Pressemitteilung - Museum für konkrete Kunst Ingolstadt

Verknüpft. Haleh Redjaian und die Sammlung
Laufzeit: 12.03. bis 12.06.2016
PRESSEINFORMATION
Verknüpft. Haleh Redjaian und die Sammlung
Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt
Laufzeit: 12.3.2016 bis 12.6.2016
Eröffnung und Auftaktveranstaltung: Freitag, 11.3.2016 um 19:00 Uhr
Im Rahmen des Projekts „Gewebe“ von STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V.
Orientalische Teppichtradition trifft auf westliche Abstraktion der Moderne: Die deutsch-iranische
Künstlerin Haleh Redjaian (*1971) gestaltet für das Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt eine
Ausstellung mit Teppichen, Faden-Wand-Installationen und Papierzeichnungen. Die Werke führen
gestalterische Traditionen des Orients und der westlichen Moderne zusammen. Die Ausstellung
„Verknüpft“ setzt die Arbeiten der Künstlerin in Bezug zu ausgewählten Werken der
Museumssammlung und der Stiftung für Konkrete Kunst und Design. Sie läuft von Samstag, 12. März
bis Sonntag, 12. Juni 2016. „Verknüpft“ ist der Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Gewebe. Textile
Projekte“ von „STADTKULTUR Netzwerk bayerische Städte“. Bayernweit werden unter diesem Motto
Ausstellungen, Vorträge und Workshops zu diesem Thema angeboten.
Kultureller und zeitlicher Dialog
Die deutsch-iranische Künstlerin Haleh Redjaian lebt in Berlin. Ihre Teppiche „verknüpfen“
unterschiedliche kulturelle und historische Positionen hinsichtlich textiler Ornamentik. In der
iranischen Stadt Kerman, die berühmt für ihre jahrhundertlange Teppichtradition ist, lässt die
Künstlerin ungefärbte, einfarbige Teppiche weben, die sie anschließend mit zarten Fadenarbeiten
überspannt oder mit Siebdruck bearbeitet. Ihr strenger Minimalismus widerspricht vollkommen der
traditionellen iranischen Webkunst mit ihren ebenfalls zwar geometrischen, aber farbenfrohen und
flächendeckenden Mustern. Haleh Redjaian knüpft vielmehr an die Textillehre des Bauhauses aus
den 1920er Jahren an. Dort erlebte die Webkunst eine große Renaissance und wurde vor allem von
Frauen, wie Gunta Stölzl oder auch später von Anni Albers, mit viel Erfolg betrieben. Neben Stoffen
und Meterware entstanden damals auch zahlreiche Teppiche, denen eine besondere Rolle bei der
modernen Inneneinrichtung zukam. Die strenge geometrische Ordnung stellte einen radikalen Bruch
mit der orientalischen Ornamentik dar. Redjaian bezieht sich mit ihren Teppichen auf diese westliche
Moderne einerseits und auf die klassische Webtradition im Iran andererseits.
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Verknüpft. Haleh Redjaian und die Sammlung
Laufzeit: 12.03. bis 12.06.2016
Wandarbeiten und Zeichnungen
Seit vielen Jahren arbeitet Redjaian auch mit Fäden im Raum, die sie zu Installationen verspannt. Für
das Museum für Konkrete Kunst wird sie zwei neue große Wandarbeiten an den zentralen Stellen des
Hauses entwickeln. Goldene Flächen werden dabei eine besondere Rolle spielen und erneut auf
orientalische Traditionen verweisen. Schließlich zeigt sie rund 20 Zeichnungen, die durch ihre feinen
Linien an Gewebe erinnern.
Verknüpft
Die Werke von Haleh Redjaian werden auf allen drei Ebenen des Museums zu sehen sein. Daneben
werden Sammlungsbestände des Museums und der Stiftung für Konkrete Kunst und Design gezeigt.
Redjaians Position ist für das Museum für Konkrete Kunst interessant, weil sich das Haus
ausschließlich der ungegenständlichen, geometrischen Kunst widmet. In der Kunst Redjaians werden
unterschiedliche Traditionen und kulturelle Betrachtungen von Abstraktion zusammengebracht.
Außerdem ist der Bezug zum angewandten Bereich bei Redjaian ein wichtiger Aspekt für das
Museum: Viele konkrete Künstler betätigten sich aus der Tradition des Bauhauses heraus im
angewandten Bereich als Designer und Gestalter. In der Ausstellung werden Neuerwerbungen der
letzten Jahre und schon lange nicht mehr gezeigte Bestände präsentiert und diese mit dem Werk
Redjaians „verknüpft“.
Beteiligte Künstler (Auswahl):
Monika Brandmaier, Erich Buchholz, Gerard Caris, Inge Dick, Piero Dorazio, Hans Jörg Glattfelder,
Gotthard Graubner, Jon Groom, Heinz Mack, Iris Murdoch, Rudolf Ortner, Verner Panton, Jesús
Rafael Soto, Klaus Staudt, Zdeněk Sýkora, Ludwig Wilding.
Eine Übersicht über vorhandene Pressebilder finden Sie auf den folgenden Seiten.
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Verknüpft. Haleh Redjaian und die Sammlung
Laufzeit: 12.03. bis 12.06.2016
INFORMATIONEN
Titel:
Verknüpft. Haleh Redjaian und die Sammlung
Programm im Rahmen von „Gewebe. Textile Projekte“, einer
Kooperationsveranstaltung von STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer
Städte e.V.
Laufzeit:
12.03. bis 12.06.2016 im Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt
Pressevorbesichtigung:
Donnerstag, den 10.03.2016, um 11:00 Uhr
Eröffnung:
Freitag, den 11.03.2016, um 19:00 Uhr
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10:00 bis 17:00 Uhr
Eintritt:
3,- € (ermäßigt 1,50 €)
Pressekontakt:
Museum für Konkrete Kunst
Sarah Wöhler
Tränktorstr. 6–8 , 85049 Ingolstadt
Tel. +49 (0)841 / 305 1876
[email protected]
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Verknüpft. Haleh Redjaian und die Sammlung
Laufzeit: 12.03. bis 12.06.2016
PRESSEBILDER
Für hochauflösende Abbildungen wenden Sie sich bitte an o.g. Pressekontakt.
Porträt Haleh Redjaian, Foto: Carsten Eisfeld
Haleh Redjaian, Ohne Titel (C_IX), 2015, Fäden auf Siebdruck mit
handgewebtem Teppich, 100 x 70 cm, Privatsammlung Berlin,
Foto: Carsten Eisfeld
Haleh Redjaian, Ohne Titel (C_XXI), 2016, Fäden und Lithografie
auf handgewebtem Teppich, 64 × 64 cm, Arratia / Beer Galerie,
Berlin, Foto: Carsten Eisfeld
Haleh Redjaian, Rhombus, 2015, Wasserfarben, Farbstift und
Bleistift auf Papier, 70 x 50 cm, Privatsammlung Frankfurt am
Main, Foto: Carsten Eisfeld
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Verknüpft. Haleh Redjaian und die Sammlung
Laufzeit: 12.03. bis 12.06.2016
Hans Jörg Glattfelder, transizione grigia, 1964, 21 × 31 cm,
Tempera und Bleistift auf Papier, Stiftung für Konkrete Kunst und
Design, Foto: Eva Glattfelder
Zdeněk Sýkora, Linie c. 91, 1992, Öl auf Leinwand, 200 × 200 cm,
Leihgabe aus Privatbesitz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016,
Foto: Helmut Bauer, Ingolstadt
Gotthard Graubner, Ohne Titel, 1983-1984, Mischtechnik auf
textilem Bildträger über Watte, 104,3 x 103,9 x 13,1 cm, Leihgabe
pro Museum-Stiftung, Frankfurt am Main, © VG Bild-Kunst, Bonn
2016, Foto: Helmut Bauer, Ingolstadt
Constance Iris Murdock, Destructive Red, 1972, Kasein auf
Leinwand, 120 × 120 cm, Museum für Konkrete Kunst,
Foto: Helmut Bauer, Ingolstadt
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