Hoppla, da bin ich!

Hoppla, da bin ich!
Anna und Artist Artur präsentieren: einen Zirkus und einen Gott voller Überraschungen
Arbeitshilfe
Christliche Zirkusschule
Manfred Zoll
Kirche Unterwegs
der Bahnauer Bruderschaft e.V. | Weissach im Tal
www.kircheunterwegs.de
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Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
„Straßenzirkus“ beim Ferienprogramm der KIRCHE
UNTERWEGS am Campingplatz Gohren am Bodensee.
Hier entstehen Kinderbibelwochen und Zirkusprogramme.
Impressum
Herausgeber:
KIRCHE UNTERWEGS der Bahnauer Bruderschaft e.V.
Leiter: Diakon Manfred Zoll, Fon: 07191.61983
Geschäftsstelle: Im Wiesental 1 | 71554 Weissach im Tal |
www.kircheunterwegs.de | [email protected]
Texte, Ideen, Redaktion: Manfred Zoll
Layout, Fotos, Grafik: Manfred Zoll
Titelzeichnung: Hanna Hufnagel, Markgröningen; Titelgestaltung: Manfred Zoll
Auflage:
1. Auflage 2016 | 2500 Stück
© 2016. Alle Rechte vorbehalten!
Wir bitten auf das Kopieren der Texte – auch auszugsweise – zu verzichten. Mit dem Verkauf der Arbeitshilfe wird die Neuentwicklung von Arbeitshilfen ermöglicht. Im Übrigen
sind die Preise für die Arbeitshefte sehr knapp kalkuliert und wir bieten attraktive Staffelpreise! Wenn man dagegen den Aufwand an Material und Zeit fürs Kopieren rechnet …
dann lohnt sich der Kauf der Arbeitshilfen fürs gesamte Mitarbeiterteam allemal. Vielen
Dank für Ihr Verständnis! – Wer trotzdem kopiert – ggf. auch nur Auszüge –, den bitten wir
um eine Spende nach eigenem Ermessen für die KiBiWo-Arbeit der KIRCHE UNTERWEGS.
IBAN: DE65 60250010 00000 24 110, Kreissparkasse Waiblingen, BIC: SOLADES1WBN. Wir
stellen gerne auch eine Spendenbescheinigungen aus. Vielen Dank für ihre Unterstützung!
Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
Hoppla, da bin ich!
Inhalt
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Arbeitshilfe und Konzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Inklusion und Christliche Zirkusschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Ablauf Zirkustag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Personen und Rollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
1. Einheit: Hoppla, er ist da! Simeon begegnet im Tempel
dem Friedenskönig Lukas 2,(22-24)25-40 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2. Einheit: Hoppla, da bist du ja! Lukas 2,41ff: Jesus im Tempel . . . . . . . . 19
3. Einheit: Hoppla, ich seh den Himmel!
Verklärung Jesu: Durchblick Mt 17,1-9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
4. Einheit: Hoppla, du machst alles kaputt. Vergebung.
Das Abendmahl. Matthäus 26,20-30 i.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
5. Einheit und Familiengottesdienst / Zirkusgala:
Hoppla, ist der toll! Pharisäer & Zöllner. Lukas 18,9-14a . . . . . . . . . . . . . . . 40
Planung der Workshops . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Konzept und Idee „Christliche Zirkusschule“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Servicestelle „KIRCHE UNTERWEGS“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Übersicht: Alle Einheiten im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
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Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
Einführung
Überraschende Begegnungen und Einblicke
„Hoppla, da bin ich!“ Typisch Clown. Er platzt einfach herein. Steht im Mittelpunkt des Geschehens. Fragt nicht, ob es passt – ist einfach da und wundert sich bestenfalls selbst noch
über seinen Mut. Denn das Rampenlicht hat er gar nicht gesucht und doch steht er voll
im Focus. Und so findet er die Situation vielleicht komisch, aber er macht das Beste draus.
„Hoppla, da bin ich!“ Als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Vielleicht vermittelt er
seinen Zuschauern noch das Gefühl: „Ihr seid aber komisch!“ „Merkwürdig, dass Ihr alle da
seid …“
Leute um ihn herum erschrecken oder finden seinen Auftritt lustig. Andere wenden sich
ihm neugierig zu: Passiert gleich was? Sie finden die Perücke oder Clownsnase witzig,
zupfen dran herum: „Die ist aber nicht echt? Nee!“ Manche denken: „So was komisches, mir
wäre das jetzt peinlich.“ Andere wenden sich einfach ab. Clown? Nein danke! Keine Lust auf
Lachen.
Wir erleben ein überraschendes Ereignis, die Tagesordnung, das Programm nimmt eine
überraschende Wendung. Wir sagen: „Hoppla!“ Und schauen, wie wir mit der Situation
zurechtkommen.
Ein leichter Rempler mit dem Auto beim Ausparken: Hoppla, was war das denn?
Ob wir vom Clown lernen wollen und die Situation mit Humor bewältigen? Ob wir uns vergnügt in die Übertreibung flüchten und so den Ernst der Situation entschärfen? Oder ob
wir die Pein des peinlichen Moments dadurch verschlimmern, dass wir wie ein Kaninchen
vor der Schlange erstarren? Handlungsunfähig? Vielleicht kann uns der Clown helfen …
„Hoppla, was machst du denn hier?“ so fragen wir bei einer überraschenden Begegnung.
Vielleicht sogar erfreut: „Wo kommst du so plötzlich her?“ „Hoppla, damit hatte ich gar
nicht gerechnet. Dich schickt der Himmel!“ … und was machen wir jetzt aus der überraschenden Wendung, der unerwarteten Begegnung?
Clowns sind immer für Überraschungen gut. Das gilt auch für Anna und Artur, unsere beiden Zirkusartisten, die diese Themenreihe und unsere Christliche Zirkusschule prägen.
Das Überraschende an Gott
Anna und Artur sprechen aber nicht nur von Überraschungen im Zirkus. Sie haben fünf
Geschichten der Bibel, die von Überraschungen mit Gott erzählen.
Typisch Gott: Ganz plötzlich, unerwartet und überraschend ist er da, macht sich bemerkbar,
geht unscheinbar und unerkannt nebenher – und – „Hoppla“ – gibt er sich plötzlich zu erkennen. So erzählen unsere Geschichten von dem überraschenden Gott: Mal als Baby, mal
als Junge, mal als Wanderer und Bergsteiger, mal als Gastgeber beim Passah, mal mit einer
ungewöhnlichen Geschichte … Gott hat viele und immer wieder überraschende Gesichter.
Und ist doch der verlässliche: „Ich bin da!“
Immer wieder sorgt er für staunendes Fragen: „Hoppla, das soll Gott sein? Bist du es wirklich?“ Und immer wieder bringt er die Leute zum staunenden Erkennen: „Hoppla, da bist du
ja, du mein Gott!“ „Sogar ich komme in deiner Geschichte vor!“
Überraschungen sind sein Metier: Dabei knüpft er an die Tradition an, an das Bekannte
und Gewohnte. Man denkt: o.k., war alles schon einmal, nichts Neues unter der Sonne und
plötzlich – Hoppla – entsteht oder passiert was Unerwartetes.
Ich bin geneigt zu sagen: Fast so wie beim Clown. Seine Späße gelingen, weil er für über­
raschende Wendungen und Einsichten in der Manege des Lebens sorgt. Das, womit niemand gerechnet hat, erheitert die Gemüter. Mehr noch: der Clown bringt die Wahrheit zur
Sprache und die Wirklichkeit zur Geltung, unerwartet klar, manchmal entlarvend, manchmal ernüchternd – aber liebenswürdig. So, dass Menschen im Angesicht der Wahrheit
Gottes heilsame Erfahrungen machen können.
Aber die Überraschungen bleiben unverfügbar. Wie Gott selbst unverfügbar bleibt. Man
kann den Augenblick der Überraschung nicht festhalten. Und über den Augenblick der
Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
Gottesbegegnung können wir nicht verfügen.
Spannend ist auch, dass nicht jeder die Pointe versteht: Eine unserer Geschichten erzählt
von dem Baby Jesus dort im Jerusalemer Tempel. Der alte Simeon erkennt in ihm bewundernd den lang ersehnten Retter, Heiland, Friedenskönig. Viele andere gehen sicherlich
daran vorbei und nehmen keine Notiz von ihm. Das soll Gottes Sohn sein? Die Meisten verschwenden keinen einzigen Gedanken darauf. Nur wenige erkennen die Pointe. Bis heute.
Woran das liegt?
So bleibt es, durch die ganzen Glaubens-, Jesus- und Gottesgeschichte hindurch: Viele
gehen achtlos vorbei an den Wundern und Zeichen des gegenwärtigen Gottes. „Kann nicht
sein! Der ist ja unmöglich!“ Aber diejenigen, die ihn erkennen und sehen, freuen sich und
staunen: „Hoppla! Da bist du ja! Ich hab ihn gesehen. Ich hab ihn erkannt! Er ist überraschend in mein Leben getreten und hat mich verändert.“
Überraschung gelungen!?
Plötzlich passiert was Neues, was Unerwartetes. Typisch Clown: Er macht was ganz Normales, plötzlich eine unerwartete Wendung, ein Wunder! Das hätte niemand gedacht. Und es
ist lustig, komisch, originell, spannend.
Beim Clown passiert beides: Er kommt ganz nah, geradezu peinlich entlarvend und berührend – und bleibt doch fremd und unfassbar. Auch wieder so eine Parallele zum Glauben.
Hoppla! Plötzlich tritt Gott in unser Leben; wer hätte ernsthaft damit gerechnet?! Plötzlich
ist Gott ganz nah und wir fremdeln mit ihm. Plötzlich mischt er sich ein und es ist für uns so
unwirklich. Plötzlich kann ich mich ihm nicht entziehen; doch die Scheu – ist sie stärker als
die Neugier, hält sie mich zurück oder kann ich sie überwinden? Will und kann ich mich auf
ihn einlassen? Oder bleibt er mir fremd?
Diese Themenreihe erzählt Geschichten von überraschenden Begegnungen und Ereignissen, die manchmal unglaublich sind. Immer haben sie mit Jesus zu tun, dem Gottessohn
und Menschenfreund. Auch das eigentlich unglaublich: Wie kann Jesus von Nazareth Gottes Sohn sein? Wie kann Gott sich in diesem Jesus verkörpern? Überraschend, merkwürdig.
Immer zeigen die ausgewählten Geschichten eine Seite von Gott, mit der man nicht wirklich rechnen konnte. So helfen sie, überraschende Seiten von Gott zu entdecken, dass man
plötzlich sagt: Hoppla, auch das ist Gott! So hatte ich ihn mir gar nicht vorgestellt.
Ein bisschen Clown
Vielleicht stößt manchen die Gratwanderung auf: Gott und Clown? Clowneske Züge in
biblischen Geschichten entdecken, die Kombination von Zirkus und Bibel? Vielleicht denkt
jemand, die Gratwanderung sei gründlich misslungen. „Das geht nun wirklich nicht, clowneske Züge im Glauben zu finden …“
Ich möchte es wagen, Überraschungen von Gott zu erwarten. Ich möchte es zulassen, peinlich berührt zu werden, in meinem Verhalten, Denken, Glauben und Handeln entlarvt zu
werden, der Wahrheit plötzlich ins Gesicht schauen zu müssen. Ich möchte versuchen, mich
darauf einzulassen, dass Gott plötzlich in mein Leben tritt, sich mir in den Weg stellt und
ich überrascht frage: Hoppla, was geht? Um dann erfreut festzustellen: „Da bist du ja, mein
Gott!“ Ich möchte es riskieren, vielleicht auch über mich selbst lachen zu dürfen, mich nicht
so ernst nehmen zu müssen.
Vielleicht ist gerade der Zirkus mit seiner besonderen Welt eine Chance, über­raschende
Einsichten und Ansichten von Gott zuzulassen? Vielleicht ist gerade die Clownsrolle
geeignet, liebenswert und liebenswürdig die Wahrheit über das Leben und den Glauben
auszusprechen. Lachen öffnet das Herz. Beim Lachen hüpft die Seele Trampolin auf dem
Zwerchfell. Und wenn dabei die Freude des Evangeliums einzieht – was könnte Besseres
passieren?!
Hoppla! Ich wünsche Euch Bibel-Zirkus-Tage voller segensreicher Überraschungen, voller
clownesker Leichtigkeit und Lebensfreud, voll heiligem Ernst!
Manfred Zoll
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Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
Zu Arbeitshilfe und Konzept
Diese Arbeitshilfe enthält ausschließlich die Geschichten fürs
Plenums­programm, also nur das Bibeltheater und Gedanken zur
Hinführung. Ins Bibeltheater integriert sind die Übertragungen und
Vertiefungen durch Anna und Artur.
Bausteine ihrer Gedanken und Inhalte daraus können aufgegriffen
werden, um mit den Kindern weiter ins Gespräch zu kommen. Aber
da die Inhalte und Dialoge so dicht und gefüllt sind, hab ich darauf
verzichtet, eine extra Vertiefungsphase zu entwickeln.
Kleingruppen und Zirkusworkshops
Die ganzen Vorschläge und Ideen für die Kleingruppe, die konkreten Bausteine für „Zirkus und Co.“ sind enthalten in unserer „Praxismappe Zirkus“. Sie ist erhältlich in unserem Webshop (www.
shop.kircheunterwegs.de) unter der Artikel-Nr. 10004.
Die „Praxismappe Zirkus“ enthält konkrete Anleitungen für viele Zirkusworkshops, Stepby-Step, Anleitungen zum Lernen sowie Tricks zum Ausbau der eigenen Zirkuskünste,
Planungstipps und Inszenierungsideen für die einzelnen Workshops sowie ergänzende Bastelvorschläge. Auch bietet die Mappe Anleitungen und Hinweise zum Bauen und Basteln
von Zirkusmaterial.
Literatur für Zirkus
Praxismappe Zirkus. Tipps, Tricks, Anleitungen, Zirkus-Bibelimpulse. KIRCHE UNTERWEGS 2015, (www.shop.kircheunterwegs.de); Artikel-Nr. 10004
Das Kinder-Zirkus-Projekt. Von kleinen Übungen bis zum Zirkus-Theater. Sonja Brockers. Verlag an der Ruhr
Zirkus Werkstatt. Ideen, Tricks und Techniken für kleine und große Zirkusprojekte.
Robert Eisele u.a.. AT Verlag
Inklusion und Christliche Zirkusschule
Begabungen trainieren, Grenzen dehnen – Leben gelingt
Kinder mit ganz unterschiedlichen Begabungen haben Platz im Zirkus. Kinder
können zeigen, was sie drauf haben! Dabei werden weder durch sprachliche noch
körperliche, geistige oder geistliche Unterschiede Hürden aufgerichtet. Wenn
jemand nicht gut deutsch sprechen kann, dann muss der kein Gedicht aufsagen.
Wenn jemand nicht schnell rennen kann, muss der keinen Wettlauf machen. Wenn
jemand etwas schwergewichtig ist, kann er bei der Pyramide das Fundament bilden oder über Scherben gehen. Wenn jemand im Rollstuhl sitzt, kann er mit den
Händen die Pfauenfeder balancieren oder den Drehteller aufschwingen. Vielleicht
kann er sogar auf der Nasenspitze oder auf der Stirn die Pfauenfeder balancieren!
Wenn jemand kein Deutsch versteht, kann er vielleicht auf dem Drahtseil balancieren oder mit Tüchern oder Bällen jonglieren. Wenn jemand … Die kleinen Kinder
kommen bei der Tierdressur, den Clowns oder der Zirkusrutsche groß raus. Sportliche zeigen akrobatische Kunststücke. Tänzerinnen präsentieren ihre grazile Kunst.
… Kinder können beim Zirkus das machen, was sie können. Sie dürfen auch etwas
lernen, was sie nicht können. Aber sie brauchen sich nicht quälen, sie müssen nicht
etwas tun, das sie nicht können.
Kinder dürfen üben. Ausprobieren und üben. Sie dürfen Zeit und Mühe investieren. Es darf schweißtreibend und anstrengend sein.
Wichtig für eine gute Entwicklung der Kinder ist, dass sie Herausforderungen haben, an denen sie wachsen und reifen können – aber nicht permanent überfordert
Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
werden. Diese Balance zu finden, kann beim Zirkus in vielerlei Hinsicht und für die
unterschiedlichsten Voraussetzungen der Kinder gut gelingen!
Und es darf etwas schief gehen. Weil im Leben immer mal etwas schief geht. Auch
das ist ein ganz wesentlicher Lernprozess für Kinder! Niemand muss perfekt sein,
niemand muss präzise funktionieren. Das Leben gelingt trotzdem!
Anfangen lernen
Kinder dürfen immer wieder von vorne anfangen: Das ist beim Zirkus mit das
Wichtigste! Wenn was schief geht, einfach wieder anfangen! Wenn was runterfällt:
Aufheben und neu anfangen. Wenn die Nummer nicht gelingt, einen respektablen
Abgang gestalten: Vor dem Publikum sich verneigen und bedanken und aufrecht
(!) abgehen. Niemand braucht sich für sein Misslingen schämen! Alle stehen wir
auf gleicher Augenhöhe. So begegnen wir einander im Zirkus, voller Respekt. Und
dabei lernen wir, wie wertvoll ein Neuanfang ist, auch nach missglückter Show!
Miteinander überlegen: Worauf muss ich achten? Die Abläufe und das Verhalten
miteinander anschauen und reflektieren. Vergeben lernen – es gibt kein: „Wegen
dir hat die Show nicht geklappt, du bist schuld!“ –, nicht verzagen lernen, einander
auffangen und tragen lernen, neu anfangen lernen – wenn man das gelernt hat,
hilft einem das ein ganzes Leben lang! Wir üben zusammen mit den Kindern. Und
das haben alle nötig und tut allen gut.
Wenn was schief geht oder runterfällt: Alle lachen und klatschen. Und dann wieder
von vorne! Es ist nichts peinlich. Das ist Zirkus. Man darf über Fehler lachen, auch
über die eigenen! Über sich selber lachen und sich über sich selber freuen können,
das geht im Zirkus, von klein auf. Damit Leichtigkeit einzieht in unser Leben.
Kunst: Du und ich
Ball und Jongleur, Feder und Balancekünstlerin – ganz eins und in ihrem Element
sein. Wir üben: Üben heißt nicht, so lange etwas probieren, bis es von allein geht.
Denn egal ob mit Feder, Bällen, Diabolo oder Pyramide: Ich bin immer dabei. Üben
oder spielen ist eigentlich egal. Ich spiele mit meinem Zirkusgerät. Und das Zirkusgerät spielt mit mir. Diabolo ist kein Ball. Tuch ist nicht Schwerterkiste. Der Künstler, die Künstlerin und das jeweilige Gerät spielen miteinander. Und so entsteht im
Zusammenspiel von Künstler und Zirkusgerät eine feine Nummer. Große Kunst,
einfache Darbietung – egal: Wichtig ist das, was entsteht und gespielt wird. Man
kann sich verlieren im Spielen und üben, ganz da sein. Und doch herausgenommen
aus dem Drumherum. Je mehr ich übe und spiele, je mehr lerne ich das Zirkusgerät
kennen. Es ist mir nicht mehr fremd. Es gehört zu mir. Und ich gehöre zu ihm. Wie
der Weinstock und die Rebe miteinander verwachsen sind – ohne Weinstock gibt’s
keine Rebe, ohne Rebe nützt auch der Weinstock nichts – so liegen die Bälle ohne
mich nur in der Ecke. Und ich bin ohne „meine“ Bälle kein Zirkuskünstler. Im Zirkus
kommt das Kind, kommt der Mensch zum Zirkusgerät – und umgekehrt. Und zusammen spielen wir was.
Am Schönsten ist es, wenn andere mitspielen: Mit ihren Bällen, Diabolos, Federn
… – und viele Bälle und viele Menschen miteinander zu sehen, zu bestaunen sind.
So entsteht eine Einheit von Bewegung, Freude, Menschsein, Kindsein, Zusammenspiel. Und das Leben spielt mit.
Wie der Zirkuskünstler mit seinem Zirkusgerät umgeht – so geht Gott mit mir um.
Ganz in seiner Hand. Pfleglich. Ein Kunstwerk entsteht im Zusammenspiel! Ohne
ihn läg ich womöglich in einer dunklen, schmuddeligen Ecke herum! Gott sei Dank
nimmt er mich auf, „spielt“ mit mir, bringt mich ins Spiel des Lebens. Mich und die
vielen anderen, so unterschiedlichen Menschen miteinander. Zirkus! Der Lebendige spielt mit den Lebenden.
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Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
Ablauf Zirkustag / Zirkushalbtag: Beispiel
Ein Ablauf kann natürlich völlig frei gestaltet werden!
Ankommen
Empfang, Namensschildchen für die Kinder, ggf. Teilnehmerbeitrag, Anmeldeliste
Halle, Gemeindehaus, Raum oder Zelt zirkusmäßig dekorieren: Farbe!
Von außen sollte schon zu sehen sein: Hier ist Zirkus drin!
Plenum | ca. 50 – 60 Minuten
Mit allen Kindern den Zirkustag eröffnen
Begrüßung, launige und fröhliche Moderation
Mehrere Lieder, die Freude machen und eingehen
ggf. Gebet, kleine Psalmliturgie
Bibeltheater mit Artist Artur und Artistin Anna
Evtl. Lied oder gleich Ansage der Zirkusworkshops
Zirkusworkshops | ca. 60 – 120 Minuten
Je nach Anzahl der Kinder und Mitarbeitenden eine entsprechende Anzahl an Zirkusworkshops anbieten
Planung des Workshops, verschiedene Phasen einplanen: Abwechslung von Anleitung, freiem Üben und Probieren, Motivation, Konzentrationsphasen, Absprache in
der Gesamtgruppe, mit einzelnen Kindern …
1. Kinder haben die Möglichkeit, sich frei durch die Zirkusworkshops zu bewegen
2. Kinder entscheiden sich für ein Zirkusgerät (Ziel: Jedes Kind darf bei der Zirkusgala bei einer Zirkusnummer mitmachen; Ausnahmen von dieser Regel sind möglich …)
3. Üben für die Zirkusgala; Kinder bleiben in ihrem Workshop. Evtl. kurze Phase,
um die Workshops für andere Kinder / Quereinsteiger zu öffnen
4. Choreographie entwickeln und üben für die Zirkusgala
5. Musik auswählen, möglichst zur Musik üben
6. Generalprobe mit allen? Muss nicht unbedingt sein
Zwischendurch kleiner Imbiss, was zu trinken! Zentral anbieten. Oder richten lassen für die Workshops und in der Workshopgruppe genießen.
Abschlussplenum | ca. 20 – 30 Minuten
Lieder singen
Feedback: Wie läufts? Smalltalk: Wer macht was bei der Zirkusgala?
Motivation für die nächste Programmeinheit
Abschluss mit Segenslied
Hinweise zur Planung
Viele Tipps, Tabellen, konkrete Anleitungen, Beispiele, Ideen … zur Gestaltung
und Planung der Workshops bietet unsere „Praxismappe Zirkus“ (Siehe Literatur
für Zirkus)
Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
Personen Bibeltheater
Hauptrollen
Artist Artur
Artist Artur ist der Chef des Zirkusses. Er hat ihn einst von seinem Onkel Lukas erworben. Der Zirkus war in erbärmlichem Zustand. Artur hat ihn aufgemöbelt – und
einen Kinder-Mitmach-Zirkus draus gemacht. Markenzeichen ist, dass auch Artur
kein besonders herausragender Künstler ist – dafür aber unendlich begeistert von
der Idee ist, mit den Kindern zusammen Zirkus zu machen. Und dabei müssen auch
die Kinder keine Stars sein. Zirkuserfahrung ist nicht vorausgesetzt.
Zum Zirkus hat ein altes, verstaubtes Regal gehört. In ihm fand
Artur eine Bibelbücherei, bestehend aus den einzelnen biblischen
Büchern. Artur hat sie so nach und nach entdeckt und schätzen
gelernt. Besonders begeistert hat ihn, dass Zirkus und Bibel,
dass Bibel und Zirkus so viel gemeinsam haben. Es geht um Begabungen und Talente, um Vertrauen und Gemeinschaft sowie
Verlässlichkeit. Oder um Angst und Mut, Lebensfreude und vor
allem darum, dass man richtig stark wird, wenn man spürt: Ich bin
geliebt, so wie ich bin; bedingungslos.
Zu Artur gehört auch, dass er sich oft selbst etwas höher und bedeutender einschätzt, als er tatsächlich ist … So verwundert es
nicht, dass er leidenschaftlich gerne mit Kindern und Anna Zirkus
macht!
Artistin Anna
… ist die Zirkusfreundin von Artur. Ursprünglich („Circus Talentino – das Kleine kommt groß raus“) fand Anna die Bibelgeschichten ganz doof und nur den Zirkus toll. Aber inzwischen hat sie
gemerkt, dass da tolle Geschichten drin stehen, die für den Zirkus hilfreich und fürs Leben wertvoll sind.
In der Themenreihe „Hoppla, da bin ich!“ spielt Anna öfters eine
Clownsrolle und sorgt für die Überraschungen. Dabei ist sie sehr emotional, spielt
Artur die „Bälle“ und Szenen zu. Stellt die „dummen“ – also wirklich klugen – Fragen. Mit ihrer Spontanität, Experimentierfreude, Sinn für Ungewöhnliches … trifft
sie auf andere Weise wie Artur den Nerv der Kinder. Sie ist in der Regel diejenige,
die die Fragen stellt – Artur hat dann zu den Fragen eine passende Story aus seinem Bibelregal. Nur die fünfte Geschichte dreht das Spiel um …
Annas Leidenschaft für Zirkus braucht eigentlich nicht extra hervorgehoben werden. Jedenfalls sind Anna und Artur zusammen mit den Kindern ein unschlagbares
Zirkusteam!
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Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
1. Hoppla, er ist da!
Lukas 2,(22-24)25-40
25 Sieh doch: Damals lebte in Jerusalem ein Mann, der Simeon hieß. Er hielt Gottes Gebote
und vertraute ganz auf ihn. So wartete er auf den Retter, den Gott seinem Volk Israel
schickt. Der Heilige Geist leitete ihn.
26 Und durch den Heiligen Geist hatte Gott ihn wissen lassen: „Du wirst nicht sterben,
bevor du den Christus des Herrn gesehen hast.“
27 Jetzt drängte ihn der Heilige Geist, in den Tempel zu gehen. Gerade brachten auch die
Eltern das Kind Jesus dorthin. Sie wollten die Vorschriften erfüllen, die im Gesetz für das
Kind vorgesehen sind.
28 Simeon nahm das Kind auf den Arm. Er lobte Gott und sagte:
29 „Herr, jetzt kann dein Diener in Frieden sterben, wie du es versprochen hast.
30 Denn mit eigenen Augen habe ich gesehen: Von dir kommt die Rettung.
31 Alle Völker sollen sie sehen –
32 ein Licht, das für die Heiden leuchtet, und deine Herrlichkeit aufscheinen lässt über
deinem Volk Israel.“
33 Der Vater und die Mutter von Jesus staunten über das, was Simeon über das Kind sagte.
34 Simeon segnete sie und sagte zur Mutter Maria: „Sieh doch: Dieses Kind ist dazu bestimmt, in Israel viele zu Fall zu bringen und viele aufzurichten. Es wird ein Zeichen Gottes
sein, dem viele sich widersetzen.
35 So soll ans Licht kommen, was viele im Innersten denken. Und für dich, Maria, wird es
sein, als ob dir ein Schwert* durch die Seele fährt.“
Gedanken zu Geschichte und Thema
Clownin – immer für eine Überraschung gut
Hoppla: eine Geschichte voller Überraschungen! Simeon fühlt in seinem Herzen die
Gewissheit: Er wird den Retter, den Heiland Gottes noch sehen in seinem Leben.
Aber nun ist er alt. Sollte diese Gewissheit ein Irrtum sein? Oder wird es noch wahr
werden? Eines Tages zieht es ihn in den Tempel. Er weiß nicht warum. Einem inneren Drang folgend macht er sich auf den Weg.
In unserer Geschichte wird ihn seine Enkeltochter begleiten. Sie ist ein junges Mädchen, vielleicht zehn, zwölf Jahre alt und heißt Rebekka. Wir fügen diese Rolle der
Geschichte hinzu, um kindgemäße Fragen stellen zu können.
Simeon ist im Tempel angekommen. Und das clowneske „Hoppla“ stellt sich ein:
Überraschung! Er ist da!
88 Simeon trifft überraschend das Baby im Tempel und erkennt in ihm den Retter, den
Sohn Gottes: Plötzlich ist er da, lange erwartet. Kaum bemerkt. Simeon, der alte Mann
erkennt ihn. Woran er ihn bemerkt? Gottes Geist öffnet ihm das Herz. Man kann den
Glauben nicht machen. Man kann es versuchen. Das Bild auf sich wirken lassen, sich tragen lassen von dem Gottes-Glaubensbild. Aber ob es gelingt? Oder ob die Zweifel alles
überdecken? Oder gewinnen Vertrauen und Gewissheit Raum und die Oberhand?
88 Die Begegnung mit diesem Baby ist für Simeon das Ziel seines Lebens. Das ist für den
Betrachter verwunderlich. Simeon ist zufrieden, dieses Menschlein gesehen zu haben.
Er braucht nicht das Ergebnis. Er braucht nicht den endgültigen Sieg. Er muss keine
Wunder sehen, nicht die endgültige Durchsetzung des Reiches Gottes. Das kleine
Menschlein reicht. – Sind wir nicht alle ein bisschen Simeon: Sehen wir nicht auch viele
kleine Anzeichen für Gottes Wirken, das unscheinbare Baby, die liebevolle Zuwendung,
die vertrauensstiftende Aufmunterung, das freundliche stärkende Wort? Gottes Sohn
in diesem Baby? Gott in seiner Schöpfung. Gott im Menschen, der sich mir zuwendet?
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Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
Wenn wir ein bisschen Simeon sind, reichen die kleinen Anzeichen Gottes aus und
stiften uns an zu großem Vertrauen, zu starker Gewissheit, zu festem Glauben. Gott
schenke es! Das unscheinbare Zeichen wahrnehmen, das so viele übersehen!
88 Jesu Eltern sind überrascht: Jesus, ihr Baby, ein Retter? Das Licht? Wie soll mit dem kleinen Schreihals die Herrlichkeit Gottes hereinstrahlen in eine geschundene und geplagte
und vom Zerfall – dafür steht nicht zuletzt der altersschwache Simeon – geprägte Welt?
Und was kann ein Baby bewirken? Den Eltern des kleinen Jungen Jesus bleibt zunächst
mal nur das Staunen. Immerhin. Dem alten Simeon bleibt die Freude, die ihn erfüllt. Sie
glättet nicht die Falten seines alten Gesichts, lässt es aber erstrahlen!
88 Über allem steht das Lob Gottes: Die Rettung kommt – und ist schon da. Das Licht für
die Heiden und alle Menschen kommt – und strahlt schon, spiegelt sich bereits wieder
in den alten, trüben Augen des Simeon. Die Herrlichkeit Gottes ist noch weit entfernt
– und erfüllt doch dieses Herz, das bald nicht mehr schlagen wird. Aber es ist in aller
Schwachheit so erfüllt, dass es andere Menschen bewegt. Nehmen sie es an? Von diesem alten Mann?
88 Die Menschen werden überrascht sein von diesem Jesus. Für manche eine positive für
andere auch eine negative Überraschung. Nicht alle werden von ihm begeistert sein,
nicht alle werden ihm zugeneigt sein.
88 Und dann kommt noch die Ansage: „Und für dich, Maria, wird es sein, als ob dir ein
Schwert durch die Seele fährt.“ Die Ankündigung des Leidens – auch angesichts der
Herrlichkeit. Das Lob und die Herrlichkeit Gottes schließen Leid und Leiden nicht aus
sondern ein! Das ist das eigentlich Sensationelle an dieser Geschichte.
Hoppla: Eine Geschichte voller Überraschungen, voller Staunen und Freude. Für
den alten Simeon, für die Eltern von Jesus, für andere Tempelbesucher, nicht zuletzt auch für das Baby selbst.
Leiden und Herrlichkeit, wie passt das zusammen? Mein Gott, du hältst es in deiner
Hand.
Für die Kinder
Der Friedenskönig ist das Thema für Simeons Enkelin Rebekka und für Anna. In ihm
beginnt Gottes Frieden ganz klein. Aber er geht geht aus und greift um sich: Im
Segen fließt er den kleinen und großen Leuten zu.
Artur und Anna
… eröffnen heute den „Zirkus“. Das Thema der Szene: Gott ist voller Über­
raschungen – so wie die Clowns beim Zirkus. Man rechnet nicht mit ihm – doch
plötzlich ist er da. Darum ist Anna als Clownin verkleidet. Und Artur „normal“.
Wichtig ist, dass die Kinder heute erfahren, wer Artur und Anna sind.
Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
Bibeltheater
Artur ist bereits auf der Bühne. Smalltalk mit den Kindern, freut sich, dass es endlich
los geht mit dem Zirkus. Zeigt ihnen kleine Kunststücke.
Plötzlich platzt Anna herein.
Anna:
Hoppla! Da bin ich!
Artur:
Hoppla, die Anna! Schön, dass du da bist!
Anna:
Du bist ebenso schön! – … schön da meine ich …
Artur:Danke.
Anna:Bitte.
Schweigen kurz …
Anna:
Artur:
Und was machen wir jetzt?
Überraschung! Liebe Kinder, darf ich euch vorstellen, das hier ist die
Anna, meine Zirkusfreundin!
Erst jetzt nimmt Anna die vielen Kinder wahr …
Anna:
Artur:
Anna:
Hoppla, da sind ja noch mehr – so viele. Das ist ja toll.
Ja, toll. Und was machen wir jetzt?
Dumme Frage! Wir spielen Clown. Habt Ihr Lust? – Jaaa! Logisch!
Anna spielt nun bissle Clownin mit den Kindern.
Artur:
Anna:
Ihr geht durch den Raum und immer wenn ich Hoppla rufe …
… wenn ich „Hoppla“ rufe … ich bin hier die Clownin …
Anna schiebt Artur beiseite, der trollt sich etwas beleidigt … Anna zeigt gleich ein
bisschen, was sie den Kindern ankündigt.
Anna: Also zum Beispiel ruf ich: „Hoppla müde“ – dann lassen alle ganz
müde die Schultern, Arme und Köpfe hängen. Oder „Hoppla Roboter“ – dann gehen alle im Roboterschritt durchs Zelt. Oder „Hoppla
fröhlich …“
Anna lässt die Kinder durchs Zelt gehen, ruft ihnen Hoppla-Kommandos zu: fröhlich,
traurig, begeistert, schnell, Schnecke, Roboter, lachen, weinen … Anna kann ihre
Kommandos auch wiederholen.
Variante: Anna ruft Kommando ohne Hoppla. Dann ist das Kommando ungültig!
Und Kinder, die sich nicht daran halten, setzen sich auf den Boden. So lange, bis alle
sitzen. Oder bis man keine Lust mehr hat …
Anna:
Hey Artur, das sind ja tolle Nachwuchsclowns, hast du gesehen?
Artur etwas schmallippig, weil Anna ihm die Show gestohlen hat …
Artur:
Hab ich.
Anna gibt ihm einen Knuff in die Seite.
Anna:
Artur:
Hey Artur, sei nicht eingeschnappt.
Bin nicht eingeschnappt.
Anna versucht es ganz auf die freundliche, einschmeichelnde Tour …
Anna:
Artur, komm wir machen was miteinander.
Artur schweigt … Anna probiert es noch ein paar Mal. Artur ist wirklich eingeschnappt. Arme verschränkt, bewegt sich nicht.
Anna:
Artur:
Na gut. Geht auch so. Betont: Hauptsache ist ja, dass ich da bin!
Gar nicht. Ich bin auch da.
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Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
Anna:
Artur: Anna: Hoppla, du kannst ja sprechen!
Ich kann nicht bloß sprechen, sondern ich kann auch Zirkus machen!
Und dazu brauchst du bestimmt einen Clown!
Anna stellt sich mit einem lauten Satz vor Artur hin.
Anna:
Artur:
Ich bin bereit!
Erschreck mich nicht Anna!
Artur drückt an Anna vorbei, geht zu seinem Zirkusregal, sucht etwas … holt das
Lukas-Buch aus dem Bibelregal und blättert drin … dann bleibt er bei einer Geschichte stehen.
Anna geht auf der Bühne hin und her, findet einen Staubwedel, staubt Regal oder
Stuhl ab, plötzlich steht sie vor einem alten Sessel, in dem ein alter Mann sitzt. Und
ruft erschrocken …
Artur und Anna rufen laut, gleichzeitig:
Artur und Anna:
Hoppla!
Artur:
Anna, schau, was ich gefunden habe!
Anna:
Artur, schau was ich gefunden habe!
Sie lachen erst mal erleichtert auf. Gehen aufeinander zu. Anna zeigt auf den Sessel
mit dem alten Mann; Artur zeigt Anna das Buch.
Artur:
Schau, Anna, die Geschichte hier: Das ist von Simeon, einem alten
Mann.
Schau, Artur, und ich hab einen alten Mann gefunden! Das ist bestimmt der Simeon von deiner Geschichte.
Sicher?
Ganz sicher.
Anna, diese Geschichte musst du dir unbedingt anschauen!
Los geht’s!
Anna:
Artur:
Anna:
Artur:
Anna:
Szene Bibeltheater
Sessel! Simeon wacht auf. Bewegt sich. Ruft …
Simeon:
Rebekka! Rebekka, kommst du bitte?
Rebekka kommt.
Rebekka:
Ja, Opa, was brauchst du?
Simeon steht auf. Er wirkt ganz aufgeregt. Er schnappt seinen Stock und steht auf.
Ziemlich zittrig …
Rebekka:
Simeon:
Rebekka:
Simeon:
Rebekka:
Simeon:
Rebekka:
Opa, ist dir nicht gut?
Doch, doch, alles gut … ich weiß nicht …
Aber du bist so aufgeregt
Ich? Nein. … doch … ich muss mal kurz weg.
Darf ich mit?
Das ist gut, mein Kind, wenn du mitkommst.
Prima! Und wo gehen wir hin?
Opa schnappt den Stock …
Simeon:
Rebekka:
Simeon:
Ich weiß noch nicht recht.
Aber du musst doch wissen wo du hin willst …
Kind, nerv mich nicht.
Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
Sie gehen los.
Rebekka:
Opa, ist es dir jetzt eingefallen, wo wir hingehen.
Simeon antwortet ganz fest, stark und entschlossen.
Simeon:
Rebekka:
Simeon:
Rebekka:
Simeon:
Ja, mein Kind. Wir gehen in den Tempel.
Och, in den Tempel, das ist doch langweilig. Komm Opa, wir gehen
runter zum Fluss. Wir lassen Steine flippen oder füttern die Enten.
Vielleicht fangen wir ein paar Fische für das Abendessen.
Nein, Rebekka, wir gehen in den Tempel.
Wenn’s sein muss. Gehen wir dann auf dem Rückweg noch am Fluss
vorbei?
Ja, vielleicht …
Sie gehen schweigend nebeneinander her. Und zwar ziemlich flott.
Rebekka:
Opa, hast dus eilig?
Simeon brummt zustimmend.
Rebekka:
Simeon:
Rebekka:
Simeon:
Rebekka:
Simeon:
Rebekka:
Opa, darf ich dich was fragen?
Gerne, mein Kind.
Was willst du eigentlich im Tempel? Willst du beten oder …?
Ich will jemanden treffen.
Wen denn?
Du bist aber neugierig, mein Kind. Komm, wir machen eine Pause,
dann erzähl ich dir alles. Weißt du, gehen und reden gleichzeitig
fällt mir sehr schwer.
Ja, eine Pause ist gut.
Sie setzen sich …
Rebekka:
Simeon:
Rebekka:
Simeon:
Rebekka:
Simeon:
Rebekka:
Simeon:
Opa, wen willst du treffen?
Rebekka, wo soll ich anfangen? Als ich vorhin in meinem Sessel saß,
hab ich plötzlich etwas gespürt, ganz tief in meinem Herzen. Als ob
Gott selbst es mir in den Sinn gegeben hätte: Heute, jetzt werde ich
ihn sehen.
Wen denn, Opa?
Kind, sei nicht so ungeduldig. Unser Volk wartet auf den Retter. Er
wird Frieden bringen in die Herzen und Städte unseres Volkes.
Weiß ich, Opa, das hast du mir schon oft erzählt. Willst du diesen
Retter und Friedenskönig treffen?
Langsam, mein Kind. Seit vielen Jahren trag ich ein Geheimnis in
meinem Herzen. Das hab ich bisher keinem erzählt. Du bist die Erste, die davon erfährt.
Ein Geheimnis …?
Als ich so alt war wie du, hat Gott zu mir gesagt: Simeon, vertrau
mir, du wirst den Retter meines Volkes sehen, den Heiland und Friedenskönig. Inzwischen sind viele Jahre vergangen. Ich bin alt; bald
werde ich sterben. Aber nie, gar nie, mein Kind, gar nie hab ich die
Hoffnung aufgegeben! Bevor ich sterbe werde ich unseren Friedenskönig sehen.
Rebekka springt auf, ganz aufgeregt …
Rebekka:
Opa, ist es heute soweit? Sehen wir heute den Friedenskönig?
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Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
Die Christliche Zirkusschule
… ist ein Projekt der KIRCHE UNTERWEGS der Bahnauer
Bruderschaft e.V. Im Jahr 2011 haben wir zusammen mit
einer Theater- und Zirkuspädagogin damit begonnen, das
Konzept der Christlichen Zirkusschule zu entwickeln.
Markennzeichen der Christlichen Zirkusschule
88 Es muss Spaß machen!
88 Kinder (und Mitarbeitende) dürfen ohne Voraussetzungen und zirzensische Vorerfahrungen mitmachen können.
88 Es geht nicht um die große Kunst, um eine perfektische Show, sondern um die Beteiligung der Kinder.
88 Wir entwickeln mit den Kindern die Zirkusprogramme.
88 Alle Kinder sollen die Möglichkeit haben, auftreten zu können. Kein Kind soll dazu gezwungen werden.
88 Bibel und Zirkus ergänzen sich, beflügeln sich: Bibelgeschichten interpretieren Zirkusgeschehen und Zirkusspiele beziehen sich auf Bibelgeschichten und ermöglichen einen
erlebnishaften Zugang zu biblischen Themen und Inhalten.
88 Egal in welchem Zusammenhang die Christliche Zirkusschule agiert: Bibelgeschichten
gehören dazu, wie das Salz zur Suppe oder das Tor zum Fußball oder …
88 Biblische Inhalte sind keine Zutat zum Zirkus sondern elementarer Bestandteil: oder wie
verhalten sich Weinstock und Reben zueinander?
88 Christliche Zirkusschule bietet Modelle und Konzepte für Projekttage in Gemeinden
(Zirkustag, Zirkuswoche), an Schulen, für Waldheim oder Kinderferienprogramme …
aber auch für eine kontinuierliche Gruppenarbeit (wöchentliche Zirkusgruppe)
88 Christliche Zirkusschule entwickelt dazu Arbeitshilfen: Reihen mit Bibeltheater, Impulsen zu Zirkus & Bibel Zirkusübungen, (Kurzandachten) …
88 Christliche Zirkusschule bietet Fortbildungen an: „Impulstag Christliche Zirkusschule“
Die „Christliche Zirkusschule“ der KIRCHE UNTERWEGS ist ein Projekt, das durch den Innovationsfonds der Evangelischen Landeskirche von Württemberg gefördert wurde sowie
durch die „eva’s Stiftung“ der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart. Allerdings unterstützen Fördergelder nur ein sehr begrenztes Projekt innerhalb der „Christlichen Zirkusschule“.
Die laufende Finanzierung geschieht daher vorwiegend durch Spenden über den „Förderkreis Christliche Zirkusschule“. Er ist beim Verein „KIRCHE UNTERWEGS“ angesiedelt.
Spenden werden benötigt für die Sach- und Personalkosten zur Durchführung konkreter
Zirkusprojekte und Mitarbeiterseminare aber auch zur Entwicklung von Arbeitshilfen und
neuen Konzepten. Spendenkonto: DE 65 6025 0010 0000 0241 10 Vermerk „Christliche
Zirkusschule“.
Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
Servicestelle „KIRCHE
UNTERWEGS“
der Bahnauer Bruderschaft e.V.
Die KIRCHE UNTERWEGS ist ein freies Werk innerhalb der Evangelischen Landeskirche in
Württemberg und nimmt unterschiedliche Aufgaben im Kontext der Landeskirche und darüber hinaus wahr. So haben wir in den letzten Jahren unser Angebot kontinuierlich weiterentwickelt und verstehen uns als eine Art „Dienstleister“ für Gemeinden, Gemeinschaften,
Jugendwerken und anderen Einrichtungen. Kern unserer Arbeit ist es, auf vielfältige Weise
mit Menschen das Evangelium zu teilen sowie ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende
dabei mit Arbeitshilfen, Konzepten und Ideen zu unterstützen.
Kinderbibelwoche
Unsere KiBiWo-Referenten kommen in Gemeinden, um mit Teams
vor Ort Kinderbibeltage oder
Kinderbibelwochen vorzubereiten
und durchzuführen. Wichtig ist
eine frühzeitige Terminplanung.
Wir entwickeln und publizieren
Arbeitshilfen für Kinderbibeltage und Kinderbibelwochen: Von
Schöpfung bis Paulus, von Mose
über Elia bis Petrus – in unserem
umfangreichen Themensortiment
werden Sie viele Entwürfe für
einzelne Tage aber auch ganze
Kinderbibel-Wochen finden. Sie
sind allesamt praxiserprobt und
entstehen in kreativen Prozessen
in Teams. Bibelgeschichten werden als Theaterstücke inszeniert
– damit keine Langeweile aufkommt.
Die Arbeitshilfen werden vielfach bei Freizeiten, Ferienprogrammen, Waldheim oder in
Kitas und im Religionsunterricht verwendet.
Christliche Zirkusschule
Zirkuspädagogik eröffnet Kindern weite Räume zum Austoben, für Spiel und persönliche
Entwicklung. In Verbindung mit biblischen Geschichten gelingt ein faszinierender Transfer
von Botschaft und Tun, von Leben und Lernen, von Begeisterung, Faszination und Glaube.
Mit Arbeitshilfen oder konkreten Projekten und Mitarbeit vor Ort unterstützen wir Gemeinden oder Schulen bei der Entwicklung und Umsetzung von Zirkus-Bibel-Projekten.
Glaubenskurs
KIRCHE UNTERWEGS bietet für Erwachsene derzeit zwei Glaubenskurse an, die auch als
Broschüre erhältlich sind.
„Daran glauben wir“ behandelt in 8 Einheiten Grundfragen des Glauben. Die Themen in
Auszügen: Schöpfung, Jesus Christus, die Sakramente, Schriftverständnis (die Bibel) oder
Ewigkeit.
„vergnügt. erlöst. befreit. einfach evangelisch“: Der Kurs, herausgegeben anlässlich
des Reformationsjubiläums 2017 umfasst 4 Einheiten. Sie sind gegliedert durch die vier
Grundgedanken der Reformation: Allein die Gnade, Jesus Christus, der Glaube, die Schrift.
Markenzeichen dieses Kurses sind jeweils drei Standbeine: Bezug zur Reformation, Bezug
zur Bibel, Bezug und Relevanz zur gegenwärtigen Lebenswelt. Der Anspruch der Autoren:
Es ist ein elementarer Kurs in leichter Sprache.
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Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
Webshop: Arbeitshilfen
Die Arbeitshilfen für Kinderbibelwoche, Christliche Zirkusschule oder Glaubenskurse
können Sie in unserem Webshop shop.kircheunterwegs.de beziehen. Dort finden Sie auch
Links zu Leseproben und Inhaltsübersichten.
Außerdem bieten wir drei CD- und Liedheftproduktlinien an mit Kinderliedern für Kinderbibelwoche, Freizeit, Familie oder Zirkusprojektwoche.
& Music
Vortragsabende
Die Bibel spricht ins Leben hinein und wird ausgelegt und diskutiert: Bei „Bibelwoche“,
Themenabend für Gemeinde …, Angeboten für die Arbeit mit Männern ist elementare
Sprache gefragt. Dieser Herausforderung stellen wir uns gerne. Unsere Themen finden Sie
auf unserer Homepage.
www.kircheunterwegs.de
Bühnenprogramme
Die jüngsten Angebote verbinden Unterhaltung und Inhalt; Musik, Konzert, Szene und
„ReSonanz“, „Das Streben nach Glück“. Sie bringen auf
unterhaltsame Weise Inhalte und Themen des
Glaubens zu Gehör und zur Seele. Dabei arbeiten
wir mit Musikern zusammen, so dass eine reizvolle
Kombination aus Konzert und szenischer Darbietung entsteht. Diese Programme können Sie bei
uns buchen für Mitarbeiterfest, Gemeindefest,
besondere Gottesdienste, runden Geburtstag,
Gemeindeabend … Infos, Anfragen und Beschreibung: kircheunterwegs.de
Verkündigung:
„e.Motion
gefühlvolle Songs | starke Musik | impulsive
Anstöße | zu großen
Gefühlen, &
dieMusik“,
bewegen
Das „e.“ macht den Unterschied: Energie fürs Leben
Camping-Kirche
Pure Lebensfreude, die ansteckt und trägt.
In den
Sommermonaten
gestalten
Bewegende Momente
voller
Spannung, Witz und
Hintersinn.wir Kirche auf dem Campingplatz: Auf ganz normalen Campingplätzen
leben
unsere
Teams unter Campern, laden ein zu Begegnungs- und
Lieder und Musik interpretieren
und umgarnen
kleine
Szenen
und kabarettistische
Einlagen. e.Motion
& Music
Veranstaltungsangeboten
wie
verbindet Glaube
und Lebensfreude.
Kinderprogramm,
Gottesdienst,
Nachtcafé, Fest, Sport …
Bei der Camping-Kirche können
Sie| mitwirken!
28.2.2016
10 Uhr Für die Teams
suchen
wir Mitarbeiterinnen
und
Evangelisches
Gemeindehaus
Weinsberg
füreinem
in derbesonderen
Regel zwei
Wir laden SieMitarbeiter
herzlich ein zu
Gottesdienst.Wochen.
Evang. Kirchengemeinde
Weinsberg
Mitmachen können
junge Leute ab 18, Singles, Familien
(mit Kindern), Paare, Einzelpersonen …
Fortbildungen
Für die einzelnen Arbeitsbereiche
bieten wir für Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter Fortbildungen
an: Zum Teil mit Kooperationspartnern – oder nach Möglichkeit
auch direkt vor Ort bei Ihnen …
Solls konkret werden? Kontakt, Termine, Info
Weitere Auskünfte zu den einzelnen Projekten, Informationen sowie konkrete Anfragen
für Termine, Buchung von Programmen oder eine Zusammenarbeit: Telefon und Mail finden Sie im Impressum. Oder auf unserer Homepage www.kircheunterwegs.de.
Circus Talentino – Hoppla, da bin ich!
Zirkus beim Ferienprogramm
der KIRCHE UNTERWEGS am
Campingplatz Gohren.
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Clownin
Zirkusgegenstand
Abschlussplenum
Workshops
Basteln, Spielen, Gestalten
Zauberbrille / Clownsbrile
Alles klar!? Die Verklärung
Jesu und der Blick des Herzens. Die Jünger sehen,
wie Jesus wirklich ist.
Matthäus 17,1-13
Hoppla, ich seh den
Himmel!
Scherben
Wenn einer alles kaputt
macht und wie es wieder
gut wird. Vergebung und
das Abendmahl Jesu mit
seinen Freunden.
Matthäus 26,17-30
i.A.
Hoppla, alles kaputt!
4. Einheit
Zirkusworkshops: üben
Choreographie entwickeln, Auftritt, Höhepunkte, Abgang
Freies Zirkusspiel
Zirkusworkshops: Choreographie für Zirkusgala,
Musik, üben
Generalprobe?
Artist Artur, Artistin Anna und das große Bibeltheater.
Kinder entscheiden sich
für „ihren“ Zirkusworkshop
Üben, Trainieren
Weiter: Ausprobieren
Schwerterkiste
Jesus, 12 Jahre alt, führt
die Gelehrten vor. Tatort:
Tempel. „Warum sucht ihr
mich? Ich bin doch da!“
Lukas 2,41ff
Hoppla, da bist du ja!
3. Einheit
Zirkusgala: Kinder präsentieren ihre Gigs und Gags
in der Manege.
Als Zirkusgottesdienst
oder Zirkusvorstellung.
Artur ist der Beste!
Zwei Leute beten – mit
unterschiedlicher Wirkung. Pharisäer und Zöllner.
Lukas 18,9-14a
Hoppla, ist der toll!
Fam.-Gottesdienst
Die fünf Einheiten können als Ganztagesprogramm, als Freizeitprogramm oder auch auf Vor- und Nachmittag aufgeteilt werden. Bei einem Zirkuswochenende Freitag bis Sonntag kann man auf diese Weise gut vier Einheiten spielen.
Welcome back. Moderation: Wie liefs? Was geht? Woran wird gearbeitet? Spaß? Motivation für morgen und für Zirkusgala …
Lieder und großes, bewegtes Abschluss-Segenslied: Leg deine Hand … – o.ä.
Kinder lernen Zirkusgegenstände kennen.
Ausprobieren.
Erste Übungen.
Überraschung gelungen:
Der Friedenskönig ist ein
Baby! Der alte Simeon
sieht in Jesus den ChristusGottessohn.
Bibel­bezug
Plenum
Lukas 2,(22-24)25-40
Hoppla, er ist da!
Bibelstelle
Thema
2. Einheit
w.c
iche
1. Einheit
ww
tl
hris
Hoppla, da bin ich!
hul
c
uss
zirk
e.de