Tipps und Informationen für unsere Kunden Das Grüne Blatt S t a u di n g er a k tu e l l Nr 5 9 F r ü hj a hr 2 0 1 6 Der mit dem Spaten tanzt... Lieber Gartenfreund, nun stehen wir alle in den Startlöchern für die Gartensaison. Mit dem kalendarischen Frühlingsanfang stellen wir auch die Uhren wieder vor und haben so am Abend mehr Zeit, um noch ein bisschen im Garten zu werkeln. anstaltungen. Herausheben möchte ich da unser Frühlingsfest am letzten Aprilwochenende. Stars an diesem Aktionswochenende sind heuer die Pflanzen aus der „Neuen Welt“. Lassen Sie sich überraschen, was wir uns zu diesem Thema haben einfallen lassen und machen Sie mit uns eine Reise nach Amerika. Mit freudiger Erwartung blicken wir auf die kommende Gartensaison und die bei uns im Betrieb anstehenden Ver- April „Das ist die Drossel, die da schlägt, Der Frühling, der mein Herz bewegt; Ich fühle, die sich hold bezeigen, Die Geister aus der Erde steigen. Das Leben fließet wie ein Traum Mir ist wie Blume, Blatt und Baum“ Theodor Storm (1817-1888) Weitere Infos finden Sie in diesem ‚Grünen Blatt‘ und auf unserer Homepage. Besuchen Sie uns, wir freuen uns auf Sie das Team von Baumschulen Staudinger In dieser Ausgabe: Der mit dem Spaten tanzt... 1 Gartenlyrik 1 Baum des Jahres 2016: Die Winter-Linde 2 Damit‘s blüht, wächst und gedeiht … … was ist jetzt zu tun 3 Für Garten-Schätze-Sammler 3 ... mit Kolumbus begann es ... 4 Düngen im Frühling 4 Kraftquelle Garten: Wellnesscenter im Grünen 5 Präriestauden für einen leuchtenden Farbrausch 5 Kundenkarten - Angebot 6 Was zum Kuckuck ist …. Humus? 7 Sie wissen Bescheid? unser Pflanzenquiz 7 Wir sind für Sie da ... ... unsere Öffnungszeiten 7 Gutschein über eine kleine Frühlingsüberraschung 7 Veranstaltungshinweise 8 Baum des Jahres 2016: Ob „Gasthaus zur Linde“, „Lindenhof“ oder „Lindenstraße“, hierzulande sind relativ viele Gaststätten und Straßen nach Linden benannt. Kein Wunder, denn sie sind die häufigsten Bäume Mitteleuropas. Ausschlaggebende Argumente für die Wahl der WinterLinde (Tilia cordata) zum Baum des Jahres sind ihre Schattentoleranz, Robustheit, Holzqualität, Heilwirkung, Mythologie und Bedeutung im Brauchtum. Außerdem punktet sie mit einem betörenden Blütenduft sowie ihrer herzförmigen Blatt– und Kronenform. Es gibt keinen Baum, der mehr mit der Liebe des Menschen verbunden ist, und das alleine ist schon eine Kostbarkeit! Seite 2 Baum der Liebe mit großem Überlebenswillen Wegen ihrer herzförmigen Blätter ist die Winter-Linde in der Mythologie der Baum der Liebe. Auch ihre Krone formt ein umgedrehtes Herz und ihre Wurzeln bilden ein Herzwurzelsystem. Die Bäume wachsen 15-25 Meter hoch. Sägt man den Stamm ab oder wird er geschädigt, treibt er rasch wieder aus. Dieser immense Überlebenswille sorgt dafür, dass ein hohes Alter von bis zu 1000 Jahren erreicht werden kann. Die WinterLinde blüht erst im Juli, zwei Wochen später als die Sommer-Linde. Ihren aromatischen Blütenduft riecht man dann über hunderte Meter entfernt. Als Spätblüher, von denen es unter den Die Winter-Linde heimischen Baumarten nur wenige gibt, erfreut sie Imker und Naturschützer. Im Oktober leuchtet das Laub der Winter-Linde goldgelb. Ihre Heimat: Stadt, Land, Fluss Beheimatet ist die WinterLinde in ganz Europa, außer im hohen Norden. Meist wächst sie im Berg– und Hügelland sowie im Auenbereich größerer Flüsse. Als Schattenbaumart gedeiht sie gut unter alten Wald– und Parkbäumen. Auch in Gärten, auf Dorfplätzen, vor Kirchen, um Kapellen und auf Friedhöfen ist die Winter-Linde als Zierbaum äußerst belieb. Besonders in Alleen kann sie ihre Wirkung entfalten. In den meisten Städten Mitteleuropas sind Linden die häufigsten Bäume. Einziger Makel ist ihr Honigtau: An warmen Tagen können aus den Baumkronen klebrige Tröpfchen auf Autos, Fahrrädern und Parkbänken landen. Aber hier gibt es mittlerweile Selektionen, bei denen dieses Phänomen nicht auftritt (Resistenz gegen die Lindenblattlaus). Bräuche brauchen Bäume Dorf-, Gerichts-, Kirch– und Tanzlinden - in den letzten Jahrhunderten hatten Linden vielfältige Bedeutungen. Die Menschen arbeiteten, spielten, tanzten, heirateten und hielten Gericht unter ihnen. Der Treffpunkt „unter der Linde“ war lange Zeit ein wichtiger Ort zur Kommunikation. Ein Treffen unter dem Baum gab dem Glauben nach Kraft und Stärke. Und eine Linde vor dem Haus galt als Schutzsymbol. Nahrung und Nutzen für Tier und Mensch Lindenblüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Hummeln und Bienen, die daraus Lindenblütenhonig produzieren. Vögel nutzen die Winter-Linde als Nistplatz und ihre Früchte als Nahrungsquelle. Die kleinen Nüsschen bleiben bis in den Winter am Baum hängen. In der alternativen Heilkunde findet sich die Linde so häufig wie keine andere Baumart: Dem Lindenblütentee und dem Sud aus den Blättern werden schweiß– und wassertreibende, Krampf lösende, Blut reinigende, Magen und Abwehr stärkende Wirkungen zugeschrieben. Aus den Blüten werden zudem Öle für kosmetische Präparate gewonnen. Bestes Holz zum Schnitzen Der Name „Linde“ kommt vom „linden“ Holz, das bedeutet biegsam und weich. Es hat eine hellbraune bis leicht rötliche Färbung und ist relativ leicht. Es gilt als das beste Schnitzholz, da es sehr weich ist und nicht splittert. Viele Krippenfiguren sowie Altar– und Wandfiguren in Kirchen sind aus Lindenholz, das daher auch als „Heiligenholz“ bezeichnet wird. Damit’s blüht, wächst und gedeiht … …was ist jetzt zu tun März: Nach dem kurzen Winter treiben die Rosen schon an. Entfernen Sie spätestens jetzt den Winterschutz und schneiden Sie die Rosen auch schon zurück. Kübelpflanzen auf Schädlinge untersuchen. Die “Harten“ können schon ins Freie, evtl. eine Vlies für kurzzeitigen Schutz bereithalten. Ältere Kübelpflanzen können Sie jetzt umtopfen. Achten Sie dabei auf ein gutes, strukturstabiles Sub- strat wie z.B. unsere gute GBV-Kübelpflanzenerde. Jetzt ist die beste Zeit, Rosen und andere Gehölze zu pflanzen. April: Im Gemüsegarten Kompost einarbeiten Auch wenn es lästig ist, am besten beginnen Sie mit dem Jäten von Unkraut, bevor es richtig hochkommt und sich stark ausbreitet. Noch können ältere Stauden geteilt und neu eingepflanzt werden. Für Garten-Schätze-Sammler Calycanthus floridus - Gewürzstrauch Besonders in den Abendstunden verströmen die ab Mai bis weit in den Sommer erscheinenden, braunroten Blüten einen schweren, würzigen, weit schweifenden Duft nach Erdbeeren und Nelken. Auch Rinde und Blätter dieses Strauches aus dem östlichen Nordamerika riechen aromatisch nach Gewürznelken. Die Cherokee-Indianer nutzten Extrakte dieser durch und durch aromatischen Pflanze zum Würzen von Speisen, aber auch als Medizin bei Nieren– und Blasenleiden. Der robuste Strauch stellt wenig Pflegeansprüche und ist vielseitig verwendbar. Er erreicht eine Höhe von max. 300 cm und eine Breite von 200 cm. Seine großen, ovalen Blätter glänzen in einem frischen Grün. Er kommt hervorragend in Kombination mit verschiedenen Sommerstauden zur Geltung. Cornus florida ‚Cherokee Chief‘ ® nischer Blumenhartriegel Rasen ausbessern und düngen. Vertikutieren hilft, den alten Rasenfilz zu entfernen und fördert das Wachstum Mai: Auch jetzt ist noch Pflanzzeit für Gehölze, Stauden und Gräser. Containerpflanzen machen es möglich. Alles was im Frühjahr frisch gepflanzt wurde, muss bei trockener Witterung regelmäßig bewässert werden. Nach den Eisheiligen kommen empfindliche Kübelpflanzen und bepflanzte Balkonkästen an ihren endgültigen Standort. Ausreichend düngen und wässern, um zügiges Wachstum und eine reiche Blüte anzuregen. Anzeige Ein Garten ist nie fertig! Aber auch hier gilt: Der Weg ist das Ziel. Gartenarbeit ist entspannend und hält fit! - Amerika- Eine außergewöhnlich attraktive Hartriegelsorte. Dieser Großstrauch hat seine ursprüngliche Heimat in Nordamerika. Cornus florida gilt als ‚State flower‘ für die beiden amerik. Staaten Missouri und Virginia. Als solitärer Zierstrauch ist diese Pflanze im Garten ein besonderes Highlight. Alleine seine bis zu neun Zentimeter großen und wunderschönen Blüten sind ein Grund diesen Strauch zu lieben. Die Blüte erscheint in der Zeit von Mai bis Juni. Der vier bis sechs Meter hoch werdende Strauch liebt einen lockeren, humosen, leicht sauren Boden. Das Grüne Blatt Pflanzzeit für Bäume, Sträucher, Obst, Stauden, Rosen und Erdbeeren. Ihr direkter Weg zu unserer Homepage QR-Code mit Ihrem Smartphone einscannen Seite 3 ... mit Kolumbus begann es ... Mit der Entdeckung Amerikas begann die Globalisierung von Tieren, Pflanzen und Mikroben. Kartoffeln und Gummi aus Amerika prägten das Schicksal Europas. We all come from America Seite 4 Auf beiden Seiten des Atlantiks brach am Ende des 15.Jahrhunderts eine neue Zeit an, nachdem Kolumbus eine neue Welt entdeckt hat. Die Entdeckung Amerikas selb st w ird oft als „Abfallprodukt der Pfeffersuche“ bezeichnet. Denn: die Suche nach Gewürzen bildete noch vor derjenigen nach Gold das Hauptmotiv für die Entdeckungsreisen. So wurden bald nach der Entdeckung der „Neuen Welt“ die ersten amerikanischen Pflanzen nach Europa gebracht. Kaum zu unterschätzen ist sicherlich die Erweiterung, die unser Kulturpflanzensortiment durch die Entdeckung Amerikas erfuhr. Hier sind in erster Linie Mais, Kartoffeln, Sonnenblume, Tomate, Paprika und Kürbis zu nennen. Vor allem durch die Einführung der Kartoffel konnte die Ernährungsgrundlage der europäischen Bevölkerung gesichert werden. Können Sie sich die Küche Belgiens ohne Pommes Frites, die Küche Ungarns ohne Paprika vorstellen? Landläufig gehören Spaghetti und Tomatensoße ebenso zusammen wie Pizza und Peperoni. Beides sind Pflanzen amerikanischer Herkunft. Neben Pflanzen, die unseren Speiseplan bereichert haben kamen auch viele Gehölze und Stauden über den Atlantik zu uns. Nordamerikanische Gehölze und Stauden wurden in Parkanlagen und Botanische Gärten gepflanzt und haben inzwischen Einzug in unsere Gärten gehalten. Viele stehen so selbstverständlich bei uns, dass wir über die ursprüngliche Herkunft gar nicht mehr nachdenken. Als Beispiele möchte ich hier nennen: die Kupfer- Felsenbirne, die Apfelbeere, den Trompetenbaum, Amberbaum und Mahonie, die Scheinakazie und die Hemlocktanne. Aus dem Staudenbereich sind zu nennen: die Astern, Silberkerze, Mädchenauge, Kokardenblume, Sonnenbraut, Purpurglöckchen, Prachtscharte, Sonnenhut, Lupine und Phlox. Dies kann nur eine kleine Auswahl der Pflanzen sein, die aus der ‚Neuen Welt‘ zu uns gekommen sind und seitdem unser Pflanzensortiment bereichern. Freuen Sie sich auf unser Frühlingsfest am letzten Aprilwochenende. Dann stellen wir unter Anderem diese Pflanzen in den Mittelpunkt. Ankunft von Christoph Kolumbus in der „Neuen Welt“ Düngen im Frühling Damit ein Garten im Frühjahr, wenn das Gartenjahr erwacht, wieder zur blühenden Zierde wird, brauchen die Pflanzen außer Wasser und Licht natürlich auch Nährstoffe. Hauptsächlich sind das Stickstoff, Kalium, Phosphor, Magnesium, Calcium und Schwefel. Darüber hinaus auch noch Spurenelemente wie Zink oder Eisen. Richtiges und gut dosiertes Düngen, steigert die Erträge bei der Ernte oder sorgt für mehr Blüten. Diese Nährstoffe nehmen sie normalerweise über den Boden auf. Da ein Garten eine Kulturlandschaft ist, vom Menschen geschaffen, muss ein Teil der Nährstoffe in der Regel zugeführt werden. In welcher Form dies geschieht, bleibt dem Gärtner überlassen. Man unterscheidet hier zwischen organischen und mineralischen Düngern. Mineraldünger enthalten Nährstoffe als Nährsalze. Sie können von der Pflanze direkt aufgenommen werden, sind also sofort wirksam. Hat aber zur Folge, dass vor allem der sehr leicht wasserlösliche Stick- stoffanteil leicht ausgewaschen wird. Organische Dünger bestehen aus natürlichen Rohstoffen. Dazu zählen z.B. Hornspäne, Rinderdung, Knochenmehl, aber auch Kompost. Sie werden erst durch Bodenorganismen über Umsetzungsprozesse (Mineralisierung) in eine für Pflanzen aufnehmbare Form gebracht. Die Wirkung organischer Dünger erfolgt kontinuierlich über einen längeren Zeitraum. Organisch-mineralische D ü n g er ( z . B . u n s e r „Staudinger‘s Gartendünger) sind eine Mischung aus beiden Düngertypen, um die Vorteile beider Typen zu nutzen. Bei unserem Volldünger (alle von Pflanzen benötigten Nährstoffe sind enthalten) sind Stickstoff und Phosphor in organisch gebundener Form enthalten, Kali wird in mineralischer Form eingemischt. Da es in organischer Form kaum vorkommt nutzt man hier Kalisalze. Neben regelmäßigen Kompostgaben haben sich solche organisch-mineralische Gartendünger als problemlose Universaldünger für unsere Gärten durchgesetzt. Kraftquelle Garten: Wellnesscenter im Grünen Innere Ruhe und der Rückzug an einen sicheren, ungestörten Ort sind elementare menschliche Bedürfnisse, die heute gerne unter dem Begriff Wellness zusammengefasst werden: Leistungsorientierte, gestresste moderne Menschen versuchen durch Entspannung, Fitness und gesunde Ernährung ihr inneres Gleichgewicht wieder zu finden und geben für so genannte Wellnessprodukte und Wellnessreisen mitunter viel Geld aus. Dabei kann Entspannen so einfach sein: Gartenbesitzer wissen das schon lange! Die Beschäftigung mit Pflanzen, das selbstbestimmte Arbeiten im Einklang mit der Natur, sehen, staunen, fühlen ... all dies fördert das Wohlbefinden, wirkt beruhigend und gleichzeitig energiespendend. Gerade der eigene Garten ist bestens dazu geeignet, Stress abzubauen und Körper, Geist und Seele zu regenerieren. Die moderne Gesellschaft entdeckt den Garten als Wellnesscenter: Nach aktuellen Erhebungen verbringen 43 Prozent der Haushalte in Deutschland ihre Freizeit gerne im Garten und erholen sich dort vom Alltags- stress. Der Garten kann ein Ort der Selbstverwirklichung sein, der für jeden Menschen einzigartig ist: ein nach seinen individuellen Bedürfnissen geformter Ort, wo er tätig ist und sich entspannt. Erholung heißt im Garten nicht nur Liegestuhl und Hängematte, sondern Wellness fordert immer auch Bewegung. Der Garten bietet die perfekte Mischung, denn er ist etwas Lebendiges, das sich verändert und immer wieder eine eingreifende Hand braucht. Durch geschickte Planung und die richtige Auswahl der Pflanzen lässt sich der Aufwand in Grenzen halten. Frischluft tanken und Schwitzkuren wechseln sich ab mit Entspannungs- und Dehnübungen: Wellness pur! Farbenfrohe Blumenbeete sind Herz und Seele eines Gartens und eine Wohltat für die Sinne. Wer beim Pflanzenkauf pflegeleichte Pflanzen wählt, kann den Blütenzauber ohne großen Aufwand im Garten genießen: Schafgarben, Ringelblume, Schmuckkörbchen, Rittersporn, Schleierkraut, Sonnenbraut, Taglilie und Sommermargerite sind eifrige und anspruchslose Blüher. Auch Strauch- und Kletterrosen eignen sich für den Wellnessgarten: Sie sind wunderschön, erfreuen die Sinne und brauchen nur alle paar Jahre geschnitten zu werden. Einen besonders überzeugenden Eindruck machen Rosen in Kombination mit Stauden. Bewährte anspruchslose Partner sind zum Beispiel Lavendel, Katzenminze, verschiedene Salbei-Arten und zierliche Gräser, die einen guten Kontrast zu den Blüten der Rosen bilden. Als attraktiver Gartenrand eignen sich abwechslungsreiche Hecken aus Gehölzen wie etwa: Liguster, Kornelkirsche, Heckenkirsche, Pfaffenhütchen oder Berberitze. Sie müssen nur im ersten Jahr gegossen und in der Regel nicht geschnitten werden. Im Laufe der Jahre wachsen sie zu einer dichten grünen Mauer zusammen und sorgen auf natürlichem Weg für Sichtschutz und Privatsphäre. So entsteht eine Insel des Wohlfühlens: gleichsam eine Einladung, sich vom Alltag zu lösen und abzutauchen ins grüne Element. Der Wunsch, sich im Garten zu erholen, steht bei vielen Menschen heute an erster Stelle. Jeder kann den Glückscode für das eigene Gartenparadies knacken. 2 Präriestauden für einen leuchtenden Farbrausch Auf nach Amerika! Land der unbegrenzten Möglichkeiten, in dem Tellerwäscher zu Millionären aufsteigen: dieser Gedanke hat in der Vergangenheit zahlreiche Europäer dazu bewegt, hier ihr Glück zu suchen. Die deutsche Einwanderung in die USA begann bereits im 17. Jahr1 hundert. In der Nähe von Philadelphia entstand Germantown, und um 1850 emigrierten fast eine Million Deutsche in die Vereinigten Staaten. Deutsche Wurzeln in der amerikanischen Bevölkerung sind also keine Seltenheit. Und umgekehrt hat sich in Deutschland viel Amerikanisches verwurzelt: Auch in den Gärten! Im Garten blühen nämlich Präriestauden mit amerikanischen Vorfahren in leuchtenden Far- ben und bringen ein bisschen Wilden Westen in die Beete: zu den beliebtesten unter ihnen gehören viele Stauden-Astern, einige Staudensonnenblumen (Helianthus-Arten), das Sonnenauge (Heliopsis) sowie die Sonnenhüte (Rudbeckia und Echinacea), die alle reichhaltig und langanhaltend blühen. 1. 2. 3. 4. 3 4 Helianthus atrorubens (Staudensonnenblume) Rudbeckia Goldsturm (Sonnenhut) Echinacea Hybr. „Hot Lava“ (Schein-Sonnenhut) Echinacea purpurea (Schein-Sonnenhut) Fortsetzung auf Seite 6) Das Grüne Blatt Seite 5 (Fortsetzung von Seite 5) In der griechischen Sprache bedeutet ‚Aster‘ Stern und tatsächlich mu- Alle sogenannten Präriestauden ten die den Gänseblümchen ähnelnden Blüten wie Sterne an. Im Herbst ist der Höhepunkt des Asternjahres: Wenn der Sommer noch verlängert werden will und das menschliche Auge von Farbe nicht genug kriegen kann, haben diese Stauden ihren ganz großen Auftritt. Zu den im Herbst blühenden Arten gehören u.a. die kompakte und niedrig blumenarten kommen aus der Prärie des Mittleren Westens. Seit dem 19.Jahrhundert werden einjährige Sonnenblumenarten in Europa großflächig zur Ölgewinnung angebaut. Die Nationalblume des amerikanischen Bundesstaates Kansas sorgt auch in deutschen Gärten für lichte, fröhliche Bereiche - und das mitten im Herbst: Die altbekannten Sonnenblumen haben nämlich ausdauernde, mehrjäh- len Sonne als auch im Halbschatten. Sie blühen, überwiegend gelb oder purpurfarben, je nach Art ebenfalls von Juli bis Oktober. Eine andere reich blühende Gartenstaude mit Sonne im Namen ist das Sonnenauge, eine hervorragende Schnittstaude. Präriestauden sind in der Regel eher anspruchslos und erfreuen Mensch und Tier gleichermaßen, sind sie doch vor allem im Spätsommer eine bevorzugen sonnige, frei liegende Beete. Sie eignen sich deshalb besonders für Gärten mit großen Freiflächen. 5 6 wachsende Kissen-Aster (Aster-dumosus-Sorten) und die filigrane Myrten-Aster (Aster ericoides). Wenige Jahrzehnte nachdem Kolumbus Amerika entdeckte, brachten spanische Seefahrer die ersten Sonnenblumen nach Europa: Die meisten der mehr als 60 verschiedenen wild wachsenden Sonnen- 7 5. rige Verwandte: 6. Panicum v. Hänse Herms (Rutenhirse) Liatris spicata Kobold (Prachtscharte) Die Staudenson- 7. Präriegarten: Pflanzbeispiel mit Echinanenblumen. Sie 8. cea und Veronica blühen von Juli bis Oktober, brauchen beliebte Nahrungsquelle für reichlich Wasser und einen Vögel, Bienen und Schmetnährstoffhaltigen Boden. terlinge. Weitere unkomplizierte Dauerblüher sind Sonnenhüte: Sie sind ausgesprochen winterhart und wachsen sowohl in der vol- Kundenkarten-Angebot Angebot für unsere Kunden (und die, die es werden wollen): Staudinger‘s Gartendünger organisch-mineralischer VollDünger für alle Gartenpflanzen 7% N - 7% P - 7% K 5 kg gt n ü d t i Dam fi o r P r e d Seite 6 Aster dumosus Kassel (Kissenaster) 8 statt 14,75 10,-- € nur (solange Vorrat reicht) Die warmen Töne der Präriestauden wirken besonders im Kontrast: Blauviolett blühende Verbenen zwischen Sonnenauge und Sonnenhut sind eine gelungene Kombination! Optisch aufgelockert werden Gartenbereiche mit Präriestauden auch durch Ziergräser wie Chinaschilf (Miscanthus) oder Präriegräser wie z.B. die Rutenhirse (Panicum). Sie verfärben sich zum Teil im Herbst bronzegelb oder gelbbraun und rauschen beim leisesten Windstoß. Eine attraktive Zusammenstellung ist auch der Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea) mit weiß blühende Flammenblumen (Phlox) und einigen rosa-violetten Prachtscharten (Liatris spicata). Die beste Zeit um Präriestauden zu pflanzen ist jetzt im Frühjahr. Was zum Kuckuck ist ... Die oberen 10 bis 30 cm des Bodens enthalten in der Regel besonders viel Humus. Der dunkelfarbige, humose Oberboden enthält viele der wichtigsten Nährstoffe für Pflanzen und bildet einen zentralen Lebensraum für die vielfältige Welt der Bodenlebewesen. Als Humus wird die Gesamtheit der abgestorbenen organischen Bodensubstanz bezeichnet. Die organischen Bestandteile des Bodens sind wichtig für die Versorgung der Pflanzen mit Nähr- Humus? stoffen wie Stickstoff oder Phosphor, aber auch für die Porenverteilung und damit für den Luft– und Wärmehaushalt des Bodens. Die Nährstoffe werden erst dann für die Pflanzen verfügbar, wenn das vorhandene organische Material, z.B. Blätter, Zweige und Nadeln zersetzt wird. Als „Humifizierung“ bezeichnet man die Zerkleinerung der organischen Substanz durch Bodenlebewesen und anschließende Umwandlung in Huminstoffe durch Mikroorganismen. An die Huminstoffe gebundene Nährstoffe müssen anschließend durch Mikroorganismen noch freigesetzt werden. Man spricht von der „Mineralisierung“. Erst jetzt kann die Pflanze die Nährstoffe aufnehmen. Sie wissen Bescheid? - unser Pflanzenquiz In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen unter dem Motto: „Garten-Fotografie mal ganz anders“ eine neue Form von unserem beliebten Pflanzenquiz präsentieren. Wir zeigen Ihnen eine Makro-Aufnahme eines Pflanzenteiles - das kann sein: ein Teil einer Blüte, eines Blattes oder wie auf nebenstehendem Foto eines Zweiges - und möchten von Ihnen wissen, zu welcher Pflanze diese Teil gehört. Wie gewohnt stellen wir Ihnen vier Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Aber freuen Sie sich nicht zu früh, allzu leicht werden wir es Ihnen nicht machen. Was glauben Sie, zu welchem Baum gehört dieser Zweig? a) Apfelbaum b) Tulpenbaum c) Walnuss d) Esche Eine kleine Hilfe kann vielleicht die untere Knospe bieten: das ist eine (männliche) Blütenknospe. Die richtige Lösung schicken Sie uns einfach als Karte, Brief, Fax, E-mail (gerne auch über das Kontakt-Formular auf unse- rer Homepage) oder bringen sie bei Ihrem nächsten Besuch bei uns mit (bitte nicht telefonisch). Als Preise warten drei Pflanzen-Gutscheine über je 25,— € (Verlosung unter den richtigen Einsendungen). Einsendeschluss ist der 30. April 2016. Die richtige Lösung aus dem Grünen Blatt 58 war: a) China Ich habe es befürchtet: die zahlreichen Einsendungen teilen sich in zwei fast gleich starke Lager auf: Neuseeland und China. Neuseeland ist der weltweit führende Kiwi-Produzent, der kommerzielle Anbau begann hier etwa 1940. Als „Chinesische Stachelbeere“ kam sie Anfang der 60er Jahre auf den Markt, ohne jedoch ein größeres Interesse unter den Kunden zu finden. Durch die Entwicklung besserer Sorten, den großflächigen Anbau und insbesondere die Umbenennung der Früchte in Kiwi - entsprechend dem bekannten flugunfähigen Vogel in Neuseeland - trat der Erfolg ein. ... aber beheimatet ist die Kiwi (Actinidia deliciosa) im östlichen China im Umfeld des Yangtse-Tals. Aus den richtigen Einsendungen wurden folgende Gewinner gezogen: Susanne Aichinger aus Reischach, Michaela Aigner aus Hirschhorn und Magdalena Köhler aus Mühldorf Wir gratulieren zum Gewinn je eines Pflanzen-Gutscheines über 25,— € Wir sind für Sie da - unsere Öffnungszeiten: im Frühling (Mitte März – Mitte Juni): Mo – Fr 8.00 – 18.00 Sa 8.00 – 16.00 im Herbst (Mitte Sept. – Ende Okt.): Mo – Fr 8.00 – 18.00 Sa 8.00 – 13.00 im Sommer (Mitte Juni – Mitte Sept.): Mo – Fr 8.00 – 18.00 Sa 8.00 – 13.00 im Winter (Anf. Nov. – Mitte März): Mo – Fr 8.00 – 17.00 Sa 8.00 – 12.00 Jan. u. Febr. ist Samstags geschlossen Das Grüne Blatt Seite 7 Veranstaltungshinweise Fr. 11. März 2016 14.00 Uhr Thema dieses Jahr: So. 12. Juni 2016 12.00 bis 16.00 Uhr Sa. 12. März 2016 10.00 Uhr Der mit dem Spaten tanzt... Pflanzen aus dem Wilden Westen Schausonntag Schneidekurs Obstgehölze Sa. 23. und So. 24. April 2016 Am Sonntag, den 24. April ist verkaufsoffen. Da wir gern ein buntes Frühlingsfest feiern und wir denken, dass sich Kinder auch außerhalb des Faschings gerne verkleiden, bekommt an diesem Wochenende jede/ r/s kleine Cowboy/Cowgirl oder Indianer/in ein kleines Geschenk von uns. jeweils 10.00 bis 17.00 Uhr Sa. 11. Juni 2016 10.00 bis 19.00 Uhr Unkostenbeitrag 5,— €, bitte anmelden ————————————————————————————————————————————————————————————— Sa. 19. März 2016 10.00 Uhr Schneidekurs Ziersträucher Unkostenbeitrag 5,— €, bitte anmelden ————————————————————————————————————————————————————————————— ————————————————————————————————————————————————————————————— 21. Frühlingsfest unser Rosenfest Spiel, Spaß, gutes Essen und natürlich jede Menge Infos rund um Pflanze und Garten. Nützliches und Schönes - genießen Sie ein paar „rosige“ Stunden bei unserem Rosenfest ————————————————————————————————————————————————————————————— Sa. 11. bis Sa. 18. Juni 2016 Aktionswoche „Rosen“ Keine Beratung - kein Verkauf ————————————————————————————————————————————————————————————— Di. 14. Juni 2016 18.00 Uhr Workshop „Rosen“ Unkostenbeitrag 5,— €, bitte anmelden weitere Termine 2016: 01. - 03. Juli Gartenträume auf Schloß Tüßling 16. Sept. 18.00 bis 22.00 Uhr Lichterfest 18. Sept. 12.00 bis 16.00 Uhr Schausonntag 01. - 08. Okt. Obst-Probierwoche 01. Okt. 13.00 Uhr Workshop „Obstgehölze“ mehr Details finden Sie auf unserer Homepage und in unserem Veranstaltungskalender, den Sie im Betrieb erhalten, oder von unserer Homepage downloaden Aktion während der normalen Öffnungszeiten GartenBaumschule - GartenGestaltung Tipps und Informationen für unsere Kunden Das Grüne Blatt p Ti ps d un Grü n ne io at rm fo In ne r fü re se un Bla en nd Ku tt Telefon: 08724-356 Fax: 08724-8391 [email protected] www.staudinger-pflanzen.de Das Mainbach 7 84339 Unterdietfurt
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