Professor Dr. Matthias Hartmann Anja Herzberg HTW Berlin Fachbereich 3 Allgemeine Information für das Sommersemester 2015 zur Lehrveranstaltung „SB 53“ (2 SWS / 4 cp) im Rahmen der Vertiefung „Dienstleistungsmanagement“ Bachelor-Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ – Seminar mit Hausarbeit und Vortrag – Im Sommersemester 2015 werden für Studierende des 6. Fachsemesters folgende zwei Seminare alternativ angeboten: 1. Aktuelle und zukünftige Geschäftsmodelle in der Dienstleistungsbranche Unternehmensberatung Prof. Dr. Matthias Hartmann 2. Dienstleistungen öffentlicher Unternehmen und deren Management Anja Herzberg Bitte beachten Sie zunächst die folgende wichtige formale Voraussetzung: Für beide Seminare gilt, dass zu Beginn des Semesters die Lehrveranstaltungen (des 4. Fachsemesters) „Führung und Organisation von Dienstleistungsunternehmen“ (SB 50) und „Kundenmanagement“ (SB 51) bereits mit Erfolg abgeschlossen wurden. Weitere ausführliche Informationen zu den Seminaren finden Sie in diesem Dokument: Nr. Inhalt Seiten 1. Aktuelle und zukünftige Geschäftsmodelle in der Dienstleistungsbranche Unternehmensberatung 2-4 2. Dienstleistungen öffentlicher Unternehmen und deren Management 5-6 -1- Professor Dr. Matthias Hartmann HTW Berlin Fachbereich 3 Ankündigung für das SS 2015 Lehrveranstaltung (SB 53) in der Vertiefung „Dienstleistungsmanagement“ – Seminar mit Hausarbeit und Vortrag – __________ ________ ________ „Aktuelle und zukünftige Geschäftsmodelle in der Dienstleistungsbranche Unternehmensberatung“ Organisatorische Hinweise für das Seminar von Prof. Dr. Hartmann Das Seminar sollte lt. Studienordnung im 6. Fachsemester belegt werden. Wesentliche Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss der Lehrveranstaltungen „Führung und Organisation von Dienstleistungsunternehmen“ (SB 50) und „Kundenmanagement“ (SB 51). Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Studierende begrenzt. Allen Interessierten wird eine möglichst frühzeitige namentliche Vormerkung mit dem bevorzugten Thema empfohlen. Wenn Sie bereits in der vorlesungsfreien Zeit mit der Bearbeitung Ihres Themas beginnen, ist erfahrungsgemäß die Verfügbarkeit u.a. relevanter Literatur deutlich höher, sodass eine Anfertigung der Hausarbeit zeitlich effizienter erfolgen kann. Diese Vormerkung ist vergleichbar einer vorläufigen Belegung – jedoch ausdrücklich vorbehaltlich Ihrer korrekten, formell zwingend erforderlichen Online-Anmeldung und der endgültigen Zulassung. Die Berücksichtigung erfolgt in der Reihenfolge des Eingangs der Vormerkungen per E-Mail bei meinem wissenschaftlichen Mitarbeiter Herrn Bastian Halecker ([email protected]). Es sind keine Gemeinschaftsarbeiten möglich. Geben Sie möglichst 3 Themen mit Priorität 1, 2 oder 3 an, damit der Abstimmungsprozess (einschl. Bestätigung) zügig verlaufen kann. Ein Thema kann bei entsprechender Nachfrage auch mehrfach vergeben werden. Falls Sie Ihre persönliche Planung für das Sommersemester 2015 nach einer zunächst bestätigten Vormerkung ändern müssen und nicht mehr an diesem Seminar teilnehmen wollen, geben Sie uns bitte umgehend diese Entscheidung per E-Mail bekannt! So können andere Studienkolleg(inn)en möglichst frühzeitig von der üblicherweise entstehenden Warteliste nachrücken und die vorlesungsfreie Zeit bereits ebenfalls für eine gründliche Vorbereitung der Hausarbeit nutzen. -2- Im Rahmen, der in der Modulbeschreibung zu „Lernergebnis und Kompetenzen“ genannten generellen Ausrichtung, dient das Seminar in diesem Semester mehreren konkreten inhaltlichen und formalen Zielen, insb. bei den Studierenden das Verständnis für das interdisziplinäre Zusammenwirken vielfältiger Einflussfaktoren im Dienstleistungsmanagement am Beispiel von Geschäftsmodellen der Unternehmensberatung zu fördern und dabei vor allem die Möglichkeiten, aber auch Veränderungen und Trends zu erkennen, die Fähigkeit zu vertiefen, bereits erlernte betriebswirtschaftliche Konzepte zu interpretieren, vergleichen und gedanklich transferieren zu können, den Kenntnisstand zur Analyse von bestehenden Situationen und Gegebenheiten erhöhen, um Probleme und Veränderungen u.a. im Geschäftsmodell zuerkennen und ggf. konkrete innovative Alternativen zu erarbeiten die Kompetenz zu steigern, bei der Entwicklung und Umsetzung von strategisch relevanten Überlegungen aktiv mitzuwirken – und aus Erfahrungen in der Gruppe zu lernen. Es ist zwingend erforderlich, dass Sie sich mit den Grundlagen der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten bereits vor Beginn des Seminars vertraut machen. Nutzen Sie die zahlreichen Bücher zu diesem Themenfeld in unserer HTW-Bibliothek. (Zu empfehlen ist u.a. das Buch zum wissenschaftlichen Arbeiten von Berit Sandberg, ISBN 978-3486741865). Diesen erhalten Sie sowohl in der Print- als auch Onlineversion über die HTW Bibliothek. Vermeiden Sie das lose Aneinanderreihen von oberflächlich zusammengetragenen Sachverhalten (z. B. ausschließlich aus diversen Internetquellen). Die Qualität Ihrer Hausarbeit wird wesentlich geprägt vom gelungenen Themenbezug, von einer klar gegliederten Argumentationsfolge sowie der fachlichen Dichte Ihrer Ausführungen. Bedenken Sie: Grundlage der Bewertung bildet die „formale und inhaltliche Einheit“ Ihrer Hausarbeit. Sprachliche Genauigkeit, korrekte Schreibweise und Zeichensetzung sind zu kombinieren mit inhaltlicher Kompaktheit und Anschaulichkeit Ihrer Darstellungen. Am Ende der Arbeit muss eine eigene Schlussfolgerung bzw. Fazit gezogen werden, die die Ergebnisse zusammenfasst sowie Ihre eignen Meinung wiederspiegelt. Beachten Sie bei der zu einer Seminararbeit als notwendige Eigenleistung zählende systematische! Literatur-Recherche aber vor allem auch die einschlägigen betriebswirtschaftlichen Fachzeitschriften sowohl national (z.B. Harvard Business Manager) als auch international, die eine Fülle von interessanten und vor allem aktuellen Aufsätzen bieten. Generell sollte auf mindestens 20 verschiedene OriginalLiteraturquellen (ausgewogen zusammengestellt aus Büchern, Zeitschriften und Internet-Angeboten) zurückgegriffen werden. Viel Erfolg! -3- Professor Dr. Matthias Hartmann HTW Berlin Fachbereich 3 Seminar (SB 53) in der Vertiefung „Dienstleistungsmanagement“ „Aktuelle und zukünftige Geschäftsmodelle in der Dienstleistungsbranche Unternehmensberatung “ Prof. Dr. Hartmann Hausarbeitsthemen im Sommersemester 2015: Die Themen dienen als Vorgabe und können nach Absprache weiter konkretisiert und verfeinert werden. (1) Unternehmensberatung als professionelle Dienstleistungen – eine Geschäftsmodellanalyse aus Sicht der verschiedenen Projekt- und Einsatzmöglichkeiten (2) Aktuelle Veränderungen in den bestehenden Geschäftsmodell(typen) in der Unternehmensberatung - Eine Status quo Analyse mit Blick in die Zukunft (3) Aktuelle und zukünftige Trends in der Unternehmensberatung – Analyse von bestehenden Berichten, (Experten)Meinungen und Studien (4) Rolle der Digitalisierung in der Unternehmensberatung – Welchen Einfluss hat die Digitalisierung von Wissen auf die Unternehmensberatung? (5) Technologische Veränderungen und deren Einfluss auf die Unternehmensberatung – Analyse der technologischen Neuerungen und Trends auf das Geschäft der Unternehmensberatung (6) Aktuelle Disruptionen in der Unternehmensberatung – Aufzeigen konkreter Unternehmensbespiele und neuer Geschäftsmodelle (7) Netzwerk- und Plattformbasierte Geschäftsmodelle in der Unternehmensberatung – Am Beispiel von Expert360, Business Talent Group und oDesk (8) Crowdsourcing Consulting als neues Geschäftsmodell für die Unternehmensberatung – Eine Fallstudie anhand von Wikistrat (9) Expert as a Service (ExaaS) – Ein neues Geschäftsmodell für die Unternehmensberatung? (10) Trends und Themen in lukrativen Nischen – Wachstumschancen für Spezialisten? -4- Anja Herzberg HTW Berlin Fachbereich 3 Ankündigung für das SS 2015 Lehrveranstaltung (SB 53) in der Vertiefung „Dienstleistungsmanagement“ – Seminar mit Hausarbeit und Vortrag – __________ ________ ________ „Dienstleistungen öffentlicher Unternehmen und deren Management“ Anja Herzberg 1. Lehrinhalte Das Augenmerk des Seminars liegt auf Dienstleistungen, die von öffentlichen Unternehmen erbracht werden, und deren Management. Zu ergründen gilt es im Vorfeld, was sich hinter dem Begriff „der öffentlichen Hand“ überhaupt verbirgt und welchen wirtschaftlichen bzw. rechtlichen Rahmenbedingungen diese unterliegt. Thematisiert werden weiterhin Fragen der (kommunalen) Daseinsvorsorge (= Bereitstellung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Dienstleistungen durch die öffentliche Hand) und den damit verbundenen „Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse (DAWI)“ mittels eigener Einrichtungen der öffentlichen Hand bzw. in Form von Public Private Partnership. Hierzu gehören auch Aspekte und Hintergründe des unverkennbaren Trends zur Rekommunalisierung. Komplettiert wird der oben umrissene Themenbereich durch Negativ- und Positivbeispiele der jüngeren Vergangenheit anhand einiger ausgewählter Erscheinungsformen der wirtschaftlichen Betätigung der öffentlichen Hand aus den Bereichen öffentlicher Personennahverkehr (BVG, Deutsche Bahn) Abfallwirtschaft (Wertstoffwirtschaft, Recycling, DeponieVO) Krankenhausbetrieb (Trägerschaft, Betriebsformen) Kultur Energiewirtschaft (Entflechtung, Unbundling, Netzzugang) und Bankwesen (öffentlich-rechtliche Banken, Sparkassen). Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars liegt in der Vermittlung der Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens (u. a. Recherche, Stilmittel und gutes Deutsch). Die hier zu erwerbenden methodischen Kenntnisse sollen den Teilnehmern die Abfassung künftiger Seminar-, Bachelor- und Masterarbeiten erleichtern. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Studierende begrenzt. -5- 2. Erbringung der Prüfungsleistung Anfertigung einer Seminararbeit (keine Gruppenarbeiten) nach höchsten wissenschaftlichen Standards (max. 15 Seiten) und ein max. fünfminütiger Vortrag mit anschließendem Streitgespräch 3. Hausarbeitsthemen 1. Zu den Vor- und Nachteilen der EEG-Umlage 2. Zu den Auswirkungen der Energiewende auf kommunale Energieversorgungsunternehmen 3. Energiemärkte im Spannungsfeld von Politik und Wettbewerb - Eine kritische Analyse des aktuellen Gutachtens der Monopolkommission 4. Fracking - Zur rechtlichen Situation in Deutschland 5. Berlin Energie vs. GASAG - Eine rechtliche Analyse 6. Public Private Partnership - Eine Analyse gescheiterter Vorhaben 7. Zu den vergaberechtlichen Besonderheiten im Schienenpersonennahverkehr 8. Die verfassungsrechtliche Sonderstellung von (kommunalen) Krankenhäusern 9. Evangelische Krankenhäuser in Berlin - Trägerschaft und deren Besonderheiten 10. Katholische Krankenhäuser in Berlin - Trägerschaft und deren Besonderheiten 11. Eine Untersuchung der Organisationsformen kommunaler Wirtschaft (Eigenund Regiebetriebe) 12. Anstalten des öffentlichen Rechts am Beispiel der Berliner Verkehrsbetriebe 13. Anstalten des öffentlichen Rechts am Beispiel der Berliner Wasserbetriebe 14. Anstalten des öffentlichen Rechts am Beispiel der Berliner Stadtreinigung 15. Von der Hauptstadtsparkasse zur Bankgesellschaft - und zurück 16. Zweckverbände - Interkommunale Zusammenarbeit und deren Grenzen 17. Daseinsvorsorge im Kontext staatlicher Beihilfen - Grenzen und Möglichkeiten 18. Stand und Perspektiven des Strom- und Gaskonzessionsvergaberechts 19. Zu den Besonderheiten des Kreislaufwirtschaftsgesetzes 20. Anstaltslast und Gewährträgerhaftung - Ein Relikt der Vergangenheit? 21. Die Tätigkeit der Sparkassen - Eine kommunale Selbstverwaltungsaufgabe? 22. Die privatisierende Umwandlung - Zur Ausgliederung von Regie- und Eigenbetrieben der Gebietskörperschaften 23. Wem gehören die Sparkassen? 24. Aktuelle Entwicklungen im Organisationsrecht der Sparkassen Die Themenvergabe- bzw. Reservierung erfolgt per Email ([email protected]). -6-
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