Nr. 1/2015 · 14. Jahrgang Das Kundenmagazin der Finanz Informatik max. max. max. max. max. max. max. min. min. min. min. min. min. min. STEUERUNG Weitere Themen FI-Kongress 2015 Full Service Techniktrends Sparkassen-Finanzgruppe Erleben Sie spannende Diskussionen zu aktuellen Themen und lassen Sie sich von neuen Ideen inspirieren. Unter dem Motto »Beständig im Wandel« greift die Finanz Informatik bei dem diesjährigen ManagementForum für Vorstände und Führungskräfte aus der Sparkassen-Finanzgruppe ein aktuelles Thema auf: Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung stehen vom 21. bis 22. Mai 2015 aktuelle Herausforderungen und Fragen rund um die Digitalisierung. Nutzen Sie den FI-Kongress zum intensiven Meinungsaustausch mit Ihren Fachkollegen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Mehr Informationen unter www.fi-kongress2015.de FI-Kongress 2015 21. und 22. Mai 2015 Im Congress Center der Messe Frankfurt Das Management-Forum Editorial Vorsprung sichern – erfolgreich steuern S parkassen sind führend im Markt und nah am Kunden. Sinkende Margen, intensiver Wettbewerb, ein verändertes Kundenverhalten und gleichzeitig steigender Kostendruck stellen die Institute vor die Aufgabe, ihre Geschäfte noch zielgerichteter zu steuern. Wer auf Kurs bleiben will, muss seine Potenziale erkennen, sich gut organisieren und die Ausgaben im Griff behalten. Was OSPlus zu einer erfolgreichen Steuerung von Sparkassen beitragen kann, erfahren Sie in dieser Ausgabe des ITmagazins ab Seite 12. Dazu gehört unter anderem das »Flexible Reporting«, das viele Informationen übersichtlich und komprimiert bündelt. Und mit dem deutlich weiterentwickelten »Kostenplaner plus« sowie den neuen Berichten u.a. auf GPS-Basis haben Sie im Blick, wo und wie große Kostenpositionen entstehen. Informationen, mit deren Hilfe sich Ausgaben erfolgreich steuern lassen. Für den reibungslosen Betrieb von Arbeitsplätzen in Sparkassen und Landesbanken haben wir unser modulares Angebot neu strukturiert: Mit »Full Service Client« und »Full Service Print« haben Sie Clients, Drucker & Co. im Griff. Informationen zu den bewährten und neuen Services finden Sie auf den Seiten 40 bis 42. Fridolin Neumann Vorsitzender der Geschäftsführung der Finanz Informatik Besonders gefreut haben wir uns über die Spitzenplätze der Sparkassen beim ibiWebsite-Rating-Award 2015. Mehr dazu auf der Seite 6. Für uns sind die sehr guten Platzierungen ein Indiz dafür, dass wir mit der Weiterentwicklung der InternetFiliale auf dem richtigen Weg sind. Den richtigen Weg wollen wir auch intern erfolgreich weitergehen. Daher haben die Gesellschafter der Finanz Informatik die Weichen für die Zukunft frühzeitig gestellt. Für mich bedeutet dies, dass ich zum 30. Juni in den Ruhestand gehen und aus dem Unternehmen ausscheiden werde. Mein Kollege Franz-Theo Brockhoff übernimmt dann als mein Nachfolger den Vorsitz der Geschäftsführung. Detlev Klage, bisher Generalbevollmächtigter des Unternehmens, wird ab 1. Juli als neuer Geschäftsführer das Team verstärken. Damit besteht die FI-Geschäftsführung auch über den 30. Juni 2015 hinaus aus fünf Personen. Ich darf mich an dieser Stelle herzlich für Ihr Interesse am ITmagazin bedanken und bin davon überzeugt, dass unser Kundenmagazin weiterhin aktuelle Themen rund um OSPlus aufgreifen und praxisnah aufbereiten wird. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen auch künftig eine informative Lektüre. Ihr Fridolin Neumann Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 03 Inhaltsverzeichnis 14 Besser informiert 22 Wohin steuern die Märkte? 32 FI-Kongress 2015 Fokus 04 12 Steuerung Erfolgreich steuern 14 Flexibles Reporting Besser informiert 18 Kostensteuerung Kosten im Griff 22 Trend Wohin steuern die Märkte? Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 36 Noch mehr Handel möglich 40 Service, der passt 44 Online bezahlen – schnell und sicher Strategie Spektrum 08 Interview Gut aufgestellt 36 Außerbörslicher Direkthandel Noch mehr Handel möglich Veranstaltungen 28 FI-Forum 2014: Kundenzufriedenheit 32 FI-Kongress 2015 46 Fachtagung Kredit Lösungen 40 Full Service Client und Full Service Print Service, der passt Töchter & Beteiligungen 43 FI-TS Full Service IT-Betrieb für Landesbanken 44 giropay Online bezahlen – schnell und sicher Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Notizen 06 • ibi-Website-Rating 07 • Terminübersicht 11 • Blick nach vorn • Social-Banking 29 • Smartphone-Markt • Bargeldnutzung • Filialbanken 30 • iTunes-Gutscheine • giro4friends 31 • Release-Broschüre • FI zu Gast • Immobilien 27 App-Tipps 48 Techniktrends 51 Literatur-Tipp/Impressum 05 Spektrum Notizen Die Top 10 beim ibi-Website Rating 2015 Kategorie: Beratungskunde 1. Sparkasse KölnBonn 2. Kreissparkasse Ludwigsburg 3. Sparkasse Aachen 4. Sparkasse Hannover 5. Stadtsparkasse München 6. Volksbank Karlsruhe eG 7. Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg 8. Deutsche Postbank AG 9. Sparkasse Düren 10. Sparkasse Waiblingen Mehr Infos unter: www.ibi.de/ibi-website-rating.html Acht Sparkassen in den Top Ten Bereits zum 17. Mal wurde der ibi-Website-Rating-Award für den besten Internetauftritt von Banken und Sparkassen verliehen. Bei benutzerfreundlichen Banken-Websites belegen Sparkassen erneut Spitzenplätze – dank der Internet-Filiale der Finanz Informatik. B eim ibi-Website-Rating 2015 sind Sparkassen wieder ganzvorne mit dabei: Mit der Sparkasse KölnBonn an der Spitze belegen Sparkassen die ersten fünf sowie drei weitere Top-Ten-Plätze in der Kategorie »Beratungskunde«. In der Kategorie »Selbstentscheider« positionieren sich die Kreissparkasse Ludwigsburg auf Platz 3 und vier weitere Institute unter den ersten Zehn. Alle Sparkassen im Ranking nutzen die Internet-Filiale, die Teil der Gesamtbanklösung OSPlus der Finanz Informatik ist. »Uns freut das erneute hervorragende Abschneiden der Sparkassen sehr – es zeigt, dass sie auch online bei der Kundenberatung eine führende Stellung haben. Wir entwickeln die Internet-Filiale in enger Abstimmung mit den Instituten konstant weiter, um diese Position auszubauen«, so Andreas Schelling, als Geschäftsführer bei der Finanz Informatik verantwortlich für die Anwendungsbereitstellung. »Auch für die Selbstentscheider werden wir unsere Lösung weiter ausbauen, damit unsere Sparkassen auch für diese Kunden ein optimiertes Angebot haben.« 06 Deutschsprachige Internetauftritte von 44 Banken und Sparkassen hat ibi Research (Beratungs- und Forschungsinstitut an der Uni Regensburg) umfassend evaluiert und ausgewertet. Dabei wurde eine wesentliche Anpassung zu den Vorjahren vorgenommen: Die Webseiten der teilnehmenden Institute wurden wie bisher beurteilt nach der Abbildung der Beratungsqualität und nach der Usability – aber das getrennt für beratungsaffine Kunden und für Selbstberatungs-Kunden. Das ibi-Website-Rating nimmt damit die neuen Anforderungen der voranschreitenden Digitalisierung in der Finanzdienstleistungsbranche auf, zum Beispiel Lösungen zum Omnikanal-Banking, zur Selbstberatung und zum systemgeschützten Beratungsprozess, und sichert sich weiterhin die Vorreiterrolle bei der Beschreibung zukünftiger Anforderungen an BankenWebseiten. Die Bewertung der Kreditinstitute erfolgte anhand eines erprobten, stetig weiterentwickelten Kriterienkatalogs, der mittlerweile mehr als 700 Detailkriterien umfasst. S Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Spektrum Termine 2015 Heute schon vormerken Wichtige FI-Veranstaltungen für Fach- und Führungskräfte der Sparkassen, Landesbanken und Verbundpartner im Jahr 2015 : Fachtagungen OSPlus-Release 15.0 Die eintägige Fachtagung informiert über die wesentlichen Neuerungen im OSPlus-Release und richtet sich an Release-Koordinatoren. Fachtagungen Kredit Die eintägige Fachtagung informiert über die Möglichkeiten von OSPlus-Kredit und OSPlus-Kredit Update. Sie richtet sich an Führungskräfte aus dem Kreditbereich, der Marktfolge Aktiv sowie dem Privatund Firmenkundenvertrieb. Termin: März / April Termin: März / April FI-Kongress Im Zweijahresrhythmus veranstaltet die Finanz Informatik ihre Vortragsveranstaltung für Vorstände und Führungskräfte der Sparkassen-Finanzgruppe. Fachtagungen OSPlus-Release 15.1 Die eintägige Fachtagung informiert über die wesentlichen Neuerungen im OSPlus-Release und richtet sich an Release-Koordinatoren. Termin: 21./22. Mai Termin: September Fachtagung Organisation Die zweitägige Fachtagung informiert über technische und bankfachliche Planungen sowie Weiterentwicklungen in ausgewählten Themenbereichen. Sie richtet sich an die Leiter Organisation. Fachtagungen Revision Die Informationsveranstaltung richtet sich an Führungskräfte der internen Revisionen aus Sparkassen und Landesbanken. Termin: Oktober/November Termin: November Die genauen Veranstaltungstermine und -orte finden Sie im FI-Kundenportal und im Internet unter: www.f-i.de/veranstaltungen Stand: 30. März 2015 Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 5 Strategie Interview GUT AUFGESTELLT Seit rund 20 Jahren steht Fridolin Neumann an der Spitze der Finanz Informatik und deren Vorgängerunternehmen. Am 30. Juni dieses Jahres geht er in den Ruhestand. Im Interview mit dem ITmagazin wirft der Vorsitzende der Geschäftsführung einen Blick zurück und nach vorn. ITmagazin: Herr Neumann, noch wenige Wochen, dann treten Sie in den Ruhestand. Wofür werden Sie sich dann mehr Zeit nehmen können? Fridolin Neumann: Ich habe bisher noch keine konkreten Pläne geschmiedet. Sicher ist, dass ich künftig mehr Zeit für meine Familie haben werde. Darauf freue ich mich. ITmagazin: Vorher aber noch einmal ein Blick zurück. Wie lautet Ihr persönliches Fazit nach 20 Jahren Führungsverantwortung in den FI-Vorgängerunternehmen BWS, Informatik Kooperation, Sparkassen Informatik und abschließend dann in der Finanz Informatik? 08 Fridolin Neumann: Meine Aufgabe hat mich immer ausgefüllt. Auch deshalb, weil wir immer wieder gefordert waren, Neues zu gestalten. Das Tempo der Veränderungen wird auch in Zukunft nicht abnehmen. Die FI muss also auch weiter in Bewegung bleiben. ITmagazin: Zumal die Bedeutung und damit auch die Verantwortung des Unternehmens immer weiter gewachsen ist. Unter Ihrer Führung hat sich die FI aus vielen regionalen Rechenzenten zum bundesweit agierenden IT-Dienstleister für die gesamte SparkassenFinanzgruppe entwickelt. Was waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Meilensteine auf diesem Weg? Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Fridolin Neumann: Da gab es viele. Bei allen aber war es wichtig, dass wir den Weg bis zur heutigen FI stets in vernünftigen und überschaubaren Zwischenschritten gegangen sind. Dies hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir die zu erwartenden Synergien tatsächlich heben und an unsere Kunden weitergeben konnten. Vor allem gilt dies auch bei den großen Projekten wie der bundesweiten Einführung von OSPlus. Mir war dabei immer sehr wichtig, dass wir unsere Budgetvorgaben einhalten. Das ist uns gelungen. Damit haben wir das Vertrauen in unsere Arbeit gestärkt und unsere Rolle in der Sparkassen-Finanzgruppe gefestigt. ITmagazin: Führungsverantwortung heißt aber auch, unpopuläre Entscheidungen treffen zu müssen. Was hat Sie besonders gefordert? Fridolin Neumann: Veränderungen sind für die IT-Branche systemimmanent. So ist auch die FI von heute das Ergebnis eines kontinuierlichen Wandels. Das gilt für Produkte und Dienstleistungen, aber auch für unsere Unternehmensstrukturen. Vieles haben wir in kleinen Schritten optimiert, einiges verlangte aber auch tiefe Einschnitte, wie die Schließung von Standorten. Eine Entscheidung, die uns allen in der Geschäftsführung sehr schwer gefallen ist. Sie war aber aus Verantwortung für das Gesamtunternehmen unverzichtbar. ITmagazin: Parallel zum unternehmerischen Wandel hat sich auch der Anspruch der Kunden an die FI verändert. IT ist immer stärker in den Fokus von Sparkassen, Landesbanken und Verbundpartnern gerückt. Das Geschäft wird komplexer, schneller und umfassender. Welche Kernkompetenzen der FI sind heute besonders gefragt? Fridolin Neumann: Wir müssen stets in der Lage sein, Veränderungen mitzugehen. Dadurch bleiben wir für kommende Aufgaben gerüstet. IT steht für Wandel. Jede neue Herausforderung ist nur eine Momentaufnahme, der neue Aufgaben folgen. Und dies in immer schnelleren Zyklen. Wir werden in zehn Jahren Rechner bauen können, die so intelligent wie der Mensch sein werden. Das wird erhebliche Veränderungszwänge nach sich ziehen – insbesondere auch im Bankgeschäft. ITmagazin: Welcher Art? Fridolin Neumann: Generell wird der Grad der Automatisierung weiter steigen. Dadurch bekommt das Filialgeschäft ein anderes Gesicht. Die Sparkassen setzen sich sehr intensiv damit auseinander. Vertrauen, persönlicher Kontakt und Beratungsqualität sind ganz wichtige Prädikate auch im Banking von morgen. In diesem Szenario einer immer weiter automatisierten Welt wird auch die Rolle des Mitarbeiters neu definiert. Wie schnell das geht, muss sich zeigen. ITmagazin: Ist die FI ausreichend innovativ, den sich immer schneller vollziehenden Wandel mitzugestalten? Vita Fridolin Neumann (Jahrgang 1949) begann nach dem Studium der Mathematik und Wirtschaftswissenschaften sowie einem Zweitstudium als Bankfachwirt seinen Berufsweg bei bei der BHF-Bank und der Commerzbank. Dort war er im IT-Bereich in verschiedenen Leitungsfunktionen tätig und stieg dort bis zum Direktor mit Gesamtverantwortung für die Konzern-IT auf. 1995 wechselte der diplomierte Mathematiker als Vorsitzender der Geschäftsführung zum FIVorgängerunternehmen BWS. Im Zuge des Zusammenschlusses von regionalen SparkassenRechenzentren war er anschließend in gleicher Funktion zunächst bei der Informatik Kooperation und der Sparkassen Informatik tätig. Seit 2008 steht er an der Spitze der Finanz Informatik, dem zentralen IT-Dienstleister der SparkassenFinanzgruppe. Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Fridolin Neumann: Die Vergangenheit hat gezeigt: Alles, was technisch erforderlich ist, haben wir termingerecht, in guter Qualität und im festgelegten Budgetrahmen umgesetzt. Ich bin davon überzeugt, das wird auch so bleiben. Unsere Kompetenz und unsere Lösungen sind ein wichtiger Rohstoff für das Banking der Zukunft. Eine andere Frage ist, wie zügig die Innovationen dann den Weg in die Praxis bei unseren Kunden finden. Da wünschen wir uns ab und an mehr Tempo. ITmagazin: Zum Abschluss ein Blick voraus: Wie sehen Sie die FI gemeinsam mit ihren spezialisierten Tochterunternehmen in 5 Jahren positioniert? Fridolin Neumann: Wir sind gut aufgestellt. Wenn wir in der Spur bleiben, den Dienstleistungsgedanken leben und die Kundenorientierung im Fokus behalten, sind wir bestens gerüstet für kommende Herausforderungen. Wir sollten uns dabei allerdings nicht davon leiten lassen, dass die Technik Maß aller Dinge sei. Für uns stehen die Erwartungen unserer Kunden im Vordergrund! Das war so, das ist so, das bleibt so. S 09 Strategie Inside FI: Der Fragebogen nach F.A.Z.-Vorbild. Fast jeder kennt ihn, viele haben ihn schon ausgefüllt: Den Fragebogen, den der Schriftsteller Marcel Proust erfand und der viele Jahre in der Wochenendbeilage der F.A.Z. zu finden war. Das ITmagazin nimmt die Idee wieder auf und hat Fridolin Neumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Finanz Informatik, um Antworten gebeten. Interview Fridolin Neumann Vorsitzender der Geschäftsführung der Finanz Informatik Ihr Lebensmotto? Leben und leben lassen. Ihre Arbeitsphilosophie? Was ich anfange, möchte ich auch zu Ende bringen. Welche menschlichen Eigenschaften schätzen Sie am meisten? Zuverlässigkeit. Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Den Fehler, den man zum ersten Mal macht. Wer oder was hätten Sie sein mögen? Ich bin wer ich bin, wieso sollte ich jemand anders sein wollen? Ihr Lieblingsmaler? Gustav Klimt. Ihre Lieblingsbeschäftigung? Was landläufig als »rumschrauben« bezeichnet wird und sich speziell um Elektrotechnik/Software dreht. Welches Buch lesen Sie derzeit? Christian Wulff »Ganz oben – ganz unten«. Ihre Stärken? Delegieren. Ihre Fehler? Fragen Sie bitte meine Frau. Wo möchten Sie gerne leben? Da, wo ich jetzt lebe: in Königstein im Taunus. Ihre größte Aufgabe in den kommenden 12 Monaten? Meine Steuererklärung. Mit wem möchten Sie sich gern mal treffen? Barack Obama. ...und dann worüber reden? Über seinen Weg in der amerikanischen Demokratie. Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Mehr Geduld. 4 Wörter, die die FI charakterisieren? Kostenbewusst, innovativ, lösungs- und zukunftsorientiert. Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück? Meine Familie. 10 Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Spektrum Notizen Blick nach vorn »Bei einer grundsätzlich überregionalen Ausrichtung als zentraler IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe ist uns eine regionale Verankerung wichtig.« Dies hat Franz-Theo Brockhoff, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung, vor dem Industrie-Club Hannover, dessen Mitglied die Finanz Informatik ist, deutlich gemacht. Unter dem Motto »Branchenaussichten 2015« haben am 22. Januar beim Jahresauftakttreffen des Clubs fünf hochrangige Vertreter von Mitgliedsunternehmen aus ihrer Sicht das abgelaufene Jahr bewertet und sind der Frage nachgegangen, welche Erwartungen und Herausforderungen mit dem neuen Geschäftsjahr verbunden sind. Dabei unterstrich Franz-Theo Brockhoff, dass die Finanz Informatik der Kundennähe eine besondere Bedeutung zumesse und dabei Wert auf enge Kontakte zur regionalen Wirtschaft und zu den Hochschulen lege. Diese enge Ver- ankerung in der Region nutze das Unternehmen auch mit Blick auf die Rekrutierung von qualifizierten Nachwuchskräften. Auch der aktuelle Neubau eines Rechenzentrums mit einem Investitionsvolumen von rund 150 Millionen Euro in der niedersächsischen Landeshauptstadt unterstreicht die feste Verankerung in der Region. Als IT-Dienstleister in sich stetig wandelnden Märkten liege die Herausforderung vor allem darin, Veränderungen im Kundenbedarf zu erkennen und Neuerungen aus Forschung und Technik aufzunehmen. In seinem Vortrag wies Franz-Theo Brockhoff darauf hin, dass sich IT im Spannungsfeld zwischen Kundenbedürfnissen, steigendem Wettbewerb, Kostendruck und zunehmenden regulatorischen Anforderungen zu einem wichtigen Treiber entwickelt hat. Als einheitliche IT-Plattform stützen sich alle Sparkassen und zahlreiche Landesbanken auf die Gesamtbanklösung OSPlus (One System Plus), die von der Finanz Informatik kontinuierlich weiterentwickelt wird. Dabei »gewinnt das Zusammenspiel im Multikanal an Bedeutung, denn die Kunden bestimmen, wie, wann und wo sie ihre Bankgeschäfte erledigen«, erläuterte Franz-Theo Brockhoff und wies darauf hin, »dass bis zum Jahr 2017 allein rund 100 Millionen Euro in die Vernetzung der Vertriebswege fließen werden«. Die fortschreitende Digitalisierung und damit einhergehend die wachsenden Datenvolumen erforderten modernste IT und IT-Infrastrukturen. Dieser Entwicklung trage die Finanz Informatik mit dem Rechenzentrum-Neubau in Hannover Rechnung, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der FI-Geschäftsführung. S Social-Banking verändert das Bankgeschäft Banken haben ein zunehmendes Bewusstsein für die Chancen und Risiken von Social Media entwickelt. Sieben von zehn Instituten planen Investitionen in diesem Bereich, so der aktuelle »Branchenkompass Banken 2014« von Sopra Steria Consulting. Danach sind Social Media wie Xing, Facebook, LinkedIn, Twitter oder YouTube für Banken ein wichtiges Kommunikationsinstrument. 43 Prozent der befragten Entscheider in Deutschland und Österreich sind der Überzeugung, dass So- Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 cial Media das Bankgeschäft tiefgreifend verändern und zu neuen Geschäftsmodellen führen wird. Im Branchenkompass Banken 2012 waren es 38 Prozent. Bis 2017 werden 71 Prozent der Banken in wenigstens ein Social-Media-Angebot aus einer vorgegebenen Liste investieren. Die meisten Banken verwenden Social Media, um ihr Image zu verbessern. Fast vier von fünf Entscheidern halten diesen Aspekt für relevant. Vor allem für Sparkassen und Genossen- schaftsbanken ist das Reputationsmanagement wichtig (84 bzw. 83 Prozent der Befragten der jeweiligen Gruppe). Die Präsenz in Social-Media-Kanälen bringt für die Kreditinstitute auch Risiken mit sich. So können sich Nutzer mit negativen Beiträgen über Banken leichter Gehör verschaffen und durch die Vernetzung mit Freunden hohe Reichweiten erzielen. 78 Prozent der Befragten nennen die Verstärkung negativer Stimmen als Risiko, unter den Sparkassen sind es sogar 89 Prozent. S 11 Fokus Steuerung ERFOLGREICH STEUERN Wie lassen sich ein verändertes Kundenverhalten, sinkende Margen und hohe Kostendisziplin gleichzeitig optimal in Einklang bringen? Fragen, die angesichts zunehmender Wettbewerbsdynamik für Banken und Sparkassen immer wichtiger werden. Mit der Gesamtbanklösung OSPlus will die Finanz Informatik dazu beitragen, entsprechende Antworten zu finden: Im Kern geht es darum, Informationen intelligent zu nutzen und Prozesse zu optimieren. Denn wer auf Kurs bleiben will, braucht die passende IT-Unterstützung. FOKUS-THEMEN 14 Flexibles Reporting 18 Kostensteuerung 22 Trend 12 Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 13 Fokus Flexibles Reporting BESSER INFORMIERT Die Steuerung des Vertriebserfolgs einer Sparkasse hängt heute auch zu einem wesentlichen Teil von den Kennzahlen ab, die ein Institut für seinen Vertrieb nutzt. Dabei spielt die Datenqualität eine entscheidende Rolle. Um das Vertriebscontrolling mit institutsweiten Berichten zu unterstützen, vertraut die Förde Sparkasse auf das Flexible Reporting. 14 Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 W ie können die vorhandenen Kennzahlen für das Vertriebscontrolling optimal genutzt werden? Eine Frage, der sich die Finanzinstitute heute vermehrt stellen müssen. Nur wer regelmäßig seinen Vertriebserfolg überprüft und daraus die entsprechenden Konsequenzen zieht, kann sich im Wettbewerb behaupten. Ein wesentlicher Baustein für das Vertriebscontrolling ist ein vielseitiges Berichtswesen, das den Vertriebsabteilungen und der Managementebene in den Sparkassen zur Verfügung steht. Mit dem Flexiblen Reporting bietet die Finanz Informatik (FI) den Instituten eine integrierte Banksteuerungsanwendung, mit der sich aussagekräftige Kennzahlen ermitteln lassen: Einfach, zielgenau und individuell. Bei der Förde Sparkasse ist das Flexible Reporting bereits seit der OSPlus-Migration im Jahr 2010 im Einsatz. Mit der Reporting-Lösung unter OSPlus hat das schleswigholsteinische Institut unmittelbaren Zugriff auf den gesamten Datenhaushalt des S-Datawarehouse. Auf Basis der vorhandenen Daten kann die Sparkasse Standardberichte individuell erweitern und eigene Reports erstellen. Auf rund 200 Standardberichte, wie zum Beispiel für das Aktivitäten-, Verkaufs- und Personalcontrolling, können die Sparkassen zur Ergebnismessung zugreifen. Vor dem Migrationsprojekt nutzte die Förde Sparkasse für ihr Vertriebscontrolling excelbasierte Anwendungen. Ein Nachteil war, dass die Lösungen einen erhöhten Pflegeaufwand erforderten. Zudem war das Berichtswesen nicht in das OSPlus integriert. »Die volle Integration in OSPlus sowie die durchgängige Nutzung der Banksteuerungsanwendungen, wie zum Beispiel das S-Datawarehouse und der GuV-Planer, waren mit ausschlaggebend dafür, dass sich die Förde Sparkasse für das Flexible Reporting entschieden hat«, erläutert Arne Eickstädt, Projektleiter in der Unternehmenssteuerung, die Gründe für die Einführung der FI-Lösung. Seit der Einführung können die Mitarbeiter Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Arne Eickstädt Projektleiter Unternehmenssteuerung, Förde Sparkasse nun auf eine Vielzahl von individualisierten, direkt auf die Vertriebsziele der Sparkasse zugeschnittene Berichte zugreifen. Weiterentwicklungen und Anpassungen an neue Vertriebsziele erfolgen in Anlehnung an die OSPlusReleases der Finanz Informatik. Vom grundlegenden, umfangreichen Aufbau der ersten Vertriebsberichte bis zu den laufenden Weiterentwicklungen wurden erfolgreiche Projekte gemeinsam mit der Finanz Informatik durchgeführt. Reibungsloser Projektablauf »Mit dem Projekt wollten wir das interne Vertriebscontrolling im Zuge unseres zweimal jährlich stattfindenden Release »Vertriebsreporting« aktualisieren und den Informationsgehalt der Reports verbessern«, beschreibt Arne Eickstädt, als verantwortlicher Projektleiter seit der Migration, die Ziele. Eine wichtige Vorgabe war es, das Flexible Reporting an die neuen Ziele aus der vertrieblichen Unternehmensplanung anzupassen und dabei die Weiterentwicklungen und Neuerungen der OSPlus-Releases zu berücksichtigen. Vor Projektbeginn wurden zunächst die fachlichen Anforderungen und institutsspezifischen Wünsche definiert und anschließend in den Workshops die Inhalte und Aufgabenstellungen konkretisiert. Danach konnte auf der Grundlage einer verbindlichen Zeitplanung die Zusammenarbeit beginnen. Die Hauptprojektleitung lag in den Händen der Finanz Informatik. Für die technische Umsetzung der fachlichen Vorgaben war ein Partnerunternehmen unter der Generalunternehmerschaft der FI verantwortlich. Das Berichtswesen der Förde Sparkasse wurde von Dezember 2013 bis März 2014 an die Release-Inhalte angepasst. Mit dem Projektverlauf und dem Ergebnis zeigt sich Projektleiter Arne Eickstädt rundum zufrieden: »Mit allen Projektbeteiligten konnten wir unsere Ziele zügig umsetzen. Das Projekt ist sehr reibungslos und erfolgreich verlaufen.« 15 Fokus Flexibles Reporting Individuelle Reports Ein Beleg für den Erfolg ist die breite Akzeptanz des Reporting-Systems bei den Mitarbeitern. Seit dem Projektabschluss können die verschiedenen Abteilungen auf den gemeinsamen Datenhaushalt in der Sparkasse zugreifen. Die Nutzer haben die Möglichkeit, Berichte aus dem S-Datawarehouse (S-DWH) abzurufen, Berichtsordner anzulegen und zu ändern. Über das Flexible Reporting können die Berichte individualisiert und den entsprechenden Abteilungen zugewiesen werden. Ein Vorteil, der auch bei den Mitarbeitern in der Sparkasse gut ankommt. Zurzeit umfasst das Vertriebsreporting der Förde Sparkasse 31 unterschiedliche Berichte. Jeden Monat werden die Vertriebsreports als so genannte »Schnappschüsse« in OSPlus veröffentlicht. Die Anzeige der Berichte kann über Berechtigungen gesteuert werden. Neben dem TopManagement und dem Vertriebscontrolling haben auch Spezialisten für den Vertrieb von Wertpapier-, Versicherungs- und Bausparprodukten die Möglichkeit, das institutsweite Berichtswesen zu nutzen. Darüber hinaus stehen bei Bedarf weitere Daten über eine offene Schnittstelle zur Verfügung. Durch die volle Integration in OSPlus müssen keine Fremdsysteme gewartet werden. Ein Wechsel zwischen verschiedenen Anwenderoberflächen ist nicht mehr erforderlich und der Pflegeaufwand für das Berichtswesen hat sich spürbar reduziert. Die Administration des Flexiblen Reportings und die Ergebnisdarstellung erfolgen nun zentral über das OSPlus-Portal. Seit Mitte 2014 wird die Anwendung von einem Spezialisten der Förde Sparkasse administriert. 16 Götz Bormann Vorsitzender des Vorstands, Förde Sparkasse Die aussagekräftigeren Kennzahlen haben dazu geführt, dass mit dem Flexiblen Reporting neue Vertriebsansätze für die Förde Sparkasse erkannt werden. Ein Vorteil, der nicht nur in der Unternehmenssteuerung und im Vertriebscontrolling gesehen wird, sondern auch auf der Vorstandsebene. Götz Bormann, Vorsitzender des Vorstands in der Förde Sparkasse, zieht daher eine positive Bilanz: »Die Einführung des Flexiblen Reportings und der damit verbundenen neuen Steuerungselemente hat sich für die Sparkasse ausgezahlt. Der Vertriebserfolg der Förde Sparkasse konnte in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert werden. Ein Grund dafür ist sicherlich auch, dass die Vertriebsaktivitäten nun noch besser gemessen und nachgehalten werden können.« S Förde Sparkasse Lorentzendamm 28 – 30 24103 Kiel Geschäftsvolumen: 6,33 Mrd. Euro www.foerde-sparkasse.de Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Fokus Kostensteuerung KOSTEN IM GRIFF Wer Kosten steuern will, muss einen Überblick darüber haben, wo und wie die größten Kostenpositionen entstehen. Dafür stellt die Finanz Informatik erstmalig detaillierte Berichte auf Basis von einzelnen Geschäftsprozesskosten bereit sowie einen deutlich weiterentwickelten »Kostenplaner plus«. Bei der Kostensteuerung kann der Fokus auf wenigen Produkten liegen. Denn in der Regel machen nur rund 20 Produkte circa 80 Prozent der Gesamtkosten aus. F ür Unternehmen läuft heute nichts mehr ohne IT, der Beitrag zum Geschäftserfolg ist unbestritten. Doch welche Kosten verursacht die IT selbst? Wo fallen die höchsten Aufwände an und warum? Ein cleveres IT-Kostenmanagement beantwortet diese Fragen. Und schafft damit für Institute die notwendige Transparenz, um IT-Kosten zielgerichtet zu analysieren und mögliche Einsparpotenziale aufzudecken. Die Finanz Informatik (FI) unterstützt die Sparkassen hierbei mit mehreren Ansätzen. Mehr Durchblick mit dem Kostenplaner plus 5.0 Dazu wurde der bei bereits rund 330 Sparkassen eingesetzte »Kostenplaner plus« weiterentwickelt. Bislang hatte der Kostenplaner plus anhand der Faktura-Daten der FI Übersichten geliefert wie Faktura-Listen oder mengenund wertbasierte Zeitreihen – allerdings nur auf übergeordneter Ebene. Eine Sparkasse konnte die Größenordnung und Kostenentwicklung einzelner Produktgruppen, Produkte und Leistungen nicht auf einen Blick erkennen. Mitunter setzten Sparkassen zusätzlich eigene Tools zur Kostenanalyse oder Rechnungsprüfung ein – der Kostenplaner diente daher oft eher als Datenlieferant. Außerdem war das Handling zum Teil kompliziert und zeitaufwändig. Seit Dezember 2014 erhalten Sparkassen nun durch die neuen Funktionen vorgefertigte Berichte, die eine erweiterte Faktura-Analyse direkt in der Anwendung möglich machen. Dabei bricht der Kostenplaner plus die IT-Kosten auf Produktebene und sogar auf Leistungsebene runter (ein Produkt besteht in der Regel aus mehreren Leistungen). So wird auf einen Blick ersichtlich, welche Produkte und Leistungen die höchsten IT-Kosten auslösen. Denn in der Regel entfallen rund 80 Prozent der Gesamtkosten auf nur 20 Produkte beziehungsweise auf 30 genutzte Leistungen (siehe Screenshot oben). Der Fokus kann demnach auf diesen wenigen liegen statt auf allen, im Durchschnitt rund 270 genutzten Leistungen pro Institut. Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Neben den Standardberichten sind nun auch individuelle Auswertungen und Berichte einfacher für Sparkassen möglich. Dazu wurde der Export der Daten aus dem Kostenplaner plus heraus nach Excel erheblich optimiert und benutzerfreundlich aufbereitet. Eine weitere neue Funktion ist der Institutsvergleich: Ohne großen Aufwand können Sparkassen nun ein Benchmarking mit anderen Instituten durchführen (siehe Erfahrungen der Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn auf Seite 20). Dabei können sie selbst kleinere Vergleichsgruppen zusammenstellen. Die Zahlen der einzelnen Sparkassen werden mittels eines gemeinsamen Nenners, der die Größenordnung neutralisiert, umgerechnet. Einzige Voraussetzung für den Institutsvergleich: Die Sparkassen müssen ihre eigenen Daten für andere Häuser freigeben. Die Nutzer selbst haben die Weiterentwicklungen des Kostenplaners plus angeregt: Bereits Ende 2013 hatte sich die Sparkasse Minden-Lübbecke mit der IT-Kostensteuerung und deren Optimierung beschäftigt. In einer Arbeitsgemeinschaft mit zwei weiteren Sparkassen und der FI wurden dann die Anforderungen im vergangenen Jahr formuliert und umgesetzt. Zusätzliches Plus: Seit Januar dieses Jahres stellt die FI den Kostenplaner plus mit den neuen Funktionen allen Instituten kostenfrei bereit. Für die Zukunft ist außerdem geplant, neben den zurzeit verfügbaren zentralen IT-Kosten auch die standardisierten dezentralen IT-Kosten im Kostenplaner plus abzubilden. 19 Fokus Kostensteuerung Bernhard Lüken Abteilungsleiter Organisation, Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn Welche Vorteile bringt der neue Institutsvergleich im Kostenplaner plus? Mit dem neuen Kostenplaner plus erhalten alle Sparkassen die Möglichkeit, sich überregional und bundesweit mit anderen Instituten zu vergleichen. Rund 100 Häuser stellen derzeit ihre Daten zur Verfügung. Wir vergleichen uns zurzeit mit 10 anderen Sparkassen. Durch diese Vergleiche fällt auf, ob Prozesse in anderen Häusern anders oder auch besser laufen. Die Anzeige auf Kosten- und Mengenbasis nach Produktgruppen und Leistungsnummern macht dies im Vergleich sehr anschaulich. Dies gibt uns Anhaltspunkte, an bestimmten Stellen genauer hinzuschauen. In einer Tabelle sehen wir beispielsweise auf einen Blick jeden Monat rollierend unsere Jahres- und Vorjahreszahlen. Dabei können wir uns auf nur 25 Produkte konzentrieren, denn diese machen 75 Prozent der Gesamtkosten unserer Kreissparkasse aus. Mit nur 25 Produkten im Fokus lässt es sich besser steuern und wir kommen schneller an unser Ziel. Wieso ist die Prozesssteuerung so wichtig, gleich ob große oder kleine Sparkasse? Die regulatorischen Anforderungen, die negative Zinsentwicklung und Rechtsprechung zu Lasten der Kreditinstitute lassen keine großen Ertragssteigerungen zu. Deshalb müssen wir unsere Kosten senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei rücken die IT-Kosten in den Fokus, wenngleich sie nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten eines Hauses ausmachen. Doch über diese Kosten kommen wir an die Prozesse. Und wenn wir hier etwas ändern und verbessern können, geschieht das auch immer zum Wohl unserer Kunden. Wir konnten zum Beispiel mit eigenen, umfangreichen GPS-Auswertungen feststellen, dass die Kreditprozesse bei uns im Haus zu lange dauerten. Als Konsequenz haben wir die Prozesse neu gestaltet, damit die Durchlaufzeiten veringert und sind schneller zur Vertragserstellung gelangt. Von durchschnittlich 8 Wochen Laufzeit runter auf 2 bis 3 Tage, dazu eine jährliche Ersparnis von 50.000 Schritt für Schritt – der neue IT-KostenKompass Doch nicht nur die Produkte mit den höchsten Kosten zu kennen, ist für eine Optimierung notwendig. Ansatzpunkte geben vielmehr die damit verbundenen komplexen Geschäftsprozesse und Abläufe im Hintergrund. Dies sind die Hebel, um anzusetzen und möglicherweise Kosten zu reduzieren. Für die Analyse dieser Geschäftsprozesse fehlte aber bislang ein geeignetes Standardwerkzeug. Die Finanz Informatik schließt diese Lücke und stellt dazu ab Anfang Mai erweiterte, monatliche Onlineberichte bereit – unter dem Namen »IT-KostenKompass«. Diese Berichte nutzen u. a. die Geschäftsprozesssteuerung (GPS), die defi20 Euro – das Ergebnis kann sich sehen lassen! Wir werden deshalb auch gerne die neuen GPS-Berichte (IT-KostenKompass) nutzen. Damit erhalten wir dann standardisierte Geschäftsprozesskostenberichte auf Knopfdruck – und so noch mehr Ansatzpunkte, um Abläufe zu optimieren und Kosten einzusparen. S Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn Bahnhofstraße 11 48529 Nordhorn Geschäftsvolumen: 1,6 Mrd. Euro www.sparkasse-nordhorn.de niert, wo ein Prozess beginnt, wo er aufhört und aus welchen einzelnen Prozessschritten er besteht. Nur so wird messbar, wie viel IT-Kosten zum Beispiel für eine Standardbaufinanzierung von Anfang bis Ende entstanden sind. Die neuen Berichte zeigen demnach, wie lange ein kompletter Geschäftsprozess dauert, welche Gesamtkosten entstanden sind und auch wie teuer die einzelnen Prozessschritte waren. Außerdem ist ersichtlich, wo es Liegezeiten gab und welche Prozessaktivitäten mehrfach durchlaufen wurden. So werden abweichende Arbeitsweisen bei gleichgelagerten Vorgängen sichtbar. Dabei kann jeder Vorgang und jeder Prozessschritt einzeln analysiert werden. Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Jens Fröbel Referent in der Abteilung Steuerung Team Prozesse und IT, Ostdeutscher Sparkassenverband Welche Vorteile bringt der neue Kostenplaner plus? Gemeinsames Ziel von Finanz Informatik, Sparkassen und Verbänden ist es, mit dem Kopla plus (Kostenplaner plus) ein ganzheitliches System für das IT-Controlling zu schaffen und damit Drittsysteme zurückzubauen. Seit dem 15. Dezember 2014 steht der neue Kopla plus 5.0 allen Sparkassen zur Verfügung. Diese neue Version ermöglicht erstmals ein bundesweites Benchmarking der gesamten FI-Faktura und stellt neue Kennzahlen bereit. Zugleich ist der Kopla plus 5.0 die zentrale Datenbasis bzw. Vergleichsgrundlage für die vom OSV angebotene IT-Kosten- bzw. Gesamtkostenanalyse und die daraus abzuleitenden Maßnahmen zur Kostensenkung. Welchen Beitrag leistet der OSV bei der Weiterentwicklung? Der OSV hat maßgeblich bei der bankfachlichen Weiterentwicklung mitgewirkt, zum Beispiel bei der Schaffung eines flexiblen Kennzahlensets auf Basis DBS, KGV, Personenkonten und MAK. In diesem Jahr finden weitere Funktionserweiterungen an der Anwendung statt, dies sind beispielsweise FAQs, ein Wiki, Maßnahmencontrolling usw. Zusammen mit der FI wird der Kopla plus an den regionalen Akademien im Rahmen von Fachtagungen, Einführungsworkshops und Anwendertrainings geschult. So stellen wir gemeinsam in der S-Finanzgruppe sicher, dass von der Entwicklung der Anwendung bis zur Schulung der Anwender unsere Institute die Unterstützung erhalten, die sie im Wettbewerb benötigen. S Ostdeutscher Sparkassenverband Leipziger Straße 51 10117 Berlin Die Sparkasse bekommt so über die ausgeführten, fachlichen Aktivitäten hinaus auch Klarheit über die Personalkosten in Form von Bearbeitungszeiten sowie die von der IT verursachten Kosten für abgeschlossene Prozesse. Dabei spielt es keine Rolle, wie viele Mitarbeiter beteiligt waren oder ob es tages- oder monatsübergreifende Prozesse sind. Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Im ersten Schritt haben sechs Pilotsparkassen die neuen GPS-Berichte seit Februar dieses Jahres abgerufen und gemeinsam mit Fachleuten aus der FI analysiert. Die ersten Ergebnisse wurden kürzlich auf den Kredit-Fachtagungen der FI im März und April vorgestellt. Eine Freischaltung für alle Sparkassen ist für Anfang Mai geplant. Die Finanz Informatik sieht sich gemeinsam mit ihren Kunden auf einem guten Weg, die IT-Kosten transparent zu machen und so für eine gute Steuerung zu sorgen. Für mehr Durchblick bei den Kosten – und bei den Prozessen. S 21 Neue Anbieter wie Google & Co. verändern die Beziehungen zwischen Kunde und Bank. Wohin steuern die Märkte und welche Konsequenzen ergeben sich für die Sparkassen? Der Frage sind das Institut für angewandtes Wissen und die Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe in der Studie »Lebenswelten 2020« nachgegangen. 22 Finanz Informatik ITmagazin agazi · 01 · 2015 Fokus Trend Über die Autoren Von Uwe Döring-Katerkamp und Dieter Rohrmeier E ins vorweg: Mit diesem Studien-Ergebnis war eigentlich nicht zu rechnen. Nämlich, dass sich unter den verschiedenen Finanzprodukten ein komplettes MarktSegment abspalten könnte, mit entsprechend weitreichenden Konsequenzen für die Sparkassen. Ausgangspunkt waren zwei Fragen, die wir gemeinsam mit mehreren Sparkassen und anderen Instituten aufarbeiten wollten: Wie werden sich Informations- und Kommunikationstechnologien im Finanzbereich verändern und wie werden sich diese Entwicklungen auf das Verhalten und die Erwartungen der privaten PotenzialKunden auswirken? Die Antworten sollten einen LebensweltAnsatz liefern. Dahinter verbirgt sich die Betrachtung der Kunden in ihrem Alltag – also welche Rollen hier Finanzen und Technologie spielen, beziehungsweise wie deren Wechselwirkung aussehen könnte. Wir konzentrierten uns dabei auf den Potenzial-Kunden und wollten diesen in fünf rrelevanten Altersphasen beobachten. Von jedem Kunden wollten wi wir wissen: • Welchen Wert rt ordnet der Kunde einem e bestimmten Produkt zu (Kosten und/oder d/oder Rendite)? • In welcher Weise spielt ein persönlicher nlicher Kontakt zur Sparkasse/Bank eine Rolle? • Inwieweit sind Medien in diesem Zusammenhang relevant? • Welche Erwartungen hat der Kunde an die Verfügbarkeit eines Produktes, einer Leistung, eines Service? Die Vermutung war, dass sich Kundentypen zeigen, denen typische Profile zuzuordnen sind, die sich aus diesen vier Dimensionen zusammensetzen. Um dies zu klären, wurden mit rund 100 Kunden Interviews geführt, eine repräsentative Onlinebefragung initiiert sowie mit entsprechenden Experten gesprochen. Das Ergebnis war überraschend und erhellend gleichermaßen. Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Uwe Döring-Katerkamp war nach dem Studium von Volkswirtschaft, Soziologie und Philosophie in Karlsruhe, Köln und Bielefeld, mehrere Jahre in der Organisationsabteilung einer Bank tätig. 1994 fand ein Wechsel ins Beratungsgeschäft statt. Hier war er bis 2001 bei einer mittelständischen Unternehmensberatung in Köln tätig. Er ist Mitinitiator und Vorstand des Instituts für angewandtes Wissen e.V. (iaw-Köln) in Köln, sowie seit 1997 Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Köln, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft mit dem Schwerpunkt »General Management«. Professor Dr. Dieter Rohrmeier hat an der Universität München Betriebswirtschaftslehre studiert und anschließend in Bankbetriebslehre und Wirtschaftspädagogik zum Dr. oec. publ. promoviert. Er war viele Jahre in Führungspositionen von Unternehmen tätig und verfügt über umfassende Kenntnisse in der Persönlichkeits- und Führungskräfteentwicklung. Der diplomierte Handelslehrer war 18 Jahre im Bildungsmanagement von Sparkassenakademien tätig und hat seit sieben Jahren eine Professur an der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe inne. Zu seinen Lehr- und Forschungsschwerpunkten gehören die Begleitung von Change-Projekten, Entwicklungsprogramme und Motivationstraining von Führungskräften und Beratern. Der geteilte Kunde Wie zu erwarten, sind nicht alle Kunden gleich. Viel spannender als diese nicht wirklich neue Erkenntnis war jedoch die Entdeckung, dass alle Kunden, egal welcher Altersphase sie angehörten oder welchem Kundentyp sie zuzuordnen waren, eine interne Grenzziehung vornahmen. Diese Grenzziehung ließ sich eindeutig auf die Komplexität, d.h. die Kompliziertheit der Produkte, zurückführen. Auf der einen Seite gibt es für jeden Kunden einfache Produkte (Giro, Termingelder etc.), die nichts oder nur wenig kosten dürfen, beziehungsweise hohe Rendite erbringen sollen, bei denen kein großer Bedarf an persönlicher Beratung besteht. Hier sollte alles schnell gehen und über Telekommunikation zu handhaben sein. 23 Fokus Trend Früher – ein Institut für alle Produkte: Alles unter einem Dach und für alle Fälle. Geerbte Verbindungen zu Sparkassen »Wenn’s um Geld geht Sparkasse!« Zwei-Märkte-Theorie Einfache Produkte Komplexe Produkte Heute – Splitting im Verhalten: Differenzierte Erwartungen bei unterschiedlich komplexen Produkten, mit Beziehungen zu verschiedenen FDLs Potenzialkunde Markt 1 Einfache Produkte (F)DL X Markt 2 Komplexe Produkte FDL Y Auf der anderen Seite werden kompliziertere Produkte (Altersvorsorge, langfristige Finanzierungen etc.) wahrgenommen, bei denen die Kunden Kosten akzeptieren. Dabei ist den Befragten wichtig, persönliche, vertrauensvolle Beratung zu erhalten. Dafür ist der Kunde bereit, auf einen Termin zu warten, um mit einem kompetenten, vertrauensvollen Berater zu kommunizieren. In Konsequenz bedeutet dies, ein und derselbe Kunde hat zwei völlig unterschiedliche Erwartungsprofile – abhängig von der Komplexität der Produkte und Leistungen, um die es jeweils geht. Natürlich ist die persönliche Einschätzung, wann etwas einfach und wann etwas kompliziert ist, je nach Kunde etwas unterschiedlich. Das grundsätzliche Splitting ließ sich jedoch bei allen Kunden feststellen. Was sich aus Kundensicht abzeichnete, war die mentale Aufteilung auf zwei unterschiedliche Produktmärkte mit jeweils unterschiedlichen Produkten und unterschiedlichen Erwartungshaltungen. Schon allein diese Erkenntnis böte eine spannende Grundlage für die Diskussion von Kundensegmentierung und -ansprache. Doch die zusätzliche Analyse der technischen Entwicklungen führte noch zu einem weitaus überraschenderen Ergebnis. 24 Zukünftig – Entstehung von zwei Märkten: Auseinanderdriften von Märkten, mit unterschiedlichen Produkten, Marktteilnehmern, Marktstrategien Intentionen der Technikanbieter sind die eigentliche Herausforderung Bei den technischen Entwicklungen bieten sich zwei Ansatzpunkte. Einmal neue funktionale Möglichkeiten, die die technische Entwicklung als solche bieten. Genauso erkenntnisreich sind aber die Berücksichtigung neuer Akteure, neuer Geschäftsmodelle und neuer Konkurrenzsituationen. Da ist zunächst die zunehmende Möglichkeit für Kunden, ihre (einfachen) Bankgeschäfte bequem von überall her, mit unterschiedlichsten Endgeräten zu tätigen (Stichworte: Mobile- oder Couch-Banking). Des Weiteren können Finanzdienstleister ihre Kundendaten immer genauer auswerten und bekommen so bessere Hinweise für die gezielte Ansprache (Stichworte: Big Data oder Algo-Banking). Ebenso erhellend wie die Betrachtung neuer Technologien und der daraus resultierenden Möglichkeiten ist die Berücksichtigung der neuen Akteure im Markt, deren Angebote, Intentionen und deren Geschäftsmodelle. So drängen neue, spezialisierte Wettbewerber insbesondere auf den Markt für einfache Produkte (Markt 1: z.B. Zahlungsverkehr, einfache Konsumkredite). Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Einzubeziehen sind darüber hinaus die Aktivitäten der ganz großen globalen Akteure, wie Google, Facebook oder Amazon, die bereits über Banklizenzen verfügen oder beantragt haben. Auf der einen Seite positionieren sich Unternehmen wie eBay mit PayPal, die ihr Primärgeschäft forcieren wollen. Ganz anders dagegen Google oder Facebook. Hier besteht das Geschäftsmodell darin, möglichst viele Daten über Menschen zu sammeln und zu analysieren, um letztlich genauere Hinweise zu liefern bzw. zu verkaufen, die Dritten für eine exaktere Kundenansprache dienen. All diese Akteure zielen mit ihren Angeboten primär auf Markt 1 – und hier schließt sich ein Kreis. Diese Akteure treffen hier auf ein Kundenbedürfnis, das durch eine hohe Eigenkompetenz der Kunden, eine hohe Preissensibilität und einen großen Technikeinsatz geprägt ist. Oder anders formuliert, auf ein Bedarfsprofil, bei dem die Sparkassen ihre eigene Kernkompetenz nicht wirklich als Alleinstellungsmerkmal darstellen können. Umgekehrt sind Google und andere „Player“ in dieser Liga in der Lage, nicht nur die gefragte Leistung technisch zu erbringen, sondern hier Kombinationsangebote zu schaffen, die für die Kunden hochattraktiv sind. Beispielsweise einen weltweiten, universalen, mobilen Zugang zu den eigenen Bankgeschäften, verbunden mit attraktiven Sonderkonditionen bei Produkten, wie beispielsweise attraktive Tablets oder Reisen. Dabei machte unsere Untersuchung deutlich, dass Kunden (für den Markt 1) diese Anbieter in hohem Maße akzeptieren und recht empfänglich für solche Angebote sind. Institut für angewandtes Wissen Dipl. Soz. Uwe Döring-Katerkamp Mitinitiator und Vorstand des Instituts für angewandtes Wissen e.V. (iaw) In der Summe konnten wir feststellen, dass: • Kunden mental zwei Märkte vor ihrem inneren Auge haben, denen sie jeweils andere Produkte, Erwartungen und akzeptierte Akteure zuordnen, • neue und auch sehr große Akteure auf Markt 1 sind oder verstärkt aktiv sein werden, • diese Akteure mit neuen attraktiven Leistungen und Angeboten aufwarten können, • die Kunden für solche Angebote offen sind, • die Sparkassen gegenwärtig noch nicht alle passenden Antworten haben, um mit ihren Kernkompetenzen für erkennbare Alleinstellungsmerkmale auf Markt 1 sorgen zu können. Konsequenzen für Sparkassen Weshalb sollten Kunden also zukünftig Markt-1-Produkte bei einer Sparkasse abschließen, wenn die Konkurrenten genau die gleichen Leistungen bieten? Ein beunruhigendes Bild, das wir in unserer 2-Märkte-Theorie festgehalten haben. Diese besagt, dass sich hier eine Spaltung in zwei separat zu beschreibende Märkte ereignen kann: Markt 1 für einfache Produkte, Markt 2 für komplexe Produkte. Die Konsequenzen wären fatal, denn das zentrale Markt-1-Produkt – das Girokonto – bildet den Anker für die umfassende Kundenansprache. Nicht nur die Deckungsbeiträge einfacher Produkte würden dahinschwinden, sondern eine wesentliche Grundlage für die Geschäfte auf Markt 2 würde wegbrechen. Das Institut für angewandtes Wissen e.V. (iaw-Köln ) wurde 2003 gegründet und befasst sich mit dem Zusammenspiel von Menschen, Wissen und Prozessen, sowie dem Einfluss dieser Faktoren auf die Wertschöpfung von Unternehmen und Organisationen. Die Initiatoren und Gründer kommen vornehmlich aus der Unternehmenspraxis, ergänzt durch Vertreter aus Wissenschaft und Forschung. Dies sichert die Verbindung zwischen aktuellen Fragestellungen aus dem Unternehmensalltag und den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 25 Fokus Trend Viele Fragen leiten sich aus diesem Bild ab, so beispielsweise: • Wer sind die neuen Akteure und was genau haben sie tatsächlich vor (z.B. mit ihren Banklizenzen)? • Welche Produkte und Angebotspakete sind von ihnen zu erwarten? • Welche Bedürfnisse entscheiden den Kauf von Produkten bzw. die Wahl eines Anbieters? • Welche Strategien von Seiten der Sparkassen wären die richtige Antwort auf diese Entwicklung? • Wie spielen die Sparkassen ihre Stärken für den Kunden überzeugend aus? Genügt es, auch künftig nur in Produkten zu denken und zu fragen, wie sie an den Kunden zu bringen sind, oder hilft ein anderer Ansatz? Wertschätzung des Kunden im Konsum Ein Grund, weshalb Google, Apple etc. so erfolgreich sind, besteht darin, dass sie auf die Bedürfnisse von Kunden zielen. Sie bieten ihnen, was diese haben möchten. Dazu muss man den Kunden aber wirklich gut verstehen und auf seine Bedürfnisse, sachlich wie emotional, eingehen. Eine gute Strategie beginnt deshalb bei einem ehrlichen Verständnis der Wünsche des Kunden. Was ließe sich erfahren, wenn man dem Kunden über die Schulter schaut, ihn dabei beobachtet, wenn er sich mit Finanzen Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe Die Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe wurde 2003 vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband errichtet. Als staatlich anerkannte Hochschule mit Sitz in Bonn nimmt sie anwendungsorientiert die Aufgaben einer Fachhochschule auf wirtschaftswissenschaftlichem und informationstechnischwissenschaftlichem Gebiet mit besonderem Bezug zur Finanzwirtschaft wahr. Angeboten werden derzeit zwei Bachelor-Studiengänge (Finance, Wirtschaftsinformatik für Finanzdienstleister) sowie der Master-Studiengang Management of Financial Institutions. Im Herbst 2015 starten die zwei neuen Bachelor-Studiengänge Banking & Sales und Bankwirtschaft. 26 Prof. Dr. Dieter Rohrmeier Professor an der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe beschäftigt? Wie sieht und steuert der Kunde sein Finanzgebaren? Nach welchen Themen ordnet er seine Finanzangelegenheiten? In welchen Kontexten kommen sie vor? Wie und mit welchen Erwartungen geht er im Alltag vor? Wo ergeben sich aus diesem Verständnis heraus neue Ansatzpunkte für die Sparkassen (Themen, Produkte, Mehrwert-Dienste etc.), und zwar insbesondere Ansatzpunkte, bei denen die Sparkassen ihre eigenen Kernkompetenzen optimal ins Spiel bringen können? Es ist zu vermuten, dass der Kunde beim Thema Finanzen nicht in Sparkassen-Produkten denkt, sondern ganz andere Themen und Begriffe im Kopf hat. Genau hier sollte man ihn aber mit neuen Formen der Ansprache und Angeboten abholen. Fazit Die erste Studie hat gezeigt, dass sich massive Marktverwerfungen ergeben können, ja möglicherweise eine Spaltung in einen Markt für einfache Produkte und einen Markt für komplexe Produkte. Dies hat heftige Auswirkungen für die Sparkassen. Dieser möglichen Entwicklung muss man sich stellen. Die Ergebnisse unserer ersten Studie sollen aber nicht Verunsicherung auslösen, sondern ein Warnschuss sein, der dazu führt, unvoreingenommen die Bedürfnisse der Kunden zu erforschen und anzuerkennen, um mit den eigenen Kompetenzen optimale Angebote zu gestalten. Genau diesen Herausforderungen widmen wir uns in der zweiten Projektstufe. Mit dabei sind die bisherigen Projektsparkassen (Sparkasse KölnBonn, Kreissparkasse Köln, Sparkasse Bochum, Sparkasse Siegen, Stadtsparkasse Augsburg) und die Finanz Informatik. Neue Projektteilnehmer sind der Sparkassenverlag sowie die MehrWert Servicegesellschaft und die Sparkassen Consulting München-Hannover. S Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Spektrum App-Tipps App-Tipps Im Jahr 2011 wurden weltweit geschätzte 25 Milliarden Programme auf Smartphones geladen. Im vergangenen Jahr waren es schon über 138 Milliarden und für dieses Jahr schätzt Statista das Downloadvolumen auf rund 180 Milliarden Apps. Hier kommen vier davon. truffls – Jobsuche 2.0 Wer gut ist, wird gefunden. Davon sind die Macher von »truffls« überzeugt. Mit ihrer mobilen Jobbörse sollen Arbeitnehmer und Arbeitgeber einfach zueinander finden. Dazu lässt sich die App mit den Profilen aus Xing, LinkedIn u.a. verbinden. Diese können anschließend um weitere Angaben ergänzt werden. Der Jobsuchende startet mit der Auswahl der Branchen und erhält dann die passenden Angebote. Diese kann er entweder mit einem Wisch nach links verwerfen oder mit einem Wisch nach rechts bestätigen. In letzterem Fall sendet die App das anonyme Kurzprofil des Bewerbers an den Jobanbieter. Stößt dieses auf Interesse und wird vom Unternehmen bestätigt, folgt das vollständige Profil und der Jobsuchende erhält darüber eine Benachrichtigung. »Donnerstag App runtergeladen, Freitag schon ein Match und gleich ein Vorstellungsgespräch, … am Montag angefangen zu arbeiten«, so der Kommentar eines begeisterten Nutzers. truffls App Store // kostenfrei Play Store // kostenfrei myDriveAssist – entspannt Auto fahren Diese App erkennt mit Hilfe der Smartphone-Kamera Tempolimits, Überholverbote und die entsprechenden Aufhebungszeichen sowie viele weitere Zeichen im Straßenverkehr. Auch im europäischen Ausland funktioniert die Verkehrszeichenerkennung, einfach das Land auswählen. Die App sendet automatisch Tempolimits an die myDriveAssist-Cloud, davon profitieren dann alle Nutzer. Außerdem warnt sie, wenn der Fahrer zu schnell ist und zeigt an, ob er sich in einer Überholverbotszone befindet. Zusätzliches Feature: Beim Verlassen des Autos speichert myDriveAssist automatisch die Position und navigiert bei Bedarf zurück zum Parkplatz. myDriveAssist App Store // kostenfrei Play Store // kostenfrei Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 APPzumARZT Vorsorge-Untersuchungen, Impfungen, Check-ups: mit der APPzumARZT steht ein Gesundheitsmanager zur Seite, der alle Termine im Blick behält. Profile können für die ganze Familie angelegt werden. So benachrichtigt die App bei anstehenden Untersuchungen inklusive Zahnarzt-Checks und U- und J-Untersuchungen für Babys und Kinder sowie bei eigenen eingestellten Terminen. Der Nutzer erhält zudem einen Überblick über alle Präventionsleistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Aus der App heraus gibt es eine Direktwahl zum Gesundheitstelefon sowie wissenschaftlich fundierte Gesundheits-Checks zur eigenen Statusbestimmung. Dabei verbleiben alle Daten auf dem Handy. Empfohlen u.a. von ZDFonline, Focus, FAZ, Chip und der Ärzte-Zeitung. APPzumARZT App Store // kostenfrei Play Store // kostenfrei Parkopedia – entspannte Parkplatzsuche Nie wieder Parkplätze suchen, nie wieder von einem besetzten Parkhaus zum nächsten: Parkopedia sucht einen Parkplatz entweder nach dem derzeitigen Standort oder durch Adress-Eingabe – und weist dabei den Weg bis zur Einfahrt. Dabei kann der Nutzer in der Premium-Version Filter setzen, wie z.B. nur Parkflächen auf öffentlichen Straßen zu finden, kostenlose oder per Kreditkarte bezahlbare Parkplätze etc. Außerdem erhält der Suchende die Parkplatzverfügbarkeit in Echtzeit angezeigt (wo vorhanden) sowie Öffnungszeiten, aktuelle Preise, Zahlungsarten und mehr. Bisher deckt Parkopedia dank der Mithilfe von Fahrern über 38 Millionen Parkplätze in weltweit 52 Ländern ab. Noch nicht gelistete Parkplätze können per Hochladen eines Fotos oder einer Preisliste gemeldet werden. Parkopedia App Store // kostenfrei Play Store // kostenfrei (kostenpflichtige Premium-Versionen für beide Plattformen verfügbar) 27 Spektrum FI-Forum 2014 FI-FORUM 2014 HAT ÜBERZEUGT D as FI-Forum 2014 hat sowohl inhaltlich wie auch organisatorisch überzeugt. Das ist das Ergebnis einer Befragung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) unter fast 1.000 Besuchern der Hausmesse der Finanz Informatik. Von ihnen zeigten sich 97 Prozent begeistert und lobten insbesondere die Themenvielfalt und das Konzept der Messe. Unter dem Strich benoteten die Besucher die Messe mit 1,4. Die Beurteilung erreichte damit einen Spitzenwert und lag sogar noch leicht über dem Ergebnis des FI-Forums 2012 (1,5). Die große Zufriedenheit drückt sich auch darin aus, dass 97 Prozent der Besucher das FI-Forum wieder besuchen wollen und auch weiterempfehlen können. Bestnoten gab es für die Organisation der Messe, die von allen befragten Besuchern als hervorragend beurteilt wurde. 97% der Befragten sind begeistert 28 Wichtigstes Element des FI-Forums sind eindeutig die Themen an den Messeständen. Die Mehrheit (94 Prozent) der Besucher war hiermit sehr zufrieden bzw. eher zufrieden. Besonders positiv wurden der Service und die Hilfsbereitschaft sowie die fachliche Kompetenz der Mitarbeiter an den Ständen beurteilt. Im Mittelpunkt des Interesses stand der Bereich »Kontakt pflegen – Multikanalvertrieb«. Zunehmende Bedeutung bekommen aber auch die Fachforen. Als besonders positiv werden der Praxisbezug, die Vielfalt der Themen und die Kompetenz der Referenten beurteilt. Besonderen Anklang haben das Fachforum von Ibrahim Evsan zum Thema Innovation sowie das Fachforum OSPlus_neo gefunden. S Bestnote 1,4 97% der Besucher wollen wiederkommen Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Spektrum Notizen Smartphone-Markt scheint gesättigt Der deutsche Smartphone-Markt gerät ins Stocken. Allerdings ist bei Wearable Devices wie den Smart Watches ein Anstieg zu erwarten. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von Deloitte Global Mobile Consumer Survey. Führend im stationären Handel sind in Deutschland die Shops der Mobilfunkanbieter, während das Endgerätegeschäft immer mehr online abgewickelt wird. Die Netzqualität ist für viele Verbraucher entscheidend. Wobei sich die Verbraucher bei der Nutzung von LTE eher zurückhaltend zeigen. Nach der Umfrage ist bei allen Altersgruppen die Neuanschaffung von Smartphones um zwei Drittel zurückgegangen. Ein mögliches Absatzpotenzial befindet sich hauptsächlich noch im Bereich des Geräteersatzes. Die älteren Nutzer halten bei den Tablets die Absatzzahlen hingegen hoch. Wearables spielen heute keine große Rolle. Das gleiche gilt für die Phablets. Für die Kunden sind der Preis und die Netzqualität am wichtigsten. Gekauft werden Tablets, Smartphones und Co vorzugsweise online. Mehr als die Hälfte dieser Geräte wird inzwischen so vertrieben. S Rückläufige Deutsche Bargeldnutzung bevorzugen Filialbanken Acht von zehn Deutschen haben mindestens zwei Bezahlkarten in ihrer Geldbörse und 37 Prozent tragen im Schnitt mindestens 50 Euro Bargeld bei sich. Der Hang zum elektronischen Geld wächst dabei stetig. In Zukunft können sich 58 Prozent sogar eine Welt ganz ohne Bargeld vorstellen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Euro Kartensysteme. Danach bezahlen 21 Prozent aller Befragten mindestens einmal täglich mit ihrer Girocard. Weitere 45 Prozent begleichen mehrmals pro Woche Rechnungen mit ihr. Wer seine Girocard gern nutzt, findet die Zahlung meist praktisch (71 Prozent). 53 Prozent der regelmäßigen GirocardNutzer tragen nicht gern viel Bargeld bei sich. Einig sind sich alle Befragten wenn es um die Sicherheit geht: 87 Prozent vertrauen ihrer Bankkarte, die ihnen von ihrer Hausbank oder Sparkasse zur Verfügung gestellt wurde. 60 Prozent aller Bürger zahlen schon heute mehr als die Hälfte ihrer Ausgaben im Geschäft vor Ort mit Karte. Sieben von zehn Befragten zahlen zudem häufiger mit Karte, als noch vor zehn Jahren. S Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Deutsche Bankkunden halten Filialbanken für unverzichtbar. So kommt für über 90 Prozent der Kunden als Hausbank nur in Frage, wer Filialen betreibt. Sie erwarten von einer Bank, dass diese ihnen bei der Lösung von Problemen vor Ort persönlich mit Rat und Tat zur Seite steht. Zwar unterhält gut jeder vierte Kunde ein Konto bei einer Direktbank, doch ist diese in fast neun von zehn Fällen nur die Nebenbank. Dies sind Ergebnisse der »Bankkundenstudie« der Unternehmensberatung Kampmann, Berg & Partner. Danach haben beinahe 95 Prozent der Befragten ihre Hauptbankverbindung bei einer Filialbank: 72 Prozent als alleiniges Konto, 23 Prozent ergänzt um ein Direktbankkonto. Insgesamt 28 Prozent der Befragten führen oft gleich mehrere Konten bei Direktbanken. Jedoch sind diese fast immer Nebenbankverbindungen. Denn nur gut jeder Zehnte dieser Befragten sieht in der Direktbank auch seine Hausbank. Besonders deutlich zeigt sich der Wert einer Filialbank bei der ausführlichen Beratung. Drei Viertel der Befragten würden hierfür ganz sicher die Filiale aufsuchen, nur rund 16 Prozent hingegen ein Online-Formular nutzen und nur neun Prozent dafür im CallCenter anrufen. Einen entsprechenden Schwerpunkt setzen die Deutschen auch bei der Filialgestaltung: Diskrete Beratungszonen in großzügigen, modernen Räumlichkeiten schätzen etwa 90 Prozent der Befragten. S 29 Spektrum Notizen Da steckt was drin! Rund 110.000 iTunes-Gutscheine haben die Sparkassen seit Juni 2014 an ihre Kunden verkauft – mit einem Umsatzvolumen von über 2,9 Millionen Euro. Diese neue Funktion hat die Finanz Informatik in der InternetFiliale (IF) und der IF mobile mit dem OSPlus-Release 14.0 bereitgestellt und damit für Sparkassen als Erste im deutschen Kreditgewerbe den Gutscheinkauf mit Apple realisiert. Besonders attraktiv: Wie beim HandyPrepaid-Laden erhalten die Institute aus dem Gutscheinkauf eine Provision. Die Zahlen machen deutlich, welch hohe Wachstumsraten hier drin sind. Denn mit der iTunes-Aktion ist die Tür geöffnet, in Zukunft auch andere Gutscheine, zum Beispiel für den Google Play-Store, anzubieten. Die Pro- visionen erhalten Sparkassen automatisch mit der FI-Faktura gutgeschrieben – einfacher geht’s nicht! Die erste zentrale Marketingaktion startete im September vergangenen Jahres für Online- und MobileBanking-Teilnehmer, die zweite folgte im Dezember. Hierbei erhielten die Sparkassenkunden als Anreiz einen Rabatt von 20 Prozent auf den Gutscheinbetrag. Mit vollem Erfolg: Im September fanden rund 32.000 rabattierte Transaktionen statt mit einem Umsatzvolumen von knapp 800.000 Euro, im Dezember rund 33.000 mit annähernd 820.000 Euro. Der Gutscheinkauf lässt sich einfach und schnell umsetzen: Institute müssen nur die Funktion im OnlineBanking freischalten, es sind keine zusätzlichen Verträge notwendig. Ansprechende Content-Module stehen im Redaktionssystem Elexir zur Verfügung. Bereits 386 Institute nutzen den iTunes-Gutscheinkauf in ihrer Internet-Filiale. Neben der eigenen Markenstärkung durch die Kooperation mit Apple kann die vor allem junge und mobile Kernzielgruppe erreicht und auch gebunden werden. Für 2015 wird angestrebt, diese Funktion auch in den Apps »Sparkasse« und »Sparkasse+« anzubieten. S Überweisung to go – giro4friends A Sparkassen-App auswählen Innovative Bezahlverfahren mit dem Smartphone sind nichts Neues. Neu ist aber, dies ohne Eingabe von IBAN und BIC – sogar TAN-frei – zu tun. Beim so genannten »giro4friends« (Arbeitstitel), von Finanz Informatik mit Unterstützung der Star Finanz entwickelt, ist aus den Sparkassen-Apps heraus das Senden von Geld möglich – unter 30 Daten eingeben …senden als Sparkassenkunden und bei kleinen Beträgen bis 30 Euro sogar ganz ohne TAN. Die Zahlungsdaten werden dafür vorab mittels GiroCode ausgetauscht. Aus einmal erhaltenen Zahlungsdaten kann eine persönliche Liste mit Empfängern zur zukünftigen Verwendung mit giro4friends erstellt werden. Aktuell befindet sich eine erste Ver- QR-Code B oder E-Mail sion in der Praxisvalidierung mit Sparkassenmitarbeitern. Über die Ergebnisse der Handy-2-Handy-Bezahlung und das weitere Vorgehen berichtet das ITmagazin in einer der folgenden Ausgaben. S Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 OSPlus-Release: Infos aus erster Hand Vor jedem OSPlus-Release werden die Institute frühzeitig über die wesentlichen Neuerungen und Weiterentwicklungen der Gesamtbanklösung OSPlus informiert. Dazu erhalten Vorstände und Führungskräfte zweimal im Jahr bereits drei Monate vor dem Gesamteinsatz die Release-Broschüre mit den wichtigsten Produktneuheiten. Ein gedrucktes Exem-plar wird den Vorständen der Institute persönlich per Post zugeschickt. Die Publikation wird zudem im FI-Kunden-portal und in der iPad-App »FI medien« (Bereich: Kunden-Log-in) online veröffentlicht. Die aktuelle Broschüre zum OSPlus-Release 15.0 behandelt bankfachliche Themen zum Multikanalvertrieb, Zahlungsverkehr, zur Banksteuerung und zu Personalsystemen. Als zusätzlicher Service erhalten Leser einen Ausblick auf die Schwerpunkte des OSPlus-Release 15.1. Für die Release-Koordinatoren der Sparkassen, Landesbanken und Verbundpartner fanden von März bis April die Fachtagungen zum OSPlus-Release statt. In den eintägigen Veranstaltungen stellte die Finanz Informatik die wesentlichen Neuerungen des kommenden OSPlus-Release 15.0 speziell für diese Zielgruppe vor. Themen der Plenumsvorträge und Fachforen waren die Neuerungen im stationären und medialen Vertrieb, die Phishing-Präven- tion im Zahlungsverkehr, die neue Anwendung für Umsatzsteuer-Meldungen, der »Kostenplaner plus« sowie Tipps und Tricks zur Administration. An den Release-Veranstaltungen nahmen rund 900 Fachkräfte teil. Die neuen OSPlusFunktionalitäten stehen allen Instituten nach dem Gesamteinsatz am 14. Juni 2015 zur Verfügung. S FI zu Gast Immobilien begehrteste Anlageform Bei Veranstaltungen von Verbund- und Marktpartnern präsentiert die Finanz Informatik ihr Lösungsangebot zu speziellen Fachthemen. Hier die nächsten Termine: 15. – 16.04.2015 SFP Forum 2015 der Sparkassen-Finanzportal GmbH in Düsseldorf Mehr Informationen unter: www.sparkassen-finanzportal.de/ veranstaltungen/sfp-forum-2015/ forum-2015.html 19. – 20.05.2015 Tagung Private Banking der Management-Akademie der Sparkassen-Finanzgruppe in Bonn Mehr Informationen unter: http://www.s-management-akademie. de/veranstaltungen/fuehrungskraefte/ TagungPB.html Die deutschen Sparer sind sich einig: Am ansprechendsten erscheint es, Geld in die eigenen vier Wände zu investieren. Drei von vier Befragten bewerten Investitionen in Privateigentum als attraktive oder sehr attraktive Anlageform. Die Vorliebe für das Eigenheim wird international geteilt: Es steht auch in Frankreich, Spanien, Großbritannien und den USA auf Platz eins der attraktiven Anlagemöglichkeiten. Allerdings sind die Werte nur in Spanien mit 68 Prozent Zustimmung ähnlich hoch wie in Deutschland. Dies geht aus dem Investmentbarometer 2015 des GfK-Vereins hervor. Auch auf den folgenden Rängen zeigt sich das Sicherheitsbedürfnis der Deutschen in Finanzfragen: 41 Prozent der Befragten bewerten die betriebliche Altersvorsorge, 36 Prozent den Bausparvertrag und 32 Prozent Gold als attraktive Anlageform. Am stärksten verloren haben in der Gunst der Privatanleger das Tagesgeldkonto und das Sparbuch. An Attraktivität gewonnen haben dagegen Aktien und Investmentfonds. Sie werden mittlerweile von 17 Prozent der Befragten als attraktiv eingestuft. Ähnlich vorsichtig in Finanzdingen sind die Franzosen, Spanier und Briten. Anders ist es in den USA: Fast jeder Dritte (31 Prozent) bewertet Aktien als attraktiv, jeder Vierte sieht Investmentfonds positiv. S 18. – 19.06.2015 WP-Forum der dwpbank in Fulda Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 31 Spektrum FI-Kongress 2015 FI-KONGRESS 2015: BESTÄNDIG IM WANDEL. Technischer Fortschritt ermöglicht neue Geschäftsmodelle und verändert so Wirtschaft und Gesellschaft in rasantem Tempo. Zu den Treibern gehört die IT. Die Finanz Informatik stellt die damit einhergehenden Herausforderungen in den Mittelpunkt ihres traditionell alle zwei Jahre stattfindenden Management-Forums für Vorstände und Führungskräfte aus der Sparkassen-Finanzgruppe. Am 21. und 22. Mai lautet das Motto: »Beständig im Wandel«. Der IT-Dienstleister erwartet zum FI-Kongress wieder rund 800 Besucher im Congress Center der Messe Frankfurt/Main. 32 Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 N ichts ist so beständig wie der Wandel: Digitalisierung, Mobilität, Vernetzung, Globalisierung, Wertewandel – die Gesellschaft verändert sich und mit ihr auch die technologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen im Bankensektor. Für die Sparkassen-Finanzgruppe erwächst daraus die Aufgabe, Veränderungen zu gestalten, Orientierung zu geben und »Beständig im Wandel« zu bleiben. Diese Herausforderungen greift der FI-Kongress 2015 aus ganz unterschiedlichen Perspektiven auf. Namhafte Vertreter aus verschiedenen Disziplinen gehen dabei am ersten Kongresstag insbesondere der Frage nach, welche Chancen der digitale Wandel bietet und wo besondere Herausforderungen zu bestehen sind. Am zweiten Kongresstag stellt sich die Geschäftsführung der Finanz Informatik dem Dialog mit Führungskräften aus der Sparkassen-Finanzgruppe. Zu der sechsten Auflage des Management-Forums erwartet die Finanz Informatik rund 800 Teilnehmer. Als Gäste geladen sind Vorstände und Führungskräfte aus Sparkassen, Landesbanken, von Verbundpartnern sowie aus weiteren Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe. FI-Kongress 2015 Congress Center Frankfurt a.M. 21. und 22. Mai 2015 Podiumsdiskussion mit namhaften Experten Der Startschuss für die Veranstaltung fällt am Donnerstag, 21. Mai, 11 Uhr. An die Begrüßung durch Fridolin Neumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Finanz Informatik, schließt sich der Eröffnungsvortrag an. Er wird gehalten von Dr. Rolf Gerlach, Vorsitzender des Aufsichtsrates der FI und Präsident des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe. Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Unter dem Motto »Das Transparenz-Dilemma – Wissen ist Macht?!« diskutiert am Nachmittag des ersten Kongresstages eine hochkarätig besetzte Expertenrunde darüber, welche technischen Entwicklungen den gesellschaftlichen Wandel treiben, welche Chancen sich eröffnen aber auch darüber, welche Risiken zu meistern sind. Teilnehmer der Runde sind Dr. Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Clubs. Die über 5.700 Mitglieder starke Organisation versteht sich als Vermittler im Spannungsfeld technischer und sozialer Entwicklungen. Die Aktivitäten des Clubs reichen von technischer Forschung und Erkundung bis hin zum Betrieb von Anonymisierungsdiensten und Kommunikationsmitteln. Mit dabei sind zudem Georg Mascolo, langjähriger Spiegel-Chefredakteur und heutiger Leiter des Rechercheverbundes von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung, Professor Dr. Bernhard Pörksen, Kommunikationsforscher und Medienwissenschaftler an der Universität Tübingen, sowie Boris Marte, Leiter des »Erste Hub«, des Innovationszentrums für das Retail-Banking der zur österreichischen Sparkassen-Finanzgruppe gehörenden »Erste Group«. Das Institut mit einer Bilanzsumme von fast 200 Mrd. Euro wurde 1819 als die »Erste österreichische Spar-Casse« gegründet und betreut heute mit rund 50.000 Beschäftigten mehr als 16,4 Millionen Kunden in Österreich, Ungarn, Tschechien, Kroatien, Serbien und Rumänien. Die Moderation der Diskussionsrunde übernimmt Publizist und Verleger Dr. Wolfram Weimer, ehemaliger Chefredakteur von Focus, Die Welt und Gründungsherausgeber des Magazins »Cicero«. 33 Spektrum FI-Kongress 2015 Für den Abschlussvortrag zum Ausklang des ersten Kongresstages hat die Finanz Informatik Prof. Dr. Hans-Dieter Hermann, Sportpsychologe der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, gewinnen können. Auf ihn war bereits 2004 der damalige DFB-Bundestrainer Jürgen Klinsmann aufmerksam geworden und hatte ihn in seinen Stab geholt. Seitdem betreut Hans-Dieter Hermann die Nationalelf bei Trainingseinheiten und Spielen sowie bei großen Meisterschaften. Dazu gehörten die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland, 2008 die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz, 2010 die Weltmeisterschaft in Südafrika und die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine 2012. Der größte Erfolg folgte mit dem Titelgewinn bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien, bei der Hans-Dieter Hermann ebenfalls Mitglied im Betreuerstab war. Für die Berichterstattung von den Olympischen Spielen 2012 in London und 2014 in Sotschi war er außerdem als sportpsychologischer Experte für das ZDF tätig. Zweiter Kongresstag im Zeichen von Banking und IT Ganz im Zeichen aktueller Herausforderungen des BankenMarktes und der dafür notwendigen IT-Unterstützung steht der zweite Kongresstag am 22. Mai. Dort werden die FI-Geschäftsführer Andreas Schelling und Michael Schürmann aktuelle Themen wie Multikanalvertrieb, Prozessoptimierung und Regulierung unter besonderer Berücksichtigung der dafür benötigten IT beleuchten und in einer Gesprächsrunde mit Vertretern aus Sparkassen und Regionalverbänden diese Themen vertiefen. Einen technischen Blick nach vorn mit einigen ausgewählten Exponaten wirft die Finanz Informatik beim FI-Kongress 2015 an beiden Tagen. Am Präsentationsstand zu sehen sind unter anderem die neue »Apple Watch« aber auch IT-Anwendungen unter der neuen Oberfläche »OSPlus_neo«. 2016 wieder eine Hausmesse Mit der Ausrichtung des sechsten Management-Forums führt die Finanz Informatik den Dialog mit Kunden und Partnern verlässlich fort. Der jährliche Wechsel zwischen Hausmesse (FI-Forum) und Vortragsveranstaltung (FI-Kongress) stellt sicher, den Besuchern einerseits praxisnahe Neuheiten rund um die Gesamtbanklösung OSPlus präsentieren, andererseits strategische Themen aus der Bankenwelt aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln erörtern zu können. Beide Branchen-Events haben sich als Plattform für einen kontinuierlichen Austausch innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe fest etabliert. S Wir unterstützen den FI-Kongress 2015: 34 Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Programm Donnerstag, 21. Mai 2015 Programm Freitag, 22. Mai 2015 Ab 10.00 Uhr I Foyer Check-in, Frühstücksimbiss Ab 8.30 Uhr I Bus-Shuttle Von den Hotels zum Congress Center 11.00 – 11.15 Uhr I Plenum Kongresseröffnung Fridolin Neumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Finanz Informatik 9.30 – 9.45 Uhr I Plenum Begrüßung 11.15 – 12.15 Uhr I Plenum Eröffnungsvortrag Dr. Rolf Gerlach, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Finanz Informatik 12.15 – 13.00 Uhr I Plenum Keynote 13.00 – 14.00 Uhr I Foyer Mittagspause 14.00 – 16.00 Uhr I Plenum Podiumsdiskussion: Das Transparenzdilemma – Wissen ist Macht?! Moderation: Dr. Wolfram Weimer, Ehemaliger Chefredakteur von FOCUS und DIE WELT, Publizist und Verleger Teilnehmer: Dr. Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Clubs; Boris Marte, Leiter Hub der Erste Group Österreich; Georg Mascolo, Journalist, Chefredakteur DER SPIEGEL (2008-2013); Prof. Dr. Bernhard Pörksen, Kommunikationsforscher 9.45 – 10.45 Uhr I Plenum FI im Dialog I Michael Schürmann, Geschäftsführer der Finanz Informatik im Gespräch mit Vertretern der S-Finanzgruppe 10.45 – 11.15 Uhr I Foyer Kaffeepause 11.15 – 12.15 Uhr I Plenum FI im Dialog II Andreas Schelling, Geschäftsführer der Finanz Informatik im Gespräch mit Vertretern der S-Finanzgruppe 12.15 – 12.30 Uhr I Plenum Kongressabschluss 12.30 Uhr I Foyer Imbiss 16.00 – 16.30 Uhr I Foyer Pause 16.30 – 17.30 Uhr I Plenum Abschlussvortrag: Durch Veränderung zum Erfolg Prof. Dr. Hans-Dieter Hermann, Sport-Psychologe der Fußball-Nationalmannschaft Ab 17.30 Uhr I Bus-Shuttle Zu den Hotels und zum Kongressausklang Ab 19.00 Uhr I FI-Drehscheibe Gemeinsamer Kongressausklang Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 FI-Kongress 2015 Congress Center Frankfurt a. M. 21. und 22. Mai 2015 35 Strategie Außerbörslicher Direkthandel NOCH MEHR HANDEL MÖGLICH Finanz Informatik und dwpbank erweitern für Sparkassen das Wertpapiergeschäft um den außerbörslichen Direkthandel. Damit haben Kunden bereits seit Juli 2014 neben der Möglichkeit, traditionelle Börsenplätze zu nutzen, zusätzlich die Option, Geschäfte direkt mit einem Handelspartner abzuschließen. 36 Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 » Mit den neuen Handelsmöglichkeiten wollen wir die Attraktivität des Wertpapiergeschäfts steigern«, führt Pasqual Stammen, Projektmitarbeiter bei der dwpbank, aus. Finanz Informatik und dwpbank bieten mit dieser Lösung den direkten Zugang zu Handelspartnern. Dies stärkt die Sparkassen im Wettbewerb um einen schnellen, günstigen und damit effizienten Wertpapierhandel. Die Erweiterung steht Sparkassenkunden bereits seit Juli vergangenen Jahres wahlweise in der Bankfiliale oder via Online-Banking im Brokerage der Internet-Filiale zur Verfügung. Schnell, direkt und effizient Die sofortige Orderausführung verbunden mit niedrigen Transaktionsgebühren macht den außerbörslichen Direkthandel aus Sicht vieler Anleger attraktiv. Sie haben bei diesen Geschäften den Vorteil, dass sie den Ausführungskurs bereits vor der Orderaufgabe kennen. Teilausführungen werden vermieden. Zudem fallen keine Handelsgebühren an. Die Handelspartner bieten ein großes Zeitfenster an in der Regel montags bis freitags von 8 Uhr bis 22 Uhr. Damit können Anleger beispielsweise auf aktuelle Geschehnisse ausländischer Börsen reagieren. Der Handelspartner im außerbörslichen Handel stellt dem Interessenten beim so genannten »Request-for-quote-Verfahren« auf Anfrage einen Kurs, der für acht Sekunden gültig ist. In dieser Zeit kann der Anleger die Transaktion tätigen oder nach Ablauf der Gültigkeit eine neue Kursanfrage stellen. Ob außerbörslicher oder börslicher Handel – ein immer größerer Teil des Wertpapiergeschäfts wird über das Internet abgewickelt. Heute sind bereits mehr als 75 Prozent aller Deutschen regelmäßig online, beherrschen die Technologie und erledigen dort auch ihre Geldgeschäfte. »Gleichzeitig sind Privatanleger immer besser informiert, adaptieren Strategien, Techniken sowie das Knowhow des professionellen Börsengeschehens immer schneller und fragen ganz gezielt die individuell präferierten Produkte nach. Diese Situation spiegelt sich auch in den stetig steigenden Nutzerzahlen der Internet-Filiale wider«, erklärt Axel Schade, Produktmanager der Internet-Filiale bei der Finanz Informatik. Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Die Deutsche WertpapierService Bank AG Die Deutsche WertpapierService Bank AG (dwpbank) ist der marktführende Dienstleister in der Wertpapierabwicklung am Finanzplatz Deutschland. Mit rund 1.500 betreuten Instituten, darunter rund 390 Sparkassen und sechs Landesbanken, nutzen etwa drei Viertel aller Banken in Deutschland die Prozessund System-Dienstleistungen der dwpbank rund um die Wertpapierabwicklung. Die dwpbank betreut rund 5,3 Millionen Wertpapierdepots von Sparkassen, Genossenschaftsbanken, Privat- und Geschäftsbanken. Das Verwahrvolumen dieser Wertpapierbestände beträgt knapp 1.800 Milliarden Euro. Allein im Geschäftsjahr 2013 wurden über die Systeme der dwpbank mehr als 21 Millionen Kauf- und Verkaufstransaktionen abgewickelt. Mit rund 250.000 verwalteten Nutzern – Anlageberater und Mitarbeiter in den Kreditinstituten – ist die zentrale Abwicklungsplattform WP2 der dwpbank eine der größten IT-Anwendungen in der deutschen Bankenlandschaft. 37 Strategie Außerbörslicher Direkthandel Die Folge: Waren die Möglichkeiten des direkten, schnellen Handels lange Zeit nur institutionellen Investoren vorbehalten, entdecken immer mehr private Anleger die Vorzüge dieser Handelsweise. Zudem lassen sich kaum noch Unterschiede zwischen privaten und professionellen Handels-Desks erkennen. Breites Angebot In der ersten Umsetzungsstufe haben Finanz Informatik und dwpbank den außerbörslichen Direkthandel im Verlauf der zweiten Jahreshälfte 2013 an den WertpapierBeraterplatz im OSPlus angebunden. Seitdem stehen die Plattformen cat-os (Boerse Stuttgart cats GmbH) und TradeLink/LOM (vwd TransactionSolution AG) als Zugangsportal zu zahlreichen Handelspartnern zur Verfügung. Nach den Worten von Axel Schade wurde damit sichergestellt, dass die Kunden zunächst über den Berater langsam an das neue Produkt herangeführt werden, bevor dann auch von zu Hause aus ein Zugriff über die InternetFiliale der Finanz Informatik ermöglicht wurde. Dieser zweite Schritt der Anbindung im medialen Vertriebsweg erfolgte im Juli 2014. Axel Schade weist darauf hin, dass die Order-Geschäftsvorfälle (Fondsorder, Wertpapierorder, Festpreisorder, Zeichnungsorder), die derzeit zum Funktionsumfang im Online-Brokerage gehörten, durch die Einführung unverändert und ohne Einschränkung bestehen blieben. Der neue Handelsweg wird zusätzlich bereitgestellt und erhöht den Leistungsumfang des Wertpapierhandels in der Internet-Filiale für die Sparkassenkunden. 38 So funktioniert der quotebasierte Direkthandel: • Vor dem Einstieg in den Direkthandel erfolgt die Eingabe einer im Rahmen des Sicherungsverfahrens angeforderten TAN, die der vorzeitigen Legitimation einer ggf. nachfolgenden zeitkritischen Annahme eines Wertpapierkaufs bzw. -verkaufs durch den Kunden dient. • Auf Anfrage teilt der ausgewählte Handelspartner einen Preis für den Kauf beziehungsweise den Verkauf der angefragten Menge des Wertpapiers mit. • Der angezeigte Preis ist in diesem Status unverbindlich und stellt eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes dar. • Innerhalb der definierten Gültigkeitsdauer von acht Sekunden kann der Kunde entscheiden, ob er der Aufforderung des Handelspartners zur Abgabe eines Angebotes folgen möchte oder die Preisindikation verfallen lässt. • Wenn der Kunde auf die Abgabe eines Angebotes verzichtet, verfällt die Preisindikation ohne weitere Auswirkungen. • Gibt der Kunde ein Angebot zum genannten Preis ab, muss der Handelspartner das Geschäft bestätigen, damit dieses verbindlich zustande kommt. In seltenen Fällen kann es zu einer Ablehnung des Angebotes durch den Handelspartner kommen. Dann besteht die Möglichkeit, eine erneute Preisanfrage zu stellen. Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Sparkassen-Finanzgruppe That’s Pasqual Stammen Produkt-/Innovationsmanagement, dwpbank Das Angebotsspektrum des außerbörslichen Direkthandels ist bereits von Anfang an sehr umfangreich. Sowohl Optionsscheine und Zertifikate, als auch Aktien, Anleihen, Fondsanteile und ETFs sind handelbar. Auf diese Weise kann sowohl im stationären als auch im medialen Vertrieb die Angebotsbreite und damit die Wettbewerbsfähigkeit erhöht werden. Um Risiken, die sich im außerbörslichen Direkthandel im Gegensatz zum börslichen Handel aufgrund einer fehlenden Handelsüberwachungsstelle ergeben, zu minimieren, hat die dwpbank mit den Handelspartnern eine Mistrade-Vereinbarung abgeschlossen. »Sie ist ein zentraler Bestandteil des Rahmenvertrages der dwpbank mit den Handelspartnern, wird den Kunden gegenüber veröffentlicht und dient als Grundlage zur Aufhebung von Geschäften, sofern diese auf Basis eines nicht marktgerechten Preises abgeschlossen wurden«, erläutert Pasqual Stammen. Damit die Preise der Handelspartner sich nicht von den Preisen der Börse unterscheiden, gilt das Referenzmarktprinzip während der Handelsöffnungszeiten. Hierbei werden die Preise der Börse von den Handelspartnern als Referenzwerte genutzt, um einen allgemein ordnungsgemäßen Preis zu bilden. Nach Handelsschluss der Referenzbörse kann es zu breiteren Spannen zwischen den Kauf- und Verkaufspreisen, so genannten »Spreads«, kommen. In diesen Zeiten ist es erforderlich, dass Kunden die angezeigten Preise eigenständig und sorgfältig vergleichen. IT! : kostenlos , v i t a m r o , inf Interaktiv ad-App! P i s l a n i z a das ITmag Mehrwerte für Kunden und Sparkassen »Unter dem Strich«, sind Pasqual Stammen und Axel Schade überzeugt, »verbreitert die Sparkassen-Finanzgruppe mit der gemeinsam von FI und dwpbank umgesetzten Einführung des Direkthandels ihre Produktpalette, stärkt den medialen Vertriebsweg mit einer zusätzlichen attraktiven Funktionalität, trägt gleichzeitig den sich verändernden Kundenanforderungen Rechnung und gewinnt so weiter an Wettbewerbskraft.« S www.f-i.de Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 39 Lösungen FSC und FSP SERVICE, DER PASST ITServicesComfort ist das Dienstleistungspaket der Finanz Informatik für die vollständige Betreuung aller Arbeitsplätze der Sparkassen und Landesbanken unter OSPlus. Mit »Full Service Client« und »Full Service Print« hat sie das bisherige Angebot neu strukturiert: Clients, Drucker & Co. – alles im Griff mit bewährten und neuen Services. 40 Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 W enn es um den reibungslosen Betrieb von Arbeitsplätzen in Sparkassen und Landesbanken geht – von SB-Systemen über mobile und stationäre ClientSysteme sowie Druck- und Multifunktionsgeräte bis hin zur Telefonie –, steht ein Rundum-Sorglos-Service hoch im Kurs: ITServicesComfort. Denn die Betreuung und Administration des »Maschinenparks« und der Anwendungen ist zunehmend komplex, erfordert fachliches Knowhow – auch im Hinblick auf neue Technologien und Gerätegenerationen – und bindet viel Zeit und Mitarbeiterkapazitäten. Ressourcen, die für andere Aufgaben fehlen. Viele Sparkassen vertrauen daher auf die Finanz Informatik (FI) als Servicepartner und nutzen für einen reibungslosen Geschäftsablauf bereits bedarfsorientiert das modulare Angebot für die Betreuung der Endgeräte: Für die Arbeitsplatzausstattung – also für Clients, Drucker & Co. – sind Full Service Client (FSC) und Full Service Print (FSP) am Start. Und im Bereich der Kundenselbstbedienung deckt das Produkt »SB-Service-Inside« den Servicebedarf ab (siehe ITmagazin 4/2014). Ob dick oder dünn: Full Service Client Bereits seit vielen Jahren bietet die Finanz Informatik ein umfassendes Endgerätemanagement für Thin Clients und Monitore an. Mit dem Fokus auf Wirtschaftlichkeit, Integration ergänzender Betriebs- und Serviceprozesse und die Optimierung der Schnittstellenprozesse hat die FI ihr Angebot erweitert und in »Full Service Client« umbenannt: Für neue Endgerätetypen, wie Fat Clients, Notebooks und Workstations, ist es den Sparkassen und Landesbanken nun möglich, die Dienstleistungen der FI ebenfalls in Anspruch zu nehmen. Und damit wesentliche operative Aufgaben des Tagesgeschäftes für den Endgerätebetrieb an den IT-Dienstleister abzugeben – von der Validierung und technischen Auswahl über die Beschaffung, Installation und Administration bis hin zum täglichen Betrieb und zum Abbau am Ende des Lifecycles. S Sparkasse Lemgo Mittelstraße 73 – 79 32657 Lemgo Geschäftsvolumen: 2,8 Mrd. Euro www.sparkasse-lemgo.de Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Die Basis von »Full Service Client« ist zum einen die zentrale Beschaffung vorkonfigurierter Clients für OSPlus durch die Finanz Informatik und deren Versorgung mit aktuellen Updates. Nach wie vor können die Institute von verschiedenen validierten Herstellern das richtige Endgerät für ihre Anforderungen auswählen. Zum anderen gehört die Administration der Endgeräte dazu, inklusive Kommunikationsverbund und dezentralem Administrations-Werkzeug. Anforderungen aus dem Tagesgeschäft, zum Beispiel der Austausch defekter Hardware, und das Verteilen großer Releases für die Betriebssysteme runden den Service ab. Die Betreuung von insgesamt 22.000 Arbeitsplätzen liegt bereits in der Obhut der FI. Uwe Wieseler Direktor Unternehmensdienste, Sparkasse Lemgo Auch die Sparkasse Lemgo vertraut auf die Finanz Informatik und nutzt den Service seit Juni 2011 für circa 640 Clients. »Full Service Client funktioniert in der Praxis reibungslos«, resümiert Uwe Wieseler, Direktor Unternehmensdienste, die Erfahrungen der Sparkasse Lemgo. Strategisches Ziel sei es gewesen, so wenig wie möglich eigenes technisches Knowhow vorzuhalten und die Personalressourcen zu reduzieren – insbesondere für die Versorgung mit Software-Updates. Zudem sollten die Kosten für das Endgeräte-Management kalkulierbar werden und der Service mit standardisierten Prozessen erfolgen. »Wir haben unsere Ziele mit der Nutzung von Full Service Client erreicht«, zeigt sich der Direktor Unternehmensdienste zufrieden. »Wenn wir mehr als nur einen Handbestand an Notebooks hätten, dann würden wir auch dafür den Service nutzen.« Im Moment sehe er dafür in Lemgo noch nicht die Notwendigkeit. Aber das »neue Angebot Full Service Print ist für uns interessant«, meint Uwe Wieseler. 41 Lösungen FSC und FSP Christian Schulz Abteilungsleiter IT-Organisation, Bordesholmer Sparkasse AG Nur noch drucken! Mit dem neuen Produkt »Full Service Print« (FSP) übernimmt die Finanz Informatik die Betriebsverantwortung für die gesamte Druckerflotte und ist der zentrale Ansprechpartner für alle Bereiche im Thema Drucken. Einheitliche, etablierte FI-Serviceprozesse sind dabei ebenso Grundlage für FSP wie die Zusammenarbeit mit den Druckerherstellern, denn sie sind Partner und Dienstleister der FI. Durch die Bündelung der Abnahmemengen über alle Kunden werden attraktive Hardware-, Verbrauchsmaterialund Servicepreise erzielt. Eine automatisierte Versorgung der gesamten Druckerflotte mit Verbrauchsmaterial gewährleistet die Betriebsfähigkeit in den Instituten. Multifunktionale Tools der Hersteller helfen hier bei der Überwachung – für eine bessere Verfügbarkeit und geringere Ausfallzeiten. Mit Full Service Print müssen Sie zukünftig nur noch drucken… Das Angebot von Full Service Print enthält gerätebezogene Grundleistungen, allgemeine Rollout- und Beratungsservices gemäß kundenindividueller Planung, optionale Komponenten auf Basis eines Leistungskatalogs sowie individuelle Dienstleistungen aufgrund eines kundenspezifischen Angebots. Mit FSP sind für die Institute viele Vorteile verbunden: automatisierter Nachschub an Verbrauchsmaterialien und transparente Kosten, nachhaltige Kosteneinsparungen durch eine bedarfsgerechte Druckerflotte, effizienter Betrieb und weniger Ausfallzeiten durch optimierte Serviceprozesse sowie das Einhalten von Sicherheitsstandards. 42 Vorteile, die die Bordesholmer Sparkasse überzeugt haben: Nach fünf Jahren lief hier der Vertrag mit dem bisherigen Dienstleister aus. Ein neuer Partner musste her – das Institut entschied sich für die Finanz Informatik und gibt als Pilotinstitut die Betreuung von insgesamt 65 Druckern und MFPs (Multi Function Printer) in die Verantwortung der FI. »Insbesondere die gegenüber den Mitbewerbern erweiterten Leistungsmerkmale haben den Ausschlag gegeben«, erläutert Christian Schulz, Abteilungsleiter IT-Organisation, die Entscheidung der Bordesholmer Sparkasse. Im Einzelnen nennt er die garantierte Service-Wiederherstellung »next business day«, die etablierten Standards in den Service-Prozessen inklusive Störungs-Managementsystem und die Einbindung der Druckerflotte in das FI-Netz. Letzteres ermögliche proaktive Service-Prozesse, Analysen und ein Reporting. »Mit Full Service Print möchten wir die Prozesse im Drucker-Management vereinfachen«, nennt der Abteilungsleiter das vorrangige Ziel der Bordesholmer Sparkasse. »Insbesondere bei Störungen und der Versorgung mit Verbrauchsmaterialien sehen wir für unser Institut Optimierungspotenzial hinsichtlich der DienstleisterQualität.« Er ist überzeugt, dass mit FSP die richtige Wahl getroffen wurde, denn »bereits im Vorfeld konnten wir uns von dem lösungs- und kundenorientierten Teamwork zwischen der FI und ihren Dienstleistern überzeugen, als wir äußerst kurzfristig einen Drucker mit erweiterten Leistungsmerkmalen benötigten«. Die 65 Drucker wurden nun Ende Februar neu installiert und in den Service der FI übergeben. Für die Bordesholmer Sparkasse, die auch das Produkt Full Service Client nutzt, ein weiterer Eckstein in der konstruktiven Zusammenarbeit. Ob Client, Notebook, Workstation, Drucker oder SB-Gerätepark – mit ITServicesComfort hat die Finanz Informatik für die Betreuung von Hard- und Software ein modulares Dienstleistungspaket geschnürt, aus dem sich jede Sparkasse oder Landesbank den passenden Service zusammenstellen kann: GUT, wenn’s die FI macht. S S Bordesholmer Sparkasse AG Bahnhofstraße 43 – 47 24582 Bordesholm Geschäftsvolumen: 756 Mio. Euro www.bordesholmer-sparkasse.de Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Töchter & Beteiligungen Finanz Informatik Technologie Service (FI-TS) FULL SERVICE IT-BETRIEB FÜR LANDESBANKEN A nfang September 2013 hat die Landesbank BadenWürttemberg ihren Rechenzentrumsbetrieb und Teile der Anwendungsentwicklung an die FI übertragen. Damit hat sie auf den mittelfristig absehbar steigenden Investitionsbedarf in die IT-Systeme infolge hoher regulatorischer Veränderungen und weiterhin steigender bankfachlicher Anforderungen reagiert. Im Rahmen dieser Kooperation hat Finanz Informatik Technologie Service (FI-TS) das Rechenzentrum samt Anwendungs- und Infrastrukturbetrieb der größten deutschen Landesbank sowie rund 260 Mitarbeiter übernommen. Damit bietet die FI-Tochter nun Full-Service-Betriebsdienstleistungen aus einer Hand an. Auf Grundlage der neu hinzugewonnenen Kompetenzen baut FI-TS sein Portfolio aus. In Zukunft will der IT-Provider auch für andere Landesbanken Aufgaben im Anwendungsbetrieb übernehmen. »Als größter IT-Provider für Landesbanken entwickeln wir unser Betriebsmodell und unser Angebot entlang der sich ändernden Marktbedürfnisse weiter. So stellen wir unseren Kunden stets eine moderne und innovative IT zur Verfügung. Landesbanken möchten zunehmend mehr IT-Betriebsleistungen an ihren IT-Partner auslagern und erwarten daher ein umfassendes Portfolio, das auch den Anwendungsbetrieb umfasst«, ordnet Günter Mattinger, Geschäftsführer von FI-TS, die PortfolioErweiterung ein. So hat die LBBW neben dem Infrastrukturbetrieb auch den Anwendungsbetrieb an FI-TS übertragen. Vielfältiges Aufgabenspektrum Durch die neuen Services im Anwendungsbetrieb bietet FI-TS Landesbanken eine weitreichende Fertigungstiefe. Für die LBBW betreibt der IT-Provider etwa Handelssysteme wie Front Arena oder Calypso sowie Onlinebankingund Zahlungsverkehrssysteme umfänglich. Hierfür baut FI-TS die Systeme entsprechend der bankfachlichen VorgaFinanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 ben des Kunden auf und testet deren Betriebsfähigkeit, während der Kunde die fachlichen Tests durchführt. Nach der anschließenden Inbetriebnahme steuern die Mitarbeiter von FI-TS Produktionsabläufe, führen Wartungsarbeiten durch und spielen Anwendungsreleases ein. Zum Anwendungsbetrieb gehört außerdem das Monitoring, für das FI-TS Systemüberwachungskonzepte entsprechend der Anforderungen des Kunden entwickelt. Neben der Überwachung von Verfügbarkeiten und Performance, die FI-TS auch im 24/7-Modus für hochkritische Anwendungen bereitstellt, verantwortet der Dienstleister zudem das Incident- und Problem-Management mit First und Second-Level-Support. Bei Abbrüchen und Ausfällen analysiert FI-TS die Fehler und sorgt schnellstmöglich für die Wiederherstellung der Applikationen. Durch die schnelle und zentrale Kommunikation mit dem Kunden entsteht selbst in kritischen Situationen eine weitreichende Transparenz zwischen Kunden und Dienstleister. Zusammenarbeit mit erfahrenen IT-Spezialisten Landesbanken profitieren bei der Zusammenarbeit mit FI-TS von den langjährigen Erfahrungen mit klassischen Rechenzentrums- und Cloud-Services. Darüber hinaus ist der IT-Provider in der Zusammenarbeit mit Landesbanken versiert, wie zahlreiche erfolgreiche Projekte etwa für die Helaba oder BayernLB zeigen. Als geprüfter und zertifizierter IT-Dienstleister verfügt FI-TS über fundiertes BranchenKnowhow hinsichtlich Compliance und Regulierung. Ein weiterer Vorteil für die Zusammenarbeit liegt in der strategischen Ausrichtung auf die Anforderungen der Finanzwirtschaft. »Durch unsere Fokussierung auf Banken und Versicherungen profitieren unsere Kunden von Skaleneffekten im IT-Betrieb. Damit können sie ihre IT-Kosten senken«, führt Günter Mattinger abschließend aus. S 43 ONLINE BEZAHLEN – SCHNELL UND SICHER Die Bezahllösung GiroCheckout bindet erfolgreich airberlin und zahlreiche Kommunen an. D eutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft bietet ihren Fluggästen seit Februar 2015 das Online-Bezahlverfahren giropay an. Damit haben Kunden auf airberlin.com die Möglichkeit, ihre Flugbuchungen schnell und sicher per Online-Überweisung zu tätigen. Auch immer mehr Kommunen setzen auf giropay und weitere Online-Bezahlverfahren im Rahmen von E-Government. Dabei spielt die 44 Multibezahllösung »GiroCheckout« von GiroSolution eine maßgebliche Rolle. Doch was so einfach klingt – die Anbindung neuer Händler bzw. Kommunen – erfordert eine passgenaue Ausrichtung auf die individuellen Prozesse der Kunden und somit ein Höchstmaß an Flexibilität der technischen Plattform. Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Töchter & Beteiligungen giropay Hermann Stengele, Vorstand der GiroSolution AG, beschreibt die geforderte Flexibilität gerne so: »Unsere Multibezahllösung GiroCheckout versorgt Händler und Kommunen mit unterschiedlichsten Bezahlverfahren, wie z. B. giropay oder Kreditkarten. Aufgereiht wie bei einer Mehrfachsteckdose können diese Bezahlverfahren in Onlineshops integriert werden. Allerdings – und das ist die Herausforderung – passen die Stecker der Händler und Kommunen nicht in jede Steckdose. Unterschiedliche Shopsysteme, eigenentwickelte Schnittstellen oder das »Andocken« an kommunale Rechenzentren – all das muss eine flexible Bezahlplattform leisten können. Mit GiroCheckout betreiben wir genau eine solche Lösung und entwickeln sie gemäß unserer Kundenanforderungen stets weiter.« Bei airberlin zahlt sich dies jetzt aus: Seit Anfang des Jahres hat sich GiroSolution als Partner der Airline für europäische, garantierte Online-Überweisungsverfahren etabliert. Im Rahmen eines Rollout-Prozesses im Frühjahr 2015 wird GiroSolution neben giropay auch die OnlineÜberweisungsverfahren »iDEAL« für niederländische Kunden und »eps« für österreichische Kunden der Airline in den Service integrieren. »Für uns ist es besonders wichtig, dass wir giropay, eps und iDEAL mit einem Partner komplett umsetzen können«, erklärt Friedrich Floto, Senior Vice President Finance & Administration bei airberlin. »Wir freuen uns, mit GiroSolution einen Partner zu haben, der diesen Service aus einer Hand anbietet.« Um dieses Ziel zu erreichen, ist GiroSolution eine Partnerschaft mit UATP (Universal Air Travel Plan) eingegangen. Kern der Partnerschaft ist die gegenseitige Nutzung von vorhandenen Infrastrukturen. Dadurch wird erreicht, dass der technische Aufwand für die Integration von giropay, eps und iDEAL auf Seiten der Airlines auf ein Minimum reduziert wird. Über 260 Fluggesellschaften hilft dies, Ressourcen und damit auch Kosten bei der Einbindung alternativer Bezahlverfahren zu sparen. »Genau diese Flexibilität – ausgerichtet auf die individuelle Kundenanforderung – zeichnet GiroCheckout aus«, resümiert Hermann Stengele. Auch bei Bund, Ländern und Kommunen, die verstärkt auf E-Government-Prozesse setzen, ist die Anbindung von Online-Bezahlverfahren »Individualgeschäft«. »Alleine in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) gibt es rund 80 Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 kommunale Rechenzentren bzw. kommunale Dienstleister. Statische, unflexible Bezahllösungen haben da keine Chance«, erklärt der Vorstand der GiroSolution. GiroCheckout konnte in der jüngsten Vergangenheit bei zahlreichen kommunalen Rechenzentren und Dienstleistern integriert werden. Mit der AKDB (Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung) ist ein bundesweiter Anbieter für kommunale Datenverarbeitung dabei, aber auch regionale Unternehmen, wie beispielsweise GovConnect aus Niedersachen, Kommwis aus Rheinland-Pfalz oder regioIT aus NRW. »Täglich erreichen uns Anfragen von Sparkassen zu E-Government«, berichtet Hermann Stengele und ist froh darüber. »Die Sparkassen als verlässlicher und etablierter Partner der Kommunen müssen diese auch im digitalen Zeitalter begleiten. Der Slogan »Wenn’s ums Geld geht – Sparkasse« muss auch für ein Lösungsangebot für die Bereitstellung von Online-Bezahlverfahren sein. Ansonsten laufen die Sparkassen Gefahr, dass sämtliche Umsätze im E-Government über Drittanbieter laufen und nicht mehr über das Konto bei der Sparkasse«, warnt Hermann Stengele. Aus diesem Grund empfehlen alle Regionalverbände ihren Instituten die Zusammenarbeit im Bereich E-Government mit GiroSolution. Und was im E-Government klappt, klappt auch im E-Commerce. Über 150 Sparkassen vermitteln heute schon aktiv ihre Firmenkunden an GiroSolution, wenn es um die Integration von Online-Bezahlverfahren geht. Und natürlich gilt: Die Umsätze aller angebotenen Bezahlverfahren laufen über das Konto der jeweiligen Sparkasse. »Das ist Kundenbindung im 21. Jahrhundert«, fasste jüngst ein Sparkassenvorstand die Zusammenarbeit mit GiroSolution zusammen. S XX Spektrum Fachtagung Kredit FACHTAGUNG KREDIT – ERFOLGSFAKTOREN UND LÖSUNGSANSÄTZE Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2013 wurde das Veranstaltungsformat »Fachtagung Kredit« in diesem Jahr fortgesetzt. Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe stand der Austausch über Erfolgsfaktoren und Lösungsansätze für einen effektiven Vertrieb. 46 Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Z ahlreiche Faktoren beeinflussen derzeit das Aktivgeschäft der Sparkassen. Da ist zum einen das anhaltende Niedrigzinsniveau, das sich im Kerngeschäft der Sparkassen auswirkt und für Einbußen beim Zinsüberschuss sorgt. Zum anderen stellt die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorgaben die Institute vor zentrale Herausforderungen. Darüber hinaus müssen die Sparkassen die zunehmende Digitalisierung, die demografische Entwicklung und den damit verbundenen Wandel des Kundenverhaltens bewältigen und ihre Vertriebsstrategie fortlaufend an die sich verändernden Bedingungen anpassen. Eine moderne IT kann hierbei entscheidend unterstützen, indem sie hilft, die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Gleichzeitig bedient sie die Anforderungen der Onlinekunden, über alle Kanäle mit der Sparkasse in Kontakt zu treten bzw. Bankgeschäfte zu jeder Zeit und von jedem Ort aus abzuwickeln. Die OSPlus-Lösungen für das Kreditgeschäft helfen den Instituten, ihre Wettbewerbsposition – auf Basis schlanker und in einem hohen Maße standardisierter Prozesse – zu sichern beziehungsweise weiter auszubauen. Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Im Fokus der Veranstaltungsreihe stand der praxisnahe Austausch. So boten die Fachtagungen in Landshut, Hannover, Köln, Münster, Stuttgart, Berlin und Frankfurt/Main neben informativen Plenumsvorträgen vier Foren, die Sparkassen aus den Regionen mit ihren Best-PracticeBeispielen bereicherten. Zusätzlich konnten sich die Teilnehmer während des Veranstaltungstages durchgehend an den Marktplatzständen über zwei Softwarelösungen für die Beleihungswertermittlung informieren. Abgerundet wurde die Fachtagung durch einen Impulsvortrag des jeweils zuständigen Regionalverbandes sowie einen Vortrag der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) über die sich immer schneller verändernden Herausforderungen für die Kreditwirtschaft. An den sieben Tagungen der Veranstaltungsreihe haben insgesamt rund 700 Führungskräfte aus den Bereichen Kredit, Vertrieb und Organisation teilgenommen. Diese positive Resonanz und die zustimmenden Teilnehmerreaktionen zeigen, dass das Format der Fachtagung gut angenommen wird und der Themenmix mit seiner praxisnahen Aufbereitung den Nerv der in den Sparkassen für den Einsatz von OSPlus-Kredit Verantwortlichen trifft. S 47 Spektrum Techniktrends Aktuelle Techniktrends Innovationen treiben unsere Wirtschaft an. Das ITmagazin hat einige technologische Highlights zusammengestellt. 46 48 Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Triby Die Idee ist relativ simpel: Da sich in einer Familie ein großer Teil des Tagesablaufs in der Küche abspielt ist es naheliegend, hier Kommunikations- und Entertainment-Möglichkeiten zu schaffen. Mit Triby hat die Firma invoxia ein Gadget speziell für Familien auf den Markt gebracht. Versehen mit einem Magneten auf der Rückseite kann Triby an einem Kühlschrank oder auf einer anderen metallischen Fläche in der Küche platziert werden. Dank metallischer Hülle und abnehmbaren Gummirand stellt auch die Reinigung kein Problem dar. Ob Telefonieren, Textnachrichten empfangen, Musik aus dem Internet streamen – alles ist mit Triby über das eingebaute WiFi möglich. Das Empfangen des UKW-Lieblingsradiosenders stellt ebenfalls kein Problem dar. Kinder können durch das Betätigen der Telefontaste ihre Eltern via Internet auf dem Smartphone oder Tablet erreichen. Nummern müssen nicht gewählt oder hinterlegt sein, da die Kommunikation mit einer speziellen Triby-App stattfindet. Mit der Kopplung von Smartphones per Bluetooth kann Triby als Freisprecheinrichtung genutzt werden, was besonders beim Kochen oder Backen sehr angenehm ist. Laut invoxia kommt die so genannte »In Vivo Acoustic-Technologie« zum Einsatz, die auch bei professionellen Konferenzsystemen verwendet wird und so ein perfektes Freisprechen mit den zwei eingebauten Mikrofonen und den zwei 4-Watt-Lautsprechern auf kleinem Raum ermöglichen soll. S Die Größe und der Preis eines 3D-Druckers schrecken viele Anwender davon ab, sich einen zuzulegen. Die Firma iBox Printers hat nun mit dem iBox Nano einen kleinen, preiswerten Drucker auf den Markt gebracht, der mit gerade einmal 10,16 x 7,62 x 20,32 cm, einem Gewicht von 1,36 kg und einem Preis von circa 215 Euro insbesondere für Privatanwender eine interessante Möglichkeit bietet, in den 3D-Druck einzusteigen. Da statistisch auf Grund der immer noch relativ hohen Materialkosten eher kleine Exponate gedruckt werden, scheint dieser Drucker besonders geeignet. Zudem liegt er sowohl im Energieverbrauch als auch in der Geräuschentwicklung im unteren Bereich. Gedruckt wird direkt aus dem Browser. Somit kann sowohl vom PC als auch vom Mac, Smartphone oder Tablet gedruckt werden. Ganz ohne Software funktioniert es natürlich nicht: Es wird ein passendes Open-Source-Programm für 3-D-Modeling benötigt und schon kann es losgehen. Mit der eingebauten WiFi-Schnittstelle ist ein drahtloser Betrieb möglich. Und mit dem separat verfügbaren Akku kann der 3D-Druck auch mobil erfolgen. Im Inneren des iBox Nano kommt ein Rasperry Pi zum Einsatz und die Druckauflösung liegt laut Hersteller bei 328 Mikrometern (X/Y Achse) sowie 0,39 bis 100 Mikrometern (Z Achse). S Mehr Informationen unter: www.invoxia.com/en/triby Mehr Informationen unter: www.iboxprinters.com Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 iBox Nano 49 Spektrum Techniktrends MagicPresenter Der herkömmliche Projektor wird immer häufiger durch großformatige Displays ersetzt. Das hat zur Folge, dass der Laserpointer, der auf der Leinwand einen satten Lichtpunkt erzeugen kann, auf dieserart Projektionsfläche keine Wirkung mehr hat. Das Licht wird einfach von der Oberfläche absorbiert. Die Firma Samsung hat sich dieses Problems angenommen und präsentiert mit dem »MagicPresenter« nun eine Lösung, die völlig unabhängig von der Displaytechnik ist. Es wird gar kein Lichtpunkt o.Ä. mehr erzeugt, sondern Sensoren erfassen Lageänderungen des Zeigegeräts und schicken diese via Bluetooth an einen USB-Dongle, der z. B. im Präsentations-Notebook steckt. Nun wird die Bewegung des Pointers in Form eines Zeigers direkt in der Präsentation eingeblendet. Um das Publikum immer im Auge behalten zu können ist es somit möglich, mit dem Pointer direkt auf das Display des Notebooks zu zeigen, da er, anders als beim Laserpointer, nicht auf die Projektionsfläche gerichtet werden muss. Außerdem muss man sich keine Sorgen mehr darum machen, dass der Laserstrahl irgendwo auf ein Auge trifft. Die Farbe, Größe und Form sowie Geschwindigkeit des Zeigers lassen sich dem individuellen Geschmack folgend ändern. Vor- und Rücktaste sind unterstützt, sodass sich gegenüber einer Funkmaus mit Laserpointer keine Nachteile ergeben. Auch die Reichweite von bis zu 10m sollte in denn allermeisten Anwendungsfällen reichen. Hat man ein Samsung DHD-, DBD- oder DMD-Display im Einsatz kann man den Präsentations-PC sparen, da die Präsentation direkt auf das »System on Chip« des Displays gespielt und der USB-Dongle direkt angeschlossen werden kann. S OLED-Tischlampe Desk Luminaire Die Firma LG hat auf der Messe »Light and Building 2014« die OLED-Tischlampe Desk Luminaire vorgestellt. Die Lichtintensität dieser Hightech-Lampe lässt sich per Smartphone- oder Tablet-App steuern und sie zieht ihre Beleuchtung aus OLED-Elementen. Durch den Einsatz der OLEDTechnologie haben die Designer neue Möglichkeiten, was sich in dem gediegenen Design der Lampe widerspiegelt. Mit einem Lichtstrom von 360 Lumen und einer Farbtemperatur von 3.000 Kelvin (warmweiß) hat man es zwar nicht mit einem Scheinwerfer zu tun, für das tägliche Leben sollten diese Werte allerdings ausreichen. Zum Vergleich: Eine alte 25-Watt-Glühlampe hat eine Helligkeit von 230 Lumen, 40 Watt bringen es auf 430 Lumen. Der Stromverbrauch beträgt gerade mal 9,5 Watt, die Lebensdauer der OLED-Elemente wird vom Hersteller mit ca. 10.000 Stunden angegeben. Die Lampe ist im Fachhandel zu bekommen. Ob die Kunden allerdings bereit sein werden, rund 450 Euro auszugeben, wird sich noch herausstellen. S Mehr Informationen unter: produkte.controlrooms.at/ oled-tischleuchte/ Mehr Informationen unter: displaysolutions.samsung.com/ products/accessories/368 48 50 Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 Spektrum Literatur-Tipp & Impressum Willkommen im 21. Jahrhundert! Auf dem Flug von Zürich nach Hamburg: Ein Geschäftsreisender erzählt von einer folgenschweren Fehlentscheidung im Unternehmen. Alle waren sich einig: Ein Kopf musste rollen. Sein Sitznachbar entgegnet: »Bei uns war das früher auch so. Heute zeigt keiner mehr mit dem Finger auf einen Kollegen, dem ein Fehler unterlaufen ist. Wir packen alle mit an, um das Problem zu lösen.« Dieses kurze Beispiel verdeutlicht den Kulturwandel in der Ar-beitswelt des 21. Jahrhunderts: Augenhöhe statt Unterordnung, Gemeinsinn statt Silodenken, gemeinsam entwickeln statt anordnen. Das Buch »Management Y« der Autoren Ulf Brandes, Pascal Gemmer, Holger Koschek und Lydia Schültken baut eine Brücke zwischen klassischer Unternehmensorganisation und den Methoden und Ideen, mit denen unkonventionelle Neugründungen der Generation Y heute Weltmärkte erobern. Sie verweisen auf die Unterschiede zwischen den Menschenbildern X (muss extrinsisch motiviert werden) und Y (ist intrinsisch motiviert) und beleuchten die wesentlichen Reformbewegungen und Strömungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Kunden wirklich verstehen und liefern, was gebraucht wird – in einer lebendigen Organisation, die Menschen begeistert? Da Wandel kein Selbstläufer ist, zeigen die Autoren 24 griffige, übertragbare Praxisbeispiele von Menschen, die neue Formen der Zusammenarbeit gewagt haben, und ermutigen Mitarbeiter und Manager, den Wandel hier und jetzt zu beginnen. Abschließend wagen sie einen Blick in die Zukunft – auf verschiedene Möglichkeiten, wie es gemeinsam weitergehen könnte. Denn sie sind überzeugt: Jedes Unternehmen kann attraktiver und zukunftsfähiger werden! s Impressum ITmagazin Das Kundenmagazin der Finanz Informatik Herausgeber: Finanz Informatik GmbH & Co. KG Theodor-Heuss-Allee 90 60486 Frankfurt a. M. Redaktion: Andreas Honsel, Michelle Klatt, Manuela Walter Mitarbeit an dieser Ausgabe: Ruth Hentschel, Thomas Kawelke, Stefan Lüttgens, Walter Schwering Redaktionsanschrift: Finanz Informatik Redaktion ITmagazin Nevinghoff 25 48147 Münster E-Mail: [email protected] Kontakt: Redaktion +49 251 288-33924 Anzeigen: +49 251 288-33387 E-Mail: [email protected] Abonnenten: +49 251 288-33284 E-Mail: [email protected] Management Y Ulf Brandes, Pascal Gemmer, Holger Koschek, Lydia Schültken Campus Verlag, 2014 240 Seiten 34,99 Euro ISBN: 978-3-593-50158-1 Bildnachweise: Apple, Campus, dwpbank, fotolia, gettyimages, iBox Printers, Industrie-Club Hannover, invoxia, LG, Norbert Miguletz, Samsung, Matthias Schrumpf, Christian R. Schulz Grafik-Design: www.beierarbeit.de Produktion: www.tvdruck.com Redaktioneller Hinweis: Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion sowie mit Quellenangabe und gegen Belegexemplar. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Die Finanz Informatik übernimmt keinerlei Haftung für die Richtigkeit des Inhalts. Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2015 51 max. max. max. max. max. min. min. min. min. min. Finanz Informatik Theodor-Heuss-Allee 90 60486 Frankfurt a. M. Telefon +49 69 74329-0 Telefax +49 69 74329-8800 E-Mail: [email protected] www.f-i.de Sparkassen-Finanzgruppe
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