Verpackungsspezialist wächst zweistellig

Aktuelle Wirtschaftsnachrichten
aus Südniedersachsen
regional
13. Mai 2015
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Ausgabe 09/2015
Gesprächsstoff
Foto: thimm
Aus der Northeimer Unternehmenszentrale
heraus gesteuert: Die Thimm Gruppe ist auch im
vergangenen Geschäftsjahr rasant gewachsen.
Landkreis Northeim
Verpackungsspezialist wächst zweistellig
>>
NORTHEIM. Um 16,9 Prozent auf mittlerweile
533,2 Millionen Euro sind die Umsätze der Thimm
Gruppe im Geschäftsjahr 2014 gewachsen, der Verpackungsspezialist beschäftigte zum Jahresende 2.837
Mitarbeiter an insgesamt 17 Standorten (plus 14,6
Prozent). Im gleichen Zeitraum stieg das operative Er-
gebnis (EBITDA) um rund 35 Prozent auf 56,0 Millionen
Euro. Die Eigenkapitalquote blieb mit 44,7 Prozent trotz
Investitionen von insgesamt 24,4 Millionen Euro auf
dem ähnlich hohen Niveau des Vorjahres (46,3 Prozent). „Wir haben uns 2014 erneut deutlich besser als
Fortsetzung auf Seite 2
Arbeitgeberverband Mitte e.V.. . . . . . . . . . . . . . . . . 3
BPW Germany Club Göttingen e.V.. . . . . . . . . . . . . 5
Diedrich Thilo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Dunemann, Norbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Eiselt, Maria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Fokuhl, Jens. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Hald, Rainer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Innovationspreis Göttingen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Jacobi, Hans Helmuth. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Kreishandwerkerschaft Südniedersachsen. . . . . . . 2
Lohn + Gehalt Service GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Maring, Matthias. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Marketing-Club Göttingen e.V.. . . . . . . . . . . . . . . . . 3
MEKOM Regionalmanagement Osterode a.H. e.V.. 2
MobilitätsTalk der Metropolregion . . . . . . . . . . . . . . 7
Reuß, Hans-Christian. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Sorge, Andreas. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Sparkasse Göttingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Startup Göttingen Netzwerk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
SüdniedersachsenStiftung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Tannhäuser, Hans-Erich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Thimm Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
TransPak GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
VGH Versicherungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Volksbank Göttingen eG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Witter-Wirsam, Birgitt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Zufall logistics group. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
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Stadt Göttingen
Test: Volksbank hat beste Beratung für Firmenkunden
>> GÖTTINGEN. Mit einer Gesamtnote von 1,3 er-
Foto: volksbank göttingen eg
reichte die
Volksbank Göttingen eG den ersten
Platz im Test um die beste Firmenkundenberatung
in der Region. Im Auftrag des Wirtschaftsmagazins
„ FOCUS MONEY“ untersuchte das bankenunabhängige
Institut für Vermögensaufbau (IVA) AG
insgesamt fünf in Göttingen und Umgebung tätige
Kreditinstitute. Die Genossenschaftsbanker seien
Wurden für ihre Beratungsqualität ausgezeichnet: Die Firmenkundenberater Henning Hippe, Matthias Ribbe, Stefanie Rabiger, Andreas Nuß und Olaf Groth (v.l.).
9. Jahrgang
„Musterschüler“, so das Urteil. In allen Teilbereichen
– Vorbereitung, Nachbereitung, Atmosphäre/Interaktion, Kundengerechtigkeit und Sachgerechtigkeit – wurde die Beratung der Volksbank Göttingen mit einem
„sehr gut“ bewertet.
„Über dieses Ergebnis freuen wir uns vor allem deshalb so sehr, weil es unseren seit Jahren gelebten
Anspruch, beste Qualität für den Kunden zu liefern,
bestätigt“, erläuterte Volksbank-Vorstand HansChristian Reuß. „Für unsere engagierten Firmen- und
Gewerbekundenbetreuer ist die Auszeichnung eines
renommierten Testers wie Focus Money ein Ansporn,
auch künftig zum Wohle unserer Kunden Bestes zu
leisten.“ Die „Mystery Shopper“ des IVA testeten zudem die Commerzbank AG (Gesamtnote 1,7), die
Sparkasse Göttingen (2,4), die Volksbank Mitte
eG (2,7) sowie die Deutsche Bank AG (2,8). (RED)
Diese Ausgabe wird präsentiert von:
Ausgabe 09/2015 1
Landkreis Göttingen
Fortsetzung von Seite 1
>>
„Wir blicken optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr“:
Thimm-Geschäftsführer Jens Fokuhl präsentierte einen
Rück- und Ausblick auf die Geschäftsentwicklung.
ert, werden Verpackungslösungen aus verschiedenen
Materialkombinationen hergestellt - die bedeutendsten
Kunden kommen aus der Automobilindustrie. Die beiden im Jahr 2013 neu eröffneten Standorte in Duisburg
(36 Beschäftigte, vor allem für Audi) und Bremen (58
Beschäftigte, vor allem für Daimler) hätten schneller
als erwartet ausgelastet werden können. Ende April
2015 wurde zudem im rheinland-pfälzischem Germersheim ein neuer Standort mit zunächst 20 Mitarbeitern
errichtet, im Laufe des Jahres soll mit Puebla in Mexiko ein weiterer Standort des Geschäftsbereichs mit
bis zu 50 Mitarbeitern folgen - der erste in Übersee.
Auch „Thimm Display“ erzielte mit 24,5 Prozent ein
überdurchschnittliches Umsatzwachstum (Anteil am
Gruppenumsatz: 8,5 Prozent). Für das laufende Jahr ist
geplant, den Standort Wörrstadt (Rheinland-Pfalz) als
zentralen Produktionsstandort weiter auszubauen und
die Integration des 2013 zugekauften Werkes in Essen
weiter voranzutreiben.
„Wir blicken optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr und planen für die Thimm Gruppe in dem beschriebenen Umfeld ein Wachstum in allen Geschäftsbereichen, das leicht über dem Markt liegen wird. Gestützt
wird diese Erwartung durch einen guten Start ins neue
Jahr: Der Umsatz lag im ersten Quartal drei Prozent
über dem des Vorjahreszeitraumes“, zeigte sich Fokuhl
zuversichtlich. (RED / AB)
Mehr bei „Charlottes Stadtgespräch“
GÖTTINGEN. Die
Kreishandwerkerschaft
Südniedersachsen hat einen weiteren Wechsel in ihrem neunköpfigen Vorstand vollzogen. Nachdem der
bisherige stellvertretende Kreishandwerksmeister
Norbert Dunemann zum Jahresende aus dem eigenen Dachdeckerbetrieb in Rosdorf ausgeschieden und
diesen an einen Nachfolger übertragen hatte, stand er
auch für ehrenamtliche Positionen in der Innung sowie
der Kreishandwerkerschaft nicht mehr zur Verfügung.
Auf ihrer Jahreshauptversammlung in Göttingen wählte die Handwerkerschaft jetzt Zimmermeister Thilo
Diedrich ( Erhard Diedrich GmbH, Rüdershausen)
einstimmig zu seinem Nachfolger. Diedrich ist gleichzeitig Obermeister der Zimmerer-Innung Südniedersachsen. Kreishandwerksmeister Christian Frölich
( Baugeschäft August Frölich GmbH, Rosdorf)
dankte Dunemann für das über zehn Jahre währende
ehrenamtliche Engagement im Vorstand der Kreishandwerkerschaft. Dunemann wurde kurz zuvor bereits zum Ehrenobermeister der Dachdecker-Innung
gewählt (WirtschaftsDienst berichtete).
Einstimmig in den Vorstand der Kreishandwerkerschaft
wurde darüber hinaus Bäckermeister Jens Hildebrand
( Bäckerei Hildebrand, Adelebsen) gewählt. Er rückt
auf die frei gewordene Position Diedrichs auf. Hildebrand führt bereits seit vielen Jahren die Geschicke der
Bäcker-Innung Göttingen als Obermeister. (RED)
Foto: kh südniedersachsen
Den stärksten Wachstumsschub erlebte mit einem
Plus von 28 Prozent in 2014 jedoch der noch bis zum
31. März als „Thimm Schertler Verpackungssysteme“
firmierende Geschäftsbereich „Thimm Packaging Systems“ - mit 25,9 Prozent Anteil am Gruppenumsatz der
zweitgrößte Geschäftsbereich. Innerhalb der Thimm
Gruppe aus dem thüringischen Nordhausen gesteu-
Handwerk wählt Vorstand
Foto: thimm
der Markt entwickelt. Diesen Erfolg haben wir unseren
starken Geschäftsbereichen zu verdanken“, zog Geschäftsführer Jens Fokuhl ein positives Fazit. Der Geschäftsbereich „Thimm Verpackung“ legte 8,1 Prozent
im Umsatz zu und trug mit 1.631 Beschäftigten zu 61,3
Prozent des Gruppenumsatzes bei - die wichtigsten
Produkte sind Umverpackungen für die Nahrungsmittel- und Konsumgüterindustrie. Hier wuchsen die drei
Standorte in Polen, Tschechien und Rumänien stärker
als die deutschen Werke, die mit ihrem Kerngeschäft
unter den Erwartungen blieben. Durch die Akquisition
eines Wellpappewerks im bayerischen Unterschleißheim (Landkreis München) mit rund 120 Beschäftigten
Anfang 2014 sei das Produktionsnetzwerk in Deutschland dennoch weiter ausgebaut worden. Als Ersatz
für den beengten Produktionsstandort errichtet das
Familienunternehmen im rund 40 Kilometer entfernten
Bruckbach (Landkreis Pfaffenhofen) bis Anfang 2017
ein komplett neues Werk - eines der bisher größten
Bauvorhaben in der Unternehmensgeschichte, wie Fokuhl betonte. Ziel der Akquisition und des Neubaus sei
es, künftig den bayerischen Markt weiter zu erschließen und dort das gesamte Geschäft für Süddeutschland und die angrenzenden Exportländer zu bündeln.
Der Baubeginn ist für Mitte des Jahres geplant. Investiert wurde jedoch auch in die Wellpappe-Produktion
in Northeim, in der 134 der insgesamt 435 Beschäftigten am Standort beschäftigt sind. Drei Millionen Euro
flossen in den Neubau einer Lagerhalle für Rohpapier
(WirtschaftsDienst berichtete), für 2015 seien zudem
Ersatzinvestitionen in Höhe von 2,5 Millionen Euro in
den Maschinenpark geplant.
Nachrücker im Vorstand: Kreishandwerksmeister Christian
Frölich (Mitte) begrüßt seinen neuen Stellvertreter Thilo
Diedrich (r.) und Vorstandsmitglied Jens Hildebrand (l.).
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Ausgabe 09/2015 2
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Region
Vortrag: Schlagfertigkeit und Rhetorik für Entscheider
„Schlagfertigkeit und überzeugende Rhetorik im Business“
bietet der
Marketing-Club
Göttingen e.V. seinen Mitgliedern und Gästen am Dienstag,
19. Mai, einen Expertenvortrag
Dr. Karsten Bredemeier von Dr. Karsten Bredemeier.
Vom „ manager magazin“ als „Rhetoriktherapeuten
Deutschlands“ bezeichnet, gilt Bredemeier als einer
der gefragtesten Kommunikations- und Medientrainer im deutschsprachigen Raum. Der promovierte
Theologe arbeitet seit 1990 als „TopExecutiveCoach“
und Kommunikationsstratege. Branchenübergreifend
sind die überregionalen Schwerpunkte Deutschland, Österreich und die Schweiz. Bis 1996 war er
als Geschäftsführender Gesellschafter einer großen
deutschen Unternehmensberatungsgruppe tätig und
trainiert heute Top-Manager etwa für Medien- und
Fernsehauftritte, begleitet Groß- und Mittelstandsunternehmen in Fragen der Personal- und Organisationsentwicklung sowie in Kommunikationsfragen.
Firmenkunden
vor Ort sind wir!
Vor dem Plenum des Marketing-Clubs wird Bredemeier demonstrieren, wie Sprache und Rhetorik wirken, wie man Chancen für sich erkennt und wie man
Fähigkeiten dafür erwerben und verfeiern kann. Die
Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Hotel Freizeit In,
Dransfelder Straße 3, in Göttingen - bereits ab 17.30
Uhr sind die Teilnehmer zu einem „Get together“ eingeladen. Die Teilnahme an dem Vortrag kostet für
Club-Mitglieder 30 Euro, Gäste zahlen 65 Euro. Eine
vorherige Anmeldung über das Internet ist erforderlich. (RED)
Region
Arbeitgeber bestätigen Witter-Wirsam und Jacobi
>> NORTHEIM / GÖTTINGEN. Rund 200 Mitglieder
und Gäste kamen in der vergangenen Woche zur Jahreshauptversammlung des Arbeitgeberverband Mitte e.V. in Northeim zusammen. Mit Birgitt Witter-Wirsam ( Carl Hasselbach GmbH & Co. KG, Rosdorf)
bestätigten die Mitglieder ihre Präsidentin einstimmig
für weitere drei Jahre im Amt. Sie wird bei Bedarf künftig
von einem anstatt von drei Vizepräsidenten vertreten.
Ebenso einmütig schenkte die Versammlung hierfür
Hans Helmuth Jacobi ( Jacobi Tonwerke GmbH,
Bilshausen) weiterhin ihr Vertrauen. Insgesamt gehören dem ehrenamtlichen Präsidium derzeit 15 weitere
Mitglieder an, die jedes Jahr zu einem Teil rotierend
gewählt werden. Neben den rechtlich notwendigen
Beschlüssen beschäftigten sich die Mitgliedsunternehmern auch mit der Ausweitung der Dienstleistungen
des Arbeitgeberverbandes. Nachdem bereits das Präsidium den Auftrag an Hauptgeschäftsführerin Kirsten
Weber gegeben hatte, die Vorbereitungen für ein Angebot im Bereich der Personalentwicklung zu schaffen,
Foto: wirtschaftsdienst.info
foto: privat
>> GÖTTINGEN. Zum Thema
Die beste Bank für
Haben die Interessen ihrer 860 Mitgliedsunternehmen im
Blick: Denis Fischer, Martin W. Becker, Kirsten Weber, Marko Feldmann und Achim Lange (v.l.).
legte die Versammlung nun mit dem Beschluss zur
Gründung einer eigenen Dienstleistungs-GmbH die organisatorische Grundlage. So sollen die rund 860 Mitglieder künftig durch den Verband Unterstützung bei
der Entwicklung ihres Personals in Anspruch nehmen
können. „Nach der Entscheidung der Versammlung
werden wir nun mit der Sichtung der uns bereits vorliegenden Bewerbungen beginnen. Im Laufe des dritten
Quartals wollen wir mit dem erweiterten Angebot dann
starten“, erklärte Weber.
Resolution: „Mehr Zuwanderung“
Inhaltlich wandten sich die Arbeitgeber Südniedersachsens sowie Nordwestthüringens zudem mit einer Resolution an die Politik. So sei angesichts der
schon jetzt bestehenden strukturellen Engpässe eine
arbeitsmarktorientierte Zuwanderung ausländischer
Fachkräfte dringend erforderlich. Deutschland könne
im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe
nur erfolgreich sein, wenn der Wandel hin zu einer
gelebten Willkommenskultur vollzogen werde. Die
Bundesregierung sei daher aufgefordert, für mehr Zuwanderung ausländischer Arbeitnehmer und zugleich
für eine bessere Anerkennung von Berufsabschlüssen
zu sorgen. Neben der gezielten Zuwanderung von ausländischen Fachkräften in den Arbeitsmarkt, müssten
zudem auch „die arbeitsmarktrelevanten Potenziale
der Asylbewerber und Geduldeten“ dringend in den Fokus rücken. Diese Potenziale müssten identifiziert und
besser genutzt werden, so die Forderung. (RED / AB)
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Ausgabe 09/2015 3
Region
Offene
Eiselt folgt auf Maring
foto: privat
Die Nachfolge von Maring hat
Maria Eiselt angetreten, die
bereits seit Anfang 2013 die von
der SüdniedersachsenStiftung
getragene Regionalmarketinginitiative „ geniusgöttingen“
betreut. In ihrer neuen Tätigkeit
Maria Eiselt
ist sie nun für die regionale und
überregionale Vertretung der SüdniedersachsenStiftung zuständig. (RED)
Region
Workshop für Start-Ups
>> GÖTTINGEN. „Lean Startup trifft Design Thin-
king: In 2 Stunden von der Idee zum Prototypen“ - unter diesem Motto veranstaltet das „Startup Göttingen
Netzwerk“ am kommenden Samstag, 16. Mai, einen
Workshop für „Gründungsinteressierte, Produktentwickler und Intrapreneure aus Unternehmen“. Es
werden einige von den Teilnehmern mitgebrachte Ideen oder Probleme ausgewählt, mit Hilfe eines „Lean
Canvas“ konzeptualisiert und weiterentwickelt. Bei
der in Deutschland noch sehr unbekannten Methode
für Unternehmensgründungen oder Neuproduktentwicklung in Unternehmen entsteht in 120 Minuten ein
erstes Geschäftsmodell mit einem vorzeigbaren Prototypen als Ausgangsbasis, um Ideen zu testen und
zu verbessern. Durch die direkte Umsetzung und Vernetzung mit anderen Teilnehmern entstehe ein sehr
hoher Lerneffekt, so Bastian Wilkat, der den Workshop leitet. Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20
begrenzt. Die Veranstaltung findet von 10 bis 13 Uhr
im Medienhaus, Bahnhofsallee 1 b, in Göttingen statt.
Die Teilnahme ist grundsätzlich kostenlos, es wird jedoch um eine freiwillige Spende gebeten. Verbindlich
erforderlich ist hingegen eine Anmeldung über das
Internet. (RED)
Türen ...
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Innovationspreis: Alles aus einer Hand: IT-Beratung und Datenschutz
>>
foto: privat
>> DUDERSTADT / GÖTTINGEN. Ein personeller
Wechsel hat sich zum Monatswechsel bei der SüdniedersachsenStiftung vollzogen. Matthias Maring,
seit November 2010 bei der Stiftung tätig und seit Oktober 2012 als Assistent des Vorstands für deren operatives Geschäft verantwortlich, ist zum Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser gewechselt.
Die Landesbehörde bündelt und koordiniert staatliche
Aufgaben, die engen Bezug zur Entwicklung der Region Leine-Weser haben. Dazu gehören wesentliche
Teile der Regionalplanung und Raumordnung, der
Stadt- und Landentwicklung sowie der Wirtschaftsförderung.
Landkreis Northeim
NÖRTEN-HARDENBERG. „Eine vernünftige
und gut funktionierende
EDV ist lebensnotwendig für Unternehmen, ob
kleine
Einzelkämpfer
oder große Firmen“, weiß
Andreas Sorge
Diplom-Ingenieur
Andreas Sorge, Inhaber der Firma
DatCon
IT-Solutions & BusinessART mit Sitz in NörtenHardenberg.
Seit 2004 berät er kleine und mittelständische
Unternehmen rund um die Themen IT, Datensicherheit und Datenschutz. „Gerade bei
kleineren Unternehmen, die sich keine eigene
IT-Abteilung leisten können, ist der Bedarf nach
Beratung und Betreuung oft sehr groß. Denn
heute läuft alles computergestützt: Die Abrechnung, die Kundendatenbanken, die Maschinen von der Bremsprüfanlage des Automechanikers
bis zur Abbundmaschine in der Zimmerei“, so
Sorge. Doch es fehlt meist an Ersatzsystemen
im EDV-Bereich.
Deshalb sollte sich jeder Unternehmer fragen,
ob er ohne seine Maschinen oder Kundendatenbank überleben kann, so der IT-Berater. Meist
ist die Antwort ein klares „Nein“. Sorge rät daher
zu einem „Backup“ in Sachen EDV, also einem
Alternativsystem, das zum Tragen kommt, wenn
die Technik mal streikt. Die Investitionskosten
seien überschaubar, meist reiche ein dreistelliger Betrag bereits aus – und der mache sich sofort bezahlt, wenn der Rechner oder der Server
ausfalle oder das EDV-System einer Maschine
nicht funktioniere.
Mediator in Sachen Datenschutz
Neben der IT-Beratung hat sich der DiplomIngenieur auf die Themen Datensicherheit und
Datenschutz spezialisiert, die gerade in kleineren Unternehmen oft stiefmütterlich behandelt
werden; meist aus Unkenntnis oder Zeitmangel.
„Oft ist es so, dass sich die Geschäftsführung
oder das Controlling um die Datensicherheit
kümmert und die EDV-Abteilung um die Technik“, erklärt Sorge. „Ich sehe mich in meiner
Tätigkeit sozusagen als Mediator zwischen den beiden.
Ich bin der neutrale Dritte,
der beurteilen kann, ob bestimmte Dinge technisch
machbar und gleichzeitig
auch sicher und effektiv
sind.“
Diese Verbindung von ITBeratung und Datenschutz
ist ebenso sinnvoll wie
selten, weiß Sorge: „Es
gibt gute IT-Berater und gute Datenschützer,
aber die Kombination aus beidem ist eher ungewöhnlich. Viele Kollegen sind exzellente Datenschützer und kennen sich hervorragend im
Datenschutzrecht aus, haben aber von Technik
keine Ahnung.“ Daher hat er sich mit seinem
Geschäftsmodell beim Innovationspreis 2015
des Landkreises Göttingen beworben.
„Beratungsbedarf ist groß“
Überall, wo mit sensiblen Daten hantiert wird,
ist der Beratungsbedarf groß, erklärt Sorge. Wo
lege ich meine Daten sicher ab? Wie oft muss
ich sensible Daten sichern? Zu seinen Kunden
gehören daher Arztpraxen, Anwaltskanzleien,
Versicherungen, Altenheime, soziale Einrichtungen, aber auch Handwerksbetriebe und Freiberufler. Neben Fragen zum Datenschutz und zur
Datensicherheit geht es auch um eine Sensibilisierung der Mitarbeitenden, weiß Sorge. „Den
meisten ist nicht klar, dass die Kommunikation
über Facebook oder Whatsapp nicht sicher ist.
Die tauschen sich dann zum Beispiel über ihre
Patienten im Altersheim oder beim Arzt aus und
sind sich gar nicht bewusst, dass sie diese Daten quasi ungeschützt weitergeben.“ (VON ANNEMIKE DÜVEL)
Bewerbungen zum
Innovationspreis sind noch
bis zum 31. Mai möglich. Als Medienpartner stellt
der WirtschaftsDienst in den kommenden Wochen
ausgewählte Bewerbungen vor. Alle Beiträge werden
im Herbst zudem in einer Sonderausgabe des
Magazins “
faktor“ und auf der Internetseite des
Wettbewerbs veröffentlicht.
Ausgabe 09/2015 4
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Stadt Göttingen
Innovationspreis 2015
Zufall wächst - trotz Rückgang bei Luft- und Seefracht
„Der Geschäftsbereich Kontraktlogistik hat im Besonderen zu dieser positiven Entwicklung beigetragen“,
sagte Müller-Kronberg. Bei diesem Geschäftsfeld
handelt es sich um langfristige Kooperationen zwischen einem Hersteller von Gütern und dem Logistikdienstleister, wobei dieser sowohl logistische
als auch diverse andere Aufgaben übernimmt. Mit
einem Anteil von 14,9 Prozent am Gesamtumsatz
seien Umsatzerlöse von 41,9 Millionen Euro erzielt
worden - ein Plus von 20,6 Prozent. „Dabei sind vor
allem Bestandsgeschäfte wie beispielsweise unser
Joint Venture mit Sartorius deutlich gewachsen“, ergänzte Geschäftsführer Jürgen Wolpert. Auch die
Geschäfte mit Nachtexpress-Dienstleistungen unter
der Flagge der mittelständischen Kooperation Night
Star Express (NSE) und die Landverkehre Deutschland und Europa entwickelten sich positiv. Während
NSE ein Umsatz-Plus von 1,1 Millionen (4,5 Prozent)
auf 25,3 Millionen Euro verzeichnete, stiegen bei den
Landverkehren die Umsatzerlöse von 174,6 Millionen
Jetzt bewerben!
„Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden“: Zufall-Gesellschafter
Dr. Gerhard Müller und Peter Müller-Kronberg sowie Geschäftsführer Jürgen Wolpert und Michael Tillner (v.l.).
auf 177,8 Millionen Euro (plus 1,6 Prozent). Nicht so
gut sah es dagegen beim Geschäft mit Luft- und Seefracht aus. Hier verlor Zufall 6,3 Prozent und erwirtschafte 23,4 Millionen Euro Umsatz. In 2013 waren
es noch 25,0 Millionen Euro gewesen. „Dieses Geschäftsfeld haben wird nicht in dem Maße im Fokus
gehabt wie wir es hätten haben sollen“, gab sich der
dritte Geschäftsführer Michael Tillner selbstkritisch.
„Das ändert sich aber gerade, so dass wir davon ausgehen, dass wir in den Geschäftsbereichen Luft- und
Seefracht künftig wieder wachsen werden.“ Bei der
Zahl der Beschäftigten legte die Zufall logistics group
an ihren acht Standorten im vergangenen Jahr deutlich zu. Sie stieg von 1791 um 4,2 Prozent auf 1866
(davon 1391 Vollzeitbeschäftigte). Am Firmensitz in
Göttingen stieg die Anzahl der Beschäftigten um 50
von 396 auf aktuell 446. Die Zahl der Auszubildenden
stieg um drei von 135 auf 138.
Für das laufende Geschäftsjahr plant die Zufall-Geschäftsführung mit einem neuerlichen Umsatzwachstum von zwei Prozent. „Aufgrund der schwierigen
wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen
in Europa sind wir gut beraten, sehr konservativ zu planen“, betonte Müller-Kronberg. (VON PER SCHRÖTER)
Region
Vortrag zur Zukunft der Arbeit: Frauen als Vorreiter?
>> GÖTTINGEN. Eine Veranstaltung des
BPW
Germany Club Göttingen e.V. und des
Verein
Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. (VNB)
beschäftigt sich mit dem Thema „Geschichte und
Zukunft der Organisation von Arbeit – Wie und warum Frauen die neuen Herausforderungen meistern“.
Die Referenten Dr. Herbert Asselmeyer (Universität Hildesheim) und Johanna Tewes (ContiTech
MWG GmbH) begeben sich am Dienstag, 19. Mai,
auf eine Zeitreise zur Entwicklung der Arbeit über
die verschiedenen Epochen. Sodann wird gefragt:
Was ist Menschen (bei der Arbeit) besonders wichtig? Und schließlich soll auch ein Blick in die Zukunft
gewagt werden: Was sind erkennbare Trends? Wie
des Landkreises Göttingen
Foto: schröter
>> GÖTTINGEN. Das Göttinger Logistikunternehmen Zufall blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr
2014 zurück. „Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden,
weil wir unsere Planungen übertreffen konnten“,
sagte der geschäftsführender Gesellschafter Peter
Müller-Kronberg beim traditionellen Jahrespressegespräch der Zufall logistics group. Insgesamt
steigen die Umsatzerlöse des international tätigen
Unternehmens im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent
auf 281,8 Millionen Euro (2013: 271,7 Millionen). Die
Anzahl der beförderten Sendungen wuchs von 4,1
Millionen auf 4,3 Millionen, was einem Plus von 3,6
Prozent entspricht.
wird sich Arbeit künftig entwickeln? Asselmeyer
und Tewes wagen die These, dass Frauen Vorreiter
sind für eine achtsame Führungskultur. Derzeit sind
Frauen noch in Führungspositionen unterrepräsentiert. Doch es gibt aktuelle Ansätze, die ein Fördern
gleicher Chancen fokussieren. Moderiert wird der
Abend von Isabella Wolter, Fachbereichsleiterin
Unternehmensführung bei der
Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen. Die Teilnahme
an der Veranstaltung, die ab 19.30 Uhr im Holbornschen Haus, Rote Straße 34, in Göttingen stattfindet,
ist für BPW-Mitglieder kostenfrei, für Interessentinnen beträgt der Eintritt 15 Euro. Eine Anmeldung per
E-Mail ist erbeten. (RED)
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WirtschaftsDienst Göttingen
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Herausgeber / Redaktionsleitung:
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Inhaber Andreas Bosk
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Ausgabe 09/2015 5
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Stadt Göttingen
Richtfest: Sparkassen-Neubau wird im Herbst fertig
>>
GÖTTINGEN. Mit einem Richtfest hat die
Sparkasse Göttingen in der vergangenen Woche
den Fortschritt beim Neubau ihrer Filiale in Grone
gefeiert. Über 100 geladene Gäste aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft folgten der Einladung des
Vorstandsvorsitzenden Rainer Hald und Landrat
Bernhard Reuter (SPD), der dem Verwaltungsrat
des Kreditinstituts vorsitzt, auf das Eckgrundstück
von Kasseler Landstraße und Gotteslager. Auf dem
ehemaligen Tankstellengelände, das vor dem Abriss
der alten Bebauung unter anderem einem Imbiss sowie einem Gebrauchtwagenhandel als Standort diente, entsteht derzeit ein modernes Bankgebäude, das
mit einer Geothermie-Anlage zur Nutzung der Erdwärme sowie einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet ist. „Ökologisch nachhaltig, wertvoll, gut“, fasste
Hald das Bauvorhaben zusammen. „Dieser Neubau,
in dem in etwa 20 Beschäftigte arbeiten werden, ist
ökonomisch, ökologisch und gesamtgesellschaftlich
ein Zugewinn für Grone, für die Weststadt und somit auch ein Zugewinn für die Menschen in unserer
Region“, ergänzte Reuter unter dem Applaus zahlreicher Lokalpolitiker. Die Sparkasse zeige sich mit
dem Neubau veränderänderungswillig und dennoch
nah am Menschen. Die exponierte Lage, eine höhe-
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Richtspruch vom Baugerüst: Generalunternehmer Martin
Rode, Sparkassen-Vorstand Jörg Sebode, Bernhard Reuter,
Ortsbürgermeisterin Birgit Sterr und Rainer Hald (v.l.).
re Beratungsqualität durch moderne technische Ausstattung sowie ein Zugewinn an Diskretion aufgrund
der baulichen Gestaltung seien hinzugewonnene
Vorteile für Kunden und Mitarbeiter. Dazu trügen
auch ein großzügiger Selbstbedienungsbereich mit
Geldausgabe- und einzahlautomaten, Selbstbedienungs-Terminals sowie einer halbautomatischen
Mietfachanlage bei. Die Eröffnung der neuen Filiale
ist für Herbst 2015 vorgesehen. Die Investitionssumme betrage rund sieben Millionen Euro - ein „Bekenntnis zum Standort Grone“. Das Einzugsgebiet
gehe jedoch weit über den Stadtteil hinaus. So habe
die Filiale mehr Kunden als Grone Einwohner, machte Hald deutlich. (RED)
Tasse Kaffee ...
>> ... mit Hans-Erich Tannhäuser, Bürgermeis-
Foto: beuermann / trapezfilm
ter der
Stadt Northeim, beim „WirtschaftsDienst Mittagstisch“ im „ Dinx Dinner & Drinx“
am Autohof Northeim. „Lebensader A7 - Wie kann
der Wirtschaftsstandort Northeim noch stärker
profitieren?“, lautete der Impuls, den Tannhäuser
mit der zwölfköpfigen Tischgesellschaft diskutierte. In der sehr intensiven Diskussion ging es um
die Entwicklung des Autohofes in Northeim-Nord
(Schnelladestadion für E-Fahrzeuge, ein Hotel?),
den benachbarten Klinik-Neubau und das künftige
„Gesundheitsforum“ in direkter Nähe, aber auch
um die Idee eines interkommunalen Gewerbege-
FÜR IHREN ERFOLG
*RŴ:LUWVFKDIWVGLHQVW[BLQGG
bietes zwischen Northeim und Moringen an der
können, dass sich „selbst Hannoveraner in der
Autobahn-Abfahrt Northeim-West. Und über allem
Hannover Straße zu Hause fühlen“.
schwebte die Frage: Wie kann Südniedersachsen
noch stärker zusammenarbeiten und auch in der
>> ... mit Chris Asmuth, Geschäftsführender GeAußenkommunikation an einem Strang ziehen?
sellschafter der pro office GmbH Göttingen, auf
Eine Frage, die auch einige Tage vorher schon
der „Hardenberg Klassika“. Gemeinsam mit vielen
intensiv beim „Partner-Treffen“ des Wirtschaftsanderen regionalen und überregionalen AusstelDienstes Göttingen diskutiert wurde.
lern präsentierte sich der Spezialist für Büro- und
Wohnkultur am vergangenen Wochenende erneut
>> ... mit Wufu Lu, Vize-Bürgermeister der im Schlosspark Nörten-Hardenberg, darunter auch
Stadt
Changde, und seiner zwölfköpfigen
die
Einbecker Senfmühle, das
Göttinger
Delegation im Neuen Rathaus in Hannover. Die
Tageblatt, der
PS.SPEICHER, aber auch der
chinesische Großstadt mit 1,2 Millionen EinHardenberg mit seinen vielen Freizeit-Angebowohnern in der Kernstadt und rund 6 Millionen
ten selbst. Wie in den Vorjahren fand die AusstelEinwohnern im Großraum plant eine rund zwei
lung zum Thema „Gartenkunst & Lebensart“ zeitHektar große „Deutsche Stadt“ rund um eine
gleich zum „Hardenberg Burgturnier“ statt.
„Hannover Straße“. In der Optik historischen
norddeutschen Baustilen nachempfunden, soll
das neue Stadtviertel ein Anziehungspunkt für
Auslandsdeutsche und Touristen werden. Im
Gespräch mit Vertretern aus der hannoverschen
Politik, Verwaltung und Wirtschaft wurden Möglichkeiten erörtert, wie Unternehmen aus der Region mit ihren Produkten und Dienstleistungen in
der chinesischen Provinz Hunan dazu beitragen
Foto: wirtschaftsdienst.info
Auf eine
UNSER
Ausgabe 09/2015 6
Region
MobilitätsTalk: „Null Emission“ durch Elektromobilität
In Vertretung für Schirmherr und Wirtschaftsminister Olaf
Lies: Hans-Peter Wyderka begrüßte die Teilnehmer des MobilitätsTalks auf dem Gemeinschaftsstand des Landes.
Elektromobilität in der Metropolregion: Kai Florysiak stimmte die Talk-Gäste mit einem Überblick zu ElektromobilitätsProjekten in der Metropolregion ein.
„Auf dem Weg zur regenerativen Mobilität“ befindet
sich auch die
üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG, wie Vorstand Wilhelm Lindenberg den
Gästen des MobilitätsTalks berichtete. Neben dem
elektrisch betriebenen Stadtbahn-Netz setzt das
Unternehmen bereits seit 2011 auf 36 Hybridbusse,
die jeweils mit Hilfe von zwei Elektromotoren und
einem Dieselmotor angetrieben werden. In 2015
sollen zusätzlich 26 Hybridbusse durch Hannover
rollen - sowie ab Anfang 2016 dann auch drei Elek-
Foto: beuermann / trapezfilm
Nach Begrüßungen durch Kai Florysiak, Geschäftsführer der
Metropolregion GmbH, und
Hans-Peter Wyderka, stellvertrender Leiter der
Verkehrsabteilung im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, gab zunächst
Frank Brandt, Prokurist und Bereichsleiter Controlling der
Braunschweiger Verkehrs-GmbH, die
Erfahrungen aus der Löwenstadt bei der induktiven
Ladung von Elektrobussen im Linienverkehr weiter.
Bereits Ende März 2014 ist der erste Elektro-Solobus in Braunschweig in den Linienbetrieb gegangen,
seit Ende Dezember befördert zudem der erste von
insgesamt vier 18 Meter langen Elektro-Gelenkbussen die Fahrgäste leise und emissionsfrei über
den Braunschweiger Ring. Die Ladung der E-Busse
erfolgt induktiv und berührungslos über Schnellladestationen an ausgewählten Haltestellen auf dem
Linienweg während des Fahrgastwechsels.
Foto: beuermann / trapezfilm
HANNOVER. Passend zum Veranstaltungsort
setzte der 10.
MobilitätsTalk der Metropolregion auf das Thema „Innovative Elektromobilität im
ÖPNV“. Auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen präsentierten sich im Rahmen
der „Hannover Messe“ zahlreiche Aussteller mit ihren Lösungen rund um die Elektromobilität, darunter
auch zahlreiche Exponate vom Elektro-Motorrad
„Empulse“ bis hin zum „ E-Bus Sileo“ aus Salzgitter. Vor dieser Kulisse diskutierten auf Einladung von
Initiator Dr. Klaus Richter über 100 Entscheidungsträger aus der Region Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg über die künftige Ausrichtung
des öffentlichen Personennahverkehrs.
Foto: beuermann / trapezfilm
>>
Talk zur Elektromobilität: üstra-Vorstand Wilhelm Lindenberg
und Veranstalter Dr. Klaus Richter diskutierten mit Moderator und WirtschaftsDienst-Herausgeber Andreas Bosk (v.r.).
trobusse. Insgesamt konnten Energieverbrauch
und CO2-Emissionen in den vergangenen Jahren
stetig gesenkt werden, so dass für dieses Jahr ein
CO2-Ausstoss pro üstra-Fahrgast und gefahrenem
Kilometer von nur noch 16 Gramm Kohlendioxid
prognostiziert werde. Zudem beziehe die üstra seit
Januar 2015 ausschließlich CO2-freien Strom. Diese Erfolge wollen die Hannoveraner nun einsetzen,
um neue Fahrgastpotenziale für den öffentlichen
Personennahverkehr zu erschließen. „Unsere Vision: Null Emission“, lautet das Motto einer Umweltschutz-Kampagne, die sich im Zeitraum von Februar
2015 bis Juni 2016 vor allem an die Teilnehmer am
„motorisierten Individualverkehr“ richtet. Zur Kampagne gehört auch die Einführung eines „Klimarechners“ auf der Internetseite der üstra voraussichtlich
ab September, berichtete Lindenberg. Im Anschluss
an die Expertenvorträge nutzten die Teilnehmer den
„Talk“ erneut für den individuellen Austausch. (RED)
Der nächste MobilitätsTalk findet als „3. ÖPNV-Forum
Niedersachsen“ am Donnerstag, 11. Juni, in Göttingen
statt. Veranstaltungsort ist ab 17.30 Uhr das Hotel
Freizeit In. Die Expertenvorträge werden durch eine
Begleitausstellung ergänzt.
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Ausgabe 09/2015 7
Region
VGH wächst in „anhaltend schwierigem Marktumfeld“
foto: vgh versicherungen
Mit einem Plus von 5,4 Prozent auf 1,137 Milliarden Euro
trug dabei insbesondere die
Landschaftliche Brandkasse
bei. Haupttreiber in den Schaden-/Unfallsparten seien die
überplanmäßige BeitragsentHermann Kasten
wicklung in den Sachversicherungen - beispielsweise plus 5,0 Prozent im Bereich
der Wohngebäude - und im Kfz-Geschäft (plus 7,3
Prozent). Als erfreulich wertete Kasten auch den
Zuwachs in weiteren Kernsparten. Weiterhin hätten
niedrige und weiter sinkende Stornoquoten die gute
Beitrags- und Bestandsentwicklung stabilisiert. Dem
gegenüber stehe jedoch eine Schadenbelastung auf
hohem Niveau. „Was Unwetter angeht, hatten wir in
Niedersachsen 2014 ein eher durchschnittliches Jahr.
Gefordert war unsere leistungsstarke Schadenregulierung dennoch. Denn die wachstumsbedingt steigende
Stadtgespräch
Thimm wächst vor allem woanders
Foto: vgh
>> HANNOVER. Trotz eines Wachstums in allen
Kernsparten blicken die
VGH Versicherungen
nicht ganz ungetrübt auf das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 und das erste Quartal 2015. „In einem anhaltend schwierigen Marktumfeld konnten die VGH
Versicherungen auch 2014 Umsatz, Marktanteile und
Kundenbestand ausbauen“, präsentierte Vorstandsvorsitzender Hermann Kasten in Hannover den
Geschäftsbericht. So weisen die vier Unternehmen
der VGH, die Landschaftliche Brandkasse Hannover,
Provinzial Lebensversicherung Hannover, Provinzial
Krankenversicherung Hannover AG und Provinzial
Pensionskasse Hannover AG, 2014 Gesamtbeitragseinnahmen in Höhe von 1,954 Milliarden Euro aus.
Dies entspricht einem Beitragsplus von 4,3 Prozent,
der deutlich über dem Marktdurchschnitt von 2,7 Prozent liege. Die Zahl der Verträge im Bestand wuchs
um 1,0 Prozent auf knapp 5,1 Millionen.
Charlottes
Steigende Beitragseinnahmen, Niedrigzinsphase und hohe
Abschreibungen: Die VGH zieht eine durchwachsene Bilanz.
Schadengrundlast, zunehmende Leitungswasserschäden, überdurchschnittlich viele Großfeuer und
schwere Personenschäden in der Kfz-Versicherung
führten zum zweithöchsten Schadenaufwand in der
Geschichte der Brandkasse“, so Kasten. Insgesamt
musste die Brandkasse 776 Millionen Euro für Schäden aufkommen. Dennoch fiel der Überschuss vor
Ertragsteuern und Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung mit 31,3 Millionen Euro höher aus
als im Vorjahr (24,2 Millionen Euro). Positiv entwickelten sich auf die Beitragseinnahmen der Provinzial Lebensversicherung und der Provinzial Pensionskasse
Hannover (zusammen plus 2,5 Prozent auf 754 Millionen Euro) sowie der Provinzial Krankenversicherung
(plus 7,5 Prozent auf 62,8 Millionen Euro).
Einen herben Schlag muss die Gruppe jedoch auf
der Anlageseite verkraften. Rund 200 Millionen Euro
habe die VGH in den Jahren 2003 bis 2005 in damals
als sehr sicher geltende Papiere der österreichischen
„Hypo Alpe Adria“ investiert, räumt Vorstand Thomas
Krüger ein. Nach der Umwandlung des Instituts in eine
„Bad Bank“ und einem Stopp der Zahlungen im März
2015 müssen die Hannoveraner nun zunächst rund 20
Prozent darauf abschreiben. „Das ist ein einmaliger
Vorgang in der europäischen Finanzgeschichte“, erregte sich Kasten und kündigt an, gegen den „Rechtsbruch“ bis in die letzte Instanz zu klagen. (RED)
Mit der Thimm Gruppe wächst und gedeiht eines
der größten Unternehmen in der Region. Auch im
vergangenen Jahr konnte der Verpackungsspezialist bei Umsatz, Gewinn und Belegschaft zweistellig zulegen. Deutlich sichtbar ist dieses Wachstum
in der Region allerdings nicht. Denn auch wenn
sich die Mitarbeiterzahlen am Unternehmenssitz
in Northeim im vergangenen Jahr um 10 auf 435
erhöht haben, so entsteht das Wachstum vor allem
woanders - nicht zuletzt durch den Zukauf und
die Gründung neuer Standorte. Dem Bedarf der
Automobilindustrie folgend, wurden alleine in den
vergangenen zwei Jahren mit Duisburg, Bremen
und Germersheim drei neue Standorte im Bereich
„Thimm Packaging Systems“ gegründet. Ein weiterer folgt - auf den Spuren von Volkswagen - in
Kürze in Mexiko. Die Steigerungen im Bereich der
Wellpappe-Produktion gehen vor allem auf das
Konto der Werke in Polen, Tschechien und Rumänien - die deutschen Standorte, zu denen auch die
hochautomatisierte Produktion am Stammsitz in
Northeim gehört, blieben hinter den Erwartungen
zurück. Und mit Ausnahme der neuen Papierhalle
fließt auch ein Großteil der Investitionen nicht nach
Südniedersachsen. Sondern etwa in die Errichtung
eines Labor- und Entwicklungscenters in Nordhausen sowie den Neubau einer Fabrik in Bayern. Und
doch ist genau diese Entwicklung gut für die Region. Denn sie belegt, dass die Thimm Gruppe ihre
Nischen am Markt gefunden hat und diese erfolgreich bedient. Die breite Streuung von Standorten
und Geschäftsbereichen macht das Unternehmen
stark - und sichert damit langfristig vor allem auch
den Unternehmenssitz in Northeim.
Ihre Charlotte
Der WirtschaftsDienst Göttingen wird unterstützt von starken “Business-Partnern”:
HAUSVERWALTUNG
Ausgabe 09/2015 8