Aus- und Weiterbildung im Bergischen Land 1 | 2016 Gratis ÜBER 300 BERGISCHE AUSBILDUNGSPLÄTZE INSIDE BUFDI Duales Studium WIR SIND DIE ZUKUNFT Azubis stellen ihre Berufe vor BERUFE-CHARTS ISSN 2196-0666 INHALT Azubis stellen ihre Berufe vor: Der beste Ausgangspunkt, um eine steile Karriere hinzulegen. Kaufmännische Berufe und Verwaltung 14 Technische Berufe und Handwerk 22 Gastronomie und Lebensmittelhandwerk 34 Gesundheit und Soziales 42 48 Abi und Duales Studium 4 8 Sie möchten mit Ihrer Ausbildung ohne Umwege die gesteckten Ziele erreichen? Dann lassen Sie sich bei uns anlernen – und anstecken von unserer Leidenschaft für Leitungs- und Verbindungstechnik im Fahrzeugbau. Als weltweit tätiges und stetig wachsendes Unternehmen mit insgesamt 3.200 Mitarbeitern möchten wir Sie einladen, ein Teil unserer Erfolgsgeschichte zu werden. Für unseren Stammsitz in Wipperfürth hat VOSS Automotive Ihr Potenzial im Auge – mit der Besetzung folgender Positionen zum nächstmöglichen Zeitpunkt: 11 20 32 31 38 41 44 46 50 TECHNISCHE AUSBILDUNG Voraussetzung: guter Haupt- oder Realschulabschluss; Dauer: 3,5 Jahre ➜ Auszubildende/-r als Elektroniker/-in für Betriebstechnik Betriebsanlagen/Betriebsausrüstung ➜ Auszubildende/-r als Industriemechaniker/-in Betriebstechnik ➜ Auszubildende/-r als Verfahrensmechaniker/-in Kunststoff- und Kautschuktechnik Formteile ➜ Auszubildende/-r als Zerspanungsmechaniker/-in Drehautomaten-, Drehmaschinen- und Fräsmaschinensysteme Voraussetzung: guter Realschulabschluss, Höhere Handelsschule oder Abitur; Dauer: 3 Jahre Setzen Sie bei uns Engagement, Teamfähigkeit und Ihr technisches Verständnis gewinnbringend ein. Entscheiden Sie sich für einen anerkannten Berufsausbilder mit Tradition und mehrfach ausgezeichneten Absolventen, die in vielen Fällen übernommen werden! IT-AUSBILDUNG Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung über unsere Homepage www.voss.net ➜ Auszubildende/-r als Mechatroniker/-in ➜ Auszubildende/-r als Oberächenbeschichter/-in KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNG ➜ Auszubildende/-r als Industriekauffrau/-mann Voraussetzung: Abitur oder Höhere Handelsschule, solide PC-Grundkenntnisse; Dauer: 3 Jahre ➜ Auszubildende/-r als Informatikkauffrau/-mann VOSS Automotive GmbH | Personal und Organisation Leiersmühle 2-6 | 51688 Wipperfürth | Tel. +49 2267 63 0 Magazin Berufecharts Welcher Beruf passt zu mir Mein Beruf: Technischer Produktdesigner Der erste EIndruck zählt Knigge Mein Beruf: Hebamme Gut bewerben Bufdi als Flüchtlingshelferin Duales & triales Studium Studienabbrecher In Kooperation mit: IMPRESSUM: Der Karriere Bote erscheint zweimal jährlich im Verlag am See - Paul Kalkbrenner, Kölner Straße 420, 51515 Kürten. Auflage 25.000. Verbreitungsgebiet: Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis, Remscheid. www.verlag-am-see.de Redaktion & Fotografie: Paul Kalkbrenner, Sebastian Last. Mitarbeit: Rebecca Jahn, Christiane Steinwascher, Friederike Klein. Korrektorat: Christiane Verhey Anzeigenberatung: Oberbergischer Kreis & Remscheid: Marina Ketterer Tel. 02207 - 91 91 4 -50, Rheinisch-Bergischer Kreis: Inge Backhausen Tel. 02207 - 91 91 4-40, E-Mail: [email protected], Mediadaten: www.bergischerbote.de/mediadaten-anfordern Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 3 MAGAZIN ABI & CO., ABER DIREKT FACHSPEZIFISCH Über das Berufkolleg Opladen in den Job LEVERKUSEN In dieser Ausgabe des Karriere Boten werden Euch mehrere Azubis begegnen, die das Berufskolleg Opladen besucht haben. Zum Beispiel Anna Schmidt aus Burscheid: Sie hatte sich dazu entschieden, nach der Realschule doch noch ihr Abitur am Berufskolleg Opladen zu machen. Ein Vorteil dabei: Mit den Schwerpunkten Wirtschaft & Verwaltung, Sozial & Gesundheitswesen sowie Technik bekommt man im Vergleich zum normalen Gymnasium direkt einiges an Fachwissen mit auf den Weg in die darauffolgende Ausbildung oder für das Studium. Die Lehrer besprechen mit Euch sorgfältig, was Ihr konkret beruflich vorhabt. Neu ist das Online-Bewerbungsverfahren des Berufskollegs. In diesem Jahr feiert das Berufskolleg 111-jähriges Bestehen mit vielen Veranstaltungen und Projekte. www.bk-opladen.de SCHÜLER IM CHEFSESSEL „ Macht das, wo Euer Herz dran hängt, dann werdet Ihr erfolgreich sein. Arbeitszeit ist immer Lebenszeit“, sagt Comedian Matze Knop, einer der besten Parodisten Deutschlands. Er begann seine Laufbahn beim Radio, ein Job, den er sich lange Zeit nicht zugetraut hatte. „In der Schule war ich gut in kreativen Sachen, was mir aber immer als wertlos verkauft wurde. Macht etwas, das Ihr auch gerne machen würdet, wenn Ihr kein Geld dafür bekommt. OBERBERG Habt Ihr Unternehmerblut? Könnt Ihr Chef? Mit dem Projekt „Schüler im Chefsessel“ könnt Ihr das herausfinden. Bewerbt Euch für einen Tag in der Führungsetage eines Unternehmens oder bei einem Politiker. Mindestens 15 Jahre müsst Ihr dafür alt sein. Über Eure Eindrücke schreibt Ihr danach einen Aufsatz, mit dem Ihr eine Reise nach Berlin gewinnt könnt. Im Oberbergischen organisieren die Jungen Unternehmer das Projekt seit 2011. 14. - 24. April, www.schueler-im-chefsessel.de „ BERGISCHES STÄDTEDREIECK Im März starten die ersten kostenlosen Kurse am Bergischen Schul-Technikum. Alles dreht sich dabei um die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT). Ab der 8. Klasse könnt Ihr Euch anmelden, um zum Beispiel einen Grundkurs in Robotik mitzumachen oder eigene Smartphone-Apps zu programmieren. Die Kurse finden in Unternehmen und an der Bergischen Universität statt. www.zdi-best.de 4 Note 1 für Bauzeichnerin Nicola Chiara Schmidt Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 Ab dem 01.08.2016 bilden wir aus: Fachkraft Kaufmann/ Kauffrau Mehr Ausbildungsplätze im Bergischen BERGISCHES LAND Gute Nachrichten für alle Bewerber: Die Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach hat 2014/15 knapp 11 Prozent mehr gemeldete Ausbildungsplätze (insg. 1.137) als im Vorjahr verzeichnet. Das ist schon im zweiten Jahr infolge so. Die Schülerzahlen in Rhein-Berg sinken leicht, in Oberberg geht es steiler bergab. Das bedeutet, dass Eure Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, rein statistisch bestens stehen. Auch was die IHK Köln berichtet, hört sich gut an. Sie sagt, dass sie im RheinischBergischen Kreis 7,4 Prozent mehr Jugendlichen eine Ausbildung vermitteln konnte. Im Oberbergischen Kreis waren es nur knapp ein Prozent mehr. Die IHK glaubt, dass die duale Ausbildung in einer Attraktivitätskrise steckt, weil vor allem die Studienangebote im Kölner Raum den Unternehmen die Bewerber abspenstig machen. Ergo: Wer im Bergischen bleibt, findet sehr wahrscheinlich eine Ausbildungstelle. Die dritte gute Nachtricht kommt von der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, denn auch sie konnte wieder mehr Ausbildungsverträge abschließen, immerhin ein Prozent. Der Geschäftsführer Marcus Otto erzählt zum Beispiel, dass es im Rheinisch-Bergischen wieder mehr Bäcker-Azubis gibt, im Oberbergischen mehr Fleischer. Negativ fielen ihm aber die Tischlerbetriebe auf. Sie haben gut ein Drittel weniger Azubis zu verkraften. Vielleicht wäre das ja ein Beruf für Euch? Wichtig zu wissen: Viele Azubi-Bewerber unterschätzen, wie viel Wert die Betriebe auf Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Sauberkeit oder Freundlichkeit legen. Schulische oder fachliche Defizite können dagegen vor allem in Handwerksberufen leicht ausgeglichen werden. MORSBACH Nicola Chiara Schmidt aus Morsbach ist „Beste Auszubildende in NRW 2015“. Sie hat die Ausbildung zur Bauzeichnerin als Beste ihres Jahrgangs abgeschlossen und wurde daraufhin vom Verband Freier Berufe geehrt. Dessen Präsident Hanspeter Klein sagt: „Wer in die Ausbildung investiert, investiert in die Zukunft. Die Freien Berufe haben seit vielen Jahren auch den höchsten Anteil an Auszubildenden mit Migrationshintergrund.“ Ausgebildet wurde Nicola bei Brendebach Ingenieure in Wissen/Sieg. Groß-/Außenhandelskaufmann/-frau Wir bieten: • ein gutes, ausgeglichenes Betriebsklima, • Ausbildung unter guter fachlicher und umfassender Betreuung, • interessante Aufgabenstellungen und Möglichkeiten zur persönlichen und fachlichen Entwicklung, • ein junges Team in einem zukunftsorientierten Unternehmen. Neue Mitglieder in einem starken Team 51789 Lindlar Industriepark Klause Schmiedeweg 1 Die Ausbildung macht dir Spaß, aber die Schule nervt? Eigentlich passt alles, aber das Fach xy fällt dir super schwer? Praxis ist klasse – wenn nur die Theorie nicht wäre …? Manchmal braucht es einfach ein wenig Hilfe, um mit den ganzen neuen Anforderungen in einer Ausbildung klarzukommen! Die „Assistierte Ausbildung“ (AsA) kann hier helfen! Für dich und deinen Ausbildungsbetrieb entstehen keine Kosten! Die Ausbildung und auch die Berufs schule laufen „ganz normal“ weiter. Bei Interesse bewerben Sie sich bitte mit den üblichen Unterlagen bei: Holz-Richter GmbH personal @holz-richter.de in der Schwierigkeiten beim Lernen? Schlechte Noten in der Berufsschule? Kann passieren – ein Abbruch der Ausbildung sollte allerdings der letzte „Ausweg“ sein! im Einzelhandel 2016: MEHR CHANCEN Probleme Ausbildung? für Lagerlogistik BESTE AZUBINE FIT IN MINT Ausbildungsplätze Tel. 0 22 66 47 35 0 [email protected] www.holz-richter.de Von Ausbildung bis Weltweit anerkannt • praxisnah • individuell Die Agentur für Arbeit bzw. das Jobcenter hat einen Bildungsträger beauftragt, der dich und auch deine Aus bilder/innen intensiv und kontinuierlich unterstützt. Wichtig: In die Rechte und Pflichten zwischen dir und deiner/m Arbeitgeber/in mischen wir uns nicht ein! ABER: Du als Auszubildendende/r erhältst Hilfe • bei Problemen mit der deutschen Sprache • bei schulischen Problemen, egal ob Deutsch, Mathe, Englisch oder berufliche Themen und • Unterstützung bei der Stabilisierung des Berufsausbildungsverhältnisses. Ausbildung und Studium in den Bereichen: Informatik | Wirtschaft | Mediendesign | Game der Tag Tür en n offe m i 6 201 Juni Ausbildung und Studium Informatiker/-in Game- oder Web & Mobile-Development - Option Bachelor Manager/-in Marketing & Event oder International Business - Option Bachelor Mediendesigner/-in Print & Web - Option Bachelor Gamedesigner/-in Art & Animation - Option Bachelor Voraussetzung: Fachhochschulreife (schulischer Teil) oder Abitur Dauer: 2 Jahre (Ausbildung) oder 3 Jahre (Option Bachelor) Ausbildung, einschließlich Erwerb der Fachhochschulreife Medieninformatiker/-in Game- oder Web & Mobile-Development Managementassistent/-in Marketing & Event oder Sport & Fitness Mediendesigner/-in Print & Web Gamedesigner/-in Art & Animation Dein/e Ausbilder/in legt zusammen mit dir und dem Bildungsträger fest, was genau dir helfen kann und wie man das dann umsetzt. Regelmäßige Gespräche mit allen beteiligten Personen sollen helfen, mögliche Pro bleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen. Teilnehmen können Jugendliche, die von uns dafür vorgeschlagen werden. Sprich darüber mit deiner Berufsberatung oder deinem Jobcenter. Gerne kannst du auch erste Informationen beim zu ständigen Träger LERNEN FÖRDERN erhalten. Bergisch Gladbach, Tel. 02202 2948052 Gummersbach, Tel. 02261 91 59 60 www.lernen-foerdern-ggmbh.de => AsA => AsA-Flyer für Auszubildende Voraussetzung: Fachoberschulreife Dauer: 3 Jahre bib International College | Hauptstraße 2 51465 Bergisch Gladbach | www.bib.de www.facebook.de/bib.Bergisch.Gladbach Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 5 Ihr Euren Hier könnt Arbeitzukünftigen lich kenn geber persö d Euch n u en nenlern Infos holen MATHE NE ? NICHT UNBEDINGT :))) So läuft der „Tag der Ausbildung“ bei der VR Bank BERGISCH GLADBACH Latein und Chemie als LKs. Keine Eins vor dem Komma im Abi-Schnitt. Der Bankkaufmannkarriere muss trotzdem nichts im Weg stehen. Das war die Botschaft, die Raphael Franken, Leiter Personal der VR Bank Bergisch Gladbach, beim „Tag der Ausbildung“ mitbrachte. „Viele junge Menschen haben eine falsche Vorstellung vom heutigen Berufsbild“, sagt der Personalchef. „Kommunizieren und gut mit Menschen umgehen sollte man können, 28. April: Girls‘ aufgeschlossen, inSA 12. MÄRZ, BERGNEUSTADT 18. Ausbil& Boys‘ Day itiativ und kontaktGrenzen überwinden freudig sein! Diese dungsbörse. Hier könnt Ihr Euch an Ort und und Tabus brechen, Stelle Kontakt zu Unternehmen aus der Region Eigenschaften sind in dem Ihr untyaufnehmen und einen ersten guten Eindruck hinwichtiger als gute pische Berufe für terlassen. Euch wird eine große Auswahl an AusMathe-Noten.“ Frauen oder Männer bildungsberufen und Studiengängen vorgestellt. Gemeinsam mit kennenlernt. Ihr Im letzten Jahr waren es sage und schreibe 120. Es Trainee Sarah Phitrefft auch Vorbilder, die von ihren gibt zudem Berufsseminare, Workshops und Praklippi und der Ausungewöhnlichen tika-Plätze zu vergeben, um die Ihr Euch direkt zubildenden Alicia Karrierewegen bebewerben könnt. Neu ist, dass man auch Betriebe Kansy führte Rarichten. Angebote in besichtigen kann. Kostenlose Bewerbungsfotos. phael Franken 30 Eurer Nähe findet 9-14 Uhr, Schulzentrum Bergneustadt, Sporthalle Schüler durch den Ihr über den „Radar“ an der Jahnstraße, Auf dem Bursten auf www.girls-day.de, Infoabend und anwww.boys-day.de SA 4. schließend durch TIPP JUNI, die Bankzentrale BERGISCH GLADin Gladbach. Etwa ein Drittel Kostenlose BewerBACH Durchstarten von ihnen wird der Personalbungsfotos und leiter erfahrungsgemäß im Styling am Stand des im Pflegeberuf? In der RheinBerg GaBewerbungsgespräch wieKarriere Bote lerie werden Euch dersehen. Den klassischen Perspektiven für eine Ausbildung als Einstellungstest gibt es bei Altenpfleger in der Region aufgezeigt. der VR Bank nicht. Mit dem Definitiv ein Job mit Zukunft! Infos gibts u.a. vom Deutschen Roten Kreuz, der Caritas, dem Ev. Krankenhaus in Gladbach und dem Haus Kleineichen in Rösrath. 11-17 Uhr, Bergisch Gladbach, RheinBerg Galerie, Hauptstr. 131 SA 11. JUNI, RADEVORMWALD 5. Tag der Ausbildung. Hier könnt Ihr rund 30 Betriebe kennenlernen, die Azubis, Studenten und Praktikanten suchen. In den Unternehmen werden Führungen und Vorträge zu verschiedenen Berufen angeboten. Der zentrale Messestandort ist in der Aula der GGS. Zu den Betrieben fährt Euch ein Shuttelbus. Kostenlose Bewerbungsfotos. 10-15 Uhr, Grundschule, Carl-Diem-Str. 9-11. AUSBILDUNGSBÖRSEN UND -MESSEN 6 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 Besuch des Infotages ist der erste Schritt getan. „Es geht darum, sich seiner Stärken und Interessen bewusst zu werden“, sagt Franken. So war das auch bei Alicia Kansy, als sie vor drei Jahren den „Tag der Ausbildung“ besuchte. „Damals war ich still und habe mich kaum getraut, eine Frage zu stellen“, sagt sie. „Es ist immer wieder toll zu sehen, wie sich die Persönlichkeiten der jungen Kollegen mit der Zeit weiterentwickeln“, sagt Franken. Wer viele Vieren und Fünfen auf dem Zeugnis hat, hat jedoch kaum Chancen bei der Bewerbung um die 2,5-jährige Ausbildung. Zur Orientierung bietet die VR Bank Praktikumsplätze an. „Ich bin ein großer Fan von Praktika“, gibt Franken zu. Wer die Ausbildung schafft, hat beste Übernahmechancen. Fast alle Führungspositionen besetzt die VR Bank aus den eigenen Reihen. 90 Prozent der Nachwuchsbanker schließen ein berufsbegleitendes Studium an, viele entscheiden sich für den Fachwirt. Das Ausbildungskonzept der Bank wurde mehrfach ausgezeichnet. Die Bewerbungsphase für den Ausbildungsbeginn 2017 hat bereits begonnen. Zehn Plätze sind zu vergeben. www.vrbankgl.de/ausbildung. Did it! Sarah Philippi und Alicia Kansy (r.) Für Himmelstürmer mit Bodenhaftung Ausbildung bei Gira Mit mehr als 1.200 Mitarbeitern und Vertretungen in über 38 Ländern zählt Gira zu den führenden mittelständischen Unternehmen der Elektroindustrie. Im weiteren Geschäftsfeld Kunststofftechnik produziert das Unternehmen u. a. für die Medizintechnik. Gira erhält für seine Produkte und Produktionsmethoden immer wieder nationale und internationale Auszeichnungen. Die Ausbildung junger Menschen hat bei Gira einen hohen Stellenwert. Denn ein gesundes und wachsendes Unternehmen ist stets auf den Zuwachs zuverlässiger, tatkräftiger und teamfähiger Mitarbeiter angewiesen. Aus diesem Grund fördert Gira seine Nachwuchskräfte mit vielfältigen Schulungsprogrammen, einem ausgeprägten Feedbacksystem und der permanenten Unterstützung durch qualifizierte Ausbilder und Ausbildungsbeauftragte. Mehr Infos unter: www.gira.de/ausbildung Gira bietet Ausbildungsplätze in den folgenden Berufen: Mechatroniker/-in, Verfahrensmechaniker/-in [Kunststoff- und Kautschuktechnik], Werkzeugmechaniker/-in, Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Büromanagement, Fachkraft für Gastgewerbe [w/m]. Bewerben Sie sich online unter: www.arbeitgeber.gira.de Gira wurde ausgezeichnet: Top Nationaler Arbeitgeber 2014 und 2015 [FOCUS] Deutschlands Beste Arbeitgeber 2013, 2014 und 2015 [Great Place to Work®], Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb 2013, 2014 und 2015 [ertragswerkstatt] 205582_Anz_Gira_Ausbildung_170x118.indd 1 16.02.16 12:15 Kreisverwaltung? Langweilig? Dynamisch, sicher, erfolgreich Erleben Sie, dass dieses Klischee der Vergangenheit angehört. Ausbildung und Aufgaben beim Rheinisch-Bergischen Kreis sind facettenreich, spannend und bieten jede Menge Abwechslung. Hier werden Straßen geplant und gebaut, der Naturschutz wird vorangetrieben, Jugendlichen eine Perspektive aufgezeigt, die Wirtschaft gefördert und vieles mehr. Alles in einem dynamischen Umfeld, das täglich neue Herausforderungen bietet. Aber auch für Ihre eigene Zukunft bietet der Rheinisch-Bergische Kreis hervorragende Perspektiven. Gemeinsam mit uns können Sie Ihre Zukunft sicher planen. Ausbildung starten – Vielfalt erleben Bewerben Sie sich bis zum 30. September 2016, um 2017 eine Ausbildung zu beginnen. Mit Abitur oder vollständiger Fachhochschulreife können Sie sich für ein praxisorientiertes Studium im kommunalen Verwaltungsdienst zum/zur Kreisinspektor/in mit dem Abschluss Foto: Yuri Arcurs/panthermedia.net 1 MAGAZIN Bachelor of Laws – allgemeine Verwaltung oder Bachelor of Arts – Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre (im gehobenen nichttechnischen Dienst) bewerben. Ein Realschulabschluss bzw. die Fachoberschulreife öffnet die Türen zu einer Ausbildung zum/zur Verwaltungswirt/in (im mittleren nichttechnischen Dienst) oder zum/zur Verwaltungsfachangestellten. Rheinisch-Bergischer Kreis, Abt. Personalverwaltung, Am Rübezahlwald 7, 51469 Bergisch Gladbach, www.rbk-direkt.de Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 7 DIE BERUFE-CHARTS EXOT ODER MITLÄUFER? TIERPFLEGER ODER VERKÄUFER? WELCHE AUSBILDUNGSBERUFE AM GEFRAGTESTEN SIND UND WO ES LÜCKEN GIBT, DIE IHR FÜLLEN KÖNNT. Welche Berufe in unserer Region am gefragtesten sind, könnt Ihr hier in unseren Berufe-Charts sehen. Die Zahlen betreffen die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2015 im Arbeitsamtbezirk Bergisch Gladbach. Dazu zählen der Rheinisch-Bergische und der Oberbergische Kreis sowie Leverkusen. Erhebung des Bundesinstitut für Berufsbildung vom 30.9.2015 237 Top 10 Ausbildungen Frauen Top 10 Ausbildungen Männer 156 Kauffrau für Büromanagement 135 Kauffrau im Einzelhandel 117 Industriekauffrau 117 Verkäuferin 102 Zahnmedizinische Fachangestellte 93 Medizinische Fachangestellte 69 Friseurin 48 Bankkauffrau 48 Hotelfachfrau 45 Fachverkäuferin 195 KFZ-Mechatroniker 123 Industriekaufmann 102 Anlagenmechaniker für Sanitär-, im Lebensmittelhandwerk 195 216 Kaufmann/-frau für Büromanagement Tischler/-in 57 60 Maschinen- und Anlagenführer/-in Gärtner/-in Steuerfachangestellte/r 60 60 Außenhandel 105 Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs-, und Klimatechnik 57 Dachdecker/-in 102 Elektroniker/-in für Betriebstechnik 60 90 90 Friseur/-in Zahnmedizinischer Fachangestellte/-r Bankkauffmann/-frau Verkäufer/-in 201 KFZ-Mechatroniker/-in Kaufmann/-frau im Einzelhandel Finanzen 33: Tiermedizinischer Fachangestellter/-e 30:Verwaltungsfachangestellte/-r Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen Landwirt Restaurantfachmann/-frau 27: Bäcker/-in Technische/r Produktdesigner/-in Elektroniker für Automatisierungstechnik Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 63 Heizungs- und Klimatechnik 96 Elektroniker 93 Industriemechaniker 93 Fachkraft für Lagerlogistik 87 Kaufmann im Einzelhandel 78 Verkäufer 78 Fachinformatiker 75 Kaufmann im Groß- und 114 8 Hotelfachmann/-frau 66 Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel 102 Industriemechaniker/in 24: Fahrzeuglackierer/-in Anlagenmechaniker/-in 21:Pharmazeutisch-kaufmännische/-r Angestellte/-r Maurer/-in Veranstaltungskaufmann/-frau Konstruktionsmechaniker/-in Tourismuskaufmann/-frau 18: Konditor/-in Mediengestalter/-in Digital und Print Immobilienkaufmann/-frau Fachkraft für Metalltechnik Pharmakant/-in Fachmann/-frau für Systemgastronomie 15: Augenoptiker/-in Fachkraft im Gastgewerbe 96 96 87 Elektroniker/-in Fachkraft für Lagerlogistik Bauzeichner/-in Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in Personaldienstleistungskaufmann/-frau 12:Werkfeuerwehrmann/-frau Drogist/-in Zimmerer/ Zimmerin Fachkraft für Veranstaltungstechnik Hauswirtschafter/-in Notarfachangestellte/-r Werstoffprüfer/-in Bauten- und Objektbeschichter/-in Schornsteinfeger/-in 9: Sport- und Fitnesskaufmann/-frau Gebäudereiniger/-in Justizfachangestellte/-r Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann/-frau Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker/-in Hörgeräteakustiker/-in Rechtsanwaltsfachangestellte/-r Land- und Baumschinenmechatroniker Fleischer/-in 72 72 69 ZerspanungsMaler/-in Chemikant/in mechaniker/-in Fachinformatiker/-in Lackierer/-in Medizinische/r Tiefbaufacharbeiter/-in Fachangestellte/r Technischer Systemplaner/-in 93 51: Automobilkaufmann/-frau Werkzeugmechaniker/-in Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik 48: Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk 42:Chemielaborant/-in 39: Metallbauer Fachlagerist/-in 36: Kaufmann/-frau für Versicherungen und 63 Koch/Köchin Industriekaufmann/-frau 219 Mechatroniker/-in Bestattungsfachkraft 6:Berufskraftfahrer/-in Sozialversicherungsfachangestellte/-r Fachkraft für Schutz und Sicherheit Medientechnologie/-in Druck Biologielaborant/-in Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung Florist/-in Zweiradmechatroniker/-in Gießereimechaniker/-in Orthopädietechnik-Mechaniker/-in Zahntechniker/-in Feinwerkmechaniker/-in Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation Straßenbauer/-in Fliesen-, Platten-, und Mosaikleger/-in Medienkaufmann/-frau Digital und Print Pferdewirt/-in Fachkraft im Fahrbetrieb Papiertechnologe/-in Elektroanlagenmonteur/-in 3: Fachkraft für Kurier,- Express- und Postdienstleistungen Mechatroniker/-in für Kältetechnik Vermessungstechniker/-in Gestalter/-in für visuelles Marketing Raumausstatter/-in Fachangestellte/-r für Bäderbetriebe Verfahrensmechaniker/-in für Beschichtungstechnik Tierpfleger/-in Packmitteltechnologe/-in Forstwirt/-in Gerüstbauer/-in Produktionsmechaniker/-in Textil Technische(r) Konfektionär/-in Elektroniker/-in für Geräte und Systeme Informatikkaufmann/-frau Eisenbahner/-in im Betriebsdienst Elektroniker/-in für Maschinen und Antriebstechnik Straßenwärter/-in Hotelkaufmann/-frau Parkettleger/-in Tankwart/-in Produktionsfachkraft Chemie Patentanwaltsfachangestellte/-r Kaufmann/-frau für Tourismus und Freizeit Medientechnologe/-in Siebdruck Holz- und Bautenschützer/-in Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 9 WAS MAN WISSEN SOLLTE: Duales und Triales Studium Ausbildungsvergütung Als Ausbildungsvergütung haben wir entweder angegeben, was der Arbeitgeber effektiv zahlt oder die Tarifvergütung. Manche Arbeitgeber möchten dazu keine Angaben machen. Achtung! Tarifgebundene Arbeitgeber müssen die Tariflöhne ihrer jeweiligen Branche zahlen. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass ein Informatikkaufmann, der bei einer Edelstahlfirma ausgebildet wird, den Tariflohn „Metall“ erhält, ein anderer den Tariflohn der Holzbranche. Im Ergebnis können so sehr unterschiedliche Ausbildungsvergütungen zustande kommen. Tarifungebundene Arbeitgeber dürfen maximal 20% weniger als den Tariflohn zahlen, das ist gesetzlich vorgeschrieben. Nach oben sind theoretisch keine Grenzen gesetzt. Alle Vergütungsangaben sind Bruttobeträge, das heißt, davon gehen noch Steuern und Sozialabgaben ab, also Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosengeldversicherung. Erst dann ist es „Netto“ – das, was Ihr tatsächlich ausbezahlt bekommt. Von Eurer Brutto-Vergütung müsst Ihr etwa ein Drittel abziehen, um die Netto-Vergütung zu errechnen. Im Internet findet Ihr Brutto-Netto-Rechner. Tarifverträge * Tarifverträge werden zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften abgeschlossen. Sie dienen dazu, dass Arbeitnehmer gerechte Löhne erhalten und Unternehmen ihre betriebswirtschaftlichen Voraussetzungen berücksichtigen können. Tarifverträge werden im Allgemeinen alle zwei Jahre neu ausgehandelt. Jedes Unternehmen kann für sich entscheiden, ob es einen Tarifvertrag mit einer Gewerkschaft abschließen will. Es gibt Tarifverträge für Löhne und Gehalt und Manteltarifverträge, in denen Arbeitszeiten, Urlaubsansprüche, Kündigungsfristen und mehr vereinbart werden. Deutschlandweit gibt es mehr als 50.000 Tarifverträge. In jedem Jahr werden bis zu 7.000 Tarifverträge aktualisiert. 10 Praktika Praktika sind eine gute Sache um vor Abschluß einer Ausbildung herauszufinden, ob der Beruf zu einem paßt oder ob Ihr Euch in dem Betrieb wohlfühlt. Während der Schulzeit gibt es verschieden lange Praktika, je nach Schule, von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen. Wenn Ihr nach der Schule ein längeres Praktikum machen möchtet, muss Euch der Arbeitgeber nach drei Monaten den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro die Stunde zahlen. Zur Erlangung der kompletten Fachhochschulreife könnt Ihr nach der Höheren Handelsschule oder dem Gymnasium nach Klasse 10 ein Pflichtpraktikum zwischen 6-12 Monaten machen. Wenn Ihr nach der Schule nicht sofort eine Ausbildungsstelle findet, könnt Ihr im Rahmen der „Einstiegsqualifizierung“ ein Praktikum von mindestens sechs, maximal zwölf Monate machen. Davon können Euch sechs Monate auf eine nachfolgende Berufsausbildung angerechnet werden. Berufskolleg Hier werden allgemeine und berufliche Bildung kombiniert. Man kann das Abitur oder die Fachhochschulreife mit beruflichen Schwerpunkten wie Technik, Wirtschaft oder Erziehungswissenschaften erreichen. Höhere Handelsschule Die Höhere Handelsschule bereitet Euch auf die Berufsfelder Wirtschaft und Verwaltung vor. Voraussetzung ist hier die Fachoberschulreife. Nach erfolgreichem Abschluss habt Ihr die schulische Fachhochschulreife. Um die komplette Fachhochschulreife zu erlangen, ist noch eine Berufsausbildung, eine mindestens zweijährige berufliche Tätigkeit oder ein halbjähriges, gelenktes Praktikum notwendig. Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 Einen genaueren Überblick über die Varianten findet Ihr auf Seite 46. WELCHER BERUF PASST ZU MIR? „Weitgehend erkannt, Der Test Hauptschulabschluss ist eine gute Basis für die Berufswahl - ein guter Hinweis auf die vorhandenen Talente, macht aber vertiefende Gespräche erforderlich, um die nachhaltige Motivation für die Lebensaufgabe zu erkunden. MANFRED MAUS, ERFINDER DER OBI-BAUMÄRKTE Der Unternehmer aus Wermelskirchen lernte Verkäufer und studierte Betriebswirtschaft. Der Berufstest empfahl ihm, Verkäufer zu werden. Sein Temperament: Kommandeur, Direktor und Erfinder. Diesen Abschluss habt Ihr nach erfolgreichem Abschluss der Klasse 10A erreicht. Fachoberschulreife Sie ist nach erfolgreichem Abschluss der Klasse 10B auf der Hauptschule oder dem Abschluss auf der Realschule geschafft. Auch an Berufskollegs und speziellen Sekundarschulen könnt Ihr diesen Abschluss erlangen. Früher wurde die Fachoberschulreife „mittlere Reife“ genannt. Die Fachoberschulreife mit Qualifikation berechtigt Euch zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. Fachhochschulreife Nach erfolgreichem Abschluss der Stufe 11 am Gymnasium habt Ihr die Fachhochschulreife, auch Fachabi genannt. Auch an Gesamtschulen und Berufskollegs kann dieser Abschluss erreicht werden. Zusätzlich zum schulischen Teil muss eine fachpraktische Ausbildung nachgewiesen werden. Ihr seid mit diesem Abschluss befähigt, an Fachhochschulen (FH) zu studieren. Abitur Abitur oder Allgemeine Hochschulreife könnt Ihr an Gymnasien, Gesamtschulen und Weiterbildungskollegs erlangen. Ihr seid mit diesem Abschluss berechtigt, an Universitäten und Fachhochschulen zu studieren. W elchen Beruf soll ich ergreifen? Was will ich werden? Viele von Euch stellen sich diese Frage. Und viele von Euch werden das erst mal googeln und dabei auf eine Reihe Seiten stoßen, die ONLINE-BERUFSTESTS anbieten. Wir haben die wichtigsten davon für Euch durchprobiert und uns Unterstützung von Prominenten geholt. Sie haben für Euch den Online-Berufstest auf Plakos gemacht und uns gesagt, ob der Test gut ist und ob er ihren Beruf richtig erkannt hat. “ „Wie heißt es TIPP: WWW.PLAKOS.DE E in guter Berufstest findet eure Neigungen und Talente mit geschickten Fragen heraus, von denen ihr nicht vermutet, worauf sie hinaus wollen. Viele Fragen werden in verschiedener Form mehrmals gestellt. um eure Charaktereigenschaften genauer herauszufinden. In der Psychologie nennt man das Bestimmen der Temperamente. Jemand ist extrovertiert und hat keine Hemmungen, auf der Party irgendwen anzuquatschen, das sind ideale Voraussetzungen für einen Beruf mit viel Kundenkontakt. Wer hingegen lieber still vor sich hin bastelt, wird sich als Programmierer oder Buchhalter viel wohler fühlen. Bei vielen Berufen kommt es darauf an, was man draus macht. Ein Koch kann ebenso zum kreativen Künstler mit eigener Fernsehshow werden wie zum soliden Handwerker, der am liebsten nie aus der Küche raus kommt. Wir empfehlen euch zwei Internetseiten: www.plakos.de mit vielen Tests, wählt: Berufstest. Diesen Test haben wir auch auf anderen Webseiten als schlechte Kopie gefunden. Nehmt das Original. www.berufskompass.at ist ebenfalls ein guter psychologischer Test. Unserer Meinung nach mit den genaueren Empfehlungen für Beruf und Studium. doch so schön: Die meiste Freizeit haben diejenigen, die ihr Hobby zum Beruf machen! Wenn man in einem Beruf arbeitet, der einem nicht nur Mühe, sondern auch Spaß macht, dann wird kein Arbeitstag zu lang. Auch deshalb sollte man sich vor der Berufswahl umfassend informieren, in Ruhe Alternativen abwägen und erst dann entscheiden. WOLFGANG BOSBACH POLITIKER Der Bergisch Gladbacher lernte Einzelhandelskaufmann und studierte Jura. Der Berufstest empfahl ihm, Einzelhandelskaufmann oder Rechtsanwaltsfachangesteller zu werden. Sein Temperament: Direktor, Organisator und Gastgeber. “ „Ja, ich fühle mich mit meinen Fähigkeiten und Fertigkeiten, aber auch mit meinen Unfähigkeiten „erkannt“. Ganz unverblümt und knallhart sagt mir dieser Test nämlich, dass Mathe, Chemie und Physik nicht so mein Ding sind. Aber, und das ist viel wichtiger, er erkennt auch meine Stärken, Vorlieben und Talente: Für die deutsche Sprache, für`s Soziale und Kreative. Und schlägt mir prompt vor, Journalistik zu studieren, was ich wirklich nach meinem Abi 1978 gemacht habe. Auf Schauspielerin und Comedienne, womit ich letztendlich neben dem Schreiben von Theatertexten und zwei Büchern mein Geld verdiene, ist er nicht gekommen. Elf Minuten soll man für diesen Test investieren. Ich habe zwanzig gebraucht und mich schon ziemlich gehetzt gefühlt. Also meine Empfehlung: legt noch zehn Minuten drauf und Ihr wisst es ganz genau! Dieser Berufetest lohnt sich. PETRA NADOLNY, SWITCH COMEDY SHOW Schauspielerin, Comedienne und Schriftstellerin aus Wipperfürth. Der Berufstest empfahl ihr, Journalistin zu werden. Ihr Temperament: Erfinder. “ Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 11 AZUBIS STELLEN IHRE BERUFE VOR: WIR Aufgeschrieben und fotografiert von Sebastian Last SIND DIE with a little help from Mirja Dahlmann & Friederike Klein ZUKUNFT Kaufmännische Berufe und Verwaltung 14 Technische Berufe und Handwerk 22 Gastronomie und Lebensmittelhandwerk 34 Gesundheit und Soziales 42 48 Duales Studium und Abi Lasse Conrad lernt bei GIRA in Radevormwald Werkzeugmechaniker. 12 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 13 In dieser Ausgabe angebotene Kaufmännische- und Verwaltungsberufe. Die Adressen und Ansprechpartner für Eure Bewerbung findet Ihr in den jeweiligen Anzeigen. Einzelhandelskauffrau Industriekauffrau Industriekauffrau Industriekaufmann/-frau Voraussetzung: Praktikum, Probearbeiten Ausbildungsdauer: 3 J. (2 J. bis Verkäuferin) Tarifvergütung 1. - 3. Jahr: 730 €, 805 €, 925 € Voraussetzung: Fachabitur Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1. - 3. Jahr: 897 €, 941 €, 1.008 € Voraussetzung: Fachabitur Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1. - 3. Jahr: 897 €, 941 €, 1.008 € Voraussetzung: sehr gute Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1. - 3. Jahr: 784 €, 857 €, 941 € Bankkaufmann/-frau RLE International GmbH Volksbank Oberberg eG VR Bank eG Bergisch Gladbach Industriekaufmann/-frau AggerEnergie GmbH Federal Mogul Burscheid GmbH Gira Giersiepen GmbH & Co. KG HDG Verpackungsmaschinen GmbH HEW-Kabel GmbH Interroll Holding GmbH Pflitsch GmbH & Co. KG Radium Lampenwerk GmbH SÄBU Morsbach GmbH Schleuniger GmbH Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG VOSS Automotive GmbH Kaufmann/-frau Büromanagement Gira Giersiepen GmbH & Co. KG SÄBU Morsbach GmbH Uwe Nickut Catering und Schulverpflegung GmbH Einzelhandel Holz-Richter GmbH Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG REWE Wintgens oHG Groß- und Außenhandel Holz-Richter GmbH Personaldienstleistung RLE International GmbH Versicherung- und Finanzen Provinzial Rheinland Verwaltungsfachangestellte/r Stadt Wiehl Verwaltungswirt/-in Rheinisch-Bergischer Kreis Oberbergischer Kreis Kaufmännische Berufe und Verwaltung 14 „ „ „ „ Angela Merz, 24, ist gerade fertig mit der Ausbildung bei REWE Wintgens Anna Schmidt, 24, Ex-Auszubildende bei Federal Mogul und am Berufskolleg Opladen, www.federalmogul.com, www.bk-opladen.de Madleen Hildebrand, 20, im 2. Ausbildungsjahr bei Interroll, www.interroll.de Adriana Gruber, 21, und Niclas Krause, 20, beide im 2. Ausbildungsjahr bei Schleuniger, www.ausbildung-schleuniger.info Für mich ist der REWE-Markt in Bensberg speziell. Nirgendwo sonst hätte ich die Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau in Erwägung gezogen. Das liegt primär an meiner tollen Chefin und dem familiären Betriebsklima. Während ich mein kaufmännisches Fachabi machte, suchte ich 1,5 Jahre glücklos nach einer Tischler-Lehrstelle. Das hatte Frau Wintgens mitbekommen, weil ich nebenbei im REWE-Markt jobbte. Wir unterhielten uns oft nach Feierabend darüber und so entschied ich mich schließlich um. Tischlern ist jetzt mein Hobby. Im REWE-Markt bei uns in ‚Klein-Manhatten‘ gehe ich einkaufen, seit es ihn gibt. Früher bekam ich an der Metzger-Theke oft eine Wurstscheibe geschenkt, heute lasse ich selbst die Kinder probieren. Nach der Realschule verbrachte ich zunächst ein soziales Jahr in Washington State, USA. Ich war mir sicher, dass ich Englisch später brauchen würde. TatBERGISCH GLADBACH sächlich habe ich heute englischsprachige Stammkunden. Auch wenn Flüchtlingsfamilien bei uns einkaufen, ist meist jemand dabei, der Englisch versteht. Meine Paradedisziplin in der Lehre war aber Rechnungswesen: Warum fließt die Umsatzsteuer nicht in die Bilanz mit ein? Was sagen Gewinnspannen aus? Wenn man logisch denkt, ist es leicht. Total viel Spaß macht auch Warenkunde. In der Berufsschule in Köln gibt es eine extra REWE-Klasse für Einzelhändler-Azubis. Bald werde ich zu Hause ausziehen, mich irgendwann zur Wirtschaftshandelsassistentin weiterbilden oder den Ausbilderschein machen. Denn, dass ich übernommen werde, ist bereits sicher. Ich habe kein normales, sondern ein Wirtschaftsabitur auf dem Berufskolleg Opladen gemacht. Die Fächer hatten alle Bezug zum Berufsleben. Für mich war das Lernen dadurch viel entspannter. Außerdem konnte ich so schon als Schülerin feststellen, dass diese Richtung die richtige für mich ist. Anfangs, auf dem normalen Gymnasium, war ich mit meinen Noten nicht zufrieden, wechselte deshalb für ein Jahr aufs Internat und schloss die 10. Klasse dann an der Realschule ab. Die Lehrer des Berufskollegs Opladen sehen sich eher als Berufsbegleiter und haben auch nach meinem Abschluss immer wieder nachgefragt, wie es mir in der Ausbildung zur Industriekauffrau erging. Diese habe ich bei Federal Mogul absolviert. Durch mein Wirtschaftsabi begegneten mir kaum unbekannte Themen. Was für ‚normale‘ Abiturienten in meiner Berufsschulklasse wie Berufs-Chinesisch klang, war für mich selbstverständlich. Zum Beispiel was BURSCHEID überhaupt eine Bilanz ist. Auch die Business-Englisch-Stunde dreimal wöchentlich konnte ich mir sparen, da ich neben dem Wirtschaftsabi auch eine Bescheinigung zur Fremdsprachenkorrespondenz abgelegt habe. Die Ausbildung konnte ich so auf 2,5 Jahre verkürzen und schon früh im Vertrieb arbeiten, wo man täglich mit internationalen Kunden auf Englisch kommuniziert. In der gewonnenen Zeit begann ich vor drei Semestern ein berufsbegleitendes Bachelor BWL-Studium. Diesen Werdegang hätte ich mir mit den schlechten Noten vor Jahren nicht träumen lassen. Nach Ostern verbringe ich einen Monat in Warschau. Bis dahin werde ich mit meiner Mutter nochmal ein paar polnische Vokabeln wiederholen. Dass ich die dortige Niederlassung von Interroll schon während der Ausbildung kennenlernen darf, war ein Angebot, das ich dank guter Noten im Betrieb bekommen habe. Mich motiviert vor allem das tolle Arbeitsklima bei Interroll. Meine vorherigen Praktika als Zahnarzthelferin und als Automobilkauffrau sagten mir weniger zu. Ich bin fit am Computer, habe kein Problem mit Fremden zu telefonieren und ziehe mich gerne etwas schicker an. All das passt hier. Die Büros sind modern ausgestattet, zudem gibt‘s ein Fitnessstudio auf dem Firmengelände. Alle vier bis fünf Monate wechsle ich die Abteilung. Im Einkauf hatte ich viel mit SAP zu tun, als es um die Bestellung von Rohstoffen für unsere Rollenfertigung ging. In der Buchhaltung dreht sich vieles WERMELSKIRCHEN um Zahlen. Demnächst im Customer Service ist Englisch gefragt. In der Schule war ich in diesem Fach immer eine Dreier-Kandidatin, bin also mal gespannt, wie es wird. Locker bleiben – das ist der beste Rat. In der Berufsschule wiederholte sich anfangs viel von dem, was ich vor der Ausbildung auf dem Berufskolleg Opladen gelernt hatte. Aber es wurde anspruchsvoller. Geschäfts- und Wirtschaftsprozesse und Controlling sind die wichtigsten Fächer. Wenn ich saubere Arbeit abliefere, werde ich, wie schon viele Azubis vor mir, mit großer Wahrscheinlichkeit übernommen. Wir haben uns hier beworben, weil das Unternehmen modern, jung und international aufgestellt ist. Das Kaufmännische interessiert uns sowieso. Schleuniger stellt Maschinen und Software für die Verarbeitung von Kabeln her und hat Vertriebsstellen in aller Welt, etwa in Japan oder in den USA. Am Anfang hat man es in der Berufsschule als Abiturient etwas schwerer als Azubis, die zuvor die höhere Handelsschule besucht haben. Wir haben uns aber gut eingearbeitet. Man kann die Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzen, wenn man die Zwischenprüfung mindestens mit einer 2,5 besteht. Wichtig für unseren Beruf ist, dass man gut planen kann, da wir zum Beispiel Aufträge und Rechnungen erstellen oder auch andere eigenständige Projekte haben. Dabei haben wir gleichermaßen mit Mitarbeitern und Kunden zu tun. In den ersten beiden Jahren durchlaufen wir alle Abteilungen, zum Beispiel Vertrieb, RADEVORMWALD Einkauf und Buchhaltung, aber auch Abteilungen wie das Lager und die Qualitätsprüfung. So können wir herausfinden, welcher Bereich uns am meisten liegt. Uns macht vor allem der Kontakt mit den vielen unterschiedlichen Kunden und der Umgang mit Daten und Zahlen Spaß. Eine Weiterbildung in BWL oder Marketing wäre später möglich, auch als berufsbegleitendes Studium. Schleuniger traut seinen Azubis was zu. So haben wir zuletzt mit anderen Auszubildenden die Weihnachtsfeier der Firma organisiert. Mit uns gab es eine Curlingbahn, einen Glühweinstand und einen Bauchredner. Die Resonanz war durchweg positiv. „ Siehe Anzeige Seite 37 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 „ Bewerbungen an: www.bk-opladen.de und Federal-Mogul GmbH, Bürgermeister-Schmidt-Str. 17, 51399 Burscheid „ Siehe Anzeige Seite 25 „ Die Peter Berghaus GmbH ist seit 50 Jahren ein international erfolgreich tätiges Unternehmen in der Verkehrstechnik und ein führender Hersteller von mobilen Ampelanlagen,transportablen Schutzwänden und innovativen Produkten für Verkehrssicherheit. Die AVS-Verkehrssicherungs-Gruppe, zu der auch die Firma Berghaus gehört, umfasst in Deutschland zur Zeit zwölf Standorte mit 400 Mitarbeitern. Wir suchen zum 1.9.2016 den/die Auszubildende/n zum Elektroniker Energieund Gebäudetechnik Als Voraussetzung sollten Sie über einen Realschulabschluss mit guten Mathematik- und Physikkenntnissen verfügen. Sie bringen Lern- und Leistungsbereitschaft sowie Verantwortungsbewusstsein mit. Selbständigkeit, Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit runden Ihr Profil ab. Wir bieten eine praxisnahe Ausbildung und bereiten Sie gut auf Ihre berufliche Zukunft vor. Interessiert? Dann senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen und Fotokopien der letzten beiden Zeugnisse bis zum 30. April 2016 an Herrn Ralf Gressler. Wir freuen uns auf Sie! Peter Berghaus GmbH Verkehrstechnik · mobile Schutzwände Herrenhöhe 6 • 51515 Kürten (Herweg) www.berghaus-verkehrstechnik.de Siehe Anzeige Seite 17 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 15 Kaufmann für Büromanagement Kaufmann für Versicherungen & Finanzen Verkäuferin / Einzelhandelskauffrau Voraussetzung: Realschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1. - 3. Jahr: 610 €, 680 €, 810 € Fachrichtung: Außendienst Voraussetzung: guter Realschulabschluss, Führerschein Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1. - 3. Jahr: 744 €, 808 €, 883 €, plus Provisionen Voraussetzung: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 J. (2 J. bis Verkäuferin) Vergütung 1. - 3. Jahr: 950 €, 1.050 €, 1.200 € Heute schon gecrimpt? Was haben Sie ab Sommer 2016 vor? Zum 01. August 2016 suchen wir Mit unseren 120 Mitarbeitern entwickeln, produzieren und verkaufen wir am Standort Radevormwald hochpräzise Maschinen für die Kabelverarbeitung. Mit unseren innovativen Lösungen werden weltweit Kabel und Leitungen verarbeitet. In unserem Bereich gehören wir zu den weltweit führenden Unternehmen. Werden Sie Teil unserer Gruppe und erleben Sie eine fundierte Ausbildung als Mechatroniker/in oder als Industriekaufmann/-frau „ Sebastian Kubina, 23, 3. Ausbildungsjahr, Uwe Nickut Catering & Schulverpflegung, www.uwe-nickut.de Ich habe quasi zwei linke Hände, weshalb ein handwerklicher Beruf für mich außer Frage stand. An Mathe und Informatik habe ich hingegen Spaß. Nach der Realschule habe ich am Berufskolleg Opladen die Fachrichtung ‚Wirtschaft & Verwaltung‘ belegt. Das führte wiederum dazu, dass ich anschließend bei der Bundeswehr zum ersten Mal für Büroarbeiten eingesetzt wurde. Ich verbrachte dort rund zwei Jahre und kümmerte mich um die Anforderung von Ersatzteilen. Jetzt, in der Ausbildung, dreht sich alles um Verpflegung. Ihr seht, mein Büroberuf deckt ein weites Betätigungsfeld ab. Wir versorgen täglich 70 Kindergärten und Schulen mit Essen. Vom Schreibtisch aus wickeln wir Aufträge ab, regeln den Einkauf, koordinieren Fahrer und machen die Buchhaltung. Das dafür nötige Wissen in Rechnungswesen, BWL sowie über die Rechtsgrundlagen wird in der Berufsschule verBURSCHEID tieft. Außerdem bin ich für die meisten meiner Kollegen erster Ansprechpartner für Fragen, die unser Warenwirtschaftssystem betreffen. Beim Probearbeiten haben ich nämlich mitgeholfen, es neu aufzubauen. Da nützten mir meine Erfahrungen aus der Bundeswehrzeit. Das viele Telefonieren mit Kunden war etwas Neues, an das ich mich jedoch schnell gewöhnt habe. Ich bin übrigens der Letzte meiner Art. Alle Azubis nach mir lernen nicht mehr Bürokaufmann, sondern werden Kaufleute für Büromanagement. Ich plane nach der Ausbildung ein Jahr durch Neuseeland zu reisen; danach eventuell in Richtung BWL oder IT zu studieren. „ Siehe Anzeige Seite 27 16 „ Lars Urban, 19, 1. Ausbildungsjahr, Provinzial, www.provinzial.com/ausbildung „ Deborah Grett, 20, ist im 1. Ausbildungsjahr bei Lidl, www.lidl.de Rechne mir eine BU und schreibe eine Ablage! Im internen Sprachgebrauch verwenden wir unfassbar viele Kürzel und Fachbegriffe. Mit BU ist zum Beispiel die Berufsunfähigkeitsversicherung gemeint. Ganz am Anfang musste ich darauf achten, dass ich mit Kunden normal spreche, damit sie nicht Bahnhof verstehen. Wie ich ihnen die Bedeutung verschiedener Versicherungen veranschaulichen kann und was es rechtlich zu beachten gilt, lerne ich in der Berufsschule. Zudem bekomme ich regelmäßig Schulungen von der Provinzial. Ich bin verpflichtet, zu beraten und auf Versicherungslücken hinzuweisen. Ja, ich organisiere mir bereits selbstständig eigene Termine bei Kunden, unter anderem, weil ich mich nach dem Abi bereits einen Monat vor Ausbildungsstart hier einarbeiten durfte. Zu Jahresbeginn ging es oft darum, ob alle KÜRTEN Verträge auf dem neusten Stand sind. Man lacht überraschend viel bei solchen Beratungsgesprächen. Kontakt mit fremden Menschen aufzunehmen, bin ich seit ich 14 bin gewohnt, da meine Eltern eine Bäckerei betreiben. Die nachgestellte Situation im Assessment Center mit einem Prüfer als wütendem Kunden war kein Problem. Die positiven Reaktionen von Kunden und Kollegen, die sogar zu Freunden geworden sind, ließen mich bisher keinen Tag an meiner Berufswahl zweifeln. Der Außendienst ist null trocken. Ich habe auf jeden Fall Lust, bei der Provinzial Karriere zu machen und will später eine eigenen Geschäftsstelle leiten. Ich möchte nie Langeweile haben. Meine Schwiegermutter in spe hat mir von ihrer Arbeit bei Lidl erzählt und das hörte sich nach einer guten Mischung an: Die Kommunikation mit den Kunden ist sehr ausgeprägt und ich kann meine Leidenschaft für Lebensmittel ausleben. Einkaufen gehe ich ja auch selbst super gerne. Die bergischen Kunden sind recht aufgeweckt, habe ich festgestellt, als ich vor ein paar Jahren aus der Eifel nach Marienheide zog. Mein Tag beginnt morgens um sechs mit dem Einräumen des frischen Gemüse und Obst. Demnächst lerne ich unseren Backshop kennen. Mittwochs habe ich Berufsschule, kurioserweise wieder am Berufskolleg Wipperfürth, wo ich bereits den Realschulabschluss in Wirtschaft und Verwaltung ablegte. Das nutzt mir heute sehr, weil viel vom Unterrichtsstoff aufgefrischt wird und sich so noch besser einprägt. BERGNEUSTADT Wir gehen jetzt aber mehr ins Detail: Etwa wie man Falschgeld prüft: Sehen, kippen, fühlen lautet die Faustformel. An der Kasse ist es hilfreich, viele der zwei- bis vierstelligen PLU-Nummern für jeden Artikel im Kopf zu haben. Ich kenne schon 50. Im dritten Lehrjahr geht die Ausbildung verstärkt in Richtung Führungskraft. Filialleiterin zu werden ist mein Ziel. Um mich selbst dahingehend schonmal zu testen, habe ich mich gerade für ein Projekt beworben, bei dem Lidl-Azubis selbstständig eine Filiale leiten. Eine andere Option wäre ein Studium zur Verkaufleiterin. Bei so viel Action ist meinem Chef wichtig, dass ich mit dem Reiten einen Ausgleichssport habe. Siehe Anzeige Seite 19 Siehe Anzeige Seite 19 „ Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 „ im Hause Schleuniger. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage. Sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie! www.ausbildung-schleuniger.info [email protected] www.schleuniger.de Auszubildende zur Fachkraft für Lagerlogistik (m/w) Ihre Qualifikation • Guter Hauptschulabschluss • Sorgfalt, Umsicht und praktisches Geschick Senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen inklusive der Kopien der letzten beiden Halbjahreszeugnisse und evtueller Praktikumsbescheinigungen an: Soennecken eG | Personalabteilung Soennecken-Platz | 51491 Overath Oder bewerben Sie sich online auf www.soennecken.de „Komm ins Team!“ Soennecken: Kompetenz rund ums Büro Die Soennecken eG ist mit 500 angeschlossenen Fachhändlern die größte Verbundgruppe der Bürobedarfsbranche. Gegründet 1926 arbeiten heute rund 300 Mitarbeiter in Overath für den gemeinsamen Erfolg. Wir bieten unseren Mitarbeitern sehr gute Arbeitsbedingungen, eine gesunde Unternehmenskultur und ein sicheres Umfeld. Weitere Informationen finden Sie online: www.soennecken.de Ausbildung bei der Stadt Wiehl Die Stadt Wiehl stellt in 2017 Ausbildungsplätze zur/zum Verwaltungsfachangestellten zur Verfügung. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Der theoretische Ausbildungsabschnitt findet im Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Köln statt. Die praxisbezogene Unterweisung erfolgt bei der Stadt Wiehl. Zusätzlich wird auch eine Ausbildung zur/zum Gärtner/in Fachrichtung Garten- u. Landschaftsbau g ildun Ausb alem u D mit m Studiu h! c li g ö m angeboten. Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt im Verbund mit der Firma Garten- und Landschaftsbau Peter Eyberg aus Wiehl, Oberbantenberg. Die fachpraktische Ausbildung wird in der Gärtnerkolonne der Stadt Wiehl und für 12 Monate bei der Firma Eyberg durchgeführt. Die theoretischen Ausbildungsabschnitte werden in der Berufsschule des Berufskolleg Oberberg in Wipperfürth vermittelt. Zudem müssen mind. 7 überbetriebliche Lehrgänge erfolgreich absolviert werden. Die Einstellungen erfolgen jeweils zum 01.08.2017. Zu den Einstellungsvoraussetzungen gehört mind. die Berufsschulreife. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Stunden. Ausbildung zur Bankkauffrau und zum Bankkaufmann 2017 2017 bieten wir für die Ausbildung zur Bankkauffrau beziehungsweise zum Bankkaufmann zwei Modelle an. Modell 1: Die klassische Ausbildung mit einer Dauer von 2,5 Jahren und anschließender Möglichkeit eines berufsbegleitenden Studiums. Modell 2: Die Ausbildung mit parallel stattfindendem Dualem Studium an der ADG Business School in Montabaur. Voraussetzungen: Abitur und Notendurchschnitt von mindestens 2,5. Die Studiengebühren übernehmen wir. Ihr habt Lust, richtig was zu bewegen? Dann freuen wir uns auf Eure Bewerbung! Weitere Infos: www.vrbankgl.de/ausbildung Die zu besetzenden Ausbildungsplätze sind in gleicher Weise für Frauen und Männer geeignet. Die Stadt Wiehl ist um die berufliche Förderung von Frauen bemüht. Gemäß Landesgleichstellungsgesetz NRW werden Frauen bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert vertreten sind, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Bewerbungen von schwerbehinderten Bewerber/innen sind erwünscht. Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis zum 20.07.2016 an folgende Adresse: Stadtverwaltung Wiehl, Der Bürgermeister, Fachbereich 1, Personalabteilung, Bahnhofstr. 1, 51674 Wiehl Für Rückfragen stehen Ihnen Herr Frank Diesem, Tel.-Nr. 02262/99-245, und Frau Kerstin Clemens, Tel.-Nr. 02262/99-246, zur Verfügung. x165009 VR Bank Anzeigen Ausbildung 83x118 mm, 4C, 11.01.2016.indd 1 25.01.2016 13:59:16 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 17 Verwaltungsfachangestellte Voraussetzung: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1. - 3. Jahr: 853 €, 903 €, 949 € Verwaltungswirtin Verwaltungswirt Fachrichtung: Mittlerer Dienst Voraussetzung: Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 2 Jahre Vergütung 1. u. 2. Jahr: 1.059 € Fachrichtung: Mittlerer Dienst Voraussetzung: Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 2 Jahre Vergütung 1. u. 2. Jahr: 1.059 € Immer da, immer nah. Starten Sie zum 15.08.2016 bei uns im Bergischen Land Ihre Ausbildung als ... Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen • • • • Wir bieten eine erstklassige Ausbildung vor Ort in einer Geschäftsstelle der Nr. 1 im Rheinland. „ „ Valeria Pavlovska, 25, 1. Ausbildungsjahr, Rheinisch-Bergischer Kreis, www.rbk-direkt.de David Strauß, 17, im 1. Ausbildungsjahr beim Oberbergischen Kreis, www.obk.de Ich bin ein kleiner Freigeist. Mir wird schnell langweilig, wenn ich nicht gefordert werde. Der Politikunterricht, die Rechte und Gesetze in Deutschland haben mich am Gymnasium am meisten gefesselt. Die Praktika in einer Modeboutique und als Mechatronikerin waren nicht mein Ding. Meine Oma hatte schließlich den richtigen Tipp: Die Stadtverwaltung Wiehl, da sie aus ihrem eigenen Berufsleben wusste, wie vielfältig der öffentliche Dienst ist. Sie sagte mir, dass es dort verschiedene Fachbereiche gibt, in denen man eingesetzt werden kann. Das ist wie ein neuer Job. Du kannst dein Wissen erweitern, ohne den Arbeitgeber wechseln zu müssen. Recht hatte sie. Ein einziges Berufsleben reicht kaum, um alle Facetten kennenzulernen. Trotz eines kleinen Blackouts im Vorstellungsgespräch, habe ich die Aufnahme geschafft. Meine erste Ausbildungsstation, das Hoch- und WIEHL Tiefbauamt, gefiel mir direkt so gut, dass ich ein halbes Jahr blieb. Dort werden alle Baumaßnahmen überwacht. Es steht bereits fest, dass ich dort zukünftig den kaufmännischen Bereich betreuen werden. Dazu gehört das Schreiben von Aufträgen oder die Begleichung von Rechnungen. Wichtig ist, das Budget nicht zu überschreiten. In der Kämmerei kam mir dann mein Mathe LK sehr zugute. Alle drei Monate sind Berufsschulblöcke eingeschoben. Viel lieber besuche ich jeden Donnerstag aber das Rheinische Studieninstitut, wo erstklassige Dozenten mit uns extrem viele, praxisnahe Fälle besprechen. Block und Stift habe ich immer und überall parat. Sich Notizen zu machen, ist das A und O. Beim Rheinisch-Bergischen Kreis gibts keinen Platz für Einzelkämpfer. In der Verwaltung muss man Teamplayer sein, denn wir fungieren wie ein modernes Dienstleistungsunternehmen für Bürger. In dieser Rolle fühle ich mich pudelwohl und die Beamtenlaufbahn gibt mir das Gefühl von Sicherheit. Erst als mein Freund sein Auto bei der Zulassungsstelle des Kreises anmeldete, kam ich auf die Idee, mich hier zu bewerben. Durch Praktika bei einem Rechtsanwalt und in einer Bank wurde mir klar, dass mich juristische Sachverhalte interessieren, ich aber genauso gerne den persönlichen Kontakt zu Menschen suche. Meine jetzige Ausbildung ist für mich das optimale Mittelding. Man lernt hier am Tagesgeschehen. Meine erste Station war das Personalamt, derzeit arbeite ich in der Veterinär- und Lebensmittelüberwachung, wo wir beispielsweise BERGISCH GLADBACH kontrollieren, ob Tiere artgerecht gehalten werden. Auch auf Hygienemängel im Lebensmittelbereich weisen wir hin. Immer mit dem Gedanken, die Menschen aufzuklären, konkret zu beraten und den Verbraucher zu schützen. Sorgfältige Aktenarbeit gehört dazu und man entwickelt gute Menschenkenntnis – insgesamt erwartet Euch also ein riesiges Spektrum. Das Rheinische Studieninstitut ist auf kommunale Verwaltungsthemen spezialisiert. Dort lerne ich etwa, Gesetze richtig zu lesen und anzuwenden. Seit 2015 wird der Einstellungstest online durchgeführt. Perspektivisch könnte ich an der FH studieren und in den gehobenen Dienst aufsteigen. Einen Tag vor Weihnachten erhielt ich die Zusage für einen Ausbildungsplatz beim Oberbergischen Kreis. Soll ich mich das wirklich trauen? Schnell war aber klar: Aufgrund der sehr vielfältigen Aufgaben ist die Kreisverwaltung genau die richtige Adresse für mich. Von den Möglichkeiten habe ich bei der Ausbildungsmesse in der Alten Drahtzieherei Wipperfürth erfahren. Nach der 9. Klasse wechselte ich vom Gymnasium auf die Höhere Handelsschule, um dort den schulischen Teil der Fachhochschulreife mit Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung abzulegen. Für diejenigen, die wie ich nicht unbedingt studieren möchten, kann ich das absolut empfehlen! Das Vorstellungsgespräch beim Kreis lief super, ich habe mich gleich wohl gefühlt. Eine schwierigere Hürde ist der siebenstündige Test am Rheinischen Studieninstitut in Köln. Inzwischen wird der Test online durchGUMMERSBACH geführt. Das Institut ist auf Berufe im öffentlichen Dienst spezialisiert. Die Lehrer vermitteln uns den Stoff total anschaulich anhand ihrer Praxiserfahrung, so dass man ein Empfinden für die Sachverhalte in BWL oder VWL entwickelt. Ich besuche das Institut zweimal wöchentlich. Ziel innerhalb der Ausbildung ist es, möglichst viele Einblicke in mindestens fünf Kreisämtern zu sammeln. Angefangen habe ich im Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt. Zunächst musste ich aber die Besonderheiten einer Verwaltung kennenlernen, etwa die richtige Aktenführung, damit Vorgänge jederzeit nachvollziehbar sind. Mein Wunsch ist, später in den gehobenen Dienst aufzusteigen. Siehe Anzeige Seite 17 18 „ Anika Kürschgen, 21, im 3. Ausbildungsjahr bei der Stadt Wiehl, www.wiehl.de „ „ Siehe Anzeige Seite 7 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 Siehe Anzeige Seite 19 „ Der Oberbergische Kreis bildet in folgenden Bereichen aus: Bewerbungen bitte an: Geschäftsstelle Petra Köp Raiffeisenstr. 1 • 51515 Kürten-Bechen Telefon 02207 8475840 Talblick 2 • 51515 Kürten Telefon 02268 9092815 [email protected] BachelorofLaws(LL.B.) BachelorofArts(B.A.) Verwaltungswirt/in Notfallsanitäter/innen Weitere Informationen zu diesen Ausbildungsberufen bzw. zum Oberbergischen Kreis erhalten Sie auf der Homepage des Oberbergischen Kreises unter www.obk.de/ausbildung. Die Ausbildungsleiterin Frau Holletzek (Telefon 02261 88-1107; [email protected]) steht ebenfalls gerne für Fragen zur Verfügung. www.provinzial.com Ausbildung oder Abiturientenprogramm bei Lidl Informieren und bewerben Sie sich online unter www.karriere-bei-lidl.de ert Karriere i n o i t k n u f r e „Hi ganz praktisch.“ AUSBILDUNG BEI LIDL Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 19 „Um Jakob werden wir kämpfen!“, lautet die Ansage seines ehemaligen Ausbildungsleiters. Respekt, wenn so ein Satz von einem Unternehmen kommt, das von der IHK Köln angeblich als FC Bayern unter den Firmen bezeichnet wird. Jakob Birckner, der 22-jährige Bergisch Gladbacher, der hier dieses große Lob kassiert, hat seine Ausbildung zum Technischen Produktdesigner bei RLE International in Overath als Jahrgangsbester in Nordrhein-Westfalen abge- schlossen. Im Juni 2015 war er fertig. Jetzt studiert Jakob Maschinenbau in Aachen. Wir haben ihn getroffen. Jakob, bist du nicht wahnsinnig stolz, der Beste der Besten zu sein? Jakob: Ich bin zwar recht ehrgeizig, aber mit dieser Ehrung habe ich echt nicht gerechnet. Es ist natürlich ein schönes Gefühl, wenn man weiß, jederzeit zu RLE zurück kommen zu dürfen. Viel wertvoller für meine Zukunft ist aber das Wissen, das ich in der Ausbildung angesammelt habe. Wie bist du überhaupt auf diese Ausbildung bei RLE gekommen? Jakob: Der erste und ausschlaggebende Kontakt kam bei einem Berufsinfotag am Paul-Klee-Gymnasium, meiner ehemaligen Schule, zustande. Ich war sogar frei- AUTOMOTIVE DESIGN MEIN BERUF: TECHNISCHER PRODUKTDESIGNER Jakob Birckner ist einer von 36 Azubis, die seit 2007 bei RLE in Overath/Köln eine Ausbildung abgeschlossen haben. Die Ausbildung zum Technischen Produktdesigner dauert 3,5 Jahre. Ab dem 2. Ausbildungsjahr war Jakob in laufenden Projekten eingebunden: Am Rechner durfte er Autodesigns mitgestalten. willig mit einem Kumpel da. Die Firma RLE kannte ich damals nicht, aber die Ausbildung klang ganz interessant. Für ein Studium an der Uni fühlte ich mich noch nicht bereit. Dafür fehlte mir noch das Herzblut, die völlige Überzeugung. Einzig, dass ich etwas Technisches lernen möchte, war mir seit der Mittelstufe bewusst. Wie warst du als Schüler? Jakob: Ich bin Lehrerkind. In Mathe, Chemie und Naturwissenschaften war ich begabter, weil es mich mehr interessierte. Aber ich habe nie ein Praktikum in dieser Richtung gemacht. Dafür war ich zu faul. Jakob: Das ist ein weit gefasster Beruf. Bei RLE wird am Computer alles in und an Autos entworfen, komplette Fahrzeuge konstruiert. Zum Beispiel Karosserien für Ford, auch BMW- oder Mercedes-Modelle. Braucht man bestimmte Skills? Jakob: Ja, ganz vorneweg räumliche Vorstellungskraft, ein Gefühl für Verhältnisse und Perspektiven. Denn am Computer wirkt nicht immer alles so, wie es tatsächlich aussieht. Und man muss im Team arbeiten können. Gerade am Anfang wird man oft mit Änderungswünschen der Auftraggeber konfrontiert. Ein gewisses Frustpotenzial sollte man haben, falls deine Entwürfe, in die du viel Zeit investiert hast, mal über den Haufen geworfen werden. Als Azubis war ich grundsätzlich aber nie der A... vom Dienst. Jakob: Am Anfang mit einer Softwareschulung über Computer Aided Design. Du musst eben ein guter Anwender werden. Dann geht man zunächst als Beobachter in reale Projekte. Parallel machst du deine eigenen Übungsprojekte. Ich habe damals einen Cityroller mit einer Smartphone-Halterung entworfen. Man achtet dabei auf Optik und Funktionalität. Es ist ein schönes Gefühl, ein Projekt nach ein paar Monaten Arbeit abzuschließen. Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 Jakob: Für Technische Produktdesigner gibt es viele Vertiefungsmöglichkeiten, wie Fahrzeugtechnik oder Konstruktionstechnik. Wir sind heiß umkämpft. Da mir das Betriebsklima sehr wichtig ist, und das bei RLE super war, kann ich mir gut vorstellen, zu RLE zurückzukehren. Was macht ein Technischer Produktdesigner? Wie ging es bei RLE für sich los? 20 Wie gehts nach deinem Studium weiter? RLE bildet auch Fachinformatiker für Systemintegration sowie kaufmännische Berufe aus. Für das Ausbildungsjahr 2016 sind 17 neue Ausbildungsplätze geplant. RLE-Standorte in Deutschland sind neben dem Stammsitz in Overath auch Köln, München, Leipzig, Rüsselsheim, Osnabrück und Sindelfingen. RLE ist an den wichtigen Automobilstandorten der Welt mit Filialen vertreten: England, Spanien, USA, Indien, China Australien und Südafrika. www.rle.de Spezialisten von morgen Spannende Ausbildungsperspektiven bei RLE INTERNATIONAL • Technische/-r Produktdesigner/-in • Bürokaufmann/-kauffrau • Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau • Fachinformatiker/-in für Systemintegration ... für teamfähige, freundliche, engagierte und zuverlässige Schulabgänger mit gutem Abschluss (Fachoberschulreife, Fachhochschulreife oder Abitur) und gutem sprachlichen und schriftlichen Ausdrucksvermögen (Deutsch und Englisch)! Jetzt bewerben auf career.rle.de RLE INTERNATIONAL GmbH Human Resources Department · Robert-Bosch-Straße 10 · 50769 Köln Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 21 In dieser Ausgabe angebotene technische- und Handwerksberufe. Die Adressen und Ansprechpartner für Eure Bewerbung findet Ihr in den jeweiligen Anzeigen. Anlagenmechaniker/-in AggerEnergie GmbH Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG Anlagen- und Maschinenführer/-in HEW-Kabel GmbH Interroll Holding GmbH Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG Gießerei Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH Elektroniker/-in HEW-Kabel GmbH Betriebstechnik Fawema GmbH Radium Lampenwerk GmbH VOSS Automotive GmbH Energie- und Gebäudetechnik Peter Berghaus GmbH Fachkraft für Lagerlogistik Holz-Richter GmbH Soennecken eG Fachkraft für Veranstaltungstechnik B & R Medientechnik, www.bundrmedientechnik.de Gärtner/-in Garten- und Landschaftsbau Stadt Wiehl Gießereimechaniker/-in Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG Mechatroniker/-in AggerEnergie GmbH Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Radium Lampenwerk GmbH Schleuniger GmbH VOSS Automotive GmbH Voraussetzung: guter Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 2 Jahre Vergütung 1. -2. Jahr: 897 €, 941 € Elektroniker Fachrichtung: Energie- und Gebäudetechnik Voraussetzung: Realschulabschluss, mind. Note 3 in Mathematik Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Vergütung 1. - 4. J.: 515 €, 595 €, 623 €, 668 € Fachkraft für Lagerlogistik Voraussetzung: guter Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Oberflächenbeschichter/-in VOSS Automotive GmbH Schmidt + Clemens Technische/r Produktdesigner/-in Pflitsch GmbH & Co. KG RLE International GmbH Ausbildung Technische/r Systemplaner/-in Stahl- und Metallbautechnik SÄBU Morsbach GmbH Verfahrensmechaniker/-in Pflitsch GmbH & Co. KG Kunststoff- und Kautschuktechnik Gira Giersiepen GmbH & Co KG VOSS Automotive GmbH Kunststoffspritzguss H&K Müller GmbH & Co. KG Werkstoffprüfer/-in Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG Werkzeugmechaniker/-in Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Pflitsch GmbH & Co. KG Formenbau H&K Müller GmbH & Co. KG Zerspanungsmechaniker/-in Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH Pflitsch GmbH & Co. KG Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG VOSS Automotive GmbH Industriemechaniker/in Fawema GmbH HDG Verpackungsmaschinen GmbH HEW-Kabel GmbH Radium Lampenwerk GmbH Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG VOSS Automotive GmbH Konstruktionsmechaniker/-in Pflitsch GmbH & Co. KG SÄBU Morsbach GmbH Maler/-in und Lackierer/-in Malerbetrieb Bondke GmbH Technische Berufe und Handwerk 22 Anlagen- und Maschinenführer Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 bei einem Weltmarktführer „ „ „ Waldemar Giesler, 22, im 2. Lehrjahr bei HEW-KABEL, www.hew-kabel.com Florian Müller, 20, 1. Lehrjahr, Peter Berghaus GmbH, berghaus-verkehrstechnik.de Tuncay Küp, 23, 3. Lehrjahr, Soennecken eG, www.soennecken.de Mit 15 fühlte ich mich nicht bereit, mich für einen Beruf zu entscheiden. Also bereitete ich mich nach der Hauptschule beim Kolping Bildungswerk in Hückeswagen auf meine erste Ausbildung vor: Koch. Ich hatte nach dem Abschluss aber Pech, nicht dort übernommen zu werden, wo ich wollte. Den Gang zum Arbeitsamt wollte ich vermeiden, also machte ich ein paar Monate verschiedene Handwerksjobs, bis ich bei HEW-KABEL landete. Das Arbeitsklima stimmte und ich hatte das Gefühl, dass ich dem Unternehmen mit meinem Geschick etwas geben kann und selbst von einer zweiten Ausbildung zum Anlagen- und Maschinenführer profitiere. Die Zeit als Koch empfinde ich nicht als verloren, doch ich bin ein totaler Familienmensch. Da sind die Arbeitszeiten in der Gastronomie eben ungünstig. Der Quereinstieg in die Industrie war nicht einfach. Über die Physik- und Politikfragen im EigWIPPERFÜRTH nungstest musste ich schon zweimal nachgrübeln und wieder die Berufsschulbank zu drücken, war eine Umstellung. Montage, Fertigungsprozess und Instandhaltung sind nun zum Beispiel wichtige Fächer für mich. Der Anspruch ist, alle Maschinen im Werk 100-prozentig zu beherrschen und vor allem ihre Funktionsweise zu verstehen. Ich durchlaufe alle Abteilungen, wie Litzenwerk, Drahtflechterei und Qualitätskontrolle. Gerade arbeite ich in der Silikon-Abteilung, wo Kupferlitzen ummantelt werden. Das erfordert Fingerspitzengefühl. Ich habe mit meiner Frau bereits ein Haus gekauft. Ohne Fleiß kann man seine Wünsche nicht verwirklichen. Letztens habe ich eine Menge Funkampeln zur Lieferung nach Malta fertig gemacht. Auch nach Neuseeland exportieren wir viel und manchmal besuchen uns Kunden aus den USA. Wir hier in der Werkstatt sind alle bergische Jungs. Die Verkehrstechnik, die wir bauen, wandert in die ganze Welt. Ich beschäftige mich vor allem mit mobilen Ampelanlagen und Warntafeln. Da muss man beispielsweise LED-Module einbauen, Schaltschränke anlegen, alles verdrahten und am Ende kommt der Testlauf. Es gibt einen ganzen Ordner an Arbeitsschritten, die ich dabei beachten muss. Außerdem lerne ich, wie das Programmieren der Ampelschaltungen funktioniert. Um eine rund 400 Kilo schwere Anlage für eine Großstadtkreuzung zu bauen, brauche ich etwa eine Woche. Das ist eine Herausforderung! Im Gegensatz zu dem Elektroniker-Praktikum auf einer KÜRTEN Baustelle, das ich damals als Schüler absolviert habe, geht es in unserem Betrieb weniger dreckig und laut zu. Die geregelten Arbeitszeiten schätze ich auch sehr. Mein Übergang von Schule in Ausbildung war fast fließend. Beim Probearbeitstag merkte der Meister, dass ich anpacken kann und bot mir an, durch einen Ferienjob alles kennenzulernen, bevor die Lehre begann. Anders als auf dem Gymnasium bin ich heute 1er-Schüler. Es liegt mir besser, fachspezifisch zu lernen, was in der Berufsschule nun definitiv der Fall ist. Ich rechne mir gute Übernahmechancen aus, andernfalls hätte ich noch die Option zur Berufsfeuerwehr zu gehen. Seit 2007 engagiere ich mich bei der Freiwilligen Feuerwehr. Ich finde es in diesem riesigen Lager total spannend. Zum ersten Mal habe ich es bei einer Führung bei einem Bewerbertag von Soennecken gesehen, und danach habe ich mich auch gleich beworben. Es gibt viele verschiedene Aufgaben im Lager. Das beginnt mit dem Annehmen und Überprüfen des Wareneingangs und der Einlagerung. Über die Kommissionierung geht es dann weiter bis zum transportsicheren Verpacken und Verladen für den Versand. Soennecken lagert und versendet von hier 13.500 verschiedene Produkte, und jeden Tag gehen etwa 6.000 Pakete raus. Ich war immer für ein paar Monate in unterschiedlichen Abteilungen. Qualitätssicherung hat mir viel Spaß gemacht, aber auch der Wareneingang. Da fahren wir mit Gabelstaplern und einer Reihe anderer Stapler, teilweise recht zügig. Bei der Kommissionierung geht es darum, die Produkte zusammenzustellen, die bestellt OVERATH wurden. Wir haben dafür sehr viel Unterstützung durch moderne Technik, aber man legt auch am Tag viele Kilometer zu Fuß zurück. Nachdem ich zwei Jahre lang die Ausbildung zum Fachlageristen gemacht habe, bin ich nach dem zusätzlichen dritten Jahr dann Fachkraft für Lagerlogistik. Dazu gehört auch noch ein Praktikum bei der Logistik-Firma Dachser, damit ich sehen kann, was genau vor und nach unserem Lager passiert. Gerne würde ich irgendwann den Meister machen oder studieren. Man kann sich auch fachlich spezialisieren, etwa auf Gefahrgut, Qualitätssicherung oder Arbeitssicherheit. Soennecken bietet mir auf jeden Fall gute Möglichkeiten, mich zu entwickeln. „ Siehe Anzeige Seite 49 „ Siehe Anzeige Seite 15 „ Siehe Anzeige Seite 17 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 · Praktikum · Ausbildung · Duales Studium · Traineeprogramm Erfahren Sie frühzeitig, in welchen Berufen wir ausbilden und welche Studiengänge 2017 angeboten werden: www.schmidt-clemens.de Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG Personalwesen Postfach 11 40 | 51779 Lindlar Telefon: +49 2266 92-578 E-Mail: [email protected] 23 Gießereimechaniker Industriemechaniker Industriemechaniker Voraussetzung: Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 2 Jahre Vergütung 1. - 4. J.: 897 €, 941 €, 1.008 €, 1.095 € Voraussetzung: guter Hauptschulabschluss, gute Noten in Mathematik und Physik Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Tariflohn 1. - 4. J.: 897 €, 941 €, 1.008 €, 1.095 € Voraussetzung: guter Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Vergütung 1. - 4. J.: 720 €, 760 €, 810 €, 880 € Unsere Mitarbeiter sind unser Kapital Ausbildungsberufe bei PFLITSCH · · · · · · · · Industriekauffrau/-mann Technische/r Produktdesigner/-in Zerspanungsmechaniker/-in Konstruktionsmechaniker/-in Verfahrensmechaniker/-in Werkzeugmechaniker/-in Fachinformatiker/-in Mediengestalter/-in Digital und Print Zusätzlich bieten wir Ihnen: · Industriekauffrau/-mann + Abitur in 3 Jahren · Zerspanungsmechaniker/in + Abitur in 4 Jahren Bitte informieren Sie sich über unseren jeweiligen aktuellen Ausbildungsbedarf unter www.pflitsch.de Steven Potthof, 21, fertig mit der Ausbildung bei der Kuhn Edelstahlgießerei, www.kuhn-edelstahl.de Felix Baumhof, 17, 2. Lehrjahr, Schmidt + Clemens, www.schmidt-clemens.de Ich hatte schon immer eine Leidenschaft für Technik und bin seit zehn Jahren Vereins-Eisenbahner. Dort habe ich gelernt, wie man Gleise baut und große Loks repariert. Nach der Hauptschule habe ich das Fachabitur gemacht. Dieser Weg ist nicht für jeden ideal, weil das technische Fachabi schon schwer und eher für jemanden geeignet ist, der danach studieren will. Mir erleichterte es jedoch die Ausbildung in der Kuhn Edelstahlgießerei. Meine Arbeit ist sehr vielschichtig. Zur Zeit werde ich primär als Schmelzer eingesetzt. Man stellt zuerst die Schmelze – also flüssigen Stahl – aus Industrieschrott her. Die Zusammensetzung und die Reinheit der Schmelze werden analysiert; im Anschluss wird sie in eine rotierende Kokille gegossen, die am Ende ein Rohr formt, das in verschiedenen Bereichen der Industrie zum Einsatz kommt. Das hört sich RADEVORMWALD nach Routine an, ist es aber nicht. Alle Schritte erfordern Denkarbeit. Manchmal arbeite ich an zwei Öfen gleichzeitig und muss extrem aufmerksam sein. Man braucht eine schnelle Auffassungsgabe und Kondition. Im Sommer herrschen in der Gießerei bis zu 40°C. Schutzkleidung ist Pflicht, denn bei Kontakt würde die Schmelze die Haut sofort verbrennen. An heißen Tagen trinke ich gut acht Liter Wasser. Mein Plan ist, weiter praktische Erfahrung zu sammeln, die Meisterschule zu besuchen und langfristig Maschinenbau zu studieren. Da das Betriebsklima sehr gut ist, würde ich auch später wieder gerne bei Kuhn einsteigen. Ein gutes Praktikum ist die halbe Miete für einen Ausbildungsvertrag bei Schmidt + Clemens. Ich hatte in drei Wochen wohl ein so positives Bild abgegeben, dass mir eine Bewerbung auf die Azubi-Stelle nahegelegt wurde. Das tat ich logischerweise, denn viel besser hätte ich es nicht treffen können. Freunde und Verwandte bestärkten meine Entscheidung. Praktisch war, dass ich einige Fragen im Einstellungstest mit den Erfahrungen aus dem Praktikum einfach besser beantworten konnte: Statt gerade zu Feilen, kippeln viele zum Beispiel beim ersten Mal. Allerdings deckte der Test auch Lücken im Schullehrplan auf. Winkelfunktionen hatten wir kaum behandelt. Mein Onkel betreibt einen Bauernhof – dort konnte ich mich handwerklich ganz gut ausprobieren. Die Lehre begann ich dann in der neuen Lehrwerkstatt von Schmidt + Clemens. Nun stehe ich kurz vor der Zwischenprüfung. LINDLAR Die ist für meine Zukunft sehr entscheidend. Alles, was ich bisher gelernt habe, kommt auf den Prüfstand: die Grundlagen des Zerspanens, Schweißens und der Metallkunde. Im Prinzip ist alles Übungssache. Industriemechaniker sind für die Instandhaltung aller Maschinen zuständig. Ab und zu muss man improvisieren und rasch entscheiden, wie Maschinen wieder funktionstüchtig gemacht werden können, denn das sollten sie stets sein. Als junger Facharbeiter bin ich später zunächst mit einem erfahrenen Kollegen unterwegs. Der Typ „vorlauter Besserwisser“ kommt dann gar nicht gut an. Auch Unpünktlichkeit kann zum Fettnäpfchen werden. „ „ Siehe Anzeige Seite 27 24 „ „ Siehe Anzeige Seite 23 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 Robert Wieler, 21, 3. Ausbildungsjahr, HDG, www.hdg-packaging.com „ Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Ansprechpartnerin: Sabina Waßmuth, Ausbildungsleiterin Tel.: +49 2192 911-128, E-Mail: [email protected] Auszubildende für das Jahr 2017 gesucht: Seit über 100 Jahren setzt Radium als mittelständisches High-Tech-Industrieunternehmen innovative Akzente im globalen Lichtmarkt. Radium entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Lampen sowie deren Vorerzeugnisse und gehört zum Unternehmensverbund eines weltweit führenden Lichtherstellers. Möchtest du eine abwechslungsreiche Ausbildung, die praxisnah und zukunftsorientiert ist? Wir bieten ab 01. September 2017 folgende Ausbildungsmöglichkeiten an: Elektroniker/in Fachrichtung Betriebstechnik Mein Hobby ist mein Opel Oldtimer und dem ich vor zwei Jahren entrostet und dem ich ein Facelift verpasst habe. Ich denke, ich habe eine sehr gute Vorstellung davon, wie Dinge zusammengebaut werden. Meine erste Woche als Azubi fing direkt mit dieser Aufgabe an: Ich half einem Meister dabei, das Maschinengerüst für eine unserer Verpackungsanlagen zu bauen. HDG stellt hier am neuen Standort in Lindlar Form-, Füll- und Verschließsysteme für Siegelrandbeutel her, zum Beispiel zum Abpacken von Tierfutter. Wir haben weltweit Kunden. Den Anfang, wie eine solche Maschine entsteht, finde ich am spannendsten. Da sieht man schnell seine Fortschritte und versteht einfach von Grund auf, wie die Maschine funktioniert. Später bin ich folglich auch dafür zuständig, diese Maschinen Instand zu halten. Mir wird in der Ausbildung viel Spielraum gelassen, um alle ArLINDLAR beitsabläufe in jeder Abteilung und die verschiedenen Methoden meiner erfahrenen Kollegen kennenzulernen. Manchmal muss man aber auch als Azubi klare Anweisungen einfordern, wenn man mit etwas unzufrieden ist. Darüber zu reden bringt schon viel, habe ich festgestellt. Bereits vor meiner Bewerbung habe ich mich bei HDG mit zwei Praktika und Ferienjobs eingearbeitet. Dadurch wurde bei mir sogar auf ein Vorstellungsgespräch verzichtet. Als dann die Stellenzusage kam, unterbrach ich mein Fachabi. Zukünftig freue ich mich darauf, auch mal ins Ausland auf Montage mitzufahren. Das HDG-Servicenetzwerk erstreckt sich weltweit. „ Mechatroniker/-in Industriemechaniker Industriekaufmann/-frau Hochwertige Kabelverschraubungen und individuelle Kabelkanäle für den weltweiten Einsatz im industriellen Umfeld: Hier ist PFLITSCH in seinem Element. PFLITSCH GmbH & Co. KG Ernst-Pflitsch-Straße 1 F Nord 1 D-42499 Hückeswagen E-Mail: [email protected] Internet: www.pflitsch.de Haben wir dein Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf deine Bewerbung bis zum 31.10.2016 ! Radium Lampenwerk GmbH · Personalabteilung Dr.-Eugen-Kersting-Str. 6 · 51688 Wipperfürth Weitere Infos unter: www.radium.de/ausbildung oder telefonisch unter: 02267-81318 Wir bilden aus: Industriekauffrau/-mann Voraussetzung: Höhere Handelsschule oder Abitur Maschinen- und Anlagenführer/-in Voraussetzung: Hauptschulabschluss Die Interroll Gruppe ist ein weltweit führender Spezialist für Intralogistik. Das börsennotierte Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter an 31 Standorten rund um den Globus. In unserem Werk in Wermelskirchen-Dabringhausen arbeiten circa 260 Mitarbeiter. Wir bieten ein tolles Team, ein gutes Betriebsklima, eine umfassende Betreuung und natürlich eine praxisnahe Top-Ausbildung mit allen Vorteilen eines international orientierten Unternehmens. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich mit den üblichen Unterlagen bei: interroll.com Interroll Holding GmbH · Höferhof 16 · 42929 Wermelskirchen · Germany Telefon +49 / 21 93 23-0 · Email: [email protected] Siehe Anzeige Seite 29 01_REA_INT_job_DIN_A5_quer_2015.indd 1 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 09.02.15 11:24 25 Industriemechaniker Fachrichtung: Feingeräte Voraussetzung: Hauptschulabschluss nach 10. Klasse Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Vergütung 1. - 4. J.: 897 €, 941 €, 1008 €, 1058 € „ Malerin und Lackiererin Fachrichtung: Feinblechbau Voraussetzung: Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Tariflohn 1. - 4. J.: 897 €, 941 €, 1008 €, 1095 € Voraussetzung: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1. - 3. Jahr: 505 €, 555 €, 690 € „ „ René Demuth, 19, ist im 3. Ausbildungsjahr bei Radium, www.radium.de Hendrik Siebel, 19, im 3. Ausbildungsjahr bei PFLITSCH, www.pflitsch.de Sarah Penzkofer, 17, 2. Ausbildungsjahr, Malerbetrieb Bondke, www.bondke.de Was mich vor zwei Jahren noch voll beanspruchte, ist jetzt Kinderkram. Fassungen fräsen, damit eine Lampe in eine Leuchte passt, zum Beispiel. Die Anforderungen an mich sind seitdem zunehmend komplexer geworden. Dennoch muss ich hier nichts lernen, was mich nicht interessiert, so wie früher manchmal in der Schule. Meine Fächer heißen heute Automatisierungs- und Montagetechnik, oder Elektropneumatik. Der Industriemechaniker hat die Aufgabe, Fehler in einer defekten Maschine zu lokalisieren, sie zu beheben und sich Gedanken zu machen, wie man sie in Zukunft vermeiden kann. Weg-Schritt-Diagramme helfen mir bei der Orientierung. Diese sehen anfangs recht kompliziert aus, bis man sie in der Berufsschule zu lesen lernt. Auch Schaltpläne kann ich inzwischen gut lesen. Die vielen Symbole, die beispielsweise angeben, ob ein Sensor optisch oder magnetisch reagiert, sind WIPPERFÜRTH nicht ganz einfach auseinander zu halten. Das ist wie Vokabeln pauken. Momentan arbeite ich in der Schleiferei, wo wir Schleifscheiben für Elektroden auf den Hundertstelmillimeter genau fertigen. Das erfordert Beharrlichkeit und stets höchste Konzentration. In den ersten beiden Lehrjahren habe ich die mechanischen Funktionsweisen kennengelernt, danach kam das Themenfeld ‚Strom‘ hinzu. Mir fehlt jetzt noch die Abteilung Hydraulik bis zur Abschlussprüfung. Apropos Prüfung: Dank eines Praktikums bei Radium, von dem ich übrigens sehr begeistert war, musste ich nicht mehr zum Vorstellungsgespräch, nur den Test bestehen. Meine Entscheidung war impulsiv. Den Beruf Konstruktionsmechaniker kannte ich vorher nicht. Ich musste mich beim Ausbildungsbasar in Wermelskirchen erst am Stand der Firma PFLITSCH schlau machen, kam aber am nächsten Tag direkt mit meinen Bewerbungsunterlagen wieder. Bald danach wurde ich zum Wissenstest eingeladen. Ich erinnere mich noch, dass dabei räumliches Denkvermögen im Fokus lag. Ich sollte zum Beispiel ein Blatt Papier in bestimmte Formen falten. Das hatte bereits Bezug zu meiner Spezialisierung: Feinblechbau. Statt Papier bearbeite ich heute jedoch Stahl. Ein flaches Blech forme ich beispielsweise zu einer Kiste um. Das nennt sich Kanten. Ich bekomme eine Zeichnung und dann heißt es bohren, stanzen, schweißen und montieren – auf den Zehntelmillimeter genau. Ganz zu Beginn absolvierte ich den halbjährigen HÜCKESWAGEN Grundlehrgang ‚Metall‘ im Berufsbildungszentrum der Industrie in Remscheid. Seitdem bin ich bei PFLITSCH in der Abteilung, die Kabelkanäle konfektioniert. Es gibt nämlich Vorschriften, die die sichere Führung von Kabeln betreffen. Daher fertigen wir hier für jeden Kunden individuelle Kabelkanäle. Mittlerweile wickle ich solche Aufträge selbstständig ab. In der Berufsschule in Gummersbach steigen wir tief in die Materie ein, sprechen viel über Stahl- und Werkzeugbau oder Formmethoden. Kaum zu glauben, wie viel man darüber lernen kann! Auch Mathe ist wichtig. Scheut euch niemals anzupacken und Fragen zu stellen! Veni, vidi, vici – ich kam, sah und siegte. Diesen Spruch habe ich als Kunstwerk an der Sporthalle meiner ehemaligen Realschule Gummersbach-Steinberg hinterlassen. Schon als kleines Mädchen habe ich Wände bemalt, mit elf Jahren beim Renovieren mit angepackt, mit 13 mein Zimmer eigenmächtig neu gestrichen. Das fanden meine Eltern in der Mietwohnung nicht so super. Trotzdem habe ich eine Bewerbung als Maler-Azubi erst durch die Tochter meines jetzigen Chefs als naheliegende Option realisiert. Nach einem Praktikum wusste ich dann definitiv, dass das cool ist. Außer, dass ich liebend gerne zeichne, hatte ich gar kein Vorwissen. Mein Chef achtet aber eher darauf, ob jemand menschlich passt. Als Auszubildende begleite ich alle vier Monate jeweils einen unterschiedlich spezialisierten Gesellen und gucke mir seine Tricks ab: Wie man streicht, ohne GUMMERSBACH „Nasen“ lackiert, oder dass man eine Rolle nie so lange ausrollt bis die Farbe zu dünn aufgetragen wird. Das ergibt sonst Farbschatten. Der Beruf ist vielseitiger als ich ihn mir vorgestellt habe. Mein Betrieb macht auch Bodenbeläge, Wärmedämmung und Trockenbau, wobei Letzteres viel Kraft erfordert und für Mädchen echt schwer ist. Die Besonderheiten, die selten im Arbeitsalltag vorkommen, lerne ich in der überbetrieblichen Ausbildung, zum Beispiel das Vergolden. Dafür bin ich für einige Wochen pro Lehrjahr in Burscheid. Fakt ist, man sieht in meinem Job immer, was man an einem Tag geschafft hat. „ Siehe Anzeige Seite 25 26 Konstruktionsmechaniker „ Siehe Anzeige Seite 25 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 Bewerbungen an: Malerbetrieb Bondke GmbH, Waldstr. 8, 51709 Marienheide, www.bondke.de „ Die Kuhn-Ausbildung Als hochmodernes, wirtschaftlich gesundes, mittelständisches Unternehmen in Radevormwald bieten wir dir ab 2016 spannende Einstiegsmöglichkeiten in folgenden Berufen: · Zerspanungsmechaniker /-in · Maschinen- und Anlagenführer /-in für die Gießerei · Elektroniker /-in · Industriemechaniker /-in · Gießereimechaniker /-in · Duales Studium Bachelor of Engineering kombiniert mit Zerspanungsmechaniker /-in Dein Ansprechpartner: Andreas Döbler, Telefon 02195 671-950 Wir freuen uns auf deine Online-Bewerbung Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH 42477 Radevormwald | Otto-Hahn-Straße 12–14 | www.rund-um-kuhn.de Telefon: +49 (0) 2195 671-0 | www.facebook.com / kuhnedelstahl Alle Angebote auch im Internet: www.rund-um-kuhn.de / ausbildung Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 27 Mechatroniker Voraussetzung: Hauptschulabschluss mit Qualifikation Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Vergütung 1. - 4. J.: 853 €, 903 €, 949 €, 1.013€ Technischer Systemplaner Fachrichtung: Stahl- und Metallbautechnik Voraussetzung: Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Als erfolgreiches mittelständisches Maschinenbauunternehmen mit ca. 100 Mitarbeitern konstruieren und bauen wir hochwertige Verpackungsanlagen für die Lebensmittel- und chemische Industrie. Unsere Verpackungslösungen sind bei namhaften Unternehmen im In- und Ausland im Einsatz. Engagierten und aufgeschlossenen jungen Leuten bieten wir 2017 in folgenden Berufen Ausbildungsplätze an: ung „ „ Nick Bürstinghaus, 17, 1. Ausbildungsjahr, AggerEnergie, www.aggerenergie.de Leon Schmidt, 18, ist im 2. Ausbildungsjahr bei SÄBU, www.saebu.de Als Hobby-Mountainbiker habe ich eine gewisse handwerkliche Vorerfahrung und technische Begabung. Gut 60 Prozent meiner Ausbildung macht zwar die Elektrotechnik aus, aber man muss auch einfach mal rein mechanisch eine Schraube festdrehen können. Ohne ein Schnupperpraktikum hätte ich aber keinen Plan gehabt, dass mir der Beruf Mechatroniker liegt. Die Grundlehrgänge ‚Elektrotechnik‘ und ‚Metall‘ im Steinmüller Bildungszentrum habe ich bereits abgeschlossen. Dort lernt man zum Beispiel den Unterschied zwischen einer Reihen- und einer Parallelschaltung oder wie sich die Stromstärke berechnen lässt. Seit einigen Wochen bin ich mit den Wartungsteams der AggerEnergie im gesamten bergischen Versorgungsgebiet unterwegs. Thema ist gerade „Wärme“, dass heisst, ich lerne viele verschiedene, oft sehr moderne Heizungsanlagentypen bei Privat- und GUMMERSBACH Firmenkunden kennen und wie Störungen behoben werden. In den kommenden Lehrjahren werde ich unter anderem auch mit Blockheizkraftwerken, Photovoltaikanlagen und Wasserkraftwerken der AggerEnergie zu tun haben. Ein bisschen Informatik und Steuerungstechnik spielt in die Ausbildung ebenfalls mit rein. Einmal wöchentlich geht‘s zur Berufsschule nach Dieringhausen. Ansonsten lasse ich mich überraschen, was mich noch alles erwartet. Da die AggerEnergie ihre gewerblichen Azubis nach Bedarf ausbildet, habe ich gute Übernahmechancen, selbst wenn ich später die Meister- oder die Technikerschule nicht mehr anpeilen sollte. In der Schule bekam ich immer Einsen und Zweien für meine dreidimensionalen Entwürfe im Fach Technisches Zeichnen. Das war super, denn so hatte ich Arbeitsproben, die ich im Bewerbungsgespräch bei SÄBU vorzeigen konnte. Obwohl ich jetzt letztendlich mit dem Zeichenprogramm AutoCAD am Computer arbeite, werden die ersten Skizzen per Hand angefertigt. Nach dem überbetrieblichen Grundlehrgang in Metallkunde, waren die grundlegenden Handzeichentechniken auch das Erste, was ich bei Säbu trainiert habe. Nach acht Monaten ging es dann ans computergesteuerte Zeichnen – im Vergleich finde ich das sogar einfacher. Bei SÄBU entwerfen wir im Wesentlichen Container, zum Beispiel für Gefahrstoffe, und Modulgebäude. Die Berufsschule ist nicht ohne, trifft dafür aber genau meine Interessen. Beispielsweise führen wir technische Trennverfahren sogar prakMORSBACH tisch durch: Also wie man mit einem Wasserstrahl oder einem Laser Stahl durchtrennt. Am besten man schreibt immer alles mit. Mathe und räumliches Denken sollte man gut beherrschen. Das habe ich wahrscheinlich von meinem Vater geerbt. Er ist Hochbautechniker. Wenn er zu Hause gearbeitet hat, konnte ich ihm über die Schulter schauen. So kam ich auf die Idee, mein Schulpraktikum als Technischer Systemplaner zu machen. Bis ich als Azubi bei SÄBU landete, musste ich allerdings einige Bewerbungen schreiben. So oft wird der Beruf nämlich nicht ausgebildet. Er ist der Nachfolger des Technischen Zeichners. Nächstes Ziel nach der Lehre ist die Fortbildung zum Techniker. „ Siehe Anzeige Seite 51 28 ild Ausb Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 „ 2017 • • Industriemechaniker (m/w) Qualifikation: Guter Hauptschul- oder Realschulabschluss Elektroniker für Betriebstechnik (m/w) Qualifikation: Guter Hauptschul- oder Realschulabschluss Genießen Sie eine hochwertige Ausbildung an modernen Arbeitsplätzen mit gutem Betriebsklima und Entwicklungsmöglichkeiten sowie frühzeitiger Verantwortung für ihr Aufgabengebiet. Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an: FAWEMA GmbH Wallefelder Straße, 51766 Engelskirchen Tel. 02263 / 716-0, [email protected], www.fawema.com ng sbildu Au ...wir freuen uns Komm in unser Team ! 2017 Als erfolgreiches mittelständisches Maschinenbauunternehmen mit ca. 75 Mitarbeitern konstruieren und bauen wir hochwertige Verpackungsmaschinen für Lebensmittel und Non-Food-Produkte. Unsere Verpackungslösungen sind bei namhaften Unternehmen im In- und Ausland im Einsatz. Engagierten und aufgeschlossenen jungen Leuten bieten wir 2017 in folgenden Berufen Ausbildungsplätze an: • • Industriemechaniker (m/w) Qualifikation: Guter Hauptschul- oder Realschulabschluss Industriekaufmann (m/w) Qualifikation: Guter Realschulabschluss, Höhere Handelsschule oder Abitur Genießen Sie eine hochwertige Ausbildung an modernen Arbeitsplätzen mit gutem Betriebsklima und Entwicklungsmöglichkeiten sowie frühzeitiger Verantwortung für ihr Aufgabengebiet. Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an: Verpackungsmaschinen GmbH Gerberstraße 50, 51789 Lindlar Tel. 02266 /8057-0 [email protected] www.hdg-packaging.com ...wir freuen uns Siehe Anzeige Seite 28 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 29 Oberflächenbeschichter Werkzeugmechaniker Werkzeugmechaniker Voraussetzung: Realschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1. - 3. Jahr: 972 €, 1.022 €, 1.047 € Fachrichtung: Formtechnik Voraussetzung: guter Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Fachrichtung: Formtechnik Voraussetzung: Hauptschulabschluss mit Qualifikation Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Vergütung 1. - 4. J.: 897 €, 941 €, 1008 €, 1095 € „ „ Jan Oswald, 19, ist im 3. Ausbildungsjahr bei H&K Müller, www.hk-mueller.de Lasse Conrad, 19, im 2. Ausbildungsjahr bei Gira, www.gira.de Ich bin der erste Azubi, der bei Voss zum Oberflächenbeschichter ausgebildet wird. Fachkräfte in diesem Bereich sind gefragt, die Übernahmechancen groß – das war mir mit am wichtigsten und meine Berufswahl habe ich noch keinen Tag bereut. Wir beschichten die Hydraulikkomponenten, die bei Voss produziert werden, mit einer Zinklegierungsschicht. Sie ist im sogenannten Salzsprühnebeltest bis zu 2.000 Stunden beständig. Die Beschichtung erfolgt durch ein galvanisches Verfahren. Das heißt, es wird dabei Strom durch ein elektrolytisches Bad geleitet. Dazu ist es notwendig, die Zeichnungen lesen und Oberflächen berechnen zu können. Aufgrund der Gefahrstoffe, mit denen wir in der Galvanik arbeiten, sind wir verpflichtet, Sicherheitskleidung und Schutzbrille zu tragen. Obwohl ich in der Schule relativ wenig Chemieunterricht hatte, komme ich in der Berufsschule WIPPERFÜRTH in Solingen problemlos klar. Wir haben bei null angefangen und lernen im Versuchslabor nach und nach viele verschiedene Beschichtungsmethoden, wie das Chromatieren oder das Vergolden, kennen. Ein Schulblock dauert sechs Wochen. Unter der Woche wohne ich dann in einer WG in einem Wohnheim neben der Berufsschule. Es war zwar ein komisches Gefühl, das Hotel Mama zu verlassen und kochen zu lernen, aber das bringt viel für die Selbstständigkeit. Nach den sechs Wochen bin ich jeweils für drei Monate bei Voss. Die Kollegen in meinem Lehrjahr sind alle gut drauf. Nach der Schule war für mich wichtig, eine Ausbildung zu machen, bei der ich etwas herstellen kann. Ich habe hobbymäßig schon immer gerne in der Werkstatt geschraubt und Materialien ausprobiert. Bei H&K Müller habe ich mich auf eine Anzeige hin beworben, weil mir der Ausbildungsberuf gefiel, aber auch, weil die Firma in der Nähe war. Wir werden hier langsam an die Produktionsabläufe herangeführt. Wichtig finde ich, dass ich viele verschiedene Projekte und Arbeitsaufträge für Übungsstücke erhalte, so kann ich intensiv lernen, wie man mit den Maschinen und Werkstoffen umgeht. Mit Fräs-, Dreh-, Schleif- und Bohrmaschinen bearbeite ich verschiedene Stahlsorten. Durch diese Übungsstücke wurde ich auch gut auf den ersten Teil der Abschlussprüfung vorbereitet: 7 Stunden praktische Prüfung und drei Stunden schriftliche im Berufskolleg. Das PrüfungsergebENGELSKIRCHEN nis zählt dann bereits zu 40 Prozent für die Abschlussnote. Teil 2 folgt nach etwa 1,5 Jahren. Ganz wichtig für die Ausbildung sind Mathe und logisches Denken, aber auch die Naturwissenschaften. Auch sollte man ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen haben, damit man sich bereits anhand einer Zeichnung eine 3D-Vorstellung machen kann und erkennt, wie das Werkzeug am Ende aussehen wird. Mir macht eigentlich alles in dieser Ausbildung Spaß, und ich habe immer hilfsbereite und freundliche Ansprechpartner. Am besten gefällt mir, am Ende ein Werkstück in der Hand zu halten, das von mir selbst hergestellt ist und funktioniert. Warum ich mich für diesen Beruf entschieden habe? Das liegt irgendwie in der Familie. Mein Vater hat darin seinen Meister gemacht und auch mein Großvater. Beim Abendessen wird täglich über die Arbeit gesprochen. Mein Zwillingsbruder macht übrigens auch gerade die Ausbildung. Das Technische liegt mir einfach. Die Firma Gira ist stadtbekannt und einer der größten Arbeitgeber. Es lag für mich nahe, mich in meiner Heimatstadt zu bewerben. Gira stellt Produkte für die Elektro- und Kunststoffindustrie, zum Beispiel Schalter und Taster für Steckdosen her. Auch Produkte für die Medizin- und Pharmaindustrie gehören zu unserem Portfolio. Ich mag meinen Beruf, weil er sehr abwechslungsreich ist. Zu Beginn der Ausbildung kamen wir Azubis zunächst ins Ausbildungszentrum, wo wir in den Metallgrundlagen geschult wurden. Dazu gehört das FeiRADEVORMWALD len, Fräsen, Bohren und Reiben. Neben einem technischen Grundverständnis braucht man eine gute Feinmotorik, denn teils muss man ein auf ein Hundertstel genaues Loch schaffen. Auch braucht man räumliches Denken und ein gutes Zeitmanagement, damit man sich die Arbeit richtig einteilt. In meiner Freizeit bin ich bei der Freiwilligen Feuerwehr oder schraube gern an meinem Audi 89 Coupé herum. Nach der Ausbildung würde ich gerne erst einmal Erfahrung im Job sammeln, dann die Meisterschule besuchen oder in die Berufsfeuerwehr eintreten. „ Siehe Anzeige Seite 2 30 „ Dennis Höhr, 16, im 1. Lehrjahr bei Voss Fluid, www.voss.de „ Siehe Anzeige Seite 27 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 G uten Morgen! Guten Tag! Auf Wiedersehen! Ein Azubi, der nicht grüßt, tut sich damit keinen Gefallen. Erstens baut Ihr als Neuling Euer Standing im Betrieb gerade erst auf. Zweitens ist es eine Frage des Respekts gegenüber den Kollegen. Als Azubis seid Ihr in der Hierachie zunächst automatisch unten angesiedelt. Und da gilt: Der Rangniedere grüßt immer zuerst! Davon abgesehen hilft Euch das namentliche Grüßen – „Guten Tag, Herr Müller!“ –, um viele Kollegen kennenzulernen. „Das war wie Vokabeln lernen“, erzählt Madleen Hildebrand. Die angehende Industriekauffrau merkte sich die Namen, als sie zeitweise am Empfang ihres Ausbildungsbetriebs Interroll eingesetzt wurde. Die Empfangsdame half ihr dabei. Spezielle Begrüßungsrituale in einem Unternehmen werdet Ihr rasch mitbekommen. Mal heißt es „Mahlzeit“, mal ist es sogar die Ghettofaust, so wie in der Produktionshalle bei der Firma Steinko. Das hat dort allerdings praktische Gründe. Durch die Arbeit an den Maschinen sind die Hände einfach zu ölig. „Du, Herr Müller...?“, geht gar nicht! Eure Ausbilder, alle älteren Kollegen und jeden Kunden müsst Ihr solange siezen, bis sie Euch das Du anbieten. Wenn Ihr Euch mit jemandem von Angesicht zu Angesicht unterhaltet, gilt eine Armlänge Abstand als Richtwert, um höflich die Distanz zu wahren. Weniger ist mehr! Euer Parfüm oder Rasierwasser sollte den Gegenüber nicht in eine Dunstwolke einhüllen. Ok ist, wenn man es in 20 bis 40 Zentimetern Entfernung riecht. Der Ton macht die Musik. Nicht nur wer in seiner Ausbildung viel Kundenkontakt hat, sollte das beherzigen. Auch ein freundlicher Ton den Kollegen gegenüber, sorgt für ein gutes Miteinander. Toll ist, wenn Ihr am Ende eines Arbeitstags nach zig Telefonaten immer noch freundlich, hellwach, höflich und zuvorkommend seid. „Allein die Tonlage kann viel ausmachen. Das haben wir auch in der Berufsschule gelernt“, sagt Janett Meister, die bei der VR Bank zur Bankkauffrau ausgebildet wurde. Auch in Briefen und E-Mails hat Höflichkeit jederzeit Vorrang. „Wenn man es einmal anders erlebt hat, weiß man einen vernüftigen Umgangston zu schätzen“, berichtet Pascal Strauch, Anlagen- und Maschinenführer bei Interroll. Zum guten Betriebsklima trägt jeder Mitarbeiter bei. Viele Arbeitgeber setzen voraus, dass Ihr ein Teamplayer seid. Ein Beispiel sind Berufe in der Verwaltung wie beim RheinischBergischen und Obergischen Kreis. Wenn Ihr Euch nicht mit den Kollegen abstimmt und nicht an Absprachen haltet, entsteht Chaos im Aktendschungel. Bei der Polizei wird Kameradschaft ebenfalls groß geschrieben. In brenzligen Situation muss man sich auf Euch verlassen können. Einer für alle, alle für einen! Wer hinter dem Rücken anderer blöde Sprüche drückt, wird über kurz oder lang entlarvt. Dann ist es schwer, den Ruf des „Kollegenschweins“ wieder los zu werden. Das solltet Ihr immer im Hinterkopf behalten! Richtiges Kommunizieren ist das A und O. Selbstverständlich dürft Ihr um- gekehrt auch von Euren Ausbildern klare Anweisungen einfordern. Fragen kosten nichts. Wann, wenn nicht als Azubi ist Fragen stellen normal? Das zeigt, dass Ihr interessiert seid und Fehler vermeiden möchtet. Wenn Ihr das Gefühl habt, ausgenutzt zu werden, Euch kaum etwas beigebracht wird, dann ist es definitiv an der Zeit, den Mund aufzumachen. Zum Beispiel ist es vorgeschrieben, dass zwischen Euren Arbeitstagen eine Ruhepause von mindestens zwölf Stunden liegen muss. KNIGGE Zum Schluss noch dieser Punkt: Auch wenn es schwer fällt: Das Handy hat während der Arbeitszeit Pause. Ausschalten und in die Tasche stecken! „ Siehe Anzeige Seite 7 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 31 Dein Taschengeld ist knapp? Kein Geld für teure Marken? Kann man sich mit 100 Euro für ein Vorstellungsgespräch einkleiden? Bei C&A in Bergisch Gladbach haben wir die Probe aufs Exempel gemacht. Unsere Models Adnan aus Hückeswagen und Lisa aus Kürten ließen sich fachgerecht beraten und neu einkleiden. Zu einem gelungenen Auftritt gehört ein cleanes Outfit, sportiv oder klassisch elegant, je nachdem für welchen Beruf Du Dich bewirbst. Saubere Fingernägel, ein gepflegter Haarschnitt sollten selbstverständlich sein. Jeder lässt sich von Äußerlichkeiten beeinflußen, auch Dein zukünftiger Chef. Also mach es ihm leicht. Zeige ihm schon auf den ersten Blick, dass Du es ernst meinst und Du der oder die Richtige für den „Job“ bist. Elegante Variante mit dunkler Jeans, komplett nur 116,- € ZIEH DICH GUT AN ! Fotos: Paul Kalkbrenner Adnan beginnt am 1. April eine Ausbildung als Fachkraft für Veranstaltungstechnik. Für handwerkliche Berufe kann man sich auch lässig, aber gepflegt bewerben. Hose 19,- €, Hemd 15,-, Jacke 29,- € Schuhe 29,- € macht 92,- € Taschengeldbelastung Lisa macht eine Ausbildung zur Bankkauffrau. Beim Shooting in der RheinBerg Galerie trug sie: Hose 17,- €, Gürtel 7,-, Bluse 19,- € Jacke 49,- € macht zusammen nur 92,- € Sportlich mit Kunstlederjacke für nur 92,- € Dank an C&A, RheinBerg Galerie und Friseur Klier in Bergisch Gladbach 32 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 DENN DER ERSTE EINDRUCK ZÄHLT! Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 33 In dieser Ausgabe angebotene Berufe aus der Gastronomie und dem Lebensmittelhandwerk: Die Adressen und Ansprechpartner für Eure Bewerbung findet Ihr in den jeweiligen Anzeigen. Bäckerin Voraussetzung: Hauptschulabschluss, Mindestalter 16 Jahre wegen Nachtarbeit Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1. - 3. Jahr: 450 €, 600 €, 690 € Fachkraft für Systemgastronomie Appetit auf Ausbildung? Voraussetzung: Fachhochschulreife erwünscht Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1. - 3. Jahr: 671 €, 769 €, 866 € Die Bayer Gastronomie GmbH ist eine 100%ige Tochter des Bayer Konzerns. Das Fundament des Unternehmens bilden 500 Mitarbeiter, 800 Aushilfen und 100 Auszubildende. Wir bieten Ihnen in sechs verschiedenen Ausbildungsberufen an mehreren Standorten vielfältige Möglichkeiten und Chancen für einen spannenden Beruf, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht. Bäcker/-in Konditorei Ralf Gießelmann, www.giesselmanns.de Für den Ausbildungsbeginn 15.08.2016 suchen wir Auszubildende in folgenden Berufen: Das A sado bietet ab sofort Fachkraft im Gastgewerbe Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Schwerpunkt Küche Bayer Gastronomie GmbH Schwerpunkt Service Bayer Gastronomie GmbH Fachmann/-frau für Systemgastronomie Bayer Gastronomie GmbH Hotelfachmann/-frau Bayer Gastronomie GmbH Koch/Köchin Bayer Gastronomie GmbH Restaurant Pfeffermühle Hotel Wißkirchen, www.hotel-wisskirchen.de Restaurantfachmann/-frau Bayer Gastronomie GmbH Restaurant Pfeffermühle Restaurant zur Mühle Gastronomie und Lebensmittelhandwerk 34 Bayer Gastronomie - Hotelfachmann/-frau (Leverkusen, Große Ledder) - Restaurantfachmann/-frau Aushilfs-, Neben- und Studentenjobs m/w (Leverkusen, Wuppertal, Monheim) - Koch/Köchin (Leverkusen, Große Ledder, Monheim, Wuppertal) - Fachmann /-frau für Systemgastronomie (Leverkusen) „ Annika Zimmermann, 19, 3. Lehrjahr, Bäckerei Gießelmann, www.giesselmanns.de Meine Eltern haben mir meinen Traum erfüllt. Jeden Nacht fuhren sie mich um halb zwei Uhr zur Backstube, so lange ich noch keinen Führerschein besaß. Mit dem Bus hätte ich ein Problem gehabt, pünktlich von Engelskirchen nach Bergneustadt zu kommen. Wegen der Entfernung hatte ich mich zuerst nicht bei Gießelmann beworben, und stattdessen eine Lehre als Verkäuferin begonnen. Mein Herz zog mich jedoch zurück an den Backofen. Ich unternahm einen zweiten Anlauf, telefonierte mit anderen Bäcker-Azubis und durchforstete sämtliche Internetforen nach Informationen. Doch erst beim Probearbeiten zeigt sich, ob jemand geeignet ist. Ich meine das frühe Aufstehen und die körperliche Arbeit. Ansonsten sollte man den Dreisatz beherrschen, um Rezepte umrechnen zu können. Das Kneten und Stechen großer Teigmengen ist echt anstrengend für die Finger. Mittags, nach der Arbeit, schlafe ich direkt drei Stunden, abends nochmal vier. BERGNEUSTADT Das Spannendste ist die Teigarbeit nachts. Es ist ein komplett anderes Backen als zu Hause, viel spezialisierter und mit zahlreichen Kniffen. Die Knetmaschine schlägt zum Beispiel viel mehr Luft in den Teig. Dadurch schmecken die fertigen Brötchen krosser. Wir produzieren mehrere Tausend pro Tag. Im Sommer geben wir Eis hinzu, denn nur bei 24-26 Grad ist der Teig perfekt. Das gewährleistet ganzjährig gleichbleibende Qualität. Weil ich Schokolade über alles liebe, möchte ich eine Konditor-Ausbildung in der Konfiserie anschließen. So wäre ich ganz flexibel einsetzbar. „ Bewerbungen an: Bäckermeister Ralf Gießelmann, Kölner Str. 239, 51702 Bergneustadt, www.giesselmanns.de Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 „ Bianca Flintrop, 26, 3. Lehrjahr, Bayer Gastronomie GmbH, www.gastronomie.bayer.de Es war auf einer Grossveranstaltung im Bayer Kasino: Ein Kollege stieß mich von hinten an, als ich die Hände voll mit Tellern hatte. Ich ließ keinen einzigen fallen. Da wusste ich, die Tragetechnik, die mir der Kollege kurz zuvor beigebracht hatte, funktioniert. Der Service-Bereich im Mitarbeiterrestaurant und die Küche sind Beispiele für die operativen Abteilungen, die ich zu Beginn der Ausbildung durchlief. Die zweite Hälfte der Lehrzeit – und das ist das Besondere bei der Bayer Gastronomie – verbringe ich in den kaufmännischen Abteilungen der Leverkusener Zentrale. Dies ist einer unserer sechs Systemgastronomie-Standorte in Deutschland. Viele Mitschüler in der Berufsschule beneiden mich, dass ich dadurch zum Beispiel auch in der Personalabteilung oder im Zentraleinkauf eingesetzt werde. Ich habe eine Menge Abwechslung direkt vor Ort und von meinem LEVERKUSEN Wohnort Odenthal ist es nicht weit. Uns Azubis wird viel zugetraut. In unserem Azubi-Lernbetrieb „Talentschmiede“ organisieren wir regelmäßig selbstständig Veranstaltungen, kreieren dafür Gerichte, kümmern uns um passende Deko, kalkulieren Mengen und Kosten. Ich gebe zu, vor Beginn der Ausbildung bereitete mir die Wochenendarbeit Sorgen. Jetzt stelle ich fest, dass sie sich in Grenzen hält und sich die Früh-, Mittel- oder Spätschichten doch recht gut mit Training und Spielen meines Fußballclubs Sportfreunde Ippendorf vereinbaren lassen. Wenns weiter so positiv läuft, gehe ich auf jeden Fall die Fortbildung zur Fachwirtin an. „ Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort engagierte, flexible, mobile Mitarbeiter auf 450,- Euro-Basis, gegebenenfalls auch in Vollzeit. Das Mindestalter sollte 18 Jahre sein. - Fachkraft im Gastgewerbe ·Schwerpunkt Küche (Leverkusen, Dormagen, Krefeld-Uerdingen) - Fachkraft im Gastgewerbe · Schwerpunkt Service (Leverkusen) Bewerbungen bitte an unten angegebene Adresse. Gestalten Sie mit uns gemeinsam Ihre berufliche Zukunft, denn die Basis für eine erfolgreiche Zukunft ist eine fundierte Berufsausbildung. Sie sind neugierig? · Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Baumschulenweg · 51107 Köln · Tel. 02205-894797 [email protected] · w w w.restaurant-asado.de Bayer Gastronomie GmbH Herr Florian Reis · Ausbildungsleitung Kaiser-Wilhelm-Allee 3 · 51373 Leverkusen eMail: [email protected] · www.gastronomie.bayer.de Pfeffermühle Das Steakhaus Köstliche Steaks vom Grill aus Argentinien, Irland, USA und Deutschland. Wir freuen uns auf Ihre Reservierung. Tel. 02265 - 98 17 00 Am Meilenstein 2 • 51580 Reichshof (Müllerheide) www.steakhaus-pfeffermühle.de sucht Auszubildenden im Restaurantfach (m/w) Wipperfürther Straße 391 • 51515 Kürten Telefon: 02268 - 6629 [email protected] www.restaurant-zur-muehle.com We you want Wir suchen Sie! Für das Ausbildungsjahr 2016 bieten wir Ihnen eine Stelle als Restaurantfachfrau/ mann und als Koch/Köchin an. Bewerben Sie sich bei uns ! Siehe Anzeige Seite 35 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 35 Koch Restaurantfachfrau Restaurantfachfrau Voraussetzung: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Tarifvergütung 1. - 3. Jahr: 671 €, 769 €, 866 € Voraussetzung: Hauptschulabschluss, Vorerfahrung in der Gastronomie vorteilhaft Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1. - 3. Jahr: 671 €, 769 €, 866 € Voraussetzung: Hauptschulabschluss, Volljährigkeit Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1. - 3. Jahr: 671 €, 769 €, 866 €, zzgl. Trinkgelder ser „ „ „ Dustin Gereke, 21, fertig mit der Lehre, Hotel Wisskirchen, www.hotel-wisskirchen.de Sina Dick, 18, 3. Lehrjahr, Restaurant Pfeffermühle, pfeffermuehle-eckenhagen.de Jenny van Herpt, 26, lernte im Restaurant zur Mühle, www.restaurant-zur-muehle.com Dass ich Koch werden wollte, stand für mich schon lange fest. In dem Betrieb, in dem ich meine Ausbildung begann, war ich aber gar nicht glücklich. Ich woll-te mehr gefordert und gefördert werden. Durch einen Bekannten stieß ich auf das Hotel Wißkirchen. Da habe ich erst mal zur Probe gearbeitet – und es war toll. Ich habe mich danach entschieden, hierher zu wechseln und bereute es nie. Es gibt super viele Gelegenheiten kreativ zu sein, die Karte wechselt häufig und wir bieten verschiedene Menüs an. Es ändert sich immer was und man kann immer etwas Neues ausprobieren. In einem kleinen Haus wie unserem lernt man außerdem schon früh, Verantwortung zu tragen. Das gilt im Übrigen auch für die Hotelfachkräfte. Die freuen sich, dass sie den ersten Gast nicht erst nach einem halben Jahr zu Gesicht kriegen. Ich habe auch an den Jugendmeisterschaften des ODENTHAL Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands in Köln teilgenommen. In den letzten Jahren haben es Köche aus unserem Hotel unter die zehn Besten unter 1.000 Teilnehmern geschafft. Das liegt auch daran, dass alle hier hilfsbereit sind und einem zuhören. Nach der Ausbildung will ich im Bereich der gehobenen Küche bleiben. Und im Ausland, zum Beispiel Italien, arbeiten, um noch mehr dazu zu lernen. Tranchieren, Flambieren, Cocktails mixen, Weine empfehlen – das ist nur ein kleiner Auszug der Fähigkeiten, auf die es bald in meiner Abschlussprüfung in Theorie und Praxis ankommt. Anders als viele meiner Mitschüler an der Berufsschule habe ich mich nach einem Praktikum in der Pfeffermühle gezielt für die Ausbildung hier im Familienbetrieb entschieden. Das Arbeitsklima ist einfach gut; unser Team setzt sich oft zu einem Kaffee zusammne, bevor die ersten Gäste eintreffen. Wenn das Zusammenspiel stimmt, ist es auch einfacher, Fehler anzusprechen. Ich habe schon früher bei Familienfeiern gerne gekellnert und von meinen sieben Tanten viel über den Job erfahren. Die haben nämlich alle die gleiche Ausbildung wie ich absolviert. Es gilt, immer gastorientiert zu handeln. An der Theke bereite ich alle Getränke vor – vom Rüdesheimer REICHSHOF Kaffee bis zum Aperitif. Ich muss auch alle Weinanbaugebiete in Deutschland und Frankreich kennen und erkennen – gar nicht so einfach! Beim Servieren der Speisen kann ich Gästen bereits Empfehlungen aussprechen, beispielsweise bei einer Laktoseintoleranz. Selbst auf Englisch. Insgesamt trage ich also schon viel Verantwortung. Man darf in der Gastro-Branche kein Problem damit haben, an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten. Später einmal Restaurantleiterin auf der AIDA zu sein, wäre ein Traum. Ich bin jung und will auf jeden Fall etwas von der Welt sehen. Die Ausbildung in Deutschland genießt im Ausland einen sehr guten Ruf. Ich habe mich im Praktikum verliebt. In der 8. Klasse hat es mich gepackt, mein Entschluss ins Restaurantfach einzusteigen, stand nach kurzer Zeit im Bistro-Praktikum fest. Am Berufskolleg Bergisch Gladbach legte ich daraufhin die schulische Ausbildung zur Servicekraft ab, parallel absolvierte ich mehrere Praktika – unter anderem im Schlosshotel Lerbach, beim Conti Hotel Köln und schließlich im Service des Restaurants zur Mühle. Meine sorgfältige Arbeitsweise überzeugte. Weil ich damals in Kürten wohnte und noch keinen Führerschein hatte, kam eins zum anderen: Ich durfte die Ausbildung antreten. Das Team ist klein, familiär und es herrscht ein netter Umgangston, was praktisch ist, um rasch alle möglichen Probleme und Problemchen aus der Welt zu schaffen und viel zu lernen. Ich hatte die Möglichkeit, das große Ganze eines RestauKÜRTEN rantbetriebs zu sehen, und in alles involviert zu werden. Ich kann mich gut in andere Menschen hineinversetzen und frage mich dann immer, wie ich einen Auftrag am liebsten ausgeführt hätte, wenn zum Beispiel ich der Chef wäre. Als Azubi zählen außerdem Durchhaltevermögen, Pünktlichkeit und immer ein Lächeln zu haben. Die Speisekarte sollte man auswendig können, um Gästen Empfehlungen geben zu können. Daraufhin wurde ich regelmäßig abgefragt. In der „Mühle“ bin ich schließlich zu einer fitten Restaurantfachkraft gereift. Mittlerweile arbeite ich im Mediterana in Bergisch Gladbach und werde bald heiraten. „ Bewerbungen an: Hotel Wißkirchen GmbH, Am Rösberg 2, 51519 Odenthal www.hotel-wisskirchen.de „ Siehe Anzeige Seite 35 36 Komm’ in un Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 „ Siehe Anzeige Seite 35 Team! Bewerbungen an: REWE Wintgens OHG Sattlerweg 8, 51429 Bergisch Gladbach (Bensberg) Tel. 02204-917143, Fax 02204-917144 Mach, was wirklich zählt: Karriere als Soldat (m/w) Die eigenen Grenzen suchen. Stärken und Talente entdecken. Als Soldatin oder Soldat werden Sie professionell ausgebildet und setzen sich international für Freiheit und Sicherheit ein. Gleichzeitig werden Sie zum Experten in einem von über 130 anerkannten Ausbildungsberufen. Dafür machen wir Sie stark – persönlich und fachlich – mit kontinuierlichen Aus- und Weiterbildungsangeboten. Gleich informieren und beraten lassen: 0800 9800880 (bundesweit kostenfrei) Karrierecenter Düsseldorf Ludwig-Beck-Str. 23 NUR WENN DU DEINE bundeswehrkarriere.de GRENZEN SUCHST, KANNST DU DEINE STÄRKEN FINDEN. Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 37 Von Christiane Steinwascher Leonina Koschützke studierte Germanistik und war Rettungssanitäterin beim Deutschen Roten Kreuz, bevor sie sich für die Ausbildung zur Hebamme entschied. „Ich wollte viel mit Menschen, aber nicht immer nur mit Notfällen zu tun haben,“ erklärt die 24-Jährige. „Auch als Hebamme begegnet man traurigen Schicksalen, aber die schönen Dinge stehen im Vordergrund.“ Auch Babette Erben, 21, wollte ihr medizinisches Interesse in einem Bereich anbringen, in dem die Glücksmomente überwiegen. „Es geht aber nicht nur um süße Babys, sondern vor allem darum, Frauen zu stärken.“ Seit Oktober 2015 lernen die beiden an der Hebammenschule in Bensberg alles, was künftige Hebammen wissen müssen. Die Klassen sind klein, die Atmosphäre ist persönlich. Theoretischer Unterricht und praktische Einsätze im Kreißsaal, im Operationssaal oder auf Station wechseln sich ab. Im Lauf der dreijährigen Ausbildungszeit kommen Externate bei freiberuflichen Hebammen hinzu, um den vielseitigen Berufsalltag außerhalb des Krankenhauses kennenzulernen. Von Anfang an tragen die Schülerinnen viel Verantwortung. Leonina schwärmt: „Die Erwartungen sind hoch, aber man bekommt viel Dankbarkeit zurück.“ auf die Welt kommt: Hebammenhilfe ist dabei unverzichtbar. Der Deutsche Hebammenverband (DHV) sucht deshalb verstärkt Nachwuchs. Die Ausbildung steht auch Männern offen, die sich nach erfolgreichem Abschluss Entbindungspfleger nennen dürfen. In Bensberg gibt es bis- lang keine männlichen Auszubildenden. „Männer könnten das Klima auflockern und einen anderen Blickwinkel mit- bringen,“ ermutigt Leonina. Ihre Mitschülerin Babette fügt hinzu: „Ich habe schon erlebt, dass Frauen die Präsenz männlicher Geburtshelfer im Kreißsaal sehr angenehm fanden.“ Wichtiger als das Geschlecht sei der Charakter. Man müsse sensibel sein, um die Signale der betreuten Frauen richtig zu deuten. Gefragt sind auch Flexibilität und Teamgeist. Man dürfe sich nicht vom Stress mitreißen lassen, sondern muss die Ruhe bewahren können. Besonders wichtig sei HEBAMME WELT DER WUNDER müssen nicht mehr hilflos auf dem Rücken liegen, sondern können sich aufrecht von der Schwerkraft helfen lassen oder in der Badewanne die wohltuende Kraft des warmen Wassers nutzen. Gibt es keine Hinweise auf besondere Risiken, ist auch eine Geburt im eigenen Zuhause denkbar. Zudem gibt es Geburtshäuser, die gemeinschaftlich von mehreren Hebammen geführt werden. Für einen Kaiserschnitt muss man hingegen ins Krankenhaus. Doch egal, wie und wo ein Kind MEIN BERUF: Egal, wie und wo ein Kind auf die Welt kommt: Hebammenhilfe ist dabei unverzichtbar. Der Deutsche Hebammenverband sucht deshalb verstärkt Nachwuchs. Rund um die Geburt hat sich in den letzten Jahren viel getan. Lange wurden Schwangerschaft und Geburt wie Krankheiten behandelt. Die Hebammen kämpften dafür, den werdenden Müttern Selbstbestimmung und Geborgenheit zu vermitteln und die Geburt als natürlichen Vorgang wahrzunehmen. Moderne Kreißsäle ermöglichen verschiedene Geburtspositionen. Frauen 38 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 39 GUT BEWERBEN Foto rechts: Die Ausbildung der Hebammenschülerinnen Leonida Koschützke (r.)und Babette Erben dauert drei Jahre: 1.600 Stunden Theorie, 3.000 Stunden Praxis zu Themen wie Geburtshilfe, Frauenheilkunde, Psychologie, Qualitätssicherung und sanfte Heilmethoden. Voraussetzung ist die (Fach-)Hochschulreife, Fachoberschulreife oder eine vollendete, mindestens zweijährige Berufsausbildung. Das solltet Ihr bei Eurer Bewerbung beachten: u gut strukturierte Briefform für Bewerbung und Lebenslauf u freundliches Foto in gepflegter Kleidung, sauber und gerade einkleben u keine Rechtschreibfehler! u Eure eigene Sprache benutzen und keine leeren Floskeln abschreiben u sauber ausdrucken u Unterschrift nicht vergessen u Bewerbungen per E-Mail möglichst mit nur einem (!) aussagekräftig beschrifteten Anhang versenden. Dieser kann mehrere Seiten haben. (Beispiel: Bewerbung Vorname Nachname) Schlechtes Beispiel für eine Bewerbung. Im Deutschunterricht wäre für diese vielen Rechtschreibfehler ein „Mangelhaft“ fällig gewesen. Gutes Beispiel für einen tabel- larischen Lebenslauf. Im Internet findet Ihr zahlreiche Seiten, wo man Bewerbung und Lebenslauf im Online-Formular ausfüllen und ausdrucken oder gleich als PDF für die E-Mail-Bewerbung erstellen kann. Unser Tipp: www.briefform.de es, vorurteilsfrei mit den Frauen umzugehen. „Natürlich ist einem nicht jede Frau gleich sympathisch,“ gibt Leonina zu. Oder in den Familien liefe es anders, als man empfehlen würde. „Wir wollen den Frauen keine Vorschriften machen, wir begleiten und beraten nur. Aber das kann einen persönlich belasten.“ Belastend sei auch die finanzielle Seite. Freiberufliche Hebammen zahlen extrem hohe Beiträge für die Berufshaftpflicht, da die Versicherung im Fall von Geburtsschäden mit drastischen Forderungen rechnet. Dabei gehe auch bei Hausgeburten meistens alles gut. „Wenn aber etwas schief geht, ist es schwierig nachzuweisen, dass man nicht daran Schuld ist. Da hat man das Gefühl, immer mit einem Bein im Knast zu stehen,“ so Leonina. Sie sieht auch den Kummer der Eltern. „Es geht um Situationen, die schwer zu ertragen sind.“ Babys kommen, wann sie wollen. Freiberufliche Hebammen können schlecht planen, denn Geburtstermine lassen sich nicht genau vorhersagen. Angestellte Hebammen im Kran- kenhaus haben zwar feste Dienstzeiten, dabei aber auch Nacht- und 24-Stunden-Schichten. Entmutigen lassen sich die Hebammenschülerinnen davon nicht. Die Schwierigkeiten werden im Unterricht gezielt besprochen, sodass sie sich gut vorbereitet fühlen. Trotz mancher Nachteile: „Wir sind dabei, wenn neues Leben auf die Welt kommt und aus einem Paar eine Familie wird!“ Solche Glücksmomente machen stark. 40 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 Hebammenschulen im Bergischen: Vinzenz Pallotti Hospital 51429 Bergisch Gladbach-BensbergVinzenz Pallotti Str. 20-24 www.vph-bensberg.de Akademie für Gesundheitsberufe Vogelsangstraße 106 42109 Wuppertal www.afg-nrw.de Geht gar nicht: Eine E-Mail-Bewerbung mit 14 (!) Anhängen, die zudem allgemeine, nichtssagende Namen tragen. Wer soll die sortieren und wiederfinden? Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 41 In dieser Ausgabe angebotene Berufe aus dem Sozialen- und Gesundheitsbereich: Die Adressen und Ansprechpartner für Eure Bewerbung findet Ihr in den jeweiligen Anzeigen. Gesundheits- und Krankenpfleger/-in Physiotherapeutin Voraussetzung: Realschulabschluss, Volljährigkeit Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1. - 3. Jahr: 976 €, 1.037 €, 1.038 € Voraussetzung: Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 3 Jahre Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie Ausbildung zum/zur Bachelor-Studiengang ausbildungsbegleitend Becketalstraße 3 ∙ 51643 Gummersbach Telefon 0 22 61 - 4 05 88 - 24 [email protected] www.daa-gummersbach.de Bundesfreiwilligendienst Arbeiter-Samariter-Bund Bergisch Land e.V. Gesundheits- und Krankenpfleger/-in Klinikum Oberberg GmbH Hebamme/ Entbindungshelfer Hebammenschule Bensberg Physiotherapeut/-in Schule für Physiotherapie Gummersbach Gesundheit und Soziales 42 e (m/w) Auszubildend heits- und in der Gesund Krankenpflege g. zu 16.2016 .20.10 d 01 un.08 1601 20m Physiotherapeuten/-in Altenpfleger/in DRK-Pflegedienste Rhein-Sieg/Rhein-Berg gGmbH Notfallsanitäter/-in Oberbergischer Kreis heits- und bH, Wir, das Gesund Oberberg Gm m der Klinikum Bildungszentru n oberbergische suchen für die r: se äu nh ke Kreiskran Wir bilden aus! Theresa Frede, 24, und Dominik Fastenrath, 19, beide im 1. Ausbildungsjahr, Klinikum Oberberg, www.gbz-oberberg.de Juliana Grothaus, 22, 2. Ausbildungsjahr, Schule für Physiotherapie, www.daa-gummersbach.de Unser Fazit nach den ersten sechs Monaten am Gesundheits- und Bildungszentrum Oberberg (GBZ) lautet: Die Ausbildung ist unheimlich komplex und lässt deine Persönlichkeit reifen. Kurz gesagt, geht es im ersten und zweiten Jahr um die Basics der Gesundheits- und Krankenpflege, im dritten um typische Krankheitsbilder und ihre Behandlung. Nach je acht Wochen Unterricht im GBZ schließt sich ein Praxisblock in den Kreiskliniken Gummersbach oder Waldbröl an. Theresa begann in der Abteilung Innere Medizin, Dominik in der Neurologie – der einzigen ihrer Art im Oberbergischen. Auch die Kardiologie in Waldbröl ist einmalig in der Region. Jetzt wechseln wir in die Gerontopsychiatrie und die Chirurgie. Zudem könnten wir uns für eine Praxisphase in der Hospiz- oder Intensivstation bewerben. Auch deshalb war das GBZ unsere GUMMERSBACH erste Wahl. Wir hatten uns beide zunächst in Medienberufen ausprobiert, aber festgestellt, dass wir den engen Kontakt zu Menschen in unser Berufsleben integrieren möchten. Ob sich jemand in Patienten hineinversetzen kann, ist sehr wichtig und wird bereits bei den Bewerbertagen gecheckt. Oft unterschätzt man den Umgang mit dem eigenen Ekel- und dem Schamgefühl des Patienten. Das lernen wir etwa in Rollenspielen. Auch ein Krankenpfleger darf sich mal ekeln! Unsere Optionen mit dieser Ausbildung sind zuletzt stark gewachsen. Dominik überlegt, später Medizin oder Pflegewissenschaften zu studieren. Theresas Traum ist es, in Afrika als Krankenschwester zu arbeiten. Meine Erlebnisse in einer Reitschule für behinderte Kinder in Singapur haben meinen Werdegang besonders geprägt. Ich reiste zwei Jahre lang mit einer Hilfsorganisation per Schiff durch Südostasien und die arabische Welt. Die Reitschule war einer meiner Einsatzorte. Ich finde es faszinierend, wie viel Lebensfreude behinderte oder gehandicapte Menschen versprühen. Deshalb wollte ich es zu meinem Beruf machen dazu beizutragen, ihnen ein schönes Leben zu ermöglichen. Das trifft zum Beispiel auf Schlaganfallpatienten zu. Zurück in Gummersbach schrieb ich genau das in mein Motivationsschreiben an die Schule für Physiotherapie. Das erste Ausbildungsjahr ist viel Theorie. Die Anatomie und die Physiologie des Körpers sind Grundlagen, die man einfach beherrschen muss. Seit dem zweiten Jahr bin ich jeden Vormittag im KreiskranGUMMERSBACH kenhaus Gummersbach oder im St. Josef Krankenhaus Engelskirchen, wo ich mit meinem bisher erlernten Wissen Patienten behandeln darf. Das Ganze natürlich stets begleitet von unseren Lehrern. Mir gefällt, dass ich als Physiotherapeutin selbstständig entscheiden kann, welche Therapie ich sinnvollerweise anwende. Das ist anspruchsvoll und war bei meiner ersten Ausbildung als Zahnarzthelferin so nicht der Fall. Im dritten Jahr wird vertieft auf die Neurologie eingegangen – jedoch nach wie vor auch praxisbezogen. Viel Erfahrung zu sammeln ist für mich wichtig. Deshalb plane ich bereits weitere Fortbildungen nach der Schule, zum Thema Lymphdrainage zum Beispiel. „ „ Siehe Anzeige Seite 43 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 „ „ .08 01un sbild Auam rt rist it de msta unngs ildrte sta W Auirsb Wir erwarten • Vollendung des 17. Lebensjahres • Realschulabschluss oder höherwertige Abschlüsse • Hauptschulabschluss oder gleichwertige Schulbildung, zusammen mit abgeschlossener Berufsausbildung Wir bieten • einen interessanten und anspruchsvollen Ausbildungsplatz • Unterricht in Kleingruppen und individuelle Begleitung in Theorie und Praxis • Zusammenarbeit mit verschiedenen Berufsgruppen • Praxisanleitung durch qualifizierte Praxisanleiter auf den Stationen und in den Einsatzbereichen • Jobticket und die üblichen Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes • Wohnmöglichkeit und Mitarbeiterverpflegung Nähere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite: www.gbz-oberberg.de oder telefonisch unter: 0 22 61.17-1738 Hotel · Restaurant · Café Wißkirchen Am Rösberg 2 | Odenthal-Altenberg Telefon 0 21 74-67 18 0 | www.hotel-wisskirchen.de DRK-Pflegedienste Rhein-Sieg/Rhein-Berg gGmbH Wir bilden aus! Altenpfleger/innen an unseren Sozialstationen in Overath, Hennef und Lohmar sowie in unserer stationären Pflegeeinrichtung in Wipperfürth. Unsere qualifizierten Praxisanleiterinnen gewährleisten eine kontinuierliche Begleitung der Auszubildenden und stehen jederzeit für Fragen zur Verfügung. Wir wünschen uns engagierte Kolleginnen und Kollegen, die mit dem Herzen sehen können und zuverlässig die ihnen übertragenen Aufgaben erfüllen. Sollten Sie diese Eigenschaften mitbringen und Ihre Ausbildung erfolgreich beenden, würden wir Ihnen gerne eine berufliche Zukunft beim Roten Kreuz ermöglichen. Wenn du noch nicht weißt, was du werden willst: Wie wär‘s mit hilfsbereit? les Jahr Mach dein Freiwilliges Soziaendienst llig iwi fre es oder deinen Bund beim ASB Bergisch Land. Text [email protected] www.asb-bergisch-land.de Text Schulbegleitung für Kinder mit Behinderung Alltagsbegleitung für Menschen mit Demenz Menüservice Ambulante Soziale Dienste Erste Hilfe-Ausbildung Fahrdienste Bitte beachten Sie: Für eine Anstellung im Bereich der ambulanten Pflege ist ein Führerschein (Klasse B) unbedingt erforderlich. Ausbildungsbeginn: mehrmals jährlich, je nach Beginn der theoretischen Ausbildung des Fachseminars Weitere Informationen und Bewerbungen: DRK-Pflegedienste Rhein-Sieg/Rhein-Berg gGmbH Michael Ommer, Hauptstraße 261, 51465 Bergisch Gladbach Tel: 02202-9364122, Email: [email protected] Siehe Anzeige Seite 43 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 43 W ir besuchen Theresa, als die „Glück Auf“ Halle in Untereschbach vor Leere gähnt. Wir haben ein Getümmel von Flüchtlingen erwartet, erleben aber das Hin und Her der Behörden live mit. Theresa lächelt entschuldigend. Es war nicht der erste Fehlalarm, den sie miterlebt hat. Am Vortag sind 100 Flüchtlinge für die Overather Erstaufnahmestelle angekündigt worden. Dann wurde alles kurzfristig abgesagt, für den nächsten Tag angekündigt und dann doch wieder abgesagt. Theresa erzählt uns, welcher organisatorische Rattenschwanz an so einer Absage hängt: „Lebensmittelbestellungen müssen storniert werden, ehrenamtliche Helfer, die jetzt doch nicht gebraucht werden, und sich doch jederzeit bereithalten sollen, müssen besänftigt werden. Ich lerne hier, flexibel zu sein“. Das kann belastend sein: „Erstaufnahmen können plötzlich kommen, lang und heftig sein.“ Feierabend ist dann erst, wenn alle versorgt sind. Dennoch ist sie gut gelaunt und freut sich spürbar auf Neuankömmlinge. Dass sich die 19-Jährige mit solchen Probleme überhaupt auseinandersetzen muss, war ihr eigener Wille. BUFDI Theresa macht Bufdi. Neugier und der Wunsch zu helfen standen ganz am Anfang. Das Bundesamt für Familie und Zivilgesellschaftliche Aufgaben hat im Rahmen der aktuellen Entwicklungen ein Sonderprogramm zum Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug ins Leben gerufen. Theresa ist die Erste, die dadurch nun vom Arbeiter Samariter Bund (ASB) im Bufdi eingesetzt wird. Theresa hat 2015 ihr Abitur am Paul Klee Gymnasium in Overath gemacht. Direkt mit einem Studium anzufangen kam nicht in Frage, da sie einerseits unschlüssig war, ob es in Richtung Medizin oder Psychologie gehen soll, und andererseits der Numerus Clausus für beide Studiengänge sehr hoch ist. So entstand die vage Idee, die Zeit mit einem Jahr im Bufdi zu überbrücken. Sie nahm mit der Individuellen Flüchtlingshilfe Overath (IFO) Kontakt auf und half zunächst bei Aufräumaktionen. Über die IFO erfuhr sie auch, dass der ASB in Untereschbach dringend freiwillige Helfer für die Essensausgabe suchte. Innerhalb kürzester Zeit bekam Theresa das Angebot, einen Bufdi in der Flüchtlingshilfe zu leisten. Sie zögerte nicht. Seit Oktober ist sie im Einsatz. Vorwiegend Familien mit kleinen Kindern aus Syrien, dem Iran und Afghanistan sind in der Erstaufnah- BUNDESFREIWILLIGENDIENST IN DER FLÜCHTLINGSHILFE Der Bufdi: Von Rebecca Jahn Der Bufdi ist offen für jedes Alter. Er dauert 6 bis 18 Monate und kann in Voll- oder Teilzeit absolviert werden. Der Zuschuss vom Bund beträgt bis zu 225 €/Monat. Die Höhe der Aufwandsentschädigung kann von Träger zu Träger variieren. Es besteht Anspruch auf Kindergeld während des Bufdi. mestelle für bis zu 116 Menschen untergebracht. „Den meisten merkt man eine Traumatisierung nicht an“, sagt Theresa, „Die Menschen kommen nicht vollkommen verstört hier an.“ Ein einziges Mal wurde ihr klar, was manche erlebt haben mussten: Als ein lautes Flugzeug am Himmel vorbei zog, riss ein Kind eine Helferin panisch fast um. Womit er gerechnet hat, kann man nur ahnen. und ist für deren Verteilung zuständig. „Es ist ganz ulkig, was alles anfällt. Ich habe auch schon bei der Registrierung von SIM-Karten fürs Handy geholfen“, schmunzelt Theresa. Ihre Aufgaben unterscheiden sich kaum von denen der hauptberuflichen ASB-Mitarbeiter. Nur die medizinische Versorgung der Flüchtlinge und die Behördengänge werden ausschließlich von ihnen übernommen. viel. Wenn ich mal Probleme oder Sorgen habe, dann kann ich mich jederzeit an meine Ansprechpartnerin vom ASB wenden.“ Einzig etwas mehr Zeit für die Flüchtlinge wünscht sie sich manchmal, da das gemeinsame Spielen oder Sporttreiben zum Beispiel oft zu kurz kommt. „Aber manchmal muss man sich die Zeit einfach nehmen, um die Anliegen der Menschen auch wirklich zu verstehen.“ Die relativ geringe Zahl an Flüchtlingen in Untereschbach ermöglicht es den Helfern, intensiven Kontakt aufzunehmen. Theresa hat bisher gro- Wir merken schnell, dass die 19-Jährige ihre Arbeit wirklich gerne macht, trotz der großen Verantwortung. „Ich finde das so vollkommen Zehn Monate, bis August 2016, wird Theresa ihren Bufdi in Untereschbach leisten. Mit 500 bis 600 Euro wird sie dafür entlohnt. Für sie ße Dankbarkeit erfahren. „Konflikte sind selten und können auf Grund der persönlichen Beziehung schnell geschlichtet werden“, sagt sie. Theresas Aufgaben sind vielfältig. Sie koordiniert die Zuteilung der Boxen – so nennen sich die mit Bauzäunen und Planen abgetrennten Bereiche in der Halle, wo Familien oder Menschen aus gleichen Herkunftsländern zusammen untergebracht sind. Außerdem prüft Theresa die Lagerbestände, bestellt fehlende Drogerieartikel und Lebensmittel in Ordnung. Es ist viel, aber nicht zu steht jetzt schon fest, dass sie sich auch danach ehrenamtlich oder beruflich beim ASB betätigen möchte. „Die Erfahrungen haben mich bereichert und meine Wahl, in einen Berufszweig einzusteigen, der intensiv mit Menschen zu tun hat, bestätigt“, sagt sie. Aus der Hölle in die Halle Theresa Brücker kommuniziert mit Händen und Füßen, weil kaum jemand Deutsch oder Englisch versteht. Doch viele lernen schnell dazu. 44 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 Die knapp 100 Menschen, die derzeit in der „Glück Auf“ Halle in Untereschbach untergebracht sind, kommen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan. Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 45 den ngsgänge verbin u d il sb u A le a u D ng. f oder Ausbildu ru e B d n u m iu Stud dium macht Beim Trialen Stu r gleich mit. man den Meiste kürzerer Zeit Das Prinzip: in en mehrere Spross d n u n e rn le r h me überspringen. r e it le re ie rr a K auf der & DUALES M IU D U T S S E L A TRI 46 Studium plus Ausbildung Studium plus Praktikum Studium plus Beruf Fernstudium und Beruf Die bekannteste Variante. Zeitgleich zum Bachelorstudium absolviert man eine Ausbildung im Partnerbetrieb der Hochschule. Die Ausbildung wird in das Studium integriert. Meistens sind dies offiziell anerkannte Ausbildungen, die mit dem IHK-Abschluss beendet werden. Bei erfolgreichem Abschluss hat man am Ende einen akademischen Hochschul- und einen Berufsabschluss. Dies ist sicherlich der Vorteil dieser Studienvariante. Der Nachteil ist, dass zusätzlich zur Arbeit im Unternehmen und den Vorlesungen in der Hochschule auch noch Zeit für die Berufsschule aufgewendet werden muss. Dies bedeutet also noch mehr Belastung, als es in einem dualen Studium sowieso gibt. Wer von so vielen Pflichten schnell überfordert und gestresst ist, sollte sich eher für ein anderes Studienmodell entscheiden. Wer sich für ein duales Bachelorstudium ohne zusätzliche Ausbildung entscheidet, der kann seine Praxisphasen durch ein Langzeitpraktikum in einem Unternehmen oder mehrere kürzere Praktika in verschiedenen Unternehmen absolvieren. Letztere Variante kommt eher selten vor, da es sehr aufwendig ist, sich regelmäßig ein neues Praktikum zu beschaffen. Außerdem wird ein Langzeitpraktikum meist besser bezahlt, da der Betrieb durch den längeren Zeitraum einen höheren Nutzen vom Praktikanten, beziehungsweise dual Studierenden hat. Wer sich bereits in der Ausbildung befindet oder sie sogar abgeschlossen hat, kann sich parallel zur Arbeit mit einem Studium weiterbilden. Dieses Modell setzt voraus, dass man sich der Unterstützung des Arbeitgebers sicher sein kann. In Abstimmung mit dem Unternehmen in dem man arbeitet, wird die Arbeitsstundenzahl reduziert. In den dadurch entstandenen Freiräumen kann studiert werden. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung ist es in manchen Studiengängen auch möglich, ohne Fachhochschul- oder allgemeine Hochschulreife einen Zugang zum Studium zu erhalten. Manche Betriebe bieten zusätzlich an, zum Studium eine Meisterqualifikation zu erhalten. Bei diesem Modell wird parallel zu einer beruflichen Voll- oder Teilzeittätigkeit ein Fernstudium absolviert. Beim Fernstudium sind die Lernzeiten weitestgehend frei einteilbar. Gelernt wird nur teilweise an der Hochschule, stattdessen angeleitet und mit Lehrmaterialien selbstständig zu Hause. Häufig unterstützen Online-Plattformen der Hochschulen mit Informationen, Aufgaben oder Online-Vorlesungen und -Arbeitsgruppen das Angebot. Auch bei diesem Modell empfiehlt es sich, den Arbeitgeber einzubeziehen, damit er den Studierenden zum Beispiel durch die Freistellung von der Arbeit für Präsenzphasen oder Klausurvorbereitungen unterstützt. Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 Studium plus Ausbildung plus Meister Das Triale Studium ist noch einmal eine Steigerung. Nach viereinhalb Jahren haben Absolventen einen Bachelor, eine abgeschlossene Berufsausbildung und sogar den Meisterbrief in der Tasche. Damit sind sie berechtigt, selbst auszubilden und früh Führungsaufgaben in Unternehmen zu übernehmen. Es wird viel von ihnen gefordert. Markus Otto, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, empfiehlt diesen Weg nur den Besten: „Man sollte ein super Abitur haben, handwerklich geschickt sein und Durchhaltevermögen haben. Wer ein Triales Studium durchzieht, hat beruflich ausgesorgt.“ An der privaten Fachhochschule des Mittelstands in Köln (Studiengebühren!) wird es für die Berufe Augenoptiker, Bäcker, Dachdecker, Elektrotechniker, Feinmechaniker, Fliesenleger, Friseur, Informationstechniker, Anlagenmechaniker (SHK), Karosseriebauer, Kraftfahrzeugtechniker, Konditor, Maler und Lackierer, Maurer und Betonbauer, Metallbauer, Straßenbauer, Tischler, Zahntechniker und Zweiradmechaniker angeboten. Man durchläuft zunächst in zweieinhalb Jahren die IHK-Ausbildung. Parallel besucht man freitags abends und samstags die FH. Einmal wöchentlich findet zudem eine Online-Vorlesung statt. Es folgt ein Phase, in der man sich nur auf das Studium konzentrieren kann, bevor die Meisterkurse beginnen. Nach der Meisterprüfung steht die Bachelorarbeit auf dem Programm. An der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach ist das Triale Studium bisher für Tischler und Elektroniker möglich und auf fünf Jahre angelegt. Bis zur Gesellenprüfung im fünften Semester verbringt man drei Tage im Betrieb, zwei im Berufskolleg und einen an der Hochschule. Während des achten und neunten Semesters besucht man die Meisterschule. Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 47 In dieser Ausgabe angebotene Duale Studiengänge und Möglichkeiten, parallel zur Berufsausbildung Abitur zu machen: Die Adressen und Ansprechpartner für Eure Bewerbung findet Ihr in den jeweiligen Anzeigen. Bachelor of Arts HEW-Kabel GmbH Oberbergischer Kreis Banking & Finance Volksbank Oberberg eG VR Bank eG Bergisch Gladbach Industriemanagement Fawema Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Police Leadership Kreispolizeibehörde RBK Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre (im gehobenen nichttechnischen Dienst) Rheinisch-Bergischer Kreis Bachelor of Laws Oberbergischer Kreis Verwaltung Rheinisch-Bergischer Kreis Bachelor of Engineering HEW-Kabel GmbH Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG kombiniert mit Zerspanungsmechaniker Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH Bachelor of Science Physiotherapie (ausbildungsbegleitend) Schule für Physiotherapie Gummersbach Wirtschaftsingenieur/-in AggerEnergie GmbH Schmidt + Clemens GmbH & Co. KG Abitur und Duales Studium 48 Bankkauffrau mit Bachelor of Arts Industriemanager mit Bachelor Polizeikommissar/-in mit Bachelor Fachrichtung: Banking & Finance Voraussetzung: Abitur (Schnitt mind. 2,0) Ausbildungsdauer: 2,5 Jahre Ausbildung, 7 Semester Studium Vergütung 1. - 3. Jahr: 970 €, 1.020 €, 1.080 € Voraussetzung: Fachhochschulreife Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung: indiv. Absprache Voraussetzung: FH-Reife/Abitur, Sport- und Rettungsschwimmabzeichen in Bronze, Mindestgröße m/w 168/163 cm, BMI 18-27,5 Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1. - 3. Jahr: 1.082 €, 1.145 €, 1.271 € SCHÜLER IM CHEFSESSEL in Oberberg Link zur Bewerbung für Schüler und Lehrer: www.junge-unternehmer.eu/aktionen/ schueler-im-chefsessel/mitmachen.html Studium zum/r Polizeikommissar/in Jana-Vanessa Hager 20, ist im 3. Ausbildungsjahr bei der Volksbank Oberberg, www.volksbank-oberberg.de Jonas Tebroke, 23, im 3. Ausbildungsjahr bei Fawema, www.fawema.com Fabian Schwarz, 22, und Lena Philippek, 24, Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis, www.genau-mein-fall.de Die Ferienpraktika beim Anwalt und in einer Versicherung waren mir zu trocken. Ich finde es enorm wichtig, neben der Theorie parallel auch die Praxis zu erlernen. Es kam mir dann wie ein Wink des Schicksals vor als ich hörte, dass die Volksbank Oberberg erstmals ein Duales Studium pünktlich zu meinem Abiturabschluss anbot. Das Praktikum in der Filiale Radevormwald hatte ich zudem in bester Erinnerung behalten. Voll motiviert ging ich in Stufe 11 die Bewerbung an. An den Bewerbertagen ist man mittlerweile an einem halben Tag mit allen Einzel- und Gruppenübungen durch und bekommt innerhalb weniger Tage Bescheid, ob man zum Vorstellungsgespräch in der darauffolgenden Woche eingeladen wird. So hatte ich den Ausbildungsplatz bereits 1,5 Jahre vor dem Abi sicher. In meinem Dualen Studium wechseln sich Studienmodule und OBERBERG Praxisphasen ab. Ich werde in mindestens sieben Geschäftsstellen und in mehreren internen Abteilungen eingesetzt und lerne dort in 2,5 Jahren alles – von der Einzahlung bis zur Wertpapierberatung. Überall vermitteln mir die Kollegen: Du kannst das alles! An der Uni muss man deutlich mehr tun als im Abi. Ich sehe das als Herausforderung und rate jedem, mit Mut ran zu gehen. Alle zehn Wochen schließe ich die Module mit Prüfungen ab, aktuell das Thema Bilanzierung. Ich studiere blockweise in Düsseldorf, künftige Dual-Studenten aber freitagabends und samstags in Siegen. Zudem haben sie Berufsschule. Der Studien- und der Ausbildungsplan werden so noch besser abgestimmt. Ich habe die goldene Mitte getroffen. Als Dual-Student fühle ich mich bei einem mittelständischen Unternehmen wie Fawema bestens aufgehoben, denn hier kann ich alle unternehmerischen Prozesse genau nachvollziehen, ohne dass es unübersichtlich wird. Fawema ist führend in der Entwicklung von Verpackungsmaschinen für die chemische und die Lebensmittelindustrie. Ich finde es einfach auch cool, dass meine Projekte keine Beschäftigungsmaßnahmen sind. Zum Beispiel werden die von mir entworfenen Unternehmensgrundsätze tatsächlich angewendet. Dass meine Stärken im kaufmännischen Bereich liegen, weiß ich seit meinem LK in Sozialwissenschaften am Gymnasium. Heute studiere ich im dreimonatigen Wechsel an der privaten Europäischen FH in Brühl und durchlaufe bei Fawema die verschiedenen Abteilungen. Das ENGELSKIRCHEN Unternehmen kommt für die Studiengebühren auf, im Gegenzug werde ich nach der Bachelorarbeit für drei Jahre fest in den Betrieb eingebunden. Bereits jetzt wird dabei auf meine Interessen Rücksicht genommen. So durfte ich mehr Zeit im Einkauf und in der Materialwirtschaft verbringen als etwa im Controlling. Das ergänzt sich prima mit meinen Lieblingsfächern an der FH: Logistik und operatives Management. Mein letztes Semester verbringe ich ab Mitte März an einer Partner-Uni in Bangkok, Thailand. Den Master werde ich wahrscheinlich per Abendschule anschließen. Am liebsten würde ich bei Fawema zukünftig auch Personalverantwortung übernehmen. Bei der ersten eigenen Verkehrskontrolle war man noch völlig zittrig. Das war nach zehn Monaten in der ersten Praktikumsphase unseres Dualen Studiums. Was an einem Tag alles passieren kann, ist grundsätzlich nie vorhersehbar. Doch genau diese Vielseitigkeit macht den Beruf für uns so spannend. Lena legte nach dem Abi zunächst ein soziales Jahr an einer Förderschule ein, auch um einen Kreuzbandriss auszukurieren. Als Bewerber müsst ihr nämlich 100-prozentig gesund und fit sein – selbst eine Pollenallergie darf euch nicht sonderlich beeinträchtigen. Das gilt sowohl für den Eignungstest als auch später im Studium. In einem Assessment Center und am PC wurden wir außerdem auf unsere Stressresistenz, Reaktionsund Kommunikationsfähigkeit getestet. In den ersten beiden Jahren überwiegt die Theorie, vor RHEIN-BERG allem Verkehrsrecht war ziemlich lernintensiv. Realitätsnahen Rollenspielen oder auch Schießübungen im Trainingszentrum wird aber zunehmend Zeit eingeräumt. Im dritten Jahr gibts dann die meisten Praxisphasen. Unser Rettungsanker war immer wieder der Kontakt zu jungen, fertig ausgebildeten Kollegen, die wir vor, während und jetzt sogar nach der Bachelor-Thesis um Rat fragen konnten. Macht das am besten genauso! Der Zusammenhalt ist groß – das hilft beispielsweise, um anfangs mit schwereren Unfallsituationen klar zu kommen. Nach drei Jahren im Wach- und Wechseldienst steht es uns frei, uns für jede Spezialeinheit zu bewerben. Lena möchte zur Reiterstaffel. „ Siehe Anzeige Seite 52 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 „ „ Siehe Anzeige Seite 29 „ „ Siehe Anzeige Seite 49 „ Ab Juni 2016 mit Abitur/FHR bewerben! Wir beraten Sie gerne. Im Rheinisch-Bergischen Kreis: [email protected], Tel. 02202/205-545 Im Oberbergischen Kreis: [email protected], Tel. 02261/8199-292 Gestalte mit uns deine Zukunft... ...im Rahmen Bewirb dich jetzt! HEW-KABEL GmbH Klingsiepen 12 • 51688 Wipperfürth [email protected] Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 49 50 40 % STUDIENABBRECHER IN MINT-BERUFEN Über die Hälfte im Bauingenieurwesen. Rund 40 Prozent in Ma- % the. Im Durchschnitt mindestens jeder Dritte bricht sein Studium vorzeitig ab. Besonders betroffen sind die MINT-Fächer. Trotz abschreckender Quoten glauben viele, studieren zu müssen. Allein in Gummersbach ist der Zulauf gewaltig. 5.100 Studierende sind am dortigen Campus der TH Köln eingeschrieben. Ihre Zahl steigt seit Jahren. Ein Ende ist nicht in Sicht. Ursprünglich war der Campus mal für halb so viele Studenten ausgelegt. „Abiturienten sind oft der Meinung, sie müssten studieren“, sagt Eva Babatz von FAIL !!! der IHK Köln. Sie warnt vor einer „Abitur-Besoffenheit“. Denn deutschlandweit zieht etwa jeder Dritte das Studium nicht durch. Das hat das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung 2014 in einer Studie veröffentlicht. In Ingenieurswissenschaften strich demnach fast die Hälfte der Uni-Studenten ohne Abschluss die Segel, in Elektrotechnik waren es 40 Prozent der Studienanfänger an FHs. Die MINT-Fächer (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) sind überdurchschnittlich oft vom Scheitern betroffen. Das Interesse an der klassischen Lehre hat abgenommen. „Im gewerblichen und technischen Bereich herrscht Fachkräftemangel. Besonders zum Beispiel bei Drehern, Fräsern und Zerspanern“, sagt Eva Babatz. Am 50 Campus Gummersbach habe man die Abbrecherquote bei Erst- und Zweitsemestern durch ein Mentoring-Programm deutlich reduzieren können, erklärt Sprecher Manfred Stern. Seit Start des Programms, sank etwa die Zahl der Abbrecher im Zweig Ingenieurswissenschaften von Spitzenwerten (2013) von 33 Prozent auf aktuell 19 Prozent. Immerhin! !! UT ! WATCH O Bergisch Gladbach, die IHK Köln in Oberberg, die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land und der Campus Gummersbach geben. Ihr Beratungsangebot soll sinnvolle Alternativen zum Studium aufzeigen. Priorität habe der fließende Wechsel in eine Ausbildung, erklärt Beraterin Erika Bartels, IHK. Sie hilft bei der Vermittlung an Ausbildungsbetriebe. Einfach etwas anderes zu studieren, ist nicht 30% Was passiert mit Abbrechern? Karriere mit Lehre! Das ist zumindest die Antwort, welche die Agentur für Arbeit Beratungshotline der IHK: 02261-8101967 Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 unbedingt die Lösung. Oft zeigt sich, dass Wechsler in anderen Studienrichtungen ebenfalls scheitern, so Bartels. Bereits absolvierte Semester müssen nicht vergebens sein. Wer zum Bei- spiel das Grundstudium in Elektrotechnik abgeschlossen hat, aber in eine Elektroniker-Lehre wechseln will, kann damit rechnen, dass die Lehrzeit verkürzt wird. „Mit den Betrieben müssen ganz individuelle Absprachen getroffen werden, welche Studieninhalte angerechnet werden können“, erklärt Bartels. Wer sich nach den ersten beiden Semestern umentscheidet, verliert am wenigsten Zeit. „Ziel ist es nicht, jemanden durch die Ausbildung zu hetzen, sondern, dass die Inhalte verinnerlicht werden.“ Bei Bewerbungen angeben: Gelesen in Karriere Bote 1-2016 51
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