Deutsch

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Festival 22. — 26. April 2015
Ausstellung 22. April — 25. Mai 2015
www.emaf.de
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In
40,– €
24,– €
18,– €
Einzelticket (Filmprogramm, Konferenz) 6,– €
5,– €
Einzelticket (Ausstellung)
5,– €
3,– €
Tagesticket Konferenz
18,– € 15,– €
Kombi-Ticket Konferenz (Fr+Sa)
30,– € 25,– €
Performances 8,– € 5,– €
Nachtschicht
6,– €
6,– €
12,– €
12,– €
8,– €
8,– €
Tickets unter +49 541 21658
und ab 22. April, 16:00 h in der Lagerhalle
IMPRESSUM
Turm Bürgergehorsam
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Bergkirche Osnabrück
Audiovisueller Salon
Bergstraße 16
23. + 24. April, ab 20:30 h
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Kunsthalle Osnabrück
Dr. Vogel
„EMAF Campus Clubbing“
Dammstraße 2
24. April, 23:00 h
Ausstellung
Hasemauer 1, Tel. +49 541 3232190
22. April, 19:30 h (Eröffnung);
23./24./26. April, 10:00–22:00 h
25. April 10:00 h–24:00 h
27. April – 25. Mai, Öffnungszeiten
der Kunsthalle
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Zauber von OS
„Cube“
Dammstraße 2
25. April, 22:00 h
Willkommen
KARTE
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In der alltäglichen Kommunikation begegnet uns die Ironie ständig: auf Fotos,
in Karikaturen, Texten und in Gesprächen. Durch Über- oder Untertreibung,
Bedeutungsverschiebung oder die Herauslösung aus dem Kontext werden aus
humorvollen, kritischen, ironischen Kommentaren hinterfragende Werke und Worte.
Ironie zielt immer auf das Miteinander mit dem Gegenüber, sie setzt aber einen
ähnlichen Wissenstand, gemeinsame Ansichten oder Probleme voraus.
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Hasestraße
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Herausgeber: European Media Art Festival, eine
Veranstaltung des EFW e.V.
Lohstr. 45a, D-49074 Osnabrück
Fon +49 541 21658
Fax +49 541 28327
[email protected]
www.emaf.de
Redaktion: Hermann Nöring, Alfred Rotert, Ralf Sausmikat, Kerstin
Kollmeyer
Übersetzung: Teresa Gehrs, Stephanie Brouwers & Kim-Nina Birkner, LinguaConnect
Grafik-Design: Holger Risse (und ich), Köln
Illustration: Jürgen Frost
Druck: Fromm, Osnabrück
Programmänderungen vorbehalten.
al
Katalog
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Stadtgalerie + Café
K
Zimmertheater
Ausstellung
Hasetorwall
23.–26. April, 10:00–20:00 h
Ausstellung
Große Gildewart 14,
Tel. +49 541 58054020
23.–25. April, 9:00–21:00 h,
26. April 9:00–20:00
28. April – 10. Mai, Öffnungszeiten
der Stadtgalerie + Café
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EMAF-Night Ticket
Internationales Film–/Videoprogramm, »Hase-Kult«
Hasestraße 71, Tel. +49 541 23777
23.–25. April, ab 16:00 h
S
Z
The Yes Men Are Revolting © Human Race
50,– €
Haus der Jugend
Internat. Film-/Videoprogramm
Lohstraße 45a, Tel. +49 541 123074
23.–25. April, ab 15:00 h
Filmtheater Hasetor
H
normalermäßigt
to
5er-Ticket (Filmprogramm,
Ausstellung, Konferenz)
J
Konferenz, Media Campus,
Performances
Große Gildewart 6–9,
Tel. +49 541 3234178
23.–26. April, 9:00–23:00 h
se
Festival Pass (inkl. Festivalkatalog)
Lagerhalle
L
Info-Counter, Int. Film-/
Videoprogramm, Retrospektive,
Performance, Videolibrary
Rolandsmauer 26,
Tel. +49 541 3387440
22. April, 16:00–24:00 h, 23.–26. April,
11:00–24:00 h
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PREISE
ÖFFNUNGSZEITEN
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Neuer Graben
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Auch in der Medienkunst zeigen sich zahlreiche Facetten der Ironie.
Diese zeichnet das EMAF in seinem Programm auf verschiedene Art
und Weise nach. Ein Schmunzeln, ein Lächeln aber auch Stirnrunzeln
oder zustimmendes Nicken werden sich bei den Besuchern einstellen
– und viele werden die Dinge hinterher mit anderen Augen betrachten.
Der Media Campus ist mit und für Studierende organisiert und lädt
zu verschiedenen Veranstaltungen ein, darunter eine Master Class,
Informationen zum Thema Crowdfunding in der Medienkunst und
präsentiert er aktuelle Projekte von Studierenden im Film- und
Ausstellungsbereich.
Die Installationen der Ausstellung spielen mit Medieninhalten, kritisieren soziale und ökonomische Verhältnisse oder nehmen die Kunst
selbst, ihre Inhalte oder formalen Strukturen aufs Korn.
Besonders hinweisen möchten wir auf das umfassende Angebot
an Musikevents und Performances. Als Auftakt lädt das EMAF am
Mittwoch Abend zu einem Filmkonzert ein. Der vielbesuchte „Audiovisuelle Salon“ wurde auf zwei Tage ausgeweitet und auch die anderen
Performance-Events bieten außergewöhnliches Entertainment während der Festivalabende.
Das Filmprogramm zeigt ironische Interventionen der Künstler, die
sich durch Rollen- oder Amtsanmaßungen oder den ungewöhnlichen
Umgang mit der Kunst und sich selbst in Szene setzen. Besonders in
den Kinofilmen und im Themenprogramm der Retrospektive wird der
subversiven Kraft des bewegten Bildes auf unterschiedlichen Wegen
auf den Grund gegangen. Diskutieren Sie mit den Filmkünstlern, die
zahlreich nach Osnabrück kommen!
Förderer
Das Projekt „Ironie in der Medienkunst
– subversive Interventionen“ wird
gefördert durch die
Projektpartner
und die
Medienpartner
Kulturpartner
Die Konferenz setzt sich in diesem Jahr aus zwei Teilen zusammen.
Zum einen gibt es einen Schwerpunkt der sich mit dem Umgang mit
Humor und Ironie, unter anderem auch in Darstellungen im mittleren
Osten, auseinandersetzt. Desweiteren widmen sich die Lectures den
Entwicklungen und Angeboten im Onlinebereich und deren Auswirkungen auf die allgemeine Mediennutzung.
Wir freuen uns, dass der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Stephan Weil, erneut die Schirmherrschaft des diesjährigen
EMAF übernommen hat. Wir möchten uns zudem bei der nordmedia,
der Stadt Osnabrück, der Kulturstiftung des Bundes und der Stiftung
Niedersachsen sowie den zahlreichen weiteren Sponsoren und
Förderern herzlich bedanken.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß, Anregung
und gute Unterhaltung beim EMAF 2015
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Irony
Alwin Lay: „Balloon“
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Ironische Strategien sind ein zentrales Ausdrucksmittel der zeitgenössischen Medienkunst. Ironie wird subtil-humorvoll, anarchisch-satirisch oder radikal-spöttisch in die
künstlerische Arbeit einbezogen. Indem Erwartungen gebrochen, Kontexte verschoben
oder eingespielte Denkmuster unterlaufen werden, befragen die KünstlerInnen die angeblich unverrückbaren Werte und entwickeln Gegenstrategien zu doktrinären Wirklichkeitsvorstellungen. Das EMAF zeigt in seiner aktuellen Ausstellung herausragende Positionen, die mit Ironie, Satire und Humor kulturelle Thematiken ergründen und rebellisch in
sozio-politische Prozesse einzugreifen versuchen.
AUTOSCOPY FOR DUMMIES
Ruben Aubrecht / AT / 2013-14
Ohne um Erlaubnis zu bitten, filmte der
Künstler in etablierten Museen in Mexico
City Videokunst direkt von den Leinwänden
ab. Er konfigurierte und verpackte diese
Kopien, wie Straßenverkäufer ihre illegalen
Hollywood-Blockbuster Kopien anbieten,
und schuf so einen absurden Kontext, der
hochpreisige Kunstwerke mit der normalen
Straßenkultur verbindet.
LOOPHOLE FOR ALL
Paolo Cirio / IT / 2014
Auf den Cayman Islands wird es Steuervermeidern und Spekulanten leicht gemacht,
ihr Geld zu lagern oder zu verstecken. Paolo
Cirio stahl die Identität von 200.000 auf den
Caymans registrierter Firmen und bietet
diese auf seiner Website an, damit alle die
Vorteile einer Null-Steuer erlangen. Seine
Installation zeigt u. a. ein Video, das der
Künstler mit Experten der internationalen
Kapitalverschiebungen über deren soziale
Kosten aufgenommen hat.
THIS UNFOTUNATE THING
BETWEEN US (TUTBU)
Phil Collins / UK/DE / 2011
TUTBU TV zeigt im Format eines Verkaufskanals nicht billige Ringe oder merkwürdige
Fitnessgeräte, sondern bietet „Lebenserfahrungen“ zum Super-Sonderpreis von 9,99
€ (Studenten-, Rentner- und Arbeitslosenrabatt möglich). Erwerben kann man etwa,
in einem Pornofilm mitzuwirken bzw. sich
einem „echten“ Stasi-Verhör zu unterziehen.
TUTBU TV untersucht, wie wir Kultur durch
die Kameralinse erfahren, wie die ästhetischen Vorgaben der Medienformate deren
Aussagen prägen oder wie den Wünschen
nach Intimität in der öffentlichen Sphäre der
Medien entsprochen wird.
Das Projekt „Ironie in der Medienkunst
– subversive Interventionen“ wird
gefördert durch die
und die
Marcello Mercado / AR/DE / 2014
JUSTIFIED BELIEFS
Die Variationen beziehen sich auf verschiedene Strategien, die versuchen, sieben
Sonnenblumen-Gemälde von Van Gogh
und deren Gelbtöne zu archivieren und zu
konservieren. Unter künstlerischer Perspektive entwickelt der Künstler Methoden der
Datenernte per Drohnen und der Kartierung
und Fotografie der relevanten Orte mittels
DNS-Analyse, per Google-Earth, mit 3DDruck oder durch Farb-Code-Processing.
Christian Falsnaes / DK / 2014
De Bemels transformiert eine steinerne
Skulptur in einen lebenden Dummy, der
verzweifelt versucht herauszubekommen,
ob er (es?) menschlich sei oder nicht. Zwar
besitzt er viele wichtige Körperteile wie
Beine, Arme, Augen oder Mund nicht, fragt
sich aber, ob diese wirklich notwendige
menschliche Attribute sind. Wie wird ein
unbewegliches Objekt zu einem lebenden
Ding? Die Installation zeigt die existentielle
Fragestellung eines nicht-existenten Wesens
und ist zugleich eine Reflexion über unsere
eigenen existentiellen Wanderungen.
DEAR LORDE
Emily Vey Duke & Cooper Battersby / CA / 2015
Die 14-jährige Maxine Rose sammelt Knochen. Auf der Suche nach ihrer KünstlerIdentität und unsicher, ihre Arbeiten
öffentlich zu zeigen, wendet sie sich mit der
Forderung “Ich verdiene gehört zu werden“ an ihre Helden, den Pop-Star Lorde,
THE WALL
❏Zeiten der Performances:
22. April: 20:00 – 22:00 h,
23. – 26. April: täglich 14:00 – 18:00 h,
im Anschluss an das Festival Sa. und So.
sowie Pfingstmontag: 15:00 – 17:00 h
❏Außerhalb der Performance-Zeiten:
RISE
Christian Falsnaes / DK / 2014
Christian Falsnaes lud etwa 500 Personen in
den großen Saal der Berliner Akademie der
Künste ein. Als „Performance-Generator“
ruft er das Publikum mit der Rhetorik eines
Fitness-Trainers oder eines ManagementCoachs dazu auf, zu ihm auf die Bühne zu
kommen und seinen Empowerment-Anweisungen zu folgen. Es soll extatisch schreien
oder tanzen, Mitakteure die Wangen küssen
usw. Falsnaes geht es um die Prozesse des
Verführens, allerdings auch um Mechanismen des Vertrauens und der Kooperationsbereitschaft.
Egill Saebjörnsson / IS / 2007–2015
CASTING JESUS
Christian Jankowski / DE / 2011
Der Vatikan sucht den Super-Jesus – unter
diesem Titel könnte man Christian Jankowskis Arbeit analog zu dem populären
TV-Format beschreiben – und würde nicht
gänzlich falsch liegen. Drei Vertreter des
Vatikan sollen aus 11 jungen Schauspielern
den besten Jesusdarsteller wählen. Mit
„Casting Jesus“ hat wohl zum ersten Mal
ein Künstler die Kirche beauftragt, ihr Bild
von Jesus zu konstruieren. Dass sie die von
ihr jahrhundertelang geformten Bildmuster
reproduziert, ist dabei nicht verwunderlich.
Die Installation besteht aus einer Wand mit
Gegenständen. Eine pinkfarbene Jacke und
eine Plastiktüte aus einem deutschen Supermarkt hängen an der Wand und davor steht
ein Pappkarton. Ein Videoprojektor projiziert ein Bild an die ganze Wand und die
Gegenstände, welche nun mit den Handlungen im Video interagieren. Die Dinge
entwickeln sich langsam; eine Szene gleitet
in die nächste über. Indem der Zuschauer
von einem Ort zum nächsten geführt wird,
wird die traumgleiche Geschichte mittels
Animationen und Geräuschen in eine 18-minütige Séance aus abstrakten und bildlichen
Szenarien verwoben.
FORBIDDEN BLOOD
Antonin De Bemels / BE / 2013
OFERTA ESPECIAL
VAN GOGH VARIATIONEN
Fünf Kopfhörer werden den Besuchern
angeboten, über die sie kleine Handlungsanweisungen des Künstlers erhalten. Wenn
sie die Instruktionen unter den Blicken der
anderen Ausstellungsbesucher vollführen,
verlassen sie die Komfortzone des reinen
Betrachtens und werden Teil einer künstlerischen Arbeit, die sie allerdings durch
individuelle Entscheidungen auch formen
können.
Subversive Interventionen
Kunsthalle Osnabrück
die Primatenforscherin Jane Goodall, den
Comedian Louis C.K., an Bischof Desmond
Tutu und an die Biologin Lynn Margulis.
Lorde widmet sie ein Bild aus Knochen.
Istvan Kantor / CA / 2013
BIGASSO BABY
annette hollywood / DE / 2014
Auf einem Bonanza-Rad durch Berlin cruisend, performt die Künstlerin ihren „Answer
Song“ auf Jay-Z’s Picasso Baby: A Performance Art Film. Der Rapper Jay-Z hatte das
Promo-Video in einer Galerie mit bekannten
Größen der amerikanischen Kunstszene in
der Attitüde der MoMA-Performance von
Marina Abramović inszeniert. Wie in einigen
anderen ihrer Arbeiten greift annette
hollywood in DIY-Manier und bewusst
dilettantisch Stilmittel der Hip-Hop- und
Sprayer-Szene auf, um den zeitgenössischen
Kunstbetrieb zu parodieren und um dessen
gelegentliche Nähe zum inhaltsleerem Status- und Reichtumsgehabe zu beleuchten.
Gleichzeitig thematisiert sie die ökonomisch
prekäre Lage und die Produktionsbedingungen der meisten Künstler und Künstlerinnen.
Das Titelstück „Forbidden Blood“ entstand
in der Stadt Wuhan in China im Rahmen
von Istvan Kantors Performance Tour im
Dezember 2014. Chinesische Behörden kritisierten und verurteilten Kantors geplante
Performance, in der er beabsichtigte, in den
Jangtse-Fluss zu bluten. Sie bezeichneten
Kantors Vorschlag als einen unerwünschten
Akt der Subversion. Kantor reagierte mit
einer umso cleveren und rebellischeren Art
der Umsetzung…
TURMLAUTE.2: WACHTURM
georg klein / DE / 2007-2015
Das Projekt spielt mit einer Fake-Strategie,
die das Publikum auf direkte Weise herausfordert: über Presse, Website und Social
Media, aber insbesondere vor Ort in einem
fiktiven Registrationszentrum wurde zu
einer privat organisierten Überwachung
der EU-Grenzen gegen illegale Immigration
aufgerufen, mit neuester Webcam-Technik,
bequem vom eigenen Computer zu Hause
aus. Ursprünglich inszeniert mit Videos,
Sounds und interaktiver Überwachungstechnik in einem ehem. DDR-Grenzwachturm, ist das 2007 gestartete Projekt heute
aktueller denn je.
TSE (OUT)
Roee Rosen / IL / 2010
Ist Exorzismus durch Sado-Masochismus
möglich? Der israelische Filmemacher
Roee Rosen bedient sich mit verstörendem Humor eines BDSM-Settings, um den
rassistischen, kriegstreibenden bösen Geist
des israelischen Außenminister Avigdor Lieberman aus dem israelischen Gesellschaftskollektiv zu treiben. Political Incorrectness
durchzieht die Arbeiten Rosens. Er benutzt
Obszönitäten, Blasphemie oder falsche
Identitäten, um mit Horror Fragen nach Normalität und Eindeutigkeit zu stellen.
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KHM_SECTION
In Kooperation mit Prof. Mischa Kuball
O.T.
BALLON
Für die 3-Kanal-Videoinstallation wurden
handelsübliche Geräte wie Mikrowelle und
Toaster benutzt und aus ihrem funktionalen
Zusammenhang gelöst. In der Arbeit werden Teile der Maschinen kaschiert und so
der Fokus auf ausgewählte Details gelenkt.
Durch diese Reduktion auf die Mechanik
der Geräte und isolierte Bewegungen
werden abstrakte Vorgänge in Gang gesetzt, die eine befreite bildhafte Wirkung
entfalten.
Die Arbeit Ballon spielt mit dem Zustand
des Gleichgewichts. In fragiler Anordnung
sind Alltagsgegenstände gestapelt. Ein
Luftballon, auf ein Glas gesetzt, fixiert eine
Kunststoffflasche. Eine brennende Wunderkerze gefährdet den Aufbau, denn der Ballon könnte platzen und eine fatale Kettenreaktion auslösen. Der Betrachter fühlt sich
an die Werke von Fischli und Weiss erinnert.
Das Schweizer Künstlerduo visualisierte in
ihrem ikonenhaften Film Der Lauf der Dinge
(1987) auf eindrückliche und humorvolle
Weise eine Kettenreaktion. Doch Lay erfüllt
die gespannte Erwartung nicht. Hingegen
überrascht er den Zuschauer.
Julius Brauckmann / DE / 2012
Alwin Lay / DE / 2012
ROLLE
Alwin Lay / DE / 2015
ARCHEOLOGICAL STUDIES
(PART II) – ARCHIVE
Alisa Berger & Lena D. Nissen / DE / 2014-2015
LEAVIN A USER’S MANUAL
*IRON A HARE *LEAVE A
DESIRE *CLIMB UP HIGH
Meggie Schneider / DE / 2015
Der Hase ist ein Sympathieträger und als
„Dürer Hase“ weltberühmt; Symbol der
Fruchtbarkeit, Verliebtheit und Weisheit.
Ein im Alltag und in der Kunst durchzitierter
Kulturfolger, den die Kultur verfolgt. Die
Sichtschutz-Wand bezeichnet Trennung,
Grenze, Schutz und steht für einen eingeschränkten Blick. Der Hochstand, auch
Ansitzeinrichtung oder Kanzelleitersitz
genannt, erlaubt einen weiten Blick. Eine
„Gebrauchsanweisung“ in drei Fragmenten.
Brechen Sie also auf, gehen Sie los, hinterlassen Sie Wünsche, Denken und Begehren,
bügeln Sie den Hasen auf ein persönliches
Kleidungsstück Ihrer Wahl, nehmen Sie den
Hasen mit auf die Reise und gönnen Sie sich
eine weite Sicht!
EXIT ART
Felix Thiele / DE / 2014
Machen auch Sie sich Sorgen um Ihre Zukunft? Sehnen Sie sich nach einer sinnvollen
Betätigung? Unterliegen Sie Zwängen des
Kunstmarkts? Quälen Sie Selbstzweifel?
Ist ein Leben außerhalb des Kunstbetriebs
ein befreiender Gedanke? Hoffen Sie nicht
weiter auf das Unwahrscheinliche, schaffen Sie den Durchbruch – durch Abbruch!
Trotz vergleichbarer Probleme, mit denen
AbbrecherInnen zu kämpfen haben, sind
die Motive, die Kunstszene zu verlassen
sowie die Ausstiegswege so individuell wie
die Personen selbst. Exit Art informiert, analysiert und berät nach Ihren Bedürfnissen:
kompetent, kostenfrei und kreativ. Von der
Selbstausbeutung zur Selbsthilfe – Exit Art!
Das Künstlerkollektiv präsentiert die
Dokumentation einer Performance, die in
Zusammenarbeit mit dem K21 in Düsseldorf entstand. Ausgehend von klassischen
archäologischen Untersuchungen begann
die Aktion damit, dass ein Taucher den Kaiserteich vor dem Museum K21 auf Objekte
hin untersuchte, die in der semi-natürlichen
Umgebung eines Stadt-Teiches eigentlich
nichts zu suchen haben. Diese wurden
anschließend vor Ort von einem ForscherTeam untersucht, eingeordnet, kategorisiert
und archiviert.
TODAY I WANT TO SHOW
YOU...
Bastian Hoffmann / DE / 2012-14
Die Arbeit ist eine fortlaufende Tutorial-ClipSerie, die formal die im Netz geläufigen
Videoanleitungen (DIY, Tutorials, How-to’s)
aufgreift und die Handlungsanweisung als
künstlerische, konzeptuelle Strategie zur
Basis hat. Gegenstand der präsentierten
Anleitungen sind dabei absurde Vorhaben,
skulpturale Interventionen und Antworten
auf Fragen, die nie gestellt wurden.
EDEN WAS NEVER SO CLOSE
Bastian Hoffmann / DE / 2013
Die Arbeit zeigt einen zwölf Meter hohen
Turm, bestehend aus gestapelten Obstkisten. Die freistehende Konstruktion schwankt
im Raum. Durch die hohe Last und die
Bewegung der Kisten entsteht ein Geräusch
von hölzernem Knarzen. Der Turm scheint
dabei am Scheitelpunkt der Bewegung kurz
vor dem Zusammenbruch oder Kippen zu
stehen.
Eine Farbrolle, aufrecht aufgestellt. Eine
zunächst kaum wahrnehmbare, später
sich verstärkende Aura umgibt die Rolle,
während im Hintergrund Funken sprühen
und explosionsartig den starken Feuerstrahl eines Feuerwerkskörpers auslösen,
dessen Rückstoß den bisher unsichtbaren
Handgriff der Rolle in Bewegung setzt. Er
vollführt eine Dreiviertel-Kreisbewegung,
schlägt aber nach Ausbrennen des Böllers
pendelnd in seine Ruhestellung zurück.
Angetrieben durch die Energie des Feuers
bzw. des Schwarzpulvers zeigt die Rolle ein
kurzes Bewegungsbild völlig abseits ihrer
ursprünglichen Funktionalität.
Kunsthalle, Klostergewölbe
HOCHSCHULE OSNABRÜCK
Projekte der Hochschule Osnabrück von Lea
Ahlers, Jasmin Bleeke, Lennart Bramlage, Sven
Corbach, Dorena Diekamp, Alexander Drews,
Thomas Ebert, Dirk Erdmann, Lucas Köhler,
Heike Gabel, Carsten Greif, Mathis Krüper,
John Moss, Celina Placke, Ronda Ringfort,
Robert Schnüll, Fabian Schucht, Niklas Thyen,
Dennis Timmermann, Frederik Ueberschär
ANNULI
Annuli ist eine interaktive Installation, die
versucht, wieder mehr Bewusstsein für den
analogen Wissenstransfer zu schaffen. Sie
verdeutlicht den Wissensaustausch der
Hochschule Osnabrück durch die Visualisierung der Buchausleihe.
BOB
Ein intelligenter Gürtel, der dem Träger
zu einem größeren Bewusstsein über die
eigenen Ausgaben verhilft. Der Gürtel zieht
sich zusammen, wenn der Nutzer Geld ausgibt, denn nun muss er seinen Gürtel enger
schnallen.
IRRADIA
Unsichtbare elektromagnetische Strahlung
(etwa von einem Smartphone) wird für den
Nutzer spür- und sichtbar.
Dem Betrachter fällt in Halbbildern eine
Welle entgegen und wird zu einem schmalen sichtbaren Streifen am unteren Rand,
der langsam im Inneren des Apparats
verschwindet, um in wenigen Augenblicken erneut sich selbst nach zu fallen. Die
Welle, das Meer, die Reise als Sehnsucht, in
unserem Alltag einmal fort zu gehen, den
gewohnten Rhythmen den Rücken zu kehren, um uns zu finden im großen Vergehen
der Zeiten.
OHNE TITEL
Søren Siebel / DE / 2014
Volorem in velestie duiscip eui exerostisi
blaore magna cor si. Sandit, quatet nim init,
quis aut alisi blamconsecte core delis ex et
wis nosto el iurem diamcore feui blan henim
ex euisci tio digna conulla corero od diat
alis amadiate tinit nonse molor sum non
heniam, con estie conullandio odolumm
odipismod elesenibh elesendreet, conumsa
ndreet ut alit il et adio dipit nit nim quisl in
ver in ulla feuguercipit prate volorem iriliscilit la adit lam, sum vulluptat. Xero dolore tat
lut prat.
IN 12 MIN LERNST DU...
Chung Choa Cang / DE / 2015
In diesem Film gibt es zwei parallele Linien:
Die erste ist das Klischee in zeitgenössischer
Videokunst; die zweite zeigt die Probleme
ausländischer Studierender, z.B. sprachliche Probleme, Missverständnisse usw.
Die meisten Situationen habe ich während
des Studiums in Deutschland persönlich
erfahren. Ich versuche, die beiden Linien im
Film in einem witzigen Stil zu präsentieren.
(Chung Choa Cang)
Anlässlich des EMAF hat die Klasse von
Professor Aernout Mik ein Screening zusammengestellt. Vom Videoclip über performative Inszenierungen bis hin zum experimentellen Kurzfilm zeigen die Studierenden
einen Querschnitt ihres aktuellen Schaffens.
Anna Vasof / AT / 2014
Technologie hat selten die Angewohnheit
Menschen vor die Tür zu bringen. Dies zu
ändern und um den Nutzer zu begeistern
Neues zu entdecken und neue Orte zu
erkunden, ist dieses neuartige Fernrohr
entstanden.
MEER QUALM
Durch eine spielerische Veränderung handelsüblicher E-Zigaretten wird der Benutzer
zunächst sein Rauchverhalten stark erhöhen,
um durch eine Selbstreflektion anschließend den Konsum zu reduzieren oder sogar
einzustellen.
REMEMBER THE WARM TIMES
Mittels moderner Technik wird per Wärmefeedback dem Träger ein Gefühl von
menschlicher Nähe und Geborgenheit
vermittelt, sobald er einen Ort erreicht, mit
dem sie/er eine starke emotionale Bindung
hat.
SMAP
Der Nutzer kann sich mittels genervten
Blicks auf das Wearable aus einer unangenehmen Situation zu befreien, denn er
erhält spontan einen dringenden Anruf.
UNISON
Als Kombination aus einem Wearable Device und einer App unterstützt Unisono den
Nutzer, 100 % farblich perfekt aufeinander
abgestimmte Outfits zu finden.
Piet Heijden-Hume / NL / 2015
Der Künstler benutzt seine „do it yourself“Einstellung um einen Raum mit Licht zu
durchfluten. Das ist etwas, das er schon
immer machen wollte. Durch ein langes
choreographiertes Programm aus Animationen, Beamern und gebogenen Spiegeln
bietet uns Heijden-Hume eine mysteriöse
Low Definition Oper über Abstraktion und
Atmosphäre an.
Kunstakademie Münster – Screening der
Klasse Aernout Mik
DOWN TO EARTH
ITTO
ANGEL OF INCIDENT
SCREENING
Stadtgalerie + Café
CLAPOTIS
Thomas Reul / DE / 2015
Turm Bürgergehorsam
Die Filminstallation, bestehend aus Schuhpaaren und Monitor, zeigt im Video die Bewegung der getragenen Schuhe, die durch
Zusätze wie Mausefallen, Regenschirme
oder Rückspiegel zu „Schuhwerken“ werden. Diese Zusätze verwandeln die Schuhpaare in performative Objekte, erschweren
ihre Benutzung und verändern die Funktion:
Sie erzeugen verschiedenen Rhythmen und
erzählen Geschichten.
ESKALATION EISSKULPTUR
EPSILON
Wagehe Raufi / DE / 2014
Die Videoinstallation „Eskalation Eisskulptur
Epsilon (ε)“ ist eine Allegorie der Maßlosigkeit. Das aus der Aufsicht gefilmte Video
zeigt die Performerin in 150 Liter Speiseeis
baden. Analog zur Kameraperspektive wird
es auf den Boden projiziert, zwischen zwei
steile, dreistufige Tribünen.
ASSIMILIGHT
Studierende der Hochschule Osnabrück / DE /
2014
Sie weiß, dass Sie da sind. Jeder Schritt,
jedes Wort, jeden noch so kleinen Laut
nimmt Assimilight wahr und wenn es dunkel
wird, verarbeitet sie in ihren Träumen die
Erlebnisse des Tages als Licht.
WERTAGENTUR
Musik & Kunstschule Osnabrück
Ein Büroraum, eine etwas sterile, stumpfe
Arbeitsatmosphäre. Zwei Künstler im Anzug
animieren das Publikum, sich kreativ zu
betätigen und Zeichnungen zu erstellen. Ein
weiterer Künstler zeichnet selbst eifrig. Die
entstandenen Werke werden dem Publikum
zum Kauf angeboten. Wenn kein direktes
Kaufinteresse entsteht, ist das Werk wertlos
und wird vernichtet. Schülerinnen der
Musik & Kunstschule haben sich mit dem
Kunst- und Kulturbetrieb, insbesondere in
Osnabrück, kritisch auseinander gesetzt und
fragen nach dem (Stellen-)Wert von Kunst
und Kultur in unserer Stadt.
❏Performance: Do–So 13:00–14:00 h und
18:00–19:00 h
MEDIA CAMPUS
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Preisverleihung
ARTIST TALK
TRANSMISSION MACHINE
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Istvan Kantor (CA)
Der ungarisch-stämmige Medienkünstler aus Kanada bezeichnet sich selbst
als „guerilla-politischen Aktivisten“, der
in seiner Arbeit den künstlerischen mit
dem gesellschaftlichen Ungehorsam
verbindet, aber gleichzeitig die eigenen Strategien hinterfragt und diese
gnadenlos karikiert.
In Keynote Lectures werden sich auf der Konferenz des Festivals Wissenschaftler, Medientheoretiker, Journalisten und Künstler mit der Ironie in der Medienkunst auseinandersetzen. Insbesondere mit dem Einzug der s. g. Neuen Medien hat sich dieser Ansatz
zunehmend als künstlerische Strategie weiterentwickelt. Dazu gehört auch der Blick auf
aktuelle ökonomische, politische und soziale Verhältnisse. Die Referenten nehmen dabei
auch Bezug auf aktuelle Diskussionen und thematisieren die Entwicklung und den Kontext von ironischen und humorvollen Darstellungen im mittleren Osten.
In einem weiteren Schwerpunkt werden die Entwicklungen im Onlinebereich diskutiert,
in dem durch neue Angebote erhebliche Veränderungen in der Mediennutzung erfolgen, die zu einer Herausforderung für das Kino und TV führen.
TACTICS OF MASK DESIGN:
SUBVERSIVE IDENTITIES
AFTER SNOWDEN
ANDREA NATELLA –
IN CONVERSATION WITH
ALESSANDRO LUDOVICO
WE GROW MONEY,
WE EAT MONEY,
WE SHIT MONEY
Geert Lovink spricht über die Entwicklungen des Internet, den damit verbundenen
Utopien und deren ironischen, politischen
und subversiven Implikationen. Geert Lovink
gilt als einer der brillantesten Medien-Theoretiker unserer Zeit. Seit ihrem Entstehen hat
Geert Lovink die Utopien, die der Entwicklung des Internets den Weg weisen sollten,
verfolgt und mitzugestalten versucht – als
Aktivist, Organisator von Medienfestivals
und schließlich als Wissenschaftler.
Andrea Natella ist Soziologe, Marketing
Stratege, kulturell intervenierender Künstler
und Kreativdirektor von guerrigliamarketing.it, einer Fake Werbeagentur, die subversive Fake Projekte gestaltet und bizarre
Kunstprojekte in den Bereichen Pornografie,
Politik und Werbung entwirft. Er spricht über
seine Guerilla Kommunikationsstrategien
zwischen Marketing und Fiktion, in denen
er Ironie als Methode anwendet. Er entwarf
verschiedene Fake Online Plattformen, auf
denen er surreale, aber perfekt plausible
Marketing-Dienstleistungen anbot und
sogar die Redaktion des „Vice“-Magazins
täuschte, die sein Fake Projekt „This Man“ als
real betrachtete.
Die Medienkünstlerin Shu Lea Cheang war
als Gastchefredakteurin für die Ausgabe Nr.
76 des digitalen französischen Kulturmagazins MCD eingeladen. In 33 Artikeln werden
hier Projekte vorgestellt, die sich ironisch
oder subversiv mit gesellschaftlichen oder
ökonomischen Themen auseinandersetzen.
Shu Lea Cheang wird auf drei Kapitel des
Magazins eingehen und eine spannende
Auswahl an Projekten vorstellen. Die englische Online-Version kann für 9 € heruntergeladen werden: www.digitalmcd.com
Prof. Dr. Geert Lovink (NL)
❏24. April, 13:00 h, Haus der Jugend
ARTIST TALK
Paolo Cirio (IT / US)
Andrea Natella (IT)
In seiner ironischen Lecture wird Kantor
im Jumpcut Style einige seiner Themen
und Sujets wie Sixoclock theory, Neoism, Monty Cantsin, Liquid-ID, X-factor
und Body modification präsentieren.
✎ Siehe auch Ausstellung „Forbidden
Blood“
❏24. April, 17:30 h, Haus der Jugend
IRONY IN THE MIDDLE
EAST – PART I
Nat Muller (NL)
In ihrer Präsentation macht Nat Muller
deutlich, wie Ironie und Humor in zeitgenössischer Kunst aus dem Mittleren
Osten gehandhabt wird. Ironie und
Humor wirken vielseitig, unter anderem
als eine Strategie des Widerspruchs, als
Möglichkeit, sich zu sozialpolitischen
Themen zu äußern, um bestimmten
Formen der Repräsentation entgegenzuwirken oder um gewisse Geschichten
neu zu erzählen. In einer Region, die für
ihre „schlechten Nachrichten“ bekannt
ist, dienen Ironie und Humor natürlich
auch als Ventil um so für die herbeigesehnte Comic Relief, also die befreiende Komik, zu sorgen.
Shu Lea Cheang (TW / US / FR)
❏25. April, 13:00 h, Haus der Jugend
IRONY IN THE MIDDLE
EAST – PART II
Karl Sharro (GB)
❏24. April, 16:30 h, Haus der Jugend
Karl Sharro ist Architekt, Satiriker und
Kommentator zum Thema Mittlerer
Osten. In seinem Vortrag wird er auf
seinen Blog „Karl reMarks“, einem
politisch-kulturellen Blog über den
Mittleren Osten mit gelegentlichen
Exkursen in die Satire eingehen.
Seine Beiträge wurden bereits in The
Guardian, The Economist, The Wall
Street Journal, der BBC, Public Radio
International, Al-Jazeera, The Daily Star
und Al Monitor veröffentlicht.
❏24. April, 15:30 h, Haus der Jugend
Auf der kleinen karibischen Inselgruppe
der Cayman Islands wird es Finanzinvestoren, Steuervermeidern und Spekulanten
leicht gemacht, ihr Geld zu lagern oder zu
verstecken. Mit diesem Finanzschlupfloch
beschäftigt sich der Künstler und Aktivist
Paolo Cirio in seinem Projekt „Loophole for
All“ (siehe Ausstellung). Er stahl die Identität
von 200.000 auf den Caymans registrierter
Firmen und bietet diese ironisch auf seiner
Website zum Kauf an. Auch mit anderen Aktionen und Interventionen in Bereichen des
Copyrights, der Informationswirtschaft, des
Militarismus und der praktizierten Demokratie hat Paolo Cirio auf sich aufmerksam
gemacht.
Conference Special:
Online Media
Istvan Kantor: „Forbidden Blood“
❏24. April, 14:00 h, Haus der Jugend
❏25. April, 14:00 h, Haus der Jugend
TELEVISION UPENDED Kathy Rae Huffman (US)
Ein neues, verändertes TV ist im Netz
entstanden und ist mittlerweile fest
etabliert. Es offeriert eine neue Ära der
Mobilität, des Betrachtens und Teilens,
die weltweit stattfindet. Online TV ist
heute eine unmittelbare Realität in der
Medienwelt geworden und beeinflusst
„die Industrie“ von Fernsehen, Film
und visuellen Künsten. Es ersetzt die
feststehenden Sendeformate und Bildschirme, die damit zur Vergangenheit
werden.
Was sind diese tausenden Video und
YouTube Channels und Streaming
Shows? Wer sind die Produzenten?
Was bedeutet das Internet für die Zukunft des TV? Welche Rolle spielte die
Videokunst und wo sind die Künstler
heute?
❏25. April, 15:30 h, Haus der Jugend
TV ONLINE VS.
ONLINE TV IN SPANIEN
Maria Pallier (ES)
Das veränderte Konsumverhalten
und die zunehmende Präsenz neuer
digitaler Anbieter hat auch in Spanien
tiefgreifende Auswirkungen auf die
Medienlandschaft. So waren die traditionellen Fernsehsender gezwungen,
ihr Angebot nicht nur online zu stellen,
sondern auch zu erweitern.
Anhand vergleichender Beispiele aus
diversen online-Angeboten soll die
aktuelle Situation analysiert, aber auch
die Frage aufgeworfen werden, inwiefern es im Zuge dieser Entwicklung
überhaupt noch möglich ist, Bildungsauftrag und Qualitätsanspruch aufrecht
zu erhalten, Kriterien, die andererseits
sogar das Potential hätten, in Zukunft
differenzierend zu wirken.
❏25. April, 16:30 h, Haus der Jugend
WEM GEHÖRT DIE ZUKUNFT
UND WIE WERDEN WIR VOM
FILMEMACHEN LEBEN
KÖNNEN?
C. Cay Wesnigk (DE)
Bereits im Jahr 2001 hatte die Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG
DOK) damit begonnen, eine Struktur
zu entwickeln, die es Filmemachern
ermöglichen sollte, die Möglichkeiten
und Versprechungen des Internet zu
nutzen.
Die AG DOK gründete die OnlineFilm
AG, eine Aktiengesellschaft der Filmemacher. Die Ironie liegt heute darin,
dass zuerst die Piraten den Markt übernommen haben, nun aber internationale milliardenschwere Firmen unsere
Konkurrenten sind. Wir möchten die
Frage diskutieren, wie wir den Piraten
begegnen und wie wir auf dem „Markt“
verhandeln können, um unsere Online
Rechte zu schützen und zu nutzen.
❏25. April, 17:30 h, Haus der Jugend
Auf dem EMAF werden der „EMAF-Award“,
der „arte creative Newcomer Award“, der
„Dialogpreis“ des Auswärtigen Amtes und
der „EMAF-Medienkunst-Preis“ der deutschen Filmkritik vergeben.
Die Jurymitglieder der internationalen Jury
sind Abina Manning (Chicago), Olaf Stüber
(Berlin) und Peter Zorn (Halle). Der Verband
der deutschen Filmkritik wird für ihren Preis
eine eigene Jury nach Osnabrück entsenden.
❏26. April, 19:30 h, Lagerhalle
EMAF Schülertage
Computer, Smartphone, Tablet, Facebook
und WhatsApp sind ständige Begleiter der
Kinder und Jugendlichen. Medien sind
ein immer größer werdender Bestandteil
ihrer Kultur und fördern ihre Identitätsbildung – aber wie leicht und möglicherweise
unbemerkt lässt man sich von sozialen
Netzwerken beeinflussen, bzw. wie machen
sich einzelne Menschen, Firmen (u.a. unterschwellige Werbekampagnen) und Gruppierungen (u.a. Fußballteams, aber auch IS,
rechtsextreme Verbindungen) die sozialen
Netzwerke zu Nutzen, um bestimmte Ziele
zu erreichen, um „Meinung zu machen“ und
für sich zu werben.
Die Schülertage des European Media Art
Festival behandeln ganz konkret dieses
Thema.
❏27.,28. und 29. April, 9:30 h – 14:30 h,
Haus der Jugend
Filmfestspezial vom EMAF
Das Festival-TV-Magazin berichtet in einer
60-minütigen Sendung über das EMAF. Interviews mit Künstlern und Jurymitgliedern,
Filmausschnitte, Einblicke in die Workshops
und die Ausstellung sollen die spannende
Vielfalt des Festivals einfangen. Die EMAFSendung ist ab 6. Mai 2015 bei 11 BürgerTV-Sendern – zum Teil als Stream – zu sehen:
h1 Hannover, oeins Oldenburg, TV 38
Wolfsburg/Braunschweig, Radio Weser TV
Bremen, Tide-TV Hamburg, Alex Berlin, OK
Kiel, OK Kassel, rok-tv Rostock, OK Flensburg und Fernsehen aus Schwerin. Weitere
Infos und die aktuellen Sendetermine: www.
filmfestspezial.de
DVD Präsentation
Christoph Janetzko: Lowlands
Ingo Petzke im Gespräch mit Christoph
Janetzko
Christoph Janetzko ist einer der bedeutendsten deutsche Filmemacher der „Post
Iconic Era“. Die DVD Lowlands ist die erste
Kompilation seiner Filme als Reproduktion
auf DVD.
❏24. April, 17:00 h, Zimmertheater
Seite 10
Mi 22. April 2015
Ausstellung
10:00
12:00
12:30
13:00
13:30
14:00
14:30
15:00
15:30
16:00
16:30
17:00
17:30
Filmprogramm
18:00
18:30
Filmprogramm Irony / Retrospektive
19:00
19:30
Kunsthalle Osnabrück
Eröffnung
Lagerhalle
Do 23. April 2015
Kunsthalle Osnabrück
20:00
20:30
21:30
22:00
10:00
12:00
12:30
13:00
13:30
14:00
Ausstellung
14:30
15:00
Wir haben’s doch
16:00
16:30
17:00
17:30
18:00
18:30
19:00
Führung
Justified Beliefs
La vie en rose
15:30
19:30
New Order
Alienation
20:30
21:00
21:30
Through Time and Space
22:00
22:30
Malaysia
Masterclass: Art is Empathy
Crowdfunding
Oblique Strategies
Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt
über das Leben nach
Zimmertheater
Wertagentur
10:00
12:00
12:30
13:00
13:30
14:00
Ausstellung
14:30
15:00
Past’s Presence
Zaun schärfen in
Dunkeldeutschland...
15:30
16:00
16:30
17:00
17:30
18:00
18:30
19:00
Führung
Justified Beliefs
Curious Correlations
Home Made Video
Family Affairs
Of Hope and Glory
A Hard Day’s Life
Stadtgalerie & Café
Wertagentur
A. Natella spricht mit
A. Ludovico
Artist Talk: Paolo Cirio
20:00
20:30
21:00
Gold Diggers
21:30
22:00
22:30
We Grow/Eat/Shit
Money
State of Passage
The Yes Men are Revolting
Displaced Persons
DVD Präsentation
Subversive Identities
after Snowden
19:30
23:00
23:30
00:00
00:30
Führung
Ash & Money
Haus der Jugend
No Place Like Home
Ecstatic Realism
Hasekult: Orgy of the Devil
Connexions
Transmission Machine:
Istvan Kantor
Wertagentur
Bergkirche Osnabrück
Der Audiovisuelle Salon II
Club „Dr. Vogel“
Nachtschicht: EMAF Campus Clubbing
10:00
12:00
12:30
13:00
13:30
14:00
Ausstellung
Lagerhalle
14:30
15:00
The Crisis of Today...
16:00
16:30
17:00
17:30
18:00
18:30
19:00
Führung
Justified Beliefs
Home Made Video
15:30
19:30
20:00
20:30
Connexions
(Re-)Visionaries
No Place Like Home
Werk
Being There
Stadtgalerie & Café
Wertagentur
Karl Sharro: Irony in
the Middle East
22:00
22:30
Parandroids
Alienation
Nat Muller: Irony in
the Middle East
21:30
Ash & Money
Jedes Bild ist ein leeres Bild
Zimmertheater
Haus der Jugend
21:00
23:00
23:30
00:00
00:30
Führung
Filmtheater Hasetor
Television Upended
TV online vs.
Online TV
Freestyle
Tick Tack Ton
Family Affairs
Wem gehört die
Zukunft...
The Life (...) of Istvan
Kantor
Wertagentur
Zauberer von OS
Stadtgalerie & Café
00:30
Raumzeitpiraten: Visual Guerilla
Zimmertheater
Lagerhalle
00:00
Wertagentur
Filmtheater Hasetor
Kunsthalle Osnabrück
23:30
Der Audiovisuelle Salon I
Lagerhalle
So 26. April 2015
23:00
Klasse Aernout Mik
Im öffentlichen Raum
Kunsthalle Osnabrück
00:00
A Hard Day’s Life
Bergkirche Osnabrück
Sa 25. April 2015
23:30
Justified Beliefs
20:00
Werk
Stadtgalerie & Café
23:00
Führung
Life Art Balance
Haus der Jugend
22:30
Seite 11
Konferenz
Filmkonzert: Brinkmanns Zorn
Filmtheater Hasetor
Kunsthalle Osnabrück
21:00
Performance & Partys
Öffnung Info-Counter
Lagerhalle
Fr 24. April 2015
MediaCampus
Nachtschicht: EMAF Cube
10:00
12:00
12:30
13:00
13:30
Ausstellung
Jedes Bild ist ein
leeres Bild
14:00
14:30
15:00
Justified Beliefs
Film als Botschaft
Wertagentur
Displaced Persons
15:30
16:00
16:30
17:00
17:30
18:00
18:30
19:00
19:30
20:00
20:30
21:00
21:30
22:00
22:30
23:00
23:30
EMAF-App
Führung
Curious Correlations
Preisverleihung
Wertagentur
Best of 2015
00:00
Das Programm des EMAF 2015
Dank für Support:
cybob communications
00:30
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F
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—
A
MEDIA CAMPUS
FILMPROGRAMM IRONY/RETRO
WP = World Premiere EP = European Premiere
A HARD DAY’S LIFE
Inventar u Thadeusz Tischbein & Ingolf Höhl / DE
/ 5:36 / WP
Videomixtape u Yule von Hertell / DE / 7:33
Resnica o visokem šolstvu – 1.del (Simple
Truth About Higher Education – Part1) u Domen
Martinčič & Vid Hajnšek / SI / 5:21
sry bsy u Verena Westphal / DE / 3:23 / WP
Aawajhin (Voiceless) u Saroj Shrestha / NP /
6:42 / EP
Turbulence in the Chamber u Matt Parker / UK / 4:48
Welterusten/Goodnight u J. Bruijns / NL / 13:00
Happily Ever After u Moritz Poth & Rafael Starman / DE / 4:44
Who Can Be Happy and Free? u Lyubov Matyunina /
NL/RU / 15:00
Reguläre Arbeit im 21. Jahrhundert ist rar
geworden, einzig die Pflanzen geben noch
einen Anschein von Aktivität in den Büros.
Arbeit ist „ausgesourced“, selbst mit einem
abgeschlossenen Studium und der Beschäftigung mit „Neuen Medien“ ist man nicht davor
gefeit die niedrigsten Arbeiten zu verrichten,
um zu überleben bzw. mit seiner Arbeit mit
einem Fuß im Gefängnis zu stehen. Das (Arbeits-) Leben wird zunehmend abstrakter und
scheinbar nicht lohnenswert. Doch Suizid ist
keine Lösung, denn nichts ist so beständig wie
die Veränderung.
eine Welt ein, deren Muster, Codes und Parameter so weit entfernt von der eigenen Sozialisation und Befindlichkeit sind? Und wie setzt
man diese täglich neue Erfahrung bildlich um?
Zehn Filme mit zehn recht unterschiedlichen
Ansätzen sich diesem Thema zu nähern.
❏ 23. April, 18:00 h, Lagerhalle
25. April, 19:00 h, Zimmertheater
ASH & MONEY
Tiit Ojasoo & Ene-Liis Semper u EE / 98:00 //
Regisseur und Darsteller sind anwesend!
Als Kunstprojekt hebt das NO99 Theater im
März 2010 eine neue Partei aus der Taufe und
hält der Politikszene gründlich den Spiegel
vor. „Unified Estonia” wendet alle faulen
Tricks an, die in Politik und medienwirksamer
Kommunikation üblich sind. Mit Erfolg: Die
Partei genießt schnell die volle Medienaufmerksamkeit, deren Höhepunkt schließlich
der öffentliche Parteitag in der Saku Suurhall
ist, der größten Mehrzweckhalle Estlands, an
dem mehr als 7.000 Menschen teilnehmen.
Mehr Ironie als politisches Kabinettstück geht
wirklich nicht.
❏ 24. April, 16:00 h Filmtheater Hasetor
25. April, 20:00 h, Filmtheater Hasetor
❏ 23. April, 21:00 h, Zimmertheater
24. April, 18:00 h, Lagerhalle
BEING THERE
ALIENATION
Bilder für Sie u Sandra Bahr / DE / 3:00 / WP
It’s Complicated u Zimu Zhang / BE / 10:00
Still Life u Pardis Mehdizadegan & Rolando Vargas / US / 3:39
Knot u Juanzi Cheng / DE / 10:41 / WP
Mapalé u Jorge Cadena / CH / 5:00
I’m leaving early, and it all goes on without me
u Mateusz Fabiś / PT / 2:52 / WP
Vom Gehen im Eis u Szu-Ying Hsu / DE / 12:29 / WP
Opak u Eliane Bertschi & Elias Gamma / CH / 8:00
Level minus one u Gor Margaryan / DE / 4:29
Entfremdet, befremdet, verfremdet sein, ist
Thema dieses Programms. Wie taucht man in
Always Here u Steffen Köhn / DE / 11:20
In Other Words u Daniel Burkhardt / DE / 9:30
Fólk. Hreyfingar. Staðir. (People. Moves.
Places.) u Jolene Mok & Troels Primdahl / HK /
14:56 / GP
Ser e Voltar (To be and to come back) u Xacio
Baño / ES / 13:30 / GP
Things u Ben Rivers / UK / 21:00 / GP
Menschen und Dinge: der liebevolle Blick auf
ihre Verbindungen vereint die Filme dieses
Programms. Always There: Die rumänischen
und ukrainischen Paare, die über die Website livejasmin private Erotik-Vorstellungen
anbieten, warten – in Reizwäsche – in ihren
Schlafzimmern zuhause auf InteressentInnen.
Währenddessen kreisen ihre Gespräche um
GP = German Premiere
den ganz normalen Alltag. Eine „post-cinematografische Dokumentation“ des menschlichEreignislosen. Kaum Worte benötigt In Other
Words, um in eine Welt fast fotografischer
Bilder zu entführen, deren Abfolge einen bildlichen und erzählerischen Schwebezustand erzeugt. Fólk. Hreyfingar. Staðir., gedreht
als schweigsame „wechselseitige Feldforschung“ an der Nordküste Islands, portraitiert
einige Einwohner in ihrer Arbeitsumgebung
und ihren Gesten. Unterscheiden sie sich von
uns? Sein Und Zurückkommen dokumentiert
eine Reise zurück zu den Eltern auf dem Lande, die dem jungen Filmemacher ihr Leben
und ihren Tod vor der Kamera vorspielen sollen. Großes Kino! Ben Rivers hat seine Filme
immer als „Portraits” bezeichnet. Things ist ein
Film über ihn selbst oder genauer gesagt über
die Dinge in seinem Apartment.
Seite 13
ECSTATIC REALISM
CURIOUS
CORRELATIONS
Du bis ein Muss (The Value of You) u Willehad
Eilers / NL / 3:42 / GP
Myself Universe u Andreas Hykade / DE / 1:34 / WP
MY BBY 8L3W u Art Collective NEOZOON / DE / 3:03
We Did This and That u Nika Oblak & Primoz Novak
/ SI / 0:39 / GP
Rose Garden u Keren Cytter / UK / 9:00 / GP
Untitled #1: Dance of Leitfossil u Carlos
Adriano / BR / 5:30 / EP
I’m in Pittsburgh and It’s Raining u Jesse
McLean / US / 14:00 / GP
TRANSFORMERS: The Premake (a desktop documentary) u Kevin B. Lee / US / 25:00 / GP
Das Agieren und Reagieren im Sinne von Relationen entsteht nicht durch direkte Ähnlichkeiten, sondern wird eher in unseren menschlichen Persönlichkeiten ausgelebt. Liebe, Hass,
Spaß, Wut, Gier nach Sensation und Egozentrismus sind Emotionen, die unser soziales
Umfeld prägen. Schau in den Spiegel und
sieh dich und mich auf der silbernen Fläche.
Manchmal glücklich, manchmal traurig, aber
immer neugierig auf das, was als nächstes
kommt. Das sind die wichtigsten Bestandteile
eines guten Programms.
❏ 23. April, 23:00 h, Lagerhalle
26. April, 16:30 h, Lagerhalle
❏ 25. April, 19:45 h, Lagerhalle
CONNEXIONS
An Adventurous Afternoon u Ines Christine &
Kirsten Carina Geisser / DE / 6:00
There Is Always A Park Bench u Hugo Hedberg / NO
/ 3:53 / GP
Untitled u Jessica Phillips / UK / 5:06 / WP
Het Lot van Tom u Iris Meyer / NL / 14:45 / GP
Don’t Do This to Me Now u Jack Fitzgerald / NL
/ 8:37 /GP
Palatka u Clara Wieck / DE / 7:00 / WP
Stick It u Stefan Ramirez Perez / DE / 4:40
Meinungsverschiedenheiten u Jannick Seeber /
DE / 4:45
Ballet u Valentina Sommariva / IT / 3:02 / WP
hier will ich da sein, auch in und neben den
bildern u Meike Redeker / DE / 8:53
Fliegende Körper, tiefsinnige Philosophien,
performative Aktionen, poetische Reflexionen
bilden den Spannungsbogen in dem sich die
Filmemacher bewegen. Trotz unterschiedlichster Bildsprachen und Inhalten finden sich
eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten und
Gemeinsamkeiten, die ein ironisches Gesamtbild unseres Alltags und unserer Gesellschaft
widerspiegelt.
❏ 24. April, 21:00 h, Zimmertheater
25. April, 14:30 h, Lagerhalle
DISPLACED PERSONS
DP2 u Peter Dudar / CA / 16:18 / EP
Amerykanka. All included u Viktar Korzoun / BY /
52:00 / Der Regisseur ist anwesend!
„Amerykanka“ ist das Synonym für das ist
das Gefängnis des weißrussischen KGB in
Minsk. Im Fokus steht der Oppositionelle
Aljaksandr Fjaduta, der sich selbst in einer
animierten Gefängniskulisse spielt und von
seiner Verhaftung, den ständigen Verhören mit
einer gehörigen Portion Ironie erzählt. Seine
scharfe Kritik und wohl formulierte Analyse der
weißrussischen Diktatur des Staatspräsidenten Alexander Lukaschenko bringt er in einer
sarkastisch spöttischen Manier dem Zuschauer nahe. Quasi als Vorfilm zu „Amerykanka“
zeigen wir Peter Dudars restaurierten Film DP2
aus dem Jahr 1982. Der auf den Erinnerungen eines aus der Ukraine nach Deutschland
verschleppten Zwangsarbeiters, der im 2.
Weltkrieg auf wundersame Weise Konzentrationslager und später die Deportation nach
Sibirien überlebte, basiert.
❏ 24. April, 18:00 h, Filmtheater Hasetor
26. April, 14:30 h, Lagerhalle
Playground u Gerco de Ruijter / NL / 3:23 / GP
Neanderthal Container u Nathaniel Mellors / UK
/ 20:00 / GP
weresheglanspertheere u Sebastian Buerkner / UK
/ 6:00 / GP
Buoyed By The Irrelevance Of Their Own Insignificance u Andrew Kötting / UK / 4:20 / GP
Moon Blink u Rainer Kohlberger / AT / 10:00
Portals (Portails) u Sabrina Ratté / CA / 4:00 / GP
Material Conditions of Inner Spaces u Erkka
Nissinen / HK / 15:29
In Playground sehen wir klare, einfache
Bilder von American Football-Feldern, die so
hintereinander geschnitten sind, dass eine
merkwürdig bewusstseinsverändernde Wirkung entsteht, da es sich durch verschiedene
Phasen bewegt, die nahezu abstrakt sind. In
Neanderthal Container wird ein Mann in der
Pleistozän-Zeit aus einen Flugzeug gestoßen
und befindet sich im ständigen freien Fall.
Zurück auf dem Boden grübeln verschiedenen
Seiten der Persönlichkeit des Neandertalers
über die Natur ihres Seins nach – ihre Gedanken sind vergleichbar mit der Schnelligkeit
des herabstürzenden Dummys. Weresheglanspertheere interpretiert gefundene
YouTube-Videos neu, als lebhafte Kompositionen abstrakter Bilder, wobei die Original
Soundtracks unverändert bleiben – wodurch
ein seltsamer Effekt entsteht. Ein merkwürdiger Ratschlag, der im Soundtrack Buoyed By
The Irrelevance Of Their Own Insignificance erteilt wird, versieht ein wunderschönes
poetisches Bild mit Humor, das ursprünglich
durch die unzähligen Male, die der Künstler
Andrew Kötting an einem Londoner Geschäft
für Tierpräparationen vorbeiging, inspiriert
wurde. Moon Blink fordert die Selbstgefälligkeit des Auges des Betrachters heraus: Der
Film zieht den Zuschauer durch eine optische,
umfassende Erfahrung in seinen Bann. Bilder,
die durch elektronische Signale erzeugt werden, erinnern an frühe 3D Videospiele, denn
in Portals / Portails werden wir auf eine
endlose Reise durch Tore entführt. In Material Conditions of Inner Spaces (Tilaa
Massa Tiles Massa Litassa Maalit: Ali Tila) aus
dem Genre Komödie/Klamauk, versuchen drei
Männer durch soziales Handeln die realen
Bedingungen zu ändern; dabei handelt es sich
eher um absurdes, temporeiches, und anarchisches soziales Handeln.
❏ 24. April, 23:00 h, Lagerhalle
EINE TAUBE SITZT
AUF EINEM ZWEIG UND
DENKT ÜBER DAS
LEBEN NACH
u Roy Anderson / SE / NOR / F / 101:00 DF
Sam und Jonathan sind zwei glücklose und
etwas kummervolle Vertreter für Scherzartikel.
Als Handlungsreisende sind sie in wichtiger
Mission unterwegs: sie wollen helfen, Spaß
zu haben. Da die Welt voller Enttäuschungen
und eine seltsam einsame Angelegenheit
ist, haben sie sich auf die Klassiker unter den
Kuriositäten spezialisiert: Vampirzähne, Lachsack und eine groteske Monstermaske. Weil
das Verkaufen eine grässliche Angelegenheit
ist, tun sich Sam und Jonathan oft schwer, die
Ware mit dem nötigen Schwung unters Volk zu
bringen und sind sich äußerst uneinig, welche
Präsentationsstrategie die richtige ist. Denn
Freude zu verbreiten in einer sonst fahlen
Welt ist schwer. Der Gewinner des Goldenen
Löwen von Venedig 2014 schickt uns auf eine
märchenhafte Irrfahrt durch Menschliches und
Allzumenschliches.
❏ 23. April, 20:00 h, Filmtheater Hasetor
FAMILY AFFAIRS
Ein Glück u Annegret Sachse / DE / 7:05 / GP
Argos Augen u Maria Manasterny / DE / 6:15
Liebes Tagebuch u Myrien Barth / CH / 8:24 /WP
La Vague u Irene Muñoz Martin / CH / 13:08 / GP
Vielleicht ist die Zeit ein Axolotl u Maria Manasterny / DE / 7:15
Das satanische Dickicht – EINS u Willy Hans /
DE / 29:49
Fröhlich feiert die Familie im Sommergarten,
die Großmutter, der Vater, die Onkel und Tanten mit ihrem Nachwuchs. Doch schon bald
bricht der Winter herein, Weihnacht, es folgt
die Einschulung alsbald das Studium, und
wieder kehrt der Sommer zurück. Doch mit
Argos-Augen beobachten wir, dass sich etwas
ändert hat, der Vater erkrankt, die Großmutter
denkt über ihr Ende nach, mit starren Blick
schauen wir auf das vorüberziehende Leben.
Etwas scheint nicht zu stimmen mit dem früheren Bild der heilen Familie, etwas Wesentliches
bleibt im Dickicht der Erinnerungen stecken.
❏ 24. April, 14:30 h, Lagerhalle
25. April, 21:00 h, Zimmertheater
FREESTYLE
Jessy u Rodrigo Luna, Ronei Jorge & Paula Lice /
BR / 15:02 / GP
Kuhani u Ntare Guma Mbaho Mwine / UG/US / 7:00 / GP
Wilson y Los Más Elegantes (Wilson and The Most Elegant Ones) u Hans Bryssinck / BE / 26:28 / GP
The Living Need Light, The Dead Need Music u The
Propeller Group / VN / 22:00 / GP
Die farbigen Charaktere in „Freestyle“ stellen
die herrschende Moral in Leit- und Subkulturen weltweit infrage. In Kuhani hat ein afrikanischer Priester wegen des kulturellen und
politischen Konflikts in Uganda, wo Kirche,
Staat und Populismus sexuelle Minderheiten
unterdrücken, mit seiner Leidenschaft und
seinem Gewissen zu kämpfen. In Jessy erfüllt
sich eine Frau mit der Unterstützung ihrer
Patentanten einen Traum und wird zu einem
Transvestit. ‚Bambuco‘ ist ein kolumbianischer
Musikstil, der als nationales Symbol betrachtet werden könnte. In Wilson y Los Más
Elegantes sind wir Zeuge bei der Gründung
eines neuen Musiktrios, als wir den belgischen
Sänger der Band, den Künstler Hans Bryssinck,
zu Auftritten bei Familientreffen begleiten, in
deren Rahmen er traditionelle Lieder vorträgt.
Und schließlich begleiten wir die Propellor
Group auf einer intensiven visuellen und
musikalischen Reise durch die Welt bizarrer
Traditionen und Rituale bei Beerdigungen in
Südvietnam.
❏ 25. April, 23:00 h, Lagerhalle
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MULTIMEDIA UNIVERSITY
IN MALAYSIA
GOLD DIGGERS
Embargo u Johann Lurf / AT / 10:00 / GP
All That is Solid u Louis Henderson / FR / 15:30
/ GP
Toymakers u Ben Thorp Brown / US / 12:40 / EP
165/60 u Anton Brutski / BY / 17:00 / GP
Archipels, granites dénudés (Archipelagos, naked
granites) u Daphné Hérétakis / FR / 25:16 / GP
Neue Grenzen verlaufen nicht entlang der
bekannten Grenzen unserer Nationalstaaten.
In „Gold Diggers“ versuchen Menschen ihr eigenes Schicksal wieder in den Griff zu bekommen. In Embargo überschreitet Johann Lurf die
Grenze zu mächtigen Großunternehmen und
hochwirksamen Sicherheitsmaßnahmen. In
seinem Film geht es um die Waffenindustrie,
deren Taktiken er unter Verwendung seiner eigenen Mittel entlarvt. Louis Henderson taucht
von seinem Desktop aus in die Tiefen der
illegalen Goldminen in Ghana ein, wo Schicht
für Schicht der kapitalistische Mythos der
Immaterialität neuer Technologien enträtselt
wird. Toymakers führt die abstrakte Wirtschaft
wieder in klare Farben und feste Formen
zurück. Anton Brutski zeigt den Triumph eines
alten Mannes über Leben und Tod. Und am
Ende landen wir in Athen, wo wir die Straßen
und Häuser einer neuen Generation voller
Hoffnung und Wünsche vorantreiben. Archipelagos, naked granites ist ein anschauliches Filmtagebuch, das gegen die Mauern
einer Stadt im Wandel stößt.
JEDES BILD IST EIN
LEERES BILD
u Christoph Faulhaber / DE / 70:00
Der Regisseur ist anwesend
Der in Osnabrück geborene Künstler Christoph Faulhaber ist für seine provokanten,
politischen Arbeiten bekannt. Als Protagonist
eines Computerspiels beschreibt er seine
Projekte und die unglaublichen Ereignisse und
absurden Verwicklungen und entwickelt daraus eine ebenso scharfsinnige wie humorvolle
Reflexion über Realität und Identität in der
globalen, digitalisierten Welt. In einer rasanten
Mischung von Dokumentation und Fiktion,
klassischer Narration, Videoclip und Virtual
Reality entspinnt Faulhaber seine Biografie
und belegt wie der Künstler ständig an die
Grenzen herrschender Systeme stößt, mit seinen Projekten Räume öffentlichen Interesses
erobert, stört und im besten Fall verändert. Ein
sarkastischer Film über Spiel und Wirklichkeit,
Politik und Kunst, Scheitern und Widerstand.
❏ 25. April, 18:00 h, Filmtheater Hasetor
26. April, 11:30 h, Lagerhalle
❏ 24. April, 19:45 h, Lagerhalle
HOME MADE VIDEO
C’est mignon tout ça (Sweet oh sweet) u Kevin
Gourvellec & Anne Marie Piette / CA / 3:40 / GP
Rib Gets In the Way u Steve Reinke / CA/US /
52:15 / GP
Erinnerung, Fantasie und der Körper waren
schon immer zentrale Themen in den Arbeiten
von Steve Reinke. In Rib gets in the way
nimmt er uns mit auf eine Reise durch sein
Universum, in einem assoziativen Essay, das
komplexe Materie humorvoll behandelt. Er
befasst sich mit den Themen Sterblichkeit,
Sex, Glaube, dem Körper, dem Archiv und der
Darstellung eines Lebenswerks und realisiert
dies in Form einer pikanten Mischung aus
gefundenem Material, Videoanimationen und
Home Videos. Ironischerweise endet diese
Arbeit mit einer verführerischen Animation aus
Wasserfarben, angelehnt an die Geschichte
Das Honig-Opfer aus Nietzsches „Also Sprach
Zarathustra“. Als Programmauftakt sehen wir
ein Remake eines französischen Klassikers der
Videokunst aus den frühen Neunzigern – das
Original stammt von Pierrick Sorin – in dem
der Autor beim Anblick seines eigenen Hinterteils erregt wird: Ein sozialkritischer Kommentar über die Kunst, Home Videos zu machen.
❏ 23. April, 22:15 h, Filmtheater Hasetor
25. April, 11:30 h, Lagerhalle
LIFE-ART-BALANCE
Exit Interview u Donigan Cumming / CA / 20:44 / EP
Trying to stay on the horizon u Juan José Herrera / MX / 1:11 / WP
Our Body (Naše Telo) u Dane Komljen / RS/DE /
14:35 / GP
The same horizon repeated at every moment of the
walk u Jacek Doroszenko / PL / 2:05 / GP
this was before u Herman Asselberghs / BE /
28:20 / GP
Wie leben? Fragen der menschlichen Existenz
werden von den Rändern der Gesellschaft aus
beleuchtet: die alten Bewohner eines Obdachlosenheims blicken in einem Exit Interview
zurück auf ihre Erfahrungen, und voraus auf
ihre Erwartungen: erstere sind groß, letztere
gering. In Cummings Portrait beobachtet eine
Kamera aus extremer Nähe, fast Beteiligung,
ihren Alltag. Wo hört Beobachtung auf, wo
fängt Darstellung an? Ihre erschöpften Körper
erzählen eine eigene Geschichte. Körper und
Gleichgewicht testen Trying To Stay On The
Horizon und The Same Horizon Repeated
Every Moment Of The Walk. Wann ist alles im
Lot? In Our Body (Nase Telo) liegen die Dinge etwas anders; Ordnung und Körper reiben
sich aneinander ab. Noch mehr Fragen stellen
die Performerinnen und Performer in this was
before. Wann ist ein Bild ein Bild? Ein Film in
diesem Programm jedenfalls ist immer auch
eine Suche zwischen Kunst und Leben.
❏ 23. April, 14:30 h, Lagerhalle
In a Day u Syaira Binti Ahmad Sariffudin / 2: 09
Mersing Sunrise u Muhannad Zamir Bin Zainon
/1:50
Kota Tinggi u Chua Guan Hong / 1:45
Jom u Ahmad Izzat Amir Bin Ahmad Bahiki & Afiq
Akmal Bin Ahmad Tahrim / 2:00
Mosque u Sheikh Ghazali & Muhammad Nabil Bin
Lukman / 1:20
Khat u Muhammad Faqihin / 2:23
Nasi Lemak Ekspress u Norkhairudin Bin Ali Bidin
/ 1:26
Color u Eileen Yip & Loh Chun Jie / 1:06
Dog u Hashimah Binti Abdullah & Muhammad Ghany
Iskandar / 2:20
The Box u Muhammad Asyraf Bin Khusni & Mohamad
Shafiq Hanafi Bin Mat Arshad / 1:25
Walk Before You Run u Ahmed Mohamed Elhassan
Abdalla Ahmed & Hatice Mollaalioglu / 2:15
Silhouette Town u Time Lapse / Muhammad Izzat,
Muhammad Syahmi / 1:11
Timelapse of Johor u Ashaari Arifin / 1:38
Day Night u Diyanah Binti Yazid & Nur Fara
Emiera Binti Mohmamad Fakhrunna / 2:02
Setia u Qhamellya Athirah Binti Mohd Hisham &
Shaheen Sher Mahal Bin Suhaimi Singh / 1:45
Rooftalk u Muhammad Hazeem Bin Hafzan & Azhar
Amirulhisyam Bin Jamaludin / 2:00
A Day in Legoland u Liyana Binti Noor Effendy /
1:41
Bukit Inda u Yong Jing Ren /1:31
Timelapse Novel u Ikhlas Khaled Novel Bin Ngadimin / 1:32
Die Filme entstanden während eines 3-tägigen Experimental-Film Workshops für
Bachelor of Cinematic Arts Studenten der
Multimedia Universität in Malaysia. Der BCA
soll helfen, die Spielfilmausbildung und –kultur
in Malaysia zu entwickeln. Während des Workshops wurden die Studenten zum ersten Mal
mit nicht-narrativen, konzeptionellen Formen
des Filmemachens konfrontiert – ihre bisherige
Ausbildung, die auf Narration und Charakter
Entwicklung fokussiert, etwas in ihren Grundfesten erschüttert.
Eingeführt werden die Arbeiten von Prof. Ingo
Petzke, der das Seminar leitete.
❏ 23. April, 19:00 h, Zimmertheater
NEW ORDER
Poetry for Sale u Friedl vom Gröller / AT / 4:00
/ GP
Triângulo Dourado (The Golden Triangle) u
Miguel Clara Vasconcelos / PT / 17:43 / GP
Your Silent Face (fucking finland series) u Seamus Harahan / IE/FI/UK / 6:00 / GP
Cross u Christophe Guérin / FR / 4:49 / GP
In The Mountains u Yaroslav Yanovsky & Ksenya
Myhalchenko / UA / 10:00 / GP
Smart Songdo Song u Stephan Köperl & Sylvia Winkler / KR/DE / 5:30
Bailu Dream u Nicholas Boone / FR / 12:00 / GP
Städte werden mehr und mehr zu einem
marktorientierten Produkt und werden wie
eine Ware gehandelt. In diesem Programm
sehen wir einzelne Personen, die gute Wege
finden, mit neuen Realitäten umzugehen.
Filmemacher, Dichter, Künstler und Reisende,
verwandte Seelen, die sich in der neuen Welt
treffen, wo sie arbeiten und lieben und sich
auf ihre Rückkehr vorbereiten. Die Reise von
Süden nach Norden, von Europa und über
den Ozean, von Norden in den Fernen Osten,
kann wie eine romantische Reise gesehen
werden, wie ein Reisemagazin gelesen werden
oder zumindest wie ein Fluchtweg. Die Art
der Betrachtung ist vielfältig, aber es fehlt der
Horizont. Der feste Platz des städtischen Rahmens ist verschwommen. Und die Melancholie
schlummert überall…
❏ 23. April, 16:30 h, Lagerhalle
ßend wurde ein seltsames Projektionsgerät
in einer Höhle am Stadtrand gefunden. Bei
Wolkenschatten handelt es sich um eine
erzählerische Diashow von Bildern, die in die
Linsen dieses Gerätes hinein gekratzt wurden.
Die Grenzen zwischen On- und Off-Handlungen überschreitend, wird in Chin-Chin die
Kunst von Live-Klängen imitiert. What eyes are
pretending to see (Lou Bëth Xayma) ist ein üppig animiertes Porträt einer Gemeinschaft, in
der Fantasie und Kreativität die Dinge sind, die
die Bewohner mit sich selbst und miteinander
verbindet.
❏ 23. April, 21:30 h, Lagerhalle
NO PLACE LIKE HOME
Herr Meier u Florian Schurz / DE / 10:12 / WP
Eine Liebeserklärung wird im entscheidenden
Moment Wunder wirken u Marlene Denningmann /
DE / 13:00
Cranachstrasse 47 u Michael Kugler & Ludwig
Berger / DE / 6:25
Wallenhorst u Steffen Goldkamp / DE / 25:22
Sonntag, Büscherhöfchen 2 u Miriam Gossing &
Lina Sieckmann / DE / 12:51
Home is where the heart is oder wo es
dich aus welchen Gründen auch immer hin
verschlägt. Unterschiedliche Lebensentwürfe oder -wege weisen meist auf sich selbst
zurück. Ein Heim ist nicht zwangsläufig ein
Zuhause und andersherum. Von der weiten
Welt in die Klein- oder Vorstadt, von der Landidylle in die tiefen Abgründe menschlicher
Sehnsüchte, vom Hell ins Dunkel führen uns
diese fünf Filme.
❏ 24. April, 19:00 h, Zimmertheater
25. April, 18:00 h, Lagerhalle
OBLIQUE STRATEGIES
Black u Anouk De Clercq / BE / 4:33 / GP
In Waking Hours u Sarah & Katrien Vanagt / BE /
18:00 / GP
Chromatic Abberation u Aura Satz / UK / 9:00 / GP
Wolkenschatten (Cloud Shadow) u Anja Dornieden
& Juan David Gonzalez Monroy / DE / 16:30 / GP
CHIN-CHIN u Deborah S. Phillips / DE / 3:00 / WP
Lou Bëth Xayma u Abdoulaye Armin Kane, Piniang &
Sébastien Demeffe / BE / 14:14 / GP
Vision wird durch die Anwesenheit von Licht
definiert. Eine Linse projiziert ein Bild. Das
Gehirn macht einen Sinn daraus. Oder? „Oblique Strategies“ erkundet das Auge, das Bild,
das Sichtbare und das Fiktive. Black bedient
sich der physikalischen Eigenschaften von
Filmmaterial und Filmprojektoren im Laufe von
deren eigener permanenter Entstehung und
schließlicher Selbstzerstörung. Ein Experiment,
das dem von Vopiscus Fortunatus Plempius im
Jahre 1632 geschriebenen Werk Opthalmographia entnommen wurde, wird in In Waking
Hours durchgeführt, um die vom Rest des Körpers unabhängige Funktionalität des Auges zu
demonstrieren. Chromatic Abberations lenkt
das mechanische Auge auf gefilmte Nahaufnahmen des menschlichen Auges aus den
1920er Jahren. Im späten Frühjahr des Jahres
1984 ereigneten sich eine Reihe rätselhafter
Zwischenfälle in der Stadt Hüllen. Anschlie-
OF HOPE AND GLORY
Warta (The Guard) u Katarzyna Guzowska / PL /
5:44 / GP
It is a matter of learning hope u Irina Botea /
RO / 13:00 / GP
La Fièvre (A spell of fever) u Safia Benhaim / FR
/ 39:00 / GP
Man ist sich nicht immer einig darüber, wie
Utopia aussieht. In diesem Programm werden
alte und neue Ideale und Ambitionen infrage
gestellt. Katarzyna Guzowska bedient sich
eines weit verbreiteten militärischen Rituals
und konfrontiert das überraschte Publikum
mit seiner Voreingenommenheit gegenüber
Autoritäten. An einem strahlenden Sommertag lässt Irina Botea eine junge Frau Teile der
schriftlich verfassten utopischen Theorien von
Constant Nieuwenhuys, Thomas More und
Karl Marx proben und aufführen. Die Szene
findet vor dem Hintergrund einer der zahlreichen architektonischen Projekte statt, die
von Nicolae Ceauşescu initiiert, aber niemals
fertiggestellt wurden. Und in La Fièvre reisen
wir durch Marokko, wo Erinnerungen aus der
Geschichte der Entkolonisierung und der
politischen Konflikte in filmischen Halluzinationen auftauchen. Während die in Vergessenheit
geratenen Kämpfe erscheinen und wieder
verschwinden, wird die Vergangenheit von
einer neuen Widerstandswelle überrollt.
❏ 24. April, 16:30 h, Lagerhalle
ORGY OF THE DEVIL
u Ivan Cardoso / Brazil / 65:00, GP
Im Rahmen von „Hasekult“ zeigen wir als
Deutschlandpremiere eine neu-geschnittene
Version von Orgy of the Devil and Other
Forbidden Tapes of Ivan Cardoso, dem
brasilianischen Kultregisseur und Cine-Enfant
Terrible des experimentellen S-8 Erotikkinos.
Als jemand, der sich immer dem kommerziellen Kino verweigert hat, bewegt sich Cardoso
auf dem schmalen Grat zwischen Avantgarde
und Schmuddelkino, ohne dabei Humor und
Ironie aus den Augen zu verlieren. Satisfaction
Guaranteed!
❏ 24. April, 22:15 h, Filmtheater Hasetor
PARANDROIDS
A Symptom u Benjamin Balcom / US / 6:17 / WP
Under the Atmosphere u Mike Stoltz / US / 14:3 / GP
Blinder u David Leister / UK / 6:40 / GP
The Innocents u Jean-Paul Kelly / CA / 13:00 / GP
Not And Or u Simon Payne / UK / 18:00 / GP
In einem ungegenständlichen Gitter werden
Worte bedeutungslos und belanglos. Eine
reflektierende Kugel – von der die Linse nur
ein Teil ist – stellt ihre Umgebung verzerrt dar.
Angst und psychologischer Druck werden
fassbar in A Symptom. Under the Atmosphere
stellt zu Beginn einen Mund dar, der durch ein
Loch in einer Polyesterfolie aus Jules Vernes
„Von der Erde zum Mond“ zitiert. Kreise, Löcher
und Reflexionen stellen eine verlorene Verbindung wieder her, symbolisiert von ausgemusterten Raumschiffen, die am Cape Canaveral
ausgestellt werden. Irgendwo zwischen dem
Strukturellen und dem Erzählerischen bedient
sich Blinder eines gewöhnlichen Schlafzimmerfensters, um unsere Aufmerksamkeit zwischen Innen und Außen hin und her zu lenken.
Eine von Truman Capote aufgestellte Theorie
verbindet die Punkte zwischen einem Bild und
dessen Darstellung in The Innocents. Als
Abschluss versucht Not And Or eine perfekte
Balance zwischen virtuellem und realem Raum
zu definieren: Sich drehende computeranimierte Vierecke wechseln sich mit Versionen
von sich selbst ab, die erneut vom Bildschirm
abgefilmt wurden und analoge und digitale
Welten vermischen.
❏ 25. April, 21:30 h, Lagerhalle
PAST’S PRESENT
Boulevard’s End u Nora Fingerscheidt / DE /
15:00 / GP
Rechnitz (der Würgeengel) [Rechnitz (the exterminating angel)] u Christoph Kolar / AT /
42:00 / WP
Nicht nur unsere persönlichen Erfahrungen
bestimmen, wie wir die Welt wahrnehmen –
unsere gemeinsame Geschichte hat daran
ebenfalls maßgeblichen Einfluss. Zwei Filme
vom Sterben und Überleben reflektieren
Erinnerung: Boulevard‘s End lässt die Überlebenden menschlich verursachter Katastrophen von ihrem heutigen Leben erzählen. In
Rechnitz, der Würgeengel, gedreht nach
Elfriede Jelineks gleichnamigem Theatertext,
übernehmen Theaterboten den Bericht an
Stelle der Opfer dieser wahren Geschichte – denn diese haben nicht überlebt. Zwei
Plädoyers für die Notwendigkeit, Vergangenes
in der Erinnerung lebendig zu halten, in der
vielleicht einzig möglichen Form: in indirekten,
überlegten Bildern.
❏ 24. April, 11:30 h, Lagerhalle
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(RE)VISIONARIES
Unterwegs mit Maxim Gorkiy u Bernd Lützeler &
Kolja Kunt / DE / 10:30
Kulta-aika (Golden Age) u Maija Blåfield / FI /
18:27 / GP
Ginza Strip u Richard Tuohy & Diana Barrie / AU
/ 9:00 / GP
Atlantis u Ben Russell / US / 23:33 / GP
Ein Programm, in dem Mythen geschaffen
und die Zuverlässigkeit und Natur historischer Daten und Archive beleuchtet werden,
indem Worte neu geschrieben werden und
mit Bildern herumhantiert wird. Alte Amateurfilme vom Urlaub in tropischen Gefilden
werden in Unterwegs mit Maxim Gorkiy
aus dem Zusammenhang genommen und in
einen formellen künsterlischen und historischen Rahmen gebracht – und das mit reichlich Ironie. Die Kunst des Filmemachens und
des Geschichtenerzählens wird in Kulta-Aika durch eine lockere Neuinterpretation von
nicht verwendetem Schnittmaterial analysiert.
Der Ginza Strip ist ein 16-mm-Film, der unter Anwendung der ‚Chromaflex‘-Technologie
hergestellt wurde; ein sehr arbeitsintensives
Verfahren zur Erzeugung von Farben, die
farbpositive, farbnegative oder schwarzweiß
Filmteile ermöglicht. Der Film ist auch eine
Anspielung auf Fabeln und Erinnerungen, die
ebenso zwei Säulen des Mythos von Atlantis, dem verlorenen Kontinent, darstellten.
Ein Paradies, das verloren war, bevor es
entdeckt werden konnte – es kann aber
immer wieder neu erfunden werden. Die
ultimative Vision und die ultimative Erinnerung auf 16-mm-Film im Dokumentarstil von
Ben Russell.
❏ 25. April, 16:30 h, Lagerhalle
THE YES MEN ARE
REVOLTING
u Laura Nix, Andy Bichlbaum, Mike Bonanno / US,
D, F, DK / 92:00
Sie sind die Superstars der Protestbewegung
in den USA: die berüchtigten Aktivisten Mike
Bonanno und Andy Bichlbaum inszenieren
als The Yes Men seit 15 Jahren unterhaltsame,
aber vor allem provokative Aktionen. Dabei
stellen sie Konzerne, Lobbygruppen oder
ganze Regierungen bloß, um gesellschaftlich
aufzurütteln und aufzudecken. Bewaffnet mit
Secondhand-Anzügen und wenig Schamgefühl schleusen sich die Revolutionäre in
Business-Events und Regierungsfunktionen
ein, um auf die negativen Folgen der Globalisierung und der „Geiz-ist-geil“ Kultur
hinzuweisen. „The Yes Men are Revolting“
zeigt in prägnanten Beispielen, die negativen Auswirkungen des Klimawandels (z. B. in
Uganda) und begleitet die Yes Men bei der
Vorbereitung und Durchführung verschiedener Aktionen.
❏ 24. April, 20:00 h, Filmtheater Hasetor
Re
sp tr
ek otiv
e
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Ironie als subversive
Intervention in
Film und Video
STATE OF PASSAGE
de-a baba oarba (Blind Man’s Bluff) u Mircea Bobina / MD / 5:57 / GP
Kijken naar Marie (Looking at Marie) u Anne
Reijniers / BE / 20:06 / GP
The Separation Loop u Leyla Rodriguez / DE /
3:56 / WP
Vagina Sky u Martina Miholic / UK / 1:39 / GP
Blood Below The Skin u Jennifer Reeder / US / 33:00
Fünf Filme zu ganz unterschiedlichen Übergangsstadien des Lebens. Blind Man’s Bluff:
Ein Paar will nicht dasselbe, das aber mit Verve. Kann das gut gehen? „Du siehst mich an“,
sagt Marie: Und wir sehen ihr dabei zu, wie
sie den Verlust eines Freundes verarbeitet, die
verlorenen Momente festhalten will, irgendwie. Seine Sachen sind noch in der Wohnung,
und auch ihre beste Freundin Julie, die ein
Bildtagebuch inszeniert, Verlusterzählung in
körnigen 16mm-Bildern: Kijken naar Marie.
Trennung steht auch in The Separation Loop
im Titel: Getrenntes soll zusammenkommen,
aber die Heimtextilien bleiben heimatlos. Vagina Sky zeigt die unendlichen Möglichkeiten
des weiblichen Geschlechtsorgans – augenzwinkerschnell auf den Punkt formuliert.
Den klassischsten aller Übergänge, den vom
Mädchen zur jungen Frau, vollziehen die drei
von Jennifer Reeder in Blood Below The
Skin portraitierten Mädchen, die in der Woche
vor ihrem Abschlussball einschneidende
Erfahrungen machen.
❏ 24. April, 21:30 h, Lagerhalle
THROUGH TIME
AND SPACE
Time and Place, a Talk with My Mom u Martijn
Veldhoen / NL / 35:45 / GP
Exhibition Talks u Sasha Pirker & Lotte Schreiber / AT / 9:00 / GP
This Illuminated World Is Full Of Stupid Men u
Andrew Kötting / UK / 9:30 / GP
Voice-Over u Roy Villevoye / NL / 21:00 / GP
Zeit und Raum stecken die Parameter unserer
Wahrnehmung ab, in Zeit und Raum definieren wir auch uns. Die Filme des Programms
loten aus, wer wir sind und woher wir kommen
(könnten). In Time and Place spürt Martijn
Veldhoen in einer dokumentarisch-digitalen
Collage seinem Vater, dem berühmten niederländischen Maler Aat Veldhoen nach – und
dem Verhältnis seiner Mutter zu ihm und ihren
Kindern; dies geschieht anhand von historischen und digital generierten Aufnahmen ihres Hauses, die Mutter tritt nie in Erscheinung.
Raum und Narration bilden auch den Ausgangspunkt von Exhibition Talks, in dem
das klassisch-moderne Ausstellungsgebäude
einer ehemaligen Brauerei in Innsbruck und
seine Möglichkeiten mit Worten beschrieben
werden, während der Schnitt der Bilder jede
räumliche Vorstellung unterbindet. Andrew
Köttings Ode an künstlerisches Schaffen beobachtet seine Tochter Eden beim Malen und
der Erkenntnis: This Illuminated World Is
Full Of Stupid Men. In Voice Over reflektiert
der Roy Villevoye seine eigene Position zwischen Kunstschaffen und Kunstwelt, während
er auf der visuellen Ebene die Entstehung der
Trauerstatue für seinen verstorbenen Freund
Omomá aus Papua Neuguinea dokumentiert.
❏ 23. April, 19:45 h, Lagerhalle
TICK TACK TON
Rio-me porque és da aldeia e vieste de burro
ao baile (I laugh because you bring your
ass to the party) u Sandra Araújo / PT /
2:53
Tick Tack u Stefano Caprile & Alejandra Cano
/ ES / 2:40
Rooms made of dust u Henning Frederik Malz
/ DE / 3:31
REЭvolution‫ ‏‬is my Boyfriend u Serafín Mesa
García / ES / 3:43
Jealous guy u Ulf Kristiansen / NO / 4:42
Jump u Mauri Lehtonen / FI / 1:00
Marseille u Yves-Marie Mahé / FR / 2:25
Giftspirale u Julia Ostertag / DE / 4:27
Nothingness u Tommy Neuwirth / DE / 3:58
Android Dreams u Barry Anderson / US / 2:56
Beautiful Things u Mike Olenick / US / 5:22
Tiniest Dream u Randy Sterling Hunter / AT /
6:00
Collage Kein Warum u Alexander HechtGlaskov / DE / 3:10
Year of the Spawn u Matt Wolf / US / 4:49
Das Tierreich (Animal Kingdom) u Stini
Röhrs / DE / 4:37
Poker u Mirai Mizue & Yukie Nakauchi / JP /
3:37
“Music was my first love…Clips were my
last”. So oder so sind die MCs ein Hi-Light
des EMAF. Nachdem MTV seine Kernkompetenz seit Jahren aufgegeben hat
und die Szene auf YouTube und anderen
Kanälen fündig wird, (solange die GEMA
das Video nicht sperrt) ist die Zukunft der
bebilderten Musik einigermaßen gerettet.
Trotzdem werdet ihr viele Clips dieses Programms nicht im Netz finden. Lasst Euch
überraschen!
❏ 25. April, 22:15 h, Filmtheater Hasetor
WERK
u Eric van Lieshout / NL / 80:00 Deutschlandpremiere
Der Produzent ist anwesend
Werk ist, wie der Titel schon vermuten lässt,
ein Film über die Arbeit des bekannten
Künstlers Erik van Lieshout. Allerdings
nicht als klassische Dokumentation
angelegt, sondern mitten drin im kreativchaotischen Diskurs über das Werk und
seine Umsetzung. Lieshouts Kamera und
seine Gedanken zur Arbeit laufen ständig
auf der Leinwand Amok, um schließlich auf
der von Kaspar König kuratierten Manifesta im Keller der Petersburger Eremitage
zu landen. Ein Film über den kreativen
Arbeitsprozess, über das Zweifeln und
Verzweifeln über den Ansatz und der
damit einhergehenden Umsetzung der
künstlerischen Idee, an dessen Ende das
Werk stehen soll. Auch ein Film für Katzen
und Katzenliebhaber.
❏ 23. April, 18:00 h, Filmtheater Hasetor
25. April, 16:00 h, Filmtheater Hasetor
In fünf thematischen Programmen spüren wir der
ironisch subversiven Kraft des bewegten Bildes von
seinen Anfängen bis zur Medienkunst heute nach.
Die drei Jurymitglieder Abina Manning (VDB),
Chicago, Olaf Stüber, Galerist aus Berlin und Peter
Zorn (Werkleitz, EMARE) aus Halle sowie Ralf Sausmikat
vom EMAF haben jeweils aus ihren Fundi Programme
zusammengestellt. Ironie und Satire, die die Werke
ausmachen, ist nicht immer sofort erkennbar, sie
wird oft erst in der Abstraktion zur heutigen Realität
deutlich. Dabei sind Grenzüberschreitungen und
Tabuverletzungen Ausdruck des jeweiligen Zeitgeists.
IRONIE ALS GESCHICHTE
„Als Einstieg in unser diesjähriges Thema
und im zweiten filmischen Teil quasi als
Ausstieg dienen zwei medial unterschiedliche Programme als Referenz
für die subversive Kraft des bewegten
Bildes. Sie bilden einen ironischen
Zwischenruf auf unser tägliches Leben in
Zwängen und Regularien.“ Ralf Sausmikat, EMAF Osnabrück
LA VIE EN ROSE
Vertigo u Regina Kelaita / NL 2005 / 1:35
La vie terrible u Herlinde Smet / BE 1988
/ 5:00
No 17 u Jannike Laker / NO 1997 / 11:00
Der narrative Film u Uli Sappok / DE 1988
/ 4:00
Great Balls of Fire u Leon Grodski / US 2001
/ 6:00
Pow Interview u Jonathan Swain / UK 1991
/ 3:00
Der Herzschlag des Anubis u Maria Vedder &
Bettina Gruber / DE 1988 / 4:57
Ivo Burokvic – The Life Of The Fake Artist
As A Young Business Model u Paul Wiersbinski / DE 2008 / 12:00
Morning News & A Singing Bird u Rainbow
Chun / UK 2004 / 3:42
Utrechter Hütte u Franz Höfner / DE 2002
/ 2:35
Art Moderna Cha Cha Cha u Akiko Hada / UK 1989
/ 6:00
Music for 1 apartment and 6 drummers u Ola
Simonsson & Johannes S. Nilsson / SE 2001
/ 6:00
The Titanic u Yvonne Oerlemanns / NL 1987
/ 1:30
Das Leben ist schön, manchmal aber
auch grausam. Damit muss man gerade
als Künstler umgehen und eigene Überlebensstrategien finden.
❏ 23. April, 11:00 h, Lagerhalle
FILM ALS BOTSCHAFT
Nicolae & Elena u Richard Vetterli / CH 1991 /
16mm / 7:00
NY – The Lost Civilization u Dylan McNeil / MC
1997 / 16mm / 18:00
Zitrusfrüchte 2 u Uli Versum / DE 1986 / 16mm / 5:30
Dear Madonna u Mike Hoolboom / CA 1996 / 16mm / 9:00
Negative Man u Cathy Joritz / DE 1985 / 16mm / 4:00
Wormcharmer u Roz Mortimer / UK 1998 / 16mm / 9:00
In Rouge u Klaus Telscher / DE 1990 / 16mm /
10:00
Holding the Viewer u Tony Hill / UK 1992 / 16mm
/ 1:00
ZAUN SCHÄRFEN IN DUNKELDEUTSCHLAND ODER DAS
TÄTOWIERTE SCHWEIN OHNE
SONNENSCHEIN
Sneak Preview u Ohne Angabe / Dunkeldeutschland
2015 / Ausschnitt
Das tätowierte Schwein u Wim Delvoye / DE 1998
/ 3:00
Zaun schärfen u Leopold Kessler / DE 2010/ 4:00
No Sunshine u Bjørn Melhus, / DE 1997 / 6:00
Gospels u Eric Bünger / DE 2006 / 11:00
Peter Zorn, Halle Seit über 20 Jahren unterstützt der aus einer Filmkunstkommune in
dem Saaledorf Werkleitz entstandene Verein
Filmemacher und Künstler, vergibt internationale Stipendien wie EMARE und veranstaltet
das Werkleitz Festival. Vereinsgründungsmitglied Peter Zorn präsentiert Ironisches und
Subversives aus allen Werkleitz Sektionen der
letzten 20 Jahre. Der Titel ist Programm. Nicht
mehr und nicht weniger. Mit Prädikat besonders Werkleitz!
❏ 24. April, 13:00 h, Lagerhalle
Als in den frühen 80ern der strukturelle Film
langsam von den jungen Wilden in die Mottenkiste des experimentellen Kinos verbannt
wurde, veränderte sich der experimentelle
Film hin zum einem neuen narrativen Kino.
Dessen Idee: Alltagsgeschichten neu und
anders erzählen.
❏ 26. April, 13:00 h, Lagerhalle
WIR HABEN’S DOCH!
Zwischen Vier und Sechs u Corinna Schnitt / DE
1997/98 / 6:00
Video Art Manual u Keren Cytter / DE, UK 2011 /
15:00
Woher kommt die Kunst? Oder: Die Blüte des Menschen u Manuel Graf / DE 2006 / 7:00
Q&A An Episode Of Slideshow Johnny u Martin
Skauen / DE 2012 / 6:00
Klub2000 – Rom, Paris, Marzahn u Nina Fischer &
Maroan El Sani / 1998 / 11:00
Inferno u Yael Bartana / IL 2013 / 22:00
„Du sagst etwas, meinst aber genau das Gegenteil und setzt voraus, dass Dein Gegenüber denselben Wissenstand hat und den Witz
versteht. So etwa sieht die einfachste Form
der Ironie aus. Sieben Videoarbeiten, die mal
deutlicher mal weniger deutlich mit dieser
Form der Ironie spielen. Mal nehmen sie
Zeige- und Mittelfinger um Anführungsstriche
anzudeuten, mal lassen sie uns einfach ratlos.“
Olaf Stüber, Berlin
❏ 23. April, 13:00 h, Lagerhalle
THE CRISIS OF TODAY IS
THE JOKE OF TOMORROW.* —
H G WELLS
Leaving the 20th Century u Max Almy / US 1982 / 11:00
Nancy’s Drug Problem u Videofreex / US 1971 / 8:35
Actions in Action u HalfLifers / US 1997 / 10:30
Final Exit u Joe Gibbons / US 2001 / 5:00
Outwardly from Earth’s Center u Rosa Barba / DE,
SE 2007 / 22:00
Semiotics of the Kitchen u Martha Rosler / US
1975 / 5:30
Abina Manning, Video Data Bank, Chicago Ausgewählte Arbeiten aus der historisch bedeutenden Sammlung der VDB, Chicago. Jede Arbeit
handelt von einer Situation, die ein Desaster
zu werden droht. Um der drohenden Krise
entgegenzuwirken, muss eine Verhandlung
stattfinden. Von einzelnen Aktionen zu individuellen Interventionen und gemeinschaftlichen Reaktionen ist Selbstgefälligkeit angesichts dieser
erdrückenden Zwickmühle nie eine Option.
❏ 25. April, 13:00 h, Lagerhalle
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Das Klostergewölbe im Untergeschoß der
Kunsthalle ist für die Arbeiten des Media
Campus reserviert und stellt mit seinem
großen Vielfalt an Projekten einen innovativen
Präsentationsort dar.
Der Wehrturm Bürgergehorsam aus dem 16.
Jahrhundert wird auf drei Etagen zu einer
visuellen und interaktiven Erfahrung. Eine
Besonderheit einer Lichtinstallation zeigt
sich dem Besucher nur bei Dunkelheit in den
Fenstern des Turmes.
✎Infos zu den einzelnen Projekten unter
„Ausstellung“ (ab S. 4).
Aus über etwa 400 Filmen haben wir fünf
Media Campus Programme mit insgesamt 39
Filmen zusammengestellt, die aus über 350
internationalen Filmanmeldungen in wochenlanger Nachtsicht ausgesucht wurden.
Die Themen reichen von harten Arbeits- bzw.
Arbeitslosen-Welten über die persönlichen
Schwierigkeiten, sich in fremden, aber auch
den eigenen Lebenswelten zurechtzufinden,
bis hin zu den üblichen Familiengeschichten
und -tragödien. Denn wie so oft ist es nirgendwo so schön wie zuhause. Das ist der Spannungsbogen und die Verbindung innerhalb
aber auch zwischen diesen Programmen mit
Filmen von ganz jungem und schon erfahrenem Filmemachern bzw. Medienkünstlern.
✎ Weitere Infos zu den Programmen unter
„Filmprogramme von A–Z“ (ab S. 12).
Raumzeitpiraten / Visual Guerilla
Achtung: Osnabrücker Fassaden unter Bildbeschuss! Haltet die Augen auf!
❏ 24. April, Nach Einbruch der Dämmerung,
Innenstadt/Festivallocations
NACHTSCHICHT:
EMAF CAMPUS CLUBBING
Born in Flamez (DJ Set)
Forum (Live Electrics)
Alienata (DJ Set) & Live Visuals by Kevin
Paschold (The29Nov Films)
Boxshort & Gausmann (DJ Set)
Filmkonzert
BRINKMANNS ZORN
DIRECTOR’S CUT:
DIE SUPER 8 FILME.
Campus Spezial
MASTER CLASS: ART IS
FOR EMPATHY
Die Preisträger des EMAF Award 2014
Emily Vey Duke und Cooper Battersby
stellen neben ihrer neuen Arbeit in
der Ausstellung Dear Lorde sich und
ihre Arbeit mit Video vor, die immer
thematisch um Empathie, Sexualität,
Halluzination, Natur und dem Streben
nach persönlicher Erdung kreist. Für
Duke und Battersby bedeutet dies
eine Form der Kritik und künstlerischer
Auseinandersetzung in einer von Medien durchtränkten (Um-)Welt. Cooper
Battersby and Emily Vey Duke arbeiten
seit 1994 gemeinschaftlich zusammen
und lehren z. Zt. an der Syracuse University in New York City.
❏ 23. April, 14:00 h, Haus der Jugend
Filmprogramm
AUSSENPERFORMANCE
Das EMAF und die Nacht verschmelzen ein
weiteres Mal zu einem besonderen Event:
Clubbing mit Anspruch für bewegungshungrige Nachtschwärmer der Hasestadt!
Austellung
Der Media Campus präsentiert Arbeiten
junger Künstler und fungiert als Sprachrohr
für Kreative von Universitäten und Kunsthochschulen. Mittels unterschiedlicher Wahrnehmungserfahrungen, durch audiovisuellen und
visuellen Einsatz, hat der Betrachter die Möglichkeit verschiedene künstlerische Arbeiten
eines breiten thematischen Spektrums, von
politischen Diskursen hin zu soziokulturellen
Debatten, zu erfahren.
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CROWDFUNDING – SINNVOLLE FINANZIERUNGSMÖGLICHKEIT FÜR DEN
KULTUR- UND
KUNSTBEREICH?
Eva Breitbach gibt in ihrem Vortrag
eine Einführung ins Thema Crowdfunding und wird anhand von Best-Practice-Beispielen aus dem Kreativbereich
relevante Rahmenbedingungen sowie
Chancen und Risiken der Finanzierungsmöglichkeit aufzeichnen.
❏ 23. April, 16:00 h, Haus der Jugend
Screening
Präsentation der Filmklasse Aernout
Mik an der Kunstakademie Münster
❏ 23. April, 17:30 h, Haus der Jugend
Zum 75. Geburtstag von Rolf Dieter
Brinkmann, Literaturikone und Poet
Schnitt und Kamera: Rolf Dieter
Brinkmann 1967–1970 / Produktion,
Realisation, Musik, Montage: Harald
Bergmann
Musiker: Boris Meinhold (Git), Paul
Kleber (Bass), Harald Bergmann
(Keys), Benny Glas (Drums) u.a.
Solisten
Im Jahr 1969 brachte Rolf Dieter
Brinkmann zusammen mit Ralf Rainer Rygulla die Anthologie „ACID“
heraus. Er übersetzte und stellte darin Texte von Warhol, Frank O‘Hara,
Ron Padgett, Michael McClure,
Bukowski und die Autoren der Beat
Generation wie Burroughs, Kerouac
und John Giorno vor und machte
mit dieser Edition in Deutschland
schlagartig die neue amerikanische Szene und ihren Kunstbegriff
bekannt. Angeregt durch die
Filmexperimente des New Yorker
Underground, beginnt Brinkmann
in dieser Umbruchzeit der Revolte
und Studentenproteste der 68er mit
Super 8 zu filmen. Brinkmann schnitt
diese führte sie mit separater Musik
auf Festen und Partys aufgeführt.
Aus Cut-Up-Sequenzen, Collagefilmen und Musik entstand hier ein
Musikfilm, der Sprache nicht nötig
hat, sondern seine Energie und
Intensität aus dem Zusammenspiel
von Rhythmus und Bild bezieht.
Gefördert durch
❏ 22. April, ca. 22:15 h,
Lagerhalle Osnabrück
Der Audio-Visuelle Salon
Der AV Salon versteht sich auch in diesen
Jahr als Forum für Klangkunst in Verbindung
mit visuellen Medien. In der Bergkirche wird
das Gefühl für Klang und visuelle Erfahrung
durch die Einzigartigkeit des Kirchenraums
verstärkt und bekommt dadurch an zwei
Tagen eine einzigartige Aura.
AV SALON PART I
Optical Machines (NL)
Ulrich Schnauss mit live Visuals von Nat
Urazmetova (UK)
Der AV Salon startet mit dem niederländischen Projekt Optical Machines. Mit selbst
entwickelten analogen Instrumenten: Lampenvorrichtungen, Kameras, Gläsern und
analogen Synthesizern evozieren sie vom
Licht getragene, hypnotische wie sphärische
Bildwelten – ähnlich der Ursprünge von
Visual Music.
Im Anschluss stellt Ulrich Schnauss
sein audiovisuelles Konzert vor, dass er in
Kooperation mit der Medienkünstlerin Nat
Urazmetova entwickelte. Schnauss international geschätzter Synthesizer-Sound,
der zwischen rhythmischer Elektronika und
Ambient pendelt, und damit an Pioniere des
Krautrock erinnert, wird getragen von der atmosphärischen Visualisierung Urazmetovas.
❏ 23. April, Einlass 20:30 h, Beginn 21:00 h,
Bergkirche Osnabrück
AV SALON PART II
Sculpture (UK)
Am Freitag erwartet das Publikum des
AV Salon eine besondere audiovisuelle
Performance des britischen Künstlerduos
Sculpture. Eine wilde Mischung aus verspielten elektronischen Sounds, analogen
und digitalen Cut-Ups, Algorithmen und
Live-Improvisationen. Mit dem „Zoetrope
Turntable“, einem modifizierten Bildplattenspieler, erzeugt Skulpture einen psychedelischen Trip, den man sich nicht entgehen
lassen sollte.
❏ 24. April, Einlass 20:30 h, Beginn 21:00 h,
Bergkirche Osnabrück
Das Lineup: Born in Flamez, ein transhumanes Experiment versteckt hinter einer
Maske, untergräbt Gender und Genre mit
einer breiten Palette von Einflüssen, irgendwo in den Regionen von Industrial Pop und
zukünftiger Elektronik.
Das Kollektiv Forum wandert auf den Pfaden
analoger und digitaler Klangästhetik. Beeinflusst durch Detroit und Chicago Techno
der späten 80er Jahre treffen sie exakt den
aktuellen Zeitgeist. Hier wird einiges an
Equipment aufgefahren wird um euch zum
Tanz zu verführen!
Alienata aus Berlin wirft mit einem speziel-
len AV-Set ihre schwitzig kraftvollen und atmosphärischen Sets aus Techno, Acid, Wave
und IDM in den Club. Diese Frau sorgte
schon in diversen Clubs sowie auf Festivals
für Herzflimmern. Support bekommt sie
vom Videokünstler Kevin Paschold, Teil
des VJ Duos „The29Nov Films“, der sich für
sagenhafte 5.000 Clips namhafter Technoproduzenten verantwortlich zeigt.
Boxshort & Gausmann folgen, um mit ihrem
komplexen Genre-Mix der Bassmusik Seele
und Körper zu durchwandern. Ihre raren
DJ Sets sind geballte Spielfreude, gepaart
mit über 15 Jahren Erfahrung hinter dem
Plattenteller. Und was sonst noch passiert?
Erwartet das Unerwartete!
❏ 24. April, Einlass 23:00 h, Dr. Vogel Club
ANTIHERO - THE LIFE AND
CRIMES OF ISTVAN KANTOR
In seiner Live-Performance, aus RemixVideosongs zusammensetzt und mit
Geräuschkomponenten und performativ
erweitert, wird Kantor mittels autobiografischer Songs über langjährigen Aktivitäten
als Kunstrebell erzählen. Berühmtheit hat
er zum Teil durch seine radikalen Interventionen in Museen und Galerien erlangt, die
mehrmals Verhaftung und Gefängnis nach
sich zogen. Istvan Kantor, auch unter dem
Namen Monty Cantsin bekannt, als „Neoist
open Popstar“. wird er sich in Szene setzen
und das Publikum einladen, es ihm gleich
zu tun, und mit ihm auf der Bühne‚Selfies‘ zu
machen.
❏ 25. April, 21:00 h, Haus der Jugend
NACHTSCHICHT:
EMAF CUBE
Sonic Robots/MR 808 Drum Robot Performance
Tellavision (Live)
Kid Schurke (Synthesizer Performance)
Locoto (DJ Set)
Arthur Fast (Digital Live Paintings)
Das Zauber am Kulturhof wird für eine
Nacht zum Ort für außergewöhnliche Performances.
Artur Fast, zeigt wozu ein talentierter Gra-
fiker und hervorragender Illustrator mit einem Zeichentablett in der Lage ist. Er klinkt
sich an den Projektor und nimmt uns mit auf
eine grafische Reise. Untermalt von Klängen
des DJ-Projekts Locoto, das mit stilistischer
Vielfalt für die musikalische Rahmung der
Nacht sorgt.
Tellavision – das ist ein eigener Klang-
kosmos aus Hamburg. Mit live geloopten
Sounds und ihrer beschwörenden Stimme
erschafft die Künstlerin mit bewusster Lo-FiEinstellung einen pochenden euro-amerikanischen Kunst-Pop-Hybriden.
Sonic Robots bedeutet soviel wie „Akus-
tikroboter“ oder „Schallautomat“. Beides
zutreffend, wenn man auf Moritz Simon
Geist aus Dresden und seinen überdimensionalen, schrankgroßen, beleuchteten Musikroboter MR-808 sieht. Let‘s get mechanical
heißt in diesem Fall eine elektronische
Musik-Performance mit mechanischen Robotern! Unbedingt sehens- und hörenswert!
Kid Schurke ist Musiker aus Zürich mit
einem Faible für komplexe Kompositionen
gespielt auf handtaschenkleinen Synthesizern. Dieser Schurke ist einfach nur faszinierend. Es lebe der Minimalismus!
❏ 25. April, Einlass 22:00 h, Beginn 22:15 h,
Zauber von OS
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Samstag,
25. April
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Ticket: 12
Christian Falsnaes: “Justified Beliefs”
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Jugend und
Serafín Mesa García: “Revolution is my
Boyfriend”
Mit dem EMAF Night Ticket für 12 € sind am Samstag ab
17:00 h alle Veranstaltungen für Sie geöffnet – einschließlich der EMAF-Party im Zauber am Kulturhof! Ein paar
Tipps für die Programmgestaltung:
AUSSTELLUNG: „IRONY“ MIT
PERFORMANCE JUSTIFIED
BELIEFS
FILMPROGRAMM:
TICK TACK TON
❏ 17:00 – 0:00 h in der Kunsthalle Osnabrück,
Führung 19:00 h
❏ 22:00 h im Filmtheater Hasetor
Istvan Kantor: “Forbidden Blood”
(Siehe Seite 4ff)
FILM: ASH & MONEY
Film über die Gründung einer Partei als
Kunstprojekt. Regisseur und Darsteller sind
anwesend!
PERFORMANCE: ANTIHERO THE LIFE AND CRIMES OF
ISTVAN KANTOR
Take a selfie with the artist.
❏ 20:00 h im Filmtheater Hasetor
❏ 21:00 h im Haus der Jugend
FILMPROGRAMM:
FAMILY AFFAIRS
NACHTSCHICHT: EMAF CUBE
Fröhlich sitzt die Familie im Sommergarten,
aber wie so oft trügt der Schein!
Sonic Robots/MR 808
Internationale Music Clips mit guter Musik
und noch schöneren Bildern.
Pochende euro-amerikanische Kunst-PopHybriden.
❏ Ab 24:00 h im Zauber von OS
❏ 21:00 h im Zimmertheater
Get the EMAF App!
Für iPhone und Android
Kostenlos in App-Stores herunterladen,
das Festival-Programm nach eigenem
Geschmack selbst zusammenstellen und
noch einige andere interessante Features
kennenlernen.