(Dies ist eine private Übersetzung, die bitte in keiner Form ins Internet gestellt werden soll.) JW Broadcasting März 2015 (Teil 3) Überleitung Bibelausstellung Lasst uns nun Br. Mark Sanderson begleiten. Er hat aufregende Neuigkeiten zu einer der Ausstellungen in unserem Empfangsbereich hier in Brooklyn. Die Ausstellung hebt hervor, wie wir das prophetische Wort bewahren wollen. Bibelausstellung: „Die Bibel und der Göttliche Name“ Br. Sanderson: Während der Jahresversammlung im Oktober 2013 gab die Leitende Körperschaft mit Freude eine neue Ausstellung in Brooklyn, New York bekannt, die den Titel trägt: 'Die Bibel und der göttliche Name.' Wir wollen euch gerne teilhaben lassen an der Entwicklung seither. Unsere Brüder sind begeistert von der Ausstellung. Mehr als 133.000 haben sie seit der Eröffnung besucht. Viele haben ihr Interesse auch dadurch kundgetan, dass sie wertvolle, einzigartige Ausgaben der Bibeln spendeten, die diese Ausstellung weiter aufwertet. Wir möchten euch gerne einige Details über diese faszinierenden Bibeln näherbringen. Auf der Jahresversammlung 2013 gaben wir bekannt, dass wir Interesse an einer Erstausgabe der King-James-Bibel hätten, die im Jahre 1611 gedruckt worden ist. Kurz darauf erhielten wir eine überraschende Email. Br. Tiglas: Ein Bruder schrieb, dass er ein Exemplar der Ausgabe gefunden habe, nach der wir suchten. Er erklärte, dass er bei einem Besuch eines älteren Ehepaares aus seiner Versammlung erwähnte, dass die Leitende Körperschaft Interesse an dieser Bibel bekundet habe. Da haben wohl die Augen des Bruders aufgeleuchtet und er sagte: „Aber ich habe eine“ Wie konnte das sein, dass er nicht nur eine sehr seltene Bibel hatte, sondern genau die, nach der wir suchten? Wir fragten uns also, ob es sich wirklich um diese sehr seltene Erstausgabe der KingJames-Bibel handelte. Br. Lösch: Woran würdest du erkennen, ob du wirklich eine Erstausgabe der King-James-Bibel vor dir hast? 1604 beauftragte König James von England eine aktualisierte Übersetzung, die in den Kirchen gelesen werden sollte. Die erste Ausgabe kann durch einzigartige Druckunterschiede verifiziert werden. Die Abwandlungen des Drucks in einer bestimmten Bibel sind wie eine Art Fingerabdruck. Die Abwandlung, die normalerweise mit der King-James-Bibel in Verbindung gebracht wird, steht in Ruth 3:15, wo steht: „He went into the citie (er ging in die Stadt)“. Spätere Ausgaben geben diesen Vers so wieder: „She went into the citie (sie ging in die Stadt)“. Die Erstausgabe ist also allgemein als die „He“-Bibel bekannt. Wir waren begeistert, als wir in der gespendeten Bibel lasen: „He went into the citie.“ 1 (Dies ist eine private Übersetzung, die bitte in keiner Form ins Internet gestellt werden soll.) Bruder aus der Restauration: Als die Bibel eintraf, war klar, dass der Umschlag dieser 400 Jahre alten Bibel restauriert werden musste. Die Seiten der Bibel waren jedoch in hervorragendem Zustand. Ein Bruder aus Belgien, ein Experte für die Konservierung von Büchern, konnte zu uns kommen und uns beibringen, wie diese wertvolle Bibel zu restaurieren war. Die Restaurierung begannen wir, indem wir vorsichtig die Seiten herausnahmen, dann reinigten wir die Seiten vorsichtig und nahmen etwa notwendige Reparaturen vor. Danach banden wir die Bibel neu, nach einem System wie es zur Zeit ihres Druckes verwendet wurde. Zum Schluss bekam die Bibel einen Ledereinband. Sie ist vollständig restauriert, sodass man noch viele Jahre Freude an ihr haben kann. Br. Sanderson: Die King-James-Bibel ist eine der maßgeblichsten Werke in der englischen Sprache. Gemäß der British Library ist die King-James-Bibel, oder „die autorisierte Ausgabe der englischen Bibel“, immer noch der am meisten verbreitete Text in der englischen Sprache. Einige schätzen, dass sie über eine Milliarde Mal gedruckt wurde. Protestantische Missionare benutzten sie oft als Grundlage, um die Bibel in andere Sprachen zu übersetzen. Das vergrößerte ihren Einfluss noch. In den Jahrhunderten, in denen diese Bibel im Umlauf war, wurde der Name Jehovas in der ganzen Welt bekanntgemacht. Wir haben auch zwei sehr wichtige spanische Bibelübersetzungen bekommen. Die Reina -Bibel und die Reina-Valera-Bibel. Beide wurden hergestellt, als die spanische Inquisition auf ihrem Höhepunkt war. Am Ende des 15. Jahrhunderts verbot die spanische Inquisition die Übersetzung und den Besitz der Schriften in irgendeiner einheimischen oder Volks -Sprache. Drei Jahrhunderte mussten vergehen, bis dies Verbot aufgehoben wurde. In dieser schwierigen Zeit stellten einige beherzte Männer im Ausland Bibeln her und ließen sie nach Spanien hinein schmuggeln. Br. Lösch: In der Mitte des 15. Jahrhunderts begann Casiodoro de Reina damit, die Bibel ins Spanische zu übersetzen, obwohl er in der ständigen Angst lebte, verhaftet zu werden. Dieser Mann liebte Gottes Namen. Er sagte einmal, der Brauch, den Namen Gottes wegzulassen, vom Teufel verübt, sei durch den Aberglauben „moderner Rabbiner“ aufgekommen, die - obwohl sie behaupteten, ihn bekanntzumachen - seinen heiligen Namen tatsächlich verbargen. So ließen sie Gottes Volk das vergessen, durch was Er von allen anderen Göttern unterschieden sein wollte. 1569 wurde de Reinas Bibel schließlich gedruckt. Sie bewahrt den göttlichen Namen, Jehova, in den ganzen Hebräischen Schriften. 1582 begann ein anderer tapferer Gelehrter, Cipriano de Valera, damit, die Übersetzung de Reinas vorsichtig zu revidieren. Er war fünfzig Jahre alt, als er damit begann, und er arbeitete die folgenden 20 Jahre an dieser Übersetzung. 1602 wurde seine Arbeit schließlich in Amsterdam veröffentlicht. Auch Valera schätzte den göttlichen Namen, und er benutzte ihn durch die gesamten hebräischen Schriften hindurch. Seine Übersetzung ist heute als die Reina-Valera-Bibel bekannt. Sie ist zu der meistgenutzten Übersetzung in der spanischsprachigen Welt geworden. Br. Sanderson: Diese Bibeln erinnern uns an die intensiven Bemühungen, die unternommen wurden, um die Bibel in Volkssprachen zu übersetzen und den göttlichen Namen zu bewahren. Unsere Brüder haben enorme Großzügigkeit bekundet, als sie diese Bibel spendeten. Wir hören nicht auf zu staunen, was wir für Bibeln bekommen. Hier ist ein weiteres Beispiel. 2 (Dies ist eine private Übersetzung, die bitte in keiner Form ins Internet gestellt werden soll.) Br. Pepple: 1964 fand ein Mann im Keller einer Kirche eine 250 Jahre alte lateinische Bibel. Das war eine einzigartige Entdeckung. Die allgemein bekannte lateinische Bibel, von Jerome übersetzt, war im Jahre 405 vollendet worden. Sie wurde als die lateinische Vulgata bekannt. Leider wird in ihr der göttliche Name nicht benutzt. Die Bibel aber, die in dem Keller gefunden wurde, benutzt in den hebräischen Schriften durchweg den göttlichen Namen. Es war die Ausgabe der lateinischen Version, die 1708 von Sebastian Schmidt herausgegeben wurde. Als der Mann diese Bibel entdeckte, sagte man ihm, er solle sie verbrennen, aber er brachte es nicht fertig. Kürzlich hat dieser Mann begonnen, mit Jehovas Zeugen die Bibel zu studieren. Als er von der Bibelausstellung hörte, spendete er diese sehr interessante lateinische Bibel. Als er später die Bibel in der Ausstellung wiedersah, sagte er: „Wie begeisternd, dass jetzt Tausende von Menschen sich an dieser Bibel erfreuen können, nachdem sie 50 Jahre in meinem Haus gelegen hat.“ Br. Sanderson: Im frühen 16. Jahrhundert hatten viele Menschen den dringlichen Wunsch, mehr über die Bibel zu erfahren. Zu dieser Zeit war die Lateinische Vulgata für mehr als 1.000 Jahre die allgemein gebräuchliche Bibel gewesen. Traurigerweise konnten aber die meisten Menschen Lateinisch nicht lesen. Was das Problem vergrößerte, war die Tatsache, dass sich über die Jahrhunderte beim Abschreiben viele Fehler eingeschlichen hatten. Übersetzern und Gelehrten wurde klar, dass sie zu den Originalsprachen zurückkehren mussten, wenn sie genaue Bibelübersetzungen herausgeben wollten, die den zunehmenden Durst nach schriftgestütztem Wissen stillen würden. Br. Lösch: 1502 begann Kardinal Jiménez de Cisneros mit einem Werk, das eine historische Bibelübersetzungs-Hilfe zu werden versprach. Heute kennt man es als Complutensische Polyglotte. Cisneros sammelte so viele alte Manuskripte, wie er finden konnte, in Hebräisch, Griechisch und Latein. Verschiedene Gelehrte verglichen dann die Manuskripte, um einen Bezugstext für jede der drei Sprachen zu schaffen. Sie brauchten für dieses monumentale Werk 10 Jahre. Für das Drucken benötigte man weitere vier Jahre. Die spanischen Drucker hatten nicht die notwendigen Drucklettern und mussten sie erst herstellen, bevor die Bibel gedruckt werden konnte. Schließlich wurde das sechsteilige Werk zwischen 1514 und 1517 gedruckt. Nach fast 15jähriger Arbeit war das eine gewaltige Leistung. Es war das erste Mal, dass hebräische, lateinische und griechische Bezugstexte nebeneinander gedruckt wurden, sodass man sie leicht vergleichen konnte. Es war auch das erste Mal, dass das Neue Testament vollständig in Griechisch gedruckt wurde. Allerdings gab der Papst erst Jahre später seine Genehmigung dazu, sodass die Herausgabe sich bis 1522 verzögerte. Die Complutensische Polyglotte war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Vervollkommnung und Bewahrung des hebräischen und griechischen Textes aus Gottes Wort. Von den ursprünglich 600 gedruckten Exemplaren soll nur ungefähr ein Fünftel bis heute überlebt haben. 3 (Dies ist eine private Übersetzung, die bitte in keiner Form ins Internet gestellt werden soll.) Ungefähr zu der Zeit, als die Complutensische Polyglotte entstand, arbeitete ein anderer Gelehrter, Desiderius Erasmus, an seinem Neuen Testament in Griechisch. Auch er wollte das komplette griechische Neue Testament zum Nutzen der Bibelgelehrten und Übersetzer fertigen und drucken. Er konnte sein Werk im Jahr 1516 veröffentlichen. Da die Herausgabe der Complutensischen Polyglotte sich verzögerte, wurde das Neue Testament von Erasmus die erste komplette gedruckte Ausgabe in Griechisch, die den Gelehrten zur Verfügung stand. Bahnbrechende Übersetzer, wie Martin Luther und William Tyndale, nutzten verschiedene Ausgaben seines Textes, um die Arbeit an ihren Übersetzungen ins Deutsche und Englische zu vollenden. Br. Sanderson: Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass die Complutensische Polyglott und das griechische Neue Testament von Erasmus von 1516 beide für unsere Ausstellung gespendet wurden. Natürlich werden sich einige, die die Ausstellung besucht haben, fragen, ob wir genügend Platz haben, um diese faszinierenden Bibeln auszustellen. Wir freuen uns, euch mitteilen zu k önnen, dass der für die Ausstellung vorgesehene Bereich in Warwick um einiges größer sein wird. Wollt ihr mal sehen, wie es aussehen wird? Br. Ford: Die Leitende Körperschaft hat angeordnet, dass die Bibel die Hauptrolle in der Ausstellung spielen soll. Die Bibel selbst soll der „Star“ sein, insbesondere sollte Jehovas Namen im Mittelpunkt stehen. Deshalb soll das Gesamtdesign ein Gefühl tiefen Respekts und der Ehrfurcht vor Gottes Wort vermitteln. Wir nutzen starke architektonische Mittel, um die Stärke und Sicherheit zu vermitteln, die durch das Lesen und Anwenden von Gottes Wort kommen können. Die Beleuchtung und Anordnung sollen ein Ambiente schaffen, das dem geistigen Nachsinnen förderlich ist. Der Hauptteil wird eine Dauerausstellung sein. Dort wird die Geschichte der Bibel und des göttlichen Namens genau so erzählt wie in der aktuellen Ausstellung in Brooklyn. Zusätzlich werden wir einen Bereich haben, in dem seltene und einzigartige Bibeln ausgestellt werden. Dieser Bereich wird von Zeit zu Zeit aktualisiert. Br Sanderson: Die Bibeln, die wir bisher besprochen haben, machen nur einen Teil der vielen aus, die uns so großzügig gespendet worden sind. Wir haben auch eine Leipziger Polyglotte und eine Julia E. Smith-Bibel erhalten. Julia E. Smith war die erste Frau, die eine komplette englische Übersetzung der Bibel aus den Originalsprachen Hebräisch und Griechisch fertigte. Sie nahm eine buchstäbliche Übersetzung vor und entschied sich dafür, den göttlichen Namen zu benutzen. Wir können hier nicht alle Ausstellungsstücke besprechen. Aber wenn ihr die Ausstellung in Warwick besucht, könnt ihr viele davon anschauen. Bis dahin hoffen wir, der Ausstellung noch viel mehr seltene und einzigartige Werke hinzufügen zu können. Diese Ausstellung erinnert uns an die vielen gottesfürchtigen Menschen im Wandel der Zeiten, die unermüdlich arbeiteten, um Gottes Wort zu bewahren und seinen heiligen Namen bekanntzumachen. Außerdem zeigt sie, dass Gott seine Verheißung, sein Wort zu bewahren und seinen Namen auf der ganzen Erde zu verherrlichen, wahr gemacht hat. Wir laden euch alle ein, zu unserer aktuellen Ausstellung in unserer derzeitigen Weltzentrale in Brooklyn und später zu der deutlich größeren in Warwick zu kommen. Wir sind sicher, dass dies eure Wertschätzung für Gottes kostbares Wort und seinen unvergleichlichen Namen, Jehova, vertiefen wird. 4
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