Rundbrief - Verband für landwirtschaftliche Fachbildung in Bayern eV

vlf
Landwirtschaftliche
Fachbildung
dient allen
Mitteilungsblatt der Verbände für
landwirtschaftliche Fachbildung
Traunstein
Laufen
Die Organisation für berufliche Bildung im Agrarbereich
Nr. 3
April/Mai/Juni 2015
59. Jahrgang
Landwirtschaftsschule Traunstein feiert Abschluss
Die besten Absolventinnen aus den zwei Abteilungen Hauswirtschaft
und Landwirtschaft wurden für ihre Leistungen geehrt.
von links:
Angelika Kaindl, Kraiburg
Monika Berger, Anger
Andrea Göpfert, Hohenaltheim
von links:
Georg Unterauer, Schnaitsee
Christoph Schreier, Engelsberg
Alois Berger, Traunreut
Ungewöhnlich begann sie, die Abschlussfeier der Landwirtschaftsschule. Toni Toss, Gaukler Jongleur, Clown, diplomierter Sozialpädagoge
und Moderator, begrüßte sehr ungewöhnlich die rund 300 Gäste im
Sitzungssaal des Landratsamtes. „Von A wie Alle bis Z wie Zivildienstleister, bitte ich Sie jetzt bei jedem Begriff aufzustehen“ so seine Aufforderung an die Anwesenden, die bereitwillig folgten. Und je nach aufgerufenen Begriffen wie Beamte, Chorsänger, Flensburger Punkteinhaber, Heuschnupfengeplagte, Politiker, Unter- oder Überbezahlte
standen unter allgemeinem Gelächter die Teilnehmer, die sich angesprochen fühlten, auf. Der Moderator hatte damit alle Anwesenden sofort für sich eingenommen.
Schulleiter Rolf Oehler ging nach seiner Begrüßung auf die Zielsetzung
der Landwirtschaftsschule ein. „Unser Kernziel ist die Ausbildung zu
Unternehmern und Betriebsleitern. Wir vermitteln die Handlungs- und
Entscheidungskompetenz, die auf dem Vorwissen aus Ausbildung und
Berufsschule aufbaut“. Als Neuerung in diesem Jahr wurde im Fach
Berufsausbildung und Mitarbeiterführung die sogenannte Fallstudie
eingeführt. In diesem Prüfungsteil müssen die Studierenden eine fachbezogene Situationsaufgabe im Bereich Mitarbeiterführung analysieren, Handlungsvorschläge entwickeln und in einem Fachgespräch erläutern. Der Schulleiter dankte allen Eltern und dem Sachaufwandsträger, dem Landkreis Traunstein für die Unterstützung für die Schule und
die Absolventen. Ohne die gute Zusammenarbeit der Lehrkräfte, der
Schulverwaltung und den Studierenden könnte der Schulwinter nicht so
harmonisch und erfolgreich bewältigt werden
Auch in der Abteilung Hauswirtschaft gab es heuer inhaltliche Neuerungen. Renate Rosner, die Leiterin der Abteilung Hauswirtschaft stellte den 2015 eingeführten praktischen Prüfungsabschnitt vor, mit dem
die erfolgreichen Absolventen zur „Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung“ werden. Zusätzlich wird im Schulwinter der ADA Schein,
(Ausbilderbefähigungsschein) erworben. Diese Prüfung mit Theorieteil
und praktischer Unterweisungsvorführung wird von der Handwerkskammer und der IHK in allen Berufen anerkannt.
Der Tag der Abschlussfeier stand ganz im Zeichen des gleichzeitigen
Welttages der Hauswirtschaft. Dieser Welttag wurde parallel in ganz
Bayern mit Aktionen und Leistungsschauen gestartet. In Traunstein
wurde er mit dem Motto: „Hauswirtschaf(f)t Lebensqualität“ gestaltet. „Wir zeigen Ihnen die Vielfältigkeit des Berufsfeldes.“ Die Absolventinnen informierten über die Bereiche der Ernährung, der Haus- und
Fachpraxis mit Reinigungsaufgaben, des Haus und Finanzmanagements („Was kostet das Leben“), der besonderen Beanspruchung im
Mehrgenerationenhaushalt und des Gartenbaus auf.
Die musikalische Untermalung der Feier von Mathias Auer und
Matthias Reiter rundete die Feier harmonisch ab.
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Was bieten wir an:
VLF Traunstein
Seite
- Aufnahme der neuen Mitglieder …………………………………….4
- Georg Klausner feiert 70. Geburtstag ……………………………….7
- Bäuerinnenfachtagung Traunstein …………………………………..7
VLF Laufen
- Bäuerinnenfachtagung Laufen
…….……………………………..9
- Unsere neuen Mitglieder ……………………………………………11
- Vlf Frauennachmittag ………………………………………………13
Termine/Bildungsveranstaltungen:
-
ab Seite 14
Veranstaltungen der Gartenbäuerinnen …………………ab 10. April
Seminar für Familienmanagement/Terminänderung ......Mi,15. April
Schulschlussfeier Landwirtschaftsschule Laufen …..…Mi, 22. April
Tag der hauswirtschaftl. Dienstleisterinnen .............…Mi, 22. April
Kälberseminar für Bäuerinnen …..………………………Do, 23. April
Brot backen …………………………………….……….…Fr, 24. April
Austragler Fahrt vlf Laufen ………………..…………….. Di, 28. April
Dampfnudeln und Partygebäck ……………………….…Mi, 29. April
Antipasti und kalte Platten …………………………………Mi, 20. Mai
Flurbegehungen „regionale Eiweißquellen“ …………….Mo, 01.Juni
BILA Modul Betriebswirtschaftl. Grundlagen …...Mi, 10./11./12.Juni
Öko- Erntefahrt für Landwirte …….……..……..Di, 7 Juli; Fr. 10. Juli
Tag der regionalen ldw. Produkte …………………..……So, 12. Juli
Austraglerfahrt vlf Traunstein ……………………………Mi, 22. Juli
AELF Traunstein
Seite
A b t e i l u n g L 1 – Förderung
- Mehrfachantrag 2015 …..………………….………………………..23
A b t e i l u n g L 2 – Bildung und Beratung
Sachgebiet Ernährung und Haushaltsleistungen
- Tag der offenen Tür in der Landwirtschaftsschule Laufen ……...27
Sachgebiet Landwirtschaft
- Stallbauvorhaben – Abstandsregelungen d. Emissionen ……….29
Sonstiges
- Rundschreiben per E-Mail ………………………..…………………30
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vlf Traunstein
Wir wachsen weiter – Absolventinnen und Absolventen
der Landwirtschaftsschule Traunstein kommen zum vlf
Einer der konzentrierten Zeitpunkte für Mitgliederzuwachs im vlf Traunstein ist immer die feierliche Aufnahme der Neumitglieder im Anschluss
an die Schulschlussfeier der Landwirtschaftsschule Traunstein. Gemeinsam mit den Geschwistern und Eltern feiern die Absolventinnen
und Absolventen der Hauswirtschafts- und Landwirtschaftsschule ihren
Abschluss.
Der Vorsitzende des vlf Traunstein Johann Englschallinger begrüßte
alle Anwesenden und dankte besonders Renate Rosner, der Schulleiterin der Abteilung Hauswirtschaft Traunstein. Sie und ihre Studierenden hatten die Belange der Hauswirtschaft und Ernährung im Rahmen
der offiziellen Schulschlussfeier trefflich vorgestellt. Englschallinger
appellierte an die Eltern aller Absolventen: „Lasst die Jungen das Erlernte umsetzen und habt Mut zur Veränderung. Denn die junge und
ältere Betriebsleiter bilden gemeinsam ein unschlagbares Team.“ Damit können auch Investitionen entsprechend angegangen und umgesetzt wenden. Dabei ist allerdings auch eine glückliche Hand nötig.
Denn es ist nicht nur die Größe entscheidend, sondern viel mehr die
Bewältigbarkeit bei der Arbeitserledigung, die mitberücksichtigt werden
muss.
Bevor es zur feierlichen Aufnahme in den vlf ging, brachte Geschäftsführer Johann Kölbl den Absolventen noch einige Aspekte und Erwartungen näher, die auf sie warten. „Nach all den Ausbildungsjahren habt
ihr viel Wissen, Können und Fertigkeiten erworben. Aber Lernen ist ein
lebenslanger Prozess, der nie abgeschlossen sein wird“. Daher ist es
zukünftig Aufgabe der Absolventen, eigene Ideen und Erwartungen mit
denen der Eltern und Hofübergeber in Einklang zu bringen. Aber auch
die Gesellschaft hat in der heutigen Zeit besondere Vorstellungen von
Tierhaltung und Tierwohl, die nicht immer mit der zeitgemäßen Landwirtschaft deckungsgleich sind. Das wird eine der Herausforderungen
der nächsten Zeit, den Dialog mit den Verbrauchern zu führen und deren Verständnis und Wissen um die Landwirtschaft zu fördern.
Mit Abschluss der Landwirtschaftsschule gibt es keine Schule im herkömmlichen Sinne mehr, die man aus beruflicher Sicht besuchen könn4
te, um dazuzulernen. Daher ist jetzt für jegliche Fortbildung Eigeninitiative gefragt. Unterstützung hierbei bietet der vlf, der mit Veranstaltungen, Fortbildungsangeboten und Seminaren, oft in Zusammenarbeit mit
anderen Selbsthilfeeinrichtungen, dafür sorgt, dass das Wissen aktuell
bleibt.
Im Wintersemester waren Möglichkeiten, Bedeutung und Angebote des
vlf im Unterricht vorgestellte worden. Johann Kölbl hatte den Interessierten auch nahegelegt: „Euer Heimatverein ist doch der, der einem
am nächsten liegt.“
Von den Absolventinnen der Hauswirtschaftsschule 2014/15 entschieden sich 12 Teilnehmerinnen für die Mitgliedschaft im vlf.
Von links:
1.Vorsitzender vlf TS, Johann Englschallinger; Christine Stadler, Jettenbach (vlf MÜ); Christiane Barth, Kirchweidach (vlf AÖ); Katharina
Vodermayer, Tacherting (vlf TS); Elisabeth Schmid, Bad Reichenhall
(vlf TS); Kathrin Niedermayer, Kirchanschöring (vlf TS); Maria Huber,
Vogtareuth (vlf TS); Angelika Kaindl, Kraiburg (vlf TS); Martina Niederhauser, Schleching (vlf TS); 1.Vorsitzende vlf LF Gitti Leitenbacher;
1. Reihe:
Barbara Watzinger, Erlbach (vlf AÖ); Veronika Vorbuchner, Kastl
(vlf TS); Veronika Huber, Grabenstätt (vlf TS); Annelies Parzinger,
Seeon (vlf TS)
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Die Absolventen der Abteilung Landwirtschaft hatten drei Semester
miteinander verbracht und gelernt. Mit dem Abschluss haben sich auch
dreizehn der „staatlich geprüften Wirtschafter für Landbau“ entschlossen, dem vlf Traunstein beizutreten. Der Vorsitzende Engschallinger
empfahl ihnen, auch die Mitarbeit im Hauptausschuss oder auch Vorstandschaft mit in die Lebensplanung einzubauen. Eine Tätigkeit, die
einen persönlich fordert und weiterbringt.
Von links:
1.Vorsitzender vlf TS, Johann Englschallinger; Josef Stettwieser,
Obing; Simon Raspl, Engelsberg; Martin Geserer, Traunstein; Christian
Galneder, Tacherting; Josef Huber, Grabenstätt; Stefan Mair, Seeon;
Anton Dufter, Siegsdorf; Alois Berger, Traunreut, Thomas Anzenberger, Schnaitsee;
1. Reihe:
Georg Unterauer, Schnaitsee; Lukas Schederecker, Schnaitsee;
Johann Eidenhammer, Kirchanschöring; Sebastian Kaltner, Seeon
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Georg Klausner feierte seinen 70: Geburtstag
Der Vorsitzende Johann Englschallinger
gratulierte Georg Klausner dem ehemaligen Vorsitzenden des vlf zu seinem
70. Geburtstag stellvertretend im Namen
aller vlf Mitglieder und überreichte eine
Aufmerksamkeit des vlf an den Jubilar.
25 Jahre lang lenkte Georg Klausner aus
Chieming als Vorsitzender den vlf Traunstein. Davon hatte er 10 Jahre lang das
Ehrenamt des 2.Vorsitzenden (19731983) inne und wurde dann 1983 zum
1.Vorsitzenden des Kreisverbandes gewählt. Den Vorsitz übte er 15 Jahre lang
bis 1998 aus.
Aber nicht nur im vlf war er tätig, auch im Maschinenring und beim
bayerischen Bauernverband engagierte er sich zum Wohle der Landwirte. In der Kommunalpolitik war er zuletzt als stellvertretender Landrat im Dienste für die Allgemeinheit tätig.
„Rückblickend frage ich mich manchmal, wie ich alles parallel zur Arbeit
auf meinem landwirtschaftlichen Betrieb bewerkstelligt habe“ äußerte
er im kleinen Kreis mit 2. Vorsitzendem Andreas Obermeier und Geschäftsführer Johann Kölbl beim „Nachfeiern“. Georg Klausner erzählte
aus diesen Zeiten: „Höhen und Tiefen, schöne und schwierige Zeiten
durfte ich erleben. Es war abwechslungsreich, wenn auch zur rechten
Zeit anstrengend. Aber die schönen Erinnerungen überwiegen!“
Wir wünschen ihm weiterhin Glück und Gesundheit und hoffen noch
lange auf seinen Erfahrungen und Mitarbeit bauen zu können.
Bäuerinnenfachtagung Traunstein 2015
Das Thema Betriebliches Wachstum und die Lebensqualität erörterte
Ludwig Huber vom AELF Traunstein. Trotz wesentlich kleinerer Tierbestände sind die Gewinne in den Bayerischen Betrieben nicht viel niederer als bei den großen Milchviehhaltern im Norden der BRD. Doch auch
in Bayern wachsen die Betriebe stetig. Bei Investitionsmaßnahmen
wird oft die Arbeitssituation zu wenig beachtet. Landwirt und Sohn haben klare Vorstellung hinsichtlich der Tierbestandsgröße in der Zukunft.
Die berechtigten Bedenken der Bäuerinnen finden meist zu wenig Beachtung. Denn gerade die Ausstattung mit Arbeitskräften auf den Betrieben ist begrenzt. An der Spitze der Akh- Situation wird investiert und
zu wenig beachtet, dass es aber nicht mehr besser wird. Das gilt zu
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beachten, um nicht in 10 Jahren in einer absoluten Arbeitsfalle zu landen. Bei geplanten Bestandsvergrößerungen muss besonderes Augenmerk auf die Belange aller Betroffenen gelegt werden.
Den Umgang mit Vieh und deren Gefahrenpotential zeigte Peter
Wametsberger vom Bayerischen Sozialversicherungsträger in der
Landwirtschaft auf. Rinder treiben ist, wenn man die Eigenheiten von
diesen Tieren hinsichtlich deren Gesichtsfeld und Verhaltensweisen
kennt, gar nicht mal so schwer. Dazu bietet die Berufsgenossenschaft
auch eigene Seminare an. Auf sofortige Anregung der anwesenden
Bäuerinnen wird im Herbst 2015 ein Seminar „Wie tickt die Kuh“ mit
praktischen Anwendungen vom vlf Traunstein angeboten werden. Aber
auch die einseitige körperliche Belastbarkeit durch Melken und andere
Tätigkeiten war Gegenstand der Ausführungen.
Georg Gmeindl zeigte die Arbeitsschritte und Auswertungen seiner
Meisterarbeit zur Kälberaufzucht auf. Zwei Varianten der Kälberaufzucht wurden mit der betriebsüblichen Methode verglichen. Ziel war es
Krankheiten und deren Auswirkungen einzudämmen. Überraschend
waren die tatsächlichen aufgewendete Tränkemengen, die bis zur
Meisterarbeit nie genau erfasst worden waren. So waren es statt der
„gedachten“ Menge ca. 300l mehr Milch, was die Kälber erhalten hatten. Die Joghurttränke wurde versuchsweise angewendet. Ein Verfahren das dem jungen Meister gut gefallen hatte, jedoch aufgrund der
zusätzlichen Arbeit nicht über das Arbeitsprojekt hinaus beibehalten
wurde. Interessant waren die Aufzuchtkosten und deren Einsparpotential. 5000 Euro lassen sich auf die in einem Jahr aufgezogenen männlichen und weiblichen Kälber einsparen.
Dazu passend stellte Johann Kölbl vom AELF Traunstein ein praktikables Verfahren zur Qualitätsfeststellung von Kolostralmilch vor. Mit Hilfe
eines Refraktometers, ursprünglich im Weinbau verwendet, lässt sich
minutenschnell und einfach der Immunglobulingehalt der Milch feststellen. Dann kann, falls notwendig entsprechende Ergänzung mit eingefrorener Biestmilch zum Wohle des Kalbes erfolgen
Wasser ist die Grundlage allen Lebens, im tierischen Organismus unabdingbar und als Verkaufsprodukt in der Milch nicht zu unterschätzen.
Tobias Fegg, AELF Traunstein referierte über die Anforderungen der
Wasserversorgung in der Milchviehhaltung. Gerade dem Wasser als
günstigstem aller Futtermittel wird oft nicht die notwendige Bedeutung
beigemessen. Notwendiger Wassernachlauf in die Tränkeeinrichtung
unter Berücksichtigung des Saufverhaltens von Kühen ermöglicht erst
die notwendige Aufnahme. Dabei sind die technische Ausführung genauso zu beachten, wie die Anzahl und Verteilung der Tränkeeinrichtungen im Stall. Gerade bei Neubauten ist hierauf zu achten.
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vlf Laufen
Bäuerinnenfachtagung
Das Interesse an der Bäuerinnenfachtagung war so groß, dass im Seminarraum im Wengerhof/ Ainring die Stühle zusammengerückt wurden
und der Raum bis zum letzten Platz gefüllt war. Die vlf-Vorsitzende Gitti
Leitenbacher zeigte sich in Ihrer Begrüßung sehr erfreut, dass die angebotene Fortbildungsveranstaltung auf so großes Interesse stieß.
Stephan Pichlmaier, VKB, referierte über das Thema Altersvorsorge
und begann mit einem tiefsinnigen Zitat von Karl Valentin: „Hoffentlich
wird´s ned so schlimm, wia´s scho is!“ Pichlmaier ging dabei auf das
Dreigestirn der landwirtschaftlichen Sozialversorgung ein, welches sich
in Alterskasse, Berufsgenossenschaft und Krankenkasse mit Pflegepflichtversicherung aufteilt. Die Bäuerinnen erfuhren viel Wissenswertes über die Erwerbsminderungsrente, Leistungen der Kassen, Auswirkungen bei Hofübergabe, und anderem mehr. Pichlmaier legte den
Bäuerinnen ans
Herz, sich möglichst frühzeitig
mit dieser Thematik
auseinanderzusetzen,
sich zu informieren und selbstverantwortlich in
Handlung
zu
kommen, damit
es nicht später
heißt: „Mei, des
wenn ich gwusst
hätt….!“
Foto: Stephan Pichlmaier VKB und Gitti Leitenbacher
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Zum Thema „Kälbergesundheit“ referierte Dr. Elisabeth Deckinger vom
Tiergesundheitsdienst (TGD) Traunstein. Ihr umfassendes Referat beinhaltete die Trockenstehzeit der Kuh und
Geburtskomfort,
Nachgeburtsphase,
sowie die Aufzucht und Haltung von
Kälbern. Sie gab auch zu bedenken,
dass die Trockenstehzeit der Urlaub für
die Kühe sein solle. Dr. Deckinger wies
darauf hin, dass hier keine abrupte Futterumstellung vorgenommen werden
sollte. Ebenso soll auf Bewegungsmöglichkeiten und ein rechtzeitiges Eingliedern von Kalbinnen (ca. 14 Tage vor Abkalbedatum) geachtet werden.
Frau Dr. Deckinger zeigte Ursachen und Handlungsmöglichkeiten bei
Kälberdurchfall auf. So manches war den Bäuerinnen bereits bekannt,
dennoch war es sinnvoll, dieses Thema wieder ins Bewusstsein zu
rücken, um einer evtl. Betriebsblindheit entgegenzuwirken. Ebenso
stellte Dr. Deckinger die Milchfütterungsvariante beim Kalb „ad libitum“
vor. Der Referatsteil „Veröden von Hornanlagen“ stieß auf großes Interesse bei den Teilnehmerinnen. Der Vortrag lieferte so viel Fachwissen,
so dass noch weit in die Mittagspause hinein lebhafte Diskussionen,
Erfahrungsaustausch und Fachgespräche mit den Teilnehmerinnen
stattfanden.
Mit dem Referat „Ja, wia red´st denn du mit mir? – Gute Kommunikation gefährdet Ihre Unzufriedenheit!“ hatte Gitti Leitenbacher die Lacher
auf ihrer Seite. Mit Humor und so manchen tiefsinnigen Einblick, stellte
sie die Komponenten vor, die es braucht, damit Kommunikation gelingen kann. „Der Mensch ist Zeit seines Lebens bemüht, das Selbstwertgefühl zu erhalten, zu erweitern und notfalls auch zu verteidigen. Je
besser das Selbstwertgefühl der Gesprächsteilnehmer ist, umso besser
gelingt die Kommunikation“, meinte Gitti Leitenbacher.
Am Schluss legte sie den Bäuerinnen an´s Herz, dass bei der Fachtagung Gehörte im Alltag auszuprobieren und umzusetzen.
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Der vlf Laufen freut sich über neue Mitglieder
Der vlf-Laufen begrüßt recht herzlich seine Neumitglieder.
Während der verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten können sich
Studierende und Kursteilnehmer praxisorientiertes Wissen in Hausund Landwirtschaft aneignen. Viel Fachkompetenz wird in den Landwirtschaftsschulen mit seinen zwei Abteilungen Land- und Hauswirtschaft, der „Almakademie“ und den Bila Modulen vermittelt. Fachkompetenz, die es ermöglicht, den eigenen Lebensweg in der Familie und
auf den eigenen landwirtschaftlichen Betrieben erfolgreich zu beschreiten.
Der vlf hat es sich auf die Fahne geschrieben, durch praxisbezogene
Fortbildungsangebote und Fachinformationen in Haus- und Landwirtschaft -neben dem Landwirtschaftsamt- Wegbegleiter und Ansprechpartner zu sein. Seminare, Vorführungen und Vortragsveranstaltungen
ermöglichen es, das persönliche Wissen auf den aktuellen Stand zu
bringen. Ein Prozess, der durch immerwährende Neuerungen in allen
Bereichen auch permanente Anpassung erfordert. Erhebungen zufolge,
hat erworbenes Wissen eine Halbwertszeit von sieben Jahren. Das
heißt, dass im Zeitraum von sieben Jahren, aktuelles Wissen zur Hälfte
bereits wieder veraltet und überholt ist. Nutzen Sie daher die Bildungsveranstaltungen des vlf, die Sie jeweils im Mitteilungsblatt angeboten
erhalten.
Wir freuen uns über unsere Neumitglieder in unseren Reihen:
Seit dem 1.1. 2014 wurden in den Kreisverband Laufen aufgenommen:
Aschauer Lisa
Bobek Lena
Brandner Kathrin
Dauhrer Eva-Maria
Freimuth-Eder Anneliese
Mayer Anna-Lena
Mayer Daniela
Rehrl Martina
Eichham
Bischofswiesen
Ramsau
Siegsdorf
Langersöd
Ottmaning
Moosen
Malzleiten
Bergmann Günter
Perschl Tobias
Schaider Anton
Weibhauser Martin
Aich/Burgkirchen
Oberhafing
Perach
Ragging
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Bei der Abschlussfeier der Landwirtschaftsschule Traunstein am
20.März am Hochberg wurden in den vlf Laufen aufgenommen.
Abteilung Hauswirtschaft:
von links:
Heidi Mösenlechner,
Teisendorf
Christine Pfannerstill,
Piding
In der Mitte: 1. Vorsitzende
Gitti Leitenbacher
Auch von den Absolventen der Abteilung Landwirtschaft entschlossen
sich drei Studierende zur Mitgliedschaft im vlf Laufen:
Von links:
1.Vorsitzende
Gitti Leitenbacher
Martin Stockhammer
Johannes Haunerdinger
Florian Prechtl
Alle drei Absolventen
kommen aus dem Gebiet der Stadt Laufen.
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Vlf-Frauennachmittag 2015
Was liegt näher für einen Organisator, als einen Referenten aus den
eigenen Reihen zu suchen? Diese Frage mag sich wohl die vlfVorstandschaft gestellt haben, als die Wahl für die diesjährige Referentin des Frauennachmittags auf Gitti Leitenbacher fiel, die auch zugleich
vlf-Vorsitzende ist. Leitenbacher, selbst aktive Bäuerin und ausgebildete und geprüfte psychologische Beraterin/Businesscoach (BaTB) weckte mit
ihrem Thema: „Ja, wia red´st denn Du
mit mir? – Gute Kommunikation gefährdet Ihre Unzufriedenheit!“ das Interesse
vieler Frauen, und so konnten bei vlfFrauennachmittag rund 60 Frauen begrüßt werden. Praxisbezogen erklärte
Gitti Leitenbacher anhand des Minimumgesetzes von Justus von Liebig, in
Abbildung eines brüchigen Holzfasses,
welche Komponenten es brauche, damit gute Kommunikation gelingen kann.
Wenn man um die nötigten Komponenten weiß, kann man auch den begrenzenden Faktor erkennen und dieses
Erkennen ermöglicht ein aktives Entgegenwirken.
Die Teilnehmerinnen konnten dabei Zusammenhänge erkennen, warum manchmal aneinander vorbeigeredet wird und Missverständnisse
entstehen. Ebenso wurden von der Rednerin Möglichkeiten vorgestellt,
die es erleichtern, Konflikte erfolgreicher zu bewältigen bzw. wieder
miteinander ins Gespräch zu kommen.
Im Anschluss wurde bei Kaffee und reichhaltigem Torten- und Kuchenangebot diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht.
Mit einem Rucksack vieler neuer Impulse traten die Besucherinnen den
Heimweg an, wobei noch so manche einen Blick in die Räume der
Landwirtschaftsschule warf und sich das eine oder andere Mitbringsel
vom „Tag der offenen Tür“ noch mit nach Hause nahm.
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Termine/Bildungsveranstaltungen
Veranstaltungsprogramm der Gartenbäuerinnen
Für die Monate April, Mai und Juni
Datum,
Uhrzeit
Fr. 10.April
14:00 Uhr
Do. 23.April
13:30 Uhr
Fr. 24.April
15:00 Uhr
Sa. 02.Mai
10:00 Uhr
Fr. 08.Mai
14:00 Uhr
Di. 19.Mai
09:00 Uhr
Mi. 20.Mai
19:00 Uhr
Di. 02.Juni
14:00 Uhr
Thema
„Bärlauch und anderes Frühlingsgrün“
„Gemüsepflanzen“ vom Samen
zur Pflanze
„Heil- und Gewürzpflanzen und
ihre Wirkung auf Gaumen und
Gesundheit“
„Grüne Smoothies für Gesundheit
und Wohlbefinden“
„Köstliche Wildkräuter von Bäumen, Waldboden und Wegrändern“
„Gartenfrühstück“
„Kleine Bäume- große Früchte“
In kleinen Gärten gedeiht auch Obst
„PfingstroseDie Rose ohne Dornen“
Mo. 08.Juni
14:00 Uhr
„Einladung zum Ball der Rosen“
Die Königin des Gartens
Di. 09.Juni
Di. 16.Juni
19:30 Uhr
Mi. 10.Juni
15:00 Uhr
Mi. 17.Juni
19:00 Uhr
Di. 30.Juni
19:00 Uhr
„Rosenfest“
„Faszination Bienenvolk“
„Un-Kräuter zum Genießen- Kräuterwanderung“
„Thea`s Garten“
Ansprechpartnerin,
Anmeldung
Maria Fritzenwenger
Tel.: 08656/985550
Marianne Ertl
Tel.: 08687/530
Maria Fritzenwenger
Tel.: 08656/985550
Maria Fritzenwenger
Tel.: 08656/985550
Maria Fritzenwenger
Tel.: 08656/985550
Gerlinde Berger
Tel.: 08684/816
Anni Feuerer
Tel.: 08624/1379
Roswitha Gramminger
Tel.: 08687/217
Roswitha Gramminger
Tel.: 08687/217
Gerlinde Berger
Tel.: 08684/816
Luise Mitterreiter
Tel.: 08664/929907
Evi Reiter
Tel.: 08684/9261
Thea Götzinger
Tel.: 08666/1241
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen sowie Rezepte und
Tipps finden sie auch unter www.gartenbaeuerinnen.de
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Seminar für Familienmanagement
Der Termin musste verschoben werden . NEU:
am:
Mittwoch 15. April und Folgetage am 6. und 20. Mai, 10. Juni
von:
jeweils 9:00-12:30 Uhr
Ort:
Pfarrheim Siegsdorf
Kosten: 180 € für den gesamten Kurs = 4 Termine
Anmeldeschluss ist umgehend (begrenzte Teilnehmerzahl)
Infos und Anmeldung bei Katharina Stephl, Tel: 08662/667527
Referentin: Gabi Neuschmid, Familienassistentin und Mutter von 7 Kindern (Arbeitet für die Akademie für Ehe und Familie in der Diözese
Salzburg)
Das Leben in einer Familie ist unberechenbar. Immer wieder wird unser
Tagesablauf auf den Kopf gestellt.
Diese 4 Vormittage sollen Ihnen helfen, Ihr Unternehmen „Familie“ erfolgreich zu organisieren, damit Sie alles schaffen, was Sie schaffen
wollen. Lassen Sie sich inspirieren von simplen Lösungen und bewährten Strategien für den ganz normalen Wahnsinn.
Einladung zur Schulschlussfeier der
Landwirtschaftsschule Laufen
am:
um:
Mittwoch, 22. April 2015
13:00 Uhr Stiftskirche in Laufen
14:00 Uhr Altes Rathaus, Rottmayerstraße, Laufen
Programm:
13:00 Uhr Gottesdienst in der Stiftskirche in Laufen
14.00 Uhr kleiner Stehempfang im Foyer des
Alten Rathauses in der Rottmayerstraße in Laufen
mit anschließender Schlussfeier im barocken Rathaussaal
17.00 Uhr gemeinsames Abendessen im Kapuzinerhof/Laufen
Die Studierenden des Teilzeitsemesters, die Lehrkräfte und die Schulleitung laden herzlich ein!
Am 23.September 2015 beginnt das neue Teilzeitsemester, Abt Hauswirtschaft. Anmeldungen sind noch bis 31. Juli möglich.
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Tag der hauswirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmerinnen in Oberbayern bietet viel Neues
am:
Mittwoch, 22. April 2015
von:
9:00-16:15 Uhr
Ort:
Hotel zur Post Rohrdorf, Lk Rosenheim
Kosten: 15.- € Tagungsbeitrag,
Anmeldung bitte sofort unter Tel. 08031-3004-0
Claudia Opperer, AELF Rosenheim,
Email: [email protected]
Frau Sarah Kompe von VOGT-Seminare referiert am Vormittag über
die Thematik der Wäschebehandlung im Privathaushalt. Was erfordern
neue textile Materialien in ihrer Behandlung? Wie rückt man besonderen Verschmutzungen zu Leibe? Welche Tipps gibt es zur Fleckenbehandlung?
Das Angebot der Haushaltsberatung stellt Maria Breitenhuber vor. Über
die Angebote Erstellen von Reinigungskonzepten und die Betreuung
von Senioren sprechen Eva-Maria Dauhrer und Katrin Fischer. Auch für
gegenseitigen Erfahrungsaustausch ist Zeit eingeplant.
Weitere Informationen sind auf den Internetseiten der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Oberbayern zu finden. Für Traunstein: www.aelf-ts.bayern.de
Kälberseminar für Bäuerinnen
am:
von:
Ort:
Donnerstag, 23. April 2015
9:00-16:00 Uhr
Gasthaus zur Post, Beim Fliegl, Erlstätt
Kosten: 30 € pro Person (max. 20 Teilnehmerinnen)
Anmeldung bis 17. April erforderlich unter 0861/7098-0
Auf Wunsche und Anregung der Bäuerinnen bietet der vlf dieses Seminar mit Dr. Andreas Randt, Tiergesundheitsdienst Bayern mit Inhalten
rund um die Kälberaufzucht an.
Ergänzt wird das Tagesseminar mit einem betrieblichem Praxisteil, in
dem die Aufzuchtverhältnisse beurteilt werden und parktische Maßnahmen am Kalb, wie beispielsweise Veröden der Hornanlage demonstriert wird.
16
Brot backen
am:
Freitag, 24. April 2015
Donnerstag, 11. Juni 2015
Donnerstag, 23. Juli2015
von:
18:30 – 21:30 Uhr
Ort:
Schulküche/ Landwirtschaftsschule Laufen
Kosten: 26€ je Teilnehmer
Mitzubringen ist: Geschirrtuch, Teigkarte, Messbecher, Rührschüssel
(mind. 4 Liter) und eine großes Schraubglas (z.B. Essiggurkenglas)
Anmeldung bei Andrea Kamml, 0861/90993498
oder Email: [email protected]
Es wird reines Sauerteigbrot gebacken, das bekömmlicher und länger
haltbarer als ein Brot mit Hefe ist. Jeder Kursteilnehmer bäckt sein eigenen Brot, das er mit nach Hause nehmen kann.
Traditionelle Austragler-Frühlingsfahrt vlf Laufen
am:
Ort:
Dienstag, 28. April 2015
das Fahrtziel liegt im Norden des Landkreises
Kosten: Busfahrt und Eintritte
28,00 € für Mitglieder des VLF Laufen
30,00 € für Nicht-Mitglieder des VLF Laufen
Anmeldung ist ab sofort beim AELF Traunstein mit Angabe des Zusteigeortes möglich unter 0861/7098-0:
ACHTUNG: Zusteigereihenfolge und Zeiten haben sich geändert
8:00 Uhr Anger – unterer Parkplatz 8.15 Uhr Fridolfing
8:40 Uhr Freilassing, Lobmaierblock
9:00 Uhr Laufen, Bahnhofsstraße, gegenüber früherem Amts
gebäude
9:15 Uhr Fridolfing – Marx Reisen
9:25 Uhr Tittmoning- Stadtplatz
Reiseleiterin: Annemarie Hofstetter-Hack
WICHTIG! NEU! WICHTIG! NEU! WICHTIG! NEU! WICHTIG! NEU!
Erst mit dem Eingang der Zahlung sind Sie fest angemeldet!!!!
Einzahlung per Überweisung an den vlf Laufen
IBAN: DE 24701691910002815800 bei der Raiffeisen Rupertiwinkel
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Dampfnudel / Brot und Partybrötchen Kurs:
am:
Mittwoch, 29. April 2015
von:
19:00 Uhr
Ort:
bei Frida Haindl, Kamping bei Palling
Anmeldung bei Maria Kapsner 0175/4103327
Frieda Heindl führt uns in die Kunst des Dampfnudelmachens ein, die
zusätzlich mit Apfelmus verfeinert werden.
Weiterhin werden tolle Partybrötchen hergestellt, die zu Hause mit den
vorhandenen Gerätschaften schnell hergestellt werden können.
Als dritter Vorführungsinhalt werden köstliche Brote mit dem Urkorn
aller Getreidearten: Emmer, Dinkel und Einkorn hergestellt.
Die Teilnehmer werden aktiv am Vorführungsgeschehen beteiligt und
erfahren in gemütlicher Runde alles Wissenswerte um die Herstellung
der Köstlichkeiten. Die Verkostung der backwarmen Erzeugnisse gehört natürlich dazu.
Antipasti und kalte Platten
am:
von:
Ort:
Kosten:
Mittwoch, 20. Mai 2015
18:30 Uhr
wird bei Anmeldung bekanntgegeben
28€ pro Person inclusive Zutaten, Teilnehmerzahl 12
Bitte Schürze und Speisebehälter mitbringen.
Anmeldung unter 0861/7098-0 (AELF Traunstein)
An einem informativen Abend werden gemeinsam mit Andrea Kammel
Antipasti verschiedener Machart hergestellt. Zusätzlich werden kalte
Platten angerichtet und präsentiert. Die Verkostung der selbsthergestellten Köstlichkeiten gehört natürlich zum Abend.
Jeder Teilnehmer kann auch Erzeugnisse mit nach Hause nehmen.
18
Flurbegehung
„regionale Eiweißquellen gewinnbringend nutzen“
am:
von:
Ort:
Montag, den 1. Juni 2015
19:00 Uhr
Gasthof Glück, Ledern 1, 84529 Tittmoning
19:00 –
Besichtigung eines Soja-Felds
19:30 Uhr (mit Hansjörg Hartmetz, Stadelhuber Agrarservice)
19:30 –
Besichtigung von Grünland - Grünfutter
20:00 Uhr (mit Jochen Obernöder, LKP Bayern ) Begehung:
-Grünlandbestand (Zusammensetzung, Verbesserungsmöglichkeiten)
-Grünland-Nachsaat 2015 (mit Gerätevorstellung)
-Grünland-Nachsaat 2014 / -Kleegras-Einsaat 2015
20:45 –
Kurzvorträge (Hansjörg Hartmetz, Jochen Obernöder)
21:30 Uhr -Anbau, Wirtschaftlichkeit und Fütterung von Soja zu
Zeiten des Greenings
-Chancen und Wirtschaftlichkeit von Grünlandverbesserung
-Wirtschaftlichkeit und Ökologie von Weide und Grünfutter
-Kleegras und Luzerne-Kleegemisch als FruchtfolgeAlternativen
ab 21:30 Diskussion
Unsere Grünlandbestände liefern uns wertvolle Eiweißquellen, die von
den Wiederkäuern gut verwertet werden können. Auch Soja aus der
Region kann dazu beitragen. Wir wollen an diesem Abend die einzelnen Schläge in der Praxis begutachten und mit den Fachleuten über
Vor- und Nachteile diskutieren. Die Referenten Hansjörg Hartmetz und
Jochen Obernöder sind weit über unsere Region hinaus bekannt und
bringen sehr viel Erfahrung und Fachwissen mit.
Es laden sehr herzlich ein:
die Bauernobmänner von Tittmoning, Fridolfing und
Kirchanschöring
die vlf Verbände Laufen und Traunstein
die Arbeitsgruppe regionales Eiweiß der
Ökomodellregion Waginger See – Rupertiwinkel
19
BILA 2.3. Grundlagenmodul
Betriebswirtschaftliche Grundlagen
am:
von:
Ort:
Mi. 10.Juni, Do. 11.Juni, Fr.12.Juni 2015
09.00-16:00 Uhr
Landwirtschaftsschule Traunstein
Anmeldung bis 18.Mai 2015 unter 0861/7098-0 (AELF Traunstein)
Im Rahmen des staatlichen Bildungsprogrammes Landwirt (BILA) vermitteln Lehrkräfte des AELF Traunstein in 18 Stunden betriebswirtschaftliche Inhalte, die zur Bewirtschaftung von Landwirtschaftlichen
Betrieben jeder Größenordnung vorteilhaft sind.
Dieses Grundlagenmodul ist eines von drei benötigten Bildungskursen,
die für die Inanspruchnahme staatlicher Investitionsförderprogramme
(EIF) nachgewiesen werden muss.
Öko-Erntefahrt für Landwirte - Oberbayern West
am:
von:
Ort:
Dienstag, 7. Juli 2015,
13:00 Uhr
Leonhard und Marianne Mösl, St. Benedikt Str. 24,
85235 Odelzhausen, Ebertshausen, Lk Dachau
Ansprechpartnerin: Frau Dr. Susann Rosenberger (08092/2699-126).
Fachzentrum ökologischer Landbau
Wir treffen uns auf dem Betrieb Mösl. Es werden die Schläge von mehreren Ökobetrieben besichtigt und die produktionstechnischen Maßnahmen von den Betriebsleitern erläutert. Es sind alle Landwirte herzlich eingeladen daran teilzunehmen.
Öko-Erntefahrt für Landwirte - Oberbayern Ost
am:
von:
Ort:
Freitag, 10. Juli 2015,
13:00 Uhr
Josef Heindl, Öd 1, 83527 Kirchdorf, Lk Mühldorf
Ansprechpartnerin: Frau Dr. Susann Rosenberger (08092/2699-126).
Fachzentrum ökologischer Landbau
Wir treffen uns auf dem Betrieb Heindl. Es werden die Schläge von
mehreren Ökobetrieben besichtigt und die produktionstechnischen
Maßnahmen von den Betriebsleitern erläutert. Es sind alle Landwirte
herzlich eingeladen daran teilzunehmen.
20
Regionaltag am 12. Juli in Traunstein
am:
Sonntag, 12. Juli 2015
von:
ab 10:00 Uhr
Ort:
Landratsamt Traunstein, Casino, Innenhof 1
Ansprechpartner am Landratsamt Traunstein:
Frau Marianne Erlacher 0861/58-330 und
Herr Hans Zott 0861/58-317
Zur Verbessern des Bewusstseins für regionale Produkte und deren
Image in der Bevölkerung und der Steigerung der Einkommensmöglichkeiten für die regionale Landwirtschaft veranstaltet der Landkreis
Traunstein einen sogenannten Regionaltag.
Anbieter landwirtschaftlicher Produkte sowie Verarbeiter regionaler
Produkte aus dem Landkreis sind eingeladen, sich an diesem Regionaltag zu beteiligen.
In einem Rahmenprogramm werden in Fachvorträgen unter anderem
gesundheitliche Aspekte der Ernährung, der echte Wert der Lebensmittel sowie die Bemühungen um die Verbesserung des Tierwohls vorgestellt werden. Zudem ist eine Podiumsdiskussion zum Thema „regionale Ernährung“ geplant.
Dieser erste Regionaltag ist eine Aktion des Landwirtschaftsbeirats,
den Landrat Siegfried Walch im Dezember 2014 gegründet hat.
Austragler Fahrt des vlf Traunstein
nach Rosenheim
am:
Mittwoch 22. Juli 2015,
Zusteigeorte und Zeiten:
8:00 Uhr Emertsham
8:15 Uhr Stein a.d. Traun
8:25 Uhr Nußdorf/Mögstetten
8:40 Uhr Traunstein Chiemgauhalle
Kosten 20€ je Teilnehmer (wird im Bus kassiert)
Anmeldung bis Montag, 13.Juli unter 0861/7098-0 (AELF Traunstein)
Wir besichtigen das Südbayerische Portland Zementwerk in Rohrdorf
und lassen uns in die Herstellung von Zement einführen.
Der anschließend besuchte Milchviehkompoststall ist eine Sonderform
der Aufstallungsvarianten in der Milchviehhaltung.
Die Führung in der Pfarrkirche St. Jakobus in Rohrdorf schließt sich an.
Der gemütliche Tagesabschluss findet dann beim Seppnbauer in Bernau statt.
21
Der Profi im Asphaltbau
Profitieren Sie von unseren Leistungen
• Neubau und Sanierung von landwirtschaftlichen Fahrsiloanlagen in Asphalt
• Asphaltierung von Wegen und Plätzen
• Lagerflächen für Biogasanlagen
Fahrsilo- und Biogasanlagen
Vorteile der Asphaltbauweise
• keine kostenintensive bewehrte Betonplatte
• 2-lagiger säure- und gärsaftbeständiger Asphaltaufbau
• Nutzbarkeit 24 Stunden nach Fertigstellung
• keine Abschalung für den Anschluss der Seitenwände
• dichter Anschluss des Fahrsilobelages an die Silowände
• kostengünstige Sanierung auch nach 20 Jahren möglich
unsere Leistungen
• Planung und Ausarbeitung eines projektbezogenen Lösungsvorschlages
• Durchführung sämtlicher Erd-, Entwässerungs- und Oberflächenarbeiten
• Lieferung und Einbau von gärsaftbeständigen Absetzschächten
• Einbau von carbonatarmen Hartgesteinsmischungen (Granit oder Diabas)
• Ausbildung von dichten Nähten und Fugen
Asphaltierungen von Wirtschaftsflächen, Straßen und Wegen
Vorteile:
• robuste einlagige Bauweisen möglich
• Befahrbarkeit mit schwerem Gerät bereits kurz nach Fertigstellung
• kostengünstige Sanierungsmöglichkeit von bestehenden Asphaltflächen
unsere Leistungen:
• Planung und Ausarbeitung eines projektbezogenen Lösungsvorschlages
• Durchführung sämtlicher Erd-, Entwässerungs- und Oberflächenarbeiten
• Pflasterarbeiten auf Terrassen und Wegen
Über 40 Jahre Erfahrung verbunden mit einem großen Leistungsspektrum und dem gelebten Qualitätsmanagement zeichnen das moderne Unternehmen Swietelsky aus. Unser Ziel ist es, mit Wissen, Können und Begeisterung Ihre Wünsche und Erwartungen optimal zu realisieren. Von der persönlichen Beratung über die individuelle
Planung bis hin zur professionellen Umsetzung garantiert Swietelsky eine erfolgreiche partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Swietelsky Baugesellschaft m.b.H.
Zentrale Traunstein • Falkensteinstraße 2 • 83278 Traunstein
Tel.: (0861) 98 96 4 - 0 • Fax: (0861) 98 96 4 – 5055
22
Ihr Ansprechpartner:
Franz Hofer
Tel.: (0176) 10 10 12 44
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein
A b t e i l u n g L 1 – Förderung
Mehrfachantragstellung 2015
Seit dem 24.März ist für die Landwirte die Abgabe der Mehrfachanträge
(MFA) für das Jahr 2015 möglich. Dabei kann in diesem Jahr aufgrund
der Neuerungen der Gemeinsamen Agrarpolitik in der Europäischen
Union (GAP) mit einem Antrag folgendes beantragt werden:
1. die Zuweisung von Zahlungsansprüchen (ZA);
alle vorher zugewiesenen Zahlungsansprüche wurden zum
31.12.2014 entwertet
2. die Basisprämie verbunden mit der Greeningprämie
3. die Umverteilungsprämie (Zuschlag für die ersten 46 ha bzw. ZA)
4. die Zahlung für Junglandwirte
5. die Teilnahme an der Kleinerzeugerregelung
6. die Ausgleichszulage in benachteiligten Betrieben
7. die Auszahlung 2015 für die laufenden Agrarumweltmaßnahmen
(Kulturlandschafts- und Vertragsnaturschutzprogramm sowie Erschwernisausgleich)
8. die Prämie für Sommerweidehaltung
Die Punkte 1., 2. und 3. sind von allen Landwirten zu beantragen, die
Betriebsprämie erhalten wollen. Die Basisprämie beträgt im Jahr 2015
einheitlich 187 €, die Greeningprämie einheitlich 87 €.
Um die Greeningprämie erhalten zu können, müssen Betriebe zwischen 10 und 30ha Acker mindestens zwei Früchte anbauen, wobei die
erste Frucht nicht mehr als 75% des Ackers einnehmen darf (Anbaudiversifizierung). In unserem Dienstgebiet betrifft dies 788 Betriebe
(669 in TS, 119 in BGL). Betriebe mit mehr als 15 ha Acker (694 in TS,
68 in BGL) müssen neben der Anbaudiversifizierung ökologische Vorrangflächen (ÖVF) im Umfang von 5% der Ackerfläche nachweisen.
Betriebe mit über 30 ha Ackerland (267 in TS, 14 in BGL) müssen mindestens drei Früchte nachweisen, wobei die dritte Frucht mindestens
5% der Ackerfläche einnehmen muss.
23
Die Zahlung für Junglandwirte ist nur dann möglich, wenn der Antragsteller im Jahr 2015 noch nicht 41 Jahre alt wird und den Betrieb nicht
vor 2010 übernommen bzw. gepachtet hat. Die Teilnahme an der Kleinerzeugerregelung kann für Betriebe, die weniger als 3,8 ha bewirtschaften sinnvoll sein. Die Nummern 6. und 7. sind zu beantragen,
wenn der Betrieb in der Gebietskulisse der Ausgleichszulage liegt bzw.
laufende Agrarumweltmaßnehmen abgeschlossen hat. Die Prämie für
Sommerweidehaltung können rinderhaltende Betriebe jeweils für ein
Jahr beantragen.
In den vergangenen Tagen wurden zentral vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) den
Landwirten die zur Antragstellung notwendigen Mehrfachantragsunterlagen per Post zugeschickt.
Wie in den Vorjahren wurde allen Antragstellern (auch den OnlineAntragstellern) mit den Antragsunterlagen wie gewohnt ein Termin für
die Besprechung des MFA mitgeteilt.
Wir bitten um konsequente Beachtung dieser Termine, damit unnötige Wartezeiten bei der Antragsannahme vermieden werden.
Inhaltliche Änderungen im Hauptformular:
- neu ist ab dem Jahr 2015 die Angabe zur Ausbringung von tierischen Nebenprodukten (insbesondere von Fleisch- und Knochenmehl) auf landwirtschaftlichen Flächen.
- die Meldung, ob sich auf dem Betrieb eine Hoftankstelle oder Lagerstätten für Pflanzenschutzmittel befinden
- außerdem sind im Zusammenhang mit der Zuweisung von ZA Angaben zu einer außerlandwirtschaftlichen Tätigkeit und Angaben
darüber zu machen, ob der Antragsteller bereits im Jahr 2013 Betriebsprämie erhalten hat. Sollte der Antragsteller im Jahr 2013 keine Betriebsprämie erhalten haben bitte Hofübergabe- bzw. Pachtverträge oder Verträge über eine GbR-Gründung zum Besprechungstermin mitbringen
- im Zusammenhang mit der Junglandwirteprämie bitte ebenfalls
Übergabe-, Pachtverträge bzw. GbR-Verträge mitbringen, damit die
Betriebsleitereigenschaft nachgewiesen werden kann. Auch der
Personalausweis ist dazu vorzulegen.
- Im Viehverzeichnis ist erstmals statt des Bestandes zum Stichtag
1.März der geschätzte Durchschnittsbestand 2015 einzugeben.
Der Aufbau des Programms iBALIS ist vom Grundsatz her (Anklicken
der entsprechenden „Reiter“) wie im Jahr 2014. Mit den Antragsunter24
lagen wird eine Broschüre mitversandt, die das Programm iBALIS zur
Antragstellung im Online-Verfahren ausführlich beschreibt. Neu ist,
dass in diesem Jahr die Nutzungsschläge innerhalb eines Feldstücks
digitalisiert werden müssen. Dazu sind erklärende Videos erstellt wurden, die über das "?" im grünen Kreis im Programm aufgerufen werden
können.
- Prüfen Sie zuerst die Feldstücke (unter der Rubrik „Feldstückskarte“
und „Feldstücke prüfen“) auf ihre Richtigkeit (Meldung von Flächenzu- und abgängen, Überprüfung der Feldstücke auf exakte Abgrenzung).
- Erfassen Sie graphisch die Schlagzuteilung innerhalb eines Feldstücks, wenn auf diesem Feldstück z.B. mehrere Kulturen angebaut
werden oder Grünlandschläge mit unterschiedlichem Beginnjahren
vorhanden sind. Schläge sind auch dann zu erfassen, wenn es sich
um Ökologische Vorrangflächen handelt (z.B. Feldrandstreifen, Pufferstreifen usw.)
- Wenn vor dem Absenden des Antrages im Rahmen der Plausibilitätsprüfung Hinweise bzw. Meldungen angezeigt werden oder auf
Ungereimtheiten hingewiesen wird, berichtigen Sie bitte diese vor
dem Abschicken. Nutzen Sie auch die Möglichkeit über unsere
Hotline (0861/7098-190 bzw. 0861/7098-191)
Auskunft und Unterstützung bei der Antragseingabe zu erhalten. An
bereitgestellten EDV-Eingabeplätzen besteht darüber hinaus die
Möglichkeit, den Mehrfachantrag online zu bearbeiten und unter Anleitung von Mitarbeitern des Amtes den Antrag abzusenden.
Bitte senden Sie Ihren Mehrfachantrag online einige Tage vor Ihrem
persönlichen Besprechungstermin ab und fragen Sie telefonisch nach,
ob eine Besprechung noch nötig ist. Sehr viele Anträge sind in diesem
Jahr schon fehlerfrei, eine persönliche Anwesenheit am AELF ist dann
nicht mehr nötig.
An diesem Besprechungstermin können, wenn nötig, Korrekturen und
Ergänzungen zu den online gestellten Anträgen durchgeführt, sowie
alle mit Förderung zusammenhängenden Fragen besprochen werden.
Ergebnis der Beantragung von Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (Bayerisches Kulturlandschaftsprogramm und Vertragsnaturschutzprogramm/ Erschwernisausgleich) bilden auch in der Förderperiode 2014-2020 den
Schwerpunkt des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum in
25
Bayern (EPLR Bayern 2020). Diese Programme bieten Maßnahmen zu
Boden-, Klima- und Gewässerschutz, für den Ökologischen Landbau
und den Erhalt der Artenvielfalt.
In Bayern konnten diese Maßnahme im Zeitraum vom 7. Januar 2015
bis 13. März 2015 beantragt werden. Im Dienstgebiet des Amtes für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Traunstein sind es 2252
Betriebe, die insgesamt 5749 der angebotenen Maßnahmen für den
Verpflichtungszeitraum von 5 Jahren abgeschlossen haben.
Schwerpunkt der Beantragung ist die Extensive Grünlandnutzung mit
einer Begrenzung auf 1,40 bzw. 1,76 GV/ha. Insgesamt 1028 Betriebe,
533 im Landkreis Berchtesgadener Land (BGL) und 443 im Landkreis
Traunstein (TS) wählten diese Maßnahme. Diese Betriebe verzichten
bei der Bewirtschaftung von Dauergrünland auf die Anwendung von
Mineraldünger und flächendeckenden Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und erhalten dafür 169 € bzw. 120 € pro ha.
409 (61 in BGL, 348 in TS) Betriebe entschieden sich für die Emissionsarme Wirtschaftsdüngerausbringung (Injektionsverfahren). Sie erhalten bei entsprechendem Nachweis 1,50€/m3 mit den zugelassenen
Verfahren ausgebrachte Wirtschaftsdünger.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Ökologische Landbau. 405 Betriebe
(123 in BGL, 282 in TS) haben diese Maßnahme abgeschlossen und
erhalten 273 €/ha, wenn sie die Richtlinien des Ökologischen Landbaus
einhalten. Die Einhaltung wird jährlich kontrolliert. Im Vergleich zu 2014
nahm die Zahl der Betriebe mit dieser KuLaP-Maßnahme um 18 Betriebe zu.
Maßnahmen zum Gewässerschutz wie extensive Grünlandnutzung in
sensiblen Gebieten, Gewässer und Erosionsschutzstreifen, Winterbegrünung, Mulchsaatverfahren sowie Verzicht auf Intensivfrüchte wurden 277 mal beantragt. Für Maßnahmen zur Verbesserung der Artenvielfalt (Biodiversität) wie Erhalt artenreicher Grünlandbestände, Extensive Grünlandnutzung an Waldrändern, vielfältige Fruchtfolge oder
Blühflächen entschieden sich 140 Landwirte.
Ein besonderer Schwerpunkt in unserem Dienstgebiet ist die Mahd von
Steilhangwiesen (332 Maßnahmen) und der Streuobstanbau
(418 Maßnahmen).
Insgesamt wurden im Jahr 2015 im Vergleich zu den Vorjahren geringfügig mehr Maßnahmen abgeschlossen, wobei der Schwerpunkt im
Grünlandgebiet des Alpenvorlandes liegt.
Hans Zenz
26
A b t e i l u n g L 2 – Bildung und Beratung
S a c h g e b i e t L 2.1 Ernährung und Haushaltsleistungen
Tag der offenen Tür mit Einweihung der neu konzipierten Unterrichtsräume an der
Landwirtschaftsschule Laufen, Abteilung Hauswirtschaft
All die vielen Vorbereitungen und. Planungen von Studierenden und
Lehrkräften zum Tag der offenen Tür an der Landwirtschaftsschule
Laufen hatten sich gelohnt. Denn schon vor dem offiziellen Beginn
drängten sich die Besucher in den Räumen an der Lebenauerstraße.
Abgeordnete, Bürgermeister, Behördenleiter und eine große Zahl
von ehemaligen Schülern/innen, derzeitigen Studierenden und künftigen Interessentinnen besichtigten und bestaunten die mit viel Aufwand
umgebaute Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft.
Träger dieser Schule ist der Landkreis Berchtesgadener Land, der mit
hohem finanziellem Aufwand diese Einrichtung in zwei Jahren von Beginn 2012 bis Ende 2013 umgebaut und die Unterrichtsräume auf einen
beispielhaften neuzeitlichen Stand gebracht hat. Landrat Grabner bezeichnete diese Schule als „Markenbegriff für gute und solide Ausbildung“. Diese Tatsache bestätigt sich auch in der tiefen Verwurzelung
und Beachtung im Bewusstsein der Bevölkerung. Alfons Leitenbacher,
Behördenleiter vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
stellte fest: „Eine Investition in Wissen bringt die besten Zinsen“. Er
bedankte sich für das viele Geld, das in die Schule investiert worden ist
bei Landrat Georg Grabner mit seinen Mitarbeitern, beim Landkreis und
den Kreistagsmitgliedern, die dieses Vorhaben unterstützt hatten.
Stiftsdekan Simon Eibl wies in seiner Ansprache darauf hin, dass
Hauswirtschaft ein verantwortungsbewusstes Handeln unterstützt. „Wir
alle zusammen müssen auf unsere Erde und den sorgsamen Umgang
mit den Rohstoffen achten.“ Er führte den aktuellen Preis von einem
Burger mit 2,50 € an, der jedoch 40 € kosten würde, wenn man alle
tatsächlich entstandenen Kosten wie Transport und Umweltaspekte
berücksichtigen würde.
Beim gemeinsamen Rundgang informierte Schulleiterin Annemarie
Hofstetter-Hack über den Ablauf eines Teilzeitsemesters, die wesentlichen Lerninhalte und damit verbunden die Funktion der verschiedenen
Unterrichtsräume. Die Studierenden hatten sich viel Mühe gemacht die
27
praktischen Unterrichtsfächer in dekorativ arrangierten Ausstellungen
und in Vorführungen darzustellen. Irmgard Hofbeck vom AELF Traunstein regte mit einer Ausstellung zum Thema „Restlos gut essen“ einen
sinnvollen und überlegten Umgang mit Lebensmitteln an. Das Mindesthaltbarkeitsdatum sei noch lange kein Verfallsdatum.
26 Frauen, die 2011-2013 den Meisterinnenvorbereitungskurs an der
Landwirtschaftsschule Laufen besucht hatten, schlossen 2014 mit der
Meisterinnenprüfung ab. Am Tag der offenen Tür präsentierten zwei
von diesen frisch gebackenen Meisterinnen ihre Arbeitsprojekte.
Barbara Stöckl vom AELF Rosenheim gab viele Informationen zu Ausund Fortbildung im Bereich der Hauswirtschaft.
Zum Schluss des
offiziellen
Teils
pflanzte Landrat
Georg
Grabner
noch einen Halbstamm-Apfelbaum
im Garten der
Schule.
Während
des
ganzen
Tages
konnten sich die
Besucher von den
Ergebnissen
in
den praktischen Unterrichtsfächern überzeugen. Kräutersuppe und
Käsegebäck wurden gern verkostet, Kuchen und Torten fanden guten
Zuspruch. Frisch gebundene Frühlingskränze und selbst hergestellte
Insektenhotels wurden bestaunt und gern gekauft. Landrat Georg
Grabner war so begeistert, dass er alle Studierenden zu einem gemeinsamen Essen einladen will.
Abgabe von Miele Haushaltsgeräten an der Landwirtschaftsschule Laufen (ab Juni 2015):
Miele Dampfbügelmaschine B 995 D zum Schulpreis von € 1.086,74
(war ca. 8 Monate an der Schule in Betrieb)
Miele Waschmaschine WMH120WPS Power wash und TwinDos zum
Schulpreis von € 1.094,24 (war ca. 6 Monate in Betrieb)
Interessenten bitte melden bei FL Alexandra Drexl AELF,
Schnepfenluckstraße 10, 83278 Traunstein, Tel.: 0861/7098-206,
Fax: 0861/7098-150, E-Mail: [email protected]
28
S a c h g e b i e t L 2.2 Beratung und Bildung
Stallbauvorhaben – zwei Jahre Erfahrung mit der neuen
VDI Richtlinie 3894 Blatt 2 – Emissionen und Immissionen aus Tierhaltungsanlagen – Methode zur Abstandsbestimmung Geruch
Das „Team Stellungnahmen“ am AELF Traunstein hat mittlerweile zwei
Jahre Erfahrung bei der Handhabung der neuen VDI Richtlinie zur Beurteilung von Geruchsimmissionen und den damit zu ermittelnden Abständen zur nächsten Wohnbebauung bei Stallbauvorhaben.
Im engen Kontakt mit den zuständigen Bauämtern und Sachgebieten
für Immissionsschutz an den Landratsämtern Traunstein und Berchtesgadener Land wurde eine Verfahrensweise bei Bauanträgen für Stallbauten vereinbart, die für alle Beteiligten (Landwirt, Gemeinde, Bauamt, Sachgebiet Immissionsschutz sowie weitere Fachstellen) den geringsten Verwaltungsaufwand und auch geringsten Ärger verursacht.
Entscheidend für diese Verfahrensweise ist, dass der Bauwerber als
erste Anlaufstelle Rücksprache beim AELF hält. Dabei ist es unerheblich, wie umfangreich die Stallbaumaßnahme geplant ist. Selbst bei
kleineren Umbaumaßnahmen im Stallbereich kann es oft zu Unstimmigkeiten und Ärger führen, wenn die Bestimmungen der neuen Richtlinie nicht eingehalten werden können und dann teure Gutachten notwendig werden.
Am Landwirtschaftsamt wird eine „Erstdiagnose“ über die Standortverträglichkeit des geplanten Bauvorhabens erstellt. Dabei können neben
geforderten Abständen wegen Geruchsbelästigung auch Mindestabstände zu wertvollen Naturschutzgütern (Biotope, Wald und FFHGebiete) abgeschätzt werden.
Ist der Standort des Bauvorhabens im „grünen Bereich“ kann mit der
konkreten Planung (Bauberatung, Wirtschaftlichkeit, Förderung) fortgefahren und schließlich ein Bauantrag über die Gemeinde eingereicht
werden. Bei Vorhaben, die nicht abschließend geklärt werden können,
kann eine Vorprüfung der Geruchsbelastung über ein Umweltingenieurbüro notwendig werden. Außerdem besteht die Möglichkeit einen
Antrag auf Vorbescheid bei fragwürdigen Vorhaben zu stellen.
Bei Aussiedlungsplanungen wird über das AELF Traunstein vom Landratsamt ein Vor-Ort Termin mit allen beteiligten Fachstellen organisiert
und der geplante Standort begutachtet.
Eine zentrale Rolle bei Bauanträgen für Stallbauvorhaben spielt das
Formular vom Landratsamt „Betriebsbeschreibung für landwirtschaftli29
che Betriebe“, das der Bauwerber ausfüllen muss. Hier erklärt der Tierhalter, dass die Angaben zu den gehaltenen Tieren bzw. Plätzen mit
der Planung und den tatsächlichen Verhältnissen übereinstimmen. Die
Aussagen gelten hinsichtlich der Tierhaltung und Aufstallungsform verbindlich auch für die künftige Nutzung bestehender Stallgebäude. Um
Fehler beim Ausfüllen dieses zentralen Formulars zu vermeiden, empfehlen wir auch hier Rücksprache beim Landwirtschaftsamt.
Landschaftspflegerischer Begleitplan bei größeren Bauvorhaben
notwendig:
Bauvorhaben im Außenbereich sind gemäß Bundesnaturschutzgesetz
(BNatSchG) grundsätzlich als Eingriff in Natur und Landschaft zu werten. Der Verursacher eines Eingriffes ist verpflichtet, Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft durch geeignete Maßnahmen zu kompensieren. Dabei gelten seit 01.09.2014 die Vorgaben der Bayerischen
Kompensationsverordnung. Das Landratsamt Traunstein, Sachgebiet
4.14 Naturschutz hat für Eingriffe bis 800 m² ein Merkblatt zum Ausgleich des Eingriffes bereitgestellt (Bepflanzungsplan über Internetadresse:
http://www.traunstein.com/wTraunstein/verwaltung/aemter/sg414/aktuel
les.php?navanchor=2110014).
Bei größeren Eingriffen ist ein landschaftspflegerischer Begleitplan
nach den Vorgaben der Bayerischen Kompensationsverordnung zu
erstellen. Diese Aufgabe wird in der Regel von Landschaftsarchitekten
erfüllt.
Sonstiges
Empfang des Mitteilungsblattes auf dem PC ?
Elektronische Post ist vielfacher Standard im Versand von papierlosen
Informationen. Nach jedem neuerschienenen Mitteilungsblatt wollen
immer mehr Mitglieder diesen Weg nutzen, das Traunsteiner vlf Mitteilungsblatt per email als pdf - Datei zu erhalten.
Der Vorteil für Sie ist, dass Sie das Mitteilungsblatt eine gute Woche
früher erhalten als über den Weg des gedruckten Blattes mit anschließender Postzustellung. Bei Anmeldungen für diverse Veranstaltungen,
die sich großer Nachfrage erfreuen, kann das von großer Bedeutung
30
sein. Zudem sind im Emailformat die Bilder und Grafiken farbig sichtbar
und die Darstellung ist am Bildschirm in beliebiger Größe möglich.
Möchten Sie das vlf Mitteilungsblatt zukünftig per E-Mail erhalten?
Dann schicken Sie bitte eine kurze Nachricht in Emailform an
[email protected].
„Immer aktuell bleiben“ Persönliche Daten beim vlf
Bitte teilen Sie jede Änderung von Konto, Adresse, Namen (z.B. bei
Heirat) sowie Todesfälle dem Schriftführer baldmöglichst mit.
vlf Laufen:
Josef Galler, Bruch 6, 83404 Ainring
Tel 08654/7201, Fax 08654/6940691
Email: [email protected]
vlf Traunstein: Andrea Mayer, Gerading 1, 83342 Tacherting,
Tel. 08622/1026, Fax 08622/1452;
Email: [email protected]
Nur so können wir sicherstellen, dass Sie Ihr Mitteilungsblatt sicher
zugestellt bekommen, eventuelle Falschbuchungen vermieden werden
und weder Ihnen noch uns unnötige Ausgaben entstehen.
Homepage des vlf-Landesverbandes Bayern
Unter www.vlf-bayern.de finden Sie Informationen zum Verband, seiner
Struktur, den Zielen und Aktivitäten.
Besonders interessant ist die Rubrik „Bildungsangebote“. Dort sind die
aktuellen Informationen zu Fortbildungsveranstaltungen aufgelistet. Sie
können nach Bildungsregionen und Veranstaltungsarten wählen.
Redaktionsschluss:
für die nächste Ausgabe Nr.3 Juli/Aug./Sept.
Donnerstag, 26.Juni 2015
Gemeinsames Mitteilungsblatt der Verbände für landwirtschaftliche
Fachbildung Traunstein und Laufen mit den Geschäftsstellen:
vlf Traunstein
vlf Laufen
Schnepfenluckstraße 10,
Lebenauerstraße 35,
83278 Traunstein
83410 Laufen
Tel. 0861/7098-0
Tel.: 08682/8980-130
Fax 0861/7098-150
Fax 08682/8980-150
E-Mail: [email protected]
Email: [email protected]
Verantwortlich für den Inhalt soweit nicht durch Verfasser kenntlich:
Annemarie Hofstetter- Hack / Johann Kölbl
Die namentlich unterzeichneten Artikel geben die Meinung des Verfassers,
jedoch nicht die des Verbandes wieder.
Druck: Chiemgau-Druck, Traunstein
31
Absender:
Einstiegsseminar „Innovativer Unternehmer werden und
sein“ frühzeitig planen
Landwirtsfamilien, die sich mit dem Gedanken tragen, in eine Einkommensalternative neben der Landwirtschaft einzusteigen, sollten sich
frühzeitig beim Fachzentrum Diversifizierung und Strukturentwicklung
über die Teilnahme am o.g. Seminar informieren. Da dieses Seminar
die Voraussetzung für die Teilnahme an weiteren fachspezifischen
Seminaren zur Unternehmensentwicklung ist, ist es sinnvoll schon
frühzeitig die beiden Tage zu besuchen.
Das Ziel des Einstiegsseminars „Innovativer Unternehmer“ ist es, den
Betriebsleitern und Betriebsleiterinnen eine unternehmerische Grundqualifikation zur Existenzgründung und -weiterentwicklung in Einkommenskombinationen zu vermitteln. Folgende Inhalte werden vermittelt:
Möglichkeiten und Voraussetzungen für erfolgreiche Diversifizierung,
Stärken- und Schwächen-Analyse des eigenen Betriebes und der Familie, steuerliche Fragen, Planungshilfen und rechtliche Grundlagen
der Existenzgründung, sowie wirtschaftliche Aspekte.
Claudia Opperer, Fachzentrum Diversifizierung, Tel. 08031/3004-0,
Email: [email protected]
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