1/2015 - Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V.

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Vorwort
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das Jahr 2015 begann für den BDB Landesverband Bayern
gleich mit einer Innovation. In diesem Jahr wurde zum ersten
Mal ein Neujahrsempfang des Landesverbands ausgetragen.
Wir freuten uns sehr, zahlreiche Vertreter von Politik, Behörden
und Verbänden, sowie viele Mitglieder zur gelungenen Auftaktveranstaltung begrüßen zu dürfen. Das Rahmenprogramm
stand unter dem Motto des diesjährigen Jahresleitthemas des
BDB „Bauen – innovativ und grün“.
die gute Auftragslage zurzeit ist für viele von uns positiv. Sie
gibt uns in unserer Arbeit ein wenig Sicherheit und viele haben
sicher lieber viel zu tun als zu wenig.
Das Thema an sich lässt bewusst Interpretationsspielraum,
den Präsident Wagner in seinem Impulsvortrag ausführte. Die
beiden Adjektive „innovativ“ und „grün“ in Kombination schließen Fassaden- oder Stadtraumdurchgrünung ebenso wie
ökologisches und alternativenergetisches Bauen ein.
In einem für 2015 geplanten Symposium will der BDB das Für
und Wider des vorherrschenden „Dämmwahns“ beleuchten.
Wärmedämmung und Nachhaltigkeit der eingesetzten Stoffe
werden Kernpunkte sein, aber auch das Nutzerverhalten. Der
Bogen von Smartbuilding zu „Smartuser“ soll in Diskussionsrunden und Vorträgen gespannt werden.
In diesem Sinne wünsche Ich Ihnen im Namen des BDB Bayern ein innovatives und erfolgreiches Jahr 2015.
Ihre
Marion Bartl
Landesvorsitzende BDB Bayern
Die viele Arbeit hat aber für viele eine Schattenseite: Nicht wenige von Ihnen sind Eltern kleiner oder schon größerer Kinder.
Und viele von Ihnen arbeiten freiberuflich – auch wenn das
gerade für Eltern viele Freiheiten mit sich bringt, die ein Angestellter nicht in diesem Maße hat, so kommen doch viele
Selbstständige fortwährend in einen Konflikt: Die viele Arbeit
muss ja getan werden! Aber das lässt wieder weniger Zeit für
die Familie, besonders für die Kinder, übrig. Im BDB spüren
wir das ebenfalls: Wir verbringen viel Zeit im Job, wir verbringen so viel Zeit wie möglich mit der Familie, und würden uns
gern noch ausreichend ehrenamtlich engagieren und vielleicht
am liebsten auch noch dem einen oder anderen Hobby nachgehen – aber das kostet alles ungeheuer viel Zeit und Kraft.
Einen schnellen und einfachen Ausweg daraus gibt es nicht und
wir Architekten und Ingenieure sind auch nicht die einzigen in
der heutigen Arbeitswelt, denen es so geht. Nicht nur andere
Branchen, auch die angestellten Kolleginnen und Kollegen spüren ständig, dass ein Tag eigentlich zu wenige Stunden hat.
Deshalb darf man das Thema nicht vernachlässigen und es lohnt
sicher, fortwährend nach individuellen Lösungen zu suchen.
Einen Berufsverband wie den BDB interessiert eine bessere
Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr, da er auf das Engagement seiner Mitglieder angewiesen ist und sich um die Belange und Bedürfnisse der Mitglieder kümmern möchte. Dabei
brauchen wir Sie alle: Die Älteren und Jüngeren, Rentner und
im Beruf Etablierte, Absolventen und Studenten. Durch Sie
formen wir unser Profil und definieren unsere Arbeit.
Sicherlich gibt es nicht die eine Lösung für alle, Familie und
Beruf, Freizeit und Ehrenamt unter einen Hut zu bekommen.
Wir können aber gemeinsam daran arbeiten, nach Lösungen
suchen, uns gegenseitig entlasten und Verständnis haben,
wenn die Familie – oder auch der Beruf – mal vorgeht.
Haben Sie Vorschläge, wie Ihr BDB hier engagiert auftreten
könnte? Schreiben Sie uns, damit wir Ihre Meinung kennen
und gegebenenfalls für eine Änderung eintreten können.
In diesem Sinne,
Ihr Christoph Messow
BDB-Nachrichten 1/2015
3
Inhalt
Herausgeber:
BDB-Nachrichten München
Michael Götz, Matthias Manghofer
Verlag:
Gebr. Geiselberger Mediengesellsch. mbH
Anzeigenabteilung
Tel.: 0 89 / 36 04 74-10
E-Mail: [email protected]
Redaktion BDB-Nachrichten:
Dipl.-Ing. Georg Gaßner
Tel.: 0 81 31 / 53 93 50, Fax: 53 93 51
[email protected]
Architekt Christoph Messow
Architektin Christa Schicker
Redaktion Landesverband:
Architektin Marion Bartl
Lioba Gieles M.A.
10
13
Freie Redakteure:
Architekt David Meuer
Dipl.-Ing. (FH) Milko Falke
Dipl.-Ing. Franz Sogerer
Architekt Heinz Künzer
Dipl.-Ing. Klaus Schneider
Juan Pedro Nardi
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Redaktionsschluss für nächste Ausgabe:
15.05.2015
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Titelbild: Flora Köln –
Außenbereiche der Flora Köln wurden mit
Rinnen der Firma Richard Brink ausgestattet.
(Bildrechte: Dipl.-Des. Sebastian Brink)
23
24
31
4
BDB-Nachrichten 1/2015
Inhalt
3
Vorwort
6
Ehrenvorsitzender Heinz Künzer
Politik entdeckt die „gehetzte Generation“
7
BDB-Bayern –Weiterbildung
8
Mitgliederversammlung der BG München
9
BDB Bayern – Bezirksgruppentermine
BG München
BG Bayreuth
BG Würzburg
10
Landesverband Bayern
BAU 2015 in München
Neujahresforum und Neujahrsempfang in der Geschäftsstelle München
14
Bayerische Ingenieurekammer-Bau
Ingenieurpreis 2015
18
Planer am Bau
Welchen Wert hat das Qualitätsmanagement auf den Wert meines Büros
20
GRÖMO: Einzigartige Dachentwässerung
21
WÜRTH: Platz- und zeitsparende Lösung mit dem WürthBrandschutzkanal
22
Beiträge der Bayerischen Bezirksgruppen:
BG Bayreuth
BG München: Sushi-Kurs
BG Regensburg
27
Bayerische Architektenkammer:
Die Bayerische Architektenkammer stellt sich vor
Vorstandsmitglied Klaus Neisser berichtet
David M. Meuer: Neues aus der Bayerischen Architektenkammer
BDB-Nachrichten 1/2015
34
Impressum
35
BDB Nachrichten Journal
5
Landesverband Bayern
Politik entdeckt die „gehetzte Generation“
Liebe Kolleginnen und Kollegen, jetzt
schreibe ich mal etwas über Politik.
„Bitte nicht hetzen, wir sind bei der
Arbeit, nicht auf der Flucht.“ Sicher
kennen Sie noch diesen Spruch, der
in manchem Büro, mancher Werkstatt
die Wand zierte. Ein Schmunzeln hat
er uns entlockt. Kaum einer wäre auf
die Idee gekommen, er könnte einmal
politisch ein heißes Thema werden.
Aber jetzt ist das Thema da. Wie die
„Berliner Zeitung" im Februar 2015
berichtete, erfindet die SPD gerade
die „gehetzte Generation" und will sich
drum kümmern. Man hat mit staunen
entdeckt, dass die Generation der
heute 20- bis 45-Jährigen nicht mehr
Ausbildung, Beruf, Karriere, Familie,
Kinder kriegen gleichzeitig bewältigen
kann. Berufliche Unsicherheiten, eine
angespannte finanzielle Lage, oft die
Unvereinbarkeit von Beruf und Privatleben überfordern sie mit Dauerstress.
Die „Rushhour des Lebens", dieser
spitze Slogan ist auch schon geprägt.
Beste Voraussetzung, um das Thema
populär hochzuziehen, dann lautstark
Abhilfe zu fordern und somit für
Aufmerksamkeit und Wählerstimmen
zu sorgen. Ziel erreicht: fortan redet
man über die „gehetzte Generation".
Jede Generation hat ihre Aufgaben
und Probleme und findet ihre eigenen
Lösungen. Das war niemals anders.
Ging es unseren Großeltern und Eltern
besser? Denken wir nur an deren Zeit
der Kriege mit Zerstörungen und Not
sowie deren Kraft und den Mut zum
Wiederaufbau. Sie leisteten auch ihre
Ausbildung, machten Karriere und sie
zogen ihre Kinder auf. Ihre Leistungen
sind die Grundlage unseres heutigen
Wohlstandes. Seither hat sich nichts so
verschlechtert, dass es der dringlichen
politischen Hilfe bedarf.
Aber vieles hat sich verbessert. Das
Leben ist leichter, sicherer und besser.
Die Arbeitswelt ist zwar sehr schnell,
anstrengend und fordernd, aber es ist
Frieden und wir sind mit den nötigen
Gütern überreichlich versorgt. Unser
6
Gesundheitssystem funktioniert. Die
Kultur-, Sport-, Freizeitangebote sind
auf hohem Standard. Ich sehe Kinder
in umsorgenden Familien und gute
Berufskarrieren, tüchtige Menschen
einer sehr erfolgreichen Generation.
Sozialen Ausgleich für weniger Starke
leisten wir mit den über 40% des
steuerfinanzierten Bundeshaushaltes.
Im Ausland helfen wir, nach Naturkatastrophen und vielen schrecklichen
Bürgerkriegen, Not zu lindern. Privat
und ehrenamtlich engagieren sich
viele in Hilfsorganisationen, Vereinen,
in Berufsverbänden und Serviceclubs.
Gemeinwohl steht vor Eigennutz.
Das alles leisten junge Menschen in
der „Rushhour des Lebens“, so wie es
auch ihre Vorgänger taten. Das freut
mich. Diese Freude sollten auch die
Politiker anerkennend teilen, anstatt
wieder einen „Notstand" zu suchen.
Mein Vorschlag ist, fortan mehr vom
Gelingen zu reden und die Leistungsträger in der Gesellschaft als Vorbilder
hervorheben, ihnen ihren Wohlstand
neidlos zu gönnen. Im Fußball, in der
Gesellschaft sehen sich Politiker gern,
geht es so, große Leistung führt ins
große Geld. Gute Spieler werden mit
Millionen belohnt, als Helden bejubelt.
Wenige Menschen finden das System
Fußball ungerecht. Warum fällt es
dagegen so schwer sich zu tüchtigen
Vorbildern in der Wirtschaftswelt zu
bekennen? Davon leben wir doch, das
ermöglicht erst alle Erfolge. Es ist der
Zeitgeist, die politisch immer gerne
befeuerte Idee, Wirtschaftsinteressen
stünden nicht im Einklang mit Moral,
Gerechtigkeit und dem Interesse der
Menschen. Darum hält man Abstand.
Kürzlich zitierte dpa aus einer Studie
von infratest-dimap, nach der über
60% der Deutschen der Meinung
seien, wegen des starken Einflusses
der Wirtschaft auf die Politik herrsche
keine echte Demokratie.
Ich glaube nicht, dass es MehrheitsMeinung ist. In der Stimmung wären
unsere großen Wirtschaftsleistungen
nicht möglich. Die junge Generation ist
tüchtig, verantwortungsvoll und kann
etwas leisten. Sie ist in der Wirtschaft
näher an der Realität, als manche
Politiker es glauben und Journalisten
berichten. Die veröffentlichte Meinung
ist nicht immer Mehrheitsmeinung, sie
befördert oft nur politische Interessen.
Der Begriff ¨gehetzte Generation¨
stimmt nicht. Es ist vielleicht die von
manchem überbesorgten Politiker im
Leistungswillen unterschätzte und in
ihren Zielen verkannte Generation.
Vielleicht wollen sie ¨brav bürgerlich¨
nur ihren Beruf gut machen, Wohnung
oder Haus erwerben, einen Baum
pflanzen und Kinder haben. Richtig
Verantwortung für Familie und ihren
Lebensunterhalt übernehmen und so
ihren Beitrag zum Gemeinwohl leisten.
Vielleicht meinen sie auch, dass zur
Demokratie Disziplin gehört, nicht nur
Rechte gelten, sondern auch Pflichten
erfüllt werden müssen. Vielleicht stört
es sie wie viel Steuergeld disziplinlose
Randgruppen kosten durch Randale
bei politischen Demos und großen
Sport- und Musikfesten. Vielleicht stört
es, dass diese Ereignisse den Medien
und der Politik mehr Aufmerksamkeit
wert sind, als die täglich erbrachten
Leistungen der normalen Bürger. Was
normal ist wird sofort hinterfragt, weil
darüber manche auch nicht einig sind.
Normal könnte es sein, wenn für
gegensätzliche Meinungen gleichzeitig
friedlich, ohne Furcht vor Übergriffen,
demonstriert werden kann. Normal
könnte sein, unpopuläre Meinungen
auch gelten zu lassen, ohne sofortige
Ausgrenzung. Normal wäre, Medien
durch eine erkennbare Trennung von
Information und Meinung glaubhafter
zu machen. Erst richtige Information
und die Wertung im nachfolgenden
Kommentar. Das Wahrheit nicht immer
berichtet werden kann, liegt an der oft
sehr vielschichtigen Wahrheit.
Normal könnte sein, sprachlich die
„Political Correctness“ zu vermeiden.
Damit werden Probleme nicht gelöst,
nur verschleiert. Es ist gut gemeint,
aber heuchlerisch. Wer sagt schon,
dass Lebensleistung als Grundlage
die sorgende Familie, gute Schule und
Ausbildung hat. Das es mit Fleiß und
Anstrengung verbunden ist. Meistens
wird vorwurfsvoll öffentlich beklagt,
Bildung hänge vom Geldbeutel der
Eltern ab, Ärmere sind benachteiligt.
So wollen manche gerne Schulnoten
abschaffen, weil schlechte Noten die
Betroffenen stigmatisieren. Damit täte
man den Fleißigen großes Unrecht.
Bildungsferne ist in Deutschland, bei
aller hier möglichen Förderung, nicht
vorrangig ein Geldproblem, es ist ein
Leistungsproblem. Also Klartext bitte!
Es gäbe genug zu korrigieren, ohne
die „gehetzte Generation" zu suchen.
Die „Grünen“ möchten ein Gesetz das
Cannabis freigeben und Konsumenten
nicht mehr kriminalisieren soll.
Also jetzt die „bekiffte Generation" zur
Entspannung? Ich finde es nicht mehr
lustig. Ich hoffe, dass beide Aktionen
an besserer Politik scheitern.
Heinz Künzer
[email protected]
BDB-Nachrichten 1/2015
BDB Bayern – Weiterbildung
BDB-BILDUNGSWERK
BAUMEISTERSEMINARE
Seminare 2. Quartal 2015
Termin
16.04.2015
09:30 Uhr bis
16:45 Uhr
21.04.2015
09:30 Uhr bis
16:45 Uhr
28.04.2015
09:30 Uhr bis
16:45 Uhr
30.04.2015
09:30 Uhr bis
16:45 Uhr
13.05.2015
09:30 Uhr bis
16:45 Uhr
12.05.2015
09:30 Uhr bis
16:45 Uhr
Themen/Referenten
Gebühr
Barrierefreies Bauen
nach Art. 48 BayBo und DIN 18040
Referent:
180,- € für BDB Mitglieder
330,- € für Nichtmitglieder
Walter von Wittke, Dipl.-Ing. (FH)
Strukturiertes Vorgehen bei der Umsetzung von
Sanierungsaufgaben an Wohngebäuden
Referent:
Johannes Ranzmeyer, Dipl.-Ing. (FH). Energieberater
Lüftungskonzept für Neubau und Sanierung nach DIN 1946-6
Referent:
Johannes Ranzmeyer, Dipl.-Ing. (FH). Energieberater
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HLQHP2SWLPXPDQ:LUWVFKDIWOLFKNHLWXQGgNRORJLH
Referent:
Johannes Ranzmeyer, Dipl.-Ing. (FH). Energieberater
180,- € für BDB Mitglieder
330,- € für Nichtmitglieder
180,- € für BDB Mitglieder
330,- € für Nichtmitglieder
180,- € für BDB Mitglieder
330,- € für Nichtmitglieder
Brandschutztechnische Abweichungen vom Baurecht
Referenten: Joseph Messerer, Dipl.-Ing. (FH) Branddirektor a. D.
Frank Kosterhon, Rechtsanwalt und Fachanwalt für
Bau- und Architektenrecht
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Verbundsystemen (WDVS)
WDVS = Null-Fehler System oder
Å%DXHQ6LHVFKRQULFKWLJRGHUQRFKIDOVFK´
Referent:
180,- € für BDB Mitglieder
330,- € für Nichtmitglieder
180,- € für BDB Mitglieder
330,- € für Nichtmitglieder
Werner Scholz, Dipl.-Ing. (FH)
V E R A N T W O R T L I C H
Dipl.-Ing. (FH) Alban Faußner, 1. Vorsitzender Baumeisterseminare e. V.
Kerschensteinerstr. 35, 86720 Nördlingen
A N M E L D U N G
U N D
I N F O R M A T I O N
Gabriele Gleichmar
Tel: 09081/2597-0; Fax: 09081/2597-25
E-Mail: [email protected]
BDB-Nachrichten 1/2015
7
BG München
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8 BDB-Nachrichten 1/2015
BDB Bayern – Bezirksgruppentermine
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Vorstandssitzungen und Fachgespräche im „forum baucultur“,
3. Stock, Erika-Mann-Str. 11, 80636 München an der S-Bahn-Station „Hackerbrücke“.
Tel: 089/55088818, Fax: 089/55088838, E-Mail: [email protected]
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Freitag,
14.30-17.30 Uhr
Sushi-Kurs und „Netzwerken“: BDB-Architekten und -Ingenieure bauen geschmackvoll.
Ort: AOYAMA, Neumarkterstr. 17, 81673 München, Preise: 25,- € Selbstbeteiligung für BDBMitglieder, 40,- € Selbstbeteiligung für Nichtmitglieder. Siehe Ankündigung in dieser Ausgabe.
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07.05.-09.05.2015
Rottach-Egern
Tegernseer Baufachtage 2015: 8 Referenten beleuchten das Thema ¹" Ê1 Ê
Ê/,,-- º in 8 Vorträgen unter den Gesichtspunkten Schallschutz, Brandschutz, Abdichtung und Feuchtigkeitsschutz; Schadensbetrachtung an Fallbeispielen auch hinsichtlich der
Tragfähigkeitsbeurteilung; Holzkonstruktionen, Belagsmaterialien, Übergänge und Aufbauten;
Diskussion; Tagungsprogramm und Anmeldung unter www.diaa-akademie.de. ‡ˆÌ}ˆi`iÀÊ
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Rottach-Egern
Tegernseer Immobilien-Sachverständigentage 2015: Die neue Ertragswertrichtlinie, Werteinflüsse von Rechten und Belastungen, Renditebgriffe, Mietpreisbremse bei der Wertermittlung,
Immobilienbewertung im ländlichen Raum sowie ein rechtliches Thema zur Haftung des Sachverständigen sind Themenschwerpunkte; Referenten u. a. Prof. Jürgen Simon, Prof. Dr. Gerrit
Leopoldsberger, RAin Gabriele Hohenner, Prof. Dr. Maik Zeißler, Dr.-Ing. Hans-Georg Tillmann;
Diskussion; Tagungsprogramm und Anmeldung unter www.diaa-akademie.de. BDB-Mitglieder
erhalten ermäßigte Preise.
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Montag, 18.00 Uhr
ˆÌ}ˆi`iÀÛiÀÃ>““Õ˜} mit anschließender >ՓiˆÃÌiÀÌ>vi im forum baucultur München.
Persönliche Einladung folgt per Post.
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Bei Interesse Kontaktaufnahme mit Dr.-Ing. Hans-Günter Schneider, Tel.: 0921/33399, siehe
auch www.bdb-bayreuth.de
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Freitag, 14.00 Uhr
>ÕÃÌii˜v؅À՘}Ê,ˆV…>À`‡7>}˜iÀ‡ÕÃiՓ (vor der Eröffnung im Juli!)
Führung: Dipl.-Ing (FH) Fraas, Hochbauamt Stadt Bayreuth (Schutzhelme mitbringen!) –
Treffpunkt: Baustelleneinfahrt Richard-Wagner-Straße/Bayreuth
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Montag, 14.00 Uhr
>V…ÛœÀÌÀ>}ÊâՓÊ/…i“>ʹ˜ÌÜÀ}՘}Êۜ˜Ê-V…>`Ã̜vvi˜º] Referent: Norbert Brendel,
Geschäftsführer >ÞÀiÕ̅iÀʘÌÜÀ}՘}ÃÃiÀۈViÊ­-®] Erläuterung der Änderungen im Abfallund Entsorgungsrecht im Hinblick auf Ausschreibung und Ausführung,
Treffpunkt: Hotel Bayerischer Hof/Bayreuth, BDB-Mitglieder kostenlos – Gasthörer 10,- €
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Freitag, 14.00 Uhr
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über die Forschung am Zentrum für Energietechnik (ZET),
Referent: Dipl.-Ing. Bernd Gassenfeit, Vortrag über das Thema und Besichtigung des Versuchsgebäudes. Treffpunkt: ZET Universitätsstr. 30/Bayreuth
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Kontakt über Geschäftsstelle Tel.: 0931/7961612, Veranstaltungsort: Würzburg im Ratskeller,
Gäste sind immer herzlich willkommen
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Preis pro Person: DZ/ÜF 105,- €, EZ/ÜF 145,- €.
In dem Preis sind sowohl 2 ÜF und die Busfahrt ebenso enthalten wie auch das Abendessen
am ersten Abend, das von der BG Würzburg gesponsert wird. Alle anderen Kosten sind selbst
zu tragen. Anmeldung bis spätestensÊÓä°äΰ£x° Mindestteilnehmerzahl 18 Personen.
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Freitag
Traditionelles -«>À}iiÃÃi˜
BDB-Nachrichten 1/2015
9
Landesverband Bayern
Sechs Messetage,
viele Gespräche:
Der BDB auf der BAU 2015
Die Messe BAU in München ist die größte Branchenmesse der
Welt. In diesem Jahr haben die Veranstalter in ihrer 50-jährigen Geschichte sogar einen neuen Rekord von mehr als
251.000 Besuchern erreicht. Sie findet alle zwei Jahre Mitte
Januar in München statt und seit vielen Jahren ist auch der
BDB mit einem Stand vertreten.
Im BDB kann man mittlerweile schon auf eine bewegte Geschichte auf der BAU zurück blicken: In den ersten Jahren
organisierte die Bezirksgruppe München den Stand, danach
übernahm der Landesverband die Organisation zusammen
mit der BG München, sowie die Finanzierung. In diesem Jahr
war der BDB nun zum ersten Mal unter der Flagge des Bundesverbands als einer der genau 2015 Aussteller auf der Messe zugegen, wobei der Landesverband Bayern wieder die Organisation und Finanzierung übernahm. Dass die Präsenz des
gesamten BDB wichtig ist, zeigt zum Beispiel die Standbilanz:
BDB-Interessenten kamen nicht nur aus Bayern, sondern in
der Mehrzahl aus anderen Regionen Deutschlands, z. B. aus
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Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfahlen, Hessen, Rheinland-Pfalz oder Berlin.
Wie schon im Jahr zuvor nahm der Kooperationspartner
SOFTTECH aus Neustadt a. d. Weinstraße den BDB mit an
seinem Stand auf und übernahm die Hauptarbeit in der Vorbereitung. Schon von Haus aus bildet der BDB mit SOFTTECH
ein sehr gut abgestimmtes Team, schließlich spricht der Softwarehersteller dieselben Berufe an wie der BDB. Dies hat sich
v.a. im Zusammenspiel am Stand gezeigt, da SOFTTECH
BDB-Mitgliedern attraktive Rabatte auf seine Produkte gewährt. Der Verband war demnach in der IT-Halle C3 zu finden,
die den Vorteil hat, dass dort von vornherein eher Planer zugegen sind und sie einen guten Publikumsdurchlauf hat. Somit
war es nicht schwer, an die richtigen Besucher zu geraten und
interessante Gespräche zu führen.
An einem sehr einladend gestalteten Stand konnten wir Interessenten und BDB-Mitglieder aus ganz Deutschland empfangen und auf einem kleinen Sofa zum gemütlichen Verweilen
und zum Ausruhen von der Hektik der Messe einladen.
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Für die Präsentation des BDB standen nicht nur die Mitglieder
des Landesvorstands des BDB Bayern und der bayerischen
Bezirksgruppen, die zusammen mit der Referentin Lioba Gieles
abwechselnd den Stand betreuten, bereit, sondern auch die
im letzten Jahr neu entstandenen Informationsflyer des Bundesverbands, das Jahrbuch und natürlich unsere Mitgliederzeitschriften Deutsche Bauzeitschrift (DBZ) und die bayerischen
BDB Nachrichten München. Reges Interesse und einen guten
Absatz fand das BDB Jahrbuch 2014 mit dem letztjährigen
>…ÀiÏiˆÌ̅i“>ʹ-Ì>`ÌÊUÊ>˜`ÊUÊ7œ…˜i˜ÊqÊLiâ>…L>ÀÊ՘`ÊâÕhause“. Dies zeigt einmal mehr, wie nah am Puls das Thema
lag. Auch die DBZ als über den BDB hinaus bekannte Zeitschrift
ließ einige Messebesucher am BDB-Stand Halt machen.
Der BDB dankt dem Geschäftsführer von SOFTTECH, Dieter
J. Heimlich, und Vertriebsleiter Frank Schlegl, stellvertretend
für die gesamte Messecrew, für ihre Unterstützung und Gastfreundschaft am Stand.
Die nächste BAU findet vom 16. bis 21. Januar 2017 wieder
auf dem Gelände der Messe München statt.
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10
ˆœL>ʈiiÃ
BDB-Nachrichten 1/2015
Landesverband Bayern
BDB-Neujahrsforum und Neujahrsempfang:
Der offizielle Start ins BDB-Jahr
Zum ersten Mal fanden die beiden Veranstaltungen Neujahrsforum und ein Neujahrsempfang des BDB Bayern
statt. Während das Neujahrsforum wegen seiner Produktivität Anklang fand, war der Neujahrsempfang ein
geradezu feierlicher Start ins BDB-Jahr.
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Dass der BDB Bayern seit einiger Zeit auf neuen Wegen unterwegs ist, stellt keine Neuigkeit mehr dar. In diesem Jahr begann er nicht nur mit der BAU-Messe, sondern auch mit einer
Veranstaltung am 31. Januar mit neuem Format: Dem BDB-
gelernter Bauingenieur natürlich ein sehr passender Gast war.
So freute es besonders, dass er vor Lutz Heese, dem Präsidenten der Bayerischen Architektenkammer und Alexander
Lyssoudis, Vorstandsmitglied der Bayerischen Ingenieure-
Neujahrsforum mit Neujahrsempfang für geladene externe
Gäste und Mitglieder.
Begonnen wurde schon am Freitag den 30. Januar mit einer
Kleinen Vorstandssitzung, zu der der geschäftsführende Landesvorstand zusammenkam. Am Samstag traf sich am Tag
eine Versammlung von Landesvorstand, Bezirksgruppenvorsitzenden und Vertretern des BDB in den beiden Kammern,
um sich über die Aktivitäten des BDB Bayern im Jahr 2015
auszutauschen, (berufspolitische) Themen festzulegen und zu
diskutieren und den Baumeistertag 2015 in Halle/Saale inhaltlich vorzubereiten. Für diese produktive und intensive Sitzung
trafen sich die Teilnehmer im Münchner forum baucultur und
tagten bis kurz vor Beginn des Neujahrsempfangs des BDB
Bayern.
Auf der Gästeliste des Abends standen einige prominente Namen. Zum ersten Mal zu Gast beim BDB war zum Beispiel der
Leiter der Obersten Baubehörde (OBB) im Bayerischen
Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr, Helmut
Schütz, der Innenminister Joachim Hermann vertrat und als
BDB-Nachrichten 1/2015
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Landesverband Bayern
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kammer-Bau und BDB-Mitglied, einige Grußworte sprach.
Den Impulsvortrag des Abends hielt BDB-Präsident Hans Georg Wagner. Doch zunächst eröffnete die Landesvorsitzende
des BDB Bayern, Marion Bartl, die Veranstaltung und begrüßte alle Anwesenden.
Architekten und Ingenieure auf, ihre technische Arbeit durch
mehr Erklärungen den Bürgern zu vermitteln und schloss die
Oberste Baubehörde selbst in seinen Appell mit ein: „Scheuen
Sie keine Diskussion, gehen Sie an die Öffentlichkeit!“
In seinem Grußwort sprach Helmut Schütz viele verschiedene
Themen an, die derzeit in der Diskussion stehen. Während der
interne Stellenabbau in der Obersten Baubehörde und die
Mehrung von Bauvorhaben zu mehr Vergaben im Straßenund Brückenbau führen werde, solle der Hochbau weiterhin
möglichst durch die Behörde selbst abgedeckt werden, sagte
er. Im Bereich des Städtebaus sieht er vor allem den demographischen Wandel und die Globalisierung als Herausforderungen. Auch hier seien das Know-how der Architekten und Ingenieure wichtig für ein qualitätsvolles Planen.
Besonders bedeutend seien Lösungen zur Verkehrsreduzierung von Siedlungen, die Steuerung der energetischen Nutzung von Städten und Gemeinden, die Wohnraumförderung,
sowie die Förderung der Barrierefreiheit. Orte des täglichen
Bedarfs wie Supermärkte und Arztpraxen sollten älteren Bürgern durch Verdrängung an den Ortsrand oder aus dem ländlichen Raum nicht vorenthalten bleiben. „Hier ist viel Kreativität gefragt“, sagte Schütz in seiner Ansprache. Ein weiteres
Thema, dem die OBB viel Zeit widmet, ist natürlich auch das
Thema Flüchtlinge. Diese fänden am Wohnungsmarkt leider
kaum freie Wohnungen.
Schließlich kam er auch auf die HOAI 2013 und die vermehrt
auftretenden VOF-Verfahren zu sprechen. „Volkswirtschaftlichen Unsinn“ nannte er dabei den hohen Aufwand, den viele
Büros in Vergabeverfahren aufbringen müssten. Eine Reduzierung und Vereinfachung von VOF-Verfahren sei in Arbeit, versicherte er den Anwesenden. Zu guter Letzt forderte er die
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Lutz Heese, der Präsident der Bayerischen Architektenkammer, kennt den BDB und die Räumlichkeiten schon sehr gut,
schließlich war sein Auftritt in der Erika-Mann-Straße schon
der zweite innerhalb eines Jahres. Die HOAI bleibt für die Architektenkammer natürlich eins der wichtigsten Themen, genauso wie die Veränderungen auf EU-Ebene, den Schutz der
Berufsbezeichnung und die VOF.
Spannend blieben die Fragen zur Anwendung der neuen EUVergaberichtlinie, sowie die zur Ausbildungsdauer von Architekten, meinte er. Zum Beispiel setze sich die Kammer dafür
ein, dass die Praxiszeit weiterhin nicht nur Angestellte angerechnet bekommen, sondern auch Freiberufler, solange sie
die nötige berufliche Tätigkeit nachweisen können. Besonders
freute er sich über die Tatsache, dass ab dem 1. Juni 2015
Stadtplaner Mitglieder der Bayerischen Architektenkammer
werden können und mahnte an, dass Ökologie und Nachhaltigkeit im Gebäudebau stets prioritäre Themen sein sollten. In
diesem Zusammenhang dankte er dem BDB für das diesjährige Jahresleitthema „Bauen – innovativ und grün“. Schließlich
wolle man „den nachfolgenden Generationen ein schönes
Bayern hinterlassen“, dafür brauche es Kammern und Verbände gleichermaßen.
Da der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau,
Heinrich Schroeter, verhindert war, hielt Vorstandsmitglied
Alexander Lyssoudis das Grußwort und startete gleich mit einer Aufforderung an die Mitglieder: „Teilen Sie uns Ihre Anliegen mit!“ Schließlich lebe die Kammer ja von den Verbänden.
Nur so könne immer etwas Neues entstehen. Er freute sich
BDB-Nachrichten 1/2015
Landesverband Bayern
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über das positive Feedback von allen Seiten, das die Kammer
für das im Januar ausgetragene Verbändegespräch erhielt.
Dieses werde in jedem Fall wieder veranstaltet und gegebenenfalls auch intensiviert. Er dankte dem BDB besonders, da
die Bayerischen Ingenieurekammer-Bau regelmäßig in den
BDB Nachrichten vorkomme und der BDB sehr aktiv sei. „Nur
wenn Zusammenarbeit gut funktioniert, entsteht am Ende ein
gutes Bauwerk“, prägte Lyssoudis gewissermaßen das Motto
aller Redner des Abends.
Für den Impulsvortrag des Abends war BDB-Präsident Hans
Georg Wagner nach München gekommen und gab eine BDBSichtweise auf viele der angesprochenen Themen wieder. Von
der Politik forderte er beispielsweise, dass kleinere Betriebe
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ernster genommen werden müssten.
Aufgrund des demographischen Wandels, der Einwanderung von Fachkräften, aber auch des Flüchtlingszuzugs
müssten die Anstrengungen erhöht werden. Ältere Menschen müssten ein gutes
eigenständiges Leben führen können;
Flüchtlinge müssten genauso unterstützt und integriert werden wie Fachkräfte aus dem Ausland. Dazu sei insbesondere mehr sozialer Wohnungsbau
nötig. Städte und Länder müssten dafür
mehr Bauland bereitstellen. Dasselbe
forderte er aber auch von den Kirchen,
die sich allzu oft zurückhielten, obwohl
sie viel Grund besäßen. Die Erneuerung
der Infrastruktur und ein grünerer Städtebau seien dabei natürlich ebenfalls
wesentlich.
Das Jahresleitthema 2015 wird deshalb in verschiedenen Veranstaltungen in allen Untergliederungen, am Baumeistertag
und nicht zuletzt im BDB-Jahrbuch vielfältig aufgegriffen und
diskutiert werden. Wagner schloss mit dem Wunsch, dass der
bayerische Innenminister Joachim Hermann es seinem Vorgänger Günther Beckstein gleichtue und Ehrenbaumeister im
BDB werde. Er bat Helmut Schütz diese Einladung zu
überbringen.
Im Anschluss begrüßte der stellvertretende Landesvorsitzende Mario Mirbach die Gäste und fasste die Themen des Neujahrsforums vom Vormittag zusammen, indem er auf die derzeit im Landesvorstand wichtigen berufspolitischen Themen
einging: Haftungsrisiken für Architekten und Ingenieure, die
Förderung von fachlichem Nachwuchs und die in diesem Zusammenhang wichtigen Themen des Dualen Studiums und
der Honorarordnung. Auch die VOF und die Änderung des
Baukammerngesetzes stünden im Arbeitsmittelpunkt des
BDB Bayern. Weiter stellte er kurz die beiden für dieses Jahr
im BDB Bayern geplanten Veranstaltungsformate „Jobkarussell“ und „Speednetworking U(m) 40“ vor. Beide wurden im
letzten Jahr in den BDB Nachrichten eingehend vorgestellt.
Mit der Eröffnung des Büffets schloss der offizielle Teil des
Abends. Für die richtige Atmosphäre sorgten die Pianistin Andrea Hermenau und die Sängerin Lisa Wahland mit sehr stimmungsvollen Jazzklängen. So klang der Abend mit angeregten Gesprächen stilvoll aus.
Der BDB Landesvorstand Bayern bedankt sich bei seinen
Gästen und Mitwirkenden für die gelungene Veranstaltung.
Ein besonderer Dank gilt natürlich den Sponsoren des Abends,
die uns finanziell unterstützt haben: `œvÊ7ØÀ̅ʓLÊEÊ
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BDB-Nachrichten 1/2015
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Bayerische Ingenieurekammer-Bau
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau ist die Interessenvertretung der bayerischen Ingenieure aus Bauwesen und Bauwirtschaft, Freien Berufen und öffentlichem Dienst. Die Kammer wurde 1990 gegründet und ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Aufsichtsbehörde ist das Bayerische
Staatsministerium des Innern.
Die 6iÀÌÀiÌiÀÛiÀÃ>““Õ˜} ist das von den Mitgliedern gewählte Beschlussorgan der Kammer und versteht sich als das
»Parlament der Ingenieure «. Sie wird von den Mitgliedern auf
die Dauer von fünf Jahren gewählt und umfasst 125 Vertreter,
wobei mindestens 75 von ihnen Pflichtmitglieder sein
müssen.
Die Mitglieder der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau sind
Beratende Ingenieure als Pflichtmitglieder sowie freiberuflich
tätige, angestellte, beamtete und gewerblich tätige Ingenieure
als freiwillige Mitglieder.
Die Geschäfte der Kammer führt der 6œÀÃÌ>˜`, der ebenfalls
auf eine Dauer von fünf Jahren von der Vertreterversammlung
gewählt wird. Er besteht aus neun Mitgliedern: dem Präsidenten, dem 1. und 2. Vizepräsidenten sowie sechs weiteren
Mitgliedern.
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau und ihre Mitglieder
stehen für:
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Die Kammer vertritt die beruflichen Belange und Anliegen ihrer
rund 6.400 Mitglieder in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und
Öffentlichkeit. Neben der Verleihung und dem Schutz der Berufsbezeichnung »Beratender Ingenieur« gehört dazu auch die
Führung der gesetzlich vorgeschriebenen Listen und Verzeichnisse (Bauvorlageberechtigung, Brandschutz u. a.).
Die Förderung von Baukultur, Wissenschaft, Forschung und
Technik gehört ebenso zu den Kammer-Aufgaben wie die
Stärkung der Unabhängigkeit, Eigenverantwortung und Fachkompetenz der Mitglieder.
Zu den Aufgaben der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau
gehören:
Die zentralen Gremien der Kammerarbeit sind die ÕÃÃV…ØÇ
Ãi und ÀLiˆÌÎÀiˆÃi. Hier beschäftigen sich fachkundige
Kammermitglieder mit für den Berufsstand bedeutenden Themen und dabei insbesondere mit aktuellen beruflichen und
berufspolitischen Entwicklungen.
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau fördert und unterstützt
die regionalen Aktivitäten ihrer Mitglieder vor Ort. Als Ansprechpartner wurden in jedem Regierungsbezirk ,i}ˆœ˜>‡
Li>ÕvÌÀ>}Ìi berufen. Ihre Aufgabe ist die Kontaktpflege zu
allen Partnern am Bau: Mitgliedern, Unternehmen, Auftraggebern, Kommunen, Gebietskörperschaften, Ämtern der Staatlichen Bau- und Vermessungsverwaltung und der Wasserwirtschaft.
Um auch an den Hochschulen Ansprechpartner für den Nachwuchs zu haben und den Kontakt zum Ingenieurnachwuchs
auszubauen, hat die Kammer an bayerischen Hochschulen
œV…ÃV…ՏLi>ÕvÌÀ>}Ìi berufen. Diese unterstützen aktiv die
Vernetzung von Studierenden, Hochschulen und Kammer und
informieren den Ingenieurnachwuchs über aktuelle berufsständische Themen und Entwicklungen.
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Berufsstandes
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des Berufsstandes
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UÊ ŸÀ`iÀ՘}Êۜ˜Ê>ՎՏÌÕÀ]Ê7ˆÃÃi˜ÃV…>vÌÊ՘`Ê/iV…˜ˆŽÊ`iÃÊ
Bauwesens
Mit der Ingenieurakademie Bayern leistet die Kammer aktiv
und umfassend einen Beitrag zur Fort- und Weiterbildung.
Als Dienstleister bietet sie ihren Mitgliedern ein umfassendes
und auf den konkreten Nutzen der Mitglieder ausgerichtetes
Informations- und Serviceangebot.
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BDB-Nachrichten 1/2015
BDB-Nachrichten 1/2015
AS Baurecht und Sachverständigenwesen
AS Honorarfragen
AS Satzung und Wahlordnung
AS Wettbewerbswesen VOF
Schlichtungsausschuss
AK Honorarbewertungsstelle
Akademieausschuss
AS Angestellte und
beamtete Ingenieure
AS Bildung
AS Öffentlichkeitsarbeit
AK Denkmalpflege und
Bauen im Bestand
Regionalbeauftragte
Hochschulbeauftragte
AK Planungsmanagementsysteme
Assistentin: Veronika Eham
(089 419434-28, [email protected])
Legende:
Heike Koch
(089 419434-26,
[email protected])
Referat Presse
Referentin: Anne Schraml
(089 419434-27,
[email protected])
Referat Marketing und
Öffentlichkeitsarbeit
Referentin: Kathrin Polzin
(089 419434-21, [email protected])
Zuarbeit
Eintragungsausschuss:
Referate Presse / Marketing und
Öffentlichkeitsarbeit
AS Fachgruppenarbeit
AS Planungs- und Ideenwettbewerbe
AK Ausrichtung und Struktur von Ingenieurbüros
AK Energetische Infrastruktur
AK Fachbeirat Fortbildungsanerkennung
AK Fortbildung "Fit für die Berufspraxis"
AK Ingenieurthemen im Heimat- und Sachunterricht
AK Leistungsbild Baustellenverordnung
AK Nachhaltige Verkehrsinfrastruktur
AK Nachhaltigkeit in der kommunalen Infrastruktur
AK Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Hochbau
AK Netzwerk Kooperation
AK Normung
AK Stadtplanung
Sekretariat
Servicelisten:
Heike Koch
(089 419434-26,
[email protected])
Fortbildungsorganisation:
Rada Bardenheuer
(089 419434-31,
r.bardenheuer@
bayika.de)
Ingenieurakademie Bayern
Fortbildungsmanagement:
Marion Köck
(089 419434-36,
[email protected])
Geschäftsstelle
Eintragungsausschuss
Sekretariat:
Monika Schmidt
(089 419434-16,
m.schmidt@
bayika.de)
Stand
November 2014
Organigramm_
BayIKa_
2014-11-05
ist Ansprechpartner für
Ausschüsse (AS): Die Vertreterversammlung bildet zur Erfüllung ihrer Aufgaben aus dem Kreis der Vertreter Ausschüsse der Vertreterversammlung. Die Ausschüsse können sowohl ständig als
auch auf Zeit bestellt sein.
Arbeitskreise (AK): Arbeitskreise bzw. Berater werden vom Vorstand berufen. Sie befassen sich - in der Regel für eine bestimmte Zeit - mit einer vom Vorstand klar definierten Aufgabenstellung.
Der Präsident berichtet der Vertreterversammlung über die Tätigkeit der Arbeitskreise.
AS Haushalt und Finanzen
AS Rechnungsprüfung
Fürsorgeausschuss
Empfang/ Zentrale Dienste:
Jacoba Lantsheer
Agnieszka May-Aresu
(089 419434-0/91/92, [email protected])
Sekretariat MG-Verwaltung:
Heike Koch
(089 419434-26, [email protected])
Juristische Sachbearbeiterin:
Monika Rothe
(089 419434-24, [email protected])
Buchhaltung: Susanne Zentner
(089 419434-11 [email protected])
Referat
Ingenieurwesen
Servicelisten /
Fortbildungsanerkennung
Referentin:
Irma Voswinkel
(089 419434-29,
i.voswinkel@
bayika.de)
Sekretariat: Monika Stäubl
(089 419434-18, [email protected])
Sekretariat: Monika Stäubl
(089 419434-18, [email protected])
Referat
Recht – Honorarfragen - Vergabe
Bereichsleiter:
Dr. Andreas Ebert
(089 419434-15, [email protected])
Bereich
Kommunikation - Marketing - Bildung
Bereichsleitung
Jan Struck
(089 419434-22, [email protected])
Sekretariat
Vertreterversammlung - Ausschüsse Arbeitskreise
Monika Stäubl
(089 419434-18, [email protected])
Bereich
Recht - Honorarfragen - Vergabe
Bereichsleitung / Justitiar / Stellv. GF
Dr. Andreas Ebert
(089 419434-15, [email protected])
Referat
Finanzen /Verwaltung
Referentin:
Kirsten Fröhlich
(089 419434-19 [email protected])
Bereich
Finanzen - Verwaltung
Bereichsleitung
Dr. Ulrike Raczek
(089 419434-13, [email protected])
Sekretariat
Präsident - Vorstand Geschäftsführung
Barbara Thoss
(089 419434-14, [email protected])
Geschäftsführung
Dr. Ulrike Raczek (089 419434-13, [email protected])
Organigramm der Geschäftsstelle der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau
Bayerische Ingenieurekammer-Bau
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Bayerische Ingenieurekammer-Bau
Ingenieurpreis 2015 verliehen
Rund 1.000 Besucher beim 23. Ingenieuretag am 23.01.2015
Glückliche Preisträger, spannende Vorträge und ein neuer Besucherrekord: Das war der 23. Bayerische Ingenieuretag 2015. Rund
1.000 Gäste aus den Bereichen
Bau, Politik und Gesellschaft trafen sich am Freitag, 23. Januar,
beim 23. Ingenieuretag der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.
Die Veranstaltung stand dabei unter dem Motto „Ingenieure setzen
Maßstäbe“. Wie, das zeigten unter anderem die Gewinner des
Ingenieurpreises 2015.
„Der 23. Bayerische IngenieureˆiÊ *ÀiˆÃÌÀB}iÀÊ `iÃÊ ˜}i˜ˆiÕÀ«ÀiˆÃiÃÊ Óä£x\Ê À°‡˜}°Ê ˆÀŽÊ >˜ŽœÜÎˆÊ ۜ˜Ê `iÀÊ Ê ˜}i˜ˆiÕÀiÊ “L]Ê
tag war für uns ein voller Erfolg“,
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resümiert
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-V…ÀœiÌiÀ, Präsident der Bayeri…>À`Ê *>…Ê ۜ˜Ê À°Ê -V…ØÌâÊ ˜}i˜ˆiÕÀiÊ ÃœÜˆiÊ ˆ˜ˆÃÌiÀˆ>`ˆÀiŽÌœÀÊ ˆ«°‡˜}°Ê 1˜ˆÛ°Ê i“ÕÌÊ -V…ØÌâÊ Ûœ˜Ê
schen Ingenieurekammer-Bau.
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ʘ}i˜ˆiÕÀiŽ>““iÀ‡>ÕÊÃÌ>ÌÌ°Ê­œÌœÃ\Ê^ʈÀ}ˆÌʏiˆÝ˜iÀ®
Sein Fazit der Veranstaltung: „Wir
hatten mit Prof. Dr. Julian NidaIngenieurpreis 2015 ausgezeichnet. Und mit rund 1.000 GäsRümelin, Dipl.-Ing. Hermann Tilke und Ministerialdirektor
ten haben wir auch noch einen neuen Besucherrekord
Dipl.-Ing. Univ. Helmut Schütz von der Obersten Baubehörde
aufgestellt.“
großartige Referenten. Zudem haben wir drei Ingenieure, die
herausragende Projekte geplant und realisiert haben, mit dem
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16
Was bedeutet gute berufliche und akademische Bildung heute
für uns und für unsere Zukunft? Mit dieser Frage setzte sich
*Àœv°ÊÀ°ÊՏˆ>˜Ê ˆ`>‡,ؓiˆ˜, Philosophieprofessor an der
LMU München, in seinem Vortrag auseinander. ˆ«°‡˜}°Ê
iÀ“>˜˜Ê /ˆŽi zeigte, dass die deutsche Ingenieurskunst
nicht nur in der Formel 1 Weltklasse ist, sondern auch beim
Bau von Rennstrecken und anderen Großprojekten.
Nach den Referenten standen die Preisträger des Ingenieurpreises 2015 und deren herausragende Ingenieurleistungen
im Fokus. Mit dem mit 6.000 Euro dotierten ersten Platz des
Ingenieurpreises 2015 wurde das Ingenieurbüro À°Ê -V…ØÌâÊ
˜}i˜ˆiÕÀiÊ >ÕÃÊ i“«Ìi˜ mit der À˜iÕiÀ՘}Ê `iÃÊ 7iÀ̇
>V…Ì>ØLiÀ}>˜}ÃÊ LiˆÊ iÃÃiÜ>˜} ausgezeichnet. Das besondere des Projekts: Durch einen neu entwickelten Bauvorgang war der gleichzeitige Verschub des neuen und der Ausschub des alten Überbaus möglich. So ist eine robuste und
unterhaltsarme Brücke entstanden. Dass die Gitterroste der
alten Brücke weiterverwendet wurden, drückt den Willen zum
verantwortungsbewussten Umgang mit den Ressourcen aus.
Dazu kommt, dass wegen Schonung des Tals und der Weiterverwendung der Unterbauten, die Umweltverträglichkeit und
die Nachhaltigkeit deutlich erhöht wurden.
BDB-Nachrichten 1/2015
Bayerische Ingenieurekammer-Bau
Der zweite Platz, dotiert mit 4.000 Euro, ging an ˆ˜ÀœÌiVʘ}i‡
˜ˆiÕÀLØÀœÊ vØÀÊ ˜˜œÛ>̈Ûi°,œ…À°/iV…˜œœ}ˆiÊ “LÊ >ÕÃÊ
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-V…ˆvvÃ>˜i}iÃÌiiÊvØÀÊ`ˆiÊ,i}i˜ÃLÕÀ}iÀÊÀˆÃÌ>vœÌÌi° Bei
diesem Projekt war das Ziel, trotz der starken Wasserstandschwankungen der Donau einen genehmigungsfähigen Dalben zu entwickeln und dabei ein sicheres Liegen der Schiffe
auch bei Hochwasser zu gewährleisten. Unter Dalben versteht
man die Verbindung von mehreren Pfählen zum Beispiel aus
Holz, Stahl oder Beton, an denen Schiffe festgemacht werden.
Für das Projekt wurde ein zweiteiliges System aus Trag- und
Schwimmdalben genutzt. Dieses passt sich in seiner Länge
dem Wasserstand an. Die dabei entstehende Geräuschentwicklung durch das Gleiten von Stahl auf Stahl wurde berücksichtigt. Die Lösung war der Einbau von hoch abriebfesten
Gleitelementen aus UHMW-PE-Material.
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größere Mengen von Abfall anliefern. Die notwendige Tragwerksplanung für die beiden Großmengenwertstoffhöfe übernahm die AJG Ingenieure GmbH. Dazu gehörten auch die Planungen für die Überdachung der Containeraufstellflächen.
Weitere Informationen zu den ausgezeichneten Projekten erhalten Sie online unter: ÜÜÜ°L>ÞiÀˆÃV…iÀ‡ˆ˜}i˜ˆiÕÀiÌ>}°`i
˜vœ\ Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau richtet den Bayerischen Ingenieuretag jedes Jahr im Januar aus. Den Ingenieurpreis vergibt die Kammer im Zweijahresrhythmus.
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Auf der Webseite des BDB Bayern
finden Sie ständig aktualisierte
Einen Sonderpreis erhielt die Ê ˜}i˜ˆiÕÀiÊ “LÊ >ÕÃÊ
ؘV…i˜ für die ÀÀˆV…Ì՘}Ê iˆ˜iÀÊ 4LiÀ`>V…Õ˜}Ê vØÀÊ `i˜Ê
Àœ~“i˜}i˜ÜiÀÌÃ̜vv…œv an der Mühlangerstraße in München. Um die Recyclingquoten zu erhöhen, entwickelte der
Abfallwirtschaftsbetrieb München das Konzept von Großmengenwertstoffhöfen. Die Münchner Bürger können in zwei
„Wertstoffhof plus“ genannten Großmengenwertstoffhöfen
BDB-Nachrichten 1/2015
Informationen, Seminartermine,
Veranstaltungen und vieles mehr:
>> www.bdb-bayern.de <<
17
Planer am Bau
Welchen Einfluss hat das Qualitätsmanagement auf den
Wert meines Planungsbüros?
Dr.-Ing. Hans-Günter Lehmann, Eckhold Consultants GmbH
Der Wert eines Planungsbüros
wird von mehreren Faktoren
beeinflusst. Zur Ermittlung
dieses Wertes wird allgemein
das
Ertragswertverfahren
herangezogen.
¹iÀÊÀÌÀ>}ÃÜiÀÌÊiˆ˜iÀÊ1˜ÌiÀ‡
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2.
3.
4.
Die Planung künftiger Erfolge besteht aus der Hochrechnung
der Ergebnisse des laufenden Geschäftsjahres sowie einer
Prognose für weitere Jahre. Eine realistische 1˜ÌiÀ˜i…“i˜Ã‡
«>˜Õ˜} zu erstellen, gehört zum betriebswirtschaftlichen
Grundlagenwissen eines jeden Unternehmers, so auch für Inhaber eines Planungsbüros.
Der >«ˆÌ>ˆÃˆiÀ՘}Ã∘ÃvÕ~ hat zwei Funktionen:
5.
UÊ `ˆiÊiÀÜ>ÀÌiÌi˜ÊÀÌÀB}iÊ>ÕvÊ`i˜ÊiÜiÀÌ՘}ÃÃ̈V…Ì>}ÊâÕÊ`ˆÃkontieren,
UÊ `ˆiʘÛiÃ̈̈œ˜Ê`ÕÀV…ÊÀÜiÀLÊ`iÃÊ1˜ÌiÀ˜i…“i˜ÃʓˆÌÊ>˜`iren Investitionen vergleichbar zu machen. Der Investor
fragt, ob eine alternative Investition mit einem höheren oder
niedrigeren Nutzen verbunden ist.
Der Zinssatz ist – neben dem Zukunftserfolg – der wichtigste
Faktor der Unternehmensbewertung.
Dem unterschiedlichen Risiko bei den Erträgen aus einer Kapitalanlage in einem Unternehmen und den risikoarmen Erträgen aus Anleihen der öffentlichen Hand ist durch einen Zuschlag wegen des Unternehmerwagnisses Rechnung zu tragen. Da sich eine nachvollziehbare Aufteilung des Risikos in
spezielle und allgemeine Risiken als äußerst schwierig erweist,
wird für freiberufliche Büros in Anlehnung an die IDW-Richtlinien das Unternehmerrisiko ausschließlich im Kapitalisierungszinssatz berücksichtigt.
Auf den Basis-Zinssatz einer risikoarmen Kapitalanlage werden deshalb Risikozuschläge aufgeschlagen.
Als hauptsächliche bewertbare ,ˆÃˆŽi˜Ê ˆ˜Ê *>˜Õ˜}ÃLØÀœÃ
sind folgende Punkte zu nennen:
1. Die ““œLˆˆÌBÌÊ `iÃÊ >«ˆÌ>Ã verhindert allgemein, dass
das in Gesellschaftsanteile investierte Kapital schnell ver18
äußert werden kann. Die bei Investitionen im Kapitalmarkt
gültige Annahme der schnellen Veräußerbarkeit und Diversifikation des Vermögens entfällt somit. Diese ““œLˆˆÌBÌÊ
`iÃÊ >«ˆÌ>Ã wird in der Regel mit einem Zuschlag von
£ääʯ bewertet.
Die ˜…>LiÀ>L…B˜}ˆ}ŽiˆÌ ist umso risikoreicher einzuschätzen, je weniger Gesellschafter vorhanden sind, je kürzer der Übergabeprozess beabsichtigt ist, je stärker die Akquisition vom ausscheidenden Gesellschafter getragen
wird und je autoritärer der Führungsstil war. Eine große Abhängigkeit vom Inhaber beeinträchtigt auch die Nachhaltigkeit der prognostizierten Ergebnisse.
Das ,ˆÃˆŽœÊ`iÀÊL…B˜}ˆ}ŽiˆÌÊۜ˜ÊÜi˜ˆ}i˜ÊÕvÌÀ>}}iLiÀ˜
wird ebenfalls mit einem adäquaten Zuschlag bewertet.
Das ˆÌ>ÀLiˆÌiÀÀˆÃˆŽœ hinsichtlich Fluktuation oder Problemen bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter ist ein weiterer
entscheidender Risikopunkt. Der Erfolg von Planungsbüros
wird neben den langjährig geschaffenen Referenzen maßgeblich von den aktuell im Unternehmen tätigen Mitarbeitern bestimmt. Die Möglichkeit stärkerer Fluktuationen
führt zu einem höheren Risikozuschlag.
Das ,ˆÃˆŽœÊ iˆ˜iÀÊ ØÀœœÀ}>˜ˆÃ>̈œ˜ wird auf der Grundlage einer Analyse bewertet, in die eine Befragung an Hand
vorbereiteter Fragebögen, Gespräche und eine Besichtigung vor Ort einfließen. >~}iLˆV…Ê }i…ÌÊ ˆ˜Ê `ˆiÃiÊ ˜>‡
ÞÃiÊiˆ˜ÊۜÀ…>˜`i˜iÃÊ+Õ>ˆÌBÌÓ>˜>}i“i˜ÌÃÞÃÌi“Êiˆ˜°
QM-System dient Kunden als Hinweis auf Leistungsqualität
Qualitätsmanagement (QM) umfasst alle organisatorischen
Maßnahmen, die der Sicherung der Prozessqualität von internen und externen Leistungen dienen. Es handelt sich also um
die klassische Aufbau- und Ablauforganisation eines Unternehmens, die in einem Organisations- oder Qualitätsmanagement-Handbuch dokumentiert wird.
In einigen Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Medizintechnik, Teilen der Gesundheitsversorgung,
der medizinischen Rehabilitation oder der Arznei- und Lebensmittelherstellung ist ein Qualitätsmanagementsystem (QMS)
vorgeschrieben. In anderen Branchen `ˆi˜ÌÊiÃÊ`i˜Ê՘`i˜Ê
>Ãʈ˜ÜiˆÃÊ>ÕvÊ`ˆiÊ-ˆV…iÀ՘}Ê`iÀÊiˆÃÌ՘}õÕ>ˆÌBÌ°
Zertifizierbare Normen mit definierten Mindestanforderungen
an ein wirksames Qualitätsmanagementsystem, wie die DIN
EN ISO 9001:2000, die durch Audits von unabhängigen Stellen bewertet werden, sichern nicht mehr als das Vorhanden£®
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BDB-Nachrichten 1/2015
Planer am Bau
sein und die Einhaltung von Mindestanforderungen. Eine Zertifizierung durch externe Audits stellt also nur die Einhaltung
der Mindestanforderungen fest.
Qualitätsstandard Planer am Bau
Branchenunabhängige QMS haben den Nachteil, spezifische
Anforerungen nur ungenügend berücksichtigen zu können.
Daher entstanden spezielle Branchenstandards, wie z. B. in
der Pharmaindustrie oder der Automobilindustrie. Die spezifischen Anforderungen der Architekten und Ingenieure berücksichtigt der „Qualitätsstandard Planer am Bau“.
Die Organisation eines Planungsbüros ist die Basis für seine
Fähigkeit, Projekte in hoher Qualität, kurzer Zeit und mit einem
effizienten Personaleinsatz abzuwickeln. Gleichzeitig ist auch
die Fähigkeit, künftige Aufträge generieren zu können, zu betrachten. Je positiver die Aussage über die Organisation des
Büros, desto geringer können die Risiken einer Investition in
dieses Unternehmen eingeschätzt werden. Bei der Analyse für
die Wertermittlung erleichtert ein QMS diese Einschätzung.
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Im beschriebenen Beispiel wurde Žiˆ˜Ê ,ˆÃˆŽœâÕÃV…>}Ê vØÀÊ
`ˆiÊ"À}>˜ˆÃ>̈œ˜ angesetzt.
Ein vereinfachtes Beispiel aus der Beratungstätigkeit der Eckhold Consultants GmbH:
Gute Organisation steigert Unternehmenswert von
Planungsbüros
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Eine gute Organisation minimiert nicht nur den Risikozuschlag, sondern stellt auch eine wichtige Voraussetzung zur
˜Ã}iÃ>“ÌÊ ˆÃÌÊ `ˆiÊ ØÀœœÀ}>˜ˆÃ>̈œ˜Ê >ÃÊ >˜vœÀ`iÀ՘}Ã}iÀiV…ÌÊ
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Kaufentscheidung für einen Übernehmer dar.
Einige Zahlen zu den Risikozuschlägen auf den Basiszins verdeutlichen die Bedeutung des QM:
UÊ iÀÊÃՓ“>ÀˆÃV…iÊ,ˆÃˆŽœâÕÃV…>}Êۜ˜ÊØÀœÃʏ>}ʈ˜Ê`i˜Êiwertungen des Autors in den letzten Jahren bei 350 bis zu
700 %.
UÊ ØÀÊ `ˆiÊ ØÀœœÀ}>˜ˆÃ>̈œ˜Ê >}i˜Ê `ˆiÊ ,ˆÃˆŽœâÕÃV…B}iÊ â܈schen 0 und 150 %.
Aus den Aussagen und Fakten leiten sich folgende Schlussfolgerungen ab:
1. Die Büroorganisation lässt sich mit Willen, etwas Aufwand
und geringen Kosten deutlich verbessern. Ein geringerer
Risikozuschlag erhöht den Wert des Unternehmens.
2. Auch bei den anderen Risikofaktoren lassen sich Verbesserungen erzielen und somit Wertsteigerungen des eigenen
Unternehmens erzielen.
3. Die Analyse der Risikofaktoren und die Minderung des unternehmerischen Risikos sind immer von Vorteil – auch
wenn kurzfristig kein Verkauf beabsichtigt ist.
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BDB-Nachrichten 1/2015
19
Unternehmensporträt
Einzigartige Dachentwässerung: Design begeistert
Auf der BAU in München konnte man sie jüngst sehen: die Design-Fallrohrschelle von Grömo. Das Besondere
daran? Die Schelle ist ein wahres Schmuckstück. Glänzend veredelt sie jedes Fallrohr und erfüllt ihren Zweck
dabei gewohnt funktional und zuverlässig. Für ihre ästhetische Erscheinung wurde die Fallrohrschelle ganz aktuell
mit dem ifDesign Award 2015 ausgezeichnet.
Funktionalität und Ästhetik: Die Design-Fallrohrschelle
Als neues Element
der Design-Serie
präsentiert
sich
die Fallrohrschelle
elegant und edel,
bei gleichzeitig hoher Funktionalität
und
Anwenderfreundlichkeit. Den
Verschlussbügel
ziert an der Vorderseite der bekannte Grömo-Stern, ein eingearbeitetes Gummi-Profil dient dem Toleranzausgleich und
Schallschutz. Edle Materialien wie Edelstahl, Zink und Kupfer
unterscheiden das Design-Produkt von traditionellen verzinkten Fallrohrschellen. Dank Vorspannung und Schnappverschluss lässt sich die Schelle problemlos und schnell montieren: sowohl für den Hausbesitzer als auch für den Handwerker
eine Innovation.
Den Anfang machte vor zwei Jahren die Design-Regenwasserklappe. Bereits der Prototyp der Klappe erhielt im Jahr 2012 den
reddot Design Award sowie 2013 den ifDesign Award und wurde vom Rat für Formgebung für den German Design Award
2014 nominiert. Die Regenwasserklappe
zeichnet sich neben einer verbesserten
Funktionalität vor allem durch ihr ansprechendes Design aus. Der leicht zu bedienende Tipp-Verschluss erleichtert dem
Hausbesitzer die Entnahme und Reinigung
des innen liegenden Siebes.
Unterschiedliche Materialvarianten wie (vorbewitterter)
Zink, Kupfer, Aluminium und
UGINOX Patina K41 ermöglichen Gestaltungsflexibilität.
Formschön und funktional: Der Design-Wasserfangkasten
mit Montagewinkel
Formschön und funktional präsentiert sich der neue DesignWasserfangkasten. Auf den ersten Blick fällt bereits auf: Die
obere Kante des Kastens ist nicht mehr durch eine Wulst geschlossen, sondern durch eine weiche Abkantung. Dieses Design nimmt die Formensprache der modernen Architektur auf
20
und erfüllt gleichzeitig die Funktion, den Kasten stabiler zu machen. Das Bauelement wird komplett maschinell erzeugt und
weist deshalb ein hohes Maß an Präzision auf. Alle Verbindungen sind geklebt und getoxt®. Halbrunde wie auch Kastenrinnen vom Format NG (Nenngröße) 200 bis NG 400 lassen sich
problemlos entwässern. Erhältlich ist der
neue Wasserfangkasten in den Materialausführungen Zink,
vorbewittertem Zink,
Kupfer,
verzinktem
Stahl, UGINOX Patina
K41 und Aluminium.
Die Montage gestaltet
sich einfach: Der auf
Wunsch mitgelieferte
Montagewinkel wird
zunächst an die Wand
geschraubt. Anschließend steckt man die
obere Abkantung des
Wasserfangkastens
unter Verwendung der Einführhilfe in den Montagewinkel.
Zur Design-Linie gehört neben Regenwasserklappe, Fallrohrschelle und Wasserfangkasten noch ein Rinnenwinkel. Alle
Elemente überzeugen durch eine ästhetische Gestaltung und
sind zugleich einfach und rasch montierbar.
Zeitgemäß und prägnant: der Flachdach-Wasserfangkasten
Der neue Flachdach-Wasserfangkasten ist nicht nur ein ästhetisches Vergnügen, sondern überzeugt zugleich mit der gewohnten Grömo-Qualität. Erhältlich ist er ab Mai 2015 in den
Materialqualitäten Zink, Kupfer und UGINOX Patina K41. Gemeinsam mit dem Flachdach-Wasserfangkasten präsentierte
Grömo auf der BAU ein ovales Fallrohr sowie eine LED-Beleuchtung für Fallrohre als Marktstudien.
Die Zukunft der Dachentwässerung
Dachentwässerung in der Zukunft bedeutet Ästhetik und
Funktionalität, hochwertige Materialien und gute Montierbarkeit. Als Gestaltungselement kommt der Dachentwässerung
in Zukunft besonders bei modernen Gebäuden eine wichtige
Rolle zu. Grömo bietet neben der Design-Linie auch ein Standard-Produktsegment und eine Manufaktur-Linie an.
BDB-Nachrichten 1/2015
Fachbericht
Kapselung elektrischer Leitungen in Rettungswegen
Platz- und zeitsparende
Lösung mit dem
Würth Brandschutzkanal I.
In der Muster-Leitungs-Anlagen Richtlinie (MLAR) wird detailliert auf Leitungsanlagen in Flucht- und Rettungswegen eingegangen. Elektrische und brennbare Leitungen sowie brennbare Isolierungen in Rettungswegen stellen ein erhöhtes Brandrisiko dar – eine Kabeltrasse kann als Zündschnur den Brand
weiterleiten. Ein Kabelbrand im Rettungsweg kann zu erheblicher Rauchbelastung führen.
Entstehungsbereich begrenzt – die Sanierungskosten und Produktionsausfälle auf ein minimales Maß reduziert.
Montage
Im Abschnitt 3.2 beschreibt die MLAR 11/2005 die Anforderungen an elektrische Leitungsanlagen in Rettungswegen.
Falls die Leitungen nicht nichtbrennbar sind (z. B. nach DIN EN
60702-1(VDE 0284 Teil 1):2002-11), ist eine offene Verlegung
nur in einem sehr eng begrenzten Umfang möglich. In aller
Regel müssen Leitungen mit weiteren Maßnahmen vom notwendigen Flur oder Treppenraum getrennt sein.
In massiven Mauerschlitzen kann das durch eine 15 mm Putzschicht realisiert werden. Falls die Leitungen in Zwischendecken geführt werden, müssen diese innerhalb der notwendigen Flure als feuerhemmende Unterdecke (F30) und innerhalb
von notwendigen Treppenräumen als feuerbeständige Unterdecke (F90) ausgeführt werden. Alternativ hierzu können die
elektrischen Leitungen auch mit feuerhemmenden Installationskanälen gekapselt werden.
Herkömmlicherweise erfolgt die Kapselung durch die Ausbildung eines I-Kanals aus Plattenmaterialien wie 2-lagigen Calciumsulfatplatten mit Verblechung. Würth bietet mit dem
Brandschutzkanal I ein System, das die gleiche Aufgabe mit
weniger Zeitaufwand und erheblich weniger Platzbedarf löst.
Bei kleineren Kabelbündeln kann die gleiche Anforderung mit einem Viertel an Fläche gelöst werden. Zusätzlich verhindert
es die Ausbreitung eines
Kabelbrandes innerhalb
des Kanals.
Wirkungsweise
Der Würth Brandschutzkanal I30/I60/I90/I120 ist
im Standardfall zweigeteilt. Ein U-förmiges Unterteil ist mit einem abschraubarem
Deckel verschlossen. Diese Teile werden aus einem dünnen
verzinkten Blech gekantet. Innen ist ein Dämmschichtbildner
aufgetragen, der im Brandfall aufschäumt und so eine
Brandausbreitung verhindert. Ein Brandherd kann sich innerhalb eines Kanals nicht ausbreiten und wird auf seinen lokalen
BDB-Nachrichten 1/2015
Die Kanäle sind vorgefertigt und werden einfach zusammen
gesteckt. Da bei der Montage kein Staub entsteht, sind die
neuen Würth Brandschutzkanäle in hygienesensiblen Bereichen wie Krankenhäusern oder Lebensmittelbetrieben bzw.
im laufenden Betrieb einsetzbar. Mit dem abnehmbaren Deckel kann auf sehr einfache Weise jederzeit nachbelegt werden. Die Installation kann direkt an Wänden erfolgen. Der
Brandschutzkanal kann auch in bestehende Abhängungen mit
eingelegt werden, dies wird meist bei einer nachträglichen Ertüchtigung nötig. Außerdem ist die Form der Kanäle frei wählbar – das Spektrum
reicht
vom
ein-,
zwei-, drei- oder vierseitigen Kanal bis hin
zur runden Außenkontur. Die Montage
des Würth Brandschutzkanales
ist
sehr einfach und bietet daher eine große
Zeitersparnis.
Lieferprogramm
Mit dem allgemein bauaufsichtlichen Prüfzeugnis P-MPAE-09-011, sind die Feuerschutzwiderstandsklassen I 30, I 60,
I 90, I 120 nachgewiesen. Die Standardausführung als rechteckiger I-Kanal ist mit all seinen Verbindungsteilen lagermäßig
zu beziehen. Sonderteile können kurzfristig gefertigt werden.
Der I-Kanal ist verzinkt oder in Edelstahl lieferbar. Die Oberflächenbeschaffenheit reicht von blank bis pulverbeschichtet in
zahlreichen RAL-Farben.
21
BG Bayreuth
Bezirksgruppe Bayreuth berichtet
>Õv>V…Ãi“ˆ˜>ÀÊ/iˆ˜i…“iÀ
Einen erfreulich großen Zuspruch hatten wir zu unserem >Շ
v>V…Ãi“ˆ˜>À am 17. November 2014 im Transmar-Travel-Hotel. Knapp 40 Teilnehmer hatten sich zu dem Tagesseminar
eingefunden.
Vormittags referierte Prof. Ulrich Möller über die seit 1. Mai
2014 geltende Neufassung der Energieeinsparverordnung
ENEV. Prof. Möller vertritt an der HTWK Leipzig das Fachgebiet
Bauphysik. Wichtig natürlich wieder die jetzt geltenden Anforderungen an den Energiebedarf von Wohnhäusern und damit
den erforderlichen Dämmmaßnahmen der Gebäudehülle sowie
der technischen Gebäudeausstattung. Weiterhin wurden der
neue Energieausweis und die Förderprogramme vorgestellt.
Honorare sind auch mit einer erhöhten Leistung der Planer
verbunden. Weiterhin wurden Kostenvereinbarungsmodelle
sowie Informationspflichten vorgestellt, die sich aus dem Gesetz zur Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie ergeben.
Zum Abschluss erfolgte eine lebhafte Diskussion mit den
Teilnehmern.
Unser Bemühen, fachliche Informationen ortsnah und preisgünstig anzubieten, wurde von den Teilnehmern dankend angenommen. Jetzt suchen wir ein Thema für dieses Jahr!
Als Auftakt zur 7iˆ…˜>V…ÌÃviˆiÀ am 08. Dezember 2014 sind
wir in die Markgrafenzeit eingetaucht. Mit gut 30 Mitgliedern
und Gästen haben wir Schloss Birken in Bayreuth besichtigt.
Schloss Birken wurde Ende des 17. Jahrhunderts für einen
markgräflichen Oberhofmarschall errichtet und Anfang des 18.
Jahrhunderts durch Freiherr von Stein wertvoll ausgestattet.
Als die Familie Rothenbücher 1975 das Anwesen übernahm,
>Õv>V…Ãi“ˆ˜>ÀÊ,iviÀi˜ÌÊÊ>À̈˜ÊiˆiÀ
Als zweites Thema wurden nachmittags von Architekt Martin
Meiler die Regelungen in der HOAI 2013 behandelt. Kollege
Meiler ist ö.b.u.v. Sachverständiger für Honorare in Plauen. Er
hat in einem lebendigen Vortrag die Neuerungen der Leistungsbilder und die neuen Dokumentationspflichten zum Abschluss der einzelnen Leistungsphasen erläutert. Die höheren
22
6œÀÊ-V…œÃÃʈÀŽi˜
BDB-Nachrichten 1/2015
BG Bayreuth
>ÀœVŽÃ>>Êˆ“Ê-V…œÃÃʈÀŽi˜
waren umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen erforderlich,
bis das Schloss in seinem jetzigen Glanz wieder erstrahlte.
Das Gebäude und der Garten sind ein kleines Juwel in Bayreuth geworden. In den Räumlichkeiten wird eine umfangreiche Kunstsammlung, bestehend aus Möbeln, Gemälden und
>V…ÛœÀÌÀ>}Ê7œ…˜}iÃ՘`…iˆÌÊ,iviÀi˜Ìˆ˜ÊˆÃi>Ê,>>L
flüchtiger organischer Verbindungen (TVOC-Gehalt) sowie die
Abschirmung gegen Elektrosmog. Nach den Empfehlungen
soll in Wohngebäuden ein TVOC-Gehalt kleiner 1000 μg/m3
eingehalten werden, gemessen wurden Werte kleiner 100 und
200. Die Gesundheitsbeschwerden der Bewohner des Wohngebäudes gingen drastisch zurück.
Frau Raab hat sehr anschaulich erläutert, auf wieviele Kleinigkeiten bei der Bauausführung geachtet werden muss. Dabei
kommt ihr ihre eigene Sensibilität bezüglich Gesundheitseinflüssen entgegen. Ein aufschlussreiches Thema, das etwas
mehr Beachtung verdient hätte, denn eine zunehmende Anzahl in der Bevölkerung reagiert inzwischen allergisch auf organische Verbindungen in Wohnräumen.
7iˆ…˜>V…ÌÃviˆiÀʈ“Ê>˜`}>Ã̅œvÊ/…ˆiÀ}>ÀÌi˜
Kunstgegenständen zur Geschichte der Bayreuther Markgrafen präsentiert. Sehr sehenswert ist u. a. der Barocksaal.
Nach der Besichtigung sind wir im Landgasthaus Thiergarten
eingekehrt. Das Ambiente ist passend zur vorherigen Schlossbesichtigung, da es sich um ein ehemaliges Stallgebäude aus
der Markgrafenzeit handelt. Angeregte Gespräche unter den
Mitgliedern und Gästen haben den Abend abgerundet.
Im ersten >V…ÛœÀÌÀ>} im neuen Jahr haben wir uns mit dem
Thema „Wohngesundheit“ am 26. Januar beschäftigt. Frau
Kollegin Gisela Raab hat ein Mehrfamilienwohnhaus in Bad
Staffelstein nach dem -i˜Ìˆ˜i‡Standard errichtet. Dieses Gebäude ist für Personen geeignet, die an multipler Chemikalienunverträglichkeit leiden. Es ist das dritte Gebäude in Bayern, das vom -i˜Ìˆ˜i‡Haus zertifiziert worden ist. Für den
Nachweis der zertifizierten Wohngesundheit hat Frau Raab
den 3. Preis beim Bayerischen Ingenieurpreis 2013 erhalten.
Wichtige Kriterien sind u. a. die konsequente Verringerung
BDB-Nachrichten 1/2015
>V…ÛœÀÌÀ>}Ê7œ…˜}iÃ՘`…iˆÌÊ/iˆ˜i…“iÀ
Die aktuellen Veranstaltungshinweise finden Sie hier im Heft
unter „Bezirksgruppentermine“ und auch auf unserer neuen
Homepage unter altem Namen ÜÜÜ°L`L‡L>ÞÀiÕ̅°`i unter
„Veranstaltungen“. (Bitte verwenden Sie nicht den alten, schon
auf Ihrem PC gespeicherten Link zu der Homepage, weil Sie
dann möglicherweise wieder auf unserer alten landen.)
À°Ê>˜Ã‡Ø˜ÌiÀÊ-V…˜iˆ`iÀ
23
BG München
Sushi-Kurs und „Netzwerken“:
BDB Architekten und Ingenieure bauen geschmackvoll
Die Bezirksgruppe hat sich ein besonderes Netzwerk-Event ausgedacht: Am 24. April bietet sie Mitgliedern und
interessierten Architekten und Ingenieuren einen Sushi-Kurs an, um einmal anders zu „bauen“. Lernen Sie SushiRollen herzustellen und natürlich darf auch genascht werden. Doch Vorsicht, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
deren Seiten kennen. Vielleicht erkennt man sich sogar in der Arbeitsweise des Anderen wieder
und sieht so, welche Kooperation
auch im „echten Leben“ funktionieren könnte.
Ein japanisches Sprichwort besagt: „Wer Großes will, muss
zuerst das Kleine tun“. Architekten und Ingenieure sind ohne
Frage Spezialisten für das Große, genauso ist der BDB ein
großer Berufsverband, der viele(s) zusammen bringt. Jedoch
ist es nicht schlecht, sich ab und zu auf dieses Sprichwort zu
besinnen und etwas Kleines zu schaffen. Eine Sushi-Rolle
zum Beispiel. Solch eine kleine Rolle ist wie ein kleines Kunstwerk. Oder ein Bauwerk. Sie vereint verschiedene Zutaten,
zusammengehalten werden sie in der Regel mit gut klebrigem
Reis und manchmal mit Algenblättern, oder man könnte sagen: mit Mörtel und einer Gebäudehülle.
Die Bezirksgruppe München sah darin eine perfekte Allegorie
und dachte sich deshalb etwas Besonderes aus. Sie bietet am
24. April einen Sushi-Kurs mit dem Motto „BDB Architekten
und Ingenieure bauen geschmackvoll“ an. Ziel des Kurses ist
der ungezwungene Austausch zwischen Mitgliedern und interessierten Architekten und Ingenieuren, die gemeinsame Arbeit, aber auch das gemeinsame Genießen. Beim Kochen
kommt man ganz anders ins Gespräch und lernt sich von an24
Unter der Anleitung eines Kochs
der Firma AOYAMA events & catering werden die Teilnehmer lernen, verschiedene Sushi-Arten
(Temaki-Handroll, Nigiri, Hosomaki, Uramaki) zuzubereiten, sie lernen verschiedene Geschmacksrichtungen und die nötigen Lebensmittel kennen und natürlich
wird auch gemeinsam verkostet.
Eingeladen sind Mitglieder der
Bezirksgruppe München und aus
den anderen bayerischen BGs,
sowie interessierte, am Bau tätige
Architekten und Ingenieure, die
den BDB und seine Mitglieder
kennenlernen wollen. Der Kurs ist
auch für Vegetarier geeignet. Die
Bezirksgruppe München übernimmt nicht nur die Organisation des Kurses, sondern bietet
den Teilnehmern auch eine reduzierte Kursgebühr. Im Preis inbegriffen ist sowohl der Kurs, als auch die Getränke und natürlich die Zutaten für das Essen.
Die Daten in Kurzfassung:
>ÌÕ“Ê Õ˜`Ê 1…ÀâiˆÌ\ Freitag, 24.04.2015 von 14:30 Uhr bis
17:30 Uhr
"ÀÌ\ AOYAMA, Neumarkterstr. 17, 81673 München
*ÀiˆÃi\ 25,- € Selbstbeteiligung für BDB-Mitglieder, 40,- €
Selbstbeteiligung für Nichtmitglieder
˜“i`՘}\ BDB BG München, Geschäftsstelle, Tel.: 089-550
888 18, Fax: 089-550 888 38, E-Mail: [email protected]
Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl auf 15 Personen
beschränkt ist und wir nur bis zu 2 Personen pro Anmeldung
annehmen können. Der Anmeldeschluss ist am 15. April 2015.
Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung.
ˆœL>ʈiiÃ
BDB-Nachrichten 1/2015
BG Regensburg
Berichte aus der Bezirksgruppe Regensburg
Seit nunmehr sieben Jahren begeistern wir unser treues Kinopublikum mit Dokumentationen über Architektur.
Das Regensburger BDB Jahr beginnt wie gewohnt im Kino. In
Zusammenarbeit mit den Kinos im Andreasstadel werden zu
Jahresbeginn, wöchentlich immer Mittwochs um 19:00 Uhr,
Dokumentarfilme zum Thema Architektur präsentiert. Es handelt sich in erster Linie um Porträts bedeutender Architekten,
die Entstehung berühmter Bauwerke und Themen aus der
Architekturgeschichte.
Die Filmreihe soll unsere Baukultur verständlich machen und
einem breiten Publikum Einblick in die Baukunst und die Wissenschaft des Bauens gewähren. Im Anschluss der Filme gibt
es die Gelegenheit bei einem Glas Bier oder Wein in der Kinokneipe, den Filmabend zu reflektieren und weitere Diskussionen einzuleiten.
Dieses Jahr konnten wir unsere Besucher, mit einer vielseitigen Auswahl von Dokumentarfilmen über historische bis hin
zu aktuellen Architekturthemen, wieder äußerst zahlreich ins
Kino locken. Als absoluter Publikumsmagnet, für diesen Winter, hat sich der Film SAGRADA von Regisseur Stefan Haupt
erwiesen. An diesem Abend reichte die Schlange an der Kinokasse sogar bis an die Haustür des Kinos. Wir bedauern allerdings sehr, dass so viele Besucher keinen Platz mehr im Kinosaal bekommen haben. Um Allen doch noch die Möglichkeit
zu geben, den Film zu sehen, möchten wir hierfür einen Wiederholungstermin planen.
Dieses Jahr durften wir Ihnen folgende Filme vorführen:
SAUERBRUCH HUTTON ARCHITEKTEN –
von Harun Farocki
SAGRADA – Antoni Gaudi – Das Wunder der Schöpfung
Göttliche Lage
STADTUTOPIEN oder die Legende von Synia
PARALLAX SOUNDS CHICAGO – Augusto Contento
Ausführliche Infos zu den Filmen und die Programme der vergangenen Jahre gibt es zum Nachlesen auf unserer Webseite
www.architektur-im-kino.de. Zum Mitdiskutieren und für laufende Information über die Filmreihe besuchen Sie bitte www.
facebook.com/ARCHITEKTURimKINO und drücken dort den
„Gefällt mir“ Button. Damit leisten Sie einen kleinen Beitrag
zur Förderung unserer Baukultur.
Wir möchten uns nochmals für Ihr großes Interesse an den
Filmen bedanken. Dank der durchweg guten Besucherzahlen
und viel positivem Feedback, freuen wir uns auf die weitere
Arbeit an der Filmreihe und planen bereits an der Fortsetzung
fürs nächste Jahr.
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Auf der Webseite des BDB Bayern
finden Sie ständig aktualisierte
Informationen, Seminartermine,
Veranstaltungen und vieles mehr:
>> www.bdb-bayern.de <<
Kathedralen der Kultur – HANS SCHARUN, LOUIS KAHN,
RENZO PIANO, RICHARD ROGERS, SNØHETTA
BDB-Nachrichten 1/2015
25
BG Regensburg
QualitätsZertifikat Planer am Bau
Einladung zur kostenlosen regionalen
Informationsveranstaltung in Regensburg
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Diese Fragen und mehr beantworten Dr.-Ing. E. Rüdiger Weng
vom QualitätsVerbund Planer am Bau und Dipl.-Ing. (FH)
Mario Mirbach von Pure Gruppe Architektengesellschaft mbH
und Stellv. Landesvorsitzender des BDB-Bayern bei unserem
Vor-Ort-Termin:
Sie denken über ein zertifiziertes QualitätsManagement-System für Ihr Büro nach. Zu aufwändig, zu teuer, nur für große
Büros … – diese Argumente kennen Sie. Stimmt, aber das gilt
nur für die ISO 9001.
Das TÜV QualitätsZertifikat Planer am Bau ist ein anerkanntes
BranchenZertifikat ausschließlich für Bauplaner. Von Planern
für Planer entwickelt. Sowohl für Einzelkämpfer als auch für
das 100-Mann-Büro. Anerkannt von privaten sowie öffentlichen Bauherren.
Informieren Sie sich direkt bei einem unserer zertifizierten
BDB-Mitglieder:
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bei PURE GRUPPE Architektengesellschaft mbH,
Studio im Goliathhaus – Watmarkt 5, 93047 Regensburg
Bitte melden Sie sich LˆÃÊëBÌiÃÌi˜ÃÊ£x°Ê«ÀˆÊÓä£x bei Dr.Ing. E. Rüdiger Weng, Telefon 07164.1498350 oder [email protected] an.
BDB Bayern-Mitglieder erhalten übrigens auf der Basis der
Kooperation zwischen dem BDB Bayern und dem QualitätsVerbund Planer am Bau einen deutlichen Nachlass auf die
Aufnahmegebühr in den QualitätsVerbund Planer am Bau.
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BDB-Nachrichten 1/2015
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Körperschaft
des öffentlichen Rechts
Vertreterversammlung
125 Mitglieder / Stand: 2014
Vorstand
Präsident / 2 Vizepräsidenten + 8 weitere Vorstandsmitglieder
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Dipl.-Ing. Katharina Matzig (-56)
Sabine Picklapp, M.A. (- 63)
RAin Alexandra Seemüller (-39)
Hauptgeschäftsführerin
RAin Sabine Fischer (-27)
Justiziarin
Referat Hauptgeschäftsführung/Vorstand
Angelika Engl (-27)
Referat Information und Kommunikation
Dr. Eric-Oliver Mader (-23)
Geschäftsstelle
Eintragungsausschuss
Hertha Hamann-Thiel
(-53)
Atina Mowla (-52)
Gemeinsamer
Eintragungsausschuss:
Petra Ellenberger (-30)
Recht und Verwaltung
Architektur und Technik
Aus-, Fort- und Weiterbildung
Geschäftsführer
RA Fabian Blomeyer (-20)
Geschäftsführer
Architekt Dipl.-Ing.Thomas Maria Lenzen (- 54)
Geschäftsführer
Architekt Dipl.-Ing. (FH) Oliver Heiss (- 35)
Architektenliste
Monika Ben Brahim (-77)
Assistenz Geschäftsführung
Petra Ellenberger (-30)
Assistenz Geschäftsführung
LAin Dipl.-Ing. (FH) Nadja Schuh (-32)
Buchhaltung/Beitragswesen
Anna Hintelmann (- 62)
Anita Krautkrämer (- 50)
Marianne Link (-61)
Sylvia Träubler (- 68)
Beratungsstelle Barrierefreies Bauen
Marianne Bendl (-31)
Akademie für Fort- und Weiterbildung
Christine Gleixner (-34)
Dipl.-Ing. Florian Rohwetter (-75)
LAin Dipl.-Ing. (FH) Verena Rommel-Scholz (-17)
Dipl.-Ing. (FH) Brigitte Vollmann (-41)
Maria Voß (-43)
Lara Wendl, B.A. (-37)
Info-Center
Sybille Förtsch (-11)
Manuela Lorf (-12)
Referat Technik
Architektin Dipl.-Ing. Jutta Heinkelmann (-14)
Architektin Dipl.-Ing. Katrin Schmitt (-13)
Architektin Dipl.-Ing. Kathrin Valvoda (-18)
N. N.
N. N.
Recht/Berufsordnung
RAin Kerstin Grigat (-22)
Marina Denz (-29)
$VVMXULia Möckel (-21)
Techn. Veranstaltungsassistenz/Hausservice
Joerg Eckarth (-78)
Marica Jozic (-0)
Markus Kerscher (-78)
Wettbewerb und Vergabe
Architekt Dipl.-Ing. Oliver Voitl (-24)
Dipl.-Ing. Sabine Knab (-74)
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Haus der Architektur
Gabriele Knoblauch, M.A. (-76)
Telefon: 0 89 /139880-0 ΠFax: 0 89 /139880-99
Telefonische Durchwahlen jeweils in Klammern
E-Mail-Adressen: [email protected]
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Bayerische Architektenkammer
Körperschaft
des öffentlichen Rechts
Bayerische Architektenkammer
ca. 22.000 Mitglieder / Stand: 2014
Vertreterversammlung
125 Personen (einschließlich Vorstand) / Art. 15 1)
Ausschüsse der Vertreterversammlung (Ziff. 5.4 und 5.5 Satzung)
Berufsordnung
Finanzen und
Fürsorge
Geschäftsführung
Akademie für Fortund Weiterbildung
Geschäftsführung
Recht und
Verwaltung
Geschäftsführung
Technik und
Architektur
Rechnungsprüfung
Satzung und
Wahlordnung
Geschäftsstelle (Ziff. 9 Satzung)
Vorstand Art. 17 1)
Hauptgeschäftsführung
Präsident
Referat Hauptgeschäftsführung/Vorstand
Referat Information und
Kommunikation
Gemeinsamer
Eintragungsausschuss
Stadtplaner
Art. 22 1)
Eintragungsausschuss
Geschäftsstelle
des gem. EA
Geschäftsstelle
des EA
2 Vizepräsidenten
Art. 22 1)
Schlichtungsausschuss
8 weitere Vorstandsmitglieder
Art. 21 1)
Art. 14 1)
Geschäftsstelle
Schlichtungsausschuss
Referat Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgruppen des Vorstands (Ziff. 5.7 Satzung)
Architekt als
Auftraggeber
Aus- und Fortbildung
Bau- und Vergaberecht
Baubestand Kulturdenkmal
Bautechnologie und
Normung
Beirat Forum
Haus der Architektur
Belange der
angestellten und
beamteten Architekten
Innenarchitekten,
Landschaftarchitekten,
Stadtplaner
Internationale
Beziehungen und
Europafragen
Junge Architekten
Ländlicher Raum
Nachhaltigkeit und
Energie
Öffentlichkeitsarbeit
Städtebau und
Landesplanung
Vergabe und
Wettbewerb
Zukunft im Beruf
Treffpunkt Architektur
Ober-/Mittelfranken
Treffpunkt Architektur
Niederbayern/Oberpfalz
Treffpunkt Architektur
Schwaben
Treffpunkt Architektur
Unterfranken
1)
Gesetz über die Bayerische Architektenkammer und die Bayerische Ingenieurekammer-Bau (Baukammerngesetz – BauKG) vom 9. Mai 2007
Architekten, Landschaftsarchitekten, Innenarchitekten und
Stadtplaner sind geschützte Berufsbezeichnungen. Wer sie
führen möchte, muss bei der Bayerischen Architektenkammer
eingetragen sein. Im Gegenzug schützt die Kammer ihre eingetragenen Mitglieder und den Verbraucher, indem sie gegen
die unberechtigte Führung von geschützten Bezeichnungen
unter anderem mit Abmahnungen und Bußgeldern vorgeht.
Zudem führt die Kammer gesetzlich vorgeschriebene Listen
und Verzeichnisse. Zu den wichtigsten zählen dabei das Gesellschaftsverzeichnis für Architekten-GmbHs und Partnerschaftsgesellschaften, die Liste für die auswärtigen Dienstleister, die Verzeichnisse mit den Nachweisberechtigten für Brandschutz und Standsicherheit nach der Bayerischen Bauordnung
sowie Sachverständigenlisten wie beispielsweise die Liste der
Prüfsachverständigen für den Brandschutz oder für Sachverständige nach § 2 ZVEnEV. Zu allen Eintragungen erteilt die
Kammer ihren Mitgliedern notwendige Bescheinigungen. Bei
Anfragen werden nach Art. 20 BauKaG Auskünfte erteilt. Kammermitglieder erhalten bei Fragen zu ihrer Berufsausübung in
den Referaten Recht und Berufsordnung sowie Architektur und
Technik eine kostenfreie Ersteinschätzung. Die Beratungsstelle
Barrierefreies Bauen bietet regelmäßig in allen Regierungsbezirken kostenfreie Beratungen zum barrierefreien Planen und
Bauen sowie Finanzierungsmöglichkeiten an.
Bei der Regelung des Wettbewerbswesens engagiert sich die
28
Kammer mit zahlreichen Aktivitäten. Beratungen von Städten,
Kommunen und Institutionen gehören ebenso dazu wie die
Erstellung und Verteilung von Publikationen oder die Registrierung von Architektenwettbewerben in Bayern. Behörden
und Gerichte unterstützt die Kammer in allen die Berufsaufgaben betreffenden Fragen. Mit einem Schlichtungsausschuss
wirkt die Kammer auf die Beilegung von Streitigkeiten hin, die
sich aus der Berufsausübung ergeben.
Ein wichtiges Aufgabenfeld der Bayerischen Architektenkammer stellt die Öffentlichkeitsarbeit dar. Sie informiert mit einem
umfangreichen Angebot von Publikationen und unter www.
byak.de zu den Leistungen aller Fachrichtungen und den Aktivitäten der Kammer. Die seit 1984 jährlich von der Kammer
veranstalteten „Architektouren“ bieten einen Überblick über
qualitätvolle, zeitgenössische Architektur in Bayern. Die Leistungsschau der „Architektouren“ stellt mit rund neuen 300
Projekten im Jahr, etwa 20.000 Besuchern in ganz Bayern und
einem umfangreichen Programm für Kinder, Ausstellungen
und Busfahrten einen wichtigen Baustein der Öffentlichkeitsarbeit dar.
Die Kammer beteiligt sich zudem an Messen, wie der BAU in
München oder der KOMMUNALE in Nürnberg. Gemeinsam
mit der Bundesarchitektenkammer und weiteren Länderarchitektenkammern ist sie seit mehreren Jahren auf der Gewerbeimmobilienmesse EXPO REAL in München vertreten.
BDB-Nachrichten 1/2015
Bayerische Architektenkammer
Mit Preisen und Auszeichnungen lenkt die Bayerische Architektenkammer die öffentliche Aufmerksamkeit auf vorbildliche
Leistungen aus dem Bereich des Planens und Bauens. Seit
2007 verleiht sie an Persönlichkeiten, die sich um die Baukultur besonders verdient gemacht haben, den Bayerischen Architekturpreis. Einzelne, besonders herausragende Leistungen können dabei zusätzlich mit dem Staatspreis für Architektur der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet werden.
Besondere Verdienste von Städten, Kommunen und Institutionen um das Wettbewerbswesen ehrt die Kammer seit 1993 in
unregelmäßigen Abständen mit dem Ausloberpreis. Der Ausloberpreis 2014 wurde im November an die Evangelisch-Lutherische Kirche verliehen. Für besonders gelungene Architekturprojekte mit touristischem Bezug vergibt sie zusammen
mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Medien, Energie und Technologie seit 2011 den „Bayerischen TourismusArchitekturPreis artouro“. Auf großes Interesse stoßen
ebenfalls die Veranstaltungen im Haus der Architektur, wie der
„Architekturclub“ oder das interdisziplinäre Programm des Forums im Haus der Architektur sowie regelmäßige Ausstellungen mit wechselnden Themenschwerpunkten und Kooperationspartnern. Das Architekturfilmangebot in München und in
den Regionen findet großen Zuspruch. Und selbstverständlich
gehört die Kontaktpflege zu Presse- und Medienvertretern
zum festen Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit.
Wie finanziert sich die Bayerische Architektenkammer?
Ihren Finanzbedarf zur Erledigung ihrer umfangreichen Aufgaben deckt die Bayerische Architektenkammer aus den jährlichen Beiträgen ihrer Mitglieder. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts darf sie weder Spenden noch sonstige finanzielle
Unterstützungen annehmen oder für Leistungen oder Produkte
Dritter Werbung machen. Hierdurch sichert sie sich eine größtmögliche Unabhängigkeit und steht als kompetenter Ansprechpartner für den Berufsstand und bei Fragen rund um das Planen
und Bauen zur Verfügung. Für Eintragungen und Einzelleistungen erhebt sie zusätzliche Gebühren oder Auslagen.
Ehrenamtliches Engagement für den Berufsstand
Als selbstverwaltete, basisdemokratische Organisation bietet
die Kammer jedem Mitglied die Möglichkeit, Einfluss auf die
Arbeit der Kammer zu nehmen, entweder als gewählter Vertreter oder über das Engagement in einer Arbeitsgruppe des Vorstandes. Derzeit sind mehr als 200 ehrenamtliche Mitglieder
für den Berufsstand tätig.
Organe der Bayerischen Architektenkammer sind die Vertreterversammlung und der Vorstand.
Die Vertreterversammlung legt als „Architekten-Parlament“ die
Grundsätze für die Arbeit der Architektenkammer fest. Sie besteht aus 125 von allen Kammermitgliedern für die Dauer von
fünf Jahren gewählten Vertretern. Sie beschließt die Satzung
und andere Regelwerke, darunter auch die Berufs- und Beitragsordnung, sowie den jährlichen Haushaltsplan. Sie wählt
aus ihrer Mitte Mitglieder in die Ausschüsse für Berufsordnung,
BDB-Nachrichten 1/2015
für Satzung und Wahlordnung, für Finanzen und Fürsorge und
die Rechnungsprüfer. Die Ausschüsse erarbeiten für ihre Sachgebiete Beschlussvorlagen für die zweimal im Jahr – im Juni
und im November – stattfindenden Vertreterversammlungen.
Jeder Ausschuss besteht aus sieben Mitgliedern. Zusätzlich
können Berater, die nicht der Vertreterversammlung angehören
müssen, aus verschiedenen Fachrichtungen hinzugewählt werden, diese haben jedoch kein Stimmrecht.
Der Präsident und die beiden Vizepräsidenten sowie mindestens vier (höchstens acht) weitere Mitglieder bilden den Vorstand. Die Mitglieder des Vorstands werden in geheimer Wahl
aus der Mitte der Vertreterversammlung gewählt. Der Vorstand
führt die Geschäfte der Architektenkammer und beschließt
über alle Angelegenheiten der Kammer, die nicht der Vertreterversammlung vorbehalten sind. So bereitet er die Sitzungen
der Vertreterversammlung vor, definiert aktuelle berufspolitische Positionen oder beruft bei Bedarf Arbeitsgruppen.
Der Präsident vertritt die Bayerische Architektenkammer nach
außen. Er leitet die Sitzungen des Vorstands und der Vertreterversammlung und ist erster Ansprechpartner für Politik und
Medien.
Der Erfolg des heute weit in die Öffentlichkeit wirkenden Hauses der Architektur in München bestärkte die Bayerische Architektenkammer auch außerhalb des Einzugsbereiches des
Stammhauses Flagge für qualitätvolle Architektur und für den
Berufsstand zu zeigen. Die Bayerische Architektenkammer
stellt deshalb ihren Mitgliedern aus Niederbayern und der
Oberpfalz, aus Oberfranken und Mittelfranken, aus Unterfranken und aus Schwaben jeweils einen „Treffpunkt Architektur“
als Plattform zur Verfügung, der allen Architektenverbänden
und -gruppierungen ebenso wie engagierten Einzelpersonen
in der Region für ihr ehrenamtliches Engagement offen steht.
Der jeweilige Treffpunkt wird über eine Arbeitsgruppe organisiert und betrieben. Die Treffpunkte bieten regelmäßig Ausstellungen, Vorträge, Seminare sowie Podiumsdiskussionen
zu aktuellen Themen rund um Architektur und Baukultur und
verstehen sich als regionale Schaufenster der Bayerischen
Architektenkammer.
Die Geschäftsstelle in München
Präsident, Vorstand und Arbeitsgruppen werden von der Geschäftsstelle der Bayerischen Architektenkammer unterstützt.
Sie ist in München in der Waisenhausstraße 4 beheimatet und
für ganz Bayern zuständig. Unter der Leitung der Hauptgeschäftsführerin Rechtsanwältin Sabine Fischer arbeiten dort
zurzeit 40 hauptamtlich tätige Angestellte in den Stabstellen
Hauptgeschäftsführung/Vorstand, Öffentlichkeitsarbeit, Information und Kommunikation sowie in den drei Geschäftsbereichen Recht und Verwaltung, Architektur und Technik sowie
Aus-, Fort- und Weiterbildung.
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29
Landesverband Bayern
Liebe BDB-Kolleginnen
und BDB-Kollegen,
mittlerweile vertrete ich den BDB-Bayern im Vorstand der Bayerischen Architektenkammer (ByAK) in der zweiten Legislaturperiode und möchte künftig regelmäßig über meine berufspolitische Arbeit berichten. Folgende Arbeitsfelder sind aktuell:
1. Landesentwicklung
Als Vorstandskooperator betreue ich die ByAK-Arbeitsgruppe „Ländlicher Raum“ und die Arbeitsgruppe „Städtebau und Landesplanung“. Wir beabsichtigen zur Planung
im Ländlichen Raum Merkblätter zu veröffentlichen, um u.
A. die breite Vielfalt der Planungsinstrumente im Ländlichen
Raum transparent zu machen. Die gute Zusammenarbeit
der ByAK-Arbeitsgruppe mit der Bayerischen Verwaltung
für Ländliche Entwicklung ermöglicht uns an der Aktualisierung des Leitfadens „Räumliche Fachplanung“ mitzuwirken. Gemeinsam wurden Stellungnahmen zum Landesentwicklungsprogramm und zur Novellierung des Baukammerngesetzes vorbereitet (BauKaG). Mit der Gesetzesnovellierung wird die vierte Liste für Stadtplaner endlich
eingeführt und damit werden Stadtplaner vollwertige Mitglieder der ByAK – mit allen Rechten und Pflichten. Im gleichen Gesetzes-Änderungsverfahren wird nun die Partnerschaftsgesellschaft im BauKaG verankert – hier fordern wir
eine angemessene Höhe der Berufshaftpflichtversicherung
und wehren uns gegen überzogene Forderungen.
2. Analyse der Bürostruktur
Z. Zt. werden in einer adhoc-Arbeitsgruppe die Ergebnisse
der Umfrage zur Bürostruktur, zu den Umsätzen und Erträgen aus dem Jahre 2014 ausgewertet um hieraus Rückschlüsse für berufspolitische Handlungsfelder zu erarbeiten.
3. Vergabeverordnung
Am 07.01.2015 hat der Bundeswirtschaftsminister Sigmar
Gabriel das „Eckpunktepapier zur Reform des Vergaberechts“ veröffentlicht. Der Europäische Gesetzgeber hat
mit dem Paket zur Modernisierung des europäischen Vergaberechts ein vollständig überarbeitetes Regelwerk für
die Vergabe öffentlicher Aufträge und Konzessionen vorgelegt. Das Modernisierungspaket umfasst u. a. die Richtlinie
über die öffentliche Auftragsvergabe und ist bis zum 18.
April 2016 in deutsches Recht umzusetzen. Es zeichnet
sich ab, dass die Verordnung zur Vergabe Freiberuflicher
Leistungen (VOF) in die allgemeine Vergabeverordnung einfließt (VgV). Hierbei gilt es die derzeitige Vergabepraxis, die
zunehmend große Bürostrukturen begünstig, zu verbessern und kleinere und mittlere Büros bei der Vergabe öffentlichen Aufträgen zu beteiligen. Ich hoffe, dass es uns
gelingt, gemeinsam mit der ¹ÜiÌÌLiÜiÀLȘˆ>̈Ûiº die Vorschriften zur Vergabe öffentlicher Aufträge gerecht zu for30
mulieren und der einseitigen Auslegung zu Gunsten großer
Bürostrukturen zu begegnen.
4. BIM (building information modelling)
In gleicher Weise sind wir bei der Einführung von BIM gefordert. ¹ÊLi`iÕÌiÌÊiˆ˜iÊ6iÀB˜`iÀ՘}ʈ˜Ê`iÀÊ*ÀœiŽÌ>L‡
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`՘}ʎœ““Ì°Êoº
Zu Recht wird eine vollkommen andere Planungsstruktur
im industriellen Maßstab befürchtet, in der kleine Bürostrukturen, wie wir sie überwiegend in Deutschland haben,
nicht bestehen können. Hier gilt es die bewehrte Planungspraxis von „Trennung von Planung und Ausführung“ auch
in Zukunft gegen industrielle Interessen zu verteidigen. Um
diese Ziele mitzusteuern ist die Bundesarchitektenkammer
anlässlich der Baumesse 2015 in München der ¹>Õi˜Êˆ‡
}ˆÌ>Ê“Lº als Initiator beigetreten.
Die vorgenannte Liste ist nicht abschließend. Ich hoffe dennoch, dass ich Ihnen einen kleinen Einblick in die aktuellen
berufspolitischen Themen ermöglicht habe. Bitte tragen Sie
Ihre Fragen zum Berufs- oder Arbeitsbereich an mich heran,
denn wir stehen für Sie – unsere BDB-Mitglieder – immer als
Ansprechpartner bereit.
Mit kollegialen BDB-Grüßen
Dipl.-Ing. Klaus Neisser
1. Vorsitzender BDB – Bezirksgruppe Bad Kissingen
BDB-Nachrichten 1/2015
Landesverband Bayern
Neues aus der Bayerischen
Architektenkammer
Bevor sich die Vertreter intensiv den aktuellen berufspolitischen
Themen widmeten, erhielten sie ein kleines Glas Honig vom
Dach des Hauses der Architektur – süßes Ergebnis einer Kooperation der Bayerischen Architektenkammer mit der Initiative
„München summt“, die drei Bienenstöcke auf dem Dach des
Hauses der Architektur platziert und durch einen Imker professionell betreut hat. Die intensive Lindenblüte am Nymphenburger Kanal im Sommer sorgte für einen (aroma-)reichen Ertrag.
In der Diskussion standen zunächst Fragen der Vergabe öffentlicher Aufträge im Mittelpunkt: Von der anstehenden Umsetzung der EU-Vergaberichtlinie über die Frage, wie die
Chancen junger und kleiner Büros in VOF-Verfahren erhöht
werden können, bis hin zur HOAI-konformen Vergütung von
Entwurfsleistungen im Auswahlverfahren reichte die Bandbreite der Themen. Mit großer Mehrheit beschloss die Versammlung, im Zuge der Neuregelung des Vergaberechts auf
Bundesebene im Besonderen darauf hinzuwirken, dass kleinere Büroorganisationen und Berufsanfänger in Vergabeverfahren angemessen zu beteiligen sind. Für die Arbeitsgruppe „Junge Architekten“ berichtete deren Vorsitzender David Meuer,
BDB über die erfolgreiche Fachtagung „Startklar!“, die sich
jedes Jahr im Herbst speziell an Berufseinsteiger wendet, sowie
den Begrüßungsabend für neue Mitglieder am 24. November
2014. Johannes Berschneider stellte die zahlreichen Projekte
der Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ vor.
Der Vorsitzende des Ausschusses Finanzen und Fürsorge, Johannes Steinhauser, machte deutlich, dass die Zukunftsthemen,
denen sich die Kammer im Interesse aller Mitglieder widmen
muss, nur dann mit Aussicht auf Erfolg in Angriff genommen
werden können, wenn die hierzu erforderlichen finanziellen
Mittel bereitgestellt werden. In diesem Zusammenhang hob er
die Initiative „Bayern Barrierefrei 2023“ ebenso hervor wie die
Anforderungen durch die Energiewende und die Notwendigkeit, sich als bundesweit federführende Kammer des Normwesens verstärkt anzunehmen. Weiterhin soll die Homepage
der Kammer grundlegend überarbeitet werden; der Auftritt der
Akademie für Fort- und Weiterbildung macht hier 2015 den
Anfang. Um all diese Aufgaben bewältigen zu können, müssen
1,5 hauptamtliche Stellen geschaffen und einige Haushaltstitel
aufgestockt werden. Nach ausführlicher Diskussion beschloss
die Vertreterversammlung schließlich mit großer Mehrheit die
entsprechende Haushaltsplanung für 2015 sowie die dafür notwendige Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um 15 %.
Weiterhin sprach sich die Versammlung dafür aus, die „wettbewerbsinitiative e. V.“ zu unterstützen, deren Ziel es u. a. ist, den
Architektenwettbewerb gegenüber den reinen VOF-Verfahren
zu stärken und für eine breitere Architektenschaft zu öffnen.
Schließlich wurde der Vorstand beauftragt, einen Aktionsplan
vorzuschlagen, wie die Qualität im gesamten Bau- und PlaBDB-Nachrichten 1/2015
-ÌÕ`i˜Ì>ÞÊ>ÕvÊ`iÀÊiÃÃiÊ1ÊÓä£xÊqÊ^Ê/…œ“>ÃÊ>ŽœL
nungsprozess sowie die Wettbewerbsfähigkeit des Berufsstandes langfristig gesichert werden können. Dieses Thema steht
– zusammen mit den Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen
der Umfrage des Instituts HommerichForschung (siehe DAB-BY
11/2014, S. 12 ff.) – auf der Agenda des Vorstands für 2015.
Kammerarbeit des BDB
Unsere Vertreter des BDB in den Ausschüssen und Arbeitsgruppen der Bayerischen Architektenkammer leisten hervorragende Arbeit. In 14 von 23 Ausschüssen und Arbeitsgruppen ist der BDB vertreten. An dieser Stelle werden in zukünftigen Ausgaben Berichte aus den Arbeitsgruppen unserer Mitglieder veröffentlicht.
AG Junge Architekten:
Die AG Junge Architekten wird vom BDB-Mitglied David M.
Meuer als 1. Vorsitzender geleitet. Die vom Vorstand der BYAK
gestellte Aufgabe an diese AG ist, sich Gedanken um die Themen und Probleme besonders der jungen Architekten zu machen und herauszuarbeiten, wie gerade diese Zielgruppe unterstützt wird. Eine Hauptaufgabe ist die Organisation und
Durchführung der Veranstaltung „Startklar“. Diese Tagesveranstaltung bietet Studenten, Absolventen und jungen Architekten die Möglichkeit sich über Ein- und Umstiege im Beruf
zu informieren. Der Termin für die diesjährige Veranstaltung ist
Samstag, der 17.10.2015.
Baumeister StudentDay auf der Messe BAU in München
Auf Einladung der Zeitschrift Baumeister vom Callwey-Verlag
war David M. Meuer Teilnehmer des StudentDay 2015 auf der
Messe BAU in München. Welche Perspektiven bietet der Beruf
des Architekten? Starentwerfer? Projektmanager? Sanierungsexperte? 70 Studenten aus vier Hochschulen kamen zum StudentDay des Baumeisters, der Messe München und dem BAKA,
um am 23. Januar über die Zukunft des Architekturberufes zu
diskutieren. Nach einem Impulsvortrag des Bundesgeschäftsführers des BDA, Thomas Welter, diskutierten der Sprecher
des Arbeitskreises Junge Architekten der Architektenkammer
Bayern, David M. Meuer, Tobias Wallisser von LAVA Architekten
und Thomas Welter über Karrierewege von Architekten. Anschließend diskutierten die Studenten in Kleingruppen, welche
Wege ihnen am zukunftsträchtigsten erscheinen.
31
BaustellV
Rückblick auf den Bundeskoordinatorentag 2014
Der Bundeskoordinatorentag findet jährlich in Berlin statt. Er wird vom Ministerium für Arbeit und Soziales, der
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Zusammenarbeit mit einem Präsidium aus Vertretern von
Koordinatoren nach Baustellenverordnung – darunter auch der BDK – veranstaltet.
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`ˆâˆ˜ÊÕ°
Das Präsidium des Bundeskoordinatorentages begrüßte etwa
165 Teilnehmer zum Bundeskoordinatorentag am 6. November 2014 in Berlin. Der Bundeskoordinatorentag war wieder
Gast in der Max-Taut-Aula in Berlin.
und mit der Arbeit des Koordinators. Themen waren z. B. Informationen zu neuen Vorschriften und Regeln, Praxishilfen,
Rechtsfragen, die Zusammenarbeit mit Bauunternehmen. Daneben bot der Bundeskoordinatorentag wieder einen Rahmen
für Diskussionen und den fachlichen Austausch.
Ingolf Kluge, Vizepräsident Bundesingenieurkammer, moderierte die Veranstaltung.
Bereits am 5. November 2014 trafen sich etwa 40 Teilnehmer
zum Gesprächsabend. Dieses Treffen am Abend vor dem
Bundeskoordinatorentag ist für viele Teilnehmer ein etablierter, fester Bestandteil des Bundeskoordinatorentages geworden. Der Gesprächsabend bietet den Rahmen für Gespräche
und Diskussionen auch unabhängig vom Tagesgeschäft. Der
Berliner Architekt Friedhelm Haas, HAAS Architekten Generalplaner + Architekten, stellte Glashäuser – Neubauten und
umfassende Sanierungen – aus seiner Arbeit vor (www.haasarchitekten.de/index.php?id=glashaeuser). Unter anderem
zeigte er anhand des Großen Tropenhauses im Botanischen
Garten Berlin-Dahlem, des Victoria Hauses, ebenfalls in Berlin-Dahlem, und des Alfred-Brehm-Hauses im Tierpark Berlin
die Zusammenarbeit von Planern, Bauherren, Behörden und
Unternehmen für ein erfolgreiches Verbinden denkmalpflegerischer und funktionaler Ziele.
Kirsten Schlowak, Bundesministerium für Arbeit und Soziales,
gab einen 4LiÀLˆVŽÊâÕÊ>ŽÌÕii˜Ê˜`iÀ՘}i˜Ê՘`Ê6œÀ…>‡
Li˜Ê âÕ“Ê ÀLiˆÌÃÃV…ÕÌâÀiV…Ì] zur Arbeit bei der Initiative
Neue Qualität der Arbeit (INQA) und zur Offensive Gutes
Bauen.
Der Bundeskoordinatorentag 2014 befasste sich wieder mit
Projektberichten, mit Rahmenbedingungen der Koordination
Christian Buschhorn, Landesbetrieb Straßenbau NRW, stellte
an Beispielen die 1“ÃiÌâ՘}Ê`iÀÊ>ÕÃÌii˜ÛiÀœÀ`˜Õ˜}ÊvØÀÊ
32
Horst Leisering, BG BAU, stellte den Stand der Vorschriften
für ÀLiˆÌëBÌâiÊ Õ˜`Ê 6iÀŽi…ÀÃÜi}iÊ >ÕvÊ >ÕÃÌii˜Ê ˆ“Ê
Ài˜âLiÀiˆV…ÊâՓÊvˆi~i˜`i˜Ê6iÀŽi…À vor. Arbeitsschutzgesetz, Arbeitsstättenverordnung und Baustellenverordnung bilden den Rahmen für die Beurteilung dieser Arbeitsplätze. Zurzeit müssen die Schutzmaßnahmen im Einzelfall im Rahmen
einer Gefährdungsbeurteilung ermittelt werden. Zukünftig soll
die ASR A5.2 „Straßenbaustellen“ Anforderungen konkretisieren und die Umsetzung erleichtern. Der aktuelle Stand ist unter www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Arbeitsstaetten/ASTA/
Aktuelles.html verfügbar.
BDB-Nachrichten 1/2015
BaustellV
ÀLiˆÌëBÌâiÊ՘`Ê6iÀŽi…ÀÃÜi}iÊ>ÕvÊ>ÕÃÌii˜Êˆ“ÊÀi˜â‡
LiÀiˆV…ÊâՓÊvˆi~i˜`i˜Ê6iÀŽi…À in NRW vor. Eine Herausforderung ist, Anforderungen für eine sichere Ausführung späterer Arbeiten schon bei den Planungen zu berücksichtigen und
in der Unterlage für spätere Arbeiten zusammenzustellen.
Andreas Heiland, BG Bau und Mitglied des Leitungskreises
der Offensive Gutes Bauen, stellte den iˆÌv>`i˜ÊvØÀÊ`ˆiÊÀ‡
ÃÌiÕ˜}Êiˆ˜iÀÊ>ÕÃÌii˜œÀ`˜Õ˜}Êqʈ˜iÊ*À>݈ňviÊ`iÀÊ"v‡
vi˜ÃˆÛiÊ ÕÌiÃÊ >Õi˜ vor. Der Leitfaden ersetzt die Musterbaustellenordnung der BG Bau und beschreibt, wie anhand
der inhaltlichen Gliederung und bewährter Lösungsvorschläge
baustellenspezifische Regelungen getroffen werden können
und mit dem SiGePlan verbunden werden können.
Petra Claus, CMC Claus, gab einen ersten *À>݈ÃLiÀˆV…ÌÊâՓÊ
iˆÌv>`i˜Ê>ÕÃÌii˜œÀ`˜Õ˜}° Der Leitfaden wurde erfolgreich
benutzt, um für gemeinsame Bauvorhaben einheitliche Regeln
für die Zusammenarbeit zu finden und mit der Baustellenordnung
zu vereinbaren. Petra Claus nutzte den Leitfaden als Koordinator
nach Baustellenverordnung und moderierte anhand der inhaltlichen Gliederung diesen Prozess. Damit war es möglich, eine
gute Zusammenarbeit zu gestalten, anstatt sich mit zunächst
unterschiedlichen Sichtweisen Konflikte zu schaffen.
Die Praxishilfe ist kostenfrei verfügbar unter www.inqa.de/ DE/
Lernen-Gute-Praxis/Publikationen/leitfaden-baustellenordnung.html.
Carsten Kuschel, Mplus Managementgesellschaft zur Optimierung von Arbeitsbedingungen, und Frank Sieker, Ingenieurbüro Sieker, stellten in ihrem Praxisbericht einen ,iŽœÀ`‡
>LLÀÕV…ʈ˜ÊiÛiÀŽÕÃi˜ÊqÊۜ˜Ê£ÓÓʓÊ>ÕvÊäʓʈ˜Êˆ˜˜œÛ>̈ÛiÀÊ
,ØVŽL>ÕÌiV…˜ˆŽ vor. Beide haben beim Abbruch des Bayer
Hochhaus W1 erfolgreich zusammengearbeitet. Nach Beauftragung wurden in einer intensiven Planung der Ausführung
die Anforderungen für Sicherheit und Gesundheit in die technischen Lösungen integriert. Die Arbeiten konnten dann erfolgreich und termingerecht durchgeführt werden.
Torsten Genthe, Genthe Bauingenieure GmbH stellte seine
Perspektiven und Erfahrungen zur œœÀ`ˆ˜>̈œ˜Ê ˜>V…Ê >Շ
ÃÌii˜ÛiÀœÀ`˜Õ˜}Ê Õ˜`Ê 1“ÃiÌâ՘}Ê `iÃÊ iv>…ÀÃ̜vv‡Ê ՘`Ê
Lv>ÀiV…ÌÃÊ>ÕÃÊiˆ˜iÀÊ>˜` vor. Alle drei Themengebiete umfassen Bauherrenpflichten und fachlich zusammenhängende
Leistungsanteile, die sich beeinflussen und miteinander verbunden werden müssen. Durch eine gemeinsame Bearbeitung
reduzieren sich Schnittstellen. Andererseits sind Leistungen
von Koordinatoren auch im Gefahrstoff- und Abfallmanagement auch mit zusätzlichem Leistungsaufwand, Qualifikationsanforderungen und technische Ausstattung erforderlich. Torsten Genthe sensibilisierte auch auf die mit diesen Leistungen
verbundenen Arbeitsschutzanforderungen für das eigene Büro, z. B. eine erweiterte arbeitsmedizinische Vorsorge.
Dr. Josef Follmann und Konrad Zieglowski diskutierten mit Ingolf Kluge und den Teilnehmern ihre Standpunkte zur <ÕÃ>“‡
“i˜>ÀLiˆÌÊ “ˆÌÊ 1˜ÌiÀ˜i…“i˜Ê “ˆÌÊ ÀLiˆÌÃÃV…ÕÌâ`ivˆâˆÌi˜ÊqÊ
BDB-Nachrichten 1/2015
,ˆÃˆŽi˜]Ê -âi˜>Àˆi˜]Ê Àv>…À՘}i˜]Ê “«vi…Õ˜}i˜° Josef
Follmann verwies insbesondere auf die Herausforderung, eine
gute Kommunikation und eine gegenseitige Akzeptanz zu entwickeln. Konrad Zieglowski stellte das eigene Vorbild im Arbeitsschutz und ein engagiertes Einmischen in die Planungen
als Erfolgsfaktoren und Selbstverständnis heraus. In der Diskussion wurde herausgestellt, dass Koordinieren und präventives Handeln der Kern der Tätigkeit sein müssen und nicht
Kontrollen als „Baustellen-FaSi“ oder Mängelrügen.
Rechtsanwalt Guido Meyer, HOCHTIEF Solutions AG, Zentralabteilung Recht, Essen, informierte über die ŽÌÕiiÊ,iV…̇
ëÀiV…Õ˜}Ê âÕÀÊ >ÕÃÌii˜ÛiÀœÀ`˜Õ˜}° Haftungsreglungen
bestehen auch für die Tätigkeit als Koordinator und haben
sich durch die aktuelle Rechtsprechung nicht geändert. Insgesamt wird aber kein „großes Haftungsszenario“ gesehen.
Im Internet stehen unter www.bundeskoordinatorentag.de
weitere Informationen und Dokumentationen der bisherigen
Veranstaltungen zur Verfügung.
Der ՘`i̜À`ˆ˜>̜Ài˜Ì>}Ê Óä£xÊ ˆÃÌÊ >“Ê x°Ê
x in der Max-Taut-Aula in Berlin.
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