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China und Indien
Fokus China
monatlich
19. März 2015
 Konjunkturindikatoren für die ersten beiden Monate des Jahres kühlen sich weiter ab
 Immobiliensektor weiterhin schwach, Bodenbildung allerdings im Laufe 2015 erwartet
 CNY stark gegenüber Währungskorb, gegenüber extrem starken USD allerdings weitere Abschwächung erwartet
Prognosen
Immobilienmarkt bleibt Belastungsfaktor
China
BIP (% p.a.)
VPI (% p.a.)
Die chinesische Konjunktur zeigt sich in den ersten beiden Monaten des neuen
Jahres weiterhin gedämpft. So wies die Industrieproduktion nur noch eine
Wachstumsrate von 6,8 % p.a. auf (Konsensus-Schätzung: 7,7 %), was den
schwächsten Start seit 2009 darstellt. Die Einzelhandelsumsätze stiegen nur um
10,7 % p.a. an (Konsensus-Schätzung: 11,6 %) und die Investitionen lagen um
13,9 % höher als im Vorjahr (Konsensus-Schätzung: 15 %). Diese Entwicklung
ist umso überraschender, als die Basis in Q1 2014 eine geringere ist als jene in
Q4 2013.
USD/CNY
EUR/CNY
Basiszins
HSCE
2013
2014 2015e 2016f
7,7
7,4
7,0
6,8
2,6
2,0
1,9
3,0
aktuell1 Jun.15 Sep.15 Mär.16
6,23
6,30
6,25
6,20
6,63
6,30
5,94
5,58
5,35
5,10
5,10
5,10
11.982 12.200 11.700 12.700
1) Kurse vom 18. März 2015, 23:59 Uhr (MEZ)
Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH
Konjunkturindikatoren sehr schwach
26
40
23
34
20
28
17
22
14
16
11
10
4
8
5
-2
08 09 10 11 12 13 14 15
Einzelhandelsumsätze (% p.a.)
Industrieproduktion (% p.a.)
Anlageinvestitionen (städtisch), % p.a., r. S.
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
Immobilienpreise: Stabilisierung?
30
15
0
-15
-30
Jän.07 Jul.08 Jän.10 Jul.11 Jän.13 Jul.14
Beijing
Shanghai
Guangzhou
Shenzhen
Immobilienpreise*
* Verkaufte Wohnimmobilien (% p.a., RMB/m2, 6m
Durchschnitt)
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
Finanzanalysten, RBI Wien
Judith Galter
[email protected]
Technische Analyse:
Stefan Memmer
Der Immobilienmarkt spielt in Zusammenhang mit der Konjunkturschwäche
weiterhin eine große Rolle. Zwar scheinen Immobilienmarktinvestitionen mit einem Wachstum seit Jahresbeginn von etwas über 11 % langsam ihren Boden
zu finden, aber andere Bereiche verzeichnen weiterhin starke Wachstumsrückgänge. So sind in der Periode von Jänner und Februar Immobilienverkäufe mengenmäßig um 16,3 % p.a. zurückgegangen (-7,6 % in 2014) und wertmäßig
um 15,8 % p.a. (-6,3 % p.a. in 2014). Der Start neuer Wohneinheiten fiel um
17,7 % (-10,7 % in 2014) und der gesamte Landkauf verzeichnete ein Minus von
31,7 % (-14,0 % in 2014). Positiv ist dabei allerdings anzumerken, dass auch
die Immobilienpreise langsam ihren Boden finden dürften. Zwar verzeichneten
66 von 70 Städte im Februar auf Monatsbasis erneut einen Rückgang bei den
Immobilienpreisen. Und auch im Durchschnitt der 70 Städte wurde mit -5,7 %
p.a. der stärkste Preisrückgang seit Beginn der nationalen Immobilienpreisaufzeichnung im Jahr 2011 verzeichnet. Es zeigt sich allerdings bei dem nationalen 6-Monatsdurchschnitt der Quadratmeterpreise von Wohnimmobilien ein deutlicher Vorlauf zu den städtischen Immobilienpreisen. Hier wurde das Tief schon
durchschritten und es sind wieder Preiszuwächse zu verzeichnen. Bis Mitte des
Jahres dürfte somit auch bei den städtischen Immobilienpreisen mit einer Bodenbildung zu rechnen sein und in weiterer Folge mittelfristig auch wieder eine
schrittweise Belebung der Wirtschaftsaktivität im Immobiliensektor.
Auch von offizieller Seite wurde der schwierigen wirtschaftlichen Situation Rechnung getragen und das Wachstumsziel von „etwa 7,5 % p.a.“ im Jahr 2014 auf
„etwa 7,0 % p.a.“ in diesem Jahr herunter genommen. Allerdings dürfte weitere
geld- und fiskalpolitische Stützung notwendig sein, um dieses Ziel zu erreichen.
So erwarten wir noch eine Zinssenkung in Q2 um 25 BP auf 5,1 %, auch da Seitens der Inflation ausreichend Spielraum vorhanden ist. Im Durchschnitt betrug
die Verbraucherpreisteuerung im Jänner und Februar nur 1,1 % p.a. Insbesondere die niedrigen Rohstoffpreise und geringer Teuerung bei Nahrungsmittel und
Mieten spielen hier hinein. Wir nehmen unsere Inflationsprognose auf 1,9 % p.a.
für 2015 und 3,0 % p.a. für 2016 herunter.
[email protected]
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
1
China
VPI auf tiefsten Wert seit Anfang 2010
16
14
12
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8
6
4
2
0
-2
Jul.09 Jän.10 Jul.10 Jän.11 Jul.11 Jän.12
VPI* (% p.a.)
Nahrungsmittelinflation (% p.a.)
* Verbraucherpreisindex
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
REER* wertet stark auf
130
125
120
115
110
105
Auch die Handelszahlen deuten auf
eine schleppende heimische Konjunktur hin. Diese sind zu Jahresbeginn
aufgrund des chinesischen Neujahrfestes immer starken saisonalen Effekten ausgesetzt. Das zeigte sich heuer
besonders stark. Exporte konnten
nach -3,3 % p.a. im Jänner im Februar um 48,3 % zu legen. Wohingegen Importe nach -19,9 % p.a. abermals einen Rückgang im Februar verzeichneten und zwar um 20,5 %. Das
resultierte in einem erneuten RekordJul.12 Jän.13 Jul.13 Jän.14 Jul.14 Jän.15
handelsbilanzüberschuss von USD
Kerninflation (% p.a.)
Mietpreise (% p.a.)
60,6 Mrd. Generell sollte eine anhaltend robuste US-Konjunktur und der
sich abzeichnende Wirtschaftsaufschwung in der Eurozone für chinesische Exporte stützend wirken.
Eine starke Handelsbilanz spricht auch für eine starke Währung, was sich beim
CNY im realen effektiven Wechselkurs zeigt. Dieser hat zwischen Mai 2014
und März 2015 um knapp 12 % zugelegt. Gegenüber dem USD notiert die chinesische Währung in Q1 2015 allerdings schwächer, auch wenn er sich vor allem diese Woche deutlich erholen konnte und in den letzten Tagen rund 1,0 %
aufwertete – wahrscheinlich aufgrund von FX-Interventionen der Zentralbank. Allerdings gehen wir von einer Fortsetzung der USD-Aufwertung aus, weshalb wir
auch unsere CNY-Prognose adaptiert haben und in Q2 eine weitere leichte Abschwächung des CNY gegenüber dem USD erwarten.
100
95
2008 2009 2010 2011 2012 2013
CNY REER
* Realer effektiver Wechselkurs
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
Der HSCE Index bewegt sich weiterhin in einem Band von etwas über 12.200
und 11.400 Indexpunkten seitwärts. Für chinesische Aktien in Hongkong spricht
immer noch die im historischen aber auch aktuellen internationalen Vergleich
günstige Bewertung. Der HSCE Index weißt ein KGV von 8,5 auf. Aufgrund der
schleppenden Konjunktur und der enttäuschenden Gewinnentwicklung erwarten wir im 2. Quartal allerdings eine Seitwärtsbewegung. Aktuell liegt das aggregierte Gewinnwachstum bei -0,6 %, für 2015 wird nur mehr eine marginale
Steigerung auf 1,2 % erwartet.
Technische Analyse: Hang Seng China Enterprises
HSCEI Index, 19.03.2015, 11:58 MEZ
Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH, 5J-Hoch 14.204,13, 5J-Tief 8.102,58
2
Letzter Kurs: 12.122
Position: long
Indexziel 12.940
Bislang verweilt der Index noch innerhalb der Seitwärtsformation dessen untere Grenze auch keinem zweiten Test
unterzogen wurde. Darüber hinaus befinden sich in der Nähe um 11.000
mehrere Unterstützungen – die Aufwärtstrendlinie und der gleitende 200
Tage Durchschnitt, die einem möglichen Rückgang durchaus standhalten
könnten. Somit stehen die Chancen
für einen Ausbruch nach oben und einem darauf folgenden Anstieg weiterhin gut, obwohl die Bestätigung bei
12.500 noch ausständig ist.
Finanzanalyst: Stefan Memmer, RBI Wien
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
China
China Wirtschaftsindikator
Nachdem die Konjunkturindikatoren gemeinsam für Jänner und Februar veröffentlich worden sind, zeigt
sich ein starker Abfall des China Wirtschaftsindikator im Jänner von -0,74
auf -1. Dem schwächsten möglichen
Wert, was ein neues historisches Tief
darstellt. Im Februar konnte sich der
Indikator leicht erholen und steht derzeit bei -0,91.
Unterteilt in geldpolitischen und realwirtschaftlichen Indikator zeigt
sich bei beiden Subkomponenten der
starke Rückgang im Jänner und ein
leichter Rebound im Februar.
Beschreibung
Der China Wirtschaftsindikator ist ein quantitativer Indikator, der zur besseren Einschätzung der chinesischen Konjunktur dienen
soll. Er basiert auf monatlichen Daten und
weist gegenüber dem BIP-Wachstum einen
leichten Vorlauf auf. Dabei fließen geldpolitische Indikatoren mit 40 % und realwirtschaftliche mit 60 % in die Berechnung ein. Er ist
zwischen +1 (über Trend) und -1 (unter Trend)
normiert. Eine detailierte Beschreibung ist in
der China Wirtschaftsindikator Publikation
vom 20.02.2014 zu finden.
Nach starkem Abfall leichter Rebound*
1,5
16
1,0
14
0,5
12
0,0
10
-0,5
8
-1,0
6
-1,5
Sep.06
4
Sep.07
Sep.08
Sep.09
Sep.10
Sep.11
China Indikator
Sep.12
Sep.13
Sep.14
BIP (real, % p.a., r.Skala)
* Schätzwert für Fracht im Februar
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
Geldpolitischer und realwirtschaftl. Indikator mit starken Rückgang im Jänner*
1,5
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-0,5
8
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6
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Sep.06 Aug.07
4
Jul.08
Jun.09
Realwirtschaft
Mai.10 Apr.11 Mär.12 Feb.13
Geldpolit. Umfeld
Jän.14
Dez.14
BIP (real, % p.a., r.Skala)
* Schätzwert für Fracht im Februar
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
Datenkalender China
Mär./Apr.
Di
Fr
Mi
Mi
Mi
Fr
Fr
Fr
Fr
Mo
Mo
Mo
Mi
Mi
Mi
Mi
Mi
Sa
24
27.
01.
01.
01.
03.
03.
10.
10.
10.-15.
10.-15.
10.-15.
10.-15.
13.
13.
13.
14.-18.
15.
15
15.
15.
15.
18.
HSBC Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe (vorläufig)
Industriegewinne (p.a.)
Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe
Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
HSBC Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe
HSBC Einkaufsmanagerindex Composite
HSBC Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
Konsumentenpreisindex (p.a.)
Erzeugerpreisindex (p.a.)
Neue Yuan-Kredite (CNY Mrd.)
Währungsreserven (USD Mrd.)
Geldmenge - M2 (p.a.)
Aggregiertes Finanzierungsvolumen (CNY Mrd.)
Handelsbilanzsaldo (USD Mrd.)
Exporte (p.a.)
Importe (p.a.)
Auslandsinvestitionen (p.a.)
Einzelhandelsumsätze (p.a.)
Industrieproduktion (p.a.)
BIP (p.a.)
Quartalsweises BIP (p.a.), saisonal adjustiert
BIP, seit Jahresbeginn (p.a.)
Immobilienpreise (p.a.)
Mär.
Feb.
Mär.
Mär.
Mär.
-Mär.
Mär.
Mär.
Mär.
Mär.
Mär.
Mär.
Mär.
Mär.
Mär.
Mär.
Mär.
Mär.
Q1
Q1
Q1
Mär.
Konsensus
zuletzt
50,5
-----------------------
50,7
-8,0%
49,9
53,9
-51,8
52,0
1,4%
-4,8%
1.020,0
3.840,0
12,5%
1.350,0
60,6
48,3%
-20,5%
---7,3%
1,5%
7,4%
--
Quelle: Bloomberg
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
3
Risikohinweise und Aufklärungen
Risikohinweise und Aufklärungen
Warnhinweise
 Die Zahlenangaben zur Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit. Die vergangene Wertentwicklung ist
kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse und Entwicklungen eines Finanzinstruments, eines Finanzindexes
oder einer Wertpapierdienstleistung. Dies gilt insbesondere, falls das Finanzinstrument, der Finanzindex oder die
Wertpapierdienstleistung seit weniger als 12 Monaten angeboten wird. Insbesondere ist dann dieser besonders kurze
Vergleichszeitraum kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.
 Die Wertentwicklung wird durch Provisionen, Gebühren und andere Entgelte reduziert, die von den individuellen
Umständen des Investors abhängen.
 Infolge von Währungsschwankungen kann das Veranlagungsergebnis steigen oder fallen.
 Prognosen zu zukünftigen Entwicklungen beruhen auf reinen Schätzungen und Annahmen. Die tatsächliche zukünftige Entwicklung kann von der Prognose abweichen. Prognosen sind daher kein verlässlicher Indikator für künftige
Ergebnisse und Entwicklungen eines Finanzinstruments, eines Finanzindexes oder einer Wertpapierdienstleistung.
Eine Darstellung der Konzepte und Methoden, die bei der Erstellung von Finanzanalysen angewendet werden, ist verfügbar unter:
www.raiffeisenresearch.at/konzepteundmethoden
Detaillierte Information zur Sensitivitätsanalyse (Verfahren zur Prüfung der Stabilität der in Zusammenhang mit Finanzanalysen unter Umständen getätigten Annahmen) sind unter folgendem Link zu finden:
www.raiffeisenresearch.at/sensitivitaetsanalyse
Verteilungen aller Empfehlungen für das dem Erstellungsdatum der Publikation vorhergehende Kalenderquartal und Verteilung der Empfehlungen, in deren Zusammenhang in den letzten 12 Monaten Investmentbanking-Dienstleistungen gem. §
48f (6) Z 6 BörseG erbracht wurden, ist verfügbar unter: www.raiffeisenresearch.at/verteilungderempfehlungen
Technische Analyse
4
Datum
Hang Seng China Enterprise
23.01.2014
BEARISH
06.02.2014
NEUTRAL
12.03.2014
BEARISH
25.03.2014
BULLISH
23.04.2014
NEUTRAL
26.05.2014
BULLISH
25.06.2014
NEUTRAL
24.07.2014
BULLISH
24.07.2014
BULLISH
23.09.2014
BEARISH
24.10.2014
NEUTRAL
28.01.2015
BULLISH
CN Aktienmarkt (1-4 Monate)
Finanzinstrumente
HSCE Index
Datum der Erstveröffentlichung der Empfehlung
01.05.1995
Historie der Empfehlungen*
Datum
HSCE
22.03.2014
Kauf
23.09.2014
Halten
* der letzten 12 Monate
Disclaimer
Disclaimer Finanzanalyse
Für die Erstellung dieser Publikation verantwortlich: Raiffeisen Bank International AG (abgekürzt bezeichnet als „RBI“)
RBI ist ein Kreditinstitut gemäß § 1 Bankwesengesetz (BWG) mit dem Firmensitz Am Stadtpark 9, 1030 Wien, Österreich.
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oder Durchsetzbarkeit der übrigen Bestimmungen.
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Impressum/Ansprechpartner
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 Analyse zu Volkswirtschaft, Zinsen und Währungen, Staatsanleihen und Unternehmensanleihen, Aktien sowie Rohstoffen
mit den regionalen Schwerpunkten Eurozone sowie Zentral- und Osteuropa unter Berücksichtigung der globalen Märkte.
 Die Analyse erfolgt unter Einsatz der unterschiedlichen Analyse-Ansätze: Fundamentaler Analyse, quantitativer Analyse
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Bayer (DW 1909), Igor Kovacic (DW 6732), Martin Kutny (DW 2013),
Peter Onofrej (DW 2049), Manuel Schreiber (DW 3533), Lubica Sikova
(DW 2139), Jürgen Walter (DW 5932)
6
Aktienmarktanalyse:
Helge Rechberger (Leitung, DW 1533), Aaron Alber (DW 1513), Connie
Gaisbauer (DW 2178), Christian Hinterwallner (DW 1633), Jörn Lange
(DW 5934), Hannes Loacker (DW 1885), Johannes Mattner (DW 1463),
Christine Nowak (DW 1625), Magdalena Quell (DW 2169), Leopold
Salcher (DW 2176), Andreas Schiller (DW 1358), Christoph Vahs (DW
5889)
Quant Research/Emerging Markets:
Veronika Lammer (Leitung, DW 3741), Björn Chyba (DW 8161), Judith
Galter (DW 1320), Thomas Keil (DW 8886), Dagmar König (DW 8017),
Andreas Mannsparth (DW 8133), Stefan Theußl (DW 1593)
Technische Analyse
Stefan Memmer (DW 1421), Robert Schittler (DW 1537)
Publikationen, Layout
Birgit Bachhofner (DW 3518), Kathrin Rauchlatner (DW 1518)