Verhandlungen zur Eingruppierung VKA sperrt sich, leistungsgerecht zu bezahlen V.i.S.d.P.: ver.di Bundesverwaltung | Fachbereich Gemeinden | 10112 Berlin | Achim Meerkamp Information Fachbereich Gemeinden Beschäftigte in der Informations- und Kommunikationstechnik Schwierige Verhandlungen ver.di fordert tarifliche Zulagen Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) treibt auf dem Rücken der IT Beschäftigten ein böses Spiel. Bei den derzeitigen Verhandlungen zur Entgeltordnung weigern sie sich, eine attraktive Bezahlung zu akzeptieren. Gleichzeitig geben sie in einer Richtlinie ihren Mitgliedskommunen Freibriefe, mit einer sogenannten (Arbeitsmarkt-) Zulage einzelne Berufe bei der Bezahlung besonders zu bevorzugen. Dies jedoch nur zeitlich befristet. Das schafft für die Beschäftigten keine Einkommenssicherheit und ist ein erneuter Versuch der Arbeitgeber, den Flächentarifvertrag auszufransen. Ein weiterer Konflikt sind die Zulagen. ver.di möchte, dass die Zulagen tariflich geregelt werden. Die Kollegen/innen müssen abgesichert sein. Obwohl die VKA in einer Richtlinie Zulagen erlaubt, weigert sie sich, diese auch tariflich festzuschreiben. Die Arbeitgeber sind der Auffassung, der Fachkräftemangel sei nur vorübergehend. Danach könne man die Zulagen wieder abbauen. Dies jedoch widerspricht allen Projektionen für den Arbeitsmarkt und öffnet gleichzeitig der Willkür Tür und Tor. ver.di fordert alle Personalräte auf, die Einführung von Zulagen zu verhindern! So kann der Druck auf die Verhandlungen zur Eingruppierung erhöht werden. Keine zeitgemäßen Bezahlungen Seit dem Frühjahr 2014 verhandelt ver.di mit der VKA um die Strukturen in der Entgeltordnung für die IT Dienste. Hierbei wollen die kommunalen Arbeitgeber mit der EG 3 für einfache Tätigkeiten beginnen. Die Obergrenze ziehen sie bei der EG 9. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Nachfrage nach Fachkräften, ist dieses Vorgehen absurd. ver.di möchte, dass die Eingruppierung bei der EG 8 beginnt. Die Bandbreite der Eingruppierung soll dann bis zur EG 15 reichen und auch Leitungskräfte einschließen (siehe umseitige Übersicht). Wichtig: Anders als die VKA fordert ver.di nachdrücklich, dass sich die Eingruppierung nicht an der formalen Qualifikation orientiert. Die Bewertung muss ausschließlich an der auszuübenden Tätigkeit erfolgen. Entgeltordnung muss kommen Seit dem Oktober 2013 gibt es zwischen ver.di und der VKA das „Gemeinsame Papier“ zur Entgeltordnung. Nach einem langen und zähen Prozess seit der Einführung des TVöD wurde in dem Papier erstmals eine Geschäftsgrundlage für Verhandlungen verabredet. Danach sind die allgemeinen Merkmale zur Eingruppierung weitestgehend besprochen. Verhandlungen gibt es zu einzelnen Berufsgruppen. Eben auch zu den Tätigkeiten in der Informations- und Kommunikationstechnik, für die bisher noch keine Tätigkeitsmerkmale definiert waren. Eines ist hierbei für ver.di unabdingbar: Die Eingruppierung für die Beschäftigten in den kommunalen IT Diensten darf nicht schlechter werden als die Eingruppierung bei Bund und Ländern, wo ver.di bereits eine Entgeltordnung durchsetzen konnte. Sei auch Du aktiv. Werde Mitglied bei ver.di ! ww w . k o m m u n a l v e r w a l t u n g . v e r d i . d e gemeinden.verdi.de Vorstellung von ver.di zur Eingruppierung im IT Bereich (Eckpunkte) Entgeltgruppe 14 und 15 Diese Entgeltgruppen sollen durch das Maß der Verantwortung aus der EG 13 herausheben. So sollen sowohl Leitungsaufgabe mit einem großen Stab an Mitarbeiter/innen wie auch die Komplexität in der Systembetreuung und Systementwicklung abgebildet werden. Entgeltgruppe 13 Hier soll ein wissenschaftlicher Hochschulabschluss Berücksichtigung finden. Außerdem müssen besonders verantwortungsvolle Aufgaben bei Systementwicklern und Programmierern in großen Rechenzentren berücksichtigt werden. Entgeltgruppen 11 und 12 Hier soll die Zunahme an Leitungsverantwortung abgebildet werden. Berücksichtigt werden sollen auch die Funktionsvielfalt bei der Betreuung zentraler Systeme und die Weiterpflege bestehender Programm sowie die Entwicklung neuer Programme. Entgeltgruppe 10 Hier sollen fachliche Leitungsaufgaben innerhalb der IT Systemtechnik Berücksichtigung finden; aber auch das Mitwirken bei der Entwicklung neuer Programme. Entgeltgruppen 9a, 9b und 9c In diesen Entgeltgruppen fordert ver.di, dass die Selbständigkeit und die Komplexität bei der Betreuung zentraler Systeme berücksichtigt wird. Entgeltgruppe 8 Hier soll die Eingruppierung für Beschäftigte im User Help Desk (First Level Support) beginnen.
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