8. März – Internationaler Frauentag Der Internationale Frauentag ist ein Tag für die Rechte der Frauen, den Frieden und eine menschenwürdige Gesellschaft. Zugrunde gelegt werden die Demonstrationen New Yorker Arbeiterinnen 1857 gegen unmenschliche Arbeitsbedingungen und für gleichen Lohn, die Streiks der Tabak- und Textilarbeiterinnen 1908 in Manhattan und 1909 der 8-wöchige Streik von 20.000 Hemdnäherinnen. Auf Antrag von Clara Zetkin beschloss 1910 die 2. Internationale sozialistische Frauenkonferenz – etwa 100 Frauen aus 17 Nationen – alljährlich einen Frauentag zu veranstalten, um die Einführung des politischen Frauenwahlrechts zu beschleunigen. Der Frauentag wurde zeitweilig vergessen, behindert, verboten – lebendig blieb jedoch seine konkrete Utopie: eine von Ausbeutung, Kriegsdrohung und Kriegen freie Gesellschaft, in der Frauen wirtschaftlich und vom Mann unabhängig, selbstbestimmt leben. Auf der 2. Internationalen Konferenz der Kommunistinnen 1921 wurde der 8. März als einheitliches Datum für den Internationalen Frauentag festgelegt. Dieser wird seit 1975 auch von der UNO offiziell gewürdigt. FrauenFilmTage 2016 Die TERRE DES FEMMES (TdF) Städtegruppe Bielefeld führt zum 13. Mal die Frauenfilmtage durch. Ziel der Filmtage ist es, unterschiedliche Lebenswelten von Frauen und Mädchen sichtbar zu machen und Reflexionen über ihre Rechte in verschiedenen Kulturkreisen anzuregen. Die Filme werden in der VHS Ravensberger Spinnerei im Murnau-Saal und im Historischen Saal vorgeführt. Es werden mehrere Dokumentarfilme sowie einige Spielfilme gezeigt und zu einigen Vorstellungen werden RegisseurInnen und/oder ReferentInnen anwesend sein. Mit freundlicher Unterstützung von: PROGRAMM 2016 Rechtsanwältinnen Heidi Saarmann Henrike Hayen Fachanwältin für Familienrecht FR 11.03. 11:00 DIE SCHÜLER DER MADAME ANNE Schulvorstellung/Eintritt frei für alle 16:00 ILLEGAL 19:15 DAS MÄDCHEN HIRUT Katja Kröger Crüwellstraße 1 33615 Bielefeld Tel. 0521 – 6 43 53 Fax 0521 – 6 95 01 Malerbetrieb SA 12.03. 15:00 EINSAME GEBURT – HEBAMMEN IN NOT anschließend Diskussion mit Referentin 17:30 SOMETHING BETTER TO COME 20:00 DIE QUELLE DER FRAUEN SO 13.03. 11:00 MATINÉE SCHWEIZER HELDEN nach dem Film lädt die FFT-Gruppe herzlich zu einem Buffet – gespendet von EMILIO – ein Musik Kerstin Belz mit Begleitung 17:00 DIE SCHÜLER DER MADAME ANNE Wir sind ... ... Frauen mit unterschiedlichem Hintergrund, deren gemeinsames Interesse ist, den Internationalen Frauentag über das Medium Film uns allen stärker ins Bewusstsein und Gedächtnis zu rufen. Mit unseren Frauenfilmtagen und weiteren Aktionen unterstützen wir die Arbeit von TdF und wollen ihren Einsatz für die Menschenrechte von Frauen und Mädchen regional bekannt machen. Wir treffen uns regelmäßig in der BürgerInnenwache am Siegfriedplatz und freuen uns über weiteren Zuwachs. TERRE DES FEMMES Städtegruppe Bielefeld EINTRITT Alle Vorstellungen 3,– Euro Matinée 5,– Euro Telefon 0521 - 672 30 oder 0171 - 642 58 75 www.malermeisterin-wolf.de Fassadensanierung Fußbodenbeläge Raumgestaltung FrauenWelten Tolles aus Wolle … und noch viel mehr 11. – 13.03.2016 Die bunten Schafe Unstrutweg 1 33689 Bielefeld Mobil: 0178 699 45 04 www.die-bunten-schafe.de 13. frauen filmtage bielefeld www.frauenfilmtage-bielefeld.de VORFÜHRUNG im Murnau-Saal und Historischen Saal VHS Bielefeld in der Ravensberger Spinnerei FR 11.03. 11:00 Uhr Schulveranstaltung für alle frei SO 13.03. 17:00 Uhr Marie-Castille Mention-Schaar, Frankreich, 2014, 105 min, Drama, OmU DIE SCHÜLER DER MADAME ANNE Die Lehrerin Anne Gueguen unterrichtet Geschichte am Gymnasium Léon Blum, im Pariser Vorort Créteil. Diese Gegend der Stadt gilt als sozialer Brennpunkt. Die Lehrerin möchte ihren Schülern und Schülerinnen zeigen, dass sie keinesfalls ein hoffnungsloser Haufen ohne Zukunft sind und meldet sie bei einem angesehenen landesweiten Wettbewerb an, dessen Thema Kinder und Erwachsene im System der nationalsozialistischen Konzentrationslager ist. Anfangs sind die Jugendlichen von dieser Idee nur wenig begeistert. Als sie jedoch mit einem Überlebenden des Holocausts sprechen, beginnen sich die vermeintlich schwierigen Jugendlichen für das Thema zu interessieren. Nominiert für zahlreiche Auszeichnungen. SO 13.03. 11:00 Uhr FR 11.03. 19:15 Uhr Zeresenay Berhane Mehari, Äthiopien, 2014, 99 min., Drama, OmU DAS MÄDCHEN HIRUT Der Film schildert eine wahre Begebenheit in Äthiopien. Hirut Assefa ist 14 Jahre alt, als ein Bauer sie 1996 entführt und vergewaltigt, damit er sie nach dem örtlichen Brauch, der Telefa, zur Frau nehmen kann. Sie flüchtet, wird von dem Mann gefunden, erschießt ihn und wird festgenommen. Dem Mädchen droht die Todesstrafe, doch deren Vollstreckung will die Anwältin Meaza Ashenafi unbedingt verhindern. Und so beginnt ein Kampf gegen uralte Traditionen. Der Film ist einfühlsames, modernes, sozialkritisches Kino. Panorama-Preis der Berlinale 2014 SA 12.03. 17:30 Uhr MATINÉE Peter Luisi, Schweiz, 2014, Komödie, OmU Hanna Polak, DK, PL, RUS, 2014, 105 min. Doku, OmU SOMETHING BETTER TO COME Ein ganz normales Leben – was für viele selbstverständlich scheint, liegt für Yula in weiter Ferne. Sie lebt auf Europas größter Müllhalde, einige Kilometer vor Moskau. Ihr einziger Besitz ist die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Fernab von Elendsbeschau und Sozialromantik erzählt der Film in poetischen Bildern ein Märchen aus unseren Tagen von Menschlichkeit in einer unmenschlichen Welt. 17 Filmpreise SA 12.03. 15:00 Uhr SCHWEIZER HELDEN Unerwartet vor den Weihnachtstagen allein gelassen, sucht die frisch geschiedene Sabine nach Beschäftigung und Anerkennung. Sie entscheidet sich, mit einer Gruppe Asylbewerbern Schillers Wilhelm Tell aufzuführen. Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede und drohende Ausweisungen begleiten die Proben. Eine herzerwärmende Tragikomödie nach einer wahren Begebenheit. Publikumspreis Filmfestival Locarno 2014 Nach dem Film lädt die FFT-Gruppe herzlich zu einem veganen Buffet von Emilio ein. Für Musik sorgt Kerstin Belz mit Begleitung. Nadine Peschel, Deutschland, 2015, 70 min., Doku EINSAME GEBURT – HEBAMMEN IN NOT FR 11.03. 16:00 Uhr Olivier Masset-Depasse, B/L/F, 2010, 95 min., Drama, OmU ILLEGAL Die Russin Tania lebt mit ihrem Sohn Ivan seit 8 Jahren illegal in Belgien. Obwohl die Behörden ihren Asylantrag abgelehnt haben, gelingt es ihr mit Hilfe gefälschter Papiere, einen Job zu finden und ihren Sohn zur Schule zu schicken. Doch sie lebt in ständiger Angst davor, abgeschoben zu werden. Eines Tages führt eine Polizeikontrolle zu ihrer Verhaftung. Ivan kann entkommen und flüchtet sich zu einer Freundin Tanias. Tania wird ins Abschiebegefängnis gebracht. In Haft steht Tania unter großem psychischem Druck und macht sich große Sorgen um Ivans Schicksal. Autorenpreis SACD (Prix SACD) Cannes Referentin Prof. V. Bennholdt_Thompsen Im Juli 2016 läuft die Gruppenhaftpflichtversicherung des Deutschen Hebammenverbandes aus. Freiberufliche Hebammen werden sich dann wegen der enormen Kosten nicht selbst versichern können. Dies kommt faktisch einem Berufsverbot gleich, denn 60 Prozent der Hebammen in Deutschland arbeiten freiberuflich, viele von ihnen zusätzlich zu einer festen Stelle. Zu dieser fatalen Entwicklung stellt Dokumentarfilmerin Nadine Peschel in ihrem Film u.a. die Fragen, ob der Beruf der Hebamme so noch eine Zukunft hat, oder welche Lösungsvorschläge es von den verschiedenen Beteiligten für das Problem gibt. Zu Wort kommen Eltern, Hebammen, Ärzte, Politiker, Versicherer und Vertreter von Krankenkassen, so dass ein deutlicher Eindruck über die Problematik und die gegensätzlichen Interessen entsteht. SA 12.03. 20:00 Uhr Radu Mihaileanu, F, B, I, MA, 2011, 120 min., Spielfilm DIE QUELLE DER FRAUEN Wir bedanken uns In einem kleinen Dorf – irgendwo zwischen Nordafrika und dem Mittleren Osten – verlangt die Tradition von den Frauen bei sengender Hitze das Wasser für den täglichen Gebrauch aus den Bergen zu beschaffen. Diese körperliche Pein müssen die Frauen Tag für Tag erleiden. Eine Gruppe Frauen, angeführt von der jungen Leila, verlangt die Verlegung einer Wasserleitung im Dorf durch die Männer. Die Traditionalisten reagieren zunächst empört und weigern sich. Doch die Frauen geben nicht auf und nutzen ein entscheidendes Druckmittel: Sie treten in einen Liebesstreik. Aus den einfachen Forderungen erwachsen schnell Diskussionen über Gleichheit und Menschenwürde. Nominierung für goldene Palme in Cannes und zwei César für die freundliche Mitwirkung von Filmfest FrauenWelten aus Tübingen, TERRE DES FEMMES e.V., www.frauenrechte.de/filmfest, sowie bei der VHS Bielefeld für die Bereitstellung der Räume in der Ravensberger Spinnerei.
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