Der Adler mit der Stockerlgarantie

ausgabe 1/2016
folge 41
www.sportunionooe.at
GZ 02Z034101S
Österreichische Post AG / Sponsoring
FOTO: GEPA Pictures
journal der sportunion oberösterreich
Der Adler mit der
Stockerlgarantie
Skispringer Michael Hayböck landete in der
ersten Saisonhälfte gleich zehn Mal auf dem
Podest, unter anderem auch bei der FlugWM auf dem Kulm.
Seiten 6, 7, 9
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Fußball: EURO 2016
12 OÖ-Anteil am Aufschwung
Projekt Brainrunning
15 Aushängeschild Weidlinger
Der Ski-Weltcup
Zu Gast in Hinterstoder
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Liebe Funktionärinnen
und Funktionäre, liebe
SPORTUNION Mitglieder!
„Sport schafft Heimat!“
Mehr als 242.000 Mitglieder engagieren sich in insgesamt 670 Sportvereinen in Oberösterreich. Sie leisten
einen enormen gesellschaftlichen
Beitrag für das Zusammenleben und
in der Jugendarbeit. Das Sportjahr
2015 war erfreulicherweise wieder ein
sehr erfolgreiches und bewegtes Jahr
für die SPORTUNION Oberösterreich.
Jahr der Sportausbildung und Bewegungsinitiativen Breitensport
Auch heuer werden wieder viele
Aktionen und Initiativen für Jung und
Alt durchgeführt wie beispielsweise
„Brainrunning - Bewegung macht
schlau“ oder „UGOTCHI - Kinder gesund
bewegen“ (siehe Seiten 14 und 32).
Projekte, mit denen wir rund 12.000
Kinder erreicht haben, was in Zeiten
des Bewegungsmangels einen wichtigen
Impuls bedeutet.
Flüchtlingsinitiative „SPORT
SCHAFFT HEIMAT“
Viele Sportvereine ergreifen auch in
der aktuellen Flüchtlingssituation in
Österreich die Initiative und öffnen ihre
Sportangebote für Flüchtlinge und Asylwerber. Die sportlichen Angebote der
Vereine liefern einen großen Beitrag,
um die Integration der Asylwerber zu
erleichtern. Dabei stellen sich naturgemäß einige Fragen zu den Rahmenbedingungen und Möglichkeiten solcher
Angebote, diesem Thema widmen wir
uns auf Seite 27.
Weltcupstimmung mit dem Union
Skiclub Hinterstoder
Wenn Ende Februar die Ski-Elite wieder
in Hinterstoder gastiert, wenn zwei
Riesentorläufe und ein Super-G auf
dem Programm stehen, dann macht der
Weltcup zum mittlerweile neunten Mal
in Oberösterreich Station. Unzählige
Helfer leisten einen wesentlichen Betrag
zum Gelingen der Veranstaltung. Sie
sind die Träger des organisierten Sports
in Österreich, der mit dieser Veranstaltung aufs Neue seine Leistungsfähigkeit, Professionalität und seinen
unschätzbaren Wert für unser Land
unter Beweis stellt (siehe Seiten 4, 5).
Bad Leonfelden), der Karatekämpfer Daniel Allerstorfer (UJZ Mühlviertel), die
Kanuten Viktoria Schwarz, Ana Roxana
Lehaci, Yvonne Schuring, Paraathlet
Markus „Mendy“ Swoboda (alle vier
UKRV Schnecke Linz) und Dressurreiterin Victoria Max Theurer (SPORTUNION Reitclub Schloss Achleiten), der
Para-Tischtennisspieler Egon Kramminger (BSV/Attnang Vöcklabruck) bereiten
sich längst intensiv vor.
Mit vollem Elan ins Sportjahr 2016
Die Qualität der Veranstaltungen, Projekte und Initiativen der SPORTUNION
Oberösterreich sind nur möglich, weil
alle an einem Strang ziehen. Dieses
starke Miteinander ist auch die Basis für
unsere sportlichen Erfolge. Setzen wir
diesen erfolgreichen Weg auch im Jahr
2016 fort!
Mit sportlichen UNION Grüßen
Spitzensportler der SPORTUNION OÖ
auf dem Weg nach Rio 2016
Das Großereignis des Jahres sind die
Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio.
Die Radsportlerin Martina Ritter (Union
Euer Kons. Franz Schiefermair
Präsident der SPORTUNION OÖ
19 - 21
Sportliche Seitenblicke 37
23 - 26
Silvesterlauf Peuerbach
38
INHALT
Ski-Weltcup Hinterstoder 4-5
Tennis: Interview, Ausbildung
Schnappschuss 6-7
Kursübersicht 2016
Skisprung-WC, Hinzenbach
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Flüchtlingsprojekt
Skispringen: Die Hayböck-Erfolge
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NO LIMITS 27
28 - 29
Faustball-EM 2016
39
Fußball: 25. BAUMIT Hallencup
40
Olympische Spiele Rio 2016 10 - 11
Mein Leben mit links EURO 2026
12 - 13
Paracycling Zour 201631
Sport- und Eventsplitter 42 - 43
Neues Jugendprojekt „U-Tour“ 32
Was macht ... Pepi Reiter
44
LATUSCH 2016
32
Das Team der SPORTUNION OÖ
45
Projekt Brainrunning Interview: Günther Weidlinger
14
15 - 16
30
Fußball: Die Union Kleinmünchen 41
SPORTUNION: Bilanz und Ausblick 17
Der Nachwuchs Coach 34
Abschied
46
Ruder-WM 2019 in Ottensheim Registrierkassenpflicht
Terminvorschau
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IMPRESSUM SPORTUNION „winner“, Zeitschrift der SPORTUNION Oberösterreich; erscheint vierteljährlich, ergeht kostenlos an die
Mitgliedsvereine, Vereinsfunktionäre, Spitzensportler, gemeldete Interessenten, Ärzte, Gemeinden und Friseure in Oberösterreich;
Inhaber / Herausgeber / Redaktion / Anzeigenteil: SPORTUNION Oberösterreich, Wieningerstraße 11, 4020 Linz, Tel. +43 (0)732 / 77 78 54,
[email protected], www.sportunionooe.at; Mitarbeiter dieser Ausgabe: Roland Korntner (Chefredakteur), Marisa Leitner, Thomas Winkler, Heinz
Eckerstorfer; Hersteller: Friedrich VDV, Zamenhofstraße 43-45, 4020 Linz www.friedrichvdv.com
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Hinterstoder ein guter Weltcup-Boden
Ski-Tross macht zum neunten Mal in Oberösterreich Station: Ein Blick in die Geschichte
Wenn von 26. bis 28. Februar die
Ski-Elite wieder in Hinterstoder
gastiert, wenn zwei Riesentorläufe
und ein Super-G auf dem Programm
stehen, dann macht der Weltcup zum
mittlerweile neunten Mal in Oberösterreich Station. Die Geschichte
begann 1986 mit einer faustdicken
Überraschung und endete vorerst
anno 2011 mit einem österreichischen
Doppeltriumph. Ein Rückblick.
Die Premiere: Lob von allen Seiten
gab es nach der Premiere 1986 auf der
Bärenalm, allen voran natürlich vom
Überraschungssieger Armin Bittner.
Der Bayer triumphierte vor Bojan Krizaj (JUG) sowie dem Italiener Oswald
Tötsch, bester Österreicher wurde
Dietmar Köhlbichler als Siebenter. Der
Begeisterung der 12.000 Zuschauer tat dies keinen Abbruch. Und die
Organisatoren rund um Obmann Rudi
Rohregger und Pistenchef Helmut
Mayr waren aus touristischer Sicht mit
einem deutschen Sieg ohnehin happy.
Erster Heimsieg: Ein Riesenslalom war
1990 fix vorgesehen, doch die Stodertaler übernahmen in einem schneearmen Winter auch noch einen in
Piancavallo (FRA) abgesagten Torlauf,
den Slalom-Königin Vreni Schneider
(SUI) vor Anita Wachter (Ö) für sich
entscheiden konnte. Die Vorarlbergerin
landete auch im RTL auf Rang zwei,
hinter Landsfrau Petra Kronberger.
Neuseeland-Kiwi:
Dasselbe Programm
ging zwei Jahre später
über die Bühne und
brachte eine faustdicke Sensation. Anneliese Coberger holte
im Slalom (vor Vreni
Schneider) den ersten
Weltcup-Sieg für Neuseeland aller Zeiten,
im RTL triumphierte
Carole Merle (FRA), die
auch auf der Straße
(zu) schnell unterwegs
war und 500 Schilling
Strafe zahlen musste,
vor Deborah Compagnoni (ITA), Österreich
ging leer aus.
Der Sticker aus dem Jahre der Weltcup-Premiere in Hinterstoder 1986 - Foto: SC Hinterstoder
Der Elchtest: 1994
verhinderte der Norweger Kjetil
Andre Aamodt einen österreichischen
RTL-Doppelsieg von Christian Mayer
und Richard Kröll.
Das Maier-Debüt: Bevor es 1996 zur
WM in die Sierra Nevada ging, machte
der Weltcup noch in Hinterstoder Station. Dabei gab ein gewisser Hermann
Maier seine Weltcup-Premiere, die er
auf Rang 26 beendete. Den Sieg holte
der Schweizer RTL-Dominator dieser
Zeit, Michael von Grünigen, vor seinem
Landsmann Urs Kälin und dem Österreicher Mario Reiter.
Keine Feier ohne May(i)er: Hieß es
damals im Weltcup, so auch in diesem Riesentorlauf anno 2000, den
Christian Mayer (Ö) vor Marco Büchel
(LIE) gewann. Mit Platz drei fixierte
Hermann Maier vor 15.000 Zuschauern
seinen zweiten Triumph im Gesamtweltcup. Ausgerechnet dort, wo er vier
Jahre davor debütiert hatte.
Der Plan B: Eigentlich sollte die neue
Hannes-Trinkl-Strecke ihre Premiere
erleben, doch akuter Schneemangel
im Tal machte im Dezember 2006 die
kurzfristige Verlegung von Super-G
(Sieger Bode Miller vor Peter Fill und
Hermann Maier) sowie RTL (Aksel
Lund Svindal vor Francois Borque und
Kalle Palander) und damit von rund
800 Tonnen Material auf die Hutterer
Böden notwendig. Ein echter, aber
gelungener Kraftakt.
Die Hannes-Trinkl-Strecke: 2011 erlebte die nach unserem Abfahrts-Weltmeister benannte Piste doch ihre
Weltcup-Premiere, zu Super-G und RTL
strömten jeweils rund 20.000 Fans
nach Hinterstoder und sie konnten
Heimsiege von Hannes Reichelt vor
Benni Raich bzw. Philipp Schörghofer
vor dem Norweger Kjetil Jansrud
bejubeln.
Anno 2000 siegte Christian Mayer (r.) vor Marco Büchel und Hermann Maier (l.), der damit den
Gesamtweltcup unter Dach und Fach brachte. - Foto: gepa-pictures
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Eine logistische Meisterleistung
Bis zu 600 freiwillige Helfer sind bei den Weltcuprennen in Hinterstoder im Einsatz
Wenn von 26. bis 28. Februar Marcel
Hirscher, Hannes Reichelt, Vincent
Kriechmayr, Kjetil Jansrud und Co.
in Hinterstoder um Siege und Punkte
in zwei Riesentorläufen und einem
Super-G kämpfen, dann hat das Organisationskomitee rund um Chef Gerold
Hackl eine logistische Meisterleistung
vollbracht. Denn im Vorfeld so eines
Rennens gibt es unendlich viel zu tun,
was man als TV-Konsument oder Zuschauer vor Ort kaum mitbekommt.
Die Nachfrage nach den Rennen war im
Vorfeld riesig, weshalb die Kapazität der
Zuschauertribüne im Ziel mit Beschluss
vom 29. Jänner noch einmal kurzfristig
um 500 Plätze auf 3.700 erweitert
wurde. In den ursprünglichen Planungen
waren sogar „nur“ 2.500 Plätze vorgesehen. Unterm Strich soll jedenfalls
ein Besucherrekord für Hinterstoder
aufgestellt werden: „Wir hoffen auf
über 40.000 Fans“, erklärte Hackl. Pro
Veranstaltungstag sind übrigens 14.000
Besucher zugelassen.
Tribüne nochmals erweitert
Um so einen Massenauflauf zu bewältigen, war im Vorfeld viel Organisationsarbeit notwendig, wie Bauten Chef Willi
Schoißwohl erläuterte. Die gesetzten
Maßnahmen und temporären Einrichtungen sowie Aufbauten im Überblick:
- Verkehrskonzept mit vorübergehender
Einbahnregelung sowie einem Shuttleservice vom Bahnhof zur Rennstrecke.
- Eine Brücke über die Zufahrtstraße
sowie eine zweite über die Talsperre.
- Treppen zwischen den Parkflächen,
wobei die unbefestigten notfalls mit
einem Flies ausgelegt werden, um bei
zu warmen Temperaturen trotzdem Anund Abfahrt zu ermöglichen.
- Eine Sitzplatztribüne für 3700 Zuschauer.
27 Kameras, zwei Videowände
- Sieben Türme und zwei Kräne für
TV-Kameras – insgesamt wird der ORF
mit 80 Mann vor Ort sein und 27 Kameras zum Einsatz bringen. Dazu kommen drei Lautsprecher-Türme, um die
Zuschauerbereiche zu beschallen.
- Im Zielbereich wird der Video-Truck
Bei einer Besichtung der Hannes-Trinkl-Strecke: Andreas Winklhofer, Präs. Franz Schiefermair,
Helmut Wallner, Bürgermeister von Hinterstoder, Wirtschafts- und Sport-Landesrat Dr. Michael
Strugl, OK-Chef Gerold Hackl und Rennleiterin Eveline Rohregger- Foto: Land OÖ /Schlesinger
stehen, im Zielhang eine 16-Quadratmeter-Videowand.
- Im Zielbereich und im Ortszentrum
werden rund 30 Gastrozelte aufgebaut,
dazu kommen das VIP-Zelt des ÖSV
und Verkaufsstände für Fanartikel wie
Fahnen oder Hauben.
- Adaptierung des Höss-Zentrums für
die rund 350 akkreditieren Journalisten.
Attraktives Rahmenprogramm
Auch das Rahmenprogramm kommt
nicht zu kurz: Es gibt eine Bühne im
Zielbereich, wo unter anderem Marc
Pircher, auftreten wird, und eine zweite
im Ortszentrum für die Startnummernauslosungen und Siegerehrungen
sowie Show Acts wie „Tagträumer“.
Ferner wird die Riedler-Halle, wo sonst
die Busse des Unternehmens parken,
zu einer Partyzone mit Festhalle und
Disco umfunktioniert. „Wir haben von
Freitag, 7.30 Uhr bis Sonntag, 15.30 Uhr
fast durchgehend ein Programm“, weiß
Hackl.
Gewinnspiel ! Wir verlosen 3x2
Tickets für den Skiweltcup in
Hinterstoder. Schreibe uns bis
spätestens 23. Februar 2016 ein
E-mail an [email protected]
warum genau DU bei der Veranstaltung dabei sein solltest!
100.000 Kubikmeter Kunstschnee
Nicht vergessen darf man freilich die
Pistenarbeiten. Um Schneesicherheit
garantieren zu können, wurden allein
für die Hannes-Trinkl-Strecke aus 80
Kanonen mehr als 100.000 Kubikmeter Kunstschnee produziert. Schon im
Vorjahr wurde die Piste an einer Stelle
deutlich verbreitert und wurden die vier
Meter hohen A-Netze neu justiert. Anfang Februar wurden die Abweisplanen
angebracht und kurz vor den Rennen
dann noch einmal acht Kilometer
B-Netze, deren Stangen eine Sollbruchstelle haben, aufgestellt.
Viel Herzblut und Engagement
„Kompliment. Hier wird hoch professionell gearbeitet, es steckt sehr
viel Herzblut und Engagement in der
Veranstaltung. Von der Piste und vom
Umfeld ist das Rennen gesichert, jetzt
muss nur noch das Wetter mitspielen“,
lobte Sportlandesrat Michael Strugl
die umfassenden Vorbereitungen im
Stodertal. „Der Weltcup in Hinterstoder
ist für ganz Oberösterreich bedeutend.
Ein Dank an alle, die diese Erfolgsgeschichte möglich machen“, so Strugl in
Richtung der bis zu 600 ehrenamtlichen
Roland Korntner
Helfer.
Das Programm, 26. Februar: Riesentorlauf (Start 9.30 und 12.30 Uhr).
27. Februar: Super-G (12 Uhr).
28. Februar: RTL (9.30 und 12.30).
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Adler können fliegen
Auch wenn manche Experten eine Krise bei Österreichs Skispringern orteten, Stefan
Kraft und der Oberösterreicher Michael Hayböck (Bild) bewiesen im Laufe der bisherigen Saison immer wieder das Gegenteil. Bei der Skiflug-WM holte das Duo (gemeinsam mit Manuel Poppinger und Manuel Fettner) Bronze im Team. Hayböck schaffte
bis zu seiner kurzen Auszeit Ende Jänner sechs Stockerlplätze, darunter viermal
Rang zwei. Und auch die Vierschanzentournee beendete der Athlet der UVB Hinzenbach auf dem dritten Platz. Foto: GEPA Pictures
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Zwei Bewerbe, drei Stockerlplätze
Und Veranstalter UVB Hinzenbach durfte sich als Sieger feiern lassen
wurde von 20 bis 30 Leuten gearbeitet.
„Wir konnten die Anlage mit rund 30
Zentimeter Schneehöhe perfekt präparieren. Diese Höhe war aus Sicherheitsgründen erforderlich, damit für die Athletinnen kein Verletzungsrisiko besteht
und auch ein Abschmelzen innerhalb
kürzester Zeit so quasi unmöglich ist“,
erklärte Zauner im Vorfeld. Nach den
Springen in der Energie AG Arena war
ihm die Erleichterung anzusehen: „Ich
bin froh, dass wir mit vereinten Kräften
noch alles rechtzeitig und bestens hinbekommen haben.“ Und die Investition
in die Eisspur hat sich wieder einmal
bezahlt gemacht, der Anlauf wäre unter
diesen Bedingungen nämlich nicht zu
präparieren gewesen.
Foto: SPORTUNION
Kein Kraut war bei den beiden Skisprung Weltcup-Bewerben in Hinzenbach gegen Sara Takanashi. Die
Japanerin, derzeit das Maß der Dinge,
feierte in Oberösterreich ihren zehnten und elften Saisonsieg sowie ihren
zehnten Triumph en suite. Doch auch
die rot-weiß-roten Damen präsentierten sich in guter Form und holten
an den beiden Tagen insgesamt drei
Stockerlplätze. Daniela Iraschko-Stolz
wurde zweimal Zweite, Jacqueline
Seifriedsberger landete nach Platz
sieben am Samstag im zweiten Event
auf Rang drei.
Punkte für Österreich gab es an diesem
Wochenende auch noch für Chiara Hölzl
(8. und 10.), Claudia Purker (26.) Eva
Pinkelnig (26.) und die zweite Oberösterreicherin Elisabeth Raudaschl (27).
Erster Stockerlplatz daheim
„Endlich hat es mit dem ersten Stockerl
zu Hause geklappt. Der erste Sprung
war dabei richtig gut. Vor dem zweiten
war ich zwar ein bisschen nervös, was
sich auch ein wenig ausgewirkt hat,
aber das Resultat geht voll in Ordnung“,
bilanzierte Seifriedsberger nach ihrem
zweiten Stockerlplatz in dieser Saison
und dem insgesamt elften ihrer Karriere. „Ich bin glücklich mit dem gesamten
Wochenende, gerade wo ich kränkelnd
hier hergekommen bin“, verwies die
25-Jährige auf die nicht optimalen Vorzeichen vor dem Heimbewerb.
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41. Sieg im 72. Springen
Iraschko-Stolz war ebenfalls zufrieden:
„Es war zwar nicht fehlerlos, aber ich
habe einen offeneren Zugang gefunden.
Damit war auch das Gefühl besser, was
mich sehr glücklich macht“, meinte die
Steirerin nach den Podestplätzen sechs
und sieben in diesem Winter. Nur Takanashi war wieder einmal eine Nummer
zu groß, die erst 18-jährige Überfliegerin
feierte wie schon 2014 in Hinzenbach
einen Doppelsieg und hält nun bei
unfassbaren 41 Triumphen. Klar, dass sie
die ewige Bestenliste im mit der Saison
2011/12 eingeführten Damen-Weltcup
überlegen vor Sarah Hendrickson
(USA/13 Siege) und Iraschko-Stolz (11)
anführt. Von bisher 72 Springen konnte
sie 41 für sich entscheiden.
Perfekte Organisation
Als Sieger durften
sich aber auch die
Organisatoren der UVB
Hinzenbach rund um
das Team von OK-Chef
Bernhard Zauner feiern
lassen. Sie trotzten den
widrigen Wetterbedingungen und konnten
zwei perfekt organisierte Bewerbe über
die Bühne bringen. Bis
zu 15 Grad Celsius zu
Wochenbeginn sorgten
für Hochbetrieb an der
Schanze, unermüdlich
Lob vom Sportlandesrat
Da gab es auch großes Lob von Sportlandesrat Michael Strugl. Ich danke
dem Skiclub Hinzenbach und OK-Chef
Bernhard Zauner, der mit vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern dieses
Sport-Highlight Jahr für Jahr professionell organisiert.“ Denn: „Sport-Großveranstaltungen sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, wichtig für das positive
Image von Oberösterreich im In- und
Ausland und tragen auch dazu bei, die
Sportbegeisterung in der Bevölkerung
zu steigern.“
Und auf den seit dem Skifliegen auf
dem Kulm querschnittgelähmten Lukas
Müller wurde auch nicht vergessen, die
Einnahmen aus einem Charity-Springen
kommen dem Kärntner zugute.
Dank großem Einsatz der ehrenamtlichen Helfer
konnten die Springen in Hinzenbach über die Bühne
gebracht werden - Foto: Zauner
Zehn Stockerlplätze bis zur Halbzeit
Michael Hayböck sprang konstant stark und durfte auch WM-Bronze bejubeln
Österreichs Skiflug-Team bejublte WM-Bronze. Im Bild: Michael Hayböck, Manuel Poppinger, Manuel Fettner und Stefan Kraft.
Foto: GEPA pictures
Krise! Welche Krise? Österreichs
Skisprung-Fans waren in den letzten
Jahren wahrlich verwöhnt, es regnete
Goldmedaillen und Gesamtsiege. In
der laufenden Saison musste das ÖSVTeam etwas kleinere Brötchen backen,
von einer Krise zu reden, wäre aber
unfair gegenüber den Zimmerkollegen
Michael Hayböck und Stefan Kraft, die
für viele Spitzenplätze sorgen.
So durfte sich der Oberösterreicher bis
zu seiner kurzen Pause Ende Jänner –
Hayböck ließ den Trip nach Japan aus,
um sich zu erholen und Kraft für die
zweite Saisonhälfte zu tanken - über
insgesamt zehn Stockerlplätze freuen.
Kein Wunder, dass die Zwischenbilanz in
seiner erst dritten vollen Weltcup-Saison nach Zakopane dementsprechend
gut ausfiel. In Polen eroberte Hayböck
sowohl mit der Mannschaft als auch
im Einzel (hinter Kraft) Platz zwei: „Ein
richtig cooles Wochenende. Es freut
einen riesig zu sehen, dass wir als Team
ganz vorne mitspringen können und ich
mit meinen Sprüngen meinen Teil dazu
beitragen kann“, erklärte der Spitzenathlet der UVB Hinzenbach.
Zehn Stockerlplätze in der
ersten Saisonhälfte
Seine Stockerlplätze im Detail: Im Einzel
Zweiter in Nischni Tagil (RUS), Engelberg (SUI), Oberstdorf (D) und Zakopane, ferner Dritter in Bischofshofen und
in der Tournee-Gesamtwertung , zudem
mit der Mannschaft Zweiter in Zakopane
und Dritter in Klingenthal und Willingen
sowie natürlich bei der Skiflug-WM auf
dem Kulm. „Was für spektakuläre Tage!
Die Fans, die Schanze, die Flüge. Als
Hobbypilot bin ich auf den Skiflugschanzen unheimlich gern unterwegs und
versuche dabei auch jeden weiten Flug
ein Stück weit zu genießen“, freute sich
Hayböck.
Als Schlussspringer Medaille
ins Trockene gebracht
Zu Recht: In fünf Wertungsdurchgängen flog er viermal deutlich über die
200-Meter-Marke, der weiteste Flug
ging auf 228 Meter. Zudem genoss er
das Vertrauen, als Österreichs Schlussspringer in den Ablauf zu gehen, womit
er seine bereits dritte Medaille bei
einem Großereignis selbst unter Dach
und Fach bringen konnte: „Einfach geni-
al.“ Schade nur, dass er in einem Einzelsprung extrem schlechte Bedingungen
hatte und deshalb in der Gesamtwertung nur auf Rang elf gekommen war.
Letztlich egal, zumal es auch schon bei
der Vierschanzentournee hervorragend
gelaufen ist. „Bei allen vier Stationen
in den Top 5, zweimal auf dem Stockerl
und dazu Gesamtdritter, ich bin mit
meinem Ergebnis sehr zufrieden, auch
wenn es immer Potenzial nach oben
gibt“, erklärte der oberösterreichische
Athlet, der am 5. März seinen 25. Geburtstag feiert.
Weltcup-Finale in Planica
Dieses Potenzial will er in der zweiten Saisonhälfte abrufen, zumal nach
so vielen Podestplätzen der zweite
Weltcupsieg nach Bischofshofen 2015
eigentlich überfällig ist. Schanzen, die
ihm liegen, stehen noch einige auf dem
Programm. In Trondheim etwa stellte
er 2015 Schanzenrekord auf, in Planica,
wo auch heuer wieder das Weltcup-Finale (18. bis 20. März) über die Bühne
geht, gelang ihm mit 242 Metern seine
persönliche Bestweite.
Roland Korntner
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Athleten der SPORTUNION auf dem Weg
Radsportlerin Martina Ritter (Union Bad Leonfelden) und
Kanutin Ana Roxana Lehaci (UKRV Schnecke Linz) im Interview
winner: Was ist bei euch heuer alles
geplant? Ich nehme an, Ihr möchtet in
Rio voll angreifen?
Lehaci: Genau, Rio ist das Hauptziel.
Es gibt noch eine Qualifikation im Mai
2016 zu bewältigen, aber da sind wir
sehr optimistisch, dass wir das schaffen
werden.
Ritter: Ich befinde mich derzeit am
Weltranglistenplatz 79. Wenn sich da in
den nächsten Monaten nicht gravierend
etwas ändert, schaut es wirklich sehr
gut mit der Olympiaqualifikation aus,
die per 31. Mai 2016 fix wird.
Im Bild v.l. Ana Roxana Lehaci und Martina Ritter - Foto LUI
winner: Wenn ihr auf die letzte Saison
zurück blickt, wie ist es gelaufen?
Lehaci: Also die letzte Saison war
für Viktoria Schwarz und mich sehr
erfolgreich. Wir waren bei allen Weltcuprennen und bei den Europameisterschaften immer unter den Top-Booten.
Wir haben zwei Weltcupmedaillen geholt
und waren bei der EM knapp an einer
Medaille. Die WM ist im Semifinale leider
ein bisschen daneben gegangen und wir
haben dann knapp den Einzug ins Finale
verpasst, somit haben wir keine direkte
Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2016, aber die wird es dann heuer
noch zu holen geben.
Ritter: Eines meiner persönlichen Highlights war auf jeden Fall der fünfte Platz
im Einzelzeitfahren bei den European
Games in Baku. Mit dem hat niemand,
und ich am aller wenigsten gerechnet.
Im Juni haben dann noch die Staatsmeistertitel im Einzelzeitfahren und
auf der Straße das Ganze sehr schön
abgerundet.
winner: Ana Roxana, du bist ja
seit 2013 gemeinsam mit Viktoria
Schwarz im Kanu – wie läuft es im
Team?
Lehaci: Man braucht immer eine gewisse Zeit und Anzahl an Kilometern,
die man miteinander paddelt, bis man
sich als Team einfindet. 2015 ist uns
das, von den ganzen Jahren bisher,
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eigentlich am besten gelungen.
Wir sind sehr optimistisch, was 2016
angeht.
winner: Wie seid ihr zum Sport gekommen?
Lehaci: Das ist eigentlich ganz einfach.
Mein Papa war Kanutrainer und ich bin
immer zum Training mitgefahren. So bin
ich dann quasi am Kanusport hängen
geblieben.
Ritter: Eigentlich durch Zufall. Ich bin
damals durch meinen Vater zum Verein,
SPORTUNION Bad Leonfelden, gekommen und die Begeisterung für den
Radsport hat von Jahr zu Jahr zugenommen. Ich bin dann auch noch unter
die Fittiche von Jung Otto gekommen
und wir haben das Ganze ausgebaut. Ab
dann ging es steil bergauf.
winner: Gab es spezielle Vorbilder?
Lehaci: Besonders die ungarischen
Paddlerinnen haben mich sehr
fasziniert. Ich habe versucht, mir die
Technik von ihnen abzuschauen und
habe immer gehofft, dass ich eines
Tages neben ihnen an der Startlinie
stehe. Das ist mir dann schlussendlich
auch gelungen.
Ritter: So direkte Vorbilder habe ich nie
gehabt. Die Christiane Söder war allerdings, als eingebürgerte Österreicherin,
ein Vorbild im Frauenradsport.
winner: Wie sieht ein normaler
Trainingstag aus?
Lehaci: Der ist jetzt nicht besonders
spannend. Wir stehen in der Früh auf
und haben um 08:30 Uhr die erste
Einheit, die sich immer unterschiedlich
gestaltet. Wir haben dreimal die Woche
Krafttraining und paddeln ca. 30 Kilometer am Tag von Montag bis Samstag
von 08:30 Uhr bis 18:00 Uhr am Abend.
Dazwischen ist natürlich eine Mittagspause zur Regeneration eingeplant.
Aber der gesamte Tag ist eigentlich
ganz aufs Training ausgerichtet.
winner: Sind auch schon spezielle
Trainingslager geplant?
Ritter: Es ist alles fix geplant. Im
Jänner und Februar waren es diverse
Trainingslager im Süden. Im März fliege
ich dann auf mein erstes Höhentrainingslager nach Teneriffa. Dann sind
Wettkämpfe geplant, bevor es im Mai
voraussichtlich in ein zweites Trainingslager in Livigno geht. Danach folgt ein
Wettkampfblock, damit die Rennhärte
entsteht und kurz vor Olympia geht es
nochmals für zehn Tage in die Höhe.
winner: Martina, du bist ja neben dem
Spitzensport auch noch berufstätig.
Wie kommst du mit der Doppelbelastung zurecht?
Ritter: Es ist schon sehr hart und es
gibt für mich außer Training nur Essen,
Schlafen und Arbeit und sonst eigentlich nichts. Es kommt also auch das
Privatleben leider zu kurz. Aber wenn
man ein Ziel verfolgt und das auch noch
zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio
so gerne macht, dann nimmt man das
natürlich sehr gerne in Kauf.
winner: Gibt es Ernährungspläne?
Lehaci: Wir haben einen Ernährungsberater, halten uns an einen gewissen Plan
und essen kein Fastfood. Ungesunde
Ernährung würde in unser Trainingskonzept als Leistungssportler nicht
hineinpassen.
Ritter: Direkt einen Ernährungsplan
habe ich nicht, aber ich weiß, wann ich
was essen soll. Als Radsportler muss
man natürlich sehr auf sein Gewicht
achten, weil man auf die Berge möglichst wenig Gewicht hinauf schleppen
sollte. Direkt vor dem Rennen esse ich
eigentlich immer das gleiche Müsli drei
Stunden vor dem Rennen. Wer die Radsportler kennt, der weiß dass wir sehr
große Mengen vor einem Rennen essen.
winner: Habt ihr bestimmte Rituale
vor einem Bewerb?
Lehaci: Ja, einmal kurz das Boot durchchecken, schauen ob die Start- und die
Rückennummer oben ist und dann an
den Start gehen.
Ritter: Also vor einem Einzelzeitfahren
habe ich ganz spezielle Rituale. Ich
steige nach dem Aufwärmen immer zur
selben Zeit vom Rad, dann ziehe ich
meinen Zeitfahranzug an und checke
das Rad noch einmal durch. Beim
Straßenrennen habe ich eigentlich kein
spezielles Ritual, da kontrolliere ich
eigentlich nur mein Rad.
SPORTUNION und bei den Ehrungen
und sie war Jahrelang ein guter Unterstützer und ich bin dankbar dass ich
auch beim UKRV Schnecke sehr viel
Unterstützung erhalte.
Ritter: Die SPORTUNION Bad Leonfelden war für mich der Einstieg in den
Sport, mein Einstieg in den Radsport
und sie haben mich immer Untersützt.
Also ein sehr wichtiger Bestandteil in
meiner sportlichen Karriere.
Interview: Marisa Leitner
Die Videos der Interviews findet ihr auf
youtube.com unter SPORTUNION OÖ
Die SPORTUNION ist für mich…
Lehaci: Ich bin schon seit 2005 bei der
Neues Zentrum für unsere Fechter
Riesenfreude über die geplante Traingsmöglichkeit im Olympiazentrum
Oberösterreichs Fechter bekommen
in Linz ein eigenes, kleines Trainingszentrum. Mit dem Ausbau des
Olympiazentrums Sportland Oberösterreich ab August 2016 wird auch
der Bau eines Trainingsraumes im
Untergeschoß in Angriff genommen,
so dass ab 2018 der Oö. Fechtverband seinen Top-Fechtern und vor
allem seinen vielen Fecht-Talenten
dauerhafte und jederzeit verfügbare
Trainingsmöglichkeiten bieten kann.
fensive für den Sport in Oberösterreich.
Top-Projekt ist ab August der Ausbau
des Olympiazentrums - Herzstück für
den Spitzen- und Leistungssport in OÖ
- mit einer Investition von rund neun
Millionen Euro.
„Ein lang gehegter Wunsch“
Die Bauarbeiten werden in den Ausbau
des Olympiazentrums integriert, die
Planungen und Vorbereitungen sind bereits auf Schiene. „Für uns geht damit
ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung.
Wir bekommen ein fixes Trainingszentrum, wo noch dazu mit dem Olympiazentrum das Umfeld im Hinblick auf die
Betreuung unserer Top-Sportler perfekt
passt“, freut sich Brigitte Casny, Präsidentin des Oö. Fechtverbandes.
„Wir werden rund 50.000 Euro in die
Arbeiten und Ausstattung investieren.
Wir haben zahlreiche talentierte junge
Fechter, für die das neue Zentrum auch
im Trainingsumfeld einen Meilenstein
bedeutet. Dies ist auch in der Kombination mit den Leistungssportschülern
von Borg und HAS ungemein positiv“,
erklärte Sportlandesrat Michael Strugl
das Projekt.
Ein weiterer Meilenstein für den
Leistungssport in Oberösterreich
Nach dem neuen Turnleistungszentrum
im Winterhafen, der neuen Judohalle
im Olympiazentrum und dem neuen
Leichtathletikzentrum ist dies ein weiterer Meilenstein in der InfrastrukturofWirtschafts- und Sportlandesrat Dr. Michael Strugl (M.) mit v.l. Emil Thewanger, Stefanie Fehrer, Rosa Schmidl, Michael Kremsleithner und Josef Mahringer - Foto: LUI
wiNNer
11
ÖFB-Boss Windtner: „Die Qualifikation für
Oberösterreich hat einen großen Anteil am österreichischen Fußball-Aufschwung
bände und ÖFB weiter so konsequent
die Aufgaben erfüllt, um den Anschluss
an Fußball-Europa zu wahren“, erklärte
der ÖFB-Präsident in Anbetracht des
„wahrscheinlich erfolgreichsten Jahres
in der Geschichte“.
ÖFB-Präsident Leo Windtner. Foto:Energie AG
Zum ersten Mal seit der Weltmeisterschaft 1998 hat sich Österreichs
Fußball-Nationalmannschaft wieder
aus eigener Kraft für ein Großereignis qualifiziert und zum ersten Mal
schaffte die rot-weiß-rote Equipe die
Qualifikation für eine EM-Endrunde.
Maßgeblichen Anteil daran haben
auch zwei Oberösterreicher, die seit
Jahren die Fäden im Verband ziehen.
Präsident Leo Windtner, in seiner langen Karriere in den Neunzigern auch
Präsident der SU Oberösterreich, und
Sportdirektor Willi Ruttensteiner.
Sie haben nicht nur bei der Suche nach
einem Teamchef Marcel Koller gegen
viele Widerstände aus dem Hut gezaubert, sondern auch seinerzeit das revolutionäre Ausbildungskonzept namens
„Der Österreichische Weg“ auf Schiene
gebracht. Das trägt immer mehr Früchte, wie die mittlerweile enorme Anzahl
an Legionären vor allem in Deutschland,
aber auch in England und anderen Ländern zeigt. Allein in der Top-Liga des regierenden Weltmeisters sind, beginnend
mit David Alaba (Bayern) oder dem
Linzer Florian Klein (Stuttgart/vormals
LASK), in diesem Frühjahr, zählt man
die dritten Torhüter Samuel Radlinger
und Ivan Lucic (beide vormals SV Ried)
dazu, 21 Österreicher engagiert. So
12
wiNNer
viele weist sonst nur die Schweiz, aber
nicht einmal Brasilien auf. Für Windtner
freilich auch eine Verpflichtung.
Den Hype nutzen
„Das Wichtigste wird sein, dass wir
diesen gewaltigen Hype, den wir erzeugt
haben, mit Nachhaltigkeit und Langfristigkeit unterlegen können und dass
wir just diesen eigeschlagenen österreichischen Weg der Talententwicklung
in den Landesausbildungszentren und
in den Akademien fortsetzen und dass
das Triumvirat Bundesliga, Landesver-
„Von unten kommt viel nach“
Der 65-Jährige verwies diesbezüglich neben der erfolgreichen und mit
28 Punkten aus zehn Spielen höchst
souveränen Qualifikation für die EURO
2016 samt Verbesserung auf Platz zehn
der Weltrangliste auch auf die Erfolge
diverser Nachwuchs-Nationalteams und
den Aufwärtstrend bei den Frauen. „Mit
der U17, der U19 und der U20 waren drei
Nachwuchsteams bei Endrunden vertreten, das hat sonst nur Deutschland
geschafft. Man sieht, dass von unten
schon wieder viel nachkommt und es
soll künftig die Regel sein, dass wir uns
für ein Großereignis qualifizieren und
die Ausnahme, dass wir es nicht schaffen“, betonte Windtner.
„Müssen den Ball flach halten“
Bei aller Euphorie, die im Land herrscht,
ist der ÖFB-Präsident derzeit aber vor
allem bemüht, die Erwartungshaltung
zu dämmen: „Wir müssen den Ball
flach halten, dürfen nicht zu geistigen
Höhenflügen ansetzen. Wir starten im
Länderspieljahr wiederum bei Null und
wir werden alles tun müssen, um den
Schwung, die Konzentration und die
Begeisterung aus der Qualifikation
ein Großereignis soll die Regel werden“
mitzunehmen. Wir müssen
ganz knallhart an die Arbeit
gehen und die Mühen der
Ebene durchwandern, um
bestmöglich vorbereitet zur
Euro zu kommen.“
Quartier in der Provence
Auf dem Weg dorthin wartet
zunächst ein Trainingslehrgang samt Länderspiel-Doppel Ende März, ehe am
31. Mai sowie am 4. Juni
voraussichtlich zwei weitere
Tests absolviert werden. Am
8. Juni bricht das ÖFB-Team
dann nach Frankreich auf, um
im Hotel Moulin de Vernègues bei Mallemort im Herzen der Provence – zwischen
Avignon und Aix-en-Provence
– Quartier zu beziehen. Zum
Flughafen in Marseille sind
es nur rund 40 Fahrminuten, von dort geht es zu den
drei Vorrundenspielen gegen Leo Windtner (r.) und Marcel Koller - Foto: Gepa pictures
Ungarn nach Bordeaux (14.
Juni) sowie zweimal nach Paris gegen
Damit ließ Österreich gemäß ÖFB-InforPortugal (18. Juni, Prinzenpark-Stadion)
mationen Nationen wie Deutschland,
und Island (22. Juni, Saint-Denis).
Italien oder England hinter sich, mehr
Ticketwünsche für ein Team kamen nur
Enorme Nachfrage nach Tickets
aus dem Gastgeberland und aus Polen.
Wie groß die Begeisterung im Land ist,
zeigt die Nachfrage nach Tickets. Rund
Qualitätskriterien weiterentwickeln
223.000 Österreicher haben sich bei
Damit die Begeisterung auch in Zukunft
der Lotterie der UEFA für Karten der
groß bleibt, will Windtner einen Teil der
drei Österreich-Matches beworben.
Euro-Einnahmen in die Ausbildung der
Spieler zu investieren: „Für mich ist es
ein zwingendes Erfordernis, dass wir die
Mittel dafür einsetzen, den Österreichischen Weg auch in Zukunft fortzusetzen
zu können. Wir wollen bei den Qualitätskriterien in der Ausbildung sicher
nicht nachgeben, sondern die Standards
halten oder sogar weiterentwickeln.
Das ist, glaube ich, die bestangelegte
Roland Korntner
Investition.“
Eine Einschätzung der EURO-Gegner
Leo Windtner … zur EM-Auslosung:
„Wir sind sicherlich froh, nicht die
Hammergruppen mit Deutschland und
Polen oder Spanien und Türkei gezogen
zu haben, aber wir müssen sofort die
Gegensicht einblenden, dass die Gruppe
F alles andere als einfach sein wird.“
… über Portugal: „Eine Fixgröße am
europäischen Fußball-Himmel, die mit
Cristiano Ronaldo großen Respekt
erzeugt.“
… die vermeintlich leichteren Gegner
Ungarn und Island: „Zu meinen, dass
das Gegner sind, denen wir aufgrund
des FIFA-Rankings ohnehin überlegen
wären, ist ein kompletter Irrwitz. Wir
müssen uns klar sein, dass es gerade
gegen diese Gegner die schwierigsten
Aufgaben sein werden. Wir haben das ja
auch in der Qualifikation gesehen, wenn
ich nur an das Heimspiel gegen Moldau
denke, in dem Erfolg und Misserfolg
nahe beisammen gelegen sind.“
… zu finanziellen Auswirkungen: „Die
EM-Teilnahme bringt die Prämien der
UEFA für das Antreten, für die Punkte,
für einen möglichen Aufstieg. Und sie
bringt sicher auch Zusatzeinnahmen im
Bereich des Merchandisings, und der
Sponsoren. Wir haben aber auch einen
zusätzlichen Aufwand wie für Vorbereitung und Quartier. Es bricht also sicher
nicht der Reichtum aus, aber wir sind
solide aufgestellt und haben auch wirtschaftlich einen positiven Drive.“
wiNNer
13
Brainrunning - Bewegung macht schlau
Ein Projekt der SPORTUNION OÖ mit Günther Weidlinger als Aushängeschild
Sauerstoffversorgung im Gehirn und
bereitet die Nervenzellen aufs Lernen
vor. Zudem wird die Bildung von Synapsen angeregt, diese sind wiederum für
Koordination, Lern- und Denkleistung
und Konzentration notwendig. Positive
Korrelationen zwischen Koordination
und Mathematik bzw. Englisch wurden schon mehrfach wissenschaftlich
nachgewiesen und auch Weidlingers
Erfahrungen in den Schulen bestätigt
diese Untersuchungen. Aussagen wie:
„Nach den koordinativen Fähigkeiten
der Kinder könnte ich auch die Schulnoten vergeben!“ sind keine Seltenheit.
Günther Weidlinger mit Schülern der SHS Ulrichberg Foto: PHOTO PLOHE
Nur ein geringer Prozentsatz der
Kinder und Jugendlichen treibt
regelmäßig Sport, ein umso höherer
Anteil leidet an Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Übergewicht oder
Herz-Kreislauf-Problemen. Diese und
noch weitere Fakten haben die SPORTUNION OÖ und den vierfachen Olympia-Teilnehmer Günther Weidlinger
dazu bewogen, Kinder zum Sport zu
animieren.
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die Volksschüler hinzugefügt.
Nach dem Motto „Bewegung macht
schlau“ organisiert die SPORTUNION
OÖ zahlreiche Initiativen für Kinder und
Jugendliche. Wer sich körperlich fit hält,
ist leistungsfähiger und genießt mehr
Lebensqualität. Weil der Vereinssport
aber nur eine Ergänzung zum Turnunterricht an den Schulen sein kann, setzt
die SPORTUNION OÖ genau dort an:
Im Jahr 2016 können wieder zahlreiche
Projekte und Initiativen in den Stundenplan integriert werden.
3000 Kinder erreicht
Grund für den Start dieser Aktion
waren die erschreckenden Ergebnisse
einer Umfrage, die feststellte, dass sich
nur noch 28 Prozent der Kinder und
Jugendlichen in Österreich regelmäßig
sportlich betätigen und mehr als ein
Viertel der Buben und Mädchen zwischen sechs und 18 Jahren übergewichtig oder sogar fettleibig ist. Wenn man
zudem noch weiß, dass durch Sport und
Bewegung eine Vielzahl an Krankheiten
gelindert und gesundheitliche Risikofaktoren abgeschwächt werden können,
dann liegt es auf der Hand, dass in diesem Bereich Handlungsbedarf besteht.
In den vergangenen Jahren wurden
mit diesem Projekt fast 2.000 Kinder
betreut, und über andere Projektbegleiter konnte Weidlinger seine Turnstunden nochmals weiteren 1.000 Kindern
zugänglich machen.
Warum der Name „Brainrunning“?
Gehirnjogging kennt man, Brainjogging
auch. Weil Günther Weidlinger aber
kein „Jogger“ ist oder war, und mit dem
Projekt das Gehirn auf Höchstleistung
gebracht werden soll, lag es nahe, dem
„Brain“ laufend auf die Sprünge zu
helfen. „Brainrunning“ war geboren und
der Untertitel „Bewegung macht schlau“
wurde zum besseren Verständnis für
Ziele von „Brainrunning“
Das Ziel des Projektes ist, dass den
Kindern, aber auch Lehrkräften und
Schulleitern, Inputs zur Gestaltung
ihrer Turnstunden geliefert werden,
die Kinder koordinativ bewegt werden
und das Verständnis von Bewegung
und Sport als positiver Faktor in der
Entwicklung des Kindes geschärft wird.
Bewegung fördert die Durchblutung und
wiNNer
Ein Projekt mit starken Partnern
In diesem Schuljahr wurde mit den Partnern Wirtschaftskammer OÖ (Sparte
Handel) und ERIMA ein Gewinnspiel lanciert, bei welchem alle oberösterreichischen Volksschulen kontaktiert wurden
und zum Mitmachen aufgerufen waren.
Aus über 165 Anmeldungen wurden
nun 18 Gewinner (aus verschiedensten
oberösterreichischen Bezirken) ermittelt. Seit Jänner besucht Weidlinger
die Schulen, um mit den Kindern Sport
treiben. Zusätzlich zu den Sportstunden
erhalten die Schulen einen 200 Euro
Einkaufsgutschein der WKOÖ für die lokalen Sportfachhändler und Turnsackerl
der Firma ERIMA.
Im Bild: v.l. Kons Hubert Lang (Sportlicher
Leiter der SPORTUNION OÖ), Mag. Sabine
Tobisch (Fachgruppengeschäftsführerin
WKO OÖ), Präsident Kons. Franz Schiefermair (Präsident der SPORTUNION OÖ) und
Sportbotschafter Günther Weidlinger bei der
Auslosung für das Projekt „Brainrunning –
Bewegung macht schlau 2016“. Foto: WKOÖ
„Die Kinder ziehen voll mit“
Ein Interview mit dem vierfachen Olympia-Teilnehmer Günther Weidlinger
Günther Weidlinger ist auch nach dem Karriereende der Leichtathletik treu geblieben, unter anderem als Schirmherr von Brainrunning.
Er ist als Personal Coach für Trainings und Vorträge buchbar, versucht
mit dem Projekt „Brainrunning - Bewegung macht schlau“ in Kooperation
mit der SPORTUNION OÖ Schulkinder
zu Bewegung zu motivieren. Er berät
die Organisatoren des Gugl Meeting
Indoor und den Leichtathletik-Ver-
band. Und er ist seit 2010 eines von
acht Mitgliedern der europäischen
Athletenkommission (EAAC) und seit
dem Vorjahr deren Vorsitzender. Ja,
der vierfache Olympia-Starter Günther Weidlinger, der als erstes VOLKSBLATT-TopTalent in die Annalen
einging und nach wie vor acht öster-
Kinder aus 18 Schulen freuen sich im Jahr 2016 auf
Brainrunning - Bewegung macht schlau
Volksschule St. Johann
Volksschule Alkoven
Volksschule Kefermarkt
Volksschule Kirchham
Volksschule Bad Schallerbach
Volksschule Windischgarsten
Volksschule Dörnbach
VS 41, Pöstlingbergschule
Priv. Päd. Hochschule der Diözese Linz
Volksschule St. Georgen
Volksschule St. Georgen
Volksschule Julbach
Volksschule St. Roman
Volksschule Punzerstraße
Volksschule Eidenberg
Volksschule Reichenau im Mühlkreis Volksschule 2 Vöcklabruck
Volksschule Neukirchen
(Bezirk: Braunau)
(Bezirk: Eferding)
(Bezirk: Freistadt)
(Bezirk: Gmunden)
(Bezirk: Grieskirchen)
(Bezirk: Kirchdorf)
(Bezirk: Linz-Land)
(Bezirk: Linz-Stadt)
(Bezirk: Linz-Stadt)
(Bezirk: Perg)
(Bezirk: Ried/Innkreis)
(Bezirk: Rohrbach)
(Bezirk: Schärding)
(Bezirk: Steyr-Stadt)
(Bezirk: Urfahr-Umgebung)
(Bezrik: Urfahr-Umgebung)
(Bezirk: Vöcklabruck)
(Bezirk: Wels-Land)
reichische Leichtathletik-Rekorde
hält, ist auch nach seinem Rücktritt
vom Profi-Sport 2014 ein vielbeschäftigter Mann. Weidlinger ist verheiratet
mit Evelyn und zweifacher Vater (Patrice, Yasmin), er lebt in Weißkirchen.
Für den winner nahm er sich Zeit für
ein ausführliches Interview.
Sie engagieren sich stark im Nachwuchsbereich, etwa in mit der
SPORTUNION Aktion „Brainrunning –
Bewegung macht schlau“. Warum?
„Es macht mich nicht reich, aber ich
habe als Leistungssportler von den
Fördertöpfen in Österreich profitiert
und will etwas zurückgeben. Außerdem
macht es großen Spaß, mit Kindern und
Jugendlichen zu arbeiten. Im Vorjahr
habe ich mit dem Projekt „Brainrunning“ 1900 Schüler erreicht.“
Was erleben Sie dabei? Motivation
oder Desinteresse?
„Die Kinder ziehen voll mit, egal ob
sie sportlich oder unsportlich sind. Es
gibt auch kein Jammern, dass sie eine
Übung nicht können, sie probieren es
einfach. Sie freuen sich auf die Stunden
und sie sind traurig, wenn diese vorbei
Fortsetzung auf Seite 16.
sind.“
wiNNer
15
„Viele gute Nachwuchsathleten“
Fortsetzung von Seite 15:
absurde Situation, dass die Rechte beim
Pay-TV liegen, die großen Meetings
sogar produziert, aber nicht ausgestrahlt werden. Wir müssen unbedingt
schnellstmöglich zurück ins Free-TV,
denn ohne Fernsehzeit bekommen wir
keine Öffentlichkeit, keinen Nachwuchs
und keine Sponsoren. Aber die Verhandlungen laufen.“
Welche Schlüsse lassen sich aus diesen Einheiten ziehen?
„Dass Bewegung schlau macht. Wer
bei den koordinativen Übungen gut ist,
der ist es auch in der Schule, speziell
in Mathematik und Englisch. Das ist
wissenschaftlich erwiesen und manche
Lehrer haben schon gesagt, sie könnten
die Noten anhand der Leistungen beim
Sport vergeben.“
Interessant ist, dass fürs TV neben
einem 100-m-Lauf auch der Marathon
interessant ist, obwohl eine Übertragung ja sehr lange dauert?
„Bei den Sprintern ist es die hohe
Geschwindigkeit von bis zu 40 Stundenkilometern, die fasziniert, beim
Marathon die Vergleichbarkeit. Es weiß
kein Mensch, wo ich zum Beispiel einen
10.000-Meter-Rekord gelaufen bin, aber
mich reden heute noch viele auf meine
Marathon-Bestleistung an, weil sie im
selben Rennen in Frankfurt am Start
waren. Unser Problem ist, dass sich
diese Sportler als Läufer und nicht als
Leichtathleten bezeichnen. Die fehlen
uns dann.“
In der internationalen Leichtathletik geben hingegen wieder einmal
Dopingskandale das Tempo vor. Wie
fällt ihre Einschätzung zur aktuellen
Lage aus?
„Grundsätzlich ist der Kampf gegen Doping einer, den man nie zu 100 Prozent
gewinnen kann, denn es wird immer
Betrüger geben. Aber man muss das
Netz so eng schnüren, dass der Sport
möglichst sauber ist oder zumindest
wird. Dazu braucht es aber auch ein
Umdenken in der Öffentlichkeit, die darf
nicht immer neue Rekorde fordern, man
sollte vielmehr das Duell in den Mittelpunkt stellen.“
Was sagen Sie zur Suspendierung von
Russland durch den Weltverband?
„Das ist eine sehr zweischneidige Maßnahme. Es ist natürlich ein klares Zeichen dafür, dass der russische Verband
massiv gegen die Regeln verstoßen hat,
dass es etliche positive Dopingtests
gab und es ist gut, dass versucht wird,
die sauberen Athleten zu schützen und
dass der Wettkampf fair bleibt. Aber mit
dieser Maßnahme werden auch Sportler
gesperrt, die diesbezüglich noch nie
aufgefallen sind.“
Wird diese Sperre halten?
„Ich bin nicht überzeugt, dass das überhaupt rechtlich einwandfrei ist und gehe
davon aus, dass der russische Verband
spätestens zu den Olympischen Spielen
2016 in Rio wieder zugelassen sein
wird.“
Zumal Russland ja nicht die einzige
Doping-Problemzone ist!
„Richtig. 2012 gab es in Kenia 30
Dopingfälle, da wurde aber keine Ermittlung eingeleitet. Auffällig ist auch,
dass das nur Athleten aus der zweiten
Reihe waren. Viel spricht dafür, dass
16
wiNNer
es sich dabei um Bauernopfer handelt.
Aber auch in Jamaika läuft der Anti-Doping-Kampf nicht einwandfrei ab.“
Was halten Sie vom neuen Weltverbandspräsidenten Sebastian Coe?
„Sehr viel. Wenn jemand die Leichtathletik reformieren kann, dann er. Er hat
eine sehr gute Reputation und macht
das nicht aus finanziellen Gründen.“
Wo muss man ansetzen, was muss
sich ändern?
„Positiv ist bereits, dass die einzelnen Meetings dadurch, dass sich die
Sieger für die nächste EM oder WM fix
qualifizieren, aufgewertet werden. Wir
müssen aber vor allem mehr Eventcharakter schaffen. Das beginnt mit der
Vorstellung der Athleten, als Vorbild
dienen die Schwimmer, die das sehr gut
inszenieren. Es kann nicht sein, dass
sich die 100-m-Läufer zehn Minuten
vorbereiten.“
Ein Problem sind auch die generell
fehlenden TV-Übertragungen, oder?
„Ja, es werden ja nur noch Welt- und
Europameisterschaften sowie Olympische Spiele übertragen. Es gibt die
In Österreich scheint die Leichtathletik aber im Aufwind?
„In manchen Bereichen ist ganz klar
ein Aufwärtstrend zu erkennen, es
gibt viele gute Nachwuchsathleten. Die
große Herausforderung ist, dass diese
den Sprung in die Allgemeine Klasse
schaffen.“
Was sind Ihre nächsten Ziele als europäischer Athletenvertreter?
„Wir wollen ein Netzwerk aufbauen und
initiieren, dass in jedem europäischen
Land eine Athletenvertretung gegründet wird. Auch im Österreichischen
Leichtathletik-Verband gibt es noch
keine Athletenkommission.“
Kommen Sie eigentlich selbst noch
zum Trainieren?
„Wenig, derzeit laufe ich nur 20 bis 30
Kilometer pro Woche und wenn, dann
artet das immer in echtes Training, in
Tempoläufe aus, dann habe ich immer
die Uhr im Hinterkopf. Das ist nach so
langer Zeit im Spitzensport einfach so.
Nur wenn ich mit Kunden unterwegs
bin, dann geben die das Tempo vor und
ich laufe gemütlicher.“
Interview: Roland Korntner
Viel erreicht, viel vorgenommen
Die SPORTUNION OÖ arbeitet mit hohem Tempo weiter für ihre Vereine und Mitglieder
„Wir haben uns bemüht, 365 Tage im
Jahr für die Vereine und die Mitglieder
da zu sein“, strich Präsident Franz
Schiefermair in seiner Jahresbilanz
die Service-Orientierung der SPORTUNION OÖ, die in 670 Vereinen mehr
als 7.000 Funktionäre und 242.000
Mitglieder zählt, hervor. Einige Eckpunkte des abgelaufenen Jahres.
Fünf WM- und neun EM-Medaillen sowie
75 Staatsmeistertitel gingen auf das
Konto von Athleten der SPORTUNION
Oberösterreich, darunter etwa Silber
durch Michael Hayböck bei der Skisprung-WM in Falun im Mannschaftsbewerb. Zudem eroberte Kanutin Yvonne
Schuring Gold bei den European Games
in Baku, Para-Kanute Mendy Swoboda holte zum sechsten Mal in Folge
WM-Gold und Sarah Lagger fixierte gar
einen Junioren-Weltrekord im Siebenkampf.
Über 1000 Kursteilnehmer
Großer Beliebtheit erfreuten sich im
Vorjahr auch wieder die diversen Kursangebote (über 1000 Teilnehmer), Nachwuchsaktionen sowie Kooperationen mit
Schulen und Vereinen. So wurden allein
über die Aktion „UGOTCHI - Kinder
gesund bewegen“ über 2800 Einheiten
betreut und damit über 12.000 Kinder
im Land erreicht. Diese Initiative wird
heuer weiter ausgebaut: Mit Mario Hieblinger wird ein ehemaliger Fußball-Teamspieler und derzeitiger Co-Trainer der
SPG Pasching/LASK 2016 in Schulen
gehen und Einheiten für Ballsportarten
abhalten. Auch die Aktion „Brainrunning
- Bewegung macht schlau“ mit Günther
Weidlinger als Aushängeschild erfreute
sich größter Beliebtheit. Für heuer
haben sich 165 Volksschulen im ganzen
Land um Trainingsstunden mit dem vierfachen Olympiastarter (siehe auch Seiten 14 - 16) beworben. Nicht zu vergessen die vier JUMP-Bewegungsfeste, an
denen über 500 Kinder teilgenommen
haben. Oder „Bewegung verbindet - das
Aktivprogramm für Tumorpatienten“,
in dessen Rahmen rund 550 Einheiten
absolviert worden sind.
Einstieg in Trainerlaufbahn
Auf Grund des großen Erfolgs ins zweite
Jahr geht nunmehr die Aktion „SPORTUNION Nachwuchs Coach“, mit der
jedes Jahr 100 neue Trainer gewonnen
werden sollen. „Eine gute Möglichkeit,
in die Trainerausbildung hinein zu
schnuppern“, erklärte Präsident Franz
Schiefermair, der damit bis 2024 über
1000 Vereinsmitglieder zum Einstieg
in die Laufbahn eines (Nachwuchs-)
Trainers bewegen will, um die Qualität
der Trainingsarbeit im Land weiter zu
heben.
Zahlreiche Großereignisse
Auch 2016 wird die SPORTUNION OÖ
zahlreiche Großereignisse im Land
unterstützen. Wie zum Beispiel den
Skisprung-Weltcup der Damen sowie
den Sommer Grand Prix der Herren in
Hinzenbach. Oder den Ski-Weltcup in
Hinterstoder. Weiters wird die SPORTUNION OÖ auf der Forderung nach
steuerlichen Entlastungen für Vereine
(wie berichtet) beharren. Das absolute
Highlight werden anno 2016 aber die
Olympischen Spiele in Rio. Mit Martina
Ritter (Rad), Daniel Allerstorfer (Judo),
Viktoria Schwarz, Ana Roxana Lehaci,
Yvonne Schuring, Mendy Swoboda (alle
Kanu), Victoria Max-Theurer (Dressur)
und Egon Kramminger (Para-Tischtennis) könnte die Sportunion OÖ bis zu
acht Athleten stellen.
„Für alle Vereine da“
Doch egal ob Spitzen- oder Breitensport, die SPORTUNION ist für alle ihre
Vereine und Mitglieder da. „Wir arbeiten
2016 mit diesem hohen Tempo weiter“,
versprach Schiefermair.
Von links: Martina Ritter, Otto Jung, Ana Roxana Lehaci, Franz Schiefermair und Hubert Lang. - Foto: LUI
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Regattastrecke wird ausgebaut
Die Regattastrecke Ottensheim - Fotos: Robert Manoutschehri und www.wru23ch2013.com/rubra
Von 25. August bis 1. September 2019
kämpfen rund 1400 Athleten aus
80 Nationen auf der Regattastrecke
Linz-Ottensheim um WM-Medaillen im
Rudern.
In Ottensheim befindet sich die beste
Ruderstrecke in Zentraleuropa. Nun
werden weitere 8,8 Mio. Euro in den
Ausbau sowie in Organisation und
Ausrichtung der WM fließen. Bund und
Land übernehmen je 3,5 Mio. Euro, die
Marktgemeinde Ottensheim 300.000
Euro plus 100.000 Euro Sachleistungen
und die Stadt Linz steuert 220.000
Euro bei. Der Rest wird durch Eigenleistungen des Verbands aufgebracht.
Aber: Insgesamt erwarten sich die
Verantwortlichen eine Wertschöpfung
von mindestens 22 Mio. für die Region
in einem Umkreis von 90 Kilometern.
Neues Bootshaus
Es ist ein neues Bootshaus mit fünf
Hallen geplant, jede davon rund 24
Meter lang und sechs Meter breit – während der WM kommen die Teams mit
insgesamt 500 Booten. Ferner wird der
Zielturm renoviert, erweitert und teils
klimatisiert. Der Ab- und Anlegeplatz
wird auf 3000 Quadratmeter vergrößert. Darüber hinaus ist ein neuer
Para-Rowing-Bereich geplant. Barrierefreiheit spielt überhaupt eine große
Rolle. Die Tribüne auf der Zielturmseite
wird erweitert, 2600 Zuschauer werden
hier Platz finden. Eine vorrübergehende Tribüne wird auf dem spitzen
Donau-Altarm auf der Kraftwerksseite
errichtet mit Platz für 6000 Zuschauer,
diese ist über eine temporäre Brücke zu
erreichen.
Startschuss mit forscher Ansage
Drei Boote sollen sich 2019 bei der WM in Linz für die Olympischen Spiele qualifizieren
Michael Strugl (re.) wurde von Gerhard Wildmoser (li.) und Horst Anselm die goldene Ehrennadel des OÖ-Ruderverbandes verliehen. Foto: OÖRV/Derflinger
„Unser Ziel ist es, dass sich bei
Heim-WM 2019 in Linz-Ottensheim
drei Boote für die Olympischen Spiele
in Tokio qualifizieren“, gibt Horst
Nussbaumer die Marschrichtung vor.
So formulierte der Präsident des Österreichischen Ruderverbandes (ÖRV)
beim offiziellen Startschuss für die
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wiNNer
Vorbereitungen zur Ruder-Weltmeisterschaft 2019 in Linz-Ottensheim das
forsche Ziel.
Katastrophe als Startschuss
Geehrt wurde an diesem Galaabend
auch Oberösterreichs Sportlandesrat
Michael Strugl für dessen maßgebliche Rolle bei der Bewerbung um die
Ruder-WM 2019. Der nunmehrige Träger
der goldenen Ehrennadel des OÖ Ruderverbandes, hatte – gemeinsam mit dem
ebenfalls anwesenden Landeshauptmann Josef Pühringer - die U23-WM
2013 in Linz-Ottensheim nach einem
katastrophalen Jahrhunderthochwasser
sieben Wochen vor dem Event mit einer
kurzfristigen Finanzspritze für die notwendigen Sanierungsarbeiten gerettet.
Damit nicht genug, erteilte er während
der U23-WM dem ÖRV den Auftrag, sich
um die WM in der Allgemeinen Klasse
zu bewerben, wie Gerhard Wildmoser,
Präsident des Bewerbungskomitees
berichtete. Linz-Ottensheim setzte sich
mit seiner Bewerbung schließlich gegen
die Millionenstadt Hamburg durch. Der
Linzer Bürgermeister Klaus Luger sowie
der Vizebürgermeister von Ottensheim,
Klaus Hagenauer, erklärten unisono
die 1400 erwarteten Sportlerinnen
und Sportler und alle Fans gebührend
willkommen zu heißen.
Ein frischer Wind dank Robert Groß
Der ÖTV stationiert sein Damen-Leistungszentrum bei der SPORTUNION Oberösterreich
Seit einem Jahr, seit 1. März 2015,
schwingt Robert Groß nicht nur das
Racket, sondern auch das Zepter.
Nämlich als Präsident des Österreichischen Tennis Verbands (ÖTV). Die
Zwischenbilanz liest sich erfreulich,
wie Groß im Interview mit dem „winner“ bestätigte. Im Verband weht ein
frischer Wind und es ist in dieser Zeit
viel weitergegangen. Das Kompetenzzentrum der Sportunion OÖ in Linz
spielt dabei eine wichtige Rolle.
„Ich bin recht zufrieden, was wir organisatorisch weitergebracht haben“,
betonte Groß. Es sei nämlich gelungen,
die internen Spannungen, beginnend
mit dem Verbandssekretariat, aufzulösen. „Es wurde geschafft, ein Teamklima herzustellen“, so Groß. „Es muss ein
miteinander geben, nicht ein gegeneinander. Früher wurde im Tennisverband
viel zu viel gestritten“, erklärt der
Oberösterreicher sein Credo.
Thiem zurückgeholt
Das gelte natürlich auch für den sportlichen Bereich. Es kommt nicht von
ungefähr, dass Aushängeschild Dominic Thiem unter Groß wieder im Davis
Cup spielt. „Wir arbeiten eng mit der
Tennisschule von Günter Bresnik zusammen, weil mir wichtig ist, dass Thiem
für Österreich spielt.“ Die vormaligen
Differenzen zwischen dem Verband
(unter Präsident Ronnie Leitgeb) und
mit Thiems Trainer wurden in persönlichen Gesprächen bei Bresnik zu Hause
ausgeräumt. „Da ist mir zu Gute gekommen, dass ich Bresnik schon lange kenne und wir ein gutes Verhältnis haben.“
Dazu gesellt sich eine gegenseitige
Wertschätzung. „Bresnik ist der Einzige
in Österreich, der etwas zusammengebracht. Es wäre sinnfrei, wenn man sich
dieses Know-how nicht sichert.“
Individualtraining gefragt
Doch zurück zum organisatorischen
Bereich. Da gab es einschneidende
Veränderungen. So wurde die Südstadt
zu einem Kompetenzzentrum umfunktioniert, wo der Trainerstab stationiert
ist. Diese Infrastruktur kann, muss aber
nicht genutzt werden, denn gefördert
werden nunmehr auch Spieler, die
Präsident Robert Gross (OETV). Foto: GEPA pictures/ Matthias Hauer
außerhalb der Südstadt trainieren. Sie
müssen „nur“ gewisse, genau definierte
Leistungskriterien erfüllen und unter 23
Jahre alt sein, dann können sie bis zu
15.000 Euro pro Jahr an Förderung bekommen. „Gruppenarbeit ist nicht mehr
zeitgemäß, es geht immer mehr um
Individualtraining, das zeigen auch die
Beispiele Anna Fenninger und Marcel
Hirscher aus dem Skisport“, begründete
Groß.
Geldmangel stoppt viele Talente
Wie wichtig diese finanzielle Unterstützung ist, zeigt ein Blick auf die Kosten.
„Leben kann man vom Tennis nur,
wenn man zumindest unter die Top 150
kommt, denn eine Saison kostet mit
Trainer, Reisekosten, Platzgebühren,
Physio usw. mindestens 40.000, eher
70.000 Euro. Viele Talente scheitern,
weil sie sich das nicht leisten können“,
so Groß. Er ist überzeugt, mit dem
neuen Fördersystem „eine gute Lösung“ gefunden zu haben. Zudem wird
die Beschickung von Turnieren besser
koordiniert, um Synergien etwa für die
Betreuung zu nutzen oder die Kosten
(zum Beispiel für Apartments statt
Einzelzimmer) zu senken.
Leistungszentrum in Linz
Was die Südstadt bei den Herren, das
ist künftig Linz bei den Damen. Bisher
hatte der oberösterreichische Landesverband sein Zentrum auf der Linzer
Gugl, demnächst wird bei der SPORT-
UNION OÖ in der Wieningerstraße das
Damenleistungszentrum des ÖTV stationiert. Als Headcoach fungiert Jürgen
Waber, im Team befindet sich natürlich
auch die ehemalige Top-20-Spielerin Sybille Bammer. Durch zwei neue
Sandplätze als Ergänzung zum bereits
bestehenden Hartplatz können alle
Trainingseinheiten an einem Standort
durchgeführt werden. Diese Infrastruktur dürfen aber nicht nur die Spitzenspielerinnen Österreichs nutzen, auch
das Linzer BORG für Leistungssport
wird involviert. „Damit bekommen wir
eine entsprechende Frequenz“, weiß
Groß.
Zurück in die Weltgruppen
Unterm Strich sollen diese Änderungen
bald Früchte tragen. Bei Damen und
Herren. „Es ist wichtig, dass wieder
Spieler produziert werden, die auf
der Tour unterwegs sind und nicht
nur Staatsliga spielen“, erklärte der
68-Jährige. Denn Groß weiß, dass der
Tennisverband primär an zwei Dingen
gemessen wird. Neben der Nachwuchsarbeit sind dies die Höchstleistungen,
wie er es nennt: „Wir wollen in drei bis
fünf Jahren im Davis Cup wieder in der
Weltgruppe 1 sein und bei den Damen
in zwei Jahren in der Weltgruppe zwei“,
lautet seine Vorgabe. Ein wichtiger
Schritt ist dabei auch die Zusage von
Tamira Paszek, im April in Ägypten
wieder Fed Cup zu spielen.
Roland Korntner
wiNNer
19
„Tennis ist wieder in“
Staatliche Ausbildungen sind attraktiv
Ausbildungen
Instruktor Tennis 2016 – BSPA
Eignungsprüfung: 05 Februar
1.Teil: 07. - 11. März, Linz
2.Teil: 18. - 22. April, Linz
3.Teil: 12. - 16. September, Linz
Komm. Abschlussprüfung:
20. u. 21. Oktober, Linz
Ausbildungsleitung: MMag. Dr.
Johannes Landlinger (BSPA Linz)
Infos: www.bspa.at/linz
Übungsleiterausbildung 2016 –
OÖTV
1. Teil: 16. u. 17. April, Landhotel
und Tennishalle Forsthof Sierning
2. Teil: 23. u. 24. April, Landhotel
und Tennishalle Forsthof Sierning
Ausbildungsleitung: Mag. Günther
Spruzina, Klaus Burndorfer
Infos: www.ooetv.at
Foto: BSPA
Immer wieder kommen Anfragen an
den Oberösterreichische Tennisverband (OÖTV), ob es einen staatlich
ausgebildeten „Tennistrainer“ für
den Verein gibt. Leider mangelt es
bei vielen Tennisvereinen immer noch
an qualifiziertem Lehrpersonal und
oftmals bedient sich der Verein eines
unausgebildeten Tennisspielers.
Liegt es vielleicht daran, dass die
Tennisfunktionäre ihre guten Tennisspieler zu wenig für eine staatliche
Ausbildung motivieren können? Ist es
bei jungen Tennisspielern eventuell das
Unwissen, dass diese Ausbildungen an
den Bundessportakademien Österreichs
(BSPAn) kostenlos absolviert werden
können und man eine günstige Zusatzqualifikation erwerben kann. Sind
manche jugendliche Tennisspieler nicht
bereit, sich wieder auf die Schulbank
zu begeben? Mangelt es am Lernwillen
oder an der sinnvollen Freizeitgestaltung junger Tennisspieler, weil damit
Urlaubszeit verbraucht wird? Warum
wird das Ausbildungsgeschenk des Österreichischen Staates nicht von mehr
guten Tennisspieler oberösterreichischer Vereine genützt?
Persönlichkeitsentwicklung
Alles Fragen, welche oftmals mit dem
Argument „zu aufwändig“ abgetan
werden, aber wie sonst sollte ich eine
hohe Qualifikation erwerben können?
Viel zu wenig wird dabei bedacht, dass
20
wiNNer
mit einer staatlichen Ausbildung auch
das persönliche Profil positiv verändert
werden kann. Plötzlich wird aus einem
„Schlägerwerfer im Meisterschaftsspiel“
ein „vorbildhafter Tennistrainer“ für
die Kinder und Jugendlichen im Verein.
Denn eines steht fest, jeder Tennisspieler, der eine staatliche Ausbildung bis
zur Kommissionellen Abschlussprüfung
absolviert hat, hat langfristig nicht
nur für sein persönliches Tennisspiel
profitiert, sondern vor allem für seine
Persönlichkeitsentwicklung!
Welche Ausbildungsmöglichkeiten
bieten sich also für gute Tennisspieler,
in Zukunft das Kinder-, Jugend- und
Meisterschaftstraining qualifiziert zu
leiten, an?
Übungsleiterausbildung
Zunächst gibt es von den Dach- und
Fachverbänden Österreichs die Übungsleiterausbildungen, welche mit ca.
45-55 Unterrichtseinheiten (UE) an zwei
Wochenenden absolviert werden können. Diese Übungsleiterausbildungen
bedeuten eine Vorqualifikation für
staatliche Ausbildungen und können ab
dem 16. Lebensjahr ohne Eignungsprüfung durchgeführt werden.
Gute Tennisspieler sollten sich jedoch
einer Eignungsprüfung an den BSPAn
Graz, Innsbruck, Linz oder Wien stellen,
um eine staatliche Instruktoren-, Lehrer- oder Trainerausbildung absolvieren
zu können. Denn damit erwirbt jeder
die fachliche Qualifikation für höhere
Ausbildungen, je nach Ausbildungsstufe und darf sich „staatlich geprüfter“
Instruktor-, Lehrer- oder Tennistrainer
nennen.
Staatlich geprüfter Instruktor
Auf der Homepage der BSPAn Österreichs (www.bspa.at) können die Lehrpläne
im Detail betrachtet werden, jedoch sei
zur allgemeinen Information aufgezeigt,
dass der Lehrgang zur Ausbildung
staatlich geprüfter Instruktoren mit 162
UE (3 Ausbildungswochen) durchgeführt
wird. Der staatlich geprüfte Tennislehrer baut auf dem Instruktor Modul auf,
in welchem 145 UE absolviert werden
müssen. Darauf aufbauend kann für
den staatlich geprüften Trainer der
Trainergrundkurs (242-247 UE) an jeder
Bundessportakademie besucht und abschließend die höchste Qualifikation mit
dem staatlich geprüften Tennistrainer
(102-174 UE) erworben werden.
Taschengeld
Abschließend möchten wir alle Tennisfunktionäre aufrufen, ihre guten
Tennisspieler und Meisterschaftsspieler
für staatliche Tennisausbildungen anzuregen bzw. zu überzeugen, um wirklich
ein qualifiziertes Tennistraining leiten
zu können. Ein Nebeneffekt sei erwähnt,
dass damit auch ein gutes Taschengeld
verdient werden kann und viele sehr
gute Tennisspieler daraus einen Beruf,
meist aus Berufung, erwerben können.
Tennis - Eine Sportart stellt sich vor
Eine sehr komplexe Sportart, die Technik, Schnellkraft, Ausdauer und Taktik fordert
Tennis ist eine enorm komplexe
Sportart mit einem vielfältigen Anforderungsprofil. Neben Spaß am Spiel
und der Bewegung wird auch noch
Reaktionsfähigkeit, Technik, Kraft,
Ausdauer und Taktik verbessert.
Ein geschichtlicher Abriss
Die Geschichte des Tennis lässt sich bis
zu französischen Klöstern des Mittelalters zurückverfolgen. Aus einem
frühen, unter Mönchen verbreiteten
Rückschlagspiel entwickelte sich das
Jeu de Paume, das in den Ballhäusern
des 16. und 17. Jahrhunderts vor allem
in Frankreich und England eine Blütezeit
erlebte und bei Adel und Bürgertum beliebt war. In den 1870er Jahren wurde
in Großbritannien das moderne Rasentennis erfunden, das sich zunächst in
Europa, den USA und den Kolonien des
Britischen Weltreichs verbreitete.
Was benötige ich für das Tennisspiel?
Tennis wird von zwei oder im Doppel
vier Spielern gespielt. Die Ausrüstung
besteht vor allem aus einem Schläger
und einem Ball mit Filzüberzug. Dieser
muss zwischen 56,7 g und 58,5 g
schwer sein und einen Durchmesser von
6,54 cm bis 6,86 cm besitzen.
Das Spielfeld, das Spielziel
Das rechteckige Spielfeld ist 23,78 m
lang (78 Fuß) und 8,23 m (27 Fuß) breit
(im Doppel vergrößert sich die Breite
auf 10,97 m/36 Fuß), es ist durch Linien
begrenzt und wird in der Mitte durch ein
Netz in zwei Hälften geteilt. Dieses muss
in der Mitte 91,4 (3 Fuß) und am Rand
107 cm (3,5 Fuß) hoch sein. Der Belag ist
meist Sand, Teppich, Rasen, Kunstrasen
oder Kunststoffgranulat.
Das Spielziel klingt einfach: Den Ball
einmal öfter als der Gegner über das
Netz in das Feld spielen. Zu gewinnen
gilt es mit diesen Punkten Games oder
Spiele (mind. vier Punkte, die mit 15, 30,
40 und Spielgewinn gezählt werden),
Sätze (sechs Games, aber zwei Unterschied) und das Match (zwei oder drei
gewonnene Sätze).
Die Schlagtechniken
- Vorhand: Bei dieser Grundschlagtechnik wird der Tennisball auf der Seite der
Schlaghand gespielt. Dabei wird der Ball
hüfthoch vor dem Körper getroffen und
einhändig über das Netz befördert.
- Rückhand: Der Tennisball wird auf der
gegenüberliegenden Seite der Schlaghand getroffen. Diese Technik kann einoder beidhändig ausgeführt werden.
- Aufschlag: Der Ball wird von dem
Spieler hinter der Grundlinie in die Höhe
geworfen und in das gegenüberliegende
Feld gespielt.
- Volley: Ein Ball, der noch bevor er
aufspringt geschlagen wird.
- Smash: Der „Schmetterball“ ähnelt
dem Aufschlag, er wird über Kopf geschlagen.
- Passierball und Lob: Einen am Netz
stehenden Gegner kann man entweder
seitlich passieren oder den Ball hoch
über ihn heben.
- Longline: Der Ball wird gerade, also
parallel zur Seitenlinie gespielt.
- Cross: Der Ball wird diagonal in das
gegnerische Feld zurückgespielt.
Taktisches Spiel
Beherrscht man die Technik des Tennis,
kann man im Spiel besser taktieren, um
den Spielpartner mehr zu fordern. Mit
gezielten Spielzügen und unter Berücksichtigung der äußeren Einflüsse wie
Wind, Wetter, Zustand des Platzes oder
auch den konditionellen und mentalen
Zustand des Gegners wird das Spiel beeinflusst. Um den Ball oft stundenlang
hin- und her zu schlagen wird jede Menge Kraft und Ausdauer benötigt. Der
Kraftaufwand ist enorm, daher ist eine
gute Vorbereitung mit einem gezielten
Krafttraining von Bedeutung, um auch
Verletzungen vorzubeugen.
SPORTUNION Tennisvereine in Oberösterreich
Tennis wird in Oberösterreich flächendeckend angeboten, gibt es doch 400
SPORTUNION Vereine mit der Sparte Tennis. Einen Verein in Ihrer Nähe
finden Sie auf unserer Homepage unter www.sportunionooe.at
Tennis ist ein sehr komplexes, abwechslungsreiches, variantenreiches Spiel, das Klein und Groß Spaß macht. Fotos: BSPA
wiNNer
21
Fit mit der SPORTUNION OÖ
Folge 13: Übungen mit Karatesportlerin Bettina Plank
1) Kniebeugen mit Gummiband
Die Beine schulterbreit in aufrechter Position. Die Hände
werden nach vorne gestreckt,
der Blick ist nach vorne gerichtet. Dann in die Hocke gehen,
indem das Gesäß nach hinten
geschoben wird. Mit Kraft wird
der Körper wieder nach oben in
die Ausgangsposition gebracht.
2) Kräftiger Sprungschritt
Fotos: Bettina Plank, privat
3) Übung für starke Arme
Eine breite Grätsche und eine
aufrechte Position mit geradem
Blick nach vorne als Ausgangsposition einnehmen. Beide Arme
greifen im rechten Winkel links
und rechts nach den Gummibändern. Unter Zug werden die
Arme dann zur Mitte vor den
Körper geführt.
4) Innenrotation
Der Körper steht seitlich zum
Kabelzug. Der Ellenbogen ist 90°
22 wiNNer
am Körper angewinkelt. Der Unterarm wird anschließend unter
Spannung mit dem Gummiband
von außen nach innen bewegt.
Der Ellenbogen bleibt dabei an
der selben Position.
wiNNer
23
AUS.BILDUNGEN
Ein absoluter Schwerpunkt im Kursprogram der SPORTUNION ist die Aus- und Fortbildung von Übungsleitern, Trainern, aber auch von allen Sport- und FitnessInteressierten, die ihr Wissen in Vereinen an Gleichgesinnte weiter geben wollen. Zu
diesem Zweck wurde die „SPORTUNION Akademie“ als die Ausbildungsinstitution der
SPORTUNION gegründet.
Nähere Informationen zu allen Kursen der SPORTUNION OÖ (Ausbildungen, Fortbildungen, Aktivkurse und Funktionärskurse) entnehmen Sie bitte unserem Kursheft oder finden
Sie unter www.sportunion-akademie.at. Hier ein kleiner Auszug aus unserem umfassenden Programm:
übungsleiterlehrgang basismodul
Termin:
Samstag, 27. Februar und Sonntag, 28. Februar 2016
Zeit:
9:00 bis ca. 16:00 Uhr
Ort:
4020 Linz
Zielgruppe:
Interessierte und sportbegeisterte Personen, die in Zukunft als ÜbungsleiterIn im
Verein tätig werden wollen
Leitung:
Dr. Peter Brunner, Mag. Martin Friedrich
übungsleiterausbildung PArkour & Freerunning
Termin:
27./ 28. Februar 2016 (Basismodul); 12./ 13. und 19./ 20. März 2016
Zeit:
8:00 bis ca. 17:00 Uhr
Ort:
4020 Linz
Zielgruppe:
Interessierte, Freerunner und Trendsportbegeisterte
Leitung:
Mag. Martin Friedrich
ÜBUNGSLEITERAUSBILDUNG UGOTCHI KINDERSPORT
Termin:
27./ 28. Februar 2016 (Basismodul); 19./ 20. März und 2./ 3. April 2016
Zeit:
9:00 bis ca. 17:00 Uhr
Ort:
4020 Linz; 4614 Marchtrenk
Zielgruppe:
für alle interessierten Personen, die bereits mit Kindern arbeiten oder in Zukunft
arbeiten wollen und neue Tipps und Tricks für den Kindersport suchen.
Leitung:
Mag. Neller M., Eschlböck S., Ittensammer R., Mag. Friedrich M.
ÜBUNGSLEITERAUSBILDUNG TENNIS
Termin:
27./ 28. Februar 2016 (Basismodul); 5./ 6. und 19./ 20. August 2016
Zeit:
8:00 bis ca. 17:00 Uhr
Ort:
4020 Linz; 4663 Laakirchen
Zielgruppe:
für alle interessierten Personen, die bereits mit Kindern und Jugendlichen arbeiten
oder in Zukunft arbeiten wolleN.
Referent:
Reinhold See
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FIT in den FRÜHLING
Die CONVENTION der SPORTUNION Oberösterreich
Samstag, 9. APRIL 2016
VORCHDORF
Zeitplan FIT in den FRÜHLING
8:15
bis
8:45
Anmeldung und Registrierung - Eingangsbereich
9:00
bis
9:25
Warm up für ALLE Teilnehmer mit Roman
9:30
bis
11:00
WORKSHOP 1
HIITup!®
Roman Bayer
WORKSHOP 2
FASZIENTRAINING
Stefan Knott
WORKSHOP 3
CORE-STABILITY
Eva Ratzenböck
11:15
bis
12:45
WORKSHOP 4
HIITup!®
Roman Bayer
WORKSHOP 5
FASZIENTRAINING
Stefan Knott
WORKSHOP 6
CORE-STABILITY
Eva Ratzenböck
12:45
bis
13:30
für alle Übungsleiter, Trainer, Sportlehrer und Interessierte
HIITup!®
HIITup!® ist ein High Intensity
Intervall Training für geübte Sportbegeisterte. Die Kombination von
Ausdauer- und Muskeltraining erlaubt
es, zwei Ziele gleichzeitig zu erlangen:
Ausdauer und Kraft! Das Training regt die
Stoffwechselvorgänge im Körper intensiv
an und führt dazu, dass unentwegt Fett
abgebaut wird – man wird fitter, leistungsfähiger und nicht zuletzt schlanker!
Geübt wird im Wechsel von einerseits
sehr intensiven, andererseits lockeren
Intervallen. Kurz, knackig und intensiv.
deepWORK®
deepWORK® ist athletisch, einzigartig,
anstrengend und doch ganz anders als
alle bekannten Programme. Dieses Trainingsprogramm ist auf fünf Elementen
aufgebaut und voller Energie. Die Bewegungsabläufe sind so konzipiert, dass
auf Phasen der Anspannung wieder
Entspannung folgt. Dieses Workout
ist ideal für alle, die in kurzer Zeit ein
knackiges, athletisch-funktionelles
Training absolvieren wollen.
Mittagspause
13:30
bis
15:00
WORKSHOP 7
deepWORK®
Sabine Steyer
WORKSHOP 8
FIT(NESS) im Turnsaal
Martin Friedrich
WORKSHOP 9
YOGA Flow
Roman Bayer
15:15
bis
16:45
WORKSHOP 10
deepWORK®
Sabine Steyer
WORKSHOP 11
FIT(NESS) im Turnsaal
Martin Friedrich
WORKSHOP 12
YOGA Flow
Roman Bayer
Faszientraining mit
TriggerPoint™
Die richtige Anwendung der TriggerPoint™ Produkte macht müde Muskeln
wieder munter und leistungsfähig. Ziel ist
es, natürliche und effiziente Bewegungsmuster wiederherzustellen sowie
neurologische Pfade zu öffnen, um
Muskeln propriozeptiv effektiver ansprechen zu können. SMR – self-myofascial
release – unterstützt die Entspannung der
Muskulatur, hilft bei Gelenksschmerzen,
verbessert die Flexibilität und ist einsetzbar in der Rehabilitation, zur Präventionund Leistungssteigerung.
FIT(NESS) im Turnsaal
Um der oftmals mangelnden Zugänglichkeit zu Fitnessstudios mit Gruppen zu
begegnen können Kräftigungsprogramme
mit nur wenigen Hilfsmitteln sehr effektiv
im Turnsaal durchgeführt werden. In
diesem Workshop werden vielseitige
Möglichkeiten der Umsetzbarkeit des
Krafttrainings in Hallen aufgezeigt.
Core-Stability
Training
Übungen und Anregungen rund um das
Thema Wirbelsäule und Rumpfstabilität.
Unter Core Training versteht man das
Trainieren, das Aktivieren und das Stärken
der tiefliegenden Muskeln - also der tiefen
Bauch-, Rücken- und Beckenbodenmuskulatur. Das Core-Stability Training
erhöht die Stabilität der Wirbelsäule und
schafft somit die Vorraussetzungen für
eine harmonische, effizientere Bewegungsausführung.
YOGA Flow
Yoga Flow ist eine dynamische innere
Erfahrung, die den Körper, die Sinne, den
Geist und den Verstand mit dem Selbst
in Einklang bringt. Dein Atem wird mit
fließenden Bewegungen verbunden und
zu einem dynamischen Bewegungsfluss
„Flow“ zusammengefügt. Yoga verhilft dir
dabei zu besserer Körperbeherrschung,
mehr Stabilität, erhöhter Kraft, gesteigerter Beweglichkeit und geistiger Konzentration.
ANMELDUNG AB SOFORT MÖGLICH!
Anmeldung unter
[email protected] oder www.sportunion-akademie.at.
Bitte geben Sie uns bei der Annmeldung bekannt, welche Workshops (Workshopnummer) Sie besuchen werden (Bei der Onlineanmeldung geben Sie bitte unter
„Anmerkungen“ die entsprechenden Workshopnummern an).
Meldeschluss: 23. März 2016
Kosten:
€ 69,- für SPORTUNION Mitglieder
€ 99,- Normalpreis
€ 55,- für „Fit für Österreich“ Übungsleiter
wiNNer
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KURSPROGRAMM
FRÜHJAHR 2016
Kurs-Übersicht
Aktiv.KURS
Fort.BILDUNG
Aus.BILDUNG
Datum
Kurs
Linz
27./28. 02. 2016
Übungsleiterlehrgang Basismodul
Linz
12./13. u. 19./20. 03. 2016 Übungsleiterausbildung
Parkour & Freerunning
Marchtrenk
19./ 20.03 u. 2./3. 04.2016 Übungsleiterausbildung
UGOTCHI Kindersport
5./6. u. 19./20. 08. 2016
Übungsleiterausbildung Tennis
Der Kurs „Übungsleiterlehrgang Basismodul“ versteht sich als erster Teil jeder
Übungsleiterausbildung.
Leonding
27. 02. 2016
Fitness Update 3
05. 03. 2016
Fortbildung 50+ - Senioren in Bewegung Untergeng
Linz
16. 04. 2016
Kinderleichtes Ausdauertraining
Allhaming
23. 04. 2016
Beckenbodentraining
Leonding
30. 04. 2016
Fitness Update 4
Linz
07. 05. 2016
Sport und Entwicklung
Bad Zell
21. 05. 2016
Workout - aktuelle Trainingsformen
28. 05.2016
Fit(ness) mit dem eigenen Körpergewicht Linz
Vorchdorf
09.04.2016
FIT in den Frühling Convention
Bad Goisern
02.04.2016
Wandern 50+
Linz
8./ 15./ 22./ 29. 04.2016
Beachvolleyball
Wels
16. 04. 2016
Treffpunkt Tanz 50+
Leonding
04. 06.2016
Nordic Walking 50+
Vorchdorf
11. 06. 2016
Kickboxen
Linz
18. 06. 2016
Parkour & Freerunning für Anfänger
Linz
18. 06. 2016
Aqua Fitness
Laussa
10. bis 16. 07. 2016
Trendsportwoche „Just MOVE it“
Laussa
17. bis 23. 07. 2016
Actioncamp Laussa 1
Laussa
24. bis 30. 07. 2016
Actioncamp Laussa 2
22. 04. 2016
Gesellschaftspolitische & soziale Aspekte Linz
Weitere Informationen zum gesamten Kursprogramm der SPORTUNION OÖ finden Sie unter:
www.sportunion-akademie.at, www.sportunionooe.at oder in unserem Kursheft, das Sie ganz einfach
unter [email protected] anfordern können.
26
Ort
wiNNer
Unterstützung für Flüchtlinge
Die SPORTUNION OÖ gewinnt den Bank Austria Social Innovation Award
werber gewählt werden. Jedenfalls sind
eine Thematisierung im Vereinsvorstand
und eine entsprechende Beschlussfassung zu empfehlen.
Viele Sportvereine ergreifen in der
aktuellen Flüchtlingssituation in
Österreich die Initiative und öffnen
ihre Sportangebote auch für Flüchtlinge und Asylwerber. Dabei stellen
sich naturgemäß einige Fragen zu den
Rahmenbedingungen und Möglichkeiten solcher Angebote.
Flüchtlinge, Asylwerber und
der Sportverein
Asylwerber befinden sich für die Dauer
der Bearbeitung ihres Asylantrags meist
in der Grundversorgung, die hilfs- und
schutzbedürftigen Personen vom Staat
gewährt wird. Damit ist eine Unterkunft
und soziale Betreuung sichergestellt.
Selbstverständlich dürfen die Asylwerber diese Unterkunft aber zur Teilnahme an Sportangeboten in Vereinen
verlassen. Die Grundversorgung sichert
auch eine Krankenversicherung im Rahmen des Leistungskatalogs der Gebietskrankenkassen. Asylwerbende erhalten
einen e-card-Ersatzbeleg und sind damit
krankenversichert. Asylwerbende zahlen keine Rezeptgebühr. Das bedeutet,
dass Asylwerbende im Fall von körperlichen Beschwerden oder Unfällen bei
Sportausübung im Sportverein einen
ärztlichen Betreuungsanspruch wie alle
anderen Versicherten haben.
Versicherungsthematik und Angebote
für Vereine, die sich engagieren wollen
Sollte ein Verein für seine Mitglieder
eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben, könnte geprüft
werden, ob diese auch für die Asylwerber und Flüchtlinge Geltung bekommen
kann.
Für Vereine, die sich generell bei der
Integration von Menschen mit Migrationshintergrund engagieren wollen,
plant die SPORTUNION Angebote zur
Unterstützung.
Bank Austria Social Innovation Award
Die Idee des Projektes „Sport schafft
Heimat“ wurde beim Bank Austria
Social Innovation Award eingereicht.
Hauptziel des Projektes „Sport schafft
Heimat“ ist die allgemeine Situationsverbesserung der Asylwerber durch
sportliche Betätigung. Dadurch werden
einerseits die Betreuungsstellen
temporär entlastet und weiters wird
den Flüchtlingen eine sinnvolle Beschäftigung ermöglicht. Bei geeigneter
Infrastruktur sollen die ansässigen
SPORTUNION Vereine in die Betreuung
eingebunden werden. So kann u.a. ein
besseres Verständnis für die Situation
der Flüchtlinge geschaffen werden.
Der Sport wird als völkerverbindendes
Element wirken und für alle Beteiligten
einen Mehrwert darstellen.
Sportprogramm/Ablauf:
Das Sportprogramm soll abwechslungsreich gestaltet werden, um eine breite
Masse an Asylwerbern ansprechen zu
können. In Trainings- bzw. Sporteinheiten können rund 30 Personen pro
Einheit betreut werden. Am Ende eines
zwei- bis dreiwöchigen Trainingsblocks
kann ein Wettkampf stehen. Hier können auch Personen, die keinen Sport
betreiben können oder wollen, als Zuschauer dabei sein. Neben den Sportangeboten können folgende Freizeitaktivitäten angeboten werden: Wanderungen,
Tierparkbesuch für Kinder, Ausflug auf
eine Minigolfanlage ...
Folgende Sportarten und Einzelaktivitäten sind möglich:
Fußball (Trainingseinheiten/Turnier),
Judo, Leichtathletik – Laufen – Walken, Ballspiele (Faustball, Volleyball,
Völkerball), Trendsport (Nutzung des
Trendsportparks am Standort Wieningerstraße), Tischtennis, Handball
Einige Vereine haben bereits Angebote
initiiert, z.B. Union Neuhofen/Krems,
Union Haid, Union Aigen/Schlägl, Union
Vöcklamarkt, USC Attergau, Union
Arbing. Die Aktivitäten reichen von
der Integration von Flüchtlingen in den
regulären Sportbetrieb bis hin zu Spendenaktionen.
Schnuppertrainings
Viele Sportvereine sehen in ihren Vereinsstatuten und in der Praxis die Möglichkeit von Schnuppertrainings für am
Vereinsangebot interessierte Personen
oder der Befreiung von Mitgliedsbeiträgen aus sozialen Gründen vor. Solche
Möglichkeiten können für die Öffnung
der Angebote für Flüchtlinge und AsylFotos: Foto-Kerschi.at
wiNNer
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Freizeit ohne Grenzen
GEMEINSAM geht‘s leichter und macht „STARK“!
Ein herzliches Dankeschön an ALLE, die dazu beigetragen haben, dass dieser Abend zu einem gelungenen Fest der Begegnung wurde! Es
macht große Freude, so ein tolles Team zu haben! - Edi.
Die Veranstaltung „Freizeit ohne
Grenzen“ ging am 12. Dezember 2015
über die Bühne – ein gelungenes Fest
in der Stadthalle in Wels mit beeindruckenden Leistungen.
Das Bühnenprogramm zeigte, zu welchen sportlichen Leistungen unterschiedliche, „besondere“ Menschen
fähig sind und wie erfüllend sie die
Freizeit gestalten können. Gelebtes
Miteinander macht jedes Integrationsgerede überflüssig! Bei dieser Veranstaltung der Union NO LIMITS präsentierten 20 Organisationen ihr Angebot
für Menschen mit Behinderung und
animierten so zum „Genießen grenzenloser Freizeit.“ Die Anwesenheit von ca.
500 Gästen zeigte das große Interesse
an diesem Thema.
Schwungvoller Auftakt mit der Welser
Trommelgruppe „Le Rhy Tam Tam“
Es folgte ein Mix aus Information, Showeinlagen und Interviews. Bei diesen
nannte der Geschäftsführer des oberösterreichischen Zivilinvalidenverbands
DSA Michael Leitner barrierefreies
Reisen als eine der dringendsten Aufgaben. Darum wurde aus dem Unionverein
„Forum Erleben“ ein Reisebüro.
Kontakt Forum Erleben:
Herr Hans-Peter Greunz
Tel.: +43 664 522 72 01
E-mail: [email protected]
www.forum-erleben.at
Diskussion mit ParaSpitzensportlern und
führenden Funktionären
Der zweifache Paralympics Weltmeister Oliver Dreier erzählte von seiner
Lebenseinstellung, die er auch in seinem eben veröffentlichten Buch „Mein
Leben mit links“ vermittelt: „Fast alles
ist möglich, wenn man es nur wirklich
will!“ Dreier hatte 1999 einen Motorradunfall, bei dem es ihm den rechten Arm
ausgerissen hat. Mit diesem Handicap
wurde er Para-Duathlon und -Triathlon-Weltmeister. „Wer die Tiefen nicht
kennt, kann die Höhen nicht schätzen“,
betont Dreier.
Zitat von SPORTUNION Österreich
Vizepräsidentin Paralympicssiegerin
und Weltmeisterin Danja Haslacher:
„Was hier in
Oberösterreich
mit dieser Veranstaltung auf
die Beine gestellt wurde, ist
vorbildhaft und
in Österreich
einzigartig.
Es finden ein
Austausch und
ein Miteinander
statt, wie ich es
in dieser Größe
noch nie erlebt
habe.“
Im Bild li. die Welser Trommelgruppe „Le Rhy Tam Tam“ und re. Michael Leitner und SPORTUNION Vizepräsidentin Danja
Haslacher. Fotos: Ebenseer Fotoclub/ NO LIMITS
28
wiNNer
Ein gelungenes Fest
in der Stadthalle Wels
Gelebtes Miteinander Information ist
wichtig, noch wichtiger sind die Mut
machenden Beispiele. Ins Herz aber
geht die Freude, mit der Menschen mit
und ohne Beeinträchtigung gemeinsam
singen, tanzen, musizieren, Akrobatik vorführen – Freizeit gestalten und
genießen. Etwa die Jongleure von St.
Pius oder das Tanzprojekt der Tschampernkids Family mit den Special Olympics-Athleten von der Lebenshilfe OÖ
aus Vöcklamarkt. Sie strahlten Freude
ins Publikum und zeigten vor, wie locker
Gemeinschaft macht.
Die Band „Prima la Feichtlgut“ heizte
den Festgästen so richtig ein. Die
Akrobatik-Gruppe Flying Edis bewiesen, wie gut das „Miteinander“ tut und
sichtlich Spaß macht. Trotz großer
Konzentration ALLER bei den verschiedenen Akrobatiknummern war ihnen
der Spaß sichtlich ins Gesicht geschrieben. Mitmachen können, sich bewegen,
etwas miteinander leisten – das hat
Sprengkraft: Es sprengt die Barrieren
der Ausgrenzung. So wurde das Fest zu
einer großen Botschaft, der Botschaft
von der Selbstverständlichkeit grenzenlosen Zusammenlebens!
Den Menschen sehen – nicht seine
Behinderung, seine Herkunft, seine
Hautfarbe, seine Leistungsfähigkeit,
sein Aussehen… Für diese Botschaft
engagiert sich NO LIMITS Gründer Edi
Scheibl seit mehr als 30 Jahren. Das
Fest übersetzte beeindruckend, was
er in seinen Grußworten formulierte:
„Wir wollen zeigen, was möglich ist,
wenn helfen Freude macht!“Scheibl
nannte den Sieg der Materie über die
Menschlichkeit „das Grundübel unseres
Planeten. Wir fürchten uns vor den
ärmsten der Armen – anstatt – vor den
reichsten der Reichen. Unsere Gesellschaft verdrängt Dinge, die unmittelbar
zum Leben gehören, Unvollkommenheit
und Vergänglichkeit, wir müssen sie
wieder hervorheben, weil sie uns klein,
bescheiden und demütig machen. “
Markus, Diemar und Edi freuen sich mit allen Mitwirkenden und Helfern über die gelungene
Veranstaltung.
Walter Stöger begeisterte mit seinen selbstgeschriebenen Liedern das Publikum.
Die Jongliergruppe aus St. Pius.
www.nolimits-union.at
www.sportunionooe.at
Tanzprojekt der Tschampernkids Family mit den Special Olympics-Athleten von der Lebenshilfe OÖ aus Vöcklamarkt. Fotos: Ebenseer Fotoclub/ NO LIMITS
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Oliver Dreier: „Mein Leben mit links“
Para-Triathlet der BSV Attnang/Vöcklabruck mehrfacher Weltmeister
Das Leben hat sich mit 21 Jahren
für Dreier von einer Sekunde auf die
andere verändert. Unverschuldet bei
einem Motorradunfall, knapp dem
Tod entgangen, verlor er seinen
rechten Arm. „Mein Leben wurde
damals auf den Kopf gestellt“, sagt
der 37-Jährige, der mit seinem Buch
zum Nach-und Umdenken anregen will. „Wenn ich damit einem
Menschen helfen kann, sein Leben
umzukrempeln, sodass er dadurch
glücklicher wird, ist das Ziel erreicht“, so Oliver Dreier. „Ich selber
hab mich nach dem Unfall von der
Intensivstation ins Leben zurückgekämpft und den Schicksalsschlag
mit meiner positiven Lebenseinstellung gemeistert. Die Unterstützung
durch Familie und Freunde spielte
auch dabei eine wichtige Rolle,
ebenso der Sport.“
Oliver Dreier, Para-Triathlet des BSV
Attnang/Vöcklabruck, verlor mit 21
Jahren nach einem Motorradunfall
seinen rechten Arm. Seither meistert
er sein Leben mit links, so erzählt der
Gaflenzer in seiner Autobiografie.
Alexandra Meißnitzer hat Oliver Dreier
die Motivation gegeben, sein spannendes Leben in einem Buch niederzuschreiben. In „Mein Leben mit links“
kommt neben Meißnitzer auch Tennis-Ass Jürgen Melzer, Fußball-Nationalspieler Zlatko Junuzovic oder der blinde
Kletterer Andy Holzer zu Wort.
„Mein Leben auf den Kopf gestellt“
Annette und Oliver Dreier - Fotos: MirjaGeh
30
wiNNer
Mehrfacher Weltmeister
Oliver Dreier verfolgte seine Ziele
konsequent und avancierte zum Spitzensportler. Aus Jux unter Freunden
entstand die erste Teilnahme an einem
IRONMAN Triathlon (3,86 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,195 km Laufen) in Klagenfurt 2008. Oliver bewältigte die Distanz in der Spitzenzeit von
10,14 Stunden. Ein Jahr später knackte
er in Roth (Deutschland) die für viele
Triathleten unerreichbare Zehn-Stunden-Schallmauer, mit links.
Bereits vierfacher Weltmeister ist Dreier
im Duathlon (Laufen, Radfahren), seit
zwei Jahren führt er die Triathlon-Weltrangliste in seiner Klasse an. Nach zwei
Vizeweltmeistertiteln gelingt
ihm im
Herbst 2015 bei der WM in Chicago der
große Wurf und wurde Triathlon Weltmeister. Seine Familie (Gattin Annette
und seine drei Kinder Corinna, Jakob
und Heidi) waren bei seinem Triumph
in der USA dabei, sie geben ihm oft bei
seinen Bewerben großen Rückhalt, so
Oliver.
2016 ist der Terminkalender des
Gaflenzers mit vielen Bewerben auf
der ganzen Welt voll
Der IRONMAN im April in Südafrika ist
der erste Höhepunkt. Statt Rio geht’s
nach Hawaii, da es heuer in Rio bei den
Paralympischen Spiele diese Behinderten-Klasse noch nicht gibt. Erst 2020
in Tokio, sollte sich die Klassifizierung
ändern, könnte es mit einer Teilnahme
klappen. Dafür erfüllt sich Dreier einen
anderen Traum, er wird heuer im Oktober beim IRONMAN auf Hawaii starten.
„Das ist das Ziel jedes Triathleten“, so
Dreier.
Die Autobiografie von Oliver Dreier
Von April bis September 2015 hat Oliver
Dreier mit Unterstützung von Co-Autor
Robert Kotrc am Buch „Mein Leben
mit links“ gearbeitet. Die Autobiografie
mit 116 Seiten kann man zum Preis von
24,95 Euro über die Homepage www.
oliver-dreier.com bestellen. Es ist auch
in der Ennstal-Bücherei in Weyer sowie
bei der Buchhandlung Ennsthaler in
Steyr erhältlich.
Ein Buch von Ilse Martin
Zum Thema Dysmelie - angeborene Gliedmaßenfehlbildungen
Wenn ein Mensch mit fehlenden oder
fehl gebildeten Gliedmaßen das Licht
der Welt erblickt, bedeutet das zunächst für Eltern ein Umdenken und
Einstellen auf die Herausforderungen
eines Lebens mit einer Dysmelie.
Oft genug hört man von Mitmenschen,
ohne zwei Hände könne man das Eine
oder Andere nicht erledigen. Man kann
alles machen, was man sich als Ziel
gesetzt hat. Erich Diestinger wurde
mit einer Fehlbildung der linken Hand
geboren. Schon als Kind begeisterte er
sich für Mopeds und ist seit Längerem
aktiv und erfolgreich im Trail. Diestinger
nennt es: „Yoga auf dem Motorrad“.
Dieses Beispiel und andere mehr sind im
Buch „Dysmelie Angeborene Gliedmaßenfehlbildung/-en“ zu finden.
Mehr als ein Ratgeber
Das Buch ist Ratgeber, Nachschlagewerk
und Information für Eltern und weitere
Angehörige von Kindern mit einer Dysmelie, aber auch für selbst von Dysmelie
Betroffene, Erzieher, Lehrer und Andere,
die mit diesem Themenkomplex befasst
oder an der Thematik der Dysmelie
interessiert sind. Es beginnt mit der Definition – was bedeutet Dysmelie, welche
Faktoren und Ausprägungen bestimmen
diese Behinderungsart. Weitere Kapitel
befassen sich mit den Ursachen von
Dysmelie, operativen Eingriffen, Prothesenanwendung und historischen Fakten.
Der Blick auf Dysmelie aus Eltern- und
Eigenperspektive (individuelle Entwicklungsprozesse) und die Einbeziehung
von Geschwistern (Schattenkinder) werden thematisiert. Des Weiteren werden
korrespondierende Themenbereiche
behandelt, wie Erfahrungen mit Ärzten
und Krankenkassen, Mobbing, Resilienz,
das eigene und fremde Körperbild, Dysmelie aus Kindermund, Blicke – Starren,
Berufswahl, verschiedene Alltagsaktivitäten im Blick, diverse Hilfsmittel in der
Alltagsanwendung, Thema Fahrerlaubnis, Musik, Sport und Hände. Ergänzend
dazu findet man Einblicke in die Leben
bekannter Persönlichkeiten mit Dysmelien, und, last but not least, Hinweise
zum Austausch unter Betroffenen.
www.dysmelien.de und
www.homo-mancus-verlag.de
Bestellung unter:
[email protected]
3. OÖ. Paracycling-Tour: 26. - 29. Mai 2016 im Salzkammergut
Spitzenradsport für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ist in OÖ von, 26. bis 29. Mai 2016 zu sehen. Es werden
über 100 Paracycling-Radrennfahrer in vier Tagesetappen um den
Sieg bei der OÖ. Paracycling Tour 2016 und um UCI-Weltranglistenpunkte kämpfen. 2016 erlebt die Veranstaltung eine Aufwertung,
da der Bewerb in den European Handbike-Circuit aufgenommen
wird. Die Rundfahrt mit internationalen Teilnehmern umfasst ein
Einzelzeitfahren und drei Tagesetappen und ist die größte Radsportveranstaltung für Menschen mit Behinderung in Österreich.
„Bei der Rundfahrt darf wieder mit absoluten Topleistungen gerechnet werden“, so die Organisatioren der OÖ Paracyclingtour,
Walter Mayrhuber und Dietmar Ematinger.
HELFER GESUCHT!
Um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten
werden auch heuer wieder freiwillige Helfer benötigt. Bei Interesse
bitten wir um Kontaktaufnahme über die Homepage
www.paracycling.at oder über [email protected].
wiNNer
31
- Das neue Jugendprojekt
Im Jahr 2016 startet die SPORTUNION eine neue Bewegungsinitiative
für Jugendliche von 11 bis 19 Jahren.
Das Projekt „U-Tour“ will Schulen und
Vereine zur sportlichen Zusammenarbeit ermutigen. Diese Kooperation
soll Schülerinnen und Schülern neue
Zugänge zum Sport aufzeigen und für
Bewegung begeistern.
Aufwertung vom Schulunterricht
Die U-Tour schafft die Möglichkeit, sich
kennen zu lernen und miteinander aktiv
zu kooperieren. Das Ziel dieser einzigartigen Initiative ist der langfristige
Aufbau von 45 regionalen Schul- und
Vereinskooperationen österreichweit.
Durch die Förderung von Bewegungskontingenten (Schnupperstunden) für
jede Schule soll der Schulunterricht
aufgewertet werden und die sportliche
Freizeitgestaltung der Jugendlichen positiv beeinflusst werden. Das Highlight
einer jeden Kooperation soll der U-Tour
Stopp (Bewegungsfest aller Kooperationsvereine für einen Schulstandort)
sein.
Vorteile für den Verein
Die U-Tour bietet optimale Bedingungen
für die Vereine das eigene Bewegungsprogramm für Jugendliche in Schulen
zu präsentieren. Eine große Zielgruppe
anzusprechen bietet die Möglichkeit,
das eigene Vereinsprogramm zu erweitern und neue Mitglieder zu gewinnen.
Die organisatorische, fachliche und
finanzielle Unterstützung der SPORTUNION ist garantiert.
Kontakt
Mag. Thomas Winkler
[email protected]
Tel.: 0732/ 7778 54-25
SO LÄUFT´S AB
1 Die SPORTUNION erstellt gemeinsam mit
lokalen Sportvereinen einen
SPORTKATALOG für die Schule.
2 Die PädagogInnen wählen aus dem
Katalog Sportarten aus und vereinbaren
Schnupperstunden mit den Vereinen.
3 Jede Schule erhält dafür ein kostenloses
Kontingent von bis zu 60
Schnupperstunden.
4 Mit Unterstützung der SPORTUNION wird
der U-Tour Stopp geplant und organisiert.
5 Profssionelle TrainerInnen
begeistern SchülerInnen mit aktiven
Programmen.
6 Kostenlose Übungsleiterausbildungen im Jugendsport
vermitteln nachhaltiges Wissen und Können.
7 Alle SchülerInnen erhalten eine
Ermäßigung für die erste Mitgliedschaft
in einem der U-Tour Verein.
8 Organisatorische, fachliche und
finazielle Unterstützung der
SPORTUNION ist garantiert.
LATUSCH am 21. Mai 2016 in OÖ
Mit Disziplinen Leichtathletik und Turnen (in Marchtrenk) sowie Schwimmen (in Traun)
Anmeldung bis spätestens 15. April 2016
[email protected]; Tel.: 0732/ 7778 54
32
wiNNer
Wintersport: Das
Actioncamp 2015
Zu Beginn mussten sich die Teilnehmer
erst einmal an das ungewöhnliche Bild
der Edtbauernalm gewöhnen, die Ende
Dezember nicht in Schnee eingedeckt,
sondern von grünen Wiesen umgeben
war. Trotz des Schneemangels verbrachten die jungen Sportler wieder fünf
actionreiche Tage in Hinterstoder. Zum
Glück stand der kleine Bus von Daniela
der Gruppe Verfügung, mit dem sie
täglich bis zur Bergstation chauffiert
wurden. Auf den wenigen, aber sehr
gut präparierten Pisten, hatten sie in
den üblichen Kleingruppen wieder jede
Menge Spaß beim Schifahren und Snowboarden. Pistengaudi gab es außerdem
beim Tellerrutschen, das wir mit einer
gemütlichen Wanderung zum gruseligen
Geisterbaum verknüpften. Die
außergewöhnlichen Frühlingstemperaturen gaben uns auch
die Möglichkeit, andere Aktivitäten wie Fußball, Frisbee,
Koordinationsspiele usw. im
Freien auszuprobieren.
Das umfangreiche Tagesprogramm wurde stets mit einem
lustigen Abendprogramm
abgerundet, bei dem viel
gespielt, gebastelt, gerätselt,
gesungen und gelacht wurde.
Es war wieder ein gelungenes
Actioncamp mit tollen Kindern
und einem super Betreuerteam!
„X-Mas Marmelade“
Fotos: SPORTUNION
Ein Charity-Event des Linzer Team Obsession
Am 19. und 20. Dezember fand im
Linzer Landwiedgymnasium das 4.
Parkour & Freerunning Event unter
dem Motto „Charity-Jam“ statt.
Insgesamt 160 AthletInnen aus ganz Österreich folgten dem Aufruf des Linzer
Team Obsession und nutzten das Event
um gemeinsam zwei Tage lang Parkour
& Freerunning zu trainieren. Außerdem
bestand die Möglichkeit, etliche weitere
Trendsportarten wie beispielsweise
Airtrack, Slacklining, Urban Dance
Styles sowie Shinergy, eine japanische
Kampfkunst, auszuprobieren.
Der riesige Erfolg dieser Veranstaltung offenbart sich in der Tatsache,
dass letztlich über 1500 Euro für die
Finanzierung einer Abenteuer- und Aktivwoche für Menschen mit Beeinträch-
tigungen im Sommer 2016 gesammelt
werden konnten. Das Team Obsession
bedankt sich bei den TeilnehmerInnen,
den WorkshopleiterInnen vom Tanzforum Pinsdorf und Shinergy Wien sowie
bei den Sponsoren Life Radio, SAM-Music und Red Bull.
Mehr Infos zu Oö. größter Anlaufstelle
für Parkour & Freerunning finden Sie
unter www.freerunningacademy.at
Die begeisterten Parkour- und Freerunner bei dem Charity-Event „X-Mas Marmelade“ - Foto: Team Obsession
wiNNer
33
SPORTUNION OÖ Nachwuchs Coach
Kostenlose Schnupperausbildungen für SPORTUNION Mitglieder und Pädagogen
Nach dem großen Zuspruch für die Initiative SPORTUNION OÖ Nachwuchs
Coach geht diese in die zweite Runde.
Auch heuer gibt es für engagierte
SPORTUNION-Mitglieder wieder die
Möglichkeit, kostenlos erste Einblicke
in das Trainerwesen zu bekommen. In
speziell ausgewählten Kursen (siehe
Kasten) sollen die Teilnehmer für die
Laufbahn eines Nachwuchstrainers
motiviert werden.
Kurs
Der SPORTUNION OÖ Nachwuchs
Coach versteht sich als eine Option,
um in die Trainerausbildung hinein zu
schnuppern und aufzuzeigen, welchen
Mehrwert eine qualitativ hochwertige
Aus- und Fortbildung für die Arbeit im
Verein schaffen kann. Die Steigerung
der Qualität der Bewegungseinheiten in
den Vereinen ist eine wichtige Vorrausetzung, mehr Kinder für den Sport zu
begeistern.
Nachwuchs Coach Basics
kinderleichtes Geräteturnen
Die Zielgruppe
Als eine Vorstufe der nicht staatlichen Übungsleiterausbildung will der
SPORTUNION OÖ Nachwuchs Coach das
engagierte SPORTUNION Mitglied ohne
Sportausbildung, aber auch Interessierte Eltern, die sich in „ihrer“ Sportart
bzw. in der Sportart ihrer Kinder Grundkenntnisse und Fähigkeiten aneignen
wollen, ansprechen.
kinderleichtes Tennis
Datum
16.04.2016
23.04.2016
30.04.2016
Ort
4020 Linz
4600 Wels
4020 Linz
Inhalt
Trainingslehre,
Vermittlung von Bewegung und Sport
Einführung in kindergerechtes
Gerätturnen. Methodische
Erarbeitung der Grundelemente. Helfen und Sichern
spezifisches Aufwärmen mit Kindern/
Technikschulung/ Organisationsformen/
spielerische Übungsformen
Weitere Sportarten, die im Jahr 2016 angeboten werden (genaue Termine in den nächsten winner-Ausgaben):
Leichtathletik, Tischtennis, Volleyball, Fußball, Ski alpin
Detailierte Informationen erhalten Sie unter [email protected] oder unter 0732/ 77 78 54.
- die Bewegungsinitiative
eine Bewegungseinheiten und
-feste kostenlos in den diversen
Institutionen anbieten.
Das einzigartige Projekt UGOTCHI Kinder gesund bewegen findet auch
im Schuljahr 2015/2016 sehr großen
Anklang bei SPORTUNION-Vereinen.
Das primäre Ziel der Initiative ist,
dass Vereine eine umfangreiche und
langfristige Kooperation mit Kindergärten und/oder Volksschulen eingehen.
Durch die finanzielle Unterstützung der
SPORTUNION können die Projektver-
34
wiNNer
Win-Win Situation
Durch die vielfältigen Möglichkeiten der Kooperation
entstehen laufend und für alle
beteiligten Partner optimale Voraussetzungen, um den Kindern
im Alter von 2 bis 10 Jahren,
einen freudvollen Zugang zum
Sport zu vermitteln. Die Kinder
sollen nachhaltig zu mehr Bewegung motiviert werden und zu einer
Teilnahme an den Bewegungsprogrammen der Vereine motiviert werden.
Voraussetzung und Umsetzung
Als Voraussetzung für die Teilnahme
eines Vereins an dem Projekt UGOTCHI
Kinder gesund bewegen ist die Kooperation mit einer Institution.
Der Verein geht aktiv auf die Kindergärten oder Volksschulen zu und bietet
kostenlose Bewegungseinheiten in
der Regelunterrichtszeit an. Weiteres
Kriterium ist, dass die mindestens 15
unterrichtsbezogenen Einheiten (15 Peronenstunden) von einem qualifizierten
Übungsleiter (Mindestausbildung:
Übungsleiterausbildung) durchgeführt
werden. Die zeitliche und inhaltliche
Abwicklung der Maßnahmen werden im
Vorfeld mit der Institution bedarfsorientiert abgestimmt. Neben den Bewegungseinheiten können die SPORTUNION Vereine auch Bewegungsfeste und
Informationsmaßnahmen anbieten.
UGOTCHI in Bad Leonfelden
25 Schilehrer von der SPORTUNION Bad
Leonfelden unterrichteten 185 Kinder
aus der Volksschule in Bad Leonfelden
im Rahmen von UGOTCHI. Ziel war es
die Freude am Schisport zu wecken und
das Fahrkönnen zu verbessern. Alle
Verantwortlichen und Teilnehmer waren
von der Initiative begeistert!
www.kindergesundbewegen.at.
Am liebsten zuhause betreut
Die 24-Stunden Betreuung
findet dort statt, wo betreuungsbedürftige Personen
am liebsten sind: zu Hause.
D
as Modell der 24-Stunden Betreuung
gibt es seit 2007. Seither steigen die
Zahlen der betreuten Personen kontinuierlich an. „Der demografische Wandel zeigt, dass die Menschen immer älter
werden. Das heißt auch, dass der Bedarf
an einer qualitätsvollen Betreuung im Alter
stetig steigt. Wir wissen, dass 85 Prozent der
Menschen ihren Lebensabend gerne in den
eigenen vier Wänden verbringen möchten.
Die 24-Stunden Betreuung bietet genau
das an“, weiß die Berufsgruppensprecherin
der OÖ Personenbetreuung in der WKOÖ,
Viktoria TISCHLER.
Website informiert
Für Engelbert SEYRL war die Betreuung zuhause ausschlaggebend: „Ich bin in dem
Haus aufgewachsen und habe später mit
meiner jetzt verstorbenen Frau darin gelebt.
Es ist mein Zuhause, das möchte ich auf gar
keinen Fall verlassen.“ Der Welser ist seit einem Autounfall auf Betreuung rund um die
Uhr angewiesen. Auf der Suche nach einer
Lösung für die Zeit nach dem Krankenhaus-
und Rehaaufenthalt stieß die Familie auf
www.amliebstenzuhause.at. Die Website
informiert umfassend über die 24-Stunden
Betreuung, erklärt detailliert die Tätigkeitsbereiche, klärt über rechtliche Angelegenheiten auf und listet Kontakte zu Trägerorganisationen.
Viele Menschen sind bei einem plötzlichen
Betreuungsbedarf hilflos und wissen oft
nicht, wie sie mit der Situation umgehen
sollen. Daher klärt die WKOÖ, rund um die
Berufsgruppensprecherin intensiv über die
24-Stunden Betreuung auf: „Es ist sehr wichtig, in dieser Ausnahmesituation die individuell beste Lösung für sich oder seine Eltern
zu finden.“
Betreuerinnen kümmern sich rührend
Seit sechs Monaten wird Engelbert SEYRL
im 14-Tage-Rhythmus von zwei Betreuerinnen umsorgt. „Anfangs hatte ich doch ein
wenig Angst. Immerhin würden zwei völlig
fremde Personen bei mir im Haushalt leben.
Doch als ich Pavla und Liana kennen lernte, waren alle meine Zweifel verflogen. Die
beiden kümmern sich bestens um alle meine Bedürfnisse“, erinnert sich der Welser an
das Kennenlernen mit seinen Betreuerinnen.
Auch SEYRLS Sohn, Harald, hatte Zweifel:
„Zuerst war mein Vater von der 24-Stunden
Betreuung überzeugt. Aber je näher der
Tag des Kennenlernens kam, desto nervöser
wurde er. Ich war mir dann auch nicht mehr
sicher, ob wir das Richtige gemacht haben.
Daraufhin kontaktierte ich noch einmal unsere Trägerorganisation. Die Dame am Telefon
konnte mich zum Glück beruhigen. Als zuerst Pavla und zwei Wochen später Liana anreisten, merkten wir aber sehr schnell, dass
wir einen guten Draht zueinander haben
würden.“
Betreuerinnen sind Perlen
Viktoria TISCHLER kennt die anfänglichen
Bedenken: „Natürlich ist es ein großer und
wichtiger Schritt. Aber wenn die Chemie zwischen der Familie und der Betreuerin nicht
stimmen sollte, gewähren Trägerorganisationen einen Wechsel.“ Bei Engelbert SEYRL kümmern sich Pavla und Liana auch um
Hank, einen fünfjährigen Labrador-Mischling:
„Ich hatte auch hier Sorgen, aber die Damen
haben nicht nur ein Händchen für mich, sondern auch für Tiere.“ Neben der Tierpflege
führen die Betreuerinnen den Haushalt, kümmern sich um Einkäufe, bereiten Engelbert
SEYRL auf Ortswechsel vor und helfen ihm,
seinen Alltag zu meistern. Dazu zählen zum
Beispiel das An- und Auskleiden oder die
Körperhygiene. SEYRL: „Die Zwei sind echte
Perlen, ich bin so froh, mich für die 24-Stunden Betreuung entschieden zu haben.“
Am liebsten zu Hause…
Selbstständige
Personenbetreuung
Betreuung in den eigenen
vier Wänden steigert maßgeblich das Wohlbefinden.
wiNNer
35
Auf den Punkt gebracht:
Registrierkassen und Belegerteilungspflicht für Vereine
Ob eine Registrierkassa verw3endet
werden muss und/oder eine Belegerteilungspflicht besteht, ist anhand
des Vorliegends der Unternehmereigenschaft sowie der Überschreitung
der Schwellenwerte zu überprüfen. Bei
einem klassischen Gewinnbetrieb (z.B.
einer GmbH oder einer KG) werden in
der Regel beide Bedingungen erfüllt
sein.
hinaus wird angemerkt, dass unabhängig
von der Anzahl an Betrieben immer nur eine
Weitere Informationen:
Ab Ende Februar werden wir auf
unserer Homepage weitere Informationen und Angebote zu Registrierkassensystemen vorstellen!
www.sportunionooe.at!
Unternehmereigenschaft begründet werden
kann.
kampfveranstaltungen eines Sportvereins).
Wie sind diese Begrifflichkeiten und Voraussetzungen auf einen (gemeinnützigen)
Als entbehrlich ist der Hilfsbetrieb zu klassi-
Verein umzumünzen?
fizieren, wenn er sich als Mittel zur Errei-
Das Wesen eines Vereins unterscheidet sich
chung der gemeinnützigen oder mildtätigen
von anderen Rechtsformen (bspw einer
Zwecke darstellt und die erzielten Mittel zur
GmbH oder einer OG) insofern, als es hierbei
Zweckerreichung verwendet werden, ohne
Die größere praktische Bedeutung hat dabei
um einen auf Grund von Statuten organisier-
unmittelbar dem definierten begünstigten
die Überschreitung der Barumsatzschwelle
ten Zusammenschluss mindestens zweier
Zweck zu dienen bzw in mehr als unvermeid-
von 7500 Euro, da die Umsatzschwelle von
Personen zur Verfolgung eines bestimmten,
barem Ausmaß mit anderen steuerpflichtigen
15.000 Euro vergleichsweise leicht erreicht
gemeinsamen, ideellen Zwecks handelt. Dabei
Betrieben konkurriert (Beispiele: „kleines“
werden kann. Dabei gelten folgend Anknüp-
darf der Verein nicht auf Gewinn ausgerichtet
Vereinsfest, Flohmarkt, Punschstand, Wohltä-
fungspunkte:
sein und das Vereinsvermögen nur im Sinne
tigkeitsbasar).
- Die Belegerteilungspflicht knüpft an den
des Vereinszwecks verwendet werden.
Begriff des „Unternehmers“ im Sinne des
Betätigt sich der Verein darüber hinaus für
Gewerbebetrieb
Umsatzsteuergesetzes an.
„gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche
Übt der Verein einen Gewerbebetrieb aus
- Bei der Prüfung der Überschreitung der
Zwecke“ – so grundsätzlich der Fall bei
– das sind all jene Betriebe, auf welche die
Schwellenwerte knüpfen die Bestimmungen
Sportvereinen – stehen besondere abgaben-
Voraussetzungen für unentbehrliche oder
zur Registrierkassenpflicht und der Barum-
rechtliche Begünstigungen (insbesondere
entbehrliche Hilfsbetriebe nicht zutreffen
satzverordnung (BarUV 2015) an den „Jah-
Befreiung von der Körperschaftsteuerpflicht)
– so bezeichnet man dies als begünstigungs-
resumsatz je Betrieb“ und an den „Umsatz“
zu.
schädlichen Betrieb. Dem Verein kommen die
in den einzelnen Abgabengesetzen vorgese-
iSd Umsatzsteuergesetzes (UStG3) 1994 an.
Deswegen bedarf es im Zusammenhang mit
Der Geschäfstbetrieb
henen Begünstigungen nicht zu (Beispiele:
„Unternehmer“ und „Betrieb“ zunächst nähe-
Dahingehend ist zu unterscheiden, auf wel-
„großes“ Vereinsfest, Handelsbetrieb,
rer begrifflicher Definitionen.
che Art der Sportverein die in den Statuten
Vereinskantine).
definierten, begünstigten Vereinszwecke
Maßgeblich für das Erfüllen der Unter-
erreicht. Alle Vereinstätigkeiten, die aufgrund
Liegt die Unternehmereigenschaft iSd § 132a
nehmereigenschaft ist, ob folgende Haupt-
von Gegenleistungen erbracht werden (in
BAO vor, greift grundsätzlich die Beleger-
kriterien vorliegen:
Abgrenzung zur reinen Vermögensverwal-
teilungspflicht unabhängig von der vorlie-
- die nachhaltige Tätigkeit (einmalige Tätig-
tung zB durch Einnahme von Mitgliedbeiträ-
genden Rechtsform.
keit mit Wiederholungsabsicht bzw mehrere
gen ohne Gegenleistung), sind sogenannte
Ist darüber hinaus noch Gewinnerzielungs-
gleichzeitige Handlungen unter Ausnutzung
„wirtschaftliche Geschäftsbetriebe“. Ob der
absicht gegeben, so ist bei Überschreiten
derselben Gelegenheit oder desselben dau-
Sportverein der Registrierkassen- und/oder
der Schwellenwerte im Sinne des § 131b
ernden Verhältnisses);
der Belegerteilungspflicht unterliegt, ist des-
BAO (Jahresumsatz von mindestens EUR
- die Erzielung von Einnahmen (Gewinnerzie-
halb anhand des unterhaltenen wirtschaft-
15.000,00 und Barumsätze in Höhe von
lungsabsicht grundsätzlich nicht erforder-
lichen Geschäftsbetriebs zu prüfen.
mindestens EUR 7.500,00) auch noch die
lich);
Hierfür wird zwischen
Registrierkassenpflicht zu beachten.
- die Selbständigkeit (keine Weisungsge-
- einem unentbehrlichen Hilfsbetrieb,
Bei gemeinnützigen (Sport)Vereinen muss
bundenheit bei physischen Personen, keine
- einem entbehrlichen Hilfsbetrieb,
noch tiefer differenziert werden.
Eingliederung in ein anderes Unternehmen
- einem begünstigungsschädlichen Betrieb
Wesentlich ist hierbei der vom gemeinnüt-
bei juristischen Personen).
unterschieden.
zigen Verein unterhaltene „wirtschaftliche
Bei einigen Rechtsformen ergibt sich die
Entbehrlich oder unentbehrlich
behrlich, entbehrlich oder begünstigungs-
Unternehmereigenschaft bereits aus dem
Ist der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb
schädlich) auch unterschiedliche Folgen iZm
Gesetz („kraft Rechtsform“), so dass eine
derart mit dem begünstigten Vereinszweck
Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht
gesonderte Prüfung nicht erforderlich ist
verbunden, dass ohne den Betrieb der Zweck
nach sich zieht.
(insbesondere bei der AG und der GmbH).
nicht erfüllt werden kann, handelt es sich um
Ein „Betrieb“ unterscheidet sich davon inso-
einen unentbehrlichen Hilfsbetrieb. Konkur-
fern, als dass die selbständige, nachhaltige
renz zu anderen steuerpflichtigen Betrieben
Betätigung, mit Gewinnabsicht unternommen
darf nur in jenem Ausmaß gegeben sein, als
wird und sich als Beteiligung am allgemeinen
dies für die Erreichung des Vereinszwecks
wirtschaftlichen Verkehr darstellt.7 Darüber
unvermeidbar ist (Beispiel: Turnier/Wett-
Geschäftsbetrieb“, der je nach Art (unent-
36
wiNNer
Weiterführende Informationen zum
Thema Registrierkasse sowie allgemeine Steuertipps finden Sie unter
https://www.siart.at/steuerinfo/
news/.
Sportliche Seitenblicke
Nathalie Schwarz bei der Tour de Ski wieder im Ziel
SPORTUNION-Raika Zwettl–Paradelangläuferin Nathalie Schwarz
hat am 10. Jänner 2016 ihre zweite Tour de Ski erfolgreich beendet. Inmitten der weltbesten Langläuferinnen hatte sie heuer mit
enorm starker Konkurrenz zu kämpfen und dementsprechend
einen schweren Stand. Am Ende war es der undankbare 31. Gesamtrang, mit dem Nathalie Schwarz nach acht harten Etappen der
Tour de Ski die Heimreise antrat. Damit waren im Gegensatz zum
Vorjahr (20.) heuer knapp keine Weltcuppunkte für die Gesamtwertung drinnen. Auch die Platzierungen in den einzelnen Abschnitten
lagen bis vor dem letzten Tag über der Weltcuppunktegrenze.
Versöhnlicher Abschluss
Umso versöhnlicher verlief dann der Abschluss im Verfolgungsrennen auf die berüchtigte Alpe Cermis in Val di Fiemme. Auf
dem steilen Schlussanstieg (bis zu 28 Prozent Steigung) konnte
Leichtgewicht Nathalie mit der 19. Einzelzeit doch noch wertvolle Weltcuppunkte ins Trockene bringen. Am Ende bleibt die
Erkenntnis, dass die Skandinavier derzeit die Langlaufszene in
beeindruckender Manier beherrschen. So führte bei den Damen
die Norwegerin Therese Johaug das Klassement der Tour de Ski
vor zwei Landsfrauen und weiteren sechs Ladies aus dem europäischen Norden an. Ende Jänner eroberte Schwarz dann zweimal
Silber bei den Österreichischen Meisterschaften.
Florian Schwenter zeigte auf
In beeindruckender Manier hat Florian Schwentner von der SU
Eidenberg in den letzten Jahren die Nachwuchsbewerbe dominiert.
So auch heuer. Der 18-Jährige gewann alle vier Bewerbe zum
Austria Cup und erreichte beim COC-Bewerb unter 400 internationalen Startern den dritten Platz. Ergebnisse, mit denen er seine
Entsendung als einziger Oberösterreicher zu den Olympischen
Jugend-Spielen in Lillehammer im Februar mehr als nur rechtfertigte .
Weitere Höhepunkte seiner noch jungen Karriere erreichte
Jakob Ruckendorfer von der SPORTUNION Bad Leonfelden. Beim
Biathlon-Saisonauftakt in Obertilliach in Osttirol konnte er das
Auftaktrennen souverän gewinnen. Damit nicht genug lieferte
Ruckendorfer bei den Österreichischen Meisterschaften einen
weiteren Beweis seines Könnens ab. Im Massenstartrennen über
7,5 km und mit vier Schussserien konnte Jakob die Silbermedaille
im U16-Bewerb erringen. Dabei hatte er mit vier Fehlern (2-1-1-0)
bei insgesamt 20 Schuss auch eine ganz gute Trefferquote erzielt.
Ende Jänner siegte Ruckendorfer auch beim Austria Cup in Hochfilzen. Foto: SPORTUNION Bad Leonfelden
Weltcup-Auftakt mit Sieg Auch in Abwesenheit vom Seriensieger
der letzten Jahre, von Gerhard Hauer jun., der sich eine Auszeit
gönnt, zeigten Österreichs Skibob-Asse beim Weltcup-Auftakt in
Kleinlobming groß auf. Allen voran Claudia Hartl (SBU Linz), die
nach Platz fünf im ersten Slalom dann im zweiten triumphierten
konnte. Bei den Herren eroberte Klubkollege Christian Ablinger die
Ränge zwei und drei. Auch bei den Landesmeisterschaten räumten
die beiden SBU-Linz-Athleten mit jeweils vier Titeln (Slalom, RTL,
Super-G und Kombi) groß ab, bei den Staatsmeisterschaften holte
Hartl einmal Gold (RTL) und zweimal Silber, Ablinger eroberte dreimal Silber. Das Weltcup-Finale steigt übrigens von 10. bis 13. März
auf dem Hochficht. Foto: PHOTO PLOHE
wiNNer
37
Ein Lauf-Feuerwerk in Peuerbach
Kenianer zündeten Turbo
6,8 Kilometer lange Lauf der Asse bei
den Männern: Alles war auf eine Neuauflage des Vorjahresduells zwischen
Richard Ringer (Deutschland) und
Victor Chumo (Kenia) ausgerichtet –
schließlich mussten sich die beiden im
Vorjahr den Sieg teilen. Der Plan der
Veranstalter ging auf: Ringer und Chumo duellierten sich erneut im Zielsprint
und lieferten sich ein Herzschlagfinale, das dieses Mal der Kenianer ganz
knapp für sich entschied. Den Titel
des schnellsten Österreichers im Feld
holte sich Valentin Pfeil (Rang 6), vor
Andreas Vojta (Rang 8) und Christian
Steinhammer (Rang 9).
Im Lauf-Länderduell zwischen Österreich und Deutschland, für das die
besten Läuferinnen und Läufer beider
Länder in den Eliteläufen gewertet werden, erhöhte Deutschland auf 4:2-Siege.
Günther Weidlinger (r.) gewann das Showrennen gegen Walter Ablinger (v.) - Foto: Eventfoto
„Bozen, Peuerbach und Madrid - diese
ungewöhnliche Städte-Kombination
steht für die drei hochklassigsten
europäischen Silvesterläufe.“ Das
schrieb der Deutsche Leichtathletikverband auf seiner Homepage. Und
das kleine Städtchen Peuerbach im
Hausruckviertel bewies mit einer
eindrucksvollen Vorstellung erneut,
dass es am letzten Tag des Jahres
tatsächlich zu den drei Sport-Hauptstädten Europas gehört. Kenianische
Siege in den Asseläufen, vor allem
aber ein packender Zielsprint und
ein Streckenrekord bei den Frauen
machten die diesjährige Auflage zum
Silvester-Knaller.
Erstmals in der 35-jährigen Silvesterlauf-Geschichte liefen in Peuerbach
mehr als 800 Teilnehmer in das neue
Jahr. Sonnenschein und ein strahlend
blauer Himmel unterstützten das
sportliche Volksfest von oben, mehrere
tausend Zuschauer befeuerten die Stimmung entlang der Laufrunde durch das
Stadtzentrum mit ihrer Begeisterung.
Zum Rekord-Teilnehmerfeld kam im
38
wiNNer
Lauf der Asse der Frauen ein unerwarteter Streckenrekord hinzu: Alice
Aprot Nawowuna aus Kenia gewann das
5,1-Kilometer-Rennen in 15:42 Minuten und war damit um eine Sekunde
schneller als ihre Landsfrau Sheila
Chepngetich-Keter, die im Vorjahr erstmals nach zwölf Jahren wieder für eine
Rekordzeit gesorgt hatte. Nawowuna,
die zu den Top 6 der Weltbestenliste
2015 im 10-km-Straßenlauf gehört,
übernahm gemeinsam mit Ruth
Jebet aus Bahrain von Beginn an
die Führung. Bereits nach zwei von
sechs Runden hatte das Duo einen
Vorsprung von 100 Metern auf ihre
Verfolgerinnen, in der letzten Runde
konnte sich Nawowuna noch von Ruth
Jebet absetzen. Nada Ina Pauer –
nach der beruflich bedingten Absage
von Andrea Mayr – konnte als einzige
Österreicherin lange im Pulk der
Verfolgerinnen mithalten, am Ende
landete sie mit einer Zeit von 17:12
Minuten auf Rang 10.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Dann der Höhepunkt des Tages, der
Showrennen
Mit einer besonderen Showeinlage wurden die Zuschauer vorab eingestimmt:
Publikumsliebling und Ex-Silvesterlauf-Seriensieger Günther Weidlinger
trat gegen den Paralympics-Sieger
Walter Ablinger an. Eine Laufrunde
gegen zwei Handbike-Runden hieß es.
Wer von den beiden gewinnen würde,
konnte jeder einzelne im Vorfeld tippen.
Letztlich siegte Weidlinger klarer als
erwartet, die wahre Siegerin hieß aber
Kira Grünberg heißt. Ihr kommt nämlich
der Reinerlös zugute.
„Die beste Faustball-EM aller Zeiten“
Die UFG Grieskirchen/Pötting hat sich die Latte für die Titelkämpfe selbst hoch gelegt
Mit einem wahrlich ambitionierten
Ziel gehen die Faustballer der UFG
Grieskirchen/Pötting an die Organisation der Männer-EURO 2016, die von
26. bis 28. August ausgetragen wird,
heran. „Wir wollen die beste Europameisterschaft, die es je gegeben hat,
ausrichten“, stellte Klubpräsident
Peter Oberlehner beim Startschuss
in der Brauerei Grieskirchen klar. Die
Grieskichner hatten sich mit ihrer
Bewerbung gegen die Lokalrivalen
Kremsmünster und Vöcklabruck
durchgesetzt.
Die Superlative beginnen beim Starterfeld, das acht Nationen umfasst. Ferner
wird im Bundesschulzentrum in Grieskirchen eigens ein temporärer Centercourt
für 3.000 Zuschauer errichtet, es gibt
LED-Banden, erstmals einen LiveStream in HD-Qualität und auch eine
eigene EURO-App. Sportlich ist das Ziel
ebenfalls schon klar definiert. „Es ist
derzeit nicht realistisch, Deutschland
zu schlagen, aber wir wollen ins Finale
kommen und zumindest Silber holen“,
so Oberlehner.
Ein krönender Abschluss
Für einen, der seine Team-Karriere
Freut sich auf die Heim-Europameisterschaft in Grieskirchen: Dietmar Weiß - Foto: LUI
eigentlich schon mit der Weltmeisterschaft 2015 in Brasilien (Bronze)
beenden wollte, soll nun die Europameisterschaft vor heimischem Publikum ein
krönender Abschluss werden. Die Rede
ist von UFG-Grieskirchen/Pötting-Routinier Dietmar Weiß: „Zu Hause, vor der
Familie und den Freunden zu spielen, ist
immer etwas Spezielles.“
Der Countdown läuft also: „So eine
Veranstaltung ist für den Faustballsport eine großartige Möglichkeit, sich
publikumswirksam in Szene zu setzen
und die Bekanntheit zu steigern. Wir
wollen den Level für nachfolgende Großereignisse weiter anheben“, betonte
Oberlehner.
Auch Damen-WM 2018 in Österreich
Das gilt natürlich auch für die Weltmeisterschaft der Damen, die für 2018
an Österreich vergeben wurde. Die
Spielorte sind noch offen, Bewerbungen
beim heimischen Verband noch möglich,
Interessenten aus Oberösterreich wahrscheinlich.
Nächste Titel für Zehnkampf Union
Sarah Lagger und Philipp Kronsteiner holten Mehrkampf-Kronen in der Halle
Die Linzer Zehnkampf Union
schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Nachdem der Klub im Vorjahr den
österreichischen Leichtathletik-Cup
zum dritten Mal nach 2012 und 2014
für sich entscheiden hatte können,
gab es nun bei den Österreichischen
Mehrkampfmeisterschaften in Wien
schon wieder Medaillen.
aus. Und die Erfolgsserie geht auch
im neuen Jahr weiter. So eroberte die
erst 16-jährige Sarah Lagger, bei ihrer
Premiere in der allgemeinen Klasse (mit
der schwereren Kugel und den höheren
Hürden) den Staatsmeistertitel. 4140
Punkte waren zudem die zweitbeste
Marke, die jemals eine Österreicherin im
Hallen-Fünfkampf erreichen konnte.
Unter 213 Vereinen gewann die Zehnkampf Union mit 4824 Punkten diese
offizielle Vereinswertung und darf
sich erneut „Bester österreichischer
Leichtathletik-Verein“ nennen. Möglich
machten dies insgesamt 38 errungene
Meistertitel, der Sieg vor SVS Leichtathletik (4161 Punkte) fiel deutlich
Silber für Schmid-Schutti
In der U20-Klasse bewies ihr Klubkollege und U20-Dreisprung-Rekordler
Philipp Kronsteiner seine Vielseitigkeit,
er gewann mit starken 5350 Punkten.
Und in der allgemeinen Klasse eroberte
Felix Schmid-Schutti mit persönlicher
Bestleistung (5268 Punkte) Rang zwei.
Sarah Lagger holte den Mehrkampf-Meistertitel in der Halle. Foto: Zehnkampf-Union
wiNNer
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Modernstes Turnzentrum Österreichs
Im Jänner wurde die Trainingshalle von Landesrat Michael Strugl offiziell eröffnet
Finanziert und ermöglicht wurde das neue
Leistungszentrum in
enger Kooperation
zwischen dem Land OÖ
und dem OÖ. Fachverband für Turnen sowie
zwei starken Partnern
aus der Wirtschaft: Die
TGW Logistics Group
aus Wels mit Geschäftsführer Georg Kirchmayr
ist Hauptsponsor des
Von links: TGW-Chef Georg Kirchmayr, NEUSON-Aufsichtsratsvorsit- Projekts und des Oö.
zender Hans Neunteufel, Lukas und Severin Kranzlmüller, Lisa Ecker, Fachverbandes für
Landestrainer Siegi Wüstemann, Turnpräsident Helmut KranzlmülTurnen, der die neuen
ler, LR Michael Strugl mit Turntalenten Anna, Nadine und Simon bei
Räumlichkeiten mieten
der feierlichen Eröffnung- Foto: PHOTO PLOHE
wird. Eigentümer des
Für die Turner in OÖ steht ab sofort
Industriegebäudes „Am Winterhafen 4“,
in Linz „Am Winterhafen 4“ nahe der
wo das TULZ im Erdgeschoss untergeDonau eine top-moderne Trainingsbracht ist, ist die Firmengruppe NEUstätte nach internationalem Standard
SON mit Aufsichtsratsvorsitzendem Ing.
zur Verfügung. Am 13. Jänner, wurde
Hans Neunteufel, die sich ebenfalls mit
das „TGW Turnleistungszentrum
einem namhaften Sponsorbeitrag in das
Sportland Oberösterreich“ von LR Dr.
Projekt eingebracht hat. Das SportresMichael Strugl offiziell eröffnet.
sort des Landes OÖ unterstützte den
Oö. Fachverband für Turnen mit rund
450.000 Euro, die in bauliche Maßnahmen und die top-moderne Ausstattung
der 1400 Quadratmeter großen Halle
investiert wurden.
Modernste Ausstattung
Es ist das einzige Kunstturnzentrum
Österreichs, das über eine Hebebühne
für den Sprungbereich verfügt. Neu ist
auch eine Glasfieber-Akrobatikbahn, die
als methodisches Zusatzgerät eingesetzt wird, um bestimmte Elemente
und Bewegungsabläufe zu erlernen.
Demnächst kommt noch eine Akrobatikbahn mit Wettkampf-Untergrund
zur Schnitzelgrube hin dazu. Erstmals
sind Trampoline in der Halle, die zur
Ausbildung koordinativer Fähigkeiten zu
nutzen sind.
TGW Austrian Team Open
Ein Nahziel für alle oö. Turner ist eine
Teilnahme an den 7. TGW Austrian Team
Open, die am 5. März in der TipsArena
Linz stattfinden werden.
Schärding wieder im Rampenlicht
Der 25. Baumit Hallencup
war erneut großer Erfolg
Bereits zum 25. Mal ging kürzlich der
Internationale Baumit-Junior-Hallencup, das größte Nachwuchs-Turnier
Österreichs, in der Schärdinger Bezirkssporthalle über die Bühne.
Der große Erfolg hat viele Väter, allen
voran die Union Handyshop Esternberg, die sich hier durch Professionalität höchsten Ranges auszeichnet. So
kämpften auch heuer wieder zahlreiche
Spitzenmannschaften wie der FC Liverpool und insgeamt 200 Teams mit 2500
Jugendlichen in Schärding um Tore und
Siege. Sowohl der Ablauf des Turniers
und die Qualität der Spiele, als auch das
Besucherinteresse geben den Veranstaltern Anlass zur Freude.
Als Gewinner des hochkarätigen
U15-Events ließ sich der SC Freiburg
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wiNNer
Siegerfoto mit dem SC Freiburg. Foto: Union Handyshop Esternberg
feiern, der sich im Finale gegen den
Vorjahressieger, den VFB Stuttgart,
durchsetzte. Bei Fußball-Fans enorm
gut angekommen ist das neue „Video
Live Ticker“-Service. So wurden heuer
erstmals Beiträge von allen Spielen des
U15-Events erstellt. Diese Videos waren
rund eine Minute nach dem Geschehen
bereits online. Bis dato konnten 51.000
Zugriffe verzeichnet werden, was das
Interesse an diesem hochkarätigen
Turnier einmal mehr unterstreicht.
Alle Ergebnisse sind übrigens auf der
Website www.hallencup.esternberg.
com abrufbar. Videos findet man auf
www.4viertel.tv.
Die Kleinmünchner Fußball-Damen
sind zurück im Spitzenfeld
Nach drei Jahren im Mittelmaß der
Tabelle schießen die Fußball-Ladies
der Union Kleinmünchen jetzt wieder
scharf. Und wie! Kapitänin Viktoria
Madl und Co. ballerten sich mit 18
Toren auf den dritten Platz, punktgleich mit Serienmeister Neulengbach.
Vor zwei Jahren gelangen in der
gesamten Saison nur 17 Treffer. Auch
Sektionsleiterin Andrea Binder (45) ist
begeistert: „Unsere Hinrunde war sensationell. Vor allem, wenn man bedenkt,
dass wir ohne Legionärinnen auskommen müssen.“ Zudem bemerkenswert:
die Kleinmünchnerinnen stellen mit
einem Altersschnitt von gerade einmal
18,2 Jahren das jüngste Team in der
Bundesliga. Lisa Feilmayr und Sarah
Pum durften sogar schon mit 15 Jahren
Bundesligaluft schnuppern. „Die Mädels
treten sehr unbekümmert auf, machen
ihre Sache wirklich gut“, lobt Binder, die
selbst jahrelang als Verteidigerin bei
Kleinmünchen kickte.
dem Trainingsplatz. Bei elf Punkten
Rückstand auf Spitzenreiter St. Pölten
spricht im Team von Trainer Gerald
Reindl niemand vom Titel. Zuletzt
gelang dieses Kunststück in der Saison
1998/99. Geht es nach Binder, ist Platz
eins auch in den nächsten Jahren für
den Titelverteidiger reserviert. „In St.
Pölten haben sie ganz andere finanzielle Möglichkeiten. Da können wir
einfach nicht mithalten. Heuer wäre für
uns ein Platz unter den Top 5 schon ein
tolles Ergebnis.“
Starker Nachwuchs
Einen Achtungserfolg kann auch die
U-14 vorweisen. Die jungen Kickerinnen
besiegten im Herbst 2015 sogar die
gleichaltrigen Burschen aus Luftenberg
mit 2:1. Deshalb stecken die Verantwortlichen in Kleinmünchen sämtliche Energie vorwiegend in die Nachwuchsarbeit.
Das zahlt sich aus! Denn immerhin
stehen sieben Jugendnationalspielerinnen im Kader. Binder: „Darauf
können wir sehr stolz sein. Wir werden
auch weiterhin verstärkt auf die Jugend
setzen.“ Und vielleicht können sich die
Fußball-Ladies aus Kleinmünchen in
einigen Jahren sogar in der Bundesliga
wieder die Titelkrone aufsetzen.
Michael Prieschl
Titel ist kein Thema
Um topvorbereitet in die Rückrunde
zu gehen (Liga-Auftakt am 28. März
in Neulengbach), stehen die Damen
schon seit Anfang Jänner wieder auf
Fotos: Union Kleinmünchen
wiNNer
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Was war los in OÖ ...
Sportstategie 2025 Sportlandesrat Michael Strugl präsentierte
im Februar die mit dem Dach und Fachverbänden, mit Vereinen,
Spitzensportlern und externen Experten erarbeitete Sportstrategie
2025. Details dazuin der nächsten Ausgabe. Foto: Land OÖ
Nachwuchskick
SPORTUNION OÖ Präsident Franz Schiefermair im Dezember zu
Besuch beim erfolgreichen Nachwuchs-Adventfußballturnier der
DSG Union Haid. Foto: DSG Union Haid
Neuer Vorstand
Der neu gewählte Vorstand der SPORTUNION Rechberg präsentierte sich kurz vor Weihnachten bei der Jahreshauptversammlung. Foto: SPORTUNION Rechberg
Verdientszeichen Peter Seirl wurde in Linz das Silberne Verdienstzeichen des Landes OÖ verliehen. Im Bild v. l. LH Josef Pühringer,
Kons. Peter Seirl mit Gattin und Tochter; 2. Reihe. Kons. Peter
Müller, Bgm. Peter Mair, Präs. Franz Schiefermair. Foto: Land OÖ
Sobotka Preis für Jugendfunktionäre
Auch heuer wurde wieder der Elke Sobotka Preis für Funktionäre
vergeben, die sich im Jugendbereich engagieren. Im Zuge des heurigen Adventempfanges wurden Markus Aichhorn, Clemens Berthold, Veronika Brandl, Elisabeth Raith, Florian Rinnhofer (im Bild),
Lisa Huber, Anna Lamprecht, Hemma Rehor und Ursula Witzani
ausgezeichnet. Im Sinne von Elke Sobotka möchte die SPORTUNION Menschen, die sich in der Jugendarbeit der SPORTUNION engagieren, unterstützen. Es werden gezielt Aus- und
Fortbildungen aus dem Breitensportbereich (z.B. SPORTUNION
Jugendleiter, Übungsleiterkurs, Vorturnerkurs etc.) finanziell gefördert. Gleichzeitig soll dadurch die Arbeit der LandesjugendreferentInnen gestärkt und Anreize für Jugendfunktionäre geschaffen
werden. Foto: SPORTUNION
Rad-Nachwuchscupehrung Auf der Gugl in Linz fand die Nachwuchscupehrung für 2015 statt. Landesrat Dr. Michael Strugl und SPORTUNION OÖ Präsident Franz Schiefermair gratulierten den erfolgreichen Sportlern auf der Straße und am Mountainbike. Foto: LRV OÖ
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Sportliche Seitenblicke ...
Trainingsgast SPORTUNION OÖ Präsident Franz Schiefermair
gratuliert Anfang Jänner den Schülern bei der Siegerehrung zu
den schnellen Slalomzeiten auf der neuen Ski-Trainingsstrecke in
Gosau. Foto: Landesskiverband OÖ
Starker Auftritt
Österreichs Nummer eins im Dressursport, Victoria Max-Theurer
(Bild) , nahm mit „Blind Date 25“ am Dressurweltcup in Salzburg
teil. Dabei konnte die 13-fache Staatsmeisterin Platz fünf im Grand
Prix sowie in der Musikkür erreiten und war rundum zufrieden
mit dem Weltcupdebüt auf österreichischem Boden. Harald Siegel
zeigte mit seinem 13-jährigen Wallach Luis W auf und belegte in der
internationalen Hallenvielseitigkeit über drei Plätze in zwei Hallen
den zweiten Rang. Foto: Michael Graf.
Musical über die Black Wings
Der EHC Liwest Black Wings Linz hat unlängst gemeinsam mit
dem Theater in der Innenstadt ein neues, noch nie dagewesenes
Projekt präsentiert. Heuer kommt nämlich ein „Black Wings
Musical“ zur Aufführung. „Wir sind ein Verein, der Sachen macht,
die noch nie dagewesen sind. Wir waren der erste Verein, der einen
eigenen Radiostream hatte, der erste Verein mit einer eigenen
Straßenbahn, wir laden zu einem Adventsingen ein.und jetzt gibt
es wieder etwas Neues“, macht Manager Christian Perthaler
neugierig auf das, was Anfang November in passieren wird. Gemeinsam mit dem Theater in der Innenstadt gibt es am 3., 4. und
5. November ein Projekt, das völlig neue Wege beschreiten wird.
In der Keine Sorgen EisArena wird ein Musical aufgeführt, das sich
völlig rund um die Black Wings, Eishockey und das Fanleben dreht.
Foto: BWL / Eisenbauer
Neujahrsempfang
Im Bild v.l. Günther Weidlinger, Thomas Ebert, Hermann Felbermair,
Präsident Franz Schiefermair und Werner Schiffner beim OÖVPNeujahrsempfang in Linz. Foto: cityfoto.at
Europacup-Silber für die Arnreiter Faustballerinnen
Beim M-TEC Faustball Europacup in der Halle unterlag Gastgeber Union Raiffeisen DIALOG telekom Arnreit erst im Finale dem Titelverteidiger TSV Dennach (D) mit 1:4.Sätzen. Damit holten die Mühlviertlerinnen erneut die Silbermedaille. Arnreit und Dennach lieferten sich
dabei über weite Strecken einen offenen Schlagabtausch in der mit
500 Zuschauern ausverkauften Rohrbacher Bezirkssporthalle. In den
ersten beiden Sätzen hatten jeweils die Gäste mit 11:9 knapp die Nase
vorne ehe im dritten Satz Arnreit auftrumpfte und mit einem 11:6
auf 1:2 verkürzen konnte. Doch nach diesem genialen Satz trumpfte
wieder Dennach auf. „Wir haben es nicht geschafft, die dominante
Dennach-Schlägerin Sonja Pfrommer öfter anzuspielen, um sie aus
dem Spiel zu nehmen und waren andererseits im Zuspiel zu inkonstant“, bilanzierte Sektionsleiter Norbert Gahleitner. Foto: Minarik
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Was macht eigentlich...
... Josef „Pepi“Reiter?
Der Mühlviertler holte Judo-Bronze bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles
Der Mühlviertler Josef Reiter holte bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles die Bronzemedaille ...
1984 startete Whitney Houston die
Olympischen Spiele in Los Angeles und ihre Karriere mit dem Song
„One Moment in Time“. Das Lied war
Stichwort für den damals 25-jährige
Mühlviertler Landwirt Josef „Pepi“
Reiter. Er erkämpfte sich mit der
Bronzemedaille im Judo in der Klasse
bis 65 Kilo diesen „Moment“.
Reiter eroberte über die Hoffnungsrunde die erste olympische Medaille
überhaupt im Judosport für Österreich.
Jede Minute im Kampf um Bronze
gegen den Italiener Sandro Rosati läuft
noch heute wie ein Film in seinem Kopf
ab: „Es war eng und letztlich ein Kampfrichterentscheid, der Jubel danach
war grenzenlos, ich konnte es gar nicht
fassen.“
Weitere Medaillen
In der weiteren Karriere bestätigte sich
der Judoka des UJZ Mühlviertel aber
auch mit den Gewinnen einer Silberund dreier Bronzemedaillen bei Europameisterschaften als zuverlässiger
Medaillen-Sammler.
Heute: Landwirt, Familienvater
und Trainer
„Pepi“ Reiter bezeichnet sich heute als
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wiNNer
„Landwirt von klein auf“, ist verheiratet
mit Marianne, auch sie ist als Judo-Trainerin aktiv. Die beiden sind stolz auf
Sohn Georg. Er erkämpfte etwa 2012
den Sieg beim Judo-Weltcup in Miami.
Papa Josef stand 1973 mit 14 Lenzen
erstmals auf der Matte, heute gibt er
als Trainer bei seinem Stammklub den
reichen Erfahrungsschatz an die aktuell
aktiven Judo-Generationen weiter.
32 Jahre nach seiner bronzenen Glanztat schätzt der heute 57-jährige „Mann
mit dem sechsten Dan“ als bodenständiger Mühlviertler die Arbeit daheim
am Hof, das Leben im Kreise der Familie
wie auch die Kontakte mit langjährigen
Wegbegleitern.
Sein großes Idol heißt
Muhammad Ali
Sein Idol „Muhammad Ali“ wählte der
junge „Pepi“ Reiter schon während Alis
Box-Karriere, weil man von Einstellung,
Kampfkraft und der leicht wirkenden,
aber effizienten Aktionen auch auf die
Judo-Matte einiges mitnehmen konnte.
Heute, mit der Parkinson-Erkrankung,
zollt er dem Idol Respekt für den
unbeugsamen Willen, das Leben zu meistern. „Niemals unterkriegen lassen“
wurde zum Motto des „Pepi“.
Das Alter sieht man ihm nicht an,
„aber nur oberflächlich,“, bestätigt er
lächelnd das ein oder andere Zwicken.
Aus den 65 Kilo Kampfgewicht als Aktiver sind heute 80 Kilo geworden. Die
will er halten, dafür bleibt der Träger
des „Landes-Sportehrenzeichens in
Gold“ wöchentlich im Training auf der
Matte: „Mit meinen Judo-Talenten und
für mich selbst - und das natürlich in
der ’Josef Reiter Halle’ daheim in Niederwaldkirchen“.
Wolfgang Bankovsky
... heute gibt er sein Wissen als Trainer weiter. Fotos: olympia.at/ judoinfo.at
Das Team der SPORTUNION OÖ...
Christoph Spiesberger
Geschäftsführer
zuständig für:
•
Leitung der Geschäftsstelle
•
Vereinsrecht und -gründungen
•
Subventionen, Versicherungen
•
Projekte
Aktiver Sportler und Trainer:
Tennis, Fußball, Ski Alpin
Obmann SPORTUNION Tennis Marchtrenk; SPORTUNION Steinhaus;
USC Sipbachzell
Tel.: 0732 / 77 78 - 18
[email protected]
Mag. Thomas Winkler
Projektkoordinator
zuständig für:
•
Fit für Österreich
•
Projekte
•
UGOTCHI
•
Kinder gesund bewegen
•
Kurswesen
Aktiver Sportler und Trainer:
Fußball; SPORTUNION Alberndorf
Tel. 0732 / 77 78 54 - 25
[email protected]
Franz Zoglmeier
Sekretariat
zuständig für:
•
Landessekretariat
•
Sportsekretariat
•
Kursanmeldungen
•
Subventionen, Verleihservice
•
SPORTUNION Shop
Elisabeth Klopf
Sportkoordinatorin und
Geschäftsführer Stv.
zuständig für:
•
Breiten- und Spitzensport
•
Eventorganisation
•
Sportstatistik
•
Öffentlichkeitsarbeit
•
Sportansuchen
•
Fahrtkostenförderung
Aktive Sportlerin und Trainerin:
Beachvolleyball; Beach-UNION OÖ
Tel.: 0732 / 77 78 54 - 13
[email protected]
Marisa Leitner, BBA
Presse- und Projektkoordinatiorin
zuständig für:
•
winner
•
Homepage
•
Social Media Netzwerke
•
Öffentlichkeitsarbeit
•
Landessekretariat
•
Versicherungen
•
Datenbank
Aktive Sportlerin und Trainerin:
Triathlon; UNION Sport Linz
Tel. 0732 / 77 78 54 - 12
[email protected]
Nicole Öttl
Sekretariat
zuständig für:
•
Landessekretariat
•
Datenbankverwaltung
•
Ehren- und Verdienstzeichen
•
Buchhaltung / Mahnwesen
Aktive Sportlerin und Trainerin:
Kunstturnen; UNION Linz Stadt
Tel. 0732 / 77 78 54 - 15
[email protected]
Tel. 0732 / 77 78 54 - 14
[email protected]
Petra Dirmayer
Buchhaltung/Finanzen
zuständig für:
•
Buchhaltung
•
Finanzen
Tel. 0732 / 77 78 54 - 17
[email protected]
Nähere Informationen zu den Leistungen der SPORTUNION OÖ
finden Sie unter der Homepage www.sportunionooe.at
SPORTUNION Oberösterreich
Wieningerstraße 11, 4020 Linz
Telefon: 0732 / 77 78 54
Fax: 0732 / 77 78 54 - 9
E-mail: [email protected]
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Die SPORTUNION nimmt Abschied
Wilfrid Matzner
Mit Wilfried Matzner, der am 13. Jänner 2016 nach langer, schwerer Krankheit verstarb, verliert die SPORTUNION Oberösterreich und Bad Schallerbach eine Persönlichkeit, die als ehemaliger Direktor der Schwefelbad
Schallerbach GmbH, als langjähriger Obmann der SPORTUNION Bad Schallerbach und als sportlich aktiver Mensch allseits bekannt und geschätzt war.
Wilfried Matzner trat am 1. Juli 1966 in die Schwefelbad Schallerbach GmbH
ein und war immer ein anerkannter und beliebter Mitarbeiter, der 1988 dann
Betriebsdirektor wurde. Diese Funktion hat er bis Juni 1993 gewissenhaft
und mit viel Engagement und Leidenschaft betrieben.
Als umtriebiger und an seinem Heimatort interessierter Mensch stand er
immer dem Gemeinwohl zur Verfügung. So auch als Obmann der SPORTUNION Bad Schallerbach, wo er von 1995 bis 2013 für seinen Verein vieles,
besonders in seinem Lieblingssport Tennis, erreichen konnte
Foto: privat
Einladung
Die drei Breitensportverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION freuen
sich, Ihnen den 1. Kinder gesund bewegen- Kongress von 15. bis 16. April
2016 in Wiener Neustadt anzukündigen.
Zielgruppe
Der Kongress ist in erster Linie als Informations- und Fortbildungsveranstaltung für die in der Initiative Kinder gesund bewegen engagierten
ÜbungsleiterInnen konzipiert. Neben den Hauptvorträgen sind es vor
allem auch die praxisorientierten Arbeitskreise, die die ÜbungsleiterInnen
befähigen sollen, noch mehr Kompetenz und Vielfalt in die Bewegungsbereiche von Kindergärten und Volksschulen einzubringen. Aber auch der
Austausch zwischen den KollegInnen soll nicht zu kurz kommen, für den
der Kongress ebenfalls breiten Raum bietet.
Kongress-Gebühren
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Kinder gesund bewegen-Kongress
15.–16. April 2016, Wiener Neustadt
Kinder gesund bewegen-ÜbungsleiterInnen-Kostenbeitrag
ÜbungsleiterInnen eines Qualitätssiegelangebotes
PädagogInnen und StudentInnen
Sonstige InteressentInnen
In den Kosten sind 10 % USt., die Teilnahme am Kongress (4 Arbeitskreise á 1,5 Stunden,
2 Hauptvorträge), das Abendessen am Freitag sowie das Mittagessen am Samstag enthalten.
Anmeldung
Von 11. bis 24. Jänner 2016 steht die Anmeldung exklusiv allen Kinder
gesund bewegen -ÜbungsleiterInnen zur Verfügung. Ab 25. Jänner können sich dann alle InteressentInnen anmelden. Wir empfehlen die OnlineAnmeldung unter www.fitsportaustria.at, da dort aktuell alle freien
Plätze in den Arbeitskreisen aufscheinen. Für weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an die Fit Sport Austria-Geschäftsstelle per E-Mail
[email protected] oder telefonisch unter 01 / 504 79 66 - 210.
Der Kongress wird durch Mittel aus der Bundessportförderung durch das Sportministerium und den Bundes-Sportförderungsfonds unterstützt.
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E 25,–
E 60,–
E 120,–
E 150,–
Terminvorschau
Details zu den Terminen finden Sie auf unserer Homepage www.sportunionooe.at und
www.sportunion-akademie.at. Für weitere Fragen oder Informationen können Sie uns auch telefonisch
unter +43 (0)732 / 77 78 54 oder per E-Mail unter [email protected] kontaktieren.
union meisterschaften
Bogenschießen
10. Juli, Ried
Sonstige Termine
Skiweltcup Hinterstoder
26.-28. Februar 2016, Hinterstoder
Fit in den Frühling Convention
9. April 2016, Vorchdorf
Union Freerunning Contest
30. April 2015, Linz
LATUSCH
21. Mai 2016, Marchtrenk
Union Leichtathletik Meeting
11. Juni 2016, Linz
Toskanalauf
19. Juni 2016, Gmunden
Powerman Weyer
24. Juli 2016, Weyer
Olympische Sommerspiele
5. August 2016, Brasilien
Int. Josko Laufmeeting
6. August 2016, Andorf
Faustball EM (Männer)
26.-28. August 2016, Grieskirchen
Paralympische Spiele
7.-18. September 2016, Brasilien
Skisprung Sommer Grand Prix
25. September 2016, Hinzenbach
Karate WM
25.-30. Oktober 2016, Linz
T
R
SPO
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U
&F
SP
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I
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S
S
E
M
T
R
O
Michael
HayböckFidler
Foto:
Christian
Foto: Plohe
Nathalie
Schwarz
Foto: plohe
Foto: Pröll
Sport hat Zukunft in
Oberösterreich
Wussten Sie, dass Oberösterreichs Sportlerinnen
und Sportler bundesweit seit Jahren in der Bilanz der
erkämpften Staatsmeistertitel die Nummer 1 sind?
Das Land Oberösterreich bietet unseren Athletinnen
und Athleten beste Voraussetzungen
à Optimaler Zugang zum Spitzensport durch die Schulmodelle
BORG und HAS für Leistungssport, die Skihauptschule
Windischgarsten sowie mehr als 25 Hauptschulen mit
sportlichen Schwerpunkten
à Hochwertiges und flächendeckendes Trainingsangebot in den
Oö. Fußballnachwuchs-Leistungszentren
à Neues Ski-Nachwuchszentrum in Hinterstoder,
Top-Ski-Sprunganlagen in Hinzenbach und Höhnhart
LAND
Oberösterreich
www.sportland-ooe.at
www. land-oberoesterreich.gv.at
bezahlte Anzeige
à Olympiazentrum Sportland Oberösterreich –
Professionelle Rahmenbedingungen für unsere Spitzensportlerinnen und -sportler