15_05_22 Pfingstmeditation

Freitag, 22. Mai 2015, 19.30 Uhr, Jesuitenkirche Luzern
Pfingstmeditation
Werke von Georg Friedrich Händel, Masao Endo, Walther Giger und
Nicolas de Grigny
Noriko Kawamura, Violine; Fumio Shirato, Kontrabass;
Tadashi Tajima, Shakuhachi;
Mutsumi Ueno, Orgel
P. Dr. Hansruedi Kleiber SJ, Meditation
Wir danken für eine angemessene Kollekte
Programm
Ich freue mich sehr, in der diesjährigen Pfingstmeditation zusammen mit
drei meiner Landsleute aus Japan zu musizieren.
Das aussergewöhnliche Trio setzt sich zusammen aus Violine, Kontrabass
und Shakuhachi und tritt oft zusammen auf an verschiedenen Anlässen,
u.a. im letzten Sommer im KKL Luzern.
In der Pfingstmeditation verbinden wir traditionelle europäische mit japanischer Musik. Die japanischen Werke sind inspiriert von Shinto und Zen.
Der rauschende Klang der Shakuhachi – japanische Bambuslängsflöte –
soll uns zu tieferen Gedanken führen...
Mutsumi Ueno
Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
Andante und Allegro aus der Triosonate in g-moll HWV 393
für Violine, Kontrabass und Cembalo (Bearbeitung von Fumio Shirato)
Meditation I
P. Hansruedi Kleiber SJ
Zen-Melodie aus dem 18. Jh. „Kokuu“ (Luft-Leere)
für Shakuhachi
Toshio Hosokawa (*1955)
Cloudscape (zwischen Himmel und Erde) für Orgel
Meditation II
P. Hansruedi Kleiber SJ
Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
Largo und Allegro aus der Triosonate in g-moll HWV 393
für Violine, Kontrabass und Cembalo (Bearbeitung von Fumio Shirato)
Walther Giger (*1952)
Zäuerli für Violine und Kontrabass
Masao Endo (*1947)
Tree in Phrygia für Violine und Shakuhachi
Meditation III
P. Hansruedi Kleiber SJ
Nicolas de Grigny (1671 – 1703)
Veni creator für Orgel, Violine, Kontrabass, Shakuhachi
(Bearbeitung von Fumio Shirato)
Mitwirkende
Mutsumi Ueno, Orgel
wurde in Yokohama geboren. In ihrem Heimatland Japan erwarb sie das
Lehrdiplom und das Konzertdiplom für Klavier. Von 1983 bis 1989 studierte
sie an der Hochschule Luzern Kirchenmusik und schloss bei Monika
Henking das Konzertdiplom Orgel mit Auszeichnung ab.
Sie nahm an verschiedenen Meisterkursen in Liechtenstein, Norddeutschland, Italien und Holland teil und ergänzte ihr Studium bei Michael Radulescu an der Universität Wien. Konzerteinladungen führen sie auf berühmte
Orgeln nach Dänemark, Japan, Deutschland, Italien und der Schweiz.
Durch ihre Vorliebe zur alten Musik mit Continuospiel an der Orgel und am
Cembalo gründete sie das Kammermusikensemble «Quadro Melante».
Mutsumi Ueno ist Organistin an der Jesuitenkirche Luzern, wo sie unter
der langjährigen Leitung von Alois Koch viele Gottesdienste und Konzerte
mitgestaltet hat (Akademiechor Luzern, Mozart-Ensemble Luzern, Collegium Musicum Luzern, Luzerner Kantorei).
Seit April 2008 ist sie zudem Hauptorganistin an der Kirche Bruder Klaus in
Zürich, wo sie regelmässig «Orgel <plus>» Konzerte organisiert.
Noriko Kawamura, Violine
studierte zuerst Violine an der Toho-Musikhochschule in Tokyo. Ein Stipendium des DAAD ermöglichte ihr anschliessend die Fortsetzung des Studiums in Deutschland (München, Essen und Berlin. Schon früh in ihrer Studienzeit gewann sie mehrere Preise bei Wettbewerben. Unter anderen
wurde sie mit dem Kranichsteiner-Musikpreis für Neue Musik in Darmstadt
ausgezeichnet. Seitdem arbeitet sie regelmässig mit zeitgenössischen
Komponisten zusammen und ist als Solistin und Kammermusikerin an
vielen Uraufführungen wie auch Radio-, TV- und CD-Aufnahmen beteiligt.
Immer mehr setzt sie sich mit der Musik im Grenzbereich auseinander und
arbeitet regelmässig mit Märchen-Erzähler, Tänzer, Puppenspieler, Pantomime und Kunstmaler sowie mit traditionellen japanischen Musikern wie
Bambusflötist oder Koto-Spieler.
1984-1992 war sie als Stimmführerin der zweiten Geige im Opernhaus Orchester Zürich tätig.
Ihr Spiel ist geprägt von einem wunderbaren Bogenklang und höchster
Konzentration, in die sie ihre Zuhörer mit hineinziehen kann.
Fumio Shirato, Kontrabass
ist in Japan geboren. Nach dem Diplomabschluss an der Musikhochschule
München war er viele Jahre Solo Kontrabassist im Tonhalle-Orchester Zürich. Diese Position gab er zugunsten einer ausschliesslich kammermusikalischen und solistischen Tätigkeit auf. Durch seine Zusammenarbeit mit
zeitgenössischen Komponisten trägt er erheblich zur Förderung der Kontrabassliteratur im Bereich der Kammermusik bei. Jurymitglied beim internationalen Musikwettbewerb in Genf 1998.
Tadashi Tajima, Shakuhachi
wurde 1945 in Japan geboren und ist einer der renommiertesten und bedeutendsten Shakuhachi Meister in Japan. Er pflegt eine intensive
Konzerttätigkeit in Japan. Ausgedehnte Tourneen führen ihn nach Europa,
Amerika, Australien und China. 1994 hat er seine eigene Schule, die «Jikisho Tajima-Kai» gegründet.
Ausgehend von der grundsätzlichen Gesetzmässigkeit seiner Kunst sucht
er immer wieder nach neuen Möglichkeiten, das Zusammenspiel klassischer japanischer Instrumente zu erweitern. Er widmet einen grossen Teil
seines Schaffens neuer japanischer Musik und kann seine immense Erfahrung in das gemeinsame Musizieren mit den verschiedensten Musikern
einbringen.
Kontakt:
Hochschule Luzern
Musik
Zentralstrasse 18
6003 Luzern
T +41 41 249 26 00
www.hslu.ch/musik
[email protected]