Magazin der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven 04.2015 Wirtschaft an Strom und Meer Bauwirtschaft IHK-Zertifikate: Neue Lehrgänge Rettung: Offshore-Probe bestanden Digitalfunk: Bremen als Vorreiter www.bremerhaven.ihk.de IHRE CHAMPIONS FÜR MEHR SERVICE Wir sind erst zufrieden, wenn Sie es sind. So einfach ist das. IHRE NUMMER 0471 477-1234 FÜR MEHR SERVICE Bei uns erhalten Sie schnell und einfach die richtigen Antworten auf Ihre Fragen rund um Strom, Erdgas, Wasser, Wärme und Telekommunikation. Doch das ist uns nicht genug: Wir wissen, dass ein persönliches Gespräch durch nichts zu ersetzen ist. Darum sind wir für Sie da – und zwar ganz in Ihrer Nähe in unseren swb-Kundencentern oder auf Wunsch auch gerne direkt vor Ort. Erst, wenn Sie wirklich rundum zufrieden sind, macht uns das zu Ihren Service-Champions. www.swb-gruppe.de/geschaeftskunden Inhalt Liebe Leserinnen und Leser! Ein Schwerpunkt dieser Ausgabe von WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER ist die Bauwirtschaft. Ein vertiefter Blick in den aktuellen Mietspiegel für Bremerhaven und das entsprechende Hintergrundmaterial belegt: Die Miethöhen sind mit fünf Euro pro Quadratmeter im Durchschnitt außerordentlich günstig, obwohl die Tendenz leicht nach oben zeigt. Und: Noch sind viele freie Wohnungen am Markt zu finden. Aber: Sowohl bei senioren- und behindertengerechten Wohnungen als auch qualitativ hochwertigem Wohnraum gibt der Bremerhavener Markt zu wenig her. Hier wird sich die Situation in den kommenden Jahren voraussichtlich erheblich verschärfen. Angesichts dieser Handlungsnotwendigkeit sollten Investoren generell mit offenen Armen empfangen und nicht zum Beispiel durch zu niedrige Abschreibungssätze oder eine Sozialwohnungsquote vertrieben werden. Ich wünsche Ihnen eine angenehme, nutzbringende Lektüre! Ihr Michael Stark, Hauptgeschäftsführer 6 Bauwirtschaft Entwicklung des Marktes Schwerpunktthema Bauwirtschaft Bremen als Vorreiter 13 Regionale Wirtschaft Immobilienmarkt Grundstücksmarktbericht Bremerhaven 7 Gewerbebau Planung beim Hallenbau 8 Bauindustrie Aussichten für Norddeutschland Wohnungsbau Wachstumstrend in Deutschland 10 11 Digitale Rettungssysteme Bremen geht voran Einzelhandel Ausschuss fordert bessere Abstimmung Ausbildung Jugendberufsagenturen vor dem Start 19 12 Rettung Offshore-Probe bestanden 26 Schiffbau Innovation bei der Fassmer-Werft 27 Tourismus Rekord für Bremen 28 Exportmarkt Europa ist am wichtigsten 29 20 Wirtschaftsjunioren Bildung Engagierte Unternehmen gesucht 21 Weiterbildung Neue IHK-Seminare „Ich bin Wirtschaftsjunior, weil … Felix Clüver erklärt 32 22 Neues aus Berlin und Brüssel Service DIHK-Schwerpunktthema Literatur Kammerbörse 33 Infoseiten 24 25 Kulturtipps Ausblick 5.2015 | Impressum 34 35 Metropolregion Bremen Unternehmenspraxis Ressourceneffizienz Haftung verschärft Wirtschaft an Strom und Meer Digitalfunk 16 04.2015 Offshore Rettung auf hoher See 22 3 Namen und Nachrichten Das internationale Buchungsportal hotel.de hat die Bewertungen seiner sechs Millionen Kunden analysiert. Das Ergebnis: In Sachen Freundlichkeit und Kompetenz des Hotelpersonals ist Bremerhaven Spitzenreiter. Nachdem die Bremerhavener Hoteliers vergangenen Sommer bereits den Titel für die saubersten Hotelzimmer erfolgreich verteidigen konnten, dürfen sie sich nun über eine weitere Auszeichnung des Online-Buchungsportals hotel.de freuen. Im Vergleich der 76 deutschen Großstädte bekommen die Bremerhavener Hotels bei den Kriterien Freundlichkeit und Kompetenz des Hotelpersonals Bestnoten. Mit 9,11 von 10 Punkten landet die Seestadt vor Dresden und Chemnitz auf dem ersten Platz. Übernachtungsgäste bewerten das über hotel.de gebuchte Hotel nach ihrer Abreise anhand eines Punktesystems (0 bis 10). Nebst Kriterien wie Zimmerqualität und Preis-Leistungs-Verhältnis kann hierbei unter anderem auch die Freundlichkeit und Kompetenz des Personals beurteilt werden. Die großen Metropolen schneiden im Vergleich nicht so gut ab. So liegen Frankfurt (8,14), München (8,38) und Köln (8,42) auf den hinteren Rängen, Hamburg (8,49) und Berlin (8,52) im Mittelfeld. Jubiläen Die Industrie- und Handelskammer Bremerhaven gratuliert den aufgeführten Mitgliedsbetrieben zum Jubiläum: 25 Jahre 1. 4. 2015 Johann H. Brüning Feinschmecker-Service Nachfolger Weserstraße 204 27572 Bremerhaven 19. 4. 2015 Flamingo Fisch GmbH & Co. KG Fischkai 23 27572 Bremerhaven Ansprechpartnerin Jubiläen Vivien Brickwedel, Telefon 92460-42 E-Mail: [email protected] 4 Nachweis: Weser-Elbe Sparkasse Freundlich und kompetent: Bremerhavener Hotels auf erstem Platz Sind bereit für die Zukunft: Allexander zu Putlitz, Peter Klett und Rolf Sünderbruch (v.l.n.r.) lenken die Geschicke der neuen Sparkasse. Weser-Elbe Sparkasse: Die drei neuen Köpfe des Vorstands stehen fest Norddeutscher IHK-Schulpreis: Hauptschule Achim holte den ersten Preis Der neue Vorstand der Weser-Elbe Sparkasse – einst Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln und Sparkasse Bremerhaven – steht fest. Ihm gehören an: Vorstandsvorsitzender Peter Klett, Vorstandsmitglied Rolf Sünderbruch und Vorstandsmitglied Alexander zu Putlitz. Von der Ausbildung bis zum Vorstand hat Klett in fast 30 Jahren eine große Bandbreite an Aufgaben in verschiedenen Sparkassen sowie beim Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverband durchlaufen. Er war Vorstandsmitglied in einem Fusionsinstitut (Sparkasse Mittelthüringen), bevor er 2011 zur Sparkasse Bremerhaven kam. Rolf Sünderbruch hat vielfältige Erfahrungen bei der Kreissparkasse WesermündeHadeln gesammelt, unter anderem als Abteilungsdirektor der Hauptabteilungen Kommunikation und Marketing sowie Firmenkunden. Seit 2000 war er Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln. Alexander von Pultlitz startete seine Laufbahn bei der Geestemünder Bank, ging dann als Prüfungsassistent zur BDO Deutsche Warentreuhand und kehrte als stellvertretender Leiter Finanz- und Rechnungswesen der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft nach Bremerhaven zurück. Anschließend war er bei der Sparkasse Bremerhaven in verschiedenen Leitungsfunktionen tätig. Mit ihrem norddeutschen IHKSchulpreis prämierte die IHK Nord die Hauptschule Achim. Die Schule erhielt für ihre Projekte „Achimer Schülerfirma“ und „Bewerbungstraining auf dem Schulschiff Deutschland“ den 1. Platz und 4.000 Euro. Den zweiten Platz und damit 2.000 Euro errang das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Greifswald mit dem Projekt „Formel 1 in der Schule“. 1.000 Euro für den dritten Platz erhielt die Kooperative Gesamtschule Schneverdingen für ihr Projekt „Jobwärts“. Insgesamt 62 Schulen aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen hatten sich mit vielfältigen Projekten mit Wirtschaftsbezug um den Preis beworben. Das siegreiche Projekt überzeugte die mit Schul- und Wirtschaftsvertretern besetzte Jury mit seinem beispielhaften Konzept, mit dem die Berufsorientierung gefördert wird. Vor allem die umfassende Einbindung der Schülerfirma in den Schulalltag und das vielfältige und hervorragend betreute sowie praxisnahe Angebot für die beteiligten 130 Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klassen sind beispielhaft. Das Bewerbungstraining auf dem berühmten Segelschulschiff „Deutschland“, mit dem die Schülerinnen und Schüler auf das Berufsleben vorbereitet werden sollen, ist aus Jury-Sicht ein zusätzliches Highlight. ❱ www.wespa.de ❱ www.ihk-nord.de Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Namen und Nachrichten Burn-out-Prävention über Teamführung oder Präsentationstechniken bis hin zum Improvisationstheater für Führungskräfte. Die in Kleingruppen angebotenen Weiterbildungskurse wurden mithilfe einer Umfrage bei regionalen Unternehmen konzipiert; sie sind an ihre Bedürfnisse und die ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angepasst. ❱ www.hs-bremerhaven.de/weiterbildung Nachweis: Nordsee GmbH Klimahaus und Nationalpark Wattenmeer: Kooperationsvertrag unterschrieben Jahresausblick bei Nordsee: Bei dem Unternehmen stehen die Designkampagne, das To-Go-Geschäft und Franchise weiterhin im Fokus. Fischgastronomie-Kette Nordsee: Franchise wird 2015 wichtiges Thema Die Nordsee GmbH, nach eigenen Angaben „europaweiter Kompetenzführer in der Fisch-Systemgastronomie“, plant auch für 2015 ein organisches Wachstum in Höhe von einem bis zwei Prozent. Zu diesem Zweck konzentriert sich das Bremerhavener Unternehmen mit insgesamt 389 Standorten und 82,4 Millionen Kundenkontakten (2014) auf seine Kernmärkte Deutschland und Österreich sowie auf die drei etablierten Vertriebswege Restaurant, To-Go-Geschäft (Snack) und Einzelhandel. Im Snack-Bereich wird zum Beispiel auf neue Angebote für neue Zielgruppen gesetzt, wie etwa auf die Sushi Handrolls. Im Fokus der Veränderungen steht neben dem weiteren Neu- und Umbau der NordseeRestaurants (seit 2012 wurden 31 Filialen komplett neu- und 89 umgebaut) der Ausbau von Franchise als einem weiteren wichtigen Vertriebsweg. Die neu gestalteten Restaurants wollen nach Firmenangaben durch frische Farbgebung und neue natürliche Materialien wie zum Beispiel gebürstete Fichte überzeugen. Die Designkampagne soll auch den bestehenden und neuen Franchisepartnern zugute kommen. Beispiele dafür seien die schon nach wenigen Monaten erfolgreichen Filialen in der Flensburger Innenstadt und im Einkaufszentrum Milaneo in Stuttgart. Aktuell werden 108 Filialen im In- und Ausland als Franchisebetriebe gemanagt. Diese Zahl soll in diesem Jahr deutlich Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 wachsen. Deshalb werden in Einkaufszentren, Bahnhöfen und Flughäfen neue Standorte mit Investoren eröffnet. ❱ www.nordsee.com ServiceQualität Deutschland: Neue bundesweite Internetpräsenz Das Qualitätsmanagement ServiceQualität Deutschland (SQD), mit dem die IHK Bremerhaven auf Landesebene zusammenarbeitet,hat eine neue bundesweite Internetpräsenz. Die überarbeitete Website bündelt und ersetzt die einzelnen Internetauftritte der 16 regionalen Organisationen. ServiceQualität Deutschland verhilft klein- und mittelständischen Dienstleistungsunternehmen zu einer höheren Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit. ❱ www.q-deutschland.de Weiterbildung für Führungskräfte: Hochschule startet Zertifikatskurse Mit einem speziellen Fortbildungsprogramm unterstützt die Hochschule Bremerhaven Fach- und Führungskräfte regionaler Unternehmen, die bereits ein Studium absolviert haben. In Abend- und Wochenendseminaren vermitteln Dozentinnen und Dozenten, die ebenso erfolgreich in Veranstaltungen im regulären Bachelor- und Masterstudium eingesetzt werden, Schlüsselqualifikationen für Berufstätige aus unterschiedlichen Branchen. Am Ende können Zertifikate erlangt werden. Das Kursangebot reicht von Themen wie Das Klimahaus 8° Ost und die Nationalpark- und Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer haben einen Partnerschaftsvertrag geschlossen. Ihn unterzeichneten Arne Dunker, Geschäftsführer des Klimahauses, und Peter Südbeck als Leiter der Nationalparkverwaltung. Im vergangenen Jahr feierte das UNESCOWeltnaturerbe Wattenmeer sein fünfjähriges Jubiläum, während das Klimahaus auf fünf Jahre Erfolg im bildungsorientierten Freizeitangebot zurückblicken konnte. Mit der Kunstausstellung „Parallelen“ hatten die Nationalparkverwaltung und die Erlebniswelt bereits im Sommer 2014 ein gemeinsames Projekt organisiert. Diese Zusammenarbeit soll nun verstetigt werden. ❱ w ww.klimahaus-bremerhaven.de Ehrenurkunden In Anerkennung langjähriger Mitarbeit wurde an folgende Betriebsangehörige eine Ehrenurkunde der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven überreicht: 25 Jahre 19. 3. 2015 Petra Bose Comet Feuerwerk GmbH 1. 4. 2015 Wilfried Frischkorn F. Rodenburg GmbH Die Kammer spricht als Vertreterin der Bremerhavener Wirtschaft den Jubilaren auch an dieser Stelle ihre Glückwünsche aus. Ansprechpartnerin Ehrenurkunden Frau Markiewicz, Telefon 92460-26 E-Mail: [email protected] 5 Schwerpunktthema Bauwirtschaft Die Bauwirtschaft möchte mehr zu tun haben, wird aber ausgebremst. Zum Beispiel ist in der Bundesrepublik mehr preiswerter und bezahlbarer Wohnraum erforderlich. Im Rückblick auf 2014 rechnet die Bundesvereinigung Bauwirtschaft mit rund 230.000 neuen Wohnungen. Und das ist immer noch weniger als jene 250.000 Wohnungen, die gebraucht werden, damit die Nachfrage insbesondere in den Ballungsgebieten befriedigt wird. Aus Sicht der Bundesvereinigung sind höhere Abschreibungssätze für Investoren notwendig. Die Situation beim Wohnraum ist eines der Themen, mit denen sich die Bauwirtschaft auseinander setzen muss. WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER zeigt beispielhaft, was die Bauwirtschaft beschäftigt. Nachweis: Gross 6 Schwerpunktthema Bauwirtschaft Grundstücksmarktbericht 2015 Bevorzugte Lagen und neuere Objekte besonders gefragt Der 2013 erreichte Höchststand bei der Anzahl von gehandelten Immobilien in Bremerhaven wurde auch 2014 bestätigt. Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der Stadt Bremerhaven hat den Jahresbericht über die Entwicklung auf dem Bremerhavener Grundstücksmarkt fertig gestellt. Der Grundstücksmarktbericht 2015 gibt einen umfassenden Überblick über die Wertverhältnisse der verschiedenen Teilmärkte und stellt detailliert die Entwicklungstendenzen im Vergleich zu den Vorjahren dar. Hierzu wurden mehr als 1.300 Kaufverträge ausgewertet, die 2014 von den Notaren und Gerichten an den Gutachterausschuss übersandt wurden. Dabei wurde die Rekordanzahl bei den registrierten Kauffällen von 1.400 Fällen aus den letzten beiden Jahren fast erreicht, was dem höchsten Stand seit mehr als 10 Jahren entspricht. Insgesamt wurden Immobilien und Grundstücke mit einem Gesamtwert von 168 Millionen Euro (Vorjahr 140 Millionen Euro) gehandelt. Der aktuell vorliegende Marktbericht wurde überarbeitet und um einige Anwendungsbeispiele erweitert. Immer weniger Zwangsversteigerungen 2014 wurden in Bremerhaven 250 Ein- und Zweifamilienhäuser sowie 124 Reihenhäuser und Doppelhaushälften gehandelt. Der mittlere Kaufpreis betrug dabei rund 122.000 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser beziehungsweise 105.000 Euro für Reihenhäuser und Doppelhaushälften. Dieses Preisniveau ermöglicht nach wie vor einer breiten Käuferschicht den Einstieg in die eigene Immobilie. Bei den freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern setzte sich mit einer erhöhten Anzahl von Verkäufen oberhalb von 200.000 Euro der Trend der letzten Jahre fort. Spürbar gestiegen sind dabei die Kaufpreise für Gebäude einer neueren Baujahresgruppe. Bei den Eigentumswohnungen wurden insgesamt 615 Wohnungen am Markt umgesetzt, womit die Anzahl aus dem Vorjahr (740 Wohnungen) deutlich verfehlt wurde. Je nach Alter und Lage liegt die Spanne der mittleren Kaufpreise pro m² Wohnfläche zwischen 205 €/m² und 2.688 €/m². In bevorzugten Lagen werden bei Neubauvorhaben rund 2.900 €/ m² Wohnfläche für Eigentumswohnungen gezahlt. Die Anzahl der gehandelten unbebauten Grundstücke ist im Berichtszeitraum mit 96 Verkaufsfällen im Vergleich zum Vorjahr (111 Fälle) leicht zurückgegangen. Den größten Anteil daran bilden die Baugrundstücke für den individuellen Wohnungsbau mit 74 Kauffällen. Der mittlere Kaufpreis für ein Grundstück betrug 75 €/m² bei einer durchschnittlichen Grundstücksgröße von 646 m². Die Zwangsversteigerungen sind mit 85 Fällen auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2012 mit 145 Fällen ist hier ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Die Zahl der Zwangsversteigerungen ist auf dem tiefsten Stand der letzten zehn Jahre. ❱ w ww.gutachterausschuss. bremerhaven.de Sofortige Verfügbarkeit: Bauakten sind digitalisiert Das Bauaktenarchiv des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr wurde zu einer Firma in Bielefeld (Rosenberger Gruppe) ausgelagert. Ziel: Es soll über einen Zeitraum von 20 Jahren komplett digitalisiert werden. Nun ist dieser Transfer beendet. Das Archiv umfasst derzeit etwa 6.300 Aktenmeter mit insgesamt etwa 150.000 Bauakten. Die ältesten Bauakten stammen aus den 1880er Jahren. ❱ w ww.bauumwelt.bremen.de Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 7 Schwerpunktthema Bauwirtschaft Zukunftsinvestition Gewerbebau Tendenzen und Besonderheiten beim Hallenbau Gute Planung ist das A und O. Das gilt zum Beispiel für Finanzierung und Flexibilität. Die aktuelle Situation auf dem Kapitalmarkt macht Investitionen in eigene Immobilien besonders attraktiv. Doch während das Bauen für die großen Projektentwickler ihr tägliches Geschäft ist, stehen kleine und mittelständische Unternehmer bei einem Neubauprojekt in vielen Fällen vor der Investition ihres Lebens. Und die zu treffenden Entscheidungen sind in den vergangenen Jahren nicht weniger geworden, denn die Komplexität von Gewerbebauten hat deutlich zugenommen. Es gilt, eine optimale Symbiose aus den Herausforderungen von Baugrund, Tragwerk, Bauphysik, Architektur, Gebäudetechnik und vielen weiteren Parametern speziell vor dem Hintergrund der individuellen Nutzungsanforderungen zu erarbeiten. Oft konkurrieren wünschenswerte Aspekte miteinander, zum Beispiel Brandschutz mit räumlicher Flexibili8 tät oder Kosten mit individueller Formgebung. Ein Bauherr sollte sich zunächst über seine Prioritäten klar werden. Wo das unterbleibt, sind große Probleme vorprogrammiert. Technikanteil im Projekt wächst Eine Halle muss optimal auf ihren Einsatzzweck zugeschnitten sein. Dies gilt vor allem für die Gebäudetechnik. Welche „Medien“ brauche ich zu welchem Zeitpunkt in welcher Größenordnung? Die Gebäudetechnik muss dieses „Lastprofil“ berücksichtigen. Dabei gilt es heutzutage, die verschiedenen energetischen Varianten optimal zu kombinieren, also den optimalen Mix aus konventioneller Wärme und Kälte, Solarenergie, Geothermie, Eisspeicher und weiteren Möglichkeiten zu konzipieren. Und dieser Mix muss vor dem Hintergrund der Wünsche des Bauherren in Bezug auf die Lebenszykluskosten des Gebäudes geschehen: Viele neue Technologien sind teurer in der Investition, bringen aber wirtschaftliche Vorteile in der Nutzungsphase. Wichtig, auch in Bezug auf die Finanzierung, ist die Flexibilität hinsichtlich einer zukünftigen Umnutzung. Neben einer entsprechenden Berücksichtigung bei Tragwerk und Gebäudehöhe findet sich diese Anforderung auch in der Regelungstechnik. Hier geht der Trend zu einer zentralen Steuerung zum Beispiel von Licht- und Sicherheitstechnik. Neue Situationen können so entsprechend programmiert werden – und mit einem Blick ist nach Feierabend klar, dass alle Außentüren sicher verschlossen und Energieverbraucher, die nicht mehr benötigt werden, ausgeschaltet sind. Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Nachweis: B. Wylezich | Fotolia.com Herausforderung Hallenbau: Auf dem Weg zur erfolgreichen Investition müssen zahlreiche wichtige Entscheidungen getroffen werden. Dem Thema Energieeffizienz kommt dabei immer mehr Bedeutung zu. Mehrwert Nachhaltigkeit Ein Großteil der technischen Innovationen dient der Nachhaltigkeit des Gebäudes. Dieser Trend verstärkt sich weiter. Die Vorteile liegen auf der Hand: Nachhaltig bauen heißt immer auch energieeffizient bauen. Das spart mittel- und langfristig bares Geld. Beispiel LED-Beleuchtung: Während sie vor wenigen Jahren noch kaum zum Einsatz kam, werden heute mehr und mehr Hallen damit ausgestattet oder nachgerüstet. LED-Leuchten verbrauchen deutlich weniger Energie als eine konventionelle Beleuchtung und halten länger. Und durch die sinkenden Preise für LED-Leuchten verkürzt sich die Amortisationszeit mehr und mehr. Wenn Investoren die Möglichkeiten nachhaltigen Bauens ausWirtschaft an Strom und Meer 04.2015 schöpfen, geschieht das häufig über eine Gebäudezertifizierung. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) verleiht Zertifikate für Gebäude, die im Sinne von Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie unter Berücksichtigung soziokultureller Aspekte geplant und gebaut wurden. Dieses Zertifikat macht Nachhaltigkeit messbar und fördert – fast nebenbei – die positive Außenwirkung des Bauherrn. Mittelständler nutzen dieses Instrument selten. Sie scheuen die damit verbundenen Kosten und nehmen ohnehin eine eher persönliche Perspektive ein. Sie haben das Wohlbefinden ihrer Belegschaft im Auge und betrachten die technische Gebäudeausstattung im Hinblick auf ein positives Arbeitsklima. Tageslicht statt Kunstlicht, angemessene Temperaturen, eine gute Frischluftversorgung – diese Aspekte zählen in Familienunternehmen. Positiv für beide Seiten: Wer seinen Arbeitgeber als fürsorglich und fair betrachtet, bleibt ihm lange treu. Sinnvoll ist zudem eine eingehende Vorab-Untersuchung des potenziellen Baugrundstücks. Ein Baugrundgutachten kann vor bösen Überraschungen schützen. Denn Bauland auf der grünen Wiese wird immer knapper und Konversionsflächen – also Flächen, die bereits für andere Zwecke genutzt wurden – können oft günstige Alternativen bieten, sofern sie nicht aufwändig und kostenintensiv saniert werden müssen. Starker Partner gesucht Mittelständische Bauherren wissen in der Regel ganz genau, was sie benötigen. Sie kennen ihr Unternehmen und seine Prozesse aus dem Effeff. Doch zu Beginn ihres Bauprojekts steht auch bei ihnen die Frage nach dem richtigen Partner. Hilfreich bei der Entscheidung sind eine Analyse des „Gewünschten“, eine Klärung des tatsächlichen Bedarfs und Nachweis: GOLDBECK GmbH Schwerpunktthema Bauwirtschaft Jan-Hendrik Goldbeck ein Ausarbeiten der Prioritäten. Wichtig ist dabei vor allem die Kompetenz des Partners in Bezug auf den jeweiligen Gebäudetyp. In jedem Fall sollte ein Partner gewählt werden, der in allen Belangen des Bauens, also sowohl in Gebäude- und Gebäudetechnikplanung als auch in der kompletten Erstellungsphase des Gebäudes und idealerweise auch im Betrieb fundierte Erfahrung aufweist. Wichtigste Voraussetzung für eine gute und effiziente Zusammenarbeit ist neben Kompetenz und Erfahrung das individuelle Vertrauen. Dafür lohnt es sich, intensive Gespräche mit den Experten des potentiellen Partners zu führen. Dabei sollten auch die unterschiedlichen Bauweisen der Anbieter betrachtet werden. Wer auf einen sicheren Kostenrahmen und Termintreue setzt, sollte einen Partner finden, der die Verantwortung für Preis, Bauzeit und Qualität übernimmt. Zudem sollte die Bonität eingehend geprüft werden – die Insolvenz von Baupartnern ist das „WorstCase-Szenario“ eines jeden Bauprojekts. „Nur so ist ein reibungsloser Bauablauf garantiert.“ Jan-Hendrik Goldbeck Der Autor ist Geschäftsführer des Baudienstleisters Goldbeck mit Sitz in Bielefeld. ANZEIGE Das Haus des Handwerks ------------------------------------------------------------------------------------------------------ Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-Wesermünde Columbusstraße 2, Bremerhaven | 0471/185-246 | www.kreishandwerkerschaft-bremerhaven.de Service für Innungsbetriebe: Fachinformationen & Weiterbildungen / Rechtsberatung / Beratung zu Tarifverträgen und zu Ausbildungsfragen / Organisation und Durchführung von Zwischen- und Gesellenprüfungen / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Bekämpfung von Wettbewerbsverstößen und von Schwarzarbeit / Versorgungswerk des Handwerks ------------------------------------------------------------------------------------------------------ Akademie des Handwerks an der Unterweser e.V. Columbusstraße 2, Bremerhaven | 0471/185-249 | www.akademie-bremerhaven.de • Vorbereitung auf die Meisterprüfung • Lehrgang geprüfte / r Betriebswirt / in (HWO) • Seminare: BWL, Recht, Kommunikation / Sprachen, • Büro/Sekretariat, EDV, Technik, Schweißtechnik ------------------------------------------------------------------------------------------------------ InCoTrain GmbH Columbusstraße 2, Bremerhaven | 0471/185-0 | www.incotrain-bhv.de • Individuell zugeschnittene Seminare, Technologieprojekte • Kurz- und langfristige Qualifizierungen / Umschulungen • Firmeninterne Seminare (auf Wunsch bei unseren Kunden) • Gewerblich-technische Berufsorientierung und Qualifizierung • Technische Schulungen, z.B. CNC, CAD, SPS, Mechatronik, Schweißen ------------------------------------------------------------------------------------------------------ Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) Columbusstraße 2, Bremerhaven | 0471/185-0 | www.btz-bremerhaven.de Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung als fester Bestandteil der Berufsausbildung aller Auszubildenden im Handwerk der Region Haus des Handwerks.indd 1 9 20.03.14 07:32 Nachweis: Pauls Schwerpunktthema Bauwirtschaft Erwartungsvolle Blicke in die Höhe: Doch das Jahr 2015 dürfte keine schwindelerregenden Ergebnisse bereit halten. Unser Foto entstand 2013 beim Richtfest für das Hotel „7 Things“ in Bremen. Weniger Baugenehmigungen erteilt Aussichten der Bauindustrie haben sich eingetrübt Der Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen hat das Jahr 2014 bilanziert und für 2015 eine Prognose abgegeben. Das Jahr 2014 war für die Bauindustrie in Niedersachsen und Bremen ein zufriedenstellendes, aber die Aussichten für 2015 haben sich eingetrübt. Das teilt der Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen mit. Danach stieg die Bauproduktion von Januar bis Dezember 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um insgesamt 3,9 Prozent. Mit Ausnahme des gewerblichen Tiefbaus konnten alle Bausparten zulegen. Die deutlichsten Zuwächse gab es im Wohnungsbau und im öffentlichen Tiefbau. Die Entwicklung im Verbandsgebiet lag damit nur knapp unter der Entwicklung auf Bundesebene, bei der der Zuwachs bei der Bauproduktion gegenüber dem Vorjahr 4,2 Prozent betrug. Nicht so positiv verlief die Entwicklung bei den Auftragseingängen. Diese gingen im Verbandsgebiet insgesamt um 5,1 Prozent zurück. Deutlich schlechter als in Nieder10 sachsen verlief die Entwicklung in Bremen; in Niedersachsen lag das Minus bei lediglich 2,1 Prozent. Im Verbandsgebiet entwickelten sich die Auftragseingänge schlechter als im Bundesgebiet (0,5 Prozent Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum) Die Gefahr einer gewissen baukonjunkturellen Eintrübung lässt sich aus der Entwicklung bei den erteilten Baugenehmigungen – dem Frühindikator für die Nachfrage im Hochbau – erkennen. So sanken die erteilten Baugenehmigungen im Verbandsgebiet um insgesamt 1,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2013. Auch hier verlief die Entwicklung in Bremen weitaus negativer als in Niedersachsen. Die Zahl der Beschäftigten nahm 2014 im Verbandsgebiet um 0,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum zu: Ende des Jahres waren in Niedersachsen und Bremen 85.244 Arbeitnehmer im Bauhauptgewerbe beschäftigt. Mit den Einschätzungen und Erwartungen der Bauwirtschaft hat sich auch eine bundesweite Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages beschäftigt. Insgesamt gesehen, sind die Hochbauunternehmen noch positiv gestimmt, während sich die Stimmung bei den Tiefbaubetrieben stark eingetrübt hat. Die angekündigten zusätzlichen Investitionen der Öffentlichen Hand haben sich also noch nicht bemerkbar gemacht. Neben dem stetig sinkenden Arbeitskräfteangebot scheinen die Bauunternehmen die zunehmenden Aufzeichnungspflichten der Arbeitszeiten im Zuge des Mindestlohns als Kostentreiber zu fürchten. Um die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpeise machen sich momentan nur wenige Bauunternehmen Sorgen. Aber beklagt wird eine schleichende Verschlechterung der Standortbedingungen. ❱ www.bauindustrie-nord.de Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Schwerpunktthema Bauwirtschaft Bauindustrie Wachstumstrend bleibt dank des Wohnungsbaus intakt Der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie zu den Aussichten für das Jahr 2015. Auch 2015 wird der Wohnungsbau die Entwicklung im Bauhauptgewerbe maßgeblich antreiben. Damit setzt sich der Trend der letzten fünf Jahre fort. Alle Vorlaufindikatoren waren 2014 positiv. So gab es bei den genehmigten Neubauwohnungen ein Plus von 4,4 Prozent, beim Auftragseingang ein Plus von 3,2 Prozent und beim Auftragsbestand zum Jahresende ein Plus von 4,3 Prozent. Die äußerst positiven Rahmenbedingungen dürften uns auch 2015 erhalten bleiben. Allerdings wird das Wachstum die hohen Vorjahreswerte nicht erreichen. Verhaltene Erwartungen im Wirtschaftsbau Mittlerweile belastet die Entwicklung im Eigenheimbau die Produktion. 2014 lag die Zahl der genehmigten Wohnungen in Einund Zweifamilienhäusern um drei Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Dies ist besonders problematisch, weil die damit verbundenen Baukosten je Wohnung um 75 Prozent höher liegen als im Geschosswohnungsbau. Hier war die Produktion, die sich vor allem auf die Ballungsgebiete und ihr Umland konzentriert, bisher vor allem im höherpreisigen Marktsegment und damit verbundenen hohen Baukosten angesiedelt. Trotz steigender Einkommen der privaten Haushalte ist deren Zahlungsfähigkeit und Zahlungsbereitschaft aber begrenzt. Dies dürfte dazu führen, dass 2015 vermehrt Mietwohnungen auf den Markt kommen, die ein geringeres Bauvolumen aufweisen. Auf die Zahl der Fertigstellungen hat dies keinen Einfluss. Inklusive der Umbaumaßnahmen im Bestand dürfte im Vorjahr die Zahl aller fertiggestellten Wohnungen bei etwa 240.000 Einheiten gelegen haben. Für das neue Jahr gehen wir von einer weiteren Zunahme auf gut 260.000 Einheiten aus. Die Umsätze des Bauhauptgewerbes in dieser Sparte dürften um etwa 2,5 Prozent zulegen. Im Wirtschaftsbau sind die Erwartungen an das neue Jahr verhaltener. Die Indikatoren des Vorjahres signalisieren nur ein leichtes Wachstum. Das deutlichste GenehmigungsPlus verzeichneten im vergangenen Jahr die Fabrik- und Werkstattgebäude mit 15 Prozent. Dies muss zwar vor dem Hintergrund des schwachen Ergebnisses im Jahr 2013 gesehen werden, zeigt aber auch, dass der Produktionsstandort Deutschland weiterhin das Vertrauen der Investoren genießt. Schwach entwickelt haben sich dagegen genehmigungsseitig die „Dienstleistungsbereiche“. Bei Handels- und Lagergebäuden war nur Stagnation zu verzeichnen und bei den Bürogebäuden sogar ein zweistelliger Rückgang. 2014 war die Grundtendenz bei den Vorlaufindikatoren des öffentlichen Baus insgesamt negativ. Das sind die Zahlen dazu: Baugenehmigungen (Baukosten): minus 25,2 Prozent Auftragseingang: minus 2,2 Prozent Auftragsbestand zum Jahresende: minus 1,1 Prozent Insgesamt erwartet der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie ein nominales Umsatzplus von 2 Prozent. Damit wird zwar das Vorjahresergebnis nicht erreicht. Allerdings bleibt der Wachstumstrend intakt. Michael Knipper Der Autor ist Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. ❱ www.bauindustrie.de Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK Nord GmbH, Niederlassung Bremen 28357 Bremen, Haferwende 7 Tel. 04 21 / 2 76 58-0 DIHK-Schwerpunktthema Netzwerken immer wichtiger Neue Führungskultur im digitalen Zeitalter Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten brauchen Führungskräfte im digitalen Zeitalter, wenn sie ihre Mitarbeiter und die ihnen anvertrauten Unternehmen oder Bereiche zum Erfolg führen wollen? Mit dieser Frage setzt sich eine aktuelle Studie des Institutes für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ) auseinander, das seinen Sitz in Frankfurt am Main hat. Die Studie „Alpha Intelligence – Was Führungskräfte von morgen brauchen“ ergab: Die Führungskräfte von morgen müssen vor allem gute Netzwerker sein, die mit anderen Menschen und Organisationen sowie zwischen ihnen tragfähige Beziehungen knüpfen können. Und dies setzt bei ihnen wiederum eine hohe Empathie sowie soziale und kommunikative Kompetenz voraus. Mehr als 80 Prozent der Führungskräfte sind davon überzeugt, dass künftig die 12 Team- und Projektarbeit weiter an Bedeutung gewinnt. Ebenso gilt das für das Feedback der Mitarbeiter zu der Entscheidungsfindung der Führungskräfte. Ebenfalls jeweils mehr als 80 Prozent sind der Auffassung, dass künftig aufgrund der zunehmenden Vernetzung die Meinungen und Ideen von Kunden noch stärker in die Produktentwicklung und Prozessgestaltung in den Unternehmen einfließen und Partnernetzwerke noch wichtiger werden. Autoritäres Führen hat ausgedient Nach Auffassung fast aller Führungskräfte hat ein autoritärer Führungsstil ausgedient. Mehr als 80 Prozent der befragten Führungskräfte stimmten der Aussage zu, dass Führen heutzutage bedeute, sich täglich bei seinen Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern bewerben zu müssen. Nach Einschätzung der IFIDZ-Leiterin Barbara Liebermeister zeigt die Studie, dass sich nach Auffassung der meisten Führungskräfte im digitalen Zeitalter Führung wandeln muss. Konsens besteht auch darin, dass in den immer vernetzteren Strukturen zunehmend die soziale und emotionale Intelligenz der Führungskräfte über deren Erfolg entscheidet. Unsicherheit besteht jedoch noch darüber, was das für das Führungshandeln im Arbeitsalltag bedeutet und wie sich der Versuch, die Mitarbeiter zu integrieren, mit den gerade in Großunternehmen teils notwendigen hierarchischen Strukturen und definierten Entscheidungswegen vereinbaren lässt. Interessierte können beim Institut für Führungskultur im digitalen Zeitalter kostenlos die Broschüre anfordern, in der die Studienergebnisse zusammengefasst sind. ❱ www.ifizdz.de Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Nachweis: Klaus Stuttmann Aktuelle IFIDZ-Studie „Alpha Intelligence – Was Führungskräfte von morgen brauchen“. DIHK-Schwerpunktthema Rettungssysteme Kleine Verbeugung vor dem Digitalfunk-Vorreiter Handsprechfunkgerät für die digitale Zukunft: Vor sechs Jahren übergab Innensenator Ulrich Mäurer die ersten Handsprechfunkgeräte an Polizei und Feuerwehr. Das Land Bremen war Vorreiter bei dem bundesweiten Vorhaben, ein BOSDigitalfunknetz zu errichten. Nachweis: alphaspirit | Fotolia.com Das 3. „Symposium Leitstelle Aktuell“ wird im Mai in Bremerhaven ausgerichtet. Das 3. „Symposium Leitstelle Aktuell“ findet am 19. und 20. Mai in Bremerhaven statt. Geplant sind diverse Referate und Workshops sowie eine Podiumsdiskussion. Veranstalter ist die Stumpf + Kossendey Verlagsgesellschaft in Edewecht in enger Zusammenarbeit mit dem Fachverband Leitstellen e.V. (FVLST) mit Sitz in Glücksburg. Der FVLST wirbt unter anderem dafür, dass die Leitstellen über die reine Entgegennahme von Notrufen hinaus als wichtiges Glied in der Rettungskette betrachtet werden. Vorsitzender Marc Gistrichovsky erläutert: „Die Forderungen nach Einführung von regelhaften Anleitungen zu Reanimationsmaßnahmen werden immer lauter. Aber auch die sichere und frühe Identifizierung von bestimmten Patientenzuständen sowie die Hinweisgebung im Umgang mit Gefahrenpotenzialen neuer Technologien werden verlangt.“ Gänzlich neue Herausforderungen Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 stellten das Einführen automatisierter Notrufsysteme wie eCall oder von Notruf-Apps dar, so der FVLST-Chef. Sein Verband plädiert für eine flächendeckende Einführung der standardisierten Notrufabfrage für medizinische und zugleich feurwehrtechnische Notrufdialoge. Das sollte mit einer Pflicht zur Gabe von Hilfehinweisen verknüpft werden, meint Gistrichovsky. Die neuen Systeme müssten gemeinsam mit den Leitstellen entwickelt und soweit vereinheitlicht werden, dass sie direkt mit den Einsatzleitsystemen kommunizieren könnten: „Das schließt ein, dass die Hersteller der Funk-/Notrufabfrage- und Einsatzleitsysteme standardisierte oder offen gelegte Schnittstellen schaffen.“ Die Wahl Bremerhavens als Tagungsort ist kein Zufall. Bremerhaven und Bremen genießen unter den Rettungsexperten der Republik auch deshalb ein hohes Ansehen, weil das kleinste Bundesland im Februar 2009 das erste war, in dem den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ein funktionsfähiges Digitalfunk-Netz bereit gestellt wurde. Das bundesweite Netz ist in insgesamt 45 Abschnitte unterteilt. Der Bremer Abschnitt (Bremen und Bremerhaven) setzt sich aus 17 untereinander vernetzten Basisstationen zusammen. Die größten Vorteile des Digitalfunks sind schnelle Rufaufbauzeiten, bessere Sprachqualität, höhere Datenraten, eine ökonomische Frequenznutzung und die einfache Migration von analogen Funksystemen. Hinzu kommt die Abhörsicherheit. Zurzeit kommunizieren die BOS andernorts noch immer teilweise in separaten Funknetzen mit veralteter analoger Funktechnik. Thomas Klaus 13 Unternehmenspraxis „klima:akademie“ Nachweis: somchaij | Fotolia.com Aus- und Weiterbildungsangebot deutlich erweitert Energiekonsens qualifiziert Bremer Unternehmen, Bauschaffende und Planer. Energie-Effizienzmaßnahmen: Veranstaltung zu Fördermitteln Unternehmen, die in Energie-Effizienzmaßnahmen investieren, können sich über immer mehr finanzielle Unterstützung freuen. „Neue Fördermittel für Energie-Effizienzmaßnahmen“ sind auch das Thema einer Veranstaltung am 21. Mai von 14 bis 17 Uhr im Gebäude der Handelskammer Bremen, Haus Schütting. Zu ihr laden neben der Handelskammer Bremen die IHK Bremerhaven, die Handwerkskammer Bremen, die BIS Bremerhaven, die Klimaschutzagentur energiekonsens, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WFB und die RKW Bremen GmbH ein. Hintergrund der Veranstaltung: Das Fördervolumen für Energie-Effizienzmaßnahmen wurde Anfang Dezember durch den Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) deutlich ausgeweitet. Drei wichtige Eckpfeiler des NAPE: Das Förderprogramm für Gewerbegebäude wird erweitert; die Energieberatungen im Mittelstand unterliegen neuen Regelungen; die Bildung von Energieeffizienz-Netzwerken soll voran getrieben werden. Diese Themen sind Schwerpunkt der Veranstaltung. Als Referenten wurden Martin Schulze von der RKW Bremen GmbH und Bernd Langer von der BEKS EnergieEffizienz GmbH gewonnen. Unter der neuen Dachmarke „klima:akademie“ bietet die gemeinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens ab sofort Vorträge, Seminare, Fachveranstaltungen und Workshops zu aktuellen Themen rund um Energieeffizienz und Klimaschutz an. Das Aus- und Weiterbildungsangebot richtet sich an Bauschaffende, Architekten, Handwerker und Ingenieure sowie Mitarbeiter und Führungskräfte aus Unternehmen und Institutionen. energiekonsens will den CO2Ausstoß im Land Bremen senken. Deshalb unterstützt die Klimaschutzagentur Bremer und Bremerhavener Unternehmen und Privatpersonen dabei, ihre Kompetenzen im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz zu erweitern. „Ob langfristige Verankerung von Klimaschutz in der Unternehmensstrategie oder innovative und etablierte Technologien aus den Bereichen energieeffizienter Neubau und Altbausanierung – in der klima:akademie geht es um anwendbares Wissen mit hohem Praxisbezug“, erklärt Mareike Holtfrerich, die bei energiekonsens für die Veranstaltungen zuständig ist. Die Themenpalette der energiekonsens klima:akademie ist genau so vielseitig wie die Möglichkeiten, CO2 einzusparen: Neben Vor-Ort-Terminen werden Seminare und Fachveranstaltungen zu Themen wie Beleuchtung, Druckluft oder Altbausanierung sowie spezielle Fortbildungen für Geschäftsführer angeboten. Veranstaltung am 22. April in Bremerhaven „Im Bereich Unternehmen zum Beispiel vermitteln namhafte Dozenten aus Wirtschaft und Wissenschaft den Teilnehmern Management- und Prozesswissen für alle relevanten Unternehmensdisziplinen. Wir bieten das nötige Know-how, um Klimaschutz als strategisches Instrument im eigenen Unternehmen zu nutzen“, resümiert Holtfrerich. Bei der klima:akademie-Fachveranstaltung am 22. April wird beispielsweise die Passivhaus-Kindertagesstätte Folkert-Potrykus- Nähere Informationen: Nachweis: energiekonsens Franziska Engelmann Telefon 0421 3637235 E-Mail: [email protected] Anmeldungen: E-Mail: veranstaltungen@ handelskammer-bremen.de Vor Ort: Am Beispiel der Kita „Folkert-Potrykus-Straße“ in Bremerhaven informiert die klima:akademie-Fachveranstaltung am 22. April über die Passivhausbauweise. 14 Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Straße in Bremerhaven vorgestellt. „Aufgrund seiner guten Wärmedämmung verbraucht das Passivhaus 75 Prozent weniger Heizenergie als ein üblicher Neubau und benötigt keine klassische Gebäudeheizung mehr. Das lässt sich vor Ort besonders anschaulich demonstrieren“, so Holtfrerich. Einen Tag später, am 23. April, informiert die Klimaschutzagentur über das Blockheizkraftwerk im Bremer Konzerthaus Die Glocke. „Mit der kombinierten Erzeugung von Strom und Wärme können Unternehmen langfristig enorme Energiekosten senken. Weiterhin sichern Effizienzmaßnahmen Wettbewerbsvorteile und tragen zur Imageaufwertung bei.“ Kooperationspartner sind unter anderem Architektenkammer Bremen, Handelskammer Bremen, Industrie- und Handelskammer Bremerhaven, Ingenieurkammer Bremen, Kreishandwerkerschaft Bremen, Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft (RKW) sowie der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr. energiekonsens ist die gemeinnützige Klimaschutzagentur für das Land Bremen. Im Jahr 1997 wurde sie als Public-PrivatePartnership gegründet. ❱ www.energiekonsens.de Nachweis: Schimanke Unternehmenspraxis Energiemanagement vermeidet Kosten: Das Foto zeigt die Referentinnen der IHK-Veranstaltung im März: Jens Fischer VEA Beratungs-GmbHund Susanne Korhammer, TARA Ingenieurbüro NordWest (vorne), Franziska Kaufmann IHK Bremerhaven, Knud Vormschlag, Deutsche See GmbH, Dr. Hans Schrübbers, bregau GmbH & Co. KG (dahinter). Auf der gemeinsamen Veranstaltung von IHK Bremerhaven und Handelskammer Bremen stand unter anderem das neue Gesetz über Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen (EDL-G) im Fokus. Es verpflichtet alle Unternehmen, die nicht unter die KMU-Definition der Europäischen Union fallen, zu regelmäßigen Energieaudits. ANZEIGE VORTRÄGE UND SEMINARE FÜR ANWENDER UND ENTSCHEIDER AUS MEDIENPRODUKTION UND MARKETING Am 29. 04. 2015 in Bremerhaven! medien[plan]tage® müller ditzen ag Information und Anmeldung: www.medienplantage.de Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 VERANSTALTUNGEN IM APRIL SEMINARE | VORTRÄGE 16. 04. 9.30 – 17.30 h Antoinette Rozema, Müller Ditzen AG InDesign für die Buch- und Zeitschriftenproduktion Haus der Wissenschaft Sandstraße 4/5 28195 Bremen 20. 04. 9.30 – 17.30 h Andreas Düpmann, besser Korrektur lesen Strategien für effizientes Korrekturlesen Haus der Wissenschaft Sandstraße 4/5 28195 Bremen 20. 04. 18 – 21 h Uli Staiger, die licht gestalten Effizient freistellen in Photoshop Alte Schnapsfabrik, KARTON (Erdgeschoss) Am Deich 86, Bremen 21. 04. 9.30 – 17.30 h Uli Staiger, die licht gestalten Highend Digitalcomposing in Photoshop Haus der Wissenschaft Sandstraße 4/5 28195 Bremen 27. 04. 9.30 – 17.30 h Andreas Düpmann, besser Korrektur lesen Sachtexte redigieren Haus der Wissenschaft Sandstraße 4/5 28195 Bremen 29. 04. 18 – 21 h Jan Schwochow, Golden Section Graphics Die Renaissance der Informationsgrafik Müller Ditzen AG Hoebelstraße 19 27572 Bremerhaven 30. 04. 9.30 – 17.30 h Jan Schwochow, Golden Section Graphics Visual Storytelling – von der Recherche über die Idee bis zur fertigen Grafik Haus der Wissenschaft Sandstraße 4/5 28195 Bremen 15 Unternehmenspraxis | Regionale Wirtschaft Ressourceneffizienz Händlerhaftung wird weiter verschärft Die Neuordnung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes sorgt für neue Rücknahmeverpflichtungen beim Handel. Deutschland bei Ressourceneffizienz führend Das Dilemma ist allerdings nicht erst seit der G7-Präsidentschaft Deutschlands bekannt: 16 Jedes Jahr landen viele Tonnen wertvoller Rohstoffe im Müll oder sie liegen einfach ungenutzt herum. Ein Beispiel sind die Handys: In jedem Handy sind durchschnittlich 250 Milligramm Silber, 25 Milligramm Gold, neun Milligramm Palladium, rund zehn Gramm Kupfer und eine Reihe Seltener Erden vorhanden. Doch nach Schätzungen des Bundesumweltamtes fristen in den Schubläden deutscher Haushalte mehr als 70 Millionen ausrangierte Mobiltelefone ein trauriges Schicksal. tegesetzes, die voraussichtlich noch 2015 verabschiedet wird. Für den Handel bedeutet sie neue Rücknahmeverpflichtungen: Dem vom Bundeskabinett gebilligten Gesetzentwurf zufolge müssen große Händler von Elektro- und Elektronikgeräten alte Geräte beim Neukauf eines gleichwertigen Gerätes unentgeltlich zurücknehmen. Als große Händler gelten Geschäfte mit mehr als 400 Quadratmetern Verkaufsfläche. Bei kleinen Geräten, bei denen keine Kantenlänge größer als 25 Zentimeter ist, müssen die großen Händler die Altgeräte sogar ohne Kauf eines entsprechenden Neugerätes entgegen nehmen. Ausdrücklich sollen ebenfalls Onlinehändler in die Pflicht genommen werden. Über die Jahre und Jahrzehnte hinweg haben auch die Verantwortlichen des Familienunternehmens Jacob in Bremerhaven die positive Entwicklung beim Thema „Ressourcenentwicklung“ verfolgt. Die Firma hat im vergangenen Jahr ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert, will nach den Worten ihres Geschäftsführers Andreas Nickel „in der Branche zu den Innovations- und Qualitätsführern zählen“. Damit hohe Umwelt- und Qualitätsstandards eingehalten werden könnten, werde mit Europas größtem Stahlrecycling-Verband BDSV zusammengearbeitet. „Rund um die Uhr stehen die qualifizierten Fachkräfte unseres zertifizierten Entsorgungsfachbetriebes bereit“, nennt Nickel einen weiteren Punkt, mit dem sich die Firma Jacob profilieren kann. Längst vorbei sind eben die heutzutage etwas verpönten Zeiten, in denen bei Jacob (und bei artverwandten Firmen) der sinnvolle Umgang mit vermeintlichen Abfällen darin bestand, einen großen Schrottplatz einzurichten und dort einfach Gegenstände anzuhäufen. Nachweis: petovarga | Fotolia Solange Deutschland die Präsidentschaft der G7 inne hat – die G7 sind die wichtigsten Wirtschaftsnationen der Erde – , ist das Thema „Ressourceneffzienz“ ein Schwerpunkt. So hat es die Bundesregierung für die Präsidentschafts-Zeit bis Ende 2015 beschlossen – und sie tut gut daran. Denn mit einem Anteil von 45 Prozent sind Material- und Rohstoffkosten mit großem Abstand der bedeutendste Kostenblock im Produzierenden Gewerbe. Hinzu kommt die tragende Rolle der Ressourceneffizienz für den Klimaschutz. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums geht die Hälfte der industriellen CO2Emissionen auf die Produktion und Verarbeitung von lediglich fünf Grundstoffen zurück. Diese sind Stahl, Zement, Papier, Plastik und Aluminium. Nach den aktuellsten Zahlen, die dem Ministerium vorliegen, werden weltweit pro Jahr mehr als 68 Milliarden Tonnen Rohstoffe verwendet. Das sind mehr als doppelt so viel wie 1970 und rund ein Drittel mehr als im Jahr 2000. Der Daumen weist klar nach oben. Prognosen zufolge soll die Weltbevölkerung bis zum Jahr 2050 auf rund neun Milliarden Menschen ansteigen. Viele Schwellenländer erreichen ein stürmisches Wirtschaftswachstum. Folge: Die Nachfrage nach Rohstoffen und die damit verbundenen Umweltbelastungen nehmen kräftig zu. Eine Antwort der Bundesregierung soll eine Allianz für Ressourceneffzienz sein, die sie mit den anderen G7-Partnern eingehen will. Beim G7-Gipfel am 7. und 8. Juni auf Schloss Elmau sollen erste konkrete Vorstellungen entwickelt werden. Immerhin: In der Bundesrepublik werden Rohstoffe mittlerweile viel effizienter genutzt als in der Vergangenheit. Von 2002 bis 2012 wurde bei der Rohstoffproduktivität ein Plus von 25 Prozent erzielt. Das bedeutet, dass 2012 mit gleichem Materialeinsatz ein Viertel mehr hergestellt werden konnte als 2002. Deutschland gilt mittlerweile als eines der führenden Länder in Sachen Ressourceneffizienz und Recycling. Noch mehr Schwung erhofft sich der Gesetzgeber unter anderem von einer Neuordnung des Elektro- und Elektronikgerä- Thomas Klaus Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Unternehmenspraxis | Regionale Wirtschaft Strako Strahlarbeiten und Korrosionsschutz GmbH Im Mittelpunkt soll der Spaß stehen Nachweis: Strako GmbH Am 8. Mai wird zum fünften Mal die Fischereihafenmesse veranstaltet. Informieren, Mitmachen und Erleben: Zur Fischereihafenmesse kamen im vergangenen Jahr 2.500 Menschen. Ähnlich viele dürften es auch 2015 werden. Gerade angesichts dieser Resonanz soll die Messe erneut ressourcenschonend und komplett CO2-neutral gestaltet werden. Bereits zum fünften Mal lädt Holger Bartels, Geschäftsführer der Strako Strahlarbeiten und Korrosionsschutz GmbH, zu einer Fischereihafenmesse auf dem Firmengelände inklusive der neu gebauten Halle an der Grönlandstraße 3 ein. Die Messe unter dem Motto „Technik & Mee(h)r“ findet am 8. Mai von 10 bis 18 Uhr statt. Der Eintritt ist kostenlos. Die Besucherinnen und Besucher können sich im Herzen des Fischereihafens auf ein buntes Programm aus Information und Unterhaltung freuen, das für sämtliche Altersgruppen geeignet ist. Eine große Besonderheit der von Strako organisierten Messe im Vergleich zu anderen Messen: Zahlreiche Aussteller aus unterschiedlichsten Branchen werden vertreten sein und Einblicke in ihre Arbeit geben. Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Darunter sind unter anderem die Bereiche Technik, Ausrüster und Zulieferer, Fortbildungsinstitute, Wissenschaft, Lebensmittelwirtschaft und Klimaschutz. Das ist nicht zuletzt für Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz interessant. Doch im Mittelpunkt sämtlicher Aktivitäten im Rahmen der Fischereihafenmesse solle der Spaß stehen, wie Holger Bartels betont. Der Aspekt des Mitmachens und Erlebens sei ausschlaggebend. Bei der Organisation der Veranstaltung, bei der auch mit der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft und dem energie-konsens Bremerhaven zusammengearbeitet wurde, sind Belange des Klimaschutzes ein wichtiges Thema. ANZEIGE Wir bringen den Norden zum Strahlen. · · · · Strahlarbeiten und Korrosionsschutz Erreichbar per Straße, Schiene & Wasser Regional, national & global Industriell und privat Grönlandstraße 3 · 27572 Bremerhaven · Tel.: 0471.9471-01 Fax: 0471.9471-150 · [email protected] · www.strako-bhv.de ❱ www.strako-bhv.de 17 Regionale Wirtschaft Exklusives Publikum: Neben dem Kaiserpinguin auf unserem Bild ist die Bibliothek am Ende der Welt ansonsten den Forschern der Neumayer-Station des Alfred-Wegener-Institutes vorbehalten. ANZEIGE Eine der ungewöhnlichsten Bibliotheken der Welt „Lesefutter“ für die Polarforscher des AWI ENE RGI E H ANDE L GMBH uf Vorrat n Wärme a Ihne Wir liefern Koopmann-Jindelt Heizoel-Handel und Spedition GmbH www.koopmann-jindelt.de Schleusenstraße 1 · 27568 Bremerhaven Tel. 0471 / 4 40 12 (0-24 Uhr) Stadtkontor Böttcherstraße 9 · 28195 Bremen Tel. 0421 / 32 00 77 (0-24 Uhr) Barlachweg 19 · 28355 Bremen Tel. 0421 / 32 00 77 (0-24 Uhr) Heizoel Service-Ruf 0800 5667626 Ihr Energie-Berater für Bremerhaven und umzu. 18 ENERGIE Die „Bibliothek im Eis“M in der Antarktis besteht seit zehn Jahren. STRO RDGAS E Eine der ungewöhnlichsten Bibliotheken der Welt und zugleich die südlichste der Bundesrepublik stehtHafen auf dem antarktischen EkströmNeuer Schelfeis, also in einer 1der unwirtlichsten Schleusenstraße Regionen derBremerhaven Erde. Der Bibliothekscontainer 27568 (04 71) 4 40 13 ist ein fester samt Telefon seiner Büchersammlung Bestandteil der Neumayer-Station des AlfredStadtkontor (AWI). Wegener-Institutes DieBöttcherstraße „Bibliothek im 9Eis“ wurde im Süd28195 Bremen sommer 2004/2005 von dem Künstler Lutz 19 FritschBarlachweg aus Köln geschaffen. Welche Bücher 28355 Bremen dort stehen, wissen allerdings nur der Künstler Telefon (04 21) 32 00 78 und die Bewohner der Neumayer-Station – und das soll auch so bleiben. [email protected] Zurzeit sind rund 700 Bücher vorhanden. www.koopmann-jindelt.de Jedes Jahr kommen neue Romane, Sachbücher, Bildbände und Biografien hinzu. 0800eines 5667626 Jedes Service-Ruf Buch ist eine Spende bekannten oder aufstrebenden deutschen Künstlers, Schriftstellers, Musikers oder WissenschaftIhr Energie-Berater für Bremerhaven lers jeglicher Disziplin. Inund ihrenumzu. persönlichen Widmungen erläutern sie, warum sie gerade dieses Buch ausgewählt haben und es den Menschen, die an der antarktischen Forschungsstation überwintern, an die Hand geben möchten. Die Idee zur „Bibliothek im Eis“ kam Lutz Fritsch auf seiner ersten Expedition in die Antarktis in der Sommersaison 1994/1995. Als erster deutscher Künstler reiste er an Bord des Forschungseisbechers „Polarstern“ zu der damaligen Neumayer-Station des AWI. Die Labore und Wohnräume der alten Station – der zweiten Neumayer-Station – lagen damals komplett unter dem Eis. Als 2009 die Neumayer-Station III eröffnet wurde, zog auch die „Bibliothek im Eis“ um. Die neue Station liegt zwar nicht mehr unter dem Eis; dennoch trennen die Station und die Bibliothek immer noch ein Fußweg von 100 Metern. „Die Überwinterer sollen bewusst den Weg von der Wissenschaft zur Kultur gehen“, sagt Lutz Fritsch. ❱ www.awi.de Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Regionale Wirtschaft Einzelhandelsentwicklungs-Konzept Einzelhandels-Ausschuss der IHK fixiert Eckpunkte Politiker aus Stadt und Landkreis sollten sich abstimmen. Nachweis: Lutz Fritsch Mit dem Erstellen eines Einzelhandelsentwicklungs-Konzeptes für die Stadt Bremerhaven geht es voran – und das in einer „offenen und konstruktiven Gesprächsatmosphäre“, wie der Einzelhandelsausschuss der Industrieund Handelskammer Bremerhaven begrüßt. Allerdings müsse das Konzept am Ende der Kaufmannschaft Planungssicherheit und der Politik einen verbindlichen Handlungsrahmen geben. Das betont Ausschuss-Vorsitzender Stephan Schulze-Aissen, der zugleich IHKVizepräsident ist. Das Kammer-Gremium hat auf seiner jüngsten Sitzung einige Eckpunkte fixiert, die aus IHK-Sicht für die weitere Diskussion bedeutsam sind. Grundsätzlich sind sich die Mitglieder des Einzelhandelsausschusses darin einig, dass der Einzelhandels-Standort Bremerhaven in den vergangenen Jahren deutlich attrakti- ver geworden ist und die Zahl auswärtiger Kunden immer weiter zunimmt. Auf dieser wachsenden Popularität und Anziehungskraft müsse aufgebaut werden, unterstreicht Schulze-Aissen. Deshalb müssten die einzelnen Stadtteile noch besser an die City angeschlossen werden. Das setze eine abgestimmte und koordinierte Ansiedlungspolitik sowohl in der Innenstadt als auch in den Stadtteilzentren voraus, so Stephan SchulzeAissen. Innerhalb der Fußgängerzone müsse ein besonderes Augenmerk auf die nördliche Fußgängerzone gerichtet werden, weil sich in der die Geschäftsschließungen häuften. Darüber hinaus erwartet der Einzelhandelsausschuss, dass Einzelhandels-Ansiedlungen grundsätzlich regional betrachtet werden. Unbedingt erforderlich sei ein Berücksichtigen der wechselseitigen Einflüsse zwischen dem Oberzentrum Bremerhaven Vund tden e auf orra rm ä W n e n Ih Wir liefern Koopmann-Jindelt Heizoel-Handel und Spedition GmbH www.koopmann-jindelt.de Schleusenstraße 1 · 27568 Bremerhaven Tel. 0471 / 4 40 12 (0-24 Uhr) Stadtkontor Böttcherstraße 9 · 28195 Bremen Tel. 0421 / 32 00 77 (0-24 Uhr) Barlachweg 19 · 28355 Bremen Tel. 0421 / 32 00 77 (0-24 Uhr) Nachweis: Gross Heizoel Umlandgemeinden. Ein Beispiel seien die Nachbarschaft zum neuen Ikea-Markt und die zukünftigen Perspektiven des Gewerbegebietes in Spaden. Nach Auffassung des Einzelhandelsausschusses sollten die Politiker aus Bremerhaven zu diesem Thema unbedingt weitere Gespräche mit ihren Kollegen aus dem Landkreis führen und sich abstimmen. „Für diesen Dialog wäre das neue Einzelhandelsentwicklungs-Konzept eine gute Grundlage“, meint Stephan Schulze-Aissen stellvertretend für den Ausschuss. ANZEIGE E NE RGI E H ANDE L G MB H ENERGIE STROM ERDGAS Neuer Hafen Schleusenstraße 1 27568 Bremerhaven Telefon (04 71) 4 40 13 Stadtkontor Böttcherstraße 9 28195 Bremen Barlachweg 19 28355 Bremen Telefon (04 21) 32 00 78 [email protected] www.koopmann-jindelt.de Service-Ruf 0800 5667626 Service-Ruf 0800 5667626 Ihr zuEnergie-Berater für Attraktives Pflaster: Um die Anziehungskraft der Innenstadt erhalten und den Einzelhandel Bremerhaven umzu. zu stärken, fordert der Ausschuss enge Abstimmung zwischen Politikern ausund der Stadt und dem Landkreis Cuxhaven. Ihr Energie-Berater für Bremerhaven und umzu. Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 19 Nachweis: highwaystarz | Fotolia.com Regionale Wirtschaft An einem Strang ziehen: Um die Ausbildung im kleinsten Bundesland weiter zu verbessern und Jugendlichen eine berufliche Perspektive in Bremen und Bremerhaven bieten zu können, diskutierten die Partner der „Bremer Vereinabrungen für Ausbildung und Fachkräftesicherung“ neue Maßnahmen und Wege. Ausbildung im Land Bremen Jugendberufsagenturen sollen Besserung bringen Partner der „Bremer Vereinbarungen für Ausbildung und Fachkräftesicherung“ tagten. Im März haben sich die Partner der „Bremer Vereinbarungen für Ausbildung und Fachkräftesicherung“ zu ihrer jährlichen Plenumssitzung getroffen. An dem Bündnis beteiligen sich: Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die Kammern aus Industrie und Handel, der Freien Berufe, Unternehmerverbände, Arbeitgeberverband Bremerhaven, Handwerkskammer Bremen, Arbeitgeberverband Handwerk und Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-Wesermünde, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Arbeitnehmerkammer, Agentur für Arbeit und Jobcenter, Bremer Senat und Magistrat Bremerhaven. Insgesamt handelt es sich um 28 Partner. Im Mittelpunkt des Treffens standen in diesem Jahr die Themen Ausbildungsgarantie und Jugendberufsagentur. Ab Mai können sich alle jungen Menschen unter 25 Jahren mit ihren Fragen an die Jugendberufsagenturen in Bremen und Bremerhaven wenden. Als gemeinsame Einrichtung der Ressorts Bildung, Arbeit, Soziales und Finanzen, des Magistrats Bremerhaven sowie der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven und der Jobcenter in Bremen und Bremerhaven bietet die Jugendberufsagentur Orientierung, Beratung und Unterstützung, und das insbesondere 20 zum Thema „Ausbildung“. Auch die Kammern sollen in diese große Kooperation fest eingebunden werden. Senatsbeschluss zur Ausbildungsgarantie Während der Plenumssitzung wurden auch die Ausbildungszahlen für 2014 vorgelegt und diskutiert: Im Vergleich zum Ausbildungsjahr 2013 ging die Zahl der besetzten Ausbildungsplätze insgesamt um 1,3 Prozent zurück - im dualen Bereich um 3,4 Prozent. Gleichzeitig sank die Anzahl der bei der Agentur für Arbeit gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber um 4,2 Prozent. Noch 2.016 Jugendliche, deren Schulabschluss bereits länger als ein Jahr zurück lag, suchten 2014 einen Ausbildungsplatz. Unterdessen hat der Senat die Ausbildungsgarantie beschlossen. Bereits zum Ausbildungsjahr 2015/2016 sollen mit der Bremer Berufsqualifizierung (BQ) rund 120 Jugendliche die Möglichkeit bekommen, das erste Ausbildungsjahr schulisch zu absolvieren, um dann ab dem zweiten Jahr die Ausbildung in einem Betrieb fortzusetzen. Dieses Angebot richtet sich vor allem an zukünftige Kauffrauen und –männer für Büromanage- ment oder im Einzelhandel ebenso wie Industriemechaniker/innen, Feinmechaniker/innen und Anlagenmechaniker/innen. Geplant ist außerdem eine Aufstockung der schulischen Ausbildungsplätze im Gesundheits-, Pflegeund Erziehungssektor. Auf diesem Wege könnten in den nächsten drei Jahren 500 weitere Plätze geschaffen werden. Mit der Schaffung zusätzlicher außerbetrieblicher Ausbildungsplätze im Rahmen der Ausbildungsgarantie sollen ferner Mädchen und Jungen eine Perspektive erhalten, die auch nach dem ersten Jahr schulischer Ausbildung (BQ) nicht in einen Betrieb wechseln können oder durch Benachteiligungen bisher keinen Ausbildungsplatz in einem Betrieb gefunden haben. Jugendliche mit Problemen im Lern- und Sozialverhalten sollen mit dem Modellprojekt, „AusbildungPLUS“ erreicht werden. Dieses sieht sowohl eine verlängerte Ausbildung im Betrieb, als auch eine intensivere Betreuung vor und während der Ausbildung vor. Durch diese Maßnahmen sowie die Fortführung ausbildungsbezogener Förderprogramme für Betriebe könnten aus Sicht des Senats im Rahmen der Ausbildungsgarantie schon zum Ausbildungsjahr 2015/16 rund 530 neue Ausbildungsplätze entstehen. Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Regionale Wirtschaft Teilnahme ab 27. April möglich Gipfelstürmer gesucht: Neuer Bildungspreis der IHK-Organisation Ganzheitlicher Erfolg von beruflicher Aus- und Weiterbildung wird geehrt. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und die Otto Wolff Stiftung (OWS) verleihen 2016 erneut den IHK-Bildungspreis. Bewerbungen sind ab dem 27. April 2015 möglich. Gesucht werden Unternehmer mit herausragenden Konzepten der betrieblichen Aus- und Weiterbildung. Die IHK-Organisation zeichnet mit dem neuen IHK-Bildungspreis die Unternehmen aus, die den hohen Stellenwert der beruflichen Bildung für den eigenen unternehmerischen Erfolg sowie für ihre Belegschaft erkannt haben. Sie beschreiten ganzheitliche oder neue Wege und möchten für andere Vorbild sein. Der Preis wird von der Otto Wolff Stiftung gestiftet. Der IHK-Bildungspreis steht als Hauptpreis für den ganzheitlichen Erfolg von beruflicher Aus- und Weiterbildung. Er wird nach drei Unternehmensgrößen unterschieden. Diese sind kleine (bis 50 Mitarbeiter), mittlere (zwischen 50 und 500 Mitarbeiter) und große Unternehmen (mehr als 500 Mitarbeiter). Ein Sonderpreis Integration geht an Unternehmen, die sich wegweisend der Fachkräftesicherung durch die Qualifizierung aller gesellschaftlichen Gruppen widmen. Und ein Sonderpreis Innovation würdigt Unternehmensprojekte, die sich innovativ auf dem Gebiet der beruflichen Bildung hervor tun und damit entschlossen neue Wege einschlagen. 150305_dihk_Anzeigen_Auswahl_A5quer 09.03.15 13:23 Seite 1 Zusätzlich besteht die Möglichkeit, aus dem Pool aller Bewerbungen, einen Ehrenpreis zu verleihen, wenn möglicherweise nicht alle Kriterien für den Hauptpreis erfüllt sind, das Konzept aber besonders vielversprechend erscheint. Den ausgezeichneten Unternehmen winkt neben der Erstellung eines Image-Films ein Preisgeld, das diese an gemeinnützige Organisationen, die sich der Förderung der beruflichen Bildung widmen, spenden. Ulrike Friedrich ❱ www.ihk-bildungspreis.de Für Gipfelstürmer ihk-bildungspreis.de Ab 27. April bewerben! Aktiv sein in der Aus- und Weiterbildung: Das ist manchmal ein Drahtseilakt. Weil alle nur gewinnen können, engagiert sich Ihr Betrieb durch innovative Konzepte oder besonderes Engagement für die Berufliche Bildung? Zeigen Sie uns, dass Sie ein Bildungs-Gipfelstürmer sind und bewerben Sie sich für den IHK-Bildungspreis. Bildungspreis 2016 Gestiftet durch die Otto Wolff Stiftung IHK aktiv Weiterbildung Zertifikats-Lehrgänge weisen besonderes Wissen nach Themen sind: Grundlagen des Steuerrechts; Betrieblicher Datenschutzbeauftragter; Social Media Manager. Mit drei weiteren Zertifikats-Lehrgängen will die Industrie- und Handelskammer Bremerhaven – zum Teil in Zusammenarbeit mit Partnern – die berufliche Weiterbildung fördern. Der Startschuss für den Zertifikats-Lehrgang „Grundlagen des Steuerrechts“ der IHK Bremerhaven fällt am 28. April 2015. In 51 Unterrichtsstunden sollen den Teilnehmenden die Grundkenntnisse des deutschen Steuerrechts vermittelt werden, die nicht leicht zu verstehen sind. Denn gerade für Unternehmer und Existenzgründer stellt sich oft die Frage, wie der Gewinn aus Gewerbebetrieb oder freiberuflicher Tätigkeit so gering wie möglich ausfallen kann. Zudem sind steuerliche Kenntnisse bei vielen unternehmerischen Entscheidungen wichtig. Der Lehrgang endet am 25. Juni 2015 (Zertifikatstest am 26. Juni) und kostet 490 Euro. Unterrichtet wird dienstags und donnerstags von 18 bis 20.30 Uhr. Der Lehrgang ist auch als Vorbereitung auf eine Weiterbildung zum/ zur Geprüften Bilanzbuchhalter/in geeignet. Nähere Informationen: Petra Niecznick, IHK Bremerhaven, Telefon 0471 92460-57, E-Mail: [email protected] Wer sich für den Zertifikats-Lehrgang „Betrieblicher Datenschutzbeauftragter (IHK)“ interessiert, sollte sich den 1. Juni 2015 vormerken. Denn dann startet der entsprechende Lehrgang der IHK Bremerhaven und von datenschutz nord in Bremerhaven. Er wird am 5. Juni abgeschlossen; einen Tag später findet der Zertifikatstest statt. Die Kosten liegen bei 1.500 Euro. Nach § 4 f Bundesdatenschutzgesetz müssen Unternehmen einen Betrieblichen Datenschutzbeauftragten bestellen, wenn mehr als neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt sind. Datenschutzbeauftragter kann ein Mitarbeiter des Unternehmens sein, aber auch ein Externer. An die Qualifikation von Datenschutzbeauftragten sind hohe Anforderungen gestellt: Geeignet ist nur, wer die erforderliche Fachkunde und Zuverlässigkeit besitzt. Zwar lässt sich die Zuverlässigkeit in keinem Seminar vermitteln, aber die Fachkunde durchaus. Nähere Informationen: Petra Niecznick, IHK Bremerhaven, Telefon 0471 92460-57, E-Mail: [email protected] Am 8. Juni 2015 beginnt der Zertifikats-Lehrgang „Social Media Manager/in IHK“ von der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven und Oldenburgischer IHK. Er vermittelt praxisnah und kompakt in sechs Modulen mit insgesamt 60 Lehrgangsstunden die wirksame Integration von Social Media in die Unternehmensstrategie. Der Lehrgang endet am 20. Juni 2015 (Zertifikatstest am 26. Juni) und kostet 1.309 Euro. Die Teilnehmenden entwickeln eine SocialMedia-Strategie, die im eigenen Unternehmen direkt implementiert werden kann. Insbesondere erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im praktischen Umgang die Nutzung wichtiger Plattformen und Tools. Außerdem werden sie befähigt, rechtliche Risiken zu erkennen und abzuwägen, die sich bei einer Tätigkeit in den sozialen Netzwerken ergeben können. Im schlimmsten Falle drohen erfolgreiche Abmahnungen durch Juristen, die viel Geld kosten können. Nähere Informationen: Karina Römerscheid, Oldenburgische IHK, Telefon 0441 2220-423, E-Mail: karina.roemerscheid@ oldenburg.ihk.de Nachweis: Schimanke IHK aktiv Nachweis: momius | Fotolia Warenursprung und Präferenzen in der Europäischen Union: IHKSeminar am 12. Mai Waren mit Präferenz-Ursprung aus der Europäischen Union genießen in vielen Teilen der Welt Zollvergütungen; oft können EUWaren sogar vollständig zollfrei eingeführt werden. Damit sind Zollpräferenzen wichtige Exportförderungsmittel. Doch wer diese Vergünstigungen beanspruchen will, muss die Details kennen und anwenden können. Deshalb veranstaltet die IHK Bremerhaven am 12. Mai von 9 bis 17 Uhr ein Seminar „Warenursprung und Referenzen“, das sich unter anderem an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Vorkenntnissen im Exportgeschäft Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 sowie Auszubildende (Groß- und Außenhandel und Industriekaufleute) im dritten Ausbildungsjahr richtet. Referent ist Stefan Schuchardt. Die Teilnahmegebühr beträgt 170 Euro. Nähere Informationen und Anmeldungen: Cornell Puterczyk, Telefon 0471 92460-11, E-Mail: [email protected] Es wendet sich an Nachwuchskräfte und Mitarbeiter im Exportgeschäft oder Vertrieb, die sich entweder auch ohne Vorkenntnisse mit dem Thema der Zahlungsbedingungen und der finanziellen Abwicklung von Exportaufträgen vertraut machen oder ihre vorhandenen Kenntnisse vertiefen wollen. Referent ist Achim Gerlach. Die Teilnahmegebühr beträgt 170 Euro. Nachweis: Robert Kneschke | Fotolia.com Nachweis: vector_master | Fotolia.com Neu berufen: Diplom Ingenieur Arnd Cordes (links) ist seit März 2015 Sachverständiger für Schäden an Gebäuden und Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken. IHK-Geschäftsführer Martin Johannsen gratuliert (rechts). Nähere Informationen und Anmeldungen: Cornell Puterczyk, Telefon 0471 92460-11, E-Mail: [email protected] Zahlungsbedingungen bei Exportgeschäften: IHK-Seminar am 21. April Das Vereinbaren von Zahlungsbedingungen bei Exportgeschäften ist gerade in Zeiten gestiegener Risiken ein zentrales Thema bei der Vertragsgestaltung. Denn die Zahlungsbedingungen müssen richtig bewertet und dabei die Risikominimierung einbezogen werden – für den Geschäftserfolg entscheidende Faktoren. Vor diesem Hintergrund richtet die IHK Bremerhaven am 21. April von 9 bis 17 Uhr das Seminar „Zahlungsbedingungen und finanzielle Abwicklung von Exportaufträgen“ aus. ANZEIGE Am Lunedeich 161 27572 Bremerhaven Tel. 0471 972200 www.hzt.de 23 Service Incoterms 2010 Praxisfälle zur Fortbildung im Unternehmen 2015, 195 Seiten, 9 Euro, ISBN 978-3-8462-0430-6 Bundesanzeiger-Verlag, Köln Das Verwenden der Incoterms 2010 ist im internationalen Handel üblich. Auch im Binnenhandel und auf nationaler Ebene werden sie zunehmend eingesetzt. Das Trainingshandbuch stellt die aktuellen Incoterms 2010 anhand typischer Fälle aus der Praxis dar. Es behandelt Standard-, Sonder- und Problemfälle aus Käufer- und Verkäufersicht und zeigt auf, was im Einzelfall beachtet werden muss, wo Fallen lauern und ob individuelle Vereinbarungen ergänzt werden sollten. Verfasser des Werkes sind Professor Dr. Christoph Graf von Bernstorff, der seit vielen Jahren als Rechtsanwalt und Referent mit Tätigkeitsschwerpunkten im internationalen Wirtschaftsrecht tätig ist, der Fachanwalt und lizensierte Incoterms-Trainer Jan Dwornig sowie die Zollbeamtin Ute Honisch. alle Grundlagen für fehlerfreie Abrechnungen. Die Neuauflage enthält alle Neuerungen zur Mindestlohnreform und zeigt, welche Auswirkungen sie auf Gehaltsabrechnungen und Sozialversicherungsbeiträge hat. Mit zahlreichen Beispielrechnungen und Arbeitshilfen online wie einem Gehaltsrechner brutto-netto oder einem Abfindungsrechner ist das Fachbuch ein unverzichtbarer Begleiter für den Arbeitsalltag. Entgeltabrechnung Alle wichtigen Fälle für die Praxis 2015, 3. Auflage, 432 Seiten, 39,95 Euro ISBN 978-3-648-06539-6 Haufe-Verlag, Freiburg Mit mehr als 200 Beispielrechnungen ist „Entgeltabrechnung“ das perfekte Einsteigerbuch. Die Rechenwege vom Urlaubsgeld über Abfindungen bis zum Essensgeld werden von einem renommierten Autorenteam klar und verständlich dargestellt, besonders knifflige Fragen nachvollziehbar beantwortet. Ein Entgelt-ABC mit Erläuterungen zu den wichtigsten Schlagworten bietet schnelle Hilfe in der Praxis. strukturen so verständlich und anschaulich dar, dass auch Nicht-Juristen einen guten Einblick in die oft komplizierte Materie erhalten. Das SIEgER-Team 40 handfeste Tipps für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Frauen und Männern im Job 2015, 216 Seiten, 16,95 Euro ISBN 978-3-8319-0603-1 Ellert & Richter-Verlag, Hamburg Autorin Katrin Seifarth beschreibt anschaulich, wie „Adam“ und „Eva“ bei Meetings und Präsentationen, Problem- und Konfliktmanagement, Teamwork und Mitarbeiterführung, Verhandlungen und Karriereplanung „ticken“. Dank ihrer langjährigen Berufserfahrung in großen Unternehmen und als Coach gibt die Autorin humorvoll und praxisnah viele konkrete Tipps, wie Frauen und Männer im Job geschlechtstypisches Verhalten erkennen, dessen Fallstricke umgehen, Stärken ausnutzen und so das Potenzial ausschöpfen, das in der Verschiedenheit der beiden Geschlechter begründet liegt. Personalvergütung rechtssicher gestalten Lohn- und Gehaltsabrechnung 2015 2015, 17. Auflage, 540 Seiten 44,95 Euro ISBN 978-3-648-06551-8 Haufe-Verlag, Freiburg Der Klassiker „Lohn- und Gehaltsabrechnung“ von Diplom-Volkswirt Claus-Jürgen Conrad ist nun in der 17. Auflage erschienen und bietet 2015, 220 Seiten, 39,95 Euro ISBN 978-3-648-06645-4 Haufe-Verlag, Freiburg Mit den arbeitsrechtlichen Grundlagen befasst sich Rechtsanwalt Dietmar Heise in der Neuerscheinung „Personalvergütung rechtssicher gestalten“. Der Autor stellt den Weg zu rechtlich verbindlichen Vergütungs- Die Gesetze der Erfolgreichen Von den Besten lernen 2015, 216 Seiten, 16,95 Euro ISBN 978-3-8319-0575-1 Ellert & Richter-Verlag, Hamburg Das Buch von Autor Michael Brückner stellt die „zehn wichtigsten Gesetze der Sieger“ ANZEIGEN Schlosserei und Automatiktürservice 24 Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Service vor – praxisnah, gut nachvollziehbar und motivierend geschrieben. Es sieht sich als eine Art Karriere-Navi für erfolgsorientierte Arbeitnehmer, Selbstständige und Existenzgründer. Verfasser Michael Brückner arbeitet als freier Wirtschaftsjournalist, Autor und Kommunikationsberater. Zu Brückners Kunden im Beratungsgeschäft gehören viele Mittelständler, deren Erfolgsgeheimnisse in seinen neuen Ratgeber eingeflossen sind. KAMMERBÖRSE Kooperationen/ Existenzgründungen ❱ HBB 618 Werden Sie jetzt Partner bei einem besonders stark wachsenden Netzwerk von Marketing- und Bürodienstleistungsspezialisten mit über 140 Partnern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gesucht sind Existenzgründer und bereits Selbstständige, die von der optischen sowie qualitativen Größe des Verbundes und erfolgreich etablierten Strukturen profitieren werden. Sie arbeiten als Partner im Bereich Büroorganisation bzw. Beratung (z.B. als Buchhalter(in), Betriebswirt(in) IT-Berater(in) etc.) und/oder im Fachgebiet Marketing bzw. Werbung (als Designer(in), Texter(in), Werbekaufmann/frau etc.) unter dem Schutz einer eingetragenen Marke. Sie nutzen den professionellen Marktauftritt und die überregionale Vermarktung des Netzwerkes, egal ob Sie sich haupt- oder nebenberuflich einbringen möchten. Minimieren Sie Ihr persönliches Risiko, da keine Einstiegsgebühr verlangt wird und öffentliche Förderungen möglich sind. ❱ HBB 627 Fachgeschäft für Sicherheit und Fachwerkstatt für Gartengeräte ganz oder in Teilen an Nachfolger abzugeben. Geeignet für Existenzgründer/Filialbetrieb. Betrieb seit 40 Jahren am Standort (1b-Lage/nähe Einkaufszentrum/eigener Parkplatz). Großer/vielfältiger Kundenstamm. Gemietete Räume, Warenbestand, Maschinen, 2 Kundendienstfahrzeuge zu übernehmen. Gut ausgebildetes/eingearbeitetes Personal für Ladengeschäft/Verkauf. Sie haben Eigenkapital, handwerkliches und technisches Verständnis und Grundkenntnisse in kaufmännischem Denken und Handeln? Dann bitte melden! ANZEIGEN VERLAG BREMEN Zur Verstärkung unseres Buchverlages in Bremen/Bremerhaven suchen wir zum Ausbau unseres Firmenkundengeschäftes in Norddeutschland ab sofort einen engagierten Vertriebsmitarbeiter/ Verlagsrepräsentant (m/w) Ihr Profil: Vertriebserfahrung im Firmenkundengeschäft Kenntnisse im Bereich Printmedien Selbstständige und strukturierte Arbeitsweise, natürliches Auftreten und hohe Eigenmotivation Ihre Aufgaben: Neukundenakquise für Publikationen aller Art Bestandskundenpflege Professioneller Umgang mit den relevanten Entscheidern Projektbetreuung Wir bieten Ihnen: Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit Die Integration innerhalb eines motivierten Teams Den Background eines inhabergeführten Traditionsverlages Hohe Unabhängigkeit in Ihrer vertrieblichen Tätigkeit Senden Sie Ihre aussagefähige Bewerbung bitte an: Carl Schünemann Verlag GmbH Frau Anja Zolondek, Leitung Personal Zweite Schlachtpforte 7, 28195 Bremen oder per E-Mail: [email protected] Antwort unter Angabe der Chiffre-Nummer an die IHK Bremerhaven, Brigitta Rydzy Telefon 0471 92460-17, Fax 0471 92460-92, E-Mail: [email protected] Weitere Börsenangebote unter: Für weitere Fragen und erste Auskünfte steht Ihnen Frau Zolondek unter Telefon: 0421/36903-37 zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. ❱ www.nexxt-change-online.org w w w. s c h u e n e m a n n - ve r l a g. d e N Gut beraten Sachverständigengutachten BImSchG-Verfahren Betriebsbeauftragte für Abfall Gefahrgutbeauftragte Seit 1996 Heiko Lederhaus Andreas Wilkens Geschäftsführende Gesellschafter Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Abfallwirtschaft Müllkontor GmbH Am Lunedeich 110 B Bremerhaven 0471 – 700 42 20 [email protected] Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Sicher entsorgen Sonderabfälle Asbest Kontaminierte Böden Verbrauchte Strahlsande Rückbau Gebäudeschadstoffe Arbeiten in kontaminierten Bereichen Verkauf von Big Bags 25 Nachweis: WINDEA OFFSHORE Gmb Metropolregion Das beste Konzept kann keine Unfälle vermeiden: Passiert doch einmal etwas, müssen alle benötigten Dienste aufeinander abgestimmt sein und harmonisch ineinander greifen. Die Schnittstellen zur staatlichen Daseinsvorsorge müssen definiert und gegenseitige Prozesse abgestimmt und ständig überprüft werden. Offshore-Windparks Notfall im Sturm vortrefflich gemeistert Ganzheitliches Versorgungskonzept „WINDEAcare“ hat seine erste größere Bewährungsprobe bestanden. Die medizinische Versorgung der Menschen in Offshore-Windparks stellt aufgrund großer Entfernungen zum Festland sehr hohe Anforderungen an Konzepte und Verfahren. Das ganzheitliche medizinische Versorgungskonzept „WINDEAcare“ hat seine erste größere Bewährungsprobe bestanden. Trotz Wellenhöhen von mehr als acht Metern und Wind mit mehr als 120 Stundenkilometern konnte ein Arbeiter mit einer schweren Verletzung auf einer 130 Kilometer von der Küste entfernten Konverter-Plattform medizinisch versorgt und später in eine Klinik gebracht werden. WINDEAcare wurde in Kooperation mit verschiedenen Kompetenzträgern entwickelt. Diese sind: • WINDEA Offshore GmbH & Co. KG (Gesamtkoordination); • Klinikum Oldenburg gGmbH (Medizin); • Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Weser-Ems (Notfall-Leitstelle); • Northern HeliCopter GmbH (Luftrettung); • IQmed GmbH (Telemedizin). 26 Neben den hohen fachlichen Anforderungen an ein solches Konzept spielt höchstmögliche ökonomische Disziplin eine gewichtige Rolle. Denn das Vorhalten der Notfallkonzepte muss wirtschaftlich darstellbar sein. In die Klinik nach fünfeinhalb Stunden Hintergrund des aktuellen Unglücksfalls: Der Arbeiter war von einer Leiter gestürzt und hatte sich eine schwere Schnittverletzung zugezogen, die dringend chirurgisch versorgt werden musste. Nach dem Unfall wurde der WINDEAcare-Rettungsassistent alarmiert, der rund um die Uhr auf der Offshore-Plattform anwesend ist, und ein Notruf an die OffshoreNotfall-Leitstelle „VentusMEDIC“ abgesetzt. Wegen des schweren Sturmes hätte der Rettungshubschrauber zwar anfliegen und landen können. Aber es wäre nicht möglich gewesen, die Landeplattform zu betreten und den Patienten an Bord zu nehmen. Die Gefahr wäre zu groß gewesen, dass durch den starken Wind die Helfer samt Patienten sofort in die Nordsee geweht worden wären. Der alternative Transport per Schiff war auf Grund der hohen Wellen ebenfalls unmöglich. Solche Situationen wurden in den Konzepten von WINDEAcare schon vorher durchdacht und in Verfahrensanweisungen (Standing Order Procedures) festgeschrieben. Also wurde der Rettungsassistent auf der Plattform per Internetverbindung und seinem telemedizinischen Endgerät mit dem eigens dafür abgestellten Mediziner am Klinikum Oldenburg verbunden. Die Verletzung und die Vitaldaten wurden über Bild- und Sprachdaten übertragen und per telemedizinischer Konsultation beurteilt. Danach bekam der Rettungsassistent genaue Anweisungen zur Versorgung des Patienten einschließlich der Medikamenten-Gabe. Parallel dazu planten Disponenten der Notfall-Leitstelle, nautischer Offizier und Hubschrauberpiloten den Anflug auf der Plattform. Fünfeinhalb Stunden nach dem Unfall wurde der Patient in die Klinik an Land eingeliefert. ❱ www.windea.de Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Metropolregion Helgoland-Tourismus Erster Fähren-Neubau Europas mit LNG-Antrieb ab Mai unterwegs Besuch von WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER auf der Fassmer-Werft. Neuentwicklung von der Europäischen Union mit 4,175 Millionen Euro bezuschusst. Größtes Investment in 150-jähriger Firmengeschichte Das Geld von der EU wurde bewilligt, weil die „Helgoland“ sogar die europäischen Verordnungen übertrifft, die seit Januar 2015 gelten. Diese verlangen von der Schifffahrt eine Senkung der marinen Schwefelemissionen in der Nordsee auf 0,1 Prozent. Insgesamt kostet der Neubau mehr als 30 Millionen Euro – das größte Investment in der mehr als 150-jährigen Firmengeschichte. Neben Umwelt- und Klimaschutz spricht für den LNG-Antrieb ebenfalls, dass er einen kleinen Beitrag zu einer geringeren Abhängigkeit Europas vom Öl im Transportsektor leistet und hier ein Zeichen mit Vorbild-Charakter setzt. In Europa sind 94 Prozent des Transportsektors vom Öl abhängig; davon müssen 84 Prozent importiert werden. Der LNG-Antrieb mit einer Leistung von bis zu 5.000 KW erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Knoten. Bei einer zugelassenen Fahrgastzahl von 1.060 Passagieren verfügt das 83 Meter lange und 12,6 Meter breite Schiff über 1.180 Sitzplätze. Darüber hinaus können zehn Zehn-Fuß-Container oder zwei Zwanzig-Fuß-Container und sechs ZehnFuß-Container sowie Stückfracht befördert werden. Nachweis: Gross Ab Mai 2015 soll das neue Schiff der Reederei Cassen Eils in Cuxhaven seinen Dienst aufnehmen. Gemäß Fahrplan startet das moderne Fahrgastschiff „Helgoland“ dann sechsmal wöchentlich um 10.30 Uhr von der Alten Liebe mit Kurs auf Helgoland – und das auch im Winter. WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER hat der Fassmer-Werft in Berne im Landkreis Wesermarsch einen Besuch abgestattet, auf der das ungewöhnliche Schiff zurzeit gebaut wird. Besonders von Interesse: Die „Helgoland“ ist die erste neugebaute Fähre in Europa, die mit einem LNG-Antriebssystem fahren wird. Bei Liquiefied Natural Gas handelt es sich um auf minus 162 Grad Celsius herunter gekühltes, flüssiges Erdgas – eine umweltfreundliche Alternative zum konventionellen Schiffsdiesel. LNG erlaubt es, Stickoxide, Schwefeloxide (jeweils mehr als 90 Prozent weniger) und Kohlendioxide (rund 20 Prozent) in den Abgasen deutlich zu verringern. Die Feinstaubemission wird sogar komplett vermieden. Ferner ist das Schiff mit einem so genannten Dual-Fuel-Motor ausgestattet. Dabei werden bewährte Komponenten zur präzisen Steuerung von Gas- und Dieseleinspritzung kombiniert. Insgesamt werden also höchste Ansprüche in Sachen „Umweltschutz“ erfüllt. Das ist auch deshalb notwendig, weil die Gäste immer häufiger auf solche Kriterien achten und sie einfordern. Deshalb wurde die Europäische Vorgaben werden übertroffen: Die „Helgoland“ schreibt Schifffahrtsgeschichte. Dass sich Umweltschutz und höchster Komfort nicht ausschließen, zeigt sich in den acht Salonbereichen mit Bistro, zwei Restaurants und einer Bar und in dem lichtdurchfluteten Atrium über drei Etagen. Auch den Anforderungen des barrierefreien Tourismus genügt das neue Schiff. Thomas Klaus ❱ www.helgolandreisen.de ANZEIGE L Kupferschmiede L Rohrleitungsbau L Heizungsbau L Sanitäre Anlagen L Elektroanlagenbau J.H.K. Anlagenbau und Service GmbH & Co. KG L Stahlbau L Kessel-, Apparateund Behälterbau Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Labradorstraße 5 · 27572 Bremerhaven Telefon 0471 9721-0 · Fax 0471 9721-103 www.jhk.de 27 Metropolregion Bilanzpressekonferenz der BTZ Schon wieder ein Rekord beim Bremen-Tourismus „Steigende Anzahl von Hotels bedeutet mehr Gäste“. Während der BTZ-Jahrespressekonferenz stellte Wirtschaftssenator Martin Günthner die herausragende Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Tourismus für den Standort Bremen heraus. Allein im Gastgewerbe arbeiten 17.100 Erwerbstätige – das ist im ZehnJahres-Vergleich ein Plus von 25 Prozent. Und allein in der Stadt Bremen erwirtschaftet der Tourismus einen Bruttoumatz in Höhe von 1,7 Milliarden Euro. Thomas Klaus Nachweis: BTZ ❱ www.bremen-tourismus.de Begeisterung über die Hansestadt: Bei der Zahl der Gäste-Ankünfte wurde zum ersten Mal die Millionengrenze überschritten. Unser Bild zeigt eine Besuchergruppe am Roland. Beim Bremen-Tourismus scheint die Fahnenstange immer noch nicht erreicht zu sein. Denn nun wurde ein neuerlicher Rekord vermeldet: 2014 stiegen die Gäste-Ankünfte um 6,1 Prozent auf 1,015 Millionen. Somit wurde hier zum ersten Mal die Millionengrenze überschritten. Bei der Zahl der Übernachtungen ist sogar die Zwei-Millionen-Grenze ein Ziel, das immer näher rückt: In der Stadt Bremen wurden im vergangenen Jahr 1,91 Millionen Übernachtungen erfasst. Das entspricht einem Plus von zwölf Prozent. Bremerhaven mitgerechnet, waren es im Land Bremen 2,28 Millionen Übernachtungen und somit elf Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Zahlen wurden auf der Jahrespressekonferenz der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ) genannt. 17.100 Erwerbstätige in der Stadt Ebenfalls erfreulich: Mit 1,9 Nächten im Durchschnitt blieben die Gäste länger als bisher. Jeder Übernachtungsgast lässt durchschnittlich 186 Euro in der Stadt. 28 70 Prozent sämtlicher Übernachtungen gehen auf das Konto von Geschäftsreisenden. 77 Prozent der übernachtenden Gäste kamen aus dem Inland. Bei den Herkunftsländern der ausländischen Gäste führten Großbritannien, die Niederlande und Frankreich die Hitliste an. In den positiven Zahlen sieht Ursula Carl, Vorsitzende des Verkehrsvereins der Freien Hansestadt Bremen und im Hauptberuf Direktorin des Atlantic Grand Hotels, eine Bestätigung ihrer These, wonach mehr Hotels zu mehr Gästen führen. Frau Carl führte ins Feld, dass 2004 in der Stadt 72 Hotels mit 7.603 Betten registriert wurden. Zehn Jahre später waren es 93 Hotels mit 10.588 Betten. Zugleich sei die durchschnittliche Bettenauslastung von 42,1 auf 46,3 Prozent gestiegen. Ursula Carl betonte jedoch: „Wichtig ist, dass eher in so genannte Nischenhotels investiert wird als in immer weitere klassische Businesshäuser. So kann Bremen zum Beispiel noch spezielle Gruppenhotels oder Herbergen für Radtouristen vertragen.“ Theater im Nordwesten Gemeinsame Homepage – Vier Häuser mit einem Klick Die „Theaterlandschaft Nordwest“ hat eine neue Homepage. Die vier großen Theater des Nordens (das Theater Bremen, das Oldenburgische Staatstheater, das Stadttheater Bremerhaven und die Landesbühne Niedersachsen Nord) bieten dem Publikum nunmehr aktuelle Informationen und eine gemeinsame Übersicht über die gegenwärtigen Produktionen, die an den jeweiligen Häusern gespielt werden. „Ein Klick für vier Häuser! Deutschlandweit sind wir Vorreiter, was diese Art von städteübergreifender Kulturarbeit betrifft“, freuen sich die Marketingleiter der vier Theater. Durch die optisch ansprechende und einfach zu bedienende Seite müssen Theatergänger nun nicht mehr vier Homepages umständlich miteinander vergleichen, sondern können auf einer Seite alle relevanten Informationen finden. „Eine solche Zusammenarbeit ist für die Theater sinnvoll und erleichtert dem Publikum die Suche nach interessanten Aufführungen", sagt Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz. ❱ www.theaterlandschaft-nordwest.de Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Metropolregion Staaten Europas am wichtigsten Neun Prozent Plus im Vergleich zum Vorjahr Nachweis: tashatuvango fotolia.com Das Außenhandelsaufkommen des Landes Bremen hat sich – insgesamt gesehen – positiv entwickelt. Rekord nur knapp verfehlt: Waren im Wert von mehr als 17 Milliarden Euro wurden im vergangenen Jahr aus dem Land ausgeführt. Sie wurden vor allem von anderen europäischen Staaten importiert. Aber auch der asiatische Markt wird für Bremen immer wichtiger. Das Außenhandelsaufkommen des Landes Bremen lag im Jahr 2014 bei 30,9 Milliarden Euro und damit um neun Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Während sich die Einfuhrwerte geringfügig um 0,4 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro verringerten, stiegen die Exportwerte um 17,9 Prozent auf mehr als 17,3 Milliarden Euro. An den Importen des Landes Bremen haben die Staaten Europas mit 8,3 Milliarden Euro den größten Anteil (60,9 Prozent). Bemerkenswert ist hier, dass die Einfuhren aus den EU-Ländern (6 Milliarden Euro) sich im Jahresvergleich um 8,9 Prozent verringerten, während sich die Importe aus den übrigen europäischen Staaten um 28,4 Prozent auf mehr als 2,2 Milliarden Euro steigerten. Damit verringerten sich die Werte insgesamt im Jahresvergleich um 1,1 Prozent. Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Export knapp unter dem Spitzenwert Die Importe aus Asien nahmen im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent auf gut 2,6 Milliarden Euro ab. Positiv entwickelten sich dagegen die Importe nach Bremen aus den übrigen Erdteilen. Die Einfuhren aus dem amerikanischen Kontinent nahmen im Jahresvergleich um 4,3 Prozent auf mehr als 2,2 Milliarden Euro zu. Auf einem wesentlich geringeren Niveau bewegten sich die Einfuhren aus Afrika (0,4 Milliarden Euro, +2,6 Prozent) und Australien (78 Millionen Euro, +7,8 Prozent). Die Ausfuhren des Landes Bremen erreichten im Jahr 2014 17,3 Milliarden Euro. Damit lag dieser Wert nur um 0,5 Milliarden Euro unter dem bisher Spitzenwert des Jahres 2012. Damals wurden Waren im Gesamtwert von 17,8 Milliarden Euro exportiert. Wichtigste Käuferländer waren die Staaten in Europa. Der Gesamtwert der Exporte in diese Länder betrug 11,2 Milliarden Euro, das entspricht einem Anteil von 64,7 Prozent an allen Exporten und einer Steigerung von 32,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hierbei stiegen die Ausfuhren in die EU-Länder auf mehr als 9,9 Milliarden Euro (+33,5 Prozent). Eine höhere Steigerungsrate ergab sich bei den Exporten in die Länder Asiens. Hier stieg der Gesamtwert aller Ausfuhren auf mehr als 2,6 Milliarden Euro (+39,8 Prozent). Die Ausfuhren nach Afrika stiegen dagegen nur geringfügig (+3,4 Prozent) auf zusammen 253,4 Millionen Euro. Rückgänge ergaben sich dagegen bei den übrigen Kontinenten. Die Exporte zum amerikanischen Kontinent nahmen um 22,3 Prozent auf nur noch knapp drei Milliarden Euro ab. 29 Kurz und wichtig Erfolgsmeldung für die Fischer in Nord- und Ostsee: Die Europäische Kommission teilt mit, dass die Fischerei im Nordostatlantik einschließlich Nordund Ostsee immer nachhaltiger wird. Im Jahr 2015 kommen nach wissenschaftlichen Gutachten neun weitere Bestände hinzu, wenn die im Dezember 2014 beschlossenen Fangquoten eingehalten werden. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Zunahme von 30 Prozent, und das bezogen auf die Anzahl der Bestände. Der gesamte Anteil der nachhaltig befischten Bestände steigt voraussichtlich deutlich über 60 Prozent. Diese Verbesserung ist aus Sicht des Deutschen FischereiVerbandes (DFV) das Ergebnis der verstärkten Anstrengungen in der Europäischen Fischerei und unterstreicht die Erfolge der laufenden Nachhaltigkeitswende. Dazu beigetragen hätten unter anderem die Installation von Langzeitmanagement-Plänen, eine neue Kontrollverordnung und die Bekämpfung der illegalen Fischerei. Damit kommt die EU dem Ziel der neuen Gemeinsamen Fischerei-Politik ein ganzes Stück näher, alle europäischen Fischbestände bis spätestens 2020 nachhaltig zu bewirtschaften. Zu den jetzt nachhaltig, also nach dem Prinzip des höchstANZEIGE Der komplette Betrieb. Bürogebäude plus Halle aus einer Hand. www.renz-container.com 30 Nachweis: Butzkus Europäische Kommission bestätigt: Fischerei wird immer nachhaltiger Nachhaltig gefischt sollte er sein: Dann wird Fisch von den Konsumenten besonders gerne gekauft. Und die Verbraucher können nunmehr dabei ein noch besseres Gewissen haben. möglichen Dauerertrages (MSY) bewirtschafteten Beständen gehört unter anderem der westliche Ostseehering. Bei diesem Bestand bemüht sich die deutsche Schleppnetzfischerei derzeit darum, das anspruchsvolle MSCSiegel für nachhaltige Bewirtschaftung zu erlangen. Mit der Einschätzung der Kommission dürfte nun auch der letzte Zweifel ausgeräumt sein. Eine Zertifizierung könnte noch während der laufenden Frühjahrsheringssaison erfolgen. Weitere für die deutsche Fischerei interessante Bestände, die nun nachhaltig bewirtschaftet werden, sind der Seezungenbestand im Skagerrak, Kattegat und der Ostsee, der Sprottenbestand in der Ostsee sowie der Holzmakrelenbestand in der nördlichen Nordsee und den norwegischen Gewässern. Holger Ortel, Präsident des Deutschen Fischerei-Verbandes (DFV), zeigt sich zufrieden: „Wir haben in den letzten Jahren sehr viele Opfer gebracht, um die Fischbestände vernünftig zu bewirtschaften. Wer jetzt noch von leer gefischten Meeren redet, zeigt damit nur seine Unkenntnis und Ignoranz. Wir haben stattdessen das reale Problem zu lösen, die vielen Fische zu angemessenen Preisen auf dem Markt abzusetzen.“ ❱ w ww.deutscher-fischereiverband.de Telekom führt IPTechnologie bald ein: „Abschaltung von ISDN könnte problematisch werden“ Der Deutsche Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation (DVPT) hat auf die Probleme hingewiesen, die Privatpersonen und insbesondere Unternehmen aus technischen Gründen durch den Ersatz der ISDN-Technologie durch die IPTechnologie drohen könnten. Die Planungen dafür sind weit voran geschritten. So hat die Deutsche Telekom AG eine Abschaltung ihrer ISDN-Anschlüsse für 2018 angekündigt. Grundsätzlich befürwortet der DVPT die Einführung der IP-Technologie. Er erwartet aber von der Telekom transparente und klare Informationen für Endkunden und Unternehmen darüber, wie die Ablösung der ISDN-Anschlüsse in der zeitlichen Abfolge geplant ist und welche Punkte für eine Umstellung relevant für den Kunden sind. Der DVPT hat zu diesem Thema auf der Internetseite www.nachfolge-isdn.de die wichtigsten Punkte für Privatkunden und Unternehmen zusammengefasst. ❱ w ww.dvpt.de Messe-Auftritte in Deutschland: Geld für junge Unternehmen Junge, innovative Unternehmen können auch 2016 besonders preisgünstig auf internationalen Messen in Deutschland ausstellen. Das Bundeswirtschaftsministerium hat für das entsprechende Förderprogramm 66 Messen ausgewählt. Abgedeckt wird fast das gesamte Branchenspektrum – von Automatisierung über Bautechnik, Energiewirtschaft, Elektrotechnik Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Kurz und wichtig und Elektronikindustrie, Büroausstattung, Möbel und Spielwaren sowie Land- und Forstwirtschaft bis hin zu Maschinenbau, Medizintechnik, IT und Telekommunikation. Das Programm richtet sich an Start-ups aus Industrie, Handwerk und technologieorientierten Dienstleistungsbereichen. Die Förderung umfasst unter anderem die 70-prozentige Erstattung von Standmiete und Standbaukosten. ❱ www.auma.de Elektroautos in gewerblichen Fuhrparks: Neue Studie sieht Wirtschaftlichkeit Elektroautos können schon heute in gewerblichen Fuhrparks wirtschaftlich betrieben werden und weisen gegenüber herkömmlichen Pkw mit zunehmender Kilometerleistung größere Kostenvorteile auf. Das ergibt sich aus einer Studie des Öko-Institutes und des Verbandes der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE). In der vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Untersuchung wurde erstmals die Wirtschaftlichkeit von elektrischen Nutzfahrzeugen wissenschaftlich untersucht. Auf Basis weiter sinkender Batteriepreise entsteht laut Studie bis 2020 ein ökonomisches Potenzial von bis zu 700.000 elektrischen Nutzfahrzeugen, die wirtschaftlich betrieben werden können und rund 2,6 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen einsparen. Entscheidend ist dabei die jährliche Fahrleistung der Fahrzeuge. Derzeit muss ein mittelgroßer Pkw wie zum Beispiel ein Elektro-Golf auf eine jährliche Kilometerleistung von mindestens 35.000 kommen, um günstiger als ein konventionelles Dieselfahrzeug zu sein. Durch eine günstige Entwicklung der Rahmenbedingungen wie der Energie- und Batteriepreise sowie des Restwertes auf dem Gebrauchtwagenmarkt dürfte die Wirtschaftlichkeitsschwelle bis 2020 je nach Szenario auf 30.000 bis 10.000 Kilometer sinken. Während die Aussichten für die batterieelektrische Pkw-Nutzung positiv sind, können vor allem schwere Nutzfahrzeuge noch nicht und Busse nur mit Einschränkungen wirtschaftlich betrieben werden. Grund sind die hohen Batterie-Preise. ❱ www.oeko.de Internetseite „Gute Arbeit“: Neues Info-Portal für Firmen das Verhalten beziehungsweise die Leistung der Arbeitnehmer zu überwachen. Das Wirtschaftsressort hat unter dem Titel „Gute Arbeit“ alle Förderangebote auf einer Internetseite gebündelt, die Unternehmen im Land Bremen bei Fragen zu Personalentwicklung, Gesundheitsmanagement sowie Aus- und Weiterbildung hilfreich sein können. Erhältlich sind unter anderem zahlreiche wichtige Informationen über Zuschüsse, Darlehen und Förderprogramme. „Gute Arbeit“ ist ein Teil des „Strukturkonzeptes Land Bremen 2020“. Steuerhinterziehung mit Kassensystem: Hersteller in Haftung genommen ❱ www.bremen.de/gute-arbeit Facebook-Seite des Arbeitgebers: Betriebsrat ohne Mitbestimmungsrecht Nach einem aktuellen Urteil des Landesarbeitsgerichtes Düsseldorf hat der Betriebsrat kein Mitbestimmungsrecht beim Errichten und Ausgestalten der Facebook-Seite des Arbeitgebers. Nach Überzeugung des Gerichtes handelt es sich einer FacebookSeite um keine technische Einrichtung, die dazu bestimmt ist, Für hinterzogene Steuern mit Hilfe eines Kassensystems haftet der Hersteller. Das hat das Finanzgericht RheinlandPfalz entschieden. Der Fall: Der Inhaber eines Eiscafés kaufte ein Kassensystem, das auch eine Software zur Manipulation der gespeicherten Daten umfasste. Eine Steuerprüfung stellte Manipulationen an dem Kassensystem fest. Diese wurden von dem Betreiber des Eiscafés in einem Steuerstrafverfahren zugegeben. Er verwies allerdings auf den Hersteller, der ihm versichert habe, die Software könne risikolos eingesetzt werden. Der Eiscafé-Besitzer wurde zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt. Gegen den Hersteller wurde ein Verfahren wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung eingeleitet. Außerdem wurde er für die Steuerrückstände des Eiscafé-Besitzers in Haftung genommen. Informations- und Kommunikationstechnologien: Stromverbrauch steigt bis 2020 beträchtlich ANZEIGE Der Anteil von Rechenzentren und Telekommunikationsnetzen am Stromverbrauch der Informations- und Kommunikationstechnologien erhöht sich von 33 Prozent 2011 auf 46 Prozent im Jahr 2020. Allein der Strombedarf von Rechenzentren steigt künftig auf 52 Terawattstunden (TWh) 2011 auf 70 TWh 2020. Der Grund sind eine europaweite verstärkte Nutzung des Internets und von CloudDienstleistungen. Zu diesen Ergebnissen kommt das Öko-Institut in einer Studie in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin. Auftraggeber war die Europäische Kommission. Für die Netze ist die Steigerung des Stromverbrauchs noch deutlicher: Hier erwarten die Expertinnen und Experten Wachstum von 20 auf 50 TWh zwischen 2011 und 2020. Damit steigt der Strombedarf allein für die Telekommunikationsnetze um 150 Prozent an. Insgesamt rechnen Öko-Institut und Technische Universität Berlin mit einem Wachstum des Stromverbrauchs der Informations- und Kommunikationstechnologien von 214 TWh jährlich auf 259 TWh 2020. Alle Reinigungen im und am Gebäude • Büro- und Sozialraumreinigung • Fußbodenreinigung • Industriereinigung A. W. Scharff GmbH • Fassadenreinigung Rudloffstraße 111/Halle 8 • Markisenreinigung 27568 Bremerhaven • Glasreinigung Telefon 0471 46172 • Transparentreinigung Telefax 0471 40548 [email protected] • Teppichreinigung www.aw-scharff.de ❱ www.oeko.de Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Scharff.indd 1 31 17.05.11 11:21 Wirtschaftsjunioren Felix Clüver erklärt sein Engagement Impulsgeber-Reihe: Die Macht der menschlichen Stimme (Workshop) 6. Mai 2015, 18 Uhr t.i.m.e.-port II, Barkhausenstraße 2, 27568 Bremerhaven Nachweis: STUDIOLINE PHOTOGRAPHY Das Potential der Seestadt entdecken Überzeugter Wirtschaftsjunior: Felix Clüver engagiert sich im Arbeitskreis Wirtschaft und ist seit Anfang des Jahres auch im Vorstand aktiv. Ich bin Wirtschaftsjunior, weil … … ich hier direkten Kontakt zu Gleichgesinnten aufbauen kann. Als Zugereister war es mir sehr wichtig, schnell in Bremerhaven Fuß zu fassen und Menschen kennenzulernen, mit denen ich sowohl das Berufliche als auch das Private verknüpfen kann. Das Netzwerk der Wirtschaftsjunioren bietet eine tolle Plattform um genau das zu erzielen und dabei in interessanten Veranstaltungen das Potential der Seestadt zu entdecken, die unterschiedlichen Branchen aus erster Hand kennenzulernen und in Projekten gemeinsam für die Stadt etwas zu erreichen. Ich kenne nur wenige Netzwerke, in denen all diese Ziele so ungezwungen und mit so viel Spaß vereint werden können. Hansedating: WJ Schwerin zu Gast in Bremerhaven Mitte März empfingen wir vier Wirtschaftsjunioren aus Schwerin in Bremerhaven. Um die Teilnehmer auf Stadt und Küste einzustimmen, gab es am Nachmittag des ersten Tages eine kurze Grünkohltour durch den Bürgerpark mit anschließendem Essen, bei dem sich die Teilnehmer kennenlernen konnten. Am zweiten Tag des Hansedatings stellten sich beide Kreise und deren Vorstands32 mitglieder ausführlich vor. Mitgliederzahlen und- Gewinnung, Arbeitskreise und einzelne Projekte wurden präsentiert und besprochen, Wünsche, Gedanken und Planungen für die Zukunft ausgetauscht und diskutiert. Das Ziel, mehr Kommunikation und Erfahrungsaustausch zwischen den Hanseraum-Kreisen zu erreichen, wurde somit voll erfüllt. Die menschliche Stimme, ein komplexes Erscheinungsbild unserer Persönlichkeit, gehört zu unseren wichtigsten Kommunikationsmitteln. Sind wir stimmlich unsicher, schwächt dies unsere Inhalte ab, falsche Zurückhaltung und Reserviertheit schaffen Distanz. Voller, freier Stimmklang, Leichtigkeit im sprachlichen Ausdruck, Mut zu Mimik und Gestik bringen Klarheit in die Vermittlung von Themen. Dies wirkt unterstützend in Mitarbeitergesprächen, ist hilfreich bei Präsentationen, beim Leiten von Seminaren und Führen von Sitzungen. Ziel dieses Workshops ist es, das Bewusstsein für die eigene Stimme und Sprache zu verfeinern, Stimme und Körpersprache bewusst einzusetzen und dadurch die innere Sicherheit zu stärken. Referentin Agnes Hublitz arbeitet in freier Praxis. Zum Thema Stimme bietet sie Einzelund Gruppentrainings an und arbeitet auch mit Führungskräften. Im therapeutischen Bereich arbeitet Hublitz mit allen Störungen der menschlichen Stimme. Anmeldung unter: www.wj-bremerhaven.de Teilnahmebeitrag inkl. Getränken und kleinem Snack: WJ-Mitglieder 10,00 EUR Andere 20,00 EUR. Für die Workshops wird eine Teilnahmebestätigung ausgestellt. Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Neues aus Berlin und Brüssel Berlin. Die besondere Struktur der Familienunternehmen muss bei der Ausgestaltung der Bedürfnisprüfung berücksichtigt werden. Das machten DIHK-Präsident Eric Schweitzer und Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben in Gesprächen mit der Bundeskanzlerin und dem Bundesfinanzminister zur Erbschaftsteuer ebenso deutlich wie gegenüber den zuständigen Bundestagsabgeordneten. DIHK-Präsident Schweitzer betonte: „Die Vermögen der Eigentümer sind meist langfristig an den Betrieb gebunden. Dadurch verfügen die Unternehmen in der Regel nicht über genug freie Mittel, um Erbschaftsteuerzahlungen zu leisten, ohne dass es erhebliche, negative Auswirkungen auf Investitionen und Arbeitsplätze hat.“ Auf dieser besonderen Situation baut auch der Vorschlag der Spitzenverbände zu einer Erbschaftsteuerreform auf. Spitzengespräch mit CDU-Präsidium: Bei der Digitalisierung mithalten Berlin. Um die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern und in Zukunft im weltweiten Wettbewerb zu bestehen, muss dringend bei der Infrastruktur und den gesetzlichen Rahmenbedingungen nachgebessert werden. Dafür hat sich der DIHK zusammen mit den anderen Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft bei einem Treffen mit dem CDU-Präsidium eingesetzt. Die Vertreter des DIHK sprachen vor allem den Ausbau der Breitbandversorgung an und machten auf Rechtsfragen in den Bereichen Vertragsrecht, Urheberrecht und Datenschutz aufmerksam. Mindestlohn: DIHK nimmt Mittelständler in Schutz Berlin. Im Streit um die Nachweispflichten beim Mindestlohn ist SPD-Generalsekretärin Fahimi auf die Unternehmen losgegangen. Auf Facebook wetterte sie: „Wer es als Arbeitgeber nicht schafft, einen Stundenzettel ordentlich auszufüllen, ist entweder ein Gauner – oder schlichtweg zu doof.“ Achim Dercks, stellv. DIHK-Hauptgeschäftsführer hielt dagegen: „Statt pauschal gerade kleine Unternehmen zu beschimpfen, die mit den bürokratischen Folgen des Mindestlohns zu kämpfen haben, sollten Politiker und Ministerialverwaltung doch lieber das Gespräch mit Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Nachweis: Christian Kruppa Erbschaftsteuer: Struktur der Familienunternehmen berücksichtigen Transatlantisches Wirtschaftsforum 2015: DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer, US-Botschafter John B. Emerson, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, BDI-Präsident Ulrich Grillo (v.l.n.r.) TTIP: Bürokratieabbau, nicht Demokratieabbau Berlin. Das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) öffnet der Exportnation Deutschland viele Türen zu bislang ungenutztem wirtschaftlichen Potenzial. Es bietet außerdem die Chance, globale Handelsregeln zu gestalten, die dann wiederum Maßstab für weitere Handelsabkommen sein können. Das waren die zentralen Botschaften der Veranstaltung „Transatlantisches Wirtschaftsforum 2015“, zu der DIHK und BDI unter anderem Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sowie EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström eingeladen hatte. DIHK-Präsident Eric Schweitzer betonte: „Unternehmen geht es um Bürokratieabbau und nicht um Demokratieabbau. Gerade kleinen und mittleren Unternehmen fehlen häufig die Mittel, komplexe Export- und Zollformalitäten zu bewältigen. Es ist daher wichtig, dass TTIP pragmatische Vereinfachungen erreicht.“ Gabriel knüpfte an diese Argumente an, warnte vor generalisierender, oberflächlicher Kritik und würdigte die bisherige sachliche Kommunikation des DIHK zu TTIP. Mit dem Transatlantischen Wirtschaftsforum und zahlreichen anderen Informationsveranstaltungen setzt sich der DIHK in der öffentlichen Debatte für ein TTIP ein, das unnötige Handelsbarrieren abbaut, ohne bestehende Verbraucherschutz-, Umwelt- und Sozialstandards anzutasten. den Betroffenen suchen und sich den vielen konkreten Fragen stellen.“ Aus Kreisen der Wirtschaft wird die Kritik an der konkreten Umsetzung der Vorgaben, die mit dem Mindestlohn verbunden sind, immer lauter. Zwischenerfolg bei Bleiberechtsreform Berlin. Das von DIHK-Präsident Eric Schweitzer geforderte Bleiberecht für Asylbewerber und Geduldete während ihrer Ausbildung soll kommen. Dafür haben sich die Ministerpräsidenten der Länder BadenWürttemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz in einem Brief an Bundeskanzlerin Merkel ausgesprochen. Auch der Bundesrat hat die Forderung aufgenommen. Betriebe und Auszubildende hätten dann die Planungssicherheit, dass eine begonnene Ausbildung auch abgeschlossen werden kann. Bundestag bringt assistierte Ausbildung auf den Weg Berlin. Der Bundestag hat eine bessere Unterstützung von Jugendlichen und Betrieben durch eine sogenannte assistierte Ausbildung und mehr ausbildungsbegleitende Hilfen beschlossen. Jugendlichen und Ausbildungsbetrieben soll dabei individuell und aus einer Hand geholfen werden. Der DIHK hatte hierfür geworben, weil die Förderung Jugendlicher direkt im Betrieb durch die praxisnahe Ausbildung die Chance auf eine Übernahme erhöht. Sie ist deshalb einer außerbetrieblichen oder schulischen Ausbildung unbedingt vorzuziehen. Mehr Infos: www.bmas.de/DE/Themen/Ausund-Weiterbildung/Meldungen/bessere-unterstuetzung-fuer-betriebliche-berufsausbildung Nähere Informationen zu allen Texten: ❱ www.dihk.de 33 KULTURTIPP Kleiner Querschnitt aus Theater, Musik, Literatur und anderen Kultur-Facetten Nachweis: Management DanceEducational Aufführung in der Pauluskirche: Wie Tanzschüler „ticken“ Die KulturKirche in der Pauluskirche lädt für den 15. April um 19.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr) zu einer ungewöhnlichen Tanzaufführung in die Pauluskirche in der Hafenstraße ein. Erwartet werden Akteure der Tanzgruppe „DanceEducational“, die ihr Stück „On Your Toes“ mitgebracht haben. DanceEducational ist eine internationale professionelle Tanzschule mit Sitz in Kopenhagen. „On Your Toes“ bringt dem Publikum die Tanzwelt nahe – mit all ihren Höhen und Tiefen, dem Erfolg und dem Schmerz, dem Ruhm und dem Glamour. Eingängige Lieder aus Musical und Pop nehmen die Gäste mit auf eine Reise durch die Geschichte über das Leben der Tänzer – wie sie leben, trainieren und an Auditions teilnehmen – in der Hoffnung, einen Job zu bekommen. Die einzigartige Aufführung gibt einen realistischen Einblick in die täglichen Herausforderungen, denen junge Tanzstudenten, die eine professionelle Tanzkarriere anstreben, bis auf den heutigen Tag begegnen. Im Anschluss an die Aufführung findet ein Gespräch mit den jungen Tänzerinnen und Tänzern statt. Nachweis: Senator für Wirtschaft, Arbeit, Häfen Infoseite Mein KULTURTIPP für Bremerhaven Zu Ostern freue ich mich auf ein paar ruhige Tage mit meiner Familie. Im Endspurt vor der Wahl am 10. Mai werden die gemeinsamen Termine dann eher knapp. Am letzten Aprilwochenende aber steigt als Start in ein maritimes Jahr die Fischparty am Schaufenster Fischereihafen. Zwei Tage lang präsentiert Bremerhaven alle Köstlichkeiten, die unsere Stadt als Herz der deutschen Fischindustrie zu bieten hat. Das Festival für Fischfans und für Feinschmecker lockt jedes Jahr über zehntausend Gäste aus ganz Norddeutschland in unsere Stadt, um Fisch in den unterschiedlichsten Zubereitungen zu genießen. Ein Bummel mit meinen Kindern entlang der kulinarischen Meile gehört für mich einfach dazu. Besonders neugierig bin ich auf das geplante Fischbett aus Eis in der Halle X, wo wir verschiedene Fischsorten, aber auch Schalen- und Krustentiere aus der Nähe sehen können. Die Fischparty im Fischereihafen ist die erste von einer ganzen Reihe von maritimen Veranstaltungen im Jahr 2015, die im August mit der Sail Bremerhaven ihren Höhepunkt findet. Ich bin sicher: Bremerhaven wird mit seinem maritimen Seite wieder bundesweit für Aufmerksamkeit sorgen. ❱ Martin Günthner ist gebürtiger Bremerhavener und Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen sowie Senator für Justiz und Verfassung der Freien Hansestadt Bremen ❱ w ww.kulturkirchebremerhaven.de Seit zehn Jahren ist die Jazzahead in Bremen der Branchentreff für die internationale Jazzszene. An vier Messetagen und bei rund 40 Showcase-Konzerten kommen vom 23. bis 26. April Protagonisten der Szene zusammen. Zusätzlich zieht die Jazzahead Clubnight am 25. April das Publikum in 30 Clubs und Spielstätten der Hansestadt, um bei rund 60 Konzerten die Nacht zum Tag zu machen. Der Eröffnungsabend am 23. April ist Frankreich als dem diesjährigen Partnerland der Jazzahead gewidmet. In der Messehalle 7 und im Kulturzentrum Schlachthof sind acht Formationen aus Frankreich zu hören. ❱ w ww.jazzahead.de 34 „Pasta Opera“ im Dezember: Vorverkauf ist bereits angelaufen Millionen Alben abgesetzt; ihre letzte Veröffentlichung „35 Anniversary – Live in Poland“ erreichte den sechsten Platz der deutschen Charts. Zählt man alle Alben zusammen, auf denen die einzelnen Musiker der Band je gespielt haben, kommt man auf 5.000, die sich insgesamt mehr als eine halbe Milliarde Mal verkauft haben. Bereits jetzt ist der Vorverkauf für die Dinner-Show „Pasta Opera“ am 17. Dezember 2015 um 19 Uhr im Bremer Ratskeller angelaufen. Die Showproduktion ist ein Werk des Unternehmens World of Dinner. „Pasta Opera“ entführt in die Welt des Rokoko. Ganz real erleben die Gäste den Zauber der Musik von Rossini, Verdi, Mozart und Co. Außerdem wird ein Vier-Gänge-Menü serviert. Während noch der Applaus donnert, werden Gläser geleert, Briefe versteckt, Jacken getauscht, Tränen getrocknet; es wird getanzt, intrigiert, gerettet und in der Besenkammer verschwunden ... In der besonderen Atmosphäre eines luxuriösen Festmahls feiern Publikum und Solisten die Opera des Lebens. Mit mehr als einer Million Besucherinnen und Besuchern, hunderten exklusiven Buchungen von Unternehmen und Agenturen sowie mehr als 200 Spielorten in den beliebtesten deutschen Veranstaltungshäusern zählt die World of Dinner GmbH & Co. KG bundesweit zu den erfolgreichsten Dinner-Theater-Veranstaltern. Neben der wohl bekanntesten Veranstaltung „Das Original Krimidinner“ finden sich zahlreiche weitere Events im Repertoire von World of Dinner. ❱ w ww.stadthalle-bremerhaven.de ❱ w ww.pastaopera.de Toto rocken Bremerhaven: Noch immer eine Live-Attraktion Mit insgesamt neun Konzerten zelebrieren Toto den Rock-Sommer 2015 in Deutschland. Ihre Tour „Toto – an evening with“ starten sie am 10. Juni um 20 Uhr in der Stadthalle in Bremerhaven. Auch 37 Jahre nach dem Start sind Toto noch immer eine gefragte LiveAttraktion und eine der wenigen Bands der Siebziger, die auch nach fast vier Jahrzehnten musikalisch noch immer relevant sind. Als Band haben Toto weltweit mehr als 35 Foto: Bernd Schöninger Jazzahead in Bremen: Branchentreff für die Jazz-Szene Wirtschaft an Strom und Meer 04.2015 Infoseite | Impressum Mietwagenbuchung: Fünf Tipps für die Urlaubssaison Zu Beginn der Urlaubssaison 2015 hat das Vergleichsportal Check24.de wichtige Informationen für einen entspannten Start in den Urlaub durch eine reibungslose Mietwagenbuchung zusammengestellt. Fünf Tipps zur Buchung: 1. Ausreichender Versicherungsschutz: Wichtig ist, bei der Buchung einen umfassenden Versicherungsschutz aus Haftpflicht-, Vollkasko- und Diebstahlversicherung zu wählen. Angebote mit Selbstbeteiligung (SB) sollten genau überlegt werden, weil Versicherungen ohne SB in der Regel nur geringfügig teurer sind, im Schadenfall aber keine Kosten entstehen. Die Deckungssumme der Haftpflichtversicherung sollte mindestens bei einer Million Euro liegen. 2. Tankregelung: Vor allem in den südlichen Urlaubsländern Europas bieten viele Vermieter nur die Tankregelung "voll/leer" an. Die erste Tankfüllung muss der Kunde beim Vermieter kaufen, am Ende gibt er den Wagen leer zurück. Nachteil: Das restliche Benzin im Tank verschenkt der Mieter. Besser ist deshalb die Tankregelung „voll/voll“, bei der der Wagen vollgetankt zurückgebracht wird. Alternativ gibt es vor allem in den USA auch eine Regelung, bei der die erste Tankfüllung inklusive ist. 3. Zusätzliche Kosten: Durch Einwegfahrten, Zusatzfahrer, junge Fahrer oder auch Zubehör wie Navis und Kindersitze können bei einzelnen Anbietern unterschiedlich hohe Zusatzkosten entstehen. Ein Vergleich lohnt sich: Zum Teil haben Anbieter ohne Einweg-Gebühr, die auf den ersten Blick teurer sind, bei einer Einwegmiete effektiv das günstigste Angebot. 4. Anmietzeit: Ein Miettag dauert immer 24 Stunden. Bei Abholung des Mietwagens um 10 Uhr und Abgabe am nächsten Tag um 12 Uhr müssen Kunden auch den angebrochenen Tag voll bezahlen. Deshalb ist es ratsam, einen Mietwagen immer erst zu der Stunde zu buchen, zu der man ihn tatsächlich benötigt und die Abgabeuhrzeit wenn möglich etwa eine Stunde früher als die Abholung zu wählen. 5. Flughafenstation vs. Shuttle-Service: Einige Anbieter haben ihre Stationen nicht direkt am Flughafen, sondern bieten einen Shuttle zu den Mietstationen in wenigen Autominuten Entfernung. Diese Vermieter sind in der Regel etwas günstiger. ❱ www.check24.de AUSBLICK 04 | 2015 Vorschau auf die April-Ausgabe des IHK-Magazins Wirtschaft an Strom und Meer Bremerhaven will sich als Klimastadt positionieren und profilieren. Vor diesem Hintergrund wird auch die „Green Economy“ zu einem immer wichtigeren Thema in der und für die Seestadt und ihre Bewohner. WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER berichtet über die Hintergründe. Am künftigen Bremerhavener Verkehrsentwicklungskonzept ist auch die Wirtschaft beteiligt. Ihre Interessen werden von der IHK Bremerhaven vertreten. WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER berichtet in der kommenden Ausgabe über die aktuellen Entwicklungen und den Stand der Dinge. Im Herbst 2015 wählen die Mitglieder der IHK ihre Vertreterinnen und Vertreter im Plenum der künftigen Landeskammer. Diese nimmt am 1. Januar 2016 ihre Arbeit auf. WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER informiert über über Einzelheiten und beantwortet wichtige Fragen zum Thema. Wirtschaft an Strom und Meer Fotos: weerapat1003 – Fotolia.com | Tomasz Zajda – Fotolia.com | Robert Kneschke – Fotolia.com 04.2015 Impressum Herausgeber Industrie- und Handelskammer Bremerhaven Fon 0471 92460-0 · Fax 0471 92460-90 Postfach 100540, 27505 Bremerhaven Friedrich-Ebert-Straße 6, 27570 Bremerhaven E-Mail: [email protected] Internet: www.bremerhaven.ihk.de ISSN 1616-6434 Verlag Müller Ditzen AG Hoebelstraße 19, 27572 Bremerhaven Postfach 290248, 27532 Bremerhaven Fon 0471 9798-100 (Zentrale) · Fax 0471 9798918 E-Mail: [email protected] Redaktion Michael Stark, IHK Bremerhaven (verantwortlich) Eva Siegfried, Fon 0471 92460-27 E-Mail: [email protected] Thomas Klaus, Redaktionsbüro · www.klaus-presse.de Wirtschaftsjunioren Tim Czarnetzki, Fon 0471 92460-22 Namentlich ausgewiesene Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Inhalt dieses Heftes wurde sorgfältig erarbeitet, dennoch können Herausgeber, Redaktion und der Verlag keine Haftung für die Richtigkeit übernehmen. Sämtliche Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Einer Verwertung (Vervielfältigung und Verbreitung, Speicherung, Einspeisung in Datennetze, Nachdruck o. ä.) ist nur innerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts und mit vorheriger Genehmigung des Herausgebers gestattet. Anzeigen Müller Ditzen AG Anzeigenverkauf ■ Peter Schlieper Fon 0471 9798972 · Fax 0471 9798918 E-Mail: [email protected] Anzeigenverwaltung ■ Gabriele Husmann Fon 0471 97989-102 · Fax 0471 9798918 E-Mail: [email protected] Anzeigenpreise Anzeigentarif Nr. 33, gültig ab 1.1.2014 Anzeigenschluss: 10. des Vormonats Erscheinungsweise 10 u jährlich bis zum 10. des Erscheinungsmonats Doppelausgaben Dezember/Januar; Juli/August Druckauflage 4. Quartal 2014 3.857 Exemplare (ivw-geprüft) Druck und Verarbeitung Müller Ditzen AG Hoebelstraße 19, 27572 Bremerhaven Gestaltung: Martina Fiedler „Wirtschaft an Strom und Meer“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven und wird Kammerzugehörigen im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne Bezugsgebühr geliefert. Jahresabonnement 17,00 Euro · EVP: 1,70 Euro _______ Beilagenhinweis WORTMANN AG Nordsee Medienverbund 35 Sparkassen-Finanzgruppe Nicht fragen. Shoppen. SparkassenCard PLUS. Die Karte, die Wünsche erfüllt. Für die etwas größeren Wünsche: Mit der SparkassenCard PLUS erhalten Sie einen persönlichen Kreditrahmen, über den Sie ganz nach Ihren Wünschen verfügen können. Der Unterschied zu Ihrer SparkassenCard: Der Kaufbetrag wird nicht sofort von Ihrem Girokonto abgebucht, sondern Sie zahlen monatlich ganz bequem und automatisch in Raten. Nutzen können Sie die Karte überall dort, wo Kartenzahlung möglich ist und Sie das Maestro-Zeichen sehen. Informieren Sie sich in Ihrer Geschäftsstelle oder unter www.wespa.de. Gut für mich. Anz_SCard PLUS_IHK Magazin Brhv_167x243.indd 1 01.04.15 | KW 14 16:28
© Copyright 2024 ExpyDoc