S chlösserwelt T hüringen Magazin Frühjahr/Sommer 2015 STIFTUNG THÜRINGER SCHLÖSSER UND GÄRTEN Mit Thüringer Schlösser Informationen Schlösserwelt Thüringen Magazin Thüringer Schlösser Informationen, Ausgabe A Nr. 43 vom 15. März 2015 Unser Titel Editorial Schloss Molsdorf mit Park Residenzschloss eines Bürgerlichen – so könnte man zugespitzt Schloss Molsdorf nennen. Gustav Adolph Gotter, ein in den Reichsgrafenstand erhobener Diplomat, ließ sich das Schloss ab 1736 errichten. Maßstab waren die fürstlichen Residenzen seiner Zeit. Verehrte Leser, liebe Besucher, sehr geehrte Damen und Herren, Im Inneren entstand eine Raumfolge im Stil des Rokoko, reich an Stukkaturen und Malereien. Zahlreiche Herrscherporträts schmücken die Wände. Sie demonstrieren die Kontakte zu Fürsten und Königen. Die Hofhaltung Graf Gotters in diesen Räumen ist von Legenden umrankt. Sie stand unter dem Motto „Vive la joie – Es lebe die Freude“. Der aufwendige Garten Gotters wurde im 19. Jahrhundert zum Landschaftspark umgeformt. Die Verbindung von verbliebenen Strukturen des Barockgartens mit Elementen des Landschaftsparks übt einen besonderen Reiz aus. Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster laden auch im Sommer 2015 zum Besuch. Dieses Magazin soll Ihnen Anregung und Hilfe zugleich sein. In einer Zeit, in der Originalität und Individualität immer seltener werden, in der man fast alles nachmachen oder vervielfältigen kann, sind die authentischen Originale etwas ganz Besonderes. In einer „digitalen Gesellschaft“ mögen körperliche Werke vielleicht als sperrig empfunden werden, doch erweisen sich diese materiellen Dokumente als etwas Einmaliges und Einzigartiges. Sie haben Charakter, Sinnlichkeit und Geschichte, eben daraus erwächst ihre Faszination. Unsere Schlösser und Gärten haben also menschliche Züge: Sie sind eigenwillig und rätselhaft und immer ein wenig imperfekt. Sie besitzen ihren individuellen Charme und die besondere Aura der Erinnerung. Vielleicht sind es diese menschlichen Aspekte, die uns die Schlösser und Gärten so liebenswert machen. In einer anonymen Maschinen- und Datenwelt ist es nicht verwunderlich, dass wir Stimmung und Charakter als etwas Attraktives und Liebenswertes empfinden. Ein gutes Beispiel in dieser Hinsicht ist etwa unser Schloss des Jahres: Schloss Molsdorf. Es trägt unverkennbar die Züge seines Bauherrn, Graf Gotter, einer großen illustren Persönlichkeit der Zeit. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen mit diesem Magazin gute Unterhaltung. Alle unsere Mitarbeiter heißen Sie willkommen als Besucher unserer Schlösser und Gärten. Besuchen Sie diese Perlen der reichen Thüringer Kulturlandschaft. Mit einem herzlichen Willkommensgruß, Ihr Schloss Molsdorf ist ein beliebtes Ausflugsziel am Stadtrand von Erfurt. 2015 bietet es als „Unser Schloss des Jahres“ ein besonderes Programm. Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus Direktor der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 1 1 Schlösserwelt Thüringen Magazin Inhalt Vom Frühjahr bis in den Herbst locken Orangenbäumchen, Zitronen, Lorbeer und Palmen in Verbindung mit dem reichen Blütenflor der Blumenbeete unzählige Besucher in die Orangerie nach Gotha ... S. 20 Editorial, Inhalt und Spendenaufruf 1 Gemüse im Lustgarten 4 Der Terrassengarten von Schloss Wilhelmsburg ist Teil der 3. Thüringer Landesgartenschau in Schmalkalden 2015 Rückblick 2014 und Ausblick 2015 8 Sanierungsmaßnahmen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Wiesen mit hohem Gras in einem Park? Das stößt gelegentlich auf Unverständnis. Dann steht die Frage nach der Angemessenheit der Pflege im Raum ... S. 21 Thüringer Schlösser Informationen Zauberhafte Blütenpracht. Blumenbeete in der Orangerie Gotha 20 20 Nicht überall soll der Rasen „englisch“ sein. Der Fürstlich Greizer Park – ein Landschaftspark par excellence 21 Handwerk und Hightech. Auf der Burg Weißensee ist besonderes Können gefragt 22 Herkules strahlt wieder. Musterfläche im Herkulessaal von Schloss Bertholdsburg restauriert 23 Die Rückkehr der Zeit. Zur Restaurierung des Uhrturms am Marstall von Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach 24 Neuer Bau am alten Platz. Schloss Schwarzburg bekommt sein Torhaus zurück 25 Stilvoll vom Schloss an die Wipper. Wegerestaurierung im Park von Schloss Sondershausen 26 Ein dynastischer Schatz. Das Portal der Schlosskirche von Schloss Friedenstein in Gotha ist restauriert 27 Thüringer Schlössertage 2015 28 „Aufgeblüht! – Gartenkunst und Blütenpracht“ Veranstaltungskalender für unsere Liegenschaften Schatzkammer Thüringen: Wenige Kilometer von Jena entfernt überragen die Dornburger Schlösser das Saaletal auf einem Felsplateau ... S. 82 Impressum STIFTUNG THÜRINGER SCHLÖSSER UND GÄRTEN 2 Schlösserwelt Thüringen. Magazin mit Thüringer Schlösser Informationen Herausgegeber: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Schloss Heidecksburg, PF 10 01 42, 07391 Rudolstadt T: 0 36 72/4 47-0, F: 0 36 72/4 47-1 19 [email protected], www.thueringerschloesser.de Schlösserwelt Thüringen Magazin Spendenaufruf In eigener Sache 36 Pflege kostet – auch im Garten. Gartendenkmalpfleger erarbeiten Personalschlüssel 36 Der Schaden aus dem Nutzen. Denkmalschutz und Nutzung – manchmal ein Gegensatz 37 Unser Schloss des Jahres 2015 38 Schloss Molsdorf Serviceteil – Objekte im Überblick 40 Überblick 40 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 41 Serviceteil – Kulturfahrplan - Festspiele 56 Heiraten auf Burgen und Schlössern der Stiftung 56 Kulturfahrplan – Sonderausstellungen in Schlössern und Partnermuseen der Stiftung 57 Kulturfahrplan – Veranstaltungen in Schlössern und Burgen der Stiftung 60 Kulturfahrplan – Kinder- und Jugendveranstaltungen 72 Festspiele 74 Unsere Partner 80 Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten Eine Bürgerstiftung für die Schlösser und Burgen 80 Burgenstraße Thüringen. Die Leuchtenburg in Kahla 81 Aus der Schatzkammer Thüringen. Thüringer Geschichte mit Weitblick – Die Dornburger Schlösser 82 Publikationen 84 der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 84 der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten 85 Neuerscheinung/Vorankündigung 86 Schloss Friedenstein in Gotha: Die Orgel der Schlosskirche braucht noch immer Ihre Hilfe! Nicht nur Musikkenner mit empfindlichen Ohren werden es schnell bemerken: Die Orgel in der Schlosskirche von Schloss Friedenstein ist dringend restaurierungsbedürftig. Neben dem äußeren Erscheinungsbild ist es vor allem die historische Orgeltechnik, die einer Überholung bedarf, damit die Qualität des Instruments wieder zur Geltung kommen kann. Rund 150.000 Euro sind für die aufwendigen Arbeiten nötig. Schloss Friedenstein in Gotha entstand in der Mitte des 17. Jahrhunderts als Verkörperung eines tief verwurzelten protestantischen Herrschaftsverständnisses. In dem gewaltigen Bau Herzog Ernsts des Frommen kam der Schlosskirche eine gewichtige Bedeutung zu. Als am Ende des Jahrhunderts der Kirchenraum seine noch heute vorhandene Gestaltung erhielt, baute man auf der Empore hinter dem Kanzelaltar eine Orgel ein. 1856 wurde das Instrument ersetzt, der barocke Prospekt blieb als prägendes Element des Kirchenraums jedoch erhalten. Nun ist die Orgel von Schädlingen befallen und die Technik hörbar geschädigt. Helfen Sie uns bei der Restaurierung der Orgel! Sie unterstützen damit die Wiederherstellung eines einzigartigen Ensembles aus Raumkunst und Klangkunst in der Schlosskirche. Jede Spende ist willkommen. Spendenkonto Commerzbank Rudolstadt Redaktionsschluss: 1. Februar 2015 Fotos: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten u. a. Titelbild: Schloss Molsdorf, Foto: C. Beyer Alle Veranstaltungshinweise ohne Gewähr, Änderungen bei Eintrittspreisen und Öffnungszeiten vorbehalten. IBAN DE62 8208 0000 0611 8999 00 BIC DRESDEFF827 Stichwort: Orgel Schloss Friedenstein BURGENSTRASSE THÜRINGEN 3 3. Thüringer Landesgartenschau 2015 Gemüse im Lustgarten Der Terrassengarten von Schloss Wilhelmsburg ist Teil der 3. Thüringer Landesgartenschau Schmalkalden 2015 Schmalkalden vor mehr als 300 Jahren: Landgräfin Hedwig Sophie von HessenKassel tritt vor die Südfassade von Schloss Wilhelmsburg. Ihr Blick schweift über vier Terrassen. Am östlichen Rand plätschert eine Wasserkunst, die Terrassen sind in Schmuckbeete unterteilt. Eingefasst von Buchsbaumfassungen wachsen dort Blumenstauden, Rosen – und Gemüse. Eine unerhörte Provokation des Hofgärtners? Keineswegs. In Renaissance und Frühbarock waren auch an Fürstenhöfen Lustgarten und praktischer Nutzen ganz selbstverständlich eine Einheit. Die Formen und Farben der Nutzpflanzen wurden als Bereicherung in die Gestaltung der Ziergärten einbezogen. Dass diese Mischung aus Nutz- und Zierpflanzen in den späteren Jahren von Hedwig Sophie (1623-1683) auch für Schloss Wilhelmsburg vorgesehen war, wissen wir aus einer Liste mit Pflanzen für den Terrassengarten. Zusammen mit dieser Liste ist sogar ein Planentwurf für die obere Terrasse überliefert. Ob und in welcher Form es zur Umsetzung von Gestaltungsplan und Pflanzliste kam, darüber gibt es keine sicheren Auskünfte. Allerdings stehen damit einzigartige Quellen für die Gartenkultur der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zur Verfügung – eine Zeit, aus der kaum Gartenkunstwerke überdauert haben. Die Landesgartenschau 2015 in Schmalkalden bot nun die Chance, anhand der Unterlagen beispielhaft eine solche frühe Gartengestaltung Gallus Wirth, Entwurfszeichnung für die obere Terrasse von Schloss Wilhelmsburg 4 zu zeigen. Dafür wurden die Terrassen wiederhergestellt und in Anlehnung an die vorhandenen Quellen bepflanzt. Im Rahmen der Landesgartenschau unter dem Motto „GartenZeitReise“ wird der Terrassengarten mit dem Titel „Zeit für Schönheit“ präsentiert und bildet den östlichen Abschluss des Rundgangs. Gemeinsam mit der am Fuß des Schlossbergs gelegenen Altstadt führt er die zeitreisenden Besucher am weitesten zurück in die Vergangenheit. Der Haupteingang zur Landesgartenschau mit drei großen Parkarealen liegt am entgegengesetzten Ende der Stadt. Dort wurde mit dem Westendpark ein bereits im 19. Jahrhundert gewerblich genutzter Industriestandort zum Park umgestaltet, wo die 3. Thüringer Landesgartenschau 2015 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Terrassengarten vor der Wiederherstellung Besucher durch erste thematisch gestaltete Gärten flanieren und am sanierten Ufer der Schmalkalde entspannen können. Von dort aus führt der Rundgang in den VibaPark, in dem sich die Hauptbühne und Attraktionen wie verschiedene Themengärten finden. Auf einem neu errichteten Steg zwischen den Siechenteichen, einem kulturgeschichtlich interessanten Biotop, geht es weiter in den Stadtpark. Hier sind neben der Blumenschauhalle ein Energiegarten, Botschaftergärten und vieles andere zu sehen. Von dort führt der Rundgang durch die von Fachwerkarchitektur geprägte Altstadt zum Schloss mit seinen historischen Gartenanlagen. Hier konnten der Terrassengarten und der angrenzende Obstgarten im Rahmen der Investitionen für die Landesgartenschau, insgesamt 31 Millionen Euro, wiederhergestellt werden. Vor allem für den Terrassengarten waren im Vorfeld umfangreiche Untersuchungen notwendig, waren doch die Stützmauern über die Jahrhunderte Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Terrassengarten nach der Wiederherstellung nahezu verloren gegangen. Durch Grabungen musste ihr Verlauf in den Böschungen ermittelt werden, die inzwischen an ihre Stelle getreten waren. Die Befunde im Boden waren aber schließlich so deutlich, dass alle vier Terrassenmauern wieder aufgebaut werden konnten. Vorhandene Reste wurden saniert, die übrigen Mauerbereiche mithilfe von Gabionen als Trockenmauern geschichtet. Dabei standen die historischen Mauerwerksstrukturen Pate. Eine der Mauern war noch in größeren Teilen vorhanden und konnte mit vorhandenem Steinmaterial bis zum Terrassenniveau ergänzt werden. Sie stammt aus dem Mittelalter und steht im Zusammenhang mit der Burg Wallrab, dem Vorgängerbau von Schloss Wilhelmsburg. Bei der Anlage des Terrassengartens kurz nach 1600 wurde sie in die Neugestaltung einbezogen. Die Ausrichtung der übrigen Terrassenmauern orientierte sich an ihrem Verlauf. Weil sie jedoch nicht parallel zur Südfassade des Schlosses verläuft, ergab sich für die obere Terrasse ein asymmetrischer Grundriss. Dieser damals wohl als misslich empfundene Umstand erweist sich heute als Glücksfall: So kann die Entwurfszeichnung des Schmalkalder Bürgermeisters Gallus Wirth aus dem Jahr 1672 eindeutig ihrem Bestimmungsort zugeordnet werden. In ihrer konischen Form passt sie genau auf die obere Schlossterrasse. Offenbar handelt es sich um einen Entwurf zur Entscheidung, denn die Zeichnung zeigt zwei verschiedene Ornamentsysteme. Zwar wissen wir nicht, ob der Plan tatsächlich realisiert wurde. Aber er stellt die nächstliegende Grundlage für die Gestaltung des Terrassengartens dar. Deshalb wurde er als Musterbeispiel für die Gartenkunst am Übergang zwischen Renaissance und Barock umgesetzt. Möglich war das auch, weil Gallus Wirth zusätzlich zum Plan eine Liste mit Pflanzen hinterließ, die man von den landgräflichen Gärten in Kassel beziehen wollte. Plan und Liste geben zwar keine Garantie, dass hier ein historischer Zustand zurückgewonnen wurde. Sie erlauben aber einen detaillierten Einblick in 5 3. Thüringer Landesgartenschau 2015 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Blick auf den wiederhergestellten Terrassengarten die gartenkünstlerischen Ideen der Zeit, als der Terrassengarten von Schloss Wilhelmsburg seine Blütezeit erlebte. Zudem gewähren sie einen Blick in die Kochtöpfe des 17. Jahrhunderts. Denn die Pflanzenliste bestätigt im Detail, was allgemein bekannt war: die Kombination von Ziergewächsen und Nutzpflanzen im Lustgarten. Darauf verweist vor allem die Bepflanzung der beiden mittleren, abstrakt gehaltenen Terrassen. Ganz selbstverständlich verband man in der Frühen Neuzeit das Nützliche mit dem Schönen. Fürstliche Höfe waren auch Wirtschaftseinheiten, einen Teil ihrer Versorgung bezogen sie aus der Bewirtschaftung der Schlossgärten. Obst und Gemüse aus eigenem Anbau standen für die tägliche Tafel bereit oder wurden eingekellert. Auch der nördlich des Schlosses gelegene Kaninchengarten, das Backhaus und das Brauhaus sind Einrichtungen zur Selbstversorgung der Hofgesellschaft. Die untere Gartenterrasse und der Obstgarten gehen ebenfalls auf die Tradition des höfischen Nutzgartens zurück. Außerdem sind sie eine Art Arche Noah der Obstkultur: In den vergangenen Jahren wurden hier historische Obstsorten ergänzt, die inzwischen beinahe in Vergessenheit geraten waren. Die große Vielfalt an Sorten mit jeweils speziellen Eigenschaften gehörte zu den Grundlagen der Lebensmittelversorgung. Zum Einlagern, Dörren, Kochen, Braten und vielen anderen Zwecken brauchte man jeweils die geeigneten Obstsorten. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde diese Kultur in den Gärten um Schloss Wilhelmsburg gepflegt. Erst mit der modernen Lagerhaltung in Kühlhäusern ließ die Wertschätzung für traditionelle Sorten nach und die über Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Blick auf den wiederhergestellten Terrassengarten 6 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Blick auf den wiederhergestellten Terrassengarten Jahrhunderte gepflegte Obstbautradition verlor an Bedeutung. Im Obstgarten von Schloss Wilhelmsburg sollen nun gefährdete Sorten und das Wissen um ihre Pflege nachhaltig bewahrt werden. Botanische Vielfalt hatte aber nicht nur einen wirtschaftlichen Zweck. Sie regte auch die fürstliche Sammelleidenschaft an. Zu den Sammlungen, die bei Hof aufbewahrt wurden, gehörten neben Kunstwerken und exotischen Kuriositäten oft auch seltene Pflanzen. Im zeremoniellen Rahmen konnte der Herrscher durch den Besitz von Gegenständen aus aller Welt und vielen Gebieten seinen umfassenden Machtanspruch anschaulich demonstrieren. Wie in allen Sammelgebieten, waren auch unter den Pflanzen natürlich die Exoten besonders prestigeträchtig. Ein Fürst, der beispielsweise über Zitrusfrüchte verfügte, stellte sich in eine antike Tradition und Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Terrassengarten während des Baugeschehens 3. Thüringer Landesgartenschau 2015 Schmalkalden, Stadtpark, neu gestalteter Quellteich der Siechenteiche, Foto: Sascha Bühner verlieh seiner Legitimation damit besonderen Glanz. Auch für Schmalkalden ist eine Orangeriekultur in den Schriftquellen nachweisbar. Die Kübelpflanzen auf der oberen Gartenterrasse und die Pflanzenpräsentation auf der Großen Pfalz knüpfen an diese Tradition an. Schmalkalden, Westendpark, Themengarten „Zeit für Wald“, Foto: Sascha Bühner Wer auf seiner „GartenZeitReise“ Station auf Schloss Wilhelmsburg macht, dem erschließt sich eine Epoche der Gartenkultur, von der nur noch wenige Denkmale in Deutschland zeugen. Eindrucksvoll ist aber auch das Erlebnis dieser höfischen Anlagen im Zusammenhang mit der Altstadt und den westlichen Arealen der Landesgartenschau. Die aufwendig sanierten und gestalteten Bereiche zeigen beispielhaft die Entwicklung von der Residenzstadt über den Industriestandort bis hin zum Strukturwandel der Gegenwart. Franz Nagel Thüringer Landesgartenschau Schmalkalden 2015, Lageplan, Foto: LGS GmbH 7 Rückblick 2014 und Ausblick 2015 Sanierungsmaßnahmen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten In der Obhut der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten befinden sich unverändert 31 Schlösser, Burgen, Gärten und Klosteranlagen. Für die Sanierungsmaßnahmen standen der Stiftung 2014 insgesamt rund 7 Millionen Euro zur Verfügung, hinzu kamen rund 1,64 Millionen Euro für den Bauunterhalt. Die Mittel stammen zum größten Teil aus dem Landeszuschuss, der allein im Investitionsbereich 5 Millionen Euro ausmacht. Darüber hinaus standen Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), aus dem Fond zur Beseitigung der Hochwasserschäden, aus dem Programm Denkmäler von nationaler Bedeutung des Bundes (BKM) sowie vom Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und aus der Städtebauförderung zur Verfügung. Großzügige Unterstützung erhielt die Stif- tung Thüringer Schlösser und Gärten wieder von der Rudolph-Dankwardt-Stiftung. 2014 bestimmten wieder sieben bauliche Schwerpunkte die Arbeit der Stiftung. Im Schloss Altenstein bei Bad Liebenstein haben die Rohbauarbeiten für den Konzertsaal begonnen. Die Musterachse für den Festsaal des Schlosses und der Blumenkorbfelsen im Park konnten zur Saisoneröffnung präsentiert werden. Auch die nutzungsneutrale Bestandssanierung von Schloss Schwarzburg kam ein weiteres Stück voran. In Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach waren weitere Sanierungsabschnitte möglich, mithilfe der Rudolph-Dankwardt-Stiftung konnte zusätzlich der Uhrenturm des Marstallgebäudes saniert werden. Schloss Wilhelmburg in Schmalkalden steht mit Blick auf die Landesgartenschau und die Lutherdekade Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Teilansicht des wiederhergestellten Terrassengartens 8 gleich zweifach im Fokus. Dort konnte die Dachsanierung des Nordflügels und die Wiederherstellung der Terrassengärten fast abgeschlossen werden. Auch die Sanierung des Reithauses von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt zum Veranstaltungs- und Ausstellungssaal steht kurz vor dem Abschluss. Die Sanierung des hochmittelalterlichen Palasturms der Burg Weißensee kam gut voran, so dass noch im vergangenen Jahr das stützende Stahlkorsett abgenommen werden konnte. In Greiz werden die umfangreichen Maßnahmen zur Beseitigung der Hochwasserschäden im Park fortgesetzt und im Betriebshof begonnen. In das Jahr 2015 startet die Stiftung zunächst mit einer vorläufigen Haushaltsführung, da der Landeszuschuss erst mit der Verabschiedung des Landeshaushalts durch den Rückblick 2014 und Ausblick 2015 Landtag bewilligt werden kann. Die Stiftung hofft auf eine angemessene Berücksichtigung des angemeldeten Finanzbedarfs, der eine Steigerung unseres Investitionsvolumens und des Bauunterhaltes vorsieht. Der Landeszuschuss dürfte mindestens 5 Millionen Euro. betragen. Mit den Mitteln aus verschiedenen Förderprogrammen kann die Stiftung voraussichtlich über 6 Millionen Euro für Investitionen und 1,5 Millionen Euro für den Bauunterhalt einsetzen. verlorenen Originals am ursprünglichen Ort wiederaufgestellt, ermöglicht durch großzügige Spenden des Fördervereins AltensteinGlücksbrunn e.V. Insgesamt wurden fast 760.000 Euro investiert. Für 2015 ist die Fortführung der Restaurierung und Konservierung der Natursteinfassade geplant. Weiter restauriert bzw. ergänzt werden auch die Fenster inklusive ihrer Bleiverglasungen sowie die Außentüren. Die Rohbauarbeiten im Konzertsaal sowie im Treppenhaus sollen abgeschlossen und die Ausstellungsräume im ersten Obergeschoss, das sogenannte Brahms-Zimmer und das chinesische Kabinett, baulich fertiggestellt werden. Für diese Maßnahmen sind 700.000 Euro eingeplant. Schloss und Park Altenstein Bad Liebenstein (Wartburgkreis) Im Mittelpunkt der Sanierung stand weiterhin das Schloss, für das eine Nutzung als Kulturzentrum und Brahms-Gedenkstätte geplant ist. Hierfür wird im Obergeschoss der Festsaal an der Nordseite im Rohbau wiederhergestellt. Zusätzlich entsteht südseitig ein neuer Konzert- und Veranstaltungssaal. Im Festsaal wurde auf Basis von Fragmenten und Archivalien eine Musterachse erarbeitet. Der Raum erhält wieder dunkel gebeizte Wand- und Deckenverkleidungen aus Holzreliefs sowie Prägetapeten. Zudem begannen im Konzertsaal die Rohbauarbeiten. Da dieser zweigeschossig wird, erfolgte zur statischen Sicherung der Einbau eines Stahlgerüsts. Die nach dem Brand von 1982 erhaltenen historischen bleigefassten Fenster wurden aufgearbeitet und in wärmedämmende Verbundfenster integriert. Am Außenbau wurde an der Ostseite mit der Restaurierung der Natursteinfassade begonnen. Im Landschaftspark konnte der sogenannte Blumenkorbfelsen, eine Parkszenerie südlich des Schlosses, wiederhergestellt und im Rahmen der Saisoneröffnung der Öffentlichkeit übergeben werden. Diese gartenkünstlerisch einzigartige Inszenierung war 1802/03 als Denkmal für Herzogin Charlotte Amalie von Sachsen-Meiningen realisiert worden. Sie bestand aus einer reich dekorierten halbrunden Steinbank am Fuß eines steil aufragenden Felsens mit Inschriftentafel, auf dessen Plateau sich ein überdimensionaler Blumenkorb mit reicher Bepflanzung befand. Letzterer wurde als Nachbildung des Schloss Altenstein in Bad Liebenstein, Musterachse im Festsaal, Foto: Architektengemeinschaft Milde + Möser, Pirna 9 Rückblick 2014 und Ausblick 2015 Seit 1995 wurden insgesamt 208.000 Euro investiert. Klosterkirche St. Peter und Paul Erfurt Die romanischen Wandmalereien in der ehemaligen Klosterkirche, die bisher durch Kalktünchen, Gips- und Salzkrusten verdeckt und stark geschädigt waren, wurden im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojekts konserviert. Das 2012 begonnene, von der Deutschen Bundestiftung Umwelt geförderte Projekt diente zudem der Entwicklung innovativer Restaurierungsverfahren. Um die Ergebnisse der Restaurierung optimal präsentieren zu können, erfolgten bauliche Veränderungen. Dafür wurde im Obergeschoss der Vorhalle das Geländer entfernt. Dadurch ist nun eine ungehinderte Sicht auf die dortigen Malereien möglich. Im südlichen Querhaus wurde ein Unterzug, der die Darstellung einer Menora verdeckt hatte, durch einen Überzug ersetzt. Es wurde dort zur Erlebbarkeit des Denkmals eine Glaswand installiert. Im südlichen Bereich der Vorhalle erfolgte die Fertigstellung des Fußbodenbelags aus Kalkstein. Insgesamt wurden 120.000 Euro aufgewendet. Burgruine Bad Liebenstein, Sondereinrüstung während der Sanierungsarbeiten, Foto: Architekturbüro Dr. Krause + Pfohl, Weimar Seit 1995 wurden 12,6 Millionen Euro investiert. Burgruine Bad Liebenstein Bad Liebenstein (Wartburgkreis) Am östlichen Teil der Burgruine Bad Liebenstein wurde an der Innen- und Außenseite ein zweiachsiger Mauerabschnitt steinrestauratorisch bearbeitet sowie die Mauerkrone gesichert. Der Förderverein „Natur- und Heimatfreunde Bad Liebenstein“ hat die Arbeiten mit einer großzügigen Spende unterstützt. Für die Burgruine Bad Liebenstein wurden 14.000 Euro aufgewendet. Für Sicherungs- und Pflegearbeiten stehen in 2015 5.000 Euro zur Verfügung. Seit 1998 wurden 548.000 Euro investiert. Dornburger Schlösser und Gärten Dornburg (Saale-Holzland-Kreis) Am Renaissance- und am Alten Schloss erfolgten an den südlichen Fassaden Putzre- 10 paraturen. Zudem wurde am Renaissanceschloss eine Musterachse für die geplante Fassadensanierung angelegt. Die Erarbeitung der denkmalpflegerischen Zielstellung für die Gartenanlage wurde fortgeführt. Insgesamt sind 143.000 Euro verausgabt worden. 2015 wird im Bereich der Parkgärtnerei das Dach der Wirtschaftsgebäude instandgesetzt. Für diese Maßnahme sind 40.000 Euro eingeplant. Seit 1995 wurden 7,51 Millionen Euro investiert. Burgruine Ehrenstein Ehrenstein (Ilm-Kreis) Die 2013 begonnenen Sicherungsarbeiten im Bereich der Vorburg wurden fortgesetzt. Die Mauern mussten ausgemörtelt und verfugt werden. Dafür wurden rund 7.000 Euro eingesetzt. Die Pflege- und Sicherungsmaßnahmen werden 2015 fortgesetzt. Hierfür hält die Stiftung 5.000 Euro bereit. 2015 wird mit der Überarbeitung der Nutzungskonzeption der Klosterkirche begonnen mit dem Ziel, das Obergeschoss wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Hierfür sind 10.000 Euro vorgesehen. Seit 1995 wurden insgesamt 974.000 Euro investiert. Kloster Georgenthal Georgenthal (Landkreis Gotha) Im vergangenen Jahr erfolgten am sogenannten Hexenturm in unmittelbarer Nähe der Klosterruine steinrestauratorische Voruntersuchungen und die Erstellung einer Sicherungskonzeption. Im Freigelände wurden baumpflegerische Maßnahmen durchgeführt und wilder Holzaufwuchs entfernt. Außerdem wurde ein digitales Baumkataster angelegt. Für Kloster Georgenthal wurden 2014 über 3.000 Euro verausgabt. 2015 soll die für den Hexenturm erarbeitete restauratorische Konzeption umgesetzt werden. Hierfür sind 10.000 Euro eingeplant. Seit 1996 wurden insgesamt 230.000 Euro investiert. Rückblick 2014 und Ausblick 2015 Dornburger Schlösser, Musterachse am Renaissanceschloss Kloster St. Wigbert Göllingen (Kyffhäuserkreis) Am Klosterturm wurde 2014 die Instandsetzung der südöstlichen Trompe mit der Erneuerung der Dachabdeckung sowie des oberen Abschnitts der Wendeltreppe abgeschlossen. Hierfür wurden fast 22.000 Euro verausgabt. Für 2015 sind vorbereitende bauliche Maßnahmen zur Entwässerung des Turms vorgesehen, für die 10.000 Euro eingeplant sind. Seit 1996 wurden über 1,37 Millionen Euro investiert. Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park Gotha (Landkreis Gotha) Eine wichtige Aufgabe auf Schloss Friedenstein war weiterhin der Brandschutz. Dafür wurde die historische Zisterne in der Nord- ostecke des Schlosshofs instandgesetzt, um als Löschwasserreservoir genutzt zu werden. Das stattliche unterirdische Tonnengewölbe mit einer Grundfläche von rund 110 Quadratmetern stammt noch aus den 1540er Jahren, diente mit Unterbrechungen bis 1876 als Zisterne und wurde anschließend zum Teil mit Schutt verfüllt. Im Zuge der Instandsetzung erfolgte die Beräumung und erste statische Sicherung des Innenraums. Die Brandmeldeanlage des Schlossgebäudes wurde erweitert. Darüber hinaus konnte die Restaurierung des Schlosskirchenportals abgeschlossen werden, das noch vom Vorgängerbau stammt. Beendet wurde auch die konservatorische Sicherung von 26 Särgen in der fürstlichen Gruft unter der Schlosskirche. Im Bereich des Nord- und Ostflügels erfolgten Instandsetzungsarbeiten an den dortigen Fenstern. Zusätzlich konnten dank einer Spende der Kulturstiftung Gotha die Leuchter des Spiegelsaals im Ostflügel restauriert werden und es wurden Malerarbeiten durchgeführt. An den Arkaden im Schlosshof erfolgte die Restaurierung zweier weiterer Wappen. Ferner wurde die westliche Rampenmauer im Bereich des nördlichen Pagen- bzw. Wachhauses instandgesetzt. Im südlichen Orangeriegebäude, dem sogenannten Lorbeerhaus, wurde der Fußboden des mittleren Saals mit Sandsteinplatten ausgelegt und der untere Wandteil mit einem Unterputz versehen. Im Herzoglichen Park erfolgte weiterhin die Wiederherstellung des Tannengartens. Die Arbeiten konzentrierten sich auf den östlichen Bereich. Hier wurde auf Basis historischer Befunde das originale Wegesystem wiederhergestellt und mit der Ergänzung des historischen Gehölzbestandes begonnen. Insgesamt wurden für Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park 650.000 Euro eingesetzt. 2015 wird die Ertüchtigung der historischen Löschwasserzisterne weitestgehend abgeschlossen. Im sogenannten Lorbeerhaus, dem südlichen Orangeriegebäude, soll mit Verputzung der Wände und Auftragen der Polierfassung die Wiederherstellung des Mittelsaals abgeschlossen werden. Begonnen wird mit der Restaurierung der Schlosskirchenorgel. Zudem soll in Vorbereitung des 11 Rückblick 2014 und Ausblick 2015 2015 soll die Fenstersanierung fortgeführt und die Hoflaube renoviert werden. Zudem wird die Umsetzung der überarbeiteten Planung von Pkw- und Busstellplätzen mit Anbindung an die Gesamtentwässerung der Veste Heldburg begonnen. Hierfür sind 400.000 Euro eingeplant. Seit 1994 wurden fast 15,8 Millionen Euro investiert. Burgruine Henneberg Henneberg (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) Am Fuß der westlichen Außenmauer erfolgte die Sicherung und partielle Ausmauerung einer großen Ausbruchstelle. Es wurden 15.000 Euro eingesetzt. Die Erhaltungsmaßnahmen werden 2015 fortgesetzt. Dafür sind 5.000 Euro vorgesehen sind. Fürstlich Greizer Park, wiederhergestellter Eingangsbereich EFRE-Förderprojektes zur Sanierung des westlichen Schlossflügels ein EU-weites Planerauswahlverfahren durchgeführt werden. Im Herzoglichen Park wird an der Wiederherstellung des Tannengartens weitergearbeitet. Hier werden Pflanzungen vorgenommen und das historische Wegenetz im westlichen Parkbereich sowie im Areal um den Parksee wiederhergestellt. Für die genannten Maßnahmen stehen 450.000 Euro bereit. Seit 2004 wurden über 21,3 Millionen Euro investiert. Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park, Greiz (Landkreis Greiz) Auch im vergangenen Jahr bestand in Greiz die Hauptaufgabe in der Beseitigung der verheerenden Schäden, die das Hochwasser der Weißen Elster im Juni 2013 im Park und an den Gebäuden angerichtet hatte. Hierzu wurde ein Maßnahmenplan erarbeitet, der in mehrjährigen Schritten umgesetzt wird. 2014 erfolgte die Instandsetzung der Rasenflächen zusätzlich zur Komplettierung des Kübelpflanzenbestands. Auch das Wegenetz im Bereich von Pleasureground und Blumengar ten wurde größtenteils wiederhergestellt, der sogenannte Robinienweg in Stand gesetzt und die Reparatur der Parkbänke abgeschlossen. Für den Park konnten Gerätschaften, die das Hochwasser 12 zerstört hatte, neu beschafft werden. Mit den Planungen zur Instandsetzung der Luftbrücke und der Seufzerbrücke ist begonnen worden. Zusätzlich wurde im vergangenen Jahr in Kooperation mit dem Landkreis Greiz an der Westseite des Sommerpalais dessen barrierefreie Zugänglichkeit ermöglicht. Es wurden 2014 knapp 490.000 Euro aufgewendet. Seit 1994 wurden insgesamt 9 Millionen Euro investiert. Veste Heldburg Heldburg (Landkreis Hildburghausen) Nach der umfassenden Sanierung der Veste Heldburg wurden 2014 noch ergänzende Arbeiten durchgeführt. Dazu gehörte die Pflasterung des Hofs östlich der Hofdurchfahrt und am Kommandantenbau. Im Bereich des Südtors wurden Voruntersuchungen zur Sanierung des dortigen Durchgangs durchgeführt. Im Kommandantenbau wurden an den Fenstern Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Bei den historischen Gewölben des ehemaligen Küchentrakts wurden in Zusammenhang mit der geplanten Abdichtung der durchfeuchteten Südwand archäologische Grabungen durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie durchgeführt. Insgesamt wurden über 760.000 Euro verausgabt. Seit 1996 wurden 647.000 Euro investiert. Wasserburg Kapellendorf Kapellendorf (Landkreis Weimarer Land) 2014 konnten die Sicherungsarbeiten am Kaminzug des historischen Küchengebäudes fertiggestellt werden. Die Sanierung der Sanitäranlagen im Bereich des ehemaligen Torhauses zwischen Stall- und Wohngebäude wurde begonnen. Dass es sich bei diesem Gebäudeteil um das historische Torhaus handelt, ergaben Bauforschungen, die in Zusammenhang mit dieser Maßnahme durchgeführt wurden. Insgesamt wurden 63.000 Euro verausgabt. 2015 werden die Arbeiten im Sanitärbereich abgeschlossen. Begonnen werden soll mit der Sanierung des ehemaligen Justiz- und Rentamtgebäudes, das künftig als Ausstellungsbereich für das Museum Wasserburg Kapellendorf vorgesehen ist. Für die genannten Arbeiten werden 300.000 Euro bereitgehalten. Seit 1998 wurden insgesamt 905.000 Euro investiert. Rückblick 2014 und Ausblick 2015 Kloster Veßra Kloster Veßra (Landkreis Hildburghausen) Im sogenannten Wanderarbeiterhaus von Kloster Veßra wurden für das Hennebergische Museum Kloster Veßra Räumlichkeiten für eine Café-Nutzung fertiggestellt. Hierzu wurden knapp 60.000 Euro aufgewendet. Im Jahr 2015 konzentrieren sich die Maßnahmen auf die Klostermauer, die partiell restauriert und ergänzt werden soll. Dafür sind 60.000 Euro eingeplant. Seit 1994 wurden 2,66 Millionen Euro investiert. Oberschloss Kranichfeld Kranichfeld (Landkreis Weimarer Land) Im Bereich der Vorburg erfolgten 2014 Reparaturen am Mauerwerk. Der ehemalige Kamin im sogenannten dicken Turm wurde gesichert. Hierfür verausgabte die Stiftung 29.000 Euro. Für Pflege- und Sicherungsarbeiten werden 2015 35.000 Euro bereitgehalten. Seit 1994 wurden 2,37 Millionen Euro investiert. Burgruine Brandenburg Lauchröden (Wartburgkreis) Die Arbeiten konzentrierten sich 2014 auf den freistehenden Mauerteil im Bereich der Ostburg. Dort wurde der Sturz über der Öffnung gesichert und verfugt. Die Stiftung hat für die Burgruine Brandenburg 6.000 Euro verausgabt. Die Sicherungs- und Pflegemaßnahmen werden 2015 fortgesetzt. Dafür sind 5.000 Euro eingeplant. Seit 1994 wurden insgesamt 468.000 Euro investiert. Burgruine Liebenstein im Ilm-Kreis Liebenstein (Ilm-Kreis) An der Burgruine Liebenstein wurden in diesem Jahr keine Maßnahmen durchgeführt. Für 2015 sind Maßnahmen der Ruinenpflege und Mauerwerkssicherung geplant. Hierfür werden 5.000 Euro bereitgehalten. Oberschloss Kranichfeld, Sicherungsstütze am Kamin, Foto: Architekturbüro Dr. Krause + Pfohl, Weimar Seit 1996 wurden 586.000 Euro investiert. Schloss Molsdorf mit Park Molsdorf (Stadt Erfurt) Im Weißen Blumenzimmer von Schloss Molsdor f wurden 2014 die Restaurierungsarbeiten fortgesetzt. Die prächtige Ausstattung des Raums, der Teil der priva- ten Gemächer des Bauherrn Graf Gustav Adolph Gotter war, ist durch spätere bauliche Veränderungen und Umnutzungen großenteils zerstört worden und wird nun wiederhergestellt. Die aus drei Jahrhunderten stammenden Fenster des Schlosses müssen dringend restauriert und erneuert werden. Auf Grundlage eines dafür erarbeiteten Konzeptes wurde ein Musterfenster hergestellt und an der Nordfassade mit der Restaurierung begonnen. 13 Rückblick 2014 und Ausblick 2015 Schloss Molsdorf, Tür aus dem Weißen Blumenzimmer vor der Restaurierung, Foto: A. Bohrloch Nach Anbringen des Metalltors, das nach historischem Vorbild gefertigt wurde, ist nun die Toranlage am äußeren Schlosshof fertiggestellt. Für die Gartenfassade wurde der Abriss der aus den 1930er Jahren stammenden desolaten Terrasse geplant, um die historische Verbindung von Schloss und Garten wiederherzustellen. Im Bereich des ehemaligen Schafstalls wurde mit der Herstellung des neuen Lagerplatzes für den Parkpflegebetrieb begonnen. Insgesamt wurden über 150.000 Euro eingesetzt. 2015 soll der Deckenbereich im Grünen Blumenzimmer des Schlosses wiederhergestellt sowie die Wand zwischen Grünem und Weißem Blumenzimmer rückgebaut werden. Im Weißen Blumenzimmer wird der Lüster restauriert. Die Instandsetzung der Fenster des Nordflügels wird fortgeführt und die Erneuerung der Heizzentrale geplant. Zudem sollen die Planungen zum Rückbau der Gartenterrasse umgesetzt und die Betriebshofflächen im Bereich des ehemaligen Schafstalls fertiggestellt werden. Für diese Maßnahmen werden 100.000 Euro bereitgehalten. 14 Schloss Molsdorf, Tür aus dem Weißen Blumenzimmer nach der Restaurierung, Foto: A. Bohrloch Seit 1998 wurden 2 Millionen Euro investiert. Kloster Paulinzella mit Jagdschloss Paulinzella (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) Im vergangenen Jahr wurde mit dem Austausch der Brandmeldeanlage im Jagdschloss begonnen. Für diese Maßnahme wurden 15.000 Euro investiert. 2015 sollen Maßnahmen der Ruinenpflege durchgeführt werden. Instandgesetzt wird die Wasserableitung des in Resten erhaltenen südlichen Kirchturms. Hierfür sind 20.000 Euro eingeplant. Seit 1994 wurden insgesamt 3,97 Millionen Euro investiert. Burg Ranis Ranis (Saale-Orla-Kreis) 2014 wurden die Hofzufahrt von Burg Ranis gepflastert und die Außenbeleuchtung in diesem Bereich erneuert. Zudem erfolgten Reparaturen an der Blitzschutzanlage. Es wurden hierfür knapp 40.000 Euro verausgabt. Für Unterhaltungsmaßnahmen sind 2015 10.000 Euro vorgesehen. Seit 1994 wurden 8,24 Millionen Euro investiert. Schloss Heidecksburg Rudolstadt (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) Die Arbeiten auf Schloss Heidecksburg konzentrierten sich 2014 auf den Innenausbau des Reithauses auf der mittleren Terrasse. Im Saal wurden der Reitspiegel restauriert, technische Installationen vorgenommen und ein Holzfußboden gelegt. Zudem erfolgte eine Restaurierung der Wand- und Deckenfassung aus dem 19. Jahrhundert im Gartensalon. Im Dachgeschoss wurde der Sanitärbereich fertiggestellt. Rückblick 2014 und Ausblick 2015 Schloss Bertholdsburg in Schleusingen, Sonderausstellungsbereich Hofstube, Foto: Architekturbüro Frank Schneider, Hildburghausen Am Schallhaus im Schlossgarten konnten die Fensterverkleidungen der Gauben erneuert und für das Innere ein Restaurierungs- und Beleuchtungskonzept erarbeitet werden. Die Maßnahmen wurden großzügig unterstützt durch Spendenaktionen, die der Förderverein Schallhaus und Schlossgarten e.V. organisierte. Für diese Maßnahmen investierte die Stiftung insgesamt 745.000 Euro. Obere und Untere Sachsenburg Sachsenburg (Kyffhäuserkreis) 2015 sollen die Sanierung und der Ausbau des Reithauses im ersten Halbjahr zum Abschluss kommen. Am Schallhaus wird die restauratorische Instandsetzung mit der Wiederherstellung der Innenraumfassung fortgesetzt. Zusätzlich sollen an der Fassade Putz und Farbfassung erneuert und das Mauerwerk stellenweise ergänzt werden. Im Südflügel werden Fenster aufgearbeitet und das Brandschutzkonzept des gesamten Schlosses soll aktualisiert werden. Im Schlossgarten wird die nördliche Umfassungsmauer instandgesetzt. Für diese Maßnahmen werden 200.000 Euro vorgehalten. Für Erhaltungs- und Pflegearbeiten werden für das Jahr 2015 5.000 Euro eingeplant. Seit 2002 wurden fast 77.000 Euro investiert. Seit 1994 wurden 20,7 Millionen Euro investiert. An der Oberen Sachsenburg wurden auf der Innenseite des nordöstlichen Wandabschnitts zwei Sturzbögen über den erhaltenen Fenstergewölben sowie die Mauerkrone gesichert. Hierfür sind 10.000 Euro verausgabt worden. Schloss Bertholdsburg Schleusingen (Landkreis Hildburghausen) Die Sanierungsmaßnahmen für die neuen Sonderausstellungsräume im nördlichen Teil des Ostflügels von Schloss Bertholdsburg wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen. Zusätzlich erfolgte die Freilegung des dort im Vorjahr entdeckten unterirdischen Tonnengewölbes, das nun mittels einer Glas-Stahlkonstruktion vom Ausstellungs- bereich aus sichtbar ist. Fortgeführt wurde die 2013 begonnene Sanierung der Fenster. Insgesamt wurden für Schloss Bertholdsburg 370.000 Euro verausgabt. Für 2015 ist die Fortführung der Fensterinstandsetzung geplant. Der Brunnen im Schlossgarten wird repariert und die statische Sicherung des Brunnenhauses begonnen. Die nördliche Stützmauer der Anlage soll durch Austausch von Mauerwerk und Festigung der Natursteine konstruktiv stabilisiert werden. Hierfür hält die Stiftung 200.000 Euro bereit. Seit 1994 wurden insgesamt 7,97 Millionen Euro investiert. Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) In Vorbereitung auf die Landesgartenschau 2015 wurde in Kooperation mit der Landesgartenschau Schmalkalden GmbH die Wiederherstellung des Terrassengartens von Schloss Wilhelmsburg planmäßig fort- 15 Rückblick 2014 und Ausblick 2015 geführt. Abgeschlossen werden konnte die Restaurierung der noch vorhandenen oberen Stützmauer am Rosengarten. Die nicht mehr erhaltenen Terrassenmauern wurden in Gabionenbauweise nachgebildet. Außerdem musste die sogenannte Mittelaltermauer der zweituntersten Terrasse ergänzt werden. Auf den Terrassen erfolgte die gärtnerische, zum Teil an historischen Vorlagen angelehnte Neugestaltung. Weit vorangeschritten ist die Wiederherstellung der historischen Treppenanlage an der Westseite. Mit der planerischen Vorbereitung eines Treppenzugangs von der Großen Pfalz zum Terrassengarten wurde begonnen. Zusätzlich konnte die Teichsanierung beendet werden. Hier war eine Entschlammung notwendig und die Ufer wurden begradigt. Damit erhält der Schlossteich seine originale, auf den Terrassengarten ausgerichtete Form zurück. Am Schloss wurde im Bereich des Nordflügels die Dachsanierung zu Ende gebracht. Hierzu erfolgten Dachdecker-, Klempnerund Zimmererarbeiten. Ferner wurden lehmgeputzte Trockenbau- bzw. Lehmwände im Dachgeschoss als Klimapuffer für die bisher ungeschützten Wandmalereien installiert. Die Zwerchhäuser und der nordwestliche Treppenturm erhielten wieder Putze bzw. die noch vorhandenen wurden restauriert. Parallel dazu wurden die Decken im ersten Obergeschoss instandgesetzt sowie die historischen Wandmalereien gereinigt und konserviert. Im Tafelgemach erfolgte der Einbau einer Heizungs- und Lüftungsanlage. Für die Maßnahmen setzte die Stiftung fast 720.000 Euro ein. gels abgebaut und das mit Holzschutzmitteln belastete Gebälk des Dachstuhls dekontaminiert werden. Das Gerüst wird dazu im Frühjahr noch vor der Eröffnung vom Nordflügel an den Westflügel versetzt. Für die genannten Maßnahmen sind 300.000 Euro eingeplant. Pünktlich zur Landesgar tenschau wird die Wiederherstellung des historischen Terrassengartens abgeschlossen. Noch fertigzustellen ist der Treppenzugang von der Großen Pfalz zum Terrassenbereich. Die Gabionen werden mit Mauerabdeckungen versehen und sämtliche Mauern sowie Treppen erhalten Absturzsicherungen. Auf der obersten Terrasse wird eine mit Weinreben bepflanzte Pergola errichtet. Schloss Schwarzburg Schwarzburg (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) Die Bauarbeiten im Tafelgemach von Schloss Wilhelmsburg werden 2015 mit der Installierung der Klimatisierungstechnik abgeschlossen. Im Weißen Saal erfolgen Malerarbeiten. Nach Ende der Landesgartenschau soll die Dachdeckung des Westflü- Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Terrassenansicht 16 Seit 1994 wurden 10,64 Millionen Euro investiert. Die Wiederherstellung der Schlossanlage auf Basis des Nutzungskonzepts „Fürstliche Erlebniswelten Schloss Schwarzburg“, das die touristische Erschließung des Ensembles vorsieht, schreitet voran. Am Mittelrisalit des Schlosshauptgebäudes erfolgten umfangreiche restauratorische und statische Arbeiten. Die Sicherung der aus den 1940er Jahren stammenden Stahlbetonbauteile konnte im nördlichen Innenbereich abgeschlossen werden. Die statischen und steinrestauratorischen Untersuchungen am Kirchturm wurden beendet. Rückblick 2014 und Ausblick 2015 Anstelle des 1940 zerstörten Torhauses soll als gemeinsames Projekt der Stiftung und des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt ein Funktionsbau entstehen, der als Portal für die Tourismusregion Rennsteig-Schwarzatal dient, den Servicebereich aufnimmt und zugleich die Erschließung des Zeughauses gewährleistet. Hierzu wurde die Ausführungsplanung erarbeitet. Beplant wurden zudem die erforderlichen Parkplätze. Planungen zur Löschwasserversorgung sind in Arbeit. Die eingesetzten Mittel beliefen sich insgesamt auf 490.000 Euro. 2015 wird der Einbau von Treppen in den Kirchturm und dessen statische Sicherung begonnen. Auch im nördlichen Teil des Hauptgebäudes von Schloss Schwarzburg soll ein Teil der geplanten Treppenanlage realisiert werden. Zudem werden die erhaltenen Decken- und Wandflächen im Hauptgebäude restauratorisch untersucht und eine konservatorische Gesamtkonzeption für ihre Wiederherstellung erarbeitet. An der Zufahrtsstraße soll eine Löschwasserzisterne gebaut werden. Für diese Maßnahmen hält die Stiftung 500.000 Euro bereit. Schloss Sondershausen, Detailansicht eines Fensters Seit 1994 wurden 9,86 Millionen Euro investiert. Schloss Sondershausen mit Park Sondershausen (Kyffhäuserkreis) Im vergangenen Jahr wurde am Schloss mit der Instandsetzung bzw. Erneuerung der 214 Fenster des Westflügels fortgefahren. Hierzu erfolgte die Anfertigung von zwei Musterfenstern. Zudem begann im nordwestlichen Außenbereich des Schlosses die Erneuerung der Gesamtentwässerung. Hier erfolgte der Einbau eines Schmutz- und Regenwasserkanals sowie der Anschluss an das Fernwärmenetz. Im Park konnte die Instandsetzung des Weges vom Schloss zur Mühlwipper abgeschlossen werden. Die Stiftung hat für Schloss Sondershausen mit Park 535.000 Euro verausgabt. 2015 soll im Südflügel die Farbfassung des Treppenhauses sowie der Vorräume zum Riesensaal erneuert werden. Am Brandschutz wird weitergearbeitet. Dafür werden Rauchmelder im Schloss ausgetauscht und die Rettungswege ertüchtigt. Fortgeführt werden auch die Instandsetzung der Fenster am Westflügel sowie der Kanalbau im östlichen und südlichen Außenbereich des Schlosses. Hierfür plant die Stiftung 350.000 Euro ein. Seit 1994 wurden insgesamt 25,2 Millionen Euro investiert. Burgruine Gleichen Wandersleben (Landkreis Gotha) 2014 erfolgte die Sicherung eines Stücks Ringmauer im Bereich des Torzwingers. Zudem wurden Absturzsicherungen wie Geländer und Brüstungen ertüchtigt. Am Herrenhaus musste Mauerwerk gesichert werden. Hierfür waren 68.000 Euro notwendig. Für 2015 ist die Fortsetzung der 2012 begonnenen Mauersicherung im Burgbereich geplant. Hierfür werden 30.000 Euro bereitgehalten. Seit 1998 wurden über 995.000 Euro investiert. Schloss Sondershausen, instandgesetzte Fenster des Westflügels 17 Rückblick 2014 und Ausblick 2015 Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach, Blick auf die Kälberwiese Kirms-Krackow-Haus Weimar Im Kirms-Krackow-Haus erfolgten zahlreiche kleinere Reparaturarbeiten. Dafür setzte die Stiftung 23.000 Euro ein. Für Instandhaltungsmaßnahmen sind für 2015 15.000 Euro eingeplant. mit der Bau- und Nutzungsgeschichte des Ensembles Bastille erläutern. Als Grundlage für die Gestaltungskonzeption des bauhistorischen Anteils werden in diesem Jahr zunächst die Bauforschung und die restauratorische Befunduntersuchung fortgeführt. Für diese Maßnahmen plant die Stiftung 50.000 Euro ein. Seit 2009 wurden 310.000 Euro investiert. Seit 2009 wurden 142.000 Euro investiert. Burg Weißensee/Runneburg Weißensee (Landkreis Sömmerda) Residenzschloss Weimar, Ensemble Bastille Weimar In Vorbereitung der Sanierung des Ensembles Bastille wurden die Planungen begonnen. Im Zwischengeschoss des Torhauses konnte die Interimsausstellung „Guckkasten Bastille“ eröffnet werden, die einen Eindruck der künftigen Präsentation als Architekturdokument sowie einen Überblick über die Schlösser, Gärten und Sammlungen der „Schatzkammer Thüringen“ vermittelt. Es wurden knapp 150.000 Euro eingesetzt. 2015 soll die Erarbeitung eines Vorentwurfs zur Ausstellungskonzeption beginnen, die die Basis der künftigen Präsentation des Ensembles Bastille als Architekturdokument bilden wird. Diese wird die kulturtouristischen Projekte „Schatzkammer Thüringen“ und „Burgenstraße Thüringen“ in Verbindung 18 2014 ist die Sanierung des Palasturms zügig vorangeschritten. Dort wurden an der Südund Nordfassade schrittweise die Spritzbetonschale sowie desolates Mauerwerk abgebrochen und neue Natursteine eingesetzt. Für die Außenmauer an der Südseite musste zudem ein Fundament betoniert werden. Der Mauerwerkaustausch erfolgte auch an der Westseite. Die Fassade der Nordseite erhielt eine egalisierende Kalkschlämme als Witterungsschutz und als optischen Ausgleich zwischen altem und neuem Material. Die Südostecke der 1986 eingestürzten Alten Küche konnte geschlossen werden. Da der Turm durch diese Maßnahmen wieder Standsicherheit hat, konnte das seit 1992 stützende Stahlkorsett zum Teil abgenommen werden. Für die Frei- und Grünanlagen des Burgareals wurde ein Gestaltungskonzept erstellt. Für die Maßnahmen wurden insgesamt 935.000 Euro aufgewendet. 2015 wird die Turmsanierung im Bereich des Turmschafts bis zur Traufe fortgeführt. Es wird Mauerwerk ausgetauscht und statische Maßnahmen müssen durchgeführt werden. Parallel sollen die stützenden Stahlgurte schrittweise abgenommen werden. Zudem soll die Instandsetzung des nördlichen Abschnitts der Ringmauer begonnen werden. Hierfür sind 500.000 Euro vorgesehen. Seit 1996 wurden 4,9 Millionen Euro investiert. Schloss und Park Wilhelmsthal Wilhelmsthal bei Eisenach (Wartburgkreis) Sowohl an den Gebäuden als auch im Park wurden die Arbeiten fortgesetzt. Im Alten Schloss waren es die statische Sicherung und nutzungsneutrale Innensanierung. Im Erdgeschoss mussten die Fußböden und Innenwände statisch-konstruktiv überarbeitet werden. Im Festsaal erfolgte der Einbau eines Musterfensters. Im Außenbereich wurde der Sockel saniert. Im Neuen Schloss erfolgten Voruntersuchungen zur Schwammsanierung des Deckenbereichs zwischen Erdund Obergeschoss im Westpavillon. Des Weiteren wurden am Gebäude Fenster und Türen nach historischem Vorbild eingesetzt und die Fenster des Saals erhielten Läden. Rückblick 2014 und Ausblick 2015 Dank großzügiger Förderung durch die Rudolf-Dankwardt-Stiftung konnte die Sicherung des stark gefährdeten Marstalls fortgeführt werden. Das Mittelgebäude mit dem markanten Uhrturm hatte sich 1,60 Meter Richtung Hofseite geneigt. Für die Sanierung musste die Turmhaube abgenommen werden. Da die gesamte Holzkonstruktion gravierende Schäden durch Schädlings- und Schwammbefall aufwies, musste das Fachwerk weitgehend erneuert und einschließlich der Fundamente statisch ertüchtigt werden. Die Turmhaube war vollständig zu erneuern, wurde neu gedeckt und wieder aufgesetzt. Zudem erhielt der Turm eine neue Verschalung und die historische Turmuhr nach historischem Befund wieder ein aufgemaltes Zifferblatt. Das Dach des gesamten Mittelgebäudes wurde nach historischem Vorbild neu gedeckt. Dachreparaturen erfolgten auch im Bereich des Prinzen- und des Prinzessinnenhauses. Im Park wurde mit den Planungen zur Sanierung des Staudamms am See begonnen. Ferner wurde der seit der Wiedervereinigung überfällige Gesamterschließungsplan für die Schlossanlage beauftragt, der die Bereiche Trink-, Ab- und Löschwasser, die Versorgung mit Elektrizität und Gas sowie die Telekommunikation umfasst. Hierfür investierte die Stiftung über 900.000 Euro. 2015 wird im Westpavillon des Neuen Schlosses sowie im Gang über der Kolonnade eine Schwammsanierung durchgeführt, die Fassade instandgesetzt und das Schieferdach neu eingedeckt. Die weitere Sicherung des Marstalls wird planerisch vorbereitet und eine Löschwasserzisterne errichtet. Im Park soll der erste Bauabschnitt der Dammsanierung umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang wird der Damm erhöht und verstärkt. Zugleich soll seine historische Gestaltung, soweit möglich, erhalten bzw. wiederhergestellt werden. Für diese Maßnahmen veranschlagt die Stiftung 500.000 Euro. Seit 2009 wurden fast 4,2 Millionen Euro investiert. Kloster und Schloss Mildenfurth Wünschendorf (Landkreis Greiz) 2014 wurden die Fassaden der Giebelseite des ehemaligen Refektoriums sowie der Wirtschaftsgebäude gesichert. Im Bereich des Langhauses der ehemaligen Klosterkirche erfolgten Sicherungsarbeiten an historischen Putzen. Hierfür wurden 13.000 Euro verausgabt. An der östlichen Umfassungsmauer der ehemaligen Klosteranlage werden 2015 Sicherungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt. Hierfür werden 20.000 Euro bereitgehalten. Seit 1995 wurden 2,8 Millionen Euro investiert. 19 Thüringer Schlösser Informationen Zauberhafte Blütenpracht Blumenbeete in der Orangerie Gotha Vom Frühjahr bis in den Herbst locken Orangenbäumchen, Zitronen, Lorbeer und Palmen in Verbindung mit dem reichen Blütenflor der Blumenbeete unzählige Besucher in die Orangerie nach Gotha. Dabei war der barocke Orangeriegarten ursprünglich im 18. Jahrhundert ein relativ einfacher, grüner Rasenplatz mit breiten Kieswegen, auf denen im Sommer die große herrschaftliche Sammlung der kostbaren Orangeriepflanzen präsentiert wurde – keine Spur also von üppiger Sommerblütenpracht. Erst um 1830 entstanden auf Geheiß Herzog Ernsts II. von Sachsen-Coburg und Gotha die ersten Blumenbeete in der Orangerie. Kurz nach 1900 wurde das Orangerieparterre intensiv umgestaltet und mit Beeten in der Mittelachse ausgeschmückt. Die Vielfalt der Formen und Farben der Schmuckund Teppichbeete schien unerschöpflich. 20 Große, runde und sternförmige Beete sowie schmale, oft verschlungene Bordüren zierten die Rasenspiegel. Zusammen mit den exotischen Orangeriepflanzen entstand das Bild eines überschwenglichen Paradiesgartens. Die Schmuckbeete in der Orangerie werden heute von den Gärtnern wie vor über 100 Jahren kunstvoll bepflanzt. Sie setzen damit eine Gartentradition fort, die vielerorts verloren gegangen ist. Im Frühjahr schmücken tausende Tulpen, Narzissen, Kaiserkronen, Primeln, Vergissmeinnicht und Stiefmütterchen die Beete. Bereits im Winter werden Fuchsien, Bleiwurz, Kartoffelblume und Dahlien für die Sommerbepflanzung im Treibhaus vorgezogen. Ab Mitte Mai kommen die Pflanzen ins Freie, und die Beete werden mit einjährigen oder nicht winterharten Blumensorten wie Pelargonien, Vanilleblumen, Verbenen, Petunien, Salbei, Pantoffelblumen und Lobelien bepflanzt. Dabei wechseln Pflanzbilder, Muster und Sortiment jedes Jahr aufs Neue. Auch sehr alte Kultursorten wie Weinraute, Muschelblume oder Kapuzinerkresse finden Verwendung. Insgesamt werden im Orangeriegarten pro Saison rund 30.000 Blumen gepflanzt. Der Beginn der Sommersaison wird jährlich am letzten Sonntag im Juni mit dem Orangenblütenfest gefeiert. Den Höhepunkt der Blütenpracht können Besucher Ende Juli bis Anfang August bestaunen. Zu dieser Zeit ist es am schönsten und man kann den bezaubernden Effekt erleben, wenn die vielen verschiedenen Farben der Blüten und Blätter wie Emaille ineinander verschwimmen. Jens Scheffler Thüringer Schlösser Informationen Nicht überall soll der Rasen „englisch“ sein Der Fürstlich Greizer Park – ein Landschaftspark par excellence Wiesen mit hohem Gras in einem Park? Das stößt gelegentlich auf Unverständnis. Dann steht die Frage nach der Angemessenheit der Pflege im Raum. Im Fürstlich Greizer Park beispielsweise gibt es große naturnahe Wiesen zwischen dem Parksee und der Weißen Elster, die sich von den intensiv gestalteten Bereichen am Sommerpalais deutlich abheben. Dieser Kontrast ist bewusst gewählt, denn ein Landschaftspark lebt von der Vielfalt künstlerisch gestalteter Räume. Sein Variationsreichtum wird nicht zuletzt durch Abstufungen in der Gestaltungsintensität erreicht, die unterschiedliche Pflegemethoden nach sich ziehen. Vor allem die herausragende Gestaltung von Blumengarten und Pleasureground im Kernbereich des Parks rund um das Sommerpalais erfordern eine intensive Pflege durch das Parkteam. Nach der 2013 abgeschlossenen Restaurierung hat sich der Aufwand noch erhöht, denn es wurden viele Schmuckbeete und sensible Gehölzpflanzungen wieder in den historischen Zustand versetzt – übrigens noch ein zweites Mal, nachdem das Sommerhochwasser 2013 den Park verwüstet hatte. Rasenflächen müssen kurz gehalten und die Blumenbeete bearbeitet werden. Auch Gehölze und nicht zuletzt Orangeriepflanzen verlangen nach regelmäßiger Betreuung. Fürstlich Greizer Park, Blick auf das Weiße Kreuz präsentieren. Der künstlerische Eingriff besteht hier vor allem in der Komposition von Baumgruppen und Blickachsen. Auf diese Weise geht der Park unmerklich in die Umgebung über – das Ideal eines Landschaftsparks ohne sichtbare Grenzen. Franz Nagel Sommerpalais Greiz und Blumengarten Im Gegensatz dazu werden die nördlich gelegenen großen Wiesen nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Aber auch damit ist ein großer Aufwand verbunden, denn Naturschutz und Witterung setzen enge zeitliche Grenzen. Zudem müssen Teilbereiche wie Uferböschungen und Baumgruppen mit der Hand gemäht werden. Das behutsame Vorgehen in diesen extensiven Bereichen liegt nicht nur im Interesse der Artenvielfalt, sondern ist auch Teil einer hochwertigen Gartendenkmalpflege. Durchzogen von weitläufigen Wegen, stellen sich die Wiesenflächen erst auf den zweiten Blick als Teil des Kunstwerks dar. So konzipierte es der Gartenkünstler und Pückler-Schüler Eduard Petzold, dessen Plan 1873 den Anstoß zur letzten Umgestaltung des Parks durch Rudolph Reinecken gab. Er hob die schlossnahen Bereiche mit ihrer feingliedrigen Modellierung und Ausstattung von solchen Flächen ab, die sich als subtil gestaltete Natur 21 Thüringer Schlösser Informationen Handwerk und Hightech Auf der Burg Weißensee ist besonderes Können gefragt Stein für Stein arbeiten sich die Handwerker am Palasturm der Burg Weißensee von unten nach oben. In schmalen Abschnitten wird das desolate Mauerwerk entnommen und neues eingebaut. Der besonders anspruchsvolle Sockelbereich ist inzwischen geschafft. Nun geht es am Turmschaft weiter. Das ganze Ausmaß der Schäden wurde erst während der Arbeiten sichtbar, nach- der Südfassade des Turms wohl schon seit dem Mittelalter übel mitgespielt, und spätere Sanierungsversuche hatten die Lage kaum verbessert. Bis tief in das Mauerwerk müssen deshalb schadhafte Mörtel und desolates Füllmauerwerk ausgeräumt und in großem Umfang neue Natursteine vermauert werden. Diese mühevolle Arbeit kann nur in kleinen Abschnitten geschehen, denn immer ist die Statik des Turms im Blick Burg Weißensee/Runneburg, Lastabfangung am Turmschaft, Foto: Ingenieurbüro Dr. Krämer GmbH, Weimar dem der Anfang der 90er Jahre aufgebrachte schützende Spritzbeton entfernt worden war. Eindringende Nässe hatte Burg Weißensee/Runneburg, Palasturm nach Abnahme der Stützkonstruktion 22 austauschen. Eine messtechnische Überwachung lieferte ständig Daten, um bei unplanmäßigen Lastumlagerungen sofort reagieren zu können. Ende 2014 konnten die Verantwortlichen dann aufatmen: nach der Abnahme der Stahlstützen trug sich der Turm wieder selbst. Sanierungsarbeiten rufen immer auch die Bauforscher auf den Plan. Und sie wurden Burg Weißensee/Runneburg, Palasturm, Fassadendetail, Foto: Ingenieurbüro Dr. Krämer GmbH, Weimar zu behalten. Die äußere Mauerwerksschale wurde nach historischem Vorbild in Quadermauerwerk mit unterschiedlichen Bankhöhen neu errichtet. Vor allem im Bereich des unteren Turmabschnittes standen Planer und Statiker vor einer großen Herausforderung. Schließlich ist die Sanierung durch mangelhafte Standsicherheit veranlasst – ein Problem, das seit Jahrhunderten besteht und 1992 mit einem Stahlkorsett provisorisch gelöst wurde. Nun musste während der Sanierung mit zusätzlichen Schwächungen gerechnet werden, so dass eine weitere Stabilisierung notwendig war. Dafür konnte die vorhandene stählerne Stützkonstruktion verwendet werden. Sie wurde zum Lastabtrag des oberen Turmschafts eingesetzt. Mithilfe von Hydraulikpressen wurden die Stützen mit einer Anfangskraft versehen und nahmen dann abschnittsweise die Lasten des darüber liegenden Turmmauerwerks auf. So konnten die Handwerker in den darunter liegenden Bereichen gefahrlos das Mauerwerk fündig: Anhand des Mauerwerks konnten sie nachweisen, dass der Turm im Mittelalter sichere und beheizbare Wohnräume für die landgräfliche Familie enthielt, die nur über eine hoch gelegene Tür an der Südseite zugänglich waren. Der Eingang war über eine Plattform zwischen Turm und Burgmauer zu erreichen. Auf diesen geschützten Übergang gelangte man vom Obergeschoss des benachbarten Palas. Innerhalb des Turms waren die Geschosse durch Mauertreppen verbunden. Der historische Zugang zum Palas soll zum Abschluss der Sanierung 2017 wiederhergestellt werden. Auch jüngere Eingriffe in die Baukonstruktion kamen bei der Sanierung zum Vorschein. Sie zeigen, dass man den Turm über die Jahrhunderte mit verschiedenen Mitteln zu stabilisieren versucht hat, meist jedoch mit mäßigem Erfolg. Nach der derzeitigen Sanierung wird der Turm dank der zuvor in den Boden getriebenen Betonbohrpfähle erstmals seit dem Mittelalter wieder sicher stehen. Franz Nagel Thüringer Schlösser Informationen Herkules strahlt wieder Musterfläche im Herkulessaal von Schloss Bertholdsburg restauriert ausgemalt. Wie es in der Spätrenaissance en vogue war, griff der unbekannte Maler auf die sogenannte Grisailletechnik zurück, gestaltete die Szenen also monochrom. Auf diese Weise versuchten die Maler, steinerne Reliefs zu imitieren und nahmen bewusst den Wettstreit mit der Bildhauerei auf. Schloss Bertholdsburg in Schleusingen, Herkulessaal, Abnahme der Übermalungen mit einem getränkten Wattestäbchen, Foto: Lisa Schroer Der größte profane Bilderzyklus der Renaissance in Deutschland, die Herkuleslegende in sechs Bildern auf Schloss Bertholdsburg in Schleusingen, hat eine Chance auf vielversprechende Restaurierung. Das hat eine angehende Restauratorin mit einer Musterfläche im Rahmen ihrer Masterarbeit nachgewiesen. Beim Entfernen jüngerer Übermalungen kam das Original aus dem späten 16. Jahrhundert in leuchtenden Farben zum Vorschein. Der Zyklus befindet sich in einem gewölbten Raum im Nordflügel, der auf die mittelalterliche Vorgängeranlage des Schlosses zurückgeht. Sechs Wandfelder sind mit Szenen aus der Herkuleslegende Was heute vom Schleusinger Herkuleszyklus zu sehen ist, ist allerdings nur ein schwacher Abglanz des Originals. 1954 wurden die Wandbilder übermalt und dabei im Detail stark verändert. Unebene Teilbereiche wurden sogar überputzt und die Wandmalereien auf die neue Oberfläche kopiert. Da man auf die Reinigung der Originalmalereien verzichtete, orientierte sich auch die neue Farbgebung am vorgefundenen verschmutzten Zustand. Umso größer war die Überraschung, als die ersten Quadratzentimeter der Übermalung abgenommen waren. In mehreren Schritten arbeitete sich Restauratorin Lisa Schroer mit getränkten Tupfern zum Original vor, überprüfte zwischendurch mit UVStrahlung, wieviel jüngere Farbe noch zu entfernen war. Dann konnten die ursprünglichen Malereien gereinigt und konserviert werden. Wo sich Putz über dem Bild befand, musste er natürlich ebenso vorsichtig abgenommen werden. Das Ergebnis war frappierend: „Das Original ist konturenreicher gemalt, die Farben sind strahlender und besser gebunden als die Übermalung. Es gibt viele überwiegend kleinere Fehlstellen, die sich über Retuschen wieder ins Gesamtbild integrieren lassen“, fasst Lisa Schroer den überraschenden Befund zusammen. Neben den sparsamen Ergänzungen waren stellenweise auch Festigungen nötig, wo sich Putz und Malerei blasenartig von der Wand gelöst hatten. Die Restaurierung der Musterfläche zeigt, dass eine Restaurierung des ganzen Zyklus mit großem Gewinn verbunden wäre. Die Kosten pro Wandfeld würden bei 10.000 bis 15.000 Euro liegen, so erste Schätzungen. Schloss Bertholdsburg in Schleusingen, Herkulessaal, Wandfeld mit restaurierter Musterfläche, Foto: Stephan Keilwerth Die Freilegung des Originals hat nicht nur leuchtende Farben zum Vorschein gebracht, die begleitenden Forschungen bringen auch mehr Licht in die unklare Frage nach den Umständen seiner Entstehung. Als Vorlagen für den Zyklus lassen sich Kupferstiche des Niederländers Cornelis Cort nach Gemälden seines Landsmannes Frans Floris ausmachen. Als möglichen Auftraggeber hat Lisa Schroer den letzten Henneberger Fürstgrafen Georg Ernst († 1583) ins Visier genommen. Ließe sich das nachweisen, könnte auch die bisher nur grob mit „um 1600“ umrissene Datierung deutlich präziser formuliert werden. Franz Nagel 23 Thüringer Schlösser Informationen Die Rückkehr der Zeit Zur Restaurierung des Uhrturms am Marstall von Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach Viele Jahre stand die Uhr des Marstalls von Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach still. Nun aber geht sie wieder und zeigt, dass neues Leben in das Bauensemble eingekehrt ist. Ab 1698 von Herzog Johann Wilhelm von Sachsen-Eisenach (1666-1729) errichtet, liegt es in ost-westlicher Ausrichtung um das Herzstück des Alten Schlosses in eine Parklandschaft eingebettet. Zum östlichen, vorrangig aus Wirtschaftsgebäuden beste- henden Teil gehört auch der Marstall, der das Pendant zum Neuen Schloss im Westen bildet. Er wurde 1710 nach Entwürfen des Eisenacher Oberbaumeisters Johann Mützel (1647-1717) erbaut und später um 1744 durch Kopfpavillons mit den rechtwinklig angrenzenden Gebäuden von Wagenund Waschhaus zu einer baulichen Einheit verbunden. Seine strenge Symmetrie betont der mit Holzschindeln verkleidete, oberhalb des Risalits des Marstalls aufragende Uhrturm von 1715. Nachdem die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Schloss und Park Wilhelmsthal 2009 übernommen hatte, bestand vor allem hier dringender Sanierungsbedarf. Diesem wurde seitdem in mehreren Schritten nachgekommen. Nachdem die akute Einsturzgefahr gebannt war und die Sanierung von Turmschaft und -haube abgeschlossen sind, konnte in diesem Jahr die Turmuhr auf der Westseite wiederhergestellt werden. Die rasche Umsetzung dieser Maßnahme ermöglichte eine großzügige Spende der Rudolf-Dankwardt-Stiftung. Zunächst war es notwendig, das historische Erscheinungsbild des Zifferblatts zu verschiedenen Zeiten zu ermitteln. Tatsächlich entsprach die vorgefundene Variante aus Blech keinem der ursprünglichen Zustände. Allerdings verdeckte sie das originale, aufgemalte Zifferblatt, das wertvolle Hinweise auf die historischen Gestaltungsvarianten lieferte. Für diese konnten verschiedene Befunde ermittelt werden wie die bauzeitliche Farbfassung, eine Bemalung des frühen 19. Jahrhunderts sowie der Zustand zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Für die Wiederherstellung orientierten sich die Fachleute schließlich an der Fassung der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die am besten zu belegen war. Die Turmuhr zeigt nun wieder ein rot gefasstes Zifferblatt aus Holz mit goldenen Ziffern und Zeigern. Gemeinsam mit der Glocke, die ebenfalls in das erneuerte Turmgestühl wiederaufgehängt werden konnte, kommt dem Abschluss dieser Maßnahme durchaus auch symbolische Bedeutung zu: Nun ist es buchstäblich sicht- und hörbar, dass die Uhr für die Anlage noch nicht abgelaufen ist. Dörte Wetzler Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach, Turmuhrdetail und Uhrturm am Marstall, Fotos: Thomas Werner, Restaurator, Weimar (oben); Architekturbüro Deutsch, Winterstein (unten) 24 Thüringer Schlösser Informationen Neuer Bau am alten Platz Schloss Schwarzburg bekommt sein Torhaus zurück In diesem Jahr ist es endlich soweit: Rund 71 Jahre nach dem Abriss erhält Schloss Schwarzburg wieder ein Torhaus. Der Neubau erschließt vor allem das Zeughaus, in dem künftig in historischer Präsentation die Waffensammlung der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt zu erleben sein wird. Außerdem wird der Schlossturm saniert, der seit 1982 ohne Haube steht. Das Torhaus war eines der ersten Opfer des Umbaus von Schloss Schwarzburg durch die Nationalsozialisten zu Beginn der 1940er Jahre. Es stand den Baufahrzeugen im Weg und wurde deshalb vollständig abgerissen. Das Projekt wurde nicht beendet, und die gesamte Schlossanlage blieb als Umbauruine stehen. Das Torhaus gehörte zu den Bauteilen, die vollständig verloren waren. Mit der 2011 abgeschlossenen Bestandssanierung des Zeughauses ergab sich eine realistische Perspektive für einen lange gehegten Traum: die Rückführung der Schwarzburger Waffensammlung an ihren angestammten Ort. Um das Zeughaus als Erlebniswelt für Besucher öffnen zu können, braucht man aber einen Erschließungsbau. Dort sollen die Empfangs- und Informationsräume für die Besucher untergebracht werden. Auch die Klimatechnik für die konservatorisch anspruchsvollen Waffen wird dort Platz finden. Schloss Schwarzburg, Zeughaus und Torhaus vor 1940, historische Postkarte Klimatechnik versehen. Nach Abschluss der Bauarbeiten kommen die fürstlichen Waffen nach Schwarzburg zurück, die seit einigen Jahren auf Schloss Heidecksburg restauriert werden. Läuft alles nach Plan, kann im Herbst 2017 eröffnet werden. hausgebäude in Deutschland sein, dessen Sammlung in der historisch verbürgten Präsentation gezeigt wird. Historische Inventare und Bildquellen ergänzen sich so gut, dass ein Großteil der Waffen an ihren angestammten Platz zurückkehren kann. Das Zeughaus von Schloss Schwarzburg wird dann das einzige erhaltene Zeug- Franz Nagel Neubau des Torhauses, Nordfassade, Plan: Architektengemeinschaft Milde+Möser, Pirna Natürlich bietet es sich an, den Erschließungsbau am Standort des historischen Torhauses zu errichten und die Kubatur des ursprünglichen Gebäudes wieder aufzugreifen. Das neue Torhaus ist nicht nur ein Funktionsgebäude, sondern gibt dem Schlossensemble ein wichtiges Element in moderner Form zurück. Die Realisierung des Baus übernimmt als Bauherr der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, der mit dem Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt auch das Zeughaus als Teil der Fürstlichen Erlebniswelten betreiben wird, so der Titel des touristisch ausgerichteten Wiederherstellungsprojekts. In diesem Jahr wird der komplette Rohbau des neuen Torhauses errichtet, bis Weihnachten soll es unter Dach sein. Für 2016 sind der Innenausbau und die Installationen vorgesehen. Parallel dazu wird das Zeughaus ausgebaut und mit der notwendigen 25 Thüringer Schlösser Informationen Stilvoll vom Schloss an die Wipper Wegerestaurierung im Park von Schloss Sondershausen Weg stark ausgespült und entsprach längst nicht mehr der Qualität eines Parkwegs. Er musste vom Unterbau bis zur wassergebundenen Deckschicht vollkommen neu aufgebaut werden. Das Flanieren in den Lohpark nach dem Schlossbesuch ist nun wieder ein Genuss. Die Maßnahme setzt die im Anschluss an die Ufersanierung des großen Parksees begonnene Wegerestaurierung fort. Den Anfang machte der Fürstenweg auf dem Damm zwischen dem See und der Mühlwipper. Er stammt aus der Zeit vor 1850 und war nach 1918 aufgegeben worden. 2011 wurde er nach historischen Plänen wiederhergestellt. In diesem Zusammenhang wurde auch die Fußgängerbrücke östlich des großen Parksees restauriert. Sie stammt Schloss Sondershausen, Schlosspark, Mühlwipperbrücke wie der Fürstenweg aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nach daIm Mittelpunkt der Wiederherstellungsarmals innovativem Stand der Technik besteht beiten im Schlosspark Sondershausen stesie aus stählernen Gitterträgern mit einem hen immer wieder die Wege. Nachdem in gusseisernen Geländer. Dem historischen den Vorjahren ein Teil davon um den groBefund entsprechend erhielten sie einen ßen Parkteich restauriert worden waren, gelben Anstrich. kam 2014 der Weg von der Nordwestecke des Schlosses zum Lohpark an die Reihe. 2015 wird der an der Nordseite des Eine kurze, aber bedeutsame Etappe – ist Schlosses verlaufende Weg vom Marktplatz doch hier die steile Böschung zwischen zur nordwestlichen Schlosseinfahrt wiederSchlossberg und Wipperaue zu überwinhergestellt. Er stellt als Pendant zur Schlossden. Aufgrund seiner Hanglage war der treppe die stufenfreie Verbindung zwischen Wildtiere im Schlosspark Fütterverbot dient auch dem Natur- und Tierschutz Parks und Gärten sind nicht nur bei Menschen beliebt. Als gestaltete Natur ziehen sie auch Wildtiere an, vor allem wenn größere Gewässer vorhanden sind. So finden sich auch im Schlosspark Sondershausen in den Parkteichen Wasservögel und Fische. Ohne äußere Einflüsse bleiben sie im natürlichen Gleichgewicht. Problematisch wird es erst dann, wenn Menschen durch Fütterung eingreifen. Dann steigt die Wildtierpopulation sprunghaft an. Die Wasserqualität verschlechtert sich erheblich, und es kann zum massenhaften Sterben der Tiere kommen. Das Füttern von Wildtieren schadet dem Ökosystem der Gewässer, dem Gartendenkmal und nicht zuletzt den Tieren selbst. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten muss deshalb die Fütterung unterbinden und appelliert an die Besucher, den wilden Tieren im Park die Nahrungssuche auf natürlichem Weg zu überlassen, damit ein gesunder Tierbestand als Bestandteil der historischen Parks auch künftig die Besucher erfreuen kann. Residenz und Stadt dar. Schritt für Schritt wird mit der Wiederherstellung der Wege ein wesentliches Element der gartenkünstlerischen Konzeption des 19. Jahrhunderts zurückgewonnen. Diese Bedeutung von Wegen hatte der Gartenkünstler Hermann Fürst von Pückler Muskau 1834 hervorgehoben. Er sah sie als „stumme Führer des Spazierengehenden“, die dazu dienten, „ihn ohne Zwang jeden Genuss auffinden zu lassen, den die Gegend darbieten kann.“ Franz Nagel 26 Thüringer Schlösser Informationen Ein dynastischer Schatz Das Portal der Schlosskirche von Schloss Friedenstein in Gotha ist restauriert Schloss Friedenstein und sein Vorgängerbau Schloss Grimmenstein haben nicht viel gemeinsam. Nicht nur die Namen verraten deutlich verschiedene Absichten, auch baulich finden sich im barocken Schloss Friedenstein nur noch Reste der vorausgegangenen Baugeschichte. Dazu gehört das Portal der Schlosskirche. Fast wäre es im Schutt untergegangen. Als 1567 auf kaiserlichen Befehl das Gothaer Schloss Grimmenstein geschleift wurde, ging auch die gerade zehn Jahre alte Schlosskirche zu Bruch. Gerettet werden konnten die Grabplatten der Ludowinger – und das Portal der Schlosskirche. Als Symbol für die Dynastie und ihre protestantische Gesinnung wurde es später in den Neubau des Schlosses integriert. In Zusammenhang mit der Sanierung der benachbarten Herzogstreppe als zentraler Erschließungsbereich für Schloss Friedenstein wurde nun auch das Portal restauriert. Dabei handelt es sich immerhin um ein Fragment der zweitältesten protestantischen Schlosskirche überhaupt. Die erste entstand in den 1540er Jahren in Torgau unter Leitung des Baumeisters Nikolaus Gromann und des Bildhauers Simon Schröter. Am Anfang des folgenden Jahrzehnts arbeiteten die beiden am Ausbau von Schloss Grimmenstein. Der ernestinische Herzog Johann Friedrich I. der Großmütige von Sachsen war gerade aus der Gefangenschaft nach dem Schmalkaldischen Krieg heimgekehrt und drang auf die Fertigstellung vor allem der Schlosskirche. Ob er die Weihe der Kirche vor seinem Tod 1554 noch erlebte, ist nicht überliefert. Sicher ist aber, dass das Portal die ideelle Handschrift des protestantischen Vorreiters trägt, unter anderem sein Motto „VDMIÆ“ – „Verbum Domini manet in aeternum“ (Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit), dazu den Namenszug „IESVS“, hinterlegt mit den gekreuzten Kurschwertern. Auch wenn 1547 der Kaiser die Kurfürstenwürde von den Ernestinern abge- zogen hatte, durfte sich Johann Friedrich doch als geborener Kurfürst bezeichnen. Nach dem Tod des zum protestantischen Märtyrer stilisierten Herzogs versuchte sein Sohn Johann Friedrich II. unter dem Einfluss des Reichsritters Grumbach, die alte Macht zurückzuerlangen. Die Serie seiner Provokationen endete 1567 mit der Zerstörung seiner Gothaer Residenz im Auftrag des Kaisers. Das Portal der Schlosskirche gehörte zu den wenigen Fragmenten, die später geborgen werden konnten. Zusammen mit den Grabplatten der ludowingischen Landgrafen, in deren Rechte die Ernestiner eingetreten waren, war das Portal von großer dynastischer Bedeutung. Auf diesen Schatz griff Herzog Ernst I. der Fromme von Sachsen-Gotha zurück, als er sein Schloss Friedenstein auf den Trümmern des Grimmenstein errichten ließ. Das Portal schmückte nun den Zugang zur neuen barocken Schlosskirche. Schon beim Wiederaufbau wurden einige plastische Elemente ergänzt, und die Sandsteinoberflächen erhielten eine Farbfassung. In den folgenden Jahrhunderten kam es mehrfach zu Überfassungen, die nicht zuletzt die künstlerische Qualität der Konturen beeinträchtigten. Im Rahmen der Schloss Friedenstein in Gotha, restauriertes Schlosskirchenportal Restaurierung durch Studenten der Fachhochschule Erfurt wurden jetzt die jüngeren Fassungen abgenommen und die zweite barocke Gestaltung restauriert. Fehlstellen am Stein erhielten zurückhaltende Ergänzungen und Retuschen. Das Portal zeigt damit wieder deutlich die programmatische Wandlung vom protestantisch-politischen Bauschmuck zum dynastischen Denkmal. Franz Nagel 27 Thüringer Schlössertage 2015 Thüringer Schlössertage 2015 „Aufgeblüht! Gartenkunst und Blütenpracht“ Veranstaltungskalender für unsere Liegenschaften Unter dem Dach der Schatzkammer Thüringen präsentieren die Schlösser ihre Schätze rund um Pfingsten vom 22. bis 25. Mai 2015 unter dem Motto „Aufgeblüht! – Gartenkunst und Blütenpracht“. Von streng symmetrischen Gärten der Renaissance und des Barock über die sentimentalen Landschaftsparks der Aufklärung und Romantik bis hin zu den opulenten Zierbeeten des Historismus – die Thüringer Schlossgärten und Parkanlagen spiegeln eindrucksvoll die Entwicklung der europäischen Gartenkunst. Parallel zur Landesgartenschau in Schmalkalden steht 2015 deshalb die grüne Pracht im Fokus der Schlössertage. So gibt es geführte Spaziergänge durch Schlossgärtnereien und Parkanlagen, Konzerte in den Orangerien, Kutschfahrten durch die Natur und Picknicks oder Teezeremonien inmitten prachtvoll gestalteter Natur. Daneben werden die botanischen Sammlungen und historischen Entwicklungen der Anlagen in kleinen Ausstellungen vorgestellt, aber auch Wissen rund um die Küchen- und Heilkräuter vermittelt. Denn die fürstlichen Gärten waren nicht nur Orte der Repräsentation und Feste, sondern dienten auch der Versorgung des Hofes mit einheimischen und exotischen Pflanzen. So bieten die Schlössertage den perfekten Anlass für Einzelbesuche, aber auch für mehrtägige Reiserouten durch den Freistaat. Marco Karthe 28 Dornburger Schlösser und Gärten Die Dornburger Schlösser und Gärten werden gern als Balkon Thüringens bezeichnet. Hoch über dem Saaletal lädt das einzigartige Ensemble aus drei Schlössern, kunstreich verbunden durch vielfältige Terrassengärten, zum Genießen ein. Rosenlaubengänge und geschwungene Wege, prachtvolle Barockräume und das Goethezimmer, der weite Blick über das Saaletal – all das macht den Reiz der Dornburger Schlösser aus. Seien Sie zu Gast auf den Dornburger Schlössern. Begeben Sie sich auf die Spuren von Goethe von Hofgärtner Carl August Christian Sckell und entdecken Sie die bis heute lebendigen Traditionen der Dornburger Gartenkunst. Samstag, 23. Mai 2015 10–15 Uhr Dornburger Pflanzenbörse am ehemaligen Marstall, vor den Toren der Dornburger Schlossgärten 10–12 Uhr Pflanzenquiz am Stand der Schlossgärtnerei 10–15 Uhr Für die „Kleinen Gärtner“. Kinderprogramm am Stand der Schlossgärtnerei 10.30 Uhr Zwischen Kalthaus und Rosenlaube. Gartenführung mit Gartenmeister Kay-Uwe Dittmar. Teilnahme: frei, max. 30 Personen Treffpunkt: Brunnen vor dem Renaissanceschloss Veranstaltungen der Schatzkammer Thüringen. Im Auftrag der Schatzkammer Thüringen – Arbeitsgemeinschaft Residenzmuseen 14 Uhr Ausstellungseröffnung „Maria Maier: BlüteZeit. Fotoarbeiten“ Ort: Renaissanceschloss, Hofstube Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72 / 4 47-0 F: 0 36 72 / 4 47-1 19 [email protected] www.schloessertage.de 15 Uhr Kein Blatt vor den Mund… Szenische Führung mit dem Dornburger Hofgärtner Sckell anno 1828. Kostümführung durch die Schlossgärten mit Christian Hill Treffpunkt: Museumskasse im Renaissance- schloss, Erw. 3 Euro / erm. 1,50 Euro, max. 30 Personen 15.30 Uhr Der historische Weinberg an den Dornburger Schlössern. Führung mit Winzer Andreas Clauß. Teilnahme: frei, max. 30 Personen Treffpunkt: Brunnen vor dem Renaissanceschloss Sonntag, 24. Mai 2015 10–15 Uhr Dornburger Pflanzenbörse am ehemaligen Marstall, vor den Toren der Dornburger Schlossgärten 10–12 Uhr Pflanzenquiz am Stand der Schlossgärtnerei 10–15 Uhr Für die „Kleinen Gärtner“. Kinderprogramm am Stand der Schlossgärtnerei 10.30 Uhr Der historische Weinberg an den Dornburger Schlössern. Führung mit Winzer Andreas Clauß. Teilnahme: frei, max. 30 Personen, Treffpunkt: Brunnen vor dem Renaissanceschloss 14 Uhr „Naturkind“ mit grünem Daumen. Carl August Christian Sckell (1801-1874) und die Entwicklung der Dornburger Schlossgärten. Vortrag von Christian Hill Renaissanceschloss, Hofstube normaler Schlössertage-Eintritt, max. 50 Personen (Um eine Spende für die Erhaltung der Schlossgärten wird gebeten) 15.30 Uhr Zwischen Kalthaus und Rosenlaube. Gartenführung mit Gartenmeister Kay-Uwe Dittmar. Teilnahme: frei, max. 30 Personen, Treffpunkt: Brunnen vor dem Renaissanceschloss www.schatzkammer-thueringen.de Thüringer Schlössertage 2015 Montag, 25.Mai 2015 10.30 Uhr Zwischen Kalthaus und Rosenlaube. Gartenführung mit Gartenmeister Kay-Uwe Dittmar. Teilnahme: frei, max. 30 Personen, Treffpunkt: Brunnen vor dem Renaissanceschloss 11.30 Uhr Führung durch die Sonderausstellung „Bunte Engoben, schlichte Glasuren.“ Keramik von Christine Freigang. Treffpunkt: Museumskasse im Renaissanceschloss, Erw. 3 Euro / erm. 1,50 Euro, max. 20 Personen + Eintritt 14 Uhr Kein Blatt vor den Mund… Szenische Führung mit dem Dornburger Hofgärtner Sckell anno 1828. Kostümführung durch die Schlossgärten mit Christian Hill. Treffpunkt: Museumskasse im Renaissanceschloss, Erw. 3 Euro / erm. 1,50 Euro, max. 30 Personen Sonderausstellungen: „Maria Maier: BlüteZeit. Fotoarbeiten“ 23. Mai – 28. Juni 2015 | Hofstube im Renaissanceschloss „Bunte Engoben, schlichte Glasuren.“ Keramik von Christine Freigang 2. April – 31. Mai 2015 | Mansarde Rokokoschloss Museumskasse Dornburger Schlösser Max-Krehan-Straße 3b 07774 Dornburg-Camburg Tel 03 64 27 | 2 22 91 [email protected] Schloss Molsdorf ander verbindet. Die in Plänen überlieferte ursprüngliche Gartenanlage zählte mit Herkulesbrunnen, Kaskade, Eremitage, Orangerie und reich ornamentierten Plafonds zu den bedeutendsten Schöpfungen des 18. Jahrhunderts in Thüringen. Gustav Adolf von Gotter sah sich gezwungen, sein artifizielles Reich der Flora nach 1748 schon wieder zu veräußern. Den Garten verwandelte der Gothaische Hofgärtner Johann Rudolph Eyserbeck ab 1789 in einen Landschaftspark der Epoche der Empfindsamkeit. Samstag, 23. Mai 2015 Im Südwesten der Landeshauptstadt Erfurt liegt das Schloss Molsdorf mit seinem acht Hektar großen Park. Bereits im 16. Jahrhundert wurde hier eine Wasserburg erwähnt, die der aus dem bürgerlichen Stand zum Reichsgrafen aufgestiegene Diplomat Gustav Adolf von Gotter erwarb und ab 1734 zu einem Landschloss umbauen ließ. Bemerkenswert ist die Orientierung der reich geschmückten Schaufassade auf den südlich gelegenen Garten und das antike Venus-Flora-Motiv, welches Schloss und den Park gleichermaßen prägt und mitein- 10-17 Uhr Graf Gustav Adolph von Gotter und Fleurette begrüßen ihre Besucher und führen sie jeweils zur vollen Stunde durch die historischen Räume 11 Uhr Schlosspark Molsdorf – Ein Park im Wandel der Zeit 12 Uhr bis 18 Uhr Mitarbeiter vom Amt für Landentwicklung und Flurneuordung Gotha geben Auskunft über Graf von Gotters „Erdenwinkel“ – eine geodätische Spurensuche in Molsdorf und Umgebung 14 Uhr Die Entwicklung der Schmuckbeete in Molsdorf – Historie und Wiederherstellung 19.30 Uhr Thüringer Schlosskonzert mit dem Ensemble Musica viva Sonntag, 24. Mai 2015 10-17 Uhr Graf Gustav Adolph von Gotter und Fleurette begrüßen ihre Besucher und führen sie jeweils zur vollen Stunde durch die historischen Räume Dornburger Schlösser und Gärten, Kostproben im Schlossgarten, 2014 Foto: Jens-Ulrich Koch www.schloessertage.de 29 Thüringer Schlössertage 2015 14 Uhr Sinnliche Rezepte für schöne Stunden Verführerische Früchte, Gemüse, Kräuter & Gewürze“. Vortrag von Kräuterfrau und Autorin Frau Elvira Liebmann Grudzielski Montag, 25.Mai 2015 10- 17 Uhr Graf Gustav Adolph von Gotter und Fleurette begrüßen ihre Besucher und führen sie jeweils zur vollen Stunde durch die historischen Räume 15 Uhr Führung durch Schloss und Park „Graf Gotter und sein Reich Flora“ Prof. Dr. Kai Uwe Schierz, Direktor der Kunstmuseen Erfurt ab 15 Uhr Mit 2 PS durch die Gartenanlage Molsdorf - Begrüßung der Gäste durch Hofgärtner des Grafen Gustav Adolph von Gotter Sonderausstellung: Graf von Gotters „Erdenwinkel“ – eine geodätische Spurensuche in Molsdorf und Umgebung - Wandel des Schlosses Molsdorf aus dem Blickwinkel der Vermessung 22. Mai bis 7. Juni 2015 Di–So 10–18 Uhr | Turmzimmer zigartigen Sammlungen zu Kunst, Natur und Geschichte nahezu unverändert erhalten. Die mit dem Schlossbau von 1643 angelegte Kunstkammer bildete die Keimzelle der vielfältigen Sammlungen, die heute in mehreren Museen, der Forschungsbibliothek und dem Thüringischen Staatsarchiv verwahrt werden. Freitag, 22. Mai 2015 10 Uhr und 14 Uhr „Muschelblume, Männertreu und Erdbeermais“ - Zur Pflege und Kultur der Wechselflorpflanzungen in der Orangerie Führungen mit den Orangeriegärtnerinnen: Diana Ihlefeld und Anne Sydow, Gotha Treffpunkt: Orangenhaus Orangerie Gotha die höfische Propaganda seiner Zeit Ort: Herzogliches Museum 14 Uhr „Seitdem Eure Herzogliche Durchlaucht die hiesigen Anlagen einiger huldreichster Aufmerksamkeit zu würdigen gewünscht haben, sind […] eine Menge Blumenbeete entstanden.“ – Blumenbeete in den Herzoglichen Gartenanlagen in Gotha im 19. Jahrhundert Vortrag und anschließende Parkführung mit Jens Scheffler, Gotha Ort: Orangenhaus 15 Uhr Der Londoner Kristallpalast und die Riesenseerose – Innovative Ideen des Prinzgemahls Albert von Sachsen-Coburg und Gotha in London Ort: Museum der Natur Samstag, 23. Mai 2015 11 Uhr Sag es mit Blumen - ein Ausflug in die Welt der Blumensprache und Blumenmärchen Ort: Herzogliches Museum 13 Uhr Blühende Landschaften des 16. Jahrhunderts - Cranach und 16 Uhr Eine (Luther-)Rose ohne Dornen Cranach als Propagandist der Reformation Ort: Herzogliches Museum 20 Uhr Pfingstfestivals der Thüringen Philharmonie Schlossmuseum Molsdorf Schlossplatz 6 • 99094 Erfurt Tel 03 62 02 | 9 05 05 [email protected] Schloss Friedenstein in Gotha „Das Barocke Universum Gotha“ Schloss Friedenstein lässt wie nur wenige andere Schlösser oder Museen vergangene Jahrhunderte lebendig werden. Inmitten eines ausgedehnten Parks ist das imposante Schloss mit seinen vielfältigen historischen Gemächern, dem barocken Ekhof-Theater und der Schlosskirche, aber auch mit einSonderführung zum Thema Essen bei Hofe im Schloss Friedenstein Gotha, 2014 Foto: Manuela Gießing 30 www.schatzkammer-thueringen.de Thüringer Schlössertage 2015 Sonntag, 24. Mai 2015 11 Uhr „Sag mir wo die Blumen sind…“ Vergnüglicher Rätselrundgang durch das Schlossmuseum für Kinder ab 5 Jahren In den jedem der prunkvollen Räume des Nordflügels haben sich an irgendeiner Stelle, auf Gemälden, Fußböden, Tapeten oder Möbeln, Blumen versteckt. Ort: Schlossmuseum 13 Uhr Schlossgarten und Gartenkunst – Führung zur Entwicklung der Gartenarchitektur im 17. und 19. Jahrhundert Treffpunkt: Museumskasse Schloss Friedenstein 14 Uhr „Gärten auf der Insel – eine Gartenreise durch England und Schottland“ Fotografien vom Osborne House auf der Isle of Wight im Süden, The Royal Kew Gardens London, Alnwick Gardens Northumberland und zahlreiche schottische Gärten bis zu den Orkney Inseln im Norden Vortrag von Ronald Bellstedt, Gotha Ort: Orangenhaus 17 Uhr Festgärten und Gartenfeste – Gärten und Parks als zentraler Veranstaltungsort der höfischen Festlichkeiten im 17. Jahrhundert Ort: Orangenhaus Sonderausstellung: „Wie gemalt“ Ausstellung zum Floristik-Wettbewerb im Ernst-Benary-Schule Erfurt, Fachbereich Floristik Ort: Orangenhaus Montag, 25.Mai 2015 „Gärten auf der Insel – eine Gartenreise durch England und Schottland“ Fotografien von Ronald Bellstedt, Gotha Ort: Orangenhaus 11 Uhr „Die ganze Erde wird zu einem Garten …“ – Natur, Mystik und Aufklärung im Englischen Garten Gotha. Führung durch den Park mit Matthias Hey Treffpunkt: Eingang Herzogliches Museum 13 Uhr Pfingstrose, Pfingstnelke und Pfingstveilchen - Blumen und Brauchtum rund um das Pfingstfest Ein blumiges Mitbringsel für einen lieben Menschen kann im Anschluss gebastelt werden. Ort: Historisches Museum 14 Uhr „Die ganze Erde wird zu einem Garten …“ – Natur, Mystik und Aufklärung im Englischen Garten Gotha Führung durch den Park: Matthias Hey Treffpunkt: Eingang Herzogliches Museum Aktion: „Wo die Zitronen blühen“ – Aktionstag am Pfingstsonntag der „Orangerie-Freunde“ Gotha e.V.: Konzert des Polizeiorchesters Erfurt im Garten der Orangerie Gotha, Kaffee und Kuchen der „Orangerie-Freunde“ e.V. Gotha, Tipps zur Kultur und Pflege von Kübelpflanzen, Vorführung der Orangeriegärtner Stiftung Schloss Friedenstein Gotha Schloss Friedenstein • 99867 Gotha Tel 0 36 21 | 8 23 40 [email protected] Sommerpalais Greiz Idyllisch am Elsterufer gelegen bietet der Fürstlich Greizer Park nicht nur für Spaziergänger geruhsame Erholung und lohnenswerte Aus- und Einsichten in die Natur. Der Park, dessen heutiges Erscheinungsbild auf den Gartenkünstler Carl Eduard Petzold zurückzuführen ist, gehört zu den reizvollsten Landschaftsgärten Mitteldeutschlands. Die Pflanzungen des Fürstlich Greizer Parks bieten eine außerordentliche Vielfalt an Blumen und Gewächsen, Sträuchern und Bäumen, die die Anlage neben ihrer herausragenden gartenhistorischen Bedeutung zu einem einzigartigen botanischen Kleinod machen. Das im frühklassizistischen Stil zwischen 1769 und 1779 erbaute Sommerpalais wurSommerpalais und Fürstlich Greizer Park, Markt der Köstlichkeiten, 2014 Foto: Antje-Gesine Marsch www.schloessertage.de 31 Thüringer Schlössertage 2015 de von 2005 bis 2011 saniert und bereits 2009 gemeinsam mit dem Fürstlich Greizer Park als national bedeutsam anerkannt. Seit 1922 beherbergt das Sommerpalais die Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz, die ihren Ursprung in den fürstlichen Sammlungen hat, und seit 1975 das SATIRICUM, eine berühmte Karikaturensammlung. Samstag, 23. Mai 2015 10 – 17 Uhr Floraler Markt um das Sommerpalais Ausgesuchte Auswahl an Pflanzen, floralen Geschenkideen, Accessoires für Haus, Hof und Garten, leckeres Fingerfood sowie Erbauliches und Wissenswertes rund um Gartenlust und Blütenträume. 10 Uhr und 14 Uhr Beete und Rabatten im Sommerblumenzauber Führungen mit dem Gartenbauingenieur Christian Lentz durch Blumengarten und Pleasureground 80 oder per Mail: [email protected] hält zum Menüpreis von 29,00 Euro eine Eintrittskarte in das Sommerpalais dazu. Sonntag, 24. Mai 2015 Montag, 25. Mai 2015 10 Uhr Zweckmäßig und Schön – Moderne Gartengestaltung trifft traditionelle Pflanzenproduktion Besichtigung des modern gestalteten Eingangsbereichs des Fürstlich Greizer Parks mit Erläuterungen des verantwortlichen Gartenbauingenieurs Christian Lentz zur Blumenuhr und der vorhandenen Beetgestaltung 19.30 Uhr Serenadenkonzert der Vogtlandphilharmonie Greiz/Reichenbach Vorverkauf 10 Euro / Abendkasse 12 Euro Kartenreservierung unter 03661 70580 oder per Mail [email protected] Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung Sommerpalais Greiz Greizer Park • 07973 Greiz Tel 0 36 61 | 7 05 80 [email protected] 11 Uhr Werkstatt des Gartens – Zierpflanzengärtner Stefan Streich führt Interessierte durch die Parkgärtnerei 14.30 Uhr Maiglöckchen und die Blümchen – Ein vielfältiges musikalisch-literarisches Programm aus Liedern, Märchen und Gedichten mit Ute Beckert (Sopran) und Andreas Wolter (Klavier) Vorverkauf 10 Euro / Abendkasse 12 Euro Kartenreservierung unter Tel 0 36 61/7 05 32 Veste Heldburg, Luftaufnahme Sonderausstellung: Elizas Gartenträume – Sonderausstellung mit Zeichnungen und Radierungen aus der Hand der britischen Prinzessin Elizabeth und Kupferstichen aus ihrer Sammlung zum Thema Gartenkunst und Blütenpracht 10 bis 17 Uhr | Beletage des Sommerpalais Kulinarische Aktionen: 11.30 bis 14 Uhr Kulinarische Gartengenüsse im Restaurant „Reihe 1“ in der Vogtlandhalle Ein extra für die Thüringer Schlössertage kreiertes Drei-Gänge-Menü wird im Restaurant „Reihe 1“ serviert. Jeder Gast er- Veste Heldburg Sie ist das weithin sichtbare Wahrzeichen des Heldburger Lands. Die hochmittelalterliche Burganlage wandelte sich im 16. Jahrhundert zum Bergschloss mit einem der bedeutendsten Renaissancebauten in Mitteldeutschland. Ab 1875 ließ der „Theaterherzog“ Georg II. von Sachsen-Meiningen die teils ruinöse Anlage im Sinne des Historismus wiederherstellen. Durch einen Brand 1982 stark beschädigt, wurde die Veste Heldburg von 1990 bis 2013 in mehreren Etappen aufwendig saniert. Heute hat hier das Deutsche Burgenmuseum seinen Sitz, das 2016 eine Dauerausstellung zur Geschichte und Bedeutung der Burgen im deutschen Sprachraum eröffnen wird. www.schatzkammer-thueringen.de Thüringer Schlössertage 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Die Heidecksburg in Rudolstadt ist das prachtvollste Barockschloss des 18. Jahrhunderts in Thüringen. Als Hauptsitz bildete die Heidecksburg über mehrere Jahrhunderte hinweg das Macht- und Kulturzentrum eines der sieben Thüringer Kleinstaaten. Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Sonderführung 2014, Foto: Jens-Ulrich Koch Unter dem Motto „Aufgeblüht! Gartenkunst und Blütenpracht“ präsentiert sich die Veste Heldburg im Rahmen der Thüringer Schlössertage 2015 mit einer Kabinettausstellung im Kommandantenbau. Die Besucher erwartet ein besonderer Schatz aus der Kupferstichsammlung Greiz: die Heilpflanzenzeichnungen der Prinzessin Elizabeth von Großbritannien. Montag, 25. Mai 2015 14 Uhr „Wasser auf der Burg – für Mensch, Vieh und Gartenpracht“ Sonderführung mit Inge Grohmann Treffpunkt: Burghof 11 Uhr „Auf historischen Pfaden zur Veste Heldburg“ Sonderführung mit Forstamtsleiter Lars Wollschläger Treffpunkt: Forstamt Sonderausstellung: Königliche Künstlerin – Prinzessin Elizabeth von Großbritannien und ihre Heilpflanzenzeichnungen Eine Ausstellung des Fördervereins Veste Heldburg e. V ., mit freundlicher Unterstützung der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Ort: Veste Heldburg, Kommandantenbau, Wechselausstellungsraum im 1. OG 14 Uhr „Wasser auf der Burg – für Mensch, Vieh und Gartenpracht“ Sonderführung mit Inge Grohmann Treffpunkt: Burghof Förderverein Veste Heldburg e. V. Burgstraße 1 98663 Bad Colberg-Heldburg Tel 03 68 71 | 212 10 [email protected] Sonntag, 24. Mai 2015 www.schloessertage.de Das Schloss bietet mit den weitgehend original erhaltenen Festsälen eine Fülle architektonischer Kostbarkeiten des Barock und Rokoko, so gehört der um 1750 fertiggestellte prunkvolle Festsaal zu den bedeutendsten Innenarchitekturen des Rokoko in Deutschland. Verschiedene Dauerausstellungen, ergänzt durch Sonderausstellungen, präsentieren das breite Sammlungsspektrum: Gemälde, Graphik und Plastik, Porzellan und Naturgeschichte. Das Naturhistorische Museum hat seine Wurzeln im 1767 gegründeten fürstlichen Naturalienkabinett und ist somit das älteste Naturhistorische Museum Thüringens. Eine weitere Attraktion ist die Ausstellung „Rococo en miniature“: Stilechte Bauten im Maßstab 1:50 eröffnen eine aufregende und vielseitige Welt im Stile des 18. Jahrhunderts. Samstag, 23. Mai 2015 14 Uhr Kinderführung durch die Sonderausstellung Bei der anschließenden Wanderung entlang des Erlebnispfads Hain lernen die Kinder den Wald mit seinen Denkmalen kennen, den die fürstliche Familie zur Erholung und Jagd nutzte. 16 Uhr Pfingst-Spaziergang „Fürstliche Denkmäler im Hain“ Anhand einer Wanderung entlang der historischen Überresten im Hain erschließt sich das Wirken der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt als 33 Thüringer Schlössertage 2015 Landschaftsgestalter im Umfeld des Schlosses. Sonntag, 24. Mai 2015 14 Uhr Pfingst-Spaziergang „Wein- und Gartenbau an der Residenz“ Bei diesem Rundgang um das Schloss stehen die Gärten, die der Versorgung der Residenz dienten, im Vordergrund. Vom ehemaligen Kräuter-, Gemüse- und Hühnergarten geht der Spaziergang zum wieder neu angelegten Weinberg an den Terrassen unterhalb der Schlossanlage Montag, 25. Mai 2015 14 Uhr Pfingst-Spaziergang durch den ehemaligen fürstlichen Baumgarten Das naturkundliche Interesse des Fürst Friedrich Karl und sein Wirken als Landschaftsgestalter in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stehen im Fokus des Rundgangs mit anschließender Führung durch die Sonderausstellung. Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Schlossbezirk 1 • 07407 Rudolstadt Tel 0 36 72 | 4 29 00 [email protected] Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Über dem mittelalterlichen Stadtkern Schmalkaldens thront Schloss Wilhelmsburg. Das zwischen 1585 und 1590 als Nebenresidenz der hessischen Landgrafen erbaute Schloss gilt aufgrund seiner nahezu vollständig erhaltenen Außenanlage, seiner originalen Raumstruktur im Inneren, durch seine prächtigen Wandmalereien und Stuckaturen als einzigartiges Juwel unter den Renaissance-Schlössern Deutschlands. In Schmalkalden wurde im 16. Jahrhundert Geschichte geschrieben. Die Dauerausstellung im Schloss Wilhelmsburg entführt sie in die Zeit Martin Luthers, der Reformation und des Schmalkaldischen Bundes. 34 Tauchen Sie ein in die höfische Kultur und Lebensweise im 16. und 17. Jh. Die Festsäle des Schlosses aber auch die Herrenküche sind eine Augenweide. Lauschen Sie in der beeindruckenden Schlosskirche einer der ältesten (1590) noch bespielbaren hölzernen Orgeln Europas. Freitag, 22. Mai 2015 18 Uhr Von der Augenweide zu den Pommes – Die historische Wandlung der Kartoffel. Fast täglich haben wir sie auf dem Teller. Wie gelangte sie nach Europa? Kurios waren die Wege. Was hatten Francis Drake oder Papst Pius V. mit der Kartoffel am Hut? Wie kam sie auf die Rabatten der Schlossgärten? Und weiter…? Vortrag: Dr. Kai Lehmann Samstag, 23. Mai 2015 Musikalische Gartenzeitreise. Haupveranstaltung der Thüringer Schlössertage 2015 Ganztägig Speis und Trank von Grünem umrankt auf der Großen Pfalzterrasse – Mediterrane Kübelausstellung & Polster Gastro – auf der Großen Pfalz. Durch den Tag begleitet der Drehorgelspieler Mr. Evergreen 11 Uhr Auftaktkonzert – Schlosshof: Quintett ‚Spanish Mode‘ mit ‚jazzytango‘ Unter dem neuen Namen und mit neuer Besetzung verführt und entführt „Spanish Mode“ zu einem Musikerlebnis rund um Tango Argentino sowie lateinamerikanischer Folk Music. Diverse Rhythmen wie zum Beispiel die in hiesigen Breiten weniger bekannten: Milonga, Chacarera und Zamba stehen neben den gefühlvollen Melodien im Mittelpunkt. Das Quartett lädt ein auf eine tonale Reise in warme Gefilde. 13 Uhr Führung durch den Terrassengarten mit musikalischer Umrahmung – Violinduo Cordula Queck und Friedemann Liebaug 1602 ließ Landgraf Moritz von HessenKassel (der Gelehrte) den Südhang des Schlossgartens in eine vierstufige Terrassenanlage umwandeln. Welche Ideen trieben ihn um bei der gesamten Gestaltung? Welche Pflanzen schmückten die Anlage? Und… Wie ging es weiter bis heute? 14 Uhr Kinderfest mit Märchenzelt von Luginsland auf dem Exerzierplatz mit vielen Alten Spielen, blumigen Basteleien & Holzspielen 16 Uhr Good Vibrations – Songs von Pop bis Flowerpower mit Take Five – Vokalquintett Das neue, besondere Frauenvokalquintett aus der Rhön hat sich nach dem Titel Take Five von Dave Brubeck benannt. Das Ensemble widmet sich vorzugsweise dem Jazz, Swing, Bebop, aber auch Soul, Latinound Eigenkompositionen. Zum Programm „Good Vibrations“ gehören auch bekannte Songs aus Pop und Flowerpower. Schlosskirche, Kartenpreis 5 Euro 19.30 Uhr Keimzeit – Akustik Quintett Seinen Ursprung hat das Keimzeit Akustik Quartett in der 1980 gegründeten Rockmusik-Gruppe Jogger, die sich 3 Jahre später in Keimzeit umbenannte. Mit neuen, akustischen Klängen gehen die fünf Musiker des Keimzeit Akustik Quintetts ohne elektronische Verstärkung einen neuartigen, frischen musikalischen Weg, sind ihrem alten Stil jedoch immer noch treu geblieben. Schlosshof, Kartenpreis: 25 Euro Sonntag, 24. Mai 2015 14 Uhr Ich bringe Euch die Blume der Liebe Lesung mit Ines Hommann / Dresden Zauberhafte Kräutergeschichten und -märchen Montag, 25. Mai 2015 11 Uhr Führung durch den Terrassengarten 1602 ließ Landgraf Moritz von HessenKassel (der Gelehrte) den Südhang des www.schatzkammer-thueringen.de Thüringer Schlössertage 2015 Schlossartens in eine vierstufige Terrassenanlage umwandeln. Welche Ideen trieben ihn um bei der gesamten Gestaltung? Welche Pflanzen schmückten die Anlage? Und…Wie ging es weiter bis heute? Samstag, 23. Mai 2015 Sonderausstellung: Susanne Casper-Zielonka „Die etwas andere Pflanzenfotografie Direktbelichtungen mit der Reprokamera 10 – 18 Uhr / Kleine Galerie 11.30 Uhr Wo gekühlt und getafelt wurde – Rundgang durch die Schlosskeller Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden Schlossberg 9 • 98574 Schmalkalden Tel 0 36 83 | 40 31 86 [email protected] Schloss Sondershausen Das auf einem Bergsporn oberhalb des Marktplatzes gelegene, um Mitte des 16. Jahrhunderts anstelle einer mittelalterlichen Burg errichtete Sondershäuser Schloss diente den Grafen und Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen als Regierungs- und Wohnsitz. Im Norden und Westen ist das Schloss von weitläufigen Parkanlagen umgeben, deren heutige Gestaltung im wesentlichen auf das 19. Jahrhundert zurückgeht. Hier standen zahlreiche Nebengebäude, die – ebenso wie das Schloss selbst – Schauplätze höfischen Lebens waren. Theater und Reitbahn, Orangerie und Ananashäuser sind heute verschwunden, doch lassen sich ihre Spuren bei einem Rundgang durch den Park entdecken. Blüten und Früchte, in Holz und Stuck, gemalt und geformt, finden sich überall auch im Schloss. Ein Quiz führt Familien auf eine besondere Entdeckungsreise durch das Schlossmuseum. Auf Stillleben sprechen Blumen und Früchte ihre eigene Sprache, deren Bedeutung sich oft nur dem kundigen Betrachter erschließt. Wir laden unsere Besucher dazu ein, einmal selbst durch die Blume zu sprechen. Im Schloss und auf dem Schlosshof erwarten unsere Gäste eine Reihe kulinarischer und anderer Überraschungen. Änderungen des Programms vorbehalten! 10.15 Uhr Ich sehe was, was du nicht siehst: Blüten und Früchte im Schloss – Ein Quiz für die ganze Familie 14 Uhr Durch die Blume gesprochen – Was Stillleben erzählen 16 Uhr Es war einmal – Spaziergang auf den Spuren der historischen Parkanlage Sonntag, 24. Mai 2015 14 Uhr Wo gekühlt und getafelt wurde – Rundgang durch die Schlosskeller 16 Uhr Durch die Blume gesprochen – Was Stillleben erzählen Montag, 25. Mai 2015 10.15 Uhr Es war einmal – Spaziergang auf den Spuren der historischen Parkanlage 11.30 Uhr Durch die Blume gesprochen – Was Stillleben erzählen 14 Uhr Wo gekühlt und getafelt wurde – Rundgang durch die Schlosskeller 10.15 Uhr Ana-was? Zur Geschichte der Ananaszucht in Sondershausen Sonderführung im Außenbereich des Schlosses 16 Uhr Ich sehe was, was du nicht siehst: Blüten und Früchte im Schloss – Ein Quiz für die ganze Familie 11.30 Uhr Ich sehe was, was du nicht siehst: Blüten und Früchte im Schloss – Ein Quiz für die ganze Familie Schlossmuseum Sondershausen Schloss 1 • 99706 Sondershausen Tel 0 36 32 | 62 24 20 [email protected] Schloss Sondershausen, Hoftafel des Barock, 2014, Foto: Jana Groß 35 In eigener Sache Pflege kostet — auch im Garten Gartendenkmalpfleger erarbeiten Personalschlüssel Schlosspark Altenstein in Bad Liebenstein, Pflege des Blumensterns Wieviel Garten schafft ein Gärtner? Diese Frage hat sich in den vergangenen Jahren die Fachgruppe Gärten der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlösserverwaltungen gestellt. Herausgekommen ist ein Positionspapier mit einem Schlüssel zur Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Pflege der Orangenbäume 36 Schlosspark Altenstein in Bad Liebenstein, tierische Rasenmäher Ermittlung des Bedarfs an kontinuierlich verfügbaren Arbeitskräften in historischen Gärten. Touristen und sonntägliche Flaneure genießen gerade in historischen Gärten die reizvolle Atmosphäre. Historische Gartenkunst, gepflegt nach traditionellen Methoden, hat eine besondere Anziehungskraft. Den wenigsten ist dabei bewusst, welchen enormen personellen Aufwand beispielsweise die Pflege eines Teppichbeets oder saftig grüner Rasenflächen erfordert. Hinzu kommen erhöhte Anforderungen, wenn Parks und Gärten entsprechend historischen Vorlagen und Standards restauriert werden. Denn damit erhöht sich nicht nur die Attraktivität einer Anlage, sondern auch der Pflegeaufwand kann erheblich wachsen. Nicht immer sind dafür aber handfeste Zahlen greifbar. Die Gartendenkmalpfleger in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlösserverwaltungen haben deshalb eine Methode erarbeitet, nach der Parks in Pflegekategorien eingeteilt werden können. Aus der Ermittlung der jeweiligen Flächen lässt sich dann transparent und nachvollziehbar der Personalbedarf ermitteln. Die Fachleute unterscheiden drei Kategorien: „Hervorragende“, also mit besonderem Aufwand verbundene Anforderungen sind mit repräsentativ gestalteten Bereichen wie Beeten und Parterres verbunden. Hier wird eine Arbeitskraft für zum Teil weniger als einen Hektar benötigt. Einer „intensiven“ Pflege bedürfen etwa Rasenflächen, Hecken und Wege. Ein Gärtner kann in solchen Bereichen drei bis vier Hektar betreuen. Als „extensiv“ gelten Bereiche wie naturnahe Wiesen oder Strauchflächen, die seltener bearbeitet werden müssen. Hier reicht eine Arbeitskraft für bis zu zehn Hektar aus. Noch eine zweite wichtige Botschaft vermittelt die Studie: Die Pflege historischer Gärten ist Spezialistensache. Um die Qualität zu halten oder – wie vielfach nach Restaurierungen notwendig, zu steigern – ist ein festes Team von Gärtnern mit unterschiedlichen Spezialausbildungen unbedingt notwendig. Viele Arbeiten verlangen Vertrautheit mit der Anlage und Erfahrungen in der praktischen Gartendenkmalpflege. Nur wenige Arbeiten, etwa das Beweiden von extensiv zu pflegenden Wiesen, können nach außen vergeben werden. Im Umgang mit Schlossgärten wird besonders deutlich, dass die Pflege nach historischen Maßstäben Teil des Denkmals ist. Denn Gartendenkmalpflege bedeutet nicht nur den Erhalt eines materiellen und zugleich lebendigen Erbes, sondern auch die Weitergabe von traditionellen Kulturtechniken. Franz Nagel In eigener Sache Der Schaden aus dem Nutzen Denkmalschutz und Nutzung – manchmal ein Gegensatz Veranstaltungen in Schlössern und Gärten sind attraktiv. Ob Kostümfeste oder Gegenwartskultur, Konzerte oder Lesungen – historische Innen- und Gartenräume bieten eine besondere Atmosphäre, die mit dem Wort „Ambiente“ nur unzureichend beschrieben ist. Denkmale sind keine Kulissen, sondern verbinden Geschichte und Gegenwart zu einem einprägsamen Erlebnis. Die kulturelle und touristische Nutzung macht Schlösser und Gärten zu vitalen Denkmalen, sie ist Teil des denkmalpflegerischen Auftrags. Doch nicht immer verlaufen Nutzungen denkmalverträglich, manche hinterlassen auch hartnäckige Spuren. Veranstaltungen und die damit verbundene Logistik können Schäden verursachen, die einen großen baulichen, pflegerischen und restauratorischen Aufwand nach sich ziehen. Immer wieder zeigt sich dabei, dass historische Oberflächen, Raumfassungen und Bauwerke den modernen Standards von Technik und Infrastruktur nur begrenzt gewachsen sind. Im Park sind es vor allem Rasenflächen mit markanten Geländemodellierungen und die wassergebundenen Wege, die unter schweren Transportfahrzeugen und Bühnengerüsten leiden. Doch gerade der Pflegezustand ist es, der wesentlich zur gartenkünstlerischen Qualität eines Parks beiträgt. Oft muss nach Abschluss der Veranstaltungssaison viel Energie in ihre Wie- derherstellung investiert werden – Arbeitskraft, die dann an anderer Stelle fehlt. Doch auch in Innenräumen können Schäden durch die Nutzung entstehen. Nicht nur Missgeschicke wie ein zu Bruch gegangenes Rotweinglas können tiefgreifende Maßnahmen erfordern, sondern auch die Beanspruchung von historischen Parkettböden durch Tische, Stühle und Schuhabsätze oder schlichtweg die erhöhte Luftfeuchte, die der längere Aufenthalt von Besuchergruppen mit sich bringt, gehen zulasten der Raumsubstanz. Hier sind die Restauratoren gefragt. In besonders beanspruchten Räumen überwachen sie das Raumklima und kontrollieren regelmäßig Böden, Vertäfelungen, Wandbespannungen, Gemälde, Möbel und vieles mehr. Daraus leiten sie Empfehlungen für die regelmäßige Pflege ab, besonders anspruchsvolle Arbeiten führen sie selbst aus. Sind Schäden als Folge eines hohen Besucheraufkommens zu verzeichnen, können mit Blick auf den Erhalt des Denkmals und seiner oft einmaligen Originalsubstanz Restaurierungsarbeiten und vorbeugende Nutzungseinschränkungen notwendig sein. Nicht immer sind Schäden an Schlössern aber Folge von Veranstaltungen, und nicht immer sind sie an der Oberfläche zu sehen. In vielen Fällen haben jahrzehnte-, manchmal jahrhundertelange Fehlnutzungen zu Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, mittlere Schlossterrasse nach einer Veranstaltung schwerwiegenden Defekten geführt. Ein Paradebeispiel ist die dauerhafte Einlagerung schwerer Lasten in Dachböden. Sie kann zu Defekten in Dachkonstruktionen und in der gesamten Gebäudestatik führen, was nur mit erheblichem Sanierungsaufwand behoben werden kann. Ob es um die Statik oder die Erhaltung von Raumkunstwerken geht – die Restaurierungs- und Sanierungsmaßnahmen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten haben immer auch die Nutzung im Blick. Dabei gilt es, den kulturellen Auftrag und die berechtigten gesellschaftlichen Interessen einer angemessenen Nutzung bestmöglich mit den Geboten des Denkmalschutzes in Einklang zu bringen. Dann muss unter Umständen vermittelt werden, warum beispielsweise Personenzahlen beschränkt werden oder in einem Schloss kein warmes Essen serviert werden darf, warum Nutzungen angepasst, neu geordnet oder ganz ausgelagert werden müssen. Im Vordergrund steht dabei die denkmalpflegerische Verpflichtung zu einer nachhaltigen Pflege des Kulturdenkmals für spätere Generationen. Ob eine Nutzung angemessen ist, ergibt sich aus der vom Denkmal geforderten Sensibilität, die wiederum mit seiner Ausstrahlung in engstem Zusammenhang steht. Franz Nagel Schloss Sondershausen, Schaden am Stuckkapitell nach einer Veranstaltung 37 Unser Schloss des Jahres 2015 Unser Schloss des Jahres 2015 – Schloss Molsdorf Schlösser, Gärten und die höfische Kultur mit ihren Sammlungen, ihrer Musik und Literatur prägen Thüringen bis heute. Neben den repräsentativen Residenzen sind es auch die kleineren Lustschlösser, die einen großen Reiz ausüben. Die Vielfalt von Schlössern und Gärten in Thüringen ist einzigartig, jedes für sich ist ein Kulturschatz von besonderem Rang. Die Glanzpunkte vergangener Jahrhunderte zu erleben und der besonderen Atmosphäre historischer Bauten und Gartenkunstwerke nachzuspüren, dazu lädt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten mit ihren zahlreichen Denkmalen ein. Unter dem Motto „Unser Schloss des Jahres“ wird jährlich ein Schloss besonders hervorgehoben – 2015 ist es Schloss Molsdorf. Schloss Molsdorf ist ein Sonderfall unter den Thüringer Schlössern. Das liegt vor allem am Schlossherrn des 18. Jahrhunderts, Gustav Adolph von Gotter. Er war eigentlich bürgerlicher Herkunft, war aber als Diplomat in den Diensten verschiedener Höfe in den Stand der Reichsgrafen aufgestiegen. 1734 kaufte er Schloss Molsdorf, das damals noch eine Wasserburg war. Innerhalb weniger Jahre baute er das Schloss im Stil des Rokoko um und legte einen Barockgarten mit Kanälen, Parterres und einer Wasserkunst an. „Vive la Joie – Es lebe die Freude“ – unter diesem Motto begrüßte Gotter in Molsdorf seine Gäste. Die Innenräume ermöglichten Festlichkeiten nach dem höfischen Zeremoniell, darin eiferte der geadelte Bürger den fürstlichen Höfen in seiner Umgebung nach. Festsaal, Marmorsaal und viele weitere Räume bezeugen noch heute den immensen Aufwand, den Gotter für seine Repräsentation betrieb. Der Garten des Grafen hingegen wurde im 19. Jahrhundert zum Landschaftspark umgestaltet. Der aufmerksame Flaneur erkennt aber am Kanal, den gleichmäßigen Wegen und den hin und wieder auftauchenden Skulpturen noch die barocken Ursprünge. 2015 bietet Schloss Molsdorf ein besonderes Programm auf den Spuren Gotters. - Programm 7. März bis 17. Mai 2015 Sonderausstellung: Harald Reiner Gratz: Ein Gotterleben. Zeichnungen und Gemälde 25. April 2015, 15.30 Uhr Ausführungen zur Bibliothek von Schloss Molsdorf und die Entstehung der Sammlung der Erotik mit Kurator Jörg-Heiko Bruns 14. Mai 2015, 16.00 Uhr Bläserkonzert im Park mit „corps de musique“ 22. Mai bis 14. Juni 2015 Sonderausstellung: Graf von Gotter`s „Erdenwinkel“ – eine geodätische Spurensuche in Molsdorf und Umgebung 23. bis 25. Mai 2015 (Pfingsten) Thüringer Schlössertage: Aufgeblüht! Gartenkunst und Blütenpracht 23. Mai 2015 Schlosspark Molsdorf – Ein Park im Wandel der Zeit, Führungen im Schlosspark durch Dipl.- Ing. A. v. Hoeren, 11.00 Uhr Die Entwicklung der Schmuckbeete in Molsdorf. Historie und Wiederherstellung, 14.00 Uhr Graf von Gotter‘s „Erdenwinkel“ - eine geodätische Spurensuche in Molsdorf und Umgebung mit dem Amt für Landentwicklung und Flurneuordung Gotha, 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr 24. Mai 2015 „Sinnliche Rezepte für schöne Stunden, Verführerische Früchte, Gemüse, Kräuter & Gewürze“, Vortrag von Kräuterfrau und Autorin Elvira Liebmann Grudzielski, 14.00 Uhr Führungen durch die historischen Räume im historischen Kostüm 25. Mai 2015 Mit 2 PS durch die Gartenanlage Molsdorf. Hof-Gärtner geben Auskunft über ihre Pflegearbeiten im Park, 15.00 Uhr „Graf Gotter und sein Reich Flora“, Führung durch Schloss und Park mit Prof. Dr. Kai Uwe Schierz, Direktor der Kunstmuseen Erfurt, 15.00 Uhr Führungen durch die historischen Räume im historischen Kostüm 38 12. Juni 2015, 18.00 bis 24.00 Uhr Lange Nacht der Museen 20. Juni bis 20. September 2015 Sonderausstellung: FULL HOUSE 21. Juni 2015, 15.30 Uhr Kleines Barockkonzert im Originalkostüm durch die Konzertagentur Dr. Jürgen Kupfer mit anschließender Führung durch die historischen Räume 9. Juli 2015, 19.00 Uhr Sächsisches Bassetthorn-Trio von Bach bis Zeitgenössisch 27. Juli 2015, 19.30 Uhr mdr-Musiksommer: Triumph des Apoll – Zwischen Versailles und 8 15. August 2015, 14/15/16 Uhr Kräuterführung durch den Park Molsdorf von Frau Grudzielski aus Oberweißbach 3. Oktober bis 13. Dezember 2015 Sonderausstellung: Alfred Hrdlicka: Die grafische Mappe „Wiener Blut“ und andere Erotika Unser Schloss des Jahres 2015 Schloss Molsdorf, Festsaal Saisoneröffnungswoche 2015 7. bis 10. Mai Auch in diesem Jahr lädt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zur Woche der Saisoneröffnung ein. An diesen Tagen erläutern unsere Schlossgärtner, wie sie die die Garten- und Parkanlagen pflegen und zum Blühen bringen. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr der Schlosspark Altenstein in Bad Liebenstein, der Fürstlich Greizer Park und die Dornburger Gärten. Herbstsymposion 2015 23. bis 24. Oktober Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten veranstaltet gemeinsam mit der Historischen Kommission für Thüringen vom 23. bis 24. Oktober 2015 im Residenzschloss Weimar ihr Herbstsymposion „Das Schloss als Zeugnis der Landesgeschichte. Thüringens fürstliche Residenzen, ihre Dynastien und Schlösser“ Als Höhepunkt findet am Europatag, dem 9. Mai, die offizielle Saisoneröffnung statt. Sie führt in die Stadt Schmalkalden, die 2015 die Landesgartenschau ausrichtet. Auf Schloss Wilhelmsburg wartet ein besonderer Leckerbissen: Der wiederhergestellte Terrassengarten, ein Juwel des 17. Jahrhunderts mit sogenannter Wasserkunst. Auskünfte und Anmeldung bei der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Schloss Heidecksburg, Postfach 10 01 42, 07391 Rudolstadt T: 0 36 72/4 47-0 F: 0 36 72/4 47-1 19 Näheres zum Programm finden Sie unter www.thueringerschloesser.de [email protected] www.thueringerschloesser.de 39 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung Objekte der Stiftung im Überblick Bad Liebenstein, Schloss und Park Altenstein 1 17 Molsdorf, Schloss Molsdorf mit Park Bad Liebenstein, Burgruine Bad Liebenstein 2 18 Paulinzella, Kloster Paulinzella mit Jagdschloss Dornburg, Dornburger Schlösser und Gärten 3 19 Ranis, Burg Ranis Ehrenstein, Burgruine Ehrenstein 4 20 Rudolstadt, Schloss Heidecksburg Erfurt, Klosterkirche St. Peter und Paul 5 21 Sachsenburg, Obere und Untere Sachsenburg Georgenthal, Kloster Georgenthal 6 22 Schleusingen, Schloss Bertholdsburg Göllingen, Kloster St. Wigbert 7 23 Schmalkalden, Schloss Wilhelmsburg Gotha, Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park 8 24 Schwarzburg, Schloss Schwarzburg Greiz, Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park 9 25 Sondershausen, Schloss Sondershausen mit Park Heldburg, Veste Heldburg 10 26 Wandersleben, Burgruine Gleichen Henneberg, Burgruine Henneberg 11 27 Weimar, Kirms-Krackow-Haus Kapellendorf, Wasserburg Kapellendorf 12 28 Weimar, Residenzschloss Weimar, Ensemble Bastille Kloster Veßra, Kloster Veßra 13 29 Weißensee, Burg Weißensee/Runneburg Kranichfeld, Oberschloss Kranichfeld 14 30 Wilhelmsthal bei Eisenach, Schloss und Park Wilhelmsthal Lauchröden, Burgruine Brandenburg 15 31 Wünschendorf, Kloster und Schloss Mildenfurth Liebenstein/Ilm-Kreis, Burgruine Liebenstein im Ilm-Kreis 16 40 Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster 1 Bad Liebenstein | Schloss und Park Altenstein Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Meiningen, Schloss mit Landschaftsgarten des 19. Jahrhunderts. Zweigeschossiges Neorenaissanceschloss inmitten eines 160 Hektar großen, romantisch gelegenen Landschaftsparks mit Wasserfall und Naturhöhle Ausstellung im Hofmarschallamt: kleines Schlossmuseum mit Informationen zur Geschichte von Schloss Altenstein, Fundstücke aus der Zisterne, Ausstellungsstücke aus Schloss und Park, Informationen zu Johannes Brahms auf dem Altenstein, Baudokumentationsraum mit Informationen zur Sanierung des Schlosses durch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Informationszentrum Altenstein: Ausstellungen „200 Jahre Park Altenstein“ und „Landschaftliche Besonderheiten der Region“ im Ökonomiegebäude. „Altenstein vom 7. Jahrhundert bis zur Gegenwart“, Bild- und Tonpräsentation des Fördervereins im Eckzimmer des Hofmarschallamtes, Mär-Okt: täglich 11-16 Uhr, nach Voranmeldung (oder Tourist Information Bad Liebenstein T: 03 69 61/ 69 32 0) Führungen Altensteiner Höhle: Apr-Okt: Mo-Mi, Fr 10-17 Uhr, Sa, So und Feiertage 10-18 Uhr, Feb-Mär, Nov-Dez: Mo-Mi, Fr 14-17.30 Uhr, Sa, So und Feiertage 10-17.30 Uhr Erwachsene 3,50 Euro, Kinder 6-14 Jahre 2,- Euro, Gruppenpreise ab 10 Personen: Erwachsene 3,- Euro, Kinder 6-14 Jahre 1,50 Euro, T/F: 03 69 61/7 12 16 www.altensteiner-hoehle.de Park frei zugänglich, Führungen im Innenpark mit Abstecher zur Teufelsbrücke, zum Blumenkorb und zum chinesischen Häuschen (ab Infozentrum) 3,- Euro/Pers. Anmeldungen für Führungen unter T: 03 69 61/3 34 01 und 03 69 61/73 41 18 (AB), F: 03 69 61/6 95 27 oder Tourist Information Bad Liebenstein T: 03 69 61/6 93 20 P Parkplatz Außenanlagen (Rundgang möglich) 2 Bad Liebenstein | stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Schloss- und Parkverwaltung Altenstein, Herr Muschiol Schloss Altenstein, 36448 Bad Liebenstein T: 03 69 61/7 25 13 | F: 03 69 61/3 34 08 [email protected] Informationszentrum Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V. Altenstein 4, 36448 Bad Liebenstein T: 03 69 61/3 34 01 (AB) oder /73 41 18, F: 03 69 61/6 95 27 [email protected] www.schloss-altenstein.de Burgruine Bad Liebenstein Burganlage aus dem 14. Jahrhundert mit Palas und Umfassungsmauern. Bereits im 18. Jahrhundert unter Georg I. von Sachsen-Meiningen erste Restaurierungsmaßnahmen Burggelände, Burgruine mit Aussichtsturm Mai-Sep: täglich 10-18 Uhr, Okt-Apr: Sa, So und an Feiertagen 10-18 Uhr bei guter Sicht, sonst nach Voranmeldung, als äußeres Zeichen der Öffnung ist die Fahne gehisst Führungen nach Anmeldung Förderverein: Natur- und Heimatfreunde e.V., Herr Reich Herzog-Georg-Straße 26, 36448 Bad Liebenstein T: 03 69 61/7 22 22, F: 03 69 61/20 99 12 [email protected] WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 41 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 3 Dornburg | Dornburger Schlösser und Gärten Sommerresidenz der Großherzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach. Einzigartiges Ensemble mit Altem Schloss, Rokoko- und Renaissanceschloss über dem Saaletal, verbunden mit Schlossgärten. Beliebter Aufenthaltsort Goethes. Wertvolle Raumkunstwerke im Rokokoschloss Renaissanceschloss und Rokokoschloss: 2. Apr bis 1. Nov 2015, täglich außer mittwochs 10-17 Uhr, T: 03 64 27/2 22 91 während der Öffnungszeiten, Führungen über die Schlossverwaltung (03 64 27/21 51 30, [email protected]) Eintritt pro Schloss 2,50 Euro, ermäßigt 2,- Euro, Kombiticket für beide Schlösser 4,- Euro, ermäßigt 3,- Euro, Kinder und Schüler bis Abitur frei Dornburger Schlossgärten im Sommer ab 7 Uhr, im Winter ab 9 Uhr jeweils bis Sonnenuntergang geöffnet Restaurant Schlossberg, T: 03 64 27/7 04 63 T| P Parkplatz (120 m) Park (in Teilbereichen) Tagungszentrum Altes Schloss Museum teilweise nach Anmeldung (SV) 4 Ehrenstein | Schlossverwaltung Dornburger Schlösser, Frau Dr. Rödenbeck Max-Krehan-Straße 2, 07774 Dornburg-Camburg T: 03 64 27/21 51 30, F: 03 64 27/21 51 34 [email protected] Burgruine Ehrenstein Burganlage des 13. Jahrhunderts, Ausbau im 14. Jahrhundert durch das Haus Schwarzburg. Kompakte Burgruine über rechteckigem Grundriss mit gerundeten Ecken und einem Turm auf einem Bergsporn am Ende eines Höhenzuges Ruine täglich frei zugänglich Führungen nach Vereinbarung T: 0 36 29/80 24 48 im nahe gelegenen Ort, auch für Busse P Gemeindeverwaltung Ehrenstein, Frau Wagner Ehrenstein Nr. 6a 99326 Ehrenstein, Gemeinde Ilmtal T: 0 36 29/81 26 76, F: 0 36 29/81 26 76 5 Erfurt | Klosterkirche St. Peter und Paul Ehemaliges Benediktinerkloster. Romanische Pfeilerbasilika erbaut 1103 bis 1147. Nach Zerstörungen im 19. Jahrhundert als Lagergebäude genutzt. Heute Ausstellung des Forum Konkrete Kunst im Erdgeschoss Forum Konkrete Kunst Mi-So 10-18 Uhr, jeden 1. So/Monat 11 Uhr öffentl. Führungen sowie nach Vereinbarung www.forum-konkrete-kunst-erfurt.de P Stadtverwaltung Erfurt, Kulturdirektion, Kuratorin Susanne Knorr T: 03 61/6 55 16 11, F: 03 61/6 55 56 69 [email protected] Forum Konkrete Kunst, T: 01 70/7 85 22 98 (Kasse) 99111 Erfurt, [email protected] 42 Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 6 Georgenthal | Kloster Georgenthal Ehemaliges Zisterzienserkloster, gegründet um 1140 als schwarzburgkäfernburgisches Hauskloster. Klosterruine mit Fundamenten der dreischiffigen kreuzförmigen Basilika und zweigeschossigem Kornhaus Klostergelände täglich frei zugänglich Ausstellung im Kornhaus Fundstücke des ehemaligen Klosters, T: 03 62 53/38-1 08, F: 03 62 53/38-1 02 Besichtigung auf Anfrage, Eintritt frei, Spende erwünscht www.kloster-georgenthal.de P Außenanlagen (in Teilbereichen) 7 Göllingen | Gemeinde Georgenthal, Frau Wohlfarth Tambacher Straße 2, 99887 Georgenthal T: 03 62 53/38-1 18, F: 03 62 53/38-1 02 [email protected] Förderverein: Geschichtsverein St. Georg e.V., Herr Wohlfarth Bahnhofstraße 89, 99887 Georgenthal T: 03 62 53/4 06 87 Kloster St. Wigbert Benediktinerkloster, Stiftung des Heiligen Günther von Käfernburg/Schwarzburg. Klosterruine mit Kirchturm aus dem 12. und 13. Jahrhundert mit bemerkenswerter byzantinisch-maurischer Krypta. Grundriss in Gabionen dargestellt Turm mit Krypta – romanische Apsis mit Lapidarium Audio-visuelle Vorführungen zur Baugeschichte und zum Leben des Günther von Käfernburg, Klanginstallation in der Krypta, im Turmsaal die Plastik „Herold“ von Timm Kregel, Ausstellungstafeln zur Klostergeschichte Klosteranlage täglich geöffnet Führungen und weiterer Service: T: 03 46 71/5 26 89, Mobil: 01 60/2 76 32 33 sowie [email protected] und [email protected] Klosterladen während der allgemeinen Besuchszeiten geöffnet www.kloster-goellingen.de Café nach Voranmeldung Außenanlagen (in Teilbereichen) Ruine (in Teilbereichen) nach Anmeldung stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug P Förderverein: Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V., Herr Chmielus Klosterstraße 2, 99707 Kyffhäuserland, OT Göllingen T/F: 03 46 71/5 59 31, Mobil: 01 60/2 76 32 33 [email protected], [email protected] www.kloster-goellingen.de WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 43 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 8 Gotha | Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park Residenz der Herzöge von Sachsen-Gotha, zwischen 1643 und 1654 als ursprünglich vierflügelige Schlossanlage auf dem Standort der früheren Burg Grimmenstein errichtet. Größter Schlossbau Thüringens. Ekhof-Theater mit barocker Bühnenmaschinerie, herausragende Raumkunstwerke des 17. bis 19. Jahrhunderts. Herzoglicher Park mit barocker Orangerieanlage, exotischer Pflanzensammlung und Landschaftspark Schlossmuseum mit herzoglichen Kunstsammlungen und historischen Wohnräumen Historisches Museum, Ekhof-Theater, Museum der Natur, Herzogliches Museum Apr-Okt: Di-So 10-17 Uhr, Nov-Mär: Di-So 10-16 Uhr, 24.12. und 31.12. geschlossen Einzelkarte „Friedenstein-Karte“ (inkl. Schlossmuseum, Historisches Museum, Museum der Natur, Ekhof-Theater, Sonderausstellungen) 10,- Euro, ermäßigt 4,- Euro, Einzelkarte „Modul“ (Museum der Natur oder Ekhof-Theater oder Herzogliches Museum oder Sonderausstellung oder Vortrag/Veranstaltung) 5,00 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Jahreskarte 30,00 Euro, ermäßigt 25,00 Euro, Touristenticket 7,50 Euro, weitere Gruppentarife, Kinder bis 16 Jahre freier Eintritt in Begleitung eines Erwachsenen Besucherservice für alle Museen: T: 0 36 21/82 34 0, F: 0 36 21/82 34 57 Museumspädagogik: T: 0 36 21/8 23 42 50, F: 0 36 21/82 34 63 [email protected], www.stiftung-friedenstein.de Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha, Forschungsbibliothek Gotha Mo-Fr 9-20 Uhr, Sa 9-13 Uhr T: 0 36 21/30 80-0, F: 0 36 21/30 80-38 [email protected], www.uni-erfurt.de/bibliothek/fb Schlosskirche Mi 11-15 Uhr, Anfragen Öffnung/ Gruppenführung T: 0 36 21/30 29 15 T: 0 36 21/74 12 95, F: 0 36 21/73 74 43 [email protected], www.kirchengemeinde-gotha.de Gaststätte Pagenhaus, Di-Sa 11-22 Uhr, So 11-17 Uhr T: 0 36 21/40 36 12, F: 0 36 21/40 36 13 www.restaurant-pagenhaus.de Parkplatz Park (in Teilbereichen) Schloss Museumsrundgang möglich T | P Schlossverwaltung Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park, Frau Seeber Postfach 10 03 19, 99853 Gotha T: 0 36 21/82 34 64, F: 0 36 21/82 34 65 [email protected] Parkverwaltung, Herr Scheffler Orangerie, Friedrichstraße 6b, 99867 Gotha T: 0 36 21/50 32 50, F: 0 36 21/50 32 51 [email protected] Freundeskreis Kunstsammlungen Schloss Friedenstein Gotha e.V. T: 0 36 21/2 50 05, www.fksf.de „Orangerie-Freunde“ Gotha e.V. T: 0 36 21/82 34 64, www.orangerie-gotha.de Museumslöwen - Gemeinschaft zur Förderung des Museums der Natur Gotha e.V. www.museumsloewen.de, [email protected], T: 0 36 21/ 82 34-690 Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha e.V. www.freundeskreis-forschungsbibliothek-gotha.de T: 0 36 21/ 30 80 24 oder 737 55 63 44 Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 9 Greiz | Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park Sommerresidenz des Hauses Reuß Älterer Linie, frühklassizistisches Palais von 1769 mit Landschaftspark von Carl Eduard Petzold und Rudolph Reinecken von 1878. Im Park dendrologische sowie gartenarchitektonische Besonderheiten wie das Pinetum und der See Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung mit Satiricum Führungen nach Vereinbarung, T: 0 36 61/70 58 0, F: 0 36 61/70 58 25 [email protected], www.sommerpalais-greiz.de Apr-Sep: Di-So 10-17 Uhr, Okt-Mär: Di-So 10-16 Uhr, Oster- und Pfingstmontag geöffnet, am 24./25./31.12. sowie 1.1. geschlossen, Erwachsene 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro, Schulklassen inkl. Führung 1,- Euro/Pers., Grundschulklassen frei, Führungen nach Vereinbarung 15,- Euro pro Gruppe, bei Sonderausstellungen können gesonderte Eintrittspreise gelten Café im Küchenhaus, T: 0 36 61/ 45 56 88, Di, Mi, Fr 12-17 Uhr, Sa/So 13-18 Uhr Gruppen ab 10 Personen bitte einen Tag vorher telefonisch anmelden T|P Schlossverwaltung Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung, Frau Büttner Postfach 1146, 07961 Greiz T: 0 36 61/70 58 19, F: 0 36 61/70 58 25 [email protected] Park Schloss (EG) 10 Parkverwaltung Fürstlich Greizer Park, Frau Riemann und Herr Lentz Parkgewächshaus 1, 07973 Greiz T: 0 36 61/6 12 35 70 bzw. -/6 12 26 24, F: 0 36 61/6 12 35 72 [email protected], [email protected] Heldburg | Veste Heldburg Den romantischen Vorstellungen eines Märchenschlosses verpflichtete Residenz des Theaterherzogs Georg II. von Sachsen-Meiningen, ab 1875 aus dem Umbau und der Neugestaltung einer Festung des 16. Jahrhunderts hervorgegangen. Landschaftsbeherrschende Burganlage auf kegelförmigem Felsen. Im 16. Jahrhundert ernestinische Festung mit Festsaalbau im Renaissancestil Aussichtsturm, Freifraukemenate, Dauerausstellung „Gebautes Ideal – Herzog Georg II. und die Veste Heldburg“: Apr-Okt: Mi-So 10-17 Uhr, Mär, Nov, Dez: Mi-So 10-16 Uhr, letzter Einlass 30 min. vor Schließung, Führungen nach Vereinbarung, T: 03 68 71/2 12 10 Pilotausstellung des Deutschen Burgenmuseums: Trägerverein Deutsches Burgenmuseum Veste Heldburg e.V., [email protected], www.deutschesburgenmuseum.de Apr-Okt: Mi-So 10-17 Uhr, Mär, Nov, Dez: Mi-So 10-16 Uhr, letzter Einlass 30 min. vor Schließung, Führungen nach Vereinbarung, Erwachsene 3,- Euro, Kinder 6-16 Jahren 2,- Euro vorauss. Mär-Nov wegen Baumaßnahmen Vollsperrung der Straße zur Burg, Parkmöglichkeiten nur auf dem öffentl. Parkplatz am Fuße der Burg, die Veste ist fußläufig zu erreichen P Parkplatz (Burghof) Schloss (in Teilbereichen) nach Anmeldung stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Schlossverwaltung Veste Heldburg, Frau Schmidt-Danisch Burgstraße 1, 98663 Heldburg T: 03 68 71/3 03 30, F: 03 68 71/3 04 87 [email protected] Förderverein: Veste Heldburg e.V., Frau Rose Burgstraße 1, 98663 Bad Colberg-Heldburg T: 03 68 71/2 12 10, F: 03 68 71/2 01 99 [email protected] www.bad-colberg-heldburg.de WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 45 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 11 Henneberg | Burgruine Henneberg Namengebende Stammburg der Grafen von Henneberg und Stammsitz bis ins 13. Jahrhundert. Ursprünge im 11. Jahrhundert, eine der umfangreichsten Wehranlagen Thüringens. Mittelpunkt des Henneberger Landes, das große Teile des heutigen Unterfrankens, Südthüringens und auch Hessens umfasste, Burgruine mit Bergfried, Rundturm, Apsis der Kapelle Burgruine frei zugänglich Führungen nach Vereinbarung mit dem Förderverein Förderverein: Club Henneburg e.V., Frau Knebel Hauptstraße 89, 98617 Henneberg T: 03 69 45/5 01 32 [email protected] http://club-henneburg-ev.jimdo.com 12 Kapellendorf | Wasserburg Kapellendorf Erfurtische Burganlage aus dem 14. Jahrhundert mit Resten der romanischen Burg der Burggrafen von Kirchberg aus dem 12. Jahrhundert. Mehrgliedrige Burganlage, umschlossen von einer äußeren Wehrmauer und einem Wassergraben, Wohnturm und Küchenbau Burgmuseum Sonderausstellungen: „Mythos und Wirklichkeit. Eine Ausstellung zu den Anfängen der Wasserburg Kapellendorf“, „Belagerungen und Rückzugsgefechte. Erfurt und seine Burg“, „Kinder-Kemenate. Kleine Mitmach-Ausstellung im Rittersaal der Kemenate“ Di-So 10-12 Uhr und 13-17 Uhr Erwachsene 4,- Euro, ermäßigt 2,50 Euro Familien 8,- Euro, Gruppen 2,- Euro/Pers. Führungen durch Burg und Museum nach Voranmeldung T/F: 03 64 25/2 24 85, [email protected] P Parkplatz Außenanlagen Museum 46 Schlossverwaltung Wasserburg Kapellendorf, Frau Petermann Am Burgplatz 1, 99510 Kapellendorf T/F: 03 64 25/2 24 85 [email protected] www.burg-kapellendorf.de Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 13 Kloster Veßra | Kloster Veßra Prämonstratenserkloster von 1131, Hauskloster der Grafen von Henneberg. Klosterkomplex mit dreischiffiger, kreuzförmiger Pfeilerbasilika sowie Henneberger Kapelle, Klausurgebäuden und Wirtschaftsgebäuden Hennebergisches Museum Kloster Veßra Museum für regionale Geschichte und Volkskunde, historische Klosteranlage, Fachwerkhäuser aus dem Henneberger Land, Ausstellungen zur Klostergeschichte sowie Sonderausstellungen, Ausstellung „ErlebnisLandwirtschaft“ Apr-Okt: 9-18 Uhr, Nov-Mär: 10-17 Uhr, Nov-Apr Mo geschlossen, Ostermontag geöffnet, Einlass bis eine Stunde vor Schließung, Audioguides zur Klosteranlage im Rahmen der TRANSROMANICA für Erwachsene (deutsch und englisch) und Kinder (deutsch) Erwachsene 6,- Euro, Kinder 4,- Euro, ermäßigt und Gruppen ab 20 Pers. 4,- Euro/Pers. Familienkarte 12,- Euro, Schulklassen 2,‑ Euro/Kind, Kinder bis 5 Jahre frei, Jahreskarte Einzelperson 20,- Euro, Familie 40,- Euro Führungen: Einführung (20 min.) 10,- Euro, Überblicksführung (45-60 min.) 20,- Euro, Spezialführung (ca. 90 min.) 40,- Euro. Führungen für Gruppen nach Vereinbarung T|P Parkplatz (100 m) Außenanlagen Schlossverwaltung Kloster Veßra, Frau Wagner Anger 35, 98660 Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 34, F: 03 68 73/6 90 49 [email protected], www.museumklostervessra.de Museum, nach Anmeldung, Hennebergisches Museum Kloster Veßra (mit Museumspädagogik) Sonderführungen möglich T: 03 68 73/6 90 30, F: T: 03 68 73/6 90 49 [email protected], www.museumklostervessra.de 14 Kranichfeld | Oberschloss Kranichfeld Renaissanceschloss des Hauses Reuß unter Einbeziehung einer älteren Burganlage der Herren von Kranichfeld aus dem 12. Jahrhundert. Auf einem vorspringenden Bergsporn gelegene Burganlage aus Vorburg und Hauptburg mit romanischem Wohnbau, teilweise erhaltenem Palas mit Burgkapelle sowie Bergfried und Ringmauern Ausstellung zur Geschichte des Oberschlosses T/F: 03 64 50/3 96 99, www.oberschloss-kranichfeld.de Führungen ganzjährig nach Vereinbarung ab 10 Personen Mär-Apr und Nov: Di-So 10-16 Uhr, Mai-Okt: Di-Fr 10-17 Uhr, Sa,So 10-18 Uhr Einlass bis 30 min. vor Schließung Erwachsene 2,30 Euro, ermäßigt und Gruppen ab 15 Pers. 1,80 Euro/Pers. Schülergruppen ab 10 Pers. 1,- Euro/Pers., Familienkarte 5,- Euro, Führung 15,- Euro P Parkplatz (100 m) Außenanlagen (in Teilbereichen) nach Anmeldung stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Schlossverwaltung Oberschloss Kranichfeld, Herr Schiffer Schlossberg 28, 99448 Kranichfeld T/F: 03 64 50/ 3 04 60 [email protected] www.oberschloss-kranichfeld.de Förderverein: Oberschloss Kranichfeld e.V., Frau Czypionka Obere Gasse 9, 99448 Rittersdorf T: 03 64 50/3 02 43 [email protected] WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 47 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 15 Lauchröden | Burgruine Brandenburg Eine der größten Doppelburganlagen Mitteldeutschlands, vermutlich aus zwei unabhängigen Anlagen entstanden. Baubeginn 12. Jahrhundert, Hauptbauzeit 13. bis 15. Jahrhundert. Die jüngere Westburg mit Bergfried sowie Resten von Ringmauer und Torhaus. Die Ostburg mit eigener Ringmauer, zwei Höfen, sechseckigem Bergfried, Wohnturm und Nordwand eines Palas sowie weiten Kelleranlagen Burgruine frei zugänglich, Führungen nach Vereinbarung mit dem Förderverein Burgmuseum in der Kemenate mit Aussichtsterrasse Ausstellung zur Burggeschichte, Wissenswertes zur Geschichte und Bedeutung der Burg im Mittelalter und der frühen Neuzeit, Einblicke in den Alltag der Burgbewohner bis hin zu Kleidung und Bewaffnung, demnächst Sonderausstellung Arbeiten der Damastschmiedekunst von H. Hanke (Info-T: 03 69 27/9 17 35) Apr-Sep: Mi und Fr 10-16 Uhr, Sonn- und Feiertage 11-17 Uhr Erwachsene 1,-Euro, Kinder 0,50 Euro, Kinder bis 10 Jahre frei Führungen des Fördervereins: Herr Schneider, T: 03 69 27/9 06 19 250 m P Parkplatz (250 m) Außenanlagen nach Anmeldung 16 Liebenstein/Ilm-Kreis | Förderverein: Werratalverein, Zweigverein Brandenburg e.V., Herr Gundlach Waldstraße 13, 99834 Gerstungen, OT Lauchröden T: 03 69 27/9 07 88 [email protected] www.die-brandenburg.de Burgruine Liebenstein im Ilm-Kreis Schwarzburg-käfernburgische Burganlage aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Ruine über kompakten rechteckigem Grundriss mit gerundeten Ecken und einem Turm sowie einem gotischem Palas. Halsgraben sowie Reste von Gräben und einer Ringmauer Burgruine frei zugänglich Führungen nach Anmeldung täglich möglich Mobil: 01 76/21 86 33 46 5 Minuten entfernt P Förderverein: Burgverein Liebenstein/ Thüringen e.V., Herr Dürer Burgweg 6, 99330 Liebenstein/Ilm-Kreis T: 03 62 05/1 70 55, F: 03 62 05/7 15 75 [email protected] www.burgverein-liebenstein.de 48 Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser, Burgen, Klöster und Gärten der Stiftung Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 17 Molsdorf | Schloss Molsdorf mit Park Adelssitz des Reichsgrafen Gustav Adolf von Gotter, repräsentatives Wohnschloss aus dem 18. Jahrhundert. Umbau einer ehemaligen Wasserburg zu einem barocken Landsitz und Lustschloss. Vierflügelige Schlossanlage mit reichem plastischen Fassadenschmuck an der Südseite und barocken Raumfassungen von bedeutenden Künstlern. Landschaftsgarten mit Orangerie, Lapidarium und Kanalsystem Schlossmuseum Ausstellung zu Raumfassungen und Raumausstattungen, Erotica-Sammlung, Sonderausstellungen. Ausstellung: Otto Knöpfer. Aus dem Nachlass ganzjährig geöffnet: Di-So 10-18 Uhr Erwachsene 6,- Euro, ermäßigt 4,- Euro Führungen jeweils zu jeder vollen Stunde und nach Vereinbarung T: 03 62 02/9 05 05, F: 03 62 02/2 20 84 [email protected] T | 200m P Parkplatz Außenanlagen (in Teilbereichen) nach Anmeldung 18 Paulinzella | Schlossverwaltung Schloss Molsdorf, Frau Amarell Molsdorf, Schlossplatz 6, 99094 Erfurt T: 03 62 02/2 20 85, F: 03 62 02/2 20 84 [email protected] Kloster Paulinzella mit Jagdschloss Ehemaliges Benediktinerkloster, durch die Adelige Paulina zwischen 1102 und 1105 gegründet. Anschluss an die Hirsauer Reform 1107. Ruine der eindrucksvollen romanischen Klosteranlage als hervorragendes Beispiel der Hirsauer Reformbewegung. Zinsboden, zum Amtshaus ausgebaute Klausurgebäude, Jagdschloss des Hauses Schwarzburg aus dem 17. Jahrhundert im Renaissancestil Klosterruine frei zugänglich Führungen nach Vereinbarung, Voranmeldung bei der Tourist-Information Paulinzella Museum zur Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte im Jagdschloss Apr-Okt: Mi-So 10-17 Uhr Erwachsene 3,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Kinder bis 14 Jahre frei Führungen nach Vereinbarung Restaurant „Zum Jagdschloss“, T: 03 67 39/3 11 70, www.bs-event-catering.de T | im Ort P Besucheradresse: Paulinzella 3, 07426 Königsee-Rottenbach Klosterruine und Außenanlagen nach Anmeldung stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Schlossverwaltung Schloss Heidecksburg, Frau Giller Schlossbezirk 1, 07407 Rudolstadt T: 0 36 72/44 72 10, F: 0 36 72/44 72 11 [email protected] www.heidecksburg.de Tourist-Information Paulinzella, Frau Hölzer, T: 03 67 39/3 11 43 WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 49 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 19 Ranis | Burg Ranis Renaissanceschloss des 16. Jahrhunderts mit Kern einer Reichsministerialenburg. Ab dem 12. Jahrhundert Wehr- und Wohnburg, Herrschaftssitz des Landadels, bestehend aus Haupt- und Vorburg Museum Burg Ranis (Änderungen vorbehalten, Infos unter: www.stadt-ranis.de) Ausstellung zur Burggeschichte, Ur- und Frühgeschichte des Orlagaus, Regionalgeologie, Seismologie, Bildende Kunst, Porzellankabinett, Sonderausstellungen Apr-Okt: Di-So, Feiertag 10-17 Uhr, Nov-Mär: Sa, So, Feiertag 13-17 Uhr, 24., 25., 31. Dez und 1. Jan geschlossen Erwachsene 3,- Euro, ermäßigt 1,- Euro, Familienkarte 7,- Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Gruppen ab 10 Pers. 2,30 Euro/Pers., Gruppen ab 20 Pers. 1,80 Euro/Pers., Studenten/Schülergruppen ab 10 Pers. 0,80 Euro/Pers. Burggelände und Burgbesichtigung ohne Museumsbesuch 1,- Euro Burgführungen in historischer Kleidung nach Vereinbarung T: 0 36 47/41 25 07 und 0 36 47/41 76 88 Parkplatz (50 m) Außenanlagen Burg innen (in Teilbereichen) eingeschränkt nach Anmeldung 20 Rudolstadt | 200m T | P Schlossverwaltung Burg Ranis, Frau Wündsch 07389 Ranis, T: 0 36 47/41 39 71/F: 0 36 47/50 45 88 [email protected] Museum Burg Ranis T: 0 36 47/41 33 45 bzw. 0 36 47/50 54 91, F: 0 36 47/50 55 97 [email protected] Förderverein: Burg Ranis e.V., Herr Gliesing Pößnecker Straße 49, 07389 Ranis T: 0 36 47/44 28 92, F: 0 36 47/42 39 45 [email protected], www.burgfreunde-ranis.de Schloss Heidecksburg Residenz des Hauses Schwarzburg-Rudolstadt. Unregelmäßiges dreiflügeliges Barockschloss mit repräsentativem Corps de Logis und einzigartigen Prunkräumen, Wohnflügel, Marstall, Reithaus und Schlossgarten Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Festsäle und Wohnräume der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt, Gemälde- und Porzellangalerie Museum für Schwarzburgische Geschichte, Naturhistorisches Museum, Rococo en miniature - die aufregende und vielseitige Welt im Stile des 18. Jahrhunderts im Maßstab 1:50 Sonderausstellungen, Schlosskonzerte Apr-Okt: Di-So 10-18 Uhr, Nov-Mär: Di-So 10-17 Uhr, Mo geschlossen außer Feiertage Gesamtkarte mit Führung: Erwachsene 7,- Euro, ermäßigt 4,50 Euro, Gruppen ab 20 Personen 6,- Euro/Person, Einmalige Führungsgebühr für Gruppen 20,- Euro, Familienkarte (auch Alleinerziehende) 15,- Euro, Kinder bis 14 Jahre frei Restaurant „Schlosscafé Heidecksburg“, T: 0 36 72/47 79 81 www.schlosscafe-heidecksburg.de Parkplatz (50 m) Außenanlagen (in Teilbereichen) Schloss innen (EG in Teilbereichen) nach Anmeldung 50 T|P Schlossverwaltung Schloss Heidecksburg, Frau Giller Schloss Heidecksburg, Schlossbezirk 1, 07407 Rudolstadt T: 0 36 72/44 72 10, F: 0 36 72/44 72 11 [email protected] Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Mo-Fr: T: 0 36 72/42 90-10, F: 0 36 72/42 90-90 Sa-So: T: 0 36 72/42 90 22, [email protected] www.heidecksburg.de, www.rococoenminiature.de Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 21 Sachsenburg | Obere und Untere Sachsenburg Burganlage aus dem 13. Jahrhundert. Zwei Wehranlagen, beide Bergfriede, Mauern von ehemaligen Wohngebäuden (Palas), Reste der Wehrmauern und Fundamente erhalten Burgruinen frei zugänglich im Ort Sachsenburg (10 Minuten Fußweg) P Förderverein: Sachsenburgenverein e.V., Frau Röse Karl-Marx-Straße 1a, 06578 Oldisleben T: 03 46 73/9 15 46, F: 03 46 73/9 84 76 [email protected] www.sachsenburgenverein.de 22 Schleusingen | Schloss Bertholdsburg Residenz der Grafen von Henneberg ab dem 13. Jahrhundert, älteste Residenz in Thüringen. Schloss in Form einer Vierflügelanlage mit hofseitigen Ecktürmen und vielgestaltigen Stadtfronten, Renaissanceausmalung Naturhistorisches Museum Ausstellungen „Minerale Thüringens“ und „300 Millionen Jahre Thüringen“, zur Burg- und Stadtgeschichte und Sonderausstellungen Schlossturm höchster Aussichtspunkt der Stadt Di-Fr 9-17 Uhr, Sa, So, Feiertage 10-18 Uhr, Einlass bis 1 Std. vor Schließung Erwachsene 4,- Euro, ermäßigt 3,- Euro, für Gruppen Ermäßigung um 0,50 Euro/Pers. Familienkarte 10,- Euro, Foto- und Videoerlaubnis 2,- Euro Museumspädagogik Anmeldung unter T: 03 68 41/53 12 13 Führungen nach Voranmeldung Schlossgarten ganzjährig Mo-Fr 8-17 Uhr, Sa, So, Feiertage 10-18 Uhr 150m P Kurzzeitparkplätze vor der Burg Außenanlagen (teilweise) Schloss nach Anmeldung stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Schlossverwaltung Schloss Bertholdsburg, Herr Stoischek Burgstraße 6, 98553 Schleusingen T: 03 68 41/53 12 14, F: 03 68 41/53 12 27 [email protected] Naturhistorisches Museum Burgstraße 6, 98553 Schleusingen T: 03 68 41/5 31-0, F: 03 68 41/5 31-2 25 [email protected] www.museum-schleusingen.de WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 51 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 23 Schmalkalden | Schloss Wilhelmsburg Nebenresidenz der Landgrafen von Hessen-Kassel, erbaut 1585-1590. Vierflügeliges Renaissanceschloss mit Treppentürmen in den Ecken des Hofs und prachtvollen Sandsteinportalen, Innenarchitektur mit originaler Raumdisposition. Festsäle und Schlosskirche mit einzigartigen Malereien und Stuckaturen Museum Schloss Wilhelmsburg Ausstellung „Aufbruch in die neue Zeit“ zur Geschichte des Schmalkaldischen Bundes und der Reformation, Höfische Kultur- und Lebensweise, Stadt-, Bau- und Nutzungsgeschichte, Sonderausstellungen zur zeitgenössischen Kunst, Konzertveranstaltungen, Sonderausstellung „Leben und Sterben im 30jährigen Krieg“, Erwachsene 5,- Euro Apr-Okt: täglich 10-18 Uhr, Nov-Mär: Di-So 10-16 Uhr, an gesetzlichen Feiertagen ganzjährig geöffnet, mit Ausnahme 24., 25. und 31. Dez Erwachsene 3,50 Euro, ermäßigt 2,- Euro, Familienkarte 7,- Euro, Gruppen ab 10 Pers. 3,- Euro/Pers., Führungen 25,‑ Euro zzgl. Eintritt, Einführungsvortrag (15 min.) 15,- Euro zzgl. Eintritt, Führung Schlosskirche (30 min.) 20,- Euro zzgl. Eintritt, Museumspädagogik pauschal 20,- Euro, Schulklassen pauschal 10,- Euro 5 min entfernt P Parkplatz (am Schloss, nicht markiert) Außenanlagen (in Teilbereichen) 24 Schwarzburg | Schlossverwaltung Schloss Wilhelmsburg, Frau Lorenz Schlossberg 9, 98574 Schmalkalden T: 0 36 83/40 19 76, F: 0 36 83/40 86 44 [email protected] Museum im Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86, F: 0 36 83/60 16 82 [email protected] www.museumwilhelmsburg.de Schloss Schwarzburg Stammsitz, Jagdschloss und Sommerresidenz der Grafen von Schwarzburg. Barocke Schlossanlage in landschaftsbeherrschender Lage auf einem schmalen Bergrücken im Schwarzatal. Ruine des fürstlichen Schlosses und Zeughaus sowie barocke Anlage des Gartenparterres mit Kaisersaalgebäude (Orangerie) erhalten Kaisersaal Schwarzburg Barockes Gebäude mit Galerie römisch-deutscher Kaiser und Museum Apr-Sep: täglich 10-17 Uhr, Okt: täglich 10-16 Uhr, Führungen nach tel. Absprache, maximale Teilnehmeranzahl 50 Personen, Erwachsene 3,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Kindergruppen 0,50 Euro/Kind, Kinder bis 14 Jahre frei Zeughaus fürstliche Waffen-Schausammlung, Eröffnung voraussichtlich ab 2017 600m P Besucheradresse: Schlossstraße 5, 07427 Schwarzburg Außenanlagen (in Teilbereichen) Schlossverwaltung Schloss Heidecksburg, Frau Giller Schloss Heidecksburg, Schlossbezirk 1, 07407 Rudolstadt T: 0 36 72/44 72 10, F: 0 36 72/44 72 11 [email protected] Schloss innen (in Teilbereichen) Förderverein: Schloss Schwarzburg e.V. T: 03 67 30/3 29 55, F: 03 67 30/3 29 54 Parkplatz (600 m) nach Anmeldung 52 Kaisersaal Schwarzburg T: 03 67 30/2 22 63, [email protected] www.schloss-schwarzburg.de, www.zeughaus-schwarzburg.org Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 25 Sondershausen | Schloss Sondershausen mit Park Residenz des Hauses Schwarzburg-Sondershausen. Anstelle einer mittelalterlichen Burg seit dem 16. Jahrhundert erbaute vierflügelige Schlossanlage mit Bausubstanz aus sieben Jahrhunderten. Park mit historischen Gebäuden: barockes Achteckhaus (ehemaliges Karussell) und klassizistischer Marstall Schlossmuseum mit Kunstsammlungen Möbel, Gemälde, Kunsthandwerk in historischen Raumfassungen von der Renaissance bis zum Historismus, Schwarzburger Ahnengalerie, Stadt- und Landesgeschichte, Musikgeschichte, Sonderausstellungen Di-So 10-17 Uhr, Führungen Di-So 14 Uhr (für Einzelpersonen), Oster- und Pfingstmontag geöffnet, 24., 25., 31.12. und 1.1. geschlossen, Gruppen nach Anmeldung Erwachsene 5,- Euro, ermäßigt 4,- Euro, Familienkarte 9,- Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Freitag Einzelbesucher und Familien 14-17 Uhr frei, Gruppen ab 15 bis 29 Pers. 3,- Euro/Pers., Schulklassen- und Seminargruppenkarte 15,- Euro, Sonderausstellungen 2,- Euro, Führung Schlossmuseum: Einzelpers. 1,- Euro, Gruppen 20,- Euro, fremdsprachige Führungen 30,- Euro, Museumspädagogik: Schülergruppen 20,- Euro, Kindergruppen 10,- Euro, Einzelkind 2,- Euro Restaurant „Hofküche“, T: 0 36 32/6 67 24 00 www.hofkueche-sondershausen.de, [email protected] Parkplatz Außenanlagen (in Teilbereichen) Schloss und Marstall (in Teilbereichen, Zugang über Rotunde) nach Anmeldung 26 T|P Schlossverwaltung Schloss Sondershausen, Herr Heyne Schloss 1, 99706 Sondershausen T: 0 36 32/62 24 02, F: 0 36 32/62 24 04 [email protected] Schlossmuseum Sondershausen T: 0 36 32/ 62 24 20, F: 0 36 32/ 62 24 10 [email protected] www.sondershausen.de/schlossmuseum Wandersleben | Burgruine Gleichen stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Burg der Erzbischöfe von Mainz, Herrschaftssitz der Grafen von Gleichen. Nördliche Anlage der „Drei Gleichen“ genannten Burgengruppe. Burgruine aus dem 11. Jahrhundert, erhalten sind Torhaus, Bergfried, Ringmauer sowie Reste des romanischen Palas und einige Nebengebäude Burggelände Führungen durch die Burgruine nach Absprache Erwachsene 3,- Euro, Änderungen vorbehalten Burgmuseum Gleichen im Wehrturm GeoPark Thüringen mit dem Projekt „Steppenrasen“ Ausstellung zu Burggeschichte und Naturraum des Drei-Gleichen-Gebietes Apr-Okt: Mo-So 10-18 Uhr, Nov-Mär geschlossen T: 03 62 02/8 24 40 am Fuß des Burgbergs T | P Burgruine Gleichen, Schlossverwaltung, Herr Bierwisch Naturkundemuseum Erfurt, Große Arche 14, 99084 Erfurt T: 03 61/6 55 56 95, F: 03 61/6 55 56 89 [email protected] Museum im Turm, Herr Hartmann Naturkundemuseum Erfurt, Große Arche 14, 99084 Erfurt T: 03 61/6 55 56 80, F: 03 61/6 55 56 89 [email protected] www.naturkundemuseum-erfurt.de WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 53 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 27 Weimar | Kirms-Krackow-Haus Traditioneller Ackerbürgerhof mit über 400-jähriger Baugeschichte, bestehend aus zwei Häusern mit Innenhof und flankierenden Laubengängen. Bürgerhausgarten mit biedermeierlichen Blumenbeeten und Spalierobst. Gartenpavillon von 1754 mit Blumistik-Ausstellung. Berühmte Hausgäste unter anderen die Komponisten Hummel und Liszt, der Dichter Andersen oder der Dramatiker Iffland Museum zur bürgerlichen Wohnkultur im 18. und 19. Jahrhundert 2. Apr- 31. Okt 2015: Fr 13.30-17 Uhr, Sa, So 10-17 Uhr Erwachsene 1,50 Euro, Kinder/ Schüler frei Garten mit Gartenpavillon ganzjährig 8-20 Uhr bzw. bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet La Tarte – Café du Jardin im Innenhof, T: 0 36 43/2 11 73 26, [email protected] ab 1.4.2015 Di-Mo von 10-19 Uhr außergewöhnliche Räumlichkeiten für außergewöhnliche Hochzeitsfeiern, Empfänge und Diners von leger bis elegant T Besucheradresse: Jakobstrasse 10, 99423 Weimar Außenanlagen 28 Weimar | Objektverwaltung Weimar, Herr Höhnl Friedensstraße 10, 99423 Weimar T: 0 36 43/85 03 84, F: 0 36 43/85 04 21 [email protected] Residenzschloss Weimar, Ensemble Bastille Mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Torbau der ernestinischen Burg Hornstein, von Nikolaus Gromann im 16. Jahrhundert als Residenz umgebaut. Bestandteil des Vorgängerbaus des heutigen Schlosses. Helm des Schlossturms von Gottfried Heinrich Krohne Präsentation im Torhaus, künftig Ausstellungsort zur „Schatzkammer Thüringen“, „Burgenstraße Thüringen“ und Geschichte der Bastille Schlossmuseum im Residenzschloss Ausstellung Gemäldegalerie und Festräume (ehemalige großherzogliche Kunstsammlung vom Mittelalter bis zur Moderne um 1900), Sammlung der Plastik bis 1919, Sammlung der Weimarer Malerschule, Wechselausstellungen 30.3.-25.10: Di-So 9.30-18 Uhr, 26.10.-29.3.: Di-So 9.30-16 Uhr Erwachsene 7,50- Euro, ermäßigt 6,- Euro, Schüler 16 bis 20 Jahre 2,50 Euro, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren frei, Audioguide verfügbar Führungen nach schriftlicher Anfrage ab 10 Personen T: 0 36 43/54 54 00, F: 0 36 43/41 98 16 [email protected], www.klassik-stiftung.de gegenüber Ensemble Bastille T | P Besucheradresse: Burgplatz 4, 99423 Weimar Parkplatz (50 m) Außenanlagen 54 über: Museumsverwaltung Dornburger Schlösser, Frau Few Max-Krehan-Str. 2, 07774 Dornburg-Camburg T: 03 64 27/21 51 31, F: 03 64 27/21 51 34 [email protected] Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 29 Weißensee | Burg Weißensee/Runneburg Hochmittelalterliche Residenz der Landgrafen von Thüringen. Romanische Burganlage mit Wohnturm, Palas, Burgtor und Ringmauer Burg Apr-Okt: Di-Fr Führungen nach Anmeldung, Sa-So: stündliche Führungen zwischen 11-16 Uhr, weitere Führungen nach Vereinbarung mit der Schlossverwaltung Erwachsene: 2,- Euro, ermäßigt und Gruppen mit 15 Personen: 1,50 Euro Kinder bis 12 Jahre P Parkplatz (100m) Außenanlagen (in Teilbereichen) Burg (Inforaum) 30 Schlossverwaltung Burg Weißensee/Runneburg, Frau Schoddel Runneburg 1, 99631 Weißensee T: 03 63 74/3 62 00, F: 03 63 74/3 62 01 [email protected] Wilhelmsthal bei Eisenach | Schloss und Park Wilhelmsthal Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach. Schlossanlage aus zehn axialsymmetrisch angeordneten barocken und klassizistischen Gebäuden. Landschaftspark aus dem späten 18. Jahrhundert, umgestaltet durch Fürst Hermann von PücklerMuskau und Carl Eduard Petzold Schloss- und Parkanlage Führungen durch den Förderverein Mai–Okt jeden 1. Samstag im Monat, jeweils 14.00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden), Treffpunkt Nymphenbrunnen am Schloss Gruppen ab 10 Personen Erwachsene 3,- Euro, Kinder und Schüler frei weitere Führungen nach telefonischer Vereinbarung mit dem Förderverein (die Schlossanlage befindet sich in der Restaurierung) P Parkplatz Außenanlagen nach Anmeldung 31 Schloss- und Parkverwaltung Wilhelmsthal, Frau Walter Schloss und Park Wilhelmsthal, Wilhelmsthal 5, 99819 Eckardtshausen, OT Wilhelmsthal T/F: 0 36 91/8 82 11 94, [email protected] Förderverein: Förderkreis Schlossanlage Wilhelmsthal e.V. T: 03 69 21/17 01 60, F: 0 36 91/6 85 72 99 www.schloss-wilhelmsthal.de Wünschendorf | Kloster und Schloss Mildenfurth Prämonstratenserkloster von 1193 und späteres Adelsschloss. Reste der spätromanischen Klosterkirche und der zugehörigen Klosteranlage, überformt zu einem Schloss des 16. Jahrhunderts Klosterareal mit Klostergarten Besichtigung nach Vereinbarung, T: 03 66 03/8 82 45, F: 03 66 03/8 82 46 100m P Besucheradresse: Am Kloster Mildenfurth, 07570 Wünschendorf Außenanlagen (in Teilbereichen) stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Verwaltungsgemeinschaft Wünschendorf Bauverwaltung der Verwaltungsgemeinschaft, Herr Winkler Poststraße 8, 07570 Wünschendorf T: 03 66 03/60 99 66, F: 03 66 03/8 82 46 WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 55 Heiraten Heiraten auf Schlössern und Burgen der Stiftung Begehen Sie den schönsten Tag Ihres Lebens in stimmungsvoller historischer Umgebung auf einer romantischen Burg oder in einem herrschaftlichen Schloss. Das Angebot reicht vom intimen Gemach bis zum prunkvollen Saal. Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Trauungen im Fürstensaal Standesamt der Stadt Schleusingen T: 03 68 41/3 47 34, F: -/3 47 33 [email protected] Termine nach Vereinbarung Kirchliche Trauung in der Schlosskapelle T: 0 36 83/40 19 76 Termine nach Absprache mit der Schlossverwaltung Schmalkalden Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Schloss Friedenstein in Gotha Trauungen im Tafelgemach Stadtverwaltung Gotha, Standesamt T: 0 36 21/22 22 49, F: -/22 23 33 [email protected] Termine i.d.R. am ersten und dritten Samstag im Monat Standesamtliche Trauungen im Landgrafengemach, Standesamt der Stadt Schmalkalden T: 0 36 83/66 71 29 und -/667128 F: 0 36 83/667 61 29 [email protected] Schloss Sondershausen Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Trauungen im Grünen Saal und im Bänderzimmer Standesamt der Stadt Rudolstadt T: 0 36 72/48 63 40 F: 0 36 72/48 64 83 [email protected] Termine Mai bis September Trauungen im Blauen Saal und in der Rotunde Standesamt der Stadt Sondershausen T: 0 36 32/62 25 47 Termine nach Absprache mit dem Standesamt oder Schlossverwaltung Sondershausen Dornburger Schlösser Schloss Altenstein in Bad Liebenstein Trauungen im Trauzimmer des Alten Schlosses und im Festsaal des Rokokoschlosses Standesamt der VG Dornburg-Camburg T: 03 64 27/8 67 12, F: -/7 10 96 [email protected] Schloss Schwarzburg Trauungen im südlichen Kavaliershaus (historischer Gewölbekeller), Termine nach Absprache mit dem Standesamt Bad Liebenstein, T: 03 69 61/3 61 15, Anfragen zur Besichtigung bei der TÜVAkademie GmbH, Bildungsstätte Altenstein, T: 03 69 61/52 60 Kloster Veßra Trauungen im Kaisersaal Standesamt der VG Mittleres Schwarzatal, T: 03 67 30/3 43 35 [email protected] Termine nach Vereinbarung Burg Ranis Trauungen im Schwarzburg-Zimmer, Palas und Galeriesaal Standesamt der VG Ranis-Ziegenrück T: 0 36 47/43 12 35, F: -/43 12 33 [email protected] Termine ganzjährig nach Terminplan 56 Trauungen in der Torkirche und in der Henneberger Kapelle Standesamt der Stadtverwaltung Themar, T: 03 68 73/6 88 20 Termine nach Vereinbarung Oberschloss Kranichfeld Trauungen im Palas Standesamt der Stadt Kranichfeld T: 03 64 50/3 45 54 Termine nach Absprache Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Sonderausstellungen Sonderausstellungen in Schlössern und Partnermuseen der Stiftung 2015 Dornburger Schlösser und Gärten Rokokoschloss, Mansarde Bunte Engoben, schlichte Glasuren - Keramik von Christine Freigang Zerbrechliche Schönheiten am seidenen Band – Briséfächer aus China und Europa Schloss Friedenstein in Gotha, Herzogliches Museum, Ausstellungskabinett 3. Oktober 2015 bis 31. Januar 2016 Gegossene Götter. Metallhandwerk und Massenproduktion im Alten Ägypten 2. April bis 31. Mai 2015 Schloss Friedenstein in Gotha Herzogliches Museum, Säulenhalle Dornburger Schlösser und Gärten Hofstube im Renaissanceschloss Bild und Botschaft - Cranach im Dienst von Hof und Reformation 16. August bis 15. November 2015 Eröffnung: Samstag, 15. August 2015, 14.00 Uhr Maria Maier: BlüteZeit. Fotoarbeiten 29. März bis 19. Juli 2015 Eröffnung: Samstag, 28. März 2015, 14.00 Uhr 23. Mai bis 28. Juni 2015 konkret in Thüringen 9. Mai bis 28. Juni 2015, Mi bis So von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Eine Sonderausstellung mit Künstlerinnen und Künstlern, die in Thüringen leben und deren Werke der Konkreten Kunst zuzuordnen ist. 11. Juli bis 16. August 2015 Neue Medien und Konkrete Kunst 5.September bis 18. Oktober 2015 Eine Sonderausstellung mit internationalen künstlerischen Positionen zum Verhältnis von Fotografie, Video-, Computer- und Internetkunst und Konkreter Kunst Ausstellungen des FORUMS KONKRETE KUNST, Kunstmuseen der Stadt Erfurt Schloss Friedenstein in Gotha Herzogliches Museum, Fächerkabinett „Mit fremden Federn“ – Federfächer des 19. und 20. Jahrhunderts und Vogelpräparate aus dem Museum der Natur 31. Januar bis 3. Mai 2015 „Kennst du das Land, wo ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht?“ – Italienische Fächer aus drei Jahrhunderten 14. Mai bis 20. September 2015 Glanzlichter 2014 – Preisgekrönte Naturfotografien aus aller Welt 1. Februar bis 25. März 2015 Eröffnung: Samstag 31. Januar 2015, 14.00 Uhr Klosterkirche St. Peter und Paul in Erfurt, FORUM KONKRETE KUNST 1+1 Schloss Friedenstein in Gotha Museum der Natur, Ausstellungshalle Lucas Cranach der Ältere, Verdammnis und Erlösung, Herzogliches Museum Gotha, Im Rahmen der Lutherdekade bietet der 500. Geburtstag von Lucas Cranach dem Jüngeren Gelegenheit, in die frühe Neuzeit und den Beginn der Reformation einzutauchen. Schwerpunkt der großen Sonderausstellung wird die öffentliche Wirkung der Cranach-Werkstatt im Dienste der Kurfürsten von Sachsen und der Reformation sein. Dabei soll gezeigt werden, wie politische Botschaften des ernestinischen Herrscherhauses und die Lehren Luthers verbildlicht wurden. Die äußerst produktive Cranach-Werkstatt entwickelte hierfür neue Bildkonzepte, die vor dem Hintergrund der politischen und geistigen Veränderungen, eine nachhaltige Wirkung entfaltet haben. Anhand ausgewählter Spitzenwerke aus internationalen Sammlungen wird die Produktivität und Innovationskaft der cranachschen Kunst dem Besucher deutlich vor Augen geführt. Ein spannender Blick auf eine frühe Form der „Bildpropaganda“, die einen neuen Blick auf die altdeutsche Malerei erlaubt. Der internationale Wettbewerb „Glanzlichter“, der größte deutsche Wettbewerb auf dem Gebiet der Naturfotografie, jährt sich nun schon zum 16. Mal. In acht verschiedenen Kategorien werden faszinierende Landschaftsstudien und Tierporträts ausgezeichnet. 2014 wurde die Zahl der eingereichten Bilder wieder um mehr als zweitausend Bilder gesteigert. Letztes Jahr wurde Pål Hermansen (Norwegen) mit seinem Bild „Coming Home“ zum „Glanzlichter-Naturfotograf 2014“ gewählt. Das Bild erzählt dem Betrachter die Geschichte der Vogelkolonien auf den irischen Saltee-Inseln, die dort auf den schroffen Felsen nisten. Das Foto zeigt, dass Kolonie an Kolonie auf diesem kleinen Archipel vorkommt und spiegelt eindrucksvoll dieses Leben wider. Anfliegende Basstölpel finden beim Gedränge der Kolonien kaum einen Landeplatz auf den Felsen. Pål Hermansen, Allover, 2014 Dieses Foto und eine Auswahl der besten Arbeiten sind in der alljährlichen Schau des Museums der Natur Gotha zu sehen. 57 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Sonderausstellungen Schloss Friedenstein in Gotha, Museum der Natur, Schlotheim-Kabinett Schloss Friedenstein in Gotha Historisches Museum, Ekhof-Galerie Tiere des Jahres 2015 Scherz oder Ernst - Kuriose Museumsstücke aus Kultur und Natur 19. April 2015 bis 30. August 2015 Eröffnung: Samstag, 18. April 2015, 14.00 Uhr Fossilien aus dem Gothaer Land 6. September 2015 bis 28. Februar 2016 Eröffnung: Samstag, 5. September 2015, 14.00 Uhr 20. September bis 20. Dezember 2015 Eröffnung: Samstag, 19. September, 14.00 Uhr Sommerpalais Greiz Schloss Friedenstein in Gotha Schlossmuseum, Ekhof-Galerie 14. Februar 2015 bis 31. Mai 2015 Rainer Bach: Heiter bis Froschtig Karikaturenausstellung Leben im Verborgenen – Magazinbilder von Nikola Irmer 12. April bis 21. Juni 2015 Eröffnung: Samstag, 11. April 2015, 14.00 Uhr Schloss Friedenstein in Gotha Schlossmuseum, Ausstellungshalle Messingbecken – Exportschlager aus Nürnberg 26. April bis 26. Juli 2015 Eröffnung: Samstag, 25. April 2015, 14.00 Uhr Schloss Friedenstein in Gotha Ekhof-Kabinett Kinderausstellung zu Bild und Botschaft. Cranach im Dienst von Hof und Reformation Karikatur von Rainer Bach, Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz Mit seinen stilistisch unverkennbaren und eigenwilligen Werken hat Rainer Bach (Jahrgang 1946) vielfach Anerkennung und Preise auf den Cartoonfestivals in aller Welt gefunden. Seine besondere Spezialität sind Arbeiten, die sich dem skurrilen und poetischen Nonsens oder auf recht pikante bis handfeste Weise der erotischen Satire widmen. Dabei spielen vielfach auch die Tiere, insbesondere die vom Künstler bevorzugten Frösche, eine besondere Rolle. Elizas Gartenträume 21. März bis 25. Mai 2015 Ekhof-Kabinett, Kinderausstellung zu Bild und Botschaft, Foto: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha 26. April bis 19. Juli 2015 Eröffnung: Samstag, 25. April 2015, 14.00 Uhr 58 8. Triennale der Karikatur 6. Juni bis 4. Oktober 2015 jeweils Di bis So von 10.00 bis 18.00 Uhr 1994 wurde die Karikaturen-Triennale ins Leben gerufen. Sie setzt die Tradition der Biennalen fort, die von 1980 bis 1990 im SATIRICUM des Sommerpalais stattfanden. Das SATIRICUM war die einzige museale Karikaturensammlung in der DDR und sucht bis heute seinesgleichen. Die mittlerweile bundesdeutsche Triennale der Karikatur im ostthüringischen Greiz wird die achte Veranstaltung in einer Ausstellungsreihe sein, die sich von 1994 an zu einer anerkannten Institution sowohl für Fachleute als auch für das breite Publikum entwickelt hat. Unter dem Subtitel „Karikatur, Cartoon & Komische Zeichenkunst“ sind die Triennalen jeweils speziellen gesellschaftlichen Themen gewidmet. Diese repräsentative Ausstellungsreihe, veranstaltet von der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung, entstand nicht ohne Voraussetzung. In der DDR war Greiz „heimliche Hauptstadt der Karikatur“. Ausgangspunkt für die bereits im Jahr 1975 begründete zentrale Einrichtung mit dem Namen „Satiricum“ war ein umfangreicher und wertvoller Bestand an historischen Karikaturen aus ehemals fürstlichem Kunstbesitz. Seither wurden nicht nur kontinuierlich Arbeiten von Pressezeichnern und Karikaturisten gesammelt, sondern auch bis 1990 sechs Biennalen der Karikatur ausgerichtet, damals noch beschränkt auf Ostdeutschland. Diese bewahrenswerte Tradition fand mit breiter Zustimmung und Unterstützung in den Triennalen der Karikatur für den gesamtdeutschen Raum eine erfolgreiche Fortsetzung. Veste Heldburg, Kommandantenbau Reproduktionen der Heilpflanzenzeichnungen von Prinzessin Elizabeth (1770 – 1840) Kunstformen der Natur Ausstellung zum Fotowettbewerb der Museumslöwen e.V. 27. September bis 26. Oktober 2015 Eröffnung: Samstag, 26. September 2015, 14.00 Uhr Sonderausstellung mit Zeichnungen und Radierungen aus der Hand der britischen Prinzessin Elizabeth (1770 – 1840) und Kupferstichen aus ihrer Sammlung zum Thema Gartenkunst und Blütenpracht. Die Sammlung Elizabeths gelangte auf dem Erbweg nach Greiz und bildet den Glanzpunkt der Bücher- und Kupferstichsammlung im Sommerpalais. ab Samstag, 23. Mai 2015 Charles Hullmandel nach George Ernest Papendiek, The Ruins. Kew Gardens. Lithografie, Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz Sie ist das weithin sichtbare Wahrzeichen des Heldburger Lands. Die hochmittelalter- Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Sonderausstellungen liche Burganlage wandelte sich im 16. Jahrhundert zum Bergschloss mit einem der bedeutendsten Renaissancebauten in Mitteldeutschland. Ab 1875 ließ der „Theaterherzog“ Georg II. von Sachsen-Meiningen die teils ruinöse Anlage im Sinne des Historismus wiederherstellen. Durch einen Brand 1982 stark beschädigt, wurde die Veste Heldburg von 1990 bis 2013 in mehreren Etappen aufwendig saniert. Heute hat hier das Deutsche Burgenmuseum seinen Sitz, das ab 2016 eine Dauerausstellung zur Geschichte und Bedeutung der Burgen im deutschen Sprachraum präsentieren wird. Schloss Molsdorf Schlossmuseum Molsdorf Harald Reiner Gratz: Ein Gotterleben. Zeichnungen und Gemälde 7. März bis 17. Mai 2015 Alfred Hrdlicka: Die grafische Mappe „Wiener Blut“ und andere Erotika 3. Oktober bis 13. Dezember 2015 Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Naturhistorisches Museum Unter dem Motto „Aufgeblüht! Gartenkunst und Blütenpracht“ präsentiert sich die Veste Heldburg im Rahmen der Thüringer Schlössertage 2015 mit einer Kabinettausstellung im Kommandantenbau. Die Besucher erwartet ein besonderer Schatz aus der Kupferstichsammlung Greiz: die Heilpflanzenzeichnungen der Prinzessin Elizabeth von Großbritannien. Wasserburg Kapellendorf Kinder-Kemenate Kleine Mitmach-Ausstellung im Rittersaal der Kemenate Kloster Veßra, Hennebergisches Museum, Kleine Galerie Der Maler Otto Röhnert (1882 – 1963) aus der Porzellanfabrik Kloster Veßra bis 3. Mai 2015 25 Jahre Fotografie – Naturaufnahmen und Reisefotografien“ von Roland Müller, Siegritz 10. Mai 2015 bis 6. September 2015 Fachwerkhäuser auf dem Land und in der Stadt. Aquarelle und Ölgemälde von Klaus Sauerbrey bis Mai 2016 Klaus Sauerbrey, Mühle in Kloster Veßra, Foto: Museum Kloster Veßra Im Zyklus der Jahreszeiten fällt dem Sommer jedoch auch die Zeit der Reife zu, und so mögen sich während der Ausstellung - oder im Nachhinein - Assoziationen, Gedanken und vielleicht auch Erkenntnisse über zeitgenössische und historische Kunst und Kultur für die Besucherinnen und Besucher ergeben. Kristallmagie - Verborgener Zauber dunkler Turmaline 10. Januar bis 14. Juni 2015 Tiere des Meeres - einst und jetzt Harald Reiner Gratz, Im Molsdorfer Park, Foto: Schlossmuseum Molsdorf Anlässlich des von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten an das Schloss Molsdorf vergebenen Titels „Schloss des Jahres 2015“ hat sich der bekannte Thüringer Maler und Grafiker Harald Reiner Gratz bereit erklärt, sich dem Leben des Reichsgrafen Gustav Adolf von Gotter künstlerisch zu nähern. Das heißt, Ort und Lebensgeschichte werden zur Grundlage für weiterführendene Themen wie sozialer Aufstieg, Locus amoenus, Diplomatie, Aufklärung, Visionen etc., die mit Gotters Leben und Wirken eng verknüpft sind. Eröffnung der Sonderausstellung am 3. Juli 2015, 14.00 Uhr Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Hofstube „Leben und Sterben – der Dreißigjährige Krieg aus der Perspektive von unten“ verlängert bis 30. Juni 2015 FULL HOUSE 20. Juni bis 20. September 2015 Gruppenausstellung mit Sonja ALHÄUSER, Marek BRANDT, Peter CALLESEN, Olga CHERNYSHEVA, Kristina GIRKE, Anne GORKE, Christiane HAASE, ILMGOLD, Folkert DE JONG, Wiebke MEURER, Jens RISCH und Nasan TUR. Gegenwart trifft Geschichte. Gezeigt wird eine Auswahl zeitgenössischer Kunstwerke, die im Hinblick auf Geschichte und Ausstattung der bis heute repräsentativen spätbarocken Schlossanlage Molsdorf und das Leben und Wirken ihres einstigen (nicht einzigen) Besitzers Gustav Adolf von Gotter (1692 Gotha - 1762 Berlin) getroffen wurde. Die in Schloss und Park Molsdorf geplante Ausstellung soll wie die Saison sein - leicht, heiter, beschwingt und flüchtig-temporär. Schmalkalden, zeitgenössische Darstellung, 17. Jahrhundert, Foto: Museum Schloss Wilhelmsburg Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Kleine Galerie experi nickel 15. Januar 2015 Ergebnisse des VHS Kurses ‚Malen, Zeichnen & Experimentieren‘ unter Leitung des Künstlers Wolfgang Nickel Susanne Casper-Zielonka 21. Mai 2015 Die etwas andere Pflanzenfotografie Direktbelichtungen mit der Reprokamera 59 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen Feste, Feiern und Konzerte in Schlössern und Burgen der Stiftung 2015 i Samstag, 21. März 2015 Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Frühlingskonzert im Fürstensaal: „Welche Wonne, welche Lust !“ – ein Mozartprogramm Beginn: 17.00 Uhr Veranstaltung der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V. Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V. T: 03 46 71/5 59 31 [email protected] www.kloster-goellingen T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57 [email protected] www.stiftung-friedenstein.de i 28. bis 29. März 2015 Schloss Friedenstein in Gotha, Ausstellungshalle Ostereiermarkt auf Schloss Friedenstein Beginn: 13.00 Uhr Veranstaltung des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen T: 03 68 41/53 10 [email protected] i Samstag, 21. März 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Die Obere Hofbibliothek Beginn: 10.00 Uhr Sonderführung durch die fürstliche Büchersammlung mit Kustos Jens Henkel. Nicht nur für Kenner und Sammler, auch für alle Interessierte, die auf individuelle Anfertigungen von Osterschmuck Wert legen, ist der Ostereiermarkt auf Schloss Friedenstein der richtige Treffpunkt. Im historischen Ambiente des Barockschlosses demonstrieren Thüringer Eiermaler die vielfältige Kunst des Ostereierverzierens. Neben den herkömmlichen Hühnereiern schmücken die Künstler Eier von Enten, Gänsen, Schwänen, Straußen, Nandus, Wachteln und Fasanen. Dabei werden traditionelle und moderne Techniken angewandt wie Acryl- und Aquarellmalerei, Binsen-, Stroh-, Perlen- und Edelmetallapplikationen, Kratz-, Ritz-, Fräs- und Ätztechniken, Wachsbatik sowie Häkeln und Sticken. Treffpunkt: Schloss Heidecksburg, Museumskasse Eintritt: 3,- Euro/Person i Samstag, 28. März 2015 Kloster St. Wigbert in Göllingen Saisoneröffnung Beginn: 13.00 Uhr Es wird zu einer Sonderführung eingeladen, die auf die künftige wärmere Jahreszeit einstimmen soll. 60 Sonntag, 29. März 2015 Kloster Veßra Vorostern im Museum 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr Vorführungen und Mitmachaktionen zu Osterbräuchen sowie die Präsentation der „Ostereier mit Strohapplikationen“ von Käte Habicht, Benshausen Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 [email protected] www.museumklostervessra.de i Sonntag, 29. März 2015 Dornburg, Altes Schloss Großer Kaisersaal „Auf und davon“ Beginn: 17.00 Uhr Diavortrag von Erik Teuber, Dornburg/ Erlangen, über eine Reise von Indien über Nepal, Thailand, Vietnam, Australien, Chile, Bolivien, Peru, USA nach Island Veranstaltung des Dornburger Impressionen e.V. Dornburger Impressionen e.V. T: 03 64 27/7 19 29 F: 03 64 27/7 19 30 www.dornburger-impressionen.de Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de i Foto: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha Die meisterlichen Kunstwerke kann man erwerben und nach alter Tradition an seine Lieben zu Ostern verschenken. Neben den fantasievoll geschmückten Ostereiern wird auch die breite Palette österlicher Dekorationen wie Fensterschmuck, Baum- und Straußbehang, Ostergestecke und vieles andere mehr zum Kauf angeboten. An einer Bastelstraße können Erwachsene und Kinder das Eierverzieren in verschiedenen Techniken selbst ausprobieren. i Mittwoch, 8. April 2015 Kirms-Krackow-Haus in Weimar Culinaria Historica. Einladung zu Anna Amalia – Französische Küche am Weimarer Hof Beginn: 18.00 Uhr Entdecken Sie mit der CULINARIA HISTORICA die Kochtraditionen früherer Zeiten und bereisen Sie die Weimarer Küche zu Zeiten Anna Amalias. Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen Ausgehend von Originalrezepten erwartet Sie ein dreigängiges Menü mit einem passenden Begrüßungsgetränk. Dazu werden Sie Wissenschaftler des Lehrstuhls für Indogermanistik der Friedrich-SchillerUniversität Jena in die Essgebräuche und Traditionen des 18. Jhd. einführen. i i Trödel oder Kunst? Kunsthistorische Begutachtung ihrer „Schätze“ Preise: 25,- Euro inklusive dreigängiges Menu und Begrüßungsgetränk; Getränke à la carte oder 10,- Euro Getränkepauschale; 22,- Euro bei der Teilnahme an drei Veranstaltungen oder 20,- Euro für die gesamte Veranstaltungsreihe (fünf Veranstaltungen in 2015) Von Liebe, Wahn und Weh: Eisenacher Komponisten in Wilhelmsthal Beginn: 11.30 Uhr Sonntag, 19. April 2015 Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach, Telemannsaal Jede der Veranstaltungen (am 8. April, 13. Mai und 10. Juni 2015) ist auch für Gruppen ab 20 Personen buchbar. Um Reservierung und verbindliche Voranmeldung wird gebeten bis zum 4. April unter T: 0 36 43/2 11 73 26 oder unter [email protected] Mit Julia Kirchner, Sopran, Camerata Bachiensis. Das in einen Dornröschenschlaf versunkene Schloss Wilhelmsthal ist inzwischen eine traditionelle Spielstätte der Thüringer Bachwochen. Die Sopranistin Julia Kirchner nutzt die Nähe zu Eisenach für ein reizvolles musikalisches Programm und stellt neben Telemanns dramatische Kantate „Ino“ Werke von Johann Bernhard und Johann Sebastian Bach. Authentische Werke für diesen historischen Ort, der im Kontext des Konzertes auch im Rahmen einer Führung zu entdecken ist. Veranstaltung des La Tarte/Café du Jardin in Zusammenarbeit mit Sprachwissenschaft im Dialog e.V. Eintritt: 15,- Euro, ermäßigt 10,- Euro, Tageskasse je zzgl. 2,- Euro La Tarte/Café du Jardin [email protected], www.latarte.eu Führung durch das Schloss nach dem Konzert zzgl. 5,- Euro (Angebot nur im Vorverkauf erhältlich) i 11. und 12. April 2015 Wasserburg Kapellendorf Töpfermarkt im historischen Burghof 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Veranstaltung des Thüringer Bachwochen e.V. Thüringer Bachwochen e.V. T: 0 03 61/21 69 86 08 F: 0 32 12/13 20 160 www.thueringer-bachwochen.de Beginn: 17.30 Uhr Beratung in den Bereichen Gemälde, Grafik, Plastik, Kunsthandwerk, Porzellan und Bücher. Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de i Samstag, 25. April 2015 Kloster St. Wigbert in Göllingen Frühlingsfest Der Förderverein lädt ab 14.00 Uhr zum Fest im Areal der romanischen Klosteranlage ein. Veranstaltung der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V. Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V. T: 03 46 71/5 59 31 [email protected] www.kloster-goellingen i i Sonntag, 19. April 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Samstag, 25. April 2015 Schloss Molsdorf, Schlossmuseum Sonderführung durch das Fürstliche Naturalienkabinett Ausführungen zur Bibliothek von Schloss Molsdorf und die Entstehung der Erotica-Sammlung mit Kurator Jörg-Heiko Bruns Beginn: 10.00 Uhr Der historische Burginnenhof bietet erneut die Kulisse für einen besonderen Töpfermarkt. Neben dem Töpferhandwerk gibt es kulinarische Köstlichkeiten und eine Vielfalt an anderen Kunsthandwerken zu bestaunen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Livemusik und Puppentheater. Donnerstag, 23. April 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Porzellangalerie Den Kern des ältesten naturhistorischen Museums in Thüringen bildet das bereits 1757 angelegte Naturalienkabinett des Fürsten Friedrich Karl von SchwarzburgRudolstadt. Die Sammelleidenschaft und Wissbegier des Fürsten führten zu einer einzigartigen Sammlung, die der Kustos des Naturhistorischen Museums, Dr. Eberhard Mey, in der rekonstruierten Aufstellung vorstellt. Treffpunkt: Schloss Heidecksburg, Museumskasse, Eintritt: 3,- Euro/Person Beginn: 15.30 Uhr Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt, Schlossmuseum Molsdorf Schlossverwaltung Schloss Molsdorf T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84 [email protected] www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen i Samstag, 25. April 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Veranstaltung der Markt-Wert Agentur für Handwerk, Kunst und mehr, Zickra Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Vom Keller bis zum Boden: Zur Baugeschichte des Schlosses Heidecksburg Schlossverwaltung Wasserburg Kapellendorf T/F: 03 64 25/2 24 85 [email protected] www.burg-kapellendorf.de Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de Sonderführung mit Direktor Dr. Lutz Unbehaun (begrenzte Teilnehmerzahl, bitte mel- Beginn: 10.00 Uhr 61 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen den Sie sich zur Führung bis zum 14. April unter T: 0 36 72/42 90 22 an). Treffpunkt: Schloss Heidecksburg, Museumskasse, Eintritt: 3,- Euro/Person i Samstag, 9. Mai 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Festsaal Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Konzert zur Jahreshauptversammlung des Freundeskreises Heidecksburg e.V. Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de Der Eintritt zum Konzert ist frei, um Spenden wird gebeten. i Veranstaltung des Freundeskreises Heidecksburg e.V. Mittelaltermarkt Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de 25. und 26. April 2015 Burg Ranis, Burghof 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr i Sonntag, 10. Mai 2015 Kloster Veßra Museumsfest „Museum und Natur“ 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Veranstaltung der Mittelalter-Agentur Sündenfrei, bibow communications GmbH bibow communications gmbh T: 0 34 21/77 88 48 0 F: 0 34 21/77 82 26 [email protected] www.suendenfrei.tv i Samstag, 9. Mai 2015 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Saisoneröffnung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten anlässlich des Europatages Beginn: 10.00 Uhr Am Europatag, dem 9. Mai, findet die offizielle Saisoneröffnung statt. Sie führt in die Stadt Schmalkalden, die 2015 die Landesgartenschau ausrichtet. Auf Schloss Wilhelmsburg wartet ein besonderer Leckerbissen: Der wiederhergestellte Terrassengarten, ein Juwel des 17. Jahrhunderts mit sogenannter Wasserkunst. Näheres zum Programm finden Sie unter: www.thueringerschloesser.de Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/44 71 20 F: 0 36 72/44 71 29 www.thueringerschloesser.de 62 Geboten werden Vorführungen traditioneller Handwerke und Gewerke, altes Pflanzenwissen wird neu entdeckt, die Ausstellung „Die Streuobstwiese – ein Naturparadies aus Menschenhand“ mit dem BUND Schmalkalden/Meiningen, musikalische Darbietungen, Aktionen für Kinder und Kulinarisches aus dem Museumsbackhaus sowie Veßraer Klosterbier. i Donnerstag, 14. Mai 2015 Schloss Molsdorf, Schlossmuseum Bläserkonzert im Park mit „corps de musique“ Beginn: 16.00 Uhr Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt, Schlossmuseum Molsdorf Schlossverwaltung Schloss Molsdorf T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84 [email protected] www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen i 15. bis 17. Mai 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Stadtkirche St. Andreas u.a. unMittelBARock! Tage Mitteldeutscher Barockmusik HOCHLÖBLICH MUSIZIERET Festkonzerte, Sonderführungen, Präsentationen, Matinées, Vernissagen, Stadtführungen, ein Festgottesdienst und Orgelspaziergang, eine multimediale Zeitreise in die mitteldeutsche Barockmusik sowie der Besuch der wunderbaren Ausstellung „Rococo en miniature. Die Schlösser der gepriesenen Insel“ locken Karteninhaber. Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 [email protected] www.museumklostervessra.de i Mittwoch, 13. Mai 2015 Kirms-Krackow-Haus in Weimar Culinaria Historica. Die Speisen des Odysseus – Was aßen die Helden Homers? Beginn: 18.00 Uhr Jede der Veranstaltungen ist auch für Gruppen ab 20 Personen buchbar. Um Reservierung und verbindliche Voranmeldung wird gebeten bis zum 9. Mai unter T: 0 36 43/2 11 73 26 oder unter [email protected] Veranstaltung des La Tarte/Café du Jardin in Zusammenarbeit mit Sprachwissenschaft im Dialog e.V. La Tarte/Café du Jardin [email protected], www.latarte.eu Foto: Mathias Marx Alle weiteren Informationen finden Sie unter: www.mitteldeutsche-barockmusik.de Veranstaltung des Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen¬Anhalt und Thüringen e.V. in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen e.V. T: 0 30/4 22 21 80 [email protected] www.mitteldeutsche-barockmusik.de i Sonntag, 17. Mai 2015 Schloss Sondershausen, Schlossmuseum Internationaler Museumstag MUSEUM. GESELLSCHAFT. ZUKUNFT. Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen Veranstaltung des Schlossmuseums Sondershausen Schlossmuseum Sondershausen T: 0 36 32/62 24 20 [email protected] www.sondershausen.de i Sonntag, 17. Mai 2015 Kloster Veßra Sonderführungen zum Internationalen Museumstag MUSEUM. GESELLSCHAFT. ZUKUNFT. 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr BEETHOVEN, SCHUMANN, MENDELSSOHN, WAGNER – das Konzert erinnert an große, mit Liszt eng verbundene Musiker. An sein übergroßes Vorbild Beethoven, dessen Enkelschüler er in Wien war. An Schumann und Mendelssohn Bartholdy als kongeniale Persönlichkeiten in Leipzig bzw. Düsseldorf. An Wagner schließlich, den Freund, dessen Oper er von Weimar aus den Weg zum Weltruhm bahnte. Wir erleben die beeindruckende Welt ihrer durchaus sehr unterschiedlichen Werke – wie schön! 23.00 Uhr, Pfingstmontag: 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr Veranstaltung der Stadt Sondershausen Veranstaltung der Mittelalter-Agentur Sündenfrei, bibow communications GmbH Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra Stadtverwaltung Sondershausen T: 0 36 32/62 24 01 [email protected] www.sondershausen.de Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30, [email protected] www.museumklostervessra.de i i Sonntag, 17. Mai 2015 Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Internationaler Museumstag mit Veranstaltung zum „Henneberger Münzschatz“ Beginn: 14.00 Uhr Veranstaltung des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg 22. bis 25. Mai 2015 (Pfingsten) Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Schloss und Park Altenstein in Bad Liebenstein, Schloss Molsdorf, Dornburger Schlösser und Gärten, Sommerpalais Greiz, Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Schloss Friedenstein in Gotha Thüringer Schlössertage Aufgeblüht! Gartenkunst und Blütenpracht Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de i Freitag, 22. Mai 2015 Schloss Sondershausen, Riesensaal 7. Sondershäuser Liszt-Konzert im Rahmen der Liszt-Biennale mit Enrico Pace Beginn 19.30 Uhr i Sonntag, 24. Mai 2015 Schloss und Park Wilhelmsthal Telemannsaal Benefizkonzert für Wilhelmsthal mit dem „Gemischten Chor der Wartburgstadt“ Beginn: 15.00 Uhr Veranstaltung des Kammermusik der Wartburgstadt e.V. 24. und 25. Mai 2015 Oberschloss Kranichfeld Sonntag, 17. Mai 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg bibow communications gmbh T: 0 34 21/77 88 48 0 F: 0 34 21/77 82 26 [email protected] www.suendenfrei.tv i i Eröffnung: 11.00 Uhr Tauchen Sie ein in die Welt des Mittelalters mit Musik und Gaukelei, Ritterkämpfen, Handwerk und Handel. Kammermusik der Wartburgstadt e.V. T/F: 0 36 91/ 21 61 53 [email protected] www.kdw.eisenachonline.de Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen T: 03 68 41/53 10 [email protected] Eröffnung der Sonderausstellung „Botanisches Interesse am Hofe zu Rudolstadt: Baumgarten, Herbarien und Pflanzenillustrationen“ Foto: Ina Renke 21. Burgfest mit Mittelaltermarkt Beginn jeweils 11.00 Uhr Sonntag 20.00 Uhr große Feuershow Näheres zu den jeweiligen Programmen an allen Spielorten finden Sie ab S. 28. Die Thüringer Schlössertage sind Veranstaltungen der Schatzkammer Thüringen. Im Auftrag der Schatzkammer Thüringen - Arbeitsgemeinschaft Residenzmuseen Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72 / 4 47-0, F: 0 36 72 / 4 47-1 19 [email protected] www.schloessertage.de i 23. bis 25. Mai (Pfingsten) Burg Weißensee/Runneburg Burgfest mit Mittelaltermarkt Samstag und Sonntag: 11.00 Uhr bis Im verzaubernden Ambiente des Oberschlosses hoch auf dem Schlossberg in Kranichfeld lädt der Förderkreis Oberschloss Kranichfeld e.V. zum traditionellen Burgspektakel ein. Wundersame Klänge von Trommeln, Pfeifen und Gesängen erklingen allerorts. Ein buntes mittelalterliches Treiben zwischen zahlreichen Ständen des darstellenden Handwerks und feilbietenden Händlern entführt das Publikum in die Vergangenheit. Am Sonntagabend nach Einbruch der Dunkelheit erwartet den Besucher ein atemberaubendes Feuertheater aus Flammen, Licht und Glanz – untermalt von mittelalterlicher Musik. Für zusätzliche Parkplätze ist gesorgt. Veranstaltung des Förderkreises Oberschloss Kranichfeld e.V. 63 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen und vieles mehr lassen das Fest zu einem unvergesslichen Höhepunkt werden. T: 03 64 50/3 02 43 [email protected] www.oberschloss-kranichfeld.de Veranstaltung der Stadt Sondershausen i Stadtverwaltung Sondershausen T: 0 36 32/62 24 01 [email protected], www.sondershausen.de Montag, 25. Mai 2015 Kloster Veßra Deutscher Mühlentag i 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr Aktionen an und in der Wassermühle aus Wohlmuthausen und der Wasserkraftanlage in der ehemaligen Klostermühle. Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra Lese-Zeichen e.V. Jena, T: 0 36 41/49 39 00 www.lesezeichen-ev.de Internationale Konzerte mit der Renaissance-Orgel 2015 Freitag, 12. Juni 2015 Klosterkirche St. Peter und Paul, Stadt Erfurt, FORUM KONKRETE KUNST 18.00 Uhr bis 24.00 Uhr Beginn: 17.00 Uhr 163. Konzert mit der Renaissanceorgel: Philipp Christ, Orgel und Joachim Schäfer, Trompete i Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Hennebergisches Gartenfest mit Erlesenem für Haus und Garten 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Veranstaltung der ARCOS Gesellschaft für Messen und Marketing mbh, Suhl Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 [email protected] www.museumklostervessra.de i 5. bis 7. Juni 2015 Schloss Sondershausen 13. Sondershäuser Residenzfest Veranstaltung des Vereins Lesezeichen e.V. mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Sonntag, 7. Juni 2015 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Schlosskirche Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 [email protected] www.museumklostervessra.de 4. bis 7. Juni 2015 Kloster Veßra Musiker, Märchenerzähler und Zauberer ein Stelldichein auf der Burg Ranis. Lesungen und Märchenstunden ergeben ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie. Museum Schloss Wilhelmsburg, T: 0 36 83/40 31 86 [email protected] i Mittwoch, 10. Juni 2015 Kirms-Krackow-Haus in Weimar Culinaria Historica. Von Tafelfreuden und Tischreden – Essen und Trinken im Hause Martin Luthers Beginn: 18.00 Uhr i Lange Nacht der Museen Sonderführungen durch die Ausstellungen und Videoprojektion an der Fassade der Peterskirche. Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt FORUM KONKRETE KUNST Petersberg 14, 99084 Erfurt [email protected] www.forum-konkrete-kunst-erfurt.de i Freitag, 12. Juni 2015 Wasserburg Kapellendorf 18.00 Uhr bis 23.00 Uhr Lange Nacht der Museen Jede der Veranstaltungen ist auch für Gruppen ab 20 Personen buchbar. Um Reservierung und verbindliche Voranmeldung wird gebeten bis zum 6. Juni unter T: 0 36 43/2 11 73 26 oder unter [email protected] Veranstaltung des La Tarte/Café du Jardin in Zusammenarbeit mit Sprachwissenschaft im Dialog e.V. La Tarte/Café du Jardin [email protected], www.latarte.eu i 11. bis 14. Juni 2015 Burg Ranis Foto: Heike Reinboth Auf dem Gelände rund um das Schloss erwartet den Besucher ein anspruchsvolles Programm mit vielen Attraktionen. Aus einer bunten Fülle von Veranstaltungen können sich die großen und kleinen Gäste das Passende aussuchen. Zahlreiche musikalische Akzente, Markttreiben, höfisches Leben, ein großes Kinderfest am Sonntag 64 18. Thüringer Literaturund Autorentage Jedes Jahr im Juni finden auf der Burg Ranis die „Thüringer Literatur- und Autorentage“ statt. Geboten wird ein buntes und zugleich hochkarätiges Programm, das von der klassischen Lesung über die Kombination von Musik und Lyrik bis zu einem Poetry Slam reicht. Neben preisgekrönten Autorinnen und Autoren geben sich auch Bis in die Nacht können die Gäste ein Ritterlager im Burginnenhof erleben. Zudem gibt es Sonderführungen durch die Anlage. Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt Schlossverwaltung Wasserburg Kapellendorf T/F: 03 64 25/2 24 85 [email protected] www.burg-kapellendorf.de i Freitag, 12. Juni 2015 Schloss Molsdorf, Schlossmuseum Lange Nacht der Museen 18.00 Uhr bis 24.00 Uhr Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt, Schlossmuseum Molsdorf Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen Schlossverwaltung Schloss Molsdorf T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84 [email protected] www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen i einzigartigen Sammlung, die der Kustos des Naturhistorischen Museums, Dr. Eberhard Mey, in der rekonstruierten Aufstellung vorstellt. Samstag, 13. Juni 2015 Kirms-Krackow-Haus in Weimar Treffpunkt: Schloss Heidecksburg, Museumskasse, Eintritt: 3,- Euro/Person Museumsnacht 2015 Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Jedes Jahr beteiligt sich das Krackow-Haus mit einer Vielzahl von Veranstaltungen an der Museumsnacht. So können neben den stündlichen Führungen durch das Museum der bürgerlichen Wohnkultur des klassischen und nachklassischen Weimars auch Gartenführungen angeboten werden. Eine Gärtnerin führt gegen 18.30 Uhr durch den schönen Barockgarten mitten in Weimar. Der Verein Rapontica informiert über die Garten- und Gemüsekultur des klassischen Weimars. Neben Blumenschnittchen und Limonaden stellt der Verein weitere Köstlichkeiten für die interessierten Besucher bereit. Der illuminierte Hof und Garten laden mit den „Mühlhäuser Kulturbund Swingers“ zum Verweilen ein. Veranstaltung des Rapontica Gemüse und Kräuter der Goethezeit e.V. Rapontica Gemüse und Kräuter der Goethezeit e.V. T: 0 36 43/54 54 13 oder 0 36 43/41 04 91 i Samstag, 13. Juni 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Museumsnacht 18.00 Uhr bis 23.00 Uhr Museumsnacht in Kooperation mit der Initiative „Nacht der Kirchen“ und dem Staatsarchiv Rudolstadt. Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de i Sonntag, 14. Juni 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Sonderführung durch das Fürstliche Naturalienkabinett Beginn: 10.00 Uhr Den Kern des ältesten naturhistorischen Museums in Thüringen bildet das bereits 1757 angelegte Naturalienkabinett des Fürsten Friedrich Karl von SchwarzburgRudolstadt. Die Sammelleidenschaft und Wissbegier des Fürsten führten zu einer fanden sie unter freiem Himmel auf einer einfachen Bretterbühne statt. So auch bei uns: Die Schlossterrassen auf der Heidecksburg sind der ideale Schauplatz für unser beliebtes Sommertheater, das sich seit langem der Tradition des Volkstheaters verpflichtet fühlt. Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de i Donnerstag, 18. Juni 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Sonderführung „Inspiration Japan“ Beginn: 17.00 Uhr Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Jeanette Lauterbach stellt die Einflüsse japanischer Kunst anhand ausgewählter Objekte aus den Sammlungen des Museums vor. Treffpunkt: Schloss Heidecksburg, Museumskasse, Eintritt: 3,- Euro/Person Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de i 19. Juni bis 11. Juli 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Mittlere Terrasse Sommertheater auf Schloss Heidecksburg: Don Juan. Komödie von Francisco de Rojas Zorilla 19., 20., 21., 26., 27., und 28. Juni sowie 10. und 11. Juli Beginn am 21. und 28. Juni um 15.00 Uhr, sonst jeweils 19.30 Uhr Fast vergessen, selten gespielt – und doch ein Meilenstein der Theatergeschichte. Mit seiner mitreißenden Verwechslungskomödie um die Suche nach dem richtigen Partner reizte Francisco de Rojas Zorrilla (1607–1648) das spanische Publikum im „Goldenen Zeitalter“ zu Lachorgien. Er ist einer der bekanntesten Dramatiker dieser Blütezeit des Theaters, in der sage und schreibe fast 30.000 neue „Comedias“ entstanden: tolle Bühnenspektakel mit Gesang, Slapstick, Musik und mit Figuren voll ungebremster Lebenskraft. Seit jeher Foto: Thüringer Landestheater Rudolstadt Von Molina bis Brecht, von Molière bis Horváth: Zahlreiche Dichter haben dem umtriebigen Frauenhelden Don Juan ein literarisches Denkmal gesetzt. Mehr als 1.000 Bearbeitungen des Stoffes existieren. Doch ein braver Schwiegersohn wie bei Zorrilla ist aus dem großen Verführungskünstler noch niemals geworden ... Veranstaltung des Thüringer Landestheaters Rudolstadt mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Infos und Termine unter: www.theater-rudolstadt.com i Samstag, 20. Juni 2015 Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach, Telemannsaal Konzert zum Sommeranfang Beginn: 16.00 Uhr Mit Seth Taylor, Barockvioline, Monica Ripamonti, Cembalo und Gästen. Werke von Telemann, Bach und Molter. Veranstaltung des Kammermusik der Wartburgstadt e.V. Kammermusik der Wartburgstadt e.V. T/F: 0 36 91/ 21 61 53 [email protected] www.kdw.eisenachonline.de i Sonntag, 21. Juni 2015 Schloss Molsdorf, Schlossmuseum Kleines Barockkonzert im Originalkostüm mit anschließender Führung durch die historischen Räume Beginn: 15.30 Uhr Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt, Schlossmuseum Molsdorf Schlossverwaltung Schloss Molsdorf T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84 [email protected] www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen 65 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen i i Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen: Carmen Rosenfest 26. Juni bis 18. Juli 2015 Schloss Sondershausen, Schlosshof 27. und 28. Juni 2015 Dornburger Schlösser und Gärten Beginn Sa: 13.30 Uhr, So: 10.30 Uhr 26., 27. und 28. Juni, 3., 4., 5., 10., 11., 12., 17. und 18. Juli 2015 Beginn am 28. Juni, 5. und 12. Juli um 18.00 Uhr, sonst jeweils 20.00 Uhr Carmen, eine der populärsten Opern aller Zeiten, ist das letzte Werk Georges Bizets, deren Siegeszug über die Bühnen der Welt er jedoch nicht mehr erlebte. Nicht zuletzt der vitalen Musik voll exotischen Kolorits verdankt diese Oper ihren anhaltenden Erfolg. Näheres dazu auf S. 74. Veranstaltung der Theater Nordhausen/LohOrchester Sondershausen GmbH im Auftrag der Stadt Sondershausen mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten www.schlossfestspiele-sondershausen.de i 26. Juni bis 29. August 2015 Schloss Friedenstein Gotha Ekhof-Theater Ekhof-Festival Der Westturm von Schloss Friedenstein birgt ein kleines Juwel der Theatergeschichte: das ab 1681 entstandene EkhofTheater. Es ist das älteste Barocktheater der Welt mit erhaltener Bühnentechnik. Die 1641 erfundene Schnellverwandlungsmaschinerie ermöglicht es, in nur acht Sekunden das gesamte Bühnenbild zu wechseln. Sie funktioniert ausschließlich über Muskelkraft. Beim jährlichen Ekhof-Festival von Ende Juni bis August setzen zahlreiche Kulissenschieber den Bühnenprospekt in Bewegung. Über die Versenkung können Schauspieler in der Unterbühne verschwinden, die Windmaschine lässt einen lauen Sommerwind wehen oder Stürme brausen, durch den Donnerschacht poltert das Gewitter. Jeweils eine Oper und ein Theaterstück des 17. und 18. Jahrhunderts werden von vielen Begleitveranstaltungen im Theater flankiert (siehe auch S. 75). Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Vorverkauf über: T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57 [email protected] www.stiftung-friedenstein.de www.ekhof-festival.de 66 i Sonntag, 28. Juni 2015 Schloss und Park Altenstein in Bad Liebenstein, Innenpark am Hofmarschallamt Sommerkonzert mit der Brassband Blechklang Jena 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Das Repertoire der 30 Blechbläser und 5 Schlagzeuger reicht von Evergreens aus Musical, Jazz und Film bis Adaptionen klassischer Werke (Barock bis Romantik) und moderner sinfonischer Blasmusik. Foto: Dornburger Rosenfest e.V. Alljährlich kommen am letzten JuniWochenende unzählige Gäste, um einen Blick auf die Rosenkönigin und ihr Gefolge zu erhaschen und an diesem Fest teilzunehmen, das mehr als ein Dorf- und Wiesenfest ist. Seinen Ursprung hat das Rosenfest in den jährlich zur Rosenblüte in Dornburg veranstalteten Geburtstagsfeiern Großherzog Carl Alexanders von SachsenWeimar-Eisenach. Veranstaltung des Dornburger Rosenfest e.V. Dornburger Rosenfest e.V., T: 03 64 27/7 17 64 [email protected] www.dornburger-rosenfest.de i Sonntag, 28. Juni 2015 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Herrenküche Eintritt: 10,- Euro Veranstaltung des Fördervereins Altenstein-Glücksbrunn e.V. Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V. T: 03 69 61/3 34 01 und 73 41 18 (AB) [email protected] www.schloss-altenstein.de i Freitag, 3. Juli 2015 Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Eröffnung der Sonderausstellung „Tiere des Meeres – einst und jetzt“ Beginn: 14.00 Uhr Veranstaltung des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg Eine kleine Blasmusik Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen T: 03 68 41/53 10 [email protected] Öffentliches Sommerfest des Fördervereins Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e. V. i Beginn: 19.00 Uhr Veranstaltung des Fördervereins Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e. V. Förderverein Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e. V., T: 0 36 83/40 31 86 [email protected] i Sonntag, 28. Juni 2015 Schloss Friedenstein in Gotha Orangerie Orangenblütenfest Am 28. Juni gibt die Kreismusikschule Gotha im Rahmen des Erlebnistages mit Orangenblütenfest ein Konzert in der Orangerie. Veranstaltung des Orangerie-Freunde Gotha e.V. in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Orangerie-Freunde Gotha e.V. T: 0 36 21/82 34 64, www.orangerie-gotha.de Donnerstag, 9. Juli 2015 Schloss Molsdorf, Schlossmuseum Sächsisches Bassetthorn-Trio von Bach bis Zeitgenössisch Beginn: 19.00 Uhr Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt, Schlossmuseum Molsdorf Schlossverwaltung Schloss Molsdorf T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84 [email protected] www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen i Freitag, 10. Juli 2015 Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Irish Folk im Burghof mit Max McKolgan oder An Beal Bocht Beginn: 20.00 Uhr Veranstaltung des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen T: 03 68 41/53 10, [email protected] i 16. Juli bis 22. August 2015 Wasserburg Kapellendorf Burghoftheater Kapellendorf Beginn jeweils 20.30 Uhr i Sonntag, 12. Juli 2015 Schloss und Park Altenstein in Bad Liebenstein, Innenpark am Hofmarschallamt Konzert mit dem Polizeimusikkorps Thüringen 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Sinfonisches Blasorchester unter Leitung von Andre Weyh, Sängerin Amanda Büchner. Das Repertoire des Klangkörpers reicht von Evergreens aus Musical, Jazz und Film bis Adaptionen klassischer Werke (Barock bis Romantik) und moderner sinfonischer Blasmusik. Eintritt: 10,- Euro Veranstaltung des Fördervereins Altenstein-Glücksbrunn e.V. Foto: Kurz&Kleinkunstbühne Jena Die Kurz- und Kleinkunstbühne aus Jena gastiert wieder mit einem Open-AirKabarettabend in der Wasserburg. Ein extra für das Sommertheater konzipiertes Stück wartet ein weiteres mal mit Lichteffekten, Musik und vielen Überraschungen auf. Näheres dazu auf S. 78. Veranstaltung der Kurz&Kleinkunstbühne Jena T: 0 36 41/22 14 90 [email protected] www.kurz-und-kleinkunst.de i Samstag, 18. Juli 2015 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Schlosshof und -kirche Klassiknacht mit dem Südthüringer Kammerorchester Beginn: 19.00 Uhr Foto: Stiftung Südthüringisches Kammerorchester Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg und der Stiftung Südthüringisches Kammerorchester Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 [email protected] Stiftung Südthüringisches Kammerorchester T: 03 68 41 / 4 44 29 www.stiftung-sko.de Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V. T: 03 69 61/3 34 01 und 03 69 61/73 41 18 (AB) [email protected] www.schloss-altenstein.de i Sonnabend, 25. Juli 2015 Dornburger Schlösser und Gärten Dornburger Sommer-Impressionen 2015 mit Lesung und Musik, Abendessen und Gesprächen Beginn: 19.00 Uhr Veranstaltung des Dornburger Impressionen e.V. Dornburger Impressionen e.V. T: 03 64 27/7 19 29 F: 03 64 27/7 19 30 [email protected] www.dornburger-impressionen.de i Sonnabend, 25. Juli 2015 Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach, Telemannsaal Konzert zur Ehrung des Eisenacher Hofkapellmeisters Johann Melchior Molter Beginn: 16.00 Uhr i Freitag, 24. Juli 2015 Veste Heldburg, Kirchensaal mdr-Musiksommer 2015 – Schlösser und Burgen „Silk Road“ Foto: Julia Kirchner Beginn: 19.30 Uhr Musik des Balkans, des argentinischen Tangos, des Jazz, der französischen Musette und der Klassik Mit dem Ensemble „Camerata Bachiensis“ (1. Preis im Internationalen TelemannWettbewerb) „Absolut elektrisierend, knisternd, fast von unverschämter Leichtigkeit, atemberaubend …“, mit Begeisterung äußern sich Musikkritiker über das Duo Klaus Paier & Asja Valcic. Beide Musiker haben international einen hervorragenden Ruf. Die kroatische Cellistin Asja Valcic hat als Solistin u. a. unter Zubin Mehta und Kazushi Ono gespielt. Der österreichische Akkordeonist Klaus Paier seinerseits ist auf der Suche nach dem »perfekten Klang« von Akkordeon und Bandoneon zu einer völlig eigenen und einzigartigen Spieltechnik gelangt, die ihm eine unglaubliche stilistische wie improvisatorische Freiheit verschafft. Veranstaltung des Kammermusik der Wartburgstadt e.V. Veranstaltung des mdr-Musiksommers in Kooperation mit der Schatzkammer Thüringen Kammermusik der Wartburgstadt e.V. T/F: 0 36 91/ 21 61 53 [email protected] www.kdw.eisenachonline.de i Sonntag, 26. Juli 2015 Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach, Telemannsaal mdr-Musiksommer 2015 – Schlösser und Burgen „Aus den Fugen“ Boreas Quartett Bremen mit Werken von Tarquinio Merula, Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach und Piet Swerts Schlossverwaltung Veste Heldburg T: 03 68 71/3 03 30, F: 03 68 71/3 04 87 [email protected] Veranstaltung des mdr-Musiksommers in Kooperation mit der Schatzkammer Thüringen T.: 03 41/14 14 14 www.mdr-ticketshop.de www.mdr.de/musiksommer T.: 03 41/14 14 14 www.mdr-ticketshop.de www.mdr.de/musiksommer 67 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen Veranstaltung des mdr-Musiksommers in Kooperation mit der Schatzkammer Thüringen und im Rahmen der Sondershäuser Liszt-Konzerte i i Open-Air-Konzert des „Thüringer Orgelsommers“ – Orgel plus mdr-Musiksommer 2015 – Schlösser und Burgen „Triumph des Apoll – Zwischen Versailles und Sanssouci“ Sonntag, 26. Juli 2015 Kloster Paulinzella mit Jagdschloss Beginn: 15.00 Uhr Seit nunmehr 24 Jahren gibt es den „Thüringer Orgelsommer e.V.“ mit seiner gleichnamigen Konzertreihe. In diesem Jahr findet der „Thüringer Orgelsommer“ vom 4. Juli bis 2. August in ganz Thüringen statt. Konzertort ist auch die Klosterruine Paulinzella. Zu einer kleinen transportablen oder der großen Open-Air-Orgel, die fest auf einem Transporter installiert ist, gesellten sich die unterschiedlichsten musikalischen Partner: Angefangen bei verschiedenen Bläserformationen, Chören, Dudelsäcken, Hackbrett, Harfe, Saxophon bis Glasharmonika u.v.m. Montag, 27. Juli 2015 Schloss Molsdorf, Festsaal Beginn: 19.30 Uhr Schlossverwaltung Schloss Sondershausen T: 0 36 32/62 24 02, F: 0 36 32/62 24 04 [email protected] T: 03 41/14 14 14 www.mdr-ticketshop.de www.mdr.de/musiksommer i Mit Antje Laflamme, Traversflöte und Stephan Rath, Laute. Samstag, 8. August 2015 Kloster Veßra Gemeinsame Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt, Schlossmuseum Molsdorf und des mdr-Musiksommers 2015 Museumsnacht mit Open-AirKonzert in der Ruine der Klosterkirche Schlossverwaltung Schloss Molsdorf T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84 [email protected] www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen 18.00 Uhr bis 23.00 Uhr T: 03 41/14 14 14, www.mdr-ticketshop.de www.mdr.de/musiksommer i Donnerstag, 30. Juli 2015 Schloss Sondershausen, Riesensaal mdr-Musiksommer 2015 – Schlösser und Burgen „Martin Stadtfeld“ Beginn: 19.30 Uhr Foto: Thüringer Orgelsommer e.V. Lassen Sie sich herzlich zu den diesjährigen Konzerten einladen, welche von den Gemeinden oft als kleine Dorffeste mit Kuchen und Kaffee, Herzhaftem und Getränken „ausgeschmückt“ werden. Herzlich willkommen! Martin Stadtfeld gestaltet um die Choralbearbeitung Wie schön leuchtet der Morgenstern (Johann Sebastian Bachs wohl frühestes erhaltenes Autograph) ein ambitioniertes Programm mit eigenen Klavierfassungen Bachscher Orgelwerke. Er wolle dem jungen Bach möglichst unmittelbar begegnen, meint Stadtfeld und fährt, bezogen auf Toccata und Fuge d-Moll, fort: Informationen über die Konzertreihe erhalten Sie unter www.orgelsommer.de oder T: 01 71/4 72 70 09 Thüringer Orgelsommer e.V. [email protected] www.orgelsommer.de i Sommerfilmnächte im Schlosshof der Wilhelmsburg Mo bis Sa jeweils 21.45 Uhr Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg und des Kulturvereins Villa K e.V. Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 [email protected] 68 Revival Band Simon & Garfunkel, Erfurt und Sonderführungen. Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 [email protected] www.museumklostervessra.de i Sonntag, 9. August 2015 Kloster St. Wigbert in Göllingen 3. Kräuterklostersonntag Veranstaltung des Thüringer Orgelsommer e.V. 27. Juli bis 1. August 2015 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Schlosshof Foto: Hennebergisches Museum Kloster Veßra Foto: Adrian Bedoy „Die hat etwas Provokatives, fast schon Subversives und entspricht für mich genau diesem überbordenden Stil des jungen Bach. Man könnte an Goethe denken, vom Himmel durch die Welt zur Hölle-, denn größer kann das Spektrum, was da aufreißt, ja gar nicht sein. Das ist wie ein Statement: Hier bin ich, das ist der Raum, den ich mir selbst geschaffen habe, und den fülle ich aus von oben bis unten!“ Der kleine Kräutergarten an der Klosteranlage birgt viele Geheimnisse der Pflanzen und Kräuter. An einem Markttag speziell zu diesem Thema, umrahmt mit dem 3. Sommerkonzert mittelalterlicher Musik und einer Kaffee- und Weintafel, ist in der besonderen Atmosphäre von historischen Bauten und der Natur ein besonderes Sommererlebnis garantiert. Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V. in Zusammenarbeit mit der Sparkassen-Kunststiftung des Kyffhäuserkreises Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V. T: 03 46 71/5 59 31 [email protected] www.kloster-goellingen Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen i Veranstaltung der Kulturspion Musik & Künstleragentur mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Kulturspion Musik & Künstleragentur Weimar T: 0 36 43/50 51 92 F: 0 36 43/ 49 43 72 [email protected] www.kulturspion.de und www.kulturfestival-paulinzella.de Samstag, 15. August 2015 Schloss Molsdorf, Schlossmuseum Kräuterführung durch den Park Molsdorf von Frau Grudzielski aus Oberweißbach Beginn: 14.00 Uhr, 15.00 Uhr und 16.00 Uhr Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt, Schlossmuseum Molsdorf Schlossverwaltung Schloss Molsdorf T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84 [email protected] www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen „Alles nur geklaut – Plagiate der Musikgeschichte“ sowie der Weimarpreisträger Ludger Vollmer mit seiner Band „One Nighters“ auftreten. Näheres dazu auf S. 78. i Sonntag, 16. August 2015 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Schlosskirche Internationale Konzerte mit der Renaissance-Orgel 2015 Beginn: 17.00 Uhr i 15. und 16. August 2015 Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Mittelalterfest auf und vor Schloss Bertholdsburg Beginn jeweils 11.00 Uhr Veranstaltung des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg. Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen T: 03 68 41/53 10 [email protected] i 14. bis 16. August 2015 Kloster Paulinzella mit Jagdschloss 11. Kulturfestival Klosterruine Paulinzella Drei Abendveranstaltungen, Einlass jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn Freitag und Samstag jeweils 20.00 Uhr, Sonntag 14.00 Uhr (Kinderprogramm) und 18.00 Uhr 164. Konzert mit der Renaissanceorgel: „Fiori musicali – musikalische Blumen der Renaissance- und Barockmusik“ Daniel Beilschmidt, geboren 1978 in Zeulenroda, wurde nach Orgelstudien in Leipzig, Kopenhagen und Weimar in Leipzig zum Universitätsorganisten und Assistenzorganisten an der Thomaskirche berufen. Zu seinen Diensten gehört die Ausgestaltung der sonn-und feiertags stattfindenden Universitätsgottesdienste in der Nikolaikirche sowie das Orgelspiel in Motetten, Konzerten und Gottesdiensten in der Thomaskirche. Konzerte führten ihn durch Deutschland, nach Belgien, Skandinavien, in die Schweiz, die Ukraine, die USA und nach Mexiko. Als Lehrbeauftragter an der Schule des Leipziger Thomanerchores, der Kirchenmusikhochschule Halle und der Leipziger Musikhochschule tauscht er seine Erfahrungen mit kommenden Musikergenerationen aus. Beilschmidt pflegt die ganze Breite des Repertoires von frühester Orgelmusik bis zu Werken des 20. und 21. Jahrhunderts. Das Orgelschaffen Bachs und Messiaens sowie die Improvisation bilden Schwerpunkte seiner Arbeit. Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Foto: Kulturspion Musik & Künstleragentur Bereits zum 11. Mal öffnet in diesem Jahr das Kulturfestival Klosterruine Paulinzella seine Pforten. Drei Abende voll kultureller Höhepunkte in der einzigartigen Atmosphäre des alten Gemäuers werden wieder viele Zuschauer in ihren Bann ziehen. Näheres dazu auf S. 76. Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/44 71 20, F: 0 36 72/44 71 29 www.schloessernacht-dornburg.de und www.thueringerschloesser.de i Sonntag, 23. August 2015 Schloss und Park Altenstein in Bad Liebenstein, Innenpark am Hofmarschallamt Sommerkonzert mit dem Salonorchester „Meininger Melange“ 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Das Salonorchester gastiert bereits seit mehreren Jahren unter hohem Publikumszuspruch auf dem Altenstein. Es werden wieder berühmte und beliebte Melodien aus Operette, Oper und Musical dargeboten. Eintritt 10,- Euro Veranstaltung des Förderverein AltensteinGlücksbrunn e.V. Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V. T: 03 69 61/3 34 01 und 03 69 61/73 41 18 (AB) [email protected] www.schloss-altenstein.de Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 [email protected] i i 11. Greizer Museumsund Kulturnacht Samstag, 22. August 2015 Dornburger Schlösser und Gärten Dornburger Schlössernacht Beginn: 19.00 Uhr Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten lädt zur Dornburger Schlössernacht ein. Als Highlights werden Felix Reuter mit Freitag, 28. August 2015 Sommerpalais Greiz 19.00 Uhr bis 23.00 Uhr Traditionell findet am letzten Freitag des Monats August die Greizer Museums- und Kulturnacht statt. Veranstaltung der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung mit Satiricum 69 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung mit Satiricum T: 0 36 61/7 05 80, F: 0 36 61/70 58 25 [email protected] www.sommerpalais-greiz.de Dornburger Impressionen e.V. T: 03 64 27/7 19 29, F: 03 64 27/7 19 30 [email protected] www.dornburger-impressionen.de i i 29. und 30. August 2015 Schloss Friedenstein in Gotha Barockfest Alljährlich zieht das größte Barockfest Mitteldeutschlands auf Schloss Friedenstein in Gotha mit einem bunten Spektakel seine Besucher über zwei Tage lang in seinen Bann. Näheres dazu auf S. 73. Mittwoch, 9. September 2015 Schloss Friedenstein in Gotha Schlosskirche Benefizkonzert mit Florian Sonnleitner für die Orgel der Schlosskirche Beginn: 19.00 Uhr Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in Kooperation mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Schlossverwaltung Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park T: 0 36 21/82 34 64, F: 0 36 21/82 34 65 [email protected] i 11. bis 13. September 2015 Kloster St. Wigbert in Göllingen 26. Klosterturmfest Foto: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, der Thüringen Philharmonie Gotha und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Stiftung Schloss Friedenstein Gotha T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57 [email protected] www.barockfestgotha.de i Sonntag, 6. September 2015 Dornburger Schlösser, Rokokoschloss Festsaal „Im Zauberreich der Phantasie“ Vortrag, Lesung und Bilder mit Dr. Gisela Horn Beginn: 17.00 Uhr Veranstaltung des Dornburger Impressionen e.V. 70 Beginn: Fr 19.00 Uhr und Sa 14.00 Uhr So von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Zum 26. Male findet das Fest am romanischen Turm statt und wird ein besonderes Programm bereithalten (nähere Informationen auf der Homepage des Fördervereins und in der örtlichen Presse). Am Freitagabend beginnt das Fest mit einem kulturellen Ereignis aus Musik und Theater. Der Samstag ist ganz dem bunten Treiben auf dem Festplatz vorbehalten. Ab 14.00 Uhr beginnt das Markttreiben bei Kaffee und Kuchen und Unterhaltung. Am Abend ist der obligatorische Tanzabend in und um das Festzelt angesetzt. Sonntag ist gleichzeitig „Tag des offenen Denkmals“. Ein ökumenischer Gottesdienst auf dem Gelände der ehemaligen Klosterkirche wird gefeiert, es gibt thematische Sonderführungen und eine Kaffeetafel. Veranstaltung der Vereine des Dorfes und der Gemeindeverwaltung mit der Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V. Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V. T: 03 46 71/5 59 31, [email protected] www.kloster-goellingen i Samstag, 12. September 2015 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Konzert zum Denkmaltag im Rahmen der Reihe PROVINZSCHREI Beginn: 19.00 Uhr Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg und des Provinzkultur e.V. Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 [email protected] [email protected] www.provinzschrei.de i Samstag, 12. September 2015 Schloss Molsdorf, Schlossmuseum Führung durch das „Weiße und Grüne Blumenzimmer“ mit der Restauratorin Antje Stenzel Beginn: 15.00 Uhr Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt, Schlossmuseum Molsdorf Schlossverwaltung Schloss Molsdorf T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84 [email protected] www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen i Sonntag, 13. September 2015 Alle Liegenschaften der Stiftung Tag des offenen Denkmals Schwerpunktveranstaltungen und Einzelveranstaltungen auf den Liegenschaften der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen Ausführliche Angebote auf unserer Homepage sowie in der Tagespresse. [email protected] www.museumklostervessra.de [email protected] www.thueringerschloesser.de i i Sonntag, 13. September 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Rokokosaal Benefizkonzert Erbe der Heimat Beginn: 17.00 Uhr Gemeinsame Veranstaltung des Rotary Club Rudolstadt und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten anlässlich des Tages des offenen Denkmals [email protected] www.rotary-rudolstadt.de und www.thueringerschloesser.de 23. und 24. Oktober 2015 Residenzschloss Weimar Herbstsymposion der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten „Das Schloss als Zeugnis der Landesgeschichte. Thüringens fürstliche Residenzen, ihre Dynastien und Schlösser“ Hierzu erscheint ein gesondertes Programm. Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten gemeinsam mit der Historischen Kommission für Thüringen Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/44 71 20 F: 0 36 72/44 71 29 www.thueringerschloesser.de i Sonntag, 20. September 2015 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Schlosskirche Internationale Konzerte mit der Renaissance-Orgel 2015 Deutsches Versicherungsmuseum Ernst Wilhelm Arnoldi in Gotha Beginn: 17.00 Uhr 165. Konzert mit der Renaissanceorgel: I praise the tender flower – Ich preise die zarte Blüte Mit Werken von Elgar, Finzi, Dyson, Hindemith und Mendelssohn. Vokal-Solisten-Quartett consonanz à 4 mit Wiltrud de Vries, Sopran, Annette Gutjahr, Mezzosopran, Bernhard Scheffel, Tenor und Allan Parkes/Bass, mit Hans-Jürgen Freitag an der Orgel Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 [email protected] i Sonntag, 27. September 2015 Kloster Veßra Herbstfest 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Vorführungen historischer Landtechnik und alter Handwerke sowie typisch dörflichen Alltagsarbeiten aus der Vergangenheit. Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra Für die Gothaer Lebensversicherungsbank wurde nach Plänen von Bruno Eelbo 1893 bis 1894 ein Verwaltungsgebäude erbaut, das nach 1945 als Sitz der staatlichen Versicherung der DDR diente. Es beherbergt mittlerweile vor allem das Thüringer Finanzgericht und das Sozialgericht Gotha. In diesem Gebäude sind die historischen Vorstandsräume der Lebensversicherungsbank erhalten geblieben. Darin ist jetzt das „Deutsche Versicherungsmuseum Ernst Wilhelm Arnoldi“ untergebracht. Es zeigt Exponate zu dem Gründer der Gothaer Versicherungen Arnoldi sowie zu den Ursprüngen und der Weiterentwicklung des deutschen Versicherungswesens, ausgehend von Arnoldi. Im Treppenhaus des Gebäudes bildet das 1904 geschaffene Relief von Adolf Lehnert, Leipzig, einen attraktiven Anziehungspunkt für Besucher. Durch die symbolische Darstellung der Altersstufen des Menschen wird damit gleichsam eine Einstimmung auf das Thema „Lebensversicherung“ hergestellt. Geöffnet montags von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr Vollständig barrierefrei U Zusätzliche Terminvereinbarung für Interessenten über die Gotha-Information (Tel. 0 36 21 - 50 78 57 11) Deutsches Versicherungsmuseum Ernst Wilhelm Arnoldi Bahnhofstr. 3a, 99867 Gotha Tel. 01 71 - 3 52 29 37 www.dvm-gotha.de Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 Aktualisierungen unter: www.thueringerschloesser.de/veranstaltungen 71 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Kinderveranstaltungen Kinder- und Jugendveranstaltungen 2015 i Sonntag, 29. März 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Familien-Sonntag „Xocoatel (Schokolade) und Kaffee – zwei Modegetränke erobern Europa“ Beginn: 15.00 Uhr Kinder zwischen 6 und 12 Jahren und ihre Eltern und Großeltern sind herzlich zur Familienführung mit Museumspädagogin Kathrin Stern eingeladen. Zunächst begeben wir uns auf die Spur dieser Getränke aus fremden Ländern und erkunden die Porzellansammlung. Im Anschluss bereiten wir Trinkschokolade nach altem Rezept zu und gestalten eine eigene Kakaotasse. Treffpunkt: Schloss Heidecksburg, Museumskasse, Kosten: 3,00 €/Person Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de i 1. und 9. April 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Ferienprogramm „Bewegliche Buchstaben, Holzschnitt und Druckerpresse - ein Buch entsteht“ Beginn: 15.00 Uhr Kinder zwischen 6 und 12 Jahren und ihre Eltern und Großeltern herzlich eingeladen, in einem Entdeckungsstreifzug mit Museumspädagogin Kathrin Stern durch die sogenannte „Obere Hofbibliothek“ bedeutende Druckwerke aus der Sammlung kennen zu lernen. In der Werkstatt können verschiedene Drucktechniken und historische Schreibinstrumente ausprobiert werden. Treffpunkt: Schloss Heidecksburg, Museumskasse, Kosten: 3,00 €/Person Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de 72 i Freitag, 10. April 2015 Schloss Molsdorf, Schlossmuseum Figurentheater Weimar – Marionettentheater Beginn: 14.00 Uhr Henning Hacke, Märchen für Kinder „Der gestiefelte Kater“ Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt, Schlossmuseum Molsdorf Schlossverwaltung Schloss Molsdorf T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84 [email protected] www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen mit seinen Denkmalen kennen, den die fürstliche Familie zur Erholung und Jagd nutzte. Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de i Samstag, 30. Mai 2015 Burg Ranis Kinderritterspiele i Sonntag, 26. April 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Familien-Sonntag „Haifisch, Nautilus & Co.“ Beginn: 15.00 Uhr Eine Entdeckungstour für die ganze Familie durch das Naturalienkabinett von Schloss Heidecksburg mit Museumspädagogin Kathrin Stern. Anschließend entstehen in der museumspädagogischen Werkstatt eigene Lieblingstiere. Treffpunkt: Schloss Heidecksburg, Museumskasse, Eintritt: 3,- Euro/Person Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Foto: Burgfreunde des Förderkreises Burg Ranis e.V. Auch 2015 heißen wir besonders die kleinen Ritter und Burgfräuleins ganz herzlich willkommen zu den Kinderritterspielen auf Burg Ranis. Unter dem Motto „mitmachen und anfassen“ kann jeder einmal in die Rolle eines Ritters schlüpfen und beim Turnier als Sieger zum Kinderritter geschlagen werden. Wer möchte, kann seinen Mut im Bogenschießen und Stelzenlaufen unter Beweis stellen. Natürlich dürfen auch das Kinderschminken und Ponyreiten nicht fehlen. Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de Veranstaltung der Burgfreunde des Förderkreises Burg Ranis e.V. mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten i T: 0 36 47/44 28 92 [email protected] und [email protected] www.burgfreunde-ranis.de Samstag, 23. Mai 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Kinderführung durch die Sonderausstellung „Botanisches Interesse am Hofe zu Rudolstadt: Baumgarten, Herbarien und Pflanzenillustrationen“ Beginn: 14.00 Uhr Bei der anschließenden Wanderung entlang des Erlebnispfads Hain lernen die Kinder den Wald i Mittwoch, 3. Juni 2015 Schloss Friedenstein in Gotha, Schlosshof Kinderfest der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr Am 3. Juni 2015 findet wieder das große Kinderfest am Schloss Friedenstein statt. Viele Attraktionen haben wir vorbereitet. Neben Spielen und jeder Menge Spaß, kann man basteln, den Präparatoren und Restauratoren bei ihrer Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Kinderveranstaltungen Aus Naturmaterialien (z.B. Gras, Stroh, Eichen- /Buchenblätter, Blüten u.ä.) und phantasievollen Einlagen werden unter Anleitung von Frau Gabriele Frenzel, Museumspädagogin des Museums für Thüringer Volkskunde, Papierexponate hergestellt. Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt, Schlossmuseum Molsdorf Foto: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha interessanten Tätigkeit zuschauen, lebende Amphibien bestaunen und noch vieles mehr. Auch die Forschungsbibliothek und das Staatsarchiv haben interessante Sachen vorbereitet. Lasst euch also überraschen! Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha Stiftung Schloss Friedenstein Gotha T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57 [email protected] www.stiftung-friedenstein.de i Freitag, 24. Juli 2015 Schloss Molsdorf, Schlossmuseum Papierschöpfen für Kinder Beginn: 13.00 Uhr Schlossverwaltung Schloss Molsdorf T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84 [email protected] www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen i Samstag, 1. August 2015 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Heidecksburger Kinderund Familienfest 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr Am 1. August lädt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zum Kinder- und Familienfest auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt ein. Ein buntes Programm mit Spielen, Bastelständen und vielen Überraschungen wird für einen erlebnisreichen Nachmittag sorgen. Auch Aktualisierungen unter: www.thueringerschloesser.de/veranstaltungen für das leibliche Wohl ist gesorgt. Wir freuen uns auf unsere kleinen und großen Gäste. Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/44 71 25 www.thueringerschloesser.de i 12. bis 16. August 2015 Burg Ranis, Breitenbuchhalle Sommerwerkstatt für Kids Veranstaltung des Vereins Lese-Zeichen e.V. mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Lese-Zeichen e.V. Jena T: 0 36 41/49 39 00 , www.lesezeichen-ev.de 73 Kulturfahrplan 2015 — Festspiele Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen Schlossfestspiele 2015 „Carmen“ 26., 27. und 28. Juni, 3. – 5., 10. – 12., 17. und 18. Juli Schlosshof Sondershausen Opéra comique in vier Akten von Georges Bizet Kartentelefon: 0 36 31/98 34 52 Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen Festspielbüro Postfach 11 20 99701 Sondershausen T: 0 36 32/62 27 02 F: 0 36 32/ 62 27 65 [email protected] Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH im Auftrag der Stadt Sondershausen mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 74 Foto: Tilmann Graner In ihrer sinnlich aufreizenden Habanera besingt Carmen die Unbeständigkeit der Liebe. Als sie Don José verführerisch eine Akazienblüte zuwirft, entbrennt seine Leidenschaft. Hin- und hergerissen zwischen seinem Begehren und seinen Pflichten als Soldat entscheidet er sich für Carmen und zieht mit ihr in die Berge. Doch Carmen ahnt schnell, dass der besitzergreifende Don José ihrem Streben nach unbedingter Freiheit entgegensteht. Ganz anders der Stierkämpfer Escamillo, der bald ihr Herz gewinnt. Das jedoch entfacht Don Josés rasende Eifersucht, und so mündet die Dreiecksgeschichte unweigerlich in einer Katastrophe. Carmen, eine der populärsten Opern aller Zeiten, ist das letzte Werk Georges Bizets, dessen Siegeszug über die Bühnen der Welt er jedoch nicht mehr erlebte. Nicht zuletzt der vitalen Musik voll exotischen Kolorits verdankt diese Oper ihren anhaltenden Erfolg. Übrigens: Wussten Sie, dass Don José in der Novelle, die Bizet zu „Carmen“ inspirierte, nicht einen, sondern drei Morde begeht? Die Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen haben sich als das beliebteste Open-Air-Festival im Dreiländereck Thüringen, Niedersachsen und SachsenAnhalt etabliert. Zu allen Vorstellungen der Festspiele, die die glanzvolle Musiktradition Sondershausens fortsetzen, spielt das traditionsreiche Loh-Orchester Sondershausen. Kulturfahrplan 2015 — Festspiele Ekhof-Festival auf Schloss Friedenstein in Gotha Ekhof-Festival 2015 Foto: Lutz Ebhardt Das Jahr 2015 steht auch bei der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha ganz unter dem Motto „Luther und die bildende Kunst“. Im Zentrum der großen Jahresausstellung Bild und Botschaft – Cranach im Dienst von Hof und Reformation bis zum 19. Juli 2015 im Herzoglichen Museum steht die einmalige Sammlung der Stiftung an Cranach-Gemälden, die sich größtenteils bereits 1646 archivalisch nachweisen lassen. Die sächsischen Kurfürsten gaben für die Höfe in Wittenberg, Torgau und Weimar die Gemälde wahrscheinlich direkt bei ihrem Hofmaler, Lucas Cranach dem Älteren, in Auftrag. Die Konzeption des berühmten Gemäldes „Gesetz und Gnade“ von 1529 geht wohl unmittelbar auf den theologischen Rat Martin Luthers zurück. Wegen der großen Bedeutung Lucas Cranachs des Älteren für die Gothaer Kunstsammlungen thematisieren wir in unserem Festivalprogramm das Thema „Künstlerförderung“. Der venezianische Bühnenautor Carlo Goldoni lässt in seiner hinreißenden Komödie Der Impresario von Smyrna den Geschäftsmann Ali in Venedig auftreten, der angeblich im sagenumwobenen Smyrna eine Oper gründen will. Vermittelt von Graf Lasca, sammeln sich schnell arbeitslose Sängerinnen und Sänger und buhlen um Rollen. In ihrem Spiel zwischen Selbstdarstellung und Intrige vernachlässigen die Sänger den künstlerischen Anspruch. Als der Konkurrenzkampf seinen Höhepunkt erreicht, nimmt die Komödie, wie so oft bei Goldoni, eine überraschende Wendung. Lassen Sie sich in diesen heißen Sommermonaten im Ekhof-Theater in eine fremde Bühnenwelt entführen! Den Abschluss des Festivals bildet auch in diesem Jahr das Barockfest am letzten Augustwochenende: So werden Sie, verehrte Besucher, zu einer weiteren Reise eingeladen, einer Zeitreise, die Sie in die opulente, sinnenfrohe Welt des Barock zurückversetzt. 26. Juni bis 29. August Kartenvorverkauf: Schloss Friedenstein Gotha www.ticketshop-thueringen.de Besucherservice: T: 0 36 21/8 23 40 F: 0 36 21/82 34 57 [email protected] Programm: www.ekhof-festival.de Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 75 Kulturfahrplan 2015 — Festspiele 11. Kulturfestival Klosterruine Paulinzella 11. Kulturfestival Klosterruine Paulinzella 2015 14. bis 16. August Kartenvorverkauf: In den Filialen der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt, im Ticket Shop Thüringen, in allen Pressehäusern/Service-Centern und bei den Service-Partnern der TA/OTZ/TLZ, in allen Vorverkaufsstellen der Stadthalle Bad Blankenburg sowie unter www.ticketshop-thueringen.de Kartentelefon: 03 61/2 27 52 27 bzw. 03 67 41/5 75 77 Programm: www.kulturfestivalpaulinzella.de Veranstaltung der Kulturspion Musik & Künstleragentur Weimar mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 76 Foto: Kulturspion Musik & Künstleragentur Weimar Mitte August dieses Jahres wird die Klosterruine Paulinzella bereits zum elften Mal ein Kulturspektakel der besonderen Art erleben. In der Zeit vom 14. bis 16. August 2015 öffnet das 11. Kulturfestival Klosterruine Paulinzella seine Pforten. Drei Tage voll kultureller Höhepunkte in der einzigartigen Atmosphäre des alten Gemäuers werden wieder viele Zuschauer in ihren Bann ziehen. Zwischen den riesigen Klostermauern wird eine Open-Air-Bühne aufgebaut sein, auf der sich Stars der Kabarett- und Musikszene die Klinke in die Hand geben. Am Freitag und Samstag hebt sich jeweils um 20.00 Uhr der imaginäre Vorhang für die Abendveranstaltungen. Der Sonntagnachmittag ist den Familien gewidmet. Ein buntes Kinderprogramm mit Hüpfburg, Kinderschminken, Kaffee und Kuchen sorgt für gute Laune bei Groß und Klein. Das traditionelle Puppentheater lässt ab 14.00 Uhr nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Zum Finale um 18.00 Uhr erwartet dann ein musikalischer Leckerbissen das geneigte Publikum. Kulturfahrplan 2015 — Festspiele Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha Barockfest 2015 29. und 30. August Foto: Lutz Ebhardt Am letzten August-Wochenende verwandelt sich Schloss Friedenstein wieder in die farbenprächtige Residenz Herzog Friedrichs III. von Sachsen-Gotha-Altenburg (reg. 1732-1772). Seine Hochfürstliche Durchlaucht und dero Gemahlin Luise Dorothee werden mit ihrem Hofstaat anwesend sein und sich mit über 400 Gästen an den vielfältigen Darbietungen erfreuen. Handwerker und Händler in historischen Gewändern werden auf dem Schlosshof und unter den Arkaden ihre Künste vorführen und zum Kauf anbieten. Zum Angebot gehören auch Schmuck und verschiedenste Kostümartikel, so dass sich die Besucher des Barockfestes auch selbst in historische Personen „verwandeln“ können. Die Gastronomie wird ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken feilbieten: Von deftigen Braten über Fladen und Fischspezialitäten, von Wein und Bier bis hin zu süßen Crépes, Eis und Kaffee ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ein historisches Karussell sowie Kutschen und Reiter beleben den Schlosshof und stehen nicht nur dem Hofstaat zu Vergnügungen und Ausfahrten bereit. Musikalische Darbietungen, darunter ein Konzert der Thüringen Philharmonie und ein Feuerwerk am Samstagabend gehören zu den traditionellen Programmpunkten. Schloss Friedenstein Gotha Besucherservice: T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57 [email protected] www.stiftung-friedenstein.de www.barockfestgotha.de Veranstaltung der Stiftung Friedenstein Gotha, der Thüringen Philharmonie Gotha und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten TIPP: Die Eintrittskarten erhalten Sie an den Schlosstoren. Mit diesen Karten können Sie an einem Tag alle Veranstaltungen des Festes, die Museen und Sonderausstellungen besuchen. Zum Festkonzert besteht freie Platzwahl, und es werden ausreichend Stühle im Hof bereitgestellt. Genießen Sie ein Wochenende auf Schloss Friedenstein, an dem das „Barocke Universum“ wieder lebendig wird. Weitere Infos unter: www.barockfestgotha.de 77 Kulturfahrplan 2015 — Festspiele Burghoftheater Kapellendorf Burghoftheater Kapellendorf 2015 Open-Air-Kabarett im Burghof 16. Juli bis 22. August Donnerstag, Freitag, Samstag 20.30 Uhr im oberen Burginnenhof Veranstaltung der Kurz&Kleinkunstbühne Jena Weitere Infos unter: Wasserburg Kapellendorf Am Burgplatz 1 99510 Kapellendorf T/F: 0 36 42/52 24 85 [email protected] www.burg-kapellendorf.de [email protected] www.kurz-und-kleinkunst.de Foto: Kurz&Kleinkunstbühne Jena Die Kurz- und Kleinkunstbühne aus Jena gastiert wieder mit einem Open-AirKabarettabend im historischen Burghof der Wasserburg. Ein eigens für das Sommertheater konzipiertes Stück wartet ein weiteres Mal mit Lichteffekten, Musik und vielen Überraschungen auf. Genießen Sie an einem lauen Sommerabend vor historischer Kulisse eine kabarettistische Theateraufführung. Gespielt wird natürlich auch an den anderen Abenden. Bitte bei Bedarf warme Decken, Sitzkissen und wasserdichte Jacken mitbringen! Dornburger Schlössernacht 4. Dornburger Schlössernacht 2015 22. August, ab 19.00 Uhr Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/44 71 20 F: 0 36 72/44 71 29 [email protected] www.thueringerschloesser.de Zur Veranstaltung erscheint ein gesondertes Programm. Bitte beachten Sie auch die Hinweise in der Tagespresse. Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Weitere Infos unter: www.schloessernacht-dornburg.de www.thueringerschloesser.de Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten lädt zur Dornburger Schlössernacht ein. Als Highlights werden Felix Reuter mit „Alles nur geklaut – Plagiate der Musik78 geschichte“ sowie der Weimarpreisträger Ludger Vollmer mit seiner Band „One Nighters“ auftreten. Aktualisierungen unter: www.thueringerschloesser.de/veranstaltungen 79 Unsere Partner — Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten Eine Bürgerstiftung für die Schlösser und Burgen Am 2. September 2014 wurde in Erfurt der Stiftungsakt zur Gründung der neuen Bürgerstiftung von der Vorsitzenden der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten, Frau Landtagspräsidentin a. D. Birgit Diezel, unterzeichnet. Stifter für den Grundstock der Stiftung ist neben der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten e. V. auch die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt. Tatkräftige Unterstützung erfährt die Stiftungsgründung seitens der SparkassenKulturstiftung Hessen-Thüringen. Die besonderen Aufgaben der neu gegründeten Stiftung sind die Förderung und Pflege, die Wiederherstellung und der Erhalt der von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten betreuten Kulturgüter. Ebenso ist auf wissenschaftlicher Ebene die Unterstützung etwa für Tagungen und Forschungsvorhaben vorgesehen. An die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Institutionen ist ebenso gedacht wie an die Vergabe von Stipendien und Nach der Unterzeichnung des Stiftungsakts, vordere Reihe (v.l.n.r.): die Ermöglichung von Fortbildungen. Als Landtagspräsidentin a. D. und Vorsitzende der Gesellschaft für Thüringer Schlösser weitere wichtige Aufgabe sieht es die Bürund Gärten, Frau Birgit Diezel; Direktor der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt, gerstiftung an, insbesondere die Jugend Herr Alfred Weber; Direktor der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, an die Kulturgüter und deren Geschichte Herr Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus; hintere Reihe (v.l.n.r.): Abbe-Institut für Stiftungswesen, Herr Prof. Dr. Olaf Werner; Frau Tilla Freifrau von der Goltz, Lahnstein; heranzuführen. Insofern wird sie sich auch Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Dr. Thomas Wurzel selbständig im Bereich der Bildungsarbeit Foto: Thüringer Landtag engagieren. „Bürger retten Denkmale“, so lautet eine Parole, die seit einigen Jahren überall in Deutschland, aber auch in Europa zur Gründung sogenannter Bürgerstiftungen führte. Der Hintergrund liegt auf der Hand. Der Denkmalpflege gehen als einer kulturellen Aufgabe und gesellschaftlichen Pflicht, die jeden von uns angeht, die Herausforderungen nicht aus. Andererseits sind Stiftungen ein sehr gutes Rechtsmodell, um angesammeltes Vermögen auch langfristig einem guten Zweck zuzuführen. Stiftungen sind auch ein gutes Abbild des Generationenvertrages, weil sie einmal erworbene Werte den zukünftigen Generationen weitergeben und dennoch einen die Generationen auch verbindenden guten Zweck verfolgen. Insofern passt das Modell Stiftung hervorragend zum Auftrag der lebendigen Weitergabe unseres kulturellen Erbes, wie es insbesondere im Bereich der Denkmalpflege praktiziert wird. 80 In vielen deutschen Bundesländern existieren bereits derartige Bürgerstiftungen, insbesondere für den Bereich der Denkmalpflege. In Berlin-Brandenburg hat man erstmals einer großen Schlösserstiftung eine derartige Bürgerstiftung zur Seite gestellt. Man wollte das Engagement der öffentlichen Hand auf der einen Seite mit dem bürgerlichen Engagement auf der andere Seite verbinden, um zu unterstreichen, dass die Pflege und Weitergabe unseres kulturellen Erbes nicht nur eine staatliche und kommunale Aufgabe ist, sondern auch ein Stück gelebter Kultur im Alltag, die jeden Einzelnen von uns angeht. Es war daher nur konsequent, dass unsere Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten e.V. als zuständige Fördergesellschaft für die Schlösser zur Förderung ihrer Zwecke als zweites Standbein die „Stiftung Bürger für Thüringer Schlösser und Burgen“ ins Leben gerufen hat. Der Bedarf für eine derartige Bürgerstiftung wurde durch die Hochwasserkatastrophen in Greiz und Wilhelmsthal im Jahr 2013 sowie das große bürgerschaftliche Spendenaufkommen nochmals eindrucksvoll unterstrichen. Mit der Genehmigung durch die Stiftungsbehörde wird die Bürgerstiftung ihre ehrenamtliche gemeinnützige Tätigkeit dann auf operativer Ebene aufnehmen. Sie soll dann eine wichtige Ergänzung des Engagements der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten einerseits und der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten e. V. andererseits sein. Innerhalb dieses Verbundes wird sie sich insbesondere dem langfristigen Einsatz von Spendenmitteln und Vermächtnissen in Projekten für die Kulturgüter Thüringens widmen. Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus www.thueringen-schloesser.de Unsere Partner — Burgenstraße Thüringen Die Leuchtenburg – Porzellan trifft Mittelalter BURGENSTRASSE THÜRINGEN Malerisch, 400 Meter über dem Tal gelegen und berühmt für den atemberaubenden Panoramablick, liegt eine der schönsten Höhenburgen Deutschlands: die Leuchtenburg. In ihren historischen Mauern, Wallgräben und Wehrtürmen beherbergte sie von 1396 bis 1700 einen mittelalterlichen Verwaltungssitz und in der Neuzeit ein Zucht- und Irrenhaus (1724 bis 1871). Ende des 19. Jahrhunderts vollzog sich ein touristischer Wandel zum Hotel und 1920 zog die erste Jugendherberge Thüringens in die Burg. Nachdem sie nach 1997 zunehmend von Leerstand und schleichendem Verfall bedroht war, erwarb 2007 die von Sven-Erik Hitzer errichtete, gemeinnützige Stiftung Leuchtenburg die Anlage und schreibt ideenreich die Geschichte fort. Mit einer unkonventionellen Mischung aus Mittelalter und Moderne erwartet die Gäste neben spannenden Zeugnissen der Burghistorie eine überraschend anders gestaltete Zeitreise zur Geschichte des Porzellans. Diese führt sie zu den Ursprüngen der Porzellanherstellung in China, in die Wunderkammern der Fürsten und Alchemielabore der Forscher und erzählt die Geschichte vom höfischen Luxusgut bis zur industriellen Fließbandware. Zu sehen sind Leuchtenburg bei Kahla, Skywalk www.burgenstrasse-thueringen.de Leuchtenburg bei Kahla neben wertvollen Stücken wie kostbare Ming-Porzellane aus dem 16. Jahrhundert oder barocke Tafelaufsätze auch Alltägliches und Skurriles. Die „Porzellanwelten“ setzen auf gestalterische Modernität und zeigen auch die unbekannten Seiten des Porzellans. Ein Höhepunkt beim Burgrundgang bildet der „Steg der Wünsche“, der von der Burgmauer 20 Meter weit ins Tal hinausragt. Über der Landschaft schwebend, darf der Besucher das Porzellan zerschlagen, auf das er vorher seine Wünsche geschrieben hat. Scherben bringen ja bekanntlich Glück! Dr. Ulrike Kaiser Leuchtenburg bei Kahla, Porzellanwelten, alle Fotos: Stiftung Leuchtenburg, Kahla 81 Unsere Partner — Schatzkammer Thüringen Thüringer Geschichte mit Weitblick Die Dornburger Schlösser Dornburger Schlösser bei Jena Wenige Kilometer von Jena entfernt überragen die Dornburger Schlösser das Saaletal auf einem Felsplateau. Das reizvolle Ensemble, das aus drei unterschiedlichen Schlossbauten besteht, entstand vom 16. bis 19. Jahrhundert und wird durch ein vielseitiges Gartenareal verbunden. Zugleich spiegelt es wichtige Stationen thüringischer Geschichte wider. Der älteste Bau, das heutige Alte Schloss, wurde im 12. Jahrhundert begonnen. 1358 gelangte die Burg in den Besitz der wettinischen Herrscherdynastie. 1547 kam sie an die ernestinische Linie und wurde bis 1560 vom Renaissance-Baumeister Nikolaus Gromann zu einer unregelmäßigen Dreiflügelanlage umgebaut. Größere Bauaktivitäten fanden erst wieder im 18. Jahrhundert in unmittelbarer Nachbarschaft statt. Herzog Ernst August I. von Sachsen-Weimar veranlasste den Bau eines kleinen Lustschlosses im Stil des Rokoko, das dem Vorbild der französischen Maison de plaisance folgt. Hoch auf dem Felsen gelegen, sollte das Neue Schloss als Feldherrensitz Aussicht auf eine große Heerschau im Tal eröffnen. Diese fand jedoch nie statt. Auch die Nachfolgepläne 82 des bedeutendsten thüringischen Barockarchitekten Gottfried Heinrich Krohne wurden von 1738 bis 1744 nur teilweise realisiert. Erhalten ist heute neben einem Kavalier- und Marstallgebäude der kompakte, symmetrisch gestaffelte Baukörper des kleinen Rokokoschlosses am Rand des Plateaus. Die wehrhaft wirkende Talseite steht auf einem Sockel aus Quadermauerwerk, dem eine Bastion als Terrasse vorgelagert ist. Zum Barockgarten hin wirkt das Lustschloss dagegen verspielt. Diese Verbindung zweier Charaktere steigern die reizvollen Terrassenanlagen, die der Anlage den Beinamen „Balkon Thüringens“ eingebracht haben. Anfang des 19. Jahrhunderts komplettierte schließlich das Renaissanceschloss oder Goethe-Schloss an der Südwestseite des Felsplateaus das Ensemble. 1824 erwarb Großherzog Carl August das 1540 erbaute, ehemalige Rittergut, das Anfang des 17. Jahrhunderts seine heutige Form mit Zwerchhäusern und horizontaler Fassadengliederung erhielt. Hierher zog sich Goethe im Sommer 1828 nach dem plötzlichen Tod Carl Augusts für einige Wochen zurück. Goethe bewunderte nicht nur die Lage Dornburgs, sondern auch die umgebende Gartenanlage und schloss Freundschaft mit dem Hofgärtner Carl August Christian Sckell, der den Landschaftsgarten um das Renaissanceschloss anlegte. An den Aufenthalt des Dichters erinnert eine Gedenkstätte, die 1928 im Renaissanceschloss von der Goethe-Gesellschaft eröffnet wurde. Ab 1870 gestaltete Großherzog Carl Alexander die Dornburger Schlösser als dynastischen Erinnerungsort, der unterschiedliche Phasen ernestinischer Familiengeschichte repräsentieren sollte. So stand das Alte Schloss für das 16. Jahrhundert, das Renaissanceschloss für das 17. und das Rokokoschloss für das 18. Jahrhundert. Und auch das Ende der adligen Herrschaft spiegelte das Ensemble gut 50 Jahre später, als die Schlösser 1921 in das Eigentum der Goethe-Gesellschaft übergingen. Heute übernimmt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die Pflege und Erschließung der Anlage. 1995 gelangte zunächst das Alte Schloss und 2009 die Gesamtanlage in ihre Obhut. Dörte Wetzler www.schatzkammer-thueringen.de Unsere Partner — Kooperationen Hofkapellmeister in Thüringen um 1700 Internationales Symposium anlässlich des 300. Todestages von Philipp Heinrich Erlebach Das am 10. und 11. Oktober 2014 von der Academia Musicalis Thuringiae und dem gemeinsamen Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik FRANZ LISZT und der Friedrich-Schiller-Universität Jena veranstaltete und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Mitteldeutschen Barockmusik e.V., dem Thüringer Kulturministerium, der Sparkasse SaalfeldRudolstadt und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten geförderte Symposium diskutierte Funktion, Rolle und Amt des thüringischen Hofkapellmeisters um 1700 im Allgemeinen, im Fokus stand mit dem Jubilar Philipp Heinrich Erlebach (16571714) ein Exempel jener äußerst facettenreichen Musiker. Nach der Eröffnung des Symposiums in Weimar durch Prof. Dr. Helen Geyer (Weimar-Jena) und Dr. Christian Storch (Academia Musicalis Thuringiae e.V./Florianópolis, Brasilien) präsentierte Dr. Maria Stolarzewicz (Warschau) „Einblicke in die ästhetischen Hintergründe der Musikkultur an thüringischen und mitteldeutschen Höfen um 1700.“ Neben der Debatte des 17. Jahrhunderts um das (vernünftige) Verhältnis von Musik und Sprache wurden durch den Beitrag vor allem die moralischen und theologischen Auseinandersetzungen um den „theatralischen Styl“ um 1700 summarisch vor Augen geführt. Der Beitrag von Dr. Claus Oefner (Eisenach) – „Hofkapellmeister und Kirchenmusik“ – stellte das Verhältnis des Hofkapellmeisters zur Komposition und Ausführung von Kirchenmusik in den Mittelpunkt. Dabei wurde deutlich, dass es auch Kantoren gab, die willens und in der Lage waren, neben der Verantwortung für die Aufführung moderner Kirchenmusik auch eigene Werke zu komponieren. Die „Quellenkritischen Überlegungen zur Frage von Bestand und Besetzung thüringischer Hofkapellen um 1700“ von Prof. Dr. Christian Ahrens (Bochum) behandelten die zeitgenössischen Aufführungsbedingungen (barocker) Musik. Ahrens zeigte anhand von Quellen, dass Informationen zu den in den Residenzen neben der Hofkapelle tätigen Musikern keine generellen Aussagen zu Aufführungsbedingungen und Besetzungsstärken zulassen. Einen Beitrag zur Kompositionstechnik Johann Sebastian Bachs in seiner Funktion als Konzertmeister am Weimarer Hof lieferte Prof. Dr. Stephen A. Crist (Atlanta, USA). Unter dem Titel „A Compositional Testing Ground: Arias in Johann Sebastian Bach’s Weimar Church Cantatas” analysierte Crist Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Konzert im Festsaal, anhand der Da-caFoto: Michael Pauser po-Arien, wie Bach in seinen frühen Kantaten etwa das RitorWitt ein Gespräch-Spiel komponiert. Der nellprinzip noch relativ starr handhabt und „in Rudolstadt überlieferten Kirchenmusik erst später in Leipzig zu großem VariationsRosenmüllers“ als „Entwicklungshorizont reichtum findet – eine Entwicklung, die auf der deutschen protestantischen MusikgeBachs „Compositional Testing Ground“ als schichte“ widmete sich Dr. Junko Sonoda Konzertmeister in Weimar zurückgeführt (Kyoto, Japan). Johann Rosenmüller war werden kann. Mit „Johann Georg Counder am häufigsten überlieferte auswärtiradji und der Hofkapelle des Herzogs von ge Komponist in Rudolstadt. Die gezielte Sachsen-Römhild“ stellte Rashid-S. Pegah Sammlung der avanciertesten Arbeiten M. A. (Würzburg) den (zumindest no-minell) des Komponisten spricht für eine große einzigen Hofkapellmeister des kleinen und Offenheit des Hofes. „Theatermusik für kurzlebigen Her-zogtums vor und stellte ihn die ‚Kammer‘. Überlegungen zu Philipp in den Kontext der Hofkapellen in Ansbach, Heinrich Erlebachs Druckpublikation HarBayreuth und Oettingen. monische Freude Musicalischer Freunde (Nürnberg 1697 und 1710)“ – Dr. AndreWeitere fünf Referate fanden am Samstag as Münzmay (Frankfurt am Main) zeigte in der Porzellangalerie von Schlosses Heianhand dieses Werks das teils vertrackte decksburg in Rudolstadt – dem originalen Verhältnis eines Großteils der darin entWirkungsort Erlebachs – statt. Eröffnet wurhaltenen Arien Erlebachs zu den Opernde der Reigen durch Bernd Koska M. A. vorlagen des Komponisten aus Die Ple(Leipzig) mit einem Einblick in „Erlebach jades (1693) und Die siegende Unschuld und Steffani als Wegbereiter der Schleizer (1702). Der Notendrucks diente Erlebach Hofmusik unter Graf Heinrich IX.“. Anhand möglicherweise zur Annäherung auch an von Archivalien lässt sich ein intensiver bürgerliche Musikpraxen. Gab es VerbinAustausch mit dem Hannoveraner Kapelldungen zwischen „Erlebach und Württemmeister Agostino Steffani belegen. Unter berg“? Dieser Frage ging Prof. Dr. Joachim dem Titel „Klein-Versailles an der Nesse: Kremer (Stuttgart) in seinem Referat nach: Christian Friedrich Witt und die Hofmusik So ist auffällig, dass sich einige Nachweise in der Sommerresidenz Friedrichswerth“ von Kompositionen Erlebachs in Württempräsentierte Prof. Dr. Andreas Waczkat berg auffinden lassen. Eventuell kommt (Göttingen) einen Einblick in die fürstliche die Herzogswitwe Magdalena Sibylla von Repräsentation der Gothaer Herzöge. Für Württemberg (1712) als Schnittstelle einer die Eröffnung der baulich an Versailles pietistischen Frömmigkeitspraxis im Südorientierten Sommerresidenz hatte der westen in Frage. spätere Kapellmeister Christian Friedrich Benedikt Schubert 83 Publikationen Publikationen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten — eine Auswahl Amtliche Führer Große Kunstführer Jahrbücher Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park Gotha Schloss und Garten Molsdorf. Graf Gotters Residenz der Aufklärung Jahrbuch der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Schloss Heidecksburg Rudolstadt Höfische Kostbarkeiten in Thüringen. Historische Anlagen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Band 17, „Höfisches Rokoko in Thüringen. Kunst um Krohne und Pedrozzi“ Amtlicher Führer, verfasst von Roland Krischke, Heiko Laß, Helmut-Eberhard Paulus und Catrin Seidel, 3. veränderte Auflage, Berlin/München 2014, 96 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und Karten, ISBN 978-3-422-02390-1, 5,80 Euro Amtlicher Führer, verfasst von Heiko Laß, Helmut-Eberhard Paulus, Günther Thimm und Lutz Unbehaun unter Mitarbeit von Georg Habermehl, Berlin/München 2013, 104 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und Karten, ISBN 978-3-422-03112-8, 5,80 Euro Großer Kunstführer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 4, Regensburg 2012, 160 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-2604-0, 17,95 Euro Großer Kunstführer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 3, Regensburg 2007, 260 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-1840-3, 18,90 Euro Berichte und Dokumentationen Amtliche Führer Special Johannes Brahms auf Schloss Altenstein und am Meininger Hof Amtlicher Führer Special der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, verfasst von Renate und Kurt Hofmann, München 2012, 96 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-422-02347-5, 5,80 Euro Schätze der Pflanzenwelt im Greizer Park Amtlicher Führer Special der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, verfasst von Jens Scheffler, Eva-Maria von Máriássy und Karli Coburger, München/Berlin 2009, 80 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-422-02171-6, 5,80 Euro Die Klosterkirche St. Peter und Paul in Erfurt. Neue Forschungen zu den Wandmalereien und zur Baugeschichte Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 13, 110 Seiten, ISBN 978-3-7319, 16,90 Euro Residenz Gotha. Schloss Friedenstein und Herzoglicher Park Gotha. Zehn Jahre Sanierung durch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 12, Petersberg 2014, 144 Seiten, ISBN 978-3-86568-976-4, 18,90 Euro Die Veste Heldburg. Burganlage — Bergschloss — Deutsches Burgenmuseum Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 11, Petersberg 2013, 144 Seiten, ISBN 978-3-86568-975-7, 18,90 Euro 84 Forschungen und Berichte zu Schlössern, Gärten, Burgen und Klöstern in Thüringen. Kunstverlag Josef Fink, ab Band 7 Verlag Schnell & Steiner GmbH, Regensburg. Regensburg 2014, 248 Seiten, ISBN 978-3-7954-2904-1, 34,95 Euro Band 16, „Burgen im Historismus. Die Veste Heldburg im Kontext des Historismus“ Regensburg 2013, 336 Seiten, ISBN 978-3-7954-2744-3, 39,95 Euro Band 15, „Kunst und Natur. Inszenierte Natur im Garten vom späten 17. bis zum 19. Jahrhundert“ Regensburg 2012, 200 Seiten, ISBN 978-3-7954-2654-5, 34,95 Euro Band 14, „Das Kunstwerk in der Residenz. Grenzen und Möglichkeiten der Präsentation höfischer Kultur“ Regensburg 2011, 320 Seiten, ISBN 978-3-7954-2526-5, 39,95 Euro Band 13, „Historisches Erbe sichert Identität. Beispiele aus Thüringen vor und nach dem Mauerfall“ Regensburg 2010, 204 Seiten, ISBN 978-3-7954-2393-3, 34,90 Euro Publikationen ReisezeitZeitreise zu den schönsten Schlössern, Burgen, Gärten, Klöstern und Römerbauten in Deutschland Sonstige Publikationen Schatzkammer Thüringen. Erbe höfischer Kultur Offizieller Führer der Schlösserverwaltungen in Baden-Württemberg, Bayern, BerlinBrandenburg, Dessau-Wörlitz, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, 4. erweiterte und völlig neu bearbeitete Auflage, Regensburg 2010, 296 Seiten, ca. 450 Farbabbildungen, ISBN 978-3-79542368-1, 12,90 Euro herausgegeben vom Arbeitskreis Residenzmuseen in Thüringen, 1. Auflage, Regensburg 2010, 198 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, Service-informationen, ISBN 978-3-7954-2186-1, 15,95 Euro Publikationen der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten Bildhefte Die ehemalige Benediktinerklosterkirche St. Peter und Paul Erfurt Regensburg, 2. Auflage 2011, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6473-8, 3,- Euro Die Klosterruine Paulinzella Regensburg 2006, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-5732-7, 3,- Euro Altes Schloss Dornburg Regensburg 2006, 28 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6649-7, 3,- Euro Schloss Heidecksburg Rudolstadt Regensburg 2006 (neu bearbeitete Auflage), 32 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-5631-3, 3,- Euro Klosterruine St.Wigbert Göllingen Regensburg 2005, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6540-7, 3,- Euro Das ehemalige Prämonstratenserkloster Veßra Regensburg 2005, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6537-7, 3,- Euro Burg Ranis Die Orgel der Schlosskapelle Wilhelmsburg Schmalkalden Regensburg 2002, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6325-0, 3,- Euro Prämonstratenserkloster Mildenfurth bei Wünschendorf Regensburg 2001, 20 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6182-9, 3,- Euro Hg. von der Wartburg-Gesellschaft, Regensburg 2002, 32 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-1390-3, 3,90 Euro Brandenburg bei Lauchröden Wasserburg Kapellendorf Das Oberschloss Kranichfeld Regensburg 2002, 16 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6213-0, 3,- Euro Regensburg 1999, 20 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6167-6, 3,- Euro Regensburg 1998, 28 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6166-9, 3,- Euro Alle Publikationen erhältlich bei der Stiftung, an den Museumskassen und im Buchhandel. Das gesamte Sortiment finden Sie ebenfalls in Onlineshop unter www.thueringerschloesser.de/publikationen. 85 85 83 Neuerscheinung / Vorankündigung Die Klosterkirche St. Peter und Paul in Erfurt. Neue Forschungen zu den Wandmalereien und zur Baugeschichte Die ehemalige Klosterkirche St. Peter und Paul in Erfurt gehört zu den Glanzlichtern romanischer Baukunst in Mitteldeutschland. Auch wenn spätere Umbauten die Kirche stark veränderten, zeugt das Erhaltene von ihrer hohen baukünstlerischen Qualität. Als Filiale des Reformklosters Hirsau profitierte der Kirchenbau von den dort entwickelten Standards, wie sie beispielsweise auch in Paulinzella Anwendung fanden. Charakteristisch sind der an die Bedürfnisse des Klosters angepasste Grundriss und die dezente und fein ausgearbeitete bauplastische Ausstattung. hunderts überdauert. Bislang waren jedoch nur wenige Teilbereiche der Ausmalung bekannt. Nun konnten mit Unterstützung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt 2012 bis 2014 Sondierungen und Freilegungen in größerem Umfang durchgeführt werden, die Aufschluss über die Maltechnik und die Datierung geben, aber auch Rückschlüsse auf das ikonografische Programm der Klosterkirche erlauben. Darüber hinaus fanden bauhistorische Untersuchungen und Grabungen statt. Der Band führt die Forschungsergebnisse der verschiedenen Disziplinen zusammen. Das Kloster bestand bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, die Kirche wurde im Inneren gestalterisch überformt. Nach der Säkularisierung und einem schweren Brand baute die preußische Armee die Kirche zur Lagerhalle um, die zum Bestandteil der Zitadelle Petersberg wurde. Damit waren weitere schwere Eingriffe verbunden, etwa der Verlust der Obergaden des Langhauses. Trotz aller Verluste birgt das Bauwerk noch wertvolle romanische Schätze. Mit Beiträgen von Michael Auras, Dieter Blume, Heinrich Bottermann, Thorsten Brokmann, Tim Erthel, Kilian Grüger, Udo Hopf, Katrin Janis, Stephan Keilwerth, Franz Nagel, Helmut-Eberhard Paulus und Harald Wolter-von dem Knesebeck Unter den Farbschichten der Frühen Neuzeit haben im Inneren der Kirche Wandmalereien aus der ersten Hälfte des 13. Jahr- Die Klosterkirche St. Peter und Paul in Erfurt. Neue Forschungen zu den Wandmalereien und zur Baugeschichte, Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 13, herausgegeben von Direktor Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus, 110 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, ISBN 978-3-7319, 16,90 Euro Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden. Amtlicher Führer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden ist ein Juwel unter den Renaissanceschlössern Deutschlands. Die ab 1585 errichtete und bis 1626 prachtvoll gestaltete Nebenresidenz der hessischen Landgrafen präsentiert sich noch heute mit der weitgehend originalen Raumstruktur, ausgestattet mit kunstvollen Portalen, Stuckaturen und Wandmalereien der Spätrenaissance und des Frühbarock. Vom Kellergewölbe über die Hofküche, Gemächer und Säle bis hin zu den Nebengebäuden und Schlossgärten führt Schloss Wilhelmsburg die höfische Kultur und Lebensweise der Frühen Neuzeit eindrücklich vor Augen. Die Schlosskapelle ist zudem ein Schlüsselwerk des protestantischen Kirchenbaus. 86 Rechtzeitig zur Landesgartenschau in Schmalkalden 2015 wird der Terrassengarten aus dem 17. Jahrhundert wiederhergestellt. Das Schlossmuseum widmet sich mit Dauer- und Sonderausstellungen der Reformationszeit und dem Schmalkaldischen Bund sowie speziell dem Hof der hessischen Landgrafen. Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Amtlicher Führer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, 2. vollständig überarbeitete Neuauflage, ca. 88 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, ca. 5,80 Euro, ISBN 978-3-422-03126-5 Erscheint im 2. Quartal 2015. Dornburger Schlössernacht 22. August 2015 Dornburger Schlössernacht 2015 Die Dornburger Schlösser werden treffend als Balkon Thüringens bezeichnet. Hoch über der Saale bieten die Terrassen eine phantastische Aussicht, die sich mit den historischen Gartenanlagen zu einer einzigartigen Atmosphäre verbindet. Flanieren Sie am 22. August 2015 mit uns durch die Sommernacht und genießen Sie den Abend mit allen Sinnen! Das Programm ist maßgenschneidert für die Dornburger Schlösser und Gärten. Konzerte, Lesungen und kulinarische Angebote finden an wechselnden Orten in den Gärten und Schlössern statt. Akteure und Publikum lassen so die historische Idee des Lustschlosses wieder lebendig werden. Nähere Informationen ab Frühjahr 2015 unter www.schloessernacht-dornburg.de 87 88
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