Gemeindebrief - evangelisch-reformierte Gemeinde Magdeburg

Evangelisch­reformierte Gemeinde Magdeburg
Gemeindeversammlung am 6. März
Seite 4
Scheinheilig: Molières Tartuffe
Schauspielhaus­Soirée am 16. März zu Gast im Gemeindehaus
Seite 4
Preisverdächtig:
Gemeindehaus in der Endrunde des Ar­
chitekturpreises des Landes Sachsen­
Anhalt
Seite 6
Bilder: © H. Hoffmann 2016
Nachrichten für die Monate März­April­Mai 2016
Ausgabe für das Internet, Stand 26.02.2016
1
Jesus Christus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch ge­
liebt. Bleibt in meiner Liebe!
Joh. 15,9 (E)
Liebe Gemeindeglieder, liebe Freunde der Gemeinde,
ein Erlebnis aus dem letzten Jahr geht mir nicht aus dem Kopf: in der unserer Ge­
meinde benachbarten Petrikirche fand eine Bürgerversammlung zum damals noch in der Planung befindlichen Aufbau der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge im Herrenkrug statt. Die Stimmung war verständlicherweise nicht entspannt: Viele der Anwesenden waren mit der Entscheidung der Verwaltung nicht einverstanden. Schockiert hat mich aber, mit welcher Schamlosigkeit etliche ihre Redezeit an den bereitgestellten Saalmikrofonen missbrauchten, um die Ver­
antwortlichen zu beschimpfen und um ihre oft von dumpfem Fremdenhass ge­
prägte Meinung kundzutun. Eine sachliche Auseinandersetzung war kaum mög­
lich. Stattdessen wurde auf ekelhafte Weise mit allen Mitteln versucht, Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen. Damals war ich von der Heftigkeit der Auseinan­
dersetzung überrascht. Inzwischen kennen wir solche Vorgänge leider schon viel besser: auf allen Kanälen und besonders im Internet wird gegen Andersdenkende gepöbelt, was das Zeug hält. Dabei ist zu beobachten, dass die Schamgrenze im­
mer weiter sinkt: war es früher noch die Anonymität des Mediums, hinter der sich verbale Brandstifter versteckten, bemerken Experten zunehmend, dass Menschen aus der Mitte der Gesellschaft unverdeckt strafgesetzlich relevante Beschimpfun­
gen oder menschenverachtende Thesen äußern. Zuletzt wurden aus menschenver­
achtenden Worten immer öfter auch menschenverachtende Taten.
Im „christlichen Abendland“, das so manch einer dieser verbalen Amokläufer irr­
tümlich zu verteidigen meint, sollte stattdessen eine andere Kultur des Umgangs miteinander gepflegt werden. In der Nachfolge Jesu Christi gilt eine andere Streit­
kultur. Ja: es gibt auch eine christliche Streitkultur! Nicht trotz des Liebesgebotes, wie es uns z. B. im Monatsspruch aus dem Johannesevangelium zugemutet wird (so viel traut uns Gott zu!), sondern gerade weil man auch in der Liebe streiten kann und es zuweilen sogar muss. Indem man gut aufeinander hört und sachlich bleibt, ohne dabei herzlos zu werden. Die Liebe Gottes schützt die Würde jedes Menschen, auch die des Andersdenkenden. Man kann in politischen Fragen un­
terschiedlicher Meinung sein, auch in der Frage, wie wir den Flüchtlingen, die zu uns kommen, am besten helfen können. Wo man allerdings zur Durchsetzung der eigenen Meinung die Würde des Anderen verletzt, ist die Grenze überschritten.
Ich habe großen Respekt vor den Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung, die zur Zeit immer wieder schlimmsten Beschimpfungen ausgesetzt sind und die dennoch mit kühlem Sachverstand Entscheidungen treffen müssen.
2
Unsere Aufgabe ist es, uns in der Nachfolge Christi für eine gute Streitkultur stark zu machen. Auf das wir, auch wenn wir uns untereinander nicht immer einig sind, wie er es uns aufgetragen hat „in seiner Liebe bleiben“.
Eine schöne Frühlingszeit mit lebendigem Miteinander und liebevollen Mei­
nungsverschiedenheiten wünscht Ihnen
Ihr Pfarrer Helge Hoffmann
Veranstaltungen
Gottesdienst
28.02.
06.03.
9.30 Uhr
9.30 Uhr
Prediger T. Leutritz
Pfr. Hoffmann
9.30 Uhr
Lektorengottesdienst
9.30 Uhr
Pfr. Hoffmann
9.30 Uhr
Pfr. Hoffmann
9.30 Uhr
Pfr. Hoffmann
9.30 Uhr
Lektorengottesdienst
9.30 Uhr
9.30 Uhr
Pfr. Hoffmann, Literatur­ Abendmahl
gottesdienst (Tartuffe); siehe Seite 8
Pfr.i.R. Zachhuber
9.30 Uhr
Pfr. Thiele
9.30 Uhr
Pfr. Hoffmann
9.30 Uhr
Lektorengottesdienst
9.30 Uhr
Pfr. Hoffmann
9.30 Uhr
Lektorengottesdienst
Laetare
13.03.
Abendmahl, im Anschluß Gemeindeversammlung
Judika
20.03.
Palmsonntag
25.03.
Abendmahl
Karfreitag
27.03.
Ostersonntag
03.04.
Quasimodogeniti
10.04.
Miserikordias Do­
mini
17.04.
Jubilate
24.04.
Kantate
01.05.
Einladung zur Altstadt­
gemeinde
Abendmahl
Rogate
08.05.
Exaudi
15.05.
Abendmahl
Pfingstsonntag
22.05.
Okuli
28.05.
14.30 Uhr Pfr. Hoffmann
Samstag!
3
im Anschluß feiern wir Sommerfest
05.06.
9.30 Uhr
Pfr. Thiele
Einladung zur Altstadt­
gemeinde
2. So. nach Trinita­
tis
Ort: im Saal im Gemeindehaus (sofern nicht anders angegeben)
Wallonerzwerge
Monatlicher Treff freitags, 15.30 Uhr oder Samstags, 10 Uhr, 90 Minuten für Kinder von 2­12 und ihre Eltern: Wir hören biblische Geschichten, singen, spie­
len und basteln miteinander. Am Freitag mit Saft und Keks, am Samstag mit ge­
mütlichem Frühstück. Die aktuellen Termine können bei Pfarrer Hoffmann er­
fragt werden.
Café Wallonie
Zum Café Wallonie laden wir am jeweiligen Mittwoch um 14.30 Uhr herzlich ein. Die Termine sind am 02. März, 04. April, 06. Mai.
Unsere Gemeinde wird zum Kafffeehaus: Zu dem nachmittäglichen Treffen mit Andacht und interessanten Themen sind alle herzlich eingeladen. Aktuelle Aus­
künfte erteilt gerne Pfarrer Hoffmann.
Gemeindeversammlung am 06. März
Das Presbyterium lädt alle Gemeindeglieder herzlich zur Gemeindeversam­mlung im Anschluss an den Gottesdienst am 06. März 2016 in den Saal des Gemeinde­
hauses ein. Als Themen sind vorgesehen:
1. Rückblick auf den Weg der Gemeinde und die Arbeit des Presbyteriums im vergangenen Jahr
2. Vorhaben 2016
Tartuffe: Das Schauspielhaus ist am 16. März bei uns zu Gast
Ein Blick in den Spiegel kann zuweilen schmerzhaft sein. Gerade dann, wenn man mit dem, was man dann sieht, unzufrieden ist. Er kann aber auch sehr lehr­
reich und heilsam sein. Das hatte wohl auch der französische Dramatiker Molière im Sinn, als er dem religiösen Heuchlertum seiner Zeit mit seiner Komödie „Tar­
tuffe“ den Spiegel vorhielt. Die wunderbare Kraft des Glaubens ist leider nicht davor gefeit, für eigene Inter­
essen missbraucht zu werden. Das hat es zu allen Zeiten gegeben­ das geschieht auch heute noch. Was bedeutete das für uns? Diesen und anderen Fragen können wir in diesem Frühjahr in Magdeburg in besonderer Weise nachgehen: Am 16. März, um 19.30 Uhr wird das Theater Magdeburg bei uns mit seiner Soiree zu „Tartuffe“ zu Gast sein. Dazu schreibt uns die Dramaturgin Julia Figdor:
4
Was für ein Betrüger! Molières »Tartuffe«
Der reiche Orgon beherbergt in seinem Hause den frommen Asketen Tartuffe. Seitdem er ihn in einer Kirche getroffen hat, ist er ganz vernarrt in ihn und schert sich nicht mehr um die Bedürfnisse seiner Familie. Diese hat seit Tartuffes Ein­
zug nicht mehr viel zu lachen. Das feucht­fröhliche Leben soll, wenn es nach sei­
nen Predigten geht, nun für sie vorbei sein – nur er darf weiterhin den weltlichen Vergnügen frönen. Das Tartuffe ein Betrüger ist, will Orgon einfach nicht erken­
nen, und um ihn fester an sich zu binden, gedenkt Orgon, ihn mit seiner Tochter Mariane zu vermählen – freilich gegen ihren Willen. Denn Mariane ist in Valère verliebt und die Hochzeit schon arrangiert. Auch die Familie sieht diesem Bund mit Schrecken entgegen und versucht, mit­
tels eines Komplotts dagegen zu rebellieren. Das erotische Interesse des Tartuffe für Orgons Ehefrau Elmire soll dabei eine zentrale Rolle spielen. Der Plan, Tar­
tuffe als üblen Verführer zu überführen und ihn loszuwerden gelingt, doch ist er im Besitz von Papieren, die dem Orgon Schaden zuführen könnten. Just steht auch der Gerichtsvollzieher vor der Türe und will der Familie an die Gurgel …
Molière hat mit seinem 1664 in einer ersten Version uraufgeführten Stück für einen Theaterskandal gesorgt, kritisierte er doch das zu seiner Zeit bestehende re­
ligiöse Heuchlertum. Erst eine dritte Fassung des »Tartuffe« konnte 1669 uraufge­
führt und unter der Protektion Ludwigs des XIV weiterhin gespielt werden.
Erste Einblicke in das Stück und die Inszenierung wird das Regieteam um den jungen Regisseur Krzysztof Minkowski zusammen mit dem Ensemble in einer Soiree geben, die am 16. März 2016, um 19.30 Uhr in dem Saal der Evangeli­
schen­reformierten Gemeinde in der Wallonerkirche stattfindet.
Tartuffe von Molière
Deutsche Fassung von Wolfgang Wiens
Regie Krzysztof Minkowsky
Bühne/Kostüme Konrad Schaller
Musik Micha Kaplan
Dramaturgie Julia Figdor
Mit Iris Albrecht, Jenny Langner, Sonka Vogt, Timo Hastenpflug, Ralph Opfer­
kuch, Philipp Quest, Sebastian Reck, Alexander von Säbel
Einlasskarten zur Soiree sind an der Theaterkasse erhältlich (und im Gemeinde­
büro, bzw im Anschluss an die Gottesdienste, Anm. der Red.)
In einem Literaturgottesdienst am 10. April werden Themen aus dem Stück auf­
gegriffen.
Theaterbegeisterte Gemeindeglieder und solche, die es werden wollen, können 5
sich schließlich am 16. April gemeinsam ansehen, wie das Theater Magdeburg das Stück auf die Bühne bringt. Wenn Sie Interesse an einem gemeinsamen Be­
such der Aufführung haben, melden Sie sich bitte bis zum 16. März bei Pfarrer Hoffmann.
Fahrten zum Kloster Dambeck
Wer regelmäßig unsere Gottesdienste besucht, kennt sie: die Brüder aus dem Kloster Dambeck, unsere Gemeindeglieder aus der Altmark. Obwohl sie einen der weitesten Anfahrtswege haben, nehmen sie dennoch aktiv am Gemeindeleben teil.
In diesem Jahr wird es gleich zweimal Gelegenheit zum Gegenbesuch geben:
Am Samstag, 14. Mai (Pfingstwochenende) wollen wir uns auf den Weg machen und einen Tag lang im Kloster mitarbeiten: Bruder Jens wird uns zeigen, wo wir mit anpacken können. Damit es sich lohnt, starten wir bereits um 8 Uhr an der Wallonerkirche. Am Abend kehren wir zurück nach Magdeburg. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Pfarrer Hoffmann.
Gemütlicher soll es beim Tagesausflug des Reformierten Kirchenkreises nach Dambeck am 27.08. zugehen. Auch dafür können Sie sich schon jetzt bei Frau Böttcher im Gemeindebüro oder bei Pfarrer Hoffmann anmelden.
Am Sonntag, 29. Mai, dem Tag nach unserem Sommerfest, ist in Dambeck übri­
gens Klosterfest. Auch das ist eine schöne Gelegenheit für einen Tagesausflug. Eine Gemeindefahrt dorthin wird es zwar nicht geben. Sollten sich aber Interes­
sierte dafür finden, sind wir gerne bei der Organisation von Mitfahrgelegenheiten behilflich.
Sommerfest am Samstag, 28. Mai
Herzlich laden wir ein zu unserem Gemeindesommerfest am Samstag(!), dem 28. Mai. Folgendes Programm ist bisher geplant:
•
14.30 Uhr Gottesdienst
•
ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen, Programm
•
18 Uhr Konzert der Dombläser
Ausflugstip: Am Sonntag, 29. Mai, ist übrigens Klosterfest in Dambeck. Siehe „Fahrten zum Kloster Dambeck“ auf Seite 6.
Für alle, die an dem Sonntag daheim bleiben, ist folgender Hinweis interessant:
Musikalischer Rundfunk­Gottesdienst am 29. Mai
Am 29. Mai, Sonntag, 10 Uhr wird eingeladen zu einem Rundfunk­Gottesdienst. Im Hohen Chor der Wallonerkirche führt die Biederitzer Kantorei unter Leitung 6
von Kreiskantor Michael Scholl die Kantate von Johann Heinrich Rolle (1716 – 1785) „Auf preiset Gott mit vollen Chören“ auf. Johann Heinrich Rolle, der vor 300 Jahren geboren wurde, war Musikdirektor des Altstädtischen Gymnasiums in Magdeburg. Das Jubiläum wird zum Anlass ge­
nommen die bereits begonnene Rolle Renaissance weiterzuführen. Rolle hat es durch sein Wirken geschafft, dass Magdeburg den Ruf einer besonders weltoffe­
nen toleranten Kulturmetropole innehatte. Er pflegte zu Lebzeiten engen Kontakt zu führenden Intellektuellen seiner Zeit (Klopstock, Gleim u.a.) und zu Musikern wie z.B. C.Ph.E. Bach. Die Kantate „Auf preiset Gott mit vollen Chören“ ist eine sehr wirkungsvolle Festmusik mit ausdrucksvoller farbenreicher Musiksprache.
Der Gottesdienst findet im Rahmen der Tage der Mitteldeutschen Barockmusik statt, die auf Grund des Rolle Jubiläums in diesem Jahr in Magdeburg durchge­
führt werden.
Leitung: Michael Scholl, Kreiskantor
Ausführende: Doerthe Maria Sandmann – Sopran
Marie Henriette Reinhold – Alt
Michael Zabanoff – Tenor
Matthias Vieweg ­ Bass
Cammermusik Potsdam
Kammerchor der Biederitzer Kantorei
Gemeindehaus in der Wallonerkirche
Preisverdächtig: Unser Gemeindehaus ist für den Architek­
turpreis des Landes Sachsen Anhalt nominiert
Unser Pfingstmontag 2015 in Dienst genommenes Gemeindehaus in der Wallo­
nerkirche hat es in die Endrunde des Architekturpreises des Landes Sachsen­
Anhalt geschafft. Es ist damit eines von 13 Bauprojekten aus den letzten drei Jah­
ren im Bundesland, die die Jury zur Auszeichnung vorschlägt. Aus Magdeburg ist es das einzige! Schon das ist ein toller Erfolg und wir freuen uns über die Anerkennung der Leis­
tung der Architekten und der Initiative der Gemeinde und über die positive Wahr­
nehmung in der Öffentlichkeit.
Am 08. März wird die Jury ihren Gewinner des Wettbewerbs bekanntgeben. Ne­
ben der Juryentscheidung gibt es einen Publikumspreis. Wir dürfen gespannt sein.
7
Bild: © H. Hoffmann 2016
Und was ist mit der Liedertafel? Gemeindehaus ist noch nicht komplett ausgestattet
Wer aufmerksam durch unser neues Zuhause geht, dem wird aufgefallen sein, dass einige Details noch fehlen: besonders eine neue Liedertafel im Gemeinde­
saal wird vermisst. Leider ist auch die Sponsorentafel zwar vorbereitet aber noch nicht gestaltet. Weiteres ließe sich aufzählen. Die fehlenden Dinge sind nicht ver­
gessen! Da wir aber nach langfristig guten Lösungen suchen, braucht manches et­
was länger. Keine Sorge: wir arbeiten daran! Wir bitten in dieser Sache um Ge­
duld und um Verständnis mit denen aus unserer Gemeinde, die sich um eine bal­
dige Behebung der Mängel bemühen. Fragen dazu beantwortet Ihnen gerne das Presbyterium. Wir sind dankbar für Ihre Hinweise.
Frühjahrsputz in der Wallonerkirche am 09. April
Bevor die Wallonerkirche zur Sommersaison wieder ihre Türen öffnet, wollen wir sie am Samstag, 09. April, ab 9 Uhr vom Staub des Winters befreien. Alle Ge­
meindeglieder sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. Putzwerkzeug (Besen, Handfeger, Naßstaubsauger etc.) können gerne mitgebracht werden. Auch Kuchen und Salate zur Stärkung sind willkommen. Am besten erkundigen sich im Ge­
8
meindebüro, was noch gebraucht wird. Überhaupt ist es hilfreich, wenn Sie vorher signalisieren, dass Sie dabei sind.
Verlässlich geöffnete Kirche: Treffen der BetreuerInnen am 20. April
Die Wallonerkirche soll in Zukunft in den Sommermonaten wieder verlässlich ge­
öffnet sein. Unsere große „Schatztruhe“, in der viele Spuren gelebten Glaubens und Magdeburger Stadtgeschichte sichtbar sind und in der noch heute Glaube ge­
lebt wird, soll wieder möglichst vielen kunstinteressierten und nach Ruhe und Einkehr suchenden Menschen zugänglich sein. Durch die neuen Räume ist es uns nun möglich, allen, die ehrenamtlich Aufsicht leisten, einen warmen Aufenthalts­
raum im Langhaus und Zugang zur Küche anzubieten.
Alle die Interesse an der Mitarbeit am Projekt „Offene Kirche“ haben, sind herz­
lich zu einem Informationstreffen
am Montag, 20. April 2016 um 19 Uhr
in das neue Gemeindehaus in der Wallonerkirche eingeladen.
Wir wollen sehen, wie groß der Kreis der MitarbeiterInnen nun tatsächlich ist und verabreden, in welcher Form und zu welchen Zeiten die Aufsicht möglich ist. Auch wenn Sie nicht regelmäßig mitarbeiten können, sind Sie uns herzlich will­
kommen!
Wir bitten Sie um eine kurze Rückmeldung (im Gemeindebüro oder bei Pfarrer Hoffmann), ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen können.
Kirchenkreis
Aus der Magdeburger Stadtmission
Neu: Im Beratungszentrum der Magdeburger Stadtmission ist wieder Ehe­, Paar­ und Lebensberatung möglich!
Seit September 2015 können im Beratungszentrum der Magdeburger Stadtmissi­
on in der Leibnizstraße 4 (Katharinenhaus) wieder Ehe­, Paar­ und Lebensbera­
tungen für einzelne Menschen und auch für Paare angeboten werden. Das ist sehr erfreulich, denn dieses Beratungsangebot konnten wir leider in den letzten Jahren nicht mehr vorhalten.
Während unsere regulären Beratungsangebote (Schwangeren­ und Schwanger­
schaftskonfliktberatung, sowie Sexualberatung und Sexualpädagogik für Schul­
klassen, Jugendgruppen und Konfirmanden, außerdem die Erziehungs­ und Fami­
lienberatung, die Suchtberatung, die Beratung für Menschen, die von Glücks­
spielsucht betroffen sind, und die Straßensozialarbeit) von der Stadt Magdeburg oder dem Land Sachsen­Anhalt finanziell unterstützt werden, gab es für die Paar­ 9
und Lebensberatung bisher keine ausreichende Finanzierungsmöglichkeit.
Für uns bedeutete dies, dass wir entweder solche Beratungen nicht durchführen konnten, bzw. auf Spenden der Ratsuchenden angewiesen waren. Jedoch errei­
chen uns gerade zu diesem Beratungsgebiet immer wieder viele Nachfragen von Ratsuchenden.
Dank der Kollektengelder, die einmal im Jahr in den evangelischen Kirchen Mit­
teldeutschlands für die Ehe­ und Lebensberatung gesammelt werden, können wir nun in der Magdeburger Stadtmission diese Beratungen wieder anbieten und sind sehr froh darüber.
Lebensberatung kann unterstützen, wenn einzelne Menschen schwierige Fragen und Probleme mit ihrem eigenen Leben haben (z.B. geringes Selbstwertgefühl, Verlust des Arbeitsplatzes, Verlust eines lieben Menschen u.ä.), wenn sie Schwie­
rigkeiten mit anderen Menschen in ihrem Umfeld haben, aber auch wenn sie Un­
terstützung bei einer Entscheidung brauchen, bzw. wenn sie das Gefühl haben, dass ihnen alles über den Kopf wächst.
Paarberatung kann helfen, wenn man z.B. mit seinem Partner / Partnerin nicht mehr reden kann, bzw. wenn man das Gefühl hat, dass das Vertrauen zum ande­
ren gestört ist. Des weiteren, wenn Nähe, Intimität und Zärtlichkeit verloren ge­
gangen sind und man mit dem Partner wieder mehr Lebendigkeit spüren möchte, aber auch, wenn man nicht mehr weiß, wie es in der Partnerschaft weiter gehen soll und man an Trennung oder Scheidung denkt.
Hinweisen möchten wir auch alle schwangeren Frauen und deren Angehörige auf die Beratungen zum „Anderen Mutterpass“, der von unseren Beraterinnen entwi­
ckelt wurde und den es nur in unserer Beratungsstelle gibt. Das ist ein Wegweiser durch den großen Behördendschungel, den werdende Eltern vor und nach der Ge­
burt des Kindes durchlaufen, um an die ihnen zustehenden staatlichen Hilfen zu kommen. Sehr hilfreich sind auch die Beratungen zum neuen Elterngeld, denn die Fülle und Informationen dazu sind von einer Person alleine oft kaum zu durchbli­
cken.
Wenn Sie selber sich in vorgenannten oder ähnlichen Fragestellungen befinden oder Menschen kennen, die diese Hilfen benötigen, dann wenden Sie sich bitte gern an:
Beratungszentrum der Magdeburger Stadtmission e.V.
Leibnizstraße 4 (Katharinenhaus)
39104 Magdeburg
Tel.: 0391/ 5324913
Mail.: [email protected]
10
www.magdeburgerstadtmission.de
Kreuzwege in Magdeburg:
Am Freitag, 18.März 2016 findet der Ökumenische Kreuzweg der Jugend statt. Beginn ist um 17.30 Uhr. Der genaue Ort zwischen Dom und St. Sebastian wird noch bekannt gegeben. (Pressematerial und Bilder finden Sie unter folgendem Link:
http://www.jugendkreuzweg­
online.de/images/2016/Downloads/Kreuzweg_Journal_2016.pdf)
Am Sonntag Palmarum, 20.März 2016 wird zur Via Crucis eingeladen als Öku­
menischer Kreuzweg durch die Stadt Magdeburg. Beginn ist um 18.00 Uhr. Der genaue Weg ­ voraussichtlich zwischen Bahnhof, Leiterstraße und Dom ­ wird noch bekannt gegeben.
Himmelfahrt und Pfingsten
Am 05. Mai 2016, Himmelfahrt, findet das Fest der Begegnung statt. Getragen von Polizei, Auslandsgesellschaft Sachsen­Anhalt und Evangelischem Kirchen­
kreis Magdeburg wird zu einem vielfältigen und interkulturellen Programm ein­
geladen. Gemeinsam mit dem Café Krähe wird wie in jedem Jahr ein Open­Air­
Gottesdienst gefeiert. Ab 11 Uhr wird eingeladen in das Familienhaus am Nord­
park.
Am 16. Mai 2016, Pfingstmontag, wird eingeladen um 17 Uhr zum ökumenischen Gottesdienst zum Pfingstfest. Im Hohen Chor der Wallonerkirche, Neustädter Str. 6, wird gemeinsam das Pfingstfest gefeiert mit Vertretern von CiMD ­ evangeli­
schen, katholischen und freikirchlichen Christen – in diesem Jahr wird auch ein Chor der Neuapostolischen Kirche den Gottesdienst musikalisch begleiten.
Jahresplan 2016 (ab Juni)
Folgende Termine bitten wir Sie, besonders vorzumerken:
•
•
•
•
12. Juni, 17 Uhr: Konzert des Telemann­Konservatoriums zugunsten des Fördervereins Wallonerkirche
27. August : Tagesausflug des Ref. Kirchenkreises nach Dambeck
11. September: Tag des offenen Denkmals mit Gottesdienst. An dem Wo­
chenende werden wir möglicherweise Besuch aus unserer Partnergemeinde Minden haben!
15.­18. September: Fahrt des Ref. Kirchenkreises zu einer Begegnung mit Reformierten Gemeinden in der Slowakei. (Infos bei Pfarrer Hoffmann)
•
02. Oktober: Erntedankgottesdienst mit anschließendem Brunch
•
09.­16. Oktober: Mit Luther zum Papst (Fahrt der Landeskirche nach Rom)
11
•
12. November: Herbstsynode des Ref. Kirchenkreises
•
04. Dezember: Gemeindeadventsfeier
Änderungen vorbehalten
Geburtstage
März
Nun laßt uns Gott dem Herren Dank sagen und ihn ehren für alle seine Gaben, die wir empfangen haben.
aus EG 320, 1. Strophe
01.03.
02.03.
08.03.
11.03.
22.03.
27.03.
HS
KL
BT
EW
AK
UT
72 Jahre
74 Jahre
79 Jahre
89 Jahre
76 Jahre
73 Jahre
April
Sein Wort, sein Tauf', sein Nachtmahl dient wider alles Unheil; der Heilig Geist im Glauben lehrt uns drauf vertrauen.
aus EG 320, 5. Strophe
09.04.
MEF
85 Jahre
11.04.
IL
88 Jahre
14.04.
GV
73 Jahre
26.04.
HJK
81 Jahre
Mai
Wir bitten deine Güte, wollst uns hinfort behüten, uns Große mit den Kleinen; du kannst's nicht böse meinen.
aus EG 320, 7. Strophe
02.05.
EB
72 Jahre
16.05.
SH
74 Jahre
12
Hinweise
Anschrift
Wallonerkirche, Neustädter Str. 8, 39104 Magdeburg
Im Gemeindebüro sind für Sie erreichbar:
Frau Inge Böttcher
Tel. und Anrufbeantworter
0391/59 75 10 80
E­Mail: EMail.bureau@ekmd­reformiert.de
Sprechzeiten Dienstag und Donnerstag von 10.00 bis 12.00 Uhr
Pfarrer Helge Hoffmann
Tel. 0391/5557731
E­Mail: EMail.pfarrer@ekmd­reformiert.de
Sprechzeiten Dienstag 10.00 bis 11.30 und nach Vereinbarung
(Die E­Mail­Adressen beginnen jeweils nach dem ersten Punkt.)
URL
www.ekmd­reformiert.de
Konten unserer Gemeinde
Die Bankverbindung teilt das Gemeindebüro gerne mit.
Bei Überweisung einer Spende oder des Gemeindebeitrags bitte jeweils Rechtsträger 26 angeben.
Redaktion
Inge Böttcher, Andreas Lindemann mit Beiträgen von Pfr. Helge Hoffmann
V.i.S.d.P.: Presbyterium der Evangelisch­reformierten Gemeinde Magdeburg, Neustädter Str. 6, 39104 Magdeburg
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 10. Mai 2016
Die Mitarbeit im Redaktionsteam ist ausdrücklich erbeten.
13