3 | 2015 Das Fachmagazin Für Die proDuzierenDe WirtschaFt ÖAK Schunk: Industrie 4.0 live Festo: Standardventile igus: Hybrid-Linearlager Auflagenkontrolle www.industrieweb.at technik report Jörg Bergmann, Bereichsleiter Anlagenplanung und Produktion So Knapp Logistics: „Eine echte Innovation ist meinem Verständnis nach jene, die bei den Kunden ankommt.“ S ftw pez In are iaL du fü str r d ie ie p.b.b. | gz 02z030044 m | WeKa Verlag gmbh, Dresdner straße 45, 1200 Wien | euro 6,– Österreichische Meistermacher. Jens Lehmann, Markenbotschafter von SCHUNK Deutscher Meister mit Borussia Dortmund 2002 Englischer Meister mit Arsenal London 2004 Der erste Torwart mit „Spickzettel“ im richtigen Moment © 2015 SCHUNK GmbH & Co. KG Jens Lehmann, deutsche Torwartlegende Das erste Hydro-Dehnspannfutter, das Drehmomente bis 2.000 Nm überträgt TENDO E compact, Werkzeughalter von SCHUNK www.de.schunk.com/tendo-e-compact Claus Aichert, Meister Bereich Werkzeughalter Editorial Foto: Hetzmannseder Polarisierende Mobilität D as Auto ist nach wie vor Everybody’s Darling. Nicht nur die Zulassungsstatistiken zeigen das, sondern, dass auch stetig mehr in größere, teurere Wägen und mehr Motorleistung investiert wird. Oberklasse-Limousinen, Kombis, Minivans und SUV verkaufen sich, als hätte jeder ständig eine fünfköpfige Familie an den Urlaubsort zu transportieren. Laut Statistik gibt es aber bereits 1,5 Mio. Ein-Personen-Haushalte in Österreich. Und zur Leistung: 150 PS sind heute wahrscheinlich der Durchschnittswert. Aus verkehrs- und sozialpolitischer Sicht betrachtet wäre es längst überfällig, die tatsächliche Belastung im Individualverkehr (auch für Mopeds und Motorräder) zu hinterfragen und steuerlich aufgrund neuer Parameter einzustufen. CO2-Werte spielen aktuell vielleicht eine zu wichtige Rolle, nicht zuletzt auch wegen Elektroautos, die sich immer mehr durchsetzen. Nicht wortwörtlich für Unruhe sorgt beispielsweise die Lärmbelastung. Aktuell ist das Kribbeln für den Einzelnen, der bei jedem Gasstoß nicht nur Endorphine, sondern auch himmelschreiend hohe Abgase freisetzt, anscheinend gesellschaftskonform. Statt einer ordentlichen Schallisolierung zählt heute anscheinend mehr ein die Sinne berauschender Motorenklang. Ab 2016 ist hier allerdings für neue Modelle EU-weit schon eine Gesetzesänderung im Kommen. Ebenso für Belastungen sind aber auch Gewicht und – vor allem in Städten überaus wichtig – Volumen vieler Fahrzeuge von Bedeutung. Straßen- und Parkplatz-Breiten müssen die allgemeine Entwicklung mitgehen. Bei vielen Parkgaragen zeigen sich hier bereits deutliche Grenzen. Tatsächlich sind heute nur selten private Fahrzeuge voll besetzt oder voll beladen. Also geht es in erster Linie um das Prestige und um mehr Sicherheit. Hoffen auf künftig mehr Vernunft lässt jedoch, dass die „Generation Y“, wie man junge Leute heute gerne bezeichnet, einen emotionsloseren und praktischeren Zugang zum ehemaligen Statussymbol hat. Sie lässt sich weniger von Marketing-Sprüchen www.industrieweb.at einlullen. Junge Leute um die 30 nehmen Modelle wie eine Mercedes C-Klasse, Audi A4 oder Ford Mondeo oft als zu groß und unpraktisch wahr. Vor allem in Sachen Fahrdynamik trifft das in der Enge der Stadt ja auch zu. Neue, kleine Modelle wie Polo, A1 oder Mini hinken außerdem den Großen in Sachen Komfort und Fahrstabilität kaum mehr hinterher. Und auch das Sicherheitsargument greift weniger, denn ein Kleinwagen hat heute – durch hochfeste und gewichtsreduzierte Materialien – mindestens jene Stabilität wie mancher SUV zu bieten, außerdem haben diese einen optimaleren Schwerpunkt; für die Sicherheit auch nicht unbedeutend. Aktuell haben viele größere Modelle innen leider immer weniger Platz anzubieten und kleinere öfter mal mehr als von außen zu erkennen. Eine hochliegende Fahrgastzelle, die möglichst aerodynamisch geschnitten sein muss (wie etwa beim BMW X6, der nicht einmal fünf Sitzplätze hat), ist deshalb noch kein Raumwunder. In Ballungszentren gibt es langsam, aber doch einen Trend zum Minimalismus. Modelle wie Polo, Fiat 500, Mini oder Smart mischen den Markt auf. Die Verkehrspolitik sollte diese Entwicklung eigentlich begünstigen, aber vor allem in der Stadtplanung berücksichtigen. Beispielsweise gibt es in den großen Städten (und bei neuen Bauten) trotz eines veritablen Motorroller-Booms kaum eigene Stellplätze dafür. Oder vielleicht vergünstigte Parkplätze für Kleinwägen. Bis dahin werden weiterhin überdurchschnittlich viele Landgraf-Kutschen die Umwelt über Gebühr belasten. SUV werden bald zweckmäßiger genutzt werden können, wenn der Staat der Straßenerhaltung nicht mehr ausreichend nachkommen kann und Schlaglöcher mal so tief sind, dass Bodenfreiheit und Allrad notwendig sind. Sie suchen Themenvielfalt. Sie suchen Praxisorientierung. Wir sind am Puls der Zeit. festo-tac.at Seminarplan 2015 anfordern. Know-how in unvergleichbarer Vielfalt • Technische Trainings und Qualifizierungen • Workshops • Zertifizierte Ausbildung zum/zur Mechatroniker/in Ihr Johannes Tomsich, Chefredakteur • Industrie Consulting • European Maintenance and Asset Manager Qualification Program Inhalt seite 8 | BUSINESS Software für die Industrie Das Thema IT und Software spielt mit PLM-Systemen und Industrie 4.0 eine zunehmend wichtigere Rolle. Zudem wird mehr Software als SaaS-Lösung via Cloud angeboten. Zugegriffen wird dabei noch verhalten. In ERP- und PLM-Systemen laufen sämtliche Daten zusammen. Neben den Standardpsystemen der großen Technologieführer wird auch das Angebot an SaaS-Lösungen aus der Cloud zunehmend größer. Sorgen um die Security halten Maschinenbauer allerdings oft davon ab. Laut einer Studie von Freudenberg IT ist die Ablehnung des Cloud-Modells im industriellen (deutschen) Mittelstand groß, nur 18 % nutzen Speicher oder Server aus der Cloud und nur 16 % setzen SaaS für einzelne Nischenlösungen ein. Die meisten Nutzer finden sich in der Automotiven Industrie (13 %), im Maschinenbau und Anlagenbau sind es 2 % und in anderen Fertigungsbranchen 4 %. Für die befragten IT-Experten sind diese Sorgen eher unbegründet. Denn Cloud-Anbieter würden sich mehr mit Security beschäftigen als jedes andere Unternehmen. seite 42 | Fertigung CASE STUDY seite 44 | Fertigung seite 54 | automatisierung CASE STUDY SEMA bei STIMA | Schaltgabeln Haas Automation | KMP und Airbus Rohde & Schwarz | Fachbericht Die STIWA Group fertigt in Oberösterreich Schaltgabeln für die Automobilindustrie. Das Familienunternehmen SEMA aus Traunkirchen hat dafür zwei Rundtaktanlagen geliefert. Ende 2013 wurde bei STIWA mit der Serienproduktion im 24-Stunden-Betrieb begonnen. Knifflige Anforderungen standen dabei bei der Teileaufspannung an. Denn das Rohteil darf bei den Fräs- und Bohroperationen keinen Verformungen ausgesetzt sein. Auch die Schnelligkeit der Servicetechniker von SEMA war für die STIWAGroup entscheidend bei der Anschaffung der Maschinen. Das Ehepaar Korczak hat 2011 mit einer eigenen Maschinenwerkstatt begonnen. Ziel war es, die große Anzahl von Luftfahrt-Zu lieferern rund um den Flugzeughersteller Airbus im Südwesten Frankreichs zu bedienen. Technologisch wollten die Korczaks mit ihrem Unternehmen KMP deshalb modernsten Standards entsprechen. Nach dem Kauf eines Bearbeitungszentrum Haas-VF-2 folgte ein Bohr-/Gewindebohrzentrum DT-1. Die jüngste Anschaffung sind zwei 5-AchsenBearbeitungszentren UMC-750. Diese haben selbst mit der Zerspanung von Titan rund um die Uhr keine Problem. Für Konformitätstests von Ethernet-Schnittstellen gibt es automatisierte Testlösungen, die auf digitalen Oszilloskopen basieren. Beim RTO von Rohde & Schwarz führt ein Test-Wizard den Anwender komfortabel durch die Messungen. Anwender, die eine Lösung für Ethernet-Konformitätstests suchen, sollten darauf achten, dass die gängigen Ethernet-Varianten unterstützt werden und dass das zugehörige Oszilloskop auch über eine entsprechend hohe Messdynamik verfügt. Ein Fachbericht von Ernst Flemming, Produktmanager Oszilloskope bei Rohde & Schwarz, München. CASE STUDYS 4 | technikreport 3/15 CASE STUDYS www.industrieweb.at Inhalt seite 24 | Fertigung Dominanz der Mechanik Laut Philipp Wallner geben heute ganz klar die „Mechaniker” den Ton bei der Entwicklung an. Regelungstechniker müssen dann deren Anforderungen in der Software hinbiegen. Die drei Disziplinen Mechanik, Elektronik und Software werden mittelfristig „gleichberechtigt“ sein, kann sich Philipp Wallner, Industry Manager für Industrial Automation & Machinery vom amerikanischen Softwareunternehmen MathWorks vorstellen. Erstens seien die Entwicklungssprünge im Bereich Embedded Software größer als im mechanischen Bereich. Zweitens können bei einer modellbasierten Entwicklung Prozesse rund um Mechanik und Software parallel ablaufen. Drittens ermögliche die Simulation bereits heute, bis zu 90 % aller Testfälle virtuell durchzuspielen. seite 56 | automatisierung Editorial Polarisierende Mobilität 3 Business Haas Automation Rekordumsatz7 Thema des Monats Software für die Industrie 8 VDE/DKE + DIN Normungs-Roadmap IT-Sicherheit 14 AMAG Wachstum bei Aluminiumprodukten 16 Gefragt Jörg Bergmann, Knapp, im Interview 17 Fertigung Pepperl+Fuchs | Sensorik Industrie 4.0-konforme Komponenten können nicht nur mit einer übergeordneten Steuerungseinheit direkt kommunizieren, sondern auch mit allen anderen Teilnehmern im Netzwerk. Die sinnvolle Anwendung dieser Kommunikationsfähigkeiten bietet neue Möglichkeiten in der Automatisierung. Pepperl+Fuchs hat ein System entwickelt, um Sensoren mit handelsüblichen iPhones oder Tablets zu verknüpfen. Die SmartBridge wird in die Sensor-Zuleitung eingeschleift und baut eine drahtlose BluetoothVerbindung zu den Geräten auf. www.industrieweb.at Produktneuheiten Fräsen, Stanzen, Messen 20 Produktneuheiten Schweißen, Dichten, Pumpen 22 MathWorks Interview zum Thema Software 24 Hermle bei Kusters Präzise Fertigung 28 CASE STUDY Konecranes bei Wiehag Simultan fahrende Brückenkräne 30 CASE STUDY Produktneuheiten Zerspanung32 Atlas Copco bei MAN Clever geschraubt 34 Ingersoll bei Dileb Werkzeuge für große Bauteile 38 SEMA bei STIWA Schaltgabelfertigung im Rundtakt 42 Haas Automation bei KMP Schwerstarbeit für Airbus 44 CASE STUDYS CASE STUDY CASE STUDYS CASE STUDY CASE STUDY CASE STUDYS CASE STUDY CASE STUDYS CASE STUDYS Automatisierung Produktneuheiten Komponenten, Software, Hardware 46 Industrial Automation Überwachte Kommunikation 50 Pepperl+Fuchs Mit SmartBridge zu Sensorik 4.0 56 CASE STUDYS Vorschau, Partner, Impressum50 technikreport 3/15 | 5 Business SMC Großauftrag von Volvo Kooperation bei Lehrlingsausbildung S D KF hat laut eigenen Angaben Anfang Februar mit der Volvo Car Corporation einen „bedeutenden“ Vertrag über die Lieferung von Radlagereinheiten für Fahrzeugreihen geschlossen. Stephane Le-Mounier, President SKF Automotive Market sagt dazu: „Gemeinsam mit Volvo Cars entwickeln wir Lösungen für die hohen Anforderungen des Unternehmens. Dabei konzentrieren wir uns auf die Optimierung der Leistung und einen möglichst sparsamen Kraftstoffverbrauch. Die weltweite Präsenz von SKF-Fertigungs- und Supportzentren war ein entscheidender Faktor für das Zustandekommen des Vertrags.“ Foto: SKF Radlagereinheit der „3. Generation“, wie sie SKF für künftige Fahrzeuggenerationen an Volvo liefert Die SKF Radlagereinheiten mit reibungsarmem Schmierfett wurden speziell für die Anforderungen entwickelt, die Volvo Cars an Leistung, Gewicht und Steifigkeit stellt. Diese sollen zu hohem Fahrkomfort und niedrigem Kraftstoffverbrauch beitragen. n ie Unternehmen SMC Pneumatik und Franz Haas Waffelmaschinen kooperieren bei der Lehrlingsausbildung. „Die Kooperation mit unserem Kunden Franz Haas Waffelmaschinen ist ein gutes Beispiel, wie die Zusammenarbeit in den Bildungsbereich ausgeweitet werden kann“, betont Robert Angel, Geschäftsführer SMC Pneumatik. Durch die Schulungskooperation konnten acht Haas-Lehrlinge von der Konstruktion bis zur Inbetriebnahme bei einer Anlage gezielt Erfahrungen sammeln. Damit erhielten angehende Techniker Einblicke in die Elektro- und Steuerungstechnik und in die moderne mechanische Antriebstechnik. Die Ausbildungszweige der Lehrlinge sind unterschiedlich: sowohl Metalltechnik/Maschinenbautechnik, Elektrotechnik/Anlagen- und Betriebstechnik als auch Automatisierungs- und Prozessleittechnik. SMC unterstützt Franz Haas Waffelmaschi- Foto: SMC SKF Haas-Lehrlinge bei der Präsentation der Anlage sowie vorne im Bild: SMC-Geschäftsführer Robert Angel (l.) und Franz Haas WaffelmaschinenGeschäftsführer Günter Muhr (r.) nen vor allem mit Automatisierungs-Knowhow. Für Franz Haas ist SMC aber weit mehr als nur Schulungspartner, denn SMC liefert wichtige Komponenten auch für den weltweiten Kundenkreis von Haas. n VDW Überdurchschnittlich starke deutsche Werkzeugmaschinenindustrie m vierten Quartal 2014 stieg der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Schlussquartal 2013 um satte 15 % und damit stärker als erwartet. Die Auslandsbestellungen zogen um 24 % an, während Bestellungen in Deutschland 1 % unter Vorjahr notierten. Für das gesamte letzte Jahr gilt insgesamt ein Plus von 4 %. Dabei stiegen die Bestellungen in Deutschland um 6 % und auf den Auslandsmärkten um 4 %. „Damit endete 2014Werkzeugmaschinenindustrie für die deutsche WerkzeugmaschinenDeutschland industrie mit einem beachtlichen Schlussspurt“, kommentierte Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), das Ergebnis. Der Zuwachs im Dezember wurde laut VDW durch Großprojekte aus dem NichteuroRaum zusätzlich beflügelt. Die Umformtechnik konnte im vierten Quartal ebenfalls mit einem Plus von 33 % deutlich zulegen. Im Gesamtjahr 2014 wuchs der Auftragseingang für die Umformtechnik um 5 %. n Wilfried Schäfer, Geschäftsführer VDW (Verein Deutscher Werkzeug maschinen fabriken, Frankfurt am Main) Foto: VDW I Auftragseingang legt Schlussspurt hin Zum VDW Auftragseingang [Index, nominal – gleitender 12-Monats-Durchschnitt] 240 AE Originalwerte 200 AE Durchschnitt 160 120 80 Auftragseingang, % zum Vorjahr Grafik: VDW 40 0 Gesamt Inland Ausland 4Q 2014 +15% -1% +24% Jahr 2014 +4% +6% +4% 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Auftragseingang und Umsatz der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie gehört zu den fünf größten Fachzweigen im Maschinenbau. Sie liefert Produktionstechnologie für die Metallbearbeitung in alle Industriezweige und trägt maßgeblich zu Innovation und Produktivitätsfortschritt in der Industrie bei. Durch ihre absolute Schlüsselstellung für die industrielle Produktion ist ihre Entwicklung ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Dynamik der gesamten Industrie. 2014 produzierte die Branche mit rund 71.600 Beschäftigten (Jahresdurchschnitt 2014, Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern) Maschinen und Dienstleistungen im Wert von rd. 14,4 Mrd. Euro. Hinweis: Indexbasis Umsatz 2010=100, Daten bis Dezember 2014 Quellen: Monatliche Auftragseingangsstatistik VDMA, VDW 11.02.2015 Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW) 6 | technikreport 3/15 www.industrieweb.at Business Haas Automation US-Werkzeugmaschinenhersteller freut sich über Rekordumsatz Fotos: Haas Automation Haas Automation hat mit einen Wachstum von 9 % im letzten Jahr die 1-Mrd.-Dollar-Grenze erstmals überschritten. Schulungsraum mit den neuesten CNC-Technologien und Ausbildungsmaterialien H aas Automation, Inc., Oxnard, Kalifornien, gab bekannt, dass der Jahresumsatz 2014 erstmals in der Geschichte des Unternehmens die Marke von einer Mrd. US-Dollar überschritten hat. Das bedeutet einen Anstieg von über 11 % gegenüber 2013 und das beste Jahr des Werkzeugmaschinenbauers der USA seit Bestehen. 2014 hat das Unternehmen zudem mehr als 14.000 Einheiten produziert, was einem Anstieg von 22 % gegenüber 2013 entspricht und einen historischen Rekord darstellt. Die Gesamtzahl der im Jahr 2014 verkauften Maschinen von Haas ist auf mehr als 13.000 Einheiten angestiegen, was einem Wachstum von über 9 % gegenüber 2013 entspricht. Außerdem hat das Unternehmen im Lauf des Jahres mehr als 14.000 Stück in die ganze Haas produziert ausschließlich im Stammwerk in Kalifornien Welt versandt. Das sind 21 % mehr als 2013, 53 % davon für internationale Märkte. Haas fertigt alles in der 100.000 m2 großen Fertigungsstätte in Südkalifornien, USA. Der Verkauf erfolgt über ein weltweites Netzwerk aus Haas Factory Outlets (HFO). Aktuell gibt es über 170 HFOs in mehr als 50 Ländern. Diese Zahl soll sich aber weiter erhöhen. n „Es war ein unglaubliches Jahr, das beste Jahr unserer Geschichte. Viel verdanken wir unseren internationalen Kunden. Wir werden auch weiterhin in unsere wachsenden internationalen Märkte investieren.“ Ihr Weg zu mehr Effizienz EPLAN Software & Service GmbH · Franz Kollmann Straße 2/6 · AT - 3300 Amstetten Tel +43 7472 28 000 - 0 · Fax +43 7472 28 000 - 10 · [email protected] · www.eplanexperience.at Bob Murray, Haas General Manager Business Software für die Industrie Standardprodukt versus Individuallösung Die Technologieführer setzen verstärkt auf Software mit Modulen für fast jede Unternehmensebene. In ERP- und PLM-Lösungen laufen sämtliche Daten zusammen. Daneben gewinnt aber auch die Akzeptanz von standardisierten SaaS-Systemen und Cloud Computing an Bedeutung. Was spricht für und gegen diese standardisierten Systeme? Foto: Beko von Johannes Tomsich D „Keine Frage, Security ist etwas ganz Wichtiges, aber bei diesen Dingen eigentlich unbedeutend.“ Friedrich Hiermayer, Vorstandssprecher, Beko 8 | technikreport 3/15 ie IT ist die Schlüsseltechnologie für Industrie 4.0“, so Herbert Vitzthum, Siemens Industry Software, beim Fachkongress „Industrie 4.0“ (November 2014, Veranstalter: WEKA-Verlag, Fraunhofer Austria, TU Wien). Für eine Industriegruppe wie Siemens lässt sich mit dem eigenen Fertigungs-Know-how natürlich gut Geschäfte machen. Am besten verpackt in SoftwareTools, die möglichst breit – im Bereich Fertigung – verwendet werden können. Und nawww.industrieweb.at Business „In einem dynamisch agierenden Unternehmen kommen sie mit einer Standardsoftware nicht weit. Diese kann maximal zu 80 Prozent an die Unternehmensabläufe angepasst werden. Die restlichen 20 Prozent muss sich das Unternehmen an die Software anpassen.“ Laut Freudenberg IT fühlen sich Entscheidungsträger von diesen Thematiken oft weniger angesprochen und delegieren lediglich an die IT- oder Produktionsleitung – ein großer Fehler Foto: Beko Microsoft macht Schule Das wäre ein guter Grund, warum sich global agierende, sehr universell aufgestellte Technologieanbieter zunehmend auf die Entwicklung (und den Vertrieb) von Softwaresystemen, die also im besten Fall über den kompletten Lebenszyklus eines Produkts, einer Maschine oder einer Anlage zu gebrauchen sind, stürzen. Diese Unternehmen haben eben erkannt, welchen Schneeballeffekt ein System, das für einen relativ großen Anwenderkreis Nutzen findet und weltweit verbreitet ist, mittelund langfristig geschäftlich bietet. Das Microsoft-Vorbild hat eben längst Schule gemacht. In einer modernen Fabrik nach der Industrie 4.0-Denke beginnt bereits ab der Entwicklung ein Datensammeln in einem übergeordneten System, das alle nachfolgenden Prozesse wie etwa Konstruktion, Fabrikplanung, Fertigung, Simulation, Tests bis zum Service permanent und in Echtzeit virtuell begleitet oder besser gesagt überwacht. Und dadurch kann sich angeblich schon die einfachste Idee einer Effizienz-Verbesserung beispielsweise beim Service sofort auf die Produktion der nächsten Chargen auswirken. Auf ein Release folgt das nächste türlich mit einer PLM-Ebene, denn wer auf dem höchsten Level der „Datenhierarchie“ den Ton angibt, kann auch jeden einzelnen, darunterliegenden Fertigungsschritt beeinflussen, ebenso Schnittstellenstandards und natürlich bestimmte (gerne firmeneigene) Systeme und Bauteile bevorzugt behandeln. Stammdaten sind außerdem schneller verfügbar, weil jedes Release natürlich sämtliche Daten über aktuelle, neue Produkte enthält. www.industrieweb.at Gerne setzen heute auch KMU, denen Schlagwörter wie Industrie 4.0, IoT oder CPPS noch eher fremd sind, auf Standardlösungen für ERP, PLM oder MES von weltweit agierenden Technologieführern wie Siemens, SAP oder Microsoft. Was aber gerne ver gessen wird, ist, dass damit die Abhängigkeit von diesen Anbietern zunimmt. Mit jedem neuen Release einer Standardsoftware werden Nutzer neuerlich zur Kasse gebeten, ungeachtet dessen, ob der indivi- Foto: Gekko IT-Solutions Marcus Weixelberger, GF, Gekko IT Solutions duelle Anwender die noch offenere Architektur, die noch bessere Benutzerfreundlichkeit und höhere Effizienz tatsächlich be nötigt. Es ist also nicht nur die pure Inno vation, weshalb Kunden das Release installieren lassen, sondern auch ein sanfter Druck, dass nach dem nächsten Update möglicherweise die Supportleistung schwindet. Und der Anwender dann mit einer „veralteten“ Software allein gelassen wird und diese auch nicht mehr selbst anpassen darf. Das Problem mit den Schnittstellen Als Argument für Standardsoftware muss herhalten, dass bei firmenübergreifenden Verflechtungen, wie diese laut Industrie 4.0 bei Produktionen mit einer geringen Fertigungstiefe vorherrschen, meist weniger Schnittstellenproblematiken auftreten, weil höchstwahrscheinlich mehr Lieferanten oder auch Kunden das selbe System (mit der gleichen Software-Architektur) nutzen. Experten raten zu offenen Systemen, die sowohl Lieferanten, Produzenten, Großhandel und Kunden über ein System kommunizieren lassen. Denn für die Offenheit sprechen Flexibilität und Resilienz. Die praktische Umsetzung von modernen Prozessen unter dem „Deckmantel“ von Industrie 4.0 oder CPPS scheitert jedoch oft noch am Vertrauen der Produktionstechniker in die vollständige Autonomie solcher Systeme. Laut einer aktuellen Umfrage von Freudenberg IT Solutions unter 141 deutschen mittelständischen Fertigungsunternehmen (namens „IT Innovation Readiness Index“) schließen 47 Prozent der Befragten den Einsatz dezentral vernetzter, selbststeuernder Produktionsprozess im Unternehmen aus. Ein Armutszeichen also für CPPS. technikreport 3/15 | 9 Business Foto: Siemens Echtzeitsimulation und 3D-Anwendungen von Siemens PLM Software für die schnelle Produktentwicklung; der Bereich CAD ist laut Freudenberg-Studie generell sehr „reif“ Software aus der Cloud Dass aber standardisierte Software-Systeme deutlich zulegen, liegt nicht zuletzt daran, dass diese häufiger als SaaS-Produkte zu haben sind, sozusagen über die Cloud. Gehemmt wird diese Entwicklung wieder einmal durch Bedenken bei der Sicherheit. Laut Freudenberg-Studie sind dafür sogar jüngste Berichte über NSA und Co. mitverantwortlich. Außerdem unterscheiden die wenigsten dabei zwischen öffentlichen und privaten Clouds. (Anders als bei öffentlichen Cloud-Angeboten sind private Clouds nicht über das öffentliche Internet zugänglich, sondern ausschließlich über verschlüsselte VPN-Leitungen.) Begriffe im Überblick ERP: Enterprise Resource Planning PLM: Product-Lifecycle-Management MES: Manufacturing Execution System CIM: Computer-Integrated Manufacturing M2M-Kommunikation: Machine to Machine CPS: Cyberphysical System (CPPS: Cyberphysical Production Systems) VPN: Virtual Private Network „CleanTech“: Eigendefinition von Beko für Nachhaltigkeit, Effizienz und für die Vernetzung von Technologien, Firmen und Menschen Scrum: Lean Development für das Projekt management, agile Softwareentwicklung – die Software wird iterativ immer wieder an neue Anforderungen angepasst 10 | technikreport 3/15 IT-Experten haben dabei weniger Bedenken. Beko-Vorstandssprecher Friedrich Hiermayer winkt darauf angesprochen ab: „Keine Frage, Security ist etwas ganz Wichtiges, aber bei diesen Dingen eigentlich unbedeutend.“ Und Marcus Weixelberger, Geschäftsführer des IT-Unternehmens Gekko IT Solutions, meint dazu: „Ich gehe davon aus, dass Cloud-Anbieter mehr Ressourcen für Security haben als jedes andere Unternehmen.“ Laut Freudenberg IT ist jedoch die Ablehnung des Cloud-Modells im industriellen Mittelstand groß: Bloß 18 % nutzen Speicher oder Server aus der Cloud und nur 16 % setzen SaaS für einzelne Nischenlösungen ein. Die meisten Nutzer finden sich in der Automotiven Industrie (13 %), im Maschinenbau und Anlagenbau sind es nur 2 % und in anderen, verschiedenen Fertigungsbranchen 4 %. Die Experten raten, die Möglichkeiten mit SaaS zu nutzen. Denn es gäbe damit öfter passende Lösungen, die man integrieren kann. Und Software-Unternehmen wie Beko oder Gekko IT wissen meist, was es wofür neu gibt. Deren Leistung tendiert weitestgehend zum Engineering, beispielsweise um diese Systeme für einen Prozess zu verquicken und am Ende als fertige Komplettlösung zur Verfügung zu stellen. Weixelberger erklärt aber auch die Grenzen von SaaS: „Cloud bedeutet aber hohe Standardisierung und eignet sich eher für geringere Nutzermengen“. Außerdem würde sehr gerne ignoriert werden, dass dazu Internet-Connectivity nötig ist. Vor allem im ländlichen Bereich würde es damit oft Probleme geben. Weitere Alternative zur (teuren) Individuallösung Für Weixelberger gibt es aber noch eine Alternative zur Standardlösung, außer selbst zu programmieren. „Wir haben uns zweieinhalb Jahre Zeit genommen für die Evaluierung eines neuen ERP-Systems für uns selbst, und das als IT-Unternehmen mit eigener Entwicklung. Wir haben sowohl Standard- als auch Individualprodukte evaluiert und am Ende ist rausgekommen: Ein Individualprodukt kostet genau so viel wie ein angepasstes Standardprodukt. Denn ein Standardprodukt muss vom jeweiligen Dienstleister einmal angepasst werden, dann habe ich aber eine hohe Abhängigkeit.“ Am Ende entschied man sich für eine Zwischenlösung. Es wurde eine IndividualsoftwareLösung installiert und dann der SourceCode für den Eigenbedarf gesichert. Sollte es diesen Software-Anbieter einmal nicht mehr geben, könne diese mit einem anderen Dienstleister oder selbst weiterbetrieben werden. „Ich glaube, es gibt keine Richtig- oder Falsch-Antwort, es ist zu klären, welche Anforderungen auch nachhaltig herrschen. Wir haben dazu 650.000 Code-Zeilen in zwei Monaten übernommen“, erklärt Weixelberger. Er rät dazu, zuerst einmal Bedürfnisse auf den Punkt zu bringen, bevor man sich für eine bestimmte Software entscheidet. Ein Lastenheft sollte mit jemanden Externen, der aber nicht das Produkt programmieren soll, erstellt werden. Oder man arbeitet auf der SCRUM-Basis, wo in fix festgelegten Intervallen permanent über nächste Schritte mit dem Softwareentwicklern (oder Be treibern) besprochen und umgesetzt werden. n www.industrieweb.at INDUSTRIE 4.0 ZUM (BE)GREIFEN SupraShuttle Berührungsloses Schweben in alle Richtungen MPS® Transfer Factory Dezentrale Prozesssteuerung dank RFID Technik Smart Automation Austria 19. – 21. Mai 2015 Design Center Linz, Halle DC, Stand 129 Handling Guide Online Simulation und Auslegung von Handlingsystemen www.festo-evolution.at Business FH Wels Kürzlich wurde an der Fakultät für Technik und Umweltwissenschaften der FH Wels ein neuer Computertomograf (CT) zur Werkstoffprüfung in Betrieb genommen. Das fast 400.000 Euro teure Werkstoffprüfgerät ist weltweit der einzige Phasenkontrast-Computertomograf für Materialanwendungen, der extra von der belgischen Firma BrukerSkyscan entwickelt wurde. Fotos: FH OÖ Einzigartiger CT für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung ei der Computertomografie werden Materialien mittels Röntgenstrahlung durchleuchtet. „Mit dem neuen Phasenkontrast CT kann man gleichzeitig Absorption, Brechung und Streuung von Röntgenstrahlen messen. Dies bietet insbesondere bei Kunststoffen wie etwa bei kohlefaserverstärkten Kunst- stoffen (CFK), wie sie im Flugzeug- und Automobilbau eingesetzt werden, ganz neue Anwendungsfelder, weil man Mikro-und Nano strukturen damit charakterisieren kann“, freut sich Forschungsleiter FH-Professor Johann Kastner. „Mit dem neuen CT kann man Fehler und Material-Inhomogenitäten viel besser erkennen als mit konventionellen Verfahren. Damit kann die Entwicklung dieser CFK-Bauteile weitergetrieben und die Qualität verbessert werden.“ Dieses Bild zeigt das differentielle Phasenkon trastbild einer Kapernbeere – dies spiegelt die Besonderheit des neuen Phasenkontrast-CT wider: die gleichzeitige Erzeugung von Absorptions-, Phasenkontrast- und Dunkelfeldbildern durch den Einsatz von röntgenoptischen Gittern. Zwei Aufnahmen von aufgeschäumten Polymerkügelchen – einmal ein konventionelles Absorptionsbild (rechts) und einmal ein Dunkelfeldbild B (v.l.) Alexander Sasov, Geschäftsführer Bruker Micro-CT/Belgien, Projektleiter FH-Prof. Johann Kastner mit wissenschaftlichen Mitarbeitern aus dem Projekt ZPT+ Forschungsprojekt „ZPT+“ Der bereits dritte Computertomograf an der FH OÖ in Wels wurde im Rahmen des vierjährigen K-Forschungsprojektes „ZPT+“ angeschafft, das gemeinsam mit der Technischen Universität Wien, der Recendt GmbH, dem Fraunhofer-Iinstitut in Dresden und mit zwölf Unternehmenspartnern umgesetzt wird. Die innovativen Messergebnisse kommen in neuen Verfahren der zerstörungsfreien Prüfung und Tomografie in der Flugzeug-, Auto-, Maschinenbau- und Werkstoffindustrie zur Anwendung. Größtes Forschungsprojekt an der FH Oberösterreich Die CT-Forschungsgruppe an der FH OÖ in Wels wurde bereits 2004 gegründet und besteht derzeit aus mehreren Professoren und 18 wissenschaftlichen Mitarbeitern. Sie ist damit eine der größten Forschungsgruppen der FH Oberösterreich. Es gibt Kooperationen mit mehr als 50 Firmen und es werden diverse nationale und internationale Projekte im Umfang von etwa einer Mio. Euro pro Jahr abgewickelt. Die größten Projekte sind das K-Projekt für „zerstörungsfreie Prüfung und Tomografie Plus ZPT+“ mit einem Gesamtvolumen von 5,4 Mio. Euro und drei von der EU finanzierte Projekte. n MESSE BRÜNN Produktschauen im Nachbarland ine „positive Konjunkturtendenz“ in Tschechien ortet Jiri Kulis, Generaldirektor der Messe Brünn. Das Finanzministerium unseres Nachbarlandes rechnet für 2015 mit einem Wirtschaftswachstum von 2,7 %. Dafür ist nicht zuletzt der EU-Fonds verantwortlich, der tschechischen Unternehmen für die Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte Zuschüsse gewährt. Auf staatlicher Seite liegen die Schwerpunkte beim Ausbau des Autobahnund Eisenbahnnetzes. Im Umweltsektor stehen CO2-arme Verkehrssysteme, Energieeffizienz sowie die Wasser- und Abfallwirt- 12 | technikreport 3/15 schaft im Fokus. Das spiegelt sich auch im Messewesen wider. „Vor allem in traditionell starken tschechischen Indus triebranchen wie Auto- oder Maschinenbau haben Unternehmen die Messen als eines der wichtigsten Marketinginstrumente wieder völlig wahrgenommen“, so Kulis, der unlängst die Veranstaltungen des Jahres 2015 präsentierte. Aus österreichischer Sicht traditionell besonders relevant ist die Maschinenbaumesse MSV, die heuer von Foto: Messe Brünn E Sieht einem erfolgreichen Jahr entgegen: Jiri Kulis, Generaldirektor der Messe Brünn 14. bis 18. September stattfindet. Als „special focus country“ wird sich heuer Südkorea präsentieren. Ein ebenfalls asiatischer Schwerpunkt wird die von Japan aus initiierte „ReverseExhibition“ sein, bei der sich japanische Firmen erstmals im Rahmen der MSV auf einer eigenen Veranstaltung mit Produkten vorstellen. n www.industrieweb.at Business WEKA-Akademie § 82b-Überprüfung – Praxisseminar B eim Seminar wird anhand eines konkreten Beispiels eine Überprüfung unter Anleitung praktisch durchgespielt. Antworten auf Ihre konkreten Fragen und viele Praxisbeispiele sind weitere Bestandteile des Seminars, Lösungen für häufige Probleme werden durchdiskutiert. Inhalte: • § 82b GewO sowie § 356b GewO für die Überprüfung von Anlagen, inklusive aller Neuerungen mit 1.1.2015 • Infos darüber, was geprüft werden muss, wer prüfen darf und wie man bei der Überprüfung effizient vorgeht • Infos über Fristen sowie Haftung bei nicht aufgedeckten Mängeln • Infos über Bescheid-Unterlagen und Rechtsquellen, ebenfalls dazu, wie Prüfergebnisse zu dokumentieren sind, welche Inhalte Prüfbescheinigungen umfassen müssen und inwieweit man der Behörde Auskunft geben muss Zielgruppe: Gewerberechtliche Geschäftsführer, Betriebs-, Werks-, Produktions-, Instandhaltungsleiter, Leiter Haustechnik, Facilitymanager, Umweltbeauftragte, Sicherheitsfachkräfte n Foto: Ing. Preiss Ein Praxisseminar der WEKA Akademie soll Unternehmen dabei unterstützen, sich für die Überprüfungen der seit 1.1.2015 geltenden Anforderungen zu wappnen: § 82b der Gewerbeordnung verpflichtet Anlagen- und Betreiberverantwortliche seit 1.1.2015 dazu, in die Überprüfung auch die nach § 356b weiteren relevanten Vorschriften miteinzubeziehen. Seminarleiter Heinrich Preiss ist Geschäftsführer der ConPlusUltra GmbH und Leiter des Geschäftsfeldes Technik + Recht WEKA-Praxisseminar Termin: 15. 4. 2015, 09:00 bis 17:00, Wien Nähere Informationen und Anmeldung auf www.weka.at/seminare Reed Messe Foto: ReedExhibitions/Andreas Kolarik Automatisierungs„Spektakel“ in Linz Erster Frühjahrsstart der Messe „Smart Automation Austria“ in Linz: Diese findet nämlich erstmals dort nicht im Herbst statt. D ie Automatisierungstechnikmesse „Smart Automation Austria“ wurde vom Veranstalter Reed Messe mit einem jährlichen Zyklus, wechselnd zwischen Wien und Linz, in die erste Jahreshälfte vorverlegt. Die „Smart Linz“ findet heuer vom 19. bis 21. Mai statt im Design Center Linz statt. Wie zu erwarten ist auch heuer die an einen Hangar erinnernde Halle bis auf den letzten Quadratmeter ausgebucht. Mit dabei sind die führenden Unternehmen der Automatisierungsbranche. Zahlen, Daten, Fakten Termin: Dienstag, 19. bis Donnerstag, 21. Mai 2015 Ort: Design Center Linz, 4020 Linz, Europaplatz 1 Öffnungszeiten: jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr Eintritt via Online-Vorauskassa: 11 Euro Eintritt Tageskassa: 22 Euro Shuttle-Service: zwischen Cineplexx Parkplatz und Design Center www.industrieweb.at Die Smart Automation Austria findet wechselweise zwischen Linz und Wien im Frühjahr statt 8.112 Fachbesucher waren es bei der vergangenen Smart in Linz. Dieses Niveau zu halten, gilt seitens des Veranstalters Reed Exhibitions durchaus als ambitionierte Vorgabe. „Die Linzer ‚Smart‘ ist ein wichtiger Fixtermin im Kalender der Branche geworden. Sie hat großen News-Wert für alle Teilnehmer“, erklärt Matthias Limbeck, Geschäftsführer von Reed Exhibitions Messe Wien. Neue Online-Plattform für Aussteller Veranstalter Reed Exhibitions lanciert auch eine neue Online-Plattform zur Unterstützung der Messeplattform. Mit einem OnlineUnternehmensprofil haben Aussteller die Möglichkeit, ihre Präsentation auf der Messe virtuell zu begleiten. Mitarbeiter am Messestand können damit persönlich vorgestellt werden. Und registrierte WebsiteVisitor können sich schon im Vorfeld zur Messe ein besseres Bild zum Unternehmen und deren Neuheiten machen. Darüber hi naus können Terminanfragen gestellt und Termine avisiert werden. Gratiseintritt für Fachschüler am 1. Messetag Neue Wege geht Reed Exhibitions auch im Umgang mit Fachschülergruppen, die zur Smart kommen wollen. Diese haben am ersten Messetag freien Eintritt. Damit will man den Besuch der Fachschüler weg vom stärksten Messetag, dem Mittwoch, hin zum ersten Messetag lenken. Lehrer sind eingeladen, das Kontingent an benötigten Tickets per E-Mail zu bestellen und erhalten per E-Mail eine Liste an TAN-Codes. Jeder Schüler kann sich mit einem dieser TANCodes auf der Messewebsite registrieren und das Gratis-Online-Ticket mit Barcode für den Eintritt beziehen. n technikreport 3/15 | 13 Business Foto: fotolia.com/contrastwerkstatt In Deutschland ist Industrie 4.0 längst auch bei den Themen „Normen und Standards“ im Gespräch. Die universelle Bandbreite der Thematik bringt Experten aus verschiedenen Branchen nun damit näher. VDE/DKE + DIN Die Normungsgesellschaften nehmen die IT-Sicherheit kritischer Infrastrukturen und Anwendungen von Smart Grid bis Industrie 4.0 unter die Lupe. Das Ziel ist eine „EU-Cybersecurity“-Normung. D ie Informations- und Kommunikationstechnik durchdringt in rasantem Tempo immer mehr Bereiche – von Smart Grid über E-Mobility bis zu Industrie 4.0. Dadurch stellen sich neue Herausforderungen an die ITSicherheit. Um neue Sicherheitslücken zu schließen, hat die VDE/DKE-Kontaktstelle Informationssicherheit (KSI) und die Koordinierungsstelle IT-Sicherheit im DIN (KITS) eine neue Version der Normungs-Roadmap IT-Sicherheit herausgebracht. Da IT-Sicherheit eine prozesshafte Betrachtung erfordert, wird diese laut VDE/DKE stetig erweitert und adaptiert. Im Fokus stehen • Datenschutz, • Smart Grid, • Industrie 4.0, • Medizintechnik, • Elektromobilität, • Smart Home, • Active Assisted Living und • Smart Cities. Dabei hat die Normungs-Roadmap aktuelle Entwicklungen in Europa im Visier. Thematisiert werden zum Beispiel die europäischen Aktivitäten im Bereich Cybersecurity-Normung, insbesondere die Empfehlungen der Cybersecurity Coordination Group (CSCG) sowie die Anforderungen des geplanten 14 | technikreport 3/15 deutschen IT-Sicherheitsgesetzes an die ITSicherheit der kritischen Infrastrukturen in den Branchen Ernährung, Energie, Finanzund Versicherungswesen, Gesundheit, Informationstechnik und Telekommunikation, Medien und Kultur, Transport und Verkehr sowie Wasser. Die Roadmap zeigt, dass zwar viele Bereiche für sich genommen normungstechnisch gut abgedeckt sind, der Anteil an gemeinsam genutzten Standards aber relativ gering ist. n Foto: DKE Normungs-Roadmap IT-Sicherheit „Eine wichtige Zukunfts aufgabe besteht darin, Vertreter aus den ver schiedenen Bereichen frühzeitig in die Normung einzubinden. Damit vermeiden wir Doppel arbeiten und Inkompati bilitäten und nutzen Synergien effizient.“ Bernhard Thies, Sprecher der VDE/DKEGeschäftsführung Über VDE/DKE Über DIN Die vom VDE getragene DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE erarbeitet Normen und Sicherheitsbestimmungen für die Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik. Sie vertritt die deutschen Interessen im Europäischen Komitee für Elektrotechnische Normung (CENELEC) und in der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC). Rund 3.500 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung erarbeiten das VDE-Vorschriftenwerk in der DKE. Die VDE-Bestimmungen basieren heute größtenteils auf Europäischen Normen, die zu etwa 80 % das Ergebnis der internationalen Normungsarbeit der IEC sind. DIN (vormals als „Deutsche Internationale Norm“ bezeichnet) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin. Aufgabe von DIN ist es, zum Nutzen der Allgemeinheit unter Wahrung des öffentlichen Interesses in geordneten und transparenten Verfahren die Normung und Standardisierung anzuregen, zu organisieren, zu steuern und zu moderieren. Die Arbeitsergebnisse dienen der Innovation, Sicherheit und Verständigung in Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Öffentlichkeit sowie der Qualitätssicherung und Rationalisierung und dem Arbeits-, Umwelt- und Verbraucherschutz. DIN ist seit 1975 kraft der Bundesrepublik Deutschland als nationale Normungsorganisation anerkannt. www.industrieweb.at National Instruments Das IoT und seine Auswirkungen National Instruments (NI) hat die zweite Veröffentlichung des „NI Trend Watch 2015“ bekannt gegeben. Der Bericht beleuchtet eine Reihe von Themen, von der Industrialisierung des Internets der Dinge bis hin zum Einfluss der Maker-Bewegung auf das Wirtschaftswachstum. Foto: National Instruments Internationale Fachmesse Werkzeug-, Modell- und Formenbau Kunden in allen Bereichen – etwa im Gesundheitswesen, Automobilindustrie bis hin zur Teilchenphysik, nutzen die integrierte Hard- und Softwareplattform von NI I ist sich bewusst, dass künftige Systeme auf Architekturen und Technologien basieren, die vielleicht noch nicht einmal existieren“, so Eric Starkloff, NI Executive Vice President of Global Sales and Marketing. „Wir untersuchen diese Trends, weil wir eine flexible Plattform bereitstellen wollen, die neue Technologien integrieren kann. Nur so können unsere Kunden Systeme entwickeln, die auch künftige Anforderungen abdecken.“ Der NI Trend Watch 2015 behandelt Trends in folgenden Bereichen: • 5G: Das Internet für alle und für alles – Mit der Einführung des Smartphones sind Wireless-Daten für mobile Endgeräte zu einem unverzichtbaren Teil des Alltags geworden. Um für die zukünftigen Anforderungen an Bandbreite, Netzabdeckung und auch Latenz gerüstet zu sein, wird schon heute fieberhaft an der 5. Generation (5G) der Mobilfunkstandards geforscht. • Können automatisierte Prüfsysteme mit dem Internet der Dinge wirklich Schritt halten? Zwar bleibt das Erstellen intelligenter Geräte den Erfindern und Entwicklern überlassen, jedoch muss der Prüfingenieur www.industrieweb.at sicherstellen, dass diese Geräte sicher und zuverlässig funktionieren und zudem die Voraussetzungen für ein durchschlagendes Geschäftsmodell erfüllen. • Das industrielle Internet der Dinge – Ingenieure, Techniker und Wissenschaftler implementieren bereits Systeme, die zu den modernsten im Bereich des industriellen Internets der Dinge gehören, stehen aber noch vielen Unbekannten gegenüber. Indem sie Teil der Generation des indus triellen Internets der Dinge werden, können Ingenieure an der Definition der Zukunft mitwirken und sicherstellen, dass sich Unternehmen auf die eigentlichen Innovationen und nicht auf die Integration der Komponenten konzentrieren. • Wir können die Welt gestalten: Der Einfluss der Maker-Bewegung – Die Maker-Bewegung treibt Design und Nutzung technischer Entwicklungen durch die breite Masse voran. Diese Bewegung von unten rüttelt mit einflussreichen Innovationen am Status quo. Könnte dies der Beginn einer weiteren industriellen Revolution sein? n DIE NEUE LEISTUNGSSCHAU DES WERKZEUG-, MODELL- UND FORMENBAUS. Sie sind Einkäufer in der kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie und suchen Hightech-Werkzeuge für Ihre Produktion? Oder Sie sind selbst Werkzeug-, Modell- und Formenbauer, Konstrukteur oder Produktentwickler und wollen sich über aktuelle technologische Innovationen informieren? Dann besuchen Sie die MOULDING EXPO. Hier zeigen die führenden Unternehmen der Branche ihr Know-how und ihre Produkte – von Formen für den Spritz- und Druckguss über Stanz- und Umformwerkzeuge bis zu den neuesten Entwicklungen im Modell- und Prototypenbau oder bei additiven Fertigungsverfahren. Zudem werden sich in Stuttgart alle namhaften Zulieferer und Dienstleister für den Werkzeug-, Modell- und Formenbau mit ihren Technologie-Highlights präsentieren. Freuen Sie sich auf die MOULDING EXPO – mitten im größten Markt für Industriegüter und auf dem schönsten und modernsten Messegelände Europas. Deutsche Handelskammer in Österreich, Tel. +43 1 545141737, [email protected] N 5.-8. MAI 2015 MESSE STUTTGART www.moulding-expo.de Business IG Windkraft Foto: fotolia.com/jcg_oida Gute Geschäfte mit der Produktion von Windkraftwerken So viel Windkraftleistung wie 2014 wurde weltweit noch nie errichtet. Mit mehr als 51.000 MW konnte der letztjährige Ausbau deutlich gesteigert werden. C hina hat die Führung beim Windkraftausbau übernommen und auch Südamerika ist mit großen Schritten unterwegs, verlautet der weltweite Windenergieverband GWEC. Mit 51.477 MW neu installierter Windkraftleistung ist im Jahr 2014 die weltweite Windkraftleistung, ungeachtet der allgegenwärtigen Wirtschaftsflaute, um beachtliche 16 % gewachsen und bei einem Gesamtbestand von weltweit rund 370.000 MW Windkraftleistung angelangt. „So viel Windkraftleis- tung wurde noch nie zugebaut“, freut sich Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. „Windenergie ist die wettbewerbsfähigste Möglichkeit, neue Kraftwerke zu bauen, und das in einer sehr stark wachsenden Anzahl von Märkten weltweit“, erklärt Steve Sawyer, Generalsekretär vom weltweiten Windenergieverband GWEC und ergänzt: „Und das trotz des Wettbewerbs gegen die übersubventionierte klassische Energiebranche.“ Laut Moidl könnte jedoch in Europa die Der Windkraftausbau ist in vielen Ländern in Europa beinahe zum Stillstand gekommen. langjährige Führungsrolle im Bereich der erneuerbaren Energien durch sukzessive verschlechterte Bedingungen gefährdet werden. Denn viele Finanzierungssysteme für erneuerbare Energien würden derzeit infrage gestellt werden, während neue Subventionen für fossile und Atomkraftwerke noch weiter erhöht werden. Lange Zeit wurden beinahe alle Windräder in Europa produziert. 2014 decken chinesische Hersteller beinahe die Hälfte des Ausbaus ab. n AMAG 250 neue Arbeitsplätze D ie Absatzmenge der AMAG hat im Geschäftsjahr 2014 um 7 % zugelegt. Der Schrotteinsatz erreichte ebenfalls einen neuen Höchstwert. Der neuerliche Absatzrekord führte zu einem Anstieg des Umsatzes um 5 % auf 823 Mio. Euro. Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der AMAG dazu: „Mit dem Projekt ‚AMAG 2020‘ werden wir die Kapazität im Segment Walzen auf über 300.000 Tonnen erhöhen und das Produktportfolio durch größere Dimensionen bei kaltgewalzten Blechen und Bändern erweitern. Unser österreichischer Hauptsitz in Ranshofen entwickelt sich dadurch zu einem der mo- dernsten Standorte der europäischen Aluminiumindustrie. Insgesamt werden wir rund 250 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen!” Für das Jahr 2015 geht das Marktforschungsinstitut CRU weiterhin von Wachstumsraten für Primäraluminium und Aluminium-Walzprodukten aus. Insgesamt soll der weltweite Verbrauch um jeweils rund 6 % steigen. Bei Walzprodukten wird in den AMAG-Kernmärkten Europa und Nordamerika mit einer höheren Wachstumsdynamik gerechnet. Ein wesentlicher Treiber sei die Transportwirtschaft, sprich die Automobilindustrie mit Leichtbau. n Foto: AMAG Für die AMAG Austria Metall AG erwies sich das Jahr 2014 als ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Bei Absatz und Schrotteinsatz verbuchte die AMAG im Geschäftsjahr 2014 neue Rekorde. „Leichtbau mit Aluminium ist ein sehr effizienter Weg zur Reduktion des Energiever brauchs und der CO2-Emissio nen von Autos und Flugzeugen.“ Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der AMAG, in der Mitte zwischen Helmut Kaufmann (l.) und Gerald Mayer Messe „parts2clean“ Fachforum zur Bauteil- und Oberflächenreinigung Foto: Deutsche Messe AG P Die parts2clean findet von 9. bis 11. Juni in Stuttgart statt. 16 | technikreport 3/15 artikuläre und filmische Restschmutzspezifikationen sind bei der Fertigung von Bauteilen heute in praktisch allen Branchen eine Selbstverständlichkeit. Durch ein umfangreiches Angebot ermöglicht die „parts2clean“ Anwendern aus allen Branchen, sich umfassend über verschiedene Lösungen für unterschiedliche Aufgabenstellungen in der industriellen Bauteil- und Oberflächenreinigung zu informieren. Stand Anfang März haben sich schon mehr als 200 Unternehmen für die Teilnahme an der 13. internationalen Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung vom 9. bis 11. Juni 2015 in Stuttgart angemeldet. Mehr als 6.500 m2 Ausstellungsfläche sind bereits vermietet. Sauberkeit ist zum wettbewerbsrelevanten Qualitätsfaktor geworden. Unternehmen stehen daher vor der Herausforderung, die geforderte Sauberkeit prozesssicher zu erzielen und bis zum Kunden oder dem nächsten Bearbeitungsschritt zu erhalten. n www.industrieweb.at Business Gefragt Produktionsleiter im Interview werden. Als Beispiel eines höchst innovativen Produktes aus unserem Unternehmen sehe ich unseren „Pick-it-Easy Robot“ an. Bei diesem System werden neueste Technologien miteinander kombiniert, um das automatisierte Kommissionieren verschiedenster Artikel aus einem Behälter zu ermöglichen. Dabei ist das Annähern an die menschlichen Fähigkeiten, aber auch das Übertreffen der menschlichen Fähigkeiten bezüglich der Geschwindigkeit Was könnte oder sollte man tun, um mehr junge Leute für eine tech- beim „Griff in die Kiste“ faszinierend. nische Ausbildung zu begeistern? n Um junge Menschen für eine technische Ausbildung zu begeistern, genügt es nicht, die Technik als spannendes Betätigungsfeld darzustellen. Vielmehr muss man den jungen Menschen vermitteln, dass es auch attraktive Möglichkeiten in der Fachkarriere gibt, damit sie sich für die Technik entscheiden und dann auch in der Technik bleiJörg Bergmann, ben. Besonders wichtig dabei ist, dass man jungen MädBereichsleiter Anlagenplanung chen und Frauen diese Möglichkeiten vermittelt. Als Unterund Produktion bei Knapp nehmen muss man auch tatsächlich attraktive Möglichkeiten von Fachkarrieren entwickeln und anbieten. Sehr wichtig sehe ich auch die klare Schwerpunktsetzung in den technischen Ausbildungen selbst. Die AusbildungslandSehen Sie diese und viele weitere schaft ist heutzutage sehr vielfältig und das macht es meiLeistungen auch im Internet unter ner Meinung nach auch für junge Menschen sehr schwierig www.tectraxx.com oder bequem sich zu entscheiden. Es ist für junge Menschen sehr über den QR-Code. schwierig sich vorzustellen, wie ein Berufsbild nach der Ausbildung aussehen kann. Da sehe ich im technischen Bereich noch Verbesserungspotenzial. technik report: Wie stellt sich für Sie das Image der Industrie in unserem Land bei der Gesamtbevölkerung dar? Jörg Bergmann: Die Industrie hat meiner Meinung nach ein gutes Image, da in unserem Land großer Wert auf Innovation, hohe Qualität und Umweltschutz gelegt wird. Somit gelingt es uns in Österreich immer wieder, attraktive Technologien und Produkte am globalen Markt erfolgreich anzubieten und zu verkaufen. Darüber hinaus sind die Rahmenbedingungen in unserem Land für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sehr gut und das ist es, was schlussendlich auch bei allen ankommt. Wenn Sie nochmal wählen könnten, welchen (technischen) Beruf würden Sie heute ergreifen? Ich würde mich wieder für eine solide technische Grundausbildung als Maschinenbauer in einer HTL entscheiden und danach in einem Studium Technik und Wirtschaft kombinieren. Die solide technische Grundausbildung begleitet mich schon mein gesamtes Berufsleben und ist heute noch oft die Basis für meine täglichen Entscheidungen. Wie schützt man sich bei Ihrem Unternehmen vor Plagiaten? Wir haben eine klare Patentrechtstrategie entwickelt, bei der wir uns gezielt mit den eigenen Schutzrechten sowie auch mit den Schutzrechten der Wettbewerber beschäftigen. Durch permanente methodische Markt- und Wettbewerberbeobachtungen versuchen wir möglichst viele Informationen zu erhalten, um dann unsere Schlüsse zu ziehen und Handlungen abzuleiten. Was ist Ihrem Verständnis nach echte Innovation? Nennen Sie uns ein Beispiel eines Ihrer Meinung nach höchst innovativen technischen Produkts! Eine echte Innovation ist meinem Verständnis nach jene, die bei den Kunden ankommt. Es gibt jeden Tag sehr viele gute Ideen und innovative Ansätze, aber es zählen schlussendlich nur jene, die dann auch erfolgreich umgesetzt und tatsächlich auch bei unseren Kunden mehrfach eingesetzt www.industrieweb.at Setzen Sie verstärkt auf Ihre Kernkompetenzen. Die tectraxx High-End-Komplettlösung für Ihre technischlogistischen Anforderungen verschafft Ihnen zusätzlichen Freiraum. – Projektmanagement – Site Survey – individuelle Logistiklösungen Inserat_DE_91x132_100414_TE.indd 6 – Value Added Services – und vieles mehr … T +43.1.79799.7600 www.tectraxx.com technikreport 3/15 | 17 14.04.14 17:01 Business Siemens Lademanagementsoftware für E-Car-Infrastruktur Die Siemens-Division Smart Grid liefert Smatrics, dem ersten Anbieter von österreichweiter Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, die Lademanagementsoftware „e-car Operations Center“. m Zuge des weiteren Ausbaus der Ladein frastruktur wird Smatrics die SiemensSoftware für den Betrieb seiner Ladesäulen einsetzen. Das e-car-Operations Center wird als gehostete Softwarelösung in einem Datencenter von Siemens in Mailand realisiert. Dies spart nicht nur Zeit für die Umsetzung, sondern verringert auch die Gesamtkosten. „Die Siemens-Software stellt die Qualität und Verfügbarkeit unserer Ladestationen sicher – und damit auch den Nutzen für unsere Kunden. Durch den Fernzugriff auf die Ladestation erhöht sich die Reaktionsgeschwindigkeit für unsere Kunden“, sagte Smatrics-Geschäftsführer Michael Viktor Fischer. „Für uns steht im Vordergrund, dass das Laden für den Fahrer eines Elektrofahrzeugs so einfach wie möglich ist. Natürlich stellt dies einige Anforderungen an die Ladeinfrastruktur. Unser e-car Operations Center erfüllt diese Anforderungen, weil es die unterschiedlichen Informationsebenen der Infrastruktur miteinander verbindet. Erst wenn die Informationskette auf allen Ebenen funktioniert, ergeben sich für die Fahrer von Elektroautos neue Möglichkeiten, zum Beispiel die Bezahlung mit dem Handy per SMS oder über Roaming-Funktionen zwischen verschiedenen Mobilitätsanbietern“, sagte Jan Mrosik, CEO der SiemensDivision Smart Grid. e-car Operations Die Lademanagementsoftware von Siemens fungiert als Bindeglied zwischen den Ladestationen, dem IT-System des Betreibers der Ladesäulen und der Software der angeschlossenen Bezahl- und Abrechnungssysteme. Sie identifiziert den Nutzer an der Ladestation und startet und stoppt den Ladevorgang. Außerdem überwacht das e-car Operations Center den Zustand der Ladesäulen, erhält die Betriebsbereitschaft aufrecht und unterstützt deren Wartung. Mithilfe der Software lassen sich aber auch Daten auswerten, um die Nutzung und Akzeptanz der Ladeinfrastruktur einschätzen zu können. In Italien hat Siemens auf Basis dieser Lademanagementsoftware bereits ein e-car Operations Center für eine Infrastruktur mit weit über tausend Ladestationen des Energieversorgers Enel installiert und in Betrieb genommen. 18 | technikreport 3/15 Foto: Siemens I Die Lademanagementsoftware von Siemens fungiert als Bindeglied zwischen den Lade stationen, dem IT-System des Betreibers der Ladesäulen und der Software der angeschlossenen Bezahl- und Abrechnungssysteme. Smatrics errichtet das erste österreichweite Ladenetz Seit Sommer 2014 ist die flächendeckende Versorgung mit vorerst mindestens einer Ladestation im Umkreis von ca. 60 km abgeschlossen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Mobilitätspakete an. Diese umfassen den Zugang zu den öffentlichen Ladesäulen ebenso wie die Installation einer Ladeeinrichtung in der Garage zu Hause und am Arbeitsplatz. Eine 24 h-Kundenhotline sowie eine Smartphone-App mit Ladestationenfinder, Verfügbarkeitsanzeige in Echtzeit und Routenplaner runden die Mobilitätspakete ab. Für Pioniere gibt es Einführungsangebote. n Smart Grid Die Siemens-Division Smart Grid (Nürnberg) bietet Energieversorgern, Netzbetreibern, Industrieunternehmen und Städten ein End-to-End-Portfolio an Produkten und Lösungen für den Aufbau intelligenter Energieversorgungsnetze. Smart Grids ermöglichen einen bidirektionalen Energie- und Informationsfluss. Damit sind sie Vo raussetzung für die Einbindung von mehr erneuerbaren Energiequellen ins Netz. Mit den in Smart Grids anfallenden Daten können Energieversorger darüber hinaus ihre Anlagen kosteneffizienter betreiben. Software-Lösungen, die Daten aus Smart Grids analysieren, werden daher immer wichtiger. Dabei verwendet die Division Eigenentwicklungen, setzt aber auch auf ein System aus Software-Partnern. Energieeffiziente und umweltgerechte Lösungen zum Aufbau intelligenter Stromversorgungsnetze (Smart Grids) und der dazugehörige Service sind Teil des Siemens-Umweltportfolios. Rund 43 % des Konzernumsatzes entfallen auf grüne Produkte und Lösungen. Das macht Siemens zu einem der weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. www.industrieweb.at Fertigung „Unsere Förderungen haben daher eine entschei dende Hebel wirkung für die innovative österreichische Wirtschaft.“ Internationale Leitmesse für Technische Textilien und Vliesstoffe productivity Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG Foto: FFG performance efficiency specifications FFG Beitrag zum Forschungsaktionsplan Laut FFG bewirkt jeder Fördereuro der FFG mittelfristig bis zu 14 Euro an zusätzlichen Umsätzen beziehungsweise Lizenzerlösen. M ehr wirtschaftlicher Output, bessere Ressourcennutzung, attraktivere wissenschaftliche Karrieren: Der kürzlich von Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner vorgestellte Forschungsaktionsplan legt wichtige Ziele und konkrete Umsetzungsschritte fest. „Das Förderangebot der FFG umfasst eine Reihe von Programmen und Dienstleistungen, um die Umsetzung des Forschungsaktionsplanes bestmöglich zu unterstützen“, so die FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. „Die FFG begleitet Innovationen systematisch von der Grundlagenforschung bis zum Markteintritt.“ Laut FFG bewirkt jeder Förder euro der FFG mittelfristig bis zu 14 Euro an zusätzlichen Umsätzen beziehungsweise Lizenzerlösen. Vier Fünftel der Projekte wären ohne Förderung nicht oder nur in deutlich geringerem Ausmaß realisiert worden. „Unsere Förderungen haben daher eine entscheidende Hebelwirkung für die innovative österreichische Wirtschaft“, so die FFG-Geschäftsführer. Gerade auch bei der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft und da- www.industrieweb.at mit bei der raschen Umsetzung von neuen Ideen in wirtschaftliche Erfolge sind die von der FFG abgewickelten Programme in Österreich federführend. Dazu zählen das Kompetenzzen tren-Programm COMET, aber auch BMWFW-Programme wie „Forschungskompetenzen für die Wirtschaft“, die „Research Studios Austria“ oder die „Laura Bassi Centres“. Mit Unterstützung der FFG konnten Österreichs forschende Unternehmen und Institute durch das 7. EU-Rahmenprogramm rund eine Mrd. Euro an EU-Geldern abholen, das würde einer Rückflussquote von 125 % entsprechen: „Österreich ist in der EU-Forschung ein Netto-Empfänger“, so FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth. Die FFG agiere hier als Brückenkopf für die internationale Zusammenarbeit in Forschung und Innovation. „Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und konzentrieren uns auch auf den außereuropäischen Sektor, insbesondere die USA, Israel und Asien.“ Einige Abkommen, Vernetzungsaktivitäten und gemeinsame Ausschreibungen wurden bereits realisiert, weitere sind in Vorbereitung. n 4. – 7. 5. 2015 Frankfurt am Main www.techtextil.com [email protected] Telefon 01/867 36 60 60 parallel zu: Fertigung Atlas Copco Tools MAPAL Umfangreiche Palette pneumatischer Antriebslösungen Revolutionäres Spannfutter ruckluftmotoren weisen eine hohe Leistungsdichte auf, dies führt dazu, dass diese um rund drei Viertel leichter und etwa 80 % kleiner als vergleichbare AsynchronElektromotoren sind. Des Weiteren ist es möglich, bei vollem Drehmoment bis zum Stillstand zu belasten, auch ein ständiges Starten, Abwürgen, Stoppen und wieder Anlaufen hat keine Erwärmungsprobleme zur Folge. Viele Modelle sind mit einem ExSchutz-Zertifikat erhältlich, was deren Einsatzgebiet vergrößert. Einsatzbereiche sind Industriezweige wie die Pharmabranche oder die Lebensmittelindustrie, aber auch Arbeitsumgebungen, in denen entzündliche Luft-Gas-Gemische oder Staub auftreten. n E rstmals ist es möglich, die Vorteile eines Hydrodehnspannfutters in einem noch breiteren Anwendungsspektrum zu nutzen. Zum einen weist das neue Spannfutter eine schlanke Kontur mit der vom Schrumpffutter bekannten Verjüngung von 3º auf. Zum anderen bietet es die Vorteile der Mapal HTC Technologie wobei das „T“ neben der hohen Drehmomentübertragung auch für Temperaturbeständigkeit steht. Die neue Technologie eignet sich für alle Bearbeitungen im konturkritischen Bereich. Es ermöglicht einfaches und schnelles Spannen des Werkzeugs. Dadurch sind weder Schulungen noch hohe Rüstkosten oder teure Peripheriegeräte vonnöten. n Foto: Mapal D Die neue HTC Technologie mit schlanker Kontur von Mapal messbar Betriebstemperaturbereich: bis 170° C Rundlauf: < 3 µm an der Aufnahmebohrung Wuchtgüte: G=2,5 bei 25.000 Umdrehungen/Minute Spanndurchmesser: 6, 8, 10, 12 mm Schunk Industrie 4.0 live in Aktion Auf 92 Seiten stellt der neue Motorenkatalog von Atlas Copco Tools vielseitige Antriebslösungen von 110 Watt bis 6,5 Kilowatt Abgabeleistung vor. ernetzt, intelligent, flexibel“ – auf der Hannover Messe 2015 zeigt der Hersteller für Spanntechnik und Greifsysteme Schunk, dass eine Produktionsautomatisierung nach den Anforderungen der Industrie 4.0 bereits heute möglich ist. Der Komponentenhersteller verwandelt die Visionen der Smart Factory in Realität. Ob Condition Monitoring über Kraft-Moment-Sensoren, intelligente Werkstückträger, Teilemehr fachver wendung, Mensch-Roboter-Kollaboration oder Machine-to-Machine-Kommunikation – am Stand von Schunk werden all diese Ideen konkret. Dafür sind flexible wie intelligente Greifsysteme und Spannmittel erforderlich. Schunk bietet hierfür gute Voraussetzungen: Auf Kraft und Position regelbare Mechatronikgreifer, hochdynamische und frei programmierbare Linearachsen, geschickte Leichtbauarme und wandlungsfähige Spannsysteme arbeiten Hand in Hand. n Foto: Schunk s Foto: Atlas Cop co Tool V Integrated Industry – wie sie gelingen kann Festo D ie robusten Ventile VUVS aus der VSVentilfamilie von Festo sind industrietaugliche Einzelventile für nahezu jede Anwendung. Mit ihnen erfüllt Festo alle Anforderungen, die an moderne Ventile für den universellen Einsatz gestellt werden: günstiger Preis, einfache Installation und Montage, zahlreiche Standardfunktionen und ansprec h e n d e s D e s i g n. 20 | technikreport 3/15 Dank ihrer Robustheit, Vakuumfunktionen und der hohen Durchflussmenge sowie optionalen ATEX-Varianten eignen sich die Ventile für nahezu jede Branche und extreme Umgebungen im Außeneinsatz, wie beispielsweise in der Schwerindustrie, Gießereien, im Tagebau oder der Holzindustrie. n Die preiswerte Ventilreihe VS präsentiert sich mit dem Standardventil VUVS robust, durchflussstark, vielfältig und höchst flexibel im Einsatz. Fotos: Festo VUVS – neuer Maßstab für Standardventile Bis zu 16 Ventilplätze im Festraster messbar Schutzart: IP65/67 Durchflussmenge: bis zu 2.000 l/min www.industrieweb.at Fertigung Zoller Werkstatttaugliche Komplettvermessung von Wälzfräsern D as hobCheck meistert nicht nur die He rausforderung, Wälzfräser hochpräzise und wirtschaftlich zu vermessen, sondern umfasst zusätzlich alle Standardfunktionen eines professionellen Messgeräts. So ist es möglich, auch Standard- und Sonderwerkzeuge (Bohrer, Stufenbohrer, Formfräser und Fräser) komplett zu vermessen. n Fotos: Zoller hobCheck: die UniversalMessmaschine zum vollautomatischen Messen und Prüfen von zylindrischen Wälzfräsern Die vollautomatische Ausgabe von Prüfprotokollen, nach DIN 3968, gibt sowohl dem Werkzeughersteller als auch dem Kunden Sicherheit. Dank ace Spindel können Wälzfräser mit dem Spreizdorn im µm-Bereich fixiert werden und auf Wunsch fliegend. Trumpf Höchste Produktivität beim Stanzen M it der neuen TruPunch 5000 und der TruPunch 2000 erweitert Trumpf sein Angebot um zwei Stanzmaschinen. Die TruPunch 2000 fertigt sowohl als Stand-Alone-Maschine als auch automatisiert äußerst kompakt und erleichtert Unternehmen den Einstieg in die automatisierte Fertigung. Mit zahlreichen Innovationen wartet die neue TruPunch 5000 auf, sie bietet die komplette Auswahl an Trumpf Stanztechnologien. Je nach Bedarf lässt sich die Anlage individuell automatisieren und ermöglicht höchsten Durchsatz, insbesondere im Mehrschichtbetrieb. Mittels rückziehbarer Pratzen werden Pratzentotbereiche vermieden. n Fotos: Trumpf Die TruPunch 2000 hat eine maximale Hubfolge von 900 Hüben pro Minute beim Stanzen bzw. 1.600 Hüben pro Minute beim Signieren. Die TruPunch 5000 stanzt mit bis zu 1.600 Hüben pro Minute und signiert mit 3.000 Hüben pro Minute, sie lässt sich beispielsweise mit dem SheetMaster zum Be- und Entladen automatisieren. www.industrieweb.at Mit der Softwarefunktion lasso misst das hobCheck das Zahnprofil eines jeden einzelnen Zahnes vollautomatisch. A-1010b-readycable 93x132M_A-1010b-readycable 93x132M 19.02.15 10:52 S Energieführen leicht gemacht Web: Finder Shop QuickPin Lebensdauer 20 Standards ... ab 24h! Antriebsleitungs-Vielfalt: readycable – weltweit die größte Auswahl an anschlussfertigen Antriebsleitungen – konfektioniert, ab 24h Lieferzeit. Schnell aus 20 Herstellerstandards online finden, konfigurieren & bestellen: igus.at/readycable-finder Hannover Messe – Halle 17 Stand H04 ® Kostenlose Muster: Tel. 07675-40 05-0 chainflex Garantie-Club: 18, 24 oder 36 Monate ® plastics for longer life ® Die Begriffe "igus, readycable, chainflex, plastics for longer life" sind in der Bundesrepublik Deutschland und gegebenenfalls international markenrechtlich geschützt. technikreport 3/15 | 21 Fertigung KUKA Der neue Fronius PullMig-Brenner zeichnet sich durch hohe Benutzerfreundlichkeit, Präzision und Kühlleistung aus. Im Reinraum zu Hause er KR Agilus CR bringt die Komponenten der KR Agilus Kleinrobotikserie mit: Schnelligkeit, extreme Wendigkeit auf kleinstem Raum, kurze Zykluszeiten und höchste Präzision. Um den Allrounder nun auch für Automatisierungsaufgaben in der Elektroindustrie oder in den Bereichen Pharma und Medizintechnik einsetzen zu können, hat KUKA den Kleinroboter gezielt für die Reinraumanforderungen optimiert, durch z.B. innenliegende Leitungen und Energiezuführungen. Spezielle Oberflächenbehandlungen weisen eine hohe Beständigkeit gegenüber Reinigungsmitteln auf und geben praktisch keine Partikel an den Reinraum ab. Optimierte Gelenke und Dichtungen verhindern zudem, dass Abrieb zum Problem werden könnte. All diese Eigenschaften halfen mit, den sechsachsigen Roboter, nach ISO 14644-1 zu zertifizieren, diese gibt die Reinraumklasse an. n Foto: Fronius D Fronius Schweißen leicht gemacht D er neue PullMig-Brenner gehört zu der Gruppe der PushPull-Brenner und mit einem Gewicht von 1.6 kg und seiner kompakten Bauweise ist er leicht in der Handhabung. Durch die kompakte Bauweise übersteht der Brenner einen Fall aus drei Meter Höhe unbeschadet. Weitere konstruktive Maßnahmen ermöglichen eine bessere Wärmeableitung und somit ist bereits ca. eineinhalb Minuten nach dem Schweißen ein Berühren der Gasdüse ohne Handschuh gefahrlos möglich. Die Handhabung des Brenners ist in allen Aspekten einfacher geworden, so muss beispielsweise der Handgriff zum Einfädeln eines neuen Drahts nicht mehr geöffnet werden. Auch das Synchronisieren der Vorschubmotoren entfällt, da dies die Stromquelle automatisch erledigt. Verschleißteile wurden weiter optimiert und so Kosteneinsparungen erreicht. n SKF Der KR6 R900 sixx CR entspricht der Reinraumklasse 2. Hochleistungs-Schmierpumpe D ie Lincoln Mehrleitungs-Schmierpumpe P212 nutzt bis zu zwölf Elemente für die Förderung großer Mengen an Schmierfett oder -öl. Dank ihres modularen Designs arbeitet die Pumpe sehr wirtschaftlich. Sie ist leicht zu montieren und zu warten, da zu einer Erhöhung der Fördermenge keine Pumpelemente mehr durch Rohrleitungen kombiniert werden müssen. Der Behälter kann mit einem optionalen Ultraschall-Sensor zur Füllstandsanzeige geliefert werden. Ein Rührflügel hält den Schmierstoff geschmeidig, so dass sich dieser auch bei kalten Temperaturen leicht fördern lässt. n Die Pumpe eignet sich beispielsweise für die Schmierung von Tunnelbohr maschinen. Foto: KUKA 22 | technikreport 3/15 Motorleistung: 0,55 kW Fördervolumen (50 Hz Motor): 150 bis 1.480 cm3/Std. Fördervolumen (60 Hz Motor): 180 bis 1.776 cm3/Std. Betriebsdruck: max. 350 bar Umgebungstemperatur: -20° C und +70° C Fassungsvermögen Behälter: 30 l Fotos: SKF messbar www.industrieweb.at Fertigung RODRIGUEZ Ultra-Slim Dünnringlager – Schlanker, leichter und hochpräzise D ie besonders schlanken und leichten Ultra-Slim Dünnringlager sind überall dort gefragt, wo eine genaue Positionierung, ein geringes Gewicht und eine platzsparende Bauweise gefordert sind. Sie bieten sich vor allem für leichte und mittlere Anwendungen mit langsamen oder intermittierenden Rotationen an. Foto: Sonderhoff Der Knickarmroboter greift das Bauteil und führt es zum Beschäumen unter dem Mischkopf MK 600 der Dosieranlage entlang. Foto: Rodriguez GmbH Sonderhoff Fast-Cure Schaumdichtungen für die hoch getaktete Prozessfertigung D ie von Sonderhoff Chemicals entwickelten Fast-Cure Schaumdichtungssysteme kommen überall dort zum Einsatz, wo in Industrien wie zum Beispiel dem Automobil- oder Schaltschrankbau oder der Herstellung von Verpackungsdeckel hohe Produktionsgeschwindigkeiten und gleichzeitig Prozesssicherheit gefordert sind. Schon nach ca. 120 bis 180 Sekunden ist die Oberfläche der Fast-Cure Schaumdichtung klebfrei. So können die beschäumten Bauteile im nachfolgenden Fertigungspro- zess zügig weiterverarbeitet und damit früher eingebaut werden. Das spart Energiekosten, Investitionen in Transferbänder oder sogar die Zwischenlagerung von Bauteilen. Abgesehen vom logistischen Aufwand und den dabei entstehenden Kosten würde durch das Ein- und Auslagern der Produktionsablauf verlängert werden. Mit den Fast-Cure Schaumdichtungssystemen von Sonderhoff hat ab jetzt das Warten auf Bauteile für den nächsten Schritt der Weiterverarbeitung ein Ende. n Ultra-Slim Dünnringlager von Rodriguez kommen überall dort zum Einsatz, wo Gewicht und Platz gespart werden muss. Die Dünnringlager sind in drei Bauformen erhältlich: • S chrägkugellager (Typ A) • Rillenkugellager (Typ C) • Vierpunktlager (Typ X) Die mit höchster Präzision gefertigten Ultra-Slim Lager sind durch die Verwendung von Edelstahl korrosionsbeständig. Auch eine Anwendung im Vakuum ist möglich. Hybrid-Lager mit Keramikkugeln für eine maximale Lebensdauer in extremen Umgebungen sind auf Anfrage lieferbar. n Sonderhoff Mold’n Seal In-Line Prozess kombiniert Spritzguss und geschäumte Dichtung S Inline-Verarbeitung von spritzgegossenen Leuchtengehäusen mit Direktauftrag einer PUR-Schaumdichtung in einer Fertigungszelle www.industrieweb.at messbar Querschnitt: 2,5 x 3,0 mm Bohrungsdurchmesser: 35 – 200 mm Foto: Sonderhoff teigende Energiekosten haben dazu geführt, dass in allen Wirtschaftsbereichen laufend über effizientere und nachhaltige Fertigungsmethoden nachgedacht wird. Diese Themen sind auch bei den Kunden von Sonderhoff, den Kunststoffverarbeitern und Spritzgießern, von großer Bedeutung, um international wettbewerbsfähiger zu sein. Sonderhoff hat daher das Mold’n Seal-Verfahren entwickelt, um den Anwendern eine kosten- und zeitsparende Integrationslösung auf kleinem Raum anzubieten. In diesem Verfahren werden in nur einem Fertigungsschritt die spritzgegossenen Bauteile sofort nach der Entnahme aus dem Werkzeug mit einer speziell dafür entwickelten Polyurethanschaumdichtung versehen. n Top-Adressen für Druckluft Linz - Wien - Graz - Wiesing - Weiler Druckluft-Infoline: 0810 900 345 www.kaeser.at [email protected] technikreport 3/15 | 23 Fertigung Mathworks Interview „Software ist oft nur ein Anhängsel“ technik report: Dass Mechanik, Elektronik und Software noch enger zusammenwachsen, ist eine zentrale Aussage von Industrie 4.0. Wie gestaltet sich diese Entwicklung im Maschinenbau? Philipp Wallner: Im Maschinenbau ist bis heute die Mechanik sehr dominant. Auch im Entwicklungsprozess einer Maschine oder Anlage kommt die Mechanik zuerst, Software ist eher ein Anhängsel. Ich sehe da eine gewisse Diskrepanz. Denn in einer modernen Maschine ist mittlerweile das ganze Kern-Know-how, das die Maschine ausmacht, in der Software abgebildet. Auf der einen Seite ist Software der Bereich, in dem sich der europäische Maschinenbau vom Rest der Welt abheben kann. Andererseits wird die Software heute meist direkt an der Maschine ausprogrammiert und nach dem Prinzip „Pi mal Daumen“ getestet. Ist der Maschinenbau eine konservative Branche? Der Maschinenbau ist konservativ, das kann ich bestätigen. Das ist aber nicht unbedingt etwas Negatives. Es bedeutet nämlich auch, nicht sofort auf jeden Trend aufzuspringen, sondern eine gewisse Beständigkeit zu pflegen. Eine Produktionsanlage hat ja durchaus 25 Jahre Lebensdauer oder sogar mehr. Auf der anderen Seite setzen Innovationsführer schon heute stark auf Simulation, wenn es um Regelung oder um kritische Abläufe geht. Typische Fragen im Maschinenbau sind: Was passiert, wenn sich ein Teil verkantet? Oder wenn jemand die Lichtschranke unterbricht? Solche Funktionen werden heute in mehr als 90 Prozent der Fälle manuell programmiert und getestet. Etwa indem man Sensoren abklebt oder Dummy-Teile verwendet. Das braucht einerseits viel Zeit und ist außerdem nicht sauber reproduzierbar. Hier ist Simulation eine sinnvolle Alternative. Sie sprechen sich für einen „modellbasierten Entwicklungsprozess“ aus. Was verstehen Sie darunter? Heute ist der Entwicklungsprozess seriell orientiert. Das heißt, zuerst wird die Mechanik fertiggestellt, dann der Schaltschrank verkabelt. Und erst am Ende setzt sich der 24 | technikreport 3/15 Foto: MathWorks Philipp Wallner, Industry Manager für Industrial Automation & Machinery bei MathWorks, über die Rolle von Software im Maschinenbau. Software-Entwickler hin und beginnt quasi bei null mit der Arbeit. In einer modellbasierten Entwicklung sind diese Prozesse parallelisiert. So kann man zum Beispiel bei einer Verpackungsmaschine die Software der SPS schon am Rechner gegen ein Streckenmodell testen, bevor noch die reale Maschine gebaut ist. Das spart Zeit und vermeidet Fehler. Basis der Entwicklungstätigkeit ist ein Systemmodell, das durch die Fähigkeit zur Simulation zu einer „ausführbaren Spezifikation“ wird. „Mit Software kann sich der europäische Maschinenbau vom Rest der Welt abheben.“ Philipp Wallner, Industry Manager für Industrial Automation & Machinery bei MathWorks Das setzt aber voraus, dass der Maschinenbauer, Elektroniker und Programmierer miteinander reden und die Denkweise des jeweils anderen auch verstehen. Absolut. Aber das kann man auch wieder von beiden Seiten betrachten. Einerseits gibt es die Schwierigkeit, die Leute zusammenzubringen. Auf der anderen Seite macht es der Modellansatz einfacher, dass sich die verschiedenen Fachleute zusammenset- zen und gemeinsam überlegen: Worum geht es uns konkret und wie lässt sich das an der Maschine umsetzen? Werden Mechanik, Elektronik und Software in Zukunft völlig „gleichberechtigt“ sein? Heute geben ganz klar die Mechaniker den Ton an. Die Regelungstechniker müssen deren Anforderungen dann in der Software „hinbiegen“. Kurz- und mittelfristig kann ich mir gut vorstellen, dass die drei Disziplinen gleichberechtigt sind. Langfristig wird Software wohl am wichtigsten sein. Weil die Mechanik ja mehr oder weniger Standard ist. Das ist ähnlich wie beim Auto. Da tut sich zwar in der Mechanik auch einiges, aber viel mehr im Embedded Software Bereich. Programme enthalten bekanntlich so gut wie immer Fehler. Wie kann man diese in Zukunft vermeiden? Wenn man manuell Software entwickelt, gibt es einfach Fehler. Darum ist es umso wichtiger, frühzeitig Simulation einzusetzen, statt fertige Programme nach dem Zufalls prinzip zu testen. Mit unseren Tools MATLAB und Simulink kann man erfahrungsgemäß rund 90 Prozent aller Testfälle abdecken. Wir haben ein neues Produkt für DesktopTests, mit denen sich Tests auf Basis von Simulink-Modellen noch besser automatisieren lassen. So kann man Hunderte oder Tausende Tests komplett automatisiert über Nacht laufen lassen. n www.industrieweb.at ld Foto: mbo Oßwa mbo OSSwald Spezialsortimente mit mechanischer Verbindungstechnik b Neukonstruktion, Instandhaltung bestehender Maschinen oder bei Reparaturarbeiten: Um schnelle Lösungen bieten zu können, müssen passende Kleinteile vor Ort schnell verfügbar sein. Dies gilt auch für mechanische Verbindungselemente. mbo Oßwald bietet hierfür die passende Lösung: Übersichtliche Sortimentskästen speziell für Kleinbedarfe, befüllt mit unterschiedlichen Abmessungen einzelner Komponenten. Ohne großen Aufwand sind die Teile so jederzeit verfügbar und beschleunigen dadurch die Arbeitsabläufe. Natürlich ist auch eine individuelle Befüllung möglich, die sich an den Bedürfnissen einzelner Arbeitsabläufe orientiert. Dabei sind fast alle Kombinationen von Standardteilen, Zeichnungsteilen oder Bauteilen mit unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit denkbar. n E 2030 Kennzeichnung für Kühlanschlüsse ie Firma Meusburger bietet ab sofort eine einfache Möglichkeit zur Kennzeichnung von Temperierkreisläufen mittels Kunststoff-Chips. Die blauen Chips für die Temperier-Eingänge sind mit Beschriftung Foto: Meusburger Neu bei Meusburger – E 2030 Kenn zeichnung für Kühlanschlüsse Klemmhebel nach Hygienic Design Durch Sortimentskästen sind mechanische Bauteile aufgeräumt, griffbereit und sicher verstaut. meusburger D NovoNox IN 1 bis IN 24 erhältlich, die roten Chips für die Ausgänge mit Beschriftung OUT 1 bis OUT 24. Die Chips werden in eine Kreistasche überstandsfrei eingepresst. Aufwendiges Eingravieren auf der CNC-Maschine gehört damit der Vergangenheit an. Auch eine Beschriftung mit Schlagzahlen oder Druckluftschleifer kann durch die standardisierte E 2030 Kennzeichnung ersetzt werden und dadurch das ganze Werkzeug aufwerten. Die sonst oft sehr unterschiedliche Beschriftung der Werkzeuge wird vereinheitlicht und ist somit für den Anwender leicht verständlich. Die Kunststoff-Chips sind je nach Platzverhältnis in den Durchmessern 15 mm und 18 mm verfügbar. n Foto: NovoNox O Fertigung Auf der glatten Oberfläche, mit einem Mittenrauwert von Ra 0,2 µm, haften Fremdstoffe und Flüssigkeiten kaum an, weshalb die Reinigung spielend einfach ist. E in gewöhnlicher Klemmhebel ist in offener Bauweise konzipiert, wodurch Fremdstoffe wie Nahrungspartikel in den Hebel gelangen und sich dort festsetzen können. Ebenso können Abriebpartikel aus dem Inneren herausfallen. Dies führt zu Problemen im hygienisch anspruchsvollen Bereich. NovoNox hat deshalb einen Klemmhebel nach Hygienic Design entwickelt, der komplett hermetisch geschlossen ist. Der Bauraum zwischen dem Griffteil und dem Schraubeinsatz ist beim neuen HD Klemmhebel von NovoNox mit einer speziellen Schaftdichtung vollständig abgedichtet. Das Griffteil ist aus einem Guss und an seiner Außenseite ebenfalls hermetisch geschlossen. So gelangen weder Schmutz noch Produktreste oder Reinigungsmittel in das Innere des Hebels oder aus dem Inneren nach außen. n Federnauswahl ab Lager in 12.603 Baugrössen federnshop.com/katalog (+49) 07123 960-192 Fertigung Fotos: igus GmbH igus Hybrid-Linearlager in neuen Baugrößen D Das Konzept der Hybridlager verbindet die Vorzüge von Gleit- und Rollenlagern: laufruhige, aber gleichzeitig sehr leichtgängige Bewegung. Schurter Vollständige Produktpalette von Heißgerätestecker und -dosen Die DoppelrollenHybridlager in 10 und 16 mm vervollständigen das HybridlagerProgramm von igus. as Programm der Hybridlager wird nun durch die neuen Lager in 10 und 16 mm vervollständigt. Leichter und leiser Linearlauf auf zwei stabilisierenden Rollen – jetzt auch für Anwendungen mit reduziertem Bauraum. Hinter dem innovativen Konzept dieser Lager von igus steht die Verbindung der Vorzüge von Gleit- und Rollenlagern. Für den äußerst leichtgängigen sowie beinahe geräuschlosen Lauf sorgt das Konzept mit zwei schräg angesetzten Rollen aus wartungsfreien Hochleistungskunststoffen. Die Last wird verliersicher auf der Schiene verfahren, weshalb ein Abspringen von der Schiene unmöglich und gleichzeitig die Verschiebung hoher Lasten bei minimalem Kraftaufwand möglich ist – und alles absolut schmiermittelfrei. n Foto: Schurter Türen oder Bedienpanels mit nur einer Komplettschiene und den neuen DoppelrollenHybridlagern bewegen. Für Anwendungen, die hohe Leistung beanspruchen und bei erhöhter Umgebungstemperatur betrieben werden messbar Normen: IEC 60320, IEC 60335-1, IEC 60695-2-12 und -13; UL 498; CSA C22.2 Nr. 42 Zulassungen: ENEC, UL, CSA Nenndaten IEC: 16 A/250 V AC, 50 Hz Nenndaten UL/CSA: 20 A/250 V AC, 60 Hz Zulässige Betriebstemperatur: -25° C bis 155° C 26 | technikreport 3/15 NKE Elektrisch isolierte Wälzlager E lektrisch isolierte Wälzlager bieten zuverlässigen Schutz vor Stromdurchgang und Elektrokorrosion. Liegt an einem Wälzlager eine elektrische Spannung zwischen Außenund Innenring an, so kann dies zu einem schädlichen Stromdurchgang führen, in dessen Folge die Laufbahnen des Lagers nachhaltig geschädigt und dadurch die Rillenkugellager SQ77E mit Isolierung am Innenring Foto: NKE D ie Heißgerätestecker Serie 1681 bietet Typen für Schnapp- oder Schraubbefestigung. Sie werden mit Löt-, Steck- und Schraubanschlüssen angeboten. Die Kabelstecker sind in einer geraden Ausführung 1658 und einer abgewinkelten Ausführung 1659 erhältlich. Es können Kabel mit einem Leiterquerschnitt bis 2,5 mm² oder 10 AWG angeschlossen werden. Sie werden dort verwendet, wo erhöhte Umgebungstemperaturen und/oder hohe Ströme vorhanden sind. Weitere Anwendungsgebiete sind industrielle Heizgeräte, USV-Anlagen oder Beleuchtungssysteme. n Laufeigenschaften verschlechtert werden. Zur Prävention dieser Schäden können elektrisch isolierte Lager verwendet werden, diese weisen identische Außenabmessungen und Leistungsdaten wie entsprechende nicht isolierte Typen auf. Das Hauptauswahlsortiment für stromisolierte Lager sind Rillen- und Zylinderrollenlager. Es können jedoch auch alle anderen Lagerarten stromisoliert werden. n Kraterbildung durch Stromüberschläge auf der Innenringlaufbahn www.industrieweb.at Bis ins kleinste Detail Hermle Bearbeitungszentren sind langlebige Meister der Mikropräzision. In fünf Achsen werden bis zu 2.500 Kilogramm schwere Werkstücke bearbeitet – mit einer Genauigkeit von wenigen Mikrometern. Für perfekte Ergebnisse. Hausausstellung in Gosheim 22. – 25. April 2015 www.hermle.de Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim · Phone: 07426/95-0 · [email protected] Fotos: Hermle Fertigung Hochautomatisiertes Kompakt-Frässystem mit 5-Achsen-HochleistungsBearbeitungszentrum C 22 UP und Palettenwechsler PW 150 Hermle bei Kusters Präzise Fertigung in allen Größen Innenansicht des Palettenwechselsystems PW 150 mit elf im Umlauf befindlichen und vorgelagerten Paletten und durch Schwenktüren vom Arbeitsbereich getrennten Paletten-Rüstplatz CASE STUDY Dank Maschinen von Hermle hat sich das niederländische Unternehmen Kusters Precision Parts in wenigen Jahren zu einem Spezialisten für hochpräzise gefertigte Komponenten entwickelt. Zum Auftraggeber Das Unternehmen Kusters Precision Parts im niederländischen Oss ist seit 1973 als Fertiger mechanischer Komponenten aus Metall und Kunststoff sowie in der Montagetechnik tätig. Das Firmenmotto lautet „Experts in precision parts“, die Stückzahlen reichen von Losgröße 1 bis zu einigen Tausend. Über die Jahre hat sich Kusters von der klassischen verlängerten Werkbank zum fertigungstechnischen Technologie-Partner entwickelt. Kunden kommen heute aus den Branchen Maschinenbau, Raumfahrt, Halbleitertechnik, chemische und Lebensmittelindustrie. Der Maschinenpark umfasst modernste Fertigungsmaschinen und ein anspruchsvolles Repertoire an Messeinrichtungen. Zum Auftragnehmer Bei Hermle mit Sitz in Gosheim (D) dreht sich alles ums Fräsen. Die Hermle AG entwickelt und produziert leistungsstarke, hoch innovative Bearbeitungszentren, die national wie international höchste Präzisions- und 28 | technikreport 3/15 Effizienzansprüche erfüllen. Hermle steht aber auch für ein weitreichendes und engmaschiges Vertriebs- und Servicenetz sowie für weltweite Präsenz mit mehr als 22.000 installierten Maschinen. Mit rund 800 Mitarbeitern an einem Ort, wo Feinwerktechnik und Maschinenbau traditionell ihr Zuhause haben, sorgt Hermle dafür, dass von großen komplexen Bauteilen bis zu Kleinstbauteilen im Hightech-Bereich fast alles gefertigt werden kann, von Produkten für die Medizintechnik bis zum Rennsport. Zum Projekt Kusters setzt seit vielen Jahren auf Maschinen von Hermle. Mit der Vorstellung des neuen 5-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungszentrums C 40 U im Herbst 2002 sah Firmenchef Jan Kusters „die Zeit für eine ganz neue Dimension des Fräsens gekommen“. Mit dem besagten 5-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungszentrum C 40 U stieg das Unternehmen in diese Technologie ein. Die Investition sollte sich als entscheidender CASE STUDYS Schritt für den weiteren Unternehmenserfolg erweisen. Denn Kusters konnte die Mitarbeiteranzahl in den vergangenen zehn Jahren von 25 auf 40 erhöhen. Parallel dazu stieg die Anzahl von Hermle-Bearbeitungszentren von elf auf 20. Auch das Spektrum an angebotenen Fertigungstechnologien hat sich entsprechend erweitert. Den Hauptanteil der Fertigung nimmt die Fräsbearbeitung in allen Dimensionen ein. Das Teilespektrum ist im Lauf der Jahre kontinuierlich auf Größen bis circa 1.000 x 1.100 mm x 700 mm gestiegen. Selbiges gilt bezüglich Automatisierungsgrad in der Einzelteil-, Klein- und Mittelserienfertigung. Denn Jan Kusters ist sehr wohl bewusst, dass er seinen Kunden sowohl neueste Technologien als auch günstige Preise offerieren muss, will er auch künftig gut im Geschäft bleiben: „Unsere Kunden fordern von uns reproduzierbare Präzision, schnelle und termingetreue Lieferungen, kreative und vor allem wirtschaftliche Lösungen und schließlich Kapazitäten für die schnelle Einzelteilwww.industrieweb.at Fertigung Arbeitsbereich des C 22 UP mit NC-Schwenkrundtisch, auf dem ein Nullpunkt-Spannsystem für den exakten Palettenwechsel installiert ist Zahlen, Daten, Fakten • C 50 U: Arbeitsbereich 1.000 x 1.100 x 700 mm (X-Y-Z), 60 + 41 Werkzeuge, Schwenkrundtisch mit 700 mm Durchmesser • C 50 UP: Arbeitsbereich 1.000 x 1.100 x 700 mm (X-Y-Z), 60 + 41 Werkzeuge, Schwenkrundtisch mit 700 mm Durchmesser • C 22 UP: Arbeitsbereich 450 x 600 x 330 mm (X-Y-Z), 65 + 87 Werkzeuge, Schwenkrundtisch mit 320 mm Durchmesser „Hochflexibel und auf den Mikrometer genau fertigen.“ Jan Kusters (l.), Geschäftsführer von Kusters Precision Parts und Geert Cox, Managing Director von Hermle Nederland B.V. wie für die JIT-orientierte Chargenfertigung. Die Ansprüche sind stark gestiegen, nicht zuletzt durch die enorme Funktionsintegration in der Mechatronik, was zu viel komplexeren Werkstücken führt, oder auch durch den Trend zu großen sowie ebenfalls stark funktionsintegrierten Werkstücken, die erst recht hohe Komplexitätsgrade sowie Genauigkeiten im µ-Bereich aufweisen müssen. Das gilt für kleine wie für große Bauteile und deshalb haben wir unseren Maschinenpark für die 5-Achsen-/5-Seiten-Komplett-/Simultan-Bearbeitung auf der Basis von Hermle-Maschinen entsprechend abgestimmt.“ Gewachsener Automatisierungsgrad Neueste Anschaffung im Maschinenpark von Kusters sind zwei Großteile-Bearbeitungszentren von Hermle vom Typ C 50 U und C 50 UP sowie ein weiteres für kleine und mittlere Werkstückgrößen ausgelegtes 5-AchsenHochleistungs-Bearbeitungszentrum vom Typ C 22 UP. Während das 5-Achsen-Hochleistungs-BAZ C 50 U als Stand-Alone-Anlage für www.industrieweb.at die universell-flexible und bediente Bearbeitung von großformatigen Werkstücken ausgelegt ist, ist das C 50 UP für den mannarmen Betrieb mit einem Palettenwechsler ausgerüstet. Das ist auch beim kleineren 5-AchsenBAZ C 22 UP der Fall, das über einen Palettenwechsler vom Typ PW 150 mit 11 Palettenplätzen verfügt. Das 5-Achsen-BAZ C 22 UP bietet bei kompakten Abmessungen einen großzügigen Arbeitsbereich von 450 x 600 x 330 mm (X-Y-Z), hält im integrierten Werkzeugmagazin 65 sowie im Zusatzmagazin weitere 87 Werkzeuge parat und verfügt über einen Schwenkrundtisch mit 320 mm Durchmesser. Die C 50 U und C 50 UP bieten Arbeitsbereiche von 1.000 x 1.100 x 700 mm (X-Y-Z), bevorraten im Werkzeugmagazin bis zu 60 und im Zusatzmagazin nochmals je 41 Werkzeuge und sind mit Schwenkrundtischen des Durchmessers 700 mm für Paletten 800 x 800 mm ausgestattet. Insgesamt decken die Hermle-Maschinen von Kusters nun Werkstückgrößen ab wenigen Kubikmillimetern bis zu fast einem Kubikmeter ab und können so flexibel alle Kundenwünsche erfüllen. Jan Kusters kommentiert seinen Strategiewechsel zufrieden: „Während wir früher vor allem in der Prototypen- und Einzelteilfertigung stark waren, sind wir das heute dank des gewachsenen Automatisierungsgrades in der 5-Achsen-Bearbeitung und beim Werkstück-Handling auch in der Klein- und Mittelserienfertigung. Mit der Möglichkeit, durch die Standalone-Maschinen sowie die automatisierten Frässysteme, hochflexibel und aufs µ genau sowie mit kurzen Durchlaufzeiten wirtschaftlich zu arbeiten, bieten wir den Kunden, von denen im Übrigen gut 25 Prozent aus Deutschland kommen, und die wir mit den erweiterten Kapazitäten noch besser bedienen können, viele Vorteile. Mit den Hermle-Maschinen, auf die wir seit nunmehr 25 Jahren setzen, sind wir in der Lage, fast alles nach Kundenwunsch zu bearbeiten und substituieren ein ums andere Mal auch herkömmliche Technologien, indem zum Beispiel das 5-Achsen-Fräsen das Funkenerodieren oder das Hartfräsen das Koordinatenschleifen ersetzt, wodurch sich weitere Kostenoptimierungen ergeben.“ n Top-Adressen für Druckluft Linz - Wien - Graz - Wiesing - Weiler Druckluft-Infoline: 0810 900 345 www.kaeser.at [email protected] technikreport 3/15 | 29 Fotos: Konecranes Fertigung Konecranes bei Wiehag Simultan fahrende Brückenkräne Der Einbau der HallenkranSonderlösung von Konecranes gewährleistet für eine Tandemund Triofahrt die simultane Bewegung aller Kräne. Die gegenseitige Endschalter überwachung entspricht höchsten Sicherheitsanforderungen. Zum Auftraggeber Die Wiehag GmbH mit Sitz in Altheim (Oberösterreich) ist mit 165 Jahren Erfahrung ein international erfolgreicher Anbieter für Tragsysteme mit großer Spannweite, Komplettdächern, Brettschichtholz, Dach-, Deckenund Wandelementen sowie Drei-Schicht-Naturholz- und Schalungsplatten. Zahlreiche Referenzen gibt es bei Messe-, Sportzen tren sowie bei Produktions- und Logistikhallen. Wiehag bietet effiziente Komplettlösungen von der Planung über die Produktion bis 30 | technikreport 3/15 Die eingebaute gegenseitige Endschalterüber wachung (Sicherheitslevel 3) bei Tandem- und Triofahrt gewährleistet simultane Bewegungen aller Krane und verhindert dadurch einen möglichen Lastabsturz. CASE STUDY zur Logistik und Montage an. Mit einer der modernsten Holzfabriken Europas und 300 hochqualifizierten Mitarbeitern steht der innovative Holzbau-Spezialist für Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. CASE STUDYS Zum Auftragnehmer Konecranes zählt zu den Weltmarktführern im Bereich „Lifting Business“ und versorgt Unternehmen der Produktions- und Prozessindustrie, Werften und Häfen mit innovativen hebetechnischen Lösungen. Neben produktivitätssteigernden Hebelösungen bietet Konecranes auch maßgeschneiderte Dienstleistungen rund um die Hebetechnik. Konecranes beschäftigt 11.800 Mitarbeiter an mehr als 600 Standorten in 48 Ländern. Zusätzlich wurde auf jedem zweiten Kran eine Stromversorgung mithilfe einer Motorkabeltrommel bis zum Kranhaken für den Anschluss von elektrisch betrieben Hebehilfen (z.B. Vakuumtraverse) realisiert. www.industrieweb.at Fertigung Zahlen, Daten, Fakten „Wir sind mit Konecranes und deren Lösungen sehr zufrieden. Nachträglich fest gestellte kleine Anpassungen zur Idealisierung der Krananlage wurden diskussionslos durch geführt. Die Ausführung erfolgte vereinbarungsgemäß und die Nachbetreuung entspricht dem Idealfall.“ Otto Baier, Leiter der Instandhaltungs bereiche der Wiehag GmbH Der Stahlbau der Brückenkrane für Trio-Fahrt wurde ident wie bei den bereits vorhandenen Zwei-Träger-Krananlagen ausgeführt. Zum Projekt Für die Materialmanipulation von sehr langen Bauteilen benötigte die Wiehag GmbH zusätzlich Kräne. Diese sollten einigen Vorgaben entsprechen. Bereits ab dem ersten Gespräch mit Wiehag konnte Konecranes mit Erfahrung im Bereich ideale Hubwerkzeuge punkten. Die gewünschten Sonderlösungen wie Tandem- und TrioFahrt in Kombination mit stufenlosen Antrieben für Kran-, Katzfahrt und Hubwerk mit Berücksichtigung der vorgegebenen Sicherheitsvorschriften wurden laut Wiehag voll erfüllt und aufbauend auf die beste- • Anzahl der gelieferten Krane: 4 Stück, davon fahren 3 mit Tripplefahrt • Spannweite: 28,9 m • Tragfähigkeit: 8 t • Kranbewegungen: alle Bewegungen (Kran-, Katzfahrt und Hubwerk) stufenlos • Hubwerk mit ESR-Antrieb (lastabhängiges Heben) • Sonstige Ausstattung: – Gewichtsanzeige auf der Katze – Motorkabeltrommel zur Stromversorgung am Haken für einen externen Vakuumsauger – Anzahl der Krane bei Wiehag gesamt (Fremdfabrikate + Konecranes): 21 Brückenkrane + 15 Schwenkkrane henden Krananlagen sogar noch verbessert. Die eingebaute gegenseitige Endschalter überwachung (Sicherheitslevel 3) bei Tandem- und Triofahrt gewährleistet eine simultane Bewegungen aller Krane und verhindert dadurch einen möglichen Lastabsturz. Im Simultanbetrieb fahren alle Krananlagen mit linearem Beschleunigungs- und Bremsverhalten. Die optische Gestaltung wurde nach bestimmten Vorgaben ausgeführt. Auch die kurzfristigen, unverrückbaren Lieferzeiten, unter Einhaltung der Sonderlösungswünsche von Wiehag, konnten eingehalten werden. n Schneller, weicher und sicherer Drehen mit Spanschlagprotektor LCM20T Neue Drehsorte LCM20T für rostfreie Stähle Die neue Geometrie MM (Medium ISO-M) wurde im Boehlerit Spankanal entwickelt. Sie ist besonders schnittfreudig und zeigt einen sicheren Spanbruch. In der Mitte der Schneidkante schützt ein neuer Spanschlag Protektor (chip impact protector) gegen Ausbrüche an der Schneidkante durch Spanschlag beim Drehen an die Schulter. Die neue Drehsorte LCM20T ermöglicht aufgrund der Nanolock Anbindungsschicht, sowie der extrem glatten und hitzebeständigen Keramikdeckschicht Schnittgeschwindigkeiten von über 200 m/min auf rostbeständigen Stählen. www.boehlerit.com Boehlerit GmbH & Co.KG, Werk VI-Straße 100, 8605 Kapfenberg, Telefon +43 (0)3862 300-0, [email protected] Fertigung Sandvik Coromant Auf den Zahn gefühlt M Neue CAM-Lösung für die Fertigung von Verzahnungen Seco Tools Neue Fase der Wirtschaftlichkeit „Machining Navigator“-Katalog er Arbeitsgänge einspart, der spart Zeit auf der Maschine und damit Kosten. Es gibt deshalb wohl kaum einen CNCProgrammierer, der für Fasoperationen nicht auch Bohrer mit integrierter FasSchneide in Erwägung zieht. Mit dem „Xtra tec D4580“ macht Walter Fertigungsplanern diese Entscheidung leichter und bietet eine variable Alternative zu Kernloch-Fasbohrern und VHM-Anfasbohrern mit definiertem Bohrungsdurchmesser und starrer Bohrtiefe. Walter Xtra tec D4580 steht für Flexibilität im täglichen Einsatz und hohe Wirtschaftlichkeit, vor allem bei kleinen und mittleren Losgrößen. In das neue Faswerkzeug lassen sich Vollhartmetall-Bohrer im Durchmesser zwischen 4 und 16 mm einsetzen. Der Maschinenbediener kann flexibel zwischen Bohrern für unterschiedliche Lochgrößen und Werkstoffe wechseln und außerdem die Bohrtiefe verändern. Ob mit oder ohne Innenkühlung gearbeitet wird, spielt keine Rolle: D4580 ist flexibel für beide Bearbeitungsarten einsetzbar. Für hohen Verschleiß- und Rostschutz sorgt die hartvernickelte Oberfläche des Werkzeugs. Den Fasschnitt verrichten zwei sicher verankerte, zweischneidige Universal-Wendeschneidplatten. Dank Multilayer-Beschichtung ist eine hohe Standzeit garantiert. Über einen einfach zu bedienenden und gleichzeitig präzisen Verstell-Mechanismus lässt sich die Position der Schneiden schnell an den Durchmesser des gewählten Bohrers anpassen. n 32 | technikreport 3/15 G efüllt mit über 1.600 Neu- und Weiterentwicklungen erscheint der frisch gedruckte Komplettkatalog „Machining Navigator“ des schwedischen Werkzeugherstellers Seco Tools mit vielen neuen und bestens bewährten Zerspanungslösungen. Der in 21 Sprachen publizierte Komplettkatalog ist ein hilfreiches Nachschlagewerk, wenn es darum geht, Zerspanungsprozesse produktiver und wirtschaftlicher zu machen. Übersichtliche Einzelkataloge, strukturiert nach Technologien, erleichtern die Suche und Auswahl aus einem Vollsortiment von über 30.000 Produkten. Neu ist das Frässystem Seco „High Feed4“ mit einer bis zu dreimal schnelleren Bearbeitung im Hochvorschubfräsen als dies mit konventionellen Lösungen möglich ist Fotos: Seco Walter W Foto: Walter AG freundliche CAM-Lösung verfügt unter anderem über eine Fräsweg-Erstellungs- sowie eine Simulationsfunktion. Entwickelt wurde das Programm gemeinsam mit der Firma Euklid, einem Spezialisten für die Zahnradbearbeitung und hochentwickelte CAD/ CAM-Lösungen. In Verbindung mit den zugehörigen Fräswerkzeugen CoroMill 161 und CoroMill 162 ermöglicht die neue Software kurze Vorlaufzeiten bei der Herstellung von Verzahnungen. InvoMilling ist ideal geeignet für die Bearbeitung von kleinen und mittleren Losgrößen. n Neuer Seco Komplettkatalog „Machining Navigator“ mit einem Vollsortiment von über 30.000 Produkten und das dank seiner vierschneidigen Wendeplatten zur deutlichen Kosteneinsparung beiträgt. Eine Programmerweiterung erfährt die Familie der Hochleistungsfräser „Minimaster Plus“: Die neuen, kürzeren Schneidkopflängen eignen sich bestens für anspruchsvolle Bearbeitungen und garantieren längere Standzeiten, bessere Oberflächengüten und engste Toleranzen. n Walter Mit Teamwork zum Gewinde J e kleiner die Stückzahlen, desto höher sind die relativen Kosten pro Gewinde. Das ist in der Fertigung bekannt und macht sich vor allem bei unterschiedlichen Materialien bemerkbar. Walter hat nun zwei neue Gewindebohrer vorgestellt, die vor allem auf ein optimales Verhältnis von Preis zu Leistung ausgelegt sind. Der TC115 ist für Grundlochgewinde zuständig und der TC216 für Durchgangsgewinde. Die flexible Einsetzbarkeit der Gewindebohrer ist die Antwort von Walter auf Anforderungen aus der Industrie. In Versuchsreihen ermittelten die Entwickler die optimale Geometrie für ein möglichst breitgefächertes Werkstoffspektrum. Bearbeitet werden können Werkstoffe von Stahl bis zu Aluminium-Knetlegierungen. Anwender benötigen nun weniger Werkzeuge, was die Kosten für Beschaffung und Lagerlegung reduziert. n Besonders bei zähen ISO-M-Werkstoffen ist die vaporisierte Variante eine gute Wahl, weil sie die Prozesssicherheit erhöht. www.industrieweb.at Foto: Walter AG Foto: Sandvik Coromant it InvoMilling 1.0 stellt Sandvik Coromant eine Software für die flexible Fertigung von Verzahnungen auf universellen 5-Achs-Bearbeitungszentren vor. Sie erzeugt ein CNC-Programm, das die Herstellung von unterschiedlichen Verzahnungsprofilen mit nur wenigen Standardwerkzeugen ermöglicht. So lassen sich hochqualitative Verzahnungen und Kerbverzahnungen effektiv und flexibel produzieren. Die benutzer- Fertigung Boehlerit Spanschlag-Protektor für rostfreie Stähle oehlerit hat eine neue Wendeschneidplatten-Drehsorte entwickelt, die höhere Schnittgeschwindigkeiten von über 200 m/ min beim Drehen auf rostfreien Stählen ermöglicht. Das sichere, warmfeste Hartmetall der neuen Drehsorte LCM20T zeigt eine hohe Stabilität gegen plastische Verformung. Zudem sind die neuen Wendeschneidplatten sowohl mit der patentierten Nanolock TiCN Anbindungsschicht als auch mit einer extrem glatten und hitzebeständigen Keramikdeckschicht ausgestattet. So reduziert sich die Aufklebeneigung von rostfreien Stählen und es sind hohe Schnittgeschwindigkeiten garantiert. Die neue Geometrie MM (Medium ISO-M) der LCM20T wurde im Boehlerit-Spankanal entwickelt. Sie ist besonders schnittfreudig und zeigt einen sicheren Spanbruch. In der Mitte der Schneidkante schützt ein neuer Spanschlag-Protektor (Chip Impact Protector) gegen Ausbrüche an der Schneidkante durch Spanschlag beim Drehen an die Schulter. Die neue Drehsorte LCM20T ergänzt die zähe Drehsorte LC435D im Schnit tgeschwindigkeitsbereich 170 m/min bis 220 m/min. n Foto: Boehlerit B Schneller, weicher und sicherer Drehen mit Spanschlag Protektor auf rostfreien Stählen / Perfect Welding / Solar Energy / Perfect Charging DER PERFEKTE LICHTBOGEN IST MÖGLICH. WEIL WIR EIN INTELLIGENTES SCHWEISSSYSTEM ENTWICKELT HABEN. / Fronius International GmbH / Froniusplatz 1 / 4600 Wels / Österreich / Telefon: +43 7242 241-0 / Telefax: +43 7242 241-953940 / [email protected] / www.fronius.com www.industrieweb.at / Das von Grund auf neu konzipierte MIG/MAG-Schweißsystem TPS/i überwindet bisher gültige Grenzen. Die Verbesserung der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine haben wir ebenso eingebunden, wie die Möglichkeit in ein intelligentes System zu investieren, das offen für neue Anwendungen ist und permanent weiterentwickelt wird. technikreport 3/15 | 33 Fertigung CASE STUDY Atlas Copco bei MAN Clever geschraubt CASE STUDYS Am Standort Salzgitter setzt MAN bei der Montage von Abgasschalldämpfern auf kamerageführte Schraubtechnik von Atlas Copco Tools. Die MAN Gruppe ist ein Anbieter von Nutzfahrzeugen, Motoren und Spezialgetrieben mit jährlich rund 15,7 Mrd. Euro Umsatz und weltweit etwa 53.500 Mitarbeitern. Das Werk in Salzgitter ist mit einer Fläche von 715.000 m² der zweitgrößte Fertigungs standort im europaweiten MAN-Verbund. Der Betrieb produziert Lastkraftwagen bis zu einer Nutzlast von 26 Tonnen. Neben den Baureihen MAN TGS und TGX fertigt der Standort Salzgitter Aggregate und Komponenten, insbesondere nicht angetriebene Achsen und Kurbelwellen für Nutzfahrzeugmotoren. Auf einer eigenen Montagelinie werden BusChassis montiert. Diese bilden die Basis für weltweit agierende Busaufbaukunden. Zum Auftragnehmer Atlas Copco ist mit Produkten und Dienstleistungen in den Branchen Kompressoren und Drucklufttechnik, Bau und Bergbau sowie Industriewerkzeuge und Montagesysteme tätig. Der 1873 gegründete Konzern hat seinen Hauptsitz in Stockholm und ist weltweit mit rund 44.000 Mitarbeitern in Aus der Bediener perspektive liegt die Schraubstelle des 170 kg schweren Abgasschalldämpfers diagonal unter dem LkwRahmen im Dunkeln. über 180 Ländern vertreten. Die Tochter Atlas Copco Tools fertigt und vertreibt handgehaltene Elektro- und Druckluftwerkzeuge, Montagesysteme, pneumatische Antriebstechnik, Hebezeuge, Software und Zubehör für die Industrie. Zudem gehören ein globales Projektmanagement für multinational tätige Kunden sowie Dienstleistungen von der klassischen Reparatur bis hin zu Kalibrierungen aller Messmittel zum Angebot. Zum Projekt MAN legt besonders hohen Wert auf die Ergonomie der Arbeitsplätze. „Weil der demografische Wandel auch in der Industrie ankommen wird, bereiten wir unsere Produktionslinien entsprechend vor“, sagt Montageplaner Dirk Schupmann. „Unser Ziel ist es, die Kompetenz unserer erfahrenen Mitarbeiter möglichst lange im Betrieb zu behalten.“ In „Unser Ziel ist es, die Kompetenz unserer erfahrenen Mitarbeiter möglichst lange im Betrieb zu behalten.“ Dirk Schupmann, Montageplaner 34 | technikreport 3/15 Fotos: Atlas Copco Tools Zum Auftraggeber diesem Zusammenhang war Schupmann ein modifizierter Schraubfall aufgefallen, der unter ergonomischen Gesichtspunkten unglücklich geraten, aber wegen der Einführung der Euro 6-Abgasnorm zwingend erforderlich war. Die Anbringung der Abgasschalldämpfer wurde bei MAN über Jahre hinweg aus einer Montagegrube unter der Linie ausgeführt, weil die Schraubpunkte an den darüber hinweg taktenden Lkw-Rahmen von dort am besten erreicht werden konnten. Doch durch die neue, seit Anfang 2014 geltende Abgasnorm wurden die Bauteile und die zur Montage erforderlichen Drehmomente wesentlich größer. Für die Beschäftigten in der Produktionslinie wäre die Operation aufwendig gewesen: Sie hätten die Schrauben, die eine Schlüsselweite von 22 mm haben, mit einem Druckluft-Impulsschrauber vorziehen und anschließend per Drehmomentprüfschlüssel auf das Zielmoment von 185 Nm manuell nachknicken müssen. Zudem wäre die Montage weiterhin über Kopf und von Hand erforderlich gewesen, wobei die Auspufftöpfe mit den darin liegenden Abgasreinigungssystemen samt ihrer Sensorik viel größer und mit fast 170 kg schwerer sind als die älteren Modelle. „Das wollten wir unseren Mitarbeitern nicht mehr zumuten“, betont Schupmann. Die MAN-Techniker untersuchten deshalb www.industrieweb.at Fertigung Schraubendes Auge: Neben dem Winkelkopf des Tensorschraubers befindet sich ein Infrarot-Weitwinkelobjektiv am Teleskoparm. eine ungewöhnliche Idee mit einem kamerageführten Schrauber von Atlas Copco auf ihre Machbarkeit. Um die Ecke geschaut Der zu optimierende Arbeitsablauf wurde komplett „auf den Kopf gestellt“. Der Monteur befindet sich nun nicht mehr in der Montagegrube unter dem Band, sondern steht bequem aufrecht an der Montagelinie. Dennoch hat er die Unterseite des Fahrzeugrahmens bestens im Blick: Eine Weitwinkel-Infrarotkamera sendet ein klares Bild von der unten im Lkw-Rahmen liegenden Schraubstelle. Die Kamera ist mit einem Tensor-ST-Elektroschrauber kombiniert, der in einem Teleskop fixiert wurde. Der Bediener sieht über den Bildschirm am Führungsgriff des Teleskops jederzeit die genaue Position des Schrauberkopfes. So kann er die Stecknuss punktgenau auf den 22 mm weiten Schraubfall aufsetzen. Auf Knopfdruck und ohne jeden Kraftaufwand zieht er die 10.9er-Verschraubung des Auspufftopfs mit 185 Nm genau an. Weil jetzt der Teleskoparm die Reaktionskräfte der Verschraubung aufnimmt, brauchen die Mitarbeiter keinerlei Reaktionsmomente mehr abzufangen. Außerdem entfällt durch das drehende Schrauben der Lärm, den früher das pulsierende Schrauben an den großen Blechkörpern verursacht hat. S BL GUS FEIN Patentierte Lösung Mindestens ebenso wichtig ist der Zugewinn an Prozesssicherheit, der durch das gesteuerte Schrauben mit dem 370 Nm starken Tensor ST erzielt wird. „Der fast vier Zentner schwere Schalldämpfer ist als A-Schraubfall klassifiziert. Für uns als Hersteller bedeutet das höchstmögliche Montagegenauigkeit und die Dokumentation der Schraubdaten für mindestens 15 Jahre“, unterstreicht Schupmann. Dank des Tensor-Schraubsystems funktioniert das denkbar einfach: Die Power-Focus-4000-Steuerung des Tensors lässt sich nämlich ins MAN-eigene Produktionsleit- und -steuerungssystem einbinden. Sämtliche relevanten Montageparameter werden automatisch der Seriennummer des jeweiligen Fahrzeugs zugeordnet und rückführbar archiviert. „So können wir bei Bedarf auch in 15 Jahren noch genau sagen, welcher Werker wann und mit exakt welchem Anziehmoment den jeweiligen Auspufftopf montiert hat“, konkretisiert der Montageplaner den Zusatznutzen. Auch die Akzeptanz seitens der Belegschaft ist gegeben: „Die Werker schrauben mit der neuen Technik schneller, mit höherer Genauigkeit und erfahren eine große Entlastung. Den Kameraschrauber nahmen sie deshalb sofort an.“ MAN hat das Konzept des kamera- und displaygeführten Schraubsystems inzwischen als Arbeitnehmererfindung zum Patent angemeldet. n Via Monitor erhält der Monteur genauen Überblick über die Schraubstelle am Abgasschalldämpfer. Zahlen, Daten, Fakten • Montage von Abgasschalldämpfern • Festigkeitsklasse Schraube: 10.9 • Schlüsselweite: 22 mm • Drehmoment: 185 Nm • Lösung: mit einem Tensor-ST-Elektroschrauber kombinierte Kamera • Zusatznutzen: Einbindung der Power-Focus4000-Steuerung des Tensors in das PLS von MAN ANK Feinguss . Formenbau . Fertigkomponenten . Entwicklungspartner Ihre Idee ▪ unser Know-how ▪ dIe Lösung! Wir sind Ihr kompetenter Entwicklungspartner bei der Realisierung Ihrer Feinguss-Idee mit eigener mechanischer Bearbeitung und Komponentenfertigung. Wir freuen uns bereits auf Ihren Besuch an unserem Messestand. FEINGUSS BLANK GmbH . Industriestr. 18 . D-88499 Riedlingen . www.feinguss-blank.de www.industrieweb.at HANNOVER, GERMANY 13. - 17. APRIL 2015 Halle 5, Stand B35 technikreport 3/15 | 35 Fertigung Foto: Kaeser EBS und FBS sind zwei neue Baureihen von Schraubengebläsen für den Niederdruck bereich. Kaeser Kompressoren Sparsames Duo M it den Schraubengebläsen der beiden Baureihen EBS und FBS überträgt Kaeser Technologie, die sich bei Kompressoren bewährt hat, auf den Niederdruckbereich. EBS liefert 10 bis 38 m³/min bei einer Druckdifferenz bis 1,1 bar, FBS deckt Liefermengen bis 67 m³/min ab. Im Vergleich zu herkömmlichen Drehkolbengebläsen sind die neuen Schraubengebläse um bis zu 35 % effizienter. Die integrierte Steuerung Sigma Control 2 sorgt für ständig umfangreiche Überwachung und einfache Anbindung jeder Maschine an Kommunikationsnetzwerke. Bei kompletten Gebläsestationen kommt die maschinenübergreifende Steuerung Sigma Air Manager (SAM) mit ei- ner weiterentwickelten Gebläsesoftware zum Einsatz. Die Produkte verfügen über eine interne Kühlung, was den Einsatz von Ölpumpe und Ölkühler überflüssig macht. Der Verzicht auf Nebenaggregate und Ölumlaufschmierung erhöht zusätzlich die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der Maschinen. n SMC Pneumatics Filter-Schalldämpfer erspart Abluftleitungen MC Pneumatics hat mit seiner Serie SFE eine Filter-Schalldämpfer-Einheit für Reinraumanwendungen entwickelt. Bei der neuen Serie SFE für Reinraumanwendungen integriert SMC Pneumatics Filter und Schalldämpfer in einem Element. Mit der Filter-Schalldämpfer-Einheit lässt sich Abluft unmittelbar in Reinräume entlüften, es sind keine zusätzlichen Abluftleitungen nach außen mehr nötig. Die FilterSchalldämpfer-Einheit spart somit Platz, Kosten und Montageaufwand. Die inte grierte Schalldämpferfunktion reduziert zudem den Geräuschpegel um mindestens 30 dB (A). Die Filter-Schalldämpfer sind RoHS-konform und verfügen über einen breiten Durchflussbereich. Als Montagevarianten wählbar sind Außengewinde, Einsteckvariante oder inte grierte Steckverbindung. Die Ausführung mit Steckverbindung ist ideal bei beengten Platzverhältnissen. 36 | technikreport 3/15 Einsatzbereich: Die Filter-SchalldämpferEinheit der Serie SFE von SMC Pneumatics ist flexibel in zahlreichen Reinrauman wendungen einsetzbar – zum Beispiel in der Halbleiterindustrie oder der Medizintechnik. n Die Filter-Schalldämpfer-Einheit Serie SFE wurde für Reinraumanwendungen entwickelt. Sie ermöglicht es, Abluft direkt in Reinräume abzulassen. messbar Foto: SMC S Filtrationsgrad: 99,99 % Geeignet für ISO-Reinraumklasse 4 Durchflussbereich: z wischen 3 l/min und 200 l/min (ANR) www.industrieweb.at Fertigung Fotos: Kyocera Werkzeuge der MFKProduktfamilie reduzieren die Zerspanungskräfte und verbessern die Bearbeitungsqualität. Kyocera Frässystem für die Zerspanung von Gusseisen Die Kyocera Corporation stellt ihren neuen MFK-Wendeschneidplattenfräser für Gusseisen vor. Das Fräswerkzeug verbessert die Fräsvorgänge durch den Einsatz doppelseitiger, negativer Wendeschneidplatten mit zehn Schneidkanten und trägt zusätzlich zur Kostensenkung bei. F ür Automobilmotoren, Baugeräte und Werkzeugmaschinen werden Metallteile in komplexen Formen benötigt, die üblicherweise gegossen werden. Gussteile aus diesen Formen erfordern eine aufwendige Endbearbeitung. Oftmals stellt die sichere Befestigung der Werkstücke während des Zerspanungsprozesses eine Herausforderung dar, da ihre komplexen Formen ein festes Einspannen erschweren. Eine unzureichende Spannfestigkeit führt zu Vibration und Ratterneigung aufgrund der Zerspanungskräfte während der Bearbeitung. Außerdem neigen gusseiserne Werkstücke zu Die neu entwickelten negativen Wendeschneidplatten verfügen über zwei Schneidwinkel pro Schneide. www.industrieweb.at sogenannten Ausbrüchen. Dabei splittert die Kante des Werkstücks ab, statt glatt abgefräst zu werden. Es besteht daher eine hohe Nachfrage nach Wendeschneidplatten, die durch die Reduktion der Zerspanungskräfte Ausbrüche vermeiden und die Bearbeitungsqualität verbessern. Verringerter Widerstand Im neuen MFK-Fräser für Gusseisen von Kyocera kommt eine neu entwickelte doppelseitige Wendeschneidplatte mit zehn Schneidkanten zum Einsatz. Negative Wendeschneidplatten können zwar Kostenvor- teile mit sich bringen, da an beiden Seiten der Wendeschneidplatte Schneiden geformt werden können. Sie erhöhen aber tendenziell den Zerspanungswiderstand. Das führt zu geringerer Schärfe oder zunehmendem Rattern. Daher hat Kyocera auf Basis seiner selbst entwickelten Pressverfahren speziell geformte Wendeschneidplatten mit hohem axialen Spanwinkel entwickelt, die sowohl Zerspanungswiderstand als auch Rattern reduzieren. Mit diesen Wendeschneidplatten wird die Bearbeitungsqualität wesentlich verbessert, da sie über eine Schneide mit unterschiedlichen Schneidwinkeln verfügt. n Top-Adressen für Druckluft Linz - Wien - Graz - Wiesing - Weiler Druckluft-Infoline: 0810 900 345 www.kaeser.at [email protected] technikreport 3/15 | 37 Fertigung Ingersoll bei Dileb Leichtschneidende Werkzeuge für große Bauteile Durch den Einsatz von extrem leichtschneidenden Eckfräsern der Serie HiPosTrio von Ingersoll konnte ein Zerspanungsproblem bei der Bearbeitung großer Komponenten bei der Firma Dileb im saarländischen Lebach gelöst werden. CASE STUDY Das bei Dileb zu bearbeitende Bauteil hat die Abmessungen 3.750 mm x 4.150 mm x 190 mm. Diese großen Abmessungen sind einer der Gründe für die Schwierigkeiten, die in der Vergangenheit bei der Bearbeitung dieses Bauteiles auftraten. Die Zerspanung findet in fast fünf Meter Höhe statt und ist durch die ungünstigen Spannverhältnisse sehr vibrationsanfällig. CASE STUDYS Dileb Maschinenbau GmbH und Co. KG mit 200 Mitarbeitern in Lebach (Saarland) hat sich als unabhängiger Auftragsfertiger besonders auf die Bearbeitung von großen Bauteilen und kompletten Baugruppen bis zu einem Einzelstückgewicht von 200 t spezialisiert. In erster Linie hat man sich als Zulieferer des anspruchsvollen Schwermaschinenbaus positioniert. Insbesondere der Pressen- und Walzwerksbau gehört zum Kundenstamm. Dileb ist in der Lage, den Kunden die komplette Fertigungskette vom Materialeinkauf, Brennschneiden, Stahlbau bis hin zur mechanischen Bearbeitung und Wärmebehandlung anzubieten. Als Spezialist für die Bearbeitung großer Komponenten für den anspruchsvollen Schwermaschinenbau sieht sich die Fertigungsleitung und Fertigungssteuerung bei Dileb großen Herausforderungen, in Bezug auf das zu bearbeitende Material, wie auch auf die Werkstückabmessungen gegenüber. 38 | technikreport 3/15 Fotos: Firma Ingersoll Werkzeuge GmbH Zum Auftraggeber Zum Auftragnehmer Neben einem Standardprogramm werden bei Ingersoll auch individuelle für spezielle Kundenanforderungen entwickelte Werkzeuge angeboten. Die breitgefächerte Produktpalette umfasst im Wesentlichen: Fräsund Bohrwerkzeuge mit Wendeschneidplatten (z.B. Plan-, Schaft-, Scheiben- und Profilform-Fräser) in Standard- und Sonderausführung, nachschleifbare Fräswerkzeuge, Hartmetall-Wendeschneidplatten, HSS- und Hartmetallmesser, Werkzeugaufnahmen, Werkzeugspannmittel und Gewindewirbelsysteme. Zum Projekt Bei einem häufig zu bearbeitenden Werkstück – einem sogenannten Plattenstrecker – sind die Greifer zu bearbeiten. Blech- und Plattenstrecker dienen zum Richten und Kaltverfestigen gewalzter Bleche und Platten, zum Beispiel von Aluminiumplatten für die Flugzeugindustrie. Dieses Streckrichten erzeugt gute Planheit und Spannungsarmut im Blech. Hierdurch wird die Verzugsgefahr bei der Weiterverarbeitung durch Laserschneiden oder Stanzen enorm minimiert. Grund für die schwierige Bearbeitung sind große Abmessungen und der zu zerspanende Werkstoff. Hierbei handelt es sich um hochfesten Feinkornbaustahl der Bezeichnung S 690. Die Feinkornbaustähle der hier erwähnten Gruppe werden als „relativ gut zerspanbar“ eingestuft, jedoch nur, wenn jegliche Vibrationen vermieden werden, also die Zerspanung auf einer möglichst steifen Maschine Karl-Heinz Hettig, Ingersoll (links), und Stephane Maira, Projektleitung/Arbeitsvorbereitung Dileb, diskutieren die kritische Bearbeitung des Plattenstreckers vor dem Werkstück www.industrieweb.at ERFOLGREICH AUTOMATISIEREN powered by VIPA SPEED7 Chip NEUE VERBESSERTE SERIE programmierbar mit TIA STEP 7 ® Bearbeitungsposition des Eckfräsers 63 mm am Werkstück Werkzeug HiPosTrio-Durchmesser 63 mm im Zerspanungsprozess stattfindet und der Abstand zwischen Bearbeitung und Aufspannung möglichst gering ist. Im Sommer 2014 stand die Fertigungsleitung von Dileb vor der Aufgabe, die Bearbeitung zu optimieren. Nach einem ersten Beratungsgespräch mit Ingersoll war man schneidplatten. Trotz der zusätzlichen Schneidkante konnten die Vorteile der hochpositiven 2-schneidigen BOMT bei behalten werden. Die Bearbeitungstests wurden auf der Original Bearbeitungs maschine, einem Schiess-Bohrwerk, mit Werkzeugen von Durchmesser 63 mm bis 250 mm durchgeführt. Die Frästests liefen von Beginn an sehr erfolgreich und die Theorie, dass eine hochpositive, leichtschneidende Geometrie eine vibrationsfreie Zerspanung verspricht, hat sich voll bestätigt. Die Standmengen der neuen Werkzeuge haben sich im Vergleich zu den bisher verwendeten, verdoppelt bis verdreifacht, bei einer 30 bis 40 % höheren Schnittgeschwindigkeit. Insgesamt hat sich die Wahl der HiPosTrioEckfräser als Volltreffer erwiesen. Das Resultat zeigt deutlich, dass positive, leichtschneidende Werkzeuge nicht nur erste Wahl für kleinere leistungsschwächere Bearbeitungsmaschinen sind, sondern dass es auch in der Bearbeitung von sehr großen Bauteilen auf leistungsstarken Bearbeitungszentren kritische Zerspanungen gibt, bei denen hochpositive Werkzeuge ihre Vorzüge komplett ausspielen können. n „Die Theorie, dass eine hoch positive, leichtschneidende Geometrie eine vibrationsfreie Zerspanung verspricht, hat sich voll bestätigt.“ Arbeitsvorbereitung Dileb sich einig, dass ein extrem weichschneidendes Werkzeugkonzept die Vibrationen bei der kritischen Zerspanung reduzieren könnte. Die Wahl fiel auf die neue HiPosTrioSerie. Die Schaft- und Eckfräser dieser neuen Serie basieren auf der Geometrie der äußerst erfolgreichen und vielfach bewährten HiPos-Linie für die BOMT-Wende- Compact-CPU 313C VIPA 313-5BF13 • IMMER NOCH UNSCHLAGBAR TOP Preis/Leistungsverhältnis, 24DE / 16DA /4x Analog (U/I), 1x PT100, 3x Zähler (30kHz), CP343, MPI, CP340 (RS485), keine Speicherkarte notwendig • HÖCHSTE GESCHWINDIGKEIT Leistungsklasse S7-317 • EXTREM KOMMUNIKATIV Integriert: CP343-1EX11 - für VISU u. Programmierung via LAN, MPI sowie CP340/RS485 f. Modbus RTU mit fert. Bausteinen für YASKAWA-Umrichter • GROSSER SPEICHERBEREICH 128 – 512kByte www.vipa.at VIPA Elektronik-Systeme GmbH Die Werkzeugfamilie der HiPosTrio-Serie mit Weldon-, Einschraub- und Aufsteckaufnahmen nach DIN 8030 www.industrieweb.at A-1130 Wien, Hietzinger Kai 85 Tel: +43/1/895 93 63 - 0 Fax: - 50 eMail: [email protected] Fertigung Haimer – Fachbericht Hochgenaue Werkzeugspannung Schrumpftechnik – ursprünglich aus dem Werkzeug- und Formenbau, jetzt auch als Standard für die Präzisionszerspanung. Inzwischen hat sich diese für zahlreiche Anwendungen der Präzisionszerspanung ebenso bewährt. D ie Werkzeug-Schrumpftechnik findet seit vielen Jahren in der Präzisionszerspanung für die Automotive-, Luft- und Raumfahrt- und Maschinenbau-Branche Anwendung. Insbesondere im High-End-Bereich der Metallzerspanung wissen die Anwender heutzutage die hervorragende radiale Rundlaufgenauigkeit sowie den einfachen, schnellen Werkzeugwechsel zu schätzen. Zudem überzeugen Schrumpffutter durch ihre vielfältige Kontur- und Geometrieauswahl. In der Bearbeitung tragen sie zu einer hohen Präzision und Oberflächenqualität der Werkstücke bei und sind laut Haimer sogar ökonomischer als herkömmliche Werkzeugaufnahmen. Geringe Investition, große Wirkung Die Aufwendungen für Werkzeugaufnahmen – selbst für qualitativ hochwertige – sind vergleichbar gering: In der Regel werden die Spannfutter zusammen mit der Erstausstattung der Werkzeugmaschine gekauft und bleiben sehr lange in der Maschine. Innovative Unternehmen suchen seit Jahren nach der besten Technik zur Werkzeugaufnahme, um permanent steigenden Anforderungen in Bezug auf Präzision, Oberflächengüte, Zeitsparvolumen und Prozesssicherheit gerecht zu werden. Bei diesen, auf den ersten Blick sehr einheitlich erscheinenden Werkzeugaufnahmen, gibt es jedoch erhebliche Unterschiede. Im Folgen- den weisen die Experten von Haimer auf grundsätzliche Stärken des Schrumpfens und auf spezifische Details hin. Die wichtigsten Qualitäts-Kriterien: • Genauigkeit: Ein fachgerecht produziertes Schrumpffutter sollte eine Rundlaufgenauigkeit von unter 3 µm (bei 3xD) erreichen, nur dann kann die Präzision letzten Endes auch auf die Werkzeugschneide übertragen werden. • Wuchtgüte: Jedes Schrumpffutter sollte feingewuchtet sein. Als ideale Wuchtgüte hat sich für Haimer die Wuchtgüte G2.5 bei 25.000 U/min bzw. bei kleinen Aufnahmen <1 gmm Restunwucht herauskristallisiert. Diese Güte bleibt bei jedem Schrumpfprozess erhalten. Denn Schrumpffutter weisen keine beweglichen Teile auf, weshalb sie unter allen Aufnahmesystemen die beste Wiederholgenauigkeit der Wuchtgüte bieten. Andere Spannsysteme, die viele bewegliche Teile enthalten, deren Position sich bei jedem Spannvorgang neu anordnet, sind nicht wiederholgenau auswuchtbar. • Spannkraft: Ein Schrumpffutter führt zu einer grundsätzlich hohen Spannkraft und Steifigkeit. • Schneller Werkzeugwechsel: Die Wechselzeit bei Schrumpffuttern ist nicht zu schlagen, vor allem, wenn der Prozess mit leis- Angesichts des minimalen Kostenanteils eines Schrumpffutters an den Fertigungskosten und der daraus resultierenden Vorteile lohnt es sich in hohe Qualität zu investieren. tungsstarken, induktiven Schrumpfmaschinen verbunden ist. Der Werkzeugwechsel kann in fünf bis zehn Sekunden erfolgen. Zudem benötigen die Produktionsstätten sehr wenig zusätzliches Inventar, also keine Spannzangen, Muttern oder Dichtungsscheiben. • Verschiedene Standardausführungen: Aus unterschiedlichen Bearbeitungen (Schruppen, Schlichten, tiefe Konturen) ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an das Schrumpffutter. Für die 5-Achs-Bearbeitung im Formenbau sind zum Beispiel sehr schlanke Aufnahmen mit 3°-Schräge im Bereich der Spitze gefordert. Eine Kontur, die Kraftspannfutter oder Spannzangenfutter nicht erreichen können. • Verlängerte Aufnahmen: Um tiefe Kavitäten zu bearbeiten, lassen sich Schrumpffutter mit Schrumpfverlängerungen kombinieren. Dadurch erhält der Anwender sehr lange Werkzeugaufnahmen mit dennoch geringem Rundlauffehler. • Werkzeugkühlung: Schrumpffutter sind ideal geeignet, KSS oder Luft/Öl-Nebel intelligent an die Schneide des Werkzeugs zu leiten. Manche Hersteller bieten diesbezüglich optionale Systeme an. Fotos: Haimer Design und konstruktive Unterschiede wirken sich auf die Haltekraft aus 40 | technikreport 3/15 www.industrieweb.at Optional lässt sich jedes Haimer Power Shrink Chuck ab D = 6 mm mit der patentierten Auszugsicherung Safe-Lock ausstatten. Dazu werden spiralförmige Nuten in den Schaft des Werkzeugs geschliffen. In Kombination mit den korrespon dierenden Mitnehmern im Halter sichern sie das Werkzeug vor Auszug bei der Schwerzerspanung. Haimer Power Clamp NG ist die Schrumpf maschine für hohe Ansprüche. Wie mit allen Power Clamp Geräten können HSS und HM Werkzeuge in Rekordzeit ohne Einschränkungen von Durchmesser 3 bis 32 mm geschrumpft werden. • Sauberkeit: Das konstruktiv abgedichtete System ist gegenüber Verunreinigungen besser geschützt als andere Aufnahmesysteme. • Wartung: Schrumpffutter benötige– anders als Frässpannfutter mit Rollenlager oder Hydrodehnspannfutter – keine teuren oder ungeplanten Wartungsarbeiten. Spannfutter von Haimer Haimer hat über Jahre hinweg die Bandbreite seiner Schrumpffutter ordentlich erweitert. Schon die Schrumpffutter in Standardausführung sind feingewuchtet (auf G2.5 bei 25.000 U/min bzw. <1 gmm Restunwucht) und aus hochwarmfestem Spezialstahl gefertigt. Alle funktionalen Oberflächen sind präzise verarbeitet, Kegeltoleranzen liegen laut Firmenangabe über den Toleranzen einschlägiger Normen. Als Weiterentwicklung der Standard Schrumpffutter wurden die Haimer Power Shrink Chucks speziell für Hochgeschwindigkeits- oder Hochpräzisionsfräsanwendungen entwickelt. Das patentierte Design kombiniert eine geringe Neigung zu Vibrationen mit einer hohen Steifigkeit und schlankem Design an der Spitze. Diese Konstruktion ermöglicht es dem Bearbeiter, die Schnitttiefe und die Vorschübe zu erhöhen. Optional lässt sich jedes Power Shrink Chuck mit der patentierten Auszugsicherung Safe-Lock ausstatten. Die Haimer Heavy Duty Shrink Chucks zeichnen sich durch eine verstärkte Wand im Spannbereich aus, einer extrem steifen Außenkontur und patentierten Dehnungsnuten in der Spannbohrung. So kommen hohe Spannkräfte zustande, die sich durchaus mit denen von Kraftspannfuttern vergleichen lassen. Das Portfolio an Schrumpffuttern wird durch die Haimer Mini Shrink Chucks abgerundet. Das sind einteilige Schrumpffutter mit einem extrem schlanken Design und einer 3-Grad-Außenkontur – konstruiert für den Formenbau. Als Variante gibt es die Haimer Power Mini Shrink Chucks. Sie sind an der Spitze schlank wie ein Mini Shrink Chuck, www.industrieweb.at verfügen aber über eine verstärkte Basis, um Vibrationen abzudämpfen und eine bessere Drehmomentübertragung zu erzeugen. Passende Spindelschnittstelle Da für die Hochpräzisionsbearbeitung die richtige Verbindung zwischen Werkzeugaufnahme und Spindel ebenfalls von großer Bedeutung ist, bietet Haimer alle Schrumpffutter mit Spindelschnittstellen in Premiumqualität an: Alle Funktionsflächen sind feingeschlichtet und garantieren für Steilkegel eine Kegeltoleranz besser als AT3. Haimer hat auch HSK-A/E/F-Kegel im Programm, die große Vorteile gegenüber den Standardsteilkegeln aufweisen, wie etwa eine hohe Wiederholgenauigkeit, eine fixe axiale Positionierung durch Plananlage und eine Nachhaltigkeit im Hochgeschwindigkeitsfräsen. Außerdem bietet Haimer die erfolgreichen Spindelsysteme Haimer Capto (in Lizenz von Sandvik Coromant) und Kennametals KM4X an. Um Werkzeug und Schrumpffutter miteinander zu verbinden, wird eine passende Schrumpfmaschine benötigt. Haimer bietet ein breites Portfolio, das jede Anforderung berücksichtigt. n Messehinweis: Moulding Expo 2015, 5. bis 8. Mai, Stuttgart, Halle 8, Stand C41 Über Haimer Haimer ist ein familiengeführtes Unternehmen im bayerischen Igenhausen bei Augsburg mit 400 Mitarbeitern. Es entwickelt, fertigt und vertreibt innovative, hochpräzise Produkte für die Metallzerspanung unter anderem für die Branchen Automobil, Luft- und Raumfahrt, Energie, Schienenverkehr und Allgemeiner Maschinenbau. Zum Produktprogramm zählen neben verschiedensten Werkzeugaufnahmen in allen gängigen Schnittstellen und Längen, den dazugehörigen Maschinen im Bereich der Schrumpf- und Auswuchttechnik sowie 3D-Messgeräten neuerdings auch Schneidwerkzeuge aus Vollhartmetall. Entdecken Sie mit Altium Designer eine neue Welt des PCB Designs und werden Sie effizienter und innovativer denn je. Eine Anwendung für den gesamten Designprozess Natives 3D PCB Design Bibliothekskonzept mit Revisionen und Lifecycle High-Speed Routing Unterstützung von Rigid-Flex und Embedded Components Die Altium Roadshow besucht Wien & Graz Ende April 2015. Termine unter www.altium.com/events www.altium.com Fertigung Am Fertigungsstandort Gampern mit zirka 40.000 m² Produktionsfläche sind 400 Mitarbeiter der STIWA Group tätig. Foto: SEMA CASE STUDY CASE STUDYS SEMA Maschinenbau bei der STIWA Group Schaltgabelfertigung im Rundtakt Die STIWA Group fertigt am oberösterreichischen Standort Gampern Schaltgabeln für einen großen deutschen Automobilhersteller. Für diese Aufgabe ließ sie sich zwei RundtaktmaschinenMaschinen von SEMA bauen. CASE STUDY Innenraum der Rundtaktmaschine mit fünf Bearbeitungsstationen Foto: SEMA CASE STUDYS 42 | technikreport 3/15 Zum Auftraggeber Zum Auftragnehmer Die 1972 von Walter Sticht gegründete STIWA Group beschäftigt weltweit rund 1.200 Mitarbeiter an fünf Fertigungsstandorten. Davon arbeiten 400 Mitarbeiter im oberösterreichischen Werk in Gampern. STIWA baut Automatisationsanlagen und ist als Zulieferer für die Automobilindustrie, die Medizintechnik und die Beschlägeindustrie tätig. Auf der Kundenliste finden sich unter anderem renommierte deutsche Autohersteller. Der hochautomatisierte Fertigungsstandort Gampern mit zirka 40.000 m² Produktionsfläche ist auf dem neuesten Stand der Technik. Führerlose autopilotierte Hubwagen transportieren die Halbteile durch die Werkshallen. Die Fertigungsanlagen laufen im mannlosen Betrieb und sind untereinander mit automatischen Zuführanlagen verkettet. Auch SEMA Maschinenbau aus Traunkirchen ist ein Familienunternehmen. 1988 von Adolf Schacherleitner gegründet, entwickelte sich das Werkzeugmaschinenbauunternehmen über die Jahre beständig weiter. Heute zählt man über 140 Mitarbeiter und weltweit mehr als 600 verkaufte Anlagen. Das Angebot ist vielfältig und reicht von Rundtaktmaschinen über Dreh- und Fräszentren, Entgratungsanlagen, bis zu Fertigungslinien. Trotz Vielfalt der Maschinenlösungen bleibt man dem Baukastensystem treu. Wo Standardisierung möglich ist, wird sie umgesetzt. Produziert werden die Maschinenkomponenten bevorzugt in eigener Fertigung, um schnell und flexibel reagieren zu können. Zum Projekt 2012 wurde eine neue Produktionshalle für das sogenannte Zerspanungszentrum der STIWA Group in Gampern in Betrieb genommen. Auf 3.000 m² werden ausschließlich Hochvolumenserien für die Automobilindustrie gefertigt. Kernstück dieser neuen Produktionshalle des Zerspanungszentrums sind zwei Rundtaktanlagen RTA 55 von SEMA. Auf ihnen werden in Gampern Schaltgabeln für einen großen deutschen Automobilhersteller produziert. Bevor die Entscheidung zur Hochvolumenproduktion fiel, war der Fertigungsprozess der Schaltgabeln auf Bearbeitungszentren erfolgt. Den Zuschlag erhielt SEMA einerseits aufgrund des modularen Rundtaktkonzepts sowie wegen der kompakten und stabilen Bauweise der Maschinen. Ende 2013 wurde die erste Rundtaktanlage in Betrieb genommen und mit der Serienproduktion der Schaltgabeln im 24-Stundenbetrieb begonnen. Nach erfolgreichem Betrieb www.industrieweb.at Rundtaktanlage RTA55 von SEMA für die Fertigung von Schaltgabeln Foto: STIWA Group Foto: SEMA Zahlen, Daten, Fakten und Stückzahlsteigerungen wurde entschieden, eine weitere RTA55 anzuschaffen. Diese wird mit der bereits vorhandenen Maschine verknüpft und über ein vollautomatisches Teilebeladungssystem aus dem Haus STIWA beschickt. Wie bei allen Automatisierungsanlagen hat auch in diesem Fall STIWA die Software selbst entwickelt. Anforderungen erfüllt Für die Serienfertigung der Schaltgabeln war einerseits ein flexibles Fertigungssystem gefordert, das eine Teilefamilie von sechs unterschiedlichen Schaltgabeln fertigen kann. Andererseits sollte auch eine Fertigungsleistung von zwei Millionen Teilen im Jahr garantiert sein. SEMA erfüllte diese Herausforderung in Form einer 6-Stationen-Rundtaktmaschine mit zweifacher Teileaufspannung. Die Teileaufspannung an drei Punkten der Schaltgabel erwies sich aufgrund der Teileform und Vielfalt der Teilefamilie als knifflige Aufgabe. Denn das Rohteil darf bei den Fräsund Bohroperationen keinen Verformungen ausgesetzt werden. „Um die geforderten Produktionsziele im 24-Stundenbetrieb zu erreichen, dürfen Produktionsstillstände nur möglichst selten und kurz sein. SEMA Maschinenbau Austria kann in Bezug auf Ersatzteillieferungen sehr schnell reagieren, da sie Komponenten wie zum Beispiel die Werk- • 6-Stationen-Rundtaktanlage • 1x Beladestation, 5x Bearbeitungsstation • Doppelaufspannung • Maschinenauslegung für 6 unterschiedliche Werkstücke • Beladung manuell oder mittels Roboter • Zwei Millionen Teile pro Jahr Handle with care: Die Schaltgabeln dürfen während der Zerspanung keiner Verformung ausgesetzt sein. zeugspindeln selbst herstellen, überholen und lagern. Dadurch entstehen keine hohen Lagerkosten für Ersatzteile beim Kunden. Des Weiteren kann ein Servicetechniker von SEMA innerhalb von 30 Minuten bei STIWA in Gampern vor Ort sein. Somit können Maschinenstillstandzeiten auf ein Minimum reduziert werden“, erklärt Dominik Pohn, Leiter Zerspanungszentrum bei APF Produktionsdienstleistungs GmbH der STIWA Group einen weiteren Grund für die Auftragsvergabe an SEMA. Eine Erstanalyse der Maschine erfolgt in solchen Fällen über eine Remote-Anbindung der Rundtaktanlage via Internetverbindung. Die Maschinen von SEMA sind bedienungsfreundlich konstruiert, die Bearbeitungsräume groß und leicht zugänglich. Motoren und Zahnriemen befinden sich ebenso wie alle Leitungen außerhalb des Bearbeitungsraumes. Hauptgarant für möglichst wenige Probleme mit Maschinenstillständen ist aber die stabile Maschinenkon struktion der RTA55. Das sogenannte SEMABaukastensystem ist im konkreten Fall der Rundtaktmaschine mit einem horizontalen Rundschalttisch realisiert. Das Werkstück kann somit in definierten Winkeln positioniert und bearbeitet werden. Die Bearbeitungseinheiten sind bei SEMA standardisiert, dies verkürzt die Konstruktions- und Bauzeit der Anlagen. n CODESYS Fieldbus ® Nahtlos integrierte Kommunikations- und Feldbus-Unterstützung in der führenden IEC 61131-3 Automatisierungssoftware Ready-to-use mit Konfiguratoren, Protokollstacks und Bibliotheken Unterstützung aller gängigen Systeme NEU: EtherNet/IP, PROFINET, OPCUA, BACnet, IEC 61850 codesys.com/fieldbus www.industrieweb.at CODESYS eine Marke der 3S-Smart Software Solutions GmbH ® Fertigung Fotos: Haas Automation Die Eheleute und Unternehmer Sébastien und Sonia Korczak beschlossen, unter dem Namen KMP ihre eigene Maschinenwerkstatt in Toulouse zu gründen, um für die vielen Luftfahrt-Zulieferern in ihrem Gebiet Teile zu fertigen. Haas Automation bei KMP Schwerstarbeit für Airbus Beim französischen Unternehmen KMP, bei dem eine Werkzeugmaschine von Haas Automation (UMC-750) im Automatikbetrieb Tag und Nacht komplexe Teile aus Titan für Airbus fertigt, ist man von deren Robustheit und Zuverlässigkeit überzeugt. Zum Auftraggeber Im Südwesten Frankreichs dominiert ein sehr bekanntes Unternehmen die industrielle Landschaft: die Airbus Group. Zusammen mit einer umfangreichen Lieferkette in der Gegend um Toulouse steht dieser europäische Gigant allein für einen erheblichen Teil der Wirtschaftskraft dieser Region. Als 2011 bekannt wurde, dass Airbus ein großes Fertigungsprogramm plante, haben die Eheleute und Unternehmer Sébastien und Sonia Korczak beschlossen, unter dem Namen KMP ihre eigene Maschinenwerkstatt zu gründen, um für die große Anzahl von Luftfahrt-Zulieferern in ihrem Gebiet Teile zu fertigen. Ohne Kontakte zur Luftfahrt-Zulieferbranche waren die ersten sechs Monate von KMP alles andere als einfach. Doch nachdem sie an die Türen der großen Zulieferer geklopft hatten, bekamen sie schließlich eine Handvoll von Aufträgen zusammen, die sie mit einem gebraucht gekauften, vertikalen Bearbeitungszentrum VF-2 mit Doppelachsen-Dreh-/Schwenktisch Haas TR160 bearbeiteten. Zum Auftragnehmer Haas Automation ist der größte Hersteller von Werkzeugmaschinen in den USA. Das Unternehmen fertigt eine lückenlose Palette von vertikalen CNC-Bearbeitungszentren, horizontalen Bearbeitungszentren, CNCDrehmaschinen sowie Drehtischen und Indexiertischen. Darüber hinaus baut Haas Etwa 80 % der Teile bei KMP werden aus Titan hergestellt. Viele dieser Teile sind äußerst komplex und voll von Freiform flächen, Schrägen, geneigten Durchgangsbohrungen und unregelmäßig geformten Vorsprüngen. 44 | technikreport 3/15 CASE STUDY eine Vielzahl von Spezialmaschinen, darunter 5-Achsen-Bearbeitungszentren, Bearbeitungszentren für den Formenbau, Maschinen für den Werkzeug- und Vorrichtungsbau sowie Fräsmaschinen in Portalbauweise. CASE STUDYS Zum Projekt Anfangs wollten die Korczaks eine 5-Achsen-Maschine kaufen, um sich von drei großen Mitbewerbern abzuheben, dann aber spielte der Preis eine große Rolle. Deshalb stellte sich eine gebrauchte Haas VF-2 als ideale Lösung heraus. KMP startete so erfolgreich, dass die Werkstatt nach nur sechs Monaten die VF-2 gegen ein vertikales Bearbeitungszentrum Haas VM-2 mit leistungsstärkerer Spindel eintauschen konnte. Kurz danach folgte ein Bohr-/Gewindebohrzentrum Haas DT-1. Die jüngsten Anschaffungen von KMP sind zwei 5-AchsenBearbeitungszentren UMC-750 von Haas. Sébastien Korczak zur Haas-UMC 750: „Es stellte sich heraus, dass die Maschinen von Haas rund um die Uhr zuverlässig auch harte Werkstoffe zerspanen. Zudem ist die Bedienung so einfach, dass einer meiner Mitarbeiter die Steuerung in nur einem Tag erlernt hat. Sogar mein elf Jahre alter Sohn kann die Maschinen bedienen!“ Korczak meint, die Genauigkeit der Maschine ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal, das hilft, vielen Problemen bei der Bearbeitung von Teilen aus dem Weg zu gehen. So mussten bei einem Werkstück Löwww.industrieweb.at SPS-Programmierung vom Microcontroller bis zum multicore Industrie PC KMP hat eine UMC-750 mit einem Rohlingsspeicher „Eco-Tower 60“ von Lang Technik und Laderoboter ausgerüstet, somit kann 24 Stunden durchgehend gefertigt werden. cher mit einer Toleranz von ±3 µm gebohrt werden. Die Löcher wurden mithilfe der Spiralinterpolation auf der UMC-750 eingebracht. Bei der Übergabe hat der Kunde das Teil als „auf Anhieb richtig“ abgenommen. Etwa 80 % der Teile bei KMP werden aus Titan hergestellt. Die„Sogar mein elf Jahre alter Sohn ser für seine Festigkann die Maschinen bedienen!“ keit berüchtigte und schwer zu bearbeiSébastien Korczak, KMP tende Werkstoff wird insbesondere in der Luftfahrtindustrie, aber auch im Motorsport verwendet. Viele Teile sind äußerst komplex und voll von Freiformflächen, Schrägen, geneigten Durchgangsbohrungen und unregelmäßig geformTitan-Bearbeitung: ten Vorsprüngen. Zuweilen werden 80 bis Bei manchen 90 % des Rohlings abgetragen. Es hat sich Teilen werden 80 bis herausgestellt, dass die Haas Maschinen 90 % des Rohlings mit Titan überhaupt kein Problem haben. n abgetragen. • • • • • • • Hochleistungs ST- und FBD-Editor Entsprechend IEC 61131-3 Effizientes Arbeiten Versionierung mit Git, SVN, etc. Qualitätssicherung mit Gerrit Nahtloses Einbinden von C-Code Multi-Plattform Windows®, Linux, Mac OS® Bereit für IoT / Industrie 4.0 • Machine-to-Machine mit MQTT • Machine-to-ERP Unterstützte Plattformen (Beispiele) • Micro Controller » ARM Cortex M4 • Industrie - Steuerungen » IXXAT Econ 100 • Industrie PC » Linux » Windows embedded compact • weitere auf Anfrage Follow us on social media www.facebook.com/logicalsgmbh www.xing.com/companies/logi.calsgmbh www.youtube.com/logicalsgmbh Europaplatz 7/1 3100 St. Pölten Austria www.industrieweb.at Phone: +43 77147 www.logicals.com Automatisierung RS Components Gefran R S Components hat ein neues und exklusiv lieferbares Starter-Kit vorgestellt, das die Gestaltung von Bedienfeldern vereinfacht, in denen die leistungsstarke SPS Schneider Electric M221 eingesetzt wird. Modicon M221 ist eine vielseitige SPS, die industrieweit die beste Leistung in dieser Einbaugröße bietet, einfach programmierbar und skalierbar ist, sowie äußerst geringe Anforderungen an die Installation stellt. D er kleine Drucktransmitter TPFAS mit seiner robusten, frontbündigen Messmembran aus Edelstahl eignet sich für die Druckmessung in hochviskosen Flüssigkeiten. Der TPFAS nutzt das Dehnungsmessverfahren. Die große Dicke der Membran machen den Miniatur-Drucktransmitter TPFAS sehr zuverlässig und erlauben seine Verwendung auch unter ungünstigsten industriellen Bedingungen. Dabei ermöglicht modernste Elektronik eine umfassende Palette an Ausgangssignalen in Strom und Spannung. Über innovative Funktionen ist eine einfache und schnelle automatische Anpassung des Nullpunktes möglich. n Der miniaturisierte Druckmessumformer TPFAS eignet sich für Anwendungen, bei denen herkömmliche Messumformer mit innenliegender oder großer Membran nicht genutzt werden können. Foto: Gefran Neues Modicon M221 Starter MiniaturKit von Schneider Electrics Druckmessumformer messbar Schutzart: IP65/67 Messbereich: 0 – 25 bar und 0 – 600 bar Größen: Ø 10,9 mm mit G ¼-Anschlussgewinde und Ø 8,6 mm mit M 10x1-Anschlussgewinde Foto: RS Components BECKHOFF Höchste Rechenleistung für mehr Intelligenz in der Smart Factory Schneider Electric Modicon M221 – die nächste Generation SPS-Steuerung RS ist weltweiter Distributor von Schneider Electric und bietet eine umfangreiche Produktpalette für den Aufbau von Steuerungssystemen und Bedienfeldern sowie für Instandhaltung und Aufarbeitung. Weitere wichtige Produktreihen von Schneider Electric sind die Energieverteilungssysteme der Serie Acti 9, die Frequenzumrichter der Serie Altivar 32 und die Schütze der TeSys D-Reihe. n ie Smart Factory erfordert zusätzliche Intelligenz an der Maschine bzw. an der kompletten Produktionslinie und somit erhöhte Anforderungen an die Rechenleistung der Automatisierungsebene. Immer mehr Funktionalitäten mit immer kleineren Zykluszeiten setzen leistungsstärkere zentrale Steuerungseinheiten voraus. Die PC-basierte Steuerungsarchitektur von Beckhoff basiert generell auf den neuesten und leistungsfähigsten Prozessoren der IT-Welt. Im Bereich der IT-Server werden Many-CoreRechner für aufwendige und performante Rechenaktionen eingesetzt. Auch diese Technologie kann mit der neuen Industrie-ServerGeneration von Beckhoff für Industrie 4.0-Anwendungen zugänglich gemacht werden. n Foto: Beckhoff D Der Industrie-Server C6670 bildet die optimale Hardware-Basis für die von Smart Factory und Industrie 4.0 geforderte zusätzliche Intelligenz an der Maschine oder Anlage. B&R B &R läutet eine neue Zeitrechnung in der Sicherheitstechnik ein und erweitert den Einsatzbereich von reACTION Technology auf sicherheitskritische Anwendungen. Zeitkritische Subprozesse werden direkt in den I/O-Modulen abgearbeitet, wodurch die Reaktionszeit sinkt. Für den Einsatz von reACTION ist keine teure Spezialhardware nötig, die Programmierung ist ebenso einfach wie bei herkömmlichen Steuerungslösungen. Zeit spart auch eine weitere Technologie von B&R: Mit den vernetzten und flexiblen Bausteinen von mapp Technology, welche im Herbst 2014 vorgestellt wurden, wird die Entwicklungszeit von Anwendungssoftware um durchschnittlich 67 % reduziert. Zur Hannover Messe wartet B&R mit 30 zusätzlichen Funktionen auf. n 46 | technikreport 3/15 Foto: B&R Der Turbo für die Sicherheit Auf der Hannover Messe von 13. bis 17. April stellt der Automatisierungsspezialist in Halle 9/Stand D28 seine reaktionsschnelle programmierbare Sicherheitstechnik vor. www.industrieweb.at Automatisierung Lenze Energie-Rückspeisen kann so einfach sein D Foto: Lenze as neue Rückspeisekonzept besteht aus einem getrennten Ein- und Rückspeisepfad, was eine separate Dimensionierung ermöglicht. Das System arbeitet mit schnell schaltenden Halbleitern aus Siliziumcarbid (SiC). Weil diese Bauteile dank des verwendeten Werkstoffes hohe Schaltfrequenzen ermöglichen, sind die Geräte sehr kompakt. Die Geräte sollen sich im Durch Parallelschaltung lässt sich das System zwischen 2 und 48 kW skalieren. Vergleich zu Block-kommutierten Lösungen in der Hälfte der Zeit amortisieren, je nach Energieverbrauch der Maschine ist eine Amortisationszeit von unter zwei Jahren zu erreichen. Die Geräte können ohne Parametrierung oder Kommunikationsschnittstelle zum Einsatz kommen. Die Installation erfolgt am Zwischenkreis des Umrichters oder, falls dieser nicht vorhanden ist, am Brems-Chopper-Anschluss. So kann die Technologie auch in bestehenden Anlagen nachgerüstet werden. n SIGMATEK Der schnelle Weg zu synchronisierten Servoachsen ahezu in jedem Maschinenmodul be findet sich heutzutage elektrische Antriebstechnik. Je komplexer die Antriebsdesigns sind, umso größer wird der Sof t wareanteil. Moderne, objek torien tierte Engineering Tools wie Lasal von Sigmatek erweisen sich als besonders effizient. Bei der Entwicklung wurde größte Aufmerksamkeit auf die einfache Anwendung und Effizienz der Achskommandos gelegt. So können mit nur einem Kommandoaufruf mehrere Achsen untereinander synchronisiert werden. Die Synchronisation kann über Geschwindigkeit, Position, Positionsversatz, mit Getriebeübersetzung auf reale oder auch auf virtuelle Achsen erfolgen. Die Bewegungsansteuerung ist unabhängig von der eingesetzten Hardware, dies erhöht die Flexibilität zusätzlich. So ist es Zuverlässig überwachen. Bedienkomfort steigern. Prozesssicherheit garantieren. 2D-Laserscanner R2000 Detection Foto: Sigmatek N beispielsweise aus Sicht der Kundenapplikation unerheblich, ob eine hydraulische Achse, ein Servomotor oder Ähnliches angesteuert wird. n Servoachsen mit Lasal Motion von Sigmatek 19.- 22.05.2015 Stand 224 Genaue Flächenüberwachung durch extra plane Scanebene Erkennung kleinster Objekte durch beste Winkelauflösung am Markt Sehr einfaches Handling durch vier frei definierbare Überwachungsfelder www.pepperl-fuchs.de/A-distance-ahead www.industrieweb.at technikreport 3/15 | 47 Danfoss Bosch Rexroth Grundlagen und Rahmenbedingungen für die Antriebstechnik Kraftvoll in hygienischem Design anfoss präsentiert eine Broschüre zur Ökodesign-Richtlinie aus Sicht der Antriebstechnik, die Grundlagen und Hintergründe des neuen Standard EN 50598 beschreibt. Ziel der Ökodesign-Richtlinie insgesamt ist, die Auswirkungen aller energieverbrauchsrelevanten Produkte auf die Umwelt unter Berücksichtigung des gesamten Lebensweges zu mindern. Die Informationsschrift gibt Erläuterungen zu Auswirkungen bzw. zur Umsetzung. M it der zweiten Generation Elektromechanischer Zylinder EMC erweitert Rexroth das Einsatzspektrum ihrer Antriebseinheiten. Sie eignen sich für Anwendungen mit häufigen Reinigungszyklen, wie sie in der Lebensmittelindustrie vorkommen. Die einbaufertigen Antriebseinheiten bestehen aus eloxierten Aluminiumprofilen in ISO-Standardmaßen mit integriertem Kugelgewindetrieb. Rexroth bietet darüber hi naus alle Ausführungen auf Wunsch mit einem Kraftmessbolzen an. Die Sensoren übermitteln die Werte an den Antrieb. Diese Signale wertet ein wahlweise in den Antrieben integriertes Motion-Logic-System aus und ermöglicht eine dezentrale Prozessregelung ohne übergeordnete Steuerung. n Schutzklasse: IP65 Vorschubkräfte: bis 56 kN Hublänge: bis 1.500 mm Signal des Kraftmessbolzen: ±10V Motorantriebe erweitern Produktangebot ie neuen PowerXL DE1 Drehzahlstarter vereinen die einfache Handhabung des Starters und die variable Motordrehzahl des Frequenzumrichters. Die optimale Parametrierung von Motordrehzahl, Beschleunigung und Bremsung wird mit Schraubendreher Foto: Danfoss messbar RS Components D Dazu werden Anforderungen an das Produktdesign festgelegt. Heruntergebrochen auf die Antriebstechnik, wurden Wirkungsgradklassen für Motoren (IE1 bis IE4), Umrichter (IE0 bis IE2) und Motorsysteme (IES0 bis IES2) definiert. Damit verbunden ist eine Erhöhung der gesetzlichen Anforderung bei den Effizienzwerten für Motoren bis 2017. Für den Anwender ergibt sich aus diesen Informationen eine gute Vergleichbarkeit der Antriebe auf Motoren- und Umrichterebene. n Ohne Nuten und Vertiefungen: Elektromechanische Zylinder EMC der zweiten Generation in hygienischem Design messbar Höhe: 231 mm Breite: 45 – 90 mm Schutzart: IP20 Kommunikation: OP-Bus (RS-485), Modbus und PC-Anschluss Einphasige Ausführung: 0,25 kW, 0,55 kW und 0,75 kW Dreiphasige Ausführung: 0,37 kW bis 7,5 kW über das kleine aufsteckbare Konfigurationsmodul DXE-EXT-SET eingestellt. Das In strument enthält außerdem eine Status-LED und einen 50 Hz/60 Hz-Wahlschalter, um die Steuerung für den Betrieb in allen Ländern einzurichten. Mögliche Anwendungen für die Motorantriebe sind Pumpen, Lüfter, Fördervorrichtungen und einfache Maschinen in den Bereichen Handling, Verpackung und Prozesssteuerung. n Die PowerXL DE1 sind einfache, kompakte und preiswerte Motorantriebe Industrie Automation Graz Gute Luft E Foto: Halstrup-Walcher in zu hoher Volumenstrom in Klima- und Prozessluftanlagen verursacht hohe Betriebskosten, ein zu niedriger Volumenstrom kann hygienische Probleme verursachen. Deswegen gewinnt die Volumenstrom-Messung immer mehr an Bedeutung. Bei Industrie Automation Graz gibt es dafür nun den Differenzdruck-Messumformer P34. Das Gerät erfasst neben dem Volumenstrom auch Differenzdruck, positiven Eine stationäre VolumenstromMessung hilft dabei, Luftqualität und Betriebskosten im Griff zu halten. 48 | technikreport 3/15 und negativen Überdruck sowie Strömungsgeschwindigkeit. Die Messbereiche sind von 10 bis 100 % skalierbar. Zwei optionale Schaltkontakte ermöglichen den Anschluss von optischen oder akustischen Alarmgebern bei Über- oder Unterschreiten von Grenzwerten. Der Messumformer kann über eine USB-Schnittstelle mit einer Software einfach konfiguriert werden. Jede Volumenstrom-Messstelle wird inklusive VorOrt-Kalibration (nach DIN EN 12599) angeboten. So lassen sich individuelle Unzulänglichkeiten der jeweiligen Messstelle berücksichtigen und weitgehend kompensieren. Auf Basis dieser Kalibration wird dann der Messumformer justiert. n www.industrieweb.at Foto: RS Components D Foto: Bosch Rexroth Automatisierung Automatisierung Foto: Grundfos B&R Sicher Qualität nachweisen D Mit einem Smartphone, Tablet oder PC mit InternetZugang (z.B. WLAN) können Anwender sich jederzeit und überall per Internet in ihr System einloggen. Grundfos Pumpen und Systeme bequem fernüberwachen E in genauer Überblick über Betriebszustände (z.B. Sensorwerte oder Warnungen) und Leistungsdaten ist entscheidend für die Betriebssicherheit und Effizienz von Pumpensystemen. Das Grundfos Remote Management ist ein Internet-basiertes Telemetrie-System, das der Hersteller in seinem eigenen Computer-Center bereitstellt. Für Kunden bedeutet das geringere Kosten für ie zentrale Erfassung für Betriebs- und Prozessdaten von Maschinen und Anlagen mit dem B&R-Prozessleitsystem APROL wird deutlich erleichtert. Die neue Solution APROL PDA verfügt dazu über einen PDABrowser, PDA-Bausteine und ein PDA-Visualisierungselement. APROL PDA kann als gebrauchsfertige Einzellösung oder integriert in ein bestehendes APROL-System verwendet werden. Die zentrale Datenerfassung ermöglicht eine übergreifende Online-Performancekontrolle und visuelle Übersichtsdarstellungen. Durch eine leistungsfähige und hochverfügbare Langzeitarchivierung wird der Qualitätsnachweis des gesamten Herstellungsprozesses sichergestellt. Flexible Reports mit integrierten Analysefunktionen unterstützen die Optimierung der Produktion. Die kombinierte Darstellung von stetigen Daten, Alarmen und Ereignissen hilft Zusammenhänge von Ursache und Wirkung zu erkennen. n Hosting, Wartung und Pflege von Soft- und Hardware. Ein Anwender benötigt nur einen Internet-Zugang, einen Standard-Internetbrowser und ein Passwort, um Zugriff auf die Remote Benutzeroberfläche zu erhalten. Das Grundfos Remote Management eignet sich für unterschiedliche Grundfos Pumpen und Systeme, auch für Abwasser-, Bewässerungs- oder Wasserversorgungssysteme. n VIPA Elektronik-Systeme V Foto: Vipa IPA Elektronik-Systeme hat sein Portfolio rund um SLIO-CPUs der 300er Familien ausgebaut. Die robuste 300S Serie wurde um die neuen EtherCAT-CPUs VIPA 315-4EC12, VIPA 315-4EC32 und VIPA 317-4EC12 erweitert. In Verbindung mit dem EtherCAT-Manager ermöglicht VIPA es den Anwendern, dieses Bussystem nun auch in der Step7-Welt zu verwenden. Die ebenfalls STEP7-programmierbaren PROFINET-CPUs von VIPA CPU 315SN/PN (315-4PN12), CPU 315SN/PN ECO (315-4PN33) sowie CPU 317SN/PN (317-4PN12) in SPEED7Technologie finden ebenfalls viele neue Anwendungsfelder. Die SLIO-CPU wird noch heuer auch als EtherCAT-CPU und als Motion - Controller erhältlich sein. Alle 300S-CPUs sind standardmäßig mit Ethernet für PG-/OP-Kommunikation ausgestattet. n Die zentrale Erfassung von Betriebsund Prozessdaten wird mit APROL PDA deutlich erleichtert. Top-Adressen für Druckluft Für verschiedene Bussysteme einsetzbar: VIPAs 300er-Familie von CPUs www.industrieweb.at Linz - Wien - Graz - Wiesing - Weiler Druckluft-Infoline: 0810 900 345 www.kaeser.at [email protected] technikreport 3/15 | 49 Foto: B&R Erweiterung im CPU-Bereich Automatisierung Foto: Videc Dem Feldbus auf die Finger geschaut: Eine gemeinsame Lösung von zwei Unternehmen überwacht die Kommunikation. Industrial Automation Überwachte Kommunikation Der dezentrale Datenaustausch über industrielle Bussysteme ist längst zu einer Lebensader im unternehmensweiten Kommunikationsumfeld geworden, die besonderer Überwachung bedarf. Procentec als Hersteller für die Kommunikationsüberwachung und VIDEC (Österreichvertretung: Industrial Automation) als Softwarehersteller für anlagenübergreifende Meldesysteme bieten dafür nun gemeinsam eine adäquate Lösung an. Über Procentec Procentec ist eine Organisation, die sich der PROFIBUSund PROFINET-Technologie widmet. Angeboten werden Produkte und Dienstleitungen für eine fehlerfreie Kommunikation zwischen Anlagen und Steuergeräten im Bereich der Fabrik- und Prozessautomation. 50 | technikreport 3/15 P rocentec bringt in diese Zusammenarbeit seine Kenntnisse über Aufbau und Qualität industrieller Bussysteme wie Profibus und Profinet ein. Diese Informationslebensadern werden von ComBricks Modulen überwacht. Die Module, die auch als Busrepeater fungieren können, finden insbesondere dann Anwendung, wenn die Anzahl der zu überwachenden Kommunikationsstationen und Netzwerkpfade eine zentrale Überwachung erfordern. Die Firma VIDEC ist seit mehr als 20 Jahren mit den Kernkompetenzen Visualisierung, Daten und Berichtswesen, Alarmierung und Konnektivität am Markt. Sie bringt ihre Portallösung AIP in die neue Partnerschaft ein. Gründe für die Feldbusüberwachung In vielen Produktionsbereichen wird seit einiger Zeit die Anforderung lauter, dass auch ein Kommunikationsbus permanent überwacht werden sollte. Schließlich kann ein Ausfall des Busses unangenehme Folgen für den Anlagenbetrieb haben. Der Feldbus unterliegt zudem einer gewissen Alterung, was ebenfalls seine Kontrolle notwendig macht. Auch wird manchmal eine Installation verändert oder temporär ein Programmiergerät angeschlossen, was weitere Ur- sachen für Probleme darstellen kann. Die erste Generation von Geräten zur permanenten Überwachung eines Profibus konnte den Busverkehr nur auf Telegrammebene analysieren. ComBricks bietet hier mehr. Es kann ohne Einschränkungen hinsichtlich der Segmentlänge, auch auf Signalstärke prüfen. Spannungsschwankungen oder eine Verschlechterung der Signalqualität können nun frühzeitig erkannt werden, noch bevor Telegramme in Mitleidenschaft gezogen werden. Wichtige Alarme zur richtigen Zeit Diese Informationen gilt es, zum richtigen Zeitpunkt an die zuständigen Mitarbeiter zu versenden. Die Spezialisten von Procentec stellen diese Informationen über eine zertifizierte Schnittstelle dem Alarmierungsmodul (AIP Server) zur Verfügung. Als zentrales Überwachungsportal für Störungen und Alarme aus unterschiedlichen Quellen bietet AIP den Serviceteams die Möglichkeit, entsprechend auf Meldungen der Anlagen zu reagieren. In der Anwendung mit den ComBricks Modulen können die Busstörungen der überwachten Netzwerke über das AIP Kommunikationsmodul (Agenten) sicherheitsgerichtet an den Server gemeldet werden. Auf dem AIP Server sind die im Unterwww.industrieweb.at Automatisierung Über Videc Foto: Videc VIDEC Data Engineering wurde 1992 als Distributionshaus für SCADA Systeme in Bremen gegründet. In den Bereichen Visualisierung, Daten und Berichte, Sicherheit, Alarmierung und Konnektivität stehen die Spezialisten für Software in der Automatisierungstechnik stets für innovative Ideen und Softwareprodukte, die ein offenes und herstellerneutrales Anwendungsspektrum findet. Skalierbare Lösung: sichere Kommunikation mit schneller Reaktion im Fehlerfall Benutzerschnittstellen lyse, Konfiguration, Schichtplanung und Ähnliches können auf mehrere Arbeitsplätze verteilt werden. Die Verwendung von modernen Betriebssystemen ist dabei eine Selbstverständlichkeit. So kommuniziert der Messenger Server mit mobilen Endgeräten wie Android Smartphones genauso wie mit Desktop Applikationen auf den Windows Arbeitsplätzen. Darüber hinaus ist ein Webzugriff auf die Alarmierungsdaten des AIP Servers in Vorbereitung. stützt. Das beginnt schon bei der verteilten und serviceorientierten Architektur. Jeder AIP Agent speichert seine Ereignisse auf der Maschine, auf der er läuft. Ist der AIP-Server vorübergehend, beispielsweise aufgrund einer Netzwerkunterbrechung, nicht erreichbar, so werden die Ereignisse auf dem Agentensystem zwischengespeichert und nach Wiederherstellung der Verbindung meldefolgerichtig an den AIP-Server übermittelt. n Sicherer Betrieb Sobald Sicherheit der Kommunikation im Vordergrund steht, ist auch die Sicherheit des Meldebetriebes eine wichtige Kenngröße. AIP bietet dem Anwender eine Struktur, die bereits heute einige redundante Systeme unter- „In vielen Produktionsbereichen wird die Anforderung lauter, dass auch ein Kommunikationsbus permanent überwacht werden sollte.“ Der AIP Server bietet dem Anwender eine gut skalierbare Netzwerkarchitektur. Ana- Foto: Industrial Automation nehmen verfügbaren Serviceteams mit ihren zugehörigen Sendemedien parametriert. Ein Serviceteam besteht aus mindestens einem Mitarbeiter. Jeder Mitarbeiter kann mehrere Empfangsmedien erhalten. Als Empfangsmedien stehen Sprachausgabe über Telefon oder Lautsprecher, SMS mit Quittierungsoption, E-Mail sowie eine Messenger App für Smartphones zur Verfügung. Jedes fehlerhafte, von einem ComBricks Modul erkannte Kommunikationsereignis kann so dem entsprechenden Mitarbeiter über das am besten geeignete Medium mitgeteilt werden. Besteht ein Team aus mehreren Mitarbeitern, so ist eine parallele Information ebenso möglich wie eine Bearbeitungsübernahme mit Rückmeldung eines Mitarbeiters sowie die Quittierung eines aufgetretenen Alarms im AIP. Durch die offene Architektur lassen sich auch Alarme aus weiteren Alarmquellen (zum Beispiel SCADA-Systeme) in eine einheitliche Alarmierungslösung integrieren. Die Analyse der Meldehäufigkeit auf speziellen Bussegmenten sowie das Reaktionsverhalten der Serviceteams runden die Lösung ab. Klaus Lussnig, Industrial Automation Innovative Sensor Systems... Zuverlässige und genaue Druckluft- und Gasmengenmessgeräte Flügelrad-, Thermische und Vortexmessungen Messbereich von 0,08 bis 200 m/s Eintauchfühler, Messrohrsysteme und Handmessgeräte Zone B, Stand 307 INDUSTRIE AUTOMATION GRAZ, AUTALER STRASSE 55, 8074 RAABA, TEL.: +43 316 405 105, FAX DW 22, [email protected], WWW.IAG.CO.AT www.industrieweb.at technikreport 3/15 | 51 Automatisierung Logicals + HIMA D ie Paul Hildebrandt GmbH (HIMA) präsentierte mit Logicals auf der Messe Embedded World 2015 in Nürnberg zwei Neuheiten aus dem Bereich ihrer HICore Solutions: das Safety System-on-Chip HICore 1 mit erhöhter Speicherkapazität für anspruchsvollere Aufgaben und das Engineering-Tool „logi.CAD“ für eine effiziente IEC-61131-Programmierung von HICore 1. Alle drei Prozessorkerne des neuen Chips verfügen über mehr Flashspeicher und Arbeitsspeicher, wodurch die Realisierung noch umfangreicherer Projekte ermöglicht wird. Des Weiteren wurde das neue Engineering-Tool logi.CAD V5.6 vorgestellt. Das grafische Engineering-Tool, eine offene Automatisierungsplattform der Firma Logicals Foto: HIMA Paul Hildebrandt GmbH Safety System-on-Chip-Solutions Die erhöhte Speicher kapazität des neuen HICore 1 ermöglicht die Realisierung noch umfangreicherer Projekte. GmbH, bietet ein breites Spektrum an Funktionsbausteinen und Libraries, wodurch eine schnelle Umsetzung und Programmierung nach IEC 61131 ermöglicht wird. Die Flexibilität der Hardware-Konfiguration von HICore 1 wird mit logi.CAD umfangreich unterstützt. Das Safety System-on-Chip HICore 1 beinhaltet alle Funktionen einer sicherheitsaus- gerichteten SPS. Der Chip und das eigensichere Betriebssystem sind durch den TÜV Rheinland bis SIL 3 zertifiziert. Die HICoreLösung beinhaltet die Middleware und umfangreiche Dienstleistungen von der Beratung, Unterstützung bei der TÜV-Abnahme und vollständigen Zertifizierung bis hin zur Entwicklung einer kundenspezifischen Platine. n Endress+Hauser Sicher Temperatur messen Der Temperatur Transmitter iTemp TMT82 – nach IEC 61508:2010 entwickelt Foto: Endress + Hauser M it dem nach IEC 61508 entwickelten SIL Temperaturtransmitter iTEMP TMT82 wird ein zuverlässiger Messbetrieb in einem sicherheitsbezogenen System gewährleistet. Den Zwei-Kanal-Transmitter iTEMP TMT82 gibt es jetzt mit einer SIL-Zulassung gemäß IEC 61508, ed. 2.0 und mit erweiterter Diagnose-Funktion. Das SIL2/3 (Hardware/ Software) Zertifikat ermöglicht die Verwendung des Transmitters in sicherheitstechnischen Anlagen. Aufgrund der SIL3 Entwicklung der Software können sogar zwei iTEMP TMT82 als homogen redundante Messstellen installiert werden, die so eine SIL3 Zulassung erreichen. Der Transmitter verfügt über eine permanente Selbstüberwachung sowie über eine sichere Parametrierung. Ein einfacher und zuverlässiger Einsatz im Prozess ist somit gegeben. Zudem kann der iTEMP TMT82 sowohl als Standardgerät als auch im SIL-Modus betrieben werden. Im SIL-Modus sind die Sicherheitsfunktionen aktiv. Somit ist eine Sicherheits-gerichtete Nutzung gewährleistet. Durch einen integrierten Assistenten wird zudem die Parametrierung erleichtert. Innerhalb eines DTM-basierten Parametriertools, zum Beispiel FieldCare, wird der Benutzer sicher durch alle notwendigen Einstellungspunkte geleitet. n Wenglor Ein Sensor, drei Sprachen ie neuen WinTec-Lichtlaufzeitsensoren von Wenglor Sensoric sind mit allem ausgestattet, was die smarte Automation der Zukunft erfordert. Die WinTec-Technologie in Kombination mit gleich drei Indus trial-Ethernet-Varianten macht den OY2TA104P0150 fit für Industrie 4.0-Anwendungen. Effizienz durch Leistung, Sicherheit durch Qualität und intelligente Vernetzung durch Innovation zeichnen das ausgeklügelte Produkthighlight aus. Als einziger Lichtlaufzeitsensor auf dem Markt ist – laut Firmenangaben – das fortschrittliche Wenglor-Talent sowohl mit dem Ethernet-Protokoll PROFINET, aber auch mit EtherCAT oder EtherNet/IP erhältlich. Die Sensoren können 52 | technikreport 3/15 Foto: Wenglor D aktiv kommunizieren und sind individuell bekannt im System und entsprechen somit der höchsten Industrie 4.0-Konformität CP44. Aber nicht nur die Fähigkeit der intelligenten Kommunikation zeichnen sie aus, auch die innovative und mehrfach ausgezeichnete WinTec-Technologie. Die High-Performance-Distanzsensoren mit WinTec-Technologie sind ab sofort mit PROFINET, EtherCAT oder EtherNet/IP erhältlich. Der große Arbeitsbereich von 0,1 bis 10,1 m qualifiziert das neue Produkthighlight außerdem für eine Vielzahl komplexer Erfassungsund Messaufgaben moderner Automatisierungsanlagen. n www.industrieweb.at Foto: Beckhoff Automation Die Panel-PC-Reihe CP37xx verbindet Multitouch und den leistungsstarken, verlustarmen Multicore-Prozessor Intel Atom in einem kompakten IP-65-Gerät mit integriertem Tragarmadapter. INDUSTRIAL NETWORKING UND CONNECTIVITY Beckhoff IP-65-Panel mit modernen Prozessoren M it der neuen Baureihe CP37xx steht Multitouch in Verbindung mit dem modernen Intel-Atom-Prozessor nun auch für den Einsatz direkt im Feld zur Verfügung. Die Tragarmgeräte sind rundum IP-65-geschützt und eignen sich – fein skalierbar hinsichtlich Displaygröße und Anzahl der Prozessorkerne – für ein breites Spektrum an Automatisierungsaufgaben. Die Panel-PCs im robusten Aluminiumgehäuse sind mit den für ihre hohe Rechenleistung und gute Onboard-Grafik bei nur geringer Verlustleistung bekannten Intel-Atom-Prozessoren ausgestattet. Diese ermöglichen eine sehr kompakte Gerätebauweise und lassen sich als Varianten mit 1, 2 oder 4 Cores optimal an den jeweiligen Einsatzfall anpassen. Unterstützt wird dies durch das breite Displayspektrum: Einset- zen lassen sich die CP37xx bei Umgebungstemperaturen bis zu 45° C, gekühlt über äußere Kühlrippen sowie über Lüfter zur gleichmäßigen Wärmeverteilung im Gehäuseinneren. Der Panel-PC lässt sich flexibel erweitern, z.B. über PCI-Module und einen dritten Ethernet-Anschluss. Integriert ist zudem ein dreh- und neigbarer Tragarmadapter für ein Tragarmrohr mit 48 mm Durchmesser. Die Anschlusskabelführung erfolgt durch den – wahlweise von oben oder unten kommenden – Tragarm. n IO-Link − für die leistungsstarke industrielle Kommunikation Verbinden Sie Sensoren, Systeme und Bus-Technik umfassend und zuverlässig. Nutzen Sie für intelligente Lösungen IO-Link. Zum kontinuierlichen Datentausch – von der Signal- bis zur Steuerungsebene. Sie verlängern Maschinenlaufzeiten, erhöhen die Effizienz und sparen bares Geld. messbar Verfügbare Größen: 12 bis 24 Zoll Formate: 4:3, 5:4 und 19:9 (Widescreen) Max. Umgebungstemperatur: 45° C Testo Logger für Temperatur, Feuchte, Erschütterung er größte Vorteil von Loggern (autarken Mess- und Speichergeräten) ist es, keine Kabel verlegen zu müssen. Das Motto lautet: programmieren, platzieren, fertig. Ein Logger erfasst und speichert kontinuierlich Messwerte in von Ihnen vorgegebenen Zeitabständen. Empfindliche Güter wie Medikamente in Glasverpackungen, Kunstgegenstände oder elek tronische Geräte können mit dem „testo 184 G1“ überwacht werden. Neben Temperaturund Feuchtewerten können so auch Erschütterungen nachgewiesen werden. Dabei fragt die Elektronik im Logger mit 1.600 Hz den eingebauten 3-Achs-Sensor ab, ob der vorgegebene Grenzwert von etwa 2 g überschritten wird und verzeichnet diese. www.industrieweb.at Zum Programmieren und Auslesen der neuen Testo Logger 184 braucht man keine spezielle Software und kein spezielles Interface – beides läuft einfach per PDF. n Installation Parametrierung Diagnose Foto: Testo D Die Testo-Logger warnen rechtzeitig, wenn die Kapazität der Batterie zu Ende geht. Außerdem behalten sie die Messwerte auch bei vollent ladener Batterie im Speicher. Systeme und Dienstleistung | Industrial Networking und Connectivity | Industrial Identification | Objekterkennung | Weg- und Abstandsmessung | Zustandsüberwachung und Fluidsensorik | Zubehör Tel. +43 2236 325 21-0 www.balluff.at Automatisierung Rohde & Schwarz – Fachbericht Fotos: Rohde & Schwarz Ethernet-Konformitätstest mit dem Oszilloskop Für Konformitätstests von Ethernet-Schnittstellen gibt es automatisierte Testlösungen, die auf digitalen Oszilloskopen basieren. Beim RTO von Rohde & Schwarz führt ein Test-Wizard den Anwender komfortabel durch die Messungen. Ethernet-Konformitätstests mit dem RTO: Einfach Testsoftware laden, Test Fixture Set anschließen und sich vom Test-Wizard durch die Konfiguration der Tests führen lassen E thernet hat seinen Ursprung in der ITNetzwerktechnik, ist inzwischen aber auch in unzähligen elektronischen Geräten und Anlagen als Kommunikationsschnittstelle etabliert. So nutzt die Automobilindustrie den Standard beispielsweise zur Robotersteuerung in der Produktion. Entwickler müssen die Interoperabilität von Ethernet-Schnittstellen sicherstellen. Dafür gilt es festzulegen, welche Tests durchzuführen, welche Abnahmekriterien zu berücksichtigen sind und wie eventuelle Fehler im Design schnell gefunden werden können. Ethernet-Konformitätstests erlauben die umfangreiche Überprüfung der Schnittstellen nach standardisierten Test abläufen und unterstützen Hardware-Entwickler bei der Fehlersuche und der Freigabe von Designs. Bild 1: Das mit dem Oszilloskop erfasste Signal eines Ethernet-Chips im Modus für 100BASE-TX-Tests für Peak-to-Peak-JitterMessungen Standardisierte Ethernet-Konformitätstests Robert Metcalfe entwickelte Ethernet als Kommunikationsprotokoll bereits in den 1970er-Jahren. Seit 1980 wird Ethernet von der Arbeitsgruppe 802 des IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) standardisiert und fortlaufend weiterentwickelt. 10BASE-T, 100BASE-TX und 1000BASE-T sind die am häufigsten genutzten elektrischen Ethernet-Standards. Für Switches und Server werden für einen höheren Datendurchsatz inzwischen auch vermehrt Schnittstellen mit 10GBASE-T-Ethernet eingesetzt. Alle diese Schnittstellen nutzen zwei beziehungsweise vier verdrillte Leitungspaare und üblicherweise RJ45-Steckverbindungen. Der Ethernet-Standard mit der geringsten Datenrate, 10BASE-T, basiert auf einem Manchester-codierten Signal. Die anderen hier betrachteten Standards mit höheren Datenraten nutzen zur Datenübertragung aufwendigere Codierungen und bis zu 16 elektrische Signalpegel. IEEE hat Konformitätstests für die elektrischen Eigenschaften der Ethernet-Schnittstellen spezifiziert. Diese Dokumente beschreiben umfangreiche Tests der Transmitter-Signalqualität und einige Tests für die Receiver-Signalqualität. Die Spezifikation definiert Messaufbauten, Testsequenzen und spezielle Testmodi. Der Anwender muss Testmodi bei Durchführung des Konformitätstests manuell, etwa durch Setzen der entsprechenden Registereinträge, aktivieren. Details hierzu sind in der Dokumentation des verwendeten Ethernet-Chips beschrieben. Komplette Messtechnik für Ethernet-Konformitätstests Entwickler führen Ethernet-Konformitätstests an Komponenten oder Geräten entweder im Rahmen der Grundlagenentwicklung oder bei der Fehlersuche während der Bild 2: Das Ethernet Test Fixture R&S RT-ZF2 bietet alle Schnittstellen von 10BASE-T bis 10GBASE-T für EthernetKonformitätstests. Es verbindet die OszilloskopTastköpfe mit den verschiedenen Signal leitungen des Prüfobjekts. 54 | technikreport 3/15 www.industrieweb.at Automatisierung Bild 3: Anleitung zu einem Testfall des Ethernet-Konformitätstests. Links wird die Konfiguration auf der Test Fixture erläutert, rechts ist das mit dem Oszilloskop erfasste Signal des Ethernet-Chips im konfigurierten Testmodus zu sehen. Integration durch. Für die Analyse und Verifikation gibt es heute Komplettlösungen, die auf digitalen Oszilloskopen basieren. Rohde & Schwarz beispielsweise brachte für seine R&S RTO-Oszilloskope spezielle Softwareoptionen für Ethernet-Compliance-Tests mit dem entsprechenden Testzubehör auf den Markt. Bestandteil des Testzubehörs ist eine Test Fixture, die mit allen Schnittstellen von 10BASE-T bis 10GBASE-T ausgestattet ist und den einfachen Anschluss der Oszilloskop-Tastköpfe an die Signalleitungen des Prüfobjekts erlaubt. (Bild 2) Ethernet-Konformitätstests stellen hohe Anforderungen an das Oszilloskop. Es sollte über eine genügend hohe Messdynamik verfügen und zugleich ein geringes Rauschen aufweisen. Denn bei Transmitter-DistortionTests darf die Verzerrung des TransmitterSignals auch bei einem Störsignal mit 5,4 V (Uss) und 20,833 MHz maximal 10 mV betragen. Das Oszilloskop sollte dafür ausgelegt sein und bei diesem kritischen Test zu exakten Ergebnissen kommen. Bei der Auswahl der Testlösung sollte der Anwender darauf achten, dass diese von einem international anerkannten unabhängigen Ethernet-Validierungslabor für Konformitätstest zertifiziert ist. Das Interoperability Laboratory der Universität in New Hampshire (UNH-IOL) beispielsweise bestätigte, dass „das R&S RTO-Oszilloskop und R&S ScopeSuite den erprobten Methoden und Verfahren des UNH-IOL entsprechen.“ Testsoftware mit hohem Automatisierungsgrad Bei der Inbetriebnahme von Hardware-Designs stehen Entwickler unter großem Zeitdruck. Die relevanten Tests müssen deshalb schnell durchgeführt werden. Hier ist eine gut bedienbare Testsoftware wie die R&S ScopeSuite mit ihrem hohen Automatisierungsgrad eine große Hilfe. Ein integrierter Test-Wizard führt den Anwender durch www.industrieweb.at den Testaufbau und konfiguriert das Oszilloskop samt angeschlossenem Signalgenerator sowie Spektrum- oder Netzwerkanalysator automatisch. (Bild 3) So erspart diese Lösung dem Anwender die aufwendige manuelle Testkonfiguration, führt die Messungen automatisch durch und liefert dabei schnelle und eindeutige Ergebnisse. Nach der Messung erstellt sich der Anwender aus den vorhandenen Protokollen und Grafiken in wenigen Schritten eine aussagekräftige Dokumentation. Die R&S ScopeSuite lässt sich je nach Präferenz des Anwenders auf einem separaten PC oder auf dem Oszilloskop installieren. Installiert er sie auf dem Oszilloskop und arbeitet mit zusätzlichem Monitor und Maus, so kann er auf dem Bildschirm des Oszilloskops gleichzeitig die Messkurven und -ergebnisse mitverfolgen. Natürlich sollte die Testsoftware für die unterschiedlichen Ethernet-Standards die gängigen Testfälle zur Verfügung stellen. Der Anwender selektiert dann je nach Messaufgabe einzelne Tests oder komplette Testgruppen. Besonders komfortabel ist es, wenn sich die Testsoftware nach dem Start automatisch konfiguriert, wie das bei R&S ScopeSuite der Fall ist. Bei dieser Software führt der Test-Wizard übersichtlich schrittweise und mit bildunterstützter Anleitung durch die Konfiguration. Nach der Konfiguration sollten die Messungen automatisiert ablaufen und das Testergebnis mit einer eindeutigen Aussage klar anzeigen. Die Software von Rohde & Schwarz etwa zeigt die Testergebnisse über die Ampelfarben rot, gelb, grün an. Sehr praktisch ist es außerdem, wenn der Anwender einen Test auf Knopfdruck wiederholen kann, etwa wenn Signalfehler aufgetreten sind. Nach Abschluss der Messungen sollte der Anwender die Ergebnisse zusammengefasst in einem Testreport erhalten, damit er sie mit den Bildern und Tabellen des Systems dokumentieren kann. (Bild 4) Bild 4: Ausschnitt aus einem ausführlichen Testreport Fazit Anwender, die eine Lösung für Ethernet-Konformitätstests suchen, sollten darauf achten, dass die gängigen Ethernet-Varianten unterstützt werden und dass das zugehörige Oszilloskop auch über eine entsprechend hohe Messdynamik verfügt. Die Lösung von Rohde & Schwarz basiert auf den Oszilloskopen der R&S RTO-Familie. Ihre hervorragende Messdynamik bei gleichzeitig niedrigem Rauschen führt auch bei den kritischen Transmitter- Distortion-Tests zu exakten Ergebnissen. Außerdem umfasst die Komplettlösung die beiden Software-Optionen R&S RTO-K22 für 10 bis 1000BASE-T sowie R&S RTO-K23 für 10GBASE-T und das Test Fixture R&S RT-ZF2. Der Anwender testet damit Ethernet-Schnittstellen weitgehend automatisiert und erhält präzise Ergebnisse, die er nach seinen Anforderungen umfassend dokumentieren kann. n Zum Autor Ernst Flemming ist Produktmanager Oszilloskope bei Rohde & Schwarz in München. Top-Adressen für Druckluft Linz - Wien - Graz - Wiesing - Weiler Druckluft-Infoline: 0810 900 345 www.kaeser.at [email protected] technikreport 3/15 | 55 Automatisierung Pepperl+Fuchs Der SmartBridgeAdapter wird in die Sensor-Zuleitung eingeschleift und baut eine drahtlose BluetoothVerbindung zu Mobilgeräten auf. Mit SmartBridge zu Sensorik 4.0 Industrie 4.0-konforme Komponenten können nicht nur mit einer übergeordneten Steuerungseinheit direkt kommunizieren, sondern auch mit allen anderen Teilnehmern im Netzwerk. Die sinnvolle Anwendung dieser Kommunikationsfähigkeiten bietet neue Möglichkeiten in der Automatisierung. ine Anwendung im Sensorik-Bereich kann etwa darin liegen, die neuen Kommunikationsmöglichkeiten zum Datenaustausch für Diagnose, Service und Inbetriebnahme parallel zur klassischen Steuerungsfunktion zu nutzen und so dem Anwender wertvolle zusätzliche Informationen bereitzustellen. Pepperl+Fuchs hat den Begriff „Sensorik 4.0“ geprägt, um Sensor-Technologien im Rahmen von Industrie 4.0-Szenarien zu umschreiben. Mit der Konzeptstudie „SmartBridge“ wurde eine evolutionäre Entwicklung in Richtung Industrie 4.0 angestoßen, unter Verwendung von heute zur Verfügung stehenden etablierten Technologien aus Automatisierung und IT. Mit der Konzeptstudie wurden bei Messen und anderen Veranstaltungen Interessenten und potenzielle Anwender angesprochen. Deren reges Interesse zeigte sich in detaillierten Gesprächen und zahlreichen Vorschlägen für Erweiterungen und Veränderungen. Diese positiven Rückmeldungen gaben den Impuls, die Studie weiterzuentwickeln und das gewonnene Feedback in ein Produkt-Anforderungsprofil einfließen zu lassen. Consumer-Mobilgeräte in der Automatisierung Bei modernen Sensoren ist die Integration von gerätegebundenen Einstell- und AnzeigeElementen aus Platz- und Kostengründen kritisch. Zudem sind Sensoren in der Praxis oft schlecht zugänglich und der Nutzen solcher Elemente damit gering. An diesem Punkt setzt SmartBridge an und nutzt handelsübliche Smartphones und Tablets als Bedien- und Anzeige-Einheiten für Sensoren. Die hervorragenden Grafikmöglichkeiten und intuitiven Bedienkonzepte dieser Geräte werden genutzt, um Sensordaten und Parameter übersichtlich darzustellen, zu verändern, zu archivieren oder zu dokumentieren. Und zwar in Echtzeit, bei laufendem Betrieb der Anwendung. SmartBridge besteht aus einem Drahtlos-Adapter 56 | technikreport 3/15 sowie einer App für die Mobilgeräte. Der Drahtlos-Adapter dient dazu, Sensordaten abzugreifen und für die Mobilgeräte drahtlos aufzubereiten. Die Mobilgeräte selbst werden durch die SmartBridge-App zu komfortablen Service- und Bedienwerkzeugen. Adapter als Brücke vom Sensor zum Smartphone oder Tablet Der Adapter ist in IP65 ausgeführt und mit in der Sensorik üblichen M12-Steckverbindern ausgerüstet. Er kann damit direkt in SensorZuleitungen eingeschleift werden, die Stromversorgung erfolgt ebenfalls aus der SensorZuleitung. Die drahtlose Datenübertragung zum Mobilgerät erfolgt über Bluetooth 4.0. Abweichend von Vernetzungslösungen wie WLAN wird dabei lediglich eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen Mobilgerät und Adapter aufgebaut, ohne dass weitere Teilnehmer an der Kommunikation beteiligt sind. Der Sensor selbst wird nicht Teil eines Netzwerkes. Zur eindeutigen Identifikation wird im Adapter sowohl ein Name als auch ein Passwort für die drahtlose Verbindungsaufnahme nichtflüchtig gespeichert, die beide vom Anwender veränderbar sind. Im Adapter integriert ist außerdem eine µSD-Karte, auf der mittels LoggingFunktion Sensordaten über längere Zeiträume hinweg gespeichert werden können, ohne dass eine Verbindung zu einem Mobilgerät nötig ist. Zum Auslesen der µSD-Karte ist eine USB-Schnittstelle am Adapter vorgesehen. Die µSD-Karte kann auch zum Speichern von Sensor-Parametrierungen verwendet werden, um diesen Datensatz auf einen anderen Sensor identischen Typs aufzuspielen („Kloning“). Speicherkarte und USB-Anschluss werden von einem abnehmbaren Deckel geschützt. IO-Link-Standard als Basis Für die Kommunikation mit den Sensoren wird das IO-Link-Protokoll verwendet. IOLink ermöglicht die Übertragung von Daten und Parametern von und zum Sensor über die bereits bestehende 3/4/5-Draht-Verbindung – rückwirkungsfrei und parallel zum binären Schalt- oder analogen Ausgangssignal. Zusätzliche Steckverbinder oder Kabel sind nicht erforderlich. IO-Link wurde von einem Konsortium namhafter Sensor-, Aktor- und Steuerungshersteller spezifiziert und wird von allen Herstellern für Neuentwicklungen weltweit eingesetzt. Die IO-Link-Kommunikation wird in einer Beschreibungsdatei festgelegt. Solche IODDs („IO Device Description“) stehen für jedes IO-Link-Gerät zur Verfügung. SmartBridge ist durch das Aufsetzen auf den IOLink-Standard vollkommen herstellerunabhängig und für alle IO-Link-konformen Sensoren einsetzbar. Fotos: Pepperl+Fuchs E Spezifische Ansichten: In übersichtlicher Anordnung werden Parameter und Messwerte von Sensortypen numerisch oder mit grafischen Elementen wie Skalen oder Schiebereglern dargestellt. www.industrieweb.at Flexible und erweiterbare App für Mobilgeräte Die SmartBridge-App läuft auf Tablets und Mobiltelefonen mit den Betriebssystemen iOS und Android in verschiedensten BildschirmAuflösungen. Nach dem Starten der App werden auf einem „Connect“-Screen alle in Reichweite befindlichen Sensoren mit dem Namen des Adapters und dem angeschlossenen Sensortyp aufgelistet, von denen dann der gewünschte für einen Verbindungsaufbau ausgewählt wird. Nach erfolgreichem Verbindungsaufbau erscheinen für den Sensortyp spezifische Ansichten auf dem Mobilgerät. In übersichtlicher Anordnung werden Parameter und Messwerte numerisch oder mit grafischen Elementen wie Skalen oder Schiebereglern dargestellt. Der Inhalt dieser Ansichten wird für jeden Sensortyp in einem Satz von Beschreibungsdateien festgelegt, welche parallel zur App auf dem Mobilgerät gehalten werden. Ein solcher Datensatz besteht aus der IODD gemäß IO-Link-Spezifikation und einem zusätzlichen Display Descriptor. Über eine Update-Funktion können BeschreibungsDateien nachgeladen und so der Einsatzbereich um weitere Sensoren erweitert werden. Übersichtliche Darstellung von Sensordaten mit der SmartBridge-App: Hier hat der SmartBridge-Adapter eine drahtlose BluetoothVerbindung zu Mobilgeräten aufgebaut. Sicherer Verbindungsaufbau mit Authentifizierung Um unbefugten Zugriff auf den Adapter zu verhindern, wird beim Verbindungsaufbau eine Authentifizierung über das im Adapter und auch auf der App gespeicherte Passwort durchgeführt. Dabei wird ein Challenge-Response-Verfahren mit SHA2-verschlüsseltem Passwort-Austausch angewendet. n SmartBridge-Anwendungen Der SmartBridge-Adapter unterstützt mehrere Betriebsarten für unterschiedliche Anwendungsfälle: IO-Link-Master: • Parametrieren/Konfigurieren und Testen von Sensoren mit oder ohne angeschlossene Steuerung • Übertragen von Konfigurationen von einem Sensor auf andere baugleiche Einheiten („Kloning“) IO-Link-Monitor: • Darstellung von Parametern, Mess- und Diagnose-Daten im Betrieb eines Sensors an einer IO-Link-Steuerung Logging: • Kontinuierliche Langzeit-Aufzeichnung von Sensorwerten zur nachträglichen Analyse (zum Beispiel von sporadisch auftretenden Effekten) www.industrieweb.at vorschau Essay VorsChau essay Neuheiten der Robotik „Phantastische“ Zukunft 10.120 Exemplare Exemplare 10.100 Dieses Magazin Magazin unterliegt unterliegt der der ÖAK ÖAK Dieses Das lesen Sie in der technik report-Ausgabe 4/2015. Diese erscheint am 20. April 2015. Auflagenkontrolle Dresdner Dresdner Straße Straße 45, 45, 1200 1200 Wien Wien Tel Tel +43.1.97000-0 +43.1.97000-0 aussehen könnte. Fax Fax +43.1.97000-5100 +43.1.97000-5100 [email protected], [email protected], www.weka-fachmedien.at, www.industrieweb.at www.industrieweb.at Weitere Themen: •Bildverarbeitung 2050 vergibt „google“ •Werkzeuge einen „Performance Graduate“ für sämtliche Maschinen, die auch nur irgendwo •Antriebstechnik Standard- oder Normteile eingebaut haben. Danach kann man auswählen, welche Effizienzstufe man sich leisten möchte, Marken haben deshalb weniger Bedeutung. In Anbetracht einer kurzfristig stark schwankenden Nachfrage ist Resilienz für Erzeuger das wichtigste Thema, eine Ab- oder Aufrüstung muss jederzeit möglich sein, deshalb wird auch die Lohnfertigung wieder verstärkt angeboten. Industrie 4.0 ist bereits Standard, viel weniger „Maschine“ für derart unterschiedliche Produkte und Varianten geht nicht mehr. Sonderlösungen ohne registrierte – und qualitativ beglaubigte – Standardkomponenten gibt es nur noch auf Kuba. Auf einer Webseite namens „Assembly Hall“, die von allen großen Komponentenherstellern gefördert wird, können sich Maschinenbauer jedes beliebige Teil aussuchen. Wer darauf nicht registriert ist, spielt auf dem globalen Markt nicht mit. Via Internet stehen verschiedenste CAD/CAM/CAE-Systeme gratis zur Verfügung. Die Hersteller leben nur mehr von Schulung und Beratung. Bereits Jugendliche können sich via Smartphone ihre eigene Maschine bauen, natürlich nur, sofern deren Eltern über einen „Platinum-Handy-Tarif“ für die ganze Familie verfügen. Herausgeber: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A. Herausgeber: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A. Geschäftsführer: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A., Geschäftsführer: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A., Dipl.-iur. Jochen Hortschansky, Dipl.-Kfm. Werner Pehland Dipl.-iur. Jochen Hortschansky, Dipl.-Kfm. Werner Pehland Verlagsleiter, Prokurist: Manfred Krejci Verlagsleiter: Manfred Krejci Tomsich, +43.1.97000-242, Chefredakteur: Ing. Johannes [email protected] Chefredakteur: Ing. Johannes Tomsich, +43.1.97000-242, [email protected] Leitender Redakteur: Mag. Raimund Lang, +43.1.97000-264, [email protected] Leitender Redakteur: Markus Reithofer, +43.1.97000-112, Redakteur: Ronald Riska, [email protected] [email protected] Objektleiter: Ing. Erich Guttmann, +43.1.97000-234, Objektleiter: Ing. Erich Guttmann, +43.1.97000-215, [email protected] [email protected] Anzeigenverrechnung: Anzeigenverrechnung: Sandra List, +43.1.97000-265; MonikaPessenlehner, Berger, +43.1.97000-265; Martina Edermayer, Regina +43.1.97000-225; +43.1.97000-225; [email protected] [email protected] Produktion: Gerhard Gerhard Schartmüller, Schartmüller, +43.1.97000-226, +43.1.97000-226, Produktion: [email protected] [email protected] Art Art Direction: Direction: Karl Karl Peherstorfer Peherstorfer Grafik: Karl Peherstorfer, Luise Keck Grafik: Gabriela Niederführ Lektorat: Monika Maurer Lektorat: Monika Maurer Fotos: Falls nicht anders angegeben, Fotos: Falls nicht anders angegeben, WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H. technik report Die Dialogplattform Technik Report – Die–Dialogplattform WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H. Druck: „agensketterl“, Mauerbach Druck: „agensketterl“, Mauerbach Abonnements: Kundenservice, +43.1.97000-100, [email protected] Abonnements: Kundenservice, +43.1.97000-100, Erscheinungsweise: 10 x pro Jahr + 1 Spezialausgabe [email protected] AUUN K R ERS I IV DON Erscheinungsort: Wien Erscheinungsweise: 10 x pro Jahr + 1 Spezialausgabe Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Erscheinungsort: Wien Geschäftsbedingungen des Es gelten die Allgemeinen E M S T TÄ Fotos: KUKA, magann – Fotolia ÖAK ÖAK Medieninhaber Medieninhaber und und Verleger: Verleger: WEKA-Verlag WEKA-Verlag Gesellschaft Gesellschaft m.b.H. m.b.H. Thema des Monats: Marktübersicht Industrieroboter Inhalte: • Neue Modelle für Fertigung, Logistik & Co. wieGreifsysteme die Welt im Jahre 2050 Visionäre •Ideen, Innovative von Johannes • Tomsich Sicherheit: Mensch-Maschine-Kooperation Österreichische 39. Jahrgang, Jahrgang, 41. Druckauflage 2. 1. Halbjahr Halbjahr 2014: 2013: Druckauflage ÖAnzeigenpreise: sterreichischen Zeitungsherausgeberverbandes. lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten dieInland: Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Einzelpreis € 6,– inkl. 10 % MwSt. Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes. Jahresbezugspreis (11 Ausgaben): € 51,– inkl. Porto und 10 % MwSt. Inland: € 6,– inkl. 10 % MwSt. Einzelpreis Allgemeines: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos Jahresbezugspreis (11 Ausgaben): € 51,– inkl. Porto und wird keine Haftung übernommen. Gastkommentare geben nicht 10 % MwSt. unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch eingesandte Manuskripte und Fotos aAllgemeines: uszugsweise, Für nur unverlangt mit Genehmigung des Herausgebers. wirdRechte, keine Haftung Gastkommentare Alle auch dieübernommen. Übernahme von Beiträgen nachgeben § 44 nicht Abs. 1 unbedingt die Meinung der sind Redaktion wieder. Nachdruck, auch und 2 Urheberrechtsgesetz, vorbehalten. auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers. Bankverbindung: UniCredit Bank Austria: Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 IBAN AT60 1200 0109 1466 5200, BIC BKAUATWW; und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Erste Bank: IBAN AT42 2011 1300 0103 4833, BIC GIBAATWW Bankverbindung: BankFN82687 Austria BLZ 12000, Konto Wien 109-146652/00 Firmenbuchnummer: z, Handelsgericht UID-Nr.: ATU 14921708FN82687 z, Handelsgericht Wien Firmenbuchnummer: Industriellenvereinigung || TGM TGM –– Die Die Schule Schule der der Technik Technik || Austrian Austrian Institute Institute ofof Technology Technology –– Tomorrow Tomorrow Today Today || Clusterland Clusterland Oberösterreich Oberösterreich GmbH, GmbH,Automobil Automobil Industriellenvereinigung Tribologisches Institut Institut || Fachverbände Fachverbände Maschinen Maschinen && Metallwaren Metallwaren || Kunststoff Cluster, Cluster, Mechatronik Mechatronik Cluster Cluster || Austrian Austrian Standards Standards Institute Institute || AC AC22TT Tribologisches CCluster, luster, Kunststoff TÜV Tech Technnischer Überwachungsverein || FEEI FEEI Fachverband Fachverband der der ElektroElektro- und und Elektronikindustrie Elektronikindustrie || Donau-Universität Donau-Universität Krems Krems || FFF FFF Forschungsförderungsfonds Forschungsförderungsfonds TÜV ischer Überwachungsverein für die die GGewerbliche Wirtschaft || OVE OVE Österreichischer Österreichischer Verband Verband für für Elektrotechnik Elektrotechnik || SZA SZA Schweißtechnische Schweißtechnische Zentralanstalt Zentralanstalt || Arsenal Arsenal Research Research || TTechnikum für ewerbliche Wirtschaft echnikum Wien | Profactor Profactor Produktionsforschungs Produktionsforschungs GmbH GmbH || VTA VTA Verband Verband Technischer Technischer Handel Handel und und Arbeitssicherheit Arbeitssicherheit || qualityaustria qualityaustria || Joanneum Joanneum Research Research || Wien | WKO Die Industrie | Verband Arbeitssicherheit WKO Die Industrie | Verband Arbeitssicherheit | HTBLA Eisenstadt 58 | technikreport 3/15 11/13 Gerichtsstand: Wien UID-Nr.: ATU 14921708 Verlagspostamt: 1200 Wien Gerichtsstand: Wien Die Offenlegung lt. § 25 Mediengesetz ist unter www.weka-fachmedien.at/impressum abrufbar. Verlagspostamt: 1200 Wien www.industrieweb.at www.industrieweb.at/fachkongressindustrieviernull Zweiter Fachkongress 15. September 2015 Florido lounge im Florido tower 30. obergeschoß Floridsdorfer Hauptstraße 1 1210 Wien industrie 4.o erfolgsbeispiele für den Mittelstand ➔ Erfolgsbeispiele und Nutzenpotenziale aus produzierenden Unternehmen ➔ Aktuelle Trends und internationale Entwicklungen ➔ Lösungsansätze, um trotz Hochlohnstandort wettbewerbsfähig zu bleiben ➔ Flexibilität und Individualität als Chancen der Produktion der Zukunft ➔ Produkt- und prozessbezogene Lösungsansätze für unterschiedliche Branchen ➔ Steigerung des Kundennutzens durch Industrie 4.0 ➔ Veränderungen der Arbeitswelt im Kontext der Industrie 4.0 ➔ Aktuelle Förderlandschaft in Produktion und Logistik ➔ In Kooperation mit der TU Wien und Fraunhofer Austria Fachliche leitung Wilfried Sihn Geschäftsführer Fraunhofer Austria, Professor am Institut für Managementwissenschaften der Technischen Universität Wien ReFeRenten Berndt-Thomas Krafft FMMI Gernot Bernert Hagleitner Hygiene Philipp Hold Fraunhofer Austria Hermann Obermair Bernecker & Rainer Christoph Lienhart Knapp AG Reinhard Pacejka Österr. Forschungsförderungsgesellschaft Josef Raschhofer Bernecker & Rainer Rudolf Karazman IBG VeRanstalteR KOntaKt WEKA FACHMEDIEN ÖSTERREICH mit der Zeitschrift technik report und der Website www.industrieweb.at in Kooperation mit Fraunhofer Austria und der TU Wien SPONSORING Erich Guttmann, [email protected] Andreas Miksik, [email protected] ORGANISATION | Manuela Neißl, [email protected] ZUVERLÄSSIGKEIT. PREIS. SERVICE RBESTES PREIS-LEISTUNGSVERHÄLTNIS Haas VF-2SS Super Speed, 762 x 406 x 508 mm (XYZ) 12.000 U/min Spindel, 22,4 kW 35,6 m/min Eilgang Haas Automation hat immer das komplette Paket im Fokus, das Sie für Ihre Investition erhalten: zuverlässige Technologie, schnelle Unterstützung, ehrliche Preise. Nur Haas bietet Ihnen dies alles zusammen. Wematech | Leoben | +43-3842-25289-14 Haas Automation | www.HaasCNC.com | Stolzer Sponsor des neuen Haas F1 Teams ab 2016
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