Schwarzwaldwanderungen Heimatpfad Hochschwarzwald 2016 Eine etwa 2¾ stündige Rundwanderung (reine Gehzeit) durch das Löffeltal, die Ravennaschlucht und das Hinterzartener Hoch-moor. Die interessante Wanderung führt an mehreren alten Sägewerken und Mühlen vorbei, sowie durch das Hinterzartener Hochmoor. Die Wanderung kann das ganze Jahr über empfohlen werden, außer im Winter, wenn es in der Ravennaschlucht Schnee und Eis hat. Die Markierung ist durchgehend das Wort „Heimatpfad“ und ein stilisiertes Wasserrad. Für 35 Minuten führt die Wanderung über asphaltierte Wege, sonst über gut begehbare Wege, in der Schlucht aber auch über Treppen und hohe Steinstufen. Deshalb ist gutes Schuhwerk zu empfehlen. Zufahrt: Von Freiburg, bzw. von der Autobahn Karlsruhe-Basel (A 5), Ausfahrt Freiburg- Mitte, fährt man auf der B 31 nach Osten Richtung „Donaueschingen“. 33 km nach der Autobahn (27 km nach Freiburg) biegt man von der B 31 rechts ab nach „Hinterzarten“ hinein und fährt durch das Dorf, unter der Bahnunterführung hindurch geradeaus weiter bis zum Bahnhof. Dort befindet sich ein großer Parkplatz. Von Donaueschingen, bzw. von der Autobahn StuttgartBodensee (A 81) (Ausfahrt Bad Dürrheim) fährt man auf der B 31 nach Westen Richtung „Freiburg“. 49 km nach der Autobahn biegt man nach „Hinterzarten“ ab und fährt ins Dorf hinein zum Bahnhof, wo sich ein großer Parkplatz befindet. Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahn: Höllentalbahn Freiburg – Donaueschingen, Bahnhof Hinterzarten (im Halbstundentakt). Wanderung: Die Wanderung beginnt in Hinterzarten. Wir wandern vom Bahnhof (880 m) zunächst durch die Freiburger Straße nach rechts. Nach 4 Min. unterqueren wir die Bahnlinie, gehen geradeaus weiter bis zum Löffeltalweg (beim Haus Steiert); diesen gehen wir links abwärts, unterqueren wieder die Bahn und gehen sofort nach rechts, den Löffeltalweg weiter, am Löffelbach abwärts. Immer wieder finden wir Informationen über frühere Gebäude bzw. Löffelschmieden. Nach 20 Min. sind wir an der Kingenhofsäge. – Das ist eine alte Klopfsäge, die zum Kingenhof gehört und 1980/81 vom Schwarzwaldverein restauriert wurde. (Von Mai bis Oktober finden immer am 2. und 4. Sonntag im Monat von 10–16 Uhr Vorführungen statt, allerdings nur bei Wanderwetter. Konkrete Terminanfragen unter: eMail: [email protected]) – 6 Min. später kommen wir an eine Hochgangsäge, die 2002/2003 vom Rutscherhof durch den Verein „Heimatpfad“ hierher umgesetzt wurde. Von dieser Säge gelangen wir nach 35 Min. Gehzeit zur B 31 in der Löffeltalkurve. Von hier sehen wir schon das Dach der historischen Seilerei unterhalb der B 31, zu der wir wenig später kommen. Wir gehen links oberhalb der Straße noch etwa 100 m bis zum ersten Weg, der scharf rechts abbiegt, und unterqueren die B 31.Von hier sind es nur noch etwa 50 m bis zu dem Weg, der nach rechts zur Seilerei am Bach unten führt, die wir nach 45 Min. Gehzeit erreicht haben. Von der Seilerei gehen wir zurück auf die alte B 31 (mit dem Zeichen für „Heimatpfad“) Richtung Ravennaschlucht, immer geradeaus bis zum „Hofgut Sternen“ (713 m; Einkehrmöglichkeit), das wir nach einer Wanderung von 52 Min. erreicht haben. – Der „Sternen“ ist das ehemalige Steigengasthaus, eine Umspannstation für die Pferdefuhrwerke. Gegenüber ist eine Glasbläserei mit Verkauf, einige Schritte weiter sehen wir das Zollhaus (18. Jh.) mit der Zollschranke. Hier wurde vom 18. Jh. bis Anfang des 19. Jh. Wegezoll erhoben. Daneben finden wir einen „Stundenstein“ aus dem Jahr 1770, der die Entfernung von hier nach Freiburg (für Reisekutschen) mit 3 Stunden angibt. 300 m auf der Straße abwärts steht auf einer kleinen Anhöhe das älteste Kirchlein dieser Gegend, die St. Oswald-Kapelle (1148 geweiht vom Bischof von Konstanz), ein Schmuckstück des Tales (der Schlüssel zur Kapelle kann an der Rezeption des Hotels abgeholt werden). Von der Kapelle gehen wir zurück zum „Sternen“ und benötigen für diesen Abstecher 10 Min. Gehzeit. Wir wandern nun links am Hotel aufwärts, unter der großen Ravennabrücke hindurch, die 1926/27 erbaut wurde als Ersatz für eine Stahlkonstruktion von 1885. – Sie hat eine Höhe von 36 m, ist 224 m lang und hat eine Steigung von 12 m. – Am Sternenweiher vorbei gelangen wir rasch in die eigentliche Schlucht. Nach einer Wanderung von 1 Std. 17 Min. kommen wir an die 1977 von der Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins restaurierte „Großjockenmühle“. Wir wandern weiter schluchtaufwärts und kommen nach 1½ Std. zu einigen Häusern in der sog. mittleren Ravenna. – Das erste Haus ist das Haus „Ketterer“ mit Imbissstube und Gartenwirtschaft. Wir gehen hier nicht rechts über den Bach, sondern gerade-aus weiter, wo wir 100 m später den Bach überqueren. Wir wandern für kurze Zeit am Bach entlang und gehen dann bei einer Weggabelung den rechten Weg aufwärts, Richtung Seiltrieb, Ödensbach, Breitnau, Thurner, um nach 1 Std. 42 Min. Wanderzeit am Seiltrieb (900 m) anzukommen, den wir auf der anderen Bachseite sehen. – Erläuterungen dazu finden wir auf einer Infotafel. – Vom Seiltrieb gehen wir einige Meter auf dem Weg, den wir gekommen sind, zurück und wandern dann bei einer Wegkreuzung den Weg Richtung „HochmoorHinterzarten“ bergauf. Bei der nächsten Wegkreuzung gehen wir geradeaus (Wz. gelbe Raute). Nach etwa 200 m geht unser Weg mitten auf einer Wiese rechts bergab (Wz. gelbe Raute) und kurz darauf noch einmal durch ein Waldstück. Bei der nächsten Weggabelung gehen wir geradeaus und kommen schließlich, nach einer Wanderzeit von 2 Std., an die B 500. Wir wandern rechts auf asphaltiertem Weg an der B 500 entlang, bis wir zu einer Unterführung kommen, wo wir nach 2 Std. 5 Min. nach links die Bundesstraße unterqueren. Wir gehen dann nach links auf dem Martin-Gremminger-Weg und folgen der Straße am Ende nach rechts, Richtung „Hochmoor“ und unterqueren dieses Mal die B 31. Wir gelangen nach der Unterführung, nach 2 Std. 10 Min., zur „Földi-Klinik“ (900 m) und nehmen hier den Weg, der nach links abgeht (Wegweiser „Hochmoor“). Nach dem Klinikgelände kommen wir auf eine schöne Wiese und gehen am Waldrand weiter, nicht in den Wald hinein, sondern geradeaus weiter durch Wiesen. Wir kommen vorbei an einer Fußgängerbrücke, die über die B 31 führt (im Volksmund „Schneck“ genannt). – Jenseits der B 31 liegt das ehem. Hotel und Gasthaus „Zur Lafette“. Unsere Wanderung führt jedoch nicht über die Brücke, sondern geradeaus. Nach 2 Std. 35 Min. verlassen wir den Weg, der am Waldrand geradeaus führt, und gehen nach rechts durch das Hinterzartener Hochmoor auf dem „Moorweg“. Wir finden hier immer wieder Informationen über das Hinterzartener Hochmoor. Am Ende des Moorweges überqueren wir die Eisenbahnlinie und gehen nach dem Bahnübergang rechts weiter zu unserem Parkplatz beim Bahnhof, den wir nach 2 Std. 45 Min. Wanderzeit erreicht haben. – Die Rundwanderung kann auch vom Parkplatz des „Hofgutes Sternen“ begonnen werden. Gehzeit und Steigung: Reine Gehzeit: 2 Std. 45 Min. (10 km) Höhendifferenz: 220 m Verlängerung: Wer die Wanderung verlängern will, geht, vom Hochmoor kommend, nicht nach rechts zum Parkplatz am Bahnhof zurück, sondern geht geradeaus am Feuerwehrhaus vorbei bis zu dem asphaltierten „Winterhaldeweg“, der nach links führt. Man kommt dann nach ½ Std. an die vor ein paar Jahren restaurierte Jockelehof-Sägemühle (sonntags, bei Wanderwetter, von 13 – 18 Uhr in Betrieb). Man kann auf demselben asphaltierten Weg zum Bahnhof zurückgehen oder man nimmt vom Jockelehof aus den ausgeschilderten autofreien Weg nach Hinterzarten zurück. Gehzeit: Zusätzlich 1 Std. (4 km) – Der verlängerte Weg verläuft fast eben und hat kaum eine Höhendifferenz. Einkehrmöglichkeiten: Unterwegs: „Hofgut Sternen“ (kein Ruhetag, keine Betriebsferien, Tel. 0 76 52 / 901-0). Imbissstube in der mittleren Ravenna „Haus Ketterer“; kein Ruhetag, Betriebsferien von Mitte November bis 20. Dezember, Tel. 0 76 52 / 14 94). In Hinterzarten gibt es eine Reihe von Gaststätten, die zur Erfrischung und Stärkung einladen. Empfohlene Wanderkarten und Literatur: 1. Wanderkarte 1:25.000 „Auf Schuster‘s Rappen rund um Hinterzarten und Breitnau“, Herausgeber: Hinterzarten-Breitnau-Tourismus GmbH, 79856 Hinterzarten. 3. Kompass-Wanderkarte, 1:25.000, Nr. 893 4. Wanderkarte 1:35.000, „Hochschwarzwald hochtouren“, Herausgeber Hochschwarzwald Tourismus GmbH, Hinterzarten
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