Hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293.1 X

Produktinformationen für die hydraulische
Anschlusseinheit der Serie 293
Modell 293.11A, Modell 293.11B, Modell 293.12A und Modell
293.12B
100-195-957 B
be certain.
©
2014 MTS Systems Corporation Alle Rechte vorbehalten.
Originalanleitung (Englisch): 015-081-000 F
Informationen zum Markenzeichen
MTS, be certain., Bionix, ElastomerExpress, FlatTrac, FlexTest, Just In Case, LevelPlus, MTS Criterion,
MTS EM Extend, MTS Insight, MTS Landmark, RPC, ServoSensor, SWIFT, Temposonics, TestWare
und TestWorks sind eingetragene Warenzeichen von MTS Systems Corporation innerhalb der USA.
Acumen, Advantage, Aero ST, Aero-90, AeroPro, Criterion, CRPC, Echo, Flat-Trac, Landmark, MAST,
MicroProfiler, MPT, MTS Acumen, MTS Echo, MTS Fundamentals, MTS TestSuite, ReNew, SilentFlo,
TempoGuard, TestLine und Tytron sind Warenzeichen von MTS Systems Corporation innerhalb der
USA. Diese Marken können in anderen Ländern eingetragen sein. Alle anderen Marken sind Eigentum
ihrer jeweiligen Besitzer.
Urheberrechtlich geschützte Software
Für die Benutzung und Lizenz der Software gilt der MTS End User License Agreement (Lizenzvertrag
für Endandwender). Darin sind alle Rechte festgelegt, die sich MTS vorbehält und die dem Endanwender
gewährt werden. Die gesamte Software ist geschützt, vertraulich und Eigentum der MTS Systems
Corporation und darf ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung von MTS nicht kopiert, vervielfältigt,
disassembliert, dekompiliert, rückentwickelt oder verteilt werden.
Validierung und Verifzierung der Software
MTS-Software wird nach anerkannten Qualitätsmanagementverfahren in Übereinstimmung mit den
in ISO 9001 dargelegten Richtlinien programmiert. Da die von MTS erstellte Software in Binärformat
geliefert wird, ist sie für Benutzer nicht zugänglich. Diese Software wird im Laufe der Zeit nicht ändern.
Viele Versionen sind abwärtskompatibel geschrieben und bieten so eine weitere Form der Überprüfung.
Status und Gültigkeit der MTS-Betriebssoftware werden ebenfalls während der Systemüberprüfung
und routinemäßigen Kalibrierung der MTS-Hardware überprüft. Diese geregelten Kalibrierprozesse
vergleichen die endgültigen Testergebnisse nach statistischer Analyse mit der erwarteten Antwort der
Kalibriernormale. Mit diesen etablierten Methoden kann MTS seinen Kunden gewährleisten, dass
MTS-Produkte bei der Erstinstallation strenge Qualitätsanforderungen erfüllen und auch im Laufe der
Zeit immer bestimmungsgemäß funktionieren.
Bedienungsanleitung Teilenummer – Erscheinungsdatum – Veröffentlichung
015-081-000F—März 2014
015-081-000 E—März 2008
015-081-000 D—Juli 2001
015-081-100 C—Januar 2001
150810-00B—November 1994
Inhalt
Inhalt
Technischer Support
Technischen Kundendienst anfordern..............................................................................................7
Vor der Kontaktaufnahme mit MTS..................................................................................................7
Kontaktaufnahme mit MTS per Telefon............................................................................................9
Problemformular in Handbüchern von MTS..................................................................................10
Vorwort
Erste Schritte.................................................................................................................................11
Konventionen für Dokumentation...................................................................................................11
Einführung
Hinweise zur hydraulischen Anschlusseinheit (HSM)....................................................................16
Was Sie wissen müssen.....................................................................................................16
Dazugehörige Produkte......................................................................................................16
Modell 293.1X HSM Bauteilkennzeichnung...................................................................................17
HSM-Öldurchfluss..........................................................................................................................20
HSM-Filtrierung..............................................................................................................................20
HSM-Druckregelung......................................................................................................................20
HSM-Vorsteuerdruck......................................................................................................................21
HSM-Druckspeicher.......................................................................................................................21
Langsames Einschalten der HSM..................................................................................................21
Schneller HSM-Druckabfall............................................................................................................22
Serie 293.1X HSM Hydraulikplan..................................................................................................22
Serie 293.1X HSM Technische Daten............................................................................................23
Sicherheit
General Safety Practices: Hydraulic Power Units and Hydraulic Service Manifolds.....................26
Anbringen von Gefahrenschildern......................................................................................27
Alle Handbücher lesen........................................................................................................28
Position der Gefahrenschilder feststellen und Schilder lesen.............................................28
Temperaturänderungen bei Prüflingen................................................................................28
Mit betriebseigenen Sicherheitsverfahren vertraut machen................................................28
Mit Bedienelementen vertraut machen...............................................................................28
Erste Hilfe bereithalten........................................................................................................28
Sich mit potenziellen Quetsch- und Klemmstellen vertraut machen...................................28
Beachten Sie, dass sich Bauteile auch bei ausgeschalteter Hydraulik bewegen
können...........................................................................................................................29
Sich mit elektrischen Gefahren vertraut machen................................................................29
3
Inhalt
Umstehende Personen fern halten.....................................................................................29
Geeignete Kleidung tragen.................................................................................................29
Entflammbare Flüssigkeiten entfernen...............................................................................29
Nenndaten und Drehmomente von Schrauben überprüfen................................................30
Arbeitsbereich in Ordnung halten........................................................................................30
Schläuche und Kabel schützen...........................................................................................30
Für eine geeignete Filtrierung des Hydrauliköls sorgen......................................................30
Die Druckspeicher vor beweglichen Teilen schützen..........................................................30
Maximalen Versorgungsdruck nicht überschreiten.............................................................31
Sicherheitsvorrichtungen nicht deaktivieren.......................................................................31
Sicherungen der richtigen Größe verwenden.....................................................................31
Sorgen Sie für eine ausreichende Beleuchtung..................................................................31
Alle Bauteile müssen erreichbar sein..................................................................................31
Geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen...............................................................31
Achtsam mit Chemikalien umgehen ..................................................................................32
Mit Verriegelungen vertraut machen...................................................................................32
Mit Begrenzungseinrichtungen der Anlage vertraut machen..............................................32
Betrieb der Sensoren nicht stören ......................................................................................32
Auf sichere Kabelverbindungen achten..............................................................................32
Wachsam bleiben ...............................................................................................................32
Kleine Undichtigkeiten beseitigen ......................................................................................33
Von beweglichen Teilen und Quetschstellen fern halten ....................................................33
Mit Ursachen für unerwartete Zylinderbewegungen vertraut machen ...............................33
Keine Hochfrequenzsender verwenden .............................................................................33
Sich mit Risiken durch Druckgas vertraut machen.............................................................33
Installation
Vorbereitung des HSM-Aufstellungsorts........................................................................................36
Modell 293.1X HSM Hydraulikanschlüsse.....................................................................................36
Modell 293.1X HSM Elektrische Anschlüsse.................................................................................38
Systemprüfungen...........................................................................................................................40
Operation
HSM-Bedienelemente....................................................................................................................42
Hinweise zum HSM-Vorsteuerdruck..............................................................................................42
Serie 293.1X HSM Bedienelemente und Anzeigen.......................................................................43
Einstellen des Niederdrucks..........................................................................................................44
Wartung
Vorsichtsmaßnahmen für das hydromechanische System............................................................46
Modell 293.1X HSM Austausch des Hauptfilters...........................................................................47
4
Inhalt
Modell 293.1X HSM Austausch des Vorsteuerfilters.....................................................................49
Kontrolle der Druckspeicher...........................................................................................................50
5
Inhalt
6
Technischer Support
Technischen Kundendienst anfordern
Erst Handbücher zurate ziehen
Die von MTS gelieferten Handbücher enthalten einen Großteil der Informationen, die Sie für die Verwendung
und Instandhaltung der Anlage benötigen. Wenn Ihre Anlage mit Software ausgestattet ist, finden Sie in
der Online-Hilfe und in den README-Dateien weitere Produktinformationen.
Möglichkeiten der technischen Unterstützung
MTS stellt eine große Auswahl an Unterstützungsmöglichkeiten bereit, nachdem Ihr System installiert ist.
Sollten Sie eine Frage zu einem System oder Produkt haben, können Sie wie folgt Kontakt mit dem
technischen Kundendienst aufnehmen:
Website
www.mts.com > Contact Us (oben rechts) > Im Feld „Subject“ wählen Sie bitte
„To escalate a problem; Problem Submittal Form“
E-Mail
Weltweit: [email protected]
Europa: [email protected]
Telefon
Weltweit: 1 800 328 2255 – gebührenfrei innerhalb der USA; +1 952 937 4000
– außerhalb der USA
Europa: +800 81002 222, International gebührenfrei innerhalb Europas
Von außerhalb der USA
Wenden Sie sich für technische Unterstützung von außerhalb der USA an Ihre MTS Vertriebs- und
Service-Niederlassung vor Ort. Eine Liste weltweiter MTS Vertriebs- und Service-Niederlassungen sowie
Kontaktinformationen finden Sie unter dem Link Global MTS auf der MTS-Website:
www.mts.com > Global Presence > Choose a Region
Vor der Kontaktaufnahme mit MTS
Denken Sie bitte daran, dass MTS Ihnen wirkungsvoller helfen kann, wenn Sie bei der Kontaktaufnahme
mit unserem Kundendienst die folgenden Informationen bereithalten.
Halten Sie Ihre System- sowie Standortnummer bereit
Die Standortnummer enthält die Nummer Ihrer Firma und kennzeichnet die Art Ihrer Einrichtung (wie
Materialprüfung oder Simulation). Normalerweise wird diese Nummer im Schild verzeichnet, und zwar
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 7
Technischer Support
bevor das System MTS verlässt. Wenn Sie Ihre MTS-Standortnummer nicht kennen, wenden Sie sich
bitte an Ihren Vertriebsingenieur.
Beispiel für eine Standortnummer: „571167“
Wenn Sie mehr als eine MTS-Anlage haben, identifiziert die System-Jobnummer das jeweilige System.
Die Jobnummer ist in Ihrer Auftragsdokumentation enthalten.
Beispiel für eine Jobnummer: US1.42460
Halten Sie die Informationen von früherer technischer Unterstützung bereit
Sollten Sie zu demselben Thema bereits Kontakt mit MTS aufgenommen haben, können wir Ihre Daten
wieder aufrufen. Dazu benötigen wir:
•
MTS-Vorgangsnummer
•
Name des Mitarbeiters, der Ihnen geholfen hat
Beschreiben Sie das Problem
Beschreiben Sie das Problem und halten Sie bitte die Antworten auf die folgenden Fragen bereit:
•
Seit wann und wie oft tritt das Problem auf?
•
Können Sie das Problem reproduzieren?
•
Wurden vor dem Auftreten des Problems Veränderungen an der Hard- oder Software Ihres Systems
vorgenommen?
•
Wie lauten die Modellnummern Ihres Systems?
•
Welches Steuerungsmodell verwenden Sie (falls zutreffend)?
•
Mit welcher Systemkonfiguration arbeiten Sie?
Halten Sie die entsprechenden Rechner-Informationen bereit
Wenn Sie ein Rechnerproblem haben, halten Sie bitte die folgenden Informationen bereit:
•
Name des Herstellers und Modellnummer
•
Betriebssystem und Informationen über installierte Service-Patches
•
Größe des Systemspeichers
•
Verfügbarer Speicherplatz auf der Festplatte, auf der die Anwendung installiert ist
•
Derzeitiger Status der Festplattenfragmentierung
•
Anschluss an ein Firmendatennetzwerk
Halten Sie die jeweiligen Software-Informationen bereit
Wenn Sie ein Softwareproblem haben, halten Sie bitte die folgenden Informationen bereit:
•
Name der Softwareanwendung, Versionsnummer, Build-Nummer und (falls verfügbar)
Software-Patch-Nummer. Diese Informationen finden Sie normalerweise unter Info im Menü Hilfe.
•
Die Namen anderer Anwendungen auf Ihrem Rechner, wie zum Beispiel:
— Antivirus-Software
8 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Technischer Support
— Bildschirmschoner
— Tastaturerweiterungen
— Druck-Spooler
— Messaging-Anwendungen
Kontaktaufnahme mit MTS per Telefon
Ein Callcenter-Mitarbeiter registriert Ihren Anruf, bevor er Sie zu einem Kundendiensttechniker durchstellt.
Der Mitarbeiter fragt Sie nach:
•
Ihrer Standortnummer
•
Name
•
Dem Namen Ihrer Firma
•
Der Adresse der Firma
•
Einer Telefonnummer, unter der Sie erreichbar sind
Wurde Ihrem Problem bereits eine Vorgangsnummer zugeteilt, geben Sie bitte diese Nummer an. Einem
neuen Problem wird eine einmalige Vorgangsnummer zugeteilt.
Identifikation des Systemtyps
Damit der Callcenter-Mitarbeiter Sie zu dem am besten geeigneten Kundendiensttechniker durchstellen
kann, geben Sie bitte an, um welches System es sich handelt. Wählen Sie dazu aus den folgenden
Optionen:
•
Elektrodynamisches Materialprüfsystem
•
Elektromechanisches Materialprüfsystem
•
Hydromechanisches Materialprüfsystem
•
Fahrzeug-Prüfsystem
•
Fahrzeugkomponenten-Prüfsystem
•
Aero-Prüfsystem
Auf Fehlersuche einstellen
Stellen Sie sich darauf ein, am Telefon eine Fehlersuche durchzuführen:
•
Rufen Sie von einem Apparat in der Nähe Ihres Systems an, damit Sie während des Telefonats
vorgeschlagene Lösungen umsetzen können.
•
Halten Sie die Originalmedien für die Betriebssystemsoftware und die Anwendungssoftware bereit.
•
Wenn Sie nicht mit allen Aspekten des Betriebs der Anlage vertraut sind, bitten Sie einen erfahrenen
Benutzer um Unterstützung, während Sie mit uns telefonieren.
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 9
Technischer Support
Schreiben Sie die entsprechenden Informationen auf
Für den Fall, dass der technische Kundendienst Sie anrufen muss:
•
Überprüfen Sie die Vorgangsnummer.
•
Notieren Sie den Namen des Mitarbeiters, der Ihnen geholfen hat.
•
Schreiben Sie alle spezifischen Anweisungen auf.
Nach Ihrem Anruf
MTS protokolliert und zeichnet alle Anrufe auf, um sicherzustellen, dass Sie bezüglich Ihres Problems
oder Ihrer Anfrage Hilfe erhalten. Wenn Sie Fragen zum Status Ihres Problems haben oder zusätzliche
Informationen übermitteln möchten, nehmen Sie bitte erneut Kontakt mit dem technischen Kundendienst
auf und geben Sie die entsprechende Vorgangsnummer an.
Problemformular in Handbüchern von MTS
Teilen Sie uns Probleme mit Software, Hardware, Handbüchern oder Service, die vom technischen
Kundendienst nicht zufriedenstellend gelöst wurden, bitte anhand des Problemformulars mit. Auf diesem
Formular können Sie auch angeben, wie dringend das Problem ist und innerhalb welchen Zeitraums Sie
eine Antwort erwarten. Wir garantieren eine rechtzeitige Antwort – Ihre Rückmeldung ist uns wichtig!
Das Problemformular finden Sie unter www.mts.com > Contact Us (oben rechts) > Im Feld Subject (Thema)
wählen Sie bitte To escalate a problem; Problem Submittal Form (zum Weiterleiten eines Problems;
Problemformular)
10 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Vorwort
Erste Schritte
Sicherheit an erster Stelle!
Vor Inbetriebnahme des MTS-Produkts oder -Systems müssen unbedingt die mit dem System gelieferten
Sicherheitshinweise gelesen und verstanden worden sein. Durch unsachgemäße Installation, Bedienung
oder Wartung können Gefahrensituationen entstehen, die schwere Verletzungen oder Todesfälle oder
Schäden an Anlage und Prüflingen zur Folge haben können. Vor Betrieb und Wartung des System müssen
alle mitgelieferten Sicherheitshinweise gelesen und verstanden worden sein, um um sich aller Gefahren
bezüglich des Systems bewusst zu sein.
Andere MTS-Handbücher
Außer diesem Handbuch gibt es weitere Handbücher in gedruckter oder elektronischer Form.
U.U. ist zudem im Lieferumfang eine Dokumentations-CD für MTS-Systeme enthalten, die die zu Ihrem
Prüfsystem gehörenden Handbücher in elektronischer Form enthält.
Normalerweise enthalten die CDs die Handbücher für die Steuerung und die Anwendungssoftware.
Konventionen für Dokumentation
In den folgenden Absätzen werden einige der Konventionen beschrieben, die in den Handbüchern von
MTS verwendet werden.
Gefahrenkonventionen
In diesem Handbuch wird auf diesbezügliche Gefahren hingewiesen. Diese Gefahrenhinweise beziehen
sich auf den jeweils durchzuführenden Arbeitsgang. Auf mögliche Gefahren wird direkt vor dem
entsprechenden Arbeitsgang oder Verfahren hingewiesen. Lesen Sie alle Gefahrenhinweise sorgfältig
durch, und befolgen Sie alle Anweisungen und Empfehlungen. Es werden folgende drei Gefahrenstufen
amhand der nachfolgenden Beispiele beschrieben. (Allgemeine Angaben zur Sicherheit finden Sie in den
mitgelieferten Sicherheitshinweisen.)
Gefahr:
Gefahrenhinweise deuten auf Gefahren mit hohem Risiko hin, die bei Nichtbeachtung zu
schweren Körperverletzungen mit möglicher Todesfolge oder zu erheblichen Sachschäden
führen können.
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 11
Vorwort
Warnung:
Diese Hinweise gelten für Gefahren mit mittlerem Risiko, die bei Nichtbeachtung zu schweren
Körperverletzungen mit möglicher Todesfolge oder zu erheblichen Sachschäden führen kann.
Vorsicht:
Diese Hinweise gelten für Gefahren mit niedrigem Risiko hin, die bei Nichtbeachtung zu
geringfügigen Körperverletzungen oder Sachschäden sowie zu unzutreffenden Prüfergebnissen
führen können.
Andere spezielle Textkonventionen
Zur Beachtung:
Wichtige Hinweise zu einer vorschriftsmäßigen Funktion des Systems. Werden wichtigen
Informationen - auch wenn diese nicht sicherheitsbezogen sind - ignoriert, werden keine
zuverlässigen Testresulate erzielt oder das System funktioniert nicht vorschriftsmäßig.
Hinweis:
Hinweise stellen zusätzliche Informationen zum Betrieb Ihres Systems bereit oder heben
leicht zu übersehende Informationen hervor.
Empfohlen
Empfehlungshinweise dienen zur Durchführung einer Aufgabe gemäß den angemessenen
Anweisungen von MTS.
Tipp:
Tipps liefern hilfreiche Informationen oder Hinweise, wie eine Aufgabe am effizientesten
zu erledigen ist.
Zugang:
zeigt den Pfad für den Zugriff auf den betreffenden Aspekt in der Software.
Beispiele zeigen spezifische Szenarien für Ihr Produkt und erscheinen mit einem
schattierten Hintergrund.
Sonderbegriffe
Sonderbegriffe werden das erste Mal im Text durch Kursivschrift hervorgehoben.
Abbildungen
In diesem Handbuch werden einige Textstellen durch Abbildungen verdeutlicht. Sie sind lediglich Beispiele
und stellen nicht unbedingt die tatsächliche Konfiguration von System, Prüfanwendung oder Software dar.
12 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Vorwort
Konventionen für das Handbuch in elektronischer Form
Dieses Handbuch steht in elektronischer Form im PDF-Format zur Verfügung. Dieses Format kann auf
jedem Computer geöffnet werden, auf dem Adobe Acrobat Reader installiert ist.
Hypertext-Verknüpfungen (Links)
Die zahlreichen Hypertext-Verknüpfungen im elektronischen Dokument werden in blauer Schrift angezeigt.
Alle Wörter in blauer Schrift im Haupttext sowie im Inhalt und die Seitenzahlen im Stichwortverzeichnis
sind Hypertext-Verknüpfungen. Wenn Sie auf eine Hypertext-Verknüpfung klicken, werden Sie automatisch
zum entsprechenden Thema weitergeleitet.
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 13
Einführung
Themen:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Hinweise zur hydraulischen Anschlusseinheit (HSM).......................................................................16
Modell 293.1X HSM Bauteilkennzeichnung......................................................................................17
HSM-Öldurchfluss.............................................................................................................................20
HSM-Filtrierung.................................................................................................................................20
HSM-Druckregelung..........................................................................................................................20
HSM-Vorsteuerdruck.........................................................................................................................21
HSM-Druckspeicher..........................................................................................................................21
Langsames Einschalten der HSM.....................................................................................................21
Schneller HSM-Druckabfall...............................................................................................................22
Serie 293.1X HSM Hydraulikplan......................................................................................................22
Serie 293.1X HSM Technische Daten...............................................................................................23
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 15
Einführung
Hinweise zur hydraulischen Anschlusseinheit
(HSM)
Die hydraulische Anschlusseinheit (HSM), auch einfach Verteiler genannt, ist ein hydraulisches Bauteil,
das den hydraulischen Druck an den einzelnen Arbeitsplätzen steuert. Die HSM-Steuerung ist von der
Steuerung des Hydraulikaggregats unabhängig. Die grundsätzliche Funktion der HSM besteht darin, den
Leitungsdruck zu regulieren.
Eine HSM ist mit Anschlüssen versehen, die zur Filtrierung der Vorsteuerventile, zur Verbindung mit
Druckspeichern und zum Betrieb der hydraulischen Magnetventile dienen, um den Hydraulikdruck an den
Arbeitsplätzen zu regulieren.
Die HSM ist mit einer Steuerspannung von 24 V DC oder 115 V AC verfügbar.
Was Sie wissen müssen
Dieses Handbuch geht davon aus, dass Sie wissen, wie der Regler betrieben wird. Angaben zur Bedienung
des Reglers finden Sie im entsprechenden Handbuch. Sie sollten bereits wissen, wie man:
•
Systemhydraulikdruck an- und abschalten
•
Zu- und Abschalten des Hydraulikdrucks am Arbeitsplatz
Dazugehörige Produkte
Zu jeder HSM gehören die Druckspeicher der Serie 111; Angaben zu den Wartungsmaßnahmen an den
Druckspeichern finden Sie im Produktinformationshandbuch (MTS-Teilenummer 011-553-304) für
Druckspeicher der Serie 111.
16 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Einführung
Modell 293.1X HSM Bauteilkennzeichnung
Hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293.1X
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 17
Einführung
Bauteilkennzeichnung
Pos.
Name
Bezeichnung
A
Vorderansicht
Ansichtswinkel
B
Draufsicht
Ansichtswinkel
c
Seitenansicht
Ansichtswinkel
1
Steuerverteiler
Verteilt das Hydrauliköl zu einem hydraulischen Kanal und
leitet es davon ab. Ein einzelner Hydraulikkanal gehört
18 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Einführung
Pos.
Name
Bezeichnung
normalerweise zu einem Zylinder und einem Servoventil. Der
Steuerverteiler enthält außerdem ein Niederdruckmagnetventil,
ein Hochdruckmagnetventil, ein Hauptventil, einen
Druckspeicher für langsames Einschalten und ein
Druckmanometer zur Steuerung eines einzelnen
Hydraulikkanals.
2
Manometer
Zeigt den hydraulischen Druck im System an.
3
Druckspeicher für langsames Wird gefüllt, um die Druckanstiegszeit zu erhöhen und die Rate
Einschalten
zu verlangsamen, mit der das Hauptsteuerventil arbeitet.
4
Niederdruckmagnetventil
Ermöglicht den Abfluss des Niederdruck-Hydrauliköls in den
Hydraulikkanal.
5
Hochdruckmagnetventil
Ermöglicht den Abfluss des Hochdruck-Hydrauliköls in den
Hydraulikkanal.
6
Niederdruckeinstellvorrichtung Reguliert den Niederdruckausgang des hydraulischen Kanals.
7
Vorsteuerdruckspeicher
(optional)
Reduziert den Druck und die Durchflussschwankungen am
Vorsteuerdruckanschluss.
8
Druckspeicher
Reduziert den Druck und die durch den wechselnden Bedarf
des Systems bedingten Durchflussschwankungen.
9
Vorsteuerdruckfilter (optional) Filtriert das Hydrauliköl beim Einlauf in den
Vorsteuerdruckkreislauf. Der Filter ist mit einer Sichtanzeige
ausgestattet, an der abgelesen werden kann, wann das
Element erneuert werden muss.
10
Hauptfilter
Filtriert das Hydrauliköl beim Einlauf in den Verteiler. Der Filter
ist mit einer Sichtanzeige ausgestattet, an der abgelesen
werden kann, wann das Element erneuert werden muss.
11
Rücklauf-Druckspeicher
Reduziert den Druck und die durch den wechselnden Bedarf
des System bedingten Durchflussschwankungen.
12
Verteiler
Verteilt das Hydrauliköl vom Hauptverteiler zu bis zu vier
Steuerverteilern.
13
Hauptverteiler
Verteilt das Hydrauliköl zwischen dem HPU und bis zu zwei
Steuerverteilern oder einem Verteiler.
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 19
Einführung
HSM-Öldurchfluss
Das Hydrauliköl vom HPU fließt am Druckanschlussstutzen in die HSM ein. Es fließt durch ein
Rückschlagventil am Einlass und einen Filter. Nachdem das Öl gefiltert wurde, wird ein Teil des Öls in den
Vorsteuerdruckkreislauf abgezweigt. Das übrige Öl fließt durch einen Verteiler, füllt den Druckspeicher
auf, fließt durch den Verteiler und verlässt die HSM über einen Zylinder/ein Servoventil und die
Druckauslassöffnung.
Rücklauföl vom Zylinder fließt in den Rücklaufanschluss. Es fließt am Rücklauf-Druckspeicher vorbei und
tritt durch das HPU am Rücklaufanschluss aus. Das überflüssige Öl sammelt sich an den Abflussöffnungen
an und wird an das HPU zurückgeleitet.
HSM-Filtrierung
Das Öl fließt durch den Hauptdruckfilter mit einem metallischem Siebgewebe, das gereinigt werden kann.
Ein Rückschlagventilventil am Eingang verhindert die Rückströmung in das Hauptfilterelement, wenn der
Versorgungsdruck beim Ausschalten des HPU abfällt. Ein Vorsteuerdruckfilter sorgt für eine 3 μ (absolute)
Filtrierung, und eine Kontrollleuchte zeigt eine evtl. Verschmutzung des Filters an.
HSM-Druckregelung
Der Verteiler fördert den hydraulischen Druck zum Servoventil und regelt Nieder- oder Hochdruck am
HSM-Druckauslass. Am Hochdruckauslass besteht normalerweise ein Druck von 21 MPa (3.000 psi). Ein
Messgerät an der HSM zeigt den Ausgangsdruck an.
Wenn der Öldurchfluss am Hauptregelventil blockiert ist, wird der Druck an der HSM abgeschaltet. Beim
Einschalten des Niederdruck-Magnetventils SOL1 wird der Durchfluss zum Druckspeicher für das langsame
Einschalten eingeschränkt, worauf dieser den Füllvorgang beginnt. Der Druck steigt an und wird auf das
Hauptregelventil ausgeübt, dieses öffnet sich und leitet das Öl zum Druckauslass. Das Hauptregelventil
öffnet und schließt sich automatisch, um den Niederdruck beizubehalten, der an dem Niederdruckventil
eingestellt wurde, und stabilisiert somit den Niederdruckmodus der HSM.
Beim Einschalten des Hochdruck-Magnetventils SOL2 steigt der Druck im Steuerkreislauf an und wirkt
auf das Hauptregelventil ein, worauf sich dieses vollständig öffnet und geöffnet bleibt. Die HSM ist nun im
Hochdruckmodus. Beim Abschalten des SOL2 wird der Druck abgebaut.
Das Hauptregelventil schließt sich, bis der eingestellte Niederdruck erreicht ist. Die HSM ist nun im
Niederdruckmodus. Beim Abschalten des Niederdruck-Magnetventils wird der HPS-Druck vom
Steuerkreislauf getrennt. Der Steuerkreislauf ist nun mit der Abflussleitung verbunden, und der Druck wird
sehr schnell abgebaut. Mit dem Abfall des Drucks im Steuerkreislauf schließen der Ausgangsdruck und
eine Steuerfeder das Hauptregelventil vollständig. Die HSM kehrt wieder in den drucklosen Modus zurück.
20 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Einführung
HSM-Vorsteuerdruck
Die HSM ist mit einem hydraulischen Kreislauf ausgestattet, der separat gefiltertes Hydrauliköl unter
HPU-Druck an mehrstufige Servoventile liefert, um diese zu betreiben. Dieser Teil der HSM arbeitet
automatisch und bedarf lediglich einer routinemäßigen Wartung.
Hinweis:
Selbst das Ein- und Abschalten des Drucks oder der Wechsel von Niederdruck auf Hochdruck hat
keine Auswirkung auf den Vorsteuerdruck. Vorsteuerdruck ist immer im System vorhanden, solange
das HPU hydraulischen Druck liefert. Nachdem der Hochdruck von der HSM abgelassen ist, benötigt
der Vorsteuerkreislauf einige Zeit zur kompletten Entlüftung.
HSM-Druckspeicher
Die Druckspeicher, die Rücklauf- und Vorsteuerdruckspeicher reduzieren den Druck und die durch den
wechselnden Bedarf des Systems bedingten Durchflussschwankungen. Sollte das HPS zu weit von dem
Zylinder installiert sein, kann der Durchfluss und Druck des Hydrauliköls bei einigen Frequenzen
unzureichend sein.
Die Art und Frequenz des Servoventilbefehlssignals beeinflusst die Effizienz des Zylinders. Rechteckwellen
führen zu einem höheren Bedarf als Sinus- oder Rampensignale. In niedrigen Frequenzbereichen kann
das Öl in den Leitungen stehen bleiben und die Ölträgheit kann sich auf die Betriebsfähigkeit auswirken.
Der Druckspeicher verringert die Ölträgheit und Einschränkungen des Durchflußes in der Leitung. Wenn
sich das Servoventil öffnet und der Leitungsdruck abfällt, liefert der Druckspeicher einen Teil des Öls, um
den Druck aufrecht zu halten. Sobald sich das Servoventil schließt, wird der Druckspeicher wieder gefüllt
und damit das Öl in den Leitungen in Bewegung gehalten.
Ein Druckspeicher in der Rücklaufleitung vermindert das Pulsieren, das durch die unterschiedliche Meng
des Öls hervorgerufen wird, das durch die Bewegungen des Zylinders in die Leitungen fließt. Dadurch
werden die Bewegungen der Schläuche oder das "Klopfen" in den Rohrleitungen reduziert.
Langsames Einschalten der HSM
Der Druckspeicher zum langsamen Einschalten des Systems ist im Verteiler eingebaut. Die fest eingestellte
Einlassöffnung des Steuerkreislaufs und die regulierbare Niederdrucköffnung beeinflussen die
Geschwindigkeit, mit der der Steuerkreislauf arbeitet. Bei eingeschaltetem Niederdruck-Magnetventil fließt
Hydrauliköl durch die Einlassöffnung des Steuerkreislaufs. Sobald das Öl durch die Öffnung in den
Steuerkreislauf einfließt, wird der Anfangsdruck erheblich verringert. Während sich der Steuerkreislauf
füllt, beginnt sich der Druckspeicher zum langsamen Einschalten ebenfalls zu füllen und verlängert somit
die Zeit zum Druckaufbau, wobei gleichzeitig die Betriebsgeschwindigkeit des Steuerventils reduziert wird.
Die Entlüftung des Steuerkreislaufs durch die Niederdruck-Steuereinheit erhöht außerdem die Zeit, die
das Hauptregelventil zum Druckausgleich benötigt. Ein kontrollierter, stufenweiser Druckanstieg (oder
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 21
Einführung
Druckabfall) findet während des Übergangs von Niederdruck auf Hochdruck statt (oder von Hoch- auf
Niederdruck) .
Schneller HSM-Druckabfall
Werden das Hoch- und Niederdruck-Magnetventil gleichzeitig abgeschaltet, um den Öldurchfluss
abzuschalten und den Ausgangsdruck zur Rücklaufleitung abzuführen, baut der Verteiler den Hydraulikdruck
schnell ab. Da der Steuerkreislauf mit der Abflussleitung verbunden ist, fällt der Druck im Steuerkreislauf
sehr schnell ab; der Ausgangsdruck und eine Steuerfeder schließen das Hauptregelventil. Der HPU-Druck
ist vom Druckausgang getrennt. Gleichzeitig verbindet das Hauptregelventil den Druckausgang mit der
Rücklaufleitung, und der Druck wird vom Speicher abgelassen.
Serie 293.1X HSM Hydraulikplan
22 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Einführung
Serie 293.1X HSM Technische Daten
Modellunterschiede
Modell
Steuerspannung
Vorsteuerdruck
293.11A
24 V DC
Nein
293.12A
24 V DC
Ja
293.11B
115 V AC
Nein
293.12B
115 V AC
Ja
Modell 293.1X HSM Technische Daten
Parameter
Technische Daten
Umwelt
Temperatur
4,4 °C – 50 °C (40 °F – 122 °F)
Feuchtigkeit
0 % bis -80 % relativ, kondensfrei
Abmessungen
Die Höhe variiert je nach eingebautem Druckspeicher.
Höhe
749 mm (29,5 Zoll)
Länge
356 mm (14,0 Zoll)
Breite
368 mm (14,5 Zoll), 1 und 2 Kanäle
559 mm (22 Zoll), 3 und 4 Kanäle
Gewicht
Das Gewicht variiert je nach eingebautem Druckspeicher.
Hauptverteilergewicht mit
Druckspeichern
70,3 kg (155 Pfund)
Steuerverteilergewicht
3,6 kg (8 Pfund)
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 23
Einführung
Parameter
Technische Daten
Kanalanzahl
1 bis 4
Filterung
Hauptzufuhr
10 μ Hauptversorgung
Vorsteuerdruckzufuhr
3 μ Vorsteuerdruckversorgung
Betriebsdruck
Variabler Niederdruck
1 – 21 MPa (150-3.000 psi)
Hochdruck
21 MPa (3.000 psi)
Nenndurchfluss
190 l/min (50 gpm)
Langsame Ein/Aus Rampenzeit
5,0 - 9,0 Sekunden
Maximale Stromzufuhr des
Magnetventils
1,5 A bei 24 V DC oder 0,3 A bei 115 V AC
Druckspeicher
Druck
0,94 l (0,25 gal) Standard, bis zu 3,8 l (1 gal) optional
Rücklauf
0,45 l (0,12 gal) Standard, bis zu 0,94 l (0,25 gal) optional
Vorsteuer
0,45 l (0,12 gal) Standard, bis zu 0,94 l (0,25 gal) optional
Schlauchverbindungen
Druck
-16
Rücklauf
-16
Vorsteuerdruck
-06
Vorsteuerdruckrücklauf
-06
Ablauf
-06
Hydrostatisches Lager
-06
24 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Sicherheit
Themen:
•
General Safety Practices: Hydraulic Power Units and Hydraulic Service Manifolds.........................26
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 25
Sicherheit
General Safety Practices: Hydraulic Power Units
and Hydraulic Service Manifolds
The hydraulic power unit (HPU) provides high pressure hydraulic fluid to system components for system
operation. The hydraulic service manifold (HSM) controls distribution of that hydraulic fluid pressure. This
section provides general information about safety issues that pertain to system hydraulic supply and
distribution components. These issues include statements to the intended use and foreseeable misuse of
the system and definition for the graphical hazard labeling that is affixed to your product, and other (more
general) safety information that relates to the high-pressure and high-performance characteristics of MTS
servohydraulic and electromechanical systems.
When you prepare to operate a system that includes hydraulic components, ensure the following:
•
Do not use or allow personnel to operate the system who are not experienced, trained, or educated in
the inherent dangers associated with high-performance servo hydraulics and who are not experienced,
trained, or educated with regard to the intended operation as it applies to this test system.
•
Do not disable safety components or features (including limit detectors, light curtains, or proximity
switches/detectors).
•
Do not attempt to operate the system without appropriate personal safety gear (for example, hearing,
hand, and eye protection).
•
Do not modify the system or replace system components using parts that are not MTS component parts
or effect repairs using parts or components that are not manufactured to MTS specifications.
•
Do not use the system in a test area where uncontrolled access to the test system is allowed when the
system is in operation.
•
For servohydraulic systems, do not operate the system unless an interlock is installed to monitor supply
pressure into the HSM and initiate a system interlock if a low or no pressure event occurs.
•
Mists of DTE 25 are combustible. Refer to MSDS. Customer is responsible for fire prevention measures
as per facility or building or other local regulations and codes
If you have system related responsibilities (that is, if you are an operator, service engineer, or maintenance
person), you should study safety information carefully before you attempt to perform any test system
procedure.
You should receive training on this system or a similar system to ensure a thorough knowledge of your
equipment and the safety issues that are associated with its use. In addition, you should gain an
understanding of system functions by studying the other manuals supplied with your test system. Contact
MTS for information about the content and dates of training classes that are offered.
It is very important that you study the following safety information to ensure that your facility procedures
and the system’s operating environment do not contribute to or result in a hazardous situation. Remember,
you cannot eliminate all the hazards associated with this system, so you must learn and remain aware of
the hazards that apply to your system at all times. Use these safety guidelines to help learn and identify
hazards so that you can establish appropriate training and operating procedures and acquire appropriate
safety equipment (such as gloves, goggles, and hearing protection).
Each test system operates within a unique environment which includes the following known variables:
26 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Sicherheit
•
Facility variables (facility variables include the structure, atmosphere, and utilities)
•
Unauthorized customer modifications to the equipment
•
Operator experience and specialization
•
Test specimens
Because of these variables (and the possibility of others), your system can operate under unforeseen
circumstances that can result in an operating environment with unknown hazards.
Improper installation, operation, or maintenance of your system can result in hazardous conditions that
can cause death, personal injury, or damage to the equipment or to the specimen. Common sense and a
thorough knowledge of the system’s operating capabilities can help to determine an appropriate and safe
approach to its operation.
Anbringen von Gefahrenschildern
Gefahrenschilder enthalten spezielle Sicherheitshinweise und sind deutlich sichtbar direkt an der Anlage
angebracht.
Jedes Schild beschreibt eine vom System ausgehende Gefahr. Wenn möglich, werden international
geltende Zeichen (Symbole) verwendet, um die Art der Gefahr grafisch darzustellen. Außerdem wird die
Schwere der Gefahr auf dem Schild angegeben. In einigen Fällen enthält das Schild auch Text mit einer
Beschreibung der Gefahr und der möglichen Folgen bei Missachtung der Warnung, sowie mit allgemeinen
Anweisungen zur Vermeidung der Gefahr.
Typischerweise befinden sich folgende Schilder an der HSM.
Kennzeichnung
Beschreibung
Warnung
Eine plötzliche Bewegung des Zylinders kann zu
schwerer Körperverletzung bzw. zu Schäden an der
Anlage führen.
Die Ablaufleitung muss angeschlossen sein, bevor
diese hydraulische Anschlusseinheit unter Druck
gesetzt werden kann.
Artikelnummer: 048-124-501
Spannungshinweisschild
Artikelnummer: 057-130-001
Spannungshinweisschild
Artikelnummer: 057-130-002
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 27
Sicherheit
Alle Handbücher lesen
Lesen und verstehen Sie den Inhalt dieses Handbuchs und der anderen mit dem System gelieferten
Handbücher, bevor Sie irgendeine Systemfunktion zum ersten Mal ausführen. Verfahren, die relativ leicht
oder intuitiv verständlich erscheinen, erfordern u. U. die vollständige Kenntnis des Systembetriebs, um
nicht sichere oder gefährliche Situationen zu vermeiden.
Position der Gefahrenschilder feststellen und Schilder lesen
Finden, lesen und befolgen Sie die Anweisungen der Gefahrenschilder an der Anlage. Diese Schilder sind
strategisch so an der Anlage angebracht, dass sie die Aufmerksamkeit auf Bereiche lenken, in denen zum
Beispiel das Risiko von Quetschungen oder Stromschlag oder eine mit Hochdruck verbundene Gefahr
besteht.
Temperaturänderungen bei Prüflingen
Während der Durchführung von Umweltprüfungen kann die Probe so heiß werden, dass Verbrennungsgefahr
besteht. Tragen Sie persönliche Schutzausrüstung (Schutzhandschuhe), wenn Sie Proben anfassen.
Mit betriebseigenen Sicherheitsverfahren vertraut machen
Die meisten Betriebe verfügen über interne Verfahren und Vorschriften im Bereich Betriebssicherheit.
Seien Sie sich dieser Sicherheitsvorschriften bewusst und integrieren Sie sie in den täglichen Betrieb der
Anlage.
Mit Bedienelementen vertraut machen
Führen Sie einen Probelauf der Betriebsverfahren bei ausgeschalteter Stromversorgung durch, bevor Sie
das System zum ersten Mal in Betrieb nehmen. Machen Sie sich mit der Lage, den Funktionen und den
erforderlichen Einstellungen aller Bedienelemente von Hard- und Software vertraut. Wenn eine
Bedienfunktion oder Betriebseinstellung in irgendeiner Weise unklar ist, konsultieren Sie die verfügbaren
Dokumente, bis Sie sie ganz verstehen.
Erste Hilfe bereithalten
Unfälle können passieren, auch wenn Sie vorsichtig sind. Teilen Sie das Bedienpersonal so ein, dass
immer eine entsprechend ausgebildete Person in der Nähe ist, um erste Hilfe zu leisten. Stellen Sie
zusätzlich sicher, dass die lokalen Notrufinformationen für den Anlagenbediener klar und deutlich sichtbar
angebracht sind.
Sich mit potenziellen Quetsch- und Klemmstellen vertraut machen
Seien Sie sich potenzieller Quetsch- und Klemmstellen an der Anlage bewusst und halten Sie Mitarbeiter
und Geräte aus diesen Bereichen fern.
28 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Sicherheit
Denken Sie daran: Wenn bei einer servohydraulischen Anlage die Hydraulik unterbrochen wird, wird
gespeicherter Druck aus dem Druckspeicher wahrscheinlich noch einige Zeit in der Anlage verbleiben.
Während die gespeicherte Energie abgebaut wird, können sich außerdem Anlagenteile unter Einfluss der
Schwerkraft bewegen.
Beachten Sie, dass sich Bauteile auch bei ausgeschalteter
Hydraulik bewegen können
Auch die Kolbenstange kann nach unten gleiten und Bauteile in ihrem Weg beschädigen, wenn die Hydraulik
ausgeschaltet wird. Eine solche unerwünschte Bewegung wird durch den Ölfluss zwischen der
Druckleitung/Rücklaufleitung und dem Vorbeiströmen von Öl an der Kolbennabe erzeugt. Berücksichtigen
Sie, dass eine solche Bewegung möglich ist, und entfernen Sie sich aus dem Bereich um die Kolbenstange,
bevor die Hydraulik ausgeschaltet wird.
Sich mit elektrischen Gefahren vertraut machen
Minimieren Sie das Stromschlagrisiko, wenn die Stromversorgung der Anlage eingeschaltet ist. Tragen
Sie Kleidung und verwenden Sie Werkzeuge, die für elektrische Arbeiten entsprechend isoliert sind.
Vermeiden Sie Kontakt mit freiliegenden Drähten oder Schalterkontakten.
Falls möglich, schalten Sie die Stromversorgung aus, wenn Sie an oder in der Nähe von Teilen der Elektrik
arbeiten. Beachten Sie die gleichen Schutzmaßnahmen wie für andere Hochspannungsanlagen.
Stellen Sie sicher, dass alle elektrischen Komponenten gut geerdet sind. Die Erdung muss immer
angeschlossen und ununterbrochen sein.
Umstehende Personen fern halten
Weisen Sie umstehende Personen an, einen Sicherheitsabstand zu allen Anlagenteilen einzuhalten.
Erlauben Sie umstehenden Personen niemals, bei laufender Prüfung Prüflinge oder Anlagenteile zu
berühren.
Geeignete Kleidung tragen
Tragen Sie nichts, das in der Anlage hängen bleiben und zu Verletzungen führen könnte, wie Halstücher,
Mechanikerschürzen, lose Kleidung, Schmuck oder langes Haar. Entfernen Sie lose Kleidung oder Schmuck
und binden Sie langes Haar zurück.
Entflammbare Flüssigkeiten entfernen
Entfernen Sie entflammbare Flüssigkeiten aus ihren Behältern oder aus Bauteilen, bevor Sie den Behälter
oder das Bauteil installieren. Falls erwünscht, können Sie die entflammbare Flüssigkeit durch eine nicht
entflammbare Flüssigkeit ersetzen, um das entsprechende Verhältnis von Gewicht und Gleichgewicht
beizubehalten.
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 29
Sicherheit
Nenndaten und Drehmomente von Schrauben überprüfen
Um sicherzustellen, dass das Produkt betriebssicher ist, werden in von MTS gefertigten Systemen
verwendete mechanische Verbindungselemente (wie Schrauben und Verankerungsbolzen) auf festgelegte
Drehmomente angezogen. Wird ein Verbindungselement gelöst oder wird die Konfiguration eines Bauteils
innerhalb des Systems verändert, lesen Sie die in diesem Produkthandbuch bereitgestellten Informationen,
um das korrekte Verbindungselement, die Belastbarkeit des Verbindungselements und sein Anzugsmoment
zu bestimmen. Ein zu fest oder nicht fest genug angezogenes Verbindungselement kann aufgrund der
hohen Kräfte und Drücke in den MTS-Prüfsystemen ein Sicherheitsrisiko darstellen.
In seltenen Fällen kann ein Verbindungselement versagen, auch wenn es korrekt montiert ist. Das Versagen
tritt normalerweise beim Anziehen auf, kann aber auch mehrere Tage danach erfolgen. Das Versagen
eines Verbindungselements kann dazu führen, dass ein Teil mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft
fliegt. Daher ist es angebracht, Arbeitsplätze nicht neben oder unter Baugruppen einzurichten, die große
oder lange Verbindungselemente enthalten.
Arbeitsbereich in Ordnung halten
Halten Sie den Boden im Arbeitsbereich sauber. Ausgelaufenes Hydrauliköl verwandelt jeden Boden in
eine gefährliche, rutschige Oberfläche. Lassen Sie keine Werkzeuge, Vorrichtungen oder andere
Gegenstände, die nicht speziell zur Prüfung gehören, auf dem Boden, der Anlage oder den Abdeckungen
liegen.
Schläuche und Kabel schützen
Schützen Sie elektrische Kabel vor verschütteter Hydraulikflüssigkeit und extremen Temperaturen, die
dazu führen können, dass sich die Kabel verhärten und schließlich versagen. Stellen Sie sicher, dass an
allen Kabeln und in der Nähe des Anschlusssteckers Zugentlastungsvorrichtungen installiert sind.
Verwenden Sie nicht den Stecker als Zugentlastung.
Schützen Sie alle Schläuche und Kabel der Anlage vor scharfen oder scheuernden Gegenständen, die
sie beschädigen können. Treten Sie niemals auf Schläuche oder Kabel und schieben Sie keine schweren
Gegenstände über sie. Beachten Sie das Layout der Hydraulik und verlegen Sie Schläuche und Kabel in
sicherem Abstand von Bereichen, in denen sie beschädigt werden könnten.
Für eine geeignete Filtrierung des Hydrauliköls sorgen
Wenn das System mit einem Hydraulikaggregat eines Drittanbieters betrieben wird, sorgen Sie für eine
geeignete Filtrierung der hydraulischen Verteilung und des Prüfsystems. Ein verschmutztes Hydrauliksystem
kann zu falschen Messergebnissen und einem mangelhaften Systemansprechverhalten führen.
Die Druckspeicher vor beweglichen Teilen schützen
Schützen Sie die Druckspeicher mit Stützen oder Schutzvorrichtungen. Sorgen Sie dafür, dass keine
beweglichen Teile an den Druckspeichern anstoßen. Dadurch könnten die Druckspeicher vom Verteiler
getrennt werden, was zu Sachschäden und Verletzungen führen kann.
30 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Sicherheit
Maximalen Versorgungsdruck nicht überschreiten
Stellen Sie bei hydraulischen Spannzeugen und Spannvorrichtungen sicher, dass der hydraulische
Versorgungsdruck nicht den am Kennschild des Spannzeugs oder der Spannvorrichtung angegebenen
Höchstwert überschreitet.
Sicherheitsvorrichtungen nicht deaktivieren
Möglicherweise sind in Ihre Anlage aktive oder passive Sicherheitsvorrichtungen eingebaut, die den
Anlagenbetrieb verhindern, wenn sie eine nicht sichere Bedingung erkennen. Machen Sie solche
Vorrichtungen nicht unwirksam, da dies zu unerwarteten Systembewegungen führen kann.
Sicherungen der richtigen Größe verwenden
Wenn Sie Sicherungen an der Anlage oder an der Stromversorgung austauschen, stellen Sie sicher, dass
Sie eine Sicherung verwenden, die die richtige Größe hat und setzen Sie diese ordnungsgemäß ein. Zu
kleine oder zu große Sicherungen können zu Überhitzung der Kabel und zum Durchbrennen der
Sicherungen führen. In beiden Fällen besteht Brandgefahr.
Sorgen Sie für eine ausreichende Beleuchtung
Durch eine ausreichende Beleuchtung wird das Risiko für Bedienfehler, Sachschäden und Verletzungen
erheblich verringert. Schließlich müssen Sie sehen können, was Sie tun.
Alle Bauteile müssen erreichbar sein
Sorgen Sie dafür, dass Sie auch unzugängliche Systemkomponenten vom Boden aus erreichen können.
Stellen Sie z. B. Leitern und Gerüste auf, damit Sie auch auf Steckverbinder von Kraftmessdosen an hohen
Lastrahmen zugreifen können.
Geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen
Tragen Sie eine Schutzbrille, wenn Sie mit Hochdruck-Hydraulikflüssigkeit oder zerbrechlichen Proben
arbeiten, oder wenn ein Teil der Probe abbrechen kann.
Tragen Sie Ohrenschutz, wenn Sie in der Nähe von Elektromotoren, Pumpen oder anderen Geräten
arbeiten, die einen hohen Geräuschpegel erzeugen. Einige Anlagen können während des Betriebs
Schalldruckpegel von über 70 dBA erzeugen.
Tragen Sie angemessene persönliche Schutzausrüstung (Handschuhe, Stiefel, Anzüge,
Atemschutzmasken), wenn Sie mit Flüssigkeiten, Chemikalien oder Pulvern arbeiten, die die Haut, die
Atemwege oder die Augen reizen oder schädigen können.
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 31
Sicherheit
Achtsam mit Chemikalien umgehen
Wenn Sie Chemikalien verwenden bzw. mit diesen umgehen müssen (z. B. Reinigungsmittel, Hydrauliköl,
Batterien, kontaminierte Teile, elektrische Flüssigkeiten und Wartungsabfall), konsultieren Sie die
entsprechenden Sicherheitsdatenblätter für den jeweiligen Werkstoff und legen Sie fest, welche Maßnahmen
und Vorrichtungen erforderlich sind, um sicher mit den Chemikalien umzugehen bzw. zu arbeiten. Stellen
Sie sicher, dass die Chemikalie ordnungsgemäß entsorgt wird.
Mit Verriegelungen vertraut machen
Verriegelungsvorrichtungen sind immer zu verwenden und korrekt einzustellen. Verriegelungsvorrichtungen
sind dazu bestimmt, die Möglichkeit einer versehentlichen Beschädigung von Prüfling oder Anlage zu
minimieren. Überprüfen Sie alle Verriegelungsvorrichtungen unmittelbar vor einer Prüfung auf korrekten
Betrieb. Deaktivieren oder umgehen Sie Verriegelungsvorrichtungen keinesfalls, da dies dazu führen kann,
dass hydraulischer Druck unabhängig vom tatsächlichen Zustand der Verriegelung freigesetzt wird. Die
Taste Reset/Override (Zurücksetzen/Umgehen) ist eine Softwarefunktion, mit der eine Verriegelung beim
Versuch einer Kontrolle über die Anlage kurzfristig umgangen werden kann.
Mit Begrenzungseinrichtungen der Anlage vertraut machen
Verlassen Sie sich nie darauf, dass Begrenzungseinrichtungen der Anlage, wie mechanische Anschläge
oder Softwarebegrenzungen, Sie oder Ihre Mitarbeiter schützen. Die Begrenzungseinrichtungen der Anlage
sind darauf ausgelegt, die Möglichkeit einer versehentlichen Beschädigung von Prüflingen oder Anlage
zu minimieren. Überprüfen Sie vor der Prüfung alle Begrenzungseinrichtungen auf korrekten Betrieb. Diese
Begrenzungseinrichtungen sind grundsätzlich zu verwenden und richtig einzustellen.
Betrieb der Sensoren nicht stören
Ein Sensor (z. B. ein Beschleunigungsaufnehmer oder ein Extensometer) oder sein Anschlusskabel darf
keinesfalls gestoßen, geschüttelt, eingestellt oder getrennt werden, wenn Spannung angelegt ist.
Auf sichere Kabelverbindungen achten
Wechseln oder ändern Sie Kabelverbindungen nicht, wenn das System unter Spannung oder Hydraulikdruck
steht. Wenn Sie versuchen, eine Kabelverbindung zu wechseln oder zu ändern, während sich die Anlage
in Betrieb befindet, kann daraus ein offener Regelkreis entstehen. Ein offener Regelkreis kann eine schnelle
und unerwartete Reaktion der Anlage verursachen, die wiederum zu schweren Verletzungen mit Todesfolge
bzw. zu Schäden an der Anlage führen kann. Stellen Sie ferner sicher, dass alle Kabel angeschlossen
sind, nachdem Sie Veränderungen an der Systemkonfiguration vorgenommen haben.
Wachsam bleiben
Vermeiden Sie lange Arbeitszeiten ohne ausreichende Ruhepausen. Vermeiden Sie außerdem lange
Phasen sich ständig wiederholender, nicht variierender oder monotoner Arbeit, da dies zu Unfällen und
gefährlichen Situationen beitragen kann. Wenn Sie mit dem Arbeitsumfeld zu vertraut sind, kann es leicht
passieren, mögliche Gefahren zu übersehen.
32 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Sicherheit
Kleine Undichtigkeiten beseitigen
Stoppen Sie kleine Undichtigkeiten in Hydraulik- oder Druckluftschläuchen nicht mit den Fingern. Es kann
sich ein beträchtlicher Druck aufbauen, besonders, wenn das Loch klein ist. Diese hohen Drücke können
dazu führen, dass Öle oder Gase in die Haut eindringen, woraus schmerzhafte und gefährlich entzündete
Wunden entstehen können. Schalten Sie die Hydraulikversorgung ab und warten Sie, bis sich der
Hydraulikdruck abgebaut hat, bevor Sie den Schlauch oder ein anderes mit Druck beaufschlagtes Bauteil
austauschen.
Von beweglichen Teilen und Quetschstellen fern halten
Halten Sie sich von beweglichen mechanischen Gestängen, Verbindungskabeln und Schläuchen fern, da
Sie sonst Quetschungen oder Klemmungen erleiden oder an etwas hängen bleiben und von der Anlage
mitgeschleift werden können. Große Kräfte, die vom System erzeugt werden, können alles, was sich im
Weg befindet, klemmen, schneiden oder quetschen und schwere Verletzungen hervorrufen. Halten Sie
sich von allen potenziellen Quetschstellen fern. Die meisten Prüfsysteme können plötzliche Bewegungen
mit hoher Kraft erzeugen. Gehen Sie nie davon aus, dass Sie schnell genug reagieren können, um
Verletzung zu entgehen, wenn ein System ausfällt.
Mit Ursachen für unerwartete Zylinderbewegungen vertraut
machen
Die hohe Kraft und die große Schnelligkeit der MTS-Zylinder kann destruktiv und gefährlich sein (besonders,
wenn die Zylinderbewegung unerwartet ist). Die wahrscheinlichsten Ursachen einer unerwarteten
Zylinderbewegung sind ein Fehler des Bedieners oder Versagen der Anlage aufgrund von Beschädigung
oder Missbrauch (z. B. undichte, zerschnittene oder gequetschte Kabel und Schläuche, kurzgeschlossene
Drähte, überlastete Rückkopplungsvorrichtungen oder beschädigte Teile innerhalb des Servoregelkreises).
Beseitigen Sie alle Bedingungen, die eine unerwartete Zylinderbewegung hervorrufen könnten.
Keine Hochfrequenzsender verwenden
Halten Sie Hochfrequenzsender von den Bedienerstationen, dezentralen Endgeräten und Elektronikkonsolen
fern. Starke Hochfrequenzfelder können bei den empfindlicheren Schaltkreisen im System unberechenbare
Reaktionen auslösen.
Sich mit Risiken durch Druckgas vertraut machen
Bei manchen Klimakammern wird Flüssigstickstoff oder ein Inertgas verwendet, um die erforderliche
Prüfatmosphäre zu erhalten. Diese Gase werden gewöhnlich in Druckbehältern geliefert.
Beachten Sie die folgenden Sicherheitsvorschriften, wenn Sie mit Hochdruckluft oder -gasen arbeiten:
•
Wenn Sie einen Druckspeicher befüllen, befolgen Sie die Füllanweisungen der jeweiligen
Produktdokumentation. Stellen Sie beim Befüllen von Druckspeichern genau fest, welche Art Gas zu
verwenden und welche Art Druckspeicher zu befüllen ist.
•
Verwenden Sie nur trocken gepumpten Stickstoff beim Befüllen von stickstoffgefüllten Druckspeichern.
(Trocken gepumpter Stickstoff wird auch als „ölgepumpt“ oder „trockenwassergepumpt“ bezeichnet.)
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 33
Sicherheit
Verwenden Sie für das Befüllen keine Druckluft und keinen Sauerstoff. Der durch die schnelle
Gaskomprimierung hervorgerufene Temperaturanstieg kann zu einem hohen Explosionsrisiko führen,
wenn Hydraulikflüssigkeit auf Sauerstoff oder Druckluft stößt.
•
Befolgen Sie immer die empfohlenen Entlüftungsverfahren, bevor Sie Bauteile entfernen oder zerlegen,
die Druckgas enthalten. Wenn Sie Gas entlüften oder Gas enthaltende Anschlussstücke, Schläuche
oder Bauteile entfernen, denken Sie daran, dass viele Gase nicht eingeatmet werden dürfen. Je mehr
Gas im Verhältnis zum Sauerstoff frei gesetzt wird, desto höher ist die Erstickungsgefahr.
•
Tragen Sie angemessene Schutzausrüstung zum Schutz Ihrer Ohren. Entweichende Luft oder Gase
können Geräusche verursachen, die Gehörschäden hervorrufen können.
•
Stellen Sie sicher, dass Druckluft oder Druckgas vollständig aus der pneumatischen oder mit Gas
befüllten Vorrichtung entwichen ist, bevor Sie diese demontieren. Eine gründliche Kenntnis der
Baugruppe und ihrer Druckbereiche ist unbedingt erforderlich, bevor Sie Wartungsarbeiten durchführen.
Das korrekte Entlüftungsverfahren finden Sie in den entsprechenden Produktunterlagen.
Es ist u. U. nicht immer offensichtlich oder intuitiv verständlich, welche Schrauben oder Anschlussstücke
verwendet werden, um einen unter Druck stehenden Bereich zu sichern. Bei einigen Baugruppen muss
eine Abdeckplatte entfernt werden, um Zugang zu den Schraubenverbindungen zu erhalten. Als Schutz
vor dem schnellen Entweichen von Gas wird in manchen Fällen nach dem Abnehmen dieser
Abdeckplatte ein kleiner Anschluss freigelegt. Das Freilegen dieses Anschlusses stellt sicher, dass
das Gas vor der Demontage vollständig entweicht. Dies ist jedoch nicht das empfohlene Verfahren für
die Entlüftung eines pneumatischen oder mit Gas befüllten Geräts, da es Sie der Gefahr entweichender
Druckgase und anderer Teile aussetzt, die von der Kammer oder von dem Bereich um die Dichtungen
herum ausgestoßen werden. Gehen Sie nicht davon aus, dass sich an allen kritischen Orten
Abdeckplatten und Anschlüsse befinden.
Wenn Sie Fragen zur Sicherheit oder Zuverlässigkeit von systemrelevanten Verfahren oder Änderungen
im Zusammenhang mit Druckgas enthaltenden Geräten haben, wenden Sie sich bitte an MTS.
34 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Installation
Themen:
•
•
•
•
Vorbereitung des HSM-Aufstellungsorts...........................................................................................36
Modell 293.1X HSM Hydraulikanschlüsse........................................................................................36
Modell 293.1X HSM Elektrische Anschlüsse....................................................................................38
Systemprüfungen..............................................................................................................................40
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 35
Installation
Vorbereitung des HSM-Aufstellungsorts
Beachten Sie die folgenden Punkte zur Vorbereitung des Standorts:
•
Die HSM muss in einem vor hohen Temperaturen und Feuchtigkeit geschützten Bereich installiert
werden. Ein nicht-korrosives Umfeld wird empfohlen.
•
Die HSM sollte so nahe wie möglich an dem/den Servoventil/en installiert werden, die mit Druckluft
versorgt werden. Bei der Bestimmung des maximal zulässigen Abstands müssen die transienten
Anforderungen des dynamischen Durchflusses und die EIN/AUS-Schaltgrößen für das spezifische
System berücksichtigt werden. Sollten Sie Hilfe zur Bestimmung dieser Werte benötigen, wenden Sie
sich an die MTS Systems Corporation.
•
MTS empfehlt den Einbau eines Absperrventils und einer Abschaltvorrichtung an jeder HSM, um
sicherzustellen, dass der HPU-Druck nicht bei Wartungsarbeiten an einer HSM angelegt wird.
•
Um Bewegungen der Anlage aufgrund von hydraulischen transienten Kräften in der Leitung zu
verhindern, wird eine Montagemethode mit in Beton eingelassenen Ankerschrauben empfohlen, die
an einem Stahlrahmen befestigt werden.
•
Sollten Sie eine mehrkanalige HSM-Konfiguration haben, empfehlt MTS den Einbau eines Absperrventils
und einer Abschaltvorrichtung an jeder HSM, um sicherzustellen, dass der HPU-Druck nicht während
Wartungsarbeiten an einer HSM angelegt wird.
Modell 293.1X HSM Hydraulikanschlüsse
Der Hauptverteiler hat Hydraulikanschlüsse zum Hydraulikaggregat. Jeder Steuerverteiler hat
Hydraulikanschlüsse zu Servoventilen und Zylindern.
36 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Installation
Hinweis:
Entfernen Sie die Kappe einer Anschlussstelle nur dann, wenn ein Schlauch bereit zum Anschluss
ist. Bewahren Sie diese Kappen für den Einsatz während der Wartungen auf.
Hinweis:
Schließen Sie den Leckölleitungsschlauch an den HPU-Behälter oder den Leckölkreislauf an der
Leitung an, bevor Sie Hydraulikdruck beaufschlagen.
Hydraulische Anschlüsse
Pos.
Bezeichnung
P
Druck
R
Rücklauf
PP
Vorsteuerdruck
1
Vorsteuerdruck -06
2
Versorgungsdruck der hydrostatischen Lager -04
3
Steuerverteiler
4
Verteiler
5
Abfluss -06
6
Vorsteuerdruckfilter
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 37
Installation
Pos.
Bezeichnung
7
Draufsicht
8
Rücklauf -16
9
Druckeinlass -16
10
Filterablass -06 (nur für Wartung)
11
Leckölauslass -06 zum HPU
12
Regeldruck der hydrostatischen Lager -04
13
Druck -16
14
Rücklauf -16
15
Vorsteuerrücklauf -06
16
Abfluss -06
Hinweis:
Der Filterablass dient zur Wartung des Filters. Der Ablassanschluss hat den gleichen Hydraulikdruck
wie das HPU. Achten Sie darauf, dass der Hydraulikdruck an der HSM ausgeschaltet wird, bevor
Sie diesen Ablassanschluss benutzen.
Modell 293.1X HSM Elektrische Anschlüsse
Die 293.1X HSM besitzt einen Steuerverteiler, der die Auswahl verschiedener Hydraulikdrücke erlaubt.
Die Hoch- und Niederdruck-Magnetventile der HSM und die des Reglers müssen mit Steuerleitungen
verbunden sein. Die Abbildung zeigt die Positionen der Hoch-/Niederdruckmagnetventile.
38 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Installation
Vorderansicht des Steuerverteilers
Pos.
Bezeichnung
1
Niederdruck-Magnetventil
2
Hochdruck-Magnetventil
3
Versorgungsdruck der hydrostatischen Lager
4
Pressure (Druck)
5
Regeldruck der hydrostatischen Lager
6
Zurück
7
Vorsteuerdruckrücklauf
8
Ablauf
9
Vorsteuerdruck
Die Hoch-/Niederdruckmagnetventile werden je nach Modell mit entweder 115 V AC oder 24 V DC versorgt.
Die nachstehende Abbildung zeigt die Pin-Belegung für jeden Anschluss.
•
Das Modell 293.22A hat eine Steuerspannung von 24 V DC. Der 3-polige Anschluss des Hoch- und
Niederdruck-Magnetventils ist unten dargestellt.
•
Das Modell 293.22B hat eine Steuerspannung von 115 V AC. Der 3-polige DIN-Anschluss des Hochund Niederdruck-Magnetventils ist unten dargestellt.
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 39
Installation
Aufteilung der Pins für Hoch-/Niederdruckmagnetventilstecker
Systemprüfungen
Die folgenden Schritte stellen die einwandfreie Installation der HSM sicher.
1. Vergewissern Sie sich, dass die HSM fest montiert ist.
2. Überprüfen Sie, dass alle hydraulischen Verbindungen mit den Systemzeichnungen übereinstimmen.
Alle Anschlüsse auf festen Sitz prüfen.
3. Überprüfen Sie, dass alle elektrischen Kabelverbindungen (falls zutreffend) mit den Systemzeichnungen
übereinstimmen. Vergewissern Sie sich, dass alle Verbindungen richtig zusammen passen und verriegelt
sind.
4. Setzen Sie die Druckspeicher unter Vorfülldruck. Der Vorgang zum Befüllen von Druckspeichern aus
der Herstellung von MTS Systems Corporation ist im Produktinformationshandbuch für Druckspeicher
der Serie 111 beschrieben. Bei Druckspeichern anderer Hersteller als MTS Systems Corporation bitte
die Angaben der Dokumentation des jeweiligen Herstellers entnehmen.
5. Stellen Sie sicher, dass ein Absperrventil und eine Abschaltvorrichtung an jeder HSM vorhanden ist,
damit die zu wartende HSM nicht mit HPU-Druck beaufschlagt werden kann. Beachten Sie, dass
Vorsteuerdruck vorhanden ist, wo ein Versorgungsdruck ansteht - auch bei abgeschalteter HSM.
6. Schalten Sie den Niederdruck zu. Überprüfen Sie alle Schlauchverbindungen und die HSM auf
Undichtigkeiten. Schalten Sie den Druck ab und ziehen Sie nach Bedarf alle Schraubverbindungen
fest an. Schalten Sie den Hochdruck zu und überprüfen Sie noch einmal alle Verbindungen auf
Undichtigkeiten.
7. Schalten Sie den Hochdruck zu und betreiben Sie das System mindestens 10 Minuten lang, um es zu
entlüften.
8. Überprüfen Sie die Einstellung des Hoch- und Niederdruckausgangs. Überprüfen Sie die Rampenzeit
zwischen Nieder- und Hochdrücken.
9. Schalten Sie die Hydraulik und den Strom ab.
10. Überprüfen Sie den HPU-Ölstand.
40 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Operation
Topics:
•
•
•
•
HSM-Bedienelemente.......................................................................................................................42
Hinweise zum HSM-Vorsteuerdruck..................................................................................................42
Serie 293.1X HSM Bedienelemente und Anzeigen...........................................................................43
Einstellen des Niederdrucks..............................................................................................................44
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 41
Operation
HSM-Bedienelemente
Die sich am HSM-Verteiler befindenden Magnetventile werden vom Anlagenregler gesteuert; sie können
nicht vor Ort geregelt werden. Niederdruck, Hochdruck oder der drucklose Zustand werden vom
Anlagenregler aus betrieben (entweder die Regler-Software, ein Bedienfeld oder ein ferngesteuertes
Bedienmodul).
Die Auslegung der Anschlusseinheit erfordert es, dass die HSM vom ausgeschalteten Zustand auf
Niederdruck geschaltet werden muss. Das erstellt die Sequenz, um vom ausgeschalteten Zustand auf
Niederdruck und auf Hochdruck zu schalten und dadurch eine hohe hydraulische Leistung zu erreichen.
Der Druck wird dann abgelassen, indem man auf den Niederdruckmodus zurückschaltet .
Die HSM sorgt automatisch für einen reibungslosen Übergang von einem Modus zum anderen. Wird der
Not-Aus- oder der „Aus“-Taster des Hydrauliksystems gedrückt, schaltet die HSM die hydraulische
Druckzufuhr ab und verbindet den Förderdruck mit der Rücklaufleitung.
Hinweise zum HSM-Vorsteuerdruck
Die HSM ist mit einem hydraulischen Kreislauf ausgestattet, der separat gefilterte Hydrauliköle unter
HPU-Druck an mehrstufige Servoventile liefert, um diese in der Vorsteuerstufe zu betreiben.
Warnung:
Vorsteuerdruck ist immer im System vorhanden, solange das HPU hydraulischen Druck liefert.
Das Ein- und Abschalten des HSM-Drucks oder der Wechsel von Niederdruck auf Hochdruck
hat keine Auswirkung auf den Vorsteuerdruck.
Eine Unterbrechung des Vorsteuerdruckkreislaufs kann unerwartete Zylinderbewegungen
bewirken, die zu Körperverletzungen, Sachschäden oder beidem führen können.
Bevor Sie an dem Vorsteuerdruckkreislauf arbeiten, stellen Sie sicher, dass das HPU
abgeschaltet ist.
42 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Operation
Serie 293.1X HSM Bedienelemente und Anzeigen
Modell 293.1X HSM Bedienelemente und Anzeigen
Pos.
Bezeichnung
1
Manometer
Ein mit Flüssigkeit gefülltes, ständig anzeigendes Druckmessgerät ist direkt mit der
Druckausgangsleitung verbunden. Um Schäden durch schnelle Druckschwankungen zu
vermeiden, ist der Druckmesser mit einer kleinen Öffnung versehen. Bei Einzelkanalbetrieb
befindet sich das Manometer am Hauptverteiler. Bei Mehrkanalbetrieb enthält jeder
Steuerverteiler ein Manometer.
2
Niederdruckeinstellvorrichtung
Eine verstellbare Öffnung wird benutzt, um den Ausgangsdruck der HSM im
Niederdruckmodus zu regulieren. Bei Einzelkanalbetrieb befindet sich die
Niederdruckeinstellvorrichtung am Hauptverteiler. Bei Mehrkanalbetrieb enthält jeder
Steuerverteiler eine Niederdruckeinstellvorrichtung.
3
Steuerverteiler (Seite)
4
Druckspeicher
5
Hauptfilter
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 43
Operation
Pos.
Bezeichnung
6
Hauptfilteranzeige1
Eine Anzeige wird aktiviert, wenn das Hauptdruckfilterelement verschmutzt ist.
7
Vorsteuerfilteranzeige2
Sollte das Vordruckfilterelement verschmutzt sein, wird dies durch eine Kontrollleuchte
angezeigt.
Einstellen des Niederdrucks
Der im Hochdruckmodus gelieferte Druck wird vom Ausgangsdruck des HPUs bestimmt. Weitere Angaben
zur Einstellung des Druckniveaus finden Sie im Abschnitt „Betriebsanweisungen“ des entsprechenden
HPU-Handbuches. Im Niederdruckmodus wird der gelieferte Druck über die Einstellung des
Niederdruck-Einstellventils in der HSM bestimmt.
Die Position des Niederdruck-Einstellventils finden Sie in dem entsprechenden Kapitel. Die Einstellung
kann wie im nachstehenden Verfahren geändert werden.
1. Die HPU auf Niederdruck stellen.
2. Die HPU auf Hochdruck stellen.
3. Die HSM im Niederdruckmodus aktivieren. Benutzen Sie das HSM-Druckmessgerät, um die derzeitige
Niederdruckeinstellung zu überprüfen.
4. Halten Sie die Einstellung des Niederdruck-Einstellventils mit einem Sechskantschlüssel fest und drehen
Sie die Sicherungsmutter um eine halbe Drehung gegen den Uhrzeigersinn.
5. Stellen Sie den gewünschten Druck gemäß der Anzeige am Messgerät ein. Eine Drehung im
Uhrzeigersinn erhöht den Druck.
6. Während Sie die Einstellung des Niederdruck-Einstellventils mit einem Sechskantschlüssel festhalten,
drehen Sie die Sicherungsmutter um eine halbe Drehung im Uhrzeigersinn.
7. Überprüfen Sie den Druck am Messgerät. Falls erforderlich, wiederholen Sie Schritt 4 bis 6, um die
Genauigkeit der Einstellung zu erhöhen.
8. Schalten Sie das System aus.
1
2
Wenn Sie das HPU starten und das Hydrauliköl kalt ist, kann es sein, dass die Filteranzeige herausspringt.
Sollte dies der Fall sein: Warten Sie, bis sich das Öl aufgewärmt hat, drücken Sie auf die Filteranzeige und
erneuern Sie das Filterelement nur dann, wenn die Anzeige erneut herausspringt.
Wenn Sie das HPU starten und das Hydrauliköl kalt ist, kann es sein, dass die Filteranzeige herausspringt.
Sollte dies der Fall sein: Warten Sie, bis sich das Öl aufgewärmt hat, drücken Sie auf die Filteranzeige und
erneuern Sie das Filterelement nur dann, wenn die Anzeige erneut herausspringt.
44 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Wartung
Themen:
•
•
•
•
Vorsichtsmaßnahmen für das hydromechanische System...............................................................46
Modell 293.1X HSM Austausch des Hauptfilters...............................................................................47
Modell 293.1X HSM Austausch des Vorsteuerfilters.........................................................................49
Kontrolle der Druckspeicher..............................................................................................................50
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 45
Wartung
Vorsichtsmaßnahmen für das
hydromechanische System
Hydraulische Systeme können unter Umständen schnelle und schlagartige Bewegungen ausführen. Diese
Systeme sind mit Anlagenteilen ausgerüstet, die bei unvorschriftsmäßiger Handhabung zu Personen- oder
Sachschäden führen können.
Warnung:
Kalibrierung, Wartung oder Reparaturen dürfen niemals bei laufendem Hydrauliksystem
durchgeführt werden.
Dies kann zu Körperverletzungen, Schäden an der Anlage oder beidem führen (aufgrund
unerwarteter Zylinderbewegungen).
Bitte lesen Sie die nachstehenden Vorsichtsmaßnahmen.
Halten Sie sich an die folgenden Sicherheitshinweise:
•
Ungeschultes Personal darf unter keinen Umständen bei Betrieb oder Instandhaltung des Systems
eingesetzt werden.
•
Vergewissern Sie sich, dass das Hydraulikaggregat (HPU) abgeschaltet ist, bevor Sie mit der Wartung
beginnen oder wenn Sie sich in der Nähe von hydraulischen Geräten aufhalten. Für die Wartung von
mehrkanaligen HSMs empfiehlt MTS den Einbau eines Absperrventils und einer Abschaltvorrichtung
an jeder HSM, um sicher zu stellen, dass der HPU-Druck nicht auf die HSM ausgeübt wird, die gerade
gewartet wird.
•
Entfernen Sie alle Geräte aus dem Prüfbereich, die durch volle Kraft, Geschwindigkeit, Abstand oder
Drehbewegung des Zylinders beschädigen werden können.
•
Hydrauliköle können Haut- und Augenreizungen verursachen und bei Verschlucken zu Vergiftungen
führen.
•
Hydraulische Anlagen stehen unter hohem Druck, und Spritzer von einer undichten Stelle können zu
schneidenden oder stechenden Wunden führen. Überprüfen Sie nach Möglichkeit neue Geräte bei
niedrigem Druck und wenn sich niemand in deren unmittelbarer Nähe befindet.
•
Benutzen Sie nur spezifizierte Ersatzteile. Ersatzteile, die in einem Baumarkt erhältlich sind, eignen
sich keinesfalls für die Wartung der HSM und können unter Druck explosionsartig brechen. Wenden
Sie sich an Ihren MTS-Servicevertreter oder MTS Systems Corporation, um die entsprechenden
Artikelnummern zu erhalten.
46 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Wartung
Modell 293.1X HSM Austausch des Hauptfilters
Tauschen Sie das Filterelement aus, wenn die Anzeige darauf hinweist, dass es verschmutzt ist. Wenn
das Öl beim Starten der Pumpe kalt ist, kann es sein, dass die Anzeige herausspringt. Warten Sie, bis
sich das Öl aufgewärmt hat, drücken Sie auf die Filteranzeige und erneuern Sie das Filterelement nur
dann, wenn die Anzeige erneut auf Verschmutzung hinweist.
Die Ölfilterung erfolgt mit Hilfe eines 10 µ Filters (Standard) oder eines optionalen 3 µ Filters. Der
Austauschfiltersatz hat die MTS Teilenummer 052-957-501 (10 µ) oder 052-957-601 (3 µ).
Warnung:
Tauschen Sie den Filter nicht aus, wenn das System noch mit einem Restdruck beaufschlagt
ist.
Ein Restdruck im System kann zu unerwarteten Zylinderbewegungen und dem Austritt von
unter Hochdruck stehender Flüssigkeit führen. Dies kann zu schweren oder tödlichen
Verletzungen oder Schäden an der Anlage führen.
Bevor Sie mit dem Austausch beginnen, muss der HPU-Ausgangsdruck auf Null stehen.
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 47
Wartung
Pos.
Bezeichnung
1
Entlüftungsstutzen
2
Topf
3
O-Ring-Dichtung
4
Filtereinsatz
5
Filteranzeige
6
Filterkopf
1. Schalten Sie das HPU aus und schalten Sie den Hydraulikdruck vom Hydraulikeingang der HSM aus.
2. Stellen Sie eine Ablassschale unter den Hauptfilterablassanschluss und nehmen Sie die Kappe von
dem Anschluss ab.
3. Nehmen Sie den Entlüftungsverschluss vom Filtergehäuse ab. Lassen Sie das Öl 5 Minuten lang
ablaufen.
4. Drehen Sie das Filtergehäuse zum Abnehmen mit einem Maulschlüssel gegen den Uhrzeigersinn.
5. Überprüfen Sie das Filtergehäuse auf Verschmutzung (an der Innenseite des Topfes haftende Partikel).
Bei Verschmutzungen überprüfen Sie das System auf Verschleiß oder Unversehrtheit der Dichtungen.
Wischen Sie das Gehäuse mit einem fusselfreien Tuch ab.
6.
Vorsicht:
Entnehmen Sie das alte Filterelement nicht, bevor Sie zuerst sämtliches verunreinigte Öl
von dessen Unterteil entfernt haben.
Wird das verunreinigte Öl nicht entfernt, kann es durch die Verschmutzung des
Servoventils/der Servoventile zu unkontrollierbarem Betriebsverhalten des Systems
kommen.
Bevor Sie das Filterelement entnehmen, vergewissern Sie sich, dass das Unterteil des
Filters nicht verschmutzt ist.
Entfernen Sie vorsichtig alle Verschmutzungen vom Unterteil des Filters.
7.
Vorsicht:
Verschmutzte Filterelemente nicht wiederverwenden.
Ein verschmutztes Filterelement kann zu Schäden an der Anlage führen.
Vergewissern Sie sich, dass ein neues Filterelement eingebaut ist.
Entnehmen Sie das Filterelement aus dem Kopf und entsorgen Sie es.
8. Zentrieren Sie das neue Filterelement im Filterkopf.
48 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Wartung
9. Reinigen und prüfen Sie die O-Ring-Dichtung. Tauschen Sie defekte Teile bei Bedarf aus. Schmieren
Sie die Dichtung mit ein wenig sauberem Hydrauliköl.
10. Bringen Sie den Filtertopf wieder an. Achten Sie darauf, dass die O-Ring-Dichtung in der Nut sitzt.
Schrauben Sie den Filtertopf in den Sitz und ziehen Sie ihn auf 34 bis 41 Nm (25 bis 30 lbf-ft) an.
11. Entsorgen Sie das Öl in der Ablassschale gemäß der Richtlinien Ihres Unternehmens. Bringen Sie die
Kappe am Ablassanschluss an. Ziehen Sie sie auf 47,5 Nm (35 lb·ft) fest.
Modell 293.1X HSM Austausch des
Vorsteuerfilters
Wechseln Sie das Filterelement, wenn die Kontrollleuchte eine Verschmutzung anzeigt. Wenn das Öl beim
Starten der Pumpe kalt ist, kann es sein, dass die Vorsteuerdruckanzeige eine Verschmutzung anzeigt.
Warten Sie, bis das Öl erwärmt ist, beobachten Sie die Kontrollleuchte, und ersetzen Sie das Filterelement,
wenn die Kontrollleuchte wieder eine Verschmutzung anzeigt.
Ein 3 µ (absolut) Vorsteuerdruckfilter sorgt für die Filtrierung. Der Austauschfiltersatz hat die MTS
Teilenummer 052-957-701. Der Satz enthält einen 3m-Vorsteuerdruckfilter (absoluter Wert), eine
O-Ring-Filtertassendichtung und einen Ersatzhaltering. Die MTS Teilenummer 010-088-309 ist nur für das
Filterelement.
Warnung:
Vorsteuerdruck ist immer im System vorhanden, solange das HPU Druck liefert. Selbst das
Ein- und Ausschalten des HSM-Drucks oder der Wechsel von Niederdruck auf Hochdruck hat
keine Einwirkung auf den Vorsteuerdruck.
Sollte ein hydraulischer Restdruck im System vorhanden sein, kann dies zu unerwarteten
Zylinderbewegungen und Austritt von unter Hochdruck stehender Flüssigkeit führen. Dies
kann zu Körperverletzungen, Sachschäden oder beidem führen.
Bevor Sie den Vorsteuerdruckfilter ersetzen, vergewissern Sie sich, dass das HPU abgeschaltet
und der Ausgangsdruck auf Null ist.
1. Schalten Sie das HPU aus und schalten Sie den Hydraulikdruck vom Hydraulikeingang der HSM aus.
2.
Vorsicht:
Entnehmen Sie das alte Filterelement nicht, bevor Sie zuerst sämtliches verunreinigte Öl
von dessen Unterteil entfernt haben.
Wird das verunreinigte Öl nicht entfernt, kann es durch die Verschmutzung des
Servoventils/der Servoventile zu unkontrollierbarem Betriebsverhalten des Systems
kommen.
Bevor Sie das Filterelement entnehmen, vergewissern Sie sich, dass das Unterteil des
Filters nicht verschmutzt ist.
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 49
Wartung
Stellen Sie eine Ablassschale unter den Filtertopf. Zum Abnehmen des Filtergehäuses drehen Sie es
mit der Hand im Uhrzeigersinn (von oben betrachtet). Entsorgen Sie alles Öl im der Schale in einem
geeigneten Behälter.
3.
Vorsicht:
Verschmutzte Filterelemente nicht wiederverwenden.
Ein verschmutztes Filterelement kann zu Schäden an der Anlage führen.
Vergewissern Sie sich, dass ein neues Filterelement eingebaut ist.
Entnehmen Sie das Filterelement aus dem Kopf und entsorgen Sie es.
4. Wischen Sie den Filtersockel mit einem sauberen fusselfreien Tuch ab.
5. Überprüfen Sie das Filtergehäuse auf Anzeichen von Kontamination (an der Innenseite der Schale
haftende Partikel). Bei Verschmutzungen überprüfen Sie das System auf Verschleiß oder Unversehrtheit
der Dichtungen.
6. Reinigen und prüfen Sie die O-Ring-Dichtung und erneuern Sie sie gegebenenfalls. Schmieren Sie die
Dichtung mit ein wenig sauberem Hydrauliköl.
7. Schieben Sie das neue Element auf den Mittelstab des Filterkopfes und ziehen Sie das Gehäuse im
Uhrzeigersinn handfest an.
8. Drücken Sie auf die Vorsteuerfilter-Kontrollleuchte, um diese wieder zurückzusetzen.
Kontrolle der Druckspeicher
Die Druckspeicher sind mit unter Druck stehenden Gasen geladen. Der genaue Vorfülldruck des
Druckspeichers ist auf dem Kennzeichnungsschild angezeigt. Der Vorfülldruck sollte einmal im Monat
überprüft werden.
Warnung:
Verwenden Sie ausschließlich reines (handelsübliches, trockenes) Stickstoffgas zum Befüllen
der Druckspeicher.
Die Verwendung von inakzeptablen Gasen kann zu Körperverletzungen, Schäden an der
Anlage oder beidem führen.
Weitere Informationen zur Befüllung der Druckspeicher finden Sie im Druckspeicherhandbuch.
Der empfohlene Vorfülldruck eines Druckspeichers für eine HPU-Ausgangsleistung von 21 MPa (3.000
psi) ist wie folgt:
50 | Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293
Wartung
Druckspeicher
Vorfülldruck
Hauptdruck
7 MPa (1.000 psi)3
Zurück
0,35 MPa (50 psi)4
Vorsteuerdruck
7 MPa (1000 psi)
Langsame Einschaltzeit
1,4 MPa (200 psi)
Protokollieren Sie den Druck und die Raumtemperatur. Benutzen Sie diese Messwerte als Basis, um die
Intervalle zwischen Druckprüfungen zu verändern. Überprüfen Sie den Vorfülldruck zunächst nach 2
Wochen oder 100 Betriebsstunden:
•
Sollte sich der Druck im Speicher um mehr als ±1,4 MPa (±200 psi) ändern, überprüfen Sie den
Vorfülldruck einmal pro Woche oder alle 50 Betriebsstunden.
•
Sollte sich der Druck im Speicher um weniger als ±1,4 MPa (±200 psi) ändern, überprüfen Sie den
Vorfülldruck alle 4 Wochen oder alle 200 Betriebsstunden.
•
Sollten Sie eine Änderung von mehr als ±50% im Rücklauf, im Vorsteuerdruck oder in den
Druckspeichern für das langsame Einschalten feststellen, überprüfen Sie den Vorfülldruck einmal pro
Woche oder alle 50 Betriebsstunden.
•
Sollten Sie eine Änderung von weniger als ±50% im Rücklauf, im Vorsteuerdruck oder in den
Druckspeichern für das langsame Einschalten feststellen, überprüfen Sie den Vorfülldruck alle 4 Wochen
oder alle 200 Betriebsstunden.
Die Wartungsvorgänge sind im Produktinformationshandbuch für Druckspeicher der Serie 111
(MTS-Teilenummer 011-553-304) beschrieben.
3
4
Andere Werte entsprechend der Leistung des Systems.
Für optimale Leistung stellen Sie den Vorfülldruck in diesem Bereich und so nahe wie möglich an der
Niederdruckeinstellung ein (Mindestwert 2,8 MPa; 400 psi).
Produktinformationen für die hydraulische Anschlusseinheit der Serie 293 | 51
MTS Systems Corporation
14000 Technology Drive
Eden Prairie, Minnesota 55344-2290 USA
Toll Free Phone: 800-328-2255
(within U.S. or Canada)
Phone:952-937-4000
(outside the U.S. or Canada)
Fax 952-937-4515
E-mail: [email protected]
Internet: www.mts.com
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