Geschäftsbericht 2014 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Inhaltsverzeichnis Auf einen Blick, Kennzahlen, Finanzkalender 03 – 05 An unsere Aktionäre – Brief des Verwaltungsrates und der Konzernleitung 06 – 09 Wichtige Ereignisse 2014 10 – 11 Im Interview mit Tim Talaat, CEO und Christoph Fierz, CFO: Konstanter Umsatz, EBITDA und Konzerngewinn über Vorjahr 12 – 17 Die Segmente im Überblick 18 – 21 Geschäftsbereiche Beschichtungen Industriedienstleistungen Temperierung Türen 22 – 29 30 – 33 34 – 37 38 – 43 Nachhaltigkeit Vom Lernenden zum Profi Mehr Effizienz beim Faktor Energie 44 – 51 52 – 55 Gesellschaftsorgane 56 Konzernstruktur 57 Corporate Governance Vergütungsbericht 58 – 69 70 – 77 Informationen für Investoren 78 – 79 Finanzbericht Impressum Titelbild: Segment Temperierung – Anschlussplatine und damit Kommunikations-Front-End der Regel- und Steuereinheit (SCT – Single Controller Touch) 80 –146 148 Auf einen Blick 400 16.0 % 60 14.0 % 50 200 Umsatzentwicklung in MCHF 0 472.9 11 500 400 40000 400 300 35000 300 12 490.1 487.4 13 14 0 70 60 50 60 50 20000 455.3 40 0 15000 11 100 0 30 10000 13.6 % 472.9455.3 12.5 % 490.1 472.9 487.4490.1 11.0 % 1211 1312 1413 487.4 11.4 % 14 13.6 % 50 60 40 30 14.0 % 20 40 20 12.0 % 10 10.0 % 30 0 8.0 % 9.9 % 61.9 11 59.3 54.0 55.7 12 13 14 13.6 % 12.5 % 12.5 % 11.0 % 0 59.3 61.9 54.0 59.3 35000 10 0 30000 30000 17’200 1211 1312 1413 11 12 11 12 61.9 14 13 59.3 54.0 55.7 14 4.0 % 10 2.0 % 50 0 Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern 20000 in MCHF und % (EBIT) 25000 25000 20000 15000 15000 50 10000 10000 5000 40 5000 28’700 0 10 40 41.5 % 12.0 % 44.0 % 10.0 % 17’200 38’700 38’700 1110 1211 1412 14 8.4 % 42.0 % 40.0 % 41.8 % 40.5 % 217.9 39.9 13111412 EBIT 150 119.7 144.8 215.5 212.5 112.0 12 38.0 % 44.9 6.3 % EBIT-Marge 46.0 % 36.0 % 44.0 % 3.4 % 16.7 13 14 30 20 10 20 10 6.0 % 2.0 % 44.0 % 5 30 0 25 42.0 % 30 100 41.5 % 40.0 % 41.8 % 40.725 % 40.5 %41.5 % 41.8 %40.5 % 40.0 % 40 20 25 20 42.0 % 14.0 % 14.0 % 12.0 % 12.0 % 10.0 % 11.4 % 12.0 % 8.0 % 10.0 % 6.0 % 10.0 % 6.0 % 4.0 % 4.0 % 8.0 % % 2.0 55.7 14 8.0 % 2.0 % 6.0 % 4.0 % 12.0 % 39.9 16.7 30.5 12 13 14 12.0 % 2.0 % 10.0 % 10.0 % 8.4 % 8.4 % 8.0 % 8.0 % 12.0 % 6.3 % 3.4 % 3.4 % 6.0 % 6.3 % 10.0 % 6.0 % 4.0 % 8.0 % 4.0 % 8.0 % 4.0 % 46.0 % 30.5 50 30 10 10 0 11 16.0 % % 9.9 % Konzerngewinn in 9.9 MCHF und % 15 0 20 44.9 2.0 16.0%% EBITDA-Marge 3.4 % 30 46.0 % 28’700 17’200 19’700 19’700 9.9 % 0 30 6.3 % EBITDA 38’700 55.7 54.0 8.4 % 20 0 35000 11.4 % 11.0 % 10 6.0 % 20 40000 28’70010 19’700 5000 40000 121.6 11 70 40 200 25000 100 0.7 % 4.0 % 61.9 50 30 16.0 % 70 30000 200 200 10.0 % 10 455.3 500 11 12.0 % 12.5 % 11.4 % 11.0 % Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern, 30 Abschreibungen und Amortisationen 8.0 % 6.0 % 20 (EBITDA) in MCHF und % 100 250 13.6 % 40 300 0.7 % 206.8 70 500 12.0 % 15 10.0 % 10 44.9 6.1 % 11 0 39.9 44.9 16.7 39.9 1211 1312 1413 4.8 % 0.7 % 27.7 11 30 25 3.4 14.7 12 13 14 20 15 10 3.0 % 22.7 Konzerngewinn 6.1 % 30.5 16.7 6.0 % 2.0 14 4.8 % 4.8 % 2.0 % 4.0 % 2.0 % 12.0 % 12.0 % 0.0 % 10.0 % 10.0 % 8.0 % 8.0 % 6.0 % 6.0 % 4.0 % 4.0 % Konzerngewinn in % vom Umsatz 6.1 % 30.5 10000 20 6.3 % 5000 0 28’700 19’700 17’200 38’700 10 11 12 14 3.4 % 10 44.9 0 Entwicklung Eigenkapital und Nettoverschuldung in MCHF und % 39.9 12 13 11GeschäftsEntwicklung Cashflow aus tätigkeit und Nettoinvestitionen in MCHF 250 46.0 % 50 200 44.0 % 40 150 42.0 % 30 30.5 16.7 14 30 25 20 15 40.0 % 10 11 12 Eigenkapital 14 22.7 3.4 14.7 11 13 12 14 13 12 Cashflow Geschäfstätigkeit Nettoverschuldung 41.5 27.7 0 11 3.0 % 0.7 % 13.3 0 5 26.6 36.0 % 4.8 % 23.7 10 24.1 217.9 13 38.0 % 119.7 144.8 215.5 212.5 112.0 121.6 206.8 50 0 20 16.5 41.8 % 40.5 % 40.6 41.5 % 40.7 % 7.0 100 6.1 % 14 Investitionen netto Bruttoumsatz Looser Gruppe aufgeteilt nach Regionen in MCHF 102.1 102.1 92.5 265.9 265.9 47.6 47.6 92.5 11.3 11.3 Asien Übrige Länder Schweiz Asien Übriges Europa Schweiz Übriges Europa Übrige Länder Deutschland Deutschland 95.5 95.5 53.2 53.2 104.2 104.2 11.3 11.3 252.7 252.7 Schweiz Asien Übriges Europa Übrige Länder Schweiz Asien Übriges Europa Übrige Länder Deutschland Deutschland 102.1 102.1 47.6 47.6 92.5 92.5 Bruttoumsatz 2013:11.3 CHF 519.4 2013: Mio. CHF 519.4 Mio. 11.3Bruttoumsatz Bruttoumsatz 2013: CHF 519.4 Mio. 265.9 265.9 95.5 95.5 53.2 53.2 104.2 104.2 Bruttoumsatz 2014:11.3 CHF 516.9 2014: Mio. CHF 516.9 Mio. 11.3Bruttoumsatz Bruttoumsatz 2014: CHF 516.9 Mio. 252.7 252.7 417 11 424 10 Schweiz Schweiz Asien Übrige Länder Asien Übriges Europa Übriges Europa Übrige Länder 17 Deutschland Deutschland 417 1117 1247 1247 166 166 Mitarbeitende der Looser Gruppe 434 434 417 417 17 1117 11 Anzahl Mitarbeitende Anzahl Mitarbeitende 2013: 2'292 2013: 2'292 1247 1247 166 166 USA Asien Polen Übriges Europa Übrige Länder Übriges USA Europa Übriges Europa Deutschland Asien Deutschland Polen ÜbrigesUSA Europa Asien 434 Polen Übriges Europa Asien Deutschland 434 Polen Anzahl Mitarbeitende Anzahl Mitarbeitende 2013: 2'292 2013: 2'292 Anzahl Mitarbeitende 2013: 2‘292 Deutschland USA Übriges Europa Deutschland Asien 432 Polen Übriges Europa Polen 1018 160 18 Übriges USA Europa USA 424 10 Asien 432 Polen 1211 1211 Deutschland 424 Schweiz und Schweiz und Fürstentum Liechtenstein Fürstentum Liechtenstein Übriges Europa Anzahl Mitarbeitende Anzahl Mitarbeitende 2014: 2'255 2014: 2'255 160 424 Deutschland Asien 432 Deutschland Schweiz und Schweiz und Fürstentum Liechtenstein Fürstentum Liechtenstein 2014: CHF 516.9 Mio. BruttoumsatzBruttoumsatz 2014: CHF 516.9 Mio. Schweiz und Schweiz und Fürstentum Liechtenstein Fürstentum Liechtenstein USA 1018 160 USA 160 Übriges Europa Übrige Länder 18 Schweiz und Schweiz und Fürstentum Liechtenstein Fürstentum Liechtenstein 2013: CHF 519.4 Mio. BruttoumsatzBruttoumsatz 2013: CHF 519.4 Mio. Schweiz Schweiz Asien Asien Asien 432 Polen Anzahl Mitarbeitende Anzahl Mitarbeitende 2014: 2'255 2014: 2'255 Anzahl Mitarbeitende 2014: 2‘255 1211 1211 Deutschland Deutschland Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Kennzahlen Konzern Nettoumsatz EBITDA EBITDAMarge % EBIT EBITMarge 2014 2013 2012 2011 2010 2009 TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF 487'449 490'061 472'936 455'288 480'661 468'427 55'727 53'957 59'264 61'928 61'653 59'352 11.4 11.0 12.5 13.6 12.8 12.7 30'493 16'669 39'910 44'864 44'227 41'652 6.3 3.4 8.4 9.9 9.2 8.9 Konzerngewinn % 14'728 3'390 22'659 27'677 24'018 21'423 Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 41'535 26'553 40'580 24'105 40'767 44'392 Free Cashflow 1 26'307 13'443 17'222 19'710 28'722 38'743 Eigenkapital 217'904 215'541 212'482 206'775 190'929 215'687 Bilanzsumme 521'214 531'904 511'950 507'993 501'556 532'418 Eigenkapital in % der Bilanzsumme % Nettoverschuldung Personalbestand am Jahresende Anzahl Vollstellen Durchschnittliches Eigenkapital Gearing % Konzernkennzahlen der Aktien 41.8 40.5 41.5 40.7 38.1 40.5 119'674 144'775 111'969 121'644 114'907 133'123 2'255 2'292 1'829 1'754 1'682 1'634 216'723 214'012 209'629 198'852 203'308 191'498 0.55 0.67 0.53 0.59 0.60 0.62 CHF CHF CHF CHF CHF CHF Gewinn je Namenaktie 3.88 0.90 5.97 7.27 6.32 6.34 Verwässerter Gewinn je Namenaktie 3.88 0.90 5.97 7.27 6.32 6.34 57.32 56.70 55.89 54.39 50.22 56.74 Eigenkapital je Namenaktie 1 Geldfluss aus Geschäftstätigkeit und Geldfluss aus Investitionstätigkeit ohne Akquisitionen und Devestitionen von Konzerngesellschaften. Finanzkalender 18. März 2015 Medienmitteilung Ergebnisse Geschäftsjahr 2014 Medien und Analystenkonferenz Geschäftsjahr 2014, Park Hyatt Hotel, Zürich Veröffentlichung Geschäfts und Finanzbericht 2014 24. April 2015 Looser Holding AG, 10. ordentliche Generalversammlung 30. April 2015 Medienmitteilung Q1/2015 20. August 2015 Medienmitteilung Halbjahresabschluss 2015 Veröffentlichung Halbjahresbericht 2015 3. November 2015 Medienmitteilung Q3/2015 An unsere Aktionäre D ie Looser Holding AG blickt auf ein anspruchsvolles Jahr zurück. Unsere Segmente agierten in einem herausfordernden Marktumfeld und die Situation hat sich in der zweiten Jahreshälfte akzentuiert. Insgesamt liegen Nettoumsatz und operatives Ergebnis unserer Gruppe unter den Erwartungen. Umsatzwachstum erzielten die Segmente Temperierung und Türen. Auf operativer Ebene erreichten die Segmente Industriedienstleistungen, Temperierung und Türen Ergebnisse über dem Vorjah reswert. Mit gezielten Investitionen in ein neues Produktions und Logistikgebäude sowie in innovative Fertigungstechnologien hat die Looser Holding AG wichtige Weichen für die erfolgreiche Zukunft der Gruppengesellschaften gestellt. Eine grosse Herausforderung wird 2015 der Franken/EuroKurs darstellen, der wir mit Effizienz steigerungen und nachhaltigem Kostenmanagement entgegentreten werden. Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre Höherer Konzerngewinn, finanzielles Fundament stabil Im Geschäftsjahr 2014 erwirtschaftete die Looser Holding Im Berichtsjahr steigerte die Looser Gruppe den Konzern AG einen Nettoumsatz von CHF 487.4 Mio., was einem gewinn auf CHF 14.7 Mio. (Vorjahr: CHF 3.4 Mio.). Aller Umsatz auf Vorjahresniveau entspricht. Bereinigt um dings ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahr erhebliche Währungen, Akquisitionen und Devestitionen resultierte Wertberichtigungen auf Goodwill und immateriellen Ver gegenüber 2013 ein leichter Umsatzrückgang von 0.8 mögenswerten gebucht werden mussten. Das Eigenka Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA) belief sich auf pital belief sich per 31. Dezember 2014 auf CHF 217.9 Mio. CHF 55.7 Mio. Damit war der EBITDA rund 3.1 Prozent Die Bilanz ist mit einer Eigenkapitalquote von 41.8 Prozent höher als im Vorjahr (Vorjahr: CHF 54.0 Mio.). Die EBITDA weiterhin solide. Die Nettoverschuldung reduzierte sich Marge von 11.4 Prozent lag leicht über dem Vorjahres gegenüber dem 31. Dezember 2013 deutlich um CHF 25.1 wert (Vorjahr: 11.0 Prozent). Das operative Ergebnis vor Mio. auf CHF 119.7 Mio. (Vorjahr: CHF 144.8 Mio.). Die Zinsen und Steuern (EBIT) betrug CHF 30.5 Mio. Darin Verminderung ist im Wesentlichen dem operativen Cash enthalten sind Wertminderungen auf Sachanlagen von flow und der aktiven Bewirtschaftung des Nettoumlauf rund CHF 2 Mio., hauptsächlich im Zusammenhang mit der vermögens zuzuschreiben. Verlagerung der FeycoProduktionswerke St. Margrethen und Urdorf nach Bendern (Fürstentum Liechtenstein). Die Dividendenausschüttung in Höhe des Vorjahres EBITMarge lag bei 6.3 Prozent. Die solide Bilanz und die finanzielle Flexibilität erlauben es dem Verwaltungsrat, der Generalversammlung eine ver rechnungssteuerfreie Ausschüttung in Höhe des Vorjahres 6 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Brief des Verwaltungsrates und der Konzernleitung Dr. Rudolf Huber, Präsident des Verwaltungsrates, Tim Talaat, CEO Looser Gruppe (v.l.) von CHF 1.80 je dividendenberechtigte Namenaktie aus fähigere Leistungen und höhere Qualitätsstandards. Weitere den Reserven aus Kapitaleinlagen zu beantragen. Dies bedeutende Investitionsprojekte waren die Erweiterung entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 46 Prozent. sowie die Erneuerung der Mietparks im Segment Industrie dienstleistungen und die Installation eines Hochleistungs- Free Float /Aktionäre Bearbeitungszentrums zur effizienteren Sondertürenfertigung Am 31. Dezember 2014 waren gesamthaft 1'004 Aktionä sowie einer neuen Fräsanlage in der Zargenproduktion bei rinnen und Aktionäre eingetragen (Vorjahr: 998). Der Free der Prüm-Garant Gruppe in Weinsheim. Float betrug am Jahresende 51.72 Prozent (Vorjahr: 50.56 Prozent). Segment Beschichtungen: Fokussierung abgeschlossen; unerwartet schwache Entwicklung Zukunftsgerichtete Investitionen im vierten Quartal 2014 Im Berichtsjahr tätigte die Looser Gruppe Investitionen Die Fokussierung auf die drei Hauptproduktgruppen Holz-, von netto CHF 21 Mio. Rund CHF 5.3 Mio. davon wurden Verpackungs- und Antihaftbeschichtungen wurde mit der für die Bodensanierung und die erste Etappe des Pro Veräusserung der Feycolor Gruppe im März 2014 und des duktions- und Logistikhallen-Neubaus am Hauptstandort Produktbereichs Metalllacke der Feyco AG im Juni 2014 der Schekolin Gruppe in Bendern sowie für ein neues abgeschlossen. Durch die Verlagerung der Feyco-Produk ERP-System, ebenfalls am Standort Bendern, aufgewen tionswerke nach Bendern in der zweiten Jahreshälfte 2015 det. Mit diesen Investitionen legte die Looser Gruppe und die Nutzung von Synergieeffekten aufgrund der en die Basis zur Synergienutzung der zwei Produktbereiche geren Zusammenarbeit mit der Schekolin Gruppe werden Holzlacke und Verpackungslacke und damit für konkurrenz Effizienz- und Produktivitätssteigerungen erwartet, die ab 7 Looser Holding AG Brief des Verwaltungsrates und der Konzernleitung dem Geschäftsjahr 2016 wirksam werden. Im Zusammen Segment Temperierung: Ertragskraft deutlich gestärkt hang mit der Produktionsverlagerung rechnet die Looser Das Segment Temperierung steigerte den Nettoumsatz Gruppe 2015 mit Sonderkosten in der Grössenordnung auf CHF 37.8 Mio. (Vorjahr: CHF 35.1 Mio.), was im von CHF 1 Mio. Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung um 7.7 Prozent, währungsbereinigt um 8.8 Prozent entspricht. Das opera- Der Nettoumsatz des Segments Beschichtungen sank tive Ergebnis (EBITDA) in Höhe von CHF 3.1 Mio. lag im Vergleich zum Vorjahr um 16.1 Prozent auf CHF 166.7 deutlich über dem Vorjahreswert (Vorjahr: CHF 1.5 Mio.) Mio. (Vorjahr: CHF 198.6 Mio.). Währungs- und devestiti und die EBITDA-Marge stieg auf 8.1 Prozent (Vorjahr: 4.3 onsbereinigt resultierte ein 7.6 Prozent tieferer Umsatz als Prozent). Massgebend für diese Verbesserungen waren 2013. Das operative Ergebnis (EBITDA) des Segments lag das starke Umsatzwachstum mit Anwendungen für die mit CHF 16.1 Mio. rund 13.9 Prozent unter dem Vorjahres Halbleiterindustrie und umgesetzte Produktivitätssteige wert (Vorjahr: CHF 18.7 Mio.). Dank der Konzentration auf rungs-Programme sowie die erfolgreiche Erneuerung und margenstärkere Produkte konnte die EBITDA-Marge von Verstärkung des Management-Teams. 9.4 Prozent im Vorjahr auf 9.7 Prozent gesteigert werden. Negativ entwickelte sich im Berichtsjahr hauptsächlich der Segment Türen: Verhaltene Ergebnisentwicklung Produktbereich Verpackungslacke, der im vierten Quartal Mit dem Türen-Segment wurde ein Umsatzzuwachs von in Europa einen starken Einbruch in der Sparte Pulver- 13.6 Prozent auf CHF 228.5 Mio. (Vorjahr: CHF 201.2 Mio.) lacke hinnehmen musste. Ebenfalls rückläufige Umsätze erzielt. Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte resultierten im Produktbereich Holzlacke aufgrund der betrug das Wachstum 4.3 Prozent. Das operative Ergeb schwächeren Nachfrage nach Lacken für Laminatfuss- nis (EBITDA) stieg um 10.2 Prozent auf CHF 25.9 Mio. böden sowie rückläufigen Umsätzen in der Sparte Möbel- (Vorjahr: CHF 23.5 Mio.). Die EBITDA-Marge erreichte industrie. Die positiven Impulse aus den asiatischen 11.3 Prozent (Vorjahr: 11.7 Prozent). Ausschlaggebend für Holzlackmärkten vermochten die negative Entwicklung den Margenrückgang waren gestiegene Lohnkosten in im Schweizer Holzlackgeschäft nicht zu kompensieren. Deutschland sowie höhere Rohstoffpreise, insbesondere Der Produktbereich Antihaftlacke konnte dank innovativer bei Holzplatten, und die geringere Produktivität im Werk Anwendungen und der guten Marktpositionierung in von Garant. Die 2013 akquirierte Invado entwickelte sich China den Umsatz auf Vorjahresniveau halten. erfreulich. Segment Industriedienstleistungen: Verhaltene Rücktritt im Verwaltungsrat Umsatzentwicklung, Profitabilität leicht gesteigert Andreas Stocker, seit 2011 Mitglied des Verwaltungsrates Im Segment Industriedienstleistungen stagnierte der der Looser Holding AG, stellt sich an der Generalversamm- Umsatz ab der zweiten Jahreshälfte. Der Nettoumsatz von lung vom 24. April 2015 nicht mehr zur Wiederwahl. Er hat CHF 59.2 Mio. ging gegenüber Vorjahr um 1.1 Prozent, aus beruflichen Gründen entschieden, zur 10. ordentlichen währungsbereinigt um 1.0 Prozent zurück (Vorjahr: CHF Generalversammlung aus dem Verwaltungsrat auszutre 59.8 Mio.). Während sich der Handel mit Kranen und ten. Andreas Stocker hat mit seinem Engagement zur Baugeräten rückläufig entwickelte, konnten der Handels- Arbeit des Verwaltungsrats-Gremiums beigetragen. Wir sowie der Mietumsatz mit Raumsystemen gegenüber danken ihm herzlich und wünschen ihm für die Zukunft Vorjahr gesteigert werden. Mit der Sparte Event Services nur das Beste. wurde ein Umsatz leicht unter Vorjahr erwirtschaftet, was auf das Ausbleiben von nationalen Grossanlässen Als Nachfolgerin von Andreas Stocker schlägt der Ver- im Jahr 2014 zurückzuführen ist. Das operative Ergebnis waltungsrat der Generalversammlung Marcella Looser- (EBITDA) betrug CHF 15.9 Mio. (Vorjahr: CHF 15.5 Mio.), Paardekooper (Jahrgang 1956), als Vertreterin der Aktio womit das Segment Industriedienstleistungen den närsgruppe Looser-Stocker, zur Wahl vor. Sie hält einen EBITDA im Vorjahresvergleich um 2.6 Prozent verbesserte. Abschluss der Universität Zürich in Psychologie und Die EBITDA-Marge stieg um knapp 1 Prozentpunkt auf Ergonomie und absolvierte ein Nachdiplomstudium in 26.9 Prozent (Vorjahr: 26.0 Prozent). Arbeit + Gesundheit an der ETH Zürich. Die Schweizerin 8 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 mit holländischen Wurzeln verfügt über langjährige hauptsächlich bei der Umrechnung der Umsätze und Erfahrung als Unternehmerin. 2003 gründete sie das Ergebnisse der ausländischen Gesellschaften in Schwei Beratungsunternehmen conSensio und unterstützte bis zer Franken (Translationseffekte). Hinzu kommen negative 2010 Unternehmen bei arbeitspsychologischen Frage Effekte aus den Umsätzen und Ergebnissen der Schweizer stellungen und betrieblichem Gesundheitsmanagement. Gesellschaften mit hoher Exporttätigkeit (Transaktions Daneben war sie Dozentin für «Absenzenmanagement effekte). Die Auswirkungen der Translationseffekte auf und Gesundheitsförderung im Betrieb» an der Fachhoch den Konzernumsatz und das operative Ergebnis (EBITDA) schule Nordwestschweiz in Olten. Seit 2009 verantwor sind auf dem gegenwärtigen Kursniveau erheblich. Diesen tet sie als Präsidentin der aureapizol ag die strategische Auswirkungen begegnet die Looser Gruppe mit verschie Führung des Restaurants Aurea, Pizol Pardiel, Bad Ragaz denen Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Kosten (Schweiz) und ist seit 2010 Mitglied des Verwaltungsrates senkung. Ohne Berücksichtigung von möglichen negativen bei Pizolbahnen AG, Bad Ragaz. konjunkturellen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Währungssituation geht die Looser Holding AG für das Der Verwaltungsrat ist davon überzeugt, dass Marcella Geschäftsjahr 2015 von einer operativen Marge (EBITDA) Looser-Paardekooper die Gruppe mit ihrer unternehme auf Vorjahresniveau aus. rischen Erfahrung gut unterstützen wird. Unser Dank Umsetzung der Verordnung gegen übermässige Wir bedanken uns bei unseren Kunden und Partnern für die Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesell- vertrauensvolle Zusammenarbeit und die Treue. Ein herz schaften (VegüV) liches Dankeschön gebührt unseren Mitarbeiterinnen und An der kommenden Generalversammlung vom 24. April Mitarbeitern für die guten Leistungen in einem weiteren 2015 wird der Verwaltungsrat den Aktionärinnen und anspruchsvollen Geschäftsjahr. Im Namen des Verwaltungs Aktionären die notwendigen Anträge zur Umsetzung der rates und der Konzernleitung danken wir unseren geschätz Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsen ten Aktionärinnen und Aktionären für das grosse Vertrauen kotierten Aktiengesellschaften (VegüV) unterbreiten. Dies und die fortwährende Unterstützung, auf die wir auch in beinhaltet insbesondere zahlreiche Statutenänderungen den kommenden Jahren gerne zählen möchten. sowie Abstimmungen zu den Vergütungen von Verwal tungsrat und Konzernleitung. Publikation Geschäftsbericht Die Looser Holding AG publiziert neu einen Kurzbericht in den Sprachen Deutsch und Englisch, der einen zusam menfassenden Überblick über den Geschäftsverlauf und Dr. Rudolf Huber, Tim Talaat, CEO Looser die finanziellen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2014 ver Präsident des Gruppe und Vorsitzender schafft. Der umfassende Geschäftsbericht 2014 erscheint Verwaltungsrates der Konzernleitung weiterhin in Deutsch und wird als Online-Version unter www.looserholding.com zur Verfügung gestellt. Ausblick 2015 Aufgrund der Aufhebung des Euro-Mindestkurses von CHF 1.20 durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Januar 2015 hat die Wechselkurs-Volatilität erheblich zugenommen. Prognosen zur Umsatz- und Ergebnisent wicklung für das Geschäftsjahr 2015 sind deshalb schwie rig und mit Unsicherheiten verbunden. Die Auswirkungen des schwächeren Euros zeigen sich bei der Looser Gruppe 9 Looser Holding AG Brief des Verwaltungsrates und der Konzernleitung WICHTIGE EREIGNISSE 2014 März Verkauf der Feycolor Gruppe an die MIPA Gruppe in Essenbach (Deutschland) April Single Gruppe, Stellenantritt Karsten Sauer, Geschäftsführer Feyco AG / Treffert Gruppe, Start Wood Coatings Projekt und Auftakt zur vertieften Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen PrümGarant Gruppe, Investition von rund CHF 2 Mio. in ein HochleistungsBearbeitungszentrum für Sondertüren (Inbetriebnahme Anfang 2015) Juni Feyco AG, Verkauf des Produktbereichs MetallIndus trielacke an die Streicolor AG in Frauenfeld (Schweiz) Looser Holding AG, Freigabe der Investition über rund CHF 13 Mio. für den Neubau einer Produktions und Logistikhalle am Hauptstandort der Schekolin Gruppe in Bendern (Fürstentum Liechtenstein) im Zusammen hang mit dem Wood Coatings Projekt Oktober Feyco AG / Treffert Gruppe / Schekolin Gruppe, Spatenstich Neubau Produktions und Logistikhalle am Standort der Schekolin Gruppe, Bendern (Fürstentum Liechtenstein) November Looser Holding AG, 10jähriges Jubiläum Dezember Condecta Gruppe, Ernennung Philippe Baur zum neuen Geschäftsführer (ab April 2015) PRÜMGARANT GRUPPE HochleistungsBearbeitungs zentrum für Sondertüren 10 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 10JÄHRIGES JUBILÄUM LOOSER HOLDING AG Die Feierlichkeiten mit den Hauptak tionären, Partnern und Mitarbeitenden fanden ganz im Stil der Looser Holding AG statt: pragmatisch, persönlich und unkompliziert. SPATENSTICH NEUBAU PRODUKTIONS UND LOGISTIKHALLE Feyco AG Treffert Gruppe Schekolin Gruppe 4 11 Konstanter Umsatz, EBITDA und Konzerngewinn über Vorjahr D ie vier LooserSegmente entwickelten sich in einem anspruchsvollen Marktumfeld unterschiedlich. Der Umsatz lag insgesamt auf Vorjahresniveau, das operative Ergebnis und der Konzerngewinn überstiegen den Vorjahreswert. Während die Segmente Temperierung und Türen beim Umsatz deutlich zulegten, entwickelten sich die Umsätze im Segment Industriedienstleistungen seitwärts. Im Segment Beschichtungen musste devestitionsbereinigt ein deutlicher Umsatzrückgang hingenommen werden. Hinsichtlich der Profitabilität konnten sich die Segmente Beschichtungen, Industriedienstleistungen und Temperierung steigern. Dagegen entwickelte sich die Marge des Türensegments rückläufig. Trotz vielfältiger Aktivitäten zur Prozess und Kostenoptimierung und verstärkter Verkaufs sowie Marketinganstrengungen erreichte die Looser Gruppe damit die finanziellen Ziele nicht im erwarteten Umfang. Wachstum in lokalen Währungen und operative Fortschritte sind die Richtschnur für 2015. Wie hat sich die Looser Gruppe 2014 entwickelt? gefordert. Dennoch erzielte das Segment einen stabilen Tim Talaat (TT): Nach einem vielversprechenden ersten Umsatz und eine leicht höhere operative Marge. Insge Halbjahr war die Entwicklung bis zum Jahresende doch samt war es also ein Jahr mit Licht und Schatten. Viele enttäuschend. Insbesondere im Segment Beschichtungen der in den Vorjahren eingeleiteten Massnahmen waren nahm der Marktdruck in den Sparten Holzbeschichtungen erfolgreich und wirkten sich positiv aus. Daneben muss und Verpackungslacken zu und die Nachfrage kühlte sich ten wir auch Rückschläge verkraften. Wir arbeiten in allen markant ab. Nach der Talfahrt im Vorjahr stabilisierte Geschäftsbereichen engagiert weiter an der Profitabilität, und steigerte das Segment Temperierung den Umsatz der Kostenoptimierung und der Wettbewerbsfähigkeit. erfreulich und verbesserte die operative Marge markant. Eine gute Nachfrageentwicklung über weite Strecken des Erfüllt das Ergebnis 2014 die Erwartungen? Berichtsjahrs zeigte sich in den Absatzmärkten des Türen Christoph Fierz (CF): Wir haben die gesteckten Ziele segments, die angestrebten Produktivitätssteigerungen nicht im erwarteten Umfang erreicht. Sowohl bei der wurden jedoch nicht erreicht. Das Segment Industrie Umsatzentwicklung als auch beim operativen Ergebnis dienstleistungen war aufgrund der tendenziell abflauen und dem Konzerngewinn lagen unsere Erwartungen klar den Bauindustrie und durch die tieferen Investitionen höher. Im Segment Beschichtungen verzeichneten wir für Krane und Baugeräte sowie fehlender Grossevents einen deutlich tieferen Umsatz als erwartet. Einflüsse 12 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Im Interview mit Tim Talaat, CEO, und Christoph Fierz, CFO wie gestiegene Personal und Materialkosten, Tariferhö Konjunktur und Marktbedingungen sowie in Anbetracht hungen und die hinter den Erwartungen zurückgeblie der Aufhebung des EuroMindestkurses durch die bene Produktivitätsentwicklung im TürenSegment sowie Schweizerische Nationalbank bleibt unsere Gruppe schwankende und generell tiefere Auftragsvolumen im stark gefordert. Segment Beschichtungen haben das operative Ergebnis belastet. Dem standen Prozessverbesserungen und der Können Sie die im Abschluss 2014 verbuchten Wert- Verkauf des margenschwächeren Produktbereichs Metall minderungen von rund CHF 2 Mio. näher erläutern? lacke gegenüber, so dass insgesamt doch eine höhere CF: Diese Wertminderungen stehen im Zusammenhang EBITDAMarge als im Vorjahr erzielt werden konnte. mit dem strategischen Projekt zur Verbesserung der Der Konzerngewinn war erwartungsgemäss deutlich Kostenbasis im Segment Beschichtungen. Im Rahmen höher als im Vorjahr, da 2013 angefallene Wertberichti des Projekts werden die Produktionswerke von Feyco gungen im Segment Temperierung den Konzerngewinn in St. Margrethen und Urdorf aufgegeben und an den stark belastet hatten. Mit Blick auf die gegenwärtigen Standort der Schwestergesellschaft Schekolin in Ben dern transferiert. Die Wertberichtigungen betreffen zum Grossteil Sachanlagen von Feyco, die in Zukunft nicht «Mit Blick auf die gegenwärtigen Konjunktur mehr benötigt werden. Ohne diese ausserordentlichen und Marktbedingungen sowie in Anbetracht Wertberichtigungen und unter Ausklammerung des in der der Aufhebung des EuroMindestkurses durch Erfolgsrechnung zu verbuchenden Fremdwährungsver die Schweizerische Nationalbank bleibt unsere lustes als Folge der Veräusserung der Feycolor Gruppe, Gruppe stark gefordert.» wäre der Konzerngewinn 2014 um rund CHF 3.4 Mio. höher ausgefallen. Christoph Fierz, CFO Tim Talaat, CEO 13 Welche Auswirkungen wird die Aufhebung des Euro- letzten zwei Jahren nicht immer erreicht haben, wird das Mindestkurses zum Franken haben? Geschäftsmodell an sich dadurch nicht in Frage gestellt. CF: Die Auswirkungen auf die Looser Gruppe sind nicht Die mehrheitlich operative Stabilität in den turbulenten bedrohlich, aber auch nicht zu unterschätzen. Die Konzern letzten Jahren hat gezeigt, dass wir mit unserem Modell leitung hat sofort reagiert und mit allen LooserGesellschaf gut aufgestellt sind. Alle Unternehmen halten auch weiter ten die möglichen Auswirkungen im Detail analysiert. Ein hin starke Marktpositionen. Dank des breit abgestützten Grossteil unserer Kosten und Erträge fallen im Euroraum Geschäftsportfolios sind wir in der Lage, die unterschied an. Demnach zeigt sich der Aufwertungseffekt des Fran lichen Marktentwicklungen in den Segmenten besser kens nicht im selben Ausmass wie bei Unternehmen, die auszugleichen. Die erfolgreiche Umsetzung des Geschäfts Vollkosten in der Schweiz haben, aber hauptsächlich in den modells ist anspruchsvoll. Gerade das abgelaufene Jahr Euroraum oder in andere Währungsräume exportieren. hat dies verdeutlicht. Und selbstverständlich ist nichts Nebst dem Translationseffekt aufgrund der Umrechnung in Stein gemeisselt. Konzernleitung und Verwaltungsrat von Euro in Schweizer Franken ist unsere Gruppe bei den stellen die Strategie und das Geschäftsmodell immer wie in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein domi der auf den Prüfstand. zilierten Gesellschaften auch von Transaktionseffekten betroffen. Ohne Gegenmassnahmen wirken sich diese Effekte direkt auf die Profitabilität aus. Die Looser Gruppe «Unser Geschäftsmodell ist darauf ausge hat vorausschauend auf die volatilen Währungen agiert richtet, solides organisches Wachstum zu und in den letzten Jahren immer wieder Produktivitäts erreichen, indem wir die operative Leistungs steigerungsprogramme durchgeführt, mit dem Ziel, die fähigkeit der Gesellschaften verbessern, Gesellschaften effizienter und wettbewerbsfähiger zu Synergien innerhalb der Gruppe nutzen, die machen. Aufgrund der aktuellen Ausgangslage müssen Internationalisierung vorantreiben und führende wir diese Programme nochmals intensivieren. Und selbst Marktpositionen anstreben. Auch wenn wir verständlich müssen wir mit Blick auf die Erhaltung der unsere Ziele in den letzten zwei Jahren nicht Wettbewerbsfähigkeit alle Kosten, die in Franken anfallen, immer erreicht haben, wird das Geschäfts überprüfen. modell an sich dadurch nicht in Frage gestellt.» Tim Talaat, CEO «Die Looser Gruppe hat vorausschauend auf die volatilen Währungen agiert und in den letzten Jahren immer wieder Produktivitäts Wie weit sind Sie mit der Neuausrichtung des steigerungsprogramme durchgeführt, mit dem Beschichtungs-Segments? Ziel, die Gesellschaften effizienter und wett TT: Das Segment Beschichtungen befindet sich seit bewerbsfähiger zu machen.» nunmehr drei Jahren in einem Transformationsprozess, der sich künftig in höherem Wachstum und einer höheren Christoph Fierz, CFO Profitabilität niederschlagen soll. Die beschlossene Stra tegie – Fokussierung auf profitable Nischenprodukte und Steigerung von Effizienz und Profitabilität sowie höherer Wird das Looser-Holding-Geschäftsmodell mit der Kundennutzen – steht im Zentrum. Einerseits wird sich hohen Diversifizierung dem aktuellen Umfeld noch das Segment auf weniger Produktanwendungen konzen gerecht? trieren, andererseits soll der Produktbereich Holzlacke TT: Unser Geschäftsmodell ist darauf ausgerichtet, durch die Konsolidierung der Fertigungsstätten und der solides organisches Wachstum zu erreichen, indem Weiterentwicklung profitabler und innovativer werden. wir die operative Leistungsfähigkeit der Gesellschaften Der Verkauf der Feycolor Gruppe und des FeycoMetall verbessern, Synergien innerhalb der Gruppe nutzen, die lackbereichs hat zur angestrebten Fokussierung und Internationalisierung vorantreiben und führende Markt zur konsequenten Ausrichtung auf drei Produktbereiche positionen anstreben. Auch wenn wir unsere Ziele in den geführt. Zentral war der Entscheid, das Holzlackgeschäft 14 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 von Treffert und Feyco zusammenzulegen und die Feyco- Welche Faktoren machen Sie für die Aufwärtsent- Produktionswerke an den Standort von Schekolin im Für wicklung in den Segmenten Temperierung und Türen stentum Liechtenstein zu verlagern. Damit stärken wir das verantwortlich? Holzlackgeschäft, unterstützen den Ausbau von Schekolin CF: Neben einem freundlicheren Marktumfeld legte und wir wollen wesentliche Kostensynergien im Beschich die Single Gruppe nach den enttäuschenden letzten tungs-Segment erreichen. Dazu investieren wir in diesem zwei Jahren das Schwergewicht auf Produktivitäts und im nächsten Jahr mehr als 13 Millionen Franken in die steigerungen, Ergebnisverbesserungsprogramme sowie Produktbereiche Holzlacke und Verpackungslacke. Diese auf optimierte Geschäftsprozesse und konzentrierte sich Grossinvestition beinhaltet unter anderem den Neubau mehr auf die eigenen Stärken. Ein wichtiger Fortschritt einer Produktions- und Logistikhalle am Schekolin-Stand war die Intensivierung der Verkaufsaktivitäten. Wir sind ort. Der Transfer der Feyco-Produktionswerke ist bis Ende überzeugt, dass durch die vorgenommenen Wechsel 2015 vorgesehen. auf oberster Führungsebene ein Kulturwandel ange stossen wurde, der die positive Entwicklung zusätzlich Welche Fortschritte wurden hinsichtlich dieser unterstützt hat. Im dritten Quartal hat die Single Gruppe Neuausrichtung im Beschichtungs-Segment ein Lean-Management-Projekt aufgesetzt, von dem bisher erreicht? wir uns weitere Verbesserungen versprechen. Erfolge TT: Viele der erwähnten strategischen Massnahmen, im Türen-Segment waren insbesondere der Erhalt der die wir umgesetzt haben oder die sich in der Umsetzung Marktposition in Deutschland als Nr. 2 sowie die Reali befinden, zeigen noch nicht die gewünschten positiven sierung von diversen gruppenübergreifenden Synergien Auswirkungen. Und im abgelaufenen Jahr mussten wir im Einkauf und in der Fertigung zwischen Prüm-Garant aufgrund der schwierigen Marktgegebenheiten einen und Invado. Zudem entwickelte sich Invado erfreulich Rückschlag beim Umsatz und bei der Profitabilität hinneh und hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Allerdings men. Trotzdem sind wir überzeugt, dass die Strategie in gab es im Türensegment auch Mankos. Die Kosten bei diesem Segment insgesamt stimmt und wir die einzelnen Garant waren aus verschiedenen Gründen deutlich höher Produktbereiche zu profitablen Nischenplayern weiterent als erwartet. wickeln können. Christoph Fierz, CFO 15 Auf was kommt es Ihnen bei der Kunden- der LooserZukunft sind deshalb die Menschen in unseren orientierung an? Unternehmen – vom Lernenden bis zum Management. TT: Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der konsequenten Die Mitarbeiterförderung und entwicklung ist für uns eine Ausrichtung auf den Kunden. Nur mit dieser Einstellung wichtige Aufgabe, mit der wir uns täglich befassen müs werden wir für Kunden zum besten Partner. Durch unsere sen und auch wollen. Wir haben unser Ausbildungskonzept enge Zusammenarbeit mit den Kunden wissen wir, wie mit den Schwerpunkten Führung, Projektmanagement und unsere Produkte eingesetzt werden und können sie prä Verkauf weiter ausgebaut. Rund 160 Mitarbeitende aus ziser auf die Bedürfnisse abstimmen. Das inspiriert uns, allen Gruppengesellschaften haben 2014 an den verschie Innovationen zu entwickeln, die grösstmöglichen Kun denen Trainings teilgenommen. Im Zentrum steht auch die dennutzen bringen. Ein gutes Beispiel dafür ist die neue Berufsbildung. Wir bemühen uns intensiv um Lernende. Steuerungseinheit der Single Gruppe, die auf der Seite Gerade in unseren BeschichtungsUnternehmen erweist 36 näher beschrieben ist. Weiter wollen Kunden einen es sich als schwierig, junge Menschen für eine Ausbildung Partner, der vor Ort oder zumindest in der Region ansässig zu begeistern, weshalb wir im Bereich Personalmarketing ist. Das vereinfacht die Kommunikation und wir können zahlreiche Initiativen lanciert haben. Anfragen rascher behandeln. Aus dieser Erkenntnis heraus bauen wir die lokale und regionale Marktpräsenz gezielt aus. «Es geht darum, unser Potenzial auszu Wie schätzen Sie die Wirtschafts- und Markt- schöpfen und damit maximale Nachhaltigkeit entwicklung ein? zu generieren. Und das erreichen wir mit TT: Die gedämpfte Konjunkturentwicklung in Europa und unseren Mitarbeitenden.» der starke Schweizer Franken stellen eine Herausforde rung dar. Diese Tatsache müssen wir in unsere Planung Tim Talaat, CEO einbeziehen. Angesichts unserer Internationalität sehen wir Wachstumspotenzial am ehesten in den asiatischen Märkten. Für die Konzernleitung und die Gesellschaften Wo liegen die Schwerpunkte der vier Segmente bedeutet das, sich den Marktgegebenheiten zu stellen im nächsten Jahr? und neue Wege für Wachstum auszuloten. Unsere Märkte CF: Im Segment Beschichtungen ist die Umsetzung bieten immer noch Wachstumschancen, sei es durch des Bauprojekts im Fürstentum Liechtenstein inklusive geografische Markterschliessung, bessere Marktdurchdrin dem reibungslosen Transfer der FeycoProduktionswerke gung, neue Dienstleistungen, Innovation oder Expansion. zu Schekolin und die damit verbundenen Kosteneinspa Nur wer wächst, bleibt langfristig gesund. Zu wissen, wo rungen ein Muss – im aktuellen Währungsumfeld umso unsere Chancen liegen und vorausschauend und aktiv da mehr. Im Segment Industriedienstleistungen arbeiten rauf zu reagieren, bleibt der Schwerpunkt unserer Arbeit. wir an einem Projekt zum Aufbau eines Standorts im Mittelland, wodurch die Condecta Gruppe die regionale Marktpräsenz weiter stärken und durch die Zusammen «Nur wer wächst, bleibt langfristig gesund. legung von zwei Standorten Logistikkosten senken kann. Zu wissen, wo unsere Chancen liegen und Für das Segment Temperierung gilt es, an die positive vorausschauend und aktiv darauf zu reagieren, Entwicklung des Vorjahres anzuknüpfen und angestos bleibt der Schwerpunkt unserer Arbeit.» sene Verbesserungen wie die LeanInitiative nachhaltig im Unternehmen zu verankern. Im TürenSegment sind Tim Talaat, CEO Wachstum und weitere Produktivitätssteigerungen sowie Kostensenkungen notwendig, damit das Segment zu nachhaltig höheren Margen zurückkehrt. Menschen machen Erfolge aus. Wo setzen Sie bei der Mitarbeiterförderung Akzente? In welche Richtung wird sich die Looser Gruppe im TT: Es geht darum, unser Potenzial auszuschöpfen und da Geschäftsjahr 2015 entwickeln? mit maximale Nachhaltigkeit zu generieren. Und das errei TT: Wir wollen in unseren Märkten mit überzeugenden chen wir mit unseren Mitarbeitenden. Ein zentrales Thema Leistungen und Produkten wachsen und weitere Markt 16 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Tim Talaat, CEO, und Christoph Fierz, CFO (v.l.) anteile gewinnen. Dazu arbeiten wir gemeinsam mit den Segments zu überprüfen. Obwohl wir gerade für 2015 von Mitarbeitenden weiter an unseren Stärken und entwickeln anspruchsvollen Bedingungen in unseren Märkten aus Ideen, die zu mehr Kundenorientierung, Produktivität gehen und mit hohen Unsicherheiten bei der Währungs und Dienstleistung führen. Profitables und nachhaltiges entwicklung umgehen müssen, glauben wir an Wachstum Wachstum, das ist unser strategisches Ziel. Aus ver in den Segmenten. Unsere Marktchancen schätze ich als schiedenen Gründen ist dies in den letzten Jahren nicht herausfordernd, aber gut ein. Wir sind in interessanten im erwarteten Ausmass gelungen. Die Vergangenheit hat Nischen tätig, haben ausgezeichnete Produkte, eine gute aber gezeigt, dass unsere Strategie und das Geschäfts Kundenbasis und geniessen durch die hervorragende modell auch in Krisenzeiten robust sind. Wir nehmen Arbeitsqualität unserer Mitarbeitenden hohes Ansehen. die derzeitige Situation sehr ernst und sehen uns dazu veranlasst, die strategische Ausrichtung jedes einzelnen 17 Die Segmente im Überblick Beschichtungen Industriedienstleistungen CHF 166.7 Mio. CHF 59.2 Mio. 11 Gesellschaften 3 Gesellschaften Holzlacke 59 % Mobile Raumsysteme Antihaftlacke 21 % und Event Services 60 % Verpackungslacke 20 % Baukrane 25 % Geräte und Übriges 15 % Parkett und Kosmetik Industrie Laminatindustrie Pharma Öffentliche Hand Schreinergewerbe Kochgeschirr (Pfannen, Backformen) Bauindustrie Holzwerkstoffe und Technische Applikationen Gewerbe Möbelindustrie Events Nahrungsmittel und Renovationen Getränkeindustrie Schweiz und Fürstentum Liechtenstein 23 % Schweiz 94 % Deutschland 17 % Deutschland 5 % Übriges Europa 29 % Italien 1% Asien 26 % USA und übrige Länder 5 % 18 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Unternehmensgruppe in Kürze Temperierung Türen Geschäftsbereiche CHF 37.8 Mio. CHF 228.5 Mio. Umsatz 3 Gesellschaften 3 Gesellschaften Operative Gesellschaften Temperiergeräte 58 % Türen 60 % Strategische Geschäfts- Kühlgeräte 42 % Zargen 40 % felder mit Anteilen am Geschäftsbereichsumsatz Kunststoffindustrie Bauindustrie Automotive Renovation Chemie Fachhandel Packaging Baustoffhandel Märkte Halbleiterindustrie Nahrungsmittelindustrie Medizinaltechnik Deutschland 56 % Deutschland 79 % Übriges Europa 14 % Polen 6 % Asien 24 % Übriges Europa 15 % USA und übrige Länder 6 % 19 Geografische Tätigkeit Looser Holding AG Unternehmensgruppe in Kürze BESCHICHTUNGEN Fokussiert auf drei Produktbereiche Zur Beschichtungs-Gruppe gehören die Treffert Gruppe, Feyco AG, die Industrielack Gruppe und die Schekolin Gruppe. Die Unternehmen ent wickeln, produzieren und vermarkten Lacke und Beschichtungen zur Anwendung auf Materi alien wie Holz, Kunststoff, Metall, Stein und Glas. Hauptabnehmer sind die Bau, Parkett, Laminat boden, Möbel, Nahrungsmittel, Pharma und die Kosmetikindustrie. Dazu kommen Schreinereien, Produzenten von Holzwerkstoffen sowie Pfannen und Backformenhersteller. Die Beschichtungs Gruppe ist international tätig und betreut Kunden in Europa, Asien und in den USA. INDUSTRIEDIENSTLEISTUNGEN Solide Leistung Die Condecta Gruppe bildet den Geschäfts bereich Industriedienstleistungen. Das Unterneh men bietet Gesamtlösungen in den Sparten Bau, Industrie, Gewerbe, öffentliche Hand und Event Services. Die Condecta Gruppe gehört in der Schweiz zu den führenden Anbietern von Schnell montagekranen, Mobilen Raumsystemen und Sanitäreinheiten sowie Bodenschutzsystemen. Der Sitz des Unternehmens ist in Winterthur, Schweiz, mit weiteren sieben Stand und Lager orten in der Schweiz und im nahegelegenen Ausland. Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 TEMPERIERUNG Profitabilität markant erhöht Die international tätige Single Gruppe mit Sitz in Hochdorf, Deutschland, und Niederlassungen in den USA und in China entwickelt, produziert und vertreibt seit über 45 Jahren energieeffiziente Temperiersysteme, Wärmeübertragungsanlagen und Rückkühlaggregate. Hauptabnehmer der Produkte sind die Kunststoff, Halbleiter und die Automobilindustrie, die pharmazeutische Industrie sowie die Medizinal, Galvano und Lebensmittel technik – alles Bereiche, wo eine präzise Tempe raturkontrolle im Entstehungsprozess unerlässlich ist. Hinzu kommen Luftfahrt, Maschinenbau und OEMs (Original Equipment Manufacturer). Im europäischen Markt nimmt die Single Gruppe mit ihren Temperiergeräten eine führende Markt stellung ein. TÜREN Drei Marken auf Wachstumskurs Dem Geschäftsbereich Türen gehören die Unter nehmen Prüm, Garant und Invado an. Mit der breiten Angebotspalette belegen die Unternehmen führende Marktpositionen in ihren Heimmärkten Deutschland und Polen. Die TürenGruppe pro duziert und vermarktet Innentüren und Zargen. Vervollständigt wird das Angebot für den Objekt bereich mit Brand, Rauch, Einbruch, Schall, Wärme, Strahlenschutz und Nassraumtüren. Das Sortiment reicht von Weisslack, Dekor, Furnier und Laminat bis hin zu Ganzglastüren. Die Produktvermarktung erfolgt über den Fach handel. Die Gruppe betreibt Produktionsstandorte in Weinsheim und Ichtershausen, beide in Deutsch land, und in Dzielna, Polen. Fokussiert auf drei Produktbereiche Geschäftsbereich Beschichtungen 2014 2013 Umsatz CHF 166.7 Mio. 198.6 Mio. EBITDA CHF 16.1 Mio. 18.7 Mio. % 9.7 9.4 520 586 EDITDAMarge Personalbestand 22 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Geschäftsbereich Beschichtungen D ie volatile Konjunktur- und Marktentwicklung stellte die Beschichtungs-Gruppe vor Herausforderungen, die sich in einem Umsatzrückgang und einem tieferen Ergebnis niederschlugen. Durch den Verkauf der Industrielacksparte und die Inte gration von Feyco und Treffert in den Produktbereich «Wood Coatings» wurde die angestrebte Fokussierung auf Holz-, Verpackungs- und Antihaftbeschichtungen erreicht. Die Looser Gruppe investiert momentan rund CHF 13 Mio. in eine neue Produktions- und Logistikhalle und wird die Produktionswerke von Schekolin und Feyco 2015 zusammenlegen. In der Sparte Holzlacke sollen damit der lang fristige Erfolg gesichert und die Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden. Im Verpackungslackgeschäft steht die fokussierte Marktbearbeitung im Zentrum. Zusammenarbeit wird intensiviert Aufgrund der herausfordernden Marktsituation im Ver- Im Berichtsjahr setzte die Looser Gruppe die Fokussie packungslackgeschäft und im Schweizer Holzlackgeschäft rung im Segment Beschichtungen systematisch fort. Als leitete die Looser Gruppe in der zweiten Jahreshälfte Konsequenz der Ausrichtung auf drei Hauptproduktgrup 2014 den nächsten Schritt zur Neuausrichtung der beiden pen wurden im März die Feycolor Gruppe (Industrielacke) Produktbereiche ein. Die Produktionskapazitäten der und im Juni der Produktbereich Metalllacke Industrie in Standorte von Feyco in St. Margrethen und Urdorf sowie klusive Bahnlacke der Feyco AG veräussert. Im Holzlack der Schekolin Gruppe in Bendern (Fürstentum Liechten geschäft (Feyco AG, Treffert Gruppe) hat sich das Markt stein) wurden überprüft und Synergiepotenziale evaluiert. umfeld in den letzten Jahren stark verändert. Die zwei Im Rahmen der Neuausrichtung ist bis Dezember 2015 Unternehmen waren mit schwierigen wirtschaftlichen die Zusammenlegung der Produktionswerke von St. Mar Rahmenbedingungen konfrontiert. Insbesondere Feyco grethen und Urdorf am Schekolin-Standort vorgesehen. hatte mit dem Konkurrenzdruck aus dem Möbel- und St. Margrethen soll weiterhin als Feyco-Verwaltungs Schreinermarkt sowie dem starken Schweizer Franken standort und als Zentrum für Forschung, Entwicklung zu kämpfen. Beides führte zu Kosten- und Margendruck. und den Vertrieb dienen. In Urdorf entsteht ein Kompe Diesem Umstand hat die Looser Gruppe proaktiv entge tenz- und Trainingszentrum. Anwendungstechnik und gengewirkt, indem die Organisationen und Aktivitäten Musterservice werden künftig dort wahrgenommen. Die von Feyco und Treffert über die Ländergrenzen hinweg Standorte Hinwil und Gümligen wurden aufgehoben. In harmonisiert und in die neue strategische Produkteinheit beiden Regionen hält ein umfassender Lieferservice die «Wood Coatings» (Holzlacke) überführt wurden. Marktleistung aufrecht. Crissier bleibt ein Depotstandort. 23 Looser Holding AG Geschäftsbereich Beschichtungen Um die Produktionskapazitäten der Feyco nach Bendern zu kompensieren. In Südamerika, wo die Nachfrage nach zu verlagern und die Umbauten in Urdorf zu realisieren, Holzfussböden steigend ist, sind die Kundenentwicklungs investiert die Looser Gruppe 2014 / 2015 rund CHF 13 Mio. aktivitäten intensiviert worden. Der Asien-Markt zeigte in Gebäude, Produktionsmittel und Anlagen. Das Ziel sich weiterhin herausfordernd, insbesondere bei Holzfuss der Investition liegt in der Synergienutzung der beiden boden-Produkten in China und Südostasien existiert ein Rheintaler Unternehmen. Zudem will die Looser Gruppe starker Konkurrenzdruck. Diesem begegneten die zwei Effizienz und Produktivität steigern und die Betriebs- und Unternehmen mit innovativen Produktentwicklungen für Logistikkosten optimieren. Während im Produktbereich den lokalen Markt sowie mit verbesserten technischen Holzlacke der langfristige Erfolg gesichert, die Wettbe Dienstleistungen und verstärkten Verkaufsaktivitäten. werbsfähigkeit verbessert und der Ausbau des Markt Des Weiteren wurden in Asien neue Produkte wie Öle anteils in der Schweiz sichergestellt werden, steht bei von Feyco in das Produktportfolio aufgenommen. Markant Schekolin der Geschäftsausbau im Fokus. gewachsen sind die Umsätze mit Vinylfussböden und Marktumfeld erfreulich waren auch die Fortschritte mit Neukunden im Türen- und Möbelbereich im süd- und südostasiatischen Die neue strategische Ausrichtung des Beschichtungs- Markt. Im Bereich Türenbeschichtungen führte die intensive Segments basiert auf innovativen Produktportfolios, Zusammenarbeit mit Kunden in Malaysia und Australien guten Marktpositionen und vorhandenen Wachstums- zu Markterfolgen für grundierte Türen in Australien. Der chancen. Die Produktbereiche Holz-, Verpackungs- und Produktbereich Holzhandwerk (Schreiner) in der Schweiz Antihaftbeschichtungen entwickelten sich im Berichts war mit einer schwächeren Nachfrage und einem hohen jahr unterschiedlich. In Anbetracht der allgemein heraus Wettbewerbsdruck konfrontiert. Dennoch hat Feyco die fordernden Rahmenbedingungen, waren die Beschich Position als Nr. 1 im Schweizer Holzlackmarkt gehalten. tungs-Unternehmen einem hohen Wettbewerbs- und Im Oktober lancierte Feyco erfolgreich eine E-Business- Preisdruck ausgesetzt. Lösung. Kunden können sich jetzt rund um die Uhr über das Produktsortiment informieren und Bestellungen Holzlacke – Wood Coatings platzieren. (Feyco AG, Treffert Gruppe) Die Harmonisierung der Organisationen von Feyco und Verpackungslacke (Schekolin Gruppe) Treffert wurde im Hinblick auf die intensivierte Markt- Im Produktbereich Verpackungslacke waren die schwie bearbeitung mit gemeinsamem Marktauftritt fortgeführt. rigen Marktverhältnisse besonders spürbar. Einzig der Die Vertriebsregionen sind neu in die vier Business Bereich «Complex Objects» hat mit innovativen Spritz Units «Industry Europe», «Industry USA», «Industry lacken Wachstum erzielt. Ermöglicht hat dies die voll APAC» (Wirtschaftsraum Asien-Pazifik) und «Carpentry» automatische Spritzlackieranlage, in die Schekolin 2013 (Holzhandwerk) gegliedert. Ein allgemein anspruchs investierte und mit der Kundenbedürfnisse im Bereich volles Marktumfeld in der Schweiz und in verschiedenen Parfümerie-, Kosmetik- und Getränkeverpackungen aus europäischen Ländern sowie der aggressive Wettbewerb Kunststoff, Glas und Metall nun professioneller abge beeinflussten die Nachfrage stark. Dazu kam die politisch deckt werden können. Intensives Training an der neuen unsichere Situation in Osteuropa. Beides sorgte für eine Anlage, kontinuierliche Entwicklungsarbeiten und Appli Reduktion der Produktionsmengen bei einer Vielzahl der kationstests bei Schekolin sowie unter produktionsnahen Kunden. Die strategische Zusammenarbeit zwischen Bedingungen vor Ort bei Kunden haben im Berichtsjahr Feyco und Treffert zeigt erste positive Resultate. In Europa weitere Neuentwicklungen hervorgebracht. Die Strategie konnten gemeinsame Neukunden-Akquisen in den Spar anpassung, durch Konzentration auf höhermargige Pro ten Holzböden und Türen den Umsatzrückgang in Ost- dukte eine bessere Gewinnspanne zu erzielen, erweist europa teilweise abmildern. In den USA und insbesondere sich als richtig, denn die Marktprognosen für hochwertige in Kanada ist es gelungen, neue Kunden für Holzfussbo Kosmetikprodukte bleiben positiv. Vor allem für die Märkte denbeschichtungen zu gewinnen und damit das geringere Asien und Südamerika werden gute Wachstumsraten Volumen bei bestehenden regionalen Kunden praktisch vorhergesagt. Der Markt für Lebensmittelverpackungen 24 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 1 (Nahtschutzpulver und Innenschutzlacke für Konserven in den USA 2014 und in Südostasien im Jahr 2015 bilden dosen) war im Berichtsjahr besonders hart umkämpft. wichtige Meilensteine zur Festigung der Marktposition Hinzu kamen politische und währungsbedingte Fakto und zum weiteren Geschäftsausbau in diesen für Scheko ren im Mittleren Osten, aber auch politische Unruhen lin strategisch wichtigen Märkten. im südostasiatischen Raum. Dadurch war das Wachs tum in dieser Sparte zusätzlich beeinträchtigt und liess bei Schekolin ab dem zweiten Quartal die bis dahin stabile Umsatzentwicklung einbrechen. Im Bereich UVLacke für Polyethylen und Laminattuben brachte der internationale Aufbau des Geschäfts in Asien und den NAFTAStaaten noch nicht den gewünschten Erfolg, weshalb dieser Markt mit einer fokussierten 1 Ansetzen eines Lacks Produkt und Kundenausrichtung bearbeitet wird. In S. 22 Im Bau: Die neue Produktions und Logistikhalle in Bendern einem stagnierenden Europamarkt hat Schekolin mit (Fürstentum Liechtenstein) UVLacken für Tuben die führende Marktposition gehal ten. Die Gründung von lokalen Vertriebsgesellschaften 25 Looser Holding AG Geschäftsbereich Beschichtungen 3 4 2 5 2 Antonio Da Cruz Dias, stellvertretender Teamleiter bei der Ilag Gruppe, ist mit der Primärproduktion von Buntlacken beschäftigt 3 Abtönen eines Lacks 4 Lackgebinde 5 Toni Ruoss, Qualitätskontrolle, Ilag Gruppe, bedient das Tisch Rührwerk, um Lacke homogen aufzurühren, bevor er sie der Qualitätskontrolle unterzieht 26 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Antihaftlacke (Ilag Gruppe) Schwerpunkte Vielfältige Produktinnovationen, Effizienzsteigerung und Spatenstich – Modernisierung und Neubau Prozessoptimierung haben bei der Ilag Gruppe dazu beige mit Weitblick tragen, den teilweise hohen Marktdruck zu kompensieren Die Prozessoptimierung und Synergienutzung gaben und die Anteile in allen bearbeiteten Märkten zu steigern. den Anstoss zur Grossinvestition am Schekolin-Standort Einem freundlichen Geschäftsumfeld in der DACH-Region, in Bendern. Die erste Phase des umfangreichen Baupro in England und der Türkei sowie in China stand ein eher jekts wurde mit der Bodensanierung in den bestehen schwieriges Umfeld in Südeuropa, dem Mittleren Osten den Schekolin-Produktionshallen bereits im August 2014 und in Nordafrika gegenüber. Diese Märkte zeigten sich im abgeschlossen. Der Spatenstich im Oktober markierte Vergleich zu den Vorjahren anspruchsvoller und die Reak- den Auftakt zur zweiten Bauetappe, die den Neubau tionszeiten wurden kürzer. Durch diese Situation wurde die einer Produktions- und Logistikhalle mit einer Nutzfläche Ilag Gruppe in alternativen Märkten mit neuen Aktivitäten von 2'114 Quadratmetern umfasst. In der Halle werden tätig, was sich kurzfristig als positiv erwiesen hat. Das Fertigwarenlager, Warenausgang, Wäscherei, Betriebs generell starke Marktwachstum in Zentraleuropa, in China werkstatt und Betriebsfeuerwehr untergebracht. Die und teilweise in Südamerika ist erfreulich und führte 2014 Bauweise entspricht den neuesten Anforderungen an zu steigenden Umsätzen und zur Gewinnung von neuen Ökologie, Störfallverordnung, Arbeitsplatzsicherheit und Kunden und Kundenprojekten im Bereich Konsumgüter Ergonomie. Im Rahmen des Bauprojekts schliesst sich (Kochgeschirr). Allgemein wird das Marktumfeld durch Schekolin an das lokale Fernwärmenetz der Kehricht Verlagerungen der Produktionsstätten herausfordernder. verbrennungsanlage und damit an ein CO2-neutrales Zudem ist ein Bedürfniswandel hin zu designorientierten Heizsystem an. Die Kanalisation sowie die Löschwas Produkten zu beobachten. Diese Entwicklung erfordert ser- und Rückhaltesysteme ermöglichen im Störfall genügend personelle Ressourcen von immer höherer eine komplett hermetische Abdichtung (Entkoppelung Fachkompetenz. Zudem ist in allen Märkten eine Zunahme Wasser- und Kanalisationssystem). In den Lager- und der regulatorischen Vorgaben feststellbar. Die Ilag Gruppe Zwischenbereichen kommt Lagertechnik mit moderns ist aber gut aufgestellt, um die künftigen Marktheraus ten Beschickungs- und Entnahmegeräten zum Einsatz, forderungen zu bewältigen. was die Optimierung der Materialflussprozesse unter stützen wird. Ergebnisentwicklung Mit dem Segment Beschichtungen wurde ein Netto- Feyco-Shop ist online umsatz von CHF 166.7 Mio. (Vorjahr: CHF 198.6 Mio.) Durch die Lancierung des Webshops erweiterte Feyco erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Umsatz ihre Vertriebskanäle und tätigte erste Schritte im E-Com um 16.1 Prozent. Bereinigt um Währungs- und Devesti- merce. Insbesondere der schnelle Zugriff auf technische tionseffekte resultierte ein Umsatzrückgang von 7.6 Produktinformationen und die übersichtlichen kunden- Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA) von CHF 16.1 spezifischen Preistabellen bedeuten Mehrwert für Kun Mio. reduzierte sich gegenüber Vorjahr um 13.9 Prozent den. Auf www.feyco-shop.com stellt das Unternehmen (Vorjahr: CHF 18.7 Mio.). Die EBITDA-Marge lag mit 9.7 sein Standardsortiment mit rund 300 Produkten aus den Prozent über Vorjahr (Vorjahr: 9.4 Prozent). Insgesamt Anwendungsbereichen Böden und Möbel vor. Die durch eine positive Ergebnisentwicklung zeigte der Produktbe gängige Webshop-Lösung mit Ausbaumöglichkeiten reich Antihaftlacke. Die Umsatzziele wurden erreicht und bringt Kunden und dem Produktbereich Wood Coatings das operative Ergebnis gehalten. Die Umsätze in den gleichermassen Vorteile: Effizienter Bestellungsablauf, Bereichen Holzindustrie und Holzhandwerk stagnierten automatisierte Prozesse und reduzierter Administra- oder blieben unter den Erwartungen. Das Verpackungs tionsaufwand. lackgeschäft entwickelte sich wesentlich unter den Erwartungen. 27 Looser Holding AG Geschäftsbereich Beschichtungen Rohstoffe Verpackungslacke Der Rohstoff und Beschaffungsmarkt zeigte sich im Schekolin entwickelte für Hersteller von Verpackungen Jahresverlauf überwiegend stabil. Sinkende Öl und En aus Glas ein wasserbasierendes 1KomponentenLack ergiepreise, vor allem in der zweiten Jahreshälfte, haben system, das sich durch Kratzbeständigkeit, Stossfestig die höheren Kosten für Basisrohstoffe zum Teil kompen keit und hohe Brillanz auszeichnet. Künftig kommt diese siert. Die Versorgungslage war insgesamt gut und die Technologie bei Kunden im ParfümglasBereich zum Belieferungen mit wenigen Ausnahmen gesichert. Positiv Einsatz. Zudem brachte Schekolin eine Paketlösung für ausgewirkt haben sich die 2014 eingeführte LeadBuyer transparente Glasbeschichtungen auf den Markt. Das Organisation und verschiedene Beschaffungsprojekte im neu konzipierte Produktpaket besteht aus standardisier Zusammenhang mit Lieferantenverhandlungen. Durch ten Farbpasten, Farbstofflösungen und Effektpigmenten Bündelung der Volumina und Direktlieferungen von zur Abtönung direkt an der Lackiermaschine. Die Ent Rohstoffherstellern sind zum Teil Einkaufspreisreduk wicklung von innovativen Technologien für postdeko tionen erzielt worden. Solche Einsparungen sind auch rative Verfahren gewinnt zunehmend an Bedeutung. künftig notwendig, um dem Margendruck standzuhalten In diesem Zusammenhang lancierte Schekolin einen und die Euroschwäche aufzufangen. Der Evaluation von 3DUVSiebdrucklack für Kunststoffverpackungen, der alternativen Rohstoffen und Rohstofftechnologien für neuartige haptische Eigenschaften ermöglicht. Je nach Schlüsselprodukte unter Berücksichtigung der geltenden Auswahl der Siebgewebe können mit dem Lack flexible Produktzulassungsvorschriften wird künftig noch stär Schichten mit einer Stärke von bis zu 60 Mikrometer kere Bedeutung beigemessen. erreicht werden, was die bisherigen Möglichkeiten Produkte und Innovationen markant übertrifft. Die Bereitstellung der bestmöglichen Lösung für Kunden Antihaftlacke steht im Mittelpunkt. Dazu legen die Beschichtungs Die Ilag Gruppe hat im Bereich Antihaftbeschichtungen Unternehmen den Fokus in den Bereichen Technologie zahlreiche innovative Produkte am Markt eingeführt. und Nachhaltigkeit, auf die Weiter und Neuentwicklung In der Sparte Backformenbeschichtungen war der von Qualitätsprodukten und auf Innovationen. Ausbau der Serie ILAG PROFESSIONAL ein Highlight: Die Neuentwicklung ILAFLON Resist SP1000 hat eine Holzlacke – Wood Coatings Brücke zwischen professionellem Einsatz und Haus Die Feyco AG und die Treffert Gruppe haben die Akti haltgebrauch geschlagen. Das zweischichtige keramisch vitäten hinsichtlich Produkte und Innovationen zusam verstärkte System besticht durch besten Antihaftef mengelegt und gemeinsam eine Holzfussbodenbe fekt, eine sehr gute Abrasionsbeständigkeit und eine schichtung mit stumpfmatter Oberfläche in Naturoptik hochglänzende Oberfläche für das edle Aussehen. Als entwickelt, welche Versiegelungseigenschaften auf Produkte mit individueller Ausdrucksstärke gelten die weist, jedoch optisch einer geölten Oberfläche gleich neuen GranitecStoneEffectBeschichtungen für Brat kommt. In Kooperation mit den Schwesterunternehmen pfannen. Die natürliche Steinoptik mit dem unregelmäs Prüm und Garant konnten im Bereich Lackierung von sigen GranitEffekt macht jede Pfanne zu einem Unikat. Türenoberflächen mit moderner Digitaldrucktechnik Produkte laufend nachhaltiger zu gestalten, steht bei weitere Fortschritte erzielt werden. jeder Neuentwicklung im Vordergrund. Eine neue BPA (Bisphenol A)freie Rezeptur für Backformenbeschich tungen stellt die Ilag Gruppe auf der AmbienteMesse Anfang 2015 vor. Das Unternehmen unterstreicht damit ihren Fokus auf umweltverträgliche Produktentwick lungen. 6 Die Geschäftsführer der BeschichtungsUnternehmen von links: HansGeorg Geisel (Ilag Gruppe), Hans Peter Maier (Schekolin Gruppe), Tim Talaat, CEO Looser Gruppe, Marcel Dissel (Feyco AG/ Treffert Gruppe) 28 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 - AUSBLICK 2015 – FOKUS AUF UMSATZSTEIGERUNG UND WETTBEWERBSFÄHIGKEIT Die Prognosen für das laufende Jahr und darüber hinaus sind schwierig. Die Ziele der Produktbereiche für 2015 sind aber klar auf den Erhalt beziehungsweise den Ausbau der Marktanteile, auf Umsatzsteigerung und Profitabilität, nachhaltiges Kostenmanagement sowie auf die höhere Wettbewerbsfähigkeit ausgerichtet. Im Bereich Holzlacke stehen der Abschluss des Bauprojekts in Bendern und die Zusammenführung der Produktionswerke von Feyco und Treffert im Zentrum. Daneben arbeiten die zwei Unternehmen intensiv am gemein samen Marktauftritt, der die Leistungskraft und Kompetenz der Zusammenarbeit zusätzlich unterstreicht. Die Umsatzabsicherung und der ausbau sowie die gezielte und fokussierte Marktbearbeitung voranzutreiben sind die Schwerpunkte in der Sparte Verpackungslacke. Der Produktbereich Antihaftbeschichtungen legt den Fokus auf die Entwicklung von weiteren umweltschonenden Produktsystemen und auf Produktverbesserungen. Fortgeführt werden zudem Projekte im Bereich Prozessoptimierung und Einkauf, aber auch der Geschäftsaus bau in den USA. Für 2015 erwarten wir für die nicht in der Schweiz produzierenden Unter nehmen eine stabile Entwicklung. Dagegen müssen sich Ilag, Feyco und Schekolin, die in der Schweiz produzieren, den schwierigen Gegebenheiten hinsichtlich Euro/Franken anpassen. Wir haben bereits Kostensparmassnahmen eingeleitet, die jedoch 2015 noch nicht den vollen Effekt zeigen werden. 29 6 Solide Leistung Geschäftsbereich Industriedienstleistungen 2014 2013 Umsatz CHF 59.2 Mio. 59.8 Mio. EBITDA CHF 15.9 Mio. 15.5 Mio. % 26.9 26.0 151 150 EDITDAMarge Personalbestand 30 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Geschäftsbereich Industriedienstleistungen D ie Condecta Gruppe hat das anspruchsvolle Geschäftsjahr 2014 gut gemeistert. Durch den Ausbau der Handels und Mietaktivitäten mit Raumsystemen sowie durch die stabile Mietertragsentwicklung bei Kranen erreichte die Gruppe nahe zu das Umsatzniveau des Vorjahres. Die hohe Mietparkauslastung führte zudem zur Steigerung der Profitabilität. Aufgrund der unsicheren Marktentwicklung liess die Investitionsbereitschaft von Industrie und Gewerbe ab der zweiten Jahreshälfte nach und im Bereich Baugeräte zeichnete sich eine Sättigung ab. Nationale Grossanlässe, die im Bereich Event Services 2013 zu einer überdurch schnittlichen Nachfrage geführt hatten, fanden im Berichtsjahr nicht statt. Die Condecta Gruppe nahm die Herausforderungen an und schloss dank innovativer Dienstleistungen das Berichtsjahr insgesamt erfolgreich ab. Marktumfeld und die Verkaufsprozesse besser zu managen, wurde Im Berichtsjahr entwickelte sich die Nachfrage aus der das Verkaufsteam vergrössert. Zusätzlich richtete die Bauindustrie verhaltener als 2013. Ein wichtiger Grund Condecta Gruppe zur Erschliessung der Region Aargau dafür war eine gewisse Sättigung in der Sparte Baugeräte. einen weiteren MobiToilStützpunkt ein. Zudem waren erste Auswirkungen der Zweitwohnungs initiative in den Regionen Graubünden, Wallis und Berner Ergebnisentwicklung Oberland spürbar und als Folge davon erste Zeichen Die Condecta Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr eines Baugesuchs und Baubewilligungsrückgangs – ein 2014 einen Nettoumsatz von CHF 59.2 Mio., der gegen Trend, der sich laut Prognosen 2015 weiter verstärken über 2013 einen leichten Rückgang von 1.1 Prozent auf dürfte. In den Bereichen Industrie und Gewerbe zeigte weist (Vorjahr: CHF 59.8 Mio.). Währungsbereinigt ent sich die Investitionsbereitschaft ab der zweiten Jahres spricht die Abnahme 1.0 Prozent. Das operative Ergebnis hälfte gedämpft. Kunden setzten aufgrund der unklaren (EBITDA) in Höhe von CHF 15.9 Mio. liegt 2.6 Prozent Marktentwicklung verstärkt auf Miete anstelle von Kauf, über Vorjahr (Vorjahr: CHF 15.5 Mio.), die EBITDAMarge weshalb die Condecta Gruppe über das gesamte Jahr stieg im Vorjahresvergleich um rund 1 Prozentpunkt auf eine hohe Mietauslastung in den Produktbereichen Krane 26.9 Prozent an (Vorjahr: 26.0 Prozent). Die Umsatzent und Mobile Raumsysteme verzeichnete. Das Dienst wicklung in den einzelnen Produktbereichen verlief im leistungsangebot der Sparte Event Services war auch Berichtsjahr unterschiedlich. Der Handels und Mietumsatz in diesem Jahr schweizweit gefragt. Und obwohl 2014 mit Mobilen Raumsystemen und Kranen lag über Vor keine nationalen Grossanlässe stattfanden, entwickelte jahresniveau. Mit der Steigerung von 1.8 Prozent im Miet sich die Sparte erfreulich. Im Vordergrund stand in die geschäft konnten die teils fehlenden Handelsumsätze sem Berichtsjahr unter anderem der weitere Ausbau in nahezu kompensiert werden. Der erzielte Umsatz im den Regionen Zentralschweiz und Mittelland. Um die Produktbereich Event Services blieb leicht unter Vorjahr. Marketing und Verkaufsaktivitäten dort zu intensivieren 31 Looser Holding AG Geschäftsbereich Industriedienstleistungen Schwerpunkte Im Fokus standen die weitere Verbesserung der Wettbe werbsfähigkeit sowie die forcierte Marktbearbeitung in der Zentralschweiz und im Mittelland und die Vermark tung der in den letzten Jahren verbesserten oder neu eingeführten Dienstleistungen. Im Bereich Mobile Raum systemmiete wurde der Schwerpunkt auf die einwand freie Realisierung von zahlreichen Grossprojekten wie etwa Schulraumprovisorien und Bürogebäuden gelegt. 1 Bekannt als verlässlicher EventServiceAnbieter präsen tierte sich die Condecta Gruppe während der Event saison 2014 mit verschiedenen Dienstleistungen an über 1'000 Anlässen. Im August und September standen die reibungslose Belieferung und Unterstützung der Leicht athletik Europameisterschaften in Zürich, des Gurten festivals in Bern und der Air14 in Payerne im Mittelpunkt. Eine besondere logistische Herausforderung war die Sicherstellung der kurzen Auf und Abbauzeit von 120 Bürocontainern an den Europameisterschaften und der Aufbau von 800 Mobilen Sanitäreinheiten an der Air14. 2 Das Sicherheitsbewusstsein hat bei der Condecta Gruppe seit jeher hohe Priorität und im Zuge dessen die kontinuier liche Erhöhung der Arbeitssicherheit. Unter Anleitung eines unabhängigen international tätigen Kompetenzzentrums für Sicherheitsfragen und Risikomanagement erarbeitete die Condecta Gruppe im Berichtsjahr ein Sicherheitskon zept gemäss den EKASRichtlinien (Eidgenössische Koordi nationskommission für Arbeitssicherheit). Im September 2014 verliess der langjährige Geschäftsfüh 3 rer Markus Kalberer die Condecta Gruppe. Der Prozess zur Neubesetzung der Position wurde umgehend initiiert und bereits im Dezember konnte Philippe Baur als Nachfolger Produkte und Innovationen rekrutiert werden. Bis zu seinem Stellenantritt leiten Tim Kundenservice, massgeschneiderte Lösungen und Pro Talaat, CEO der Looser Gruppe, und das Management der dukte prägten auch dieses Berichtsjahr. Zukunftsgerichtet Condecta Gruppe das Unternehmen gemeinsam. hat die Condecta Gruppe wiederum in die Weiterentwick lung der Mietparks und in ihre Servicedienstleistungen investiert. Bei Investitionen gilt die Generierung von öko logischem Mehrwert als wichtiger Entscheidungsfaktor. 1 Aufladen von Umzäunungen, die zum Beispiel auf Baustellen, an Sport oder Konzertevents zum Einsatz kommen 2 Raumsysteme und Container in verschiedenen Ausführungen 3 Die Bodenabdeckungen ergeben zusammengesetzt saubere und gepflegte Vorplätze 4 Tim Talaat, CEO Looser Gruppe und ad interim Geschäftsführer der Condecta Gruppe S. 30 Betonballast für Krane In der Sparte Raumsysteme trugen technische Massnah men zur weiteren Erhöhung der Energieeffizienz bei. Die Beschaffung des neuen LKWs (Euro6) für die Service abteilung Krane sowie die Erneuerung der Fahrzeugflotte sorgten für eine weitere Reduzierung des CO2Ausstosses und des Treibstoffverbrauchs. 32 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 4 AUSBLICK 2015 – MEHR WACHSTUM UND NEUE EINNAHMEQUELLEN Durch die weitere Intensivierung der Verkaufsaktivitäten und eine höhere Marktpenetration im Mittelland, in der Zentralschweiz und in der Romandie wollen wir mit der Condecta Gruppe mehr Wachstum und Ertragskraft erreichen. Als wesentlich erachten wir den Dienstleistungsausbau – insbesondere im Bereich Event Services – und die noch bessere Nutzung vorhandener Stärken. Wir sind überzeugt, dass wir mit den bestehenden Geschäftszweigen noch mehr Volumen generieren und neue Einnahmequellen erschliessen können. In Bezug auf das Marktumfeld gehen wir für 2015 von anspruchsvollen Bedingungen aus. Der Druck auf die Industrie und die Bauindustrie dürfte aufgrund der rückläufigen Baugesuche und bewilligungen sowie der Zweitwohnungsinitiative, aber auch infolge des wesentlich stärkeren Frankens weiter steigen. Im Mietgeschäft rechnen wir mit einem steigenden Auftragsvolumen und in der Sparte Event Services sollten sich die Aktivitäten mithilfe des Dienstleistungsausbaus leicht über dem Vorjahresniveau bewegen. Im Geschäft mit Mobilen Raumsysteme stehen Aktivitäten in den Bereichen Schulhausprovisorien, Stu denten und Asylwohnheime im Fokus, denn in zahlreichen Schweizer Städten zeichnet sich dahingehend ein steigendes Bedürfnis ab. Mit unserer Erfahrung wollen wir dieses Marktsegment gezielt bearbeiten und unsere gute Position weiter ausbauen. Grosse Bedeutung hat die rasche Einarbeitung des neuen Geschäftsführers Philippe Baur, der seine Tätigkeit im April 2015 aufnehmen wird. 33 Profitabilität markant erhöht Geschäftsbereich Temperierung 2014 2013 Umsatz CHF 37.8 Mio. 35.1 Mio. EBITDA CHF 3.1 Mio. 1.5 Mio. EDITDAMarge Personalbestand 34 % 8.1 4.3 143 141 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Geschäftsbereich Temperierung D ie Single Gruppe blickt bezüglich Umsatz und Ergebnis auf ein solides 2014 zurück. Im Geschäftsjahr 2013 kämpfte die Gruppe noch gegen die Auswir kungen der volatilen Halbleiterindustrie an. Im Berichtsjahr erholte sich dieser Industriezweig spürbar, wodurch die Single Gruppe wieder wachsen konnte. Nicht nur die wirtschaftliche Erholung war verantwortlich für die verbesserten Resultate. Der Fokus auf Schlüsselmärkte, die konsequente Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse und höhere Prozesseffizienz quer durch das Unternehmen und insbesondere das neu formierte und hochmotivierte Management-Team waren mitverantwortlich für die erfreuliche Entwicklung. Marktumfeld Ergebnisentwicklung Der strategische Fokus auf Wachstumsmärkte ver Nach dem Rückschlag im Geschäftsjahr 2013 entwickelte bunden mit dem konsequenten Auf- und Ausbau der sich das Segment Temperierung 2014 stabil nach oben. Im Verkaufsaktivitäten bildete neben der positiven Markt- Vorjahresvergleich steigerte der Geschäftsbereich sowohl entwicklung die Basis für neues Wachstum. Gute den Umsatz als auch das operative Ergebnis markant. Die Wachstumsraten erzielte das Segment mit Applika- Gruppe erwirtschaftete einen Nettoumsatz von CHF 37.8 tionen in den Bereichen Spritzguss- und Verbundwerk Mio. (Vorjahr: CHF 35.1 Mio.) und lag damit 7.7 Prozent stoffprozesse und ebenfalls sehr positiv entwickelten über dem Vorjahreswert. Währungsbereinigt betrug die sich die Verkäufe für Extrusionsanlagen. Nach dem Steigerung 8.8 Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA) Einbruch im Vorjahr generierte die HalbIeiterindustrie in Höhe von CHF 3.1 Mio. (Vorjahr: CHF 1.5 Mio.) wurde 2014 wieder überdurchschnittliche Wachstumsraten, gegenüber 2013 mehr als verzweifacht. Die EBITDA-Marge wodurch das Unternehmen in dieser Sparte den Umsatz stieg auf 8.1 Prozent (Vorjahr: 4.3 Prozent). Nebst der Um- gegenüber 2013 mehr als verdoppelte. In den USA und satzsteigerung haben sich nachhaltige Prozessverbesse in Asien profitierte die Gruppe von einem guten Markt- rungen günstig auf die Ergebnisentwicklung ausgewirkt. umfeld im Bereich High-End-Geräte und damit von einer stärkeren Nachfrage nach Wechseltemperiergeräten Schwerpunkte (Alternating Temperature Technology – ATT) und EcoTemp- Zusätzlich zur Umsatzstabilisierung, der Margenverbes Produkten. Ebenso erfreulich war in diesen Regionen serung und der Reduktion von Durchlaufzeiten legte die die Nachfrageentwicklung mit Anwendungen für die Single Gruppe die Schwerpunkte auf organisatorische Verbundwerkstoffindustrie. In der Automobilsparte stei- Anpassungen, die Analyse und Stärkung der globalen gerte sich der Bestellungseingang in Europa, Kanada Verkaufsstrukturen sowie die Effizienz entlang aller und Japan aufgrund der generell höheren Investitions- operativen und kommerziellen Prozesse. An der Single- tätigkeit. Führungsspitze erfolgten im Berichtsjahr verschiedene Wechsel, die praktisch nahtlos und mit positiven Aus wirkungen auf das Geschäft vollzogen werden konnten. Mithilfe einer EDV-gestützten Prozessmethode zur 35 Looser Holding AG Geschäftsbereich Temperierung 1 2 3 Angebotserstellung für Standardprodukte wie auch für elektronische Druckbegrenzung oder die Volumenstrom kundenspezifische Anwendungen wurden die Respon regelung unterstützt. Beides kommt bei den verschie sezeiten auf Kundenanfragen um mehr als die Hälfte densten Temperier-Applikationen zur Anwendung. Nebst reduziert. Im operativen Bereich trugen initiierte Mass diversen Daten-Schnittstellen zu anderen Anlagenteilen nahmen zur Produktivitätssteigerung und Prozesssicher- im Produktionsverbund bietet die SCT die Möglichkeit, heit in der gesamten Wertschöpfungskette Früchte. Geräteparametrierungen und Prozessdaten auszulesen Beispiele dafür sind die Einführung von Qualitätszirkeln und zu kopieren. Darüber hinaus enthält die Regel- und und Umstellungen im Materialmanagement. Die ange Steuereinheit Ethernet-Funktionalität, die künftig weiter stossenen Projekte und Aktivitäten im Rahmen eines ausgebaut werden soll, um mit dieser Eigenentwicklung umfangreichen Lean-Projekts werden 2015 konsequent eine führende Position im Bereich vernetzte Produk- weitergeführt. tionsmittel einzunehmen. Produkte und Innovationen Rohstoffe Die Single Gruppe hat sich 2014 stark auf die Markt- Bei den Rohstoffpreisen, insbesondere für Stahl, Edel einführung der neuen Steuer- und Regeleinheit SCT stahl und für Kupfer, zeigte sich eine Seitwärtsbewe (Single Controller Touch) konzentriert. Sie bestimmt den gung. Im Bereich Komponenten für die Fabrikation von Funktionsumfang eines Temperiergeräts und ist gleich Elektronikprodukten und die Energieerzeugung wurden zeitig Bedienungsoberfläche für alle Gerätefunktionen im Berichtsjahr entlastende Faktoren wirksam, sodass sowie kommunikatives Verbindungselement zur Maschi in der Summe keine Materialaufwandserhöhung zu ne. Mit der SCT werden neue Funktionalitäten wie die verzeichnen war. 36 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 AUSBLICK 2015 – MIT DUALEM GESCHÄFTSMODELL ZU NACHHALTIGER PROZESSEFFIZIENZ 4 Wir gehen davon aus, dass der derzeitige Aufschwung abflachen wird. Deshalb legen wir den Fokus auf Marktanteilsgewinne in unseren Schlüsselmärkten, auf Qualität und auf die weitere Prozessstraffung und stabilität. Mithilfe eines verbesserten Marktauftritts, einem neuen und konsequent umgesetzten Vertriebsansatz, aber auch mit der Umsetzung von nachhaltigem Supply Chain Management inklusive Bereinigung der Produktpalette wollen wir unsere künftige Marktschlagkraft verbessern. Im Hinblick auf die Implementierung des dualen Geschäftsmodells – Standardgeräte und kundenspezifische Lösungen – setzen wir Lean Management beharrlich um. Von der flächendeckenden LeanRealisierung erwarten wir eine deutliche Produktivitätssteigerung und die erhebliche Reduzierung der Durchlaufzeiten. Mit dem gesamten Massnahmenpaket sind wir für 2015 gut gerüstet und gehen trotz der bestehenden Marktherausforderungen von einem höheren Umsatz und einer weiteren Stei gerung des operativen Ergebnisses aus. 1 Erich Weissinger, Mechaniker, Single Gruppe, beim Aufbau einer ATTVentilstation (Alternating Temperature Technology) 2 Aydin Osanc, Mechaniker, Single Gruppe, bei der Montage eines Wassertemperiergeräts 3 Zur Kühlung des Temperiermediums wird die Kühlwasserleitung auf einen Plattenwärmetauscher geführt 4 Karsten Sauer, Geschäftsführer, Single Gruppe S. 34 Absperrklappe eines WasserTemperiersystems zur Verhinderung des TemperiermediumRücklaufs 37 Drei Marken auf Wachstumskurs Geschäftsbereich Türen 2014 2013 Umsatz CHF 228.5 Mio. 201.2 Mio. EBITDA CHF 25.9 Mio. 23.5 Mio. EDITDAMarge Personalbestand 38 % 11.3 11.7 1432 1406 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Geschäftsbereich Türen D er verhaltenen Umsatzentwicklung des Vorjahres traten die drei Gesellschaften des Segments Türen mit Effizienzsteigerungen und bedeutenden Investitionen in leistungsfähige Fertigungstechnologien entgegen. Begünstigt durch die positive Marktentwicklung erzielte die Türengruppe im Vorjahresvergleich eine gute Umsatzsteigerung und ein operatives Ergebnis leicht über Vorjahr – jedoch noch nicht im gewünschten Ausmass. Mit Kompetenz, Innovationsgeist und modernen Fertigungsprozessen ist das Türensegment mit den drei Marken Prüm, Garant und Invado aber gut positioniert, um die Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen. Marktumfeld gut gehalten werden. Gesamthaft blieb der Exportumsatz Die Nachfrage im deutschen Markt entwickelte sich im stabil auf Vorjahresniveau, was unter anderem die wei gesamten Berichtsjahr positiv. Sowohl im Wohnungs terhin eingeschränkte Bautätigkeit in den europäischen bausektor als auch im Sektor Nichtwohnbau blieb die Exportländern widerspiegelt. Nachfrage konstant hoch. Bauvorhaben, die im Jahr 2013 bereits bewilligt, jedoch aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht realisiert wurden, kamen 2014 grösstenteils zur Umsetzung. Am deutlichsten stieg mit über 13 Prozent der Umsatz im Bereich Technische Türen. Im Berichtsjahr lancierte die Gruppe erfolgreich ein innovatives Ganzglastürenprogramm. Die ersten Erfahrungen mit dem neuen Programm sind erfolgsver sprechend und deuten in der Sparte Wohnungsbau auf gute Wachstumschancen im Jahr 2015 hin. In Deutsch land hat die Türen-Gruppe den Marktanteil von 19.5 1 Prozent 1 gehalten und bleibt damit weiterhin die Nr. 2 im Innentürenmarkt. In Polen und Westeuropa waren die Rahmenbedingungen ebenfalls positiv. Eine hohe Preisaggressivität aufgrund der geringen Auslastung von einigen Wettbewerbern und die Krise in der Ukraine erschwerten teilweise die Vertriebsaktivitäten in dieser Region. Der Marktanteil von rund 5 Prozent1 und damit die Position drei im polnischen Innentürenmarkt konnte 2 1 Quelle: B+L Marktdaten GmbH, Bonn, Deutschland 39 Looser Holding AG Geschäftsbereich Türen Ergebnisentwicklung Das Segment Türen verzeichnete im Geschäftsjahr 2014 eine positivere Entwicklung als noch im Vorjahr. Die Gruppe profitierte von der allgemein günstigeren Marktentwicklung und im Weiteren von erzielten Syner gieeffekten mit Invado. Damit vermochte das Segment den Nettoumsatz und das operative Ergebnis (EBITDA) gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Der Nettoumsatz 3 2014 von CHF 228.5 Mio. (Vorjahr: CHF 201.2 Mio.) lag 13.6 Prozent über dem Vorjahreswert. Währungs und akquisitionsbereinigt wuchs das Segment um 4.3 Pro zent. Der EBITDA lag mit CHF 25.9 Mio. (Vorjahr: CHF 23.5 Mio.) über Vorjahr und die EBITDAMarge resul tierte bei 11.3 Prozent (Vorjahr: 11.7 Prozent). Nebst der verhaltenen Entwicklung bei Garant waren der Per sonalkosten und mitunter ein Rohstoffkostenanstieg ausschlaggebend für die unter der Umsatzentwicklung zurückgebliebene operative Performance. Die im Juli 2013 akquirierte Gesellschaft Invado entwickelte sich im Berichtsjahr erfreulich. Das Unternehmen steigerte den 4 Umsatz im höheren einstelligen Prozentbereich. Schwerpunkte Mit dem Schwerpunkt die operativen Prozesse zu ver bessern, passte die PrümGarant Gruppe im Berichtsjahr ihre Produktionsstrukturen an. TPMMassnahmen (Total Productive Maintenance), die Einführung eines Shop floorManagements und der Aufbau einer Fliessfertigung an der Sondertürenpresse (Prüm) dienten der Optimie S. 38 rung der Fertigungs und Logistikprozesse, wodurch die bereits hohe Lieferzuverlässigkeit zum Kunden nochmals gesteigert wurde. In Bezug auf die Nachfrage für indivi 5 duellere Produkte ist ein steigender Trend zu beobachten. Um diesem in Zukunft zu entsprechen und dennoch kurze Lieferzeiten zu garantieren, setzte die Gruppe in 1/2 Ganzglastüren: Das neue Verfahren der Laseroberflächen diesem Bereich den Schwerpunkt auf die Einführung gravur ermöglicht feinste grafische Strukturen und erschafft einer flexibleren Fertigung. Im Werk von Invado standen eine einzigartig brillante und zeitlose Oberfläche weiterhin die Automatisierung der Produktion sowie die 3 KlausPeter Scheuch, Mitarbeiter Zargenproduktion bei Garant, stellt Material für die ZargenstandardAnlage bereit 4 Thomas Reichel, Mitarbeiter Türenproduktion bei Garant, Produktivitätsverbesserung im Bereich der 5Elemente TürenFertigung im Zentrum. führt die Qualitätskontrolle durch 5 Sebastian Thiel, Mitarbeiter Türenproduktion bei Garant, bereitet Türenstapel für die weitere Bearbeitung vor 6 Beschickungsroboter des HochleistungsBearbeitungs zentrums für Sondertüren bei Prüm 7 Weisslacktüren 8 Daniel Krüger, Mitarbeiter Zargenproduktion bei Garant, bestückt die Zargenstandardanlage mit Futterteilen S. 38 Kleinmengenlager bei Garant in Ichtershausen 3 40 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 6 7 8 41 Looser Holding AG Geschäftsbereich Türen Rohstoffe und Energie Produkte und Innovationen Die bereits im zweiten Halbjahr 2013 festzustellende Die PrümGarant Gruppe investierte im Berichtsjahr in Preissteigerung bei den Rohstoffen setzte sich im die Produktivitäts und Kapazitätssteigerung und in die Berichtsjahr fort und führte zu einer deutlichen Ergeb Neu und Weiterentwicklung von Produkttechnologien. nisbelastung. Am stärksten stiegen die Preise in den Einerseits will die Gruppe damit künftige Marktentwick Sektoren Holzwerkstoffe, Verpackungen und MDF lungen mittragen und andererseits Kunden innovative Platten (Mitteldichte Holzfaserplatten) an. Der erneuten Produkte anbieten. Im produktiven Bereich wird diesem Erhöhung der gesetzlichen EEGUmlage (Erneuerbare Aspekt mit der Investition in ein HochleistungsBearbei EnergienGesetz) in Deutschland sowie weiteren Um tungszentrum für Sondertüren Rechnung getragen. Nebst lagen tritt die Gruppe seit Anfang 2014 mit einem gross der Kapazitätserweiterung wird die Investition bereits in angelegten Energiemanagementkonzept entgegen der ersten Jahreshälfte 2015 erheblich zur Reduktion der (nähere Informationen zum Konzept auf den Seiten Lieferzeiten von technischen Türen beitragen. Um das 52 bis 55). zukünftige Wachstum zu unterstützen und die steigende Nachfrage nach Objekttüren abzudecken, unterzog die PrümGarant Gruppe die technischen Unterlagen einer kompletten Überarbeitung. Zusätzlich wurden die Unter 9 lagen um Ausschreibungstexte ergänzt. Den Kernpunkt dabei bildet die Schnittstelle zu den von Architekturbüros eingesetzten AusschreibungsProgrammen. Architekten können dadurch Texte unkompliziert und automatisch für ihre Ausschreibungen übernehmen. Invado hat im Berichtsjahr mit Erfolg neue innovative 5ElementeTüren Modelle entwickelt. Türen für jeden Einrichtungsstil und Kundengeschmack herzustellen, ist das Ziel der PrümGarant Gruppe. Das neue Glastürenprogramm im Designverbund zum beste henden WohnraumTürenprogramm wurde 2014 lanciert und stellt auf der Messe BAU 2015 eines der Schwer 10 punktthemen dar. Durch den Einsatz von modernster LasergravurTechnologie gelingt eine einzigartige brillante Oberflächenbearbeitung, die aufgrund der effizienten Fertigung zu marktfähigen Preisen angeboten werden kann. Der Fachhandel hat die Produktlinie gut aufgenom men. Für die TürenGruppe ist das neue Glasprogramm ein Durchbruch in puncto innovatives Produktdesign, mit dem der Vorsprung auf Wettbewerber bereits weiter S. 38 ausgebaut werden konnte. 3 9 Furnierte Eichentüren 10 Norbert Kuhl, Produktionsmitarbeiter, Prüm, am Kontroll und Schleifplatz beim Schleifen eines Türenprofils 11 Die Geschäftsführer der PrümGarant Gruppe von links: Stefan Burlage, Detlev Schröder (Vorsitzender), Michael Zapp 42 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 AUSBLICK 2015 – WEITERE SYNERGIEN REALISIEREN, WETTBEWERBSFÄHIGKEIT STEIGERN 11 Obwohl sich im deutschen Markt die Anzeichen für einen leichten Baugenehmigungsrückgang mehren, gehen wir 2015 von einer positiven Entwicklung des Türenmarktes aus. Aktuelle Erhebungen zeigen im Gesamtmarkt ein Wachstum von etwa 1 bis 2 Prozent auf. Allerdings rechnen wir aufgrund der hohen Investitionstätigkeit von Konkurrenten mit einem intensiven Wettbewerb. In Polen und Osteuropa gehen wir von einer stabilen Marktentwicklung aus, wobei die UkraineKrise für Invado weitere Nachwirkungen haben dürfte. Nachdem die Roh stoffpreise 2014 bereits angestiegen sind, erwarten wir 2015 angesichts der sich ändernden Nachfragesituation minimale oder keine Preiserhöhungen. In Deutschland liegt das Ziel klar auf dem profitablen Ausbau der Marktposition. Dazu hat die Geschäftsleitung Massnahmen zur Kostenoptimierung gestartet und ein Investitionsprogramm aufgelegt. Dieses setzt sich aus drei InvestitionsKomponenten zusammen: Liefergeschwindigkeit, Ersatz zur Reduktion von StillstandsZeiten sowie Kapazitätserweiterung/Produktivitätssteigerung. Im polnischen Markt verstärken wir die Vertriebsaktivitäten, um den Marktanteil weiter auszubauen. Zur Erhöhung der Exportumsätze bietet Invado ihre Produkte erstmals im griechischen und französischen Markt an und will in Ländern wie Kasachstan oder Usbekistan Fuss fassen. Ein wichtiger Schwerpunkt wird 2015 die Realisierung von weiteren Synergien innerhalb der TürenGruppe sein. Zu den Highlights 2015 zählen wir die BAU 2015, Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, die in München stattfindet. Prüm, Garant und Invado präsentieren sich zum ersten Mal gemeinsam mit einem neuen Messestandkonzept, neuen Produkten und Ober flächen sowie vielen interessanten Themen rund um das Türengeschäft. Mit Blick auf die ein geleiteten oder bereits umgesetzten Optimierungsmassnahmen gehen wir 2015 von einer höheren Umsatz und einer positiven Ergebnisentwicklung aus. 43 Vom Lernenden zum Profi 44 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Nachhaltigkeit D ie Looser Gruppe beschäftigt insgesamt 2'255 Mitarbeitende, davon 51 Auszu bildende in den verschiedensten Lehrberufen. Die Unternehmen haben es sich zum Ziel gemacht, mit einem vielseitigen und interessanten Lehrstellenangebot jungen Menschen den Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen, Lernende zu Profis auszubilden und ihnen nach dem Lehrabschluss Entwicklungschancen im Unternehmen zu bieten. Jacek Karnicki, Leiter Group People Development, und die ehemaligen sowie aktuell Lernenden Cedric Meyer, Birgit Peters, Dominik Stankovic und Albina Bachmann erzählen. Schon seit vielen Jahren nehmen die Gesellschaften der Looser Gruppe ihre Verantwortung wahr und bilden «Die Looser Gesellschaften bewegen in puncto junge Menschen in den unterschiedlichsten Berufen Berufsbildung viel und leisten damit einen aus. Mit der Ausbildung im eigenen Betrieb kann der wichtigen Beitrag zur Erfüllung unserer sozialen Bedarf an qualifizierten Fachkräften optimal gedeckt Verantwortung. Ausbilden bedeutet aber auch, werden – heute und in Zukunft. die gezielte Ausrichtung auf den künftigen Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Indem wir Deshalb ist die Berufsbildung einer der Grundpfeiler die Lernenden in den Arbeitsalltag einbeziehen, in der LooserHoldingPersonalstrategie. Sie ermöglicht bleibt die Looser Gruppe am Puls der Zeit. Mit jungen motivierten Menschen einen Ausbildungsplatz ihrer Offenheit für Neues und dem Interesse und sorgt dafür, dass aus ihnen gut ausgebildete an Trends haben junge Berufsleute schon oft Berufsleute werden, die den Gruppengesellschaften be positive Impulse ausgelöst.» reits während der Lehrzeit Mehrwert bringen. Werden Tim Talaat, CEO Looser Gruppe die Auszubildenden nach der Lehrzeit weiterbeschäftigt, profitieren die Gesellschaften von fachbezogenem Wis sen, das weiterentwickelt werden kann und gleichzeitig tät und Ausbildungsstand werden von den Betreuern von implizitem Wissen, das im Unternehmen bleibt. laufend überprüft, wodurch sie den Lernenden beste Nachhaltiges Berufsbildungskonzept – ein partnerschaftliches Miteinander Chancen auf einen erfolgreichen Lehrabschluss bieten. Eine weitere Kernaufgabe der Lehrlingsbetreuer besteht Das Ausbildungskonzept für Lernende der Looser darin, die jungen Menschen auch auf der sozialen Gruppengesellschaften basiert auf der sorgfältigen und Ebene zu fördern und sie dabei zu unterstützen, sich zu zukunftsgerichteten Planung der Lehrzeit. Dabei werden kompetenten, selbständigen Arbeitskräften und selbst alle Beteiligten einbezogen: Berufsbildner, Lernende bewussten, erfolgreichen Menschen zu entwickeln. und Eltern. Neben der berufsspezifischen und schuli Dazu sind ein partnerschaftliches Miteinander sowie schen Ausbildung erwerben Auszubildende vertiefte Offenheit, Lernbereitschaft, Interesse und Leidenschaft Kenntnisse über die Prozesse und Kompetenzen, die erforderlich – sowohl bei den jungen Berufsleuten als für den Lehrbetrieb von Bedeutung sind. Arbeitsquali auch bei den Ausbildungsbetreuern. 45 Jacek Karnicki ist seit Dezember 2013 Leiter Group People Development. Zu seinem vielfältigen Verantwor tungsbereich gehören die Personalentwicklungsstrategie für alle Gruppengesellschaften und die Betreuung des jährlichen Abstimmungsprozesses der HRStrategie auf Konzern und Geschäftsleitungsebene. Eine wichtige Aufgabe sieht er in der Berufsbildung, die er gemeinsam mit den HRVerantwortlichen der LooserGesellschaften mitgestaltet. «Wir engagieren uns stark in der Berufsbildung und Nachwuchsförderung und wollen offene Lehrstellen mit motivierten, engagierten, wiss begierigen Menschen besetzen. Die Suche kann bei gewissen Lehrberufen schwierig sein. Umso wichtiger ist, dass wir die Aktivi täten in der Berufsbildung ausbauen. Aktuell arbeiten wir in zwei Stossrichtungen: an der Ausbildungsqualität und am Aussenauftritt. Zur Ausbildungsqualität gehören gruppenweite Standards und die Möglichkeiten für Lernende, sich unternehmensübergreifend auszutauschen. Unser Ziel muss sein, Weiterbeschäftigungen nach dem Lehrabschluss auch zwischen den GruppenGesellschaften zu vereinfachen. Mit einem gemeinsamen Aussenauftritt auf Internet plattformen, an Berufsmessen sowie in spezifi schen Broschüren wollen wir junge Menschen besser über unser Angebot informieren und sie für eine Ausbildung bei uns begeistern. Unsere Unternehmen lernen von den jungen Menschen. Und man darf nie vergessen: Sie erbringen eine Arbeitsleistung. Investitionen in die Ausbildung generieren einen Mehrwert und kosten nicht einfach nur Geld. Wir haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten, talentierte Mitarbeitende anzu stellen: Entweder wir rekrutieren sie auf dem Markt, oder wir entwickeln sie selber wie es bei der Berufsausbildung der Fall ist. Das spart uns Rekrutierungsaufwand und wir wissen genau, wen wir verpflichten, wenn nach der Lehrzeit eine Weiterbeschäftigung anvisiert wird.» Wie geht es weiter nach der Lehre? Der Übergang in das Erwerbsleben ist für junge Be rufsleute entscheidend. Die Ausbildung ist geschafft. Wie geht es jetzt weiter? Um den Bedarf an gut aus gebildeten Fachkräften sicherzustellen, streben die LooserGesellschaften danach, ihre Lehrabgänger im Unternehmen zu halten. Eine Weiterbeschäftigung kann in Form einer festen Anstellung im Lehrbetrieb erfolgen, oder – abhängig von der Fachrichtung – auch in einer der Schwestergesellschaften. In den letzten zwei Jahren hat die Looser Gruppe rund 90 Prozent der Lernenden weiterbeschäftigt. Weiterentwicklungsmöglichkeiten Die Looser Gruppe unterstützt Mitarbeitende, die sich weiterentwickeln wollen. Mit verschiedenen nearthe job Ausbildungen, internen Schulungen, Trainings für Fach und Führungskräfte oder einer tätigkeitsbezogenen externen Aus und Weiterbildung werden Auszubildende und Mitarbeitende gefördert. Auf Gruppenebene wur den Trainings in den Bereichen Führung und Coaching, Projektmanagement sowie Verkauf durchgeführt. Zum ersten Mal wurde im Berichtsjahr ein Orientierungscenter (OC) eingesetzt, mit dem Ziel, Nachwuchstalente in den Gesellschaften auf anspruchsvolle Aufgaben vorzuberei ten. Das OC ist ein modernes Personalentwicklungsin strument, das sich der Methodik des GruppenAssess ments bedient. Es gibt dem Unternehmen die Option, das Potenzial von Leistungsträgern zu erkennen und dient sowohl Teilnehmerinnen und Teilnehmern als auch dem Unternehmen als Hilfsmittel zur Standortbestimmung in Bezug auf die Karriereplanung. Jacek Karnicki, Leiter Group People Development 46 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Zurzeit bilden die Looser-Unternehmen in folgenden Berufen aus: Kaufmann/frau Industriekaufmann/frau Holzmechaniker/in Mechatroniker/in Fachkraft für Lagerlogistik Mediengestalter/in Fachinformatiker/in für Anwendungs entwicklung Fachinformatiker/in für Systemintegration Produktionsfachkraft für Chemie Chemikant/in Cedric Meyer, Birgit Peters, Dominik Stankovic und Lacklaborant/in Albina Bachmann sind in Ausbildung oder haben ihre Elektroniker/in für Betriebstechnik Ausbildung in einem LooserUnternehmen absolviert. Industriemechaniker/in Wir erfahren von ihnen, was eine Ausbildung bei der BA*Studium Holztechnik Looser Gruppe spannend macht, was faszinierend ist BAStudium Betriebswirtschaft und welchen Herausforderungen sie begegnet sind. Duales Studium Wirtschaftsingenieur wesen, Fachrichtung Maschinenbau Duales Studium General Management 47 * Berufsakademie Cedric Meyer (17) hat im Juli 2014 die Ausbildung zum kann Cedric Meyer weiterempfehlen. In seiner Freizeit Lacklaborant bei der Ilag Gruppe begonnen. Alle Arbeiten spielt er Fussball und Unihockey und er ist Mitglied in rund um seine Ausbildung machen ihm grossen Spass. einem Turnverein. Seinen Lehrbetrieb sowie die LacklaborantenLehre Wie bist Du auf die Ausbildung als Lacklaborant gekommen? Cedric Meyer (CM): Ich habe mich für eine Ausbildung als Laborant interessiert. Als Erstes absolvierte ich eine Schnupperlehre als Chemielaborant. Diese Richtung hat mich nicht hundertprozentig überzeugt. Ich recherchierte im Internet und stiess auf das Aus bildungsangebot der Ilag Gruppe. Die Schnupperlehre als Lacklaborant entsprach meinen Vorstellungen. Ich schrieb meine Bewerbung und erhielt wenig später den Lehrvertrag. Wieso die Lehre bei der Ilag Gruppe? CM: Wir entwickeln und produzieren spannende Produkte, die mir auch privat begegnen. Zudem ist die Ilag Gruppe international tätig und dabei familiär geblieben. Ich kenne sämtliche Mitarbeitende, alle sind sehr hilfsbereit und freundlich. Man nimmt mich ernst und behandelt mich wie einen ausgelernten Lacklaboranten. Auf Fragen bekomme ich hilfreiche Antworten. Wo liegen die Herausforderungen Deiner Arbeit? CM: Die Herausforderung liegt in der Konzentration und der genauen Arbeit, was ich gut be wältige. Alle Aufgaben begeistern mich und am Ende des Tages sehe ich, was ich geschafft habe. Mein Beitrag zum Gesamten wird stets als wichtig wahrgenommen. Wie sehen Deine Zukunftspläne aus? CM: Die Lehre und die BMS (Berufsmittelschule) erfolgreich abschliessen. Danach stehen mir viele Möglichkeiten offen wie zum Beispiel die Weiterbildung zum Lacktechniker in Deutschland. 48 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Birgit Peters (17) startete die Ausbildung zur Holz nehmens. Sie bezeichnet sich selber als Fussballfanati mechanikerin / Schreinerin bei Prüm in Weinsheim im kerin. Seit der Kindheit kickt sie leidenschaftlich gerne. September 2014. Durch ein fünfmonatiges Praktikum als Die restliche Freizeit verbringt sie unter anderem mit Produktionshelferin gewann sie bereits vor Lehrbeginn ihrem Berner Sennenhund Lumpi, der ihr auf Spazier spannende Einblicke in den Werksalltag des Türenunter gängen Gesellschaft leistet. Welche Faktoren waren bei der Auswahl Deiner Ausbildung wichtig? Birgit Peters (BP): Ich arbeite überaus gerne mit Holz. Es ist lebendig, es arbeitet und es ist ein natürliches faszinierendes Material. Zudem habe ich Freude daran, Gegenstände handwerklich zu fertigen. Ich kann mir keinen schöneren Beruf vorstellen. Während des Praktikums bei Prüm arbeitete ich unter anderem in der Lehrwerkstatt. Ich war schon damals begeistert vom Wert, den das Unternehmen auf die Ausbildung von Jugendlichen legt. Prüm fördert uns, stellt jedoch auch hohe Anforderungen bezüglich Arbeitsqualität und Beherrschung des Arbeitsgebiets. Welche Tätigkeiten liegen Dir besonders? BP: Am liebsten arbeite ich mit dem Stecheisen und dem Holzhammer. Die Herstellung von Verbindungen, beispielsweise mit Zinken oder Zapfen, macht mir Spass. Jedes Fertigungsstück ist eine spannende neue Herausforderung. Wichtig dabei ist, einzelne Teile genauestens zu sägen und auszustemmen, so dass sie passen, ordentlich verarbeitet sind und schön aussehen. Wie beurteilst Du Deinen Ausbildungsbetrieb? BP: Prüm nimmt sich Zeit für die Auszubildenden. Ich bin froh in diesem Betrieb lernen zu dürfen. Ich werde während drei Jahren intensiv an meinen Beruf herangeführt und bekomme eine umfang reiche und interessante Ausbildung. Prüm ist einer der erfolgreichsten regionalen Ausbildungsbe triebe. Es macht mich stolz, später einmal sagen zu können: Ich habe bei Prüm Türenwerk gelernt. Was willst Du nach Abschluss der Lehrzeit erreicht haben? BP: Ich konzentriere mich in den nächsten drei Jahren voll und ganz auf meine Ausbildung und will die Abschlussprüfung erfolgreich bestehen. Nebenbei engagiere ich mich in der Jugend und Auszubildendenvertretung und setze mich für die Anliegen der Lernenden ein. Schön wäre es, wenn ich nach der Ausbildung bei Prüm bleiben könnte. 49 Dominik Stankovic (26) absolviert bei der Single Gruppe schule will er optimal kombinieren und sich gezielt auf die Ausbildung zum Industriekaufmann mit Zusatzqua den Berufseinstieg vorbereiten. Fussball, Angeln, Kochen lifikation «Internationales Wirtschaftsmanagement». Im und die Natur sind seine Freizeitbeschäftigungen – leiden Vertrieb fühlt er sich am wohlsten. Arbeit und Berufs schaftlich, wie er sagt. Wieso hast Du Dich für diese Ausbildung bei der Single Gruppe entschieden? Dominik Stankovic (DS): Vor dem Beginn meiner Ausbildung durfte ich bei der Single Gruppe ein halbjähriges Praktikum absolvieren, was mir sehr gefiel. Tolle Menschen, ein angenehmes Arbeitsklima und zukunftsorientiertes Firmendenken. Ein mittelständisches Unternehmen, welches stets global handelt und sich auch so präsentiert. Wie erlebst Du Dein Arbeitsumfeld? DS: Meine Kolleginnen und Kollegen sind angenehm und fürsorglich. Einen grossen Vorteil sehe ich im überschaubaren Umfeld. Hier werden die Dinge individuell und unkompliziert geregelt und ich habe Einblick in alle Bereiche. Gut gefördert wird vernetztes Denken, indem ich oft die Möglichkeit habe, mich persönlich an Lösungswegen und Prozessen zu beteiligen. Deine Meinung zum dualen Ausbildungssystem? DS: Ich bin ein grosser Befürworter dieses Systems. In meinem Fall waren es Praxis kombi niert mit Blockunterricht, zum Beispiel vier Wochen Berufsschule und wieder vier Wochen im Lehrbetrieb. So lernte ich in Kürze beide Seiten kennen und konnte betriebliche Zusammen hänge rasch mit dem Unterrichtsstoff verknüpfen. Deine Ausbildung ist demnächst abgeschlossen. Wie sieht der nächste Karriereschritt aus? DS: Ich bleibe bei der Single Gruppe und erhalte eine Festanstellung im Vertrieb. Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung, den grösseren Verantwortungsbereich sowie auf die zahlreichen anstehenden Projekte. Im April 2015 beginne ich berufsbegleitend mit der Ausbildung zum Fachwirt, die auch mein Unternehmen sehr befürwortet. 50 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Albina Bachmann (28), seit zehn Jahren ausgelernte Kundendienst, Service und VerkaufsAdministration Kauffrau, absolvierte ihre Lehre bei der Condecta Gruppe. wie während der Lehre. Wenn Albina Bachmann nicht Nach der Ausbildung ist sie geblieben. Die junge Frau gerade arbeitet, ist sie gerne auf Reisen, oder man trifft mit Zahlenflair ist heute genauso begeistert von ihren sie auf der Zuschauertribüne in Eishockey und Konzert Tätigkeiten in den Bereichen Buchhaltung, Verkauf, stadien an. Du bist nach dem Lehrabschluss bei der Condecta Gruppe geblieben. Warum? Albina Bachmann (AB): Einerseits weil meine Ausbildungszeit und das CondectaArbeits umfeld spannend waren. Andererseits brauchte eine Kollegin in der VerkaufsAdministration dringend Unterstützung. Sie setzte sich ein, dass ich nach der Lehre bleiben konnte. Ich arbeitete zuerst 40 Prozent und holte nebenbei die Berufsmatura nach. Das war ideal. Was hast Du aus der Lehrzeit mitgenommen? AB: Vor allem die Fähigkeit grössere Zusammenhänge und den Wert der Teamarbeit zu erken nen. Es braucht verschiedenste Zahnräder die ineinandergreifen damit eine Maschine läuft. Ich wurde in allen Bereichen ausgebildet und gefördert. Meine Meinung wurde geschätzt und man hat mich in die vielschichtigen Prozesse einbezogen. Zum Zeitpunkt des Lehrabschlusses war ich mit den Abläufen, unseren Dienstleistungen und der Kundenstruktur gut vertraut und konnte meine Kollegin vom ersten Tag an unterstützen – ohne zeitaufwendiges Einführungsprogramm. Welche Eigenschaften sollten Lernende Deiner Ansicht nach mitbringen? AB: Wichtig ist, dass Lernende motiviert, interessiert, begeisterungsfähig und wissensdurstig sind. Ein gewisses Grundwissen sollte vorhanden sein, alles andere lernen sie während der Ausbildung im Betrieb und in der Schule. So war es zumindest bei mir und ich bin damit gut gefahren. Kannst Du Dir vorstellen, selber einmal Lernende auszubilden? AB: Ja. Ich hätte Freude daran, mit Lernenden zusammenzuarbeiten, sie auf ihrem Weg in die Berufswelt zu begleiten und ihre Entwicklung mitzuerleben. 51 Mehr Effizienz beim Faktor Energie 52 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Nachhaltigkeit L aufen die Anlagen optimal, bleibt die Produktivität hoch und die Energiekosten sind geringer. Energie effizient einzusetzen und so kostbare Ressourcen und Aufwand einzusparen, ist ein zentrales Ziel der Prüm-Garant Gruppe. Mit diesem Ziel vor Augen führte das Unternehmen das Energiemanagement ein und treibt damit konsequent und kontinuierlichen den Energiesparprozess voran. Oft gehen gute Ansätze für mehr Energieeffizienz Proaktiv mit zwei Ansätzen und den schonenderen Umgang mit Ressourcen im Dem steigenden Kostentrend proaktiv entgegenzuwir- Alltag unter. Nicht so bei der Prüm-Garant Gruppe. ken, ist eine Herausforderung, der sich die Prüm-Garant Horst Lichter, Technischer Leiter, und seine zwei Gruppe mit effektivem Energiemanagement konsequent Energie-Teams arbeiten tagtäglich daran, Energie- stellt. Energiekosten und Nebenkosten wie Wartung, und Ressourceneffizienz ganzheitlich zu analysieren Reparaturen und Ersatzteile belasten das Betriebser und in jedem Arbeitsschritt zu berücksichtigen. gebnis. «Senkt man die Maschinenlaufzeit zur Produk tion einer Tür, verringern sich die direkten sowie die Kostentendenz steigend indirekten Betriebskosten», sagt Horst Lichter. «Zwei Die Energiekosten für Unternehmen in Deutschland Ansätze können beim Energiesparen zielführend sein: steigen seit 1998 unablässig. Betrug der Anteil an Ab die Minimierung der Energiekosten pro Stück, die gaben und Steuern auf Strom damals 25 Prozent, sind automatisch zur Senkung der Maschinen- und Anlagen- es 2014 bereits 52 Prozent, die sich aus Stromsteuer, Betriebskosten führen, oder eine absolute Energieein KWK- (Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz), EEG- (Erneuer sparung», erklärt er weiter. bare-Energien-Gesetz) und Offshore-Umlage sowie der Mehrwertsteuer zusammensetzen. Der Staatsanteil Energieeinsatz pro Stück markant tiefer am Strompreis überschritt 2014 erstmals die Grenze Sollen die Energiekosten pro Stück gesenkt werden, von 50 Prozent. So beinhalten Stromkosten von einem muss die Produktivität steigen. Dazu braucht es eine Euro inzwischen rund 52 Cent staatliche Abgaben und hohe Maschinenverfügbarkeit und schnelle Durchlauf Steuern. Stromerzeugung und die daraus resultierende zeiten. Die Maschinen und Anlagen werden bei Prüm Netzübertragung machen die restlichen 48 Prozent1 des und Garant technisch und organisatorisch auf ein sehr Strompreises aus. Und die Kosten werden aller Voraus hohes Niveau gebracht. Horst Lichter erklärt: «Läuft sicht nach weiter steigen. Dies betrifft nicht nur Strom, eine Anlage schnell und störungsfrei, reduziert sich der sondern auch Öl, Gas, Biomassekraftanlagen, Fotovol- Energieaufwand pro gefertigtes Teil. Der Spareffekt liegt taik und Thermoenergie. jedoch nicht allein bei der Energie. Läuft die Anlage dazu noch optimal, spart man zusätzlich bei den Ersatzteilen, 1 Kostenentwicklung pro kWh: 2004 8.57 Cent, 2009 11.38 Cent, 2014 17.7 Cent. 53 1 verhindert Stillstandszeiten.» Bei der Maschinen und Absolute Energiekosten nachhaltig gesenkt Anlagenoptimierung (Retrofit) achtet die PrümGarant Mit dem Begriff «absolute Energiekosten» werden Gruppe darauf, dass energetisch optimierte Antriebe Fixkosten wie zum Beispiel für Beleuchtung, Heizung, eingesetzt werden. Im Bereich Druckluftverbrauch, Druckluft und Prozesswärme verbunden. Prüm und einer der teuersten Energieformen, startete die Gruppe Garant betreiben Verbrennungsanlagen auf Biomasse eine Kampagne, bei der auf Leckagen geachtet und basis. Die anfallenden Holzspäne werden direkt an damit Verschwendung vermieden wird. Darüber hinaus den Maschinen abgesaugt und in speziellen Verbren überwachen die an den Maschinen installierten Daten nungsöfen verbrannt, wodurch Heiz und Prozesswärme cockpits die Effektivität der Anlagen und melden online erzeugt werden. Prüm betreibt zudem eine thermische jede Unregelmässigkeit. Durch Anpassung der Program 10 Megawatt KraftWärmeKopplungsanlage, mit der mierung, den Einsatz von schnelleren Antrieben, oder die thermische Restenergie aus der Prozesswärme und durch Minimierung der Rüstzeiten ist der Stromeinsatz der Heizung in einer weiteren Stufe, über zwei Turbi pro gefertigtes Teil kontinuierlich gesunken. nen und Generatoren, nochmals in elektrische Energie den Betriebsstoffen sowie bei der Instandhaltung und umgewandelt wird. Der so erzeugte elektrische Strom wird anschliessend direkt über einen Transformator in den internen 20 kVRing eingespeist. Dank der Anlage kann Prüm etwa 50 Prozent des Stromanteils durch 1 Manfred Backes (links), Maschinenbaukonstrukteur, und Horst Lichter, Technischer Leiter, beide PrümGarant Gruppe, diskutieren die Kom Eigenerzeugung abdecken. ponentenPlatzierung für einen eigens konstruierten Türenroboter S. 52 Energieeffizient: Automatische RoboterBandmontage in der Türenfertigungsstrasse 54 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 «Wir sind uns unserer sozialen und gesellschaft lichen Verpflichtungen bewusst. Deshalb haben wir bereits 2011 damit begonnen, ein wirksames Energiemanagement zu etablieren.» Stefan Burlage, Geschäftsführer, Prüm-Garant Gruppe Energiemanagement bringt allerlei Erfolge In den letzten zwei Jahren senkte die PrümGarant Gruppe den absoluten Stromverbrauch um 7.75 Prozent – 2013 um 1'650'000 kWh und 2014 um weitere 900'000 kWh. Laufende Energieaudits in der Produktion und Admini stration sowie das Monitoring verschiedener Verbraucher stellen sorgen dafür, dass der bislang erarbeitete Stand nicht abfällt, sondern weiter ausgebaut wird. Ein zusätz licher positiver Effekt des Energiesparens ist die Redu zierung von CO2. Die eingeleiteten Massnahmen haben in den letzten Jahren zu einer stetigen Reduktion des Warum Lampen und Absaugungen eingeschaltet lassen, CO2Ausstosses von insgesamt 4'873'000 kg geführt. wenn nicht gearbeitet wird? Prüm und Garant sind 2015 will sich die PrümGarant Gruppe in diesen Punkten nach dem Energiemanagementsystem ISO 50001:2011 weiter verbessern und hat sich dafür hohe Energieziele (internationale Norm zum systematischen Energie gesteckt. management) zertifiziert. Horst Lichter erläutert: «Die Einführung ist freiwillig, aber wir haben uns für den STRATEGISCHE ENERGIEZIELE 2015 nachhaltigen Weg entschieden.» Weiter erklärt er: «Das Energiemanagement hat uns dazu gezwungen, Regeln und Verfahrensanweisungen zum wirtschaftlichen Um gang mit Energie aufzustellen. Seither sind wir sehr • Steigerung des Energiebewusstseins viel besser in der Lage, clevere Ideen zur Energieein der Mitarbeitenden sparung, die oft über unsere internen Verbesserungs • Ausbau der Messdatenerfassung managementsysteme WWB – Wir Werden Besser, (Monitoring) oder GBW – Gemeinsam Besser Werden – kommen, • Optimierung der Absauganlagen professionell umzusetzen.» Tipps und Informationen im • Optimierung der Energieeffizienz internen Newsletter sowie Energieschulungen haben der Gebäude bei den Mitarbeitenden das Verständnis und den Willen • Optimierung des innerbetrieblichen zum Energiesparen gestärkt. «Unsere Massnahmen Transports insgesamt zeigen auf, dass Energiesparen ein kon • Senkung des Stromverbrauchs pro tinuierlicher Prozess ist, der in den laufenden Betrieb produziertes Stück um 2.5 Prozent eingreift», bekräftigt Horst Lichter. 55 Gesellschaftsorgane Verwaltungsrat Christian Wenger (1964) Konzernleitung Rudolf Huber (1955) Dr. iur., LL.M. Tim Talaat (1960) Dr. oec. publ. Mitglied des Verwaltungsrates M. Sc. El. Eng. und MBA Präsident des Verwaltungsrates Präsident des Audit Committees CEO Looser Gruppe Vorsitzender der Konzernleitung Rudolf Hadorn (1963) Andreas Stocker (1960) lic. oec. HSG Unternehmer Christoph Fierz (1969) Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Dipl. Wirtschaftsprüfer Mitglied des Audit Committees Mitglied des Audit Committees CFO Looser Gruppe Thomas Lozser (1961) Paul Zumbühl (1957) Dipl. Ing. ETH und MBA Dipl. Ing. und MBA Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Konzernprüfer Mitglied des Vergütungsausschusses Präsident des Vergütungsausschusses KPMG AG, St. Gallen Mitglied der Konzernleitung Tim Talaat, Christoph Fierz (v.l.) Paul Zumbühl, Rudolf Huber, Christian Wenger (v.u.l.), Thomas Lozser, Andreas Stocker, Rudolf Hadorn (v.o.l.) 56 Konzernstruktur Konzernstruktur Prüfungsausschuss LOOSER HOLDING AG Verwaltungsrat Vergütungsausschuss CEO GRUPPE T. Talaat Kommunikation Personalentwicklung BESCHICHTUNGEN INDUSTRIEDIENSTLEISTUNGEN TEMPERIERUNG TÜREN CFO GRUPPE T. Talaat T. Talaat a. i. K. Sauer D. Schröder C. Fierz Feyco AG Condecta Gruppe Single Gruppe Prüm-Garant Gruppe (CH) (CH) (DE) (DE) Invado Sp. z o.o. Treffert Gruppe (PL) (DE) Industrielack Gruppe (CH) Schekolin Gruppe (LI) = Konzernleitung = Erweiterte Konzernleitung 57 Corporate Governance D ieser Bericht zur Corporate Governance beschreibt die Grundsätze der Führung und der Kontrolle auf oberster Unternehmensebene der Looser Gruppe gemäss der Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance (die Corporate GovernanceRichtlinie, RLCG) der SIX Swiss Exchange vom 1. September 2014, in Kraft seit 1. Oktober 2014. Der Vergütungsbericht folgt in einem separaten Kapitel auf den Seiten 70 bis 76. Sofern nicht anders vermerkt, beziehen sich die Angaben für das Geschäftsjahr 2014 auf den 31. Dezember 2014. Die Prinzipien und Regeln der Looser Gruppe zur Zielvorgaben, begleitet den Planungsprozess, kontrolliert Corporate Governance sind in den Statuten, dem Orga die Einhaltung der Zielvorgaben und überprüft laufend nisationsreglement und in den Reglementen zu den Aus die operative Umsetzung der Geschäftsstrategien. Die schüssen erläutert. Die Statuten, das Organisationsre Konzernleitung informiert den Verwaltungsrat zudem aus glement und die Reglemente der Ausschüsse sind unter serhalb der Sitzungen regelmässig über den Geschäfts www.looserholding.com, Stichwort «Investor Relations», gang und über wesentliche Geschäftsereignisse. http://looserholding.com/investorrelations/corporate governance/ publiziert. Diese Dokumente werden regel Im Interesse der Aktionäre informiert die Looser mässig durch den Verwaltungsrat überprüft. Gruppe regelmässig über den Geschäftsgang und über aktuelle Ereignisse. Neben dem jährlichen Geschäfts Führungsmässig werden bei der Looser Gruppe die bericht und dem Halbjahresbericht finden sich weitere Segmente «Beschichtungen», «Industriedienstleis Details über das Unternehmen auf der Website tungen», «Temperierung» und «Türen» unterschieden, www.looserholding.com (Quartalszahlen, Umsatz die in der Finanzberichterstattung auf den Seiten 95 bis meldungen, AdhocMitteilungen, Medienmitteilungen 99 dargestellt sind. Die Konzernstruktur ist auf Seite 57 etc.; siehe dazu auch Kapitel Informationspolitik auf ersichtlich, die rechtliche Struktur der Looser Gruppe ist Seite 69). im Finanzbericht auf Seite 135 abgebildet. Der Verwaltungsrat legt die Strategie und die Ziele der Looser Gruppe sowie die Organisation der Geschäfts leitung auf den obersten zwei Führungsebenen der Looser Gruppe fest. Der Verwaltungsrat überwacht die Geschäftsleitung sowie den Geschäftsverlauf und trifft im Rahmen des Organisationsreglements wichtige Sachent scheidungen. Die Konzernleitung der Looser Gruppe er arbeitet zusammen mit dem Verwaltungsrat die Strategie der Gesamtgruppe, führt die Geschäftseinheiten mittels 58 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Konzernstruktur Es gibt keine weiteren eingetragenen Aktionäre, die Die Konzernstruktur ist auf Seite 57 dieses Geschäfts per 31. Dezember 2014 3 Prozent oder mehr Stimm berichts abgebildet. Die Looser Holding AG, die Dach rechte halten. gesellschaft der Looser Gruppe, hat ihren Sitz in Arbon (Schweiz). Die Namenaktien der Looser Holding AG sind Mit Datum vom 3. Januar 2010 haben die Aktionäre der seit 17. Juni 2008 an der SIX Swiss Exchange kotiert. Familie Looser (Leo Looser, Alexander Looser, Hugo yy Looser, Irmgard Stocker-Looser und Myrta Looser) einen Firma: Looser Holding AG Aktionärbindungsvertrag (ABV) unterzeichnet. In diesem Sitz: Arbon (CH) ABV verpflichten sich diese Aktionäre zu einem Veräusse Kotierung: SIX Swiss Exchange rungsverbot bezüglich je 10 Prozent (Leo Looser, Alexan Valorennummer:2620586 der Looser, Hugo Looser und Irmgard Stocker-Looser) ISIN-Nummer:CH0026205861 respektive 2 Prozent (Myrta Looser) ihres gesamten Tickersymbol:LOHN Aktienanteils sowie auf ein Vorkaufsrecht innerhalb die ser Gruppe für ihre übrigen Anteile und auf eine Stimm bindung an Generalversammlungen der Looser Holding Börsenkapitalisierung per 31.12.2014: CHF 245 Mio. AG gemäss vorgängigem Beschluss dieser Aktionärs Schlusskurs: CHF 64.45 gruppe. Der ABV war ursprünglich bis zum 31. Dezember 2011 befristet. Am 10. Mai 2011 wurde ein Nachtrag unterzeichnet. Dieser Nachtrag ist bis zum 31. Dezember Börsenkapitalisierung per 31.12.2013: CHF 283 Mio. 2019 befristet. Die Verlängerung des ABVs erforderte den Schlusskurs: CHF 74.40 einstimmigen Beschluss der betroffenen Aktionäre. Am 16. Dezember 2011 wurde der Aktionärskreis durch einen neuen ABV erweitert, indem die bisherigen Vertreter Börsenkapitalisierung per 31.12.2012: CHF 235 Mio. der Familie Looser einen Teil ihrer Aktien an ihre Nach Schlusskurs: CHF 61.90 kommen übertragen haben. Somit verpflichten sich die Aktionäre Leo Looser, Alexander Looser und seine Nach Die zum Konsolidierungskreis der Gruppe gehörenden kommen, Hugo Looser und seine Nachkommen sowie Gesellschaften sind im Finanzbericht auf Seite 135 auf Irmgard Stocker-Looser und ihre Nachkommen zu einem geführt. Die Looser Holding AG hält keine Beteiligungen Veräusserungsverbot bezüglich neu je 7.5 Prozent ihres an kotierten Gesellschaften. Die Segmentberichterstat gesamten Aktienanteils. Myrta Looser ist auf diesen tung ist auf den Seiten 95 bis 99 dargestellt. Zeitpunkt hin aus dem ABV ausgetreten. Die Neuordnung des ABVs erforderte den einstimmigen Beschluss der Aktionariat betroffenen Aktionäre. Dies gilt auch für allfällige künftige Aktionäre, deren Anteil an den Stimmrechten bestimmte Neuordnungen oder Verlängerungen. Werte (3, 5, 10, 15, 20, 25, 33 1⁄3, 50 und 66 2⁄3 Prozent) erreicht, über- oder unterschreitet, sind nach dem Börsen Im Berichtsjahr sind keine Meldungen zur Gesellschaft gesetz (BEHG) melde- und offenlegungspflichtig. auf der Melde- und Veröffentlichungsplattform der Offenlegungsstelle der SIX Swiss Exchange veröffent- Bedeutende Aktionäre, Aktionärsgruppen licht worden. Wir verweisen hierzu auf die Website Folgende Aktionäre besitzen per 31. Dezember 2014 der Offenlegungsstelle der SIX Swiss Exchange: 3.0 Prozent oder mehr der Stimmrechte: www.six-exchange-regulation.com/obligations/disclosure/ Leo Looser major_shareholders_de.html. 20142013 10.77 % 10.77 % Hugo Looser 7.10 % 7.13 % Nach Wissen der Looser Holding AG bestehen zwischen UBS Fund Management 5.64 % 5.72 % den übrigen Aktionären der Gesellschaft weder Aktionär 5.47 % 5.47 % auf die von ihnen gehaltenen Namenaktien der Looser Holding AG oder die Ausübung der Aktionärsrechte. bindungsverträge noch sonstige Absprachen mit Bezug (Switzerland) AG Alexander Looser Irmgard Stocker-Looser 4.58 % 4.58 % Balfidor Fondsleitung AG 3.30 % 3.27 % 59 Looser Holding AG Corporate Governance Kreuzbeteiligungen 31.12.2013: Die Looser Gruppe ist keine kapital- oder stimmenmässigen • Aktienkapital Namenaktien 33'073 Kreuzbeteiligungen mit anderen Gesellschaften einge- • Agio-Reserven 39'446 gangen. • Reserven aus Kapitaleinlagen 23'1811 • Reserven für eigene Aktien 527 Kapitalstruktur in TCHF • Gewinnvortrag 73'269 Ordentliches Kapital 4'216 • Jahresgewinn Das ordentliche Aktienkapital der Looser Holding AG • Total Eigenkapital 173'712 31.12.2012: in TCHF beträgt per 31. Dezember 2014 CHF 33.073 Mio. Genehmigtes Kapital • Aktienkapital Namenaktien 33'073 Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, das Aktienkapital bis • Agio-Reserven39'446 spätestens 30. April 2016 durch Ausgabe von maximal • Reserven aus Kapitaleinlagen 1'000'000 Namenaktien zu je CHF 8.70 nominal um • Reserven für eigene Aktien maximal CHF 8.700 Mio. zu erhöhen. Dabei kann der Ver • Gewinnvortrag59'302 waltungsrat das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre aus • Jahresgewinn14'018 wichtigen Gründen ausschliessen und Dritten zuweisen. • Total Eigenkapital 30'0211 477 176'336 Für Einzelheiten wird auf Art. 3b der Statuten verwiesen, die unter http://looserholding.com/investor-relations/cor Mit der Einführung des Kapitaleinlageprinzips (als Bestand porate-governance/statuten/ eingesehen werden können. teil der Unternehmenssteuerreform II) ab dem 1. Januar 2011 sind Ausschüttungen von Kapitaleinlagen von der Bedingtes Kapital Schweizer Einkommens- und Verrechnungssteuer befreit. Die Looser Holding AG verfügt per 31. Dezember 2014 Die Looser Holding AG hat deshalb einen Betrag von CHF über kein bedingtes Kapital. 42.564 Mio. separat als «Reserven aus Kapitaleinlagen» aus den Agio-Reserven umklassiert. Aufgrund diverser Kapitalveränderungen Looser Holding AG anlässlich der ordentlichen Generalversammlungen be- In den letzten drei Berichtsjahren gab es keine Änderung schlossener Barausschüttungen aus Reserven aus Kapital beim Aktienkapital. einlagen hat sich dieser Betrag auf total CHF 16.342 Mio.1 reduziert. Veränderungen beim Eigenkapital ergaben sich insbeson dere aufgrund gestiegener Gewinnreserven. Für mehr Informationen zu Kapitalveränderungen wird auf den 1 Davon bisher nicht akzeptiert von der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) CHF 2'915'110. konsolidierten Eigenkapitalnachweis auf Seite 84 des Aktien, Partizipations- und Genussscheine Finanzberichts 2014 verwiesen. Das Aktienkapital ist in 3'801'500 vollständig liberierte Namenaktien von je CHF 8.70 Nennwert eingeteilt. Alle Namenaktien sind dividendenberechtigt. Jede Namen- 31.12.2014: in TCHF • Aktienkapital Namenaktien 33'073 aktie berechtigt zu einer Stimme. Das Stimmrecht kann • Übrige Kapitalreserven 39'446 nur ausgeübt werden, wenn der Aktionär im Aktienbuch • Reserven aus Kapitaleinlagen 16'3421 der Looser Holding AG als Aktionär mit Stimmrecht • Eigene Aktien-462 eingetragen ist. • Gewinnvortrag78'013 • Jahresgewinn16'412 Die Looser Gruppe hat keine Partizipations- oder Genuss • Total Eigenkapital scheine ausstehend. 182'825 60 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Beschränkung der Übertragbarkeit und Verwaltungsrat Nominee-Eintragungen Der Verwaltungsrat der Looser Holding AG bestand am Die Aktien können nur mit Zustimmung des Verwaltungs 31. Dezember 2014 aus sechs nicht-exekutiven Mitgliedern, rates übertragen und ins Aktienbuch eingetragen werden. die alle im Besitz der Schweizer Staatsbürgerschaft sind. Lehnt die Gesellschaft das Gesuch eines Erwerbers um Eintragung nicht innert 20 Tagen ab, so ist dieser als Dr. Rudolf Huber, Präsident des Verwaltungsrates Aktionär anerkannt. Jahrgang 1955, Schweizer Ausbildung: Dr. oec. publ. Der Verwaltungsrat kann das Gesuch um Zustimmung zur im Verwaltungsrat seit Mai 2008 Übertragung beziehungsweise Begründung einer Nutz Präsident des Verwaltungsrates seit Mai 2009, niessung insofern ablehnen, als der Erwerber nach der nicht-exekutives Mitglied Übertragung über mehr als 10 Prozent des gesamten im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals verfügen Wesentliche berufliche Tätigkeiten und Funktionen: würde. Die Prozentregel ist nicht mit einer Gruppenklausel • 1986 - 1987 Sibir AG, Schlieren, Assistent der Geschäftsleitung, Leiter Controlling verbunden. Die Gesellschaft kann überdies die Eintragung in das Aktienbuch verweigern, wenn der Erwerber auf • 1987 - 1992 Bucher Guyer AG, Niederweningen, Leiter Verlangen nicht ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien Finanzen und Informatik, Leiter Konzernstab Finanzen im eigenen Namen und auf eigene Rechnung erworben • 1992 - 2004 Geberit Gruppe, Rapperswil-Jona, Mitglied der Konzernleitung, CFO hat. Es bestehen keine statutarischen Bestimmungen • Seit 2005 selbständiger Wirtschaftsberater betreffend Nominee-Eintragungen. Für die Aufhebung der statutarischen Beschränkung der Übertragbarkeit von Namenaktien ist ein Beschluss der Generalversammlung Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen notwendig, der die absolute Mehrheit der vertretenen bei kotierten Unternehmen: Aktienstimmen auf sich vereint. • Georg Fischer AG, Schaffhausen, Mitglied des Verwaltungsrates • Swiss Prime Site AG, Olten, Die Statuten der Looser Holding AG enthalten keine Rege lung zur Gewährung von Ausnahmen bei der Beschränkung Mitglied des Verwaltungsrates • Repower AG, Poschiavo, der Übertragbarkeit. Es bestehen keine statutarischen Mitglied des Verwaltungsrates Privilegien. Die Statuten der Looser Holding AG können auf www.looserholding.com, Stichwort «Investor Relations» http://looserholding.com/investor-relations/corporate-gover Weitere wesentliche Tätigkeiten und Interessenbindungen nance/statuten/ eingesehen werden. bei nicht kotierten Unternehmen: • Hoerbiger Holding AG, Zug, Mitglied des Verwaltungsrates Wandelanleihen und Optionen Die Looser Holding AG hat keine Wandelanleihen aus- • Wicor Holding AG, Rapperswil-Jona, Mitglied des Verwaltungsrates stehend. Es bestehen keine Optionspläne. • Fageb Verwaltungs AG, Rapperswil-Jona, Präsident des Verwaltungsrates Tätigkeiten bei weiteren Institutionen: • CFO Forum Schweiz, Zug, Präsident • Universität St. Gallen, Lehrbeauftragter • Hochschule Luzern, nebenamtlicher Dozent 61 Looser Holding AG Corporate Governance Thomas Lozser, Mitglied des Verwaltungsrates Weitere wesentliche Tätigkeiten und Interessenbindungen Jahrgang 1961, Schweizer und US-Staatsbürger bei nicht kotierten Unternehmen: Ausbildung: dipl. Ing. ETH, Zürich, • Falcon Private Bank Ltd., Zürich, MBA University of Michigan im Verwaltungsrat seit 2005, nicht-exekutives Mitglied Mitglied des Verwaltungsrates • Chemolio Holding AG, Zürich, Delegierter des Verwaltungsrates • Pavatex Holding SA, Fribourg, Wesentliche berufliche Tätigkeiten und Funktionen: • 1988 - 2000 Klöckner Automotive / Textron Automotive, Präsident des Verwaltungsrates • Trüb AG, Aarau, Mitglied des Verwaltungsrates verschiedene Funktionen als General Manager, Kautex, • Medbase AG, Zürich, Mitglied des Verwaltungsrates USA, und Geschäftsführer / Vice President Operations • Xeltis AG, Zürich, Mitglied des Verwaltungsrates von mehreren Produktionswerken in Nordamerika • 2000 - 2005 Magnetic Corporation, USA, später SKF USA Inc., Geschäftsführer • 2005 - 31.03.2010 CEO des Geschäftsbereichs Beschichtungen innerhalb der Looser Gruppe Tätigkeiten bei weiteren Institutionen: • SECA (Swiss Private Equity and Corporate Finance Association), Mitglied des Vorstandes • CTI Invest, Gründer und Präsident • Seit April 2010 selbständiger Unternehmer • Blue Lion Stiftung, Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen: • Zoo Stiftung Zürich, Mitglied des Stiftungsrates Präsident des Stiftungsrates und Präsident • Custom Profile Inc., Grand Rapids (USA), Mitglied des Verwaltungsrates • Mopec Inc., Oak Park (USA), Präsident des Verwaltungsrates Paul Zumbühl, Mitglied des Verwaltungsrates Jahrgang 1957, Schweizer Ausbildung: dipl. Ing. und MBA • Michigan Accelerator Fund LLC, Grand Rapids (USA), im Verwaltungsrat seit 2009, Mitglied des Investment Review Board nicht-exekutives Mitglied • Michigan Angel Fund LLC, Ann Arbor (USA), Mitglied des Investment Review Board • Präsident und Mitglied des Verwaltungsrates von drei US-Gesellschaften der Looser Gruppe Wesentliche berufliche Tätigkeiten und Funktionen: • 1984 - 1987 Symalit AG, Lenzburg, Sales Engineer sowie Sales Manager Europe • 1988 - 1994 Sarna Gruppe, Sarnen, Dr. Christian Wenger, Mitglied des Verwaltungsrates Jahrgang 1964, Schweizer Ausbildung: Dr. iur., LL.M. im Verwaltungsrat seit 2006, nicht-exekutives Mitglied Geschäftsführer und weitere leitende Funktionen • 1994 - 1999 Mikron Gruppe, Biel, CEO der Mikron Plastics Technology und Mitglied der Konzernleitung • Seit 1. Januar 2000 CEO, Interroll Gruppe, Sant'Antonino, Schweiz Wesentliche berufliche Tätigkeiten und Funktionen: Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen: • 1996 - 1999 Rechtsanwalt bei Wenger & Vieli AG, • Schlatter Industries AG, Schlieren, Zürich und Zug Präsident des Verwaltungsrates • Seit 1999 Partner bei Wenger & Vieli AG, Zürich und Zug Rudolf Hadorn, Mitglied des Verwaltungsrates Jahrgang 1963, Schweizer Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Ausbildung: lic. oec. HSG bei kotierten Unternehmen: im Verwaltungsrat seit 2009, • AEVIS Holding SA, Fribourg, nicht-exekutives Mitglied Präsident des Verwaltungsrates • Peach Property Group AG, Zürich, Mitglied des Verwaltungsrates 62 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Wesentliche berufliche Tätigkeiten und Funktionen: Statutarische Regeln in Bezug auf die Anzahl der zuläs • 1989 - 1999 General Motors / Opel in Europa, sigen Tätigkeiten gemäss Art. 12 Abs. 1 VegüV und von verschiedene Management- und Führungsfunktionen den gesetzlichen Bestimmungen abweichende Regeln in • 2000 - 2002 Krone GmbH, Berlin, Sprecher der den Statuten über die Ernennung des Präsidenten, der Geschäftsführung, CFO Krone Gruppe Mitglieder des Vergütungsausschusses und des unab- • 2002 - 2004 Ascom Gruppe, Bern, CFO hängigen Stimmrechtsvertreters: Die Looser Holding AG • 2004 - 2007 Ascom Gruppe, Bern, CEO wird ihre Statuten an der ordentlichen Generalversamm • Seit 1. November 2007 CEO, Gurit Gruppe, Wattwil lung 2015 an die VegüV anpassen. Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen: Unabhängigkeit der Mitglieder des Verwaltungsrates • Cross Equity Partners AG, Zürich, Beirat Thomas Lozser ist Präsident und Mitglied des Verwaltungs rates von drei US-Gesellschaften der Looser Gruppe. Die Andreas Stocker, Mitglied des Verwaltungsrates übrigen Mitglieder des Verwaltungsrates gehörten in den Jahrgang 1960, Schweizer letzten drei Jahren nicht der Geschäftsleitung der Looser Ausbildung: Hotelmanager Holding AG oder einer ihrer Tochtergesellschaften an. im Verwaltungsrat seit 2011, nicht-exekutives Mitglied Die Mitglieder des Verwaltungsrates stehen weder mit der Looser Holding AG noch mit einer ihrer Tochtergesellschaf Wesentliche berufliche Tätigkeiten und Funktionen: ten in wesentlichen geschäftlichen Beziehungen. • 1986 - 1990 Hotel- und Projektmanagement in Zürich und Hongkong Interne Organisation • 1991 - 1996 Charisma Hotel Management AG, Zürich, Der Verwaltungsrat hat die oberste Verantwortung für die Geschäftsführer Geschäftsführung. Dem Gremium obliegt die Oberleitung • 1996 - 2006 Immobilienverwaltung Carvoeiro Clube Acti- der Looser Holding AG. Die Aufgaben richten sich nach vidades Turisticas Lda., Algarve, Portugal, Geschäftsführer dem Schweizerischen Obligationenrecht, insbesondere • Seit 2006 Partner und Mitglied des Verwaltungsrates nach Art. 716a. Der Verwaltungsrat hat unter Vorbehalt bei Bugmann Stocker Seiler Capital Partners AG (BSS) der Befugnisse der Generalversammlung die höchste Entscheidungskompetenz. Die Führung der laufenden Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen: Geschäfte hat der Verwaltungsrat der Konzernleitung • BSS & M Real Estate AG, Zürich, übertragen, die aus dem CEO und dem CFO besteht. Der Partner und Mitglied des Verwaltungsrates Stichentscheid und die Gesamtverantwortung obliegen • Charisma Management & Consulting AG, dabei dem CEO. Die Organisation des Verwaltungsrates Ottikon (Gossau ZH), ergibt sich aus dem «Organisationsreglement der Looser Präsident des Verwaltungsrates und Inhaber Holding AG» und den Reglementen des Vergütungs- und • Carvoeiro Clube Lda., Lagoa, Portugal, des Prüfungsausschusses. Das Organisationsreglement Verwaltungsrat und Geschäftsführer und die Reglemente der Ausschüsse können auf der • Quinta de Palmeira Lda., Lagoa, Portugal, Website der Looser Holding AG unter http://looserholding. Verwaltungsrat und Geschäftsführer com/investor-relations/corporate-governance/organisati • Colina Dourada Lda., Carvoeiro, Portugal, onsreglement/ abgerufen werden. Das Organisationsre Verwaltungsrat und Geschäftsführer glement regelt die Aufgaben und Befugnisse des Verwal tungsrates und gibt den Rahmen für die Aufgaben und Die Looser Holding AG kennt keine Amtszeitbeschrän Kompetenzen der Konzernleitung vor. Die Reglemente der kungen. Ausschüsse definieren deren Organisation, Auftrag, Auf gaben und Arbeitsweise. Im Zuge der Statutenanpassung an die VegüV werden das Organisationsreglement und die Reglemente der Ausschüsse nach der Generalversamm lung 2015 überarbeitet. 63 Looser Holding AG Corporate Governance Der Verwaltungsrat kennt die Funktionen Verwaltungsrats der zwei Ausschüsse sind in separaten Reglementen des präsident und Mitglied des Verwaltungsrates. Der Verwal Vergütungsausschusses und des Prüfungsausschusses tungsrat tagt so oft es die Geschäfte erfordern, jedoch festgelegt. Die Reglemente sind auf der Website der mindestens vierteljährlich nach dem Quartalsabschluss Looser Holding AG unter http://looserholding.com/investor- beziehungsweise dem Jahresabschluss sowie jährlich relations/corporate-governance/organisationsreglement/ bezüglich Strategie und Planung. Im Jahr 2014 fanden fünf abrufbar. ordentliche Sitzungen und eine zweitägige Strategiesitzung statt. Die ordentlichen Sitzungen dauern jeweils einen Vergütungsausschuss: Mitglieder des Vergütungsausschus halben bis einen ganzen Tag. Zudem wurden vier ausser- ses sind Paul Zumbühl, Vorsitz, und Thomas Lozser, Mitglied. ordentliche Sitzungen respektive Telefonkonferenzen zu Zusätzlich nehmen in der Regel Rudolf Huber, Präsident des Akquisitions-, Finanzierungs- und Strategiefragen abge- Verwaltungsrates, als Beisitzer und der CEO als Auskunfts halten. Die Einberufung erfolgt durch den Präsidenten person an den Sitzungen des Vergütungsausschusses teil. oder – im Falle seiner Verhinderung – durch ein anderes Der Ausschuss tagt mindestens halbjährlich, jeweils nach Mitglied des Verwaltungsrates. Der Präsident oder – im dem Jahresabschluss und vor Jahresende. Zusätzliche Falle seiner Verhinderung – ein anderes Mitglied des Sitzungen werden abgehalten, wenn es die Geschäfte erfor Verwaltungsrates führt den Vorsitz. Die Traktanden werden dern. Die Sitzungen dauern jeweils einen halben Tag. 2014 vom Verwaltungsratspräsidenten festgelegt. Zusätzlich hat der Vergütungsausschuss zwei Sitzungen abgehalten. kann jedes Mitglied des Verwaltungsrates die Aufnahme weiterer Traktanden beantragen. Der Vergütungsausschuss hat insbesondere folgende Aufga ben: Er erarbeitet Vorschläge zuhanden des Gesamt-Verwal In der Regel nehmen der CEO und der CFO der Looser tungsrates bezüglich der Lohnpolitik des Gesamtunterneh Gruppe an den Verwaltungsratssitzungen teil. Die Mitglie mens und beurteilt Vorschläge hinsichtlich Vergütungen für der des Verwaltungsrates erhalten zur Vorbereitung jeweils die Konzernleitung und die Erweiterte Konzernleitung. Dazu vor den Verwaltungsratssitzungen detaillierte Unterlagen. überprüft er zuhanden des Verwaltungsrates die Zielerrei Für wichtige Einzelentscheide nehmen fallweise auch Mit chung der Konzernleitung und erarbeitet Vorschläge für die glieder von Geschäftsleitungen der Tochtergesellschaften Besetzung von Verwaltungsrat und Konzernleitung. sowie Experten an den Verwaltungsratssitzungen teil. Prüfungsausschuss: Mitglieder des Prüfungsausschusses Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit sind Christian Wenger, Vorsitz, Rudolf Hadorn, Mitglied, der Mitglieder anwesend ist. Der Verwaltungsrat fasst und Andreas Stocker, Mitglied. Zudem nehmen in der seine Beschlüsse mit der Mehrheit der abgegebenen Regel Rudolf Huber, Präsident des Verwaltungsrates, als Stimmen. Bei Stimmengleichheit hat der Vorsitzende den Beisitzer sowie der CEO und der CFO als Auskunftsper Stichentscheid. Beschlüsse können auch auf dem Zirkular sonen an den Sitzungen des Prüfungsausschusses teil. Der weg gefasst werden. Prüfungsausschuss tagt mindestens halbjährlich, jeweils nach dem Jahresabschluss und dem Halbjahresabschluss Es bestehen zwei Verwaltungsratsausschüsse: der oder so oft es die Geschäfte erfordern. Die Sitzungen Vergütungsausschuss und der Prüfungsausschuss. Die dauern jeweils einen halben Tag. Im Jahr 2014 hat der Prü Ausschüsse unterstützen den Verwaltungsrat bei seiner fungsausschuss drei Sitzungen und eine Telefonkonferenz Arbeit. Beide Ausschüsse übernehmen grundsätzlich bera abgehalten. An der Sitzung zum Jahresabschluss im März tende und vorbereitende Arbeiten zuhanden des Gesamt- 2014 hat zudem die Revisionsstelle, KPMG AG, St. Gallen, Verwaltungsrates. Die dem Verwaltungsrat zugewiesenen teilgenommen. Pflichten und Kompetenzen verbleiben im Grundsatz beim Verwaltungsrat als Gesamt-Gremium. Die Ausnahme bildet Zu den Aufgaben des Prüfungsausschusses gehören ins die Entscheidungskompetenz des Prüfungsausschusses besondere die Oberaufsicht über die externe Revision, die in Bezug auf den Revisionsplan und das Honorarbudget Überprüfung der Ausgestaltung der finanziellen Berichter der externen Revisionsstelle. Dazu wird auf die folgenden stattung sowie die Genehmigung des Revisionsplans und Ausführungen verwiesen. Aufgaben und Arbeitsweise des Honorarbudgets. Der Ausschuss legt Prüfungsumfang 64 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 und Prüfungsplan der externen Revision fest und über • Je nach Thema der Geschäfte Teilnahme von Geschäfts wacht die Umsetzung der Prüfungsfeststellungen. Weiter führern der Gruppengesellschaften an den Sitzungen des beurteilt der Prüfungsausschuss die Funktionsfähigkeit des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung. internen Kontrollsystems unter Einbezug des Risikoma nagement-Systems. • Revisionsberichte und Management-Letter der externen Revisionsstellen. Kompetenzregelung Die Kompetenzabgrenzung zwischen Verwaltungsrat, Kon • Umfassender Bericht an den Verwaltungsrat durch die zernleitung und Geschäftsbereichsleitung wird im Organisa Revisionsstelle. tionsreglement der Looser Holding AG geregelt, das unter • Prüfungsberichte über durchgeführte IKS-Prüfungen und http://looserholding.com/investor-relations/corporate-gover nance/organisationsreglement/ abrufbar ist. Zwischenrevisionen bei Gesellschaften durch die interne Prüfungsstelle und die Revisionsstelle zuhanden des Für die einzelnen Geschäftsbereiche Beschichtungen, Verwaltungsrates. Industriedienstleistungen, Temperierung und Türen beste hen zudem separate Organisationsreglemente respektive Jährliche Berichterstattung durch die Konzernleitung und Geschäftsordnungen. jährliche Verabschiedung des Risikoinventars durch den Verwaltungsrat gemäss Risikomanagement-System. Die Informations- und Kontrollinstrumente Looser Gruppe hat 2008 ein systematisches Risikomanage Die Konzernleitung informiert den Verwaltungsrat in jeder ment aufgebaut und umgesetzt. Das Risikomanagement Sitzung über den laufenden Geschäftsgang sowie über die hat zum Ziel, Transparenz über alle wesentlichen mit der wesentlichen Geschäftsvorfälle der Gruppe und der einzel Geschäftstätigkeit verbundenen operativen und strate nen Geschäftsbereiche. Zudem steht dem Verwaltungsrat gischen Risiken zu schaffen sowie die laufende Verbesse ein ausführliches Reporting zur Verfügung, das monatlich rung und eine Kontrolle der Risikosituation zu bewirken. und quartalsweise erstellt wird. In der Regel findet einmal Der Gesamt-Verwaltungsrat wird einmal pro Jahr oder nach pro Monat ein Informationsaustausch zwischen dem CEO Bedarf in Form eines Reportings über die strategischen und dem Verwaltungsratspräsidenten statt. Die Informa und operativ wesentlichen Ergebnisse aus dem Risikoma tions- und Kontrollinstrumente gegenüber dem Verwal nagement-System informiert (Risikoinventar). tungsrat sind wie folgt institutionalisiert: • Das Risikoinventar der Looser Holding AG umfasst • Monatliches und vierteljährliches schriftliches Reporting die Risikogruppen Einkauf / Beschaffung / Lieferanten, an den Verwaltungsrat. Das Monatsreporting besteht Verkauf / Absatz / Kunden, Produktion, Innovation / Techno aus einem Monatsbericht des CEOs der Looser Gruppe, logie, Politik / Umwelt / Recht, Mitarbeitende, Finanzierung, Berichten aller Geschäftsführer der Geschäftsbereiche Steuern, IT-Betriebssicherheit und Rechnungswesen / respektive der Gesellschaften und detaillierten Angaben Reporting. Die Risikogruppen sind in Kategorien unterteilt: zur Looser Gruppe und zu den Segmenten hinsichtlich a) strategisches Risiko, b) operatives Risiko, c) finanzielles Umsatzentwicklung, Entwicklung des Nettoumlaufver Risiko, d) allgemeine interne und externe Risiken. mögens inklusive Angaben zu Liquidität, Personal- und Auftragsbestand sowie Kennzahlen zum Treasury und Die Risiken werden durch den jeweiligen Risk-Owner zur Finanzierung. Quartalsweise wird zuhanden des beurteilt und jährlich bewertet. Den einzelnen Risiken sind Verwaltungsrates ein detaillierter Konzernabschluss Massnahmen zugeordnet, um die Risiken zu überwachen erstellt. Diese Reportings werden zum Management- und wo immer möglich zu reduzieren. Informations-System (MIS) gezählt. • Teilnahme der Revisionsstelle an mindestens einer • Teilnahme der Konzernleitung an den Sitzungen des Sitzung des Prüfungsausschusses. Die Revisionsstelle Gesamt-Verwaltungsrates und somit Sicherstellung hat Zugang zu den Protokollen der Verwaltungsrats-, eines laufenden und aktuellen Informationsflusses Ausschuss- und Konzernleitungssitzungen. zwischen Verwaltungsrat und Konzernleitung. 65 Looser Holding AG Corporate Governance Die interne Prüfungsstelle und fallweise auch externe Prüfer Konzernleitung führen gemäss dem vom Prüfungsausschuss genehmigten Tim Talaat risikoorientierten Mehrjahresplan Zwischenprüfungen und CEO der Looser Gruppe interne Revisionen bei Tochtergesellschaften durch. Die Jahrgang 1960, Schweizer schriftlichen Berichte werden dem lokalen Management, der Ausbildung: M. Sc. El. Eng. und MBA Revisionsstelle und dem Prüfungsausschuss zur Verfügung gestellt. Wesentliche berufliche Tätigkeiten und Funktionen: • 1996 - 2004 SR Technics Switzerland, Zürich-Flughafen, Aufbau und Dokumentation des Internen Kontrollsystems Executive Vice President Marketing & Sales (IKS) wurden bei der Looser Gruppe lanciert und 2008 • 2004 - 2006 SR Technics Switzerland, Zürich-Flughafen, abgeschlossen. Durch ein jährliches internes Reporting wird CEO sichergestellt, dass eine regelmässige Auseinandersetzung • 2007 - 2008 Swiss Industrial Finance AG, Pfäffikon SZ, mit dem IKS auf Stufe Gesellschaft stattfindet. Prozess Managing Partner änderungen im Bereich der finanziellen Berichterstattung • Seit 2009 CEO der Looser Gruppe werden aufgrund des Reportings erkannt und fliessen in die vorhandene IKS-Dokumentation ein. Zudem wird das IKS Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen: auf Stufe Gruppengesellschaften im Rahmen von Vor- und • CPH Chemie + Papier Holding AG, Root, Zwischenprüfungen durch die Revisionsstellen sowie durch Mitglied des Verwaltungsrates die interne Prüfungsstelle regelmässig geprüft. • Bachofen Holding AG, Uster, Mitglied des Verwaltungsrates Konzernleitung und Erweiterte Konzernleitung Christoph Fierz Die Konzernleitung der Looser Gruppe setzt sich per CFO der Looser Gruppe 31. Dezember 2014 aus dem CEO und dem CFO zusammen. Jahrgang 1969, Schweizer Ausbildung: dipl. Wirtschaftsprüfer In der Erweiterten Konzernleitung nimmt zusätzlich zum CEO und dem CFO der Geschäftsführer des Bereichs Türen Wesentliche berufliche Tätigkeiten und Funktionen: Einsitz. Die Erweiterte Konzernleitung tagt so oft es die • 1988 - 1995 Alfa Treuhand und Revisions AG, Geschäfte und Projekte erfordern, grundsätzlich jedoch einmal pro Quartal nach Quartalsende auf Einladung des CEOs der Looser Gruppe. Die Sitzungen dauern in der Regel einen Tag. Dabei kommt dem Geschäftsführer Türen St. Gallen, Wirtschaftsprüfer • 1995 - 1999 KPMG, St. Gallen, Manager Wirtschaftsprüfungsabteilung • 1999 - 2004 L.N. Asset Management AG, St. Gallen / keine eigentliche Entscheidungskompetenz zu, sondern Arbon, Vizedirektor und in dieser Funktion Übernahme lediglich beratende und vorbereitende Aufgaben (vgl. auch von verschiedenen CFO-Positionen bei diversen Industrie- Ziff. 5.2 sowie Anhang 1 des Organisationsreglements). unternehmen, die sich im Eigentum der heutigen Haupt- 2014 hat die Erweiterte Konzernleitung drei Sitzungen aktionäre der Looser Holding befanden (Magnetic Gruppe, abgehalten (inklusive eine Telefonkonferenz). Liestal, Autocontrol Gruppe, Deutschland etc.) • Seit 2004 CFO der Looser Gruppe Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten (seit der Gründung der Looser Holding AG) Konzernleitung; weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen: Die Angaben lauten für die Berichtsperiode mit Stichtag • Xerxes AG, Appenzell, Mitglied des Verwaltungsrates 31. Dezember 2014 wie folgt: 66 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Mitglied der Erweiterten Konzernleitung Angaben betreffend allfällige statutarische Regelungen zur Detlev Schröder Abgabe von Weisungen an den unabhängigen Stimmrechts Geschäftsführer, Türen vertreter sowie allfällige statutarische Regeln betreffend die Jahrgang 1958, deutscher Staatsbürger elektronische Teilnahme an der Generalversammlung: Die Ausbildung: dipl. Kaufmann Looser Holding AG wird ihre Statuten an der ordentlichen Generalversammlung 2015 an die VegüV anpassen. Wesentliche berufliche Tätigkeiten und Funktionen: • 1985 - 1990 Flachglas AG, Gelsenkirchen, Statutarische Quoren Leiter Profit-Center Die statutarischen Quoren entsprechen den gesetzlichen • 1991 - 1999 WIRUS GmbH, Gütersloh, Quoren-Regelungen. Ein Beschluss der Generalversamm Leiter Marketing und Vertrieb lung, der mindestens zwei Drittel der vertretenen Stimmen • Seit 1999 Geschäftsführer, Türen (Prüm-Garant Gruppe) und die absolute Mehrheit der vertretenen Aktiennenn werte auf sich vereinigt, ist erforderlich für: Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen: • die Änderung des Gesellschaftszwecks • Vinylit GmbH, Kassel, Deutschland, Beirat • die Einführung von Stimmrechtsaktien • Verband der holz- und kunststoffverarbeitenden • die Beschränkung der Übertragbarkeit von Namenaktien Industrie Rheinland-Pfalz e.V., Neustadt, Deutschland, • eine genehmigte oder bedingte Kapitalerhöhung Mitglied des Vorstandes • die Kapitalerhöhung aus Eigenkapital gegen Sacheinlage oder zwecks Sachübernahme und die Gewährung von besonderen Vorteilen Statutarische Regeln in Bezug auf Anzahl der zulässigen Tätigkeiten gemäss Art. 12 Abs. 1 VegüV: Die Looser • die Einschränkung oder Aufhebung des Bezugsrechts Holding AG wird ihre Statuten an der ordentlichen General • die Verlegung des Sitzes der Gesellschaft versammlung 2015 an die VegüV anpassen. • die Auflösung der Gesellschaft Markus Kalberer Die Beschlussfassung über die Fusion, Spaltung und Markus Kalberer ist Ende September 2014 als Geschäfts Umwandlung richtet sich nach den Bestimmungen des führer des Segments Industriedienstleistungen (Condecta Fusionsgesetzes. Gruppe) und als Mitglied der erweiterten Konzernleitung Im Übrigen fasst die Generalversammlung ihre Beschlüs zurückgetreten. se und vollzieht ihre Wahlen, soweit das Gesetz oder die Managementverträge Statuten es nicht anders bestimmen, mit der absoluten Die Gruppe hat keine Managementverträge mit Dritten zur Mehrheit der vertretenen Aktienstimmen. Übertragung von Führungsaufgaben abgeschlossen. Einberufung der Generalversammlung /Traktandierung Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen Es gelten die gesetzlichen Bestimmungen. Im Aktienregister eingetragene Aktionäre werden mit einem Brief oder Die Angaben zu den Entschädigungen, Beteiligungen und durch öffentliche Bekanntmachung im Schweizerischen Darlehen von Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Handelsamtsblatt (SHAB) zur Generalversammlung einge Konzernleitung sind im Vergütungsbericht auf den Seiten laden. Aktionäre, die Aktien im Nennwert von CHF 1.0 Mio. 70 bis 76 dieses Geschäftsberichts aufgeführt. vertreten, können die Traktandierung eines Verhandlungs gegenstandes verlangen. Mitwirkungsrechte der Aktionäre Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung Eintragungen im Aktienbuch Es bestehen keine statutarischen Stimmrechtsbeschrän Die Sperrfrist für Eintragungen im Aktienregister wird vom kungen. Jeder Aktionär kann sich an der Generalver Verwaltungsrat festgelegt. Sie beginnt in der Regel sieben sammlung durch eine andere Person, die sich durch eine Tage vor der ordentlichen Generalversammlung und dauert bis schriftliche Vollmacht ausweist, vertreten lassen. zum Tag, der auf die ordentliche Generalversammlung folgt. 67 Looser Holding AG Corporate Governance Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Zusätzliche Honorare Opting Out CHF 125'000 andere Dienstleistungen (inklusive Leistun Ein Erwerber von Aktien der Gesellschaft ist nicht zu einem gen bei Akquisitionen) erbracht. Der Gesamtbetrag für öffentlichen Kaufangebot nach den Artikeln 32 und 52 des die Erbringung von anderen Dienstleistungen teilt sich Zusätzlich zum Revisionshonorar hat die KPMG AG für Bundesgesetzes über die Börsen und den Effektenhandel auf in Steuerberatung im Betrag von CHF 70'000 und (BEHG) verpflichtet. Transaktionsberatung im Betrag von CHF 55'000. Kontrollwechselklauseln Informationsinstrumente der externen Revision In den Arbeitsverträgen mit den Mitgliedern der Konzern Der Prüfungsausschuss des Verwaltungsrates beurteilt leitung sowie in Vereinbarungen mit Verwaltungsrats- anlässlich einer separaten Sitzung einmal pro Jahr Leis- mitgliedern sind keine Kontrollwechselklauseln enthalten. tung, Honorierung und Unabhängigkeit der Revisionsstelle Die Arbeitsverträge der Konzernleitungsmitglieder weisen und unterbreitet dem Gesamt-Verwaltungsrat beziehungs jeweils eine Kündigungsfrist von sechs Monaten auf. weise der Generalversammlung einen Vorschlag, wer als Revisionsstelle Revisionsstelle gewählt werden soll. Zudem beurteilt der Verwaltungsrat in der Sitzung die Leistungen der Non-Au Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden dit-Dienstleistungen der Revisionsstelle wie zum Beispiel Revisors Due-Diligence-Prüfungen. Die Leistung der Revisionsstelle KPMG AG, St. Gallen, ist seit 2005 Revisionsstelle der wird nach freiem Ermessen, anhand der vorliegenden Re Looser Holding AG und der Looser Gruppe. Der leitende visionsberichte sowie aufgrund von Befragungen von mit Revisor, Herbert Bussmann, ist seit 2012 für das Revi dem Abschlussprozess beauftragten Personen, beurteilt. sionsmandat verantwortlich. Das Mandat wird von der Die Beurteilung der Honorierung erfolgt unter Beizug von Generalversammlung jeweils für ein Jahr vergeben. Vergleichen des gesamten Revisionshonorars im Verhältnis zum Nettoumsatz sowie von externen Studien wie dem Gemäss den geltenden Bestimmungen nach Art. 730a «Audit Cost Survey» vom «CFO Forum Schweiz – CFOs» Obligationenrecht darf bei der ordentlichen Revision der (neuer Survey von 2012). Der Prüfungsausschuss be leitende Revisor dieses Mandat längstens während schliesst zudem jährlich den Umfang der externen Revisi sieben Jahren übernehmen. Bei der Looser Holding AG on, der auszuführenden Vorprüfungen / Zwischenrevisionen, wird diese Rotationspflicht im Geschäftsjahr 2019 der IKS-Prüfungen und der internen Revisionen sowie de wieder zur Anwendung kommen. ren Revisionspläne und bespricht die Revisionsergebnisse mit den externen Prüfern. Arbeiten der internen Prüfungs Revisionshonorar stelle (Prüfumfang) werden, sofern möglich, mit denjenigen KPMG AG stellte der Looser Gruppe im Geschäftsjahr 2014 der externen Revision abgestimmt. CHF 407'000 (Vorjahr: CHF 392'000) für Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem grössten Teil der Prüfung der Als Instrumente dienen dem Prüfungsausschuss unter Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften und der Kon anderem Revisionsberichte und Management-Letters, zernrechnung der Looser Gruppe in Rechnung (inklusive externe und interne Prüfungsberichte über durchgeführte Zwischenrevisionen und Vorprüfungen). IKS-Prüfungen und Zwischenrevisionen und der umfas sende Bericht an den Verwaltungsrat durch die Revisions Daneben haben im Geschäftsjahr 2014 übrige Wirtschafts stelle. prüfungsgesellschaften CHF 56'000 (Vorjahr: CHF 52'000) für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Prüfung der Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften der Looser Gruppe in Rechnung gestellt (inklusive Zwischenrevisionen und Vorprüfungen). 68 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Der Gesamt-Verwaltungsrat wird über die Ergebnisse Details zum Finanzkalender sind auf der Website abrufbar durch den Prüfungsausschuss informiert. Details zum Prü unter www.looserholding.com, Stichwort «Investor Rela fungsausschuss, seinen Aufgaben und seiner Arbeitsweise tions», http://looserholding.com/investor-relations/finanzka sind den Seiten 64 und 65 sowie dem Reglement des lender/ oder können der Seite 5 dieses Geschäftsberichts Prüfungsausschusses zu entnehmen, das auf der Website entnommen werden. der Looser Holding AG unter http://looserholding.com/ investor-relations/corporate-governance/organisationsregle Auf der Website www.looserholding.com sind zudem wei ment/ abrufbar ist. tere Informationen publiziert, unter anderem die Details zur Generalversammlung (jeweils im Vorfeld der Veranstaltung), Informationspolitik das Unternehmensporträt, Fakten und Zahlen, Konzernprä Die Looser Gruppe pflegt eine transparente, regelmässige sentationen sowie aktuelle Aktienkursangaben und Kon Kommunikation mit Aktionären, dem Kapitalmarkt und takte. Die Kontaktadressen sind unter www.looserholding. der Öffentlichkeit. Dafür stehen der CEO und der CFO, com abrufbar http://looserholding.com/investor-relations/ aber auch der Präsident des Verwaltungsrates als direkte kontakt/. Ansprechpartner zur Verfügung. Aktionäre erhalten jährlich Kurzberichte zum Geschäftsjahr zugesandt. Der Halbjahresbericht sowie eine Kurzfassung des Geschäftsberichts in Deutsch und Englisch sind jeder zeit in gedruckter Form erhältlich oder im Internet abrufbar unter http://looserholding.com/investor-relations/berichtepraesentationen/. Der umfassende Geschäftsbericht 2014 ist in elektronischer Form verfügbar und kann auf der Website der Looser Holding AG unter http://looserholding. com/investor-relations/berichte-praesentationen/ abgeru fen werden. Quartalsweise werden über die Zwischen abschlüsse Medienmitteilungen publiziert. Diese sind jederzeit im Internet abrufbar unter http://looserholding. com/mediennews/. Mindestens einmal pro Jahr findet eine Medien- und Analystenkonferenz statt. Analysten- wie auch Investorenpräsentationen sind im Internet abrufbar unter www.looserholding.com, Stichwort «Investor Relations», http://looserholding.com/investor-relations/berichte-prae sentationen/. Unter demselben Link werden auch Ad-hocMeldungen der Gesellschaft publiziert (Pull-System). Zudem können sich Interessierte auf der Website unter http://looserholding.com/mediennews/medienmitteilungen/ anmeldung-news-alert/ registrieren, um automatisch alle Medienmitteilungen in elektronischer Form (E-Mail) zu erhalten (Push-System). 69 Vergütungsbericht D er Vergütungsbericht orientiert sich an den Anforderungen der per 1. Januar 2014 in Kraft gesetzten Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV). Der Bericht enthält die Angaben zu «Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen» gemäss Ziff. 5 des Anhangs der Corporate Governance Richtlinie der SIX Swiss Exchange (RLCG) und richtet sich nach den Empfehlungen zu Inhalt und Umfang des Vergütungsberichts gemäss Anhang 1 des «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance (SCBP)» der economiesuisse. Soweit nicht anders vermerkt, beziehen sich die Angaben für das Geschäftsjahr 2014 auf den 31. Dezember 2014. 1. Grundsätze • für die Konzernleitung auf ein vernünftiges Verhältnis Das Vergütungssystem der Looser Holding AG ist für die zwischen fixen und variablen Vergütungsteilen zielen, Organe (Verwaltungsrat und Konzernleitung) mehrstu damit die Risikobereitschaft des Einzelnen nicht durch fig und trotzdem einfach und transparent aufgebaut. Es zu hohe variable Vergütungsteile falsch und mit zu kurz setzt sich – wie nachfolgend dargestellt – aus fixen und variablen Vergütungskomponenten zusammen. Die Ver fristigen Kriterien negativ beeinflusst wird; • funktionsgerecht zu einem wesentlichen Teil durch gütungen für die Mitglieder des Verwaltungsrats und der individuelle Ziele und das Gesamtergebnis der Konzernleitung bei der Looser Holding AG sind bewusst Unternehmung geprägt werden; so gestaltet, dass sie • im Vergleich zu Unternehmen des gleichen Arbeits marktes und Wirtschaftsbereiches verhältnismässig • für die Empfänger einfach, transparent, nachvollziehbar, und konkurrenzfähig sind. fair und angemessen sind. Wer wertvermehrend arbeitet, soll gut entschädigt sein; • der Verantwortung, der Qualität der Arbeit sowie der Belastung der jeweiligen Funktion ausgewogen Rechnung tragen; 70 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 2. Vergütungen der Verwaltungsratsmitglieder Bei ihrem Entscheid stützen sich Vergütungsausschuss 2.1. Grundlagen und Elemente sowie Zuständigkeiten Anforderungsprofile der Mitglieder. Für die Marktverglei und Festsetzungsverfahren che werden im Sinne eines Benchmarks die Vergütungs Der Verwaltungsrat bestand am 31. Dezember 2014 aus ansätze für Verwaltungsratsmitglieder von 13 Schweizer schliesslich aus nicht-exekutiven Mitgliedern. Die Verwal Industrieunternehmen des Swiss Performance Index tungsratsmitglieder werden mit einem fixen Verwaltungs (SPI) herangezogen. Dabei handelt es sich um folgende ratshonorar für die Verwaltungsratstätigkeit und einem fixen Unternehmen: AFG, BELIMO, Bossard, Conzzeta, CPH, Tagessatz für die Tätigkeit in den Ausschüssen entschädigt. Dottikon ES, Georg Fischer, Gurit, Hügli, Interroll, Komax, Der Präsident des Verwaltungsrates wird für die Tätigkeit in Phoenix Mecano und Schweiter Technologies. Die Verwal den Ausschüssen nicht separat entschädigt. Die Spesen tungsratshonorare sowie der Tagessatz pro Ausschusssit auslagen der Verwaltungsratsmitglieder werden wahlweise zung blieben im Berichtsjahr unverändert. und Verwaltungsrat auf Marktvergleiche sowie auf die pauschal oder nach effektiven Ausgaben einmal pro Jahr entschädigt. Honorare 2014 VR-Präsident VR-Mitglieder Grundhonorar CHF 200'000 CHF 70'000 Vom fixen Verwaltungsratshonorar (nicht aber von der Ver • Davon in Aktien 20–50 % 20–50 % gütung für Ausschusssitzungen) wird ein Minimum von 20 • Sperrfrist / Rabatt 3 Jahre / 20 % 3 Jahre / 20 % Prozent in Form von gesperrten Aktien der Looser Holding Ausschuss-Mitglied - CHF 2'500 / Halbtag AG entrichtet (Pflichtteil). Der Aktienbezug kann von jedem Ausschuss-Vorsitz - CHF 3'500 / Halbtag Verwaltungsratsmitglied freiwillig auf bis zu 50 Prozent Pauschalspesen CHF 3'000 / Jahr CHF 2'000 / Jahr des Verwaltungsratshonorars erhöht werden. Die Meldung über die Höhe des Aktienanteils am Honorar des laufenden Die Honorare verstehen sich netto nach Abzug der Sozial Jahres erfolgt jeweils im Januar eines Geschäftsjahres. leistungen. Die Anzahl Aktien wird auf der Basis des durchschnittlichen Börsenkurses fünf Tage vor und fünf Tage nach der jähr Mit der Vergütung von einem Mindestanteil von 20 lichen Medien- und Analystenkonferenz abzüglich eines Prozent des fixen Verwaltungsratshonorars in Form von Abschlags von 20 Prozent für die Sperrfrist ermittelt. Die Aktien der Looser Holding AG und deren Sperrung für Zuteilung im Berichtsjahr erfolgte per 25. März 2014. Die drei Jahre sollen Zugehörigkeit und Verbundenheit zur Sperrfrist beträgt drei Jahre ab dem Zuteilungstag. Der Unternehmensgruppe verstärkt und die Vergütung auf Abschlag von 20 Prozent auf die mit dreijähriger Sperr den langfristigen Erfolg der Looser Gruppe ausgerichtet frist bezogenen Aktien liegt leicht über dem steuerlichen werden. Abzug von 16,038 Prozent. Der nicht in Aktien bezogene Teil des Verwaltungsratshonorars, die Vergütungen für die Neben dem vorgängig genannten Vergütungssystem für Tätigkeiten in den Ausschüssen sowie die pauschalen oder den Verwaltungsrat bestehen keine weiteren Aktien oder effektiven Spesenauslagen werden Ende Jahr jeweils bar Optionsbeteiligungsprogramme. entrichtet. Die Verwaltungsratsmitglieder erhalten keine variable Vergütung. Die Verwaltungsratsvergütungen (fixes Verwaltungsratshonorar und fixe Tagessätze pro Ausschusssitzung) werden jährlich auf Antrag des Vergütungsausschusses vom Gesamt-Verwaltungsrat festgelegt. 71 Looser Holding AG Vergütungsbericht Fixe Löhne/Honorare (Baranteil) 1 Fixe Honorare (Aktienanteil zum Steuerwert bewertet) 2 Aufwand für Vorsorge/ Sozialleistungen Übrige Leistungen 3 Total 2.2. Ausgerichtete Vergütungen TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF 100 104 29 3 236 Die Details zu den Vergütungen an die gegenwärtigen Mitglieder des Verwaltungsrates ergeben sich aus der folgenden Tabelle: Rudolf Huber, Präsident Rudolf Hadorn, Mitglied 65 14 12 2 93 Thomas Lozser, Mitglied 61 14 11 2 88 Andreas Stocker, Mitglied 61 14 11 2 88 Christian Wenger, Mitglied 53 25 12 2 92 Paul Zumbühl, Mitglied 42 37 11 0 90 Total 2014 382 209 86 11 688 Rudolf Huber, Präsident 100 105 29 3 237 Rudolf Hadorn, Mitglied 64 15 12 2 93 Thomas Lozser, Mitglied 64 14 12 10 100 Andreas Stocker, Mitglied 64 14 12 2 92 Christian Wenger, Mitglied 47 37 12 2 98 Paul Zumbühl, Mitglied Total 2013 45 37 12 0 94 384 222 89 19 714 Im Total sind TCHF 34 (Vorjahr: TCHF 46) enthalten, die als fixe Tagessätze für Ausschusssitzungen vergütet wurden. Der Verwaltungsrat muss 20 Prozent und kann bis 50 Prozent seines Honorars in gesperrten Aktien der Looser Holding AG beziehen. Im Jahr 2014 wurden vom Verwaltungsrat total 3'373 Aktien zu CHF 74.00 pro Aktie (Marktpreis am Zuteilungstag) bezogen. Aufgrund der dreijährigen Sperrfrist sind die Aktien mit dem steuerlich massgebenden Abschlag von 16.038 Prozent bewertet. 3 Diese Spalte beinhaltet pauschale Spesenentschädigungen und im Jahr 2013 zusätzliche Honorare eines Verwaltungsrates für Beratungsdienstleistungen in den USA. 1 2 Im Berichtsjahr wurden an gegenwärtige Mitglieder des 3. Vergütungen der Konzernleitung Verwaltungsrates keine anderen als die oben erwähnten 3.1. Grundlagen und Elemente sowie Zuständigkeiten Vergütungen entrichtet. und Festsetzungsverfahren Es wurden weder direkt noch indirekt Vergütungen an Grundsätze frühere Mitglieder des Verwaltungsrates aus einem Die Vergütung der Konzernleitung wird durch den Zusammenhang mit ihrer früheren Tätigkeit oder zu Gesamt-Verwaltungsrat jährlich nach der Vorberatung und nicht marktüblichen Bedingungen entrichtet. Vorprüfung durch den Vergütungsausschuss festgelegt und verabschiedet. Des Weiteren hat die Gesellschaft weder direkt noch indirekt nicht marktübliche Vergütungen an Personen Für jedes Konzernleitungsmitglied besteht eine individu entrichtet, die gegenwärtigen oder früheren Mitgliedern elle Vergütungsvereinbarung, eine Plangesamtvergütung, des Verwaltungsrates nahestehen. die sich an den nachstehenden Kriterien zur Vergütungs festlegung und an den Marktgegebenheiten orientiert. 2.3. Darlehen und Kredite Die Plangesamtvergütung besteht aus einer fixen und In der Berichtsperiode wurden keine Darlehen und Kredite einer variablen Vergütung und kann bei sehr guten an gegenwärtige oder frühere Mitglieder des Verwaltungs- Leistungen übertroffen werden. rates oder diesen nahestehende Personen gewährt. 72 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 Die jährlichen variablen Vergütungen der Mitglieder der operativen Gewinn (EBITDA), der Kapitalrendite (ROIC) Konzernleitung werden nach Vorliegen der Konzernrech und dem Gewinn pro Aktie (entspricht gesamthaft dem nung durch den Vergütungsausschuss vorberaten und quantitativen Teil der variablen Vergütung) festgesetzt, dem Verwaltungsrat zur Verabschiedung vorgelegt. andererseits in Abhängigkeit von der Erreichung von indi viduellen Zielen (entspricht gesamthaft dem qualitativen Über Änderungen des Vergütungssystems entscheidet Teil der variablen Vergütung). Innerhalb dieser variablen immer der Gesamt-Verwaltungsrat. Bei der Ausgestal erfolgs- und leistungsabhängigen Vergütung werden der tung der Vergütungssysteme können der Vergütungsaus quantitative Teil mit zwei Dritteln und der qualitative Teil schuss und der Verwaltungsrat externe Berater beizie mit einem Drittel gewichtet. Bei einer Zielerreichung hen. 2010 wurde die Höhe der Vergütungen für Mitglieder von 100 Prozent (quantitativ und qualitativ) beträgt die der Konzernleitung von der Firma Kienbaum Consultants Gesamtvergütung 167 Prozent der fixen Vergütung International, Zürich, einer Analyse unterzogen. Bei der respektive 100 Prozent der Plangesamtvergütung. Bei Vorberatung beziehungsweise Festlegung der Vergü Übererfüllung der quantitativen Messgrössen kann sich tungen und der Vergütungssysteme der Konzernleitung die Gesamtvergütung auf maximal 189 Prozent der fixen orientieren sich der Vergütungsausschuss und der Vergütung respektive 113.3 Prozent der Plangesamt Verwaltungsrat an Marktvergleichen und an den Anfor vergütung erhöhen. Die für das Jahr 2014 berechnete derungsprofilen der Konzernleitungsmitglieder. Für die und (gemäss Accrual Prinzip) im Konzernabschluss sowie Marktvergleiche werden im Sinne eines Benchmarks die im Vergütungsbericht berücksichtigte variable Vergütung Vergütungsansätze für Konzernleitungsmitglieder von 13 für die Konzernleitung beträgt 37 Prozent der fixen Ver Schweizer Industrieunternehmen des Swiss Performance gütung, was einer Gesamtvergütung (fixer und v ariabler Index (SPI) herangezogen. Dabei handelt es sich um fol Anteil) von 82 Prozent der Plangesamtvergütung ent gende Unternehmen: AFG, BELIMO, Bossard, Conzzeta, spricht. Der aufgrund der 2014 tatsächlich erzielten CPH, Dottikon ES, Georg Fischer, Gurit, Hügli, Interroll, Resultate zur Auszahlung kommende variable Anteil wird Komax, Phoenix Mecano und Schweiter Technologies. sich auf 33 Prozent der fixen Vergütung belaufen. Die Gesamtvergütung (fixer und variabler Anteil) für das Jahr Fixe Vergütung 2014 wird damit 79 Prozent der Plangesamtvergütung Die fixe Vergütung ist das fixe Entgelt für die Erfüllung betragen. Die Differenz wird im Vergütungsbericht 2015 der hauptsächlichen Tätigkeiten der Konzernleitungs ausgewiesen werden. mitglieder. Es richtet sich nach dem Stellenprofil, der Erfahrung sowie den Fähigkeiten des Stelleninhabers Graphische Darstellung: und wird vollständig in bar und monatlich ausbezahlt. Die 113.3 % ( = Maximalvergütung) fixe Vergütung bleibt in der Regel während drei Jahren bei gleichbleibender Funktion unverändert. Anpassungen 100 % ( = Planvergütung) können aufgrund individueller Leistungsbeurteilung und Variabler Anteil bei eventuellen Änderungen des Verantwortungsbe Variabler Anteil quantitativ quantitativ reiches erfolgen. 60 % ( = Minimalvergütung) qualitativ qualitativ Fixe Vergütung Fixe Vergütung Die fixe Vergütung wird bei 60 Prozent der Plangesamt vergütung festgelegt, welche bei 100 Prozent Zieler Fixe Vergütung füllung erreicht werden soll. Die Plangesamtvergütung entspricht dem Gehalt, das nach dem Ermessen des Verwaltungsrates und gestützt auf den Benchmark (siehe vorstehend) bei 100 Prozent Zielerreichung für die ausgeübte Funktion angemessen und wettbewerbsfähig ist. Da der Zielerreichungsgrad 2014 leicht höher lag als im Variable Vergütung Vorjahr, sind die Vergütungen an die Konzernleitung leicht Die variable Vergütung des CEOs und des CFOs der gestiegen. Looser Gruppe wird einerseits in Abhängigkeit vom 73 Looser Holding AG Vergütungsbericht Im Jahr 2009 genehmigte der Verwaltungsrat als Teil Die gesamten jährlichen variablen Vergütungen der Kon der variablen Vergütung erstmals die Einführung eines zernleitung sind somit von der Erreichung festgelegter aktienbasierten Vergütungsplans für die Mitglieder der finanzieller und individueller Ziele abhängig und gegen Konzernleitung. Von der gesamten variablen Vergütung oben begrenzt. Mit der Vergütung von einem Mindest- wird ein Minimum von 20 Prozent in Form von gesperr anteil von 20 Prozent der variablen Vergütung in Form ten Aktien der Looser Holding AG entrichtet (Pflichtteil). von Aktien der Looser Holding AG sowie deren Sperrung Der Aktienbezug kann von jedem Konzernleitungs für drei Jahre sollen Zugehörigkeit und Verbundenheit mitglied freiwillig auf bis zu 50 Prozent der variablen zur Unternehmensgruppe verstärkt und die variable Vergütung erhöht werden. Der nicht in Aktien bezogene Vergütung auf den langfristigen Erfolg der Looser Gruppe Anteil der variablen Vergütung wird jeweils nach der Ge ausgerichtet werden. nehmigung durch den Verwaltungsrat bar ausbezahlt. Die Anzahl Aktien wird auf der Basis des durchschnittlichen Neben dem vorgängig genannten variablen Vergütungs- Börsenkurses fünf Tage vor und fünf Tage nach der jähr system bestehen keine weiteren Aktien- oder Options- lichen Medien- und Analystenkonferenz abzüglich eines beteiligungsprogramme für die Konzernleitung. Abschlags von 20 Prozent für die Sperrfrist ermittelt. folgenden Tabelle: davon CEO, Tim Talaat 234 675 124 1'050 252 675 162 TCHF TCHF 159 393 1'443 130 254 929 66 318 43 205 Total Gesamtvergütungen Total 2013 Konzernleitung 1'050 TCHF Übrige Leistungen 2 davon CEO, Tim Talaat TCHF Aufwand für Vorsorge-/ Sozialleistungen Total 2014 Konzernleitung TCHF Total fixe und variable Vergütungen Mitglieder der Konzernleitung ergeben sich aus der von drei Jahren für den Verkauf gesperrt. Total variable Vergütungen Aktien sind ab dem Zuteilungstag während einer Periode Variable Löhne (Aktienanteil zum Steuerwert bewertet) 1 Die Details zu den Vergütungen an die gegenwärtigen Variable Löhne (Baranteil) 3.2. Ausgerichtete Vergütungen erfolgte per 25. März 2014. Auf diesem Weg zugeteilte Fixe Löhne/Honorare (Baranteil) Die Zuteilung im Berichtsjahr für das Geschäftsjahr 2013 TCHF TCHF TCHF 237 43 1'722 152 31 1'113 1'368 216 49 1'633 880 148 35 1'063 Die Konzernleitung muss 20 Prozent und kann bis 50 Prozent ihres variablen Anteils in gesperrten Aktien der Looser Holding AG beziehen. Der ausgewiesene Betrag stellt die für das jeweilige Geschäftsjahr zurückgestellte variable Vergütung dar. Aufgrund der dreijährigen Sperrfrist sind die Aktien mit dem steuerlich massgebenden Abschlag von 16.038 Prozent bewertet. Die Zuteilung der Aktien erfolgt im April des Folgejahres. Im April 2014 wurden der Konzernleitung für 2013 total 1'146 Aktien zum Marktpreis von CHF 74.00 zugeteilt. 2 Diese Spalte beinhaltet TCHF 12 (Vorjahr: TCHF 18) Korrekturen von Abgrenzungen zwischen den geschätzten variablen Vergütungen und der effektiv ausbezahlten variablen Vergütungen. Zudem sind in dieser Spalte pauschale Spesenentschädigungen für die Konzernleitung enthalten. 1 74 Looser Holding AG Geschäftsbericht 2014 umfasst den Aufwand für Vorsorge- und Sozialleistungen. 4. Vergütungen ab dem Geschäftsjahr 2015 Der Hauptzweck von Vorsorgeplänen ist die Absicherung 4.1. Neue Abstimmungsmodalitäten aufgrund VegüV von Mitarbeitenden und deren Angehörigen in Bezug Für die Regelung der generellen Vergütungsfragen und auf Alter, Invalidität und Tod. Vergütungsmodelle ist wie bisher der Verwaltungsrat Die Spalte «Aufwand für Vorsorge/Sozialleistungen» zuständig. Weiterhin wird er in seiner Arbeit durch den Von der vorstehenden Gesamtvergütung für die Kon- Vergütungsausschuss unterstützt und erstellt aufgrund zernleitung entfällt die höchste Vergütung auf den der VegüV zwingend einen Vergütungsbericht. Neu sind CEO der Looser Gruppe, mit einem Gesamtbetrag von jedoch die Vergütungen des Verwaltungsrates und der CHF 1'113'000 (Vorjahr: CHF 1'063'000) inklusive aktien- Konzernleitung der Generalversammlung zur bindenden basierte Vergütung, Aufwand für Vorsorge- und Sozial- Abstimmung vorzulegen. Wie in den Vorjahren kann die leistungen sowie übrige Leistungen. Generalversammlung konsultativ über den Vergütungsbericht abstimmen. Im Berichtsjahr wurden an gegenwärtige Mitglieder der Konzernleitung keine anderen als die oben erwähnten In der Praxis hat die Generalversammlung damit ab dem Vergütungen entrichtet. Jahr 2015 im Bereich Vergütungen die folgenden Kompe tenzen: Es wurden weder direkt noch indirekt Vergütungen an frühere Mitglieder der Konzernleitung aus einem a) Jährliche Kenntnisnahme und konsultative Abstim Zusammenhang mit ihrer früheren Tätigkeit oder zu mung über den Vergütungsbericht und damit die nicht marktüblichen Bedingungen entrichtet. effektiven Vergütungen für das abgelaufene Geschäfts jahr sowie über die Grundsätze und die Rahmenbe Des Weiteren hat die Gesellschaft weder direkt noch dingungen, unter denen die Vergütungen des Verwal indirekt nicht marktübliche Vergütungen an Personen tungsrates und der Konzernleitung ermittelt werden. entrichtet, die der Konzernleitung nahestehen. b) Jährliche separate und bindende Abstimmung über die 3.3. Darlehen und Kredite Gesamtbeträge der Vergütungen des Verwaltungsrates In der Berichtsperiode wurden keine Darlehen und und der Konzernleitung. Kredite an gegenwärtige oder frühere Mitglieder der Konzernleitung oder diesen nahestehende Personen Für die ordentliche Generalversammlung 2015 sieht der gewährt. Verwaltungsrat gestützt auf Art. 31 Abs. 3 VegüV vor, dass der Generalversammlung folgende Gesamtbeträge zur Genehmigung unterbreitet werden: • Vergütungen an den Verwaltungsrat für das Geschäftsjahr 2015. • M aximale Gesamtvergütungen (fixe und variable Vergütungen) an die Konzernleitung für das Geschäftsjahr 2015. Der Verwaltungsrat wird an der ordentlichen Generalver sammlung 2015 beantragen, diese Abstimmungsmoda litäten auch für die Zukunft vorzusehen und die Statuten der Gesellschaft entsprechend zu ergänzen. 75 Looser Holding AG Vergütungsbericht Der Verwaltungsrat wird an der ordentlichen Generalver Mit diesem System, das verschiedene Aspekte ausge sammlung 2015 zudem alle weiteren im Zusammenhang wogen berücksichtigt, soll das Interesse der Konzern mit der VegüV erforderlichen Statutenanpassungen leitung am langfristigen Unternehmenserfolg gestärkt beantragen. werden. Die von Ziff. 5.2 Anhang RLCG verlangten Angaben zu verschiedenen aufgrund der VegüV eingeführten statutarischen Regeln werden somit erst im Vergütungsbericht System für quantitativen Teil der variablen Vergütung zum Geschäftsjahr 2015 gemacht. Definierter Prozentsatz vom Ziel-EBITDA 4.2. Vergütungssystem ab 2015 x Ab dem Geschäftsjahr 2015 tritt für die Konzernleitung ein neues System der variablen Vergütung mit folgenden Erzielter EBITDA Parametern in Kraft: x zernleitung sind der messbare nachhaltige finanzielle Operative Gewinnmarge (EBITDA-Marge) Faktor 0.0 –1.25 Unternehmenserfolg, gemessen an einer dreijährigen x Periode (entspricht dem quantitativen Teil) sowie jähr Gewinn pro Aktie (EPS) Faktor 0.7–1.15 a) Basis für die variable Vergütung der Mitglieder der Kon lich mit den Mitgliedern der Konzernleitung vereinbarte qualitative, strategisch relevante und messbare Ziele. x Innerhalb dieser variablen Vergütung werden der quan Umsatzwachstum Faktor 0.7–1.15 titative Teil weiterhin und in der Regel mit zwei Dritteln und der qualitative Teil weiterhin mit einem Drittel x gewichtet. Kapitalrendite (ROIC) Faktor 0.7–1.25 b) Der Grundparameter für den quantitativen Teil ist ein = prozentualer Anteil des absoluten EBITDA, der auf grund der heutigen Unternehmenssituation zu Beginn Variable Vergütung des dreijährigen Plans festgesetzt wird, in der Regel für eine dreijährige Frist gilt und einer hundertprozen tigen Zielerreichung gleichgestellt ist. Bei der jährlichen Beurteilung wird dieser Prozentsatz c) Für den qualitativen Teil der variablen Vergütung wer- des EBITDA mit dem erzielten EBITDA-Wert multipli den wie bis anhin jährlich maximal fünf strategisch ziert. Anschliessend wird dieser Grundwert mit vier relevante und messbare Ziele festgelegt. Die Erfüllung Parametern multipliziert, die sich aus der Messung von 80 Prozent und mehr der Ziele gilt dabei als hun des finanziellen Unternehmenserfolgs wie folgt dertprozentige Zielerreichung. zusammensetzen: Operative Gewinnmarge (EBITDAMarge), Gewinn pro Aktie (EPS), Umsatzwachstum Über dieser Berechnung steht die Grundregel, dass die und Kapitalrendite (ROIC). Die Parameter haben eine gesamte variable Vergütung maximal 120 Prozent der Bandbreite von 0.0 bis 1.25 (für EBITDA-Marge), 0.7 fixen Vergütung betragen kann. bis 1.15 (für EPS und Umsatzwachstum) sowie 0.7 bis 1.25 (für ROIC). 76 Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Looser Holding AG, Arbon Wir haben den auf den Seiten 70 bis 76 wiedergegebenen Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Vergütungsbericht vom 11. März 2015 der Looser Holding Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, AG für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Ge- um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. schäftsjahr geprüft. Die Prüfung beschränkte sich dabei auf die unter den Ziffern 2.2, 2.3, 3.2 und 3.3 gemachten Prüfungsurteil Angaben nach Art. 14–16 der Verordnung gegen über- Nach unserer Beurteilung entspricht der Vergütungs mässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesell bericht der Looser Holding AG für das am 31. Dezember schaften (VegüV). 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr dem Gesetz und den Art. 14 – 16 der VegüV. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und sachgerechte KPMG AG Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts in Überein stimmung mit dem Gesetz und der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktienge sellschaften (VegüV) verantwortlich. Zudem obliegt ihm die Verantwortung für die Ausgestaltung der Vergütungs Herbert Bussmann Oliver Eggenberger grundsätze und die Festlegung der einzelnen Vergütungen. Zugelassener Zugelassener Revisionsexperte, Revisionsexperte Leitender Revisor Verantwortung des Prüfers Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zum beigefügten Vergütungsbericht abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den St. Gallen, 11. März 2015 Schweizer Prüfungsstandards durchgeführt. Nach diesen Standards haben wir die beruflichen Verhaltensanforde rungen einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Vergütungsbericht dem Gesetz und den Art. 14–16 der VegüV entspricht. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungs handlungen, um Prüfungsnachweise für die im Vergü tungsbericht enthaltenen Angaben zu den Vergütungen, Darlehen und Krediten gemäss Art. 14–16 VegüV zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Vergütungsbericht ein. Diese Prüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bewertungsmethoden von Vergütungselementen sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Vergütungs berichts. 77 Informationen für Investoren Informationen zur Aktie der Looser Holding AG Kotierung Sämtliche 3'801'500 Namenaktien der Looser Holding AG sind an der SIX Swiss Exchange am Hauptsegment (Main Standard) kotiert. • Kotierung Börse: SIX Swiss Exchange • Valorennummer: 2620586 • ISINNummer: CH0026205861 • Tickersymbol: LOHN • Link zur LOHNAktie auf der Homepage der SIX Swiss Exchange: http://www.sixswissexchange.com/shares/security_info_de.html?id=CH0026205861CHF4 2014 2013 2012 2011 2010 2009 54.00 Aktienkurse Schlusskurs per 31.12. CHF 64.45 74.40 61.90 60.00 79.00 Höchst CHF 85.90 75.00 65.95 86.50 79.50 76.74 Tiefst CHF 59.75 60.00 56.10 54.60 51.00 35.05 2014 2013 2012 2011 2010 2009 Mio. CHF 245.0 282.8 235.3 228.1 300.3 205.3 % 112.4 131.2 110.7 110.3 157.3 95.2 2014 2013 2012 2011 2010 2009 1'797 1'280 1'190 1'620 2'707 3'917 Börsenkapitalisierung Börsenkapitalisierung Börsenkapitalisierung in % vom Eigenkapital Handelsvolumen Durchschnittliches Handelsvolumen pro Tag1 1 Stück Quelle: Homepage der SIX Swiss Exchange Chart der Looser Aktie (12 Monate) Aktienkurs 85.90 85 80 75 70 65 59.75 31.03.2014 30.06.2014 30.09.2014 78 60 31.12.2014 Looser Holding AG 2014 2013 2012 Geschäftsbericht 2014 2011 2010 2009 Konzernkennzahlen pro Aktie Gewinn CHF 3.88 0.90 5.97 7.27 6.32 6.34 Eigenkapital CHF 57.32 56.70 55.89 54.39 50.22 56.74 6.93 3.54 4.54 5.19 7.56 11.46 16.61 82.67 10.37 8.25 12.50 8.52 1.12 1.32 1.11 1.10 1.57 0.95 1.80 1.80 1.80 1.70 1.60 1.30 46.4 35.14 30.2 23.4 25.3 20.5 Free Cashflow KursGewinnVerhältnis 1 KursBuchwertVerhältnis 2 Ausschüttung 3 für das Geschäftsjahr (2014: Vorschlag) CHF PayoutRatio in % des Konzerngewinns Aktionäre Looser Holding AG (2014 provisorisch) 1 Aktienkurs per 31.12. zu Gewinn pro Aktie. 2 Aktienkurs per 31.12. zu Eigenkapital pro Aktie. 3 In den Jahren 2010 bis 2013 erfolgte eine Ausschüttung aus den Reserven aus Kapitaleinlagen. 2009 erfolgte eine Nennwertreduktion. 4 2013: Basierend auf dem Konzerngewinn ohne Wertminderungen Anzahl Aktionäre Anzahl Aktien Anzahl Aktien in % Aktionärsstruktur per 31. Dezember 2014 Anzahl Aktien 1 – 100 317 16'216 0.4 % Anzahl Aktien 101 – 1'000 530 196'563 5.2 % Anzahl Aktien 1'001 – 10'000 115 360'909 9.5 % Anzahl Aktien 10'001 – 100'000 36 1'644'373 43.3 % Anzahl Aktien > 100'000 6 1'284'897 33.8 % Dispobestand Total Anzahl Aktien Der Freefloat beträgt 51.72 % 298'542 7.9 % 3'801'500 100.0 % 1'965'998 Bedeutende Aktionäre Per 31.12.2014 verfügte die Aktionärsgruppe der Familie Looser über einen Anteil am Aktienkapital der Looser Holding AG von 48.28 Prozent. Per 31.12.2014 verfügte UBS Fund Management (Switzerland) AG über einen Anteil am Aktienkapital der Looser Holding AG von 5.64 Prozent. Per 31.12.2014 verfügte Balfidor Fondsleitung AG über einen Anteil am Aktienkapital der Looser Holding AG von 3.30 Prozent. Research Die Looser Holding AG wird von verschiedenen Bankinstituten und Analysten beobachtet und regelmässig bewertet. Zurzeit sind dies folgende Institute und Analysten: • Zürcher Kantonalbank, Martin Hüsler, Telefon +41 44 292 24 11 • Bank am Bellevue, Rolf Kunz, Telefon +41 44 267 67 68 Kontakt Für eine Kontaktaufnahme und weitere Informationen steht Ihnen zur Verfügung: • Looser Holding AG, Christoph Fierz, CFO, Telefon +41 52 244 86 86, [email protected] 79 Finanzbericht 2014 Konsolidierte Jahresrechnung 2014 KonzernErfolgsrechnung 81 KonzernGesamtergebnisrechnung 81 KonzernBilanz 82 KonzernGeldflussrechnung 83 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 – 134 Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 Bericht der Revisionsstelle 136 Jahresrechnung Looser Holding AG 2014 Erfolgsrechnung 138 Bilanz 139 Anhang zur Jahresrechnung 140 – 145 Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinns 146 Bericht der Revisionsstelle 147 80 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konsolidierte Jahresrechnung 2014 Konzern-Erfolgsrechnung Nettoumsatz 2014 2013 Erläuterungen TCHF TCHF 3. 487'449 490'061 -230'534 -233'940 256'915 256'121 Materialaufwand Bruttogewinn Übriger Betriebsertrag 4. 4'906 4'514 -135'882 -134'905 Vertriebs- und Verwaltungsaufwand -25'204 -25'800 Übriger Betriebsaufwand -45'008 -45'973 Personalaufwand EBITDA Abschreibungen 12. Amortisationen Wertminderungen Sachanlagen Wertminderungen immaterielle Vermögenswerte 55'727 53'957 -19'806 -17'822 -3'368 13. -3'368 12. / 15. -2'060 -1'765 13. 0 -14'333 30'493 16'669 EBIT Finanzertrag 5. 1'319 1'027 Finanzaufwand 6. -8'180 -7'125 23'632 10'571 -8'904 -7'181 14'728 3'390 14'717 3'404 Gewinn vor Ertragssteuern Ertragssteuern 7. Konzerngewinn Davon: Anteile Aktionäre Looser Holding AG Minderheitsanteile 11 -14 Gewinn je Namenaktie 24. CHF 3.88 CHF 0.90 Verwässerter Gewinn je Namenaktie 24. CHF 3.88 CHF 0.90 2014 2013 Erläuterungen TCHF TCHF 14'728 3'390 21. -7'558 2'583 7. 1'634 -463 -3'159 3'646 Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzerngewinn Positionen, die nicht nachträglich in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden: Neubewertung aus leistungsorientierten Plänen Ertragssteuer Positionen, die nachträglich in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden: Währungseinflüsse Realisierung von Währungsverlusten aus dem Verkauf der Feycolor-Gruppe 1. / 6. 1'467 0 Marktbewertung von Instrumenten aus Hedge Accounting (Cashflow Hedges) 28. 302 1'676 Einflüsse aus Absicherung von Nettoinvestitionen 28. Sonstige Ergebnisse Gesamtergebnis 1'634 -737 -5'680 6'705 9'048 10'095 9'037 10'108 11 -13 Davon: Anteile Aktionäre Looser Holding AG Minderheitsanteile Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. 81 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Konzern-Bilanz Aktiven per 31.12.2014 Umlaufvermögen Flüssige Mittel TCHF TCHF 8. 59'902 55'313 44 40 9. 48'619 51'808 10. 7'617 10'649 Wertschriften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen per 31.12.2013 Erläuterungen Laufende Steuerguthaben Vorräte 11. Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 15. Total Umlaufvermögen 687 858 60'481 60'894 0 5'644 177'350 185'206 Anlagevermögen Sachanlagen 12. 174'875 174'036 Goodwill 13. 125'534 127'743 Übrige immaterielle Vermögenswerte 13. 34'240 36'898 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 14. 3'201 2'852 6'014 5'169 Total Anlagevermögen Latente Ertragssteuerguthaben 7. 343'864 346'698 Total Aktiven 521'214 531'904 per 31.12.2014 per 31.12.2013 Passiven Erläuterungen TCHF TCHF 17. 33'453 31'505 Finanzverbindlichkeiten 16. 2'835 3'123 Verbindlichkeiten aus Leasing 22. 161 305 Übrige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen 18. 28'331 29'545 2'977 2'151 Kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Laufende Steuerverbindlichkeiten Rückstellungen 19. 557 614 Zur Veräusserung gehaltene Verbindlichkeiten 15. 0 1'318 68'314 68'560 196'517 Total kurzfristige Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten 16. 176'525 Verbindlichkeiten aus Leasing 22. 99 183 Personalvorsorgeverpflichtungen 21. 29'163 21'110 7. 28'717 29'993 28. 492 0 Total langfristige Verbindlichkeiten 234'996 247'803 Total Fremdkapital 303'310 316'363 33'073 33'073 Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten Übrige langfristige Verbindlichkeiten Eigenkapital Aktienkapital 23. Eigene Aktien -490 -527 Reserven 185'321 183'006 Total Eigenkapital Aktionäre Looser Holding AG 217'904 215'552 Minderheitsanteile 0 -11 Total Eigenkapital 217'904 215'541 Total Passiven 521'214 531'904 Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. 82 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Geldflussrechnung Erläuterungen Gewinn vor Ertragssteuern Abschreibungen Sachanlagen 12. Amortisationen immaterielle Vermögenswerte Wertminderungen Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 23'632 10'571 19'806 17'822 13. 3'368 3'368 2'060 16'098 -3'955 -3'824 4. Sonstige nicht liquiditätswirksame Effekte Veränderung Rückstellungen 2013 TCHF 12. / 13. Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen Gewinn aus Verkauf Produktbereich Metalllacke Feyco 2014 TCHF 19. Veränderung Personalvorsorgeverpflichtungen Finanzertrag (ohne Fremdwährungsgewinne) 5. Finanzaufwand (ohne Fremdwährungsverluste) 6. Bezahlte Zinsen Bezahlte Steuern -1'100 0 764 147 -44 343 334 2'327 -233 -223 5'689 5'740 -5'067 -4'943 -8'227 -9'337 37'027 38'089 Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3'803 -698 Veränderung übrige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen 2'882 -557 44 1'757 1'959 -3'721 Mittelfluss vor Veränderungen des Nettoumlaufvermögens Veränderung Vorräte Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Veränderung übrige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen Geldfluss aus Geschäftstätigkeit vor Investitionen in Mietpark Investitionen Mietpark Industriedienstleistungen 12. -75 -1'402 45'640 33'468 -19'305 -21'417 Devestitionen Mietpark Industriedienstleistungen 15'200 14'502 Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 41'535 26'553 -13'694 Investitionen in Sachanlagen 12. -15'661 Investitionen in immaterielle Vermögenswerte 13. -1'210 -1'228 Akquisitionen von Konzerngesellschaften abzüglich erhaltener Flüssiger Mittel 1. 0 -21'956 Veräusserung von Konzerngesellschaften abzüglich übertragener Flüssiger Mittel 1. 3'777 0 327 1'634 Devestitionen von Sachanlagen Devestition Produktbereich Metalllacke Feyco 4. Erhaltene Zinsen Dividenden assoziierte Gesellschaften 14. Geldfluss aus Investitionstätigkeit Dividende aus Reserven aus Kapitaleinlagen 23. Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten Rückzahlung Kaufverpflichtungen auf Minderheitsanteilen -6'840 0 24'892 -306 -190 23. -447 -670 -26'283 4'400 8. Flüssige Mittel Ende Geschäftsjahr 83 -6'839 -684 Zuzüglich Flüssige Mittel als zur Veräusserung gehalten Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. 56 -35'066 -12'108 Veränderung der Flüssigen Mittel Flüssige Mittel Ende Geschäftsjahr gemäss Bilanz 30 -11'451 0 Fremdwährungseinfluss auf Flüssige Mittel Abzüglich Flüssige Mittel als zur Veräusserung gehalten 122 -18'691 Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Flüssige Mittel Anfang Geschäftsjahr 0 186 20. Rückzahlung von Finanzierungsleasing Kauf eigener Aktien 1'100 270 247 4'071 -3'866 518 0 55'313 59'697 59'902 55'831 15. 0 -518 8. 59'902 55'313 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Minderheitsanteile TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF -477 -2'470 167'773 -69'421 212'480 2 212'482 Konzerngewinn 3'404 Total Eigenkapital Total Eigenkapital Aktionäre Looser Holding AG TCHF Gewinnreserven Eigene Aktien TCHF 84'002 Hedging-Reserve Kapitalreserven TCHF 33'073 Aktienkapital Erläuterungen Stand per 1.1.2013 Währungseinflüsse Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 3'404 -14 3'390 Sonstige Ergebnisse 1'676 2'120 2'908 6'704 1 6'705 Gesamtergebnis 1'676 5'524 2'908 10'108 -13 10'095 Dividende aus Reserven aus Kapitaleinlagen 23. Kauf eigene Aktien 23. Aktienbasierte Vergütungen 26. Stand per 31.12.2013 -6'840 33'073 -6'840 -6'840 -670 -670 -670 -146 620 474 77'016 -527 -794 Konzerngewinn 173'297 -66'513 14'717 -11 215'541 14'717 11 14'728 Sonstige Ergebnisse 302 -5'924 -58 -5'680 Gesamtergebnis 302 8'793 -58 9'037 Dividende aus Reserven aus Kapitaleinlagen 23. Kauf eigene Aktien 23. Aktienbasierte Vergütungen 26. Stand per 31.12.2014 -6'839 33'073 474 215'552 -5'680 11 9'048 -6'839 -6'839 -447 -447 -447 117 484 601 601 70'294 -490 Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. 84 -492 182'090 -66'571 217'904 0 217'904 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Einleitung Renditen aus ihrem Engagement bei der Gesellschaft Die Looser Holding AG ist eine internationale, diversi ausgesetzt ist beziehungsweise Anrechte auf diese be- fizierte Industrieholding mit Sitz in Arbon (Schweiz). sitzt und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels ihrer Die Unternehmensgruppe mit den Segmenten Beschich- Verfügungsgewalt über die Gesellschaft zu beeinflussen. tungen, Industriedienstleistungen, Temperierung und Türen umfasst mittelständische Unternehmen in Europa, Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsme- Asien und den USA. Die Gruppe beschäftigt zurzeit thode. Der Kaufpreis für einen Unternehmenserwerb rund 2'250 Mitarbeitende in 20 operativen Gesellschaf- ist aus der Summe des Marktwertes der abgegebenen ten. Die Namenaktien der Looser Holding AG sind an Vermögenswerte, der eingegangenen oder übernom- der SIX Swiss Exchange (Main Standard) unter der menen Schulden und der vom Konzern ausgegebenen Valoren-Nummer CH0026205861 kotiert. Eigenkapitalinstrumente zu bestimmen. Im Zusammen hang mit einem Unternehmenserwerb anfallende Trans Die vorliegende Konzernrechnung wurde am 11. März aktionskosten werden der Erfolgsrechnung belastet. 2015 durch den Verwaltungsrat genehmigt und zur Ver Der Goodwill, der aus einem Unternehmenserwerb ent- öffentlichung freigegeben. Die Konzernrechnung unterliegt steht, ist als Vermögenswert zu erfassen. Er entspricht noch der Genehmigung durch die Generalversammlung dem Überschuss der Summe von Kaufpreis, dem Beitrag vom 24. April 2015. Die Veröffentlichung der konsolidierten der Minderheitsanteile am übernommenen Unterneh- Jahresrechnung erfolgte am 18. März 2015, anlässlich der men und dem Marktwert des zuvor bereits gehaltenen Analysten- und Medienkonferenz. Eigenkapitalanteils über den Saldo der zu Marktwerten bewerteten Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten. Für die Bewertung der Minder- Grundlagen heitsanteile besteht pro Transaktion ein Wahlrecht. Die Die konsolidierte Jahresrechnung der Looser Holding AG Minderheitsanteile können entweder zum Marktwert oder basiert auf den nach einheitlichen Richtlinien erstellten zum Anteil der Minderheiten am Marktwert des übernom- sowie geprüften Jahresabschlüssen der Gruppengesell- menen Nettovermögens bewertet werden. Im Falle eines schaften und ist in Übereinstimmung mit den International passiven Unterschiedsbetrags wird der verbleibende Über- Financial Reporting Standards (IFRS), herausgegeben schuss nach nochmaliger Beurteilung des Marktwertes des durch das International Accounting Standards Board (IASB), übernommenen Nettovermögens sofort erfolgswirksam erstellt worden und entspricht dem schweizerischen erfasst. Im Laufe des Jahres erworbene oder veräusserte Gesetz. Die konsolidierte Jahresrechnung vermittelt ein Konzerngesellschaften werden mit Datum der Kontroll den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der übernahme konsolidiert und ab Datum der Kontrollabgabe Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (Fair Presentation). aus der Konsolidierung erfolgswirksam ausgeschlossen. Änderungen der Beteiligungsquote, die nicht zu einem Konsolidierungsgrundsätze Verlust der Kontrolle führen, werden als Transaktionen mit Eigenkapitalgebern behandelt. Jede Differenz zwischen Konsolidierungsmethoden, Konsolidierungskreis: Die Konzernrechnungslegung basiert auf dem Anschaf- dem bezahlten Kaufpreis beziehungsweise der erhaltenen fungs- oder Herstellungskostenprinzip (historische Kos Gegenleistung und dem Betrag, um den die Minderheits- ten), mit Ausnahme von derivativen Finanzinstrumenten, anteile angepasst werden, wird unmittelbar im Eigen die zum Verkehrswert bewertet sind. kapital erfasst. In die Konsolidierung werden jene Gesellschaften voll Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften, das heisst, umfänglich einbezogen, welche die Looser Holding AG Minderheitsbeteiligungen mit einem Kapitalanteil von kontrolliert. Die Kontrolle über eine Gesellschaft liegt mindestens 20.0 Prozent, aber weniger als 50.0 Prozent, dann vor, wenn die Looser Holding AG schwankenden werden nach der Equity-Methode bilanziert und bei 85 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | der Ersterfassung zu Anschaffungskosten bewertet. Wertminderung von Sachanlagen und übrigen In der Folge wird der Buchwert entsprechend dem immateriellen Vermögenswerten: Die Werthaltigkeit Anteil der Looser Holding AG am Jahresergebnis der der Sachanlagen und übrigen immateriellen Vermögens- assoziierten Gesellschaft und der Kapitalveränderungen werten wird immer dann überprüft, wenn deren Buch- angepasst. Goodwill auf assoziierten Beteiligungen werte aufgrund veränderter Umstände oder Ereignisse wird im Buchwert der Beteiligung ausgewiesen. allenfalls nicht mehr einbringbar sind. Dabei wird bei Eintreten einer solchen Situation der Wert ermittelt, der Konzerninterner Aufwand und Ertrag, konzerninterne For- sich aufgrund der erwarteten zukünftigen Einnahmen als derungen und Verbindlichkeiten sowie Zwischengewinne wieder einbringbar erweist. Dieser entspricht entweder werden eliminiert. Unrealisierte Verluste auf konzernin- den abdiskontierten zukünftig erwarteten Netto-Geldzu- ternen Transaktionen werden ebenfalls eliminiert, es sei flüssen oder dem erwarteten Netto-Veräusserungspreis. denn, es besteht der Nachweis für eine Wertminderung. Wichtige Annahmen dieser Berechnungen sind Wachstumsraten und Diskontsätze. Die effektiv erzielten Die Anteile von Minderheitsaktionären am Eigenkapital Geldflüsse können bedeutend von den abdiskontierten und am Ergebnis werden in der Bilanz und Erfolgsrech- Projektionen abweichen. Ebenfalls können Nutzungs- nung gesondert ausgewiesen. dauern verkürzt werden oder eine Wertminderung durch veränderte Nutzung eintreten, indem Standorte verlagert Annahmen und Schätzungen des Managements oder aufgegeben werden oder mittelfristig geringere Umsätze als erwartet realisiert werden. Die Rechnungslegung erfordert Einschätzungen und das Rückstellungen: Rückstellungen für Garantien und Treffen von Annahmen, welche die Konzernrechnung pendente Verfahren werden aufgrund der vorhandenen der Looser Gruppe, insbesondere in den nachstehend Informationen auf Basis eines realistischerweise zu beschriebenen Bereichen, massgeblich beeinflussen kön- erwartenden Geldabflusses bemessen. Je nach Ausgang nen, sollten die tatsächlichen Ergebnisse von den Schät- dieser Verfahren können Ansprüche gegen den Konzern zungen und Annahmen des Managements abweichen. entstehen, deren Erfüllung möglicherweise nicht oder nicht vollumfänglich durch Rückstellungen oder Versiche- Wertminderung auf Goodwill und immateriellen Ver- rungsleistungen gedeckt sind. mögenswerten mit unbegrenzter Nutzungsdauer: Per 31. Dezember 2014 werden Goodwill aus Akquisitionen Personalvorsorgeverpflichtungen: Bei leistungsorien- in Höhe von CHF 125.5 Mio. (Vorjahr: CHF 127.7 Mio.) und tierten Plänen werden statistische Annahmen getroffen, immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungs- um zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. Dazu dauer (Marken) in Höhe von CHF 16.5 Mio. (Vorjahr: CHF gehören die Annahmen und Schätzungen in Bezug auf 16.7 Mio.) ausgewiesen. Die Looser Gruppe bestimmt den Diskontierungssatz sowie Annahmen zu Lohn- und mindestens jährlich, ob ein Impairment auf Goodwill oder Rentenentwicklungen. Die Versicherungsmathematiker immateriellen Vermögenswerten mit unbegrenzter Nut- verwenden in ihren Berechnungen zur Bestimmung zungsdauer vorgenommen werden muss. Dies erfordert der Vorsorgeverpflichtungen statistische Informationen eine Schätzung des Nutzungswertes der Zahlungsmittel und Daten wie Lebenserwartung der Versicherten und generierenden Einheit (Cash Generating Unit), denen der Austrittswahrscheinlichkeiten. Ändern sich diese Parame- Goodwill respektive ein immaterieller Vermögenswert mit ter aufgrund der veränderten Wirtschaftslage oder neuen unbegrenzter Nutzungsdauer zugeordnet wird. Die Schät- Marktbedingungen, höherer oder niedrigerer Austritts zung des Nutzungswertes erfordert eine Schätzung der raten, längerer oder kürzerer Lebensdauer der Versicher- zukünftigen Cashflows der Zahlungsmittel generierenden ten sowie aufgrund anderer geschätzter Faktoren, können Einheit oder des immateriellen Vermögenswertes sowie spätere Ergebnisse wesentlich von den versicherungs Annahmen von Wachstumsraten und Diskontsätzen. Die mathematischen Gutachten und Berechnungen abweichen. effektiv erzielten Geldflüsse können bedeutend von den Solche Abweichungen können einen Einfluss auf die geplanten abdiskontierten zukünftigen Werten abweichen. bilanzierten Personalvorsorgeverpflichtungen haben. Die Detaillierte Angaben sind unter Ziffer 13 aufgeführt. entsprechenden Buchwerte gehen aus Ziffer 21 hervor. 86 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Ertragssteuern: Die Bemessung der laufenden Steuer Währungseinflüsse, die sich aus der Anwendung der verpflichtungen unterliegt der Auslegung der Steuer erwähnten unterschiedlichen Umrechnungskurse gesetze in den entsprechenden Ländern, deren Ange ergeben, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. messenheit im Rahmen der definitiven Einschätzung Im Weiteren werden Währungseinflüsse aus Konzern oder von steuerlichen Prüfungen durch die Behörden darlehen mit Beteiligungscharakter erfolgsneutral im beurteilt wird. Hieraus können sich wesentliche Anpas- Eigenkapital erfasst. Bei Veräusserung einer Tochter- sungen an den Steueraufwand ergeben. Im Weiteren gesellschaft werden die entsprechenden kumulierten bedingt die Beurteilung der Aktivierbarkeit steuerlich Umrechnungsdifferenzen, die im Eigenkapital erfasst verwendbarer Verlustvorträge eine kritische Einschätzung wurden, erfolgswirksam ausgebucht. der wahrscheinlichen Verrechenbarkeit mit zukünftigen Gewinnen, die von diversen Einflüssen und Entwicklungen International Financial Reporting Standards / Änderungen in den Grundsätzen der Konzernrechnungslegung abhängig sind. Detaillierte Angaben dazu finden sich in Ziffer 7. Neu angewendete Rechnungslegungsstandards Fremdwährungsumrechnung und Interpretationen Transaktionen in Fremdwährung werden zum Tages- Die Looser Gruppe hat folgende neue und revidierte kurs in die funktionale Währung umgerechnet. Die in Standards beziehungsweise Interpretationen angewendet: Fremdwährung gehaltenen monetären Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden per Bilanzstichtag zum Neue Interpretationen Stichtagskurs in Schweizer Franken (CHF) umgerechnet. IFRIC 21 – Abgaben Die sich aus Transaktionen und aus der Umrechnung von Überarbeitete Standards Bilanzpositionen in Fremdwährung ergebenden Fremd- Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten (Änderungen von IAS 32) währungsgewinne und -verluste werden in der Erfolgs- Novation von Derivaten und Fortführung von Sicherungsbeziehungen (Änderungen von IAS 39) rechnung (Finanzaufwand, Finanzertrag) ausgewiesen. Nicht-monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu historischen Kosten werden mit dem Fremdwährungs- Aus der Anwendung dieser neu anzuwendenden kurs zum Zeitpunkt der Transaktion umgerechnet. Standards und Interpretationen haben sich keine Auswirkungen auf die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung ergeben. Die Konzernrechnung der Looser Holding AG wird in Schweizer Franken (CHF) dargestellt. Die Jahresab schlüsse der ausländischen Gesellschaften in Fremd Noch nicht angewendete neue Rechnungslegungs- währungen werden zu Konsolidierungszwecken in standards und Interpretationen Schweizer Franken umgerechnet. Dabei werden die Das International Accounting Standards Board (IASB) Bilanz zu Wechselkursen am Bilanzstichtag und die Er- sowie das IFRS Interpretations Committee haben folgsrechnung sowie die Geldflussrechnung zu Jahres- zahlreiche neue und revidierte Standards beziehungs durchschnittskursen umgerechnet. weise Interpretationen verabschiedet, die erst nach dem Bilanzstichtag in Kraft treten. In der vorliegenden Konzernrechnung wurden diese Standards und Inter pretationen nicht frühzeitig angewendet. Die Auswirkungen der neuen und revidierten Standards oder Interpretationen wurden noch nicht für alle Änderungen systematisch analysiert, sodass die erwarteten Effekte, wie sie am Ende der nachstehenden Tabelle offengelegt werden, lediglich eine erste Einschätzung der Konzern leitung darstellen. 87 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Inkraftsetzung Geplante Anwendung durch die Looser Gruppe * 1. Januar 2017 Geschäftsjahr 2017 * 1. Januar 2018 (provisorisch) Noch zu bestimmen Arbeitnehmerbeiträge (Änderungen von IAS 19) 1 1. Juli 2014 Geschäftsjahr 2015 Jährliche Änderungen von IFRS 2010 – 2012 Zyklus 1 1. Juli 2014 Geschäftsjahr 2015 Jährliche Änderungen von IFRS 2011 – 2013 Zyklus 1 1. Juli 2014 Geschäftsjahr 2015 Klarstellung akzeptierter Abschreibungsmethoden (Änderungen von IAS 16 und IAS 38) 1 1. Januar 2016 Geschäftsjahr 2016 Bilanzierung von Akquisitionen von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten (Änderungen von IFRS 11) 1 1. Januar 2016 Geschäftsjahr 2016 Standards / Interpretationen Effekt Neue Standards IFRS 15 – Umsätze aus Verträgen mit Kunden IFRS 9 – Finanzinstrumente Überarbeitungen und Änderungen von Standards und Interpretationen Jährliche Änderungen von IFRS 2012 – 2014 Zyklus 1 1. Januar 2016 Geschäftsjahr 2016 Veräusserung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture (Änderungen von IFRS 10 und IAS 28) 1 1. Januar 2016 Geschäftsjahr 2016 Offenlegungsinitiative (Änderungen von IAS 1) 1 1. Januar 2016 Geschäftsjahr 2016 1 Es werden keine oder keine nennenswerten Auswirkungen auf die Konzernrechnung erwartet. * vgl. nachfolgende Erläuterungen IFRS 9 – Finanzinstrumente mit dem Betrag zu bilanzieren sind, auf den das Unter- IFRS 9 ersetzt die bisherigen Bestimmungen des IAS 39 nehmen erwartungsgemäss Anspruch hat. und enthält ü berarbeitete Leitlinien zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Die Auswirkungen von IFRS 9 und IFRS 15 auf die zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Konzernrechnung von Looser werden noch geprüft. Accounting) sowie ein neues Modell zur Berechnung der Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten. Durch den neuen Standard verringert sich die Zahl der Bewertungsgrundsätze Bewertungskategorien für finanzielle Vermögenswerte. Allgemein Die neuen R egelungen zu Sicherungsbeziehungen sollen Fristigkeiten: Dem Umlaufvermögen werden Aktiven dazu führen, dass Risikomanagementaktivitäten bes- zugeordnet, die innert zwölf Monaten realisiert oder ser im Konzernabschluss abgebildet werden können. konsumiert werden oder zu Handelszwecken gehalten Dazu erweitert IFRS 9 unter anderem die für Hedge werden. Alle übrigen Aktiven werden dem Anlagever- Accounting qualifizierenden Grundgeschäfte und erleich- mögen zugeordnet. Dem kurzfristigen Fremdkapital tert die Effektivitätstests. Wertminderungen werden werden alle Verpflichtungen zugeordnet, die der Konzern neu nicht mehr auf Basis von bereits eingetretenen, im Rahmen des ordentlichen Geschäftszyklus unter sondern von erwarteten Verlusten gebildet. Verwendung von operativen Geldflüssen zu tilgen gedenkt oder die innerhalb eines Jahres ab Bilanzstichtag IFRS 15 Umsätze aus Verträgen mit Kunden fällig werden. Alle übrigen Verpflichtungen werden dem IFRS 15 ersetzt bestehende Leitlinien zur Erfassung von langfristigen Fremdkapital zugeordnet. Umsatzerlösen, darunter IAS 18 Umsatzerlöse, IAS 11 Fertigungsaufträge und IFRIC 13 Kundenbindungspro- Flüssige Mittel gramme. Gemäss IFRS 15 müssen Unternehmen nun Die Flüssigen Mittel umfassen Bargeld, Bankguthaben, anhand eines Fünf-Schritte-Modells bestimmen, ob, zu Sichtdepositen und Festgelder sowie Geldmarktpapiere welchem Zeitpunkt (oder über welchen Zeitraum) und mit einer Laufzeit ab Erwerbszeitpunkt von weniger als in welcher Höhe sie Umsatzerlöse erfassen. Das Modell drei Monaten. Sie werden zum Nominalwert bewertet. legt fest, dass Umsatzerlöse zum Zeitpunkt (oder über den Zeitraum) des Übergangs der Kontrolle über Güter oder Dienstleistungen vom Unternehmen auf Kunden 88 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Finanzielle Vermögenswerte Betrag nicht vollumfänglich eingehen wird und aus pau- Finanzielle Vermögenswerte werden in die folgenden zwei schalen Wertberichtigungen für Gruppen von Forderungen Kategorien unterteilt: Erfolgswirksam zu Marktwerten mit ähnlichem Risikoprofil. Die pauschalen Wertberich (Fair Value) bewertete finanzielle Vermögenswerte und tigungen decken Verluste ab, die eingetreten, aber noch Darlehen und Forderungen. Die gewählte Kategorie hängt nicht bekannt sind. Basis für die pauschalen Wertberich von der jeweiligen Absicht ab, mit der die finanziellen tigungen bilden Erfahrungswerte aus der Vergangenheit. Vermögenswerte erworben wurden. Sobald ausreichende Hinweise dafür bestehen, dass eine Bei der Ersterfassung erfolgt die Bewertung der Finanz- Forderung definitiv nicht mehr eingeht, wird die Forderung anlagen zum Verkehrswert und im Falle von Positionen, direkt ausgebucht oder mit der dafür gebildeten Einzel- die nicht als erfolgswirksam zum Verkehrswert klassiert wertberichtigung verrechnet. sind, zuzüglich der Transaktionskosten. Transaktionskosten, die beim Erwerb von erfolgswirksam zum Verkehrswert Der Betrag der Wertberichtigung auf Forderungen und bewerteten Anlagen anfallen, werden erfolgswirksam er- Darlehen entspricht der Differenz zwischen dem Buch- fasst. Die Bewertung hängt von der Kategorie der Finanz- wert und dem Barwert der geschätzten zukünftigen Geld- anlagen ab und ist nachfolgend beschrieben. flüsse. Wertminderungen auf Forderungen und Darlehen werden rückgängig gemacht, wenn die Erhöhung des Erfolgswirksam zu Marktwerten bewertete finanzielle erzielbaren Wertes auf ein Ereignis zurückgeführt werden Vermögenswerte: Zu dieser Kategorie gehören zwei kann, das in einer Periode nach Erfassung der Wertminde- Subkategorien: Finanzielle Vermögenswerte, die von rung eingetreten ist. Beginn an als zu Handelszwecken gehalten (trading) klassifiziert worden sind und solche, die von Beginn an Alle Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögens- als erfolgswirksam zum Fair Value (designated) einge- werten werden am Tag erfasst, an dem sich der Konzern ordnet worden sind. Die erfolgswirksam zum Fair Value zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswertes verpflichtet. bewerteten finanziellen Vermögenswerte werden im Umlaufvermögen gezeigt, wenn sie zu Handelszwecken Die Kategorisierung per 31. Dezember 2014 ist unter der gehalten werden oder voraussichtlich innerhalb von zwölf Ziffer 28 «Finanzielles Risikomanagement» ersichtlich. Monaten nach dem Bilanzstichtag realisiert werden. Die Bewertung erfolgt zum Verkehrswert, wobei unrealisierte Derivative Finanzinstrumente Gewinne und Verluste im Finanzergebnis erfasst werden. Die Looser Holding setzt derivative Finanzinstrumente wie Devisenterminkontrakte und Zinssatz-Swaps zur Darlehen und Forderungen: Bei den Darlehen und For- Absicherung von Zins- und Währungsschwankungs- derungen handelt es sich um von der Gesellschaft selbst risiken ein. Derivative Finanzinstrumente werden bei erzeugte finanzielle Forderungen und Darlehen, die nicht der Ersterfassung und nachfolgend zu Verkehrswerten mit der Absicht eines kurzfristigen Verkaufs eingegangen bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als wurden. Sie werden im Umlaufvermögen gezeigt, wenn Vermögenswerte geführt, wenn ihr Verkehrswert positiv deren Fälligkeit zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag ist und als Verbindlichkeiten, wenn ihr Verkehrswert nicht übersteigt. Anderenfalls werden sie im Anlagever- negativ ist. mögen ausgewiesen. Darlehen und Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Die Methode zur Erfassung von Gewinnen und Verlus Wertbeeinträchtigungen bewertet. ten hängt davon ab, ob eine Sicherungsbeziehung zwischen Grundgeschäft und Absicherungsinstrument Wertberichtigungen werden gebildet, wenn objektive designiert wurde. Alle aus Änderungen des Verkehrs- Hinweise dafür bestehen, dass nicht sämtliche ausste wertes von derivativen Finanzinstrumenten entste hende Beträge eingehen werden. Die Wertberichtigung henden Gewinne oder Verluste, die nicht als Siche- setzt sich zusammen aus individuellen Wertberichtigun rungsinstrument in einer Hedge-Accounting-Beziehung gen für spezifisch identifizierte Positionen, bei denen designiert wurden, werden direkt erfolgswirksam objektive Hinweise dafür bestehen, dass der ausstehende erfasst. Beim Abschluss von Sicherungsgeschäften 89 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | für die Absicherung von Cashflows aus erwarteten Sachanlagen und mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden Trans- Grundstücke werden zu Anschaffungswerten a bzüglich aktionen sind die Sicherungsbeziehung, die Ziele allfälliger Minderwerte (Impairment) bilanziert. Die des Risikomanagements und die zugrunde liegende übrigen Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Strategie dokumentiert. Zudem ist bei Beginn der Herstellkosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwen Sicherungsbeziehung und danach fortlaufend eine diger Abschreibungen und Wertbeeinträchtigungen Einschätzung dokumentiert, ob die Derivate, die in der (Impairment) bewertet. Die Abschreibungen werden Sicherungsbeziehung verwendet werden, hochwirk- linear über die betriebswirtschaftlich geschätzten Nut- sam die Änderung der Cashflows des Grundgeschäfts zungsdauern vorgenommen. Zinsen und andere Finan- kompensieren. In diesem Fall wird der effektive Teil von zierungskosten, die direkt einem qualifizierten Vermö- Änderungen des Fair Values von Derivaten, die für eine gensgegenstand zugerechnet werden können, werden Absicherung der Cashflows bestimmt sind und quali aktiviert und entsprechend im Restbuchwert fortgeführt. fizierte Hedges darstellen, im sonstigen Ergebnis erfasst und in einer gesonderten Hedging-Reserve ausgewie- Sofern Teile einer Sachanlage unterschiedliche wirt- sen wie auch die daraus resultierenden Veränderungen schaftliche Nutzungsdauern aufweisen, werden diese von latenten Steuern. Der nicht effektive Teil der Wert als separate Objekte geführt und abgeschrieben. Die änderung wird erfolgswirksam erfasst. geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauern der Sach anlagen werden jährlich überprüft und sofern notwendig, Aus Hedge Accounting im sonstigen Ergebnis in der die zukünftigen Abschreibungsraten der Sachanlagen Gesamtergebnisrechnung erfasste Beträge werden angepasst. Diese Überprüfung stützt sich auf Schät- in der Periode erfolgswirksam in die Erfolgsrechnung zungen, die wesentlich auf der technischen Leistungs umgebucht, in der das abgesicherte Grundgeschäft fähigkeit, der Einsetzbarkeit und fortgeführten Nutzung erfolgswirksam wird. der Sachanlage basieren. Folgeinvestitionen werden im Buchwert einer Sachanlage erfasst, wenn es wahrschein- Bei Absicherungen von Nettoinvestitionen in ausländi lich ist, dass der Looser Gruppe daraus zukünftiger wirt- sche Gesellschaften – einschliesslich Absicherungen schaftlicher Nutzen zufliesst. Reparatur- und Unterhalts von monetären Positionen – werden Gewinne oder kosten werden laufend der Erfolgsrechnung belastet. Verluste auf dem Sicherungsinstrument, die sich auf den wirksamen Anteil des Sicherungsgeschäfts be- Die wesentlichen Nutzungsdauern betragen in Jahren: ziehen, direkt im sonstigen Ergebnis in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Gewinne oder Verluste, die Büro- / Verwaltungsgebäude 35 bis 50 sich auf den unwirksamen Anteil beziehen, werden Fabrik- / Lagergebäude 25 bis 40 hingegen in der Erfolgsrechnung ausgewiesen. Wird Anlagen / Maschinen die ausländische Gesellschaft veräussert, werden im Krane sonstigen Ergebnis in der Gesamtergebnisrechnung Raumcontainer 8 bis 12 kumulierte Gewinne oder Verluste sofort in die Erfolgs- Fahrzeuge 5 bis 10 rechnung transferiert. Per 31. Dezember 2014 hat die Büromobiliar und -einrichtungen 5 bis 10 Looser G ruppe wie im Vorjahr eine Sicherungsbeziehung Hardware bis 4 8 bis 20 10 bis 15 zwischen Kredittranchen in Fremdwährungen (Euro) und den Nettoinvestitionen designiert. Anlagevermögen aus Finance Leases / Leasing Leasing von Vermögensgegenständen, bei denen Looser Vorräte im Wesentlichen den vollen Nutzen und Schaden oder Die Vorräte werden zu durchschnittlichen Anschaffungs- Risiken am Leasinggut bei Vertragsabschluss übernimmt, oder Herstellungskosten oder zum tieferen Nettover wird als Finanzierungsleasing klassiert. Anlageobjekte, äusserungswert bilanziert. Risiken aus unkuranten die über solche Leasingverträge finanziert sind, w erden Beständen und langer Lagerdauer werden durch Abwer- zum tieferen der beiden Werte zwischen Barwert der tungen berücksichtigt. Mindestleasingraten und Verkehrswert bilanziert. Die Leasingzahlung wird in eine Amortisations- und eine Zins- 90 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 komponente unterteilt, um eine konstante Verzinsung Weitere immaterielle Vermögenswerte wie Kunden der ausstehenden Verpflichtung zu erreichen. Anlage- beziehungen, Vertriebsnetze, Patente, übernom- vermögen unter Finanzierungsleasing wird über die mener Auftragsbestand, Wettbewerbsverbote etc., geschätzte Nutzungsdauer oder eine kürzere Leasing- welche die Looser Gruppe im Rahmen von Unter dauer abgeschrieben. Die entsprechenden finanziellen nehmensübernahmen erworben und bei der Purchase Verpflichtungen sind als Verbindlichkeiten aus Leasing Price Allocation (Kaufpreisallokation) als separate ausgewiesen. Alle Leasinggeschäfte, die nicht als Finan- immaterielle Vermögenswerte identifiziert hat, werden zierungsleasing zu qualifizieren sind, gelten als operative zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierte Amorti Leasinggeschäfte. Die anfallenden Leasingzahlungen sationen und allfällige Wertbeeinträchtigungen bewertet. werden linear über die Dauer des Leasingverhältnisses Die Amortisation erfolgt linear über die Nutzungsdauer, in der Erfolgsrechnung erfasst. bei Kundenbeziehungen, Patenten und Vertriebsnetzen wurden die Nutzungsdauern auf zwischen sechs bis zwanzig Jahren festgelegt. Immaterielle Vermögenswerte Goodwill: Goodwill aus Akquisitionen entspricht dem Überschuss der Summe von Kaufpreis, dem Betrag Forschungskosten werden erfolgswirksam erfasst. der Minderheitsanteile am übernommenen Unterneh- Entwicklungskosten werden aktiviert, sofern die Akti- men und dem Verkehrswert des zuvor bereits gehal- vierungskriterien von IFRS erfüllt sind und der Buchwert tenen Eigenkapitalanteils über den Saldo der zu Fair durch erwartete zukünftige Cashflows gedeckt ist. Values (Marktwert) bewerteten, identifizierbaren NettoAktiven. Der Goodwill wird als immaterieller Vermögens- Wertbeeinträchtigung von Sachanlagen und wert mit einer unbestimmten Nutzungsdauer betrachtet immateriellen Vermögenswerten und dementsprechend nicht systematisch amortisiert, Die Werthaltigkeit von Sachanlagen und immateriellen sondern jährlich oder bei Vorliegen von Indikatoren Vermögenswerten wird regelmässig beurteilt. Liegen für Wertbeeinträchtigungen einem Impairment-Test Anzeichen einer Werteinbusse vor, wird eine Berech- unterzogen. Goodwill in fremder Währung wird in der nung des realisierbaren Wertes durchgeführt. Über- jeweiligen Fremdwährung geführt und zum jeweiligen steigt der Buchwert eines Vermögenswertes oder der Stichtagskurs umgerechnet. Transaktionskosten werden Zahlungsmittel generierenden Einheit (Cash Genera- der Erfolgsrechnung belastet. ting Unit), zu welcher der Vermögenswert gehört, den realisierbaren Wert, wird eine zusätzliche Abschreibung Bei den übrigen immateriellen Vermögenswerten erfasst. handelt es sich um zu Anschaffungswerten aktivierte EDV-Software und IT-Lizenzen etc. Diese werden Für Goodwill und andere immaterielle Vermögenswerte zu Anschaffungswerten abzüglich kumulierter Amor mit unbestimmter Nutzungsdauer sowie immaterielle tisationen und allfälliger Wertbeeinträchtigungen Vermögenswerte, die noch nicht für die Nutzung zur bilanziert. Die Amortisation erfolgt linear über eine Verfügung stehen, wird der realisierbare Wert jährlich Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren. ermittelt, auch wenn keine Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Marken sind immaterielle Vermögenswerte, die eine unbestimmte oder bestimmte Nutzungsdauer haben Der realisierbare Wert ist der höhere Wert von Verkehrs- können. Marken mit bestimmter Nutzungsdauer werden wert abzüglich Verkaufskosten und Nutzwert. Bei der linear über die Nutzungsdauer amortisiert, im Fall der Ermittlung des Nutzwertes werden die geschätzten Marke «INVADO» wurde die Nutzungsdauer auf zwanzig zukünftigen Zahlungsströme mit einem Vorsteuerzins- Jahre festgelegt. satz abgezinst. Dieser Vorsteuerzinssatz berücksichtigt zum einen die momentane Marktwerteinschätzung über Die anderen Marken haben eine unbestimmte Nutzungs den Zeitwert des Geldes, und zum anderen die dem dauer und werden nicht systematisch amortisiert, Vermögenswert inhärenten Risiken, sofern diese nicht sondern ebenfalls analog dem Goodwill mindestens bereits Eingang in die Schätzung der Zahlungsströme jährlich einem Impairment-Test unterzogen. gefunden haben. 91 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Wertminderungen werden aufgehoben, wenn sich eine Zuwendungen der öffentlichen Hand Änderung der Annahmen, die bei der Bestimmung Zuwendungen der öffentlichen Hand werden in der Bilanz des realisierbaren Wertes herangezogen wurden, ergibt. als passive Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt. Eine Ausnahme bildet Goodwill, dessen Buchwert Der Zuschuss wird während der Nutzungsdauer des Ver- nicht wieder aufgewertet wird. Die Erhöhung des Buch- mögenswertes als übriger betrieblicher Ertrag erfasst. wertes ist auf den Wert beschränkt, der sich ergeben hätte, wenn für den Vermögenswert in den Vorjahren kein Finanzverbindlichkeiten (kurz- und langfristig) Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Finanzverbindlichkeiten umfassen Kredite und Darlehensverbindlichkeiten. Finanzverbindlichkeiten, die innerhalb Zur Veräusserung gehaltene, langfristige eines Jahres seit dem Bilanzstichtag fällig sind, werden Vermögenswerte als kurzfristige Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen Langfristige Vermögenswerte sowie Gruppen von Ver- (dazu gehören auch allfällige Amortisationsverpflichtungen mögenswerten inklusive direkt zurechenbarer Verbind- von langfristigen Finanzverbindlichkeiten). Finanzverbind- lichkeiten werden als «zum Verkauf gehalten» klassiert lichkeiten mit einer Fälligkeit von grösser einem Jahr sind und in der Bilanz in einer separaten Position in den unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten ausge Aktiven oder Verbindlichkeiten ausgewiesen, wenn der wiesen. Die Finanzverbindlichkeiten werden bei der Erst Buchwert nicht durch die Nutzung, sondern durch den erfassung zu Verkehrswerten abzüglich direkt zurechen- Verkauf der Vermögensgegenstände eingebracht wer- baren Transaktionskosten und danach zu fortgeführten den soll. Voraussetzung ist, dass der Verkauf hoch wahr- Anschaffungswerten bilanziert. Die Differenz zwischen scheinlich ist und die Vermögensgegenstände für einen dem Buchwert und dem Rückzahlungsbetrag wird über unmittelbaren Verkauf in ihrem gegenwärtigen Zustand die Laufzeit der Inanspruchnahme der Fremdmittel nach bereit sind. Damit ein Verkauf als hoch wahrscheinlich der Effektivzinsmethode in der Erfolgsrechnung erfasst. eingestuft werden kann, ist die Erfüllung verschiedener Kriterien notwendig, unter anderem muss der Verkauf Rückstellungen erwartungsgemäss innerhalb eines Jahres stattfinden. Rückstellungen werden für gegenwärtige Verpflichtungen mit unbestimmter Fälligkeit oder nicht definitiv bestimm- Unmittelbar bevor langfristige Vermögenswerte als barer Höhe gebildet, soweit diese auf ein vergangenes zur Veräusserung gehalten klassiert werden, bewertet Ereignis zurückzuführen sind und ein künftiger Mittelab- die Looser Gruppe die Buchwerte in Anwendung der fluss wahrscheinlich ist. Der Betrag bestimmt sich anhand entsprechenden IFRS-Standards. Nach Umklassierung der bestmöglichen Einschätzung des erwarteten Mittel erfolgt die Bewertung zum tieferen der beiden Werte abflusses. Sofern der Effekt einer Diskontierung wesent- zwischen Buchwert und Verkehrswert abzüglich Ver- lich ist, wird die Rückstellung zum Barwert bilanziert. kaufskosten. Abzuschreibende Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt der Umklassierung nicht mehr abge- Eigenkapital schrieben. Aktien sind Bestandteil des Eigenkapitals, da sie nicht rückzahlbar sind und keine Dividendengarantie besteht. Per 31. Dezember 2013 wurden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Verkauf Die eigenen Aktien werden in der Bilanz mit ihren der Feycolor Gruppe als «zur Veräusserung gehaltene Anschaffungskosten vom Eigenkapital abgezogen. Der Vermögenswerte resp. Verbindlichkeiten» klassiert Kauf und Verkauf wird als Veränderung des Eigenkapi- (vgl. Ziffer 15). tals ausgewiesen. Verkauf, Herabsetzung oder Ausgabe eigener Aktien führt weder zu Gewinn noch zu Verlust Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in der Erfolgsrechnung. Realisierte Gewinne oder Ver- und übrige Verbindlichkeiten luste werden den Kapitalreserven zugewiesen. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Transaktionskosten einer Eigenkapitaltransaktion Anschaffungswerten ausgewiesen. werden als Abzug des Eigenkapitals unter Berücksich tigung allfälliger Steuereffekte erfasst. Eigenkapital- 92 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 transaktionskosten umfassen nur jene Kosten, die direkt wie die Vorsorgeverpflichtungen. Der Marktwert der den Eigenkapitaltransaktionen zuzuschreiben sind und Planaktiven wird von der Vorsorgeverpflichtung abge ansonsten nicht entstanden wären. zogen. Die Vorsorgekosten der Berichtsperiode werden erfolgswirksam im Personalaufwand, die Zinsen auf Dividenden werden als Verbindlichkeit ausgewiesen, der Netto-Vorsorgeverpflichtung im Zinsaufwand erfasst. sobald sie von der Generalversammlung beschlossen Vorsorgekosten, die vergangene Arbeitsleistungen be wurden. treffen und auf neue oder verbesserte Vorsorgeleistungen sowie auf Plankürzungen zurückzuführen sind (Past Ertragssteuern Service Cost), werden sofort als Personalvorsorgeauf- Die Ertragssteuern umfassen laufende und latente Er wand erfasst. Neubewertungen bestehend aus versiche tragssteuern. Die Ertragssteuern werden in der Erfolgs- rungsmathematischen Gewinnen und Verlusten auf den rechnung verbucht. Ertragssteuern in Verbindung zu einer Vorsorgeverpflichtungen sowie aus dem Zinsertrag auf Position, die direkt im Eigenkapital oder im sonstigen dem Planvermögen, soweit dieser nicht im Nettozins Ergebnis erfasst wird, werden ebenfalls direkt im Eigen enthalten ist, sowie der daraus resultierende Steuereffekt kapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst. werden im sonstigen Ergebnis in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Per Bilanzstichtag werden die sich Laufende Ertragssteuern werden auf dem steuerbaren daraus ergebenden Verpflichtungen zurückgestellt. Ergebnis berechnet. Allfällige Überdeckungen werden nur aktiviert, sofern Latente Steuern werden nach der Comprehensive-Liability- die berechnete Überdeckung von ökonomischem Nutzen Methode berechnet. Die Steuern auf den temporären ist, der für Beitragsreduktionen oder für zukünftige Rück- Bewertungsunterschieden zwischen Konzern- und Steuer- erstattungen an die jeweilige Gruppengesellschaft dient. werten werden unter Einbezug von tatsächlichen lokalen Steuersätzen zurückgestellt oder aktiviert. Für folgende Andere Leistungen an Arbeitnehmende temporäre Differenzen werden keine latenten Steuern Dienstaltersgeschenke und Abgangsentschädigungen berechnet: Ersterfassung von Goodwill und erstmalig er- werden über die zugrundeliegende Dienstzeit des Mit fasste Vermögenswerte oder Schulden im Zusammenhang arbeitenden dem Personalaufwand belastet und ent- mit einer Transaktion, die weder das steuerbare Ergebnis sprechend zurückgestellt. Gewinnbeteiligungen und Boni noch den Jahresgewinn beeinflussen und auf Anteilen an sind ebenfalls im Personalaufwand enthalten. Verpflich- Tochterunternehmen, sofern es wahrscheinlich ist, dass tungen aus Altersteilzeitregelungen werden analog der die temporären Differenzen in absehbarer Zukunft nicht Personalvorsorge nach dem Leistungsprimat bilanziert, realisiert werden. indem unabhängige Versicherungsexperten den Barwert der erwarteten Ansprüche berechnen. Latente Ertragssteuerguthaben aus abzugsfähigen temporären Bewertungsdifferenzen und aus steuerlich anrechen- Aktienbasierte Vergütungen baren Verlustvorträgen werden nur soweit aktiviert, als Aktien, die Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Kon- die Realisierung in absehbarer Zukunft als wahrscheinlich zernleitung und weiteren Mitarbeitenden als Teil ihrer erscheint. Vergütung abgegeben werden, werden als aktienba sierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapital Personalvorsorgeverpflichtungen instrumente behandelt. Der Fair Value der abgegebenen Bei Gruppengesellschaften, die für ihre Mitarbeitenden Aktien zum Zeitpunkt der Gewährung wird – verteilt Leistungsprimatspläne (ausgesonderte und nicht aus über den Leistungszeitraum – erfolgswirksam im Per gesonderte Vermögen) unterhalten, berechnen unab sonalaufwand erfasst. Die entsprechende Gegenbuchung hängige Versicherungsexperten den Barwert der erwar- erfolgt im Eigenkapital. teten Ansprüche nach der Projected-Unit-Credit-Methode (Einmalprämien-Methode). Die Abzinsungsfaktoren Erfolgsrechnung basieren auf den Marktrenditen erstklassiger Industrie Die Konzernerfolgsrechnung wird im Gesamtkosten- anleihen mit gleicher Laufzeit und in gleicher Währung Verfahren dargestellt. 93 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Der Nettoumsatz entspricht den fakturierten B eträgen Der Finanzertrag beinhaltet Zinserträge von Darlehen an Dritte nach Abzug von Mehrwertsteuer, Retouren und verzinslichen Titeln – basierend auf der Effektivzins und Erlösminderungen. Die Fakturierung für Lieferungen methode – Nettogewinne aus zum Marktwert über die und Leistungen wird bei Übertragung der massgebli Erfolgsrechnung bewerteten Wertschriften, Erfolg aus chen Risiken und des Nutzens an den Käufer erfasst, assoziierten Gesellschaften und Fremdwährungsgewinne das heisst, in der Regel bei Versand des Produktes etc. (Beschichtungen, Türen und Temperierung). Im Geschäftsbereich Industriedienstleistungen (Condecta Gruppe) Der Finanzaufwand beinhaltet Zinsaufwand basierend werden aufgrund des Geschäftsmodells Umsätze aus auf der Effektivzinsmethode für Finanzverbindlichkeiten, Vermietung, Service-Dienstleistungen und Erlöse aus Zinsaufwand im Zusammenhang mit der Bilanzierung dem Verkauf von Anlagevermögen (Handel mit Anlage- und Bewertung von Personalvorsorgeverpflichtungen und gütern wie Krane und Raumsysteme) erzielt. Die Er Fremdwährungsverluste etc. löse aus dem Verkauf von Anlagevermögen gehören zur ordentlichen Geschäftstätigkeit und sind im Nettoumsatz Segmentberichterstattung enthalten. In der Regel werden mit der Übertragung Die Präsentation der Segmentinformationen erfolgt der massgeblichen Risiken und des Nutzens an den auf Basis derjenigen Informationen, die dem Hauptent- Käufer die Erlöse erfasst. Erlöse aus Mieten werden scheidungsträger intern zur Verfügung gestellt werden periodengerecht über die Laufzeit der Verträge erfasst. (Management-Ansatz). Ein operatives Segment ist ein Die Dauer der Vermietung ist in der Regel kurzfristig und Bereich der Gruppe, der Geschäftstätigkeiten betreibt, vom Kunden jederzeit kündbar. mit denen Erträge erwirtschaftet werden und bei denen Aufwände anfallen können. Die Ergebnisse der Segmen Der Materialaufwand beinhaltet alle Aufwendungen, te werden regelmässig vom Hauptentscheidungsträger die im Zusammenhang mit dem Einkauf von Rohmate- der Looser Gruppe im Hinblick auf Entscheidungen über rial, Handelswaren und Zubehörteilen anfallen (inklusive die Allokation von Ressourcen und die Beurteilung der Bestandesänderungen von Betriebs- / Hilfsstoffen, Roh Ertragskraft überprüft. Der Hauptentscheidungsträger der material und Handelswaren). Looser Gruppe ist der Verwaltungsrat. Der Bruttogewinn enthält nicht sämtliche Bestandteile der Herstellkosten der verkauften Produkte, sondern re sultiert aus dem Nettoumsatz abzüglich Materialaufwand. Der übrige Betriebsertrag wird zum Zeitpunkt der erbrachten Leistung erfasst und beinhaltet im Wesentlichen Gewinne aus dem Verkauf von Sachanlagen, Mietzins einnahmen, Stromerstattungen, Lizenzeinnahmen und sonstige Entschädigungen. Der EBITDA zeigt das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen, Amortisationen und Wert minderungen. Der EBIT zeigt das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern. 94 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Segmentinformationen Allgemeines Geschäftsbereich Industriedienstleistungen Die Bestimmung der Segmente erfolgte aufgrund der Der Geschäftsbereich Industriedienstleistungen besteht Informationen, die dem Gruppen-Management intern aus der Condecta Gruppe mit Standorten in der Schweiz, zur Verfügung gestellt werden. Der Geschäftsbereich in Deutschland und in Italien. Die Condecta Gruppe Beschichtungen wurde aufgrund ähnlicher Charakte gehört in der Schweiz zu den führenden Anbietern beim ristiken bezüglich wirtschaftlicher Gesetzmässigkeiten, Handel und bei der Vermietung von mobilen Raumsys Produkten / Dienstleistungen, Produktions-Prozessen, temen, Baumaschinen (zum Beispiel Schnellmontage- Kundenbeziehungen, Vertriebsmodellen respektive Krane sowie Obendreherkrane), Baugeräten sowie Regulatorien zusammengefasst. Die Corporate Ser mobilen Sanitäreinheiten. Die strategischen Geschäfts- vices, welche die Looser Holding AG und die Looser felder sind auf Kunden aus dem Gewerbe, der Industrie Management AG beinhalten, sind nicht auf die Seg- und Verwaltung, dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe mente zugeteilt. sowie dem Eventgeschäft ausgerichtet. Zur Überwachung der wirtschaftlichen Leistungsfähig- Geschäftsbereich Temperierung keit wird der EBITDA als zentrale Steuerungsgrösse Der Geschäftsbereich Temperierung mit Single Temperier verwendet. Die Geschäftsbereiche befolgen dieselben technik GmbH in Hochdorf (D) entwickelt, produziert Rechnungslegungs-Grundsätze wie der Konzern. Trans- und vertreibt leistungsfähige Temperier- und Kühltechnik- aktionen zwischen den Geschäftsbereichen werden Geräte für verschiedene Anwendungsbereiche. Im Weite zu marktkonformen Bedingungen getätigt. ren bestehen Vertriebsgesellschaften in den USA und in China. Zum Produktportfolio zählen Temperiergeräte, Bei den Segment-Aktiven respektive -Passiven sind Wärmeübertragungsanlagen, Rückkühlaggregate sowie sämtliche Konzernbeziehungen (insbesondere Darlehen) individuell konfigurierte und kundenspezifische Sonder- enthalten. Goodwill ist den Segment-Aktiven zuge serien und Sonderlösungen. Abnehmerindustrien sind wiesen. Unter der Spalte «Überleitungs-Positionen» Kunststoffverarbeiter und Hersteller von Kunststoffma verbleiben nicht auf die Segmente zugeteilter Aufwand / schinen, die chemische und pharmazeutische Industrie, Ertrag respektive Flüssige Mittel, Finanzverbindlich- die Automobil- und Verpackungsindustrie, die Halblei keiten sowie Eliminationen. terindustrie sowie die Galvano- und Lebensmitteltechnik. Geschäftsbereich Beschichtungen Geschäftsbereich Türen Der Geschäftsbereich Beschichtungen vereint auf Der Geschäftsbereich Türen besteht aus Prüm, Garant Beschichtungstechnologie spezialisierte Unternehmen und Invado. Die Gruppe gehört in Europa zu den führen- mit Produktionsstätten in der Schweiz, im Fürstentum den Herstellern von Innentüren und Zargen. In Deutsch- Liechtenstein, in Deutschland, Malaysia, China und in land ist die Gruppe der zweitgrösste Hersteller. Die im den USA sowie eine Vertriebsgesellschaft in Thailand. Vorjahr akquirierte Invado Sp. z o.o. (Polen) gehört zu den Im Weiteren besteht eine Beteiligung an assoziierten führenden Anbietern von Innentüren und Zargen in Polen. Unternehmen in den USA. 95 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | TCHF TCHF TCHF TCHF 59'139 37'840 228'491 -4'761 0 37'840 228'491 -4'761 487'449 -5'248 55'727 Segmentumsatz mit anderen Segmenten Segmentumsatz Segmentergebnis (EBITDA) 4'738 23 166'717 59'162 Total Konzern Überleitungs-Positionen 1 TCHF 161'979 Geschäftsbereich Temperierung Segment-Ergebnisse 2014 Segmentumsatz mit Dritten Geschäftsbereich Beschichtungen Geschäftsbereich Türen Geschäftsbereich Industriedienstleistungen Segmentinformationen 2014 TCHF 487'449 16'141 15'891 3'064 25'879 In % des Nettoumsatzes 9.7 % 26.9 % 8.1 % 11.3 % Abschreibungen -4'598 -6'852 -219 -8'020 -117 -19'806 -668 -463 -399 -1'833 -5 -3'368 -5'370 30'493 Amortisationen Wertminderungen Sachanlagen 11.4 % -2'060 -2'060 EBIT 8'815 8'576 2'446 16'026 In % des Nettoumsatzes 5.3 % 14.5 % 6.5 % 7.0 % 6.3 % Finanzertrag 1'319 Finanzaufwand -8'180 Gewinn vor Steuern 23'632 Ertragssteuern -8'904 Gewinn 14'728 Gewinn aus Equity-Accounting 50 Nicht liquiditätswirksame Aufwendungen (+) / Ertrag (-) (ausser Abschreibungen / Amortisationen / Wertminderungen) 2 -397 -46 405 1'104 Die Überleitungs-Positionen enthalten die Aufwendungen der Corporate Services sowie Eliminationen des Segmentumsatzes mit anderen Segmenten. Beinhaltet Veränderungen des Delkrederes, der Rückstellungen und der Pensionsverpflichtungen. TCHF TCHF TCHF TCHF 91'006 47'438 218'835 8'748 521'214 Segment-Verbindlichkeiten 101'616 33'771 32'745 83'660 51'518 303'310 53'571 57'235 14'693 135'175 -42'770 217'904 Netto-Aktiven Davon assoziierte Unternehmen 1 3'201 Total Konzern Überleitungs-Positionen 1 TCHF 155'187 Netto-Aktiven 2014 Geschäftsbereich Temperierung TCHF Segment-Aktiven Geschäftsbereich Beschichtungen Geschäftsbereich Türen 2 210 Geschäftsbereich Industriedienstleistungen 1 932 50 3'201 Die Überleitungs-Positionen enthalten bei den Aktiven Flüssige Mittel (CHF 10.1 Mio.), Intercompany-Forderungen (CHF 118.3 Mio.) und übrige Vermögenswerte (CHF 0.9 Mio.) der Corporate Services und Eliminationen (CHF -120.6 Mio.). Die Passiven enthalten Finanzverbindlichkeiten (CHF 168.2 Mio.) und Verbindlichkeiten / Abgrenzungen (CHF 3.9 Mio.) der Corporate Services sowie Eliminationen (CHF -120.6 Mio.). 96 Geschäftsbereich Türen Überleitungs-Positionen TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF 7'549 20'166 457 8'637 35 36'844 Schweiz Goodwill Übrige immaterielle Vermögenswerte Geografische Informationen 2014 Sachanlagen Die Investitionen entsprechen den Anschaffungskosten der erworbenen Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten (ohne Akquisition von Kon zerngesellschaften). Im Geschäftsbereich Industriedienstleistungen sind Investitionen in den Mietpark von CHF 18.8 Mio. enthalten. Gleichzeitig weist dieser Geschäftsbereich auch hohe Devestitionen über CHF 15.2 Mio. (vgl. Konzerngeldflussrechnung) aus, die hier jedoch nicht berücksichtigt sind. Nettoumsatz 1 Total Konzern Geschäftsbereich Temperierung Segment-Investitionen 2014 Total Segment-Investitionen 1 Geschäftsbereich Beschichtungen Geschäftsbereich Industriedienstleistungen Looser Holding AG Finanzbericht 2014 TCHF TCHF TCHF TCHF 95'466 98'887 10'884 5'753 Deutschland 252'745 55'121 110'080 23'573 Übriges Europa 4'570 4'742 104'172 12'404 Asien 53'246 7'847 Übrige Länder 11'293 616 ./. Erlösminderungen -29'473 Total 487'449 174'875 172 125'534 34'240 Geschäftsbereich Temperierung Geschäftsbereich Türen TCHF TCHF TCHF TCHF Total Konzern Geschäftsbereich Industriedienstleistungen Produkte und Dienstleistungen 2014 Geschäftsbereich Beschichtungen Wichtige Kunden: Es gibt keine Kunden mit einem Umsatzanteil von mehr als 10.0 Prozent des konsolidierten Nettoumsatzes. TCHF Antihaftlacke 34'695 34'695 Verpackungslacke 32'677 32'677 Holzlacke 91'886 91'886 Industrielacke 2'721 2'721 Mobile Raumsysteme und Event Services 34'539 34'539 Baukrane, Maschinen und Geräte 17'452 17'452 7'148 7'148 Service Temperiergeräte und Kühlgeräte 37'840 Türen und Zargen Segmentumsatz mit Dritten 161'979 97 59'139 37'840 37'840 228'491 228'491 228'491 487'449 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | TCHF TCHF TCHF TCHF 59'750 35'127 201'223 Segmentumsatz mit anderen Segmenten Segmentumsatz Segmentergebnis (EBITDA) Total Konzern Überleitungs-Positionen 1 TCHF 193'961 Geschäftsbereich Temperierung Segment-Ergebnisse 2013 Segmentumsatz mit Dritten Geschäftsbereich Beschichtungen Geschäftsbereich Türen Geschäftsbereich Industriedienstleistungen Segmentinformationen 2013 TCHF 490'061 4'631 48 0 0 -4'679 0 198'592 59'798 35'127 201'223 -4'679 490'061 -5'292 53'957 18'701 15'535 1'507 23'506 In % des Nettoumsatzes 9.4 % 26.0 % 4.3 % 11.7 % Abschreibungen -4'767 -5'923 -197 -6'808 -127 -17'822 -661 -451 -645 -1'602 -9 -3'368 Amortisationen Wertminderungen Sachanlagen 11.0 % -1'765 -1'765 Werminderungen immaterielle Vermögenswerte -14'333 EBIT In % des Nettoumsatzes -14'333 11'508 9'161 -13'668 15'096 5.8 % 15.3 % -38.9 % 7.5 % -5'428 16'669 3.4 % Finanzertrag 1'027 Finanzaufwand -7'125 Gewinn vor Steuern 10'571 Ertragssteuern -7'181 Gewinn 3'390 Gewinn aus Equity-Accounting 45 Nicht liquiditätswirksame Aufwendungen (+) / Ertrag (-) (ausser Abschreibungen / Amortisationen / Werminderungen) 2 1'093 84 138 2'862 Total Konzern Überleitungs-Positionen 1 Geschäftsbereich Türen Geschäftsbereich Temperierung Die Überleitungs-Positionen enthalten die Aufwendungen der Corporate Services sowie Eliminationen des Segmentumsatzes mit anderen Segmenten. Beinhaltet Veränderungen des Delkrederes, der Rückstellungen und der Pensionsverpflichtungen. Geschäftsbereich Beschichtungen 2 365 Geschäftsbereich Industriedienstleistungen 1 1'182 45 TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF Segment-Aktiven 159'795 86'251 47'913 228'212 9'733 531'904 Segment-Verbindlichkeiten 103'545 31'533 31'329 86'123 63'833 316'363 56'250 54'718 16'584 142'089 -54'100 215'541 Netto-Aktiven 2013 Netto-Aktiven Davon assoziierte Unternehmen 2'852 1 2'852 Die Überleitungs-Positionen enthalten bei den Aktiven Flüssige Mittel (CHF 11.1 Mio.), Intercompany-Forderungen (CHF 124.9 Mio.) und übrige Vermögenswerte (CHF 0.9 Mio.) der Corporate Services und Eliminationen (CHF -127.2 Mio.). Die Passiven enthalten Finanzverbindlichkeiten (CHF 188.6 Mio.) und Verbindlichkeiten / Abgrenzungen (CHF 2.4 Mio.) der Corporate Services sowie Eliminationen (CHF -127.2 Mio.). 98 Geschäftsbereich Türen Überleitungs-Positionen TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF 4'052 23'124 891 8'685 6 36'758 Übrige immaterielle Vermögenswerte 1 Goodwill Sachanlagen 1 Die Investitionen entsprechen den Anschaffungskosten der erworbenen Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten (ohne Akquisition von Kon zerngesellschaften). Im Geschäftsbereich Industriedienstleistungen sind Investitionen in den Mietpark von CHF 21.4 Mio. enthalten. Gleichzeitig weist dieser Geschäftsbereich auch hohe Devestitionen über CHF 14.5 Mio. (vgl. Konzerngeldflussrechnung) aus, die hier jedoch nicht berücksichtigt sind. Nettoumsatz 1 Total Konzern Geschäftsbereich Temperierung Segment-Investitionen 2013 Total Segment-Investitionen 1 Geschäftsbereich Beschichtungen Geschäftsbereich Industriedienstleistungen Looser Holding AG Finanzbericht 2014 TCHF TCHF TCHF TCHF Schweiz 102'124 95'971 10'848 6'224 Deutschland 265'873 58'024 112'091 25'113 4'804 5'393 Geografische Informationen 2013 Übriges Europa 92'500 13'906 Asien 47'601 7'481 195 Übrige Länder 11'288 819 1 ./. Erlösminderungen -29'325 Total 490'061 1 176'201 127'743 36'926 Inklusive Sachanlagen und übrige immaterielle Vermögenswerte, die als «zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte» (vgl. Ziffer 15) klassiert sind. Geschäftsbereich Temperierung Geschäftsbereich Türen TCHF TCHF TCHF TCHF Total Konzern Geschäftsbereich Industriedienstleistungen Produkte und Dienstleistungen 2013 Geschäftsbereich Beschichtungen Wichtige Kunden: Es gibt keine Kunden mit einem Umsatzanteil von mehr als 10.0 Prozent des konsolidierten Nettoumsatzes. TCHF Antihaftlacke 35'128 35'128 Verpackungslacke 37'508 37'508 Holzlacke 99'725 99'725 Industrielacke 21'600 21'600 Mobile Raumsysteme und Event Services 33'188 33'188 Baukrane, Maschinen und Geräte 19'553 19'553 Service 7'009 Temperiergeräte und Kühlgeräte 7'009 35'127 Türen und Zargen Segmentumsatz mit Dritten 193'961 99 59'750 35'127 35'127 201'223 201'223 201'223 490'061 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Erläuterungen zur Konzernrechnung Die in der Folge aufgeführten Werte sind in Schweizer Franken (CHF) dargestellt, sofern keine anderen Angaben gemacht werden. 1. Änderungen im Konsolidierungskreis Der Konsolidierungskreis der in die Konzernrechnung einbezogenen Gesellschaften ist auf Seite 135 dargestellt. Es ergaben sich die folgenden Veränderungen im Konsolidierungskreis der Looser Holding AG: Verkauf der Feycolor Gruppe Am 5. März 2014 wurde die Feycolor Gruppe an die MIPA Gruppe (Essenbach, Deutschland) verkauft. Die Auswirkungen auf die konsoldierte Jahresrechnung per 31. Dezember 2014 stellen sich wie folgt dar: TCHF Flüssige Mittel 518 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 875 Übrige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen 66 Vorräte 1'992 Total Umlaufvermögen 3'451 Sachanlagen 2'135 Übrige immaterielle Vermögenswerte 28 Total Anlagevermögen 2'163 Total Aktiven 5'614 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 568 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen 283 Kurzfristige Rückstellungen 133 Total kurzfristige Verbindlichkeiten 984 Übrige langfristige Verpflichtungen Personal 335 Total langfristige Verbindlichkeiten 335 Total Fremdkapital 1'319 Nettoaktiven Feycolor Gruppe 4'295 Kumulierte Fremdwährungsverluste seit Konsolidierungskreiszugang 243 Kumulierte Fremdwährungsverluste auf Intercompany-Darlehen 1'224 Nettoaktiven inklusive kumulierte Fremdwährungsverluste 5'762 Verkaufspreis abzüglich Transaktionskosten 4'295 Verlust aus Verkauf Feycolor Gruppe -1'467 Verkaufspreis abzüglich Transaktionskosten 4'295 ./. Flüssige Mittel zum Verkaufszeitpunkt -518 Geldfluss aus Verkauf 3'777 Per 31. Dezember 2013 wurde ein Wertminderungsaufwand auf den Sachanlagen von CHF 1.8 Mio. erfasst. 100 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 In der Vergleichsperiode 2013 Käuflicher Erwerb von 100 Prozent der Anteile an Invado Sp. z o.o., Dzielna (Polen), per 30. Juli 2013 durch die Looser Holding AG. Die Bilanzzahlen und die Kaufpreis-Allokation (definitiv) 1 der 2013 akquirierten Invado Sp. z o.o. stellen sich wie folgt dar: Fair Value TCHF Flüssige Mittel 190 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4'980 Wertberichtigungen auf Forderungen -13 Übrige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen 1'963 Vorräte 4'525 Sachanlagen 13'756 Übrige immaterielle Vermögenswerte 5'402 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -5'379 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten -2'898 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen -2'661 Laufende Steuerverbindlichkeiten -231 Kurzfristige Rückstellungen -205 Langfristige Finanzverbindlichkeiten -350 Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten -1'377 Übrige langfristige Verpflichtungen Personal -270 Netto identifizierbare Aktiven und Passiven 17'432 Goodwill 4'714 Kaufpreis in Flüssigen Mitteln 22'146 ./. Flüssige Mittel zum Erwerbszeitpunkt -190 Geldabfluss aus der Akquisition 21'956 Am 30. Juli 2013 wurden 100 Prozent der Anteile am Unternehmen Invado, einem führenden Anbieter von Türen und Zargen mit Sitz in Dzielna (Polen), zu CHF 22.1 Mio. erworben. Invado erzielte 2012 einen Umsatz von rund CHF 31 Mio. Das Unternehmen fertigt mit rund 420 Mitarbeitenden Dekor-, Furnier-, Glas- und Funktionstüren sowie Schiebetüren und Zargen. Die Akquisition hat das Portfolio des Looser-Türensegments erweitert und eröffnet der Prüm-Garant Gruppe neue P erspektiven in osteuropäischen Märkten. Der aus der Kaufpreisallokation resultierende Goodwill repräsentiert die starke Marktposition in Polen und in den ost europäischen Märkten, die Arbeitskräfte, die erwarteten Synergien und die sonstigen immateriellen Vermögenswerte, die nicht einzeln erfasst werden können. Der Goodwill ist steuerlich nicht abzugsfähig. Die Transaktionskosten belaufen sich auf CHF 0.5 Mio. und sind vollständig im übrigen Betriebsaufwand enthalten. Der konsolidierte Pro-forma-Umsatz und Pro-forma-Konzerngewinn der Looser-Gruppe für das Jahr 2013 (inklusive Invado ab dem 1. Januar 2013) hätte CHF 509.0 Mio. respektive CHF 4.5 Mio. betragen, wäre die Akquisition von Invado per 1. Januar 2013 vollzogen worden. Die für die Berechnung des Pro-forma-Umsatzes und des Pro-forma-Reingewinns verwendenten Zahlen von Invado basieren auf den lokal gültigen Rechnungslegungsgrundsätzen nach polnischem Recht. 1 Keine Anpassungen zu der provisorischen Kaufpreis-Allokation 101 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | 2. Umrechnungskurse Stichtagskurse Durchschnittskurse 2014 2013 2014 2013 zu CHF zu CHF zu CHF zu CHF 1 EUR 1.203 1.227 1.214 1.227 1 USD 0.995 0.893 0.918 0.923 1 SGD (Singapur) 0.750 0.696 0.721 0.737 1 CNY (China) 0.160 0.147 0.149 0.150 1 MYR (Malaysia) 0.284 0.272 0.280 0.292 1 THB (Thailand) 0.030 0.027 0.028 0.030 1 HKD (Hongkong) 0.128 0.115 0.118 0.119 1 PLN (Polen) 0.282 0.296 0.290 0.292 3. Nettoumsatz Bruttoumsatz 2014 2013 TCHF TCHF 516'922 519'385 ./. Erlösminderungen -29'473 -29'324 Total Nettoumsatz 487'449 490'061 Zusammensetzung Nettoumsatz Verkauf von Gütern Mieterträge Servicedienstleistungen Total 2014 2013 TCHF TCHF 454'633 457'841 25'668 25'211 7'148 7'009 487'449 490'061 Im Geschäftsbereich Industriedienstleistungen (Condecta Gruppe) werden aufgrund des Geschäftsmodells M ieterträge, Servicedienstleistungen und Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen (Handel mit Raumsystemen, Krane, Bau geräte und Mobilen Sanitäreinheiten) erzielt. Die Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen gehören zur ordentlichen Geschäftstätigkeit der Condecta Gruppe und sind im Nettoumsatz enthalten. 4. Übriger Betriebsertrag Der übrige Betriebsertrag von rund CHF 4.9 Mio. (Vorjahr: CHF 4.5 Mio.) enthält im Wesentlichen Gewinne aus dem Verkauf von Sachanlagen, Mietzinseinnahmen, Stromerstattungen, Lizenzeinnahmen und sonstige Entschädigungen. Im Juni 2014 wurde der Produktbereich Metalllacke der Feyco AG verkauft, der im Wesentlichen aus Immateriellen Vermögenswerten ohne Buchwert bestand. Aus der Devestition resultierte in der Berichtsperiode ein Ertrag von CHF 1.1 Mio. 5. Finanzertrag Erläuterungen Zinsertrag Gewinn aus assoziierten Gesellschaften 14. 2014 2013 TCHF TCHF 183 122 50 101 Fremdwährungsgewinne 1'086 804 Total 1'319 1'027 Die Zinserträge resultieren vor allem aus der Verzinsung der Flüssigen Mittel. 102 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 6. Finanzaufwand Erläuterungen Zinsaufwand Zinsaufwand aus Personalvorsorgeverpflichtungen IAS 19 21. 2014 2013 TCHF TCHF 5'210 5'255 479 485 Fremdwährungsverluste 2'491 1'385 Total 8'180 7'125 Die Fremdwährungsverluste beinhalten bereits früher dem Eigenkapital belastete Kursverluste von CHF 1.5 Mio., die im Zusammenhang mit der Veräusserung der Feycolor Gruppe in der Konzern-Erfolgsrechnung erfasst werden mussten (vgl. auch Ziffer 1). Die übrigen Fremdwährungsverluste resultieren insbesondere aus der Kursentwicklung des Euros und des US-Dollars. 7. Ertragssteuern Laufende Ertragssteuern Latente Ertragssteuern Total 2014 2013 TCHF TCHF 9'177 8'209 -273 -1'028 8'904 7'181 Der erwartete Steuersatz entspricht dem gewichteten Durchschnitt der Steuersätze derjenigen Länder, in denen die Looser Gruppe tätig ist. Der effektive Steueraufwand ergibt sich aus dem erwarteten durchschnittlichen Steueraufwand wie folgt: 2014 2013 TCHF TCHF Gewinn vor Ertragssteuern 23'632 10'571 Erwarteter Steuersatz 23.5 % 23.6 % 5'568 2'495 Erwartete Steuern Analyse: Effekte aus Belastungen / Gutschriften früherer Perioden, netto Einfluss von Steuersatzänderungen Verwendung von Verlustvorträgen aus Vorperioden Steuereffekten auf Verlustvorträgen Nicht steuerlich abzugsfähiger Wertminderung auf Goodwill Nicht abzugsfähigem Aufwand / nicht steuerpflichtigem Ertrag, netto Übrigen Einflüssen 140 15 -152 -9 -15 1'355 836 0 3'406 2'070 479 88 -8 8'904 7'181 37.7 % 67.9 % Effektiver Steueraufwand Effektiver Steuersatz -183 Der erwartete Steueraufwand hat aufgrund der Gewichtung der Ergebnisse leicht abgenommen. Im Berichtsjahr wurden latente Steueraktiven auf Verlustvorträgen von CHF 0.7 Mio. (Vorjahr: CHF 0.6 Mio.) wert berichtigt, da aufgrund der überarbeiteten Businesspläne die Nutzung nicht hoch wahrscheinlich ist. Bezüglich des Einflusses von Steuersatzänderungen haben verschiedene Änderungen von lokalen Steuergesetzgebungen dazu geführt, dass die Steuersätze für die Berechnung der latenten Ertragssteuerguthaben / -verbindlichkeiten angepasst wurden. Die steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen betreffen vor allem deutsche Gesellschaften. 103 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Die aktiven und passiven latenten Ertragssteuern können folgenden Bilanzpositionen zugeordnet werden: Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten Latente Ertragssteuerguthaben Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten 31.12.2013 Latente Ertragssteuerguthaben 31.12.2014 TCHF TCHF TCHF TCHF Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 194 468 125 435 Vorräte 292 2'090 132 2'065 Sachanlagen 76 16'682 61 16'845 Immaterielle Vermögenswerte 12 9'517 5 10'191 Aktiven Passiven Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 998 62 797 29 Rückstellungen 183 1'580 54 1'520 Personalvorsorgeverpflichtungen 4'068 Sockelsteuer auf ausschüttbaren Reserven von Tochtergesellschaften 2'428 409 Latente Steuern aus Verlustvorträgen 412 2'282 Latente Steuern vor Verrechnung Verrechnung von latenten Ertragssteuerguthaben und -verbindlichkeiten Total latente Steuern 3'071 8'105 30'808 6'673 -2'091 -2'091 -1'504 31'497 -1'504 6'014 28'717 5'169 29'993 Die latenten Ertragssteuerverbindlichkeiten und -guthaben haben sich wie folgt entwickelt: Erläuterungen Latente Ertragssteuerverpflichtungen Stand per 1.1. Erfolgswirksame Veränderungen Zugänge aus Akquisitionen 1. Währungseinflüsse Stand per 31.12. 2014 2013 TCHF TCHF 29'993 29'928 -1'013 -1'530 0 1'377 -263 218 28'717 29'993 2014 2013 Latente Ertragssteuerguthaben TCHF TCHF Stand per 1.1. 5'169 6'098 Erfolgswirksame Veränderungen -740 -502 Erfolgsneutrale Veränderungen 1 1'634 -463 Währungseinflüsse Stand per 31.12. 1 Die erfolgsneutralen Veränderungen betreffen die Neubewertungen aus leistungsorientierten Plänen (IAS 19). 104 -49 36 6'014 5'169 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Basis für die Berechnung der latenten Steuern sind die bei den einzelnen Gesellschaften für die entsprechenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anwendbaren erwarteten Steuersätze. Bezogen auf die Summe der Be wertungsdifferenzen ergibt dies im Berichtsjahr einen durchschnittlichen Steuersatz für die latenten Ertragssteuer verbindlichkeiten von 22.5 Prozent (Vorjahr: 21.1 Prozent). Im Berichtsjahr und im Vorjahr wurden keine laufenden Steuern direkt in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung erfasst. Die Aktivierung von Verlustvorträgen als latente Ertragssteuerguthaben erfolgt nur, wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit damit gerechnet werden kann, dass in den nächsten Jahren entsprechende Gewinne zur Verrechnung mit den Verlustvorträgen erwirtschaftet werden. 2014 2013 TCHF TCHF Innerhalb eines Jahres 0 0 In 2 bis 5 Jahren 0 0 Später 0 0 Unbefristet 9'858 11'374 Total Verlustvorträge, auf denen latente Ertragssteuerguthaben berücksichtigt sind 9'858 11'374 Latente Steuerguthaben auf Verlustvorträgen 2'282 3'071 23.1 % 27.0 % Fälligkeitsstruktur von Verlustvorträgen, auf denen latente Ertragssteuerguthaben berücksichtigt sind Durchschnittlicher Steuersatz auf aktivierten latenten Steuerguthaben auf Verlustvorträgen Fälligkeitsstruktur von Verlustvorträgen, auf denen keine latente Ertragssteuerguthaben berücksichtigt sind Innerhalb eines Jahres In 2 bis 5 Jahren Später 2014 2013 TCHF TCHF 0 0 15 25 8'460 7'036 969 8'620 Total Verlustvorträge, auf denen keine latente Ertragssteuerguthaben berücksichtigt sind 9'444 15'681 Steuereffekt auf nicht aktivierten latenten Steuerguthaben auf Verlustvorträgen 3'436 5'161 36.4 % 32.9 % Unbefristet Durchschnittlicher Steuersatz auf nicht aktivierten latenten Steuerguthaben auf Verlustvorträgen Die Abnahme von Verlustvorträgen, auf denen keine latente Ertragssteuerguthaben berücksichtigt sind, ist haupt sächlich auf den Verkauf der Feycolor Gruppe zurückzuführen (vgl. auch Ziffer 1). 8. Flüssige Mittel 31.12.2014 31.12.2013 TCHF TCHF CHF 19'114 19'815 EUR 28'854 24'822 USD 3'622 3'571 Übrige 8'312 7'105 59'902 55'313 Währungen der Flüssigen Mittel Stand per 31.12. Die Bankguthaben werden zwischen 0 Prozent bis 3.0 Prozent verzinst. Flüssige Mittel im Umfang von CHF 0.5 Mio. wurden per 31. Dezember 2013 als «zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte» umklassiert (vgl. Ziffer 15). 105 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | 9. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2014 Erläuterungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Dritte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen assoziierter Gesellschaften 14. 31.12.2013 TCHF TCHF 49'996 53'272 75 83 Wertberichtigungen -1'452 -1'547 Total netto 48'619 51'808 31.12.2014 31.12.2013 Altersstruktur der nicht einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Nicht fällig TCHF TCHF 35'565 39'218 Überfällig 1 bis 30 Tage 8'292 8'105 Überfällig 31 bis 60 Tage 2'451 2'919 Überfällig 61 bis 90 Tage 1'165 686 Überfällig 91 bis 180 Tage 1'479 1'158 Überfällig über 181 Tage 58 27 49'010 52'113 1'061 1'242 Total brutto Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 50'071 53'355 Einzelwertberichtigungen -1'061 -1'242 Total nicht einzelwertberichtigte Forderungen Einzelwertberichtigte Forderungen Wertberichtigungen aufgrund Erfahrungswerten -391 -305 Total netto* 48'619 51'808 *davon gesicherte Forderungen 11'531 13'323 Bei den nicht fälligen Forderungen handelt es sich vorwiegend um Forderungen aus langjährigen Kundenbeziehungen. Aufgrund der Erfahrungswerte werden keine nennenswerten Ausfälle erwartet. 31.12.2014 31.12.2013 Wertberichtigung TCHF TCHF Stand per 1.1. 1'547 2'366 Bildung 422 199 Veränderung -547 -976 0 -48 Übertrag in zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte Währungseinflüsse Stand per 31.12. 30 6 1'452 1'547 31.12.2014 31.12.2013 Währungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen TCHF TCHF CHF 7'977 8'358 EUR 26'419 30'791 USD 3'001 2'004 Übrige 12'674 12'202 Stand per 31.12. 50'071 53'355 106 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 10. Übrige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen 31.12.2014 Erläuterungen 31.12.2013 TCHF TCHF Übrige Forderungen 5'485 8'449 Aktive Rechnungsabgrenzungen 1'648 1'472 Anzahlungen Total Davon finanzielle Vermögenswerte: 484 728 7'617 10'649 28. Übrige Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzungen 369 397 1'648 1'472 Die übrigen Forderungen beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus WIR-Beständen (CH), Verrechnungssteuerguthaben, Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungsverträgen, Mehrwertsteuern, Lizenzen, Mieten, Forderungen gegenüber Sozialversicherungen und übrige diverse Forderungen gegenüber Dritten. 11. Vorräte 31.12.2014 31.12.2013 TCHF TCHF Roh- und Betriebsmaterial 26'173 25'555 Handelsware 14'877 14'201 Unfertige Erzeugnisse und Aufträge in Arbeit 4'725 5'176 Fertige Erzeugnisse 14'706 15'961 Total 60'481 60'894 31.12.2014 31.12.2013 Die Entwicklung der in den Vorräten enthaltenen Wertberichtigungen stellt sich wie folgt dar: Wertberichtigungen TCHF TCHF Stand per 1.1. 3'125 2'655 Bildung 837 662 Auflösung / Verwendung -315 -195 Währungseinflüsse Total 107 -1 3 3'646 3'125 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Anlagen im Bau TCHF TCHF TCHF TCHF 65'004 115'240 2'914 302'937 5'429 Zugänge 3'205 18'797 7'994 Abgänge -5 -13'644 -3'831 Umbuchungen 162 Währungseinflüsse Anschaffungswert 31.12.2014 Total Sachanlagen Übrige Sachanlagen TCHF 103'789 Gebäude TCHF 15'990 Grundstücke Anschaffungswert Stand 1.1.2014 Mietpark Industriedienstleistungen 12. Entwicklung der Sachanlagen 35'425 -17'480 2'810 -2'993 -21 -4 -516 -136 -851 -55 -1'562 15'986 106'635 70'021 121'362 5'295 319'299 292 40'693 22'616 65'300 128'901 31 3'584 5'528 10'663 19'806 -4 -2'330 -3'574 -5'908 17 -81 -102 -269 -435 340 44'192 25'712 72'120 142'364 0 0 Kumulierte Abschreibungen Stand 1.1.2014 Zugänge Abgänge Währungseinflüsse Kumulierte Abschreibungen 31.12.2014 Kumulierte Wertminderungen Stand 1.1.2014 0 Zugänge 1'856 0 0 204 2'060 2'060 Währungseinflüsse 0 Kumulierte Wertminderungen 31.12.2014 Netto Sachanlagen 31.12.2014 Versicherungswerte per 31.12.2014 Buchwerte Sachanlagen unter Finanzleasing 0 1'856 0 204 15'646 60'587 44'309 49'038 5'295 174'875 2'526 175'361 33'374 215'090 2'848 429'199 257 Buchwerte Sachanlagen verpfändet 257 24'207 108 Anlagen im Bau Total Sachanlagen 16'262 Übrige Sachanlagen Stand 1.1.2013 TCHF Mietpark Industriedienstleistungen Erläuterungen Gebäude Anschaffungswert Grundstücke Looser Holding AG Finanzbericht 2014 TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF 279'973 98'585 55'801 107'860 1'465 Zugänge 1'531 21'910 9'928 2'161 Abgänge -2'669 -12'805 -3'091 Zugänge aus Akquisitionen 1. 661 Umbuchungen Übertrag in zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 15. Währungseinflüsse Anschaffungswert 31.12.2013 35'530 -18'565 8'503 2'398 2'194 13'756 1'110 1'824 -2'946 -12 -984 -3'795 51 524 98 -4'531 852 40 -9'310 1'565 15'990 103'789 65'004 115'240 2'914 302'937 267 41'002 19'717 61'241 122'227 32 3'335 4'629 9'826 17'822 -1'621 -1'801 -2'831 -6'253 -3'237 -5'380 Kumulierte Abschreibungen Stand 1.1.2013 Zugänge Abgänge Übertrag in zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 15. Währungseinflüsse Kumulierte Abschreibungen 31.12.2013 -2'143 -7 120 71 301 485 292 40'693 22'616 65'300 128'901 0 0 Kumulierte Wertminderungen Stand 1.1.2013 0 Zugänge Übertrag in zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 15. 0 0 1'197 568 1'765 -1'197 -568 -1'765 0 0 Währungseinflüsse 0 Kumulierte Wertminderungen 31.12.2013 0 Netto Sachanlagen 31.12.2013 15'698 Versicherungswerte per 31.12.2013 Buchwerte Sachanlagen unter Finanzleasing 0 0 63'096 42'388 49'940 2'914 174'036 175'386 28'545 213'713 1'899 419'543 418 Buchwerte Sachanlagen verpfändet 418 24'989 Die Zugänge bei den Anlagen im Bau und die Umbuchungen betreffen im Wesentlichen die Gebäudemodernisierung und den Kapazitätsausbau bei der Schekolin Gruppe sowie weitere bauliche Massnahmen im Geschäftsbereich Türen. Im Vorjahr betrafen die Umbuchungen im Wesentlichen den Neubau einer Produktionshalle bei der Invado Sp. z o.o. sowie weitere bauliche Massnahmen in den Geschäftsbereichen Beschichtungen und Türen. Als Folge der im 2015 geplanten Verlagerung der Produktionsstandorte der Feyco AG in St. Margrethen und Urdorf nach Bendern wurden Sachanlagen praktisch vollständig wertberichtigt. Dies führte zu einem Wertminderungsaufwand von CHF 1.9 Mio. (Segment Beschichtungen). Die Verkaufsverhandlungen betreffend die Feycolor Gruppe haben per 31. Dezember 2013 aufgezeigt, dass der Verkehrswert der Sachanlagen um CHF 1.8 Mio. tiefer ist als der Buchwert. Somit wurde ein Wertminderungsaufwand von CHF 1.8 Mio. erfasst (Segment Beschichtungen). Die Sachanlagen der Feycolor Gruppe wurden im Vorjahr als zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte umgegliedert (vgl. Ziffer 15). In den Zugängen sind im Berichtsjahr Anlagegüter von CHF 0.1 Mio. (Vorjahr: keine) enthalten, die durch Leasing verträge finanziert sind (Finance Leases). 109 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Die Zu- und Abgänge von Sachanlagen im Bereich «Mietpark Industriedienstleistungen» stellen die Geschäftstätigkeit mit der Vermietung und dem Handel von Anlagegütern (Raumsysteme, Krane, Baugeräte und Mobile Sanitäreinheiten) dar, die eine rege Investitions- / Devestitionstätigkeit generiert. Diese Transaktionen werden in der Konzerngeldflussrechnung separat als «Investitionen / Devestitionen in Mietpark Industriedienstleistungen» gezeigt. Per 31. Dezember 2014 waren Investitionen im Umfang von CHF 1.7 Mio. (Vorjahr: CHF 1.3 Mio.) noch nicht bezahlt. Total immaterielle Vermögenswerte Übrige immaterielle Vermögenswerte Goodwill 13. Entwicklung des Goodwills und der übrigen immateriellen Vermögenswerte TCHF TCHF TCHF 139'912 59'568 199'480 Zugänge 1'419 1'419 Abgänge -984 -984 Anschaffungswert Stand 1.1.2014 Umbuchungen Währungseinflüsse Anschaffungswert 31.12.2014 21 21 -2'452 -1'086 -3'538 137'460 58'938 196'398 0 Kumulierte Abschreibungen Stand 1.1.2014 20'499 20'499 Zugänge 3'368 3'368 Abgänge -984 -984 Währungseinflüsse -314 -314 0 22'569 22'569 12'169 2'171 14'340 -243 -42 -285 11'926 2'129 14'055 125'534 34'240 159'774 Kumulierte Abschreibungen 31.12.2014 Kumulierte Wertminderungen Stand 1.1.2014 Währungseinflüsse Kumulierte Wertminderungen 31.12.2014 Netto immaterielle Vermögenswerte 31.12.2014 110 Erläuterungen Total immaterielle Vermögenswerte Übrige immaterielle Vermögenswerte Goodwill Looser Holding AG Finanzbericht 2014 TCHF TCHF TCHF 134'240 52'333 186'573 Zugänge 1'228 1'228 Abgänge -8 -8 10'116 Anschaffungswert Stand 1.1.2013 Zugänge aus Akquisitionen 1. 4'714 5'402 12 12 15. -900 -173 -1'073 Umbuchungen Übertrag in zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte Währungseinflüsse Anschaffungswert 31.12.2013 1'858 774 2'632 139'912 59'568 199'480 0 17'071 17'071 3'368 3'368 Kumulierte Abschreibungen Stand 1.1.2013 Zugänge Abgänge Übertrag in zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 15. Währungseinflüsse Kumulierte Abschreibungen 31.12.2013 -7 -7 -145 -145 212 212 0 20'499 20'499 885 0 885 12'163 2'170 14'333 Kumulierte Wertminderungen Stand 1.1.2013 Zugänge Übertrag in zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 15. Währungseinflüsse Kumulierte Wertminderungen 31.12.2013 Netto immaterielle Vermögenswerte 31.12.2013 -900 -900 21 1 22 12'169 2'171 14'340 127'743 36'898 164'641 Die übrigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten nebst Software vor allem aus diversen Akquisitionen identifizierte Marken, Patente und Kundenbeziehungen. Die Zugänge aus Akquisitionen im Jahr 2013 beinhalten den Goodwill und die im Rahmen der Purchase Price Allocation (vgl. Ziffer 1) der Invado Sp. z o.o. identifizierten immateriellen Vermögenswerte. Es handelt sich um ein Patent, Kundenbeziehungen und die Marke Invado, die linear nach den zu Grunde gelegten Nutzungsdauern amortisiert werden. Die Währungseinflüsse im Berichtsjahr resultieren vor allem aus tieferen Euro-Kursen zum Bilanzstichtag. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von CHF 12.5 Mio. (Vorjahr: CHF 13.4 Mio.) über die Erfolgsrechnung gebucht. Per 31. Dezember 2014 waren Investitionen im Umfang von CHF 0.2 Mio. noch nicht bezahlt. 111 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Die folgenden Einheiten weisen Buchwerte für immaterielle Vermögenswerte (Markenrechte) mit unbestimmter Nutzungsdauer aus: 31.12.2014 Feyco AG (Marke Otto Weibel) Condecta Gruppe (Marke Mobi-Toil) 31.12.2013 TCHF TCHF 2'558 2'558 260 260 Single Temperiertechnik GmbH 5'428 5'539 Prüm-Garant Gruppe 8'211 8'379 16'458 16'736 31.12.2014 31.12.2013 TCHF TCHF Total Markenrechte Die Position Goodwill kann den folgenden cash-generierenden Einheiten zugerechnet werden: Erläuterungen Industrielack AG 879 879 Treffert Gruppe 9'287 9'202 Feyco AG 6'592 6'592 Condecta Gruppe 3'377 3'377 Single Temperiertechnik GmbH 23'673 24'155 Prüm-Garant Gruppe 77'156 78'734 Invado Sp. z o.o. 1. Total Goodwill 4'570 4'804 125'534 127'743 Die Impairment-Berechnungen des Goodwills und der immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer erfolgen pro cash-generierende Einheit (CGU) anhand von Nutzwertberechnungen. Der Nutzwert entspricht dem Barwert der diskontierten Cashflows des Budgetjahres und der vier folgenden Planjahre sowie einem Residual-Wert (Endwert) im fünften Jahr. Im Residual-Wert wurde eine Wachstumsrate von jeweils 1.0 Prozent (Vorjahr: 1.0 Prozent) berücksichtigt. Die angewandten Vor-Steuer-Diskontsätze (Basis: Gesamtkapital-Kosten) sind wie folgt: 31.12.2014 31.12.2013 in % in % Industrielack AG 9.2 8.6 Treffert Gruppe 10.7 10.5 Feyco AG 9.4 8.9 Condecta Gruppe 9.2 8.5 12.3 Single Temperiertechnik GmbH 11.6 Prüm-Garant Gruppe 10.3 9.9 Invado Sp. z o.o. 11.8 12.8 Im Vorjahr mussten zwei immaterielle Vermögenswerte innerhalb der Single Temperiertechnik GmbH in Höhe von CHF 2.2 Mio. wertgemindert werden, weil diese keinen Nutzen mehr generierten. Gemäss Businessplans 2012 ging die Single Temperiertechnik GmbH davon aus, dass sich die wirtschaftliche Situation im Jahr 2013 deutlich verbessern würde. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Jahr 2013 lag jedoch markant unter den Erwartungen. Die weiterhin unsicheren Aussichten auf eine rasche Erholung hatten 2013 zu einer Wert minderung des Goodwills von CHF 12.1 Mio. geführt. 112 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Die operativen Ergebnisse der Single Temperiertechnik GmbH haben sich gegenüber 2013 deutlich verbessert. Aufgrund von Indikationen aus dem Markt werden die mittelfristigen Zukunftsaussichten weiterhin positiv beurteilt. Bei der Single Temperiertechnik GmbH würde eine Reduktion der EBITDAs um 25.0 Prozent oder eine Erhöhung des Diskontzinssatzes um 1.5 Prozentpunkte bei gleichzeitig tieferen EBITDAs von rund 10 Prozent dazu führen, dass der erzielbare Betrag dem Buchwert entspricht. Bei den übrigen Goodwill-Positionen würde keine unter normalen Umständen zu erwartende Änderung der Kern annahmen zu einem Impairment führen. Die Nutzungsdauer der unter den übrigen immateriellen Vermögenswerten bilanzierten Marken Prüm-Garant, Single, Otto Weibel (Feyco AG) und Mobi-Toil (Condecta Gruppe) wurden als unbegrenzt eingeschätzt. Diese Vermögenswerte werden nicht linear abgeschrieben, sondern jährlich im Rahmen der Impairment-Berechnungen miteinbezogen und auf Wertbeeinträchtigung untersucht. Die Berechnungen ergeben, dass im Berichtsjahr kein Impairment zu erfassen ist. Die Einschätzung der unbegrenzten Nutzungsdauer ist weiterhin gerechtfertigt, da die aktivierten Marken auch inskünftig genutzt werden. Die Markenstrategie hilft den Unternehmen, sich gegenüber der Konkurrenz zu differenzieren. 14. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 31.12.2014 Premiere Finishing & Coating LLC, USA Total Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 31.12.2013 Beteiligungsquote TCHF TCHF 20 % 3'201 2'852 3'201 2'852 Die Bilanzierung der Premiere Finishing & Coating LLC, USA erfolgt nach der Equity-Methode. Das Unternehmen verwendet den 31. Dezember als Abschluss-Stichtag. Es sind keine öffentlich notierten Marktpreise vorhanden. Der anteilige Gewinn an den assozierten Gesellschaften beträgt CHF 50'000 (Vorjahr: CHF 45'000). Im Berichtsjahr wurden Dividenden von CHF 30'000 (Vorjahr: CHF 56'000) vereinnahmt. 113 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | 15. Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte Am 5. März 2014 wurde die Feycolor Gruppe an die MIPA Gruppe (Essenbach, Deutschland) verkauft (vgl. auch Ziffer 1). Der Verkauf stellte einen wichtigen Schritt zur Fokussierung des Beschichtungsgeschäfts auf die Hauptproduktanwendungen Holz-, Verpackungs- und Antihaftbeschichtungen dar. Die per 31. Dezember 2013 zur Veräusserung gehaltenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden zum Verkehrswert abzüglich Verkaufskosten bewertet und lassen sich in die folgenden Hauptkategorien aufteilen: 31.12.2013 TCHF Flüssige Mittel 518 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 875 Vorräte 1'992 Übrige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen 66 Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 2'193 Total zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 5'644 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 568 Übrige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen 283 Rückstellungen 148 Personalvorsorgeverpflichtungen 319 Total zur Veräusserung gehaltene Verbindlichkeiten 1'318 Als Folge der Bewertung zum Verkehrswert abzüglich Verkaufskosten wurde im Vorjahr ein Wertminderungsaufwand auf Sachanlagen von CHF 1.8 Mio. erfasst (Geschäftsbereich Beschichtungen). Der Verkehrswert abzüglich Verkaufskosten der zur Veräusserung gehaltenen Feycolor Gruppe betrug CHF 4.3 Mio. Der Verkehrswert entsprach dem erwarteten, zwischen den Parteien verhandelten Verkaufspreis (Ebene 3 gemäss den Erläuterungen Ziffer 28). 16. Kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten Die Fälligkeiten sowie die Aufteilung in kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten gemäss Konzernbilanz stellen sich wie folgt dar (in TCHF): kurzfristig Fälligkeit des verzinslichen Fremdkapitals Bankverbindlichkeiten Darlehen Dritte langfristig bis 1 Jahr 2 bis 5 Jahre 2'806 164'440 29 85 Aktionärsdarlehen Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 31.12.2014 später 114 12'000 12'000 12'000 176'525 2'835 Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 31.12.2014 Total 167'246 2'835 164'525 Total Finanzverbindlichkeiten 31.12.2014 179'360 Bankverbindlichkeiten Darlehen Dritte 3'094 184'402 29 115 Aktionärsdarlehen Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 31.12.2013 187'496 144 12'000 12'000 12'000 196'517 3'123 Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 31.12.2013 3'123 184'517 Total Finanzverbindlichkeiten 31.12.2013 199'640 114 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Die effektiven Zinssätze der Finanzverbindlichkeiten belaufen sich zum Bilanzstichtag auf rund 1.6 Prozent (Vorjahr: 2.4 Prozent). Die Reduktion ist auf das günstigere Zinsniveau zurückzuführen. Im Juni 2013 wurde der bestehende Konsortialkredit durch einen revolvierenden Kredit im Umfang von einer Gesamtlimite von CHF 210.0 Mio. abgelöst. Der Konsortialkredit hat eine Vertragsdauer von fünf Jahren und ist spätestens am 30. Juni 2018 zurückzuzahlen. Die Verzinsung basiert auf variablen Zinssätzen (Libor / Euribor plus Marge in Abhängigkeit des Verschuldungsfaktors). Im Berichtsjahr wurden alle Covenants (Verschuldungsfaktor und Eigenfinanzierungsgrad) eingehalten. Aktionärsdarlehen über CHF 12.0 Mio. (Vorjahr: CHF 12.0 Mio.) sind gegenüber dem Bankensyndikat einem Rangrücktritt unterstellt. Aufgrund des im Juni 2013 neu abgeschlossenen Konsortialkredits, können die Aktionärsdarlehen unter bestimmten Bedingungen amortisiert werden. Der Verkehrswert der langfristigen Finanzverbindlichkeiten beträgt per 31. Dezember 2014 CHF 176.6 Mio. (Vorjahr: CHF 197.0 Mio.). Dieser Verkehrswert wird aufgrund der Barwerte der zukünftigen Zahlungen anhand aktueller Marktzinssätze (ähnliche Bonitätseinstufungen, Cashflows und Laufzeiten) ermittelt. Unter Berücksichtigung der Zinssatz-Swaps (vgl. Ziffer 28) ist die Aufteilung zwischen fixen und variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten wie folgt: 31.12.2014 Aufteilung Finanzverbindlichkeiten zwischen fixer und variabler Verzinsung Fix verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 31.12.2013 TCHF TCHF 62'665 102'594 Variabel verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 116'695 97'046 Total Finanzverbindlichkeiten 179'360 199'640 31.12.2014 31.12.2013 Die Buchwerte der verzinslichen Verbindlichkeiten lauten auf folgende Währungen: TCHF TCHF CHF 75'440 117'262 EUR 101'755 80'080 PLN 2'165 2'297 USD 0 1 179'360 199'640 Finanzverbindlichkeiten nach Währungen Total Finanzverbindlichkeiten Im Berichtsjahr wurden weitere Kredittranchen in Euro gezogen, um Nettoinvestitionen in ausländische Konzern gesellschaften abzusichern (vgl. auch Ziffer 28). 17. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2014 31.12.2013 Währungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen TCHF TCHF CHF 5'352 5'284 EUR 19'496 18'318 USD 1'470 876 Übrige 7'135 7'027 33'453 31'505 Stand per 31.12. 115 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | 18. Übrige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen 31.12.2014 Erläuterungen 31.12.2013 TCHF TCHF Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 10'211 9'945 Passive Rechnungsabgrenzungen 17'720 18'986 Anzahlungen Total Davon finanzielle Verbindlichkeiten: 400 614 28'331 29'545 28. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen 6'053 6'078 12'966 13'834 Die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen beinhalten im Wesentlichen Abgrenzungen für Kundenbonifikationen, Bonusabgrenzungen für Mitarbeitende und Management, Überzeit, nicht bezogene Ferien, VOC-Abgaben (Volatile Organic Compounds), Umsatzsteuer- respektive Mehrwertsteuerverbindlichkeiten, Werbezuschüsse und Umsatzabgaben. Zudem sind in den passiven Rechnungsabgrenzungen Zuschüsse der öffentlichen Hand für förderungsfähige Investitionen in Höhe von CHF 1.6 Mio. (Vorjahr: CHF 1.9 Mio.) enthalten, die über die Rest-Nutzungsdauer als übriger betrieblicher Ertrag aufgelöst werden. 19. Rückstellungen Erläuterungen Garantien Sonstige Total TCHF TCHF TCHF Stand per 01.01.2013 201 8 209 Bildung 344 107 451 Verwendung -36 -36 Auflösung -72 -72 Zugänge aus Akquisitionen Übertrag in zur Veräusserung gehaltene Verbindlichkeiten Währungseinflüsse Stand per 31.12.2013 Davon kurzfristig 31.12.2013 1. 205 205 15. -148 -148 4 1 5 498 116 614 498 116 614 Bildung 195 1 196 Verwendung -52 -60 -112 Auflösung -71 -57 -128 Währungseinflüsse -13 0 -13 557 0 557 557 0 557 Stand per 31.12.2014 Davon kurzfristig 31.12.2014 116 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 20. Kaufverpflichtungen auf Minderheitsanteilen Total TCHF Stand per 01.01.2013 11'957 Erfolgswirksame Veränderung 151 Auskauf Minderheiten Prüm-Garant Holding GmbH -12'108 Stand per 31.12.2013 0 Die Put-Option zugunsten der Minderheitsgesellschafter betreffend den Verkauf von 8.3 Prozent an der Prüm-Garant Holding GmbH wurde Anfang Mai 2013 ausgeübt. Der Auskauf der Minderheitsanteile hat zu einem Mittelabfluss von CHF 12.1 Mio. geführt. Per 31. Dezember 2014 und per 31. Dezember 2013 bestanden keine Kaufverpflichtungen auf Minderheitsanteilen. 21. Personalvorsorgeverpflichtungen Gesamtübersicht 31.12.2014 31.12.2013 TCHF TCHF Vorsorgeverpflichtung mit ausgesondertem Vermögen 75'028 67'161 Ausgesondertes Vorsorgevermögen -63'033 -60'239 Unterdeckung 11'995 6'922 Vorsorgeverpflichtung ohne ausgesondertes Vermögen 13'790 10'747 Netto-Verpflichtung aus leistungsorientierten Plänen per 31.12. 25'785 17'669 Übrige langfristige Verpflichtungen Personal 3'378 3'441 Netto-Pensionsverpflichtungen per 31.12. 29'163 21'110 Bei den übrigen langfristigen Verpflichtungen Personal handelt es sich vorwiegend um Jubiläumsleistungen, Rückstellungen für Altersteilzeit in Deutschland sowie Abfertigungsrückstellungen in Italien. Der Fair Value aus abgeschlossenen Rückdeckungsversicherungsverträgen für einen Teil der Vorsorgeverpflichtung ohne ausgesondertes Vermögen beläuft sich auf CHF 0.2 Mio. (Vorjahr: CHF 0.2 Mio.) und ist unter der P osition übrige Forderungen ausgewiesen. Davon ist ein Betrag von CHF 0.2 Mio. (Vorjahr: CHF 0.2 Mio.) verpfändet (vgl. Ziffer 29). 117 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Leistungsorientierte Pläne Allgemeine Beschreibung der Pläne Zum Zwecke der beruflichen Vorsorge sind die Konzerngesellschaften in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein im Rahmen von Vollversicherungslösungen bei Sammelstiftungen einer Versicherungsgesellschaft angeschlossen. D iese Sammelstiftungen unterstehen den gesetzlichen Bestimmungen über die berufliche Vorsorge (BVG). Der Stiftungsrat ist das oberste Organ der Sammelstiftung. Er setzt sich paritätisch aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern der angeschlossenen Unternehmen zusammen. Die angeschlossenen Konzerngesellschaften bilden innerhalb der Sammelstiftung ein separates Vorsorgewerk und stellen für die paritätische Vorsorgekommission des jeweiligen Anschlussvertrages die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter. Die Vorsorgekommissionen der jeweiligen angeschlossenen Konzerngesellschaften sind für die Genehmigung der von der Stiftung bereitgestellten Personalvorsorge-Reglemente im Hinblick auf den gewählten Vorsorgeplan verantwortlich. Ferner wirken sie bei gewissen Überwachungs- und Mitwirkungsaufgaben mit, entscheiden über die Verwendung freier Mittel des Vorsorgewerkes und die Kürzung reglementarischer Leistungen im Zusammenhang mit Ansprüchen aus Kollektiv- und Sozialversicherungen. Die Mitarbeiter sind bei den Sammelstiftungen gegen die Risiken Alter, Tod und Invalidität versichert. Bei der Fest legung der Leistungen sind die Mindestvorschriften des Gesetzes zur beruflichen Alters-, Hinterlassenen und Invalidenvorsorge (BVG) und dessen Ausführungsbestimmungen zu beachten. Im BVG werden der mindestens zu versichernde Lohn und die minimalen Altersgutschriften festgelegt. Die Altersrente ergibt sich durch Multiplikation des im Rücktrittsalter vorhandenen Alterssparkapitals (geäufnet durch lohnabhängige Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge) mit dem aktuell gültigen Umwandlungssatz. Die Todesfall- und Invaliditätsleistungen sind in Prozenten des versicherten Lohnes festgelegt. Der Arbeitnehmer hat auch die Möglichkeit, die Altersleistung als Kapital zu beziehen. Die Versicherten können zudem Einkäufe zur Verbesserung ihrer Vorsorgesituation bis zum reglementarischen Maximum tätigen oder auch vorzeitig für den Kauf eines selbst genutzten Wohneigentums beziehen. Die Finanzierung der Vorsorgeleistungen erfolgt durch die Altersgutschriften und Risikoprämien. Die Arbeitgeber finanzieren mindestens 50 Prozent der Beiträge. Die Risikoprämien können durch die Versicherungsgesellschaft periodisch angepasst werden. Solange der Anschluss bei den voll rückgedeckten Sammelstiftungen besteht, kann eine Unterdeckung nicht entstehen. Die Sammelstiftungen können die Anschlussverträge jedoch kündigen, so dass sich die Konzerngesellschaften für die berufliche Vorsorge einer anderen Vorsorgeeinrichtung anschliessen müssten. Das Vorsorgevermögen wird von der Versicherungsgesellschaft angelegt und verwaltet. Es besteht damit lediglich eine Forderung gegenüber der Versicherungsgesellschaft. In Deutschland bestehen weitere leistungsorientierte Pläne. Bei einem Plan bestehen Versorgungszusagen für Mitarbeitende, die dienstzeit- und gehaltsabhängig sind. Bei zwei Plänen werden monatlich zahlbare Altersrenten an einen bestimmten Personenkreis ausgerichtet. Im Todesfall ist eine Hinterbliebenenrente an den überlebenden Ehegatten auszurichten. Für diese Pläne bestehen keine ausgesonderten Vermögen. Bei den Plänen handelt es sich um geschlossene Pläne. 118 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Aufwand aus leistungsorientierten Plänen 2014 2013 TCHF TCHF Erworbene Vorsorgeansprüche 3'037 3'120 Zinsaufwand für die Vorsorgeverpflichtung 1'898 1'534 Zinsertrag auf dem Vorsorgevermögen -1'412 -1'042 -7 -7 Zinsertrag auf Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen Administrationskosten Aufwand aus leistungsorientierten Plänen Davon im Zinsaufwand (Ziffer 6) 34 32 3'550 3'637 479 485 Das Unternehmen schätzt, 2015 Beiträge in Höhe von CHF 2.5 Mio. an leistungsorientierte Pläne zu bezahlen. Entwicklung der Vorsorgeverpflichtung Vorsorgeverpflichtung per 1.1. 2014 2013 TCHF TCHF 77'908 74'960 Erworbene Vorsorgeansprüche 3'037 3'120 Zinsaufwand für die Vorsorgeverpflichtung 1'898 1'534 Arbeitnehmerbeiträge 1'912 1'615 -2'926 -942 0 0 Veränderungen bei den finanziellen Annahmen 10'295 -3'485 Erfahrungsbedingte Anpassungen -3'103 913 Ausbezahlte Leistungen Versicherungstechnische Gewinne (-) / Verluste (+), resultierend aus: Veränderungen bei den demografischen Annahmen Administrationskosten Währungseffekte Vorsorgeverpflichtung per 31.12. 34 32 -237 161 88'818 77'908 Die Vorsorgeverpflichtungen entfallen zu 85 Prozent (Vorjahr: 86 Prozent) auf die Vorsorgelösungen der Konzerngesellschaften in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Entwicklung des ausgesonderten Vorsorgevermögens Vorsorgevermögen per 1.1. 2014 2013 TCHF TCHF 60'239 56'004 Arbeitnehmerbeiträge 1'912 1'615 Arbeitgeberbeiträge 2'444 2'194 Ausbezahlte Leistungen -2'607 -622 1'412 1'042 -366 12 Zinsertrag auf dem Vorsorgevermögen Vermögensertrag ohne Zinsertrag (Verluste (-) / Gewinne (+)) Währungseffekte Vorsorgevermögen per 31.12. -1 -6 63'033 60'239 Das Vorsorgevermögen von CHF 63.0 Mio. (Vorjahr: CHF 60.2 Mio.) ist im Rahmen der bestehenden Vollversicherungslösungen in der Schweiz bei einer Versicherungsgesellschaft angelegt und bezieht sich nur auf die Schweizer Pläne. Im Vorsorgevermögen sind wie im Vorjahr keine Finanzinstrumente des Unternehmens, vom Unternehmen genutzte Immobilien, oder andere vom Unternehmen genutzte Vermögenswerte enthalten. 119 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Entwicklung der Ansprüche aus verpfändeten Rückdeckungsversicherungen Ansprüche aus verpfändeten Rückdeckungsversicherungen per 1.1. 2014 2013 TCHF TCHF 230 219 Zinsertrag 7 7 Währungseffekte -5 4 232 230 Ansprüche aus verpfändeten Rückdeckungsversicherungen per 31.12. Versicherungsmathematische Annahmen 31.12.2014 31.12.2013 in % in % 1.10 2.30 1.63 - 1.87 2.59 - 3.19 Diskontierungssatz Schweiz Diskontierungssatz Deutschland Erwartete Rentenentwicklung Schweiz Erwartete Rentenentwicklung Deutschland 0.00 0.00 1.00 - 2.00 1.00 - 2.00 Erwartete Lohnentwicklung Schweiz 0.50 1.00 Erwartete Lohnentwicklung Deutschland 2.00 2.00 BVG 2010 Generationentafel BVG 2010 Generationentafel Lebenserwartung in der Schweiz Per 31. Dezember 2014 beträgt die gewichtete durchschnittliche Duration der Vorsorgeverpflichtung 13.8 Jahre (Vorjahr: 13.0 Jahre). Sensitivitätsanalyse auf die Vorsorgeverpflichtung Die Veränderung einer der folgenden Variablen hätte eine Erhöhung respektive Reduktion der Vorsorgeverpflichtung per 31. Dezember 2014 um die folgenden aufgeführten Beträge zur Folge: Vorsorgeverpflichtung per 31.12.2014 Diskontierungssatz (+/- 0.25 % Diskontierungssatz) Erwartete Lohnentwicklung (+/- 0.25 % Lohn) Lebenserwartung (+/- 1 Jahr) TCHF TCHF Erhöhung Reduktion -3'205 3'416 616 -634 1'764 -1'792 Vorsorgeverpflichtung per 31.12.2013 Diskontierungssatz (+/- 0.25 % Diskontierungssatz) Erwartete Lohnentwicklung (+/- 0.25 % Lohn) Lebenserwartung (+/- 1 Jahr) TCHF TCHF Erhöhung Reduktion -2'562 2'725 563 -551 1'195 -1'266 Die obenstehenden Sensitivitätsberechnungen basieren darauf, dass sich jeweils eine Annahme verändert, während die anderen Annahmen unverändert bleiben. In der Praxis bestehen jedoch einzelne Korrelationen zwischen den einzelnen Annahmen. Für die Berechnung der Sensitiviäten wurde die gleiche Methode angewendet, mit der auch die per Bilanzstichtag erfassten Vorsorgeverpflichtungen berechnet wurden. 120 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 22. Leasing Die Gruppe als Leasingnehmer Die folgende Übersicht zeigt die zukünftigen Verpflichtungen aus Leasingverträgen nach Fälligkeiten: 31.12.2014 31.12.2013 Operatives Leasing TCHF TCHF Leasingverpflichtungen bis 1 Jahr 1'771 2'034 Leasingverpflichtungen 2 bis 5 Jahre 2'234 2'984 Leasingverpflichtungen über 5 Jahre 0 16 4'005 5'034 Total operative Leasingverbindlichkeiten (nicht bilanziert) Bei den oben aufgeführten Leasingverpflichtungen handelt es sich vorwiegend um Leasing von Fahrzeugen. Der Aufwand der Berichtsperiode für operatives Leasing beträgt CHF 1.8 Mio. (Vorjahr: CHF 1.9 Mio.). Die folgenden Übersichten zeigen die zukünftigen Verpflichtungen aus nicht bilanzierten operativen Miet- und Baurechtsverträgen zur Nutzung von Gebäuden und Grundstücken: 31.12.2014 31.12.2013 Mietverpflichtungen TCHF TCHF Mietverpflichtungen bis 1 Jahr 5'450 5'712 Mietverpflichtungen 2 bis 5 Jahre 9'345 14'002 Mietverpflichtungen über 5 Jahre Total Mietverpflichtungen 0 787 14'795 20'501 Bei den oben aufgeführten Verpflichtungen handelt es sich vor allem um die Miete von Produktions- und Bürogebäuden. Der Mietvertrag mit der höchsten Verpflichtung von total CHF 7.0 Mio. hat eine Laufzeit bis zum 1. Juni 2017 und enthält eine Verlängerungs-Option. Baurechtsverpflichtungen Baurechtsverpflichtungen bis 1 Jahr Baurechtsverpflichtungen 2 bis 5 Jahre 31.12.2014 31.12.2013 TCHF TCHF 378 378 1'460 1'460 Baurechtsverpflichtungen über 5 Jahre 12'392 12'734 Total Baurechtsverpflichtungen 14'230 14'572 Die Baurechtsverpflichtungen bestehen bei der Condecta AG, der Schekolin AG und der Industrielack AG. Die Baurechtsverträge haben Laufzeiten bis in die Jahre 2042, 2049, 2060, 2066 und 2079. 121 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Financial Leasing 31.12.2014 31.12.2013 TCHF TCHF Barwerte: 161 305 Leasingverpflichtungen 2 bis 5 Jahre Leasingverpflichtungen bis 1 Jahr 99 183 Leasingverpflichtungen über 5 Jahre 0 0 260 488 13 35 Total Verbindlichkeiten aus Financial Leasing (bilanziert) Zinsanteil Minimumleasingzahlungen: Leasingverpflichtungen bis 1 Jahr 171 327 Leasingverpflichtungen 2 bis 5 Jahre 102 196 Leasingverpflichtungen über 5 Jahre 0 0 273 523 Total Minimumleasingzahlungen aus Financial Leasing Die Gruppe als Leasinggeber Im Rahmen der Geschäftstätigkeit verkauft und vermietet der Geschäftsbereich Industriedienstleistungen Raumsysteme, Krane, Baugeräte und mobile Sanitäreinheiten an Kunden. Die Verträge sind seitens der Kunden in der Regel jederzeit kündbar. Die Kunden haben zudem mehrheitlich die Möglichkeit, die gemieteten Anlagen käuflich zu erwerben. Diese Mietverträge wurden als operatives Leasing eingestuft. 23. Eigenkapital Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Aktienkapitals: Anzahl Aktien Nennwert in CHF TCHF Stand 31. Dezember 2012 3'801'500 8.70 33'073 Stand 31. Dezember 2013 3'801'500 8.70 33'073 Stand 31. Dezember 2014 3'801'500 8.70 33'073 Aktienkapital Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine verrechnungssteuerfreie Ausschüttung von CHF 1.80 je dividendenberechtigte Namenaktie aus den Reserven aus Kapitaleinlagen vorzunehmen (CHF 6.843 Mio.). 2014 wurde ebenfalls eine Ausschüttung von CHF 1.80 je dividendenberechtigte Namenaktie aus den Reserven aus Kapitaleinlagen ausbezahlt (CHF 6.839 Mio.). Das Aktienkapital von CHF 33'073'050 (analog Vorjahr) besteht per 31. Dezember 2014 aus 3'801’500 Namenaktien (analog Vorjahr) à nominal CHF 8.70 (analog Vorjahr). Jede ausstehende Aktie ist dividendenberechtigt, verfügt über eine Stimme und berechtigt zur Teilnahme an der Generalversammlung. 122 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Anzahl Aktien Nennwert in CHF TCHF Stand 31. Dezember 2012 1'000'000 8.70 8'700 Stand 31. Dezember 2013 1'000'000 8.70 8'700 Stand 31. Dezember 2014 1'000'000 8.70 8'700 Genehmigtes Kapital Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 16. April 2014 wurde die Ermächtigung des Verwaltungsrates zur Schaffung von Aktienkapital um weitere zwei Jahre verlängert. Der Verwaltungsrat ist demnach ermächtigt, das Aktienkapital um maximal CHF 8.7 Mio., eingeteilt in 1'000'000 Namenaktien zu je CHF 8.70 nominal bis spätestens 30. April 2016 zu erhöhen. Der Betrag, der für die Ausschüttung der Dividende zur Verfügung steht, basiert auf dem Eigenkapital im statutarischen Abschluss der Looser Holding AG (vgl. Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinnes im Abschluss der Looser Holding AG auf Seite 146). Die Kapitalreserven von CHF 70.3 Mio. entstanden im Wesentlichen aus der Gründung der Looser Holding AG im Jahre 2004 infolge Agio sowie aus den Kapitalerhöhungen per 16. Juli 2007 und per 13. Juli 2009, vermindert um die Dividendenausschüttungen aus den Reserven aus Kapitaleinlagen. Diesbezüglich wird auch auf den konsolidierten Eigenkapital-Nachweis (vgl. Seite 84) hingewiesen. Die Währungseinflüsse im konsolidierten Eigenkapitalnachweis von CHF -66.6 Mio. umfassen alle Fremdwährungs differenzen aufgrund der Umrechnung von Abschlüssen von ausländischen Konzerngesellschaften, Währungseinflüsse aus Konzerndarlehen mit Beteiligungscharakter sowie der wirksame Teil von Fremdwährungsdifferenzen aufgrund Absicherungen von Nettoinvestitionen in ausländische Konzerngesellschaften. Die Hedging-Reserven von CHF -0.5 Mio. umfassen den wirksamen Teil der kumulierten Nettoveränderungen der Verkehrswerte von zur Absicherung von Zahlungsströmen verwendeten Sicherungsinstrumenten (Zinssatz-Swaps). Es haben folgende Transaktionen mit eigenen Aktien stattgefunden: Anzahl Transaktionen Durchschnittlicher Kurs in CHF Anzahl Aktien 12 68.88 9'725 1 62.42 -9'924 Kauf eigener Aktien 8 70.19 6'356 Abgabe eigener Aktien im Rahmen des Bonusprogramms 1 74.00 -6'841 Eigene Aktien Stand am 1. Januar 2013 7'845 Kauf eigener Aktien Abgabe eigener Aktien im Rahmen des Bonusprogramms Stand am 31. Dezember 2013 7'646 Stand am 31. Dezember 2014 7'161 123 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | 24. Gewinn je Aktie Der unverwässerte Gewinn je Aktie wurde aus dem Anteil des Konzerngewinns, der auf die Aktionäre der Looser Holding AG entfällt und dem gewichteten Durchschnitt der Anzahl ausstehender Aktien berechnet. Auf Aktionäre der Looser Holding AG zurechenbarer Konzerngewinn (in CHF) Durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien (Anzahl Aktien) Abzüglich Anzahl eigener Aktien (gewichtet) Durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien (Anzahl Aktien) Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) 2014 2013 14'717'000 3'404'000 3'801'500 3'801'500 -5'873 -6'008 3'795'627 3'795'492 3.88 0.90 Unter Berücksichtigung der per 31. Dezember 2014 respektive per 31. Dezember 2013 bestehenden Aktien, die einen Verwässerungseffekt haben, resultiert ein verwässerter Gewinn je Aktie von CHF 3.88 (Vorjahr: CHF 0.90). 25. Kaufverpflichtungen Per 31. Dezember 2014 bestanden Kaufverpflichtungen für Sachanlagen von CHF 7.6 Mio. (Vorjahr: CHF 0.5 Mio.), die im Wesentlichen mit der Gebäudemodernisierung und dem Kapazitätsausbau der Produktion in Bendern (Segment Beschichtungen) zusammenhängen. 26. Aktienbasierter Vergütungsplan Für die Mitglieder der Konzernleitung und die Geschäftsführer der operativen Einheiten besteht ein aktienbasierter Ver gütungsplan als Teil der variablen Vergütung. Per 31. Dezember 2014 umfasst der Personenkreis 9 Teilnehmer (Vorjahr: 11 Teilnehmer). Gemäss diesem Vergütungsplan wird ein Minimum von 20.0 Prozent bis zu einem Maximum von 50.0 Prozent des erreichten variablen Anteils in Aktien ausbezahlt. Zudem wurde analog Vorjahr auch die fixe Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrates im Minimum zu 20.0 Prozent in Aktien vergütet, dieser Anteil kann ebenfalls auf maximal 50.0 Prozent erhöht werden. 2014 wurden dem berechtigten Personenkreis 6'841 Aktien (Vorjahr: 9'924 Aktien) zu einem Verkehrswert je Aktie von CHF 74.00 (Vorjahr: CHF 72.00) abgegeben. Die Anzahl Aktien werden auf der Basis des durchschnittlichen Börsenkurses fünf Tage vor und fünf Tage nach der jährlichen Medien- und Analystenkonferenz abzüglich eines Abschlags von 20.0 Prozent für die Sperrfrist ermittelt. Die auf diesem Weg zugeteilten Aktien sind für eine dreijährige Periode ab dem Zuteilungstag gesperrt. Der Anteil der variablen Vergütung, der ausschliesslich in Aktien (20.0 Prozent) und der Anteil, welcher wahlweise in bar oder Aktien vergütet wird (> 20.0 Prozent bis maximal 50.0 Prozent), wird als aktienbasierte Vergütung behandelt. Im Berichtsjahr wurde dafür ein Personalaufwand von CHF 582'000 (Vorjahr: CHF 501'000) erfasst. Aufgrund der definitiven Abrechnungen aus dem Vorjahr resultierte ein Aufwand aufgrund zu tiefen Abgrenzungen von CHF 19'000 (Vorjahr: Ertrag von CHF 27'000). Damit belaufen sich die total mit Eigenkapital-Instrumenten abgegoltenen variablen Vergütungen 2014 auf CHF 601'000 (Vorjahr: CHF 474'000). 124 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 27. Nahestehende Personen und Gesellschaften Die Looser Holding AG hat Beziehungen mit ihren Tochtergesellschaften, deren Pensionskassen, mit den assozierten Gesellschaften, mit Verwaltungsräten, Geschäftsleitungsmitgliedern und der Aktionärsgruppe der Familien Looser und Stocker-Looser. Die Übersicht der Konzerngesellschaften ist auf Seite 135 dargestellt. Die Transaktionen zwischen der Looser Holding AG und den Tochtergesellschaften sowie zwischen den Tochtergesellschaften der Gruppe wurden in der Konzern rechnung eliminiert. Aktionäre, die per 31. Dezember 2014 mehr als 3.0 Prozent Stimmrechte besassen, sind im Anhang zur Jahres rechnung der Looser Holding AG auf der Seite 143 offengelegt. Innerhalb der Looser Gruppe werden für die nachstehenden Offenlegungen die nahestehenden Personen «Key Management Personnel» wie folgt definiert: Verwaltungsräte und Mitglieder der Konzernleitung der Looser Holding AG sowie frühere Mitglieder des Verwaltungsrates und der Konzernleitung, sofern die Leistungen im Zusammenhang mit der früheren Tätigkeit als Organ stehen. Die Details zu den Grundlagen und Elemente der Vergütungsmodelle des Verwaltungsrates sowie der Konzernleitung sind dem Vergütungsbericht auf den Seiten 70 bis 76 zu entnehmen. Die Offenlegungen von Vergütungen und Beteiligungen bei schweizerischen Publikumsgesellschaften gemäss den Vorgaben des Schweizerischen Obligationenrechts nach den Artikeln 663b bis und 663c sind dem Vergütungsbericht auf den Seiten 70 bis 76 beziehungsweise dem Anhang zur Jahresrechnung der Looser Holding AG auf den Seiten 143 und 144 zu entnehmen. Die Vergütungen an die Verwaltungsräte der Gruppengesellschaften sowie an die Mitglieder der Konzernleitung sind im Personalaufwand enthalten. Die Vergütungen an gegenwärtige Mitglieder des Verwaltungsrates und der Konzernleitung können wie folgt dargestellt werden: 2014 2013 2014 Verwaltungsrat Kurzfristig fällige Leistungen 1 Vorsorgeleistungen 393 2013 2014 2013 1'729 1'828 Konzernleitung 403 1'336 1'425 Total 86 89 237 216 323 305 Aktienbasierte Vergütungen (vgl. Ziffer 26) 249 265 182 9 431 274 Total 728 757 1'755 1'650 2'483 2'407 1 Beinhaltet auch pauschale Spesenentschädigungen und im Jahr 2013 zusätzliche Honorare eines Verwaltungsrates für Beratungsdienstleistungen in den USA. 125 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Keinem gegenwärtigen Mitglied der Konzernleitung sowie des Verwaltungsrates sind irgendwelche Abgangsentschädi gungen vertraglich zugesagt oder im Berichtsjahr ausbezahlt worden. Verschiedene Aktionäre der Looser Holding AG haben der Gesellschaft Darlehen mit unbestimmter Laufzeit s owie ohne Sicherheiten über CHF 12.0 Mio. (Vorjahr: CHF 12.0 Mio.) gewährt. Diese Darlehen sind gegenüber dem Bankensyndikat einem Rangrücktritt unterstellt. Mit Abschluss des neuen Konsortialkredits (Juni 2013) können die Aktionärsdarlehen unter bestimmten Bedingungen amortisiert werden. Die Darlehen wurden 2014 analog Vorjahr mit 3.5 Prozent verzinst. Der gesamte Zinsaufwand 2014 belief sich auf CHF 420'000 (Vorjahr: CHF 420'000). Zwei weitere, von Aktionären der Looser Holding AG beherrschte Gesellschaften, haben im Berichtsjahr Dienst leistungen und Mieten in Höhe von CHF 239'000 (Vorjahr: CHF 232'000) verrechnet. Gleichzeitig hat die Looser Gruppe ebenfalls Dienstleistungen und Mieten von CHF 17'000 (Vorjahr: CHF 19'000) in Rechnung gestellt. Die Umsätze mit assoziierten Gesellschaften belaufen sich im Berichtsjahr auf CHF 345'000 (Vorjahr: CHF 491'000). 28. Finanzielles Risikomanagement Bedingt durch die weltweiten Aktivitäten ist die Looser Gruppe im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken wie Kredit-, Liquiditäts- und Marktrisiken ausgesetzt. Das allgemeine Risikomanagement der Looser Gruppe ist darauf ausgerichtet, die finanziellen Risiken, denen die Gruppe ausgesetzt ist, zu identifizieren und zu analysieren und angemessene Limiten zu definieren, um die potenziell negativen Auswirkungen auf das finanzielle Ergebnis auf ein Minimum zu reduzieren. Der Verwaltungsrat trägt die oberste Verantwortung für die Risikopolitik der Gruppe. Die Risikopolitik zielt darauf ab, dass entsprechende Risiken identifiziert und analysiert werden. Diese Risiken werden im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit durch die Konzernleitung laufend überwacht. Die nachfolgenden Informationen geben einen Überblick über die vorgehend erwähnten Risiken, die entsprechenden Ziele und Grundsätze sowie die Aufteilung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Kategorien. 126 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Die finanziellen Vermögenswerte werden folgenden Kategorien zugeordnet: 31.12.2014 Finanzielle Vermögenswerte 31.12.2013 Erläuterungen TCHF TCHF 8. 59'902 55'313 44 40 9. 48'619 51'808 Flüssige Mittel Wertschriften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige Forderungen 10. 369 397 Aktive Rechnungsabgrenzungen 10. 1'648 1'472 Total Darlehen und Forderungen 110'582 109'030 Total finanzielle Vermögenswerte 110'582 109'030 31.12.2014 31.12.2013 TCHF TCHF 492 794 Die finanziellen Verbindlichkeiten werden wie folgt kategorisiert: Erläuterungen Finanzielle Verbindlichkeiten Zinssatz-Swaps in Verbindung mit Cashflow Hedges 1 492 794 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Für Hedge Accounting verwendete Derivate 17. 33'453 31'505 Übrige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen 18. 19'019 19'118 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten und kurzfristige Verbindlichkeiten aus Leasing 2'996 3'428 164'624 184'700 12'000 12'000 Total zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzverbindlichkeiten 232'092 250'750 Total finanzielle Verbindlichkeiten 232'584 251'544 Langfristige Finanzverbindlichkeiten Dritte und langfristige Verbindlichkeiten aus Leasing 2 Finanzverbindlichkeiten Aktionäre 2 1 Die bilanzierten Verkehrswerte der Zinssatz-Swaps sind in der Konzernbilanz unter der Position «Übrige langfristige Verbindlichkeiten» (Vorjahr: «Übrige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungsposten») ausgewiesen. 2 Die Verkehrswerte der langfristigen Finanzverbindlichkeiten betragen per 31. Dezember 2014 CHF 176.8 Mio. (Vorjahr: CHF 197.2 Mio.) und stellen Finanzinstrumente der Ebene 2 dar. Ermittlung von Verkehrswerten Die Bilanzwerte der Flüssigen Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der übrigen kurzfristigen Forderungen und des kurzfristigen Fremdkapitals entsprechen aufgrund der kurzen Laufzeit annähernd den Fair Values. Der Marktwert der Zinssatz-Swaps entspricht dem Barwert der erwarteten Zinszahlungen, welche zu Marktzinssätzen abdiskontiert werden. Der Fair Value der variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten entspricht dem Buchwert. Bei den fix verzinslichen Finanzverbindlichkeiten wird der Verkehrswert aufgrund der Barwerte der zukünftigen Zahlungen anhand aktueller Marktzinssätze (ähnliche Bonitätseinstufungen, Cashflows und Laufzeiten) ermittelt. 127 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Die nachfolgende Aufstellung zeigt die Hierarchie der zu Verkehrswerten bewerteten Finanzinstrumente. Diese Hierarchie bildet die Bedeutung der Einflussgrössen ab, die bei den Verkehrswertbemessungen eingesetzt werden. Ebene 1: Börsenkurse an einem aktiven Markt für identische Guthaben und Verbindlichkeiten Ebene 2: Beobachtete Einflussgrössen mit Ausnahme von Börsenkursen an einem aktiven Markt für identische Guthaben und Verbindlichkeiten Ebene 3: Nicht zu beobachtende Einflussgrössen Ebene 1 TCHF Hierarchie der zu Verkehrswerten bewerteten Finanzinstrumente per 31.12.2014 1 Zinssatz-Swap (Cashflow Hedge) Ebene 3 TCHF 492 Für Hedge-Accounting verwendetes Derivat Hierarchie der zu Verkehrswerten bewerteten Finanzinstrumente per 31.12.2013 1 0 492 0 Ebene 1 TCHF Ebene 2 TCHF Ebene 3 TCHF Zinssatz-Swaps (Cashflow Hedges) 794 Für Hedge-Accounting verwendete Derivate 1 Ebene 2 TCHF 0 794 0 Weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr bestehen finanzielle Vermögenswerte, die zum Verkehrswert bewertet sind. Kreditrisiko Kreditrisiken können auf Flüssigen Mitteln, auf Guthaben bei Finanzinstituten, auf Kundenforderungen, übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen bestehen. Kreditrisiken entstehen, wenn ein Geschäftspartner unfähig oder nicht Willens ist, seinen Verpflichtungen wie vereinbart nachzukommen und die Looser Gruppe dadurch einen finanziellen Schaden erleidet. Die Gruppe minimiert das Gegenpartei-Risiko, indem die wesentlichen Bestände an Flüssigen Mitteln bei erstklassigen Bankinstituten verwaltet werden. Ausserdem werden allfällige Risiken weiter minimiert, indem nicht ein einzelnes Bankinstitut, sondern verschiedene Finanzdienstleister berücksichtigt werden. Finanzinstitute müssen ein unabhängiges, minimales Rating nach Standard & Poors von «A» aufweisen, um mit der Looser Gruppe Bankbeziehungen pflegen zu können (Ausnahme: Finanzinstitute in Asien, welche minimal ein Rating von «BBB» aufweisen müssen). Aufgrund der unterschiedlichen Kundenstruktur in den Geschäftsbereichen gelten keine allgemein gültigen Kreditlimiten für Kundenforderungen innerhalb des Konzerns. Die Bonität der Kunden wird jedoch systematisch in den einzelnen Geschäftseinheiten überprüft, und es werden individuelle Kreditlimiten vergeben. Das Kreditausfallrisiko für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird von der Gruppe als beschränkt eingestuft, da sie dank ihrer breiten geografischen und branchenmässigen Streuung sowie der hohen Kundenanzahl keinen nennenswerten Klumpen risiken ausgesetzt ist. Die Kundenstruktur ist breit diversifiziert. Die zehn grössten Kunden generieren rund 19.2 Prozent des Umsatzes (Vorjahr: 18.9 Prozent) der Looser Gruppe. Vereinzelt werden zur Verminderung von Kreditausfallrisiken Kreditabsicherungsinstrumente (Akkreditive, Versicherungen) abgeschlossen. Die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist unter Ziffer 9 ersichtlich. Beim überwiegenden Teil der nicht fälligen Forderungen handelt es sich um Forderungen aus langjährigen Kundenbeziehungen. Aufgrund von Erfahrungswerten erwartet die Looser Gruppe keine zusätzlichen Ausfälle. Die maximalen Ausfallrisiken je Kategorie entspricht dem Buchwert der finanziellen Vermögenswerte auf Seite 127. 128 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Liquiditätsrisiko Ein Liquiditätsrisiko entsteht, wenn der Konzern nicht in der Lage ist, seine Verpflichtungen bei Fälligkeit zu erfüllen. Die Looser Gruppe stellt durch ein vorsichtiges Liquiditätsmanagement sicher, dass genügend Liquidität vorhanden ist, um ihren fälligen Verbindlichkeiten nachzukommen. Dies schliesst das Halten einer ausreichenden Reserve an Flüssigen Mitteln und die Möglichkeit zur Finanzierung durch einen adäquaten Betrag aus zugesagten Kreditlimiten ein. Die Liquidität der Gruppe, insbesondere die Finanzierungstätigkeit, wird zentral bewirtschaftet, verwaltet und überwacht. Die kurzfristigen Bankguthaben sind bei erstklassigen Instituten platziert. Auf Stufe Looser Holding AG besteht ein syndizierter Kredit. Daneben bestehen einige wenige lokale Kreditbeziehungen, die betragsmässig limitiert sind. Die Gruppe ist keinen wesentlichen saisonalen Effekten ausgesetzt. Hingegen hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass verschiedene Segmente am Jahresende über höhere Liquiditätsreserven verfügen, die im Folgequartal wieder abgebaut werden. Erfahrungsgemäss ist das erste Halbjahr cash-schwächer als das zweite Halbjahr. Die nachfolgende Tabelle zeigt die vertraglichen Fälligkeiten (inklusive geschätzter Zinszahlungen), der durch die Looser Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Leasing kurzfristig 2'996 3'071 65 Übrige Verbindlichkeiten 6'053 6'053 6'053 12'966 12'966 12'966 176'624 186'968 1'428 Passive Rechnungsabgrenzungen Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Leasing langfristig Zinssatz-Swap Total per 31.12.2014 über 5 Jahre 33'453 zwischen 2 und 5 Jahren TCHF 33'453 zwischen 1 und 2 Jahren TCHF 33'453 per 31.12.2014 zwischen 6 und 12 Monaten TCHF Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Buchwert unter 6 Monaten Total Bruttogeldabflüsse Gruppe gehaltenen Finanzverbindlichkeiten. TCHF TCHF TCHF TCHF 5'948 175'164 3'006 4'428 492 492 62 98 178 154 232'583 243'003 54'027 7'532 6'126 175'318 129 0 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 31'505 31'505 31'468 37 Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Leasing kurzfristig 3'428 3'666 65 3'601 Übrige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Leasing langfristig Zinssatz-Swaps Total per 31.12.2013 6'078 6'078 6'078 13'040 13'040 13'040 196'700 212'150 1'530 794 794 794 251'544 267'233 52'974 über 5 Jahre TCHF zwischen 2 und 5 Jahren unter 6 Monaten TCHF zwischen 1 und 2 Jahren Total Bruttogeldabflüsse TCHF per 31.12.2013 zwischen 6 und 12 Monaten Buchwert Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | TCHF TCHF TCHF TCHF 4'738 13'217 192'665 8'376 13'217 192'665 0 Zum Bilanzstichtag präsentiert sich die Situation der verfügbaren Liquidität wie folgt: 31.12.2014 31.12.2013 TCHF TCHF Vorhandene Liquidität 59'902 55'313 Zugesagte Kreditlimiten 59'515 36'801 ./. Beanspruchte Kreditlimiten -2'941 -3'482 Nicht beanspruchte Kreditlimiten 56'574 33'319 116'476 88'632 Vorhandene Liquidität und Kreditlimiten Total vorhandene Liquidität und nicht beanspruchte Kreditlimiten Im Rahmen des laufenden Syndikatskredits sind die Verschuldungsmöglichkeiten der Gruppengesellschaften beschränkt. Marktrisiko Die Looser Gruppe ist Marktrisiken ausgesetzt, die sich vorwiegend auf Wechselkurse, Zinssätze und übrige Marktrisiken beziehen. Die Gruppe überwacht diese Risiken laufend. Das Ziel des Konzerns ist es, Fluktuationen in den Ergebnissen und Geldflüssen zu reduzieren, die mit Zinssatzänderungen, Wechselkursänderungen und Wertveränderungen der Geldanlagen verbunden sind. Währungsrisiken: Ein Teil der Geldflüsse der Gruppe erfolgt in Fremdwährungen (primär in Euro und US-Dollar), weshalb die Gruppe Fremdwährungsrisiken ausgesetzt ist. Zur Steuerung der mit diesen Risiken einhergehenden Effekte setzt die Looser Gruppe vereinzelt derivative Finanzinstrumente ein, sofern die Geschäftsleitung dies unter den gegebenen Umständen als angebracht erachtet. Die Zustimmung für solche Absicherungsgeschäfte muss jeweils durch den CFO erfolgen. Bei den daran beteiligten Vertragspartnern handelt es sich um Finanzinstitute hoher Bonität. Es werden keine ungedeckten Leerkäufe und -verkäufe durchgeführt. Absicherungsgeschäfte stehen stets im Zusammenhang mit bestehenden Vermögenswerten und Verbindlichkeiten oder künftigen Geldtransaktionen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zustande kommen. Des Weiteren ist die Gruppe bestrebt, Einnahmen und Ausgaben in Fremdwährungen aufeinander abzustimmen, um möglichst eine natürliche Absicherung zu erreichen. Nettoinvestitionen in ausländische Konzerngesellschaften unterliegen durch die Umrechnung der entsprechenden Bilanz positionen einem Fremdwährungsrisiko (Translationsrisiko). Die Marktwerte von Nettoinvestitionen in ausländische Konzerngesellschaften unterliegen deshalb Schwankungen, welche einen bedeutenden Einfluss auf die Konzernrechnung 130 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 haben können. Das Risiko besteht aufgrund der Veränderung der Stichtags-Kurse zwischen der Präsentations-Währung des Konzerns (Schweizer Franken) und den Funktionalwährungen der Tochtergesellschaften. Ein massgebliches Risiko besteht insbesondere in der Währungs-Relation des Schweizer Frankens zum Euro. Dieses Umrechnungsrisiko wird möglichst mit natürlichen Absicherungen durch Verbindlichkeiten in entsprechenden Währungen abgesichert, sofern die Zinsdifferenz zwischen dem Schweizer Franken und dem Euro als «vernünftig» eingeschätzt wird. Per 31. Dezember 2014 hat die Looser Gruppe Kredittranchen in Höhe von EUR 84.0 Mio. (Vorjahr: EUR 64.0 Mio.) gezogen und wendet in diesem Zusammenhang Hedge Accounting in Übereinstimmung mit IAS 39 an. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Währungsrisiken aus Finanzinstrumenten, bei denen die Währung von der Funktionalwährung der Gruppengesellschaft, die diese Finanzinstrumente hält, abweicht: Funktionalwährung Fremdwährung Währungsrisiken aus Finanzinstrumenten per 31.12.2014 (in TCHF) EUR CHF Flüssige Mittel 0 CHF EUR CHF USD CHF Diverse 5'825 3'345 1 11'151 1'692 9 -5'424 -1'250 -19 0 -90'204 3'787 -9 EUR CHF CHF EUR CHF USD CHF Diverse Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige und langfristige Finanzverbindlichkeiten -101'756 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Total Währungsexposure Funktionalwährung Fremdwährung Währungsrisiken aus Finanzinstrumenten per 31.12.2013 (in TCHF) Flüssige Mittel 550 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige und langfristige Finanzverbindlichkeiten 4'678 3'314 0 12'243 1'226 141 -4'469 -791 -8 -67'628 3'749 133 -80'080 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Total Währungsexposure 550 Per 31. Dezember 2014 bestanden wie im Vorjahr keine offenen Devisentermingeschäfte. Eine Abwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro von 10.0 Prozent (Vorjahr: 5.0 Prozent) respektive gegenüber dem US-Dollar von 10.0 Prozent (Vorjahr: 5.0 Prozent) per 31. Dezember 2014 hätte das Konzernergebnis nach Steuereffekten respektive das konsolidierte Eigenkapital um nachfolgend aufgeführte Beträge erhöht respek tive verringert. Der Effekt beim Eigenkapital resultiert aufgrund der Kredittranchen in Euro, da die Looser Holding AG eine Sicherungsbeziehung zwischen diesen Kredittranchen und den Nettoinvestitionen designiert hat. Damit wird das Risiko aus der Umrechnung von ausländischen Nettoinvestitionen teilweise kompensiert. Das Translationsrisiko aus der Umrechnung von ausländischen Nettoinvestitionen ist in der nachfolgenden Tabelle nicht enthalten. Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, unverändert bleiben. Eine Verteuerung des Schweizer Frankens um die gleichen Prozentsätze gegenüber den oben aufgeführten Währungen per 31. Dezember 2014 hätte denselben, aber umgekehrten Effekt gehabt. Wesentlich grössere Effekte auf die Erfolgsrechnung k önnen Kursveränderungen bezogen auf die unterjährigen Geschäftsvorfälle (Transaktionseffekte) haben, die in der nachfolgenden Tabelle nicht berücksichtigt sind. Sensitivität Währungen 31.12.2014 31.12.2013 TCHF TCHF EUR • Konzerngewinn • Eigenkapital 829 374 -10'103 -3'927 290 135 USD • Konzerngewinn 131 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Zinssatzrisiken Flüssige Mittel und langfristig verzinsliche Verbindlichkeiten mit variabler Verzinsung setzen den Konzern einem Cashflow-Zinsrisiko aus. Das Zinssatzänderungsrisiko wird über das Verhältnis der fest / variablen verzinslichen Finanzverbindlichkeiten gesteuert. Es ist das Ziel der Looser Gruppe, rund 50.0 Prozent des Kreditvolumens gegen Zinssatzänderungen abzusichern. Die Absicherungsstrategie kann entweder durch das Ziehen von Festkrediten mit Laufzeiten zwischen zwei und fünf Jahren und / oder mittels Zinssatz-Swaps umgesetzt werden. Im Juni 2013 sind Zinssatz-Swaps im Umfang von CHF 85 Mio. ausgelaufen. Am 26. Juni 2014 wurde ein neuer Forward-Zinssatz-Swap über insgesamt CHF 45.0 Mio. für Kredit tranchen abgeschlossen, die im Zeitraum 2014 bis 2018 erneuert werden. Der Swap ist bis zum 30. Juni 2018 abgeschlossen. Die Looser Gruppe wendet dabei Hedge Accounting (Cashflow Hedge) in Übereinstimmung mit IAS 39 an. In der nachfolgenden Tabelle sind die bilanzierten Fair Values der derivativen Finanzinstrumente (Zinssatz-Swaps) dargestellt, welche unter der Position «Übrige langfristige Verbindlichkeiten» (Vorjahr: «Übrige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungsposten») ausgewiesen werden. Derivative Finanzinstrumente 31.12.2014 31.12.2013 TCHF TCHF 492 794 Passiven Zinssatz-Swaps (Cashflow Hedges) Die Looser Gruppe ist bei den Flüssigen Mitteln und den variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten dem zins bedingten Cashflow-Risiko ausgesetzt. Per 31. Dezember 2014 wurden folgende Annahmen bezüglich Zinssatzsen sitivität getroffen (analog Vorjahr): Franken 50 Basispunkte; Euro 75 Basispunkte und US-Dollar 100 Basispunkte. Eine Erhöhung des Zinssatzes bei den variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten um die oben aufgeführten Basispunkte hätte das Konzernergebnis um CHF 838'000 (Vorjahr: CHF 673'000) verringert. Eine gleich hohe Reduktion des Zinssatzes hätte eine gleich hohe Auswirkung in umgekehrter Richtung gehabt. Zudem hätte die Erhöhung des Zinssatzes um 50 Basispunkte, das sonstige Ergebnis im Zusammenhang mit den Cashflow Hedges um CHF 803'300 (Vorjahr: CHF 213'600) verbessert. Eine entsprechende Reduktion des Zinssatzes hätte eine gleich hohe Auswirkung in umgekehrter Richtung gehabt. Diese Analysen gehen davon aus, dass alle anderen Einfluss faktoren (im speziellen Fremdwährungskurse) unverändert bleiben. Eine Erhöhung des Zinssatzes bei den Flüssigen Mitteln um die oben aufgeführten Basispunkte hätte das Konzernergebnis um CHF 293'000 (Vorjahr: CHF 271'000) erhöht. Eine gleich hohe Reduktion des Zinssatzes hätte eine gleich hohe Auswirkung in umgekehrter Richtung gehabt. Kapitalmanagement Die Looser Gruppe ist an einer starken Eigenkapitalbasis interessiert, um die Unabhängigkeit und die zukünftige Entwicklung der Gruppe sicherstellen zu können. Der Verwaltungsrat wägt dabei eine mögliche höhere Eigenkapitalrendite durch eine zusätzliche Fremdverschuldung gegenüber den Vorteilen einer starken Eigenkapitalbasis vorsichtig ab. Der Eigenfinanzierungsgrad soll mindestens 35.0 Prozent betragen. Aktionäre der Gesellschaft stellten der Gesellschaft per 31. Dezember 2014 Darlehen im Umfang von CHF 12.0 Mio. (Vorjahr: CHF 12.0 Mio.) zur Verfügung. Von diesen ungesicherten Darlehen waren CHF 12.0 Mio. (Vorjahr: CHF 12.0 Mio.) gegenüber dem Bankensyndikat nachrangig. Für die Berechnung der Covenants des Syndikatskredites werden diese Aktionärsdarlehen als wirtschaftliches Eigenkapital betrachtet. Mit Abschluss des neuen Konsortialkredits (Juni 2013) können die Aktionärsdarlehen unter bestimmten Bedingungen amortisiert werden. 132 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Die Looser Gruppe ist bezüglich Eigenkapital-Hinterlegungs-Vorschriften keinen Aufsichtsbehörden unterstellt. Im Konsortialkredit-Vertrag wird – neben anderen Covenants (vgl. Ziffer 16) – ein Eigenfinanzierungsgrad (inklusive gegen über dem Bankensyndikat nachrangigen Darlehen) von mindestens 35.0 Prozent (Vorjahr: 35.0 Prozent) verlangt. Bei einer Verletzung dieser Bestimmung ist der Kreditgeber ermächtigt, die Kreditfazilitäten einschliesslich aufgelaufener Zinsen vorzeitig als fällig und zahlbar zu erklären. 31.12.2014 31.12.2013 TCHF TCHF Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (inkl. Verbindlichkeiten aus Leasing) 2'996 3'428 Langfristige Finanzverbindlichkeiten (inkl. Verbindlichkeiten aus Leasing) 176'624 196'700 ./. Flüssige Mittel -59'902 -55'313 ./. Wertschriften -44 -40 Nettoverschuldung 119'674 144'775 Total Eigenkapital 217'904 215'541 0.55 0.67 41.8 % 40.5 % Gearing Eigenkapital in % der Bilanzsumme 29. Sicherstellung eigener Verpflichtungen Zur Sicherstellung von durch Banken gewährte Finanzierungsdarlehen wie feste Vorschüsse, Hypotheken oder ent sprechende Kreditlimiten sowie Garantieerklärungen sind folgende Aktiven verpfändet: Verpfändete Aktiven Flüssige Mittel Wertschriften 31.12.2014 31.12.2013 TCHF TCHF 120 120 44 40 257 244 Sachanlagen (Grundstücke / Gebäude) 24'207 24'989 Stand per 31.12. 24'628 25'393 Übrige Forderungen Bei den verpfändeten übrigen Forderungen handelt es sich um Rückdeckungsversicherungen für Pensionsverpflichtungen im Betrag von CHF 0.23 Mio. (Vorjahr: CHF 0.23 Mio.) und Forderungsansprüche aus einer Insolvenzversicherung Altersteilzeit von CHF 0.03 Mio. (Vorjahr: CHF 0.01 Mio). 30. Eventualguthaben / Eventualverbindlichkeiten Per 31. Dezember 2014 bestehen wie im Vorjahr keine Eventualguthaben oder -verbindlichkeiten, die im Einzelfall oder insgesamt einen wesentlichen Einfluss auf die Finanz- oder Ertragslage haben werden. 133 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | 31. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Am 15. Januar 2015 hat die Schweizerische Nationalbank kommuniziert, den Mindestkurs von CHF 1.20 zum Euro aufzuheben. In der konsolidierten Jahresrechnung per 31. Dezember 2014 ist die Aufhebung des Mindestkurses nicht reflektiert. Es gilt das Stichtagsprinzip. Die Aufhebung des Mindestkurses bei Schweizer Konzerngesellschaften mit hoher Exporttätigkeit hat bezogen auf Fremdwährungspositionen im Umlaufvermögen (Bestand per 15. Januar 2015) sowie auf innerjährige Geschäftsvorfälle (Transaktionseffekte) – ohne Gegenmassnahmen – einen negativen Einfluss auf die konsolidierte Erfolgsrechnung. Diesbezüglich wird auch auf die Ausführungen unter Ziffer 28 (Seiten 130 und 131) verwiesen. Da die Konzernrechnung der Looser Holding AG in Schweizer Franken (CHF) dargestellt wird, haben schwächere Fremdwährungen (vor allem beim EUR, USD und CNY) zudem einen negativen Translationseffekt auf den Nettoumsatz, das Konzernergebnis und auf das konsolidierte Eigenkapital. Im Übrigen gibt es keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die Einfluss auf die Buchwerte der aus gewiesenen Aktiven oder Verbindlichkeiten haben oder an dieser Stelle offengelegt werden müssen. Die Konzernrechnung wurde am 11. März 2015 durch den Verwaltungsrat der Looser Holding AG genehmigt. Sie unterliegt noch der Genehmigung durch die Generalversammlung am 24. April 2015. 134 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Grundkapital in lokaler Währung in Mio. Looser Holding AG, Arbon CH CHF 33.073 Looser Management AG, Winterthur CH CHF 0.100 100 Looser Holding AG FLH Holding AG, Zürich CH CHF 0.650 100 Looser Holding AG Schekolin AG, Bendern LI CHF 0.250 100 FLH Holding AG Schekolin US LLC, Charlotte US USD 0.020 100 Treffert Coatings US Inc. Feyco AG, St. Margrethen CH CHF 1.500 100 FLH Holding AG Industrielack AG, Wangen CH CHF 0.180 100 FLH Holding AG ILAG High Performance Coatings (Shanghai) Co., Ltd. CN CNY 10.472 100 FLH Holding AG ILAG High Performance Coatings, Inc., St. John US USD 0.200 100 Industrielack AG Treffert Coatings GmbH, Alzenau DE EUR 0.025 100 FLH Holding AG Treffert Coatings US Inc., Charlotte US USD 2.600 100 Treffert Coatings GmbH Treffert Asia Pacific Pte.Ltd., Singapore SG SGD 8.140 100 Treffert Coatings GmbH Shanghai Treffert Special Coatings Co. Ltd., China CN CNY 17.382 75 Treffert Asia Pacific Pte.Ltd. 25 FLH Holding AG Treffert Coatings (S.E.A.) Sdn.Bhd., Malaysia MY MYR 4.600 100 Treffert Asia Pacific Pte.Ltd. Treffert (Thailand) Co. Ltd. TH THB 2.700 100 Treffert Asia Pacific Pte.Ltd. CH CHF 0.750 100 Looser Holding AG IT EUR 0.200 100 Condecta AG DE EUR 0.026 100 Condecta AG Name der Gesellschaft Muttergesellschaft Sitz Beteiligungsquote 1 in % Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten Corporate Services Muttergesellschaft Beschichtungen Industriedienstleistungen Condecta AG, Winterthur Condecta Spa, Schio Condecta GmbH, München Temperierung Single Temperiertechnik GmbH, Hochdorf DE EUR 0.025 100 Looser Holding AG Single Temperature Control Inc., Charlotte US USD 0.250 100 Single Temperiertechnik GmbH Single Temperature Controls Hong Kong Ltd. HK HKD 0.500 75 Single Temperiertechnik GmbH Single Temperature Controls Shenzen Co. Ltd. CN CNY 0.500 100 Single Temperature Controls Hong Kong Ltd. Single Distribution GmbH, Landsberg DE EUR 0.025 100 Single Temperiertechnik GmbH Türen Prüm-Garant-Holding GmbH, Weinsheim DE EUR 1.000 100 Looser Holding AG Prüm-Türenwerk GmbH, Weinsheim DE EUR 3.500 100 Prüm-Garant-Holding GmbH Garant Türen- und Zargen GmbH, Amt Wachsenburg DE EUR 0.100 100 Prüm-Garant-Holding GmbH Invado Sp. z o.o., Dzielna PL PLN 0.275 100 Looser Holding AG 1 Beteiligungsquote der jeweiligen Muttergesellschaft 135 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Looser Holding AG, Arbon Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des in- Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 81 bis 135 ternen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst wiedergegebene Konzernrechnung der Looser Holding zudem die Beurteilung der Angemessenheit der ange- AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Gesamtergebnisrech- wandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität nung, Bilanz, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung und Anhang, für das am 31. Dezember 2014 abgeschlos- der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind sene Geschäftsjahr geprüft. der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grund Verantwortung des Verwaltungsrates lage für unser Prüfungsurteil bilden. Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Prüfungsurteil Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetz- Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung lichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäfts- beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und jahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Überein- Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die stimmung mit den International Financial Reporting Stan- frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von dards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung Berichterstattung aufgrund weiterer sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die gesetzlicher Vorschriften Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) Verantwortung der Revisionsstelle und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht ver ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. einbaren Sachverhalte vorliegen. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungs- In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und standards sowie den International Standards on Auditing dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausge- Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hin- staltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der reichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung Konzernrechnung existiert. frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungs- genehmigen. handlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansät- KPMG AG ze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungs handlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Herbert Bussmann Oliver Eggenberger Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beur Zugelassener Zugelassener teilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das inter- Revisionsexperte, Revisionsexperte ne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Kon- Leitender Revisor zernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht St. Gallen, 11. März 2015 136 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Diese Seite wurde absichtlich leer gelassen. 137 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Erfolgsrechnung Looser Holding AG Ertrag Dividendenertrag Übriger betrieblicher Ertrag 2014 2013 TCHF TCHF 19'291 17'471 18 15 6'103 7'772 Realisierte Fremdwährungsgewinne 4 91 Unrealisierte Fremdwährungsgewinne 0 0 25'416 25'349 Finanzertrag Dritte und Konzerngesellschaften Gesamtertrag Aufwand Personalaufwand Übriger betrieblicher Aufwand Dritte und Konzerngesellschaften Abschreibungen und Wertberichtigungen Finanzaufwand Dritte, Konzerngesellschaften und Aktionäre Realisierte Fremdwährungsverluste Unrealisierte Fremdwährungsverluste Steuern -527 -540 -2'630 -1'663 0 -14'344 -5'463 -4'587 -40 -1 -247 0 -97 2 Gesamtaufwand -9'004 -21'133 Jahresgewinn 16'412 4'216 Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Jahresrechnung. 138 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Bilanz Looser Holding AG Aktiven 31.12.2014 Erläuterungen Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 31.12.2013 TCHF TCHF 9'128 10'882 155 296 Übrige Forderungen 95 16 Aktive Rechnungsabgrenzungen 52 38 9'430 11'232 116'139 120'653 230'568 230'568 Total Umlaufvermögen Anlagevermögen Darlehen gegenüber Konzerngesellschaften Beteiligungen 3. Sachanlagen 23 23 Total Anlagevermögen 346'730 351'244 Total Aktiven 356'160 362'476 31.12.2014 31.12.2013 TCHF TCHF 149 952 1'134 92 Passiven Erläuterungen Kurzfristige Verbindlichkeiten Übrige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten Übrige Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften Passive Rechnungsabgrenzungen Total kurzfristige Verbindlichkeiten 269 49 1'552 1'093 Langfristige Verbindlichkeiten Verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 4. 159'291 176'240 Verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären 4. 12'000 12'000 Übrige langfristige Verbindlichkeiten Total langfristige Verbindlichkeiten 492 0 171'783 188'240 33'073 33'073 Eigenkapital Aktienkapital 5. Gesetzliche Kapitalreserven: Reserven aus Kapitaleinlagen 1 5. 16'342 23'181 Übrige Kapitalreserven 5. 39'446 39'446 Gewinnvortrag 78'013 73'796 Jahresgewinn 16'412 4'216 Freiwillige Gewinnreserven: Eigene Aktien -462 -569 Total Eigenkapital 182'825 173'143 Total Passiven 356'160 362'476 1 5./6. Die Rückzahlung aus Reserven aus Kapitaleinlagen wird steuerlich gleich behandelt wie die Rückzahlung des Aktienkapitals. Die Höhe der Reserven wurde durch die Eidgenössische Steuerverwaltung 2011 überprüft und bis auf eine Differenz von CHF 2'915'110 anerkannt. Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Jahresrechnung. 139 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Anhang zur Jahresrechnung der Looser Holding AG Grundsätze Die vorliegende Jahresrechnung wurde nach den Bestimmungen des Schweizerischen Rechnungslegungsrechts (32. Titel des Obligationenrechts) erstellt. Die wesentlichen angewandten Bewertungsgrundsätze, welche nicht vom Gesetz vorgeschrieben sind, sind nachfolgend beschrieben. Eigene Aktien Eigene Aktien werden zum Erwerbszeitpunkt zu Anschaffungskosten als Minusposition im Eigenkapital bilanziert. Bei späterer Wiederveräusserung oder bei der Lieferung im Rahmen der aktienbasierten Vergütungen wird der Gewinn oder Verlust erfolgswirksam als Finanzertrag beziehungsweise -aufwand erfasst. Aktienbasierte Vergütungen Gemäss dem Vergütungsplan wird das jährliche fixe Honorar der Mitglieder des Verwaltungsrates im Minimum zu 20.0 Prozent bis zu einem Maximum von 50.0 Prozent in Aktien vergütet. Die aktienbasierte Vergütung erfolgt mittels Eigenen Aktien, die am Markt gekauft werden. Die Anzahl Aktien werden auf der Basis des durchschnittlichen Börsenkurses fünf Tage vor und fünf Tage nach der jährlichen Medien- und Analystenkonferenz abzüglich eines Abschlages von 20.0 Prozent für die Sperrfrist ermittelt. Die auf diesem Weg zugeteilten Aktien sind für eine dreijährige Periode ab dem Zuteilungstag gesperrt. Der ermittelte Wert der zugeteilten Aktien des Anteils am fixen Honorar wird als Per sonalaufwand in der laufenden Periode erfasst (Zuteilungsjahr). Dividendenertrag und Finanzertrag Dividenden und Zinsen werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs auf Erhalt und Zahlung als Dividendenertrag respektive Finanzertrag erfasst. Angaben zu Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen 1. Ertrag Die Dividendenerträge betragen im Berichtsjahr CHF 19.3 Mio. (Vorjahr: CHF 17.5 Mio.). Die Ausschüttungen der Tochtergesellschaften werden jährlich festgelegt. Der Finanzertrag beläuft sich auf CHF 6.1 Mio. (Vorjahr: CHF 7.8 Mio.) und beinhaltet im Wesentlichen Zinserträge auf Darlehen an Konzerngesellschaften. 2. Aufwand Der Personalaufwand und der übrige betriebliche Aufwand enthalten die laufenden Kosten für Verwaltung, Honorare des Verwaltungsrates, Marketing-, Public Relations-, Beratungsaufwendungen und Kommunikation, Honorare für Projekte sowie Aufwendungen für die Aufrechterhaltung der Kotierung an der SIX Swiss Exchange. Im Vorjahr wurde die Beteiligung an der Single Temperiertechnik GmbH im Umfang von CHF 14.3 Mio. wertberichtigt. 140 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Die an Konzerngesellschaften gewährten Darlehen sowie die Kredittranchen in Euro müssen im Einzelabschluss der Looser Holding AG gemäss den Vorschriften des Schweizerischen Obligationenrechts jeweils an die aktuellen Stichtags kurse angepasst werden, wobei unrealisierte Verluste verbucht, hingegen unrealisierte Gewinne nicht ausgewiesen werden dürfen (Imparitätsprinzip). Im Geschäftsjahr 2014 wurden CHF 0.25 Mio. unrealisierte Währungsverluste (Vorjahr: keine) erfasst. In der Konzernrechnung nach IFRS werden Währungseinflüsse aus Konzerndarlehen und Kredittranchen in Euro, die zur Netto-Investition gehören, erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis (Eigenkapital) erfasst. Der Finanzaufwand beinhaltet Zinsaufwendungen gegenüber Banken von CHF 3.8 Mio. (Vorjahr: CHF 3.7 Mio.) sowie Zinsaufwendungen an Aktionäre von CHF 0.42 Mio. (Vorjahr: CHF 0.42 Mio.). 3. Wesentliche Beteiligungen 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 Stimm-/Kapitalanteil 31.12.2013 Aktienkapital nominal Looser Management AG, Winterthur 100.00 % 100.00 % CHF 100'000 100'000 FLH Holding AG, Zürich 100.00 % 100.00 % CHF 650'000 650'000 Condecta AG, Winterthur 100.00 % 100.00 % CHF 750'000 750'000 Single Temperiertechnik GmbH, D-Hochdorf 100.00 % 100.00 % EUR 25'000 25'000 Prüm-Garant Holding GmbH, D-Weinsheim 100.00 % 100.00 % EUR 1'000'000 1'000'000 Invado Sp. z o.o., Dzielna, Polen 100.00 % 100.00 % PLN 275'000 275'000 4. Verzinsliche Verbindlichkeiten Im Juni 2013 wurde der bestehende Konsortialkredit durch einen revolvierenden Kredit im Umfang von einer Gesamt limite von CHF 210.0 Mio. abgelöst. Der Konsortialkredit hat eine Vertragsdauer von fünf Jahren und ist spätestens am 30. Juni 2018 zurückzuzahlen. Die Verzinsung basiert auf variablen Zinssätzen (Libor/Euribor plus Marge in Abhän gigkeit des Verschuldungsfaktors). Verschiedene Aktionäre der Looser Holding AG haben der Gesellschaft Darlehen mit unbestimmter Laufzeit sowie ohne Sicherheiten über CHF 12.0 Mio. (Vorjahr: CHF 12.0 Mio.) gewährt. Bezüglich weiteren Details zu den verzinslichen Verbindlichkeiten und den Fälligkeiten verweisen wir auf den Konzernbericht (Ziffer 16 und Ziffer 28). 5. Eigenkapital Aktienkapital Das Aktienkapital von CHF 33'073'050 besteht aus 3'801'500 Namenaktien à nominal CHF 8.70. Gesetzliche Kapitalreserven Die gesetzlichen Kapitalreserven beinhalten im Wesentlichen das Agio aus der Sacheinlage-Gründung aus dem Jahr 2004 sowie Reserven aufgrund von Fusionen. Reserven aus Kapitaleinlagen Die Reserven aus Kapitaleinlagen beinhalten das Agio aus den Kapitalerhöhungen in den Jahren 2007 und 2009, vermindert um die Dividendenausschüttungen. 141 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Die Rückzahlung aus Reserven aus Kapitaleinlagen wird steuerlich gleich behandelt wie die Rückzahlung des Aktien kapitals. Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) hat im Berichtsjahr bestätigt, dass die ausgewiesenen Reserven aus Kapitaleinlagen bis auf eine Differenz von CHF 2'915'110 als Kapitaleinlagen im Sinne von Art. 5 Abs. 1 bis VStG qualifiziert sind. Die Differenz ist auf die Ausgabekosten im Zusammenhang mit den Kapitalerhöhungen 2007 und 2009 zurückzuführen. Da der Sachverhalt bezüglich Kapitalerhöhungskosten gerichtlich noch nicht beurteilt wurde, hat die Looser Holding AG der ESTV bestätigt, dass Ausschüttungen an die Aktionäre vorerst zu Lasten des von der ESTV anerkannten Bestandes an Reserven aus Kapitaleinlagen erfolgen. Eigene Aktien Die Eigenen Aktien sind zum Anschaffungswert bilanziert und werden direkt vom Eigenkapital in Abzug gebracht. Genehmigtes Aktienkapital Anlässlich der Generalversammlung vom 16. April 2014 wurde die Ermächtigung des Verwaltungsrates zur Schaffung von Aktienkapital um weitere zwei Jahre verlängert. Der Verwaltungsrat ist demnach ermächtigt, das Aktienkapital um maximal CHF 8.7 Mio., eingeteilt in 1'000'000 Namenaktien zu je CHF 8.70 nominal bis spätestens 30. April 2016 zu erhöhen. 6. Eigene Aktien Anzahl Transaktionen Durchschnittlicher Kurs in CHF Anzahl Aktien 12 68.88 9'725 1 62.42 -9'924 Kauf eigener Aktien 8 70.19 6'356 Abgabe eigener Aktien im Rahmen des Bonusprogramms 1 74.00 -6'841 Stand am 1. Januar 2013 7'845 Kauf eigener Aktien Abgabe eigener Aktien im Rahmen des Bonusprogramms Stand am 31. Dezember 2013 7'646 Stand am 31. Dezember 2014 7'161 Weitere Angaben 7. Gesamtbetrag der für Verbindlichkeiten Dritter bestellten Sicherheiten Bürgschaften, Patronatserklärungen, Garantieerklärungen 31.12.2014 31.12.2013 TCHF TCHF 1'646 596 8. Eventualverbindlichkeiten Per 31. Dezember 2014 bestehen wie im Vorjahr keine Eventualverbindlichkeiten, die im Einzelfall oder insgesamt einen wesentlichen Einfluss auf die Finanz- oder Ertragslage haben werden. 142 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 9. Bedeutende Aktionäre Folgende Aktionäre besassen per 31. Dezember mehr als 3 Prozent Stimmrechte: 31.12.2014 Leo Looser, Bad Ragaz 31.12.2013 in % in % 10.77 10.77 Hugo Looser, Regensdorf 7.10 7.13 UBS Fund Management (Switzerland) AG 5.64 5.72 Alexander Looser, Mels 5.47 5.47 Irma Stocker-Looser, Zürich 4.58 4.58 Balfidor Fondsleitung AG 3.30 3.27 Es besteht ein Aktionärbindungsvertrag für die Aktionärsgruppe (14 Mitglieder) der Familien Looser und StockerLooser. Die Aktionärsgruppe hält per 31. Dezember 2014 insgesamt 48.28 Prozent (per 31.12.2013: 49.44 Prozent) des Aktienkapitals und der Stimmrechte an der Looser Holding AG. 10. Beteiligung der Konzernleitung inklusive deren nahestehende Personen 1 Die Mitglieder der Konzernleitung der Looser Holding AG sind inklusive deren nahestehenden Personen mit gesamthaft 1.52 Prozent (Vorjahr: 1.49 Prozent) an der Looser Holding AG beteiligt. Diese Angaben nach Schweizerischem Obligationenrecht können von den Angaben gemäss Bericht über die Corporate Governance des Geschäftsberichts abweichen. Mitglied Anzahl Aktien per 31.12.2014 Funktion in % Anzahl Aktien per 31.12.2013 in % Tamer (Tim) Talaat, Uetikon am See CEO 35'299 0.93 34'562 0.91 Christoph Fierz, St.Gallen CFO 22'359 0.59 21'950 0.58 11. Beteiligung des Verwaltungsrates inklusive deren nahestehende Personen 1 Per 31. Dezember 2014 halten die Mitglieder des Verwaltungsrates inklusive deren nahestehende Personen gesamt haft direkt oder indirekt 241'255 Aktien (Vorjahr: 255'565 Aktien) der Looser Holding AG. Dies entspricht einem Anteil von 6.35 Prozent (Vorjahr: 6.72 Prozent) des gesamten Aktienkapitals. Abgesehen davon gibt es keine weiteren Beteiligungsrechte. Diese Angaben nach Schweizerischem Obligationenrecht können von den Angaben gemäss Bericht über die Corporate Governance des Geschäftsberichts abweichen. 1 Als nahestehende Personen gelten insbesondere Ehegatten und Lebenspartner, nahe Verwandte, kontrollierte Gesellschaften und juristische oder natürliche Personen, die treuhänderisch für die betreffende Organperson handeln, aber unter Umständen auch Berater sowie Gesellschaften, auf welche die betreffende Organperson rein faktisch Einfluss ausübt. 143 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Mitglied Funktion Anzahl Aktien per 31.12.2014 in % Anzahl Aktien per 31.12.2013 in % 0.94 Rudolf Huber, Pfäffikon Präsident 37'514 0.99 35'839 Rudolf Hadorn, Thalwil Mitglied 4'021 0.11 3'787 0.10 Thomas Lozser, USA Mitglied 71'086 1.87 85'535 2.25 Andreas Stocker, Ottikon ** Mitglied 67'979 1.79 70'745 1.86 Christian Wenger, Küsnacht * Mitglied 53'501 1.41 53'091 1.40 Paul Zumbühl, Ronco sopra Ascona Mitglied Total 7'154 0.19 6'568 0.17 241'255 6.35 255'565 6.72 * teilweise via Chemolio Holding AG, Zürich ** teilweise via Charisma Management & Consulting AG, Küsnacht 12. Beteiligungsrechte für Verwaltungsräte Nachfolgend sind die Angaben zur Zuteilung dargestellt. Aufgrund der dreijährigen Sperrfrist sind die Aktien mit dem steuerlich massgebenden Abschlag von 16.038 Prozent bewertet. 2014 Anzahl 2013 Wert Anzahl TCHF Zugeteilt an Verwaltungsräte 3'373 209 Wert TCHF 3'675 222 13. Vollzeitstellen In der Looser Holding AG sind keine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angestellt. 14. Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung Die Looser Gruppe hat 2014 – basierend auf dem 2008 eingeführten zentralen Risikomanagementsystem – eine aktualisierte Risikobeurteilung durchgeführt, welche strategische und operative Risiken unterscheidet. Sämtliche iden tifizierten wesentlichen Risiken wurden quantifiziert und in einer Risikomatrix dargestellt. Diese Risikomatrix wurde anlässlich der Verwaltungsratssitzung der Looser Holding AG vom 19. Dezember 2014 einer Überprüfung unterzogen und verabschiedet. Den einzelnen Risiken sind Massnahmen zugeordnet, um diese Risiken zu überwachen und wo immer möglich zu reduzieren. Das Risikomanagementsystem wird kontinuierlich weiterentwickelt und laufend überwacht. Ein Risikobericht wird dem Verwaltungsrat jährlich vorgelegt und von diesem verabschiedet. Zudem werden in den periodisch stattfindenden Sitzungen des Verwaltungsrates operative und strategische Risiken laufend beraten. Risiken, welche die finanzielle Buchführung sowie Rechnungslegung und Berichterstattung betreffen, sind einerseits durch die Weiterentwicklung des Internen Kontrollsystems (IKS) im Geschäftsjahr 2014 einer aktualisierten Risiko kontrolle unterzogen worden, andererseits sind diese Risiken ebenfalls im vorstehenden integrierten Risikomanagementsystem enthalten. Bezüglich dieser Risiken hat die Looser Gruppe zudem wirksame interne Kontroll- und Steuerungssysteme aufgebaut, die regelmässig durch die Revisionsstellen und durch interne Stellen geprüft werden. 144 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 15. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die Jahresrechnung der Looser Holding AG ist in Schweizer Franken (CHF) dargestellt. Die Aufhebung des Mindestkurses von CHF 1.20 zum Euro ist in der Jahresrechnung per 31. Dezember 2014 nicht reflektiert. Ein schwächerer Euro hat einen negativen Transaktionseffekt auf den Gesamtertrag (Dividendenertrag und Zinsertrag auf Beteiligungen und Darlehen in Euro) und auf das Jahresergebnis. Im Übrigen gibt es keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die Einfluss auf die Buchwerte der aus gewiesenen Aktiven oder Verbindlichkeiten haben oder an dieser Stelle offengelegt werden müssen. 16. Umsetzung des neuen Rechnungslegungsrechts Die Jahresrechnung 2014 wurde erstmals nach den Bestimmungen des Schweizerischen Rechnungslegungsrechts (32. Titel des Obligationenrechts) erstellt. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden die Vorjahresangaben der Bilanz und der Erfolgsrechnung an die neuen Gliederungsvorschriften angepasst. Insbesondere wurden die Eigenen Aktien neu als Minusposition im Eigenkapital dargestellt. Die Reserve für Eigene Aktien wurde entsprechend aufgelöst. 145 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinns der Looser Holding AG 2014 2013 CHF CHF 16'412'073 4'216'470 Vortrag 78'012'813 73'796'343 Bilanzgewinn zur Verfügung der Generalversammlung 94'424'886 78'012'813 Verfügbarer Gewinn Jahresgewinn Für das Geschäftsjahr 2014 beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung, eine verrechnungssteuerfreie Ausschüttung von CHF 1.80 (analog Vorjahr) je dividendenberechtigte Namenaktie aus den Reserven aus Kapital einlagen vorzunehmen. Der Bilanzgewinn von CHF 94'424'886 soll auf die neue Rechnung vorgetragen werden. 146 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Looser Holding AG, Arbon Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 138 umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit bis 145 wiedergegebene Jahresrechnung der Looser der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Holding AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie Anhang, für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahres- Geschäftsjahr geprüft. rechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahres rechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vor- Prüfungsurteil schriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verant- Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung wortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäfts und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems jahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge Berichterstattung aufgrund weiterer von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist gesetzlicher Vorschriften der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungs- dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates standards vorgenommen. Nach diesen Standards haben ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstel- wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass lung der Jahresrechnung existiert. wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Ver wendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungs- Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, handlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshand- KPMG AG lungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentli cher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung Herbert Bussmann Oliver Eggenberger dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Zugelassener Zugelassener Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahres- Revisionsexperte, Revisionsexperte rechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen Leitender Revisor entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit St. Gallen, 11. März 2015 147 Looser Holding AG Finanzbericht 2014 Konzern-Erfolgsrechnung 81 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 81 | Konzern-Bilanz 82 | Konzern-Geldflussrechnung 83 | Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 84 | Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 85 | Gliederung der Konzerngesellschaften nach Segmenten 135 | Bericht der Revisionsstelle 136 | Erfolgsrechnung 137 | Bilanz 138 | Anhang zur Jahresrechnung 139 | Antrag des VR über die Verwendung des Bilanzgewinns 145 | Bericht der Revisionsstelle 146 | Impressum Die Looser Holding AG publizierte neu einen Kurzbericht in den Sprachen Deutsch und Englisch, der einen zusammenfassenden Überblick über den Geschäftsverlauf und die finanziellen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2014 verschafft. Der umfassende Geschäftsbericht 2014 erscheint weiterhin in Deutsch und wird als OnlineVersion unter http://looserholding.com zur Verfügung gestellt. Die deutsche Online-Version des Geschäftsberichts ist bindend. Der konsolidierte Jahresabschluss 2014 der Looser Gruppe ist in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS ), herausgegeben durch das International Accounting Standards Board (IASB), erstellt worden und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Zusätzliche Informationen sind unter www.looserholding.com publiziert. Alle Aussagen dieses Berichts, die sich nicht auf historische Fakten beziehen, sind Zukunftsaussagen, die keinerlei Garantie bezüglich der zukünftigen Leistungen gewähren. Sie beinhalten Risiken, Unsicherheiten und Faktoren, die ausserhalb der Kontrolle des Unternehmens liegen. Herausgeber Looser Holding AG Grabenstrasse 2 CH-9320 Arbon Tel. +41 71 447 20 80 Fax +41 71 447 20 81 [email protected] www.looserholding.com Konzept Looser Holding AG, Arbon Gestaltung Rembrand AG, St. Gallen Looser Holding AG, Arbon Fotografie Geri Krischker, Fotograf, Zürich Monika Nonnenmacher, Fotografin, Köln Tobias Fröhner, Fotograf, Göppingen 148 Geschäftsbereich Beschichtungen Geschäftsbereich Industriedienstleistungen Geschäftsbereich Temperierung Geschäftsbereich Türen 3 / 2015 Looser Holding AG Grabenstrasse 2, CH-9320 Arbon Telefon +41 71 447 20 80, Telefax +41 71 447 20 81 www.looserholding.com, [email protected]
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