Das Grüne Blatt

Tipps und Informationen für unsere Kunden
Das Grüne Blatt
S t a u di n g er a k tu e l l
Nr 5 9
F r ü hj a hr 2 0 1 6
Der mit dem Spaten tanzt...
Lieber Gartenfreund,
nun stehen wir alle in
den Startlöchern für die
Gartensaison. Mit dem
kalendarischen
Frühlingsanfang stellen wir
auch die Uhren
wieder vor und
haben so am
Abend
mehr
Zeit, um noch
ein bisschen im
Garten zu werkeln.
anstaltungen. Herausheben möchte ich da unser Frühlingsfest am letzten Aprilwochenende.
Stars an diesem Aktionswochenende sind heuer
die Pflanzen aus der
„Neuen Welt“. Lassen
Sie sich überraschen,
was wir uns zu diesem
Thema haben einfallen
lassen und machen Sie
mit uns eine Reise nach
Amerika.
Mit freudiger Erwartung blicken
wir auf die kommende Gartensaison und die bei
uns im Betrieb
anstehenden Ver-
April
„Das ist die Drossel, die da schlägt,
Der Frühling, der mein Herz bewegt;
Ich fühle, die sich hold bezeigen,
Die Geister aus der Erde steigen.
Das Leben fließet wie ein Traum Mir ist wie Blume, Blatt und Baum“
Theodor Storm (1817-1888)
Weitere Infos finden
Sie in diesem ‚Grünen
Blatt‘ und auf unserer
Homepage.
Besuchen Sie uns,
wir freuen uns auf Sie
das Team von
Baumschulen Staudinger
In dieser Ausgabe:
Der mit dem Spaten tanzt...
1
Gartenlyrik
1
Baum des Jahres 2016:
Die Winter-Linde
2
Damit‘s blüht, wächst und
gedeiht …
… was ist jetzt zu tun
3
Für Garten-Schätze-Sammler
3
... mit Kolumbus begann es ...
4
Düngen im Frühling
4
Kraftquelle Garten: Wellnesscenter im Grünen
5
Präriestauden für einen leuchtenden Farbrausch
5
Kundenkarten - Angebot
6
Was zum Kuckuck ist ….
Humus?
7
Sie wissen Bescheid? unser Pflanzenquiz
7
Wir sind für Sie da ...
... unsere Öffnungszeiten
7
Gutschein über eine kleine
Frühlingsüberraschung
7
Veranstaltungshinweise
8
Baum des Jahres 2016:
Ob „Gasthaus zur Linde“,
„Lindenhof“
oder
„Lindenstraße“, hierzulande
sind relativ viele Gaststätten
und Straßen nach Linden
benannt. Kein Wunder,
denn sie sind die häufigsten
Bäume Mitteleuropas. Ausschlaggebende Argumente
für die Wahl der WinterLinde (Tilia cordata) zum
Baum des Jahres sind ihre
Schattentoleranz, Robustheit, Holzqualität, Heilwirkung, Mythologie
und Bedeutung im
Brauchtum. Außerdem punktet sie
mit einem betörenden Blütenduft sowie ihrer herzförmigen Blatt– und Kronenform.
Es gibt keinen
Baum, der mehr
mit der Liebe des
Menschen
verbunden ist, und
das alleine ist
schon eine
Kostbarkeit!
Seite 2
Baum der Liebe mit großem Überlebenswillen
Wegen ihrer herzförmigen
Blätter ist die Winter-Linde
in der Mythologie der Baum
der Liebe. Auch ihre Krone
formt ein umgedrehtes Herz
und ihre Wurzeln bilden
ein Herzwurzelsystem. Die
Bäume wachsen 15-25 Meter hoch. Sägt man den
Stamm ab oder wird er geschädigt, treibt er rasch wieder aus. Dieser immense
Überlebenswille sorgt dafür,
dass ein hohes Alter von bis
zu 1000 Jahren erreicht werden kann. Die WinterLinde blüht erst im Juli,
zwei Wochen später als die
Sommer-Linde. Ihren aromatischen Blütenduft riecht
man dann über hunderte
Meter entfernt. Als Spätblüher, von denen es unter den
Die Winter-Linde
heimischen Baumarten nur
wenige gibt, erfreut sie Imker und Naturschützer. Im
Oktober leuchtet das Laub
der Winter-Linde goldgelb.
Ihre Heimat: Stadt, Land,
Fluss
Beheimatet ist die WinterLinde in ganz Europa, außer im hohen Norden.
Meist wächst sie im Berg–
und Hügelland sowie im
Auenbereich größerer Flüsse. Als Schattenbaumart gedeiht sie gut unter alten
Wald– und Parkbäumen.
Auch in Gärten, auf Dorfplätzen, vor Kirchen, um
Kapellen und auf Friedhöfen ist die Winter-Linde als
Zierbaum äußerst belieb.
Besonders in Alleen kann
sie ihre Wirkung entfalten.
In den meisten Städten Mitteleuropas sind Linden die
häufigsten Bäume. Einziger
Makel ist ihr Honigtau: An
warmen Tagen können aus
den Baumkronen klebrige
Tröpfchen auf Autos, Fahrrädern und Parkbänken landen. Aber hier gibt es mittlerweile Selektionen, bei
denen dieses Phänomen
nicht auftritt (Resistenz gegen die Lindenblattlaus).
Bräuche brauchen Bäume
Dorf-, Gerichts-, Kirch– und
Tanzlinden - in den letzten
Jahrhunderten hatten Linden vielfältige Bedeutungen. Die Menschen arbeiteten, spielten, tanzten, heirateten und hielten Gericht
unter ihnen. Der Treffpunkt „unter der Linde“
war lange Zeit
ein
wichtiger
Ort zur Kommunikation.
Ein Treffen unter dem Baum
gab dem Glauben nach Kraft
und
Stärke.
Und eine Linde
vor dem Haus galt als
Schutzsymbol.
Nahrung und Nutzen für
Tier und Mensch
Lindenblüten sind eine
wichtige Nahrungsquelle für
Hummeln und Bienen, die
daraus Lindenblütenhonig
produzieren. Vögel nutzen
die Winter-Linde als Nistplatz und ihre Früchte als
Nahrungsquelle. Die kleinen Nüsschen bleiben bis
in den Winter am Baum
hängen. In der alternativen
Heilkunde findet sich die
Linde so häufig wie keine
andere Baumart: Dem Lindenblütentee und dem Sud
aus den Blättern werden
schweiß– und wassertreibende, Krampf lösende,
Blut reinigende, Magen und
Abwehr stärkende Wirkungen zugeschrieben. Aus den
Blüten werden zudem Öle
für kosmetische Präparate
gewonnen.
Bestes Holz zum Schnitzen
Der Name „Linde“ kommt
vom „linden“ Holz, das bedeutet biegsam und weich.
Es hat eine hellbraune bis
leicht rötliche Färbung und
ist relativ leicht. Es gilt als
das beste Schnitzholz, da es
sehr weich ist und nicht
splittert. Viele Krippenfiguren sowie Altar– und
Wandfiguren in Kirchen
sind aus Lindenholz, das
daher
auch
als
„Heiligenholz“ bezeichnet
wird.
Damit’s blüht, wächst und gedeiht …
…was ist jetzt zu tun
März:
 Nach dem kurzen Winter treiben die Rosen schon
an. Entfernen Sie spätestens
jetzt den Winterschutz und
schneiden Sie die Rosen
auch schon zurück.
 Kübelpflanzen auf Schädlinge untersuchen. Die
“Harten“ können schon ins
Freie, evtl. eine Vlies für
kurzzeitigen Schutz bereithalten.
 Ältere Kübelpflanzen
können Sie jetzt umtopfen.
Achten Sie dabei auf ein
gutes, strukturstabiles Sub-
strat wie z.B. unsere gute
GBV-Kübelpflanzenerde.
 Jetzt ist die beste Zeit,
Rosen und andere Gehölze
zu pflanzen.
April:
 Im Gemüsegarten Kompost einarbeiten
 Auch wenn es lästig ist,
am besten beginnen Sie mit
dem Jäten von Unkraut,
bevor es richtig hochkommt
und sich stark ausbreitet.
 Noch können ältere
Stauden geteilt und neu eingepflanzt werden.
Für Garten-Schätze-Sammler
Calycanthus floridus - Gewürzstrauch
Besonders in den Abendstunden verströmen die ab Mai bis
weit in den Sommer erscheinenden, braunroten Blüten einen
schweren, würzigen, weit schweifenden Duft nach Erdbeeren
und Nelken. Auch Rinde und
Blätter dieses Strauches aus dem
östlichen Nordamerika riechen
aromatisch nach Gewürznelken.
Die Cherokee-Indianer nutzten
Extrakte dieser durch und
durch aromatischen Pflanze
zum Würzen von Speisen, aber
auch als Medizin bei Nieren– und Blasenleiden. Der robuste
Strauch stellt wenig Pflegeansprüche und ist vielseitig verwendbar. Er erreicht eine Höhe von max. 300 cm und eine
Breite von 200 cm. Seine großen, ovalen Blätter glänzen in
einem frischen Grün. Er kommt hervorragend in Kombination mit verschiedenen Sommerstauden zur Geltung.
Cornus florida ‚Cherokee Chief‘ ®
nischer Blumenhartriegel
 Rasen ausbessern und
düngen. Vertikutieren hilft,
den alten Rasenfilz zu entfernen und fördert das
Wachstum
Mai:
 Auch jetzt ist noch
Pflanzzeit für Gehölze, Stauden und Gräser. Containerpflanzen machen es möglich.
 Alles was im Frühjahr frisch gepflanzt
wurde, muss bei trockener Witterung regelmäßig
bewässert
werden.
 Nach den Eisheiligen kommen empfindliche Kübelpflanzen und
bepflanzte Balkonkästen an
ihren endgültigen Standort.
Ausreichend düngen und
wässern, um zügiges Wachstum und eine reiche Blüte
anzuregen.
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Ein Garten ist
nie fertig!
Aber auch hier
gilt: Der Weg ist
das Ziel.
Gartenarbeit ist
entspannend und
hält fit!
- Amerika-
Eine außergewöhnlich attraktive Hartriegelsorte. Dieser
Großstrauch hat seine ursprüngliche Heimat in Nordamerika. Cornus florida gilt als ‚State flower‘ für die beiden amerik.
Staaten Missouri und Virginia. Als solitärer Zierstrauch ist
diese Pflanze im Garten ein besonderes Highlight. Alleine
seine bis zu neun Zentimeter großen und
wunderschönen Blüten sind ein Grund
diesen Strauch zu lieben. Die Blüte erscheint in der Zeit
von Mai bis Juni. Der
vier bis sechs Meter
hoch
werdende
Strauch liebt einen
lockeren, humosen,
leicht sauren Boden.
Das Grüne Blatt
 Pflanzzeit für Bäume,
Sträucher, Obst, Stauden,
Rosen und Erdbeeren.
Ihr direkter Weg
zu unserer Homepage
QR-Code mit Ihrem
Smartphone einscannen
Seite 3
... mit Kolumbus begann es ...
Mit der Entdeckung
Amerikas begann die
Globalisierung von
Tieren, Pflanzen und
Mikroben.
Kartoffeln und
Gummi aus Amerika
prägten das Schicksal
Europas.
We all come from America
Seite 4
Auf beiden Seiten des Atlantiks brach am Ende des
15.Jahrhunderts eine neue
Zeit an, nachdem Kolumbus
eine neue Welt entdeckt
hat.
Die Entdeckung Amerikas
selb st w ird oft als
„Abfallprodukt der Pfeffersuche“ bezeichnet. Denn:
die Suche nach Gewürzen
bildete noch vor derjenigen
nach Gold das Hauptmotiv
für die Entdeckungsreisen.
So wurden bald nach der
Entdeckung der „Neuen
Welt“ die ersten amerikanischen Pflanzen nach Europa
gebracht.
Kaum zu unterschätzen ist
sicherlich die Erweiterung,
die unser Kulturpflanzensortiment durch die Entdeckung Amerikas erfuhr.
Hier sind in erster Linie
Mais, Kartoffeln, Sonnenblume, Tomate, Paprika
und Kürbis zu nennen. Vor
allem durch die Einführung
der Kartoffel konnte die
Ernährungsgrundlage der
europäischen Bevölkerung
gesichert werden. Können
Sie sich die Küche Belgiens
ohne Pommes Frites, die
Küche Ungarns ohne Paprika vorstellen? Landläufig
gehören Spaghetti und Tomatensoße ebenso zusammen wie Pizza und Peperoni. Beides sind Pflanzen
amerikanischer Herkunft.
Neben Pflanzen, die unseren Speiseplan bereichert
haben kamen auch viele Gehölze und Stauden über den
Atlantik zu uns.
Nordamerikanische
Gehölze und Stauden wurden in Parkanlagen und Botanische Gärten gepflanzt und haben
inzwischen Einzug
in unsere Gärten
gehalten. Viele stehen so selbstverständlich bei uns,
dass wir über die ursprüngliche Herkunft gar nicht
mehr nachdenken.
Als Beispiele möchte ich
hier nennen: die Kupfer-
Felsenbirne, die Apfelbeere,
den Trompetenbaum, Amberbaum und Mahonie, die
Scheinakazie und die Hemlocktanne.
Aus dem Staudenbereich
sind zu nennen: die Astern,
Silberkerze, Mädchenauge,
Kokardenblume, Sonnenbraut, Purpurglöckchen,
Prachtscharte, Sonnenhut,
Lupine und Phlox.
Dies kann nur eine kleine
Auswahl der Pflanzen sein,
die aus der ‚Neuen Welt‘ zu
uns gekommen sind und
seitdem unser Pflanzensortiment bereichern.
Freuen Sie sich auf unser
Frühlingsfest am letzten Aprilwochenende. Dann stellen wir unter Anderem diese Pflanzen in den Mittelpunkt.
Ankunft von Christoph Kolumbus
in der „Neuen Welt“
Düngen im Frühling
Damit ein Garten im Frühjahr, wenn das Gartenjahr
erwacht, wieder zur blühenden Zierde wird, brauchen
die Pflanzen außer Wasser
und Licht natürlich auch
Nährstoffe. Hauptsächlich
sind das Stickstoff, Kalium,
Phosphor, Magnesium, Calcium und Schwefel. Darüber hinaus auch noch Spurenelemente wie Zink oder
Eisen.
Richtiges und gut dosiertes
Düngen, steigert die Erträge
bei der Ernte oder sorgt für
mehr Blüten.
Diese Nährstoffe nehmen
sie normalerweise über den
Boden auf. Da ein Garten
eine Kulturlandschaft ist,
vom Menschen geschaffen,
muss ein Teil der Nährstoffe in der Regel zugeführt
werden.
In welcher Form dies geschieht, bleibt dem Gärtner
überlassen. Man unterscheidet hier zwischen organischen und mineralischen
Düngern.
Mineraldünger enthalten
Nährstoffe als Nährsalze.
Sie können von der Pflanze
direkt aufgenommen werden, sind also sofort wirksam. Hat aber zur Folge,
dass vor allem der sehr
leicht wasserlösliche Stick-
stoffanteil leicht ausgewaschen wird.
Organische Dünger bestehen aus natürlichen Rohstoffen. Dazu zählen z.B.
Hornspäne, Rinderdung,
Knochenmehl, aber auch
Kompost. Sie werden erst
durch Bodenorganismen
über Umsetzungsprozesse
(Mineralisierung) in eine für
Pflanzen aufnehmbare
Form gebracht. Die Wirkung organischer Dünger
erfolgt kontinuierlich über
einen längeren Zeitraum.
Organisch-mineralische
D ü n g er ( z . B . u n s e r
„Staudinger‘s Gartendünger) sind eine Mischung aus
beiden Düngertypen, um
die Vorteile beider Typen
zu nutzen. Bei unserem
Volldünger (alle von Pflanzen benötigten Nährstoffe
sind enthalten) sind Stickstoff und Phosphor in organisch gebundener Form enthalten, Kali wird in mineralischer Form eingemischt.
Da es in organischer Form
kaum vorkommt nutzt man
hier Kalisalze.
Neben regelmäßigen Kompostgaben haben sich solche
organisch-mineralische Gartendünger als problemlose
Universaldünger für unsere
Gärten durchgesetzt.
Kraftquelle Garten: Wellnesscenter im Grünen
Innere Ruhe und der Rückzug an einen sicheren, ungestörten Ort sind elementare
menschliche Bedürfnisse, die
heute gerne unter dem Begriff Wellness zusammengefasst werden: Leistungsorientierte, gestresste moderne
Menschen versuchen durch
Entspannung, Fitness und
gesunde Ernährung ihr inneres Gleichgewicht wieder zu
finden und geben für so genannte Wellnessprodukte
und Wellnessreisen mitunter
viel Geld aus.
Dabei kann Entspannen so
einfach sein: Gartenbesitzer
wissen das schon lange! Die
Beschäftigung mit Pflanzen,
das selbstbestimmte Arbeiten
im Einklang mit der Natur,
sehen, staunen, fühlen ... all
dies fördert das Wohlbefinden, wirkt beruhigend und
gleichzeitig energiespendend.
Gerade der eigene Garten ist
bestens dazu geeignet, Stress
abzubauen und Körper,
Geist und Seele zu regenerieren.
Die moderne Gesellschaft
entdeckt den Garten als
Wellnesscenter: Nach aktuellen Erhebungen verbringen
43 Prozent der Haushalte in
Deutschland ihre Freizeit
gerne im Garten und erholen sich dort vom Alltags-
stress. Der Garten kann ein
Ort der Selbstverwirklichung
sein, der für jeden Menschen
einzigartig ist: ein nach seinen individuellen Bedürfnissen geformter Ort, wo er tätig ist und sich entspannt.
Erholung heißt im Garten
nicht nur Liegestuhl und
Hängematte, sondern Wellness fordert immer auch Bewegung. Der Garten bietet
die perfekte Mischung, denn
er ist etwas Lebendiges, das
sich verändert und immer
wieder eine eingreifende
Hand braucht. Durch geschickte Planung und die
richtige Auswahl der Pflanzen lässt sich der Aufwand in
Grenzen halten. Frischluft
tanken und Schwitzkuren
wechseln sich ab mit
Entspannungs- und Dehnübungen: Wellness pur!
Farbenfrohe Blumenbeete
sind Herz und Seele eines
Gartens und eine Wohltat
für die Sinne. Wer beim
Pflanzenkauf pflegeleichte
Pflanzen wählt, kann den
Blütenzauber ohne großen
Aufwand im Garten genießen: Schafgarben, Ringelblume, Schmuckkörbchen, Rittersporn, Schleierkraut, Sonnenbraut, Taglilie und Sommermargerite sind eifrige
und anspruchslose Blüher.
Auch Strauch- und Kletterrosen eignen sich für den Wellnessgarten: Sie sind wunderschön, erfreuen die Sinne
und brauchen nur alle paar
Jahre geschnitten zu werden.
Einen besonders überzeugenden Eindruck machen Rosen
in Kombination mit Stauden. Bewährte anspruchslose
Partner sind zum Beispiel
Lavendel, Katzenminze, verschiedene Salbei-Arten und
zierliche Gräser, die einen
guten Kontrast zu den Blüten der Rosen bilden. Als
attraktiver Gartenrand eignen sich abwechslungsreiche
Hecken aus Gehölzen wie
etwa: Liguster, Kornelkirsche, Heckenkirsche, Pfaffenhütchen oder Berberitze. Sie
müssen nur im ersten Jahr
gegossen und in der Regel
nicht geschnitten werden. Im
Laufe der Jahre wachsen sie
zu einer dichten grünen
Mauer zusammen und sorgen auf natürlichem Weg für
Sichtschutz und Privatsphäre. So entsteht eine Insel des
Wohlfühlens: gleichsam eine
Einladung, sich vom Alltag
zu lösen und abzutauchen
ins grüne Element.
Der Wunsch, sich im
Garten zu erholen,
steht bei vielen
Menschen heute an
erster Stelle. Jeder kann
den Glückscode für das
eigene Gartenparadies
knacken.
2
Präriestauden für einen leuchtenden Farbrausch
Auf nach Amerika! Land
der unbegrenzten Möglichkeiten, in dem Tellerwäscher
zu Millionären aufsteigen:
dieser Gedanke hat in der
Vergangenheit zahlreiche Europäer dazu bewegt, hier ihr
Glück zu
suchen.
Die deutsche Einwanderung
in die USA
begann
bereits im
17. Jahr1
hundert.
In der Nähe von Philadelphia entstand Germantown,
und um 1850 emigrierten
fast eine Million Deutsche in
die Vereinigten Staaten.
Deutsche Wurzeln in der
amerikanischen Bevölkerung
sind also keine Seltenheit.
Und umgekehrt hat sich in
Deutschland viel Amerikanisches verwurzelt: Auch in
den Gärten!
Im Garten blühen nämlich Präriestauden mit
amerikanischen Vorfahren in leuchtenden Far-
ben und bringen ein bisschen Wilden Westen in
die Beete: zu den beliebtesten unter ihnen gehören viele Stauden-Astern, einige
Staudensonnenblumen
(Helianthus-Arten), das Sonnenauge (Heliopsis) sowie
die Sonnenhüte (Rudbeckia
und Echinacea), die alle
reichhaltig und langanhaltend blühen.
1.
2.
3.
4.
3
4
Helianthus atrorubens (Staudensonnenblume)
Rudbeckia Goldsturm (Sonnenhut)
Echinacea Hybr. „Hot Lava“ (Schein-Sonnenhut)
Echinacea purpurea (Schein-Sonnenhut)
Fortsetzung auf Seite 6)
Das Grüne Blatt
Seite 5
(Fortsetzung von Seite 5)
In der griechischen Sprache bedeutet ‚Aster‘
Stern und tatsächlich mu-
Alle sogenannten
Präriestauden
ten die den Gänseblümchen
ähnelnden Blüten wie Sterne an. Im Herbst ist der Höhepunkt des Asternjahres:
Wenn der Sommer noch
verlängert werden will und
das menschliche Auge von
Farbe nicht genug kriegen
kann, haben diese Stauden
ihren ganz großen Auftritt.
Zu den im Herbst blühenden Arten gehören u.a. die
kompakte und niedrig
blumenarten kommen aus
der Prärie des Mittleren
Westens. Seit dem
19.Jahrhundert werden einjährige Sonnenblumenarten
in Europa großflächig zur
Ölgewinnung angebaut.
Die Nationalblume des
amerikanischen Bundesstaates Kansas sorgt auch
in deutschen Gärten für
lichte, fröhliche Bereiche - und das mitten im
Herbst: Die altbekannten
Sonnenblumen haben nämlich ausdauernde, mehrjäh-
len Sonne als auch im Halbschatten. Sie blühen, überwiegend gelb oder purpurfarben, je nach Art ebenfalls
von Juli bis Oktober.
Eine andere reich blühende Gartenstaude mit
Sonne im Namen ist das
Sonnenauge, eine hervorragende Schnittstaude.
Präriestauden sind in
der Regel eher anspruchslos und erfreuen
Mensch und Tier gleichermaßen, sind sie doch vor
allem im Spätsommer eine
bevorzugen
sonnige, frei
liegende Beete.
Sie eignen sich
deshalb besonders
für Gärten mit
großen
Freiflächen.
5
6
wachsende Kissen-Aster
(Aster-dumosus-Sorten) und
die filigrane Myrten-Aster
(Aster ericoides).
Wenige Jahrzehnte nachdem Kolumbus Amerika
entdeckte, brachten spanische Seefahrer die ersten Sonnenblumen nach
Europa: Die meisten der
mehr als 60 verschiedenen
wild wachsenden Sonnen-
7
5.
rige Verwandte: 6.
Panicum v. Hänse Herms (Rutenhirse)
Liatris spicata Kobold (Prachtscharte)
Die Staudenson- 7.
Präriegarten: Pflanzbeispiel mit Echinanenblumen. Sie 8.
cea und Veronica
blühen von Juli
bis Oktober, brauchen
beliebte Nahrungsquelle für
reichlich Wasser und einen
Vögel, Bienen und Schmetnährstoffhaltigen Boden.
terlinge.
Weitere unkomplizierte
Dauerblüher sind Sonnenhüte: Sie sind ausgesprochen winterhart und
wachsen sowohl in der vol-
Kundenkarten-Angebot
Angebot für unsere Kunden
(und die, die es werden wollen):
Staudinger‘s
Gartendünger
organisch-mineralischer VollDünger für alle Gartenpflanzen
7% N - 7% P - 7% K
5 kg
gt
n
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d
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Dam
fi
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r
P
r
e
d
Seite 6
Aster dumosus Kassel (Kissenaster)
8
statt 14,75
10,-- €
nur
(solange Vorrat reicht)
Die warmen Töne der
Präriestauden wirken
besonders im Kontrast:
Blauviolett blühende Verbenen zwischen Sonnenauge
und Sonnenhut sind eine
gelungene Kombination!
Optisch aufgelockert werden Gartenbereiche mit
Präriestauden auch durch
Ziergräser wie Chinaschilf
(Miscanthus) oder Präriegräser wie z.B. die Rutenhirse
(Panicum). Sie verfärben
sich zum Teil im Herbst
bronzegelb oder gelbbraun
und rauschen beim leisesten
Windstoß. Eine attraktive
Zusammenstellung ist auch
der Purpur-Sonnenhut
(Echinacea purpurea) mit
weiß blühende Flammenblumen (Phlox) und einigen
rosa-violetten Prachtscharten (Liatris spicata). Die beste Zeit um Präriestauden zu
pflanzen ist jetzt im Frühjahr.
Was zum Kuckuck ist ...
Die oberen 10 bis 30 cm
des Bodens enthalten in der
Regel besonders viel Humus. Der dunkelfarbige,
humose Oberboden enthält
viele der wichtigsten Nährstoffe für Pflanzen und bildet einen zentralen Lebensraum für die vielfältige Welt
der Bodenlebewesen.
Als Humus wird die Gesamtheit der abgestorbenen
organischen Bodensubstanz
bezeichnet. Die organischen
Bestandteile des Bodens
sind wichtig für die Versorgung der Pflanzen mit Nähr-
Humus?
stoffen wie Stickstoff oder
Phosphor, aber auch für die
Porenverteilung und damit
für den Luft– und Wärmehaushalt des Bodens. Die
Nährstoffe werden erst
dann für die Pflanzen verfügbar, wenn das vorhandene organische Material, z.B.
Blätter, Zweige und Nadeln
zersetzt wird. Als
„Humifizierung“ bezeichnet
man die Zerkleinerung der
organischen Substanz durch
Bodenlebewesen und anschließende Umwandlung
in Huminstoffe durch Mikroorganismen.
An die Huminstoffe gebundene Nährstoffe müssen
anschließend durch Mikroorganismen noch freigesetzt
werden. Man spricht von
der „Mineralisierung“. Erst
jetzt kann die Pflanze die
Nährstoffe aufnehmen.
Sie wissen Bescheid? - unser Pflanzenquiz
In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen unter dem Motto:
„Garten-Fotografie mal ganz anders“ eine neue Form von unserem beliebten Pflanzenquiz präsentieren. Wir zeigen Ihnen
eine Makro-Aufnahme eines Pflanzenteiles - das kann sein:
ein Teil einer Blüte, eines
Blattes oder wie auf nebenstehendem Foto eines
Zweiges - und möchten
von Ihnen wissen, zu welcher Pflanze diese Teil gehört. Wie gewohnt stellen
wir Ihnen vier Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung.
Aber freuen Sie sich nicht
zu früh, allzu leicht werden
wir es Ihnen nicht machen.
Was glauben Sie, zu welchem Baum gehört dieser Zweig?
a) Apfelbaum
b) Tulpenbaum
c) Walnuss
d) Esche
Eine kleine Hilfe kann vielleicht die untere Knospe bieten: das
ist eine (männliche) Blütenknospe.
Die richtige Lösung schicken Sie uns einfach als Karte, Brief,
Fax, E-mail (gerne auch über das Kontakt-Formular auf unse-
rer Homepage) oder bringen sie bei Ihrem nächsten Besuch
bei uns mit (bitte nicht telefonisch).
Als Preise warten drei Pflanzen-Gutscheine über je 25,— €
(Verlosung unter den richtigen Einsendungen).
Einsendeschluss ist der 30. April 2016.
Die richtige Lösung aus dem Grünen Blatt 58 war:
a) China
Ich habe es befürchtet: die zahlreichen Einsendungen teilen sich in
zwei fast gleich starke Lager auf: Neuseeland und China.
Neuseeland ist der weltweit führende Kiwi-Produzent, der kommerzielle Anbau begann hier etwa 1940. Als „Chinesische Stachelbeere“
kam sie Anfang der 60er Jahre auf den Markt, ohne jedoch ein größeres Interesse unter den Kunden zu finden. Durch die Entwicklung
besserer Sorten, den großflächigen Anbau und insbesondere die Umbenennung der Früchte in Kiwi - entsprechend dem bekannten flugunfähigen Vogel in Neuseeland - trat der Erfolg ein.
... aber beheimatet ist die Kiwi (Actinidia deliciosa) im östlichen
China im Umfeld des Yangtse-Tals.
Aus den richtigen Einsendungen wurden folgende Gewinner gezogen:
Susanne Aichinger aus Reischach, Michaela Aigner aus Hirschhorn
und Magdalena Köhler aus Mühldorf
Wir gratulieren zum Gewinn je eines Pflanzen-Gutscheines
über 25,— €
Wir sind für Sie da - unsere Öffnungszeiten:
im Frühling (Mitte März – Mitte Juni):
Mo – Fr
8.00 – 18.00
Sa
8.00 – 16.00
im Herbst (Mitte Sept. – Ende Okt.):
Mo – Fr
8.00 – 18.00
Sa
8.00 – 13.00
im Sommer (Mitte Juni – Mitte Sept.):
Mo – Fr
8.00 – 18.00
Sa
8.00 – 13.00
im Winter (Anf. Nov. – Mitte März):
Mo – Fr
8.00 – 17.00
Sa
8.00 – 12.00
Jan. u. Febr. ist Samstags geschlossen
Das Grüne Blatt
Seite 7
Veranstaltungshinweise
Fr. 11. März 2016 14.00 Uhr
Thema dieses Jahr:
So. 12. Juni 2016 12.00 bis 16.00 Uhr
Sa. 12. März 2016 10.00 Uhr
Der mit dem Spaten tanzt... Pflanzen aus dem Wilden Westen
Schausonntag
Schneidekurs Obstgehölze
Sa. 23. und So. 24. April 2016
Am Sonntag, den 24. April ist verkaufsoffen.
Da wir gern ein buntes Frühlingsfest feiern und wir denken, dass sich Kinder auch
außerhalb des Faschings gerne verkleiden,
bekommt an diesem Wochenende jede/
r/s kleine Cowboy/Cowgirl oder Indianer/in ein kleines Geschenk von uns.
jeweils 10.00 bis 17.00 Uhr
Sa. 11. Juni 2016 10.00 bis 19.00 Uhr
Unkostenbeitrag 5,— €, bitte anmelden
—————————————————————————————————————————————————————————————
Sa. 19. März 2016 10.00 Uhr
Schneidekurs Ziersträucher
Unkostenbeitrag 5,— €, bitte anmelden
—————————————————————————————————————————————————————————————
—————————————————————————————————————————————————————————————
21. Frühlingsfest
unser Rosenfest
Spiel, Spaß, gutes Essen und natürlich
jede Menge Infos rund um Pflanze
und Garten.
Nützliches und Schönes - genießen Sie ein
paar „rosige“ Stunden bei unserem Rosenfest
—————————————————————————————————————————————————————————————
Sa. 11. bis Sa. 18. Juni 2016
Aktionswoche „Rosen“
Keine Beratung - kein Verkauf
—————————————————————————————————————————————————————————————
Di. 14. Juni 2016 18.00 Uhr
Workshop „Rosen“
Unkostenbeitrag 5,— €, bitte anmelden
weitere Termine 2016:
01. - 03. Juli Gartenträume auf Schloß Tüßling
16. Sept. 18.00 bis 22.00 Uhr
Lichterfest
18. Sept. 12.00 bis 16.00 Uhr
Schausonntag
01. - 08. Okt.
Obst-Probierwoche
01. Okt. 13.00 Uhr Workshop „Obstgehölze“
mehr Details finden Sie auf unserer Homepage
und in unserem Veranstaltungskalender, den
Sie im Betrieb erhalten, oder von unserer Homepage downloaden
Aktion während der normalen Öffnungszeiten
GartenBaumschule - GartenGestaltung
Tipps und Informationen für unsere Kunden
Das Grüne Blatt
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Telefon: 08724-356
Fax: 08724-8391
[email protected]
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