Ich werde zu Unrecht beschuldigt

monatsrevue
Ausgabe Jänner/Februar 2016
An einen Haushalt in der Region Baden-Traiskirchen
Baden, Sooß, Pfaffstätten, Traiskirchen, Oeynhausen, Wienersdorf, Tribuswinkel und Möllersdorf
Das Magazin von Bürgern für Bürger unserer Region
Kritisch - Unabhängig - Objektiv
Dr. Fabian Vordermayer
Der ehemalige Pfarrer von Traiskirchen
kämpft verzweifelt um eine Wiederaufnahme
seines Prozesses. Er wurde zu vier Jahren Haft
verurteilt! Bericht & Interview Seite 8 & 9
2500 BADEN • TROSTGASSE 17
TEL: 02252/42 300 FAX-DW 20
[email protected]
Alternative Pädagogik nach Maria Montessori
u.a. reformpädagogischen Richtungen
seit 50 Jahren
*
seit 20 Jahren
*
seit 15 Jahren
*
PRIVATER KINDERGARTEN
ab ca. 1 J. i. Kleingruppen,
mit Nativespeaker in Engl.
SCHÜLERHORT i. Schloss
Hausaufgabenbetreuung,
tolles Freizeitprogramm
REGENBOGENSCHULE
bilinguale (engl./deutsch)
ref. Päd. Volksschule mit
Öffentlichkeitsrecht
"Ich werde
zu Unrecht
beschuldigt"
Das Reisebüro. Genau meine Welt.
2500 Baden, Josefsplatz 6, Tel.: 050 884 214-0, e-mail: [email protected]
Metropolen ab Hamburg mit AIDAprima, 7 Tage ab/bis Hamburg
Reisezeitraum: April - Oktober 2016
Route: Hamburg - London/Southampton - Paris/Le Havre Brüssel/Zeebrügge - Rotterdamm - Hamburg
1 Woche/Innenkabine/Vollpension/p.P. ab € 895,-*
TUI Special: € 50,- Bordguthaben/Vollzahler bei Neubuchung bis 29.02.2016!
Anreisepaket ab/bis Wien gerne auf Anfrage
*) AIDA PREMIUM Preis bei 2er-Belegung (Innenkabine IB), limitiertes Kontingent.
Veranstalter: AIDA Cruises - German Branch of Costa Crociere S.p.A, Am Strande 3d, 18055 Rostock
2 Kommentar
Thomas
Lenger
Herausgeber
[email protected]
Kommentar
Ein neues Jahr hat begonnen. Viele
haben das Jahr 2016 auch wieder
mit zahlreichen "Neujahrsvorsätzen"
begonnen. Manche Vorsätze lösen
sich nach wenigen Wochen bereits
in Luft auf, manche bleiben bestehen, wer kennt das nicht. Auch die
MONATSREVUE hat sich für den Neustart in das nun bereits 11. Jahr ihres
Bestehens einige neue Vorsätze genommen. So erscheinen wir erstmals
in einem neuen Layout. Nach mehr
als 10 Jahren war es notwendig, unser Auftreten ein wenig frischer und
moderner zu gestalten. Auch inhaltlich wollen wir in diesem Jahr einige
neue Akzente setzen. Fixe Rubriken,
neue Themenschwerpunkte und
interessante Reportagen aus der
Region sollen vor allem für Sie, liebe Leserinnen und Leser, eine interessante Weiterentwicklung unseres
Mediums bringen.
Was sich aber nicht ändern wird,
und das verspreche ich Ihnen, wird
unsere objektive-unabhängige und
kritische Berichterstattung sein. Wir
haben in den vergangenen 11 Jah-
ren in der Region Ebreichsdorf und
in den letzten 5 Jahren auch mit unserer Baden-Ausgabe in der Region
Baden-Traiskirchen bewiesen, dass
wir das regionale und unabhängige
Medium sind.
Obwohl wir Sie als Monatszeitung
nur einmal im Monat in Form unserer Printausgabe informieren, sind
wir mit unserem Online-Portal www.
monatsrevue.at längst schon dafür
bekannt, tagesaktuell über das aktuelle Geschehen in der Region zu
informieren. Mit über 200.000 Besuchern im Monat ist unsere Webseite
eine der meist besuchtesten Internetseiten der Region. Kein anderes Medium bietet Ihnen aktuellere Informationen 100% aus unserer Region!
Wir wollen auch weiterhin aktuell
und informativ aus der Region berichten und laden Sie, liebe Leserinnen und Leser, gerne ein, dabei
mitzuarbeiten. Wir freuen uns über
Ihr Feedback oder Ihre Vorstellungen
und Ideen. Denn wir wollen auch in
Zukunft noch stärker unserem Motto
"Von Bürgern für Bürger der Region"
gerecht werden.
Top & Flop
des Monats
Franz Aringer &
Stefan Skrianz
Beamte der Stadtpolizei Baden
Die beiden Polizisten Franz Aringer und Stefan Skrianz waren im
Dezember privat in Wien unterwegs, als sie einen 37-jährigen
Algerier erkannten, der wegen
eines
versuchten Raubes in
Baden gesucht wurde. Die beiden Polizisten der Stadtpolizei
alarmierten ihre Wiener Kollegen
und hielten den Verdächtigen bis
zum Eintreffen der Kollegen fest.
Der Täter sitzt in Haft!
Salzstreuung
Mancher Orts in der gesamten Region
Beim Schneefall im Jänner
wollten mancher Orts einige
wohl sicher gehen, dass gut gestreut ist. Dabei vergessen viele
leider, dass übertriebene Salzstreuung nichts bringt sondern
nur die Umwelt und auch viele
Hunde schwer belastet. Wie uns
das Leserbild oben zeigt, blieb
auch nach dem Schnee und Eis
noch einiges an Salz zurück. Damit das Salzstreuen nicht zum
Flop wird, mit Maß und Ziel!
Auf ein erfolgreiches Jahr 2016 freut
sich Ihr
Thomas Lenger
Herausgeber der MONATSREVUE
monatsrevue.at
IMPRESSUM:
monatsrevue Das Magazin von Bürgern für Bürger unserer Region
Herausgeber: MONATSREVUE Medien & Event GmbH. A-2483 Ebreichsdorf, Schulgasse 5-7/3
Chefredakteur: Thomas Lenger, 0660/68 33 222 [email protected]
Chefredakteur Baden: Markus Freilinger, 0676/760 32 73 [email protected]
Druck: Probst Print, A-2483 Ebreichsdorf, Wr. Neustädter Straße 20,
Unabhängige Monatszeitung für den Bezirk Baden
Anzeigen & Werbung: 0676/88 77 52 55
Mehr Verkehr im Helenental?
Alland: 636 für Umfahrung, 604 dagegen, kommt es jetzt zur Verkehrslawine?
BADEN/ALLAND: Im Jänner stimmten die Allander darüber ab, ob ihr Ort eine teilweise Umfahrung erhalten soll oder nicht. Das Ergebnis fiel denkbar knapp pro Umfahrung aus.
von Markus Freilinger
Foto: Markus Freilinger
des Monats
monatsrevue.at
Die MR berichtete über die geplante
Umfahrung von Alland Ost vom Kreisverkehr bei der Autobahnzufahrt
Mayerling direkt ins Helenental. Nur
45 Prozent der Wahlberechtigten
nahmen an der Abstimmung teil. So
egal den Allandern das Thema ist, so
sehr polarisiert es in Baden. Dort ist
man sich einig, dass eine Umfahrung
zu einem Mehr an Verkehr durchs Helenental und damit durch die Kurstadt
führen würde. Bgm. Kurt Staska regt
angesichts des knappen Ergebnisses
eine Nachdenkpause an. Und egal,
ob die Umfahrung gebaut wird oder
nicht fordert Staska ein Bündel an
Maßnahmen, um den Verkehr im Helenental sicherer zu machen. So fordert er mehr Kontrollen für Schwerfahrzeuge, da im Helenental ein
LKW-Fahrverbot mit bestimmten Ausnahmen gilt. Staska will zudem die
70er Geschwindigkeitsbegrenzung
bis zur Vöslauer Straße vorziehen, bei
der Einmündung Helenenstraße einen Kreisverkehr und das 50er-Limit
bis zum Urtelstein ausweiten. Radarboxen sollen die Beschränkungen
überwachen.
Wie man aus dem Land hört, soll die
Umfahrung kaum zu mehr Verkehr
führen und nach Abschluss der Planungen könnte schon 2017 gebaut
werden.
Kopf des Monats:
Mario Langer
Obwohl der junge Tribuswinkler
Florettfechter Mario Langer beim
internationalen
Ranglistenturnier
in Esslingen (Deutschland) nur als
Nummer 19 gesetzt war, gelang dem
talentierten Florettfechter schlussendlich der ausgezeichnete 3. Platz
und die Vollqualifikation für die U23
Europameisterschaft in Plovdiv in
Bulgarien.
Alles in allem eine tolle Leistung des
gesamten österreichischen Teams,
dass sich fulminant mit den Plätzen 1
-3( Poscharnig, Pranz und Langer, alle
im österreichischen Nationalteam)
aus dem deutschen Esslingen verabschiedete.
NOTAR TIPP:
von Notar
Mag. Christian Durrani
Notar- Tipp von Mag. Durrani
Als Ihr Vorsorgenotar ist es mir ein
Anliegen, Sie jederzeit über die aktuellen Gesetzesänderungen sowie die
geplanten Gesetzesnovellen am Laufenden zu halten.
Seit 1.1.2016 verlangt das Gesetz in den
meisten Fällen einer Übertragung von
Liegenschaften zu Lebzeiten oder aufgrund einer Erbschaft eine Bewertung
der Übertragungsobjekte. Dafür sieht
der Gesetzgeber drei Methoden zur
Ermittlung dieses Wertes vor: das „Pauschalwertmodell“, den Immobilienpreisspiegel oder ein Gutachten durch einen
gerichtlich beeideten und zertifizierten
Sachverständigen für Immobilien. Welche Kriterien hierbei beachtet werden
müssen, erläutere ich gerne im Zuge
eines Beratungsgespräches.
Fragen Sie Ihren Notar! Ich freue mich, in
den verschiedensten Bereichen, wie etwa
Personenvorsorge, Grundbuchsangelegenheiten und Firmenangelegenheiten
für Sie tätig zu werden!
Mag. Christian Durrani
öffentl. Notar
2483 Ebreichsdorf, Hauptplatz 5/1
Tel. 02254-72292 Fax 02254-72292-12
[email protected]
www.vorsorgenotar.at
Foto: Peter Artner
Bronze bei internationalem
Ranglistenturnier im
Florettfechten!
Bild des Monats 3
...die Frau die am Schulweg so freundlich zuwinkt....
PFAFFSTÄTTEN: "... bei meinem Schulweg ist alles in Ordnung! Besonders freue ich mich aber, wenn ich bei der Wüstegasse die Kreuzung zur Prechtlgasse überquere, dass mir aus dem Fenster eines Hauses immer eine ältere Frau zuwinkt!“ schrieb David bei der Aktion
"Verkehrsdetektive" über seinen Schulweg. Bürgermeister Christoph Kainz brachte ihn und die freundliche Emma Kunz zusammen und
es wurden Geschenke ausgetauscht. Frau Kunz bekam den Original-Brief von David überreicht.
monatsrevue.at
Die Top-Klicks des Monats auf unserer Webseite www.monatsrevue.at
Lebensretter: Wie
Einbruch:
Der brutale
Überfall auf
einen gehbehinderten
Mann im nahen Moosbrunn sorgte
bei vielen für Aufregungen und zahlreiche Kommentare auf unserer Webseite. Wir berichten darüber in der
Ebreichsdorf-Ausgabe
der Ebreichsdorfer Stadtrat
Rene
Weiner zum
Lebensretter
wurde bewegte viele Leserinnen und Leser im
Dezember auf unserer Online-Seite.
Wir berichten über die Lebensrettung in der Ebreichsdorf-Ausgabe
Flüchtl i n g s heim: Das
geplante
Flüchtlingsheim
im
ehemaligen
Pflegeheim
Baden sorgte bei vielen für große
Aufregung und zahlreichen Kommentaren. Mehr darüber lesen Sie
auf Seite 4
Steuer-Tipp vom Profi:
Tipps zur Registrierkassen- & Belegerteilungspflicht
Ab 1.1.2016 haben Buchführungspflichtige, freiwillig Buchführende und Einnahmen-Ausgaben-Rechner sowie Steuerpflichtige im
Rahmen ihrer Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung alle Bareingänge einzeln aufzuzeichnen. Darüber hinaus gilt für jeden
Barumsatz (dazu zählen auch Zahlungen mit Bankomatkarte und
Kreditkarte) die Belegerteilungspflicht. Bei Überschreiten der gesetzlichen Umsatzgrenzen, Jahresumsatz iHv € 15.000 iVm Barumsatz iHv € 7.500, sind im Rahmen eines Betriebes erzielte Bareinnahmen zusätzlich in einer Registrierkasse aufzuzeichnen.
Unsere Tipps für Sie:
Die richtige Registrierkassa
Neben den Hardware-Kassen können alternativ sog. Softwarekassen verwendet
werden. „Registrierkassa“ iSd BAO ist auch
jedes PC-System, Notebook, Tablet oder
Smartphone, mit dem ein Drucker bzw. ab
1.1.2017 eine Signatureinheit verbunden
werden kann. Die Entscheidung für die
individuell richtige Kassa wird abhängen
von den jeweiligen Kunden, der Anzahl
der angebotenen Produkte und Leistungen, dem Tätigkeitsort und der Anzahl der
Leistungen außerhalb der Betriebsstätte,
sowie den bereits vorhandenen Hardware- und Softwarelösungen.
Strafen
Im 1. Quartal 2016 werden keine Bestrafungen bei bloßer Nichterfüllung der Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht
gesetzt. Bis zum 30.06.2016 sind keine
Sanktionen vorgesehen, wenn besondere
Gründe (z.B. Lieferengpässe, fehlende Zeit
für Einschulungen) für die Nichterfüllung
glaubhaft gemacht werden können. Danach können vorsätzliche Verletzungen
der Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht mit bis zu € 5.000 geahndet
werden.
Mindestanforderungen an den Beleg
Belege müssen 6 Mindestbestandteile
enthalten: Name bzw. Adresse des leisten-
Mag. (FH) Alexander Gutmann
den Unternehmens, eine fortlaufende
Nummer, den Tag der Belegausstellung,
den Betrag der Barzahlung sowie Menge und handelsübliche Bezeichnung der
Ware. Die meisten Probleme bereitet die
Bezeichnung der Ware: z.B. bei einem Bäcker reicht Backwaren nicht, zulässig wäre
Semmel, Brot, etc.
Das Team von Gutmann Consulting steht
Ihnen jederzeit gerne für Ihre Fragen mit
Rat & Tat zur Verfügung.
Gutmann Consulting
Steuerberatung / Unternehmensberatung
Bahnstraße 26, A-2486 Pottendorf
T: +43 (0) 2623 72357;
M: [email protected]
www.gutmann-consulting.at
4 Politik
Die tausenden Einwanderer, die seit
dem Vorjahr nach Österreich strömen,
sind im öffentlichen Leben inzwischen auch in Baden deutlich wahrzunehmen. Nun kommen weitere 200
Asylanten ins Helenenheim zwischen
dem Fachmarktzentrum und dem
Hofer. Genau das ist Kritikpunkt für
die FPÖ-Gemeinderatsfraktion. Tenor:
Nun könne man nicht mehr unbehelligt einkaufen.
Baden versorgt
300 Flüchtlinge
Im ehemaligen Helenenheim in Baden werden Anfang Februar rund 200 Flüchtlinge einziehen. In Baden sorgte das für Aufregung bei den Bürgern
BADEN: Wie ein Damoklesschwert hing es in den vergangenen Monaten über Baden: Wird die
riesige Martinekkaserne für Flüchtlinge geöffnet? Neben den Asylanten im Johannesbad werden seit Februar weitere 200 Einwanderer im ehemaligen Altersheim „Helenenheim“ untergebracht. Damit ist Badens Quote erfüllt, die Martinekkaserne vom Tisch.
von Markus Freilinger
Stellungnahmen:
Bgm. KommRat Kurt Staska (ÖVP):
„Das Grundstück und das Gebäude
des ehemaligen Pflegeheims stehen
im Eigentum des Landes Niederösterreich. Die Diakonie hat Verhandlungen über einen Pachtvertrag
daher mit der NÖ Landesregierung
geführt. Die Gemeinde wurde vor der
Pressekonferenz über die beabsichtigte Nutzung informiert“.
„Baden stellt sich seiner solidarischen
Verantwortung zur Bewältigung der
Flüchtlingsthematik und leistet mit
dem Haus der Frauen im ehemaligen
Johannesbad einen aktiven Beitrag.
Der Badener Integrationsgemeinderat Peter Ramberger hat mit seiner
Initiative „Baden zeigt Herz“ und dem
Buddyprojekt überdies viele ehrenamtliche Unterstützer gefunden. Mit
dem Projekt der Diakonie, das von der
evangelischen und katholischen Pfarre begrüßt und gefördert wird, hat die
Stadt Baden die sogenannte „Quote“
erfüllt und kann daher auch die Martinekkaserne als Flüchtlingsquartier
kein Thema mehr sein“.
Vize-Bürgermeisterin Helga Krismer (die Grünen): „Während sich
noch immer viele Gemeinden gegen
die Erfüllung der gesetzlichen Quote
von 1,5% Flüchtlinge wehren, hat die
Bezirkshauptstadt Traiskirchens mit
Februar die Quote übererfüllt. Angesichts der schrecklichen Bilder aus
überfüllten Lagern und obdachloser
Menschen trat die Stadtregierung an
das Land Niederösterreich heran. Die
Landesregierung willigte ein, das zur
2
Betreut werden die Flüchtlinge von
einem ganzen Stab an Psychologen,
Krankenpflegern, Sozialberatern und
weiteren Betreuern für Nacht- und
Wochenenddienste. Der Träger der
Einrichtung ist die evangelische Diakonie.
Bgm. Kurt Staska war es von Anfang
an ein Anliegen die Einwanderer in
kleinen Einheiten unterzubringen, da
so eine Betreuung und Integration
am einfachsten zu bewerkstelligen
sei. An Gerüchten, die sich im November hartnäckig verbreiteten, dass die
Martinekkaserne Flüchtlingsquartier
werden könnte, war scheinbar mehr
dran als erwartet. Denn Staska erklärte in einer Aussendung: „Mit diesem Projekt hat die Stadt Baden die
sogenannte „Quote" erfüllt und kann
daher auch die Martinekkaserne als
Flüchtlingsquartier kein Thema mehr
sein".
Nachgefragt: Wir haben die Spitzenpolitiker gefragt ob sie von der
Entscheidung informiert waren und was sie dazu sagen:
Veräußerung leerstehende Objekt
als Asylquartier für 4 Jahre zur Verfügung zu stellen. Die Bedingung
seitens der Stadtregierung war, dass
eine kompetente Organisation, nämlich die Diakonie, als Vertragspartnerin für das Land Niederösterreich in
Frage kommt“, berichtet die Vize-Bürgermeisterin Helga Krismer.
„Neben dem Haus der Frauen hat
Baden ein zweitens Asylquartier mit
höchstem Niveau. Das Paul Weiland
Haus ist einzigartig in seiner Konzeption. Unter den 200 Menschen
haben viele einen erhöhten medizinischen Betreuungs- bzw. Pflegebedarf. Daneben gibt es Familien und
unbegleitete Jugendliche. Dass alle
in einem Haus betreut werden ist neu
und einzigartig. Die große Parkanlage
ermöglicht vieles. Mit Februar sollen
die Menschen kommen. Es braucht
noch Hilfe bei den Reparaturarbeiten
und bei handwerklichen Tätigkeiten.
Ebenso werden viele Sachen benötigt. Wer helfen oder anpacken möchte, melde sich bitte unter freiwillige.
[email protected]„.
StR Jowi Trenner (Bürgerliste „wir
badener“): „Wie so oft wurden wir
zu keiner Zeit darüber informiert; wir
haben es aus der Zeitung erfahren.
Leider hat es die Staska-ÖVP verabsäumt, unseren Vorschlag aufzugreifen und auf dem Areal Helenenheim
mit Hilfe des Landes NÖ und eines
entsprechenden Bauträgers günstige
Startwohnungen für die Jungen und
leistbares betreutes Wohnen für un-
sere Senioren zu errichten. Damit wurden die Badenerinnen und Badener
einmal mehr von der jetzigen Bürgermeisterpartei im Stich gelassen.“
StR Markus Riedmayer (SPÖ) „Der
Gemeinderat war – zumindest was
die Opposition anbelangt – nicht
eingebunden. Das Haus gehört auch
nicht der Stadt, sondern dem Land
NÖ. Ich wusste jedoch Bescheid, dass
es diesbezüglich Überlegungen gab
bzw. gibt. Und ich befürworte diese Entscheidung, zumal es hier um
Menschen geht, die dringendst unserer Hilfe bedürfen und so die vorgeschriebene Quote erfüllt wird. Mir ist
es auch lieber, Flüchtlinge in kleineren Einheiten unterzubringen, statt in
Massenlagern. Mit der Diakonie übernimmt außerdem eine erfahrene Einrichtung in die ich vollstes Vertrauen
habe, dass sie dies auch äußerst professionell erfüllt, die Betreuung. Das
ist wichtig und gut!“
GR Ing. Sonja Haberhauer (FPÖ):
„Die FPÖ Baden wusste weder über
das Projekt Bescheid noch gab es
diesbezüglich eine Diskussion im Gemeinderat darüber. Was es sehr wohl
unsererseits gab, war die Einbringung
eines Resolutionsantrages gegen das
beschlossene Durchgriffsrecht. Dieser
wurde jedoch von den anderen Fraktionen abgelehnt. Wir sind klar gegen
das Projekt, da wir im Bezirk bereits
mehr als überbelastet sind. Letztgültig wird die Gemeinde auch keinerlei
Einfluss darauf nehmen können, wer
tatsächlich untergebracht wird.“
GR Helmut Hofer-Gruber (NEOS):
"Wie der Name „ehemaliges Landespflegeheim“ schon andeutet, ist die
Immobilie nicht in Gemeindebesitz,
sondern gehört dem Land Niederösterreich, das natürlich auch über die
Nutzung entscheidet. Dass das Helenenheim schon durch die Vornutzung
ein geeignetes Objekt ist, war wohl
allen klar, die die Diskussion über die
Unterbringung von Asylwerbern verfolgt haben. Wer jetzt Überraschung
zeigt, dokumentiert damit nur das
Desinteresse an diesem Thema.
Für uns als NEOS ist es wichtig, dass
mit der Diakonie ein kompetenter
Betreiber gewonnen wurde, der auch
eine sinnvolle Betreuung bieten kann.
Die eigentliche Herausforderung ist
nämlich nicht so sehr die Frage der
kurzfristigen Aufteilung der Flüchtlinge auf Bezirke und Gemeinden,
sondern die langfristige Integration
der Schutzsuchenden in unsere Gesellschaft. Es ist eine Illusion, anzunehmen, dass alle Flüchtlinge über
kurz oder lang wieder in ihre Heimat
zurückkehren; im Gegenteil, die meisten werden bleiben. Integration
kann nur über Bildung und Arbeit
erreicht werden, und wenn dort nicht
sofort der Hebel angesetzt wird, kann
es zu unerwünschten Erscheinungen
wie der Ausbildung von Parallelgesellschaften, erhöhter Gewaltbereitschaft
etc. kommen – und das zu verhindern,
ist die eigentliche politische Aufgabe
vor der wir in ganz Europa stehen."
www.monatsrevue.at
[email protected]
Kommentar
Elite-Medizin-Uni für Baden
Ist Weihnachten, Ostern und Geburtstag gleichzeitig? Schon als
Siegmund Kahlbacher im Herbst
ankündigte aus dem ehrwürdigen
Grand Hotel Sauerhof mit einer
Millioneninvestition einen Ayurveda-Gesundheitstempel zu machen,
sagte ich zu meiner Frau: „Wenn das
gelingt, katapultiert das unsere Kurstadt Baden um Lichtjahre voraus.“
Auch die Synergieeffekte zwischen
Hotellerie, Kuranstalten und dem
gesamten Baden Tourismus wären
fabelhaft. Baden hätte Nennungen
Nun denkt der Badener Kahlbacher
schon das nächste Projekt, eine Elite-Medizin-Universität am Gelände
der Martinek-Kaserne an. Das wäre ja
fabelhaft hoch zehn! Einfach großartig! Wünschen wir dem Investor viel
Glück. Baden kann es nur nutzen.
Angesichts völlig überschuldeter
Budgets geht es heute ohnehin nicht
mehr anders, als dass Private die Aufgaben der Politik übernehmen und
investieren. Sollte es nicht gelingen
wie von allen erwünscht, zahlt wenigstens nicht wieder der Steuerzahler drauf.
Elite Uni in Kaserne?
Martinekkaserne: Investitionen von bis zu 500 Millionen
BADEN: Die asiatische Investorengruppe um den Badener
Siegmund Kahlbacher befindet sich weiter auf Einkaufstour.
Nach dem Hotel Sauerhof, dem Hotel Sacher greifen die Investoren nach der Martinekkaserne. Über den Kaufpreis soll
man sich bereits einig sein. Jetzt gilt es Details abzustecken.
von Markus Freilinger
Im Herbst war nach Monaten plötzlich
ein Käufer für das Grand Hotel Sauerhof gefunden, der noch dazu in der
Lage sein soll, Millionen in das Haus
und in die Etablierung eines Ayurveda-Wellness-Konzepts zu investieren.
Siegmund Kahlbacher bekundete
schon damals auch Interesse für die
Martinekkaserne. Zunächst waren
Kahlbacher und seine asiatischen Investoren allerdings von den Auflagen
des Denkmalamts abgeschreckt. Nun
soll es aber auch hier eine Lösung
geben. Denn über den Preis von 33
Mio. Euro für die 71.000 m² große Liegenschaft soll bereits Einigung herrschen. Die Investorengruppe K.Y.A.T.T.
will gemeinsam mit einem amerikanischen Finanzunternehmen einen
Campus mit Elite-Medizin-Universität
errichten. 3.000 Studenten sollen in
dem Forschungszentrum Krankheiten
wie Alzheimer, Parkinson und genetische Kinderkrankheiten bekämpfen.
Neben den Forschungseinrichtungen
soll das Kasernengelände aber auch
für Wohnraum, vor allem für die Studenten, entwickelt werden. Das soll
auch Einnahmen gewährleisten.
Denn eines sagen die Investoren ganz
klar: Das Projekt muss sich rechnen.
In den kommenden Monaten soll intensiv mit dem Verkäufer, der SIVBEG,
verhandelt werden. Gleichzeitig wird
das angedachte Projekt auf Rentabilität durchleuchtet. Kahlbacher gibt
sich jedenfalls sehr optimistisch.
Foto: © 2016psb/mp
Chefredakteur
Foto: z.V.g.
Markus
Freilinger
Politik 5
in ganz Europa. Es würde wieder
ganz vorne mitspielen. Das Konzept hat gute Aussichten auf Erfolg.
Im deutschsprachigen Raum gibt
es kaum Vergleichbares und Reisen
wird leider zunehmend zum Risiko.
Durchaus möglich, dass Urlaub mit
dem Auto wieder an Bedeutung gewinnt! Und das spricht sehr für so einen Gesundheitstempel!
Zwei neue Gemeinderäte der Grünen
Connect.Traiskirchen
gemeinsam für bessere Zeiten!
BADEN: Die Gemeinderäte Mag.
Herbert Först und Tobias Perschon
(beide Wahlpartei „Die Grünen –
Grüne Alternative Baden“) haben
per 31.12.2015 auf ihr Gemeinderatsmandat verzichtet. Ihnen folgen
als Gemeinderäte Christian Ecker
(2.v.re.) und Stefan Eitler (3.v.re.)
nach, die von Bürgermeister KommR
Kurt Staska auch bereits angelobt
wurden.
TRAISKIRCHEN: Nach der Winterpause geht Connect.Traiskirchen in der ehemaligen Semperit unter dem Motto „Wir warten nicht auf bessere Zeiten, wir machen sie!“ mit neuer Energie ins neue Jahr! Schon seit dem Sommer 2015 ist Connect.Traiskirchen fixer Bestandteil im Leben von unbegleiteten minderjährigen
Flüchtlingen in Traiskirchen und seit 8. Jänner wieder in der ehemaligen Semperithalle M33 zu finden. So wird mit viel Engagement versucht, den Jugendlichen
in jener Zeit, in der sie sich im Erstaufnahmezentrum befinden, ein wenig Freude im ansonsten eher tristen Alltag zu bieten, ihnen Visionen aufzuzeigen und
einfach für sie da zu sein. Neben vielen Vereinen, wie den Kinderfreunden, den
Pfadfindern, Samariterbund, Caritas, Rotem Kreuz und vielen andern bieten auch
zahlreiche Privatpersonen Angebote für die Jugendlichen.
ISIO
OV
*PR
EI*
R
NSF
realbrokers.at
IMMOBILIEN
Modernes Neubau-Projekt!
In Pottendorf entstehen 40 neue Eigentumswohnungen
mit einer idyllischen Gartenanlage im Innenhofbereich.
WOHNFLÄCHE: 52 m² - 84 m²
VORSORGEWOHNUNG
GROSSER BALKON ODER LOGGIA
BARRIEREFREI
PARKPLATZ / AUFZUG
SEPARATES BAD + WC
WIR FINDEN DEN PERFEKTEN GRUNDRISS FÜR IHRE BEDÜRFNISSE!
SICHERN SIE SICH JETZT IHRE WOHNUNG!
Detailinformationen zu den Liegenschaften finden Sie
exklusiv unter:
www.realbrokers.at
Michael Blümel
Tel.:
0676 911 65 80
E-Mail: [email protected]
realbrokers Dienstleistungs GmbH & Co KG
2514 Traiskirchen, Wiener Straße 37
MR 0204.indd 1
19.01.2016 22:26:55
6 Chronik
Hund heiße. Wenig später wollte der
Angeklagte der Frau über eine Böschung helfen, doch plötzlich riss er
die Frau zu Boden und vergewaltigte
sie. Danach stahl er ihr noch eine Packung Zigaretten, ehe er die Flucht
ergriff. Geschnappt wurde der Täter
bei einer anderen Straftat, die er begangen haben soll. Dort wurde ihm
die DNA abgenommen und es kam zu
einem Treffer.
Vergewaltiger verurteilt
20 Monate unbedingte Haft!
Er bestritt die Tat nicht, will aber betrunken gewesen sein. Sein Freund
will von der Vergewaltigung nichts
mitbekommen haben. Seit dem Vorfall soll die Frau unter Angst und auch
weiteren Beschwerden leiden, sagte
vor Gericht ein Zeuge aus. Die Einvernahme des Täters und des Opfers
fanden aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Das Urteil ist rechtskräftig!
20 Monate Haft für jenen jungen Mann, der in der Schwechat-Au in Traiskirchen eine 72-jährige vergewaltigt und bestohlen hat
TRAISKIRCHEN: Der heute 18-Jährige wurde am 27. Jänner
2016 im Landesgericht Wr. Neustadt wegen Vergewaltigung
zu 20 Monaten unbedingter Haft verurteilt
Der 18-jährige Asylwerber (er war bei
der Tat 17 Jahre), der am 1. September
2015 in Traiskirchen eine 72-jährige
Frau vergewaltigt und bestohlen hat,
wurde am Landesgericht in Wiener
Neustadt zu 20 Monaten unbedingter
Haft verurteilt. Außerdem muss er der
72-jährigen Frau, die seit dem Übergriff schwer gezeichnet ist, 5.000 Euro
Schmerzensgeld zahlen.
Der junge Mann aus Afghanistan soll
gemeinsam mit zwei weiteren Asylwerbern die Frau am 1. September
2015 bei der Schwechat in Traiskirchen angesprochen haben. Damals
war die Frau mit ihrem Hund unterwegs, die Männer fragten Sie, wie der
Der Verdächtige wurde am Landesgericht in Wiener Neustadt zur Verhandlung vorgeführt
1.800 Euro für MOKI gespendet
Freiheitliche Wirtschaft spendete für Kinder
Reinhard Langthaler, Petra Kammerzelt, Renate Hlauschek und Peter Gerstner
2
BEZIRK BADEN: Am 28. Jänner 2016 übergaben der Bezirksobmann der freiheitlichen Wirtschaft Baden LO-Stv. Reinhard Langthaler gemeinsam mit FPÖ Bezirksobmann Peter Gerstner und fW Vorstand Petra Kammerzelt, Mitglied im WKO
Bundesgremium, eine Spende über 1.800 Euro an die Organisation MOKI – Mobile Kinderkrankenpflege in Bad Vöslau. Die zur Weihnachtszeit 2015 durch caritative Veranstaltungen des Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender verdienten
und persönlich gesammelten Spenden wurden von der FPÖ Ortsgruppe Bad
Vöslau mit 315 Euro aufgestockt. Übergeben wurde der Betrag an die Vorsitzende von MOKI, Frau Renate Hlauschek. Die Spenden sollen für die Betreuung von
Neugeborenen mit Herzfehlern verwendet werden. „Ich bedanke mich bei Frau
Renate Hlauschek und Ihrem Team von MOKI, das sich gerade in einer Mitarbeiterbesprechung befand, für das freundliche Treffen. Es macht mich stolz, dass
solche engagierte Institutionen im Bezirk Baden ansässig sind.“ merkt LO-Stv.
www.monatsrevue.at
Reinhard Langthaler an.
Foto: Anton Judt
Foto: Stefan Schneider/BFKDO Baden
BADEN: „Zimmerbrand" Zu einem
Zimmerbrand in
einem
Einfamilienhaus
wurde
die
Feuerwehr
Baden-Stadt
am
3. Jänner gerufen.
Aus
ungeklärter
Ursache brach im
ersten Stock eines
Wohnhauses der
Brand aus. Die
Feuerwehr konnte
Schlimmeres verhindern.
Foto: Stefan Schneider/BFKDO Baden
Polizisten spenden 1.060 Euro!
TRAISKIRCHEN:
„Brand am Spielplatz"
In der
Nacht auf den
25. Jänner ist am
Spielplatz in der
Melkergasse aus
bisher ungeklärter
Ursache ein Brand
ausgebrochen.
Gegen 1 Uhr früh
rückte die Feuerwehr Traiskirchen
aus und konnte
den Brand rasch
löschen.
PFAFFSTÄT TEN:
„Pkw in Vollbrand"
Am 1.
Jänner ging im
Ortsgebiet
von
Pfaffstätten
ein
Pkw plötzlich in
Flammen
auf.
Die Feuerwehren
Pfaffstätten
und
Tribuswinkel wurden alarmiert und
konnten den Brand
rasch löschen. Verletzt wurde niemand.
Foto: Stefan Schneider/BFKDO Baden
Chronik 7
TRIBUSWINKEL
„Schuppenbrand"
Kurz vor dem Jahreswechsel mussten die Florianis
aus Tribuswinkel zu
einem Schuppenbrand ausrücken.
Vermutlich löste
ein
Feuerwerkskörper den Brand
aus. Mit schwerem
Atemschutz konnten die Feuerwehrleute den Brand
löschen.
Bezirksinspektor Gerhard Pähler, Dirketorin Mag. Doris Stöhr und Revierinspektor Thomas
Felbermayer bei der Übergabe von 1.060,40 Euro der Polizisten an die Volksschule
OEYNHAUSEN/VÖSENDORF: Der Oeynhausner Polizist Thomas Felbermayer,
der seinen Dienst bei der Polizeiinspektion Vösendorf versieht, hatte gemeinsam
mit seinem Kollegen Bezirksinspektor Gerhard Pähler die Idee, vor Weihnachten
einen Punschstand bei der Polizeiinspektion Vösendorf zu veranstalten. Unterstützt wurden die Polizisten dabei von der Marktgemeinde Vösendorf, der Firma Metro und dem "Kultwilli". An diesem Abend kamen Spenden in der Höhe
von 1.060,40 Euro zusammen, welche an die Direktorin der Volksschule Vösendorf, Frau Mag. Doris Stöhr übergeben wurden. Das Geld soll Kindern von sozialschwachen Familien zu gute kommen.
Blaulicht Grand Prix für Manuel
LFR Anton Kerschbaumer, Herbert Dögl, Michael Koberger, Manuel und Birgit Tögl und
Martin Hofmann
BADEN/ALLAND: Im Mai 2015 veranstalteten der Polizist Michael Koberger
(Klub der Exekutive) und der Badener Feuerwehrmann Martin Hofmann am
ÖAMTC Gelände in Teesdorf den 3. Benefiz-Blaulicht Grand Prix, an dem mehr
als 330 Starter von Einsatzorganisationen teilnahmen. Die Benefizveranstaltung
war zu Gunsten des 16-jährigen Probefeuerwehrmanns Manuel Dögl aus Alland.
Manuel kam als Frühchen zur Welt, er entwickelte sich gut, konnte sprechen,
laufen, Rad fahren, bis sich seine gesundheitliche Situation im 6. Lebensjahr verschlechterte. Sprach- und Gleichgewichtsstörungen traten plötzlich auf und die
Krankheit schritt ohne Diagnose fort. Es führte soweit, dass Manuel nur mehr
künstlich ernährt werden und sich selbständig kaum mehr bewegen konnte. Erst
eine tiefe Hirnstimulation (THS) verbesserte die Situation wieder. Trotz seines
schweren Schicksals ist Manuel aber ein fröhlicher junger Mann, der vor allem
für die Feuerwehr eine große Begeisterung aufbringt. Daher wurde er auch von
der Feuerwehr Alland als Mitglied aufgenommen. Kürzlich konnten die beiden
Veranstalter Koberger und Hofmann nun mit einer großzügigen Spende den
Teil einer Delfin-Therapie für Manuel finanzieren und ihm die Spende übergeben. Das Niederösterreichische Landesfeuerwehrkommando ermöglichte mit
einer weiteren Spende aus dem „Unterstützungsfond“, den Rest der Therapie zu
finanzieren. Landesfeuerwehrrat Anton Kerschbaumer überbrachte die Spende
im Namen des Landesfeuerwehrkommandos. Am 21. Mai 2016 findet der 4. Benefiz-Blaulicht Grand Prix am ÖAMTC Gelände in Teesdorf statt!
8 Cover Story
Dr. Fabian Vordermayer auf
einem Foto aus besseren Zeiten.
Der 49-jährige Benediktiner Pater wurde zu vier Jahren Haft
verurteilt, beteuert aber seine
Unschuld. Er führte mit einem
heute 26-jährigen Mann eine
Liebesbeziehung die jetzt für ihn
womöglich im Gefängniss endet.
Wir haben mit Fabian Vordermayer über das Urteil, seinen Kampf
um die Wiederaufnahme des
Verfahrens und darüber gesprochen, wie es ihm persönlich in
der Situation geht!
"Ich gebe den Glauben nicht auf!"
Pater Fabian beteuert: "Es war eine Liebesbeziehung!"
So kannten und liebten ihn die Menschen in Traiskirchen, Pater Fabian begeisterte viele Traiskirchnerinnen und Traiskirchner
TRAISKIRCHEN: Seit September 2012 wird der damalige Traiskirchner Pfarrer Dr. Fabian Vordermayer (49) beschuldigt, seinen um 23 Jahre jüngeren Freund sexuell missbraucht und
vergewaltigt zu haben. Deswegen wurde der ehemalige Pfarrer im Dezember 2013 am Landesgericht in Wiener Neustadt zu vier Jahren Haft verurteilt. Obwohl der Oberste Gerichtshof
(OGH) im April 2015 einen Teil seiner Nichtigkeitsbeschwerde anerkannte und mehrere Anklagepunkte fallen ließ, beließ das Oberlandesgericht die Strafe auf vier Jahre. Als Grund wurde
die Notwendigkeit einer "Präventivstrafe für katholische Würdenträger" angeführt. "Ein Witz",
so der Anwalt von Fabian Vordermayer, Michael Dohr. "Das Urteil ist eine Zumutung für einen
Rechtsstaat", so der Anwalt, der eine Wiederaufnahme des Verfahrens beantragte. Für den ehemaligen Geistlichen die letzte Chance nicht ins Gefängnis zu müssen.
von Thomas Lenger
Vier Jahre Haft - so lautete das Urteil
für den ehemaligen Pfarrer von Traiskirchen, Dr. Fabian Vordermayer. Doch
der ehemalige Pfarrer will gegen dieses aus seiner Sicht "zu tiefst ungerechte Urteil" kämpfen.
lige Fotos, welche den Pfarrer und seinen um 23 Jahre jüngeren "Freund" in
eindeutig mehr als freundschaftlicher
Pose zeigen, sowie Liebesbriefe werden vom Gericht nicht als Beweis einer
"Liebesbeziehung" ausgelegt.
war vom wortgewaltigen Pfarrer begeistert. Bei einer Weinfesteröffnung
in Traiskirchen (Foto oben) scherzten
die beiden vor versammelten Festgästen.
Niemals, so beteuert er immer wieder, habe er einen damals 22 Jahre
alten Mann missbraucht und dafür
sogar betäubt. "Es war eine Liebesbeziehung", beteuert Pater Fabian
immer wieder. Doch das Landesgericht in Wiener Neustadt stützt sich
bei seinem Schuldspruch auf die Tatsachenannahme, dass zwischen dem
Pfarrer und dem Opfer eine "außergewöhnlich innige - so doch platonische
Freundschaft" bestand. Das, obwohl
zahlreiche Zeugen, darunter der ehemalige Traiskirchner Bürgermeister
Fritz Knotzer, von mehr als nur einer
"Freundschaft" sprechen. Auch unzäh-
Rückblick:
Dr. Fabian Vordermayer studierte
Theologie an der Uni in Salzburg und
war von 1994 bis 2007 Religionslehrer. 2007 trat er in das Benediktinerstift Melk ein und nahm von 2008 bis
2009 am Pastoralkurs der Erzdiözese
Wien teil. 2009 wurde er in Melk zum
Priester geweiht, ehe er 2010 zum
Pfarrprovisor der Pfarre Traiskirchen
ernannt wurde. Dort lebte sich Pater
Fabian rasch ein, war bei der Pfarrgemeinde sehr beliebt und sorgte für
eine Zunahme der Kirchenbesuche.
Er war überall gerne gesehen, sogar
Landeshautpmann Dr. Erwin Pröll
Noch während seiner Zeit im Benediktinerstift Melk entwickelte sich
zwischen Fabian und einer Familie mit
fünf Kindern eine intensive Freundschaft. Besonders zu dem damals bereits erwachsenen Sohn, der längere
Zeit in Costa Rica lebte, wo ihn der
Pater auch besuchte. Immer wieder
verbrachten der Pfarrer und der junge
Mann zwischen 2010 und 2012 Zeit
miteinander oder gingen gemeinsam
auf Reisen. Bei einer Romreise im Juli
2010 entwickelte sich laut Vordermayer eine sexuelle Beziehung. Im
September 2011 zog der junge Mann
dann in die Gästewohnung der Pfarre Traiskirchen ein, wo er bis Febraur
Abt Gregor Wilfinger erhob schwere Vorwürfe gegen den Pfarrer vor der versammelten
Pfarrgemeinde
2
Der jetzige Bürgermeister Andreas Babler
trat bereits 2012 (damals noch Stadtrat) offen für Pater Fabian ein
1.600 Unterschriften für "Fairness für Pater
Fabian" wurden von der Pfarrgemeinde gesammelt
2012 lebte. Anfang Juni 2012 beendete der damals 22-Jährige dann laut
Vordermayer via Skype die Beziehung.
Fabian Vordermayer wollte die Beziehung nicht so schnell aufgeben und
um seinen "Lebenspartner" kämpfen. Immer wieder dürfte er versucht
haben, den jungen Mann zu kontaktieren. Das wurde im später zum Verhängnis, denn die Polizei ermittelte
gegen den Pfarrer wegen beharrlicher
Verfolgung. Doch das war nicht alles,
was dem damaligen Pfarrer von Traiskirchen zur Last gelegt wurde. Beamte
der Polizei durchsuchten den Pfarrhof
in Traiskirchen, denn gegen den Benediktiner gab es eine Anzeige wegen
Sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung. Über einen längeren Zeitraum
soll der Pfarrer den jungen Mann mit
Guttanotte-Tropfen sexuell gefügig
gemacht haben. Bei der Hausdurchsuchung wurde ein ärztlich verordnetes
Schlafmittel sichergestellt. Später
wurde von einem Sachverständigen
festgestellt, dass Substanzen, die auch
in dem Schlafmittel vorhanden sind,
vom Opfer zumindest einmal eingenommen oder verabreicht wurden.
Eifersucht und Hass unter Mitbrüdern?
Die Mitbrüder des Paters aus dem Stift
Melk reagierten ungewöhnlich. In einer Presseaussendung behaupteten
sie, es handle sich um einen Jugendlichen der Pfarre des Paters und bei
einer öffentlichen Informationsveranstaltung rückte der Abt vom Stift
Melk, Georg Wilfinger und sein Pressesprecher den beliebten Pfarrer in
ein schiefes Licht. Wie am Silbertablett
servierten die Benediktiner ihren
Mitbruder als schlechten Menschen,
brachten unfassbare Details und bezichtigten den Pfarrer sogar, dass er
einen Generalschlüssel des Stiftes
gestohlen habe. Hinter vorgehaltener
Hand hörte man immer wieder das
Gerücht, dass der Traiskirchen Pfarrer
durch seine Beliebtheit und seinen
schnellen Aufstieg von einigen im Stift
als "Gefahr" bezeichnet wurde. Sogar
von "persönlichem Hass auf Pater Fabian", war die Rede.
Doch die Traiskirchner ließen sich davon nicht beeindrucken, sie kämpften
für "ihren Pfarrer", sammelten Unterschriften und traten offen für ihn
ein. Auch vor Gericht kamen viele als
Zeugen geladen und erklärten, dass
die Beziehung zwischen dem Pfarrer
und dem jungen Mann mehr als eine
Freundschaft war. Dennoch wurde Dr.
Fabian Vordermayer am 6. Dezember
2016 zu vier Jahren Haft verurteilt.
Der Nichtigkeitsbeschwerde gegen
das Urteil wurde vom OGH im April
Der ehemalige Bürgermeister von Traiskirchen, Fritz Knotzer, setzte sich für Fabian ein und www.monatsrevue.at
war vor Gericht als Zeuge
Der Verteidiger von Dr. Fabian Vordermayer MMag. Dr. Michael Dohr kämpft weiter für eine
Wiederaufnahe des Verfahrens und brachte zwei neue Zeugen in das Verfahren ein
2015 teilweise stattgegeben. Bei der
Strafberufung im Juli 2015 wurde die
Strafe auf drei Jahre und vier Monate
reduziert. Im Jänner 2016 erhöhte das
Oberlandesgericht in Wien die Strafe
erneut auf vier Jahre und das Urteil
wurde rechtskräftig.
Wiederaufnahme mit neuen Zeugen:
Mit der Rechtskräftigkeit des Urteils
bestand auch die Möglichkeit auf
einen Wiederaufnahmeantrag, der
bereits von Anwalt Michael Dohr eingebracht wurde. In einem Schreiben
der Staatsanwaltschaft vom 27. Jänner
2016 äussert sich diese ablehnend.
Grund der Wiederaufnahme sollen
neue Zeugen sein. Ein deutsches Ehepaar hatte sich in der Zwischenzeit
gemeldet, sie beobachteten in einem
Münchner Lokal Pater Fabian mit dem
jungen Mann beim Austausch von
Zärtlichkeiten. In einer Eidesstattlichen Erklärung spricht das Paar von
Zungenküssen und Intimitäten wie
sie nur Liebespaare ausstauschen. Mit
diesen Zeugen soll laut Anwalt Dohr
jetzt bewiesen werden, dass es sich
um eine Liebesbeziehung und nicht
nur um eine "außergewöhnlich innige
Cover Story 9
- so doch platonische Freundschaft"
gehandelt hat. Für die Staatsanwaltschaft stellen die vom Paar "wahrgenommen Zungenküsse" keine "urteilsgegenständlichen geschlechtlichen
Handlungen" dar. "Beobachtungen
zu sexuellen Berührungen konnten
auch die nunmehr neu vorgebrachten Zeugen nicht machen", heißt es in
der Stellungnahme der Staatsanwaltschaft.
Jetzt muss ein anderer Richter am Landesgericht in Wiener Neustadt über
eine Wiederaufnahme entscheiden.
Bis dahin hat das rechtskräftige Urteil
"hemmende Wirkung" und Fabian Vordermayer muss seine Haftstrafe noch
nicht antreten. In einem Interview
mit der MONATSREVUE vertraut der
ehemalige Traiskirchner Pfarrer auf
"Gerechtigkeit" und darauf, dass er unschuldig ist!
Interview des Monats:
mit Dr. Fabian Vordermayer
Herr Vordermayer, wie geht es Ihnen
persönlich, nachdem das Urteil jetzt
rechtskräftig ist?
Fabian Vordermayer: Natürlich geht
es mir nicht gut damit rechtskräftig
verurteilt zu sein. Aber ich sehe das
als notwendiges Übel. Ein rechtskräftiges Urteil ist die Voraussetzung für
ein Wiederaufnahmverfahren – und
ich bin zuversichtlich, dass dieses zutiefst ungerechte Urteil nicht aufrecht
bleibt. Ich warte jetzt schon sehr lange
darauf, meine Unschuld beweisen zu
können.
Haben Sie Angst vor einer negativen
Entscheidung im Wiederaufnahmeverfahren?
Fabian Vordermayer: Mit dieser
Angst versuche ich mich erst gar nicht
zu beschäftigen. Das Wiederaufnahmeverfahren ist ja keine Bitte um Gnade, ich will zu meinem Recht kommen.
Ich werde zu Unrecht beschuldigt.
Deshalb beschäftige ich mich nicht
mit dem Gedanken, was passieren
könnte. Ich glaube an den Rechtsstaat.
Wie geht es Ihnen im Augenblick persönlich? Wo leben Sie?
Fabian Vordermayer: Ich lebe derzeit
in Berlin. Ich bin Mitglied des Stifts
Melk, also nicht mittellos. Aber ich
war mit Leib und Seele Pfarrer und ich
habe diese Aufgabe meiner Meinung
nach auch sehr gut gemacht. Auch die
Bevölkerung in Traiskirchen sieht das
so! Natürlich habe ich die Hoffnung,
nach dieser für mich so schweren Zeit
wieder als Pfarrer arbeiten zu können.
Haben Sie noch Kontakt nach Traiskirchen und werden Sie von dort
noch Unterstützt?
Fabian Vordermayer: Ich habe, nachdem die Vorwürfe aufgetaucht sind
enorme Unterstützung in meiner Pfarre erfahren, bis hin zu den Unterschriftenlisten, wo innerhalb weniger Tage
allein in Traiskirchen über 1640 Unterschriften für mich gesammelt wurden.
Noch immer bin ich mit vielen Men-
schen in Traiskirchen in Kontakt. Tatsächlich vergeht kein Tag, an dem ich
nicht zu jemandem aus meiner Traiskirchner Pfarre Kontakt habe.
Was waren Ihre größten Enttäuschungen die Sie erleben mussten?
Fabian Vordermayer: Für mich war
es in erster Linie ein Desaster, dass ein
Mensch, den ich geliebt habe, mir das
antut. Ein traumatisches Erlebnis. Ich
habe mich in der Öffentlichkeit nicht
direkten Angriffen ausgesetzt gesehen, aber natürlich sind viele Kontakte abgebrochen. Eine große Enttäuschung für mich war, dass im Stift
Melk selbst eher den Gruselgeschichten vom Vater des angeblichen Opfers
geglaubt wurde. Während der Vater
meines damaligen Lebensgefährten
von Abt Gregor eingeladen wurde, vor
meiner Gemeinschaft die Vorwürfe zu
erheben, wurde mir die Möglichkeit
,dazu öffentlich Stellung zu nehmen,
nicht eingeräumt. Das ist unfassbar!
Wie war für Sie das bisherige Verfahren?
Fabian Vordermayer: Wir haben
schon im ersten Prozess Liebesbriefe
des angeblichen Opfers an mich vorgelegt. Handgeschriebene Briefe mit
Herzchen von ihm. Ein Zeuge hat gesehen, dass er mich zum Abschied auf
den Mund geküsst hat. Da meinte das
Gericht, man soll das nicht überbewerten, es handle sich um eine „außergewöhnliche platonische Freundschaft“.
Als ob es bei uns üblich ist, dass sich
zwei Männer in einem Cafe einen Kuss
auf dem Mund geben. Nach all den
Skandalen in der KIrche, hier vor allem
die unsäglichen Missbrauchsvorwürfe,
glaubt man einem Pfarrer offenbar in
diesem Zusammenhang nichts. Allein
die Tatsache, dass der 25-jährige Mann
sich von Beginn unserer Freundschaft
an von mir angeblich sexuell belästigt
fühlte, aber dennoch seine gesamte
Freizeit mit mir verbrachte, mit mir
in den Urlaub fuhr und zu mir in den
Pfarrhof zog, nachdem ich bereits un-
Dr. Fabian Vordermayer zeigt sich im Interview mit der MONATSREVUE kämpferisch und glaubt
fest daran, dass er seine Unschuld vor Gericht mit neuen Zeugen auch beweisen kann!
gewollte Handlungen gesetzt haben
soll, ist doch völlig unglaubwürdig.
Was sind das für neue Beweise, von
denen Sie sich eine Wende im Prozess
erhoffen?
Fabian Vordermayer: Es gibt zwei
Zeugen, die berichten, wie wir in
einem Cafe Zungenküsse und Zärtlichkeiten ausgetauscht haben; dass
wir eindeutig ein Liebespaar waren.
Ein Kuss auf den Mund zum Abschied
darf laut Erstgericht nicht überbewertet werden, aber Zungenküsse in
der Öffentlichkeit? Ich frage: Welcher
Mann macht das mit einem anderen Mann bei einer rein platonischen
Freundschaft? Oder handelt es sich
dabei nicht doch eindeutig um ein
Liebespaar?
Verliert man in Ihrer Situation den
Glauben?
Fabian Vordermayer: Man hinterfragt natürlich vieles, aber ich habe
den Glauben an die Gerechtigkeit
nicht verloren und bin überzeugt, dass
ich nicht ins Gefängnis muss, denn ich
werde zu Unrecht beschuldigt. Ich
habe nach all dem auch nicht den
Glauben an Gott verloren!
Danke Herr Vordermayer für das Gespräch und alles gute für Ihre Wiederaufnahme!
10 Wirtschaft
Neujahrsempfang der WK-Baden
In der neueeröffneten Bezirksstelle der Wirtschaftskammer
Fotos: WKO Baden (3)
zl hin: „Alle insgesamt 28 Gewerke
wurden an niederösterreichische Betriebe vergeben.“ Da die meisten davon aus Baden sind, konnte mit dem
Neubau der Bezirksstelle ein wichtiger wirtschaftlicher Impuls für Stadt
und Bezirk gesetzt werden. Groß ist
jedenfalls die Freude bei Badens Bezirksstellen-Obmann Jarko Ribarski:
„Es ist wirklich schön zu sehen, wie
wohl sich jetzt unsere Mitglieder in
den neuen Räumlichkeiten fühlen.“
Das gilt ebenso für den Leiter der
Bezirksstelle Andreas Marquardt und
sein Team, welche sich im „neuen Zuhause“ sofort eingelebt haben.
Bezirksstellenleiter Mag. Andreas Marquardt, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich BR KommR Sonja Zwazl, Direktor der
Wirtschaftskammer Niederösterreich Dr. Franz Wiedersich, Bezirksstellenobmann Jarko Ribarski
BADEN: Erstmals fand der Neujahrsempfang der Badener Bezirksstelle der Wirtschaftskammer
Niederösterreich (WKNÖ) im neuerrichteten Gebäude in der Bahngasse statt.
Offiziell wiedereröffnet wurde die
Bezirksstelle von WKNÖ-Präsidentin
Sonja Zwazl: „Ich bin wirklich froh,
dass unseren Mitgliedsbetrieben
nach den außerplanmäßigen Verzögerungen während der Einreichphase nun auch in Baden ein modernes
barrierefreies Service-Center zur Verfügung steht.“ WKNÖ-Direktor Franz
Wiedersich betonte, dass das alte
Gebäude weder vom Erscheinungsbild noch vom Raumangebot und
der Raumaufteilung her den Anforderungen eines modernen kundenorientierten Servicecenters gerecht
werden konnte: „Die Neugestaltung
unserer Bezirksstelle war daher dringend notwendig geworden.“
Wirtschaftlicher Impuls für Stadt
und Bezirk
Während der Bauphase klappte alles
wie am Schnürchen: In nur eineinhalb
Jahren Bauzeit konnte der Bau fertiggestellt werden. Insgesamt 3,9 Mio.
Euro betrugen die Baukosten für das
neue Gebäude in der Bahngasse. Auf
einen besonders erfreulichen Umstand weist dabei Präsidentin Zwa-
Barrierefrei mit moderner Technik
Freundlich präsentiert sich bereits
der Empfangsbereich in der Bahngasse 8, welcher nun kundenorientiert
und offen gestaltet ist. Die Räume
selbst sind allesamt entsprechend
zweckmäßig aufgeteilt und mit
einem Aufzug barrierefrei erschlossen. Das Service-Center befindet sich
im Erdgeschoss, für Seminarveranstaltungen gibt es einen teilbaren
Saal im Obergeschoss. Im Dachgeschoss wurden Lager- und Technikräume errichtet. Der Umstand, dass
eine Servicestelle der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen
Wirtschaft (SVA) im Erdgeschoss eingemietet ist, bringt Synergien bei
der Betreuung der Mitgliedsbetriebe
mit sich. Dem Stand der Technik entsprechend konnte beim Neubau der
Niedrigenergiehausstandard erreicht
werden, die Gebäudehülle ist wärmegedämmt, die Heizung erfolgt mittels
Luft-Wärmepumpe.
GR Christa Kratohwil, LAbg Bgm. Josef Balber, Roman Ciesielski, Bezirksstellenleiter Mag.
Andreas Marquardt, KommR Gerhard Waitz, BR Angela Stöckl, Sigrid Weil, WKNÖ-Dir.
Franz Wiedersich, WKNÖ-Präsidentin BR KommR Sonja Zwazl, LAbg Christoph Kainz,
Bezirksstellenobmann Jarko Ribarski, JW Bezirksvorsitzender Ing. Thomas Imber, FiW Bezirksvertreterin Sabine Wolfram, AKNÖ-Präsident Markus Wieser, Bezirkshauptman Hofrat Dr. Heinz Zimper, Sabrina Waitz (JW)
Das Team der Bezirksstelle Baden: Obmann Jarko Ribarski, Mag. Stephanie Propst, Margit
Purkarthofer, Eveline Leyrer, Karin Eichberger, Mag. Katharina Marx, Leiter Mag. Andreas
Marquardt
Fakten und Daten zum Bau
Reine Baukosten: ca. 3,9 Mio € (inkl. USt)
Gesamtnutzfläche: 795 m² (Nutzung WKNÖ 715 m² und SVA 80 m²)
Wettbewerb Planer: November 2010
Baubewilligung: 29.Juli 2013
Abbruch altes Gebäude in der Bahngasse 8: Dezember 2013
Bauzeit: Juni 2014 bis November 2015
Kapazität Saal: 120 Personen
Parkplätze: 12
Begeistert war man vom großen Interesse am neuen Bezirksstellengebäude.
Über 400 Gäste aus Politik und Wirtschaft kamen, um das neue Haus zu sehen und nutzten bis spät in die Nacht die Gelegenheit zum Netzwerken und
2 gegenseitigen Kennenlernen.
www.monatsrevue.at
Chronik 11
Vizebürgermeisterin aus Alland, Hofrat Dr. Helmut Leiss, Primar Univ. Doz.
Dr. Johann Pidlich, Ombudsfrau Maria
Rettenbacher, Oberst Walter Santin,
Baumeister Ing. Günther Steurer, DI
Ulrich Veit und Bezirkshauptmann
Hofrat Dr. Heinz Zimper.
Foto: RK Baden
Zu Bezirksstellenfinanzprüfern gewählt wurden Mag. Norbert Wittmann und Mag. Gerhard Zotter.
Rotes Kreuz Baden wählte Bezirksstellenleitung
Bezirksstellenleiter Ing. Gernot Grünwald (1.v.l.) mit seinen Kollegen von der neu gewählten Bezirksstellenleitung des Roten Kreuz Baden
BADEN: Alle fünf Jahre werden statutengemäß die Bezirksstellenleitung und der Bezirksstellenausschuss an den Bezirksstellen des Roten Kreuzes Niederösterreich neugewählt.
Am 14. Jänner 2016 fand in Baden die
Neuwahl der Bezirksstellenleitung
und des Bezirksstellenausschusses
statt. Dabei wurde der amtierende
Bezirksstellenleiter Ing. Gernot Grünwald mit großer Zustimmung im Amt
bestätigt. Ebenso die beiden Stellvertreter Corina Kornherr und Dominik
Zeugswetter. Weiters wurden in die
Verkabelte 4-Draht
Bus-Alarmanlage Ksenia mit
integrierbarer Haus-Automation
und APP-Steuerung
K
Bezirksstellenleitung gewählt: Berndt
Gössinger als Bezirksstellenkassier
und Thomas Schartner als Bezirksstellenkassier Stellvertreter sowie Mag.
Johannes Schwarz als Bezirksstellenschriftführer und Manfred Weinzettl
als Bezirksstellenschriftführer Stellvertreter.
Im Bezirksstellenausschuss vertreten sind die BürgermeisterInnen der
vom Roten Kreuz Baden betreuten
Gemeinden Alland, Baden, Heiligenkreuz, Klausen-Leopoldsdorf, Oberwaltersdorf, Pfaffstätten, Schönau
a.d.Tr., Tattendorf und Trumau sowie
weitere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Petra Groschner
EDER ALARM verlängert
die Landesförderung
auf Alarmanlagen!
- 30% Eder Alarm Rabatt
Zutritt mit Fingerprint oder
Code mit Funk-Zylinder
Zylinder mit integriertem Fingerprint
Bezirksstellenleiter Ing. Gernot Grünwald sagte in seinen Dankesworten,
dass es für ihn eine große Ehre sei,
dem Roten Kreuz in Baden mit seinem Team vorstehen zu dürfen. „Es
liegen zahlreiche Aufgaben für die
nächsten fünf Jahre auf dem Tisch.
Diesen Herausforderungen wird sich
die Bezirksstelle Baden in bewährter
Art und Weise stellen und als starkes
Team gemeinsam bewältigen. Die
Bevölkerung in unserem Bezirk kann
sich auf das Rote Kreuz immer verlassen. Bereits seit 138 Jahren ist unsere
Organisation kompetenter Partner,
wenn es um Leib und Leben geht,
wenn Menschen in Not geraten, wenn
Krisenlagen auf uns zu kommen und
wenn es um Pflege und Betreuung
zu Hause geht. Mit meinen MitarbeiterInnen, seien es die zahlreichen Ehrenamtlichen, die Angestellten und
vor allem auch die Zivildienstleistenden und meinem Team in der Bezirksstellenleitung, freue ich mich auf die
neue Periode“, sagte Grünwald in der
ersten Stellungnahme.
Aktion gültig bis 10.03.2016
CO und Rauchmelder
mit 10 Jahresbatterie
Die zertifizierte Funk-Alarmanlage
Diamond Plus mit GSM-Modul
und APP-Steuerung
GRATIS vor Ort Beratung
mit Sicherheitscheck
unter
0680/112 50 56
12 Auto & Motor
Die BesucherInnen konnten eine
breite Palette an E-Fahrzeugen besichtigen und das Autohaus Czaker
hat auch Testfahrten angeboten. Mit
dabei war natürlich auch das Erfolgsprojekt der Stadt: bea, das Badener
ecar-sharing.
In einem Vortragsblock wurde über
die steuerlichen Vorteile von E-Autos in Unternehmen berichtet. Unter
Berücksichtigung der Steuervorteile,
Förderungen und Betriebskosten
können bei einem Mittelklassewagen
im Vergleich zu einem Diesel-PKW bis
1/3 der Anschaffungskosten bereits in
4 Jahren eingespart werden. Steuerberater Mag. Taglieber betonte in seinem Vortrag „jedes Unternehmen ist
gut beraten ab 2016 die Anschaffung
von Dienstautos mit Elektroantrieb
genau zu prüfen“.
Mit Interesse wurden auch die Lademöglichkeiten daheim und unterwegs, aber auch Anschaffungsmöglichkeiten über Raiffeisen Leasing
diskutiert. Das Energiereferat Baden,
als Mitveranstalter, freut sich über das
rege Interesse und sieht Baden am
richtigen E-Mobilitätsweg.
Raika Baden & Klimamodellregion veranstalteten:
v.l. Christian Pfannberger, Bgm. Dir. Leopold Nebel, Robert Kinzer, Dr. Gerfried Koch, Werner
Czaker, Dir. Mag. Hermann Weiszbart, Philip Kalomiris, Thomas Hochreiter, Mag. Wolfgang
Illes, Mag. Friedrich Vogel, Dir. Mag. Christian Moucka, Bgm. KR Kurt Staska, Vize-Bgm. Dr.
Helga Krismer, Prok. Thomas Schartner
Fotos: © z.V.g.
BADEN: Am landesweiten Energiespartag der Raiffeisenbanken setzte die Raika Baden, gemeinsam mit der Klimamodellregion Baden, auf das Zukunftsthema Elektromobilität. Am Freitag, den 22. Jänner 2016 wurde in und um die
Bank herum über viele Facetten der E-Mobilität informiert
und diskutiert
Fotos: © 2016 Mossbäck
Erfolgreichen E-Mobilitätstag
(v.l.n.r.): (vorne)Jolette Mortel und Monique Mayer mit Ingrun Pfannenstill, Direktorin Regina Lang, MBA, Gabriela Grossmann, Stv. Betriebsratsvorsitzende LK Baden, Julia Luschnig,
Lisa Stängl, Stv. Direktor Thomas Mörth, BScN, Dr. Gabriele Teubl,
Lisa Schweiger, Stv. Direktor Thomas Mörth, BScN, Direktorin Regina Lang, MBA, Christopher Hackl, Gabriela Grossmann, Stv. Betriebsratsvorsitzende
BADEN: Groß war der Zustrom zum diesjährigen Infotag der
Schule für Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Baden. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher konnten
dabei auch in diesem Jahr wieder einen spannenden Einblick
in den Unterrichtsalltag der Schule sowie in das Berufsbild der
Gesundheits- und Krankenpflege gewinnen.
„Das Interesse am Berufsbild der Gesundheits- und Krankenpflege sowie
dem Ausbildungsangebot der Schule
war auch in diesem Jahr wieder sehr
hoch. Wir freuen uns, dass wir so viele
Besucherinnen und Besucher zu unserem Infotag begrüßen konnten.
Bewerbungen für die kommenden
Ausbildungs-Jahrgänge werden jederzeit entgegen genommen“, erklärt die Direktorin der Schule für
allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Regina Lang, MBA.
2
Neben zahlreichen Informationen zu
den einzelnen Kursangeboten konnten die Besucherinnen und Besucher
auch ihre Reanimations-Kenntnisse
auffrischen sowie die persönlichen
Blutzucker- und Blutdruck-Werte
messen lassen. Parallel zum Infotag
lud das Rote Kreuz auch heuer wieder zu einer Blutspendeaktion in den
Räumlichkeiten der Schule.
An der Schule Baden werden die
dreijährige Diplomausbildung für
Gesundheits- und Krankenpflege, die
Sonderausbildung für psychiatrische
Gesundheits- und Krankenpflege sowie die dreimonatige Ausbildung zur
Heimhilfe angeboten. Zudem finden
regelmäßig Praxisanleiter-Weiterbildungen statt.www.monatsrevue.at
Lifestyle & Reisen 13
REISETIPP: AIDA Cruises
Fotos: Stefan Gruber
AIDA Cruises setzt neue Maßstäbe!
AIDA Cruises setzt mit AIDAprima
als erste Reederei ganzjährig ein
Schiff ab einem deutschen Hafen ein.
Hamburg ist ab dem 30. April 2016
Start- und Zielhafen für siebentägige
Rundreisen zu den schönsten Metropolen Westeuropas wie London,
Paris, Brüssel oder Amsterdam. 365
Tage Sommerfeeling im Jahr erwartet
Gäste im überdachten Beachclub mit
Badelandschaft. Austoben können
sich kleine und große Gäste im „Four
Elements“, einem Areal mit Doppelwasserrutsche über vier Decks, Klettergarten, Sportdeck und LED-Wand.
Entspannung pur bietet der exklusive
Organic Spa und für kulinarische Genüsse sorgen 12 Restaurants und 14
Bars.
Das 300 Meter lange und 37,60 Meter
breite Kreuzfahrtschiff verfügt über
1.643 Kabinen, 77 Prozent davon sind
mit einer 6 m² großen Veranda ausgestattet. 14 verschiedene Kabinenvarianten stehen zur Auswahl. Das neue
Kabinenkonzept bietet AIDA Gästen
noch mehr Raum für Individualität
und Service. Neu sind ebenfalls die
Lanaikabinen mit Wintergarten und
großer Veranda auf dem Lanaideck.
Auto, Motor & mehr
Von Auto&Motor Redakteur
Stefan Gruber www.autoguru.at
Fahrbericht: Ford Focus RS
Der neue Ford Focus RS kommt
erstmals mit Allradantrieb und begeistert mit einem neuen 2,3 Liter-Eco-Boost-Turbomotor, der über
eine Leistung von 350 PS (257 kW)
verfügt.
Auf der Rennstrecke in Valencia konnten wir uns schon von den Vorzügen
des Focus RS überzeugen. Die sportlichste Focus-Version verfügt über
vier verschiedene Fahrmodi, die für
jedes Einsatzgebiet beste Performance bieten.
Im Normal-Modus ist man auf der
Straße noch sehr komfortabel unter-
wegs, während es im Sport-Modus
noch dynamischer wird. Speziell auf
der Rennstrecke kann der Track-Modus seine Trümpfe ausspielen, und
man erreicht Kurvengeschwindigkeiten, die man sonst nur von reinrassigen Sportautos kennt.
In nur 4,7 Sekunden sprintet man
von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 266 km/h.
Beeindruckend ist dabei auch der
Zwischensprint, der vor allem auf der
Rennstrecke den Spaßfaktor deutlich
hebt. Viel Freude bereitet auch der
Drift-Modus, mit dem trotz Allrad
wunderbare Drifts möglich sind. Der
Preis des Focus RS startet bei 46.950,Euro.
Alle Informationen und kompetente Beratung erhalten Sie bei
den Profis in Ihrem
TUI Das Reisebüro
Josefsplatz 6, 2500 Baden
Tel.: 050 884 214-0, e-mail: [email protected]
Valentinstag
Die schönsten Blumen für Ihre liebsten
finden Sie bei Living Flowers.
Weigelsdorf, Im Schulgarten 37
www.living-flowers.at
14 Genuss & Wein
Heuriger
Heiling Franz
25.2. bis 9.3.2016
Badner Straße 8
2523 Tattendorf
02253 81 283
Rezept des Monats:
Branzino auf Kräuterrisotto & Gemüse
ZUTATEN ZUM GERICHT:
Kräuter-Risotto
1l
Suppe oder Kräuterfond
300 g Risottoreis
1
Zwiebel (oder Jungzwiebel)
frischer Parmesan
50g Butter
100ml Obers
Olivenöl
Salz
Pfeffer
frische Kräuter (Petersilie,
Schnittlauch, Kerbel ect.)
Branzino
4 Stück Wolfsbarsch im Ganzen
oder 8 Stück Wolfsbarschfilet
etwas Mehl
Salz
Zitrone
Senf
10ml Olivenöl zum anbraten
Mediterranes Gemüse als Beilage!
2
ZUBEREITUNG:
Für das Risotto zunächst die Zwiebel
feinwürfelig schneiden und in Olivenöl in einem größeren Topf glasig
dünsten. Den Reis einrühren, ganz
kurz anlaufen lassen und danach mit
Suppe ablöschen. Bei starker Hitze
kräftig aufkochen lassen. Dann zurückdrehen und bei kleiner Hitze
rühren und mit Suppe immer wieder
aufgießen. Dabei nur so viel zugießen,
dass der Reis gerade bedeckt ist. Mit
Salz und Pfeffer würzen und ca 18-20
Minuten al dente garen. Anschließend
den Topf von der Kochstelle nehmen,
den frisch geriebenen Parmesan
und den Obers ins Risotto einrühren
und mit der Butter montieren. Zum
Schluss die frischen Kräuter einrühren
und servieren.
Den Wolfsbarsch (Branzino) schuppen, filetieren und von den Gräten befreien. Danach mit Salz, etwas Zitrone
und Senf würzen und die Haut-Seite
der Filets kurz in Mehl tauchen. In Olivenöl knusprig anbraten, danach kurz
wenden und servieren.
Dazu eignet sich am besten ein mediterranes Gemüse das Sie kurz in Olivenöl anbraten, würzen und für ca. 15
Minuten im Rohr garen.
Weinbau Laffer
bis 17.2.2016
von 3.3. bis 23.3.2016
Bahngasse 6
2511 Pfaffstätten
www.lafferwein.at
Hier könnte auch Ihr Inserat stehen!
Mehr Infos unter [email protected]
Der Sommelier-Tag in Tattendorf
Work-Shop in der Rotwein-Gemeinde
TATTENDORF: Der Sommelier-Tag hat sich als vinophiler Startschuss und Jour fixe am Anfang des Jahres etabliert. Im Weingut Reinisch trafen sich am 18. Jänner Sommeliers aus ganz
Österreich und diskutierten über Trends und Themen der
Weinwelt.
Zum bereits sechsten Mal luden die
Domäne Wachau und das Weingut
Reinisch in Zusammenarbeit mit
dem Sommelier-Verband zu einem
spannenden Workshop, zu dem sich
alljährlich Referenten aus dem Inund Ausland einfinden. Den Anfang
machte Sherry-Spezialist Klaus Hackl.
Er ging diversen Sonderformen einer der historischsten Weinstilistiken
auf den Grund und erklärte, warum
Amontillado & Co. viel mehr sind als
nur ein animierender Aperitif. Blindverkostungen mit Roman Horvath,
einem von drei österreichischen Masters of Wine, ein Blick auf den Facettenreichtum des St. Laurent mit
Hannes Reinisch und die Kür der Sommelier-Editionen von Neuburger und
St. Laurent waren weitere Punkte im
vielschichtigen Programm.
Die abschließende Panel-Diskussion
samt Verkostung mit Matthias Pitra
(Restaurant Tian), Suwi Zlatic (Geigers
Posthotel) & Paul Truszkowski (Weinmagazin „Schluck“ & Wine in Black)
über alternative Weinstile und individuelle Vorlieben nahm Annemarie
Foidl, die Präsidentin des Sommelier-Verbandes, zum Anlass, um auf die
Verantwortung und Mediatorenrolle
ihrer Zunft zu verweisen: „Die Weinwelt“, so Foidl, „ist in ständiger Bewegung und unsere Aufgabe ist es, die
spannendsten Stile und besten Weine
ausfindig zu machen, um sie an unsere Gäste weiterzuvermitteln.“ Heinz
Frischengruber von der Domäne
Wachau und Hannes Reinisch zeigten
sich mit dem 6. Sommelier-Tag gleichermaßen zufrieden: „Der Austausch
mit den Sommeliers ist sehr wertvoll
für uns und wir freuen uns bereits
jetzt auf das nächste Jahr.“
Roman Horvath MW (Domäne Wachau), Hannes Reinisch (Weingut Reinisch), Matthias
Pitra (Restaurant Tian), Suwi Zlatic (Geigers Posthotel), Heinz Frischengruber (Domäne
Wachau), Annemarie Foidl (Österreichischer Sommelier-Verband), Klaus Hackl (Sherry-Exwww.monatsrevue.at
perte), Paul Truszkowski (Wine in Black)
Genuss & Wein 15
Neueröffnung des Monats:
Lokalaugenschein:
Foto: © 2016psb/sap
"Schneiderei" in Leithaprodersdorf
Fischhaus eröffnete am Grünen Markt
Eva und Berhard Ackerl in ihrem neu eröffneten Fischhaus am Brusattiplatz 2 (Marktstand 6)
LOKALAUGENSCHEIN: Was hat ein Frisör und eine Köchin gemeinsam? Die Lust! Die Lust Menschen zu verwöhnen.
Das Lokal besteht aus dem komplett
umgebauten ehemaligen Saal des
Wirtshauses. Die große Bar ist das
Zentrum des Lokals und ladet ein, ein
Achterl oder ein gut gebrautes Bier ei-
ner oberösterreichischen Privatbrauerei zu genießen. Große Tische mit
Holzstühlen bieten Platz zum Speisen,
ein Loungebereich lät ein zum gemütlichen Entspannen. In den Sommermonaten wird aber der großzügige
Garten zum Zentrum.
Die Speisekarte ist zugegeben etwas
minimalistisch. Gerade mal um die 10
Gerichte umfasst die Karte, die dafür
jede Woche etwas anderes bietet. Wir
entscheiden uns für einen herrlichen
Rohschinkenteller mit Oliven und ein
Beef Tatar (zum Selbst abmischen).
Als Hauptgang wählen wir in Olivenöl
gebratene Garnelen mit Weißbrot und
ein saftiges Steak mit Rahmkartoffeln
und Rüben-Gemüse. Beides schmeckt
ausgezeichnet und zeigt, dass hier mit
viel Liebe gekocht wird.
Das freundliche Service wird von der
Chefin unterstützt. Auch hier ist die
Weinkarte eher klein aber fein. Alles
in allem ein perfekter kulinarischer
Abend!
Schneiderei, Hauptplatz 14,
2443 Leithaprodersdorf
www.schneiderei-te.at
IHR PARTNER IN FRAGEN SICHERHEIT
Seit 20 Jahren sammeln sie Erfahrungen in der Gastronomie – speziell
Fisch und Meeresfrüchte sind ihr Metier. „Zuletzt haben wir am Wiener Naschmarkt verkauft, doch Baden bietet
dafür ein ganz besonderes Pflaster",
freuen sich beide über ihren neuen
Standort. Tatsächlich besteht große
Nachfrage, vorwiegend für den Genuss zu Hause, allerlei Snacks bietet
das Fischhaus aber auch zum sofortigen Verzehr an.
„Und wir freuen uns bereits auf die
warme Jahreszeit, wenn man auch vor
der Hütte gemütlich Platz nehmen
© Gerhard Pfingstl
Zum Frisör geht man, um sich verwöhnen zu lassen und man sich mit
einem frischen Haarschnitt wieder
wohl fühlt. Zur Köchin geht man, um
sich mit kulinarischen Köstlichkeiten
verwöhnen zu lassen. Also haben der
Frisör und die Köchin viel gemeinsam.
In Leithaprodersdorf haben beide seit
letztem Sommer ein gemeinsames
Lokal, die "Schneiderei". Der Frisör
ist kein Unbekannter. Egon Blümel,
Figaro mit Gastro-Ambitionen. Diese
hat er jahrelang als Veranstalter des
"Egons Fest" bewiesen. Doch für den
unkonventionellen Haarkünstler, der
selbst sehr gern kocht und auch genießt, war das wohl nicht genug. In
seiner Frau Tamara hat er die ideale
Partnerin gefunden und die beiden
haben sich im August den Traum des
eigenen Lokals verwirklicht. Das ehemalige Gasthaus Fieber wurde teilweise abgerissen und neu aufgebaut
und so entstand die Schneiderei. Ein
Frisörsalon und ein Lokal.
BADEN: „Wir wollten eine Stück Naschmarkt nach Baden
bringen", lachen die beiden Gastronomen Eva und Bernhard
Ackerl, die seit Dezember am Grünen Markt in Baden mit
Fisch und Meeresfrüchten vertreten sind.
kann", verraten sie. Beratung wird im
Fischhaus übrigens großgeschrieben,
ganz gleich ob es um die Zubereitung
oder aber um spezielle Zutaten wie
Fischfonds und anderem mehr geht.
In aller Munde ist der Fischmarkt
aber auch bereits für seine herrliche
frisch zubereitete Fischsuppe, die
gerade in der Ballsaison ein begehrter Energielieferant ist. Geöffnet ist
der Fischmarkt am Grünen Markt von
Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr
sowie am Samstag von 9 bis 13 Uhr.
Vorbestellungen werden gerne unter
Tel. 0680/214 70 23 entgegengenommen.
Natürlich
Sinnlich
Sachlich...
...wie ist
Ihre...
...Werbebotschaft?
Heben Sie sich ab
vom Einheitsgrau
Wir unterstützen Sie
gerne bei der Umsetzung
www.es-sicherheitstechnik.at
2483 Ebreichsdorf, Wr. Neustädter Straße 20
Tel.: 0 22 54 / 7 22 78
E-Mail: [email protected]
OEYNHAUSEN: Bestens besucht war
wieder der Ball der Freiwilligen Feuerwehr Oeynhausen im Georg Schütz
Saal am 16. Jänner 2016. Unter den
vielen Besuchern konnte Kommandant OBI Thomas Fontner zahlreiche
Ehrengäste, an der Spitze 3. Präs. NÖ
Landtag Franz Gartner, Ortsvorsteher
STR Erich Pinker mit seiner Gattin Fahrzeugpatin Helga, die Stadträte KommRat Helmuth Hlavacek und Franz Muttenthaler, die Gemeinderäte Stefan
Magloth, Clemens Zinnbauer und Katharina Erlacher, begrüßen. Nach dem
Einzug der Faschingsgilde Traiskirchen
unter Präsidentin Regina Mayerhofer
erfolgte der Prolog des Prinzenpaares
Susi I. und Martin II. Danach eröffnete
Vizebürgermeister Franz Gartner den
Ball. Um Mitternacht wurde eine Tombola durchgeführt, bei der zahlreiche
wertvolle Preise den Gewinnern übergeben werden konnten. Bis in die
Morgenstunden unterhielt die Band
"Auszeit"
Foto:s: FF Oeynhausen
Feuerwehrball in Oeynhausen
BADEN: Am 31. Dezember 2015 war
der letzte Geschäftstag der alteingesessenen und beliebten Badener
Konditorei Vock in der Theresiengasse. Dieses Kaffeehaus wurde 2007
sogar mit der Goldenen Kaffeebohne
von Jacobs und GaultMillau ausgezeichnet.
BADEN: Bei Minus sieben Grad konnte der Badener Winzer Anton Märzweiler
vom "Streiterhof" zum Jahreswechsel seinen Eiswein ernten. Der Winzer holte Familienmitglieder und Helfer. Gemeinsam ernteten sie die Trauben in den Rieden
am Harterberg ab. Vorsichtig wurden die Trauben gelesen und mussten dann
noch im gefrorenen Zustand gepresst werden. Eisweinernte gab es aber auch
bei den Rambergers. Der Weinbaubetrieb, den
es seit rund 450
Jahren gibt, erzeugt den besonders bei unseren russischen
Gästen beliebten
Eiswein Andreas
Ramberger stolz:
"Die Russen können kommen, der
Eiswein reift im
Keller..."
Erfolgreiche Punschhütten-Aktion
Goldenes Ehrenzeichen verliehen
PFAFFSTÄTTEN: Beim Neujahrsempfang der Marktgemeinde Pfaffstätten am
15.01.2016, wurde dem Ehrenobmann der NÖAAB-Ortsgruppe Pfaffstätten, GGR
aD. Karl PIFFER jun. von LAbg Christoph Kainz im Gemeindezentrum das "Goldene Ehrenzeichen der Marktgemeinde Pfaffstätten" für besondere Verdienste
und Leistungen in der Marktgemeinde Pfaffstätten verliehen.
Foto: Peter Artner
Foto: Peter Artner
Die Stadträte der Bürgerliste Jowi
Trenner und Christine Witty ließen es
sich nicht nehmen, noch am letzten
Tag vorbeizuschauen und im Namen
der Bürgerliste „wir badener“ dem
Ehepaar Vock großen Dank auszusprechen. Als Zeichen der Anerkennung wurden beide außerdem noch
mit dem „Silbernen Bären“ ausgezeichnet.
Fotos: Peter Surovic (2)
Konditor-Familie geht in den Ruhestand
Foto: z.V.g.
Eiswein vom Harterberg
PFAFFSTÄTEN: Erfreute Gesichter gab es wieder bei der Präsentation der
Schlußabrechnung der Punschhütten-Aktion der Pfaffstättner Vereine. Im
nunmehr dritten Jahr betreuten die Vereinsmitglieder von Musikverein, Sportunion, 1. SC, Elternverein, Pfarre und des Union-Tennisclubs die Punschhütte
im Lilienfelderhof.