Bestandsanalyse Gebäude

PRESSBAUM
GEBÄUDE- UND WOHNUNGSBESTAND
P2 Pressbaum WS 14/15 - Gruppe 2
Blass 1103703 | Gruber 1048721 | Leiner 1125302 | Steiner 1126265 | halinger 1128218 | Umdasch 0622693
Gebäude- und Wohnungsbestand
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung .
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2. Einwohner-, Gebäude- und Wohnungsentwicklung in den letzten Jahrzehnten
2.1. Gebäude- und Wohnungsbestand
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2.2. Bevölkerungswachstum vs. Gebäude- und Wohnungsentwicklung
3. Haushaltsgrößen & Nutzläche der Wohnungen .
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3.1. Haushaltsgröße .
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3.2. Wohnnutzläche .
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4. Eigentümerstruktur
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5. Ausstattungsgrad der Hauptwohnsitzwohnungen
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5.1. Vergleich mit Bezirk und Bundesland .
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5.2. Veränderung des Ausstattungsgrades 1981-2001 .
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6. Gebäudeart/-nutzung
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6.1. Gebäudenutzung in Pressbaum 2011
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6.2. Vergleich mit Bezirk und Bundesland .
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6.3. Veränderung der Gebäudenutzung 1981-2011 .
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7. Kommunale Wohnungs- und Siedlungspolitik .
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7.1. Wohnbautätigkeiten in der Gemeinde Pressbaum
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7.2. PKomm - Pressbaumer Kommunal GmbH
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8. Gemeinnützige Bauvereinigungen in Pressbaum I
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8.1. Neue Heimat
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8.2. Alpenland .
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8.3. Frieden .
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8.4. Schönere Zukunt .
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9. Wohnen in Pressbaum
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9.1. Wohnbereiche in Pressbaum
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9.2. Sozialer Wohnbau .
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P2 Pressbaum WS 14/15 - Gruppe 2
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Gebäude- und Wohnungsbestand
Inhaltsverzeichnis
10. Zersiedlungstendenzen .
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10.1. Deinition des Begrifs Zersiedelung .
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10.2. Landbedeckungsklassen Pressbaum und Nachbargemeinden
10.3. Landbedeckungsklassen Pressbaum
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10.4. Höhenproil
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10.5. Aktueller Flächenwidmungsplan
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11. Zweitwohnsitze .
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11.1. Zweitwohnsitze nach Straßen .
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12. Fazit
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13. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis .
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13.1. Abbildungsverzeichnis .
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13.2. Tabellenverzeichnis
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14. Quellenverzeichnis
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Gebäude- und Wohnungsbestand
1. Einleitung
Im folgenden Bericht wird der Pressbaumer Gebäude- und
Wohnungsbestand näher betrachtet. Im Zusammenhang mit
dieser Arbeit behandelte Unterpunkte sind:
- Analyse der Gebäude- und Wohnungsstruktur
- Kommunale Wohnungs- und Siedlungspolitik
- Erfassung der Wohnverhältnisse bzw. des Wohnwertes (Image)
- Zersiedlungstendenzen und Zweitwohnsitze
Bei der Analyse der Gebäude- und Wohnungsstruktur wird
jeweils auf den derzeitigen Bestand eingegangen sowie die
Entwicklung in den letzten 30 bis 40 Jahren betrachtet.
Behandelt werden unter anderem Haushaltsgrößen,
Wohnnutzläche, Eigentümerstruktur, Ausstattungsgrad und
Gebäudenutzung.
Das Kapitel der Kommunalen Wohnungs- und Siedlungspolitik
erfasst die Bautätigkeiten der Gemeinde und der
gemeinnützigen Bauvereinigungen in Pressbaum. Es werden
verschiedene abgeschlossene sowie zuküntig geplante
Bauprojekte vorgestellt.
Bei der Erfassung der Wohnverhältnisse wird versucht, das
Siedlungsgebiet in Pressbaum in unterschiedliche Wohnbereiche
einzuteilen. Außerdem wird kurz auf den Sozialen Wohnbau
eingegangen.
Im letzten Punkt wurde die Frage aufgeworfen: „Kann man
Zersiedlungstendenzen in der Gemeinde Pressbaum erkennen?“
Dazu werden Flächennutzungsklassen zu verschiedenen
Zeitpunkten miteinander verglichen, Höhenproile erstellt und
der aktuelle Flächenwidmungsplan näher beleuchtet.
Außerdem wird auf die Zweitwohnsitze und deren räumliche
Verteilung in der Gemeinde eingegangen.
Das Ziel des Berichts ist es, im Rahmen der
Grundlagenforschung ein fundiertes Hintergrundwissen zu den
einzelnen Unterpunkten bereitzustellen und somit einen
besseren Blick auf die Gemeinde zu bekommen.
P2 Pressbaum WS 14/15 - Gruppe 2
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Gebäude- und Wohnungsbestand
2. Einwohner-, Gebäude- und Wohnungsentwicklung in den letzten Jahrzehnten
2.1. Gebäude- und Wohnungsbestand
Die Stadtgemeinde Pressbaum zählt im Jahre 2011 2659 Gebäude, davon
sind 2445 Wohngebäude. Diese wiederum beinhalten 3769 Wohnungen.
Die Anzahl der Gebäude hat sich in den letzten 40 Jahre fast verdoppelt
(+94,5%), während die Anzahl an Wohnungen etwas weniger stark gestiegen
ist (+81,5%). Dies lässt einerseits auf eine hohe Anzahl an Einfamilienhäusern und andererseits auf veränderte Wohnverhältnisse (gestiegene Wohnnutzläche pro Person) schließen. Betrachtet man aber nur das letzte Jahrzehnt (2001-2011), ist mit einer Gebäudebestandsveränderung von +18,7%
und einer Wohnungsbestandsveränderung von +23,2% eine andere Entwicklungsrichtung zu erkennen. Es ist also anzunehmen, dass in den Jahren
1971-2001 verstärkt Einfamilienhäuser entstanden, während in den letzten
Jahren die Errichtung von Mehrparteienhäusern forciert wurde.
Gebäude- und Wohnungsbestand PRESSBAUM (1971-2011)
4000
3500
3000
2500
Gebäude
2000
Wohnungen
1000
500
0
1971
1981
1991
2001
2011
Abbildung 1: Gebäude- und Wohnungsbestand in Pressbaum 1971-2011
2.2. Bevölkerungswachstum vs. Gebäudeund Wohnungsentwicklung
Der Vergleich des Bevölkerungswachstums mit den steigenden Gebäudeund Wohnungszahlen zeigt, dass die Anzahl der Gebäude und Wohnungen
in den letzten 40 Jahren stärker zunahm, als die Bevölkerung. Bezogen auf
das Jahr 1971 ist 2011 ein Bevölkerungswachstum von 65,5% (von 4264
auf 7058 EinwohnerInnen) zu erkennen, während die Gebäude- und Wohnungsanzahl um, wie schon oben erwähnt 94,5% (1367 auf 2659) bzw. 81,5%
(2077 auf 3769) zunahm. Dies bestätigt die Vermutung der steigenden Zahl
der Einpersonenhaushalte/Einfamilienhäuser sowie der gestiegenen Wohnnutzläche pro Person.
davon Wohngebäude
1500
Einwohner-, Gebäude- und Wohnungsentwicklung 1971-2011
(bezogen auf 1971)
220%
200%
180%
160%
Einwohner
Gebäude
140%
Wohnungen
120%
100%
80%
1971
1981
1991
2001
2011
Abbildung 2: Einwohner-, Gebäude- und Wohnungsentwicklung in Pressbaum 1971-2011
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Gebäude- und Wohnungsbestand
3. Haushaltsgrößen & Nutzläche der Wohnungen
Haushaltsgrößen PRESSBAUM 2001 & 2011
3.1. Haushaltsgröße
35,0%
Die Größe der Haushalte hat sich in Pressbaum von 2001 bis
2011 nur minimal verändert. Die durschnittliche Haushaltsgröße hat sich von 2,44 Personen pro Haushalt auf 2,41 verringert.
Pressbaum liegt damit etwas über dem niederösterreichischen
(2,37) sowie dem österreichischen Durchschnitt (2,27). Wie in
Abbildung 3 zu erkennen, ist der Anteil an Einpersonenhaushalten nahezu gleich geblieben (-0,2%), während der Anteil an
2-Personen-Haushalten leicht gestiegen (+2,5%) und der Anteil
an Haushalten mit drei Personen und mit mehr als drei Personen
leicht gesunken ist (-1,4% bzw. -0,9%). Der österreichweite Trend
zu kleineren Haushalten ist in langsamerer Form auch in Pressbaum zu beobachten.
3.2 .Wohnnutzläche
Betrachtet man die Diagramme zur Nutzläche der Wohnungen
in Pressbaum 2001 und 2011, ist ein klarer Trend zu größeren
Wohnungen erkennbar. Es ist ein gewaltiger Zuwachs an
Wohnungen mit 150m² oder mehr zu verzeichnen (+22,9%).
Dies führt zu einem Rückgang aller Wohnungen mit weniger
als 150m² Nutzläche. Am stärksten betrofen sind Wohnungen
mit 90m² bis unter 130m² (-8,3%) und Wohnungen mit 60m² bis
unter 90m² Nutzläche (-6,8%).
30,0%
25,0%
20,0%
2001
15,0%
2011
10,0%
5,0%
0,0%
Haushalte mit 1 Person
Haushalte mit 2
Personen
Haushalte mit 3
Personen
Haushalte mit mehr als
3 Personen
Abbildung 3: Haushaltsgrößen in Pressbaum 2001 & 2011
Nutzfläche der Wohnungen in
PRESSBAUM 2001
Nutzfläche der Wohnungen in
PRESSBAUM 2011
2,8%
6,2%
13,6%
5,6%
7,6%
unter 45m²
unter 45m²
45m²36,5%
bis unter 60m²
10,2%
45m² bis unter 60m²
24,9%
60m² bis unter 90m²
31,7%
90m² bis unter 130m²
130m² bis unter 150m²
130m² bis unter 150m²
150m² und mehr
150m² und mehr
30,7%
7,7%
Abbildung 4: Nutzläche der Wohnungen in
Pressbaum 2001
60m² bis unter 90m²
90m² bis unter 130m²
22,4%
Abbildung 5: Nutzläche der Wohnungen in
Pressbaum 2011
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Gebäude- und Wohnungsbestand
4. Eigentümerstruktur
Die Eigentümerstruktur der Gebäude in Pressbaum zeichnet sich durch eine sehr starke Dominanz der Privatpersonen aus. 2011 befanden
sich 94,1% aller Gebäude in Pressbaum in Privatbesitz. Dieser Anteil blieb die letzten 40 Jahre
sehr konstant (siehe Tabelle). Im Vergleich mit
Wien Umgebung (Bezirk) und Niederösterreich
(Bundesland) liegt Pressbaum damit 3% bis 4%
über dem Durchschnitt. Der Eigentumsanteil
sonstiger juristischer Personen und GBVs liegt
dafür etwas unter dem Durchschnitt.
Betrachtet man die Eigentümerstruktur in
Pressbaum über die letzten 40 Jahre, fällt in den
Jahren 1991 bis 2001 ein sehr starker Anstieg an
Gebäuden im Besitz von gemeinnützigen
Bauvereinigungen auf. Während 1981 und 1991
nur eine sehr geringe Anzahl an Gebäuden der
GBV zu verzeichnen waren (5 bzw. 6), stieg der
Anteil bis zum Jahr 2001 um gewaltige 380% (auf
24 Gebäude bzw. im Jahre 2011 auf 44). Dies ist
laut Herrn Dibl (Bauamt Pressbaum) auf größere
Bauprojekte der Genossenschaten „Neue
Heimat“ und „Alpenland“ zurückzuführen.
Tabelle 1: Eigentümer der Gebäude in Pressbaum, Wien Umgebung und Niederösterreich 1971-2011
Eigentümer der Gebäude PRESSBAUM 2011
1,7%
1,7%
2,6%
Privatpersonen
Privatpersonen
94,1%
Gebietskörperschaften (Bund,
Land,
Gemeinde,
...)Land,
Gebietskörperschaften
(Bund,
Gemeinde, ...)
Gemeinnützige
Gemeinnützige Bauvereinigungen
Bauvereinigungen
sonstige
juristische
Personen
sonstige juristische
Personen (Banken,
Vereine, …)
(Banken,
Vereine, …)
Abbildung 6: Eigentümer der Gebäude in Pressbaum 2011
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Gebäude- und Wohnungsbestand
5. Ausstattungsgrad der Hauptwohnsitzwohnungen
5.1. Vergleich mit Bezirk und Bundesland
5.2. Veränderung des Ausstattungsgrades 1981-2001
Betrachtet man den Ausstattungsgrad der (Haupwohnsitz-)Wohnungen, hinkt Pressbaum knapp hinter dem Bezirks- und Bundeslanddurchschnitt hinterher. Mit 84,6% Wohnungen der Kategorie
A und 12,3% Wohnungen der Kategorie B im Jahr 2001, weist
Pressbaum im Vergleich mit Wien Umgebung (A: 88,5%, B: 7,9%)
und Niederösterreich (A: 86,5%, B: 9,8%) einen (knapp) geringeren Anteil an Kategorie A-Wohnungen und einen höheren Anteil
an Kategorie B-Wohnungen auf. Dieser erhöhte Sanierungsbedarf
könnte auf die hohe Anzahl an Gründerzeitgebäuden in Pressbaum
zurückzuführen sein.
Im Zeitraum von 1981 bis 2001 lässt sich in Pressbaum sowie auf
Bezirks- und Bundeslandebene eine ähnliche Entwicklung feststellen: Ein starker Anstieg an Wohnungen der Ausstattungskategorie
A und ein starker Rückgang der drei anderen Kategorien. 2001 sind
schon annähernd alle Wohnungen der Kategorie C oder D saniert
und in Kategorie A- oder zumindest Kategorie B-Wohnungen umgewandelt worden.
Ausstattungsgrad der Hauptwohnsitzwohnungen
100,0%100,0%
90,0%
80,0%
70,0%
60,0%
50,0%
kein WC oder Wasserinstallation in der Wohung ('D')
40,0%
WC und Wasserentnahme in der Wohnung ('C')
30,0%
Bad/Dusche, WC ('B')
20,0%
Zentralheizung u.ä., Bad/Dusche, WC ('A')
10,0%
0,0%
Abbildung 7: Ausstattungsgrad der Hauptwohnsitzwohnungen in Pressbaum, Wien Umgebung und Niederösterreich 1981-2011
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Gebäude- und Wohnungsbestand
6. Gebäudeart/-nutzung
6.1. Gebäudenutzung in Pressbaum 2011
Die Gebäude in Pressbaum werden zum größten Teil zu Wohnzwecken genutzt (92%). Die restlichen acht Prozent werden als Bürooder Geschätsgebäude (1,8%), für betriebliche Tätigkeiten (2,8%),
öfentliche Nutzungen (3,2%) oder sonstige Zwecke (0,3%)
verwendet.
Gebäudeart/-nutzung PRESSBAUM 2011
1,8%
2,8% 3,2%
0,3%
6.2. Vergleich mit Bezirk und Bundesland
Vergleicht man die Gebäudenutzung von Pressbaum mit der des
Bezirks Wien Umgebung und des Bundeslandes Niederösterreich,
fällt ein relativ hoher Anteil an öfentlich genutzen Gebäuden auf.
Ansonsten sind keine markanten Unterschiede zu erkennen.
Wohngebäude mit 1 oder 2
Wohnungen
6,6%
Wohngebäude mit 3 oder mehr
Wohnungen
Bürogebäude, Geschäftsgebäude
6.3. Veränderung der Gebäudenutzung 1981-2011
In Pressbaum selbst hat sich der Anteil an betrieblich genutzen
Gebäuden zwischen 1981 und 1991 fast verdoppelt und von 2001
bis 2011 stieg der Anteil an öfentlich genutzten Gebäuden um 2,4%.
Der Anteil an sonstigen Gebäuden blieb von 1981 bis 2001
einigermaßen konstant und nahm bis 2011 um ganze 3,4% ab.
Ansonsten sind in den letzten 40 Jahren in Pressbaum keine großen
Veränderungen in der Gebäudenutzung festzustellen. Der Anteil an
Wohngebäuden blieb zum Beispiel konstant zwischen 90,8% und
92%.
All diese Ergebnisse sind aber mit einer gewissen Vorsicht zu
betrachten, da das Österreichische Statistische Zentralamt ihre
Erhebungen jedes Jahrzehnt mit teilweise unterschiedlichen
Klassen durchgeführt hat. Zum Beispiel beinhaltet die Klasse
„Sonstige Gebäude“ 2011 mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit
nicht mehr die gleichen Gebäudearten wie in den Jahren davor.
betrieblich genutzte Gebäude
öffentliche Gebäude
Sonstige Gebäude
85,4%
Abbildung 8: Gebäudeart/-nutzung in Pressbaum 2011
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6. Gebäudeart/-nutzung
Tabelle 2: Gebäudenutzung in Pressbaum, Wien Umgebung und Niederösterreich 1981-2011
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Gebäude- und Wohnungsbestand
7. Kommunale Wohnungs- und Siedlungspolitik
7.1. Wohnbautätigkeiten in der Gemeinde Pressbaum
7.2. PKomm - Pressbaumer Kommunal GmbH
Derzeit sind in Pressbaum keinerlei Aktivitäten im Bereich des kommunalen
Wohnbaus seitens der Gemeinde geplant. Dafür fehlen zurzeit schlichtweg die
inanziellen Mittel. Auch in den letzten 10 Jahren wurden von der Gemeinde
keine Wohnanlagen errichtet. Die Maßnahmen der Gemeinde beschränken
sich lediglich auf das Sanieren alter, verfallener Gebäude und das Schließen
vorhandener Baulücken.
Der Großteil der Wohnbautätigkeiten in Pressbaum wurde durch mehrere
gemeinnützige Bauvereinigungen getragen. Neue Heimat, Alpenland, Frieden
und Schönere Zukunt sind als die vier „großen“ Bauvereinigungen zu benennen, die in den letzten Jahren in der Gemeinde tätig waren und es zum Teil
immer noch sind.
Die PKomm wurde im Jahr 2011 durch die Gemeinde Pressbaum gegründet
und beindet sich noch heute vollständig im Besitz der Gemeinde. Seit ihrer
Gründung ist sie für die Gemeinde im kommunalen Bereich tätig, aber auch
im Bereich des Immobilienmarktes.
Die bisherigen Leistungen der PKomm umfassen beispielsweise den Ankauf
von Liegenschaten und Einrichtungen, die Errichtung von Baulichkeiten auf
den erworbenen Liegenschaten, die Planung und Durchführung von Bautätigkeiten im kommunalen Bereich, Sanierungs- und Umbaumaßnahmen an
bestehenden Gebäuden, und mehr.
Hauptstraße 103
Fünkhgasse 40
Dürrwienstraße 2
Pfalzauerstraße 1a
Hauptstraße 85
Dürrwienstraße 8 & 8a
Schönere Zukunt
Alpenland
Frieden
Neue Heimat
Abbildung 9: Verortung der Wohnbautätigkeiten gemeinnütziger Bauvereinigungen
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Gebäude- und Wohnungsbestand
8. Gemeinnützige Bauvereinigungen in Pressbaum
8.1. Neue Heimat
Die Wohnungs- und Siedlungsgesellschat Neue Heimat errichtete bis zum
Jahr 1999 zwei Wohngebäude in Pressbaum, nämlich in der Dürrwienstraße
8 und 8a. Die beiden Baukörper verfügen jeweils über 33 1 bis 3-Zimmerwohnungen. Die Standardausstattung der Wohneinheiten umfasst Küche,
Bad, WC, und Fernwärmeheizung. Die Wohnanlage in der Dürrwienstraße 8a
ist mit einer eigenen Tiefgarage ausgestattet, während die Andere über freie
KFZ-Abstellplätze verfügt.
Es waren von der Wohnungs- und Siedlungsgesellschat Neue Heimat noch
zwei weitere Wohnbauprojekte in den Einfamilienhaussiedlungen nördlich
des Gemeindezentrums geplant. Diese wurden jedoch nie verwirklicht und
die Grundstücke wurden letztlich verkaut.
Dürrwienstraße 8 & 8a
Abb. 10: Wohnanlage in der Dürrwienstraße 8
Dürrwienstraße 8 & 8a
Dürrwienstraße 8 & 8a
Abb. 11: Wohnanlage in der Dürrwienstraße 8a
Abb. 12: Lutbild der Wohngebäude in der Dürrwienstr. 8 u. 8a
Hauptstraße 103
8.2. Alpenland
Alpenland konnte in den letzten 10 Jahren gleich zwei Wohnbauprojekte in
Pressbaum verwirklichen. So wurde bis 2007 in der Fünkhgasse 40, etwas abseits der Hauptstraße, eine Wohnhausanlage, bestehend aus 3 Wohngebäuden,
gebaut. Die einzelnen Baukörper wurden in mehreren Bauabschnitten errichtet. Die Anlage umfasst insgesamt 67 Wohnungen.
Das zweite Wohnbauprojekt der Baugesellschat war, besonders in Bezug auf
den baulichen Umfang, nicht mit dem vorangegangenen Projekt zu vergleichen. Es wurde bis Ende 2013 eine zweite Wohnhausanlage errichtet, die aber
lediglich 8 Wohnungen umfasst. Beim Bau der Anlage handelte es sich zudem
nur um einen Um- und Zubau eines bereits existierenden 3-geschossigen
Wohngebäudes.
Fünkhgasse 40
Abb. 13: Lutbild d. Wohnanlage i. d. Fünkhgasse
Fünkhgasse 40
Abb. 14: Wohnhausanlage in der Fünkhgasse 40
Abbildung 15: Wohnhausanlage in der Hauptstraße 103
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Gebäude- und Wohnungsbestand
8. Gemeinnützige Bauvereinigungen in Pressbaum
8.3. Frieden
Ende 2009 wurde von der Baugenossenschat Frieden ein Wohnbauprojekt in
der Nähe des Gemeindezentrums von Pressbaum abgeschlossen. Es wurde
eine Wohnhausanlage, bestehend aus 5 Wohngebäuden, errichtet. Insgesamt
wurden bis zu 80 geförderte Wohnungen mit Eigentumsoption geschafen. Als
Zielgruppe hatte man bei der Planung der Wohnhausanlage ältere Menschen
(50 Jahre und älter) und Alleinerziehende im Sinn.
Die Standardausstattung der Wohnungen umfasst Küche, Bad, WC, Wohnund Schlafzimmer, eine SAT-Gemeinschatsanlage, Fußbodenheizung, eine
kontrollierte Be- und Entlütung der Wohnräume und mehr.
Die Wohnungen im Erdgeschoss sind mit einem eigenen Garten und einer
Terrasse ausgestattet, die Wohnungen ab dem 1. Obergeschoss nur mit einem
Balkon. Zudem verfügt jede/r Bewohner/in über einen eigenen Garagenplatz.
8.4. Schönere Zukunt
Zurzeit wird durch die Wohn- und Siedlungsgesellschat Schönere Zukunt ein
Wohnbauprojekt in Pressbaum realisiert. Auf einem 5.288 m2 großen Grundstück, welches sich im Ortsteil Dürrwien westlich des Gemeindezentrums
beindet (Dürrwienstraße 2), sollen, voraussichtlich bis zum Frühjahr 2015,
insgesamt 4 viergeschossige Wohngebäude errichtet werden. Die gesamte
Anlage umfasst 33 2,4 und 5-Zimmerwohnungen sowie 33 freie KFZ-Abstellplätze. Die Größe der Wohneinheiten variiert zwischen 65 und 135 m2. Alle
Wohnungen werden zudem über eigene Freilächen verfügen, beispielsweise
Eigengärten und Garten- bzw. Dachterrassen.
Im Jahr 2012 beantragte Schönere Zukunt eine Baubewilligung für den Bauplatz in der Hauptstraße 85. Die Baubewilligung wurde dann später auch von
der Gemeinde erteilt. Es ist die Errichtung einer 54 Wohnungen umfassenden
Wohnhausanlage geplant. Derzeit wurden jedoch noch keine Bautätigkeiten
seitens der Wohn- und Siedlungsgesellschat auf dieser Liegenschat durchgeführt.
Pfalzauerstraße 1a
Abb. 16: Wohnanlage in der Pfalzauerstraße I
Pfalzauerstraße 1a
Pfalzauerstraße 1a
Abb. 17: Wohnanlage in der Pfalzauerstraße II
Abb. 18: Lutbild der Wohnhausanlage in der Pfalzauerstraße
Dürrwienstraße 2
Abbildung 19: Fertige Wohnhausanlage in der Dürrwienstraße 2
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Gebäude- und Wohnungsbestand
9. Wohnen in
Überschrit
1 Pressbaum
9.1. Wohnbereiche in Pressbaum
Die Gemeinde Pressbaum wird sehr stark von Einfamilienhäusern dominiert.
Die „großen“ Einfamilienhaussiedlungen indet man besonders im westlichen
Bereich des Gemeindezentrums. Hier, weiter abseits der Hauptstraße, kann
man schnell vergessen, dass man eigentlich in einer Stadt wohnt. Es herrscht
eine ruhige, dorfähnliche Atmosphäre. Trotzdem sind Nahversorger und
wichtige soziale Einrichtungen wie z.B. Schulen innerhalb weniger Minuten
mit dem Auto, teilweise sogar zu Fuß zu erreichen.
Aufällig ist der Wohnbereich beim Bartberg, welcher, wenn man die Abbildung 20 genauer betrachtet, etwas isoliert zu sein scheint. Tatsächlich galt
dieser Teil Pressbaums früher als „Reichenviertel“ der Gemeinde, doch davon
kann heute kaum mehr die Rede sein. Im Laufe der Zeit kam es zu einer
Durchmischung (innerhalb) der Wohnviertel. Villen mit teuren Autos stehen
neben heruntergekommenen Kleinhäusern.
9.2. Sozialer Wohnbau
Der soziale Wohnbau konzentriert sich besonders im Bereich rund um das
Gemeindezentrum und entlang der Hauptstraße. Der Großteil der Wohnanlagen verfügt über einen äußerst attraktiven Standort in der Gemeinde.
Nahversorger und gewerbliche Einrichtungen unterschiedlichster Art, welche
ebenfalls hauptsächlich entlang der Hauptstraße präsent sind, können meist
schnell und einfach zu Fuß erreicht werden.
Einfamilienhaussiedlungen
Reihenhäuser
Sozialer Wohnbau
Abbildung 20: Wohnbereiche und Konzentration von Bebauungstypologien in Pressbaum
P2 Pressbaum WS 14/15 - Gruppe 2
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Gebäude- und Wohnungsbestand
10. Zersiedlungstendenzen
10.1. Deinition des Begrifs Zersiedelung
Dem Interessenten liefert die einschlägige Literatur zahlreiche
Deinitionen zum Begrif „Zersiedelung“ – ot vermischt mit
Ursachen, Folgen und Beispielen, wohl nicht zuletzt, da sich
Zersiedelung visuell leichter wahrnehmen als in Worte fassen
lässt (SIEDENTOP 2005).
In der Tabelle nebenan wurde versucht eine Vielzahl an
verschiedenen Deinitionen bzw. Merkmale und Attribute des
Begrifs Zersiedlung aufzulisten.
Abbildung 21: Beispiel für Zersiedelung
Abbildung 22: Verschiedene Zersiedlungsdeinitionen
P2 Pressbaum WS 14/15 - Gruppe 2
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Gebäude- und Wohnungsbestand
10. Zersiedlungstendenzen
10.2. Landbedeckungsklassen Pressbaum und Nachbargemeinden
Im ersten Schritt wurde die Gemeinde Pressbaum mit den umliegenden
Nachbargemeinden des Bezirks
Wien-Umgebung gegenübergestellt.
Dabei wurde auf Corine Landcover
Daten aus den Jahren 1990 und 2006
zurückgegrifen. Auf den ersten Blick
kann man keinen großen Unterschied
zwischen den beiden Kartendarstellungen erkennen. Auf den zweiten
Blick erkennt man, dass die Daten aus
dem Jahr 2006 detaillierter sind und
vereinzelt veränderte Flächenklassen
aufweisen. Im Großen und Ganzen
lässt sich aber nicht wirklich ein signiikanter Unterschied zwischen den
beiden doch immerhin 16 Jahre auseinanderliegenden Datenerhebungen
Corine Landcover Klassen Pressbaum und Nachbargemeinden 1990
Legende
ausmachen. Da diese großräumliche
Betrachtung kaum Aufschluß über
die Veränderung des Gebietes um
Pressbaum liefert, werden wir nun
die Gemeinde im speziellen unter die
Lupe nehmen.
Corine Landcover Klassen Pressbaum und Nachbargemeinden 2006
Gemeindegrenze
Bebaute Fläche
Wiesen und Weiden
Landwirtschaftliche Flächen
Wald
±
0 1,25 2,5
1:200.000
5
Kilometer
Abbildung 23: Corine Landcover Klassen Pressbaum und Nachbargemeinden
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Gebäude- und Wohnungsbestand
10. Zersiedlungstendenzen
10.3. Landbedeckungsklassen Pressbaum
Im zweiten Schritt wurde direkt in die
Gemeinde Pressbaum hineingezoomt,
um näher auf das Untersuchungsgebiet eingehen zu können. Es wurden
auch hier Corine Landcover Daten aus
den Jahren 1990 und 2006 verwendet.
Wenn man die zwei Zeitpunkte vergleicht kann man drei kleine Veränderungen ausmachen. Erstens sind die
Waldlächen detaillierter untergliedert, was sich mit ändernden Unterteilungen der Gebiete erklären lässt.
Corine Landcover Klassen Pressbaum 1990
Zweitens gab es eine leichte Zunahme
an landwirtschatlich geprägten Flächen. Das lässt sich auf die Änderung
der Widmungsklasse von Wiese/Weide auf landwirtschatliche Fläche im
Norden des Untersuchungsgebiets
zurückführen. Den einzigen Hinweis auf eine Zunahme der bebauten
Fläche indet man im Südosten der
Gemeinde. Genauer gesagt ist die
Siedlung Schwabendörl für die Änderung verantwortlich.
Corine Landcover Klassen Pressbaum 2006
Legende
Gemeindegrenze
Bebaute Fläche
Wiesen und Weiden
Landwirtschaftliche Flächen
Wald
±
0 0,5 1
1:100.000
2
Kilometer
Abbildung 24: Corine Landcover Klassen Pressbaum
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Gebäude- und Wohnungsbestand
10. Zersiedlungstendenzen
10.4. Höhenproil
A
Da es bei den Landnutzungsklassen,
im Betrachtungszeitraum 1990-2006,
zu keiner signiikanten Änderung der
bebauten Flächen gekommen ist, gingen wir den Ursachen dafür nach.
Eine Hypothese gegen eine große Veränderung der Siedlungsläche ist ihre
naturräumliche Determination.
Um die Niveauunterschiede zwischen
dem Zentrum Pressbaums und der
unmittelbaren Umgebung darzustellen
wurden zwei Pfade durchs Pressbaumer Stadtzentrum verlegt. Ausgangspunkt beider Pfade ist der Hügel Vorderer Sattel mit 482m. Pfad A endet
am Unteren Saubichl (415m) und Pfad
B in Tullnerbach-Lawies (385). Im
mit Hilfe von GoogleEarth angelegten
Höhenproil erkennt man sowohl bei
Pfad A als auch bei Pfad B die talförmige Absenkung im zweiten Drittel
des Proils. Genau hier liegt auch das
Siedlungszentrum von Pressbaum.
B
A
B
Abbildung 25: Zwei Pfade mit Höhenproil durchs Pressbaumer Zentrum
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Gebäude- und Wohnungsbestand
10. Zersiedlungstendenzen
10.5. Aktueller Flächenwidmungsplan
Ein Blick auf den aktuellen Flächenwidmungsplan belegt die Annahme, dass sich
Pressbaum in den nächsten Jahren vorwiegend horizontal ausbreiten wird. Ein Grund
sind die, bereits behandelten, topographischen Voraussetzungen in der Gemeinde
Pressbaum.
Ein weiterer Grund für eine horizontale
Entwicklung ist die starke, historisch bedingte infrastrulturelle Ost-West-Achse bestehend aus Hauptstraße, Westbahnstrecke und
Autobahn. Derart hochrangige Verkehrsverbindungen sucht man in Nord-Süd-Richtung
vergeblich.
Die einzig nennenswerte Verbindung nach
Süden stellt die Pfalzauerstraße dar.
Alleine die Tatsache, dass es nördlich und
südlich von Pressbaum keine größeren
Siedlungsstrukturen vorkommen, gibt die
Entwicklugsrichtung gewissermaßen vor.
Abbildung 26: Aktueller Flächenwidmungsplan Pressbaum
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Gebäude- und Wohnungsbestand
11. Zweitwohnsitze
11.1 Zweitwohnsitze nach Straßen
Aufgrund der vom Meldeamt Pressbaum
zur Verfügung gestellten Daten war es
möglich die Konzentration von Zweitwohnsitzen in Pressbaum zu verorten.
Tabelle 3 zeigt nur jene Straßen, in denen
mindestens 30% der dort lebenden Menschen diese Adresse als Nebenwohnsitz
angegeben haben. In Abbildung 26 wurden
diese Straßen dann via Orthophoto räumlich zugeordnet.
Als erster Punkt ist festzuhalten, dass sich
vier der sechs Straßen in unmittelbarer
Nähe der Hauptstraße beinden. Lediglich
Rauchengern und die Nikodemusgasse
weichen von der Ost-West-Achse ab.
Sehr interessant ist auch die große Anzahl
an Nebenwohnsitzen in Rauchengern,
obwohl von den insgesamt 22 Haushalten
nur einer als Nebenwohnsitzhaushalt geführt wird. Nach einem Gespräch mit dem
Meldeamt Pressbaum ist diese Anomalie
auf die zahlreichen Wochenendhäuser
zurückzuführen. Die niedrige Nebenwohnsitzhaushaltsquote lässt sich mit Familien
erklären, wo jeweils nur ein Elternteil mit
Hauptwohnsitz in Rauchengern gemeldet
ist und der Haushalt somit als Hauptwohnsitzhaushalt gezählt wird, obwohl zum Beispiel vier der fünf Personen diese Adresse
als Nebenwohnsitz angeben.
Rauchengern
Dr.-Tritremmel-Gasse
Otto Hartmann Straße
Saikogasse
Jurekgasse
Nikodemusgasse
Abbildung 27: Straßen mit mehr als 30% Nebenwohnsitzen
Tabelle 3: Haupt- und Nebenwohnsitze absolut und in Prozent von ausgewählten Straßen
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Gebäude- und Wohnungsbestand
12. Fazit
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass für Pressbaum
hinsichtlich der Gebäude- und Wohnungsstruktur eine
positive Entwicklung erkennbar ist. Vor allem im letzten
Jahrzehnt sorgten mehrere gemeinnützige Bauvereinigungen mit der Errichtung von Mehrparteienhäusern für einen
gebäudetypologischen Umschwung. Größere Bauprojekte, die Nähe zu Wien und ein hoher Ausstattungsgrad
der Wohnungen machen Pressbaum zu einem attraktiven
Standort.
Zersiedlungstendenzen sind aufgrund der naturräumlichen
Gegebenheiten und der historisch gewachsenen Siedlungsstruktur in näherer Zukunt nicht zu befürchten.
Trotzdem wird das zu erwartende starke Bevölkerungswachstum die Gemeinde Pressbaum vor einige Herausforderungen stellen. Großes Potenzial liegt hierbei in der
Verdichtung bestehender Siedlungskerne sowie der Sanierung alter Wohnungen. Es gilt die Attraktivität der Stadt als
Lebensraum weiter zu entwickeln und die Wohnungen an
moderne Wohnverhältnisse anzupassen.
„Pressbaum ist eine tolle Gemeinde, sonst würden wir hier nicht bauen.“
- Raimund Haidl (Geschätsführer der Wohn- und Siedlungsgesellschat „Schönere Zukunt“)
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Gebäude- und Wohnungsbestand
13. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
13.1. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Gebäude- und Wohnungsbestand in Pressbaum 1971-2011 .
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Abbildung 2: Einwohner-, Gebäude- und Wohnungsentwicklung in Pressbaum 1971-2011
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Abbildung 3: Haushaltsgrößen in Pressbaum 2001 & 2011 .
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Abbildung 4: Nutzläche der Wohnungen in Pressbaum 2001
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Abbildung 5: Nutzläche der Wohnungen in Pressbaum 2011
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Abbildung 6: Eigentümer der Gebäude in Pressbaum 2011 .
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Abbildung 7: Ausstattungsgrad der Hauptwohnsitzwohnungen in Pressbaum, Wien Umgebung und Niederösterreich 1981-2011
Abbildung 8: Gebäudeart/-nutzung in Pressbaum 2011
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Abbildung 9: Verortung der Wohnbautätigkeiten gemeinnütziger Bauvereinigungen
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Abbildung 10: Wohnanlage in der Dürrwienstraße 8
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Abbildung 11: Wohnanlage in der Dürrwienstraße 8a
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Abbildung 12: Lutbild der Wohngebäude in der Dürrwienstr. 8 u. 8a
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Abbildung 13: Lutbild d. Wohnanlage i. d. Fünkhgasse
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Abbildung 14: Wohnhausanlage in der Fünkhgasse 40
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Abbildung 15: Wohnhausanlage in der Hauptstraße 103
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Abbildung 16: Wohnanlage in der Pfalzauerstraße I .
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Abbildung 17: Wohnanlage in der Pfalzauerstraße II .
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Abbildung 18: Lutbild der Wohnhausanlage in der Pfalzauerstraße .
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Abbildung 19: Fertige Wohnhausanlage in der Dürrwienstraße 2 .
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Abbildung 20: Wohnbereiche und Konzentration von Bebauungstypologien in Pressbaum .
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Abbildung 21: Beispiel für Zersiedelung
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Abbildung 22: Verschiedene Zersiedlungsdeinitionen
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Abbildung 23: Corine Landcover Klassen Pressbaum und Nachbargemeinden
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Abbildung 24: Corine Landcover Klassen Pressbaum
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Abbildung 25: Zwei Pfade mit Höhenproil durchs Pressbaumer Zentrum .
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Abbildung 26: Aktueller Flächenwidmungsplan Pressbaum .
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Abbildung 27: Straßen mit mehr als 30% Nebenwohnsitzen .
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6
6
7
7
7
8
9
10
12
13
13
13
13
13
13
14
14
14
14
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16
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Blass 1103703 | Gruber 1048721 | Leiner 1125302 | Steiner 1126265 | halinger 1128218 | Umdasch 0622693
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Gebäude- und Wohnungsbestand
13. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
13.2. Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Eigentümer der Gebäude in Pressbaum, Wien Umgebung und Niederösterreich 1971-2011
Tabelle 2: Gebäudenutzung in Pressbaum, Wien Umgebung und Niederösterreich 1981-2011
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Tabelle 3: Haupt- und Nebenwohnsitze absolut und in Prozent von ausgewählten Straßen
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Blass 1103703 | Gruber 1048721 | Leiner 1125302 | Steiner 1126265 | halinger 1128218 | Umdasch 0622693
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Gebäude- und Wohnungsbestand
14. Quellenverzeichnis
Abbildung 1: Statistik Austria
Abbildung 2: Statistik Austria, eigene Berechnungen
Abbildung 3: Statistik Austria, eigene Berechnungen
Abbildung 4: Statistik Austria, eigene Berechnungen
Abbildung 5: Statistik Austria, eigene Berechnungen
Abbildung 6: Statistik Austria, eigene Berechnungen
Abbildung 7: Statistik Austria, eigene Berechnungen
Abbildung 8: Statistik Austria, eigene Berechnungen
Abbildung 9: Bing Maps, http://www.hernalser.at/ueber-uns, http://www.terra.ag/alpenland/alpenland/service/formulare_arch.html,
http://www.frieden.at/, http://www.schoenerezukunt.at/
Abbildung 10: Eigene Aufnahme
Abbildung 11: Eigene Aufnahme
Abbildung 12: Google Maps
Abbildung 13: Google Maps
Abbildung 14: Eigene Aufnahme
Abbildung 15: Eigene Aufnahme
Abbildung 16: Eigene Aufnahme
Abbildung 17: Eigene Aufnahme
Abbildung 18: Google Maps
Abbildung 19: http://www.meinbezirk.at/purkersdorf/chronik/gleichenfeier-neuer-wohnbau-in-pressbaum-d924438.html
Abbildung 20: Bing Maps, eigene Darstellung
Abbildung 21: http://s1225.photobucket.com/user/bahnsinn/media/IMG_1507.jpg.html
Abbildung 22: Dangschat, Kratochwil und Schwanter 2004; Hanson und Freihage 2001; Wolman et al. 2002; Frenkel und Ashkenazi 2005;
Holcombe 1999; Pim und Ornoy 2005; Friedwagner et al. 2005
Abbildung 23: http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/umweltinfo/opendata/oed_landbedeckung/, eigene Darstellung
Abbildung 24: http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/umweltinfo/opendata/oed_landbedeckung/, eigene Darstellung
Abbildung 25: Google Earth, eigene Darstellung
Abbildung 26: http://www.pressbaum.net/system/web/zustaendigkeit.aspx?bezirkonr=0&detailonr=224561302&menuonr=222522039
Abbildung 27: http://www.bing.com/maps/, eigene Darstellung
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Blass 1103703 | Gruber 1048721 | Leiner 1125302 | Steiner 1126265 | halinger 1128218 | Umdasch 0622693
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Gebäude- und Wohnungsbestand
14. Quellenverzeichnis
Tabelle 1: Statistik Austria, eigene Berechnungen
Tabelle 2: Statistik Austria, eigene Berechnungen
Tabelle 3: Daten_Meldeamt.pdf, eigene Berechnung
P2 Pressbaum WS 14/15 - Gruppe 2
Blass 1103703 | Gruber 1048721 | Leiner 1125302 | Steiner 1126265 | halinger 1128218 | Umdasch 0622693
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