BayerwaldPuls Ausgabe 15_01 - Kreiskrankenhaus Viechtach

BayerwaldPuls
Ausgabe 08 • Frühjahr 2015 • Erscheinung halbjährlich
Das Gesundheits- und Patientenmagazin der Kreiskrankenhäuser Zwiesel-Viechtach
Gesundheit ganz nah:
MVZ Bayerischer Wald
Vorstellung der Fachärzte des
Medizinischen Versorgungszentrums
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Kreiskrankenhaus Viechtach
Kreiskrankenhaus Zwiesel
Kreiskrankenhaus Zwiesel
Was kann ich gegen
Übergewicht tun?
Neueste
Endoskopietechnik
Sanfte Behandlung von
Hämorrhoidalleiden
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Bayerwald Puls
BayerwaldPuls
Kreiskrankenhäuser Zwiesel-Viechtach
Inhalt
Anstalt des öffentlichen Rechts
Kreiskrankenhaus
Zwiesel
Waldschmidtweg 40
94227 Zwiesel
Tel.: (09922) 990
Fax: (09922) 99-321
[email protected]
www.kkhzwiesel.de
Leistungsspektrum Kreiskrankenhaus Zwiesel
INNERE MEDIZIN
mit den Schwerpunkten Gastroenterologie - Magen-, Darm- und Leberkrankheiten |
Kardiologie - Herzkrankheiten | Rheumatologie - rheumatologische Krankheiten
UNFALLCHIRURGIE / ORTHOPÄD. CHIRURGIE / SPORTTRAUMATOLOGIE / HANDCHIRURGIE
u. a. mit den Schwerpunkten Endoprothetik, Kreuzbandoperationen, Sportunfälle, Erkrankungen der Hand
ALLGEMEIN- UND VISZERALCHIRURGIE
mit den Schwerpunkten Viszeralchirurgie mit onkologischer Chirurgie | Minimalinvasive Chirurgie |
Endokrinologie - Schilddrüsenoperationen | Proktologie - Enddarmchirurgie
ANÄSTHESIE
mit den Schwerpunkten Intensivmedizin und Schmerztherapie
GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE
Stationäre und ambulante gynäkologische Eingriffe | Moderne Geburtshilfe in familiärer Atmosphäre
HALS-, NASEN- UND OHRENHEILKUNDE
PRAXEN AM KRANKENHAUS
Nephrologische Praxis mit Dialysezentrum | Radiologische Praxis | Hebammenpraxis | Praxis für Naturheilkunde
Kreiskrankenhaus
Viechtach
Karl-Gareis-Str. 31
94234 Viechtach
Tel.: (09942) 200
Fax: (09942) 20-159
[email protected]
www.kkhviechtach.de
Leistungsspektrum Kreiskrankenhaus Viechtach
INNERE MEDIZIN
u. a. mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie - Magen-, Darm- und Leberkrankheiten
ALLGEMEIN- UND VISZERALCHIRURGIE
mit den Schwerpunkten Viszeralchirurgie mit onkologischer Chirurgie | Minimalinvasive Chirurgie | Magenband-Operationen
INTERDISZIPLINÄRES GEFÄSSZENTRUM
u. a. Behandlung von Durchblutungsstörungen, Krampfadern und Aortenaneurysmen | Shuntchirurgie
UNFALLCHIRURGIE
u. a. Sporttraumatologie-Handchirurgie | Arthroskopische Operationen | Versorgung von Knochenbrüchen
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Gesundheit ganz nah –
Kreiskrankenhäuser Zwiesel-Viechtach
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Editorial
GYNÄKOLOGIE
HALS-, NASEN- UND OHRENHEILKUNDE
PRAXEN AM KRANKENHAUS
Praxis für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde | Praxis für Frauenheilkunde | Praxis für Logopädie
Unser Gefäßzentrum, die Endoskopieabteilungen und die zentrale Sterilgutversorgung sind zertifiziert.
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Seite 8:
Dr. Walter Stadlmeyer
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Liebe Patientin,
lieber Patient,
Christian Schmitz,
Vorstand
wir möchten Sie in den Kreiskrankenhäusern
Zwiesel-Viechtach sehr herzlich begrüßen.
Sie sind zu uns gekommen, weil Ihr Gesundheitszustand eine entsprechende Behandlung erfordert. Man vertraut das vielleicht
Wertvollste, das man besitzt, seine Gesundheit, den Ärzten und Mitarbeitern der Pflege
an. Für dieses Vertrauen danken wir Ihnen
herzlich.
Ich kann Ihnen versichern, dass uns allen,
die in den Kreiskrankenhäusern ZwieselViechtach arbeiten, die Zufriedenheit und
das Wohlbefinden unserer Patienten neben
einer qualitativ hochwertigen medizinischen
Versorgung sehr am Herzen liegen. Bei aller
Fachlichkeit sind uns persönliche Zuwendung und eine besondere Atmosphäre, getragen von Vertrauen und gegenseitigem
Respekt, ein wichtiges Anliegen. Sie sollen
sich geborgen fühlen.
Um ein Höchstmaß an Qualität zu erreichen,
arbeiten unsere Mitarbeiter aus allen Bereichen Hand in Hand.
Die Kreiskrankenhäuser Zwiesel-Viechtach
sind stetig in Bewegung und somit Garant
für eine moderne und kompetente Gesundheitsversorgung ganz nah. Wenn ich die
Entwicklung betrachte, kann ich mit Stolz
behaupten, dass wir viel erreicht haben.
Zu den großen Projekten zählten die Wiedereröffnung der Geburtshilfe oder die Etablierung eines Medizinischen Versorgungszentrums in Regen mit einer weiteren Filiale
direkt am Krankenhaus Zwiesel.
Wir werden immer größer, die Kooperationen werden ausgebaut und die Vernetzung
wächst. Hand in Hand für Ihre Gesundheit zu
arbeiten, ist unser Prinzip.
ANÄSTHESIE
Stationäre und ambulante gynäkologische Eingriffe
Seite 6/7:
Medizinisches Versorgungszentrum
Bayerischer Wald in Regen
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Impressum:
BayerwaldPuls
Das Gesundheitsund Patientenmagazin
der Kreiskrankenhäuser
Zwiesel-Viechtach
Im MVZ Bayerischer Wald GmbH arbeiten in
Regen und Zwiesel Fachärzte aus verschiedenen Fachdisziplinen nicht nur untereinander, sondern auch eng mit den Kreiskrankenhäusern zusammen. Wir wissen um die
Kraft der Gemeinschaft und darum, dass wir
zusammen mehr erreichen können.
Zu einem weiteren Mosaikstein in eine
moderne und leistungsstarke Medizin der
Zukunft, die den Patienten und seine bestmögliche Versorgung im Fokus hat, zählt der
Umbau des Krankenhauses Viechtach und
der OP-Neubau in Zwiesel. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes in Viechtach
erfolgt 2015, der Beginn des zweiten Bauabschnittes ist bereits für 2016 geplant. Als
erste Funktionseinheit wird die neue, moderne Notfallambulanz in Betrieb genommen.
Die Inbetriebnahme des neuen OP-Traktes in
Zwiesel wird im Herbst 2015 erfolgen.
Nicht weniger Großprojekte sind zukünftig
vorgesehen. Die Kreiskrankenhäuser Zwiesel-Viechtach werden sich als professionelles und patientenorientiertes Krankenhausunternehmen weiter vorwärts entwickeln
und sich im schwierigen Umfeld der Gesundheitsbranche unter den Guten und Erfolgreichen positionieren.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine baldige Genesung und viel Spaß beim Lesen der
neuen Ausgabe unseres Patientenmagazins.
Der „Bayerwaldpuls“ liegt an vielen Stellen
der Krankenhäuser kostenlos für Sie aus. Die
PDF-Datei steht auf unserer Homepage zum
Download bereit.
Ihr
Christian Schmitz
Vorstand
Redaktion:
Herausgeber:
Kreiskrankenhäuser Zwiesel-Viechtach
Anstalt des öffentlichen Rechts.
Waldschmidtweg 40
94227 Zwiesel
Tel: 09922/990
Fax: 09922/99321
www.kkhzwiesel.de
Karl-Gareis-Str. 31
94234 Viechtach
Tel: 09942/200
Fax: 09922/20159
www.kkhviechtach.de
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Sandra Hagl, Dipl. Betriebswirtin (FH),
Stephanie Blüml, (BA) Medien und
Kommunikation, Stefan Hanus, (BA)
Erziehungswissenschaft
Gestaltung:
Freunde der guten Idee GmbH, Freyung
Druck:
Druck & Service Garhammer GmbH, Regen
Seite 9:
10 Regeln der Deutschen Ernährung
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Seite 10:
Was kann ich gegen Übergewicht tun?
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Seite 11:
Gesund abnehmen
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Seite 12/13:
Interdisziplinäres Gefäßzentrum
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Seite 14-16:
Neue Endoskopietechnik in Zwiesel
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Seite 17:
Medizinische und präventivmedizinische Infoveranstaltungen
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Seite 18/19:
Die sanfte Behandlung von
Hämorrhoidalleiden
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Seite 20/21:
Tag der Offenen Tür im KKH Zwiesel
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Seite 22:
Würdigung des Engagements der
Mitarbeiter der KKH Zwiesel-Viechtach
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Seite 23:
Patientensicherheit /
Mit Theo und Maxi ins Krankenhaus
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Seite 24/25:
Wohlfühl-Ambiente und Sicherheit
für werdende Mütter im KKH Zwiesel
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Seite 26/27:
Arbeiten, wo andere Urlaub machen
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Seite 28/29:
Vorgehen bei Noro-Virus-Infektionen
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Seite 30/31:
„Zwieseler Woidspotz´n“ im KKH Zwiesel
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Seite 32:
„Boys´Day“
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Seite 33:
Kunstausstellungen im KKH Zwiesel
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Seite 34:
Sudoku / Kreuzworträtsel
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Seite 35:
Myome und Endometriose –
Volkskrankheiten der Frau
Hinweis:
Nächste Erscheinung des
„BayerwaldPuls“ ist September 2015
Anzeigenannahmeschluss
ist der 03. August 2015
Anzeigenberatung:
Simone Leitner,
Freunde der guten Idee GmbH
E.Mail: [email protected]
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Bayerwald Puls
BayerwaldPuls
Gesundheit
ganz nah.
Kreiskrankenhaus Zwiesel
Der Patient steht im Mittelpunkt
Kreiskrankenhäuser Zwiesel-Viechtach
Die Kreiskrankenhäuser Zwiesel-Viechtach, im Herzen des
Bayerischen Waldes gelegen, sind ein selbständiges Kommunalunternehmen. Wir stellen mit den beiden Standorten
in Zwiesel und Viechtach mit jeweils 157 Betten die medizinische Grund- und Regelversorgung sowie die Notfallversorgung im Landkreis Regen sicher. Zusätzlich bieten wir
in der stationären Versorgung zwischen unseren beiden
Häusern abgestimmte Schwerpunkte in den medizinischen
Fachabteilungen an.
Zur Betreuung der Patienten stehen in Zwiesel fünf Pflegestationen und eine modern ausgestattete Intensivstation mit
Aufwachraum Verfügung. In Viechtach werden die Patienten
auf insgesamt vier Pflegestationen intensiv umsorgt. Die
Kreiskrankenhäuser Zwiesel-Viechtach beschäftigen rund
720 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 74 Ärzte, 321
Pflegekräfte und 43 Auszubildende. Die Kreiskrankenhäuser
versorgen jährlich rund 14.000 stationäre und rund 36.000
ambulante Patienten.
Weg in eine moderne Zukunft
Um medizinisch und technisch immer auf dem neuesten
Stand zu sein, finden derzeit in Zwiesel und Viechtach Umbaumaßnahmen statt. Der OP in Zwiesel wird nach den
modernsten Standards neu gestaltet. In Viechtach findet
ein kompletter Umbau in einzelnen Bauabschnitten statt,
um zum Vorzeigeobjekt in der Region zu werden. Zu den
Umbaumaßnahmen in Viechtach gehört beispielsweise der
Bau eines Hybrid-OPs, d.h. während einer OP ist es möglich,
Röntgenaufnahmen zu machen, welche für gefäßchirurgische Eingriffe von größter Bedeutung sind. Ziel des Umbaus
in beiden Häusern ist es, unsere Angebote stetig weiter zu
entwickeln und die standortnahe Versorgung zu sichern.
Zum Leistungsspektrum in Zwiesel gehören eine Abteilung
für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Gastroenterologie, Kardiologie und Rheumatologie, eine Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie, Sporttraumatologie
und Handchirurgie mit den Schwerpunkten Endoprothetik,
Kreuzbandoperationen, Sportverletzungen und Erkrankungen der Hand, eine Abteilung für Allgemein- und Viszeral-
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chirurgie mit den Schwerpunkten Onkologische Chirurgie,
Endokrinologie und Proktologie, eine Anästhesiologische
Abteilung sowie eine Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe. Auch eine HNO-Belegabteilung gehört zum vielseitigen
Leistungsangebot in Zwiesel. Besonders zeichnet sich das
Haus Zwiesel durch eine eigene TEMPiS-Schlaganfallstation
auf dem Stand einer Stroke unit aus.
Viechtach agiert erfolgreich in den Bereichen Innere Medizin
mit den Schwerpunkten Magen-, Darm- und Lebererkrankungen, Unfallchirurgie mit den Schwerpunkten Sporttraumatologie und Handchirurgie, Arthroskopische Operationen und
Versorgung von Knochenbrüchen, Allgemein- und Viszeralchirurgie mit den Schwerpunkten Laparoskopische Operationen und Magenbandoperationen sowie Anästhesie und Intensimedizin. Eine Belegabteilung für Gynäkologie steht den
Patientinnen zur Verfügung, um stationäre und ambulante
gynäkologische Eingriffe durchführen zu können. Besonders
zeichnet Viechtach ein zertifiziertes Interdisziplinäres Zentrum für Gefäßmedizin, welches insgesamt nur zweimal in
ganz Niederbayern existiert, zur Behandlung von Durchblutungsstörungen, Krampfadern und Aortenaneurysmen aus.
Hand in Hand für Ihr Wohlbefinden
In den Kreiskrankenhäusern befinden sich ebenfalls Praxen
niedergelassener Ärzte, darunter in Zwiesel eine Nephrologische Praxis mit einem eigenen Dialysezentrum, ein Radiologische Praxis, eine Hebammenpraxis sowie eine Praxis für
Naturheilkunde. In Viechtach sind eine HNO-Praxis, eine
Praxis für Frauenheilkunde und eine Logopädiepraxis ansässig. Durch enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen
den Fachabteilungen können wir kurze Wege garantieren.
Die verschiedenen Funktionseinrichtungen entsprechen dem
neuesten Stand der Technik und unterstützen das gesamte
medizinische Personal bei fast allen diagnostischen und therapeutischen Aufgaben.
Die Anwendung innovativer Verfahren bis hin zu hochspezialisierten Eingriffen und Therapien zeichnet uns besonders
aus. Wir sind jederzeit bemüht, die Qualität unserer Arbeit zu
verbessern, damit sich unsere Patienten in den besten Händen wissen.
Der Patient steht im Fokus allen Handelns. Unser Ziel ist es,
unseren Patienten rund um die Uhr die optimale medizinische und pflegerische Betreuung zukommen zu lassen. Der
Einsatz schonender Untersuchungs- und Behandlungsmethoden ist genauso selbstverständlich wie eine umfassende
Betreuung während des Aufenthalts. Wir bemühen uns nach
besten Kräften, die Gesundheit der Patienten möglichst bald
wiederherzustellen und den Aufenthalt so angenehm wie
möglich zu machen und den Patienten das Gefühl von einem
„Gutaufgehobensein“ zu vermitteln. Sehr wichtig ist uns ein
familiärer Umgang mit den Patienten, d.h. unsere Mitarbeiter
nehmen sich Zeit für die Anliegen und Fragen der Patienten
und stehen ihnen einfühlsam zur Seite. Ein hohes Maß an
Serviceorientierung ist für uns eine Selbstverständlichkeit.
Unseren Erfolg messen wir an der Tatsache, dass unsere Patienten nicht nur kommen, sondern auch wiederkommen.
Zunehmende Vernetzung
Den niedergelassenen Ärzten in der Region bieten wir den
aktiven kollegialen Informationsaustausch in medizinischen
Belangen an. Zahlreiche Kooperationspartner arbeiten mit
uns in einem gemeinsamen tragfähigen Netzwerk. Die Kreiskrankenhäuser Zwiesel-Viechtach sind Mitglied des Klinikverbundes „Klinik-Kompetenz-Bayern eG“ (KKB), um durch
gegenseitige Vernetzung die Wettbewerbsfähigkeit und
Marktposition zu stärken.
und Viechtach.
Im Rahmen ihrer Personalmarketingaktivitäten haben die
Kreiskrankenhäuser das „Förderprogramm BayerwaldKlinikstudent“ ins Leben gerufen, durch das medizinisch
Interessierte aus dem Bayerischen Wald bereits zu Beginn
ihres Medizinstudiums frühzeitig an die Kliniken gebunden
werden. Den Stipendiaten wird während der Ausbildung eine
praxisnahe Begleitung in einem innovativen Krankenhausunternehmen geboten und nach Abschluss des Studiums ein
gesicherter Arbeitsplatz in der Region eröffnet.
An beiden Klinikstandorten besteht für die Beschäftigten die
Möglichkeit, ihre Kinder in Großtagespflegeeinrichtungen
ganztägig von pädagogischem Fachpersonal betreuen zu
lassen.
Die Kreiskrankenhäuser Zwiesel-Viechtach gehören auch
den Weiterbildungsverbünden im Landkreis Regen an. Ziel
dieses Verbundes ist die aktive Unterstützung des beruflichen Werdegangs der Nachwuchsmediziner und die Steigerung der Attraktivität der allgemeinmedizinischen Weiterbildung für Ärzte und Ärztinnen im Landkreis Regen. Zudem
soll ein Beitrag zu einer nachhaltigen allgemeinmedizinischen Versorgung im ostbayerischen Raum geleistet werden.
Gesundheit ganz nah
Zur MVZ Bayerischer Wald GmbH, ein Tochterunternehmen
der Kreiskrankenhäuser Zwiesel-Viechtach, gehört die in
der Kreisstadt Regen größte Praxisgemeinschaft mit vier
verschiedenen Fachbereichen und die Filiale in Zwiesel mit
einer gynäkologischen Praxis.
Top Arbeitgeber
Die Kreiskrankenhäuser Zwiesel-Viechtach haben sich in
den letzten Jahren als beliebter und sicherer Arbeitgeber
bewährt. Durch unser breites Angebot an Ausbildungsberufen decken wir unseren Bedarf an Fachpersonal und geben
jungen Menschen die Möglichkeit, eine gute Ausbildung bei
einem zukunftsorientierten Arbeitgeber zu absolvieren.
KKB-Infotag zum Thema: „Diabetes bewegt uns“.
Gemeinsam für Ihr Wohlbefinden.
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Bayerwald Puls
BayerwaldPuls
MVZ – Medizinisches
Versorgungszentrum
Bayerischer Wald in Regen
Am 1. Juli 2014 hat das Medizinische Versorgungszentrum
(MVZ) Bayerischer Wald GmbH in Regen eröffnet. Es stellt
eine 100-prozentige Tochter der Kreiskrankenhäuser Zwiesel-Viechtach dar und sichert mit seinem Angebot nachhaltig die fachärztliche Versorgung in der Kreisstadt Regen und
deren Einzugsgebieten.
messenen Arbeitszeit verbunden werden, ohne dass für den
Arzt ein betriebswirtschaftliches Risiko entsteht“, erklärt
Schmitz. „Wir gehen daher davon aus, dass es nicht bloß von
Seiten der Kliniken, sondern auch im niedergelassenen Bereich weitere Vernetzungs- und Kooperationstendenzen in
dieser Richtung geben wird.“
Was ist ein MVZ?
Qualitativ hochwertige Versorgung
im Landkreis Regen
Medizinische Versorgungszentren sind fachübergreifende
Einrichtungen, die unter der Zusammenarbeit von mindestens zwei Fachärzten eine interdisziplinäre Versorgung unter
einem Dach gewährleisten. Zudem ist es Krankenhäusern
durch den Betrieb eines MVZ verstärkt möglich, ambulante
Behandlungen anzubieten.
Neue Arbeitsmodelle für veränderte
Anforderungen
„Vor allem die Vorstellungen angehender Fachärzte haben
sich in den letzten Jahren deutlich verändert“, erläutert
Krankenhausvorstand Christian Schmitz. „Viele der angehenden Fachärzte, die in Zukunft die fachärztliche und allgemeinmedizinische Versorgung in den Praxen sicherstellen
sollen, zeigen nicht mehr die Bereitschaft, als freiberuflicher
Arzt mit vollem wirtschaftlichen Risiko bis zu 60 Stunden
pro Woche zu arbeiten.“ Das Thema Work-Life-Balance gewinne immer mehr an Bedeutung. Neben ihrer Funktion als
Mediziner müssen freiberufliche Ärzte auch als Kaufmann,
Arbeitgeber und Praxismanager tätig sein. Das ist mit einer
40-Stunden Arbeitswoche nicht zu stemmen. Medizinische
Versorgungszentren bieten ein attraktives Alternativmodell.
„Auf diese Art und Weise kann eine Tätigkeit im ambulanten
Bereich mit einem Anstellungsverhältnis und einer ange-
„Das Medizinische Versorgungszentrum MVZ Bayerischer
Wald weist eine in unserer Region einzigartige Verknüpfung
zwischen der ambulanten medizinischen Leistungserbringung
und der stationären Tätigkeit der Kliniken auf“, bekräftigt Vorstand Christian Schmitz. Dabei gehe es nicht um Gewinnmaximierung, sondern im Sinne des Landkreises Regen um eine
qualitativ hochwertige Versorgung für die Patienten. Die
Kreisstadt Regen ist dabei idealer Standort. „Aus unserer Sicht
ist es schon seit Jahren besorgniserregend, dass die fachärztliche Versorgung in der Kreisstadt Regen nach und nach durch
das Abbauen von Facharztsitzen beeinträchtigt wurde.“ Die
verkehrstechnische Lage der Kreisstadt begünstigt die Etablierung eines MVZ. Auch Patienten aus angrenzenden Landkreisen können dort versorgt werden. Zudem besteht in Regen
die Möglichkeit, Patienten aus den beiden Krankenhäusern
Zwiesel und Viechtach ambulant zu behandeln.
„Wir sind davon überzeugt, dass die Patienten dieses Angebot nach einer gewissen Anlaufzeit sehr gerne annehmen
werden, da sich natürlich dadurch auch die Anfahrtswege zur
fachärztlichen Versorgung für viele Patienten aus dem Einzugsgebiet der Kreisstadt Regen deutlich reduzieren“, betont
Schmitz, „gerade in Zeiten des demographischen Wandels ist
dies für viele ältere Patienten ein deutlicher Mehrwert und
eine Erleichterung.“
Fachärzte am MVZ
Landrat Michel Adam (2. v. li.) mit dem Ärzte- und Mitarbeiterteam
der MVZ Bayerischer Wald GmbH.
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Aktuell sind am MVZ Bayerischer Wald eine gynäkologische und eine neurologisch-psychiatrische sowie seit dem
1.1.2015 mit Dr. Franz Haller eine internistische und eine
neurochirurgische Facharztpraxis unter der Leitung von
Uli Barcik angesiedelt. Die gynäkologische Praxis wird von
Dr. Daniela Heigenhauser betrieben. Dr. Marion Brüsch
führt die neurologisch-psychiatrische Praxis.
Dr. Volker Meltzer und Dr. med. Flavius Spinean sind als
Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe in der Filliale in
Zwiesel angestellt. Ihre Praxis bietet das gesamte Spektrum
des geburtshilflichen und gynäkologischen Bereichs.
Die Fachärzte freuen sich über die gemeinsame Zusammenarbeit im MVZ.
„Mein Beruf ist meine Passion“
Dr. Meltzer ist bereits seit 1981 im Landkreis Regen tätig und
hat hier unzählige Geburten betreut. „Ich habe früher Tag
und Nacht gearbeitet“, erzählt er, „die Gynäkologie ist auch
weiterhin die Abteilung, an der mein Herz hängt.“
Dass er sich mit seiner Praxis in das MVZ Bayerischer Wald
begeben hat, war nicht nur ein persönliches Anliegen. „Mein
Grundgedanke war es, etwas für das Haus Zwiesel zu tun,
sodass die Belegung auch kurz- bis mittelfristig auf allen Abteilungen besser wird.“ Für die Betreuung seiner Patientinnen ändert sich dabei erst mal nichts. „Mein Beruf ist meine
Passion – das ist auch weiterhin so“, bekräftigt Dr. Meltzer.
„Meine Patienten profitieren insbesondere von der Nähe zum
Kreiskrankenhaus Zwiesel. Und das ist natürlich ein riesiger
Vorteil“.
Verzahnung von Ambulanz und Chirurgie
Dr. Meltzer muss das Interview kurz unterbrechen, um ein
wichtiges Telefonat mit Dr. Josef Reitberger, Chefarzt der
Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Zwiesel, zu
führen. „Wir haben uns gerade über drei Frauen unterhalten,
die ich ins Krankenhaus Zwiesel eingewiesen habe“, erklärt
Dr. Meltzer. „Wir arbeiten eng zusammen. Das MVZ bietet so
die Möglichkeit einer Verzahnung von Ambulanz und chirurgischer Abteilung.“
Das bekräftigt auch Dr. Marion Brüsch – Leiterin des MVZ
in Regen und Fachärztin für Nervenheilkunde. „Bei einem
Krankenhausaufenthalt kann bereits von dort aus ein Termin
hier im MVZ zur Nachbehandlung vereinbart werden“, erklärt
sie. „Die Patienten brauchen dann nicht ewig suchen, wo sie
hin sollen und können das Ganze bereits stationär abklären.
Umgekehrt ist es natürlich genauso, dass ich Patienten, beispielsweise in die chirurgische Ambulanz, relativ rasch überweisen kann. Das spart Zeit und Mühe.“
Dr. Marion Brüsch ist bereits seit 1994 im Landkreis Regen
mit einer eigenen Praxis angesiedelt. Seit dem 1.Juli 2014
hat sie sich mit ihrer Praxis in das MVZ Bayerischer Wald begeben. „Die bisherigen Rückmeldungen der Patienten zum
MVZ waren durchwegs positiv“, resümiert Frau Dr. Brüsch.
„Für sie war entscheidend, dass sie weiterhin zu mir hierher
kommen können und die bisherige Behandlung ohne Unterbrechung fortgesetzt werden kann.“ Auch speziell ihre
Patientinnen haben den Vorteil einer Ärztegemeinschaft im
Sinne eines MVZ bereits erkannt. „Viele meiner Patientinnen
haben dadurch bereits den Weg zu den anderen Fachärzten
gefunden.“
Ähnliche Synergien werden mit der internistischen Praxis
erwartet. „Viele Erkrankungen, wie zum Beispiel eine Polyneuropathie, müssen neben einer neurologischen Diagnostik zudem internistisch abgeklärt werden“, erörtert
Dr. Brüsch.
Einkaufspark Regen als idealer Standort
„Nicht nur der Standort Regen an sich, sondern auch die
Lage im Einkaufspark Regen bringt viele Vorteile“, verdeutlicht
Dr. Brüsch. „Es gibt viele Parkmöglichkeiten, die Patienten
können im Anschluss an einen Termin einkaufen gehen und
auch wenn Angehörige dabei sind, müssen diese nicht in
der Praxis warten, sondern können ins Café gehen oder zwischenzeitlich Einkäufe machen.“
Planung weiterer Praxen
Die Ansiedelung weiterer Facharztpraxen im MVZ ist in Planung. „Voraussetzung für eine Erweiterung ist jedoch immer,
dass es auch im Bereich der niedergelassenen Ärzte Vertragsärzte gibt, die ihre Tätigkeit als Freiberufler zugunsten einer Anstellung im MVZ beenden möchten“, versichert
Christian Schmitz. Man wolle den Kontakt mit den niedergelassenen Ärzten weiterhin aufrecht erhalten und keinesfalls
eine Konkurrenz darstellen. Es geht unter anderem darum,
junge Mediziner zu finden, die sich im Rahmen der gegründeten Weiterbildungsverbünde in Zukunft als Allgemeinmediziner in der Region niederlassen möchten.
Der Patient steht dabei immer im Vordergrund. So resümiert
Schmitz: „In erster Linie wünschen sich alle Verantwortlichen und im MVZ tätigen Ärzte, dass die Patienten unser Angebot dort voll umfänglich nutzen und die Vorteile zu schätzen wissen.“
VORSTELLUNG DER FACHÄRZTE
Aktuelle Informationen zu Leistungsspektrum
und Sprechstunden finden Sie unter
www.mvz-bayerwald.de
Kontakt und Sprechzeiten:
MVZ Regen
MVZ Bayerischer Wald GmbH
Zwieseler Str. 15 • 94209 Regen
Dr. med. Marion Brüsch, Ärztliche Leiterin des MVZ Regen,
Fachärztin für Nervenheilkunde
Hr. Uli Barcik, Facharzt für Neurochirurgie
Dr. med. Franz Haller, Facharzt für Innere Medizin
Dr. Daniela Heigenhauser, Fachärztin für Frauenheilkunde u. Geburtshilfe
Öffnungszeiten
Mo-Fr: 07:30 - 18:00 Uhr • durchgehend geöffnet (Termine n. Vereinb.)
Tel.: 09921/960967-0 • Zentrale Terminvergabe
Fax.: 09921/960967-10 • Email: [email protected]
Filiale Zwiesel
MVZ Bayerischer Wald GmbH
Waldschmidtweg 44 • 94227 Zwiesel
Dr. med. Volker Meltzer, Facharzt für Frauenheilkunde u. Geburtshilfe
Dr. med. Flavius Spinean (Univ. Sibiu)
Facharzt für Frauenheilkunde u. Geburtshilfe
Sprechzeiten Dr. med. Flavius Spinean (Univ. Sibiu):
Mo: 08:00 - 13:30 • Di: 08:00 - 12:00 und 13:00 - 18:00 Uhr
Fr: 08:00 - 13:30 Uhr (Termine nach Vereinbarung)
Sprechzeiten Dr. med. Volker Meltzer:
Mi-Do: 07:30-19:30 Uhr
(Termine nach Vereinbarung)
Tel.: 09921/960967-0 • Zentrale Terminvergabe
Fax.: 09921/960967-50 • Email: [email protected]
Praxismanager: Andreas Probst und Julia Fischl.
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Bayerwald Puls
BayerwaldPuls
Vollwertig Essen und Trinken –
nach den 10 Regeln der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung
Dr. Walter Stadlmeyer ist neuer leitender Oberarzt
Intensivmedizin/ Medizincontrolling in Zwiesel
Die interdisziplinäre Intensivstation am Krankenhaus Zwiesel
ist mit ihren 6+1 Betten zwar nicht besonders groß, bietet
mit ihrem erfahrenen Team sowie den sechs Beatmungsgeräten und zwei Akutdialysemaschinen jedoch umfassende
Behandlungsmöglichkeiten, die gerne genutzt werden.
TEMPiS mit den Lysepatienten, die Innere Abteilung mit all
ihren Facetten, die Unfallchirurgie und die Viszeralchirurgie
und nicht zuletzt die operative Gynäkologie haben häufig
Bedarf nach Intensiv- und Überwachungsbetten. All die Bedürfnisse und Anforderungen unter einen Hut zu bekommen,
ist eine Herausforderung, der sich seit dem 01. Oktober 2014
Dr. Stadlmeyer als leitender Oberarzt Intensivmedizin stellt.
Seit 2002 arbeitete Dr. Stadlmeyer in Freyung als Anästhesist und Intensivmediziner. Zuletzt war er als Vertreter des
Chefarztes für die dortige 10-Betten-Intensivstation verantwortlich. Seine fachlichen Erfahrungen sammelte er an kommunalen Häusern in Mindelheim/Unterallgäu, dem damals
neu aus vier Häusern entstandenen Krankenhaus Agatharied
im Landkreis Miesbach und am Klinikum Aschaffenburg. 18
Monate war er in der Inneren Medizin in Weiterbildung, davon sechs Monate auf der Intensivstation sowie im diagnostischen Bereich. Für den Schwerpunkt Intensivmedizin war er
zudem am Klinikum Deggendorf tätig.
Seine medizinischen Wurzeln liegen in der Notfallmedizin
(Zivildienst, Rettungsassistent, Notarzt u. a. in Freyung und
„Christophorus Europa 3“, leitender Notarzt im Landkreis
Freyung-Grafenau), seit zehn Jahren beschäftigt er sich mit
Fragen der Abrechnung und der Organisation (Medizincontroller, OP-Manager IHK).
Das unter einen Hut zu bekommen, das hat mich an dem Thema schon immer gereizt.“ Ökonomisches Verständnis ist dazu
wesentliche Voraussetzung. Auch das Qualitätsmanagement
bietet hierzu wertvolle Instrumente. 2013 trug Dr. Stadlmeyer
als ärztlicher Qualitätsmanagementbeauftragter wesentlich
zum Gelingen der Rezertifizierung nach KTQ (Kooperation für Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen) der
Kliniken „Am Goldenen Steig“ bei.
Dr. Stadlmayer persönlich
Mit seiner Frau Martina, einer gebürtigen Kroatin, und den
beiden Kindern lebt der 45-Jährige inzwischen seit mehr als
zehn Jahren in Freyung. Gemeinsam liegt ihnen interkultureller Austausch sehr am Herzen. In der Freizeit engagieren
sie sich seit vielen Jahren für gemeinnützige Projekte, unter
anderem zur medizinischen Versorgung Bedürftiger im Norden Indiens. Beim Bayerischen Roten Kreuz im Landkreis
Freyung-Grafaenau ist Dr. Stadlmeyer seit 2005 als stellvertretender Chefarzt bzw. stellvertrender ärztlicher Leiter im
Vorstand.
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1. Die Lebensmittelvielfalt genießen
Vollwertiges Essen und Trinken beinhaltet eine abwechslungsreiche Auswahl, eine angemessene Menge und Kombination nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel.
Dabei sollen überwiegend pflanzliche Lebensmittel gewählt
werden. Diese haben eine gesundheitsfördernde Wirkung
und unterstützen eine nachhaltige Ernährungsweise.
2. Reichlich Getreideprodukte sowie Kartoffeln essen
Brot, Getreideflocken, Nudeln, Reis, am besten aus Vollkorn,
sowie Kartoffeln enthalten reichlich Vitamine, Mineralstoffe
sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Lebensmittel sollen mit möglichst fettarmen Zutaten verzehrt
werden. Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe, vor allem aus
Vollkornprodukten, sollten es täglich sein. Eine hohe Zufuhr
senkt die Risiken für verschiedene ernährungsmitbedingte
Krankheiten.
3. Gemüse und Obst – Nimm „5 am Tag“
Fünf Portionen Gemüse und Obst sollen es sein – und das
täglich. Sie sollen möglichst frisch, nur kurz gegart oder gelegentlich auch als Saft oder Smoothie zu sich genommen
werden – zu jeder Hauptmahlzeit und als Zwischenmahlzeit:
Damit erhält der Körper reichlich Vitamine, Mineralstoffe sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Außerdem
verringert sich dadurch das Risiko für ernährungsmitbedingte
Krankheiten. Saisonale Produkte sollte man dabei vorziehen.
Medizincontrolling
Dr. Stadlmeyer auf die Frage, warum er sich zum DiplomMedizinökonom weitergebildet hat: „Die vorhandenen Mittel so einzusetzen, dass wir sowohl für unsere Patienten
eine hochwertige Versorgung als auch für uns Mitarbeiter
langfristig Perspektiven bieten können, also Arbeitsbedingungen, unter denen wir das auch dauerhaft tun können.
Zufriedener Patient, zufriedene Mitarbeiter, positive Außenwirkung.
Gesund sein und sich wohl fühlen – ein Schlüssel dazu ist
eine bedarfsgerechte und ausgewogene Ernährung. Sie
fördert darüber hinaus die Entwicklung, Leistungsfähigkeit
und das eigene Wohlbefinden. Außerdem kann eine gesunde
Ernährung den Organismus des Menschen ein Leben lang
gesund halten. Jeder kann dabei selbstverständlich frei entscheiden, wie er sich ernährt - und hat damit auch großen
Einfluss auf seine Gesundheit.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) publiziert
zum Thema regelmäßig neueste wissenschaftliche Standards und will so eine gesunde Ernährung in Deutschland
fördern. So hat die DGE einen Leitfaden entwickelt, der auf
Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse 10 Regeln
formuliert, die als Basis dienen, sich gesund – und weiterhin
vollwertig zu ernähren.
4. Milch und Milchprodukte täglich, Fisch
ein- bis zweimal in der Woche, Fleisch,
Wurstwaren sowie Eier in Maßen
Auf der Intensivstation.
Chefarzt Dr. Günther Schmerbeck.
Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe, wie beispielsweise Calcium in Milch, Jod, Selen und n-3 Fettsäuren
in Seefisch. Dabei sollte man bei Fisch Produkte mit anerkannt nachhaltiger Herkunft wählen. Im Rahmen einer voll-
wertigen Ernährung reichen 300 bis 600 g Fleisch und Wurst
pro Woche aus. Fleisch ist Lieferant von Mineralstoffen und
Vitaminen (B1, B6 und B12). Weißes Fleisch (Geflügel) ist
unter gesundheitlichen Gesichtspunkten günstiger zu bewerten als rotes Fleisch (Rind, Schwein). Fettarme Produkte
sind besser geeignet, vor allem was Fleischerzeugnisse und
Milchprodukte angeht.
5. Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel
Fett liefert lebensnotwendige (essenzielle) Fettsäuren und
fetthaltige Lebensmittel enthalten auch fettlösliche Vitamine. Da es besonders energiereich ist, kann die gesteigerte
Zufuhr von Nahrungsfett die Entstehung von Übergewicht
fördern. Zu viele gesättigte Fettsäuren erhöhen das Risiko
für Fettstoffwechselstörungen, mit der möglichen Folge von
Herz-Kreislauf-Krankheiten. Besser sind dabei pflanzliche
Öle und Fette (z. B. Raps- und Sojaöl und daraus hergestellte
Streichfette).
6. Zucker und Salz in Maßen
Lebensmittel und Getränke, die mit viel Zucker und verschiedenen Zuckerarten (z. B. Glukosesirup) hergestellt wurden,
sollen nur gelegentlich verzehrt werden. Gewürzt werden
sollte mit wenig Salz, welches dafür mit Jod und Fluorid angereichert ist.
7. Reichlich Flüssigkeit
Wasser ist lebensnotwendig. Rund 1,5 Liter Flüssigkeit jeden Tag sollten es sein. Bevorzugt werden sollten vor allem
Wasser und energiearme Getränke. Zuckergesüßte Getränke
dagegen sollten nur selten getrunken werden. Alkoholische
Getränke sollten wegen der damit verbundenen gesundheitlichen Risiken nur gelegentlich und nur in kleinen Mengen
konsumiert werden.
8. Schonend zubereiten
Um den natürlichen Geschmack zu bewahren, sollten Lebensmittel bei möglichst niedrigen Temperaturen, soweit es
geht kurz und mit wenig Wasser und Fett zubereitet werden.
Das schont zudem die Nährstoffe und verhindert die Bildung
schädlicher Verbindungen.
9. Sich Zeit nehmen und genießen
Mahlzeiten sollten nie nur nebenbei zu sich genommen werden – sondern in einer dafür vorgesehenen Pause. Sich dabei
Zeit zu lassen, fördert das Sättigungsempfinden.
10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung
bleiben
Vollwertige Ernährung, viel körperliche Bewegung und Sport
(30 – 60 Minuten pro Tag) gehören zusammen und helfen dabei, fit zu bleiben.
9
Bayerwald Puls
BayerwaldPuls
Was kann ich
gegen starkes
Übergewicht tun?
Die in Fachkreisen als Adipositas bezeichnete Fettleibigkeit
ist schon lange nicht mehr nur ein kosmetisches Problem,
sondern mittlerweile eine anerkannte Krankheit als Folge
der Appetitregulierung und des Energiestoffwechsels, welche ein hohes Gesundheitsrisiko darstellt. Zwei Drittel der
Männer und die Hälfte der Frauen in Deutschland sind übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen (23 % der Männer
und 24 % der Frauen) ist stark übergewichtig (adipös).
Zur allgemeinen Beeinträchtigung des körperlichen
Wohlbefindens kommen:
•
•
•
•
•
Herz-Kreislauferkrankungen
Bluthochdruck
Diabetes mellitus Typ II
Fettstoffwechselstörungen
Krankhafte Veränderungen der überlasteten Wirbelsäule
und Gelenke
Darüber hinaus entstehen soziale Probleme wie Isolierung,
Verlust des Arbeitsplatzes oder Diskriminierung durch das
gesellschaftliche Umfeld.
Für die medizinische Entscheidung, ob eine Operation
die geeignete Methode für Sie ist, werden folgende
Kriterien der Deutschen Adipositas-Gesellschaft
festgelegt:
• Ihr BMI ist größer als 40 (massive Adipositas)
• Ihr BMI ist größer als 35 und Sie leiden an Gesundheitsproblemen, die mit schwerem Übergewicht verbunden sind
• Sie haben bereits ernsthaft versucht abzunehmen, möglicherweise mit Erfolg, aber Sie konnten das reduzierte Gewicht nicht halten.
• Sie haben keine andere Krankheit, die für das Übergewicht
verantwortlich sein könnte.
• Sie sind bereit, Ihre Ess- und Lebensgewohnheiten drastisch zu ändern und sich auch weiterhin von dem behandelnden Facharzt überwachen zu lassen.
INFO
BERECHNUNG DES BMI
(Body-Mass-Index)*
Körpergewicht in kg
BMI= --------------(Körpergröße in m)²
*BMI-Klassifikation
(nach DGE, Ernährungsbericht 1992).
Gewichtsreduzierung
mittels Operation
Es gibt verschiedene OPVerfahren, die nach
unterschiedlichen Prinzipien funktionieren. Schon
seit vielen Jahren ist der
Chefarzt der Allgemeinund Viszeralchirurgie am
Kreiskrankenhaus Viechtach, Dr. Hans-Werner
Riesterer, auf dem Gebiet
Dr. Riesterer während
einer Untersuchung.
der Magenbandoperationen tätig und hat sich dabei als Spezialist einen überregionalen Ruf verschafft. Oft nehmen Patienten über 100 km Anfahrt in Kauf, um sich im Viechtacher
Krankenhaus behandeln zu lassen.
Das Magenband
Das Magenband hat die Aufgabe, die tägliche Nahrungsaufnahme zu begrenzen, um über die verminderte Kalorienzufuhr die gewünschte Gewichtsreduktion zu erreichen. Erhält
der Körper weniger Nahrung, greift er seine eigenen Fettreserven an, um sich mit der notwendigen Energie zu versorgen. Das Resultat ist Gewichtsverlust. Das Magenband engt
den Magen im oberen Drittel knapp unterhalb der Speiseröhre durch ein herumgelegtes verstellbares Band ein, so dass
ein Vormagen mit nur ca. 20-30 ml Inhalt entsteht. Die Magenkapazität wird dadurch reduziert und die Nahrungsaufnahme entscheidend eingeschränkt. Bei der Aufnahme von
fester Nahrung füllt sich dieser Vormagen zuerst und es tritt
prompt ein Sättigungsgefühl ein. Vom Vormagen gelangt die
Nahrung über die verstellbare Verengung in den Restmagen.
Magenband-Patienten können nur noch geringe Mengen essen, bis der verbleibende Mini-Magen gefüllt ist.
Die operative Magenverkleinerung alleine reicht jedoch nicht
aus:
• Eine fettarme, ballaststoff- und vitaminreiche Ernährung
stellt den Erfolg einer solchen Operation sicher,
• die Motivation und der Wille müssen rundum stimmen,
• und auch gesteigerte Bewegung ist wichtig.
Das Magenband wird über viele Monate, unter Umständen
lebenslang, an seinem Platz belassen. Es ist aber auch möglich, das Band wieder zu entfernen.
Von allen chirurgischen Eingriffen ist diese Methode die mit
dem niedrigsten Komplikationsrisiko.
INFO
Abteilung für Allgemeinund Viszeralchirurgie
Chefarzt
Dr. Hans-Werner Riesterer
Facharzt für Chirurgie
und Unfallchirurgie
Kontakt und Sprechzeiten:
Sekretariat Chirurgie
Tel. 09942/20-160
Mittwoch: 09:15 - 12:30 Uhr
Notfälle jederzeit.
Gesund abnehmen
– Bewegung als
Schlüssel zur aktiven
Gewichtsreduzierung
Altdorf  Landshut  Neufahrn  Vilsbiburg
Viele Diäten verlangen oft wochenlangen Verzehr von Lebensmitteln, denen nicht selten eine “wundersame“ Wirkung angepriesen wird. So nehmen viele Apfelessig zu sich,
essen Gurken oder Ananas oder teilen ihre Mahlzeiten in
kompliziert viele kleine Rationen ein. Dies hat nicht nur eine
sehr einseitige und dadurch wiederum tendenziell schädliche Ernährung zur Folge, sondern auch oft den Nebeneffekt,
dass der Erfolg nur von sehr kurzer Dauer ist, da nach abgeschlossener Diät der Wunsch nach abwechslungsreicher,
kalorienreicher Ernährung immer größer wird.
Somit ist der Misserfolg recht schnell absehbar, da die Abnehmwilligen nach der Formel "Ernährung ändern = weniger
Gewicht" rechnen. Und sich dabei verkalkulieren. Denn in
dieser Gleichung fehlt das entscheidende Element: die Bewegung. Sie ist für den Erfolg einer Diät von ebenso großer
Bedeutung. Bei den meisten fragwürdigen Blitzdiäten spielt
jedoch Sport überhaupt keine Rolle. Dazu kommt erschwerend dazu, dass den zahlreichen Betroffenen eine wichtige
Voraussetzung für das Gelingen fehlt: das Bewusstsein, dass
sie aktiv etwas tun müssen, um ihre Situation zu ändern. Und
das heißt: sich aufraffen und Sport treiben, denn Abwarten
verbrennt keine Kalorien. Die Folgen der Trägheit lassen
sich an den Zahlen des Robert-Koch-Instituts ablesen: Rund
50 Prozent der Frauen und sogar 75 Prozent der Männer in
Deutschland sind zu dick. Die Statistik belegt auch, dass das
Problem mit dem Alter wächst. Gleichzeitig lässt die Lust
an Bewegung kontinuierlich nach. Je älter die Menschen
werden, umso weniger Sport treiben sie. Wer auf eine Diät
ohne Sport setzt und womöglich einfach nur noch die Hälfte
isst, nimmt zwar auch ab, verliert das Gewicht jedoch an den
falschen Stellen. Denn statt Fett baut der Körper zunächst
Muskeln ab - ausgerechnet die Fettkiller Nummer eins im
Organismus. Falls man jedoch zusätzlich zu einer anderen
Ernährung noch Sport betreibt, der verbraucht viel Energie.
Diese holt sich dann der Körper aus seinen Zucker- und Fettspeichern. Durch regelmäßigen Sport lernt der Organismus,
auf seine Depots zurückzugreifen und sie abzubauen. Gleichzeitig bauen sich neue Muskelfasern auf, die wiederum helfen, mehr Energie zu verbrennen.
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BayerwaldPuls
Eines von zwei zertifizierten
Interdisziplinären Gefäßzentren
Niederbayerns
Das zertifizierte Gefäßzentrum am
Kreiskrankenhaus Viechtach, ihrem
Heimatkrankenhaus, bietet Qualität
und Kompetenz in der Behandlung gefäßmedizinischer Erkrankungen.
Die Gefäßchirurgie in Viechtach kann
sich als zweites zertifiziertes Gefäßchirurgisches Zentrum Niederbayerns von anderen gefäßchirurgischen
Abteilungen abheben. Die hohe Auszeichnung durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin ist der Preis der konsequenten
Arbeit des Chefarztes gemeinsam mit
seinem Team an der Optimierung der
Qualität und der Erweiterung des Leistungsspektrums. Die Gefäßchirurgie
in Viechtach ist somit im Umkreis von
mehr als 80 km das einzige zertifizierte Zentrum und zukunftsweisend für
unsere Region.
Chefarzt Julio Perez Delgado bei einer Ultraschalluntersuchung.
Strenge Auswahlkriterien
der Deutschen Gesellschaft
für Gefäßchirurgie und
Gefäßmedizin:
• Qualifiziertes gefäßchirurgisches,
radiologisches und konservatives
Spektrum mit entsprechenden
Fallzahlen
• Gefäßsprechstunde
• Interdisziplinäre Konferenzen und
gemeinsame Patientenbetreuung
• Ultraschalldiagnostik
Dr. Jörg-Peter Mertens bei einer Angiographie.
12
• Rund- um die Uhr-Versorgung gefäßmedizinischer Krankheitsbilder
• Qualitätssichernde Maßnahmen
und enge Kooperation mit niedergelassenen Kollegen
Qualität auf höchstem Niveau
Die Gefäßchirurgie ist strukturell
hervorragend aufgestellt, apparativ
modern ausgestattet und mit den anderen Fachdisziplinen des Viechtacher
Kreiskrankenhauses sowie externen
Ärzten ausgezeichnet vernetzt.
Unter der Leitung von Chefarzt Julio
Perez Delgado sichert das Interdisziplinäre Zentrum, getragen von insgesamt vier Gefäßchirurgen, durch
modernste operative und interventionelle Verfahren (Kathetertechnik)
den hohen Versorgungsstandard der
Gefäßpatienten unserer Region.
Daneben sind ein gut funktionierendes Team und ein gutes Risikio- und
Qualitätsmanagement Voraussetzungen, um die erforderliche Qualität in
der Versorgung gefäßchirurgischer Erkrankungen bieten zu können.
Das Leistungsspektrum
Bei der Behandlung der arteriellen Verschlusskrankheit (im Volksmund „Schaufensterkrankheit“) beispielsweise kann stadiengerecht und
entsprechend den Therapie-Leitlinien
der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie durch modernste Kathetertechniken oft ein größerer operativer Eingriff vermieden werden.
Hervorzuheben ist hier vor allem die
Möglichkeit der Behandlung auch langstreckiger Gefäßverschlüsse, wobei
durch Einsatz von, aus der Kardiologie
und den Herzkatheterverfahren schon
länger bekannten, medikamentenfreisetzenden Ballons jetzt auch im
Bereich der Bein- und Beckenschlagadern Ergebnisse erreicht werden, die
einer früher hier nötigen OP in den
meisten Fällen in nichts nachstehen.
Auch bei der Versorgung von Aufweitungen der Bauchschlagader (Aortenaneurysma), einer ggf. akut lebensbedrohlichen Erkrankung, kann heute durch endovaskuläre
Stentversorgung über minimalinvasive Zugänge (wenige
Zentimeter!) im Bereich der Leisten, ein für den Patienten
maximal schonendes Vorgehen durchgeführt werden. Die
früher hier regulär erforderliche große Bauch-OP kann in
den allermeisten Fällen vermieden werden. Schnelle Mobilität, geringstmögliche postoperative Einschränkungen und
kurze Krankenhausaufenthalte sind das Ziel!
Engstellen im Bereich der Halsschlagadern bilden einen
weiteren Schwerpunkt des therapeutischen Spektrums.
In enger Zusammenarbeit mit Neurologen und Internisten
wird auch hier ein für den jeweiligen Patienten optimales
Therapiekonzept erarbeitet. Zur Vorbeugung von drohenden
Schlaganfällen kann über bewährte operative Maßnahmen
eine bestmögliche Sicherheit für die Patienten gewährleistet
werden. Durch die hohe Expertise der Operateure kann bei
diesem Eingriff durch kleine Schnittführung und die Verwendung von auflösbarem Nahtmaterial auch kosmetisch ein optimales Ergebnis erreicht werden.
Viele Patienten leiden unter chronischen Wunden. Das Interdisziplinäre Gefäßzentrum Viechtach bietet neben der
wöchentlichen Wundsprechstunde alle Möglichkeiten einer
modernen stationären Wundbehandlung mit umfangreichen
diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten (Stichwort: Vakuumtherapie). Sog. qualifiziertes Pflegepersonal
(Wundmanager) unterstützt neben den auch für weitere diagnostische Tätigkeiten eingesetzten Gefäßassistentinnen
die Ärzte hierbei als wichtige Partner im Team. Auch Patienten mit Venenleiden („Krampfadern“) erhalten am Zentrum
stadien- und leitliniengerecht eine entsprechende Therapie.
Die ggf. nötigen Operationen können meist als ambulante
Eingriffe durchgeführt werden.
Der Patient steht im Mittelpunkt
Mit hoher Motivation und großem Engagement ist das gesamte Team stets bemüht, für jeden Patienten das optimale
Therapiekonzept zu entwickeln.
Basierend auf bildgebenden Verfahren wird im Patientengespräch zügig eine ganzheitlich, individuell abgestimmte Therapie gewählt. Eine ganzheitliche Therapie ist wichtig, weil
viele Gefäßpatienten meist weitere Gesundheitsprobleme
aufweisen. Kurzfristige Therapieerfolge sind oft nur in kleinen Schritten zu erreichen. Gerade diese Patienten werden
im Gefäßzentrum interdisziplinär betreut.
Das Pflegeteam des Gefäßzentrums Viechtach liefert hierbei
mit einfühlsamer und hochqualifizierter Pflege einen nicht
zu unterschätzenden therapeutischen Baustein.
Neuer Hybrid-OP
Ab August 2015 wird ein hochmoderner, sogenannter HybridOP zur Verfügung stehen, bei dem der Operationssaal mit
einer fest installierten Röntgenanlage kombiniert wird. Der
Weiterentwicklung moderner Kathetertechniken, die es erlaubt, Eingriffe für die Patienten mit geringstmöglicher Invasivität vorzunehmen, wird damit Rechnung getragen.
So ist das zertifizierte Gefäßzentrum Viechtach bestens für
die Zukunft gerüstet, Gefäßmedizin auf hohem Niveau für
die Menschen unserer Region anzubieten.
INFO
Interdisziplinäres
Gefäßzentrum
Chefarzt
Julio Perez Delgado
Facharzt für Chirurgie
und Gefäßchirurgie
Endovaskulärer/
interventioneller Spezialist
Kontakt:
Kreiskrankenhaus Viechtach
Sekretariat Chirurgie
Tel. 09942/20-160
oder Gefäßhandy
Tel. 0151/53921051
- 24 h erreichbar
Gefäßsprechstunden:
Dienstag und Freitag:
08:00 bis 14:00 Uhr
Donnerstag: 13:00 bis 15:30 Uhr
(Wundsprechstunde)
nach Terminvereinbarung
Notfälle jederzeit!
13
Bayerwald Puls
Neueste Endoskopietechnik in Zwiesel
Die Gastroenterologie befasst sich allgemein mit der
Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankungen des
Magen-Darm-Traktes sowie der mit diesem Trakt verbundenen Organe Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse.
Die Endoskopie ist dabei ein optisches Untersuchungsverfahren, bei dem Hohlorgane und Körperhöhlen mit einem
Endoskop gespiegelt werden.
Die Innere Abteilung des Kreiskrankenhauses Zwiesel verfügt über die neueste Zoom-Endoskopie-Anlage der Firma
Fujinon und ist damit auf dem modernsten Stand der Technik.
Diese neue Zoom-Endoskopie kann in der Speiseröhre und
in allen Magen- Darmabschnitten eingesetzt werden und ermöglicht, Veränderungen bereits im absoluten Frühstadium
zu entdecken.
Frau Karin Zellner steht zwar nur in zweiter Reihe der Gruppe,
die das neue Endoskop in der technisch aufgerüsteten Endoskopie-Abteilung des Kreiskrankenhauses begutachtet,
aber auch aus der Distanz entgehen ihrem Kennerblick keine
Details: Das, was Dr. Christian Pötzl, Chefarzt der Abteilung
Innere Medizin, gerade demonstriert, ist einfach klasse. Ein
hochauflösendes Endoskop, das präzise Bilder liefert. Gestochen scharfe Aufnahmen, die die Fachfrau schwärmen lassen.
Lange Jahre arbeitet Frau bereits in der Abteilung für Endoskopie in Zwiesel. 1995 hat sie hier in der Gastroskopie angefangen. „Gegen das, was es jetzt gibt, war das Steinzeit“,
verdeutlicht sie in einem Satz die Entwicklung. 100.000 Euro
hat das Kreiskrankenhaus Zwiesel in die neue Technik investiert. Seit vielen Jahren ist die Endoskopie eine tragende Säule
des Krankenhauses Zwiesel, betont Chefarzt Pötzl. Aktuell
werden pro Jahr ca. 1857 endoskopische Untersuchungen
in Zwiesel durchgeführt. Dabei stehen Magen- und Darmspiegelungen im Vordergrund. Aufgrund der neuen, hochauflösenden Endoskopie konnte nun mit Anschaffung der
neuesten Prozessoren die Bildverarbeitung weiter gesteigert
werden, erklärte Chefarzt Dr. Christian Pötzl.
Chefarzt Dr. Pötzl während einer Darmspiegelung mit der neuen
Endoskopieanlage.
Die frühzeitige Diagnose von Schleimhautveränderungen
ist von höchster Bedeutung, da dadurch Frühbefunde erkannt und zumeist gleich endoskopisch entfernt werden können. Dadurch ist es möglich, im wahrsten Sinne des Wortes
‚‚Krankheiten bereits im Keim zu ersticken‘‘.
Fuji Intelligent Color Enhancement kurz FICE
Einen weiteren Vorteil des neuen Endoskopie-Systems stellt
die Möglichkeit dar, unklare Befunde auch durch Knopfdruck
farbig hervorzuheben und bei entsprechendem Verdacht
auf einen krankhaften Befund sofort zu entfernen. Bis zu
zehn verscheidene Farbkombinationen, die individuell veränderbar sind, können zur differenzierten Darstellung der
Schleimhaut einfach während der Untersuchung zugeschaltet werden. Besondere Bedeutung erfährt die Färbetechnik
bei Frühveränderungen der Speiseröhrenschleimhaut, die
häufig mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Die Färbetechnik ist rein computersimuliert und erfordert nicht wie
früher komplizierte Einspritzvorgänge mittels Katheter.
Gallensteine –
ein Volksleiden
Was sind Gallensteine?
Chefarzt Dr. Pötzl bei einer endoskopischen Untersuchung.
Zudem würden die technischen Neuerungen verschiedene
Methoden der Bildbearbeitung ermöglichen. Der große Gewinn der neuen Ausstattung: Die Qualität der diagnostischen
als auch der möglichen therapeutischen Maßnahmen wird
erheblich verbessert. So können bereits kleinste Veränderungen der Schleimhaut schneller erkannt, früher Therapien
ergriffen und auf diese Weise Operationen meist vermieden
werden.
14
Neueste Zoom-Endoskopie
Mit dieser neuesten Endoskopiegeräte-Generation ist es
Dr. Pötzl möglich, durch die hochauflösende HDTV-Technik
mit bis zu 200-facher Vergrößerung bereits frühzeitig kleinste, krankhafte Veränderungen im Magen-Darm-Trakt zu erkennen. Möglich wird dies durch eine vollständige Digitalisierung
der Bildsignale und durch eine ultrahochauflösende Optik.
Gallensteine sind kleine Steinchen, die aus verfestigter Gallenflüssigkeit bestehen. Gallensteine kommen bei ungefähr
jedem sechsten Deutschen vor, aber nur ein kleiner Teil der
Betroffenen entwickelt tatsächlich Beschwerden.
75% aller Gallensteinträger
sind beschwerdefrei.
Gallensteine, die nur zufällig entdeckt werden und keine
Symptome hervorrufen, benötigen keine Therapie.
INFO
Ultrahochauflösendes Bild zur optimalen Diagnose und Behandlung.
BayerwaldPuls
Es werden u.a. folgende Untersuchungen/
Behandlungen durchgeführt:
• Ultraschalluntersuchungen aller Organe des Bauchraums
• Ultraschalluntersuchung der Hauptschlagader,
der Nierengefäße und Darmarterien mit Farbdopplergeräten zur Durchblutungsmessung
• Ultraschallgesteuerte Punktion der Leber und Bauchspeicheldrüse, sowie der Bauchhöhle
• Endoskopische Untersuchung der Speiseröhre,
des Magens und des Dünn- und Dickdarms
• Abtragung von Polypen aus dem Magen-Darm-Trakt
einschl. Mukosektomie
• Endoskopische Untersuchung der Gallenwege (=ERCP)
mit Entfernung von Steinen aus den Gallenwegen und
Einlegen von Drainagen (Stents) bei Gallengangsverlegung
oder -einengung
• Endoskopische Blutstillung bei Blutungen aus Krampfadern
der Speiseröhre, des Magens, des Dünn- oder Dickdarms
• Anlage von Ernährungssonden durch die Bauchdecke
• Dehnung von Engstellen im Magen-Darm-Trakt
• Endoskopische Untersuchung der Lunge (Bronchioskopie
mit Gewebeentnahme)
Funktion der Gallenblase:
• Die Gallenflüssigkeit, die in der Leber gebildet wird, wird
in der Gallenblase gesammelt und eingedickt
• Die Gallengänge führen von der Leber über die Gallenblase
zum Dünndarm
• Bei Nahrungsaufnahme zieht sich die Gallenblase zusammen und der Gallensaft gelangt in den Dünndarm, wo er
die Verdauungsarbeit aufnimmt.
Ursachen für Gallensteinleiden
Am häufigsten sind Cholesteringallensteine. Diese können
in der Gallenblase oder in den Gallengängen liegen. Die Bildung von Gallensteinen wird begünstigt durch Entzündungen, Abflussbehinderungen und Störungen beim Zusammenziehen der Gallenblase.
15
Bayerwald Puls
BayerwaldPuls
Risikofaktoren:
Medizinische und präventivmedizinische
Infoveranstaltungen für Betroffene
und Interessierte
• Falsche Ernährung (cholesterinreich, ballaststoffarm,
Fastenkuren)
• Übergewicht
• Frauen sind doppelt so häufig betroffen
• Hormonelle Empfängnisverhütung (Pille)
• Familiäre Vorbelastung
Folgende Krankheiten können ebenfalls zu
Gallensteinen führen:
• Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
• Leberzirrhose (Leberverhärtung und Leberschrumpfung)
• Überfunktion der Nebenschilddrüse
• Chronisch entzündliche Darmkrankheiten (Morbus Crohn,
Colitis ulcerosa)
Welche Beschwerden deuten auf ein Gallensteinleiden hin?
Es treten unspezifische Beschwerden auf, wie Druck- und
Völlegefühl im Oberbauch, besonders nach Kaffee-, Alkoholkonsum oder fettem Essen, Übelkeit, Aufstoßen, Sodbrennen und Blähungen.
Wie verläuft die Diagnostik?
Blutuntersuchung (Leberwerte, Werte der Bauchspeicheldrüse und Gallenwege sowie Entzündungswerte), Ultraschalluntersuchung, Endoskopische Gallenganguntersuchung mit Kontrastmittel (ERCP).
ERCP =
endoskopische retrograde Cholangiopankreatografie
Bei einer ERCP untersucht Dr. Pötzl die Gallengänge
und die Gallenblase sowie den Ausscheidungsgang
der Bauchspeicheldrüse mit einem Kontrastmittel und
stellt sie unter Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen
dar. Dieses Verfahren dient der Diagnose und Therapie
eines Gallestaus durch Gallensteine oder von Engstellen im Bereich der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge. Die ERCP ist immer dann sinnvoll, wenn die
Diagnose durch Ultraschalluntersuchung nicht eindeutig
ermöglicht ist.
Die bereits beschriebene Methode, über ein Endoskop durch
Mund, Speiseröhre, Magen und Dünndarm in die Gallenwege zu gelangen (ERCP), wird teilweise auch zur Therapie
angewandt. Mit Hilfe der ERCP können im Zuge der Untersuchung auch Steine, die im Gallengang liegen, entfernt oder
zertrümmert werden. Auch eine Erweiterung der Mündung
des Gallengangs in den Darm (Vatersche Papille) ist mit einem endoskopischen Eingriff möglich. So können die Steine
beziehungsweise Steinstückchen leichter abgehen oder entfernt werden.
Welche Therapiemaßnahmen bei einer
akuten Gallenkolik gibt es?
Jede Gallenkolik gehört in ärztliche Behandlung. Eine Gallenkolik wird zunächst symptomatisch mit Schmerzmitteln
und muskelentspannenden Medikamenten behandelt. Bei
16
Ein Auszug aus dem Veranstaltungsprogramm:
Verdacht auf eine Gallenblasenentzündung muss der Arzt
entscheiden, ob zusätzlich ein Antibiotikum notwendig ist.
Empfohlen wird eine strikte Nahrungskarenz. Wenn die Kolik
vorbei ist, soll auf eine fettarme und ballaststoffreiche Ernährung geachtet werden. Übergewicht sollte reduziert und
bestehende chronische Erkrankungen optimal behandelt
werden.
Welche Gefahren können von Gallensteinen
ausgehen?
Gallenblase und Gallengänge können sich entzünden; durch
Verschluss der Gallenwege kann es zu einer Gelbsucht und
zu einer Leberschädigung durch Gallenstau kommen. Möglich ist auch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
Noch schlimmer: Die Gallenblase kann sich akut entzünden
und dann auch durchbrechen, es besteht die Gefahr einer
Bauchfellentzündung oder einer Steinwanderung im Darm.
Wie bzw. mit welcher OP-Methode wird operiert?
Ist die Gallenkolik überstanden, dann erfolgt in der Regel
eine operative Entfernung der Gallenblase. Bei Gallenblasensteinen, die zu Symptomen geführt haben, ist eine operative Entfernung der Gallenblase die Therapie der Wahl. Liegen Gallengangssteine vor, sollten diese zunächst beseitigt
werden, gefolgt von der operativen Entfernung der Gallenblase mittels Schlüsselloch-Methode (Laparoskopie). Durch
drei nur wenige Millimeter lange Einschnitte werden die notwendigen Instrumente in den Bauchraum geschoben. Unter
Kontrolle mit einer Kamera kann die gesamte Gallenblase
durch die winzigen Einschnitte entfernt werden.
INFO
Abteilung Innere Medizin
Chefarzt
Dr. med. Christian Plötzl
Facharzt für Innere Medizin
und Gastroenterologie
Sekretariat:
Christine Plötz, Helene Maurer
Telefon: 09922/99 - 163,
Telefax: 09922/99 - 438
Sprechzeiten:
nach telefonischer Vereinbarung
Kreiskrankenhaus Zwiesel, Waldschmidtweg 40, 94227 Zwiesel
Veranstaltungsort: KKH bzw. Cafeteria im Untergeschoss
DatumUhrzeit
Vortrag
Referent
17/03/2015
„Diagnose Darmkrebs – was nun?“
Dr. Pavel Blaha, Chefarzt
19:00 Uhr
31/03/2015 17:00 – 19.00 Uhr
„Telefonaktion: Darmkrebs“ – KKH Viechtach und Zwiesel Dr. Hans-Werner Riesterer, Chefarzt
Dr. Jakob Popp, Chefarzt
Dr. Christian Pötzl, Chefarzt
Dr. Pavel Blaha, Chefarzt
14/04/2015 19:00 Uhr
„Informationen zur Patientenverfügung“
Helmut Plenk, VdK,
Alois Fuggenthaler,
Rechtsanwalt
02/06/2015 19:00 Uhr
„Organspende – ein Anderer kann weiterleben“
Dr. Pavel Blaha, Chefarzt
Dt. Stiftung für Organspende
DatumUhrzeit
Aktionstag
Mitarbeiter
04/05/2015
„Aktionstag Saubere Hände“
Markus Maurer, Hygiene-Team
10:00 – 16:00 Uhr
05/05/2015 11:00 – 17:00 Uhr „Tag des Kindes“
Geburtshilfe-Team,
Hebammenpraxis Sonnenlicht,
MVZ Bayerischer Wald
02/06/2015
Dr. Elisabeth Hoffmann,
Team der Schmerzambulanz
11:00 – 17:00 Uhr „Aktionstag gegen den Schmerz“
Elterninfoabende alle zwei Monate, jeweils Dienstags.
05/05/2015 – 07/07/2015 – 15/09/2015 – 10/11/2015
Thema: Geburt und Wochenbett im Kreiskrankenhaus Zwiesel.
Im Anschluss an die Vorträge finden Führungen durch die drei Kreißsäle und das Kinderzimmer statt.
Kreiskrankenhaus Viechtach, Karl-Gareis-Str. 31, 94234 Viechtach
Veranstaltungsort: KKH bzw. Speisesaal im Untergeschoss
Datum
Uhrzeit
Aktionstag Mitarbeiter
05/05/2015 10:00 – 16:00 Uhr
„Aktionstag Saubere Hände“ Markus Maurer, Hygiene-Team
09/05/2015 10:00 – 13:00 Uhr „Screeningtag“
Julio Perez Delgado, Chefarzt,
Team Gefäßzentrum
Das Programm finden Sie auch auf unserer Homepage unter „Aktuelles“. Veranstaltungstermine ohne Gewähr.
17
Bayerwald Puls
BayerwaldPuls
Die sanfte
Behandlung von
Hämorrhoidalleiden
Oben: Ultraschall Doppel-Sensor
Links: Dr. Blaha bei der chirurgischen Behandlung eines Hämorrhoidalleidens
mittels sanfter „HAL-Methode“.
Hämorrhoidenfrei. Sicher,
schnell und effektiv.
Was sind Hämorrhoiden?
Symptome
Hämorrhoiden sind natürliche Schleimhautpolster aus
Venengeflechten, Bindegewebe und Muskelfasern im untersten Teil des Mastdarmes, die neben dem eigentlichen
Schließmuskel für den Feinverschluss des Enddarmes verantwortlich sind.
Die Betroffenen leiden unter Symptomen wie Bluten, Juckreiz oder Nässen verbunden mit einem dumpfen Schmerzund Fremdkörpergefühl
Funktion der Hämorrhoiden
In Ruhe verschließen die Hämorrhoidalpolster den Endddarm
und müssen dann bei der Stuhlentleerung kleiner werden,
um den Durchtritt von Stuhl zu ermöglichen.
Vier verschiedene Grade
Die Hämorrhoidalpolster sind normalerweise im Bereich
des Schließmuskels im Enddarm durch Bindegewebs- und
Muskelfasern befestigt. Wird diese „Aufhängung“ aus unterschiedlichen Gründen geschädigt, gleitet die Schleimhaut
mit den Polstern nach unten. Dadurch kommt es zu einer Abflussbehinderung des Blutes und damit zu einer krankhaften
Vergrößerung und Verlagerung der natürlichen Hämorrhoidalpolster, die in vier Grade eingeteilt werden:
Grad I:
Analkanal mit leicht erweiterten Hämorrhoiden
Grad II:
Analkanal mit erweiterten Hämorrhoidalpolstern, die beim
Pressen heraustreten und sich von selbst wieder zurückziehen
Grad III:
Stark erweiterte Hämorrhoiden, die sich nur manuell wieder in den Analkanal zurückschieben lassen
Grad IV:
Stark erweiterte Polster, die ständig herausragen
Ursachen für Hämorrhoidalleiden
Es gibt viele mögliche Ursachen für die Erweiterung der Hämorrhoiden, die nicht bei jedem Betroffenen eindeutig festgestellt werden können. Hämorrhoidalleiden werden auf jeden Fall gefördert durch:
• Zu starkes Pressen bzw. harten Stuhl
• Schwangerschaft
• Altersbedingte Schwächung des Gewebes
• „Ungesunde“ Lebensführung: wenig Bewegung, schlechte
Ernährung, Alkohol, etc.
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Was tun, wenn Symptome auftreten?
Hämorrhoidalleiden sind sehr weit verbreitet! Der Patient
sollte keine Scheu haben und frühzeitig zum Arzt gehen!
Vielen anderen geht es gleich. Lassen Sie sich rechtzeitig
beraten!
Wie werde ich Hämorrhoidenfrei?
Fast jeder zweite Erwachsene leidet irgendwann in seinem
Leben unter schmerzhaften Hämorrhoiden. Die Folgen und
Behandlungsmethoden waren bisher unangenehm. Daher
scheuen viele Menschen den Gang zum Arzt. Statt einer
schmerzhaften Hämorrhoiden-Operation gibt es nun eine
sanfte Methode.
Je nach Größe wurden bisher die hervortretenden Schwellkörper äußerlich abgebunden oder weggeschnitten. Die
Wunden müssen je nach Methode offen abheilen oder können genäht werden. Beides ist für den Patienten schmerzhaft, da sich die Wunden in einer empfindlichen Körperregion
befinden.
Dr. Blaha wendet die sogenannten HAL- und RAR-Methoden
an, minimalinvasive Behandlungsmethoden, d. h. es wird
möglichst organschonend vorgegangen. Und das Beste für
die Patienten: Es wird nicht geschnitten und daher können
beide Methoden als schmerzarm bezeichnet werden. Auch
für Patienten, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, ist diese OP-Methode ideal.
HAL und RAR in Kürze:
•
•
•
•
Minimalinvasiv, also keine offenen Wunden
Sehr hohe Erfolgsrate
Dauer des Eingriffs: ca. 30 Minuten
Kurzer Krankenhausaufenthalt – vorausgesetzt,
es gibt keine Begleiterkrankungen (Fissuren,
Fisteln)
• Sehr schnell wieder arbeitsfähig
• Weltweit erfolgreich angewendet bei vielen 1000
Patienten
Grad I kann generell medikamentös behandelt werden,
Grad II bis IV sollte chirurgisch behandelt werden.
Bei Grad II und III wird die HAL-Methode eingesetzt:
Ein spezielles Instrument wird in den After eingeführt und
an die Hämorrhoidalarterien herangeführt. Das Gerät lokalisiert mittels Ultraschall Doppel-Sensor die blutführenden
Arterien punktgenau und macht sie dem Chirurgen durch
akustische Signale hörbar. Die Gefäße werden vom Chirurgen abgebunden und die Fadenenden verknotet. Dadurch
sinkt die Blutzufuhr zu den Hämorrhoiden ab und der Druck
in den Gefäßen lässt nach. Die Hämorrhoidalknoten werden
deutlich kleiner und verschwinden nach einiger Zeit.
Die RAR-Methode ist eine Weiterentwicklung der HAL-Operation und ermöglicht eine schmerzarme, sanfte chirurgische Behandlung von Hämorrhoidalleiden im fortgeschrittenen Stadium (Grad IV). RAR steht für eine Rückverlagerung
der nach außen gefallenen Hämorrhoidalknoten zurück an
die Stelle, wo sie hingehören.
Zuerst wird eine fortlaufende Naht gemacht – von innen nach
außen. Das Gerät ist speziell dafür entwickelt, dass nur das
vorfallende Gewebe von der Naht erfasst wird. Die Fadenenden werden zusammengezogen und verknotet. Dadurch entsteht ein „Lifting-Effekt“ – ein Anheben des vorfallenden
Hämorrhoidalpolsters. Durch dieses Lifting sind die erweiterten Hämorrhoidalpolster wieder da, wo sie anatomisch
hingehören. Das Gewebe vernarbt und fügt sich wieder
„nahtlos“ in das Enddarmgewebe ein.
INFO
Abteilung für Allgemeinund Viszeralchirurgie
Chefarzt Dr. med. Pavel Blaha
Facharzt für Chirurgie
und spezielle Viszeralchirurgie
Coloproktologe (BCD)
Kontakt:
Tel: 09922/99-106
E-Mail: [email protected]
Sprechstunden:
Montag 12:30 - 15:30 Uhr,
Mittwoch 08:30 - 11:30 Uhr
Termine nach telefonischer Vereinbarung.
Chefarzt Dr. Blaha:
„Hämorrhoiden sind nach wie vor ein
Tabuthema, über das die Patienten
nicht gerne sprechen.
Sie schämen sich meistens sehr und
suchen daher sehr spät einen Arzt auf.“
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Seit 25 Jahren entwickelt die Klinik Bavaria
erfolgreiche Rehabilitationskonzepte durch
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Heilungsprozess beim Patienten zu
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Bayerwald Puls
BayerwaldPuls
85-jähriges Jubiläum: Tag der Offenen
Tür im Kreiskrankenhaus Zwiesel
Im September 2014 lud das Kreiskrankenhaus
Zwiesel anlässlich ihres 85-jährigen Jubiläums
zu einem Tag der Offenen Tür ein. Bereits zum dritten
mal öffnete sich unser Krankenhaus für Blicke hinter die
Kulissen. Von 13:00 bis 17:00 Uhr erhielten die Besucher
Informationen zu verschiedenen Krankheitsbildern sowie
deren Behandlung. Ärzte und qualifiziertes Fachpersonal
standen dabei Rede und Antwort. Geboten wurde ein
rundum interessantes Programm, bei dem wir zeigen
konnten, welche medizinischen, therapeutischen
und pflegerischen Kompetenzen wir besitzen.
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„Tag der Offenen Tür“ gefeiert.
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Bayerwald Puls
BayerwaldPuls
Würdigung des
Engagements der
Mitarbeiter der
Kreiskrankenhäuser
Zwiesel – Viechtach
Die geehrten Mitarbeiter bei einer feierlichen Runde.
Zu Ehren der zwei besten Auszubildenden und der Mitarbeiter, die berufsbegleitend die letzten ein bis zwei Jahre eine
Weiterbildung auf sich genommen hatten, fand in der Cafeteria des Krankenhauses Zwiesel eine Feierlichkeit statt.
Hierzu ließen es sich Vorstand Christian Schmitz, Personalleiterin Tanja Meindl, Pflegedienstleiterin Angela Schwarz
sowie Personalratsvorsitzender Martin Wagner nicht nehmen, den Feierlichkeiten beizuwohnen und ihre Worte und
ihren Dank an die engagierten Mitarbeiter zu richten.
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Die insgesamt fünf Mitarbeiter haben in den letzten Jahren
verschiedene berufsbegleitende Weiterbildungen absolviert.
Dazu zählt unter anderem der Stationsleiterkurs im Bezirksklinikum Mainkofen, den Rita Fendl, OP-Leitung in Viechtach, Sabine Dengler, Leiterin der Station 1 in Zwiesel und
Herr Bernhard Hackl, Leitung der Ambulanz ebenfalls in
Zwiesel über ein Jahr lang besuchten und erfolgreich absolvierten. Die drei Teilnehmer besuchten in der Zeit der Weiterbildung nicht nur zusätzlich zur normalen Arbeit zahlreiche
Unterrichtsstunden, sondern mussten auch im Selbststudium viel Zeit aufwenden. So haben Sabine Dengler und Bernhard Hackl beispielsweise gemeinsam mit der Marketingabteilung eine umfangreiche Patientenmappe erstellt, die für
verschiedene Zwecke in beiden Häusern eingesetzt werden
kann, aber vorwiegend als Entlassmappe für die Patienten
dienen soll. Patienten finden in dieser Mappe gesammelt und
übersichtlich alle Dokumente und Informationen zu ihrem
Aufenthalt im Krankenhaus. Diese dienen der Patienteninformation und der Weitergabe an den weiterbehandelnden Arzt
bzw. an die weiterbehandelnde Einrichtung. Außerdem kann
die Mappe gegebenenfalls zu weiteren, stationären oder ambulanten Terminen im Krankenhaus mitgenommen werden.
Das Projekt umfasste ebenfalls einen Projektbericht sowie
eine abschließende Power-Point-Präsentation.
Des Weiteren nahm Tanja Wagner, Krankenschwester auf
Station 4, der sogenannten Schlaganfallstation in Zwiesel, an
einer TEMPiS-Weiterbildung mit dem Titel „Spezielle Pflege
auf Stroke units“ teil. Durchgeführt wurde diese Weiterbildung vom Krankenhaus Barmherzige Brüder in Regensburg.
Bei TEMPiS handelt es sich um ein Projekt in der Region
Süd-Ost-Bayern, das einen Kompetenzaustausch im Bereich
Schlaganfallversorgung über sogenannte „Teledoc-Monitore“
per Kamera ermöglicht und so auch der ländlichen Bevölkerung außerhalb der Regeldienstzeiten am Krankenhaus den
Zugang zu einer professionellen, effizienten und wohnortnahen Schlaganfallversorgung bietet.
Wenn Patienten nach ihrer Krankenhausentlassung eine Anschlussheilbehandlung, weiterhin Pflege oder Betreuung benötigen, erhalten Sie Unterstützung von der Pflegeüberleitung. Heike Ertl, ausgebildete Medizinische Fachangestellte,
berät in Zwiesel chirurgische Patienten und deren Angehörige bzgl. Fragen zur Entlassung. Nun hat sie die Weiterbildung
zur Fachkraft für Pflegeüberleitung erfolgreich abgeschlossen. Angelika Fritz und Svenja Schuhmann absolvierten ihre
Ausbildung mit Bravour, nämlich mit einem Einser-Schnitt,
Angelika Fritz als Kauffrau im Gesundheitswesen und Svenja
Schuhmann als Gesundheits- und Krankenpflegerin. Angelika
Fritz hat sich durch die Tatsache, dass sie zur selben Zeit ein
Kind zur Welt gebracht hat, ein zusätzliches Lob verdient.
Natürlich wurden die ehemaligen Auszubildenden übernommen. Auch Svenja Schuhmann hat sehr viele Einsatzbereiche
während ihrer Ausbildung kennengelernt und dabei sehr viel
gelernt. Sie war auf fast allen Stationen und in der Chirurgischen Ambulanz im Einsatz und darüber hinaus sechs Wochen lang in der Psychiatrie in Mainkofen und ebenfalls in
der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Kinderkrankenhaus in
Passau tätig. Svenja Schuhmann hat ebenfalls die Position
der 2. Jugend- und Auszubildendenvertretung inne.
Patientensicherheit ein wichtiges
Thema
Zum Thema „Patientensicherheit“ zählt die „Aktion Saubere
Hände“, deren Ziel es ist, die Händehygiene im Krankenhaus
zu fördern und so die Zahl von Infektionen deutlich zu senken. An dieser Aktion sind die Kreiskrankenhäuser ZwieselViechtach auf freiwilliger Basis beteiligt. Im Rahmen der
„Aktion Saubere Hände", die von der WHO initiiert wurde und
auf nationaler Ebene vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert wird, haben die Kreiskrankenhäuser ZwieselViechtach erfolgreich Maßnahmen und Qualitätsstandards
zur Verbesserung der Händedesinfektion umgesetzt und
erhielten somit als eines der ersten Krankenhäuser in ganz
Deutschland das nach den neuen Regelungen festgelegte
Bronze-Zertifikat. Durch die seit langem bestehenden, strengen Leitlinien und Standards zur Hygiene war es für unsere
Kreiskrankenhäuser problemlos möglich, den Anforderungen des Robert-Koch-Institutes zu entsprechen.
Unser Hygienemanagement möchte sich aber nicht auf den
Lorbeeren ausruhen und deshalb das Silber-Zertifikat in Angriff nehmen. Um dies zu erreichen, müssen aber alle Mitarbeiter an einem Strang ziehen. So muss nicht nur der durchschnittliche Händedesinfektionsmittelverbrauch in ml/Pat.
Tag erhöht werden, damit wir über den deutschlandweiten
Mittelwert kommen. Unter anderem müssen auf mindestens
zwei Stationen und der Intensivstation jährlich Compliancebeobachtungen durchgeführt und etabliert werden und des
Weiteren muss die Spenderausstattung einem bestimmten
Sollwert entsprechen. Kontinuierliche Verbesserung als
oberstes Ziel des Hygienemanagements dient der Erhöhung
der Patientensicherheit und ist somit auch ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensziele.
Ein weiteres Beispiel ist das aktuell laufende Projekt zum
Einsatz von Patientenarmbändern, denn sichere Prozesse
im Krankenhausalltag werden durch eine zuverlässige Patientenidentifikation gestützt.
Mit zunehmender Fallzahl und sinkender Krankenhausverweildauer erhöht sich die Komplexität der Behandlung. Um
die Sicherheit für die Patienten weiter zu verbessern, werden
in Zukunft allen stationär aufgenommenen Patienten Armbänder zur Verfügung gestellt. Die Identifikationsarmbänder
dienen insbesondere dazu, Verwechslungen vorzubeugen
und somit Risiken für Patienten zu minimieren. Das gilt besonders für Situationen und Momente, in denen Patienten
selbst keine Auskunft mehr geben können, so zum Beispiel
nach der Einnahme sedierender Medikamente, in Narkose
Wir
vonesder
vom zulässt.
Kreiskrankenhaus Viechtach
oder
wenn
derNarkoseabteilung
Gesundheitszustand nicht
wünschen dir von Herzen
Mit Teo und Maxi
ins Krankenhaus
In unseren Kreiskrankenhäusern
gibt es neue Kinderbücher. Die Autorin, Frau Elisabeth Kuffner, ist
gelernte Arzthelferin, kommt aus
unserem Hause in Viechtach und
ist selber Mutter einer fünfjährigen Tochter. Ihr fiel auf, dass den
Kindern ein völlig falsches Bild von
sich selbst („Indianer kennt keinen
Schmerz“), vom Krankenhaus und
deren Ärzten vermittelt wird.
Aufgrund ihrer Meinung, dass die
bisherigen Kinderbücher realitätsfremd sind, beschloss Frau Kuffner,
eigene Kinderbücher zu schreiben.
Ihre Bücher „Mit Teo und Maxi ins
Krankenhaus“ für Kindergartenkinder und „Mit Valentin ins Krankenhaus“ für Schulkinder sollen eine
authentische und angstmindernde
Wirkung bei den Kindern erzeugen.
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Bayerwald Puls
BayerwaldPuls
Wohlfühl-Ambiente und Sicherheit
für werdende Mütter im Kreiskrankenhaus Zwiesel
Werdenden Eltern gehen viele Fragen durch den Kopf. Wird
das Baby gesund sein? Was ist alles für die Geburt und das
Leben zu dritt vorzubereiten? Wo soll das Baby zur Welt
kommen?
Die Geburt eines Kindes ist immer ein besonderes Ereignis
für die werdende Familie. Darum ist es unser wesentliches
Anliegen, ein Maximum an Sicherheit mit einem Höchstmaß
an Individualität und Geborgenheit zu verbinden. Unter Berücksichtigung aller Sicherheitsaspekte bevorzugen wir die
natürliche und familiengebundene Geburt.
Es ist unser Ziel, jede Frau bei ihrer individuellen Geburt in
liebevoller, familienorientierter Umgebung sanft und sicher
zu begleiten.
Sich sicher fühlen
Der sicherste Ort, ein Kind zur Welt zu bringen, ist ein Krankenhaus. Sind die Wehen in vollem Gange oder ist die Fruchtblase gesprungen, sollte sich das Paar rasch auf den Weg ins
Krankenhaus machen. Der Kreißsaal ist rund um die Uhr besetzt mit einem Facharzt und einer Hebamme. Zur Überwachung von Herzschlag und Sauerstoffversorgung des Kindes
während der Geburt steht moderne Technik zur Verfügung.
Alle Möglichkeiten der Geburtseinleitung und Schmerzlinderung bis hin zur Periduralanästhesie haben die werdenden
Mütter zur Auswahl. Kaiserschnitte können in einem modernen OP-Saal direkt angrenzend an die Kreißsäle durchgeführt werden.
Sich wohlfühlen
Für die Entbindung stehen den werdenden Müttern drei
freundlich, hell und einladend gestaltete Kreißsäle mit vielen Möglichkeiten der Geburt zur Auswahl. Die farbenfrohen
Entbindungsräume schaffen eine entspannte Atmosphäre.
Die modernen Geburtsbetten sind breit und sind in jede Position verstellbar. Die Frauen können die für sie günstigste
Entbindungsposition wählen: im Liegen, im Vierfüßlerstand,
im Sitzen auf dem Gebärhocker. Auch eine Wassergeburt in
einer großen Wanne ist möglich.
Sich entspannen
Viele Kleinigkeiten helfen, die natürlichen Kräfte zu aktivieren. Atemtechnik, Massage, Homöopathie, Akupunktur, Aromatherapie mit ätherischen Ölen können oft Wunder wirken.
Natürlich können sich die Frauen auch ihre Lieblingsmusik
auf CD mit in den Kreißsaal bringen.
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Sich vorbereiten
Schon lange vor der Geburt können sich werdende Eltern
bei den alle zwei Monate stattfindenden Elterninformationsabenden zu den Themen Geburt und Wochenbett im
Kreiskrankenhaus Zwiesel informieren und sich so einen
Eindruck vom Krankenhaus ihres Vertrauens machen. Kreißsäle, Still- und Kinderzimmer können besichtigt werden. Die
Beleghebammen sowie die dem Krankenhaus angeschlossene Hebammenpraxis bieten ein vielfältiges Programm zu
Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und die erste Zeit mit
dem Neugeborenen an.
Familienorientierte Geburtshilfe
Mütter, Kinder und Eltern werden im Kreißsaal und auf der
Wochenstation rund um die Uhr liebevoll von Hebammen,
Kinderkrankenschwestern und Ärzten versorgt. Die Begleitung und Betreuung reicht von der Schwangerschaft, über
den Geburtsvorgang bis hin zur Nachsorge und weitergehenden Beratung der frischgebackenen Mütter. Ein wesentlicher
Bereich ist die Unterstützung der Mütter im Umgang mit dem
Neugeborenen oder beim Stillen. Der Stillraum befindet sich
gleich neben dem Kinderzimmer. Tägliche Visiten werden
durch die Frauenärzte durchgeführt. Für die Neugeborenen
gibt es auf der Wochenstation das 24-Stunden-Rooming-in,
d. h. die Babys können nach der Geburt rund um die Uhr bei
den Müttern bleiben. Selbstverständlich kann das Neugeborene auch zu jeder Zeit Hebammen oder Schwestern anvertraut werden. Väter können auf Wunsch auch stationär mitaufgenommen werden und somit von Anfang an die erste Zeit
mit dem Baby erleben. Die Zimmer sind ausnahmslos Einbettund Zweibettzimmer. Auch nach der Entlassung steht das
Team der Station 1 den Müttern mit Rat und Tat zur Seite. Bei
Fragen oder Problemen können diese jederzeit auf der Station anrufen. Nach der Entlassung übernimmt eine Hebamme
die Weiterbetreuung der Mutter.
V.l.: Chefarzt Dr. Reitberger, MUDr. Miroslav Sedlacek, MUDr. Jiri Zajic, (Oberärzte Gynäkologie), Erni Fischer (Kinderkrankenschwester),
Sabine Dengler (Leitung Geburtenstation), Dr. medic (RO) Flavius-Rene Spinean, (Oberarzt Gynäkologie), Dagmar Spiewok, Angelika Ladsch,
Gulnara- Siegel-Hazieva (Hebammen), Kathrin Schreiner (Sekretariat).
INFO
INFO
Erste Anzeichen für die bevorstehende Geburt:
• Regelmäßige, zunehmende Wehentätigkeit
mit kürzer werdenden Abständen
• Blasensprung (Abgang von Fruchtwasser,
auch ohne Wehen)
• Blutungen, Abgang von blutigem Schleim
• Bitte kommen Sie auch, wenn Sie beunruhigt
oder verunsichert sind.
Chefarzt
Dr. Reitberger
Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe
Chefarzt Dr. Josef Reitberger
Facharzt für Gynäkologie u. Geburtshilfe
Vorstellung zur Geburt: Jeden Mittwoch ab 14:30 Uhr
Terminvergabe unter der Tel.-Nr.: 09922/99-106
Notfälle jederzeit: Tel.: 09922/99-0
MUDr. Miroslav Sedlacek, Oberarzt
MUDr. Jiri Zajic, Oberarzt
Dr. medic (RO) Flavius-Rene Spinean, Oberarzt
Gulnara Siegel-Hazieva, Beleghebammme Kathrin Schreiner
Dagmar Spiewok, Beleghebammme
Sekretariat
Gynäkologie
Angelika Ladsch, Beleghebammme
und Geburtshilfe
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Bayerwald Puls
BayerwaldPuls
waren zu dieser Zeit in Bayern einfach viel besser. Ich wurde hier wirklich gut aufgenommen – überrascht hat mich
damals vor allem, dass mich auf einmal Leute gegrüßt haben, die ich gar nicht kannte. Das habe ich in Sachsen-Anhalt nie so erlebt. Das ist auch heute noch so – und erfreut
mich immer wieder. Außerdem durfte ich auch
meine Frau hier im Krankenhaus kennenlernen – sie arbeitet als Reinigungskraft hier.
Landschaftlich haben es mir hier vor allem die
schönen verschneiten Winter angetan – die
kannte ich aus meiner Kindheit gar nicht.“
Arbeiten,
wo andere
Urlaub
machen
Der Bayerische Wald ist im Aufwärtstrend – bei uns
„dahoam“ gibt es unzählige Freizeitmöglichkeiten und noch
mehr Urlauber, die hier die Natur genießen wollen. Unsere
Heimat ist die Nummer eins: rund 2,7 Millionen Nächte verbringen Gäste pro Jahr im Landkreis Regen, im sogenannten ARBERLAND. Viele Menschen aus den Nachbarregionen
zieht es zu Tagesausflügen in den Bayerwald-Landkreis, der
als wichtigste Urlaubsregion im Bayerischen Wald gilt.
Im Landkreis Regen ist man sofort im Grünen und kann das
Naturparadies direkt vorm Haus erleben. Man ist quasi
mittendrin im Kurzurlaub. Nicht nur für Urlaubsgäste, sondern für alle, die hier zuhause sind, gibt es in der Region
immer Neues und Einzigartiges zu entdecken – und so manchen Geheimtipp für Wanderungen, Ausflüge oder Unternehmungen daheim.
Der Landkreis Regen ist aber nicht nur ein beliebtes Urlaubsziel, sondern zugleich Technologieregion und wachsender
Wirtschaftsstandort. Die Kreiskrankenhäuser ZwieselViechtach mit ihren vielfältigen Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten befinden sich im Herzen der Region ARBERLAND. So profitieren auch die rund 700 Mitarbeiter von den
zahlreichen Vorzügen – denn sie arbeiten, wo andere Urlaub
machen.
Lenka Morawetz
Stationsleitung Station 1, KKH Viechtach
„Ich empfinde es als Geschenk, dass ich da leben darf,
wo andere Urlaub machen.“
„Ich komme aus Tschechien und lebe nun schon 22 Jahre in
Deutschland. Zuerst habe ich in Fürth gearbeitet und bin nun
seit 1. Mai 2007 Stationsleitung in Viechtach. Mein Mann und
ich wollten speziell hier in die Region ziehen. Die Gegend hat
uns gut gefallen, vor allem zum Sporteln – und hier sind die
Möglichkeiten einfach riesig. Ich fahre gerne Fahrrad, gehe
Renate Hirtreiter
Küchenkraft, KKH Zwiesel
Laufen oder Joggen und im Winter vor allem Langlaufen.
Eben alles, was draußen in der Natur ist, vor allem Ausdauersportarten haben es mir angetan. Als ich hierher gezogen bin,
habe ich immer gesagt: „Ach schön, die Wochenendurlauber,
die müssen jetzt wieder nach Hause fahren – und ich bleibe da“.
Ich bin von Anfang an gut aufgenommen worden. Ich mag
die Mentalität hier und die Freundlichkeit der Menschen.
Es ist doch etwas anderes in einer ländlichen Gegend.
In der Großstadt in Nürnberg oder Fürth, da kennt man teilweise nicht mal die eigenen Nachbarn. Bei unserem Job, der
teilweise hart und anstrengend ist, nimmt man auch mal die
Arbeit mit nach Hause. Da braucht man einfach einen Ausgleich. Für mich ist das der Sport. Beim Radfahren oder beim
Langlaufen, wenn ich viel Stress hatte, sage ich
mir dann selbst: „Schau, du darfst da sein.“ Ich
empfinde es auch als Geschenk, dass ich da
sein kann und dass ich hier die Natur und den
Sport haben kann, wo andere Urlaub machen
dürfen.“
Kay Fischer
Bettenbahnhof, KKH Zwiesel
„Auf einmal haben mich Leute gegrüßt,
die ich gar nicht kannte.“
„Ich arbeite seit 2008 in der Wäscherei im Krankenhaus
Zwiesel. Bereits seit 2001 lebe ich im Landkreis Regen – in
diesem Jahr bin ich von Sachsen-Anhalt in die Region gezogen und damit meinen Eltern gefolgt, die bereits 1999 nach
Niederbayern gekommen sind. Die Arbeitsmöglichkeiten
„Ich bin ein heimatverbundener Mensch.“
„Ich arbeite schon seit 29 Jahren in der Küche im Krankenhaus Zwiesel. Nach einer dreijährigen Ausbildung zur städtischen Hauswirtschafterin wurde ich übernommen und bin
nun hauptsächlich für Service, Speisesaal und den Kiosk
zuständig. Ich bin in der Region geboren und arbeite hier.
Ich bin einfach ein heimatverbundener Mensch und habe
meinen ganzen Freundes- und Familienkreis gerne um mich.
Leuten, die neu hier in der Region sind, würde ich allen voran das Wandern und Radfahren empfehlen,
das hier einfach traumhaft ist. Persönlich sehe
ich gerade die größten Vorteile unserer Region
darin, dass ich jederzeit mit meinem Hund spazieren gehen kann – denn auch für Haustiere
ist es ideal hier.“
Leitender Oberarzt Dr. med. Thomas Lilienthal
Facharzt für Innere Medizin,
Gastroenterologie und Rheumatologie, KKH Zwiesel
„Diesen Winter hatten wir viel Schnee.“
„Ich arbeite nun seit Januar 2010 am Kreiskrankenhaus Zwiesel. Damals bin ich zusammen mit meiner Frau von Hamburg
nach Frauenau gezogen. Neben der beruflichen Herausforderung reizte mich die schöne Landschaft des Bayerischen
Waldes, da ich gerne in der Natur bin. Inzwischen haben wir
eine kleine Tochter und wir denken, dass sie hier eine schöne
Kindheit erlebt; gerade hat sie das Reiten für sich entdeckt.
Hin und wieder vermisse ich zwar das umfangreiche kulturelle Angebot einer Großstadt, insgesamt fühlen wir uns als
Familie aber hier sehr wohl und auch zunehmend zuhause.
Diesen Winter hatten wir viel Schnee, sodass unsere Tochter mit dem Skilaufen beginnen konnte .“
Bayw.Puls 2014
26.06.2014
CUR
ATIO
Pflegeteam
„Allein mein Arbeitsweg ist landschaftlich wunderschön“
„Ich arbeite schon fast zehn Jahre im Kreiskrankenhaus
Viechtach. Ich fahre täglich rund eine halbe Stunde in die Arbeit, aber finde schon allein meinen Arbeitsweg landschaftlich wunderschön. Das war schon eine Umstellung, denn vor
meiner Tätigkeit hier habe ich im Deutschen Herzzentrum in
München gearbeitet – dann ging`s sozusagen von der Stadt
aufs Land. Ich nutze nun oft die Zeit vor der Arbeit, um in
Viechtach am Pfahl eine Runde Spazieren zu gehen: dann
kann ich Sonne tanken und mich so für den ganzen Tag stärken! Ich liebe unsere Region, denn man kann hier jede Jahreszeit unterschiedlich auskosten – im Winter Skifahren, die
verschneite Landschaft bei Winterwanderungen genießen
und im Sommer kann man bei schönem Wetter an den vielen
Badeseen oder im Freibad entspannen! An weniger schönen
Tagen verbringe ich meinen Feierabend gerne in einem der
vielen Hallenbäder der Region.
Auch kulturell ist bei uns einiges geboten:
Gerade besuche ich einen Latein- sowie einen
Griechischkurs an der vhs in Regen. Die Kurse
machen mir Spaß und nutzen mir außerdem
für meine Arbeit.“
INFO
Arbeiten, wo andere Urlaub machen?
Aktuelle Jobangebote finden Sie auf
www.kkhzwiesel.de oder
www.kkhviechtach.de
unter „Beruf / Karriere“
Seite 1
Unsere Leistungen:
Für alle Bereiche
der Pflege
Ganz- und Halbtagsbetreuung
Hol- und Bringservice
Zwiesel
Ambulanter Pflegedienst
im Landkreis Regen
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10:31 Uhr
Steffi Riedl
OP-Schwester, KKH Viechtach
Tagesverpflegung mit drei Mahlzeiten
Tel. 0 99 22 / 50 07 80
Wir sind täglich 24 Std. erreichbar
CURA TIO Pflegeteam
Karl-Herold-Str. 4, 94227 Zwiesel, Tel.: 0 99 22 / 50 07 80
[email protected]
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Bayerwald Puls
BayerwaldPuls
Vorgehen bei Noro-Virus-Infektionen
Welche Kontrollmechanismen gibt es?
Wie gehen die Krankenhäuser damit um,
wenn ein Patient mit einer ansteckenden
Krankheit eingeliefert wird?
Besonders in den Wintermonaten von Oktober
bis März treten vermehrt
Infektionen mit Noroviren auf. Diese sind für
einen Großteil der nicht
bakteriell bedingten Erkrankungen des MagenDarm-Traktes bei Kindern und Erwachsenen
verantwortlich.
In Krankenhäusern befinden sich sowohl Patienten mit stark
geschwächtem Immunsystem als auch Patienten mit Infektionen. Sie stellen grundsätzlich Risikopotential dar, wenn es
um die Übertragung von Krankheitserregern, wie z. B. den
Noroviren, geht.
Jedes Krankenhaus hat strenge Richtlinien, die es zu befolgen gilt, wenn ansteckende Krankheiten bei einem Patienten
oder einem Mitarbeiter diagnostiziert werden. Die korrekte
Umsetzung dieser Vorgaben steht dabei für alle Beteiligten
im Vordergrund. Ziel ist es, die Übertragung von Infektionserregern auf Patienten oder auf das Personal und die daraus
resultierenden Infektionen (nosokomiale Infektionen) zu
verhindern.
Wie wird eine Noro-Virus-Erkrankung festgestellt?
Bei dem Noro-Virus handelt es sich um einen unbehüllten
Virus aus der Familie der Caliciviridae. Er hat eine Inkubationszeit von 12 bis 48 Stunden. Die Betroffenen leiden an
einer akuten Gastroenteritis (Magen-Darm-Entzündung) mit
explosivem Erbrechen und starken Durchfällen. Sie haben
ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl, begleitet von Kopf- und
Muskelschmerzen, jedoch in der Regel kein Fieber. Eine Infektion dauert in der Regel zwischen 12 und 48 Stunden an.
Bei einem Noro-Virus-Infektionsverdacht erfolgt die Diagnosesicherung in der Regel durch einen Stuhlprobenschnelltest.
Was bedeutet das für Patienten und Besucher?
Noroviren sind hochinfektiös, eine minimale Infektionsdosis
von 10 bis 100 Viruspartikeln reicht für eine Ansteckung aus.
Sie können über kontaminierte Lebensmittel und Getränke,
den direkten Kontakt mit Ausscheidungen oder die orale
Aufnahme virushaltiger großer Tröpfchen (zum Beispiel bei
einer Hilfestellung für sich erbrechende Personen) oder den
Kontakt mit kontaminierten Oberflächen übertragen werden.
Patienten, bei denen eine Noro-Virus-Infektion diagnostiziert wurde oder bei denen der Verdacht auf eine Infektion
besteht, werden in der Regel auf ein Einzelzimmer verlegt.
Das Zimmer darf dann nur noch mit Zustimmung des medizinischen Personals verlassen werden. Bei Ausbrüchen ist
darüber hinaus eine sogenannte Koheten-Isolierung von
mehreren Patienten mit gleichem Erregertyp nach gesicherter Diagnose möglich.
Eine Besuchseinschränkung bei betroffenen Personen ist
wegen der hohen Ansteckungsgefahr generell sinnvoll. Besuche sind aber unter Absprache mit dem Personal möglich.
Besucher müssen sich vor Betreten des Zimmers beim Pflegepersonal melden und werden dort in die erforderlichen
Hygiene- und Schutzmaßnahmen eingewiesen. Besonders
wichtig ist dabei die Händehygiene. Besucher wie auch Betroffene sollen sich bei Betreten und Verlassen des Patientenzimmers immer korrekt die Hände desinfizieren.
Zur Händedesinfektion sind bei einer durch Noro-Viren hervorgerufenen Erkrankung spezielle Mittel mit Wirksamkeit
gegen unbehüllte Viren einzusetzen. Diese werden den Patienten und den Besuchern vom Klinikpersonal zur Verfügung
gestellt.
Jeder Patient erhält bei Diagnose einer Noro-Virus-Infektion
ein regelmäßig aktualisiertes Informationsschreiben, in dem
die wichtigsten Aspekte, die es zu beachten gilt, nochmal zusammengefasst sind.
Was bedeutet das für das Klinikpersonal?
Das gesamte Klinikpersonal wird regelmäßig zur Vorgehensweise bei der Diagnose einer ansteckenden Infektion bei Patienten geschult.
Zimmer, auf denen sich erkrankte Personen befinden, werden als Isolierungszimmer ausgewiesen. So ist das Personal
angehalten, den Raum nur mit speziell dafür vorgesehener
Schutzkleidung zu betreten und sich an die ihnen bekannten
Isolierungsvorschriften zu halten.
Bei schlimmer Betroffenheit einzelner Abteilungen wird ein
Aufnahmestopp verhängt. Außerdem dürfen Mitarbeiter, die
auf befallenen Stationen arbeiten, nicht auf anderen, nichtbefallenen Stationen arbeiten.
Diese Hygienemaßnahme müssen von allen Berufsgruppen
unter allen Umständen eingehalten werden, um weitere
Übertragungen zu verhindern.
Tritt eine Noro-Virus-Erkrankung auf, werden oben genannte
Sicherheitsvorkehrungen aktiviert. Zudem wird jeder einzelne Fall genauestens dokumentiert und analysiert. So sollen
weitere Ansteckungen vermieden und Fehler gleichzeitig
vorgebeugt werden. Kommunikation innerhalb aller relevanten Stellen spielt eine zentrale Rolle. Jeder involvierte Bereich wird regelmäßig zum aktuellen Verlauf einer Infektion
informiert.
Außerdem erfolgt bei Ausbruch einer Noro-Virus-Infektion
eine äußerst enge Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Regen. Grundsätzlich werden Fälle vom
Labor aus umgehend dorthin gemeldet und das Gesundheitsamt erhält bei Ausbruchsituationen detaillierte Dokumentationen zum Verlauf der Infektionen.
Neben regelmäßigen Schulungen des gesamten medizinischen Personals zum Verhalten bei hochinfektiösen Krankheiten, gibt es in den Kreiskrankenhäusern Zwiesel – Viechtach eine Hygieneabteilung, die sich federführend um die
Vermeidung von nosokomialen Infektionen kümmert. Diese
besteht aus den Hygienefachkräften, einer Hygienefachkraft
in Weiterbildung, einem externen Hygienemanagementberater, zwei hygienebeauftragten Chefärzten (Dr. Günther
Schmerbeck, Dr. Michael Schäfer) sowie jeweils einem hygienebeauftragten Mitarbeiter aus jeder medizinischen Abteilung.
Ansteckende Infektionen gehören leider zum Alltag eines
Krankenhauses. Jedoch kann die Wahrscheinlichkeit für
Zweit- und Drittansteckungen bei einem funktionierenden
Hygienemanagement deutlich minimiert werden. So sind
Patienten wie auch ihre Angehörigen in den Kreiskrankenhäusern Zwiesel – Viechtach in den besten Händen.
Leiter Zentralsterilisation
Markus Maurer
Kontakt: Tel.: 09922/99-350
E-Mail: [email protected]
Unser Ärzteteam heißt Sie
herzlich willkommen.
Neurologie, Neuropsychologie
Helge
Matrisch
Intensiv-Reintegrations-Programm für hirnverletzte Personen (IRP), Schlaganfall-TEMPIS,
Epilepsie-Programm, Multiple Sklerose.
Rehabilitation: Post-Polio – Alzheimer –
Springomyelie - Neurovisuell
Orthopädie, Unfallchirurgie
Hubertus
Winkler
Rehabilitation nach künstlichem Gelenkersatz –
nach Amputation, Technische Orthopädie,
Wirbelsäulenleiden, Osteoporose,
Schmerztherapie
Geriatrie, Innere Medizin
Dr. med.
Reinhard
Wolf
Rehabilitationszentrum
im schönen
Bayerischen Wald.
Morbus Parkinson, Diabetes, Durchblutungsstörungen, Sturz- und Schwindelsyndrom,
Gangstörung, Demenz, Herzschwäche
Kardiologie, Angiologie
Dr. med.
Gabriele
von
Sanden
Rehabilitation nach Herzinfarkt – Operationen
wie Bypass, Herzklappe, Schrittmacher,
koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz,
Gefäßerkrankungen, Durchblutungsstörungen
Psychosomatik
Dr. med.
HansJoachim
Schmitt
28
Außerdem ist die Abteilung für regelmäßige Hygienebegehungen und die Zusammenarbeit mit dem deutschen Beratungszentrum für Hygiene in Freiburg verantwortlich. Die
Einhaltung der Richtlinien wird auch seitens des Beratungszentrums regelmäßig überprüft.
Störungen: Affektiv – Angst – Somatoform –
Dissoziativ – Persönlichkeit – Schlaf – Essen,
Erkrankungen mit deutlicher psychischer
Belastung, Reaktionen auf schwere Belastungen
Gemeinsam für Gesundheit
Asklepios Klinik Schaufling GmbH
Hausstein 2 • 94571 Schaufling
Tel.: +49 (0) 99 04 / 77 - 0
E-Mail: [email protected]
www.asklepios.com/Schaufling
29
BayerwaldPuls
Bayerwald Puls
akute Durchblutungsstörung, die zusätzlich auch den Gleichgewichtsnerv betrifft.
• Weitere Ursachen für dauerhaft vorhandene Schwindelgefühle können die Folgen
einer Mittelohrentzündung, insbesondere
einer chronischen Mittelohrentzündung
und einer akuten Innenohrentzündung
sein.
• Verletzungen an der Schädelbasis, etwa im
Bereich des Felsenbeins, in dem sich Mittel- und Innenohr befinden, oder am Hirnstamm führen häufig zu akuten bis dauerhaften Schwindelbeschwerden.
„Zwieseler Woidspotz´n“:
Kinderbetreuung am
Kreiskrankenhaus Zwiesel
• Schäden an der Halswirbelsäule können
sich eventuell auf Gefäße und Nervenbahnen, die für die Gleichgewichtsfunktion eine Rolle spielen, auswirken. Verletzungen, Unfallfolgen (Schleudertrauma),
Muskelverspannungen, Fehlbildungen und
Abnutzungsprozesse sind unter anderem
für Halswirbelsäulenprobleme verantwortlich.
Das Team der „Zwieseler Woidspotz´n“: Elke Berger, Sabine Fischer und Anita Paur.
Sie wollen Familie und Beruf optimal
miteinander verbinden? Das Zwieseler
Krankenhaus bietet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch
externen Eltern die Möglichkeit, ihre
Kinder in der Kindertagesstätte, die
unserem Haus angegliedert ist, betreuen zu lassen.
Seit März 2014 besteht am Kreiskrankenhaus Zwiesel die Großtagespflegestelle, seit Januar 2015 trägt sie
einen neuen Namen – die „Zwieseler
Woidspotz´n“ unter der Leitung von
Anita Paur, Sabine Fischer und Elke
Geiger.
Der Name „Woidspotz’n“ spiegelt das
Konzept wider: „Leben und erziehen im
Einklang mit der Natur“.
Benommenheitsschwindel:
• Benommenheit kann neben Übelkeit und
Kinder sollen sich frei entfalten können, sie sollen in und mit der Natur
lernen. Tief verwurzelt wie ein Baum,
daher „Woid”. „Spotz’n“ beruht auf
dem Spruch: „Wenn Kinder klein sind,
gib ihnen Wurzeln und wenn sie groß
werden, gib ihnen Flügel.“ Kinder sollen ohne Druck lernen dürfen, wenn sie
selber dazu bereit sind.
In der Großtagespflegestelle Zwiesel
können sich Kinder auf eine familiennahe Betreuung in einer positiven und ruhigen Atmosphäre freuen. Eltern können entspannt ihrer Arbeit nachgehen
und sind doch aufgrund der örtlichen
Nähe ihres Arbeitsplatzes jederzeit und
schnell für die Kinder erreichbar.
Die Räumlichkeiten im ehemaligen
Schwesternwohnheim wurden eigens
umgebaut und den Ansprüchen der
Kinder entsprechend eingerichtet und
ausgestattet. So stehen z.B. ein großer
Spielbereich mit viel Platz zum Toben,
ein Hausaufgabenzimmer oder ein
Schlafzimmer zur Verfügung. Unsere
Einrichtung bietet für jedes Kleinkind eine separate Schlafmöglichkeit .
Jedes Kind einzeln und alle Kinder gemeinsam, jedes nach seinen individuellen Möglichkeiten gezielt und alle in
der Gruppe integriert, in einer liebevollen und familiären Atmosphäre gut
aufgehoben bei geschultem, geprüften Personal, das haben die „Zwieseler
Woidspotz´n“ zu bieten.
bedingte Abnutzungserscheinungen im
Schwächegefühl bei Diabetikern eine
ist ein ZusamFolgendes Angebot kann
von Eine Großtagespflege
Gleichgewichtsorgan
und eingeschränkte
Überzuckerung anzeigen.
menschluss
von mehreren
Tagespfleden Eltern speziell
genutzt
Aktivitäten des Gleichgewichtsnervs.
• Geht ein Benommenheitsschwindel
mit
gepersonen.
Das
Team
der
Zwieseler
Sehstörungen wie Verschwommenoder
werden:
Woidspotz´n
besteht
aus
Tagespfle• Wenn das Gleichgewichtsorgan auf einer
Doppeltsehen einher, kann ein Augenpro• Betreuung von Kindern von 0-14
Elke Seite
Geiger,
die bereits jahSeite geschädigtgemutter
ist, die andere
aber
blem verantwortlich sein.
Jahren durch geschultes Fachperrelange
Erfahrung
in
der
den Funktionsausfall nicht ausgleichen Tages- und
sonal
kann, sind ebenfalls
dauerhafte Beschwer• Einige Medikamente können das GleichGroßtagespflege
besitzt, Erzieherin
• Hausaufgabenbetreuung
den möglich. Anita Paur und Kinderpflegerin Sabine
gewichtssystem beeinflussen. Dazu ge• eine altersgerechte und dem
hören bestimmte BluthochdruckmediFischer.
Entwicklungsstand
• Bei chronischemAngeboten
Schwindel werden
kann zudem
kamente, die unter anderem
auch gegen angepasste
bis zu 16 BetreuFörderung der
Kinder der Internist gefragt sein. Denn ein zu hoBluthochdruck und Herzschwäche
eingeungsplätze für Kinder von 0-14 Jahren.
her Blutdruck sowie Herzerkrankungen,
setzt werden. Diuretika sind wasserausEs dürfen nur maximal zehn Kinder
Egal
ganztags,
halbtags
oder
nur
etwa
Herzrhythmusstörungen,
Durchbluschwemmende Mittel.
Sieob
können
einmal
gleichzeitig betreut werden. Dadurch
tungsstörungen in den Herzkranzgefäßen
allein schon durch die
Blutdrucksenkung
stundenweise
– was die Betreuungssindder
die Gruppen
kleiner,
oder Erkrankungen
Herzklappen
und was vor allem
Schwindel verursachen
(dies
gilt prinzipizeiten
betrifft,
da ist das Angebot
sehr
für
kleinere
Kinder
sinnvoll ist, weil
des Herzmuskels,
können unter anderem
ell für alle Drucksenker),
aberDie
in seltenen
flexibel!
Betreuungszeiten
für jesich
diese
im
überschaubaren
Kreis
einen dauerhaft vorhandenen, oft unbeFällen auch den Gleichgewichtsnerv
direkt
des Kind richten
sich selbstverständleichter
eingewöhnen
und
auch
besser
stimmten Schwank- und Benommenheitsbeeinträchtigen.
lich nach den Arbeitszeiten
und den
schwindel zur Folge
haben, werden
manchmal
vergefördert
können.
Außerdem
Bedürfnissen der Eltern!
bunden mit Gleichgewichtsstörungen.
• Fallneigungsgefühle und Benommenheitsist der Tagesablauf immer wieder indischwindel stellen sich zum Beispiel bei eividuell gestaltbar.
und
Nervenschädigungen
eine Mulner Höhenkrankheit Der
ein. Tagesablauf ist neben•EssensAuch im
beiGehirn,
der Eingewöhnungszeit
wird
Schlafenszeiten für die Kinder
immer etwa, führen neben Bewetiple Sklerose
jedem Kind mit seinen Eltern gemeinmit Spiel- und Lernphasen durchzogen.
gungsunsicherheit durch Gangstörungen
Chronischer Schwindel:
sam genügend Zeit eingeräumt, um
Fürzunächst
die Größeren
besteht nachmittags
und Gleichgewichtsstörungen bisweilen zu
• Als Ursachen kommen
Störungen
eine gefestigte Beziehung zum Team
Schwindelgefühlen.
im Innenohr infrage, zum
eine chrodie Beispiel
Möglichkeit
der Hausaufgabenbeaufzubauen. Ein vertrauensvolles Mitnische Innenohrentzündung
treuung. oder alters-
BayerwaldPuls
einander muss das Ziel sein. Denn nur
wenn alle sich in der Erziehungspartnerschaft wohlfühlen, kann es den Kindern gut gehen.
Die einzelnen Kostenbeiträge erfragen
Sie bitte genau wie die Öffnungszeiten
direkt bei der Großtagespflegestelle.
Noch gibt es offene Plätze für eine Betreuung. Die Zwieseler Woidspotz´n
freuen sich jederzeit über Zuwachs!
Eine Anmeldung ist zu jeder Zeit möglich. Wenn Sie sich anmelden möchten
oder einfach mehr wissen wollen über
die Zwieseler Woidspotz´n, setzen Sie
sich bitte mit den Verantwortlichen
in Verbindung. Gerne können auch
Schnuppertage oder ein ausführlicher
Gesprächstermin vor Ort angeboten
werden.
Melden Sie sich einfach bei Fragen
und Betreuungswünschen
unter der Tel.-Nr.: 0175/4470231.
Klinik für Neurologische
Frührehabilitation
Mainkofen
Neurologische Frührehabilitation und
Zentrum für Schädel-Hirn-Verletzte
Unsere Behandlungsschwerpunkte:
> Behandlung schwerst betroffener Patienten
nach erlittenen Hirnschäden durch
unterschiedlichste Ursachen
(z. B. nach Schlaganfällen, Hirnblutungen, SchädelHirn-Verletzungen oder schwerem Sauerstoffmangel
des Gehirns nach Reanimation)
>
Behandlung von schweren Störungen des
peripheren Nervensystems
(z. B. Lähmungen der Extremitäten, Guillain-BarréSyndrom oder Critical Illness Polyneuropathie)
> Akut- und Intensivbehandlungen sowie
rehabilitative Leistungen nach
ganzheitlichem Konzept
> Multiprofessionelles Team
Fachärzte, Fachpflegekräfte, Physiotherapeuten,
Ergotherapeuten, Logopäden/Linguisten, Neuropsychologen, Heilpädagogen, Sozialpädagogen usw.
Die Fachklinik bei neurologischer Frührehabilitation
Klinik für Neurologische Tel.
Fax
Frührehabilitation am
Bezirksklinikum Mainkofen
30
94469 Deggendorf
09931 87 28010 (Sekretariat)
09931 87 28099
http: www.mainkofen.de
E-Mail: [email protected]
25
In meinem Betrieb biete ich
folgende Leistungen an:
Orthopädische Einlagen
Orthopädische Maßschuhe
Orthopädische Schuhzurichtung
Kompressionsstrümpfe
Orthopädische Bandagen und Orthesen
Diabetikerschuhe und Einlagen
31
Bayerwald Puls
BayerwaldPuls
Kunstausstellungen
im Krankenhaus
Am „Boys�Day“ geht es für die
Buben in soziale Einrichtungen
Jungen sollen ihre Scheu vor vermeintlichen Frauenberufen
verlieren und etwas ausprobieren können – genau dafür gibt
es den Boys�Day, den Jungen-Zukunftstag.
Ein bundesweiter Aktionstag zur Berufsorientierung für
Jungen, der dieses Jahr am 23. April 2015 – parallel zum
Girls‘Day – stattfindet. Die Kreiskrankenhäuser Zwiesel
– Viechtach bieten an diesem Tag interessierten Schülern
ab der fünften Klasse die Gelegenheit, an einer Expedition
durch die Krankenhäuser teilzunehmen.
Männer und soziale Berufe. Das sollte kein Widerspruch sein.
Der Boys�Day gibt männlichen Jugendlichen die Gelegenheit,
Berufe kennenzulernen, in denen Männer noch unterrepräsentiert sind. Dies betrifft vor allem soziale, erzieherische
oder pflegerische Tätigkeitsbereiche und männliche Arbeitskräfte sind hier sehr willkommen.
Der Boys�Day findet parallel in den Kreiskrankenhäusern in
Zwiesel und Viechtach statt. Von 08:00 bis 12:00 Uhr erwartet alle Teilnehmer ein interessantes Programm, bei dem ihnen verschiedene Arbeitsbereiche in einem Krankenhaus aus
„männlicher Sicht“ vorgestellt werden.
Die Jugendlichen werden den gesamten Boys�Day von
männlichen Mitarbeitern begleitet. Diese führen sie durch
verschiedene (Arbeits-)Bereiche, die es in einem Krankenhaus gibt. In Zwiesel erwartet die Teilnehmer unter anderem
eine Führung durch die Anästhesie und den Aufwachraum,
die Chirurgische Ambulanz und die Zentralsterilisation. In
Viechtach beobachten die Teilnehmer die Durchführung von
EKG- und Ultraschalluntersuchungen. Außerdem erleben sie
vor Ort einen Ausschnitt aus dem Krankenhausalltag in der
Ambulanz.
Die Anmeldung zum Boys‘Day 2015 erfolgt unter
www.boys-day.de.
Unter dem Boys�Day Radar finden sich alle Angebote mit direktem „Anmelden“-Link. Die Teilnehmer haben am Aktionstag schulfrei. Ansprechpartnerin an den Kreiskrankenhäusern Zwiesel – Viechtach ist Personalleiterin Tanja Meindl.
Seit dem Jahr 2011 haben bereits mehr als 130.000 Jungen
an rund 20.000 Boys�Day-Angeboten teilgenommen. Neue
Wege für Jungs, ein Bundesweites Netzwerk und Fachportal
zur Berufswahl und Lebensplanung von Jungen, koordiniert
bundesweit den Boys�Day – Jungen-Zukunftstag.
www.neue-wege-fuer-jungs.de
Weitere Informationen auf:
www.kkhzwiesel.de
oder
www.kkhviechtach.de
unter „Beruf und Karriere“.
Personalleitung
Tanja Meindl
Telefon: 09922/99-337 - Telefax: 09922/99-449-337
E-Mail: [email protected]
Schnuppertag im Kreiskrankenhaus.
32
Verwaltungsleiter Armin Weinberger mit den Damen des Zwieseler
Malkreises vor ihren Kunstwerken.
Seit nunmehr 15 Jahren bieten die Kreiskrankenhäuser
Zwiesel-Viechtach talentierten Künstlern die Möglichkeit,
ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren. Es wurde schon eine Vielzahl unterschiedlicher Kunstarten ausgestellt. In regelmäßigen Abständen kann man wechselnde
Kunstausstellungen regionaler Hobbykünstler bewundern
und die Werke auch käuflich erwerben.
Aufgrund der positiven Resonanz stellte der Zwieseler
Malkreis bereits zum wiederholten Male im Krankenhaus
Zwiesel aus. Im Zwieseler Malkreis haben sich zahlreiche
ambitionierte Hobbymalerinnen zusammengeschlossen. Bei
gemeinsamen Ausstellungen präsentieren sie die Vielseitigkeit ihres kreativen Schaffens: Aquarelle, Acryl-, Kreide- und
Pastellbilder.
Der Zwieseler Malkreis sorgt mit Urlaubsbildern aus Italien
oder Griechenland, mit wunderschönen Blumen oder teilabstrakten Acrylwerken dafür, dass Farbe und Licht an die sonst
einfarbigen Wände des Zwieseler Krankenhauses kommen.
Bei der letzten Ausstellung schmückten die acht Künstlerinnen den Flur, der zur Chirurgischen Ambulanz führt, mit
insgesamt 31 Werken, die das Auge des Betrachters erfreuen
und mit ihren kräftigen, leuchtenden Farben eine positive
Energie verbreiten. Dieser Flur ist reich frequentiert mit Patienten und Besuchern, die alle große Freude an der bunten
Vielfalt haben. Wenn Besucher vorbeigehen oder Patienten
warten müssten, ist es immer ein Vergnügen und eine schöne
Abwechslung, die vielseitigen Kunstwerke anzusehen.
Die Interpretation ihrer Bilder überlassen die Malerinnen
dem Betrachter selbst. Für die Damen ist das Malen ein Hobby, ein schöner Ausgleich zum Alltag.
Wer bei den Ausstellungen ein Bild kaufen möchte, kann
sich an Frau Plötz im Sekretariat der Inneren Abteilung
wenden. Das Büro befindet sich ebenfalls im Eingangsbereich des Zwieseler Krankenhauses. Bestimmt auch eine
schöne Geschenkidee!
33
BayerwaldPuls
Bayerwald Puls
Sudoku / Kreuzworträtsel
8
1
6 4 9
2 7
9 3
5 1
1 3 7 5 6
5
6
früheres
kleines
Kriegsschiff
Kanten,
äußere
Begrenzungen
seltenes
Metall
Stadt
am
Nil
Gewicht
der Verpackung
1
stehende
Gewässer
6
8 1
3
7
9
Korridor
Simone Leitner
Händlerviertel im
Orient
ein
chemisches
Element
6
Maßbandeinteilung
asiat.
Staatenverbund
(Abk.)
kurz für:
zu dem
2
16
spanischer
Frauenname
germanische
Gottheit
soundsovielte
(math.)
4
Weintraubenernte
6
7
8
Kfz-Z.
Lübben
Kosename
e. span.
Königin
Wenderuf beim
Segeln
18
griech.
Verwaltungsbezirke
9
Lebensende
Initialen
des
Autors
Gide †
14
2
5
eiszeitlicher
Höhenzug
musik.:
flink
15
Abk.:
Lokalredaktion
10
11
12
Myome treten bei jeder fünften Frau über 35 auf. Sie entwickeln sich in der Nähe eines Blutgefäßes aus Gebärmuttermuskelzellen, die besonders viele Hormonrezeptoren an
ihrer Oberfläche tragen. Der Überschuss scheint das Wachstum auszulösen. Auch familiäre Faktoren spielen eine Rolle.
Meist werden Myome nicht größer als ein Kirschkern. Kaum
zu sehen und nicht zu spüren. Dann reicht es, sie bei den
Kontrolluntersuchungen zu beobachten. Urplötzlich können
Myome aber auch anfangen zu wachsen. Dann machen sie
heftige Beschwerden, drücken auf Harnblase, Darm oder
Kreuzbeinregion. Hinzu kommen übermäßig starke RegelSchmerzen im Unterleib, heftige Menstruationsbeschwerblutungen und Regelschmerzen. „Wir führen immer eine
den, starke Blutungen - wenn im Bauch alles weh tut, kann
umfassende Diagnostik beim Verdacht auf Myome durch“,
dies gutartige Veränderungen an und in der Gebärmutter
betont Dr. Reitberger. Zunächst wird eine Tastuntersuchung
anzeigen. Endometriose oder Myome können häufig der
durchgeführt und um die Verdachtsdiagnose zu bestätigen,
Grund sein. Frauen mit Endometriose haben oft einen laneine Ultraschalluntersuchung durch die Scheide. Mittels eigen Leidensweg bis zur Diagnose hinter sich. Dagegen sind
ner ambulanten Spiegelung der Gebärmutterhöhle oder auch
Myome, gutartige Tumore der Gebärmutter, leicht zu diagdurch eine Bauchspiegelung können Lage und Größe der
nostizieren.
Myome genau bestimmt werden. Myome werden in der Regel nur dann behandelt, wenn sie Beschwerden verursachen
Schleimhaut auf Abwegen
oder Komplikationen drohen. Je nach Lage und Größe der
Von Endometriose ist fast jede zehnte Frau im fruchtbaren
Myome stehen unterschiedliche Therapien zur Verfügung:
Alter betroffen. Sie entsteht, wenn sich Zellen aus der GeMan lässt die Knoten hormonell „aushungern“, entfernt sie
bärmutter „selbstständig“ machen und an Stellen im Körper
bei einer Bauchspiegelung oder lässt sie schrumpfen, indem
ansiedeln, wo sie nicht hingehören. Die Ursachen von EndoE-Mail: [email protected]
man ihnen die sie versorgende Blutzufuhr abschneidet. „In
metriose sind nicht völlig entschlüsselt.
unserem Krankenhaus führen wir vorwiegend Therapien
„Da die Beschwerden sehr unterschiedlich sein können - es
durch, bei denen die Gebärmutter erhalten bleibt“, versichert
können etwa Schmerzen beim Stuhlgang, Wasserlassen oder
der Chefarzt. Nur in schweren Fällen rät Dr. Reitberger zu
während der Periode auftreten - ist diese Erkrankung nicht
einer „Total-OP“, also zur operativen Entfernung der Gebäreinfach zu erkennen“, weiß Dr. Reitberger aus langjähriger
mutter.
Erfahrung. Arztgespräch, gynäkologische Untersuchung,
Ultraschall-Untersuchung oder weitere bildgebende Verfahren können Hinweise auf eine Endometriose liefern. Meist
lässt sich jedoch die Diagnose nur minimalinvasiv mit einer
Bauchspiegelung sichern, bei der Dr. Reitberger Gewebeproben entnimmt, die unter dem Mikroskop untersucht werden.
So lässt sich der Krankheitsverdacht bestätigen. Die Laparoskopie beinhaltet normalerweise gleich die Entfernung von
verdächtigem Gewebe. Unter Vollnarkose wird über einen
kleinen Bauchschnitt eine kleine Sonde in den Bauchraum
geschoben und dieser über einen Monitor betrachtet. Ist die
Endometriose nicht so stark, kann auch eine hormonelle Behandlung helfen. Ausgedehntere oder schwer zugängliche
Herde können eine größere Operation erfordern.
www.djd.de
INFO
Abteilung Gynäkologie
und Geburtshilfe
Chefarzt Dr. Josef Reitberger
Facharzt für Gynäkologie
und Geburtshilfe
Kontakt:
Tel.: 099222/99-230
E-Mail: [email protected]
Termine nach telefonischer
Vereinbarung.
äthiopische
Getreidepflanze
5
Wortbedeutungsinhalt
9
Wucherungen in der Uterusmuskulatur
Initialen
des
Dichters
Frisch
Stieftochter
von
Herodes
Ausmaß,
Umfang
3
französisch:
deutsch
byzantinische
Prinzessin
priesterliches
Gebet
4
regelwidrige
Stellung
(Fußball)
12
1
fränk.
Klosterreformer
† 851
Domstadt in
Polen
7
Feigling
(ugs.)
Fon: +49 . 8551 . 91530-0
E-Mail: [email protected]
italienische
Tonsilbe
sehr
kurz
(Mode)
11
Mit interessanten Reportagen und Beiträgen
rund um die beiden Kreiskrankenhäuser
Zwiesel und Viechtach.
Wir beraten Sie gerne und unverbindlich:
Freunde der guten Idee GmbH,
17
Fluss
durch
Bosnien
Tropenfrucht
Lesenswert und informativ:
Papageienname
5 1
7
4
2 6 8
8 6 1
3 2
5
Maschinensatz
Ihre Anzeige im BayerwaldPuls.
KlangKnochenrichtung
bruch
(engl.)
7
3
USAmerikaner
(Kw.)
13
8
10
Adelstitel
‚Bett‘
in der
Kindersprache
6
5
4
1 2
5
9 7 1
6
4 5 9
indiein USscher
Gott des Geheimdienst
Feuers
französisch:
Name
falls
8
Rufname
der
Perón †
9
6
6
3
6 1 2 9
1 2
6 8
7
6
8 4
9 7
5
1 5 9 3
1
7
4
5
3
4
2 9 4 7 1
7 4
3 1
4 6
9 7 2
8
8
japan.
Adeliger
(Krieger)
8
2
4
7
Kreuzworträtsel
Myome
und
Endometriose –
Volkskrankheiten
der Frau
BayerwaldPuls
13
14
15
16
17
18
www.djd.de
34
20
35
Das Klinikum Luitpold und das Capio Klinikum Maximilian
bilden zusammen das Mittelbayerische Rehabilitationszentrum. Mit beiden Einrichtungen ist ein auf höchster Qualitätsstufe stehendes Gesundheitszentrum für Anschlussheilbehandlungen und ambulante sowie stationäre Rehabilitationsmaßnahmen geschaffen, das einen langanhaltenden
Therapieerfolg gewährleistet. Das Spektrum umfasst neben
der Abteilung Orthopädie und Verhaltensmedizinische Orthopädie die Bereiche Neurologie und Geriatrie.
Klinikum Luitpold – Orthopädie
Chefarzt Dr. med. Gelberg
' 09941 / 97 – 4001
Indikationen:
• Verhaltensmedizinische Orthopädie
• entzündungs- und stoffwechselbedingte Erkrankungen des Bewegungsapparates
• degenerative Erkrankungen (Arthrosen)
• Weiterbehandlung nach Gelenk-, Knochen- und
Weichteiloperationen
• Folgen von Verletzungen
• Nachbehandlung bei Amputationen; Prothesenanpassung und -gebrauchsschulung
• angeborene oder erworbene Fehlbildungen des
Bewegungsapparates einschließlich der Wirbelsäule
Verhaltensmedizinische Orthopädie
Capio Klinikum Maximilian – Neurologie
Chefarzt Dr. med. Graf
' 09941 / 97 – 2001
Indikationen:
• nach akuter Hirnschädigung (Schlaganfall etc.)
• nach Operationen an Gehirn und Rückenmark
• bei entzündlichen neurologischen Erkrankungen
• bei Morbus Parkinson
• bei Epilepsie, Multiple Sklerose, Syringomyelie,
Kopfschmerzen, Muskelerkrankungen etc.
Capio Klinikum Maximilian – Geriatrie
Chefärztin Dr. med. Hertelendy-Vogl
' 09941 / 98 – 1001
Indikationen:
• orthopädische, internistische und neurologische Erkrankungen des älteren Menschen
• Folgezustand nach operativ und konservativ
versorgten Frakturen und Gelenkschäden
• Intellektueller Abbau, Demenz etc.
Therapieangebote der Kliniken
Physiotherapie (einschl. Gangrehabilitation), Ergotherapie, Logopädie, Psychologie,
Sporttherapie (einschl. Therapeutisches Reiten und Bogenschießen), Sozialberatung, Physikalische Therapie,
Diätschulung und -beratung, Kneipp-Anwendungen, IRENA, EAP, Rehasport, ambulante Behandlungen auf Rezept
Mittelbayerisches Rehabilitationszentrum
Klinikum Luitpold ● Capio Klinikum Maximilian
Weißenregener Str. 1 ● 93444 Bad Kötzting
' 09941 – 97 / 0 ●
09941 – 97 / 3099
[email protected] ● anerkannter Kneipp-Badebetrieb
www.mittelbayerisches-rehazentrum.de ● www.capio-klinikum-maximilian.de