Q-Handbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule Stand: März 2015 Version V6R5 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen Vorbemerkung Im Qualitätshandbuch werden die Schulorganisation, das Leitbild sowie die Qualitätsentwicklung und das Qualitätsmanagement an der Europaschule SZ SII Utbremen beschrieben. Daneben stellt das Qualitätshandbuch als Handreichung für den Umgang mit Instrumenten des schulinternen Qualitätsmanagements eine Hilfe für alle an der Schule beteiligten Personen im Prozess der Qualitätsentwicklung dar. Das Qualitätshandbuch der Schulzentrums SII Utbremen - Europaschule wird in Zusammenarbeit von Qualitätssteuergruppe und Schulleitung jährlich erstellt und aktualisiert. Dieses Q-Handbuch ist auf der Grundlage des 2005 begonnenen Q-Handbuches im April 2009 komplett neu entwickelt worden. Der Grund hierfür war unter anderem der viel zu große Umfang des vorhergehenden Q-Handbuches. Viele Detaildokumente sind nun nicht mehr direkter Bestandteil des Q-Handbuches, sondern auf das an der Schule verwendete Dokumentenmanagementsystem BSCW ausgelagert. Zur einfachen Handhabung wurden an den entsprechenden Stellen des Q-Handbuches Verlinkungen auf diese Dokumente eingeführt, die im Text durch ihre blaue Schriftfarbe und die Unterstreichung erkennbar sind. Das Schulzentrum betreibt ein Management für „Qualität durch Entwicklung und Evaluation“ (QEE) in Anlehnung an das Schweizer Modell Q2E. Die QEE-Steuergruppe setzt sich zusammen aus Jürgen Elfers (Leitung des Fachbereichs Qualitäts- und Personalentwicklung), Edit van den Berg, Harm Hörnlein-Roboom, Eva Spiro und dem Schuldirektor Tobias Weigelt. Q-Handbuch V6R5 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 1.1 Bedeutung des Qualitätsmanagements 1 1.2 Sinn und Zweck des Qualitätsmanagementhandbuches (QMHB) 3 2 Das Schulzentrum SII Utbremen Europaschule 4 2.1 Die Profil-/Kompetenzfelder 4 2.2 Bildungsgänge 5 2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4 Dualer Berufsausbildungsbereich Assistentenberufsausbildung Studien- und doppelqualifizierende Bildungsgänge Überbetriebliche Berufsausbildungsstätte (ÜAS) Chemie 5 6 6 7 2.3 Modellversuche und Schulbegleitforschungsprojekte 7 2.4 Wettbewerbe 10 2.5 Schulverein 10 2.6 Zertifizierungen 10 2.7 Kooperationen 11 2.7.1 2.7.2 2.7.3 Kooperationen im dualen Bereich Kooperationen in der Assistentenberufsausbildung Weitere Kooperationen und Kooperationsverträge 11 13 14 2.8 Sponsoren 16 2.8.1 2.8.2 2.8.3 2.8.4 2.8.5 2.8.6 2.8.7 2.8.8 IBM Deutschland EADS Bremen IDS Scheer Microsoft BOND Lauer-Fischer GeWoBa Stiftung Bremen Messerknecht Meister 16 16 17 17 17 17 17 17 2.9 Internationale Aktivitäten 17 2.9.1 2.9.2 Internationale Kooperationen Zuerkennung des Titels „Europaschule“ 17 19 Q-Handbuch V6R5 Seite I Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 2.9.3 Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage 19 2.10 Finanzielle Eigenständigkeit 20 2.11 Eigenständiges Regionales Berufsbildungszentrum (ReBiz) 20 2.12 Organigramm der Schule 21 2.13 Mitgeltende Unterlagen 22 3 Leitziele 23 3.1 Leitbildentwicklung 23 3.2 Qualitätsleitbild der Europaschule SZ SII Utbremen 25 3.3 Schulleitbild 29 3.4 Strategische Handlungsziele 30 3.5 Mitgeltende Unterlagen 30 4 Steuerung der Q-Entwicklung 31 4.1 Die Q-Steuergruppe im Kontext der Q-Prozesse 31 4.2 Umgang mit Q-Defiziten 33 4.3 Beschwerdemanagement 34 4.3.1 Beschwerdemanagement als Grundlage systemischer Schulentwicklung Grundsätze Verfahren zur Bearbeitung von Beschwerden aufgrund von Konflikten mit Lehrpersonen Verfahren zur Beschwerdebearbeitung von Lehrerinnen und Lehrern über den Stundenplan 4.3.2 4.3.3 4.3.4 5 34 34 34 38 Individualfeedback und individuelle QEntwicklung 39 5.1 Individualfeedback als Mittel zur Qualitätsentwicklung 39 5.2 Aufbau der Feedbackkultur 39 5.3 Elemente des 360°-Feedbacks 41 5.3.1 5.3.2 Schülerinnen- und Schülerfeedback Kollegiales Feedback 41 41 Q-Handbuch V6R5 Seite II Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 5.4 Personalentwicklungsgespräche 42 5.4.1 5.4.2 5.4.3 5.4.4 5.4.5 Zielsetzung Besondere Grundlagen des Gesprächs Unterlagen zum Gespräch Verfahrensregelungen Ergebnissicherung 42 43 43 43 43 5.5 Mitgeltende Unterlagen 43 6 Schulevaluation und Schulentwicklung 44 6.1 Integriertes Gesamtkonzept für die Selbstevaluation 44 6.1.1 6.1.2 Genese der Selbstevaluationen/Themenwahl Planung und Durchführung einer Selbstevaluation im Kontext der Schulentwicklung Verantwortlichkeiten 44 6.1.3 45 47 6.2 Umsetzung einer Selbstevaluation am Beispiel des Methodencurriculums 47 6.2.1 6.2.2 6.2.3 6.2.4 6.2.5 6.2.6 6.2.7 6.2.8 6.2.9 Festlegung der Personen, die die Evaluation durchführen Klärung des Evaluationsziels Festlegung der Indikatoren Auswahl von Evaluationsinstrumenten Durchführung (Beispiel Methodencurriculum) Ergebnisse mitteilen Ableitung von möglichen Änderungsmaßnahmen Umsetzung in den Schulalltag Evaluationsschleifen 47 48 48 49 49 50 50 51 51 6.3 Bestandsaufnahmen bisheriger Selbstevaluationen 51 6.3.3 6.3.4 6.3.5 6.3.6 6.3.7 6.3.8 Schülerbefragung 2012 Absolventenbefragung 2010 Evaluation zur Einführung des Methodencurriculums 2009 Prüfungsevaluation 2002 Kollegiumsbefragung 2001 Absolventenbefragung 1999 52 53 53 53 54 54 6.4 Bildungsgangevaluationen 55 6.5 Planungssystem der Jahresplanungen 55 6.5.1 6.5.2 6.5.3 6.5.4 Arbeitsplanung Evaluationsplanung Investitionsplanung Fortbildungsplanung 55 56 56 56 Q-Handbuch V6R5 Seite III Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 6.6 Mitgeltende Unterlagen 56 7 Standardisierte Verfahren und Dokumente 57 7.1 Übersicht als MindMap 57 7.2 Hilfen zum Dokumentenmanagementsystem 58 7.3 Allgemeine Schulinfos und Dokumente 58 7.3.1 7.3.2 7.3.3 7.3.4 7.3.5 7.3.6 7.3.7 7.3.8 7.3.9 7.3.10 7.3.11 7.3.12 7.3.13 Schulnews Leitbild Organigramm Öffentlichkeitsarbeit Schulpartnerschaften Schulgeschichte Stundenplan Regelungen Qualitätsmanagement GebäudepläneFormulare Allgemeine Formulare Schulinterne Formulare Formulare SfB 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 59 59 59 7.4 Schulinterne Informationen und Dokumente 59 7.4.1 7.4.2 Lehrpersonen Abteilungen 59 59 8 Q-Archiv 60 8.1 Q-Archiv I Externe Evaluation 60 8.2 Q-Archiv II ReBiz I 60 8.3 Q-Archiv III ReBiz II 60 8.4 Q-Archiv IV Kollegiumsbefragung 60 8.5 Q-Archiv V Prüfungsevaluation Vollzeit 60 8.6 Q-Archiv VI Stützkurse 60 8.7 Q-Archiv VII Schülerfragebögen 60 8.8 Q-Archiv VIII Abbrecherfragebögen 60 8.9 Q-Archiv IX FOS-Prüfungsevaluation 60 8.10 Q-Archiv X Methodencurriculum 60 Q-Handbuch V6R5 Seite IV Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 8.11 Q-Archiv XI Wirksamkeitsanalyse Individualfeedback 60 8.12 Q-Archiv XII ReBiz III 60 8.13 Q-Archiv XIII Neues Q-Handbuch 60 8.14 Q-Archiv XIV Absolventenbefragung 1999 60 8.15 Q-Archiv XV Schüler helfen Schülern 60 8.16 Q-Archiv XVI Praktika im europäischen Ausland 60 8.17 Q-Archiv XVII Fortbildungen 60 8.18 Q-Archiv XVIII BOS-Startphase 60 8.19 Q-Archiv XIX Prüfungsevaluation IT-Berufe 60 8.20 Q-Archiv XX Evaluation im Bildungsgang 60 8.21 Q-Archiv XXI Freiburger Belastungsanalyse 60 8.22 Q-Archiv XXII Schulleiterfeedback 60 8.23 Q-Archiv XXIII Stundenplanerstellung 60 8.24 Q-Archiv XXIV Absolventenbefragung 2010 60 8.25 Q-Archiv XXV Schülerbefragung 2012 60 8.26 Q-Archiv XXVI Befragung zur Europaeinstellung 2014 60 8.27 Q-Archiv XXVII Evaluation zur Kantinensituation 2014 60 Q-Handbuch V6R5 Seite V Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule 1 Einleitung 1.1 Bedeutung des Qualitätsmanagements Aufgrund der bildungspolitischen Konzeption des Landes Bremen ist die Geschichte der Schule gekennzeichnet von einschneidenden Veränderungen, Aus- und Eingliederungen von Bildungsgängen und der eigenständigen Entwicklung neuer Bildungsgänge. Viele dieser neu entstandenen, für das Land Bremen einmaligen Bildungsgänge können nur existieren, wenn sie von den Schülerinnen und Schülern angewählt werden. Frühzeitig schärfte diese Situation in der Schule das Bewusstsein für eine qualitative Betrachtung der eigenen Ausbildungsarbeit, denn nur darüber konnte eine entsprechende Nachhaltigkeit der Ausbildungsgänge erreicht werden. So wurde schon Ende der 80er Jahre eine erste Verbleibsuntersuchung für die Assistentenberufsausbildung konzipiert. Hiermit sollte festgestellt werden, wie die Arbeitsmarktfähigkeit der Absolventen der Assistentenausbildung war (rund 10 Jahre nach deren Beginn) und ob sich aus dem Einsatz der vermittelten Qualifikationen in der Arbeitswelt Änderungen für die Ausbildung abzeichnen. Damit war der Beginn der systematischen Qualitätsuntersuchungen am SZ SII Utbremen gelegt. 10 Jahre später wurde diese Untersuchung dann erneut vorgenommen, weil Ergebnisse der ersten Untersuchung eine Fülle von Erkenntnissen über die Ausbildung und für die qualitative Verbesserung ergeben hatten. Die in den letzten Jahren von der Öffentlichkeit und den Schulbehörde vermehrt erfolgte Hinterfragung der Qualität der schulischen Arbeit traf bei uns also auf eine bereits vorbereitete Situation. Im Jahr 2010 wurde - 20 Jahre nach der ersten Verbleibsuntersuchung nun zum dritten Mal eine solche Untersuchung der Assistentenbildungsgänge durchgeführt. Alle Beteiligten, also Schülerinnen und Schüler, Ausbildungsbetriebe, Eltern, Lehrkräfte, Schulleitungen, Schulbehörde und Öffentlichkeit wünschen eine gute Qualität der (Aus-) Bildung - insbesondere eine gute Vorbereitung auf die Hochschulen oder eine gute Grundlage für die sich schnell wandelnde Berufspraxis. Doch ist es nicht leicht, diese Qualität zu definieren und zu beurteilen. Wer kann die Qualität am besten definieren? Grundsätzlich erfordert dies die Zusammenarbeit aller Beteiligten. Dies sind zum einen die Lehrkräfte, zum anderen aber auch diejenigen, die von den schulischen Qualifikationsprozessen betroffen sind, d. h. die Schülerinnen und Schüler, die Eltern und die Unternehmen. Sie alle können die Qualität definieren und überprüfen. Sicherlich ergeben sich hieraus je nach Sichtweise und Interessensstandpunkt unterschiedliche Ansatzpunkte sowohl zur Begriffsbestimmung von Qualität als auch zur Entwicklung und Überprüfung von Qualität. Wesentlich ist dabei die gemeinsame Erörterung von Qualität bzw. Qualitätsstandards, die gemeinsame und verbindliche Festlegung auf entsprechende Zielsetzungen sowie deren Einhaltung. In diesem Sinne kann man formulieren: Q-Handbuch V6R5 Seite 1 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule Qualität heißt tun, was man verspricht ! Dabei lässt sich Qualität nicht verordnen und auch nicht - quasi statisch - einmalig festlegen. Modernes Qualitätsmanagement wird heutzutage vielmehr als ein kontinuierlicher Verbesserungs- und Lernprozess verstanden. Insbesondere berufsbildende Schulen müssen dabei auch den sich wandelnden arbeitsmarktorientierten Ansprüchen gerecht werden. Dementsprechend ist es auch Merkmal einer qualitätsbewussten Schule, dass das Gespräch über Qualität als ein permanenter Prozess angesehen wird. Nur auf diese Weise lässt sich Qualitätsentwicklung erzeugen und die Qualität sich ändernden Anforderungen anpassen. In diesem Sinne gilt ebenso: Qualität ist, was den Anforderungen genügt! Hierbei wird wiederum in einem gemeinsamen Prozess die zentrale Leitfrage anhand des Leitbildes zu beantworten sein, welches die Anforderungen an Qualität sind. Dabei läuft die Qualitätsentwicklung in einem bestimmten Zyklus ab. Die ausgewiesenen Zielsetzungen/Schulprogramme/Lehrpläne werden umgesetzt, die Umsetzung wird durch Evaluation überprüft (Tun wir das, was wir versprochen haben? Genügt dieses den Anforderungen?). Den Evaluationsergebnissen entsprechend werden die Umsetzung oder die Vorsätze revidiert, um eine möglichst gute Annäherung der Realität und der Ziele zu erreichen. Daneben wird den Schulen mit den neuen Modellen der Verwaltungsführung eine gewisse Selbstverantwortung gewährt. Damit sind sie vermehrt selbst verantwortlich für die Ziele, den Einsatz der Mittel (innerhalb eines gegebenen Rahmens und Auftrags) und für die Qualität. Sie müssen die Qualitätskriterien ihrem Kontext entsprechend gestalten, umsetzen, evaluieren und darüber Rechenschaft ablegen. Somit bedarf es für die Gestaltung der Prozesse zur Qualitätsentwicklung eines Qualitätsmanagementsystems. Hier hat sich die Europaschule SZ SII Utbremen für das Q2E-Modell entschieden (Qualität durch Entwicklung und Evaluation), welches im Rahmen des Entwicklungsprojekts zum „Regionalen Berufsbildungszentrum“ (ReBiz) 2003 eingeführt und erprobt wurde, um die Vielzahl der bisherigen Aktivitäten zur Qualitätsentwicklung zu strukturieren und nachhaltig zu gestalten. Hierbei versteht sich das in der Schweiz entwickelte Q2E-Modell als ein Rahmenmodell für den Aufbau eines ganzheitlichen QualitätsmanageQ-Handbuch V6R5 Seite 2 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule ments an Schulen. Das Modell mit seinen sechs Komponenten und den dazugehörenden Umsetzungsinstrumenten definiert einen Rahmen, der genügend Gestaltungsspielraum lässt, damit sich ein schulinternes Qualitätsmanagement entwickeln kann, welches dem Profil der Europaschule SZ SII Utbremen angemessen Rechnung trägt. Eine externe Evaluation im Jahr 2010 bescheinigte dem Schulzentrum SII Utbremen , dass die Q2E – Praxis auf gutem Niveau entwickelt ist (Niveaustufe 3). 1.2 (QMHB) Sinn und Zweck des Qualitätsmanagementhandbuches Das QMHB beschreibt die Umsetzung des Q2E-Modells an der Europaschule SZ SII Utbremen und dient der Transparenz sowie der Kommunikation aller Beteiligten an der Schule. Es zeigt die Zielrichtung der Schulentwicklung sowie die Zusammenhänge zwischen der Vielzahl von Aktivitäten der einzelnen qualitätsfördernden Projekte, Modellversuche und Bildungsgangaktivitäten auf. Das QMHB ist für interne und externe Zwecke ausgerichtet. Es soll Informationsquelle und Werkzeug sowohl für das Kollegium als auch für Externe gleichermaßen sein. Zum einen können sich neue Lehrerinnen und Lehrer, Kooperationspartner, Ausbildungsbetriebe, Eltern sowie Behördenvertreter in vertretbarer Zeit mit dem QMHB einen Eindruck von der Europaschule SZ SII Utbremen verschaffen. Zum anderen wird es als Grundlage für interne und externe Evaluationen verwendet. Zudem soll es vom Umfang her möglichst schlank und handhabbar sein. Um diese Anforderungen zu erfüllen, bietet das Q-Handbuch selbst eine knappe aber vollständige Übersicht aller in der Schule ablaufenden Q-Prozesse. Zudem sind vor allem in Kapitel 7 Prozesse, Formulare u.ä. benannt und zentral für die ganze Schule erfasst, die für Lehrerinnen und Lehrer in ihrer täglichen Arbeit hilfreich sind. So wird eine regelmäßige Benutzung des Q-Handbuches durch das Kollegium wahrscheinlicher. Um den Umfang des QHandbuches unter der Grenze von 70 Seiten zu halten, wurden viele Detailinformationen im Q-Handbuch verlinkt. Wird dabei auf Dateien unseres schuleigenen Dokumentenmanagementsystems (BSCW) verwiesen, sind diese Links nur für Lehrerinnen und Lehrer der Schule erreichbar. Nach der Neugestaltung des Q-Handbuchs wurde das gesamte Kollegium auf einem Schulentwicklungstag zum Q-Handbuch geschult und befragt. Die Ergebnisse hierzu finden sich im Q-Archiv. Das Q-Handbuch wird laufend von der Q-Steuergruppe in Absprache mit der Schulleitung aktualisiert. Q-Handbuch V6R5 Seite 3 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule 2 Das Schulzentrum SII Utbremen - Europaschule Die folgenden Abschnitte geben einen kurzen Überblick über das Bildungsangebot und die Entwicklung der Europaschule SZ SII Utbremen. 2.1 Die Profil-/Kompetenzfelder Das Schulzentrum SII Utbremen hat in den Jahrzehnten ihres Bestehens einen umfangreichen Veränderungsprozess – wie keine andere Schule in Bremen – durchlaufen. Ursprünglich als Fachoberschule (FOS) für alle Berufsfelder im Lande Bremen gegründet, hatte sie die Aufgabe, diese erste, durch die Europäische Union erzwungene Schulform zu etablieren, die fertigen FOS-Ausbildungsgänge an die neu entstehenden SII-Zentren abzugeben und sich stets selber wieder durch selbstentwickelte oder übernommene Bildungsgänge neu zu konstituieren. Dieser zunächst von außen bestimmte Entwicklungsprozess forderte zum einen das jeweils verbleibende Lehrerkollegium zu stets neuen Integrations- und Innovationsprozessen heraus und führte aber zum anderen zunehmend dazu, das eigene Profil und bildungspolitische Konzept der Schule mitzubestimmen, herauszuarbeiten und zu vervollkommnen. Dieser fast drei Jahrzehnte umfassende Umstrukturierungsprozess, der mit der Übernahme der neu entwickelten IT-Berufe sowie der Neuetablierung der Berufsoberschule seine vorläufige Ausformung erhielt, wird sowohl quantitativ durch die Schülerzahlentwicklung verdeutlicht als auch qualitativ in den folgenden Profilfeldern erkennbar, die nunmehr das Bildungsangebot der Europaschule SZ SII Utbremen deutlich konturieren: Informatik Naturwissenschaften Wirtschaft Sprachen Diese inhaltlichen Profilfelder, die sich in den verschiedenen Bildungsgängen der Schule unterschiedlich ausgeprägt wiederfinden, sind zugleich Klammer und Innovationsgeber für die erforderlichen Weiterentwicklungen der Europaschule SZ SII Utbremen. An der Europaschule SZ SII Utbremen unterrichten zurzeit 125 Lehrkräfte ca. 1800 Auszubildende/Schülerinnen und Schüler in 26 unterschiedlichen Bildungsgängen. Q-Handbuch V6R5 Seite 4 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule 2.2 Bildungsgänge 2.2.1 Dualer Berufsausbildungsbereich Im Rahmen der dualen Ausbildung bestehen die folgenden beruflichen Teilzeitbildungsgänge für die Berufe: Informatikkaufmann/Informatikkauffrau Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann/Informations- und Telekommunikationssystem-Kauffrau Fachinformatiker/Fachinformatikerin - Systemintegration Fachinformatiker/Fachinformatikerin - Anwendungsentwicklung Duales Studium Informatik (Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/Fachinformatikerin – Anwendungsentwicklung und Fachinformatiker/Fachinformatikerin – Systemintegration + Studium der Informatik an der Hochschule oder Universität Bremen) Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker/Informations- und Telekommunikationssystem-Elektronikerin Chemielaborant/Chemielaborantin Lacklaborant/Lacklaborantin Biologielaborant/Biologielaborantin Augenoptiker/Augenoptikerin Steuerfachangestellter/Steuerfachangestellte Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste/ Fachangestellte für Medienund Informationsdienste; Schwerpunkte: Bibliothek, Dokumentation, Medizinische Dokumentation und Archiv Duales Studium Steuern und Recht (Berufsausbildung Steuerfachangestellte/r und Studiengang „StuR“ Steuern und Recht mit Abschluss „Bachelor of Laws“ Aufgrund der geringen Zahl der Auszubildenden sind derzeit in länderübergreifende Klassen ausgelagert: o Kaufmann für audiovisuelle Medien/ Kauffrau für audiovisuelle Medien (zzt. in HH beschult) o Fachkraft für Abwassertechnik (zzt. in Goslar beschult) o Fachkraft für Wasserversorgungstechnik (zzt. in Goslar beschult) o Pharmakant/Pharmakantin (zzt. in Hannover beschult) o Mathematisch-technischer Softwareentwickler/ Mathematisch-technische Softwareentwicklerin (zzt. in Hamburg beschult) zusätzlich: überbetriebliche Ausbildung für Biologie-/Chemie-/Lacklaborantinnen und -laboranten. Q-Handbuch V6R5 Seite 5 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule Die aufgeführten dualen Berufsausbildungsgänge werden in Bremen nur an der Europaschule SZ SII Utbremen angeboten. 2.2.2 Assistentenberufsausbildung Neben den dualen Berufsausbildungsgängen bestehen im Bereich der beruflichen Vollzeitausbildung die folgenden zweijährigen Assistentenberufsausbildungen: Biologisch-technische(r) Assistent/-in Chemisch-technische(r) Assistent/-in Mathematisch-technische(r) Assistent/-in Physikalisch-technische(r) Assistent/-in Pharmazeutisch-technische(r) Assistent/-in Informationstechnische(r) Assistent/-in Wirtschaftsassistent/-in Fremdsprachen Wirtschaftsassistent/-in Informationsverarbeitung Bis auf die Bildungsgänge Wirtschaftsassistent/-in Informationsverarbeitung und Informationstechnische(r) Assistent/-in werden die genannten Assistentenberufsausbildungsgänge in Bremen nur an der Europaschule SZ SII Utbremen angeboten. Die Assistentenberufsausbildungen sind vorwiegend in den „Qualifikationslücken“ des dualen Ausbildungsbereichs eingerichtet worden. Sie sind so ausgerichtet, dass die Absolventinnen und Absolventen im Anschluss an die Ausbildung direkt eine Berufstätigkeit aufnehmen können oder sich über die Fachoberschule und ggf. Berufsoberschule den Zugang zur hochschulischen bzw. universitären Ausbildung erschließen. Die Schule verfügt daher über eine entsprechende Ausstattung mit Räumen zur Vermittlung der Berufspraxis (Übungsfirma, unterschiedliche naturwissenschaftliche Labore, spezielle PC-Räume und Labore, etc.). Die Arbeitsmarktfähigkeit der Absolventinnen und Absolventen der einzelnen Assistentenausbildungsgänge wird regelmäßig überprüft, da besonders die hohe Arbeitsmarktfähigkeit die finanzpolitische Berechtigung der Assistentenberufsausbildungsgänge absichert. So wurde im Jahr 2009 erneut eine ausführliche Befragung aller Absolventen der Assistentenausbildung durchgeführt, die ihre berufliche Ausbildung zwischen 1999 und 2008 abschlossen. 2.2.3 Studien- und doppelqualifizierende Bildungsgänge Die zu erwerbenden Studienqualifikationen beziehen sich auf die vier Profilfelder der Europaschule SZ SII Utbremen und sowohl auf die Fachhochschulreife als auch auf die Allgemeine Hochschulreife. Sie sind stets mit Berufsqualifikationen verbunden. Entweder werden die Studienqualifikationen additiv in der Fachoberschule bzw. der Berufsoberschule im Anschluss an eine Berufsausbildung erworben, oder integrativ in den doppelqualifizierenden Bildungsgängen, die zeitgleich den Erwerb der Fachhochschulreife/Allgemeine Hochschulreife und eines Berufsabschlusses ermöglichen. Im Einzelnen werden die folgenden studienqualifizierenden Bildungsgänge an der Europaschule SZ SII Utbremen angeboten: Q-Handbuch V6R5 Seite 6 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule Einjährige Fachoberschule Klasse 12: FOS – Wirtschaft und Verwaltung FOS – Technik - Schwerpunkt: Naturwissenschaft - Schwerpunkt: Informatik Einjährige Berufsoberschule Klasse 13 (seit dem Schuljahr 2007/2008): Wirtschaft Technik Die Berufsoberschule ermöglicht denjenigen, die die Fachhochschulreife erlangt und bereits eine Berufsausbildung absolviert haben, die fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife zu erwerben. Doppelqualifizierende Bildungsgänge: Allgemeine Hochschulreife und - Wirtschaftsassistent/-in, Fachrichtung Fremdsprachen, - Technische(r) Assistent/-in für Informatik Fachhochschulreife und Mathematisch technische(r) Assistent/-in Gemäß den Empfehlungen der Bund-Länder-Kommission wird in den doppelqualifizierenden Bildungsgängen ein möglichst hoher Integrationsgrad zwischen allgemeiner und beruflicher Bildung realisiert. Organisatorische Elemente sind neben der curricularen Integration u. a. ein intensives Beratungssystem, Einführungsseminare, fächerübergreifende Projekte, Betriebspraktika in Bremen und z. T. im europäischen Ausland. 2.2.4 Überbetriebliche Berufsausbildungsstätte (ÜAS) Chemie Bei der Neuordnung der Chemie- und Lacklaborantenausbildung im Jahre 1987 erklärten verschiedene Ausbildungsbetriebe der Bremer Region, dass sie das neue weiter ausgeformte Berufsbild nicht mehr ausfüllen können und somit die Berufsausbildung einstellen müssen. Über einen Vertrag zwischen dem Schulzentrum SII Utbremen, dem Senator für Bildung, der zuständigen Gewerkschaft und der ausbildenden Wirtschaft - vertreten durch das Bildungswerk der Wirtschaft im Unterweserraum BWU - wurde vereinbart, dass die fehlenden Ausbildungsteile als zusätzliche überbetriebliche Ausbildung in den Laboren des Schulzentrums SII Utbremen organisiert werden und diese sowie der Senator für Bildung hierfür finanzielle Zuwendungen durch die Ausbildungsbetriebe erhalten. 2.3 Modellversuche und Schulbegleitforschungsprojekte An der Europaschule SZ SII Utbremen sind bereits acht in das bundesrepublikanische Modellversuchsgeschehen eingebettete Modellversuche durchgeführt worden. Diese vergleichsweise hohe Zahl von Modellversuchen an einer Schule ist dazu genutzt worden - abseits von den etablierten Strukturen - Neues auszuprobieren, systematisch zu reflektieren und in den „Ausbildungsalltag“ zu überführen. Auf diese Weise konnten WeiterentQ-Handbuch V6R5 Seite 7 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule wicklungen profilorientiert betrieben bzw. Verbesserungen und anstehende Veränderungen zielgerichtet durchgeführt werden. Im Einzelnen sind dies die folgenden Modellversuche: Modellversuch Laufzeit Einführung und Erprobung eines neuen 01.02.1984 - 31.07.1988 Ausbildungsganges „Wirtschaftsassistenten mit dem Schwerpunkt Datenverarbeitung“ Einführung und Erprobung eines neuen 01.09.1985 - 31.07.1990 Ausbildungsganges „Technischer Assistent/ Technische Assistentin für Informatik“ (TAI) Hypermediagestützte Simulationssyste- 01.09.1992 - 31.07.1996 me für berufliche Schulen (HySim) Neue Methoden in der kaufmännischen 01.09.1995 - 31.12.1998 Berufsausbildung (NEMO) Berufliche Bildung und internationale 01.07.1996 - 30.06.1999 Datennetze (BeNet) Neue Lernkonzepte in der dualen Be01.10.1998 - 30.09.2001 rufsausbildung (SeDiKo) Lehrerfortbildung als Dienstleistungs01.09.2001 – 31.08.2004 und Wissensmanagement (LEDIWI) Integration betrieblicher Arbeitserfah01.02. 2001 - 31.08.2004 rungen in vollschulische Assistentenberufsausbildungsgänge (IBA) Entwicklung zum regionalen Berufsbil01.04.2002 – 30.04.2008 dungszentrum (ReBiz) (EU gefördert) Entwicklung von Team- und Selbstlern- 01.01.2005 – 31.12.2007 kompetenzen in arbeitsorientierten Lernphasen mit neuen Medien und Lernraumkonzepten in der Berufsausbildung (TUSKO) Entwicklung eines 01.04.2005 – 31.03.2008 „Ausbildungsintegrierten hochschulübergreifenden dualen Studienangebotes Informatik“ (Europaschule SZ SII Utbremen zusammen mit Uni + Hochschule HB) Mit Einstellung der Bundesmodellversuche aufgrund der Ergebnisse der Föderalismuskommission ist diese wichtige Innovationsquelle leider nicht mehr existent. Darüber hinaus sind an der Europaschule SZ SII Utbremen in den letzten Jahren fünf Schulbegleitforschungsprojekte, z. T. in Kooperation mit der Universität Bremen oder dem Landesinstitut für Schule (LIS), durchgeführt worden: Q-Handbuch V6R5 Seite 8 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule Alltags- und umweltorientierter Chemieunterricht in der Sekundarstufe II und im allgemeinbildenden Chemieunterricht Kreativität und Lebensweltorientierung im Fremdsprachenunterricht Entwicklung und Erprobung von Konzepten zur Orientierung und Gestaltung der Chemiepraktika zur Vermeidung und Reduzierung von Sonderabfällen Verbleibsuntersuchung für Assistentenberufe - Untersuchung der Arbeitsmarktrelevanz vollschulischer Berufsausbildung unter dem Aspekt der Qualitätssicherung und Innovationsförderung Veränderter Umgang mit Heterogenität zur Reduzierung von Wiederholer- und Abbrecherquoten und zur Optimierung der Unterrichtsqualität. Mit dem vorletzten Forschungsprojekt ist primär das Ziel verfolgt worden, die Arbeitsmarktrelevanz der Assistentenberufsausbildung auf der Grundlage gewonnener biographischer Daten der Absolventen zu analysieren, um hieraus systematisch Rückschlüsse für Innovationsprozesse zu ziehen. Es wurde eine umfangreiche empirische Untersuchung durchgeführt, in die alle Absolventen, die zwischen 1990 und 2000 einen Abschluss in einem Assistentenausbildungsgang erworben haben, einbezogen wurden. Das Forschungsprojekt ist insofern hervorzuheben, als es sowohl inhaltlich (bildungsgangbezogene und bildungsgangübergreifende Qualitätsanalyse) und personell (Einbezug unterschiedlicher schulischer Entscheidungsfelder und -ebenen zur Akzeptanzsicherung) als auch forschungsmethodisch (Verbindung von Handlungsforschung und empirischer Bildungsforschung) die systematische Basis für weitere schulische Entwicklungsprozesse legt. Es ist nicht nur festgestellt worden, dass die Arbeitsmarktchancen der Absolventinnen und Absolventen überaus positiv zu beurteilen sind, sondern auch in welchen Regionen, Betrieben, Branchen etc. die Absolventinnen und Absolventen nach Abschluss der Berufsausbildung arbeiten, durch welche Anforderungsprofile sich ihre Arbeitsplätze auszeichnen und wie adäquat sie auf diese Tätigkeiten durch die schulische Ausbildung vorbereitet worden sind. In einer weiteren Absolventenbefragung, in der alle Absolventen einbezogen wurden, die zwischen 2000 und 2010 ihre Assistentenausbildung erfolgreich beendeten, bewerteten die Absolventen die Ausbildung noch besser als vor 10 Jahren – und zwar sowohl hinsichtlich der vermittelten sog. Schlüsselqualifikationen als auch hinsichtlich der berufsspezifischen Qualifikationen. Zudem zeigten die zusätzlich erhobenen studienbezogenen Fragestellungen, dass die Europaschule SZ Utbremen gut auf ein Studium vorbereitet. Sowohl die Bundesmodellversuche als auch die Schulbegleitforschungsprojekte haben maßgeblich dazu beigetragen, eine zukunftsorientierte und arbeitsmarktnahe Berufsausbildung an der Europaschule SZ SII Utbremen sicherzustellen. Darüber hinaus haben sie die Personalkompetenzen auf breiter Ebene sowohl methodisch und inhaltlich als auch bezüglich kooperativer und innovativer Fähigkeiten gestärkt. Das Kollegium hat mehrfach bewiesen, dass es in der Lage ist, auch größere innovative Projekte zu planen und zeitgerecht erfolgreich durchzuführen. Da sowohl die Bundesmodellversuche wie auch die Schulbegleitforschung als Innovationsmotor für die Schule nicht mehr zur Verfügung stehen, bekommen durch die EuropäiQ-Handbuch V6R5 Seite 9 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule sche Union finanzierte Entwicklungsvorhaben, wie z. B. ReBiz, eine immer größere Bedeutung. 2.4 Wettbewerbe In den letzten Jahren hat sich die Europaschule SZ SII Utbremen verstärkt an unterschiedlichen Wettbewerben mit großem Erfolg beteiligt. In den verschiedenen Wettbewerben wie „Jugend forscht“, Bremer Wettbewerb „Dem Hass keine Chance“, Börsenspiele, „Jugend debattiert“, „Bundeswettbewerb Fremdsprachen“ etc. konnten Bundes-, Landessiege und Sonderpreise errungen werden. Über jeweilige Details gibt eine entsprechende Übersicht aller bislang durchgeführter Wettbewerbe Antwort. 2.5 Schulverein In Zusammenarbeit des Lehrerkollegiums mit außerschulischen Vertretern von Betrieben und mit den Eltern konnte 1990 ein Schulverein gegründet werden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat mit geringer finanzieller Unterstützung die Entwicklung der Schule mit besonderen Aktivitäten zu unterstützen. So gelang es ihm, einige zusätzliche schulische Veranstaltungen und „Rituale" zu etablieren, die aus dem Schulleben nicht mehr wegzudenken sind. Beispielsweise seien hier genannt : Veranstaltungsreihe „Eine Schule trifft die Bremer Kunst“ Veranstaltungsreihe „Eine Schule trifft die Bremer Wirtschaft“ Veranstaltungsreihe „Eine Schule trifft die Bremer Universität“ Ein Ziel dieser Aktivitäten (eine Dokumentation der vergangenen Jahre findet sich auf der Homepage) ist es, durch Vorträge aus Unternehmen oder der bremischen Universität zusätzliche Impulse für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerkräfte zu geben. Ein weiteres Ziel ist es, durch den Aufbau einer eigenen „galerie ut“ oder den Besuch von Kunstausstellungen, die alle außerhalb des Unterrichts stattfinden, neue, ungewohnte Sichtweisen als kreativitätsfördernde Aktivitäten in den schulischen Rahmen zu integrieren. Darüber hinaus wird die Teilnahme von Schülerinnen und Schülern an Studienfahrten unterstützt, an denen sie aus finanziellen Gründen nicht teilnehmen könnten. Bei der Verabschiedung am Ausbildungsende werden Buchprämien für die Jahrgangsbesten oder sozial besonders Engagierte verteilt. Zudem werden Unterstützungen bei besonderen Veranstaltungen geleistet. 2.6 Zertifizierungen Der Europaschule SZ SII Utbremen wurde zunehmend deutlich, dass extern definierte Zertifizierungen eine wichtige qualitätsbeschreibende und -fördernde Maßnahme für die Schule darstellen können. Daher wurde der Weg eingeschlagen, diese ergänzenden Maßnahmen zu integrieren. Gerade für kleinere und mittlere IT-Firmen sind Zertifikate von bedeutenden Herstellern ein wichtiges Qualifikationsmerkmal. Deshalb wurden Inhalte von Zertifizierungslehrgängen in die Ausbildung (duale und vollzeitschulische) integriert und vermitteln damit den Auszubildenden arbeitsmarktfähige und anerkannte Zusatzqualifikationen. Q-Handbuch V6R5 Seite 10 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule Entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen für das technische IT-Lehrpersonal sind in Zusammenarbeit mit der Firma Cisco und der Hochschule Bremen für den Bereich der Netzwerktechnik durchgeführt worden bzw. laufen gerade. Damit hat die Europaschule SZ SII Utbremen einen Status als „local academy“ im Weiterbildungskonzept der Firma Cisco erhalten und ist damit autorisiert, die Auszubildenden auf die Zertifikatsprüfungen vorzubereiten. In Zusammenarbeit mit IBM-Deutschland wurde ein neues Zertifikatssystem erprobt und im Jahre 2006 konnten die ersten Absolventen diese neue IBM-zertifizierte Zusatzqualifikation erfolgreich erwerben. Ähnliche Aktivitäten mit den Zertifikatskursen anderer Hersteller (z. B. Microsoft) oder mit herstellerunabhängigen Kursen sollen demnächst unternommen werden. Da diese Lehrmaterialien überwiegend webgestützt sein werden, hat die Schule - nicht zuletzt durch den Modellversuch TUSKO - Kompetenzen und Kapazitäten im Bereich des „Blended Learnings“ aufgebaut, die auch für weitere Projekte genutzt werden. Diese Kompetenzen haben schon zu vielen Einzelprojekten im Bereich Netzwerktechnik, Politik, Spanisch, Chemie etc. geführt. Seit dem Schuljahr 2008/2009 werden intensive und breit angelegte Schulungen in diesem Bereich angeboten (mehr als das halbe Kollegium hatte sich in einer ersten Runde zu diesen Schulungen angemeldet), um die schulischen Angebote in diesem Bereich deutlich zu stärken und so die im Rahmen des Modellversuchs erlangten Kenntnisse in die gesamte Schule zu transferieren. Die Zertifizierungen im Fremdsprachenbereich sind mittlerweile fest installiert und werden dennoch immer weiter ausgebaut. Die Europaschule SZ SII Utbremen nimmt seit längerem bereits auf der Basis der europaweit gültigen KMK-Zertifikate Prüfungen in berufsbezogenem Englisch in den Bereichen IT, Laborberufe und Steuerberufe ab und vergibt hier Zertifikate. Erstmalig wurden im Schuljahr 2008/2009 auch KMK-Zertifizierungen in Französisch und Spanisch erfolgreich durchgeführt. Die Statistik zeigt, dass die Europaschule SZ SII Utbremen damit in Bremen bei der KMK-Zertifizierung führend ist. Außerdem werden in Kooperation mit einem Weiterbildungsträger verschiedene Cambridge-Zertifikate vergeben. In Französisch besteht eine langjährige Verbindung zum „Institut Francais de Bremen“, so dass die Auszubildenden entsprechende Zertifikate erlangen können. Mit dem bremischen „Institutio Cervantes“ sollen für Spanisch ebenfalls Kooperationsbeziehungen aufgebaut und systematisch in die bestehende Ausbildungsstruktur eingefügt werden. 2.7 Kooperationen Aus den folgenden Ausführungen ist ersichtlich, dass die Europaschule SZ SII Utbremen bereits über vielfältige Kooperationen verfügt, die sich aus sehr verschiedenen Arbeitsbeziehungen der Bildungsgänge und den Profilfeldern ergeben haben. Dem weitgefächerten Bildungsangebot entsprechend sind die Kooperationsbeziehungen sehr unterschiedlich ausgeprägt. Zukünftig wird es im Wesentlichen darum gehen, die Kooperationsbeziehungen zu vertiefen und auszuweiten. 2.7.1 Kooperationen im dualen Bereich Der Erfolg der dualen Berufsausbildung hängt entscheidend von der Zusammenarbeit zwischen den Ausbildungsbetrieben und der Berufsschule ab. In allen dualen BerufsausbilQ-Handbuch V6R5 Seite 11 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule dungen wurden daher in den letzten Jahren neben Ausbildersprechtagen auch „Runde Tische“ eingerichtet. Durch die Etablierung von Ausbildersprechtagen kommt es zu einvernehmlichen Abstimmungen über die Form und Organisation der dualen Berufsausbildung und über grundsätzliche inhaltliche Fragen der Ausbildung und der Prüfung. In einem mehrjährigen Prozess konnte die Ausbildungsorganisation bei stark zunehmenden Auszubildendenzahlen unter Berücksichtigung der organisatorischen Ausbildungsnotwendigkeiten der Betriebe und der Berufsschule einvernehmlich umgesetzt werden. Auf dem von der Europaschule SZ SII Utbremen organisierten Forum „Runder Tisch“ für die jeweiligen Ausbildungsberufe - dies war ein Ergebnis der Diskussionen auf den Ausbildersprechtagen - wird in Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ausbildungsbetriebe die Entwicklung der jeweiligen Ausbildung im Land Bremen weiterentwickelt. Dabei werden folgende Themenbereiche bearbeitet: Pädagogische Ziele und Inhalte der Ausbildung in der Berufsschule und in den Betrieben Selbstverständnis der Partner in der dualen Ausbildung Offenlegung des Fortbildungskonzeptes und -bedarfs der Lehrkräfte Einbindung der Ausbildungsbetriebe in die Fortbildung Handelskammerprüfungen Betriebliche Projektarbeiten Die Lehrkräfte der verschiedenen Ausbildungsberufe arbeiten selbstverständlich auch mit den Unternehmen und der entsprechenden Kammer in den Prüfungsausschüssen zusammen. 2.7.1.1 IT-Berufe Die IT-Landschaft im Land Bremen ist durch die Vielzahl von kleinen und mittleren ITFirmen gekennzeichnet. Daneben gibt es einige Großbetriebe. Durch den Erfolg der neuen IT-Berufe bildeten viele Betriebe im IT-Bereich erstmals aus. Für diese Betriebe fällt der Europaschule SZ SII Utbremen eine besondere Rolle zu, so dass neben der Informationsaufgabe der Berufsschule auch neue Formen der Zusammenarbeit und der Lernortkooperation entwickelt werden. Seit 2005 hat die Europaschule SZ SII Utbremen in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bremen, der Universität Bremen und der Handelskammer Bremen unter Beteiligung der IT-Unternehmen den „Dualen Studiengang Informatik“ entwickelt, der mittlerweile im vierten Jahr läuft und so beliebt bei Betrieben und „Azudenten“ ist, dass wir im Schuljahr 2009/2010 erstmals zwei Parallelklassen einrichten konnten. 2.7.1.2 Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste Der duale Ausbildungsberuf Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste wurde zum Schuljahr 1999/2000 an der Europaschule SZ SII Utbremen eingerichtet. Dieser Beruf versteht sich als neuer Beruf für den dienstleistungsorientierten Sektor der Informationsberufe. Mit seinen fünf Fachrichtungen – Archiv, Bibliothek, Information und DokumentatiQ-Handbuch V6R5 Seite 12 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule on, Bildagentur sowie Medizinische Dokumentation – wird ein Beruf mit einem mehrdimensionalen Spektrum dargeboten. An der Europaschule SZ SII Utbremen werden drei Fachklassen im Ausbildungsberuf Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste mit Auszubildenden aus Bremen, Bremerhaven und dem nördlichen Niedersachsen beschult. 2.7.1.3 Laborberufe (Chemie-, Lack-, Biologielaborantinnen und -laboranten) Überbetriebliche Ausbildung (ÜAS) und Beirat ÜAS: Wie schon ausgeführt, wurde 1987 in einem zum damaligen Zeitpunkt bundesweit einzigartigen Modell in der Zusammenarbeit von regionaler Wirtschaft und Schule eine überbetriebliche Ausbildungsstätte für die Ausbildung von Chemie- und Lacklaborantinnen und -laboranten am Schulzentrum SII Utbremen etabliert. Ganz aktuell wurde die Europaschule SZ SII Utbremen Mitte September 2009 von der Handelskammer Bremen gebeten, ein solches Modell der überbetrieblichen Ausbildung auch für die Biologielaborantinnen und -laboranten zu entwickeln. 2.7.1.4 Steuerfachangestellte Fest in die Ausbildung integriert sind mittlerweile mehrtägige DATEV-Seminare, die den Auszubildenden einen schnellen Zugang zu der in den Praxen ganz überwiegend angewandten Steuersoftware ermöglicht und den in der Ausbildung vorhandenen Praxisbezug stärker verdeutlicht. 2.7.1.5 Augenoptiker Der Versuch des BFZ (heute: „HandWERK“) der Handwerkskammer zur „Übernahme“ der schulischen Ausbildung in das BFZ ist im Jahr 2006 fehlgeschlagen. Ein u. a. hierzu bestelltes Gutachten sah keinerlei Notwendigkeit, die schulische Ausbildung aus der Europaschule SZ SII Utbremen in das BFZ der Kammer zu verlegen. Trotz dieser etwas schwierigen Situation haben die Lehrer die intensiven Kooperationsbeziehungen zur Innung und bei den Abschlussprüfungen weitergepflegt und die volle Transparenz über die schulische Ausbildung aufrechterhalten. 2.7.2 Kooperationen in der Assistentenberufsausbildung 2.7.2.1 Alle Assistentenberufsausbildungen Die Ergebnisse des Bundesmodellversuchs IBA zur Kooperation der Lernorte für alle Assistentenberufsausbildungen haben dazu geführt, dass in allen Assistentenberufsausbildungen mehrwöchige Praktika in den Unternehmen der jeweiligen Bereiche fest etabliert sind. Darüber hinaus gibt es neben vielen informellen Kontakten eine Reihe vertraglich abgesicherter Kooperationsbeziehungen der einzelnen Assistentenausbildungsgänge mit festen betrieblichen Partnern. 2.7.2.2 Pharmazeutisch-technische/r Assistent/-in Über Jahre ist eine enge Zusammenarbeit der Europaschule SZ SII Utbremen mit der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, den einzelnen Apothekern und der bremischen Apothekerkammer entwickelt worden. In diesem Ausbildungsberuf Q-Handbuch V6R5 Seite 13 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule erfolgt auf der Grundlage von bundeseinheitlichen gesetzlichen Regelungen am Ende der schulischen Ausbildung für die Absolventen/innen ein ½-jähriges Apothekenpraktikum. Danach erfolgt eine zusätzliche Prüfung, die dann die Zuerkennung der beruflichen Qualifikation PTA ermöglicht. Die Lehrkräfte bilden seit dem Jahr 2006 die Apothekerinnen und Apotheker der Länder Bremen und Niedersachsen im Auftrag der Apothekerkammern Bremen und Niedersachsen im Bereich „Qualitätssicherung in der Rezeptur“ fort. 2.7.2.3 Biologisch-technische/r Assistent/-in Durch eine große Aufstockung der Ausstattung im Bio-, Mikrobiologie- und Gentechniktechnikbereich konnte im Zeitraum von 2004 bis 2009 eine Neuausrichtung dieser Ausbildung realisiert werden. Dadurch werden jetzt moderne Experimente in die Ausbildung integriert. Es wird angestrebt, das Biologielabor in den S1-Status zu überführen. Die hierfür notwendigen Umbaumaßnahmen sind erfolgt, die Zertifizierung steht derzeit noch aus. Dennoch besteht weiterhin eine Kooperation mit dem Zentrum für Humangenetik an der Universität Bremen zur Realisierung von Versuchen, für die ein S1-Labor nicht ausreicht. 2.7.2.4 Mathematisch-technische/r Assistent/in (+ MATA mit Fachhochschulreife) In diesen beiden Bildungsgängen werden im Unterrichtsfach „Fallstudien aus der Statistik“ reale außerschulische Aufträge von Unternehmen, Instituten, öffentlichen Einrichtungen etc. zur Bearbeitung übernommen. Bei der erfolgreichen Bearbeitung dieser Aufträge müssen marktorientierte Qualitätsstandards erfüllt werden. Mit der Firma Cordes & Gräfe konnte ein fester betrieblicher Partner mit der Ausbildung verbunden werden. 2.7.2.5 Wirtschaftsassistent/in Fremdsprachen (+ DQF mit Abitur) Seit vielen Jahren besteht eine intensive Kooperationsbeziehung mit dem Logistikunternehmen „hellmann worldwide logistics“. Die seit einigen Jahren bestehenden vertraglichen Beziehungen werden durch vielfältigste Formen der gegenseitigen Zusammenarbeit ausgestaltet (Fremdsprachenkurse, Personaleinstellungsgespräche, Kooperation mit Auszubildenden etc.). 2.7.2.6 Wirtschaftsassistent/in Informationsverarbeitung Im Jahr 2007 ist es gelungen, mit dem größten europäischen Großhandelsunternehmen für türkische Lebensmittel Efefirat einen Kooperationsvertrag für diese Ausbildung abzuschließen. 2.7.3 Weitere Kooperationen und Kooperationsverträge 2.7.3.1 Arbeitsamt Bremen Mit dem Berufsinformationszentrums (BIZ) des Arbeitsamtes Bremen besteht eine sehr enge Zusammenarbeit, die unter anderem an der Beteiligung der Europaschule SZ SII Utbremen mit Ständen und Vortragsveranstaltungen an den Elterninformationstagen und dem Informationstag für Studienabbrecher des BIZ deutlich wird. Q-Handbuch V6R5 Seite 14 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule 2.7.3.2 Kooperationen mit einzelnen Unternehmen Die Kooperationen mit einzelnen Unternehmen haben eine besondere Bedeutung für die Entwicklung der Schule. Über diese Kooperationsbeziehungen erhalten die Schülerinnen und Schüler wichtige Einblicke in Unternehmen, in denen sie möglicherweise zukünftig tätig werden. Die Schule kann zudem teure Schulungen mit Unternehmen gemeinsam durchführen und dergleichen mehr. Die detaillierten Kooperationsbeziehungen sind in den jeweiligen Verträgen genau beschrieben. 2.7.3.2.1 Kooperation mit der SAP AG In den vergangenen Jahren ist an der Europaschule SZ SII Utbremen regelmäßig geprüft worden, ob das System SAP R/3 wegen der zunehmenden Verbreitung von SAP im Bremer Wirtschaftsraum, entsprechender Bedarfsmitteilungen der Ausbildungsbetriebe aus dem IT-Bereich sowie der Arbeitsmarktrelevanz der Ausbildung in das Curriculum der Bildungsgänge an der Europaschule SZ SII Utbremen integriert werden kann. Ganz neue Kooperationsbedingungen mit der SAP-Zentrale und dem SAP-Hochschulkompetenzzentrum in Magdeburg konnten aufgebaut werden. Diese vertraglich abgesicherte Kooperation mit SAP bietet der Europaschule SZ SII Utbremen den Vorteil der: kostenlosen Bereitstellung der Lizenzen für alle SAP-Systeme einschließlich Branchenlösungen und neuer Produkte sowie der kostenlosen Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte. 2.7.3.2.2 Kooperation mit CISCO Wie schon ausgeführt, ist eine Kooperation mit dem Unternehmen CISCO etabliert. Die ersten Lehrkräfte sind nach einer Qualifizierungsmaßnahme zertifiziert, die zweite und dritte Gruppe beendeten inzwischen ebenfalls erfolgreich ihre Ausbildungsphase. Im Rahmen dieser Zertifizierung hat die Europaschule SZ SII Utbremen den Status einer „Local Academy“ erhalten. 2.7.3.2.3 Kooperation mit IBM Wie bereits erwähnt, ist eine Kooperation mit dem weltweit führenden IT-Unternehmen IBM durch eine langjährige Zusammenarbeit etabliert. Die langjährige, durch Projekte vertiefte Zusammenarbeit ermöglicht dem Schulzentrum einen Ausbildungsstandard zu realisieren, der mit normalen finanziellen Mitteln nicht leistbar wäre. So steht allen Auszubildenden ein IBM-Power System mit modernsten Entwicklungswerkzeugen zur Verfügung. 2.7.3.2.4 Kooperation mit Comarch Die Kooperation mit dem Softwarehaus Comarch und deren Semiramis Research and Service Unit am Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus an der Universität Innsbruck ermöglicht der Schule die kostenlose Nutzung der ERP-II Software Semiramis. Q-Handbuch V6R5 Seite 15 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule Die Nutzung der ERP-II Software Semiramis wird von der Semiramis Research and Service Unit unterstützt durch Application Service Providing, Schulungen der Lehrkräfte und didaktisch aufbereitete Schulungsunterlagen. In den Übungsfirmen für die fachpraktische Ausbildung der Wirtschaftsassistenten gewährleistet diese Kooperation eine aktuelle, praxisnahe und arbeitsmarktorientierte Ausbildung. 2.7.3.3 Kooperationsverträge mit Unternehmen Die langjährigen, mit einzelnen Unternehmen im Rahmen von Betriebspraktika für Auszubildende der Assistentenberufe erprobten Betriebskontakte werden Stück für Stück zu intensivieren Kooperationsbeziehungen ausgebaut und in Kooperationsverträgen festgehalten. Dies ist zurzeit für die folgenden Bildungsgänge gelungen: Wirtschaftsassistent/in Fremdsprachen sowie Wirtschaftsassistent/in Fremdsprachen + Abitur: Kooperationsvertrag mit hellmann worldwide logistics. Mathematisch-technische/r Assistent/in sowie Mathematisch-technische/r Assistent/in + Fachhochschulreife. Hier existiert ein Kooperationsvertrag mit dem europaweit tätigen Großhandelsunternehmen Cordes & Gräfe. Wirtschaftsassistenten/innen Informationsverarbeitung. Hier besteht seit dem Jahr 2007 ein Kooperationsvertrag mit dem größten europäischen Großhändler mit türkischen Lebensmitteln EfeFirat. Doppelqualifizierender Bildungsgang Technische/r Assistent/in für Informatik + Abitur / Physikalisch-technischer Assistent: Kooperationsvertrag seit 2010 bzw. 2011 mit Atlas Elektronik GmbH, einem Bremer Unternehmen, das sich auf die Elektronik für maritime Anwendungen spezialisiert hat. 2.8 Sponsoren Die Bedeutung des Sponsorings bezieht sich nicht nur auf die finanzielle Unterstützung der Schule, sondern - durch die enge Kooperation mit den entsprechenden Firmen - auch auf die qualitative Entwicklung der Europaschule SZ SII Utbremen. Das Sponsoring soll an einigen Beispielen veranschaulicht werden. 2.8.1 IBM Deutschland Langjährig bildet die Europaschule SZ SII Utbremen schon in der mittleren Datentechnik – neben der PC-Ausbildung - aus. Ganz wenige Berufsschulen in der Bundesrepublik mit dem Schwerpunkt der Informations- und Kommunikationstechnologie sind dazu in der Lage. Nach Begutachtung dieser Ausbildungspraxis durch IBM und der Unterstützung des in der IT-Ausbildung engagierten Unternehmens Könnecke sieht sich nunmehr IBM in der Lage, die Schule in bestimmten Zeiträumen mit Hard- und Software auszustatten. Das eingesetzte Lehrpersonal wird mit Hilfe von praxisorientierten Vorträgen und Seminaren durch erfahrene IBM Mitarbeiter unterstützt. Auszubildenden wird der Einblick in die Praxis eines großen IT-Unternehmens im Rahmen von Besuchertagen ermöglicht. Zudem ist die Europaschule SZ SII Utbremen Teil der weltweiten ‚Academic Initiative’ von IBM. 2.8.2 EADS Bremen Im Dezember 1999 wurde mit Hilfe der ehemaligen Firma Astrium (heute EADS) ein Computerraum neu eingerichtet. Die Partnerschaft wurde am 30.01.2002 durch das „Astrium Q-Handbuch V6R5 Seite 16 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule Event“ in der Handelskammer Bremen bekräftigt. In den letzten Jahren wurden u. a. Analysegeräte für die Chemieausbildung zur Verfügung gestellt. 2.8.3 IDS Scheer Im März 2005 konnte die Europaschule SZ SII Utbremen durch die Vermittlung des damaligen Senators für Bildung, Willi Lemke, mit dem Weltmarktführer für Geschäftsprozesssoftware IDS Scheer eine vertragliche Vereinbarung auf der Cebit unterschreiben, wodurch die Europaschule SZ SII Utbremen die Geschäftsprozesssoftware des Unternehmens für Ausbildungszwecke kostenlos nutzen kann. Entsprechende Fortbildungsangebote wurden zusätzlich realisiert. 2.8.4 Microsoft Seit Jahren ist die Europaschule SZ SII Utbremen „Microsoft-Partnerschule“ und profitiert erheblich von der überlassenen Software der Firma Microsoft. Durch ein neues Kooperationsprogramm mit Microsoft wurde es ermöglicht, dass sowohl alle Lehrerinnen und Lehrer als auch alle Schülerinnen und Schüler bestimmte Programmpakete kostenlos nutzen können. 2.8.5 BOND Mit einem führenden Anbieter von Bibliothekssoftware, dem Unternehmen BOND, konnte eine Zusammenarbeit aufgenommen werden, die zu einer Überlassung der Software und zur Durchführung von Lehrerfortbildungen durch das Unternehmen führte. Die BONDSoftware wird in der für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte zugänglichen Bibliothek der Europaschule SZ SII Utbremen eingesetzt. 2.8.6 Lauer-Fischer Mit dem führenden regionalen Anbieter von Apothekensoftware im Einzugsgebiet der Europaschule SZ SII Utbremen konnte eine Zusammenarbeit aufgenommen werden, die zu einer Überlassung von Software bzw. Hardware (PCs) und zur Durchführung von Lehrerfortbildungen durch das Unternehmen führte. 2.8.7 GeWoBa Stiftung Bremen Die Stiftung dieses bremischen Wohnungsbauunternehmens hat der Europaschule SZ SII Utbremen durch finanzielle Zuwendungen ermöglicht, eine qualitativ hochwertige Verstärkeranlage für die Musik AG der Schule und für physikalische Versuche anzuschaffen. 2.8.8 Messerknecht Meister Das große mittelständische bremische IT-Unternehmen hat die Teilnahme an speziellen IT-Fortbildungskursen für Lehrerinnen und Lehrer ermöglicht. 2.9 Internationale Aktivitäten 2.9.1 Internationale Kooperationen Mit der wachsenden Bedeutung der Fremdsprachen in der beruflichen Bildung und der Einrichtung von auf Fremdsprachen orientierten beruflichen Bildungsgängen wurden an der Europaschule SZ SII Utbremen Auslandskontakte aufgebaut, die die Fremdsprachenkompetenz der Schülerinnen und Schüler fördern und stützen. Insbesondere wird der Unterricht für Englisch, aber auch für Französisch und Spanisch als Wirtschafts- und VerQ-Handbuch V6R5 Seite 17 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule kehrssprachen durch die Kooperation mit Schulen aus zahlreichen anderen europäischen Ländern gefördert. Besonders förderlich sind internationale Seminare, die die Europaschule SZ SII Utbremen mit Hilfe des internationalen „Haus Sonnenberg“ mit Partnern abwickelt, für die das Englische ebenfalls die dominierende Fremdsprache ist. Partner ist hier u. a. das Nösnäsgymnasiet in Stenungsund/Schweden, das eine ähnliche Ausbildungspalette wie die Europaschule SZ SII Utbremen hat. Über ein noch weiter auszuformendes Netz von Partnern im Ausland (wie z. B. einzelne Schulen in Spanien) werden vermehrt kleinere bi- und multilaterale Kooperationsprojekte kurzfristig und unkompliziert organisiert. Mit Hilfe der EU (Leonardo-, Comenius-Programme) werden aufwändige, auch mehrjährige internationale Projekte mit Partnern in Frankreich und Spanien abgewickelt. Die EU-Unterstützung hat sich besonders in der Anfangsphase beim Aufbau längerer Partnerschaften als hilfreich erwiesen. Mit unserer Partnerschule in England, der Wotton Upper School, hat die Europaschule SZ SII Utbremen seit zehn Jahren ein erfolgreiches Kooperationsprojekt aufgebaut, bei dem zwei unterschiedliche Schulen ihre Interessen verbinden können: für die englische Schule wird die reale Vermarktung (Planung, Kalkulation, Werbung, Verkauf etc.) eines künstlerischen Theaterprojektes von unseren Schülerinnen und Schülern des doppelqualifizierenden Bildungsganges Wirtschaftsassistent/in, Fachrichtung Fremdsprache + Abitur verantwortlich durchgeführt. Als gemeinsames Projekt wird so jedes Jahr an drei Tagen in der Kesselhalle des Bremer Schlachthofs ein Musical geplant und durchgeführt. Schließlich versucht die Europaschule SZ SII Utbremen die berufspraktische Ausbildung durch die Organisation von Praktika zu unterstützen. Die Kooperation mit Olaines Mehānikas un Tehnologijas Koledža, einer lettischen Berufsschule mit Chemie- und Umweltschwerpunkt, begann schon 1997 im Rahmen des Bundesmodellversuches BeNet („Berufliche Bildung und internationale Netze“) mit einem netzgestützten gemeinsamen Umweltprojekt. In der Folge absolvierten lettische Schülerinnen und Schüler regelmäßig ein Praktikum an der Europaschule SZ SII Utbremen. Diese Besuche wurden in den letzten Jahren als Leonardo-Projekte von der EU gefördert. Im Schuljahr 2008/2009 fand zum ersten Mal auch ein Gegenbesuch durch Schülerinnen und Schüler der Europaschule SZ SII Utbremen in Olaine statt und drei Schülerinnen absolvierten dort auch ihr Betriebspraktikum bei der Firma Grindex. Für die Schülerinnen und Schüler der Bildungsgänge Wirtschaftsassistent/in Fremdsprachen und dem doppelqualifizierenden Bildungsgang Wirtschaftsassistent/in Fremdsprachen + Abitur werden seit Jahren - meistens im Rahmen eines EU-Programms betriebliche Praktika in Frankreich, Großbritannien, Schweden und Spanien organisiert. Diese Praktika werden von den ausländischen Partnerschulen in diesen Ländern zum Teil vermittelt und betreut. Aus der Volksrepublik China lag eine Kooperationsanfrage vor, chinesische Jugendliche im Rahmen der vollschulischen beruflichen Assistentenausbildung auszubilden. Dieser Q-Handbuch V6R5 Seite 18 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule Versuch wurde 2004 mit vier chinesischen Jugendlichen gestartet, musste aber u. a. deswegen abgebrochen werden, weil unüberwindbare Visumprobleme auftauchten. Seit Jahren arbeitet die Europaschule SZ SII Utbremen mit dem Konsulat der Vereinigten Staaten von Amerika zusammen. So erhalten wir z. B. regelmäßig kostenfrei englischsprachige Zeitschriften. Im Oktober wird eine amerikanische Autorin -über das Konsulat vermittelt- eine Lesung in der Schule abhalten. Am 07.10.2008 wurde der Schule die große Ehre zuteil, durch den damaligen Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Deutschland, Herrn W. R. Timken, besucht zu werden. Anlass war die Überreichung eines Schecks über 1000$ als Anerkennung für die geleistete Arbeit zur Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. Am 21.01.2009 wurde an der Europaschule SZ SII Utbremen erstmalig ein umfangreicher Europatag durchgeführt. Seitdem hat sich die Durchführung eines „Europatages“ im Rahmen der Europawoche etabliert, an dem z. B. Politiker oder Unternehmensvertreter Fragen der Schülerinnen und Schüler zu europäischen Themen beantworten. Aktuell läuft bis 2015 ein Comenius Regio Projekt zum Thema European Citizenship in Zusammenarbeit mit Institutionen der Region Pernik in Bulgarien. Als mittelfristiges Ziel geht es darum, die Kontakte mit Partnern im Ausland zu stabilisieren, auszubauen und systematisch ein Kooperationsnetz mit ausländischen Schulen und Unternehmen aufzubauen, welches alle vier Profilfelder der Europaschule SZ SII Utbremen einbindet. Die jetzt schon existierenden, langjährig etablierten und stets weiterausgebauten Kooperationsbeziehungen in das europäische Ausland haben es im Schuljahr 2006/2007 ermöglicht, einen von der Schulkonferenz der Schule unterstützten Antrag auf Anerkennung als „Europaschule“ zu stellen, der auch positiv beschieden wurde. 2.9.2 Zuerkennung des Titels „Europaschule“ Das SZUt sichert durch wiederkehrende Projekte und Aktivitäten im europäischen Kontext, dass die im Schulleitbild festgeschriebene Europaorientierung mit Inhalt gefüllt wird. Dazu zählt dass seit 2003 mit Hilfe finanzieller Unterstützung des Leonardo da Vinci Programms für ca. 17 Schülerinnen und Schüler pro Jahr, Auslandspraktika in England, Frankreich, Schweden und Spanien angeboten und durchgeführt werden. Seit 2007 darf die Schule den Namenszusatz „Europaschule“ führen. Dies gelang durch einen umfassenden Antrag und beim Besuch einer Jury, durch vertiefende Gespräche mit Schülerinnen und Schülern, mit der Schülervertretung, mit den Lehrerinnen und Lehrern sowie der Schulleitung über die Europaaktivitäten am SZ SII Utbremen. Außerdem konnte die Jury mit Hilfe eines „Europamarktes“, auf dem unsere vielfältigen und erfolgreichen „Europaprojekte“ präsentiert wurden, überzeugt werden. Zwei weitere Rezertifizierungsanträge sind seitdem positiv beschieden worden. Daraus resultiert die Anerkennung als Europaschule bis 2017. 2.9.3 Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage Im Jahr 2010 warben einige Schüler im Rahmen einer Anti-Rassismus AG für das Projekt “SoR – SmC“ und begannen dies zu etablieren. Seit dem 01.10.2010 ist die Europaschule SII Utbremen offiziell bestätigt als “Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“. Q-Handbuch V6R5 Seite 19 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule 2.10 Finanzielle Eigenständigkeit Mitte der 90er Jahre begann das SZ SII Utbremen als erste Schule in Bremen mit der Entwicklung eines „Konzepts der finanziellen Autonomie“, d. h. dass die der Schule zugewiesenen und erwirtschafteten Mittel in der Schule eigenständig bewirtschaftet und eigenverantwortlich ausgegeben werden können. Bis dahin mussten die Schulen bei der senatorischen Behörde Anträge stellen und begründen, was für sie eingekauft werden soll. Dieses eigenständige Konzept fand zunächst wenige Mitstreiter, heute wird es aber von allen Schulen in Bremen praktiziert. 2.11 (ReBiz) Eigenständiges Regionales Berufsbildungszentrum Als Verlängerung und Erweiterung des Modells der finanziellen Autonomie wurde 2003 das ReBiz-Projekt durch eine große finanzielle Unterstützung der EU gestartet. Es hat die Aufgabe, die beteiligten SII Schulen in eine weitergehende Form der Eigenständigkeit zu führen. U. a. beinhaltet dieses Konzept eine personelle Eigenverantwortung, d.h. eine weitgehende Eigenständigkeit auch für den Personalbereich. Ab dem Schuljahr 2006/2007 konnten erstmals über ein schulisch verwaltetes Personalbudget eigenständige befristete Einstellungen von Lehrpersonal usw. realisiert werden. Am 22. März 2002 ist der schulische Antrag für die Beteiligung am ReBiz-Projekt (Regionales Berufsbildungszentrum) formuliert worden. Vorangegangen war ein intensiver, auf breiter Basis geführter schulinterner Diskussionsprozess über die Vor- und Nachteile an der ReBiz-Teilnahme als Pilotschule. Letztendlich ist es zu einer großen Zustimmung gekommen, an dem Prozess teilzunehmen. Im Wesentlichen um die Schulentwicklung am SZ SII Utbremen weiter zu systematisieren und stärker in einen regionalen Innovationsprozess einzubetten, die projektbezogenen Rahmenbedingungen für weitere Entwicklungsimpulse zu nutzen sowie den schulübergreifenden Entwicklungsprozess mitzugestalten. In dem erwähnten Antrag werden die schulinternen Entwicklungslinien näher beschrieben. Im weiteren Verlauf des ReBiz-Prozesses haben sich dann im Abgleich mit den anderen vier Pilotschulen und den Vorgaben der Behörde fünf sogenannte Handlungsfelder herauskristallisiert, die für die weitere schulische Entwicklungsarbeit bzw. Qualitätsentwicklung ebenfalls konstituierend sind: Schul- und Bildungsgangentwicklung Schulorganisation und -verwaltung Personalplanung, -führung und -entwicklung Kooperationsbeziehungen in der Aus- und Weiterbildung Qualitätssicherung Q-Handbuch V6R5 Seite 20 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule 2.12 Organigramm der Schule Q-Handbuch V6R5 Seite 21 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule 2.13 Mitgeltende Unterlagen Schüler/innenzahlentwicklung bis 2011, 1 Seite Organigramm, 1 Seite Q-Handbuch V6R5 Seite 22 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule 3 Leitziele 3.1 Leitbildentwicklung Das Leitbild steht im Zentrum des Q2E-Modells, gleichwohl ist es - abweichend vom idealtypischen Vorgehen - an der Europaschule SZ SII Utbremen erst im Anschluss an den Ausbau der übrigen Komponenten des Q2E-Modells entwickelt worden. Auf diese Weise war es besser möglich, mit dem Q2E-Modell an bereits etablierte Strukturen der QEntwicklung an der Schule anzuknüpfen. Der Einstieg in die systematische Qualitätsentwicklung erfolgte über eine von der Q-Steuergruppe durchgeführte Kollegiumsbefragung sowie die moderierte Einbindung des Kollegiums bei der Antragstellung zum Regionalen Berufsbildungszentrum (ReBiz) im Schuljahr 2001/2002. Im Rahmen des Aufbaus des Q-Managementsystems wurde die Schulentwicklung, aufgrund der heterogenen Schulstruktur sowie unterschiedlicher Notwendigkeiten und Erfahrungen in der Erarbeitung von Leitzielen in den einzelnen Bildungsgängen, ganz bewusst über eine Vielzahl von Aktivitäten und Projekten initiiert, um so „Best-Practice-Inseln“ zu schaffen. Nachdem die Zusammenhänge der Einzelvorhaben deutlich geworden sind und sich somit auch der Sinn und die Notwendigkeit einer expliziten Leitzieldiskussion in den schulischen Gremien stärker abgezeichnet haben, begann die eigentliche Entwicklung eines Leitbildes für die Europaschule SZ SII Utbremen. Mit dem Q2E - Basisinstrument als Grundlage wurde an zwei Schulentwicklungstagen mit dem gesamten Kollegium das Fundament für ein Leitbild gelegt. Ziel dieser breiten Diskussionsbasis war es, ein Leitbild zu entwickeln, mit dem sich der weit überwiegende Teil des Kollegiums identifizieren kann. Bei der Erstellung des Leitbildes wurde in vier Schritten vorgegangen: Zunächst wurden bei einem ersten Schulentwicklungstag Q-Leitbildaussagen aus dem Q-Basisinstrument zum Leitbild durch das gesamte Kollegium qualitativ und quantitativ bewertet. Zudem bestand die Möglichkeit, eigene Q-Leitbildaussagen, die nicht durch das Basisinstrument abgedeckt waren, zu formulieren. Die so gewonnenen Erkenntnisse wurden durch die Q-Steuergruppe ausgewertet. Die Aussagen aus dem Basisinstrument konnten über die vorgenommene Bewertung des Kollegium verdichtet werden. Die Verdichtung der selbst formulierten Aussagen war dagegen weit aufwendiger, jedoch aus Sicht der Q-Steuergruppe absolut notwendig, um ein für die Europaschule SZ SII Utbremen passgenaues Leitbild zu erstellen. Die so verdichteten Ergebnisse des ersten Schulentwicklungstages zu diesem Thema wurden dann in Leitbildaussagen formuliert und zusammengestellt. Diese Leitbildaussagen wurden in einem dritten Schritt auf einem weiteren Schulentwicklungstag wiederum dem gesamten Kollegium vorgelegt mit der Bitte, diese erneut quantitativ zu bewerten. Diese Bewertung wurde im Anschluss von der Q-Steuergruppe detailliert ausgewertet und so die wichtigsten Leitsätze identifiziert. Aus diesen besonders wichtigen Leitsätzen wurde dann das Leitbild zusammengestellt. Zusätzlich zur Bewertung der Wichtigkeit einzelner Aussagen wurde auch noch eine Soll-Ist-Analyse vorgenommen, um Leitziele zu identifizieren, bei denen ein hoher Unterschied bezüglich der Wichtigkeit und dem Grad der Umsetzung zu beobachten ist. Q-Handbuch V6R5 Seite 23 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule Um unserem Anspruch „Qualität ist tun, was man verspricht und was den Anforderungen genügt.“ gerecht zu werden, hat sich die Q-Steuergruppe in Absprache mit der Schulleitung und dem Kollegium dazu entschieden, diese Aussagen nicht in das offizielle Leitbild, sondern in eine Anlage zum Leitbild (als To-Do-Liste) aufzunehmen. Diese Aussagen zeigen neue Handlungsfelder auf, an denen gearbeitet werden muss und auch bereits gearbeitet wird (z. B. zu 1.2, 1.3 und 2.4 im Rahmen des Projektes ReIz oder zu 1.1 und 2.1 durch die Entwicklung eines neuen Q-Handbuchs mit Dokumentenmanagementsystem). Ist die Diskrepanz in einem vertretbaren Rahmen, werden sie bei einer Überarbeitung des Leitbildes dann auch in dieses aufgenommen. Dieses Vorgehen hat dazu geführt, dass das Leitbild in höchstem Maße mit den Wertvorstellungen des Kollegiums korreliert. Das fertige Leitbild wurde im weiteren Verlauf an die Lehrerinnen und Lehrer zurückgegeben, so dass ein intensiver Lese- und Identifikationsprozess vor der angestrebten Verabschiedung des Leitbildes ermöglicht wurde. Dieser Prozess erstreckte sich jedoch über einen längeren Zeitraum als angedacht, da die Lehrerinnen und Lehrer noch mehr Raum und Zeit forderten, um sich mit den einzelnen Aussagen des Leitbildes auseinander zusetzen. Die Q-Steuergruppe unterstützte diesen Prozess mit einer offenen Diskussions- und Informationsrunde bezüglich des Leitbildes, an der interessierte Lehrerinnen und Lehrer teilnehmen konnten. Im November 2007 kam es schließlich auf der Gesamtkonferenz zu einer einstimmigen Annahme des Leitbildes. Die detaillierten Fragebögen, mit denen die Q-Gruppe bei der Erarbeitung vorgegangen ist, finden sich auf unserem Dokumentenmanagementsystem. Die im Folgenden dargestellte Zeitleiste fasst den Ablauf der Leitbildentwicklung zusammen. Zusätzlich zum Q-Leitbild wurde im Jahr 2009 noch ein sogenanntes Schulleitbild entwickelt, das die wesentlichen Aspekte des Q-Leitbildes in grafischer Form darstellt. Auf den letzten Schulentwicklungstagen wurde eine solche Darstellungsform im Workshop zum Leitbild von der Mehrheit des Kollegiums gefordert, damit die Leitziele der Europaschule SZ SII Utbremen sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Betriebe, Eltern und andere außenstehende Personen greifbarer werden als bei dem gemäß seiner Funktion umfangreicheren und präziseren Q-Leitbild. Das Schulleitbild ist gemeinsam von der QGruppe, der Schulleitung und Schülerinnen und Schülern erarbeitet worden. Q-Handbuch V6R5 Seite 24 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule 3.2 Qualitätsleitbild der Europaschule SZ SII Utbremen 1. Grundsätze Die Europaschule SZ SII Utbremen hat sich das vorliegende Qualitätsleitbild gegeben, um Schülerinnen und Schülern, Eltern, betrieblichen Vertretern und Lehrkräften Orientierungspunkte in Bezug auf gemeinsame Werthaltungen zu geben. Das Leitbild soll als Fundament des Schulentwicklungsprozesses am Europaschule SZ SII Utbremen dienen. Basierend auf dem Q2E – Referenzrahmen ist eine Qualitätsstruktur entstanden, welche den Anforderungen einer qualitativ hochwertigen und zukunftsorientierten Ausbildung der Schülerinnen und Schüler gerecht werden soll. Wesentlich ist dabei die gemeinsame Erörterung von Qualität bzw. Qualitätsstandards, die gemeinsame und verbindliche Festlegung auf entsprechende Zielsetzungen sowie deren Einhaltung. In diesem Sinne kann man formulieren: Qualität heißt tun, was man verspricht und was den Anforderungen genügt! Dabei lässt sich Qualität nicht verordnen und auch nicht einmalig festlegen. Unter einem modernen Qualitätsmanagement verstehen wir hierbei einen kontinuierlichen Verbesserungsund Lernprozess; somit wird sich auch das Leitbild kontinuierlich weiterentwickeln. 2. Vorstellung der Schule Das Schulzentrum SII Utbremen hat seit der Gründung im Jahre 1970 einen umfangreichen Veränderungsprozess – wie keine andere Schule in Bremen – durchlaufen. Ursprünglich als Fachoberschule (FOS) für alle Berufsfelder in Bremen gegründet, hatte sie die Aufgabe, diese erste durch die Europäische Union bewirkte neue Schulform zu etablieren, die fertigen FOS - Ausbildungsgänge an die neu entstehenden SII-Zentren abzugeben und sich stets selber wieder durch selbstentwickelte oder übernommene Bildungsgänge neu zu konstituieren. Dieser zunächst von außen bestimmte Entwicklungsprozess forderte einerseits das verbleibende Lehrerkollegium zu stets neuen Integrations- und Innovationsprozessen heraus, führte aber andererseits zunehmend dazu, das eigene Profil und bildungspolitische Konzept der Schule mitzubestimmen, herauszuarbeiten und zu vervollkommnen. Dieser umfassende Umstrukturierungsprozess, der mit der Integration der neu entwickelten IT-Berufe und der Berufsoberschule, als neuem Weg zum Abitur, seine vorläufige Ausformung erhielt, wird quantitativ verdeutlicht durch die stark steigende Schülerzahlentwicklung als auch qualitativ erkennbar in den weit gefächerten Profil/ Kompetenzfeldern, die nunmehr das Schulzentrum SII Utbremen deutlich konturieren. Diese inhaltlichen Profilfelder, die sich in den verschiedenen Bildungsgängen der Schule unterschiedlich ausgeprägt wiederfinden, sind Klammer und Innovationsgeber zugleich für die erforderlichen Weiterentwicklungen des Schulzentrum SII Utbremen. Mit der Verleihung des Zertifikats „Europaschule“ ist die europäische Dimension zum alle Bildungsgänge umspannenden Band für die Schule geworden. Weitere Informationen zum Profil der Schule sind im Q-Handbuch der Schule ausführlich dokumentiert. 3. Die Säulen des Leitbildes Das Leitbild wird getragen vom Q2E – Referenzrahmen, bestehend aus den Qualitätsbereichen Inputqualität, Prozessqualität Schule, Prozessqualität Unterricht, Outputqualität Q-Handbuch V6R5 Seite 25 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule und Qualitätsmanagement, sowie den zugehörigen Qualitätsdimensionen. Ausgehend von den Leitfragen des Q2E – Basisinstruments wurden sowohl die individuellen Einschätzungen aller Lehrerinnen und Lehrer quantitativ als auch kollegiale Diskussionsprozesse qualitativ ausgewertet. Auf diese Weise haben sich für das Schulzentrum SII Utbremen wichtige Kernaussagen herauskristallisiert, die strukturgebend im Qualitätsleitbild zusammengefasst sind. Qualitätsbereich 1: Inputqualitäten 1a Der Personaleinsatz berücksichtigt die besonderen Stärken und Kompetenzen der Lehrkräfte. 1b Es gibt ein differenziertes institutionalisiertes Beratungssystem für die Bewerberinnen und Bewerber und ihre Eltern. Qualitätsbereich 2: Prozessqualitäten Schule 2a Die Schule fördert interkulturelle Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften gleichermaßen mit besonderem Blick auf ein vereintes Europa. 2b Die Schule pflegt Kontakte zu internationalen Partnern, um Erfahrungen auszutauschen, um Ressourcen gemeinsam zu nutzen und um Anstöße für die eigene Weiterentwicklung zu erhalten. 2c Die Führung der Schule ist darauf ausgerichtet, eine bestmögliche Ausbildung aller Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. 2d Zwischen der Schulleitung und den Lehrkräften herrscht ein vertrauensvoller und kooperativer Umgang. 2e Die Schulleitung bemüht sich um eine faire und gerechte Arbeitsverteilung. 2f Es erfolgt eine Förderung und Weiterbildung der Lehrkräfte, die einerseits auf die Entwicklungsziele der Schule und andererseits auf die individuellen Fort- und Weiterbildungsbedürfnisse abgestimmt ist. 2g Die Lehrkräfte nehmen die Verantwortung für die Qualität ihres Unterrichts wahr. 2h Die Lehrkräfte unterstützen und fördern autonome und individuelle Lernfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler durch ein Netzwerk von Stützkursen und Fördermaßnahmen. Qualitätsbereich 3: Prozessqualitäten Unterricht 3a Im Unterricht findet eine möglichst enge Verbindung von Theorie und Praxis statt. Darüber hinaus besteht ein intensiver Bezug zu den eigenen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler. 3b Neben der Vermittlung von Fachkompetenzen werden Basiskompetenzen gefördert. Der Unterricht wird methodisch-didaktisch so gestaltet, dass die Schülerinnen und Schüler auch im Hinblick auf die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen bewusst gefördert werden. 3c Die Schülerinnen und Schüler haben im Unterricht genügend Raum, selbstständig und eigenverantwortlich zu agieren. 3d Der Unterricht vermittelt wesentliche Bildungswerte und befähigt die Schülerinnen und Schüler für den Arbeitsmarkt. 3e Die Lernenden werden individuell gefordert und gefördert. 3f Die Beziehung zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern ist persönlich, wertschätzend, freundlich und respektvoll. Q-Handbuch V6R5 Seite 26 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule 3g Die Lehrkräfte stellen sicher, dass die Schülerinnen und Schüler einander zuhören und akzeptieren, auch wenn sie unterschiedliche Meinungen vertreten. 3h Es bestehen Regelungen, die einen funktionsfähigen Unterrichtsbetrieb unterstützen (z. B. Ordnungsregeln, Umgang mit abwesenden Schülerinnen und Schülern bei Krankheitsfällen, Verspätungen, Beurlaubungen usw.). 3i Die Lehrkräfte achten darauf, dass keine Minderheiten oder Einzelpersonen ausgegrenzt werden. 3j Der Unterricht zeichnet sich durch ein Lernklima aus, das für die Motivation aller Beteiligten förderlich ist. 3k Die Leistungsbeurteilung und die Notengebung sind für die Schülerinnen und Schüler transparent. 3l Die im Unterricht vermittelten Inhalte entsprechen den inhaltlichen Zielen und Vorgaben des Lehrplanes bzw. den an der Schule geltenden inhaltlichen Vereinbarungen. Qualitätsbereich 4: Output- und Outcomequalitäten 4a Die Schule qualifiziert die Schülerinnen und Schüler bestmöglich hinsichtlich ihres Ausbildungszieles (Arbeitsmarkt bzw. Studium). 4b Die Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler wird durch die schulische Ausbildung gefördert. 4c Der Erwerb sozialer Kompetenz in Bezug auf die Schülerinnen und Schüler wird durch die Schule gefördert. 4d Es existiert ein differenziertes Beratungs- und Fördersystem, das schwachen und starken Schülerinnen und Schülern gerecht wird und sie auf ihrem Ausbildungsweg unterstützt. 4e Die im Rahmen der schulischen Ausbildung erworbenen Zertifikate sind auf dem Arbeitsmarkt bekannt und akzeptiert. Qualitätsbereich 5: Qualitätsmanagement 5a Das Q-Konzept ist akzeptiert. 5b Die Schulleitung und die Qualitätsmanagementgruppe vertreten die Anliegen des Qualitätsmanagements. 5c Die überwiegende Mehrheit der Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter akzeptiert, schätzt und nutzt das Feedback als Anstoß für das persönliche Lernen und die Praxisoptimierung. 5d Die Evaluationsergebnisse werden als hilfreich für die Steuerung der Schulentwicklung wahrgenommen. Q-Handbuch V6R5 Seite 27 Qualitätshandbuch des SZ SII Utbremen - Europaschule Anlage zum Leitbild Innovationspotenzial mit hoher Priorität (To Do – List) Qualitätsbereich 1: Inputqualitäten 1.1 Aufgaben, Verantwortungen und Entscheidungskompetenzen sind transparent und klar beschrieben. 1.2 Die personellen Strukturen sind – trotz klar definierter Verantwortungsbereiche – so flexibel, dass sie Freiräume für Anpassungen, Entwicklungen und Problemlösungen vor Ort zulassen. 1.3 Mit den Ressourcen der Lehrkräfte wird zur langfristigen Erhaltung der Arbeitskraft verantwortungsvoll umgegangen. 1.4 Die Räumlichkeiten unterstützen die methodischen und didaktischen Grundsätze der Schule. Qualitätsbereich 2: Prozessqualitäten Schule 2.1 Entscheidungsprozesse und –kompetenzen sind transparent. 2.2 Es gibt verschiedene Mitwirkungsgremien und -verfahren, die sicherstellen, dass die Meinungsbildung breit abgestützt ist. 2.3 Entscheidungen werden nach Möglichkeit an die direkt Betroffen delegiert. 2.4 Die Lehrkräfte und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich wohl. Das Verhältnis zwischen Arbeitsbelastung und Arbeitszufriedenheit wird als ausgeglichen erlebt. 2.5 Die Lehrkräfte und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter identifizieren sich mit der Schule, das Zugehörigkeitsgefühl wird durch geeignete Maßnahmen gefördert. Q-Handbuch V6R5 Seite 28 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 3.3 Schulleitbild Q-Handbuch V6R5 Seite 29 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 3.4 Strategische Handlungsziele Mit der Schulaufsicht der senatorischen Behörde wird seit dem Schuljahr 2006/2007 im Rahmen eines Meilensteingespräches zum Ende eines jeden Schuljahres eine Ziel- und Leistungsvereinbarung (ZLV) für das nächste Schuljahr abgeschlossen. Dieses Instrument verwendet die Schulaufsicht sowohl zur Steuerung als auch zur Rechenschaftslegung. Die Schule benennt hier zwei bis vier strategische Handlungsziele (Zielperspektive ca. drei Jahre), die sie mit operativen Zielen (Zielperspektive ca. ein Jahr), Kriterien, Kennziffern und Indikatoren hinterlegt und die in einem folgenden Meilensteingespräch wieder aufgegriffen werden. Dieser Regelkreis verläuft nach einem festgelegten Schema. Diese durch die Schule benannten Ziele werden gemäß dem beschriebenen Verfahren entwickelt. 3.5 Mitgeltende Unterlagen Qualitätsleitbild vom November 2007, 4 Seiten Schulleitbild vom September 2009, 1 Seite Ziel- und Leistungsvereinbarung 2013/2014, 5 Seiten Q-Handbuch V6R5 Seite 30 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 4 Steuerung der Q-Entwicklung 4.1 Die Q-Steuergruppe im Kontext der Q-Prozesse Im Schuljahr 2001/2002 hat sich am SZ SII Utbremen die Q-Steuergruppe konstituiert. Alle Mitglieder der Q-Steuergruppe haben sich auf eigenen Wunsch zur Mitarbeit bereit erklärt, weil die Thematik einen hohen Stellenwert für die Entwicklung von Schule und Unterricht besitzt. Die Q-Steuergruppe besteht zurzeit aus drei Lehrerinnen, einem Lehrern und einem Abteilungsleiter und weist eine leicht heterogene Altersstruktur auf. Diese fünf Personen sind in ihrer Zusammensetzung ein Abbild der Schule. Sie unterrichten in den drei Abteilungen und decken die gesamten Profilfelder (Wirtschaft, Fremdsprachen, Informatik und Naturwissenschaften) der Schule ab. Der grundsätzliche Stellenwert der Q-Gruppe im Kontext der Schule als Ganzes wird aus der QM-Organisation der gesamten Schule ersichtlich. Um stets kompetent zu bleiben, besucht die Q-Gruppe selbst regelmäßig verschiedene Fortbildungen und Fachtagungen zum Thema Q2E und Qualitätsmanagement. Gemäß der Teilprojektvereinbarung mit der Schulleitung im Kontext von ReBiz ist die zentrale Aufgabenstellung der Q-Steuergruppe die Einführung und Verstetigung sowie die Überprüfung der Wirksamkeit eines Qualitätsmanagementsystems an der Europaschule SZ SII Utbremen. Zunächst sichtete die Q-Steuergruppe verschiedene Qualitätsmanagementsysteme. Sowohl die Steuergruppen der anderen ReBiz-Schulen als auch die Q-Steuergruppe am SZ SII Utbremen entschieden sich für das Modell Q2E (Qualität durch Entwicklung und Evaluation). Zu den wesentlichen Vorteilen des Modells Q2E gehören: die Schulnähe, also die Gestaltungsmöglichkeiten der einzelnen Schule, der Schutz personen- und schulbezogener Daten und die Möglichkeit von Kooperation und Erfahrungsaustausch mit den Q-Gruppen anderer Schulen. Nach dem Votum der Gesamtkonferenz am 03.12.2003 für das Modell Q2E liegt die Durchführungsverantwortung für alle Steuerungsprozesse bei der Q-Steuergruppe. Dazu zählen die Organisation und Koordination sämtlicher Schritte zur Einführung des Modells Q2E: Vorbereitung und Durchführung einer Kick-Off-Veranstaltung (02.02.2004), auf der die „Pilotinnen und Piloten“ in den Feedback-Instrumenten geschult wurden. Begleitung und Unterstützung der „Pilotinnen und Piloten“ in der Pilotphase (Februar bis August 2004). Auswertung der Pilotphase und Erfahrungsaustausch (16.08.2004) sowie Information des Kollegiums auf dem „Markt der Feedbackinstrumente“ (18.08.2004). Erarbeitung der Feedback-Rahmenbedingungen und der Durchführungsbestätigung http://www.szut.de/bscw/bscw.cgi/d1866907/Individualfeedback Durchf%c3%bchrungsbest%c3%a4tigung 2012.doc (August und September 2004). Q-Handbuch V6R5 Seite 31 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen Information über Organisation, Ablauf und Bedingungen des Individualfeedbacks auf einer Gesamtkonferenz (06.10.2004). Entwicklung und Durchführung eines Schulleiterfeedbacks1 (Juni 2004). Beginn der Dokumentation des Q-Prozesses durch ein Q-Handbuch (2005). Vorbereitung und Durchführung der ersten externen Evaluation. Hier wurde die Qualitätsarbeit am Schulzentrum SII Utbremen sowie das Fokusthema „Attraktivität des Lehrens und Lernens am SZut“ von externen Evaluatoren untersucht. Die Ergebnisse lagen zwischen Niveaustufe zwei und drei und wurden für eine nachhaltige Qualitätsweiterentwicklung im Sinne eines geschlossenen Evaluationszirkels herangezogen. Der größte Schwerpunkt in den Jahren 2006 und 2007 war die Entwicklung eines QLeitbildes für die Europaschule SZ SII Utbremen, das auf einer Gesamtkonferenz einstimmig bestätigt wurde. Daneben galt es, die neuen Q-Steuergruppenmitglieder einzuarbeiten. Der Arbeitsschwerpunkt des Jahres 2008 lag auf zentralen Schulungen des Kollegiums zum wirksamen Umgang mit den Instrumenten des Individualfeedbacks. Ein besonderer Fokus wurde dabei auf das wirksame Schließen der Feedbackschleife gelegt, um durch das Feedback für alle Beteiligten wirksame und sichtbare Qualitätsverbesserungen im Unterricht zu erzielen. Im Schuljahr 2008/2009 lag der Arbeitsschwerpunkt auf der Erstellung eines integrierten Gesamtkonzepts zur Schulevaluation, der Erstellung eines Konzepts zum Umgang mit Q-Defiziten und der Entwicklung eines Beschwerdemanagementsystems. Ferner wurde im Februar 2009 mit der Systematisierung von Personalentwicklungsgesprächen begonnen. Diese Instrumente sind mittlerweile im Regelbetrieb, wenngleich noch relativ neu. Zum Ende des Schuljahres 2008/2009 wurde die Stelle eines Q-Beauftragten an der Europaschule SZ SII Utbremen ausgeschrieben. Seit Beginn des Schuljahres 2009/2010 nimmt Jürgen Elfers diese Funktion war. Gemäß der QM-Planung lag der Arbeitsschwerpunkt 2009/2010 auf der Vorbereitung und Durchführung der zweiten externen Evaluation. Diese wurde am 03. und 04. Februar 2010 durchgeführt. Bescheinigt wurde der Schule, dass die Q2E-Praxis auf gutem Niveau entwickelt ist (Stufe 3). 2010/2011 lag der Schwerpunkt auf der Evaluation der Absolventenbefragung. Die Arbeitsschwerpunkte des Schuljahres 2011/2012 lagen in der Sicherstellung der Identifikation und Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus der Absolventenbefragung in den einzelnen Bildungsgängen. Weiterhin erfolgte eine Evaluation unter allen Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums zur Unterrichtsqualität. Die abgefragten Items bildeten sich aus den Aussagen des Leitbildes zur Unterrichtsqualität und dem standardisierten Fragebogen „Schülerurteile über Lehrer“. Während des Schuljahres 2012/2013 wurde am WiQi-Projekt (Wirkung von Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen durch intersubjektive Verständigungsprozesse) mitgearbeitet. Zudem wurde die Schülerbefragung zur qualitativen Umsetzung des 1 Mit dem Begriff Schulleiterfeedback ist gemeint, dass sich der Schulleiter vom Personal der Schule ein Feedback einholt. Q-Handbuch V6R5 Seite 32 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen Qualitätsleidbilds ausgewertet. Im August 2012 fand zu diesem Thema eine zentrale Bildungsgangkonferenz statt. Es wurden die bildungsgangspezifischen Ergebnisse der Schülerbefragung diskutiert und Handlungsempfehlungen und curriculare Änderungen erarbeitet. Zwischen Q-Steuergruppe und Schulleitung besteht Konsens, dass das Kollegium an der Ausgestaltung von QEE und den damit verbundenen wichtigen Entscheidungen intensiv beteiligt wird. In diesem Prozess begleitet die Q-Steuergruppe das Kollegium und ist jederzeit Ansprechpartner. Eine hohe Transparenz soll vor allem durch vielfältige Informationen sichergestellt werden, die Voraussetzung für Partizipationsmöglichkeiten der Lehrerinnen und Lehrer sind und z. B. auf Gesamtkonferenzen und Veranstaltungen an Schulentwicklungstagen weitergegeben werden. Ferner existiert in der Schule auf dem Weg zum Lehrerzimmer eine Q-Wand, auf der die Q-Gruppe immer über Aktuelles im Bereich des Qualitätsmanagements informiert. Zudem werden Informationen zu QEE an der Schule über die Homepage bereitgestellt. Insbesondere stellt die Q-Steuergruppe sicher, dass Vertraulichkeit und Datenschutz gewahrt werden. 4.2 Umgang mit Q-Defiziten Ein Q-Defizit ist ein Mangel, der in seiner Folge zu einer wirksamen Abweichung der Wirklichkeit von den im Leitbild formulierten Zielen und Wertvorstellungen führt. Dies kann im persönlichen Verhalten Einzelner oder in strukturellen Problemen begründet liegen. Q-Defiziten kann stöße gegen die ebenfalls zu den wie bisher - nach mit einem Instrument des Q2E Systems entgegengewirkt werden. VerDienstpflichten eines Lehrers/einer Lehrerin werden selbstverständlich Q-Defiziten gezählt. Der Umgang mit derartigen Verstößen wird aber den im Schulrecht bzw. Disziplinarrecht aufgeführten Verfahren erfolgen. Systemische Defizite können organisatorische Mängel und/oder unzureichende technische Ausstattung sein. Zur Erfassung und Beseitigung eines Q-Defizits werden die im Rahmen des QEE-Systems an der Europaschule SZ SII Utbremen eingeführten Verfahren genutzt. Im Einzelnen durch: das Schülerinnen- und Schülerfeedback, insbesondere für Q-Defizite auf der bilateralen Lehrer/Schüler-Ebene; das kollegiale Feedback, zur Beratung durch Profis; die Selbstevaluation, insbesondere für systemische Q-Defizite auf Schulebene; das Schulleiterfeedback und das Beschwerdemanagement. Die Dokumentation erfolgt gemäß der innerhalb des jeweiligen Verfahrens beschriebenen Art und Weise. Q-Handbuch V6R5 Seite 33 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 4.3 Beschwerdemanagement 4.3.1 Beschwerdemanagement als Grundlage systemischer Schulentwicklung Beschwerdemanagement ist der systematische und zielorientierte Umgang mit Beschwerden. Es umfasst Planung, Durchführung und Kontrolle aller Maßnahmen, die die Europaschule SZ SII Utbremen im Zusammenhang mit Beschwerden ergreift. Grundsätzlich wird jede Beschwerde als Chance zur Verbesserung gesehen. So unerfreulich Beschwerden auch sein mögen, sie enthalten oft auch Ansatzpunkte für eine positive Weiterentwicklung der Schule. Das Beschwerdemanagement stellt auch ein wichtiges Instrument zum Erkennen von QDefiziten dar. Bei jeder zu bearbeitenden Beschwerde ist zu überprüfen, ob es sich um einen Einzelfall handelt oder ob ein generelles Problem besteht. Ein generelles Problem könnte beispielsweise in den organisatorischen Regelungen der Schule begründet sein. So können Beschwerden als eine Art „Frühwarnsystem” genutzt werden, um etwaige QDefizite rechtzeitig zu erkennen und zu bearbeiten, so dass es nicht zu einer dauernden Wiederholung oder unnötigen Eskalationen kommt. Dies ist Ausdruck eines professionellen Umgangs mit Problemen und Beschwerden, steigert die Zufriedenheit und trägt zu einem positiven Schulklima bei, das allen an der Schule beteiligten Menschen zu Gute kommt und die Qualität von Schule verbessert. Entscheidend ist für jede Art des Umgangs mit Beschwerden, dass Verfahren verbindlich vereinbart und diese für alle Beteiligten bekannt und transparent gemacht werden. Wenn dann noch alle die notwendige Selbstverpflichtung auf die vereinbarten Verfahren ernst nehmen und sich daran halten, verlieren Beschwerden viel von ihrem Schrecken und sie werden als ”Ressource” für die Schule – z. B. als Ansatzpunkt für Schulentwicklungsaktivitäten - nutzbar. 4.3.2 Grundsätze Die Bearbeitung von Beschwerden muss dort beginnen, wo sie auftreten. Erst wenn auf dieser Ebene keine Lösung gefunden wird, sind andere Ebenen einzubeziehen. Es gelten folgende Grundsätze der Kommunikation: (1) Zuerst sollen die betroffenen Parteien direkt miteinander in Kommunikation treten. In diesem Sinne kann formuliert werden: Wir sprechen zuerst mit, erst dann über jemanden. (2) 4.3.3 Eine Beschwerde sollte entsprechend den Grundsätzen unseres Qualitätsleitbilds wertschätzend, freundlich und respektvoll geäußert werden. Verfahren zur Bearbeitung von Beschwerden aufgrund von Konflikten mit Lehrpersonen Der Umgang mit Beschwerden über Lehrkräfte bedarf einer sachlichen und angemessenen Strategie, deren Stärke in der Verbindlichkeit liegt. Die Einhaltung eines festgelegten Instanzenweges und fester Verfahrensabläufe kann zur Problemlösung und gleichzeitigen Entlastung aller Beteiligten beitragen. Q-Handbuch V6R5 Seite 34 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen In einem wirksamen Beschwerdemanagement müssen Verfahrensregeln so definiert werden, dass niemand davon abgehalten wird, seine Rückmeldungen über den offiziellen Kanal der Institution zur Verfügung zu stellen (Niederschwelligkeitsprinzip). Diese Zielsetzung wird eher erreicht, wenn den rückmeldenden Personen Vertraulichkeit zugesichert wird, sofern sie dies wünschen. Durch eine strukturierte Festlegung der Instanzenwege sind klare Regularien dokumentiert, die für alle beteiligten Parteien verbindlich sind. Willkür soll auf diesem Wege ausgeschlossen, Verhaltenssicherheit für alle - besonders für die Lehrkräfte - erreicht werden. 4.3.3.1 Beschwerdeannahme Eine Beschwerde sollte direkt an die Betroffene/den Betroffenen abgegeben werden. Sollten in diesem Zusammenhang Qualitätsdefizite zutage treten, so hat die einzelne Lehrerin/der einzelne Lehrer die Möglichkeit, selbst Abhilfe zu schaffen und ggf. seinen Unterricht anders zu planen, um die bestehenden Defizite zu beheben. Die Praxis zeigt jedoch, dass besonders im Rahmen der dualen Berufsausbildung Beschwerden über Lehrkräfte oft direkt der Schulleitung vorgetragen werden. 4.3.3.1.1 Genereller Instanzenweg bei Beschwerden über Lehrpersonen Eltern und Betriebe sollten sich wie Schülerinnen und Schüler sowie die Schülervertretung bei der Formulierung von Beschwerden an den generellen Instanzenweg halten und die Beschwerde zunächst direkt an die betroffene Lehrkraft abgeben. Schülerinnen und Schüler sowie Schülervertretung werden im Falle des Nichteinhaltens auf diesen hingewiesen. Q-Handbuch V6R5 Seite 35 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen Schüler/-innen/SV/Eltern/Betriebe wenden sich an betroffene Lehrkraft (evtl. mit Klassensprecher/-in) Betrifft der Konflikt die ganze Klasse, findet das Gespräch im Unterricht statt. Verantwortlich: betroffene Lehrkraft Im Falle der fehlenden Lösung des Problems Schüler/-innen/SV/Eltern/Betriebe wenden sich an Klassenlehrer/-in, Vertrauenslehrer/-in, Sozialberatung (evtl. mit Klassensprecher/-in, Fachlehrer/-in, Klassenlehrer/-in, Vertrauenslehrer/ -in, Sozialberatung) Die Klassen-, Vertrauenslehr- oder Sozialberatungs-person tritt in diesem Fall als Vermittler/-in auf. Verantwortlich: Klassenlehrer/-in, Vertrauenslehrer/-in, Sozialberatung Erst wenn auf den vorherigen Ebenen keine Abhilfe der Beschwerde erwirkt werden konnte (Vereinbarungen kamen nicht zustande), dann Schüler/-innen/SV/Eltern/Betriebe wenden sich an Schulleitung/Abteilungsleitung (evt. mit Klassensprecher/in, Fachlehrer/-in, Klassenlehrer/-in, Vertrauenslehrer/-in, Sozialberatung). Die betroffenen Parteien werden einzeln oder im gemeinsamen Gespräch angehört. Die Schilderung des Konfliktes kann im Konfliktprotokoll notiert werden. Verantwortlich: Schulleitung/Abteilungsleitung Sofern der Konflikt innerschulisch nicht gelöst werden kann Schüler/-innen/SV/ Eltern/Betriebe wenden sich an Schulaufsicht (evt. mit Klassensprecher/-in, Fachlehrer/-in, Klassenlehrer/-in, Vertrauenslehrer/-in, Sozialberatung, Abteilungsleitung, Schulleitung) Wünscht die ein Problem rückmeldende Person Anonymität, kann sie sich direkt an die Vertrauenslehrer der Schule wenden. Diese Lehrkräfte stehen unter Schweigepflicht bzw. unter der Verpflichtung der Anonymitätswahrung, sofern sie nicht von der rückmeldenden Person explizit davon entbunden werden. Q-Handbuch V6R5 Seite 36 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 4.3.3.1.2 Besonderer Instanzenweg bei Beschwerden von Eltern/ Betrieben Wenden sich betroffene Eltern (Elternvertreter) und ausbildende Betriebe entgegen dem eigentlich vorgesehenen Instanzenweg direkt an die Schulleitung, ist diese auch für die Bearbeitung der Beschwerde zuständig. In diesen Fällen prüft die Schulleitung zunächst folgende Fragestellungen: Um welches Problem geht es? Gegen wen (oder was) richtet sich die Beschwerde? Wenn das Problem mit Lehrkräften zusammenhängt: Hat eine direkte Kommunikation zwischen den beteiligten Parteien stattgefunden? Die Schulleitung macht deutlich, dass sie zu der vorgetragenen Beschwerde zunächst in der Situation keine inhaltliche oder wertende Stellung nehmen wird, sondern verweist auf das an der Schule geltende Verfahren zur Bearbeitung von Beschwerden und bietet in diesem Rahmen Unterstützung bei der Behandlung der Beschwerde an. Ablauf Bemerkung Eltern/Betriebe wenden sich an Schulleitung/Abteilungsleitung Die Verantwortlichkeit zur Bearbeitung der Beschwerde liegt bei der Schul-/Abteilungsleitung. Gespräch zwischen Schul-/Abteilungsleitung und betroffenen Fach- bzw. Klassenlehrer/-in Ein gemeinsames Gespräch der Konfliktparteien kann von der SL ebenfalls lanciert werden. Die Schilderung des Konfliktes durch die Konfliktparteien sowie getroffene Vereinbarungen können vom Verantwortlichen im Konfliktprotokoll festgehalten werden. Wirksamkeit der Maßnahmen bzw. Vereinbarungen überprüfen und sicherstellen Fällt die Erfolgskontrolle negativ aus, beschließen Schul-/Abteilungsleitung mit den Konfliktparteien sowie ggf. anderen Parteien weitere Schritte. 4.3.3.2 Auswertungen Auf jeder Instanzebene können Vereinbarungen getroffen werden, die nach angemessener Zeit überprüft werden. Sollte die von der Beschwerde betroffene Lehrkraft Unterstützung benötigen, ist es Aufgabe der Schulleitung und ggf. des Personalausschusses der Schule, diese anzubieten. 4.3.3.3 Intervention Handelt es sich bei dem Beschwerdegrund um ein Problem großer Tragweite (wie z. B. sexueller Übergriff), muss die Schulleitung unabhängig vom Beschwerdemanagementsystem Q-Handbuch V6R5 Seite 37 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen unmittelbar eingreifen. Die Details für einzelne Fälle dieser Tragweite sind in den Notfallplänen für Bremer Schulen dokumentiert und für das ganze Bundesland verbindlich. 4.3.3.4 Konfliktprotokoll Wünscht mindestens eine Konfliktpartei die Dokumentation von Vereinbarungen und verabredeten Maßnahmen sollte das hinterlegte Konfliktprotokoll herangezogen werden. Alle Beteiligten erhalten eine Kopie. Eine digitale Speicherung der getroffenen Vereinbarungen und Maßnahmen auf einem schuleigenen Rechner erfolgt nicht. 4.3.4 Verfahren zur Beschwerdebearbeitung von Lehrerinnen und Lehrern über den Stundenplan Lehrer/-innen sollen ihre Beschwerde zunächst dort vortragen wo die Regelung getroffen wurde. Wenn sich die Beschwerde auf Räume oder zeitliche Lage von Stunden bezieht Lehrer/-in wendet sich an Im Falle der fehlenden Lösung des Problems oder bei Beschwerde über den Einsatz in Klassen oder Fächern Lehrer/-in wendet sich an Wenn keine Einigung erzielt werden konnte Lehrer/-in wendet sich an Wenn keine Einigung erzielt werden konnte Lehrer/-in wendet sich an Wenn keine Lösung in der Schule gefunden werden konnte Lehrer/-in wendet sich an Stundenplaner zuständigen Abteilungsleiter im Falle einer Einigung gibt der Abteilungsleiter das Ergebnis an den Stundenplaner weiter Personalausschuss der Schule der Personalausschuss nimmt die Beschwerde auf und versucht in Gesprächen mit den Beteiligten (möglichst gemeinsames Gespräch) eine Lösung zu finden Schulleiter/-in der/die Schulleiter/-in nimmt die Beschwerde auf und sucht in der Schulleitung, ggf. mit Beteiligung des Personalausschusses eine Lösung Schulaufsicht Unabhängig von diesem Instanzenweg kann sich jede Lehrerin/jeder Lehrer selbstverständlich jederzeit an den Personalrat wenden. Q-Handbuch V6R5 Seite 38 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 5 Individualfeedback und individuelle Q-Entwicklung 5.1 Individualfeedback als Mittel zur Qualitätsentwicklung Individualfeedback soll die Schulqualität erfassen und deren Sicherung und Entwicklung gewährleisten. Zentral sind dabei die Leistungen, das Verhalten bzw. die Tätigkeiten der einzelnen Beteiligten: Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, Lehrmeisterinnen und Lehrmeister, Lehrassistenten, Verwaltungsangestellte sowie Schulleitung. Diese Personen brauchen Rückmeldungen zu ihrer Arbeit, wenn diese gut gemacht werden soll. Im Rahmen von Q2E werden diese Rückmeldungen systematisiert und verbindlich eingeführt. Beim Individualfeedback erhält eine Person Rückmeldungen zu ihrer Tätigkeit, damit sie diese reflektieren und verbessern kann. Das Ziel ist die Anpassung und Weiterentwicklung der eigenen Tätigkeit. Daher erhält die betroffene Person die Rückmeldungen direkt, entscheidet selbst über die Konsequenzen, die sie daraus zieht, setzt diese um und überprüft wieder durch Feedback, ob sie ihr Ziel so besser erreicht hat. Es geht also um das Lernen und die Weiterentwicklung und nicht um die Beurteilung. Damit diese Entwicklung wirksam ist und nicht zur reinen Imagepflege verkommt, muss die Abgrenzung zur dienstlichen Beurteilung der Person ganz deutlich eingehalten werden. Das heißt, die Rückmeldungen selbst sind an die beteiligte Person und nicht an Vorgesetzte gerichtet. Zur Rechenschaftslegung im Qualitätsmanagement gehört aber, dass diese Person Auskunft gibt darüber, wann, wie und bei wem sie Feedback eingeholt hat. Dazu ist vereinbart, dass innerhalb eines Kalenderjahres mindestens einmal ein Feedback eingeholt und mit Hilfe der „QEE Durchführungsbestätigung“ dokumentiert werden muss, spätestens bis zum 31.01. des Folgejahres. 5.2 Aufbau der Feedbackkultur Unter Feedbackkultur versteht man den selbstverständlichen, regelmäßigen Einsatz von Feedbacks in der Schule auf allen Ebenen als Mittel zur Reflexion und Verbesserung der Tätigkeiten. Häufig wird der Begriff „360°-Feedback" oder „Triangulation“ verwendet, um anzuregen, von allen relevanten Seiten her, natürlich nicht gleichzeitig, Rückmeldungen einzuholen. Für Lehrpersonen heißt das, nicht nur Schülerinnen und Schüler zu befragen, sondern auch Lehrkräfte, die Schulleitung oder die Bildungspartner wie Eltern und Arbeitgeber. Eine Feedbackkultur kann nicht einfach verordnet werden, sondern sie muss in einem Kollegium schrittweise aufgebaut, erprobt und vereinbart werden. Dazu braucht es als erstes die Bereitschaft, sich auf Veränderungen einzulassen. Diese Bereitschaft ist nicht bei allen Beteiligten gleich groß und gleich gerichtet. Daher hat es sich gelohnt, in der Aufbauphase verschiedene Tempi und Methoden zuzulassen. Q-Handbuch V6R5 Seite 39 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen Schritte der Einführung Q-Steuergruppe Nov. 2003 Vorbereitung der Gesamtkonferenz Q2E Vortrag „Pilotenwerbung“ Gesamtkonferenz vom 03.12.2003 Darstellung des Q2E-Modells durch Herrn Dr. Keller (Schweiz) und Herrn Dr. Ludwig (SZ SII Utbremen) „Pilotenwerbung“ Zeitplan der Pilotphase Gesamtkonferenz vom 23.06.2004 Schulleiterbefragung: Erläuterungen durch den Schulleiter Herrn Hinrichs, Verteilen des Fragebogens Festlegung der zeitlichen Blöcke für Q2E an den Präsenztagen Q-Steuergruppe Juni/Juli 2004 Vorbereitung der Präsenztage: Erfahrungsaustausch des Kollegiums mit den Piloten; Marktplatz der „Feedbackinstrumente“ Gemeinsame Startveranstaltung Präsenztage 16.08.2004 18.08.2004 Erfahrungsaustausch der Piloten Vorbereitung Marktplatz Markt der „Feedbackinstrumente“ Q-Steuergruppe Aug./Sept. 2004 Erarbeitung der Feedbackrahmenbedingungen, der Absichtserklärung und der Durchführungsbestätigung Gesamtkonferenz vom 06.10.2004 Bekanntgabe der Feedbackrahmenbedingungen, der Absichterklärung und der Durchführungsbestätigung Gesamtkonferenz vom 09.03.2005 Festlegung des Individualfeedbacks in der Jahresplanung 2005/2006 Stand des Individualfeedbacks Teilnehmer/innen Umfrage Schulleiterbefragung 25.02.2005 11.03.2005 Auswertung der Befragungsergebnisse mit Hilfe eines externen systemischen Supervisors und Schulentwicklungsmoderators (Dr. Bauer) Lehrkräfte des SZ SII Utbremen Gesprächsrunde: Schulleiterbefragung Ergebnisauswertung Mittlerweile ist diese Aufbauphase abgeschlossen und das Individualfeedback als selbstverständliches Instrument im gesamten Kollegium installiert, das zu 100% vom gesamten Kollegium durchgeführt wird. Die Durchführung wird über die alljährliche Abgabe einer Durchführungsbestätigung dokumentiert. Q-Handbuch V6R5 Seite 40 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 5.3 Elemente des 360°-Feedbacks 5.3.1 Schülerinnen- und Schülerfeedback 5.3.1.1 Schülerinnen- und Schülerfeedback Fragenbogen Die Schülerinnen und Schüler werden gebeten, zur Unterrichtsgestaltung schriftlich Stellung zu nehmen, in der Regel anonym. Die Antworten können vorstrukturiert oder offen sein. Nach der Auswertung erfolgt ein Dialog über die Ergebnisse und Folgerungen (Datenfeedback und Dateninterpretation). 5.3.1.2 Stummes Schreibgespräch In einem strukturierten Gespräch, das mit der Klasse schriftlich auf Plakaten geführt wird, holt sich die Lehrperson Rückmeldungen zum Unterricht. Dazu werden zuerst die Meinungen auf Plakaten erfasst, dann diskutiert. Erhebung und Interpretation werden so direkt nacheinander durchgeführt. 5.3.1.3 Rating-Konferenz In einer Gruppe oder Klasse gibt zuerst jede Person einzeln ihre Einschätzung (Rating) zu vorstrukturierten Aussagen ab. Die Ergebnisse werden anschließend zusammengetragen, dann gemeinsam ausgewertet und interpretiert. 5.3.1.4 SOFT-Analyse Die SOFT-Analyse dient zur Strukturierung der Diskussion über einen komplexeren Untersuchungsgegenstand. Zu jedem der vier Felder (Stärken, Schwächen, Entwicklungschancen, drohende Gefährdungen) werden Leitfragen gestellt und beantwortet. Die Ergebnisse der Erhebungen der vier Auswertungskategorien werden gewichtet. Am Ende der Arbeit kann eine Prioritätenliste für die weitere Bearbeitung erstellt werden, um die Umsetzung der gewonnenen Befunde zu gewährleisten. 5.3.1.5 Zielscheibe Die Zielscheibe ist ein Feedback-Instrument, welches eine sofortige Auswertung wie z.B. ein schnelles Feedback in Form einer Zielscheibe nach einer Unterrichtsstunde, einer Unterrichtseinheit oder nach einem Schuljahr ermöglicht. 5.3.2 Kollegiales Feedback 5.3.2.1 Kollegiale Hospitation Eine Lehrperson wird von einer anderen oder mehreren anderen im Unterricht besucht und erhält von dieser/diesen im Anschluss eine Rückmeldung. Die wichtigste Voraussetzung für das Gelingen des kollegialen Feedbacks ist die gegenseitige Offenheit und eine Vereinbarung der Beteiligten zur Vertraulichkeit. 5.3.2.2 Fallbesprechungen Eine Gruppe von Lehrkräften trifft sich regelmäßig zur strukturierten Besprechung eines Vorfalls, den ein Mitglied einbringt (jedes Mal ein anderes). Die anderen Mitglieder helfen, diesen Fall zu verstehen und „Lösungen“ zu finden, aus denen die fallgebende Person die für sie zutreffenden auswählt. Q-Handbuch V6R5 Seite 41 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen Diese Methode ergibt rasch eine Vielfalt von Lösungsmöglichkeiten. Durch die strikten Gesprächsregeln ergeben sich eine erhöhte Aufmerksamkeit und weniger unterbrochene Gedankengänge. 5.3.2.3 Kollegiale Unterrichtsvorbereitung Eine kleine Gruppe von Lehrkräften entwickelt bestehende Unterrichtsmaterialien weiter. Idealerweise bereiten sie arbeitsteilig eine Unterrichtseinheit vor. Nach der Durchführung des Unterrichts berichten sie in der Gruppe darüber und ziehen Konsequenzen daraus. Durch die gemeinsame Vorbereitung wächst die Vielfalt der Ideen und die professionelle Rückmeldung zu den Vorbereitungen erhöht deren Qualität. Voraussetzung ist eine genügend starke Vertrauensbasis und der Wille, die Erfahrungen auszutauschen. 5.3.2.4 Schulleiterfeedback Der Schulleiter bittet im Rahmen des 360°-Feedbacks das Kollegium um Rückmeldung über die Wahrnehmung der Ausfüllung seiner Funktion als Schulleiter sowie deren Auswirkungen für die Aufgabenwahrnehmung der einzelnen Lehrerinnen und Lehrer. Zum 01.02.2008 fand ein Wechsel des Schulleiters statt. Das Feedback für den neuen Schulleiter wurde nach einer Amtszeit von 1½ Jahren durchgeführt. Der verwendete Fragebogen orientiert sich an dem Feedbackbogen für den vorangegangenen Schulleiter. Die Auswertung der Ergebnisse wurde in den Herbstferien 2009 vorgenommen. Die Ergebnisse wurden anschließend dem Kollegium präsentiert und etwaige Schlussfolgerungen gezogen. Auf der Grundlage der Ergebnisse wurden dann - zum Schließen der Feedbackschleife – entsprechende Veränderungen eingeleitet. 5.4 Personalentwicklungsgespräche 5.4.1 Zielsetzung Die mit den Personalentwicklungsgesprächen (PEG) verbundenen Ziele sind in der Dienstvereinbarung über Personalentwicklungsgespräche an den Schulen der Stadtgemeinde Bremen vom 31. März 2008 (Erlass Nr. 10/2008) festgelegt. Insbesondere sind dies: - Herstellung einer möglichst optimalen Kommunikation und Kooperation zwischen Schulleitung und pädagogischem Personal; - Verbesserung der Abstimmung zwischen individueller Arbeitsgestaltung, persönlicher Entwicklung und schulischen Erfordernissen zum Erreichen einer hohen Arbeitszufriedenheit. Die Personalentwicklungsgespräche sollen daher - dialogorientiert, - beteiligungsorientiert und - förderorientiert sein. Die konkreten Regelungen zur Durchführung der Personalentwicklungsgespräche sind zwischen Schulleitung, Q-Steuergruppe und Personalausschuss abgestimmt worden. Q-Handbuch V6R5 Seite 42 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 5.4.2 Besondere Grundlagen des Gesprächs Für das Personalgespräch bilden insbesondere folgende Elemente die Basis: - Erlass Nr. 10/2008 (Dienstvereinbarung über Personalentwicklungsgespräche an den Schulen der Stadtgemeinde Bremen vom 31. März 2008) - Q2E-Referenzrahmen - Qualitätsleitbild der Schule - Abstimmung zwischen Schulleitung, Q-Steuergruppe und Personalausschuss - Erläuterungen zur Durchführung 5.4.3 Unterlagen zum Gespräch Zur Vorbereitung und Durchführung des Gespräches werden folgende Unterlagen den Gesprächsteilnehmerinnen und -nehmern zur Verfügung gestellt: - Regelungen zur Durchführung - Einsatzprofil - Gesprächsleitfaden - Qualitätsleitbild der Schule - Protokollvordruck 5.4.4 Verfahrensregelungen Das PEG ist mindestens einmal in einem Zeitraum von drei Jahren zwischen jeder Mitarbeiterin/jedem Mitarbeiter und einem Mitglied der Schulleitung zu führen. Bei diesem Gespräch handelt es sich um ein vertrauliches Vier-Augen-Gespräch, das eine zielgerichtete Personalentwicklung gewährleisten soll. Für das Personalentwicklungsgespräch wird mindestens drei Wochen vorher ein Termin mit der Mitarbeiterin/dem Mitarbeiter vereinbart. Die Gespräche sind gem. der Erläuterungen zur Durchführung des PEG und des Gesprächsleitfadens zu führen und sollen in einer entspannten Atmosphäre ohne Störungen durchgeführt werden. Sie sollen eine Gesamtdauer von 90 Minuten nicht überschreiten. 5.4.5 Ergebnissicherung Das Gespräch wird durch den gesprächsführenden Vorgesetzten auf dem Protokollvordruck dokumentiert. Die Dokumentation ist vertraulich. Beide Gesprächspartner erhalten eine Ausfertigung, die ausschließlich bei ihnen verbleibt. 5.5 Mitgeltende Unterlagen Feedback Rahmenbedingungen Q2E Durchführungsbestätigung Entwicklung Individualfeedback über Jahre Einladung zum Personalentwicklungsgespräch Q-Handbuch V6R5 Version 04, 1 Seite Version 07, 1 Seite März 2009, 1 Seite 26.02.2009, 1 Seite Seite 43 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 6 Schulevaluation und Schulentwicklung 6.1 Integriertes Gesamtkonzept für die Selbstevaluation Neben dem Individualfeedback, welches vorrangig auf die Personalentwicklung abzielt, spielen die Selbstevaluationen eine zentrale Rolle für die Qualitätsentwicklung. Es geht im Wesentlichen darum, die Institution Schule als Ganzes regelmäßig zu überprüfen und schrittweise weiterzuentwickeln, sei es bezogen auf einzelne Qualitätsbereiche (sog. "Fokusevaluationen") oder bezogen auf die Gesamtqualität (sog. "Breitbandevaluationen"). Selbstevaluationen sind somit Instrumente des institutionellen Lernens ("Schule als lernende Institution"). Sie dienen dem Ziel, Soll-Ist-Diskrepanzen aufzudecken und datengestützte Handlungsempfehlungen abzuleiten, damit diese Diskrepanzen zielgerichtet reduziert werden können. Darüber hinaus sind Selbstevaluationen auch Instrumente der Rechenschaftslegung (und auch Imagepflege), um außenstehenden Personen einen glaubwürdigen Einblick in die Schulqualität zu vermitteln. Weiterhin können sie das Gemeinschaftsgefühl stärken, da - im Gegensatz zum eher individualisierten Unterricht - ganze Qualitätsbereiche in der Regel nur gemeinsam verbessert werden können. Daher wurde für diese Evaluationen ein an der Europaschule SZ SII Utbremen geltendes „Integriertes Gesamtkonzept für die Selbstevaluation“ entwickelt. 6.1.1 Genese der Selbstevaluationen/Themenwahl 6.1.1.1 Anbindung an das Q-Leitbild Grundsätzlich sollen sich alle Selbstevaluationen an den im Q-Leitbild fixierten und allseits anerkannten Zielsetzungen ausrichten. Die Evaluationsergebnisse können dann darüber Aufschluss geben, inwieweit die Leitziele erreicht werden, bzw. besser erreicht werden können. 6.1.1.2 Anbindung an die Ziel- und Leistungsvereinbarungen (ZLV) Die mit der Behörde (Schulaufsicht) abgeschlossenen ZLV beinhalten sowohl die von der Schule entwickelten strategischen Ziele (Zeitraum ca. 3 Jahre) als auch die operativen Handlungsziele (Zeitraum ein Jahr), die zuvor von der Erweiterten Schulleitung (ESL)/Funktionsträgerkonferenz (ca. 25 Personen) - ggf. unter Einbindung von Bildungsgang- und Fachkonferenzen - entwickelt wurden. Die Zielsetzungen werden von dem höchsten Gremium der Schule, der Schulkonferenz, verabschiedet und besitzen einen herausragenden Stellenwert für die Entwicklung der Schule (vgl. QM-Organisation und Planungssystem). Von daher ist es sinnvoll, dass sich Selbstevaluationen insbesondere auf das Erreichen dieser Ziele beziehen. Entsprechende Evaluationsvorhaben werden in der Regel von der ESL/SL initiiert. Sie werden in Abstimmung mit der Q-Gruppe im Rahmen spezieller Projekte abgewickelt. 6.1.1.3 Anbindung an die Jahresplanungen in den Bildungsgängen und Fachkonferenzen In den Jahresplanungen werden von den Mitgliedern der Bildungsgang- bzw. Fachkonferenzen eigenverantwortlich eine Arbeitsplanung mit Arbeitspaketen aufgestellt, InvestitiQ-Handbuch V6R5 Seite 44 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen onsplanungen angegeben, ein Fortbildungsplan formuliert und ggf. spezielle Evaluationsvorhaben benannt. Nach Ablauf des Schuljahres wird regelmäßig überprüft, in wie weit die für das Schuljahr gesetzten Ziele auch tatsächlich erreicht worden sind. Dieses geschieht auf den Bildungsgang- bzw. Fachkonferenzen im Diskurs, sowie punktuell auch datengestützt. Eine entsprechende Datenbank (SiPI - Schulinternes Planungs- und Informationssystem) wurde aufgebaut und steht dem Kollegium zur Verfügung. 6.1.1.4 Anbindung an spezielle Proekte Die Schule verfügt über eine lange Tradition, die Qualitätsentwicklung über spezielle Projekte voranzutreiben. Die Selbstevaluationen werden dann z. B. im Rahmen von Schulbegleitforschungsprojekten, Schulversuchen, Bundesmodellversuchen und von EU finanzierten Projekten durchgeführt, die von verschiedenen Seiten initiiert werden können. Dieses können auch kleinere -von Lehrerinnen und Lehrern gewünschte und mit der QGruppe und der Schulleitung abgestimmte- Evaluationsvorhaben sein. 6.1.2 Planung und Durchführung einer Selbstevaluation im Kontext der Schulentwicklung Anhand des folgenden Schemas soll verdeutlicht werden, wie Evaluationen an der Europaschule SZ SII Utbremen idealtypischer Weise ablaufen: 6.1.2.1 Festlegung der Personen, die die Evaluation durchführen Soll eine Evaluation durchgeführt werden, so ist zunächst zu klären, wer diese Evaluation durchführen wird. 6.1.2.2 Klärung des Evaluationsziels Nachdem die Zuständigkeit für die Durchführung der Evaluation geklärt ist, muss zunächst das Evaluationsziel geklärt werden; Grundlage hierfür ist das Q-Leitbild. Q-Handbuch V6R5 Seite 45 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 6.1.2.3 Indikatoren festlegen Unter „Indikatoren“ versteht man beobachtbare Anhaltspunkte, an denen erkennbar wird, ob und inwieweit die Ziele/Kriterien erreicht worden sind. Um zu verdeutlichen, was unter „nicht mehr ausreichender Qualität“ verstanden wird, ist es häufig sinnvoll, Mindestanforderungen zu formulieren. 6.1.2.4 Auswahl von Evaluationsinstrumenten Anschließend ist eine Entscheidung darüber zu treffen, welche Evaluationsinstrumente verwendet werden sollen. 6.1.2.5 Durchführung der Evaluation 6.1.2.5.1 Daten sammeln Es ist sinnvoll, zuerst zu prüfen, ob bereits verwertbare Daten zur Fragestellung (zum Beispiel in Form von Protokollen, Dokumenten, etc.) vorliegen. Weiterhin ist es wichtig, nach dem Motto „Weniger ist mehr“ dafür zu sorgen, dass nicht zu viele oder unerhebliche Daten gesammelt werden. Die Ziele sowie die Instrumente der Evaluation werden den beteiligten Personen erläutert, der Evaluationszeitraum wird festgelegt. Die Durchführung liegt in den Händen der dafür anfangs bestimmten Personen oder Gruppen. 6.1.2.5.2 Daten analysieren und interpretieren Anschließend sind die erhobenen Daten gemäß den Regeln der jeweils angewandten Methode zu analysieren und interpretieren. 6.1.2.5.3 Dokumentation der Ergebnisse Die Ergebnisdokumentation der Selbstevaluationen erfolgt im Archiv des QM-Handbuches, hier auch als Kurzdokumentation (im Aufbau) im Rahmen der Jahresplanungen als Soll-Ist-Vergleiche für den jeweiligen Funktionsbereich im Rahmen der Zwischen- und Abschlussberichte spezifischer Projekte (Schulbegleitforschungsprojekte, Schulversuche, ReBiz-Teilprojekte, Bundesmodellversuche, EU finanzierte Projekte). 6.1.2.6 Ergebnisse mitteilen Nach Auswertung der Daten teilt das Evaluationsteam den Beteiligten, z. B. den Mitgliedern der Bildungsgangkonferenz, die Evaluationsergebnisse mit und erläutert diese, damit die Beteiligten mit den gewonnenen Daten weiterarbeiten können und die Qualität so verbessert werden kann. 6.1.2.7 Ableitung von möglichen Änderungsmaßnahmen Da die möglichen Qualitätsdefizite nicht im Voraus bestimmbar sind, ist es nicht sinnvoll, mögliche Maßnahmen im Vorfeld zu bestimmen. Die einzuleitenden Maßnahmen zur Verbesserung und Weiterentwicklung werden im konkreten Bedarfsfall gemeinsam mit den Beteiligten entwickelt. Q-Handbuch V6R5 Seite 46 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 6.1.2.8 Umsetzung in den Schulalltag Die gemeinsam entwickelten Maßnahmen zur Verbesserung und Weiterentwicklung sind anschließend von den Beteiligten im Schulalltag umzusetzen. 6.1.2.9 Evaluationsschleifen Um nachhaltige Wirkung aufgrund der Selbstevaluation zu erzielen, sind Evaluationsschleifen zu durchlaufen. Ggf. müssen diese zu bestimmten Zeitpunkten wiederholt werden. Hierbei soll evaluiert werden, inwiefern die eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung und Weiterentwicklung geführt haben. Gegebenenfalls sind andere Maßnahmen zu ergreifen. 6.1.3 Verantwortlichkeiten Die Selbstevaluationen werden bei der Q-Gruppe angemeldet. Die Q-Gruppe entscheidet in Zusammenarbeit mit der Schulleitung darüber, welche Evaluationen durchgeführt werden und achtet darauf, dass die Zeitplanung angemessen ist und auch die festgelegten Verfahren eingehalten werden. In die Durchführung der Selbstevaluationen wird nach Bedarf die Statistikgruppe einbezogen, die u. a. dafür sorgt, dass statistische Gütekriterien wie Objektivität, Reliabilität und Validität möglichst weitgehend eingehalten werden. Zudem berät die Statistikgruppe in Fragen der Datengewinnung und Datenauswertung. Die Datenhoheit liegt bei der Schulleitung. 6.2 Umsetzung einer Selbstevaluation am Beispiel des Methodencurriculums Im Folgenden soll die Umsetzung einer Selbstevaluation an einem konkreten Beispiel beschrieben werden. Aus dem Q-Leitbild unserer Schule lässt sich als ein wesentlicher Qualitätsanspruch die Vermittlung von Basiskompetenzen bzw. Schlüsselqualifikationen entnehmen. Die Schulkonferenz legte für das Schuljahr 2008/2009 auf diesen Qualitätsanspruch einen Schwerpunkt. In Absprache mit der Senatorin für Bildung und Wissenschaft wurde in der ZLV als ein strategisches Handlungsziel die Stärkung der Basiskompetenzen bzw. Schlüsselqualifikationen festgelegt. Um das Erreichen dieses Zieles zu unterstützen, sollten in allen Bildungsgängen Methodencurricula eingeführt werden. Bereits im Schuljahr 2007/2008 wurde die Einführung dieser Curricula in der Fachoberschule und in der Assistentenausbildung umgesetzt. Um die Erreichung des strategischen Handlungszieles zu überprüfen, wurde das operative Ziel festgelegt, die Wirkung und die Umsetzung der bereits eingeführten Methodencurricula zu überprüfen. Im Einzelnen wurden entsprechend dem integrierten Gesamtkonzept zur Selbstevaluation folgende Schritte durchgeführt: 6.2.1 Festlegung der Personen, die die Evaluation durchführen Das Selbstevaluationsvorhaben wurde in diesem Fall nicht an die entsprechenden Bildungsgänge übergeben, da zur Umsetzung der Einführung des Methodencurriculums eine Arbeitsgruppe existierte. Somit wurde die Evaluation von dieser „Methodengruppe“ in Zusammenarbeit mit der Statistikgruppe durchgeführt. Dabei orientierte sich die „Methoden- Q-Handbuch V6R5 Seite 47 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen gruppe“ an dem bereits oben dargestellten Evaluationsablauf und wurde bei der Umsetzung von dem Q2E-Team unterstützt. 6.2.2 Klärung des Evaluationsziels In Anlehnung an das strategische Handlungsziel wurde folgendes Ziel für die Evaluation formuliert: Es ist festzustellen, wie das Methodencurriculum qualitativ und quantitativ umgesetzt wird. Damit die Evaluation zielführend durchgeführt werden konnte, erschien es sinnvoll, zunächst Qualitätsansprüche zu formulieren die als erreicht gelten sollten, damit das Methodencurriculum qualitativ und quantitativ tatsächlich als umgesetzt zu bezeichnen ist. Bei der Formulierung der Qualitätsansprüche wurde das Q-Leitbild der Schule herangezogen. Folgende Qualitätsansprüche galten nach einem Brainstorming und einem anschließenden Clustern sowie Gewichten als relevant: Quantitative Ansprüche: 1. In jedem an der Probephase betroffenen Bildungsgang ist das Methodencurriculum eingeführt. 2. In jeder Klasse existieren mindestens 12 Methodenblätter. 3. In den entsprechenden Klassenbüchern sind die Methodenblätter der eingeführten Methoden sowie der Ablauf des Methodencurriculums dokumentiert. 4. Jede Schülerin/jeder Schüler verfügt über eine Mappe mit Methodenblättern. Qualitative Ansprüche 1. Der Einsatz/die Anwendung des Methodencurriculums führt zu einem verbesserten Lernerfolg. 2. Der Einsatz/die Anwendung des Methodencurriculums stärkt die Methoden- und Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler. 3. Die Einführung bestimmter Methoden ist klar geregelt und den Lehrpersonen bekannt. 4. Die Umsetzung des Methodencurriculums fördert die Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler mit dem Unterricht. 5. Die Schülerinnen und Schüler kennen die unterschiedlichen Methoden und ihre Anwendungsmöglichkeiten. 6.2.3 Festlegung der Indikatoren Die formulierten quantitativen Ansprüche konnten im Prinzip als Indikatoren ohne Probleme übernommen werden. Die Ansprüche entsprechen in diesem Fall den Indikatoren. Bei den qualitativen Ansprüchen mussten allerdings Indikatoren formuliert werden, anhand derer gemessen werden konnte, ob die formulierten Ansprüche tatsächlich eingehalten werden. Folgende Indikatoren erschienen der Arbeitsgruppe als hilfreich: Zu 1. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten erfolgreich neue Themengebiete und setzen die Methoden dabei gezielt ein. Q-Handbuch V6R5 Seite 48 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen Zu 2. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten selbstorganisiert und haben ein ausgeprägtes Zeit- und Planungsmanagement. Zu 3. Die Schülerinnen und Schüler nehmen die Einführung der Methoden als strukturiert und konsequent wahr. Zu 4. Die Schülerinnen und Schüler sind bereit, die Methoden anzuwenden, und sind in der Lage den Wert der Methoden zu erkennen. Zu 5 Die Schülerinnen und Schüler arbeiten gerne im Team, sind selbstorganisiert und eigenverantwortlich. Zu 6 Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich als „Mitentwickler“ des Methodencurriculums und können kompetent über den Einsatz der Methoden entscheiden. 6.2.4 Auswahl von Evaluationsinstrumenten Bei dieser Evaluation erschien es dem Evaluationsteam als sehr wichtig, dass möglichst viele der Beteiligten, sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrerinnen und Lehrer, sich unabhängig voneinander zu der Fragestellung äußerten. Deshalb wurde die Methode des Fragebogens gewählt. 6.2.5 Durchführung (Beispiel Methodencurriculum) 6.2.5.1 Daten sammeln Die Daten wurden in allen vorgesehenen Bereichen erhoben. 6.2.5.2 Daten analysieren und interpretieren Anschließend wurden die erhobenen Daten von der Statistikgruppe unserer Schule analysiert und interpretiert. In Bezug auf die qualitativen Ansprüche wurde dabei deutlich, dass die 86 befragten Klassen- und Fachlehrer die Einführung des Methodencurriculums überwiegend positiv beurteilen (Mittelwert 2,14 auf einer Sechspol-Skala, Zustimmung 85%). Sie sehen in dem Methodencurriculum durchaus ein hilfreiches Instrument für die Entwicklung von Methodenkompetenzen der Schülerinnen und Schüler (Mittelwert 2,72, Zustimmung 71%). Dagegen beurteilen sie den Beitrag des Methodencurriculums zur Selbständigkeit der Schülerinnen und Schüler zwar überwiegen positiv, aber recht unterschiedlich (Mittelwert 3,07, Zustimmung 58%). Hinsichtlich der Benutzung der Methodenblätter zeigt sich, dass diejenigen Lehrkräfte, die häufig auf die Methodenblätter zurückgreifen, auch die Auffassung vertreten, dass das Methodencurriculum zur Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler beiträgt und ein hilfreiches Instrument für die Entwicklung von Methodenkompetenzen ist. Es zeigt sich offensichtlich ein „Self-Fulfilling-Prophecy-Effekt“: Wer vom Methodencurriculum überzeugt ist, erzielt auch eine größere Wirkung. Dieses wird durch die Schüleräußerung (Triangulation) bestätigt. Ebenso bewertet der überwiegende Teil der Schülerinnen und Schüler, die eine Methodenmappe führen, diese als ein hilfreiches Instrument für die Entwicklung ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten (Zustimmung 58%). Anders sieht es bei den quantitativen Ansprüchen aus. Von den 379 befragten Schülerinnen und Schülern gaben 44% an, keine Methodenmappe zu führen, und 76% gaben an, diese Mappe nicht im Unterricht dabeizuhaben. Das heißt, dass nur 24% aller befragQ-Handbuch V6R5 Seite 49 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen ten Schülerinnen und Schüler die Mappe führen und dabeihaben. In den Methodenmappen sind im Durchschnitt 8 Methodenblätter vorhanden, wobei die Anzahl sehr stark schwankt. Somit kann zusammenfassend gesagt werden, dass das Methodencurriculum die qualitativ gestellten Ansprüche durchaus erfüllt. Diese kommen jedoch noch nicht in ausreichendem Maße zum Tragen, da das Methodencurriculum nicht konsequent in den Klassen umgesetzt wird. Insgesamt zeigen sich allerdings deutliche bildungsgangspezifische Unterschiede. 6.2.5.3 Dokumentation der Ergebnisse Die Ergebnisse wurden wie bei alle anderen schulweiten Selbstevaluationen dokumentiert und im Q-Archiv hinterlegt. 6.2.6 Ergebnisse mitteilen Nach Auswertung der Daten teilten die „Methodengruppe“ und die „Statistikgruppe“ den Bildungsgangleitern die Ergebnisse der Evaluation auf Bildungsgangkonferenzen mit und erläuterte diese. 6.2.7 Ableitung von möglichen Änderungsmaßnahmen Um das Ziel zu erreichen, dass das Methodencurriculum in allen Klassen umgesetzt wird, wurden folgende Standards erarbeitet: Verfahren Das Verfahren ist schuleinheitlich. Das Methodencurriculum ist fächerübergreifend. Die Bildungsgangleitung steuert und kontrolliert den Einsatz des Methodencurriculums in ihrem Bildungsgang. Grundlagen Der Organisationsplan „Methoden und Techniken“ für den Bildungsgang liegt vor. Organisationsplan „Methoden und Techniken“ für die jeweiligen Klassen liegt vor. Die Methodenblätter für den Bildungsgang liegen vor. Dokumentation Die unterschiedlichen Elemente des Methodencurriculums werden wie folgt dokumentiert: im Bildungsgangordner auf dem BSCW-Server: - Der Organisationsplan für den jeweiligen Bildungsgang sowie für die Klassen des Bildungsganges. - Die Methodenblätter für den Bildungsgang im Klassenbuch - Die Organisationspläne der Klassen. - Die Methodenblätter sind hier abgeheftet. in der Methodenmappe - Die Methodenblätter werden durch jede Schülerin/jeden Schüler in der persönlichen Mappe abgeheftet. Die Mappe gehört zu den ständigen Unterrichtsunterlagen. Q-Handbuch V6R5 Seite 50 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen Verantwortlichkeiten - Für das Verfahren ist der Bildungsgangleiter zuständig. - Für die Vollständigkeit der Dokumentation ist die Klassenleitung zuständig. - Für die Einführung und die Anwendung der Methoden und deren Dokumentation im Klassenbuch ist der jeweilige Fachlehrer zuständig. - Für die Dokumentation im BSCW sind zuständig: Bildungsgangleitung: Organisationsplan für den Bildungsgang Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer: Organisationsplan für die jeweilige Klasse Fachlehrerinnen und Fachlehrer: Methodenblätter Evaluationsmöglichkeiten Überprüfen der vollständigen Dokumentation im BSCW-Server Überprüfen der Dokumentation im Klassenbuch Überprüfen der Methodenmappen der Schülerinnen und Schüler Überprüfen der Praxis: Wenden die Schülerinnen und Schüler die Methoden und Techniken an? 6.2.8 Umsetzung in den Schulalltag Die gemeinsam entwickelten Maßnahmen zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Methodencurriculums sind anschließend dem gesamten Kollegium vorgestellt worden und werden nun im Schulalltag umgesetzt. 6.2.9 Evaluationsschleifen Um das Ziel, die Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken und nachhaltig zu verwirklichen, ist das Durchlaufen von Evaluationsschleifen notwendig, da auf diese Weise Qualitätsdefizite systematisch aufgespürt und beseitigt werden können. Die bereits durchlaufene Evaluationsschleife hat dazu geführt, dass entsprechende Änderungen eingeleitet wurden. Darüber hinaus soll eine zweite Evaluationsschleife im Rahmen der externen Evaluation (Fokusthema) geschlossen werden. 6.3 Bestandsaufnahmen bisheriger Selbstevaluationen In der jüngeren Vergangenheit wurden an der Europaschule SZ SII Utbremen eine ganze Reihe schulweiter Selbstevaluationen durchgeführt, welche die Schulentwicklung nachhaltig beeinflusst haben. Diese Evaluationen befinden sich vollständig und im Detail im QArchiv. Exemplarisch sind hier einige Selbstevaluationen herausgegriffen, die besonderen Einfluss gehabt haben. 6.3.1 Onlinebefragung zur Europaeinstellung 2014 Innerhalb des Comenius-Projekts „Academy of european citizenship“ wurde 2014 eine Umfrage unter allen Schülerinnen und Schülern des Schulzentrums über deren Kenntnisstand über Europa und Einstellungen zu Europa durchgeführt. Die Umfrage wurde gemeinsam Q-Handbuch V6R5 Seite 51 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen mit der Simeon Radev - Schule in Bulgarien entwickelt und an beiden Schulen durchgeführt. In beiden Schulen wurde ein hohes Niveau des Vertrauens zu der EU festgestellt. Während die Befragten des Schulzentrums Utbremen eher Ängste vor Verlust ihrer eigenen kulturellen Identität äußerten, bekundeten die bulgarischen Schüler und Schülerinnen eine höhere Bereitschaft, auch in anderen EU-Ländern arbeiten zu wollen. Die Teilnehmer der Online-Befragung beider Schulen verdeutlichten den Bedarf, mehr Informationen über die Strukturen der EU und deren Länder zu erfahren. 6.3.2 Evaluation zur Kantinensituation an der Schule 2014 Ziel war es, Schülerinnen und Schüler in die datengestützte Schulentwicklung einzubeziehen. Angeregt durch den Schülerbeirat wurde unter allen Schülerinnen und Schüler eine Evaluation zur Situation des Essensangebotes durch den Kiosk durchgeführt, mit der Zielsetzung, die Essensversorgung am Schulzentrum zu verbessern. Durch anschließende gemeinsame Gespräche von Schülerbeirat, Lehrerinnen/Lehrer und Kioskbetreiber wurden auf Grundlage der Evaluationsergebnisse das Essensangebot und die Kioskorganisation verändert. 6.3.3 Schülerbefragung 2012 Im Mai 2012 wurde eine Schülerbefragung zur qualitativen Umsetzung des Leitbilds durchgeführt. Ziel dieser Befragung war die Sicherstellung von Unterrichtsqualität. Hierzu wurden 1000 Schüler der Europaschule SZII Utbremen mit Hilfe eines Online-Fragebogens befragt. Die Fragen wurden aus den Aussagen des Leitbilds zur Unterrichtsqualität und dem standardisierten Fragebogen „Schülerurteile über Lehrer“ entworfen. So wurden Entwicklungsziele aus dem Leitbild entnommen und deren Umsetzung im Unterricht sollte von den Schülern und Schülerinnen bewertet werden. Die Ergebnisse für die Schule und die Maßnahmen, die aufgrund der durchgeführten Evaluation getroffen werden sind von hoher Bedeutung. Die erarbeiteten bildungsgangspezifischen Handlungsempfehlungen wurden bereits im Rahmen von weiteren Konferenzen in die Jahresplanungen bzw. Curricula eingebunden. Die Qualitätssteuergruppe kümmert sich speziell um schulweite, bildungsgangübergreifende Handlungsempfehlungen. Das Coaching-Programm wird im kommenden Schuljahr auf mehrere Assistentenausbildungen ausgeweitet. Interkulturelle Kompetenzen in Bezug auf ein vereintes Europa sollen verstärkt im Politik- und Englischunterricht vermittelt werden. Konsequentere Umsetzung des Methodencurriculums. Integration der Sozialberatung in den Ablauf des Beschwerdemanagements. Verstärktes Angebot von Fortbildungen zur Steigerung der Methodenvielfalt. Mehr Stützkurse anbieten und „Schüler helfen Schülern“ bekannter machen. Mehr Firmenkontakte speziell für die Assistentenausbildungen herstellen. Q-Handbuch V6R5 Seite 52 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen Weitere Evaluationen sollen folgen, um die gewonnenen quantitativen Ergebnisse qualitativ zu unterfüttern. 6.3.4 Absolventenbefragung 2010 Im Rahmen des Qualitätsmanagements nach Q2E (bzw. QEE) wurde eine weitere umfangreiche Absolventenbefragung bei den Assistentenberufen durchgeführt. Es ist u.a. das Ziel verfolgt worden, die Arbeitsmarktrelevanz der Assistentenbildungsgänge auf der Grundlage gewonnener biographischer Daten der Absolventinnen und Absolventen zu analysieren, um hieraus systematisch Rückschlüsse für Innovationen zu ziehen. Da ein wesentliches Strukturmerkmal der Schule die Doppelqualifikation ist - d.h. neben dem Berufsabschluss besteht immer auch die Möglichkeit (entweder additiv oder integrativ) eine Studienberechtigung (Fachhochschulreife oder Abitur) zu erwerben - ist neben der Güte der Vorbereitung auf die Berufstätigkeit auch die Güte der Studienvorbereitung untersucht worden. Weiterhin wurden die aufgrund der Erkenntnisse aus der vorhergehenden Absolventenbefragung (2001) vorgenommenen Veränderungen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft, um im Sinne eines strukturierten Qualitätsentwicklungsprozesses systematisch Schulevaluation mit Rückkopplungsschleifen zu vollziehen. Als zentrales Ergebnis lässt sich festhalten, dass die verschiedenen Assistentenausbildungsgänge von den Absolventinnen und Absolventen vor dem Hintergrund ihrer beruflichen Erfahrungen zwar unterschiedlich, aber durchweg als deutlich positiv beurteilt werden und die Assistentenausbildung für den Bremer Wirtschaftsraum nach wie vor eine hohe Arbeitsmarktrelevanz besitzt. Auffallend ist dabei, dass die Absolventen die Ausbildung noch besser bewerten als vor 10 Jahren – und zwar sowohl hinsichtlich der vermittelten sog. Schlüsselqualifikationen als auch hinsichtlich der berufsspezifischen Qualifikationen. Die Ergebnisse zu den studienbezogenen Fragestellungen sind ebenfalls erfreulich und zeigen, dass die Europaschule SZ Utbremen gut auf ein Studium vorbereitet. Gleichwohl wurden wertvolle Rückmeldungen gegeben, durch die die Ausbildungsqualität noch weiter steigern und noch besser auf die aktuellen Arbeitsmarktanforderungen bzw. Studienanforderungen ausgerichtet werden kann. 6.3.5 Evaluation zur Einführung des Methodencurriculums 2009 Bei dieser 2009 gestarteten Evaluation handelt es sich um eine Evaluation, bei der sich die gesamte Schule in der Feedbackschleife am Punkt der „Ableitung der Änderungen“ befindet. Der detaillierte Ablauf der bisherigen Maßnahmen wurde bereits ausführlich dargestellt. 6.3.6 Prüfungsevaluation 2002 Im Schuljahr 2002/2003 wurde erstmalig aufgrund einer Initiative der Schulleitung eine Prüfungsevaluation für alle Abschlussklassen im Vollzeitbereich durchgeführt. Vorrangige Zielsetzung war es, die Abbrecher- und Wiederholerquoten in den einzelnen Bildungsgängen zu reduzieren. Die Prüfungsevaluation wurde von der Q-Steuergruppe unter Mitwirkung der Statistik-Gruppe vorbereitet, begleitet und ausgewertet. In allen Prüfungsklassen wurden die Prüfungsergebnisse erfasst und mit den Vornoten, der Vorbildung sowie den Q-Handbuch V6R5 Seite 53 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen Fehlzeiten korreliert. Die Abbrecher- und Wiederholerquoten wurden ermittelt. Die einzelnen Bildungsgänge werteten die Ergebnisse auf Basis eines von der Q-Steuergruppe vorbereiteten Auswertungsbogens strukturiert aus. Mittlerweile sind auch die Abschlussjahrgänge 2004 bis 2006 in der Prüfungsevaluation statistisch erfasst, so dass die Analysen und Schlussfolgerungen auf einer breiteren, aussagefähigeren Basis beruhen. Das Datenmaterial wurde bis zum Schuljahresende 2006/07 systematisch und bildungsgangspezifisch ausgewertet, so dass es den einzelnen Bildungsgang- und Fachberatungen im Schuljahr 2007/2008 für weiterreichende Diskussionen zur Verfügung stand. 6.3.7 Kollegiumsbefragung 2001 Die von der Q-Steuergruppe im Schuljahr 2001/2002 durchgeführte Kollegiumsbefragung war deren erste Aktivität nach der Konstitution zu Beginn des Schuljahres. Zielsetzung war, erste Impulse bzw. Arbeitsschwerpunkte für ein Qualitätsmanagementsystem am SZ SII Utbremen zu identifizieren. Die Kollegiumsbefragung wurde mittels eines Fragebogens durchgeführt. Grundlage des Fragebogens waren Arbeitspapiere zum Thema Qualität, welche bereits ein Schuljahr zuvor aufgrund der Bedeutung des Themas in den einzelnen Bildungsgängen und Fachbereichen erarbeitet wurden. In dem Fragebogen wurde sowohl nach der Bedeutung als auch nach der Bewertung einzelner qualitätsrelevanter Themen bei einer Skalierung von 1 bis 4 gefragt. Indem dann die Mittelwerte der Angaben zur Bedeutung und zur Bewertung, aber insbesondere auch deren Differenz bei den einzelnen Themen ermittelt wurden, konnte das Qualitätsverständnis des Kollegiums, die wahrgenommenen Stärken am SZ SII Utbremen sowie ein Handlungsbedarf als Anstoß für die zukünftige Schulentwicklung herausgearbeitet werden. 6.3.8 Absolventenbefragung 1999 Im Rahmen eines Projektes zur Schulbegleitforschung im Zeitraum August 1998 bis Juli 2001 wurde eine Verbleibsuntersuchung für die Assistentenberufe am SZ SII Utbremen durchgeführt. Mit der Verbleibsuntersuchung wurde das Ziel verfolgt, die Arbeitsmarktrelevanz der Assistentenausbildung auf der Grundlage gewonnener biographischer Daten der Absolventen zu analysieren, um hieraus systematisch Rückschlüsse für Innovationen zu ziehen. Es wurde eine empirische Untersuchung durchgeführt, in der alle Absolventinnen und Absolventen der Assistentenausbildungsgänge, die das SZ SII Utbremen anbietet, die zwischen 1990 und 2000 ihren Abschluss erworben haben, einbezogen wurden. Dabei ist nicht nur festgestellt worden, welche Arbeitsmarktchancen die Absolventen haben, sondern auch in welchen Regionen, Betrieben, Branchen etc. sie nach Abschluss der Berufsausbildung arbeiten, durch welche Anforderungsprofile sich ihre Arbeitsplätze auszeichnen und wie adäquat sie auf diese Tätigkeiten durch die schulische Ausbildung vorbereitet worden sind. Darüber hinaus können - allerdings teilweise nur mit erheblichen Einschränkungen - auch Vergleiche zwischen den unterschiedlichen Assistentenbildungsgängen und auch mit einer Vergleichsgruppe des dualen Systems im Bereich der IT-Berufe angestellt werden. Q-Handbuch V6R5 Seite 54 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen Als zentrales Ergebnis lässt sich festhalten, dass die verschiedenen Assistentenausbildungsgänge von den Absolventen vor dem Hintergrund ihrer beruflichen Erfahrungen zwar unterschiedlich, aber durchweg als positiv beurteilt werden und die Assistentenausbildung für den Bremer Wirtschaftsraum eine sehr hohe Arbeitsmarktrelevanz besitzt. Systematische curriculare Änderungen konnten in den einzelnen Bildungsgängen datengestützt vorgenommen werden. Darüber hinaus ergab sich Handlungsbedarf bei der vermehrten Vermittlung von Schlüssel- bzw. Basisqualifikationen wie z. B. Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Diese Ergebnisse führten schließlich u. a. über das Teilprojekt 6/9 bei ReBiz I, das Teilprojekt 4 bei ReBiz II und schließlich das Teilprojekt 4 bei ReBiz III zur Entwicklung, Implementierung und Verstetigung des Methodencurriculums. 6.4 Bildungsgangevaluationen Über diese schulweiten Selbstevaluationen hinaus führen einzelne Bildungsgänge in ihren Bereichen Schülerbefragungen zu unterschiedlichen Fragestellungen im Bildungsgang durch, um entsprechende Rückschlüsse für die jeweilige Bildungsgangentwicklung ziehen zu können. Aufgrund der sehr spezifischen Ausführungen dieser Bildungsgangevaluationen werden diese hier nicht näher beschrieben. Details hierzu finden sich im Planungssystem bei der Evaluationsplanung. 6.5 Planungssystem der Jahresplanungen Seit dem Jahr 2005 gibt es an der Europaschule SZ SII Utbremen ein für alle Bildungsgänge und Fachbereiche verbindlich eingeführtes System der Jahresplanung. Hier wird die Arbeitsplanung, die Evaluationsplanung, die Investitionsplanung und die Fortbildungsplanung für den jeweiligen Bereich auf Konferenzen beraten und nach einem festgelegten Zeitschema verbindlich für das Folgejahr fixiert. Das ganze System der Jahresplanungen ist in ein Zeitraster eingebettet, das auf das Zeitraster der senatorischen Behörde genau abgestimmt ist. Seit dem Schuljahr 2013/2014 werden alle Planungen, Dokumentationen und Auswertungen von Investitionen, Fortbildungen, Arbeitsvorhaben, Evaluationen sowie Qualitätsmanagement-Aktivitäten am Schulzentrum innerhalb des schulinternen Planungs- und Informationssystem (SiPI) durchgeführt 6.5.1 Arbeitsplanung Hier werden konkret für das nächste Schuljahr bestehende Handlungsbedarfe des jeweiligen Funktionsbereiches (die sich z. B. aus schulweiten oder bereichsweiten Evaluationen ergeben können) aufgeführt. Festgelegt wird, wer was bis wann erledigen soll. Auch wird der Bearbeitungsstatus der einzelnen Handlungsfelder sowie ein potenzieller zukünftiger Handlungsbedarf festgehalten. Q-Handbuch V6R5 Seite 55 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 6.5.2 Evaluationsplanung Es wird dargestellt, was durch wen bis wann auf Bildungsgangebene evaluiert werden soll. Auch hier ist ein Bearbeitungsstatus anzugeben. 6.5.3 Investitionsplanung Jede Bildungsgangleitung legt nach Diskussion auf den Bildungsgangkonferenzen einen Investitionsplan fest, der die Investitionsvorhaben des Bildungsgangs für die nächsten drei Jahre auf der Grundlage des Budgets der vergangenen Jahre beschreibt. Dadurch ist eine langfristige Planung gewährleistet und bei kurzfristig verfügbaren Sondermitteln kann ein sinnvoller Mittelabfluss erfolgen. 6.5.4 Fortbildungsplanung Ziel der Fortbildungsplanung ist es, einerseits die einzelnen Fortbildungsmaßnahmen in ein Gesamtkonzept der Schule bzw. der Bildungsgänge und Funktionsbereiche einzubetten und andererseits den individuellen Fortbildungsbedarf zu berücksichtigen. So soll sichergestellt werden, dass Fortbildungen auf die Verbesserung der Unterrichtsqualität gerichtet sind und auch, dass das durch sie erworbene Wissen individuell im Unterricht umsetzbar wird. Zunächst werden aufgrund der anstehenden Aufgaben die Fortbildungsbedarfe in den einzelnen Bildungsgängen bzw. Funktionsbereichen ermittelt. Zudem stellt der Fortbildungskoordinator fest, welche Fortbildungen ggf. zur Erreichung der ZLV erforderlich sind. Die Fortbildungsbedarfe werden dann vom Fortbildungskoordinator im Planungssystem zusammengestellt. Auf der Grundlage der vorliegenden Bedarfsmeldungen ergeben sich für die Erstellung und Umsetzung des Fortbildungsplanes für das laufende Schuljahr die folgenden Schritte: Möglichkeiten und Bedingungen für die Durchführung einzelner Fortbildungen prüfen: Können die Fortbildungen von Lehrkräften im Hause angeboten werden? Sind geeignete Angebote des Landesinstituts für Schule (LIS) vorhanden oder kann das LIS entsprechende Angebote bereitstellen? Sind geeignete Angebote von externen Anbietern vorhanden? Kann die Fortbildung mit anderen Schulen zusammen durchgeführt werden? Organisation und Durchführung der Fortbildungen 6.6 Mitgeltende Unterlagen Planungssystem-Datenbank Q-Handbuch V6R5 20.03.2015 Seite 56 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 7 Standardisierte Verfahren und Dokumente 7.1 Übersicht als MindMap Q-Handbuch V6R5 Seite 57 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 7.2 Hilfen zum Dokumentenmanagementsystem 7.3 Allgemeine Schulinfos und Dokumente 7.3.1 Schulnews 7.3.2 Leitbild 7.3.3 Organigramm 7.3.4 Öffentlichkeitsarbeit 7.3.4.1 Bildungsgangflyer 7.3.4.2 Präsentationen 7.3.4.3 Schullogos 7.3.5 Schulpartnerschaften 7.3.6 Schulgeschichte 7.3.7 Stundenplan 7.3.7.1 Ablaufdiagramm zur Stundenplanerstellung 7.3.7.2 Beschwerdeweg bei Beschwerden zum Stundenplan 7.3.8 Regelungen 7.3.8.1 Fehlzeitenregelung dual 7.3.8.2 Fehlzeitenregelung vollzeit 7.3.8.3 Vertretungsregeln 7.3.8.4 Brandschutz 7.3.8.5 Notfallpläne für Bremer Schulen 7.3.8.6 Schulordnung 7.3.8.7 „Wenn Selbstverständliches nicht mehr selbstverständlich ist“ 7.3.8.8 Regeln zur Benutzung des Schulnetzes 7.3.8.9 Klassenleitung 7.3.8.10 Bewertungsschemata 7.3.9 Qualitätsmanagement 7.3.9.1 Q-Handbuch 7.3.9.2 Individualfeedback 7.3.9.3 Personalentwicklungsgespräche 7.3.9.4 Planungssystem 7.3.10 Gebäudepläne Q-Handbuch V6R5 Seite 58 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen Formulare 7.3.11 Allgemeine Formulare 7.3.12 Schulinterne Formulare 7.3.13 Formulare SfB 7.4 Schulinterne Informationen und Dokumente 7.4.1 Lehrpersonen 7.4.1.1 Administration 7.4.1.1.1 Lehrerfunktionen 7.4.1.1.2 Klassenlehrerfunktionen 7.4.1.1.3 Funktionsstellenbeschreibungen 7.4.1.1.4 Regelungen Personalentwicklungsgespräche 7.4.1.1.5 Fortbildung 7.4.1.1.6 Referendarsausbildung 7.4.1.2 Pädagogik 7.4.1.2.1 Lehrerförderkurse und „Schüler helfen Schülern“-Stützkurse 7.4.1.2.2 Schüler helfen Schülern (Grundsätzliches) 7.4.1.2.3 Methodencurriculum 7.4.1.2.4 Modellversuche 7.4.2 Abteilungen 7.4.2.1 Bildungsgänge 7.4.2.2 Fachbereiche 7.4.2.3 Fächer 7.4.2.4 Klassen Q-Handbuch V6R5 Seite 59 Qualitätshandbuch der Europaschule SZ SII Utbremen 8 Q-Archiv 8.1 Q-Archiv I Externe Evaluation 8.2 Q-Archiv II ReBiz I 8.3 Q-Archiv III ReBiz II 8.4 Q-Archiv IV Kollegiumsbefragung 8.5 Q-Archiv V Prüfungsevaluation Vollzeit 8.6 Q-Archiv VI Stützkurse 8.7 Q-Archiv VII Schülerfragebögen 8.8 Q-Archiv VIII Abbrecherfragebögen 8.9 Q-Archiv IX FOS-Prüfungsevaluation 8.10 Q-Archiv X Methodencurriculum 8.11 Q-Archiv XI Wirksamkeitsanalyse Individualfeedback 8.12 Q-Archiv XII ReBiz III 8.13 Q-Archiv XIII Neues Q-Handbuch 8.14 Q-Archiv XIV Absolventenbefragung 1999 8.15 Q-Archiv XV Schüler helfen Schülern 8.16 Q-Archiv XVI Praktika im europäischen Ausland 8.17 Q-Archiv XVII Fortbildungen 8.18 Q-Archiv XVIII BOS-Startphase 8.19 Q-Archiv XIX Prüfungsevaluation IT-Berufe 8.20 Q-Archiv XX Evaluation im Bildungsgang 8.21 Q-Archiv XXI Freiburger Belastungsanalyse 8.22 Q-Archiv XXII Schulleiterfeedback 8.23 Q-Archiv XXIII Stundenplanerstellung 8.24 Q-Archiv XXIV Absolventenbefragung 2010 8.25 Q-Archiv XXV Schülerbefragung 2012 8.26 Q-Archiv XXVI Befragung zur Europaeinstellung 2014 8.27 Q-Archiv XXVII Evaluation zur Kantinensituation 2014 Q-Handbuch V6R5 Seite 60
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