Stadt rechnet ab März bis Dezember mit 9.000

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26. Februar 2016
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Stadt rechnet ab März bis Dezember
mit 9.000 neuen Flüchtlingen
An sechs Stellen in der Stadt sind neue feste Unterkünfte geplant/
An fünf Orten sollen Leichtbauhallen entstehen
Die Landeshauptstadt Düsseldorf rechnet ab März mit einer Zuweisung
von 900 Flüchtlingen pro Monat – bis zum Jahresende werden 9.000
weitere Flüchtlinge erwartet. Bisher sind 5.500 in kommunalen
Einrichtungen untergebracht, weitere 1.500 befinden sich in
Landeseinrichtungen. Umso wichtiger ist die Schaffung von neuen
Unterbringungsmöglichkeiten. Die Flüchtlingsbeauftragte der Stadt,
Miriam Koch, hat am Freitag, 26. Februar, in einem "Update" nach dem
Runden Tisch Asyl, der Anfang Februar tagte, einen Überblick über die
aktuelle Situation im Hinblick auf die Unterbringung von Flüchtlingen
gegeben.
Danach werden als nächste Schritte an sechs Stellen im Stadtgebiet feste
Unterkünfte entstehen, an fünf Orten sind Leichtbauhallen geplant,
davon sind jedoch erst zwei Orte feststehend. Die Flüchtlingsbeauftragte
appellierte an Grundstücksbesitzer und auch Schützen-, Kleingarten-,
oder Sportvereine, die über geeigneten Grund verfügen: "Wir benötigen
weitere Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge. Bitte melden Sie
sich bei der Stadt". Kriterien, die an Grundstücke und Immobilien
angelegt werden, werden in Kürze im Internet unter duesseldorf.de
veröffentlicht. Die Grundstücke und Immobilien sollten sich
idealerweise in den Stadtbezirken 1, 2, 4 und 8 befinden.
Zurzeit leben 900 Menschen in städtischen Unterkünften, die schon als
Flüchtlinge anerkannt sind. "Es wird ein Konzept geben, um private
Wohnungseigentümer zu erreichen, damit sie Privatwohnungen an
anerkannte Flüchtlinge vermieten", betonte Miriam Koch. Hier eine
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Übersicht über Einzelheiten zu den geplanten Standorten der
Flüchtlingsunterbringung:
Stadtbezirk 6
Nach Austausch mit der zuständigen Bezirksvertretung 6 (Lichtenbroich,
Unterrath, Rath, Mörsenbroich) werden die Standorte Franz-RennefeldWeg (160 Plätze) und In der Nießdonk (460 Plätze) weiterverfolgt. An
beiden Standorten wird die Caritas die Betreuung übernehmen. Der
Standort Gut Heiligendonk wird nicht weiter verfolgt.
Stadtbezirk 7
Bei der Auswahl des Standortes Torfbruchstraße im Stadtbezirk 7
(Gerresheim, Grafenberg, Ludenberg, Hubbelrath) gab es einen
Abstimmungsfehler innerhalb der Stadtverwaltung, der Standort wird
zurückgezogen. Der Turnverein Torfbruch wurde darüber informiert.
Stadtbezirk 9
Zum Standort Ickerswarder Straße im Stadtbezirk 9 (Wersten,
Holthausen, Reisholz, Benrath, Urdenbach, Hassels, Itter, Himmelgeist)
hat es ein Gespräch mit dem Stadtverband der Kleingartenvereine
gegeben. Ortstermin ist am Montag, 29. Februar. Dort wird eine
einvernehmliche Lösung für die notwendige Verlegung des Parkplatzes
der Kleingartenanlage wird angestrebt. Die Machbarkeitsstudie hatte
eine Belegung von 550 Menschen ergeben. Allerdings wird unter
anderem zur Wahrung der Frischluftschneise Bebauung für weniger als
500 Menschen umsetzen. Zum Standort Lützenkircher Straße gibt es
keine Veränderungen zum Stand aus dem Runden Tisch von Anfang
Februar. Beide Standorte sind ins Verfahren bei der "LIGA" gegeben, die
den Wohlfahrtsverband, der dort die soziale Betreuung übernehmen
wird, kurzfristig benennen wird.
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Stadtbezirk 10
Der Standort Ingeborg-Bachmann-Straße im Stadtbezirk 10 (Garath,
Hellerhof) ist geeignet. Aufgrund seiner Bedeutung für das Wohnumfeld
wird allerdings ein Alternativstandort im Stadtbezirk geprüft.
Notunterkünfte
Per Dringlichkeitsbeschluss sollen fünf winterfeste Zelthallenanlagen für
je 150 bis maximal 300 Menschen entstehen. Selbstversorgung, getrennte
Bereiche für Schlafen, Kochen/Waschen/Aufenthalt, Sanitär,
Stadtverwaltung; werden für ein Jahr angemietet. Die Betreuung ist
bereits in der Liga der Wohlfahrtsverbände besprochen worden:
Arbeiterwohlfahrt, Caritas/Flingern mobil, Diakonie und DRK
übernehmen die Standorte.
Feststehende Standorte sind bislang am Flinger Richtweg (Stadtbezirk 2)
und an der Itterstraße (Stadtbezirk 9) geplant. Weitere Flächen sind
noch in Prüfung.
(pau)