ausgabe 1/2016 folge 41 www.sportunionooe.at GZ 02Z034101S Österreichische Post AG / Sponsoring FOTO: GEPA Pictures journal der sportunion oberösterreich Der Adler mit der Stockerlgarantie Skispringer Michael Hayböck landete in der ersten Saisonhälfte gleich zehn Mal auf dem Podest, unter anderem auch bei der FlugWM auf dem Kulm. Seiten 6, 7, 9 4 Fußball: EURO 2016 12 OÖ-Anteil am Aufschwung Projekt Brainrunning 15 Aushängeschild Weidlinger Der Ski-Weltcup Zu Gast in Hinterstoder 2 wiNNer Liebe Funktionärinnen und Funktionäre, liebe SPORTUNION Mitglieder! „Sport schafft Heimat!“ Mehr als 242.000 Mitglieder engagieren sich in insgesamt 670 Sportvereinen in Oberösterreich. Sie leisten einen enormen gesellschaftlichen Beitrag für das Zusammenleben und in der Jugendarbeit. Das Sportjahr 2015 war erfreulicherweise wieder ein sehr erfolgreiches und bewegtes Jahr für die SPORTUNION Oberösterreich. Jahr der Sportausbildung und Bewegungsinitiativen Breitensport Auch heuer werden wieder viele Aktionen und Initiativen für Jung und Alt durchgeführt wie beispielsweise „Brainrunning - Bewegung macht schlau“ oder „UGOTCHI - Kinder gesund bewegen“ (siehe Seiten 14 und 32). Projekte, mit denen wir rund 12.000 Kinder erreicht haben, was in Zeiten des Bewegungsmangels einen wichtigen Impuls bedeutet. Flüchtlingsinitiative „SPORT SCHAFFT HEIMAT“ Viele Sportvereine ergreifen auch in der aktuellen Flüchtlingssituation in Österreich die Initiative und öffnen ihre Sportangebote für Flüchtlinge und Asylwerber. Die sportlichen Angebote der Vereine liefern einen großen Beitrag, um die Integration der Asylwerber zu erleichtern. Dabei stellen sich naturgemäß einige Fragen zu den Rahmenbedingungen und Möglichkeiten solcher Angebote, diesem Thema widmen wir uns auf Seite 27. Weltcupstimmung mit dem Union Skiclub Hinterstoder Wenn Ende Februar die Ski-Elite wieder in Hinterstoder gastiert, wenn zwei Riesentorläufe und ein Super-G auf dem Programm stehen, dann macht der Weltcup zum mittlerweile neunten Mal in Oberösterreich Station. Unzählige Helfer leisten einen wesentlichen Betrag zum Gelingen der Veranstaltung. Sie sind die Träger des organisierten Sports in Österreich, der mit dieser Veranstaltung aufs Neue seine Leistungsfähigkeit, Professionalität und seinen unschätzbaren Wert für unser Land unter Beweis stellt (siehe Seiten 4, 5). Bad Leonfelden), der Karatekämpfer Daniel Allerstorfer (UJZ Mühlviertel), die Kanuten Viktoria Schwarz, Ana Roxana Lehaci, Yvonne Schuring, Paraathlet Markus „Mendy“ Swoboda (alle vier UKRV Schnecke Linz) und Dressurreiterin Victoria Max Theurer (SPORTUNION Reitclub Schloss Achleiten), der Para-Tischtennisspieler Egon Kramminger (BSV/Attnang Vöcklabruck) bereiten sich längst intensiv vor. Mit vollem Elan ins Sportjahr 2016 Die Qualität der Veranstaltungen, Projekte und Initiativen der SPORTUNION Oberösterreich sind nur möglich, weil alle an einem Strang ziehen. Dieses starke Miteinander ist auch die Basis für unsere sportlichen Erfolge. Setzen wir diesen erfolgreichen Weg auch im Jahr 2016 fort! Mit sportlichen UNION Grüßen Spitzensportler der SPORTUNION OÖ auf dem Weg nach Rio 2016 Das Großereignis des Jahres sind die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio. Die Radsportlerin Martina Ritter (Union Euer Kons. Franz Schiefermair Präsident der SPORTUNION OÖ 19 - 21 Sportliche Seitenblicke 37 23 - 26 Silvesterlauf Peuerbach 38 INHALT Ski-Weltcup Hinterstoder 4-5 Tennis: Interview, Ausbildung Schnappschuss 6-7 Kursübersicht 2016 Skisprung-WC, Hinzenbach 8 Flüchtlingsprojekt Skispringen: Die Hayböck-Erfolge 9 NO LIMITS 27 28 - 29 Faustball-EM 2016 39 Fußball: 25. BAUMIT Hallencup 40 Olympische Spiele Rio 2016 10 - 11 Mein Leben mit links EURO 2026 12 - 13 Paracycling Zour 201631 Sport- und Eventsplitter 42 - 43 Neues Jugendprojekt „U-Tour“ 32 Was macht ... Pepi Reiter 44 LATUSCH 2016 32 Das Team der SPORTUNION OÖ 45 Projekt Brainrunning Interview: Günther Weidlinger 14 15 - 16 30 Fußball: Die Union Kleinmünchen 41 SPORTUNION: Bilanz und Ausblick 17 Der Nachwuchs Coach 34 Abschied 46 Ruder-WM 2019 in Ottensheim Registrierkassenpflicht Terminvorschau 47 18 36 IMPRESSUM SPORTUNION „winner“, Zeitschrift der SPORTUNION Oberösterreich; erscheint vierteljährlich, ergeht kostenlos an die Mitgliedsvereine, Vereinsfunktionäre, Spitzensportler, gemeldete Interessenten, Ärzte, Gemeinden und Friseure in Oberösterreich; Inhaber / Herausgeber / Redaktion / Anzeigenteil: SPORTUNION Oberösterreich, Wieningerstraße 11, 4020 Linz, Tel. +43 (0)732 / 77 78 54, [email protected], www.sportunionooe.at; Mitarbeiter dieser Ausgabe: Roland Korntner (Chefredakteur), Marisa Leitner, Thomas Winkler, Heinz Eckerstorfer; Hersteller: Friedrich VDV, Zamenhofstraße 43-45, 4020 Linz www.friedrichvdv.com wiNNer 3 Hinterstoder ein guter Weltcup-Boden Ski-Tross macht zum neunten Mal in Oberösterreich Station: Ein Blick in die Geschichte Wenn von 26. bis 28. Februar die Ski-Elite wieder in Hinterstoder gastiert, wenn zwei Riesentorläufe und ein Super-G auf dem Programm stehen, dann macht der Weltcup zum mittlerweile neunten Mal in Oberösterreich Station. Die Geschichte begann 1986 mit einer faustdicken Überraschung und endete vorerst anno 2011 mit einem österreichischen Doppeltriumph. Ein Rückblick. Die Premiere: Lob von allen Seiten gab es nach der Premiere 1986 auf der Bärenalm, allen voran natürlich vom Überraschungssieger Armin Bittner. Der Bayer triumphierte vor Bojan Krizaj (JUG) sowie dem Italiener Oswald Tötsch, bester Österreicher wurde Dietmar Köhlbichler als Siebenter. Der Begeisterung der 12.000 Zuschauer tat dies keinen Abbruch. Und die Organisatoren rund um Obmann Rudi Rohregger und Pistenchef Helmut Mayr waren aus touristischer Sicht mit einem deutschen Sieg ohnehin happy. Erster Heimsieg: Ein Riesenslalom war 1990 fix vorgesehen, doch die Stodertaler übernahmen in einem schneearmen Winter auch noch einen in Piancavallo (FRA) abgesagten Torlauf, den Slalom-Königin Vreni Schneider (SUI) vor Anita Wachter (Ö) für sich entscheiden konnte. Die Vorarlbergerin landete auch im RTL auf Rang zwei, hinter Landsfrau Petra Kronberger. Neuseeland-Kiwi: Dasselbe Programm ging zwei Jahre später über die Bühne und brachte eine faustdicke Sensation. Anneliese Coberger holte im Slalom (vor Vreni Schneider) den ersten Weltcup-Sieg für Neuseeland aller Zeiten, im RTL triumphierte Carole Merle (FRA), die auch auf der Straße (zu) schnell unterwegs war und 500 Schilling Strafe zahlen musste, vor Deborah Compagnoni (ITA), Österreich ging leer aus. Der Sticker aus dem Jahre der Weltcup-Premiere in Hinterstoder 1986 - Foto: SC Hinterstoder Der Elchtest: 1994 verhinderte der Norweger Kjetil Andre Aamodt einen österreichischen RTL-Doppelsieg von Christian Mayer und Richard Kröll. Das Maier-Debüt: Bevor es 1996 zur WM in die Sierra Nevada ging, machte der Weltcup noch in Hinterstoder Station. Dabei gab ein gewisser Hermann Maier seine Weltcup-Premiere, die er auf Rang 26 beendete. Den Sieg holte der Schweizer RTL-Dominator dieser Zeit, Michael von Grünigen, vor seinem Landsmann Urs Kälin und dem Österreicher Mario Reiter. Keine Feier ohne May(i)er: Hieß es damals im Weltcup, so auch in diesem Riesentorlauf anno 2000, den Christian Mayer (Ö) vor Marco Büchel (LIE) gewann. Mit Platz drei fixierte Hermann Maier vor 15.000 Zuschauern seinen zweiten Triumph im Gesamtweltcup. Ausgerechnet dort, wo er vier Jahre davor debütiert hatte. Der Plan B: Eigentlich sollte die neue Hannes-Trinkl-Strecke ihre Premiere erleben, doch akuter Schneemangel im Tal machte im Dezember 2006 die kurzfristige Verlegung von Super-G (Sieger Bode Miller vor Peter Fill und Hermann Maier) sowie RTL (Aksel Lund Svindal vor Francois Borque und Kalle Palander) und damit von rund 800 Tonnen Material auf die Hutterer Böden notwendig. Ein echter, aber gelungener Kraftakt. Die Hannes-Trinkl-Strecke: 2011 erlebte die nach unserem Abfahrts-Weltmeister benannte Piste doch ihre Weltcup-Premiere, zu Super-G und RTL strömten jeweils rund 20.000 Fans nach Hinterstoder und sie konnten Heimsiege von Hannes Reichelt vor Benni Raich bzw. Philipp Schörghofer vor dem Norweger Kjetil Jansrud bejubeln. Anno 2000 siegte Christian Mayer (r.) vor Marco Büchel und Hermann Maier (l.), der damit den Gesamtweltcup unter Dach und Fach brachte. - Foto: gepa-pictures 4 wiNNer Eine logistische Meisterleistung Bis zu 600 freiwillige Helfer sind bei den Weltcuprennen in Hinterstoder im Einsatz Wenn von 26. bis 28. Februar Marcel Hirscher, Hannes Reichelt, Vincent Kriechmayr, Kjetil Jansrud und Co. in Hinterstoder um Siege und Punkte in zwei Riesentorläufen und einem Super-G kämpfen, dann hat das Organisationskomitee rund um Chef Gerold Hackl eine logistische Meisterleistung vollbracht. Denn im Vorfeld so eines Rennens gibt es unendlich viel zu tun, was man als TV-Konsument oder Zuschauer vor Ort kaum mitbekommt. Die Nachfrage nach den Rennen war im Vorfeld riesig, weshalb die Kapazität der Zuschauertribüne im Ziel mit Beschluss vom 29. Jänner noch einmal kurzfristig um 500 Plätze auf 3.700 erweitert wurde. In den ursprünglichen Planungen waren sogar „nur“ 2.500 Plätze vorgesehen. Unterm Strich soll jedenfalls ein Besucherrekord für Hinterstoder aufgestellt werden: „Wir hoffen auf über 40.000 Fans“, erklärte Hackl. Pro Veranstaltungstag sind übrigens 14.000 Besucher zugelassen. Tribüne nochmals erweitert Um so einen Massenauflauf zu bewältigen, war im Vorfeld viel Organisationsarbeit notwendig, wie Bauten Chef Willi Schoißwohl erläuterte. Die gesetzten Maßnahmen und temporären Einrichtungen sowie Aufbauten im Überblick: - Verkehrskonzept mit vorübergehender Einbahnregelung sowie einem Shuttleservice vom Bahnhof zur Rennstrecke. - Eine Brücke über die Zufahrtstraße sowie eine zweite über die Talsperre. - Treppen zwischen den Parkflächen, wobei die unbefestigten notfalls mit einem Flies ausgelegt werden, um bei zu warmen Temperaturen trotzdem Anund Abfahrt zu ermöglichen. - Eine Sitzplatztribüne für 3700 Zuschauer. 27 Kameras, zwei Videowände - Sieben Türme und zwei Kräne für TV-Kameras – insgesamt wird der ORF mit 80 Mann vor Ort sein und 27 Kameras zum Einsatz bringen. Dazu kommen drei Lautsprecher-Türme, um die Zuschauerbereiche zu beschallen. - Im Zielbereich wird der Video-Truck Bei einer Besichtung der Hannes-Trinkl-Strecke: Andreas Winklhofer, Präs. Franz Schiefermair, Helmut Wallner, Bürgermeister von Hinterstoder, Wirtschafts- und Sport-Landesrat Dr. Michael Strugl, OK-Chef Gerold Hackl und Rennleiterin Eveline Rohregger- Foto: Land OÖ /Schlesinger stehen, im Zielhang eine 16-Quadratmeter-Videowand. - Im Zielbereich und im Ortszentrum werden rund 30 Gastrozelte aufgebaut, dazu kommen das VIP-Zelt des ÖSV und Verkaufsstände für Fanartikel wie Fahnen oder Hauben. - Adaptierung des Höss-Zentrums für die rund 350 akkreditieren Journalisten. Attraktives Rahmenprogramm Auch das Rahmenprogramm kommt nicht zu kurz: Es gibt eine Bühne im Zielbereich, wo unter anderem Marc Pircher, auftreten wird, und eine zweite im Ortszentrum für die Startnummernauslosungen und Siegerehrungen sowie Show Acts wie „Tagträumer“. Ferner wird die Riedler-Halle, wo sonst die Busse des Unternehmens parken, zu einer Partyzone mit Festhalle und Disco umfunktioniert. „Wir haben von Freitag, 7.30 Uhr bis Sonntag, 15.30 Uhr fast durchgehend ein Programm“, weiß Hackl. Gewinnspiel ! Wir verlosen 3x2 Tickets für den Skiweltcup in Hinterstoder. Schreibe uns bis spätestens 23. Februar 2016 ein E-mail an [email protected] warum genau DU bei der Veranstaltung dabei sein solltest! 100.000 Kubikmeter Kunstschnee Nicht vergessen darf man freilich die Pistenarbeiten. Um Schneesicherheit garantieren zu können, wurden allein für die Hannes-Trinkl-Strecke aus 80 Kanonen mehr als 100.000 Kubikmeter Kunstschnee produziert. Schon im Vorjahr wurde die Piste an einer Stelle deutlich verbreitert und wurden die vier Meter hohen A-Netze neu justiert. Anfang Februar wurden die Abweisplanen angebracht und kurz vor den Rennen dann noch einmal acht Kilometer B-Netze, deren Stangen eine Sollbruchstelle haben, aufgestellt. Viel Herzblut und Engagement „Kompliment. Hier wird hoch professionell gearbeitet, es steckt sehr viel Herzblut und Engagement in der Veranstaltung. Von der Piste und vom Umfeld ist das Rennen gesichert, jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen“, lobte Sportlandesrat Michael Strugl die umfassenden Vorbereitungen im Stodertal. „Der Weltcup in Hinterstoder ist für ganz Oberösterreich bedeutend. Ein Dank an alle, die diese Erfolgsgeschichte möglich machen“, so Strugl in Richtung der bis zu 600 ehrenamtlichen Roland Korntner Helfer. Das Programm, 26. Februar: Riesentorlauf (Start 9.30 und 12.30 Uhr). 27. Februar: Super-G (12 Uhr). 28. Februar: RTL (9.30 und 12.30). wiNNer 5 Adler können fliegen Auch wenn manche Experten eine Krise bei Österreichs Skispringern orteten, Stefan Kraft und der Oberösterreicher Michael Hayböck (Bild) bewiesen im Laufe der bisherigen Saison immer wieder das Gegenteil. Bei der Skiflug-WM holte das Duo (gemeinsam mit Manuel Poppinger und Manuel Fettner) Bronze im Team. Hayböck schaffte bis zu seiner kurzen Auszeit Ende Jänner sechs Stockerlplätze, darunter viermal Rang zwei. Und auch die Vierschanzentournee beendete der Athlet der UVB Hinzenbach auf dem dritten Platz. Foto: GEPA Pictures 6 wiNNer wiNNer 7 Zwei Bewerbe, drei Stockerlplätze Und Veranstalter UVB Hinzenbach durfte sich als Sieger feiern lassen wurde von 20 bis 30 Leuten gearbeitet. „Wir konnten die Anlage mit rund 30 Zentimeter Schneehöhe perfekt präparieren. Diese Höhe war aus Sicherheitsgründen erforderlich, damit für die Athletinnen kein Verletzungsrisiko besteht und auch ein Abschmelzen innerhalb kürzester Zeit so quasi unmöglich ist“, erklärte Zauner im Vorfeld. Nach den Springen in der Energie AG Arena war ihm die Erleichterung anzusehen: „Ich bin froh, dass wir mit vereinten Kräften noch alles rechtzeitig und bestens hinbekommen haben.“ Und die Investition in die Eisspur hat sich wieder einmal bezahlt gemacht, der Anlauf wäre unter diesen Bedingungen nämlich nicht zu präparieren gewesen. Foto: SPORTUNION Kein Kraut war bei den beiden Skisprung Weltcup-Bewerben in Hinzenbach gegen Sara Takanashi. Die Japanerin, derzeit das Maß der Dinge, feierte in Oberösterreich ihren zehnten und elften Saisonsieg sowie ihren zehnten Triumph en suite. Doch auch die rot-weiß-roten Damen präsentierten sich in guter Form und holten an den beiden Tagen insgesamt drei Stockerlplätze. Daniela Iraschko-Stolz wurde zweimal Zweite, Jacqueline Seifriedsberger landete nach Platz sieben am Samstag im zweiten Event auf Rang drei. Punkte für Österreich gab es an diesem Wochenende auch noch für Chiara Hölzl (8. und 10.), Claudia Purker (26.) Eva Pinkelnig (26.) und die zweite Oberösterreicherin Elisabeth Raudaschl (27). Erster Stockerlplatz daheim „Endlich hat es mit dem ersten Stockerl zu Hause geklappt. Der erste Sprung war dabei richtig gut. Vor dem zweiten war ich zwar ein bisschen nervös, was sich auch ein wenig ausgewirkt hat, aber das Resultat geht voll in Ordnung“, bilanzierte Seifriedsberger nach ihrem zweiten Stockerlplatz in dieser Saison und dem insgesamt elften ihrer Karriere. „Ich bin glücklich mit dem gesamten Wochenende, gerade wo ich kränkelnd hier hergekommen bin“, verwies die 25-Jährige auf die nicht optimalen Vorzeichen vor dem Heimbewerb. 8 wiNNer 41. Sieg im 72. Springen Iraschko-Stolz war ebenfalls zufrieden: „Es war zwar nicht fehlerlos, aber ich habe einen offeneren Zugang gefunden. Damit war auch das Gefühl besser, was mich sehr glücklich macht“, meinte die Steirerin nach den Podestplätzen sechs und sieben in diesem Winter. Nur Takanashi war wieder einmal eine Nummer zu groß, die erst 18-jährige Überfliegerin feierte wie schon 2014 in Hinzenbach einen Doppelsieg und hält nun bei unfassbaren 41 Triumphen. Klar, dass sie die ewige Bestenliste im mit der Saison 2011/12 eingeführten Damen-Weltcup überlegen vor Sarah Hendrickson (USA/13 Siege) und Iraschko-Stolz (11) anführt. Von bisher 72 Springen konnte sie 41 für sich entscheiden. Perfekte Organisation Als Sieger durften sich aber auch die Organisatoren der UVB Hinzenbach rund um das Team von OK-Chef Bernhard Zauner feiern lassen. Sie trotzten den widrigen Wetterbedingungen und konnten zwei perfekt organisierte Bewerbe über die Bühne bringen. Bis zu 15 Grad Celsius zu Wochenbeginn sorgten für Hochbetrieb an der Schanze, unermüdlich Lob vom Sportlandesrat Da gab es auch großes Lob von Sportlandesrat Michael Strugl. Ich danke dem Skiclub Hinzenbach und OK-Chef Bernhard Zauner, der mit vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern dieses Sport-Highlight Jahr für Jahr professionell organisiert.“ Denn: „Sport-Großveranstaltungen sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, wichtig für das positive Image von Oberösterreich im In- und Ausland und tragen auch dazu bei, die Sportbegeisterung in der Bevölkerung zu steigern.“ Und auf den seit dem Skifliegen auf dem Kulm querschnittgelähmten Lukas Müller wurde auch nicht vergessen, die Einnahmen aus einem Charity-Springen kommen dem Kärntner zugute. Dank großem Einsatz der ehrenamtlichen Helfer konnten die Springen in Hinzenbach über die Bühne gebracht werden - Foto: Zauner Zehn Stockerlplätze bis zur Halbzeit Michael Hayböck sprang konstant stark und durfte auch WM-Bronze bejubeln Österreichs Skiflug-Team bejublte WM-Bronze. Im Bild: Michael Hayböck, Manuel Poppinger, Manuel Fettner und Stefan Kraft. Foto: GEPA pictures Krise! Welche Krise? Österreichs Skisprung-Fans waren in den letzten Jahren wahrlich verwöhnt, es regnete Goldmedaillen und Gesamtsiege. In der laufenden Saison musste das ÖSVTeam etwas kleinere Brötchen backen, von einer Krise zu reden, wäre aber unfair gegenüber den Zimmerkollegen Michael Hayböck und Stefan Kraft, die für viele Spitzenplätze sorgen. So durfte sich der Oberösterreicher bis zu seiner kurzen Pause Ende Jänner – Hayböck ließ den Trip nach Japan aus, um sich zu erholen und Kraft für die zweite Saisonhälfte zu tanken - über insgesamt zehn Stockerlplätze freuen. Kein Wunder, dass die Zwischenbilanz in seiner erst dritten vollen Weltcup-Saison nach Zakopane dementsprechend gut ausfiel. In Polen eroberte Hayböck sowohl mit der Mannschaft als auch im Einzel (hinter Kraft) Platz zwei: „Ein richtig cooles Wochenende. Es freut einen riesig zu sehen, dass wir als Team ganz vorne mitspringen können und ich mit meinen Sprüngen meinen Teil dazu beitragen kann“, erklärte der Spitzenathlet der UVB Hinzenbach. Zehn Stockerlplätze in der ersten Saisonhälfte Seine Stockerlplätze im Detail: Im Einzel Zweiter in Nischni Tagil (RUS), Engelberg (SUI), Oberstdorf (D) und Zakopane, ferner Dritter in Bischofshofen und in der Tournee-Gesamtwertung , zudem mit der Mannschaft Zweiter in Zakopane und Dritter in Klingenthal und Willingen sowie natürlich bei der Skiflug-WM auf dem Kulm. „Was für spektakuläre Tage! Die Fans, die Schanze, die Flüge. Als Hobbypilot bin ich auf den Skiflugschanzen unheimlich gern unterwegs und versuche dabei auch jeden weiten Flug ein Stück weit zu genießen“, freute sich Hayböck. Als Schlussspringer Medaille ins Trockene gebracht Zu Recht: In fünf Wertungsdurchgängen flog er viermal deutlich über die 200-Meter-Marke, der weiteste Flug ging auf 228 Meter. Zudem genoss er das Vertrauen, als Österreichs Schlussspringer in den Ablauf zu gehen, womit er seine bereits dritte Medaille bei einem Großereignis selbst unter Dach und Fach bringen konnte: „Einfach geni- al.“ Schade nur, dass er in einem Einzelsprung extrem schlechte Bedingungen hatte und deshalb in der Gesamtwertung nur auf Rang elf gekommen war. Letztlich egal, zumal es auch schon bei der Vierschanzentournee hervorragend gelaufen ist. „Bei allen vier Stationen in den Top 5, zweimal auf dem Stockerl und dazu Gesamtdritter, ich bin mit meinem Ergebnis sehr zufrieden, auch wenn es immer Potenzial nach oben gibt“, erklärte der oberösterreichische Athlet, der am 5. März seinen 25. Geburtstag feiert. Weltcup-Finale in Planica Dieses Potenzial will er in der zweiten Saisonhälfte abrufen, zumal nach so vielen Podestplätzen der zweite Weltcupsieg nach Bischofshofen 2015 eigentlich überfällig ist. Schanzen, die ihm liegen, stehen noch einige auf dem Programm. In Trondheim etwa stellte er 2015 Schanzenrekord auf, in Planica, wo auch heuer wieder das Weltcup-Finale (18. bis 20. März) über die Bühne geht, gelang ihm mit 242 Metern seine persönliche Bestweite. Roland Korntner wiNNer 9 Athleten der SPORTUNION auf dem Weg Radsportlerin Martina Ritter (Union Bad Leonfelden) und Kanutin Ana Roxana Lehaci (UKRV Schnecke Linz) im Interview winner: Was ist bei euch heuer alles geplant? Ich nehme an, Ihr möchtet in Rio voll angreifen? Lehaci: Genau, Rio ist das Hauptziel. Es gibt noch eine Qualifikation im Mai 2016 zu bewältigen, aber da sind wir sehr optimistisch, dass wir das schaffen werden. Ritter: Ich befinde mich derzeit am Weltranglistenplatz 79. Wenn sich da in den nächsten Monaten nicht gravierend etwas ändert, schaut es wirklich sehr gut mit der Olympiaqualifikation aus, die per 31. Mai 2016 fix wird. Im Bild v.l. Ana Roxana Lehaci und Martina Ritter - Foto LUI winner: Wenn ihr auf die letzte Saison zurück blickt, wie ist es gelaufen? Lehaci: Also die letzte Saison war für Viktoria Schwarz und mich sehr erfolgreich. Wir waren bei allen Weltcuprennen und bei den Europameisterschaften immer unter den Top-Booten. Wir haben zwei Weltcupmedaillen geholt und waren bei der EM knapp an einer Medaille. Die WM ist im Semifinale leider ein bisschen daneben gegangen und wir haben dann knapp den Einzug ins Finale verpasst, somit haben wir keine direkte Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2016, aber die wird es dann heuer noch zu holen geben. Ritter: Eines meiner persönlichen Highlights war auf jeden Fall der fünfte Platz im Einzelzeitfahren bei den European Games in Baku. Mit dem hat niemand, und ich am aller wenigsten gerechnet. Im Juni haben dann noch die Staatsmeistertitel im Einzelzeitfahren und auf der Straße das Ganze sehr schön abgerundet. winner: Ana Roxana, du bist ja seit 2013 gemeinsam mit Viktoria Schwarz im Kanu – wie läuft es im Team? Lehaci: Man braucht immer eine gewisse Zeit und Anzahl an Kilometern, die man miteinander paddelt, bis man sich als Team einfindet. 2015 ist uns das, von den ganzen Jahren bisher, 10 wiNNer eigentlich am besten gelungen. Wir sind sehr optimistisch, was 2016 angeht. winner: Wie seid ihr zum Sport gekommen? Lehaci: Das ist eigentlich ganz einfach. Mein Papa war Kanutrainer und ich bin immer zum Training mitgefahren. So bin ich dann quasi am Kanusport hängen geblieben. Ritter: Eigentlich durch Zufall. Ich bin damals durch meinen Vater zum Verein, SPORTUNION Bad Leonfelden, gekommen und die Begeisterung für den Radsport hat von Jahr zu Jahr zugenommen. Ich bin dann auch noch unter die Fittiche von Jung Otto gekommen und wir haben das Ganze ausgebaut. Ab dann ging es steil bergauf. winner: Gab es spezielle Vorbilder? Lehaci: Besonders die ungarischen Paddlerinnen haben mich sehr fasziniert. Ich habe versucht, mir die Technik von ihnen abzuschauen und habe immer gehofft, dass ich eines Tages neben ihnen an der Startlinie stehe. Das ist mir dann schlussendlich auch gelungen. Ritter: So direkte Vorbilder habe ich nie gehabt. Die Christiane Söder war allerdings, als eingebürgerte Österreicherin, ein Vorbild im Frauenradsport. winner: Wie sieht ein normaler Trainingstag aus? Lehaci: Der ist jetzt nicht besonders spannend. Wir stehen in der Früh auf und haben um 08:30 Uhr die erste Einheit, die sich immer unterschiedlich gestaltet. Wir haben dreimal die Woche Krafttraining und paddeln ca. 30 Kilometer am Tag von Montag bis Samstag von 08:30 Uhr bis 18:00 Uhr am Abend. Dazwischen ist natürlich eine Mittagspause zur Regeneration eingeplant. Aber der gesamte Tag ist eigentlich ganz aufs Training ausgerichtet. winner: Sind auch schon spezielle Trainingslager geplant? Ritter: Es ist alles fix geplant. Im Jänner und Februar waren es diverse Trainingslager im Süden. Im März fliege ich dann auf mein erstes Höhentrainingslager nach Teneriffa. Dann sind Wettkämpfe geplant, bevor es im Mai voraussichtlich in ein zweites Trainingslager in Livigno geht. Danach folgt ein Wettkampfblock, damit die Rennhärte entsteht und kurz vor Olympia geht es nochmals für zehn Tage in die Höhe. winner: Martina, du bist ja neben dem Spitzensport auch noch berufstätig. Wie kommst du mit der Doppelbelastung zurecht? Ritter: Es ist schon sehr hart und es gibt für mich außer Training nur Essen, Schlafen und Arbeit und sonst eigentlich nichts. Es kommt also auch das Privatleben leider zu kurz. Aber wenn man ein Ziel verfolgt und das auch noch zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio so gerne macht, dann nimmt man das natürlich sehr gerne in Kauf. winner: Gibt es Ernährungspläne? Lehaci: Wir haben einen Ernährungsberater, halten uns an einen gewissen Plan und essen kein Fastfood. Ungesunde Ernährung würde in unser Trainingskonzept als Leistungssportler nicht hineinpassen. Ritter: Direkt einen Ernährungsplan habe ich nicht, aber ich weiß, wann ich was essen soll. Als Radsportler muss man natürlich sehr auf sein Gewicht achten, weil man auf die Berge möglichst wenig Gewicht hinauf schleppen sollte. Direkt vor dem Rennen esse ich eigentlich immer das gleiche Müsli drei Stunden vor dem Rennen. Wer die Radsportler kennt, der weiß dass wir sehr große Mengen vor einem Rennen essen. winner: Habt ihr bestimmte Rituale vor einem Bewerb? Lehaci: Ja, einmal kurz das Boot durchchecken, schauen ob die Start- und die Rückennummer oben ist und dann an den Start gehen. Ritter: Also vor einem Einzelzeitfahren habe ich ganz spezielle Rituale. Ich steige nach dem Aufwärmen immer zur selben Zeit vom Rad, dann ziehe ich meinen Zeitfahranzug an und checke das Rad noch einmal durch. Beim Straßenrennen habe ich eigentlich kein spezielles Ritual, da kontrolliere ich eigentlich nur mein Rad. SPORTUNION und bei den Ehrungen und sie war Jahrelang ein guter Unterstützer und ich bin dankbar dass ich auch beim UKRV Schnecke sehr viel Unterstützung erhalte. Ritter: Die SPORTUNION Bad Leonfelden war für mich der Einstieg in den Sport, mein Einstieg in den Radsport und sie haben mich immer Untersützt. Also ein sehr wichtiger Bestandteil in meiner sportlichen Karriere. Interview: Marisa Leitner Die Videos der Interviews findet ihr auf youtube.com unter SPORTUNION OÖ Die SPORTUNION ist für mich… Lehaci: Ich bin schon seit 2005 bei der Neues Zentrum für unsere Fechter Riesenfreude über die geplante Traingsmöglichkeit im Olympiazentrum Oberösterreichs Fechter bekommen in Linz ein eigenes, kleines Trainingszentrum. Mit dem Ausbau des Olympiazentrums Sportland Oberösterreich ab August 2016 wird auch der Bau eines Trainingsraumes im Untergeschoß in Angriff genommen, so dass ab 2018 der Oö. Fechtverband seinen Top-Fechtern und vor allem seinen vielen Fecht-Talenten dauerhafte und jederzeit verfügbare Trainingsmöglichkeiten bieten kann. fensive für den Sport in Oberösterreich. Top-Projekt ist ab August der Ausbau des Olympiazentrums - Herzstück für den Spitzen- und Leistungssport in OÖ - mit einer Investition von rund neun Millionen Euro. „Ein lang gehegter Wunsch“ Die Bauarbeiten werden in den Ausbau des Olympiazentrums integriert, die Planungen und Vorbereitungen sind bereits auf Schiene. „Für uns geht damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Wir bekommen ein fixes Trainingszentrum, wo noch dazu mit dem Olympiazentrum das Umfeld im Hinblick auf die Betreuung unserer Top-Sportler perfekt passt“, freut sich Brigitte Casny, Präsidentin des Oö. Fechtverbandes. „Wir werden rund 50.000 Euro in die Arbeiten und Ausstattung investieren. Wir haben zahlreiche talentierte junge Fechter, für die das neue Zentrum auch im Trainingsumfeld einen Meilenstein bedeutet. Dies ist auch in der Kombination mit den Leistungssportschülern von Borg und HAS ungemein positiv“, erklärte Sportlandesrat Michael Strugl das Projekt. Ein weiterer Meilenstein für den Leistungssport in Oberösterreich Nach dem neuen Turnleistungszentrum im Winterhafen, der neuen Judohalle im Olympiazentrum und dem neuen Leichtathletikzentrum ist dies ein weiterer Meilenstein in der InfrastrukturofWirtschafts- und Sportlandesrat Dr. Michael Strugl (M.) mit v.l. Emil Thewanger, Stefanie Fehrer, Rosa Schmidl, Michael Kremsleithner und Josef Mahringer - Foto: LUI wiNNer 11 ÖFB-Boss Windtner: „Die Qualifikation für Oberösterreich hat einen großen Anteil am österreichischen Fußball-Aufschwung bände und ÖFB weiter so konsequent die Aufgaben erfüllt, um den Anschluss an Fußball-Europa zu wahren“, erklärte der ÖFB-Präsident in Anbetracht des „wahrscheinlich erfolgreichsten Jahres in der Geschichte“. ÖFB-Präsident Leo Windtner. Foto:Energie AG Zum ersten Mal seit der Weltmeisterschaft 1998 hat sich Österreichs Fußball-Nationalmannschaft wieder aus eigener Kraft für ein Großereignis qualifiziert und zum ersten Mal schaffte die rot-weiß-rote Equipe die Qualifikation für eine EM-Endrunde. Maßgeblichen Anteil daran haben auch zwei Oberösterreicher, die seit Jahren die Fäden im Verband ziehen. Präsident Leo Windtner, in seiner langen Karriere in den Neunzigern auch Präsident der SU Oberösterreich, und Sportdirektor Willi Ruttensteiner. Sie haben nicht nur bei der Suche nach einem Teamchef Marcel Koller gegen viele Widerstände aus dem Hut gezaubert, sondern auch seinerzeit das revolutionäre Ausbildungskonzept namens „Der Österreichische Weg“ auf Schiene gebracht. Das trägt immer mehr Früchte, wie die mittlerweile enorme Anzahl an Legionären vor allem in Deutschland, aber auch in England und anderen Ländern zeigt. Allein in der Top-Liga des regierenden Weltmeisters sind, beginnend mit David Alaba (Bayern) oder dem Linzer Florian Klein (Stuttgart/vormals LASK), in diesem Frühjahr, zählt man die dritten Torhüter Samuel Radlinger und Ivan Lucic (beide vormals SV Ried) dazu, 21 Österreicher engagiert. So 12 wiNNer viele weist sonst nur die Schweiz, aber nicht einmal Brasilien auf. Für Windtner freilich auch eine Verpflichtung. Den Hype nutzen „Das Wichtigste wird sein, dass wir diesen gewaltigen Hype, den wir erzeugt haben, mit Nachhaltigkeit und Langfristigkeit unterlegen können und dass wir just diesen eigeschlagenen österreichischen Weg der Talententwicklung in den Landesausbildungszentren und in den Akademien fortsetzen und dass das Triumvirat Bundesliga, Landesver- „Von unten kommt viel nach“ Der 65-Jährige verwies diesbezüglich neben der erfolgreichen und mit 28 Punkten aus zehn Spielen höchst souveränen Qualifikation für die EURO 2016 samt Verbesserung auf Platz zehn der Weltrangliste auch auf die Erfolge diverser Nachwuchs-Nationalteams und den Aufwärtstrend bei den Frauen. „Mit der U17, der U19 und der U20 waren drei Nachwuchsteams bei Endrunden vertreten, das hat sonst nur Deutschland geschafft. Man sieht, dass von unten schon wieder viel nachkommt und es soll künftig die Regel sein, dass wir uns für ein Großereignis qualifizieren und die Ausnahme, dass wir es nicht schaffen“, betonte Windtner. „Müssen den Ball flach halten“ Bei aller Euphorie, die im Land herrscht, ist der ÖFB-Präsident derzeit aber vor allem bemüht, die Erwartungshaltung zu dämmen: „Wir müssen den Ball flach halten, dürfen nicht zu geistigen Höhenflügen ansetzen. Wir starten im Länderspieljahr wiederum bei Null und wir werden alles tun müssen, um den Schwung, die Konzentration und die Begeisterung aus der Qualifikation ein Großereignis soll die Regel werden“ mitzunehmen. Wir müssen ganz knallhart an die Arbeit gehen und die Mühen der Ebene durchwandern, um bestmöglich vorbereitet zur Euro zu kommen.“ Quartier in der Provence Auf dem Weg dorthin wartet zunächst ein Trainingslehrgang samt Länderspiel-Doppel Ende März, ehe am 31. Mai sowie am 4. Juni voraussichtlich zwei weitere Tests absolviert werden. Am 8. Juni bricht das ÖFB-Team dann nach Frankreich auf, um im Hotel Moulin de Vernègues bei Mallemort im Herzen der Provence – zwischen Avignon und Aix-en-Provence – Quartier zu beziehen. Zum Flughafen in Marseille sind es nur rund 40 Fahrminuten, von dort geht es zu den drei Vorrundenspielen gegen Leo Windtner (r.) und Marcel Koller - Foto: Gepa pictures Ungarn nach Bordeaux (14. Juni) sowie zweimal nach Paris gegen Damit ließ Österreich gemäß ÖFB-InforPortugal (18. Juni, Prinzenpark-Stadion) mationen Nationen wie Deutschland, und Island (22. Juni, Saint-Denis). Italien oder England hinter sich, mehr Ticketwünsche für ein Team kamen nur Enorme Nachfrage nach Tickets aus dem Gastgeberland und aus Polen. Wie groß die Begeisterung im Land ist, zeigt die Nachfrage nach Tickets. Rund Qualitätskriterien weiterentwickeln 223.000 Österreicher haben sich bei Damit die Begeisterung auch in Zukunft der Lotterie der UEFA für Karten der groß bleibt, will Windtner einen Teil der drei Österreich-Matches beworben. Euro-Einnahmen in die Ausbildung der Spieler zu investieren: „Für mich ist es ein zwingendes Erfordernis, dass wir die Mittel dafür einsetzen, den Österreichischen Weg auch in Zukunft fortzusetzen zu können. Wir wollen bei den Qualitätskriterien in der Ausbildung sicher nicht nachgeben, sondern die Standards halten oder sogar weiterentwickeln. Das ist, glaube ich, die bestangelegte Roland Korntner Investition.“ Eine Einschätzung der EURO-Gegner Leo Windtner … zur EM-Auslosung: „Wir sind sicherlich froh, nicht die Hammergruppen mit Deutschland und Polen oder Spanien und Türkei gezogen zu haben, aber wir müssen sofort die Gegensicht einblenden, dass die Gruppe F alles andere als einfach sein wird.“ … über Portugal: „Eine Fixgröße am europäischen Fußball-Himmel, die mit Cristiano Ronaldo großen Respekt erzeugt.“ … die vermeintlich leichteren Gegner Ungarn und Island: „Zu meinen, dass das Gegner sind, denen wir aufgrund des FIFA-Rankings ohnehin überlegen wären, ist ein kompletter Irrwitz. Wir müssen uns klar sein, dass es gerade gegen diese Gegner die schwierigsten Aufgaben sein werden. Wir haben das ja auch in der Qualifikation gesehen, wenn ich nur an das Heimspiel gegen Moldau denke, in dem Erfolg und Misserfolg nahe beisammen gelegen sind.“ … zu finanziellen Auswirkungen: „Die EM-Teilnahme bringt die Prämien der UEFA für das Antreten, für die Punkte, für einen möglichen Aufstieg. Und sie bringt sicher auch Zusatzeinnahmen im Bereich des Merchandisings, und der Sponsoren. Wir haben aber auch einen zusätzlichen Aufwand wie für Vorbereitung und Quartier. Es bricht also sicher nicht der Reichtum aus, aber wir sind solide aufgestellt und haben auch wirtschaftlich einen positiven Drive.“ wiNNer 13 Brainrunning - Bewegung macht schlau Ein Projekt der SPORTUNION OÖ mit Günther Weidlinger als Aushängeschild Sauerstoffversorgung im Gehirn und bereitet die Nervenzellen aufs Lernen vor. Zudem wird die Bildung von Synapsen angeregt, diese sind wiederum für Koordination, Lern- und Denkleistung und Konzentration notwendig. Positive Korrelationen zwischen Koordination und Mathematik bzw. Englisch wurden schon mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen und auch Weidlingers Erfahrungen in den Schulen bestätigt diese Untersuchungen. Aussagen wie: „Nach den koordinativen Fähigkeiten der Kinder könnte ich auch die Schulnoten vergeben!“ sind keine Seltenheit. Günther Weidlinger mit Schülern der SHS Ulrichberg Foto: PHOTO PLOHE Nur ein geringer Prozentsatz der Kinder und Jugendlichen treibt regelmäßig Sport, ein umso höherer Anteil leidet an Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Übergewicht oder Herz-Kreislauf-Problemen. Diese und noch weitere Fakten haben die SPORTUNION OÖ und den vierfachen Olympia-Teilnehmer Günther Weidlinger dazu bewogen, Kinder zum Sport zu animieren. 14 die Volksschüler hinzugefügt. Nach dem Motto „Bewegung macht schlau“ organisiert die SPORTUNION OÖ zahlreiche Initiativen für Kinder und Jugendliche. Wer sich körperlich fit hält, ist leistungsfähiger und genießt mehr Lebensqualität. Weil der Vereinssport aber nur eine Ergänzung zum Turnunterricht an den Schulen sein kann, setzt die SPORTUNION OÖ genau dort an: Im Jahr 2016 können wieder zahlreiche Projekte und Initiativen in den Stundenplan integriert werden. 3000 Kinder erreicht Grund für den Start dieser Aktion waren die erschreckenden Ergebnisse einer Umfrage, die feststellte, dass sich nur noch 28 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Österreich regelmäßig sportlich betätigen und mehr als ein Viertel der Buben und Mädchen zwischen sechs und 18 Jahren übergewichtig oder sogar fettleibig ist. Wenn man zudem noch weiß, dass durch Sport und Bewegung eine Vielzahl an Krankheiten gelindert und gesundheitliche Risikofaktoren abgeschwächt werden können, dann liegt es auf der Hand, dass in diesem Bereich Handlungsbedarf besteht. In den vergangenen Jahren wurden mit diesem Projekt fast 2.000 Kinder betreut, und über andere Projektbegleiter konnte Weidlinger seine Turnstunden nochmals weiteren 1.000 Kindern zugänglich machen. Warum der Name „Brainrunning“? Gehirnjogging kennt man, Brainjogging auch. Weil Günther Weidlinger aber kein „Jogger“ ist oder war, und mit dem Projekt das Gehirn auf Höchstleistung gebracht werden soll, lag es nahe, dem „Brain“ laufend auf die Sprünge zu helfen. „Brainrunning“ war geboren und der Untertitel „Bewegung macht schlau“ wurde zum besseren Verständnis für Ziele von „Brainrunning“ Das Ziel des Projektes ist, dass den Kindern, aber auch Lehrkräften und Schulleitern, Inputs zur Gestaltung ihrer Turnstunden geliefert werden, die Kinder koordinativ bewegt werden und das Verständnis von Bewegung und Sport als positiver Faktor in der Entwicklung des Kindes geschärft wird. Bewegung fördert die Durchblutung und wiNNer Ein Projekt mit starken Partnern In diesem Schuljahr wurde mit den Partnern Wirtschaftskammer OÖ (Sparte Handel) und ERIMA ein Gewinnspiel lanciert, bei welchem alle oberösterreichischen Volksschulen kontaktiert wurden und zum Mitmachen aufgerufen waren. Aus über 165 Anmeldungen wurden nun 18 Gewinner (aus verschiedensten oberösterreichischen Bezirken) ermittelt. Seit Jänner besucht Weidlinger die Schulen, um mit den Kindern Sport treiben. Zusätzlich zu den Sportstunden erhalten die Schulen einen 200 Euro Einkaufsgutschein der WKOÖ für die lokalen Sportfachhändler und Turnsackerl der Firma ERIMA. Im Bild: v.l. Kons Hubert Lang (Sportlicher Leiter der SPORTUNION OÖ), Mag. Sabine Tobisch (Fachgruppengeschäftsführerin WKO OÖ), Präsident Kons. Franz Schiefermair (Präsident der SPORTUNION OÖ) und Sportbotschafter Günther Weidlinger bei der Auslosung für das Projekt „Brainrunning – Bewegung macht schlau 2016“. Foto: WKOÖ „Die Kinder ziehen voll mit“ Ein Interview mit dem vierfachen Olympia-Teilnehmer Günther Weidlinger Günther Weidlinger ist auch nach dem Karriereende der Leichtathletik treu geblieben, unter anderem als Schirmherr von Brainrunning. Er ist als Personal Coach für Trainings und Vorträge buchbar, versucht mit dem Projekt „Brainrunning - Bewegung macht schlau“ in Kooperation mit der SPORTUNION OÖ Schulkinder zu Bewegung zu motivieren. Er berät die Organisatoren des Gugl Meeting Indoor und den Leichtathletik-Ver- band. Und er ist seit 2010 eines von acht Mitgliedern der europäischen Athletenkommission (EAAC) und seit dem Vorjahr deren Vorsitzender. Ja, der vierfache Olympia-Starter Günther Weidlinger, der als erstes VOLKSBLATT-TopTalent in die Annalen einging und nach wie vor acht öster- Kinder aus 18 Schulen freuen sich im Jahr 2016 auf Brainrunning - Bewegung macht schlau Volksschule St. Johann Volksschule Alkoven Volksschule Kefermarkt Volksschule Kirchham Volksschule Bad Schallerbach Volksschule Windischgarsten Volksschule Dörnbach VS 41, Pöstlingbergschule Priv. Päd. Hochschule der Diözese Linz Volksschule St. Georgen Volksschule St. Georgen Volksschule Julbach Volksschule St. Roman Volksschule Punzerstraße Volksschule Eidenberg Volksschule Reichenau im Mühlkreis Volksschule 2 Vöcklabruck Volksschule Neukirchen (Bezirk: Braunau) (Bezirk: Eferding) (Bezirk: Freistadt) (Bezirk: Gmunden) (Bezirk: Grieskirchen) (Bezirk: Kirchdorf) (Bezirk: Linz-Land) (Bezirk: Linz-Stadt) (Bezirk: Linz-Stadt) (Bezirk: Perg) (Bezirk: Ried/Innkreis) (Bezirk: Rohrbach) (Bezirk: Schärding) (Bezirk: Steyr-Stadt) (Bezirk: Urfahr-Umgebung) (Bezrik: Urfahr-Umgebung) (Bezirk: Vöcklabruck) (Bezirk: Wels-Land) reichische Leichtathletik-Rekorde hält, ist auch nach seinem Rücktritt vom Profi-Sport 2014 ein vielbeschäftigter Mann. Weidlinger ist verheiratet mit Evelyn und zweifacher Vater (Patrice, Yasmin), er lebt in Weißkirchen. Für den winner nahm er sich Zeit für ein ausführliches Interview. Sie engagieren sich stark im Nachwuchsbereich, etwa in mit der SPORTUNION Aktion „Brainrunning – Bewegung macht schlau“. Warum? „Es macht mich nicht reich, aber ich habe als Leistungssportler von den Fördertöpfen in Österreich profitiert und will etwas zurückgeben. Außerdem macht es großen Spaß, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Im Vorjahr habe ich mit dem Projekt „Brainrunning“ 1900 Schüler erreicht.“ Was erleben Sie dabei? Motivation oder Desinteresse? „Die Kinder ziehen voll mit, egal ob sie sportlich oder unsportlich sind. Es gibt auch kein Jammern, dass sie eine Übung nicht können, sie probieren es einfach. Sie freuen sich auf die Stunden und sie sind traurig, wenn diese vorbei Fortsetzung auf Seite 16. sind.“ wiNNer 15 „Viele gute Nachwuchsathleten“ Fortsetzung von Seite 15: absurde Situation, dass die Rechte beim Pay-TV liegen, die großen Meetings sogar produziert, aber nicht ausgestrahlt werden. Wir müssen unbedingt schnellstmöglich zurück ins Free-TV, denn ohne Fernsehzeit bekommen wir keine Öffentlichkeit, keinen Nachwuchs und keine Sponsoren. Aber die Verhandlungen laufen.“ Welche Schlüsse lassen sich aus diesen Einheiten ziehen? „Dass Bewegung schlau macht. Wer bei den koordinativen Übungen gut ist, der ist es auch in der Schule, speziell in Mathematik und Englisch. Das ist wissenschaftlich erwiesen und manche Lehrer haben schon gesagt, sie könnten die Noten anhand der Leistungen beim Sport vergeben.“ Interessant ist, dass fürs TV neben einem 100-m-Lauf auch der Marathon interessant ist, obwohl eine Übertragung ja sehr lange dauert? „Bei den Sprintern ist es die hohe Geschwindigkeit von bis zu 40 Stundenkilometern, die fasziniert, beim Marathon die Vergleichbarkeit. Es weiß kein Mensch, wo ich zum Beispiel einen 10.000-Meter-Rekord gelaufen bin, aber mich reden heute noch viele auf meine Marathon-Bestleistung an, weil sie im selben Rennen in Frankfurt am Start waren. Unser Problem ist, dass sich diese Sportler als Läufer und nicht als Leichtathleten bezeichnen. Die fehlen uns dann.“ In der internationalen Leichtathletik geben hingegen wieder einmal Dopingskandale das Tempo vor. Wie fällt ihre Einschätzung zur aktuellen Lage aus? „Grundsätzlich ist der Kampf gegen Doping einer, den man nie zu 100 Prozent gewinnen kann, denn es wird immer Betrüger geben. Aber man muss das Netz so eng schnüren, dass der Sport möglichst sauber ist oder zumindest wird. Dazu braucht es aber auch ein Umdenken in der Öffentlichkeit, die darf nicht immer neue Rekorde fordern, man sollte vielmehr das Duell in den Mittelpunkt stellen.“ Was sagen Sie zur Suspendierung von Russland durch den Weltverband? „Das ist eine sehr zweischneidige Maßnahme. Es ist natürlich ein klares Zeichen dafür, dass der russische Verband massiv gegen die Regeln verstoßen hat, dass es etliche positive Dopingtests gab und es ist gut, dass versucht wird, die sauberen Athleten zu schützen und dass der Wettkampf fair bleibt. Aber mit dieser Maßnahme werden auch Sportler gesperrt, die diesbezüglich noch nie aufgefallen sind.“ Wird diese Sperre halten? „Ich bin nicht überzeugt, dass das überhaupt rechtlich einwandfrei ist und gehe davon aus, dass der russische Verband spätestens zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio wieder zugelassen sein wird.“ Zumal Russland ja nicht die einzige Doping-Problemzone ist! „Richtig. 2012 gab es in Kenia 30 Dopingfälle, da wurde aber keine Ermittlung eingeleitet. Auffällig ist auch, dass das nur Athleten aus der zweiten Reihe waren. Viel spricht dafür, dass 16 wiNNer es sich dabei um Bauernopfer handelt. Aber auch in Jamaika läuft der Anti-Doping-Kampf nicht einwandfrei ab.“ Was halten Sie vom neuen Weltverbandspräsidenten Sebastian Coe? „Sehr viel. Wenn jemand die Leichtathletik reformieren kann, dann er. Er hat eine sehr gute Reputation und macht das nicht aus finanziellen Gründen.“ Wo muss man ansetzen, was muss sich ändern? „Positiv ist bereits, dass die einzelnen Meetings dadurch, dass sich die Sieger für die nächste EM oder WM fix qualifizieren, aufgewertet werden. Wir müssen aber vor allem mehr Eventcharakter schaffen. Das beginnt mit der Vorstellung der Athleten, als Vorbild dienen die Schwimmer, die das sehr gut inszenieren. Es kann nicht sein, dass sich die 100-m-Läufer zehn Minuten vorbereiten.“ Ein Problem sind auch die generell fehlenden TV-Übertragungen, oder? „Ja, es werden ja nur noch Welt- und Europameisterschaften sowie Olympische Spiele übertragen. Es gibt die In Österreich scheint die Leichtathletik aber im Aufwind? „In manchen Bereichen ist ganz klar ein Aufwärtstrend zu erkennen, es gibt viele gute Nachwuchsathleten. Die große Herausforderung ist, dass diese den Sprung in die Allgemeine Klasse schaffen.“ Was sind Ihre nächsten Ziele als europäischer Athletenvertreter? „Wir wollen ein Netzwerk aufbauen und initiieren, dass in jedem europäischen Land eine Athletenvertretung gegründet wird. Auch im Österreichischen Leichtathletik-Verband gibt es noch keine Athletenkommission.“ Kommen Sie eigentlich selbst noch zum Trainieren? „Wenig, derzeit laufe ich nur 20 bis 30 Kilometer pro Woche und wenn, dann artet das immer in echtes Training, in Tempoläufe aus, dann habe ich immer die Uhr im Hinterkopf. Das ist nach so langer Zeit im Spitzensport einfach so. Nur wenn ich mit Kunden unterwegs bin, dann geben die das Tempo vor und ich laufe gemütlicher.“ Interview: Roland Korntner Viel erreicht, viel vorgenommen Die SPORTUNION OÖ arbeitet mit hohem Tempo weiter für ihre Vereine und Mitglieder „Wir haben uns bemüht, 365 Tage im Jahr für die Vereine und die Mitglieder da zu sein“, strich Präsident Franz Schiefermair in seiner Jahresbilanz die Service-Orientierung der SPORTUNION OÖ, die in 670 Vereinen mehr als 7.000 Funktionäre und 242.000 Mitglieder zählt, hervor. Einige Eckpunkte des abgelaufenen Jahres. Fünf WM- und neun EM-Medaillen sowie 75 Staatsmeistertitel gingen auf das Konto von Athleten der SPORTUNION Oberösterreich, darunter etwa Silber durch Michael Hayböck bei der Skisprung-WM in Falun im Mannschaftsbewerb. Zudem eroberte Kanutin Yvonne Schuring Gold bei den European Games in Baku, Para-Kanute Mendy Swoboda holte zum sechsten Mal in Folge WM-Gold und Sarah Lagger fixierte gar einen Junioren-Weltrekord im Siebenkampf. Über 1000 Kursteilnehmer Großer Beliebtheit erfreuten sich im Vorjahr auch wieder die diversen Kursangebote (über 1000 Teilnehmer), Nachwuchsaktionen sowie Kooperationen mit Schulen und Vereinen. So wurden allein über die Aktion „UGOTCHI - Kinder gesund bewegen“ über 2800 Einheiten betreut und damit über 12.000 Kinder im Land erreicht. Diese Initiative wird heuer weiter ausgebaut: Mit Mario Hieblinger wird ein ehemaliger Fußball-Teamspieler und derzeitiger Co-Trainer der SPG Pasching/LASK 2016 in Schulen gehen und Einheiten für Ballsportarten abhalten. Auch die Aktion „Brainrunning - Bewegung macht schlau“ mit Günther Weidlinger als Aushängeschild erfreute sich größter Beliebtheit. Für heuer haben sich 165 Volksschulen im ganzen Land um Trainingsstunden mit dem vierfachen Olympiastarter (siehe auch Seiten 14 - 16) beworben. Nicht zu vergessen die vier JUMP-Bewegungsfeste, an denen über 500 Kinder teilgenommen haben. Oder „Bewegung verbindet - das Aktivprogramm für Tumorpatienten“, in dessen Rahmen rund 550 Einheiten absolviert worden sind. Einstieg in Trainerlaufbahn Auf Grund des großen Erfolgs ins zweite Jahr geht nunmehr die Aktion „SPORTUNION Nachwuchs Coach“, mit der jedes Jahr 100 neue Trainer gewonnen werden sollen. „Eine gute Möglichkeit, in die Trainerausbildung hinein zu schnuppern“, erklärte Präsident Franz Schiefermair, der damit bis 2024 über 1000 Vereinsmitglieder zum Einstieg in die Laufbahn eines (Nachwuchs-) Trainers bewegen will, um die Qualität der Trainingsarbeit im Land weiter zu heben. Zahlreiche Großereignisse Auch 2016 wird die SPORTUNION OÖ zahlreiche Großereignisse im Land unterstützen. Wie zum Beispiel den Skisprung-Weltcup der Damen sowie den Sommer Grand Prix der Herren in Hinzenbach. Oder den Ski-Weltcup in Hinterstoder. Weiters wird die SPORTUNION OÖ auf der Forderung nach steuerlichen Entlastungen für Vereine (wie berichtet) beharren. Das absolute Highlight werden anno 2016 aber die Olympischen Spiele in Rio. Mit Martina Ritter (Rad), Daniel Allerstorfer (Judo), Viktoria Schwarz, Ana Roxana Lehaci, Yvonne Schuring, Mendy Swoboda (alle Kanu), Victoria Max-Theurer (Dressur) und Egon Kramminger (Para-Tischtennis) könnte die Sportunion OÖ bis zu acht Athleten stellen. „Für alle Vereine da“ Doch egal ob Spitzen- oder Breitensport, die SPORTUNION ist für alle ihre Vereine und Mitglieder da. „Wir arbeiten 2016 mit diesem hohen Tempo weiter“, versprach Schiefermair. Von links: Martina Ritter, Otto Jung, Ana Roxana Lehaci, Franz Schiefermair und Hubert Lang. - Foto: LUI wiNNer 17 Regattastrecke wird ausgebaut Die Regattastrecke Ottensheim - Fotos: Robert Manoutschehri und www.wru23ch2013.com/rubra Von 25. August bis 1. September 2019 kämpfen rund 1400 Athleten aus 80 Nationen auf der Regattastrecke Linz-Ottensheim um WM-Medaillen im Rudern. In Ottensheim befindet sich die beste Ruderstrecke in Zentraleuropa. Nun werden weitere 8,8 Mio. Euro in den Ausbau sowie in Organisation und Ausrichtung der WM fließen. Bund und Land übernehmen je 3,5 Mio. Euro, die Marktgemeinde Ottensheim 300.000 Euro plus 100.000 Euro Sachleistungen und die Stadt Linz steuert 220.000 Euro bei. Der Rest wird durch Eigenleistungen des Verbands aufgebracht. Aber: Insgesamt erwarten sich die Verantwortlichen eine Wertschöpfung von mindestens 22 Mio. für die Region in einem Umkreis von 90 Kilometern. Neues Bootshaus Es ist ein neues Bootshaus mit fünf Hallen geplant, jede davon rund 24 Meter lang und sechs Meter breit – während der WM kommen die Teams mit insgesamt 500 Booten. Ferner wird der Zielturm renoviert, erweitert und teils klimatisiert. Der Ab- und Anlegeplatz wird auf 3000 Quadratmeter vergrößert. Darüber hinaus ist ein neuer Para-Rowing-Bereich geplant. Barrierefreiheit spielt überhaupt eine große Rolle. Die Tribüne auf der Zielturmseite wird erweitert, 2600 Zuschauer werden hier Platz finden. Eine vorrübergehende Tribüne wird auf dem spitzen Donau-Altarm auf der Kraftwerksseite errichtet mit Platz für 6000 Zuschauer, diese ist über eine temporäre Brücke zu erreichen. Startschuss mit forscher Ansage Drei Boote sollen sich 2019 bei der WM in Linz für die Olympischen Spiele qualifizieren Michael Strugl (re.) wurde von Gerhard Wildmoser (li.) und Horst Anselm die goldene Ehrennadel des OÖ-Ruderverbandes verliehen. Foto: OÖRV/Derflinger „Unser Ziel ist es, dass sich bei Heim-WM 2019 in Linz-Ottensheim drei Boote für die Olympischen Spiele in Tokio qualifizieren“, gibt Horst Nussbaumer die Marschrichtung vor. So formulierte der Präsident des Österreichischen Ruderverbandes (ÖRV) beim offiziellen Startschuss für die 18 wiNNer Vorbereitungen zur Ruder-Weltmeisterschaft 2019 in Linz-Ottensheim das forsche Ziel. Katastrophe als Startschuss Geehrt wurde an diesem Galaabend auch Oberösterreichs Sportlandesrat Michael Strugl für dessen maßgebliche Rolle bei der Bewerbung um die Ruder-WM 2019. Der nunmehrige Träger der goldenen Ehrennadel des OÖ Ruderverbandes, hatte – gemeinsam mit dem ebenfalls anwesenden Landeshauptmann Josef Pühringer - die U23-WM 2013 in Linz-Ottensheim nach einem katastrophalen Jahrhunderthochwasser sieben Wochen vor dem Event mit einer kurzfristigen Finanzspritze für die notwendigen Sanierungsarbeiten gerettet. Damit nicht genug, erteilte er während der U23-WM dem ÖRV den Auftrag, sich um die WM in der Allgemeinen Klasse zu bewerben, wie Gerhard Wildmoser, Präsident des Bewerbungskomitees berichtete. Linz-Ottensheim setzte sich mit seiner Bewerbung schließlich gegen die Millionenstadt Hamburg durch. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger sowie der Vizebürgermeister von Ottensheim, Klaus Hagenauer, erklärten unisono die 1400 erwarteten Sportlerinnen und Sportler und alle Fans gebührend willkommen zu heißen. Ein frischer Wind dank Robert Groß Der ÖTV stationiert sein Damen-Leistungszentrum bei der SPORTUNION Oberösterreich Seit einem Jahr, seit 1. März 2015, schwingt Robert Groß nicht nur das Racket, sondern auch das Zepter. Nämlich als Präsident des Österreichischen Tennis Verbands (ÖTV). Die Zwischenbilanz liest sich erfreulich, wie Groß im Interview mit dem „winner“ bestätigte. Im Verband weht ein frischer Wind und es ist in dieser Zeit viel weitergegangen. Das Kompetenzzentrum der Sportunion OÖ in Linz spielt dabei eine wichtige Rolle. „Ich bin recht zufrieden, was wir organisatorisch weitergebracht haben“, betonte Groß. Es sei nämlich gelungen, die internen Spannungen, beginnend mit dem Verbandssekretariat, aufzulösen. „Es wurde geschafft, ein Teamklima herzustellen“, so Groß. „Es muss ein miteinander geben, nicht ein gegeneinander. Früher wurde im Tennisverband viel zu viel gestritten“, erklärt der Oberösterreicher sein Credo. Thiem zurückgeholt Das gelte natürlich auch für den sportlichen Bereich. Es kommt nicht von ungefähr, dass Aushängeschild Dominic Thiem unter Groß wieder im Davis Cup spielt. „Wir arbeiten eng mit der Tennisschule von Günter Bresnik zusammen, weil mir wichtig ist, dass Thiem für Österreich spielt.“ Die vormaligen Differenzen zwischen dem Verband (unter Präsident Ronnie Leitgeb) und mit Thiems Trainer wurden in persönlichen Gesprächen bei Bresnik zu Hause ausgeräumt. „Da ist mir zu Gute gekommen, dass ich Bresnik schon lange kenne und wir ein gutes Verhältnis haben.“ Dazu gesellt sich eine gegenseitige Wertschätzung. „Bresnik ist der Einzige in Österreich, der etwas zusammengebracht. Es wäre sinnfrei, wenn man sich dieses Know-how nicht sichert.“ Individualtraining gefragt Doch zurück zum organisatorischen Bereich. Da gab es einschneidende Veränderungen. So wurde die Südstadt zu einem Kompetenzzentrum umfunktioniert, wo der Trainerstab stationiert ist. Diese Infrastruktur kann, muss aber nicht genutzt werden, denn gefördert werden nunmehr auch Spieler, die Präsident Robert Gross (OETV). Foto: GEPA pictures/ Matthias Hauer außerhalb der Südstadt trainieren. Sie müssen „nur“ gewisse, genau definierte Leistungskriterien erfüllen und unter 23 Jahre alt sein, dann können sie bis zu 15.000 Euro pro Jahr an Förderung bekommen. „Gruppenarbeit ist nicht mehr zeitgemäß, es geht immer mehr um Individualtraining, das zeigen auch die Beispiele Anna Fenninger und Marcel Hirscher aus dem Skisport“, begründete Groß. Geldmangel stoppt viele Talente Wie wichtig diese finanzielle Unterstützung ist, zeigt ein Blick auf die Kosten. „Leben kann man vom Tennis nur, wenn man zumindest unter die Top 150 kommt, denn eine Saison kostet mit Trainer, Reisekosten, Platzgebühren, Physio usw. mindestens 40.000, eher 70.000 Euro. Viele Talente scheitern, weil sie sich das nicht leisten können“, so Groß. Er ist überzeugt, mit dem neuen Fördersystem „eine gute Lösung“ gefunden zu haben. Zudem wird die Beschickung von Turnieren besser koordiniert, um Synergien etwa für die Betreuung zu nutzen oder die Kosten (zum Beispiel für Apartments statt Einzelzimmer) zu senken. Leistungszentrum in Linz Was die Südstadt bei den Herren, das ist künftig Linz bei den Damen. Bisher hatte der oberösterreichische Landesverband sein Zentrum auf der Linzer Gugl, demnächst wird bei der SPORT- UNION OÖ in der Wieningerstraße das Damenleistungszentrum des ÖTV stationiert. Als Headcoach fungiert Jürgen Waber, im Team befindet sich natürlich auch die ehemalige Top-20-Spielerin Sybille Bammer. Durch zwei neue Sandplätze als Ergänzung zum bereits bestehenden Hartplatz können alle Trainingseinheiten an einem Standort durchgeführt werden. Diese Infrastruktur dürfen aber nicht nur die Spitzenspielerinnen Österreichs nutzen, auch das Linzer BORG für Leistungssport wird involviert. „Damit bekommen wir eine entsprechende Frequenz“, weiß Groß. Zurück in die Weltgruppen Unterm Strich sollen diese Änderungen bald Früchte tragen. Bei Damen und Herren. „Es ist wichtig, dass wieder Spieler produziert werden, die auf der Tour unterwegs sind und nicht nur Staatsliga spielen“, erklärte der 68-Jährige. Denn Groß weiß, dass der Tennisverband primär an zwei Dingen gemessen wird. Neben der Nachwuchsarbeit sind dies die Höchstleistungen, wie er es nennt: „Wir wollen in drei bis fünf Jahren im Davis Cup wieder in der Weltgruppe 1 sein und bei den Damen in zwei Jahren in der Weltgruppe zwei“, lautet seine Vorgabe. Ein wichtiger Schritt ist dabei auch die Zusage von Tamira Paszek, im April in Ägypten wieder Fed Cup zu spielen. Roland Korntner wiNNer 19 „Tennis ist wieder in“ Staatliche Ausbildungen sind attraktiv Ausbildungen Instruktor Tennis 2016 – BSPA Eignungsprüfung: 05 Februar 1.Teil: 07. - 11. März, Linz 2.Teil: 18. - 22. April, Linz 3.Teil: 12. - 16. September, Linz Komm. Abschlussprüfung: 20. u. 21. Oktober, Linz Ausbildungsleitung: MMag. Dr. Johannes Landlinger (BSPA Linz) Infos: www.bspa.at/linz Übungsleiterausbildung 2016 – OÖTV 1. Teil: 16. u. 17. April, Landhotel und Tennishalle Forsthof Sierning 2. Teil: 23. u. 24. April, Landhotel und Tennishalle Forsthof Sierning Ausbildungsleitung: Mag. Günther Spruzina, Klaus Burndorfer Infos: www.ooetv.at Foto: BSPA Immer wieder kommen Anfragen an den Oberösterreichische Tennisverband (OÖTV), ob es einen staatlich ausgebildeten „Tennistrainer“ für den Verein gibt. Leider mangelt es bei vielen Tennisvereinen immer noch an qualifiziertem Lehrpersonal und oftmals bedient sich der Verein eines unausgebildeten Tennisspielers. Liegt es vielleicht daran, dass die Tennisfunktionäre ihre guten Tennisspieler zu wenig für eine staatliche Ausbildung motivieren können? Ist es bei jungen Tennisspielern eventuell das Unwissen, dass diese Ausbildungen an den Bundessportakademien Österreichs (BSPAn) kostenlos absolviert werden können und man eine günstige Zusatzqualifikation erwerben kann. Sind manche jugendliche Tennisspieler nicht bereit, sich wieder auf die Schulbank zu begeben? Mangelt es am Lernwillen oder an der sinnvollen Freizeitgestaltung junger Tennisspieler, weil damit Urlaubszeit verbraucht wird? Warum wird das Ausbildungsgeschenk des Österreichischen Staates nicht von mehr guten Tennisspieler oberösterreichischer Vereine genützt? Persönlichkeitsentwicklung Alles Fragen, welche oftmals mit dem Argument „zu aufwändig“ abgetan werden, aber wie sonst sollte ich eine hohe Qualifikation erwerben können? Viel zu wenig wird dabei bedacht, dass 20 wiNNer mit einer staatlichen Ausbildung auch das persönliche Profil positiv verändert werden kann. Plötzlich wird aus einem „Schlägerwerfer im Meisterschaftsspiel“ ein „vorbildhafter Tennistrainer“ für die Kinder und Jugendlichen im Verein. Denn eines steht fest, jeder Tennisspieler, der eine staatliche Ausbildung bis zur Kommissionellen Abschlussprüfung absolviert hat, hat langfristig nicht nur für sein persönliches Tennisspiel profitiert, sondern vor allem für seine Persönlichkeitsentwicklung! Welche Ausbildungsmöglichkeiten bieten sich also für gute Tennisspieler, in Zukunft das Kinder-, Jugend- und Meisterschaftstraining qualifiziert zu leiten, an? Übungsleiterausbildung Zunächst gibt es von den Dach- und Fachverbänden Österreichs die Übungsleiterausbildungen, welche mit ca. 45-55 Unterrichtseinheiten (UE) an zwei Wochenenden absolviert werden können. Diese Übungsleiterausbildungen bedeuten eine Vorqualifikation für staatliche Ausbildungen und können ab dem 16. Lebensjahr ohne Eignungsprüfung durchgeführt werden. Gute Tennisspieler sollten sich jedoch einer Eignungsprüfung an den BSPAn Graz, Innsbruck, Linz oder Wien stellen, um eine staatliche Instruktoren-, Lehrer- oder Trainerausbildung absolvieren zu können. Denn damit erwirbt jeder die fachliche Qualifikation für höhere Ausbildungen, je nach Ausbildungsstufe und darf sich „staatlich geprüfter“ Instruktor-, Lehrer- oder Tennistrainer nennen. Staatlich geprüfter Instruktor Auf der Homepage der BSPAn Österreichs (www.bspa.at) können die Lehrpläne im Detail betrachtet werden, jedoch sei zur allgemeinen Information aufgezeigt, dass der Lehrgang zur Ausbildung staatlich geprüfter Instruktoren mit 162 UE (3 Ausbildungswochen) durchgeführt wird. Der staatlich geprüfte Tennislehrer baut auf dem Instruktor Modul auf, in welchem 145 UE absolviert werden müssen. Darauf aufbauend kann für den staatlich geprüften Trainer der Trainergrundkurs (242-247 UE) an jeder Bundessportakademie besucht und abschließend die höchste Qualifikation mit dem staatlich geprüften Tennistrainer (102-174 UE) erworben werden. Taschengeld Abschließend möchten wir alle Tennisfunktionäre aufrufen, ihre guten Tennisspieler und Meisterschaftsspieler für staatliche Tennisausbildungen anzuregen bzw. zu überzeugen, um wirklich ein qualifiziertes Tennistraining leiten zu können. Ein Nebeneffekt sei erwähnt, dass damit auch ein gutes Taschengeld verdient werden kann und viele sehr gute Tennisspieler daraus einen Beruf, meist aus Berufung, erwerben können. Tennis - Eine Sportart stellt sich vor Eine sehr komplexe Sportart, die Technik, Schnellkraft, Ausdauer und Taktik fordert Tennis ist eine enorm komplexe Sportart mit einem vielfältigen Anforderungsprofil. Neben Spaß am Spiel und der Bewegung wird auch noch Reaktionsfähigkeit, Technik, Kraft, Ausdauer und Taktik verbessert. Ein geschichtlicher Abriss Die Geschichte des Tennis lässt sich bis zu französischen Klöstern des Mittelalters zurückverfolgen. Aus einem frühen, unter Mönchen verbreiteten Rückschlagspiel entwickelte sich das Jeu de Paume, das in den Ballhäusern des 16. und 17. Jahrhunderts vor allem in Frankreich und England eine Blütezeit erlebte und bei Adel und Bürgertum beliebt war. In den 1870er Jahren wurde in Großbritannien das moderne Rasentennis erfunden, das sich zunächst in Europa, den USA und den Kolonien des Britischen Weltreichs verbreitete. Was benötige ich für das Tennisspiel? Tennis wird von zwei oder im Doppel vier Spielern gespielt. Die Ausrüstung besteht vor allem aus einem Schläger und einem Ball mit Filzüberzug. Dieser muss zwischen 56,7 g und 58,5 g schwer sein und einen Durchmesser von 6,54 cm bis 6,86 cm besitzen. Das Spielfeld, das Spielziel Das rechteckige Spielfeld ist 23,78 m lang (78 Fuß) und 8,23 m (27 Fuß) breit (im Doppel vergrößert sich die Breite auf 10,97 m/36 Fuß), es ist durch Linien begrenzt und wird in der Mitte durch ein Netz in zwei Hälften geteilt. Dieses muss in der Mitte 91,4 (3 Fuß) und am Rand 107 cm (3,5 Fuß) hoch sein. Der Belag ist meist Sand, Teppich, Rasen, Kunstrasen oder Kunststoffgranulat. Das Spielziel klingt einfach: Den Ball einmal öfter als der Gegner über das Netz in das Feld spielen. Zu gewinnen gilt es mit diesen Punkten Games oder Spiele (mind. vier Punkte, die mit 15, 30, 40 und Spielgewinn gezählt werden), Sätze (sechs Games, aber zwei Unterschied) und das Match (zwei oder drei gewonnene Sätze). Die Schlagtechniken - Vorhand: Bei dieser Grundschlagtechnik wird der Tennisball auf der Seite der Schlaghand gespielt. Dabei wird der Ball hüfthoch vor dem Körper getroffen und einhändig über das Netz befördert. - Rückhand: Der Tennisball wird auf der gegenüberliegenden Seite der Schlaghand getroffen. Diese Technik kann einoder beidhändig ausgeführt werden. - Aufschlag: Der Ball wird von dem Spieler hinter der Grundlinie in die Höhe geworfen und in das gegenüberliegende Feld gespielt. - Volley: Ein Ball, der noch bevor er aufspringt geschlagen wird. - Smash: Der „Schmetterball“ ähnelt dem Aufschlag, er wird über Kopf geschlagen. - Passierball und Lob: Einen am Netz stehenden Gegner kann man entweder seitlich passieren oder den Ball hoch über ihn heben. - Longline: Der Ball wird gerade, also parallel zur Seitenlinie gespielt. - Cross: Der Ball wird diagonal in das gegnerische Feld zurückgespielt. Taktisches Spiel Beherrscht man die Technik des Tennis, kann man im Spiel besser taktieren, um den Spielpartner mehr zu fordern. Mit gezielten Spielzügen und unter Berücksichtigung der äußeren Einflüsse wie Wind, Wetter, Zustand des Platzes oder auch den konditionellen und mentalen Zustand des Gegners wird das Spiel beeinflusst. Um den Ball oft stundenlang hin- und her zu schlagen wird jede Menge Kraft und Ausdauer benötigt. Der Kraftaufwand ist enorm, daher ist eine gute Vorbereitung mit einem gezielten Krafttraining von Bedeutung, um auch Verletzungen vorzubeugen. SPORTUNION Tennisvereine in Oberösterreich Tennis wird in Oberösterreich flächendeckend angeboten, gibt es doch 400 SPORTUNION Vereine mit der Sparte Tennis. Einen Verein in Ihrer Nähe finden Sie auf unserer Homepage unter www.sportunionooe.at Tennis ist ein sehr komplexes, abwechslungsreiches, variantenreiches Spiel, das Klein und Groß Spaß macht. Fotos: BSPA wiNNer 21 Fit mit der SPORTUNION OÖ Folge 13: Übungen mit Karatesportlerin Bettina Plank 1) Kniebeugen mit Gummiband Die Beine schulterbreit in aufrechter Position. Die Hände werden nach vorne gestreckt, der Blick ist nach vorne gerichtet. Dann in die Hocke gehen, indem das Gesäß nach hinten geschoben wird. Mit Kraft wird der Körper wieder nach oben in die Ausgangsposition gebracht. 2) Kräftiger Sprungschritt Fotos: Bettina Plank, privat 3) Übung für starke Arme Eine breite Grätsche und eine aufrechte Position mit geradem Blick nach vorne als Ausgangsposition einnehmen. Beide Arme greifen im rechten Winkel links und rechts nach den Gummibändern. Unter Zug werden die Arme dann zur Mitte vor den Körper geführt. 4) Innenrotation Der Körper steht seitlich zum Kabelzug. Der Ellenbogen ist 90° 22 wiNNer am Körper angewinkelt. Der Unterarm wird anschließend unter Spannung mit dem Gummiband von außen nach innen bewegt. Der Ellenbogen bleibt dabei an der selben Position. wiNNer 23 AUS.BILDUNGEN Ein absoluter Schwerpunkt im Kursprogram der SPORTUNION ist die Aus- und Fortbildung von Übungsleitern, Trainern, aber auch von allen Sport- und FitnessInteressierten, die ihr Wissen in Vereinen an Gleichgesinnte weiter geben wollen. Zu diesem Zweck wurde die „SPORTUNION Akademie“ als die Ausbildungsinstitution der SPORTUNION gegründet. Nähere Informationen zu allen Kursen der SPORTUNION OÖ (Ausbildungen, Fortbildungen, Aktivkurse und Funktionärskurse) entnehmen Sie bitte unserem Kursheft oder finden Sie unter www.sportunion-akademie.at. Hier ein kleiner Auszug aus unserem umfassenden Programm: übungsleiterlehrgang basismodul Termin: Samstag, 27. Februar und Sonntag, 28. Februar 2016 Zeit: 9:00 bis ca. 16:00 Uhr Ort: 4020 Linz Zielgruppe: Interessierte und sportbegeisterte Personen, die in Zukunft als ÜbungsleiterIn im Verein tätig werden wollen Leitung: Dr. Peter Brunner, Mag. Martin Friedrich übungsleiterausbildung PArkour & Freerunning Termin: 27./ 28. Februar 2016 (Basismodul); 12./ 13. und 19./ 20. März 2016 Zeit: 8:00 bis ca. 17:00 Uhr Ort: 4020 Linz Zielgruppe: Interessierte, Freerunner und Trendsportbegeisterte Leitung: Mag. Martin Friedrich ÜBUNGSLEITERAUSBILDUNG UGOTCHI KINDERSPORT Termin: 27./ 28. Februar 2016 (Basismodul); 19./ 20. März und 2./ 3. April 2016 Zeit: 9:00 bis ca. 17:00 Uhr Ort: 4020 Linz; 4614 Marchtrenk Zielgruppe: für alle interessierten Personen, die bereits mit Kindern arbeiten oder in Zukunft arbeiten wollen und neue Tipps und Tricks für den Kindersport suchen. Leitung: Mag. Neller M., Eschlböck S., Ittensammer R., Mag. Friedrich M. ÜBUNGSLEITERAUSBILDUNG TENNIS Termin: 27./ 28. Februar 2016 (Basismodul); 5./ 6. und 19./ 20. August 2016 Zeit: 8:00 bis ca. 17:00 Uhr Ort: 4020 Linz; 4663 Laakirchen Zielgruppe: für alle interessierten Personen, die bereits mit Kindern und Jugendlichen arbeiten oder in Zukunft arbeiten wolleN. Referent: Reinhold See 24 wiNNer FIT in den FRÜHLING Die CONVENTION der SPORTUNION Oberösterreich Samstag, 9. APRIL 2016 VORCHDORF Zeitplan FIT in den FRÜHLING 8:15 bis 8:45 Anmeldung und Registrierung - Eingangsbereich 9:00 bis 9:25 Warm up für ALLE Teilnehmer mit Roman 9:30 bis 11:00 WORKSHOP 1 HIITup!® Roman Bayer WORKSHOP 2 FASZIENTRAINING Stefan Knott WORKSHOP 3 CORE-STABILITY Eva Ratzenböck 11:15 bis 12:45 WORKSHOP 4 HIITup!® Roman Bayer WORKSHOP 5 FASZIENTRAINING Stefan Knott WORKSHOP 6 CORE-STABILITY Eva Ratzenböck 12:45 bis 13:30 für alle Übungsleiter, Trainer, Sportlehrer und Interessierte HIITup!® HIITup!® ist ein High Intensity Intervall Training für geübte Sportbegeisterte. Die Kombination von Ausdauer- und Muskeltraining erlaubt es, zwei Ziele gleichzeitig zu erlangen: Ausdauer und Kraft! Das Training regt die Stoffwechselvorgänge im Körper intensiv an und führt dazu, dass unentwegt Fett abgebaut wird – man wird fitter, leistungsfähiger und nicht zuletzt schlanker! Geübt wird im Wechsel von einerseits sehr intensiven, andererseits lockeren Intervallen. Kurz, knackig und intensiv. deepWORK® deepWORK® ist athletisch, einzigartig, anstrengend und doch ganz anders als alle bekannten Programme. Dieses Trainingsprogramm ist auf fünf Elementen aufgebaut und voller Energie. Die Bewegungsabläufe sind so konzipiert, dass auf Phasen der Anspannung wieder Entspannung folgt. Dieses Workout ist ideal für alle, die in kurzer Zeit ein knackiges, athletisch-funktionelles Training absolvieren wollen. Mittagspause 13:30 bis 15:00 WORKSHOP 7 deepWORK® Sabine Steyer WORKSHOP 8 FIT(NESS) im Turnsaal Martin Friedrich WORKSHOP 9 YOGA Flow Roman Bayer 15:15 bis 16:45 WORKSHOP 10 deepWORK® Sabine Steyer WORKSHOP 11 FIT(NESS) im Turnsaal Martin Friedrich WORKSHOP 12 YOGA Flow Roman Bayer Faszientraining mit TriggerPoint™ Die richtige Anwendung der TriggerPoint™ Produkte macht müde Muskeln wieder munter und leistungsfähig. Ziel ist es, natürliche und effiziente Bewegungsmuster wiederherzustellen sowie neurologische Pfade zu öffnen, um Muskeln propriozeptiv effektiver ansprechen zu können. SMR – self-myofascial release – unterstützt die Entspannung der Muskulatur, hilft bei Gelenksschmerzen, verbessert die Flexibilität und ist einsetzbar in der Rehabilitation, zur Präventionund Leistungssteigerung. FIT(NESS) im Turnsaal Um der oftmals mangelnden Zugänglichkeit zu Fitnessstudios mit Gruppen zu begegnen können Kräftigungsprogramme mit nur wenigen Hilfsmitteln sehr effektiv im Turnsaal durchgeführt werden. In diesem Workshop werden vielseitige Möglichkeiten der Umsetzbarkeit des Krafttrainings in Hallen aufgezeigt. Core-Stability Training Übungen und Anregungen rund um das Thema Wirbelsäule und Rumpfstabilität. Unter Core Training versteht man das Trainieren, das Aktivieren und das Stärken der tiefliegenden Muskeln - also der tiefen Bauch-, Rücken- und Beckenbodenmuskulatur. Das Core-Stability Training erhöht die Stabilität der Wirbelsäule und schafft somit die Vorraussetzungen für eine harmonische, effizientere Bewegungsausführung. YOGA Flow Yoga Flow ist eine dynamische innere Erfahrung, die den Körper, die Sinne, den Geist und den Verstand mit dem Selbst in Einklang bringt. Dein Atem wird mit fließenden Bewegungen verbunden und zu einem dynamischen Bewegungsfluss „Flow“ zusammengefügt. Yoga verhilft dir dabei zu besserer Körperbeherrschung, mehr Stabilität, erhöhter Kraft, gesteigerter Beweglichkeit und geistiger Konzentration. ANMELDUNG AB SOFORT MÖGLICH! Anmeldung unter [email protected] oder www.sportunion-akademie.at. Bitte geben Sie uns bei der Annmeldung bekannt, welche Workshops (Workshopnummer) Sie besuchen werden (Bei der Onlineanmeldung geben Sie bitte unter „Anmerkungen“ die entsprechenden Workshopnummern an). Meldeschluss: 23. März 2016 Kosten: € 69,- für SPORTUNION Mitglieder € 99,- Normalpreis € 55,- für „Fit für Österreich“ Übungsleiter wiNNer 25 KURSPROGRAMM FRÜHJAHR 2016 Kurs-Übersicht Aktiv.KURS Fort.BILDUNG Aus.BILDUNG Datum Kurs Linz 27./28. 02. 2016 Übungsleiterlehrgang Basismodul Linz 12./13. u. 19./20. 03. 2016 Übungsleiterausbildung Parkour & Freerunning Marchtrenk 19./ 20.03 u. 2./3. 04.2016 Übungsleiterausbildung UGOTCHI Kindersport 5./6. u. 19./20. 08. 2016 Übungsleiterausbildung Tennis Der Kurs „Übungsleiterlehrgang Basismodul“ versteht sich als erster Teil jeder Übungsleiterausbildung. Leonding 27. 02. 2016 Fitness Update 3 05. 03. 2016 Fortbildung 50+ - Senioren in Bewegung Untergeng Linz 16. 04. 2016 Kinderleichtes Ausdauertraining Allhaming 23. 04. 2016 Beckenbodentraining Leonding 30. 04. 2016 Fitness Update 4 Linz 07. 05. 2016 Sport und Entwicklung Bad Zell 21. 05. 2016 Workout - aktuelle Trainingsformen 28. 05.2016 Fit(ness) mit dem eigenen Körpergewicht Linz Vorchdorf 09.04.2016 FIT in den Frühling Convention Bad Goisern 02.04.2016 Wandern 50+ Linz 8./ 15./ 22./ 29. 04.2016 Beachvolleyball Wels 16. 04. 2016 Treffpunkt Tanz 50+ Leonding 04. 06.2016 Nordic Walking 50+ Vorchdorf 11. 06. 2016 Kickboxen Linz 18. 06. 2016 Parkour & Freerunning für Anfänger Linz 18. 06. 2016 Aqua Fitness Laussa 10. bis 16. 07. 2016 Trendsportwoche „Just MOVE it“ Laussa 17. bis 23. 07. 2016 Actioncamp Laussa 1 Laussa 24. bis 30. 07. 2016 Actioncamp Laussa 2 22. 04. 2016 Gesellschaftspolitische & soziale Aspekte Linz Weitere Informationen zum gesamten Kursprogramm der SPORTUNION OÖ finden Sie unter: www.sportunion-akademie.at, www.sportunionooe.at oder in unserem Kursheft, das Sie ganz einfach unter [email protected] anfordern können. 26 Ort wiNNer Unterstützung für Flüchtlinge Die SPORTUNION OÖ gewinnt den Bank Austria Social Innovation Award werber gewählt werden. Jedenfalls sind eine Thematisierung im Vereinsvorstand und eine entsprechende Beschlussfassung zu empfehlen. Viele Sportvereine ergreifen in der aktuellen Flüchtlingssituation in Österreich die Initiative und öffnen ihre Sportangebote auch für Flüchtlinge und Asylwerber. Dabei stellen sich naturgemäß einige Fragen zu den Rahmenbedingungen und Möglichkeiten solcher Angebote. Flüchtlinge, Asylwerber und der Sportverein Asylwerber befinden sich für die Dauer der Bearbeitung ihres Asylantrags meist in der Grundversorgung, die hilfs- und schutzbedürftigen Personen vom Staat gewährt wird. Damit ist eine Unterkunft und soziale Betreuung sichergestellt. Selbstverständlich dürfen die Asylwerber diese Unterkunft aber zur Teilnahme an Sportangeboten in Vereinen verlassen. Die Grundversorgung sichert auch eine Krankenversicherung im Rahmen des Leistungskatalogs der Gebietskrankenkassen. Asylwerbende erhalten einen e-card-Ersatzbeleg und sind damit krankenversichert. Asylwerbende zahlen keine Rezeptgebühr. Das bedeutet, dass Asylwerbende im Fall von körperlichen Beschwerden oder Unfällen bei Sportausübung im Sportverein einen ärztlichen Betreuungsanspruch wie alle anderen Versicherten haben. Versicherungsthematik und Angebote für Vereine, die sich engagieren wollen Sollte ein Verein für seine Mitglieder eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben, könnte geprüft werden, ob diese auch für die Asylwerber und Flüchtlinge Geltung bekommen kann. Für Vereine, die sich generell bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund engagieren wollen, plant die SPORTUNION Angebote zur Unterstützung. Bank Austria Social Innovation Award Die Idee des Projektes „Sport schafft Heimat“ wurde beim Bank Austria Social Innovation Award eingereicht. Hauptziel des Projektes „Sport schafft Heimat“ ist die allgemeine Situationsverbesserung der Asylwerber durch sportliche Betätigung. Dadurch werden einerseits die Betreuungsstellen temporär entlastet und weiters wird den Flüchtlingen eine sinnvolle Beschäftigung ermöglicht. Bei geeigneter Infrastruktur sollen die ansässigen SPORTUNION Vereine in die Betreuung eingebunden werden. So kann u.a. ein besseres Verständnis für die Situation der Flüchtlinge geschaffen werden. Der Sport wird als völkerverbindendes Element wirken und für alle Beteiligten einen Mehrwert darstellen. Sportprogramm/Ablauf: Das Sportprogramm soll abwechslungsreich gestaltet werden, um eine breite Masse an Asylwerbern ansprechen zu können. In Trainings- bzw. Sporteinheiten können rund 30 Personen pro Einheit betreut werden. Am Ende eines zwei- bis dreiwöchigen Trainingsblocks kann ein Wettkampf stehen. Hier können auch Personen, die keinen Sport betreiben können oder wollen, als Zuschauer dabei sein. Neben den Sportangeboten können folgende Freizeitaktivitäten angeboten werden: Wanderungen, Tierparkbesuch für Kinder, Ausflug auf eine Minigolfanlage ... Folgende Sportarten und Einzelaktivitäten sind möglich: Fußball (Trainingseinheiten/Turnier), Judo, Leichtathletik – Laufen – Walken, Ballspiele (Faustball, Volleyball, Völkerball), Trendsport (Nutzung des Trendsportparks am Standort Wieningerstraße), Tischtennis, Handball Einige Vereine haben bereits Angebote initiiert, z.B. Union Neuhofen/Krems, Union Haid, Union Aigen/Schlägl, Union Vöcklamarkt, USC Attergau, Union Arbing. Die Aktivitäten reichen von der Integration von Flüchtlingen in den regulären Sportbetrieb bis hin zu Spendenaktionen. Schnuppertrainings Viele Sportvereine sehen in ihren Vereinsstatuten und in der Praxis die Möglichkeit von Schnuppertrainings für am Vereinsangebot interessierte Personen oder der Befreiung von Mitgliedsbeiträgen aus sozialen Gründen vor. Solche Möglichkeiten können für die Öffnung der Angebote für Flüchtlinge und AsylFotos: Foto-Kerschi.at wiNNer 27 Freizeit ohne Grenzen GEMEINSAM geht‘s leichter und macht „STARK“! Ein herzliches Dankeschön an ALLE, die dazu beigetragen haben, dass dieser Abend zu einem gelungenen Fest der Begegnung wurde! Es macht große Freude, so ein tolles Team zu haben! - Edi. Die Veranstaltung „Freizeit ohne Grenzen“ ging am 12. Dezember 2015 über die Bühne – ein gelungenes Fest in der Stadthalle in Wels mit beeindruckenden Leistungen. Das Bühnenprogramm zeigte, zu welchen sportlichen Leistungen unterschiedliche, „besondere“ Menschen fähig sind und wie erfüllend sie die Freizeit gestalten können. Gelebtes Miteinander macht jedes Integrationsgerede überflüssig! Bei dieser Veranstaltung der Union NO LIMITS präsentierten 20 Organisationen ihr Angebot für Menschen mit Behinderung und animierten so zum „Genießen grenzenloser Freizeit.“ Die Anwesenheit von ca. 500 Gästen zeigte das große Interesse an diesem Thema. Schwungvoller Auftakt mit der Welser Trommelgruppe „Le Rhy Tam Tam“ Es folgte ein Mix aus Information, Showeinlagen und Interviews. Bei diesen nannte der Geschäftsführer des oberösterreichischen Zivilinvalidenverbands DSA Michael Leitner barrierefreies Reisen als eine der dringendsten Aufgaben. Darum wurde aus dem Unionverein „Forum Erleben“ ein Reisebüro. Kontakt Forum Erleben: Herr Hans-Peter Greunz Tel.: +43 664 522 72 01 E-mail: [email protected] www.forum-erleben.at Diskussion mit ParaSpitzensportlern und führenden Funktionären Der zweifache Paralympics Weltmeister Oliver Dreier erzählte von seiner Lebenseinstellung, die er auch in seinem eben veröffentlichten Buch „Mein Leben mit links“ vermittelt: „Fast alles ist möglich, wenn man es nur wirklich will!“ Dreier hatte 1999 einen Motorradunfall, bei dem es ihm den rechten Arm ausgerissen hat. Mit diesem Handicap wurde er Para-Duathlon und -Triathlon-Weltmeister. „Wer die Tiefen nicht kennt, kann die Höhen nicht schätzen“, betont Dreier. Zitat von SPORTUNION Österreich Vizepräsidentin Paralympicssiegerin und Weltmeisterin Danja Haslacher: „Was hier in Oberösterreich mit dieser Veranstaltung auf die Beine gestellt wurde, ist vorbildhaft und in Österreich einzigartig. Es finden ein Austausch und ein Miteinander statt, wie ich es in dieser Größe noch nie erlebt habe.“ Im Bild li. die Welser Trommelgruppe „Le Rhy Tam Tam“ und re. Michael Leitner und SPORTUNION Vizepräsidentin Danja Haslacher. Fotos: Ebenseer Fotoclub/ NO LIMITS 28 wiNNer Ein gelungenes Fest in der Stadthalle Wels Gelebtes Miteinander Information ist wichtig, noch wichtiger sind die Mut machenden Beispiele. Ins Herz aber geht die Freude, mit der Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam singen, tanzen, musizieren, Akrobatik vorführen – Freizeit gestalten und genießen. Etwa die Jongleure von St. Pius oder das Tanzprojekt der Tschampernkids Family mit den Special Olympics-Athleten von der Lebenshilfe OÖ aus Vöcklamarkt. Sie strahlten Freude ins Publikum und zeigten vor, wie locker Gemeinschaft macht. Die Band „Prima la Feichtlgut“ heizte den Festgästen so richtig ein. Die Akrobatik-Gruppe Flying Edis bewiesen, wie gut das „Miteinander“ tut und sichtlich Spaß macht. Trotz großer Konzentration ALLER bei den verschiedenen Akrobatiknummern war ihnen der Spaß sichtlich ins Gesicht geschrieben. Mitmachen können, sich bewegen, etwas miteinander leisten – das hat Sprengkraft: Es sprengt die Barrieren der Ausgrenzung. So wurde das Fest zu einer großen Botschaft, der Botschaft von der Selbstverständlichkeit grenzenlosen Zusammenlebens! Den Menschen sehen – nicht seine Behinderung, seine Herkunft, seine Hautfarbe, seine Leistungsfähigkeit, sein Aussehen… Für diese Botschaft engagiert sich NO LIMITS Gründer Edi Scheibl seit mehr als 30 Jahren. Das Fest übersetzte beeindruckend, was er in seinen Grußworten formulierte: „Wir wollen zeigen, was möglich ist, wenn helfen Freude macht!“Scheibl nannte den Sieg der Materie über die Menschlichkeit „das Grundübel unseres Planeten. Wir fürchten uns vor den ärmsten der Armen – anstatt – vor den reichsten der Reichen. Unsere Gesellschaft verdrängt Dinge, die unmittelbar zum Leben gehören, Unvollkommenheit und Vergänglichkeit, wir müssen sie wieder hervorheben, weil sie uns klein, bescheiden und demütig machen. “ Markus, Diemar und Edi freuen sich mit allen Mitwirkenden und Helfern über die gelungene Veranstaltung. Walter Stöger begeisterte mit seinen selbstgeschriebenen Liedern das Publikum. Die Jongliergruppe aus St. Pius. www.nolimits-union.at www.sportunionooe.at Tanzprojekt der Tschampernkids Family mit den Special Olympics-Athleten von der Lebenshilfe OÖ aus Vöcklamarkt. Fotos: Ebenseer Fotoclub/ NO LIMITS wiNNer 29 Oliver Dreier: „Mein Leben mit links“ Para-Triathlet der BSV Attnang/Vöcklabruck mehrfacher Weltmeister Das Leben hat sich mit 21 Jahren für Dreier von einer Sekunde auf die andere verändert. Unverschuldet bei einem Motorradunfall, knapp dem Tod entgangen, verlor er seinen rechten Arm. „Mein Leben wurde damals auf den Kopf gestellt“, sagt der 37-Jährige, der mit seinem Buch zum Nach-und Umdenken anregen will. „Wenn ich damit einem Menschen helfen kann, sein Leben umzukrempeln, sodass er dadurch glücklicher wird, ist das Ziel erreicht“, so Oliver Dreier. „Ich selber hab mich nach dem Unfall von der Intensivstation ins Leben zurückgekämpft und den Schicksalsschlag mit meiner positiven Lebenseinstellung gemeistert. Die Unterstützung durch Familie und Freunde spielte auch dabei eine wichtige Rolle, ebenso der Sport.“ Oliver Dreier, Para-Triathlet des BSV Attnang/Vöcklabruck, verlor mit 21 Jahren nach einem Motorradunfall seinen rechten Arm. Seither meistert er sein Leben mit links, so erzählt der Gaflenzer in seiner Autobiografie. Alexandra Meißnitzer hat Oliver Dreier die Motivation gegeben, sein spannendes Leben in einem Buch niederzuschreiben. In „Mein Leben mit links“ kommt neben Meißnitzer auch Tennis-Ass Jürgen Melzer, Fußball-Nationalspieler Zlatko Junuzovic oder der blinde Kletterer Andy Holzer zu Wort. „Mein Leben auf den Kopf gestellt“ Annette und Oliver Dreier - Fotos: MirjaGeh 30 wiNNer Mehrfacher Weltmeister Oliver Dreier verfolgte seine Ziele konsequent und avancierte zum Spitzensportler. Aus Jux unter Freunden entstand die erste Teilnahme an einem IRONMAN Triathlon (3,86 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,195 km Laufen) in Klagenfurt 2008. Oliver bewältigte die Distanz in der Spitzenzeit von 10,14 Stunden. Ein Jahr später knackte er in Roth (Deutschland) die für viele Triathleten unerreichbare Zehn-Stunden-Schallmauer, mit links. Bereits vierfacher Weltmeister ist Dreier im Duathlon (Laufen, Radfahren), seit zwei Jahren führt er die Triathlon-Weltrangliste in seiner Klasse an. Nach zwei Vizeweltmeistertiteln gelingt ihm im Herbst 2015 bei der WM in Chicago der große Wurf und wurde Triathlon Weltmeister. Seine Familie (Gattin Annette und seine drei Kinder Corinna, Jakob und Heidi) waren bei seinem Triumph in der USA dabei, sie geben ihm oft bei seinen Bewerben großen Rückhalt, so Oliver. 2016 ist der Terminkalender des Gaflenzers mit vielen Bewerben auf der ganzen Welt voll Der IRONMAN im April in Südafrika ist der erste Höhepunkt. Statt Rio geht’s nach Hawaii, da es heuer in Rio bei den Paralympischen Spiele diese Behinderten-Klasse noch nicht gibt. Erst 2020 in Tokio, sollte sich die Klassifizierung ändern, könnte es mit einer Teilnahme klappen. Dafür erfüllt sich Dreier einen anderen Traum, er wird heuer im Oktober beim IRONMAN auf Hawaii starten. „Das ist das Ziel jedes Triathleten“, so Dreier. Die Autobiografie von Oliver Dreier Von April bis September 2015 hat Oliver Dreier mit Unterstützung von Co-Autor Robert Kotrc am Buch „Mein Leben mit links“ gearbeitet. Die Autobiografie mit 116 Seiten kann man zum Preis von 24,95 Euro über die Homepage www. oliver-dreier.com bestellen. Es ist auch in der Ennstal-Bücherei in Weyer sowie bei der Buchhandlung Ennsthaler in Steyr erhältlich. Ein Buch von Ilse Martin Zum Thema Dysmelie - angeborene Gliedmaßenfehlbildungen Wenn ein Mensch mit fehlenden oder fehl gebildeten Gliedmaßen das Licht der Welt erblickt, bedeutet das zunächst für Eltern ein Umdenken und Einstellen auf die Herausforderungen eines Lebens mit einer Dysmelie. Oft genug hört man von Mitmenschen, ohne zwei Hände könne man das Eine oder Andere nicht erledigen. Man kann alles machen, was man sich als Ziel gesetzt hat. Erich Diestinger wurde mit einer Fehlbildung der linken Hand geboren. Schon als Kind begeisterte er sich für Mopeds und ist seit Längerem aktiv und erfolgreich im Trail. Diestinger nennt es: „Yoga auf dem Motorrad“. Dieses Beispiel und andere mehr sind im Buch „Dysmelie Angeborene Gliedmaßenfehlbildung/-en“ zu finden. Mehr als ein Ratgeber Das Buch ist Ratgeber, Nachschlagewerk und Information für Eltern und weitere Angehörige von Kindern mit einer Dysmelie, aber auch für selbst von Dysmelie Betroffene, Erzieher, Lehrer und Andere, die mit diesem Themenkomplex befasst oder an der Thematik der Dysmelie interessiert sind. Es beginnt mit der Definition – was bedeutet Dysmelie, welche Faktoren und Ausprägungen bestimmen diese Behinderungsart. Weitere Kapitel befassen sich mit den Ursachen von Dysmelie, operativen Eingriffen, Prothesenanwendung und historischen Fakten. Der Blick auf Dysmelie aus Eltern- und Eigenperspektive (individuelle Entwicklungsprozesse) und die Einbeziehung von Geschwistern (Schattenkinder) werden thematisiert. Des Weiteren werden korrespondierende Themenbereiche behandelt, wie Erfahrungen mit Ärzten und Krankenkassen, Mobbing, Resilienz, das eigene und fremde Körperbild, Dysmelie aus Kindermund, Blicke – Starren, Berufswahl, verschiedene Alltagsaktivitäten im Blick, diverse Hilfsmittel in der Alltagsanwendung, Thema Fahrerlaubnis, Musik, Sport und Hände. Ergänzend dazu findet man Einblicke in die Leben bekannter Persönlichkeiten mit Dysmelien, und, last but not least, Hinweise zum Austausch unter Betroffenen. www.dysmelien.de und www.homo-mancus-verlag.de Bestellung unter: [email protected] 3. OÖ. Paracycling-Tour: 26. - 29. Mai 2016 im Salzkammergut Spitzenradsport für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ist in OÖ von, 26. bis 29. Mai 2016 zu sehen. Es werden über 100 Paracycling-Radrennfahrer in vier Tagesetappen um den Sieg bei der OÖ. Paracycling Tour 2016 und um UCI-Weltranglistenpunkte kämpfen. 2016 erlebt die Veranstaltung eine Aufwertung, da der Bewerb in den European Handbike-Circuit aufgenommen wird. Die Rundfahrt mit internationalen Teilnehmern umfasst ein Einzelzeitfahren und drei Tagesetappen und ist die größte Radsportveranstaltung für Menschen mit Behinderung in Österreich. „Bei der Rundfahrt darf wieder mit absoluten Topleistungen gerechnet werden“, so die Organisatioren der OÖ Paracyclingtour, Walter Mayrhuber und Dietmar Ematinger. HELFER GESUCHT! Um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten werden auch heuer wieder freiwillige Helfer benötigt. Bei Interesse bitten wir um Kontaktaufnahme über die Homepage www.paracycling.at oder über [email protected]. wiNNer 31 - Das neue Jugendprojekt Im Jahr 2016 startet die SPORTUNION eine neue Bewegungsinitiative für Jugendliche von 11 bis 19 Jahren. Das Projekt „U-Tour“ will Schulen und Vereine zur sportlichen Zusammenarbeit ermutigen. Diese Kooperation soll Schülerinnen und Schülern neue Zugänge zum Sport aufzeigen und für Bewegung begeistern. Aufwertung vom Schulunterricht Die U-Tour schafft die Möglichkeit, sich kennen zu lernen und miteinander aktiv zu kooperieren. Das Ziel dieser einzigartigen Initiative ist der langfristige Aufbau von 45 regionalen Schul- und Vereinskooperationen österreichweit. Durch die Förderung von Bewegungskontingenten (Schnupperstunden) für jede Schule soll der Schulunterricht aufgewertet werden und die sportliche Freizeitgestaltung der Jugendlichen positiv beeinflusst werden. Das Highlight einer jeden Kooperation soll der U-Tour Stopp (Bewegungsfest aller Kooperationsvereine für einen Schulstandort) sein. Vorteile für den Verein Die U-Tour bietet optimale Bedingungen für die Vereine das eigene Bewegungsprogramm für Jugendliche in Schulen zu präsentieren. Eine große Zielgruppe anzusprechen bietet die Möglichkeit, das eigene Vereinsprogramm zu erweitern und neue Mitglieder zu gewinnen. Die organisatorische, fachliche und finanzielle Unterstützung der SPORTUNION ist garantiert. Kontakt Mag. Thomas Winkler [email protected] Tel.: 0732/ 7778 54-25 SO LÄUFT´S AB 1 Die SPORTUNION erstellt gemeinsam mit lokalen Sportvereinen einen SPORTKATALOG für die Schule. 2 Die PädagogInnen wählen aus dem Katalog Sportarten aus und vereinbaren Schnupperstunden mit den Vereinen. 3 Jede Schule erhält dafür ein kostenloses Kontingent von bis zu 60 Schnupperstunden. 4 Mit Unterstützung der SPORTUNION wird der U-Tour Stopp geplant und organisiert. 5 Profssionelle TrainerInnen begeistern SchülerInnen mit aktiven Programmen. 6 Kostenlose Übungsleiterausbildungen im Jugendsport vermitteln nachhaltiges Wissen und Können. 7 Alle SchülerInnen erhalten eine Ermäßigung für die erste Mitgliedschaft in einem der U-Tour Verein. 8 Organisatorische, fachliche und finazielle Unterstützung der SPORTUNION ist garantiert. LATUSCH am 21. Mai 2016 in OÖ Mit Disziplinen Leichtathletik und Turnen (in Marchtrenk) sowie Schwimmen (in Traun) Anmeldung bis spätestens 15. April 2016 [email protected]; Tel.: 0732/ 7778 54 32 wiNNer Wintersport: Das Actioncamp 2015 Zu Beginn mussten sich die Teilnehmer erst einmal an das ungewöhnliche Bild der Edtbauernalm gewöhnen, die Ende Dezember nicht in Schnee eingedeckt, sondern von grünen Wiesen umgeben war. Trotz des Schneemangels verbrachten die jungen Sportler wieder fünf actionreiche Tage in Hinterstoder. Zum Glück stand der kleine Bus von Daniela der Gruppe Verfügung, mit dem sie täglich bis zur Bergstation chauffiert wurden. Auf den wenigen, aber sehr gut präparierten Pisten, hatten sie in den üblichen Kleingruppen wieder jede Menge Spaß beim Schifahren und Snowboarden. Pistengaudi gab es außerdem beim Tellerrutschen, das wir mit einer gemütlichen Wanderung zum gruseligen Geisterbaum verknüpften. Die außergewöhnlichen Frühlingstemperaturen gaben uns auch die Möglichkeit, andere Aktivitäten wie Fußball, Frisbee, Koordinationsspiele usw. im Freien auszuprobieren. Das umfangreiche Tagesprogramm wurde stets mit einem lustigen Abendprogramm abgerundet, bei dem viel gespielt, gebastelt, gerätselt, gesungen und gelacht wurde. Es war wieder ein gelungenes Actioncamp mit tollen Kindern und einem super Betreuerteam! „X-Mas Marmelade“ Fotos: SPORTUNION Ein Charity-Event des Linzer Team Obsession Am 19. und 20. Dezember fand im Linzer Landwiedgymnasium das 4. Parkour & Freerunning Event unter dem Motto „Charity-Jam“ statt. Insgesamt 160 AthletInnen aus ganz Österreich folgten dem Aufruf des Linzer Team Obsession und nutzten das Event um gemeinsam zwei Tage lang Parkour & Freerunning zu trainieren. Außerdem bestand die Möglichkeit, etliche weitere Trendsportarten wie beispielsweise Airtrack, Slacklining, Urban Dance Styles sowie Shinergy, eine japanische Kampfkunst, auszuprobieren. Der riesige Erfolg dieser Veranstaltung offenbart sich in der Tatsache, dass letztlich über 1500 Euro für die Finanzierung einer Abenteuer- und Aktivwoche für Menschen mit Beeinträch- tigungen im Sommer 2016 gesammelt werden konnten. Das Team Obsession bedankt sich bei den TeilnehmerInnen, den WorkshopleiterInnen vom Tanzforum Pinsdorf und Shinergy Wien sowie bei den Sponsoren Life Radio, SAM-Music und Red Bull. Mehr Infos zu Oö. größter Anlaufstelle für Parkour & Freerunning finden Sie unter www.freerunningacademy.at Die begeisterten Parkour- und Freerunner bei dem Charity-Event „X-Mas Marmelade“ - Foto: Team Obsession wiNNer 33 SPORTUNION OÖ Nachwuchs Coach Kostenlose Schnupperausbildungen für SPORTUNION Mitglieder und Pädagogen Nach dem großen Zuspruch für die Initiative SPORTUNION OÖ Nachwuchs Coach geht diese in die zweite Runde. Auch heuer gibt es für engagierte SPORTUNION-Mitglieder wieder die Möglichkeit, kostenlos erste Einblicke in das Trainerwesen zu bekommen. In speziell ausgewählten Kursen (siehe Kasten) sollen die Teilnehmer für die Laufbahn eines Nachwuchstrainers motiviert werden. Kurs Der SPORTUNION OÖ Nachwuchs Coach versteht sich als eine Option, um in die Trainerausbildung hinein zu schnuppern und aufzuzeigen, welchen Mehrwert eine qualitativ hochwertige Aus- und Fortbildung für die Arbeit im Verein schaffen kann. Die Steigerung der Qualität der Bewegungseinheiten in den Vereinen ist eine wichtige Vorrausetzung, mehr Kinder für den Sport zu begeistern. Nachwuchs Coach Basics kinderleichtes Geräteturnen Die Zielgruppe Als eine Vorstufe der nicht staatlichen Übungsleiterausbildung will der SPORTUNION OÖ Nachwuchs Coach das engagierte SPORTUNION Mitglied ohne Sportausbildung, aber auch Interessierte Eltern, die sich in „ihrer“ Sportart bzw. in der Sportart ihrer Kinder Grundkenntnisse und Fähigkeiten aneignen wollen, ansprechen. kinderleichtes Tennis Datum 16.04.2016 23.04.2016 30.04.2016 Ort 4020 Linz 4600 Wels 4020 Linz Inhalt Trainingslehre, Vermittlung von Bewegung und Sport Einführung in kindergerechtes Gerätturnen. Methodische Erarbeitung der Grundelemente. Helfen und Sichern spezifisches Aufwärmen mit Kindern/ Technikschulung/ Organisationsformen/ spielerische Übungsformen Weitere Sportarten, die im Jahr 2016 angeboten werden (genaue Termine in den nächsten winner-Ausgaben): Leichtathletik, Tischtennis, Volleyball, Fußball, Ski alpin Detailierte Informationen erhalten Sie unter [email protected] oder unter 0732/ 77 78 54. - die Bewegungsinitiative eine Bewegungseinheiten und -feste kostenlos in den diversen Institutionen anbieten. Das einzigartige Projekt UGOTCHI Kinder gesund bewegen findet auch im Schuljahr 2015/2016 sehr großen Anklang bei SPORTUNION-Vereinen. Das primäre Ziel der Initiative ist, dass Vereine eine umfangreiche und langfristige Kooperation mit Kindergärten und/oder Volksschulen eingehen. Durch die finanzielle Unterstützung der SPORTUNION können die Projektver- 34 wiNNer Win-Win Situation Durch die vielfältigen Möglichkeiten der Kooperation entstehen laufend und für alle beteiligten Partner optimale Voraussetzungen, um den Kindern im Alter von 2 bis 10 Jahren, einen freudvollen Zugang zum Sport zu vermitteln. Die Kinder sollen nachhaltig zu mehr Bewegung motiviert werden und zu einer Teilnahme an den Bewegungsprogrammen der Vereine motiviert werden. Voraussetzung und Umsetzung Als Voraussetzung für die Teilnahme eines Vereins an dem Projekt UGOTCHI Kinder gesund bewegen ist die Kooperation mit einer Institution. Der Verein geht aktiv auf die Kindergärten oder Volksschulen zu und bietet kostenlose Bewegungseinheiten in der Regelunterrichtszeit an. Weiteres Kriterium ist, dass die mindestens 15 unterrichtsbezogenen Einheiten (15 Peronenstunden) von einem qualifizierten Übungsleiter (Mindestausbildung: Übungsleiterausbildung) durchgeführt werden. Die zeitliche und inhaltliche Abwicklung der Maßnahmen werden im Vorfeld mit der Institution bedarfsorientiert abgestimmt. Neben den Bewegungseinheiten können die SPORTUNION Vereine auch Bewegungsfeste und Informationsmaßnahmen anbieten. UGOTCHI in Bad Leonfelden 25 Schilehrer von der SPORTUNION Bad Leonfelden unterrichteten 185 Kinder aus der Volksschule in Bad Leonfelden im Rahmen von UGOTCHI. Ziel war es die Freude am Schisport zu wecken und das Fahrkönnen zu verbessern. Alle Verantwortlichen und Teilnehmer waren von der Initiative begeistert! www.kindergesundbewegen.at. Am liebsten zuhause betreut Die 24-Stunden Betreuung findet dort statt, wo betreuungsbedürftige Personen am liebsten sind: zu Hause. D as Modell der 24-Stunden Betreuung gibt es seit 2007. Seither steigen die Zahlen der betreuten Personen kontinuierlich an. „Der demografische Wandel zeigt, dass die Menschen immer älter werden. Das heißt auch, dass der Bedarf an einer qualitätsvollen Betreuung im Alter stetig steigt. Wir wissen, dass 85 Prozent der Menschen ihren Lebensabend gerne in den eigenen vier Wänden verbringen möchten. Die 24-Stunden Betreuung bietet genau das an“, weiß die Berufsgruppensprecherin der OÖ Personenbetreuung in der WKOÖ, Viktoria TISCHLER. Website informiert Für Engelbert SEYRL war die Betreuung zuhause ausschlaggebend: „Ich bin in dem Haus aufgewachsen und habe später mit meiner jetzt verstorbenen Frau darin gelebt. Es ist mein Zuhause, das möchte ich auf gar keinen Fall verlassen.“ Der Welser ist seit einem Autounfall auf Betreuung rund um die Uhr angewiesen. Auf der Suche nach einer Lösung für die Zeit nach dem Krankenhaus- und Rehaaufenthalt stieß die Familie auf www.amliebstenzuhause.at. Die Website informiert umfassend über die 24-Stunden Betreuung, erklärt detailliert die Tätigkeitsbereiche, klärt über rechtliche Angelegenheiten auf und listet Kontakte zu Trägerorganisationen. Viele Menschen sind bei einem plötzlichen Betreuungsbedarf hilflos und wissen oft nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Daher klärt die WKOÖ, rund um die Berufsgruppensprecherin intensiv über die 24-Stunden Betreuung auf: „Es ist sehr wichtig, in dieser Ausnahmesituation die individuell beste Lösung für sich oder seine Eltern zu finden.“ Betreuerinnen kümmern sich rührend Seit sechs Monaten wird Engelbert SEYRL im 14-Tage-Rhythmus von zwei Betreuerinnen umsorgt. „Anfangs hatte ich doch ein wenig Angst. Immerhin würden zwei völlig fremde Personen bei mir im Haushalt leben. Doch als ich Pavla und Liana kennen lernte, waren alle meine Zweifel verflogen. Die beiden kümmern sich bestens um alle meine Bedürfnisse“, erinnert sich der Welser an das Kennenlernen mit seinen Betreuerinnen. Auch SEYRLS Sohn, Harald, hatte Zweifel: „Zuerst war mein Vater von der 24-Stunden Betreuung überzeugt. Aber je näher der Tag des Kennenlernens kam, desto nervöser wurde er. Ich war mir dann auch nicht mehr sicher, ob wir das Richtige gemacht haben. Daraufhin kontaktierte ich noch einmal unsere Trägerorganisation. Die Dame am Telefon konnte mich zum Glück beruhigen. Als zuerst Pavla und zwei Wochen später Liana anreisten, merkten wir aber sehr schnell, dass wir einen guten Draht zueinander haben würden.“ Betreuerinnen sind Perlen Viktoria TISCHLER kennt die anfänglichen Bedenken: „Natürlich ist es ein großer und wichtiger Schritt. Aber wenn die Chemie zwischen der Familie und der Betreuerin nicht stimmen sollte, gewähren Trägerorganisationen einen Wechsel.“ Bei Engelbert SEYRL kümmern sich Pavla und Liana auch um Hank, einen fünfjährigen Labrador-Mischling: „Ich hatte auch hier Sorgen, aber die Damen haben nicht nur ein Händchen für mich, sondern auch für Tiere.“ Neben der Tierpflege führen die Betreuerinnen den Haushalt, kümmern sich um Einkäufe, bereiten Engelbert SEYRL auf Ortswechsel vor und helfen ihm, seinen Alltag zu meistern. Dazu zählen zum Beispiel das An- und Auskleiden oder die Körperhygiene. SEYRL: „Die Zwei sind echte Perlen, ich bin so froh, mich für die 24-Stunden Betreuung entschieden zu haben.“ Am liebsten zu Hause… Selbstständige Personenbetreuung Betreuung in den eigenen vier Wänden steigert maßgeblich das Wohlbefinden. wiNNer 35 Auf den Punkt gebracht: Registrierkassen und Belegerteilungspflicht für Vereine Ob eine Registrierkassa verw3endet werden muss und/oder eine Belegerteilungspflicht besteht, ist anhand des Vorliegends der Unternehmereigenschaft sowie der Überschreitung der Schwellenwerte zu überprüfen. Bei einem klassischen Gewinnbetrieb (z.B. einer GmbH oder einer KG) werden in der Regel beide Bedingungen erfüllt sein. hinaus wird angemerkt, dass unabhängig von der Anzahl an Betrieben immer nur eine Weitere Informationen: Ab Ende Februar werden wir auf unserer Homepage weitere Informationen und Angebote zu Registrierkassensystemen vorstellen! www.sportunionooe.at! Unternehmereigenschaft begründet werden kann. kampfveranstaltungen eines Sportvereins). Wie sind diese Begrifflichkeiten und Voraussetzungen auf einen (gemeinnützigen) Als entbehrlich ist der Hilfsbetrieb zu klassi- Verein umzumünzen? fizieren, wenn er sich als Mittel zur Errei- Das Wesen eines Vereins unterscheidet sich chung der gemeinnützigen oder mildtätigen von anderen Rechtsformen (bspw einer Zwecke darstellt und die erzielten Mittel zur GmbH oder einer OG) insofern, als es hierbei Zweckerreichung verwendet werden, ohne Die größere praktische Bedeutung hat dabei um einen auf Grund von Statuten organisier- unmittelbar dem definierten begünstigten die Überschreitung der Barumsatzschwelle ten Zusammenschluss mindestens zweier Zweck zu dienen bzw in mehr als unvermeid- von 7500 Euro, da die Umsatzschwelle von Personen zur Verfolgung eines bestimmten, barem Ausmaß mit anderen steuerpflichtigen 15.000 Euro vergleichsweise leicht erreicht gemeinsamen, ideellen Zwecks handelt. Dabei Betrieben konkurriert (Beispiele: „kleines“ werden kann. Dabei gelten folgend Anknüp- darf der Verein nicht auf Gewinn ausgerichtet Vereinsfest, Flohmarkt, Punschstand, Wohltä- fungspunkte: sein und das Vereinsvermögen nur im Sinne tigkeitsbasar). - Die Belegerteilungspflicht knüpft an den des Vereinszwecks verwendet werden. Begriff des „Unternehmers“ im Sinne des Betätigt sich der Verein darüber hinaus für Gewerbebetrieb Umsatzsteuergesetzes an. „gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Übt der Verein einen Gewerbebetrieb aus - Bei der Prüfung der Überschreitung der Zwecke“ – so grundsätzlich der Fall bei – das sind all jene Betriebe, auf welche die Schwellenwerte knüpfen die Bestimmungen Sportvereinen – stehen besondere abgaben- Voraussetzungen für unentbehrliche oder zur Registrierkassenpflicht und der Barum- rechtliche Begünstigungen (insbesondere entbehrliche Hilfsbetriebe nicht zutreffen satzverordnung (BarUV 2015) an den „Jah- Befreiung von der Körperschaftsteuerpflicht) – so bezeichnet man dies als begünstigungs- resumsatz je Betrieb“ und an den „Umsatz“ zu. schädlichen Betrieb. Dem Verein kommen die in den einzelnen Abgabengesetzen vorgese- iSd Umsatzsteuergesetzes (UStG3) 1994 an. Deswegen bedarf es im Zusammenhang mit Der Geschäfstbetrieb henen Begünstigungen nicht zu (Beispiele: „Unternehmer“ und „Betrieb“ zunächst nähe- Dahingehend ist zu unterscheiden, auf wel- „großes“ Vereinsfest, Handelsbetrieb, rer begrifflicher Definitionen. che Art der Sportverein die in den Statuten Vereinskantine). definierten, begünstigten Vereinszwecke Maßgeblich für das Erfüllen der Unter- erreicht. Alle Vereinstätigkeiten, die aufgrund Liegt die Unternehmereigenschaft iSd § 132a nehmereigenschaft ist, ob folgende Haupt- von Gegenleistungen erbracht werden (in BAO vor, greift grundsätzlich die Beleger- kriterien vorliegen: Abgrenzung zur reinen Vermögensverwal- teilungspflicht unabhängig von der vorlie- - die nachhaltige Tätigkeit (einmalige Tätig- tung zB durch Einnahme von Mitgliedbeiträ- genden Rechtsform. keit mit Wiederholungsabsicht bzw mehrere gen ohne Gegenleistung), sind sogenannte Ist darüber hinaus noch Gewinnerzielungs- gleichzeitige Handlungen unter Ausnutzung „wirtschaftliche Geschäftsbetriebe“. Ob der absicht gegeben, so ist bei Überschreiten derselben Gelegenheit oder desselben dau- Sportverein der Registrierkassen- und/oder der Schwellenwerte im Sinne des § 131b ernden Verhältnisses); der Belegerteilungspflicht unterliegt, ist des- BAO (Jahresumsatz von mindestens EUR - die Erzielung von Einnahmen (Gewinnerzie- halb anhand des unterhaltenen wirtschaft- 15.000,00 und Barumsätze in Höhe von lungsabsicht grundsätzlich nicht erforder- lichen Geschäftsbetriebs zu prüfen. mindestens EUR 7.500,00) auch noch die lich); Hierfür wird zwischen Registrierkassenpflicht zu beachten. - die Selbständigkeit (keine Weisungsge- - einem unentbehrlichen Hilfsbetrieb, Bei gemeinnützigen (Sport)Vereinen muss bundenheit bei physischen Personen, keine - einem entbehrlichen Hilfsbetrieb, noch tiefer differenziert werden. Eingliederung in ein anderes Unternehmen - einem begünstigungsschädlichen Betrieb Wesentlich ist hierbei der vom gemeinnüt- bei juristischen Personen). unterschieden. zigen Verein unterhaltene „wirtschaftliche Bei einigen Rechtsformen ergibt sich die Entbehrlich oder unentbehrlich behrlich, entbehrlich oder begünstigungs- Unternehmereigenschaft bereits aus dem Ist der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb schädlich) auch unterschiedliche Folgen iZm Gesetz („kraft Rechtsform“), so dass eine derart mit dem begünstigten Vereinszweck Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht gesonderte Prüfung nicht erforderlich ist verbunden, dass ohne den Betrieb der Zweck nach sich zieht. (insbesondere bei der AG und der GmbH). nicht erfüllt werden kann, handelt es sich um Ein „Betrieb“ unterscheidet sich davon inso- einen unentbehrlichen Hilfsbetrieb. Konkur- fern, als dass die selbständige, nachhaltige renz zu anderen steuerpflichtigen Betrieben Betätigung, mit Gewinnabsicht unternommen darf nur in jenem Ausmaß gegeben sein, als wird und sich als Beteiligung am allgemeinen dies für die Erreichung des Vereinszwecks wirtschaftlichen Verkehr darstellt.7 Darüber unvermeidbar ist (Beispiel: Turnier/Wett- Geschäftsbetrieb“, der je nach Art (unent- 36 wiNNer Weiterführende Informationen zum Thema Registrierkasse sowie allgemeine Steuertipps finden Sie unter https://www.siart.at/steuerinfo/ news/. Sportliche Seitenblicke Nathalie Schwarz bei der Tour de Ski wieder im Ziel SPORTUNION-Raika Zwettl–Paradelangläuferin Nathalie Schwarz hat am 10. Jänner 2016 ihre zweite Tour de Ski erfolgreich beendet. Inmitten der weltbesten Langläuferinnen hatte sie heuer mit enorm starker Konkurrenz zu kämpfen und dementsprechend einen schweren Stand. Am Ende war es der undankbare 31. Gesamtrang, mit dem Nathalie Schwarz nach acht harten Etappen der Tour de Ski die Heimreise antrat. Damit waren im Gegensatz zum Vorjahr (20.) heuer knapp keine Weltcuppunkte für die Gesamtwertung drinnen. Auch die Platzierungen in den einzelnen Abschnitten lagen bis vor dem letzten Tag über der Weltcuppunktegrenze. Versöhnlicher Abschluss Umso versöhnlicher verlief dann der Abschluss im Verfolgungsrennen auf die berüchtigte Alpe Cermis in Val di Fiemme. Auf dem steilen Schlussanstieg (bis zu 28 Prozent Steigung) konnte Leichtgewicht Nathalie mit der 19. Einzelzeit doch noch wertvolle Weltcuppunkte ins Trockene bringen. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass die Skandinavier derzeit die Langlaufszene in beeindruckender Manier beherrschen. So führte bei den Damen die Norwegerin Therese Johaug das Klassement der Tour de Ski vor zwei Landsfrauen und weiteren sechs Ladies aus dem europäischen Norden an. Ende Jänner eroberte Schwarz dann zweimal Silber bei den Österreichischen Meisterschaften. Florian Schwenter zeigte auf In beeindruckender Manier hat Florian Schwentner von der SU Eidenberg in den letzten Jahren die Nachwuchsbewerbe dominiert. So auch heuer. Der 18-Jährige gewann alle vier Bewerbe zum Austria Cup und erreichte beim COC-Bewerb unter 400 internationalen Startern den dritten Platz. Ergebnisse, mit denen er seine Entsendung als einziger Oberösterreicher zu den Olympischen Jugend-Spielen in Lillehammer im Februar mehr als nur rechtfertigte . Weitere Höhepunkte seiner noch jungen Karriere erreichte Jakob Ruckendorfer von der SPORTUNION Bad Leonfelden. Beim Biathlon-Saisonauftakt in Obertilliach in Osttirol konnte er das Auftaktrennen souverän gewinnen. Damit nicht genug lieferte Ruckendorfer bei den Österreichischen Meisterschaften einen weiteren Beweis seines Könnens ab. Im Massenstartrennen über 7,5 km und mit vier Schussserien konnte Jakob die Silbermedaille im U16-Bewerb erringen. Dabei hatte er mit vier Fehlern (2-1-1-0) bei insgesamt 20 Schuss auch eine ganz gute Trefferquote erzielt. Ende Jänner siegte Ruckendorfer auch beim Austria Cup in Hochfilzen. Foto: SPORTUNION Bad Leonfelden Weltcup-Auftakt mit Sieg Auch in Abwesenheit vom Seriensieger der letzten Jahre, von Gerhard Hauer jun., der sich eine Auszeit gönnt, zeigten Österreichs Skibob-Asse beim Weltcup-Auftakt in Kleinlobming groß auf. Allen voran Claudia Hartl (SBU Linz), die nach Platz fünf im ersten Slalom dann im zweiten triumphierten konnte. Bei den Herren eroberte Klubkollege Christian Ablinger die Ränge zwei und drei. Auch bei den Landesmeisterschaten räumten die beiden SBU-Linz-Athleten mit jeweils vier Titeln (Slalom, RTL, Super-G und Kombi) groß ab, bei den Staatsmeisterschaften holte Hartl einmal Gold (RTL) und zweimal Silber, Ablinger eroberte dreimal Silber. Das Weltcup-Finale steigt übrigens von 10. bis 13. März auf dem Hochficht. Foto: PHOTO PLOHE wiNNer 37 Ein Lauf-Feuerwerk in Peuerbach Kenianer zündeten Turbo 6,8 Kilometer lange Lauf der Asse bei den Männern: Alles war auf eine Neuauflage des Vorjahresduells zwischen Richard Ringer (Deutschland) und Victor Chumo (Kenia) ausgerichtet – schließlich mussten sich die beiden im Vorjahr den Sieg teilen. Der Plan der Veranstalter ging auf: Ringer und Chumo duellierten sich erneut im Zielsprint und lieferten sich ein Herzschlagfinale, das dieses Mal der Kenianer ganz knapp für sich entschied. Den Titel des schnellsten Österreichers im Feld holte sich Valentin Pfeil (Rang 6), vor Andreas Vojta (Rang 8) und Christian Steinhammer (Rang 9). Im Lauf-Länderduell zwischen Österreich und Deutschland, für das die besten Läuferinnen und Läufer beider Länder in den Eliteläufen gewertet werden, erhöhte Deutschland auf 4:2-Siege. Günther Weidlinger (r.) gewann das Showrennen gegen Walter Ablinger (v.) - Foto: Eventfoto „Bozen, Peuerbach und Madrid - diese ungewöhnliche Städte-Kombination steht für die drei hochklassigsten europäischen Silvesterläufe.“ Das schrieb der Deutsche Leichtathletikverband auf seiner Homepage. Und das kleine Städtchen Peuerbach im Hausruckviertel bewies mit einer eindrucksvollen Vorstellung erneut, dass es am letzten Tag des Jahres tatsächlich zu den drei Sport-Hauptstädten Europas gehört. Kenianische Siege in den Asseläufen, vor allem aber ein packender Zielsprint und ein Streckenrekord bei den Frauen machten die diesjährige Auflage zum Silvester-Knaller. Erstmals in der 35-jährigen Silvesterlauf-Geschichte liefen in Peuerbach mehr als 800 Teilnehmer in das neue Jahr. Sonnenschein und ein strahlend blauer Himmel unterstützten das sportliche Volksfest von oben, mehrere tausend Zuschauer befeuerten die Stimmung entlang der Laufrunde durch das Stadtzentrum mit ihrer Begeisterung. Zum Rekord-Teilnehmerfeld kam im 38 wiNNer Lauf der Asse der Frauen ein unerwarteter Streckenrekord hinzu: Alice Aprot Nawowuna aus Kenia gewann das 5,1-Kilometer-Rennen in 15:42 Minuten und war damit um eine Sekunde schneller als ihre Landsfrau Sheila Chepngetich-Keter, die im Vorjahr erstmals nach zwölf Jahren wieder für eine Rekordzeit gesorgt hatte. Nawowuna, die zu den Top 6 der Weltbestenliste 2015 im 10-km-Straßenlauf gehört, übernahm gemeinsam mit Ruth Jebet aus Bahrain von Beginn an die Führung. Bereits nach zwei von sechs Runden hatte das Duo einen Vorsprung von 100 Metern auf ihre Verfolgerinnen, in der letzten Runde konnte sich Nawowuna noch von Ruth Jebet absetzen. Nada Ina Pauer – nach der beruflich bedingten Absage von Andrea Mayr – konnte als einzige Österreicherin lange im Pulk der Verfolgerinnen mithalten, am Ende landete sie mit einer Zeit von 17:12 Minuten auf Rang 10. Kopf-an-Kopf-Rennen Dann der Höhepunkt des Tages, der Showrennen Mit einer besonderen Showeinlage wurden die Zuschauer vorab eingestimmt: Publikumsliebling und Ex-Silvesterlauf-Seriensieger Günther Weidlinger trat gegen den Paralympics-Sieger Walter Ablinger an. Eine Laufrunde gegen zwei Handbike-Runden hieß es. Wer von den beiden gewinnen würde, konnte jeder einzelne im Vorfeld tippen. Letztlich siegte Weidlinger klarer als erwartet, die wahre Siegerin hieß aber Kira Grünberg heißt. Ihr kommt nämlich der Reinerlös zugute. „Die beste Faustball-EM aller Zeiten“ Die UFG Grieskirchen/Pötting hat sich die Latte für die Titelkämpfe selbst hoch gelegt Mit einem wahrlich ambitionierten Ziel gehen die Faustballer der UFG Grieskirchen/Pötting an die Organisation der Männer-EURO 2016, die von 26. bis 28. August ausgetragen wird, heran. „Wir wollen die beste Europameisterschaft, die es je gegeben hat, ausrichten“, stellte Klubpräsident Peter Oberlehner beim Startschuss in der Brauerei Grieskirchen klar. Die Grieskichner hatten sich mit ihrer Bewerbung gegen die Lokalrivalen Kremsmünster und Vöcklabruck durchgesetzt. Die Superlative beginnen beim Starterfeld, das acht Nationen umfasst. Ferner wird im Bundesschulzentrum in Grieskirchen eigens ein temporärer Centercourt für 3.000 Zuschauer errichtet, es gibt LED-Banden, erstmals einen LiveStream in HD-Qualität und auch eine eigene EURO-App. Sportlich ist das Ziel ebenfalls schon klar definiert. „Es ist derzeit nicht realistisch, Deutschland zu schlagen, aber wir wollen ins Finale kommen und zumindest Silber holen“, so Oberlehner. Ein krönender Abschluss Für einen, der seine Team-Karriere Freut sich auf die Heim-Europameisterschaft in Grieskirchen: Dietmar Weiß - Foto: LUI eigentlich schon mit der Weltmeisterschaft 2015 in Brasilien (Bronze) beenden wollte, soll nun die Europameisterschaft vor heimischem Publikum ein krönender Abschluss werden. Die Rede ist von UFG-Grieskirchen/Pötting-Routinier Dietmar Weiß: „Zu Hause, vor der Familie und den Freunden zu spielen, ist immer etwas Spezielles.“ Der Countdown läuft also: „So eine Veranstaltung ist für den Faustballsport eine großartige Möglichkeit, sich publikumswirksam in Szene zu setzen und die Bekanntheit zu steigern. Wir wollen den Level für nachfolgende Großereignisse weiter anheben“, betonte Oberlehner. Auch Damen-WM 2018 in Österreich Das gilt natürlich auch für die Weltmeisterschaft der Damen, die für 2018 an Österreich vergeben wurde. Die Spielorte sind noch offen, Bewerbungen beim heimischen Verband noch möglich, Interessenten aus Oberösterreich wahrscheinlich. Nächste Titel für Zehnkampf Union Sarah Lagger und Philipp Kronsteiner holten Mehrkampf-Kronen in der Halle Die Linzer Zehnkampf Union schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Nachdem der Klub im Vorjahr den österreichischen Leichtathletik-Cup zum dritten Mal nach 2012 und 2014 für sich entscheiden hatte können, gab es nun bei den Österreichischen Mehrkampfmeisterschaften in Wien schon wieder Medaillen. aus. Und die Erfolgsserie geht auch im neuen Jahr weiter. So eroberte die erst 16-jährige Sarah Lagger, bei ihrer Premiere in der allgemeinen Klasse (mit der schwereren Kugel und den höheren Hürden) den Staatsmeistertitel. 4140 Punkte waren zudem die zweitbeste Marke, die jemals eine Österreicherin im Hallen-Fünfkampf erreichen konnte. Unter 213 Vereinen gewann die Zehnkampf Union mit 4824 Punkten diese offizielle Vereinswertung und darf sich erneut „Bester österreichischer Leichtathletik-Verein“ nennen. Möglich machten dies insgesamt 38 errungene Meistertitel, der Sieg vor SVS Leichtathletik (4161 Punkte) fiel deutlich Silber für Schmid-Schutti In der U20-Klasse bewies ihr Klubkollege und U20-Dreisprung-Rekordler Philipp Kronsteiner seine Vielseitigkeit, er gewann mit starken 5350 Punkten. Und in der allgemeinen Klasse eroberte Felix Schmid-Schutti mit persönlicher Bestleistung (5268 Punkte) Rang zwei. Sarah Lagger holte den Mehrkampf-Meistertitel in der Halle. Foto: Zehnkampf-Union wiNNer 39 Modernstes Turnzentrum Österreichs Im Jänner wurde die Trainingshalle von Landesrat Michael Strugl offiziell eröffnet Finanziert und ermöglicht wurde das neue Leistungszentrum in enger Kooperation zwischen dem Land OÖ und dem OÖ. Fachverband für Turnen sowie zwei starken Partnern aus der Wirtschaft: Die TGW Logistics Group aus Wels mit Geschäftsführer Georg Kirchmayr ist Hauptsponsor des Von links: TGW-Chef Georg Kirchmayr, NEUSON-Aufsichtsratsvorsit- Projekts und des Oö. zender Hans Neunteufel, Lukas und Severin Kranzlmüller, Lisa Ecker, Fachverbandes für Landestrainer Siegi Wüstemann, Turnpräsident Helmut KranzlmülTurnen, der die neuen ler, LR Michael Strugl mit Turntalenten Anna, Nadine und Simon bei Räumlichkeiten mieten der feierlichen Eröffnung- Foto: PHOTO PLOHE wird. Eigentümer des Für die Turner in OÖ steht ab sofort Industriegebäudes „Am Winterhafen 4“, in Linz „Am Winterhafen 4“ nahe der wo das TULZ im Erdgeschoss untergeDonau eine top-moderne Trainingsbracht ist, ist die Firmengruppe NEUstätte nach internationalem Standard SON mit Aufsichtsratsvorsitzendem Ing. zur Verfügung. Am 13. Jänner, wurde Hans Neunteufel, die sich ebenfalls mit das „TGW Turnleistungszentrum einem namhaften Sponsorbeitrag in das Sportland Oberösterreich“ von LR Dr. Projekt eingebracht hat. Das SportresMichael Strugl offiziell eröffnet. sort des Landes OÖ unterstützte den Oö. Fachverband für Turnen mit rund 450.000 Euro, die in bauliche Maßnahmen und die top-moderne Ausstattung der 1400 Quadratmeter großen Halle investiert wurden. Modernste Ausstattung Es ist das einzige Kunstturnzentrum Österreichs, das über eine Hebebühne für den Sprungbereich verfügt. Neu ist auch eine Glasfieber-Akrobatikbahn, die als methodisches Zusatzgerät eingesetzt wird, um bestimmte Elemente und Bewegungsabläufe zu erlernen. Demnächst kommt noch eine Akrobatikbahn mit Wettkampf-Untergrund zur Schnitzelgrube hin dazu. Erstmals sind Trampoline in der Halle, die zur Ausbildung koordinativer Fähigkeiten zu nutzen sind. TGW Austrian Team Open Ein Nahziel für alle oö. Turner ist eine Teilnahme an den 7. TGW Austrian Team Open, die am 5. März in der TipsArena Linz stattfinden werden. Schärding wieder im Rampenlicht Der 25. Baumit Hallencup war erneut großer Erfolg Bereits zum 25. Mal ging kürzlich der Internationale Baumit-Junior-Hallencup, das größte Nachwuchs-Turnier Österreichs, in der Schärdinger Bezirkssporthalle über die Bühne. Der große Erfolg hat viele Väter, allen voran die Union Handyshop Esternberg, die sich hier durch Professionalität höchsten Ranges auszeichnet. So kämpften auch heuer wieder zahlreiche Spitzenmannschaften wie der FC Liverpool und insgeamt 200 Teams mit 2500 Jugendlichen in Schärding um Tore und Siege. Sowohl der Ablauf des Turniers und die Qualität der Spiele, als auch das Besucherinteresse geben den Veranstaltern Anlass zur Freude. Als Gewinner des hochkarätigen U15-Events ließ sich der SC Freiburg 40 wiNNer Siegerfoto mit dem SC Freiburg. Foto: Union Handyshop Esternberg feiern, der sich im Finale gegen den Vorjahressieger, den VFB Stuttgart, durchsetzte. Bei Fußball-Fans enorm gut angekommen ist das neue „Video Live Ticker“-Service. So wurden heuer erstmals Beiträge von allen Spielen des U15-Events erstellt. Diese Videos waren rund eine Minute nach dem Geschehen bereits online. Bis dato konnten 51.000 Zugriffe verzeichnet werden, was das Interesse an diesem hochkarätigen Turnier einmal mehr unterstreicht. Alle Ergebnisse sind übrigens auf der Website www.hallencup.esternberg. com abrufbar. Videos findet man auf www.4viertel.tv. Die Kleinmünchner Fußball-Damen sind zurück im Spitzenfeld Nach drei Jahren im Mittelmaß der Tabelle schießen die Fußball-Ladies der Union Kleinmünchen jetzt wieder scharf. Und wie! Kapitänin Viktoria Madl und Co. ballerten sich mit 18 Toren auf den dritten Platz, punktgleich mit Serienmeister Neulengbach. Vor zwei Jahren gelangen in der gesamten Saison nur 17 Treffer. Auch Sektionsleiterin Andrea Binder (45) ist begeistert: „Unsere Hinrunde war sensationell. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir ohne Legionärinnen auskommen müssen.“ Zudem bemerkenswert: die Kleinmünchnerinnen stellen mit einem Altersschnitt von gerade einmal 18,2 Jahren das jüngste Team in der Bundesliga. Lisa Feilmayr und Sarah Pum durften sogar schon mit 15 Jahren Bundesligaluft schnuppern. „Die Mädels treten sehr unbekümmert auf, machen ihre Sache wirklich gut“, lobt Binder, die selbst jahrelang als Verteidigerin bei Kleinmünchen kickte. dem Trainingsplatz. Bei elf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter St. Pölten spricht im Team von Trainer Gerald Reindl niemand vom Titel. Zuletzt gelang dieses Kunststück in der Saison 1998/99. Geht es nach Binder, ist Platz eins auch in den nächsten Jahren für den Titelverteidiger reserviert. „In St. Pölten haben sie ganz andere finanzielle Möglichkeiten. Da können wir einfach nicht mithalten. Heuer wäre für uns ein Platz unter den Top 5 schon ein tolles Ergebnis.“ Starker Nachwuchs Einen Achtungserfolg kann auch die U-14 vorweisen. Die jungen Kickerinnen besiegten im Herbst 2015 sogar die gleichaltrigen Burschen aus Luftenberg mit 2:1. Deshalb stecken die Verantwortlichen in Kleinmünchen sämtliche Energie vorwiegend in die Nachwuchsarbeit. Das zahlt sich aus! Denn immerhin stehen sieben Jugendnationalspielerinnen im Kader. Binder: „Darauf können wir sehr stolz sein. Wir werden auch weiterhin verstärkt auf die Jugend setzen.“ Und vielleicht können sich die Fußball-Ladies aus Kleinmünchen in einigen Jahren sogar in der Bundesliga wieder die Titelkrone aufsetzen. Michael Prieschl Titel ist kein Thema Um topvorbereitet in die Rückrunde zu gehen (Liga-Auftakt am 28. März in Neulengbach), stehen die Damen schon seit Anfang Jänner wieder auf Fotos: Union Kleinmünchen wiNNer 41 Was war los in OÖ ... Sportstategie 2025 Sportlandesrat Michael Strugl präsentierte im Februar die mit dem Dach und Fachverbänden, mit Vereinen, Spitzensportlern und externen Experten erarbeitete Sportstrategie 2025. Details dazuin der nächsten Ausgabe. Foto: Land OÖ Nachwuchskick SPORTUNION OÖ Präsident Franz Schiefermair im Dezember zu Besuch beim erfolgreichen Nachwuchs-Adventfußballturnier der DSG Union Haid. Foto: DSG Union Haid Neuer Vorstand Der neu gewählte Vorstand der SPORTUNION Rechberg präsentierte sich kurz vor Weihnachten bei der Jahreshauptversammlung. Foto: SPORTUNION Rechberg Verdientszeichen Peter Seirl wurde in Linz das Silberne Verdienstzeichen des Landes OÖ verliehen. Im Bild v. l. LH Josef Pühringer, Kons. Peter Seirl mit Gattin und Tochter; 2. Reihe. Kons. Peter Müller, Bgm. Peter Mair, Präs. Franz Schiefermair. Foto: Land OÖ Sobotka Preis für Jugendfunktionäre Auch heuer wurde wieder der Elke Sobotka Preis für Funktionäre vergeben, die sich im Jugendbereich engagieren. Im Zuge des heurigen Adventempfanges wurden Markus Aichhorn, Clemens Berthold, Veronika Brandl, Elisabeth Raith, Florian Rinnhofer (im Bild), Lisa Huber, Anna Lamprecht, Hemma Rehor und Ursula Witzani ausgezeichnet. Im Sinne von Elke Sobotka möchte die SPORTUNION Menschen, die sich in der Jugendarbeit der SPORTUNION engagieren, unterstützen. Es werden gezielt Aus- und Fortbildungen aus dem Breitensportbereich (z.B. SPORTUNION Jugendleiter, Übungsleiterkurs, Vorturnerkurs etc.) finanziell gefördert. Gleichzeitig soll dadurch die Arbeit der LandesjugendreferentInnen gestärkt und Anreize für Jugendfunktionäre geschaffen werden. Foto: SPORTUNION Rad-Nachwuchscupehrung Auf der Gugl in Linz fand die Nachwuchscupehrung für 2015 statt. Landesrat Dr. Michael Strugl und SPORTUNION OÖ Präsident Franz Schiefermair gratulierten den erfolgreichen Sportlern auf der Straße und am Mountainbike. Foto: LRV OÖ 42 wiNNer Sportliche Seitenblicke ... Trainingsgast SPORTUNION OÖ Präsident Franz Schiefermair gratuliert Anfang Jänner den Schülern bei der Siegerehrung zu den schnellen Slalomzeiten auf der neuen Ski-Trainingsstrecke in Gosau. Foto: Landesskiverband OÖ Starker Auftritt Österreichs Nummer eins im Dressursport, Victoria Max-Theurer (Bild) , nahm mit „Blind Date 25“ am Dressurweltcup in Salzburg teil. Dabei konnte die 13-fache Staatsmeisterin Platz fünf im Grand Prix sowie in der Musikkür erreiten und war rundum zufrieden mit dem Weltcupdebüt auf österreichischem Boden. Harald Siegel zeigte mit seinem 13-jährigen Wallach Luis W auf und belegte in der internationalen Hallenvielseitigkeit über drei Plätze in zwei Hallen den zweiten Rang. Foto: Michael Graf. Musical über die Black Wings Der EHC Liwest Black Wings Linz hat unlängst gemeinsam mit dem Theater in der Innenstadt ein neues, noch nie dagewesenes Projekt präsentiert. Heuer kommt nämlich ein „Black Wings Musical“ zur Aufführung. „Wir sind ein Verein, der Sachen macht, die noch nie dagewesen sind. Wir waren der erste Verein, der einen eigenen Radiostream hatte, der erste Verein mit einer eigenen Straßenbahn, wir laden zu einem Adventsingen ein.und jetzt gibt es wieder etwas Neues“, macht Manager Christian Perthaler neugierig auf das, was Anfang November in passieren wird. Gemeinsam mit dem Theater in der Innenstadt gibt es am 3., 4. und 5. November ein Projekt, das völlig neue Wege beschreiten wird. In der Keine Sorgen EisArena wird ein Musical aufgeführt, das sich völlig rund um die Black Wings, Eishockey und das Fanleben dreht. Foto: BWL / Eisenbauer Neujahrsempfang Im Bild v.l. Günther Weidlinger, Thomas Ebert, Hermann Felbermair, Präsident Franz Schiefermair und Werner Schiffner beim OÖVPNeujahrsempfang in Linz. Foto: cityfoto.at Europacup-Silber für die Arnreiter Faustballerinnen Beim M-TEC Faustball Europacup in der Halle unterlag Gastgeber Union Raiffeisen DIALOG telekom Arnreit erst im Finale dem Titelverteidiger TSV Dennach (D) mit 1:4.Sätzen. Damit holten die Mühlviertlerinnen erneut die Silbermedaille. Arnreit und Dennach lieferten sich dabei über weite Strecken einen offenen Schlagabtausch in der mit 500 Zuschauern ausverkauften Rohrbacher Bezirkssporthalle. In den ersten beiden Sätzen hatten jeweils die Gäste mit 11:9 knapp die Nase vorne ehe im dritten Satz Arnreit auftrumpfte und mit einem 11:6 auf 1:2 verkürzen konnte. Doch nach diesem genialen Satz trumpfte wieder Dennach auf. „Wir haben es nicht geschafft, die dominante Dennach-Schlägerin Sonja Pfrommer öfter anzuspielen, um sie aus dem Spiel zu nehmen und waren andererseits im Zuspiel zu inkonstant“, bilanzierte Sektionsleiter Norbert Gahleitner. Foto: Minarik wiNNer 43 Was macht eigentlich... ... Josef „Pepi“Reiter? Der Mühlviertler holte Judo-Bronze bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles Der Mühlviertler Josef Reiter holte bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles die Bronzemedaille ... 1984 startete Whitney Houston die Olympischen Spiele in Los Angeles und ihre Karriere mit dem Song „One Moment in Time“. Das Lied war Stichwort für den damals 25-jährige Mühlviertler Landwirt Josef „Pepi“ Reiter. Er erkämpfte sich mit der Bronzemedaille im Judo in der Klasse bis 65 Kilo diesen „Moment“. Reiter eroberte über die Hoffnungsrunde die erste olympische Medaille überhaupt im Judosport für Österreich. Jede Minute im Kampf um Bronze gegen den Italiener Sandro Rosati läuft noch heute wie ein Film in seinem Kopf ab: „Es war eng und letztlich ein Kampfrichterentscheid, der Jubel danach war grenzenlos, ich konnte es gar nicht fassen.“ Weitere Medaillen In der weiteren Karriere bestätigte sich der Judoka des UJZ Mühlviertel aber auch mit den Gewinnen einer Silberund dreier Bronzemedaillen bei Europameisterschaften als zuverlässiger Medaillen-Sammler. Heute: Landwirt, Familienvater und Trainer „Pepi“ Reiter bezeichnet sich heute als 44 wiNNer „Landwirt von klein auf“, ist verheiratet mit Marianne, auch sie ist als Judo-Trainerin aktiv. Die beiden sind stolz auf Sohn Georg. Er erkämpfte etwa 2012 den Sieg beim Judo-Weltcup in Miami. Papa Josef stand 1973 mit 14 Lenzen erstmals auf der Matte, heute gibt er als Trainer bei seinem Stammklub den reichen Erfahrungsschatz an die aktuell aktiven Judo-Generationen weiter. 32 Jahre nach seiner bronzenen Glanztat schätzt der heute 57-jährige „Mann mit dem sechsten Dan“ als bodenständiger Mühlviertler die Arbeit daheim am Hof, das Leben im Kreise der Familie wie auch die Kontakte mit langjährigen Wegbegleitern. Sein großes Idol heißt Muhammad Ali Sein Idol „Muhammad Ali“ wählte der junge „Pepi“ Reiter schon während Alis Box-Karriere, weil man von Einstellung, Kampfkraft und der leicht wirkenden, aber effizienten Aktionen auch auf die Judo-Matte einiges mitnehmen konnte. Heute, mit der Parkinson-Erkrankung, zollt er dem Idol Respekt für den unbeugsamen Willen, das Leben zu meistern. „Niemals unterkriegen lassen“ wurde zum Motto des „Pepi“. Das Alter sieht man ihm nicht an, „aber nur oberflächlich,“, bestätigt er lächelnd das ein oder andere Zwicken. Aus den 65 Kilo Kampfgewicht als Aktiver sind heute 80 Kilo geworden. Die will er halten, dafür bleibt der Träger des „Landes-Sportehrenzeichens in Gold“ wöchentlich im Training auf der Matte: „Mit meinen Judo-Talenten und für mich selbst - und das natürlich in der ’Josef Reiter Halle’ daheim in Niederwaldkirchen“. Wolfgang Bankovsky ... heute gibt er sein Wissen als Trainer weiter. Fotos: olympia.at/ judoinfo.at Das Team der SPORTUNION OÖ... Christoph Spiesberger Geschäftsführer zuständig für: • Leitung der Geschäftsstelle • Vereinsrecht und -gründungen • Subventionen, Versicherungen • Projekte Aktiver Sportler und Trainer: Tennis, Fußball, Ski Alpin Obmann SPORTUNION Tennis Marchtrenk; SPORTUNION Steinhaus; USC Sipbachzell Tel.: 0732 / 77 78 - 18 [email protected] Mag. Thomas Winkler Projektkoordinator zuständig für: • Fit für Österreich • Projekte • UGOTCHI • Kinder gesund bewegen • Kurswesen Aktiver Sportler und Trainer: Fußball; SPORTUNION Alberndorf Tel. 0732 / 77 78 54 - 25 [email protected] Franz Zoglmeier Sekretariat zuständig für: • Landessekretariat • Sportsekretariat • Kursanmeldungen • Subventionen, Verleihservice • SPORTUNION Shop Elisabeth Klopf Sportkoordinatorin und Geschäftsführer Stv. zuständig für: • Breiten- und Spitzensport • Eventorganisation • Sportstatistik • Öffentlichkeitsarbeit • Sportansuchen • Fahrtkostenförderung Aktive Sportlerin und Trainerin: Beachvolleyball; Beach-UNION OÖ Tel.: 0732 / 77 78 54 - 13 [email protected] Marisa Leitner, BBA Presse- und Projektkoordinatiorin zuständig für: • winner • Homepage • Social Media Netzwerke • Öffentlichkeitsarbeit • Landessekretariat • Versicherungen • Datenbank Aktive Sportlerin und Trainerin: Triathlon; UNION Sport Linz Tel. 0732 / 77 78 54 - 12 [email protected] Nicole Öttl Sekretariat zuständig für: • Landessekretariat • Datenbankverwaltung • Ehren- und Verdienstzeichen • Buchhaltung / Mahnwesen Aktive Sportlerin und Trainerin: Kunstturnen; UNION Linz Stadt Tel. 0732 / 77 78 54 - 15 [email protected] Tel. 0732 / 77 78 54 - 14 [email protected] Petra Dirmayer Buchhaltung/Finanzen zuständig für: • Buchhaltung • Finanzen Tel. 0732 / 77 78 54 - 17 [email protected] Nähere Informationen zu den Leistungen der SPORTUNION OÖ finden Sie unter der Homepage www.sportunionooe.at SPORTUNION Oberösterreich Wieningerstraße 11, 4020 Linz Telefon: 0732 / 77 78 54 Fax: 0732 / 77 78 54 - 9 E-mail: [email protected] wiNNer 45 Die SPORTUNION nimmt Abschied Wilfrid Matzner Mit Wilfried Matzner, der am 13. Jänner 2016 nach langer, schwerer Krankheit verstarb, verliert die SPORTUNION Oberösterreich und Bad Schallerbach eine Persönlichkeit, die als ehemaliger Direktor der Schwefelbad Schallerbach GmbH, als langjähriger Obmann der SPORTUNION Bad Schallerbach und als sportlich aktiver Mensch allseits bekannt und geschätzt war. Wilfried Matzner trat am 1. Juli 1966 in die Schwefelbad Schallerbach GmbH ein und war immer ein anerkannter und beliebter Mitarbeiter, der 1988 dann Betriebsdirektor wurde. Diese Funktion hat er bis Juni 1993 gewissenhaft und mit viel Engagement und Leidenschaft betrieben. Als umtriebiger und an seinem Heimatort interessierter Mensch stand er immer dem Gemeinwohl zur Verfügung. So auch als Obmann der SPORTUNION Bad Schallerbach, wo er von 1995 bis 2013 für seinen Verein vieles, besonders in seinem Lieblingssport Tennis, erreichen konnte Foto: privat Einladung Die drei Breitensportverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION freuen sich, Ihnen den 1. Kinder gesund bewegen- Kongress von 15. bis 16. April 2016 in Wiener Neustadt anzukündigen. Zielgruppe Der Kongress ist in erster Linie als Informations- und Fortbildungsveranstaltung für die in der Initiative Kinder gesund bewegen engagierten ÜbungsleiterInnen konzipiert. Neben den Hauptvorträgen sind es vor allem auch die praxisorientierten Arbeitskreise, die die ÜbungsleiterInnen befähigen sollen, noch mehr Kompetenz und Vielfalt in die Bewegungsbereiche von Kindergärten und Volksschulen einzubringen. Aber auch der Austausch zwischen den KollegInnen soll nicht zu kurz kommen, für den der Kongress ebenfalls breiten Raum bietet. Kongress-Gebühren • • • • Kinder gesund bewegen-Kongress 15.–16. April 2016, Wiener Neustadt Kinder gesund bewegen-ÜbungsleiterInnen-Kostenbeitrag ÜbungsleiterInnen eines Qualitätssiegelangebotes PädagogInnen und StudentInnen Sonstige InteressentInnen In den Kosten sind 10 % USt., die Teilnahme am Kongress (4 Arbeitskreise á 1,5 Stunden, 2 Hauptvorträge), das Abendessen am Freitag sowie das Mittagessen am Samstag enthalten. Anmeldung Von 11. bis 24. Jänner 2016 steht die Anmeldung exklusiv allen Kinder gesund bewegen -ÜbungsleiterInnen zur Verfügung. Ab 25. Jänner können sich dann alle InteressentInnen anmelden. Wir empfehlen die OnlineAnmeldung unter www.fitsportaustria.at, da dort aktuell alle freien Plätze in den Arbeitskreisen aufscheinen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Fit Sport Austria-Geschäftsstelle per E-Mail [email protected] oder telefonisch unter 01 / 504 79 66 - 210. Der Kongress wird durch Mittel aus der Bundessportförderung durch das Sportministerium und den Bundes-Sportförderungsfonds unterstützt. 46 wiNNer E 25,– E 60,– E 120,– E 150,– Terminvorschau Details zu den Terminen finden Sie auf unserer Homepage www.sportunionooe.at und www.sportunion-akademie.at. Für weitere Fragen oder Informationen können Sie uns auch telefonisch unter +43 (0)732 / 77 78 54 oder per E-Mail unter [email protected] kontaktieren. union meisterschaften Bogenschießen 10. Juli, Ried Sonstige Termine Skiweltcup Hinterstoder 26.-28. Februar 2016, Hinterstoder Fit in den Frühling Convention 9. April 2016, Vorchdorf Union Freerunning Contest 30. April 2015, Linz LATUSCH 21. Mai 2016, Marchtrenk Union Leichtathletik Meeting 11. Juni 2016, Linz Toskanalauf 19. Juni 2016, Gmunden Powerman Weyer 24. Juli 2016, Weyer Olympische Sommerspiele 5. August 2016, Brasilien Int. Josko Laufmeeting 6. August 2016, Andorf Faustball EM (Männer) 26.-28. August 2016, Grieskirchen Paralympische Spiele 7.-18. September 2016, Brasilien Skisprung Sommer Grand Prix 25. September 2016, Hinzenbach Karate WM 25.-30. Oktober 2016, Linz T R SPO N U &F SP D E I R E S S E M T R O Michael HayböckFidler Foto: Christian Foto: Plohe Nathalie Schwarz Foto: plohe Foto: Pröll Sport hat Zukunft in Oberösterreich Wussten Sie, dass Oberösterreichs Sportlerinnen und Sportler bundesweit seit Jahren in der Bilanz der erkämpften Staatsmeistertitel die Nummer 1 sind? Das Land Oberösterreich bietet unseren Athletinnen und Athleten beste Voraussetzungen à Optimaler Zugang zum Spitzensport durch die Schulmodelle BORG und HAS für Leistungssport, die Skihauptschule Windischgarsten sowie mehr als 25 Hauptschulen mit sportlichen Schwerpunkten à Hochwertiges und flächendeckendes Trainingsangebot in den Oö. Fußballnachwuchs-Leistungszentren à Neues Ski-Nachwuchszentrum in Hinterstoder, Top-Ski-Sprunganlagen in Hinzenbach und Höhnhart LAND Oberösterreich www.sportland-ooe.at www. land-oberoesterreich.gv.at bezahlte Anzeige à Olympiazentrum Sportland Oberösterreich – Professionelle Rahmenbedingungen für unsere Spitzensportlerinnen und -sportler
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