HKW Haus der Kulturen der Welt März 2016 Die Menschen haben in den letzten 100 Jahren Strukturen geschaffen, die sie heute weder begreifen noch beherrschen. Digitale Infrastruk turen führen ein Eigenleben. Der Nationalstaat ist als Ordnungssys tem an seine Grenzen gestoßen, nichts anderes wird bei der „Flücht lingsfrage“ deutlich. Mit NERVÖSE SYSTEME untersucht das HKW mit künstlerischen und aktivisti schen Strategien, wie das Verhält nis von Mensch und Maschine unsere Gesellschaft bestimmt. Beim Kongress ZIVILGESELLSCHAFT 4.0 – geflüchtete UND DIGITALE SELBSTORGANISATION geht es um Instrumente zur Herstellung von Handlungsfähigkeit. Mit der Ausstel lung ZEIT DER UNRUHE und der Konferenz A HISTORY OF LIMITS wird die Frage nach den Möglichkeiten gestellt, über nationale Geschichts schreibungen hinauszugehen. Bernd Scherer, Intendant existing canon-narratives? Which models of narrating art history have been tested beyond the confines of Western or national historiography? Highlights MARCH 11–MAY 9 NERVOUS SYSTEMS quantified life and the social question: How does the progressive quantification of our social behaviors through technology and their monetization change these very behaviors? An exhibition curated by Stephanie Hankey and Marek Tuszynski from the Tactical Technology Collective with Anselm Franke. MARCH 19–MAY 9 PAST DISQUIET Narratives and ghosts: This documentary and archival exhibition stitches a speculative history of the International Art Exhibition for Palestine, organized by the PLO in Beirut in 1978. It reveals anti-imperialist, transnational networks of solidarity constituted by artists and militants, beyond the art historical canon. MARCH 4, 6, 13 CHAMISSOS SCHATTEN Inspired by famous world travelers such as Adelbert von Chamisso, Ulrike Ottinger set her own sails and transformed MARCH 18–19 her experience into film, A HISTORY OF LIMITS connecting past and on the ARCHITECTURE of present — as these belong canon narratives: This together, like a person conference questions the and his or her shadow. architecture of historical Presented by the artist narratives and the sources herself in three chapters. of their authority. How can we confront the challenges of hkw.de/en AUSSTELLUNG Emma Charles, »Fragments on Machines«, Production Still, 2013 100 Jahre Gegenwart NERVÖSE SYSTEME Quantifiziertes Leben und die soziale Frage 11.3.–9.5. Wie verändert die massiv fortschreitende Quantifi zierung unseres Sozialverhaltens – und der damit verbundene Versuch, es zu Geld zu machen – dieses Verhalten? Wie beeinflusst die umfassende Daten erfassung Konzepte von Gesellschaft, Staat und dem Selbst? Jenseits immer neuer Enthüllungen über die Massenüberwachung der Geheimdienste bestimmt »Big Data« die öffentliche Diskussion über das zunehmend gläserne Kon sum-Individuum. Dem Verspre chen von gesellschaftlicher Teilhabe stehen neue Formen der Kontrolle und Modellierung von sozialem Ver halten in bisher ungekanntem Maß gegenüber. Unzählige Sensoren digitaler und technologischer Infra strukturen verbinden Staat, Wirt schaft, Individuum und Technologie zu immer komplexer werdenden »nervösen Systemen«. Diese Nervo sität offenbart sich insbesondere dort, wo die Verhältnisse von Macht und Teilhabe ins Blickfeld geraten, also entlang der »sozialen Frage«. nervöse systeme geht der hochak tuellen Frage mit künstlerischen Arbeiten, Auftragsproduktionen und medienwissenschaftlichen Ver tiefungen nach, die eben jene Ver wicklung von Staat, Wirtschaft, Individuum und Technologie thema tisieren. Die Ausstellung wird von Stephanie Hankey und Marek Tuszynski vom Tactical Technology Collective und Anselm Franke kuratiert. Tactical Tech unterstützt weltweit Aktivist*innen durch die kreative Anwendung von Infor mation und Kommunikation beim Einsatz für gesellschaftlichen und politischen Wandel. Auf der partizipativen Plattform WHITE ROOM zeigt Tactical Tech, wel che digitalen Spuren im Geflecht Ausstellung Fr 11.3. — Mo 9.5. Mi—Mo und feiertags 11—19h, Fr 18.3.+ Sa 19.3. bis 22h White Room Sessions: Sa—Mo 12—18h → Eintritt: 6€ / 4€, Mo Eintritt frei Eröffnung Do 10.3. 19h → Eintritt frei Führungen und Workshops s. Kulturelle Bildung Eine Ausstellung des Hauses der Kulturen der Welt in Zusammenarbeit mit dem Tactical Technology Collective, co-kuratiert von Stephanie Hankey, Marek Tuszynski und Anselm Franke Mit Unterstützung von Open Society Foundations und Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung Präsentiert von tip, taz.die tageszeitung, Exberliner Goldin+Senneby, »Nassau 6am« with Johan Hjerpe (graphic designer), 2008 von Machtstrukturen entstehen: Die begehbare Installation lädt die Besucher*innen ein, sich in direk tem Austausch mit Expert*innen mit ihrem persönlichen digitalen »Schatten« auseinanderzusetzen. Mit künstlerischen Arbeiten von Mari Bastashevski, Emma Charles, Melanie Gilligan, Goldin + Senneby, Lawrence Abu Hamdan, On Kawara, Henrik Olesen, Julien Prévieux, Jon Rafman, Deborah Stratman und Beiträgen von Grégoire Chamayou, Avery F. Gordon, Orit Halpern, Tung-Hui Hu u. a. A HISTORY OF LIMITS Zur Architektur von Kanon-Erzählungen 18.+19.3. 1989 trat das HKW an, den eurozentrischen Kanon der Kunstgeschichte zu überschreiten. kanon-fragen kehrt an den Ausgangspunkt zurück, will aber mehr: Statt die Diskussion um Ausschluss-Mechanismen neu aufzulegen, geht es um die Fundamente der insti tutionellen Kanon-Bildung, um ihre Architektur. Dierk Schmidt, aus: Broken Windows 2.0., 2013, Courtesy the artist KONFERENZ Kanon-Fragen Welche Möglichkeiten gibt es, den etablierten Kanon aufzubrechen? Welche anderen Modelle stehen zur Verfügung, um über eine west liche oder nationale Historiografie hinauszugehen? Zum Auftakt von kanon-fragen greift die Konferenz Michel Foucaults Untersuchungen moderner Institutionen auf. Kunstund Kulturgeschichte werden hier als Geschichte der medialen Grenz ziehungen begriffen: Ausgehend von der Ausstellung zeit der unruhe diskutiert die Konferenz ideologische und geopolitische Rahmenbedingungen und die Zer brechlichkeit künstlerischer Sprachen. Im Ausblick auf zukünf tige Ausstellungsprogramme liegt der Fokus der Konferenz auf Konzeptionen des Unbewussten in der Moderne und der »halluzina torischen« Dimension von Kanon- Konstruktionen auf dem instabilen Terrain untoter Geschichte(n). Mit den Künstler*innen Lene Berg, Malak Helmy, Ho Tzu Nyen und Luis Jacob sowie den Kurator*innen und Autor*innen Diedrich Diederichsen, Ticio Escobar, Nida Ghouse, Tom Holert, Lara Khaldi, Kristine Khouri, Rasha Salti, Erhard Schüttpelz, Kerstin Stakemeier, David Teh, Mark Wigley und Claudia Zaldívar; moderiert von Anselm Franke und Paz Guevara Fr 18.3. 20.30h »The Museum in Exile« Sa 19.3. 12h »Frameworks and Narrative Architectures« 15.30h »Inversions / When Narratives become Institutions« 18.30h »Limits: Hallucinating the Canon« auf Englisch → Eintritt frei Anmeldung erbeten unter [email protected] Eröffnung von Kanon-Fragen am 18.3. mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Republik Chile in Deutschland Präsentiert von taz.die tageszeitung ZEIT DER UNRUHE Über die Internationale Kunstausstellung für Palästina 1978 19.3.–9.5. Ausgehend von der Internationalen Kunstausstellung für Palästina von 1978 rekonstruiert Zeit der Unruhe transnationale Netzwerke politisch engagierter Kunst- und Ausstellungspraktiken. Die Archiv- und Dokumentations ausstellung gründet auf intensiven Recherchen zur Geschichte der Internationalen Kunstausstellung für Palästina. Von der Palästinensi schen Befreiungsorganisation (PLO) veranstaltet, eröffnete die Ausstel lung im Frühjahr 1978 an der Beirut Arab University, Libanon. Ihre etwa 200 Werke waren Geschenke aus fast 30 Ländern und verstanden sich als Kern eines Museums im Exil. In Form einer Wanderausstel lung sollte es durch die Welt reisen, um schließlich nach Palästina heim geführt zu werden. Während der Belagerung Beiruts 1982 zerstörten heftige Bombardements das Depot der Sammlung ebenso wie sämt liche archivarischen und dokumen tarischen Spuren der Ausstellung. Die Recherchen der Kuratorinnen Kristine Khouri und Rasha Salti förderten ein engmaschiges Netz international aktiver, anti-imperialis tisch engagierter Künstler*innen der 1960er bis 80er Jahre zutage: Aus Archivmaterial, Filmen und Zeitzeugeninterviews entsteht eine bisher kaum bekannte, Weltge genden und Zeiten verbindende Landkarte jenseits der Kartografie des Kalten Krieges – von der Ara bischen Welt bis Südafrika, von Europa bis Chile. Sa 19.3.— Mo 9.5. Mi—Mo und feiertags 11—19h → Eintritt: 4€ / 3€, Mo Eintritt frei Eröffnung Fr 18.3. 19h → Eintritt frei ZEIT DER UNRUHE wird kuratiert von Kristine Khouri und Rasha Salti und wurde 2015 vom Museu d’Art Contemporani de Barcelona (MACBA) konzipiert und präsentiert. Die Berliner Version ist eine Produktion des Hauses der Kulturen der Welt und des MACBA. Recherche gefördert durch Rana Sadik und Samer Younis, Sharjah Art Foundation, The Arab Fund for Arts and Culture (AFAC), ZedGrant und The A. M. Qattan Foundation Eröffnung von Kanon-Fragen am 18.3. mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Republik Chile in Deutschland Präsentiert von zitty, taz.die tageszeitung, frieze d/e Einladungskarte für die Internationale Kunstausstellung für Palästina, Beirut 1978, Courtesy Mona Saudi AUSSTELLUNG Kanon-Fragen Lager der Meeresjäger, Inahpak »Chamissos Schatten«, 2014 © Ulrike Ottinger FILM, GESPRÄCH ULRIKE OTTINGER: CHAMISSOS SCHATTEN Vorpremiere 4.3., 6.3., 13.3. Im Beringmeer stoßen der eurasische und der ameri kanische Kontinent aufeinander, kreuzen sich ver wandte Ethnien und Kulturen, die von einer langen Geschichte kolonialer Überformungen geprägt sind und dennoch Teile ihrer indigenen Sprache und ihres Wissens bewahrt haben. Und hier kollidieren die wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen der Einwohner*innen mit der globalen Politik. Angeregt von historischen Berichten berühmter Forscher wie Alexander von Humboldt, Georg Wilhelm Steller, Reinhold und Georg Forster und insbesondere Adelbert von Chamisso begab sich Ulrike Ottinger auf die Reise. Mit dem ihr eigenen, künstlerisch-ethnografischen Blick verknüpft sie die historischen Berichte, Erkenntnisse und bild lichen Darstellungen mit ihren persönlichen Reisenotizen und Auf nahmen. So berühren sich Ver gangenheit und Gegenwart im Film, werden historische und kulturelle Veränderungen deutlich. Ein Span nungsverhältnis entsteht zwischen damals und heute, das zeigt, wie untrennbar beides zusammengehört. Regie: Ulrike Ottinger, D 2016, dt. Fassung Fr 4.3. 19h Kapitel 1: Alaska Aleuten, 190 min Einführung: Ulrike Ottinger; im Anschluss Gespräch mit Ulrike Ottinger, Aleida Assmann, Jan Assmann und Michael Oppitz; Moderation: Bernd Scherer So 6.3. 16h Kapitel 2: Tschukotka, 345 min (mit Pause und der Möglichkeit, Snacks zu erwerben) Einführung: Ulrike Ottinger So 13.3. 16h Kapitel 3: Kamtschatka und Beringinsel, 174 min Einführung: Ulrike Ottinger; im Anschluss Gespräch mit Ulrike Ottinger und Bert Rebhandl → Eintritt pro Abend 6€ / 4€ Kombiticket für alle 3 Teile 10€ / 8€ ZIVILGESELLSCHAFT 4.0 Geflüchtete und digitale Selbstorganisation 3.–5.3. Für Tausende von Geflüchteten, die in Deutschland ankommen, ist Selbstorganisation besonders wich tig. Seit einigen Jahren kämpfen Geflüchteten-Organisationen für das Recht zu bleiben, für Bewe gungsfreiheit und ein Leben in Würde. Freiwillige und Unterstüt zer*innen engagieren sich, um die Lebensbedingungen der Neu angekommenen zu verbessern. Gemeinsam bilden Geflüchtete, Freiwillige und Unterstützer*innen die neue Zivilgesellschaft. Für die Selbstorganisation sind beson ders digitale Werkzeuge entschei dend. Was muss heute angepackt werden? Welche Herausforderungen müssen gemeistert werden? Der Kongress Zivilgesellschaft 4.0. – Geflüchtete und digitale Selbst organisation bringt Geflüchtete, Aktivist*innen, Entwickler*innen, Theoretiker *innen und Künstler*in nen zusammen, um Werkzeuge und Strategien zu erarbeiten und kritisch über die aktuelle Situation zu reflektieren. Do 3.3. 18—21h Fr 4.3. + Sa 5.3. 11—19h Do 3.3. 18h Eröffnung mit Fatuma Musa, Vassilis Tsianos, Brigitta Kuster Anmeldung: [email protected] auf Englisch → Eintritt frei In Kooperation mit Asyl-in.de, Chaos Computer Club Berlin e. V., Refugee Hackathon, Maptime Berlin, metroZones, Migration Hub, Refugee Emancipation e. V., reboot.fm, We Are Born Free! Empowerment Radio Refugee-Hackathon © Lionel-Kreglinger/ Berlin 2015 KONGRESS 100 Jahre Gegenwart Kulturelle Bildung Dierk Schmidt, VIEW IN EDITING ROOM, Detail aus »Ich weiß was … was du nicht weißt—›When opinion becomes an occasion for calculation‹« © VG Bild-Kunst, Courtesy KOW, Berlin NERVÖSE SYSTEME Journalisten*innen, Kurator*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen führen sonntags mit ihrer je eigenen fachlichen E xpertise durch die Ausstellung; im Anschluss Work shops für Erwachsene und Kinder: Wie lässt sich die Kontrolle über die eigenen Daten zurückgewinnen? Und: Fotografieren als Spitzensport bietet der Fotomarathon. a 12.3. 15h S Kurator*innenführung mit Anselm Franke (HKW), Stephanie Hankey und Marek Tuszynski (Tactical Technology Collective) So 13.3. 15h Kurator*innenführung 16.30h »Data Detox« Workshop So 20.3. 15h »Data protection as a field of ongoing power struggle in European politics« Expert*innenführung mit Katarzyna Szymielewicz (Anwältin, Aktivistin) und Malte Spitz (Autor, Politiker) 16.30h »Data Detox« Workshop Sa 26.3. 14h »Fotomarathon« Anmeldung: [email protected] Organisiert von: Verein für Ereignisse e. V. So 27.3. 15h »Politics of Data« Führung und Gespräch mit Stephanie Hankey und Marek Tuszynski 16.30h »Data Detox« Workshop Anmeldung zu »Data Detox«: [email protected] → Eintritt: Sonntagsführungen und Talks 3€ zzgl. Ausstellungsticket »Data Detox«-Workshops frei Fotomarathon 10€ Ausstellungsführungen für Gruppen und Bildungs einrichtungen sowie kostenfreie Führungen für Schulklassen auf Anfrage: [email protected] LES RENCONTRES INTERNATIONALES 15.–20.3. mit ihren Werken vertreten: Adel Abidin, Thom Andersen, Filipa César, Jasmina Cibic, Pedro Costa, La Ribot, Lina Selander. Weitere Informationen und Programm unter art-action.org Di 15.3. 19h Eröffnung Mi 16.3. — Sa 19.3. Screenings 15, 17, 19, 21h So 20.3. Screenings 13, 15, 17, 19h →Eintritt frei Dorothée Smith, »Spectrographies« Mit einer Auswahl von mehr als 100 neuen, internationalen Filmen aus 40 Ländern, zum Großteil in deutscher Erstaufführung, eröffnen die rencontres internationales eine kritische und zukunftsorien tierte Betrachtung aktueller Bild kultur. Gezeigt werden Werke welt weit b ekannter Künstler*innen und Filmemacher*innen ebenso wie junger Talente, deren Arbeiten zum ersten Mal in Berlin zu sehen sind. Besonderes Highlight ist die Deutschland-Premiere des neu en Films von Apichatpong Weerasethakul, vapour. Außerdem sind u. a. folgende Künstler*innen Laure Prouvost, »How To Make Money Religiously« FILME, DISKUSSIONEN, WORKSHOPS In Kooperation MIGRATING SPACES. Architektur und Identität im Kontext türkischer Remigration 18.–20.3. »Migrating Spaces« © Stefanie Bürkle / VG Bild-Kunst, 2014 AUSSTELLUNG, PANEL, WORKSHOP In Kooperation Im aktuellen Diskurs um Migration und Integration gibt es einen bis lang nur wenig beachteten Aspekt: die Migration von Räumen. Mit den Menschen wandern auch Räu me und Bilder, kulturelle Praktiken und Lebensweisen. Am Beispiel von Häusern der »Almancı«, der zurück gekehrten, ehemaligen türkischen Gastarbeiter*innen, hat Stefanie Bürkle das Beziehungsgeflecht zwi schen deutsch-türkischer Identi tät und gebautem Raum untersucht. Die Ergebnisse des dreijährigen Forschungsprojektes geben, in einer begehbaren Rauminstallation aus Videos, Mappings, Bildern und Collagen, facettenreiche und über raschende Einblicke in das Leben und die geschaffenen Räume der Rückkehrer*innen in die Türkei. stefanie-buerkle.de Fr 18.3. 20h Eröffnung und Buchpräsentation 21h Screenings, 23h Party mit DJ Sa 19.3. + So 20.3. 11—18h Ausstellung, 11—13h Panel, 14h Führung, 13—17h Workshop →Eintritt frei Ein Kunst- und Forschungsprojekt von Stefanie Bürkle, TU Berlin Gefördert von der VolkswagenStiftung LESUNGEN, DISKUSSIONEN 100 Jahre Gegenwart TATORT: SCHLACHTFELD 6.3., 20.3. Gewaltfaszination und Verzweiflung an der Sinnlosigkeit des Krieges – in der bundesweiten Reihe lesen Schauspieler*innen aus Tage büchern, Briefen und Romanen der Jahre 1914–18. Diskussionen mit Politiker*innen setzen damalige Positionen in Bezug zu aktuellen Debatten. Deutschlandweite Termine unter hkw.de/tatort So 6.3. 11h Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen: Lesung und Diskussion mit Nicole Heesters, Andreas Hoppe, Wolfgang S chivelbusch und Maria Böhmer, MdB (CDU) So 20.3. 12h Theater Freiburg: Lesung und Diskussion mit Christian Brückner, Pierre Besson und Jörn Leonhard; Moderation: Alexander Solloch (NDR) Dokumentarische Praktiken erheben kaum noch den – ohnehin unein lösbaren – Anspruch auf Objektivi tät. Im Unterschied zum Ansatz einer möglichst unvermittelten Be obachtung begreifen heutige Verfahren das Dokumentarische nicht mehr als neutrales Abbild der Wirklichkeit, sondern als eine Form der Realitätsbewältigung durch die Arbeit mit Bildern und Erzählun gen. Ausgehend von dieser Er kenntnis versammelt die Anthologie Interventionen auf der Basis aktu eller Diskurse: was das Dokumentari sche ist, was es bedeutet und was es heute leisten kann. Gleich zeitig unterzieht documentary across disciplines historische Praktiken einer Neubewertung im Licht n euer Entwicklungen. Entstanden aus dem BERLIN DOCUMENTARY FORUM, mit Beiträgen von Ariella Azoulay, Zach Blas, Christa Blümlinger, Stella Bruzzi, Lucien Castaing-Taylor und Véréna Paravel im Gespräch mit Ben Rivers, Kris Fallon, Evgenia Giannouri, Sylvère Lotringer, Ben Lerner, Sohrab Mohebbi, Volker Pantenburg, Christopher Pinney, Eyal Sivan im Gespräch mit Antonia Majaca Haus der Kulturen der Welt, Berlin / The MIT Press, März 2016, Englisch, 328 Seiten, 22€ Clemens von Wedemeyer, »Die Siedlung« Production Shot, 2004; Foto © Arthur Zalewski BUCHVERÖFFENTLICHUNG DOCUMENTARY ACROSS DISCIPLINES Herausgegeben von Erika Balsom und Hila Peleg Ready or not!? – KulTür auf! Konferenz und politische Jam-Session 20.+ 21. Mai 2016 Mit kultureller Aktion gegen das Erstarken der Rechten. Jugend liche, junge Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, politische Aktivist*innen, Initiativen und Kulturinstitutionen sind einge laden zu Diskussion, Performance, Film und der Verleihung der KulTür auf! Awards. Open Call für Beiträge und Teilnahme: k ultuer-auf.de Eine Veranstaltung von Jugendtheater Büro Berlin und KulTür auf! KALENDER 11.3.–9.5. NERVÖSE SYSTEME Ausstellung Mi–Mo und feiertags 11–19h, 18. + 19.3. bis 22h White Room Sessions Sa–Mo 12–18h 18.–20.3. MIGRATING SPACES Ausstellung 11–18h 19.3.–9.5. ZEIT DER UNRUHE Ausstellung Mi–Mo und feiertags 11–19h DONNERSTAG 3.3. 18h ZIVILGESELLSCHAFT 4.0 Kongress-ERÖFFNUNG ∙ Fatuma Musa, Vassilis Tsianos, Brigitta Kuster FREITAG 4.3. 11–14h ZIVILGESELLSCHAFT 4.0 Kongress ∙ Arbeitsgruppen Rechtsstatus, Gesundheit, Ankommen 15–18h ZIVILGESELLSCHAFT 4.0 Kongress ∙ Arbeitsgruppen Arbeit, Wohnen und Leben, Bildung 19h CHAMISSOS SCHATTEN Film ∙ Kapitel 1: Alaska Aleuten R: Ulrike Ottinger, D 2016, 190 min, dt. Fassung; Einführung: Ulrike Ottinger; im Anschluss Gespräch SAMSTAG 5.3. 11–14h ZIVILGESELLSCHAFT 4.0 Kongress ∙ Arbeitsgruppen Sprache und Kommunikation, Soziales Leben, Internetzugang 15 – 18h ZIVILGESELLSCHAFT 4.0 Kongress ∙ Arbeitsgruppen Mapping, Sichtbarkeit und Narrative, Städtischer und digitaler Raum 19h ZIVILGESELLSCHAFT 4.0 ABSCHLUSSDISKUSSION SONNTAG 6.3. 16h CHAMISSOS SCHATTEN Film ∙ Kapitel 2: Tschukotka R: Ulrike Ottinger, D 2016, 345 min, dt. Fassung; Einführung: Ulrike Ottinger DONNERSTAG 10.3. 19h NERVÖSE SYSTEME Eröffnung SAMSTAG 12.3. 15h NERVÖSE SYSTEME Kurator*innenführung ∙ Anselm Franke (HKW), Stephanie Hankey und Marek Tuszynski (Tactical Technology Collective) SONNTAG 13.3. 15h NERVÖSE SYSTEME Kurator*innenführung ∙ Anselm Franke (HKW), Stephanie Hankey und Marek Tuszynski (Tactical Technology Collective) 16h CHAMISSOS SCHATTEN Film ∙ Kapitel 3: Kamtschatka und Beringinsel R: Ulrike Ottinger, D 2016, 174 min, dt. Fassung; Einführung: Ulrike Ottinger; im Anschluss Gespräch 16.30h NERVÖSE SYSTEME Workshop · Data Detox DIENSTAG 15.3. 19h LES RENCONTRES INTERNATIONALES Eröffnung MITTWOCH 16.3.–SAMSTAG 19.3. 15, 17, 19, 21h LES RENCONTRES INTERNATIONALES Screenings 18.30h A HISTORY OF LIMITS Konferenz ∙ Limits: Hallucinating the Canon Nida Ghouse, Malak Helmy, Ho Tzu Nyen, Tom Holert, Luis Jacob SONNTAG 20.3. 11h MIGRATING SPACES Paneldiskussion ∙ Kunst, Raum und Forschung FREITAG 18.3. 19h ZEIT DER UNRUHE Eröffnung 13h MIGRATING SPACES Workshop 20h MIGRATING SPACES Ausstellungseröffnung, Buchpräsentation, Film-Screening, Party 13, 15, 17, 19h LES RENCONTRES INTERNATIONALES Screenings 20.30h A HISTORY OF LIMITS Konferenz ∙ The Museum in Exile Kristine Khouri, Rasha Salti, Claudia Zaldívar 14h MIGRATING SPACES Ausstellungsführung SAMSTAG 19.3. 11h MIGRATING SPACES Paneldiskussion ∙ Architektur, Remigration und Identität 12h A HISTORY OF LIMITS Konferenz ∙ Frameworks and Narrative Architectures Lene Berg, Erhard Schüttpelz, Kerstin Stakemeier, Mark Wigley 13h MIGRATING SPACES Workshop 14h MIGRATING SPACES Ausstellungsführung 15h NERVÖSE SYSTEME Expert*innenführung ∙ Data protection as a field of ongoing power struggle in European politics Katarzyna Szymielewicz, Malte Spitz 16.30h NERVÖSE SYSTEME Workshop ∙ Data Detox SAMSTAG 26.3. 14h NERVÖSE SYSTEME Workshop ∙ Fotomarathon SONNTAG 27.3. 15h NERVÖSE SYSTEME Kurator*innenführung, Gespräch Politics of Data Stephanie Hankey, Marek Tuszynski 15.30h 16.30h A HISTORY OF LIMITS NERVÖSE SYSTEME Konferenz ∙ Inversions / When Workshop ∙ Data Detox Narratives become Institutions Diedrich Diederichsen, Ticio Escobar, Lara Khaldi, David Teh GLÜCKLICH IN BERLIN Der Lebensfreude-Guide mit 400 Tipps und Adressen zum Entspannen · M SS · Y OGA A O ·M EDI ER RP E · S W FO LO ESSEN KÖ T AT I O N · R Jetzt im Handel oder versandkostenfrei unter tip-berlin.de/shop jahreskarte unbegrenzt Im richtigen Kino en Film bist Du nie im falsch KINO 12 kinos · 350 filme im jahr Das Yorck-Kinoabo: 1 Jahr Mindestlaufzeit, danach monatlich kündbar. Foto: Ammentorp / Fotolia NE AG 400 A DR D W THER A PIE · E LL SS BERLINS BESTE Das Haus der Kulturen der Welt wird gefördert durch PARTNER DES PROGRAMMS IM MÄRZ 2016 NERVÖSE SYSTEME Mit Unterstützung von Open Society Foundations und Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung Präsentiert von ZEIT DER UNRUHE Präsentiert von A HISTORY OF LIMITS ZIVILGESELLSCHAFT 4.0 In Kooperation mit metroZones Zentrum für städtische Angelegenheiten | Center for Urban Affairs DOCUMENTARY ACROSS DISCIPLINES The MIT Press, Cambridge, MA and London, England KULTURELLE BILDUNG Titelbild: Julien Prévieux, Patterns of Life (Film Still), 2015, Video HD/2K, 16’ Courtesy: Galerie Jousse Entreprise, Paris ∙ Gestaltung: NODE Berlin Oslo Präsentiert von ÖFFNUNGSZEITEN täglich 10 – 19h Ausstellungen dienstags geschlossen HAUS DER KULTUREN DER WELT John-Foster-Dulles-Allee 10 10557 Berlin T: +49 (0) 30 – 397 871 75 [email protected] hkw.de SHOP Mi–So 12–19h, bei Ausstellungen Mi–Mo 12–19h ANFAHRT S+U Hauptbahnhof S+U Brandenburger Tor U Bundestag Bus 100 Das Haus der Kulturen der Welt ist ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH. Intendant: Bernd Scherer Kaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte Sieben hkw.de/newsletter facebook.com/hkw.de twitter.com/hkw_berlin Programmstand: 4.2.2016 Änderungen vorbehalten KARTEN T: +49 (0) 30 – 397 871 75 hkw.de/tickets RESTAURANT Auster täglich 10 – 19h
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