Geschäftsbericht 2014

Inhaltsverzeichnis
1
Die Bank Thalwil Genossenschaft auf einen Blick
2
Organe und Zeichnungsberechtigte
Jahresbericht
Vorwort
Interview mit der Geschäftsleitung
Neue Bankwerker, Jubilare und Pensionäre
Die Organisation der Bank Thalwil
Erläuterungen zu Bilanz und Erfolgsrechnung
3
4
6
8
9
10
12
13
Jahresrechnung
Bilanz
Erfolgsrechnung
Gewinnverwendung
14
Mittelflussrechnung
15
18
22
28
29
Anhang zur Jahresrechnung
Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Informationen zu den Bilanzgeschäften
Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
Informationen zur Erfolgsrechnung
30 Eigenmittel-Offenlegungspflichten bei partieller Offenlegung nach FINMA-RS 2008/22
31
Bericht der Revisionsstelle
32
Traktandenliste der 174. ordentlichen Generalversammlung
33
Dienstleistungen und Adressen
Die Bank Thalwil Genossenschaft auf einen Blick
Die Bank Thalwil ist eine Regionalbank mit
Hauptsitz in Thalwil und Zweigstellen in
Kilchberg, Adliswil und Langnau am Albis.
Die Angebotspalette der Bank Thalwil
umfasst alle gängigen Bankgeschäfte wie
Zahlen, Sparen, Anlegen, Finanzieren sowie
Vorsorge und Vermögensverwaltung zu
vorteilhaften Konditionen.
Ihre Kunden – Unternehmen aus der Region
und Private, etliche davon Genossenschaftsmitglieder – schätzen die persönliche
Beratung und die individuelle Betreuung der
Bank Thalwil.
Die Bank Thalwil beschäftigt 45 Mitarbeitende
und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Bruttogewinn von rund CHF 6,5 Millionen.
Als Bank für die Region Zimmerberg und
als Genossenschaft ist die Bank Thalwil im
Gebiet linkes Zürichseeufer stark verwurzelt.
Die wichtigsten Zahlen in Kürze
Angaben in 1000 Franken
Bilanz
Bilanzsumme
Eigene Mittel (nach Gewinnverwendung)
Ausleihungen an Kunden
Kundengelder
Finanzanlagen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
Erfolgsrechnung
Bruttogewinn
Erfolg aus dem Zinsengeschäft
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Erfolg aus dem Handelsgeschäft
Übriger ordentlicher Erfolg
Personalaufwand
Sachaufwand
Jahresgewinn
31.12.2014
31.12.2013
1 097 618
87 288
928 209
745 097
14 049
196 700
1 112 809
84 173
956 011
740 178
12 500
217 300
- 15 191
3 115
- 27 802
4 919
1 549
- 20 600
- 1.37%
3.70%
- 2.91%
0.66%
12.39%
- 9.48%
6 515
11 927
2 253
616
1 454
6 144
3 591
2 726
7 243
12 185
2 293
528
1 262
5 740
3 285
2 938
- 728
- 258
- 40
88
192
404
306
- 212
- 10.05%
- 2.12%
- 1.74%
16.67%
15.21%
7.04%
9.32%
- 7.22%
Veränderungen
Kennzahlen
Ausgewiesene Reserven (nach Gewinnverwendung)
Genossenschaftskapital
Dividende
Genossenschafter
Geschäftsstellen
Personalbestand (in Vollzeitstellen)
Kundengelder in % der Kundenausleihungen
Eigenkapital in % der Bilanzsumme
Bruttozinsmarge
Geschäftsaufwand/Ertrag aus Bankgeschäft (Cost-Income-Ratio)
Produktivität je Mitarbeiter
Betriebsertrag
Geschäftsaufwand
Eigenkapitalrendite*
83 433
3 855
9%
959
4
40.30
80.27%
7.95%
1.08%
59.91%
80 346
3 827
9%
943
4
38.50
77.42%
7.56%
1.11%
55.48%
412
247
4.00%
429
238
4.04%
* Jahresgewinn und Veränderung der Reserven für allg. Bankrisiken/durchschnittlich ausgewiesenes Eigenkapital
Organe und Zeichnungsberechtigte
Verwaltungsrat
Dr. Karin Mari-Lutz, Präsidentin
Kommunikationsberaterin, Horgen
*Marcel C. Steinegger, Vizepräsident
Rechtsanwalt, Kilchberg
Ulrich Brandenberger,
Versicherungsberater, Thalwil Erich Messerli,
Architekt HTL, Oberrieden
Prof. Dr. Linard Nadig
Institutsleiter IFZ und Dozent, Cham
*Mit den Aufgaben des Audit Ressorts betraut.
Erstmals gewählt
Gewählt bis
2003
2015
2005
2015
2004
2015
2006
2015
2014
2015
Sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrats sind
im Sinne des Rundschreibens 2008/24
der Finanzmarktaufsicht (FINMA) unabhängig. 2/3
Geschäftsleitung
Andreas Fuchs, Vorsitzender
Reto Casutt
Marina Grossrieder Leiter Unternehmensführung Gesamtbank
Leiter Operations Gesamtbank
Leiterin Vertrieb Gesamtbank
Thalwil
Thalwil
Thalwil
Direktion
Iris Brönnimann
Urs Diggelmann André Gamma
Raphaël Hochstrasser
Martin Waespi
Pius Vogel Leiterin Compliance
Leiter Private Banking
Leiter Finance & Risk
Leiter Geschäftsstelle
Leiter Firmenkunden
Leiter Geschäftsstelle
Thalwil
Thalwil
Thalwil
Thalwil
Thalwil
Adliswil
Kader
Giancarlo Fedel
Roger Gertiser
Reto Graf
Philip Gubser
Heinz Haller Serge Raggenbass
Bruno Rückstein
Roman Stauffer
Credit Officer
Leiter Geschäftsstelle Senior Kundenberater Private Banking
Kundenberater Private Banking
Senior Kundenberater
Kundenberater
Leiter Geschäftsstelle
Senior Kundenberater
Handlungsbevollmächtigte
Claudia Bamert Corina Bühler
Sara Carau
Roland Fritschi
Roland Mazenauer
Andrea Müller
Claudia Neukom
Sibylle Redford
Eva Schnellmann
Tseten Dolma Taksham
Roger Wullschleger
Vertriebssupport
Marketing & Kommunikation
Kundenberaterin
Kundenberater Schalter
Fachspezialist Handel
Kundenberater
Kundenberaterin
Leiterin Kreditadministration
Assistentin der Geschäftsleitung
Wertschriftenadministration
Leiter Servicecenter
Obligationen- und aufsichts- PricewaterhouseCoopers AG rechtliche Revisionsstelle
Interne Revision
PEQ GmbH Thalwil
Langnau a. A.
Thalwil
Thalwil
Thalwil
Adliswil
Kilchberg
Thalwil
Thalwil
Thalwil
Kilchberg
Thalwil
Thalwil
Thalwil
Thalwil
Thalwil
Thalwil
Thalwil
Thalwil
Zürich
Zunzgen
Vorwort
Dr. Karin Mari-Lutz,
Präsidentin des
Verwaltungsrats
Ein betriebsames, erfolgreiches
Geschäftsjahr Das Wirtschaftsjahr 2014 entwickelte sich insgesamt besser als erwartet.
Die globalen Finanzthemen kreisten weiter
um die Begriffe Geldpolitik, Steuerstreit,
Technologie und Regulierung. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr der Bank Thalwil
nahm die regulatorische Entwicklung viel
Raum ein. Die Evaluationen bezüglich des
US-Steuerprogramms beschäftigten den
Verwaltungsrat ebenso wie die Implementierung diverser neuer Rechtsnormen. Nach
pflichtbewussten, sorgfältigen Abklärungen
in einem aufwendigen, kostenintensiven Verfahren entschieden wir uns Ende des Jahres,
nicht am US-Steuerprogramm teilzunehmen.
Kampagne «Die Bankwerker» kommt an
Aus interner Sicht kamen wir mit der Umsetzung der vertriebs- und prozessorientierten
Unternehmensstruktur gut voran. Zentrale
Positionen konnten mit kompetenten Mitarbeitenden besetzt und die Arbeitsplätze durch
einen bankinternen Umzug teamorientiert
neu angeordnet werden. Der Verwaltungsrat
erhielt mit Prof. Dr. Linard Nadig ein neues,
bestqualifiziertes Mitglied. Unsere Imagekampagne «Die Bankwerker» spiegelt die
2013 erarbeitete strategische Positionierung
der Bank wider und stiess in Kundenkreisen
auf viel positives Echo. Darüber hinaus überdachte der Verwaltungsrat im Herbst 2014 die
Strategie der Bank für die kommenden Jahre.
Neue Leistungen Im Bereich Vertrieb
bewährte sich die Entkoppelung der Kreditanalyse von der Front und bewirkte eine
noch höhere Qualität der Kreditprüfung und
–vergabe. Das gegen Jahresende angebotene
Festtagskonto erwies sich als grosser Erfolg,
ebenso wie verschiedene Kundenanlässe.
In der Vermögensverwaltung wurde das
Beratungsmandat mit Wellershoff & Partners
wie angekündigt beendet. Ein neues
Produkt, ein regelbasiertes Aktienmandat,
wurde eingeführt, mit dem Ziel, uns im
weiteren Ausbau der Anlageberatung und
Vermögensverwaltung wirkungsvoll zu unterstützen. Im Bereich Operations können wir
seit der Einführung unserer neuen App
«Bank Thalwil» den Nutzern verschiedene
Bankanwendungen auch vom Smartphone
aus anbieten. Im August beschloss der
Verwaltungsrat im Sinne der Konzentration
auf die Kernkompetenzen das Outsourcing
der Wertschriftenadministration und
des Genossenschaftsregisters an die
Finanz-Logistik AG.
Die Bank Thalwil Genossenschaft hat
sich 2014 im komplexen Marktumfeld gut
behauptet und konsequent auf die Zukunft
ausgerichtet, wie auch die Ausführungen auf
den folgenden Seiten zeigen. Die finanziellen
Ziele konnten erreicht werden, wenn auch
einige personelle Sonderfaktoren sowie
das US-Steuerprogramm zusätzliche Kosten
generierten. Vieles haben wir geschafft –
vieles haben wir noch vor.
Danke Herzlichen Dank an alle Kunden
und Genossenschaftsmitglieder für ein
weiteres Jahr des Vertrauens und der
Zusammenarbeit! Wir freuen uns, wenn
Sie uns auch in Zukunft in unseren
Bestrebungen unterstützen, die Bank
Thalwil als wertvolle, regionale Alternative
voranzubringen.
«Der Kundenfokus ist in unserer DNA verankert»
Die Geschäftsleitung der Bank Thalwil über
die Höhepunkte des Geschäftsjahres 2014,
das anspruchsvolle Umfeld und die Prioritäten im laufenden Jahr.
Herr Fuchs, wie beurteilen Sie das
Jahr 2014?
Andreas Fuchs: Das Jahr 2014 war für die
Bank Thalwil ein anspruchsvolles Jahr.
Ich bin grundsätzlich zufrieden damit und
stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht
haben. Beispielsweise ist es uns gelungen,
neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen.
Die Zunahme an Spargeldern von knapp
CHF 16 Millionen – in einem wettbewerbsintensiven Markt – zeugt vom grossen Vertrauen in unsere Bank. Neben dem Tagesgeschäft in einem Umfeld, das nicht einfacher
geworden ist und alle Mitarbeitenden stark
forderte, haben wir nichtsdestotrotz die
neue vertriebs- und prozessorientierte
Organisationsstruktur weitestgehend und
erfolgreich eingeführt.
4/5
Die Geschäftsleitung
der Bank Thalwil:
Marina Grossrieder,
Andreas Fuchs,
Reto Casutt
Herr Casutt, welches Fazit ziehen Sie
als Leiter Operations ein Jahr nach der
Reorganisation?
Reto Casutt: Unsere internen Abläufe
funktionieren ohne Zweifel viel effizienter.
Mit der Schaffung des von Marina Grossrieder geleiteten Ressorts Vertrieb haben wir
das wichtigste Ziel erreicht: Unsere Kunden
noch besser und vor allem aus einer Hand
zu betreuen. Die positiven Rückmeldungen
der Kundschaft zeigen, dass wir auf dem
richtigen Weg sind.
Marina Grossrieder: Tatsächlich können wir
die Kunden heute umfassender beraten.
Es gelingt uns besser, all ihre Bedürfnisse
zu erkennen und diesen zu entsprechen.
Das ist nicht nur für die Kundschaft optimal,
sondern eröffnet auch der Bank neue
Geschäftschancen.
Herr Fuchs, Sie haben eingangs das
schwierige Umfeld erwähnt. Können Sie
dies noch etwas präzisieren?
Andreas Fuchs: Die Zinsen sind im zweiten
Halbjahr nochmals gesunken, was unsere
Erträge im Zinsdifferenzgeschäft erneut
geschmälert hat. Im Klartext: Wir haben
trotz erfreulicher Steigerung des Kundendeckungsgrads weniger verdient. Dazu kommt
der steigende Regulierungsdruck, der mit beträchtlichen Kosten einhergeht. Ein Beispiel:
Für die Abklärungen, die wir im Rahmen
des US-Steuerprogramms getätigt haben,
mussten wir im vergangenen Jahr einen
namhaften sechsstelligen Betrag ausgeben.
Für eine kleine Bank wie die Bank Thalwil ist
das schmerzhaft.
Stichwort US-Steuerprogramm:
Hat die Bank Thalwil entschieden, in welche
Kategorie sie sich einreiht?
Andreas Fuchs: Wir haben nach sorgfältigen
Abklärungen entschieden, am Programm
nicht teilzunehmen. Wir waren und sind eine
regional verankerte Bank. Das Geschäft mit
amerikanischen Kunden ist marginal. Ausländische Kunden waren ganz grundsätzlich
nie ein Bestandteil der Strategie der Bank.
Die mit der Nicht-Teilnahme verbundenen
Risiken sind gemäss unseren umfangreichen
Abklärungen vertretbar.
Der regulatorisch bedingte Mehraufwand
und die Zinssituation sind Gründe für den
Rückgang des Bruttogewinns um 10 Prozent.
Was war darüber hinaus ausschlaggebend?
Marina Grossrieder: Unsere Kunden
waren vor allem im ersten Halbjahr im
Anlagegeschäft sehr zurückhaltend. Aktives
Trading war aufgrund der stabilen Lage am
Aktienmarkt wenig gefragt. Das führte dazu,
dass wir die budgetierten Erträge aus dem
Wertschriften- und Anlagegeschäft nicht
erreichen konnten. Auch im Kreditgeschäft
war aufgrund der branchenweit verschärften Selbstregulierungsmassnahmen ein
deutlicher Rückgang der Nachfrage spürbar.
Als negativer Sonderfaktor kam hinzu, dass
wir aufgrund von Ausfällen und Personalwechseln eine längere Zeitspanne mit einer
reduzierten Equipe agieren mussten. Als
kleine Bank merken wir das sofort.
Steigende Kosten und sinkende Erträge
stellen für die gesamte Branche ein
Problem dar. Wie geht die Bank Thalwil
heute und in Zukunft damit um?
Reto Casutt: Indem wir sehr kostenbewusst
agieren. Für den Bereich Operations heisst
das beispielsweise, dass wir regelmässig
prüfen, ob die nicht wertschöpfenden
Tätigkeiten durch einen externen Anbieter
effizienter abgewickelt werden können, so
dass wir unsere internen Ressourcen für die
vertriebsnahen Dienstleistungen einsetzen
können.
Marina Grossrieder: Auch im Vertrieb achten
wir auf die Kosten. Wir haben uns aber ganz
bewusst dagegen entschieden, die Anzahl
Kunden, die ein Kundenberater betreut, zu
erhöhen, oder die Filialabdeckung respektive
die Öffnungszeiten der Geschäftsstellen zu
reduzieren. Diese gute Betreuung unserer
Kunden lassen wir uns etwas kosten. Der
Kundenfokus ist quasi in unserer genossenschaftlichen DNA verankert und kann ein
gewichtiger Wettbewerbsvorteil sein.
Andreas Fuchs: Wir prüfen natürlich auch
neue Ertragsquellen. Es ist denkbar, dass
wir künftig unseren Kunden Beratungsleistungen und Services anbieten, die über
das klassische Bankgeschäft hinausgehen.
Wir verfügen beispielsweise über grosse
Erfahrung im Bereich Immobilien. Für private
Kunden und auch für Unternehmenskunden
könnte es attraktiv sein, die Verwaltung einer
Liegenschaft, einen allfälligen Verkauf ihres
Wohneigentums oder andere treuhänderische
Aktivitäten ihrer Hausbank anzuvertrauen.
Welche Ziele haben Sie sich für das
Jahr 2015 gesetzt?
Andreas Fuchs: Während im vergangenen
Jahr die Verbesserung von Prozessen und
internen Strukturen im Vordergrund stand,
richten wir 2015 den Fokus wieder stärker
auf den Ausbau unseres Angebots. Wir haben
neue Produkte in der Pipeline, unter anderem
im Vermögensverwaltungsgeschäft, die wir
erfolgreich lancieren wollen. Im Kundenkontakt werden wir noch mehr Wert auf eine
strukturierte und umfassende Beratung
legen. Wir werden auch weiter an der Qualitätsverbesserung unseres Kreditportfolios
arbeiten. Und schliesslich wollen wir unsere
Marke Bank Thalwil weiterhin sorgfältig
pflegen und unserer Positionierung als Bankwerker gerecht werden.
Neue Bankwerker, Jubilare und Pensionäre
Die neuen Mitarbeitenden der Bank Thalwil
Fünf neue Mitarbeitende für ganz unterschiedliche Aufgaben durfte die Bank
Thalwil im Jahr 2014 begrüssen. Allen
gemeinsam ist eine grosse Begeisterung für
die neue Arbeitgeberin und deren Kunden.
6/7
Als Reto Casutt im Jahr 2000 sein Studium
abschloss, wurde er direkt von der Stellenmesse der Fachhochschule Buchs von der
Credit Suisse eingestellt – und erlebte mit der
Grossbank ein mit New Economy-Boom und
weltweiter Finanzkrise turbulentes Jahrzehnt.
Seit Februar 2014 leitet der Bündner mit
Executive MBA nun als Mitglied der Geschäftsleitung alle operativen Prozesse der Bank
Thalwil. «Abläufe verbessern, versteckte Kosten eliminieren und dabei den Kunden stets
in den Mittelpunkt stellen», fasst Reto Casutt
seine Ziele für das Jahr 2015 zusammen.
Auch seine privaten Ziele stehen fest: «Mehr
Zeit im Bündnerland verbringen, am liebsten
auf dem Sattel meines Mountainbikes.»
Einen Abschluss in Rechtswissenschaften
der Universität Zürich und rund 15 Jahre
nationale und internationale Private BankingErfahrung bringt der neue Leiter Private
Banking, Urs Diggelmann, in die Bank Thalwil
ein. An seinem neuen Arbeitsort freut ihn
besonders, wie stark die Bindung der Kunden
an ihre Bank ist: «Unsere Kunden wollen
eine persönliche Beziehung und nehmen
sich Zeit für ihre Bankangelegenheiten. Und
das erwarten sie zu Recht auch von ihrem
Berater.» Zeit nehmen, Vertrauen aufbauen,
Beziehungen stärken und den Kunden
stets ein verlässlicher Partner sein – diese
Schlüsseltugenden stehen daher bei
Urs Diggelmann und seinem Team auch
2015 im Vordergrund.
Martin Waespi verfügt über mehr als 30 Jahre
Erfahrung in der Bankbranche. Nach der
Banklehre war er viele Jahre für die Zürcher
Kantonalbank tätig. Im März 2014 wechselte
er als Leiter Firmen- und Geschäftskunden
zur Bank Thalwil und treibt seither den
Ausbau dieses wichtigen Bereichs voran.
Mit seiner neuen Arbeitgeberin kann sich der
begeisterte Tennisspieler voll und ganz identifizieren: «Die lokale Ausrichtung der Bank,
die Nähe zu den Kunden sowie die kurzen
Entscheidungswege machen mir Freude und
werden von unseren Kunden geschätzt», so
Martin Waespi.
«Nach einigen Jahren als Finanzierungsspezialistin bei einer Grossbank habe ich
mir bewusst eine kleine, regional verankerte
Bank ausgesucht. Ich fühle mich sehr wohl
hier.» Trotz Verbundenheit mit der Region
des linken Zürichseeufers: Die Betriebsökonomin FH verreist leidenschaftlich gern
und ist daher in ihren Ferien meist in fernen
Ländern unterwegs.
Hörer von Radio Sunshine kennen seine
Stimme: Pius Vogel moderiert am Wochenende regelmässig für das Zentralschweizer
Lokalradio. Das ungewöhnliche Hobby zeigt:
Der Leiter der Geschäftsstelle Adliswil ist eine
extrovertierte, kommunikative Persönlichkeit,
die den Kontakt mit den Kunden schätzt.
«Ein Grund für meinen Wechsel zur Bank
Thalwil war, dass ich wieder näher am
Kunden sein wollte», erklärt der diplomierte
Finanzplanungsexperte. Eines seiner Ziele
für das Jahr 2015 ist denn auch, alle seine
Kunden, die er noch nicht kennt, zu treffen.
«Ich bin stolz darauf, eine von nur 45 Bankwerkern in der Schweiz zu sein», sagt Claudia
Bamert lachend. Die Kampagne ihrer neuen
Arbeitgeberin finde sie nämlich sensationell.
Eine Bankwerkerin ist die Ausserschwyzerin
seit März 2014, als sie ihre Tätigkeit im
Vertriebssupport der Bank Thalwil aufnahm.
Dienstjubiläen 2014
35 Dienstjahre
Hanspeter Willi, Leiter Informatik
25 Dienstjahre
Tsering Rungwatsang, Servicecenter
15 Dienstjahre
Bruno Rückstein,
Leiter Geschäftsstelle Kilchberg
10 Dienstjahre
Denise Horlacher, Servicecenter
Stefanie Roscic,
Wertschriftenadministration
5 Dienstjahre
Robin Bosshard, Kreditadministration
Tseten Dolma Taksham,
Wertschriftenadministration
Pensionierungen
Erika Wolf, Finance & Risk
Claudia Lutz, Kundenberaterin
Schalter Kilchberg
Die Organisation der Bank Thalwil
Der Verwaltungsrat der Bank Thalwil nimmt
die Aufsicht über das Unternehmen wahr
und definiert die Strategie. Die dreiköpfige
Geschäftsleitung führt die Bank Thalwil
operativ und verantwortet je eines von drei
Ressorts. Im Ressort Vertrieb sind sämtliche
Aktivitäten der Kundenbetreuung inklusive
Geschäftsstellen sowie die Einheiten
Private Banking und Firmenkundengeschäft
zusammengefasst. Das Ressort Operations
ist zuständig für alle betrieblichen Prozesse
und Funktionen wie beispielsweise Informatik
Verwaltungsrat
Interne Revision
8/9
Vertrieb
und Zahlungsverkehr. Der Vorsitzende der
Geschäftsleitung (CEO) zeichnet mit
seinem Ressort Unternehmensführung im
Wesentlichen für die Abteilungen Finanzen,
Compliance, Personal, Marketing und
Kommunikation sowie VR-Sekretariat
verantwortlich. Mit dieser Organisation
sind eine effiziente Geschäftsführung, ein
zeitgemässes Risikomanagement und
eine optimale Betreuung der Kundschaft
sichergestellt.
Geschäftsleitung
Vorsitz
*
Unternehmensführung
*
Operations
Vertriebssupport
Führungssupport
Credit Office
Private Banking
Finance & Risk
Kreditadministration
Legal & Compliance
Handel
Personal / VR-Sekretariat
Zahlungsverkehr /
Stammdatenpflege
Wertschriftenadministration
Firmenkundengeschäft
Geschäftsstellen
Marketing & Kommunikation
Thalwil
IT / E-Banking /
Mobile Banking
Adliswil
Kilchberg
Langnau a. A.
Prozess-Steuerung /
Operationelles Risk
Management
* Geschäftsleitung
Immobilien- & Facility
Management
*
Erläuterungen zu Bilanz und Erfolgsrechnung
Bilanzsumme Nach Jahren des Wachstums
reduzierte sich die Bilanzsumme der Bank
Thalwil 2014 erstmals leicht um CHF 15,2 Millionen (-1,37%) auf knapp CHF 1,1 Milliarden.
Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die
zurückhaltendere Hypothekenvergabe zurückzuführen. Die Neuvergabe von Hypotheken betrug rund CHF 65,1 Millionen. Demgegenüber
standen Amortisationen und Rückzahlungen
von CHF 89,5 Millionen (-2,65%). Dazu zählten
auch risikobehaftete Forderungen, was die
Qualität des gesamten Kreditportfolios der
Bank Thalwil erneut leicht verbesserte.
Auch im Geschäftsjahr 2014 hielt die Bank
Thalwil auslaufende hochverzinsliche
Finanzanlagen aufgrund des anhaltenden
Tiefzinsumfelds liquide. Die Kundengelder
erhöhten sich um CHF 15,8 Millionen (+2,93%).
Diese erfreuliche Entwicklung ermöglichte
die Rückzahlung von Pfandbriefdarlehen im
Umfang von CHF 20,6 Millionen. Der Kundendeckungsgrad der Bank Thalwil liegt erstmals
seit fünf Jahren wieder über 80%.
Aufwand und Ertrag Der Bruttoertrag der
Bank Thalwil blieb bei einer Bewegung um
minus 0,1% quasi stabil. Im Zins- und
Diskontertrag verzeichnete die Bank einen
Rückgang um CHF 1,2 Millionen (-6,21%). Im
Handelsgeschäft und bei den Liegenschaften
gelang ihr eine Ertragssteigerung um
CHF 0,09 Millionen (+16,67%) beziehungsweise CHF 0,19 Millionen (+16,06%). Diese
Ergebnisse vermochten das Minus aus dem
Zinsengeschäft von CHF 0,26 Millionen
(-2,12%) zu kompensieren. Im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft konnte die
Bank Thalwil das Vorjahresergebnis halten.
Die Reorganisation der Bank Thalwil, die mit
einer Erhöhung um knapp zwei Vollzeitstellen
einherging, führte zu einer Zunahme des
Personalaufwands um CHF 0,4 Millionen
(+7,04%). Als Sonderfaktoren trugen
ausserordentliche Vakanzen zusätzlich zur
Erhöhung der Personalkosten bei.
Beim Sachaufwand entstanden aufgrund
der umfangreichen Abklärungen im Rahmen
des US-Steuerprogramms und aufgrund der
Aktivitäten zur Neupositionierung der Marke
Mehrkosten. Die Cost-Income-Ratio der Bank
Thalwil verblieb nichtsdestotrotz knapp unter
der 60%-Schwelle.
Bruttogewinn und Jahresgewinn Das
ausbleibende Ertragswachstum sowie der
erwähnte Mehraufwand führten zu einem
Rückgang des Bruttogewinns um CHF 0,73
Millionen (-10,05%) auf CHF 6,52 Millionen
(Vorjahr: CHF 7,24 Millionen).
Die über Jahre bewährte Abschreibungspraxis der Bank Thalwil blieb 2014 unverändert; die Abschreibungen betrugen
CHF 0,75 Millionen. Für Wertberichtigungen,
Rückstellungen und Verluste mussten
CHF 1,4 Millionen verbucht werden. Das sind
CHF 0,6 Millionen beziehungsweise 30,08%
weniger als im Vorjahr und daraus resultierte
ein im Vorjahresvergleich um 3,29% höheres
Zwischenergebnis. Nach Abzug des ausserordentlichen Aufwands und der Steuern
verbleibt ein Jahresgewinn von CHF 2,73
Millionen (-7,22%).
Gewinnverwendung Der Verwaltungsrat
schlägt der Generalversammlung vom
27. März 2015 unverändert die Ausschüttung
einer Jahresdividende von 9% auf dem
Genossenschaftskapital oder CHF 339‘165
vor. Der verbleibende Gewinn von CHF 2,39
Millionen soll, unter Vorbehalt der Zustimmung der Genossenschafter, wiederum
den allgemeinen gesetzlichen Reserven
zugewiesen werden.
Jahresrechnung
Bilanz
Aktiven
Angaben in 1000 Franken
Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen gegenüber Banken
Forderungen gegenüber Kunden
Hypothekarforderungen
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
Finanzanlagen
Beteiligungen
Sachanlagen
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Aktiven
Total Aktiven
31.12.2014
31.12.2013
110 621
0
12 337
33 309
894 900
631
14 049
1 311
28 544
1 669
247
99 293
0
11 820
36 742
919 269
982
12 500
1 311
28 977
1 657
258
11 328
0
517
- 3 433
- 24 369
- 351
1 549
0
- 433
12
- 11
11.41%
0.00%
4.37%
- 9.34%
- 2.65%
- 35.74%
12.39%
0.00%
- 1.49%
0.72%
- 4.26%
1 097 618
1 112 809
- 15 191
- 1.37%
93
0
93
100.00%
0
0
0
0.00%
Total nachrangige Forderungen
Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften und
qualifiziert Beteiligten
Veränderungen
10 / 11
Entwicklung der Hypotheken in Mio. Franken
Bilanzsumme der letzten 5 Jahre in Mio. Franken
1150
1000
1100
950
900
1050
850
1000
800
950
750
900
700
850
650
600
800
2010
2011
2012
2013
2014
2010
2011
2012
2013
2014
Passiven
Angaben in 1000 Franken
Verpflichtungen gegenüber Banken
Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden
Kassenobligationen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Passiven
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Reserven für allgemeine Bankrisiken
Genossenschaftskapital
Allgemeine gesetzliche Reserven
Jahresgewinn
Total Passiven
31.12.2014
31.12.2013
0
554 108
109 063
81 926
196 700
2 273
2 745
63 176
18 500
3 855
62 546
2 726
0
538 359
111 955
89 864
217 300
2 287
3 747
64 783
17 800
3 827
59 949
2 938
0
15 749
- 2 892
- 7 938
- 20 600
- 14
- 1 002
- 1 607
700
28
2 597
- 212
0.00%
2.93%
- 2.58%
- 8.83%
- 9.48%
- 0.61%
- 26.74%
- 2.48%
3.93%
0.73%
4.33%
-7.22%
1 097 618
1 112 809
- 15 191
- 1.37%
0
0
0
0.00%
31.12.2014
31.12.2013
1 996
20 152
2 657
2 537
16 381
2 657
- 541
3 771
0
- 21.32%
23.02%
0.00%
69
68
1 990
0
28
26
2 613
0
41
42
- 623
0
146.43%
161.54%
- 23.84%
0.00%
Total nachrangige Verpflichtungen
Veränderungen
Ausserbilanzgeschäfte
Angaben in 1000 Franken
Eventualverpflichtungen
Unwiderrufliche Zusagen
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen
Derivative Finanzinstrumente
positive Wiederbeschaffungswerte
negative Wiederbeschaffungswerte
Kontraktvolumen
Treuhandgeschäfte
Entwicklung Ausleihungen/Kundengelder in Mio. Franken
Entwicklung des Genossenschaftskapitals in 1000 Franken
1000
3900
950
3850
900
Veränderungen
3800
850
3750
800
3700
750
3650
700
3600
650
3550
600
2010
2011
Ausleihungen
2012
2013
Kundengelder
2014
2010
2011
2012
2013
2014
Erfolgsrechnung
Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft
Angaben in 1000 Franken
Erfolg aus dem Zinsengeschäft
Zins- und Diskontertrag
Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen
Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen
Zinsaufwand
Subtotal Erfolg Zinsengeschäft
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Kommissionsertrag Kreditgeschäft
Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft
Kommissionsaufwand
Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Erfolg aus dem Handelsgeschäft
Übriger ordentlicher Erfolg
Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen
Beteiligungsertrag
Liegenschaftenerfolg
Anderer ordentlicher Ertrag
Anderer ordentlicher Aufwand
Subtotal übriger ordentlicher Erfolg
Geschäftsaufwand
Personalaufwand
Sachaufwand
Subtotal Geschäftsaufwand
Bruttogewinn
2013
18 155
21
377
- 6 626
11 927
19 358
24
514
- 7 711
12 185
- 1 203
- 3
- 137
1 085
- 258
- 6.21%
- 12.50%
- 26.65%
- 14.07%
- 2.12%
13
1 727
935
- 422
2 253
17
1 739
924
- 387
2 293
- 4
- 12
11
- 35
- 40
- 23.53%
- 0.69%
1.19%
9.04%
- 1.74%
616
528
88
16.67%
0
106
1 344
8
- 4
1 454
0
104
1 158
0
0
1 262
0
2
186
8
- 4
192
0.00%
1.92%
16.06%
100.00%
100.00%
15.21%
- 6 144
- 3 591
- 9 735
- 5 740
- 3 285
- 9 025
- 404
- 306
- 710
7.04%
9.32%
7.87%
6 515
7 243
- 728
- 10.05%
Veränderungen
Hypothekarzinsentwicklung 1990–2014 (variable Hypotheken)
99
7
.0
5.
19
98
01
.0
2.
20
00
01
.0
7.
20
01
01
.1
0.
20
02
31
.0
5.
20
03
01
.0
9.
20
05
30
.0
9.
20
07
01
.0
4.
20
08
01
.0
4.
20
09
31
.1
2.
20
10
31
.1
2.
20
11
31
.1
2.
20
12
31
.1
2.
20
13
31
.1
2.
20
14
96
01
01
.0
6.
1
99
4
01
.
04
.1
9
3
.0
8.
1
19
9
01
01
.0
8.
19
9
0
7.0
6.5
6.0
5.5
5.0
4.5
4.0
3.5
3.0
2.5
2.0
01
.0
4.
12 / 13
2014
Gewinnverwendung
Jahresgewinn
2014
2013
6 515
- 752
- 1 395
4 368
7 243
- 1 019
- 1 995
4 229
- 728
267
600
139
- 10.05%
- 26.20%
- 30.08%
3.29%
Ausserordentlicher Ertrag
Ausserordentlicher Aufwand
Steuern
30
- 752
- 920
3
- 404
- 890
27
- 348
-30
900.00%
86.14%
3.37%
Jahresgewinn
2 726
2 938
- 212
- 7.22%
Angaben in 1000 Franken
2014
2013
Jahresgewinn
Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve
Ausschüttung auf dem Genossenschaftskapital
2 726
2 938
- 212
- 7.22%
- 2 387
- 339
- 2 597
- 341
210
2
- 8.09%
- 0.59%
0
0
0
0.00%
Angaben in 1000 Franken
Bruttogewinn
Abschreibungen auf dem Anlagevermögen
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
Zwischenergebnis
Veränderungen
Gewinnverwendung
Gewinnvortrag
Entwicklung der Reserven in Mio. Franken
Veränderungen
Entwicklung des Jahresgewinns in 1000 Franken
90
3500
85
3000
2500
80
2000
75
1500
70
1000
65
500
60
0
2010
2011
2012
2013
2014
2010
2011
2012
2013
2014
Mittelflussrechnung
Angaben in 1000 Franken
Mittel-
Mittel-
herkunft verwendung
31.12.2014
Saldo
Mittel-
Mittel-
herkunft verwendung
Mittelfluss aus operativem Ergebnis (Innenfinanzierung)
Jahresergebnis
2 726
2 938
Abschreibungen auf Anlagevermögen
752
1 019
Wertberichtigungen und Rückstellungen
1 607
163
Reserven für allgemeine Bankrisiken
700
400
Aktive Rechnungsabgrenzungen
12
340
Passive Rechnungsabgrenzungen
14
Dividende Vorjahr
341
4 178
1 974
2 204
4 860
Mittelfluss aus Eigenkapitaltransaktionen
Genossenschaftskapital
28
28
28
Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen
Beteiligungen
Liegenschaften
Übrige Sachanlagen
0
14 / 15
31.12.2013
Saldo
399
342
741
4 119
1
1
1
0
22
298
320
- 320
0
0
643
692
1 335
- 1 335
Mittelfluss aus dem Bankgeschäft
Verpflichtungen gegenüber Banken über 90 Tage
0
0
Verpflichtungen gegenüber Kunden
2 892
11 387
Kassenobligationen
7 938
12 429
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
20 600
4 000
Spar- und Anlagegelder
15 749
12 129
Sonstige Verpflichtungen
1 002
4
Forderungen aus Geldmarktpapieren
0
0
Forderungen gegenüber Banken über 90 Tage
0
0
Forderungen gegenüber Kunden
3 433
12 881
Hypothekarforderungen
24 369
17 057
Finanzanlagen
1 549
10 082
Sonstige Forderungen
11
2 847
43 562
33 981
9 581
70 383
12 433
57 950
Liquidität
Flüssige Mittel
11 328
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
352
Forderungen gegenüber Banken bis 90 Tage
517
Verpflichtungen gegenüber Banken bis 90 Tage
0
0
352
11 845
- 11 493
0
56 829
659
3 247
60 735 - 60 735
Anhang zur Jahresrechnung
Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit
Allgemeines Die Bank Thalwil mit Hauptsitz
in Thalwil unterhält Geschäftsstellen
in Adliswil, Kilchberg und Langnau a. A.
Mit Ausnahme von Langnau a. A. üben
wir die Geschäftstätigkeit in bankeigenen
Liegenschaften aus. Der Geschäftsbereich
beschränkt sich im Wesentlichen auf den
Kanton Zürich. Der Personalbestand beträgt
Ende 2014 45 Mitarbeitende. Teilzeitbereinigt
ergeben sich per 31. Dezember 2014 für
die Gesamtbank 40,3 Stellen (Vorjahr 38,5
Stellen).
Die Bank ist als Effektenhändler im Sinne
des Bundesgesetzes über die Börsen und
den Effektenhandel anerkannt. Ausser den
nachstehenden Geschäftssparten bestehen
keine weiteren Geschäftstätigkeiten, die einen
wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-,
Ertrags- und Risikolage der Bank haben.
Bilanzgeschäft Das Zinsdifferenzgeschäft
ist die wichtigste Ertragsquelle der Bank. Im
Vordergrund steht dabei das Kundengeschäft.
Die Ausleihungen an Kunden erfolgen
vorwiegend auf hypothekarisch gedeckter
Basis. Die Bank finanziert zum grösseren
Teil Wohnbauten. Im Weiteren werden
Kredite auch gegen Lombarddeckung und
kommerzielle Kredite gegen Deckung oder
blanko gewährt. Den langfristigen Refinanzierungsbedarf decken wir ergänzend zu den
Kundengeldern durch Darlehensaufnahmen
bei Gemeinschaftseinrichtungen der Banken.
Die kurzfristig verfügbaren Mittel werden
bei erstklassigen Banken angelegt. In den
Finanzanlagen wird ein Wertschriftenportefeuille mit mittel- und langfristigem
Anlagehorizont gehalten.
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Der Hauptanteil des Kommissions- und
Dienstleistungsgeschäfts entfällt auf die
Vermögensverwaltung, die Platzierung von
Treuhandanlagen, den Zahlungsverkehr sowie
auf den Wertschriften- und Derivatehandel für
die Kunden. Die Dienstleistungen werden von
der Privatkundschaft, institutionellen Kunden
sowie von Gewerbebetrieben beansprucht.
Handelsgeschäft Der Wertschriften-, der
Devisen- und der Sortenhandel für eigene
und für Rechnung unserer Kunden bilden den
massgeblichen Anteil des Handelsgeschäfts.
Der Wertschriftenhandel auf eigene Rechnung wird mit erstklassigen – hauptsächlich
schweizerischen – Beteiligungspapieren in
einem limitierten Ausmass betrieben.
Das Changegeschäft sowie der Handel mit
Devisen und Edelmetallen werden vorwiegend
für die Bedürfnisse der Kunden abgewickelt.
Die Eigenbestände sind limitiert.
Risikomanagement Die Kredit- und die
Marktrisikopolitik, welche von der Bankleitung
alljährlich auf ihre Angemessenheit überprüft
wird, bildet die Basis für das Risikomanagement. Für die einzelnen Risiken werden klare
Grenzen gesetzt, deren Einhaltung laufend
überwacht wird. Das Zinsdifferenzgeschäft
bildet die Hauptertragsquelle unserer Bank.
Deshalb können sowohl die Kredit- als auch
die Zinsänderungsrisiken einen bedeutenden
Einfluss auf den daraus resultierenden
Erfolg haben.
16 / 17
Risikobeurteilung Der Verwaltungsrat
befasst sich regelmässig, letztmals an seiner
Sitzung vom 22. September 2014, mit den
wesentlichen Risiken, denen die Bank
ausgesetzt ist. Es handelt sich hierbei
hauptsächlich um die Kreditrisiken, Marktrisiken, finanzielle und operationelle
Risiken. Grundlagen für die Beurteilung der
Kreditrisiken bilden Auswertungen über die
möglichen Kreditausfallrisiken, die Gegenparteirisiken im Interbankengeschäft und die
Branchenaufteilungen des Kreditportefeuilles.
Bei der Beurteilung der Marktrisiken werden
die Berechnungen und Auswertungen der
Zinsrisiken, der Aktienkursrisiken und der
Fremdwährungsrisiken herangezogen.
Die finanziellen und operationellen Risiken
werden mittels einer Risikodatenbank erhoben, worin die Eintretenswahrscheinlichkeit
eines Risikos und die dadurch entstehenden
finanziellen Auswirkungen sowie die risikomindernden Massnahmen kritisch hinterfragt
werden. Zudem wird das Verhältnis der
vorhandenen Liquidität und der notwendigen/
vorhandenen eigenen Mittel zu den getätigten
und zukünftigen Geschäften betrachtet. Dabei
wurde ein besonderes Augenmerk auf die
laufende Überwachung und Bewertung dieser
Risiken im finanziellen Rechnungswesen
gelegt. Weitere Risiken (Compliance-Risiken,
Reputationsrisiken, strategische Risiken)
werden anhand von eingetretenen oder in
Zukunft möglichen Vorfällen regelmässig
beurteilt und allenfalls notwendige Massnahmen rechtzeitig eingeleitet.
Aufgrund der Risikolage verabschiedete
der Verwaltungsrat die Risikopolitik und die
Limitierung der einzelnen Risiken.
Liquiditätsrisiken Die Liquiditätserfordernisse (Zahlungsbereitschaft) richten sich nach
den bankengesetzlichen Vorschriften und
werden laufend überwacht. Einen Grossteil
der Finanzanlagen unterhalten wir als
strategische Liquiditätsreserve in Form von
notenbankfähigen Wertschriften. Die durch
das Eidg. Bankengesetz geforderten Liquiditäts- und Deckungsminima wurden während
des ganzen Berichtsjahres eingehalten.
Länderrisiken Länderrisiken bestehen keine.
Betriebs- und Rechtsrisiken Die Betriebsrisiken werden durch interne Richtlinien,
Weisungen und Arbeitsanweisungen
eingeschränkt. Die interne Kontrolle wird von
Vorgesetzten aller Stufen wahrgenommen
und durch die interne Revision regelmässig
überprüft. Zur Begrenzung von Rechtsrisiken
werden standardisierte Verträge eingesetzt;
fallweise können externe Anwälte beigezogen
werden.
Management-Informationssystem Das
stufengerechte Management-Informationssystem stellt sicher, dass die Bankleitung
über die Vermögens-, Finanz-, Liquiditätsund Ertragslage sowie die damit verbundenen
Risiken regelmässig orientiert wird.
Ausfallrisiken Unter die Kreditpolitik fallen
sämtliche Engagements, aus denen ein
Verlust entstehen kann, wenn Gegenparteien
nicht in der Lage sind, ihre Verpflichtungen
zu erfüllen. Die Ausfallrisiken werden mittels
Risikoverteilung, Qualitätsanforderungen und
Deckungsmargen begrenzt. Für die Kreditbewilligung, bei welcher die Kreditwürdigkeit
und Kreditfähigkeit nach einheitlichen Kriterien beurteilt werden, besteht eine risikoorientierte Kompetenzordnung, welche sich
insbesondere durch kurze Entscheidungswege auszeichnet. Die Ausleihungen werden
laufend überwacht und mittels standardisiertem Kreditrating-System, welches 12 Stufen
umfasst, bewertet. Wo erforderlich, werden
entsprechende Wertberichtigungen gebildet,
überprüft oder angepasst. Die Werthaltigkeit
der Sicherheiten wird in periodischen Zeitabschnitten je nach Art der Deckung überprüft.
Für die Bewertung von Liegenschaften
werden interne oder externe Sachverständige
eingesetzt. Die Schätzung von Immobilien ist
in einem Handbuch verbindlich geregelt. Der
als Ausgangspunkt für die Belehnung dienende Verkehrswert wird wie folgt ermittelt:
selbst bewohnte Objekte: Realwert
Renditeobjekte: Ertragswert
Selbst genutzte Gewerbeobjekte:
Ertragswert
Bauland: Marktwert unter Berücksichtigung
der zukünftigen Nutzung
Die maximal mögliche Finanzierung hängt
einerseits von den bankintern festgelegten
Belehnungswerten und andererseits von der
Tragbarkeit der Belastung (Zinsen, Amortisationen, Unterhalt) ab.
Zinsänderungsrisiken Die Zinsänderungsrisiken aus dem Bilanzgeschäft werden durch
den Asset- und Liability-Management-Ausschuss der Bank überwacht und gesteuert.
Dabei werden periodisch der Barwert sowie
die Duration des Eigenkapitals ermittelt.
Mittels Simulationen werden die Auswirkungen von Zinsänderungen auf den
Zinsensaldo der Bank aufgezeigt. Dem
ALM-Ausschuss stehen moderne SoftwareInstrumente und bei Bedarf externe
Sachverständige zur Verfügung. Neben der
Bilanz-Steuerung können zur Limitierung des
Zinsänderungsrisikos auch derivative Absicherungsinstrumente eingesetzt werden.
Andere Marktrisiken Die übrigen Marktrisiken sind in den Grundsätzen des
Risikomanagements der Bank umschrieben.
Es handelt sich hauptsächlich um Positionsrisiken in Wertschriften- und Fremdwährungsbeständen, die täglich bewertet werden.
Die Verantwortung für die Risiko- und Limitenkontrolle ist auf Stufe Geschäftsleitung
geregelt und von der Verantwortung für den
Handel getrennt.
Auslagerung von Geschäftsbereichen
(Outsourcing) Die Bank Thalwil arbeitet mit
der IT-Bankenlösung der finnova AG Bankware, Lenzburg. Der Betrieb des Rechenzentrums und das Application Management
werden durch die Swisscom IT Services
AG, Zürich, wahrgenommen. Zusätzlich
werden teilweise der Zahlungsverkehr an die
Swisscom Banking Provider AG in Gümligen
sowie die Führung der Valorenzentrale an die
Finanz-Logistik AG in St. Gallen ausgelagert.
Diese Auslagerungen wurden im Sinne der
Vorschriften der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA detailliert in Serviceverträgen geregelt. Sämtliche Mitarbeitende
der Dienstleister sind dem Bankkundengeheimnis unterstellt, womit die Vertraulichkeit
gewahrt bleibt.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Grundlagen Die Buchführungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze richten
sich nach dem Obligationenrecht, dem
Bankengesetz und dessen Verordnung, den
statutarischen Bestimmungen und den
Richtlinien der Finma.
Erfassung der Geschäftsvorfälle Alle bis zum
Bilanzstichtag abgeschlossenen Geschäftsvorfälle werden tagfertig erfasst und gemäss
den festgelegten Bewertungsgrundsätzen in
der Bilanz und der Erfolgsrechnung bewertet.
Die Bilanzierung der abgeschlossenen, aber
noch nicht erfüllten Kassageschäfte erfolgt
nach dem Abschlusstagprinzip.
18 / 19
Umrechnung von Fremdwährungen Transaktionen in Fremdwährungen werden zu den
jeweiligen Tageskursen verbucht. Aktiven
und Passiven werden am Bilanzstichtag
zum jeweiligen Tageskurs umgerechnet und
erfolgswirksam verbucht. Wechselkursdifferenzen zwischen dem Abschluss des
Geschäfts und seiner Erfüllung werden über
die Erfolgsrechnung verbucht.
Für die Währungsumrechnung wurden
folgende Kurse verwendet:
Bilanzstichtagskurs 31.12.2014 31.12.2013
0,989
0,890
USD EUR 1,203
1,226
GBP
1,539
1,470
Allgemeine Bewertungsgrundsätze Die in
einer Bilanzposition ausgewiesenen einzelnen
Detailpositionen werden gesamthaft bewertet
(Sammelbewertung).
Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren, Forderungen gegenüber
Banken, Passivgelder Die Bilanzierung
erfolgt zum Nominalwert beziehungsweise zu
Anschaffungswerten. Der noch nicht verdiente
Diskont auf Geldmarktpapieren sowie Agios
und Disagios auf eigenen Anleihen werden in
den entsprechenden Bilanzpositionen über
die Laufzeit abgegrenzt.
Ausleihungen (Forderungen gegenüber
Kunden und Hypothekarforderungen)
Gefährdete Forderungen, d. h. Forderungen,
bei welchen es unwahrscheinlich ist, dass der
Schuldner seinen zukünftigen Verpflichtungen
nachkommen kann, werden auf Einzelbasis
bewertet und die Wertminderung durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Ausserbilanzgeschäfte – wie feste Zusagen, Garantien
oder derivative Finanzinstrumente – werden
in diese Bewertung ebenfalls einbezogen.
Ausleihungen werden spätestens dann als
gefährdet eingestuft, wenn die vertraglich
vereinbarten Zahlungen für Kapital und/oder
Zinsen mehr als 90 Tage ausstehend sind.
Zinsen, die mehr als 90 Tage ausstehend sind,
gelten als überfällig. Überfällige Zinsen und
Zinsen, deren Eingang gefährdet ist, werden
nicht mehr vereinnahmt, sondern direkt den
Wertberichtigungen und Rückstellungen
zugewiesen. Ausleihungen werden zinslos
gestellt, wenn die Einbringlichkeit der Zinsen
derart zweifelhaft ist, dass die Abgrenzung
nicht mehr als sinnvoll erachtet wird.
Die Wertminderung bemisst sich nach der
Differenz zwischen dem Buchwert der
Forderung und dem voraussichtlich einbringlichen Betrag (Liquidationswert) unter
Berücksichtigung des Gegenparteirisikos
und des Nettoerlöses aus der Verwertung
allfälliger Sicherheiten (nach Abzug von Halte-,
Refinanzierungs- und Liquidationskosten).
Wenn eine Forderung als ganz oder teilweise uneinbringlich eingestuft oder ein
Forderungsverzicht gewährt wird, erfolgt
die Ausbuchung der Forderung zulasten der
entsprechenden Wertberichtigung. Wiedereingänge von früher ausgebuchten Beträgen
werden direkt den Wertberichtigungen für
Ausfallrisiken gutgeschrieben.
Die Bank klassiert alle Forderungen in einer
der 12 Ratingklassen. Bei den Forderungen
der Klassen 1–8 wird der Schuldendienst
geleistet, die Belehnung der Sicherheiten
ist angemessen und die Rückzahlung des
Kredits erscheint nicht gefährdet.
Pauschalwertberichtigungen werden ausschliesslich auf den Krediten der Ratingklassen 9 (25% des Nettoschuldbetrags) und
10 (50% des Nettoschuldbetrags) gebildet,
bei denen ein gewisses Risiko besteht, dass
die Bank einen Verlust erleidet. Die Kredite
der Klassen 11 und 12 sind stark gefährdet
und werden einzeln wertberichtigt. Diese
werden wiederum als vollwertig eingestuft,
wenn die ausstehenden Kapitalbeträge und
Zinsen wieder fristgerecht gemäss den
vertraglichen Vereinbarungen eingehen und
weitere Bonitätskriterien erfüllt werden.
.
Handelsbestände in Wertschriften und
Edelmetallen Die Handelsbestände in
Wertschriften und Edelmetallen werden
grundsätzlich zum Fair Value bewertet und
bilanziert. Als Fair Value wird der auf einem
preiseffizienten und liquiden Markt gestellte
oder aufgrund eines Bewertungsmodells
ermittelte Preis eingesetzt. Ist ausnahmsweise kein Fair Value verfügbar, erfolgt die
Bewertung und Bilanzierung zum Niederstwertprinzip. Die aus der Bewertung resultierenden Kursgewinne und -verluste werden
im Erfolg aus dem Handelsgeschäft verbucht.
Zins- und Dividendenerträge aus Handelsbeständen in Wertschriften werden dem Zinsund Dividendenertrag aus Handelsbeständen
gutgeschrieben. Dem Handelserfolg werden
keine Kapitalrefinanzierungskosten belastet.
In der Position Erfolg aus dem Handelsgeschäft wird auch der Primärhandelserfolg
aus Emissionen erfasst.
Finanzanlagen Festverzinsliche Schuldtitel
sowie Wandel- und Optionsanleihen ausserhalb des Handelsbestands werden nach
dem Niederstwertprinzip bewertet, sofern
keine Absicht zum Halten bis zur Endfälligkeit
besteht. Wertanpassungen erfolgen pro
Saldo über «Anderer ordentlicher Aufwand»
resp. «Anderer ordentlicher Ertrag». Eine
Zuschreibung bis höchstens zu den Anschaffungskosten erfolgt, sofern der unter den
Anschaffungskosten gefallene Marktwert in
der Folge wieder steigt. Diese Wertanpassung
wird wie vorstehend beschrieben ausgewiesen. Die mit der Absicht des Haltens bis zur
Endfälligkeit erworbenen Schuldtitel werden
nach der Accrual-Methode bewertet.
20 / 21
Dabei wird das Agio bzw. Disagio in der
Bilanzposition über die Laufzeit bis zum Endverfall abgegrenzt. Zinsenbezogene realisierte Gewinne oder Verluste aus vorzeitiger
Veräusserung oder Rückzahlung werden über
die Restlaufzeit, d. h. bis zur ursprünglichen
Endfälligkeit, abgegrenzt. Bonitätsbedingte
Wertminderungen bzw. nachfolgende Wertaufholungen werden in der Erfolgsrechnung
wie unter «Halten bis Endverfall» behandelt.
Positionen in Beteiligungstiteln und Edelmetallen werden nach dem Niederstwertprinzip
bewertet. Liegenschaften und aus dem
Kreditgeschäft übernommene Beteiligungen,
welche zur Veräusserung vorgesehen sind,
werden in den Finanzanlagen bilanziert
und nach dem Niederstwertprinzip bewertet,
d. h. nach dem tieferen Wert von Anschaffungswert und Liquidationswert. Die physischen
Edelmetallbestände für das Schaltergeschäft
werden zu Marktwerten bewertet. Die physischen Edelmetallbestände zur Deckung der
ihnen gegenüberstehenden Verpflichtungen
aus Edelmetallkonten werden zu Marktwerten
bewertet.
Beteiligungen Die Bewertung erfolgt nach
dem Anschaffungskostenprinzip, abzüglich
betriebswirtschaftlich notwendiger
Abschreibungen. Diese Position kann stille
Reserven beinhalten.
Sachanlagen Investitionen in neue Sachanlagen werden aktiviert und gemäss Anschaffungswertprinzip bewertet, wenn sie während
mehr als einer Rechnungsperiode genutzt
werden und die Aktivierungsuntergrenze
übersteigen. Investitionen in bestehende
Sachanlagen werden aktiviert, wenn dadurch
der Markt- oder Nutzwert nachhaltig erhöht
oder die Lebensdauer wesentlich verlängert
wird. Bei der Folgebewertung werden
die Sachanlagen zum Anschaffungswert,
abzüglich der kumulierten Abschreibungen
bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen linear
bis zur Aktivierungsuntergrenze bzw. den
steuerlichen Mindestaktivierungskriterien.
Ergibt sich bei der Überprüfung der Werthaltigkeit eine Wertminderung, wird eine
ausserplanmässige Abschreibung getätigt.
Planmässige und allfällige zusätzliche ausserplanmässige Abschreibungen werden
über die Erfolgsrechnung in der Position
«Abschreibungen auf dem Anlagevermögen»
verbucht. Die geschätzte Nutzungsdauer für
einzelne Sachanlagenkategorien ist wie folgt:
Bankgebäude und andere Liegenschaften max. 50 Jahre
Technische Installationen max. 10 Jahre
Sonstige Sachanlagen max. 5 Jahre
Software, Informatik- und Kommunikations anlagen max. 3 Jahre
Realisierte Gewinne aus der Veräusserung
von Sachanlagen werden über den
«Ausserordentlichen Ertrag» verbucht,
realisierte Verluste über die Position
«Ausserordentlicher Aufwand».
Immaterielle Werte Auflaufende Projektkosten werden als immaterielle Werte
bilanziert, sofern die Voraussetzungen von
SWISS GAAP FER 9 und 20 gegeben sind. Die
Abschreibungsdauer beträgt max. 3 Jahre.
Vorsorgeverpflichtungen Die Mitarbeitenden
unserer Bank sind bei der Bafidia Pensionskasse, vormals Pensionskasse schweizerischer Regionalbanken, versichert. Das
Rentenalter wird mit 63 Jahren erreicht. Den
Versicherten wird die Möglichkeit eingeräumt,
unter Inkaufnahme einer Rentenkürzung, ab
dem vollendeten 58. Altersjahr vorzeitig in
den Ruhestand zu treten. Die Bafidia deckt
mindestens die obligatorischen Leistungen
nach BVG ab. Es gelten die jeweiligen
Statuten sowie das Reglement der Pensionskasse und die Anschlussvereinbarung
zwischen der Arbeitgeberin und der
Pensionskasse. Es handelt sich um eine
ordentliche Versicherung. Der Vorsorgeplan
ist leistungsorientiert. Die Buchführung,
Bilanzierung und Bewertung erfolgt nach
den Vorschriften des Obligationenrechts
und des beruflichen Vorsorgegesetzes.
Die Jahresrechnung, bestehend aus Bilanz,
Betriebsrechnung und Anhang, vermittelt die
tatsächliche finanzielle Lage im Sinne der
Gesetzgebung über die berufliche Vorsorge
und entspricht den Vorschriften nach Swiss
GAAP FER 26. Eine allfällige wirtschaftliche
Verpflichtung wird gemäss den Bilanzierungsvorschriften nach FER 16 ausgewiesen.
Ein allfälliger wirtschaftlicher Nutzen wird
zu Gunsten der Versicherten verwendet.
Steuern Laufende Steuern sind wiederkehrende, in der Regel jährliche Gewinnsteuern.
Einmalige oder transaktionsbezogene
Steuern sind nicht Bestandteil der laufenden
Steuern. Laufende Steuern auf dem Periodenergebnis werden in Übereinstimmung mit
den lokalen steuerlichen Gewinnermittlungsvorschriften eruiert und als Aufwand der
Rechnungsperiode erfasst, in welcher die
entsprechenden Gewinne anfallen. Aus
dem laufenden Gewinn geschuldete direkte
Steuern werden als passive Rechnungsabgrenzungen verbucht.
Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche
Zusagen, Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen Der Ausweis in der Ausserbilanz
erfolgt zum Nominalwert. Für absehbare
Risiken werden in den Passiven der Bilanz
Rückstellungen gebildet.
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Für alle erkennbaren Verlustrisiken werden
nach dem Vorsichtsprinzip Wertberichtigungen und Rückstellungen gebildet. Diese
werden auf der Passivseite unter Wertberichtigungen/Rückstellungen ausgewiesen.
Die Position «übrige Rückstellungen» kann
stille Reserven enthalten.
Handelsgeschäfte Die Bewertung aller derivativen Finanzinstrumente der Bank erfolgt
zum Fair Value (mit Ausnahme der Derivate,
die im Zusammenhang mit Absicherungstransaktionen verwendet werden). Sie werden
als positive oder negative Wiederbeschaffungswerte unter den «Sonstigen Aktiven»
resp. «Sonstigen Passiven» bilanziert.
Der Fair Value basiert auf Marktkursen.
Bei Transaktionen mit derivativen Finanzinstrumenten, welche zu Handelszwecken
eingegangen werden, wird der realisierte und
unrealisierte Erfolg über die Rubrik «Erfolg
aus dem Handelsgeschäft» verbucht.
Absicherungsgeschäfte Die Bank setzt
zurzeit keine derivativen Finanzinstrumente
im Rahmen des Asset and Liability Managements zur Steuerung von Zinsänderungs-,
Währungs- und Ausfallrisiken ein.
Änderung der Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze Keine.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Zwischen dem Bilanzdatum und dem
Erstellungsdatum des Geschäftsberichts
sind keine Ereignisse eingetreten, die einen
negativen Einfluss auf die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des vergangenen
Jahres gehabt hätten. Die Folgen des
Entscheids zur Aufhebung des Euro-Mindestkurses der Schweizerischen Nationalbank
vom 15. Januar 2015 haben einen geringen
Einfluss für unsere Bank, da wir nicht stark
in fremden Währungen exponiert sind.
Informationen zu den Bilanzgeschäften
3.1 Übersicht der Deckungen von Ausleihungen und Ausserbilanzgeschäften
Hypothekarische
Deckung
andere
Deckung
ohne
Deckung
Total
6 078
21 920
5 311
33 309
809 339
1 217
77 126
6 342
811
1
59
5
810 150
1 218
77 185
6 347
21 920
20 382
6 187
7 371
928 209
956 011
Ausserbilanz
Eventualverpflichtungen
1 058
585
Unwiderrufliche Zusagen
14 970
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen
353
5 182
2 657
1 996
20 152
2 657
8 192
8 321
24 805
21 575
Geschätzte
Netto-
Verwertungs- schuldbetrag
erlöse der Sicherheiten*
Einzelwertberichtigungen
Deckungsart
Angaben in 1000 Franken
Ausleihungen
Forderungen gegenüber Kunden
Hypothekarforderungen
Wohnliegenschaften
Büro- und Geschäftshäuser
Gewerbe und Industrie
Übrige
31.12.2014
31.12.2013
Total Ausleihungen
900 102
928 258
31.12.2014
31.12.2013
Total Ausserbilanz
16 028
12 277
585
977
Gefährdete Forderungen
22 / 23
Brutto-
Angaben in 1000 Franken
schuldbetrag
31.12.2014
31.12.2013
Total Gefährdete Forderungen
33 988
12 613
28 073
6 115
5 915
6 498
5 915
6 498
* Kredit bzw. Veräusserungswert pro Kunde: massgebend ist der kleinere Wert
Der im Berichtsjahr höhere Bruttoschuldbetrag bei den gefährdeten Forderungen resultiert aus der Bonitätsverschlechterung
bei einer Grossposition. Wir gehen davon aus, dass die Sicherheiten und die bereits gebildeten Rückstellungen ausreichen,
um einen möglichen Verlust zu decken.
Im Berichtsjahr konnten andere gefährdete Forderungen bereinigt werden. Deshalb nimmt der Nettoschuldbetrag bei den
gefährdeten Forderungen ab.
Hypothekarforderungen
0%
9%
1%
90%
Wohnliegenschaften
Büro- und Geschäftshäuser
Gewerbe und Industrie
Übrige
3.2 Aufgliederung der Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen, Finanzanlagen und Beteiligungen
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
Angaben in 1000 Franken
31.12.2014
31.12.2013
Schuldtitel
börsenkotiert
Beteiligungstitel
528
528
103
450
450
532
Total Handelsbestände in Wertschriften davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften
631
53
982
0
Angaben in 1000 Franken
31.12.2014
Buchwert
31.12.2013
Buchwert
31.12.2014
Fair Value
31.12.2013
Fair Value
Schuldtitel nach der Accrual Methode bewertet
davon eigene Anleihens- und Kassenobligationen
davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit
davon nach Niederstwertprinzip bilanziert
11 451
0
11 451
0
10 500
0
10 500
0
14 816
0
14 816
0
12 925
0
12 925
0
Beteiligungstitel
davon qualifizierte Beteiligungen*
Edelmetalle
1 264
0
34
668
0
32
2 780
0
34
1 836
0
32
Liegenschaften
1 300
1 300
1 300
1 300
14 049
11 451
12 500
10 500
15 930
–
16 093
–
31.12.2014
31.12.2013
mit Kurswert
ohne Kurswert
0
1 311
0
1 311
Total Beteiligungen
1 311
1 311
Angaben in 1000 Franken
31.12.2014
Sonstige
Aktiven
31.12.2013
Sonstige
Aktiven
31.12.2014
Sonstige
Passiven
31.12.2013
Sonstige
Passiven
Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Ausgleichskonto
Indirekte Steuern
Nicht eingelöste Coupons, Kassenobligationen
Übrige Aktiven und Passiven
69
0
59
0
119
28
0
99
0
131
68
1
412
72
2 192
26
2
523
60
3 136
Total Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven
247
258
2 745
3 747
Finanzanlagen
Total Finanzanlagen
davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften
* mindestens 10% des Kapitals oder der Stimmen
Beteiligungen
Angaben in 1000 Franken
3.3 Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven
3.4 Anlagespiegel
bisher auf- 31.12.2013
Angaben in 1000 Franken Anschaf-
fungswert
gelaufene Buchwert Investi- Desinvesti- Abschrei-
Abschreibungen
tionen
tionen bungen
Beteiligungen
Minderheitsbeteiligungen
2 094
- 783
1 311
Total Beteiligungen
2 094
- 783
1 311
Liegenschaften
Bankgebäude
Andere Liegenschaften
6 201
36 193
- 3 221
- 10 934
Übrige Sachanlagen
Übrige Sachanlagen
Übriges
980
1 186
Total Sachanlagen
44 560
31.12.2014
Buchwert
1 311
0
0
1 311
2 980
25 259
0
22
0
- 167
2 980
25 114
- 780
- 649
200
537
46
- 57
309
- 121
- 464
68
382
- 15 584
28 976
377
- 752
28 544
0
- 57
3.5 Brandversicherungswert
Angaben in 1000 Franken 31.12.2014
24 / 25
Brandversicherungswert der Liegenschaften
Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen
43 421
3 365
3.6 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven und Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
Angaben in 1000 Franken
31.12.2014
Forderungs-
betrag resp.
Buchwert
Bilanzpositionen
Hypothekarforderungen
Finanzanlagen
304 799
10 000
Total verpfändete Aktiven
314 799
31.12.2013
31.12.2014
Forderungs-
davon
betrag resp. beansprucht
Buchwert
31.12.2013
davon
beansprucht
351 638
10 000
212 436
0
234 684
0
361 638
212 436
233 684
3.7.1 Vorsorgeeinrichtungen ­
Die Mitarbeitenden der Bank Thalwil sind bei der Bafidia Pensionskasse versichert. Das Rentenalter wird mit 63 Jahren erreicht.
Den Versicherten wird die Möglichkeit eingeräumt, unter Inkaufnahme einer Rentenkürzung ab dem vollendeten 58. Altersjahr
vorzeitig in den Ruhestand zu treten. Die Bafidia Pensionskasse deckt mindestens die obligatorischen Leistungen nach BVG ab.
3.7.2 Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung aus Über-/Unterdeckung / Arbeitgeberbeitragsreserve ­
Laut der geprüften Jahresrechnung (gemäss Swiss GAAP FER 26) beträgt der Deckungsgrad bei der Bafidia Pensionskasse
per 31. Dezember 2013 103% (2012: 100%)
Gemäss Information der Bafidia Pensionskasse bestand per 30. September 2014 ein Deckungsgrad von 105% bei einem
technischen Zinssatz von 3,5% (Deckungskapital Aktivversicherte) und 3% (Deckungskapital Rentner).
Da der Zielwert für die Wertschwankungsreserve nicht erreicht wird, besteht kein wirtschaftlicher Nutzen für die Bank.
Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass selbst bei Vorliegen einer Überdeckung im Sinne von Swiss GAAP FER 16 bis auf weiteres
kein wirtschaftlicher Nutzen für die Arbeitgeberin entsteht; dieser soll zu Gunsten der Versicherten verwendet werden.
Der Deckungsgrad der Vorsorgeeinrichtung per 31. Dezember 2014 kann im Geschäftsbericht über die Jahresrechnung 2014
der Bafidia Pensionskasse eingesehen werden.
Es besteht weder im Berichts- noch im Vorjahr eine Arbeitgeberbeitragsreserve.
3.8 Ausstehende Obligationenanleihen
Angaben in 1000 Franken
31.12.2014
durchschn.
Zinssatz
31.12.2013
durchschn.
Zinssatz
31.12.2014
Ausstehen-
der Betrag
31.12.2013
Ausstehender Betrag
Pfandbriefdarlehen (Pfandbriefbank schweiz. Hypothekarinstitute AG)
1.72%
1.76%
196 700
217 300
Total ausstehende Obligationenanleihen
196 700
217 300
3.9 Wertberichtigungen und Rückstellungen / Reserven für allgemeine Bankrisiken ­
Angaben in 1000 Franken
31.12.2013
Zweck-
Änderung
konforme der Zweck-
Verwen-
bestim-
dungen mung (Um-
buchungen)
Wieder-
Neubil-
eingänge,
dungen
Überfällige
zulasten
Zinsen,
Erfolgs-
Währungs-
rechnung
differenzen
Auflö-
sungen
zugunsten
Erfolgsrechnung
31.12.2014
Wertberichtigungen und Rückstellungen
für Ausfall- und andere Risiken:
Wertberichtigungen und Rückstellungen
für Ausfallrisiken
9 454
- 2 729
6
1 216
(Delkredere- und Länderrisiken)
Wertberichtigungen und Rückstellungen
für andere Geschäftsrisiken
Übrige Rückstellungen
55 329
- 100 55 229
Total Wertberichtigungen
und Rückstellungen gemäss Bilanz
64 783
0
63 176
Reserven für allgemeine Bankrisiken
(versteuert)
17 800
700
18 500
- 2 829
0
6
1 216
7 947
3.10 Genossenschaftskapital
26 / 27
Angaben in 1000 Franken
31.12.2014
31.12.2013
Genossenschaftskapital
Gesamtnominalwert
Stückzahl
Dividendenberechtigtes Kapital
3 855
3 855
3 855
3 827
3 827
3 827
Angaben in 1000 Franken
2014
2013
1.1.
Eigenkapital am Genossenschaftskapital
Allgemeine gesetzliche Reserven
Reserven für allgemeine Bankrisiken
Bilanzgewinn
3 827
59 949
17 800
2 938
3 826
57 094
17 400
3 197
1
2 855
400
- 259
Total Eigenkapital am
1.1.
84 514
(vor Gewinnverwendung)
81 517
2 997
Kapitalerhöhung
Dividende
Reserven für allgemeine Bankrisiken
Jahresgewinn
28
- 341
700
2 726
1
- 342
400
2 938
27
1
300
- 212
31.12.
87 627
84 514
3 113
Genossenschaftskapital
Allgemeine gesetzliche Reserven
Reserven für allgemeine Bankrisiken Bilanzgewinn
3 855
62 546
18 500
2 726
3 827
59 949
17 800
2 938
28
2 597
700
- 212
3.11 Nachweis des Eigenkapitals
Total Eigenkapital am (vor Gewinnverwendung)
davon
Veränderungen
3.12 Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals
auf Sicht
kündbar
fällig fällig nach fällig nach fällig nach
Angaben in 1000 Franken
innert
3 bis
1 bis 5 Jahren
3 Monaten 12 Monaten
5 Jahren
Immo-
bilisiert
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel
110 621
Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen gegenüber Banken
12 337
Forderungen gegenüber Kunden
25
17 847
1 798
2 414
5 466
5 759
Hypothekarforderungen
449
281 330
43 232
66 207
305 245
198 437
Handelsbestände in Wertschriften
und Edelmetallen
631
Finanzanlagen
1 298
1 000
2 000
8 451
1 300
Total Umlaufvermögen 31.12.2014
31.12.2013
125 361
113 015
299 177
338 305
46 030
59 026
70 621
66 157
310 711
303 622
212 647
199 181
31.12.2014
31.12.2013
103 613
106 605
544 108
538 359
31 566
9 667
32 647
35 351
135 655
159 871
110 621
0
12 337
33 309
894 900
631
14 049
1 300 1 065 847
1 300 1 080 606
Fremdkapital
Verpflichtungen gegenüber Banken
Verpflichtungen gegenüber Kunden
in Spar- und Anlageform
554 108
Übrige Verpflichtungen gegenüber
Kunden
103 613
5 450
4 266
12 197
50 455
15 008
Kassenobligationen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
27 300
15 000
85 200
69 200
Total Fremdkapital
Total
84 208
107 625
0
554 108
109 063
81 926
196 700
941 797
957 478
3.13 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie Organkredite
Angaben in 1000 Franken 31.12.2014 31.12.2013
Forderungen Forderungen
Organkredite*
4 520
6 455
* Im Berichtsjahr wurden keine Transaktionen mit nahestehenden Personen getätigt, welche den Umfang des Geschäftsbetriebs
wesentlich tangierten. Verwaltungsrat und Mitarbeitende erhalten branchenübliche Vergünstigungen gemäss Personalreglement.
3.14 Aktiven und Passiven aufgegliedert nach In- und Ausland ­
Angaben in 1000 Franken
Die Auslandaktiven betrugen CHF 3 812 bei einer Bilanzsumme von CHF 1 097 618.
Die Verpflichtungen gegenüber Kunden mit Auslanddomizil betrugen CHF 11 105 bei einer Bilanzsumme von CHF 1 097 618.
3.15 Aktiven und Passiven aufgegliedert nach Länder bzw. Ländergruppen ­
Da wir mehrheitlich in unserer Region tätig sind, verzichten wir auf eine Darstellung nach Ländern.
3.16 Bilanz nach Währungen ­
Angaben in 1000 Franken
Der Anteil der fremden Währungen in den Aktiven und Passiven ist unbedeutend und beträgt in den Aktiven CHF 11 423
(Vorjahr CHF 11 697) und in den Passiven CHF 10 225 (Vorjahr CHF 11 225).
Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
4.1 Eventualverpflichtungen
Angaben in 1000 Franken
31.12.2014
31.12.2013
Gewährleistungsgarantien
1 996
2 537
Total
1 996 2 537
4.2 Offene Derivative Finanzinstrumente
Angaben in 1000 Franken
Positive
Negative
Wieder-
Wieder-
beschaffungswerte
beschaffungswerte
Devisen/Edelmetalle
Terminkontrakte inkl. FRAs
Optionen (OTC)
Total H
andelsinstrumente
31.12.2014
31.12.2013
Kontraktvolumen
69
0
68
0
1 990
0
69
28
68
26
1 990
2 613
4.3 Treuhandgeschäfte
28 / 29
Angaben in 1000 FrankenWährungen umgerechnet in Franken
Treuhandanlagen bei Drittbanken
CHF
0
USD
0
EUR
0
31.12.2014
31.12.2013
0
0
Informationen zur Erfolgsrechnung
5.1 Erfolg aus dem Handelsgeschäft
2014
2013
Devisenhandel
Sorten und Edelmetallhandel
Wertschriftenhandel
453
151
12
393
155
- 20
Total
616
528
Angaben in 1000 Franken
2014
2013
Gehälter/Honorare Bankbehörden
Gehälter Personal
AHV, IV, ALV und andere gesetzliche Zulagen
Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen
Personalnebenkosten
142
4 952
335
443
272
153
4 600
301
421
265
Total
6 144
5 740
5.3 Sachaufwand
Angaben in 1000 Franken
2014
2013
Angaben in 1000 Franken
5.2 Personalaufwand inkl. Vorsorgeaufwand
Raumaufwand
Aufwand für EDV, Maschinen, Mobiliar,
Fahrzeuge und übrige Einrichtungen
Übriger Geschäftsaufwand
237
230
1 399
1 955
1 358
1 697
Total
3 591
3 285
2014
2013
Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken
Diverse
700
52
400
4
Total
752
404
2014
2013
Diverse
30
3
Total
30
3
5.4 Ausserordentlicher Aufwand
Angaben in 1000 Franken
5.5 Ausserordentlicher Ertrag
Angaben in 1000 Franken
Eigenmittel-Offenlegungspflichten bei partieller
Offenlegung nach FINMA-RS 2008/22
6.1 Information zur Eigenmittelsituation
31.12.2014
31.12.2013
Erforderliche Eigenmittel für Kreditrisiken
SA-CH
Erforderliche Eigenmittel für nicht
gegenparteibezogene Risiken
Erforderliche Eigenmittel für Marktrisiken
Erforderliche Eigenmittel für operationelle Risiken
Basisindikatorensatz
29 778
30 622
8 554
120
2 483
8 933
47
2 551
Total erforderliche Eigenmittel
40 935
42 153
Total anrechenbare Eigenmittel
92 155
85 596
Eigenmitteldeckungsgrad
225%
203%
Kapitalquote
18.01%
16.24%
Angaben in 1000 Franken
30 / 31
Verwendeter Ansatz
Bericht der Revisionsstelle
Traktandenliste
174. ordentliche Generalversammlung
Freitag, 27. März 2015, 18.00 Uhr
im Kongresshaus Zürich,
Gotthardstrasse 5, 8002 Zürich (Haupteingang Claridenstrasse 5)
1. Begrüssung und Feststellung der Präsenz
2. Jahresbericht und Jahresrechnung 2014
Antrag Verwaltungsrat: Genehmigung
3.
Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns
Antrag Verwaltungsrat:
Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve CHF 2 386 721.73
9% Dividende auf dem Genossenschaftskapital
CHF 339 165.00
Gewinnvortrag
CHF
0.00
4. Entlastung für Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Antrag Verwaltungsrat: Erteilung der Entlastung
32 / 33
5.
Wahlen
Antrag Verwaltungsrat:
Wiederwahl für die Amtsdauer 2015/2016 (1 Jahr)
Dr. Karin Mari-Lutz, Präsidentin des Verwaltungsrats
Marcel C. Steinegger, Vizepräsident des Verwaltungsrats
Ulrich Brandenberger, Mitglied des Verwaltungsrats
Erich Messerli, Mitglied des Verwaltungsrats
Prof. Dr. Linard Nadig, Mitglied des Verwaltungsrats
6. Wahl der obligationenrechtlichen Revisionsstelle für ein Jahr
Antrag Verwaltungsrat:
PricewaterhouseCoopers AG, Zürich
7. Verschiedenes und Umfrage
Bank Thalwil Genossenschaft
Der Verwaltungsrat
Thalwil, 2. Februar 2015
Dienstleistungen und Adressen
Konto
Zahlungsverkehr
Karten
Tresorfächer
NetBanking
Bank Thalwil Genossenschaft
8800 Thalwil
Gotthardstrasse 14
Telefon 044 723 88 88
Telefax 044 723 88 00
Finanzierungen
Hypotheken
Baukredite
Betriebskredite
Darlehen
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