KLEINE ANFRAGE ANTWORT - Landtag Mecklenburg Vorpommern

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN
6. Wahlperiode
Drucksache
18.05.2015
6/3845
KLEINE ANFRAGE
der Abgeordneten Simone Oldenburg, Fraktion DIE LINKE
Sprachstandsfeststellungen und Intensivkurse zum Erlernen der deutschen
Sprache in den Schuljahren 2013/2014 und 2014/2015 an den öffentlichen
allgemein bildenden Schulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern
und
ANTWORT
der Landesregierung
Vorbemerkung
Die Landesregierung sieht die vorrangige Aufgabe der Schulen in der pädagogischen Arbeit
und ist deshalb bestrebt, den Aufwand bezüglich Verwaltung und Statistik auf das Maß zu
beschränken, welches für die Steuerung und Aufsicht der Schulverwaltungsprozesse
unabdingbar ist. Weiterführende Angaben wären nur mit einem erheblichen Mehraufwand für
die Schulen leistbar.
Zu der Kleinen Anfrage auf Drucksache 6/3712 stelle ich Nachfragen, da
die Frage 3 der Drucksache 6/3712 nicht beantwortet worden ist.
1. Wie viele Sprachstandsfeststellungen wurden im Schuljahr 2013/2014
und 2014/2015 (bis 28.02.2015) bei Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache durchgeführt (bitte nach Schuljahren und
Schulamtsbereichen getrennt angeben)?
Der Landesregierung liegen keine Zahlen über erfolgte Sprachstandsfeststellungen vor. Es
folgt zur Beantwortung der Frage 1 lediglich eine statistische Erhebung zur tatsächlichen
Förderung der Schülerinnen und Schüler mit Stichtag 30. März 2015. Für das Schuljahr
2013/2014 können keine Angaben gemacht werden, da diese aus dem Schulinformations- und
Planungssystem Mecklenburg-Vorpommern nicht vorliegen.
Der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit
Schreiben vom 13. Mai 2015 beantwortet.
Drucksache 6/3845
Staatliches Schulamt
Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode
Anzahl Schülerinnen und Schüler, die sich im Schuljahr
2014/2015 in der Förderung befunden haben
Greifswald
Rostock
Schwerin
Neubrandenburg
957
1.078
765
418
2. Wie viele Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache
nahmen im Schuljahr 2013/2014 an einem Intensivkurs zum Erlernen
der deutschen Sprache teil (bitte getrennt nach Schulamtsbereichen
angeben)?
Staatliches Schulamt
Anzahl Schülerinnen und Schüler, die im Schuljahr
2014/2015 an einem Deutsch-Intensivkurs
teilgenommen haben
Greifswald
Schwerin
Neubrandenburg
Rostock
239
126
45
158
3. Wie viele Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache
wurden im Schuljahr 2014/2015 (bis 28.02.2015) neu an den öffentlichen allgemein bildenden Schulen angemeldet (bitte getrennt nach
Schulamtsbereichen angeben)?
Staatliches Schulamt
Anzahl der im Schuljahr 2014/2015 an den öffentlichen
allgemein bildenden Schulen neu angemeldeten Schülerinnen
und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache
Greifswald
Schwerin
Neubrandenburg
Rostock
957
765
418
1.078
Die Angaben für die vier Staatlichen Schulämter erfolgen bis zum Stichtag 30. März 2015.
Auf die Antwort zur Frage 1 wird verwiesen.
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Drucksache 6/3845
Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode
4. Wie viele der in Frage 3 genannten Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache nahmen bzw. nehmen an einem Intensivkurs zum Erlernen der deutschen Sprache teil (bitte getrennt nach
Schulamtsbereichen angeben)?
Staatliches Schulamt
Anzahl Schülerinnen und Schüler
im Intensivkurs im Schuljahr 2014/2015
Greifswald
Schwerin
Neubrandenburg
Rostock
540
310
128
356
Die Angaben für die vier Staatlichen Schulämter erfolgen bis zum Stichtag 30. März 2015.
5. Welche Anzahl von Lehrkräften steht mit jeweils welchem Stundenumfang für den Unterricht in den Intensivkursen zum Erlernen der
deutschen Sprache an den öffentlichen allgemein bildenden Schulen
zur Verfügung (bitte getrennt nach Schulamtsbereichen und Schularten angeben)?
Staatliches
Schulamt
Greifswald
Schwerin
Neubrandenburg
Rostock
Anzahl
Stundenumfang
Lehrkräfte
insgesamt
Primarbereich Primarbereich
20
15
4
11
200
88
40
110
Anzahl Lehrkräfte
Sekundarbereich I
20
25
6
9
Stundenumfang
insgesamt
Sekundarbereich I
400
180
80
170
Die Zahl der eingesetzten Lehrkräfte variiert und wird vor Ort durch die jeweilige Schulleitung nach schulorganisatorischen und pädagogischen Gesichtspunkten entschieden. Daher
können die Zahlen der eingesetzten Lehrkräfte nicht „auf den Lehrer“ genau angegeben
werden.
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