Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und EU-Donauraum

Vernetzung von
Smart-Cities-Initiative
und EU-Donauraumstrategie
Wien, März 2015
Inhaltsverzeichnis
Executive Summary .............................................................................................. 4
1.
Hintergrund und Ziele ..................................................................................... 5
2.
Auftakt: Interner Department Workshop ............................................................ 6
3.
Recherche zur nationalen und internationalen Vernetzung der Smart-Cities-Initiative
und der EU-Donauraumstrategie (Arbeitspaket 1) ............................................... 7
4.
3.1.
Smart-Cities-Initiative des Klima- und Energiefonds ...................................... 8
3.2.
Internationale Smart Cities Aktivitäten und AkteurInnen im Donauraum ......... 10
3.3.
EU-Donauraumstrategie .......................................................................... 11
3.4.
Zusammenschau der Programmlinien ........................................................ 14
3.5.
Definition Donauraum ............................................................................. 16
Konzeption und Organisation Vernetzungsworkshops (Arbeitspaket 2) ................. 17
4.1.
Internationaler Vernetzungsworkshop in Wien, 12.02.2015 .......................... 17
4.2.
Nationaler Vernetzungsworkshop in Salzburg, 06.03.2015............................ 18
5.
Themen für die Vernetzung der Smart-Cities-Initiative mit der EUDonauraumstrategie (Arbeitspaket 3) .............................................................. 19
6.
Empfehlungen für die Präsentation der Smart-Cities-Initiative ............................. 23
Projektdaten
Titel:
Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und EUDonauraumstrategie
Beauftragung:
Programmbegleitende Maßnahme „Smart Cities im
Donauraum“
Projekteinreichung:
Department für Raum, Landschaft und
Infrastruktur, Universität für Bodenkultur Wien
Kontaktperson:
Dipl.-Ing.in Rita Mayrhofer
Peter-Jordan-Str. 65
1180 Wien
+43 1 47654 7253
[email protected]
Projektwebsite:
www.smartcities.at/begleitmassnahmen/smartcities-im-donauraum
Fördersumme:
25.000,-- €
Projektstart & -ende:
01.10.2014 bis 31.03.2015
Erstellt am:
31.03.2015
Diese Projektbeschreibung wurde von der Fördernehmerin/dem Fördernehmer erstellt. Für die
Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte übernimmt der Klima- und Energiefonds
keine Haftung.
3
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Executive Summary
Ziel der Kooperation zwischen dem Klima- und Energiefonds und dem Department für Raum,
Landschaft und Infrastruktur der Universität für Bodenkultur Wien war es, den Know-HowTransfer zwischen Österreich und anderen europäischen Städten im Donauraum zu ermöglichen
sowie einen Beitrag zur Vernetzung der Smart-Cities-Initiative des Klima- und Energiefonds mit
der Europäischen Strategie für den Donauraum (EUSDR) zu leisten.
Zu diesem Zweck wurde eine Recherche zur nationalen und internationalen Vernetzung der
Smart-Cities-Initiative und der EU-Donauraumstrategie durchgeführt, Vernetzungsworkshops
abgehalten und eine Themensammlung angelegt.
Existierende Smart Cities Aktivitäten im Donauraum entsprechend der Definition laut EUSDR
wurden recherchiert und als Grundlage für die Konzeption des internationalen
Vernetzungsworkshops am 12.02.2015 in Wien herangezogen. Thematische Übereinstimmungen
wurden in Hinblick auf die Vernetzungsmöglichkeit der Smart-Cities-Initiative und der EUDonauraumstrategie geprüft. In einem internen Workshop mit VertreterInnen des Departments
für Raum, Landschaft und Infrastruktur der Universität für Bodenkultur Wien wurden am
24.11.2014 erste Rechercheergebnisse präsentiert und diskutiert. Eine erste Sammlung von
Themenfeldern, die aus Sicht der ExpertInnen zukunftsweisend sind, wurde erstellt.
Im Rahmen des internationalen Vernetzungsworkshops, der am 12.02.2015 in Wien
stattgefunden hat, wurde die Kooperation des Klima- und Energiefonds mit dem Department für
Raum, Landschaft und Infrastruktur der Universität für Bodenkultur und ihre Ziele vorgestellt.
VertreterInnen aus Österreich, der Slowakei und Ungarn aus Stadtverwaltung, Wissenschaft und
Wirtschaft haben ihre Erfahrungen in Hinblick auf Smart City und die EU-Donauraumstrategie
geteilt und darüber diskutiert welche thematischen und strukturellen Vernetzungsmöglichkeiten
zwischen den beiden Programmlinien denkbar sind.
Beim nationalen Vernetzungsworkshop, der am 06.03.2015 im Rahmen der Smart-Cities-Week
in Salzburg stattgefunden hat, wurden zentrale Bereiche der Themensammlung zur Diskussion
gestellt und weitere thematische und strukturelle Vernetzungsmöglichkeiten gesammelt.
In Hinblick auf die EU-Donauraumstrategie gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Aktivitäten
wie beispielsweise Arbeitsgruppen zu den einzelnen Schwerpunktbereichen,
Veranstaltungen/Konferenzen sowie Vernetzungsplattformen im Internet. Bei potentiellen
ProjekträgerInnen sind diese jedoch weitgehend unbekannt. Thematisch ist die EUDonauraumstrategie weiter gefasst als die Smart-Cities-Initiative des Klima- und Energiefonds.
Die Themenfelder der EUSDR gehen über die bisherigen Förderschwerpunkte des Klima- und
Energiefonds hinaus und bieten Anknüpfungspunkte.
Die Themensammlung umfasst sieben Themenfelder mit beispielhaften Fragestellungen und
relevanten AkteurInnen sowie thematische Vernetzungsmöglichkeiten mit den
Schwerpunktbereichen der EU-Donauraumstrategie.
Empfohlen wird in einem ersten Schritt die Anknüpfung und Erweiterung bestehender
Themenfelder. Darüber hinaus wird eine Ausschreibung, die sich über einen Zeitraum von drei
Jahren erstreckt, angeregt.
4
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Vernetzung von SmartCities-Initiative und EUDonauraumstrategie
1. Hintergrund und Ziele
Der Klima- und Energiefonds wurde 2007 durch die Bundesregierung ins Leben gerufen, um
neue, innovative Wege für den Klimaschutz und eine nachhaltige Energiewende zu entwickeln.
Die Förderungen fließen in Klimaschutz- und Energieprojekte aus den Bereichen der Forschung,
der Mobilität und der Marktdurchdringung. Eckpfeiler aller Maßnahmen sind Nachhaltigkeit und
Effizienz. Seit Ende 2010 besteht die Smart-Cities-Initiative des Klima- und Energiefonds, die
die Entwicklung von Strategien, Technologien und Lösungen, welche Städten und ihren
BewohnerInnen den Übergang zu einer energieeffizienten und klimaverträglichen Lebensweise
ermöglichen, umfasst.
Für die Weiterentwicklung der Smart-Cities-Initiative des Klima- und Energiefonds, die ebenfalls
als Ziel hat, über das Bilden von Schnittstellen einen Mehrwert – strukturell, organisatorisch,
technisch, prozessseitig, methodisch – zu generieren, kooperiert der Klima- und Energiefonds
mit der Universität für Bodenkultur Wien, dem Department für Raum, Landschaft und
Infrastruktur.
Angestrebt ist, eine nationale Vernetzung der Smart-Cities-Initiative des Klima- und
Energiefonds mit der Europäischen Strategie für den Donauraum. Ziele der Kooperation sind
daher




Recherche relevanter Aktivitäten und AkteurInnen
Know-How-Transfer zwischen Österreich und den anderen europäischen Städten im
Donauraum
Etablierung langfristiger Kooperationen zwischen den Städten im Donauraum
Aufbereitung
der
Ergebnisse
für
zukünftige
Ausschreibungen
in
einen
Förderschwerpunkt „Smart Cities Donauraum“ des Klima- und Energiefonds
Folgende Aktivitäten, die die Aufgabenstellung der Kooperation darstellen, sind für die
Erreichung definiert:


5
Auftakt: Interner Department Workshop
Recherche zur nationalen Vernetzung der Smart-Cities-Initiative des Klima- und
Energiefonds mit der Europäischen Strategie für den Donauraum
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“



Organisation eines vom Klima- und Energiefonds und der Universität für Bodenkultur
Wien getragenen internationalen Vernetzungsworkshops in Zusammenarbeit mit
einschlägigen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtverwaltung
Formulierung von Themenfeldern für die Vernetzung der Smart-Cities-Initiative mit
der EU-Donauraumstrategie
Empfehlungen für die Vernetzung der Smart-Cities-Initiative des Klima- und
Energiefonds mit der Europäischen Strategie für den Donauraum
2. Auftakt: Interner Department
Workshop
Als Einstieg in die Kooperation hat am 24.11.2014 ein interner Workshop mit VertreterInnen des
Departments für Raum, Landschaft und Infrastruktur der Universität für Bodenkultur Wien
stattgefunden.
Ziel des Workshops war, auf Basis der ersten Recherche, die Zusammenschau der Smart-CitiesInitiative und der EU-Donauraumstrategie zu diskutieren und neue Themenfelder zu benennen.
Zentrale Programmpunkte waren




die Präsentation der ersten Rechercheergebnisse
die Frage nach der Definition des österreichischen Donauraums
die Benennung neuer Themenfelder und
der Erfahrungsaustausch in Hinblick auf die Frage, wie Programme
Ausschreibungen organisiert werden müssen, damit sie hochproduktiv sind.
und
Methodik
Nach der Präsentation der Rechercheergebnisse wurden mithilfe der Kärtchenmethode neue
Themenfelder benannt und priorisiert. Jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer wurde gebeten vier
bis sieben neue Themenfelder zu nennen. In einem zweiten Schritt wurden die Beiträge
gegliedert. Darüber hinaus hat jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer Erfahrungen mit
Ausschreibungen notiert. Die Beiträge wurden strukturiert und reflektiert.
Ergebnisse



6
Unterschiedliche Definitionen des österreichischen Donauraums
Vielzahl an Themenfeldern, in unterschiedlicher Detailliertheit
Hinweise für die Organisation von Programmen und Ausschreibungen
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
3. Recherche zur nationalen und
internationalen Vernetzung
der Smart-Cities-Initiative und
der EU-Donauraumstrategie
(Arbeitspaket 1)
Die Recherche relevanter Aktivitäten und AkteurInnen zur nationalen und internationalen
Vernetzung der Smart-Cities-Initiative und der EU-Donauraumstrategie war Gegenstand des
ersten Arbeitspaketes.
Methodik
In einem ersten Schritt wurde geprüft, welche Städte im österreichischen Donauraum SmartCities-Aktivitäten bzw. ähnliche Aktivitäten haben. Darauf aufbauend wurden Aktivitäten und
Akteure im internationalen Donauraum gesucht. Neben der Vielzahl an unterschiedlichen Smart
City Definitionen gibt es auch eine große Bandbreite an Smart City Aktivitäten im Donauraum,
die darüber hinaus nicht immer eindeutig als solche definiert und somit erkennbar sind. Bei
vielen Projekten können die tatsächlichen Aktivitäten schwer nachvollzogen werden, zentrale
AnsprechpartnerInnen sind schwer zu identifizieren bzw. Verlinkungen funktionieren häufig
nicht.
Folgende Hauptquellen wurden dafür herangezogen:



Liste der österreichischen Projekte, die im Rahmen der Smart-Cities-Initiative des
Klima- und Energiefonds umgesetzt wurden (www.smartcities.at/stadt-projekte)
ExpertInnen / MultiplikatorInnen
Literatur- bzw. Internetquellen sowie die Programme einschlägiger Veranstaltungen
Die nachfolgenden Kapitel zeigen die Ergebnisse der Recherche.
7
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
3.1. Smart-Cities-Initiative des Klima- und
Energiefonds
Die Smart-Cities-Initiative mit den seit 2010 jährlichen Ausschreibungen ist in die Programmlinie
Forschung des Klima- und Energiefonds eingebettet. Die jährlichen Ausschreibungen der SmartCities-Initiativen beinhalten die Vision des Klima- und Energiefonds erstmalig eine „Smart City“
oder eine „Smart Urban Region“ umzusetzen, in der „in der technische und soziale Innovationen
intelligent eingesetzt und kombiniert werden, um die Lebensqualität künftiger Generationen zu
erhalten bzw. zu optimieren.“ (www.klimafonds.gv.at)
Die Smart-Cities-Initiative greift folgende (übergeordnete) Themen des Klima- und Energiefonds
auf:






Forschung
E-Mobilität
Verkehr
Erneuerbare Energien
Energie-Effizienz
Modellregionen
Nicht angesprochen ist das Thema „Bauen und Sanieren“.
Im Rahmen der inhaltlichen Ausrichtung werden folgende Themenbereiche (Subject Areas) für
die Ausschreibung Smart Cities Demo adressiert:





Gebäude
Energienetze
Ver- und Entsorgung
Mobilität
Kommunikation und Information
Abbildung 1 Themen des Klima- und Energiefonds (Eigene Darstellung nach
www.klimafonds.gv.at)
8
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Seit dem ersten Call im Jahr 2010 sind im Rahmen der Smart-Cities-Initiative des Klima- und
Energiefonds insgesamt 40 Einstiegs- und Umsetzungsprojekte von 24 österreichischen Städten
und urbanen Regionen gefördert worden. Im Sinne der Ausschreibung der Smart-CitiesInitiative hat eine Stadt über 10.000 EinwohnerInnen. Die österreichischen Stadtregionen sind
in der Abbildung 2 „Karte der österreichischen Stadtregionen“ dargestellt.
Abbildung 2 Karte der österreichischen Stadtregionen (Quelle: Statistik Austria)
Folgende 24 österreichische Städte haben Smart-Cities-Aktivitäten gesetzt:













Amstetten
Bruck an der Mur
Deutschlandsberg
Gmunden
Graz
Güssing
Hartberg
Innsbruck
Klagenfurt
Klosterneuburg
Leoben
Linz
Marchtrenk











Niederösterreich
Oberes Mürztal
Oberwart
Perchtoldsdorf und
Gebirge
Regau
Rheintal
Salzburg
Villach
Weiz-Gleisdorf
Wien
Wörgl
Brunn
am
Zentrale AkteurInnen waren:




Gemeinden (22 Einreichungen)
Forschungseinrichtungen (17 Einreichungen)
Firmen (5 Einreichungen)
Vereine (2 Einreichungen)
Thematische Schwerpunkte können nicht ausgemacht werden, da fast alle Projekte sich allen
Themenbereichen der Smart Cities Demo Ausschreibung (vgl. Abbildung 1 Themen des Klimaund Energiefonds) zugeordnet haben.
9
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
3.2. Internationale Smart Cities Aktivitäten
und AkteurInnen im Donauraum
In der Europäischen Union wurde 2012 die „Europäische Innovationspartnerschaft Intelligente
Städte und Gemeinschaften“ (European Innovation Partnership on Smart Cities and
Communities (EIP SCC)) gegründet. Ziel ist, die Entwicklung und Implementierung intelligenter
städtischer Technologien voranzutreiben. Forschungsmittel sollen dadurch besser koordiniert
und Städte, durch die Umsetzung von Vorzeigeprojekte aus den Bereichen Energie, Verkehr und
Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) in das Zentrum der Innovation gerückt
werden. Im Herbst 2013 wurde ein Aktionsplan zur Implementierung der EIP „Smart Cities and
Communities“ (SIP) erarbeitet, der 11 „Priority Areas“ vorsieht. Im Frühjahr 2014 wurde der
„Operational Implementation Plan“ vorgelegt.
Die Website www.eu-smartcities.eu versteht sich als „Market Place“ der EIP SCC, wo
beispielsweise EU-Projekte und Commitments zu finden sind, in die unterschiedliche Städte
eingebunden sind.
Zwei EU Projekte mit Beteiligung von Städten, die im Donauraum liegen sind:


EU-GUGLE - “European cities serving as Green Urban Gate towards Leadership in
sustainable Energy” (Bratislava/Slowakei)
PLEEC project „Planning for Energy Efficient Cities" (Ruse/Bulgarien)
Insgesamt 18 Commitments wurden unter anderem in nachfolgenden Städten eingereicht:















Belgrad (Serbien)
Bratislava (Slowakei)
Budapest (Ungarn)
Cluj-Napoca (Rumänien)
Dubrovnik (Kroatien)
Ljubljana (Slowenien)
Osijek (Kroatien)
Pilsen (Tschechische Republik)
Prag (Tschechische Republik)
Rijeka (Kroatien)
Timișoara (Rumänien)
Varna (Bulgarien
Voluntari (Rumänien)
Zagreb (Kroatien)
Žilina (Slowakei)
Zentrale AkteurInnen waren:





10
Stadt/Gemeinde (2 Einreichungen)
Forschungseinrichtungen/Universitäten (10 Einreichungen)
Firmen (4 Einreichungen
Vereine (1 Einreichung)
Non-Profit-Organisation (1 Einreichung)
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Im Zuge der weiteren Internetrecherche konnten nur in Budapest folgende dezidierte SmartCities-Aktivitäten ausgemacht werden:


www.smartcitybudapest.eu
www.designterminal.hu / www.smartcitylab.designterminal.hu
Smart City Budapest wird von Mindspace Nonprofit Ltd organisiert und ist eine Partnerschaft
zwischen Unternehmen, Institutionen, Non-profit Organisationen und den BewohnerInnen
Budapests. Ziel ist, die Anzahl von qualitativen Kooperationen zu steigern und „Budapest“ als
eine qualitätsvolle Stadt-Marke zu etablieren. Smart City Budapest dient als
Projektentwicklungs-Zentrum und als Informations- und Kooperationsnetzwerk. Umgesetzte
Projekte reichen von der „Smart City Conference Mind the Game“ über das Projekt „Danube
Flow – Danube Calling!“ zu „Community Gardening“ und „Night of Choirs“.
Smart City Lab wird von Design Terminal, einer nationalen Agentur zur Förderung der
Kreativindustrie in Ungarn und in der Region, betrieben. Kernthemen sind „design, new
technologies and urbanism“. Im Rahmen des Smart City Lab gibt es eine jährliche
Ausschreibung für Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die sich an interdisziplinäre Teams
richtet. Smart City on the Ground ist eine Veranstaltungsreihe, die Smart City Lab ergänzt.
Zentrale AkteurInnen in Budapest sind derzeit neben der Stadtverwaltung, die Universität
„Budapest University of Technology and Economics“ und die Non-Profit-Organisation Mindspace
Nonprofit Ltd.
3.3. EU-Donauraumstrategie
Die Donauraumstrategie ist eine makroregionale Strategie der Europäischen Union und wird seit
Juni 2011 umgesetzt. Im Jahr 2010 erfolgte die Mitteilung der Europäischen Kommission an die
EU-Institutionen zur Strategie der Europäischen Union für den Donauraum. Die Strategie soll
dazu beitragen die „Region zu einer echten Region des 21. Jahrhunderts: sicher und
zuversichtlich – eine der attraktivsten Regionen Europas“ zu machen. (Strategie der
Europäischen Union für den Donauraum, S.4)
Abbildung 3 Thematische Säulen und Schwerpunktbereiche der EUSDR
(Quelle: www.danube-region.eu/about/priorities)
11
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Der Donauraum ist ein „funktioneller Raum, der durch das Flusseinzugsgebiet definiert wird. […]
Geografisch sind in erster Linie, aber nicht ausschließlich, betroffen: Deutschland (BadenWürttemberg und Bayern), Österreich, die Slowakische Republik, die Tschechische Republik,
Ungarn, Slowenien, Rumänien und Bulgarien […] sowie Kroatien, Serbien, Bosnien und
Herzegowina, Montenegro, die Republik Moldau und die Ukraine (die Regionen an der Donau)
[…]. Die Strategie steht anderen Partnern in der Region offen.“ (Strategie der Europäischen
Union für den Donauraum, S.3)
Abbildung 4 Definition Donauraum laut Strategie der Europäischen Union für den Donauraum (Quelle: www.danuberegion.eu/about/the-danube-region)
Der Erfolg der Strategie ist abhängig vom Einsatz der AkteurInnen auf nationaler, regionaler und
lokaler Ebene, da keine zusätzlichen EU-Gelder, keine zusätzlichen EU-Rechtsvorschriften und
keine zusätzlichen EU-Strukturen geschaffen wurden.
12
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Der Aktionsplan bildet den Kern der Strategie und umfasst vier thematische Säulen (I-IV) und
11 Schwerpunktbereiche (Priority Areas).
Abbildung 5 Schwerpunkte der Donauraumstrategie (Eigene Darstellung nach ÖROK)
Die Koordinierung der Schwerpunktbereiche übernehmen jeweils zwei Länder des Donauraums.
Österreich ist für Koordinierung der Schwerpunktbereiche 1a „Verbesserung der Mobilität und
der Multimodalität – Binnenwasserstraßen“, 9 „Investitionen in Menschen und Qualifikationen“
sowie für 10 „Verbesserung der institutionellen Kapazität und Zusammenarbeit“ zuständig. Die
einzelnen Schwerpunktbereiche beinhalten Aktionsbereiche, die mithilfe von Projektbeispielen
erläutert werden. Der Schwerpunktbereich 1a „Verbesserung der Mobilität und der
Multimodalität – Binnenwasserstraßen“ beispielsweise umfasst 10 definierte Aktionen und sechs
Projekte. Die KoordinatorInnen der einzelnen Schwerpunktbereiche (Priority Area Coordinators
= PAC) stehen den jeweiligen Steuerungsgruppen vor. Jeder Schwerpunktbereich verfügt über
einen Internetauftritt, der Auskunft gibt über Ziele, Mitglieder der Steuerungsgruppe, Treffen
der Arbeitsgruppen, Projekte und Veranstaltungen.
13
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
3.4. Zusammenschau der Programmlinien
Die Smart-Cities-Initiative bietet diverse Ansätze, um auf den Klimawandel und die Problematik
der wachsenden Städte zu reagieren. Auf makroregionaler Ebene zeigt die EUDonauraumstrategie weitere Herausforderungen auf.
Die Programmlinien Smart-Cities-Initiative und EU-Donauraumstrategie weisen ähnliche
Themenbereiche (Energie und Verkehr/Mobilität) sowie spezifische Themenbereiche auf.
Abbildung 6 Zusammenschau der Programmlinien (Eigene Darstellung nach
www.klimafonds.gv.at und www.donauraumstrategie.de)
Die Schwerpunktbereiche „Förderung der Nutzung nachhaltiger Energien“ und „Verbesserung
der Mobilität & Multimodalität“ sind bei der EUSDR spezifischer, jedoch nahtlos kompatibel. Der
Schwerpunkt des Klima- und Energiefonds lag hierbei bisher eher auf den technischen
Komponenten.
14
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Abbildung 7 Integrative Zusammenschau der Programmlinien EUSDR und Smart-CitiesInitiative (Eigene Darstellung nach www.klimafonds.gv.at und www.danube-region.eu)
Die Themenfelder der EU-Donauraumstrategie sind weiter gefasst und gehen über die bisherigen
Förderschwerpunkte des Klima- und Energiefonds hinaus, beispielsweise:



Förderung von Kultur & Tourismus, des Kontakts zwischen den Menschen (EUSDR)
Entwicklung
der
Wissensgesellschaft
durch
Forschung,
Bildung
&
Informationstechnologien (EUSDR)
Zusammenarbeit zur Förderung der Sicherheit & zur Bekämpfung der schweren &
organisierten Kriminalität (EUSDR)
Ausgangspunkt für unsere Überlegungen waren allerdings die Themen, die Überschneidungen
erkennen lassen, beispielsweise



Wiederherstellung und Sicherstellung der Qualität der Gewässer (EUSDR)
Management von Umweltrisiken (EUSDR)
Erhaltung der biologischen Vielfalt, der Landschaften & der Qualität Luft und Boden
(EUSDR)
AkteurInnen der beiden Programmlinien
Die zentralen AkteurInnen waren bisher bei Einreichung beim Klima- und Energiefonds





15
Städte und Gemeinden
Unternehmen
Forschungseinrichtung(en)
VerbraucherInnen (z. B. Gewerbebetriebe, Testhaushalte etc.)
BürgervertreterInnen, NGOs
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Die Stakeholder der EU-Donauraumstrategie sollen AkteurInnen auf nationaler, regionaler und
lokaler Ebene sein. Eine weitere Differenzierung bzw. Einschränkung erfolgt in keinem der
einschlägigen Dokumente.
In dieser Hinsicht gibt es keinen Widerspruch zwischen den beiden Programmlinien.
3.5. Definition Donauraum
Es gibt unterschiedliche Ansätze den Donauraum in Österreich zu definieren. Folgende vier
Varianten wurden für den Förderschwerpunkt „Smart Cities Donauraum“ in zukünftigen
Ausschreibungen des Klima- und Energiefonds geprüft.




Variante
Variante
Variante
Variante
1:
2:
3:
4:
Bundesländer im Donauraum (NÖ, OÖ, Wien und Burgenland)
Bundesländer mit Zubringerflüssen zur Donau, Einmündung in Ö
Bundesländer mit Zubringerflüssen zur Donau
Gesamtes Bundesgebiet entsprechend der Definition laut EUSDR
Abbildung 8 Eigene Darstellung Definition Donauraum in Österreich, Varianten 1-4 (auf Grundlage d-maps.com und Statistik
Austria Stadtregionen 2011)
Nach Prüfung aller Varianten und in Absprache mit dem Klima- und Energiefonds soll Variante 4
angewandt werden. Der österreichische Donauraum bezieht sich auf das gesamte
österreichische Staatsgebiet.
Bei der weiteren Bearbeitung zur Identifizierung neuer Themenschwerpunkte wurde der Fokus
schwerpunktmäßig auf den engeren Donauraum (Variante 1) gerichtet, um im Gegensatz zum
Alpenraum thematische Schwerpunkte für den Donauraum zu schärfen.
16
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
4. Konzeption und Organisation
Vernetzungsworkshops
(Arbeitspaket 2)
Auf Basis der nationalen und internationalen Recherche erfolgte die Konzeption und
Organisation der beiden Vernetzungsworkshops.
4.1. Internationaler Vernetzungsworkshop in
Wien, 12.02.2015
Am 12.02.2015 hat an der Universität für Bodenkultur Wien ein internationaler Workshop zum
Thema „Connecting Smart-Cities-Initiative and the European Strategy for the Danube Region”
stattgefunden.
Die Smart-Cities-Initiative bietet diverse Ansätze
um auf die Problematik der wachsenden Städte
und den Klimawandel zu reagieren. Auf
makroregionaler Ebene zeigt die EUDonauraumstrategie weitere Herausforderungen
auf. Ziel des Workshops war es, die Verknüpfung
dieser beiden Strategien zu diskutieren und die
Donauraumstädte Bratislava, Budapest und Wien
zu vernetzen. Insgesamt 24 AkteurInnen aus den
Bereichen Stadtverwaltung, Wissenschaft und
Wirtschaft aus Bratislava, Budapest und Wien
haben teilgenommen. Die Konzeptentwicklung
erfolgte auf Basis der internationalen Recherche.
Wesentliche Programmpunkte waren


die Statements der Teilnehmenden
sowie
die „Participatory Session“
Abbildung 9 Ablauf des internationalen
Workshops (Quelle: RaLi)
17
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Methodik
Zu Beginn des Workshops standen kurze Präsentationen ausgewählter TeilnehmerInnen, die
einen Einblick in die nationalen Programme und Projekte im Bereich Smart Cities und EUDonauraumstrategie gaben. In den zwei Arbeitsphasen wurden unterschiedliche Themenfelder
aus der Perspektive der Smart City und der EU-Donauraumstrategie mithilfe von Mindmaps
bearbeitet. Ziele, Maßnahmen und Rahmenbedingungen für ausgewählte Aspekte wurden
anhand von „Bäumen“ in Kleingruppen beschrieben.
In der Abschlussrunde wurde deutlich, dass es viele Ergebnisse auf ganz unterschiedlichen
Ebenen gibt und dass die Möglichkeit zur Vernetzung sehr geschätzt wurde. Die Wichtigkeit des
Wissensaustausches und der Kooperationen wurde, vor allem in Hinblick auf
Anpassungsstrategien an den Klimawandel, hervorgehoben. Die vollständige Dokumentation des
Workshops erfolgte schriftlich sowie in Form einer Fotodokumentation und ist unter
www.smartcities.at abrufbar.
Ergebnisse



Konzept für den Workshop
Durchführung des Workshops inkl. Dokumentation
Teilnehmenden sowie mithilfe von Bildmaterial
Vernetzung der Donaustädte Bratislava, Budapest und Wien
von
Statements
der
4.2. Nationaler Vernetzungsworkshop in
Salzburg, 06.03.2015
Im Rahmen der Smart Cities Week in Salzburg hat das Department für Raum, Landschaft und
Infrastruktur am 06.03.2015 einen zusätzlichen Workshop zum Thema „Smart Cities Strategien
im Donauraum“ durchgeführt. Eine Fotodokumentation des Workshops ist auf
www.smartcities.at abrufbar.
Die Entwicklung des Konzepts erfolgte auf
Basis des vorangegangen internationalen
Workshops. Wesentliche Programmpunkte
waren


die Erarbeitung von Mindmaps zu
ausgewählten Fragestellungen und
die Arbeit in Gruppen, bei denen
ausgewählte Ziele, Maßnahmen
und
AkteurInnen
erarbeitet
wurden.
Abbildung 10 Ablauf des nationalen Workshops
(Quelle: Foto RaLI)
18
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Methodik
Zu Beginn fand eine Vorstellungsrunde in Form einer Aufstellung statt. Mithilfe von Mindmaps
wurden unterschiedliche Themenfelder aus der Perspektive der Ressourcenoptimierung und der
Anpassung an den Klimawandel bearbeitet. Ziele, Maßnahmen und Rahmenbedingungen für
ausgewählte Aspekte wurden anhand von „Bäumen“ in Kleingruppen beschrieben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die EU-Donauraumstrategie bei potentiellen
ProjektträgerInnen noch weitgehend unbekannt ist. Grundsätzlich gibt es großes Interesse aber
auch Skepsis, wie die Strategie konkret umsetzbar ist. Begrüßt wird auch die Chance diesen
historisch geprägten Raum entlang der Donau wieder zusammen zu führen und
Projektpartnerschaften zu gründen. Einige TeilnehmerInnen betonten, dass Österreich dabei
eine besondere Rolle zukommen kann.
Ergebnisse




Konzept für den Workshop
Durchführung des Workshops inkl. Fotodokumentation
Überprüfung der Themensammlung
Vernetzung potentieller nationaler ProjektträgerInnen
5. Themen für die Vernetzung
der Smart-Cities-Initiative mit
der EU-Donauraumstrategie
(Arbeitspaket 3)
Folgende sieben Themenfelder wurden in Hinblick auf die Vernetzung der Smart-Cities-Initiative
mit der EU-Donauraumstrategie formuliert:







Urbane/Regionale Mobilität
Räumliche Infrastruktur
Wasser
Know-How
Städtische/Regionale Ressourcen
Umweltrisiken
Energie
Die Themenfelder stellen thematische Schwerpunkte für mögliche Förderschwerpunkte des
Klima- und Energiefonds dar, die sowohl für Smart Cities als auch für Smarte Agglomerationen
zutreffen. Dazu wurden zu jedem Themenfeld beispielhafte Fragestellungen, AkteurInnen und
Vernetzungsmöglichkeiten mit der EU-Donauraumstrategie ausgearbeitet.
19
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Urbane/Regionale Mobilität in Smart Cities bzw. Smarten Agglomerationen
Beispielhafte Fragestellungen
AkteurInnen










Verkehrsreduktion durch
„Stadt der kurzen Wege“
Verkehrsreduktion durch
Attraktivierung und
Verknüpfung der Wohn- und
Arbeitsorte
Reduktion des MIV auf der
„Last-Mile“
Stärkung und Sicherung des
Rad- und Fußverkehrs
Attraktivierung des ÖPNV
Stärkung multimodaler
Mobilität
Verkehrsreduktion durch
regionale
Wertschöpfungsketten
Attraktivierung von E-Mobilität




Vernetzung mit EUSDR
Schwerpunktbereichen
Gemeinde/Stadt
Verwaltung (zuständig für
Verkehr, Flächenwidmung, Stadtund Regionalplanung, Wohnbau,
Wirtschaft, Landwirtschaft,
Bildung, Sport)
Unternehmen
o Verkehrsunternehmen
o InfrastrukturbetreiberInnen
(Verkehr und Mobilität)
o Akteure aus der Stadt- und
Raumplanung,
Verkehrsplanung,
Landschaftsplanung,
Verkehrserziehung
VerbraucherInnen
BürgervertreterInnen
Forschung
(1) Verbesserung der
Mobilität &
Multimodalität: a)
Binnenwasserstraßen,
b) Straßen-, Schienen& Luftverbindungen
Räumliche Infrastruktur in Smart Cities bzw. Smarten Agglomerationen
Beispielhafte Fragestellungen





Schaffung kompakter
nachhaltiger Stadt- und
Siedlungsstrukturen
Schaffung umfassender
Stadtkonzepte
Optimierung
städtischer/regionaler
Grünraum- und
Lebensmittelversorgung
Anpassung an Hitzeereignisse
auf Stadt-/Quartiersebene
Steigerung der Lebensqualität
durch „Stadt fair teilen“
AkteurInnen






20
Gemeinde/Stadt
Verwaltung (zuständig für Stadtund Regionalplanung,
Flächenwidmung, Wohnbau,
Verkehr, Umwelt, Wirtschaft,
Landwirtschaft)
Unternehmen
o Bauunternehmen,
Umwelttechnik
o InfrastrukturbetreiberInnen
(Gebäudemanagement,
Energienetze, kommunale
Versorgungs- und
Entsorgungssysteme,
Mobilität)
o Akteure aus der Stadt- und
Raumplanung,
Verkehrsplanung,
Landschaftsplanung
VerbraucherInnen
BürgervertreterInnen
Forschung
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Vernetzung mit EUSDR
Schwerpunktbereichen
(6) Erhaltung der
biologischen Vielfalt,
der Landschaften und
der Qualität von Luft
und Boden
(9) Investitionen in
Menschen &
Qualifikationen
Wasser in Smart Cities bzw. Smarten Agglomerationen
Beispielhafte Fragestellungen
 Vorsorge und Schutz der
Wasserversorgung,
Anreicherung des Grundwassers
 Nutzung und Rückhalt von
Regenwasser
 Bewässerung optimieren
 Aufbereitung/Reinigung von
Abwasser
 Stärkung der
Selbstreinigungskraft von
Gewässern
 Anpassung an Dürre,
Starkregenfällen, Hochwasser,
Niedrigwasser
 Einbeziehung des Elements
Wasser in die Gestaltung
öffentlicher Räume
AkteurInnen
 Gemeinde/Stadt
 Verwaltung (zuständig für Kanal,
Abwasser, Umwelt,
Flächenwidmung)
 Grundbesitzer/Hauseigentümer
 Unternehmen
o Wasserversorgungsunternehmen
o InfrastrukturbetreiberInnen
(Gebäudemanagement, Ver- und
Entsorgungssysteme)
o Akteure aus der Stadt- und
Raumplanung,
Landschaftsplanung
 VerbraucherInnen
 BürgervertreterInnen
 Forschung
Vernetzung mit EUSDR
Schwerpunktbereichen
(4) Wiederherstellung &
Sicherstellung der
Qualität der Gewässer
Know-How in Smart Cities bzw. Smarten Agglomerationen
Beispielhafte Fragestellungen
 Know-How Aufbau in den
Gemeinden in Hinblick auf
Optimierung von Ressourcen,
Anpassungsstrategie an den
Klimawandel und Nachhaltige
Energiezukunft
 Stärkung disziplin- und
abteilungsübergreifende
Zusammenarbeit
 Stärkung von
Beteiligungsverfahren als Teil
umfassender Stadtkonzepte
 Aufbau von
Ausbildungsinitiativen (Green
Jobs)
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AkteurInnen
 Gemeinde/Stadt
 Verwaltung (zuständig für Kanal,
Abwasser, Umwelt, Stadt- und
Regionalplanung, Flächenwidmung,
Wohnbau, Verkehr, Umwelt,
Wirtschaft, Landwirtschaft, Bildung,
Sport)
 Grundbesitzer/Hauseigentümer
 Unternehmen
o Wasserversorgungsunternehmen
o InfrastrukturbetreiberInnen
(Gebäudemanagement, Ver- und
Entsorgungssysteme)
o Akteure aus der Stadt- und
Raumplanung,
Landschaftsplanung
 VerbraucherInnen
 BürgervertreterInnen
 Forschung
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Vernetzung mit EUSDR
Schwerpunktbereichen
(9) Investitionen in
Menschen &
Qualifikationen
(10) Verbesserung der
institutionellen
Kapazität &
Zusammenarbeit
Städtische/Regionale Ressourcen in Smart Cities bzw. Smarten Agglomerationen
Beispielhafte Fragestellungen
 Stärkung regionaler
Wertschöpfungsketten
 Stärkung nachhaltiger Land- und
Forstwirtschaft /
Bodenfruchtbarkeit
 Optimierung der Abfallwirtschaft
 Stärkung von Sharing und ReUsing Modellen
 Optimierung
städtischer/regionaler
Grünraum- und
Lebensmittelversorgung
 Reduktion von Transport
AkteurInnen
 Gemeinde/Stadt
 Verwaltung (zuständig für Umwelt,
Wirtschaft, Beschaffungswesen,
Landwirtschaft, Kanal, Abwasser,
Stadt- und Regionalplanung,
Flächenwidmung, Wohnbau,
Verkehr, Bildung)
 Grundbesitzer/Hauseigentümer
 Unternehmen
o Versorgungsunternehmen
o InfrastrukturbetreiberInnen
(Beschaffungswesen,
Gebäudemanagement, Ver- und
Entsorgungssysteme)
o Akteure aus der Stadt- und
Raumplanung,
Landschaftsplanung
 VerbraucherInnen
 BürgervertreterInnen
 Forschung
Vernetzung mit EUSDR
Schwerpunktbereichen
(6) Erhaltung der
biologischen Vielfalt,
der Landschaften und
der Qualität von Luft
und Boden
(10) Verbesserung der
institutionellen
Kapazität &
Zusammenarbeit
Umweltrisiken in Smart Cities bzw. Smarten Agglomerationen
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Beispielhafte Fragestellungen
AkteurInnen
 Anpassung an Starkregenfällen,
Hochwasser, Niedrigwasser
 Anpassung an Dürre- und
Hitzeereignisse
 Stärkung nachhaltiger Land- und
Forstwirtschaft /
Bodenfruchtbarkeit
 Optimierung städtischem /
regionalem Flächen- und
Ressourcenbedarfs
 Anpassung der
Planungsinstrumente an
Erfordernisse des Klimawandels
 Vermeidung von Lock-inEffekten
 Stärkung von
Bewusstseinsbildung
 Gemeinde/Stadt
 Verwaltung (zuständig für Umwelt,
Wasser, Flächenwidmung, Stadtund Regionalplanung,
Landwirtschaft, Wirtschaft,
Wohnbau, Bildung)
 Grundbesitzer/Hauseigentümer
 Unternehmen
o Energieversorgungsunternehmen
o InfrastrukturbetreiberInnen
(Gebäudemanagement,
Energienetze, Ver- und
Entsorgungssysteme)
o Akteure aus der Stadt- und
Raumplanung,
Landschaftsplanung
 VerbraucherInnen
 BürgervertreterInnen
 Forschung
Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Vernetzung mit EUSDR
Schwerpunktbereichen
(5) Management von
Umweltrisiken
Energie in Smart Cities bzw. Smarten Agglomerationen
Beispielhafte Fragestellungen
AkteurInnen
 Schaffung umfassender
regionaler (autonomer)
Gesamtenergiekonzepte
 Durchführung von regionalen
Energiepotentialabschätzungen
 Stärkung kompakter
nachhaltiger Stadt- und
Siedlungsstrukturen
 Nutzung der Standortressourcen
und Aufbau regionaler
Energieinfrastruktur
 Aufbau komplementärer
Energiesysteme
 Aufbau eines integrierten
Energiemanagements
 Stärkung der Akzeptanz von
Erneuerbaren Energien
 Gemeinde/Stadt
 Verwaltung (zuständig für Energie,
Flächenwidmung, Stadt- und
Regionalplanung, Wohnbau,
Umwelt, Bildung)
 Grundbesitzer/Hauseigentümer
 Unternehmen
o Energieversorgungsunternehmen
o InfrastrukturbetreiberInnen
(Gebäudemanagement,
Energienetze, Ver- und
Entsorgungssysteme)
o Akteure aus der Stadt- und
Raumplanung,
Landschaftsplanung
 VerbraucherInnen
 BürgervertreterInnen
 Forschung
Vernetzung mit EUSDR
Schwerpunktbereichen
(3) Förderung der
Nutzung nachhaltiger
Energien
Abbildung 11 Themenfelder für mögliche Förderschwerpunkte des Klima- und Energiefonds
6. Empfehlungen für die
Präsentation der Smart-CitiesInitiative
Anknüpfungspunkte an die bisherigen Förderschwerpunkte der Smart-Cities-Initiative des Klimaund Energiefonds sind vor allem die Themenfelder Urbane/Regionale Mobilität und Energie, zum
Teil Räumliche Infrastruktur (in Hinblick auf das Thema Gebäude im Rahmen der Smart Cities
Demo Ausschreibung des Klima- und Energiefonds).
Diese drei Themenfelder wurden in Hinblick auf Anpassungsstrategien an den Klimawandel und
die Themen der EU-Donauraumstrategie erweitert und durch eine planerische Perspektive
geschärft. Daher eignen sich diese drei Themenfelder insbesondere unter dem Blickwinkel der
Fortführung bestehender Aktivitäten.
Die neuen Themenfelder Wasser und Städtische/Regionale Ressourcen erweitern den
bestehenden Förderschwerpunkt Ver- und Entsorgung ebenfalls unter dem Blickwinkel der
Anpassungsstrategien an den Klimawandel. Diese bieten die Möglichkeit wichtige neue
Förderschwerpunkte für eine Smart City/Smarte Agglomeration zu erschließen und neue
AkteurInnen einzubeziehen.
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Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Das Themenfeld Know-How ist prinzipiell ein Querschnittsthema, das in allen Themenfeldern
enthalten sein sollte. Der spezielle Fokus auf den Aufbau von Know-How in Bezug auf
Anpassungsstrategien an den Klimawandel bietet die Möglichkeit die bisher noch nicht breit
erschlossenen Themenfelder Wasser, Umweltrisiken, Ressourcen für potentielle AkteurInnen
aufzubereiten.
Das Themenfeld Umweltrisiken wird bisher noch wenig mit der Smart-Cities-Initiative in
Verbindung gebracht. Bislang zentrale AkteurInnen sind mit diesem Thema nur am Rande
vertraut. Hier sehen wir aber einen wichtigen Ausgangspunkt für eine Erweiterung der SmartCities-Initiative. Es erfordert im Gegensatz zu den bisherigen Förderschwerpunkten eine
Aufbereitung des Themenfeldes für potentielle AkteurInnen wie es für die Themenfelder Mobilität
und Energie in den letzten Jahren erfolgt ist. Das Themenfelder Umweltrisiken bietet aber die
Chance den Blickwinkel der Smart-Cities-Initiative zu erweitern und auf die wesentlichen
Problemfelder zukünftiger Städte zu lenken.
Empfohlen wird darüber hinaus eine Ausschreibung, die sich über einen Zeitraum von drei
Jahren erstreckt. Das erste Jahr der Ausschreibung könnte als Sondierungsphase definiert
werden, um vor allem in Hinblick auf die vollkommen neuen thematischen Aspekte die
Entstehung von ProjektträgerInnenteams zu ermöglichen und die Einreichung von Projekten zu
fördern. Eine Programmbegleitung, die die Themen aufbereitet und an potentielle
ProjektträgerInnen heranführt, ist anzustreben.
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Abschlussbericht Kooperation „Vernetzung von Smart-Cities-Initiative und Donauraumstrategie“
Impressum
Eigentümer, Herausgeber und Medieninhaber:
Klima- und Energiefonds
Gumpendorfer Straße 5/22, 1060 Wien
AutorInnen:
Institut für Landschaftsplanung, Department für Landschaft, Raum und Infrastruktur,
Universität für Bodenkultur Wien
O.Univ.Prof.in Dipl.-Ing.in Dr.in nat.techn. Gerda Schneider
Univ. Ass.in Dipl.-Ing.in Rita Mayrhofer
Dipl.-Ing.in Marlene Mellauner
Peter-Jordan-Straße 65
1180 Wien
Cover:
© Michael Paukner
Herstellungsort:
Wien, März 2015
Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds im Rahmen der
Smart-Cities-Initiative gefördert.