TECHNISCHES MERKBLATT ® SAKRET Pflasterfugenmörtel PFE 2 FF PFE 2 FF Vorgemischer, 2-komponentiger Reaktionskunststoffmörtel auf Epoxidbasis Anwendungsbereiche: Zur dekorativen Verfugung von Natur- oder Kunststeinen im Außenbereich Für leicht bis mittel belastete Verkehrsflächen (gelegentlicher PkwVerkehr) Für Alt- und Neupflaster verwendbar Eigenschaften Drainfähig, Regen kann flächig durch die Fugen dringen Fugen werden langfristig gegen mechanische Einwirkungen wie z. B. Kehrmaschinen oder chemische Einflüsse wie Tausalz oder Benzin geschützt Materialbasis Technische Daten: Für den Einbau erforderliche Besen, Kokosbesen, Gummiwischer, Geräte Zwangsmischer Unterbau tragfähig, drainfähig und vorgenässt Belastung Leichter bis mittlerer Verkehr (gelegentlich Pkw) Verarbeitungstemperatur 10 °C bis 30 °C Verarbeitungszeit bei 20 °C ca. 10 Minuten (höhere Temperaturen verkürzen, tiefere verlängern die angegebenen Werte) Begehbar bei 10 °C nach ca. 30 Stunden Begehbar bei 20 °C nach ca. 24 Stunden Durchgehärtet nach 7 Tagen Mischungsverhältnis mitgelieferte Härterdose einmischen Farben natur, grau, steingrau und anthrazit Diese Materialien sind aus natürlichen Rohstoffen hergestellt, die naturbedingt Farbschwankungen aufweisen können. Daher sind Farbunterschiede unvermeidbar und kein Grund zur Beanstandung Druckfestigkeit* Biegezugfestigkeit* Haftzugfestigkeit* (abhängig vom Stein) ca. 25 N/mm² (nach 7 Tagen, 20 °C) ca. 7,5 N/mm² (nach 7 Tagen, 20 °C) > 1,5 N/mm² (nach 7 Tagen, 20 °C * im Labor ohne Zugabe von Wasser gemessen PFE 2 FF● Seite 1 von 3 Kalkwerk Rygol GmbH & Co.KG – Deuerlinger Straße 43 – 93351 Painten Telefon: 09499 9418-0 – Telefax: 09499 9418-45 – Internet: www.rygol-sakret.de – E-Mail: [email protected] SAKRET Pflasterfugenmörtel PFE 2 FF PFE 2 FF Verarbeitungshinweise: Unterbau: Der Unterbau muss die entsprechende Tragfähigkeit besitzen, um die zu erwartenden Verkehrslasten aufnehmen zu können. Bei ungenügender Tragfähigkeit wird das Pflaster bei Belastung in den Unterbau absacken und es wird zu Abrissen an den Fugenflanken kommen Der Unterbau muss drainfähig sein, Staunässe führt zur Zerstörung der Fuge Fugenmasse auf einem sauberen, sorgfältig vorgenässten Untergrund verarbeiten, stehendes Wasser vermeiden Nach der Verfugung die bearbeitete Fläche 24 Stunden vor Feuchtigkeit wie Regen oder Taufeuchte schützen. Sollte hierzu eine Folie eingesetzt werden, muss diese unterlüftet sein Im mittelbelasteten Verkehrsbereich muss die Fuge mind. 2/3, im hochbelasteten Bereich über die ganze Steinhöhe mit Pflasterfugenmörtel verfüllt sein. Mindestfugentiefe: ≥ 30 mm Mindestfugenbreite: ≥ 3 mm Bei Plattenbelägen mit leichter Belastung (fußläufig) und Verlegung mit drainfähigem Mörtelbett und Haftbrücke (SAKRET Kontaktschlämme KS), kann die Mindestfugentiefe auf 20 mm reduziert werden. Um eine ausreichende Flankenhaftung zu gewährleisten sollen diese Angaben nicht unterschritten werden. Arbeitsfugen aus dem Unterbau sind zu übernehmen. Bewegungsfugen: Alle angrenzenden Bauteile wie Mauern, Säulen, Gullys usw. sind durch dauerelastische Fugen von der Pflasterfläche zu trennen damit die Fläche nicht eingespannt wird. Vorhandene Fugen aus dem Unterbau sind zu übernehmen Verarbeitung: Der vorgemischte Eimerinhalt wird mit dem ebenfalls im Eimer befindlichen Härter (Flasche) sorgfältig mit einem Zwangsmischer gemischt, umgetopft und abermals gemischt. Anschließend ca. 1,8 l Trinkwasser hinzufügen und abermals mischen bis eine schaumige Masse entsteht (Mischzeit mind. 3 Minuten). Zur Bemessung der Wassermenge kann die Härterflasche (= 1 Liter) verwendet werden. Die angemischte Fugenmasse wird über die Pflasterfläche verteilt und mit einem Gummiwischer in die Fugen eingearbeitet und verdichtet. Nur so viel Pflasterfugenmörtel auf der gut vorgenässten Fläche verteilen wie innerhalb von 2 – 3 Minuten eingearbeitet werden kann. Nach ca. 10 Minuten, je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit auch später, wird die auf den Steinen verbliebene Restmenge mit einem Besen, möglichst Kokosfasern, abgefegt. Dabei die Fugen verdichten und glätten. Der Besen soll kreuz und quer geführt werden bis die Fläche sauber ist. PFE 2 FF● Seite 2 von 3 SAKRET Pflasterfugenmörtel PFE 2 FF Verbrauchswerte: PFE 2 FF Fugentiefe 3 cm Großpflaster Kleinpflaster Mosaik Kantenlängen cm 14 x 17 14 x 17 8x9 10 x 11 5x7 3x7 Fugenbreiten cm 0,8 1,5 1,0 1,0 0,8 0,8 Verbrauch kg/m² bei 3 cm je weiterer cm Fugentiefe Fugentiefe ca. 5 ca. 1,7 ca. 10,5 ca. 9 ca. 12,5 ca. 16 ca. 3,5 ca. 3 ca. 4,2 ca. 5,3 Die hier angegebenen Verbrauchswerte wurden bei exakt geraden Steinflanken errechnet. Diese Werte können sich deutlich nach oben oder unten verändern wenn die tatsächliche Steinform abweicht. Verbindliche Verbrauchsmengen sind durch Ermittlung einer Schnittmenge an einer Musterfläche festzulegen. Lieferform: Lagerung: Entsorgung: Hinweise: 10 kg Eimer inkl. Härterkomponente – 42 Eimer/Palette sand Art-Nr. 14030020 EAN 4027038216759 steingrau Art-Nr. 14030120 EAN 4027038216766 grau Art-Nr. 14030220 EAN 4027038216773 anthrazit Art-Nr. 14030320 EAN 4027038216780 Trocken, kühl und frostfrei bis 12 Monate Im ausgehärteten Zustand als Bauschutt Die Verarbeitung von SAKRET Pflasterfugenmörtel PFE 2 FF hat eine Farbvertiefung (Glanzeffekt) des Pflaster-/Plattenbelages zur Folge. Daher immer komplette Fläche überarbeiten und den Mörtel nicht nur im Bereich der Fugen verteilen. Je nach Steinbeschaffenheit können Produktreste zurückbleiben. Es können in der Oberfläche, z. B. Farbveränderungen oder/und vorübergehende Glanzerscheinungen entstehen. Bei rauen und stark saugenden Natursteinen oder bei schmalen Fugen (3 – 4 mm) muss der Fugenmörtel zusätzlich mechanisch in die Fugen eingearbeitet werden um die Fugen vollständig zu füllen. Aufgrund der UV-Strahlung kann bei Epoxidharz-Systemen eine leichte Farbveränderung auftreten. Vor allem bei stark saugenden Natursteinen, bei Kunststeinen und bei hellen Plattenbelägen sind Vorversuche erforderlich Sollten die Natursteine eine Fase haben darf diese nicht verfugt werden. Immer Probeflächen anlegen Algenbewuchs vermindert die Wasserdurchlässigkeit und kann zu einer Erweichung des Fugenmörtels führen. Deshalb sind die Algen regelmäßig mit einem geeigneten Gerät zu entfernen Das Aushärten setzt ein, wenn die Fuge austrocknet. Hohe Luftfeuchtigkeiten und/oder niedrige Temperaturen haben geringere Festigkeiten zur Folge. Bei den auszuführenden Arbeiten sind die einschlägigen Empfehlungen und Richtlinien, Normen und Regelwerke sowie mit geltende Merkblätter sowie die allgemein anerkannten Regeln der Technik zu berücksichtigen. Auf unterschiedliche Witterungs-, Untergrund- und Objektbedingungen haben wir keinen Einfluss. Anwendungstechnische Empfehlungen in Wort und Schrift, die wir zur Unterstützung des Käufers bzw. Verarbeiters geben, sind unverbindlich und stellen kein vertragliches Rechtsverhältnis und keine kaufvertragliche Nebenverpflichtungen dar. Die in dem technischen Merkblatt gemachten Angaben und Empfehlungen beziehen sich auf den gewöhnlichen Verwendungszweck. Mit der Herausgabe dieses technischen Merkblattes verlieren alle vorangegangenen Ausgaben ihre Gültigkeit. Stand: April 2015 PFE 2 FF● Seite 3 von 3
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