Stadtgalerie Kiel Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel Tel: +49 (0)431 / 901-3411 Fax: +49 (0)431 / 901-63475 E-Mail: [email protected] www.stadtgalerie-kiel.de Ausstellungsübersicht Februar 2016 Bis 28. Februar 2016 Gottfried Brockmann Preis 2015 Der Kieler Kunstpreis für junge Kunst In der Heinrich-Ehmsen-Stiftung: Bis 28. Februar 2016 Die Kunst als Widerspiel Kristin Grothe, Isa Genzken, Heinrich Ehmsen Stadtgalerie Kiel EXTRA: Sonntag, 14. Februar 2016, 14 Uhr: Kinolino - Brei Brumm Bumm Und andere Kurzfilme für Kinder – Mit Prädikat! Prima Kunst Container an der Stadtgalerie Kiel: Bis 28. Februar 2016 RIO ADORE Nina Reble und Simon Reich Stadtgalerie Kiel Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel Tel: +49 (0)431 / 901-3411 Fax: +49 (0)431 / 901-63475 E-Mail: [email protected] www.stadtgalerie-kiel.de Gottfried Brockmann Preis 2015 Der Kieler Kunstpreis für junge Kunst Bis 28. Februar 2016 Alle zwei Jahre, 2015 bereits zum 16. Mal, vergibt die Stadt den Preis an Kieler Künstlerinnen und Künstler, die das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und, wie es die Vergaberichtlinien formulieren, „für die Zukunft eine aussichtsreiche Entwicklung erwarten lassen“. Constanze Vogt und 14 weitere Kandidatinnen und Kandidaten zeigen ihre Arbeiten vom 5. Dezember 2015 bis zum 28. Februar 2016 in der Ausstellung „Gottfried Brockmann Preis 2015“ in der Stadtgalerie Kiel. Preisträgerin Constanze Vogt, 1984 geboren in Bielefeld, studierte seit 2007 an der Muthesius Kunsthochschule und hat dort in diesem Jahr ihren Masterabschluss (Betreuer: Prof. Oswald Egger und Prof. Arnold Dreyblatt) gemacht. Bereits 2011 und 2013 gehörte sie zu den Kandidatinnen und Kandidaten des Gottfried-Brockmann-Preises. In der Begründung der Jury zur Preisvergabe 2015 heißt es: „Die junge Kieler Künstlerin Constanze Vogt bewegt sich mit ihren Arbeiten zwischen den unterschiedlichen Medien. Ihre Bilder, Installationen, Objekte und Texte zeichnen sich durch eine reduzierte Materialwahl aus. Ephemere Materialien wie Papier, Sprache und Licht nutzt und bearbeitet Constanze Vogt für ihre Auseinandersetzung mit dem Thema der Zwischenräume. Der extensive und nahezu rituale Arbeitsprozess, mit dem sie das Material transformiert, ist in ihren Arbeiten deutlich sichtbar und erweitert die Objekte um einen performativen Charakter. Auf den ersten Blick äußerst selbstreferentiell, wirken sie wie eine Suche nach einer eigenen Sprache, die das Verhältnis von Text, Bild, Objekt und Körper in ein poetisches Licht rückt und austariert.“ Die besondere Kraft und Stärke der Arbeiten von Constanze Vogt, so die Jury, liege in genau dieser poetischen und stillen Sprache, mit der die Künstlerin Phänomene des Übergangs und der Transformation visualisiert. „Mit beständiger und ausdauernder Intensität bewegt sie sich exakt und genau an der Grenze von Sichtbarkeit und dem Unsichtbaren, wodurch ihre Arbeiten als bewusster und anachronistischer Kommentar zu einer immer lauter werdenden populären Bilderkultur zu sehen sind“, befand die Jury weiter. Der Jury des Preises 2015 gehörten an: Dr. Ulrike Boskamp (1. Vorsitzende der Arthur BoskampStiftung M.1, Hohenlockstedt), Sönke Kniphals, M.A. (Kurator, Kiel/Haale), Dr. Peter Kruska (Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stadtgalerie Kiel), Benjamin Mastaglio (Künstler, Kiel – Preisträger 2013), Dr. Michael Reiter (Geschäftsführer des Amtes für Kultur und Weiterbildung der Landeshauptstadt Kiel), Dr. Peter Thurmann (Wissenschaftlicher Sammlungsleiter der Kunsthalle zu Kiel), Wolfgang Zeigerer (Direktor der Stadtgalerie Kiel). Auf Vorschlag der Jury haben in diesem Jahr 34 Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten eingereicht. Traditionell wird aus diesem Kreis nicht nur die Preisträgerin oder der Preisträger bestimmt. Zusätzlich erhalten 14 weitere Künstlerinnen und Künstler die Gelegenheit, ihre Beiträge in der Ausstellung zum Gottfried-Brockmann-Preis 2015 zu präsentieren: Jihae An, Yasmin Birkandan, Ying-Chih Chen, Ina Gajewski, Svetlana Grigorieva, Torben Laib, Yeongbin Lee, Maria Malmberg, Johanna Käthe Michel, Ioana Mitrea, Nilofar Rezai, Sabrina Schuppelius, Anne Steinhagen und Michael Struck. Der Preis wird im Andenken an den Maler Gottfried Brockmann (1903-1983) vergeben. In seiner Geburtsstadt Köln gehörte er in den 1920er Jahren dem Kreis der „Kölner Progressiven“ an. Als Reaktion auf die Bedrohungen durch das nationalsozialistische Regime tauchte er in den 1930er Jahren in Berlin unter. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lebte er in Kiel, war hier als Kulturreferent tätigt und lehrte an der Muthesius-Werkschule. Öffnungszeiten Di, Mi, Fr 10 – 17 Uhr; Do 10 – 19 Uhr; Sa, So 11 – 17 Uhr Eintritt 3,- Euro / 1,- Euro; Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei | Mitglieder des Fördervereins der Stadtgalerie Kiel haben freien Eintritt | www.foerderverein-stadtgalerie-kiel.de Führungen donnerstags 17 Uhr und nach Vereinbarung | für Gruppen: T +49 (0)431 / 901-3411; für Schulklassen und Kunstaktionen: T +49 (0)431 / 901-3409 Stadtgalerie Kiel Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel Tel: 0431 / 901 – 3411 Fax: 0431 / 901 – 63475 E-Mail: [email protected] www.stadtgalerie-kiel.de In der Heinrich-Ehmsen-Stiftung: Die Kunst als Widerspiel Kristin Grothe, Isa Genzken, Heinrich Ehmsen Bis 28. Februar 2016 Die Sonderausstellung „Die Kunst als Widerspiel“ der Heinrich-Ehmsen-Stiftung in der Stadtgalerie Kiel präsentiert Arbeiten von Kristin Grothe (geb. 1972 in Hamburg, lebt in Neumünster), Isa Genzken (geb.1949 in Bad Oldesloe, lebt in Berlin) und Heinrich Ehmsen (geb.1886 in Kiel, gest.1964 in Berlin). Der 2. Weltkrieg wurde vor 70 Jahren beendet. In den Jahren nach 1945 war die Kunst in Deutschland geprägt von der Verarbeitung der Folgen dieses Krieges. Leid und Zerstörung bestimmten für eine lange Zeit die Bildinhalte. Jüngere Künstlergenerationen haben sich später den gesellschaftlichen Umbrüchen zugewandt, die in der westlichen Welt durch exorbitante wirtschaftliche Saturiertheit, aber auch durch ökonomische und ökologische Krisen geprägt waren. Die ausgestellten Arbeiten von drei unterschiedlichen Künstlergenerationen umfassen eine Zeitspanne von 70 Jahren. Die Ausstellung vereint unterschiedliche Äußerungen dreier Künstlergenerationen, die auf offene Wunden in der Gesellschaft verweisen wollen. Während die Gemälde „Am Ende eines Krieges“ (1945) und „Bomben auf Berlin“ (1947) von Heinrich Ehmsen noch die unmittelbaren Folgen des Krieges zeigen, entwickelt der Maler keine zehn Jahre nach Ende des Krieges mit dem Gemälde „Störungsrechnung“ (1954) bereits die düstere Vision eines möglicherweise heraufziehenden weiteren Krieges. Isa Genzkens 1986 entstandenes Betonobjekt „Brunnen“ (Sammlung der Stadtgalerie Kiel) changiert zwischen den Begriffen der Zerstörung und des Aufbruchs und Kristin Grothe schließlich verwendet in ihren „skulpturalen Zeichnungen“ Motive architektonischer Hinterlassenschaften, die sich wie Fossile aus den Blättern erheben, als seien sie das Ergebnis einer Hybris, die sich zwischen Wohlstand und Krise verspekuliert zu haben scheint. Öffnungszeiten Di, Mi, Fr 10 – 17 Uhr; Do 10 – 19 Uhr; Sa, So 11 – 17 Uhr Eintritt 3,- Euro / 1,- Euro; Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei | Mitglieder des Fördervereins der Stadtgalerie Kiel haben freien Eintritt | www.foerderverein-stadtgalerie-kiel.de Stadtgalerie Kiel Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel Tel: 0431 / 901 – 3411 Fax: 0431 / 901 – 63475 E-Mail: [email protected] www.stadtgalerie-kiel.de Stadtgalerie Kiel EXTRA: Kinolino – Kulturelles Kinderkino Kiel Brei Brumm Bumm Und andere Kurzfilme für Kinder – Mit Prädikat! Sonntag, 14. Februar 2016 um 14 Uhr Kurzfilme, 4 bis 15 Minuten, Farbe, dtF Kurzfilme sind oft anders und dank experimentierfreudiger Filmemacher wirklich wundervoll. Katharina Krüger führt durch ein abwechslungsreiches Kurzfilmprogramm. Und natürlich ist auch viel Platz für Fragen über das Gesehene. Kurzfilme speziell für Kinder im Alter ab 4 bis 8 Jahren. Gezeigt werden Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme, die mit den Prädikaten „wertvoll“ und „besonders wertvoll“ ausgezeichnet wurden. Eintritt: Kinder 3 Euro / Erwachsene 4 Euro Stadtgalerie Kiel Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel Tel: 0431 / 901 – 3411 Fax: 0431 / 901 – 63475 E-Mail: [email protected] www.stadtgalerie-kiel.de Prima Kunst Container an der Stadtgalerie Kiel: RIO ADORE Nina Reble und Simon Reich Bis 28. Februar 2016 Immer diese Konzepte, die der Wirklichkeit nicht standhalten und sich als nicht realisierbar herausstellen, obgleich sie trotzdem ihren Teil dazu beitragen. Die Reifenspur aus Wüstenöl verliert sich unter der Oberfläche, die Substanz löst sich in unbekannte Sphären auf. Luftschlösser stürzen ein und werden hastig wieder aufgebaut. Wie, du sprichst mit deinem Bus? Für einen Moment lang wird klar, dass das auch irgendwie ein wenig eklig ist. Also alle Fahrzeugnamen auslöschen. Der VW-Bus explodiert oder verschwindet in der Kiste im Container. Schluss mit Sentimentalitäten. Und dann thront er plötzlich doch wieder obenauf, blau, gelb, am Ende silbern triumphal. Farbschichten erscheinen glänzend unter dem abgezogenen, aufgeweichten Pappmaché der Container-Atrappe; unbekannte Fassadenmaterialität. Ein alter Hut, sagst du, gehört doch eben auch dazu. Aber irgendeine Form von Struktur könnte bei Gelegenheit ruhig reingebracht werden. Der Mann, der 1956 den Container erfand, verbot zuvor den Fernfahrern seines Speditionsunternehmens ihren LKWs Namen zu geben, um aus Effizienzgründen die emotionale Bindung zu ihren Fahrzeugen zu mindern. Chapeau, denken wir beide, während du nach Schweigeklöstern im Internet suchst. Ist schon okay so, dass du mit Rio sprichst, sage ich. Öffnungszeiten Di, Mi, Fr 10 – 17 Uhr; Do 10 – 19 Uhr; Sa, So 11 – 17 Uhr
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