Ins Visier geraten - epaper

IHK, Postfach 10 15 08, 47015 Duisburg • A 07373 PVSt,
Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt.
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www.ihk-niederrhein.de
Mai 5 • 2015
Ins Visier geraten
Der Mittelstand im Fokus
von Wirtschaftsspionen
Seite 8
(7) IHK-Service Bildung
Anerkennung ausländischer Abschlüsse
(19) Baustellen in Duisburg
Koordinierungskreis gegründet
(30) IHK-Service PLUS
Bildrechte in der Unternehmenskommunikation
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Editorial
Editorial
Erfolgsmodell duale Ausbildung stärken
In den letzten Jahren hat sich die Lage auf dem Ausbildungsmarkt deutlich verändert.
Die Zahl der unbesetzten Lehrstellen übersteigt regelmäßig die der Ende des Jahres
unversorgten Lehrstellensuchenden. Im Zuge dessen gehen immer mehr Betriebe im
Wettbewerb um die Bewerber leer aus. Hier lässt neben der demografischen Entwicklung der allgemeine Trend zu höheren schulischen Bildungsabschlüssen die Bewerberzahl spürbar sinken. Die Balance zwischen gut ausgebildeten Akademikern und hervorragenden Fachkräften gerät damit in Gefahr.
Auf Bundesebene wurde vor diesem Hintergrund zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmern und den Bundesministerien eine „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ geschlossen.
Zentrale Ziele sind unter anderem, die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze über
die nächsten Jahre kontinuierlich zu steigern und jedem jungen Menschen einen Weg zu
einem Berufsabschluss aufzuzeigen und zu ermöglichen.
In NRW vereinbarte die Wirtschaft darüber hinaus mit der Landesregierung, die Berufsorientierung und Ausbildungsreife der Schüler ab Klasse acht systematisch zu fördern,
um mehr Jugendliche als bisher für eine duale Ausbildung zu begeistern und damit zugleich unnötige Warteschleifen zu vermeiden. Gefordert ist die Wirtschaft, die ausgezeichneten Karrierechancen einer beruflichen Ausbildung aufzuzeigen, Praktikumsplätze und Berufsfelderkundungen anzubieten. Zugleich ist es notwendig, um die Ausbildungsplätze zu besetzen, auch Absolventen mit weniger guten Noten eine Chance zu
geben. Die Erfahrung in meinem Unternehmen zeigt, dass sich viele von ihnen gerade in
einer betrieblichen Ausbildung sehr positiv entwickeln.
Nicht zufällig werben deutsche Politiker und Wirtschaftsfachleute bei der Reise ins Ausland für das Erfolgsmodell duale Ausbildung. Um die Attraktivität der dualen Berufsausbildung zu steigern, sind Politik und Wirtschaft gemeinsam gefordert, unser Erfolgsmodell auch hier zu Hause zu stärken!
Frank Wittig
Vizepräsident der Niederrheinischen IHK
und Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses
Mai 2015 • Seite 1
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(8) Im Visier der Wirtschaftsspione
Weltweit ist die Wirtschaftsspionage auf dem Vormarsch – nicht
zuletzt aufgrund mobiler Trends in der Digitalisierung. Treffen
kann es im Prinzip jedes Unternehmen, denn angegriffen werden längst nicht nur Großkonzerne, sondern zunehmend auch
der klassische Mittelstand.
Titelfoto: Thinkstockphotos.de/Hlib Shabashnyi
(18) Sprachcamp des Duisburger Schulmodells
Das Beherrschen der deutschen Sprache ist für einen Ausbildungsplatz unverzichtbar. Beim Berufsorientierungs- und Sprachcamp, erstmals ausgerichtet vom Duisburger Schulmodell der
IHK, verbesserten die teilnehmenden Jugendliche nicht nur
ihre Deutschkenntnisse, sondern trainierten auch einige „Soft
Skills“.
(19) Koordinierungskreis „Baustellen in Duisburg“
Unter der Regie des NRW-Verkehrsministeriums traf sich der neu
gegründete Koordinierungskreis „Baustellen in Duisburg“ am 14.
April in der IHK. Zwar stand die A40-Rheinbrücke bei Neuenkamp
im Fokus, in den kommenden Jahren werden aber noch weitere
Baustellen hinzukommen. Deshalb soll die Verkehrssituation in
Zukunft regelmäßig erörtert werden.
(30) IHK-Service PLUS
Bilder sind ein wichtiger Baustein in der Unternehmenskommunikation. Doch wie geht man korrekt mit ihnen um? Dr. Renate
Kropp, Fachanwältin für Gewerblichen Rechtsschutz, Nürnberg,
erklärt in „tw“, welche rechtlichen Grundregeln beim Einsatz von
Bildern zu beachten sind.
(34) Betriebspraxis
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter kann ein entscheidender Produktionsfaktor sein. Ein Experte erläutert in „tw“ den Zusammenhang zwischen glücklichen Mitarbeitern und produktiven Unternehmen.
„tw aktuell“ –
Das Wirtschaftsmagazin im TV-Format. Die komplette
Sendung zu ausgewählten Themen dieser Ausgabe
kann über den QR-Code oder über die Mediathek unter
www.ihk-niederrhein.de aufgerufen werden.
Inhalt
Editorial
(1) Erfolgsmodell duale Ausbildung stärken
Kompakt
(4) Fantastival in Dinslaken
(5) Termine kompakt
(6) Neuer Museumsguide
für Duisburg erschienen
(7) IHK-Service: Bildung
Titelthema
(8) Im Visier der Wirtschaftsspione
Wirtschaft und Region
(12) Politik und Wirtschaft im Dialog
Seite 2 • Mai 2015
(14) Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
zu Gast bei der IHK FOSA
(16) WJ Kleve: Linde-Vorstand
zu Besuch in der Region
(19) Koordinierungskreis soll
Baumaßnahmen managen
Unternehmen im Blick
(20) Das tw-Wirtschaftsbild
(22) Altana weiter auf Wachstumskurs
(24) Haniel hat neue Investitionen im Visier
(25) Sparkasse Duisburg zog Bilanz
(28) Automobilunternehmer wird
zum Einzelhandelsinvestor
(32) IHK-Schwerpunktthema
Betriebspraxis
(34) Produktivitätsfaktor „Glück“
(41) Zur Person
(48) Handelsregister
(53) Impressum
(54) Betriebspraxis plus
(56) Einblick
(30) IHK-Service PLUS
71. Jahrgang Mai 2015
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Kompakt
l Fantastival vom 19. bis 27. Juni
Kultur-Highlight im
Dinslakener Burgtheater
Ein besonderes Kultur-Highlight steht im Ambiente des unter
Denkmalschutz stehenden Burgtheaters in Dinslaken an: Das Fantastival, das mit einem abwechslungsreichen Mix aus Kabarett,
Theater, Pop, Rock und Klassik bis Jazz in den vergangenen Jahren
bereits über 200 000 Zuschauer anlockte, findet vom 19. bis 27. Juni
bereits zum 17. Mal statt.
Foto: Ullrich Sorbe
l Verleih- und Servicesystem NiederrheinRad
Neue Anlaufstellen für
Fahrradfreunde
Das NiederrheinRad hat fünf neue Stationen in den Kreisen Wesel und Kleve. Gleich vier zusätzliche Verleih- und Service-Stützpunkte gibt es im Kreis Kleve: Das Airporthotel Uhu Lodge bei
Schloss Hertefeld in Weeze, das Schloss Walbeck in Geldern, das
Tagungshotel Schloss Gnadenthal in Kleve und der Ferien- und
Campingpark Wisseler See in Kalkar bieten die grünen Niederrheinräder für Ausflüge an. Im Kreis Wesel ist der Segway-Verleih
„Fit 4 Seg“ in Sonsbeck hinzugekommen.
Hinter dem Fantastival steht eine ganz besondere Kultureinrichtung, und zwar die Freilichtspiele Burgtheater Dinslaken
AG. Sie wurde im Jahr 1996 als erste Kultur-Aktiengesellschaft
Deutschlands gegründet. Ziel der AG war und ist die Stärkung
des Kulturstandortes Dinslaken. Getragen wird sie heute von
rund 550 „Kulturaktionären“ sowie Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern. Weitere Details zum diesjährigen Programm unter
www.fantastival.de. l
Insgesamt verfügt NiederrheinRad über 50 Stationen mit 1000
Fahrrädern – von Emmerich am Rhein bis Dormagen-Zons und
von Brüggen bis Duisburg. Nicht nur klassische Radverleiher,
sondern auch Hotels, Ausflugsgaststätten, Besucher-Attraktionen und Touristen-Informationen verleihen die Räder. Alle Informationen über das Verleihsystem, online buchbare Pauschal- und Servicepakete sowie weitere Tipps stehen unter
www.NiederrheinRad.de zur Verfügung. l
Foto: Axel Wolff
l Einblicke in IHK-Brancheninitiativen
Aktueller Industrie- und
Innovationsreport NRW
Die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen informieren in
ihrem „Industrie- und Innovationsreport 2014/2015“ über die aktuelle Industrieentwicklung und das Innovationsgeschehen in NRW. Die Publikation der 16
nordrhein-westfälischen IHKs vermittelt einen Überblick über Schwerpunktveranstaltungen und die zahlreichen Aktivitäten in den Regionen.
Zu den Themen zählen unter anderem die IT-Sicherheit oder Industrie 4.0. Initiativen wie die „Lange Nacht der Industrie“ oder das von der Niederrheinischen IHK initiierte Gesundheitsnetzwerk Niederrhein e. V. werden vorgestellt.
Die Broschüre steht als Download unter www.ihk-niederrhein.de/Industrieund-Innovationsreport zur Verfügung. Ansprechpartner bei der Niederrheinischen IHK ist Stefan Finke, Telefon 0203 2121-269, E-Mail finke@niederrhein.
ihk.de. l
Seite 4 • Mai 2015
_0L7ML_340505_s0005_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:26:55; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Kompakt
l Bekanntmachungen der IHK
Immer aktuell im Internet
Wichtiger Hinweis für die IHK-zugehörigen Unternehmen: Alle offiziellen Bekanntmachungen veröffentlicht die IHK zeitnah auf ihrer Homepage unter www.ihk-niederrhein.
de/IHK-Bekanntmachungen. Damit stehen die Informationen schneller zur Verfügung
als bei einer Veröffentlichung in der Zeitschrift „Thema Wirtschaft“. Hinsichtlich der Veröffentlichungspflicht zählt die Bekanntmachung im Internet. Ist bei Beschlüssen Satzungsrecht der IHK berührt, so erfolgt die Veröffentlichung weiterhin in der IHK-Zeitschrift „Thema Wirtschaft“.
Dies geht zurück auf einen Beschluss der Vollversammlung. Nähere Informationen bei
Ass. Matthias Wulfert, Geschäftsbereich Recht und Steuern, Telefon 0203 2821-309,
E-Mail [email protected]. l
l Neuer Bildungspreis der IHK-Organisation
Herausragende Konzepte gesucht
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, Berlin, und die Otto Wolff Stiftung,
Köln, verleihen gemeinsam den IHK-Bildungspreis. Gesucht werden Unternehmen mit
herausragenden Konzepten in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung. Die IHK-Organisation zeichnet damit Unternehmen aus, die den hohen Stellenwert der beruflichen
Bildung für ihre Mitarbeiter erkannt haben. Der Preis wird in drei Kategorien, unterschieden nach Unternehmensgrößen, vergeben. Pro Kategorie winkt ein Preisgeld in Höhe
von 6 000 Euro, das an eine gemeinnützige Bildungseinrichtung gespendet wird. Der
Gewinner entscheidet, wem die Summe zugutekommt. Für die ausgezeichneten Unternehmen wird darüber hinaus ein eigener Imagefilm produziert.
Bewerbungen sind ab sofort möglich. Die Gewinner werden am 15. Februar 2016 in Berlin gekürt. Weitere Informationen und Bewerbung unter www.ihk-bildungspreis.de. l
l Gutachten zur Erbschaftsteuer
Verschonung großer Betriebe möglich
IHK-Service
Termine kompakt
PCIM Europe
Leistungselektronik, intelligente Antriebstechnik, erneuerbare Energien und Energiemanagement – Internationale Fachmesse und Konferenz. 19. bis 21. Mai, Messezentrum
Nürnberg.
www.pcim.de
DNHK-Seminare
Workshop 1: „Niederlande-Knigge XL“
der Deutsch-Niederländischen Handelskammer (DNHK). 19. Mai, 10 bis 17
Uhr, GrenzBlickAtelier, Bocholt. Workshop 2: „Richtiger Umgang mit der
Umsatzsteuer in den Niederlanden“.
9. Juni, 13.30 bis 17.30 Uhr, in der IHK
Köln. Workshop 3: „Intensivtraining
Niederländische Sprache“. 15. und 16.
Juni, jeweils 10 bis 17 Uhr, in der IHK
Wuppertal.
www.dnhk.org/seminars
Professionelle Abrechnung
für Wohneigentum
Das Seminar zeigt einen Weg, Wohnungseigentümern eine professionelle Abrechnung zu präsentieren.
Das komplexe Thema „Hausgeldabrechnung“ wird sowohl für Profiverwalter, Beiräte und andere Interessierte transparent dargestellt – gerade vor dem Hintergrund einer
ansteigenden Zahl von Klagen. 28.
Mai, 9 bis 16.30 Uhr, in der IHK in Duisburg. Details und Anmeldung: Maria
Kersten, Telefon 0203 2821-487.
E-Mail [email protected]
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von Dezember letzten Jahres lässt es zu,
auch große Familienunternehmen ohne Rückgriff auf das private Vermögen von der
Erbschaftsteuer zu verschonen: Zu diesem Ergebnis kommt ein aktuelles Gutachten
des Steuerrechtlers Karl-Georg Loritz. Der Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches
Recht, Arbeits- und Steuerrecht an der Universität Bayreuth hatte im Auftrag des
Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Berlin, sowie des Bundesverbandes
der Deutschen Industrie e. V. die gesetzgeberischen Entscheidungsspielräume untersucht, auch große Unternehmen in die Verschonungsregelungen im Erbschaftsteuergesetz einzubeziehen.
Umsatzsteuer kompakt
Fast jeder Geschäftsvorfall berührt
das Umsatzsteuerrecht. Die Teilnehmer erhalten eine kompakte Einführung, ohne dass steuerliche oder
betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse vorausgesetzt werden. 1. Juni,
9 bis 16.30 Uhr, in der IHK in Duisburg. Informationen und Anmeldung
bei Maria Kersten, Telefon 0203 2821487.
E-Mail [email protected]
Kriterien wie die Übertragung innerhalb der Familie, starke gesellschaftsvertragliche Bindungen und die persönliche Haftung der Erben seien geeignet, das Bedürfnis einer Verschonung von der Erbschaftsteuer nachzuweisen. Ansprechpartner bei
der Niederrheinischen IHK: Dr. Frank Rieger, Telefon 0203 2821-279, E-Mail rieger@
niederrhein.ihk.de. l
Risikobeurteilung bei
Maschinen und Anlagen
Dieses Seminar schärft das Problembewusstsein für den drohenden AusMai 2015 • Seite 5
_0L7MO_340505_s0006_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:27:00; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Kompakt
IHK-Service
Termine kompakt
fall von existenzsichernden Maschinen und Anlagen bei Kleinunternehmen. Es wird aufgezeigt, welche Risiken damit verbunden sind und wie
eine Ersatzbeschaffung rechtzeitig
und wirtschaftlich geplant werden
kann. 8. Juni, 9 bis 16.30 Uhr, in der
IHK in Duisburg. Informationen und
Anmeldung bei Maria Kersten, Telefon 0203 2821-487.
E-Mail [email protected]
parts2clean
Internationale Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung.
9. bis 11. Juni, Messe Stuttgart.
www.parts2clean.de
Going International
In diesem Workshop werden kleinen
und mittleren Unternehmen Wege
ins internationale Geschäft aufgezeigt und praktische Arbeitshilfen
vermittelt. 11. Juni in der IHK in Duisburg. Mehr Informationen und Anmeldung bei Larissa Fuhrmann, Telefon
0203 2821-347.
E-Mail [email protected]
Achema 2015
Weltforum und internationale Leitmesse der Prozessindustrie, 15. bis 19.
Juni, Messegelände Frankfurt am
Main.
www.achema.de
Zoll-Seminar
Grundlagenseminar „Zollpraxis für
Einsteiger“. 16. Juni, in der IHK in
Duisburg. Weitere Details und Anmeldung bei Andrea Averkamp, Telefon 0203 2821-224.
E-Mail [email protected]
Co-Reach
Die Dialogmarketing-Messe Print, Online, Crossmedia. 24. bis 25. Juni, Messezentrum Nürnberg.
www.co-reach.de
OutDoor
Europäische Outdoor-Fachmesse. 15.
bis 18. Juli, Messegelände Friedrichshafen.
www.outdoor-show.com
Seite 6 • Mai 2015
l Jetzt für den Effizienz-Preis bewerben
Ressourcenschonende
Produkte „Made in NRW“
Produkte, die sich durch hohe Material- und Energieeffizienz über ihren gesamten Lebensweg auszeichnen,
sind längst zu einem Erfolgsfaktor für den produzierenden Mittelstand geworden. Mit dem „Effizienz-Preis
NRW“ prämiert die Effizienz-Agentur alle zwei Jahre innovative ressourcenschonende Produkte „Made in
Nordrhein-Westfalen“.
Foto: Effizienz-Agentur NRW
Der Preis ist mit insgesamt 15 000 Euro dotiert. Umweltminister Johannes Remmel wird die
Preisträger am 21. Oktober in Essen auszeichnen. Bis zum 8. Juni können sich Unternehmen bis 1000 Mitarbeiter und Unternehmenskooperationen aller Branchen bewerben. Prämiert werden Produkte für Endverbraucher und Industrie sowie Serviceleistungen. Zum
Zeitpunkt der Bewerbung müssen diese bereits am Markt platziert sein oder mindestens
als marktfähiger Prototyp vorliegen. Mehr Details: www.effizienzpreis-nrw.de. l
l Gute Noten für IHK-Beratung
Gründerservice ist empfehlenswert
Die IHK spielt bei der Beratung von Gründern und jungen Unternehmen eine wichtige
Rolle. Laut einer Umfrage bekommt das Beratungsangebot die Note 1,27 in punkto
Zufriedenheit: Bei der jüngsten bundesweiten Auswertung gaben fast 98 Prozent der
Befragten an, dass sie den IHK-Gründerservice weiterempfehlen würden oder dies
bereits getan haben. Ebenso viele bestätigten, dass ihnen das Beratungsgespräch bei
den weiteren Vorhaben weitergeholfen habe. Rund drei Viertel der Antwortenden bewerten das Angebot mit „sehr gut“. Insgesamt beteiligten sich mehr als 5 600 Personen an der Befragung. l
l Kunst- und Kulturangebot
Neuer Museumsguide
für Duisburg erschienen
Die Duisburg Marketing GmbH hat in Kooperation mit den hiesigen Museen die Broschüre „Duisburg Museumslandschaft“ neu aufgelegt. Die Häuser oder Sammlungen, darunter
auch mehrere private, werden kurz beschrieben
und sind mit den wichtigsten Daten und Fakten
von Öffnungszeiten über Anfahrtsbeschreibungen bis hin zu Kontaktadressen versehen.
Das Heft stellt aber nicht nur die verschiedenen
Museen vor, sondern bietet auch eine kleine stadtgeschichtliche Einführung sowie einen Überblick zur Kunst im öffentlichen Raum.
Die Broschüre hat eine Auflage von 10 000 Exemplaren und steht auch als Download unter www.duisburgnonstop.de zur Verfügung. l
_0L7N7_340505_s0007_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:27:02; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
IHK-Service: Bildung
IHK-Service
Bildung
Anerkennung ausländischer
Berufsabschlüsse
Die IHK FOSA (Foreign Skills Approval)
mit Sitz in Nürnberg ist das bundesweite Kompetenzzentrum deutscher Industrie- und Handelskammern zur Feststellung der Gleichwertigkeit ausländischer Berufsabschlüsse. Sie nimmt Anträge auf Anerkennung entgegen und
vergleicht, inwieweit ausländische Berufsqualifikationen mit entsprechenden deutschen Berufsabschlüssen als
gleichwertig eingestuft werden können. IHK FOSA leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung
in Deutschland und zur besseren Integration von Migrantinnen und Migranten in die Gesellschaft.
Rechtliche Grundlage für die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
ist das „Gesetz zur Verbesserung der
Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen“.
Eine festgestellte Gleichwertigkeit des
Erlernten mit einem in Deutschland anerkannten Beruf hilft vielen Menschen,
erwerbstechnisch in Deutschland Fuß
zu fassen.
Seit April 2012 erteilte IHK FOSA über
5 400 Gleichwertigkeitsbescheide. Die
meisten inländischen Anträge kommen
aus NRW (rund 1720). Die Antragsteller
absolvierten ihre Ausbildungen in 132
Ländern der Welt; die meisten stammen aus Polen, Russland und der Türkei. Die kaufmännischen Berufe gehören vor den Metall- und den Elektronikberufen zu den wichtigsten Berufsgruppen. Der größte Teil der Anträge
stammt aus der Altersgruppe zwischen
30 und 40 Jahren. Aus dem Bezirk der
Niederrheinischen IHK wurden bisher
103 Anträge bewilligt.
Wie wird die Gleichwertigkeit festgestellt? IHK FOSA prüft zunächst, ob
wesentliche Unterschiede zwischen
der im Ausland erworbenen Qualifikation und der deutschen Referenzqualifikation bestehen. Wesentliche Kriterien dabei sind zum Beispiel Inhalt und
Dauer einer Ausbildung. Die vollständige Übereinstimmung mit dem deutschen Referenzberuf ist nicht erforderlich.
Bestehen wesentliche Unterschiede, prüft
IHK FOSA, ob diese Unterschiede durch
nachgewiesene Berufserfahrung oder
weitere Befähigungsnachweise wie zum
Beispiel Weiterbildungen ausgeglichen
werden. Ist dies der Fall, wird dem Antragsteller eine vollständige Gleichwertigkeit bescheinigt. Liegen hingegen sowohl wesentliche Unterschiede als auch
vergleichbare Qualifikationsinhalte vor,
wird eine teilweise Gleichwertigkeit bescheinigt. Der Antragsteller hat so die
Möglichkeit, Defizite durch Weiterbildung auszugleichen und gegebenenfalls
zu einem späteren Zeitpunkt erneut einen Antrag zu stellen.
Die IHK unterstützt, indem sie bei der
Antragstellung hilft und den entsprechenden Referenzberuf ermittelt. Unternehmen, die Mitarbeiter beschäftigen, die durch ein Anerkennungsverfahren ihren persönlichen Werdegang aufwerten können, steht die Niederrheinische IHK mit Rat und Tat zur Seite.
IHK-Infobox
Ansprechpartnerinnen bei der Niederrheinischen IHK: Julia Brieger, Telefon
0203 2821-228, E-Mail [email protected], oder Sandy Hagenah, Telefon 0203 2821-223, E-Mail hagenah@
niederrhein.ihk.de.
Mai 2015 • Seite 7
_0L7NI_340505_s0008_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:27:38; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Titelthema
Ein Netz mit doppeltem Boden
Wirtschaftsspione haben längst den
Mittelstand im Visier –
Moderne Kommunikationstechnik bietet
Einfallstore in Unternehmen
Seite 8 • Mai 2015
_0L7NJ_340505_s0009_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:27:34; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Titelthema
Grafik: © Thinkstock/iStock
WWW – ohne diese drei Buchstaben auszukommen, wäre für
die Wirtschaft des 21. Jahrhunderts undenkbar. Das World
Wide Web, das den Erdball umspannende Netz, hat die Welt
verändert. Es ist ein Segen, gleichzeitig aber auch ein Fluch,
denn es bietet Industriespionen unzählige Einfallstore in Unternehmen, welche auf die Geheimhaltung ihrer Daten angewiesen sind. Es geht um Patente, Konstruktionsdetails, Angebote, Kundendaten. Die Experten, allen voran Reinhard Vesper,
Chef der Wirtschaftsspionageabwehr des Verfassungsschutzes
NRW, schlagen Alarm: Die Gefahr lauert überall.
Bei den Milliarden von Daten, die täglich durchs Netz und über
Smartphones gesendet werden, wer wird sich da schon die
Mühe machen, ausgerechnet meine zu speichern? Einer gewissen Ungläubigkeit begegnet der Chef der Wirtschaftsspionageabwehr mit präzisen Erklärungen: „Jeder wird jederzeit angegriffen.“ Alle Daten würden gespeichert, so Reinhard Vesper,
und erst wenn eine bestimmte Person oder ein bestimmtes
Unternehmen Ziel eines nachrichtendienstlichen Angriffs ist,
werden die betreffenden Daten abgerufen. Und Zielperson
kann jeder sein – der Vertriebsmitarbeiter auf Dienstreise ebenso wie der Konzernchef.
Unglaubliche Methoden
An Beispielen verdeutlicht Vesper, dass die Unternehmer ihre
Vorstellungen von der Sicherheit in der eigenen Firma und auf
Auslandsreisen über Bord werfen müssen. Beispiel China: Das
Erste, was man nach dem Betreten seines Hotelzimmers tun
müsse, sei, ein Jackett oder einen Mantel über den Fernseher
zu werfen, da in den TV-Geräten Kameras eingebaut seien, die
den Hotelgast beobachten. Wer sich im Hotelzimmer unbeobachtet glaubt und zu Besprechungen einlädt, hat schon verloren. Und wer im Hotel einer Sexfalle auf den Leim geht, ist erpressbar – die Wirtschaftsspione der Gegenseite haben somit
eine Hintertüre ins Unternehmen gefunden, haben eine Quelle
erfolgreich platziert und so Zugang zu internen Informationen.
Beispiel Telekom: Ebenso wie bei Vorstandssitzungen der Telekom, so Vesper, seien auch bei Besprechungen des Verfassungsschutzes elektronische Geräte jeder Art – seien es nun Smartphones, Notebooks oder Tablets – strengstens verboten. Denn
auch wenn sie ausgeschaltet sind, kann es sein, dass der Feind
mithört. Es lasse sich heute kaum noch feststellen, ob Geräte
mit Spionagetechnik kontaminiert seien oder nicht, erklärt Vesper. Geheimdienstzentralen à la James Bond, in denen alle wie
wild mit dem Smartphone telefonieren, sind da eher ein
schlechter Witz. Da hilft nur eins: die Rückkehr zu Stift und Papier. „Schreiben Sie lieber eine Postkarte, die liest niemand“, rät
Reinhard Vesper im Hinblick auf die Sicherheit des unverschlüsselten E-Mail-Verkehrs.
Beispiel Smartphone: Was haben Vertriebsmitarbeiter auf ihrem
Firmengerät gespeichert? Selbstverständlich Kundendaten. Nutzen die Mitarbeiter allerdings WhatsApp, so sollte man sich keinen Illusionen hingeben, so der Experte. Spionen sei damit Tür
und Tor geöffnet. Er erinnert sich an ein Unternehmen, dass keine Aufträge mehr erhielt und insolvent wurde. Warum es so war,
hatte niemand erkannt, aber der Verfassungsschutz konnte später aufdecken: Diese Firma war Opfer von Wirtschaftsspionage
geworden. Ein anderes, am Niederrhein ansässiges Unternehmen verlor rund 300 Millionen Euro, weil ein Mitarbeiter zur Gegenseite übergelaufen war.
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_0L7NK_340505_s0010_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:27:31; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Titelthema
Allianz gegen Wirtschaftsspionage
Der Diebstahl von Know-how, Marken- und Produktpiraterie
sowie der Angriff auf innerbetriebliche IT-Systeme fügen
der Wirtschaft unseres Landes jährlich Milliardenschäden
zu – Tendenz steigend. Um diese Entwicklung zu bekämpfen,
wurde bereits im Jahr 2001 eine Sicherheitspartnerschaft
gegen Wirtschaftsspionage und Wirtschaftskriminalität vereinbart, an der das Ministerium für Inneres und Kommunales, die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen, der Verband für Sicherheit in der Wirtschaft NRW und
das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk beteiligt sind.
Durch einen kontinuierlichen Austausch, gegenseitige Information, Beratung und Unterstützung wurde das Zusam-
Sind einzelne Mitarbeiter schon ein lohnendes Angriffsziel, so
gilt dies um so mehr für Zentren, in denen hochsensible Daten
zusammenlaufen. Die Datev, eine Genossenschaft mit rund
40 000 Mitgliedern, verarbeitet die Daten von Steuerberatern,
Wirtschaftsprüfern, Rechtsanwälten und darüber hinaus von 2,5
Millionen Mittelständlern. Selbst der Standort des neuen Rechenzentrums ist geheim; Datev-Vorstand Robert Mayr verrät
nur, dass es mit schwarzer Spezialfarbe gestrichen sei, die auch
die allerkleinste Strahlung schluckte: Schutz vor Angriffen von
außen und Verrat von innen. Wer das Rechenzentrum besucht,
wird vor Eintritt und nach Verlassen gewogen – kein Datenträger, und sei er auch noch so winzig, darf einen Weg aus dem
Rechenzentrum finden.
menspiel zwischen Wirtschaft, Verbänden und staatlichen Institutionen aufeinander abgestimmt. Dabei
profitiert die Sicherheitspartnerschaft vom spezifischen
Fachwissen der einzelnen Partner. Das Innenministerium
bringt dabei sowohl das spezifische Wissen des Verfassungsschutzes zur Wirtschaftsspionage als auch das der
Polizei zur Wirtschaftskriminalität ein. Das Angebot beinhaltet unter anderem Sensibilisierungen zu aktuellen
Entwicklungen, Gefährdungen und Gegenstrategien; unternehmensbezogene Informationen zur Gefährdung
durch Wirtschaftsspionage, Produkt- und Markenpiraterie, Cybercrime, politisch motivierte Kriminalität, ITSicherheit sowie entsprechende Veranstaltungen, Beratungsgespräche und Tagungen. l
hend um einen Termin beim Verfassungsschutz bat. Denn diese
Behörde ist, was kaum jemand vermuten mag, ein Dienstleister
für die Wirtschaft in NRW: Die Experten der Spionageabwehr
beraten kostenlos und vor Ort, helfen bei der Abwehr von Angriffen, schützen so die Unternehmen vor finanziellen Verlusten
oder gar dem Ruin. Alfred Kamper ließ sich von der Spionageabwehr beraten: Unter anderem liegt bei Besprechungen sein
Handy jetzt in einer Art bleiummantelter Butterbrotdose. l hr
Anti-Viren-Software reicht nicht mehr
Das letzte Wirtschaftsforum in Moers, eine Kooperation der
Duisburger Steuerberater Grüter, Hamich und Partner und des
Moerser Autohauses Nühlen, wählte unlängst die Datensicherheit zum Thema. Die Experten auf dem Podium, allen voran Reinhard Vesper, brachten so manchen Zuhörer zum Grübeln, den
Moerser Unternehmer Alfred Kamper zum Handeln. Kamper ist
in Nord- und Südamerika, Russland, Indien und den Arabischen
Emiraten unterwegs und hat erkannt: „Eine Anti-Viren-Software
reicht nicht mehr. Es geht um Industriespionage, und wir sind
die Ziele.“
Kamper vermarktet Software von Unternehmen, die zum Teil
Weltmarktführer sind; so lassen sich beispielsweise mit einer
Software täglich 80 Millionen Zeilen Programmcodes prüfen. Die
Sicherheit dieser Software ist oberstes Gebot, weshalb er umgeSeite2015
Mai
10 • •Juli/August
Seite 10 2011
Ein ergänzender TV-Beitrag zu diesem Thema ist
auch direkt über den QR-Code oder in der tw-aktuellMediathek unter www.ihk-niederrhein.de abrufbar.
Infobox
Mehr Details zum Thema Wirtschaftsspionage und deren Bekämpfung unter www.mik.nrw.de/verfassungsschutz/spionageabwehr. Neben umfangreichem Informationsmaterial steht
dort auch ein Onlinetest, der Unternehmen eine erste Einschätzung hinsichtlich ihrer Gefährdung ermöglicht, zur Verfügung.
Ansprechpartner für Unternehmen beim Verfassungsschutz NRW: Reinhard Vesper, Telefon 0211 871-2885, E-Mail
[email protected].
_0L7OI_340505_s0012_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:48; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Wirtschaft und Region
den Handwerks- und Schiffsinstandhaltungs-Unternehmen sowie Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen Schiffselektrik, Klimaanlagen, nautische Apparatur, Küchen und Reinigungsarbeiten böten sich vielfältige Möglichkeiten.
Thomas Bogler.
Flusskreuzfahrt soll am Niederrhein
den Tourismus ankurbeln
IHK-Veranstaltung brachte Akteure zusammen
Flusskreuzfahrten erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Der Niederrhein könnte schon bald von diesem Wachstumsmarkt profitieren: Spätestens ab 2016 will die Viking Gruppe, weltweiter Marktführer im Flusskreuzfahrtbereich, erste
Touristen in Duisburg-Ruhrort an Land bringen. Die IHK brachte
am 16. März Vertreter aus Wirtschaft, Touristik und der Stadt
zusammen, um Potenziale für die Region abzustecken.
Das Produktportfolio von Viking umfasst die Nautik ebenso wie
Vertrieb, Marketing und die Organisation der Touren. Mit über 75
Schiffen und über 4 600 Beschäftigten bedient die Reederei 17
Strecken innerhalb Europas und neun weitere weltweit. Das
Schweizer Unternehmen hat in den USA einen Marktanteil von
50 Prozent. Das Angebot richtet sich vornehmlich an Touristen
aus den USA.
Die beliebteste Strecke ist Amsterdam–Budapest. Die Rolle von
Duisburg als Destination ist deshalb nicht zu unterschätzen: insbesondere aufgrund der Lage an der Rheinschiene, dem Niederrhein und dem Ruhrgebiet. Die Reederei organisiert die Landgänge in Eigenregie und verfügt über einen eigenen Busfuhrpark,
um flexibel reagieren zu können. Viking will noch in diesem Jahr
eine Anlegestelle in Ruhrort für Flusskreuzfahrtschiffe errichten.
Der Duisburger Hafen unterstützt Viking bei diesem Planungsvorhaben (siehe auch Beitrag auf Seite 27). l
IHK-Geschäftsführer Michael Rüscher begrüßte die Gäste auf der
„Gefjon“, einem Kreuzfahrtschiff der Viking River Cruises AG, das im
Vinckekanal vor Anker lag. Die neuen Viking Longships, gefertigt
durch die Neptun-Werft in Rostock, bieten Platz für bis zu 190 Passagiere. Fünf Zwischenstopps pro Woche sind in Duisburg geplant. Für
den Einzelhandel und die Tourismusbranche erschließen sich so
neue Möglichkeiten – und auch für andere Branchen.
Thomas Bogler, Vizepräsident der Reederei Viking, betonte, dass
Betriebe der Region eingebunden werden sollen. Insbesondere
Politik und Wirtschaft im Dialog
Dr. Günther Bergmann besuchte IHK-Zweigstelle Kleve
Dialog von Politik und Wirtschaft im Technologie-Zentrum Kleve:
Zu Gast bei Dr. Andreas Henseler, neuer Leiter der dortigen IHKZweigstelle, war der Landtagsabgeordnete für die nördlichen
und rechtsrheinischen Bereiche des Kreises Kleve, Dr. Günther
J. Bergmann. Im Mittelpunkt des Dialogs standen notwendige
Rahmenbedingungen zur Stärkung des Kreises als Wirtschaftsund Wohnstandort. Die besondere Lagegunst dürfe nicht aufs
Spiel gesetzt werden.
Die IHK hatte in ihrer Standortumfrage bei über 200 Unternehmen
im Kreis Kleve festgestellt, dass ein schneller Internetzugang ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit ist. Das vorhandene Angebot erfülle die Anforderungen der Wirtschaft jedoch nur unSeite 12 • Mai 2015
Fotos: Hendrik Grzebatzki
zureichend.Daher sei es notwendig,stellten Bergmann und Henseler
unisono fest, kurzfristig alle Möglichkeiten zur Überbrückung des
Zugangsdefizits zu nutzen. Mittelfristig müsse der Ausbau der Breitbandinfrastruktur konsequent vorangetrieben werden. Zu finanzieren sei dies seitens des Landes etwa aus den dafür vorgesehenen
Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung oder dem
NRW-Anteil aus dem bevorstehenden Verkauf von Funkfrequenzen.
Henseler überreichte dem Wirtschaftspolitiker die Stellungnahme der IHK zum Regionalplanentwurf für den Planungsbezirk
Düsseldorf. Er kritisierte die im Entwurf vorgesehenene Schaffung einer Metropolregion Rheinland. „Abgrenzungstendenzen
wie im Rheinland oder noch stärker im Ruhrgebiet ignorieren die
Realität. Neue Herausforderungen orientieren sich nicht an starren Grenzen und benötigen keine Extra-Bürokratie, sondern erfordern dezentrale Lösungen.“ Der Ausbau interkommunaler Kooperation werde grundsätzlich begrüßt. Diese könnten ihre Po-
_0L7OK_340505_s0013_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:41; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Wirtschaft und Region
tenziale aber nur dann entfalten, wenn sie in flexiblen und auf
Sachthemen konzentrierten Kulissen erfolgten, statt in historisch-romantisierenden Abgrenzungen wie dem Ruhrgebiet.
Den im Entwurf des Landesentwicklungsplans (LEP) dargestellten Planungen für den Hafen Emmerich und den Airport Weeze
erteilten beide eine klare Absage. „Der Hafen ist das Umschlagtor in die Niederlande und besitzt ein enormes Entwicklungspotenzial, was der LEP-Entwurf vollständig ignoriert“, so Bergmann.
Dringend nötig sei es, Erweiterungen für den Hafen auszuloten.
Bergmann und die IHK verabredeten, sich künftig noch stärker
für die Anerkennung der Bedeutung von Hafen und Airport für
ganz NRW bei der Landesregierung einzusetzen. „Der Niederrhein liegt zentral zwischen dem Ruhrgebiet und der schnell
wachsenden Stadsregio Arnhem-Nijmegen“, so Bergmann. „Die
Umsetzung von Infrastrukturprojekten, egal ob bei Straße, Schiene oder Breitband, ist entscheidend, um auch künftig diesen Lagevorteil ausspielen zu können.“
Die IHK betreibt mit ihrer Zweigstelle im Technologie-Zentrum Kleve das Startercenter NRW Niederrhein. Die Beratung
Bundesweite Umfrage:
Gute Noten für die IHK-Arbeit
Partner sehen Zusammenarbeit mit den Industrie- und
Handelskammern positiv
Partner aus Bildung, Politik und Verwaltung arbeiten gerne
mit den Industrie- und Handelskammern in Deutschland zusammen. Das hat eine Umfrage ergeben, die im Auftrag des
Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Berlin, von
September bis Dezember 2014 unter 600 Vertretern aus diesen
Bereichen durchgeführt wurde.
In hohem Maße bestärken die Befragten ihre Absicht für eine
dauerhafte Zusammenarbeit mit der IHK: Hier vergeben sie 83
von 100 möglichen Punkten, was – in Schulnoten ausgedrückt –
einem „sehr gut“ bis „gut“ entspricht. Die Partner vertrauen der
IHK (69 Punkte) und würden sie auch weiterempfehlen (68 Punkte). Die positive Grundstimmung basiert vor allem auf dem
Image der IHKs, der Bewertung der Zusammenarbeit und der
Erfüllung gesetzlicher Aufgaben. Die Ergebnisse zeigen zudem,
dass die staatlich-hoheitlichen Aufgaben der IHKs den Befragten
gut bekannt sind: Sie kennen deren Zuständigkeiten und Aktivitäten im Bereich Berufsbildung, und 72 Prozent wissen um die
Besonderheit, dass die IHKs die Interessen der unterschiedlichen Mitglieder abwägen müssen.
Dr. Günther Bergmann (links) und Dr. Andreas Henseler.
Foto: maro-fotodesign, Bedburg-Hau
von Gründungsinteressierten gehört ebenso zum Dienstleistungsangebot für die Wirtschaft wie die allgemeine Betriebsberatung, die Ausfertigung von Außenwirtschaftsdokumenten und die Betreuung der kaufmännischen Ausbildungsprüfungen im Kreis. l
dass 45 Prozent „mehr als zehn Mal pro Jahr“ Kontakt zur IHK
hatten – bei den Partnern aus der Verwaltung lag der Wert mit 56
Prozent am höchsten. 38 Prozent der Befragten hatten immerhin
mindestens fünf bis zehn Kontakte. Dabei geht die IHK etwa genauso häufig auf die Partner zu wie umgekehrt.
Für eine bessere Einordnung der IHK-Bewertungen wurde zudem untersucht, wie die Partner mit anderen öffentlichen und
privaten Institutionen zusammenarbeiten. Mit 75 Punkten müssen die IHKs hier einen Vergleich nicht scheuen: Als die nächst
bestbewerteten öffentlichen Institutionen folgen die Bildungseinrichtungen mit 74 Punkten, die Handwerkskammern mit 73
Punkten und die Arbeitsagenturen mit 72 Punkten. Im Ranking
gegenüber privaten Organisationen liegen die IHKs deutlich vor
den Berufsverbänden (70 Punkte), Arbeitgeber- und Unternehmensverbänden (69 Punkte), Parteien (66 Punkte) und Gewerkschaften (61 Punkte). Nur die Zusammenarbeit mit Unternehmen
bewerten die Partner bei einem Wert von 80 Punkten noch besser. Ganz offensichtlich schätzen Politik, Verwaltungen und Bildungseinrichtungen die besondere Objektivität der Wirtschaftsorganisationen mit gesetzlicher Mitgliedschaft. l
Auf die direkte Frage, ob sich die Zusammenarbeit in den letzten
drei Jahren eher verbessert hat, eher gleich geblieben ist oder
eher verschlechterte, antworteten 39 Prozent mit „eher verbessert“, fünf Prozent mit „eher verschlechtert“. Auch die Anzahl der
direkten Kontakte spielt eine wichtige Rolle. Die Befragung zeigt,
Mai 2015 • Seite 13
_0L7ON_340505_s0014_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:38; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Wirtschaft und Region
Bundeskanzlerin besuchte
IHK-Kompetenzzentrum
Dr. Angela Merkel zu Gast bei der IHK FOSA in Nürnberg
Die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse kann einen
wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten – eine Aufgabe,
die von den Industrie- und Handelskammern über ihr bundesweites Kompetenzzentrum IHK FOSA (Foreign Skills Approval) wahrgenommen wird. Von der Arbeit der IHK-Einrichtung machte sich
jetzt sogar Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ein Bild: Am 16.
April besuchte sie zusammen mit Bundesbildungsministerin Professor Dr. Johanna Wanka das Kompetenzzentrum in Nürnberg.
Die Bundeskanzlerin informierte sich dabei über die Durchführung des Anerkennungsverfahrens durch die IHK FOSA und die
entsprechenden Beratungsangebote. Im Anschluss diskutierte
sie mit Antragstellern, Vertretern der Bundesagentur für Arbeit,
des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sowie Arbeitgebern über deren Erfahrungen und erhielt so einen umfassenden
Einblick in den Anerkennungsprozess.
Energieeffizienz steigern –
Kosten sparen
IHK informierte am 24. März in Duisburg
Der eigene Energieverbrauch ist für Unternehmen ein hoher
Kostenfaktor. Vor allem die Steigerung der Energieeffizienz
kann dazu beitragen, bares Geld zu sparen. Bei einer Veranstaltung am 24. März in Duisburg gaben die Niederrheinische IHK
und die IHK zu Essen einen Einblick in die gesetzlichen Bestim-
Seite 14 • Mai 2015
Dr. Angela Merkel mit Professor Dr. Johanna Wanka (4. von links) bei ihrem
Besuch in Nürnberg. Rechts: IHK-Präsident Burkhard Landers, stellvertretender Vorsitzender der IHK FOSA.
Foto: Thomas Geiger
„Ich finde, das ist eine bemerkenswerte Arbeit, eine Arbeit, die
uns allen nützt“, so Merkel. Es sei eine gute Idee der IHKs gewesen, sich zusammenzuschließen und die Anerkennung nicht reglementierter Berufe an einer zentralen Stelle zu prüfen. Zuvor
hatten sich die Bundeskanzlerin und die Bundesbildungsministerin in das Ehrenbuch der IHK FOSA eingetragen. l
mungen und stellten Anregungen aus der Praxis für Unternehmen vor. Energieaudits und die Umsetzung rechtlicher
Vorgaben wie die EU-Energieeffizienz-Richtlinie oder das
Energiedienstleistungsgesetz gehörten ebenso zu den Themenschwerpunkten wie die Vorstellung typischer Maßnahmen oder die Energieersparnis durch die aktive Nutzung des
Tageslichts. Mehr Details unter www.ihk-niederrhein.de/Energieeffizienz-in-Betrieben. Ansprechpartnerin bei der Niederrheinischen IHK: Elisabeth Noke-Schäfer, Telefon 0203 2821-311,
E-Mail [email protected]. l
_0L7OS_340505_s0015_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:47; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Wirtschaft und Region
Experten-Einschätzung zur
Kapitalmarktentwicklung
Unternehmerkreis Wesel reiste zum Stammhaus der
Deutschen Bank nach Frankfurt
In die Bankenmetropole Frankfurt am Main zog es den Unternehmerkreis Wesel am 19. März. Aus gutem Grund: Dr. Helmut Kaiser, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank, wagte unter dem
Titel „Sechs Jahre Dax-Rallye – Wie geht es weiter?“ einen Ausblick
auf die weitere Kapitalmarktentwicklung in diesem Jahr. Dabei
beleuchtete er insbesondere die Faktoren Liquidität, Wirtschaftswachstum sowie die Gewinnerwartungen der Unternehmen.
Nach Einschätzung des Experten steigt die Liquidität weiterhin
an, da durch die Europäische Zentralbank massiv Mittel in den
Markt gepumpt würden. Aufseiten der „Lieferanten“ werde es
durch die erwartete Zinserhöhung in den USA zu einer Verschiebung weg von der US-Notenbank kommen. Für die nächsten drei bis fünf Jahre gehe er auch weiterhin von einem „NullZinssatz“ aus.
Als erfreulich entwickele sich Kaiser zufolge vor allem das
Wachstum in den USA. Aber auch in Deutschland, wo Rezessionsängste zurückgelassen wurden, böten robuste Exporte, eine stabile Binnennachfrage, die hohe Kaufkraft und steigende Löhne
gute Perspektiven. Im Euroraum bereite wegen seiner Wachstumsschwäche insbesondere Italien Sorgen. Für Griechenland
erwartet Kaiser bis Juni entsprechende Wegweisungen, die über
die Zukunft des Landes entscheiden.
IHK bringt Unternehmen und
Jugendliche zusammen
Noch zahlreiche Ausbildungsplätze für 2015 offen
Die Chancen für Bewerber, die noch kurzfristig einen Ausbildungsplatz für dieses Jahr ergattern wollen, stehen in diesem
Jahr besonders gut. Den Zahlen der IHK zufolge sind noch mehrere Hundert Stellen in der Region unbesetzt. Die IHK unterstützt
Unternehmen und Jugendliche bei der Besetzung offener Lehrstellen und vermittelt passgenau geeignete Berufseinsteiger.
„Die hohe Zahl der noch offenen Ausbildungsplätze zeigt, dass
der Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs unverändert hoch ist“,
so Jürgen Kaiser, stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs
Bildung und Technologie bei der IHK. Allerdings berichteten immer mehr Unternehmen von Schwierigkeiten, geeignete Bewerber für ihre Ausbildungsplätze zu finden. Hier kommen die IHKAusbildungsberater ins Spiel: Sie helfen Jugendlichen bei der
Vermittlung, beraten sie bei der Bewerbung und zeigen gegebenenfalls alternative Berufsbilder auf, die den Stärken der jungen
Leute entsprechen. Denn auch ein Blick auf eher unbekannte
Foto: Deutsche Bank
Mit Blick auf Unternehmensgewinne und die Aktienkursentwicklungen der letzten Jahre sei festzustellen, dass die Kurse den
Unternehmensgewinnen gefolgt sind. In Deutschland sei die „Dividendenkultur“ stabil, im Gegensatz zu anderen Zinsen, wie
zum Beispiel aus Staatsanleihen. Potenzial böten neben deutschen auch europäische Werte. In der Diskussion unter Leitung
des Unternehmerkreissprechers Michael Schulz hatten die Teilnehmer Gelegenheit, ihre Fragen an den Experten zu stellen.
Ergänzt wurde das Besuchsprogramm, das auf Einladung des
Unternehmerkreismitgliedes Ralph Benning, Deutsche Bank
Duisburg, stattfand, mit einer Führung durch die internationale
Kunstsammlung des Geldhauses, dessen Exponate aus allen Erdteilen stammen und die indirekt die globale Ausrichtung dokumentieren. In einem abschließenden Vortrag zur Architektur des
Gebäudes (in den beiden Türmen arbeiten rund 3 000 Mitarbeiter) erfuhren die Unternehmer Details über die Nachhaltigkeit
dieser außergewöhnlichen „Greentowers“, die bereits für ihre
Ressourcen- und Energieeffizienz prämiert wurden. l
Berufe kann sich lohnen, wenn der Weg in den begehrten Traumjob versperrt ist, so die Erfahrungen der IHK-Experten. Besonders
groß ist in diesem Jahr der Bedarf an Nachwuchskräften unter
anderem in den Berufen Kaufmann im Groß- und Außenhandel,
Kaufmann für Spedition und Logistik, Fachinformatiker, Kaufmann für Büromanagement, Maschinen- und Anlagenführer,
Fachkraft für Lagerlogistik, Hotelfachmann, Restaurantfachmann und Koch.
Der kostenlose Service zur passgenauen Vermittlung von Auszubildenden wird durch das Projekt „Starthelfende Ausbildungsmanagement“ ermöglicht, das aus Mitteln der Europäischen Union,
des NRW-Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales sowie
des Wirtschaftsministeriums gefördert wird. Die freien Ausbildungsstellen sind in der IHK-Lehrstellenbörse unter www.ihk-lehrstellenboerse.de abrufbar. Mehr Details für Unternehmen bei Özlem Erdogan, Telefon 0203 2821-205, E-Mail erdogan@niederrhein.
ihk.de, oder Reinhard Zimmer, Telefon 0203 2821495, E-Mail [email protected]. l
Ein ergänzender TV-Beitrag zu diesem Thema ist auch
direkt über den QR-Code oder in der tw-aktuell-Mediathek unter www.ihk-niederrhein.de abrufbar.
Mai 2015 • Seite 15
_0L7OT_340505_s0016_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:51; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Wirtschaft und Region
Fotos: maro-fotodesign, Bedburg-Hau
Linde-Vorstand zu Besuch
in der Region
Wirtschaftsjunioren im Kreis Kleve empfingen Thomas Blades
Dass die Region auch einen internationalen Topmanager immer
wieder überraschen kann, bewiesen die Wirtschaftsjunioren (WJ)
im Kreis Kleve am 19. März ihrem Ehrengast Thomas Blades. Im
Rahmen der Veranstaltungsreihe „WJ treffen …“ empfingen sie
den Vorstand der Linde AG, München, und Wahl-Klever im Restaurant „Zum Aussichtsturm“.
Der in Hamburg geborene Brite wuchs in England, Belgien, Singapur und in den USA auf, studierte Elektrotechnik in Salford/England und Lyon/Frankreich und startete seine bewegte, berufliche
Laufbahn 1978 bei dem US-amerikanischen Ölspezialisten Schlumberger, wo er weltweit in verschiedenen Positionen tätig war. Von
1998 bis 2004 leitete der zweifache Familienvater die Spectro Analytical Instruments GmbH in Kleve. In dieser Zeit entdeckte er die
Vorzüge der Schwanenstadt als Ankerpunkt für sich und seine Familie, an den er noch heute regelmäßig zurückkehrt.
ing-Lösungen beschäftigt weltweit über 65 500 Menschen in
mehr als 100 Ländern.
Den Wirtschaftsjunioren gab Blades einen Einblick in seine persönlichen zehn Faktoren für geschäftlichen Erfolg. Neben Durchhaltevermögen und Risikobereitschaft seien es insbesondere eigene Ziele und das Wissen um die eigenen Fähigkeiten, die auf
dem Weg zum Erfolg weiterhelfen. Besonders wichtig sei es,
smarte Leute einzustellen, die das Team und einen selbst weiterbringen. „Gute Leute werden befördert, man selbst wird mitbefördert“, fasste Blades das Erfolgsgeheimnis zusammen. Besonders wichtig sei Diversifizierung in Führungspositionen zum Beispiel durch Frauen, denn sie brächten den „Wir-Faktor“ in ein
Unternehmen. Einer gesetzlichen Frauenquote steht er aber ablehnend gegenüber und setzt stattdessen auf betriebsinterne
Entwicklungsmöglichkeiten.
Der Topmanager diskutierte mit den 20 Nachwuchsführungskräften und Jungunternehmern anschließend über aktuelle politische
Entwicklungen. Provokativ formulierte Blades: „Griechenland und
Deutschland könnten beide aus dem Euro austreten.“ Deutschland
sei zu stark für die Gemeinschaftswährung und profitiere über Gebühr vom Euro, während Griechenland einen Neuanfang mit der
Drachme und als Tourismusland wagen müsse.
Mit Blick auf die geopolitische Situation, etwa in Russland oder
dem Nahen Osten, unterstrich Thomas Blades die energetische
Notwendigkeit, die Erforschung von Schiefergasvorkommen in
Deutschland und Methoden zu deren Erschließung weiter zu intensivieren. Die Abhängigkeit von großen Gasproduzenten könne so reduziert werden. Außerdem ließen sich die Energiekosten
für die Wirtschaft drastisch senken. So lägen diese in den USA
aufgrund des dortigen Frackings nur bei rund einem Drittel der
deutschen Kosten.
Thomas Blades.
Zwischen 2004 und 2012 war er Geschäftsführer der Firma Choren Industries in Hamburg und Vorstand der Oil & Gas Division
der Siemens AG, bis er dann im März 2012 als Vorstandsmitglied
zur Linde AG wechselte. Der Global Player für Gase- und EngineerSeite 16 • Mai 2015
Juniorensprecher Carsten Meteling unterstrich den Standortfaktor Energiekosten für den Niederrhein: „Unsere Industrie ist sehr
energieintensiv und muss sich im internationalen Wettbewerb
behaupten. Über 25 Prozent des industriellen Verbrauchs in ganz
NRW fallen alleine am Niederrhein an. Jeder zusätzliche Cent an
Stromkosten belastet die regionale Wirtschaft mit über 100 Millionen Euro.“
_0L7OW_340505_s0017_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:44; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Wirtschaft und Region
Standortverlagerungen, so Blades, seien bei weiteren Verzerrungen nicht auszuschließen. „Fracking hat ein Imageproblem, ist
aber schon alleine aufgrund neuer, wasserloser Fördertechnologien kein Umwelt- und Sicherheitsrisiko.“ Es sei dringend notwendig, hier eine stärker faktenbasierte Aufklärungsarbeit zu
leisten. Denn auch Linde als Global Player berechne fortlaufend,
ob eine Produktionsverlagerung in Abhängigkeit von den Ener-
giekosten sinnvoll sei. Bislang habe man den Standort Deutschland noch halten können.
Ansprechpartner für Unternehmen und Führungskräfte, die sich für
die Aktivitäten der Wirtschaftsjunioren im Kreis Kleve interessieren,
ist deren Geschäftsführer Dr. Andreas Henseler,Telefon 02821 97699-0,
E-Mail [email protected] l
Nachhaltigkeit ist auch bei
Druckprodukten gefragt
CSR-Frühstück in der IHK am 19. März mit Praxisberichten
Die erfolgreiche CSR-Frühstücksreihe wird auch in diesem Jahr
fortgesetzt: Partner beim ersten CSR-Frühstück am 19. März,
zu dem die Niederrheinische IHK und die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH gemeinsam mit der Agentur fundamente eingeladen hatten, war die Basis-Druck GmbH, Duisburg.
Dabei ging es um das Thema Nachhaltigkeit bei Druckprodukten.
Fast jede Firma lässt heutzutage drucken: Flyer, Broschüren, Einladungskarten oder Jahresberichte. In Zeiten des Internets ist das Drucken extrem günstig geworden. Besonders nachhaltig ist dies aber
meist nicht – obwohl der verantwortungsvolle Umgang mit dem Rohstoff Holz oft noch erhöht werden kann. Karin Geister, Geschäftsführerin der Basis-Druck GmbH stellte im Gespräch mit Wiebke Doktor von
der Agentur fundamente, Duisburg, vielfältige Möglichkeiten vor, um
bei Erzeugnissen in der Druckereibranche und Papierindustrie den eigenen „CO2-Fußabdruck“ möglichst klein zu halten und nachhaltig zu
produzieren. Sie erläuterte die komplizierte Welt der Labels und Zertifikate und zeigte auf, warum es nicht teurer sein muss, die Natur zu
schonen und gleichzeitig bei Kunden und Partnern gut anzukommen.
Das CSR-Frühstück mit Basis-Druck fand in der IHK in Duisburg statt.
Foto: Ullrich Sorbe
Die Firma Basis-Druck mit Sitz am Springwall bietet ein umfassendes Leistungsportfolio wie die Herstellung von Broschüren,
Faltblättern, Katalogen, Heften und Plakaten. Dabei legt das Unternehmen besonderen Wert auf ressourcenschonende und umweltbewusste Produktionsweisen, unter anderem durch den
Einsatz von Recyclingmaterialien.
Das nächste CSR-Frühstück findet am 11. Juni bei der KrohneMesstechnik GmbH in Duisburg statt. Ansprechpartner zum Thema CSR bei der Niederrheinischen IHK: Ass. Matthias Wulfert,
Telefon 0203 2821-309, E-Mail [email protected]. l
_0L7P1_340505_s0018_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:54; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Wirtschaft und Region
mussten beispielsweise eine fiktive Wohngemeinschaft gründen und, von einer entsprechenden Ausbildungsvergütung
ausgehend, einen Haushaltsplan erstellen.
Foto: Ullrich Sorbe
Mit Motivation und Spaß
zum Ausbildungsplatz
IHK initiierte erstes Berufsorientierungs- und Sprachcamp
Berufsorientierung und das Beherrschen der deutschen Sprache sind notwendig, um einen Ausbildungsplatz zu erhalten
– gerade auch für Schülerinnen und Schüler mit Startschwierigkeiten. Das Duisburger Schulmodell der IHK veranstaltete
daher in den Osterferien erstmals ein Sprach- und Berufsorientierungscamp. Zum Abschluss stellten die Teilnehmer im Landschaftspark Duisburg-Nord am 10. April ihre Ergebnisse vor.
Im vergangenen Jahr hatte der Beirat des Duisburger Schulmodells das Projekt auf den Weg gebracht, um junge Ausbildungssuchende besser auf das Berufsleben vorzubereiten
und deren Deutschkenntnisse zu verbessern. 22 Jugendliche
der Herbert-Grillo-Gesamtschule aus dem Stadtteil Marxloh
nutzten die Zeit in den Osterferien, um das Sprachcamp zu
absolvieren. Vorab mussten sie sich bei ihrer Schule bewerben und ihre Motivation darlegen. Das Camp sollte auch dazu
dienen, bei den Jugendlichen eine Reflektion der eigenen
Stärken und Ziele anzuregen.
In Zusammenarbeit mit dem Amt für Schulische Bildung führten pädagogische Fachkräfte der städtischen Bildungsträger
„Mabilda e. V.“ und „Jungs e. V.“ das Camp in der Jugendherberge im Landschaftspark Duisburg-Nord durch. Die jungen Leute
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Ein Videocoaching beim Vorstellungsgespräch und ein Besuch
in der Stadtbücherei standen ebenso auf dem Programm wie
ein Kletterausflug zur Stärkung des Wir-Gefühls. Zum Abschluss
des Camps fiel das Fazit der Jugendlichen durchweg positiv
aus. „Wir haben hier eine Menge Tricks für zukünftige Bewerbungsgespräche bekommen und gelernt, wie wichtig gute
Kenntnisse im Hochdeutschen sind. Daran werden wir weiter
arbeiten“, so die 15-jährige Özlem Oguzhan und der gleichaltrige Erdem Karakus.
Die Ergebnisse ihrer Projektarbeit präsentierten die Jugendlichen am Abschlusstag. Burkhard Landers, IHK-Präsident und Vorsitzender des Beirats „Duisburger Schulmodell“, lobte die jungen
Leute: „Ihr habt gezeigt, dass Ihr zwei Wochen lang motiviert
und konzentriert arbeiten könnt. Behaltet Euch diese Stärken
bei.“ Im Anschluss an das Camp werden die Jugendlichen weiter
durch das Duisburger Schulmodell gefördert und beispielsweise
bei der Praktikasuche in Klasse 9 sowie der Ausbildungssuche in
Klasse 10 unterstützt. Das Camp konnte durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung Familie Herbert Grillo, der Sparkasse
Duisburg und der IHK durchgeführt werden.
Das Projekt „Duisburger Schulmodell“ wurde 2010 ins Leben gerufen und unterstützt Schüler bei ihrem Übergang von der
Schule ins Berufsleben. Ein Beirat mit Vertretern aus der regionalen Wirtschaft, an dessen Spitze Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link und IHK-Präsident Burkhard Landers stehen,
steht dem Projekt unterstützend zur Seite. Im Beirat vertreten
sind neben der Stadt und der IHK auch die Unternehmen ArcelorMittal Duisburg GmbH, Cremerius Transport Service GmbH,
Duisburger Hafen AG, Gemini GmbH & Co. KG, Grillo-Werke AG,
Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH, Klöckner & Co SE,
König-Brauerei GmbH, Krohne Messtechnik Verwaltungsgesellschaft mbH, Kühne & Nagel (AG & Co.) KG, Sparkasse Duisburg,
Thyssen Krupp MillServices & Systems GmbH, Wittig GmbH,
Woma GmbH sowie die Agentur für Arbeit und das Jobcenter
Duisburg. l
_0L7PC_340505_s0019_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:55; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Koordinierungskreis soll
Baumaßnahmen managen
IHK will mit Unternehmen an Lösungen arbeiten
Auf Einladung von Verkehrsminister Michael Groschek traf sich
am 14. April der Koordinierungskreis „Baustellen in Duisburg“
in der IHK in Duisburg. Experten der Landesbetriebe NRW informierten über die Sanierungsarbeiten an der A40-Brücke in
Neuenkamp und erläuterten die weiteren Maßnahmen, die zukünftig in die Wege geleitet werden.
Großes Medieninteresse bei der anschließenden Pressekonferenz.
Fotos: Ullrich Sorbe
halten, die Maßnahmen zu koordinieren und so die verkehrsbedingten Beeinträchtigungen so weit wie möglich zu minimieren.
IHK-Präsident Burkhard Landers anlässlich der Einrichtung des
Koordinierungskreises: „Die Sanierung der maroden A40-Rheinbrücke Neuenkamp bei Duisburg gestaltet sich deutlich aufwendiger als zunächst geplant. Weitere Sperrungen für den Lkw-Verkehr bedeuten eine erhebliche Belastung für die Wirtschaft. Das
hat eine Blitzumfrage der Niederrheinischen IHK ergeben. Durch
die bisherige einseitige Sperrung entsteht pro Lkw ein durchschnittlicher Zeitverlust von 45 Minuten. Unseren Berechnungen
nach verursacht das einen volkswirtschaftlichen Schaden von
rund 3,5 Millionen Euro pro Woche.“
Der Koordinierungskreis tagte im Großen Sitzungssaal der IHK.
Regierungspräsidentin Anne Lütkes nahm die Situation zum
Anlass, um einen neuen Koordinierungskreis „Regionales
Baustellenmanagement“ für den Raum Duisburg ins Leben
zu rufen. Neben der Brücke in Neuenkamp, auf der momentan der Fokus liege, würden in den nächsten Jahren noch weitere Baustellen hinzukommen. Die Bezirksregierung Düsseldorf werde daher gemeinsam mit den beteiligten Institutionen in der Region regelmäßig die Verkehrssituation erörtern,
um den Stand des Baustellenmanagements transparent zu
Angesichts der dramatischen Folgen für die Wirtschaft müssten
alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um diese Situation so
schnell wie möglich zu beenden. Insbesondere müssten die planerischen und technischen Voraussetzungen geschaffen sowie
die notwendigen finanziellen Mittel bereitgestellt werden. Landers: „Wir begrüßen daher ausdrücklich die von Verkehrsminister
Groschek angekündigte Einrichtung des Koordinierungskreises
,Baustellen in Duisburg‘. Die IHK wird hieran aktiv mitwirken und
gemeinsam mit den Unternehmen in der Region Lösungen
erarbeiten.“l
_0L7PT_340505_s0020_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:23; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Unternehmen im Blick
Moers.
Wahrscheinlich ist so gut wie jeder hierzulande schon
in irgendeiner Form mit ihnen in Berührung gekommen – den Verpackungen der Wellkistenfabrik Peters GmbH & Co. KG mit Sitz in MoersKapellen. Auch aufgrund des boomenden Online-Handels arbeitet das
Unternehmen, das in dritter Generation geführt wird, an der Kapazitätsgrenze. Mehr zum tw-Wirtschaftsbild auf Seite 26.
Foto: Peters Packaging
Seite 20 • Mai 2015
_0L7PU_340505_s0021_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:26; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Unternehmen im Blick
Wirtschaftsticker
Das japanische Hightech-Unternehmen
Futec (Future & Technology) hat sich auf
dem ehemaligen Elastoform-Areal in Duisburg Rheinhausen angesiedelt. Futec wurde 1955 gegründet und entwickelt seit 1977
Inspektionssysteme zur Qualitätskontrolle
von bedruckten Bahnen wie Papier und Folien. Weltweit beschäftigt das Unternehmen in elf Niederlassungen mehr als 300
Angestellte, sieben davon in Deutschland.
Futec Europe, zunächst als Vertriebsniederlassung geplant, soll in naher Zukunft auch
l
um eine eigene Endfertigung erweitert
werden. Fachkräfte wurden mehrheitlich
aus dem Umkreis in Duisburg rekrutiert.
Euro. Die Deutsche Bank betreute im
Stadtgebiet zum Jahresende mehr als 11
000 Privat- und Firmenkunden.
l Die Deutsche Bank Moers konnte ihr
Geschäftsvolumen im vergangenen Jahr
auf rund 278 Millionen Euro steigern.
Das Depotvolumen stieg um 11,3 Prozent auf 61 Millionen Euro, das Baufinanzierungsvolumen betrug 124 Millionen
l Die Rattay Metallschlauch- und Kompensatorentechnik GmbH, Hünxe, hat
zum 31. März das britische Unternehmen
Artifex übernommen. Artifex ist in der
Herstellung spezieller Metallschläuche
und -umflechtungen tätig.
Umsatz gesteigert –
Mitarbeiterrekord erreicht
Gesamtleistung der Duisburger Hafen AG ist auf
198 Millionen Euro gestiegen
Die Duisport-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2014 eine Gesamtleistung von 198 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Leistung
inklusive der Umsätze aus strategischen Beteiligungen stieg
gegenüber dem Vorjahr um rund 13 Prozent (2013: 175 Millionen Euro). Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) konnte mit 35 Millionen Euro das Niveau aus 2013
(30 Millionen Euro) um rund 17 Prozent gesteigert werden.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern erreichte mit 14 Millionen Euro ebenfalls ein neues Rekordergebnis. „Zur sehr guten Gesamtleistung der
Duisport-Gruppe haben alle drei Geschäftsbereiche beigetragen.
Trotz eines preislich schwierigen Marktumfeldes im Logistik- und
Verpackungsbereich ist es gelungen, mit vielen Prozessverbesserungen die Gesamtrendite der Unternehmensgruppe zu steigern“, so
Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, im
Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 16. April.
Foto: Duisport/Rolf Köppen
steigert werden (2013: drei Millionen TEU). Erstmals wurde im
Jahr 2014 auch die Marke von 1000 Mitarbeitern überschritten.
Damit hat sich das Beschäftigungsniveau im Vergleich zum
Vorjahr (920 Mitarbeiter) um rund neun Prozent erhöht.
Während der Geschäftsbereich „Infra- und Suprastruktur“ seine
Umsätze um vier Prozent auf rund 48 Millionen Euro (2013: 46
Millionen Euro) verbessern konnte, wuchsen die Umsätze im Bereich „Logistische Dienstleistungen“ um rund elf Prozent auf 60
Millionen Euro (2013: 54 Millionen Euro). Die Verpackungslogistik
erreichte einen Umsatz von 72 Millionen Euro – ein Plus von 24
Prozent gegenüber dem Vorjahr (2013: 58 Millionen Euro).
Im vergangenen Jahr wurden die Terminal- und Umschlagkapazitäten auf den linksrheinisch gelegenen Logistikzentren Logport I
und Logport III weiter ausgebaut. Neben dem Ausbau der Bahninfrastruktur und einer Erweiterung der Umschlag- und Depotfläche um insgesamt 13 Hektar wurden vier neue Containerbrücken in Auftrag gegeben. Der letzte Bahnkran wird seinen
Betrieb auf Logport III im Juni aufnehmen. Dann befinden sich
insgesamt 21 Containerbrücken im Duisburger Hafen im Einsatz,
bei einer Umschlagkapazität von insgesamt fünf Millionen Standardcontainern. Im letzten Geschäftsjahr konnte mit rund
232 000 Quadratmetern (2013: 265 000 Quadratmetern) eine ähnlich hohe Vermarktungsleistung wie im Vorjahr erreicht werden.
Der Gesamtgüterumschlag aller Duisburger Häfen betrug im
vergangenen Jahr 131 Millionen Tonnen (2013: 123 Millionen
Tonnen). Der Gesamtgüterumschlag in den Häfen der DuisportGruppe erreichte mit 65 Millionen Tonnen (2013: 62 Millionen
Tonnen) einen Höchstwert. Auch der Containerumschlag konnte um 13 Prozent auf 3,4 Millionen Standardcontainer (TEU) ge-
„Der Kombinierte Verkehr wird auch in Zukunft der wesentliche
Wachstumstreiber im Duisburger Hafen sein. Durch den nachfrageorientieren Aus- und Neubau der Terminalkapazitäten schaffen wir die Bedingungen für weiteres Wachstum. Damit können
wir unsere Position als größter Containerumschlagplatz in Zentraleuropa weiter ausbauen“, so Staake. l
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Unternehmen im Blick
Umfassende Investitionen
in Technik und Gebäude
Agasaat: Jahresumsatz 2014 bei rund 70 Millionen Euro
Mit Investitionen in die Anlagentechnik, die neue Produktsparte „Agafarm“ sowie ein Konzept zur Züchtung von Hochleistungs-Maissorten ist die Unternehmensgruppe Agasaat aus
Neukirchen-Vluyn in das Geschäftsjahr 2015 gestartet. Im abgelaufenen Jahr realisierte die Gruppe einen Umsatz von rund
70 Millionen Euro – ein Plus von etwa acht Prozent im Vergleich
zum Vorjahr.
Mitte des Jahres soll in Neukirchen-Vluyn mit dem Bau eines
neuen Bürokomplexes und einer Lagerhalle begonnen wer-
Altana weiter auf Wachstumskurs
Erstmals mehr als 6 000 Mitarbeiter weltweit
Der Weseler Spezialchemiekonzern Altana hat das Geschäftsjahr 2014 mit deutlichen Zuwächsen abgeschlossen. Der Umsatz stieg um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr an und erreichte damit rund zwei Milliarden Euro. „2014 war ein starkes
Jahr für Altana“, so Dr. Matthias L. Wolfgruber, Vorstandsvorsitzender der Altana AG, anlässlich der Bilanzpressekonferenz
des Spezialchemiekonzerns am 20. März in Düsseldorf. „Damit
sind wir auf Kurs für weiteres profitables Wachstum.“
den, die mit der bereits vorhandenen verknüpft wird. Im Bereich Lagerlogistik und Vertrieb wird Agasaat mit dem Firmenausbau rund 15 neue Arbeitsplätze schaffen. „Wir haben
aufgrund des nachhaltigen Wachstums im Food- und Agrarsektor einen Mehrbedarf an Lagerplätzen und Beschäftigten am
Standort Neukirchen-Vluyn, die wir in den vorhandenen Gebäuden nicht unterbringen können“, so Geschäftsführer Alexander
Gnann.
Aufgrund der hohen Anforderungen der Lebensmittelindustrie
investierte die Agasaat GmbH im letzten Jahre stark in ihre Anlagentechnik zur Reinigung und Keimreduzierung. Die Agasaat
GmbH & Co. KG Maishandelsgesellschaft vertreibt Hochleistungs-Maissorten, Gräsermischungen und seit letztem Jahr auch
Produkte für Tierhygiene und -gesundheit, die unter der Sparte
„Agafarm“ geführt werden. l
Das höchste Umsatzwachstum erzielte 2014 erneut der Geschäftsbereich Byk Additives & Instruments.
Gegenüber dem Vorjahr stiegen die
Umsatzerlöse um 24 Prozent auf 857
Millionen Euro. Der Geschäftsbereich
Eckart Effect Pigments erwirtschaftete 2014 Umsätze von 332 Millionen Euro und damit ein Prozent weniger als im Vorjahr. Die Umsätze im
Geschäftsbereich Elantas Electrical Dr. Matthias L. Wolfgruber.
Insulation stiegen im zurückliegenden Geschäftsjahr um vier
Prozent auf 431 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Actega Coatings & Sealants erhöhten sich
um zwei Prozent auf 332 Millionen Euro.
Die Altana-Gruppe konnte 2014 ihren Umsatz in den drei
Kernregionen Europa, Amerika und Asien steigern. Die regional höchste Wachstumsrate erzielte der Konzern mit 20 Prozent in Amerika, vor allem getrieben durch die Integration
der Rheologie-Aktivitäten. Die USA legten sogar um 26 Prozent zu und sind mit einem Umsatzanteil von 19 Prozent der
größte Einzelmarkt für das Unternehmen.
Ein Blick in das Altana-Labor .
Foto: Altana
Einen wesentlichen Einfluss auf das zweistellige Umsatzwachstum hatte der zum 1. Oktober 2013 vollzogene Erwerb des Rheologie-Geschäfts von Rockwood. Insgesamt trugen Akquisitionen sieben Prozent zum Umsatzanstieg bei. Um diese Einflüsse
und geringe negative Wechselkurseffekte bereinigt, stieg der
Umsatz operativ um vier Prozent, insbesondere aufgrund von
höheren Absatzmengen. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und
Abschreibungen (Ebitda) legte um 18 Prozent auf 397 Millionen
Euro zu. Damit erreichte die Ebitda-Marge mit 20,4 Prozent ein
deutlich höheres Niveau als im Vorjahr (19,0 Prozent).
Seite 22 • Mai 2015
Die Region Asien verzeichnete mit fünf Prozent die höchste
operative Wachstumsrate. Insgesamt entfielen 30 Prozent
der Umsätze auf den asiatischen Raum. Europa ist mit einem
Anteil von 41 Prozent nach wie vor die wichtigste Absatzregion. Hier legte der Umsatz um sieben Prozent zu. Die operative
Wachstumsrate lag in Europa und im Heimatmarkt Deutschland bei zwei Prozent. Das Wachstum spiegelt sich auch in
der Zahl der Beschäftigten wider. Seit Ende 2014 gehören
erstmals über 6 000 Mitarbeiter zur Altana-Gruppe.
2014 investierte der Konzern wieder kräftig in Innovationen:
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen
bei 114 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung um
vier Prozent und einem weiter überdurchschnittlich hohen
_0L7Q0_340505_s0023_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:23; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Unternehmen im Blick
Umsatzanteil von sechs Prozent. Zum Jahresende waren
erstmalig über 1000 Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung tätig.
In Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte investierte Altana 90 Millionen Euro, und damit ähnlich stark wie im
Vorjahr. Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der erweiterten Produktion für Byk Additive in den USA wurde 2014 die
bisher größte Einzelinvestition der Altana Gruppe außerhalb
Deutschlands planmäßig abgeschlossen. Weitere Investitionsschwerpunkte waren unter anderem der kontinuierliche Ausbau des größten Produktionsstandorts für Additive in Wesel
sowie die Erweiterung der Kapazitäten zur Herstellung von
Eckart Effektpigmenten für die Bauindustrie in Hartenstein.
Im vergangenen Juni ging Altana eine Beteiligung in Höhe
von 100 Millionen Euro an dem Unternehmen Landa Digital
Printing, Rehovot/Isreal, ein. Man sehe die Partnerschaft
nicht nur als Finanzanlage, sondern werde auch Know-how
einbringen. Wolfgruber kündigte eine „Sensation im Digitaldruck“ für die „drupa“ im kommenden Jahr an. Die weltgrößte Druck- und Printmedienmesse findet vom 31. Mai bis zum
10. Juni 2016 in Düsseldorf statt.
Für das Geschäftsjahr 2015 geht Altana von einem ähnlich
stabilen Wirtschaftswachstum wie im Vorjahr aus. Auf dieser
Basis erwartet der Konzern ein um Akquisitions- und Wechselkurseffekte bereinigtes Umsatzwachstum von zwei bis fünf
Prozent. l
Rhiem-Gruppe rechnet mit
20 Prozent Umsatzwachstum
Druckdienstleister startet als Dienstleister im Onlinehandel durch
Die Rhiem-Gruppe ist weiter auf Wachstumskurs: 2014 erwirtschaftete das Unternehmen mit 300 Mitarbeitern an den
Standorten in Voerde und Bocholt rund 25 Millionen Euro Umsatz. Rhiem wandelt sich immer mehr vom Druck- und Verpackungsspezialisten zum Dienstleister für den Onlinehandel von
Marken und Herstellern. „Wir haben gerade neue Kunden überzeugt, mit denen unser Geschäft in diesem Jahr um mindestens
20 Prozent wachsen wird“, so Geschäftsführer Stefan Rhiem.
Rhiem entstand 1958 als Druckerei, entwickelte sich erst vom
Druck- zum Verpackungsspezialisten und hat in den letzten Jahren sein Geschäft um diverse Logistiklösungen sowie OnlineMarketing-Services erweitert. Für Marken unter anderem aus
den Bereichen Kosmetik, Wein oder Elektronik übernimmt Rhiem
das Lagern, Verpacken und den Versand von Produkten sowie
das Retouren-Management. Aber auch die Kundenbetreuung,
Rechnungsstellung sowie das Suchmaschinen-Marketing und
die Gestaltung von Onlineshops gehören zum Portfolio.
„30 Prozent der Erlöse entfallen inzwischen auf das Segment
E-Commerce- und Fulfillment-Services“, so Rhiem. Einige Kunden delegierten ihr gesamtes Onlinegeschäft an Rhiem, um
Blick in ein Lager des Unternehmens.
Foto: Rhiem
sich auf die Produktentwicklung und das Markenimage zu
konzentrieren und verschiedene Dienstleistungen zu bündeln.
Für seine Auftraggeber entwickelt Rhiem aber nicht nur Verpackungen und Schachteln, sondern personalisiert diese
auch. So werden etwa Smartphone- und Laptophüllen mit Namen oder Firmenlogos versehen und aus verschiedenen Produkten einer Marke individuelle Pakete zusammengestellt.
Auch im Textilbereich ist das Unternehmen aktiv: Für den Fußballbundesligisten FC Schalke 04 verpackt und versendet Rhiem
nicht nur die Bestellungen von Fans, sondern macht aus Spielertrikots persönliche Liebhabergeschenke – indem es beispielsweise auf T-Shirts individuelle Namenszüge druckt. l
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Unternehmen im Blick
Der Stammsitz des Familienunternehmens in Duisburg-Ruhrort.
Haniel hat neue
Investitionen im Visier
Nach Celesio-Verkauf de facto schuldenfrei / Eine Milliarde
Euro für Unternehmenskäufe in der Kasse
Fotos: Haniel
wie Währungseffekte hat der Haniel-Konzern den Umsatz um
acht Prozent gesteigert. Dies ist überwiegend auf die Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich ELG zurückzuführen, der seine Ausgangstonnage 2014 aufgrund der erhöhten Nachfrage
nach Edelstahlprodukten und Superlegierungen deutlich steigern konnte.
Der Duisburger Haniel-Konzern hat mit dem Verkauf des Geschäftsbereichs Celesio seine wirtschaftliche Basis gestärkt.
„Wir verfügen jetzt über genügend finanziellen Spielraum,
sodass wir jederzeit in neue profitable Geschäftsbereiche investieren können“, so Vorstandsvorsitzender Stephan Gemkow
anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz des Traditionsunternehmens am 13. April in Duisburg-Ruhrort.
Auch die höheren Preise der für das Geschäft von ELG bedeutsamen Rohstoffe Nickel und Titan trugen positiv zum Umsatzwachstum bei. Der Geschäftsbereich Takkt (Geschäftsausstattung) profitierte von den besseren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und erzielte ebenfalls ein Umsatzplus. Der
Umsatz von CWS-boco ist trotz des intensiven Wettbewerbs
im Markt stabil geblieben.
Im Jahr 2014 konnte die Haniel-Holding die Nettofinanzschulden
deutlich senken: von rund 1,6 Milliarden Euro in 2013 auf nur
noch 647 Millionen Euro zum Jahresende 2014. Da das Finanzvermögen mit 737 Millionen Euro höher ist als die Nettofinanzschulden, ist die Haniel-Holding somit de facto schuldenfrei. Auch die
Schulden auf Konzernebene sanken durch die Erlöse des CelesioVerkaufs erheblich: von rund 3,8 Milliarden Euro in 2013 auf
knapp 1,4 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2014.
Das Operative Ergebnis des Haniel-Konzerns erhöhte sich um 31
Prozent und stieg von 166 Millionen Euro auf 217 Millionen Euro.
Dies ist vor allem auf die erheblichen Zugewinne von ELG und
die positive Geschäftsentwicklung bei Takkt zurückzuführen. Zudem trugen CWS-boco, durch operative Kosteneinsparungen aus
der Modernisierung des Wäschereinetzwerkes und der Lieferkette,
und die Haniel-Holding, durch einmalige Erträge, zur Ergebnissteigerung bei.
Der Haniel-Konzern verzeichnete im Jahr 2014 einen Umsatzanstieg von zehn Prozent auf 3,944 Milliarden Euro. Neben der guten Geschäftsentwicklung haben hierzu auch die erstmals ganzjährig einbezogenen Unternehmen beigetragen, die CWS-boco
(Waschraumhygiene) und ELG (Stahlhandel) im Vorjahr erworben hatten. Bereinigt um Unternehmenskäufe und -verkäufe so-
Trotz des deutlich höheren Operativen Ergebnisses ist das Ergebnis vor Steuern von 117 Millionen Euro im Vorjahr auf 31 Millionen
Euro gesunken. Dies ist darauf zurückzuführen, dass dem hohen
Operativen Ergebnis eine Abnahme des Beteiligungsergebnisses sowie des Ergebnisses aus Finanzierungstätigkeit gegenüberstand.
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Unternehmen im Blick
Das Ergebnis aus Finanzierungstätigkeit fiel 2014 geringer aus, da
mit den Einnahmen aus dem Celesio-Verkauf Anleihen im Nominalwert von 413 Millionen Euro zurückgekauft wurden. Die bei diesem
Rückkauf gezahlten Aufgelder beeinflussten das Ergebnis 2014 negativ. In den kommenden Jahren werden diese Rückkäufe das Zinsergebnis der Haniel-Holding jedoch deutlich entlasten.
Das Beteiligungsergebnis fiel 2014 ebenfalls geringer aus und
belief sich auf 14 Millionen Euro, nachdem es im Vorjahr noch
120 Millionen betragen hatte. Dies ist maßgeblich darauf zurückzuführen, dass das Metro-Beteiligungsergebnis aufgrund
von Portfolio-, Währungs- und Sondereffekten sowie geringeren Erträgen aus Immobilienverkäufen gesunken ist: von 96
Millionen Euro im Vorjahr auf 14 Millionen Euro. Zudem fiel das
Beteiligungsergebnis des Haniel-Konzerns geringer aus, weil
im Vorjahr Erträge aus dem Verkauf von zwei Beteiligungsfonds enthalten waren.
Infolge des Celesio-Verkaufs reduzierte sich das Eigenkapital von
knapp 4,6 Milliarden im Vorjahr auf knapp vier Milliarden Euro.
Trotzdem stieg die Eigenkapitalquote aufgrund der niedrigeren
Bilanzsumme – insbesondere bedingt durch die gesunkenen Finanzschulden – deutlich von 34 auf 62 Prozent an und zeigt damit das Investitionspotenzial der Haniel-Gruppe.
Für Unternehmenszukäufe stehen der Holding gut eine Milliarde Euro
an freien Mitteln zur Verfügung. Die strukturierte Suche nach neuen
Sparkasse Duisburg zog Bilanz
Vorjahresergebnis wurde knapp verfehlt
Die Sparkasse Duisburg blickt zufrieden auf das vergangene
Geschäftsjahr 2014 zurück – trotz widrigen Bedingungen für
die Bankenbranche. Wie das Kreditinstitut, zu dessen Einzugsbereich auch die Stadt Kamp-Lintfort gehört, mitteilte, liegt die
Bilanzsumme weitgehend unverändert bei 5,4 Milliarden Euro.
Mit einem Gewinn von 6,1 Millionen Euro wurde das Vorjahresergebnis von 6,5 Millionen Euro jedoch knapp verfehlt.
Der gesamte Kreditbestand erhöhte sich auf 3,741 Milliarden
Euro (2013: 3,711 Milliarden Euro). Das Volumen der Kreditzusagen betrug insgesamt 611,2 Millionen Euro (2013: 589,3 Millionen Euro). Während die Kunden für den privaten Konsum rund
zwei Millionen Euro weniger aufnahmen, stieg die seit Jahren
hohe Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen der Privatkunden mit zirka 179 Millionen Euro in 2014 noch einmal deutlich
an (2013: 158 Millionen Euro).
Geschäftsbereichen orientiere
sich an Megatrends und entlang eines Investitionsfilters, in
dessen Fokus gut positionierte,
mittelständische Unternehmen in attraktiven Nischenmärkten stehen, die mit Haniels Unterstützung und Kompetenz ihre marktführende Position mittel- bis langfristig ausbauen können, so Gemkow. Zudem bevorzugt Haniel Unternehmen, die nicht börsennotiert sind und an denen die
Holding eine deutliche Mehrheitsposition erwerben kann.
Stephan Gemkow.
Für das Geschäftsjahr 2015 geht Haniel davon aus, dass das Ergebnis vor Steuern deutlich ansteigen wird. Dies wird neben der
erwarteten Steigerung des Operativen Ergebnisses aus den Geschäftsbereichen vor allem auf das voraussichtlich deutlich bessere Finanzergebnis zurückzuführen sein. Auf Ebene der HanielHolding wird 2015 die Suche nach künftigen Beteiligungen auch
weiterhin Tätigkeitsschwerpunkt sein. Gemkow: „Neue Geschäftsbereiche sollen nicht nur einen Beitrag zur Diversifikation des
Haniel-Portfolios leisten, sondern auch einen angemessenen
Wertbeitrag versprechen.“l
Auch in diesem Jahr schüttet die Sparkasse 2,235 Millionen
Euro an ihre Träger, die Städte Duisburg und Kamp-Lintfort,
aus. Der Steueraufwand der Sparkasse Duisburg beträgt 16,6
Millionen Euro. Davon erhalten die Städte Duisburg 8,1 Millionen Euro und Kamp-Lintfort 0,9 Millionen Euro als Gewerbesteuer.
Zurzeit beschäftigt das Kreditinstitut 1251 Mitarbeiter, darunter 77 Auszubildende. 23 Auszubildende wurden im Jahr 2014
in ein Angestelltenverhältnis übernommen. Die Sparkasse
und ihre Stiftungen förderten mit einer Summe von rund 4,2
Millionen Euro zahlreiche soziale, sportliche und kulturelle
Belange, darunter die Baumeister-Ausstellung im Museum
Küppersmühle, die Duisburger Tafel oder das Malteser Kinderund Jugendhospiz. Auch die Universität Duisburg-Essen und
die Hochschule Rhein-Waal gehören zu den Empfängern von
Fördergeldern. l
Im Kreditgeschäft mit Firmenkunden konnte im vergangenen
Jahr ein Anstieg der Nachfrage um 17 Prozent verzeichnet werden. Die Kreditzusagen in diesem Segment betrugen rund 358
Millionen Euro (2013: 306 Millionen Euro). Die Kundeneinlagen in
Höhe von 4,198 Milliarden Euro stiegen trotz der niedrigen Zinsen insgesamt leicht (2013: 4,161 Milliarden Euro).
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Unternehmen im Blick
Xella steigert Umsatz und Ergebnis
Effizienzprogramm soll Ergebnissprung herbeiführen
Das Duisburger Unternehmen Xella konnte im vergangen Jahr Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahr leicht steigern: Während der Umsatz um 1,5 Prozent von 1,254 auf 1,273 Milliarden Euro
stieg, erhöhte sich das operative Ergebnis um 2,1 Prozent von 196
Millionen auf 201 Millionen Euro. In diesem Jahr soll das Projekt
„X-celerate“ zudem einen signifikanten Ergebnissprung bringen.
Xella hat das komplette Unternehmen mit Unterstützung der Berater von McKinsey durchleuchtet, um Kostensenkungs- und Effizienzpotenziale aufzuzeigen. Erste Schritte zur Straffung der
Organisationsstruktur, beispielsweise die Einrichtung eines zent-
ralen Einkaufs und eines zentralen Energiemanagements, wurden bereits eingeleitet. Zusätzlichen Schub erwartet Xella aus
Optimierungsmaßnahmen im Vertrieb: „Ausgehend von 2013
wollen wir mit ,X-celerate‘ unser Ergebnis bis 2017 um über 100
Millionen Euro steigern. 2015 rechnen wir mit einem deutlich
zweistelligen Ergebnisbeitrag aus X-celerate“, so CEO Jan BuckEmden.
Zudem geht Xella von einer positiven Auswirkung der sich abzeichnenden Erholung der Baukonjunktur in einigen europäischen Ländern auf die Geschäftsentwicklung der Unternehmensgruppe aus. Weitere Wachstumspotenziale seien aus der
Markteinführung einer neuen Generation von Brandschutzplatten und der Erschließung neuer Anwendungsgebiete für Kalk zu
erwarten, so der CEO. l
Ein Paket voller Innovationen und Know-how
Wellkistenfabrik Fritz Peters GmbH & Co. KG in Moers-Kapellen wird in dritter Generation geführt
„Brauchst Du den Karton noch? Nein, der kann zum Altpapier.“
– Wie oft hört man diesen Satz wohl in deutschen Haushalten? Der Karton, die Umverpackung, in der Ware ins Geschäft
oder ins Haus geliefert wird, wird unbeachtet weggeworfen.
Doch das hat die Verpackung aus Wellpappe wahrlich nicht
verdient, denn es handelt es sich um ein innovatives Industrieprodukt, in dem jahrzehntelange Erfahrung und jede
Menge Know-how stecken. Die Wellkistenfabrik Fritz Peters
GmbH & Co. KG in Moers-Kapellen liefert Verpackungen aus
Wellpappe in jeglichen Klein- und Großauflagen. Die Jahresproduktion ist gigantisch: 63 Millionen Quadratmeter verlassen jährlich das Werk an der Industriestraße.
einem Produkt aus Moers-Kapellen in Berührung gekommen
sind. Dass die Wellkistenfabrik ein eigenes Labor unterhält, das
die wichtigsten technologischen Werte der Wellpappe festlegt
und in dem mit den Produkten der Kunden experimentiert wird,
bis die optimale Verpackung gefunden ist, dürften sich dabei
die Wenigsten klarmachen.
Geschäftsführer Winfried Flemmer erklärt, wie sich das Produkt
im Laufe der Zeit gewandelt hat: „Die Transportverpackung hat
sich zur Verkaufsverpackung gewandelt.“ Vorbei sind die Zeiten,
in denen braune Kisten vor und in den Regalen standen: „Rewe
und Edeka beispielsweise wollen Farbe, Wellpappe dient als
Marketingkonzept. Wir erleben immer häufiger, dass die Kunden sich proaktiv einen Vorschlag wünschen, wie die Verpackung und die Bedruckung zu gestalten beziehungsweise zu
optimieren ist.“
Die Kiste aus Wellpappe ist somit zum Hochglanz-Präsentationsobjekt geworden. „In der Verpackungsentwicklung fertigen vier
Mitarbeiter die Muster, die der Außendienst anfordert. Die Betreuung und Beratung der Kunden ist das A und O.“ Die Frage
lautet: Was braucht man wirklich an Verpackung und Schutz der
Ware? Optimierung bedeutet Einsparung – immerhin macht der
Rohstoff Papier rund die Hälfte des Verkaufspreises der fertigen
Verpackung aus.
Die Kundenliste der Wellkistenfabrik Peters ist lang: Kühne,
Deichmann, 3M, Haribo, Frohnhoffs, Brax – es dürfte in Deutschland nur wenige Verbraucher geben, die nicht schon einmal mit
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Fotos: Peters Packaging
Winfried Flemmer zu den wirtschaftlichen Aussichten: „Alles
was versendet wird braucht Wellpappe, das Versandgeschäft
sorgt für eine Umsatzsteigerung der Branche. Wir haben viele
Kunden, die ausschließlich im Internetgeschäft, beziehungsweise dem Onlinehandel tätig sind.“ Viele Kunden kaufen ihre
Verpackungen schon seit Jahrzehnten bei Peters. 2014 arbeitete die Fabrik in drei Schichten, erreichte ihre Kapazitätsgrenze.
Eine Neun-Millionen-Euro-Investition, unter anderem in eine
Rotationsstanze mit fünf Farben für einen hochwertigen Druck
und eine Faltschachtelklebemaschine, macht das 142 Mitarbeiter starke Unternehmen fit für die Aufgaben der Zukunft.
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Unternehmen im Blick
Die Lieferregion, in der Peters seine Produkte absetzt, befindet
sich in einem Umkreis bis maximal 200 Kilometer rund ums Werk.
„Wellpappe ist leicht, braucht aber viel Platz beim Transport“, erläutert Flemmer. 40 Prozent der Umsätze gehen in die benachbarten Niederlande. Die Moerser sind in der Lage, von kleinsten
Stückzahlen für Spezialzwecke bis hin zu größten Mengen alles
zu liefern. Flemmer: „Die Masse sind Obst- und Gemüsekisten –
wie bei Aldi und Lidl, mehrere Millionen im Jahr. Ebenso Transportkartons und Stanzverpackungen für die unterschiedlichsten
Branchen.“ Der Rohstoff Papier wird in Moers täglich angeliefert:
2 000 Tonnen fasst das Lager, das alle vier Wochen umgeschlagen wird.
Das 1938 von Fritz Peters in Krefeld gegründete Unternehmen
(das Gebäude existiert noch immer und beherbergt heute die
„Kulturfabrik“) siedelte in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts um nach Moers, wo bald Bergschäden einen nochmaligen Neubau notwendig machten. Seit 2008 wird das Familienunternehmen von der dritten Generation geleitet. Winfried
Flemmer: „Wir haben unheimlich viele langjährig Beschäftigte, die schon bis zu 45 Jahre im Unternehmen sind. Darauf
sind wir stolz.“
Aus der Keimzelle der Wellkistenfabrik entwickelte sich im Laufe
der Jahrzehnte eine Gruppe von acht Unternehmen, die mit der
Herstellung, der Verarbeitung, Veredlung, dem Handel und dem
Recycling beschäftigt sind. „Wellpappe wird mit Weizenstärke
verklebt und mit wasserbasierenden Druckfarben bedruckt“, erklärt Flemmer. Wellpappe ist ein ökologisches Produkt – mit einer
glänzenden Zukunft. l
hr
Duisburger Hafen wird Ziel
für Kreuzfahrtschiffe
Bau einer eigenen Anlegestelle bis zum Sommer
Erstmals hat am 11. April das Flusskreuzfahrtschiff „Scenic Jewel“
des Anbieters Scenic Cruises im Duisburger Hafen angelegt. Dies ist
der Auftakt einer regelmäßigen Anfahrt von Flusskreuzfahrtschiffen verschiedener Anbieter, darunter Scenic Cruises und Viking River Cruises. Gemeinsam mit der Reederei Viking will Duisport rund
eine halbe Million Euro in eine hochwertige Anlegestelle mit entsprechender Arrondierung an der Mühlenweide investieren.
„Damit wird Duisport zum Empfangstor für alle internationalen Touristen, die den Duisburger Hafen, die Stadt Duisburg
sowie die Route der Industriekultur näher kennenlernen
möchten“, betont Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der
Duisburger Hafen AG. Mit der Reederei Viking steht Duisport
schon seit Anfang des Jahres 2014 in Kontakt. Mit der neuen
Anlegestelle an der Mühlenweide, die auch von anderen Anbietern benutzt werden kann, wird die Attraktivität des Standorts für Fahrgastschiffe deutlich gestärkt. Die Anlegestelle
soll bis zum Sommer fertiggestellt werden.
Winfried Flemmer (rechts) und Betriebsleiter Jakob Koch.
Ausbildung
Das Unternehmen bildet in zwei Berufen aus: zum Bürokaufmann und zum Packmitteltechnologen. Letzterer, so Geschäftsführer Winfried Flemmer, führe indes ein Schattendasein, obwohl
Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen, beispielsweise zum
Meister oder Schichtführer, vorhanden seien. Auch Verpackungsingenieuren bietet das Unternehmen Karriereaussichten bis hin
zu Führungspositionen wie dem Leiter Qualitätswesen. „Der jetzige Leiter hat als Maschinenführer angefangen“, so Flemmer. Derzeit konnten zwei Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. l hr
Zurzeit erarbeitet Duisport ein detailliertes Konzept für das
Areal rund um die geplante Anlegestelle. So sollen auch visuelle Elemente, wie beispielsweise ein Hinweis auf den weltgrößten Binnenhafen in Form eines Containers, installiert werden.
„Wir sorgen für eine optimale Landgangmöglichkeit für Flusskreuzfahrtschiffe in Duisburg. Diese wird so repräsentativ gestaltet, dass sie den Touristen nachhaltig in Erinnerung bleibt“,
so Staake. l
Foto: Duisport/Blossey
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Unternehmen im Blick
Der Entwurf des neuen Nahversorgungszentrums.
Automobilunternehmer wird
zum Einzelhandelsinvestor
Dr. Hans Nühlen realisiert Nahversorgungszentrum
in Duisburg-Homberg
Was macht einen erfolgreichen Unternehmer der Automobilbranche zu einem Investor für ein stadtteilrelevantes Nahversorgungszentrum? Im Fall von Dr. Hans Nühlen, Inhaber des gleichnamigen
Mercedes-Autohauses in Moers und Rheinhausen, waren es ein
brach liegendes Grundstück, ein langer Atem, eine Vision und das
Gefühl, Verantwortung für die Zukunft eines Stadtteils zu tragen:
In Duisburg-Homberg entsteht zwischen der Rheinpreußenstraße
und der Moerser Straße ein Nahversorgungszentrum mit einem
Discounter, einem Vollsortimenter und einem Drogeriemarkt – Edeka, dm und Aldi. Voraussichtlicher Baubeginn ist das Frühjahr 2016.
Eigentlich begann alles im Jahre 1968, als Hans Nühlen senior
das Unternehmen leitete und in Homberg das Grundstück für
einen Mercedes-Servicebetrieb erwarb. 37 Jahre später sah sein
Quelle: Architekturbüro Bernd Kuhlmann
Sohn und Nachfolger in der Unternehmensleitung, Dr. Hans Nühlen, ein Problem in der Weiterentwicklung des Standortes. Die
verwinkelte Zufahrt über das Grundstück einer Shell-Tankstelle
führte 1995 zum Kauf eines Nachbargrundstücks, auf dem ein
Discounter angesiedelt wurde: „Die Idee war, die Frequenz für
den Mercedes-Service zu steigern.“
Schon damals keimte in Dr. Hans Nühlen zudem der Gedanke auf,
die benachbarte Eckkneipe zu kaufen, um eine bessere Zufahrt
von der Moerser Straße aus zu schaffen. In den Jahren zwischen
2000 und 2011 erfolgten im Stammhaus richtungsweisende Umstrukturierungen. Letztendlich wurde der Mercedes-Standort in
Homberg aufgegeben, war das Ende des Discounters und der
vorgelagerten Tankstelle absehbar. Dr. Hans Nühlen: „2011 war
die Gesamtüberlegung: Wie kann man die Struktur nachhaltig
nutzen? Welche Optionen habe ich?“
Der Standort, das war ihm klar, lag innerhalb des zentralen Versorgungsbereichs des Nebenzentrums Homberg-Hochheide.
„Der Plan war, ein großflächiges Fachmarktzentrum zu installieren.“ Es folgten Gespräche mit der Duisburger Gebag, die anliegend an die Nühlen-Grundstücke über stark sanierungsbedürftige Wohnbebauung verfügte, und schließlich deren Ankauf
zum Jahreswechsel 2012/2013. Dr. Hans Nühlen besaß nun eine
Fläche von knapp 1,3 Hektar.
„Homberg litt unter der Unterversorgung mit Lebensmitteln, es
gab keinen Vollsortimenter.“ Wenn man Hans Nühlen reden hört,
so kann man den Eindruck gewinnen, einen Experten für die Entwicklung von Einzelhandelsstandorten vor sich zu haben. Der
Qualitätsanspruch, den er als Automobilunternehmer verwirklicht, setzte den Maßstab für das Nahversorgungszentrum:
Vollsortimenter (Edeka), Drogeriemarkt (dm) und Discounter
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Unternehmen im Blick
(Aldi) sind jeweils die Marktführer ihrer Branche. Nühlen: „Das
Angebot von drei Marktführern an einem Standort ist einzigartig
im weiträumigen Umfeld.“
Der Vollsortimenter wird über 2 200, der Drogeriemarkt über 700
und der Discounter über 1100 Quadratmeter Verkaufsfläche verfügen, 165 Parkplätze werden eingerichtet. Außerdem: „Rund 100
neue Arbeitsplätze sind realistisch“, so Hans Nühlen. Vorbehaltlich aller noch zu erteilenden Genehmigungen rechnet er mit
dem ersten Spatenstich im kommenden Jahr, die Investitionssumme liegt im hohen siebenstelligen Bereich. Das Fachmarktund Nahversorgungszentrum liegt bezogen auf das Strategiekonzept „Duisburg 2027“ im „Siedlungsraum – Wohnen“ mit der
Überlagerung „Versorgungsschwerpunkt“. Die Einzelhandelsverträglichkeit wurde in einer von Dr. Hans Nühlen in Auftrag gegeben städtebaulichen und raumordnerischen Verträglichkeitsanalyse dargestellt.
Der Unternehmer, der die Zusammenarbeit mit Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Paschmann, dem Bundestagsabgeordneten Mahmut Özdemir sowie dem Planungsamt der Stadt
Duisburg lobt, ist von seiner langfristigen Investition überzeugt: „Die Mietverträge haben eine Laufzeit von mindestens
15 Jahren, die Rendite stimmt. Für die Banken ist es ein interessantes Projekt.“ Das durch langfristige Mietverträge abgesicherte umfangreiche komplementäre Nahversorgungsangebot
erziele eine Stärkung der gesamten Einzelhandelsstruktur, indem es abgeflossene Kaufkraft nach Homberg-Hochheide zurückhole, so Nühlen.
„Die Strukturen der Moerser Straße sind derzeit durch Leerstand
geprägt. Ich sehe meine Verpflichtung zur Stadtteil-Attraktivierung.“ Die Architektur soll die Außenraumqualität steigern – das
Ziel ist die Revitalisierung der Moerser Straße durch eine unternehmerisch sinnvolle Investition mit guter Rendite. Es ist eine
Investition in die Zukunft. l
hr
NGC errichtet Europazentrale
im Duisburger Hafen
Offizielle Eröffnung für Mitte des Jahres geplant
Mit der Nanjing High Accurate Drive Equipment Manufacturing
Group Co., Ltd (kurz NGC) hat sich das erste chinesische Unternehmen im Duisburger Hafen angesiedelt. NGC ist ein Global
Player für Getriebe- und Antriebstechnik. Mit der Errichtung
der Europazentrale in Duisburg bietet der Hersteller seinen europäischen Kunden einen direkten Zugriff auf seine Produkte
und Serviceleistungen.
„Für unseren Markteintritt in Deutschland und Europa ist Duisburg der ideale Standort. Die zentrale Lage, die Nähe zu unseren
Kunden und Forschungseinrichtungen sowie die optimale Anbindung an alle Verkehrsträger hat uns die Wahl nicht schwerge-
Dr. Hans Nühlen.
Foto: Hendrik Grzebatzki
Zur Person
Dr. Hans Nühlen (51) ist seit 1992 Inhaber des Mercedes-Autohauses mit 130 Mitarbeitern an den Standorten Moers und
Rheinhausen. 1995 erhielt das Unternehmen den Sonderpreis
des NRW-Umweltministeriums für Entwicklung und Umsetzung eines Umweltmanagementsystems im Autohaus, 1998
und 2003 wurde das Nühlen-Team Sieger im Werkstättentest
der Fachzeitschrift „auto, motor und sport“. 2008 war das Autohaus Pilotbetrieb für die bundesweite Entwicklung der Gebrauchtwagenmarke „Junge Sterne“, wurde 2011 für das bundesweit höchste Neugeschäftsvolumen bei Leasing- und
Finanzierungsprodukten der Mercedes Benz-Bank ausgezeichnet. 2012 gehörte das Moerser Autohaus zu den Gewinnern des Service-Award, dem Oscar der Automobilbranche,
vergeben von der Fachzeitschrift „Kfz-Betrieb“. l
hr
macht. Hinzu kommen die vielfältigen Logistikdienstleistungen
der Duisport-Gruppe, welche unter anderem durch die direkte
Zugverbindung nach China auch in unserer Konzernzentrale in
Nanjing einen hohen Stellenwert genießt“, so Dr. Heinz-Peter Ehren, Geschäftsführer der NGC Transmission Europe GmbH.
Das Mutterunternehmen wurde 1969 als Nanjing Maschinenwerkstatt gegründet und 1976 nach Umstrukturierung und
Erweiterung umbenannt in Nanjing High Speed Gear Factory. 2001 erfolgte die weitere Umstrukturierung in ein börsennotiertes Unternehmen. Innerhalb von China wird das Unternehmen mit seinen zirka 10 000 Mitarbeitern als eines der
100 wichtigsten und wettbewerbsfähigsten Unternehmen
der chinesischen Maschinenbau-Industrie bewertet.
Die offizielle Einweihung des Standortes im Innenhafen und der
rund 1000 Quadratmeter großen Gewerbehalle im Duisburger
Hafen ist für Mitte des Jahres geplant. l
Mai 2015 • Seite 29
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IHK-Service PLUS
IHK-Service PLUS
Bildrechte in der Unternehmenskommunikation
Foto: Thinkstock.com/iStock
Wie sieht der juristisch korrekte
Umgang mit Fotos aus?
Ohne Bilder wäre Unternehmenskommunikation nicht vorstellbar. Eine attraktive visuelle Gestaltung der Internetpräsenz
oder der Firmenbroschüre wird zu einem Ausweis der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Vielfach lassen sich Aussagen mit Bildern treffender darstellen als alleine durch Text.
Abbildungen von Mitarbeitern oder eines Ansprechpartners
geben der häufig nur noch digitalen Kommunikation eine persönliche Note. Beim Gebrauch von Bildern steht meist das urheberrechtliche Nutzungsrecht im Vordergrund. Daneben ist
jedoch auch relevant, ob vor der Veröffentlichung eines Bildes
die Zustimmung der abgebildeten Person, des Eigentümers des
abgebildeten Objekts oder des Inhabers von Schutzrechten am
abgebildeten Objekt einzuholen ist. Beachtet man einige
Grundregeln, können rechtliche Klippen jedoch leicht umsegelt
werden.
Recht am eigenen Bild
Die Zulässigkeit der Abbildung von Personen richtet sich nach
den §§ 22 und 23 Kunsturhebergesetz (KUG). § 22 KUG beinhaltet den Grundsatz, dass die Abbildung einer Person nur mit deren Einwilligung veröffentlicht werden darf. Jede Person soll
selbst entscheiden können, ob und wie sie in der Öffentlichkeit
Seite 30 • Mai 2015
dargestellt wird (das sogenannte Recht am eigenen Bild). Dies
gilt auch für die Abbildung von Mitarbeitern im Rahmen der
Unternehmenskommunikation. Für die Wirksamkeit der Einwilligung genügt es nicht, wenn die betreffende Person mit der
Anfertigung des Fotos einverstanden ist. Vielmehr muss sich
die Einwilligung auf die Veröffentlichung des Bildes zu einem
bestimmten Nutzungszweck beziehen.
Die Einwilligung kann auch stillschweigend erteilt werden, zum
Beispiel wenn ein Mitarbeiter sich bei einem Fotoshooting fotografieren lässt und ihm bekannt ist, dass die Bilder auf der
Firmenwebseite oder in einer Firmenbroschüre veröffentlicht
werden sollen. Auch die bewusste Mitwirkung an einem Imagefilm für das Unternehmen kann eine stillschweigende Einwilligung darstellen. Wird der Arbeitnehmer aber an seinem Arbeitsplatz fotografiert oder gefilmt, ohne dass er weiß, welchem
Zweck die Aufnahmen dienen, so kann nicht von einer stillschweigenden Einwilligung in die Veröffentlichung ausgegangen werden. Es ist in jedem Fall ratsam, eine schriftliche Einwilligungserklärung des Betroffenen einzuholen, in der auch der jeweilige
Nutzungszweck der Bilder angegeben ist. Derjenige, der die Bilder
veröffentlicht, muss nämlich im Streitfall die wirksame Einwilligung nachweisen.
Eine einmal erteilte Einwilligung kann nur ausnahmsweise widerrufen werden. Bei Mitarbeitern eines Unternehmens haben die
Arbeitsgerichte aktuell entschieden, dass Abbildungen eines Ar-
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IHK-Service PLUS
beitnehmers, deren Veröffentlichung er zugestimmt hatte, nach
seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen auch gegen seinen
Willen weiter veröffentlicht werden dürfen. Voraussetzung ist,
dass die Abbildung nur Illustrationszwecken dient und der ehemalige Arbeitnehmer nicht besonders herausgestellt wird.
Damit konnte ein ehemaliger Arbeitnehmer nicht verhindern,
dass ein Imagefilm, in dem er in zwei kurzen Sequenzen zu sehen war, auch nach seinem Ausscheiden gezeigt wird. Ein Belegschaftsfoto im Internet, auf dem ein ehemaliger Mitarbeiter
zu sehen war, musste ebenfalls nicht gelöscht werden.
Personen der Zeitgeschichte
Verschiedene Ausnahmen, bei denen vom Grundsatz der Veröffentlichung nur mit Einwilligung abgewichen werden kann,
sind in § 23 KUG enthalten. Eine Ausnahme besteht bei bildlichen Darstellungen von Personen aus dem Bereich der Zeitgeschichte. Hierzu zählt die Abbildung von Personen im Rahmen
einer Berichterstattung über aktuelle Vorgänge von zeitgeschichtlichem Interesse. Ein solches zeitgeschichtliches Ereignis kann nach einem aktuellen Urteil des Bundesgerichtshofes
auch ein Mieterfest einer Wohnungsbaugenossenschaft sein.
Damit konnten drei Personen, die auf dem Mieterfest als Gruppe fotografiert wurden, nicht dagegen vorgehen, dass dieses
Foto in einer Informationsbroschüre der Wohnungsbaugenossenschaft erschien. Hierbei wurde auch berücksichtigt, dass die
Personen nicht unvorteilhaft oder in ehrverletzender Weise
dargestellt wurden. Die Veröffentlichung von Abbildungen, die
die Intim- oder Privatsphäre der abgebildeten Person betreffen, ist nach § 23 KUG jedoch nicht gestattet.
„Beiwerk“ auf einem Foto
Eine weitere Ausnahme vom Grundsatz der Einwilligung besteht, wenn die Person nur „Beiwerk“ einer Landschaft oder
Örtlichkeit ist. Hierzu zählen beispielsweise Personen, die als
Passanten im Moment des Fotografierens an dem Gebäude,
das den Hauptbestandteil des Bildes darstellt, vorbeigehen
und mitfotografiert werden. Maßgeblich ist dabei immer, ob
die abgebildete Person weggelassen oder ausgetauscht werden kann, ohne dass die Bildaussage sich ändert.
Schließlich dürfen auch Fotos von Versammlungen oder ähnlichen Vorgängen, wie Sportveranstaltungen, Konzerte, Karnevalsumzüge oder auch Firmenevents, ohne Einwilligung der
abgebildeten Personen veröffentlicht werden. Voraussetzung ist
aber, dass die Veranstaltung als solche und nicht die abgebildete
Person das zentrale Bildmotiv ist. Das Herauszoomen von einzelnen Personen aus der Menge ist deshalb kein zulässiger Fall.
Abbildung fremder Gebäude
Werden fremde Gebäude abgebildet, so bedarf es keiner Zustimmung des Eigentümers, wenn nur solche Aufnahmen von
Außenansichten gezeigt werden, die außerhalb des Grundstücks angefertigt wurden. Soweit das Gebäude urheberrechtlich geschützt ist, darf jedoch nur das gezeigt werden, was vom
öffentlichen Verkehrsraum aus sichtbar ist (sogenannte Panoramafreiheit). So durfte zum Beispiel vom Hundertwasser-Haus
keine Abbildung veröffentlicht werden, die von einem gegenüberliegenden Fenster aufgenommen wurde. Es dürfen auch
keine Hilfsmittel genutzt werden, um das hinter einer hohen
Hecke oder eine Mauer Liegende zu fotografieren. Der Einsatz
eines Zoomobjektivs vom öffentlichen Verkehrsraum aus ist jedoch zulässig.
Bei Aufnahmen auf einem Privatgelände (etwa in privaten
Park- oder Firmenanlagen) oder innerhalb eines Gebäudes ist
die Zustimmung des Inhabers des Hausrechts, in der Regel also
des Eigentümers, erforderlich. Dort kann das Fotografieren verboten oder von Bedingungen abhängig gemacht werden. Dies
gilt selbst dann, wenn das Privatgelände für die Öffentlichkeit
frei zugänglich ist, wie bei Bahnhöfen.
Bei der Veröffentlichung von Gebäudeabbildungen ist außerdem das Persönlichkeitsrecht der Anwohner zu berücksichtigen. Wird bei dem abgebildeten Gebäude der Name des Bewohners und die vollständige Adresse genannt, so kann dies
eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts darstellen. In Immobilienanzeigen dürfen ohne die Zustimmung der Bewohner
auch keine Innenaufnahmen des Gebäudes veröffentlicht werden, selbst wenn die Bewohner auf den Bildern nicht zu sehen
sind. Allein die Abbildung der Einrichtung und persönlichen
Gegenstände stellt bereits eine Rechtsverletzung dar.
Abbildung von Gegenständen
Die Abbildung von fremden Gegenständen erfordert in der Regel keine Zustimmung des Eigentümers. Vorsicht ist jedoch bei
Gegenständen geboten, die durch ein Urheberrecht oder ein
Designrecht geschützt sind. Hier stellt das Fotografieren des
geschützten Gegenstandes bereits eine Vervielfältigung dar,
die nur mit Zustimmung des Rechtsinhabers gestattet ist. Ist
der abgebildete Gegenstand jedoch nur „Beiwerk“ auf dem
Bild, bedarf es keiner Zustimmung. Auch hier gilt wie bei der
Abbildung von Personen, dass nur solche Gegenstände Beiwerk sind, die ausgetauscht oder hinweggedacht werden können, ohne dass der Bildeindruck dadurch verändert wird.
Es gibt also einiges zu beachten beim Einsatz von Bildern in
der Unternehmenskommunikation. Wer dies ignoriert, läuft Gefahr, dass ihm gegenüber Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden. l
Infobox
Dr. Renate Kropp ist Fachanwältin für Gewerblichen Rechtsschutz und Partnerin der Nürnberger Rechtsanwaltskanzlei Cöster & Partner Rechtsanwälte mbB. Sie besitzt langjährige Berufserfahrung im Bereich des Urheber-, Marken und Werberechts.
Daneben ist Dr. Kropp Lehrbeauftragte für Presse- und Medienrecht an der Technischen Hochschule Nürnberg. Kontakt zur
Autorin per E-Mail unter [email protected] oder Telefon
0911 5300670.
Mai 2015 • Seite 31
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IHK-Schwerpunktthema
Gute Produkte alleine reichen nicht
Individualisierte Service-Pakete sind auf dem Vormarsch
Als fortschrittliche Industrienation müssen wir den Anspruch haben, die digitale Revolution zu gestalten. Denn weder können wir
die Digitalisierung aufhalten noch unsere Geschäftsmodelle davor abschotten. Eine Vision für die digitale Vernetzung unseres
industriellen Kerns haben wir mit Industrie 4.0 entworfen. Intelligente Produkte, Maschinen und Lagersysteme kommunizieren
miteinander und steuern die Produktion aktiv mit. Produktionsprozesse können in Echtzeit optimiert werden.
Sie werden ressourcenschonender und hochflexibel.
Wollen wir diese Revolution gestalten, anstatt von ihr getrieben
zu werden, ist der Transfer von Industrie-4.0-Konzepten in kleine
und mittlere Unternehmen eine zentrale Voraussetzung. Umfragen zeigen, dass erst 40 Prozent der Unternehmen in diesem
Bereich aktiv sind. Die Vorreiter, die mit innovativen Einzeltechnologien oder Modellfabriken den Wandel als Chance nutzen,
sind deshalb sehr wichtig.
Doch die digitale Transformation macht nicht an den Fabrikzäunen halt. Sie reicht tiefer, betrifft alle Branchen und stellt deren
etablierte Geschäftsmodelle auf den Kopf. Der Ausgangspunkt ist
das Internet der Dinge: Moderne Autos sind vernetzte Multisensoren mit über 150 Computerchips, ein großer Teil der hierzulande
hergestellten Maschinen ist im Betrieb bereits online. Nahezu alle
Produkte sind digital anschlussfähig. Die Dinge vernetzen sich, sie
tauschen Informationen über sich und ihre Umwelt aus und kommunizieren mit uns. „Soll ich Ihnen Restaurants in Ihrer Nähe anzeigen?“, wird in Zukunft noch eine der trivialeren Fragen sein.
Heute sind bereits 15 Milliarden Objekte vernetzt. Im Jahr 2020
wird ein Anstieg auf 50 Milliarden vernetzte Objekte erwartet.
Smart Services sind gefragt
Die Daten, die im Internet der Dinge entstehen, treiben einen
Paradigmenwechsel. Gute Produkte reichen langfristig nicht aus:
Erfolgreich ist, wer das größte Verständnis für die Kunden, ihre Bedürfnisse und Vorlieben entwickelt, denn zukünftig stellen sie sich
individualisierte Produkt-Service-Pakete – Smart Services – via Internet zusammen. Im Konsumentenbereich ist das schon Alltag.
Mit Mobilitäts-Apps kombinieren wir die passenden Verkehrsmittel für den schnellsten Weg zum Ziel. Auktionsplattformen
und Online-Marktplätze haben den Handel tiefgreifend verändert,
Hotel- und Reisebuchungsportale den Tourismussektor. Wer aus
Kunden- und Betriebsdaten passgenaue Smart Services schafft,
bestimmt das Geschäft.
Auch in den Beziehungen zwischen Unternehmen werden Smart
Services immer wichtiger. Industrieanlagen werden „as a service“
geleast, Technologiedaten auf Marktplätzen gehandelt. Müssen
Anlagen heute noch mit hohem personellem und zeitlichem Aufwand optimiert werden, könnten zukünftig Anlagenhersteller, -beMai 2015 • Seite 32
treiber und Materiallieferanten eine Plattform schaffen, auf der
sie Prozessparameter für komplexe Produktionssysteme handeln
und zum Download bereitstellen.
Das Risiko für etablierte Produzenten und Dienstleister besteht
im Verlust der Kundenschnittstelle. Der Wettlauf um diese
Schnittstelle und Daten ist bereits entbrannt. Er wird sich in den
kommenden fünf Jahren entscheiden. Mit einem Maschinenund Anlagenbau von Weltrang, hochmodernen Produkten, qualifizierten Fachkräften und einer leistungsfähigen Forschungslandschaft verfügt Deutschland über gute Ausgangsbedingungen. Doch schon heute investieren IT- und Internetunternehmen,
die im wesentlichen Daten besitzen, rund um den Globus in Bereichen der „Hardware“ wie Produktion, Logistik, Handel und Automobil. Gelingt es ihnen, sich zwischen Hersteller und Kunden
zu setzen, könnten traditionsreiche Unternehmen sich langfristig als deren Dienstleister wiederfinden.
Oft reichen die eigenen Kompetenzen als Produzent oder Dienstleister nicht aus, um den Paradigmenwechsel vom produkt- zum
servicegetriebenen Geschäftsmodell zu vollziehen. Kooperation
ist deshalb der Schlüssel zum Erfolg. Marktteilnehmer und Branchen, zwischen denen vormals keine geschäftliche Beziehung
bestand, vernetzen sich. Gerade kleine und mittlere Unternehmen können sich in der Smart-Service-Welt als spezialisierte Anbieter positionieren. Für sie könnte eine von der Bundesregierung initiierte und im IT-Gipfelprozess verankerte Innovationsplattform den Wissenstransfer und die Konsortialbildung fördern. Wir müssen auch die Beschäftigten mitnehmen, etwa durch
Weiterbildungsmöglichkeiten.
Wenn wir entschlossen die Digitalisierung gestalten, schaffen
wir Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Wohlstand. Verharren wir
in Nischen der Marktführerschaft, dann könnten unsere Marktführer von heute die austauschbaren Zulieferer von morgen
werden. Wir müssen in die Smart-Service-Welt aufbrechen, indem wir uns öffnen und über Branchengrenzen hinweg kooperieren. Abschotten ist keine Alternative. l
Professor Dr. Henning Kagermann,
Präsident der Deutschen Akademie der
Technikwissenschaften (acatech), Berlin
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Betriebspraxis
Produktivitätsfaktor Glück
Investitionen in die Zufriedenheit der Mitarbeiter
zahlen sich langfristig aus
Foto: © Thinkstock.com/iStock
In den letzten Jahren hat sich mit der Glücksforschung ein fachübergreifender Forschungsansatz etabliert, der
insbesondere auf Arbeiten von Psychologen, Ökonomen, Neurobiologen und Medizinern beruht. Inzwischen
weiß man recht viel darüber, was man selbst für ein glückliches Leben tun kann, so Dr. Karlheinz Ruckriegel,
Professor für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Hochschule Nürnberg. In „tw“ erläutert er den Zusammenhang zwischen zufriedenen Mitarbeitern und produktiven Unternehmen.
In der Forschung beschäftigt man sich mit Glück im Sinne des
Glücklichseins. Es geht also um das subjektive Wohlbefinden und
nicht um das „Glückhaben“ beziehungsweise das Zufallsglück
(wie zum Beispiel im Fall eines Lottogewinns). Es bestehen zwei
Ausprägungen des subjektiven Wohlbefindens: Zum einen beschreibt das „emotionale Wohlbefinden“ eine Gefühlslage in einem Moment (wobei es im Wesentlichen auf das Verhältnis zwischen positiven und negativen Gefühlen im Tagesdurchschnitt
ankommt). Hier geht es um das Wohlbefinden, das Menschen
erleben, während sie ihr Leben leben.
Beim „kognitiven Wohlbefinden“ geht es hingegen um den Grad
der Zufriedenheit mit dem eigenen Leben, also um eine Bewertung. Hier findet eine Abwägung zwischen dem, was man will
(Ziele, Erwartungen, Wünsche), und dem, was man hat, statt. Es
geht also um das Urteil, das Menschen fällen, wenn sie ihr Leben
bewerten, wobei es hier entscheidend auf die Ziele ankommt,
die sie für sich selbst setzen. Eine glückliche Person erfreut sich
häufig leicht positiver Gefühle und erfährt seltener negative Gefühle im Hier und Jetzt. Sie sieht einen Sinn in ihrem Tun und
verfolgt entsprechend sinnvolle Lebensziele.
Seite 34 • Mai 2015
Warum sollten sich aber Unternehmen um das Wohlbefinden
ihrer Mitarbeiter kümmern? Schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen macht das Sinn: In naher Zukunft werden sich
Unternehmen aufgrund der demografischen Entwicklung und
des Wertewandels der „Generation Y“ um die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter kümmern müssen, damit sie künftig im Wettbewerb keine schlechten Karten haben.
Erfolgreiches „Employer Branding“
Eine überzeugende, wissenschaftlich basierte „Glücksstrategie“ wird schon bald zum zentralen Bestandteil eines erfolgreichen Employer Brandings. Doch nicht nur das: Auch die Verbesserung des betrieblichen Ergebnisses (sowie das Vorbeugen gegen Betriebsspionage beziehungsweise Sabotage durch
„Insider“), die Gesundheit der Beschäftigten und das Image
stehen in Zusammenhang mit zufriedenen Mitarbeitern. Nicht
zuletzt ist das Gewinnen und Halten von Fachkräften entscheidend, um konkurrenzfähig zu bleiben – auch dies mit Blick auf
das Stichwort Employer Branding.
_0L7T7_340505_s0035_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:30:35; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Betriebspraxis
Das Glücklichsein im Unternehmen ist nicht zuletzt wichtig für
die Arbeitsfähigkeit einer älter werdenden Belegschaft sowie
für die grundsätzliche Bereitschaft, freiwillig später in den Ruhestand zu gehen. Dies insbesondere auch vor dem Hintergrund eines Wertewandels in der „Generation Y“ (der ab 1980
Geborenen) hin zu einem ganzheitlichen, zufriedenen Leben.
Aber auch gesetzliche Vorgaben spielen hierbei eine nicht zu
unterschätzende Rolle („Klarstellung“ im Arbeitsschutzgesetz,
wonach sich die Gefährdungsbeurteilung auch auf psychische
Belastungen bei der Arbeit bezieht).
Wo können Unternehmen konkret ansetzen? Zur Steigerung
der Mitarbeiterzufriedenheit bietet das Zwei-Säulen-Konzept
einen Ansatz. In „Säule 1“ geht es um die Sensibilisierung und
Unterstützung der Mitarbeiter. Zunächst müssen wenig greifbare Vorstellungen von Glück und einem zufriedenen Leben
durch die Erkenntnisse der Glücksforschung konkretisiert (Was
ist Glück, was bringt Glücklichsein, was sind die entscheidenden Faktoren, welche Bedeutung haben Arbeit und Geld?) und
Ansatzpunkte für jeden Einzelnen identifiziert werden (Glücksaktivitäten).
In „Säule 2“ geht es darum, dass Unternehmen hinterfragen,
inwieweit die Voraussetzungen für Wohlbefinden im Betrieb
verbessert werden können. Hier geht es um die Art der Führung, der Arbeitsplatzgestaltung und um eine realisierbare
Work-Life-Balance. Zufriedenheit mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bezieht sich vor allem auf eine bessere Vereinbarkeit. Denn ohne ein hinreichendes Gleichgewicht zwischen
Berufs- und Privatleben lässt sich keine Zufriedenheit erzielen.
Darunter leiden letztlich auch die Arbeitsergebnisse.
Verträgliche Arbeitsplatzgestaltung
Das Unternehmen kann die Voraussetzungen dafür schaffen,
dass eine Arbeit als Berufung begriffen wird, indem es Bedingungen für sogenannte Flow-Erlebnisse schafft:
· Arbeitsanforderungen müssen quantitativ und qualitativ zu
bewältigen sein. Es geht darum, Über- und Unterforderung zu
vermeiden.
· Mitarbeiter müssen einen gewissen Einfluss auf den Arbeitsablauf haben.
· Arbeit muss eine Vielzahl von Talenten und Fertigkeiten erfordern.
· Mitarbeiter müssen eine bestimmte Aufgabe ganz, also vom
Anfang bis zum Ende, ausführen können.
· Sie müssen das Gefühl haben, dass ihre Arbeit für andere
Menschen eine Bedeutung hat, etwa durch Qualität und
Nützlichkeit der Produkte, Umweltverträglichkeit, Ausbildungsbemühungen für junge Menschen, Unterstützung gesellschaftlicher Projekte im sozialen, wissenschaftlichen und
kulturellen Bereich.
Flow-Aktivitäten sind im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
dass es sich um herausfordernde Tätigkeiten handelt, für die man
besonderes Geschick braucht. Die Aufmerksamkeit wird vollständig von diesen Tätigkeiten gefesselt, die Ziele sind deutlich umrissen, und es erfolgt eine unmittelbare Rückmeldung. Man ist in der
Lage, alle unangenehmen Aspekte des Lebens zu vergessen, geht
voll in dieser Tätigkeit auf und vergisst unter Umständen sogar die
Zeit dabei. Die Arbeit geht dann sozusagen wie von selbst: Man
muss keine mentale Energie mehr aufwenden, um sich zum Arbeiten anzuhalten („Selbstbeherrschung“). Diese Energie steht dann
für bewusstes Denken zur Verfügung. Mit anderen Worten: Im
Flow zu sein bedeutet, produktiver zu sein.
Ohne soziale Kompetenz geht es nicht
Auch Führung verwirklicht sich in sozialen Beziehungen. Dabei besitzt jede einzelne eine ethische Dimension, da individuelles Handeln mit Konsequenzen für andere Menschen verbunden ist. Aus
ethischer Sicht ist deshalb jeder dazu aufgerufen, sein Tun oder
Unterlassen so zu bestimmen, dass es nicht nur dem eigenen Nutzen dient, sondern auch sozialverträglich und verantwortbar ist.
Es muss also eine Güterabwägung stattfinden, um Verhaltensweisen ethisch zu reflektieren und legitimieren. Ethische Führung bedeutet, dass der Führende seine Eigeninteressen, die Interessen der Geführten und die Interessen des Unternehmens
verantwortlich abwägen muss. Ethische Führung lässt sich auch
mit der „Goldenen Regel“ ausdrücken, andere Menschen so zu
behandeln, wie man selbst gern behandelt werden möchte. Konkret bedeutet ethisches Führen:
· Interesse am Wohlergehen zeigen, sich um den Mitarbeiter
kümmern, ihn ernst nehmen, höflich sein und auf Höflichkeit
beim Umgang der Mitarbeiter untereinander Wert legen und
dies auch durchsetzen,
· Informationen teilen,
· Leistungs-Feedback geben,
· Weiterbildung des einzelnen Mitarbeiters fördern,
· Vorbildfunktion der Führungskräfte ausfüllen,
· Entscheidungsspielräume schaffen,
· Teamarbeit und gutes Arbeitsklima fördern,
· Fairness zeigen, und nicht zuletzt: Anerkennung geben. l
Infobox
Dr. Karlheinz Ruckriegel lehrt an der Technischen Hochschule Nürnberg mit den Arbeitsschwerpunkten Makroökonomie, psychologische Ökonomie und interdisziplinäre Glücksforschung. Sein Buch
„Gesundes Führen mit Erkenntnissen der Glücksforschung“ ist im
Haufe-Verlag erschienen (ISBN 3648055887). Kontakt zum Autor
unter www.ruckriegel.org.
Mai 2015 • Seite 35
_0L7TS_340505_s0036_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:31:04; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Betriebspraxis
Archiv „Betriebspraxis“
In jeder „tw“-Ausgabe sind unter dieser Rubrik zahlreiche Tipps für Unternehmen zu finden – ob zur Unternehmensführung, zum Anbahnen von
Geschäftskontakten, zur Betriebssicherheit oder zu wichtigen Änderungen und Neuerungen bei Verordnungen und Gesetzen. Vieles in vorherigen
Ausgaben ist heute noch interessant
oder kann zumindest noch wichtige
Anhaltspunkte geben oder Kontakte
ermöglichen.
Für Recherchen steht das Internet-Archiv der IHK-Zeitschrift kostenlos zur
Verfügung. Alle Beiträge werden hier
etwa zeitgleich mit Erscheinen der
Printausgabe hinterlegt (siehe Homepage). Es kann nach Stichwörtern in
allen, aber auch in einzelnen, konkreten Ausgaben sowie nach Jahrgängen
gesucht werden: www.ihk-niederrhein.
de/tw-Archiv.
Seite 36 • Mai 2015
Krankheitsbedingte Kündigung
bei ungewisser Genesung
Kündigt ein Arbeitgeber einer langjährig
beschäftigten Mitarbeiterin in einem
Kleinbetrieb mit fünf Arbeitnehmern nach
einer längeren Krankheitsdauer ohne absehbaren Zeitpunkt der Genesung fristgerecht, ist diese Kündigung nicht treuwidrig. Das hat das Landesarbeitsgericht
Schleswig-Holstein im Fall einer RenoFachangestellten in einer Rechtsanwaltsund Notariatskanzlei entschieden. Sie war
2,5 Monate krank und konnte auf Nachfrage keine Angaben zu einer möglichen Genesung machen. Da eine befristete Ersatzeinstellung auf dem Arbeitsmarkt nicht
möglich war und die Arbeitskraft dringend benötigt wurde, kündigte der Arbeitgeber fristgemäß. In seiner Begründung
weist das Gericht darauf hin, dass ein
Kleinunternehmer bei der Kündigung einer langjährigen Mitarbeiterin den Grundsatz von Treu und Glauben berücksichti-
Grenze für nachvertragliches
Wettbewerbsverbot
Vereinbart ein Arbeitgeber mit einem
Vertragspartner ein nachvertragliches
Wettbewerbsverbot, darf dabei aufgrund der grundgesetzlich geschützten Berufsausübungsfreiheit das notwendige Maß nicht überschritten
werden. Die Grenze beträgt in der Regel zwei Jahre. Das hat der Bundesgerichtshof im Fall einer Gesellschaft entschieden, die Arbeitnehmerüberlassung
betrieb und deren Gesellschafter sich bei
der Trennung auf ein Wettbewerbsverbot
von fünf Jahren geeinigt hatten. Nachdem der ausgeschiedene Gesellschafter gegen das Verbot verstoßen hatte,
gen müsse. Es müsse ein einleuchtender
Kündigungsgrund vorliegen. Das sei vorliegend der Fall. Und der Arbeitgeber habe
die dringend benötigte Arbeitskraft nicht
durch eine befristete Ersatzeinstellung
vom Arbeitsmarkt ersetzen können. Auch
angesichts einer langen Beschäftigung
der Mitarbeiterin von 19 Jahren falle die
Interessenabwägung zugunsten des Betriebs aus. Die Kündigung sei wirksam. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG –
Schleswig-Holstein vom 14. Oktober 2014;
Az.: 1 Sa 151/14) Praxistipp: Kündigungen
in Kleinunternehmen (mit regelmäßig
nicht mehr als zehn Arbeitnehmern) unterliegen nicht der dreistufigen Prüfung
nach den Grundsätzen der sozialen Rechtfertigung bei einer Kündigung wegen
Krankheit nach dem Kündigungsschutzgesetz (vgl. Paragraf 1 Abs. 2 KSchG). Grenze ist hier der Grundsatz von Treu und
Glauben. Dabei ist ausreichend, wenn es
für die Kündigung einen „irgendwie einleuchtenden“ Grund gibt.
BS
forderte der Vertragspartner eine Vertragsstrafe in Höhe von 101 000 Euro. In
seiner Begründung weist das Gericht
darauf hin, dass nachvertragliche Wettbewerbsverbote mit Rücksicht auf die
grundgesetzliche Berufsausübungsfreiheit nur gerechtfertigt seien, wenn sie
notwendig seien, um einen Vertragspartner vor der illoyalen Verwertung
seiner Arbeitserfolge durch den Vertragspartner zu schützen. Daher dürfe
sie räumlich, gegenständlich und zeitlich das notwendige Maß nicht überschreiten. Dafür seien zwei Jahre regelmäßig ausreichend. Das vorliegend
vereinbarte Wettbewerbsverbot von
fünf Jahren sei daher nichtig. (Urteil
des Bundesgerichtshofs – BGH – vom
20. Januar 2015; Az.: II ZR 369/13) Praxistipp:
Wettbewerbsverbote unterliegen Beschränkungen, die sich aus der grundgesetzlich geschützten Berufsausübungsfreiheit ergeben. Der Schutz soll nur so
lange gelten können, wie die Beziehungen zu den ehemaligen Kunden fortdauern. Dafür sieht die Rechtsprechung
zwei Jahre regelmäßig als Grenze an.
Abweichungen nach oben sind zwar
nicht ausgeschlossen, müssen aber gesondert begründet werden.
BS
_0L7TT_340505_s0037_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:31:03; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Betriebspraxis
Kreativwettbewerb
Open Squares 2015
Kreative und Kulturschaffende aus Nordrhein-Westfalen sind aufgefordert, sich für
eine Ausstellungsfläche der „Open
Squares“ auf dem „Open Source Festival“
in Düsseldorf zu bewerben. Offenheit, Innovation und nachhaltige Förderung, das
sind die Begriffe, für die das „Open Source
Festival“ seit zehn Jahren steht. Bisher nur
auf Düsseldorf ausgerichtet, ermöglicht
die Unterstützung des Ministeriums für
Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand
und Handwerk des Landes Nordrhein-
Westfalen die Ausschreibung in diesem
Jahr auf ganz NRW auszuweiten. Ziel ist es,
neuartige Projekte aus allen Bereichen
der Kreativwirtschaft miteinander zu vernetzen. Das Open Source Festival stellt am
27. Juni die ausgewählten Projekte auf der
Düsseldorfer Galopprennbahn vor. Aus allen Bewerbungen werden die 16 kreativsten und innovativsten Projektideen ausgewählt. Die Kostenbeteiligung für einen
Stand auf den „Open Squares“ beträgt für
die finalen Projektteilnehmer 80 Euro.
Neun Quadratmeter Standfläche, Strom,
Licht und drei Festivaltickets sind für die
Betreiber des Standes hierin enthalten.
Weitere Infos und Bewerbung bis zum 22.
Mai unter www.open-source-festival.de.
Kurz & bündig
In NRW ist der Verbraucherpreisindex von März 2014 bis
März 2015 um 0,2 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Februar 2015 erhöhte sich der
Preisindex um 0,5 Prozent.
Quelle: IT.NRW
Kündigung nach falschen Angaben
Macht ein Arbeitnehmer in einem Arbeitsrechtsstreit bei einer eidesstattlichen Versicherung falsche Angaben, kann das
grundsätzlich eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung rechtfertigen.
Das setzt aber voraus, dass falsche Tatsachen aufgestellt wurden und nicht nur
Wertungen. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall einer Teamleiterin für Direktvertrieb bei einem Unternehmen für Medizinprodukte entschieden. Der Arbeitgeber hatte nach einer Erkrankung der Mitarbeiterin in einem Personalgespräch informiert, dass ihre Weisungsbefugnis
beendet sei und ihr ein Einzelbüro zugewiesen. In einem einstweiligen Verfügungsverfahren beantragte die Arbeitnehmerin die Wiedereinsetzung in ihre
Teamleiterfunktion und gab dazu eine eidesstattliche Versicherung ab. Der Arbeitgeber nahm das zum Anlass für eine ordentliche Kündigung und machte geltend,
die Mitarbeiterin habe eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben. In seiner Begründung weist das Gericht darauf
Begrenzte Rücksichtnahmepflicht des Arbeitgebers
Hat ein Arbeitgeber im Rahmen der Rücksichtnahmepflicht auch unter Berücksichtigung der grundrechtlich geschützten Güter von Ehe und Familie Belange von
Arbeitnehmern zu beachten, lässt sich dar-
aus kein Anspruch auf Einrichtung eines
befristeten Halbtagsarbeitsplatzes an einem anderen Arbeitsort oder eines HomeOffice-Platzes ableiten. Das hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz im Fall
einer Sachbearbeiterin bei einem Versicherungskonzern entschieden. Die Arbeitnehmerin hatte nach dreijähriger Elternzeit
eine Reduzierung ihrer Arbeitszeit und einen Arbeitsplatz an ihrem Wohnort verlangt mit der Begründung, ihr Sohn sei
aufgrund besonderer Betreuungsbedürftigkeit für einen ganztägigen Kindergartenbesuch ungeeignet. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass es
zwar eine arbeitsvertragliche Rücksichtnahmepflicht des Arbeitgebers gebe. Dem
stehe aber das Recht des Arbeitgebers gegenüber, bei der Gestaltung des Unternehmens festzulegen, an welchem Standort
welche arbeitstechnischen Ziele verfolgt
werden. Dem widerspräche die Einrichtung
eines Arbeitsplatzes am Wohnort der Arbeitnehmerin oder ein Home-Office-Arbeitsplatz. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom 18.
Dezember 2014; Az.: 5 Sa 378/14).
BS
hin, dass eine falsche eidesstattliche Versicherung in einem Rechtsstreit mit dem
Arbeitgeber Anlass für eine Kündigung
sein könne. Eine falsche Tatsachenbehauptung sei auch nicht durch das Recht
auf Meinungsfreiheit geschützt. Anders
sei es aber bei Äußerungen, die ein Werturteil beinhalten oder die eine Mischung
von Tatsachen und Meinungen bilden,
wenn sie von der Meinungsäußerung geprägt seien. Vorliegend seien die Äußerungen keine reinen Tatsachenfeststellungen,
sondern enthielten auch Wertungen. Vorwerfbar sei allenfalls, dass die eidesstattliche Versicherung nicht vorsichtig genug
formuliert sei und teilweise leichtfertig
falsche Angaben enthalte. Insofern sei die
Kündigung unverhältnismäßig, da eine
vorherige Abmahnung unterblieben sei.
(Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG –
vom 31. Juli 2014; Az.: 2 AZR 434/13). Praxistipp: Bei eidesstattlichen Versicherungen
ist zu differenzieren, ob es sich um Tatsachenfeststellungen oder um Wertungen
handelt. Nur falsche vorsätzliche Tatsachenfeststellungen rechtfertigen eine
Kündigung durch den Arbeitgeber.
BS
Mai 2015 • Seite 37
_0L7TW_340505_s0038_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:31:00; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Betriebspraxis
Lohnzuschlag bei
Dauernachtschicht
Ist ein Arbeitnehmer dauerhaft als LkwFahrer in Nachtschicht tätig, hat er einen
Anspruch auf einen angemessenen Zuschlag für das ihm zustehende Bruttoarbeitsentgelt. Angemessen ist dafür ein
Zuschlag in Höhe von 30 Prozent. Das hat
das Landesarbeitsgericht Düsseldorf im
Fall eines bei einem Paketzustelldienst
im Nachtdienst tätigen Lkw-Fahrers entschieden. In seiner Begründung weist
das Gericht darauf hin, dass Nachtarbeitnehmer Anspruch auf während der Nachtzeit geleistete Arbeitsstunden haben.
Dafür stünden ihnen eine angemessene
Zahl bezahlter freier Tage oder ein angemessener Entgeltzuschlag zu. Der Gesetzgeber habe Nachtarbeiten wegen
ihrer Belastung für die betroffenen Arbeitnehmer spürbar verteuern wollen,
um sie möglichst zu vermeiden. Die Angemessenheit hänge von den Umständen des Einzelfalls ab. Regelmäßig könne von 25 Prozent ausgegangen werden,
wobei Bereitschaftszeiten oder Entspan-
nungszeiten mindernd, Dauernachtschichten erhöhend zu berücksichtigen seien.
Vorliegend sei aufgrund des dauerhaften
Nachteinsatzes ein Bruttolohnzuschlag
von 30 Prozent angemessen. (Urteil des
Landesarbeitsgerichts – LAG – Düsseldorf
vom 19. November 2014; Az.: 7 Sa 645/14)
BS
Berücksichtigung der Unterhaltspflicht bei Sozialauswahl
Hat ein Arbeitgeber Kenntnis davon,
dass ein Arbeitnehmer gegenüber zwei
Kindern unterhaltspflichtig ist, kann er
sich bei der Sozialauswahl nicht darauf
berufen, dass auf der Lohnsteuerkarte
des Arbeitnehmers nur ein Kind vermerkt ist. Das hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz im Fall eines Montageschlossers entschieden, dessen Arbeitgeber infolge von Auftragsrückgängen betriebsbedingte Kündigungen aussprach. Ein mit dem Betriebsrat vereinbarter Sozialplan sah Kündigungen nach
einem Punkteschema vor. Der Arbeitgeber kündigte dem Montageschlosser und
berücksichtigte bei ihm lediglich ein minderjähriges Kind, wobei er sich auf die
Angabe auf der Lohnsteuerkarte bezog.
In seiner Begründung weist das Gericht
darauf hin, dass sich die für die Sozial-
Deutsch-Britische IHK
aktualisiert Datenbanken
Die Deutsch-Britische Industrie- und Handelskammer hat aktualisierte Auflagen
der Datenbanken „Deutsche Niederlassungen in Großbritannien“ und „Britische
Niederlassungen in Deutschland“ veröffentlicht. Sie enthalten Informationen zu
mehr als 1300 Niederlassungen in Großbritannien mit ihren deutschen Muttergesellschaften beziehungsweise mehr als
750 Niederlassungen in Deutschland mit
ihren britischen Mutterfirmen. Insgesamt
enthalten die neuen Auflagen über 4 000
Firmenadressen und sind damit die umfassendste Datensammlung ihrer Art. Die
Datenbanken beinhalten sowohl britische
Kapitalgesellschaften (limited and public
limited companies) als auch deutsche
GmbHs und AGs sowie Partnerschaften
Seite 38 • Mai 2015
auswahl entscheidenden familienrechtlichen Unterhaltspflichten nicht zuverlässig der Lohnsteuerkarte entnehmen
ließen. Maßgeblich seien für die Sozialauswahl (vgl. § 1 Abs. 3 Satz 1 KSchG) die
tatsächlichen Unterhaltspflichten. Vorliegend habe der Arbeitgeber aufgrund
der Tatsache, dass der Arbeitnehmer
zwei Elternzeiten beantragt habe, Anlass
zu der Annahme gehabt, dass die Angabe auf der Lohnsteuerkarte unzutreffend
sei. Da der Arbeitnehmer unter Berücksichtigung der zusätzlichen Punkte nicht
zur Kündigung angestanden habe, sei
die Kündigung unwirksam. (Urteil des
Landesarbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom 29. Januar 2015; Az.: 5 Sa
390/14)
BS
Kurz & bündig
126 der 671 000 Unternehmen
in NRW erzielten im Jahr
2013 Umsätze von über einer
Milliarde Euro. Gemeinsam erzielten sie einen Umsatz von
449 Milliarden Euro, das war
ein Drittel des Umsatzes aller Unternehmen (1,38 BillioQuelle: IT.NRW
nen Euro).
und Zweigniederlassungen. Soweit vorhanden, sind folgende Firmeninformationen
enthalten: Name, Adresse, Telefon- und
Faxnummer, E-Mail, Webseite, Ansprechpartner, Anzahl der Mitarbeiter, Umsatz,
Gründungsjahr, Rechtsform des Unternehmens sowie Tätigkeitsfeld mit Produktoder Serviceklassifikation. Die Datenbanken sind als CD-ROM erhältlich. Dem
Nutzer bieten sich so vielfältige Abfrageund Recherchemöglichkeiten. Die Datenbanken sind für Mitglieder der DeutschBritischen Industrie- und Handelskammer
für 935 Euro (plus 20 Prozent Mehrwertsteuer), für Nichtmitglieder zum Preis von
1100 Euro (plus 20 Prozent Mehrwertsteuer) erhältlich. Weitere Informationen und
Bestellung bei der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer: Sven Riemann, Telefon +44 (0)20 7976 4185, E-Mail
[email protected].
_0L7U1_340505_s0039_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:31:06; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Betriebspraxis
BIDs und Digitalisierung
Business Improvement Districts (BIDs) schaffen attraktive und vitale Stadtzentren in der
ganzen Welt. Es sind die Gewerbetreibenden und Eigentümer, die gemeinsam mit der
Stadt in öffentlich-privaten Partnerschaften
zusammenarbeiten, um ihre Einkaufsstraße
oder ihr Stadtteilzentrum neu zu gestalten.
Die Zentren und Quartiere befinden sich –
vor allem aufgrund von digitalen Prozessen
und demografischen Entwicklungen – in
spürbaren Transformationsprozessen. Was
BIDs mehr tun können im Vergleich zu anderen Geschäftsstraßen oder Zentren, um ihre
Attraktivität zu steigern, darüber soll beim 7.
BID-Kongress am 2. und 3. Juli in Hamburg
mit allen Innenstadtakteuren, den Einzel-
Sicherheitsbranche boomt
Die DIHK-Publikation „Unterrichtung im Bewachungsgewerbe“ vermittelt sämtliche
Grundkenntnisse, die für eine erfolgreiche
Teilnahme am Unterrichtungsverfahren beziehungsweise an der Sachkundeprüfung
im Bewachungsgewerbe vorhanden sein
müssen. Der Boom des Sicherheitsgewerbes hält auch im Jahr 2015 unvermindert an.
Das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit,
sowohl im wirtschaftlich relevanten als
auch im privaten Bereich, ist ungebrochen.
Man kann davon ausgehen, dass künftig
insbesondere gut ausgebildetes Sicherheitspersonal in vielschichtigen Bereichen des
Bewachungs- und Sicherheitsgewerbes benötigt wird. Die überarbeitete Publikation
berücksichtigt die aktuellen gesetzlichen
Änderungen. Die Änderungen und Ergänzungen beziehen sich besonders auf die
neuen Vorschriften und das Regelwerk
der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie die Technischen Re-
Kurz & bündig
Die knapp 9,1 Millionen nordrhein-westfälischen Erwerbstätigen erbrachten 2014 eine
Jahresarbeitsleistung von 12,1
Milliarden Stunden. Das waren 169,8 Millionen Stunden
mehr als im Vorjahr. Quelle: IT.NRW
händlern und Gastronomen, Dienstleistern
und Eigentümern, BID-Bezirksbetreuern
und Vertretern der Kommunen diskutiert
werden. BID-Manager aus den USA und
Großbritannien werden ihre Aktivitäten, ihre
Plattformen, Anwendungen und Smart-Services präsentieren. Die IHK-Organisation lädt
Eigentümer und Gewerbetreibende, Vertreter der Kommunen und Ländervertreter in
die Handelskammer Hamburg ein.
TF
BRIC Career Fair in Nürnberg
Um die Personalsituation deutscher Firmen
in den BRIC-Ländern (Brasilien, Russland, Indien und China) und vor allem an den
Schnittstellen zu Emerging markets zu ver-
geln für Arbeitsstätten (ASR). Die DIHK-Publikation „Unterrichtung im Bewachungsgewerbe“ (308 Seiten) ist zum Preis von 18
Euro beim DIHK-Verlag, Werner-von-Siemens-Straße 13, 53340 Meckenheim oder
online unter www.dihk-verlag.de erhältlich.
bessern, haben sich die Auslandshandelskammern der BRIC-Staaten zusammengeschlossen, um am 19. und 20. Juni in Nürnberg
die erste „BRIC Career Fair“ zu organisieren.
Viele deutsche Unternehmen stehen permanent vor einem Mangel an gut ausgebildeten Fach- und Führungskräften in den
schnell wachsenden Märkten der BRIC-Staaten. Die Recruitingprozesse werden immer
schwieriger, und die Konkurrenz ist groß. Außerdem fehlen oft wichtige Schnittstellen
zwischen den Mutterunternehmen und den
Töchtern im Ausland. Sprachhürden treten
kaum noch auf, aber große kulturelle Unterschiede stellen die Zusammenarbeit auf
eine harte Probe. Genau hier setzt die erste
„BRIC Career Fair“ an. Weitere Informationen
unter www.bric-careerfair.com.
tion „Rechtsratgeber Berufsbildung“ (328
Seiten) ist zum Preis von 19,50 Euro beim
DIHK-Verlag, Werner-von-Siemens-Straße
13, 53340 Meckenheim oder online unter
www.dihk-verlag.de erhältlich.
Rechtsratgeber Berufsbildung
Das Standardwerk des DIHK erklärt die
wichtigsten Vorschriften und Regelungen für die Aus- und Weiterbildung. Die
Publikation wurde komplett überarbeitet
und liegt jetzt in der 26. Auflage vor. Erläutert werden zum Beispiel das Berufsbildungsgesetz, die Ausbilder-Eignungsverordnung, das Betriebsverfassungsgesetz,
das Jugendarbeitsschutzgesetz, das Wehrpflicht- und Arbeitsplatzschutzgesetz, das
Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz,
das Pflegegeldgesetz und das Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz. Aktuellen
Änderungen des Sozialgesetzbuches Drittes Buch wird ebenso Rechnung getragen.
Aufgenommen sind auch die neuesten
Empfehlungen des Bundesinstituts für
Berufsbildung zum Führen von Ausbildungsnachweisen und rehabilitationspädagogischen Zusatzqualifikationen, das
Gesetz zur Förderung der elektronischen
Verwaltung und das Mindestlohngesetz.
Berücksichtigt werden zudem die neueste Rechtsprechung und die Änderungen
einschlägiger Bestimmungen bis einschließlich Januar 2015. Die DIHK-PublikaMai 2015 • Seite 39
_0L7U4_340505_s0040_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:31:01; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Verdienstbescheinigung des
Arbeitgebers für Jobcenter
Wird ein Arbeitgeber von der Arbeitsagentur
aufgefordert, eine Verdienstbescheinigung
für einen Bezieher von Grundsicherung auszustellen, hat der Arbeitgeber diese Bescheinigung zu erstellen, ohne dass daraus Kostenerstattungsanspruch folgt. Das hat das
Bundessozialgericht im Fall eines Dienstleistungsunternehmens entschieden, das einen
Grundleistungsbezieher fünf Tage beschäftigt hatte und ein Jahr später vom Jobcenter
ein Auskunftsersuchen erhielt, in dem eine
Verdienstbescheinigung gefordert wurde.
Der Arbeitgeber erstellte die Bescheinigung
über den Arbeitslohn und verlangte hierfür
Auslagenersatz in Höhe von 22,61 Euro sowie später Mahnkosten in Höhe von weiteren fünf Euro. Das Jobcenter verweigerte die
Zahlung. In seiner Begründung weist das
Gericht darauf hin, dass Arbeitgeber verpflichtet seien, gegenüber der Arbeitsagentur auf Verlangen Auskunft über Tatsachen
zu geben, die für Leistungsansprüche nach
dem SGB II erheblich sein können, wozu das
Arbeitsentgelt zähle. Es sei auch verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, dass
derartige Auskünfte kostenfrei zu erteilen
seien. Die Indienstnahme des Arbeitgebers
finde ihre Rechtfertigung in der erhöhten
Sozialpflichtigkeit der Arbeitgeber. (Urteil
des Bundessozialgerichts – BSG – vom 4. Juni
2014; Az.: B 14 AS 38/13 R) Praxistipp: Der Arbeitgeber ist zur kostenfreien Erteilung von
Auskünften gegenüber der Arbeitsagentur
verpflichtet, um die Überprüfung von Leistungsansprüchen nach dem SGB II zu überprüfen. Diese Verpflichtung gilt auch gegenüber dem Jobcenter.
Bs
Öffentlich geförderte
Berufsvorbereitung
Vereinbart ein Arbeitgeber mit einem Bewerber ein Praktikantenverhältnis, das als
berufsvorbereitende Maßnahme mit Förderung durch die Arbeitsagentur den Zweck
verfolgt, einen Einblick in das Berufsfeld
und Grundkenntnisse des Berufsbildes
zu vermitteln, kann der Praktikant keinen
Anspruch auf tariflichen Arbeitslohn beanspruchen. Das hat das Landesarbeitsgericht
Hamm im Fall einer Hauptschulabgängerin entschieden, die an einer berufsvorbereitenden Maßnahme der Arbeitsagentur
teilnahm und hierzu ein Praktikum in
einem Einzelhandelsunternehmen absolvierte. Dazu wurde eine dreiseitige Vereinbarung getroffen zwischen einem Bildungszentrum des Handels als Trägerverein, dem
Einzelhandelsbetrieb und der Praktikantin,
wonach ein Einblick in das Berufsfeld mit
Arbeitsbedingungen und Arbeitsanforderungen erfolgen und berufliche Grundkenntnisse vermittelt werden sollten.An insgesamt acht Tagen wurde Unterricht durch
den Trägerverein durchgeführt. Als das
Praktikum nach acht Monaten beendet war,
machte die Praktikantin für 1728 Stunden
Arbeitsentgelt nach den tariflichen Entgeltstrukturen des Einzelhandels geltend und
forderte 17 281 Euro von dem Einzelhändler.
In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass zwischen den Vertragsparteien
Foto: © panthermedia.net/Nick Fingerhut
kein Arbeitsverhältnis begründet worden
sei. Die teilweise regulären Arbeiten seien
in einem sozialversicherungsrechtlichen
Praktikantenverhältnis erbracht worden.
Es habe sich um eine berufsvorbereitende
Maßnahme der Arbeitsagentur gehandelt,
dabei habe die Praktikantin Leistungen der
Arbeitsagentur erhalten. Ein Lohnanspruch
gegenüber dem Praktikumsbetrieb bestehe nicht. (Urteil des Landesarbeitsgerichts
– LAG – Hamm vom 17. Oktober 2014; Az.: 1
Sa 664/14) Praxistipp: Bei einem Praktikum
zur Berufsausbildungsvorbereitung, das aus
Mitteln der Bundesagentur für Arbeit gefördert wird, steht der Ausbildungsaspekt im
Vordergrund, es stellt kein Arbeitsverhältnis
dar und begründet keinen Anspruch auf Arbeitslohn. Es richtet sich an lernbeeinträchtigte oder sozial benachteiligte Personen,
die noch nicht ausbildungsreif sind (vgl.
Paragraf 68 BBiG).
Bs
_0L7UC_340505_s0041_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:31:11; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Zur Person
Heinz Pelzer
80. Lebensjahr vollendet
Am 28. April vollendete Heinz Pelzer, ehemaliger Geschäftsführer der Firma Pelzer
GmbH in Duisburg, sein 80. Lebensjahr. Neben seiner erfolgreichen Tätigkeit als Unternehmer im Teppich-Einzelhandel war
Heinz Pelzer in besonderem Maße ehrenamtlich engagiert. 1972 begann er seine
Tätigkeit im Handelsausschuss, dessen Vorsitz er im Jahr 1988 übernahm. In dieser
Funktion und als Vorsitzender des Niederrheinischen Einzelhandelsverbandes setzte er sich für die Interessen des mittelständischen Einzelhandels in unserer Region
ein. Als Mitglied des Handelsausschusses
des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Berlin, hat er darüber hinaus
bundesweit handelspolitische Akzente gesetzt. 1989 wurde er zum Vizepräsidenten
der Niederrheinischen IHK gewählt. Daneben war er auch als ehrenamtlicher Handelsrichter am Landgericht Duisburg und
Beisitzer der gesetzlichen Einigungsstelle
zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten tätig. Sein vielseitiges Engagement
wurde 1999 durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande gewürdigt.
Jürgen-Evert Westermann
Vollendet 80. Lebensjahr
Jürgen-Evert Westermann, ehemaliges IHKVollversammlungsmitglied, vollendet am
16. Mai sein 80. Lebensjahr. Neben seiner verdienstvollen Mitarbeit im regionalen Parlament der Wirtschaft unterstützte der Geschäftsführer der Firma C.von der Crone & Co.
GmbH und einstige Mitinhaber der Firma
Holzland Eichenauer KG in Duisburg den ehemaligen IHK-Großhandelsausschuss sowie
den Umweltausschuss durch seine sachkundige Mitarbeit über lange Jahre hinweg.Nach
Abschluss der Schule absolvierte der gebürtige Duisburger erfolgreich eine Ausbildung in
der holzverarbeitenden Industrie, der verschiedene Tätigkeiten im In- und Ausland
folgten. 1960 trat er schließlich in das Familienunternehmen ein und wurde 1972 zum
Geschäftsführer bestellt. Darüber hinaus
zeichnete sich Westermann stets durch sein
hohes ehrenamtliches Engagement aus,
das sich im Juniorenkreis der Niederrheinischen IHK ebenso widerspiegelte wie in sei-
ner Tätigkeit als Bezirksgruppensprecher
und Präsidiumsmitglied im Gesamtverband
Deutscher Holzhandel e.V. und besonders in
seiner Tätigkeit als Handelsrichter beim
Landgericht Duisburg, die er nach 36 Jahren
Amtszeit am 30. April 2013 beendete. Für seine Verdienste wurde ihm am 24. Februar
1995 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Spranzi, Vizepräsident, DTG Deutsche Transport-Genossenschaft Binnenschifffahrt eG,
Duisburg.
Ulrich Treiber
Neuer Geschäftsführer bei Rhiem
Martin Staats
Neuer Präsident des BDB
Martin Staats, Vorstand der MSG eG mit Sitz
in Würzburg, ist neuer Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e. V. (BDB). Im Zuge der jährlichen
Gremiensitzungen des BDB wurde Martin
Staats am 25. März in Berlin einstimmig in
das Spitzenamt des Verbandes gewählt.
Staats löst damit Georg Hötte (Rhenus PartnerShip, Duisburg) ab, der den Verbandsmitgliedern bereits bei seiner Wiederwahl im
Januar 2012 erklärt hatte, das Amt des BDBPräsidenten nur bis zum altersbedingten
Ausscheiden aus seinem Unternehmen
Ende März 2015 auszuüben. Weitere Mitglieder des BDB-Präsidiums sind Dirk Gemmer,
Vizepräsident, Rhenus PartnerShip GmbH &
Co. KG, Duisburg, Dr. Gunther Jaegers, Vizepräsident, Reederei Jaegers GmbH, Duisburg, Volker Seefeldt, Vizepräsident, HTAG
Häfen und Transport AG, Duisburg, Roberto
Ulrich Treiber wurde zum Geschäftsführer
der Rhiem Druck GmbH, Voerde, ernannt.
Wie die Rhiem-Gruppe am 20. März mitteilte,
ergänzt er den Führungskreis um Dirk Nondorf und den Gesellschaftern Franz und Stefan Rhiem. Treiber wird sich im Unternehmen um den Ausbau des Geschäftes kümmern und die Positionierung als zuverlässiger Partner für die Produktion und Veredelungen von Verpackungen vorantreiben. Der
41-jährige Treiber studierte an der RheinischWestfälischen Technischen Hochschule Aachen Maschinenbau, legte am Pariser Collège des Ingénieurs seinen Master of Business Administrations ab. An der Fernuniversität Hagen erwarb er noch ein Diplom als
Wirtschaftsingenieur. Treiber startete seine
Laufbahn beim Schreibwarenhersteller Stabilo International, wo er diverse Projekte in
Produktion und Entwicklung leitete und zuletzt verantwortlich für die Verpackungstechnologie des Markenartiklers war. 2005
wechselte er zu Rhiem, verantwortete dort
das Key-Account-Management internationaler Kunden und baute als Direktor Geschäftsentwicklung und Vertrieb das Partnernetzwerk für Asien auf.
Mai 2015 • Seite 41
_0L7WD_340505_s0048_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:10; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Handelsregister
IHK-Service
Handelsregister
Hinweis:
Alle Handelsregistereintragungen sind chronologisch nach den Registergerichten aufgeführt
und dienen als kurze Hinweise unserer Leser.
Sie weisen daher lediglich die Firma, den Sitzort
und die Handelsregister-Nummer aus. Für die
Vollständigkeit und Richtigkeit dieser Angaben
übernehmen wir keine Haftung. Die ausführlichen Eintragungstexte sind den amtlichen Veröffentlichungen der Registergerichte zu entnehmen, die im Internet unter der Adresse www.
handelsregister-bekanntmachungen.de eingesehen werden können.
Die Informationen zur Löschung einer Firma im
Handelsregister bedeuten nicht immer auch die
Einstellung der gewerblichen Tätigkeit. Es ist
denkbar, dass der Betrieb in anderer Rechtsform
oder als Kleingewerbe weitergeführt wird.
Warnung vor unlauterer Anzeigenwerbung
Seit einigen Jahren beobachten die Kammern eine
Zunahme unlauterer Anzeigenwerbung in Zusammenhang mit Handelsregisterneueintragungen. Die
IHK weist darauf hin, dass mit der Registereintragung neben den Notar- und Gerichtskosten keine
weitere Zahlungspflicht besteht, weil die vom Gericht veranlassten Pflichtveröffentlichungen vom
Gericht unmittelbar in Rechnung gestellt werden.
Den Unternehmen wird dringend empfohlen, jede
Rechnung und jedes Angebot, das unter Hinweis
auf die erfolgte Registereintragung eingeht, genau
zu prüfen.
Amtsgericht Duisburg Neueintragungen
u 6. Februar
2015
Medizinisches Versorgungszentrum Onkologie
Duisburg-Nord GmbH, Duisburg, HRB 27230
GM Reisen UG (haftungsbeschränkt), Dinslaken,
HRB 27236
mindgate GmbH, Duisburg, HRB 27231
u 9. Februar
2015
Black Pepper Gastro GmbH, Duisburg, HRB 27239
Beydagi & Yerden OHG, Duisburg, HRA 11739
Ruhrort Waterfront GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA
11742
USD – Urselmann Sicherungsdienste GmbH, Duisburg, HRB 27240
u 10. Februar
2015
Vietmeier Gisela Immobilien UG (haftungsbeschränkt) & Co KG, Dinslaken, HRA 11746
LDM Systems UG (haftungsbeschränkt), Wesel,
HRB 27242
GfH Hausverwaltungs GmbH, Duisburg, HRB 27246
Axel Röder Immobilien Verwaltung GmbH & Co.
KG, Duisburg, HRA 11745
u 11. Februar
2015
Acanos GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA 11747
drinkmix GmbH, Duisburg, HRB 27251
CS Sicherheit + Service GmbH, Hamminkeln, HRB 27249
Talkpool Deutschland AG, Dinslaken, HRB 27250
u 12. Februar
2015
Kartoffelhof Niederrhein GmbH, Duisburg, HRB 27256
Awanstar GmbH, Duisburg, HRB 27252
Bremehr e.K., Dinslaken, HRA 11748
Globus Wohnen GmbH, Duisburg, HRB 27253
INDUENT UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB
27254
u 13. Februar
2015
Opdipack Industrievertretungen Marco Dietrich
e. K., Schermbeck, HRA 11749
u 17. Februar
2015
Mölleken Grund-Invest GmbH, Dinslaken, HRB 27262
weASSIST GmbH Gesellschaft für Unternehmens-,
Vermögens- und Anlageberatung, Duisburg, HRB
27263
PED Sportveranstaltungen UG (haftungsbeschränkt),
Duisburg, HRB 27266
MeMoWo-Duisburg UG (haftungsbeschränkt),
Duisburg, HRB 27268
u 19. Februar
2015
BIT Engineering GmbH, Hamminkeln, HRB 27275
A.Y.M. Handels GmbH, Dinslaken, HRB 27272
Beck & Verhülsdonk KG, Dinslaken, HRA 11752
Getränkesupermarkt Albers KG, Duisburg, HRA
11753
Kranservice Rheinberg GmbH, Duisburg, HRB 27276
u 21. Februar
2015
Hellmich LogIm XII Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Dinslaken, HRB 27280
Green Technologies & Systems GmbH, Duisburg,
HRB 27282
AWI NRW Ambulante Weaning und Intensivversorgung GmbH, Duisburg, HRB 27277
A. u. A. Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH,
Duisburg, HRB 27278
DL Dienstleistungsservice UG (haftungsbeschränkt),
Duisburg, HRB 27279
u 23. Februar
2015
BONCETTI Import- & Export-Handelsgesellschaft
mbH, Duisburg, HRB 27285
Royal Phone GmbH, Duisburg, HRB 27284
u 24. Februar
2015
MaReLe UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB
27291
HSB GmbH, Duisburg, HRB 27288
MGH Anlagen GmbH, Dinslaken, HRB 27286
u 25. Februar
2015
MGH Beteiligungs-GmbH, Dinslaken, HRB 27294
GNT Taucheranzüge e.K., Duisburg, HRA 11754
SK Seniorenpark Voerde GmbH & Co. KG, Schermbeck, HRA 11755
u 9. Februar
2015
TanQuid Tanklagergesellschaft mbH, Duisburg,
HRB 19983
Klöckner & Co SE, Duisburg, HRB 20486
Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft
mit beschränkter Haftung, Duisburg, HRB 1171
GEMINI Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH, Duisburg, HRB 27110
HG Dosenfördertechnik Produktionsgesellschaft
mbH, Schermbeck, HRB 27210
ASMO Textil-Vertrieb- und Service Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Duisburg, HRB 4718
Kurszeit GmbH – Erste Hilfe rettet Leben, Duisburg,
HRB 25586
ACTEGA GmbH, Wesel, HRB 11582
GS Elektrotechnik GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA
11671
u 10. Februar
2015
„der Kletterkumpele e.K.“, Duisburg, HRA 11756
Projekta VI GmbH, Duisburg, HRB 27298
BEG-Baustrom und Energietechnik GmbH, Hamminkeln, HRB 10961
Vahle, Langholz, Evertz KG Steuerberatungsgesellschaft, Duisburg, HRA 7149
FK Thermodynamik Sanitär und Heizung GmbH,
Duisburg, HRB 25996
Haar-med GmbH Gesellschaft für Haartransplantation und Kunsthaarimplantation, Duisburg, HRB 5755
u 2. März
u 11. Februar
u 26. Februar
2015
2015
schiesewitz akustik GmbH, Duisburg, HRB 27304
DAG – Eurobau GmbH, Duisburg, HRB 27303
AY-ER GmbH, Duisburg, HRB 27306
Hertz Kompressoren GmbH, Duisburg, HRB 27308
u 3. März
2015
Kipp Dienstleistungs GmbH, Hünxe, HRB 27313
Actionsport Dive In Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Dinslaken, HRB 27311
Gasthof Marktschänke e. K., Wesel, HRA 11757
Markbau UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB
27312
Schlosserei Gockel GmbH, Voerde, HRB 27309
Planungsgesellschaft Niederrhein mbH, Dinslaken,
HRB 27314
u 4. März
2015
KSR GmbH, Duisburg, HRB 27317
AK Stahlprofis24 Personalmanagement UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 27320
Remac Service Center UG (haftungsbeschränkt),
Duisburg, HRB 27318
Amtsgericht Duisburg Veränderungen
u 6. Februar
2015
Rhein-Bau GmbH, Duisburg, HRB 26992
Calmund & Riemer GmbH, Duisburg, HRB 6618
Due Punti GmbH, Duisburg, HRB 24385
Seite 48 • Mai 2015
Küpers Nockenwellen Service GmbH, Dinslaken,
HRB 25214
Hans-Jürgen Muth Sanitär-, Heizungs- und Solartechnik e.K., Dinslaken, HRA 10186
Autohaus H.A.S.E. GmbH, Duisburg, HRB 26400
TanQuid Administration GmbH, Duisburg, HRB
19070
MH Power Systems Europe Service GmbH, Duisburg, HRB 8902
Kreativquartier Ruhrort UG (haftungsbeschränkt),
Duisburg, HRB 26230
Schütz Plan und Bau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Dinslaken, HRB 9755
2015
KHV Verwaltungs GmbH, Duisburg, HRB 8464
„Hans Roth Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, Duisburg, HRB 3360
SOPIA Beautytravel UG (haftungsbeschränkt),
Duisburg, HRB 26484
Elektro-Fernsehen-Industriemontage Barten GmbH,
Duisburg, HRB 6012
DUKATIO UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB
26716
NESKA Schiffahrts- und Speditionskontor Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Duisburg, HRB
5875
IWT International Welding Technician GmbH, Duisburg, HRB 25459
M + F Spedition GmbH, Duisburg, HRB 11764
Hosenkönig Anny Kleine GmbH, Duisburg, HRB 3251
Starhai International UG (haftungsbeschränkt),
Duisburg, HRB 26806
Kranservice West GmbH, Duisburg, HRB 7064
u 12. Februar
2015
Park Inn München Frankfurter Ring GmbH, Duisburg, HRB 20655
Bassfeld GmbH & Co. KG, Dinslaken, HRA 9127
NorthStar Trading GmbH, Duisburg, HRB 19486
Rezidor Hotel Berlin GmbH, Duisburg, HRB 25105
Rezidor Hotel Hannover GmbH, Duisburg, HRB 25116
Park Inn München Ost GmbH, Duisburg, HRB 20666
Panopa Logistik GmbH, Duisburg, HRB 16908
SGD Sicherheitstechnik GmbH, Hamminkeln, HRB
26470
_0L7WE_340505_s0049_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:12; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Handelsregister
Rezidor Hotels Deutschland GmbH, Duisburg, HRB
25136
Rezidor Hotel Köln GmbH, Duisburg, HRB 25109
Rezidor Hotel Wiesbaden GmbH, Duisburg, HRB
25126
Rezidor Hotel Frankfurt-Airport GmbH, Duisburg,
HRB 22261
Rezidor Düsseldorf Media Harbour Hotel GmbH,
Duisburg, HRB 25113
garmen-fruit GmbH, Duisburg, HRB 20825
Event-Global-GmbH, Schermbeck, HRB 20978
Rezidor Hotel Nürnberg GmbH, Duisburg, HRB
20572
Rezidor Hotel Stuttgart GmbH, Duisburg, HRB 22270
Rezidor Hotel Frankfurt am Main GmbH, Duisburg,
HRB 25115
u 13. Februar
2015
Straßer Service GmbH, Duisburg, HRB 6668
TanQuid Betriebsführungsgesellschaft mbH, Duisburg, HRB 19982
Paul Hoymann GmbH, Duisburg, HRB 13917
Pasta Gastronomie GmbH, Dinslaken, HRB 26399
Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe GmbH,
Duisburg, HRB 25819
Schenkel Gastro und Event GmbH, Duisburg, HRB
4874
YunAy GmbH, Duisburg, HRB 26329
Scheibe Verwaltungsgesellschaft mbH, Duisburg,
HRB 18808
Rezidor Shared Services Centre Deutschland GmbH,
Duisburg, HRB 18918
MTL Werkstoffprüfung GmbH, Duisburg, HRB 26647
ambumedix Inh. Kai Usche e.K., Duisburg, HRA
11258
Xella Baustoffe GmbH, Duisburg, HRB 6672
Liftservice Sölter GmbH, Duisburg, HRB 8647
Adler-Apotheke Hans Hassel Inh. Frank Forster
e.K., Apotheker, Dipl.-Betriebswirt FH, Duisburg,
HRA 3525
ANLEG Gesellschaft mbH, Wesel, HRB 8989
ImmoTower 24 GmbH, Duisburg, HRB 26242
u 17. Februar
2015
Krämer Brandschutz + Service e.K., Duisburg, HRA 6864
AS GmbH, Duisburg, HRB 26338
Rhenus International Shipping GmbH, Duisburg,
HRB 1558
Fahrschule You Drive GmbH, Dinslaken, HRB 23059
BLS GmbH Brückenlagersanierung, Duisburg, HRB
17519
Ostermann Medical GmbH, Duisburg, HRB 26502
Vietmeier & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft
Verwaltungsgesellschaft mbH, Dinslaken, HRB 22297
u 18. Februar
2015
Rezidor Revenue Centre Central Europe GmbH,
Duisburg, HRB 25102
TanQuid Tanklagergesellschaft mbH, Duisburg, HRB
19983
Rezidor Hotel Hamburg Airport GmbH, Duisburg,
HRB 25104
TODINI GmbH, Duisburg, HRB 23419
Rezidor Hotel Karlsruhe GmbH, Duisburg, HRB 25133
Bauservice Christoph Hankel GmbH, Wesel, HRB 16593
Weise GmbH, Duisburg, HRB 9327
u 19. Februar
2015
HAMBORNER REIT AG, Duisburg, HRB 4
Evangelische Walter Cordes Pflegeservice GmbH,
Duisburg, HRB 24273
Chiquita Deutschland GmbH, Duisburg, HRB 20963
u 21. Februar
2015
RIW-Maschinenbau Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, Duisburg, HRB 3350
u 23. Februar
2015
Fisch Mehrholz GmbH, Duisburg, HRB 5366
Peter Kühnle Marineassekuranzmakler GmbH,
Duisburg, HRB 18399
Medical Consultants GmbH, Duisburg, HRB 24328
Meat & More Concept GmbH, Duisburg, HRB 26741
FiGo Immobilien GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA 11521
MWH Handel und Dienstleistungen GmbH, Duisburg, HRB 26029
O3 Mobile GmbH, Duisburg, HRB 22545
FiGo GmbH, Duisburg, HRB 26086
u 24. Februar
2015
Xella International GmbH, Duisburg, HRB 827
Automobil Center Duisburg GmbH, Duisburg, HRB
26432
BREMER & LEGUIL Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, Duisburg, HRB 932
X – EX UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB
23123
Arab-German Commercial Agency (AGCA) GmbH,
Duisburg, HRB 25889
C. H. Zikesch Armaturentechnik GmbH, Wesel, HRB
21011
u 25. Februar
2015
Sempeo GmbH, Duisburg, HRB 24000
ET & FONS. Service GmbH, Duisburg, HRB 26316
Drechsler GmbH, Dinslaken, HRB 10069
Melon Geschäftsführungs GmbH, Duisburg, HRB 20167
Celik Baugesellschaft mbH, Duisburg, HRB 26170
u 26. Februar
2015
Ruhrbau GmbH, Duisburg, HRB 26273
Peters Grundbesitzverwaltung GmbH, Duisburg,
HRB 20274
Steenbergen Recycling GmbH, Hünxe, HRB 18397
JSB Sunshine Palace GmbH, Duisburg, HRB 23774
Kre-Log GmbH, Duisburg, HRB 22514
EBS Brandsanierungs Unternehmergesellschaft
(haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 23428
Dorcas GmbH, Duisburg, HRB 27161
SK Kupferhalbzeug-Vertriebs-GmbH, Duisburg, HRB
2997
WHE GmbH, Duisburg, HRB 20848
Druckerei Yavuzsöhne KG, Duisburg, HRA 6782
u 20. Februar
2015
Atlas Film GmbH, Duisburg, HRB 24656
Kanal Avrupa Media GmbH, Duisburg, HRB 21212
APA Produktion und Werbeagentur GmbH, Duisburg, HRB 21196
Mai 2015 • Seite 49
_0L7WF_340505_s0050_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:06; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Handelsregister
Horst von Hacht GmbH & Co. Rohrleitungs- und
Behälterbau KG, Voerde, HRA 2823
Holger Lange GmbH, Schermbeck, HRB 23654
UNIVEG Duisburg GmbH, Duisburg, HRB 4920
Medical & More Service GmbH, Duisburg, HRB
25442
N & W Dienstleistung GmbH, Duisburg, HRB 26324
u 27. Februar
2015
Imperial Mobility Germany Administration GmbH,
Duisburg, HRB 8634
Projekt Arnekenstraße Verwaltung GmbH, Duisburg, HRB 25038
Naval Marine GmbH, Duisburg, HRB 10459
Benteler Distribution Deutschland Beteiligungs
GmbH, Duisburg, HRB 11855
RINA GmbH, Duisburg, HRB 20682
Paesel & Lorei Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Duisburg, HRB 7396
Possehl Kehrmann GmbH, Duisburg, HRB 13973
IO-Concept GmbH, Voerde, HRB 20297
Corio Veste Dresden GmbH, Duisburg, HRB 19291
Bernd Kuhlmann Verwaltungs- und Beteiligungs
GmbH, Dinslaken, HRB 16494
Prof. Dipl. Ing. G. Lewenton, Prof. Dr. lng. E. Werner,
Dipl. Ing. L. Schwarz, Ingenieurgesellschaft für
Tragwerksplanung mbH, Duisburg, HRB 2639
Klöckner & Co Deutschland GmbH, Duisburg, HRB
6739
Projekt Arnekenstraße Vermietung GmbH, Duisburg, HRB 25039
u 2. März
2015
CVL Berlin GmbH, Duisburg, HRB 22507
Heinrich Kern Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Voerde, HRB 9759
Seite 50 • Mai 2015
TeddyPaw GmbH, Duisburg, HRB 22157
CVL Duisburg III GmbH, Duisburg, HRB 21847
ISO BEST BAU GmbH, Duisburg, HRB 23115
ABH Elektromontage Gesellschaft mbH, Duisburg,
HRB 5663
NRW-Bau GmbH, Duisburg, HRB 25828
Hoeren Gartencenter Verwaltungs GmbH, Duisburg, HRB 23011
Unter Goldschmied Köln GmbH, Duisburg, HRB
22487
u 3. März
2015
Fliesen Güney GmbH, Wesel, HRB 20444
Eros-Duisburg UG (haftungsbeschränkt), Duisburg,
HRB 22451
orgalean GmbH, Duisburg, HRB 21244
Maren Ruhnau UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 21254
Corio Veste Duisburg GmbH, Duisburg, HRB 19319
Wasserversorgungsverband Wittenhorst, Hamminkeln, HRA 7568
CVL Duisburg II GmbH, Duisburg, HRB 21830
EGASREV coco GmbH, Voerde, HRB 26658
Corio Mall Management Duisburg GmbH, Duisburg, HRB 20225
Panstruga & Hinz OHG, Wesel, HRA 11522
Corio Veste Projekte 9 GmbH, Duisburg, HRB 20704
u 4. März
2015
Corio Veste Duisburg II GmbH, Duisburg, HRB 19733
CVL Dresden GmbH, Duisburg, HRB 21864
H.E.R.O. Med GmbH, Duisburg, HRB 24122
Corio Veste Berlin GmbH, Duisburg, HRB 19290
CWS-boco International GmbH, Duisburg, HRB
8957
media:meets GmbH, Schermbeck, HRB 21175
Dirk Sindermann GmbH, Duisburg, HRB 21291
CS Sicherheit + Service GmbH, Hamminkeln, HRB
27249
MY.FOOD GmbH, Duisburg, HRB 25912
International Shipping + Transport Beteiligungs
GmbH, Dinslaken, HRB 19340
Corio Deutschland GmbH, Duisburg, HRB 22701
ThyssenKrupp AG, Duisburg und Essen, HRB 9092
BFHS-Hilfsdienste- und Service-Gesellschaft mbH
für Industrie, Handel und Haushalte, Duisburg,
HRB 5773
FaRO GmbH, Duisburg, HRB 16698
Corio Mall Management Dresden GmbH, Duisburg,
HRB 19354
CaGeQu-Getränke-Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Dinslaken, HRB 9659
Amtsgericht Duisburg Löschungen
u 9. Februar
2015
Mick‘s UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB
22921
u 10. Februar
2015
Rennett + Rennett GmbH, Hünxe, HRB 11463
Werbeagentur Reklamewerk UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 23247
u 11. Februar
2015
HCB GmbH Handwerk Creativ Bau, Duisburg, HRB
8593
Multi Veste Projekte GmbH & Co. KG, Konstanz,
HRA 11252
Indra Trading und Consulting UG (haftungsbeschränkt), Gelsenkirchen, HRB 25558
u 12. Februar
2015
Bautec Construction UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 23427
TBW-Transportbeton GmbH & Co KG, Wesel, HRA 7455
Hölscher Einzelhandels OHG, Duisburg, HRA 10273
Th. Küpper, Duisburg, HRA 3298
GET Glass Engineering & Technologies GmbH, Gelsenkirchen, HRB 21816
u 13. Februar
2015
Fahrschule Rana UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 22162
Webtilator GmbH, Tönisvorst, HRB 23430
u 17. Februar
2015
Reckmann + Jung Industrieservice GmbH, Ratingen, HRB 25399
u 19. Februar
2015
Tankschiffahrt Vianden Ostholt GmbH & Co. KG,
Rheinberg, HRA 11202
u 23. Februar
2015
KSt Klimatechnik Stenkamp GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA 6742
Gastspieldirektion Leo Inh. Werner Badziong,
Dinslaken, HRA 7024
led.21 e.K., Wesel, HRA 10994
u 24. Februar
2015
HCS-High Class Service e.K., Dinslaken, HRA 10423
Küppersmühle @ Heidi GmbH, Gladbeck, HRB 25189
_0L7WK_340505_s0051_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:00; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Handelsregister
Ascon Neue Energien 3 UG (haftungsbeschränkt) &
Co. KG., Wachenheim, HRA 10513
TazlThielen Kommunikation GmbH, Duisburg, HRB
16663
Müller E. Ferien- und Messeappartements UG
(haftungsbeschränkt), Düsseldorf, HRB 24897
BTB GmbH, Straubenhardt, HRB 26545
u 25. Februar
2015
Eu-Best Handelsservice GmbH, Wuppertal, HRB 27029
Kocak Spielhalle GmbH, Berlin, HRB 26905
u 26. Februar
2015
„Conle Anlagegesellschaft mbH“ Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Eschbach, HRB 1602
TS Rohstoffhandel Duisburg GmbH, Herten, HRB 23587
u 27. Februar
2015
SNRWEB Solutions UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 21734
Altstadt Optik GmbH, Dinslaken, HRB 10139
MJM Metallvertrieb UG (haftungsbeschränkt),
Duisburg, HRB 23811
Eckrodt Textil GmbH, Duisburg, HRB 7386
u 2. März
2015
CARITAS Dinslaken-Wesel Service GmbH, Dinslaken, HRB 22396
FP Consult Verwaltungsgesellschaft mbH, Sonsbeck, HRB 19378
Fischer Vermögensverwaltung KG, Duisburg, HRA
9367
u 3. März
2015
ffc project concept GmbH, Duisburg, HRB 22184
Optimum V.T.L. Limited, Duisburg, HRB 22897
Aktiv Kapital Sourcing AS Zweigniederlassung
Duisburg, Duisburg, HRB 23267
Henning Conle GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA 11584
u 4. März
2015
Industriemontagen Biesemann KG, Dinslaken, HRA
9829
VolkerWessels Deutschland PPP GmbH & Co. KG,
Wesel, HRA 11715
Eckrodt Handels- und Vertriebs-GmbH, Duisburg,
HRB 7318
Amtsgericht Duisburg
Löschungen von Amts wegen
u 9. Februar
2015
Custodia Vermittlungs- u. Verwaltungsgesellschaft
mbH, Duisburg, HRB 5555
HT Transport GmbH, Duisburg, HRB 19413
u 10. Februar
2015
BWS – Brand- und Wasserschadensanierung UG
(haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 25448
Stamzar GmbH, Duisburg, HRB 21436
u 11. Februar
2015
Theodor de Haan GmbH Wild-Geflügel-Feinkost,
Duisburg, HRB 3859
Harmonie Deutschland GmbH, Duisburg, HRB
19474
u 18. Februar
2015
Werbonat Haustechnik GmbH, Duisburg, HRB 10188
BISS Marketing GmbH, Hünxe, HRB 20019
u 19. Februar
2015
Kö-Friseur GmbH, Duisburg, HRB 17859
u 23. Februar
2015
ISO Bau- und Handelsgesellschaft mbH, Duisburg,
HRB 22477
u 24. Februar
2015
Dixon American Hairstyling UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 24984
Autohaus Hüting GmbH, Hamminkeln, HRB 10550
u 26. Februar
2015
Verwaltungsgesellschaft Scharmach mit beschränkter Haftung, Duisburg, HRB 1508
TCN Projekt GmbH & Co KG., Duisburg, HRA 10499
Deltrans Speditions GmbH, Duisburg, HRB 6657
Plasteman Handelsgesellschaft für Chemikalien
und Plastik mbH, Duisburg, HRB 13945
Montan Transport- und Handelsunternehmen
Manfred Weber, Duisburg, HRA 5878
Soppe-System-Küchen GmbH, Schermbeck, HRB
16978
u 3. März
2015
KIW – Keramik-Import-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Wesel, HRB 10769
BEE Beteiligungsgesellschaft Erneuerbare Energien mbH, Duisburg, HRB 17803
Amtsgericht Kleve Neueintragungen
u 6. Februar
2015
RM Beteiligungs Holding UG (haftungsbeschränkt), Moers, HRB 13259
Büssers Anlagen und Beteiligungs-GmbH & Co. KG,
Geldern, HRA 4317
A 1 Timber GmbH, Weeze, HRB 13258
Korsten Verwaltung GmbH, Goch, HRB 13260
u 9. Februar
2015
Der Saarbeck GmbH, Wachtendonk, HRB 13262
Lauff Motors GmbH & Co. KG, Moers, HRA 4319
RSD GmbH, Kleve, HRB 13261
FL Intercoop Global Systems Ltd. & Co. KG, Moers,
HRA 4318
u 10. Februar
2015
berkemeyer investor relations agentur UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB 13264
Korsten Immobilien GmbH & Co. KG, Goch, HRA
4320
X-Personalmanagement GmbH, Xanten, HRB 13263
u 11. Februar
2015
SOS für Bosnische Streuner, Neukirchen-Vluyn, VR 1693
Podzierski Vertriebstraining GmbH, Goch, HRB 13266
PLS Information Services GmbH, Sonsbeck, HRB
13268
HPG Industrial Services GmbH, Moers, HRB 13265
Van der Valk Styling GmbH, Moers, HRB 13267
u 12. Februar
2015
HRR UG (haftungsbeschränkt), Straelen, HRB
13271
Energieversorgung Kranenburg Netze Verwaltungs GmbH, Kranenburg, HRB 13272
Minhan GmbH, Kleve, HRB 13270
Opus-Bau-GmbH, Rees, HRB 13269
Tankschiffahrt Vianden Ostholt GmbH & Co. KG,
Rheinberg, HRA 4321
u 17. Februar
2015
DE ClubCollect GmbH, Kleve, HRB 13273
REG Rheinberger Entwicklungsgesellschaft mbH,
Rheinberg, HRB 13274
u 18. Februar
2015
Ibostore GmbH, Kamp-Lintfort, HRB 13275
VDV Horses & More GmbH, Kranenburg, HRB 13276
Wohnpark UNION GmbH & Co. KG, Kleve, HRA 4322
u 19. Februar
2015
Neue Energien Rendsburg I GmbH & Co. KG, Goch,
HRA 4323
Mai 2015 • Seite 51
_0L7WP_340505_s0052_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:02; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Handelsregister
u 20. Februar
2015
Emmerichs Verwaltungs GmbH, Xanten, HRB
13279
Wahle Verwaltungs GmbH, Rheinberg, HRB 13282
Leapp GmbH, Kleve, HRB 13283
GSR – Niederrhein GmbH & Co. KG, Sonsbeck, HRA
4324
MATO Logistik + Fulfillment GmbH, Kalkar, HRB
13280
DiCla UG (haftungsbeschränkt), Kamp-Lintfort,
HRB 13281
Memeti Verwaltungs GmbH, Kamp-Lintfort, HRB
13277
P & C Werbetechnik UG (haftungsbeschränkt),
Wachtendonk, HRB 13278
u 21. Februar
2015
Harmonia-Apotheke Inh. Behnam Mowloudi-Safa
e.K., Kamp-Lintfort, HRA 4330
TravelXite Licensing GmbH, Kleve, HRB 13302
Pifrago Verwaltungs GmbH, Goch, HRB 13301
u 27. Februar
2015
Senior Vital Care Verwaltungsgesellschaft mbH,
Kamp-Lintfort, HRB 13303
Olyschläger KG, Kamp-Lintfort, HRA 4332
AnFenstIn Terbeck UG (haftungsbeschränkt),
Kevelaer, HRB 13304
Stucka-Heß Beteiligung UG (haftungsbeschränkt),
Sonsbeck, HRB 13305
u 28. Februar
2015
Currybar GmbH, Moers, HRB 13306
u 9. Februar
u 2. März
Rattmann-Ferkelzucht-KG, Straelen, HRA 2761
H. Kufferath GmbH Prüf- und Vorrichtungstechnik, Moers, HRB 6439
Logiflor GmbH, Straelen, HRB 4873
Schaffrath GmbH, Geldern, HRB 3573
Becker Innenausbau GmbH, Rees, HRB 10691
SSH Service/Sanierung rund ums Haus GmbH,
Bedburg-Hau, HRB 11000
Denkpark GmbH, Neukirchen-Vluyn, HRB 13290
innovblade UG (haftungsbeschränkt), Moers, HRB
13287
FT Planung-Massivbau UG (haftungsbeschränkt),
Goch, HRB 13289
Hekim Germany GmbH, Moers, HRB 13288
DH Kleintransporte UG (haftungbeschränkt),
Wachtendonk, HRB 13284
CSP Powertech GmbH, Geldern, HRB 13285
Dr. Starke Liegenschaften GmbH, Kamp-Lintfort,
HRB 13286
Lightvision UG (haftungsbeschränkt), Sonsbeck,
HRB 13310
Kartech UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB
13307
n:connect GmbH, Straelen, HRB 13309
GS – Holding GmbH & Co. KG, Sonsbeck, HRA
4333
Betuwe Campers GmbH, Kranenburg, HRB
13308
u 23. Februar
u 3. März
2015
Öztas Döner Produktion GmbH & Co. KG, Moers,
HRA 4325
99 Lounge GmbH, Kamp-Lintfort, HRB 13291
u 24. Februar
2015
Sadex Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Neukirchen-Vluyn, HRB 13292
cafe Zeit GmbH, Kleve, HRB 13293
Alcomex Federn GmbH, Goch, HRB 13295
Kroftman GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 13297
TUNSA GmbH, Kleve, HRB 13298
L & M Investment GmbH, Geldern, HRB 13296
VIA Consulting UG (haftungsbeschränkt), Kerken,
HRB 13294
Neue Energien Rendsburg II GmbH & Co. KG,
Goch, HRA 4326
Schifferer & Pottbäcker OHG, Rheurdt, HRA 4328
Energieversorgung Kranenburg Netze GmbH &
Co. KG, Kranenburg, HRA 4327
u 25. Februar
2015
Wahle Liegenschaften GmbH & Co. KG, Rheinberg,
HRA 4329
FP Consult Verwaltungsgesellschaft mbH, Sonsbeck, HRB 13299
Enmeco UG (haftungsbeschränkt), Moers, HRB 13300
u 26. Februar
2015
Gebrüder Mitschke Immobilien UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Moers, HRA 4331
Cosmetic Art Production GmbH, Moers, HRB
12474
Impact Gesellschaft für Nichteisenmetallverarbeitung mbH, Moers, HRB 5722
Jobcoaching Doris Bonnes UG (haftungsbeschränkt),
Kalkar, HRB 11283
Rolf Diederichs GmbH und Co KG, Putzgeschäft,
Rees, HRA 1194
MeinHollandRad e.Kfr., Goch, HRA 4178
Bräutigam Maschinen und Anlagen Verwaltungs
GmbH, Moers, HRB 11067
Kolsert KG, Kevelaer, HRA 1727
Krüger & Leiß Verwaltungs-GmbH, NeukirchenVluyn, HRB 12332
HRP Leasing GmbH, Emmerich am Rhein, HRB
7861
2015
2015
HoGa Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt),
Moers, HRB 13314
F & S Verwaltung UG (haftungsbeschränkt), Sonsbeck, HRB 13315
Emmerichs Kühlanlagen GmbH & Co. KG, Xanten,
HRA 4334
Symato Group UG (haftungsbeschränkt), Xanten,
HRB 13312
GMH Consulting UG (haftungsbeschränkt), Kerken, HRB 13313
Spieloase TRIO-Automatenaufstellungs- und Vertriebs-GmbH, Kleve, HRB 13311
u 4. März
2015
Pifrago GmbH & Co. KG, Goch, HRA 4336
Spieloase Relax Automatenaufstellungs- und Vertriebs GmbH, Kleve, HRB 13316
ECIN Immobilienverwaltungsgesellschaft Eckel
KG, Straelen, HRA 4335
Gelsenautomaten Verwaltungsgesellschaft mbH,
Kleve, HRB 13317
Spieloase Herne GmbH, Kleve, HRB 13319
NRW infra GmbH, Emmerich am Rhein, HRB
13318
Amtsgericht Kleve Veränderungen
u 6. Februar
2015
JS Transporte UG (haftungsbeschränkt), Kleve,
HRB 10737
teamtischer GmbH, Moers, HRB 7757
2015
u 10. Februar
2015
LuckyViews.com UG (haftungsbeschränkt), Geldern, HRB 10364
RuBa Ruffen GmbH, Kevelaer, HRB 4324
WBL Wohnen Begleiten Leben GmbH, Kalkar, HRB
8214
VGS Betriebsgesellschaft mbH, Kleve, HRB
12790
First Shurgard Deutschland GmbH, Kleve, HRB
2598
PVR-Service UG (haftungsbeschränkt), KevelaerKervenheim, HRB 12214
Casino Macau GmbH, Kleve, HRB 12791
LF Liquid Food GmbH, Moers, HRB 10625
HGV Automatenaufstell- und Spielhallen GmbH,
Kleve, HRB 12789
Strong Viking Deutschland GmbH, Kleve, HRB 13194
Theos Immobilien GmbH, Kranenburg, HRB 13222
Second Shurgard Deutschland GmbH, Kleve, HRB
2601
u 11. Februar
2015
Spieker und Wischmann Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Moers, HRB 5024
com.on Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Neukirchen-Vluyn, HRB 9530
Casino Royal GmbH, Kleve, HRB 8604
BECKERS Regeltechnik GmbH, Neukirchen-Vluyn,
HRB 6021
Helling Bau u. Restaurierungs GmbH, Xanten,
HRB 8263
WGV Entertainment GmbH, Kleve, HRB 12783
Johann van Beusekom e.K., Kleve-Materborn, HRA
312
floordesign-NRW UG (haftungsbeschränkt), Xanten, HRB 12991
gogoll fruchthandelimport GmbH, Rheinberg,
HRB 6913
Christof Erkes Landmaschinen GmbH, Goch, HRB
13129
Re Agrar Tec GmbH, Bissendorf, HRB 12396
Neulin GmbH, Kleve, HRB 12955
u 12. Februar
2015
Metallgestaltung Derksen & Rausch GmbH, Weeze, HRB 12472
Gewerbepark Gerdt GmbH, Moers, HRB 9418
Kleinbielen Vermittlungs OHG, Geldern, HRA 1366
Rosen Stegers UG (haftungsbeschränkt), Kerken,
HRB 10820
Trinkgut Deutsche Getränke-Holding GmbH,
Moers, HRB 12033
trinkgut Markenvertrieb GmbH, Moers, HRB
12030
Brillendoc.de UG (haftungsbeschränkt), Issum,
HRB 10372
u 13. Februar
2015
Klever Handels- und Verwertungs-GmbH, Rees,
HRB 7613
Seite 52 • Mai 2015
Bongardt Handels GmbH, Kamp-Lintfort, HRB
7336
tK Eventgastronomie und Hotel UG (haftungsbeschränkt), Goch, HRB 9639
Löwen-Apotheke seit 1798 Am Altmarkt, Inhaberin Frau Dr. Christina Heuer e. K., Moers, HRA
2079
u 17. Februar
2015
MdG GmbH, Kleve, HRB 9517
Besitzgesellschaft Rogmann GmbH & Co. KG,
Kevelaer, HRA 1775
PUNCTUM Transport- und Dienstleistungs-GmbH,
Sonsbeck, HRB 6755
Schlumberger Wein- und Champagner-Contor
GmbH, Rheinberg, HRB 6626
Universal Credit Trust GmbH, Kleve, HRB 13169
u 18. Februar
2015
JLP GmbH, Goch, HRB 13096
Stratmans GmbH, Geldern, HRB 3643
Pittgens & Sohn Transport- und Speditionsgesellschaft mbH, Moers, HRB 5176
braintrain.UG (haftungsbeschränkt), Wachtendonk, HRB 11674
Heinrich Görtzen Tischlerei e.K. Inhaber Marius
Janßen, Kalkar, HRA 740
Semper idem Underberg GmbH, Rheinberg, HRB
9610
u 19. Februar
2015
IBW Dr. Irretier GmbH, Kleve, HRB 12872
MPE Maas Projekt Entwicklungs GmbH, Moers,
HRB 11192
Ipsen International GmbH, Kleve, HRB 906
HR Herbert Reintjes Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Moers, HRB 5115
AKM Verwaltungsgesellschaft mbH, Moers, HRB
5402
Nils Manke Baufertigteilmontagen GmbH, Moers,
HRB 9470
IST Industrie-Service-Technik GmbH, Moers, HRB
5682
AM Alex Maas GmbH, Moers, HRB 5072
RFIDdirect GmbH, Kleve, HRB 13210
Akzo Nobel Service GmbH, Rheinberg, HRB 7126
Grenzland Auto GmbH, Weeze, HRB 9225
GasLINE CP Customer Projects GmbH, Straelen,
HRB 4775
BM Bauunternehmung Maas GmbH, Moers, HRB
5078
Soli Infratechnik GmbH, Hannover, HRB 12952
GBM Gleisbau Maas GmbH, Moers, HRB 6162
u 20. Februar
2015
Vehreschild Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB 10732
Pfeifer Heavy Machinery GmbH, Kleve, HRB
11851
Pizzeria Miami Kleve UG (haftungsbeschränkt),
Kleve, HRB 13139
profil Personalservice GmbH, Kleve, HRB 8069
WMB Wilhelm Maas Baubetriebe GmbH, Moers,
HRB 5604
DIRECTTECH Global GmbH, Moers, HRB 7484
DiWi GmbH, Straelen, HRB 4552
ALL-IN GmbH, Kleve, HRB 2315
ICC Service und Dienstleistungsgesellschaft für
Senioren-Residenzen mbH, Kleve, HRB 2191
IMST-BG Verwaltungs GmbH, Kamp-Lintfort, HRB
12979
u 21. Februar
2015
ASE GmbH Armaturen Service & Engineering,
Goch, HRB 2188
Dentallabor Thomas Hanßen Präzisionszahntechnik GmbH, Issum, HRB 13025
u 23. Februar
2015
Hanns Loersch Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Straelen, HRB 3582
Norgren GmbH, Alpen, HRB 7257
IVB Immobilien Verwaltungs- und BetreuungsGmbH, Issum, HRB 4305
corazon handels GmbH, Emmerich am Rhein, HRB
10250
_0L7WQ_340505_s0053_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:13; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Handelsregister
BHS Bruno Hoffmann Schweißtechnik GmbH,
Moers, HRB 5327
Goldschmiede Booz GmbH, Neukirchen-Vluyn,
HRB 6273
Rütter GmbH, Kleve, HRB 615
SR System GmbH, Kamp-Lintfort, HRB 5123
BBM Bergbau Maas GmbH, Moers, HRB 6217
Milestone Consult Verwaltungs GmbH, Moers,
HRB 7162
Art of Living UG (haftungsbeschränkt), Geldern,
HRB 10494
u 24. Februar
2015
DE GOEDE UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB
13029
Tierarztpraxis VILLA DAHEIM GmbH, Moers, HRB 9075
HPG Industrial Services GmbH, Moers, HRB 13265
Kinderzeit UG (haftungsbeschränkt), Rheinberg,
HRB 13133
Teetz Beschriftungssysteme GmbH, Kerken, HRB
10606
Hotel Moers van der Valk Besitz GmbH, Moers,
HRB 5124
Walraven Allgemeine UG (haftungsbeschränkt),
Wachtendonk, HRB 10143
u 25. Februar
2015
TIMM Verwaltungs GmbH, Sonsbeck, HRB 12124
tiebra - arbeit GmbH, Kleve, HRB 9371
Otrum GmbH, Goch, HRB 2367
Teeuwissen Immobilien GmbH, Kleve, HRB 9295
u 26. Februar
2015
MyLenergy GmbH, Moers, HRB 12052
Dental Store UG (haftungsbeschränkt), Goch, HRB
10950
Krüger & Leiss GmbH Maschinen-Stahlbau u. Antriebstechnik, Neukirchen-Vluyn, HRB 5752
KLK Emmerich GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 11105
Kerst Energy GmbH, Emmerich am Rhein, HRB
10050
u 27. Februar
2015
Gerd Kahlau Sachverständigenbüro UG (haftungsbeschränkt), Kalkar, HRB 11216
Meyer Potz GmbH & Co KG, Kleve, HRA 2724
Norgren GmbH, Alpen, HRB 7257
Atelier für Ideen AG, Weeze, HRB 12552
HIB Heim- und Industriebedarf GmbH, Emmerich
am Rhein, HRB 3425
Schmidt Hochstromtechnik GmbH, Moers, HRB 5879
AH-Trading GmbH, Xanten, HRB 7349
u 28. Februar
2015
D.E.S.A. GmbH, Geldern, HRB 4872
KARAT Im- und Export-Gesellschaft mbH, Bedburg-Hau, HRB 1268
u 4. März
2015
B + M Service-GmbH, Goch, HRB 2489
X-engineering GmbH & Co. KG, Xanten, HRA 3483
IBH-Export-Deutschland GmbH, Kevelaer, HRB 4962
Partner Gerüstbau Holding GmbH, Kamp-Lintfort,
HRB 8344
Markus Henkel Dächer und mehr GmbH, Goch,
HRB 11571
RF Intensive CARE UG (haftungsbeschränkt),
Moers, HRB 12734
LOGBOX Vertriebsgesellschaft für Verpackungen
mbH & Co. KG., Kamp-Lintfort, HRA 2567
Verhuven-Reisen GmbH, Xanten, HRB 6944
tK Eventgastronomie und Hotel GmbH, Goch, HRB
9639
ELCOM Vertrieb GmbH, Kleve, HRB 9988
WEWO Schrauben-Befestigungsteile GmbH, Straelen,
HRB 3766
Anerga GmbH, Moers, HRB 10698
Belo IT GmbH, Geldern, HRB 9460
Amtsgericht Kleve Löschungen
u 6. Februar
2015
SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark
XXIII OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3539
Multicon Solar GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA 4108
SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark
XXIX OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3558
SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark
XXII OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3540
SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark
XXVII OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3557
SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark
XXI OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3541
SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark
XXVIII OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3542
SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark
XXVI OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3554
SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark
XXV OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3550
Printware Sommer & Fabritz OHG, Moers, HRA 2173
MaWell e.K., Straelen, HRA 4084
u 10. Februar
2015
SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark
XXIV OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3538
u 12. Februar
2015
Alpha International GmbH, Emmerich am Rhein,
HRB 3439
KSH Kinderbetreuung GmbH, Kleve, HRB
11706
Sonnenschutz-Jansen GmbH, Kleve, HRB 4963
u 25. Februar
2015
plückebaum-verlag kg, Düsseldorf, HRA 2023
OPTION WIRELESS GERMANY GMBH, Kamp-Lintfort, HRB 8634
Friedrich Osenberg UG (haftungsbeschränkt) &
Co. KG, Geldern, HRA 4105
u 26. Februar
2015
Photo-Porst Fachgeschäfte, Inh. Reinhard Wallner
e.K., Neukirchen-Vluyn, HRA 2253
u 27. Februar
2015
Fuchs101 Ltd. & Co. KG, Goch, HRA 4123
Der kleine Kunstladen e. K., Moers, HRA 4129
Eugen Sonntag & Co. Diamantwerkzeugfabrik
GmbH, Xanten, HRB 6538
van Lipzig & Bongartz GmbH, Kevelaer, HRB
4727
u 2. März
2015
Rauter und Gehnen GmbH, Klempnerei-Installation-Wartungsdienst, Moers, HRB 5281
Heinrich Lenneps & Co., Möbelfabrikation, Rees,
HRA 1095
Matthias Klute Handelsgesellschaft mbH, Moers,
HRB 8311
Kranservice Rheinberg GmbH, Duisburg, HRB 6720
Amtsgericht Kleve
Löschungen von Amts wegen
u 17. Februar
2015
APEX LOGISTICS UG (haftungsbeschränkt), Kleve,
HRB 9455
u 18. Februar
2015
Bierverlag Schäfer Verwaltungsgesellschaft mit
beschränkter Haftung, Moers, HRB 5182
CISSCO Beteiligungen GmbH, Moers, HRB 5345
u 21. Februar
B&V Transporte GmbH, Rees, HRB 8440
u 17. Februar
u 2. März
Automobilia-Versandhandel Kurt Klaus Kramer
GmbH, Moers, HRB 5490
TRANSFIL Warenhandelsagentur GmbH, Kleve,
HRB 1255
E.M.G. Magnetics GmbH, Neukirchen-Vluyn, HRB
12223
AMBA Vertriebsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt), Geldern, HRB 9575
Schmitz & Drewes Lackierbetrieb UG (haftungsbeschränkt), Goch, HRB 11235
u 18. Februar
u 23. Februar
2015
Casino Macau GmbH, Kleve, HRB 12791
VGS Betriebsgesellschaft mbH, Kleve, HRB 12790
LOGBOX Vertriebsgesellschaft für Verpackungen
mbH Verwaltungsgesellschaft, Kamp-Lintfort,
HRB 7136
NuViTa GmbH, Goch, HRB 13121
WGV Entertainment GmbH, Kleve, HRB 12783
HGV Automatenaufstell- und Spielhallen GmbH,
Kleve, HRB 12789
Tepferdt Vermögensverwaltung GmbH, Rees, HRB
2842
Imago Retail GmbH, Kleve, HRB 7862
Neulin GmbH, Kleve, HRB 12955
Agri trade GmbH, Kleve, HRB 8283
PIRTEK Wesel/Rees 24h vor Ort Schlauchservice
e.K., Rees, HRA 3886
MB Maas Baumaschinen GmbH, Moers, HRB
5771
I.Z.A. – West GmbH Internationale Zollagentur,
Emmerich am Rhein, HRB 2991
u 3. März
2015
Wear protection engineering GmbH, Rheinberg,
HRB 12385
Compass Spedition GmbH, Emmerich am Rhein,
HRB 3046
SV Sonnendach Vertriebs-GmbH, Rheinberg, HRB
7348
2015
2015
Beuker Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Trittau, HRB 258
ConeVerwaltungs GmbH, Emmerich am Rhein,
HRB 12172
Sevenboom UG (haftungsbeschränkt), Alpen, HRB
10485
u 19. Februar
2015
Computer-Kassen Killemann GmbH, Emmerich
am Rhein, HRB 2956
u 20. Februar
2015
Vehreschild Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB 10732
u 23. Februar
2015
Field Foods Associates GmbH, Kleve, HRB 11180
u 24. Februar
2015
Fuchs102 Ltd. & Co. KG, Goch, HRA 4124
2015
2015
Verheyen UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB
10409
u 26. Februar
2015
VIVARO Transport & Dienstleistungen GmbH, Geldern, HRB 10081
Wellness Lifestyle Kleve GmbH, Kleve, HRB 12564
u 3. März
2015
Nieuwidde Handels und Vermittlungs GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 13001
u 4. März
Herausgeber:
Niederrheinische Industrie- und Handelskammer
Duisburg • Wesel • Kleve zu Duisburg
Postfach 10 15 08, 47015 Duisburg
Redaktion:
Alfred Kilian
(Leitung, verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)
Olivia Strupp, Telefon: 0203 2821-200
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Gestalterische Konzeption:
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Johannes Werle, Stephan Marzen
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Telefon: 0211 505-2499
E-Mail: [email protected]
2015
Maessen Badtechnik GmbH, Moers, HRB 12149
WTS Web Trade Service GmbH, Neukirchen-Vluyn,
HRB 6169
u 20. Februar
Impressum
2015
Sanitär- und Heizungstechnik GmbH Schade &
Limburg, Emmerich am Rhein, HRB 2997
Al Emar GmbH, Moers, HRB 12088
Hans Schleß Verwaltungs GmbH, Xanten, HRB
7321
ABF Consulting Dienstleistung & Vermittlung UG
(haftungsbeschränkt), Kranenburg, HRB 10797
EDV – bureau F.R. Woithe GmbH, Rees, HRB 8819
Gültig ist die Preisliste Nr. 10 vom 1. Januar 2015.
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Wirtschaft“ können vollständig oder in Auszügen
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Quartal 4/14 – 51.681 Exemplare
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ISSN: 0945-2397
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Mai 2015 • Seite 53
_0L7WX_340505_s0054_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:00; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Betriebspraxis plus
Wenn der Verstand
dem Bauchgefühl im Wege steht
Die Auswirkungen des Unterbewussten auf Entscheidungen im Unternehmen
Foto: © Thinkstock.com/iStock
„Welche Ziele sollen erreicht werden?“, „Was will die Zielgruppe
wirklich?“ oder „Wie soll das Unternehmen positioniert werden?“ Fragen wie diese stellen sich zwangsläufig in jedem Unternehmen. Die Auseinandersetzung mit dem Unterbewussten
ist vor allem in der Wirtschaft ungewöhnlich, so Unternehmenscoach Alexandra Herzog-Windeck, Forchheim. In „tw“ erklärt sie,
weshalb das Unterbewusste auch für viele unternehmerische
Fragen relevant ist.
Das Unterbewusstsein verarbeitet sagenhafte 40 Millionen Bits
pro Sekunde und macht dabei rund 95 bis 99 Prozent der Verarbeitungsleistung aus. Dieser Bereich umfasst alle Erfahrungen,
Gefühle und Gewohnheiten, die nicht aktiv veränderbar sind: Die
„Programmierung“, die wir aus unserem Umfeld und der Familie
mitbekommen haben und als unterbewusste Glaubenssätze ein
Leben lang weiterwirken. Die unterbewusste Programmierung
spielt auch im scheinbar nüchternen, zahlenbasierten Geschäftsleben, im beruflichen Alltag und bei unternehmerischen EntSeite 54 • Mai 2015
scheidungen eine weit größere Rolle, als viele glauben. Zwischen
inneren Überzeugungen und äußerem Handeln besteht ein Zusammenhang, der oftmals über Erfolg oder Scheitern entscheidet.
Wenn wir beispielsweise Branchenregeln brechen, Umsatzgrenzen sprengen oder neue Wege mit der eigenen Mannschaft beschreiten wollen, obwohl dies vorher in unserer Branche, Firma
oder Belegschaft nicht üblich war, kann das enorme Kräfte beanspruchen. Denn unsere Programmierung muss überwunden und
unser Unterbewusstsein überlistet werden. Mit dem bewussten
Willen, den ein bis fünf Prozent, kämpfen wir gegen unser mächtiges Unterbewusstsein. Dieses Phänomen macht sich auch bemerkbar bei Umsatz- oder Absatzzahlen, Terminen und Deadlines. Oder bei der Preisgestaltung: Oft ist es so, dass Preise
erhöht werden sollen, aber aus irgendwelchen Gründen der Mut
oder ein Gefühl dafür fehlt, um welchen Betrag erhöht werden
kann.
_0L7WY_340505_s0055_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:02; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Betriebspraxis plus
Bezieht man das Unterbewusstsein ein, kann man auf einfache
Weise überprüfen, inwieweit Kopfplanungen wirklich umgesetzt werden können – und welche möglichen Stolpersteine es
schon im Voraus auszuräumen gilt. Egal, ob es sich um Umsatzziele pro Monat oder Jahr, die gewünschte Zahl an Neukunden
oder Preise für verschiedene Produkte handelt: Schnell werden
noch hinderliche Überzeugungen aufgespürt, wie zum Beispiel
„Das ist zu teuer“, „Diesen Preis zahlen die Kunden nicht“, „Die
haben kein Geld“, „Das ist viel zu viel Arbeit“ oder „Das schaffen
wir nicht“.
Programmierungen und Glaubenssätze werden zu allen möglichen Themen erworben: In den ersten Lebensjahren nimmt
unser Unterbewusstsein besonders viele Informationen auf,
später füttern Medien, Kollegen, Bekannte, Familie, Chefs und
Mitarbeiter uns mit Informationen – auch zu Stichworten wie
Geld, Umsatz, Zielgruppen und Werbung. Stimmen unsere unbewussten Überzeugungen mit unseren bewussten Zielen
überein, dann ist unser Unterbewusstsein der stärkste Helfer,
den wir uns wünschen können. Ist die Übereinstimmung aber
gering, behindert es uns bei der Zielerreichung.
Vom Wettbewerb abheben
Auch im eigentlichen Herzstück des Unternehmens machen
sich solche Glaubenssätze bemerkbar, nämlich bei der Positionierung. Hierbei geht es darum, sich vom Wettbewerb abzuheben und für den potenziellen Kunden oder die Zielgruppe attraktiv zu sein. Dabei gibt es diverse Phasen: Bei der
Stärken- und Schwächenanalyse geht es etwa darum, die Vorzüge des Unternehmens zu identifizieren und zu sammeln: Worin sind wir besonders gut? Wo sind wir einzigartig? Hier hilft
die Arbeit mit dem Unterbewusstsein, diese anzunehmen oder
überhaupt erst zu erkennen.
Im nächsten Schritt dann geht es um Fragen wie: „Wo heben
wir uns vom Wettbewerb ab? Was will der Kunde wirklich?“ Genau in dieser Phase ist die Arbeit mit dem „sprechenden Unternehmen“ sinnvoll – so können Feedbacks vom Markt antizipiert
sowie die wirklichen Handlungstendenzen der Kunden erkannt
werden. Hierbei geht es darum, echte Einblicke in Gedanken,
Gefühle und Empfindungen der Zielgruppen zu bekommen.
Was denken sie über das Produkt? Wie empfinden sie die Stärken wirklich? Was löst es auf der anderen Seite aus?
Wenn dann die Positionierung auf den Punkt gebracht wird,
geht es darum, sich für die „richtige“ Variante zu entscheiden.
Wobei zu bedenken ist, dass selbst kleine Änderungen bei der
Positionierung etwas ganz anderes auf dem Markt auslösen
können. Meist ist dies aber nicht mehr rational zu erschließen.
Verschiedene Schlüsselwörter und unterschiedliche Kombinationen können aber ganz genau vorab getestet werden.
Mentale Widerstände auflösen
Ein Beispiel aus der Beratungspraxis: Mit einem Kunden wurden verschiedene Positionierungsvarianten überprüft. De facto
war das Unternehmen der einzige Anbieter, der das Produkt
auf eine bestimmte Weise anfertigen konnte. Varianten wie
„Marktführer“ oder „größter Hersteller“ lagen folglich auf der
Hand. Doch es wurde schnell deutlich: Der Firmenchef fühlte
sich mit keiner der möglichen Positionierungen wohl. Er war in
der ehemaligen DDR aufgewachsen – und hatte Schwierigkeiten damit, sich aus der Masse hervorzuheben. Sein Fokus lag
eindeutig auf der Gemeinschaft und Gleichheit aller. Als im
Coaching das innere Bild der DDR verändert wurde und die Ressource „Sicherheit“ hinzukam, konnten die mentalen Widerstände aufgelöst und eine passende Entscheidung getroffen
werden.
Die Arbeit mit dem Unterbewusstsein führt weiter, wenn der
Verstand an seine Grenzen gekommen ist. Sie bringt Klarheit
und Entscheidungssicherheit. Wenn „Kopf-Wissen“ und „BauchGefühl“ sinnvoll miteinander kombiniert werden, entsteht
nachhaltiger Unternehmenserfolg mit Leichtigkeit. Es ist ein
neuer Weg, um mehr Nähe zu Markt und Kunden zu gewinnen,
geniale Ideen zu finden und sie konsequent umzusetzen.
Das gedankliche Modell vom „sprechenden Unternehmen“ ermöglicht es, sich unterschwellige Informationen bewusst zu
machen und mit dem Unternehmen, dem Umsatz, dem Produkt, den Zielgruppen zu reden – wie mit einem realen Partner,
der uns berät und uns genau sagt, was er braucht, damit es ihm
und uns gut geht. l
Infobox
Alexandra Herzog-Windeck ist Mitglied der German Speakers Association. Ihr Buch „Das sprechende Unternehmen –
Wie Sie Ihr Unterbewusstsein für Ihren Geschäftserfolg nutzen“ (ISBN 3843411603) ist im Schirner Verlag, Darmstadt,
erschienen.
Kontakt zur Autorin: Telefon 09191 615350, www.herzog-windeck.de.
Mai 2015 • Seite 55
_0L7YL_340505_s0056_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:34:51; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien
Einblick
Fragen an Anita Husemann
Gelungener Stilmix
Das Führen eines eigenen Unternehmens ist auch eine Frage der Persönlichkeit.
Eleganz und Bodenständigkeit schließen sich nicht aus.
Frau Husemann, wie sind Sie Unternehmerin geworden?
Schon während meiner Ausbildung in
der Modeschule mit besten Abschlüssen
übten elegante Brautkleider eine besondere Faszination auf mich aus. Als Direktrice in einem großen Modegeschäft ergaben sich fast zwangsläufig interessante Kontakte zur Igedo in Düsseldorf, die
mir immer öfter zur Selbstständigkeit
rieten. Bei der Planung unseres Eigenheims in Elten vergaßen mein Mann und
ich nicht ein attraktives Studio für Brautund Abendmoden. Nach dem Umzug von
Oberhausen-Sterkrade nach Elten im Jahr
1965 machte ich mich hier schließlich
1983 selbstständig.
Was wünschen Sie sich für Ihren Unternehmensstandort?
Vor allem fühle ich mich im schönen Elten wohl. Und ich wünsche mir zuversichtlich, dass meine Kunden, die oft
früher bei mir ihre Brautkleider auswählten und heute schon die Kommunionkleider für ihre Kinder bestellen, mir
hier auch weiterhin die Treue halten
werden.
Was hätten Sie möglicherweise anders
machen müssen?
Vielleicht hätte ich diesen Schritt schon
früher wagen sollen.
Ihre Lieblingsbeschäftigung, wenn Sie
nicht in Ihrem Geschäft aktiv sind?
Gerne gehe ich ins Theater, höre vorzugsweise klassische Musik und mag die Gartenarbeit.
Ihre schwierigste unternehmerische Entscheidung und Ihre beste?
Die Entscheidung für ein eigenes Modegeschäft im beschaulichen Elten war für
mich schon ein schwieriger unternehmerischer Schritt. Als dann später überraschend mein Mann verstarb, durchlebte
ich eine mehr als schwierige Zeit. Nicht
zuletzt durch den Zuspruch meiner Familie und guter Freunde fand ich die Kraft,
das eigene Unternehmen wenig später
wieder erfolgreich weiterzuführen.
Seite 56 • Mai 2015
Ihr Motto als Unternehmerin und als Privatfrau?
Bei mir ist der Kunde König und ich pflege Bodenständigkeit, neige nicht zu irgendwelchen Höhenflügen.
Was machen Sie am Wochenende und im
Urlaub?
An den Wochenenden schätze ich den
geselligen Umgang mit meinen Freundinnen, und im Urlaub geht’s fast immer
ins sonnige Spanien.
Ihre Lieblingslektüre?
Am liebsten lese ich ein Buch des Designers Guido Maria Kretschmer.
Was wünschen Sie sich für die nächsten
Jahre?
Vor allem erhoffe ich mir natürlich Gesundheit. Außerdem wünsche ich mir, dass
meine Kunden auch in Zukunft ihren Weg
zu mir finden und bei diesen Gelegenheiten die landschaftlichen Reize des attraktiven Niederrheins kennen- und schätzenlernen.
Haben Sie schon eine Idee, was Sie im
Ruhestand tun möchten?
Den Zeitpunkt, wann ich in den Ruhestand gehe, möchte ich selber bestimmen. Dann würde ich mir gerne die Zeit
gönnen, um ein Buch über die Geschichten meiner Bräute zu schreiben. (P. H.)
Zur Person
Anita Husemann bietet in ihrem Studio für Braut- und Abendmoden in
Emmerich-Elten eine Riesenauswahl
an. Auch fachgerechte Änderungen
werden von der gelernten Schneiderin
ausgeführt. Im eigenen Studio präsentiert sie stolz eine IHK-Urkunde, die ihr
anlässlich ihres 25-jährigen Betriebsjubiläums verliehen wurde. Ihre Kunden
kommen aus den nahen Niederlanden, dem Ruhrgebiet und dem Rheinland. Zur Familie gehören eine Tochter,
ein Schwiegersohn sowie zwei studierende Enkel.