Surface-News Lackieren | Galvanisieren | Reinigen Neue Lackieranlage für BMW in München Bild: BMW BMW investiert rund 200 Millionen Euro in neue Lackiererei in München, die Serienproduktion soll Mitte 2017 starten. BMW investiert rund 200 Millionen Euro in eine neue Lackiererei für das Stammwerk in München, die Inbetriebnahme ist für Mitte 2017 geplant. Im Fokus stehen dabei höchste Ansprüche sowohl hinsichtlich Wirtschaftlichkeit als auch effizienter Ressourcennutzung. Der Neubau ist Teil eines Investitionsprogramms, im Rahmen dessen innerhalb der kommenden vier Jahre mehr als eine halbe Milliarde Euro in die Zukunftsfähigkeit des Werkes München investiert wird. Den Startschuss für den Neubau der Lackiererei gab am 28. April Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter zusammen mit Hermann Bohrer, Leiter des BMW Group Werkes München, und Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Manfred Schoch. Ab Mitte 2017 sollen auf einer Produktionsfläche von rund 13.500 Quadratmetern täglich rund 1.000 Karosserien der BMW 3er und 4er Reihe die Lackiererei verlassen. „Insbesondere in punkto Ressourcenverbrauch, Nachhaltigkeit und Alles über die Welt der Oberflächen erfahren Sie bei uns! Global Fairs. Global Business. Umweltschutz setzen wir künftig neue Maßstäbe“ so Hermann Bohrer, Leiter des BMW Group Werkes München. Zum Einsatz kommt die effiziente IPP-Technologie (Integrated Paint Process). Dabei wird die Füllerfunktion in eine der zwei Basislackschichten verlagert. Die Applikation der Basislackschichten erfolgt Nass-in-Nass. Mit dem IPP-Prozess vollzieht das Müncher Werk einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger Produktion. Bezüglich Optik und funktionaler Schutzwirkung des Lackes erfüllt der Prozess die gleichen hohen Anforderungen, die BMW an konventionelle Lackierverfahren stellt. Im Vergleich zur aktuellen Lackiererei erwarten die Planer eine Reduzierung des Erdgasverbrauchs sowie der Abgasemissionen um jeweils 48 Prozent. Der Stromverbrauch reduziert sich um 27 Prozent – diese Stromeinsparung entspricht dem durchschnitt- Ausgabe 9/2015 • KW 19 lichen Stromverbrauch von 4.000 Zwei-Personen-Haushalten pro Jahr. Die VOC-Emissionen sinken um gut ein Drittel. Bei der Abluftmenge sind es sogar zwei Drittel. Die IPP-Technologie nutzt die BMW Group bereits in ihren Fahrzeugwerken in Oxford/Großbritannien, Spartanburg/USA, Tiexi/China sowie Dingolfing. „Die aktuelle Großinvestition von BMW in das Münchner Werk, hier speziell in den Bau der neuen Lackiererei, ist ein klares, nachhaltiges Bekenntnis zum Standort München“, sagt Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter. „Dafür danke ich dem Unternehmen ausdrücklich. Zugleich sehe ich in den Investitionen des Hauses BMW am Stammsitz München auch ein deutliches Signal dafür, dass die Rahmenbedingungen für wirtschaftlichen Erfolg in unserer Stadt stimmen. Wir werden auch künftig die erfolgreiche Partnerschaft zwischen BMW und der Landeshauptstadt München fortsetzen und alles tun, um dem Unternehmen optimale Standortqualitäten zu bieten.“ Aktuell laufen im Münchner Werk bis zu 1.000 Automobile pro Tag vom Band, darunter Limousine und Touring der 3er Baureihe, außerdem das 4er Coupé und das M4 Coupé. Im Jahr 2014 fertigte das Werk insgesamt 228.126 Fahrzeuge. In Kooperation mit Grünere Betriebe oder nur mehr Bürokratie? Nach dem Willen der EU soll die europäische Wirtschaft 20 Prozent Energie einsparen. Um das zu erreichen, wurde die Energieeffizienz-Richtlinie 2012/27/EU in Kraft gesetzt. Größere Unternehmen müssen bis zum fünften Dezember 2015 die Vorgaben der Europäischen Union zur Steigerung der Energieeffizienz umgesetzt haben. Gefordert wird ein Energieaudit nach DIN EN 16247, sofern kein zertifiziertes Energiemanagementsystem (DIN EN ISO 50001) oder kein eingetragenes Umweltmanagementsystem nach EMAS betrieben wird. Sicherlich – Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sind immer sinnvoll und können Kosten reduzieren. Doch es steht zu befürchten, dass die in diesem Fall zugrunde liegenden Verwaltungsakte in erheblichem Maße personelle Ressourcen binden und vor allem betroffene KMUs im Bereich der Untergrenze von 250 Mitarbeitern stark belasten werden. Ob eine staatliche Förderung von 80 Prozent bis zu einer Maximalhöhe von 8.000 Euro, die für die Kosten der Durchführung der Energieaudits erstattet werden, eine nennenswerte Hilfe sind, sei dahingestellt. Zumal von dieser Förderung Betriebe ausgenommen sind, die bereits im Rahmen des Spitzenausgleichs oder der EEG-Umlage eine Entlastung erhalten. Letztendlich bleibt abzuwarten, ob die neue EU-Richtlinie den Aufwand wert ist und die Zielsetzung zumindest näherungsweise erreicht wird. CB Termine Seminar Weiterbildung Explosionsschutz 12. Mai 2015, Bremerhaven Haus der Technik Seminar Explosionsschutzdokument 13. Mai 2015, Augsburg TÜV Süd Akademie GmbH Seminar Ein-/Umstufung v. Gemischen 18.-20. Mai 2015, Bonn Chem-Academy BAFA-Förderung für Modernisierung der Druckluftstation „Wer auf unsere Kompressoren, die übergeordneten Steuerungen oder die Wärmerückgewinnungsmodule setzt, kann seine Strom- und Wärmerechnung erheblich senken und die Förderung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Anspruch nehmen.“, so Jürgen Wisse, Leiter des Geschäftsbereichs Industriedruckluft bei der Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH. www.atlascopco.de Neuer Vertriebsleiter Seit März 2015 fungiert der langjährige Key-Account-Manager für die Kunststoff- und Automobilindustrie, Wolfgang Hauser, als Vertriebsleiter bei Venjakob Maschinenbau. Fortan übernimmt Wolfgang Hauser die Verantwortung für den weltweiten Vertrieb des Spezialisten für vollautomatische Beschichtungsanlagen mit Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück/NRW. Nach 20-jähriger Betriebszugehörig stellt sich Wolfgang Hauser den neuen Herausforderungen der Koordination des Gesamtvertriebes sowie der Entwicklung weiterer Vertriebsstrategien. www.venjakob.de REACh und CLP-Einführung Führungswechsel Als sogenannte „nachgeschaltete Anwender“ werden Hersteller von Beschichtungsstoffen, aber auch deren Endanwender, im Rahmen von REACh und CLP in die Pflicht gerufen. Die Deutsche Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung (DFO) e.V. möchte die oben genannten Themen zusammen mit den betroffenen Unternehmen (Lackhersteller und Lackverarbeiter) im DFO-Fachausschuss „Umwelt- und Arbeitsschutz“ bearbeiten und bei der Lösung von Aufgabenstellungen Unterstützung leisten. Interessierte Unternehmen können sich gerne in der DFOGeschäftsstelle melden. Ansprechpartner dort ist Herr David Hoffmann, Tel.: 02131/40811-12 oder E-Mail: [email protected] Martin Borutta (47), Vorstand der Rofa Industrial Automation AG in Kolbermoor, hat das Unternehmen bereits am 30. April 2015 verlassen. Er schied auf eigenen Wunsch aus und möchte sich neuen unternehmerischen Aufgabe stellen. Borutta verantwortete seit 2007 die Bereiche Intralogistik, Controlling, M&A und Nordamerika. „Während seiner Tätigkeit als Vorstand hat Martin Borutta einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg der ROFA Gruppe geleistet. Umsatz und Ergebnis konnten in den letzten Jahren vervielfacht werden“, würdigte die Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Susanne Weiss die Leistungen Boruttas. www.rofa-group.com Neue Geschäftsleitung Übernahme Manfred Stern, der das Europa-Geschäft des Yaskawa-Konzerns bisher als Chief Operation Officer (COO) & President operativ leitete, wurde im April in die Position des Chief Executive Officers (CEO) der Yaskawa Europe GmbH berufen. Stern folgt auf Koichi Takamiya, der nach acht Jahren in das japanische Headquarter zurückkehrt. Er wird dort weltweit für Sales und Marketing des Yaskawa-Konzerns zuständig sein. Mit Stern wird die Yaskawa Europe erstmals von einem ausschließlich europäischen Management geleitet. Der zur Trumpf Gruppe gehörende Laserhersteller SPI Lasers übernimmt mit Wirkung zum 15. April 2015 das Unternehmen JK Lasers. JK Lasers zählt zu den führenden Herstellern von HochleistungsFaserlasern für den industriellen Einsatz. JK Lasers blickt auf mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Laserentwicklung zurück. Kernkompetenz des bisher zur GSI Group gehörenden Unternehmens sind Faserlaser mit Leistungen zwischen 100 Watt und 4 Kilowatt sowie Combiner für das Zusammenführen von Laserquellen und andere StrahlführungsKomponenten. www.trumpf.com www.yaskawa.eu.com Impressum Verlag: I.G.T. Informationsgesellschaft Technik mbH Oskar-Maria-Graf-Ring 23 D-81737 München Tel.: +49 89 67 36 97-0 Fax: +49 89 67 36 97-19 Web: www.mo-oberflaeche.de Mail: [email protected] Herausgeber: Lothar Zobel Redaktion: Carsten Blumenstengel (Chefredakteur) Tel.: +49 89 673697-51 Fax: +49 89 673697-61 Mail: [email protected] Monika Böck Tel.: +49 89 673697-58 Fax: +49 89 673697-61 Mail: [email protected] Anzeigenverkauf: Dagmar Batschat Tel.: +49 89 673697-35 Fax: +49 89 673697-19 Mail: [email protected] Produktion / Layout: Marion Hille / Claudia Huth © Copyright by I.G.T., München 2015 Kurz gemeldet Roboterzellen bieten bei der Vor- und Endreinigung von Powertrain-Bauteilen wie beispielsweise Zylinderköpfen, Motorblöcken und Kurbelgehäusen nicht nur eine hohe Flexibilität. Sie ermöglichen die Reinigung der Werkstücke in kurzen Taktzeiten und sind unverzichtbare Produktionsmittel in Motoren- und Getriebefertigungslinien. Die neue EcoCFlex 3 von Dürr Eco- clean steht in zwei Baugrößen als 3M- und 3L-Variante zur Verfügung. In dieser Reinigungsanlage ersetzt ein ScaraManipulator den handelsüblichen Sechsachs-Knickarmroboter. Dieses Handlingsystem wurde speziell für den Einsatz in einer Roboterzelle konstruiert und wird komplett aus hochfestem Aluminium und Edelstahl gefertigt. Es benötigt weder Lackierung noch Bild: Dürr Ecoclean Reinigung von Powertrain-Bauteilen Schutzjacke. Der Scara-Manipulator ist hochdruckwasserstrahlgeeignet, tauchfest und für Kabinentemperaturen bis zu 65 Grad Celsius geeignet. www.durr-ecoclean.com/de Sauberkeitskontrolle automatisiert Bild: Sita Messtechnik Auf der parts2clean 2015 präsentiert die Sita Messtechnik GmbH das Fluoreszenzmesssystem Sita FluoScan 3D für die automatisierte Sauber- keitskontrolle von Bauteilen. Reinigungstechniker nutzen seit Jahren weltweit die Sita Fluoreszenzmesstechnik als Handmessgeräte zur Sauberkeitskontrolle von Bauteilen verschiedenster Geometrie oder als bauteilspezifische Inlinemessung mit hohem Durchsatz, beispielsweise bei der Kontrolle von Aludruckgussteilen oder bei der Leiterplattenprüfung. Das Sita FluoScan 3D ist eine universelle Systemlösung für die berührungslose Sauberkeitskontrolle, welche die Vorteile beider Ansätze vereint. Geringste Verunreinigungen auf Oberflächen werden einfach und präzise erfasst. Ausgenutzt wird die Eigenschaft von Ölen, Fetten und Tensiden, bei Anregung mit UV-Licht zu fluoreszieren. www.sita-process.com ■Expansion – Mit der Gründung einer eigenen Vertriebsgesellschaft in Kolumbien will das Messtechnik-Unternehmen Endress + Hauser den dortigen Wachstumsmarkt noch besser bedienen und stärkt so seine Präsenz in Südwww.endress.com amerika. ■Neue Website – Die Gema Switzerland GmbH bietet seinen Kunden nun einen noch höheren Mehrwert auf der neuen, komplett überarbeiteten Unternehmenswebsite. Diese zeigt sich nun in einem neuen, frischen Design. www.gemapowdercoating.com ■Nachfrage gesunken – Im ersten Quartal 2015 sank der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vorjahresvergleich um acht Prozent. Inlandsbestellungen gingen um 19 Prozent und Auslandsbestellungen um zwei Prozent www.vdw.de zurück. Der Branchenüberblick Lackieranlagen #Lackier- und Applikationsgeräte #Reinigungsanlagen nd -mittel #Strahlanlagen und Strahlmittel Entlackungsanlagen #Gal vanisieranlagen #Galvanisierverfahren #Lohngalvanisierer #Mess- und Prüfgeräte #Industrielle Plasma-Oberflächentechnik #Lohnentlacker Lohnbeschichter #Pulverlacke #Lackierroboter #Mechanische Oberflä chenbearbeitung #Lohnstrahlen #Industrielacke #Fördertechnik #Lavon A wie Applikationstechnik ckieranlagen #Lackier- und Applikationsgeräte #Reinigungsanlagen bis Z wie Zubehör nd -mittel #Strahlanlagen und Strahlmittel Entlackungsanlagen #Gal vanisieranlagen #Galvanisierverfahren #Lohngalvanisierer #Mess- und Prüfgeräte #Industrielle Plasma-Oberflächentechnik #Lohnentlacker Lohnbeschichter #Pulverlacke #Lackierroboter #Mechanische Oberflä chenbearbeitung #Lohnstrahlen #Industrielacke #Fördertechnik FINDEN SIE, WAS SIE SUCHEN! www.mo-oberflaeche.de/marktuebersichten Bild: CB Stand der Technik und Trends auf der parts2clean Die Reinigung von Bauteilen und Oberflächen kostet Geld. Der erforderliche Aufwand hängt von den Anforderungen an die Sauberkeit ab. Doch unabhängig davon, ob es eher eine einfache Entfettung oder eine Reinigungsaufgabe mit Vorgaben zur technischen Sauberkeit ist, um die erforderliche Qualität prozesssicher, schnell und wirtschaftlich zu erzielen, spielen neben der Reinigungsanlage weitere Faktoren eine Rolle: von der Auswahl des geeigneten Reinigers und des Reinigungsbehältnisses über die Badpflege bis zur Verpackung der gereinigten Teile. „Ob Automobil- und Zulieferindustrie, Medizintechnik, Luftfahrt, Feinmechanik, Optik oder Elektronik – in praktisch allen Branchen sind heute hohe Anforderungen an die Bauteilsauberkeit zu erfüllen. Dies erfordert einen wesentlich höheren Aufwand für die Reinigung“, berichtet Olaf Daebler, Geschäftsleiter parts2clean bei der Deutschen Messe AG. Prozesssicher und effizient Um auf der sicheren Seite zu sein, heißt die Lösung nicht selten „so sauber wie möglich“, was zu Lasten der Wirtschaftlichkeit und damit der Wettbewerbsfähigkeit geht. Abhilfe schafft hier eine anforderungsgerecht ausgelegte Reinigungslösung, mit der sich sowohl das Reinigungsergebnis optimieren als auch Kosten reduzieren lassen. „Als 10 Mal besser informiert. internationale Leitmesse bietet die parts2clean ein umfassendes Angebot, das alle Bereiche der industriellen Teilereinigung von Anlagen und Medien über Badpflege, Analytik für die Sauberkeitskontrolle bis zu Korrosionsschutz, Konservierung und Verpackung einschließt“, erklärt Daebler. Informationen rund um die industrielle Bauteilreinigung bietet die parts2clean vom 9. bis 11. Juni 2015 auf dem Stuttgarter Messegelände. Regelmäßig alle Top-Themen der Oberflächenbranche auf dem Tisch – Sonderhefte und Messeführer inklusive! mo Leser wissen mehr. Jetzt das Abo bestellen! 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