Ungebrochene Faszination: Motorradmarkt wächst weiter

Ungebrochene Faszination: Motorradmarkt wächst weiter,
Motorräder werden zunehmend zu Lifestyle-Objekten
Stuttgart, 19. März 2015 – Motorradfahren ist wieder hip – und für Biker eine zunehmend emotionale,
leidenschaftliche Angelegenheit. Das sind Kernaussagen der druckfrischen Marktstudie
„MOTORRADFAHREN in Deutschland 2015“, die von der Motor Presse Stuttgart (www.motorpresse.de) in
Kooperation mit dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) herausgegeben wird.
Die Renaissance des Hobbys Motorradfahren schlägt sich in den amtlichen Zulassungszahlen für
Motorräder, Leichtkrafträder und Motorroller in Deutschland nieder: Nach dem Absatzeinbruch zwischen
2005 und 2010 zogen die Neuzulassungen 2014 zum vierten Mal in Folge deutlich an. Der Markt zeigt
starke Aufholtendenzen: 2014 wurden 11,2 Prozent mehr Motorräder neu zugelassen als im Vorjahr, bei
den Leichtkrafträdern waren es sogar 12,3 Prozent. Roller erzielten etwas geringere Zuwächse.
Mit 21.955 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 22,8 Prozent bei den Motorrädern liegt die Marke
BMW 2014 unangefochten an der Spitze, gefolgt von Honda mit 11.487 neu zugelassenen Maschinen. Das
Roller-Segment beherrscht die italienische Marke Piaggio, bei den Leichtkrafträdern bilden die Marken
Yamaha, Honda und KTM das Spitzentrio.
Experten sehen mehrere Gründe für den nachhaltigen Aufschwung. So erlebe die Branche einen
„faszinierenden Innovationsschub“, analysiert Michael Pfeiffer, Chefredakteur der Zeitschrift MOTORRAD
(www.motorradonline.de). „Neue Motorenkonzepte und Sicherheitssysteme, vor allem aber neue
Crossover-Modelle machen Kaufinteressenten hellhörig.“ Zudem böte nahezu jeder Hersteller inzwischen
günstige bis sehr günstige Einstiegsmodelle an, die auch für junge Leute erschwinglich seien.
Fast noch schwerer wiegt der Trend zur Emotionalisierung: „Das Motorrad wird zunehmend zum Ausdruck
eines bestimmten Lifestyles“, urteilt Peter-Paul Pietsch, Geschäftsbereichsleiter Motorrad und Luftfahrt bei
der Motor Presse Stuttgart. Die rasch wachsende Szene der Retrobikes, der New-Classic- oder
Custombikes werde durch einen Lifestyle geprägt, der sich weniger an technischen Höchstleistungen als
am genussvollen Erleben beim Motorradfahren orientiere.
Gestützt wird die Emotionalisierungsthese durch Befunde aus der IfD-Umfrage bei 1.200 Motorradfahrern,
die tiefe qualitative Einblicke in die Motorradszene sowie in die Motivationen, Wünsche und Vorstellungen
der Biker liefert. 90 Prozent der Befragten stimmten dem Statement zu, „Motorradfahren macht mir immer
noch großen Spaß“, für 74 Prozent bedeutet Motorradfahren „ein Stück Freiheit“, 66 Prozent hätten seit
frühester Kindheit den Wunsch gehegt, Motorrad zu fahren.
Bei Antworten auf die Frage, wozu das Motorrad genutzt wird, steht für 91 Prozent der Befragten der
Freizeit-Fahrspaß weit vor dem Nutzwert: 67 Prozent machen Sonntagsausflüge mit ihrem Bike, 59 Prozent
fahren damit zu Freunden und Verwandten.
Zwar steigt der Anteil der Motorradfahrer, die zumindest gelegentlich zur Arbeitsstelle, Schule oder
Universität fahren, von 40 (2011) auf aktuell 46 Prozent an. Doch die zwischen 1994 und 2014 von 7.149
auf 4.770 Kilometer gesunkene durchschnittliche Fahrleistung pro Jahr stützt im langfristigen Trend die
These von der überwiegenden Freizeitnutzung.
Beim Kauf eines Motorrades legen die Kunden besonders viel Wert auf die Straßenlage (84%), gute
Verarbeitungsqualität (74%) und ein ansprechendes Design (57%). Für 48 Prozent ist zudem das Kriterium
größtmögliche Sicherheit besonders relevant. Ein Elektroantrieb für das Zweirad steht dagegen noch ganz
unten auf der Liste: Nur drei Prozent der Befragten gaben an, darauf besonderen Wert zu legen.
Obwohl das Durchschnittsalter der Fahrzeugflotte und die Haltedauer steigt, sind sich 56 Prozent der
Befragten sicher, sich nach der aktuellen Maschine wieder ein Motorrad zu kaufen, für 34 Prozent kommt
eine weitere Anschaffung zumindest in Frage. „Der derzeitige Motorradmarkt ist nicht nur wirtschaftlich
stabil und gesund, er verbindet Spaß, Vernunft und Lifestyle und verfügt damit über die besten
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung“, lautet das Resümee von Peter-Paul Pietsch.
Studiensteckbrief
„MOTORRADFAHREN in Deutschland 2015“ informiert auf 154 Seiten umfassend und zuverlässig über den
deutschen Motorrad- und Rollermarkt. Objektive Marktinformationen und originäre Marktforschungsergebnisse der Motor Presse Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie (IfD) dienen als
Grundlage für gründliche Analysen zum Zweirad-Bestand, zum Neu- und Gebrauchtfahrzeugmarkt, zu
Markttrends und zu Strukturen im Handel. Ein umfangreiches Kapitel liefert Erkenntnisse zur Meinungsbildung und Mediennutzung zweiradbegeisterter Zielgruppen.
Die Studie ist ab sofort gegen eine Schutzgebühr von 420,- EUR bei Andrea Bock, Tel.: 0711/182-1730,
[email protected], erhältlich. Journalisten und Geschäftspartner der Motor Presse Stuttgart können
die Studie kostenfrei anfordern.
Kontakt:
Stefan Braunschweig
Leiter Unternehmenskommunikation
Motor Presse Stuttgart
Tel.: +49 711 182-1289
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Die Motor Presse Stuttgart (www.motorpresse.de) ist einer der führenden Special-Interest-Publisher im internationalen Mediengeschäft
und mit eigenen Beteiligungsgesellschaften sowie Lizenzausgaben in 23 Ländern rund um die Welt verlegerisch aktiv. Die Gruppe
publiziert rund 120 Zeitschriften, darunter auto motor und sport, MOTORRAD, Men’s Health, MountainBIKE und viele, auch digitale,
Special Interest Medien in den Themenfeldern Auto, Motorrad, Luft- und Raumfahrt, Lifestyle, Sport und Freizeit. 2013 erwirtschaftete
die Motor Presse Stuttgart einen Umsatz von 251 Mio. Euro, davon knapp 40 Prozent im Ausland. Mehrheitsgesellschafter ist mit 59,9
Prozent das Medienhaus Gruner + Jahr, Europas größter Zeitschriftenverlag. 40,1 Prozent der Anteile halten die Gründer: Familie
Pietsch 25,1 Prozent, Hermann Dietrich-Troeltsch 15,0 Prozent.