Dr. Klaus-Dietrich Neumann

Besondere Herausforderungen für dual
produzierende Mischfutterwerke
Dr. Klaus-Dietrich Neumann
IFF Forschungsinstitut Futtermitteltechnik
Braunschweig-Thune
Kongress „Donau Soja Ost West Forum“, 7. Mai 2015
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VEREINFACHTES ANLAGENSCHAUBILD EINER EINSTRANG-PRODUKTIONSANLAGE FÜR
MISCHFUTTER
Kongress „Donau Soja Ost West Forum“, 7. Mai 2015
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MAßNAHMEN ZUR MINIMIERUNG DER MIKROKOMPONENTENVERSCHLEPPUNG IN
BESTEHENDEN PRODUKTIONSANLAGEN (1)
 Geeignete Struktur der Mischungskomponenten
 Zugabe von Mikrokomponenten bzw. Vormischungen möglichst
direkt in den Hauptmischer
 Sorgfältige Zugabe von Flüssigkeiten
 Kontrollierte Aspiration
 Definierte Handhabung von Filterstäuben
 Durchgehende Erdung der Produktionsanlage
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MAßNAHMEN ZUR MINIMIERUNG DER MIKROKOMPONENTENVERSCHLEPPUNG IN
BESTEHENDEN PRODUKTIONSANLAGEN (2)
 Vollständiges und kontrolliertes Leeren von Dosierzellen und
Pufferbehältern bei Produktwechseln
 Ersatz verschleppungsträchtiger Förderelemente
 Anti-adhäsive Auskleidung von Kontimischern, Redlern u. a.
 Festlegung unzulässiger Rezepturfolgen sowie angepasstes
Spülchargenmanagement
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VEREINFACHTES ANLAGENSCHAUBILD EINER EINSTRANG-PRODUKTIONSANLAGE FÜR
MISCHFUTTER
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HORIZONTALFÖRDERER; TROGFÖRDERSCHNECKE
„Tote Zonen“ zwischen Gewinde
und Trog im Förderstrom
„Tote Zonen“ in Zwischenausläufen
Quelle: Heitling Anlagenbau GmbH & Co. KG
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HORIZONTALFÖRDERER; SPIRALFÖRDERER
Kein Abstand zwischen
Kunststoffboden und
Stahlgewinde,
d. h. keine Restmengen
Restmengen in Zwischenausläufen,
Vermeidung durch Konturschieber oder
Bodenklappen
Keine Endlagerung nötig
Quelle: Heitling Anlagenbau GmbH & Co. KG
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HORIZONTALFÖRDERER; TROGKETTENFÖRDERER
Umlenk- und
Spannstation
Kunststoffmitnehmer
Antriebstation
Quelle: Heitling Anlagenbau GmbH & Co. KG
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HORIZONTALFÖRDERER; SEGMENTKETTENFÖRDERER
Umlenkstation
Blechverstärkte,
konturangepasste
Segmente
Antrieb- und Spannstation
Rundboden
Quelle: Heitling Anlagenbau GmbH & Co. KG
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VERTIKALFÖRDERER; ELEVATOR (1)
Restbildung in „Totzonen“
Konventionelle Ausführung
Quelle: Heitling Anlagenbau GmbH & Co. KG
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VERTIKALFÖRDERER; ELEVATOR (2)
Automatisierte Öffnung des Fußes zur
Restentleerung bei Produktwechsel
Minimierung von „Totzonen“
Quelle: Heitling Anlagenbau GmbH & Co. KG
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VERSCHLEPPUNG FEINSTER ANTEILE (< 0,1 mm) IN DIE FOLGECHARGE
100,0
Trogförderschnecke
%
Rundboden Segmentförderer
Elevator
Kontamination
10,0
1,0
0,1
0
50
100
150
kg
200
Massendurchsatz der Folgecharge
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VERSCHLEPPUNG MITTLERER ANTEILE (0,5 – 1,0 mm) IN DIE FOLGECHARGE
100,0
Trogförderschnecke
%
Rundboden Segmentförderer
Elevator
Kontamination
10,0
1,0
0,1
0
50
100
Massendurchsatz der Folgecharge
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150
200
kg
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FÖRDERUNG IN BEHÄLTERN
Batch Förderung mit Umfüllpunkten
Quickliftsystem
• Kurze Transportzeiten
• Nutzlasten von wenigen kg bis zu 2 t
• Realisierte Förderhöhen bis zu 35 m
• Behälterverwiegungsoption
• Ex-entkoppelte Förderstrecke
• Niedriger Energieeinsatz
• Geringer Verschleiß mit
niedrigen Unterhaltskosten
• Einsatz von Wechselcontainern möglich
Quelle: Heitling Anlagenbau GmbH & Co. KG
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RÜCKSTÄNDE IM HAUPTMISCHER
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RÜCKSTÄNDE IM HAUPTMISCHER, FLÜSSIGKEITSZUGABE BEI FÜLLUNG UNTERHALB
DES NUTZVOLUMENS
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VEREINFACHTES ANLAGENSCHAUBILD EINER EINSTRANG-PRODUKTIONSANLAGE FÜR
MISCHFUTTER
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VERSCHLEPPUNG IM ANNAHMEBEREICH
Szenarien (Schüttgosse bis Rohwaren- bzw. Dosierzelle) nach
Förderung von Sojaschrot (GVO)
 Spülung mit 25 t Sojaschrot (NON GVO)
sämtliche Proben wiesen GVO-Anteile > 0,9 % auf
 Spülung mit 50 t Weizen
bis 45 t wurde durchgängig GVO-Verschleppung im Weizen
nachgewiesen
nach Förderung von 280 t NON GVO-Ware waren noch GVO-
haltige Rückstände im Filtermehl vorhanden
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VEREINFACHTES ANLAGENSCHAUBILD EINER EINSTRANG-PRODUKTIONSANLAGE FÜR
MISCHFUTTER
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VERSCHLEPPUNG IM PRODUKTIONSBEREICH
Szenarien (Dosierzellen bis Fertigwarenzellen / Verladung) im
Anschluss an die Produktion von Rezepturen mit Sojaschrot (GVO)
 Spülung der Anlage mit 2 – 3 kompletten Chargen
 Gesonderte Maßnahmen zur Vermeidung wechselseitiger
Verschleppungen von Kokzidiostatika und GVO
 Angemessene Dokumentation
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MAßNAHMEN
ZUR
MINIMIERUNG DER VERSCHLEPPUNG
 Trennung von Anlagenbereichen
 Spülung von Anlagenbereichen
 Gesonderte Maßnahmen zur Vermeidung wechselseitiger
Verschleppungen von Kokzidiostatika und GVO
 Beachtung von Filterstäuben
 Produktionsreihenfolge
 Ermittlung der Wirksamkeit der Maßnahmen
 Angemessene Dokumentation
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