schlösserwelt thüringen - Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten

S chlösserwelt T hüringen
Magazin Frühjahr/Sommer 2015
STIFTUNG
THÜRINGER SCHLÖSSER UND GÄRTEN
Mit Thüringer Schlösser Informationen
Schlösserwelt Thüringen Magazin
Thüringer Schlösser Informationen, Ausgabe A Nr. 43 vom 15. März 2015
Unser Titel
Editorial
Schloss Molsdorf mit Park
Residenzschloss eines Bürgerlichen – so könnte man
zugespitzt Schloss Molsdorf nennen. Gustav Adolph
Gotter, ein in den Reichsgrafenstand erhobener Diplomat, ließ sich das Schloss ab 1736 errichten. Maßstab
waren die fürstlichen Residenzen seiner Zeit.
Verehrte Leser, liebe Besucher,
sehr geehrte Damen und Herren,
Im Inneren entstand eine Raumfolge im Stil des Rokoko,
reich an Stukkaturen und Malereien. Zahlreiche Herrscherporträts schmücken die Wände. Sie demonstrieren
die Kontakte zu Fürsten und Königen. Die Hofhaltung
Graf Gotters in diesen Räumen ist von Legenden umrankt. Sie stand unter dem Motto „Vive la joie – Es lebe
die Freude“.
Der aufwendige Garten Gotters wurde im 19. Jahrhundert zum Landschaftspark umgeformt. Die Verbindung
von verbliebenen Strukturen des Barockgartens mit
Elementen des Landschaftsparks übt einen besonderen
Reiz aus.
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster laden auch im
Sommer 2015 zum Besuch. Dieses Magazin soll Ihnen
Anregung und Hilfe zugleich sein. In einer Zeit, in der Originalität und Individualität immer seltener werden, in der
man fast alles nachmachen oder vervielfältigen kann, sind
die authentischen Originale etwas ganz Besonderes. In einer
„digitalen Gesellschaft“ mögen körperliche Werke vielleicht
als sperrig empfunden werden, doch erweisen sich diese
materiellen Dokumente als etwas Einmaliges und Einzigartiges. Sie haben Charakter, Sinnlichkeit und Geschichte,
eben daraus erwächst ihre Faszination.
Unsere Schlösser und Gärten haben also menschliche Züge:
Sie sind eigenwillig und rätselhaft und immer ein wenig
imperfekt. Sie besitzen ihren individuellen Charme und die
besondere Aura der Erinnerung. Vielleicht sind es diese
menschlichen Aspekte, die uns die Schlösser und Gärten
so liebenswert machen. In einer anonymen Maschinen- und
Datenwelt ist es nicht verwunderlich, dass wir Stimmung und
Charakter als etwas Attraktives und Liebenswertes empfinden. Ein gutes Beispiel in dieser Hinsicht ist etwa unser
Schloss des Jahres: Schloss Molsdorf. Es trägt unverkennbar
die Züge seines Bauherrn, Graf Gotter, einer großen illustren
Persönlichkeit der Zeit.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen mit diesem Magazin
gute Unterhaltung. Alle unsere Mitarbeiter heißen Sie
willkommen als Besucher unserer Schlösser und Gärten.
Besuchen Sie diese Perlen der reichen Thüringer Kulturlandschaft.
Mit einem herzlichen Willkommensgruß,
Ihr
Schloss Molsdorf ist ein beliebtes Ausflugsziel am Stadtrand von Erfurt. 2015 bietet es als „Unser Schloss des
Jahres“ ein besonderes Programm.
Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus
Direktor der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
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1
Schlösserwelt Thüringen Magazin
Inhalt
Vom Frühjahr bis in den Herbst locken Orangenbäumchen,
Zitronen, Lorbeer und Palmen in Verbindung mit dem reichen Blütenflor der Blumenbeete unzählige Besucher in die
Orangerie nach Gotha ... S. 20
Editorial, Inhalt und Spendenaufruf
1
Gemüse im Lustgarten
4
Der Terrassengarten von Schloss Wilhelmsburg
ist Teil der 3. Thüringer Landesgartenschau
in Schmalkalden 2015
Rückblick 2014 und Ausblick 2015
8
Sanierungsmaßnahmen der Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten
Wiesen mit hohem Gras in einem Park? Das stößt gelegentlich auf Unverständnis. Dann steht die Frage nach der
Angemessenheit der Pflege im Raum ... S. 21
Thüringer Schlösser Informationen
Zauberhafte Blütenpracht.
Blumenbeete in der Orangerie Gotha
20
20
Nicht überall soll der Rasen „englisch“ sein.
Der Fürstlich Greizer Park – ein Landschaftspark
par excellence
21
Handwerk und Hightech.
Auf der Burg Weißensee ist besonderes Können
gefragt
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Herkules strahlt wieder. Musterfläche im Herkulessaal von
Schloss Bertholdsburg restauriert
23
Die Rückkehr der Zeit.
Zur Restaurierung des Uhrturms am Marstall
von Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach
24
Neuer Bau am alten Platz.
Schloss Schwarzburg bekommt sein Torhaus zurück
25
Stilvoll vom Schloss an die Wipper.
Wegerestaurierung im Park von
Schloss Sondershausen
26
Ein dynastischer Schatz. Das Portal der Schlosskirche von
Schloss Friedenstein in Gotha ist restauriert
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Thüringer Schlössertage 2015 28
„Aufgeblüht! – Gartenkunst und Blütenpracht“
Veranstaltungskalender für unsere Liegenschaften
Schatzkammer Thüringen: Wenige Kilometer von Jena entfernt überragen die Dornburger Schlösser das Saaletal auf
einem Felsplateau ... S. 82
Impressum
STIFTUNG
THÜRINGER SCHLÖSSER UND GÄRTEN
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Schlösserwelt Thüringen. Magazin mit Thüringer Schlösser Informationen
Herausgegeber: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
Schloss Heidecksburg, PF 10 01 42, 07391 Rudolstadt
T: 0 36 72/4 47-0, F: 0 36 72/4 47-1 19
[email protected], www.thueringerschloesser.de
Schlösserwelt Thüringen Magazin
Spendenaufruf
In eigener Sache
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Pflege kostet – auch im Garten.
Gartendenkmalpfleger erarbeiten Personalschlüssel
36
Der Schaden aus dem Nutzen. Denkmalschutz und Nutzung –
manchmal ein Gegensatz
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Unser Schloss des Jahres 2015
38
Schloss Molsdorf Serviceteil – Objekte im Überblick
40
Überblick
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Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 41
Serviceteil – Kulturfahrplan - Festspiele
56
Heiraten auf Burgen und Schlössern der Stiftung
56
Kulturfahrplan – Sonderausstellungen in Schlössern
und Partnermuseen der Stiftung
57
Kulturfahrplan – Veranstaltungen in Schlössern
und Burgen der Stiftung
60
Kulturfahrplan – Kinder- und Jugendveranstaltungen 72
Festspiele
74
Unsere Partner
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Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten
Eine Bürgerstiftung für die Schlösser und Burgen
80
Burgenstraße Thüringen.
Die Leuchtenburg in Kahla
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Aus der Schatzkammer Thüringen. Thüringer Geschichte mit Weitblick –
Die Dornburger Schlösser
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Publikationen 84
der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
84
der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten
85
Neuerscheinung/Vorankündigung
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Schloss Friedenstein in Gotha:
Die Orgel der Schlosskirche braucht
noch immer Ihre Hilfe!
Nicht nur Musikkenner mit empfindlichen Ohren werden es schnell bemerken: Die Orgel in der Schlosskirche von Schloss Friedenstein ist dringend restaurierungsbedürftig. Neben dem äußeren Erscheinungsbild
ist es vor allem die historische Orgeltechnik, die einer
Überholung bedarf, damit die Qualität des Instruments
wieder zur Geltung kommen kann. Rund 150.000 Euro
sind für die aufwendigen Arbeiten nötig.
Schloss Friedenstein in Gotha entstand in der Mitte
des 17. Jahrhunderts als Verkörperung eines tief verwurzelten protestantischen Herrschaftsverständnisses.
In dem gewaltigen Bau Herzog Ernsts des Frommen
kam der Schlosskirche eine gewichtige Bedeutung zu.
Als am Ende des Jahrhunderts der Kirchenraum seine
noch heute vorhandene Gestaltung erhielt, baute man
auf der Empore hinter dem Kanzelaltar eine Orgel ein.
1856 wurde das Instrument ersetzt, der barocke Prospekt blieb als prägendes Element des Kirchenraums
jedoch erhalten. Nun ist die Orgel von Schädlingen
befallen und die Technik hörbar geschädigt.
Helfen Sie uns bei der Restaurierung der Orgel! Sie
unterstützen damit die Wiederherstellung eines einzigartigen Ensembles aus Raumkunst und Klangkunst in
der Schlosskirche.
Jede Spende ist willkommen.
Spendenkonto Commerzbank Rudolstadt
Redaktionsschluss: 1. Februar 2015
Fotos: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten u. a.
Titelbild: Schloss Molsdorf, Foto: C. Beyer
Alle Veranstaltungshinweise ohne Gewähr, Änderungen
bei Eintrittspreisen und Öffnungszeiten vorbehalten.
IBAN DE62 8208 0000 0611 8999 00
BIC DRESDEFF827
Stichwort: Orgel Schloss Friedenstein
BURGENSTRASSE
THÜRINGEN
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3. Thüringer Landesgartenschau 2015
Gemüse im Lustgarten
Der Terrassengarten von Schloss Wilhelmsburg
ist Teil der 3. Thüringer Landesgartenschau
Schmalkalden 2015
Schmalkalden vor mehr als 300 Jahren:
Landgräfin Hedwig Sophie von HessenKassel tritt vor die Südfassade von Schloss
Wilhelmsburg. Ihr Blick schweift über vier
Terrassen. Am östlichen Rand plätschert
eine Wasserkunst, die Terrassen sind in
Schmuckbeete unterteilt. Eingefasst von
Buchsbaumfassungen wachsen dort Blumenstauden, Rosen – und Gemüse. Eine
unerhörte Provokation des Hofgärtners?
Keineswegs. In Renaissance und Frühbarock waren auch an Fürstenhöfen Lustgarten und praktischer Nutzen ganz selbstverständlich eine Einheit. Die Formen und
Farben der Nutzpflanzen wurden als Bereicherung in die Gestaltung der Ziergärten einbezogen. Dass diese Mischung aus
Nutz- und Zierpflanzen in den späteren
Jahren von Hedwig Sophie (1623-1683)
auch für Schloss Wilhelmsburg vorgesehen
war, wissen wir aus einer Liste mit Pflanzen
für den Terrassengarten. Zusammen mit
dieser Liste ist sogar ein Planentwurf für
die obere Terrasse überliefert.
Ob und in welcher Form es zur Umsetzung
von Gestaltungsplan und Pflanzliste kam,
darüber gibt es keine sicheren Auskünfte. Allerdings stehen damit einzigartige
Quellen für die Gartenkultur der zweiten
Hälfte des 17. Jahrhunderts zur Verfügung
– eine Zeit, aus der kaum Gartenkunstwerke überdauert haben. Die Landesgartenschau 2015 in Schmalkalden bot nun die
Chance, anhand der Unterlagen beispielhaft eine solche frühe Gartengestaltung
Gallus Wirth, Entwurfszeichnung für die obere Terrasse von Schloss Wilhelmsburg
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zu zeigen. Dafür wurden die Terrassen
wiederhergestellt und in Anlehnung an die
vorhandenen Quellen bepflanzt.
Im Rahmen der Landesgartenschau unter
dem Motto „GartenZeitReise“ wird der Terrassengarten mit dem Titel „Zeit für Schönheit“ präsentiert und bildet den östlichen
Abschluss des Rundgangs. Gemeinsam mit
der am Fuß des Schlossbergs gelegenen
Altstadt führt er die zeitreisenden Besucher
am weitesten zurück in die Vergangenheit.
Der Haupteingang zur Landesgartenschau
mit drei großen Parkarealen liegt am entgegengesetzten Ende der Stadt. Dort wurde mit dem Westendpark ein bereits im 19.
Jahrhundert gewerblich genutzter Industriestandort zum Park umgestaltet, wo die
3. Thüringer Landesgartenschau 2015
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,
Terrassengarten vor der Wiederherstellung
Besucher durch erste thematisch gestaltete
Gärten flanieren und am sanierten Ufer
der Schmalkalde entspannen können. Von
dort aus führt der Rundgang in den VibaPark, in dem sich die Hauptbühne und Attraktionen wie verschiedene Themengärten finden. Auf einem neu errichteten Steg
zwischen den Siechenteichen, einem kulturgeschichtlich interessanten Biotop, geht
es weiter in den Stadtpark. Hier sind neben
der Blumenschauhalle ein Energiegarten,
Botschaftergärten und vieles andere zu sehen. Von dort führt der Rundgang durch
die von Fachwerkarchitektur geprägte Altstadt zum Schloss mit seinen historischen
Gartenanlagen.
Hier konnten der Terrassengarten und der
angrenzende Obstgarten im Rahmen der
Investitionen für die Landesgartenschau,
insgesamt 31 Millionen Euro, wiederhergestellt werden. Vor allem für den Terrassengarten waren im Vorfeld umfangreiche
Untersuchungen notwendig, waren doch
die Stützmauern über die Jahrhunderte
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,
Terrassengarten nach der Wiederherstellung
nahezu verloren gegangen. Durch Grabungen musste ihr Verlauf in den Böschungen ermittelt werden, die inzwischen an
ihre Stelle getreten waren. Die Befunde im
Boden waren aber schließlich so deutlich,
dass alle vier Terrassenmauern wieder aufgebaut werden konnten. Vorhandene Reste
wurden saniert, die übrigen Mauerbereiche
mithilfe von Gabionen als Trockenmauern
geschichtet. Dabei standen die historischen Mauerwerksstrukturen Pate. Eine
der Mauern war noch in größeren Teilen
vorhanden und konnte mit vorhandenem
Steinmaterial bis zum Terrassenniveau ergänzt werden. Sie stammt aus dem Mittelalter und steht im Zusammenhang mit
der Burg Wallrab, dem Vorgängerbau von
Schloss Wilhelmsburg. Bei der Anlage des
Terrassengartens kurz nach 1600 wurde
sie in die Neugestaltung einbezogen. Die
Ausrichtung der übrigen Terrassenmauern
orientierte sich an ihrem Verlauf. Weil sie
jedoch nicht parallel zur Südfassade des
Schlosses verläuft, ergab sich für die obere
Terrasse ein asymmetrischer Grundriss.
Dieser damals wohl als misslich empfundene Umstand erweist sich heute als
Glücksfall: So kann die Entwurfszeichnung
des Schmalkalder Bürgermeisters Gallus
Wirth aus dem Jahr 1672 eindeutig ihrem Bestimmungsort zugeordnet werden.
In ihrer konischen Form passt sie genau
auf die obere Schlossterrasse. Offenbar
handelt es sich um einen Entwurf zur Entscheidung, denn die Zeichnung zeigt zwei
verschiedene Ornamentsysteme. Zwar
wissen wir nicht, ob der Plan tatsächlich
realisiert wurde. Aber er stellt die nächstliegende Grundlage für die Gestaltung
des Terrassengartens dar. Deshalb wurde
er als Musterbeispiel für die Gartenkunst
am Übergang zwischen Renaissance und
Barock umgesetzt. Möglich war das auch,
weil Gallus Wirth zusätzlich zum Plan eine
Liste mit Pflanzen hinterließ, die man von
den landgräflichen Gärten in Kassel beziehen wollte. Plan und Liste geben zwar
keine Garantie, dass hier ein historischer
Zustand zurückgewonnen wurde. Sie erlauben aber einen detaillierten Einblick in
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3. Thüringer Landesgartenschau 2015
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,
Blick auf den wiederhergestellten Terrassengarten
die gartenkünstlerischen Ideen der Zeit, als
der Terrassengarten von Schloss Wilhelmsburg seine Blütezeit erlebte.
Zudem gewähren sie einen Blick in die
Kochtöpfe des 17. Jahrhunderts. Denn
die Pflanzenliste bestätigt im Detail, was
allgemein bekannt war: die Kombination
von Ziergewächsen und Nutzpflanzen im
Lustgarten. Darauf verweist vor allem die
Bepflanzung der beiden mittleren, abstrakt gehaltenen Terrassen. Ganz selbstverständlich verband man in der Frühen
Neuzeit das Nützliche mit dem Schönen.
Fürstliche Höfe waren auch Wirtschaftseinheiten, einen Teil ihrer Versorgung
bezogen sie aus der Bewirtschaftung der
Schlossgärten. Obst und Gemüse aus
eigenem Anbau standen für die tägliche
Tafel bereit oder wurden eingekellert.
Auch der nördlich des Schlosses gelegene
Kaninchengarten, das Backhaus und das
Brauhaus sind Einrichtungen zur Selbstversorgung der Hofgesellschaft.
Die untere Gartenterrasse und der Obstgarten gehen ebenfalls auf die Tradition
des höfischen Nutzgartens zurück. Außerdem sind sie eine Art Arche Noah der
Obstkultur: In den vergangenen Jahren
wurden hier historische Obstsorten ergänzt, die inzwischen beinahe in Vergessenheit geraten waren. Die große Vielfalt
an Sorten mit jeweils speziellen Eigenschaften gehörte zu den Grundlagen der
Lebensmittelversorgung. Zum Einlagern,
Dörren, Kochen, Braten und vielen anderen Zwecken brauchte man jeweils die
geeigneten Obstsorten. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde diese Kultur in den
Gärten um Schloss Wilhelmsburg gepflegt.
Erst mit der modernen Lagerhaltung in
Kühlhäusern ließ die Wertschätzung für
traditionelle Sorten nach und die über
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,
Blick auf den wiederhergestellten Terrassengarten
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Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,
Blick auf den wiederhergestellten Terrassengarten
Jahrhunderte gepflegte Obstbautradition
verlor an Bedeutung. Im Obstgarten von
Schloss Wilhelmsburg sollen nun gefährdete Sorten und das Wissen um ihre Pflege
nachhaltig bewahrt werden.
Botanische Vielfalt hatte aber nicht nur einen wirtschaftlichen Zweck. Sie regte auch
die fürstliche Sammelleidenschaft an. Zu
den Sammlungen, die bei Hof aufbewahrt
wurden, gehörten neben Kunstwerken
und exotischen Kuriositäten oft auch seltene Pflanzen. Im zeremoniellen Rahmen
konnte der Herrscher durch den Besitz von
Gegenständen aus aller Welt und vielen
Gebieten seinen umfassenden Machtanspruch anschaulich demonstrieren. Wie
in allen Sammelgebieten, waren auch
unter den Pflanzen natürlich die Exoten
besonders prestigeträchtig. Ein Fürst, der
beispielsweise über Zitrusfrüchte verfügte, stellte sich in eine antike Tradition und
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,
Terrassengarten während des Baugeschehens
3. Thüringer Landesgartenschau 2015
Schmalkalden, Stadtpark, neu gestalteter Quellteich
der Siechenteiche, Foto: Sascha Bühner
verlieh seiner Legitimation damit besonderen Glanz. Auch für Schmalkalden ist
eine Orangeriekultur in den Schriftquellen
nachweisbar. Die Kübelpflanzen auf der
oberen Gartenterrasse und die Pflanzenpräsentation auf der Großen Pfalz knüpfen
an diese Tradition an.
Schmalkalden, Westendpark, Themengarten „Zeit für
Wald“, Foto: Sascha Bühner
Wer auf seiner „GartenZeitReise“ Station
auf Schloss Wilhelmsburg macht, dem erschließt sich eine Epoche der Gartenkultur, von der nur noch wenige Denkmale in
Deutschland zeugen. Eindrucksvoll ist aber
auch das Erlebnis dieser höfischen Anlagen im Zusammenhang mit der Altstadt
und den westlichen Arealen der Landesgartenschau. Die aufwendig sanierten und
gestalteten Bereiche zeigen beispielhaft
die Entwicklung von der Residenzstadt
über den Industriestandort bis hin zum
Strukturwandel der Gegenwart.
Franz Nagel
Thüringer Landesgartenschau Schmalkalden 2015,
Lageplan, Foto: LGS GmbH
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Rückblick 2014 und Ausblick 2015
Sanierungsmaßnahmen der Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
In der Obhut der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten befinden sich unverändert
31 Schlösser, Burgen, Gärten und Klosteranlagen. Für die Sanierungsmaßnahmen
standen der Stiftung 2014 insgesamt rund
7 Millionen Euro zur Verfügung, hinzu
kamen rund 1,64 Millionen Euro für den
Bauunterhalt. Die Mittel stammen zum
größten Teil aus dem Landeszuschuss, der
allein im Investitionsbereich 5 Millionen
Euro ausmacht. Darüber hinaus standen
Fördermittel aus dem Europäischen Fonds
für Regionale Entwicklung (EFRE), aus dem
Fond zur Beseitigung der Hochwasserschäden, aus dem Programm Denkmäler von
nationaler Bedeutung des Bundes (BKM)
sowie vom Thüringischen Landesamt für
Denkmalpflege und Archäologie und aus
der Städtebauförderung zur Verfügung.
Großzügige Unterstützung erhielt die Stif-
tung Thüringer Schlösser und Gärten wieder
von der Rudolph-Dankwardt-Stiftung.
2014 bestimmten wieder sieben bauliche
Schwerpunkte die Arbeit der Stiftung. Im
Schloss Altenstein bei Bad Liebenstein haben
die Rohbauarbeiten für den Konzertsaal
begonnen. Die Musterachse für den Festsaal
des Schlosses und der Blumenkorbfelsen
im Park konnten zur Saisoneröffnung präsentiert werden. Auch die nutzungsneutrale
Bestandssanierung von Schloss Schwarzburg
kam ein weiteres Stück voran. In Schloss und
Park Wilhelmsthal bei Eisenach waren weitere Sanierungsabschnitte möglich, mithilfe
der Rudolph-Dankwardt-Stiftung konnte
zusätzlich der Uhrenturm des Marstallgebäudes saniert werden. Schloss Wilhelmburg
in Schmalkalden steht mit Blick auf die
Landesgartenschau und die Lutherdekade
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Teilansicht des wiederhergestellten Terrassengartens
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gleich zweifach im Fokus. Dort konnte die
Dachsanierung des Nordflügels und die
Wiederherstellung der Terrassengärten fast
abgeschlossen werden. Auch die Sanierung
des Reithauses von Schloss Heidecksburg in
Rudolstadt zum Veranstaltungs- und Ausstellungssaal steht kurz vor dem Abschluss.
Die Sanierung des hochmittelalterlichen
Palasturms der Burg Weißensee kam gut
voran, so dass noch im vergangenen Jahr
das stützende Stahlkorsett abgenommen
werden konnte. In Greiz werden die umfangreichen Maßnahmen zur Beseitigung
der Hochwasserschäden im Park fortgesetzt
und im Betriebshof begonnen.
In das Jahr 2015 startet die Stiftung zunächst
mit einer vorläufigen Haushaltsführung,
da der Landeszuschuss erst mit der Verabschiedung des Landeshaushalts durch den
Rückblick 2014 und Ausblick 2015
Landtag bewilligt werden kann. Die Stiftung
hofft auf eine angemessene Berücksichtigung des angemeldeten Finanzbedarfs,
der eine Steigerung unseres Investitionsvolumens und des Bauunterhaltes vorsieht.
Der Landeszuschuss dürfte mindestens 5
Millionen Euro. betragen. Mit den Mitteln
aus verschiedenen Förderprogrammen kann
die Stiftung voraussichtlich über 6 Millionen
Euro für Investitionen und 1,5 Millionen Euro
für den Bauunterhalt einsetzen.
verlorenen Originals am ursprünglichen Ort
wiederaufgestellt, ermöglicht durch großzügige Spenden des Fördervereins AltensteinGlücksbrunn e.V. Insgesamt wurden fast
760.000 Euro investiert.
Für 2015 ist die Fortführung der Restaurierung und Konservierung der Natursteinfassade geplant. Weiter restauriert bzw. ergänzt
werden auch die Fenster inklusive ihrer
Bleiverglasungen sowie die Außentüren.
Die Rohbauarbeiten im Konzertsaal sowie
im Treppenhaus sollen abgeschlossen und
die Ausstellungsräume im ersten Obergeschoss, das sogenannte Brahms-Zimmer
und das chinesische Kabinett, baulich fertiggestellt werden. Für diese Maßnahmen
sind 700.000 Euro eingeplant.
Schloss und Park Altenstein
Bad Liebenstein (Wartburgkreis)
Im Mittelpunkt der Sanierung stand weiterhin
das Schloss, für das eine Nutzung als Kulturzentrum und Brahms-Gedenkstätte geplant
ist. Hierfür wird im Obergeschoss der Festsaal an der Nordseite im Rohbau wiederhergestellt. Zusätzlich entsteht südseitig ein
neuer Konzert- und Veranstaltungssaal.
Im Festsaal wurde auf Basis von Fragmenten und Archivalien eine Musterachse
erarbeitet. Der Raum erhält wieder dunkel
gebeizte Wand- und Deckenverkleidungen
aus Holzreliefs sowie Prägetapeten. Zudem
begannen im Konzertsaal die Rohbauarbeiten. Da dieser zweigeschossig wird, erfolgte
zur statischen Sicherung der Einbau eines
Stahlgerüsts. Die nach dem Brand von
1982 erhaltenen historischen bleigefassten
Fenster wurden aufgearbeitet und in wärmedämmende Verbundfenster integriert.
Am Außenbau wurde an der Ostseite mit
der Restaurierung der Natursteinfassade
begonnen.
Im Landschaftspark konnte der sogenannte
Blumenkorbfelsen, eine Parkszenerie südlich
des Schlosses, wiederhergestellt und im Rahmen der Saisoneröffnung der Öffentlichkeit
übergeben werden. Diese gartenkünstlerisch
einzigartige Inszenierung war 1802/03 als
Denkmal für Herzogin Charlotte Amalie
von Sachsen-Meiningen realisiert worden.
Sie bestand aus einer reich dekorierten
halbrunden Steinbank am Fuß eines steil
aufragenden Felsens mit Inschriftentafel,
auf dessen Plateau sich ein überdimensionaler Blumenkorb mit reicher Bepflanzung
befand. Letzterer wurde als Nachbildung des
Schloss Altenstein in Bad Liebenstein, Musterachse im Festsaal,
Foto: Architektengemeinschaft Milde + Möser, Pirna
9
Rückblick 2014 und Ausblick 2015
Seit 1995 wurden insgesamt 208.000 Euro
investiert.
Klosterkirche St. Peter und Paul
Erfurt
Die romanischen Wandmalereien in der
ehemaligen Klosterkirche, die bisher durch
Kalktünchen, Gips- und Salzkrusten verdeckt
und stark geschädigt waren, wurden im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojekts konserviert. Das 2012 begonnene, von
der Deutschen Bundestiftung Umwelt geförderte Projekt diente zudem der Entwicklung
innovativer Restaurierungsverfahren.
Um die Ergebnisse der Restaurierung optimal präsentieren zu können, erfolgten
bauliche Veränderungen. Dafür wurde im
Obergeschoss der Vorhalle das Geländer
entfernt. Dadurch ist nun eine ungehinderte
Sicht auf die dortigen Malereien möglich. Im
südlichen Querhaus wurde ein Unterzug,
der die Darstellung einer Menora verdeckt
hatte, durch einen Überzug ersetzt. Es wurde
dort zur Erlebbarkeit des Denkmals eine
Glaswand installiert. Im südlichen Bereich
der Vorhalle erfolgte die Fertigstellung des
Fußbodenbelags aus Kalkstein. Insgesamt
wurden 120.000 Euro aufgewendet.
Burgruine Bad Liebenstein, Sondereinrüstung während der Sanierungsarbeiten,
Foto: Architekturbüro Dr. Krause + Pfohl, Weimar
Seit 1995 wurden 12,6 Millionen Euro
investiert.
Burgruine Bad Liebenstein
Bad Liebenstein (Wartburgkreis)
Am östlichen Teil der Burgruine Bad Liebenstein wurde an der Innen- und Außenseite ein
zweiachsiger Mauerabschnitt steinrestauratorisch bearbeitet sowie die Mauerkrone
gesichert. Der Förderverein „Natur- und
Heimatfreunde Bad Liebenstein“ hat die
Arbeiten mit einer großzügigen Spende unterstützt. Für die Burgruine Bad Liebenstein
wurden 14.000 Euro aufgewendet.
Für Sicherungs- und Pflegearbeiten stehen
in 2015 5.000 Euro zur Verfügung.
Seit 1998 wurden 548.000 Euro investiert.
Dornburger Schlösser und Gärten
Dornburg (Saale-Holzland-Kreis)
Am Renaissance- und am Alten Schloss
erfolgten an den südlichen Fassaden Putzre-
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paraturen. Zudem wurde am Renaissanceschloss eine Musterachse für die geplante
Fassadensanierung angelegt. Die Erarbeitung
der denkmalpflegerischen Zielstellung für die
Gartenanlage wurde fortgeführt. Insgesamt
sind 143.000 Euro verausgabt worden.
2015 wird im Bereich der Parkgärtnerei
das Dach der Wirtschaftsgebäude instandgesetzt. Für diese Maßnahme sind 40.000
Euro eingeplant.
Seit 1995 wurden 7,51 Millionen Euro
investiert.
Burgruine Ehrenstein
Ehrenstein (Ilm-Kreis)
Die 2013 begonnenen Sicherungsarbeiten
im Bereich der Vorburg wurden fortgesetzt.
Die Mauern mussten ausgemörtelt und
verfugt werden. Dafür wurden rund 7.000
Euro eingesetzt.
Die Pflege- und Sicherungsmaßnahmen
werden 2015 fortgesetzt. Hierfür hält die
Stiftung 5.000 Euro bereit.
2015 wird mit der Überarbeitung der Nutzungskonzeption der Klosterkirche begonnen mit dem Ziel, das Obergeschoss wieder
der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Hierfür sind 10.000 Euro vorgesehen.
Seit 1995 wurden insgesamt 974.000 Euro
investiert.
Kloster Georgenthal
Georgenthal (Landkreis Gotha)
Im vergangenen Jahr erfolgten am sogenannten Hexenturm in unmittelbarer Nähe
der Klosterruine steinrestauratorische Voruntersuchungen und die Erstellung einer
Sicherungskonzeption. Im Freigelände wurden baumpflegerische Maßnahmen durchgeführt und wilder Holzaufwuchs entfernt.
Außerdem wurde ein digitales Baumkataster
angelegt. Für Kloster Georgenthal wurden
2014 über 3.000 Euro verausgabt.
2015 soll die für den Hexenturm erarbeitete
restauratorische Konzeption umgesetzt werden. Hierfür sind 10.000 Euro eingeplant.
Seit 1996 wurden insgesamt 230.000 Euro
investiert.
Rückblick 2014 und Ausblick 2015
Dornburger Schlösser, Musterachse am Renaissanceschloss
Kloster St. Wigbert
Göllingen (Kyffhäuserkreis)
Am Klosterturm wurde 2014 die Instandsetzung der südöstlichen Trompe mit der
Erneuerung der Dachabdeckung sowie
des oberen Abschnitts der Wendeltreppe
abgeschlossen. Hierfür wurden fast 22.000
Euro verausgabt.
Für 2015 sind vorbereitende bauliche
Maßnahmen zur Entwässerung des Turms
vorgesehen, für die 10.000 Euro eingeplant
sind.
Seit 1996 wurden über 1,37 Millionen Euro
investiert.
Schloss Friedenstein
mit Herzoglichem Park Gotha
(Landkreis Gotha)
Eine wichtige Aufgabe auf Schloss Friedenstein war weiterhin der Brandschutz. Dafür
wurde die historische Zisterne in der Nord-
ostecke des Schlosshofs instandgesetzt, um
als Löschwasserreservoir genutzt zu werden.
Das stattliche unterirdische Tonnengewölbe
mit einer Grundfläche von rund 110 Quadratmetern stammt noch aus den 1540er
Jahren, diente mit Unterbrechungen bis
1876 als Zisterne und wurde anschließend
zum Teil mit Schutt verfüllt. Im Zuge der
Instandsetzung erfolgte die Beräumung und
erste statische Sicherung des Innenraums.
Die Brandmeldeanlage des Schlossgebäudes wurde erweitert. Darüber hinaus konnte
die Restaurierung des Schlosskirchenportals
abgeschlossen werden, das noch vom Vorgängerbau stammt. Beendet wurde auch die
konservatorische Sicherung von 26 Särgen
in der fürstlichen Gruft unter der Schlosskirche. Im Bereich des Nord- und Ostflügels
erfolgten Instandsetzungsarbeiten an den
dortigen Fenstern. Zusätzlich konnten dank
einer Spende der Kulturstiftung Gotha die
Leuchter des Spiegelsaals im Ostflügel
restauriert werden und es wurden Malerarbeiten durchgeführt. An den Arkaden im
Schlosshof erfolgte die Restaurierung zweier
weiterer Wappen. Ferner wurde die westliche
Rampenmauer im Bereich des nördlichen
Pagen- bzw. Wachhauses instandgesetzt.
Im südlichen Orangeriegebäude, dem sogenannten Lorbeerhaus, wurde der Fußboden
des mittleren Saals mit Sandsteinplatten
ausgelegt und der untere Wandteil mit einem
Unterputz versehen. Im Herzoglichen Park
erfolgte weiterhin die Wiederherstellung des
Tannengartens. Die Arbeiten konzentrierten
sich auf den östlichen Bereich. Hier wurde
auf Basis historischer Befunde das originale
Wegesystem wiederhergestellt und mit der
Ergänzung des historischen Gehölzbestandes begonnen. Insgesamt wurden für
Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park
650.000 Euro eingesetzt.
2015 wird die Ertüchtigung der historischen
Löschwasserzisterne weitestgehend abgeschlossen. Im sogenannten Lorbeerhaus,
dem südlichen Orangeriegebäude, soll mit
Verputzung der Wände und Auftragen der
Polierfassung die Wiederherstellung des Mittelsaals abgeschlossen werden. Begonnen
wird mit der Restaurierung der Schlosskirchenorgel. Zudem soll in Vorbereitung des
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Rückblick 2014 und Ausblick 2015
2015 soll die Fenstersanierung fortgeführt
und die Hoflaube renoviert werden. Zudem
wird die Umsetzung der überarbeiteten
Planung von Pkw- und Busstellplätzen mit
Anbindung an die Gesamtentwässerung
der Veste Heldburg begonnen. Hierfür sind
400.000 Euro eingeplant.
Seit 1994 wurden fast 15,8 Millionen Euro
investiert.
Burgruine Henneberg
Henneberg
(Landkreis Schmalkalden-Meiningen)
Am Fuß der westlichen Außenmauer erfolgte
die Sicherung und partielle Ausmauerung
einer großen Ausbruchstelle. Es wurden
15.000 Euro eingesetzt.
Die Erhaltungsmaßnahmen werden 2015
fortgesetzt. Dafür sind 5.000 Euro vorgesehen sind.
Fürstlich Greizer Park, wiederhergestellter Eingangsbereich
EFRE-Förderprojektes zur Sanierung des
westlichen Schlossflügels ein EU-weites Planerauswahlverfahren durchgeführt werden.
Im Herzoglichen Park wird an der Wiederherstellung des Tannengartens weitergearbeitet.
Hier werden Pflanzungen vorgenommen
und das historische Wegenetz im westlichen
Parkbereich sowie im Areal um den Parksee
wiederhergestellt. Für die genannten Maßnahmen stehen 450.000 Euro bereit.
Seit 2004 wurden über 21,3 Millionen Euro
investiert.
Sommerpalais und Fürstlich Greizer
Park, Greiz (Landkreis Greiz)
Auch im vergangenen Jahr bestand in Greiz
die Hauptaufgabe in der Beseitigung der
verheerenden Schäden, die das Hochwasser
der Weißen Elster im Juni 2013 im Park und
an den Gebäuden angerichtet hatte. Hierzu wurde ein Maßnahmenplan erarbeitet,
der in mehrjährigen Schritten umgesetzt
wird. 2014 erfolgte die Instandsetzung der
Rasenflächen zusätzlich zur Komplettierung
des Kübelpflanzenbestands. Auch das
Wegenetz im Bereich von Pleasureground
und Blumengar ten wurde größtenteils
wiederhergestellt, der sogenannte Robinienweg in Stand gesetzt und die Reparatur
der Parkbänke abgeschlossen. Für den Park
konnten Gerätschaften, die das Hochwasser
12
zerstört hatte, neu beschafft werden. Mit den
Planungen zur Instandsetzung der Luftbrücke
und der Seufzerbrücke ist begonnen worden.
Zusätzlich wurde im vergangenen Jahr in
Kooperation mit dem Landkreis Greiz an der
Westseite des Sommerpalais dessen barrierefreie Zugänglichkeit ermöglicht. Es wurden
2014 knapp 490.000 Euro aufgewendet.
Seit 1994 wurden insgesamt 9 Millionen
Euro investiert.
Veste Heldburg
Heldburg (Landkreis Hildburghausen)
Nach der umfassenden Sanierung der Veste
Heldburg wurden 2014 noch ergänzende
Arbeiten durchgeführt. Dazu gehörte die
Pflasterung des Hofs östlich der Hofdurchfahrt
und am Kommandantenbau. Im Bereich des
Südtors wurden Voruntersuchungen zur Sanierung des dortigen Durchgangs durchgeführt.
Im Kommandantenbau wurden an den Fenstern Instandsetzungsarbeiten durchgeführt.
Bei den historischen Gewölben des ehemaligen Küchentrakts wurden in Zusammenhang
mit der geplanten Abdichtung der durchfeuchteten Südwand archäologische Grabungen durch das Thüringische Landesamt
für Denkmalpflege und Archäologie durchgeführt. Insgesamt wurden über 760.000
Euro verausgabt.
Seit 1996 wurden 647.000 Euro investiert.
Wasserburg Kapellendorf
Kapellendorf (Landkreis Weimarer
Land)
2014 konnten die Sicherungsarbeiten am
Kaminzug des historischen Küchengebäudes
fertiggestellt werden. Die Sanierung der
Sanitäranlagen im Bereich des ehemaligen
Torhauses zwischen Stall- und Wohngebäude wurde begonnen. Dass es sich bei
diesem Gebäudeteil um das historische
Torhaus handelt, ergaben Bauforschungen,
die in Zusammenhang mit dieser Maßnahme
durchgeführt wurden. Insgesamt wurden
63.000 Euro verausgabt.
2015 werden die Arbeiten im Sanitärbereich
abgeschlossen. Begonnen werden soll mit der
Sanierung des ehemaligen Justiz- und Rentamtgebäudes, das künftig als Ausstellungsbereich
für das Museum Wasserburg Kapellendorf
vorgesehen ist. Für die genannten Arbeiten
werden 300.000 Euro bereitgehalten.
Seit 1998 wurden insgesamt 905.000 Euro
investiert.
Rückblick 2014 und Ausblick 2015
Kloster Veßra
Kloster Veßra
(Landkreis Hildburghausen)
Im sogenannten Wanderarbeiterhaus von
Kloster Veßra wurden für das Hennebergische Museum Kloster Veßra Räumlichkeiten
für eine Café-Nutzung fertiggestellt. Hierzu
wurden knapp 60.000 Euro aufgewendet.
Im Jahr 2015 konzentrieren sich die Maßnahmen auf die Klostermauer, die partiell
restauriert und ergänzt werden soll. Dafür
sind 60.000 Euro eingeplant.
Seit 1994 wurden 2,66 Millionen Euro
investiert.
Oberschloss Kranichfeld
Kranichfeld (Landkreis Weimarer Land)
Im Bereich der Vorburg erfolgten 2014 Reparaturen am Mauerwerk. Der ehemalige
Kamin im sogenannten dicken Turm wurde
gesichert. Hierfür verausgabte die Stiftung
29.000 Euro.
Für Pflege- und Sicherungsarbeiten werden
2015 35.000 Euro bereitgehalten.
Seit 1994 wurden 2,37 Millionen Euro investiert.
Burgruine Brandenburg
Lauchröden (Wartburgkreis)
Die Arbeiten konzentrierten sich 2014 auf
den freistehenden Mauerteil im Bereich der
Ostburg. Dort wurde der Sturz über der
Öffnung gesichert und verfugt. Die Stiftung
hat für die Burgruine Brandenburg 6.000
Euro verausgabt.
Die Sicherungs- und Pflegemaßnahmen
werden 2015 fortgesetzt. Dafür sind 5.000
Euro eingeplant.
Seit 1994 wurden insgesamt 468.000 Euro
investiert.
Burgruine Liebenstein im Ilm-Kreis
Liebenstein (Ilm-Kreis)
An der Burgruine Liebenstein wurden in diesem Jahr keine Maßnahmen durchgeführt.
Für 2015 sind Maßnahmen der Ruinenpflege
und Mauerwerkssicherung geplant. Hierfür
werden 5.000 Euro bereitgehalten.
Oberschloss Kranichfeld, Sicherungsstütze am Kamin,
Foto: Architekturbüro Dr. Krause + Pfohl, Weimar
Seit 1996 wurden 586.000 Euro investiert.
Schloss Molsdorf mit Park
Molsdorf (Stadt Erfurt)
Im Weißen Blumenzimmer von Schloss
Molsdor f wurden 2014 die Restaurierungsarbeiten fortgesetzt. Die prächtige
Ausstattung des Raums, der Teil der priva-
ten Gemächer des Bauherrn Graf Gustav
Adolph Gotter war, ist durch spätere bauliche Veränderungen und Umnutzungen
großenteils zerstört worden und wird nun
wiederhergestellt. Die aus drei Jahrhunderten stammenden Fenster des Schlosses
müssen dringend restauriert und erneuert
werden. Auf Grundlage eines dafür erarbeiteten Konzeptes wurde ein Musterfenster
hergestellt und an der Nordfassade mit der
Restaurierung begonnen.
13
Rückblick 2014 und Ausblick 2015
Schloss Molsdorf, Tür aus dem Weißen Blumenzimmer
vor der Restaurierung, Foto: A. Bohrloch
Nach Anbringen des Metalltors, das nach
historischem Vorbild gefertigt wurde, ist
nun die Toranlage am äußeren Schlosshof
fertiggestellt. Für die Gartenfassade wurde
der Abriss der aus den 1930er Jahren
stammenden desolaten Terrasse geplant,
um die historische Verbindung von Schloss
und Garten wiederherzustellen. Im Bereich
des ehemaligen Schafstalls wurde mit der
Herstellung des neuen Lagerplatzes für den
Parkpflegebetrieb begonnen. Insgesamt
wurden über 150.000 Euro eingesetzt.
2015 soll der Deckenbereich im Grünen
Blumenzimmer des Schlosses wiederhergestellt sowie die Wand zwischen Grünem und
Weißem Blumenzimmer rückgebaut werden.
Im Weißen Blumenzimmer wird der Lüster
restauriert. Die Instandsetzung der Fenster
des Nordflügels wird fortgeführt und die
Erneuerung der Heizzentrale geplant.
Zudem sollen die Planungen zum Rückbau
der Gartenterrasse umgesetzt und die
Betriebshofflächen im Bereich des ehemaligen Schafstalls fertiggestellt werden. Für
diese Maßnahmen werden 100.000 Euro
bereitgehalten.
14
Schloss Molsdorf, Tür aus dem Weißen Blumenzimmer
nach der Restaurierung, Foto: A. Bohrloch
Seit 1998 wurden 2 Millionen Euro investiert.
Kloster Paulinzella mit Jagdschloss
Paulinzella
(Landkreis Saalfeld-Rudolstadt)
Im vergangenen Jahr wurde mit dem Austausch der Brandmeldeanlage im Jagdschloss begonnen. Für diese Maßnahme
wurden 15.000 Euro investiert.
2015 sollen Maßnahmen der Ruinenpflege
durchgeführt werden. Instandgesetzt wird
die Wasserableitung des in Resten erhaltenen südlichen Kirchturms. Hierfür sind
20.000 Euro eingeplant.
Seit 1994 wurden insgesamt 3,97 Millionen
Euro investiert.
Burg Ranis
Ranis (Saale-Orla-Kreis)
2014 wurden die Hofzufahrt von Burg Ranis
gepflastert und die Außenbeleuchtung in
diesem Bereich erneuert. Zudem erfolgten
Reparaturen an der Blitzschutzanlage. Es
wurden hierfür knapp 40.000 Euro verausgabt.
Für Unterhaltungsmaßnahmen sind 2015
10.000 Euro vorgesehen.
Seit 1994 wurden 8,24 Millionen Euro investiert.
Schloss Heidecksburg
Rudolstadt
(Landkreis Saalfeld-Rudolstadt)
Die Arbeiten auf Schloss Heidecksburg konzentrierten sich 2014 auf den Innenausbau
des Reithauses auf der mittleren Terrasse.
Im Saal wurden der Reitspiegel restauriert,
technische Installationen vorgenommen
und ein Holzfußboden gelegt. Zudem erfolgte eine Restaurierung der Wand- und
Deckenfassung aus dem 19. Jahrhundert
im Gartensalon. Im Dachgeschoss wurde
der Sanitärbereich fertiggestellt.
Rückblick 2014 und Ausblick 2015
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen, Sonderausstellungsbereich Hofstube, Foto: Architekturbüro Frank Schneider, Hildburghausen
Am Schallhaus im Schlossgarten konnten die
Fensterverkleidungen der Gauben erneuert
und für das Innere ein Restaurierungs- und
Beleuchtungskonzept erarbeitet werden. Die
Maßnahmen wurden großzügig unterstützt
durch Spendenaktionen, die der Förderverein Schallhaus und Schlossgarten e.V. organisierte. Für diese Maßnahmen investierte
die Stiftung insgesamt 745.000 Euro.
Obere und Untere Sachsenburg
Sachsenburg (Kyffhäuserkreis)
2015 sollen die Sanierung und der Ausbau
des Reithauses im ersten Halbjahr zum
Abschluss kommen. Am Schallhaus wird
die restauratorische Instandsetzung mit
der Wiederherstellung der Innenraumfassung fortgesetzt. Zusätzlich sollen an der
Fassade Putz und Farbfassung erneuert
und das Mauerwerk stellenweise ergänzt
werden. Im Südflügel werden Fenster aufgearbeitet und das Brandschutzkonzept
des gesamten Schlosses soll aktualisiert
werden. Im Schlossgarten wird die nördliche Umfassungsmauer instandgesetzt. Für
diese Maßnahmen werden 200.000 Euro
vorgehalten.
Für Erhaltungs- und Pflegearbeiten werden
für das Jahr 2015 5.000 Euro eingeplant.
Seit 2002 wurden fast 77.000 Euro investiert.
Seit 1994 wurden 20,7 Millionen Euro investiert.
An der Oberen Sachsenburg wurden
auf der Innenseite des nordöstlichen
Wandabschnitts zwei Sturzbögen über den
erhaltenen Fenstergewölben sowie die Mauerkrone gesichert. Hierfür sind 10.000 Euro
verausgabt worden.
Schloss Bertholdsburg
Schleusingen
(Landkreis Hildburghausen)
Die Sanierungsmaßnahmen für die neuen
Sonderausstellungsräume im nördlichen Teil
des Ostflügels von Schloss Bertholdsburg
wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen. Zusätzlich erfolgte die Freilegung des
dort im Vorjahr entdeckten unterirdischen
Tonnengewölbes, das nun mittels einer
Glas-Stahlkonstruktion vom Ausstellungs-
bereich aus sichtbar ist. Fortgeführt wurde
die 2013 begonnene Sanierung der Fenster.
Insgesamt wurden für Schloss Bertholdsburg
370.000 Euro verausgabt.
Für 2015 ist die Fortführung der Fensterinstandsetzung geplant. Der Brunnen
im Schlossgarten wird repariert und die
statische Sicherung des Brunnenhauses
begonnen. Die nördliche Stützmauer der
Anlage soll durch Austausch von Mauerwerk
und Festigung der Natursteine konstruktiv
stabilisiert werden. Hierfür hält die Stiftung
200.000 Euro bereit.
Seit 1994 wurden insgesamt 7,97 Millionen
Euro investiert.
Schloss Wilhelmsburg
Schmalkalden
(Landkreis Schmalkalden-Meiningen)
In Vorbereitung auf die Landesgartenschau
2015 wurde in Kooperation mit der Landesgartenschau Schmalkalden GmbH die
Wiederherstellung des Terrassengartens
von Schloss Wilhelmsburg planmäßig fort-
15
Rückblick 2014 und Ausblick 2015
geführt. Abgeschlossen werden konnte die
Restaurierung der noch vorhandenen oberen
Stützmauer am Rosengarten. Die nicht mehr
erhaltenen Terrassenmauern wurden in Gabionenbauweise nachgebildet. Außerdem
musste die sogenannte Mittelaltermauer der
zweituntersten Terrasse ergänzt werden. Auf
den Terrassen erfolgte die gärtnerische, zum
Teil an historischen Vorlagen angelehnte
Neugestaltung. Weit vorangeschritten ist die
Wiederherstellung der historischen Treppenanlage an der Westseite. Mit der planerischen
Vorbereitung eines Treppenzugangs von der
Großen Pfalz zum Terrassengarten wurde
begonnen. Zusätzlich konnte die Teichsanierung beendet werden. Hier war eine Entschlammung notwendig und die Ufer wurden
begradigt. Damit erhält der Schlossteich
seine originale, auf den Terrassengarten
ausgerichtete Form zurück.
Am Schloss wurde im Bereich des Nordflügels die Dachsanierung zu Ende gebracht.
Hierzu erfolgten Dachdecker-, Klempnerund Zimmererarbeiten. Ferner wurden lehmgeputzte Trockenbau- bzw. Lehmwände im
Dachgeschoss als Klimapuffer für die bisher
ungeschützten Wandmalereien installiert.
Die Zwerchhäuser und der nordwestliche
Treppenturm erhielten wieder Putze bzw.
die noch vorhandenen wurden restauriert.
Parallel dazu wurden die Decken im ersten
Obergeschoss instandgesetzt sowie die
historischen Wandmalereien gereinigt und
konserviert. Im Tafelgemach erfolgte der
Einbau einer Heizungs- und Lüftungsanlage.
Für die Maßnahmen setzte die Stiftung fast
720.000 Euro ein.
gels abgebaut und das mit Holzschutzmitteln
belastete Gebälk des Dachstuhls dekontaminiert werden. Das Gerüst wird dazu
im Frühjahr noch vor der Eröffnung vom
Nordflügel an den Westflügel versetzt. Für
die genannten Maßnahmen sind 300.000
Euro eingeplant.
Pünktlich zur Landesgar tenschau wird
die Wiederherstellung des historischen
Terrassengartens abgeschlossen. Noch
fertigzustellen ist der Treppenzugang von
der Großen Pfalz zum Terrassenbereich. Die
Gabionen werden mit Mauerabdeckungen
versehen und sämtliche Mauern sowie Treppen erhalten Absturzsicherungen. Auf der
obersten Terrasse wird eine mit Weinreben
bepflanzte Pergola errichtet.
Schloss Schwarzburg
Schwarzburg
(Landkreis Saalfeld-Rudolstadt)
Die Bauarbeiten im Tafelgemach von
Schloss Wilhelmsburg werden 2015 mit
der Installierung der Klimatisierungstechnik
abgeschlossen. Im Weißen Saal erfolgen
Malerarbeiten. Nach Ende der Landesgartenschau soll die Dachdeckung des Westflü-
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Terrassenansicht
16
Seit 1994 wurden 10,64 Millionen Euro
investiert.
Die Wiederherstellung der Schlossanlage
auf Basis des Nutzungskonzepts „Fürstliche
Erlebniswelten Schloss Schwarzburg“, das
die touristische Erschließung des Ensembles
vorsieht, schreitet voran. Am Mittelrisalit des
Schlosshauptgebäudes erfolgten umfangreiche restauratorische und statische Arbeiten.
Die Sicherung der aus den 1940er Jahren
stammenden Stahlbetonbauteile konnte im
nördlichen Innenbereich abgeschlossen
werden. Die statischen und steinrestauratorischen Untersuchungen am Kirchturm
wurden beendet.
Rückblick 2014 und Ausblick 2015
Anstelle des 1940 zerstörten Torhauses soll
als gemeinsames Projekt der Stiftung und
des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt ein
Funktionsbau entstehen, der als Portal für
die Tourismusregion Rennsteig-Schwarzatal
dient, den Servicebereich aufnimmt und
zugleich die Erschließung des Zeughauses
gewährleistet. Hierzu wurde die Ausführungsplanung erarbeitet. Beplant wurden
zudem die erforderlichen Parkplätze. Planungen zur Löschwasserversorgung sind in
Arbeit. Die eingesetzten Mittel beliefen sich
insgesamt auf 490.000 Euro.
2015 wird der Einbau von Treppen in den
Kirchturm und dessen statische Sicherung
begonnen. Auch im nördlichen Teil des
Hauptgebäudes von Schloss Schwarzburg
soll ein Teil der geplanten Treppenanlage realisiert werden. Zudem werden die
erhaltenen Decken- und Wandflächen im
Hauptgebäude restauratorisch untersucht
und eine konservatorische Gesamtkonzeption für ihre Wiederherstellung erarbeitet.
An der Zufahrtsstraße soll eine Löschwasserzisterne gebaut werden. Für diese
Maßnahmen hält die Stiftung 500.000
Euro bereit.
Schloss Sondershausen,
Detailansicht eines Fensters
Seit 1994 wurden 9,86 Millionen Euro
investiert.
Schloss Sondershausen mit Park
Sondershausen (Kyffhäuserkreis)
Im vergangenen Jahr wurde am Schloss mit
der Instandsetzung bzw. Erneuerung der
214 Fenster des Westflügels fortgefahren.
Hierzu erfolgte die Anfertigung von zwei
Musterfenstern. Zudem begann im nordwestlichen Außenbereich des Schlosses
die Erneuerung der Gesamtentwässerung.
Hier erfolgte der Einbau eines Schmutz- und
Regenwasserkanals sowie der Anschluss
an das Fernwärmenetz. Im Park konnte die
Instandsetzung des Weges vom Schloss zur
Mühlwipper abgeschlossen werden. Die
Stiftung hat für Schloss Sondershausen mit
Park 535.000 Euro verausgabt.
2015 soll im Südflügel die Farbfassung des
Treppenhauses sowie der Vorräume zum
Riesensaal erneuert werden. Am Brandschutz wird weitergearbeitet. Dafür werden
Rauchmelder im Schloss ausgetauscht und
die Rettungswege ertüchtigt. Fortgeführt
werden auch die Instandsetzung der Fenster am Westflügel sowie der Kanalbau
im östlichen und südlichen Außenbereich
des Schlosses. Hierfür plant die Stiftung
350.000 Euro ein.
Seit 1994 wurden insgesamt 25,2 Millionen
Euro investiert.
Burgruine Gleichen
Wandersleben (Landkreis Gotha)
2014 erfolgte die Sicherung eines Stücks
Ringmauer im Bereich des Torzwingers.
Zudem wurden Absturzsicherungen wie
Geländer und Brüstungen ertüchtigt. Am
Herrenhaus musste Mauerwerk gesichert
werden. Hierfür waren 68.000 Euro notwendig.
Für 2015 ist die Fortsetzung der 2012
begonnenen Mauersicherung im Burgbereich geplant. Hierfür werden 30.000 Euro
bereitgehalten.
Seit 1998 wurden über 995.000 Euro investiert.
Schloss Sondershausen,
instandgesetzte Fenster des Westflügels
17
Rückblick 2014 und Ausblick 2015
Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach, Blick auf die Kälberwiese
Kirms-Krackow-Haus
Weimar
Im Kirms-Krackow-Haus erfolgten zahlreiche
kleinere Reparaturarbeiten. Dafür setzte die
Stiftung 23.000 Euro ein.
Für Instandhaltungsmaßnahmen sind für
2015 15.000 Euro eingeplant.
mit der Bau- und Nutzungsgeschichte des
Ensembles Bastille erläutern. Als Grundlage
für die Gestaltungskonzeption des bauhistorischen Anteils werden in diesem Jahr
zunächst die Bauforschung und die restauratorische Befunduntersuchung fortgeführt.
Für diese Maßnahmen plant die Stiftung
50.000 Euro ein.
Seit 2009 wurden 310.000 Euro investiert.
Seit 2009 wurden 142.000 Euro investiert.
Burg Weißensee/Runneburg
Weißensee (Landkreis Sömmerda)
Residenzschloss Weimar,
Ensemble Bastille
Weimar
In Vorbereitung der Sanierung des Ensembles Bastille wurden die Planungen
begonnen. Im Zwischengeschoss des
Torhauses konnte die Interimsausstellung
„Guckkasten Bastille“ eröffnet werden, die
einen Eindruck der künftigen Präsentation als
Architekturdokument sowie einen Überblick
über die Schlösser, Gärten und Sammlungen
der „Schatzkammer Thüringen“ vermittelt. Es
wurden knapp 150.000 Euro eingesetzt.
2015 soll die Erarbeitung eines Vorentwurfs
zur Ausstellungskonzeption beginnen, die
die Basis der künftigen Präsentation des Ensembles Bastille als Architekturdokument bilden wird. Diese wird die kulturtouristischen
Projekte „Schatzkammer Thüringen“ und
„Burgenstraße Thüringen“ in Verbindung
18
2014 ist die Sanierung des Palasturms zügig
vorangeschritten. Dort wurden an der Südund Nordfassade schrittweise die Spritzbetonschale sowie desolates Mauerwerk abgebrochen und neue Natursteine eingesetzt.
Für die Außenmauer an der Südseite musste
zudem ein Fundament betoniert werden. Der
Mauerwerkaustausch erfolgte auch an der
Westseite. Die Fassade der Nordseite erhielt
eine egalisierende Kalkschlämme als Witterungsschutz und als optischen Ausgleich
zwischen altem und neuem Material. Die
Südostecke der 1986 eingestürzten Alten
Küche konnte geschlossen werden. Da
der Turm durch diese Maßnahmen wieder
Standsicherheit hat, konnte das seit 1992
stützende Stahlkorsett zum Teil abgenommen werden.
Für die Frei- und Grünanlagen des Burgareals wurde ein Gestaltungskonzept erstellt.
Für die Maßnahmen wurden insgesamt
935.000 Euro aufgewendet.
2015 wird die Turmsanierung im Bereich des
Turmschafts bis zur Traufe fortgeführt. Es
wird Mauerwerk ausgetauscht und statische
Maßnahmen müssen durchgeführt werden.
Parallel sollen die stützenden Stahlgurte
schrittweise abgenommen werden. Zudem
soll die Instandsetzung des nördlichen Abschnitts der Ringmauer begonnen werden.
Hierfür sind 500.000 Euro vorgesehen.
Seit 1996 wurden 4,9 Millionen Euro investiert.
Schloss und Park Wilhelmsthal
Wilhelmsthal bei Eisenach
(Wartburgkreis)
Sowohl an den Gebäuden als auch im Park
wurden die Arbeiten fortgesetzt. Im Alten
Schloss waren es die statische Sicherung
und nutzungsneutrale Innensanierung. Im
Erdgeschoss mussten die Fußböden und
Innenwände statisch-konstruktiv überarbeitet werden. Im Festsaal erfolgte der Einbau
eines Musterfensters. Im Außenbereich
wurde der Sockel saniert. Im Neuen Schloss
erfolgten Voruntersuchungen zur Schwammsanierung des Deckenbereichs zwischen Erdund Obergeschoss im Westpavillon. Des
Weiteren wurden am Gebäude Fenster und
Türen nach historischem Vorbild eingesetzt
und die Fenster des Saals erhielten Läden.
Rückblick 2014 und Ausblick 2015
Dank großzügiger Förderung durch die
Rudolf-Dankwardt-Stiftung konnte die
Sicherung des stark gefährdeten Marstalls
fortgeführt werden. Das Mittelgebäude mit
dem markanten Uhrturm hatte sich 1,60
Meter Richtung Hofseite geneigt. Für die
Sanierung musste die Turmhaube abgenommen werden. Da die gesamte Holzkonstruktion gravierende Schäden durch
Schädlings- und Schwammbefall aufwies,
musste das Fachwerk weitgehend erneuert
und einschließlich der Fundamente statisch
ertüchtigt werden. Die Turmhaube war vollständig zu erneuern, wurde neu gedeckt und
wieder aufgesetzt. Zudem erhielt der Turm
eine neue Verschalung und die historische
Turmuhr nach historischem Befund wieder
ein aufgemaltes Zifferblatt. Das Dach des
gesamten Mittelgebäudes wurde nach
historischem Vorbild neu gedeckt. Dachreparaturen erfolgten auch im Bereich des
Prinzen- und des Prinzessinnenhauses.
Im Park wurde mit den Planungen zur Sanierung des Staudamms am See begonnen.
Ferner wurde der seit der Wiedervereinigung
überfällige Gesamterschließungsplan für die
Schlossanlage beauftragt, der die Bereiche
Trink-, Ab- und Löschwasser, die Versorgung
mit Elektrizität und Gas sowie die Telekommunikation umfasst. Hierfür investierte die
Stiftung über 900.000 Euro.
2015 wird im Westpavillon des Neuen
Schlosses sowie im Gang über der Kolonnade eine Schwammsanierung durchgeführt,
die Fassade instandgesetzt und das Schieferdach neu eingedeckt. Die weitere Sicherung
des Marstalls wird planerisch vorbereitet und
eine Löschwasserzisterne errichtet.
Im Park soll der erste Bauabschnitt der
Dammsanierung umgesetzt werden. In
diesem Zusammenhang wird der Damm
erhöht und verstärkt. Zugleich soll seine
historische Gestaltung, soweit möglich,
erhalten bzw. wiederhergestellt werden. Für
diese Maßnahmen veranschlagt die Stiftung
500.000 Euro.
Seit 2009 wurden fast 4,2 Millionen Euro
investiert.
Kloster und Schloss Mildenfurth
Wünschendorf (Landkreis Greiz)
2014 wurden die Fassaden der Giebelseite
des ehemaligen Refektoriums sowie der
Wirtschaftsgebäude gesichert. Im Bereich
des Langhauses der ehemaligen Klosterkirche erfolgten Sicherungsarbeiten an
historischen Putzen. Hierfür wurden 13.000
Euro verausgabt.
An der östlichen Umfassungsmauer der
ehemaligen Klosteranlage werden 2015
Sicherungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt. Hierfür werden 20.000 Euro bereitgehalten.
Seit 1995 wurden 2,8 Millionen Euro investiert.
19
Thüringer Schlösser Informationen
Zauberhafte Blütenpracht
Blumenbeete in der Orangerie Gotha
Vom Frühjahr bis in den Herbst locken
Orangenbäumchen, Zitronen, Lorbeer
und Palmen in Verbindung mit dem reichen Blütenflor der Blumenbeete unzählige Besucher in die Orangerie nach
Gotha. Dabei war der barocke Orangeriegarten ursprünglich im 18. Jahrhundert
ein relativ einfacher, grüner Rasenplatz mit
breiten Kieswegen, auf denen im Sommer die große herrschaftliche Sammlung
der kostbaren Orangeriepflanzen präsentiert wurde – keine Spur also von üppiger Sommerblütenpracht. Erst um 1830
entstanden auf Geheiß Herzog Ernsts II.
von Sachsen-Coburg und Gotha die ersten Blumenbeete in der Orangerie. Kurz
nach 1900 wurde das Orangerieparterre
intensiv umgestaltet und mit Beeten in der
Mittelachse ausgeschmückt. Die Vielfalt
der Formen und Farben der Schmuckund Teppichbeete schien unerschöpflich.
20
Große, runde und sternförmige Beete sowie schmale, oft verschlungene Bordüren
zierten die Rasenspiegel. Zusammen mit
den exotischen Orangeriepflanzen entstand das Bild eines überschwenglichen
Paradiesgartens.
Die Schmuckbeete in der Orangerie werden heute von den Gärtnern wie vor über
100 Jahren kunstvoll bepflanzt. Sie setzen
damit eine Gartentradition fort, die vielerorts verloren gegangen ist. Im Frühjahr
schmücken tausende Tulpen, Narzissen,
Kaiserkronen, Primeln, Vergissmeinnicht
und Stiefmütterchen die Beete. Bereits im
Winter werden Fuchsien, Bleiwurz, Kartoffelblume und Dahlien für die Sommerbepflanzung im Treibhaus vorgezogen. Ab
Mitte Mai kommen die Pflanzen ins Freie,
und die Beete werden mit einjährigen
oder nicht winterharten Blumensorten wie
Pelargonien, Vanilleblumen, Verbenen,
Petunien, Salbei, Pantoffelblumen und Lobelien bepflanzt. Dabei wechseln Pflanzbilder, Muster und Sortiment jedes Jahr
aufs Neue. Auch sehr alte Kultursorten wie
Weinraute, Muschelblume oder Kapuzinerkresse finden Verwendung.
Insgesamt werden im Orangeriegarten pro
Saison rund 30.000 Blumen gepflanzt.
Der Beginn der Sommersaison wird jährlich am letzten Sonntag im Juni mit dem
Orangenblütenfest gefeiert. Den Höhepunkt der Blütenpracht können Besucher
Ende Juli bis Anfang August bestaunen. Zu
dieser Zeit ist es am schönsten und man
kann den bezaubernden Effekt erleben,
wenn die vielen verschiedenen Farben der
Blüten und Blätter wie Emaille ineinander
verschwimmen.
Jens Scheffler
Thüringer Schlösser Informationen
Nicht überall soll der Rasen „englisch“ sein
Der Fürstlich Greizer Park – ein Landschaftspark par excellence
Wiesen mit hohem Gras in einem Park?
Das stößt gelegentlich auf Unverständnis.
Dann steht die Frage nach der Angemessenheit der Pflege im Raum. Im Fürstlich
Greizer Park beispielsweise gibt es große
naturnahe Wiesen zwischen dem Parksee
und der Weißen Elster, die sich von den intensiv gestalteten Bereichen am Sommerpalais deutlich abheben. Dieser Kontrast
ist bewusst gewählt, denn ein Landschaftspark lebt von der Vielfalt künstlerisch gestalteter Räume. Sein Variationsreichtum
wird nicht zuletzt durch Abstufungen in
der Gestaltungsintensität erreicht, die unterschiedliche Pflegemethoden nach sich
ziehen.
Vor allem die herausragende Gestaltung
von Blumengarten und Pleasureground im
Kernbereich des Parks rund um das Sommerpalais erfordern eine intensive Pflege
durch das Parkteam. Nach der 2013 abgeschlossenen Restaurierung hat sich der
Aufwand noch erhöht, denn es wurden
viele Schmuckbeete und sensible Gehölzpflanzungen wieder in den historischen Zustand versetzt – übrigens noch ein zweites
Mal, nachdem das Sommerhochwasser
2013 den Park verwüstet hatte. Rasenflächen müssen kurz gehalten und die Blumenbeete bearbeitet werden. Auch Gehölze und nicht zuletzt Orangeriepflanzen
verlangen nach regelmäßiger Betreuung.
Fürstlich Greizer Park, Blick auf das Weiße Kreuz
präsentieren. Der künstlerische Eingriff besteht hier vor allem in der Komposition von
Baumgruppen und Blickachsen. Auf diese Weise geht der Park unmerklich in die
Umgebung über – das Ideal eines Landschaftsparks ohne sichtbare Grenzen.
Franz Nagel
Sommerpalais Greiz und Blumengarten
Im Gegensatz dazu werden die nördlich
gelegenen großen Wiesen nur ein- bis
zweimal im Jahr gemäht. Aber auch damit ist ein großer Aufwand verbunden,
denn Naturschutz und Witterung setzen
enge zeitliche Grenzen. Zudem müssen
Teilbereiche wie Uferböschungen und
Baumgruppen mit der Hand gemäht werden. Das behutsame Vorgehen in diesen
extensiven Bereichen liegt nicht nur im Interesse der Artenvielfalt, sondern ist auch
Teil einer hochwertigen Gartendenkmalpflege. Durchzogen von weitläufigen Wegen, stellen sich die Wiesenflächen erst auf
den zweiten Blick als Teil des Kunstwerks
dar. So konzipierte es der Gartenkünstler und Pückler-Schüler Eduard Petzold,
dessen Plan 1873 den Anstoß zur letzten
Umgestaltung des Parks durch Rudolph
Reinecken gab. Er hob die schlossnahen
Bereiche mit ihrer feingliedrigen Modellierung und Ausstattung von solchen Flächen ab, die sich als subtil gestaltete Natur
21
Thüringer Schlösser Informationen
Handwerk und Hightech
Auf der Burg Weißensee ist besonderes Können gefragt
Stein für Stein arbeiten sich die Handwerker
am Palasturm der Burg Weißensee von unten nach oben. In schmalen Abschnitten wird
das desolate Mauerwerk entnommen und
neues eingebaut. Der besonders anspruchsvolle Sockelbereich ist inzwischen geschafft.
Nun geht es am Turmschaft weiter.
Das ganze Ausmaß der Schäden wurde
erst während der Arbeiten sichtbar, nach-
der Südfassade des Turms wohl schon seit
dem Mittelalter übel mitgespielt, und spätere Sanierungsversuche hatten die Lage
kaum verbessert. Bis tief in das Mauerwerk müssen deshalb schadhafte Mörtel
und desolates Füllmauerwerk ausgeräumt
und in großem Umfang neue Natursteine
vermauert werden. Diese mühevolle Arbeit
kann nur in kleinen Abschnitten geschehen,
denn immer ist die Statik des Turms im Blick
Burg Weißensee/Runneburg, Lastabfangung am Turmschaft,
Foto: Ingenieurbüro Dr. Krämer GmbH, Weimar
dem der Anfang der 90er Jahre aufgebrachte schützende Spritzbeton entfernt
worden war. Eindringende Nässe hatte
Burg Weißensee/Runneburg, Palasturm
nach Abnahme der Stützkonstruktion
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austauschen. Eine messtechnische Überwachung lieferte ständig Daten, um bei
unplanmäßigen Lastumlagerungen sofort
reagieren zu können. Ende 2014 konnten
die Verantwortlichen dann aufatmen: nach
der Abnahme der Stahlstützen trug sich der
Turm wieder selbst.
Sanierungsarbeiten rufen immer auch die
Bauforscher auf den Plan. Und sie wurden
Burg Weißensee/Runneburg, Palasturm, Fassadendetail,
Foto: Ingenieurbüro Dr. Krämer GmbH, Weimar
zu behalten. Die äußere Mauerwerksschale
wurde nach historischem Vorbild in Quadermauerwerk mit unterschiedlichen Bankhöhen neu errichtet.
Vor allem im Bereich des unteren Turmabschnittes standen Planer und Statiker vor
einer großen Herausforderung. Schließlich ist die Sanierung durch mangelhafte
Standsicherheit veranlasst – ein Problem,
das seit Jahrhunderten besteht und 1992
mit einem Stahlkorsett provisorisch gelöst
wurde. Nun musste während der Sanierung
mit zusätzlichen Schwächungen gerechnet
werden, so dass eine weitere Stabilisierung
notwendig war. Dafür konnte die vorhandene stählerne Stützkonstruktion verwendet
werden. Sie wurde zum Lastabtrag des oberen Turmschafts eingesetzt. Mithilfe von Hydraulikpressen wurden die Stützen mit einer
Anfangskraft versehen und nahmen dann
abschnittsweise die Lasten des darüber liegenden Turmmauerwerks auf. So konnten
die Handwerker in den darunter liegenden Bereichen gefahrlos das Mauerwerk
fündig: Anhand des Mauerwerks konnten
sie nachweisen, dass der Turm im Mittelalter
sichere und beheizbare Wohnräume für die
landgräfliche Familie enthielt, die nur über
eine hoch gelegene Tür an der Südseite zugänglich waren. Der Eingang war über eine
Plattform zwischen Turm und Burgmauer
zu erreichen. Auf diesen geschützten Übergang gelangte man vom Obergeschoss des
benachbarten Palas. Innerhalb des Turms
waren die Geschosse durch Mauertreppen
verbunden. Der historische Zugang zum
Palas soll zum Abschluss der Sanierung
2017 wiederhergestellt werden.
Auch jüngere Eingriffe in die Baukonstruktion
kamen bei der Sanierung zum Vorschein. Sie
zeigen, dass man den Turm über die Jahrhunderte mit verschiedenen Mitteln zu stabilisieren versucht hat, meist jedoch mit mäßigem
Erfolg. Nach der derzeitigen Sanierung wird
der Turm dank der zuvor in den Boden getriebenen Betonbohrpfähle erstmals seit dem
Mittelalter wieder sicher stehen.
Franz Nagel
Thüringer Schlösser Informationen
Herkules strahlt wieder
Musterfläche im Herkulessaal von Schloss Bertholdsburg
restauriert
ausgemalt. Wie es in der Spätrenaissance
en vogue war, griff der unbekannte Maler
auf die sogenannte Grisailletechnik zurück,
gestaltete die Szenen also monochrom. Auf
diese Weise versuchten die Maler, steinerne Reliefs zu imitieren und nahmen bewusst
den Wettstreit mit der Bildhauerei auf.
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen,
Herkulessaal, Abnahme der Übermalungen mit einem getränkten
Wattestäbchen, Foto: Lisa Schroer
Der größte profane Bilderzyklus der Renaissance in Deutschland, die Herkuleslegende
in sechs Bildern auf Schloss Bertholdsburg
in Schleusingen, hat eine Chance auf vielversprechende Restaurierung. Das hat eine
angehende Restauratorin mit einer Musterfläche im Rahmen ihrer Masterarbeit
nachgewiesen. Beim Entfernen jüngerer
Übermalungen kam das Original aus dem
späten 16. Jahrhundert in leuchtenden Farben zum Vorschein.
Der Zyklus befindet sich in einem gewölbten Raum im Nordflügel, der auf
die mittelalterliche Vorgängeranlage des
Schlosses zurückgeht. Sechs Wandfelder
sind mit Szenen aus der Herkuleslegende
Was heute vom Schleusinger Herkuleszyklus zu sehen ist, ist allerdings nur ein
schwacher Abglanz des Originals. 1954
wurden die Wandbilder übermalt und dabei im Detail stark verändert. Unebene
Teilbereiche wurden sogar überputzt und
die Wandmalereien auf die neue Oberfläche kopiert. Da man auf die Reinigung
der Originalmalereien verzichtete, orientierte sich auch die neue Farbgebung am
vorgefundenen verschmutzten Zustand.
Umso größer war die Überraschung, als
die ersten Quadratzentimeter der Übermalung abgenommen waren. In mehreren
Schritten arbeitete sich Restauratorin Lisa
Schroer mit getränkten Tupfern zum Original vor, überprüfte zwischendurch mit UVStrahlung, wieviel jüngere Farbe noch zu
entfernen war. Dann konnten die ursprünglichen Malereien gereinigt und konserviert
werden. Wo sich Putz über dem Bild befand, musste er natürlich ebenso vorsichtig
abgenommen werden.
Das Ergebnis war frappierend: „Das Original ist konturenreicher gemalt, die Farben
sind strahlender und besser gebunden als
die Übermalung. Es gibt viele überwiegend
kleinere Fehlstellen, die sich über Retuschen
wieder ins Gesamtbild integrieren lassen“,
fasst Lisa Schroer den überraschenden Befund zusammen. Neben den sparsamen
Ergänzungen waren stellenweise auch Festigungen nötig, wo sich Putz und Malerei
blasenartig von der Wand gelöst hatten.
Die Restaurierung der Musterfläche zeigt,
dass eine Restaurierung des ganzen Zyklus
mit großem Gewinn verbunden wäre. Die
Kosten pro Wandfeld würden bei 10.000
bis 15.000 Euro liegen, so erste Schätzungen.
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen,
Herkulessaal, Wandfeld mit restaurierter Musterfläche, Foto: Stephan
Keilwerth
Die Freilegung des Originals hat nicht
nur leuchtende Farben zum Vorschein gebracht, die begleitenden Forschungen bringen auch mehr Licht in die unklare Frage
nach den Umständen seiner Entstehung.
Als Vorlagen für den Zyklus lassen sich
Kupferstiche des Niederländers Cornelis
Cort nach Gemälden seines Landsmannes
Frans Floris ausmachen. Als möglichen
Auftraggeber hat Lisa Schroer den letzten
Henneberger Fürstgrafen Georg Ernst (†
1583) ins Visier genommen. Ließe sich das
nachweisen, könnte auch die bisher nur
grob mit „um 1600“ umrissene Datierung
deutlich präziser formuliert werden.
Franz Nagel
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Thüringer Schlösser Informationen
Die Rückkehr der Zeit
Zur Restaurierung des Uhrturms am Marstall
von Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach
Viele Jahre stand die Uhr des Marstalls von
Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach still. Nun
aber geht sie wieder und zeigt, dass neues
Leben in das Bauensemble eingekehrt ist.
Ab 1698 von Herzog Johann Wilhelm von
Sachsen-Eisenach (1666-1729) errichtet,
liegt es in ost-westlicher Ausrichtung um
das Herzstück des Alten Schlosses in eine
Parklandschaft eingebettet. Zum östlichen,
vorrangig aus Wirtschaftsgebäuden beste-
henden Teil gehört auch der Marstall, der
das Pendant zum Neuen Schloss im Westen
bildet. Er wurde 1710 nach Entwürfen des
Eisenacher Oberbaumeisters Johann Mützel (1647-1717) erbaut und später um 1744
durch Kopfpavillons mit den rechtwinklig
angrenzenden Gebäuden von Wagenund Waschhaus zu einer baulichen Einheit
verbunden. Seine strenge Symmetrie betont
der mit Holzschindeln verkleidete, oberhalb des Risalits des Marstalls aufragende
Uhrturm von 1715. Nachdem die Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten Schloss
und Park Wilhelmsthal 2009 übernommen
hatte, bestand vor allem hier dringender
Sanierungsbedarf.
Diesem wurde seitdem in mehreren Schritten nachgekommen. Nachdem die akute
Einsturzgefahr gebannt war und die Sanierung von Turmschaft und -haube abgeschlossen sind, konnte in diesem Jahr die
Turmuhr auf der Westseite wiederhergestellt werden. Die rasche Umsetzung dieser
Maßnahme ermöglichte eine großzügige
Spende der Rudolf-Dankwardt-Stiftung.
Zunächst war es notwendig, das historische
Erscheinungsbild des Zifferblatts zu verschiedenen Zeiten zu ermitteln. Tatsächlich
entsprach die vorgefundene Variante aus
Blech keinem der ursprünglichen Zustände.
Allerdings verdeckte sie das originale, aufgemalte Zifferblatt, das wertvolle Hinweise
auf die historischen Gestaltungsvarianten
lieferte. Für diese konnten verschiedene
Befunde ermittelt werden wie die bauzeitliche Farbfassung, eine Bemalung des frühen 19. Jahrhunderts sowie der Zustand zu
Beginn des 20. Jahrhunderts. Für die Wiederherstellung orientierten sich die Fachleute schließlich an der Fassung der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts, die am besten
zu belegen war. Die Turmuhr zeigt nun wieder ein rot gefasstes Zifferblatt aus Holz mit
goldenen Ziffern und Zeigern. Gemeinsam
mit der Glocke, die ebenfalls in das erneuerte Turmgestühl wiederaufgehängt werden
konnte, kommt dem Abschluss dieser Maßnahme durchaus auch symbolische Bedeutung zu: Nun ist es buchstäblich sicht- und
hörbar, dass die Uhr für die Anlage noch
nicht abgelaufen ist.
Dörte Wetzler
Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach, Turmuhrdetail und Uhrturm am Marstall, Fotos: Thomas
Werner, Restaurator, Weimar (oben); Architekturbüro Deutsch, Winterstein (unten)
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Thüringer Schlösser Informationen
Neuer Bau am alten Platz
Schloss Schwarzburg bekommt sein Torhaus zurück
In diesem Jahr ist es endlich soweit: Rund
71 Jahre nach dem Abriss erhält Schloss
Schwarzburg wieder ein Torhaus. Der Neubau erschließt vor allem das Zeughaus,
in dem künftig in historischer Präsentation die Waffensammlung der Fürsten von
Schwarzburg-Rudolstadt zu erleben sein
wird. Außerdem wird der Schlossturm saniert, der seit 1982 ohne Haube steht.
Das Torhaus war eines der ersten Opfer des
Umbaus von Schloss Schwarzburg durch die
Nationalsozialisten zu Beginn der 1940er
Jahre. Es stand den Baufahrzeugen im Weg
und wurde deshalb vollständig abgerissen.
Das Projekt wurde nicht beendet, und die
gesamte Schlossanlage blieb als Umbauruine stehen. Das Torhaus gehörte zu den
Bauteilen, die vollständig verloren waren.
Mit der 2011 abgeschlossenen Bestandssanierung des Zeughauses ergab sich
eine realistische Perspektive für einen lange gehegten Traum: die Rückführung der
Schwarzburger Waffensammlung an ihren
angestammten Ort. Um das Zeughaus als
Erlebniswelt für Besucher öffnen zu können,
braucht man aber einen Erschließungsbau.
Dort sollen die Empfangs- und Informationsräume für die Besucher untergebracht
werden. Auch die Klimatechnik für die konservatorisch anspruchsvollen Waffen wird
dort Platz finden.
Schloss Schwarzburg, Zeughaus und Torhaus vor 1940, historische Postkarte
Klimatechnik versehen. Nach Abschluss
der Bauarbeiten kommen die fürstlichen
Waffen nach Schwarzburg zurück, die seit
einigen Jahren auf Schloss Heidecksburg
restauriert werden. Läuft alles nach Plan,
kann im Herbst 2017 eröffnet werden.
hausgebäude in Deutschland sein, dessen
Sammlung in der historisch verbürgten
Präsentation gezeigt wird. Historische Inventare und Bildquellen ergänzen sich so
gut, dass ein Großteil der Waffen an ihren
angestammten Platz zurückkehren kann.
Das Zeughaus von Schloss Schwarzburg
wird dann das einzige erhaltene Zeug-
Franz Nagel
Neubau des Torhauses, Nordfassade, Plan: Architektengemeinschaft Milde+Möser, Pirna
Natürlich bietet es sich an, den Erschließungsbau am Standort des historischen
Torhauses zu errichten und die Kubatur
des ursprünglichen Gebäudes wieder aufzugreifen. Das neue Torhaus ist nicht nur
ein Funktionsgebäude, sondern gibt dem
Schlossensemble ein wichtiges Element in
moderner Form zurück. Die Realisierung
des Baus übernimmt als Bauherr der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, der mit dem
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
Rudolstadt auch das Zeughaus als Teil der
Fürstlichen Erlebniswelten betreiben wird,
so der Titel des touristisch ausgerichteten
Wiederherstellungsprojekts.
In diesem Jahr wird der komplette Rohbau
des neuen Torhauses errichtet, bis Weihnachten soll es unter Dach sein. Für 2016
sind der Innenausbau und die Installationen
vorgesehen. Parallel dazu wird das Zeughaus ausgebaut und mit der notwendigen
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Thüringer Schlösser Informationen
Stilvoll vom Schloss an die Wipper
Wegerestaurierung im Park von Schloss Sondershausen
Weg stark ausgespült
und entsprach längst
nicht mehr der Qualität eines Parkwegs. Er
musste vom Unterbau
bis zur wassergebundenen Deckschicht vollkommen neu aufgebaut
werden. Das Flanieren
in den Lohpark nach
dem Schlossbesuch ist
nun wieder ein Genuss.
Die Maßnahme setzt
die im Anschluss an die
Ufersanierung des großen Parksees begonnene
Wegerestaurierung fort.
Den Anfang machte
der Fürstenweg auf dem
Damm zwischen dem
See und der Mühlwipper. Er stammt aus der
Zeit vor 1850 und war
nach 1918 aufgegeben
worden. 2011 wurde er
nach historischen Plänen wiederhergestellt. In
diesem Zusammenhang
wurde auch die Fußgängerbrücke
östlich
des großen Parksees
restauriert. Sie stammt
Schloss Sondershausen, Schlosspark, Mühlwipperbrücke
wie der Fürstenweg aus
der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts. Nach daIm Mittelpunkt der Wiederherstellungsarmals innovativem Stand der Technik besteht
beiten im Schlosspark Sondershausen stesie aus stählernen Gitterträgern mit einem
hen immer wieder die Wege. Nachdem in
gusseisernen Geländer. Dem historischen
den Vorjahren ein Teil davon um den groBefund entsprechend erhielten sie einen
ßen Parkteich restauriert worden waren,
gelben Anstrich.
kam 2014 der Weg von der Nordwestecke
des Schlosses zum Lohpark an die Reihe.
2015 wird der an der Nordseite des
Eine kurze, aber bedeutsame Etappe – ist
Schlosses verlaufende Weg vom Marktplatz
doch hier die steile Böschung zwischen
zur nordwestlichen Schlosseinfahrt wiederSchlossberg und Wipperaue zu überwinhergestellt. Er stellt als Pendant zur Schlossden. Aufgrund seiner Hanglage war der
treppe die stufenfreie Verbindung zwischen
Wildtiere im Schlosspark
Fütterverbot dient auch dem
Natur- und Tierschutz
Parks und Gärten sind nicht nur bei
Menschen beliebt. Als gestaltete Natur ziehen sie auch Wildtiere an, vor
allem wenn größere Gewässer vorhanden sind. So finden sich auch im
Schlosspark Sondershausen in den
Parkteichen Wasservögel und Fische.
Ohne äußere Einflüsse bleiben sie
im natürlichen Gleichgewicht. Problematisch wird es erst dann, wenn
Menschen durch Fütterung eingreifen. Dann steigt die Wildtierpopulation sprunghaft an. Die Wasserqualität
verschlechtert sich erheblich, und es
kann zum massenhaften Sterben der
Tiere kommen.
Das Füttern von Wildtieren schadet
dem Ökosystem der Gewässer, dem
Gartendenkmal und nicht zuletzt den
Tieren selbst. Die Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten muss deshalb
die Fütterung unterbinden und appelliert an die Besucher, den wilden
Tieren im Park die Nahrungssuche auf
natürlichem Weg zu überlassen, damit
ein gesunder Tierbestand als Bestandteil der historischen Parks auch künftig
die Besucher erfreuen kann.
Residenz und Stadt dar. Schritt für Schritt
wird mit der Wiederherstellung der Wege
ein wesentliches Element der gartenkünstlerischen Konzeption des 19. Jahrhunderts
zurückgewonnen. Diese Bedeutung von
Wegen hatte der Gartenkünstler Hermann
Fürst von Pückler Muskau 1834 hervorgehoben. Er sah sie als „stumme Führer des
Spazierengehenden“, die dazu dienten, „ihn
ohne Zwang jeden Genuss auffinden zu
lassen, den die Gegend darbieten kann.“
Franz Nagel
26
Thüringer Schlösser Informationen
Ein dynastischer Schatz
Das Portal der Schlosskirche von Schloss Friedenstein
in Gotha ist restauriert
Schloss Friedenstein und sein Vorgängerbau Schloss Grimmenstein haben nicht viel
gemeinsam. Nicht nur die Namen verraten deutlich verschiedene Absichten, auch
baulich finden sich im barocken Schloss
Friedenstein nur noch Reste der vorausgegangenen Baugeschichte. Dazu gehört
das Portal der Schlosskirche. Fast wäre es
im Schutt untergegangen. Als 1567 auf
kaiserlichen Befehl das Gothaer Schloss
Grimmenstein geschleift wurde, ging auch
die gerade zehn Jahre alte Schlosskirche zu
Bruch. Gerettet werden konnten die Grabplatten der Ludowinger – und das Portal der
Schlosskirche. Als Symbol für die Dynastie
und ihre protestantische Gesinnung wurde
es später in den Neubau des Schlosses integriert. In Zusammenhang mit der Sanierung der benachbarten Herzogstreppe als
zentraler Erschließungsbereich für Schloss
Friedenstein wurde nun auch das Portal restauriert.
Dabei handelt es sich immerhin um ein
Fragment der zweitältesten protestantischen
Schlosskirche überhaupt. Die erste entstand
in den 1540er Jahren in Torgau unter Leitung des Baumeisters Nikolaus Gromann
und des Bildhauers Simon Schröter. Am Anfang des folgenden Jahrzehnts arbeiteten
die beiden am Ausbau von Schloss Grimmenstein. Der ernestinische Herzog Johann
Friedrich I. der Großmütige von Sachsen
war gerade aus der Gefangenschaft nach
dem Schmalkaldischen Krieg heimgekehrt
und drang auf die Fertigstellung vor allem
der Schlosskirche. Ob er die Weihe der Kirche vor seinem Tod 1554 noch erlebte, ist
nicht überliefert. Sicher ist aber, dass das
Portal die ideelle Handschrift des protestantischen Vorreiters trägt, unter anderem
sein Motto „VDMIÆ“ – „Verbum Domini
manet in aeternum“ (Das Wort des Herrn
bleibt in Ewigkeit), dazu den Namenszug
„IESVS“, hinterlegt mit den gekreuzten Kurschwertern. Auch wenn 1547 der Kaiser die
Kurfürstenwürde von den Ernestinern abge-
zogen hatte, durfte sich
Johann Friedrich doch
als geborener Kurfürst
bezeichnen.
Nach dem Tod des zum
protestantischen Märtyrer stilisierten Herzogs
versuchte sein Sohn
Johann Friedrich II.
unter dem Einfluss des
Reichsritters Grumbach,
die alte Macht zurückzuerlangen. Die Serie
seiner
Provokationen
endete 1567 mit der
Zerstörung seiner Gothaer Residenz im Auftrag des Kaisers. Das
Portal der Schlosskirche
gehörte zu den wenigen
Fragmenten, die später
geborgen werden konnten. Zusammen mit den
Grabplatten der ludowingischen Landgrafen,
in deren Rechte die
Ernestiner eingetreten
waren, war das Portal
von großer dynastischer
Bedeutung. Auf diesen Schatz griff Herzog
Ernst I. der Fromme von
Sachsen-Gotha zurück,
als er sein Schloss Friedenstein auf den Trümmern des Grimmenstein errichten ließ. Das
Portal schmückte nun den Zugang zur neuen barocken Schlosskirche.
Schon beim Wiederaufbau wurden einige plastische Elemente ergänzt, und die
Sandsteinoberflächen erhielten eine Farbfassung. In den folgenden Jahrhunderten
kam es mehrfach zu Überfassungen, die
nicht zuletzt die künstlerische Qualität der
Konturen beeinträchtigten. Im Rahmen der
Schloss Friedenstein in Gotha,
restauriertes Schlosskirchenportal
Restaurierung durch Studenten der Fachhochschule Erfurt wurden jetzt die jüngeren
Fassungen abgenommen und die zweite
barocke Gestaltung restauriert. Fehlstellen
am Stein erhielten zurückhaltende Ergänzungen und Retuschen. Das Portal zeigt
damit wieder deutlich die programmatische
Wandlung vom protestantisch-politischen
Bauschmuck zum dynastischen Denkmal.
Franz Nagel
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Thüringer Schlössertage 2015
Thüringer Schlössertage 2015
„Aufgeblüht! Gartenkunst und Blütenpracht“
Veranstaltungskalender für unsere Liegenschaften
Unter dem Dach der Schatzkammer
Thüringen präsentieren die Schlösser ihre Schätze rund um Pfingsten
vom 22. bis 25. Mai 2015 unter
dem Motto „Aufgeblüht! – Gartenkunst und Blütenpracht“. Von
streng symmetrischen Gärten der
Renaissance und des Barock über
die sentimentalen Landschaftsparks
der Aufklärung und Romantik bis
hin zu den opulenten Zierbeeten des
Historismus – die Thüringer Schlossgärten und Parkanlagen spiegeln
eindrucksvoll die Entwicklung der
europäischen Gartenkunst.
Parallel zur Landesgartenschau
in Schmalkalden steht 2015 deshalb die grüne Pracht im Fokus der
Schlössertage. So gibt es geführte
Spaziergänge durch Schlossgärtnereien und Parkanlagen, Konzerte
in den Orangerien, Kutschfahrten
durch die Natur und Picknicks oder
Teezeremonien inmitten prachtvoll
gestalteter Natur. Daneben werden die botanischen Sammlungen
und historischen Entwicklungen der
Anlagen in kleinen Ausstellungen
vorgestellt, aber auch Wissen rund
um die Küchen- und Heilkräuter vermittelt. Denn die fürstlichen Gärten
waren nicht nur Orte der Repräsentation und Feste, sondern dienten
auch der Versorgung des Hofes mit
einheimischen und exotischen Pflanzen. So bieten die Schlössertage den
perfekten Anlass für Einzelbesuche,
aber auch für mehrtägige Reiserouten durch den Freistaat.
Marco Karthe
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Dornburger Schlösser und Gärten
Die Dornburger Schlösser und Gärten
werden gern als Balkon Thüringens bezeichnet. Hoch über dem Saaletal lädt das
einzigartige Ensemble aus drei Schlössern,
kunstreich verbunden durch vielfältige
Terrassengärten, zum Genießen ein. Rosenlaubengänge und geschwungene Wege,
prachtvolle Barockräume und das Goethezimmer, der weite Blick über das Saaletal
– all das macht den Reiz der Dornburger
Schlösser aus. Seien Sie zu Gast auf den
Dornburger Schlössern. Begeben Sie sich
auf die Spuren von Goethe von Hofgärtner
Carl August Christian Sckell und entdecken
Sie die bis heute lebendigen Traditionen der
Dornburger Gartenkunst.
Samstag, 23. Mai 2015
10–15 Uhr Dornburger Pflanzenbörse am ehemaligen
Marstall, vor den Toren der Dornburger
Schlossgärten
10–12 Uhr
Pflanzenquiz
am Stand der Schlossgärtnerei
10–15 Uhr
Für die „Kleinen Gärtner“. Kinderprogramm am Stand der Schlossgärtnerei
10.30 Uhr
Zwischen Kalthaus und Rosenlaube.
Gartenführung mit Gartenmeister Kay-Uwe
Dittmar. Teilnahme: frei, max. 30 Personen
Treffpunkt: Brunnen vor dem Renaissanceschloss
Veranstaltungen der Schatzkammer
Thüringen. Im Auftrag der Schatzkammer Thüringen – Arbeitsgemeinschaft Residenzmuseen
14 Uhr
Ausstellungseröffnung „Maria Maier:
BlüteZeit. Fotoarbeiten“
Ort: Renaissanceschloss, Hofstube
Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten
T: 0 36 72 / 4 47-0
F: 0 36 72 / 4 47-1 19
[email protected]
www.schloessertage.de
15 Uhr
Kein Blatt vor den Mund… Szenische
Führung mit dem Dornburger Hofgärtner
Sckell anno 1828. Kostümführung durch
die Schlossgärten mit Christian Hill
Treffpunkt: Museumskasse im Renaissance-
schloss, Erw. 3 Euro / erm. 1,50 Euro,
max. 30 Personen
15.30 Uhr Der historische Weinberg an den
Dornburger Schlössern.
Führung mit Winzer Andreas Clauß.
Teilnahme: frei, max. 30 Personen
Treffpunkt: Brunnen vor dem Renaissanceschloss
Sonntag, 24. Mai 2015
10–15 Uhr Dornburger Pflanzenbörse am ehemaligen
Marstall, vor den Toren der Dornburger
Schlossgärten
10–12 Uhr
Pflanzenquiz
am Stand der Schlossgärtnerei
10–15 Uhr
Für die „Kleinen Gärtner“. Kinderprogramm am Stand der Schlossgärtnerei
10.30 Uhr
Der historische Weinberg an den
Dornburger Schlössern.
Führung mit Winzer Andreas Clauß.
Teilnahme: frei, max. 30 Personen,
Treffpunkt: Brunnen vor dem
Renaissanceschloss
14 Uhr
„Naturkind“ mit grünem Daumen.
Carl August Christian Sckell (1801-1874)
und die Entwicklung der Dornburger
Schlossgärten.
Vortrag von Christian Hill
Renaissanceschloss, Hofstube
normaler Schlössertage-Eintritt,
max. 50 Personen (Um eine Spende
für die Erhaltung der Schlossgärten
wird gebeten)
15.30 Uhr
Zwischen Kalthaus und Rosenlaube.
Gartenführung mit Gartenmeister
Kay-Uwe Dittmar. Teilnahme: frei,
max. 30 Personen,
Treffpunkt: Brunnen vor dem
Renaissanceschloss
www.schatzkammer-thueringen.de
Thüringer Schlössertage 2015
Montag, 25.Mai 2015
10.30 Uhr
Zwischen Kalthaus und Rosenlaube.
Gartenführung mit Gartenmeister
Kay-Uwe Dittmar. Teilnahme: frei, max.
30 Personen, Treffpunkt: Brunnen vor dem
Renaissanceschloss
11.30 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung
„Bunte Engoben, schlichte Glasuren.“
Keramik von Christine Freigang.
Treffpunkt: Museumskasse im Renaissanceschloss, Erw. 3 Euro / erm. 1,50 Euro,
max. 20 Personen + Eintritt
14 Uhr
Kein Blatt vor den Mund… Szenische
Führung mit dem Dornburger Hofgärtner
Sckell anno 1828. Kostümführung durch
die Schlossgärten mit Christian Hill.
Treffpunkt: Museumskasse im
Renaissanceschloss, Erw. 3 Euro /
erm. 1,50 Euro, max. 30 Personen
Sonderausstellungen:
„Maria Maier: BlüteZeit. Fotoarbeiten“
23. Mai – 28. Juni 2015 | Hofstube im
Renaissanceschloss
„Bunte Engoben, schlichte Glasuren.“
Keramik von Christine Freigang
2. April – 31. Mai 2015 | Mansarde
Rokokoschloss
Museumskasse
Dornburger Schlösser
Max-Krehan-Straße 3b
07774 Dornburg-Camburg
Tel 03 64 27 | 2 22 91
[email protected]
Schloss Molsdorf
ander verbindet. Die in Plänen überlieferte
ursprüngliche Gartenanlage zählte mit
Herkulesbrunnen, Kaskade, Eremitage,
Orangerie und reich ornamentierten Plafonds zu den bedeutendsten Schöpfungen
des 18. Jahrhunderts in Thüringen.
Gustav Adolf von Gotter sah sich gezwungen, sein artifizielles Reich der Flora
nach 1748 schon wieder zu veräußern.
Den Garten verwandelte der Gothaische
Hofgärtner Johann Rudolph Eyserbeck ab
1789 in einen Landschaftspark der Epoche
der Empfindsamkeit.
Samstag, 23. Mai 2015
Im Südwesten der Landeshauptstadt Erfurt
liegt das Schloss Molsdorf mit seinem acht
Hektar großen Park. Bereits im 16. Jahrhundert wurde hier eine Wasserburg erwähnt,
die der aus dem bürgerlichen Stand zum
Reichsgrafen aufgestiegene Diplomat Gustav Adolf von Gotter erwarb und ab 1734
zu einem Landschloss umbauen ließ.
Bemerkenswert ist die Orientierung der
reich geschmückten Schaufassade auf den
südlich gelegenen Garten und das antike
Venus-Flora-Motiv, welches Schloss und
den Park gleichermaßen prägt und mitein-
10-17 Uhr
Graf Gustav Adolph von Gotter und
Fleurette begrüßen ihre Besucher und
führen sie jeweils zur vollen Stunde
durch die historischen Räume
11 Uhr
Schlosspark Molsdorf – Ein Park im
Wandel der Zeit
12 Uhr bis 18 Uhr
Mitarbeiter vom Amt für Landentwicklung
und Flurneuordung Gotha geben Auskunft
über Graf von Gotters „Erdenwinkel“ –
eine geodätische Spurensuche in Molsdorf
und Umgebung
14 Uhr
Die Entwicklung der Schmuckbeete in
Molsdorf – Historie und Wiederherstellung
19.30 Uhr
Thüringer Schlosskonzert mit dem
Ensemble Musica viva
Sonntag, 24. Mai 2015
10-17 Uhr
Graf Gustav Adolph von Gotter und
Fleurette begrüßen ihre Besucher und
führen sie jeweils zur vollen Stunde
durch die historischen Räume
Dornburger Schlösser und Gärten,
Kostproben im Schlossgarten, 2014
Foto: Jens-Ulrich Koch
www.schloessertage.de
29
Thüringer Schlössertage 2015
14 Uhr
Sinnliche Rezepte für schöne Stunden Verführerische Früchte, Gemüse, Kräuter
& Gewürze“. Vortrag von Kräuterfrau und
Autorin Frau Elvira Liebmann Grudzielski
Montag, 25.Mai 2015
10- 17 Uhr
Graf Gustav Adolph von Gotter und
Fleurette begrüßen ihre Besucher und
führen sie jeweils zur vollen Stunde
durch die historischen Räume
15 Uhr
Führung durch Schloss und Park
„Graf Gotter und sein Reich Flora“
Prof. Dr. Kai Uwe Schierz, Direktor
der Kunstmuseen Erfurt
ab 15 Uhr
Mit 2 PS durch die Gartenanlage Molsdorf
- Begrüßung der Gäste durch Hofgärtner
des Grafen Gustav Adolph von Gotter
Sonderausstellung:
Graf von Gotters „Erdenwinkel“ – eine
geodätische Spurensuche in Molsdorf und
Umgebung - Wandel des Schlosses Molsdorf aus dem Blickwinkel der Vermessung
22. Mai bis 7. Juni 2015
Di–So 10–18 Uhr | Turmzimmer
zigartigen Sammlungen zu Kunst, Natur und
Geschichte nahezu unverändert erhalten.
Die mit dem Schlossbau von 1643 angelegte Kunstkammer bildete die Keimzelle
der vielfältigen Sammlungen, die heute in
mehreren Museen, der Forschungsbibliothek und dem Thüringischen Staatsarchiv
verwahrt werden.
Freitag, 22. Mai 2015
10 Uhr und 14 Uhr
„Muschelblume, Männertreu und Erdbeermais“ - Zur Pflege und Kultur der Wechselflorpflanzungen in der Orangerie
Führungen mit den Orangeriegärtnerinnen: Diana Ihlefeld und Anne
Sydow, Gotha
Treffpunkt: Orangenhaus Orangerie
Gotha
die höfische Propaganda seiner Zeit
Ort: Herzogliches Museum
14 Uhr
„Seitdem Eure Herzogliche Durchlaucht
die hiesigen Anlagen einiger huldreichster
Aufmerksamkeit zu würdigen gewünscht
haben, sind […] eine Menge Blumenbeete
entstanden.“ – Blumenbeete in den Herzoglichen Gartenanlagen in Gotha im
19. Jahrhundert
Vortrag und anschließende Parkführung
mit Jens Scheffler, Gotha
Ort: Orangenhaus
15 Uhr
Der Londoner Kristallpalast und die
Riesenseerose – Innovative Ideen des
Prinzgemahls Albert von Sachsen-Coburg
und Gotha in London
Ort: Museum der Natur
Samstag, 23. Mai 2015
11 Uhr
Sag es mit Blumen - ein Ausflug in die Welt
der Blumensprache und Blumenmärchen
Ort: Herzogliches Museum
13 Uhr
Blühende Landschaften des
16. Jahrhunderts - Cranach und
16 Uhr
Eine (Luther-)Rose ohne Dornen Cranach als Propagandist der Reformation
Ort: Herzogliches Museum
20 Uhr
Pfingstfestivals
der Thüringen Philharmonie
Schlossmuseum Molsdorf
Schlossplatz 6 • 99094 Erfurt
Tel 03 62 02 | 9 05 05
[email protected]
Schloss Friedenstein in Gotha
„Das Barocke Universum Gotha“ Schloss
Friedenstein lässt wie nur wenige andere
Schlösser oder Museen vergangene Jahrhunderte lebendig werden. Inmitten eines
ausgedehnten Parks ist das imposante
Schloss mit seinen vielfältigen historischen
Gemächern, dem barocken Ekhof-Theater
und der Schlosskirche, aber auch mit einSonderführung zum Thema Essen bei Hofe
im Schloss Friedenstein Gotha, 2014
Foto: Manuela Gießing
30
www.schatzkammer-thueringen.de
Thüringer Schlössertage 2015
Sonntag, 24. Mai 2015
11 Uhr
„Sag mir wo die Blumen sind…“
Vergnüglicher Rätselrundgang durch das
Schlossmuseum für Kinder ab 5 Jahren
In den jedem der prunkvollen Räume des
Nordflügels haben sich an irgendeiner
Stelle, auf Gemälden, Fußböden, Tapeten
oder Möbeln, Blumen versteckt.
Ort: Schlossmuseum
13 Uhr
Schlossgarten und Gartenkunst – Führung
zur Entwicklung der Gartenarchitektur im
17. und 19. Jahrhundert
Treffpunkt: Museumskasse Schloss
Friedenstein
14 Uhr
„Gärten auf der Insel – eine Gartenreise
durch England und Schottland“
Fotografien vom Osborne House auf der
Isle of Wight im Süden, The Royal Kew
Gardens London, Alnwick Gardens
Northumberland und zahlreiche schottische Gärten bis zu den Orkney Inseln
im Norden
Vortrag von Ronald Bellstedt, Gotha
Ort: Orangenhaus
17 Uhr
Festgärten und Gartenfeste – Gärten
und Parks als zentraler Veranstaltungsort
der höfischen Festlichkeiten im 17. Jahrhundert
Ort: Orangenhaus
Sonderausstellung:
„Wie gemalt“
Ausstellung zum Floristik-Wettbewerb im
Ernst-Benary-Schule Erfurt, Fachbereich
Floristik
Ort: Orangenhaus
Montag, 25.Mai 2015
„Gärten auf der Insel – eine Gartenreise
durch England und Schottland“
Fotografien von Ronald Bellstedt, Gotha
Ort: Orangenhaus
11 Uhr
„Die ganze Erde wird zu einem Garten …“
– Natur, Mystik und Aufklärung im
Englischen Garten Gotha.
Führung durch den Park mit Matthias Hey
Treffpunkt: Eingang Herzogliches Museum
13 Uhr
Pfingstrose, Pfingstnelke und Pfingstveilchen - Blumen und Brauchtum rund
um das Pfingstfest
Ein blumiges Mitbringsel für einen lieben
Menschen kann im Anschluss gebastelt
werden.
Ort: Historisches Museum
14 Uhr
„Die ganze Erde wird zu einem Garten …“
– Natur, Mystik und Aufklärung im
Englischen Garten Gotha
Führung durch den Park: Matthias Hey
Treffpunkt: Eingang Herzogliches Museum
Aktion:
„Wo die Zitronen blühen“ – Aktionstag am
Pfingstsonntag der „Orangerie-Freunde“
Gotha e.V.:
Konzert des Polizeiorchesters Erfurt im
Garten der Orangerie Gotha, Kaffee und
Kuchen der „Orangerie-Freunde“ e.V.
Gotha, Tipps zur Kultur und Pflege von
Kübelpflanzen, Vorführung der Orangeriegärtner
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schloss Friedenstein • 99867 Gotha
Tel 0 36 21 | 8 23 40
[email protected]
Sommerpalais Greiz
Idyllisch am Elsterufer gelegen bietet der
Fürstlich Greizer Park nicht nur für Spaziergänger geruhsame Erholung und lohnenswerte Aus- und Einsichten in die Natur. Der
Park, dessen heutiges Erscheinungsbild auf
den Gartenkünstler Carl Eduard Petzold zurückzuführen ist, gehört zu den reizvollsten
Landschaftsgärten Mitteldeutschlands. Die
Pflanzungen des Fürstlich Greizer Parks bieten eine außerordentliche Vielfalt an Blumen
und Gewächsen, Sträuchern und Bäumen,
die die Anlage neben ihrer herausragenden
gartenhistorischen Bedeutung zu einem einzigartigen botanischen Kleinod machen.
Das im frühklassizistischen Stil zwischen
1769 und 1779 erbaute Sommerpalais wurSommerpalais und Fürstlich Greizer Park,
Markt der Köstlichkeiten, 2014
Foto: Antje-Gesine Marsch
www.schloessertage.de
31
Thüringer Schlössertage 2015
de von 2005 bis 2011 saniert und bereits
2009 gemeinsam mit dem Fürstlich Greizer
Park als national bedeutsam anerkannt. Seit
1922 beherbergt das Sommerpalais die
Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz,
die ihren Ursprung in den fürstlichen Sammlungen hat, und seit 1975 das SATIRICUM,
eine berühmte Karikaturensammlung.
Samstag, 23. Mai 2015
10 – 17 Uhr Floraler Markt um das Sommerpalais
Ausgesuchte Auswahl an Pflanzen, floralen
Geschenkideen, Accessoires für Haus, Hof
und Garten, leckeres Fingerfood sowie
Erbauliches und Wissenswertes rund um
Gartenlust und Blütenträume.
10 Uhr und 14 Uhr
Beete und Rabatten im
Sommerblumenzauber
Führungen mit dem Gartenbauingenieur
Christian Lentz durch Blumengarten und
Pleasureground
80 oder per Mail: [email protected]
hält zum Menüpreis von 29,00 Euro eine
Eintrittskarte in das Sommerpalais dazu.
Sonntag, 24. Mai 2015
Montag, 25. Mai 2015
10 Uhr
Zweckmäßig und Schön – Moderne
Gartengestaltung trifft traditionelle
Pflanzenproduktion
Besichtigung des modern gestalteten Eingangsbereichs des Fürstlich Greizer Parks
mit Erläuterungen des verantwortlichen
Gartenbauingenieurs Christian Lentz zur
Blumenuhr und der vorhandenen Beetgestaltung
19.30 Uhr
Serenadenkonzert der Vogtlandphilharmonie Greiz/Reichenbach
Vorverkauf 10 Euro / Abendkasse 12 Euro
Kartenreservierung unter 03661 70580
oder per Mail
[email protected]
Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung Sommerpalais Greiz
Greizer Park • 07973 Greiz
Tel 0 36 61 | 7 05 80
[email protected]
11 Uhr
Werkstatt des Gartens – Zierpflanzengärtner Stefan Streich führt Interessierte durch
die Parkgärtnerei 14.30 Uhr Maiglöckchen und die Blümchen – Ein vielfältiges musikalisch-literarisches Programm
aus Liedern, Märchen und Gedichten mit
Ute Beckert (Sopran) und Andreas Wolter
(Klavier)
Vorverkauf 10 Euro / Abendkasse 12 Euro
Kartenreservierung unter Tel 0 36 61/7 05
32
Veste Heldburg, Luftaufnahme
Sonderausstellung:
Elizas Gartenträume – Sonderausstellung
mit Zeichnungen und Radierungen aus der
Hand der britischen Prinzessin Elizabeth
und Kupferstichen aus ihrer Sammlung
zum Thema Gartenkunst und Blütenpracht
10 bis 17 Uhr | Beletage des Sommerpalais
Kulinarische Aktionen:
11.30 bis 14 Uhr
Kulinarische Gartengenüsse im Restaurant
„Reihe 1“ in der Vogtlandhalle
Ein extra für die Thüringer Schlössertage
kreiertes Drei-Gänge-Menü wird im Restaurant „Reihe 1“ serviert. Jeder Gast er-
Veste Heldburg
Sie ist das weithin sichtbare Wahrzeichen
des Heldburger Lands. Die hochmittelalterliche Burganlage wandelte sich im 16.
Jahrhundert zum Bergschloss mit einem der
bedeutendsten Renaissancebauten in Mitteldeutschland. Ab 1875 ließ der „Theaterherzog“ Georg II. von Sachsen-Meiningen
die teils ruinöse Anlage im Sinne des Historismus wiederherstellen. Durch einen Brand
1982 stark beschädigt, wurde die Veste
Heldburg von 1990 bis 2013 in mehreren Etappen aufwendig saniert. Heute hat
hier das Deutsche Burgenmuseum seinen
Sitz, das 2016 eine Dauerausstellung zur
Geschichte und Bedeutung der Burgen im
deutschen Sprachraum eröffnen wird.
www.schatzkammer-thueringen.de
Thüringer Schlössertage 2015
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
Die Heidecksburg in Rudolstadt ist das
prachtvollste Barockschloss des 18. Jahrhunderts in Thüringen. Als Hauptsitz
bildete die Heidecksburg über mehrere
Jahrhunderte hinweg das Macht- und
Kulturzentrum eines der sieben Thüringer
Kleinstaaten.
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Sonderführung 2014, Foto: Jens-Ulrich Koch
Unter dem Motto „Aufgeblüht! Gartenkunst
und Blütenpracht“ präsentiert sich die Veste
Heldburg im Rahmen der Thüringer Schlössertage 2015 mit einer Kabinettausstellung
im Kommandantenbau. Die Besucher erwartet ein besonderer Schatz aus der Kupferstichsammlung Greiz: die Heilpflanzenzeichnungen der Prinzessin Elizabeth von
Großbritannien.
Montag, 25. Mai 2015
14 Uhr „Wasser auf der Burg – für Mensch,
Vieh und Gartenpracht“
Sonderführung mit Inge Grohmann
Treffpunkt: Burghof
11 Uhr
„Auf historischen Pfaden zur
Veste Heldburg“
Sonderführung mit Forstamtsleiter
Lars Wollschläger
Treffpunkt: Forstamt
Sonderausstellung:
Königliche Künstlerin – Prinzessin Elizabeth
von Großbritannien und ihre Heilpflanzenzeichnungen
Eine Ausstellung des Fördervereins Veste
Heldburg e. V ., mit freundlicher
Unterstützung der Staatlichen Bücher- und
Kupferstichsammlung Greiz und der
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
Ort: Veste Heldburg, Kommandantenbau,
Wechselausstellungsraum im 1. OG
14 Uhr „Wasser auf der Burg – für Mensch,
Vieh und Gartenpracht“
Sonderführung mit Inge Grohmann
Treffpunkt: Burghof
Förderverein Veste Heldburg e. V.
Burgstraße 1
98663 Bad Colberg-Heldburg
Tel 03 68 71 | 212 10
[email protected]
Sonntag, 24. Mai 2015
www.schloessertage.de
Das Schloss bietet mit den weitgehend
original erhaltenen Festsälen eine Fülle
architektonischer Kostbarkeiten des Barock und Rokoko, so gehört der um 1750
fertiggestellte prunkvolle Festsaal zu den
bedeutendsten Innenarchitekturen des
Rokoko in Deutschland. Verschiedene
Dauerausstellungen, ergänzt durch Sonderausstellungen, präsentieren das breite
Sammlungsspektrum: Gemälde, Graphik
und Plastik, Porzellan und Naturgeschichte. Das Naturhistorische Museum hat seine
Wurzeln im 1767 gegründeten fürstlichen
Naturalienkabinett und ist somit das älteste Naturhistorische Museum Thüringens.
Eine weitere Attraktion ist die Ausstellung
„Rococo en miniature“: Stilechte Bauten im
Maßstab 1:50 eröffnen eine aufregende
und vielseitige Welt im Stile des 18. Jahrhunderts.
Samstag, 23. Mai 2015
14 Uhr
Kinderführung durch die Sonderausstellung
Bei der anschließenden Wanderung
entlang des Erlebnispfads Hain lernen die
Kinder den Wald mit seinen Denkmalen
kennen, den die fürstliche Familie
zur Erholung und Jagd nutzte.
16 Uhr
Pfingst-Spaziergang
„Fürstliche Denkmäler im Hain“
Anhand einer Wanderung entlang der
historischen Überresten im Hain
erschließt sich das Wirken der Fürsten
von Schwarzburg-Rudolstadt als
33
Thüringer Schlössertage 2015
Landschaftsgestalter im Umfeld des
Schlosses.
Sonntag, 24. Mai 2015
14 Uhr
Pfingst-Spaziergang „Wein- und
Gartenbau an der Residenz“
Bei diesem Rundgang um das Schloss
stehen die Gärten, die der Versorgung
der Residenz dienten, im Vordergrund.
Vom ehemaligen Kräuter-, Gemüse- und
Hühnergarten geht der Spaziergang zum
wieder neu angelegten Weinberg an den
Terrassen unterhalb der Schlossanlage
Montag, 25. Mai 2015
14 Uhr
Pfingst-Spaziergang durch den
ehemaligen fürstlichen Baumgarten
Das naturkundliche Interesse des Fürst
Friedrich Karl und sein Wirken als
Landschaftsgestalter in der zweiten Hälfte
des 18. Jahrhunderts stehen im Fokus des
Rundgangs mit anschließender Führung
durch die Sonderausstellung.
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
Schlossbezirk 1 • 07407 Rudolstadt
Tel 0 36 72 | 4 29 00
[email protected]
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden
Über dem mittelalterlichen Stadtkern
Schmalkaldens thront Schloss Wilhelmsburg. Das zwischen 1585 und 1590 als
Nebenresidenz der hessischen Landgrafen
erbaute Schloss gilt aufgrund seiner nahezu vollständig erhaltenen Außenanlage,
seiner originalen Raumstruktur im Inneren, durch seine prächtigen Wandmalereien und Stuckaturen als einzigartiges
Juwel unter den Renaissance-Schlössern
Deutschlands.
In Schmalkalden wurde im 16. Jahrhundert
Geschichte geschrieben. Die Dauerausstellung im Schloss Wilhelmsburg entführt
sie in die Zeit Martin Luthers, der Reformation und des Schmalkaldischen Bundes.
34
Tauchen Sie ein in die höfische Kultur und
Lebensweise im 16. und 17. Jh. Die Festsäle des Schlosses aber auch die Herrenküche sind eine Augenweide. Lauschen Sie in
der beeindruckenden Schlosskirche einer
der ältesten (1590) noch bespielbaren hölzernen Orgeln Europas.
Freitag, 22. Mai 2015
18 Uhr
Von der Augenweide zu den Pommes –
Die historische Wandlung der Kartoffel.
Fast täglich haben wir sie auf dem Teller.
Wie gelangte sie nach Europa?
Kurios waren die Wege. Was hatten
Francis Drake oder Papst Pius V. mit der
Kartoffel am Hut? Wie kam sie auf die
Rabatten der Schlossgärten?
Und weiter…? Vortrag: Dr. Kai Lehmann
Samstag, 23. Mai 2015
Musikalische Gartenzeitreise.
Haupveranstaltung der Thüringer
Schlössertage 2015
Ganztägig Speis und Trank von Grünem
umrankt auf der Großen Pfalzterrasse – Mediterrane Kübelausstellung & Polster Gastro
– auf der Großen Pfalz. Durch den Tag begleitet der Drehorgelspieler Mr. Evergreen
11 Uhr
Auftaktkonzert – Schlosshof: Quintett
‚Spanish Mode‘ mit ‚jazzytango‘
Unter dem neuen Namen und mit neuer
Besetzung verführt und entführt „Spanish
Mode“ zu einem Musikerlebnis rund um
Tango Argentino sowie lateinamerikanischer Folk Music. Diverse
Rhythmen wie zum Beispiel die in
hiesigen Breiten weniger bekannten:
Milonga, Chacarera und Zamba
stehen neben den gefühlvollen Melodien im
Mittelpunkt. Das Quartett lädt ein auf eine
tonale Reise in warme Gefilde.
13 Uhr
Führung durch den Terrassengarten mit
musikalischer Umrahmung – Violinduo
Cordula Queck und Friedemann Liebaug
1602 ließ Landgraf Moritz von HessenKassel (der Gelehrte) den Südhang
des Schlossgartens in eine vierstufige
Terrassenanlage umwandeln. Welche
Ideen trieben ihn um bei der gesamten
Gestaltung? Welche Pflanzen schmückten
die Anlage?
Und… Wie ging es weiter bis heute?
14 Uhr
Kinderfest mit Märchenzelt von Luginsland
auf dem Exerzierplatz mit vielen Alten
Spielen, blumigen Basteleien & Holzspielen
16 Uhr
Good Vibrations – Songs von Pop bis
Flowerpower mit Take Five – Vokalquintett
Das neue, besondere Frauenvokalquintett
aus der Rhön hat sich nach dem Titel Take
Five von Dave Brubeck benannt. Das
Ensemble widmet sich vorzugsweise dem
Jazz, Swing, Bebop, aber auch Soul,
Latinound Eigenkompositionen. Zum
Programm „Good Vibrations“ gehören
auch bekannte Songs aus Pop und
Flowerpower.
Schlosskirche, Kartenpreis 5 Euro
19.30 Uhr
Keimzeit – Akustik Quintett
Seinen Ursprung hat das Keimzeit Akustik
Quartett in der 1980 gegründeten
Rockmusik-Gruppe Jogger, die sich
3 Jahre später in Keimzeit umbenannte.
Mit neuen, akustischen Klängen gehen die
fünf Musiker des Keimzeit Akustik
Quintetts ohne elektronische Verstärkung
einen neuartigen, frischen musikalischen
Weg, sind ihrem alten Stil jedoch immer
noch treu geblieben.
Schlosshof, Kartenpreis: 25 Euro
Sonntag, 24. Mai 2015
14 Uhr
Ich bringe Euch die Blume der Liebe
Lesung mit Ines Hommann / Dresden
Zauberhafte Kräutergeschichten und
-märchen
Montag, 25. Mai 2015
11 Uhr
Führung durch den Terrassengarten
1602 ließ Landgraf Moritz von HessenKassel (der Gelehrte) den Südhang des
www.schatzkammer-thueringen.de
Thüringer Schlössertage 2015
Schlossartens in eine vierstufige
Terrassenanlage umwandeln. Welche
Ideen trieben ihn um bei der gesamten
Gestaltung? Welche Pflanzen schmückten
die Anlage? Und…Wie ging es weiter bis
heute?
Samstag, 23. Mai 2015
Sonderausstellung:
Susanne Casper-Zielonka „Die etwas
andere Pflanzenfotografie Direktbelichtungen mit der Reprokamera
10 – 18 Uhr / Kleine Galerie
11.30 Uhr
Wo gekühlt und getafelt wurde –
Rundgang durch die Schlosskeller
Museum Schloss Wilhelmsburg
Schmalkalden
Schlossberg 9 • 98574 Schmalkalden
Tel 0 36 83 | 40 31 86
[email protected]
Schloss Sondershausen
Das auf einem Bergsporn oberhalb des
Marktplatzes gelegene, um Mitte des
16. Jahrhunderts anstelle einer mittelalterlichen Burg errichtete Sondershäuser
Schloss diente den Grafen und Fürsten
von Schwarzburg-Sondershausen als Regierungs- und Wohnsitz.
Im Norden und Westen ist das Schloss
von weitläufigen Parkanlagen umgeben,
deren heutige Gestaltung im wesentlichen
auf das 19. Jahrhundert zurückgeht. Hier
standen zahlreiche Nebengebäude, die –
ebenso wie das Schloss selbst – Schauplätze höfischen Lebens waren. Theater und
Reitbahn, Orangerie und Ananashäuser
sind heute verschwunden, doch lassen sich
ihre Spuren bei einem Rundgang durch
den Park entdecken. Blüten und Früchte, in
Holz und Stuck, gemalt und geformt, finden
sich überall auch im Schloss. Ein Quiz führt
Familien auf eine besondere Entdeckungsreise durch das Schlossmuseum. Auf Stillleben sprechen Blumen und Früchte ihre
eigene Sprache, deren Bedeutung sich oft
nur dem kundigen Betrachter erschließt.
Wir laden unsere Besucher dazu ein, einmal selbst durch die Blume zu sprechen. Im
Schloss und auf dem Schlosshof erwarten
unsere Gäste eine Reihe kulinarischer und
anderer Überraschungen.
Änderungen des Programms vorbehalten!
10.15 Uhr
Ich sehe was, was du nicht siehst: Blüten
und Früchte im Schloss – Ein Quiz für die
ganze Familie
14 Uhr
Durch die Blume gesprochen –
Was Stillleben erzählen
16 Uhr
Es war einmal – Spaziergang auf den
Spuren der historischen Parkanlage
Sonntag, 24. Mai 2015
14 Uhr
Wo gekühlt und getafelt wurde –
Rundgang durch die Schlosskeller
16 Uhr
Durch die Blume gesprochen –
Was Stillleben erzählen
Montag, 25. Mai 2015
10.15 Uhr
Es war einmal – Spaziergang auf den
Spuren der historischen Parkanlage
11.30 Uhr
Durch die Blume gesprochen –
Was Stillleben erzählen
14 Uhr
Wo gekühlt und getafelt wurde –
Rundgang durch die Schlosskeller
10.15 Uhr
Ana-was? Zur Geschichte der
Ananaszucht in Sondershausen
Sonderführung im Außenbereich
des Schlosses
16 Uhr
Ich sehe was, was du nicht siehst:
Blüten und Früchte im Schloss – Ein Quiz
für die ganze Familie
11.30 Uhr
Ich sehe was, was du nicht siehst: Blüten
und Früchte im Schloss – Ein Quiz für die
ganze Familie
Schlossmuseum Sondershausen
Schloss 1 • 99706 Sondershausen
Tel 0 36 32 | 62 24 20
[email protected]
Schloss Sondershausen, Hoftafel des Barock, 2014, Foto: Jana Groß
35
In eigener Sache
Pflege kostet — auch im Garten
Gartendenkmalpfleger erarbeiten Personalschlüssel
Schlosspark Altenstein in Bad Liebenstein, Pflege des Blumensterns
Wieviel Garten schafft ein Gärtner? Diese
Frage hat sich in den vergangenen Jahren
die Fachgruppe Gärten der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlösserverwaltungen gestellt. Herausgekommen ist ein
Positionspapier mit einem Schlüssel zur
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,
Pflege der Orangenbäume
36
Schlosspark Altenstein in Bad Liebenstein, tierische Rasenmäher
Ermittlung des Bedarfs an kontinuierlich
verfügbaren Arbeitskräften in historischen
Gärten.
Touristen und sonntägliche Flaneure genießen gerade in historischen Gärten die
reizvolle Atmosphäre. Historische Gartenkunst, gepflegt nach traditionellen Methoden, hat eine besondere Anziehungskraft.
Den wenigsten ist dabei bewusst, welchen
enormen personellen Aufwand beispielsweise die Pflege eines Teppichbeets oder
saftig grüner Rasenflächen erfordert.
Hinzu kommen erhöhte Anforderungen,
wenn Parks und Gärten entsprechend historischen Vorlagen und Standards restauriert werden. Denn damit erhöht sich nicht
nur die Attraktivität einer Anlage, sondern
auch der Pflegeaufwand kann erheblich
wachsen. Nicht immer sind dafür aber
handfeste Zahlen greifbar.
Die Gartendenkmalpfleger in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlösserverwaltungen haben deshalb eine Methode
erarbeitet, nach der Parks in Pflegekategorien eingeteilt werden können. Aus der
Ermittlung der jeweiligen Flächen lässt sich
dann transparent und nachvollziehbar der
Personalbedarf ermitteln. Die Fachleute
unterscheiden drei Kategorien: „Hervorragende“, also mit besonderem Aufwand
verbundene Anforderungen sind mit repräsentativ gestalteten Bereichen wie Beeten
und Parterres verbunden. Hier wird eine
Arbeitskraft für zum Teil weniger als einen
Hektar benötigt. Einer „intensiven“ Pflege
bedürfen etwa Rasenflächen, Hecken und
Wege. Ein Gärtner kann in solchen Bereichen drei bis vier Hektar betreuen. Als
„extensiv“ gelten Bereiche wie naturnahe
Wiesen oder Strauchflächen, die seltener
bearbeitet werden müssen. Hier reicht eine
Arbeitskraft für bis zu zehn Hektar aus.
Noch eine zweite wichtige Botschaft vermittelt die Studie: Die Pflege historischer Gärten ist Spezialistensache. Um die Qualität
zu halten oder – wie vielfach nach Restaurierungen notwendig, zu steigern – ist ein
festes Team von Gärtnern mit unterschiedlichen Spezialausbildungen unbedingt
notwendig. Viele Arbeiten verlangen Vertrautheit mit der Anlage und Erfahrungen
in der praktischen Gartendenkmalpflege.
Nur wenige Arbeiten, etwa das Beweiden
von extensiv zu pflegenden Wiesen, können nach außen vergeben werden.
Im Umgang mit Schlossgärten wird besonders deutlich, dass die Pflege nach historischen Maßstäben Teil des Denkmals
ist. Denn Gartendenkmalpflege bedeutet
nicht nur den Erhalt eines materiellen und
zugleich lebendigen Erbes, sondern auch
die Weitergabe von traditionellen Kulturtechniken.
Franz Nagel
In eigener Sache
Der Schaden aus dem Nutzen
Denkmalschutz und Nutzung – manchmal ein Gegensatz
Veranstaltungen in Schlössern und Gärten
sind attraktiv. Ob Kostümfeste oder Gegenwartskultur, Konzerte oder Lesungen
– historische Innen- und Gartenräume bieten eine besondere Atmosphäre, die mit
dem Wort „Ambiente“ nur unzureichend
beschrieben ist. Denkmale sind keine Kulissen, sondern verbinden Geschichte und
Gegenwart zu einem einprägsamen Erlebnis. Die kulturelle und touristische Nutzung
macht Schlösser und Gärten zu vitalen
Denkmalen, sie ist Teil des denkmalpflegerischen Auftrags.
Doch nicht immer verlaufen Nutzungen
denkmalverträglich, manche hinterlassen
auch hartnäckige Spuren. Veranstaltungen
und die damit verbundene Logistik können
Schäden verursachen, die einen großen
baulichen, pflegerischen und restauratorischen Aufwand nach sich ziehen. Immer
wieder zeigt sich dabei, dass historische
Oberflächen, Raumfassungen und Bauwerke den modernen Standards von Technik
und Infrastruktur nur begrenzt gewachsen
sind. Im Park sind es vor allem Rasenflächen mit markanten Geländemodellierungen und die wassergebundenen Wege,
die unter schweren Transportfahrzeugen
und Bühnengerüsten leiden. Doch gerade
der Pflegezustand ist es, der wesentlich zur
gartenkünstlerischen Qualität eines Parks
beiträgt. Oft muss nach Abschluss der Veranstaltungssaison viel Energie in ihre Wie-
derherstellung investiert werden – Arbeitskraft, die dann an anderer Stelle fehlt.
Doch auch in Innenräumen können Schäden durch die Nutzung entstehen. Nicht
nur Missgeschicke wie ein zu Bruch gegangenes Rotweinglas können tiefgreifende
Maßnahmen erfordern, sondern auch die
Beanspruchung von historischen Parkettböden durch Tische, Stühle und Schuhabsätze
oder schlichtweg die erhöhte Luftfeuchte,
die der längere Aufenthalt von Besuchergruppen mit sich bringt, gehen zulasten der
Raumsubstanz. Hier sind die Restauratoren
gefragt. In besonders beanspruchten Räumen überwachen sie das Raumklima und
kontrollieren regelmäßig Böden, Vertäfelungen, Wandbespannungen, Gemälde,
Möbel und vieles mehr. Daraus leiten sie
Empfehlungen für die regelmäßige Pflege
ab, besonders anspruchsvolle Arbeiten
führen sie selbst aus. Sind Schäden als
Folge eines hohen Besucheraufkommens
zu verzeichnen, können mit Blick auf den
Erhalt des Denkmals und seiner oft einmaligen Originalsubstanz Restaurierungsarbeiten und vorbeugende Nutzungseinschränkungen notwendig sein.
Nicht immer sind Schäden an Schlössern
aber Folge von Veranstaltungen, und nicht
immer sind sie an der Oberfläche zu sehen.
In vielen Fällen haben jahrzehnte-, manchmal jahrhundertelange Fehlnutzungen zu
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,
mittlere Schlossterrasse nach einer Veranstaltung
schwerwiegenden Defekten geführt. Ein Paradebeispiel ist die dauerhafte Einlagerung
schwerer Lasten in Dachböden. Sie kann
zu Defekten in Dachkonstruktionen und in
der gesamten Gebäudestatik führen, was
nur mit erheblichem Sanierungsaufwand
behoben werden kann.
Ob es um die Statik oder die Erhaltung
von Raumkunstwerken geht – die Restaurierungs- und Sanierungsmaßnahmen der
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
haben immer auch die Nutzung im Blick.
Dabei gilt es, den kulturellen Auftrag und
die berechtigten gesellschaftlichen Interessen einer angemessenen Nutzung
bestmöglich mit den Geboten des Denkmalschutzes in Einklang zu bringen. Dann
muss unter Umständen vermittelt werden,
warum beispielsweise Personenzahlen beschränkt werden oder in einem Schloss kein
warmes Essen serviert werden darf, warum
Nutzungen angepasst, neu geordnet oder
ganz ausgelagert werden müssen. Im Vordergrund steht dabei die denkmalpflegerische Verpflichtung zu einer nachhaltigen
Pflege des Kulturdenkmals für spätere Generationen. Ob eine Nutzung angemessen
ist, ergibt sich aus der vom Denkmal geforderten Sensibilität, die wiederum mit seiner
Ausstrahlung in engstem Zusammenhang
steht.
Franz Nagel
Schloss Sondershausen,
Schaden am Stuckkapitell nach einer Veranstaltung
37
Unser Schloss des Jahres 2015
Unser Schloss des Jahres 2015 –
Schloss Molsdorf
Schlösser, Gärten und die höfische
Kultur mit ihren Sammlungen, ihrer
Musik und Literatur prägen Thüringen
bis heute. Neben den repräsentativen
Residenzen sind es auch die kleineren
Lustschlösser, die einen großen Reiz
ausüben. Die Vielfalt von Schlössern
und Gärten in Thüringen ist einzigartig,
jedes für sich ist ein Kulturschatz von
besonderem Rang.
Die Glanzpunkte vergangener Jahrhunderte zu erleben und der besonderen
Atmosphäre historischer Bauten und
Gartenkunstwerke nachzuspüren, dazu
lädt die Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten mit ihren zahlreichen Denkmalen ein. Unter dem Motto „Unser
Schloss des Jahres“ wird jährlich ein
Schloss besonders hervorgehoben –
2015 ist es Schloss Molsdorf.
Schloss Molsdorf ist ein Sonderfall unter
den Thüringer Schlössern. Das liegt vor
allem am Schlossherrn des 18. Jahrhunderts, Gustav Adolph von Gotter.
Er war eigentlich bürgerlicher Herkunft,
war aber als Diplomat in den Diensten
verschiedener Höfe in den Stand der
Reichsgrafen aufgestiegen. 1734 kaufte er Schloss Molsdorf, das damals
noch eine Wasserburg war. Innerhalb
weniger Jahre baute er das Schloss
im Stil des Rokoko um und legte einen
Barockgarten mit Kanälen, Parterres
und einer Wasserkunst an.
„Vive la Joie – Es lebe die Freude“ –
unter diesem Motto begrüßte Gotter in
Molsdorf seine Gäste. Die Innenräume
ermöglichten Festlichkeiten nach dem
höfischen Zeremoniell, darin eiferte der
geadelte Bürger den fürstlichen Höfen
in seiner Umgebung nach. Festsaal,
Marmorsaal und viele weitere Räume
bezeugen noch heute den immensen
Aufwand, den Gotter für seine Repräsentation betrieb. Der Garten des Grafen hingegen wurde im 19. Jahrhundert
zum Landschaftspark umgestaltet. Der
aufmerksame Flaneur erkennt aber
am Kanal, den gleichmäßigen Wegen
und den hin und wieder auftauchenden Skulpturen noch die barocken
Ursprünge.
2015 bietet Schloss Molsdorf ein besonderes Programm auf den Spuren
Gotters.
- Programm 7. März bis 17. Mai 2015
Sonderausstellung: Harald Reiner
Gratz: Ein Gotterleben. Zeichnungen
und Gemälde
25. April 2015, 15.30 Uhr
Ausführungen zur Bibliothek von
Schloss Molsdorf und die Entstehung
der Sammlung der Erotik mit Kurator
Jörg-Heiko Bruns
14. Mai 2015, 16.00 Uhr
Bläserkonzert im Park mit „corps de
musique“
22. Mai bis 14. Juni 2015
Sonderausstellung: Graf von Gotter`s
„Erdenwinkel“ – eine geodätische Spurensuche in Molsdorf und Umgebung
23. bis 25. Mai 2015 (Pfingsten)
Thüringer Schlössertage: Aufgeblüht!
Gartenkunst und Blütenpracht
23. Mai 2015
Schlosspark Molsdorf – Ein Park im
Wandel der Zeit, Führungen im Schlosspark durch Dipl.- Ing. A. v. Hoeren,
11.00 Uhr
Die Entwicklung der Schmuckbeete in
Molsdorf. Historie und Wiederherstellung, 14.00 Uhr
Graf von Gotter‘s „Erdenwinkel“ - eine
geodätische Spurensuche in Molsdorf
und Umgebung mit dem Amt für Landentwicklung und Flurneuordung Gotha,
12.00 Uhr bis 18.00 Uhr
24. Mai 2015
„Sinnliche Rezepte für schöne Stunden, Verführerische Früchte, Gemüse,
Kräuter & Gewürze“, Vortrag von Kräuterfrau und Autorin Elvira Liebmann
Grudzielski, 14.00 Uhr
Führungen durch die historischen
Räume im historischen Kostüm
25. Mai 2015
Mit 2 PS durch die Gartenanlage Molsdorf. Hof-Gärtner geben Auskunft über
ihre Pflegearbeiten im Park, 15.00 Uhr
„Graf Gotter und sein Reich Flora“,
Führung durch Schloss und Park mit
Prof. Dr. Kai Uwe Schierz, Direktor der
Kunstmuseen Erfurt, 15.00 Uhr
Führungen durch die historischen
Räume im historischen Kostüm
38
12. Juni 2015, 18.00 bis 24.00 Uhr
Lange Nacht der Museen
20. Juni bis 20. September 2015
Sonderausstellung: FULL HOUSE
21. Juni 2015, 15.30 Uhr
Kleines Barockkonzert im Originalkostüm durch die Konzertagentur
Dr. Jürgen Kupfer mit anschließender
Führung durch die historischen Räume
9. Juli 2015, 19.00 Uhr
Sächsisches Bassetthorn-Trio von
Bach bis Zeitgenössisch
27. Juli 2015, 19.30 Uhr
mdr-Musiksommer: Triumph des Apoll –
Zwischen Versailles und 8
15. August 2015, 14/15/16 Uhr
Kräuterführung durch den Park Molsdorf von Frau Grudzielski aus Oberweißbach
3. Oktober bis 13. Dezember 2015
Sonderausstellung: Alfred Hrdlicka:
Die grafische Mappe „Wiener Blut“
und andere Erotika
Unser Schloss des Jahres 2015
Schloss Molsdorf, Festsaal
Saisoneröffnungswoche 2015
7. bis 10. Mai
Auch in diesem Jahr lädt die
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zur
Woche der Saisoneröffnung ein.
An diesen Tagen erläutern unsere Schlossgärtner,
wie sie die die Garten- und Parkanlagen pflegen
und zum Blühen bringen. Im Mittelpunkt stehen
in diesem Jahr der Schlosspark Altenstein in Bad
Liebenstein, der Fürstlich Greizer Park und die
Dornburger Gärten.
Herbstsymposion 2015
23. bis 24. Oktober
Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
veranstaltet gemeinsam mit der
Historischen Kommission für Thüringen
vom 23. bis 24. Oktober 2015
im Residenzschloss Weimar
ihr Herbstsymposion
„Das Schloss als Zeugnis der Landesgeschichte.
Thüringens fürstliche Residenzen,
ihre Dynastien und Schlösser“
Als Höhepunkt findet am Europatag, dem 9. Mai,
die offizielle Saisoneröffnung statt. Sie führt in
die Stadt Schmalkalden, die 2015 die Landesgartenschau ausrichtet. Auf Schloss Wilhelmsburg
wartet ein besonderer Leckerbissen: Der wiederhergestellte Terrassengarten, ein Juwel des
17. Jahrhunderts mit sogenannter Wasserkunst.
Auskünfte und Anmeldung bei der
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten,
Schloss Heidecksburg, Postfach 10 01 42,
07391 Rudolstadt
T: 0 36 72/4 47-0
F: 0 36 72/4 47-1 19
Näheres zum Programm finden Sie unter
www.thueringerschloesser.de
[email protected]
www.thueringerschloesser.de
39
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
Objekte der Stiftung im Überblick
Bad Liebenstein, Schloss und Park Altenstein
1
17
Molsdorf, Schloss Molsdorf mit Park
Bad Liebenstein, Burgruine Bad Liebenstein
2
18
Paulinzella, Kloster Paulinzella mit Jagdschloss
Dornburg, Dornburger Schlösser und Gärten
3
19
Ranis, Burg Ranis
Ehrenstein, Burgruine Ehrenstein
4
20
Rudolstadt, Schloss Heidecksburg
Erfurt, Klosterkirche St. Peter und Paul
5
21
Sachsenburg, Obere und Untere Sachsenburg
Georgenthal, Kloster Georgenthal
6
22
Schleusingen, Schloss Bertholdsburg
Göllingen, Kloster St. Wigbert
7
23
Schmalkalden, Schloss Wilhelmsburg
Gotha, Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park
8
24
Schwarzburg, Schloss Schwarzburg
Greiz, Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park
9
25
Sondershausen, Schloss Sondershausen mit Park
Heldburg, Veste Heldburg
10
26
Wandersleben, Burgruine Gleichen
Henneberg, Burgruine Henneberg
11
27
Weimar, Kirms-Krackow-Haus
Kapellendorf, Wasserburg Kapellendorf
12
28
Weimar, Residenzschloss Weimar, Ensemble Bastille
Kloster Veßra, Kloster Veßra
13
29
Weißensee, Burg Weißensee/Runneburg
Kranichfeld, Oberschloss Kranichfeld
14
30
Wilhelmsthal bei Eisenach, Schloss und Park Wilhelmsthal
Lauchröden, Burgruine Brandenburg
15
31
Wünschendorf, Kloster und Schloss Mildenfurth
Liebenstein/Ilm-Kreis, Burgruine Liebenstein im Ilm-Kreis
16
40
Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich
Markierte Behindertenparkplätze vorhanden
Für Rolls
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster
1
Bad Liebenstein |
Schloss und Park Altenstein
Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Meiningen, Schloss mit Landschaftsgarten
des 19. Jahrhunderts. Zweigeschossiges Neorenaissanceschloss inmitten eines 160
Hektar großen, romantisch gelegenen Landschaftsparks mit Wasserfall und Naturhöhle
Ausstellung im Hofmarschallamt: kleines Schlossmuseum mit Informationen zur
Geschichte von Schloss Altenstein, Fundstücke aus der Zisterne, Ausstellungsstücke aus
Schloss und Park, Informationen zu Johannes Brahms auf dem Altenstein, Baudokumentationsraum mit Informationen zur Sanierung des Schlosses durch die Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten
Informationszentrum Altenstein: Ausstellungen „200 Jahre Park Altenstein“ und
„Landschaftliche Besonderheiten der Region“ im Ökonomiegebäude. „Altenstein vom
7. Jahrhundert bis zur Gegenwart“, Bild- und Tonpräsentation des Fördervereins im Eckzimmer des Hofmarschallamtes, Mär-Okt: täglich 11-16 Uhr, nach Voranmeldung (oder
Tourist Information Bad Liebenstein T: 03 69 61/ 69 32 0) Führungen
Altensteiner Höhle: Apr-Okt: Mo-Mi, Fr 10-17 Uhr, Sa, So und Feiertage 10-18 Uhr,
Feb-Mär, Nov-Dez: Mo-Mi, Fr 14-17.30 Uhr, Sa, So und Feiertage 10-17.30 Uhr
Erwachsene 3,50 Euro, Kinder 6-14 Jahre 2,- Euro, Gruppenpreise ab 10 Personen:
Erwachsene 3,- Euro, Kinder 6-14 Jahre 1,50 Euro, T/F: 03 69 61/7 12 16
www.altensteiner-hoehle.de
Park frei zugänglich, Führungen im Innenpark mit Abstecher zur Teufelsbrücke,
zum Blumenkorb und zum chinesischen Häuschen (ab Infozentrum) 3,- Euro/Pers.
Anmeldungen für Führungen unter T: 03 69 61/3 34 01 und 03 69 61/73 41 18 (AB),
F: 03 69 61/6 95 27 oder Tourist Information Bad Liebenstein T: 03 69 61/6 93 20
P
Parkplatz
Außenanlagen
(Rundgang möglich)
2
Bad Liebenstein |
stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug
Schloss- und Parkverwaltung Altenstein, Herr Muschiol
Schloss Altenstein, 36448 Bad Liebenstein
T: 03 69 61/7 25 13 | F: 03 69 61/3 34 08
[email protected]
Informationszentrum Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V.
Altenstein 4, 36448 Bad Liebenstein
T: 03 69 61/3 34 01 (AB) oder /73 41 18, F: 03 69 61/6 95 27
[email protected]
www.schloss-altenstein.de
Burgruine Bad Liebenstein
Burganlage aus dem 14. Jahrhundert mit Palas und Umfassungsmauern.
Bereits im 18. Jahrhundert unter Georg I. von Sachsen-Meiningen erste
Restaurierungsmaßnahmen
Burggelände, Burgruine mit Aussichtsturm
Mai-Sep: täglich 10-18 Uhr, Okt-Apr: Sa, So und an Feiertagen 10-18 Uhr bei guter
Sicht, sonst nach Voranmeldung, als äußeres Zeichen der Öffnung ist die Fahne gehisst
Führungen nach Anmeldung
Förderverein: Natur- und Heimatfreunde e.V., Herr Reich
Herzog-Georg-Straße 26, 36448 Bad Liebenstein
T: 03 69 61/7 22 22, F: 03 69 61/20 99 12
[email protected]
WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Spezielle/persönliche Unterstützung:
Für Menschen mit Behinderungen
Unterstützung für Blinde
und Sehbehinderte
41
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
3
Dornburg |
Dornburger Schlösser und Gärten
Sommerresidenz der Großherzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach. Einzigartiges
Ensemble mit Altem Schloss, Rokoko- und Renaissanceschloss über dem Saaletal,
verbunden mit Schlossgärten. Beliebter Aufenthaltsort Goethes. Wertvolle
Raumkunstwerke im Rokokoschloss
Renaissanceschloss und Rokokoschloss: 2. Apr bis 1. Nov 2015, täglich außer mittwochs
10-17 Uhr, T: 03 64 27/2 22 91 während der Öffnungszeiten, Führungen über die
Schlossverwaltung (03 64 27/21 51 30, [email protected])
Eintritt pro Schloss 2,50 Euro, ermäßigt 2,- Euro, Kombiticket für beide Schlösser
4,- Euro, ermäßigt 3,- Euro, Kinder und Schüler bis Abitur frei
Dornburger Schlossgärten im Sommer ab 7 Uhr, im Winter ab 9 Uhr jeweils bis
Sonnenuntergang geöffnet
Restaurant Schlossberg, T: 03 64 27/7 04 63
T| P
Parkplatz (120 m)
Park (in Teilbereichen)
Tagungszentrum
Altes Schloss
Museum teilweise nach
Anmeldung (SV)
4
Ehrenstein |
Schlossverwaltung Dornburger Schlösser, Frau Dr. Rödenbeck
Max-Krehan-Straße 2, 07774 Dornburg-Camburg
T: 03 64 27/21 51 30, F: 03 64 27/21 51 34
[email protected]
Burgruine Ehrenstein
Burganlage des 13. Jahrhunderts, Ausbau im 14. Jahrhundert durch das Haus
Schwarzburg. Kompakte Burgruine über rechteckigem Grundriss mit gerundeten
Ecken und einem Turm auf einem Bergsporn am Ende eines Höhenzuges
Ruine
täglich frei zugänglich
Führungen nach Vereinbarung T: 0 36 29/80 24 48
im nahe gelegenen Ort, auch für Busse P
Gemeindeverwaltung Ehrenstein, Frau Wagner
Ehrenstein Nr. 6a
99326 Ehrenstein, Gemeinde Ilmtal
T: 0 36 29/81 26 76, F: 0 36 29/81 26 76
5
Erfurt |
Klosterkirche St. Peter und Paul
Ehemaliges Benediktinerkloster. Romanische Pfeilerbasilika erbaut 1103 bis 1147.
Nach Zerstörungen im 19. Jahrhundert als Lagergebäude genutzt.
Heute Ausstellung des Forum Konkrete Kunst im Erdgeschoss
Forum Konkrete Kunst
Mi-So 10-18 Uhr, jeden 1. So/Monat 11 Uhr öffentl. Führungen sowie nach Vereinbarung
www.forum-konkrete-kunst-erfurt.de
P
Stadtverwaltung Erfurt, Kulturdirektion, Kuratorin Susanne Knorr
T: 03 61/6 55 16 11, F: 03 61/6 55 56 69
[email protected]
Forum Konkrete Kunst, T: 01 70/7 85 22 98 (Kasse)
99111 Erfurt, [email protected]
42
Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich
Markierte Behindertenparkplätze vorhanden
Für Rolls
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
6
Georgenthal |
Kloster Georgenthal
Ehemaliges Zisterzienserkloster, gegründet um 1140 als schwarzburgkäfernburgisches Hauskloster. Klosterruine mit Fundamenten der
dreischiffigen kreuzförmigen Basilika und zweigeschossigem Kornhaus
Klostergelände
täglich frei zugänglich
Ausstellung im Kornhaus
Fundstücke des ehemaligen Klosters, T: 03 62 53/38-1 08, F: 03 62 53/38-1 02
Besichtigung auf Anfrage, Eintritt frei, Spende erwünscht
www.kloster-georgenthal.de
P
Außenanlagen
(in Teilbereichen)
7
Göllingen |
Gemeinde Georgenthal, Frau Wohlfarth
Tambacher Straße 2, 99887 Georgenthal
T: 03 62 53/38-1 18, F: 03 62 53/38-1 02
[email protected]
Förderverein: Geschichtsverein St. Georg e.V., Herr Wohlfarth
Bahnhofstraße 89, 99887 Georgenthal
T: 03 62 53/4 06 87
Kloster St. Wigbert
Benediktinerkloster, Stiftung des Heiligen Günther von Käfernburg/Schwarzburg.
Klosterruine mit Kirchturm aus dem 12. und 13. Jahrhundert mit bemerkenswerter
byzantinisch-maurischer Krypta. Grundriss in Gabionen dargestellt
Turm mit Krypta – romanische Apsis mit Lapidarium
Audio-visuelle Vorführungen zur Baugeschichte und zum Leben des
Günther von Käfernburg, Klanginstallation in der Krypta, im Turmsaal die Plastik
„Herold“ von Timm Kregel, Ausstellungstafeln zur Klostergeschichte
Klosteranlage täglich geöffnet
Führungen und weiterer Service: T: 03 46 71/5 26 89, Mobil: 01 60/2 76 32 33
sowie [email protected] und [email protected]
Klosterladen während der allgemeinen Besuchszeiten geöffnet
www.kloster-goellingen.de
Café nach Voranmeldung
Außenanlagen
(in Teilbereichen)
Ruine
(in Teilbereichen)
nach Anmeldung
stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug
P
Förderverein: Gesellschaft der Freunde der Klosterruine
St. Wigbert Göllingen e.V., Herr Chmielus
Klosterstraße 2, 99707 Kyffhäuserland, OT Göllingen
T/F: 03 46 71/5 59 31, Mobil: 01 60/2 76 32 33
[email protected], [email protected]
www.kloster-goellingen.de
WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Spezielle/persönliche Unterstützung:
Für Menschen mit Behinderungen
Unterstützung für Blinde
und Sehbehinderte
43
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
8
Gotha |
Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park
Residenz der Herzöge von Sachsen-Gotha, zwischen 1643 und 1654 als ursprünglich
vierflügelige Schlossanlage auf dem Standort der früheren Burg Grimmenstein errichtet.
Größter Schlossbau Thüringens. Ekhof-Theater mit barocker Bühnenmaschinerie, herausragende Raumkunstwerke des 17. bis 19. Jahrhunderts. Herzoglicher Park mit barocker
Orangerieanlage, exotischer Pflanzensammlung und Landschaftspark
Schlossmuseum mit herzoglichen Kunstsammlungen und historischen Wohnräumen
Historisches Museum, Ekhof-Theater, Museum der Natur, Herzogliches Museum
Apr-Okt: Di-So 10-17 Uhr, Nov-Mär: Di-So 10-16 Uhr, 24.12. und 31.12. geschlossen
Einzelkarte „Friedenstein-Karte“ (inkl. Schlossmuseum, Historisches Museum, Museum
der Natur, Ekhof-Theater, Sonderausstellungen) 10,- Euro, ermäßigt 4,- Euro,
Einzelkarte „Modul“ (Museum der Natur oder Ekhof-Theater oder Herzogliches Museum
oder Sonderausstellung oder Vortrag/Veranstaltung) 5,00 Euro, ermäßigt 2,50 Euro,
Jahreskarte 30,00 Euro, ermäßigt 25,00 Euro, Touristenticket 7,50 Euro, weitere Gruppentarife, Kinder bis 16 Jahre freier Eintritt in Begleitung eines Erwachsenen
Besucherservice für alle Museen: T: 0 36 21/82 34 0, F: 0 36 21/82 34 57
Museumspädagogik: T: 0 36 21/8 23 42 50, F: 0 36 21/82 34 63
[email protected], www.stiftung-friedenstein.de
Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha, Forschungsbibliothek Gotha
Mo-Fr 9-20 Uhr, Sa 9-13 Uhr
T: 0 36 21/30 80-0, F: 0 36 21/30 80-38
[email protected], www.uni-erfurt.de/bibliothek/fb
Schlosskirche
Mi 11-15 Uhr, Anfragen Öffnung/ Gruppenführung T: 0 36 21/30 29 15
T: 0 36 21/74 12 95, F: 0 36 21/73 74 43
[email protected], www.kirchengemeinde-gotha.de
Gaststätte Pagenhaus, Di-Sa 11-22 Uhr, So 11-17 Uhr
T: 0 36 21/40 36 12, F: 0 36 21/40 36 13
www.restaurant-pagenhaus.de
Parkplatz
Park
(in Teilbereichen)
Schloss
Museumsrundgang
möglich
T | P
Schlossverwaltung Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park, Frau Seeber
Postfach 10 03 19, 99853 Gotha
T: 0 36 21/82 34 64, F: 0 36 21/82 34 65
[email protected]
Parkverwaltung, Herr Scheffler
Orangerie, Friedrichstraße 6b, 99867 Gotha
T: 0 36 21/50 32 50, F: 0 36 21/50 32 51
[email protected]
Freundeskreis Kunstsammlungen Schloss Friedenstein Gotha e.V.
T: 0 36 21/2 50 05, www.fksf.de
„Orangerie-Freunde“ Gotha e.V.
T: 0 36 21/82 34 64, www.orangerie-gotha.de
Museumslöwen - Gemeinschaft zur Förderung des Museums der Natur Gotha e.V.
www.museumsloewen.de, [email protected], T: 0 36 21/ 82 34-690
Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha e.V.
www.freundeskreis-forschungsbibliothek-gotha.de
T: 0 36 21/ 30 80 24 oder 737 55 63
44
Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich
Markierte Behindertenparkplätze vorhanden
Für Rolls
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
9
Greiz |
Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park
Sommerresidenz des Hauses Reuß Älterer Linie, frühklassizistisches Palais von 1769
mit Landschaftspark von Carl Eduard Petzold und Rudolph Reinecken von 1878.
Im Park dendrologische sowie gartenarchitektonische Besonderheiten wie das
Pinetum und der See
Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung mit Satiricum
Führungen nach Vereinbarung, T: 0 36 61/70 58 0, F: 0 36 61/70 58 25
[email protected], www.sommerpalais-greiz.de
Apr-Sep: Di-So 10-17 Uhr, Okt-Mär: Di-So 10-16 Uhr, Oster- und Pfingstmontag
geöffnet, am 24./25./31.12. sowie 1.1. geschlossen,
Erwachsene 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro, Schulklassen inkl. Führung 1,- Euro/Pers.,
Grundschulklassen frei, Führungen nach Vereinbarung 15,- Euro pro Gruppe,
bei Sonderausstellungen können gesonderte Eintrittspreise gelten
Café im Küchenhaus, T: 0 36 61/ 45 56 88, Di, Mi, Fr 12-17 Uhr, Sa/So 13-18 Uhr
Gruppen ab 10 Personen bitte einen Tag vorher telefonisch anmelden
T|P
Schlossverwaltung Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung, Frau Büttner
Postfach 1146, 07961 Greiz
T: 0 36 61/70 58 19, F: 0 36 61/70 58 25
[email protected]
Park
Schloss (EG)
10
Parkverwaltung Fürstlich Greizer Park, Frau Riemann und Herr Lentz
Parkgewächshaus 1, 07973 Greiz
T: 0 36 61/6 12 35 70 bzw. -/6 12 26 24, F: 0 36 61/6 12 35 72
[email protected], [email protected]
Heldburg | Veste Heldburg
Den romantischen Vorstellungen eines Märchenschlosses verpflichtete Residenz des
Theaterherzogs Georg II. von Sachsen-Meiningen, ab 1875 aus dem Umbau und
der Neugestaltung einer Festung des 16. Jahrhunderts hervorgegangen. Landschaftsbeherrschende Burganlage auf kegelförmigem Felsen. Im 16. Jahrhundert ernestinische
Festung mit Festsaalbau im Renaissancestil
Aussichtsturm, Freifraukemenate, Dauerausstellung „Gebautes Ideal – Herzog Georg II.
und die Veste Heldburg“: Apr-Okt: Mi-So 10-17 Uhr, Mär, Nov, Dez: Mi-So 10-16 Uhr,
letzter Einlass 30 min. vor Schließung, Führungen nach Vereinbarung,
T: 03 68 71/2 12 10
Pilotausstellung des Deutschen Burgenmuseums: Trägerverein Deutsches Burgenmuseum
Veste Heldburg e.V., [email protected], www.deutschesburgenmuseum.de
Apr-Okt: Mi-So 10-17 Uhr, Mär, Nov, Dez: Mi-So 10-16 Uhr, letzter Einlass 30 min. vor
Schließung, Führungen nach Vereinbarung, Erwachsene 3,- Euro, Kinder 6-16 Jahren
2,- Euro
vorauss. Mär-Nov wegen Baumaßnahmen Vollsperrung der Straße zur Burg, Parkmöglichkeiten nur auf dem öffentl. Parkplatz am Fuße der Burg, die Veste ist fußläufig zu erreichen P
Parkplatz (Burghof)
Schloss
(in Teilbereichen)
nach Anmeldung
stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug
Schlossverwaltung Veste Heldburg, Frau Schmidt-Danisch
Burgstraße 1, 98663 Heldburg
T: 03 68 71/3 03 30, F: 03 68 71/3 04 87
[email protected]
Förderverein: Veste Heldburg e.V., Frau Rose
Burgstraße 1, 98663 Bad Colberg-Heldburg
T: 03 68 71/2 12 10, F: 03 68 71/2 01 99
[email protected]
www.bad-colberg-heldburg.de
WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Spezielle/persönliche Unterstützung:
Für Menschen mit Behinderungen
Unterstützung für Blinde
und Sehbehinderte
45
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
11
Henneberg |
Burgruine Henneberg
Namengebende Stammburg der Grafen von Henneberg und Stammsitz bis ins
13. Jahrhundert. Ursprünge im 11. Jahrhundert, eine der umfangreichsten Wehranlagen Thüringens. Mittelpunkt des Henneberger Landes, das große Teile des
heutigen Unterfrankens, Südthüringens und auch Hessens umfasste, Burgruine
mit Bergfried, Rundturm, Apsis der Kapelle
Burgruine
frei zugänglich
Führungen nach Vereinbarung mit dem Förderverein
Förderverein: Club Henneburg e.V., Frau Knebel
Hauptstraße 89, 98617 Henneberg
T: 03 69 45/5 01 32
[email protected]
http://club-henneburg-ev.jimdo.com
12
Kapellendorf | Wasserburg Kapellendorf
Erfurtische Burganlage aus dem 14. Jahrhundert mit Resten der romanischen Burg
der Burggrafen von Kirchberg aus dem 12. Jahrhundert. Mehrgliedrige Burganlage,
umschlossen von einer äußeren Wehrmauer und einem Wassergraben, Wohnturm
und Küchenbau
Burgmuseum
Sonderausstellungen: „Mythos und Wirklichkeit. Eine Ausstellung zu den Anfängen
der Wasserburg Kapellendorf“, „Belagerungen und Rückzugsgefechte. Erfurt und
seine Burg“, „Kinder-Kemenate. Kleine Mitmach-Ausstellung im Rittersaal der Kemenate“
Di-So 10-12 Uhr und 13-17 Uhr
Erwachsene 4,- Euro, ermäßigt 2,50 Euro
Familien 8,- Euro, Gruppen 2,- Euro/Pers.
Führungen durch Burg und Museum nach Voranmeldung
T/F: 03 64 25/2 24 85, [email protected]
P
Parkplatz
Außenanlagen
Museum
46
Schlossverwaltung Wasserburg Kapellendorf, Frau Petermann
Am Burgplatz 1, 99510 Kapellendorf
T/F: 03 64 25/2 24 85
[email protected]
www.burg-kapellendorf.de
Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich
Markierte Behindertenparkplätze vorhanden
Für Rolls
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
13
Kloster Veßra |
Kloster Veßra
Prämonstratenserkloster von 1131, Hauskloster der Grafen von Henneberg.
Klosterkomplex mit dreischiffiger, kreuzförmiger Pfeilerbasilika sowie Henneberger
Kapelle, Klausurgebäuden und Wirtschaftsgebäuden
Hennebergisches Museum Kloster Veßra
Museum für regionale Geschichte und Volkskunde, historische Klosteranlage,
Fachwerkhäuser aus dem Henneberger Land, Ausstellungen zur Klostergeschichte
sowie Sonderausstellungen, Ausstellung „ErlebnisLandwirtschaft“
Apr-Okt: 9-18 Uhr, Nov-Mär: 10-17 Uhr, Nov-Apr Mo geschlossen, Ostermontag
geöffnet, Einlass bis eine Stunde vor Schließung, Audioguides zur Klosteranlage im Rahmen der TRANSROMANICA für Erwachsene (deutsch und englisch) und Kinder (deutsch)
Erwachsene 6,- Euro, Kinder 4,- Euro, ermäßigt und Gruppen ab 20 Pers. 4,- Euro/Pers.
Familienkarte 12,- Euro, Schulklassen 2,‑ Euro/Kind, Kinder bis 5 Jahre frei,
Jahreskarte Einzelperson 20,- Euro, Familie 40,- Euro
Führungen: Einführung (20 min.) 10,- Euro, Überblicksführung (45-60 min.) 20,- Euro,
Spezialführung (ca. 90 min.) 40,- Euro. Führungen für Gruppen nach Vereinbarung
T|P
Parkplatz (100 m)
Außenanlagen
Schlossverwaltung Kloster Veßra, Frau Wagner
Anger 35, 98660 Kloster Veßra
T: 03 68 73/6 90 34, F: 03 68 73/6 90 49
[email protected], www.museumklostervessra.de
Museum, nach Anmeldung, Hennebergisches Museum Kloster Veßra (mit Museumspädagogik)
Sonderführungen möglich T: 03 68 73/6 90 30, F: T: 03 68 73/6 90 49
[email protected], www.museumklostervessra.de
14
Kranichfeld |
Oberschloss Kranichfeld
Renaissanceschloss des Hauses Reuß unter Einbeziehung einer älteren Burganlage der
Herren von Kranichfeld aus dem 12. Jahrhundert. Auf einem vorspringenden Bergsporn
gelegene Burganlage aus Vorburg und Hauptburg mit romanischem Wohnbau, teilweise
erhaltenem Palas mit Burgkapelle sowie Bergfried und Ringmauern
Ausstellung zur Geschichte des Oberschlosses
T/F: 03 64 50/3 96 99, www.oberschloss-kranichfeld.de
Führungen ganzjährig nach Vereinbarung ab 10 Personen
Mär-Apr und Nov: Di-So 10-16 Uhr, Mai-Okt: Di-Fr 10-17 Uhr, Sa,So 10-18 Uhr
Einlass bis 30 min. vor Schließung
Erwachsene 2,30 Euro, ermäßigt und Gruppen ab 15 Pers. 1,80 Euro/Pers.
Schülergruppen ab 10 Pers. 1,- Euro/Pers., Familienkarte 5,- Euro, Führung 15,- Euro
P
Parkplatz (100 m)
Außenanlagen
(in Teilbereichen)
nach Anmeldung
stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug
Schlossverwaltung Oberschloss Kranichfeld, Herr Schiffer
Schlossberg 28, 99448 Kranichfeld
T/F: 03 64 50/ 3 04 60
[email protected]
www.oberschloss-kranichfeld.de
Förderverein: Oberschloss Kranichfeld e.V., Frau Czypionka
Obere Gasse 9, 99448 Rittersdorf
T: 03 64 50/3 02 43
[email protected]
WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Spezielle/persönliche Unterstützung:
Für Menschen mit Behinderungen
Unterstützung für Blinde
und Sehbehinderte
47
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
15
Lauchröden |
Burgruine Brandenburg
Eine der größten Doppelburganlagen Mitteldeutschlands, vermutlich aus zwei unabhängigen Anlagen entstanden. Baubeginn 12. Jahrhundert, Hauptbauzeit 13. bis
15. Jahrhundert. Die jüngere Westburg mit Bergfried sowie Resten von Ringmauer
und Torhaus. Die Ostburg mit eigener Ringmauer, zwei Höfen, sechseckigem
Bergfried, Wohnturm und Nordwand eines Palas sowie weiten Kelleranlagen
Burgruine
frei zugänglich, Führungen nach Vereinbarung mit dem Förderverein
Burgmuseum in der Kemenate mit Aussichtsterrasse
Ausstellung zur Burggeschichte, Wissenswertes zur Geschichte und Bedeutung der Burg
im Mittelalter und der frühen Neuzeit, Einblicke in den Alltag der Burgbewohner bis
hin zu Kleidung und Bewaffnung, demnächst Sonderausstellung Arbeiten der Damastschmiedekunst von H. Hanke (Info-T: 03 69 27/9 17 35)
Apr-Sep: Mi und Fr 10-16 Uhr, Sonn- und Feiertage 11-17 Uhr
Erwachsene 1,-Euro, Kinder 0,50 Euro, Kinder bis 10 Jahre frei
Führungen des Fördervereins: Herr Schneider, T: 03 69 27/9 06 19
250 m P
Parkplatz (250 m)
Außenanlagen
nach Anmeldung
16
Liebenstein/Ilm-Kreis |
Förderverein: Werratalverein, Zweigverein Brandenburg e.V., Herr Gundlach
Waldstraße 13, 99834 Gerstungen, OT Lauchröden
T: 03 69 27/9 07 88
[email protected]
www.die-brandenburg.de
Burgruine Liebenstein im Ilm-Kreis
Schwarzburg-käfernburgische Burganlage aus der Mitte des 13. Jahrhunderts.
Ruine über kompakten rechteckigem Grundriss mit gerundeten Ecken und einem
Turm sowie einem gotischem Palas. Halsgraben sowie Reste von Gräben und einer
Ringmauer
Burgruine
frei zugänglich
Führungen nach Anmeldung täglich möglich
Mobil: 01 76/21 86 33 46
5 Minuten entfernt P
Förderverein: Burgverein Liebenstein/ Thüringen e.V., Herr Dürer
Burgweg 6, 99330 Liebenstein/Ilm-Kreis
T: 03 62 05/1 70 55, F: 03 62 05/7 15 75
[email protected]
www.burgverein-liebenstein.de
48
Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich
Markierte Behindertenparkplätze vorhanden
Für Rolls
Schlösser, Burgen, Klöster und Gärten der Stiftung
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
17
Molsdorf |
Schloss Molsdorf mit Park
Adelssitz des Reichsgrafen Gustav Adolf von Gotter, repräsentatives Wohnschloss
aus dem 18. Jahrhundert. Umbau einer ehemaligen Wasserburg zu einem barocken
Landsitz und Lustschloss. Vierflügelige Schlossanlage mit reichem plastischen Fassadenschmuck an der Südseite und barocken Raumfassungen von bedeutenden Künstlern.
Landschaftsgarten mit Orangerie, Lapidarium und Kanalsystem
Schlossmuseum
Ausstellung zu Raumfassungen und Raumausstattungen, Erotica-Sammlung,
Sonderausstellungen. Ausstellung: Otto Knöpfer. Aus dem Nachlass
ganzjährig geöffnet: Di-So 10-18 Uhr
Erwachsene 6,- Euro, ermäßigt 4,- Euro
Führungen jeweils zu jeder vollen Stunde und nach Vereinbarung
T: 03 62 02/9 05 05, F: 03 62 02/2 20 84
[email protected]
T | 200m P
Parkplatz
Außenanlagen
(in Teilbereichen)
nach Anmeldung
18
Paulinzella |
Schlossverwaltung Schloss Molsdorf, Frau Amarell
Molsdorf, Schlossplatz 6, 99094 Erfurt
T: 03 62 02/2 20 85, F: 03 62 02/2 20 84
[email protected]
Kloster Paulinzella mit Jagdschloss
Ehemaliges Benediktinerkloster, durch die Adelige Paulina zwischen 1102 und 1105
gegründet. Anschluss an die Hirsauer Reform 1107. Ruine der eindrucksvollen romanischen Klosteranlage als hervorragendes Beispiel der Hirsauer Reformbewegung.
Zinsboden, zum Amtshaus ausgebaute Klausurgebäude, Jagdschloss des Hauses
Schwarzburg aus dem 17. Jahrhundert im Renaissancestil
Klosterruine
frei zugänglich
Führungen nach Vereinbarung, Voranmeldung bei der Tourist-Information Paulinzella
Museum zur Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte im Jagdschloss
Apr-Okt: Mi-So 10-17 Uhr
Erwachsene 3,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Kinder bis 14 Jahre frei
Führungen nach Vereinbarung
Restaurant „Zum Jagdschloss“, T: 03 67 39/3 11 70, www.bs-event-catering.de
T | im Ort P
Besucheradresse: Paulinzella 3, 07426 Königsee-Rottenbach
Klosterruine und
Außenanlagen
nach Anmeldung
stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug
Schlossverwaltung Schloss Heidecksburg, Frau Giller
Schlossbezirk 1, 07407 Rudolstadt
T: 0 36 72/44 72 10, F: 0 36 72/44 72 11
[email protected]
www.heidecksburg.de
Tourist-Information Paulinzella, Frau Hölzer, T: 03 67 39/3 11 43
WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Spezielle/persönliche Unterstützung:
Für Menschen mit Behinderungen
Unterstützung für Blinde
und Sehbehinderte
49
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
19
Ranis |
Burg Ranis
Renaissanceschloss des 16. Jahrhunderts mit Kern einer Reichsministerialenburg. Ab dem
12. Jahrhundert Wehr- und Wohnburg, Herrschaftssitz des Landadels, bestehend aus
Haupt- und Vorburg
Museum Burg Ranis (Änderungen vorbehalten, Infos unter: www.stadt-ranis.de)
Ausstellung zur Burggeschichte, Ur- und Frühgeschichte des Orlagaus, Regionalgeologie,
Seismologie, Bildende Kunst, Porzellankabinett, Sonderausstellungen
Apr-Okt: Di-So, Feiertag 10-17 Uhr, Nov-Mär: Sa, So, Feiertag 13-17 Uhr, 24., 25.,
31. Dez und 1. Jan geschlossen
Erwachsene 3,- Euro, ermäßigt 1,- Euro, Familienkarte 7,- Euro, Kinder bis 6 Jahre frei,
Gruppen ab 10 Pers. 2,30 Euro/Pers., Gruppen ab 20 Pers. 1,80 Euro/Pers.,
Studenten/Schülergruppen ab 10 Pers. 0,80 Euro/Pers.
Burggelände und Burgbesichtigung ohne Museumsbesuch 1,- Euro
Burgführungen in historischer Kleidung nach Vereinbarung
T: 0 36 47/41 25 07 und 0 36 47/41 76 88
Parkplatz (50 m)
Außenanlagen
Burg innen
(in Teilbereichen)
eingeschränkt
nach Anmeldung
20
Rudolstadt |
200m T | P
Schlossverwaltung Burg Ranis, Frau Wündsch
07389 Ranis, T: 0 36 47/41 39 71/F: 0 36 47/50 45 88
[email protected]
Museum Burg Ranis
T: 0 36 47/41 33 45 bzw. 0 36 47/50 54 91, F: 0 36 47/50 55 97
[email protected]
Förderverein: Burg Ranis e.V., Herr Gliesing
Pößnecker Straße 49, 07389 Ranis
T: 0 36 47/44 28 92, F: 0 36 47/42 39 45
[email protected], www.burgfreunde-ranis.de
Schloss Heidecksburg
Residenz des Hauses Schwarzburg-Rudolstadt. Unregelmäßiges dreiflügeliges Barockschloss mit repräsentativem Corps de Logis und einzigartigen Prunkräumen, Wohnflügel,
Marstall, Reithaus und Schlossgarten
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Festsäle und Wohnräume der Fürsten
von Schwarzburg-Rudolstadt, Gemälde- und Porzellangalerie
Museum für Schwarzburgische Geschichte, Naturhistorisches Museum, Rococo en miniature - die aufregende und vielseitige Welt im Stile des 18. Jahrhunderts im Maßstab 1:50
Sonderausstellungen, Schlosskonzerte
Apr-Okt: Di-So 10-18 Uhr, Nov-Mär: Di-So 10-17 Uhr, Mo geschlossen außer Feiertage
Gesamtkarte mit Führung: Erwachsene 7,- Euro, ermäßigt 4,50 Euro, Gruppen ab 20
Personen 6,- Euro/Person, Einmalige Führungsgebühr für Gruppen 20,- Euro, Familienkarte (auch Alleinerziehende) 15,- Euro, Kinder bis 14 Jahre frei
Restaurant „Schlosscafé Heidecksburg“, T: 0 36 72/47 79 81
www.schlosscafe-heidecksburg.de Parkplatz (50 m)
Außenanlagen
(in Teilbereichen)
Schloss innen
(EG in Teilbereichen)
nach Anmeldung
50
T|P
Schlossverwaltung Schloss Heidecksburg, Frau Giller
Schloss Heidecksburg, Schlossbezirk 1, 07407 Rudolstadt
T: 0 36 72/44 72 10, F: 0 36 72/44 72 11
[email protected]
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
Mo-Fr: T: 0 36 72/42 90-10, F: 0 36 72/42 90-90
Sa-So: T: 0 36 72/42 90 22, [email protected]
www.heidecksburg.de, www.rococoenminiature.de
Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich
Markierte Behindertenparkplätze vorhanden
Für Rolls
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
21
Sachsenburg |
Obere und Untere Sachsenburg
Burganlage aus dem 13. Jahrhundert. Zwei Wehranlagen, beide Bergfriede,
Mauern von ehemaligen Wohngebäuden (Palas), Reste der Wehrmauern und
Fundamente erhalten
Burgruinen
frei zugänglich
im Ort Sachsenburg (10 Minuten Fußweg) P
Förderverein: Sachsenburgenverein e.V., Frau Röse
Karl-Marx-Straße 1a, 06578 Oldisleben
T: 03 46 73/9 15 46, F: 03 46 73/9 84 76
[email protected]
www.sachsenburgenverein.de
22
Schleusingen |
Schloss Bertholdsburg
Residenz der Grafen von Henneberg ab dem 13. Jahrhundert, älteste Residenz in
Thüringen. Schloss in Form einer Vierflügelanlage mit hofseitigen Ecktürmen und
vielgestaltigen Stadtfronten, Renaissanceausmalung
Naturhistorisches Museum
Ausstellungen „Minerale Thüringens“ und „300 Millionen Jahre Thüringen“,
zur Burg- und Stadtgeschichte und Sonderausstellungen
Schlossturm
höchster Aussichtspunkt der Stadt
Di-Fr 9-17 Uhr, Sa, So, Feiertage 10-18 Uhr, Einlass bis 1 Std. vor Schließung
Erwachsene 4,- Euro, ermäßigt 3,- Euro, für Gruppen Ermäßigung um 0,50 Euro/Pers.
Familienkarte 10,- Euro, Foto- und Videoerlaubnis 2,- Euro
Museumspädagogik
Anmeldung unter T: 03 68 41/53 12 13
Führungen nach Voranmeldung
Schlossgarten
ganzjährig Mo-Fr 8-17 Uhr, Sa, So, Feiertage 10-18 Uhr
150m P
Kurzzeitparkplätze
vor der Burg
Außenanlagen (teilweise)
Schloss
nach Anmeldung
stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug
Schlossverwaltung Schloss Bertholdsburg, Herr Stoischek
Burgstraße 6, 98553 Schleusingen
T: 03 68 41/53 12 14, F: 03 68 41/53 12 27
[email protected]
Naturhistorisches Museum
Burgstraße 6, 98553 Schleusingen
T: 03 68 41/5 31-0, F: 03 68 41/5 31-2 25
[email protected]
www.museum-schleusingen.de
WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Spezielle/persönliche Unterstützung:
Für Menschen mit Behinderungen
Unterstützung für Blinde
und Sehbehinderte
51
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
23
Schmalkalden |
Schloss Wilhelmsburg
Nebenresidenz der Landgrafen von Hessen-Kassel, erbaut 1585-1590. Vierflügeliges
Renaissanceschloss mit Treppentürmen in den Ecken des Hofs und prachtvollen Sandsteinportalen, Innenarchitektur mit originaler Raumdisposition. Festsäle und Schlosskirche
mit einzigartigen Malereien und Stuckaturen
Museum Schloss Wilhelmsburg
Ausstellung „Aufbruch in die neue Zeit“ zur Geschichte des Schmalkaldischen Bundes
und der Reformation, Höfische Kultur- und Lebensweise, Stadt-, Bau- und Nutzungsgeschichte, Sonderausstellungen zur zeitgenössischen Kunst, Konzertveranstaltungen,
Sonderausstellung „Leben und Sterben im 30jährigen Krieg“, Erwachsene 5,- Euro
Apr-Okt: täglich 10-18 Uhr, Nov-Mär: Di-So 10-16 Uhr,
an gesetzlichen Feiertagen ganzjährig geöffnet, mit Ausnahme 24., 25. und 31. Dez
Erwachsene 3,50 Euro, ermäßigt 2,- Euro, Familienkarte 7,- Euro, Gruppen ab 10 Pers.
3,- Euro/Pers., Führungen 25,‑ Euro zzgl. Eintritt, Einführungsvortrag (15 min.) 15,- Euro
zzgl. Eintritt, Führung Schlosskirche (30 min.) 20,- Euro zzgl. Eintritt, Museumspädagogik
pauschal 20,- Euro, Schulklassen pauschal 10,- Euro
5 min entfernt P
Parkplatz (am Schloss,
nicht markiert)
Außenanlagen
(in Teilbereichen)
24
Schwarzburg |
Schlossverwaltung Schloss Wilhelmsburg, Frau Lorenz
Schlossberg 9, 98574 Schmalkalden
T: 0 36 83/40 19 76, F: 0 36 83/40 86 44
[email protected]
Museum im Schloss Wilhelmsburg
T: 0 36 83/40 31 86, F: 0 36 83/60 16 82
[email protected]
www.museumwilhelmsburg.de
Schloss Schwarzburg
Stammsitz, Jagdschloss und Sommerresidenz der Grafen von Schwarzburg. Barocke
Schlossanlage in landschaftsbeherrschender Lage auf einem schmalen Bergrücken im
Schwarzatal. Ruine des fürstlichen Schlosses und Zeughaus sowie barocke Anlage des
Gartenparterres mit Kaisersaalgebäude (Orangerie) erhalten
Kaisersaal Schwarzburg
Barockes Gebäude mit Galerie römisch-deutscher Kaiser und Museum
Apr-Sep: täglich 10-17 Uhr, Okt: täglich 10-16 Uhr, Führungen nach tel. Absprache,
maximale Teilnehmeranzahl 50 Personen, Erwachsene 3,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro,
Kindergruppen 0,50 Euro/Kind, Kinder bis 14 Jahre frei
Zeughaus
fürstliche Waffen-Schausammlung, Eröffnung voraussichtlich ab 2017
600m P
Besucheradresse: Schlossstraße 5, 07427 Schwarzburg
Außenanlagen
(in Teilbereichen)
Schlossverwaltung Schloss Heidecksburg, Frau Giller
Schloss Heidecksburg, Schlossbezirk 1, 07407 Rudolstadt
T: 0 36 72/44 72 10, F: 0 36 72/44 72 11
[email protected]
Schloss innen
(in Teilbereichen)
Förderverein: Schloss Schwarzburg e.V.
T: 03 67 30/3 29 55, F: 03 67 30/3 29 54
Parkplatz (600 m)
nach Anmeldung
52
Kaisersaal Schwarzburg
T: 03 67 30/2 22 63, [email protected]
www.schloss-schwarzburg.de, www.zeughaus-schwarzburg.org
Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich
Markierte Behindertenparkplätze vorhanden
Für Rolls
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
25
Sondershausen |
Schloss Sondershausen mit Park
Residenz des Hauses Schwarzburg-Sondershausen. Anstelle einer mittelalterlichen
Burg seit dem 16. Jahrhundert erbaute vierflügelige Schlossanlage mit Bausubstanz
aus sieben Jahrhunderten. Park mit historischen Gebäuden: barockes Achteckhaus
(ehemaliges Karussell) und klassizistischer Marstall
Schlossmuseum mit Kunstsammlungen
Möbel, Gemälde, Kunsthandwerk in historischen Raumfassungen von der Renaissance
bis zum Historismus, Schwarzburger Ahnengalerie, Stadt- und Landesgeschichte,
Musikgeschichte, Sonderausstellungen
Di-So 10-17 Uhr, Führungen Di-So 14 Uhr (für Einzelpersonen), Oster- und Pfingstmontag geöffnet, 24., 25., 31.12. und 1.1. geschlossen, Gruppen nach Anmeldung
Erwachsene 5,- Euro, ermäßigt 4,- Euro, Familienkarte 9,- Euro, Kinder bis 6 Jahre
frei, Freitag Einzelbesucher und Familien 14-17 Uhr frei, Gruppen ab 15 bis 29 Pers.
3,- Euro/Pers., Schulklassen- und Seminargruppenkarte 15,- Euro, Sonderausstellungen
2,- Euro, Führung Schlossmuseum: Einzelpers. 1,- Euro, Gruppen 20,- Euro, fremdsprachige Führungen 30,- Euro, Museumspädagogik: Schülergruppen 20,- Euro,
Kindergruppen 10,- Euro, Einzelkind 2,- Euro
Restaurant „Hofküche“, T: 0 36 32/6 67 24 00
www.hofkueche-sondershausen.de, [email protected]
Parkplatz
Außenanlagen
(in Teilbereichen)
Schloss und Marstall
(in Teilbereichen, Zugang
über Rotunde)
nach Anmeldung
26
T|P
Schlossverwaltung Schloss Sondershausen, Herr Heyne
Schloss 1, 99706 Sondershausen
T: 0 36 32/62 24 02, F: 0 36 32/62 24 04
[email protected]
Schlossmuseum Sondershausen
T: 0 36 32/ 62 24 20, F: 0 36 32/ 62 24 10
[email protected]
www.sondershausen.de/schlossmuseum
Wandersleben | Burgruine Gleichen
stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug
Burg der Erzbischöfe von Mainz, Herrschaftssitz der Grafen von Gleichen. Nördliche
Anlage der „Drei Gleichen“ genannten Burgengruppe. Burgruine aus dem 11. Jahrhundert, erhalten sind Torhaus, Bergfried, Ringmauer sowie Reste des romanischen
Palas und einige Nebengebäude
Burggelände
Führungen durch die Burgruine nach Absprache
Erwachsene 3,- Euro, Änderungen vorbehalten
Burgmuseum Gleichen im Wehrturm
GeoPark Thüringen mit dem Projekt „Steppenrasen“
Ausstellung zu Burggeschichte und Naturraum des Drei-Gleichen-Gebietes
Apr-Okt: Mo-So 10-18 Uhr, Nov-Mär geschlossen
T: 03 62 02/8 24 40
am Fuß des Burgbergs T | P
Burgruine Gleichen, Schlossverwaltung, Herr Bierwisch
Naturkundemuseum Erfurt, Große Arche 14, 99084 Erfurt
T: 03 61/6 55 56 95, F: 03 61/6 55 56 89
[email protected]
Museum im Turm, Herr Hartmann
Naturkundemuseum Erfurt, Große Arche 14, 99084 Erfurt
T: 03 61/6 55 56 80, F: 03 61/6 55 56 89
[email protected]
www.naturkundemuseum-erfurt.de
WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Spezielle/persönliche Unterstützung:
Für Menschen mit Behinderungen
Unterstützung für Blinde
und Sehbehinderte
53
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
27
Weimar |
Kirms-Krackow-Haus
Traditioneller Ackerbürgerhof mit über 400-jähriger Baugeschichte, bestehend aus
zwei Häusern mit Innenhof und flankierenden Laubengängen. Bürgerhausgarten mit
biedermeierlichen Blumenbeeten und Spalierobst. Gartenpavillon von 1754 mit
Blumistik-Ausstellung. Berühmte Hausgäste unter anderen die Komponisten Hummel
und Liszt, der Dichter Andersen oder der Dramatiker Iffland
Museum zur bürgerlichen Wohnkultur im 18. und 19. Jahrhundert
2. Apr- 31. Okt 2015: Fr 13.30-17 Uhr, Sa, So 10-17 Uhr
Erwachsene 1,50 Euro, Kinder/ Schüler frei
Garten mit Gartenpavillon
ganzjährig 8-20 Uhr bzw. bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet
La Tarte – Café du Jardin im Innenhof, T: 0 36 43/2 11 73 26, [email protected]
ab 1.4.2015 Di-Mo von 10-19 Uhr
außergewöhnliche Räumlichkeiten für außergewöhnliche Hochzeitsfeiern,
Empfänge und Diners von leger bis elegant
T
Besucheradresse:
Jakobstrasse 10, 99423 Weimar
Außenanlagen
28
Weimar |
Objektverwaltung Weimar, Herr Höhnl
Friedensstraße 10, 99423 Weimar
T: 0 36 43/85 03 84, F: 0 36 43/85 04 21
[email protected]
Residenzschloss Weimar, Ensemble Bastille
Mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Torbau der ernestinischen Burg Hornstein, von
Nikolaus Gromann im 16. Jahrhundert als Residenz umgebaut. Bestandteil des Vorgängerbaus des heutigen Schlosses. Helm des Schlossturms von Gottfried Heinrich Krohne
Präsentation im Torhaus, künftig Ausstellungsort zur „Schatzkammer Thüringen“,
„Burgenstraße Thüringen“ und Geschichte der Bastille
Schlossmuseum im Residenzschloss
Ausstellung Gemäldegalerie und Festräume (ehemalige großherzogliche Kunstsammlung
vom Mittelalter bis zur Moderne um 1900), Sammlung der Plastik bis 1919, Sammlung
der Weimarer Malerschule, Wechselausstellungen
30.3.-25.10: Di-So 9.30-18 Uhr, 26.10.-29.3.: Di-So 9.30-16 Uhr
Erwachsene 7,50- Euro, ermäßigt 6,- Euro, Schüler 16 bis 20 Jahre 2,50 Euro,
Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren frei, Audioguide verfügbar
Führungen nach schriftlicher Anfrage ab 10 Personen
T: 0 36 43/54 54 00, F: 0 36 43/41 98 16
[email protected], www.klassik-stiftung.de
gegenüber Ensemble Bastille T | P
Besucheradresse: Burgplatz 4, 99423 Weimar
Parkplatz (50 m)
Außenanlagen
54
über: Museumsverwaltung Dornburger Schlösser, Frau Few
Max-Krehan-Str. 2, 07774 Dornburg-Camburg
T: 03 64 27/21 51 31, F: 03 64 27/21 51 34
[email protected]
Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich
Markierte Behindertenparkplätze vorhanden
Für Rolls
Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung
29
Weißensee |
Burg Weißensee/Runneburg
Hochmittelalterliche Residenz der Landgrafen von Thüringen.
Romanische Burganlage mit Wohnturm, Palas, Burgtor und Ringmauer
Burg
Apr-Okt: Di-Fr Führungen nach Anmeldung, Sa-So: stündliche Führungen zwischen
11-16 Uhr, weitere Führungen nach Vereinbarung mit der Schlossverwaltung
Erwachsene: 2,- Euro, ermäßigt und Gruppen mit 15 Personen: 1,50 Euro
Kinder bis 12 Jahre
P
Parkplatz (100m)
Außenanlagen
(in Teilbereichen)
Burg (Inforaum)
30
Schlossverwaltung Burg Weißensee/Runneburg, Frau Schoddel
Runneburg 1, 99631 Weißensee
T: 03 63 74/3 62 00, F: 03 63 74/3 62 01
[email protected]
Wilhelmsthal bei Eisenach |
Schloss und Park Wilhelmsthal
Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach. Schlossanlage aus zehn
axialsymmetrisch angeordneten barocken und klassizistischen Gebäuden. Landschaftspark aus dem späten 18. Jahrhundert, umgestaltet durch Fürst Hermann von PücklerMuskau und Carl Eduard Petzold
Schloss- und Parkanlage
Führungen durch den Förderverein Mai–Okt jeden 1. Samstag im Monat, jeweils
14.00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden), Treffpunkt Nymphenbrunnen am Schloss
Gruppen ab 10 Personen Erwachsene 3,- Euro, Kinder und Schüler frei
weitere Führungen nach telefonischer Vereinbarung mit dem Förderverein
(die Schlossanlage befindet sich in der Restaurierung)
P
Parkplatz
Außenanlagen
nach Anmeldung
31
Schloss- und Parkverwaltung Wilhelmsthal, Frau Walter
Schloss und Park Wilhelmsthal, Wilhelmsthal 5, 99819 Eckardtshausen, OT Wilhelmsthal
T/F: 0 36 91/8 82 11 94, [email protected]
Förderverein: Förderkreis Schlossanlage Wilhelmsthal e.V.
T: 03 69 21/17 01 60, F: 0 36 91/6 85 72 99
www.schloss-wilhelmsthal.de
Wünschendorf | Kloster und Schloss Mildenfurth
Prämonstratenserkloster von 1193 und späteres Adelsschloss.
Reste der spätromanischen Klosterkirche und der zugehörigen Klosteranlage,
überformt zu einem Schloss des 16. Jahrhunderts
Klosterareal mit Klostergarten
Besichtigung nach Vereinbarung, T: 03 66 03/8 82 45, F: 03 66 03/8 82 46
100m P
Besucheradresse: Am Kloster Mildenfurth, 07570 Wünschendorf
Außenanlagen
(in Teilbereichen)
stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug
Verwaltungsgemeinschaft Wünschendorf
Bauverwaltung der Verwaltungsgemeinschaft, Herr Winkler
Poststraße 8, 07570 Wünschendorf
T: 03 66 03/60 99 66, F: 03 66 03/8 82 46
WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich
Spezielle/persönliche Unterstützung:
Für Menschen mit Behinderungen
Unterstützung für Blinde
und Sehbehinderte
55
Heiraten
Heiraten auf Schlössern und Burgen
der Stiftung
Begehen Sie den schönsten Tag Ihres Lebens in stimmungsvoller historischer Umgebung auf einer romantischen
Burg oder in einem herrschaftlichen Schloss. Das Angebot reicht vom intimen Gemach bis zum prunkvollen Saal.
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen
Trauungen im Fürstensaal
Standesamt der Stadt Schleusingen
T: 03 68 41/3 47 34, F: -/3 47 33
[email protected]
Termine nach Vereinbarung
Kirchliche Trauung
in der Schlosskapelle
T: 0 36 83/40 19 76
Termine nach Absprache mit der
Schlossverwaltung Schmalkalden
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden
Schloss Friedenstein in Gotha
Trauungen im Tafelgemach
Stadtverwaltung Gotha, Standesamt
T: 0 36 21/22 22 49, F: -/22 23 33
[email protected]
Termine i.d.R. am ersten und dritten
Samstag im Monat
Standesamtliche Trauungen
im Landgrafengemach,
Standesamt der Stadt Schmalkalden
T: 0 36 83/66 71 29 und -/667128
F: 0 36 83/667 61 29
[email protected]
Schloss Sondershausen
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
Trauungen im Grünen Saal
und im Bänderzimmer
Standesamt der Stadt Rudolstadt
T: 0 36 72/48 63 40
F: 0 36 72/48 64 83
[email protected]
Termine Mai bis September
Trauungen im Blauen Saal
und in der Rotunde
Standesamt der Stadt Sondershausen
T: 0 36 32/62 25 47
Termine nach Absprache mit dem
Standesamt oder Schlossverwaltung
Sondershausen
Dornburger Schlösser Schloss Altenstein in Bad Liebenstein
Trauungen im Trauzimmer
des Alten Schlosses und
im Festsaal des Rokokoschlosses
Standesamt der
VG Dornburg-Camburg
T: 03 64 27/8 67 12, F: -/7 10 96
[email protected]
Schloss Schwarzburg Trauungen im südlichen Kavaliershaus
(historischer Gewölbekeller), Termine
nach Absprache mit dem Standesamt
Bad Liebenstein, T: 03 69 61/3 61 15,
Anfragen zur Besichtigung bei der TÜVAkademie GmbH, Bildungsstätte Altenstein, T: 03 69 61/52 60
Kloster Veßra
Trauungen im Kaisersaal
Standesamt der VG Mittleres
Schwarzatal, T: 03 67 30/3 43 35
[email protected]
Termine nach Vereinbarung
Burg Ranis Trauungen im Schwarzburg-Zimmer,
Palas und Galeriesaal
Standesamt der VG Ranis-Ziegenrück
T: 0 36 47/43 12 35, F: -/43 12 33
[email protected]
Termine ganzjährig nach Terminplan
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Trauungen in der Torkirche
und in der Henneberger Kapelle
Standesamt der Stadtverwaltung
Themar, T: 03 68 73/6 88 20
Termine nach Vereinbarung
Oberschloss Kranichfeld
Trauungen im Palas
Standesamt der Stadt Kranichfeld
T: 03 64 50/3 45 54
Termine nach Absprache
Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Sonderausstellungen
Sonderausstellungen in Schlössern
und Partnermuseen der Stiftung 2015
Dornburger Schlösser und Gärten
Rokokoschloss, Mansarde
Bunte Engoben, schlichte
Glasuren - Keramik von
Christine Freigang
Zerbrechliche Schönheiten am
seidenen Band – Briséfächer aus
China und Europa
Schloss Friedenstein in Gotha, Herzogliches Museum, Ausstellungskabinett
3. Oktober 2015 bis 31. Januar 2016
Gegossene Götter. Metallhandwerk und Massenproduktion im
Alten Ägypten
2. April bis 31. Mai 2015
Schloss Friedenstein in Gotha
Herzogliches Museum, Säulenhalle
Dornburger Schlösser und Gärten
Hofstube im Renaissanceschloss
Bild und Botschaft - Cranach im
Dienst von Hof und Reformation
16. August bis 15. November 2015
Eröffnung: Samstag, 15. August 2015,
14.00 Uhr
Maria Maier: BlüteZeit.
Fotoarbeiten
29. März bis 19. Juli 2015
Eröffnung: Samstag, 28. März 2015,
14.00 Uhr
23. Mai bis 28. Juni 2015
konkret in Thüringen
9. Mai bis 28. Juni 2015, Mi bis So von
10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Eine Sonderausstellung mit Künstlerinnen
und Künstlern, die in Thüringen leben und
deren Werke der Konkreten Kunst zuzuordnen ist.
11. Juli bis 16. August 2015
Neue Medien und Konkrete Kunst
5.September bis 18. Oktober 2015
Eine Sonderausstellung mit internationalen
künstlerischen Positionen zum Verhältnis
von Fotografie, Video-, Computer- und
Internetkunst und Konkreter Kunst
Ausstellungen des FORUMS KONKRETE
KUNST, Kunstmuseen der Stadt Erfurt
Schloss Friedenstein in Gotha
Herzogliches Museum, Fächerkabinett
„Mit fremden Federn“ – Federfächer des 19. und 20. Jahrhunderts und Vogelpräparate aus
dem Museum der Natur
31. Januar bis 3. Mai 2015
„Kennst du das Land, wo ein
sanfter Wind vom blauen Himmel
weht?“ – Italienische Fächer aus
drei Jahrhunderten
14. Mai bis 20. September 2015
Glanzlichter 2014 – Preisgekrönte
Naturfotografien aus aller Welt
1. Februar bis 25. März 2015
Eröffnung: Samstag 31. Januar 2015,
14.00 Uhr
Klosterkirche St. Peter und Paul
in Erfurt, FORUM KONKRETE KUNST
1+1
Schloss Friedenstein in Gotha
Museum der Natur, Ausstellungshalle
Lucas Cranach der Ältere, Verdammnis und Erlösung,
Herzogliches Museum Gotha,
Im Rahmen der Lutherdekade bietet der
500. Geburtstag von Lucas Cranach
dem Jüngeren Gelegenheit, in die frühe
Neuzeit und den Beginn der Reformation
einzutauchen.
Schwerpunkt der großen Sonderausstellung wird die öffentliche Wirkung
der Cranach-Werkstatt im Dienste der
Kurfürsten von Sachsen und der Reformation sein. Dabei soll gezeigt werden,
wie politische Botschaften des ernestinischen Herrscherhauses und die Lehren
Luthers verbildlicht wurden. Die äußerst
produktive Cranach-Werkstatt entwickelte
hierfür neue Bildkonzepte, die vor dem
Hintergrund der politischen und geistigen
Veränderungen, eine nachhaltige Wirkung
entfaltet haben.
Anhand ausgewählter Spitzenwerke aus
internationalen Sammlungen wird die Produktivität und Innovationskaft der cranachschen Kunst dem Besucher deutlich vor
Augen geführt. Ein spannender Blick auf
eine frühe Form der „Bildpropaganda“,
die einen neuen Blick auf die altdeutsche
Malerei erlaubt.
Der internationale Wettbewerb „Glanzlichter“, der größte deutsche Wettbewerb auf
dem Gebiet der Naturfotografie, jährt sich
nun schon zum 16. Mal. In acht verschiedenen Kategorien werden faszinierende
Landschaftsstudien und Tierporträts
ausgezeichnet. 2014 wurde die Zahl der
eingereichten Bilder wieder um mehr als
zweitausend Bilder gesteigert.
Letztes Jahr wurde Pål Hermansen (Norwegen) mit seinem Bild „Coming Home“
zum „Glanzlichter-Naturfotograf 2014“
gewählt. Das Bild erzählt dem Betrachter
die Geschichte der Vogelkolonien auf
den irischen Saltee-Inseln, die dort auf
den schroffen Felsen nisten. Das Foto
zeigt, dass Kolonie an Kolonie auf diesem
kleinen Archipel vorkommt und spiegelt
eindrucksvoll dieses Leben wider. Anfliegende Basstölpel finden beim Gedränge
der Kolonien kaum einen Landeplatz auf
den Felsen.
Pål Hermansen, Allover, 2014
Dieses Foto und eine Auswahl der besten
Arbeiten sind in der alljährlichen Schau des
Museums der Natur Gotha zu sehen.
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Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Sonderausstellungen
Schloss Friedenstein in Gotha, Museum
der Natur, Schlotheim-Kabinett
Schloss Friedenstein in Gotha
Historisches Museum, Ekhof-Galerie
Tiere des Jahres 2015
Scherz oder Ernst - Kuriose
Museumsstücke aus Kultur
und Natur
19. April 2015 bis 30. August 2015
Eröffnung: Samstag, 18. April 2015,
14.00 Uhr
Fossilien aus dem Gothaer Land
6. September 2015 bis 28. Februar 2016
Eröffnung: Samstag, 5. September 2015,
14.00 Uhr
20. September bis 20. Dezember 2015
Eröffnung: Samstag, 19. September,
14.00 Uhr
Sommerpalais Greiz
Schloss Friedenstein in Gotha
Schlossmuseum, Ekhof-Galerie
14. Februar 2015 bis 31. Mai 2015
Rainer Bach: Heiter bis Froschtig
Karikaturenausstellung
Leben im Verborgenen – Magazinbilder von Nikola Irmer
12. April bis 21. Juni 2015
Eröffnung: Samstag, 11. April 2015,
14.00 Uhr
Schloss Friedenstein in Gotha
Schlossmuseum, Ausstellungshalle
Messingbecken – Exportschlager
aus Nürnberg
26. April bis 26. Juli 2015
Eröffnung: Samstag, 25. April 2015,
14.00 Uhr
Schloss Friedenstein in Gotha
Ekhof-Kabinett
Kinderausstellung zu Bild und
Botschaft. Cranach im Dienst
von Hof und Reformation
Karikatur von Rainer Bach,
Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz
Mit seinen stilistisch unverkennbaren und
eigenwilligen Werken hat Rainer Bach
(Jahrgang 1946) vielfach Anerkennung
und Preise auf den Cartoonfestivals in aller
Welt gefunden. Seine besondere Spezialität sind Arbeiten, die sich dem skurrilen
und poetischen Nonsens oder auf recht
pikante bis handfeste Weise der erotischen
Satire widmen. Dabei spielen vielfach auch
die Tiere, insbesondere die vom Künstler
bevorzugten Frösche, eine besondere
Rolle.
Elizas Gartenträume
21. März bis 25. Mai 2015
Ekhof-Kabinett, Kinderausstellung zu Bild und Botschaft,
Foto: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
26. April bis 19. Juli 2015
Eröffnung: Samstag, 25. April 2015,
14.00 Uhr
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8. Triennale der Karikatur
6. Juni bis 4. Oktober 2015
jeweils Di bis So von 10.00 bis 18.00 Uhr
1994 wurde die Karikaturen-Triennale ins
Leben gerufen. Sie setzt die Tradition der
Biennalen fort, die von 1980 bis 1990 im
SATIRICUM des Sommerpalais stattfanden. Das SATIRICUM war die einzige
museale Karikaturensammlung in der DDR
und sucht bis heute seinesgleichen. Die
mittlerweile bundesdeutsche Triennale der
Karikatur im ostthüringischen Greiz wird
die achte Veranstaltung in einer Ausstellungsreihe sein, die sich von 1994 an zu
einer anerkannten Institution sowohl für
Fachleute als auch für das breite Publikum
entwickelt hat.
Unter dem Subtitel „Karikatur, Cartoon &
Komische Zeichenkunst“ sind die Triennalen jeweils speziellen gesellschaftlichen
Themen gewidmet. Diese repräsentative
Ausstellungsreihe, veranstaltet von der
Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung, entstand nicht ohne Voraussetzung.
In der DDR war Greiz „heimliche Hauptstadt der Karikatur“. Ausgangspunkt für die
bereits im Jahr 1975 begründete zentrale
Einrichtung mit dem Namen „Satiricum“
war ein umfangreicher und wertvoller
Bestand an historischen Karikaturen aus
ehemals fürstlichem Kunstbesitz.
Seither wurden nicht nur kontinuierlich
Arbeiten von Pressezeichnern und Karikaturisten gesammelt, sondern auch bis 1990
sechs Biennalen der Karikatur ausgerichtet,
damals noch beschränkt auf Ostdeutschland. Diese bewahrenswerte Tradition fand
mit breiter Zustimmung und Unterstützung
in den Triennalen der Karikatur für den
gesamtdeutschen Raum eine erfolgreiche
Fortsetzung.
Veste Heldburg, Kommandantenbau
Reproduktionen der Heilpflanzenzeichnungen von Prinzessin
Elizabeth (1770 – 1840)
Kunstformen der Natur Ausstellung zum Fotowettbewerb
der Museumslöwen e.V.
27. September bis 26. Oktober 2015
Eröffnung: Samstag, 26. September 2015,
14.00 Uhr
Sonderausstellung mit Zeichnungen und
Radierungen aus der Hand der britischen
Prinzessin Elizabeth (1770 – 1840) und
Kupferstichen aus ihrer Sammlung zum
Thema Gartenkunst und Blütenpracht. Die
Sammlung Elizabeths gelangte auf dem
Erbweg nach Greiz und bildet den Glanzpunkt der Bücher- und Kupferstichsammlung im Sommerpalais.
ab Samstag, 23. Mai 2015
Charles Hullmandel nach George Ernest Papendiek,
The Ruins. Kew Gardens. Lithografie,
Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz
Sie ist das weithin sichtbare Wahrzeichen
des Heldburger Lands. Die hochmittelalter-
Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Sonderausstellungen
liche Burganlage wandelte sich im
16. Jahrhundert zum Bergschloss mit
einem der bedeutendsten Renaissancebauten in Mitteldeutschland. Ab 1875 ließ
der „Theaterherzog“ Georg II. von Sachsen-Meiningen die teils ruinöse Anlage im
Sinne des Historismus wiederherstellen.
Durch einen Brand 1982 stark beschädigt,
wurde die Veste Heldburg von 1990 bis
2013 in mehreren Etappen aufwendig
saniert. Heute hat hier das Deutsche
Burgenmuseum seinen Sitz, das ab 2016
eine Dauerausstellung zur Geschichte
und Bedeutung der Burgen im deutschen
Sprachraum präsentieren wird.
Schloss Molsdorf
Schlossmuseum Molsdorf
Harald Reiner Gratz: Ein Gotterleben. Zeichnungen und Gemälde
7. März bis 17. Mai 2015
Alfred Hrdlicka: Die grafische
Mappe „Wiener Blut“ und
andere Erotika
3. Oktober bis 13. Dezember 2015
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen
Naturhistorisches Museum
Unter dem Motto „Aufgeblüht! Gartenkunst und Blütenpracht“ präsentiert sich die
Veste Heldburg im Rahmen der Thüringer
Schlössertage 2015 mit einer Kabinettausstellung im Kommandantenbau. Die
Besucher erwartet ein besonderer Schatz
aus der Kupferstichsammlung Greiz: die
Heilpflanzenzeichnungen der Prinzessin
Elizabeth von Großbritannien.
Wasserburg Kapellendorf
Kinder-Kemenate
Kleine Mitmach-Ausstellung im
Rittersaal der Kemenate
Kloster Veßra, Hennebergisches
Museum, Kleine Galerie
Der Maler Otto Röhnert (1882 –
1963) aus der Porzellanfabrik
Kloster Veßra
bis 3. Mai 2015
25 Jahre Fotografie – Naturaufnahmen und Reisefotografien“
von Roland Müller, Siegritz
10. Mai 2015 bis 6. September 2015
Fachwerkhäuser auf dem Land
und in der Stadt. Aquarelle und
Ölgemälde von Klaus Sauerbrey
bis Mai 2016
Klaus Sauerbrey, Mühle in Kloster Veßra,
Foto: Museum Kloster Veßra
Im Zyklus der Jahreszeiten fällt dem
Sommer jedoch auch die Zeit der Reife zu,
und so mögen sich während der Ausstellung - oder im Nachhinein - Assoziationen,
Gedanken und vielleicht auch Erkenntnisse
über zeitgenössische und historische Kunst
und Kultur für die Besucherinnen und Besucher ergeben.
Kristallmagie - Verborgener
Zauber dunkler Turmaline
10. Januar bis 14. Juni 2015
Tiere des Meeres - einst und jetzt
Harald Reiner Gratz, Im Molsdorfer Park,
Foto: Schlossmuseum Molsdorf
Anlässlich des von der Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten an das Schloss
Molsdorf vergebenen Titels „Schloss des
Jahres 2015“ hat sich der bekannte Thüringer Maler und Grafiker Harald Reiner
Gratz bereit erklärt, sich dem Leben des
Reichsgrafen Gustav Adolf von Gotter
künstlerisch zu nähern. Das heißt, Ort und
Lebensgeschichte werden zur Grundlage
für weiterführendene Themen wie sozialer
Aufstieg, Locus amoenus, Diplomatie,
Aufklärung, Visionen etc., die mit Gotters
Leben und Wirken eng verknüpft sind.
Eröffnung der Sonderausstellung am
3. Juli 2015, 14.00 Uhr
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden
Hofstube
„Leben und Sterben – der Dreißigjährige Krieg aus der Perspektive
von unten“
verlängert bis 30. Juni 2015
FULL HOUSE
20. Juni bis 20. September 2015
Gruppenausstellung mit Sonja ALHÄUSER,
Marek BRANDT, Peter CALLESEN, Olga
CHERNYSHEVA, Kristina GIRKE, Anne
GORKE, Christiane HAASE, ILMGOLD,
Folkert DE JONG, Wiebke MEURER, Jens
RISCH und Nasan TUR.
Gegenwart trifft Geschichte. Gezeigt wird
eine Auswahl zeitgenössischer Kunstwerke, die im Hinblick auf Geschichte und
Ausstattung der bis heute repräsentativen
spätbarocken Schlossanlage Molsdorf
und das Leben und Wirken ihres einstigen
(nicht einzigen) Besitzers Gustav Adolf
von Gotter (1692 Gotha - 1762 Berlin)
getroffen wurde. Die in Schloss und Park
Molsdorf geplante Ausstellung soll wie die
Saison sein - leicht, heiter, beschwingt und
flüchtig-temporär.
Schmalkalden, zeitgenössische Darstellung, 17. Jahrhundert,
Foto: Museum Schloss Wilhelmsburg
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden
Kleine Galerie
experi nickel
15. Januar 2015
Ergebnisse des VHS Kurses ‚Malen, Zeichnen & Experimentieren‘ unter Leitung des
Künstlers Wolfgang Nickel
Susanne Casper-Zielonka
21. Mai 2015
Die etwas andere Pflanzenfotografie Direktbelichtungen mit der Reprokamera
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Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen
Feste, Feiern und Konzerte in
Schlössern und Burgen der Stiftung 2015
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Samstag, 21. März 2015
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen
Frühlingskonzert im Fürstensaal:
„Welche Wonne, welche Lust !“ –
ein Mozartprogramm
Beginn: 17.00 Uhr
Veranstaltung der Freunde der
Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V.
Veranstaltung der Stiftung
Schloss Friedenstein Gotha
Gesellschaft der Freunde der Klosterruine
St. Wigbert Göllingen e.V.
T: 03 46 71/5 59 31
[email protected]
www.kloster-goellingen
T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57
[email protected]
www.stiftung-friedenstein.de
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28. bis 29. März 2015
Schloss Friedenstein in Gotha,
Ausstellungshalle
Ostereiermarkt
auf Schloss Friedenstein
Beginn: 13.00 Uhr
Veranstaltung des Naturhistorischen
Museums Schloss Bertholdsburg
Naturhistorisches Museum
Schloss Bertholdsburg Schleusingen
T: 03 68 41/53 10
[email protected]
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Samstag, 21. März 2015
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
Die Obere Hofbibliothek
Beginn: 10.00 Uhr
Sonderführung durch die fürstliche Büchersammlung mit Kustos Jens Henkel.
Nicht nur für Kenner und Sammler, auch
für alle Interessierte, die auf individuelle
Anfertigungen von Osterschmuck Wert
legen, ist der Ostereiermarkt auf Schloss
Friedenstein der richtige Treffpunkt.
Im historischen Ambiente des Barockschlosses demonstrieren Thüringer Eiermaler die vielfältige Kunst des Ostereierverzierens. Neben den herkömmlichen
Hühnereiern schmücken die Künstler Eier
von Enten, Gänsen, Schwänen, Straußen,
Nandus, Wachteln und Fasanen. Dabei
werden traditionelle und moderne Techniken angewandt wie Acryl- und Aquarellmalerei, Binsen-, Stroh-, Perlen- und Edelmetallapplikationen, Kratz-, Ritz-, Fräs- und
Ätztechniken, Wachsbatik sowie Häkeln
und Sticken.
Treffpunkt: Schloss Heidecksburg,
Museumskasse
Eintritt: 3,- Euro/Person
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Samstag, 28. März 2015
Kloster St. Wigbert in Göllingen
Saisoneröffnung
Beginn: 13.00 Uhr
Es wird zu einer Sonderführung eingeladen, die auf die künftige wärmere Jahreszeit einstimmen soll.
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Sonntag, 29. März 2015
Kloster Veßra
Vorostern im Museum
11.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Vorführungen und Mitmachaktionen zu
Osterbräuchen sowie die Präsentation der
„Ostereier mit Strohapplikationen“ von
Käte Habicht, Benshausen
Veranstaltung des Hennebergischen
Museums Kloster Veßra
Hennebergisches Museum Kloster Veßra
T: 03 68 73/6 90 30
[email protected]
www.museumklostervessra.de
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Sonntag, 29. März 2015
Dornburg, Altes Schloss
Großer Kaisersaal
„Auf und davon“
Beginn: 17.00 Uhr
Diavortrag von Erik Teuber, Dornburg/
Erlangen, über eine Reise von Indien über
Nepal, Thailand, Vietnam, Australien,
Chile, Bolivien, Peru, USA nach Island
Veranstaltung des Dornburger Impressionen e.V.
Dornburger Impressionen e.V.
T: 03 64 27/7 19 29
F: 03 64 27/7 19 30
www.dornburger-impressionen.de
Veranstaltung des Thüringer
Landesmuseums Heidecksburg
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90
[email protected]
www.heidecksburg.de
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Foto: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Die meisterlichen Kunstwerke kann man
erwerben und nach alter Tradition an seine
Lieben zu Ostern verschenken.
Neben den fantasievoll geschmückten
Ostereiern wird auch die breite Palette
österlicher Dekorationen wie Fensterschmuck, Baum- und Straußbehang, Ostergestecke und vieles andere mehr zum Kauf
angeboten. An einer Bastelstraße können
Erwachsene und Kinder das Eierverzieren
in verschiedenen Techniken selbst ausprobieren.
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Mittwoch, 8. April 2015
Kirms-Krackow-Haus in Weimar
Culinaria Historica. Einladung
zu Anna Amalia – Französische
Küche am Weimarer Hof
Beginn: 18.00 Uhr
Entdecken Sie mit der CULINARIA HISTORICA die Kochtraditionen früherer Zeiten
und bereisen Sie die Weimarer Küche zu
Zeiten Anna Amalias.
Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen
Ausgehend von Originalrezepten erwartet Sie ein dreigängiges Menü mit einem
passenden Begrüßungsgetränk. Dazu
werden Sie Wissenschaftler des Lehrstuhls
für Indogermanistik der Friedrich-SchillerUniversität Jena in die Essgebräuche und
Traditionen des 18. Jhd. einführen.
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Trödel oder Kunst? Kunsthistorische Begutachtung ihrer „Schätze“
Preise: 25,- Euro inklusive dreigängiges
Menu und Begrüßungsgetränk; Getränke
à la carte oder 10,- Euro Getränkepauschale; 22,- Euro bei der Teilnahme an
drei Veranstaltungen oder 20,- Euro für die
gesamte Veranstaltungsreihe (fünf Veranstaltungen in 2015)
Von Liebe, Wahn und Weh:
Eisenacher Komponisten in
Wilhelmsthal
Beginn: 11.30 Uhr
Sonntag, 19. April 2015
Schloss und Park Wilhelmsthal
bei Eisenach, Telemannsaal
Jede der Veranstaltungen (am 8. April,
13. Mai und 10. Juni 2015) ist auch für
Gruppen ab 20 Personen buchbar. Um
Reservierung und verbindliche Voranmeldung wird gebeten bis zum 4. April unter
T: 0 36 43/2 11 73 26 oder unter
[email protected]
Mit Julia Kirchner, Sopran, Camerata
Bachiensis. Das in einen Dornröschenschlaf versunkene Schloss Wilhelmsthal ist
inzwischen eine traditionelle Spielstätte der
Thüringer Bachwochen. Die Sopranistin
Julia Kirchner nutzt die Nähe zu Eisenach
für ein reizvolles musikalisches Programm
und stellt neben Telemanns dramatische
Kantate „Ino“ Werke von Johann Bernhard
und Johann Sebastian Bach. Authentische
Werke für diesen historischen Ort, der im
Kontext des Konzertes auch im Rahmen
einer Führung zu entdecken ist.
Veranstaltung des La Tarte/Café du Jardin
in Zusammenarbeit mit Sprachwissenschaft
im Dialog e.V.
Eintritt: 15,- Euro, ermäßigt 10,- Euro,
Tageskasse je zzgl. 2,- Euro
La Tarte/Café du Jardin
[email protected], www.latarte.eu
Führung durch das Schloss nach dem
Konzert zzgl. 5,- Euro (Angebot nur im
Vorverkauf erhältlich)
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11. und 12. April 2015
Wasserburg Kapellendorf
Töpfermarkt im
historischen Burghof
10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Veranstaltung des Thüringer Bachwochen e.V.
Thüringer Bachwochen e.V.
T: 0 03 61/21 69 86 08
F: 0 32 12/13 20 160
www.thueringer-bachwochen.de
Beginn: 17.30 Uhr
Beratung in den Bereichen Gemälde,
Grafik, Plastik, Kunsthandwerk, Porzellan
und Bücher.
Veranstaltung des Thüringer
Landesmuseums Heidecksburg
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90
[email protected]
www.heidecksburg.de
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Samstag, 25. April 2015
Kloster St. Wigbert in Göllingen
Frühlingsfest
Der Förderverein lädt ab 14.00 Uhr zum
Fest im Areal der romanischen Klosteranlage ein.
Veranstaltung der Freunde der Klosterruine
St. Wigbert Göllingen e.V.
Gesellschaft der Freunde der Klosterruine
St. Wigbert Göllingen e.V.
T: 03 46 71/5 59 31
[email protected]
www.kloster-goellingen
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Sonntag, 19. April 2015
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
Samstag, 25. April 2015
Schloss Molsdorf, Schlossmuseum
Sonderführung durch das
Fürstliche Naturalienkabinett
Ausführungen zur Bibliothek von
Schloss Molsdorf und die Entstehung der Erotica-Sammlung mit
Kurator Jörg-Heiko Bruns
Beginn: 10.00 Uhr
Der historische Burginnenhof bietet erneut
die Kulisse für einen besonderen Töpfermarkt. Neben dem Töpferhandwerk gibt es
kulinarische Köstlichkeiten und eine Vielfalt
an anderen Kunsthandwerken zu bestaunen. Abgerundet wird die Veranstaltung
durch Livemusik und Puppentheater.
Donnerstag, 23. April 2015
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
Porzellangalerie
Den Kern des ältesten naturhistorischen
Museums in Thüringen bildet das bereits
1757 angelegte Naturalienkabinett des
Fürsten Friedrich Karl von SchwarzburgRudolstadt. Die Sammelleidenschaft und
Wissbegier des Fürsten führten zu einer
einzigartigen Sammlung, die der Kustos
des Naturhistorischen Museums, Dr. Eberhard Mey, in der rekonstruierten Aufstellung vorstellt.
Treffpunkt: Schloss Heidecksburg,
Museumskasse, Eintritt: 3,- Euro/Person
Beginn: 15.30 Uhr
Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt,
Schlossmuseum Molsdorf
Schlossverwaltung Schloss Molsdorf
T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84
[email protected]
www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen
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Samstag, 25. April 2015
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
Veranstaltung der Markt-Wert Agentur für
Handwerk, Kunst und mehr, Zickra
Veranstaltung des Thüringer
Landesmuseums Heidecksburg
Vom Keller bis zum Boden:
Zur Baugeschichte des Schlosses
Heidecksburg
Schlossverwaltung Wasserburg Kapellendorf
T/F: 03 64 25/2 24 85
[email protected]
www.burg-kapellendorf.de
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90
[email protected]
www.heidecksburg.de
Sonderführung mit Direktor Dr. Lutz Unbehaun (begrenzte Teilnehmerzahl, bitte mel-
Beginn: 10.00 Uhr
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Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen
den Sie sich zur Führung bis zum 14. April
unter T: 0 36 72/42 90 22 an).
Treffpunkt: Schloss Heidecksburg,
Museumskasse, Eintritt: 3,- Euro/Person
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Samstag, 9. Mai 2015
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,
Festsaal
Veranstaltung des Thüringer
Landesmuseums Heidecksburg
Konzert zur Jahreshauptversammlung des Freundeskreises Heidecksburg e.V.
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90
[email protected]
www.heidecksburg.de
Der Eintritt zum Konzert ist frei, um
Spenden wird gebeten.
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Veranstaltung des Freundeskreises
Heidecksburg e.V.
Mittelaltermarkt
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90
[email protected]
www.heidecksburg.de
25. und 26. April 2015
Burg Ranis, Burghof
10.00 Uhr bis 19.00 Uhr
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Sonntag, 10. Mai 2015
Kloster Veßra
Museumsfest
„Museum und Natur“
10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Veranstaltung der Mittelalter-Agentur
Sündenfrei, bibow communications GmbH
bibow communications gmbh
T: 0 34 21/77 88 48 0
F: 0 34 21/77 82 26
[email protected]
www.suendenfrei.tv
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Samstag, 9. Mai 2015
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden
Saisoneröffnung der Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
anlässlich des Europatages
Beginn: 10.00 Uhr
Am Europatag, dem 9. Mai, findet die
offizielle Saisoneröffnung statt. Sie führt
in die Stadt Schmalkalden, die 2015
die Landesgartenschau ausrichtet. Auf
Schloss Wilhelmsburg wartet ein besonderer Leckerbissen: Der wiederhergestellte
Terrassengarten, ein Juwel des 17. Jahrhunderts mit sogenannter Wasserkunst.
Näheres zum Programm finden Sie unter:
www.thueringerschloesser.de
Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
T: 0 36 72/44 71 20
F: 0 36 72/44 71 29
www.thueringerschloesser.de
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Geboten werden Vorführungen traditioneller Handwerke und Gewerke, altes Pflanzenwissen wird neu entdeckt, die Ausstellung „Die Streuobstwiese – ein Naturparadies aus Menschenhand“ mit dem BUND
Schmalkalden/Meiningen, musikalische
Darbietungen, Aktionen für Kinder und
Kulinarisches aus dem Museumsbackhaus
sowie Veßraer Klosterbier.
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Donnerstag, 14. Mai 2015
Schloss Molsdorf, Schlossmuseum
Bläserkonzert im Park
mit „corps de musique“
Beginn: 16.00 Uhr
Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt,
Schlossmuseum Molsdorf
Schlossverwaltung Schloss Molsdorf
T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84
[email protected]
www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen
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15. bis 17. Mai 2015
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,
Stadtkirche St. Andreas u.a.
unMittelBARock!
Tage Mitteldeutscher Barockmusik
HOCHLÖBLICH MUSIZIERET
Festkonzerte, Sonderführungen, Präsentationen, Matinées, Vernissagen, Stadtführungen, ein Festgottesdienst und Orgelspaziergang, eine multimediale Zeitreise
in die mitteldeutsche Barockmusik sowie
der Besuch der wunderbaren Ausstellung
„Rococo en miniature. Die Schlösser der
gepriesenen Insel“ locken Karteninhaber.
Veranstaltung des Hennebergischen
Museums Kloster Veßra
Hennebergisches Museum Kloster Veßra
T: 03 68 73/6 90 30
[email protected]
www.museumklostervessra.de
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Mittwoch, 13. Mai 2015
Kirms-Krackow-Haus in Weimar
Culinaria Historica.
Die Speisen des Odysseus –
Was aßen die Helden Homers?
Beginn: 18.00 Uhr
Jede der Veranstaltungen ist auch für
Gruppen ab 20 Personen buchbar. Um
Reservierung und verbindliche Voranmeldung wird gebeten bis zum 9. Mai unter
T: 0 36 43/2 11 73 26 oder unter
[email protected]
Veranstaltung des La Tarte/Café du Jardin
in Zusammenarbeit mit Sprachwissenschaft
im Dialog e.V.
La Tarte/Café du Jardin
[email protected], www.latarte.eu
Foto: Mathias Marx
Alle weiteren Informationen finden Sie
unter: www.mitteldeutsche-barockmusik.de
Veranstaltung des Mitteldeutsche Barockmusik
in Sachsen, Sachsen¬Anhalt und Thüringen e.V. in
Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten
Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen e.V.
T: 0 30/4 22 21 80
[email protected]
www.mitteldeutsche-barockmusik.de
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Sonntag, 17. Mai 2015
Schloss Sondershausen, Schlossmuseum
Internationaler Museumstag
MUSEUM. GESELLSCHAFT.
ZUKUNFT.
Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen
Veranstaltung des Schlossmuseums
Sondershausen
Schlossmuseum Sondershausen
T: 0 36 32/62 24 20
[email protected]
www.sondershausen.de
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Sonntag, 17. Mai 2015
Kloster Veßra
Sonderführungen zum Internationalen Museumstag
MUSEUM. GESELLSCHAFT.
ZUKUNFT.
10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
BEETHOVEN, SCHUMANN, MENDELSSOHN, WAGNER – das Konzert erinnert
an große, mit Liszt eng verbundene Musiker. An sein übergroßes Vorbild Beethoven,
dessen Enkelschüler er in Wien war. An
Schumann und Mendelssohn Bartholdy
als kongeniale Persönlichkeiten in Leipzig
bzw. Düsseldorf. An Wagner schließlich,
den Freund, dessen Oper er von Weimar
aus den Weg zum Weltruhm bahnte. Wir
erleben die beeindruckende Welt ihrer
durchaus sehr unterschiedlichen Werke –
wie schön!
23.00 Uhr, Pfingstmontag: 11.00 Uhr
bis 19.00 Uhr
Veranstaltung der Stadt Sondershausen
Veranstaltung der Mittelalter-Agentur Sündenfrei,
bibow communications GmbH
Veranstaltung des Hennebergischen
Museums Kloster Veßra
Stadtverwaltung Sondershausen
T: 0 36 32/62 24 01
[email protected]
www.sondershausen.de
Hennebergisches Museum Kloster Veßra
T: 03 68 73/6 90 30, [email protected]
www.museumklostervessra.de
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Sonntag, 17. Mai 2015
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen
Internationaler Museumstag mit
Veranstaltung zum „Henneberger
Münzschatz“
Beginn: 14.00 Uhr
Veranstaltung des Naturhistorischen
Museums Schloss Bertholdsburg
22. bis 25. Mai 2015 (Pfingsten)
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden
Schloss und Park Altenstein in
Bad Liebenstein, Schloss
Molsdorf, Dornburger Schlösser
und Gärten, Sommerpalais Greiz,
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,
Schloss Friedenstein in Gotha
Thüringer Schlössertage
Aufgeblüht! Gartenkunst
und Blütenpracht
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90
[email protected]
www.heidecksburg.de
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Freitag, 22. Mai 2015
Schloss Sondershausen, Riesensaal
7. Sondershäuser Liszt-Konzert
im Rahmen der Liszt-Biennale mit
Enrico Pace
Beginn 19.30 Uhr
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Sonntag, 24. Mai 2015
Schloss und Park Wilhelmsthal
Telemannsaal
Benefizkonzert für Wilhelmsthal
mit dem „Gemischten Chor der
Wartburgstadt“
Beginn: 15.00 Uhr
Veranstaltung des Kammermusik der
Wartburgstadt e.V.
24. und 25. Mai 2015
Oberschloss Kranichfeld
Sonntag, 17. Mai 2015
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
Veranstaltung des Thüringer
Landesmuseums Heidecksburg
bibow communications gmbh
T: 0 34 21/77 88 48 0
F: 0 34 21/77 82 26
[email protected]
www.suendenfrei.tv
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Eröffnung: 11.00 Uhr
Tauchen Sie ein in die Welt des Mittelalters
mit Musik und Gaukelei, Ritterkämpfen,
Handwerk und Handel.
Kammermusik der Wartburgstadt e.V.
T/F: 0 36 91/ 21 61 53
[email protected]
www.kdw.eisenachonline.de
Naturhistorisches Museum
Schloss Bertholdsburg Schleusingen
T: 03 68 41/53 10
[email protected]
Eröffnung der Sonderausstellung
„Botanisches Interesse am Hofe
zu Rudolstadt: Baumgarten,
Herbarien und Pflanzenillustrationen“
Foto: Ina Renke
21. Burgfest mit Mittelaltermarkt
Beginn jeweils 11.00 Uhr
Sonntag 20.00 Uhr große Feuershow
Näheres zu den jeweiligen Programmen an
allen Spielorten finden Sie ab S. 28.
Die Thüringer Schlössertage sind Veranstaltungen
der Schatzkammer Thüringen. Im Auftrag der
Schatzkammer Thüringen - Arbeitsgemeinschaft
Residenzmuseen
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
T: 0 36 72 / 4 47-0, F: 0 36 72 / 4 47-1 19
[email protected]
www.schloessertage.de
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23. bis 25. Mai (Pfingsten)
Burg Weißensee/Runneburg
Burgfest mit Mittelaltermarkt
Samstag und Sonntag: 11.00 Uhr bis
Im verzaubernden Ambiente des Oberschlosses hoch auf dem Schlossberg in
Kranichfeld lädt der Förderkreis Oberschloss Kranichfeld e.V. zum traditionellen
Burgspektakel ein. Wundersame Klänge
von Trommeln, Pfeifen und Gesängen
erklingen allerorts. Ein buntes mittelalterliches Treiben zwischen zahlreichen Ständen
des darstellenden Handwerks und feilbietenden Händlern entführt das Publikum
in die Vergangenheit. Am Sonntagabend
nach Einbruch der Dunkelheit erwartet
den Besucher ein atemberaubendes Feuertheater aus Flammen, Licht und Glanz
– untermalt von mittelalterlicher Musik. Für
zusätzliche Parkplätze ist gesorgt.
Veranstaltung des Förderkreises
Oberschloss Kranichfeld e.V.
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Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen
und vieles mehr lassen das Fest zu einem
unvergesslichen Höhepunkt werden.
T: 03 64 50/3 02 43
[email protected]
www.oberschloss-kranichfeld.de
Veranstaltung der Stadt Sondershausen
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Stadtverwaltung Sondershausen
T: 0 36 32/62 24 01
[email protected], www.sondershausen.de
Montag, 25. Mai 2015
Kloster Veßra
Deutscher Mühlentag
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11.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Aktionen an und in der Wassermühle aus
Wohlmuthausen und der Wasserkraftanlage in der ehemaligen Klostermühle.
Veranstaltung des Hennebergischen
Museums Kloster Veßra
Lese-Zeichen e.V. Jena, T: 0 36 41/49 39 00
www.lesezeichen-ev.de
Internationale Konzerte mit der
Renaissance-Orgel 2015
Freitag, 12. Juni 2015
Klosterkirche St. Peter und Paul,
Stadt Erfurt, FORUM KONKRETE KUNST
18.00 Uhr bis 24.00 Uhr
Beginn: 17.00 Uhr
163. Konzert mit der Renaissanceorgel:
Philipp Christ, Orgel und Joachim Schäfer,
Trompete
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Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg
in Kooperation mit der Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten
Hennebergisches Gartenfest
mit Erlesenem für Haus und
Garten
10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Veranstaltung der ARCOS Gesellschaft für
Messen und Marketing mbh, Suhl
Hennebergisches Museum Kloster Veßra
T: 03 68 73/6 90 30
[email protected]
www.museumklostervessra.de
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5. bis 7. Juni 2015
Schloss Sondershausen
13. Sondershäuser Residenzfest
Veranstaltung des Vereins Lesezeichen e.V. mit
Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten
Sonntag, 7. Juni 2015
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden
Schlosskirche
Hennebergisches Museum Kloster Veßra
T: 03 68 73/6 90 30
[email protected]
www.museumklostervessra.de
4. bis 7. Juni 2015
Kloster Veßra
Musiker, Märchenerzähler und Zauberer
ein Stelldichein auf der Burg Ranis. Lesungen und Märchenstunden ergeben ein
abwechslungsreiches Programm für die
ganze Familie.
Museum Schloss Wilhelmsburg, T: 0 36 83/40 31 86
[email protected]
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Mittwoch, 10. Juni 2015
Kirms-Krackow-Haus in Weimar
Culinaria Historica.
Von Tafelfreuden und Tischreden – Essen und Trinken im
Hause Martin Luthers
Beginn: 18.00 Uhr
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Lange Nacht der Museen
Sonderführungen durch die Ausstellungen
und Videoprojektion an der Fassade der
Peterskirche.
Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt
FORUM KONKRETE KUNST
Petersberg 14, 99084 Erfurt
[email protected]
www.forum-konkrete-kunst-erfurt.de
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Freitag, 12. Juni 2015
Wasserburg Kapellendorf
18.00 Uhr bis 23.00 Uhr
Lange Nacht der Museen
Jede der Veranstaltungen ist auch für
Gruppen ab 20 Personen buchbar. Um
Reservierung und verbindliche Voranmeldung wird gebeten bis zum 6. Juni unter
T: 0 36 43/2 11 73 26 oder unter
[email protected]
Veranstaltung des La Tarte/Café du Jardin
in Zusammenarbeit mit Sprachwissenschaft
im Dialog e.V.
La Tarte/Café du Jardin
[email protected], www.latarte.eu
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11. bis 14. Juni 2015
Burg Ranis
Foto: Heike Reinboth
Auf dem Gelände rund um das Schloss
erwartet den Besucher ein anspruchsvolles
Programm mit vielen Attraktionen. Aus
einer bunten Fülle von Veranstaltungen
können sich die großen und kleinen Gäste
das Passende aussuchen. Zahlreiche musikalische Akzente, Markttreiben, höfisches
Leben, ein großes Kinderfest am Sonntag
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18. Thüringer Literaturund Autorentage
Jedes Jahr im Juni finden auf der Burg
Ranis die „Thüringer Literatur- und Autorentage“ statt. Geboten wird ein buntes
und zugleich hochkarätiges Programm, das
von der klassischen Lesung über die Kombination von Musik und Lyrik bis zu einem
Poetry Slam reicht. Neben preisgekrönten
Autorinnen und Autoren geben sich auch
Bis in die Nacht können die Gäste ein Ritterlager im Burginnenhof erleben. Zudem
gibt es Sonderführungen durch die Anlage.
Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt
Schlossverwaltung Wasserburg Kapellendorf
T/F: 03 64 25/2 24 85
[email protected]
www.burg-kapellendorf.de
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Freitag, 12. Juni 2015
Schloss Molsdorf, Schlossmuseum
Lange Nacht der Museen
18.00 Uhr bis 24.00 Uhr
Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt,
Schlossmuseum Molsdorf
Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen
Schlossverwaltung Schloss Molsdorf
T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84
[email protected]
www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen
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einzigartigen Sammlung, die der Kustos
des Naturhistorischen Museums, Dr. Eberhard Mey, in der rekonstruierten Aufstellung vorstellt.
Samstag, 13. Juni 2015
Kirms-Krackow-Haus in Weimar
Treffpunkt: Schloss Heidecksburg,
Museumskasse, Eintritt: 3,- Euro/Person
Museumsnacht 2015
Veranstaltung des Thüringer
Landesmuseums Heidecksburg
Jedes Jahr beteiligt sich das Krackow-Haus
mit einer Vielzahl von Veranstaltungen an
der Museumsnacht. So können neben den
stündlichen Führungen durch das Museum
der bürgerlichen Wohnkultur des klassischen und nachklassischen Weimars auch
Gartenführungen angeboten werden. Eine
Gärtnerin führt gegen 18.30 Uhr durch
den schönen Barockgarten mitten in Weimar. Der Verein Rapontica informiert über
die Garten- und Gemüsekultur des klassischen Weimars. Neben Blumenschnittchen
und Limonaden stellt der Verein weitere
Köstlichkeiten für die interessierten Besucher bereit. Der illuminierte Hof und Garten laden mit den „Mühlhäuser Kulturbund
Swingers“ zum Verweilen ein.
Veranstaltung des Rapontica Gemüse und Kräuter
der Goethezeit e.V.
Rapontica Gemüse und Kräuter der Goethezeit e.V.
T: 0 36 43/54 54 13 oder 0 36 43/41 04 91
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Samstag, 13. Juni 2015
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
Museumsnacht
18.00 Uhr bis 23.00 Uhr
Museumsnacht in Kooperation mit der
Initiative „Nacht der Kirchen“ und dem
Staatsarchiv Rudolstadt.
Veranstaltung des Thüringer
Landesmuseums Heidecksburg
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90
[email protected]
www.heidecksburg.de
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Sonntag, 14. Juni 2015
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
Sonderführung durch das
Fürstliche Naturalienkabinett
Beginn: 10.00 Uhr
Den Kern des ältesten naturhistorischen
Museums in Thüringen bildet das bereits
1757 angelegte Naturalienkabinett des
Fürsten Friedrich Karl von SchwarzburgRudolstadt. Die Sammelleidenschaft und
Wissbegier des Fürsten führten zu einer
fanden sie unter freiem Himmel auf einer
einfachen Bretterbühne statt. So auch bei
uns: Die Schlossterrassen auf der Heidecksburg sind der ideale Schauplatz für
unser beliebtes Sommertheater, das sich
seit langem der Tradition des Volkstheaters
verpflichtet fühlt.
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90
[email protected]
www.heidecksburg.de
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Donnerstag, 18. Juni 2015
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
Sonderführung „Inspiration Japan“
Beginn: 17.00 Uhr
Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Jeanette Lauterbach stellt die Einflüsse japanischer Kunst anhand ausgewählter Objekte
aus den Sammlungen des Museums vor.
Treffpunkt: Schloss Heidecksburg,
Museumskasse, Eintritt: 3,- Euro/Person
Veranstaltung des Thüringer
Landesmuseums Heidecksburg
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90
[email protected]
www.heidecksburg.de
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19. Juni bis 11. Juli 2015
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
Mittlere Terrasse
Sommertheater auf Schloss
Heidecksburg: Don Juan.
Komödie von Francisco de
Rojas Zorilla
19., 20., 21., 26., 27., und 28. Juni
sowie 10. und 11. Juli
Beginn am 21. und 28. Juni um 15.00 Uhr,
sonst jeweils 19.30 Uhr
Fast vergessen, selten gespielt – und doch
ein Meilenstein der Theatergeschichte.
Mit seiner mitreißenden Verwechslungskomödie um die Suche nach dem richtigen
Partner reizte Francisco de Rojas Zorrilla
(1607–1648) das spanische Publikum im
„Goldenen Zeitalter“ zu Lachorgien. Er ist
einer der bekanntesten Dramatiker dieser
Blütezeit des Theaters, in der sage und
schreibe fast 30.000 neue „Comedias“
entstanden: tolle Bühnenspektakel mit
Gesang, Slapstick, Musik und mit Figuren
voll ungebremster Lebenskraft. Seit jeher
Foto: Thüringer Landestheater Rudolstadt
Von Molina bis Brecht, von Molière bis
Horváth: Zahlreiche Dichter haben dem
umtriebigen Frauenhelden Don Juan ein
literarisches Denkmal gesetzt. Mehr als
1.000 Bearbeitungen des Stoffes existieren. Doch ein braver Schwiegersohn wie
bei Zorrilla ist aus dem großen Verführungskünstler noch niemals geworden ...
Veranstaltung des Thüringer Landestheaters
Rudolstadt mit Unterstützung der Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
Infos und Termine unter:
www.theater-rudolstadt.com
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Samstag, 20. Juni 2015
Schloss und Park Wilhelmsthal
bei Eisenach, Telemannsaal
Konzert zum Sommeranfang
Beginn: 16.00 Uhr
Mit Seth Taylor, Barockvioline, Monica
Ripamonti, Cembalo und Gästen. Werke
von Telemann, Bach und Molter.
Veranstaltung des Kammermusik
der Wartburgstadt e.V.
Kammermusik der Wartburgstadt e.V.
T/F: 0 36 91/ 21 61 53
[email protected]
www.kdw.eisenachonline.de
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Sonntag, 21. Juni 2015
Schloss Molsdorf, Schlossmuseum
Kleines Barockkonzert im
Originalkostüm mit anschließender Führung durch die
historischen Räume
Beginn: 15.30 Uhr
Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt,
Schlossmuseum Molsdorf
Schlossverwaltung Schloss Molsdorf
T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84
[email protected]
www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen
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Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen
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Thüringer Schlossfestspiele
Sondershausen: Carmen
Rosenfest
26. Juni bis 18. Juli 2015
Schloss Sondershausen, Schlosshof
27. und 28. Juni 2015
Dornburger Schlösser und Gärten
Beginn Sa: 13.30 Uhr, So: 10.30 Uhr
26., 27. und 28. Juni, 3., 4., 5., 10., 11.,
12., 17. und 18. Juli 2015
Beginn am 28. Juni, 5. und 12. Juli um
18.00 Uhr, sonst jeweils 20.00 Uhr
Carmen, eine der populärsten Opern aller
Zeiten, ist das letzte Werk Georges Bizets,
deren Siegeszug über die Bühnen der Welt
er jedoch nicht mehr erlebte. Nicht zuletzt
der vitalen Musik voll exotischen Kolorits
verdankt diese Oper ihren anhaltenden
Erfolg.
Näheres dazu auf S. 74.
Veranstaltung der Theater Nordhausen/LohOrchester Sondershausen GmbH im Auftrag der
Stadt Sondershausen mit Unterstützung der
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
www.schlossfestspiele-sondershausen.de
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26. Juni bis 29. August 2015
Schloss Friedenstein Gotha
Ekhof-Theater
Ekhof-Festival
Der Westturm von Schloss Friedenstein
birgt ein kleines Juwel der Theatergeschichte: das ab 1681 entstandene EkhofTheater. Es ist das älteste Barocktheater
der Welt mit erhaltener Bühnentechnik.
Die 1641 erfundene Schnellverwandlungsmaschinerie ermöglicht es, in nur acht Sekunden das gesamte Bühnenbild zu wechseln. Sie funktioniert ausschließlich über
Muskelkraft. Beim jährlichen Ekhof-Festival
von Ende Juni bis August setzen zahlreiche
Kulissenschieber den Bühnenprospekt in
Bewegung. Über die Versenkung können
Schauspieler in der Unterbühne verschwinden, die Windmaschine lässt einen lauen
Sommerwind wehen oder Stürme brausen,
durch den Donnerschacht poltert das Gewitter. Jeweils eine Oper und ein Theaterstück des 17. und 18. Jahrhunderts werden
von vielen Begleitveranstaltungen im Theater flankiert (siehe auch S. 75).
Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein
Gotha mit Unterstützung der Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten
Vorverkauf über:
T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57
[email protected]
www.stiftung-friedenstein.de
www.ekhof-festival.de
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Sonntag, 28. Juni 2015
Schloss und Park Altenstein
in Bad Liebenstein, Innenpark
am Hofmarschallamt
Sommerkonzert mit der
Brassband Blechklang Jena
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Das Repertoire der 30 Blechbläser und
5 Schlagzeuger reicht von Evergreens
aus Musical, Jazz und Film bis Adaptionen
klassischer Werke (Barock bis Romantik)
und moderner sinfonischer Blasmusik.
Foto: Dornburger Rosenfest e.V.
Alljährlich kommen am letzten JuniWochenende unzählige Gäste, um einen
Blick auf die Rosenkönigin und ihr Gefolge zu erhaschen und an diesem Fest
teilzunehmen, das mehr als ein Dorf- und
Wiesenfest ist. Seinen Ursprung hat das
Rosenfest in den jährlich zur Rosenblüte in
Dornburg veranstalteten Geburtstagsfeiern
Großherzog Carl Alexanders von SachsenWeimar-Eisenach.
Veranstaltung des Dornburger Rosenfest e.V.
Dornburger Rosenfest e.V., T: 03 64 27/7 17 64
[email protected]
www.dornburger-rosenfest.de
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Sonntag, 28. Juni 2015
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden
Herrenküche
Eintritt: 10,- Euro
Veranstaltung des Fördervereins
Altenstein-Glücksbrunn e.V.
Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V.
T: 03 69 61/3 34 01 und 73 41 18 (AB)
[email protected]
www.schloss-altenstein.de
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Freitag, 3. Juli 2015
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen
Eröffnung der Sonderausstellung
„Tiere des Meeres –
einst und jetzt“
Beginn: 14.00 Uhr
Veranstaltung des Naturhistorischen
Museums Schloss Bertholdsburg
Eine kleine Blasmusik
Naturhistorisches Museum
Schloss Bertholdsburg Schleusingen
T: 03 68 41/53 10
[email protected]
Öffentliches Sommerfest des Fördervereins
Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e. V.
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Beginn: 19.00 Uhr
Veranstaltung des Fördervereins Freundeskreis
Schloss Wilhelmsburg e. V.
Förderverein Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg
e. V., T: 0 36 83/40 31 86
[email protected]
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Sonntag, 28. Juni 2015
Schloss Friedenstein in Gotha
Orangerie
Orangenblütenfest
Am 28. Juni gibt die Kreismusikschule
Gotha im Rahmen des Erlebnistages mit
Orangenblütenfest ein Konzert in der
Orangerie.
Veranstaltung des Orangerie-Freunde Gotha e.V.
in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
Orangerie-Freunde Gotha e.V.
T: 0 36 21/82 34 64, www.orangerie-gotha.de
Donnerstag, 9. Juli 2015
Schloss Molsdorf, Schlossmuseum
Sächsisches Bassetthorn-Trio
von Bach bis Zeitgenössisch
Beginn: 19.00 Uhr
Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt,
Schlossmuseum Molsdorf
Schlossverwaltung Schloss Molsdorf
T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84
[email protected]
www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen
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Freitag, 10. Juli 2015
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen
Irish Folk im Burghof mit Max
McKolgan oder An Beal Bocht
Beginn: 20.00 Uhr
Veranstaltung des Naturhistorischen
Museums Schloss Bertholdsburg
Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen
Naturhistorisches Museum
Schloss Bertholdsburg Schleusingen
T: 03 68 41/53 10, [email protected]
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16. Juli bis 22. August 2015
Wasserburg Kapellendorf
Burghoftheater Kapellendorf
Beginn jeweils 20.30 Uhr
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Sonntag, 12. Juli 2015
Schloss und Park Altenstein
in Bad Liebenstein, Innenpark
am Hofmarschallamt
Konzert mit dem Polizeimusikkorps Thüringen
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Sinfonisches Blasorchester unter Leitung
von Andre Weyh, Sängerin Amanda Büchner. Das Repertoire des Klangkörpers reicht
von Evergreens aus Musical, Jazz und Film
bis Adaptionen klassischer Werke (Barock
bis Romantik) und moderner sinfonischer
Blasmusik.
Eintritt: 10,- Euro
Veranstaltung des Fördervereins
Altenstein-Glücksbrunn e.V.
Foto: Kurz&Kleinkunstbühne Jena
Die Kurz- und Kleinkunstbühne aus Jena
gastiert wieder mit einem Open-AirKabarettabend in der Wasserburg. Ein
extra für das Sommertheater konzipiertes
Stück wartet ein weiteres mal mit Lichteffekten, Musik und vielen Überraschungen auf.
Näheres dazu auf S. 78.
Veranstaltung der Kurz&Kleinkunstbühne Jena
T: 0 36 41/22 14 90
[email protected]
www.kurz-und-kleinkunst.de
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Samstag, 18. Juli 2015
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden
Schlosshof und -kirche
Klassiknacht mit dem
Südthüringer Kammerorchester
Beginn: 19.00 Uhr
Foto: Stiftung Südthüringisches Kammerorchester
Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg
und der Stiftung Südthüringisches Kammerorchester
Museum Schloss Wilhelmsburg
T: 0 36 83/40 31 86
[email protected]
Stiftung Südthüringisches Kammerorchester
T: 03 68 41 / 4 44 29
www.stiftung-sko.de
Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V.
T: 03 69 61/3 34 01 und 03 69 61/73 41 18 (AB)
[email protected]
www.schloss-altenstein.de
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Sonnabend, 25. Juli 2015
Dornburger Schlösser und Gärten
Dornburger Sommer-Impressionen
2015 mit Lesung und Musik,
Abendessen und Gesprächen
Beginn: 19.00 Uhr
Veranstaltung des Dornburger Impressionen e.V.
Dornburger Impressionen e.V.
T: 03 64 27/7 19 29
F: 03 64 27/7 19 30
[email protected]
www.dornburger-impressionen.de
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Sonnabend, 25. Juli 2015
Schloss und Park Wilhelmsthal
bei Eisenach, Telemannsaal
Konzert zur Ehrung des
Eisenacher Hofkapellmeisters
Johann Melchior Molter
Beginn: 16.00 Uhr
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Freitag, 24. Juli 2015
Veste Heldburg, Kirchensaal
mdr-Musiksommer 2015 –
Schlösser und Burgen
„Silk Road“
Foto: Julia Kirchner
Beginn: 19.30 Uhr
Musik des Balkans, des argentinischen
Tangos, des Jazz, der französischen
Musette und der Klassik
Mit dem Ensemble „Camerata Bachiensis“
(1. Preis im Internationalen TelemannWettbewerb)
„Absolut elektrisierend, knisternd, fast von
unverschämter Leichtigkeit, atemberaubend …“, mit Begeisterung äußern sich
Musikkritiker über das Duo Klaus Paier &
Asja Valcic. Beide Musiker haben international einen hervorragenden Ruf. Die kroatische Cellistin Asja Valcic hat als Solistin
u. a. unter Zubin Mehta und Kazushi Ono
gespielt. Der österreichische Akkordeonist
Klaus Paier seinerseits ist auf der Suche
nach dem »perfekten Klang« von Akkordeon und Bandoneon zu einer völlig eigenen
und einzigartigen Spieltechnik gelangt, die
ihm eine unglaubliche stilistische wie improvisatorische Freiheit verschafft.
Veranstaltung des Kammermusik
der Wartburgstadt e.V.
Veranstaltung des mdr-Musiksommers in
Kooperation mit der Schatzkammer Thüringen
Kammermusik der Wartburgstadt e.V.
T/F: 0 36 91/ 21 61 53
[email protected]
www.kdw.eisenachonline.de
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Sonntag, 26. Juli 2015
Schloss und Park Wilhelmsthal
bei Eisenach, Telemannsaal
mdr-Musiksommer 2015 –
Schlösser und Burgen
„Aus den Fugen“
Boreas Quartett Bremen mit Werken von
Tarquinio Merula, Georg Philipp Telemann,
Johann Sebastian Bach und Piet Swerts
Schlossverwaltung Veste Heldburg
T: 03 68 71/3 03 30, F: 03 68 71/3 04 87
[email protected]
Veranstaltung des mdr-Musiksommers in
Kooperation mit der Schatzkammer Thüringen
T.: 03 41/14 14 14
www.mdr-ticketshop.de
www.mdr.de/musiksommer
T.: 03 41/14 14 14
www.mdr-ticketshop.de
www.mdr.de/musiksommer
67
Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen
Veranstaltung des mdr-Musiksommers in Kooperation mit der Schatzkammer Thüringen und im
Rahmen der Sondershäuser Liszt-Konzerte
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Open-Air-Konzert des „Thüringer
Orgelsommers“ – Orgel plus
mdr-Musiksommer 2015 –
Schlösser und Burgen
„Triumph des Apoll – Zwischen
Versailles und Sanssouci“
Sonntag, 26. Juli 2015
Kloster Paulinzella mit Jagdschloss
Beginn: 15.00 Uhr
Seit nunmehr 24 Jahren gibt es den
„Thüringer Orgelsommer e.V.“ mit seiner
gleichnamigen Konzertreihe. In diesem
Jahr findet der „Thüringer Orgelsommer“
vom 4. Juli bis 2. August in ganz Thüringen
statt. Konzertort ist auch die Klosterruine
Paulinzella. Zu einer kleinen transportablen oder der großen Open-Air-Orgel,
die fest auf einem Transporter installiert
ist, gesellten sich die unterschiedlichsten
musikalischen Partner: Angefangen bei
verschiedenen Bläserformationen, Chören,
Dudelsäcken, Hackbrett, Harfe, Saxophon
bis Glasharmonika u.v.m.
Montag, 27. Juli 2015
Schloss Molsdorf, Festsaal
Beginn: 19.30 Uhr
Schlossverwaltung Schloss Sondershausen
T: 0 36 32/62 24 02, F: 0 36 32/62 24 04
[email protected]
T: 03 41/14 14 14
www.mdr-ticketshop.de
www.mdr.de/musiksommer
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Mit Antje Laflamme, Traversflöte und
Stephan Rath, Laute.
Samstag, 8. August 2015
Kloster Veßra
Gemeinsame Veranstaltung der Kunstmuseen der
Stadt Erfurt, Schlossmuseum Molsdorf und des
mdr-Musiksommers 2015
Museumsnacht mit Open-AirKonzert in der Ruine der
Klosterkirche
Schlossverwaltung Schloss Molsdorf
T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84
[email protected]
www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen
18.00 Uhr bis 23.00 Uhr
T: 03 41/14 14 14, www.mdr-ticketshop.de
www.mdr.de/musiksommer
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Donnerstag, 30. Juli 2015
Schloss Sondershausen, Riesensaal
mdr-Musiksommer 2015 –
Schlösser und Burgen
„Martin Stadtfeld“
Beginn: 19.30 Uhr
Foto: Thüringer Orgelsommer e.V.
Lassen Sie sich herzlich zu den diesjährigen Konzerten einladen, welche von den
Gemeinden oft als kleine Dorffeste mit
Kuchen und Kaffee, Herzhaftem und Getränken „ausgeschmückt“ werden. Herzlich
willkommen!
Martin Stadtfeld gestaltet um die Choralbearbeitung Wie schön leuchtet der
Morgenstern (Johann Sebastian Bachs
wohl frühestes erhaltenes Autograph) ein
ambitioniertes Programm mit eigenen
Klavierfassungen Bachscher Orgelwerke.
Er wolle dem jungen Bach möglichst unmittelbar begegnen, meint Stadtfeld und fährt,
bezogen auf Toccata und Fuge d-Moll, fort:
Informationen über die Konzertreihe erhalten Sie unter www.orgelsommer.de oder
T: 01 71/4 72 70 09
Thüringer Orgelsommer e.V.
[email protected]
www.orgelsommer.de
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Sommerfilmnächte im Schlosshof
der Wilhelmsburg
Mo bis Sa jeweils 21.45 Uhr
Veranstaltung des Museums Schloss
Wilhelmsburg und des Kulturvereins Villa K e.V.
Museum Schloss Wilhelmsburg
T: 0 36 83/40 31 86
[email protected]
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Revival Band Simon & Garfunkel, Erfurt
und Sonderführungen.
Veranstaltung des Hennebergischen
Museums Kloster Veßra
Hennebergisches Museum Kloster Veßra
T: 03 68 73/6 90 30
[email protected]
www.museumklostervessra.de
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Sonntag, 9. August 2015
Kloster St. Wigbert in Göllingen
3. Kräuterklostersonntag
Veranstaltung des Thüringer Orgelsommer e.V.
27. Juli bis 1. August 2015
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden
Schlosshof
Foto: Hennebergisches Museum Kloster Veßra
Foto: Adrian Bedoy
„Die hat etwas Provokatives, fast schon
Subversives und entspricht für mich genau
diesem überbordenden Stil des jungen
Bach. Man könnte an Goethe denken, vom Himmel durch die Welt zur Hölle-,
denn größer kann das Spektrum, was da
aufreißt, ja gar nicht sein. Das ist wie ein
Statement: Hier bin ich, das ist der Raum,
den ich mir selbst geschaffen habe, und
den fülle ich aus von oben bis unten!“
Der kleine Kräutergarten an der Klosteranlage birgt viele Geheimnisse der Pflanzen
und Kräuter. An einem Markttag speziell
zu diesem Thema, umrahmt mit dem 3.
Sommerkonzert mittelalterlicher Musik
und einer Kaffee- und Weintafel, ist in der
besonderen Atmosphäre von historischen
Bauten und der Natur ein besonderes
Sommererlebnis garantiert.
Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde der
Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V. in Zusammenarbeit mit der Sparkassen-Kunststiftung des
Kyffhäuserkreises
Gesellschaft der Freunde der Klosterruine
St. Wigbert Göllingen e.V.
T: 03 46 71/5 59 31
[email protected]
www.kloster-goellingen
Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen
i
Veranstaltung der Kulturspion Musik & Künstleragentur mit Unterstützung der Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
Kulturspion Musik & Künstleragentur Weimar
T: 0 36 43/50 51 92
F: 0 36 43/ 49 43 72
[email protected]
www.kulturspion.de und
www.kulturfestival-paulinzella.de
Samstag, 15. August 2015
Schloss Molsdorf, Schlossmuseum
Kräuterführung durch den Park
Molsdorf von Frau Grudzielski
aus Oberweißbach
Beginn: 14.00 Uhr, 15.00 Uhr und
16.00 Uhr
Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt,
Schlossmuseum Molsdorf
Schlossverwaltung Schloss Molsdorf
T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84
[email protected]
www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen
„Alles nur geklaut – Plagiate der Musikgeschichte“ sowie der Weimarpreisträger
Ludger Vollmer mit seiner Band „One
Nighters“ auftreten.
Näheres dazu auf S. 78.
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Sonntag, 16. August 2015
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden
Schlosskirche
Internationale Konzerte mit
der Renaissance-Orgel 2015
Beginn: 17.00 Uhr
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15. und 16. August 2015
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen
Mittelalterfest auf und vor
Schloss Bertholdsburg
Beginn jeweils 11.00 Uhr
Veranstaltung des Naturhistorischen
Museums Schloss Bertholdsburg.
Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg
Schleusingen
T: 03 68 41/53 10
[email protected]
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14. bis 16. August 2015
Kloster Paulinzella mit Jagdschloss
11. Kulturfestival
Klosterruine Paulinzella
Drei Abendveranstaltungen, Einlass jeweils
eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn
Freitag und Samstag jeweils 20.00 Uhr,
Sonntag 14.00 Uhr (Kinderprogramm)
und 18.00 Uhr
164. Konzert mit der Renaissanceorgel:
„Fiori musicali – musikalische Blumen der
Renaissance- und Barockmusik“
Daniel Beilschmidt, geboren 1978 in
Zeulenroda, wurde nach Orgelstudien
in Leipzig, Kopenhagen und Weimar in
Leipzig zum Universitätsorganisten und
Assistenzorganisten an der Thomaskirche
berufen. Zu seinen Diensten gehört die
Ausgestaltung der sonn-und feiertags stattfindenden Universitätsgottesdienste in der
Nikolaikirche sowie das Orgelspiel in Motetten, Konzerten und Gottesdiensten in der
Thomaskirche. Konzerte führten ihn durch
Deutschland, nach Belgien, Skandinavien,
in die Schweiz, die Ukraine, die USA und
nach Mexiko. Als Lehrbeauftragter an der
Schule des Leipziger Thomanerchores,
der Kirchenmusikhochschule Halle und
der Leipziger Musikhochschule tauscht er
seine Erfahrungen mit kommenden Musikergenerationen aus. Beilschmidt pflegt die
ganze Breite des Repertoires von frühester
Orgelmusik bis zu Werken des 20. und 21.
Jahrhunderts. Das Orgelschaffen Bachs
und Messiaens sowie die Improvisation
bilden Schwerpunkte seiner Arbeit.
Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg
in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.
Foto: Kulturspion Musik & Künstleragentur
Bereits zum 11. Mal öffnet in diesem Jahr
das Kulturfestival Klosterruine Paulinzella
seine Pforten. Drei Abende voll kultureller
Höhepunkte in der einzigartigen Atmosphäre des alten Gemäuers werden wieder
viele Zuschauer in ihren Bann ziehen.
Näheres dazu auf S. 76.
Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
T: 0 36 72/44 71 20, F: 0 36 72/44 71 29
www.schloessernacht-dornburg.de und
www.thueringerschloesser.de
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Sonntag, 23. August 2015
Schloss und Park Altenstein
in Bad Liebenstein, Innenpark
am Hofmarschallamt
Sommerkonzert mit dem Salonorchester „Meininger Melange“
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Das Salonorchester gastiert bereits seit
mehreren Jahren unter hohem Publikumszuspruch auf dem Altenstein. Es werden
wieder berühmte und beliebte Melodien
aus Operette, Oper und Musical dargeboten.
Eintritt 10,- Euro
Veranstaltung des Förderverein AltensteinGlücksbrunn e.V.
Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V.
T: 03 69 61/3 34 01 und 03 69 61/73 41 18 (AB)
[email protected]
www.schloss-altenstein.de
Museum Schloss Wilhelmsburg
T: 0 36 83/40 31 86
[email protected]
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11. Greizer Museumsund Kulturnacht
Samstag, 22. August 2015
Dornburger Schlösser und Gärten
Dornburger Schlössernacht
Beginn: 19.00 Uhr
Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten lädt zur Dornburger Schlössernacht
ein. Als Highlights werden Felix Reuter mit
Freitag, 28. August 2015
Sommerpalais Greiz
19.00 Uhr bis 23.00 Uhr
Traditionell findet am letzten Freitag des
Monats August die Greizer Museums- und
Kulturnacht statt.
Veranstaltung der Staatlichen Bücher- und
Kupferstichsammlung mit Satiricum
69
Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen
Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung
mit Satiricum
T: 0 36 61/7 05 80, F: 0 36 61/70 58 25
[email protected]
www.sommerpalais-greiz.de
Dornburger Impressionen e.V.
T: 03 64 27/7 19 29, F: 03 64 27/7 19 30
[email protected]
www.dornburger-impressionen.de
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29. und 30. August 2015
Schloss Friedenstein in Gotha
Barockfest
Alljährlich zieht das größte Barockfest Mitteldeutschlands auf Schloss Friedenstein in
Gotha mit einem bunten Spektakel seine
Besucher über zwei Tage lang in seinen
Bann.
Näheres dazu auf S. 73.
Mittwoch, 9. September 2015
Schloss Friedenstein in Gotha
Schlosskirche
Benefizkonzert mit Florian
Sonnleitner für die Orgel
der Schlosskirche
Beginn: 19.00 Uhr
Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten in Kooperation mit der Deutschen
Stiftung Denkmalschutz
Schlossverwaltung Schloss Friedenstein
mit Herzoglichem Park
T: 0 36 21/82 34 64, F: 0 36 21/82 34 65
[email protected]
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11. bis 13. September 2015
Kloster St. Wigbert in Göllingen
26. Klosterturmfest
Foto: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein
Gotha, der Thüringen Philharmonie Gotha und
der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57
[email protected]
www.barockfestgotha.de
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Sonntag, 6. September 2015
Dornburger Schlösser, Rokokoschloss
Festsaal
„Im Zauberreich der Phantasie“
Vortrag, Lesung und Bilder mit
Dr. Gisela Horn
Beginn: 17.00 Uhr
Veranstaltung des Dornburger Impressionen e.V.
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Beginn: Fr 19.00 Uhr und Sa 14.00 Uhr
So von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Zum 26. Male findet das Fest am romanischen Turm statt und wird ein besonderes
Programm bereithalten (nähere Informationen auf der Homepage des Fördervereins und in der örtlichen Presse). Am
Freitagabend beginnt das Fest mit einem
kulturellen Ereignis aus Musik und Theater.
Der Samstag ist ganz dem bunten Treiben
auf dem Festplatz vorbehalten. Ab 14.00
Uhr beginnt das Markttreiben bei Kaffee
und Kuchen und Unterhaltung. Am Abend
ist der obligatorische Tanzabend in und um
das Festzelt angesetzt.
Sonntag ist gleichzeitig „Tag des offenen
Denkmals“. Ein ökumenischer Gottesdienst
auf dem Gelände der ehemaligen Klosterkirche wird gefeiert, es gibt thematische
Sonderführungen und eine Kaffeetafel.
Veranstaltung der Vereine des Dorfes und der Gemeindeverwaltung mit der Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V.
Gesellschaft der Freunde der Klosterruine
St. Wigbert Göllingen e.V.
T: 03 46 71/5 59 31, [email protected]
www.kloster-goellingen
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Samstag, 12. September 2015
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden
Konzert zum Denkmaltag im
Rahmen der Reihe PROVINZSCHREI
Beginn: 19.00 Uhr
Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg
und des Provinzkultur e.V.
Museum Schloss Wilhelmsburg
T: 0 36 83/40 31 86
[email protected]
[email protected]
www.provinzschrei.de
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Samstag, 12. September 2015
Schloss Molsdorf, Schlossmuseum
Führung durch das „Weiße und
Grüne Blumenzimmer“ mit der
Restauratorin Antje Stenzel
Beginn: 15.00 Uhr
Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt,
Schlossmuseum Molsdorf
Schlossverwaltung Schloss Molsdorf
T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84
[email protected]
www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen
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Sonntag, 13. September 2015
Alle Liegenschaften der Stiftung
Tag des offenen Denkmals
Schwerpunktveranstaltungen und Einzelveranstaltungen auf den Liegenschaften der
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.
Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Veranstaltungen
Ausführliche Angebote auf unserer Homepage sowie in der Tagespresse.
[email protected]
www.museumklostervessra.de
[email protected]
www.thueringerschloesser.de
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Sonntag, 13. September 2015
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
Rokokosaal
Benefizkonzert Erbe der Heimat
Beginn: 17.00 Uhr
Gemeinsame Veranstaltung des Rotary Club
Rudolstadt und der Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten anlässlich des Tages des offenen
Denkmals
[email protected]
www.rotary-rudolstadt.de und
www.thueringerschloesser.de
23. und 24. Oktober 2015
Residenzschloss Weimar
Herbstsymposion der Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
„Das Schloss als Zeugnis der
Landesgeschichte. Thüringens
fürstliche Residenzen, ihre
Dynastien und Schlösser“
Hierzu erscheint ein gesondertes Programm.
Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten gemeinsam mit der Historischen
Kommission für Thüringen
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
T: 0 36 72/44 71 20
F: 0 36 72/44 71 29
www.thueringerschloesser.de
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Sonntag, 20. September 2015
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden
Schlosskirche
Internationale Konzerte mit
der Renaissance-Orgel 2015
Deutsches Versicherungsmuseum
Ernst Wilhelm Arnoldi in Gotha
Beginn: 17.00 Uhr
165. Konzert mit der Renaissanceorgel: I praise the tender flower –
Ich preise die zarte Blüte
Mit Werken von Elgar, Finzi, Dyson,
Hindemith und Mendelssohn.
Vokal-Solisten-Quartett consonanz à 4 mit
Wiltrud de Vries, Sopran, Annette Gutjahr,
Mezzosopran, Bernhard Scheffel, Tenor
und Allan Parkes/Bass, mit Hans-Jürgen
Freitag an der Orgel
Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg
in Kooperation mit der Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten.
Museum Schloss Wilhelmsburg
T: 0 36 83/40 31 86
[email protected]
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Sonntag, 27. September 2015
Kloster Veßra
Herbstfest
10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Vorführungen historischer Landtechnik und
alter Handwerke sowie typisch dörflichen
Alltagsarbeiten aus der Vergangenheit.
Veranstaltung des Hennebergischen Museums
Kloster Veßra
Für die Gothaer Lebensversicherungsbank wurde nach Plänen von
Bruno Eelbo 1893 bis 1894 ein Verwaltungsgebäude erbaut, das nach
1945 als Sitz der staatlichen Versicherung der DDR diente. Es beherbergt mittlerweile vor allem das Thüringer Finanzgericht und das
Sozialgericht Gotha.
In diesem Gebäude sind die historischen Vorstandsräume der Lebensversicherungsbank erhalten geblieben. Darin ist jetzt das „Deutsche
Versicherungsmuseum Ernst Wilhelm Arnoldi“ untergebracht. Es
zeigt Exponate zu dem Gründer der Gothaer Versicherungen Arnoldi
sowie zu den Ursprüngen und der Weiterentwicklung des deutschen
Versicherungswesens, ausgehend von Arnoldi.
Im Treppenhaus des Gebäudes bildet das 1904 geschaffene Relief von
Adolf Lehnert, Leipzig, einen attraktiven Anziehungspunkt für Besucher. Durch die symbolische Darstellung der Altersstufen des Menschen wird damit gleichsam eine Einstimmung auf das Thema „Lebensversicherung“ hergestellt.
Geöffnet montags
von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Vollständig barrierefrei
U
Zusätzliche Terminvereinbarung für Interessenten
über die Gotha-Information
(Tel. 0 36 21 - 50 78 57 11)
Deutsches Versicherungsmuseum
Ernst Wilhelm Arnoldi
Bahnhofstr. 3a, 99867 Gotha
Tel. 01 71 - 3 52 29 37
www.dvm-gotha.de
Hennebergisches Museum Kloster Veßra
T: 03 68 73/6 90 30
Aktualisierungen unter: www.thueringerschloesser.de/veranstaltungen
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Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Kinderveranstaltungen
Kinder- und Jugendveranstaltungen 2015
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Sonntag, 29. März 2015
Schloss Heidecksburg
in Rudolstadt
Familien-Sonntag „Xocoatel
(Schokolade) und Kaffee –
zwei Modegetränke erobern
Europa“
Beginn: 15.00 Uhr
Kinder zwischen 6 und 12 Jahren und ihre Eltern und Großeltern sind herzlich zur Familienführung mit Museumspädagogin Kathrin Stern
eingeladen. Zunächst begeben wir uns auf die
Spur dieser Getränke aus fremden Ländern und
erkunden die Porzellansammlung. Im Anschluss
bereiten wir Trinkschokolade nach altem Rezept
zu und gestalten eine eigene Kakaotasse.
Treffpunkt: Schloss Heidecksburg,
Museumskasse, Kosten: 3,00 €/Person
Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90
[email protected]
www.heidecksburg.de
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1. und 9. April 2015
Schloss Heidecksburg
in Rudolstadt
Ferienprogramm „Bewegliche
Buchstaben, Holzschnitt und
Druckerpresse - ein Buch
entsteht“
Beginn: 15.00 Uhr
Kinder zwischen 6 und 12 Jahren und ihre
Eltern und Großeltern herzlich eingeladen, in
einem Entdeckungsstreifzug mit Museumspädagogin Kathrin Stern durch die sogenannte
„Obere Hofbibliothek“ bedeutende Druckwerke
aus der Sammlung kennen zu lernen. In der
Werkstatt können verschiedene Drucktechniken
und historische Schreibinstrumente ausprobiert werden.
Treffpunkt: Schloss Heidecksburg,
Museumskasse, Kosten: 3,00 €/Person
Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90
[email protected]
www.heidecksburg.de
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Freitag, 10. April 2015
Schloss Molsdorf, Schlossmuseum
Figurentheater Weimar –
Marionettentheater
Beginn: 14.00 Uhr
Henning Hacke, Märchen für Kinder
„Der gestiefelte Kater“
Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt,
Schlossmuseum Molsdorf
Schlossverwaltung Schloss Molsdorf
T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84
[email protected]
www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen
mit seinen Denkmalen kennen, den die fürstliche
Familie zur Erholung und Jagd nutzte.
Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90
[email protected]
www.heidecksburg.de
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Samstag, 30. Mai 2015
Burg Ranis
Kinderritterspiele
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Sonntag, 26. April 2015
Schloss Heidecksburg
in Rudolstadt
Familien-Sonntag
„Haifisch, Nautilus & Co.“
Beginn: 15.00 Uhr
Eine Entdeckungstour für die ganze Familie
durch das Naturalienkabinett von Schloss
Heidecksburg mit Museumspädagogin
Kathrin Stern. Anschließend entstehen in
der museumspädagogischen Werkstatt
eigene Lieblingstiere.
Treffpunkt: Schloss Heidecksburg,
Museumskasse, Eintritt: 3,- Euro/Person
Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg
Foto: Burgfreunde des Förderkreises Burg Ranis e.V.
Auch 2015 heißen wir besonders die kleinen
Ritter und Burgfräuleins ganz herzlich willkommen zu den Kinderritterspielen auf Burg Ranis.
Unter dem Motto „mitmachen und anfassen“
kann jeder einmal in die Rolle eines Ritters
schlüpfen und beim Turnier als Sieger zum
Kinderritter geschlagen werden. Wer möchte,
kann seinen Mut im Bogenschießen und Stelzenlaufen unter Beweis stellen. Natürlich dürfen auch das Kinderschminken und Ponyreiten
nicht fehlen.
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90
[email protected]
www.heidecksburg.de
Veranstaltung der Burgfreunde des Förderkreises
Burg Ranis e.V. mit Unterstützung der Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
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T: 0 36 47/44 28 92
[email protected] und [email protected]
www.burgfreunde-ranis.de
Samstag, 23. Mai 2015
Schloss Heidecksburg
in Rudolstadt
Kinderführung durch die
Sonderausstellung „Botanisches Interesse am Hofe zu
Rudolstadt: Baumgarten,
Herbarien und Pflanzenillustrationen“
Beginn: 14.00 Uhr
Bei der anschließenden Wanderung entlang des
Erlebnispfads Hain lernen die Kinder den Wald
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Mittwoch, 3. Juni 2015
Schloss Friedenstein in Gotha,
Schlosshof
Kinderfest der Stiftung
Schloss Friedenstein Gotha
9.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Am 3. Juni 2015 findet wieder das große
Kinderfest am Schloss Friedenstein statt. Viele
Attraktionen haben wir vorbereitet. Neben Spielen und jeder Menge Spaß, kann man basteln,
den Präparatoren und Restauratoren bei ihrer
Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2015 — Kinderveranstaltungen
Aus Naturmaterialien (z.B. Gras, Stroh,
Eichen- /Buchenblätter, Blüten u.ä.) und phantasievollen Einlagen werden unter Anleitung
von Frau Gabriele Frenzel, Museumspädagogin
des Museums für Thüringer Volkskunde,
Papierexponate hergestellt.
Veranstaltung der Kunstmuseen der Stadt Erfurt,
Schlossmuseum Molsdorf
Foto: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
interessanten Tätigkeit zuschauen, lebende
Amphibien bestaunen und noch vieles mehr.
Auch die Forschungsbibliothek und das Staatsarchiv haben interessante Sachen vorbereitet.
Lasst euch also überraschen!
Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57
[email protected]
www.stiftung-friedenstein.de
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Freitag, 24. Juli 2015
Schloss Molsdorf, Schlossmuseum
Papierschöpfen für Kinder
Beginn: 13.00 Uhr
Schlossverwaltung Schloss Molsdorf
T: 03 62/0 29 05 05, F: 03 62/0 22 20 84
[email protected]
www.erfurt.de/ef/de/erleben/kunst/museen
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Samstag, 1. August 2015
Schloss Heidecksburg
in Rudolstadt
Heidecksburger Kinderund Familienfest
15.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Am 1. August lädt die Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten zum Kinder- und Familienfest auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
ein. Ein buntes Programm mit Spielen, Bastelständen und vielen Überraschungen wird für
einen erlebnisreichen Nachmittag sorgen. Auch
Aktualisierungen unter: www.thueringerschloesser.de/veranstaltungen
für das leibliche Wohl ist gesorgt. Wir freuen
uns auf unsere kleinen und großen Gäste.
Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
T: 0 36 72/44 71 25
www.thueringerschloesser.de
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12. bis 16. August 2015
Burg Ranis, Breitenbuchhalle
Sommerwerkstatt für Kids
Veranstaltung des Vereins Lese-Zeichen e.V. mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
Lese-Zeichen e.V. Jena
T: 0 36 41/49 39 00 , www.lesezeichen-ev.de
73
Kulturfahrplan 2015 — Festspiele
Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen
Schlossfestspiele 2015
„Carmen“
26., 27. und 28. Juni,
3. – 5., 10. – 12., 17. und 18. Juli
Schlosshof Sondershausen
Opéra comique in vier Akten
von Georges Bizet
Kartentelefon: 0 36 31/98 34 52
Thüringer Schlossfestspiele
Sondershausen
Festspielbüro
Postfach 11 20
99701 Sondershausen
T: 0 36 32/62 27 02
F: 0 36 32/ 62 27 65
[email protected]
Theater Nordhausen/Loh-Orchester
Sondershausen GmbH im Auftrag
der Stadt Sondershausen mit
Unterstützung der Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
74
Foto: Tilmann Graner
In ihrer sinnlich aufreizenden Habanera
besingt Carmen die Unbeständigkeit der
Liebe. Als sie Don José verführerisch eine
Akazienblüte zuwirft, entbrennt seine Leidenschaft. Hin- und hergerissen zwischen
seinem Begehren und seinen Pflichten als
Soldat entscheidet er sich für Carmen und
zieht mit ihr in die Berge. Doch Carmen
ahnt schnell, dass der besitzergreifende
Don José ihrem Streben nach unbedingter
Freiheit entgegensteht. Ganz anders der
Stierkämpfer Escamillo, der bald ihr Herz
gewinnt. Das jedoch entfacht Don Josés
rasende Eifersucht, und so mündet die
Dreiecksgeschichte unweigerlich in einer
Katastrophe.
Carmen, eine der populärsten Opern
aller Zeiten, ist das letzte Werk Georges
Bizets, dessen Siegeszug über die Bühnen
der Welt er jedoch nicht mehr erlebte.
Nicht zuletzt der vitalen Musik voll exotischen Kolorits verdankt diese Oper ihren
anhaltenden Erfolg.
Übrigens: Wussten Sie, dass Don José in
der Novelle, die Bizet zu „Carmen“ inspirierte, nicht einen, sondern drei Morde
begeht?
Die Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen haben sich als das beliebteste
Open-Air-Festival im Dreiländereck
Thüringen, Niedersachsen und SachsenAnhalt etabliert. Zu allen Vorstellungen
der Festspiele, die die glanzvolle Musiktradition Sondershausens fortsetzen,
spielt das traditionsreiche Loh-Orchester
Sondershausen.
Kulturfahrplan 2015 — Festspiele
Ekhof-Festival auf Schloss Friedenstein in Gotha
Ekhof-Festival 2015
Foto: Lutz Ebhardt
Das Jahr 2015 steht auch bei der Stiftung
Schloss Friedenstein Gotha ganz unter
dem Motto „Luther und die bildende
Kunst“. Im Zentrum der großen Jahresausstellung Bild und Botschaft – Cranach im
Dienst von Hof und Reformation bis zum
19. Juli 2015 im Herzoglichen Museum
steht die einmalige Sammlung der Stiftung
an Cranach-Gemälden, die sich größtenteils bereits 1646 archivalisch nachweisen
lassen. Die sächsischen Kurfürsten gaben
für die Höfe in Wittenberg, Torgau und
Weimar die Gemälde wahrscheinlich
direkt bei ihrem Hofmaler, Lucas Cranach
dem Älteren, in Auftrag. Die Konzeption
des berühmten Gemäldes „Gesetz und
Gnade“ von 1529 geht wohl unmittelbar
auf den theologischen Rat Martin Luthers
zurück.
Wegen der großen Bedeutung Lucas
Cranachs des Älteren für die Gothaer
Kunstsammlungen thematisieren wir in
unserem Festivalprogramm das Thema
„Künstlerförderung“. Der venezianische
Bühnenautor Carlo Goldoni lässt in seiner
hinreißenden Komödie Der Impresario von
Smyrna den Geschäftsmann Ali in Venedig
auftreten, der angeblich im sagenumwobenen Smyrna eine Oper gründen will.
Vermittelt von Graf Lasca, sammeln sich
schnell arbeitslose Sängerinnen und Sänger und buhlen um Rollen. In ihrem Spiel
zwischen Selbstdarstellung und Intrige
vernachlässigen die Sänger den künstlerischen Anspruch. Als der Konkurrenzkampf seinen Höhepunkt erreicht, nimmt
die Komödie, wie so oft bei Goldoni, eine
überraschende Wendung. Lassen Sie sich
in diesen heißen Sommermonaten im
Ekhof-Theater in eine fremde Bühnenwelt
entführen!
Den Abschluss des Festivals bildet auch
in diesem Jahr das Barockfest am letzten Augustwochenende: So werden Sie,
verehrte Besucher, zu einer weiteren Reise
eingeladen, einer Zeitreise, die Sie in die
opulente, sinnenfrohe Welt des Barock
zurückversetzt.
26. Juni bis 29. August
Kartenvorverkauf:
Schloss Friedenstein Gotha
www.ticketshop-thueringen.de
Besucherservice:
T: 0 36 21/8 23 40
F: 0 36 21/82 34 57
[email protected]
Programm:
www.ekhof-festival.de
Veranstaltung der Stiftung
Schloss Friedenstein Gotha
mit Unterstützung der
Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten
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Kulturfahrplan 2015 — Festspiele
11. Kulturfestival Klosterruine Paulinzella
11. Kulturfestival
Klosterruine Paulinzella 2015
14. bis 16. August
Kartenvorverkauf:
In den Filialen der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt, im
Ticket Shop Thüringen, in allen
Pressehäusern/Service-Centern
und bei den Service-Partnern
der TA/OTZ/TLZ, in allen Vorverkaufsstellen der Stadthalle
Bad Blankenburg sowie unter
www.ticketshop-thueringen.de
Kartentelefon: 03 61/2 27 52 27
bzw. 03 67 41/5 75 77
Programm:
www.kulturfestivalpaulinzella.de
Veranstaltung der Kulturspion
Musik & Künstleragentur
Weimar mit Unterstützung
der Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten
76
Foto: Kulturspion Musik & Künstleragentur Weimar
Mitte August dieses Jahres wird die
Klosterruine Paulinzella bereits zum elften
Mal ein Kulturspektakel der besonderen
Art erleben.
In der Zeit vom 14. bis 16. August 2015
öffnet das 11. Kulturfestival Klosterruine
Paulinzella seine Pforten. Drei Tage voll
kultureller Höhepunkte in der einzigartigen Atmosphäre des alten Gemäuers
werden wieder viele Zuschauer in ihren
Bann ziehen. Zwischen den riesigen
Klostermauern wird eine Open-Air-Bühne
aufgebaut sein, auf der sich Stars der
Kabarett- und Musikszene die Klinke in
die Hand geben.
Am Freitag und Samstag hebt sich jeweils
um 20.00 Uhr der imaginäre Vorhang für
die Abendveranstaltungen.
Der Sonntagnachmittag ist den Familien
gewidmet. Ein buntes Kinderprogramm
mit Hüpfburg, Kinderschminken, Kaffee
und Kuchen sorgt für gute Laune bei Groß
und Klein. Das traditionelle Puppentheater
lässt ab 14.00 Uhr nicht nur Kinderherzen
höher schlagen. Zum Finale um 18.00 Uhr
erwartet dann ein musikalischer Leckerbissen das geneigte Publikum.
Kulturfahrplan 2015 — Festspiele
Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
Barockfest 2015
29. und 30. August
Foto: Lutz Ebhardt
Am letzten August-Wochenende verwandelt sich Schloss Friedenstein wieder in
die farbenprächtige Residenz Herzog
Friedrichs III. von Sachsen-Gotha-Altenburg (reg. 1732-1772). Seine Hochfürstliche Durchlaucht und dero Gemahlin
Luise Dorothee werden mit ihrem Hofstaat anwesend sein und sich mit über
400 Gästen an den vielfältigen
Darbietungen erfreuen.
Handwerker und Händler in historischen
Gewändern werden auf dem Schlosshof und unter den Arkaden ihre Künste
vorführen und zum Kauf anbieten. Zum
Angebot gehören auch Schmuck und
verschiedenste Kostümartikel, so dass sich
die Besucher des Barockfestes auch selbst
in historische Personen „verwandeln“
können. Die Gastronomie wird ein
reichhaltiges Angebot an Speisen und
Getränken feilbieten: Von deftigen Braten
über Fladen und Fischspezialitäten, von
Wein und Bier bis hin zu süßen Crépes,
Eis und Kaffee ist für jeden Geschmack
etwas dabei. Ein historisches Karussell
sowie Kutschen und Reiter beleben den
Schlosshof und stehen nicht nur dem
Hofstaat zu Vergnügungen und Ausfahrten bereit.
Musikalische Darbietungen, darunter
ein Konzert der Thüringen Philharmonie
und ein Feuerwerk am Samstagabend
gehören zu den traditionellen Programmpunkten.
Schloss Friedenstein Gotha
Besucherservice:
T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57
[email protected]
www.stiftung-friedenstein.de
www.barockfestgotha.de
Veranstaltung der Stiftung Friedenstein Gotha, der Thüringen Philharmonie Gotha und der Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
TIPP:
Die Eintrittskarten erhalten Sie an den
Schlosstoren. Mit diesen Karten können
Sie an einem Tag alle Veranstaltungen
des Festes, die Museen und Sonderausstellungen besuchen. Zum Festkonzert
besteht freie Platzwahl, und es werden
ausreichend Stühle im Hof bereitgestellt.
Genießen Sie ein Wochenende auf
Schloss Friedenstein, an dem das
„Barocke Universum“ wieder lebendig wird.
Weitere Infos unter:
www.barockfestgotha.de
77
Kulturfahrplan 2015 — Festspiele
Burghoftheater Kapellendorf
Burghoftheater Kapellendorf 2015
Open-Air-Kabarett
im Burghof
16. Juli bis 22. August
Donnerstag, Freitag, Samstag
20.30 Uhr im oberen Burginnenhof
Veranstaltung der
Kurz&Kleinkunstbühne Jena
Weitere Infos unter:
Wasserburg Kapellendorf
Am Burgplatz 1
99510 Kapellendorf
T/F: 0 36 42/52 24 85 [email protected]
www.burg-kapellendorf.de
[email protected]
www.kurz-und-kleinkunst.de
Foto: Kurz&Kleinkunstbühne Jena
Die Kurz- und Kleinkunstbühne aus Jena
gastiert wieder mit einem Open-AirKabarettabend im historischen Burghof
der Wasserburg. Ein eigens für das Sommertheater konzipiertes Stück wartet ein
weiteres Mal mit Lichteffekten, Musik
und vielen Überraschungen auf.
Genießen Sie an einem lauen Sommerabend vor historischer Kulisse eine
kabarettistische Theateraufführung.
Gespielt wird natürlich auch an den
anderen Abenden. Bitte bei Bedarf
warme Decken, Sitzkissen und wasserdichte Jacken mitbringen!
Dornburger Schlössernacht
4. Dornburger Schlössernacht 2015
22. August, ab 19.00 Uhr
Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten
T: 0 36 72/44 71 20
F: 0 36 72/44 71 29
[email protected]
www.thueringerschloesser.de
Zur Veranstaltung erscheint
ein gesondertes Programm. Bitte
beachten Sie auch die Hinweise
in der Tagespresse.
Veranstaltung der Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
Weitere Infos unter:
www.schloessernacht-dornburg.de
www.thueringerschloesser.de
Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten lädt zur Dornburger Schlössernacht
ein. Als Highlights werden Felix Reuter mit
„Alles nur geklaut – Plagiate der Musik78
geschichte“ sowie der Weimarpreisträger
Ludger Vollmer mit seiner Band „One
Nighters“ auftreten.
Aktualisierungen unter: www.thueringerschloesser.de/veranstaltungen
79
Unsere Partner — Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten
Eine Bürgerstiftung für
die Schlösser und Burgen
Am 2. September 2014 wurde in Erfurt der
Stiftungsakt zur Gründung der neuen Bürgerstiftung von der Vorsitzenden der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten, Frau Landtagspräsidentin a. D. Birgit
Diezel, unterzeichnet. Stifter für den Grundstock der Stiftung ist neben der Gesellschaft
für Thüringer Schlösser und Gärten e. V.
auch die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt. Tatkräftige Unterstützung erfährt die
Stiftungsgründung seitens der SparkassenKulturstiftung Hessen-Thüringen.
Die besonderen Aufgaben der neu gegründeten Stiftung sind die Förderung und
Pflege, die Wiederherstellung und der Erhalt der von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten betreuten Kulturgüter.
Ebenso ist auf wissenschaftlicher Ebene
die Unterstützung etwa für Tagungen und
Forschungsvorhaben vorgesehen. An die
Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Institutionen ist ebenso gedacht
wie an die Vergabe von Stipendien und
Nach der Unterzeichnung des Stiftungsakts, vordere Reihe (v.l.n.r.):
die Ermöglichung von Fortbildungen. Als
Landtagspräsidentin a. D. und Vorsitzende der Gesellschaft für Thüringer Schlösser
weitere wichtige Aufgabe sieht es die Bürund Gärten, Frau Birgit Diezel; Direktor der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt,
gerstiftung an, insbesondere die Jugend
Herr Alfred Weber; Direktor der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten,
an die Kulturgüter und deren Geschichte
Herr Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus; hintere Reihe (v.l.n.r.): Abbe-Institut für
Stiftungswesen, Herr Prof. Dr. Olaf Werner; Frau Tilla Freifrau von der Goltz, Lahnstein; heranzuführen. Insofern wird sie sich auch
Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Dr. Thomas Wurzel
selbständig im Bereich der Bildungsarbeit
Foto: Thüringer Landtag
engagieren.
„Bürger retten Denkmale“, so lautet eine
Parole, die seit einigen Jahren überall in
Deutschland, aber auch in Europa zur
Gründung sogenannter Bürgerstiftungen
führte. Der Hintergrund liegt auf der Hand.
Der Denkmalpflege gehen als einer kulturellen Aufgabe und gesellschaftlichen
Pflicht, die jeden von uns angeht, die Herausforderungen nicht aus. Andererseits
sind Stiftungen ein sehr gutes Rechtsmodell, um angesammeltes Vermögen auch
langfristig einem guten Zweck zuzuführen.
Stiftungen sind auch ein gutes Abbild des
Generationenvertrages, weil sie einmal
erworbene Werte den zukünftigen Generationen weitergeben und dennoch einen
die Generationen auch verbindenden guten Zweck verfolgen. Insofern passt das
Modell Stiftung hervorragend zum Auftrag der lebendigen Weitergabe unseres
kulturellen Erbes, wie es insbesondere
im Bereich der Denkmalpflege praktiziert
wird.
80
In vielen deutschen Bundesländern existieren bereits derartige Bürgerstiftungen,
insbesondere für den Bereich der Denkmalpflege. In Berlin-Brandenburg hat man
erstmals einer großen Schlösserstiftung
eine derartige Bürgerstiftung zur Seite
gestellt. Man wollte das Engagement der
öffentlichen Hand auf der einen Seite mit
dem bürgerlichen Engagement auf der
andere Seite verbinden, um zu unterstreichen, dass die Pflege und Weitergabe unseres kulturellen Erbes nicht nur eine staatliche und kommunale Aufgabe ist, sondern
auch ein Stück gelebter Kultur im Alltag,
die jeden Einzelnen von uns angeht.
Es war daher nur konsequent, dass unsere
Gesellschaft für Thüringer Schlösser und
Gärten e.V. als zuständige Fördergesellschaft für die Schlösser zur Förderung ihrer
Zwecke als zweites Standbein die „Stiftung Bürger für Thüringer Schlösser und
Burgen“ ins Leben gerufen hat.
Der Bedarf für eine derartige Bürgerstiftung wurde durch die Hochwasserkatastrophen in Greiz und Wilhelmsthal im Jahr
2013 sowie das große bürgerschaftliche
Spendenaufkommen nochmals eindrucksvoll unterstrichen.
Mit der Genehmigung durch die Stiftungsbehörde wird die Bürgerstiftung ihre ehrenamtliche gemeinnützige Tätigkeit dann
auf operativer Ebene aufnehmen. Sie soll
dann eine wichtige Ergänzung des Engagements der Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten einerseits und der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten
e. V. andererseits sein. Innerhalb dieses
Verbundes wird sie sich insbesondere dem
langfristigen Einsatz von Spendenmitteln
und Vermächtnissen in Projekten für die
Kulturgüter Thüringens widmen.
Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus
www.thueringen-schloesser.de
Unsere Partner — Burgenstraße Thüringen
Die Leuchtenburg –
Porzellan trifft Mittelalter
BURGENSTRASSE
THÜRINGEN
Malerisch, 400 Meter über dem Tal gelegen und berühmt für den atemberaubenden Panoramablick, liegt eine der
schönsten Höhenburgen Deutschlands:
die Leuchtenburg. In ihren historischen
Mauern, Wallgräben und Wehrtürmen
beherbergte sie von 1396 bis 1700 einen
mittelalterlichen Verwaltungssitz und in der
Neuzeit ein Zucht- und Irrenhaus (1724 bis
1871). Ende des 19. Jahrhunderts vollzog
sich ein touristischer Wandel zum Hotel
und 1920 zog die erste Jugendherberge Thüringens in die Burg. Nachdem sie
nach 1997 zunehmend von Leerstand und
schleichendem Verfall bedroht war, erwarb
2007 die von Sven-Erik Hitzer errichtete,
gemeinnützige Stiftung Leuchtenburg die
Anlage und schreibt ideenreich die Geschichte fort.
Mit einer unkonventionellen Mischung
aus Mittelalter und Moderne erwartet die
Gäste neben spannenden Zeugnissen der
Burghistorie eine überraschend anders gestaltete Zeitreise zur Geschichte des Porzellans. Diese führt sie zu den Ursprüngen
der Porzellanherstellung in China, in die
Wunderkammern der Fürsten und Alchemielabore der Forscher und erzählt die
Geschichte vom höfischen Luxusgut bis zur
industriellen Fließbandware. Zu sehen sind
Leuchtenburg bei Kahla, Skywalk
www.burgenstrasse-thueringen.de
Leuchtenburg bei Kahla
neben wertvollen Stücken wie kostbare
Ming-Porzellane aus dem 16. Jahrhundert
oder barocke Tafelaufsätze auch Alltägliches und Skurriles. Die „Porzellanwelten“
setzen auf gestalterische Modernität und
zeigen auch die unbekannten Seiten des
Porzellans. Ein Höhepunkt beim Burgrundgang bildet der „Steg der Wünsche“, der
von der Burgmauer 20 Meter weit ins Tal
hinausragt. Über der Landschaft schwebend, darf der Besucher das Porzellan zerschlagen, auf das er vorher seine Wünsche
geschrieben hat. Scherben bringen ja bekanntlich Glück!
Dr. Ulrike Kaiser
Leuchtenburg bei Kahla, Porzellanwelten, alle Fotos: Stiftung Leuchtenburg, Kahla
81
Unsere Partner — Schatzkammer Thüringen
Thüringer Geschichte mit Weitblick
Die Dornburger Schlösser
Dornburger Schlösser bei Jena
Wenige Kilometer von Jena entfernt überragen die Dornburger Schlösser das Saaletal auf einem Felsplateau. Das reizvolle
Ensemble, das aus drei unterschiedlichen
Schlossbauten besteht, entstand vom 16.
bis 19. Jahrhundert und wird durch ein
vielseitiges Gartenareal verbunden. Zugleich spiegelt es wichtige Stationen thüringischer Geschichte wider. Der älteste
Bau, das heutige Alte Schloss, wurde im
12. Jahrhundert begonnen. 1358 gelangte die Burg in den Besitz der wettinischen Herrscherdynastie. 1547 kam sie
an die ernestinische Linie und wurde bis
1560 vom Renaissance-Baumeister Nikolaus Gromann zu einer unregelmäßigen
Dreiflügelanlage umgebaut.
Größere Bauaktivitäten fanden erst wieder
im 18. Jahrhundert in unmittelbarer Nachbarschaft statt. Herzog Ernst August I. von
Sachsen-Weimar veranlasste den Bau
eines kleinen Lustschlosses im Stil des Rokoko, das dem Vorbild der französischen
Maison de plaisance folgt. Hoch auf dem
Felsen gelegen, sollte das Neue Schloss
als Feldherrensitz Aussicht auf eine große
Heerschau im Tal eröffnen. Diese fand jedoch nie statt. Auch die Nachfolgepläne
82
des bedeutendsten thüringischen Barockarchitekten Gottfried Heinrich Krohne
wurden von 1738 bis 1744 nur teilweise
realisiert. Erhalten ist heute neben einem
Kavalier- und Marstallgebäude der kompakte, symmetrisch gestaffelte Baukörper
des kleinen Rokokoschlosses am Rand des
Plateaus. Die wehrhaft wirkende Talseite
steht auf einem Sockel aus Quadermauerwerk, dem eine Bastion als Terrasse vorgelagert ist. Zum Barockgarten hin wirkt
das Lustschloss dagegen verspielt. Diese
Verbindung zweier Charaktere steigern die
reizvollen Terrassenanlagen, die der Anlage den Beinamen „Balkon Thüringens“
eingebracht haben.
Anfang des 19. Jahrhunderts komplettierte schließlich das Renaissanceschloss
oder Goethe-Schloss an der Südwestseite
des Felsplateaus das Ensemble. 1824 erwarb Großherzog Carl August das 1540
erbaute, ehemalige Rittergut, das Anfang
des 17. Jahrhunderts seine heutige Form
mit Zwerchhäusern und horizontaler Fassadengliederung erhielt. Hierher zog sich
Goethe im Sommer 1828 nach dem plötzlichen Tod Carl Augusts für einige Wochen
zurück. Goethe bewunderte nicht nur die
Lage Dornburgs, sondern auch die umgebende Gartenanlage und schloss Freundschaft mit dem Hofgärtner Carl August
Christian Sckell, der den Landschaftsgarten um das Renaissanceschloss anlegte.
An den Aufenthalt des Dichters erinnert
eine Gedenkstätte, die 1928 im Renaissanceschloss von der Goethe-Gesellschaft
eröffnet wurde.
Ab 1870 gestaltete Großherzog Carl
Alexander die Dornburger Schlösser als
dynastischen Erinnerungsort, der unterschiedliche Phasen ernestinischer Familiengeschichte repräsentieren sollte. So
stand das Alte Schloss für das 16. Jahrhundert, das Renaissanceschloss für das
17. und das Rokokoschloss für das 18.
Jahrhundert. Und auch das Ende der adligen Herrschaft spiegelte das Ensemble
gut 50 Jahre später, als die Schlösser 1921
in das Eigentum der Goethe-Gesellschaft
übergingen. Heute übernimmt die Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten die Pflege
und Erschließung der Anlage. 1995 gelangte zunächst das Alte Schloss und 2009
die Gesamtanlage in ihre Obhut.
Dörte Wetzler
www.schatzkammer-thueringen.de
Unsere Partner — Kooperationen
Hofkapellmeister in Thüringen um 1700
Internationales Symposium anlässlich des
300. Todestages von Philipp Heinrich Erlebach
Das am 10. und 11. Oktober 2014 von der
Academia Musicalis Thuringiae und dem
gemeinsamen Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik FRANZ
LISZT und der Friedrich-Schiller-Universität
Jena veranstaltete und von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft, der Mitteldeutschen Barockmusik e.V., dem Thüringer
Kulturministerium, der Sparkasse SaalfeldRudolstadt und der Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten geförderte Symposium diskutierte Funktion, Rolle und Amt des
thüringischen Hofkapellmeisters um 1700
im Allgemeinen, im Fokus stand mit dem
Jubilar Philipp Heinrich Erlebach (16571714) ein Exempel jener äußerst facettenreichen Musiker.
Nach der Eröffnung des Symposiums
in Weimar durch Prof. Dr. Helen Geyer
(Weimar-Jena) und Dr. Christian Storch
(Academia Musicalis Thuringiae e.V./Florianópolis, Brasilien) präsentierte Dr. Maria
Stolarzewicz (Warschau) „Einblicke in die
ästhetischen Hintergründe der Musikkultur
an thüringischen und mitteldeutschen Höfen um 1700.“ Neben der Debatte des 17.
Jahrhunderts um das (vernünftige) Verhältnis von Musik und Sprache wurden durch
den Beitrag vor allem die moralischen und
theologischen Auseinandersetzungen um
den „theatralischen Styl“ um 1700 summarisch vor Augen geführt. Der Beitrag
von Dr. Claus Oefner (Eisenach) – „Hofkapellmeister und Kirchenmusik“ – stellte das
Verhältnis des Hofkapellmeisters zur Komposition und Ausführung von Kirchenmusik
in den Mittelpunkt. Dabei wurde deutlich,
dass es auch Kantoren gab, die willens und
in der Lage waren, neben der Verantwortung für die Aufführung moderner Kirchenmusik auch eigene Werke zu komponieren.
Die „Quellenkritischen Überlegungen zur
Frage von Bestand und Besetzung thüringischer Hofkapellen um 1700“ von Prof.
Dr. Christian Ahrens (Bochum) behandelten die zeitgenössischen Aufführungsbedingungen (barocker) Musik. Ahrens zeigte
anhand von Quellen, dass Informationen
zu den in den Residenzen neben der Hofkapelle tätigen Musikern keine generellen
Aussagen zu Aufführungsbedingungen und
Besetzungsstärken zulassen. Einen Beitrag
zur Kompositionstechnik Johann Sebastian Bachs in
seiner Funktion als
Konzertmeister am
Weimarer Hof lieferte Prof. Dr. Stephen A. Crist (Atlanta, USA). Unter
dem Titel „A Compositional Testing
Ground: Arias in
Johann Sebastian
Bach’s
Weimar
Church Cantatas”
analysierte
Crist
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Konzert im Festsaal,
anhand der Da-caFoto: Michael Pauser
po-Arien, wie Bach
in seinen frühen Kantaten etwa das RitorWitt ein Gespräch-Spiel komponiert. Der
nellprinzip noch relativ starr handhabt und
„in Rudolstadt überlieferten Kirchenmusik
erst später in Leipzig zu großem VariationsRosenmüllers“ als „Entwicklungshorizont
reichtum findet – eine Entwicklung, die auf
der deutschen protestantischen MusikgeBachs „Compositional Testing Ground“ als
schichte“ widmete sich Dr. Junko Sonoda
Konzertmeister in Weimar zurückgeführt
(Kyoto, Japan). Johann Rosenmüller war
werden kann. Mit „Johann Georg Counder am häufigsten überlieferte auswärtiradji und der Hofkapelle des Herzogs von
ge Komponist in Rudolstadt. Die gezielte
Sachsen-Römhild“ stellte Rashid-S. Pegah
Sammlung der avanciertesten Arbeiten
M. A. (Würzburg) den (zumindest no-minell)
des Komponisten spricht für eine große
einzigen Hofkapellmeister des kleinen und
Offenheit des Hofes. „Theatermusik für
kurzlebigen Her-zogtums vor und stellte ihn
die ‚Kammer‘. Überlegungen zu Philipp
in den Kontext der Hofkapellen in Ansbach,
Heinrich Erlebachs Druckpublikation HarBayreuth und Oettingen.
monische Freude Musicalischer Freunde
(Nürnberg 1697 und 1710)“ – Dr. AndreWeitere fünf Referate fanden am Samstag
as Münzmay (Frankfurt am Main) zeigte
in der Porzellangalerie von Schlosses Heianhand dieses Werks das teils vertrackte
decksburg in Rudolstadt – dem originalen
Verhältnis eines Großteils der darin entWirkungsort Erlebachs – statt. Eröffnet wurhaltenen Arien Erlebachs zu den Opernde der Reigen durch Bernd Koska M. A.
vorlagen des Komponisten aus Die Ple(Leipzig) mit einem Einblick in „Erlebach
jades (1693) und Die siegende Unschuld
und Steffani als Wegbereiter der Schleizer
(1702). Der Notendrucks diente Erlebach
Hofmusik unter Graf Heinrich IX.“. Anhand
möglicherweise zur Annäherung auch an
von Archivalien lässt sich ein intensiver
bürgerliche Musikpraxen. Gab es VerbinAustausch mit dem Hannoveraner Kapelldungen zwischen „Erlebach und Württemmeister Agostino Steffani belegen. Unter
berg“? Dieser Frage ging Prof. Dr. Joachim
dem Titel „Klein-Versailles an der Nesse:
Kremer (Stuttgart) in seinem Referat nach:
Christian Friedrich Witt und die Hofmusik
So ist auffällig, dass sich einige Nachweise
in der Sommerresidenz Friedrichswerth“
von Kompositionen Erlebachs in Württempräsentierte Prof. Dr. Andreas Waczkat
berg auffinden lassen. Eventuell kommt
(Göttingen) einen Einblick in die fürstliche
die Herzogswitwe Magdalena Sibylla von
Repräsentation der Gothaer Herzöge. Für
Württemberg (1712) als Schnittstelle einer
die Eröffnung der baulich an Versailles
pietistischen Frömmigkeitspraxis im Südorientierten Sommerresidenz hatte der
westen in Frage.
spätere Kapellmeister Christian Friedrich
Benedikt Schubert
83
Publikationen
Publikationen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten — eine Auswahl
Amtliche Führer
Große Kunstführer
Jahrbücher
Schloss Friedenstein mit
Herzoglichem Park Gotha
Schloss und Garten Molsdorf.
Graf Gotters Residenz der Aufklärung
Jahrbuch der Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten
Schloss Heidecksburg Rudolstadt
Höfische Kostbarkeiten in Thüringen.
Historische Anlagen der Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
Band 17, „Höfisches Rokoko
in Thüringen. Kunst um Krohne
und Pedrozzi“
Amtlicher Führer, verfasst von Roland
Krischke, Heiko Laß, Helmut-Eberhard
Paulus und Catrin Seidel, 3. veränderte
Auflage, Berlin/München 2014, 96 Seiten,
zahlr. Abb., Pläne und Karten,
ISBN 978-3-422-02390-1, 5,80 Euro
Amtlicher Führer, verfasst von Heiko Laß,
Helmut-Eberhard Paulus, Günther Thimm
und Lutz Unbehaun unter Mitarbeit von
Georg Habermehl, Berlin/München 2013,
104 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und Karten,
ISBN 978-3-422-03112-8, 5,80 Euro
Großer Kunstführer der Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten, Band 4, Regensburg
2012, 160 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-7954-2604-0, 17,95 Euro
Großer Kunstführer der Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten, Band 3, Regensburg
2007, 260 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-7954-1840-3, 18,90 Euro
Berichte und Dokumentationen
Amtliche Führer Special
Johannes Brahms auf Schloss Altenstein und am Meininger Hof
Amtlicher Führer Special der Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten, verfasst
von Renate und Kurt Hofmann, München
2012, 96 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-422-02347-5, 5,80 Euro
Schätze der Pflanzenwelt
im Greizer Park
Amtlicher Führer Special der Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten, verfasst
von Jens Scheffler, Eva-Maria von Máriássy
und Karli Coburger, München/Berlin 2009,
80 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-422-02171-6, 5,80 Euro
Die Klosterkirche St. Peter und Paul
in Erfurt. Neue Forschungen zu den
Wandmalereien und zur Baugeschichte
Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten, Band 13, 110 Seiten,
ISBN 978-3-7319, 16,90 Euro
Residenz Gotha. Schloss Friedenstein
und Herzoglicher Park Gotha. Zehn
Jahre Sanierung durch die Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten, Band 12, Petersberg 2014, 144
Seiten, ISBN 978-3-86568-976-4, 18,90 Euro
Die Veste Heldburg. Burganlage —
Bergschloss — Deutsches Burgenmuseum
Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten, Band 11, Petersberg 2013, 144
Seiten, ISBN 978-3-86568-975-7, 18,90 Euro
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Forschungen und Berichte zu Schlössern,
Gärten, Burgen und Klöstern in Thüringen.
Kunstverlag Josef Fink, ab Band 7 Verlag
Schnell & Steiner GmbH, Regensburg.
Regensburg 2014, 248 Seiten,
ISBN 978-3-7954-2904-1, 34,95 Euro
Band 16, „Burgen im Historismus.
Die Veste Heldburg im Kontext des
Historismus“
Regensburg 2013, 336 Seiten,
ISBN 978-3-7954-2744-3, 39,95 Euro
Band 15, „Kunst und Natur.
Inszenierte Natur im Garten vom
späten 17. bis zum 19. Jahrhundert“
Regensburg 2012, 200 Seiten,
ISBN 978-3-7954-2654-5, 34,95 Euro
Band 14, „Das Kunstwerk in der
Residenz. Grenzen und Möglichkeiten
der Präsentation höfischer Kultur“
Regensburg 2011, 320 Seiten,
ISBN 978-3-7954-2526-5, 39,95 Euro
Band 13, „Historisches Erbe sichert
Identität. Beispiele aus Thüringen
vor und nach dem Mauerfall“
Regensburg 2010, 204 Seiten,
ISBN 978-3-7954-2393-3, 34,90 Euro
Publikationen
ReisezeitZeitreise zu den schönsten
Schlössern, Burgen, Gärten, Klöstern
und Römerbauten in Deutschland
Sonstige Publikationen
Schatzkammer Thüringen.
Erbe höfischer Kultur
Offizieller Führer der Schlösserverwaltungen in Baden-Württemberg, Bayern, BerlinBrandenburg, Dessau-Wörlitz, Hessen,
Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz,
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen,
4. erweiterte und völlig neu bearbeitete
Auflage, Regensburg 2010, 296 Seiten, ca.
450 Farbabbildungen, ISBN 978-3-79542368-1, 12,90 Euro
herausgegeben vom Arbeitskreis Residenzmuseen in Thüringen, 1. Auflage, Regensburg 2010, 198 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, Service-informationen,
ISBN 978-3-7954-2186-1, 15,95 Euro
Publikationen der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten
Bildhefte
Die ehemalige Benediktinerklosterkirche St. Peter und Paul Erfurt
Regensburg, 2. Auflage 2011, 24 Seiten,
zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6473-8, 3,- Euro
Die Klosterruine Paulinzella
Regensburg 2006, 24 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-7954-5732-7, 3,- Euro
Altes Schloss Dornburg
Regensburg 2006, 28 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-7954-6649-7, 3,- Euro
Schloss Heidecksburg Rudolstadt
Regensburg 2006 (neu bearbeitete Auflage),
32 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-7954-5631-3, 3,- Euro
Klosterruine St.Wigbert Göllingen
Regensburg 2005, 24 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-7954-6540-7, 3,- Euro
Das ehemalige Prämonstratenserkloster Veßra
Regensburg 2005, 24 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-7954-6537-7, 3,- Euro
Burg Ranis
Die Orgel der Schlosskapelle
Wilhelmsburg Schmalkalden
Regensburg 2002, 24 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-7954-6325-0, 3,- Euro
Prämonstratenserkloster Mildenfurth
bei Wünschendorf
Regensburg 2001, 20 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-7954-6182-9, 3,- Euro
Hg. von der Wartburg-Gesellschaft,
Regensburg 2002, 32 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-7954-1390-3, 3,90 Euro
Brandenburg bei Lauchröden
Wasserburg Kapellendorf
Das Oberschloss Kranichfeld
Regensburg 2002, 16 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-7954-6213-0, 3,- Euro
Regensburg 1999, 20 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-7954-6167-6, 3,- Euro
Regensburg 1998, 28 Seiten, zahlr. Abb.,
ISBN 978-3-7954-6166-9, 3,- Euro
Alle Publikationen erhältlich bei der Stiftung, an den Museumskassen und im Buchhandel.
Das gesamte Sortiment finden Sie ebenfalls in Onlineshop unter www.thueringerschloesser.de/publikationen.
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Neuerscheinung / Vorankündigung
Die Klosterkirche St. Peter und Paul
in Erfurt. Neue Forschungen zu den
Wandmalereien und zur Baugeschichte
Die ehemalige Klosterkirche St. Peter und
Paul in Erfurt gehört zu den Glanzlichtern
romanischer Baukunst in Mitteldeutschland. Auch wenn spätere Umbauten die
Kirche stark veränderten, zeugt das Erhaltene von ihrer hohen baukünstlerischen
Qualität. Als Filiale des Reformklosters
Hirsau profitierte der Kirchenbau von
den dort entwickelten Standards, wie sie
beispielsweise auch in Paulinzella Anwendung fanden. Charakteristisch sind der an
die Bedürfnisse des Klosters angepasste
Grundriss und die dezente und fein ausgearbeitete bauplastische Ausstattung.
hunderts überdauert. Bislang waren jedoch nur wenige Teilbereiche der Ausmalung bekannt. Nun konnten mit Unterstützung durch die Deutsche Bundesstiftung
Umwelt 2012 bis 2014 Sondierungen und
Freilegungen in größerem Umfang durchgeführt werden, die Aufschluss über die
Maltechnik und die Datierung geben, aber
auch Rückschlüsse auf das ikonografische
Programm der Klosterkirche erlauben. Darüber hinaus fanden bauhistorische Untersuchungen und Grabungen statt. Der
Band führt die Forschungsergebnisse der
verschiedenen Disziplinen zusammen.
Das Kloster bestand bis zum Beginn des
19. Jahrhunderts, die Kirche wurde im Inneren gestalterisch überformt. Nach der
Säkularisierung und einem schweren Brand
baute die preußische Armee die Kirche zur
Lagerhalle um, die zum Bestandteil der Zitadelle Petersberg wurde. Damit waren weitere schwere Eingriffe verbunden, etwa der
Verlust der Obergaden des Langhauses.
Trotz aller Verluste birgt das Bauwerk noch
wertvolle romanische Schätze.
Mit Beiträgen von Michael Auras, Dieter Blume, Heinrich Bottermann, Thorsten
Brokmann, Tim Erthel, Kilian Grüger, Udo
Hopf, Katrin Janis, Stephan Keilwerth,
Franz Nagel, Helmut-Eberhard Paulus und
Harald Wolter-von dem Knesebeck
Unter den Farbschichten der Frühen Neuzeit haben im Inneren der Kirche Wandmalereien aus der ersten Hälfte des 13. Jahr-
Die Klosterkirche St. Peter und Paul in
Erfurt. Neue Forschungen zu den Wandmalereien und zur Baugeschichte, Berichte
der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 13, herausgegeben von Direktor
Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus, 110
Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen,
ISBN 978-3-7319, 16,90 Euro
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden.
Amtlicher Führer der Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden ist
ein Juwel unter den Renaissanceschlössern
Deutschlands. Die ab 1585 errichtete und
bis 1626 prachtvoll gestaltete Nebenresidenz der hessischen Landgrafen präsentiert sich noch heute mit der weitgehend
originalen Raumstruktur, ausgestattet mit
kunstvollen Portalen, Stuckaturen und
Wandmalereien der Spätrenaissance und
des Frühbarock. Vom Kellergewölbe über
die Hofküche, Gemächer und Säle bis
hin zu den Nebengebäuden und Schlossgärten führt Schloss Wilhelmsburg die
höfische Kultur und Lebensweise der Frühen Neuzeit eindrücklich vor Augen. Die
Schlosskapelle ist zudem ein Schlüsselwerk
des protestantischen Kirchenbaus.
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Rechtzeitig zur Landesgartenschau in
Schmalkalden 2015 wird der Terrassengarten aus dem 17. Jahrhundert wiederhergestellt. Das Schlossmuseum widmet
sich mit Dauer- und Sonderausstellungen
der Reformationszeit und dem Schmalkaldischen Bund sowie speziell dem Hof der
hessischen Landgrafen.
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,
Amtlicher Führer der Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten, 2. vollständig
überarbeitete Neuauflage, ca. 88 Seiten,
zahlreiche farbige Abbildungen,
ca. 5,80 Euro, ISBN 978-3-422-03126-5
Erscheint im 2. Quartal 2015.
Dornburger Schlössernacht
22. August 2015
Dornburger Schlössernacht 2015
Die Dornburger Schlösser werden treffend als Balkon
Thüringens bezeichnet. Hoch über der Saale bieten
die Terrassen eine phantastische Aussicht, die sich mit
den historischen Gartenanlagen zu einer einzigartigen
Atmosphäre verbindet.
Flanieren Sie am 22. August 2015 mit uns durch die
Sommernacht und genießen Sie den Abend mit allen Sinnen!
Das Programm ist maßgenschneidert für die Dornburger
Schlösser und Gärten. Konzerte, Lesungen und kulinarische
Angebote finden an wechselnden Orten in den Gärten und
Schlössern statt. Akteure und Publikum lassen so die
historische Idee des Lustschlosses wieder lebendig werden.
Nähere Informationen ab Frühjahr 2015 unter
www.schloessernacht-dornburg.de
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