Juni-2015 03 „Hallo“ liebe Leserinnen und Leser, Fest und Festival prägen den Juni im Quartier. Bereits zum dritten Mal feiert die Bildungsgemeinschaft „Wir am Droryplatz – Bildung in Bewegung“ ein gemeinsames Fest und das Quartiersmanagement knüpft die Feier seines 10-jährigen Bestehens daran. Alle Bewohner_innen sind herzlich eingeladen. WANDNACHRICHTEN Bernhard Stelzl Die Ausführungen der Angebote finden volles Gehör Hereinspaziert: Nachbarn erkunden die Räume Solidarische Nachbarschaft – mit allen Sinnen Quartiersmanagement Richardplatz Süd Böhmische Straße 9, 12055 Berlin, Tel.: 6805-8585 [email protected] Abonnieren Sie unseren Newsletter unter : www.richard-quartier.de Aber auch über die Nachbarschaft hinaus wird es Aktivitäten geben. „Wir erkunden unsere Stadt und ihre Eigenheiten“, erklärt Rajani Kodiyat. Mit dieser Form der Stadterkundung konnten sie in der Sprach-und Integrationsschule von Zebus e.V. gute Erfahrungen sammeln. Neben den geschilderten Aktivitäten wird es auch ein Beratungsangebot geben, denn hier ist der Bedarf im Kiez hoch. In der wöchentlichen Sozialberatung stehen Anträge und Anfragen im Vordergrund. „Das kommt ganz darauf an, was die Menschen für Sorgen und Probleme hier benennen, aber vor allem geht es um das Vermitteln zu den Spezialisten, um die richtige Hilfe und den unterstützenden Rat zu bekommen“, erklären die beiden Ansprechpartnerinnen Deniz Yagbasan-Christe und Rajani Kodiyat das Angebot. Die Tür ist offen, immer von Montag bis Freitag, für Neugierige, Interessierte und Ratsuchende. Ansprechpartnerinnen: Deniz Yagbasan-Christe und Rajani Kodiyat Brusendorfer Straße 19, 12055 Berlin Email: [email protected], Site: www.solinar.de Angebote : Di: Dienstagssuppe 12.30- 13.30 Uhr Sozialberatung 14.30- 16.30 Uhr Mi: Lese - und Geschichtennachmittag (ab dem 17. Juni) Do: Kochen mit Jugendlichen aus dem 14.00 –16:00 Uhr (04. Juni) Drory-Platz Fest (11. Juni) Kochen mit Kiezbewohnern (ab dem 18. Juni) Kochen mit KiezbewohnerInnen 16.00 - 18.00 Uhr (25 Juni) Aktuelles Projekt Gestaltung: Stephanie Piehl Der Einladung zum „Tag der offenen Tür“ im Projekt „Solidarische Nachbarschaft im Richardkiez“, kurz SoliNaR, sind am 21. Mai etliche Menschen gefolgt. Geht es nach den beiden Projektverantwortlichen, Deniz Yagbasan-Christe und Rajani Kodiyat, dann werden sich in den Räumen von ZeBuS e.V. in der Brusendorfer Str. 19 alteingesessene Bewohnerinnen und Bewohner und neu hinzugezogene Nachbarn einander kennenlernen. Das Projekt wird vom Quartiersmanagement Richardplatz Süd gefördert. „Hier ist der Raum, um soziale Kontakte zu knüpfen, aktiv im Kiez mitzuwirken und auch in Zeiten steigender Mieten, mehr Wohnqualität für alle zu schaffen“, so Yagbasan-Christe. Mit gemeinsamen Koch- und Backaktionen möchte man sozusagen auch über den Bauch die Menschen im Quartier ansprechen. Von Berliner Rezepten bis hin zu internationalen Gerichten, denn die Nachbarschaft ist reich an Vielfalt, dies sollte sich auch beim Kochen widerspiegeln. Diese Strategie gilt auch für das regelmäßige kulinarische Angebot: jeden Dienstag wird es Mittag zum Selbstkostenpreis eine Suppe für Nachbarn, geben. Aber nicht nur über den Bauch, auch über die anderen Sinne, sollen die Menschen hier angesprochen werden. „Wir erzählen und lesen Geschichten und Märchen“, führt Deniz Yagbasan-Christe aus. Hierzu sind Kinder, Eltern und Großeltern herzlich eingeladen. Das Projekt lebt natürlich auch davon, dass die Nachbar_innen sich einbringen. Gemeinsame kreative und künstlerische Projekte wie basteln, singen oder musizieren könnten über so genannte Paten organsiert werden. In diesem Sinne werden noch ehrenamtliche Mitstreiter_innen gesucht, die gerne ein Talent oder Leidenschaft mit anderen teilen. „Das kann beispielsweise ein Trompeter sein, der einmal die Woche hier Grundkenntnisse vermittelt.“ Paten gesucht: Wer gerne ein Talent - Geschichten erzählen, Musikinstrument beibringen - in das Projekt inbringen möchte, meldet sich bitte bei den Ansprechpartnerinnen. Email: [email protected] Droryplatzfest 2015 Auch dieses Jahr wird am Droryplatz gefeiert. Am 11. Juni von 14:00 bis 18:00 Uhr gibt es wieder eine Menge Spaß und Informationen. Wir beschreiben hier, was der Hintergrund des Festes ist und was das Projekt „Bildung in Bewegung“ damit zu tun hat. weiter Seite 2 -> Droryplatz zeigt die Arbeitsweise des Quartiersmanagements, denn es verdeutlicht die verschiedenen Aspekte des Programms „Soziale Stadt. „So wurde beispielsweise vor 10 Jahren gemeinsam mit dem Jugendamt der Pavillon auf den Platz gestellt, dann haben wir mit der Schule und den Einrichtungen, mit den Kindern und Schüler_innen den Platz umgebaut und nun haben wir hier einen Bildungsverbund, der den Namen auch verdient“, fasst Anja Bederke das Erreichte zusammen. Der Bau eines Mehrzweckgebäudes auf dem Droryplatz – für die Familienarbeit des Bildungs-verbunds dringend erforderlich - , ist fast schon spruchreif. Dieses Wechselspiel aus so genannter weicher und harter Infrastruktur funktioniert jedoch nicht von selbst, mit dem Projektträger transform e.V. konnte eine Moderation gewonnen werden, die durch die verschiedenen Phasen der Netzwerkbildung begleitet. Für Anke Brakemeier vom Kinderpavillon ist es ein großes Plus: „Wir arbeiten heute besser zusammen, weil wir uns heute viel besser kennen“ lautet ihr Fazit. Auch für Tanja Neumann ist die stete Netzwerkarbeit ein Gewinn: „Durch die bestehende Netzwerkstruktur konnte ich sofort mit meiner Arbeit loslegen. Der Informationsfluss ist einfach toll, anstelle zu jeder einzelnen Einrichtung zu gehen, komme ich in die „Droryplatzrunde“ und stelle mein Projekt vor, bekomme sofort Feedback von den Kolleg_innen und weitere Informationen für meine Arbeit“, schildert sie eine typische Situation. Für die Leiterin des Familienzentrums ist das anstehende Fest auch eine Art Geburtstag: „Genau vor einem Jahr habe ich hier meine Arbeit begonnen und wurde gleich herzlich empfangen.“ Dieser herzliche Empfang erwartet alle Besucher_ innen, deshalb freut sich die Bildungsgemeinschaft sie auch dieses Jahr am Droryplatz begrüßen zu dürfen. Projektträger: Transform e.V. Ansprechpartnerin: Michaela Birk http://droryplatz.net/drory.htm Einrichtungen: Termine: Redaktion vor Ort Gemeinsames planen: Wer macht was beim Fest? Abstimmung der Aktivitäten Droryplatzfest 2015 Konzepte leben – „Bildung in Bewegung“ feiert „Letztes Jahr haben wir den Umbau des Droryplatzes gefeiert, dieses Jahr steht das gemeinsame Miteinander im Vordergrund“, beantwortet Anke Brakemeier vom Kinderpavillon die Frage, was es denn zum Feiern gibt. Bereits zum dritten Mal feiert die Bildungsgemeinschaft „Wir am Droryplatz – Bildung in Bewegung“ ein gemeinsames Fest und das Quartiersmanagement knüpft die Feier mit seinem 10-jährigen Bestehen daran. Für Thomas Herr, der das Fest praktisch organisiert, sind die Feierlichkeiten eigentlich ein Kiezfest, denn viele Akteure gestalten es mit und alle Bewohner_innen sind herzlich eingeladen. „Der Unterschied zu einem normalen Fest ist, dass hier tatsächlich die Bildung die einigende Klammer ist“, führt er aus. Am 11. Juni geht es auf dem Hof der Löwenzahn-Grundschule darum, den Projekttitel „Bildung in Bewegung“ mit den Akteuren am Droryplatz in die Realität umzusetzen. „Das Bühnenprogramm wird fast ausschließlich von Kindern und Schüler_innen der umliegenden Einrichtungen gestaltet“, beschreibt Thomas Herr den Beitrag, den sowohl die Kindertagesstätten als auch die Schule und der Kinderpavillon leisten. Außerdem haben sich die Einrichtungen des Bildungsverbunds ein Bewegungsquiz ausgedacht. Die Stände bieten neben dem Essen – es gibt sowohl Süßes als auch Salziges – auch noch viele Aktivitäten. „Kinderschminken, Turmbau, Quiz und eine Menge Überraschungen“, verspricht er. Auch hier sind es die Einrichtungen selbst, wie das relativ neue Familienzentrum oder Outreach, die sich dafür verantwortlich fühlen. All diese Bemühungen sind Ausdruck eines gewachsenen Selbstverständnisses. Für Ingrid Warth, stellvertretende Leiterin der Kita „Böhmische Straße 1“, war dies eine Entwicklung: „Heute sprechen wir im Vorfeld miteinander, wer macht was, jede Einrichtung möchte, dass sie einen wahrnehmbaren Beitrag für die Bildungsgemeinschaft leistet, d.h. das Ganze steht im Vordergrund, nicht mehr die einzelne Institution“. Gemeinsam für das Quartier „Das Fest ist eine Gelegenheit, dass wir uns als Gemeinschaft nach außen präsentieren, denn nicht jedem Bewohner ist klar, dass es hier eine Gemeinschaft von Bildungseinrichtungen gibt, die vom Baby bis zum Sechstklässler und die Eltern einbezieht“, schildert Tanja Neumann vom Familienzentrum das wesentliche Anliegen. Für Anja Bederke, Teamleiterin des Quartiersmanagement Richardplatz Süd, ist das Fest auch Ausdruck der erfolgreichen Arbeit. „Wir sind als Quartiersmanagement seit 10 Jahren vor Ort und das Projekt „Bildung in Bewegung“ ist seit drei Jahren ein wichtiger Teil davon. Das Ziel der Gemeinschaft am Droryplatz ist es, ein Bildungs- und Familienzentrum mit guten Bildungschancen für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Dabei steht auch die intensivierte Zusammenarbeit mit den Eltern, die die ganze Familie stärkt, im Vordergrund. Die Entwicklung am Familienzentrum Droryplatz, Hort der Löwenzahnschule, Jugendstadtteilladen Outreach, Kinderpavillon Droryplatz , Kita „Böhmische Straße 1“, Kita „Du und Ich“, Löwenzahn-Grundschule,Quartiersmanagement Richardplatz Süd, Schulstation „Pusteblume“ In dieser Rubrik finden Sie Einrichtungen im Quartier mit regelmäßigen Angeboten, einfach vorbeischauen AspE-FamilienForum Rixdorf Ort: Brusendorfer Str. 20 www.aspe-berlin.de AWO-Familienzentrum Ort: Kannerstr. 12 www.awo-südost.de/familienzentrum-in-neukoelln 48 Stunden Neukölln – S.O.S Sehr ehrgeizig widmet sich das diesjährige Kulturfestival der Frage, welchen Beitrag die Kunst zur Rettung der Welt leistet. Mit “Save our Souls“ (oder: … _ _ _ …) ist wohl das bekannteste und emotionalste Morsesignal zum Festivalmotto gewählt. S.O.S. signalisiert Lebensgefahr und die Aufforderung zur Rettung. Nicht die Kunst oder die Künstler_innen rufen um Hilfe – obwohl dies durchaus angebracht wäre. Sie bieten sich stattdessen als Retter_innen an. Der Notruf scheint von „der Welt“ auszugehen und „die Kunst“ ist bereit, zur Rettung zu kommen. Vom 26. bis 28. Juni 2015 wird im Norden Neuköllns diese Aussage mit kulturellen und künstlerischen Werken in lebendiger Weise umgesetzt. Das genaue Progamm stand zum Drucktermin noch nicht endgültig fest, ist jedoch unter www.48-stunden-neukoelln.de zu finden. Wir haben im Vorfeld zwei Veranstaltungen, die den Kiez betreffen, ausgesucht. Open Stage am Richardplatz Spannend wie das Leben, - man weiß nie was kommt! Hier darf jeder! Comedians, Artisten, Improvisateure, Sänger, Zauberer, Klaviervirtuosen, Frauenchöre, Klampfenkabarettisten, Betroffenheits-Lyriker, Schlangenfrauen und solche, deren Kunstgattung noch nicht erfunden ist. Zum Kunstfestival 48-Stunden Neukölln bietet die Open Stage, präsentiert von der Eventagentur: „DIE KulturMACHER“ aus Rixdorf, jungen Künstlern und Talenten eine Bühne auf dem Gelände von Kutschen Schöne am Richardplatz 18. Die Kreativen haben 7 Minuten Zeit das Publikum zu überzeugen. Ob mit Gedichten und Anekdoten, Rap, eigenen Songs, ob Impro-Theater oder Stand-Up-Comedy, Artistik, Feuerschlucken oder Jonglage, die Bühne ist offen für jeden. Anmeldungen werden bis zum 20.06.15 an [email protected] erbeten. Die Open Stage öffnet ihre Bühne vom 26. bis 28. Juni für 4 Shows: Fr. 19-21:30h, Sa. 15h-17:30h und 19:30h-22h, So: 15h-17.30h Ort: Kutschen Schöne, Richardplatz 18, 12055 Kontakt: Hardy Kistner DIE KulturMACHER - Tel: +49 (0)30 58879665 Kinderpavillon Droryplatz Ort: Drorystr. 3 www.droryplatz.de/ Outreach-Straßensozialarbeit Ort: Böhmische Str. 48 www.outreach-berlin.d eQuartiersmanagement Richardplatz Süd A-Z Hilfen Berlin Ort: Brusendorfer Str. 20 www.a-z-hilfen.de Ort: Böhmische Str. 9 www.richard-quartier.de Gemeindesaal der St. Richard Ort: Braunschweiger Str. 18 www.st-richard-berlin.de Interkulturelles Theaterzentrum Berlin Ort: Schudomastrasse. 32 www.itzberlin.de WerkStudio Ort: Braunschweiger Str. 8 www.naehstdio-im-stadtteil.de ZeBuS e.V. Ort: Schudomastrasse 11 Ort: Brusendorfer Straße 19 zebus-ev.de Jugend- und Gemeinschaftsin.de haus „Scheune“ Ort: Zugang über Richardplatz. 25 www.awo-südost.de/jugendarbeitdie-scheune Spezielle Angebote Erstberatung für Mieter Dienstags, von 16:00 bis 18:00 Uhr, um Voranmeldung wird gebeten. Die nächsten Termine sind: 9. Juni, 23. Juni und 7. Juli. Ort: Böhmische Straße 9, Büro des Quartiersmanagement Recycling-Botschaft Ort: Tauschladen, Mareschstr. 10 www.trial-error.org/tauschladen Öffnungszeiten: dienstags 15 bis 19 Uhr, donnerstags 15 bis 19 Uhr Frauentreffpunkt Schmiede Die Neue Kursangebote im Frauentreffpunkt gehen weiter: Von Hatha Yoga, Sehtraining, Kreativen Schreiben bis zur biographischen Ressourcenarbeit fächert sich die Palette, Alle Termine finden im Frauentreffpunkt Schmiede am Richardplatz 28 (mitten auf dem Platz) statt. Weitere Informationen: www.richard-quartier.de in der Rubrik Termine. Ort: Richardplatz 28 Museum des Kapitalismus wieder eröffnet Das „Museum des Kapitalismus“ eröffnet am 26. Juni 2015 in der Böhmischen Straße 11 im Quartier. Die Eröffnung der Ausstellung erfolgt im Rahmen des Kunst- und Kulturfestivals 48h Neukölln. Das Museum bleibt über das Festival hinaus bis zu zwei Monate geöffnet. Die beiden Themenbereiche „kapitalistische Wirtschaft“ und „Stadt im Kapitalismus“ werden dort ansprechend präsentiert. Die Besucher_innen können dabei zahlreiche interaktive Elemente selbst entdecken und werden spielerisch zum Nachdenken über wirtschaftliche und gesellschaftliche Verhältnisse angeregt. [email protected] IMPRESSUM Herausgeber: Quartiersmanagement Richardplatz Süd Böhmische Straße 9, 12055 Berlin, Tel.: 030-68058585 V.i.S.d.P.: Bernhard Stelzl, [email protected] Redaktion/ Layout: Bernhard Stelzl / Dulce Neves Druck: WIRmachenDRUCK GmbH, 1000 Auflage Gefördert durch:
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