Presseinformation - Rothenburg ob der Tauber

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Wo Könige und Papst einst residierten
Rothenburg ob der Tauber - Deutschlands schönste Mittelalterstadt
Mächtige Stadtmauern mit trutzigen Wehranlagen, verwinkelte Gassen und herrschaftliche Patrizierhäuser,
Türmchen, Erker und prächtige Renaissancefassaden. Sobald man eines der historischen Stadttore von
Rothenburg ob der Tauber passiert, taucht man ein in die ganze Pracht einer völlig intakten mittelalterlichen
Altstadt. Durch genau jene Tore zog auch der stolze Tross deutscher Könige und Kaiser, die rund 30 Mal im
bayerischen Städtchen an der Tauber Hof hielten. Heute ist Rothenburg ob der Tauber eine der
romantischsten Mittelalterstädte in Deutschland, die Gästen eine inspirierende wie unterhaltsame Zeitreise in
den Zauber seiner reichen Geschichte bietet.
Rund 40 Türme zieren die malerische Altstadt von Rothenburg ob der Tauber, viele entlang der begehbaren,
dreieinhalb Kilometer langen Stadtmauer, die sich auf einem neuen Erlebnisweg, dem Rothenburger
Turmweg, erkunden lässt. Der pittoreske Anblick von Rothenburg ist schon rein äußerlich ein erstes sichtbares
Indiz für die Bedeutsamkeit der Stadt, die sich seit ihrer Gründung im 10. Jahrhundert zur privilegierten
Reichsstadt im 15. Jahrhundert entwickelte. In der Blütezeit herrschte der Stadtadel über ein 400
Quadratkilometer großes Gebiet und 167 Dörfer – Rothenburg war eine der größten Städte im alten Reich.
Entsprechend repräsentativ zeigt sich Rothenburg in seinem Herzen. Flankiert von stolzen Bürgerhäusern
dominiert das schlossartige Rathaus mit prächtigem Arkadenvorbau und Renaissance-Fassade damals wie
heute den Marktplatz.
Der Prachtbau des Stadtadels bildet zudem das Entree in die Herrngasse, in denen sich die herrschaftlichsten
Patrizierhäuser aneinander reihen, die bei königlichem Besuch auch als Nobelherberge dienten. Heute finden
sich dort ausgesuchte Sightsleeping-Hotels wie das Viersterne-Hotel Eisenhut, das seinen Charme als
einstiges Grand-Hotel modern in Szene setzt, das mittelalterliche Flair von Nobilität nicht nur mit Antiquitäten
und Stilmöbeln lebendig hält und Gästen aus aller Welt ein stilvolles Domizil bietet. Nicht weit entfernt ist das
Burghotel am historischen Klostergarten direkt mit der Stadtmauer verbunden und thront 80 Meter über dem
Taubertal. Bei schönem Wetter frühstückt man auf der historischen Wehranlage und genießt den
Rothenburg Tourismus Service | Marktplatz 2 | D-91541 Rothenburg ob der Tauber
Tel: +49 9861 404-800 | Fax: +49 9861 404-529 | [email protected] | www.tourismus.rothenburg.de
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Panoramablick über das Rothenburger Umland. Stilsicher und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet,
erschaffen die Zimmerdesigns romantisch elegante Wohnräume mit einer Hommage an die Vorzüge des
bayerischen Kulturraums. Mit selbstbewusster Exklusivität, Kreativität und Persönlichkeit zelebriert die Villa
Mittermeier den noblen Gästeaufenthalt nur wenige Meter von der historischen Stadtmauer entfernt. Moderne
Designs spielen mit klassizistischen Elementen, jedes der 27 Zimmer ist ein Unikat. Die Haute cuisine
gestaltet der Herr des Hauses persönlich: Christian Mittermeier, einer der Spitzenköche Deutschlands und
Träger eines Michelin-Sterns.
Zeitreisen ins Mittelalter
Die mittelalterliche Altstadt von Rothenburg ist nicht nur Kulisse für eine individuelle Entdeckungsreise,
sondern auch für zahlreiche Veranstaltungen, bei denen die Stadtgeschichte in großem Stil gefeiert wird. Von
den Pfingst-Festspielen und den Reichsstadt-Festtagen im Herbst, bei der die gesamte Altstadt zur Bühne für
historische Schaugruppen, Festumzüge und das Lagerleben werden, bis zum historischen Schäfertanz oder
dem „Meistertrunk“, einem Volksschauspiel, das die legendenhafte Rettung der Stadt während des 30-jährigen
Krieges thematisiert. Der Sage nach war der Altbürgermeister imstande, einen stattlichen Krug, gefüllt mit
knapp vier Litern Wein, in einem Zug zu trinken, was den kaiserlichen Feldherrn so beeindruckte, dass er die
Stadt verschonte. Dabei hat der Weinbau in Rothenburg eine lange Tradition, die bis ins frühe Mittelalter
zurückreicht. Heute befindet sich auf den Steilhängen unterhalb der Stadt das südlichste Weingut in Franken.
Rund um den dort befindlichen Rebenlehrpfad werden 160, vorwiegend seltene und alte Traubensorten
kultiviert und für die Nachwelt erhalten.
Der Papst in Rothenburg
Nicht nur weltliche Mächte in Person von Kaisern und Königen zog es nach Rothenburg. 1986 studierte Jorge
Mario Bergoglio aus Argentinien am Rothenburger Goethe-Institut die deutsche Sprache. 2013 wurde er Papst
Franziskus. Lange zuvor, im Mittelalter, ließen sich zahlreiche Klosterorden in der Stadt nieder. In den
historischen Ordensgebäuden befinden sich heute zwei einzigartige Museen in Deutschland. Das
Mittelalterliche Kriminalmuseum in der ehemaligen Komturei der Johanniter aus dem 14. Jahrhundert gilt als
eines der bedeutendsten Museen der europäischen Rechtsgeschichte und veranschaulicht anhand
historischer Exponate und mit moderner Museumstechnik das Gerichtswesen sowie die ausgefallenen Strafen
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des Mittelalters. Im ehemaligen Kloster der Dominikanerinnen zeigt das Reichsstadtmuseum auf mehr als
2.500 Quadratmetern Kunst und Kultur aus acht Jahrhunderten. Unter anderem die Tafeln der Rothenburger
Passion sowie hochwertige Waffen, Fayencen, Zinn und Schlösser. Regelmäßig sind in den Museen
Sonderausstellungen zu sehen. Ab 2016 widmet sich das Reichsstadtmuseum im Rahmen der
Reformationsdekade dem medialen Kampf der Religionen in der damaligen Zeit. Das Kriminalmuseum
beleuchtet die Geschichte des Hexenglaubens und Hexerei-Delikts – von den Anfängen bis zum Ende der
großen Hexenverfolgungen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Person Martin Luther und seinen
Stellungnahmen für und wider den Hexenglauben.
Architektonische Inspiration
Die Faszination des mittelalterlichen Rothenburgs wirkt als Inspiration auf Kunst und Kultur. 1893 diente das
historische Rathaus als Vorlage für den deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Chicago. Im 19.
Jahrhundert nahmen englische Städteplaner die intakte Mittelalterstadt als Vorbild für die Gestaltung des
Londoner Nobelviertels Hampstead Garden. Zahlreiche Maler aus aller Welt halten die romantischen Winkel
und herrschaftlichen Bürgerhäuser, die Gassen und Sehenswürdigkeiten als mittelalterliches Idealbild fest.
Gut zwei Dutzend Filmproduktionen entstanden über die Jahrzehnte in Rothenburg. Walt Disney lässt sich für
seinen 1940 erschienen Film „Pinocchio“ von Skizzen über Rothenburg inspirieren. So wohnt der italienische
Kinderheld in einem Gebirgsstädtchen, das der fränkischen Stadt verblüffend ähnelt.
Historischer Weihnachtsmarkt
Märchenhaft romantisch zeigt sich Rothenburg besonders während der Weihnachtszeit. Tausendfacher
Lichterglanz funkelt in der Abenddämmerung, taucht die pittoresken Holzbuden des Weihnachtsdorfes rund
um den Marktplatz in ein romantisches Licht, während der Duft des weißen Glühweins und besinnliche
Weihnachtslieder des Bläserensembles die Luft erfüllen. Kinder wie Erwachsene warten schon ungeduldig auf
das „Reiterle“ hoch zu Ross, das den Alt-Rothenburger Weihnachtsmarkt traditionell eröffnet und Besucher
aus Nah und Fern einlädt, unter seinem Schutz eine schöne Adventszeit zu begehen. Begleitet wird der
Rothenburger Weihnachtsmarkt von einem inspirierenden Programm. Krippen zieren den Lichthof des
Rathauses, mit einheimischen Führern geht es in der weihnachtlich geschmückten Altstadt durch die
abendlichen Gassen auf historische Spurensuche oder zur Wanderung in den Winterwald im idyllischen
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Taubertal. Ganzjährig geöffnet ist das weltbekannte Käthe Wohlfahrt Weihnachtsdorf, in dem alles zu finden
ist, was zu einem traditionellen Weihnachtsfest gehört, von Räuchermännchen über Schwibbögen bis zu
Baumbehang aus Glas, Holz und Zinn. Das angegliederte Museum zeigt historischen Christbaum- und
Festtagsschmuck und vermittelt die Geschichte des Festes mit ihren weltlichen Bräuchen. Traditionell zeigen
sich auch zahlreiche Spezialitäten, die sich in Rothenburg kulinarisch genießen lassen. Von den
„Schneeballen“, einem traditionellen Gebäck aus Mürbeteig, bis zur Gans an Blau- und Rotkraut mit
fränkischen Klößen.
Highlight Veranstaltungen 2016
Romanze an Valentin
12.02.-16.02.2016
Rothenburger Frühlingserwachen
19.03.-30.04.2016
Rothenburger Frühjahrswanderwoche
16.04-24.04.2016
Frühlings-Stadtmosphäre
30.04.-01.05.2016
Pfingstfestspiele
Historisches Festspiel 1631 „Der Meistertrunk“
13.05.-16.05.2016
Toppler Theater Spielzeit
22.06.-27.08.2016
Rothenburger Volksfest
24.06.-29.06.2016
Taubertal-Openair-Festival
12.08.-14.08.2016
Rothenburger Weindorf
17.08.-21.08.2016
Reichsstadt-Festtage
02.09.-04.09.2016
Rothenburger Herbstwanderwoche
08.10.-16.10.2016
Rothenburger Herbstmesse mit Volksfest
29.10. -06.11.2016
Rothenburger Märchenzauber
31.10.-06.11.2016
Rothenburger Reiterlesmarkt
25.11.-23.12.2016
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Sonderausstellungen im Reichsstadtmuseum und Mittelalterlichen Kriminalmuseum
zu dem Thema „Rothenburg in Renaissance und Reformation“
Ausstellung: Medien der Reformation – Kampf der Religionen
„Shitstorm“ in der Renaissance?
Der Ansbacher Kanzler Georg Vogler hinterließ nach seinem Tod 1550 der Stadt Rothenburg eine
umfangreiche Sammlung von reformatorischen Flugschriften. In diesem Fundus wird der erbittert geführte
Glaubens- und Kulturkampf, der während der Reformation tobte, auf dramatische Art deutlich. Das
Reichsstadtmuseum wird in einer Ausstellung diese Konflikte, die sich sehr stark in den frühen Printmedien
der Neuzeit niederschlugen, wieder aufleben lassen. Den Auswirkungen kann man heute noch nachspüren
und findet erschreckende aktuelle Parallelen: Bildersturm, zerstörte Gebäude – Hassprediger sind keine
Phänomene der Gegenwart, sondern waren damals bereits Realität.
Ausstellungsdauer: Oktober 2016 – September 2017
Öffnungszeiten: April – Oktober 9.30 - 17.30 Uhr, November – März 13 - 16 Uhr
Kontakt:
Reichsstadtmuseum
Klosterhof 5
91541 Rothenburg ob der Tauber
Tel. 09861 / 93 90 43
[email protected]
www.reichsstadtmuseum.info
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Ausstellung: Mit dem Schwert oder festem Glauben – Luther und die Hexen
Große Sonderausstellung im Mittelalterlichen Kriminalmuseum 2016 – 2018
Vielerorts nimmt sich die Reformationsdekade des großen Reformators Martin Luther an und beleuchtet viele
Facetten seines Wirkens. Als eines der prominentesten Kinder seiner Zeit äußerte sich Luther zu vielen
Themen, auch zur grassierenden Hexenangst. Sollte man dem vermeintlichen Hexenwerk keine Beachtung
schenken oder ihm mit aller Schärfe der Justiz entgegentreten?
Von Mai 2016 bis Ende 2018 wird sich das Mittelalterliche Kriminalmuseum mit einer großen
Sonderausstellung der Geschichte des Hexenglaubens und Hexerei-Delikts widmen – von den Anfängen bis
zum Ende der großen Hexenverfolgungen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Person Martin Luther und
seinen Stellungnahmen für und wider den Hexenglauben. Überdies beleuchtet die Ausstellung auch
Reformation und Hexenverfolgung in Franken und Rothenburg o.d.T.
Anhand von mehr als 100 wertvollen Exponaten, moderner Museumstechnik und ausführlichen Erläuterungen
in deutscher und englischer Sprache erhält der Gast eine greifbare Vorstellung von Martin Luther, dessen
Epoche und den Ängsten und Hoffnungen der Menschen des 14. bis 17. Jahrhunderts.
Ausstellungsdauer: 30. April 2016 – 31. Dezember 2018.
Öffnungszeiten der Johanniterscheune sind von Ostern bis 31. Oktober immer Di.-Do., Sa. und So., von 13
– 18 Uhr und im Dezember an den gleichen Wochentagen von 13 – 16 Uhr. Im November und Januar bis
Ostern ist die Johanniterscheune geschlossen.
Kontakt:
Mittelalterliches Kriminalmuseum
Burggasse 3-5
91541 Rothenburg ob der Tauber
Tel. 0 98 61 / 53 59
Fax 0 98 61 / 82 58
www.kriminalmuseum.rothenburg.de
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