit bin ich bei der
Freiwilligen Feuerwehr oder schraube
gern an meinem Audi 89 Coupé herum.
Nach der Ausbildung würde ich gerne
erst einmal Erfahrung im Job sammeln,
dann die Meisterschule besuchen oder in
die Berufsfeuerwehr eintreten.
„
Siehe Anzeige Seite 2
30
„
Dennis Höhr, 16, im 1. Lehrjahr bei Voss
Fluid, www.voss.de
„
Siehe Anzeige Seite 27
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
G
uten Morgen! Guten
Tag! Auf Wiedersehen! Ein Azubi, der
nicht grüßt, tut sich
damit keinen Gefallen.
Erstens baut Ihr als
Neuling Euer Standing im Betrieb gerade
erst auf. Zweitens ist es eine Frage des
Respekts gegenüber den Kollegen. Als
Azubis seid Ihr in der Hierachie zunächst
automatisch unten angesiedelt. Und da
gilt: Der Rangniedere grüßt immer zuerst! Davon abgesehen hilft Euch das
namentliche Grüßen – „Guten Tag, Herr
Müller!“ –, um viele Kollegen kennenzulernen. „Das war wie Vokabeln lernen“,
erzählt Madleen Hildebrand. Die angehende Industriekauffrau merkte sich die
Namen, als sie zeitweise am Empfang
ihres Ausbildungsbetriebs Interroll eingesetzt wurde. Die Empfangsdame half
ihr dabei.
Spezielle Begrüßungsrituale in einem Unternehmen werdet Ihr rasch
mitbekommen. Mal heißt es „Mahlzeit“,
mal ist es sogar die Ghettofaust, so wie
in der Produktionshalle bei der Firma
Steinko. Das hat dort allerdings praktische Gründe. Durch die Arbeit an den
Maschinen sind die Hände einfach zu
ölig.
„Du, Herr Müller...?“, geht gar nicht!
Eure Ausbilder, alle älteren Kollegen und jeden Kunden müsst Ihr solange siezen, bis sie Euch das Du
anbieten. Wenn Ihr Euch mit jemandem
von Angesicht zu Angesicht unterhaltet,
gilt eine Armlänge Abstand als Richtwert, um höflich die Distanz zu wahren.
Weniger ist mehr! Euer Parfüm oder Rasierwasser sollte den Gegenüber nicht in
eine Dunstwolke einhüllen. Ok ist, wenn
man es in 20 bis 40 Zentimetern Entfernung riecht.
Der Ton macht die Musik. Nicht nur
wer in seiner Ausbildung viel Kundenkontakt hat, sollte das beherzigen. Auch
ein freundlicher Ton den Kollegen gegenüber, sorgt für ein gutes Miteinander. Toll ist, wenn Ihr am Ende eines
Arbeitstags nach zig Telefonaten immer
noch freundlich, hellwach, höflich und
zuvorkommend seid. „Allein die Tonlage kann viel ausmachen. Das haben wir
auch in der Berufsschule gelernt“, sagt
Janett Meister, die bei der VR Bank zur
Bankkauffrau ausgebildet wurde. Auch
in Briefen und E-Mails hat Höflichkeit
jederzeit Vorrang. „Wenn man es einmal anders erlebt hat, weiß man einen
vernüftigen Umgangston zu schätzen“,
berichtet Pascal Strauch, Anlagen- und
Maschinenführer bei Interroll.
Zum guten Betriebsklima trägt jeder
Mitarbeiter bei. Viele Arbeitgeber
setzen voraus, dass Ihr ein Teamplayer seid. Ein Beispiel sind Berufe
in der Verwaltung wie beim RheinischBergischen und Obergischen Kreis.
Wenn Ihr Euch nicht mit den Kollegen
abstimmt und nicht an Absprachen haltet, entsteht Chaos im Aktendschungel. Bei der Polizei wird Kameradschaft
ebenfalls groß geschrieben. In brenzligen
Situation muss man sich auf Euch verlassen können. Einer für alle, alle für einen!
Wer hinter dem Rücken anderer blöde
Sprüche drückt, wird über kurz oder lang
entlarvt. Dann ist es schwer, den Ruf des
„Kollegenschweins“ wieder los zu werden. Das solltet Ihr immer im Hinterkopf
behalten!
Richtiges Kommunizieren ist das A
und O. Selbstverständlich dürft Ihr um-
gekehrt auch von Euren Ausbildern klare
Anweisungen einfordern. Fragen kosten
nichts. Wann, wenn nicht als Azubi ist
Fragen stellen normal? Das zeigt, dass
Ihr interessiert seid und Fehler vermeiden möchtet. Wenn Ihr das Gefühl habt,
ausgenutzt zu werden, Euch kaum etwas
beigebracht wird, dann ist es definitiv an
der Zeit, den Mund aufzumachen. Zum
Beispiel ist es vorgeschrieben, dass zwischen Euren Arbeitstagen eine Ruhepause von mindestens zwölf Stunden liegen
muss.
KNIGGE
Zum Schluss noch
dieser Punkt: Auch
wenn es schwer fällt:
Das Handy hat während der Arbeitszeit
Pause. Ausschalten und
in die Tasche stecken!
„
Siehe Anzeige Seite 7
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
31
Dein Taschengeld ist knapp?
Kein Geld für teure Marken? Kann man sich mit
100 Euro für ein Vorstellungsgespräch einkleiden? Bei C&A in Bergisch Gladbach haben wir
die Probe aufs Exempel gemacht. Unsere Models
Adnan aus Hückeswagen und Lisa aus Kürten ließen sich fachgerecht beraten und neu einkleiden.
Zu einem gelungenen Auftritt gehört ein
cleanes Outfit, sportiv oder klassisch elegant, je
nachdem für welchen Beruf Du Dich bewirbst.
Saubere Fingernägel, ein gepflegter Haarschnitt
sollten selbstverständlich sein.
Jeder lässt sich von Äußerlichkeiten beeinflußen, auch Dein zukünftiger Chef. Also mach es
ihm leicht. Zeige ihm schon auf den ersten Blick,
dass Du es ernst meinst und Du der oder die
Richtige für den „Job“ bist.
Elegante
Variante
mit dunkler
Jeans, komplett nur
116,- €
ZIEH
DICH
GUT
AN
!
Fotos: Paul Kalkbrenner
Adnan beginnt
am 1. April eine
Ausbildung als
Fachkraft für Veranstaltungstechnik.
Für handwerkliche
Berufe kann man
sich auch lässig,
aber gepflegt bewerben.
Hose 19,- €,
Hemd 15,-,
Jacke 29,- €
Schuhe 29,- €
macht 92,- €
Taschengeldbelastung
Lisa macht eine
Ausbildung zur
Bankkauffrau.
Beim Shooting in
der RheinBerg Galerie trug sie:
Hose 17,- €,
Gürtel 7,-,
Bluse 19,- €
Jacke 49,- €
macht zusammen
nur 92,- €
Sportlich
mit Kunstlederjacke
für nur 92,- €
Dank an C&A, RheinBerg Galerie und
Friseur Klier in Bergisch Gladbach
32
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
DENN DER
ERSTE
EINDRUCK
ZÄHLT!
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
33
In dieser Ausgabe angebotene Berufe aus
der Gastronomie und dem Lebensmittelhandwerk:
Die Adressen und Ansprechpartner für
Eure Bewerbung findet Ihr in den jeweiligen
Anzeigen.
Bäckerin
Voraussetzung: Hauptschulabschluss, Mindestalter 16 Jahre wegen Nachtarbeit
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung 1. - 3. Jahr: 450 €, 600 €, 690 €
Fachkraft für
Systemgastronomie
Appetit auf Ausbildung?
Voraussetzung: Fachhochschulreife erwünscht
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung 1. - 3. Jahr: 671 €, 769 €, 866 €
Die Bayer Gastronomie GmbH ist eine 100%ige Tochter des Bayer Konzerns.
Das Fundament des Unternehmens bilden 500 Mitarbeiter, 800 Aushilfen und
100 Auszubildende. Wir bieten Ihnen in sechs verschiedenen Ausbildungsberufen an mehreren Standorten vielfältige Möglichkeiten und Chancen für
einen spannenden Beruf, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht.
Bäcker/-in
Konditorei Ralf Gießelmann,
www.giesselmanns.de
Für den Ausbildungsbeginn 15.08.2016 suchen wir Auszubildende in folgenden
Berufen:
Das A sado
bietet ab sofort
Fachkraft im Gastgewerbe
Gira Giersiepen GmbH & Co. KG
Schwerpunkt Küche
Bayer Gastronomie GmbH
Schwerpunkt Service
Bayer Gastronomie GmbH
Fachmann/-frau für Systemgastronomie
Bayer Gastronomie GmbH
Hotelfachmann/-frau
Bayer Gastronomie GmbH
Koch/Köchin
Bayer Gastronomie GmbH
Restaurant Pfeffermühle
Hotel Wißkirchen, www.hotel-wisskirchen.de
Restaurantfachmann/-frau
Bayer Gastronomie GmbH
Restaurant Pfeffermühle
Restaurant zur Mühle
Gastronomie
und Lebensmittelhandwerk
34
Bayer Gastronomie
- Hotelfachmann/-frau
(Leverkusen, Große Ledder)
- Restaurantfachmann/-frau
Aushilfs-, Neben- und
Studentenjobs m/w
(Leverkusen, Wuppertal, Monheim)
- Koch/Köchin
(Leverkusen, Große Ledder, Monheim, Wuppertal)
- Fachmann /-frau für Systemgastronomie
(Leverkusen)
„
Annika Zimmermann, 19, 3. Lehrjahr,
Bäckerei Gießelmann, www.giesselmanns.de
Meine Eltern haben mir meinen
Traum erfüllt. Jeden Nacht fuhren sie
mich um halb zwei Uhr zur Backstube,
so lange ich noch keinen Führerschein
besaß. Mit dem Bus hätte ich ein Problem gehabt, pünktlich von Engelskirchen
nach Bergneustadt zu kommen. Wegen
der Entfernung hatte ich mich zuerst
nicht bei Gießelmann beworben, und
stattdessen eine Lehre als Verkäuferin
begonnen. Mein Herz zog mich jedoch
zurück an den Backofen. Ich unternahm
einen zweiten Anlauf, telefonierte mit anderen Bäcker-Azubis und durchforstete
sämtliche Internetforen nach Informationen. Doch erst beim Probearbeiten zeigt
sich, ob jemand geeignet ist. Ich meine
das frühe Aufstehen und die körperliche
Arbeit. Ansonsten sollte man den Dreisatz beherrschen, um Rezepte umrechnen zu können. Das Kneten und Stechen
großer Teigmengen ist echt anstrengend
für die Finger. Mittags, nach der Arbeit,
schlafe ich direkt drei Stunden, abends
nochmal
vier.
BERGNEUSTADT Das Spannendste ist die Teigarbeit nachts. Es ist ein
komplett anderes Backen als zu Hause,
viel spezialisierter und mit zahlreichen
Kniffen. Die Knetmaschine schlägt zum
Beispiel viel mehr Luft in den Teig. Dadurch schmecken die fertigen Brötchen
krosser. Wir produzieren mehrere Tausend pro Tag. Im Sommer geben wir Eis
hinzu, denn nur bei 24-26 Grad ist der
Teig perfekt. Das gewährleistet ganzjährig gleichbleibende Qualität. Weil ich
Schokolade über alles liebe, möchte ich
eine Konditor-Ausbildung in der Konfiserie anschließen. So wäre ich ganz flexibel einsetzbar.
„
Bewerbungen an:
Bäckermeister Ralf Gießelmann, Kölner Str.
239, 51702 Bergneustadt, www.giesselmanns.de
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
„
Bianca Flintrop, 26, 3. Lehrjahr, Bayer Gastronomie GmbH, www.gastronomie.bayer.de
Es war auf einer Grossveranstaltung im Bayer Kasino: Ein Kollege stieß
mich von hinten an, als ich die Hände
voll mit Tellern hatte. Ich ließ keinen
einzigen fallen. Da wusste ich, die Tragetechnik, die mir der Kollege kurz zuvor beigebracht hatte, funktioniert. Der
Service-Bereich im Mitarbeiterrestaurant und die Küche sind Beispiele für die
operativen Abteilungen, die ich zu Beginn der Ausbildung durchlief. Die zweite Hälfte der Lehrzeit – und das ist das
Besondere bei der Bayer Gastronomie
– verbringe ich in den kaufmännischen
Abteilungen der Leverkusener Zentrale.
Dies ist einer unserer sechs Systemgastronomie-Standorte in Deutschland. Viele
Mitschüler in der Berufsschule beneiden
mich, dass ich dadurch zum Beispiel auch
in der Personalabteilung oder im Zentraleinkauf eingesetzt werde. Ich habe
eine Menge Abwechslung direkt vor Ort
und von meinem
LEVERKUSEN Wohnort Odenthal
ist es nicht weit. Uns Azubis wird viel zugetraut. In unserem Azubi-Lernbetrieb
„Talentschmiede“ organisieren wir regelmäßig selbstständig Veranstaltungen,
kreieren dafür Gerichte, kümmern uns
um passende Deko, kalkulieren Mengen
und Kosten. Ich gebe zu, vor Beginn der
Ausbildung bereitete mir die Wochenendarbeit Sorgen. Jetzt stelle ich fest,
dass sie sich in Grenzen hält und sich die
Früh-, Mittel- oder Spätschichten doch
recht gut mit Training und Spielen meines Fußballclubs Sportfreunde Ippendorf vereinbaren lassen. Wenns weiter so
positiv läuft, gehe ich auf jeden Fall die
Fortbildung zur Fachwirtin an.
„
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort engagierte,
flexible, mobile Mitarbeiter auf 450,- Euro-Basis, gegebenenfalls
auch in Vollzeit. Das Mindestalter sollte 18 Jahre sein.
- Fachkraft im Gastgewerbe ·Schwerpunkt Küche
(Leverkusen, Dormagen, Krefeld-Uerdingen)
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(Leverkusen)
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für eine erfolgreiche Zukunft ist eine fundierte Berufsausbildung.
Sie sind neugierig? · Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.
Baumschulenweg · 51107 Köln · Tel. 02205-894797
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Bayer Gastronomie GmbH
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eMail: [email protected] · www.gastronomie.bayer.de
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Irland, USA und Deutschland.
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Koch/Köchin an.
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Koch
Restaurantfachfrau
Restaurantfachfrau
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Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Tarifvergütung 1. - 3. Jahr: 671 €, 769 €, 866 €
Voraussetzung: Hauptschulabschluss, Vorerfahrung in der Gastronomie vorteilhaft
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung 1. - 3. Jahr: 671 €, 769 €, 866 €
Voraussetzung: Hauptschulabschluss, Volljährigkeit
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung 1. - 3. Jahr: 671 €, 769 €, 866 €, zzgl.
Trinkgelder
ser
„
„
„
Dustin Gereke, 21, fertig mit der Lehre, Hotel Wisskirchen, www.hotel-wisskirchen.de
Sina Dick, 18, 3. Lehrjahr, Restaurant Pfeffermühle, pfeffermuehle-eckenhagen.de
Jenny van Herpt, 26, lernte im Restaurant
zur Mühle, www.restaurant-zur-muehle.com
Dass ich Koch werden wollte, stand
für mich schon lange fest. In dem Betrieb, in dem ich meine Ausbildung begann, war ich aber gar nicht glücklich.
Ich woll-te mehr gefordert und gefördert
werden. Durch einen Bekannten stieß
ich auf das Hotel Wißkirchen. Da habe
ich erst mal zur Probe gearbeitet – und es
war toll. Ich habe mich danach entschieden, hierher zu wechseln und bereute es
nie. Es gibt super viele Gelegenheiten
kreativ zu sein, die Karte wechselt häufig und wir bieten verschiedene Menüs
an. Es ändert sich immer was und man
kann immer etwas Neues ausprobieren.
In einem kleinen Haus wie unserem
lernt man außerdem schon früh, Verantwortung zu tragen. Das gilt im Übrigen
auch für die Hotelfachkräfte. Die freuen sich, dass sie den ersten Gast nicht
erst nach einem halben Jahr zu Gesicht
kriegen. Ich habe auch an den Jugendmeisterschaften
des
ODENTHAL Deutschen Hotel- und
Gaststättenverbands in Köln teilgenommen. In den letzten Jahren haben es Köche aus unserem Hotel unter die zehn
Besten unter 1.000 Teilnehmern geschafft. Das liegt auch daran, dass alle
hier hilfsbereit sind und einem zuhören.
Nach der Ausbildung will ich im Bereich
der gehobenen Küche bleiben. Und im
Ausland, zum Beispiel Italien, arbeiten,
um noch mehr dazu zu lernen.
Tranchieren, Flambieren, Cocktails mixen, Weine empfehlen – das ist
nur ein kleiner Auszug der Fähigkeiten,
auf die es bald in meiner Abschlussprüfung in Theorie und Praxis ankommt.
Anders als viele meiner Mitschüler an
der Berufsschule habe ich mich nach
einem Praktikum in der Pfeffermühle gezielt für die Ausbildung hier im
Familienbetrieb entschieden. Das Arbeitsklima ist einfach gut; unser Team
setzt sich oft zu einem Kaffee zusammne, bevor die ersten Gäste eintreffen.
Wenn das Zusammenspiel stimmt, ist
es auch einfacher, Fehler anzusprechen.
Ich habe schon früher bei Familienfeiern gerne gekellnert und von meinen
sieben Tanten viel über den Job erfahren. Die haben nämlich alle die gleiche
Ausbildung wie ich absolviert. Es gilt,
immer gastorientiert zu handeln. An
der Theke bereite ich alle Getränke vor
– vom Rüdesheimer
REICHSHOF Kaffee bis zum Aperitif. Ich muss auch alle Weinanbaugebiete in Deutschland und Frankreich kennen und erkennen – gar nicht so einfach!
Beim Servieren der Speisen kann ich
Gästen bereits Empfehlungen aussprechen, beispielsweise bei einer Laktoseintoleranz. Selbst auf Englisch. Insgesamt
trage ich also schon viel Verantwortung.
Man darf in der Gastro-Branche kein
Problem damit haben, an Wochenenden
und Feiertagen zu arbeiten. Später einmal Restaurantleiterin auf der AIDA zu
sein, wäre ein Traum. Ich bin jung und
will auf jeden Fall etwas von der Welt sehen. Die Ausbildung in Deutschland genießt im Ausland einen sehr guten Ruf.
Ich habe mich im Praktikum verliebt. In der 8. Klasse hat es mich gepackt, mein Entschluss ins Restaurantfach einzusteigen, stand nach kurzer
Zeit im Bistro-Praktikum fest. Am Berufskolleg Bergisch Gladbach legte ich
daraufhin die schulische Ausbildung zur
Servicekraft ab, parallel absolvierte ich
mehrere Praktika – unter anderem im
Schlosshotel Lerbach, beim Conti Hotel Köln und schließlich im Service des
Restaurants zur Mühle. Meine sorgfältige Arbeitsweise überzeugte. Weil ich damals in Kürten wohnte und noch keinen
Führerschein hatte, kam eins zum anderen: Ich durfte die Ausbildung antreten.
Das Team ist klein, familiär und es
herrscht ein netter Umgangston, was
praktisch ist, um rasch alle möglichen
Probleme und Problemchen aus der
Welt zu schaffen und viel zu lernen.
Ich hatte die Möglichkeit, das große
Ganze eines RestauKÜRTEN
rantbetriebs zu sehen,
und in alles involviert zu werden.
Ich kann mich gut in andere Menschen
hineinversetzen und frage mich dann immer, wie ich einen Auftrag am liebsten
ausgeführt hätte, wenn zum Beispiel ich
der Chef wäre. Als Azubi zählen außerdem Durchhaltevermögen, Pünktlichkeit
und immer ein Lächeln zu haben. Die
Speisekarte sollte man auswendig können, um Gästen Empfehlungen geben zu
können. Daraufhin wurde ich regelmäßig
abgefragt. In der „Mühle“ bin ich schließlich zu einer fitten Restaurantfachkraft
gereift. Mittlerweile arbeite ich im Mediterana in Bergisch Gladbach und werde
bald heiraten.
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Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
37
Von Christiane Steinwascher
Leonina Koschützke studierte Germanistik und war Rettungssanitäterin beim Deutschen Roten Kreuz,
bevor sie sich für die Ausbildung
zur Hebamme entschied. „Ich wollte
viel mit Menschen, aber nicht immer nur
mit Notfällen zu tun haben,“ erklärt die
24-Jährige. „Auch als Hebamme begegnet man traurigen Schicksalen, aber die
schönen Dinge stehen im Vordergrund.“
Auch Babette Erben, 21, wollte
ihr medizinisches Interesse in einem Bereich anbringen, in dem die
Glücksmomente überwiegen. „Es geht
aber nicht nur um süße Babys, sondern
vor allem darum, Frauen zu stärken.“
Seit Oktober 2015 lernen die beiden an
der Hebammenschule in Bensberg alles,
was künftige Hebammen wissen müssen.
Die Klassen sind klein, die Atmosphäre
ist persönlich. Theoretischer Unterricht
und praktische Einsätze im Kreißsaal, im
Operationssaal oder auf Station wechseln sich ab. Im Lauf der dreijährigen
Ausbildungszeit
kommen
Externate bei freiberuflichen
Hebammen hinzu, um den
vielseitigen Berufsalltag außerhalb des Krankenhauses
kennenzulernen. Von Anfang
an tragen die Schülerinnen
viel Verantwortung. Leonina
schwärmt: „Die Erwartungen
sind hoch, aber man bekommt
viel Dankbarkeit zurück.“
auf die Welt kommt: Hebammenhilfe ist
dabei unverzichtbar. Der Deutsche Hebammenverband (DHV) sucht deshalb
verstärkt Nachwuchs.
Die Ausbildung steht auch Männern
offen, die sich nach erfolgreichem
Abschluss Entbindungspfleger nennen dürfen. In Bensberg gibt es bis-
lang keine männlichen Auszubildenden.
„Männer könnten das Klima auflockern
und einen anderen Blickwinkel mit-
bringen,“ ermutigt Leonina. Ihre Mitschülerin Babette fügt hinzu: „Ich habe
schon erlebt, dass Frauen die Präsenz
männlicher Geburtshelfer im Kreißsaal
sehr angenehm fanden.“ Wichtiger als
das Geschlecht sei der Charakter. Man
müsse sensibel sein, um die Signale der
betreuten Frauen richtig zu deuten. Gefragt sind auch Flexibilität und Teamgeist. Man dürfe sich nicht vom Stress
mitreißen lassen, sondern muss die Ruhe
bewahren können. Besonders wichtig sei
HEBAMME
WELT
DER
WUNDER
müssen nicht mehr hilflos auf dem Rücken liegen, sondern können sich aufrecht von der Schwerkraft helfen lassen
oder in der Badewanne die wohltuende
Kraft des warmen Wassers nutzen. Gibt
es keine Hinweise auf besondere Risiken,
ist auch eine Geburt im eigenen Zuhause
denkbar. Zudem gibt es Geburtshäuser,
die gemeinschaftlich von mehreren Hebammen geführt werden. Für einen Kaiserschnitt muss man hingegen ins Krankenhaus. Doch egal, wie und wo ein Kind
MEIN
BERUF:
Egal, wie und wo
ein Kind auf die
Welt kommt: Hebammenhilfe ist dabei unverzichtbar.
Der Deutsche Hebammenverband
sucht deshalb verstärkt Nachwuchs.
Rund um die Geburt hat
sich in den letzten Jahren
viel getan. Lange wurden
Schwangerschaft
und
Geburt wie Krankheiten
behandelt. Die Hebammen
kämpften dafür, den werdenden Müttern Selbstbestimmung und Geborgenheit zu vermitteln und die Geburt
als natürlichen Vorgang wahrzunehmen.
Moderne Kreißsäle ermöglichen verschiedene Geburtspositionen. Frauen
38
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
39
GUT BEWERBEN
Foto rechts: Die Ausbildung der Hebammenschülerinnen Leonida
Koschützke (r.)und Babette Erben dauert drei Jahre:
1.600 Stunden Theorie,
3.000 Stunden Praxis zu
Themen wie Geburtshilfe,
Frauenheilkunde, Psychologie, Qualitätssicherung
und sanfte Heilmethoden.
Voraussetzung ist die
(Fach-)Hochschulreife,
Fachoberschulreife oder
eine vollendete, mindestens zweijährige Berufsausbildung.
Das solltet Ihr bei Eurer Bewerbung beachten:
u gut strukturierte Briefform für Bewerbung und Lebenslauf
u freundliches Foto in gepflegter Kleidung, sauber und gerade einkleben
u keine Rechtschreibfehler!
u Eure eigene Sprache benutzen und keine leeren Floskeln abschreiben
u sauber ausdrucken
u Unterschrift nicht vergessen
u Bewerbungen per E-Mail möglichst mit nur einem (!) aussagekräftig beschrifteten
Anhang versenden. Dieser kann mehrere Seiten haben. (Beispiel: Bewerbung Vorname Nachname)
Schlechtes Beispiel für eine
Bewerbung. Im Deutschunterricht wäre
für diese vielen Rechtschreibfehler ein
„Mangelhaft“ fällig gewesen.
Gutes Beispiel für einen tabel-
larischen Lebenslauf. Im Internet findet
Ihr zahlreiche Seiten, wo man Bewerbung und Lebenslauf im Online-Formular ausfüllen und ausdrucken oder gleich
als PDF für die E-Mail-Bewerbung erstellen kann. Unser Tipp:
www.briefform.de
es, vorurteilsfrei mit den Frauen umzugehen. „Natürlich ist einem nicht jede
Frau gleich sympathisch,“ gibt Leonina
zu. Oder in den Familien liefe es anders,
als man empfehlen würde. „Wir wollen
den Frauen keine Vorschriften machen,
wir begleiten und beraten nur. Aber das
kann einen persönlich belasten.“
Belastend sei auch die finanzielle Seite. Freiberufliche Hebammen
zahlen extrem hohe Beiträge für die
Berufshaftpflicht, da die Versicherung
im Fall von Geburtsschäden mit drastischen Forderungen rechnet. Dabei gehe
auch bei Hausgeburten meistens alles
gut. „Wenn aber etwas schief geht, ist es
schwierig nachzuweisen, dass man nicht
daran Schuld ist. Da hat man das Gefühl, immer mit einem Bein im Knast zu
stehen,“ so Leonina. Sie sieht auch den
Kummer der Eltern. „Es geht um Situationen, die schwer zu ertragen sind.“
Babys kommen, wann sie wollen.
Freiberufliche Hebammen können
schlecht planen, denn Geburtstermine lassen sich nicht genau vorhersagen. Angestellte Hebammen im Kran-
kenhaus haben zwar feste Dienstzeiten,
dabei aber auch Nacht- und 24-Stunden-Schichten. Entmutigen lassen sich
die Hebammenschülerinnen davon nicht.
Die Schwierigkeiten werden im Unterricht gezielt besprochen, sodass sie sich
gut vorbereitet fühlen. Trotz mancher
Nachteile: „Wir sind dabei, wenn neues
Leben auf die Welt kommt und aus einem
Paar eine Familie wird!“ Solche Glücksmomente machen stark.
40
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
Hebammenschulen im Bergischen:
Vinzenz Pallotti Hospital
51429 Bergisch Gladbach-BensbergVinzenz Pallotti Str. 20-24
www.vph-bensberg.de
Akademie für Gesundheitsberufe
Vogelsangstraße 106
42109 Wuppertal
www.afg-nrw.de
Geht gar nicht:
Eine E-Mail-Bewerbung mit 14 (!) Anhängen, die zudem allgemeine, nichtssagende Namen tragen. Wer soll die sortieren und wiederfinden?
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
41
In dieser Ausgabe angebotene
Berufe aus dem Sozialen- und Gesundheitsbereich:
Die Adressen und Ansprechpartner für
Eure Bewerbung findet Ihr in den jeweiligen
Anzeigen.
Gesundheits- und
Krankenpfleger/-in
Physiotherapeutin
Voraussetzung: Realschulabschluss, Volljährigkeit
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung 1. - 3. Jahr: 976 €, 1.037 €, 1.038 €
Voraussetzung: Fachoberschulreife
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie
Ausbildung zum/zur
Bachelor-Studiengang ausbildungsbegleitend
Becketalstraße 3 ∙ 51643 Gummersbach
Telefon 0 22 61 - 4 05 88 - 24
[email protected]
www.daa-gummersbach.de
Bundesfreiwilligendienst
Arbeiter-Samariter-Bund Bergisch Land e.V.
Gesundheits- und Krankenpfleger/-in
Klinikum Oberberg GmbH
Hebamme/ Entbindungshelfer
Hebammenschule Bensberg
Physiotherapeut/-in
Schule für Physiotherapie Gummersbach
Gesundheit
und Soziales
42
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Auszubildend
heits- und
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Krankenpflege g. zu
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Bildungszentru
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Theresa Frede, 24, und Dominik Fastenrath,
19, beide im 1. Ausbildungsjahr, Klinikum
Oberberg, www.gbz-oberberg.de
Juliana Grothaus, 22, 2. Ausbildungsjahr,
Schule für Physiotherapie,
www.daa-gummersbach.de
Unser Fazit nach den ersten sechs
Monaten am Gesundheits- und Bildungszentrum Oberberg (GBZ) lautet: Die Ausbildung ist unheimlich komplex und lässt
deine Persönlichkeit reifen. Kurz gesagt,
geht es im ersten und zweiten Jahr um
die Basics der Gesundheits- und Krankenpflege, im dritten um typische Krankheitsbilder und ihre Behandlung. Nach je
acht Wochen Unterricht im GBZ schließt
sich ein Praxisblock in den Kreiskliniken Gummersbach oder Waldbröl an.
Theresa begann in der Abteilung Innere
Medizin, Dominik in der Neurologie – der
einzigen ihrer Art im Oberbergischen.
Auch die Kardiologie in Waldbröl ist einmalig in der Region. Jetzt wechseln wir
in die Gerontopsychiatrie und die Chirurgie. Zudem könnten wir uns für eine
Praxisphase in der Hospiz- oder Intensivstation bewerben. Auch deshalb war
das GBZ unsere
GUMMERSBACH erste Wahl. Wir
hatten uns beide zunächst in Medienberufen ausprobiert, aber festgestellt, dass
wir den engen Kontakt zu Menschen in
unser Berufsleben integrieren möchten.
Ob sich jemand in Patienten hineinversetzen kann, ist sehr wichtig und wird
bereits bei den Bewerbertagen gecheckt.
Oft unterschätzt man den Umgang mit
dem eigenen Ekel- und dem Schamgefühl des Patienten. Das lernen wir etwa in
Rollenspielen. Auch ein Krankenpfleger
darf sich mal ekeln! Unsere Optionen mit
dieser Ausbildung sind zuletzt stark gewachsen. Dominik überlegt, später Medizin oder Pflegewissenschaften zu studieren. Theresas Traum ist es, in Afrika als
Krankenschwester zu arbeiten.
Meine Erlebnisse in einer Reitschule
für behinderte Kinder in Singapur haben
meinen Werdegang besonders geprägt.
Ich reiste zwei Jahre lang mit einer Hilfsorganisation per Schiff durch Südostasien und die arabische Welt. Die Reitschule
war einer meiner Einsatzorte. Ich finde
es faszinierend, wie viel Lebensfreude
behinderte oder gehandicapte Menschen
versprühen. Deshalb wollte ich es zu
meinem Beruf machen dazu beizutragen,
ihnen ein schönes Leben zu ermöglichen.
Das trifft zum Beispiel auf Schlaganfallpatienten zu. Zurück in Gummersbach
schrieb ich genau das in mein Motivationsschreiben an die Schule für Physiotherapie. Das erste Ausbildungsjahr ist
viel Theorie. Die Anatomie und die Physiologie des Körpers sind Grundlagen,
die man einfach beherrschen muss. Seit
dem zweiten Jahr bin ich jeden Vormittag
im
KreiskranGUMMERSBACH kenhaus Gummersbach oder im St. Josef Krankenhaus
Engelskirchen, wo ich mit meinem bisher erlernten Wissen Patienten behandeln darf. Das Ganze natürlich stets begleitet von unseren Lehrern. Mir gefällt,
dass ich als Physiotherapeutin selbstständig entscheiden kann, welche Therapie ich sinnvollerweise anwende. Das ist
anspruchsvoll und war bei meiner ersten Ausbildung als Zahnarzthelferin so
nicht der Fall. Im dritten Jahr wird vertieft auf die Neurologie eingegangen – jedoch nach wie vor auch praxisbezogen.
Viel Erfahrung zu sammeln ist für mich
wichtig. Deshalb plane ich bereits weitere Fortbildungen nach der Schule, zum
Thema Lymphdrainage zum Beispiel.
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Siehe Anzeige Seite 43
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
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• Realschulabschluss oder höherwertige Abschlüsse
• Hauptschulabschluss oder gleichwertige
Schulbildung, zusammen mit abgeschlossener
Berufsausbildung
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Ausbildungsplatz
• Unterricht in Kleingruppen und individuelle
Begleitung in Theorie und Praxis
• Zusammenarbeit mit verschiedenen Berufsgruppen
• Praxisanleitung durch qualifizierte Praxisanleiter auf
den Stationen und in den Einsatzbereichen
• Jobticket und die üblichen Sozialleistungen des
öffentlichen Dienstes
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Nähere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite:
www.gbz-oberberg.de oder telefonisch unter: 0 22 61.17-1738
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an unseren Sozialstationen in Overath, Hennef und Lohmar
sowie in unserer stationären Pflegeeinrichtung in Wipperfürth.
Unsere qualifizierten Praxisanleiterinnen gewährleisten eine
kontinuierliche Begleitung der Auszubildenden und
stehen jederzeit für Fragen zur Verfügung.
Wir wünschen uns engagierte Kolleginnen und Kollegen, die mit
dem Herzen sehen können und zuverlässig die ihnen übertragenen
Aufgaben erfüllen. Sollten Sie diese Eigenschaften mitbringen und
Ihre Ausbildung erfolgreich beenden, würden wir Ihnen gerne eine
berufliche Zukunft beim Roten Kreuz ermöglichen.
Wenn du noch nicht weißt,
was du werden willst:
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Bitte beachten Sie: Für eine Anstellung im Bereich der ambulanten
Pflege ist ein Führerschein (Klasse B) unbedingt erforderlich.
Ausbildungsbeginn: mehrmals jährlich,
je nach Beginn der theoretischen Ausbildung des Fachseminars
Weitere Informationen und Bewerbungen:
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Tel: 02202-9364122, Email: [email protected]
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Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
43
W
ir besuchen Theresa, als
die „Glück Auf“ Halle in
Untereschbach vor Leere
gähnt. Wir haben ein Getümmel von
Flüchtlingen erwartet, erleben aber
das Hin und Her der Behörden live mit.
Theresa lächelt entschuldigend. Es war
nicht der erste Fehlalarm, den sie miterlebt hat. Am Vortag sind 100 Flüchtlinge
für die Overather Erstaufnahmestelle
angekündigt worden. Dann wurde alles
kurzfristig abgesagt, für den nächsten
Tag angekündigt und dann doch wieder
abgesagt. Theresa erzählt uns, welcher
organisatorische Rattenschwanz an so
einer Absage hängt: „Lebensmittelbestellungen müssen storniert werden, ehrenamtliche Helfer, die jetzt doch nicht gebraucht werden, und sich doch jederzeit
bereithalten sollen, müssen besänftigt
werden. Ich lerne hier, flexibel zu sein“.
Das kann belastend sein: „Erstaufnahmen können plötzlich kommen, lang und
heftig sein.“ Feierabend ist dann erst,
wenn alle versorgt sind. Dennoch ist sie
gut gelaunt und freut sich spürbar auf
Neuankömmlinge.
Dass sich die 19-Jährige mit solchen
Probleme überhaupt auseinandersetzen muss, war ihr eigener Wille.
BUFDI
Theresa macht Bufdi. Neugier und der
Wunsch zu helfen standen ganz am Anfang. Das Bundesamt für Familie und
Zivilgesellschaftliche Aufgaben hat im
Rahmen der aktuellen Entwicklungen
ein Sonderprogramm zum Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug ins
Leben gerufen. Theresa ist die Erste, die
dadurch nun vom Arbeiter Samariter
Bund (ASB) im Bufdi eingesetzt wird.
Theresa hat 2015 ihr Abitur am
Paul Klee Gymnasium in Overath
gemacht. Direkt mit einem Studium
anzufangen kam nicht in Frage, da sie
einerseits unschlüssig war, ob es in Richtung Medizin oder Psychologie gehen
soll, und andererseits der Numerus Clausus für beide Studiengänge sehr hoch ist.
So entstand die vage Idee, die Zeit mit
einem Jahr im Bufdi zu überbrücken. Sie
nahm mit der Individuellen Flüchtlingshilfe Overath (IFO) Kontakt auf und half
zunächst bei Aufräumaktionen. Über die
IFO erfuhr sie auch, dass der ASB in Untereschbach dringend freiwillige Helfer
für die Essensausgabe suchte. Innerhalb
kürzester Zeit bekam Theresa das Angebot, einen Bufdi in der Flüchtlingshilfe zu
leisten. Sie zögerte nicht. Seit Oktober ist
sie im Einsatz.
Vorwiegend Familien mit kleinen
Kindern aus Syrien, dem Iran und
Afghanistan sind in der Erstaufnah-
BUNDESFREIWILLIGENDIENST IN DER
FLÜCHTLINGSHILFE
Der Bufdi:
Von Rebecca Jahn
Der Bufdi ist offen
für jedes Alter. Er
dauert 6 bis 18 Monate und kann in
Voll- oder Teilzeit
absolviert werden.
Der Zuschuss vom
Bund beträgt bis zu
225 €/Monat. Die
Höhe der Aufwandsentschädigung kann
von Träger zu Träger
variieren. Es besteht
Anspruch auf Kindergeld während des
Bufdi.
mestelle für bis zu 116 Menschen untergebracht. „Den meisten merkt man eine
Traumatisierung nicht an“, sagt Theresa,
„Die Menschen kommen nicht vollkommen verstört hier an.“ Ein einziges Mal
wurde ihr klar, was manche erlebt haben mussten: Als ein lautes Flugzeug am
Himmel vorbei zog, riss ein Kind eine
Helferin panisch fast um. Womit er gerechnet hat, kann man nur ahnen.
und ist für deren Verteilung zuständig.
„Es ist ganz ulkig, was alles anfällt. Ich
habe auch schon bei der Registrierung
von SIM-Karten fürs Handy geholfen“,
schmunzelt Theresa. Ihre Aufgaben unterscheiden sich kaum von denen der
hauptberuflichen ASB-Mitarbeiter. Nur
die medizinische Versorgung der Flüchtlinge und die Behördengänge werden
ausschließlich von ihnen übernommen.
viel. Wenn ich mal Probleme oder Sorgen habe, dann kann ich mich jederzeit
an meine Ansprechpartnerin vom ASB
wenden.“ Einzig etwas mehr Zeit für die
Flüchtlinge wünscht sie sich manchmal,
da das gemeinsame Spielen oder Sporttreiben zum Beispiel oft zu kurz kommt.
„Aber manchmal muss man sich die Zeit
einfach nehmen, um die Anliegen der
Menschen auch wirklich zu verstehen.“
Die relativ geringe Zahl an Flüchtlingen in Untereschbach ermöglicht
es den Helfern, intensiven Kontakt
aufzunehmen. Theresa hat bisher gro-
Wir merken schnell, dass die
19-Jährige ihre Arbeit wirklich gerne macht, trotz der großen Verantwortung. „Ich finde das so vollkommen
Zehn Monate, bis August 2016,
wird Theresa ihren Bufdi in Untereschbach leisten. Mit 500 bis 600
Euro wird sie dafür entlohnt. Für sie
ße Dankbarkeit erfahren. „Konflikte sind
selten und können auf Grund der persönlichen Beziehung schnell geschlichtet
werden“, sagt sie.
Theresas Aufgaben sind vielfältig.
Sie koordiniert die Zuteilung der Boxen – so nennen sich die mit Bauzäunen
und Planen abgetrennten Bereiche in
der Halle, wo Familien oder Menschen
aus gleichen Herkunftsländern zusammen untergebracht sind. Außerdem prüft
Theresa die Lagerbestände, bestellt fehlende Drogerieartikel und Lebensmittel
in Ordnung. Es ist viel, aber nicht zu
steht jetzt schon fest, dass sie sich auch
danach ehrenamtlich oder beruflich beim
ASB betätigen möchte. „Die Erfahrungen
haben mich bereichert und meine Wahl,
in einen Berufszweig einzusteigen, der
intensiv mit Menschen zu tun hat, bestätigt“, sagt sie.
Aus der Hölle
in die Halle
Theresa Brücker
kommuniziert mit
Händen und Füßen,
weil kaum jemand
Deutsch oder Englisch
versteht. Doch viele
lernen schnell dazu.
44
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
Die knapp 100 Menschen, die derzeit in
der „Glück Auf“ Halle in Untereschbach
untergebracht sind,
kommen aus Syrien,
dem Irak und Afghanistan.
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
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Studium plus
Ausbildung
Studium plus
Praktikum
Studium
plus Beruf
Fernstudium
und Beruf
Die bekannteste Variante. Zeitgleich
zum Bachelorstudium absolviert man
eine Ausbildung im Partnerbetrieb der
Hochschule. Die Ausbildung wird in
das Studium integriert. Meistens sind
dies offiziell anerkannte Ausbildungen,
die mit dem IHK-Abschluss beendet
werden. Bei erfolgreichem Abschluss
hat man am Ende einen akademischen
Hochschul- und einen Berufsabschluss.
Dies ist sicherlich der Vorteil dieser
Studienvariante. Der Nachteil ist, dass
zusätzlich zur Arbeit im Unternehmen
und den Vorlesungen in der Hochschule auch noch Zeit für die Berufsschule
aufgewendet werden muss. Dies bedeutet also noch mehr Belastung, als
es in einem dualen Studium sowieso
gibt. Wer von so vielen Pflichten schnell
überfordert und gestresst ist, sollte sich
eher für ein anderes Studienmodell
entscheiden.
Wer sich für ein duales Bachelorstudium ohne zusätzliche Ausbildung entscheidet, der kann seine Praxisphasen
durch ein Langzeitpraktikum in einem
Unternehmen oder mehrere kürzere
Praktika in verschiedenen Unternehmen absolvieren. Letztere Variante
kommt eher selten vor, da es sehr aufwendig ist, sich regelmäßig ein neues
Praktikum zu beschaffen. Außerdem
wird ein Langzeitpraktikum meist besser bezahlt, da der Betrieb durch den
längeren Zeitraum einen höheren Nutzen vom Praktikanten, beziehungsweise
dual Studierenden hat.
Wer sich bereits in der Ausbildung
befindet oder sie sogar abgeschlossen
hat, kann sich parallel zur Arbeit mit
einem Studium weiterbilden. Dieses
Modell setzt voraus, dass man sich der
Unterstützung des Arbeitgebers sicher
sein kann. In Abstimmung mit dem Unternehmen in dem man arbeitet, wird
die Arbeitsstundenzahl reduziert. In
den dadurch entstandenen Freiräumen
kann studiert werden. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung ist es in
manchen Studiengängen auch möglich,
ohne Fachhochschul- oder allgemeine Hochschulreife einen Zugang zum
Studium zu erhalten. Manche Betriebe
bieten zusätzlich an, zum Studium eine
Meisterqualifikation zu erhalten.
Bei diesem Modell wird parallel zu
einer beruflichen Voll- oder Teilzeittätigkeit ein Fernstudium absolviert. Beim
Fernstudium sind die Lernzeiten weitestgehend frei einteilbar. Gelernt wird
nur teilweise an der Hochschule, stattdessen angeleitet und mit Lehrmaterialien selbstständig zu Hause. Häufig
unterstützen Online-Plattformen der
Hochschulen mit Informationen, Aufgaben oder Online-Vorlesungen und
-Arbeitsgruppen das Angebot. Auch bei
diesem Modell empfiehlt es sich, den
Arbeitgeber einzubeziehen, damit er
den Studierenden zum Beispiel durch
die Freistellung von der Arbeit für
Präsenzphasen oder Klausurvorbereitungen unterstützt.
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
Studium plus Ausbildung plus Meister
Das Triale Studium ist noch einmal eine Steigerung. Nach viereinhalb Jahren
haben Absolventen einen Bachelor,
eine abgeschlossene Berufsausbildung
und sogar den Meisterbrief in der Tasche. Damit sind sie berechtigt, selbst
auszubilden und früh Führungsaufgaben in Unternehmen zu übernehmen.
Es wird viel von ihnen gefordert. Markus Otto, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land,
empfiehlt diesen Weg nur den Besten:
„Man sollte ein super Abitur haben,
handwerklich geschickt sein und
Durchhaltevermögen haben. Wer ein
Triales Studium durchzieht, hat beruflich ausgesorgt.“ An der privaten Fachhochschule des Mittelstands in Köln
(Studiengebühren!) wird es für die
Berufe Augenoptiker, Bäcker, Dachdecker, Elektrotechniker, Feinmechaniker,
Fliesenleger, Friseur, Informationstechniker, Anlagenmechaniker (SHK), Karosseriebauer, Kraftfahrzeugtechniker,
Konditor, Maler und Lackierer, Maurer
und Betonbauer, Metallbauer, Straßenbauer, Tischler, Zahntechniker und
Zweiradmechaniker angeboten.
Man durchläuft zunächst in zweieinhalb Jahren die IHK-Ausbildung. Parallel besucht man freitags abends und
samstags die FH. Einmal wöchentlich
findet zudem eine Online-Vorlesung
statt. Es folgt ein Phase, in der man sich
nur auf das Studium konzentrieren
kann, bevor die Meisterkurse beginnen.
Nach der Meisterprüfung steht die
Bachelorarbeit auf dem Programm.
An der Hochschule Niederrhein in
Mönchengladbach ist das Triale Studium bisher für Tischler und Elektroniker
möglich und auf fünf Jahre angelegt. Bis
zur Gesellenprüfung im fünften Semester verbringt man drei Tage im Betrieb,
zwei im Berufskolleg und einen an der
Hochschule. Während des achten und
neunten Semesters besucht man die
Meisterschule.
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
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In dieser Ausgabe angebotene Duale Studiengänge und Möglichkeiten, parallel zur
Berufsausbildung Abitur zu machen:
Die Adressen und Ansprechpartner für
Eure Bewerbung findet Ihr in den jeweiligen
Anzeigen.
Bachelor of Arts
HEW-Kabel GmbH
Oberbergischer Kreis
Banking & Finance
Volksbank Oberberg eG
VR Bank eG Bergisch Gladbach
Industriemanagement
Fawema Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
Police Leadership
Kreispolizeibehörde RBK
Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre (im gehobenen nichttechnischen Dienst)
Rheinisch-Bergischer Kreis
Bachelor of Laws
Oberbergischer Kreis
Verwaltung
Rheinisch-Bergischer Kreis
Bachelor of Engineering
HEW-Kabel GmbH
Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG
kombiniert mit Zerspanungsmechaniker
Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH
Bachelor of Science
Physiotherapie (ausbildungsbegleitend)
Schule für Physiotherapie Gummersbach
Wirtschaftsingenieur/-in
AggerEnergie GmbH
Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG
Abitur
und Duales
Studium
48
Bankkauffrau
mit Bachelor of Arts
Industriemanager
mit Bachelor
Polizeikommissar/-in
mit Bachelor
Fachrichtung: Banking & Finance
Voraussetzung: Abitur (Schnitt mind. 2,0)
Ausbildungsdauer: 2,5 Jahre Ausbildung, 7
Semester Studium
Vergütung 1. - 3. Jahr: 970 €, 1.020 €, 1.080 €
Voraussetzung: Fachhochschulreife
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung: indiv. Absprache
Voraussetzung: FH-Reife/Abitur, Sport- und
Rettungsschwimmabzeichen in Bronze, Mindestgröße m/w 168/163 cm, BMI 18-27,5
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vergütung 1. - 3. Jahr: 1.082 €, 1.145 €, 1.271 €
SCHÜLER IM CHEFSESSEL
in Oberberg
Link zur Bewerbung für Schüler und Lehrer:
www.junge-unternehmer.eu/aktionen/
schueler-im-chefsessel/mitmachen.html
Studium zum/r Polizeikommissar/in
Jana-Vanessa Hager 20, ist im 3. Ausbildungsjahr bei der Volksbank Oberberg,
www.volksbank-oberberg.de
Jonas Tebroke, 23, im 3. Ausbildungsjahr bei
Fawema, www.fawema.com
Fabian Schwarz, 22, und Lena Philippek, 24,
Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer
Kreis, www.genau-mein-fall.de
Die Ferienpraktika beim Anwalt und
in einer Versicherung waren mir zu trocken. Ich finde es enorm wichtig, neben
der Theorie parallel auch die Praxis zu
erlernen. Es kam mir dann wie ein Wink
des Schicksals vor als ich hörte, dass die
Volksbank Oberberg erstmals ein Duales
Studium pünktlich zu meinem Abiturabschluss anbot. Das Praktikum in der Filiale Radevormwald hatte ich zudem in
bester Erinnerung behalten. Voll motiviert ging ich in Stufe 11 die Bewerbung
an. An den Bewerbertagen ist man mittlerweile an einem halben Tag mit allen
Einzel- und Gruppenübungen durch und
bekommt innerhalb weniger Tage Bescheid, ob man zum Vorstellungsgespräch
in der darauffolgenden Woche eingeladen wird. So hatte ich den Ausbildungsplatz bereits 1,5 Jahre vor dem Abi sicher.
In meinem Dualen Studium wechseln
sich Studienmodule und
OBERBERG Praxisphasen ab. Ich
werde in mindestens sieben Geschäftsstellen und in mehreren internen Abteilungen eingesetzt und lerne dort in 2,5
Jahren alles – von der Einzahlung bis zur
Wertpapierberatung. Überall vermitteln
mir die Kollegen: Du kannst das alles! An
der Uni muss man deutlich mehr tun als
im Abi. Ich sehe das als Herausforderung
und rate jedem, mit Mut ran zu gehen.
Alle zehn Wochen schließe ich die Module mit Prüfungen ab, aktuell das Thema Bilanzierung. Ich studiere blockweise
in Düsseldorf, künftige Dual-Studenten
aber freitagabends und samstags in Siegen. Zudem haben sie Berufsschule. Der
Studien- und der Ausbildungsplan werden so noch besser abgestimmt.
Ich habe die goldene Mitte getroffen. Als Dual-Student fühle ich mich bei
einem mittelständischen Unternehmen
wie Fawema bestens aufgehoben, denn
hier kann ich alle unternehmerischen
Prozesse genau nachvollziehen, ohne
dass es unübersichtlich wird. Fawema ist
führend in der Entwicklung von Verpackungsmaschinen für die chemische und
die Lebensmittelindustrie. Ich finde es
einfach auch cool, dass meine Projekte
keine Beschäftigungsmaßnahmen sind.
Zum Beispiel werden die von mir entworfenen Unternehmensgrundsätze tatsächlich angewendet. Dass meine Stärken im
kaufmännischen Bereich liegen, weiß ich
seit meinem LK in Sozialwissenschaften
am Gymnasium. Heute studiere ich im
dreimonatigen Wechsel an der privaten
Europäischen FH in Brühl und durchlaufe bei Fawema die verschiedenen Abteilungen. Das
ENGELSKIRCHEN Unternehmen
kommt für die Studiengebühren auf, im
Gegenzug werde ich nach der Bachelorarbeit für drei Jahre fest in den Betrieb
eingebunden. Bereits jetzt wird dabei auf
meine Interessen Rücksicht genommen.
So durfte ich mehr Zeit im Einkauf und
in der Materialwirtschaft verbringen als
etwa im Controlling. Das ergänzt sich
prima mit meinen Lieblingsfächern an
der FH: Logistik und operatives Management. Mein letztes Semester verbringe
ich ab Mitte März an einer Partner-Uni
in Bangkok, Thailand. Den Master werde ich wahrscheinlich per Abendschule
anschließen. Am liebsten würde ich bei
Fawema zukünftig auch Personalverantwortung übernehmen.
Bei der ersten eigenen Verkehrskontrolle war man noch völlig zittrig. Das
war nach zehn Monaten in der ersten
Praktikumsphase unseres Dualen Studiums. Was an einem Tag alles passieren kann, ist grundsätzlich nie vorhersehbar. Doch genau diese Vielseitigkeit
macht den Beruf für uns so spannend.
Lena legte nach dem Abi zunächst ein
soziales Jahr an einer Förderschule ein,
auch um einen Kreuzbandriss auszukurieren. Als Bewerber müsst ihr nämlich
100-prozentig gesund und fit sein – selbst
eine Pollenallergie darf euch nicht sonderlich beeinträchtigen. Das gilt sowohl
für den Eignungstest als auch später
im Studium. In einem Assessment Center und am PC wurden wir außerdem
auf unsere Stressresistenz, Reaktionsund Kommunikationsfähigkeit getestet.
In den ersten beiden Jahren überwiegt die Theorie, vor
RHEIN-BERG allem Verkehrsrecht
war ziemlich lernintensiv. Realitätsnahen
Rollenspielen oder auch Schießübungen
im Trainingszentrum wird aber zunehmend Zeit eingeräumt. Im dritten Jahr
gibts dann die meisten Praxisphasen.
Unser Rettungsanker war immer wieder
der Kontakt zu jungen, fertig ausgebildeten Kollegen, die wir vor, während und
jetzt sogar nach der Bachelor-Thesis um
Rat fragen konnten. Macht das am besten genauso! Der Zusammenhalt ist groß
– das hilft beispielsweise, um anfangs mit
schwereren Unfallsituationen klar zu
kommen. Nach drei Jahren im Wach- und
Wechseldienst steht es uns frei, uns für
jede Spezialeinheit zu bewerben. Lena
möchte zur Reiterstaffel.
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Siehe Anzeige Seite 52
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
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Wir beraten Sie gerne.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis:
[email protected], Tel. 02202/205-545
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49
50 40
%
STUDIENABBRECHER
IN MINT-BERUFEN
Über die Hälfte im Bauingenieurwesen. Rund 40 Prozent in Ma-
%
the. Im Durchschnitt mindestens jeder Dritte bricht sein Studium
vorzeitig ab. Besonders betroffen sind die MINT-Fächer. Trotz
abschreckender Quoten glauben viele, studieren zu müssen.
Allein in Gummersbach ist
der Zulauf gewaltig. 5.100
Studierende sind am dortigen Campus der TH Köln
eingeschrieben. Ihre Zahl
steigt seit Jahren. Ein Ende
ist nicht in Sicht. Ursprünglich
war der Campus mal für halb
so viele Studenten ausgelegt.
„Abiturienten sind oft der
Meinung, sie müssten studieren“, sagt Eva Babatz von
FAIL !!!
der IHK Köln. Sie warnt vor
einer „Abitur-Besoffenheit“.
Denn
deutschlandweit
zieht etwa jeder Dritte
das Studium nicht durch.
Das hat das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung 2014 in
einer Studie veröffentlicht.
In Ingenieurswissenschaften
strich demnach fast die Hälfte
der Uni-Studenten ohne Abschluss die Segel, in Elektrotechnik waren es 40 Prozent
der Studienanfänger an FHs.
Die MINT-Fächer (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft,
Technik) sind überdurchschnittlich oft vom Scheitern
betroffen. Das Interesse an
der klassischen Lehre hat abgenommen. „Im gewerblichen
und technischen Bereich
herrscht Fachkräftemangel.
Besonders zum Beispiel bei
Drehern, Fräsern und Zerspanern“, sagt Eva Babatz. Am
50
Campus Gummersbach habe
man die Abbrecherquote bei
Erst- und Zweitsemestern
durch ein Mentoring-Programm deutlich reduzieren
können, erklärt Sprecher
Manfred Stern. Seit Start des
Programms, sank etwa die
Zahl der Abbrecher im Zweig
Ingenieurswissenschaften
von Spitzenwerten (2013) von
33 Prozent auf aktuell 19 Prozent. Immerhin!
!!
UT !
WATCH O
Bergisch Gladbach, die IHK
Köln in Oberberg, die Kreishandwerkerschaft Bergisches
Land und der Campus Gummersbach geben. Ihr Beratungsangebot soll sinnvolle
Alternativen zum Studium
aufzeigen. Priorität habe der
fließende Wechsel in eine
Ausbildung, erklärt Beraterin
Erika Bartels, IHK. Sie hilft
bei der Vermittlung an Ausbildungsbetriebe. Einfach etwas
anderes zu studieren, ist nicht
30%
Was passiert mit Abbrechern? Karriere mit Lehre!
Das ist zumindest die Antwort,
welche die Agentur für Arbeit
Beratungshotline der IHK:
02261-8101967
Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016
unbedingt die Lösung.
Oft zeigt sich, dass
Wechsler in anderen
Studienrichtungen ebenfalls
scheitern, so Bartels.
Bereits absolvierte Semester müssen nicht vergebens sein. Wer zum Bei-
spiel das Grundstudium in
Elektrotechnik abgeschlossen hat, aber in eine Elektroniker-Lehre wechseln will,
kann damit rechnen, dass die
Lehrzeit verkürzt wird. „Mit
den Betrieben müssen ganz
individuelle Absprachen getroffen werden, welche Studieninhalte angerechnet werden können“, erklärt Bartels.
Wer sich nach den ersten beiden Semestern umentscheidet, verliert am wenigsten
Zeit. „Ziel ist es nicht, jemanden durch die Ausbildung zu
hetzen, sondern, dass die Inhalte verinnerlicht werden.“
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