IHK, Postfach 10 15 08, 47015 Duisburg • A 07373 PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt. _0L7YN_340505_s0100_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:34:59; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien www.ihk-niederrhein.de Mai 5 • 2015 Ins Visier geraten Der Mittelstand im Fokus von Wirtschaftsspionen Seite 8 (7) IHK-Service Bildung Anerkennung ausländischer Abschlüsse (19) Baustellen in Duisburg Koordinierungskreis gegründet (30) IHK-Service PLUS Bildrechte in der Unternehmenskommunikation _0L7LW_340505_s0001_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:24:42; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Editorial Editorial Erfolgsmodell duale Ausbildung stärken In den letzten Jahren hat sich die Lage auf dem Ausbildungsmarkt deutlich verändert. Die Zahl der unbesetzten Lehrstellen übersteigt regelmäßig die der Ende des Jahres unversorgten Lehrstellensuchenden. Im Zuge dessen gehen immer mehr Betriebe im Wettbewerb um die Bewerber leer aus. Hier lässt neben der demografischen Entwicklung der allgemeine Trend zu höheren schulischen Bildungsabschlüssen die Bewerberzahl spürbar sinken. Die Balance zwischen gut ausgebildeten Akademikern und hervorragenden Fachkräften gerät damit in Gefahr. Auf Bundesebene wurde vor diesem Hintergrund zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmern und den Bundesministerien eine „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ geschlossen. Zentrale Ziele sind unter anderem, die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze über die nächsten Jahre kontinuierlich zu steigern und jedem jungen Menschen einen Weg zu einem Berufsabschluss aufzuzeigen und zu ermöglichen. In NRW vereinbarte die Wirtschaft darüber hinaus mit der Landesregierung, die Berufsorientierung und Ausbildungsreife der Schüler ab Klasse acht systematisch zu fördern, um mehr Jugendliche als bisher für eine duale Ausbildung zu begeistern und damit zugleich unnötige Warteschleifen zu vermeiden. Gefordert ist die Wirtschaft, die ausgezeichneten Karrierechancen einer beruflichen Ausbildung aufzuzeigen, Praktikumsplätze und Berufsfelderkundungen anzubieten. Zugleich ist es notwendig, um die Ausbildungsplätze zu besetzen, auch Absolventen mit weniger guten Noten eine Chance zu geben. Die Erfahrung in meinem Unternehmen zeigt, dass sich viele von ihnen gerade in einer betrieblichen Ausbildung sehr positiv entwickeln. Nicht zufällig werben deutsche Politiker und Wirtschaftsfachleute bei der Reise ins Ausland für das Erfolgsmodell duale Ausbildung. Um die Attraktivität der dualen Berufsausbildung zu steigern, sind Politik und Wirtschaft gemeinsam gefordert, unser Erfolgsmodell auch hier zu Hause zu stärken! Frank Wittig Vizepräsident der Niederrheinischen IHK und Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses Mai 2015 • Seite 1 _0L7M0_340505_s0002_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:25:15; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien 18 8 34 19 30 (8) Im Visier der Wirtschaftsspione Weltweit ist die Wirtschaftsspionage auf dem Vormarsch – nicht zuletzt aufgrund mobiler Trends in der Digitalisierung. Treffen kann es im Prinzip jedes Unternehmen, denn angegriffen werden längst nicht nur Großkonzerne, sondern zunehmend auch der klassische Mittelstand. Titelfoto: Thinkstockphotos.de/Hlib Shabashnyi (18) Sprachcamp des Duisburger Schulmodells Das Beherrschen der deutschen Sprache ist für einen Ausbildungsplatz unverzichtbar. Beim Berufsorientierungs- und Sprachcamp, erstmals ausgerichtet vom Duisburger Schulmodell der IHK, verbesserten die teilnehmenden Jugendliche nicht nur ihre Deutschkenntnisse, sondern trainierten auch einige „Soft Skills“. (19) Koordinierungskreis „Baustellen in Duisburg“ Unter der Regie des NRW-Verkehrsministeriums traf sich der neu gegründete Koordinierungskreis „Baustellen in Duisburg“ am 14. April in der IHK. Zwar stand die A40-Rheinbrücke bei Neuenkamp im Fokus, in den kommenden Jahren werden aber noch weitere Baustellen hinzukommen. Deshalb soll die Verkehrssituation in Zukunft regelmäßig erörtert werden. (30) IHK-Service PLUS Bilder sind ein wichtiger Baustein in der Unternehmenskommunikation. Doch wie geht man korrekt mit ihnen um? Dr. Renate Kropp, Fachanwältin für Gewerblichen Rechtsschutz, Nürnberg, erklärt in „tw“, welche rechtlichen Grundregeln beim Einsatz von Bildern zu beachten sind. (34) Betriebspraxis Die Zufriedenheit der Mitarbeiter kann ein entscheidender Produktionsfaktor sein. Ein Experte erläutert in „tw“ den Zusammenhang zwischen glücklichen Mitarbeitern und produktiven Unternehmen. „tw aktuell“ – Das Wirtschaftsmagazin im TV-Format. Die komplette Sendung zu ausgewählten Themen dieser Ausgabe kann über den QR-Code oder über die Mediathek unter www.ihk-niederrhein.de aufgerufen werden. Inhalt Editorial (1) Erfolgsmodell duale Ausbildung stärken Kompakt (4) Fantastival in Dinslaken (5) Termine kompakt (6) Neuer Museumsguide für Duisburg erschienen (7) IHK-Service: Bildung Titelthema (8) Im Visier der Wirtschaftsspione Wirtschaft und Region (12) Politik und Wirtschaft im Dialog Seite 2 • Mai 2015 (14) Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zu Gast bei der IHK FOSA (16) WJ Kleve: Linde-Vorstand zu Besuch in der Region (19) Koordinierungskreis soll Baumaßnahmen managen Unternehmen im Blick (20) Das tw-Wirtschaftsbild (22) Altana weiter auf Wachstumskurs (24) Haniel hat neue Investitionen im Visier (25) Sparkasse Duisburg zog Bilanz (28) Automobilunternehmer wird zum Einzelhandelsinvestor (32) IHK-Schwerpunktthema Betriebspraxis (34) Produktivitätsfaktor „Glück“ (41) Zur Person (48) Handelsregister (53) Impressum (54) Betriebspraxis plus (56) Einblick (30) IHK-Service PLUS 71. Jahrgang Mai 2015 _0L7MK_340505_s0004_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:26:59; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Kompakt l Fantastival vom 19. bis 27. Juni Kultur-Highlight im Dinslakener Burgtheater Ein besonderes Kultur-Highlight steht im Ambiente des unter Denkmalschutz stehenden Burgtheaters in Dinslaken an: Das Fantastival, das mit einem abwechslungsreichen Mix aus Kabarett, Theater, Pop, Rock und Klassik bis Jazz in den vergangenen Jahren bereits über 200 000 Zuschauer anlockte, findet vom 19. bis 27. Juni bereits zum 17. Mal statt. Foto: Ullrich Sorbe l Verleih- und Servicesystem NiederrheinRad Neue Anlaufstellen für Fahrradfreunde Das NiederrheinRad hat fünf neue Stationen in den Kreisen Wesel und Kleve. Gleich vier zusätzliche Verleih- und Service-Stützpunkte gibt es im Kreis Kleve: Das Airporthotel Uhu Lodge bei Schloss Hertefeld in Weeze, das Schloss Walbeck in Geldern, das Tagungshotel Schloss Gnadenthal in Kleve und der Ferien- und Campingpark Wisseler See in Kalkar bieten die grünen Niederrheinräder für Ausflüge an. Im Kreis Wesel ist der Segway-Verleih „Fit 4 Seg“ in Sonsbeck hinzugekommen. Hinter dem Fantastival steht eine ganz besondere Kultureinrichtung, und zwar die Freilichtspiele Burgtheater Dinslaken AG. Sie wurde im Jahr 1996 als erste Kultur-Aktiengesellschaft Deutschlands gegründet. Ziel der AG war und ist die Stärkung des Kulturstandortes Dinslaken. Getragen wird sie heute von rund 550 „Kulturaktionären“ sowie Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern. Weitere Details zum diesjährigen Programm unter www.fantastival.de. l Insgesamt verfügt NiederrheinRad über 50 Stationen mit 1000 Fahrrädern – von Emmerich am Rhein bis Dormagen-Zons und von Brüggen bis Duisburg. Nicht nur klassische Radverleiher, sondern auch Hotels, Ausflugsgaststätten, Besucher-Attraktionen und Touristen-Informationen verleihen die Räder. Alle Informationen über das Verleihsystem, online buchbare Pauschal- und Servicepakete sowie weitere Tipps stehen unter www.NiederrheinRad.de zur Verfügung. l Foto: Axel Wolff l Einblicke in IHK-Brancheninitiativen Aktueller Industrie- und Innovationsreport NRW Die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen informieren in ihrem „Industrie- und Innovationsreport 2014/2015“ über die aktuelle Industrieentwicklung und das Innovationsgeschehen in NRW. Die Publikation der 16 nordrhein-westfälischen IHKs vermittelt einen Überblick über Schwerpunktveranstaltungen und die zahlreichen Aktivitäten in den Regionen. Zu den Themen zählen unter anderem die IT-Sicherheit oder Industrie 4.0. Initiativen wie die „Lange Nacht der Industrie“ oder das von der Niederrheinischen IHK initiierte Gesundheitsnetzwerk Niederrhein e. V. werden vorgestellt. Die Broschüre steht als Download unter www.ihk-niederrhein.de/Industrieund-Innovationsreport zur Verfügung. Ansprechpartner bei der Niederrheinischen IHK ist Stefan Finke, Telefon 0203 2121-269, E-Mail finke@niederrhein. ihk.de. l Seite 4 • Mai 2015 _0L7ML_340505_s0005_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:26:55; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Kompakt l Bekanntmachungen der IHK Immer aktuell im Internet Wichtiger Hinweis für die IHK-zugehörigen Unternehmen: Alle offiziellen Bekanntmachungen veröffentlicht die IHK zeitnah auf ihrer Homepage unter www.ihk-niederrhein. de/IHK-Bekanntmachungen. Damit stehen die Informationen schneller zur Verfügung als bei einer Veröffentlichung in der Zeitschrift „Thema Wirtschaft“. Hinsichtlich der Veröffentlichungspflicht zählt die Bekanntmachung im Internet. Ist bei Beschlüssen Satzungsrecht der IHK berührt, so erfolgt die Veröffentlichung weiterhin in der IHK-Zeitschrift „Thema Wirtschaft“. Dies geht zurück auf einen Beschluss der Vollversammlung. Nähere Informationen bei Ass. Matthias Wulfert, Geschäftsbereich Recht und Steuern, Telefon 0203 2821-309, E-Mail [email protected]. l l Neuer Bildungspreis der IHK-Organisation Herausragende Konzepte gesucht Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, Berlin, und die Otto Wolff Stiftung, Köln, verleihen gemeinsam den IHK-Bildungspreis. Gesucht werden Unternehmen mit herausragenden Konzepten in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung. Die IHK-Organisation zeichnet damit Unternehmen aus, die den hohen Stellenwert der beruflichen Bildung für ihre Mitarbeiter erkannt haben. Der Preis wird in drei Kategorien, unterschieden nach Unternehmensgrößen, vergeben. Pro Kategorie winkt ein Preisgeld in Höhe von 6 000 Euro, das an eine gemeinnützige Bildungseinrichtung gespendet wird. Der Gewinner entscheidet, wem die Summe zugutekommt. Für die ausgezeichneten Unternehmen wird darüber hinaus ein eigener Imagefilm produziert. Bewerbungen sind ab sofort möglich. Die Gewinner werden am 15. Februar 2016 in Berlin gekürt. Weitere Informationen und Bewerbung unter www.ihk-bildungspreis.de. l l Gutachten zur Erbschaftsteuer Verschonung großer Betriebe möglich IHK-Service Termine kompakt PCIM Europe Leistungselektronik, intelligente Antriebstechnik, erneuerbare Energien und Energiemanagement – Internationale Fachmesse und Konferenz. 19. bis 21. Mai, Messezentrum Nürnberg. www.pcim.de DNHK-Seminare Workshop 1: „Niederlande-Knigge XL“ der Deutsch-Niederländischen Handelskammer (DNHK). 19. Mai, 10 bis 17 Uhr, GrenzBlickAtelier, Bocholt. Workshop 2: „Richtiger Umgang mit der Umsatzsteuer in den Niederlanden“. 9. Juni, 13.30 bis 17.30 Uhr, in der IHK Köln. Workshop 3: „Intensivtraining Niederländische Sprache“. 15. und 16. Juni, jeweils 10 bis 17 Uhr, in der IHK Wuppertal. www.dnhk.org/seminars Professionelle Abrechnung für Wohneigentum Das Seminar zeigt einen Weg, Wohnungseigentümern eine professionelle Abrechnung zu präsentieren. Das komplexe Thema „Hausgeldabrechnung“ wird sowohl für Profiverwalter, Beiräte und andere Interessierte transparent dargestellt – gerade vor dem Hintergrund einer ansteigenden Zahl von Klagen. 28. Mai, 9 bis 16.30 Uhr, in der IHK in Duisburg. Details und Anmeldung: Maria Kersten, Telefon 0203 2821-487. E-Mail [email protected] Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von Dezember letzten Jahres lässt es zu, auch große Familienunternehmen ohne Rückgriff auf das private Vermögen von der Erbschaftsteuer zu verschonen: Zu diesem Ergebnis kommt ein aktuelles Gutachten des Steuerrechtlers Karl-Georg Loritz. Der Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Steuerrecht an der Universität Bayreuth hatte im Auftrag des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Berlin, sowie des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e. V. die gesetzgeberischen Entscheidungsspielräume untersucht, auch große Unternehmen in die Verschonungsregelungen im Erbschaftsteuergesetz einzubeziehen. Umsatzsteuer kompakt Fast jeder Geschäftsvorfall berührt das Umsatzsteuerrecht. Die Teilnehmer erhalten eine kompakte Einführung, ohne dass steuerliche oder betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse vorausgesetzt werden. 1. Juni, 9 bis 16.30 Uhr, in der IHK in Duisburg. Informationen und Anmeldung bei Maria Kersten, Telefon 0203 2821487. E-Mail [email protected] Kriterien wie die Übertragung innerhalb der Familie, starke gesellschaftsvertragliche Bindungen und die persönliche Haftung der Erben seien geeignet, das Bedürfnis einer Verschonung von der Erbschaftsteuer nachzuweisen. Ansprechpartner bei der Niederrheinischen IHK: Dr. Frank Rieger, Telefon 0203 2821-279, E-Mail rieger@ niederrhein.ihk.de. l Risikobeurteilung bei Maschinen und Anlagen Dieses Seminar schärft das Problembewusstsein für den drohenden AusMai 2015 • Seite 5 _0L7MO_340505_s0006_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:27:00; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Kompakt IHK-Service Termine kompakt fall von existenzsichernden Maschinen und Anlagen bei Kleinunternehmen. Es wird aufgezeigt, welche Risiken damit verbunden sind und wie eine Ersatzbeschaffung rechtzeitig und wirtschaftlich geplant werden kann. 8. Juni, 9 bis 16.30 Uhr, in der IHK in Duisburg. Informationen und Anmeldung bei Maria Kersten, Telefon 0203 2821-487. E-Mail [email protected] parts2clean Internationale Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung. 9. bis 11. Juni, Messe Stuttgart. www.parts2clean.de Going International In diesem Workshop werden kleinen und mittleren Unternehmen Wege ins internationale Geschäft aufgezeigt und praktische Arbeitshilfen vermittelt. 11. Juni in der IHK in Duisburg. Mehr Informationen und Anmeldung bei Larissa Fuhrmann, Telefon 0203 2821-347. E-Mail [email protected] Achema 2015 Weltforum und internationale Leitmesse der Prozessindustrie, 15. bis 19. Juni, Messegelände Frankfurt am Main. www.achema.de Zoll-Seminar Grundlagenseminar „Zollpraxis für Einsteiger“. 16. Juni, in der IHK in Duisburg. Weitere Details und Anmeldung bei Andrea Averkamp, Telefon 0203 2821-224. E-Mail [email protected] Co-Reach Die Dialogmarketing-Messe Print, Online, Crossmedia. 24. bis 25. Juni, Messezentrum Nürnberg. www.co-reach.de OutDoor Europäische Outdoor-Fachmesse. 15. bis 18. Juli, Messegelände Friedrichshafen. www.outdoor-show.com Seite 6 • Mai 2015 l Jetzt für den Effizienz-Preis bewerben Ressourcenschonende Produkte „Made in NRW“ Produkte, die sich durch hohe Material- und Energieeffizienz über ihren gesamten Lebensweg auszeichnen, sind längst zu einem Erfolgsfaktor für den produzierenden Mittelstand geworden. Mit dem „Effizienz-Preis NRW“ prämiert die Effizienz-Agentur alle zwei Jahre innovative ressourcenschonende Produkte „Made in Nordrhein-Westfalen“. Foto: Effizienz-Agentur NRW Der Preis ist mit insgesamt 15 000 Euro dotiert. Umweltminister Johannes Remmel wird die Preisträger am 21. Oktober in Essen auszeichnen. Bis zum 8. Juni können sich Unternehmen bis 1000 Mitarbeiter und Unternehmenskooperationen aller Branchen bewerben. Prämiert werden Produkte für Endverbraucher und Industrie sowie Serviceleistungen. Zum Zeitpunkt der Bewerbung müssen diese bereits am Markt platziert sein oder mindestens als marktfähiger Prototyp vorliegen. Mehr Details: www.effizienzpreis-nrw.de. l l Gute Noten für IHK-Beratung Gründerservice ist empfehlenswert Die IHK spielt bei der Beratung von Gründern und jungen Unternehmen eine wichtige Rolle. Laut einer Umfrage bekommt das Beratungsangebot die Note 1,27 in punkto Zufriedenheit: Bei der jüngsten bundesweiten Auswertung gaben fast 98 Prozent der Befragten an, dass sie den IHK-Gründerservice weiterempfehlen würden oder dies bereits getan haben. Ebenso viele bestätigten, dass ihnen das Beratungsgespräch bei den weiteren Vorhaben weitergeholfen habe. Rund drei Viertel der Antwortenden bewerten das Angebot mit „sehr gut“. Insgesamt beteiligten sich mehr als 5 600 Personen an der Befragung. l l Kunst- und Kulturangebot Neuer Museumsguide für Duisburg erschienen Die Duisburg Marketing GmbH hat in Kooperation mit den hiesigen Museen die Broschüre „Duisburg Museumslandschaft“ neu aufgelegt. Die Häuser oder Sammlungen, darunter auch mehrere private, werden kurz beschrieben und sind mit den wichtigsten Daten und Fakten von Öffnungszeiten über Anfahrtsbeschreibungen bis hin zu Kontaktadressen versehen. Das Heft stellt aber nicht nur die verschiedenen Museen vor, sondern bietet auch eine kleine stadtgeschichtliche Einführung sowie einen Überblick zur Kunst im öffentlichen Raum. Die Broschüre hat eine Auflage von 10 000 Exemplaren und steht auch als Download unter www.duisburgnonstop.de zur Verfügung. l _0L7N7_340505_s0007_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:27:02; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien IHK-Service: Bildung IHK-Service Bildung Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse Die IHK FOSA (Foreign Skills Approval) mit Sitz in Nürnberg ist das bundesweite Kompetenzzentrum deutscher Industrie- und Handelskammern zur Feststellung der Gleichwertigkeit ausländischer Berufsabschlüsse. Sie nimmt Anträge auf Anerkennung entgegen und vergleicht, inwieweit ausländische Berufsqualifikationen mit entsprechenden deutschen Berufsabschlüssen als gleichwertig eingestuft werden können. IHK FOSA leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in Deutschland und zur besseren Integration von Migrantinnen und Migranten in die Gesellschaft. Rechtliche Grundlage für die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse ist das „Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen“. Eine festgestellte Gleichwertigkeit des Erlernten mit einem in Deutschland anerkannten Beruf hilft vielen Menschen, erwerbstechnisch in Deutschland Fuß zu fassen. Seit April 2012 erteilte IHK FOSA über 5 400 Gleichwertigkeitsbescheide. Die meisten inländischen Anträge kommen aus NRW (rund 1720). Die Antragsteller absolvierten ihre Ausbildungen in 132 Ländern der Welt; die meisten stammen aus Polen, Russland und der Türkei. Die kaufmännischen Berufe gehören vor den Metall- und den Elektronikberufen zu den wichtigsten Berufsgruppen. Der größte Teil der Anträge stammt aus der Altersgruppe zwischen 30 und 40 Jahren. Aus dem Bezirk der Niederrheinischen IHK wurden bisher 103 Anträge bewilligt. Wie wird die Gleichwertigkeit festgestellt? IHK FOSA prüft zunächst, ob wesentliche Unterschiede zwischen der im Ausland erworbenen Qualifikation und der deutschen Referenzqualifikation bestehen. Wesentliche Kriterien dabei sind zum Beispiel Inhalt und Dauer einer Ausbildung. Die vollständige Übereinstimmung mit dem deutschen Referenzberuf ist nicht erforderlich. Bestehen wesentliche Unterschiede, prüft IHK FOSA, ob diese Unterschiede durch nachgewiesene Berufserfahrung oder weitere Befähigungsnachweise wie zum Beispiel Weiterbildungen ausgeglichen werden. Ist dies der Fall, wird dem Antragsteller eine vollständige Gleichwertigkeit bescheinigt. Liegen hingegen sowohl wesentliche Unterschiede als auch vergleichbare Qualifikationsinhalte vor, wird eine teilweise Gleichwertigkeit bescheinigt. Der Antragsteller hat so die Möglichkeit, Defizite durch Weiterbildung auszugleichen und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt erneut einen Antrag zu stellen. Die IHK unterstützt, indem sie bei der Antragstellung hilft und den entsprechenden Referenzberuf ermittelt. Unternehmen, die Mitarbeiter beschäftigen, die durch ein Anerkennungsverfahren ihren persönlichen Werdegang aufwerten können, steht die Niederrheinische IHK mit Rat und Tat zur Seite. IHK-Infobox Ansprechpartnerinnen bei der Niederrheinischen IHK: Julia Brieger, Telefon 0203 2821-228, E-Mail [email protected], oder Sandy Hagenah, Telefon 0203 2821-223, E-Mail hagenah@ niederrhein.ihk.de. Mai 2015 • Seite 7 _0L7NI_340505_s0008_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:27:38; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Titelthema Ein Netz mit doppeltem Boden Wirtschaftsspione haben längst den Mittelstand im Visier – Moderne Kommunikationstechnik bietet Einfallstore in Unternehmen Seite 8 • Mai 2015 _0L7NJ_340505_s0009_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:27:34; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Titelthema Grafik: © Thinkstock/iStock WWW – ohne diese drei Buchstaben auszukommen, wäre für die Wirtschaft des 21. Jahrhunderts undenkbar. Das World Wide Web, das den Erdball umspannende Netz, hat die Welt verändert. Es ist ein Segen, gleichzeitig aber auch ein Fluch, denn es bietet Industriespionen unzählige Einfallstore in Unternehmen, welche auf die Geheimhaltung ihrer Daten angewiesen sind. Es geht um Patente, Konstruktionsdetails, Angebote, Kundendaten. Die Experten, allen voran Reinhard Vesper, Chef der Wirtschaftsspionageabwehr des Verfassungsschutzes NRW, schlagen Alarm: Die Gefahr lauert überall. Bei den Milliarden von Daten, die täglich durchs Netz und über Smartphones gesendet werden, wer wird sich da schon die Mühe machen, ausgerechnet meine zu speichern? Einer gewissen Ungläubigkeit begegnet der Chef der Wirtschaftsspionageabwehr mit präzisen Erklärungen: „Jeder wird jederzeit angegriffen.“ Alle Daten würden gespeichert, so Reinhard Vesper, und erst wenn eine bestimmte Person oder ein bestimmtes Unternehmen Ziel eines nachrichtendienstlichen Angriffs ist, werden die betreffenden Daten abgerufen. Und Zielperson kann jeder sein – der Vertriebsmitarbeiter auf Dienstreise ebenso wie der Konzernchef. Unglaubliche Methoden An Beispielen verdeutlicht Vesper, dass die Unternehmer ihre Vorstellungen von der Sicherheit in der eigenen Firma und auf Auslandsreisen über Bord werfen müssen. Beispiel China: Das Erste, was man nach dem Betreten seines Hotelzimmers tun müsse, sei, ein Jackett oder einen Mantel über den Fernseher zu werfen, da in den TV-Geräten Kameras eingebaut seien, die den Hotelgast beobachten. Wer sich im Hotelzimmer unbeobachtet glaubt und zu Besprechungen einlädt, hat schon verloren. Und wer im Hotel einer Sexfalle auf den Leim geht, ist erpressbar – die Wirtschaftsspione der Gegenseite haben somit eine Hintertüre ins Unternehmen gefunden, haben eine Quelle erfolgreich platziert und so Zugang zu internen Informationen. Beispiel Telekom: Ebenso wie bei Vorstandssitzungen der Telekom, so Vesper, seien auch bei Besprechungen des Verfassungsschutzes elektronische Geräte jeder Art – seien es nun Smartphones, Notebooks oder Tablets – strengstens verboten. Denn auch wenn sie ausgeschaltet sind, kann es sein, dass der Feind mithört. Es lasse sich heute kaum noch feststellen, ob Geräte mit Spionagetechnik kontaminiert seien oder nicht, erklärt Vesper. Geheimdienstzentralen à la James Bond, in denen alle wie wild mit dem Smartphone telefonieren, sind da eher ein schlechter Witz. Da hilft nur eins: die Rückkehr zu Stift und Papier. „Schreiben Sie lieber eine Postkarte, die liest niemand“, rät Reinhard Vesper im Hinblick auf die Sicherheit des unverschlüsselten E-Mail-Verkehrs. Beispiel Smartphone: Was haben Vertriebsmitarbeiter auf ihrem Firmengerät gespeichert? Selbstverständlich Kundendaten. Nutzen die Mitarbeiter allerdings WhatsApp, so sollte man sich keinen Illusionen hingeben, so der Experte. Spionen sei damit Tür und Tor geöffnet. Er erinnert sich an ein Unternehmen, dass keine Aufträge mehr erhielt und insolvent wurde. Warum es so war, hatte niemand erkannt, aber der Verfassungsschutz konnte später aufdecken: Diese Firma war Opfer von Wirtschaftsspionage geworden. Ein anderes, am Niederrhein ansässiges Unternehmen verlor rund 300 Millionen Euro, weil ein Mitarbeiter zur Gegenseite übergelaufen war. Mai 2015 • Seite 9 _0L7NK_340505_s0010_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:27:31; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Titelthema Allianz gegen Wirtschaftsspionage Der Diebstahl von Know-how, Marken- und Produktpiraterie sowie der Angriff auf innerbetriebliche IT-Systeme fügen der Wirtschaft unseres Landes jährlich Milliardenschäden zu – Tendenz steigend. Um diese Entwicklung zu bekämpfen, wurde bereits im Jahr 2001 eine Sicherheitspartnerschaft gegen Wirtschaftsspionage und Wirtschaftskriminalität vereinbart, an der das Ministerium für Inneres und Kommunales, die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen, der Verband für Sicherheit in der Wirtschaft NRW und das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk beteiligt sind. Durch einen kontinuierlichen Austausch, gegenseitige Information, Beratung und Unterstützung wurde das Zusam- Sind einzelne Mitarbeiter schon ein lohnendes Angriffsziel, so gilt dies um so mehr für Zentren, in denen hochsensible Daten zusammenlaufen. Die Datev, eine Genossenschaft mit rund 40 000 Mitgliedern, verarbeitet die Daten von Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern, Rechtsanwälten und darüber hinaus von 2,5 Millionen Mittelständlern. Selbst der Standort des neuen Rechenzentrums ist geheim; Datev-Vorstand Robert Mayr verrät nur, dass es mit schwarzer Spezialfarbe gestrichen sei, die auch die allerkleinste Strahlung schluckte: Schutz vor Angriffen von außen und Verrat von innen. Wer das Rechenzentrum besucht, wird vor Eintritt und nach Verlassen gewogen – kein Datenträger, und sei er auch noch so winzig, darf einen Weg aus dem Rechenzentrum finden. menspiel zwischen Wirtschaft, Verbänden und staatlichen Institutionen aufeinander abgestimmt. Dabei profitiert die Sicherheitspartnerschaft vom spezifischen Fachwissen der einzelnen Partner. Das Innenministerium bringt dabei sowohl das spezifische Wissen des Verfassungsschutzes zur Wirtschaftsspionage als auch das der Polizei zur Wirtschaftskriminalität ein. Das Angebot beinhaltet unter anderem Sensibilisierungen zu aktuellen Entwicklungen, Gefährdungen und Gegenstrategien; unternehmensbezogene Informationen zur Gefährdung durch Wirtschaftsspionage, Produkt- und Markenpiraterie, Cybercrime, politisch motivierte Kriminalität, ITSicherheit sowie entsprechende Veranstaltungen, Beratungsgespräche und Tagungen. l hend um einen Termin beim Verfassungsschutz bat. Denn diese Behörde ist, was kaum jemand vermuten mag, ein Dienstleister für die Wirtschaft in NRW: Die Experten der Spionageabwehr beraten kostenlos und vor Ort, helfen bei der Abwehr von Angriffen, schützen so die Unternehmen vor finanziellen Verlusten oder gar dem Ruin. Alfred Kamper ließ sich von der Spionageabwehr beraten: Unter anderem liegt bei Besprechungen sein Handy jetzt in einer Art bleiummantelter Butterbrotdose. l hr Anti-Viren-Software reicht nicht mehr Das letzte Wirtschaftsforum in Moers, eine Kooperation der Duisburger Steuerberater Grüter, Hamich und Partner und des Moerser Autohauses Nühlen, wählte unlängst die Datensicherheit zum Thema. Die Experten auf dem Podium, allen voran Reinhard Vesper, brachten so manchen Zuhörer zum Grübeln, den Moerser Unternehmer Alfred Kamper zum Handeln. Kamper ist in Nord- und Südamerika, Russland, Indien und den Arabischen Emiraten unterwegs und hat erkannt: „Eine Anti-Viren-Software reicht nicht mehr. Es geht um Industriespionage, und wir sind die Ziele.“ Kamper vermarktet Software von Unternehmen, die zum Teil Weltmarktführer sind; so lassen sich beispielsweise mit einer Software täglich 80 Millionen Zeilen Programmcodes prüfen. Die Sicherheit dieser Software ist oberstes Gebot, weshalb er umgeSeite2015 Mai 10 • •Juli/August Seite 10 2011 Ein ergänzender TV-Beitrag zu diesem Thema ist auch direkt über den QR-Code oder in der tw-aktuellMediathek unter www.ihk-niederrhein.de abrufbar. Infobox Mehr Details zum Thema Wirtschaftsspionage und deren Bekämpfung unter www.mik.nrw.de/verfassungsschutz/spionageabwehr. Neben umfangreichem Informationsmaterial steht dort auch ein Onlinetest, der Unternehmen eine erste Einschätzung hinsichtlich ihrer Gefährdung ermöglicht, zur Verfügung. Ansprechpartner für Unternehmen beim Verfassungsschutz NRW: Reinhard Vesper, Telefon 0211 871-2885, E-Mail [email protected]. _0L7OI_340505_s0012_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:48; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Wirtschaft und Region den Handwerks- und Schiffsinstandhaltungs-Unternehmen sowie Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen Schiffselektrik, Klimaanlagen, nautische Apparatur, Küchen und Reinigungsarbeiten böten sich vielfältige Möglichkeiten. Thomas Bogler. Flusskreuzfahrt soll am Niederrhein den Tourismus ankurbeln IHK-Veranstaltung brachte Akteure zusammen Flusskreuzfahrten erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Der Niederrhein könnte schon bald von diesem Wachstumsmarkt profitieren: Spätestens ab 2016 will die Viking Gruppe, weltweiter Marktführer im Flusskreuzfahrtbereich, erste Touristen in Duisburg-Ruhrort an Land bringen. Die IHK brachte am 16. März Vertreter aus Wirtschaft, Touristik und der Stadt zusammen, um Potenziale für die Region abzustecken. Das Produktportfolio von Viking umfasst die Nautik ebenso wie Vertrieb, Marketing und die Organisation der Touren. Mit über 75 Schiffen und über 4 600 Beschäftigten bedient die Reederei 17 Strecken innerhalb Europas und neun weitere weltweit. Das Schweizer Unternehmen hat in den USA einen Marktanteil von 50 Prozent. Das Angebot richtet sich vornehmlich an Touristen aus den USA. Die beliebteste Strecke ist Amsterdam–Budapest. Die Rolle von Duisburg als Destination ist deshalb nicht zu unterschätzen: insbesondere aufgrund der Lage an der Rheinschiene, dem Niederrhein und dem Ruhrgebiet. Die Reederei organisiert die Landgänge in Eigenregie und verfügt über einen eigenen Busfuhrpark, um flexibel reagieren zu können. Viking will noch in diesem Jahr eine Anlegestelle in Ruhrort für Flusskreuzfahrtschiffe errichten. Der Duisburger Hafen unterstützt Viking bei diesem Planungsvorhaben (siehe auch Beitrag auf Seite 27). l IHK-Geschäftsführer Michael Rüscher begrüßte die Gäste auf der „Gefjon“, einem Kreuzfahrtschiff der Viking River Cruises AG, das im Vinckekanal vor Anker lag. Die neuen Viking Longships, gefertigt durch die Neptun-Werft in Rostock, bieten Platz für bis zu 190 Passagiere. Fünf Zwischenstopps pro Woche sind in Duisburg geplant. Für den Einzelhandel und die Tourismusbranche erschließen sich so neue Möglichkeiten – und auch für andere Branchen. Thomas Bogler, Vizepräsident der Reederei Viking, betonte, dass Betriebe der Region eingebunden werden sollen. Insbesondere Politik und Wirtschaft im Dialog Dr. Günther Bergmann besuchte IHK-Zweigstelle Kleve Dialog von Politik und Wirtschaft im Technologie-Zentrum Kleve: Zu Gast bei Dr. Andreas Henseler, neuer Leiter der dortigen IHKZweigstelle, war der Landtagsabgeordnete für die nördlichen und rechtsrheinischen Bereiche des Kreises Kleve, Dr. Günther J. Bergmann. Im Mittelpunkt des Dialogs standen notwendige Rahmenbedingungen zur Stärkung des Kreises als Wirtschaftsund Wohnstandort. Die besondere Lagegunst dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden. Die IHK hatte in ihrer Standortumfrage bei über 200 Unternehmen im Kreis Kleve festgestellt, dass ein schneller Internetzugang ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit ist. Das vorhandene Angebot erfülle die Anforderungen der Wirtschaft jedoch nur unSeite 12 • Mai 2015 Fotos: Hendrik Grzebatzki zureichend.Daher sei es notwendig,stellten Bergmann und Henseler unisono fest, kurzfristig alle Möglichkeiten zur Überbrückung des Zugangsdefizits zu nutzen. Mittelfristig müsse der Ausbau der Breitbandinfrastruktur konsequent vorangetrieben werden. Zu finanzieren sei dies seitens des Landes etwa aus den dafür vorgesehenen Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung oder dem NRW-Anteil aus dem bevorstehenden Verkauf von Funkfrequenzen. Henseler überreichte dem Wirtschaftspolitiker die Stellungnahme der IHK zum Regionalplanentwurf für den Planungsbezirk Düsseldorf. Er kritisierte die im Entwurf vorgesehenene Schaffung einer Metropolregion Rheinland. „Abgrenzungstendenzen wie im Rheinland oder noch stärker im Ruhrgebiet ignorieren die Realität. Neue Herausforderungen orientieren sich nicht an starren Grenzen und benötigen keine Extra-Bürokratie, sondern erfordern dezentrale Lösungen.“ Der Ausbau interkommunaler Kooperation werde grundsätzlich begrüßt. Diese könnten ihre Po- _0L7OK_340505_s0013_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:41; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Wirtschaft und Region tenziale aber nur dann entfalten, wenn sie in flexiblen und auf Sachthemen konzentrierten Kulissen erfolgten, statt in historisch-romantisierenden Abgrenzungen wie dem Ruhrgebiet. Den im Entwurf des Landesentwicklungsplans (LEP) dargestellten Planungen für den Hafen Emmerich und den Airport Weeze erteilten beide eine klare Absage. „Der Hafen ist das Umschlagtor in die Niederlande und besitzt ein enormes Entwicklungspotenzial, was der LEP-Entwurf vollständig ignoriert“, so Bergmann. Dringend nötig sei es, Erweiterungen für den Hafen auszuloten. Bergmann und die IHK verabredeten, sich künftig noch stärker für die Anerkennung der Bedeutung von Hafen und Airport für ganz NRW bei der Landesregierung einzusetzen. „Der Niederrhein liegt zentral zwischen dem Ruhrgebiet und der schnell wachsenden Stadsregio Arnhem-Nijmegen“, so Bergmann. „Die Umsetzung von Infrastrukturprojekten, egal ob bei Straße, Schiene oder Breitband, ist entscheidend, um auch künftig diesen Lagevorteil ausspielen zu können.“ Die IHK betreibt mit ihrer Zweigstelle im Technologie-Zentrum Kleve das Startercenter NRW Niederrhein. Die Beratung Bundesweite Umfrage: Gute Noten für die IHK-Arbeit Partner sehen Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern positiv Partner aus Bildung, Politik und Verwaltung arbeiten gerne mit den Industrie- und Handelskammern in Deutschland zusammen. Das hat eine Umfrage ergeben, die im Auftrag des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Berlin, von September bis Dezember 2014 unter 600 Vertretern aus diesen Bereichen durchgeführt wurde. In hohem Maße bestärken die Befragten ihre Absicht für eine dauerhafte Zusammenarbeit mit der IHK: Hier vergeben sie 83 von 100 möglichen Punkten, was – in Schulnoten ausgedrückt – einem „sehr gut“ bis „gut“ entspricht. Die Partner vertrauen der IHK (69 Punkte) und würden sie auch weiterempfehlen (68 Punkte). Die positive Grundstimmung basiert vor allem auf dem Image der IHKs, der Bewertung der Zusammenarbeit und der Erfüllung gesetzlicher Aufgaben. Die Ergebnisse zeigen zudem, dass die staatlich-hoheitlichen Aufgaben der IHKs den Befragten gut bekannt sind: Sie kennen deren Zuständigkeiten und Aktivitäten im Bereich Berufsbildung, und 72 Prozent wissen um die Besonderheit, dass die IHKs die Interessen der unterschiedlichen Mitglieder abwägen müssen. Dr. Günther Bergmann (links) und Dr. Andreas Henseler. Foto: maro-fotodesign, Bedburg-Hau von Gründungsinteressierten gehört ebenso zum Dienstleistungsangebot für die Wirtschaft wie die allgemeine Betriebsberatung, die Ausfertigung von Außenwirtschaftsdokumenten und die Betreuung der kaufmännischen Ausbildungsprüfungen im Kreis. l dass 45 Prozent „mehr als zehn Mal pro Jahr“ Kontakt zur IHK hatten – bei den Partnern aus der Verwaltung lag der Wert mit 56 Prozent am höchsten. 38 Prozent der Befragten hatten immerhin mindestens fünf bis zehn Kontakte. Dabei geht die IHK etwa genauso häufig auf die Partner zu wie umgekehrt. Für eine bessere Einordnung der IHK-Bewertungen wurde zudem untersucht, wie die Partner mit anderen öffentlichen und privaten Institutionen zusammenarbeiten. Mit 75 Punkten müssen die IHKs hier einen Vergleich nicht scheuen: Als die nächst bestbewerteten öffentlichen Institutionen folgen die Bildungseinrichtungen mit 74 Punkten, die Handwerkskammern mit 73 Punkten und die Arbeitsagenturen mit 72 Punkten. Im Ranking gegenüber privaten Organisationen liegen die IHKs deutlich vor den Berufsverbänden (70 Punkte), Arbeitgeber- und Unternehmensverbänden (69 Punkte), Parteien (66 Punkte) und Gewerkschaften (61 Punkte). Nur die Zusammenarbeit mit Unternehmen bewerten die Partner bei einem Wert von 80 Punkten noch besser. Ganz offensichtlich schätzen Politik, Verwaltungen und Bildungseinrichtungen die besondere Objektivität der Wirtschaftsorganisationen mit gesetzlicher Mitgliedschaft. l Auf die direkte Frage, ob sich die Zusammenarbeit in den letzten drei Jahren eher verbessert hat, eher gleich geblieben ist oder eher verschlechterte, antworteten 39 Prozent mit „eher verbessert“, fünf Prozent mit „eher verschlechtert“. Auch die Anzahl der direkten Kontakte spielt eine wichtige Rolle. Die Befragung zeigt, Mai 2015 • Seite 13 _0L7ON_340505_s0014_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:38; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Wirtschaft und Region Bundeskanzlerin besuchte IHK-Kompetenzzentrum Dr. Angela Merkel zu Gast bei der IHK FOSA in Nürnberg Die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse kann einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten – eine Aufgabe, die von den Industrie- und Handelskammern über ihr bundesweites Kompetenzzentrum IHK FOSA (Foreign Skills Approval) wahrgenommen wird. Von der Arbeit der IHK-Einrichtung machte sich jetzt sogar Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ein Bild: Am 16. April besuchte sie zusammen mit Bundesbildungsministerin Professor Dr. Johanna Wanka das Kompetenzzentrum in Nürnberg. Die Bundeskanzlerin informierte sich dabei über die Durchführung des Anerkennungsverfahrens durch die IHK FOSA und die entsprechenden Beratungsangebote. Im Anschluss diskutierte sie mit Antragstellern, Vertretern der Bundesagentur für Arbeit, des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sowie Arbeitgebern über deren Erfahrungen und erhielt so einen umfassenden Einblick in den Anerkennungsprozess. Energieeffizienz steigern – Kosten sparen IHK informierte am 24. März in Duisburg Der eigene Energieverbrauch ist für Unternehmen ein hoher Kostenfaktor. Vor allem die Steigerung der Energieeffizienz kann dazu beitragen, bares Geld zu sparen. Bei einer Veranstaltung am 24. März in Duisburg gaben die Niederrheinische IHK und die IHK zu Essen einen Einblick in die gesetzlichen Bestim- Seite 14 • Mai 2015 Dr. Angela Merkel mit Professor Dr. Johanna Wanka (4. von links) bei ihrem Besuch in Nürnberg. Rechts: IHK-Präsident Burkhard Landers, stellvertretender Vorsitzender der IHK FOSA. Foto: Thomas Geiger „Ich finde, das ist eine bemerkenswerte Arbeit, eine Arbeit, die uns allen nützt“, so Merkel. Es sei eine gute Idee der IHKs gewesen, sich zusammenzuschließen und die Anerkennung nicht reglementierter Berufe an einer zentralen Stelle zu prüfen. Zuvor hatten sich die Bundeskanzlerin und die Bundesbildungsministerin in das Ehrenbuch der IHK FOSA eingetragen. l mungen und stellten Anregungen aus der Praxis für Unternehmen vor. Energieaudits und die Umsetzung rechtlicher Vorgaben wie die EU-Energieeffizienz-Richtlinie oder das Energiedienstleistungsgesetz gehörten ebenso zu den Themenschwerpunkten wie die Vorstellung typischer Maßnahmen oder die Energieersparnis durch die aktive Nutzung des Tageslichts. Mehr Details unter www.ihk-niederrhein.de/Energieeffizienz-in-Betrieben. Ansprechpartnerin bei der Niederrheinischen IHK: Elisabeth Noke-Schäfer, Telefon 0203 2821-311, E-Mail [email protected]. l _0L7OS_340505_s0015_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:47; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Wirtschaft und Region Experten-Einschätzung zur Kapitalmarktentwicklung Unternehmerkreis Wesel reiste zum Stammhaus der Deutschen Bank nach Frankfurt In die Bankenmetropole Frankfurt am Main zog es den Unternehmerkreis Wesel am 19. März. Aus gutem Grund: Dr. Helmut Kaiser, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank, wagte unter dem Titel „Sechs Jahre Dax-Rallye – Wie geht es weiter?“ einen Ausblick auf die weitere Kapitalmarktentwicklung in diesem Jahr. Dabei beleuchtete er insbesondere die Faktoren Liquidität, Wirtschaftswachstum sowie die Gewinnerwartungen der Unternehmen. Nach Einschätzung des Experten steigt die Liquidität weiterhin an, da durch die Europäische Zentralbank massiv Mittel in den Markt gepumpt würden. Aufseiten der „Lieferanten“ werde es durch die erwartete Zinserhöhung in den USA zu einer Verschiebung weg von der US-Notenbank kommen. Für die nächsten drei bis fünf Jahre gehe er auch weiterhin von einem „NullZinssatz“ aus. Als erfreulich entwickele sich Kaiser zufolge vor allem das Wachstum in den USA. Aber auch in Deutschland, wo Rezessionsängste zurückgelassen wurden, böten robuste Exporte, eine stabile Binnennachfrage, die hohe Kaufkraft und steigende Löhne gute Perspektiven. Im Euroraum bereite wegen seiner Wachstumsschwäche insbesondere Italien Sorgen. Für Griechenland erwartet Kaiser bis Juni entsprechende Wegweisungen, die über die Zukunft des Landes entscheiden. IHK bringt Unternehmen und Jugendliche zusammen Noch zahlreiche Ausbildungsplätze für 2015 offen Die Chancen für Bewerber, die noch kurzfristig einen Ausbildungsplatz für dieses Jahr ergattern wollen, stehen in diesem Jahr besonders gut. Den Zahlen der IHK zufolge sind noch mehrere Hundert Stellen in der Region unbesetzt. Die IHK unterstützt Unternehmen und Jugendliche bei der Besetzung offener Lehrstellen und vermittelt passgenau geeignete Berufseinsteiger. „Die hohe Zahl der noch offenen Ausbildungsplätze zeigt, dass der Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs unverändert hoch ist“, so Jürgen Kaiser, stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs Bildung und Technologie bei der IHK. Allerdings berichteten immer mehr Unternehmen von Schwierigkeiten, geeignete Bewerber für ihre Ausbildungsplätze zu finden. Hier kommen die IHKAusbildungsberater ins Spiel: Sie helfen Jugendlichen bei der Vermittlung, beraten sie bei der Bewerbung und zeigen gegebenenfalls alternative Berufsbilder auf, die den Stärken der jungen Leute entsprechen. Denn auch ein Blick auf eher unbekannte Foto: Deutsche Bank Mit Blick auf Unternehmensgewinne und die Aktienkursentwicklungen der letzten Jahre sei festzustellen, dass die Kurse den Unternehmensgewinnen gefolgt sind. In Deutschland sei die „Dividendenkultur“ stabil, im Gegensatz zu anderen Zinsen, wie zum Beispiel aus Staatsanleihen. Potenzial böten neben deutschen auch europäische Werte. In der Diskussion unter Leitung des Unternehmerkreissprechers Michael Schulz hatten die Teilnehmer Gelegenheit, ihre Fragen an den Experten zu stellen. Ergänzt wurde das Besuchsprogramm, das auf Einladung des Unternehmerkreismitgliedes Ralph Benning, Deutsche Bank Duisburg, stattfand, mit einer Führung durch die internationale Kunstsammlung des Geldhauses, dessen Exponate aus allen Erdteilen stammen und die indirekt die globale Ausrichtung dokumentieren. In einem abschließenden Vortrag zur Architektur des Gebäudes (in den beiden Türmen arbeiten rund 3 000 Mitarbeiter) erfuhren die Unternehmer Details über die Nachhaltigkeit dieser außergewöhnlichen „Greentowers“, die bereits für ihre Ressourcen- und Energieeffizienz prämiert wurden. l Berufe kann sich lohnen, wenn der Weg in den begehrten Traumjob versperrt ist, so die Erfahrungen der IHK-Experten. Besonders groß ist in diesem Jahr der Bedarf an Nachwuchskräften unter anderem in den Berufen Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Kaufmann für Spedition und Logistik, Fachinformatiker, Kaufmann für Büromanagement, Maschinen- und Anlagenführer, Fachkraft für Lagerlogistik, Hotelfachmann, Restaurantfachmann und Koch. Der kostenlose Service zur passgenauen Vermittlung von Auszubildenden wird durch das Projekt „Starthelfende Ausbildungsmanagement“ ermöglicht, das aus Mitteln der Europäischen Union, des NRW-Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales sowie des Wirtschaftsministeriums gefördert wird. Die freien Ausbildungsstellen sind in der IHK-Lehrstellenbörse unter www.ihk-lehrstellenboerse.de abrufbar. Mehr Details für Unternehmen bei Özlem Erdogan, Telefon 0203 2821-205, E-Mail erdogan@niederrhein. ihk.de, oder Reinhard Zimmer, Telefon 0203 2821495, E-Mail [email protected]. l Ein ergänzender TV-Beitrag zu diesem Thema ist auch direkt über den QR-Code oder in der tw-aktuell-Mediathek unter www.ihk-niederrhein.de abrufbar. Mai 2015 • Seite 15 _0L7OT_340505_s0016_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:51; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Wirtschaft und Region Fotos: maro-fotodesign, Bedburg-Hau Linde-Vorstand zu Besuch in der Region Wirtschaftsjunioren im Kreis Kleve empfingen Thomas Blades Dass die Region auch einen internationalen Topmanager immer wieder überraschen kann, bewiesen die Wirtschaftsjunioren (WJ) im Kreis Kleve am 19. März ihrem Ehrengast Thomas Blades. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „WJ treffen …“ empfingen sie den Vorstand der Linde AG, München, und Wahl-Klever im Restaurant „Zum Aussichtsturm“. Der in Hamburg geborene Brite wuchs in England, Belgien, Singapur und in den USA auf, studierte Elektrotechnik in Salford/England und Lyon/Frankreich und startete seine bewegte, berufliche Laufbahn 1978 bei dem US-amerikanischen Ölspezialisten Schlumberger, wo er weltweit in verschiedenen Positionen tätig war. Von 1998 bis 2004 leitete der zweifache Familienvater die Spectro Analytical Instruments GmbH in Kleve. In dieser Zeit entdeckte er die Vorzüge der Schwanenstadt als Ankerpunkt für sich und seine Familie, an den er noch heute regelmäßig zurückkehrt. ing-Lösungen beschäftigt weltweit über 65 500 Menschen in mehr als 100 Ländern. Den Wirtschaftsjunioren gab Blades einen Einblick in seine persönlichen zehn Faktoren für geschäftlichen Erfolg. Neben Durchhaltevermögen und Risikobereitschaft seien es insbesondere eigene Ziele und das Wissen um die eigenen Fähigkeiten, die auf dem Weg zum Erfolg weiterhelfen. Besonders wichtig sei es, smarte Leute einzustellen, die das Team und einen selbst weiterbringen. „Gute Leute werden befördert, man selbst wird mitbefördert“, fasste Blades das Erfolgsgeheimnis zusammen. Besonders wichtig sei Diversifizierung in Führungspositionen zum Beispiel durch Frauen, denn sie brächten den „Wir-Faktor“ in ein Unternehmen. Einer gesetzlichen Frauenquote steht er aber ablehnend gegenüber und setzt stattdessen auf betriebsinterne Entwicklungsmöglichkeiten. Der Topmanager diskutierte mit den 20 Nachwuchsführungskräften und Jungunternehmern anschließend über aktuelle politische Entwicklungen. Provokativ formulierte Blades: „Griechenland und Deutschland könnten beide aus dem Euro austreten.“ Deutschland sei zu stark für die Gemeinschaftswährung und profitiere über Gebühr vom Euro, während Griechenland einen Neuanfang mit der Drachme und als Tourismusland wagen müsse. Mit Blick auf die geopolitische Situation, etwa in Russland oder dem Nahen Osten, unterstrich Thomas Blades die energetische Notwendigkeit, die Erforschung von Schiefergasvorkommen in Deutschland und Methoden zu deren Erschließung weiter zu intensivieren. Die Abhängigkeit von großen Gasproduzenten könne so reduziert werden. Außerdem ließen sich die Energiekosten für die Wirtschaft drastisch senken. So lägen diese in den USA aufgrund des dortigen Frackings nur bei rund einem Drittel der deutschen Kosten. Thomas Blades. Zwischen 2004 und 2012 war er Geschäftsführer der Firma Choren Industries in Hamburg und Vorstand der Oil & Gas Division der Siemens AG, bis er dann im März 2012 als Vorstandsmitglied zur Linde AG wechselte. Der Global Player für Gase- und EngineerSeite 16 • Mai 2015 Juniorensprecher Carsten Meteling unterstrich den Standortfaktor Energiekosten für den Niederrhein: „Unsere Industrie ist sehr energieintensiv und muss sich im internationalen Wettbewerb behaupten. Über 25 Prozent des industriellen Verbrauchs in ganz NRW fallen alleine am Niederrhein an. Jeder zusätzliche Cent an Stromkosten belastet die regionale Wirtschaft mit über 100 Millionen Euro.“ _0L7OW_340505_s0017_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:44; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Wirtschaft und Region Standortverlagerungen, so Blades, seien bei weiteren Verzerrungen nicht auszuschließen. „Fracking hat ein Imageproblem, ist aber schon alleine aufgrund neuer, wasserloser Fördertechnologien kein Umwelt- und Sicherheitsrisiko.“ Es sei dringend notwendig, hier eine stärker faktenbasierte Aufklärungsarbeit zu leisten. Denn auch Linde als Global Player berechne fortlaufend, ob eine Produktionsverlagerung in Abhängigkeit von den Ener- giekosten sinnvoll sei. Bislang habe man den Standort Deutschland noch halten können. Ansprechpartner für Unternehmen und Führungskräfte, die sich für die Aktivitäten der Wirtschaftsjunioren im Kreis Kleve interessieren, ist deren Geschäftsführer Dr. Andreas Henseler,Telefon 02821 97699-0, E-Mail [email protected] l Nachhaltigkeit ist auch bei Druckprodukten gefragt CSR-Frühstück in der IHK am 19. März mit Praxisberichten Die erfolgreiche CSR-Frühstücksreihe wird auch in diesem Jahr fortgesetzt: Partner beim ersten CSR-Frühstück am 19. März, zu dem die Niederrheinische IHK und die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH gemeinsam mit der Agentur fundamente eingeladen hatten, war die Basis-Druck GmbH, Duisburg. Dabei ging es um das Thema Nachhaltigkeit bei Druckprodukten. Fast jede Firma lässt heutzutage drucken: Flyer, Broschüren, Einladungskarten oder Jahresberichte. In Zeiten des Internets ist das Drucken extrem günstig geworden. Besonders nachhaltig ist dies aber meist nicht – obwohl der verantwortungsvolle Umgang mit dem Rohstoff Holz oft noch erhöht werden kann. Karin Geister, Geschäftsführerin der Basis-Druck GmbH stellte im Gespräch mit Wiebke Doktor von der Agentur fundamente, Duisburg, vielfältige Möglichkeiten vor, um bei Erzeugnissen in der Druckereibranche und Papierindustrie den eigenen „CO2-Fußabdruck“ möglichst klein zu halten und nachhaltig zu produzieren. Sie erläuterte die komplizierte Welt der Labels und Zertifikate und zeigte auf, warum es nicht teurer sein muss, die Natur zu schonen und gleichzeitig bei Kunden und Partnern gut anzukommen. Das CSR-Frühstück mit Basis-Druck fand in der IHK in Duisburg statt. Foto: Ullrich Sorbe Die Firma Basis-Druck mit Sitz am Springwall bietet ein umfassendes Leistungsportfolio wie die Herstellung von Broschüren, Faltblättern, Katalogen, Heften und Plakaten. Dabei legt das Unternehmen besonderen Wert auf ressourcenschonende und umweltbewusste Produktionsweisen, unter anderem durch den Einsatz von Recyclingmaterialien. Das nächste CSR-Frühstück findet am 11. Juni bei der KrohneMesstechnik GmbH in Duisburg statt. Ansprechpartner zum Thema CSR bei der Niederrheinischen IHK: Ass. Matthias Wulfert, Telefon 0203 2821-309, E-Mail [email protected]. l _0L7P1_340505_s0018_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:54; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Wirtschaft und Region mussten beispielsweise eine fiktive Wohngemeinschaft gründen und, von einer entsprechenden Ausbildungsvergütung ausgehend, einen Haushaltsplan erstellen. Foto: Ullrich Sorbe Mit Motivation und Spaß zum Ausbildungsplatz IHK initiierte erstes Berufsorientierungs- und Sprachcamp Berufsorientierung und das Beherrschen der deutschen Sprache sind notwendig, um einen Ausbildungsplatz zu erhalten – gerade auch für Schülerinnen und Schüler mit Startschwierigkeiten. Das Duisburger Schulmodell der IHK veranstaltete daher in den Osterferien erstmals ein Sprach- und Berufsorientierungscamp. Zum Abschluss stellten die Teilnehmer im Landschaftspark Duisburg-Nord am 10. April ihre Ergebnisse vor. Im vergangenen Jahr hatte der Beirat des Duisburger Schulmodells das Projekt auf den Weg gebracht, um junge Ausbildungssuchende besser auf das Berufsleben vorzubereiten und deren Deutschkenntnisse zu verbessern. 22 Jugendliche der Herbert-Grillo-Gesamtschule aus dem Stadtteil Marxloh nutzten die Zeit in den Osterferien, um das Sprachcamp zu absolvieren. Vorab mussten sie sich bei ihrer Schule bewerben und ihre Motivation darlegen. Das Camp sollte auch dazu dienen, bei den Jugendlichen eine Reflektion der eigenen Stärken und Ziele anzuregen. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Schulische Bildung führten pädagogische Fachkräfte der städtischen Bildungsträger „Mabilda e. V.“ und „Jungs e. V.“ das Camp in der Jugendherberge im Landschaftspark Duisburg-Nord durch. Die jungen Leute Seite 18 • Mai 2015 Ein Videocoaching beim Vorstellungsgespräch und ein Besuch in der Stadtbücherei standen ebenso auf dem Programm wie ein Kletterausflug zur Stärkung des Wir-Gefühls. Zum Abschluss des Camps fiel das Fazit der Jugendlichen durchweg positiv aus. „Wir haben hier eine Menge Tricks für zukünftige Bewerbungsgespräche bekommen und gelernt, wie wichtig gute Kenntnisse im Hochdeutschen sind. Daran werden wir weiter arbeiten“, so die 15-jährige Özlem Oguzhan und der gleichaltrige Erdem Karakus. Die Ergebnisse ihrer Projektarbeit präsentierten die Jugendlichen am Abschlusstag. Burkhard Landers, IHK-Präsident und Vorsitzender des Beirats „Duisburger Schulmodell“, lobte die jungen Leute: „Ihr habt gezeigt, dass Ihr zwei Wochen lang motiviert und konzentriert arbeiten könnt. Behaltet Euch diese Stärken bei.“ Im Anschluss an das Camp werden die Jugendlichen weiter durch das Duisburger Schulmodell gefördert und beispielsweise bei der Praktikasuche in Klasse 9 sowie der Ausbildungssuche in Klasse 10 unterstützt. Das Camp konnte durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung Familie Herbert Grillo, der Sparkasse Duisburg und der IHK durchgeführt werden. Das Projekt „Duisburger Schulmodell“ wurde 2010 ins Leben gerufen und unterstützt Schüler bei ihrem Übergang von der Schule ins Berufsleben. Ein Beirat mit Vertretern aus der regionalen Wirtschaft, an dessen Spitze Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link und IHK-Präsident Burkhard Landers stehen, steht dem Projekt unterstützend zur Seite. Im Beirat vertreten sind neben der Stadt und der IHK auch die Unternehmen ArcelorMittal Duisburg GmbH, Cremerius Transport Service GmbH, Duisburger Hafen AG, Gemini GmbH & Co. KG, Grillo-Werke AG, Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH, Klöckner & Co SE, König-Brauerei GmbH, Krohne Messtechnik Verwaltungsgesellschaft mbH, Kühne & Nagel (AG & Co.) KG, Sparkasse Duisburg, Thyssen Krupp MillServices & Systems GmbH, Wittig GmbH, Woma GmbH sowie die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Duisburg. l _0L7PC_340505_s0019_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:28:55; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Koordinierungskreis soll Baumaßnahmen managen IHK will mit Unternehmen an Lösungen arbeiten Auf Einladung von Verkehrsminister Michael Groschek traf sich am 14. April der Koordinierungskreis „Baustellen in Duisburg“ in der IHK in Duisburg. Experten der Landesbetriebe NRW informierten über die Sanierungsarbeiten an der A40-Brücke in Neuenkamp und erläuterten die weiteren Maßnahmen, die zukünftig in die Wege geleitet werden. Großes Medieninteresse bei der anschließenden Pressekonferenz. Fotos: Ullrich Sorbe halten, die Maßnahmen zu koordinieren und so die verkehrsbedingten Beeinträchtigungen so weit wie möglich zu minimieren. IHK-Präsident Burkhard Landers anlässlich der Einrichtung des Koordinierungskreises: „Die Sanierung der maroden A40-Rheinbrücke Neuenkamp bei Duisburg gestaltet sich deutlich aufwendiger als zunächst geplant. Weitere Sperrungen für den Lkw-Verkehr bedeuten eine erhebliche Belastung für die Wirtschaft. Das hat eine Blitzumfrage der Niederrheinischen IHK ergeben. Durch die bisherige einseitige Sperrung entsteht pro Lkw ein durchschnittlicher Zeitverlust von 45 Minuten. Unseren Berechnungen nach verursacht das einen volkswirtschaftlichen Schaden von rund 3,5 Millionen Euro pro Woche.“ Der Koordinierungskreis tagte im Großen Sitzungssaal der IHK. Regierungspräsidentin Anne Lütkes nahm die Situation zum Anlass, um einen neuen Koordinierungskreis „Regionales Baustellenmanagement“ für den Raum Duisburg ins Leben zu rufen. Neben der Brücke in Neuenkamp, auf der momentan der Fokus liege, würden in den nächsten Jahren noch weitere Baustellen hinzukommen. Die Bezirksregierung Düsseldorf werde daher gemeinsam mit den beteiligten Institutionen in der Region regelmäßig die Verkehrssituation erörtern, um den Stand des Baustellenmanagements transparent zu Angesichts der dramatischen Folgen für die Wirtschaft müssten alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um diese Situation so schnell wie möglich zu beenden. Insbesondere müssten die planerischen und technischen Voraussetzungen geschaffen sowie die notwendigen finanziellen Mittel bereitgestellt werden. Landers: „Wir begrüßen daher ausdrücklich die von Verkehrsminister Groschek angekündigte Einrichtung des Koordinierungskreises ,Baustellen in Duisburg‘. Die IHK wird hieran aktiv mitwirken und gemeinsam mit den Unternehmen in der Region Lösungen erarbeiten.“l _0L7PT_340505_s0020_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:23; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Unternehmen im Blick Moers. Wahrscheinlich ist so gut wie jeder hierzulande schon in irgendeiner Form mit ihnen in Berührung gekommen – den Verpackungen der Wellkistenfabrik Peters GmbH & Co. KG mit Sitz in MoersKapellen. Auch aufgrund des boomenden Online-Handels arbeitet das Unternehmen, das in dritter Generation geführt wird, an der Kapazitätsgrenze. Mehr zum tw-Wirtschaftsbild auf Seite 26. Foto: Peters Packaging Seite 20 • Mai 2015 _0L7PU_340505_s0021_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:26; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Unternehmen im Blick Wirtschaftsticker Das japanische Hightech-Unternehmen Futec (Future & Technology) hat sich auf dem ehemaligen Elastoform-Areal in Duisburg Rheinhausen angesiedelt. Futec wurde 1955 gegründet und entwickelt seit 1977 Inspektionssysteme zur Qualitätskontrolle von bedruckten Bahnen wie Papier und Folien. Weltweit beschäftigt das Unternehmen in elf Niederlassungen mehr als 300 Angestellte, sieben davon in Deutschland. Futec Europe, zunächst als Vertriebsniederlassung geplant, soll in naher Zukunft auch l um eine eigene Endfertigung erweitert werden. Fachkräfte wurden mehrheitlich aus dem Umkreis in Duisburg rekrutiert. Euro. Die Deutsche Bank betreute im Stadtgebiet zum Jahresende mehr als 11 000 Privat- und Firmenkunden. l Die Deutsche Bank Moers konnte ihr Geschäftsvolumen im vergangenen Jahr auf rund 278 Millionen Euro steigern. Das Depotvolumen stieg um 11,3 Prozent auf 61 Millionen Euro, das Baufinanzierungsvolumen betrug 124 Millionen l Die Rattay Metallschlauch- und Kompensatorentechnik GmbH, Hünxe, hat zum 31. März das britische Unternehmen Artifex übernommen. Artifex ist in der Herstellung spezieller Metallschläuche und -umflechtungen tätig. Umsatz gesteigert – Mitarbeiterrekord erreicht Gesamtleistung der Duisburger Hafen AG ist auf 198 Millionen Euro gestiegen Die Duisport-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2014 eine Gesamtleistung von 198 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Leistung inklusive der Umsätze aus strategischen Beteiligungen stieg gegenüber dem Vorjahr um rund 13 Prozent (2013: 175 Millionen Euro). Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) konnte mit 35 Millionen Euro das Niveau aus 2013 (30 Millionen Euro) um rund 17 Prozent gesteigert werden. Das Ergebnis vor Ertragsteuern erreichte mit 14 Millionen Euro ebenfalls ein neues Rekordergebnis. „Zur sehr guten Gesamtleistung der Duisport-Gruppe haben alle drei Geschäftsbereiche beigetragen. Trotz eines preislich schwierigen Marktumfeldes im Logistik- und Verpackungsbereich ist es gelungen, mit vielen Prozessverbesserungen die Gesamtrendite der Unternehmensgruppe zu steigern“, so Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 16. April. Foto: Duisport/Rolf Köppen steigert werden (2013: drei Millionen TEU). Erstmals wurde im Jahr 2014 auch die Marke von 1000 Mitarbeitern überschritten. Damit hat sich das Beschäftigungsniveau im Vergleich zum Vorjahr (920 Mitarbeiter) um rund neun Prozent erhöht. Während der Geschäftsbereich „Infra- und Suprastruktur“ seine Umsätze um vier Prozent auf rund 48 Millionen Euro (2013: 46 Millionen Euro) verbessern konnte, wuchsen die Umsätze im Bereich „Logistische Dienstleistungen“ um rund elf Prozent auf 60 Millionen Euro (2013: 54 Millionen Euro). Die Verpackungslogistik erreichte einen Umsatz von 72 Millionen Euro – ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2013: 58 Millionen Euro). Im vergangenen Jahr wurden die Terminal- und Umschlagkapazitäten auf den linksrheinisch gelegenen Logistikzentren Logport I und Logport III weiter ausgebaut. Neben dem Ausbau der Bahninfrastruktur und einer Erweiterung der Umschlag- und Depotfläche um insgesamt 13 Hektar wurden vier neue Containerbrücken in Auftrag gegeben. Der letzte Bahnkran wird seinen Betrieb auf Logport III im Juni aufnehmen. Dann befinden sich insgesamt 21 Containerbrücken im Duisburger Hafen im Einsatz, bei einer Umschlagkapazität von insgesamt fünf Millionen Standardcontainern. Im letzten Geschäftsjahr konnte mit rund 232 000 Quadratmetern (2013: 265 000 Quadratmetern) eine ähnlich hohe Vermarktungsleistung wie im Vorjahr erreicht werden. Der Gesamtgüterumschlag aller Duisburger Häfen betrug im vergangenen Jahr 131 Millionen Tonnen (2013: 123 Millionen Tonnen). Der Gesamtgüterumschlag in den Häfen der DuisportGruppe erreichte mit 65 Millionen Tonnen (2013: 62 Millionen Tonnen) einen Höchstwert. Auch der Containerumschlag konnte um 13 Prozent auf 3,4 Millionen Standardcontainer (TEU) ge- „Der Kombinierte Verkehr wird auch in Zukunft der wesentliche Wachstumstreiber im Duisburger Hafen sein. Durch den nachfrageorientieren Aus- und Neubau der Terminalkapazitäten schaffen wir die Bedingungen für weiteres Wachstum. Damit können wir unsere Position als größter Containerumschlagplatz in Zentraleuropa weiter ausbauen“, so Staake. l Mai 2015 • Seite 21 _0L7PV_340505_s0022_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:14; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Unternehmen im Blick Umfassende Investitionen in Technik und Gebäude Agasaat: Jahresumsatz 2014 bei rund 70 Millionen Euro Mit Investitionen in die Anlagentechnik, die neue Produktsparte „Agafarm“ sowie ein Konzept zur Züchtung von Hochleistungs-Maissorten ist die Unternehmensgruppe Agasaat aus Neukirchen-Vluyn in das Geschäftsjahr 2015 gestartet. Im abgelaufenen Jahr realisierte die Gruppe einen Umsatz von rund 70 Millionen Euro – ein Plus von etwa acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mitte des Jahres soll in Neukirchen-Vluyn mit dem Bau eines neuen Bürokomplexes und einer Lagerhalle begonnen wer- Altana weiter auf Wachstumskurs Erstmals mehr als 6 000 Mitarbeiter weltweit Der Weseler Spezialchemiekonzern Altana hat das Geschäftsjahr 2014 mit deutlichen Zuwächsen abgeschlossen. Der Umsatz stieg um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr an und erreichte damit rund zwei Milliarden Euro. „2014 war ein starkes Jahr für Altana“, so Dr. Matthias L. Wolfgruber, Vorstandsvorsitzender der Altana AG, anlässlich der Bilanzpressekonferenz des Spezialchemiekonzerns am 20. März in Düsseldorf. „Damit sind wir auf Kurs für weiteres profitables Wachstum.“ den, die mit der bereits vorhandenen verknüpft wird. Im Bereich Lagerlogistik und Vertrieb wird Agasaat mit dem Firmenausbau rund 15 neue Arbeitsplätze schaffen. „Wir haben aufgrund des nachhaltigen Wachstums im Food- und Agrarsektor einen Mehrbedarf an Lagerplätzen und Beschäftigten am Standort Neukirchen-Vluyn, die wir in den vorhandenen Gebäuden nicht unterbringen können“, so Geschäftsführer Alexander Gnann. Aufgrund der hohen Anforderungen der Lebensmittelindustrie investierte die Agasaat GmbH im letzten Jahre stark in ihre Anlagentechnik zur Reinigung und Keimreduzierung. Die Agasaat GmbH & Co. KG Maishandelsgesellschaft vertreibt Hochleistungs-Maissorten, Gräsermischungen und seit letztem Jahr auch Produkte für Tierhygiene und -gesundheit, die unter der Sparte „Agafarm“ geführt werden. l Das höchste Umsatzwachstum erzielte 2014 erneut der Geschäftsbereich Byk Additives & Instruments. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Umsatzerlöse um 24 Prozent auf 857 Millionen Euro. Der Geschäftsbereich Eckart Effect Pigments erwirtschaftete 2014 Umsätze von 332 Millionen Euro und damit ein Prozent weniger als im Vorjahr. Die Umsätze im Geschäftsbereich Elantas Electrical Dr. Matthias L. Wolfgruber. Insulation stiegen im zurückliegenden Geschäftsjahr um vier Prozent auf 431 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Actega Coatings & Sealants erhöhten sich um zwei Prozent auf 332 Millionen Euro. Die Altana-Gruppe konnte 2014 ihren Umsatz in den drei Kernregionen Europa, Amerika und Asien steigern. Die regional höchste Wachstumsrate erzielte der Konzern mit 20 Prozent in Amerika, vor allem getrieben durch die Integration der Rheologie-Aktivitäten. Die USA legten sogar um 26 Prozent zu und sind mit einem Umsatzanteil von 19 Prozent der größte Einzelmarkt für das Unternehmen. Ein Blick in das Altana-Labor . Foto: Altana Einen wesentlichen Einfluss auf das zweistellige Umsatzwachstum hatte der zum 1. Oktober 2013 vollzogene Erwerb des Rheologie-Geschäfts von Rockwood. Insgesamt trugen Akquisitionen sieben Prozent zum Umsatzanstieg bei. Um diese Einflüsse und geringe negative Wechselkurseffekte bereinigt, stieg der Umsatz operativ um vier Prozent, insbesondere aufgrund von höheren Absatzmengen. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) legte um 18 Prozent auf 397 Millionen Euro zu. Damit erreichte die Ebitda-Marge mit 20,4 Prozent ein deutlich höheres Niveau als im Vorjahr (19,0 Prozent). Seite 22 • Mai 2015 Die Region Asien verzeichnete mit fünf Prozent die höchste operative Wachstumsrate. Insgesamt entfielen 30 Prozent der Umsätze auf den asiatischen Raum. Europa ist mit einem Anteil von 41 Prozent nach wie vor die wichtigste Absatzregion. Hier legte der Umsatz um sieben Prozent zu. Die operative Wachstumsrate lag in Europa und im Heimatmarkt Deutschland bei zwei Prozent. Das Wachstum spiegelt sich auch in der Zahl der Beschäftigten wider. Seit Ende 2014 gehören erstmals über 6 000 Mitarbeiter zur Altana-Gruppe. 2014 investierte der Konzern wieder kräftig in Innovationen: Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen bei 114 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung um vier Prozent und einem weiter überdurchschnittlich hohen _0L7Q0_340505_s0023_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:23; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Unternehmen im Blick Umsatzanteil von sechs Prozent. Zum Jahresende waren erstmalig über 1000 Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung tätig. In Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte investierte Altana 90 Millionen Euro, und damit ähnlich stark wie im Vorjahr. Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der erweiterten Produktion für Byk Additive in den USA wurde 2014 die bisher größte Einzelinvestition der Altana Gruppe außerhalb Deutschlands planmäßig abgeschlossen. Weitere Investitionsschwerpunkte waren unter anderem der kontinuierliche Ausbau des größten Produktionsstandorts für Additive in Wesel sowie die Erweiterung der Kapazitäten zur Herstellung von Eckart Effektpigmenten für die Bauindustrie in Hartenstein. Im vergangenen Juni ging Altana eine Beteiligung in Höhe von 100 Millionen Euro an dem Unternehmen Landa Digital Printing, Rehovot/Isreal, ein. Man sehe die Partnerschaft nicht nur als Finanzanlage, sondern werde auch Know-how einbringen. Wolfgruber kündigte eine „Sensation im Digitaldruck“ für die „drupa“ im kommenden Jahr an. Die weltgrößte Druck- und Printmedienmesse findet vom 31. Mai bis zum 10. Juni 2016 in Düsseldorf statt. Für das Geschäftsjahr 2015 geht Altana von einem ähnlich stabilen Wirtschaftswachstum wie im Vorjahr aus. Auf dieser Basis erwartet der Konzern ein um Akquisitions- und Wechselkurseffekte bereinigtes Umsatzwachstum von zwei bis fünf Prozent. l Rhiem-Gruppe rechnet mit 20 Prozent Umsatzwachstum Druckdienstleister startet als Dienstleister im Onlinehandel durch Die Rhiem-Gruppe ist weiter auf Wachstumskurs: 2014 erwirtschaftete das Unternehmen mit 300 Mitarbeitern an den Standorten in Voerde und Bocholt rund 25 Millionen Euro Umsatz. Rhiem wandelt sich immer mehr vom Druck- und Verpackungsspezialisten zum Dienstleister für den Onlinehandel von Marken und Herstellern. „Wir haben gerade neue Kunden überzeugt, mit denen unser Geschäft in diesem Jahr um mindestens 20 Prozent wachsen wird“, so Geschäftsführer Stefan Rhiem. Rhiem entstand 1958 als Druckerei, entwickelte sich erst vom Druck- zum Verpackungsspezialisten und hat in den letzten Jahren sein Geschäft um diverse Logistiklösungen sowie OnlineMarketing-Services erweitert. Für Marken unter anderem aus den Bereichen Kosmetik, Wein oder Elektronik übernimmt Rhiem das Lagern, Verpacken und den Versand von Produkten sowie das Retouren-Management. Aber auch die Kundenbetreuung, Rechnungsstellung sowie das Suchmaschinen-Marketing und die Gestaltung von Onlineshops gehören zum Portfolio. „30 Prozent der Erlöse entfallen inzwischen auf das Segment E-Commerce- und Fulfillment-Services“, so Rhiem. Einige Kunden delegierten ihr gesamtes Onlinegeschäft an Rhiem, um Blick in ein Lager des Unternehmens. Foto: Rhiem sich auf die Produktentwicklung und das Markenimage zu konzentrieren und verschiedene Dienstleistungen zu bündeln. Für seine Auftraggeber entwickelt Rhiem aber nicht nur Verpackungen und Schachteln, sondern personalisiert diese auch. So werden etwa Smartphone- und Laptophüllen mit Namen oder Firmenlogos versehen und aus verschiedenen Produkten einer Marke individuelle Pakete zusammengestellt. Auch im Textilbereich ist das Unternehmen aktiv: Für den Fußballbundesligisten FC Schalke 04 verpackt und versendet Rhiem nicht nur die Bestellungen von Fans, sondern macht aus Spielertrikots persönliche Liebhabergeschenke – indem es beispielsweise auf T-Shirts individuelle Namenszüge druckt. l Mai 2015 • Seite 23 _0L7Q1_340505_s0024_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:27; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Unternehmen im Blick Der Stammsitz des Familienunternehmens in Duisburg-Ruhrort. Haniel hat neue Investitionen im Visier Nach Celesio-Verkauf de facto schuldenfrei / Eine Milliarde Euro für Unternehmenskäufe in der Kasse Fotos: Haniel wie Währungseffekte hat der Haniel-Konzern den Umsatz um acht Prozent gesteigert. Dies ist überwiegend auf die Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich ELG zurückzuführen, der seine Ausgangstonnage 2014 aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Edelstahlprodukten und Superlegierungen deutlich steigern konnte. Der Duisburger Haniel-Konzern hat mit dem Verkauf des Geschäftsbereichs Celesio seine wirtschaftliche Basis gestärkt. „Wir verfügen jetzt über genügend finanziellen Spielraum, sodass wir jederzeit in neue profitable Geschäftsbereiche investieren können“, so Vorstandsvorsitzender Stephan Gemkow anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz des Traditionsunternehmens am 13. April in Duisburg-Ruhrort. Auch die höheren Preise der für das Geschäft von ELG bedeutsamen Rohstoffe Nickel und Titan trugen positiv zum Umsatzwachstum bei. Der Geschäftsbereich Takkt (Geschäftsausstattung) profitierte von den besseren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und erzielte ebenfalls ein Umsatzplus. Der Umsatz von CWS-boco ist trotz des intensiven Wettbewerbs im Markt stabil geblieben. Im Jahr 2014 konnte die Haniel-Holding die Nettofinanzschulden deutlich senken: von rund 1,6 Milliarden Euro in 2013 auf nur noch 647 Millionen Euro zum Jahresende 2014. Da das Finanzvermögen mit 737 Millionen Euro höher ist als die Nettofinanzschulden, ist die Haniel-Holding somit de facto schuldenfrei. Auch die Schulden auf Konzernebene sanken durch die Erlöse des CelesioVerkaufs erheblich: von rund 3,8 Milliarden Euro in 2013 auf knapp 1,4 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2014. Das Operative Ergebnis des Haniel-Konzerns erhöhte sich um 31 Prozent und stieg von 166 Millionen Euro auf 217 Millionen Euro. Dies ist vor allem auf die erheblichen Zugewinne von ELG und die positive Geschäftsentwicklung bei Takkt zurückzuführen. Zudem trugen CWS-boco, durch operative Kosteneinsparungen aus der Modernisierung des Wäschereinetzwerkes und der Lieferkette, und die Haniel-Holding, durch einmalige Erträge, zur Ergebnissteigerung bei. Der Haniel-Konzern verzeichnete im Jahr 2014 einen Umsatzanstieg von zehn Prozent auf 3,944 Milliarden Euro. Neben der guten Geschäftsentwicklung haben hierzu auch die erstmals ganzjährig einbezogenen Unternehmen beigetragen, die CWS-boco (Waschraumhygiene) und ELG (Stahlhandel) im Vorjahr erworben hatten. Bereinigt um Unternehmenskäufe und -verkäufe so- Trotz des deutlich höheren Operativen Ergebnisses ist das Ergebnis vor Steuern von 117 Millionen Euro im Vorjahr auf 31 Millionen Euro gesunken. Dies ist darauf zurückzuführen, dass dem hohen Operativen Ergebnis eine Abnahme des Beteiligungsergebnisses sowie des Ergebnisses aus Finanzierungstätigkeit gegenüberstand. Seite 24 • Mai 2015 _0L7Q6_340505_s0025_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:20; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Unternehmen im Blick Das Ergebnis aus Finanzierungstätigkeit fiel 2014 geringer aus, da mit den Einnahmen aus dem Celesio-Verkauf Anleihen im Nominalwert von 413 Millionen Euro zurückgekauft wurden. Die bei diesem Rückkauf gezahlten Aufgelder beeinflussten das Ergebnis 2014 negativ. In den kommenden Jahren werden diese Rückkäufe das Zinsergebnis der Haniel-Holding jedoch deutlich entlasten. Das Beteiligungsergebnis fiel 2014 ebenfalls geringer aus und belief sich auf 14 Millionen Euro, nachdem es im Vorjahr noch 120 Millionen betragen hatte. Dies ist maßgeblich darauf zurückzuführen, dass das Metro-Beteiligungsergebnis aufgrund von Portfolio-, Währungs- und Sondereffekten sowie geringeren Erträgen aus Immobilienverkäufen gesunken ist: von 96 Millionen Euro im Vorjahr auf 14 Millionen Euro. Zudem fiel das Beteiligungsergebnis des Haniel-Konzerns geringer aus, weil im Vorjahr Erträge aus dem Verkauf von zwei Beteiligungsfonds enthalten waren. Infolge des Celesio-Verkaufs reduzierte sich das Eigenkapital von knapp 4,6 Milliarden im Vorjahr auf knapp vier Milliarden Euro. Trotzdem stieg die Eigenkapitalquote aufgrund der niedrigeren Bilanzsumme – insbesondere bedingt durch die gesunkenen Finanzschulden – deutlich von 34 auf 62 Prozent an und zeigt damit das Investitionspotenzial der Haniel-Gruppe. Für Unternehmenszukäufe stehen der Holding gut eine Milliarde Euro an freien Mitteln zur Verfügung. Die strukturierte Suche nach neuen Sparkasse Duisburg zog Bilanz Vorjahresergebnis wurde knapp verfehlt Die Sparkasse Duisburg blickt zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr 2014 zurück – trotz widrigen Bedingungen für die Bankenbranche. Wie das Kreditinstitut, zu dessen Einzugsbereich auch die Stadt Kamp-Lintfort gehört, mitteilte, liegt die Bilanzsumme weitgehend unverändert bei 5,4 Milliarden Euro. Mit einem Gewinn von 6,1 Millionen Euro wurde das Vorjahresergebnis von 6,5 Millionen Euro jedoch knapp verfehlt. Der gesamte Kreditbestand erhöhte sich auf 3,741 Milliarden Euro (2013: 3,711 Milliarden Euro). Das Volumen der Kreditzusagen betrug insgesamt 611,2 Millionen Euro (2013: 589,3 Millionen Euro). Während die Kunden für den privaten Konsum rund zwei Millionen Euro weniger aufnahmen, stieg die seit Jahren hohe Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen der Privatkunden mit zirka 179 Millionen Euro in 2014 noch einmal deutlich an (2013: 158 Millionen Euro). Geschäftsbereichen orientiere sich an Megatrends und entlang eines Investitionsfilters, in dessen Fokus gut positionierte, mittelständische Unternehmen in attraktiven Nischenmärkten stehen, die mit Haniels Unterstützung und Kompetenz ihre marktführende Position mittel- bis langfristig ausbauen können, so Gemkow. Zudem bevorzugt Haniel Unternehmen, die nicht börsennotiert sind und an denen die Holding eine deutliche Mehrheitsposition erwerben kann. Stephan Gemkow. Für das Geschäftsjahr 2015 geht Haniel davon aus, dass das Ergebnis vor Steuern deutlich ansteigen wird. Dies wird neben der erwarteten Steigerung des Operativen Ergebnisses aus den Geschäftsbereichen vor allem auf das voraussichtlich deutlich bessere Finanzergebnis zurückzuführen sein. Auf Ebene der HanielHolding wird 2015 die Suche nach künftigen Beteiligungen auch weiterhin Tätigkeitsschwerpunkt sein. Gemkow: „Neue Geschäftsbereiche sollen nicht nur einen Beitrag zur Diversifikation des Haniel-Portfolios leisten, sondern auch einen angemessenen Wertbeitrag versprechen.“l Auch in diesem Jahr schüttet die Sparkasse 2,235 Millionen Euro an ihre Träger, die Städte Duisburg und Kamp-Lintfort, aus. Der Steueraufwand der Sparkasse Duisburg beträgt 16,6 Millionen Euro. Davon erhalten die Städte Duisburg 8,1 Millionen Euro und Kamp-Lintfort 0,9 Millionen Euro als Gewerbesteuer. Zurzeit beschäftigt das Kreditinstitut 1251 Mitarbeiter, darunter 77 Auszubildende. 23 Auszubildende wurden im Jahr 2014 in ein Angestelltenverhältnis übernommen. Die Sparkasse und ihre Stiftungen förderten mit einer Summe von rund 4,2 Millionen Euro zahlreiche soziale, sportliche und kulturelle Belange, darunter die Baumeister-Ausstellung im Museum Küppersmühle, die Duisburger Tafel oder das Malteser Kinderund Jugendhospiz. Auch die Universität Duisburg-Essen und die Hochschule Rhein-Waal gehören zu den Empfängern von Fördergeldern. l Im Kreditgeschäft mit Firmenkunden konnte im vergangenen Jahr ein Anstieg der Nachfrage um 17 Prozent verzeichnet werden. Die Kreditzusagen in diesem Segment betrugen rund 358 Millionen Euro (2013: 306 Millionen Euro). Die Kundeneinlagen in Höhe von 4,198 Milliarden Euro stiegen trotz der niedrigen Zinsen insgesamt leicht (2013: 4,161 Milliarden Euro). Mai 2015 • Seite 25 _0L7QB_340505_s0026_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:31; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Unternehmen im Blick Xella steigert Umsatz und Ergebnis Effizienzprogramm soll Ergebnissprung herbeiführen Das Duisburger Unternehmen Xella konnte im vergangen Jahr Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahr leicht steigern: Während der Umsatz um 1,5 Prozent von 1,254 auf 1,273 Milliarden Euro stieg, erhöhte sich das operative Ergebnis um 2,1 Prozent von 196 Millionen auf 201 Millionen Euro. In diesem Jahr soll das Projekt „X-celerate“ zudem einen signifikanten Ergebnissprung bringen. Xella hat das komplette Unternehmen mit Unterstützung der Berater von McKinsey durchleuchtet, um Kostensenkungs- und Effizienzpotenziale aufzuzeigen. Erste Schritte zur Straffung der Organisationsstruktur, beispielsweise die Einrichtung eines zent- ralen Einkaufs und eines zentralen Energiemanagements, wurden bereits eingeleitet. Zusätzlichen Schub erwartet Xella aus Optimierungsmaßnahmen im Vertrieb: „Ausgehend von 2013 wollen wir mit ,X-celerate‘ unser Ergebnis bis 2017 um über 100 Millionen Euro steigern. 2015 rechnen wir mit einem deutlich zweistelligen Ergebnisbeitrag aus X-celerate“, so CEO Jan BuckEmden. Zudem geht Xella von einer positiven Auswirkung der sich abzeichnenden Erholung der Baukonjunktur in einigen europäischen Ländern auf die Geschäftsentwicklung der Unternehmensgruppe aus. Weitere Wachstumspotenziale seien aus der Markteinführung einer neuen Generation von Brandschutzplatten und der Erschließung neuer Anwendungsgebiete für Kalk zu erwarten, so der CEO. l Ein Paket voller Innovationen und Know-how Wellkistenfabrik Fritz Peters GmbH & Co. KG in Moers-Kapellen wird in dritter Generation geführt „Brauchst Du den Karton noch? Nein, der kann zum Altpapier.“ – Wie oft hört man diesen Satz wohl in deutschen Haushalten? Der Karton, die Umverpackung, in der Ware ins Geschäft oder ins Haus geliefert wird, wird unbeachtet weggeworfen. Doch das hat die Verpackung aus Wellpappe wahrlich nicht verdient, denn es handelt es sich um ein innovatives Industrieprodukt, in dem jahrzehntelange Erfahrung und jede Menge Know-how stecken. Die Wellkistenfabrik Fritz Peters GmbH & Co. KG in Moers-Kapellen liefert Verpackungen aus Wellpappe in jeglichen Klein- und Großauflagen. Die Jahresproduktion ist gigantisch: 63 Millionen Quadratmeter verlassen jährlich das Werk an der Industriestraße. einem Produkt aus Moers-Kapellen in Berührung gekommen sind. Dass die Wellkistenfabrik ein eigenes Labor unterhält, das die wichtigsten technologischen Werte der Wellpappe festlegt und in dem mit den Produkten der Kunden experimentiert wird, bis die optimale Verpackung gefunden ist, dürften sich dabei die Wenigsten klarmachen. Geschäftsführer Winfried Flemmer erklärt, wie sich das Produkt im Laufe der Zeit gewandelt hat: „Die Transportverpackung hat sich zur Verkaufsverpackung gewandelt.“ Vorbei sind die Zeiten, in denen braune Kisten vor und in den Regalen standen: „Rewe und Edeka beispielsweise wollen Farbe, Wellpappe dient als Marketingkonzept. Wir erleben immer häufiger, dass die Kunden sich proaktiv einen Vorschlag wünschen, wie die Verpackung und die Bedruckung zu gestalten beziehungsweise zu optimieren ist.“ Die Kiste aus Wellpappe ist somit zum Hochglanz-Präsentationsobjekt geworden. „In der Verpackungsentwicklung fertigen vier Mitarbeiter die Muster, die der Außendienst anfordert. Die Betreuung und Beratung der Kunden ist das A und O.“ Die Frage lautet: Was braucht man wirklich an Verpackung und Schutz der Ware? Optimierung bedeutet Einsparung – immerhin macht der Rohstoff Papier rund die Hälfte des Verkaufspreises der fertigen Verpackung aus. Die Kundenliste der Wellkistenfabrik Peters ist lang: Kühne, Deichmann, 3M, Haribo, Frohnhoffs, Brax – es dürfte in Deutschland nur wenige Verbraucher geben, die nicht schon einmal mit Seite 26 • Mai 2015 Fotos: Peters Packaging Winfried Flemmer zu den wirtschaftlichen Aussichten: „Alles was versendet wird braucht Wellpappe, das Versandgeschäft sorgt für eine Umsatzsteigerung der Branche. Wir haben viele Kunden, die ausschließlich im Internetgeschäft, beziehungsweise dem Onlinehandel tätig sind.“ Viele Kunden kaufen ihre Verpackungen schon seit Jahrzehnten bei Peters. 2014 arbeitete die Fabrik in drei Schichten, erreichte ihre Kapazitätsgrenze. Eine Neun-Millionen-Euro-Investition, unter anderem in eine Rotationsstanze mit fünf Farben für einen hochwertigen Druck und eine Faltschachtelklebemaschine, macht das 142 Mitarbeiter starke Unternehmen fit für die Aufgaben der Zukunft. _0L7QC_340505_s0027_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:32; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Unternehmen im Blick Die Lieferregion, in der Peters seine Produkte absetzt, befindet sich in einem Umkreis bis maximal 200 Kilometer rund ums Werk. „Wellpappe ist leicht, braucht aber viel Platz beim Transport“, erläutert Flemmer. 40 Prozent der Umsätze gehen in die benachbarten Niederlande. Die Moerser sind in der Lage, von kleinsten Stückzahlen für Spezialzwecke bis hin zu größten Mengen alles zu liefern. Flemmer: „Die Masse sind Obst- und Gemüsekisten – wie bei Aldi und Lidl, mehrere Millionen im Jahr. Ebenso Transportkartons und Stanzverpackungen für die unterschiedlichsten Branchen.“ Der Rohstoff Papier wird in Moers täglich angeliefert: 2 000 Tonnen fasst das Lager, das alle vier Wochen umgeschlagen wird. Das 1938 von Fritz Peters in Krefeld gegründete Unternehmen (das Gebäude existiert noch immer und beherbergt heute die „Kulturfabrik“) siedelte in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts um nach Moers, wo bald Bergschäden einen nochmaligen Neubau notwendig machten. Seit 2008 wird das Familienunternehmen von der dritten Generation geleitet. Winfried Flemmer: „Wir haben unheimlich viele langjährig Beschäftigte, die schon bis zu 45 Jahre im Unternehmen sind. Darauf sind wir stolz.“ Aus der Keimzelle der Wellkistenfabrik entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte eine Gruppe von acht Unternehmen, die mit der Herstellung, der Verarbeitung, Veredlung, dem Handel und dem Recycling beschäftigt sind. „Wellpappe wird mit Weizenstärke verklebt und mit wasserbasierenden Druckfarben bedruckt“, erklärt Flemmer. Wellpappe ist ein ökologisches Produkt – mit einer glänzenden Zukunft. l hr Duisburger Hafen wird Ziel für Kreuzfahrtschiffe Bau einer eigenen Anlegestelle bis zum Sommer Erstmals hat am 11. April das Flusskreuzfahrtschiff „Scenic Jewel“ des Anbieters Scenic Cruises im Duisburger Hafen angelegt. Dies ist der Auftakt einer regelmäßigen Anfahrt von Flusskreuzfahrtschiffen verschiedener Anbieter, darunter Scenic Cruises und Viking River Cruises. Gemeinsam mit der Reederei Viking will Duisport rund eine halbe Million Euro in eine hochwertige Anlegestelle mit entsprechender Arrondierung an der Mühlenweide investieren. „Damit wird Duisport zum Empfangstor für alle internationalen Touristen, die den Duisburger Hafen, die Stadt Duisburg sowie die Route der Industriekultur näher kennenlernen möchten“, betont Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG. Mit der Reederei Viking steht Duisport schon seit Anfang des Jahres 2014 in Kontakt. Mit der neuen Anlegestelle an der Mühlenweide, die auch von anderen Anbietern benutzt werden kann, wird die Attraktivität des Standorts für Fahrgastschiffe deutlich gestärkt. Die Anlegestelle soll bis zum Sommer fertiggestellt werden. Winfried Flemmer (rechts) und Betriebsleiter Jakob Koch. Ausbildung Das Unternehmen bildet in zwei Berufen aus: zum Bürokaufmann und zum Packmitteltechnologen. Letzterer, so Geschäftsführer Winfried Flemmer, führe indes ein Schattendasein, obwohl Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen, beispielsweise zum Meister oder Schichtführer, vorhanden seien. Auch Verpackungsingenieuren bietet das Unternehmen Karriereaussichten bis hin zu Führungspositionen wie dem Leiter Qualitätswesen. „Der jetzige Leiter hat als Maschinenführer angefangen“, so Flemmer. Derzeit konnten zwei Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. l hr Zurzeit erarbeitet Duisport ein detailliertes Konzept für das Areal rund um die geplante Anlegestelle. So sollen auch visuelle Elemente, wie beispielsweise ein Hinweis auf den weltgrößten Binnenhafen in Form eines Containers, installiert werden. „Wir sorgen für eine optimale Landgangmöglichkeit für Flusskreuzfahrtschiffe in Duisburg. Diese wird so repräsentativ gestaltet, dass sie den Touristen nachhaltig in Erinnerung bleibt“, so Staake. l Foto: Duisport/Blossey Mai 2015 • Seite 27 _0L7QF_340505_s0028_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:17; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Unternehmen im Blick Der Entwurf des neuen Nahversorgungszentrums. Automobilunternehmer wird zum Einzelhandelsinvestor Dr. Hans Nühlen realisiert Nahversorgungszentrum in Duisburg-Homberg Was macht einen erfolgreichen Unternehmer der Automobilbranche zu einem Investor für ein stadtteilrelevantes Nahversorgungszentrum? Im Fall von Dr. Hans Nühlen, Inhaber des gleichnamigen Mercedes-Autohauses in Moers und Rheinhausen, waren es ein brach liegendes Grundstück, ein langer Atem, eine Vision und das Gefühl, Verantwortung für die Zukunft eines Stadtteils zu tragen: In Duisburg-Homberg entsteht zwischen der Rheinpreußenstraße und der Moerser Straße ein Nahversorgungszentrum mit einem Discounter, einem Vollsortimenter und einem Drogeriemarkt – Edeka, dm und Aldi. Voraussichtlicher Baubeginn ist das Frühjahr 2016. Eigentlich begann alles im Jahre 1968, als Hans Nühlen senior das Unternehmen leitete und in Homberg das Grundstück für einen Mercedes-Servicebetrieb erwarb. 37 Jahre später sah sein Quelle: Architekturbüro Bernd Kuhlmann Sohn und Nachfolger in der Unternehmensleitung, Dr. Hans Nühlen, ein Problem in der Weiterentwicklung des Standortes. Die verwinkelte Zufahrt über das Grundstück einer Shell-Tankstelle führte 1995 zum Kauf eines Nachbargrundstücks, auf dem ein Discounter angesiedelt wurde: „Die Idee war, die Frequenz für den Mercedes-Service zu steigern.“ Schon damals keimte in Dr. Hans Nühlen zudem der Gedanke auf, die benachbarte Eckkneipe zu kaufen, um eine bessere Zufahrt von der Moerser Straße aus zu schaffen. In den Jahren zwischen 2000 und 2011 erfolgten im Stammhaus richtungsweisende Umstrukturierungen. Letztendlich wurde der Mercedes-Standort in Homberg aufgegeben, war das Ende des Discounters und der vorgelagerten Tankstelle absehbar. Dr. Hans Nühlen: „2011 war die Gesamtüberlegung: Wie kann man die Struktur nachhaltig nutzen? Welche Optionen habe ich?“ Der Standort, das war ihm klar, lag innerhalb des zentralen Versorgungsbereichs des Nebenzentrums Homberg-Hochheide. „Der Plan war, ein großflächiges Fachmarktzentrum zu installieren.“ Es folgten Gespräche mit der Duisburger Gebag, die anliegend an die Nühlen-Grundstücke über stark sanierungsbedürftige Wohnbebauung verfügte, und schließlich deren Ankauf zum Jahreswechsel 2012/2013. Dr. Hans Nühlen besaß nun eine Fläche von knapp 1,3 Hektar. „Homberg litt unter der Unterversorgung mit Lebensmitteln, es gab keinen Vollsortimenter.“ Wenn man Hans Nühlen reden hört, so kann man den Eindruck gewinnen, einen Experten für die Entwicklung von Einzelhandelsstandorten vor sich zu haben. Der Qualitätsanspruch, den er als Automobilunternehmer verwirklicht, setzte den Maßstab für das Nahversorgungszentrum: Vollsortimenter (Edeka), Drogeriemarkt (dm) und Discounter Seite 28 • Mai 2015 _0L7QI_340505_s0029_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:17; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Unternehmen im Blick (Aldi) sind jeweils die Marktführer ihrer Branche. Nühlen: „Das Angebot von drei Marktführern an einem Standort ist einzigartig im weiträumigen Umfeld.“ Der Vollsortimenter wird über 2 200, der Drogeriemarkt über 700 und der Discounter über 1100 Quadratmeter Verkaufsfläche verfügen, 165 Parkplätze werden eingerichtet. Außerdem: „Rund 100 neue Arbeitsplätze sind realistisch“, so Hans Nühlen. Vorbehaltlich aller noch zu erteilenden Genehmigungen rechnet er mit dem ersten Spatenstich im kommenden Jahr, die Investitionssumme liegt im hohen siebenstelligen Bereich. Das Fachmarktund Nahversorgungszentrum liegt bezogen auf das Strategiekonzept „Duisburg 2027“ im „Siedlungsraum – Wohnen“ mit der Überlagerung „Versorgungsschwerpunkt“. Die Einzelhandelsverträglichkeit wurde in einer von Dr. Hans Nühlen in Auftrag gegeben städtebaulichen und raumordnerischen Verträglichkeitsanalyse dargestellt. Der Unternehmer, der die Zusammenarbeit mit Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Paschmann, dem Bundestagsabgeordneten Mahmut Özdemir sowie dem Planungsamt der Stadt Duisburg lobt, ist von seiner langfristigen Investition überzeugt: „Die Mietverträge haben eine Laufzeit von mindestens 15 Jahren, die Rendite stimmt. Für die Banken ist es ein interessantes Projekt.“ Das durch langfristige Mietverträge abgesicherte umfangreiche komplementäre Nahversorgungsangebot erziele eine Stärkung der gesamten Einzelhandelsstruktur, indem es abgeflossene Kaufkraft nach Homberg-Hochheide zurückhole, so Nühlen. „Die Strukturen der Moerser Straße sind derzeit durch Leerstand geprägt. Ich sehe meine Verpflichtung zur Stadtteil-Attraktivierung.“ Die Architektur soll die Außenraumqualität steigern – das Ziel ist die Revitalisierung der Moerser Straße durch eine unternehmerisch sinnvolle Investition mit guter Rendite. Es ist eine Investition in die Zukunft. l hr NGC errichtet Europazentrale im Duisburger Hafen Offizielle Eröffnung für Mitte des Jahres geplant Mit der Nanjing High Accurate Drive Equipment Manufacturing Group Co., Ltd (kurz NGC) hat sich das erste chinesische Unternehmen im Duisburger Hafen angesiedelt. NGC ist ein Global Player für Getriebe- und Antriebstechnik. Mit der Errichtung der Europazentrale in Duisburg bietet der Hersteller seinen europäischen Kunden einen direkten Zugriff auf seine Produkte und Serviceleistungen. „Für unseren Markteintritt in Deutschland und Europa ist Duisburg der ideale Standort. Die zentrale Lage, die Nähe zu unseren Kunden und Forschungseinrichtungen sowie die optimale Anbindung an alle Verkehrsträger hat uns die Wahl nicht schwerge- Dr. Hans Nühlen. Foto: Hendrik Grzebatzki Zur Person Dr. Hans Nühlen (51) ist seit 1992 Inhaber des Mercedes-Autohauses mit 130 Mitarbeitern an den Standorten Moers und Rheinhausen. 1995 erhielt das Unternehmen den Sonderpreis des NRW-Umweltministeriums für Entwicklung und Umsetzung eines Umweltmanagementsystems im Autohaus, 1998 und 2003 wurde das Nühlen-Team Sieger im Werkstättentest der Fachzeitschrift „auto, motor und sport“. 2008 war das Autohaus Pilotbetrieb für die bundesweite Entwicklung der Gebrauchtwagenmarke „Junge Sterne“, wurde 2011 für das bundesweit höchste Neugeschäftsvolumen bei Leasing- und Finanzierungsprodukten der Mercedes Benz-Bank ausgezeichnet. 2012 gehörte das Moerser Autohaus zu den Gewinnern des Service-Award, dem Oscar der Automobilbranche, vergeben von der Fachzeitschrift „Kfz-Betrieb“. l hr macht. Hinzu kommen die vielfältigen Logistikdienstleistungen der Duisport-Gruppe, welche unter anderem durch die direkte Zugverbindung nach China auch in unserer Konzernzentrale in Nanjing einen hohen Stellenwert genießt“, so Dr. Heinz-Peter Ehren, Geschäftsführer der NGC Transmission Europe GmbH. Das Mutterunternehmen wurde 1969 als Nanjing Maschinenwerkstatt gegründet und 1976 nach Umstrukturierung und Erweiterung umbenannt in Nanjing High Speed Gear Factory. 2001 erfolgte die weitere Umstrukturierung in ein börsennotiertes Unternehmen. Innerhalb von China wird das Unternehmen mit seinen zirka 10 000 Mitarbeitern als eines der 100 wichtigsten und wettbewerbsfähigsten Unternehmen der chinesischen Maschinenbau-Industrie bewertet. Die offizielle Einweihung des Standortes im Innenhafen und der rund 1000 Quadratmeter großen Gewerbehalle im Duisburger Hafen ist für Mitte des Jahres geplant. l Mai 2015 • Seite 29 _0L7QP_340505_s0030_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:35; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien IHK-Service PLUS IHK-Service PLUS Bildrechte in der Unternehmenskommunikation Foto: Thinkstock.com/iStock Wie sieht der juristisch korrekte Umgang mit Fotos aus? Ohne Bilder wäre Unternehmenskommunikation nicht vorstellbar. Eine attraktive visuelle Gestaltung der Internetpräsenz oder der Firmenbroschüre wird zu einem Ausweis der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Vielfach lassen sich Aussagen mit Bildern treffender darstellen als alleine durch Text. Abbildungen von Mitarbeitern oder eines Ansprechpartners geben der häufig nur noch digitalen Kommunikation eine persönliche Note. Beim Gebrauch von Bildern steht meist das urheberrechtliche Nutzungsrecht im Vordergrund. Daneben ist jedoch auch relevant, ob vor der Veröffentlichung eines Bildes die Zustimmung der abgebildeten Person, des Eigentümers des abgebildeten Objekts oder des Inhabers von Schutzrechten am abgebildeten Objekt einzuholen ist. Beachtet man einige Grundregeln, können rechtliche Klippen jedoch leicht umsegelt werden. Recht am eigenen Bild Die Zulässigkeit der Abbildung von Personen richtet sich nach den §§ 22 und 23 Kunsturhebergesetz (KUG). § 22 KUG beinhaltet den Grundsatz, dass die Abbildung einer Person nur mit deren Einwilligung veröffentlicht werden darf. Jede Person soll selbst entscheiden können, ob und wie sie in der Öffentlichkeit Seite 30 • Mai 2015 dargestellt wird (das sogenannte Recht am eigenen Bild). Dies gilt auch für die Abbildung von Mitarbeitern im Rahmen der Unternehmenskommunikation. Für die Wirksamkeit der Einwilligung genügt es nicht, wenn die betreffende Person mit der Anfertigung des Fotos einverstanden ist. Vielmehr muss sich die Einwilligung auf die Veröffentlichung des Bildes zu einem bestimmten Nutzungszweck beziehen. Die Einwilligung kann auch stillschweigend erteilt werden, zum Beispiel wenn ein Mitarbeiter sich bei einem Fotoshooting fotografieren lässt und ihm bekannt ist, dass die Bilder auf der Firmenwebseite oder in einer Firmenbroschüre veröffentlicht werden sollen. Auch die bewusste Mitwirkung an einem Imagefilm für das Unternehmen kann eine stillschweigende Einwilligung darstellen. Wird der Arbeitnehmer aber an seinem Arbeitsplatz fotografiert oder gefilmt, ohne dass er weiß, welchem Zweck die Aufnahmen dienen, so kann nicht von einer stillschweigenden Einwilligung in die Veröffentlichung ausgegangen werden. Es ist in jedem Fall ratsam, eine schriftliche Einwilligungserklärung des Betroffenen einzuholen, in der auch der jeweilige Nutzungszweck der Bilder angegeben ist. Derjenige, der die Bilder veröffentlicht, muss nämlich im Streitfall die wirksame Einwilligung nachweisen. Eine einmal erteilte Einwilligung kann nur ausnahmsweise widerrufen werden. Bei Mitarbeitern eines Unternehmens haben die Arbeitsgerichte aktuell entschieden, dass Abbildungen eines Ar- _0L7QQ_340505_s0031_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:33; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien IHK-Service PLUS beitnehmers, deren Veröffentlichung er zugestimmt hatte, nach seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen auch gegen seinen Willen weiter veröffentlicht werden dürfen. Voraussetzung ist, dass die Abbildung nur Illustrationszwecken dient und der ehemalige Arbeitnehmer nicht besonders herausgestellt wird. Damit konnte ein ehemaliger Arbeitnehmer nicht verhindern, dass ein Imagefilm, in dem er in zwei kurzen Sequenzen zu sehen war, auch nach seinem Ausscheiden gezeigt wird. Ein Belegschaftsfoto im Internet, auf dem ein ehemaliger Mitarbeiter zu sehen war, musste ebenfalls nicht gelöscht werden. Personen der Zeitgeschichte Verschiedene Ausnahmen, bei denen vom Grundsatz der Veröffentlichung nur mit Einwilligung abgewichen werden kann, sind in § 23 KUG enthalten. Eine Ausnahme besteht bei bildlichen Darstellungen von Personen aus dem Bereich der Zeitgeschichte. Hierzu zählt die Abbildung von Personen im Rahmen einer Berichterstattung über aktuelle Vorgänge von zeitgeschichtlichem Interesse. Ein solches zeitgeschichtliches Ereignis kann nach einem aktuellen Urteil des Bundesgerichtshofes auch ein Mieterfest einer Wohnungsbaugenossenschaft sein. Damit konnten drei Personen, die auf dem Mieterfest als Gruppe fotografiert wurden, nicht dagegen vorgehen, dass dieses Foto in einer Informationsbroschüre der Wohnungsbaugenossenschaft erschien. Hierbei wurde auch berücksichtigt, dass die Personen nicht unvorteilhaft oder in ehrverletzender Weise dargestellt wurden. Die Veröffentlichung von Abbildungen, die die Intim- oder Privatsphäre der abgebildeten Person betreffen, ist nach § 23 KUG jedoch nicht gestattet. „Beiwerk“ auf einem Foto Eine weitere Ausnahme vom Grundsatz der Einwilligung besteht, wenn die Person nur „Beiwerk“ einer Landschaft oder Örtlichkeit ist. Hierzu zählen beispielsweise Personen, die als Passanten im Moment des Fotografierens an dem Gebäude, das den Hauptbestandteil des Bildes darstellt, vorbeigehen und mitfotografiert werden. Maßgeblich ist dabei immer, ob die abgebildete Person weggelassen oder ausgetauscht werden kann, ohne dass die Bildaussage sich ändert. Schließlich dürfen auch Fotos von Versammlungen oder ähnlichen Vorgängen, wie Sportveranstaltungen, Konzerte, Karnevalsumzüge oder auch Firmenevents, ohne Einwilligung der abgebildeten Personen veröffentlicht werden. Voraussetzung ist aber, dass die Veranstaltung als solche und nicht die abgebildete Person das zentrale Bildmotiv ist. Das Herauszoomen von einzelnen Personen aus der Menge ist deshalb kein zulässiger Fall. Abbildung fremder Gebäude Werden fremde Gebäude abgebildet, so bedarf es keiner Zustimmung des Eigentümers, wenn nur solche Aufnahmen von Außenansichten gezeigt werden, die außerhalb des Grundstücks angefertigt wurden. Soweit das Gebäude urheberrechtlich geschützt ist, darf jedoch nur das gezeigt werden, was vom öffentlichen Verkehrsraum aus sichtbar ist (sogenannte Panoramafreiheit). So durfte zum Beispiel vom Hundertwasser-Haus keine Abbildung veröffentlicht werden, die von einem gegenüberliegenden Fenster aufgenommen wurde. Es dürfen auch keine Hilfsmittel genutzt werden, um das hinter einer hohen Hecke oder eine Mauer Liegende zu fotografieren. Der Einsatz eines Zoomobjektivs vom öffentlichen Verkehrsraum aus ist jedoch zulässig. Bei Aufnahmen auf einem Privatgelände (etwa in privaten Park- oder Firmenanlagen) oder innerhalb eines Gebäudes ist die Zustimmung des Inhabers des Hausrechts, in der Regel also des Eigentümers, erforderlich. Dort kann das Fotografieren verboten oder von Bedingungen abhängig gemacht werden. Dies gilt selbst dann, wenn das Privatgelände für die Öffentlichkeit frei zugänglich ist, wie bei Bahnhöfen. Bei der Veröffentlichung von Gebäudeabbildungen ist außerdem das Persönlichkeitsrecht der Anwohner zu berücksichtigen. Wird bei dem abgebildeten Gebäude der Name des Bewohners und die vollständige Adresse genannt, so kann dies eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts darstellen. In Immobilienanzeigen dürfen ohne die Zustimmung der Bewohner auch keine Innenaufnahmen des Gebäudes veröffentlicht werden, selbst wenn die Bewohner auf den Bildern nicht zu sehen sind. Allein die Abbildung der Einrichtung und persönlichen Gegenstände stellt bereits eine Rechtsverletzung dar. Abbildung von Gegenständen Die Abbildung von fremden Gegenständen erfordert in der Regel keine Zustimmung des Eigentümers. Vorsicht ist jedoch bei Gegenständen geboten, die durch ein Urheberrecht oder ein Designrecht geschützt sind. Hier stellt das Fotografieren des geschützten Gegenstandes bereits eine Vervielfältigung dar, die nur mit Zustimmung des Rechtsinhabers gestattet ist. Ist der abgebildete Gegenstand jedoch nur „Beiwerk“ auf dem Bild, bedarf es keiner Zustimmung. Auch hier gilt wie bei der Abbildung von Personen, dass nur solche Gegenstände Beiwerk sind, die ausgetauscht oder hinweggedacht werden können, ohne dass der Bildeindruck dadurch verändert wird. Es gibt also einiges zu beachten beim Einsatz von Bildern in der Unternehmenskommunikation. Wer dies ignoriert, läuft Gefahr, dass ihm gegenüber Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden. l Infobox Dr. Renate Kropp ist Fachanwältin für Gewerblichen Rechtsschutz und Partnerin der Nürnberger Rechtsanwaltskanzlei Cöster & Partner Rechtsanwälte mbB. Sie besitzt langjährige Berufserfahrung im Bereich des Urheber-, Marken und Werberechts. Daneben ist Dr. Kropp Lehrbeauftragte für Presse- und Medienrecht an der Technischen Hochschule Nürnberg. Kontakt zur Autorin per E-Mail unter [email protected] oder Telefon 0911 5300670. Mai 2015 • Seite 31 _0L7RC_340505_s0032_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:29:40; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien IHK-Schwerpunktthema Gute Produkte alleine reichen nicht Individualisierte Service-Pakete sind auf dem Vormarsch Als fortschrittliche Industrienation müssen wir den Anspruch haben, die digitale Revolution zu gestalten. Denn weder können wir die Digitalisierung aufhalten noch unsere Geschäftsmodelle davor abschotten. Eine Vision für die digitale Vernetzung unseres industriellen Kerns haben wir mit Industrie 4.0 entworfen. Intelligente Produkte, Maschinen und Lagersysteme kommunizieren miteinander und steuern die Produktion aktiv mit. Produktionsprozesse können in Echtzeit optimiert werden. Sie werden ressourcenschonender und hochflexibel. Wollen wir diese Revolution gestalten, anstatt von ihr getrieben zu werden, ist der Transfer von Industrie-4.0-Konzepten in kleine und mittlere Unternehmen eine zentrale Voraussetzung. Umfragen zeigen, dass erst 40 Prozent der Unternehmen in diesem Bereich aktiv sind. Die Vorreiter, die mit innovativen Einzeltechnologien oder Modellfabriken den Wandel als Chance nutzen, sind deshalb sehr wichtig. Doch die digitale Transformation macht nicht an den Fabrikzäunen halt. Sie reicht tiefer, betrifft alle Branchen und stellt deren etablierte Geschäftsmodelle auf den Kopf. Der Ausgangspunkt ist das Internet der Dinge: Moderne Autos sind vernetzte Multisensoren mit über 150 Computerchips, ein großer Teil der hierzulande hergestellten Maschinen ist im Betrieb bereits online. Nahezu alle Produkte sind digital anschlussfähig. Die Dinge vernetzen sich, sie tauschen Informationen über sich und ihre Umwelt aus und kommunizieren mit uns. „Soll ich Ihnen Restaurants in Ihrer Nähe anzeigen?“, wird in Zukunft noch eine der trivialeren Fragen sein. Heute sind bereits 15 Milliarden Objekte vernetzt. Im Jahr 2020 wird ein Anstieg auf 50 Milliarden vernetzte Objekte erwartet. Smart Services sind gefragt Die Daten, die im Internet der Dinge entstehen, treiben einen Paradigmenwechsel. Gute Produkte reichen langfristig nicht aus: Erfolgreich ist, wer das größte Verständnis für die Kunden, ihre Bedürfnisse und Vorlieben entwickelt, denn zukünftig stellen sie sich individualisierte Produkt-Service-Pakete – Smart Services – via Internet zusammen. Im Konsumentenbereich ist das schon Alltag. Mit Mobilitäts-Apps kombinieren wir die passenden Verkehrsmittel für den schnellsten Weg zum Ziel. Auktionsplattformen und Online-Marktplätze haben den Handel tiefgreifend verändert, Hotel- und Reisebuchungsportale den Tourismussektor. Wer aus Kunden- und Betriebsdaten passgenaue Smart Services schafft, bestimmt das Geschäft. Auch in den Beziehungen zwischen Unternehmen werden Smart Services immer wichtiger. Industrieanlagen werden „as a service“ geleast, Technologiedaten auf Marktplätzen gehandelt. Müssen Anlagen heute noch mit hohem personellem und zeitlichem Aufwand optimiert werden, könnten zukünftig Anlagenhersteller, -beMai 2015 • Seite 32 treiber und Materiallieferanten eine Plattform schaffen, auf der sie Prozessparameter für komplexe Produktionssysteme handeln und zum Download bereitstellen. Das Risiko für etablierte Produzenten und Dienstleister besteht im Verlust der Kundenschnittstelle. Der Wettlauf um diese Schnittstelle und Daten ist bereits entbrannt. Er wird sich in den kommenden fünf Jahren entscheiden. Mit einem Maschinenund Anlagenbau von Weltrang, hochmodernen Produkten, qualifizierten Fachkräften und einer leistungsfähigen Forschungslandschaft verfügt Deutschland über gute Ausgangsbedingungen. Doch schon heute investieren IT- und Internetunternehmen, die im wesentlichen Daten besitzen, rund um den Globus in Bereichen der „Hardware“ wie Produktion, Logistik, Handel und Automobil. Gelingt es ihnen, sich zwischen Hersteller und Kunden zu setzen, könnten traditionsreiche Unternehmen sich langfristig als deren Dienstleister wiederfinden. Oft reichen die eigenen Kompetenzen als Produzent oder Dienstleister nicht aus, um den Paradigmenwechsel vom produkt- zum servicegetriebenen Geschäftsmodell zu vollziehen. Kooperation ist deshalb der Schlüssel zum Erfolg. Marktteilnehmer und Branchen, zwischen denen vormals keine geschäftliche Beziehung bestand, vernetzen sich. Gerade kleine und mittlere Unternehmen können sich in der Smart-Service-Welt als spezialisierte Anbieter positionieren. Für sie könnte eine von der Bundesregierung initiierte und im IT-Gipfelprozess verankerte Innovationsplattform den Wissenstransfer und die Konsortialbildung fördern. Wir müssen auch die Beschäftigten mitnehmen, etwa durch Weiterbildungsmöglichkeiten. Wenn wir entschlossen die Digitalisierung gestalten, schaffen wir Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Wohlstand. Verharren wir in Nischen der Marktführerschaft, dann könnten unsere Marktführer von heute die austauschbaren Zulieferer von morgen werden. Wir müssen in die Smart-Service-Welt aufbrechen, indem wir uns öffnen und über Branchengrenzen hinweg kooperieren. Abschotten ist keine Alternative. l Professor Dr. Henning Kagermann, Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech), Berlin _0L7T5_340505_s0034_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:30:37; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Betriebspraxis Produktivitätsfaktor Glück Investitionen in die Zufriedenheit der Mitarbeiter zahlen sich langfristig aus Foto: © Thinkstock.com/iStock In den letzten Jahren hat sich mit der Glücksforschung ein fachübergreifender Forschungsansatz etabliert, der insbesondere auf Arbeiten von Psychologen, Ökonomen, Neurobiologen und Medizinern beruht. Inzwischen weiß man recht viel darüber, was man selbst für ein glückliches Leben tun kann, so Dr. Karlheinz Ruckriegel, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Hochschule Nürnberg. In „tw“ erläutert er den Zusammenhang zwischen zufriedenen Mitarbeitern und produktiven Unternehmen. In der Forschung beschäftigt man sich mit Glück im Sinne des Glücklichseins. Es geht also um das subjektive Wohlbefinden und nicht um das „Glückhaben“ beziehungsweise das Zufallsglück (wie zum Beispiel im Fall eines Lottogewinns). Es bestehen zwei Ausprägungen des subjektiven Wohlbefindens: Zum einen beschreibt das „emotionale Wohlbefinden“ eine Gefühlslage in einem Moment (wobei es im Wesentlichen auf das Verhältnis zwischen positiven und negativen Gefühlen im Tagesdurchschnitt ankommt). Hier geht es um das Wohlbefinden, das Menschen erleben, während sie ihr Leben leben. Beim „kognitiven Wohlbefinden“ geht es hingegen um den Grad der Zufriedenheit mit dem eigenen Leben, also um eine Bewertung. Hier findet eine Abwägung zwischen dem, was man will (Ziele, Erwartungen, Wünsche), und dem, was man hat, statt. Es geht also um das Urteil, das Menschen fällen, wenn sie ihr Leben bewerten, wobei es hier entscheidend auf die Ziele ankommt, die sie für sich selbst setzen. Eine glückliche Person erfreut sich häufig leicht positiver Gefühle und erfährt seltener negative Gefühle im Hier und Jetzt. Sie sieht einen Sinn in ihrem Tun und verfolgt entsprechend sinnvolle Lebensziele. Seite 34 • Mai 2015 Warum sollten sich aber Unternehmen um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter kümmern? Schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen macht das Sinn: In naher Zukunft werden sich Unternehmen aufgrund der demografischen Entwicklung und des Wertewandels der „Generation Y“ um die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter kümmern müssen, damit sie künftig im Wettbewerb keine schlechten Karten haben. Erfolgreiches „Employer Branding“ Eine überzeugende, wissenschaftlich basierte „Glücksstrategie“ wird schon bald zum zentralen Bestandteil eines erfolgreichen Employer Brandings. Doch nicht nur das: Auch die Verbesserung des betrieblichen Ergebnisses (sowie das Vorbeugen gegen Betriebsspionage beziehungsweise Sabotage durch „Insider“), die Gesundheit der Beschäftigten und das Image stehen in Zusammenhang mit zufriedenen Mitarbeitern. Nicht zuletzt ist das Gewinnen und Halten von Fachkräften entscheidend, um konkurrenzfähig zu bleiben – auch dies mit Blick auf das Stichwort Employer Branding. _0L7T7_340505_s0035_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:30:35; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Betriebspraxis Das Glücklichsein im Unternehmen ist nicht zuletzt wichtig für die Arbeitsfähigkeit einer älter werdenden Belegschaft sowie für die grundsätzliche Bereitschaft, freiwillig später in den Ruhestand zu gehen. Dies insbesondere auch vor dem Hintergrund eines Wertewandels in der „Generation Y“ (der ab 1980 Geborenen) hin zu einem ganzheitlichen, zufriedenen Leben. Aber auch gesetzliche Vorgaben spielen hierbei eine nicht zu unterschätzende Rolle („Klarstellung“ im Arbeitsschutzgesetz, wonach sich die Gefährdungsbeurteilung auch auf psychische Belastungen bei der Arbeit bezieht). Wo können Unternehmen konkret ansetzen? Zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit bietet das Zwei-Säulen-Konzept einen Ansatz. In „Säule 1“ geht es um die Sensibilisierung und Unterstützung der Mitarbeiter. Zunächst müssen wenig greifbare Vorstellungen von Glück und einem zufriedenen Leben durch die Erkenntnisse der Glücksforschung konkretisiert (Was ist Glück, was bringt Glücklichsein, was sind die entscheidenden Faktoren, welche Bedeutung haben Arbeit und Geld?) und Ansatzpunkte für jeden Einzelnen identifiziert werden (Glücksaktivitäten). In „Säule 2“ geht es darum, dass Unternehmen hinterfragen, inwieweit die Voraussetzungen für Wohlbefinden im Betrieb verbessert werden können. Hier geht es um die Art der Führung, der Arbeitsplatzgestaltung und um eine realisierbare Work-Life-Balance. Zufriedenheit mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bezieht sich vor allem auf eine bessere Vereinbarkeit. Denn ohne ein hinreichendes Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben lässt sich keine Zufriedenheit erzielen. Darunter leiden letztlich auch die Arbeitsergebnisse. Verträgliche Arbeitsplatzgestaltung Das Unternehmen kann die Voraussetzungen dafür schaffen, dass eine Arbeit als Berufung begriffen wird, indem es Bedingungen für sogenannte Flow-Erlebnisse schafft: · Arbeitsanforderungen müssen quantitativ und qualitativ zu bewältigen sein. Es geht darum, Über- und Unterforderung zu vermeiden. · Mitarbeiter müssen einen gewissen Einfluss auf den Arbeitsablauf haben. · Arbeit muss eine Vielzahl von Talenten und Fertigkeiten erfordern. · Mitarbeiter müssen eine bestimmte Aufgabe ganz, also vom Anfang bis zum Ende, ausführen können. · Sie müssen das Gefühl haben, dass ihre Arbeit für andere Menschen eine Bedeutung hat, etwa durch Qualität und Nützlichkeit der Produkte, Umweltverträglichkeit, Ausbildungsbemühungen für junge Menschen, Unterstützung gesellschaftlicher Projekte im sozialen, wissenschaftlichen und kulturellen Bereich. Flow-Aktivitäten sind im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass es sich um herausfordernde Tätigkeiten handelt, für die man besonderes Geschick braucht. Die Aufmerksamkeit wird vollständig von diesen Tätigkeiten gefesselt, die Ziele sind deutlich umrissen, und es erfolgt eine unmittelbare Rückmeldung. Man ist in der Lage, alle unangenehmen Aspekte des Lebens zu vergessen, geht voll in dieser Tätigkeit auf und vergisst unter Umständen sogar die Zeit dabei. Die Arbeit geht dann sozusagen wie von selbst: Man muss keine mentale Energie mehr aufwenden, um sich zum Arbeiten anzuhalten („Selbstbeherrschung“). Diese Energie steht dann für bewusstes Denken zur Verfügung. Mit anderen Worten: Im Flow zu sein bedeutet, produktiver zu sein. Ohne soziale Kompetenz geht es nicht Auch Führung verwirklicht sich in sozialen Beziehungen. Dabei besitzt jede einzelne eine ethische Dimension, da individuelles Handeln mit Konsequenzen für andere Menschen verbunden ist. Aus ethischer Sicht ist deshalb jeder dazu aufgerufen, sein Tun oder Unterlassen so zu bestimmen, dass es nicht nur dem eigenen Nutzen dient, sondern auch sozialverträglich und verantwortbar ist. Es muss also eine Güterabwägung stattfinden, um Verhaltensweisen ethisch zu reflektieren und legitimieren. Ethische Führung bedeutet, dass der Führende seine Eigeninteressen, die Interessen der Geführten und die Interessen des Unternehmens verantwortlich abwägen muss. Ethische Führung lässt sich auch mit der „Goldenen Regel“ ausdrücken, andere Menschen so zu behandeln, wie man selbst gern behandelt werden möchte. Konkret bedeutet ethisches Führen: · Interesse am Wohlergehen zeigen, sich um den Mitarbeiter kümmern, ihn ernst nehmen, höflich sein und auf Höflichkeit beim Umgang der Mitarbeiter untereinander Wert legen und dies auch durchsetzen, · Informationen teilen, · Leistungs-Feedback geben, · Weiterbildung des einzelnen Mitarbeiters fördern, · Vorbildfunktion der Führungskräfte ausfüllen, · Entscheidungsspielräume schaffen, · Teamarbeit und gutes Arbeitsklima fördern, · Fairness zeigen, und nicht zuletzt: Anerkennung geben. l Infobox Dr. Karlheinz Ruckriegel lehrt an der Technischen Hochschule Nürnberg mit den Arbeitsschwerpunkten Makroökonomie, psychologische Ökonomie und interdisziplinäre Glücksforschung. Sein Buch „Gesundes Führen mit Erkenntnissen der Glücksforschung“ ist im Haufe-Verlag erschienen (ISBN 3648055887). Kontakt zum Autor unter www.ruckriegel.org. Mai 2015 • Seite 35 _0L7TS_340505_s0036_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:31:04; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Betriebspraxis Archiv „Betriebspraxis“ In jeder „tw“-Ausgabe sind unter dieser Rubrik zahlreiche Tipps für Unternehmen zu finden – ob zur Unternehmensführung, zum Anbahnen von Geschäftskontakten, zur Betriebssicherheit oder zu wichtigen Änderungen und Neuerungen bei Verordnungen und Gesetzen. Vieles in vorherigen Ausgaben ist heute noch interessant oder kann zumindest noch wichtige Anhaltspunkte geben oder Kontakte ermöglichen. Für Recherchen steht das Internet-Archiv der IHK-Zeitschrift kostenlos zur Verfügung. Alle Beiträge werden hier etwa zeitgleich mit Erscheinen der Printausgabe hinterlegt (siehe Homepage). Es kann nach Stichwörtern in allen, aber auch in einzelnen, konkreten Ausgaben sowie nach Jahrgängen gesucht werden: www.ihk-niederrhein. de/tw-Archiv. Seite 36 • Mai 2015 Krankheitsbedingte Kündigung bei ungewisser Genesung Kündigt ein Arbeitgeber einer langjährig beschäftigten Mitarbeiterin in einem Kleinbetrieb mit fünf Arbeitnehmern nach einer längeren Krankheitsdauer ohne absehbaren Zeitpunkt der Genesung fristgerecht, ist diese Kündigung nicht treuwidrig. Das hat das Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein im Fall einer RenoFachangestellten in einer Rechtsanwaltsund Notariatskanzlei entschieden. Sie war 2,5 Monate krank und konnte auf Nachfrage keine Angaben zu einer möglichen Genesung machen. Da eine befristete Ersatzeinstellung auf dem Arbeitsmarkt nicht möglich war und die Arbeitskraft dringend benötigt wurde, kündigte der Arbeitgeber fristgemäß. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass ein Kleinunternehmer bei der Kündigung einer langjährigen Mitarbeiterin den Grundsatz von Treu und Glauben berücksichti- Grenze für nachvertragliches Wettbewerbsverbot Vereinbart ein Arbeitgeber mit einem Vertragspartner ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot, darf dabei aufgrund der grundgesetzlich geschützten Berufsausübungsfreiheit das notwendige Maß nicht überschritten werden. Die Grenze beträgt in der Regel zwei Jahre. Das hat der Bundesgerichtshof im Fall einer Gesellschaft entschieden, die Arbeitnehmerüberlassung betrieb und deren Gesellschafter sich bei der Trennung auf ein Wettbewerbsverbot von fünf Jahren geeinigt hatten. Nachdem der ausgeschiedene Gesellschafter gegen das Verbot verstoßen hatte, gen müsse. Es müsse ein einleuchtender Kündigungsgrund vorliegen. Das sei vorliegend der Fall. Und der Arbeitgeber habe die dringend benötigte Arbeitskraft nicht durch eine befristete Ersatzeinstellung vom Arbeitsmarkt ersetzen können. Auch angesichts einer langen Beschäftigung der Mitarbeiterin von 19 Jahren falle die Interessenabwägung zugunsten des Betriebs aus. Die Kündigung sei wirksam. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Schleswig-Holstein vom 14. Oktober 2014; Az.: 1 Sa 151/14) Praxistipp: Kündigungen in Kleinunternehmen (mit regelmäßig nicht mehr als zehn Arbeitnehmern) unterliegen nicht der dreistufigen Prüfung nach den Grundsätzen der sozialen Rechtfertigung bei einer Kündigung wegen Krankheit nach dem Kündigungsschutzgesetz (vgl. Paragraf 1 Abs. 2 KSchG). Grenze ist hier der Grundsatz von Treu und Glauben. Dabei ist ausreichend, wenn es für die Kündigung einen „irgendwie einleuchtenden“ Grund gibt. BS forderte der Vertragspartner eine Vertragsstrafe in Höhe von 101 000 Euro. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass nachvertragliche Wettbewerbsverbote mit Rücksicht auf die grundgesetzliche Berufsausübungsfreiheit nur gerechtfertigt seien, wenn sie notwendig seien, um einen Vertragspartner vor der illoyalen Verwertung seiner Arbeitserfolge durch den Vertragspartner zu schützen. Daher dürfe sie räumlich, gegenständlich und zeitlich das notwendige Maß nicht überschreiten. Dafür seien zwei Jahre regelmäßig ausreichend. Das vorliegend vereinbarte Wettbewerbsverbot von fünf Jahren sei daher nichtig. (Urteil des Bundesgerichtshofs – BGH – vom 20. Januar 2015; Az.: II ZR 369/13) Praxistipp: Wettbewerbsverbote unterliegen Beschränkungen, die sich aus der grundgesetzlich geschützten Berufsausübungsfreiheit ergeben. Der Schutz soll nur so lange gelten können, wie die Beziehungen zu den ehemaligen Kunden fortdauern. Dafür sieht die Rechtsprechung zwei Jahre regelmäßig als Grenze an. Abweichungen nach oben sind zwar nicht ausgeschlossen, müssen aber gesondert begründet werden. BS _0L7TT_340505_s0037_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:31:03; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Betriebspraxis Kreativwettbewerb Open Squares 2015 Kreative und Kulturschaffende aus Nordrhein-Westfalen sind aufgefordert, sich für eine Ausstellungsfläche der „Open Squares“ auf dem „Open Source Festival“ in Düsseldorf zu bewerben. Offenheit, Innovation und nachhaltige Förderung, das sind die Begriffe, für die das „Open Source Festival“ seit zehn Jahren steht. Bisher nur auf Düsseldorf ausgerichtet, ermöglicht die Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein- Westfalen die Ausschreibung in diesem Jahr auf ganz NRW auszuweiten. Ziel ist es, neuartige Projekte aus allen Bereichen der Kreativwirtschaft miteinander zu vernetzen. Das Open Source Festival stellt am 27. Juni die ausgewählten Projekte auf der Düsseldorfer Galopprennbahn vor. Aus allen Bewerbungen werden die 16 kreativsten und innovativsten Projektideen ausgewählt. Die Kostenbeteiligung für einen Stand auf den „Open Squares“ beträgt für die finalen Projektteilnehmer 80 Euro. Neun Quadratmeter Standfläche, Strom, Licht und drei Festivaltickets sind für die Betreiber des Standes hierin enthalten. Weitere Infos und Bewerbung bis zum 22. Mai unter www.open-source-festival.de. Kurz & bündig In NRW ist der Verbraucherpreisindex von März 2014 bis März 2015 um 0,2 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Februar 2015 erhöhte sich der Preisindex um 0,5 Prozent. Quelle: IT.NRW Kündigung nach falschen Angaben Macht ein Arbeitnehmer in einem Arbeitsrechtsstreit bei einer eidesstattlichen Versicherung falsche Angaben, kann das grundsätzlich eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung rechtfertigen. Das setzt aber voraus, dass falsche Tatsachen aufgestellt wurden und nicht nur Wertungen. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall einer Teamleiterin für Direktvertrieb bei einem Unternehmen für Medizinprodukte entschieden. Der Arbeitgeber hatte nach einer Erkrankung der Mitarbeiterin in einem Personalgespräch informiert, dass ihre Weisungsbefugnis beendet sei und ihr ein Einzelbüro zugewiesen. In einem einstweiligen Verfügungsverfahren beantragte die Arbeitnehmerin die Wiedereinsetzung in ihre Teamleiterfunktion und gab dazu eine eidesstattliche Versicherung ab. Der Arbeitgeber nahm das zum Anlass für eine ordentliche Kündigung und machte geltend, die Mitarbeiterin habe eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben. In seiner Begründung weist das Gericht darauf Begrenzte Rücksichtnahmepflicht des Arbeitgebers Hat ein Arbeitgeber im Rahmen der Rücksichtnahmepflicht auch unter Berücksichtigung der grundrechtlich geschützten Güter von Ehe und Familie Belange von Arbeitnehmern zu beachten, lässt sich dar- aus kein Anspruch auf Einrichtung eines befristeten Halbtagsarbeitsplatzes an einem anderen Arbeitsort oder eines HomeOffice-Platzes ableiten. Das hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz im Fall einer Sachbearbeiterin bei einem Versicherungskonzern entschieden. Die Arbeitnehmerin hatte nach dreijähriger Elternzeit eine Reduzierung ihrer Arbeitszeit und einen Arbeitsplatz an ihrem Wohnort verlangt mit der Begründung, ihr Sohn sei aufgrund besonderer Betreuungsbedürftigkeit für einen ganztägigen Kindergartenbesuch ungeeignet. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass es zwar eine arbeitsvertragliche Rücksichtnahmepflicht des Arbeitgebers gebe. Dem stehe aber das Recht des Arbeitgebers gegenüber, bei der Gestaltung des Unternehmens festzulegen, an welchem Standort welche arbeitstechnischen Ziele verfolgt werden. Dem widerspräche die Einrichtung eines Arbeitsplatzes am Wohnort der Arbeitnehmerin oder ein Home-Office-Arbeitsplatz. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom 18. Dezember 2014; Az.: 5 Sa 378/14). BS hin, dass eine falsche eidesstattliche Versicherung in einem Rechtsstreit mit dem Arbeitgeber Anlass für eine Kündigung sein könne. Eine falsche Tatsachenbehauptung sei auch nicht durch das Recht auf Meinungsfreiheit geschützt. Anders sei es aber bei Äußerungen, die ein Werturteil beinhalten oder die eine Mischung von Tatsachen und Meinungen bilden, wenn sie von der Meinungsäußerung geprägt seien. Vorliegend seien die Äußerungen keine reinen Tatsachenfeststellungen, sondern enthielten auch Wertungen. Vorwerfbar sei allenfalls, dass die eidesstattliche Versicherung nicht vorsichtig genug formuliert sei und teilweise leichtfertig falsche Angaben enthalte. Insofern sei die Kündigung unverhältnismäßig, da eine vorherige Abmahnung unterblieben sei. (Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG – vom 31. Juli 2014; Az.: 2 AZR 434/13). Praxistipp: Bei eidesstattlichen Versicherungen ist zu differenzieren, ob es sich um Tatsachenfeststellungen oder um Wertungen handelt. Nur falsche vorsätzliche Tatsachenfeststellungen rechtfertigen eine Kündigung durch den Arbeitgeber. BS Mai 2015 • Seite 37 _0L7TW_340505_s0038_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:31:00; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Betriebspraxis Lohnzuschlag bei Dauernachtschicht Ist ein Arbeitnehmer dauerhaft als LkwFahrer in Nachtschicht tätig, hat er einen Anspruch auf einen angemessenen Zuschlag für das ihm zustehende Bruttoarbeitsentgelt. Angemessen ist dafür ein Zuschlag in Höhe von 30 Prozent. Das hat das Landesarbeitsgericht Düsseldorf im Fall eines bei einem Paketzustelldienst im Nachtdienst tätigen Lkw-Fahrers entschieden. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass Nachtarbeitnehmer Anspruch auf während der Nachtzeit geleistete Arbeitsstunden haben. Dafür stünden ihnen eine angemessene Zahl bezahlter freier Tage oder ein angemessener Entgeltzuschlag zu. Der Gesetzgeber habe Nachtarbeiten wegen ihrer Belastung für die betroffenen Arbeitnehmer spürbar verteuern wollen, um sie möglichst zu vermeiden. Die Angemessenheit hänge von den Umständen des Einzelfalls ab. Regelmäßig könne von 25 Prozent ausgegangen werden, wobei Bereitschaftszeiten oder Entspan- nungszeiten mindernd, Dauernachtschichten erhöhend zu berücksichtigen seien. Vorliegend sei aufgrund des dauerhaften Nachteinsatzes ein Bruttolohnzuschlag von 30 Prozent angemessen. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Düsseldorf vom 19. November 2014; Az.: 7 Sa 645/14) BS Berücksichtigung der Unterhaltspflicht bei Sozialauswahl Hat ein Arbeitgeber Kenntnis davon, dass ein Arbeitnehmer gegenüber zwei Kindern unterhaltspflichtig ist, kann er sich bei der Sozialauswahl nicht darauf berufen, dass auf der Lohnsteuerkarte des Arbeitnehmers nur ein Kind vermerkt ist. Das hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz im Fall eines Montageschlossers entschieden, dessen Arbeitgeber infolge von Auftragsrückgängen betriebsbedingte Kündigungen aussprach. Ein mit dem Betriebsrat vereinbarter Sozialplan sah Kündigungen nach einem Punkteschema vor. Der Arbeitgeber kündigte dem Montageschlosser und berücksichtigte bei ihm lediglich ein minderjähriges Kind, wobei er sich auf die Angabe auf der Lohnsteuerkarte bezog. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass sich die für die Sozial- Deutsch-Britische IHK aktualisiert Datenbanken Die Deutsch-Britische Industrie- und Handelskammer hat aktualisierte Auflagen der Datenbanken „Deutsche Niederlassungen in Großbritannien“ und „Britische Niederlassungen in Deutschland“ veröffentlicht. Sie enthalten Informationen zu mehr als 1300 Niederlassungen in Großbritannien mit ihren deutschen Muttergesellschaften beziehungsweise mehr als 750 Niederlassungen in Deutschland mit ihren britischen Mutterfirmen. Insgesamt enthalten die neuen Auflagen über 4 000 Firmenadressen und sind damit die umfassendste Datensammlung ihrer Art. Die Datenbanken beinhalten sowohl britische Kapitalgesellschaften (limited and public limited companies) als auch deutsche GmbHs und AGs sowie Partnerschaften Seite 38 • Mai 2015 auswahl entscheidenden familienrechtlichen Unterhaltspflichten nicht zuverlässig der Lohnsteuerkarte entnehmen ließen. Maßgeblich seien für die Sozialauswahl (vgl. § 1 Abs. 3 Satz 1 KSchG) die tatsächlichen Unterhaltspflichten. Vorliegend habe der Arbeitgeber aufgrund der Tatsache, dass der Arbeitnehmer zwei Elternzeiten beantragt habe, Anlass zu der Annahme gehabt, dass die Angabe auf der Lohnsteuerkarte unzutreffend sei. Da der Arbeitnehmer unter Berücksichtigung der zusätzlichen Punkte nicht zur Kündigung angestanden habe, sei die Kündigung unwirksam. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom 29. Januar 2015; Az.: 5 Sa 390/14) BS Kurz & bündig 126 der 671 000 Unternehmen in NRW erzielten im Jahr 2013 Umsätze von über einer Milliarde Euro. Gemeinsam erzielten sie einen Umsatz von 449 Milliarden Euro, das war ein Drittel des Umsatzes aller Unternehmen (1,38 BillioQuelle: IT.NRW nen Euro). und Zweigniederlassungen. Soweit vorhanden, sind folgende Firmeninformationen enthalten: Name, Adresse, Telefon- und Faxnummer, E-Mail, Webseite, Ansprechpartner, Anzahl der Mitarbeiter, Umsatz, Gründungsjahr, Rechtsform des Unternehmens sowie Tätigkeitsfeld mit Produktoder Serviceklassifikation. Die Datenbanken sind als CD-ROM erhältlich. Dem Nutzer bieten sich so vielfältige Abfrageund Recherchemöglichkeiten. Die Datenbanken sind für Mitglieder der DeutschBritischen Industrie- und Handelskammer für 935 Euro (plus 20 Prozent Mehrwertsteuer), für Nichtmitglieder zum Preis von 1100 Euro (plus 20 Prozent Mehrwertsteuer) erhältlich. Weitere Informationen und Bestellung bei der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer: Sven Riemann, Telefon +44 (0)20 7976 4185, E-Mail [email protected]. _0L7U1_340505_s0039_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:31:06; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Betriebspraxis BIDs und Digitalisierung Business Improvement Districts (BIDs) schaffen attraktive und vitale Stadtzentren in der ganzen Welt. Es sind die Gewerbetreibenden und Eigentümer, die gemeinsam mit der Stadt in öffentlich-privaten Partnerschaften zusammenarbeiten, um ihre Einkaufsstraße oder ihr Stadtteilzentrum neu zu gestalten. Die Zentren und Quartiere befinden sich – vor allem aufgrund von digitalen Prozessen und demografischen Entwicklungen – in spürbaren Transformationsprozessen. Was BIDs mehr tun können im Vergleich zu anderen Geschäftsstraßen oder Zentren, um ihre Attraktivität zu steigern, darüber soll beim 7. BID-Kongress am 2. und 3. Juli in Hamburg mit allen Innenstadtakteuren, den Einzel- Sicherheitsbranche boomt Die DIHK-Publikation „Unterrichtung im Bewachungsgewerbe“ vermittelt sämtliche Grundkenntnisse, die für eine erfolgreiche Teilnahme am Unterrichtungsverfahren beziehungsweise an der Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe vorhanden sein müssen. Der Boom des Sicherheitsgewerbes hält auch im Jahr 2015 unvermindert an. Das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit, sowohl im wirtschaftlich relevanten als auch im privaten Bereich, ist ungebrochen. Man kann davon ausgehen, dass künftig insbesondere gut ausgebildetes Sicherheitspersonal in vielschichtigen Bereichen des Bewachungs- und Sicherheitsgewerbes benötigt wird. Die überarbeitete Publikation berücksichtigt die aktuellen gesetzlichen Änderungen. Die Änderungen und Ergänzungen beziehen sich besonders auf die neuen Vorschriften und das Regelwerk der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie die Technischen Re- Kurz & bündig Die knapp 9,1 Millionen nordrhein-westfälischen Erwerbstätigen erbrachten 2014 eine Jahresarbeitsleistung von 12,1 Milliarden Stunden. Das waren 169,8 Millionen Stunden mehr als im Vorjahr. Quelle: IT.NRW händlern und Gastronomen, Dienstleistern und Eigentümern, BID-Bezirksbetreuern und Vertretern der Kommunen diskutiert werden. BID-Manager aus den USA und Großbritannien werden ihre Aktivitäten, ihre Plattformen, Anwendungen und Smart-Services präsentieren. Die IHK-Organisation lädt Eigentümer und Gewerbetreibende, Vertreter der Kommunen und Ländervertreter in die Handelskammer Hamburg ein. TF BRIC Career Fair in Nürnberg Um die Personalsituation deutscher Firmen in den BRIC-Ländern (Brasilien, Russland, Indien und China) und vor allem an den Schnittstellen zu Emerging markets zu ver- geln für Arbeitsstätten (ASR). Die DIHK-Publikation „Unterrichtung im Bewachungsgewerbe“ (308 Seiten) ist zum Preis von 18 Euro beim DIHK-Verlag, Werner-von-Siemens-Straße 13, 53340 Meckenheim oder online unter www.dihk-verlag.de erhältlich. bessern, haben sich die Auslandshandelskammern der BRIC-Staaten zusammengeschlossen, um am 19. und 20. Juni in Nürnberg die erste „BRIC Career Fair“ zu organisieren. Viele deutsche Unternehmen stehen permanent vor einem Mangel an gut ausgebildeten Fach- und Führungskräften in den schnell wachsenden Märkten der BRIC-Staaten. Die Recruitingprozesse werden immer schwieriger, und die Konkurrenz ist groß. Außerdem fehlen oft wichtige Schnittstellen zwischen den Mutterunternehmen und den Töchtern im Ausland. Sprachhürden treten kaum noch auf, aber große kulturelle Unterschiede stellen die Zusammenarbeit auf eine harte Probe. Genau hier setzt die erste „BRIC Career Fair“ an. Weitere Informationen unter www.bric-careerfair.com. tion „Rechtsratgeber Berufsbildung“ (328 Seiten) ist zum Preis von 19,50 Euro beim DIHK-Verlag, Werner-von-Siemens-Straße 13, 53340 Meckenheim oder online unter www.dihk-verlag.de erhältlich. Rechtsratgeber Berufsbildung Das Standardwerk des DIHK erklärt die wichtigsten Vorschriften und Regelungen für die Aus- und Weiterbildung. Die Publikation wurde komplett überarbeitet und liegt jetzt in der 26. Auflage vor. Erläutert werden zum Beispiel das Berufsbildungsgesetz, die Ausbilder-Eignungsverordnung, das Betriebsverfassungsgesetz, das Jugendarbeitsschutzgesetz, das Wehrpflicht- und Arbeitsplatzschutzgesetz, das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz, das Pflegegeldgesetz und das Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz. Aktuellen Änderungen des Sozialgesetzbuches Drittes Buch wird ebenso Rechnung getragen. Aufgenommen sind auch die neuesten Empfehlungen des Bundesinstituts für Berufsbildung zum Führen von Ausbildungsnachweisen und rehabilitationspädagogischen Zusatzqualifikationen, das Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung und das Mindestlohngesetz. Berücksichtigt werden zudem die neueste Rechtsprechung und die Änderungen einschlägiger Bestimmungen bis einschließlich Januar 2015. Die DIHK-PublikaMai 2015 • Seite 39 _0L7U4_340505_s0040_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:31:01; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Verdienstbescheinigung des Arbeitgebers für Jobcenter Wird ein Arbeitgeber von der Arbeitsagentur aufgefordert, eine Verdienstbescheinigung für einen Bezieher von Grundsicherung auszustellen, hat der Arbeitgeber diese Bescheinigung zu erstellen, ohne dass daraus Kostenerstattungsanspruch folgt. Das hat das Bundessozialgericht im Fall eines Dienstleistungsunternehmens entschieden, das einen Grundleistungsbezieher fünf Tage beschäftigt hatte und ein Jahr später vom Jobcenter ein Auskunftsersuchen erhielt, in dem eine Verdienstbescheinigung gefordert wurde. Der Arbeitgeber erstellte die Bescheinigung über den Arbeitslohn und verlangte hierfür Auslagenersatz in Höhe von 22,61 Euro sowie später Mahnkosten in Höhe von weiteren fünf Euro. Das Jobcenter verweigerte die Zahlung. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass Arbeitgeber verpflichtet seien, gegenüber der Arbeitsagentur auf Verlangen Auskunft über Tatsachen zu geben, die für Leistungsansprüche nach dem SGB II erheblich sein können, wozu das Arbeitsentgelt zähle. Es sei auch verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, dass derartige Auskünfte kostenfrei zu erteilen seien. Die Indienstnahme des Arbeitgebers finde ihre Rechtfertigung in der erhöhten Sozialpflichtigkeit der Arbeitgeber. (Urteil des Bundessozialgerichts – BSG – vom 4. Juni 2014; Az.: B 14 AS 38/13 R) Praxistipp: Der Arbeitgeber ist zur kostenfreien Erteilung von Auskünften gegenüber der Arbeitsagentur verpflichtet, um die Überprüfung von Leistungsansprüchen nach dem SGB II zu überprüfen. Diese Verpflichtung gilt auch gegenüber dem Jobcenter. Bs Öffentlich geförderte Berufsvorbereitung Vereinbart ein Arbeitgeber mit einem Bewerber ein Praktikantenverhältnis, das als berufsvorbereitende Maßnahme mit Förderung durch die Arbeitsagentur den Zweck verfolgt, einen Einblick in das Berufsfeld und Grundkenntnisse des Berufsbildes zu vermitteln, kann der Praktikant keinen Anspruch auf tariflichen Arbeitslohn beanspruchen. Das hat das Landesarbeitsgericht Hamm im Fall einer Hauptschulabgängerin entschieden, die an einer berufsvorbereitenden Maßnahme der Arbeitsagentur teilnahm und hierzu ein Praktikum in einem Einzelhandelsunternehmen absolvierte. Dazu wurde eine dreiseitige Vereinbarung getroffen zwischen einem Bildungszentrum des Handels als Trägerverein, dem Einzelhandelsbetrieb und der Praktikantin, wonach ein Einblick in das Berufsfeld mit Arbeitsbedingungen und Arbeitsanforderungen erfolgen und berufliche Grundkenntnisse vermittelt werden sollten.An insgesamt acht Tagen wurde Unterricht durch den Trägerverein durchgeführt. Als das Praktikum nach acht Monaten beendet war, machte die Praktikantin für 1728 Stunden Arbeitsentgelt nach den tariflichen Entgeltstrukturen des Einzelhandels geltend und forderte 17 281 Euro von dem Einzelhändler. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass zwischen den Vertragsparteien Foto: © panthermedia.net/Nick Fingerhut kein Arbeitsverhältnis begründet worden sei. Die teilweise regulären Arbeiten seien in einem sozialversicherungsrechtlichen Praktikantenverhältnis erbracht worden. Es habe sich um eine berufsvorbereitende Maßnahme der Arbeitsagentur gehandelt, dabei habe die Praktikantin Leistungen der Arbeitsagentur erhalten. Ein Lohnanspruch gegenüber dem Praktikumsbetrieb bestehe nicht. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Hamm vom 17. Oktober 2014; Az.: 1 Sa 664/14) Praxistipp: Bei einem Praktikum zur Berufsausbildungsvorbereitung, das aus Mitteln der Bundesagentur für Arbeit gefördert wird, steht der Ausbildungsaspekt im Vordergrund, es stellt kein Arbeitsverhältnis dar und begründet keinen Anspruch auf Arbeitslohn. Es richtet sich an lernbeeinträchtigte oder sozial benachteiligte Personen, die noch nicht ausbildungsreif sind (vgl. Paragraf 68 BBiG). Bs _0L7UC_340505_s0041_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:31:11; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Zur Person Heinz Pelzer 80. Lebensjahr vollendet Am 28. April vollendete Heinz Pelzer, ehemaliger Geschäftsführer der Firma Pelzer GmbH in Duisburg, sein 80. Lebensjahr. Neben seiner erfolgreichen Tätigkeit als Unternehmer im Teppich-Einzelhandel war Heinz Pelzer in besonderem Maße ehrenamtlich engagiert. 1972 begann er seine Tätigkeit im Handelsausschuss, dessen Vorsitz er im Jahr 1988 übernahm. In dieser Funktion und als Vorsitzender des Niederrheinischen Einzelhandelsverbandes setzte er sich für die Interessen des mittelständischen Einzelhandels in unserer Region ein. Als Mitglied des Handelsausschusses des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Berlin, hat er darüber hinaus bundesweit handelspolitische Akzente gesetzt. 1989 wurde er zum Vizepräsidenten der Niederrheinischen IHK gewählt. Daneben war er auch als ehrenamtlicher Handelsrichter am Landgericht Duisburg und Beisitzer der gesetzlichen Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten tätig. Sein vielseitiges Engagement wurde 1999 durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande gewürdigt. Jürgen-Evert Westermann Vollendet 80. Lebensjahr Jürgen-Evert Westermann, ehemaliges IHKVollversammlungsmitglied, vollendet am 16. Mai sein 80. Lebensjahr. Neben seiner verdienstvollen Mitarbeit im regionalen Parlament der Wirtschaft unterstützte der Geschäftsführer der Firma C.von der Crone & Co. GmbH und einstige Mitinhaber der Firma Holzland Eichenauer KG in Duisburg den ehemaligen IHK-Großhandelsausschuss sowie den Umweltausschuss durch seine sachkundige Mitarbeit über lange Jahre hinweg.Nach Abschluss der Schule absolvierte der gebürtige Duisburger erfolgreich eine Ausbildung in der holzverarbeitenden Industrie, der verschiedene Tätigkeiten im In- und Ausland folgten. 1960 trat er schließlich in das Familienunternehmen ein und wurde 1972 zum Geschäftsführer bestellt. Darüber hinaus zeichnete sich Westermann stets durch sein hohes ehrenamtliches Engagement aus, das sich im Juniorenkreis der Niederrheinischen IHK ebenso widerspiegelte wie in sei- ner Tätigkeit als Bezirksgruppensprecher und Präsidiumsmitglied im Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. und besonders in seiner Tätigkeit als Handelsrichter beim Landgericht Duisburg, die er nach 36 Jahren Amtszeit am 30. April 2013 beendete. Für seine Verdienste wurde ihm am 24. Februar 1995 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Spranzi, Vizepräsident, DTG Deutsche Transport-Genossenschaft Binnenschifffahrt eG, Duisburg. Ulrich Treiber Neuer Geschäftsführer bei Rhiem Martin Staats Neuer Präsident des BDB Martin Staats, Vorstand der MSG eG mit Sitz in Würzburg, ist neuer Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e. V. (BDB). Im Zuge der jährlichen Gremiensitzungen des BDB wurde Martin Staats am 25. März in Berlin einstimmig in das Spitzenamt des Verbandes gewählt. Staats löst damit Georg Hötte (Rhenus PartnerShip, Duisburg) ab, der den Verbandsmitgliedern bereits bei seiner Wiederwahl im Januar 2012 erklärt hatte, das Amt des BDBPräsidenten nur bis zum altersbedingten Ausscheiden aus seinem Unternehmen Ende März 2015 auszuüben. Weitere Mitglieder des BDB-Präsidiums sind Dirk Gemmer, Vizepräsident, Rhenus PartnerShip GmbH & Co. KG, Duisburg, Dr. Gunther Jaegers, Vizepräsident, Reederei Jaegers GmbH, Duisburg, Volker Seefeldt, Vizepräsident, HTAG Häfen und Transport AG, Duisburg, Roberto Ulrich Treiber wurde zum Geschäftsführer der Rhiem Druck GmbH, Voerde, ernannt. Wie die Rhiem-Gruppe am 20. März mitteilte, ergänzt er den Führungskreis um Dirk Nondorf und den Gesellschaftern Franz und Stefan Rhiem. Treiber wird sich im Unternehmen um den Ausbau des Geschäftes kümmern und die Positionierung als zuverlässiger Partner für die Produktion und Veredelungen von Verpackungen vorantreiben. Der 41-jährige Treiber studierte an der RheinischWestfälischen Technischen Hochschule Aachen Maschinenbau, legte am Pariser Collège des Ingénieurs seinen Master of Business Administrations ab. An der Fernuniversität Hagen erwarb er noch ein Diplom als Wirtschaftsingenieur. Treiber startete seine Laufbahn beim Schreibwarenhersteller Stabilo International, wo er diverse Projekte in Produktion und Entwicklung leitete und zuletzt verantwortlich für die Verpackungstechnologie des Markenartiklers war. 2005 wechselte er zu Rhiem, verantwortete dort das Key-Account-Management internationaler Kunden und baute als Direktor Geschäftsentwicklung und Vertrieb das Partnernetzwerk für Asien auf. Mai 2015 • Seite 41 _0L7WD_340505_s0048_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:10; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Handelsregister IHK-Service Handelsregister Hinweis: Alle Handelsregistereintragungen sind chronologisch nach den Registergerichten aufgeführt und dienen als kurze Hinweise unserer Leser. Sie weisen daher lediglich die Firma, den Sitzort und die Handelsregister-Nummer aus. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit dieser Angaben übernehmen wir keine Haftung. Die ausführlichen Eintragungstexte sind den amtlichen Veröffentlichungen der Registergerichte zu entnehmen, die im Internet unter der Adresse www. handelsregister-bekanntmachungen.de eingesehen werden können. Die Informationen zur Löschung einer Firma im Handelsregister bedeuten nicht immer auch die Einstellung der gewerblichen Tätigkeit. Es ist denkbar, dass der Betrieb in anderer Rechtsform oder als Kleingewerbe weitergeführt wird. Warnung vor unlauterer Anzeigenwerbung Seit einigen Jahren beobachten die Kammern eine Zunahme unlauterer Anzeigenwerbung in Zusammenhang mit Handelsregisterneueintragungen. Die IHK weist darauf hin, dass mit der Registereintragung neben den Notar- und Gerichtskosten keine weitere Zahlungspflicht besteht, weil die vom Gericht veranlassten Pflichtveröffentlichungen vom Gericht unmittelbar in Rechnung gestellt werden. Den Unternehmen wird dringend empfohlen, jede Rechnung und jedes Angebot, das unter Hinweis auf die erfolgte Registereintragung eingeht, genau zu prüfen. Amtsgericht Duisburg Neueintragungen u 6. Februar 2015 Medizinisches Versorgungszentrum Onkologie Duisburg-Nord GmbH, Duisburg, HRB 27230 GM Reisen UG (haftungsbeschränkt), Dinslaken, HRB 27236 mindgate GmbH, Duisburg, HRB 27231 u 9. Februar 2015 Black Pepper Gastro GmbH, Duisburg, HRB 27239 Beydagi & Yerden OHG, Duisburg, HRA 11739 Ruhrort Waterfront GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA 11742 USD – Urselmann Sicherungsdienste GmbH, Duisburg, HRB 27240 u 10. Februar 2015 Vietmeier Gisela Immobilien UG (haftungsbeschränkt) & Co KG, Dinslaken, HRA 11746 LDM Systems UG (haftungsbeschränkt), Wesel, HRB 27242 GfH Hausverwaltungs GmbH, Duisburg, HRB 27246 Axel Röder Immobilien Verwaltung GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA 11745 u 11. Februar 2015 Acanos GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA 11747 drinkmix GmbH, Duisburg, HRB 27251 CS Sicherheit + Service GmbH, Hamminkeln, HRB 27249 Talkpool Deutschland AG, Dinslaken, HRB 27250 u 12. Februar 2015 Kartoffelhof Niederrhein GmbH, Duisburg, HRB 27256 Awanstar GmbH, Duisburg, HRB 27252 Bremehr e.K., Dinslaken, HRA 11748 Globus Wohnen GmbH, Duisburg, HRB 27253 INDUENT UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 27254 u 13. Februar 2015 Opdipack Industrievertretungen Marco Dietrich e. K., Schermbeck, HRA 11749 u 17. Februar 2015 Mölleken Grund-Invest GmbH, Dinslaken, HRB 27262 weASSIST GmbH Gesellschaft für Unternehmens-, Vermögens- und Anlageberatung, Duisburg, HRB 27263 PED Sportveranstaltungen UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 27266 MeMoWo-Duisburg UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 27268 u 19. Februar 2015 BIT Engineering GmbH, Hamminkeln, HRB 27275 A.Y.M. Handels GmbH, Dinslaken, HRB 27272 Beck & Verhülsdonk KG, Dinslaken, HRA 11752 Getränkesupermarkt Albers KG, Duisburg, HRA 11753 Kranservice Rheinberg GmbH, Duisburg, HRB 27276 u 21. Februar 2015 Hellmich LogIm XII Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Dinslaken, HRB 27280 Green Technologies & Systems GmbH, Duisburg, HRB 27282 AWI NRW Ambulante Weaning und Intensivversorgung GmbH, Duisburg, HRB 27277 A. u. A. Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH, Duisburg, HRB 27278 DL Dienstleistungsservice UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 27279 u 23. Februar 2015 BONCETTI Import- & Export-Handelsgesellschaft mbH, Duisburg, HRB 27285 Royal Phone GmbH, Duisburg, HRB 27284 u 24. Februar 2015 MaReLe UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 27291 HSB GmbH, Duisburg, HRB 27288 MGH Anlagen GmbH, Dinslaken, HRB 27286 u 25. Februar 2015 MGH Beteiligungs-GmbH, Dinslaken, HRB 27294 GNT Taucheranzüge e.K., Duisburg, HRA 11754 SK Seniorenpark Voerde GmbH & Co. KG, Schermbeck, HRA 11755 u 9. Februar 2015 TanQuid Tanklagergesellschaft mbH, Duisburg, HRB 19983 Klöckner & Co SE, Duisburg, HRB 20486 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Duisburg, HRB 1171 GEMINI Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH, Duisburg, HRB 27110 HG Dosenfördertechnik Produktionsgesellschaft mbH, Schermbeck, HRB 27210 ASMO Textil-Vertrieb- und Service Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Duisburg, HRB 4718 Kurszeit GmbH – Erste Hilfe rettet Leben, Duisburg, HRB 25586 ACTEGA GmbH, Wesel, HRB 11582 GS Elektrotechnik GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA 11671 u 10. Februar 2015 „der Kletterkumpele e.K.“, Duisburg, HRA 11756 Projekta VI GmbH, Duisburg, HRB 27298 BEG-Baustrom und Energietechnik GmbH, Hamminkeln, HRB 10961 Vahle, Langholz, Evertz KG Steuerberatungsgesellschaft, Duisburg, HRA 7149 FK Thermodynamik Sanitär und Heizung GmbH, Duisburg, HRB 25996 Haar-med GmbH Gesellschaft für Haartransplantation und Kunsthaarimplantation, Duisburg, HRB 5755 u 2. März u 11. Februar u 26. Februar 2015 2015 schiesewitz akustik GmbH, Duisburg, HRB 27304 DAG – Eurobau GmbH, Duisburg, HRB 27303 AY-ER GmbH, Duisburg, HRB 27306 Hertz Kompressoren GmbH, Duisburg, HRB 27308 u 3. März 2015 Kipp Dienstleistungs GmbH, Hünxe, HRB 27313 Actionsport Dive In Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Dinslaken, HRB 27311 Gasthof Marktschänke e. K., Wesel, HRA 11757 Markbau UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 27312 Schlosserei Gockel GmbH, Voerde, HRB 27309 Planungsgesellschaft Niederrhein mbH, Dinslaken, HRB 27314 u 4. März 2015 KSR GmbH, Duisburg, HRB 27317 AK Stahlprofis24 Personalmanagement UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 27320 Remac Service Center UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 27318 Amtsgericht Duisburg Veränderungen u 6. Februar 2015 Rhein-Bau GmbH, Duisburg, HRB 26992 Calmund & Riemer GmbH, Duisburg, HRB 6618 Due Punti GmbH, Duisburg, HRB 24385 Seite 48 • Mai 2015 Küpers Nockenwellen Service GmbH, Dinslaken, HRB 25214 Hans-Jürgen Muth Sanitär-, Heizungs- und Solartechnik e.K., Dinslaken, HRA 10186 Autohaus H.A.S.E. GmbH, Duisburg, HRB 26400 TanQuid Administration GmbH, Duisburg, HRB 19070 MH Power Systems Europe Service GmbH, Duisburg, HRB 8902 Kreativquartier Ruhrort UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 26230 Schütz Plan und Bau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Dinslaken, HRB 9755 2015 KHV Verwaltungs GmbH, Duisburg, HRB 8464 „Hans Roth Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, Duisburg, HRB 3360 SOPIA Beautytravel UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 26484 Elektro-Fernsehen-Industriemontage Barten GmbH, Duisburg, HRB 6012 DUKATIO UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 26716 NESKA Schiffahrts- und Speditionskontor Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Duisburg, HRB 5875 IWT International Welding Technician GmbH, Duisburg, HRB 25459 M + F Spedition GmbH, Duisburg, HRB 11764 Hosenkönig Anny Kleine GmbH, Duisburg, HRB 3251 Starhai International UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 26806 Kranservice West GmbH, Duisburg, HRB 7064 u 12. Februar 2015 Park Inn München Frankfurter Ring GmbH, Duisburg, HRB 20655 Bassfeld GmbH & Co. KG, Dinslaken, HRA 9127 NorthStar Trading GmbH, Duisburg, HRB 19486 Rezidor Hotel Berlin GmbH, Duisburg, HRB 25105 Rezidor Hotel Hannover GmbH, Duisburg, HRB 25116 Park Inn München Ost GmbH, Duisburg, HRB 20666 Panopa Logistik GmbH, Duisburg, HRB 16908 SGD Sicherheitstechnik GmbH, Hamminkeln, HRB 26470 _0L7WE_340505_s0049_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:12; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Handelsregister Rezidor Hotels Deutschland GmbH, Duisburg, HRB 25136 Rezidor Hotel Köln GmbH, Duisburg, HRB 25109 Rezidor Hotel Wiesbaden GmbH, Duisburg, HRB 25126 Rezidor Hotel Frankfurt-Airport GmbH, Duisburg, HRB 22261 Rezidor Düsseldorf Media Harbour Hotel GmbH, Duisburg, HRB 25113 garmen-fruit GmbH, Duisburg, HRB 20825 Event-Global-GmbH, Schermbeck, HRB 20978 Rezidor Hotel Nürnberg GmbH, Duisburg, HRB 20572 Rezidor Hotel Stuttgart GmbH, Duisburg, HRB 22270 Rezidor Hotel Frankfurt am Main GmbH, Duisburg, HRB 25115 u 13. Februar 2015 Straßer Service GmbH, Duisburg, HRB 6668 TanQuid Betriebsführungsgesellschaft mbH, Duisburg, HRB 19982 Paul Hoymann GmbH, Duisburg, HRB 13917 Pasta Gastronomie GmbH, Dinslaken, HRB 26399 Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe GmbH, Duisburg, HRB 25819 Schenkel Gastro und Event GmbH, Duisburg, HRB 4874 YunAy GmbH, Duisburg, HRB 26329 Scheibe Verwaltungsgesellschaft mbH, Duisburg, HRB 18808 Rezidor Shared Services Centre Deutschland GmbH, Duisburg, HRB 18918 MTL Werkstoffprüfung GmbH, Duisburg, HRB 26647 ambumedix Inh. Kai Usche e.K., Duisburg, HRA 11258 Xella Baustoffe GmbH, Duisburg, HRB 6672 Liftservice Sölter GmbH, Duisburg, HRB 8647 Adler-Apotheke Hans Hassel Inh. Frank Forster e.K., Apotheker, Dipl.-Betriebswirt FH, Duisburg, HRA 3525 ANLEG Gesellschaft mbH, Wesel, HRB 8989 ImmoTower 24 GmbH, Duisburg, HRB 26242 u 17. Februar 2015 Krämer Brandschutz + Service e.K., Duisburg, HRA 6864 AS GmbH, Duisburg, HRB 26338 Rhenus International Shipping GmbH, Duisburg, HRB 1558 Fahrschule You Drive GmbH, Dinslaken, HRB 23059 BLS GmbH Brückenlagersanierung, Duisburg, HRB 17519 Ostermann Medical GmbH, Duisburg, HRB 26502 Vietmeier & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft Verwaltungsgesellschaft mbH, Dinslaken, HRB 22297 u 18. Februar 2015 Rezidor Revenue Centre Central Europe GmbH, Duisburg, HRB 25102 TanQuid Tanklagergesellschaft mbH, Duisburg, HRB 19983 Rezidor Hotel Hamburg Airport GmbH, Duisburg, HRB 25104 TODINI GmbH, Duisburg, HRB 23419 Rezidor Hotel Karlsruhe GmbH, Duisburg, HRB 25133 Bauservice Christoph Hankel GmbH, Wesel, HRB 16593 Weise GmbH, Duisburg, HRB 9327 u 19. Februar 2015 HAMBORNER REIT AG, Duisburg, HRB 4 Evangelische Walter Cordes Pflegeservice GmbH, Duisburg, HRB 24273 Chiquita Deutschland GmbH, Duisburg, HRB 20963 u 21. Februar 2015 RIW-Maschinenbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Duisburg, HRB 3350 u 23. Februar 2015 Fisch Mehrholz GmbH, Duisburg, HRB 5366 Peter Kühnle Marineassekuranzmakler GmbH, Duisburg, HRB 18399 Medical Consultants GmbH, Duisburg, HRB 24328 Meat & More Concept GmbH, Duisburg, HRB 26741 FiGo Immobilien GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA 11521 MWH Handel und Dienstleistungen GmbH, Duisburg, HRB 26029 O3 Mobile GmbH, Duisburg, HRB 22545 FiGo GmbH, Duisburg, HRB 26086 u 24. Februar 2015 Xella International GmbH, Duisburg, HRB 827 Automobil Center Duisburg GmbH, Duisburg, HRB 26432 BREMER & LEGUIL Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Duisburg, HRB 932 X – EX UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 23123 Arab-German Commercial Agency (AGCA) GmbH, Duisburg, HRB 25889 C. H. Zikesch Armaturentechnik GmbH, Wesel, HRB 21011 u 25. Februar 2015 Sempeo GmbH, Duisburg, HRB 24000 ET & FONS. Service GmbH, Duisburg, HRB 26316 Drechsler GmbH, Dinslaken, HRB 10069 Melon Geschäftsführungs GmbH, Duisburg, HRB 20167 Celik Baugesellschaft mbH, Duisburg, HRB 26170 u 26. Februar 2015 Ruhrbau GmbH, Duisburg, HRB 26273 Peters Grundbesitzverwaltung GmbH, Duisburg, HRB 20274 Steenbergen Recycling GmbH, Hünxe, HRB 18397 JSB Sunshine Palace GmbH, Duisburg, HRB 23774 Kre-Log GmbH, Duisburg, HRB 22514 EBS Brandsanierungs Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 23428 Dorcas GmbH, Duisburg, HRB 27161 SK Kupferhalbzeug-Vertriebs-GmbH, Duisburg, HRB 2997 WHE GmbH, Duisburg, HRB 20848 Druckerei Yavuzsöhne KG, Duisburg, HRA 6782 u 20. Februar 2015 Atlas Film GmbH, Duisburg, HRB 24656 Kanal Avrupa Media GmbH, Duisburg, HRB 21212 APA Produktion und Werbeagentur GmbH, Duisburg, HRB 21196 Mai 2015 • Seite 49 _0L7WF_340505_s0050_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:06; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Handelsregister Horst von Hacht GmbH & Co. Rohrleitungs- und Behälterbau KG, Voerde, HRA 2823 Holger Lange GmbH, Schermbeck, HRB 23654 UNIVEG Duisburg GmbH, Duisburg, HRB 4920 Medical & More Service GmbH, Duisburg, HRB 25442 N & W Dienstleistung GmbH, Duisburg, HRB 26324 u 27. Februar 2015 Imperial Mobility Germany Administration GmbH, Duisburg, HRB 8634 Projekt Arnekenstraße Verwaltung GmbH, Duisburg, HRB 25038 Naval Marine GmbH, Duisburg, HRB 10459 Benteler Distribution Deutschland Beteiligungs GmbH, Duisburg, HRB 11855 RINA GmbH, Duisburg, HRB 20682 Paesel & Lorei Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Duisburg, HRB 7396 Possehl Kehrmann GmbH, Duisburg, HRB 13973 IO-Concept GmbH, Voerde, HRB 20297 Corio Veste Dresden GmbH, Duisburg, HRB 19291 Bernd Kuhlmann Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Dinslaken, HRB 16494 Prof. Dipl. Ing. G. Lewenton, Prof. Dr. lng. E. Werner, Dipl. Ing. L. Schwarz, Ingenieurgesellschaft für Tragwerksplanung mbH, Duisburg, HRB 2639 Klöckner & Co Deutschland GmbH, Duisburg, HRB 6739 Projekt Arnekenstraße Vermietung GmbH, Duisburg, HRB 25039 u 2. März 2015 CVL Berlin GmbH, Duisburg, HRB 22507 Heinrich Kern Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Voerde, HRB 9759 Seite 50 • Mai 2015 TeddyPaw GmbH, Duisburg, HRB 22157 CVL Duisburg III GmbH, Duisburg, HRB 21847 ISO BEST BAU GmbH, Duisburg, HRB 23115 ABH Elektromontage Gesellschaft mbH, Duisburg, HRB 5663 NRW-Bau GmbH, Duisburg, HRB 25828 Hoeren Gartencenter Verwaltungs GmbH, Duisburg, HRB 23011 Unter Goldschmied Köln GmbH, Duisburg, HRB 22487 u 3. März 2015 Fliesen Güney GmbH, Wesel, HRB 20444 Eros-Duisburg UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 22451 orgalean GmbH, Duisburg, HRB 21244 Maren Ruhnau UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 21254 Corio Veste Duisburg GmbH, Duisburg, HRB 19319 Wasserversorgungsverband Wittenhorst, Hamminkeln, HRA 7568 CVL Duisburg II GmbH, Duisburg, HRB 21830 EGASREV coco GmbH, Voerde, HRB 26658 Corio Mall Management Duisburg GmbH, Duisburg, HRB 20225 Panstruga & Hinz OHG, Wesel, HRA 11522 Corio Veste Projekte 9 GmbH, Duisburg, HRB 20704 u 4. März 2015 Corio Veste Duisburg II GmbH, Duisburg, HRB 19733 CVL Dresden GmbH, Duisburg, HRB 21864 H.E.R.O. Med GmbH, Duisburg, HRB 24122 Corio Veste Berlin GmbH, Duisburg, HRB 19290 CWS-boco International GmbH, Duisburg, HRB 8957 media:meets GmbH, Schermbeck, HRB 21175 Dirk Sindermann GmbH, Duisburg, HRB 21291 CS Sicherheit + Service GmbH, Hamminkeln, HRB 27249 MY.FOOD GmbH, Duisburg, HRB 25912 International Shipping + Transport Beteiligungs GmbH, Dinslaken, HRB 19340 Corio Deutschland GmbH, Duisburg, HRB 22701 ThyssenKrupp AG, Duisburg und Essen, HRB 9092 BFHS-Hilfsdienste- und Service-Gesellschaft mbH für Industrie, Handel und Haushalte, Duisburg, HRB 5773 FaRO GmbH, Duisburg, HRB 16698 Corio Mall Management Dresden GmbH, Duisburg, HRB 19354 CaGeQu-Getränke-Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Dinslaken, HRB 9659 Amtsgericht Duisburg Löschungen u 9. Februar 2015 Mick‘s UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 22921 u 10. Februar 2015 Rennett + Rennett GmbH, Hünxe, HRB 11463 Werbeagentur Reklamewerk UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 23247 u 11. Februar 2015 HCB GmbH Handwerk Creativ Bau, Duisburg, HRB 8593 Multi Veste Projekte GmbH & Co. KG, Konstanz, HRA 11252 Indra Trading und Consulting UG (haftungsbeschränkt), Gelsenkirchen, HRB 25558 u 12. Februar 2015 Bautec Construction UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 23427 TBW-Transportbeton GmbH & Co KG, Wesel, HRA 7455 Hölscher Einzelhandels OHG, Duisburg, HRA 10273 Th. Küpper, Duisburg, HRA 3298 GET Glass Engineering & Technologies GmbH, Gelsenkirchen, HRB 21816 u 13. Februar 2015 Fahrschule Rana UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 22162 Webtilator GmbH, Tönisvorst, HRB 23430 u 17. Februar 2015 Reckmann + Jung Industrieservice GmbH, Ratingen, HRB 25399 u 19. Februar 2015 Tankschiffahrt Vianden Ostholt GmbH & Co. KG, Rheinberg, HRA 11202 u 23. Februar 2015 KSt Klimatechnik Stenkamp GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA 6742 Gastspieldirektion Leo Inh. Werner Badziong, Dinslaken, HRA 7024 led.21 e.K., Wesel, HRA 10994 u 24. Februar 2015 HCS-High Class Service e.K., Dinslaken, HRA 10423 Küppersmühle @ Heidi GmbH, Gladbeck, HRB 25189 _0L7WK_340505_s0051_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:00; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Handelsregister Ascon Neue Energien 3 UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG., Wachenheim, HRA 10513 TazlThielen Kommunikation GmbH, Duisburg, HRB 16663 Müller E. Ferien- und Messeappartements UG (haftungsbeschränkt), Düsseldorf, HRB 24897 BTB GmbH, Straubenhardt, HRB 26545 u 25. Februar 2015 Eu-Best Handelsservice GmbH, Wuppertal, HRB 27029 Kocak Spielhalle GmbH, Berlin, HRB 26905 u 26. Februar 2015 „Conle Anlagegesellschaft mbH“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Eschbach, HRB 1602 TS Rohstoffhandel Duisburg GmbH, Herten, HRB 23587 u 27. Februar 2015 SNRWEB Solutions UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 21734 Altstadt Optik GmbH, Dinslaken, HRB 10139 MJM Metallvertrieb UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 23811 Eckrodt Textil GmbH, Duisburg, HRB 7386 u 2. März 2015 CARITAS Dinslaken-Wesel Service GmbH, Dinslaken, HRB 22396 FP Consult Verwaltungsgesellschaft mbH, Sonsbeck, HRB 19378 Fischer Vermögensverwaltung KG, Duisburg, HRA 9367 u 3. März 2015 ffc project concept GmbH, Duisburg, HRB 22184 Optimum V.T.L. Limited, Duisburg, HRB 22897 Aktiv Kapital Sourcing AS Zweigniederlassung Duisburg, Duisburg, HRB 23267 Henning Conle GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA 11584 u 4. März 2015 Industriemontagen Biesemann KG, Dinslaken, HRA 9829 VolkerWessels Deutschland PPP GmbH & Co. KG, Wesel, HRA 11715 Eckrodt Handels- und Vertriebs-GmbH, Duisburg, HRB 7318 Amtsgericht Duisburg Löschungen von Amts wegen u 9. Februar 2015 Custodia Vermittlungs- u. Verwaltungsgesellschaft mbH, Duisburg, HRB 5555 HT Transport GmbH, Duisburg, HRB 19413 u 10. Februar 2015 BWS – Brand- und Wasserschadensanierung UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 25448 Stamzar GmbH, Duisburg, HRB 21436 u 11. Februar 2015 Theodor de Haan GmbH Wild-Geflügel-Feinkost, Duisburg, HRB 3859 Harmonie Deutschland GmbH, Duisburg, HRB 19474 u 18. Februar 2015 Werbonat Haustechnik GmbH, Duisburg, HRB 10188 BISS Marketing GmbH, Hünxe, HRB 20019 u 19. Februar 2015 Kö-Friseur GmbH, Duisburg, HRB 17859 u 23. Februar 2015 ISO Bau- und Handelsgesellschaft mbH, Duisburg, HRB 22477 u 24. Februar 2015 Dixon American Hairstyling UG (haftungsbeschränkt), Duisburg, HRB 24984 Autohaus Hüting GmbH, Hamminkeln, HRB 10550 u 26. Februar 2015 Verwaltungsgesellschaft Scharmach mit beschränkter Haftung, Duisburg, HRB 1508 TCN Projekt GmbH & Co KG., Duisburg, HRA 10499 Deltrans Speditions GmbH, Duisburg, HRB 6657 Plasteman Handelsgesellschaft für Chemikalien und Plastik mbH, Duisburg, HRB 13945 Montan Transport- und Handelsunternehmen Manfred Weber, Duisburg, HRA 5878 Soppe-System-Küchen GmbH, Schermbeck, HRB 16978 u 3. März 2015 KIW – Keramik-Import-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Wesel, HRB 10769 BEE Beteiligungsgesellschaft Erneuerbare Energien mbH, Duisburg, HRB 17803 Amtsgericht Kleve Neueintragungen u 6. Februar 2015 RM Beteiligungs Holding UG (haftungsbeschränkt), Moers, HRB 13259 Büssers Anlagen und Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Geldern, HRA 4317 A 1 Timber GmbH, Weeze, HRB 13258 Korsten Verwaltung GmbH, Goch, HRB 13260 u 9. Februar 2015 Der Saarbeck GmbH, Wachtendonk, HRB 13262 Lauff Motors GmbH & Co. KG, Moers, HRA 4319 RSD GmbH, Kleve, HRB 13261 FL Intercoop Global Systems Ltd. & Co. KG, Moers, HRA 4318 u 10. Februar 2015 berkemeyer investor relations agentur UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB 13264 Korsten Immobilien GmbH & Co. KG, Goch, HRA 4320 X-Personalmanagement GmbH, Xanten, HRB 13263 u 11. Februar 2015 SOS für Bosnische Streuner, Neukirchen-Vluyn, VR 1693 Podzierski Vertriebstraining GmbH, Goch, HRB 13266 PLS Information Services GmbH, Sonsbeck, HRB 13268 HPG Industrial Services GmbH, Moers, HRB 13265 Van der Valk Styling GmbH, Moers, HRB 13267 u 12. Februar 2015 HRR UG (haftungsbeschränkt), Straelen, HRB 13271 Energieversorgung Kranenburg Netze Verwaltungs GmbH, Kranenburg, HRB 13272 Minhan GmbH, Kleve, HRB 13270 Opus-Bau-GmbH, Rees, HRB 13269 Tankschiffahrt Vianden Ostholt GmbH & Co. KG, Rheinberg, HRA 4321 u 17. Februar 2015 DE ClubCollect GmbH, Kleve, HRB 13273 REG Rheinberger Entwicklungsgesellschaft mbH, Rheinberg, HRB 13274 u 18. Februar 2015 Ibostore GmbH, Kamp-Lintfort, HRB 13275 VDV Horses & More GmbH, Kranenburg, HRB 13276 Wohnpark UNION GmbH & Co. KG, Kleve, HRA 4322 u 19. Februar 2015 Neue Energien Rendsburg I GmbH & Co. KG, Goch, HRA 4323 Mai 2015 • Seite 51 _0L7WP_340505_s0052_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:02; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Handelsregister u 20. Februar 2015 Emmerichs Verwaltungs GmbH, Xanten, HRB 13279 Wahle Verwaltungs GmbH, Rheinberg, HRB 13282 Leapp GmbH, Kleve, HRB 13283 GSR – Niederrhein GmbH & Co. KG, Sonsbeck, HRA 4324 MATO Logistik + Fulfillment GmbH, Kalkar, HRB 13280 DiCla UG (haftungsbeschränkt), Kamp-Lintfort, HRB 13281 Memeti Verwaltungs GmbH, Kamp-Lintfort, HRB 13277 P & C Werbetechnik UG (haftungsbeschränkt), Wachtendonk, HRB 13278 u 21. Februar 2015 Harmonia-Apotheke Inh. Behnam Mowloudi-Safa e.K., Kamp-Lintfort, HRA 4330 TravelXite Licensing GmbH, Kleve, HRB 13302 Pifrago Verwaltungs GmbH, Goch, HRB 13301 u 27. Februar 2015 Senior Vital Care Verwaltungsgesellschaft mbH, Kamp-Lintfort, HRB 13303 Olyschläger KG, Kamp-Lintfort, HRA 4332 AnFenstIn Terbeck UG (haftungsbeschränkt), Kevelaer, HRB 13304 Stucka-Heß Beteiligung UG (haftungsbeschränkt), Sonsbeck, HRB 13305 u 28. Februar 2015 Currybar GmbH, Moers, HRB 13306 u 9. Februar u 2. März Rattmann-Ferkelzucht-KG, Straelen, HRA 2761 H. Kufferath GmbH Prüf- und Vorrichtungstechnik, Moers, HRB 6439 Logiflor GmbH, Straelen, HRB 4873 Schaffrath GmbH, Geldern, HRB 3573 Becker Innenausbau GmbH, Rees, HRB 10691 SSH Service/Sanierung rund ums Haus GmbH, Bedburg-Hau, HRB 11000 Denkpark GmbH, Neukirchen-Vluyn, HRB 13290 innovblade UG (haftungsbeschränkt), Moers, HRB 13287 FT Planung-Massivbau UG (haftungsbeschränkt), Goch, HRB 13289 Hekim Germany GmbH, Moers, HRB 13288 DH Kleintransporte UG (haftungbeschränkt), Wachtendonk, HRB 13284 CSP Powertech GmbH, Geldern, HRB 13285 Dr. Starke Liegenschaften GmbH, Kamp-Lintfort, HRB 13286 Lightvision UG (haftungsbeschränkt), Sonsbeck, HRB 13310 Kartech UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB 13307 n:connect GmbH, Straelen, HRB 13309 GS – Holding GmbH & Co. KG, Sonsbeck, HRA 4333 Betuwe Campers GmbH, Kranenburg, HRB 13308 u 23. Februar u 3. März 2015 Öztas Döner Produktion GmbH & Co. KG, Moers, HRA 4325 99 Lounge GmbH, Kamp-Lintfort, HRB 13291 u 24. Februar 2015 Sadex Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Neukirchen-Vluyn, HRB 13292 cafe Zeit GmbH, Kleve, HRB 13293 Alcomex Federn GmbH, Goch, HRB 13295 Kroftman GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 13297 TUNSA GmbH, Kleve, HRB 13298 L & M Investment GmbH, Geldern, HRB 13296 VIA Consulting UG (haftungsbeschränkt), Kerken, HRB 13294 Neue Energien Rendsburg II GmbH & Co. KG, Goch, HRA 4326 Schifferer & Pottbäcker OHG, Rheurdt, HRA 4328 Energieversorgung Kranenburg Netze GmbH & Co. KG, Kranenburg, HRA 4327 u 25. Februar 2015 Wahle Liegenschaften GmbH & Co. KG, Rheinberg, HRA 4329 FP Consult Verwaltungsgesellschaft mbH, Sonsbeck, HRB 13299 Enmeco UG (haftungsbeschränkt), Moers, HRB 13300 u 26. Februar 2015 Gebrüder Mitschke Immobilien UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Moers, HRA 4331 Cosmetic Art Production GmbH, Moers, HRB 12474 Impact Gesellschaft für Nichteisenmetallverarbeitung mbH, Moers, HRB 5722 Jobcoaching Doris Bonnes UG (haftungsbeschränkt), Kalkar, HRB 11283 Rolf Diederichs GmbH und Co KG, Putzgeschäft, Rees, HRA 1194 MeinHollandRad e.Kfr., Goch, HRA 4178 Bräutigam Maschinen und Anlagen Verwaltungs GmbH, Moers, HRB 11067 Kolsert KG, Kevelaer, HRA 1727 Krüger & Leiß Verwaltungs-GmbH, NeukirchenVluyn, HRB 12332 HRP Leasing GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 7861 2015 2015 HoGa Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt), Moers, HRB 13314 F & S Verwaltung UG (haftungsbeschränkt), Sonsbeck, HRB 13315 Emmerichs Kühlanlagen GmbH & Co. KG, Xanten, HRA 4334 Symato Group UG (haftungsbeschränkt), Xanten, HRB 13312 GMH Consulting UG (haftungsbeschränkt), Kerken, HRB 13313 Spieloase TRIO-Automatenaufstellungs- und Vertriebs-GmbH, Kleve, HRB 13311 u 4. März 2015 Pifrago GmbH & Co. KG, Goch, HRA 4336 Spieloase Relax Automatenaufstellungs- und Vertriebs GmbH, Kleve, HRB 13316 ECIN Immobilienverwaltungsgesellschaft Eckel KG, Straelen, HRA 4335 Gelsenautomaten Verwaltungsgesellschaft mbH, Kleve, HRB 13317 Spieloase Herne GmbH, Kleve, HRB 13319 NRW infra GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 13318 Amtsgericht Kleve Veränderungen u 6. Februar 2015 JS Transporte UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB 10737 teamtischer GmbH, Moers, HRB 7757 2015 u 10. Februar 2015 LuckyViews.com UG (haftungsbeschränkt), Geldern, HRB 10364 RuBa Ruffen GmbH, Kevelaer, HRB 4324 WBL Wohnen Begleiten Leben GmbH, Kalkar, HRB 8214 VGS Betriebsgesellschaft mbH, Kleve, HRB 12790 First Shurgard Deutschland GmbH, Kleve, HRB 2598 PVR-Service UG (haftungsbeschränkt), KevelaerKervenheim, HRB 12214 Casino Macau GmbH, Kleve, HRB 12791 LF Liquid Food GmbH, Moers, HRB 10625 HGV Automatenaufstell- und Spielhallen GmbH, Kleve, HRB 12789 Strong Viking Deutschland GmbH, Kleve, HRB 13194 Theos Immobilien GmbH, Kranenburg, HRB 13222 Second Shurgard Deutschland GmbH, Kleve, HRB 2601 u 11. Februar 2015 Spieker und Wischmann Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Moers, HRB 5024 com.on Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Neukirchen-Vluyn, HRB 9530 Casino Royal GmbH, Kleve, HRB 8604 BECKERS Regeltechnik GmbH, Neukirchen-Vluyn, HRB 6021 Helling Bau u. Restaurierungs GmbH, Xanten, HRB 8263 WGV Entertainment GmbH, Kleve, HRB 12783 Johann van Beusekom e.K., Kleve-Materborn, HRA 312 floordesign-NRW UG (haftungsbeschränkt), Xanten, HRB 12991 gogoll fruchthandelimport GmbH, Rheinberg, HRB 6913 Christof Erkes Landmaschinen GmbH, Goch, HRB 13129 Re Agrar Tec GmbH, Bissendorf, HRB 12396 Neulin GmbH, Kleve, HRB 12955 u 12. Februar 2015 Metallgestaltung Derksen & Rausch GmbH, Weeze, HRB 12472 Gewerbepark Gerdt GmbH, Moers, HRB 9418 Kleinbielen Vermittlungs OHG, Geldern, HRA 1366 Rosen Stegers UG (haftungsbeschränkt), Kerken, HRB 10820 Trinkgut Deutsche Getränke-Holding GmbH, Moers, HRB 12033 trinkgut Markenvertrieb GmbH, Moers, HRB 12030 Brillendoc.de UG (haftungsbeschränkt), Issum, HRB 10372 u 13. Februar 2015 Klever Handels- und Verwertungs-GmbH, Rees, HRB 7613 Seite 52 • Mai 2015 Bongardt Handels GmbH, Kamp-Lintfort, HRB 7336 tK Eventgastronomie und Hotel UG (haftungsbeschränkt), Goch, HRB 9639 Löwen-Apotheke seit 1798 Am Altmarkt, Inhaberin Frau Dr. Christina Heuer e. K., Moers, HRA 2079 u 17. Februar 2015 MdG GmbH, Kleve, HRB 9517 Besitzgesellschaft Rogmann GmbH & Co. KG, Kevelaer, HRA 1775 PUNCTUM Transport- und Dienstleistungs-GmbH, Sonsbeck, HRB 6755 Schlumberger Wein- und Champagner-Contor GmbH, Rheinberg, HRB 6626 Universal Credit Trust GmbH, Kleve, HRB 13169 u 18. Februar 2015 JLP GmbH, Goch, HRB 13096 Stratmans GmbH, Geldern, HRB 3643 Pittgens & Sohn Transport- und Speditionsgesellschaft mbH, Moers, HRB 5176 braintrain.UG (haftungsbeschränkt), Wachtendonk, HRB 11674 Heinrich Görtzen Tischlerei e.K. Inhaber Marius Janßen, Kalkar, HRA 740 Semper idem Underberg GmbH, Rheinberg, HRB 9610 u 19. Februar 2015 IBW Dr. Irretier GmbH, Kleve, HRB 12872 MPE Maas Projekt Entwicklungs GmbH, Moers, HRB 11192 Ipsen International GmbH, Kleve, HRB 906 HR Herbert Reintjes Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Moers, HRB 5115 AKM Verwaltungsgesellschaft mbH, Moers, HRB 5402 Nils Manke Baufertigteilmontagen GmbH, Moers, HRB 9470 IST Industrie-Service-Technik GmbH, Moers, HRB 5682 AM Alex Maas GmbH, Moers, HRB 5072 RFIDdirect GmbH, Kleve, HRB 13210 Akzo Nobel Service GmbH, Rheinberg, HRB 7126 Grenzland Auto GmbH, Weeze, HRB 9225 GasLINE CP Customer Projects GmbH, Straelen, HRB 4775 BM Bauunternehmung Maas GmbH, Moers, HRB 5078 Soli Infratechnik GmbH, Hannover, HRB 12952 GBM Gleisbau Maas GmbH, Moers, HRB 6162 u 20. Februar 2015 Vehreschild Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB 10732 Pfeifer Heavy Machinery GmbH, Kleve, HRB 11851 Pizzeria Miami Kleve UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB 13139 profil Personalservice GmbH, Kleve, HRB 8069 WMB Wilhelm Maas Baubetriebe GmbH, Moers, HRB 5604 DIRECTTECH Global GmbH, Moers, HRB 7484 DiWi GmbH, Straelen, HRB 4552 ALL-IN GmbH, Kleve, HRB 2315 ICC Service und Dienstleistungsgesellschaft für Senioren-Residenzen mbH, Kleve, HRB 2191 IMST-BG Verwaltungs GmbH, Kamp-Lintfort, HRB 12979 u 21. Februar 2015 ASE GmbH Armaturen Service & Engineering, Goch, HRB 2188 Dentallabor Thomas Hanßen Präzisionszahntechnik GmbH, Issum, HRB 13025 u 23. Februar 2015 Hanns Loersch Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Straelen, HRB 3582 Norgren GmbH, Alpen, HRB 7257 IVB Immobilien Verwaltungs- und BetreuungsGmbH, Issum, HRB 4305 corazon handels GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 10250 _0L7WQ_340505_s0053_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:13; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Handelsregister BHS Bruno Hoffmann Schweißtechnik GmbH, Moers, HRB 5327 Goldschmiede Booz GmbH, Neukirchen-Vluyn, HRB 6273 Rütter GmbH, Kleve, HRB 615 SR System GmbH, Kamp-Lintfort, HRB 5123 BBM Bergbau Maas GmbH, Moers, HRB 6217 Milestone Consult Verwaltungs GmbH, Moers, HRB 7162 Art of Living UG (haftungsbeschränkt), Geldern, HRB 10494 u 24. Februar 2015 DE GOEDE UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB 13029 Tierarztpraxis VILLA DAHEIM GmbH, Moers, HRB 9075 HPG Industrial Services GmbH, Moers, HRB 13265 Kinderzeit UG (haftungsbeschränkt), Rheinberg, HRB 13133 Teetz Beschriftungssysteme GmbH, Kerken, HRB 10606 Hotel Moers van der Valk Besitz GmbH, Moers, HRB 5124 Walraven Allgemeine UG (haftungsbeschränkt), Wachtendonk, HRB 10143 u 25. Februar 2015 TIMM Verwaltungs GmbH, Sonsbeck, HRB 12124 tiebra - arbeit GmbH, Kleve, HRB 9371 Otrum GmbH, Goch, HRB 2367 Teeuwissen Immobilien GmbH, Kleve, HRB 9295 u 26. Februar 2015 MyLenergy GmbH, Moers, HRB 12052 Dental Store UG (haftungsbeschränkt), Goch, HRB 10950 Krüger & Leiss GmbH Maschinen-Stahlbau u. Antriebstechnik, Neukirchen-Vluyn, HRB 5752 KLK Emmerich GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 11105 Kerst Energy GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 10050 u 27. Februar 2015 Gerd Kahlau Sachverständigenbüro UG (haftungsbeschränkt), Kalkar, HRB 11216 Meyer Potz GmbH & Co KG, Kleve, HRA 2724 Norgren GmbH, Alpen, HRB 7257 Atelier für Ideen AG, Weeze, HRB 12552 HIB Heim- und Industriebedarf GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 3425 Schmidt Hochstromtechnik GmbH, Moers, HRB 5879 AH-Trading GmbH, Xanten, HRB 7349 u 28. Februar 2015 D.E.S.A. GmbH, Geldern, HRB 4872 KARAT Im- und Export-Gesellschaft mbH, Bedburg-Hau, HRB 1268 u 4. März 2015 B + M Service-GmbH, Goch, HRB 2489 X-engineering GmbH & Co. KG, Xanten, HRA 3483 IBH-Export-Deutschland GmbH, Kevelaer, HRB 4962 Partner Gerüstbau Holding GmbH, Kamp-Lintfort, HRB 8344 Markus Henkel Dächer und mehr GmbH, Goch, HRB 11571 RF Intensive CARE UG (haftungsbeschränkt), Moers, HRB 12734 LOGBOX Vertriebsgesellschaft für Verpackungen mbH & Co. KG., Kamp-Lintfort, HRA 2567 Verhuven-Reisen GmbH, Xanten, HRB 6944 tK Eventgastronomie und Hotel GmbH, Goch, HRB 9639 ELCOM Vertrieb GmbH, Kleve, HRB 9988 WEWO Schrauben-Befestigungsteile GmbH, Straelen, HRB 3766 Anerga GmbH, Moers, HRB 10698 Belo IT GmbH, Geldern, HRB 9460 Amtsgericht Kleve Löschungen u 6. Februar 2015 SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark XXIII OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3539 Multicon Solar GmbH & Co. KG, Duisburg, HRA 4108 SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark XXIX OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3558 SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark XXII OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3540 SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark XXVII OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3557 SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark XXI OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3541 SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark XXVIII OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3542 SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark XXVI OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3554 SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark XXV OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3550 Printware Sommer & Fabritz OHG, Moers, HRA 2173 MaWell e.K., Straelen, HRA 4084 u 10. Februar 2015 SN Solartechnics International AG & Co. Solarpark XXIV OHG, Emmerich am Rhein, HRA 3538 u 12. Februar 2015 Alpha International GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 3439 KSH Kinderbetreuung GmbH, Kleve, HRB 11706 Sonnenschutz-Jansen GmbH, Kleve, HRB 4963 u 25. Februar 2015 plückebaum-verlag kg, Düsseldorf, HRA 2023 OPTION WIRELESS GERMANY GMBH, Kamp-Lintfort, HRB 8634 Friedrich Osenberg UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Geldern, HRA 4105 u 26. Februar 2015 Photo-Porst Fachgeschäfte, Inh. Reinhard Wallner e.K., Neukirchen-Vluyn, HRA 2253 u 27. Februar 2015 Fuchs101 Ltd. & Co. KG, Goch, HRA 4123 Der kleine Kunstladen e. K., Moers, HRA 4129 Eugen Sonntag & Co. Diamantwerkzeugfabrik GmbH, Xanten, HRB 6538 van Lipzig & Bongartz GmbH, Kevelaer, HRB 4727 u 2. März 2015 Rauter und Gehnen GmbH, Klempnerei-Installation-Wartungsdienst, Moers, HRB 5281 Heinrich Lenneps & Co., Möbelfabrikation, Rees, HRA 1095 Matthias Klute Handelsgesellschaft mbH, Moers, HRB 8311 Kranservice Rheinberg GmbH, Duisburg, HRB 6720 Amtsgericht Kleve Löschungen von Amts wegen u 17. Februar 2015 APEX LOGISTICS UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB 9455 u 18. Februar 2015 Bierverlag Schäfer Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Moers, HRB 5182 CISSCO Beteiligungen GmbH, Moers, HRB 5345 u 21. Februar B&V Transporte GmbH, Rees, HRB 8440 u 17. Februar u 2. März Automobilia-Versandhandel Kurt Klaus Kramer GmbH, Moers, HRB 5490 TRANSFIL Warenhandelsagentur GmbH, Kleve, HRB 1255 E.M.G. Magnetics GmbH, Neukirchen-Vluyn, HRB 12223 AMBA Vertriebsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt), Geldern, HRB 9575 Schmitz & Drewes Lackierbetrieb UG (haftungsbeschränkt), Goch, HRB 11235 u 18. Februar u 23. Februar 2015 Casino Macau GmbH, Kleve, HRB 12791 VGS Betriebsgesellschaft mbH, Kleve, HRB 12790 LOGBOX Vertriebsgesellschaft für Verpackungen mbH Verwaltungsgesellschaft, Kamp-Lintfort, HRB 7136 NuViTa GmbH, Goch, HRB 13121 WGV Entertainment GmbH, Kleve, HRB 12783 HGV Automatenaufstell- und Spielhallen GmbH, Kleve, HRB 12789 Tepferdt Vermögensverwaltung GmbH, Rees, HRB 2842 Imago Retail GmbH, Kleve, HRB 7862 Neulin GmbH, Kleve, HRB 12955 Agri trade GmbH, Kleve, HRB 8283 PIRTEK Wesel/Rees 24h vor Ort Schlauchservice e.K., Rees, HRA 3886 MB Maas Baumaschinen GmbH, Moers, HRB 5771 I.Z.A. – West GmbH Internationale Zollagentur, Emmerich am Rhein, HRB 2991 u 3. März 2015 Wear protection engineering GmbH, Rheinberg, HRB 12385 Compass Spedition GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 3046 SV Sonnendach Vertriebs-GmbH, Rheinberg, HRB 7348 2015 2015 Beuker Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Trittau, HRB 258 ConeVerwaltungs GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 12172 Sevenboom UG (haftungsbeschränkt), Alpen, HRB 10485 u 19. Februar 2015 Computer-Kassen Killemann GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 2956 u 20. Februar 2015 Vehreschild Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB 10732 u 23. Februar 2015 Field Foods Associates GmbH, Kleve, HRB 11180 u 24. Februar 2015 Fuchs102 Ltd. & Co. KG, Goch, HRA 4124 2015 2015 Verheyen UG (haftungsbeschränkt), Kleve, HRB 10409 u 26. Februar 2015 VIVARO Transport & Dienstleistungen GmbH, Geldern, HRB 10081 Wellness Lifestyle Kleve GmbH, Kleve, HRB 12564 u 3. März 2015 Nieuwidde Handels und Vermittlungs GmbH, Emmerich am Rhein, HRB 13001 u 4. März Herausgeber: Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg • Wesel • Kleve zu Duisburg Postfach 10 15 08, 47015 Duisburg Redaktion: Alfred Kilian (Leitung, verantwortlich für den redaktionellen Inhalt) Olivia Strupp, Telefon: 0203 2821-200 Carsten Pribyl, Telefon: 0203 2821-275 Julia Kaballo, Telefon: 0203 2821-496 E-Mail: [email protected] Gestalterische Konzeption: www.cantaloop.de Druck und Verlag: schaffrath medien L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien Marktweg 42-50 47608 Geldern Birgit Schmetter Telefon: 02831 396-152 Telefax: 02831 396-280 Änderungen von Zustellungsdaten der IHK-Mitgliedsunternehmen: Hotline 0203 2821-455 sowie Fax 0203 26533 Anzeigen: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH Zülpicher Str. 10, 40196 Düsseldorf Geschäftsführung: Dr. Karl Arnold, Patrick Ludwig, Hans Peter Bork, Johannes Werle, Stephan Marzen Anzeigen- und Objektleitung: Mike Kleinemaß Telefon: 0211 505-2499 E-Mail: [email protected] 2015 Maessen Badtechnik GmbH, Moers, HRB 12149 WTS Web Trade Service GmbH, Neukirchen-Vluyn, HRB 6169 u 20. Februar Impressum 2015 Sanitär- und Heizungstechnik GmbH Schade & Limburg, Emmerich am Rhein, HRB 2997 Al Emar GmbH, Moers, HRB 12088 Hans Schleß Verwaltungs GmbH, Xanten, HRB 7321 ABF Consulting Dienstleistung & Vermittlung UG (haftungsbeschränkt), Kranenburg, HRB 10797 EDV – bureau F.R. Woithe GmbH, Rees, HRB 8819 Gültig ist die Preisliste Nr. 10 vom 1. Januar 2015. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Niederrheinischen IHK wieder. Trotz größter redaktioneller Sorgfalt können wir insbesondere bei Fremdbeiträgen keine Haftung übernehmen. Nachdruck, auch auszugsweise, ist mit Quellenangaben gestattet, soweit die Redaktion das Verfügungsrecht hat. Die Redaktion behält sich das Recht der Kürzung und Überarbeitung von Manuskripten sowie der auszugsweisen Wiedergabe von Zuschriften, bei Bildmaterial die Wahl von Ausschnitten vor. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bildvorlagen, Bücher und Datenträger wird keine Haftung übernommen. Bei Nichtberücksichtigung erfolgt üblicherweise keine Benachrichtigung durch die Redaktion. Veröffentlichungen aus der Zeitschrift „Thema Wirtschaft“ können vollständig oder in Auszügen honorarfrei im Internet-Angebot der IHK veröffentlicht werden. Die Zeitschrift erscheint zehnmal jährlich, jeweils am 10. des Monats. Die Januar/ Februar-Ausgabe erscheint im Februar, die Juli/ August-Ausgabe im August. Der Bezug der IHKZeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Druckauflage Quartal 4/14 – 51.681 Exemplare tw-Einzelverkaufspreis: 2,60 EUR tw-Jahresabonnement: 28,60 EUR inkl. MwSt., Versandkosten und Porto ISSN: 0945-2397 Die IHK-Geschäftsstellen: 47051 Duisburg, Mercatorstraße 22-24 Telefon: 0203 2821-0, Fax: 26533 46483 Wesel, Großer Markt 7 Telefon: 0281 164938-0, Fax: -115 47533 Kleve, Boschstraße 16 (TZK) Telefon: 02821 97699-0, Fax: -154 Mai 2015 • Seite 53 _0L7WX_340505_s0054_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:00; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Betriebspraxis plus Wenn der Verstand dem Bauchgefühl im Wege steht Die Auswirkungen des Unterbewussten auf Entscheidungen im Unternehmen Foto: © Thinkstock.com/iStock „Welche Ziele sollen erreicht werden?“, „Was will die Zielgruppe wirklich?“ oder „Wie soll das Unternehmen positioniert werden?“ Fragen wie diese stellen sich zwangsläufig in jedem Unternehmen. Die Auseinandersetzung mit dem Unterbewussten ist vor allem in der Wirtschaft ungewöhnlich, so Unternehmenscoach Alexandra Herzog-Windeck, Forchheim. In „tw“ erklärt sie, weshalb das Unterbewusste auch für viele unternehmerische Fragen relevant ist. Das Unterbewusstsein verarbeitet sagenhafte 40 Millionen Bits pro Sekunde und macht dabei rund 95 bis 99 Prozent der Verarbeitungsleistung aus. Dieser Bereich umfasst alle Erfahrungen, Gefühle und Gewohnheiten, die nicht aktiv veränderbar sind: Die „Programmierung“, die wir aus unserem Umfeld und der Familie mitbekommen haben und als unterbewusste Glaubenssätze ein Leben lang weiterwirken. Die unterbewusste Programmierung spielt auch im scheinbar nüchternen, zahlenbasierten Geschäftsleben, im beruflichen Alltag und bei unternehmerischen EntSeite 54 • Mai 2015 scheidungen eine weit größere Rolle, als viele glauben. Zwischen inneren Überzeugungen und äußerem Handeln besteht ein Zusammenhang, der oftmals über Erfolg oder Scheitern entscheidet. Wenn wir beispielsweise Branchenregeln brechen, Umsatzgrenzen sprengen oder neue Wege mit der eigenen Mannschaft beschreiten wollen, obwohl dies vorher in unserer Branche, Firma oder Belegschaft nicht üblich war, kann das enorme Kräfte beanspruchen. Denn unsere Programmierung muss überwunden und unser Unterbewusstsein überlistet werden. Mit dem bewussten Willen, den ein bis fünf Prozent, kämpfen wir gegen unser mächtiges Unterbewusstsein. Dieses Phänomen macht sich auch bemerkbar bei Umsatz- oder Absatzzahlen, Terminen und Deadlines. Oder bei der Preisgestaltung: Oft ist es so, dass Preise erhöht werden sollen, aber aus irgendwelchen Gründen der Mut oder ein Gefühl dafür fehlt, um welchen Betrag erhöht werden kann. _0L7WY_340505_s0055_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:33:02; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Betriebspraxis plus Bezieht man das Unterbewusstsein ein, kann man auf einfache Weise überprüfen, inwieweit Kopfplanungen wirklich umgesetzt werden können – und welche möglichen Stolpersteine es schon im Voraus auszuräumen gilt. Egal, ob es sich um Umsatzziele pro Monat oder Jahr, die gewünschte Zahl an Neukunden oder Preise für verschiedene Produkte handelt: Schnell werden noch hinderliche Überzeugungen aufgespürt, wie zum Beispiel „Das ist zu teuer“, „Diesen Preis zahlen die Kunden nicht“, „Die haben kein Geld“, „Das ist viel zu viel Arbeit“ oder „Das schaffen wir nicht“. Programmierungen und Glaubenssätze werden zu allen möglichen Themen erworben: In den ersten Lebensjahren nimmt unser Unterbewusstsein besonders viele Informationen auf, später füttern Medien, Kollegen, Bekannte, Familie, Chefs und Mitarbeiter uns mit Informationen – auch zu Stichworten wie Geld, Umsatz, Zielgruppen und Werbung. Stimmen unsere unbewussten Überzeugungen mit unseren bewussten Zielen überein, dann ist unser Unterbewusstsein der stärkste Helfer, den wir uns wünschen können. Ist die Übereinstimmung aber gering, behindert es uns bei der Zielerreichung. Vom Wettbewerb abheben Auch im eigentlichen Herzstück des Unternehmens machen sich solche Glaubenssätze bemerkbar, nämlich bei der Positionierung. Hierbei geht es darum, sich vom Wettbewerb abzuheben und für den potenziellen Kunden oder die Zielgruppe attraktiv zu sein. Dabei gibt es diverse Phasen: Bei der Stärken- und Schwächenanalyse geht es etwa darum, die Vorzüge des Unternehmens zu identifizieren und zu sammeln: Worin sind wir besonders gut? Wo sind wir einzigartig? Hier hilft die Arbeit mit dem Unterbewusstsein, diese anzunehmen oder überhaupt erst zu erkennen. Im nächsten Schritt dann geht es um Fragen wie: „Wo heben wir uns vom Wettbewerb ab? Was will der Kunde wirklich?“ Genau in dieser Phase ist die Arbeit mit dem „sprechenden Unternehmen“ sinnvoll – so können Feedbacks vom Markt antizipiert sowie die wirklichen Handlungstendenzen der Kunden erkannt werden. Hierbei geht es darum, echte Einblicke in Gedanken, Gefühle und Empfindungen der Zielgruppen zu bekommen. Was denken sie über das Produkt? Wie empfinden sie die Stärken wirklich? Was löst es auf der anderen Seite aus? Wenn dann die Positionierung auf den Punkt gebracht wird, geht es darum, sich für die „richtige“ Variante zu entscheiden. Wobei zu bedenken ist, dass selbst kleine Änderungen bei der Positionierung etwas ganz anderes auf dem Markt auslösen können. Meist ist dies aber nicht mehr rational zu erschließen. Verschiedene Schlüsselwörter und unterschiedliche Kombinationen können aber ganz genau vorab getestet werden. Mentale Widerstände auflösen Ein Beispiel aus der Beratungspraxis: Mit einem Kunden wurden verschiedene Positionierungsvarianten überprüft. De facto war das Unternehmen der einzige Anbieter, der das Produkt auf eine bestimmte Weise anfertigen konnte. Varianten wie „Marktführer“ oder „größter Hersteller“ lagen folglich auf der Hand. Doch es wurde schnell deutlich: Der Firmenchef fühlte sich mit keiner der möglichen Positionierungen wohl. Er war in der ehemaligen DDR aufgewachsen – und hatte Schwierigkeiten damit, sich aus der Masse hervorzuheben. Sein Fokus lag eindeutig auf der Gemeinschaft und Gleichheit aller. Als im Coaching das innere Bild der DDR verändert wurde und die Ressource „Sicherheit“ hinzukam, konnten die mentalen Widerstände aufgelöst und eine passende Entscheidung getroffen werden. Die Arbeit mit dem Unterbewusstsein führt weiter, wenn der Verstand an seine Grenzen gekommen ist. Sie bringt Klarheit und Entscheidungssicherheit. Wenn „Kopf-Wissen“ und „BauchGefühl“ sinnvoll miteinander kombiniert werden, entsteht nachhaltiger Unternehmenserfolg mit Leichtigkeit. Es ist ein neuer Weg, um mehr Nähe zu Markt und Kunden zu gewinnen, geniale Ideen zu finden und sie konsequent umzusetzen. Das gedankliche Modell vom „sprechenden Unternehmen“ ermöglicht es, sich unterschwellige Informationen bewusst zu machen und mit dem Unternehmen, dem Umsatz, dem Produkt, den Zielgruppen zu reden – wie mit einem realen Partner, der uns berät und uns genau sagt, was er braucht, damit es ihm und uns gut geht. l Infobox Alexandra Herzog-Windeck ist Mitglied der German Speakers Association. Ihr Buch „Das sprechende Unternehmen – Wie Sie Ihr Unterbewusstsein für Ihren Geschäftserfolg nutzen“ (ISBN 3843411603) ist im Schirner Verlag, Darmstadt, erschienen. Kontakt zur Autorin: Telefon 09191 615350, www.herzog-windeck.de. Mai 2015 • Seite 55 _0L7YL_340505_s0056_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 30.Apr 2015 17:34:51; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Einblick Fragen an Anita Husemann Gelungener Stilmix Das Führen eines eigenen Unternehmens ist auch eine Frage der Persönlichkeit. Eleganz und Bodenständigkeit schließen sich nicht aus. Frau Husemann, wie sind Sie Unternehmerin geworden? Schon während meiner Ausbildung in der Modeschule mit besten Abschlüssen übten elegante Brautkleider eine besondere Faszination auf mich aus. Als Direktrice in einem großen Modegeschäft ergaben sich fast zwangsläufig interessante Kontakte zur Igedo in Düsseldorf, die mir immer öfter zur Selbstständigkeit rieten. Bei der Planung unseres Eigenheims in Elten vergaßen mein Mann und ich nicht ein attraktives Studio für Brautund Abendmoden. Nach dem Umzug von Oberhausen-Sterkrade nach Elten im Jahr 1965 machte ich mich hier schließlich 1983 selbstständig. Was wünschen Sie sich für Ihren Unternehmensstandort? Vor allem fühle ich mich im schönen Elten wohl. Und ich wünsche mir zuversichtlich, dass meine Kunden, die oft früher bei mir ihre Brautkleider auswählten und heute schon die Kommunionkleider für ihre Kinder bestellen, mir hier auch weiterhin die Treue halten werden. Was hätten Sie möglicherweise anders machen müssen? Vielleicht hätte ich diesen Schritt schon früher wagen sollen. Ihre Lieblingsbeschäftigung, wenn Sie nicht in Ihrem Geschäft aktiv sind? Gerne gehe ich ins Theater, höre vorzugsweise klassische Musik und mag die Gartenarbeit. Ihre schwierigste unternehmerische Entscheidung und Ihre beste? Die Entscheidung für ein eigenes Modegeschäft im beschaulichen Elten war für mich schon ein schwieriger unternehmerischer Schritt. Als dann später überraschend mein Mann verstarb, durchlebte ich eine mehr als schwierige Zeit. Nicht zuletzt durch den Zuspruch meiner Familie und guter Freunde fand ich die Kraft, das eigene Unternehmen wenig später wieder erfolgreich weiterzuführen. Seite 56 • Mai 2015 Ihr Motto als Unternehmerin und als Privatfrau? Bei mir ist der Kunde König und ich pflege Bodenständigkeit, neige nicht zu irgendwelchen Höhenflügen. Was machen Sie am Wochenende und im Urlaub? An den Wochenenden schätze ich den geselligen Umgang mit meinen Freundinnen, und im Urlaub geht’s fast immer ins sonnige Spanien. Ihre Lieblingslektüre? Am liebsten lese ich ein Buch des Designers Guido Maria Kretschmer. Was wünschen Sie sich für die nächsten Jahre? Vor allem erhoffe ich mir natürlich Gesundheit. Außerdem wünsche ich mir, dass meine Kunden auch in Zukunft ihren Weg zu mir finden und bei diesen Gelegenheiten die landschaftlichen Reize des attraktiven Niederrheins kennen- und schätzenlernen. Haben Sie schon eine Idee, was Sie im Ruhestand tun möchten? Den Zeitpunkt, wann ich in den Ruhestand gehe, möchte ich selber bestimmen. Dann würde ich mir gerne die Zeit gönnen, um ein Buch über die Geschichten meiner Bräute zu schreiben. (P. H.) Zur Person Anita Husemann bietet in ihrem Studio für Braut- und Abendmoden in Emmerich-Elten eine Riesenauswahl an. Auch fachgerechte Änderungen werden von der gelernten Schneiderin ausgeführt. Im eigenen Studio präsentiert sie stolz eine IHK-Urkunde, die ihr anlässlich ihres 25-jährigen Betriebsjubiläums verliehen wurde. Ihre Kunden kommen aus den nahen Niederlanden, dem Ruhrgebiet und dem Rheinland. Zur Familie gehören eine Tochter, ein Schwiegersohn sowie zwei studierende Enkel.
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