£ÉÓä£x ÊÊqÊÕ`ÊiÕÌÃV iÀÊ>ÕiÃÌiÀ]ÊÀV ÌiÌiÊÕ`Ê}iiÕÀiÊi°6° >`iÃÛiÀL>`Ê >ÞiÀ >V ÀV ÌiÊØV i 왎Ê Ê>ÞiÀ\Ê1ÊÓä£xÊÕ`Ê iÕ> ÀÃi«v>} 왎Ê >ÞiÀÃV iÊÀV ÌiÌi>iÀÊÕ`Ê }iiÕÀi>iÀ>ÕÊÃÌiiÊÃV ÊÛÀ Vorwort Liebe Kolleginnen und Kollegen, Liebe Kolleginnen und Kollegen, das Jahr 2015 begann für den BDB Landesverband Bayern gleich mit einer Innovation. In diesem Jahr wurde zum ersten Mal ein Neujahrsempfang des Landesverbands ausgetragen. Wir freuten uns sehr, zahlreiche Vertreter von Politik, Behörden und Verbänden, sowie viele Mitglieder zur gelungenen Auftaktveranstaltung begrüßen zu dürfen. Das Rahmenprogramm stand unter dem Motto des diesjährigen Jahresleitthemas des BDB „Bauen – innovativ und grün“. die gute Auftragslage zurzeit ist für viele von uns positiv. Sie gibt uns in unserer Arbeit ein wenig Sicherheit und viele haben sicher lieber viel zu tun als zu wenig. Das Thema an sich lässt bewusst Interpretationsspielraum, den Präsident Wagner in seinem Impulsvortrag ausführte. Die beiden Adjektive „innovativ“ und „grün“ in Kombination schließen Fassaden- oder Stadtraumdurchgrünung ebenso wie ökologisches und alternativenergetisches Bauen ein. In einem für 2015 geplanten Symposium will der BDB das Für und Wider des vorherrschenden „Dämmwahns“ beleuchten. Wärmedämmung und Nachhaltigkeit der eingesetzten Stoffe werden Kernpunkte sein, aber auch das Nutzerverhalten. Der Bogen von Smartbuilding zu „Smartuser“ soll in Diskussionsrunden und Vorträgen gespannt werden. In diesem Sinne wünsche Ich Ihnen im Namen des BDB Bayern ein innovatives und erfolgreiches Jahr 2015. Ihre Marion Bartl Landesvorsitzende BDB Bayern Die viele Arbeit hat aber für viele eine Schattenseite: Nicht wenige von Ihnen sind Eltern kleiner oder schon größerer Kinder. Und viele von Ihnen arbeiten freiberuflich – auch wenn das gerade für Eltern viele Freiheiten mit sich bringt, die ein Angestellter nicht in diesem Maße hat, so kommen doch viele Selbstständige fortwährend in einen Konflikt: Die viele Arbeit muss ja getan werden! Aber das lässt wieder weniger Zeit für die Familie, besonders für die Kinder, übrig. Im BDB spüren wir das ebenfalls: Wir verbringen viel Zeit im Job, wir verbringen so viel Zeit wie möglich mit der Familie, und würden uns gern noch ausreichend ehrenamtlich engagieren und vielleicht am liebsten auch noch dem einen oder anderen Hobby nachgehen – aber das kostet alles ungeheuer viel Zeit und Kraft. Einen schnellen und einfachen Ausweg daraus gibt es nicht und wir Architekten und Ingenieure sind auch nicht die einzigen in der heutigen Arbeitswelt, denen es so geht. Nicht nur andere Branchen, auch die angestellten Kolleginnen und Kollegen spüren ständig, dass ein Tag eigentlich zu wenige Stunden hat. Deshalb darf man das Thema nicht vernachlässigen und es lohnt sicher, fortwährend nach individuellen Lösungen zu suchen. Einen Berufsverband wie den BDB interessiert eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr, da er auf das Engagement seiner Mitglieder angewiesen ist und sich um die Belange und Bedürfnisse der Mitglieder kümmern möchte. Dabei brauchen wir Sie alle: Die Älteren und Jüngeren, Rentner und im Beruf Etablierte, Absolventen und Studenten. Durch Sie formen wir unser Profil und definieren unsere Arbeit. Sicherlich gibt es nicht die eine Lösung für alle, Familie und Beruf, Freizeit und Ehrenamt unter einen Hut zu bekommen. Wir können aber gemeinsam daran arbeiten, nach Lösungen suchen, uns gegenseitig entlasten und Verständnis haben, wenn die Familie – oder auch der Beruf – mal vorgeht. Haben Sie Vorschläge, wie Ihr BDB hier engagiert auftreten könnte? Schreiben Sie uns, damit wir Ihre Meinung kennen und gegebenenfalls für eine Änderung eintreten können. In diesem Sinne, Ihr Christoph Messow BDB-Nachrichten 1/2015 3 Inhalt Herausgeber: BDB-Nachrichten München Michael Götz, Matthias Manghofer Verlag: Gebr. Geiselberger Mediengesellsch. mbH Anzeigenabteilung Tel.: 0 89 / 36 04 74-10 E-Mail: [email protected] Redaktion BDB-Nachrichten: Dipl.-Ing. Georg Gaßner Tel.: 0 81 31 / 53 93 50, Fax: 53 93 51 [email protected] Architekt Christoph Messow Architektin Christa Schicker Redaktion Landesverband: Architektin Marion Bartl Lioba Gieles M.A. 10 13 Freie Redakteure: Architekt David Meuer Dipl.-Ing. (FH) Milko Falke Dipl.-Ing. Franz Sogerer Architekt Heinz Künzer Dipl.-Ing. Klaus Schneider Juan Pedro Nardi Erscheinungsweise: vierteljährlich Redaktionsschluss für nächste Ausgabe: 15.05.2015 16 Titelbild: Flora Köln – Außenbereiche der Flora Köln wurden mit Rinnen der Firma Richard Brink ausgestattet. (Bildrechte: Dipl.-Des. Sebastian Brink) 23 24 31 4 BDB-Nachrichten 1/2015 Inhalt 3 Vorwort 6 Ehrenvorsitzender Heinz Künzer Politik entdeckt die „gehetzte Generation“ 7 BDB-Bayern –Weiterbildung 8 Mitgliederversammlung der BG München 9 BDB Bayern – Bezirksgruppentermine BG München BG Bayreuth BG Würzburg 10 Landesverband Bayern BAU 2015 in München Neujahresforum und Neujahrsempfang in der Geschäftsstelle München 14 Bayerische Ingenieurekammer-Bau Ingenieurpreis 2015 18 Planer am Bau Welchen Wert hat das Qualitätsmanagement auf den Wert meines Büros 20 GRÖMO: Einzigartige Dachentwässerung 21 WÜRTH: Platz- und zeitsparende Lösung mit dem WürthBrandschutzkanal 22 Beiträge der Bayerischen Bezirksgruppen: BG Bayreuth BG München: Sushi-Kurs BG Regensburg 27 Bayerische Architektenkammer: Die Bayerische Architektenkammer stellt sich vor Vorstandsmitglied Klaus Neisser berichtet David M. Meuer: Neues aus der Bayerischen Architektenkammer BDB-Nachrichten 1/2015 34 Impressum 35 BDB Nachrichten Journal 5 Landesverband Bayern Politik entdeckt die „gehetzte Generation“ Liebe Kolleginnen und Kollegen, jetzt schreibe ich mal etwas über Politik. „Bitte nicht hetzen, wir sind bei der Arbeit, nicht auf der Flucht.“ Sicher kennen Sie noch diesen Spruch, der in manchem Büro, mancher Werkstatt die Wand zierte. Ein Schmunzeln hat er uns entlockt. Kaum einer wäre auf die Idee gekommen, er könnte einmal politisch ein heißes Thema werden. Aber jetzt ist das Thema da. Wie die „Berliner Zeitung" im Februar 2015 berichtete, erfindet die SPD gerade die „gehetzte Generation" und will sich drum kümmern. Man hat mit staunen entdeckt, dass die Generation der heute 20- bis 45-Jährigen nicht mehr Ausbildung, Beruf, Karriere, Familie, Kinder kriegen gleichzeitig bewältigen kann. Berufliche Unsicherheiten, eine angespannte finanzielle Lage, oft die Unvereinbarkeit von Beruf und Privatleben überfordern sie mit Dauerstress. Die „Rushhour des Lebens", dieser spitze Slogan ist auch schon geprägt. Beste Voraussetzung, um das Thema populär hochzuziehen, dann lautstark Abhilfe zu fordern und somit für Aufmerksamkeit und Wählerstimmen zu sorgen. Ziel erreicht: fortan redet man über die „gehetzte Generation". Jede Generation hat ihre Aufgaben und Probleme und findet ihre eigenen Lösungen. Das war niemals anders. Ging es unseren Großeltern und Eltern besser? Denken wir nur an deren Zeit der Kriege mit Zerstörungen und Not sowie deren Kraft und den Mut zum Wiederaufbau. Sie leisteten auch ihre Ausbildung, machten Karriere und sie zogen ihre Kinder auf. Ihre Leistungen sind die Grundlage unseres heutigen Wohlstandes. Seither hat sich nichts so verschlechtert, dass es der dringlichen politischen Hilfe bedarf. Aber vieles hat sich verbessert. Das Leben ist leichter, sicherer und besser. Die Arbeitswelt ist zwar sehr schnell, anstrengend und fordernd, aber es ist Frieden und wir sind mit den nötigen Gütern überreichlich versorgt. Unser 6 Gesundheitssystem funktioniert. Die Kultur-, Sport-, Freizeitangebote sind auf hohem Standard. Ich sehe Kinder in umsorgenden Familien und gute Berufskarrieren, tüchtige Menschen einer sehr erfolgreichen Generation. Sozialen Ausgleich für weniger Starke leisten wir mit den über 40% des steuerfinanzierten Bundeshaushaltes. Im Ausland helfen wir, nach Naturkatastrophen und vielen schrecklichen Bürgerkriegen, Not zu lindern. Privat und ehrenamtlich engagieren sich viele in Hilfsorganisationen, Vereinen, in Berufsverbänden und Serviceclubs. Gemeinwohl steht vor Eigennutz. Das alles leisten junge Menschen in der „Rushhour des Lebens“, so wie es auch ihre Vorgänger taten. Das freut mich. Diese Freude sollten auch die Politiker anerkennend teilen, anstatt wieder einen „Notstand" zu suchen. Mein Vorschlag ist, fortan mehr vom Gelingen zu reden und die Leistungsträger in der Gesellschaft als Vorbilder hervorheben, ihnen ihren Wohlstand neidlos zu gönnen. Im Fußball, in der Gesellschaft sehen sich Politiker gern, geht es so, große Leistung führt ins große Geld. Gute Spieler werden mit Millionen belohnt, als Helden bejubelt. Wenige Menschen finden das System Fußball ungerecht. Warum fällt es dagegen so schwer sich zu tüchtigen Vorbildern in der Wirtschaftswelt zu bekennen? Davon leben wir doch, das ermöglicht erst alle Erfolge. Es ist der Zeitgeist, die politisch immer gerne befeuerte Idee, Wirtschaftsinteressen stünden nicht im Einklang mit Moral, Gerechtigkeit und dem Interesse der Menschen. Darum hält man Abstand. Kürzlich zitierte dpa aus einer Studie von infratest-dimap, nach der über 60% der Deutschen der Meinung seien, wegen des starken Einflusses der Wirtschaft auf die Politik herrsche keine echte Demokratie. Ich glaube nicht, dass es MehrheitsMeinung ist. In der Stimmung wären unsere großen Wirtschaftsleistungen nicht möglich. Die junge Generation ist tüchtig, verantwortungsvoll und kann etwas leisten. Sie ist in der Wirtschaft näher an der Realität, als manche Politiker es glauben und Journalisten berichten. Die veröffentlichte Meinung ist nicht immer Mehrheitsmeinung, sie befördert oft nur politische Interessen. Der Begriff ¨gehetzte Generation¨ stimmt nicht. Es ist vielleicht die von manchem überbesorgten Politiker im Leistungswillen unterschätzte und in ihren Zielen verkannte Generation. Vielleicht wollen sie ¨brav bürgerlich¨ nur ihren Beruf gut machen, Wohnung oder Haus erwerben, einen Baum pflanzen und Kinder haben. Richtig Verantwortung für Familie und ihren Lebensunterhalt übernehmen und so ihren Beitrag zum Gemeinwohl leisten. Vielleicht meinen sie auch, dass zur Demokratie Disziplin gehört, nicht nur Rechte gelten, sondern auch Pflichten erfüllt werden müssen. Vielleicht stört es sie wie viel Steuergeld disziplinlose Randgruppen kosten durch Randale bei politischen Demos und großen Sport- und Musikfesten. Vielleicht stört es, dass diese Ereignisse den Medien und der Politik mehr Aufmerksamkeit wert sind, als die täglich erbrachten Leistungen der normalen Bürger. Was normal ist wird sofort hinterfragt, weil darüber manche auch nicht einig sind. Normal könnte es sein, wenn für gegensätzliche Meinungen gleichzeitig friedlich, ohne Furcht vor Übergriffen, demonstriert werden kann. Normal könnte sein, unpopuläre Meinungen auch gelten zu lassen, ohne sofortige Ausgrenzung. Normal wäre, Medien durch eine erkennbare Trennung von Information und Meinung glaubhafter zu machen. Erst richtige Information und die Wertung im nachfolgenden Kommentar. Das Wahrheit nicht immer berichtet werden kann, liegt an der oft sehr vielschichtigen Wahrheit. Normal könnte sein, sprachlich die „Political Correctness“ zu vermeiden. Damit werden Probleme nicht gelöst, nur verschleiert. Es ist gut gemeint, aber heuchlerisch. Wer sagt schon, dass Lebensleistung als Grundlage die sorgende Familie, gute Schule und Ausbildung hat. Das es mit Fleiß und Anstrengung verbunden ist. Meistens wird vorwurfsvoll öffentlich beklagt, Bildung hänge vom Geldbeutel der Eltern ab, Ärmere sind benachteiligt. So wollen manche gerne Schulnoten abschaffen, weil schlechte Noten die Betroffenen stigmatisieren. Damit täte man den Fleißigen großes Unrecht. Bildungsferne ist in Deutschland, bei aller hier möglichen Förderung, nicht vorrangig ein Geldproblem, es ist ein Leistungsproblem. Also Klartext bitte! Es gäbe genug zu korrigieren, ohne die „gehetzte Generation" zu suchen. Die „Grünen“ möchten ein Gesetz das Cannabis freigeben und Konsumenten nicht mehr kriminalisieren soll. Also jetzt die „bekiffte Generation" zur Entspannung? Ich finde es nicht mehr lustig. Ich hoffe, dass beide Aktionen an besserer Politik scheitern. Heinz Künzer [email protected] BDB-Nachrichten 1/2015 BDB Bayern – Weiterbildung BDB-BILDUNGSWERK BAUMEISTERSEMINARE Seminare 2. Quartal 2015 Termin 16.04.2015 09:30 Uhr bis 16:45 Uhr 21.04.2015 09:30 Uhr bis 16:45 Uhr 28.04.2015 09:30 Uhr bis 16:45 Uhr 30.04.2015 09:30 Uhr bis 16:45 Uhr 13.05.2015 09:30 Uhr bis 16:45 Uhr 12.05.2015 09:30 Uhr bis 16:45 Uhr Themen/Referenten Gebühr Barrierefreies Bauen nach Art. 48 BayBo und DIN 18040 Referent: 180,- € für BDB Mitglieder 330,- € für Nichtmitglieder Walter von Wittke, Dipl.-Ing. (FH) Strukturiertes Vorgehen bei der Umsetzung von Sanierungsaufgaben an Wohngebäuden Referent: Johannes Ranzmeyer, Dipl.-Ing. (FH). Energieberater Lüftungskonzept für Neubau und Sanierung nach DIN 1946-6 Referent: Johannes Ranzmeyer, Dipl.-Ing. (FH). Energieberater Å9RQGHUgOVFKOHXGHU]XP3OXVHQHUJLHKDXV´6DQLHUXQg mit HLQHP2SWLPXPDQ:LUWVFKDIWOLFKNHLWXQGgNRORJLH Referent: Johannes Ranzmeyer, Dipl.-Ing. (FH). Energieberater 180,- € für BDB Mitglieder 330,- € für Nichtmitglieder 180,- € für BDB Mitglieder 330,- € für Nichtmitglieder 180,- € für BDB Mitglieder 330,- € für Nichtmitglieder Brandschutztechnische Abweichungen vom Baurecht Referenten: Joseph Messerer, Dipl.-Ing. (FH) Branddirektor a. D. Frank Kosterhon, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht 5LFKWLJH3ODQXQJXQG9HUDUEHLWXQJYRQ:lUPHGlPP Verbundsystemen (WDVS) WDVS = Null-Fehler System oder Å%DXHQ6LHVFKRQULFKWLJRGHUQRFKIDOVFK´ Referent: 180,- € für BDB Mitglieder 330,- € für Nichtmitglieder 180,- € für BDB Mitglieder 330,- € für Nichtmitglieder Werner Scholz, Dipl.-Ing. (FH) V E R A N T W O R T L I C H Dipl.-Ing. (FH) Alban Faußner, 1. Vorsitzender Baumeisterseminare e. V. Kerschensteinerstr. 35, 86720 Nördlingen A N M E L D U N G U N D I N F O R M A T I O N Gabriele Gleichmar Tel: 09081/2597-0; Fax: 09081/2597-25 E-Mail: [email protected] BDB-Nachrichten 1/2015 7 BG München 0QFKHQ)HEUXDU %81''(876&+(5%$80(,67(5 $5&+,7(.7(18,1*(1,(85((9 %(=,5.6*5833(0h1&+(1 9RUVLW]HQGHU 'LSO,QJ&KULVWRSK0HVVRZ $UFKLWHNW%'% (ULND0DQQ6WU±0QFKHQ PHVVRZ#EGEPXHQFKHQGH )2580%$8&8/7852* ]XU-DKUHVKDXSWYHUVDPPOXQJ (ULND0DQQ6WUDH GHU%'%%H]LUNVJUXSSH0QFKHQ 0QFKHQ PLWDQVFKOLHHQGHU%DXPHLVWHUWDIHO 8KU-DKUHVKDXSWYHUVDPPOXQJ (,1/$'81* DP-XQL IU%'%0LWJOLHGHUGHU%H]LUNVJUXSSH0QFKHQ 8KU%DXPHLVWHUWDIHOIU%'%0LWJOLHGHUXQG*lVWH :LUIUHXHQXQVDXI,KUH7HLOQDKPHXQGELWWHQXPVFKULIWOLFKH $QPHOGXQJELVSHU3RVWRGHU)D[ ,KU%'%9RUVWDQG%H]LUNVJUXSSH0QFKHQ %HJUXQJ %HNDQQWJDEHGHU7DJHVRUGQXQJ %HULFKWGHV9RUVLW]HQGHQXQGGHU5HIHUHQWHQ %HULFKWGHV6FKDW]PHLVWHUV %HULFKWGHU.DVVHQSUIHU :DKOHQ'HOHJLHUWH 9HUVFKLHGHQHV 3DXVHDQVFKOLHHQG|IIHQWOLFKHU7HLOPLW*lVWHQ %DXPHLVWHUWDIHO (KUXQJHQ 6FKOXVVZRUWGHV9RUVLW]HQGHQ +LHUPLWPHOGHLFKPHLQHXQVHUH7HLOQDKPHPLW 9RUQDPH1DPH BB3HUVRQHQ]XU-DKUHVKDXSWYHUVDPPOXQJXQG 6WUDH BB3HUVRQHQ]XP)HVWDEHQGDQ 3/=2UW %'%*HVFKlIWVVWHOOH0QFKHQ 7HOXQG)D[1U Ä-DKUHVKDXSWYHUVDPPOXQJ³ (ULND0DQQ6WUDH 0QFKHQ (0DLO 7HOHID[$QPHOGXQJ]XU-DKUHVKDXSWYHUVDPPOXQJXQWHU 7$*(625'181* ]XU-DKUHVKDXSWYHUVDPPOXQJ 8 BDB-Nachrichten 1/2015 BDB Bayern – Bezirksgruppentermine ØV i Vorstandssitzungen und Fachgespräche im „forum baucultur“, 3. Stock, Erika-Mann-Str. 11, 80636 München an der S-Bahn-Station „Hackerbrücke“. Tel: 089/55088818, Fax: 089/55088838, E-Mail: [email protected] Ó{°ä{°Óä£xÊ Freitag, 14.30-17.30 Uhr Sushi-Kurs und „Netzwerken“: BDB-Architekten und -Ingenieure bauen geschmackvoll. Ort: AOYAMA, Neumarkterstr. 17, 81673 München, Preise: 25,- € Selbstbeteiligung für BDBMitglieder, 40,- € Selbstbeteiligung für Nichtmitglieder. Siehe Ankündigung in dieser Ausgabe. ØÀÊ>iÊAÃÊ 07.05.-09.05.2015 Rottach-Egern Tegernseer Baufachtage 2015: 8 Referenten beleuchten das Thema ¹" Ê1 Ê Ê/,,-- º in 8 Vorträgen unter den Gesichtspunkten Schallschutz, Brandschutz, Abdichtung und Feuchtigkeitsschutz; Schadensbetrachtung an Fallbeispielen auch hinsichtlich der Tragfähigkeitsbeurteilung; Holzkonstruktionen, Belagsmaterialien, Übergänge und Aufbauten; Diskussion; Tagungsprogramm und Anmeldung unter www.diaa-akademie.de. Ì}i`iÀÊ iÀ >ÌiÊiÀB~}ÌiÊ*ÀiÃi° ØÀÊ>iÊAà än°äx°ä°äx°Óä£x Rottach-Egern Tegernseer Immobilien-Sachverständigentage 2015: Die neue Ertragswertrichtlinie, Werteinflüsse von Rechten und Belastungen, Renditebgriffe, Mietpreisbremse bei der Wertermittlung, Immobilienbewertung im ländlichen Raum sowie ein rechtliches Thema zur Haftung des Sachverständigen sind Themenschwerpunkte; Referenten u. a. Prof. Jürgen Simon, Prof. Dr. Gerrit Leopoldsberger, RAin Gabriele Hohenner, Prof. Dr. Maik Zeißler, Dr.-Ing. Hans-Georg Tillmann; Diskussion; Tagungsprogramm und Anmeldung unter www.diaa-akademie.de. BDB-Mitglieder erhalten ermäßigte Preise. än°äÈ°Óä£x Montag, 18.00 Uhr Ì}i`iÀÛiÀÃ>Õ} mit anschließender >ÕiÃÌiÀÌ>vi im forum baucultur München. Persönliche Einladung folgt per Post. >ÞÀiÕÌ Bei Interesse Kontaktaufnahme mit Dr.-Ing. Hans-Günter Schneider, Tel.: 0921/33399, siehe auch www.bdb-bayreuth.de Ó{°ä{°Óä£xÊ Freitag, 14.00 Uhr >ÕÃÌiivØ ÀÕ}Ê,V >À`7>}iÀÕÃiÕ (vor der Eröffnung im Juli!) Führung: Dipl.-Ing (FH) Fraas, Hochbauamt Stadt Bayreuth (Schutzhelme mitbringen!) – Treffpunkt: Baustelleneinfahrt Richard-Wagner-Straße/Bayreuth £n°äx°Óä£xÊ Montag, 14.00 Uhr >V ÛÀÌÀ>}ÊâÕÊ/ i>ʹÌÃÀ}Õ}ÊÛÊ-V >`ÃÌvviº] Referent: Norbert Brendel, Geschäftsführer >ÞÀiÕÌ iÀÊÌÃÀ}Õ}ÃÃiÀÛViÊ-®] Erläuterung der Änderungen im Abfallund Entsorgungsrecht im Hinblick auf Ausschreibung und Ausführung, Treffpunkt: Hotel Bayerischer Hof/Bayreuth, BDB-Mitglieder kostenlos – Gasthörer 10,- € £Ó°äÈ°Óä£x Freitag, 14.00 Uhr iÃV Ì}Õ}Ê6iÀÃÕV Ã}iLBÕ`iʹ7BÀiëiV iÀÕ}ÊÛÊ<i}iÃÌiiº mit Information über die Forschung am Zentrum für Energietechnik (ZET), Referent: Dipl.-Ing. Bernd Gassenfeit, Vortrag über das Thema und Besichtigung des Versuchsgebäudes. Treffpunkt: ZET Universitätsstr. 30/Bayreuth 7ØÀâLÕÀ} Kontakt über Geschäftsstelle Tel.: 0931/7961612, Veranstaltungsort: Würzburg im Ratskeller, Gäste sind immer herzlich willkommen Ó{°ÓÈ°ä{°Óä£x ÝÕÀÃÊ>V ÊiÌ >ÊÃØ`°ÊÛÊi«â}®ÊÕ`Ê1}iLÕ} Preis pro Person: DZ/ÜF 105,- €, EZ/ÜF 145,- €. In dem Preis sind sowohl 2 ÜF und die Busfahrt ebenso enthalten wie auch das Abendessen am ersten Abend, das von der BG Würzburg gesponsert wird. Alle anderen Kosten sind selbst zu tragen. Anmeldung bis spätestensÊÓä°äΰ£x° Mindestteilnehmerzahl 18 Personen. i`Õ}ÊÕ`ÊvÀ>ÌiÊÊ7ØÀâLÕÀ}\Ê}iÀ}ÃÌi« >JvÀiiiÌ°`i än°äx°Óä£x Freitag Traditionelles -«>À}iiÃÃi BDB-Nachrichten 1/2015 9 Landesverband Bayern Sechs Messetage, viele Gespräche: Der BDB auf der BAU 2015 Die Messe BAU in München ist die größte Branchenmesse der Welt. In diesem Jahr haben die Veranstalter in ihrer 50-jährigen Geschichte sogar einen neuen Rekord von mehr als 251.000 Besuchern erreicht. Sie findet alle zwei Jahre Mitte Januar in München statt und seit vielen Jahren ist auch der BDB mit einem Stand vertreten. Im BDB kann man mittlerweile schon auf eine bewegte Geschichte auf der BAU zurück blicken: In den ersten Jahren organisierte die Bezirksgruppe München den Stand, danach übernahm der Landesverband die Organisation zusammen mit der BG München, sowie die Finanzierung. In diesem Jahr war der BDB nun zum ersten Mal unter der Flagge des Bundesverbands als einer der genau 2015 Aussteller auf der Messe zugegen, wobei der Landesverband Bayern wieder die Organisation und Finanzierung übernahm. Dass die Präsenz des gesamten BDB wichtig ist, zeigt zum Beispiel die Standbilanz: BDB-Interessenten kamen nicht nur aus Bayern, sondern in der Mehrzahl aus anderen Regionen Deutschlands, z. B. aus ÊiÀÊ-Ì>`Ê>ÕvÊ`iÀÊ1ÊÓä£xÊÌÊ^ÊÊ>ÞiÀ® Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfahlen, Hessen, Rheinland-Pfalz oder Berlin. Wie schon im Jahr zuvor nahm der Kooperationspartner SOFTTECH aus Neustadt a. d. Weinstraße den BDB mit an seinem Stand auf und übernahm die Hauptarbeit in der Vorbereitung. Schon von Haus aus bildet der BDB mit SOFTTECH ein sehr gut abgestimmtes Team, schließlich spricht der Softwarehersteller dieselben Berufe an wie der BDB. Dies hat sich v.a. im Zusammenspiel am Stand gezeigt, da SOFTTECH BDB-Mitgliedern attraktive Rabatte auf seine Produkte gewährt. Der Verband war demnach in der IT-Halle C3 zu finden, die den Vorteil hat, dass dort von vornherein eher Planer zugegen sind und sie einen guten Publikumsdurchlauf hat. Somit war es nicht schwer, an die richtigen Besucher zu geraten und interessante Gespräche zu führen. An einem sehr einladend gestalteten Stand konnten wir Interessenten und BDB-Mitglieder aus ganz Deutschland empfangen und auf einem kleinen Sofa zum gemütlichen Verweilen und zum Ausruhen von der Hektik der Messe einladen. Û°°®ÊL>ÊiiÃ]Ê>ÀÊÀL>V ]Ê7>ÌiÀÊÛÊ7ÌÌi]Ê>ÀÊ>ÀÌ]Ê À>Ê-V i}]ÊiÌiÀÊ°ÊiV ]Ê1ÀiÊ-ÌiL>V Ê^Ê-"// ® Für die Präsentation des BDB standen nicht nur die Mitglieder des Landesvorstands des BDB Bayern und der bayerischen Bezirksgruppen, die zusammen mit der Referentin Lioba Gieles abwechselnd den Stand betreuten, bereit, sondern auch die im letzten Jahr neu entstandenen Informationsflyer des Bundesverbands, das Jahrbuch und natürlich unsere Mitgliederzeitschriften Deutsche Bauzeitschrift (DBZ) und die bayerischen BDB Nachrichten München. Reges Interesse und einen guten Absatz fand das BDB Jahrbuch 2014 mit dem letztjährigen > ÀiÃiÌÌ i>ʹ-Ì>`ÌÊUÊ>`ÊUÊ7 iÊqÊLiâ> L>ÀÊÕ`ÊâÕhause“. Dies zeigt einmal mehr, wie nah am Puls das Thema lag. Auch die DBZ als über den BDB hinaus bekannte Zeitschrift ließ einige Messebesucher am BDB-Stand Halt machen. Der BDB dankt dem Geschäftsführer von SOFTTECH, Dieter J. Heimlich, und Vertriebsleiter Frank Schlegl, stellvertretend für die gesamte Messecrew, für ihre Unterstützung und Gastfreundschaft am Stand. Die nächste BAU findet vom 16. bis 21. Januar 2017 wieder auf dem Gelände der Messe München statt. ÀÃÌ« ÊiÃÃÜÊÊØV i®Ê>Ê-Ì>`ÊÌÊ^ÊÊ>ÞiÀ® 10 L>Êiià BDB-Nachrichten 1/2015 Landesverband Bayern BDB-Neujahrsforum und Neujahrsempfang: Der offizielle Start ins BDB-Jahr Zum ersten Mal fanden die beiden Veranstaltungen Neujahrsforum und ein Neujahrsempfang des BDB Bayern statt. Während das Neujahrsforum wegen seiner Produktivität Anklang fand, war der Neujahrsempfang ein geradezu feierlicher Start ins BDB-Jahr. iÕ> ÀÃvÀÕÊ`iÃÊÊ>ÞiÀÊÌÊ^ÊÊ>ÞiÀ® Dass der BDB Bayern seit einiger Zeit auf neuen Wegen unterwegs ist, stellt keine Neuigkeit mehr dar. In diesem Jahr begann er nicht nur mit der BAU-Messe, sondern auch mit einer Veranstaltung am 31. Januar mit neuem Format: Dem BDB- gelernter Bauingenieur natürlich ein sehr passender Gast war. So freute es besonders, dass er vor Lutz Heese, dem Präsidenten der Bayerischen Architektenkammer und Alexander Lyssoudis, Vorstandsmitglied der Bayerischen Ingenieure- Neujahrsforum mit Neujahrsempfang für geladene externe Gäste und Mitglieder. Begonnen wurde schon am Freitag den 30. Januar mit einer Kleinen Vorstandssitzung, zu der der geschäftsführende Landesvorstand zusammenkam. Am Samstag traf sich am Tag eine Versammlung von Landesvorstand, Bezirksgruppenvorsitzenden und Vertretern des BDB in den beiden Kammern, um sich über die Aktivitäten des BDB Bayern im Jahr 2015 auszutauschen, (berufspolitische) Themen festzulegen und zu diskutieren und den Baumeistertag 2015 in Halle/Saale inhaltlich vorzubereiten. Für diese produktive und intensive Sitzung trafen sich die Teilnehmer im Münchner forum baucultur und tagten bis kurz vor Beginn des Neujahrsempfangs des BDB Bayern. Auf der Gästeliste des Abends standen einige prominente Namen. Zum ersten Mal zu Gast beim BDB war zum Beispiel der Leiter der Obersten Baubehörde (OBB) im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr, Helmut Schütz, der Innenminister Joachim Hermann vertrat und als BDB-Nachrichten 1/2015 >`iÃÛÀÃÌâi`iÊ>ÀÊ>ÀÌÊLiÊ ÀiÀÊi}ÀØ~Õ} 11 Landesverband Bayern iÕÌÊ-V ØÌâ]ÊiÌiÀÊ`iÀÊ"LiÀÃÌiÊ>ÕLi À`iÊLiÊÀÕ~ÜÀÌ *ÀBÃ`iÌÊ>ÃÊiÀ}Ê7>}iÀÊLiÊ«ÕÃÛÀÌÀ>} kammer-Bau und BDB-Mitglied, einige Grußworte sprach. Den Impulsvortrag des Abends hielt BDB-Präsident Hans Georg Wagner. Doch zunächst eröffnete die Landesvorsitzende des BDB Bayern, Marion Bartl, die Veranstaltung und begrüßte alle Anwesenden. Architekten und Ingenieure auf, ihre technische Arbeit durch mehr Erklärungen den Bürgern zu vermitteln und schloss die Oberste Baubehörde selbst in seinen Appell mit ein: „Scheuen Sie keine Diskussion, gehen Sie an die Öffentlichkeit!“ In seinem Grußwort sprach Helmut Schütz viele verschiedene Themen an, die derzeit in der Diskussion stehen. Während der interne Stellenabbau in der Obersten Baubehörde und die Mehrung von Bauvorhaben zu mehr Vergaben im Straßenund Brückenbau führen werde, solle der Hochbau weiterhin möglichst durch die Behörde selbst abgedeckt werden, sagte er. Im Bereich des Städtebaus sieht er vor allem den demographischen Wandel und die Globalisierung als Herausforderungen. Auch hier seien das Know-how der Architekten und Ingenieure wichtig für ein qualitätsvolles Planen. Besonders bedeutend seien Lösungen zur Verkehrsreduzierung von Siedlungen, die Steuerung der energetischen Nutzung von Städten und Gemeinden, die Wohnraumförderung, sowie die Förderung der Barrierefreiheit. Orte des täglichen Bedarfs wie Supermärkte und Arztpraxen sollten älteren Bürgern durch Verdrängung an den Ortsrand oder aus dem ländlichen Raum nicht vorenthalten bleiben. „Hier ist viel Kreativität gefragt“, sagte Schütz in seiner Ansprache. Ein weiteres Thema, dem die OBB viel Zeit widmet, ist natürlich auch das Thema Flüchtlinge. Diese fänden am Wohnungsmarkt leider kaum freie Wohnungen. Schließlich kam er auch auf die HOAI 2013 und die vermehrt auftretenden VOF-Verfahren zu sprechen. „Volkswirtschaftlichen Unsinn“ nannte er dabei den hohen Aufwand, den viele Büros in Vergabeverfahren aufbringen müssten. Eine Reduzierung und Vereinfachung von VOF-Verfahren sei in Arbeit, versicherte er den Anwesenden. Zu guter Letzt forderte er die 12 Lutz Heese, der Präsident der Bayerischen Architektenkammer, kennt den BDB und die Räumlichkeiten schon sehr gut, schließlich war sein Auftritt in der Erika-Mann-Straße schon der zweite innerhalb eines Jahres. Die HOAI bleibt für die Architektenkammer natürlich eins der wichtigsten Themen, genauso wie die Veränderungen auf EU-Ebene, den Schutz der Berufsbezeichnung und die VOF. Spannend blieben die Fragen zur Anwendung der neuen EUVergaberichtlinie, sowie die zur Ausbildungsdauer von Architekten, meinte er. Zum Beispiel setze sich die Kammer dafür ein, dass die Praxiszeit weiterhin nicht nur Angestellte angerechnet bekommen, sondern auch Freiberufler, solange sie die nötige berufliche Tätigkeit nachweisen können. Besonders freute er sich über die Tatsache, dass ab dem 1. Juni 2015 Stadtplaner Mitglieder der Bayerischen Architektenkammer werden können und mahnte an, dass Ökologie und Nachhaltigkeit im Gebäudebau stets prioritäre Themen sein sollten. In diesem Zusammenhang dankte er dem BDB für das diesjährige Jahresleitthema „Bauen – innovativ und grün“. Schließlich wolle man „den nachfolgenden Generationen ein schönes Bayern hinterlassen“, dafür brauche es Kammern und Verbände gleichermaßen. Da der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, Heinrich Schroeter, verhindert war, hielt Vorstandsmitglied Alexander Lyssoudis das Grußwort und startete gleich mit einer Aufforderung an die Mitglieder: „Teilen Sie uns Ihre Anliegen mit!“ Schließlich lebe die Kammer ja von den Verbänden. Nur so könne immer etwas Neues entstehen. Er freute sich BDB-Nachrichten 1/2015 Landesverband Bayern iÕÌÊ-V ØÌâÊÌÊÞ*ÀBÃ`iÌÊÕÌâÊiiÃi über das positive Feedback von allen Seiten, das die Kammer für das im Januar ausgetragene Verbändegespräch erhielt. Dieses werde in jedem Fall wieder veranstaltet und gegebenenfalls auch intensiviert. Er dankte dem BDB besonders, da die Bayerischen Ingenieurekammer-Bau regelmäßig in den BDB Nachrichten vorkomme und der BDB sehr aktiv sei. „Nur wenn Zusammenarbeit gut funktioniert, entsteht am Ende ein gutes Bauwerk“, prägte Lyssoudis gewissermaßen das Motto aller Redner des Abends. Für den Impulsvortrag des Abends war BDB-Präsident Hans Georg Wagner nach München gekommen und gab eine BDBSichtweise auf viele der angesprochenen Themen wieder. Von der Politik forderte er beispielsweise, dass kleinere Betriebe iÝ>`iÀÊÞÃÃÕ`Ã]Ê6ÀÃÌ>`ÃÌ}i`Ê`iÀÊ>Þ>]ÊLiÊÀÕ~ÜÀÌÆÊ ÌÃ\ÊÕ>Ê*i`ÀÊ >À` ernster genommen werden müssten. Aufgrund des demographischen Wandels, der Einwanderung von Fachkräften, aber auch des Flüchtlingszuzugs müssten die Anstrengungen erhöht werden. Ältere Menschen müssten ein gutes eigenständiges Leben führen können; Flüchtlinge müssten genauso unterstützt und integriert werden wie Fachkräfte aus dem Ausland. Dazu sei insbesondere mehr sozialer Wohnungsbau nötig. Städte und Länder müssten dafür mehr Bauland bereitstellen. Dasselbe forderte er aber auch von den Kirchen, die sich allzu oft zurückhielten, obwohl sie viel Grund besäßen. Die Erneuerung der Infrastruktur und ein grünerer Städtebau seien dabei natürlich ebenfalls wesentlich. Das Jahresleitthema 2015 wird deshalb in verschiedenen Veranstaltungen in allen Untergliederungen, am Baumeistertag und nicht zuletzt im BDB-Jahrbuch vielfältig aufgegriffen und diskutiert werden. Wagner schloss mit dem Wunsch, dass der bayerische Innenminister Joachim Hermann es seinem Vorgänger Günther Beckstein gleichtue und Ehrenbaumeister im BDB werde. Er bat Helmut Schütz diese Einladung zu überbringen. Im Anschluss begrüßte der stellvertretende Landesvorsitzende Mario Mirbach die Gäste und fasste die Themen des Neujahrsforums vom Vormittag zusammen, indem er auf die derzeit im Landesvorstand wichtigen berufspolitischen Themen einging: Haftungsrisiken für Architekten und Ingenieure, die Förderung von fachlichem Nachwuchs und die in diesem Zusammenhang wichtigen Themen des Dualen Studiums und der Honorarordnung. Auch die VOF und die Änderung des Baukammerngesetzes stünden im Arbeitsmittelpunkt des BDB Bayern. Weiter stellte er kurz die beiden für dieses Jahr im BDB Bayern geplanten Veranstaltungsformate „Jobkarussell“ und „Speednetworking U(m) 40“ vor. Beide wurden im letzten Jahr in den BDB Nachrichten eingehend vorgestellt. Mit der Eröffnung des Büffets schloss der offizielle Teil des Abends. Für die richtige Atmosphäre sorgten die Pianistin Andrea Hermenau und die Sängerin Lisa Wahland mit sehr stimmungsvollen Jazzklängen. So klang der Abend mit angeregten Gesprächen stilvoll aus. Der BDB Landesvorstand Bayern bedankt sich bei seinen Gästen und Mitwirkenden für die gelungene Veranstaltung. Ein besonderer Dank gilt natürlich den Sponsoren des Abends, die uns finanziell unterstützt haben: `vÊ7ØÀÌ ÊLÊEÊ °Ê ]ÊÀÊLÊEÊ °ÊÊundÊ+Õ>ÌBÌÃ6iÀLÕ`Ê*>iÀÊ >Ê>Õ° L>Êiià BDB-Nachrichten 1/2015 13 Bayerische Ingenieurekammer-Bau Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau ist die Interessenvertretung der bayerischen Ingenieure aus Bauwesen und Bauwirtschaft, Freien Berufen und öffentlichem Dienst. Die Kammer wurde 1990 gegründet und ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Aufsichtsbehörde ist das Bayerische Staatsministerium des Innern. Die 6iÀÌÀiÌiÀÛiÀÃ>Õ} ist das von den Mitgliedern gewählte Beschlussorgan der Kammer und versteht sich als das »Parlament der Ingenieure «. Sie wird von den Mitgliedern auf die Dauer von fünf Jahren gewählt und umfasst 125 Vertreter, wobei mindestens 75 von ihnen Pflichtmitglieder sein müssen. Die Mitglieder der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau sind Beratende Ingenieure als Pflichtmitglieder sowie freiberuflich tätige, angestellte, beamtete und gewerblich tätige Ingenieure als freiwillige Mitglieder. Die Geschäfte der Kammer führt der 6ÀÃÌ>`, der ebenfalls auf eine Dauer von fünf Jahren von der Vertreterversammlung gewählt wird. Er besteht aus neun Mitgliedern: dem Präsidenten, dem 1. und 2. Vizepräsidenten sowie sechs weiteren Mitgliedern. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau und ihre Mitglieder stehen für: UÊ UÊ UÊ UÊ UÊ UÊ +Õ>ÌBÌÊÕ`ÊÛ>Ì «iÌiâÊÕ`Ê6iÀ>ÌÜÀÌÕ} 7ÀÌÃV >vÌV iÌÊÕ`Ê >V >Ì}iÌ ,iëiÌÊÕ`Ê>ÀiÃà Þ>ÌBÌÊ}i}iØLiÀÊiÃiÃV >vÌÊÕ`Ê6iÀÌÀ>}ë>ÀÌiÀ -V ÕÌâÊÕ`Ê*vi}iÊ`iÀÊiLiÃ}ÀÕ`>}i Die Kammer vertritt die beruflichen Belange und Anliegen ihrer rund 6.400 Mitglieder in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Öffentlichkeit. Neben der Verleihung und dem Schutz der Berufsbezeichnung »Beratender Ingenieur« gehört dazu auch die Führung der gesetzlich vorgeschriebenen Listen und Verzeichnisse (Bauvorlageberechtigung, Brandschutz u. a.). Die Förderung von Baukultur, Wissenschaft, Forschung und Technik gehört ebenso zu den Kammer-Aufgaben wie die Stärkung der Unabhängigkeit, Eigenverantwortung und Fachkompetenz der Mitglieder. Zu den Aufgaben der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau gehören: Die zentralen Gremien der Kammerarbeit sind die ÕÃÃV Øà Ãi und ÀLiÌÃÀiÃi. Hier beschäftigen sich fachkundige Kammermitglieder mit für den Berufsstand bedeutenden Themen und dabei insbesondere mit aktuellen beruflichen und berufspolitischen Entwicklungen. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau fördert und unterstützt die regionalen Aktivitäten ihrer Mitglieder vor Ort. Als Ansprechpartner wurden in jedem Regierungsbezirk ,i}> Li>ÕvÌÀ>}Ìi berufen. Ihre Aufgabe ist die Kontaktpflege zu allen Partnern am Bau: Mitgliedern, Unternehmen, Auftraggebern, Kommunen, Gebietskörperschaften, Ämtern der Staatlichen Bau- und Vermessungsverwaltung und der Wasserwirtschaft. Um auch an den Hochschulen Ansprechpartner für den Nachwuchs zu haben und den Kontakt zum Ingenieurnachwuchs auszubauen, hat die Kammer an bayerischen Hochschulen V ÃV ÕLi>ÕvÌÀ>}Ìi berufen. Diese unterstützen aktiv die Vernetzung von Studierenden, Hochschulen und Kammer und informieren den Ingenieurnachwuchs über aktuelle berufsständische Themen und Entwicklungen. UÊ 7> ÀÕ}Ê`iÀÊLiÀÕvV iÊi>}iÊÕ`Ê`iÃÊÃi iÃÊ`iÃÊ Berufsstandes UÊ 6iÀÌÀiÌÕ}Ê`iÀÊÌiÀiÃÃiÊÕ`Ê,iV ÌiÊ`iÀÊÌ}i`iÀÊÕ`Ê des Berufsstandes UÊ iÀ>ÌÕ}ÊLiÊÀ>}iÊâÕÀÊiÀÕvÃ>ÕÃØLÕ}Ê UÊ À`iÀÕ}Ê`iÀÊLiÀÕvV iÊÕÃ]ÊÀÌÊÕ`Ê7iÌiÀL`Õ} UÊ >ÌÕ}Ê`iÀÊLiÀÕvV iÊ*vV Ìi UÊ À`iÀÕ}ÊÛÊ>ÕÕÌÕÀ]Ê7ÃÃiÃV >vÌÊÕ`Ê/iV Ê`iÃÊ Bauwesens Mit der Ingenieurakademie Bayern leistet die Kammer aktiv und umfassend einen Beitrag zur Fort- und Weiterbildung. Als Dienstleister bietet sie ihren Mitgliedern ein umfassendes und auf den konkreten Nutzen der Mitglieder ausgerichtetes Informations- und Serviceangebot. 14 BDB-Nachrichten 1/2015 BDB-Nachrichten 1/2015 AS Baurecht und Sachverständigenwesen AS Honorarfragen AS Satzung und Wahlordnung AS Wettbewerbswesen VOF Schlichtungsausschuss AK Honorarbewertungsstelle Akademieausschuss AS Angestellte und beamtete Ingenieure AS Bildung AS Öffentlichkeitsarbeit AK Denkmalpflege und Bauen im Bestand Regionalbeauftragte Hochschulbeauftragte AK Planungsmanagementsysteme Assistentin: Veronika Eham (089 419434-28, [email protected]) Legende: Heike Koch (089 419434-26, [email protected]) Referat Presse Referentin: Anne Schraml (089 419434-27, [email protected]) Referat Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Referentin: Kathrin Polzin (089 419434-21, [email protected]) Zuarbeit Eintragungsausschuss: Referate Presse / Marketing und Öffentlichkeitsarbeit AS Fachgruppenarbeit AS Planungs- und Ideenwettbewerbe AK Ausrichtung und Struktur von Ingenieurbüros AK Energetische Infrastruktur AK Fachbeirat Fortbildungsanerkennung AK Fortbildung "Fit für die Berufspraxis" AK Ingenieurthemen im Heimat- und Sachunterricht AK Leistungsbild Baustellenverordnung AK Nachhaltige Verkehrsinfrastruktur AK Nachhaltigkeit in der kommunalen Infrastruktur AK Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Hochbau AK Netzwerk Kooperation AK Normung AK Stadtplanung Sekretariat Servicelisten: Heike Koch (089 419434-26, [email protected]) Fortbildungsorganisation: Rada Bardenheuer (089 419434-31, r.bardenheuer@ bayika.de) Ingenieurakademie Bayern Fortbildungsmanagement: Marion Köck (089 419434-36, [email protected]) Geschäftsstelle Eintragungsausschuss Sekretariat: Monika Schmidt (089 419434-16, m.schmidt@ bayika.de) Stand November 2014 Organigramm_ BayIKa_ 2014-11-05 ist Ansprechpartner für Ausschüsse (AS): Die Vertreterversammlung bildet zur Erfüllung ihrer Aufgaben aus dem Kreis der Vertreter Ausschüsse der Vertreterversammlung. Die Ausschüsse können sowohl ständig als auch auf Zeit bestellt sein. Arbeitskreise (AK): Arbeitskreise bzw. Berater werden vom Vorstand berufen. Sie befassen sich - in der Regel für eine bestimmte Zeit - mit einer vom Vorstand klar definierten Aufgabenstellung. Der Präsident berichtet der Vertreterversammlung über die Tätigkeit der Arbeitskreise. AS Haushalt und Finanzen AS Rechnungsprüfung Fürsorgeausschuss Empfang/ Zentrale Dienste: Jacoba Lantsheer Agnieszka May-Aresu (089 419434-0/91/92, [email protected]) Sekretariat MG-Verwaltung: Heike Koch (089 419434-26, [email protected]) Juristische Sachbearbeiterin: Monika Rothe (089 419434-24, [email protected]) Buchhaltung: Susanne Zentner (089 419434-11 [email protected]) Referat Ingenieurwesen Servicelisten / Fortbildungsanerkennung Referentin: Irma Voswinkel (089 419434-29, i.voswinkel@ bayika.de) Sekretariat: Monika Stäubl (089 419434-18, [email protected]) Sekretariat: Monika Stäubl (089 419434-18, [email protected]) Referat Recht – Honorarfragen - Vergabe Bereichsleiter: Dr. Andreas Ebert (089 419434-15, [email protected]) Bereich Kommunikation - Marketing - Bildung Bereichsleitung Jan Struck (089 419434-22, [email protected]) Sekretariat Vertreterversammlung - Ausschüsse Arbeitskreise Monika Stäubl (089 419434-18, [email protected]) Bereich Recht - Honorarfragen - Vergabe Bereichsleitung / Justitiar / Stellv. GF Dr. Andreas Ebert (089 419434-15, [email protected]) Referat Finanzen /Verwaltung Referentin: Kirsten Fröhlich (089 419434-19 [email protected]) Bereich Finanzen - Verwaltung Bereichsleitung Dr. Ulrike Raczek (089 419434-13, [email protected]) Sekretariat Präsident - Vorstand Geschäftsführung Barbara Thoss (089 419434-14, [email protected]) Geschäftsführung Dr. Ulrike Raczek (089 419434-13, [email protected]) Organigramm der Geschäftsstelle der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau Bayerische Ingenieurekammer-Bau 15 Bayerische Ingenieurekammer-Bau Ingenieurpreis 2015 verliehen Rund 1.000 Besucher beim 23. Ingenieuretag am 23.01.2015 Glückliche Preisträger, spannende Vorträge und ein neuer Besucherrekord: Das war der 23. Bayerische Ingenieuretag 2015. Rund 1.000 Gäste aus den Bereichen Bau, Politik und Gesellschaft trafen sich am Freitag, 23. Januar, beim 23. Ingenieuretag der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Die Veranstaltung stand dabei unter dem Motto „Ingenieure setzen Maßstäbe“. Wie, das zeigten unter anderem die Gewinner des Ingenieurpreises 2015. „Der 23. Bayerische IngenieureiÊ *ÀiÃÌÀB}iÀÊ `iÃÊ }iiÕÀ«ÀiÃiÃÊ Óä£x\Ê À°}°Ê ÀÊ >ÜÃÊ ÛÊ `iÀÊ Ê }iiÕÀiÊ L]Ê tag war für uns ein voller Erfolg“, «°}°Ê ®Ê iÀ}Ê ÀL>V iÀÊ ÛÊ ÀÌiVÊ }iiÕÀLØÀÊ vØÀÊ Û>ÌÛi°, À°/iV }iÊ L]Ê resümiert À°}°Ê iÀV Ê «°}°Ê V >iÊ À`]Ê 6âi«ÀBÃ`iÌÊ `iÀÊ >ÞiÀÃV iÊ }iiÕÀi>iÀ>Õ]Ê «°}°Ê iÀ -V ÀiÌiÀ, Präsident der Bayeri >À`Ê *> Ê ÛÊ À°Ê -V ØÌâÊ }iiÕÀiÊ ÃÜiÊ ÃÌiÀ>`ÀiÌÀÊ «°}°Ê 1Û°Ê iÕÌÊ -V ØÌâÊ ÛÊ schen Ingenieurekammer-Bau. `iÀÊ Ê"LiÀÃÌiÊ >ÕLi À`iÊ ÛÊ Ã®°Ê iÊ 6iÀi Õ}Ê v>`Ê LiÊ ÓÎ°Ê }iiÕÀiÌ>}Ê `iÀÊ >ÞiÀÃV iÊ Ê}iiÕÀi>iÀ>ÕÊÃÌ>ÌÌ°ÊÌÃ\Ê^ÊÀ}ÌÊiÝiÀ® Sein Fazit der Veranstaltung: „Wir hatten mit Prof. Dr. Julian NidaIngenieurpreis 2015 ausgezeichnet. Und mit rund 1.000 GäsRümelin, Dipl.-Ing. Hermann Tilke und Ministerialdirektor ten haben wir auch noch einen neuen Besucherrekord Dipl.-Ing. Univ. Helmut Schütz von der Obersten Baubehörde aufgestellt.“ großartige Referenten. Zudem haben wir drei Ingenieure, die herausragende Projekte geplant und realisiert haben, mit dem À°}°ÊiÀV Ê-V ÀiÌiÀ]Ê*ÀBÃ`iÌÊ`iÀÊ>ÞiÀÃV iÊ}iiÕÀi >iÀ>Õ 16 Was bedeutet gute berufliche und akademische Bildung heute für uns und für unsere Zukunft? Mit dieser Frage setzte sich *Àv°ÊÀ°ÊÕ>Ê `>,Øi, Philosophieprofessor an der LMU München, in seinem Vortrag auseinander. «°}°Ê iÀ>Ê /i zeigte, dass die deutsche Ingenieurskunst nicht nur in der Formel 1 Weltklasse ist, sondern auch beim Bau von Rennstrecken und anderen Großprojekten. Nach den Referenten standen die Preisträger des Ingenieurpreises 2015 und deren herausragende Ingenieurleistungen im Fokus. Mit dem mit 6.000 Euro dotierten ersten Platz des Ingenieurpreises 2015 wurde das Ingenieurbüro À°Ê -V ØÌâÊ }iiÕÀiÊ >ÕÃÊ i«Ìi mit der ÀiÕiÀÕ}Ê `iÃÊ 7iÀÌ >V Ì>ØLiÀ}>}ÃÊ LiÊ iÃÃiÜ>} ausgezeichnet. Das besondere des Projekts: Durch einen neu entwickelten Bauvorgang war der gleichzeitige Verschub des neuen und der Ausschub des alten Überbaus möglich. So ist eine robuste und unterhaltsarme Brücke entstanden. Dass die Gitterroste der alten Brücke weiterverwendet wurden, drückt den Willen zum verantwortungsbewussten Umgang mit den Ressourcen aus. Dazu kommt, dass wegen Schonung des Tals und der Weiterverwendung der Unterbauten, die Umweltverträglichkeit und die Nachhaltigkeit deutlich erhöht wurden. BDB-Nachrichten 1/2015 Bayerische Ingenieurekammer-Bau Der zweite Platz, dotiert mit 4.000 Euro, ging an ÀÌiVÊ}i iÕÀLØÀÊ vØÀÊ Û>ÌÛi°, À°/iV }iÊ LÊ >ÕÃÊ >ÀÌÊ ÀL>V Ê ÌÌivÀ>i®Ê vØÀÊ `iÊ iÕiÀÀV ÌÕ}Ê `iÀÊ -V vvÃ>i}iÃÌiiÊvØÀÊ`iÊ,i}iÃLÕÀ}iÀÊÀÃÌ>vÌÌi° Bei diesem Projekt war das Ziel, trotz der starken Wasserstandschwankungen der Donau einen genehmigungsfähigen Dalben zu entwickeln und dabei ein sicheres Liegen der Schiffe auch bei Hochwasser zu gewährleisten. Unter Dalben versteht man die Verbindung von mehreren Pfählen zum Beispiel aus Holz, Stahl oder Beton, an denen Schiffe festgemacht werden. Für das Projekt wurde ein zweiteiliges System aus Trag- und Schwimmdalben genutzt. Dieses passt sich in seiner Länge dem Wasserstand an. Die dabei entstehende Geräuschentwicklung durch das Gleiten von Stahl auf Stahl wurde berücksichtigt. Die Lösung war der Einbau von hoch abriebfesten Gleitelementen aus UHMW-PE-Material. *Àv°ÊÀ°ÊÕ>Ê `>,Øi]Ê,iviÀiÌÊLiÊÓΰÊ}iiÕÀiÌ>}Ê`iÀÊ >ÞiÀÃV iÊ}iiÕÀi>iÀ>Õ° größere Mengen von Abfall anliefern. Die notwendige Tragwerksplanung für die beiden Großmengenwertstoffhöfe übernahm die AJG Ingenieure GmbH. Dazu gehörten auch die Planungen für die Überdachung der Containeraufstellflächen. Weitere Informationen zu den ausgezeichneten Projekten erhalten Sie online unter: ÜÜÜ°L>ÞiÀÃV iÀ}iiÕÀiÌ>}°`i v\ Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau richtet den Bayerischen Ingenieuretag jedes Jahr im Januar aus. Den Ingenieurpreis vergibt die Kammer im Zweijahresrhythmus. *ÀiÃÃiÀiviÀ>ÌÊ`iÀÊ>iÀ\ /i°\ÊänÊÉÊ{£Ê{Î{ÓÇ >°ÃV À>JL>Þ>°`iÊ «°}°ÊiÀ>Ê/i]Ê,iviÀiÌÊLiÊÓΰÊ}iiÕÀiÌ>}Ê`iÀÊ>ÞiÀ ÃV iÊ}iiÕÀi>iÀ>Õ° Auf der Webseite des BDB Bayern finden Sie ständig aktualisierte Einen Sonderpreis erhielt die Ê }iiÕÀiÊ LÊ >ÕÃÊ ØV i für die ÀÀV ÌÕ}Ê iiÀÊ 4LiÀ`>V Õ}Ê vØÀÊ `iÊ À~i}iÜiÀÌÃÌvv v an der Mühlangerstraße in München. Um die Recyclingquoten zu erhöhen, entwickelte der Abfallwirtschaftsbetrieb München das Konzept von Großmengenwertstoffhöfen. Die Münchner Bürger können in zwei „Wertstoffhof plus“ genannten Großmengenwertstoffhöfen BDB-Nachrichten 1/2015 Informationen, Seminartermine, Veranstaltungen und vieles mehr: >> www.bdb-bayern.de << 17 Planer am Bau Welchen Einfluss hat das Qualitätsmanagement auf den Wert meines Planungsbüros? Dr.-Ing. Hans-Günter Lehmann, Eckhold Consultants GmbH Der Wert eines Planungsbüros wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Zur Ermittlung dieses Wertes wird allgemein das Ertragswertverfahren herangezogen. ¹iÀÊÀÌÀ>}ÃÜiÀÌÊiiÀÊ1ÌiÀ i Õ}Ê ÃÌÊ `iÀÊ <ÕÕvÌà iÀv}°Ê i}ÀvvV Ê }ÌÊ >ÃÊ <Õ ÕvÌÃiÀv}Ê`iÊ-ÕiÊÃBÌ V iÀÊ>Ê`iÊÛiÃÌÀÊvi~i `iÊ iÌÌÕÃÃV ØÌÌÕ}iÊ >ÕÃÊ `iÊ 1ÌiÀi iÊ âÕ ØvÌ}iÀÊ*iÀ`i]Ê>L}iâÃÌÊ>ÕvÊ`iÊiÊÜiÀÊÌÕ}ÃÃÌV Ì>}°ºÊ£ 2. 3. 4. Die Planung künftiger Erfolge besteht aus der Hochrechnung der Ergebnisse des laufenden Geschäftsjahres sowie einer Prognose für weitere Jahre. Eine realistische 1ÌiÀi ià «>Õ} zu erstellen, gehört zum betriebswirtschaftlichen Grundlagenwissen eines jeden Unternehmers, so auch für Inhaber eines Planungsbüros. Der >«Ì>ÃiÀÕ}ÃâÃvÕ~ hat zwei Funktionen: 5. UÊ `iÊiÀÜ>ÀÌiÌiÊÀÌÀB}iÊ>ÕvÊ`iÊiÜiÀÌÕ}ÃÃÌV Ì>}ÊâÕÊ`Ãkontieren, UÊ `iÊÛiÃÌÌÊ`ÕÀV ÊÀÜiÀLÊ`iÃÊ1ÌiÀi iÃÊÌÊ>`iren Investitionen vergleichbar zu machen. Der Investor fragt, ob eine alternative Investition mit einem höheren oder niedrigeren Nutzen verbunden ist. Der Zinssatz ist – neben dem Zukunftserfolg – der wichtigste Faktor der Unternehmensbewertung. Dem unterschiedlichen Risiko bei den Erträgen aus einer Kapitalanlage in einem Unternehmen und den risikoarmen Erträgen aus Anleihen der öffentlichen Hand ist durch einen Zuschlag wegen des Unternehmerwagnisses Rechnung zu tragen. Da sich eine nachvollziehbare Aufteilung des Risikos in spezielle und allgemeine Risiken als äußerst schwierig erweist, wird für freiberufliche Büros in Anlehnung an die IDW-Richtlinien das Unternehmerrisiko ausschließlich im Kapitalisierungszinssatz berücksichtigt. Auf den Basis-Zinssatz einer risikoarmen Kapitalanlage werden deshalb Risikozuschläge aufgeschlagen. Als hauptsächliche bewertbare ,ÃiÊ Ê *>Õ}ÃLØÀà sind folgende Punkte zu nennen: 1. Die LÌBÌÊ `iÃÊ >«Ì>à verhindert allgemein, dass das in Gesellschaftsanteile investierte Kapital schnell ver18 äußert werden kann. Die bei Investitionen im Kapitalmarkt gültige Annahme der schnellen Veräußerbarkeit und Diversifikation des Vermögens entfällt somit. Diese LÌBÌÊ `iÃÊ >«Ì>à wird in der Regel mit einem Zuschlag von £ääʯ bewertet. Die >LiÀ>L B}}iÌ ist umso risikoreicher einzuschätzen, je weniger Gesellschafter vorhanden sind, je kürzer der Übergabeprozess beabsichtigt ist, je stärker die Akquisition vom ausscheidenden Gesellschafter getragen wird und je autoritärer der Führungsstil war. Eine große Abhängigkeit vom Inhaber beeinträchtigt auch die Nachhaltigkeit der prognostizierten Ergebnisse. Das ,ÃÊ`iÀÊL B}}iÌÊÛÊÜi}iÊÕvÌÀ>}}iLiÀ wird ebenfalls mit einem adäquaten Zuschlag bewertet. Das Ì>ÀLiÌiÀÀà hinsichtlich Fluktuation oder Problemen bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter ist ein weiterer entscheidender Risikopunkt. Der Erfolg von Planungsbüros wird neben den langjährig geschaffenen Referenzen maßgeblich von den aktuell im Unternehmen tätigen Mitarbeitern bestimmt. Die Möglichkeit stärkerer Fluktuationen führt zu einem höheren Risikozuschlag. Das ,ÃÊ iiÀÊ ØÀÀ}>Ã>Ì wird auf der Grundlage einer Analyse bewertet, in die eine Befragung an Hand vorbereiteter Fragebögen, Gespräche und eine Besichtigung vor Ort einfließen. >~}iLV Ê }i ÌÊ Ê `iÃiÊ > ÞÃiÊiÊÛÀ >`iiÃÊ+Õ>ÌBÌÃ>>}iiÌÃÞÃÌiÊi° QM-System dient Kunden als Hinweis auf Leistungsqualität Qualitätsmanagement (QM) umfasst alle organisatorischen Maßnahmen, die der Sicherung der Prozessqualität von internen und externen Leistungen dienen. Es handelt sich also um die klassische Aufbau- und Ablauforganisation eines Unternehmens, die in einem Organisations- oder Qualitätsmanagement-Handbuch dokumentiert wird. In einigen Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Medizintechnik, Teilen der Gesundheitsversorgung, der medizinischen Rehabilitation oder der Arznei- und Lebensmittelherstellung ist ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) vorgeschrieben. In anderen Branchen `iÌÊiÃÊ`iÊÕ`iÊ >ÃÊÜiÃÊ>ÕvÊ`iÊ-V iÀÕ}Ê`iÀÊiÃÌÕ}õÕ>ÌBÌ° Zertifizierbare Normen mit definierten Mindestanforderungen an ein wirksames Qualitätsmanagementsystem, wie die DIN EN ISO 9001:2000, die durch Audits von unabhängigen Stellen bewertet werden, sichern nicht mehr als das Vorhanden£® Ê7Þ]Ê*>Õ]Ê1ÌiÀi iÃÊÕ`Ê*À>ÝÃØLiÀÌÀ>}Õ}i]Ê iÀiiÀÊ£ÈÊ]Ê,`°Ê£xäÓ BDB-Nachrichten 1/2015 Planer am Bau sein und die Einhaltung von Mindestanforderungen. Eine Zertifizierung durch externe Audits stellt also nur die Einhaltung der Mindestanforderungen fest. Qualitätsstandard Planer am Bau Branchenunabhängige QMS haben den Nachteil, spezifische Anforerungen nur ungenügend berücksichtigen zu können. Daher entstanden spezielle Branchenstandards, wie z. B. in der Pharmaindustrie oder der Automobilindustrie. Die spezifischen Anforderungen der Architekten und Ingenieure berücksichtigt der „Qualitätsstandard Planer am Bau“. Die Organisation eines Planungsbüros ist die Basis für seine Fähigkeit, Projekte in hoher Qualität, kurzer Zeit und mit einem effizienten Personaleinsatz abzuwickeln. Gleichzeitig ist auch die Fähigkeit, künftige Aufträge generieren zu können, zu betrachten. Je positiver die Aussage über die Organisation des Büros, desto geringer können die Risiken einer Investition in dieses Unternehmen eingeschätzt werden. Bei der Analyse für die Wertermittlung erleichtert ein QMS diese Einschätzung. iÊ*ÀiÌiÊÜiÀ`iÊÌÊÃV ÀvÌV iÊ6iÀÌÀB}iÊÛiÀiL>ÀÌ°ÊÃÊ LiÃÌi ÌÊiiÊL B}}iÌÊÛÊiâiiÊÕvÌÀ>}}iLiÀ°ÊiÊ *ÀiÌ«>Õ}ÊÃÌÊ}ÕÌÊÃÌÀÕÌÕÀiÀÌ°ÊiÊÌÀiÊiÀv}ÌÊ`ÕÀV Ê `iÊ >LiÀ°Ê >ÃÊ ÀV ÌiÌÕÀLØÀÊ ÛiÀvØ}ÌÊ ØLiÀÊ iÊ Ã>V V iÃÊ Õ`Ê «ÀB}>ÌiÃÊ >`LÕV Ê âÕÊ +Õ>ÌBÌÃ>>}iiÌ°Ê >ÃÊ ØÀÊLiÃÌâÌÊiÊâiÀÌvâiÀÌiÃÊ+Õ>ÌBÌÃ>>}iiÌÃÞÃÌi° ÌÊ >`iÀiÊ >V i}iÊ ÜÀ`Ê `iÀÊ Ài}iB~}iÊ ÕÃÌ>ÕÃV Ê }i«vi}Ì°Ê ,i}iB~}iÊ Õ`iÌ>ÌiÊ Õ`Ê µÕÃÌiÊ ÜiÀ`iÊ`ÕÀV }ivØ ÀÌ]ÊÕÊ`iÊÕvÌÀ>}Ã>}iÊâÕÊÃÌ>LÃiÀi°ÊiÊ Ì>ÀLiÌiÀvØ ÀÕ}Ê ÃÌÊ >ÃÊ }ÕÌÊ âÕÊ LiÜiÀÌi°Ê iÊ iÃV Ì}Õ}Ê `iÃÊ ØÀÃÊ iÀ}>LÊ `iÊ ÃV BÌâÕ}Ê iiÀÊ ÃÌÀÕÌÛiÊ À LiÌÃ>Ìë BÀiÊ°°°ÊÊ"À`Õ}ÃÊÕ`ÊL>}iÃÞÃÌiÊÃÌÊÛÀ >`iÊ Õ`Ê ÜÀ`Ê }iÕÌâÌ°Ê ÕV Ê `iÊ 6"À}>Ã>ÌÊ ÃÌÊ >vÀ`iÀÕ}Ã}iÀiV Ì° >ÃÊ ØÀÊ ÛiÀvØ}ÌÊ ØLiÀÊ iÊ "À}>}À>Ê Õ`Ê `ÕiÌiÀÌiÊ ÀLiÌÃ>LBÕvi°º Im beschriebenen Beispiel wurde iÊ ,ÃâÕÃV >}Ê vØÀÊ `iÊ"À}>Ã>Ì angesetzt. Ein vereinfachtes Beispiel aus der Beratungstätigkeit der Eckhold Consultants GmbH: Gute Organisation steigert Unternehmenswert von Planungsbüros ¹ÊÛÀi}i`iÊ>Ê >`iÌÊiÃÊÃV ÊÕÊiÊÌÌiÀiÃ]ÊÛÊ`ÀiÊ >LiÀÊ}ivØ ÀÌiÃÊÀV ÌiÌÕÀLØÀ]Ê`iÃÃiÊ"À}>Ã>ÌÃ>Õv L>ÕÊ>ÕvÊ`iÊÀÌÊÃiiÀÊ*ÀiÌiÊ>ÕÃ}iÀV ÌiÌÊÃÌ°ÊiÊÌ>ÀLiÌiÀÊ Ã`ÊvØÀÊ`iÊ*>Õ}ë >ÃiÊ`iÀÊ`iÊ>ÕiÌÕ}Êëiâ>ÃiÀÌ°Ê iÊ*ÀiÌiÊÃ`Êi>ÀLiÌiÀÊâÕ}iÀ`iÌ]Ê`iÊÕÌiÀÊ`iÀÊi ÌÕ}Ê`iÀÊ >LiÀÊ>ÀLiÌiÊo Eine gute Organisation minimiert nicht nur den Risikozuschlag, sondern stellt auch eine wichtige Voraussetzung zur Ã}iÃ>ÌÊ ÃÌÊ `iÊ ØÀÀ}>Ã>ÌÊ >ÃÊ >vÀ`iÀÕ}Ã}iÀiV ÌÊ Õ`ÊivviÌÛÊâÕÊLiÃV ÀiLi°Ê>ÃÊÀV ÌiÌÕÀLØÀÊÛiÀvØ}ÌÊØLiÀÊ iiÊ`ÕiÌiÀÌiÊØÀ« ë i°ÊiÊÌiÀiÌ«ÀBÃiÌ>ÌÊ ÃÌÊ}ÕÌÊÕ`ÊvÀ>ÌÛÊ}iÃÌ>ÌiÌ°ÊiÊÌiÀiÌ«ÀBÃiÌ>ÌÊÜÀ`Ê >ÃÊ ÛiÀLiÃÃiÀÕ}ÃLi`ØÀvÌ}Ê iÀ>V ÌiÌ]Ê Üià >LÊ iiÊ ÀiÕi ÀÕ}Ê ÛÀLiÀiÌiÌÊ ÜÀ`°Ê iÊ >ÀÌLi>ÀLiÌÕ}Ê iÀv}ÌÊ >Õà ÃV i~V ÊÀi}>° iÊ7ÀÌÃV >vÌV iÌÃØLiÀÜ>V Õ}ÊÜÀ`ÊÌÊ`iÀÊ ÌÀ} -vÌÜ>ÀiÊoÊÃV ÀÌÌÜiÃiÊiÀÊÜÀÕ}ÃÛiÀÊ}iÕÌâÌ°Êà iÀÊ `iÌiÊ >Õ>ÌÃÌ>LiiÊ `iÀÊ 7ÀÌÃV >vÌV iÌÃØLiÀÜ> V Õ}°ÊiÊ*ÀiÌÀ}>Ã>ÌÊÃÌÊ}ÕÌÊ>ÕÃ}i«ÀB}Ì° Kaufentscheidung für einen Übernehmer dar. Einige Zahlen zu den Risikozuschlägen auf den Basiszins verdeutlichen die Bedeutung des QM: UÊ iÀÊÃÕ>ÀÃV iÊ,ÃâÕÃV >}ÊÛÊØÀÃÊ>}ÊÊ`iÊiwertungen des Autors in den letzten Jahren bei 350 bis zu 700 %. UÊ ØÀÊ `iÊ ØÀÀ}>Ã>ÌÊ >}iÊ `iÊ ,ÃâÕÃV B}iÊ âÜschen 0 und 150 %. Aus den Aussagen und Fakten leiten sich folgende Schlussfolgerungen ab: 1. Die Büroorganisation lässt sich mit Willen, etwas Aufwand und geringen Kosten deutlich verbessern. Ein geringerer Risikozuschlag erhöht den Wert des Unternehmens. 2. Auch bei den anderen Risikofaktoren lassen sich Verbesserungen erzielen und somit Wertsteigerungen des eigenen Unternehmens erzielen. 3. Die Analyse der Risikofaktoren und die Minderung des unternehmerischen Risikos sind immer von Vorteil – auch wenn kurzfristig kein Verkauf beabsichtigt ist. 7iÌiÀiÊvÀ>Ìi\ À°}°Ê>ÃØÌiÀÊi >Ê iÃV BvÌÃvØ ÀiÀÊÕ`ÊiÃiÃV >vÌiÀÊ V `Ê ÃÕÌ>ÌÃÊLÊ i iÀÊ7i}Ê£{{]Ê{Ç£nÊ/ÃÛÀÃÌÊ i >JiV `VÃÕÌ>Ìð`i]ÊÜÜÜ°iV `VÃÕÌ>Ìð`i À°}°ÊÕÌÊ>À `Ê +Õ>ÌBÌÃ6iÀLÕ`Ê*>iÀÊ>Ê>ÕÊ ÀÕiÜiÃiÊ]ÊÇΣäxÊØÀ>ÕÊ J«>iÀ>L>Õ°`i]ÊÜÜÜ°«>iÀ>L>Õ°`i BDB-Nachrichten 1/2015 19 Unternehmensporträt Einzigartige Dachentwässerung: Design begeistert Auf der BAU in München konnte man sie jüngst sehen: die Design-Fallrohrschelle von Grömo. Das Besondere daran? Die Schelle ist ein wahres Schmuckstück. Glänzend veredelt sie jedes Fallrohr und erfüllt ihren Zweck dabei gewohnt funktional und zuverlässig. Für ihre ästhetische Erscheinung wurde die Fallrohrschelle ganz aktuell mit dem ifDesign Award 2015 ausgezeichnet. Funktionalität und Ästhetik: Die Design-Fallrohrschelle Als neues Element der Design-Serie präsentiert sich die Fallrohrschelle elegant und edel, bei gleichzeitig hoher Funktionalität und Anwenderfreundlichkeit. Den Verschlussbügel ziert an der Vorderseite der bekannte Grömo-Stern, ein eingearbeitetes Gummi-Profil dient dem Toleranzausgleich und Schallschutz. Edle Materialien wie Edelstahl, Zink und Kupfer unterscheiden das Design-Produkt von traditionellen verzinkten Fallrohrschellen. Dank Vorspannung und Schnappverschluss lässt sich die Schelle problemlos und schnell montieren: sowohl für den Hausbesitzer als auch für den Handwerker eine Innovation. Den Anfang machte vor zwei Jahren die Design-Regenwasserklappe. Bereits der Prototyp der Klappe erhielt im Jahr 2012 den reddot Design Award sowie 2013 den ifDesign Award und wurde vom Rat für Formgebung für den German Design Award 2014 nominiert. Die Regenwasserklappe zeichnet sich neben einer verbesserten Funktionalität vor allem durch ihr ansprechendes Design aus. Der leicht zu bedienende Tipp-Verschluss erleichtert dem Hausbesitzer die Entnahme und Reinigung des innen liegenden Siebes. Unterschiedliche Materialvarianten wie (vorbewitterter) Zink, Kupfer, Aluminium und UGINOX Patina K41 ermöglichen Gestaltungsflexibilität. Formschön und funktional: Der Design-Wasserfangkasten mit Montagewinkel Formschön und funktional präsentiert sich der neue DesignWasserfangkasten. Auf den ersten Blick fällt bereits auf: Die obere Kante des Kastens ist nicht mehr durch eine Wulst geschlossen, sondern durch eine weiche Abkantung. Dieses Design nimmt die Formensprache der modernen Architektur auf 20 und erfüllt gleichzeitig die Funktion, den Kasten stabiler zu machen. Das Bauelement wird komplett maschinell erzeugt und weist deshalb ein hohes Maß an Präzision auf. Alle Verbindungen sind geklebt und getoxt®. Halbrunde wie auch Kastenrinnen vom Format NG (Nenngröße) 200 bis NG 400 lassen sich problemlos entwässern. Erhältlich ist der neue Wasserfangkasten in den Materialausführungen Zink, vorbewittertem Zink, Kupfer, verzinktem Stahl, UGINOX Patina K41 und Aluminium. Die Montage gestaltet sich einfach: Der auf Wunsch mitgelieferte Montagewinkel wird zunächst an die Wand geschraubt. Anschließend steckt man die obere Abkantung des Wasserfangkastens unter Verwendung der Einführhilfe in den Montagewinkel. Zur Design-Linie gehört neben Regenwasserklappe, Fallrohrschelle und Wasserfangkasten noch ein Rinnenwinkel. Alle Elemente überzeugen durch eine ästhetische Gestaltung und sind zugleich einfach und rasch montierbar. Zeitgemäß und prägnant: der Flachdach-Wasserfangkasten Der neue Flachdach-Wasserfangkasten ist nicht nur ein ästhetisches Vergnügen, sondern überzeugt zugleich mit der gewohnten Grömo-Qualität. Erhältlich ist er ab Mai 2015 in den Materialqualitäten Zink, Kupfer und UGINOX Patina K41. Gemeinsam mit dem Flachdach-Wasserfangkasten präsentierte Grömo auf der BAU ein ovales Fallrohr sowie eine LED-Beleuchtung für Fallrohre als Marktstudien. Die Zukunft der Dachentwässerung Dachentwässerung in der Zukunft bedeutet Ästhetik und Funktionalität, hochwertige Materialien und gute Montierbarkeit. Als Gestaltungselement kommt der Dachentwässerung in Zukunft besonders bei modernen Gebäuden eine wichtige Rolle zu. Grömo bietet neben der Design-Linie auch ein Standard-Produktsegment und eine Manufaktur-Linie an. BDB-Nachrichten 1/2015 Fachbericht Kapselung elektrischer Leitungen in Rettungswegen Platz- und zeitsparende Lösung mit dem Würth Brandschutzkanal I. In der Muster-Leitungs-Anlagen Richtlinie (MLAR) wird detailliert auf Leitungsanlagen in Flucht- und Rettungswegen eingegangen. Elektrische und brennbare Leitungen sowie brennbare Isolierungen in Rettungswegen stellen ein erhöhtes Brandrisiko dar – eine Kabeltrasse kann als Zündschnur den Brand weiterleiten. Ein Kabelbrand im Rettungsweg kann zu erheblicher Rauchbelastung führen. Entstehungsbereich begrenzt – die Sanierungskosten und Produktionsausfälle auf ein minimales Maß reduziert. Montage Im Abschnitt 3.2 beschreibt die MLAR 11/2005 die Anforderungen an elektrische Leitungsanlagen in Rettungswegen. Falls die Leitungen nicht nichtbrennbar sind (z. B. nach DIN EN 60702-1(VDE 0284 Teil 1):2002-11), ist eine offene Verlegung nur in einem sehr eng begrenzten Umfang möglich. In aller Regel müssen Leitungen mit weiteren Maßnahmen vom notwendigen Flur oder Treppenraum getrennt sein. In massiven Mauerschlitzen kann das durch eine 15 mm Putzschicht realisiert werden. Falls die Leitungen in Zwischendecken geführt werden, müssen diese innerhalb der notwendigen Flure als feuerhemmende Unterdecke (F30) und innerhalb von notwendigen Treppenräumen als feuerbeständige Unterdecke (F90) ausgeführt werden. Alternativ hierzu können die elektrischen Leitungen auch mit feuerhemmenden Installationskanälen gekapselt werden. Herkömmlicherweise erfolgt die Kapselung durch die Ausbildung eines I-Kanals aus Plattenmaterialien wie 2-lagigen Calciumsulfatplatten mit Verblechung. Würth bietet mit dem Brandschutzkanal I ein System, das die gleiche Aufgabe mit weniger Zeitaufwand und erheblich weniger Platzbedarf löst. Bei kleineren Kabelbündeln kann die gleiche Anforderung mit einem Viertel an Fläche gelöst werden. Zusätzlich verhindert es die Ausbreitung eines Kabelbrandes innerhalb des Kanals. Wirkungsweise Der Würth Brandschutzkanal I30/I60/I90/I120 ist im Standardfall zweigeteilt. Ein U-förmiges Unterteil ist mit einem abschraubarem Deckel verschlossen. Diese Teile werden aus einem dünnen verzinkten Blech gekantet. Innen ist ein Dämmschichtbildner aufgetragen, der im Brandfall aufschäumt und so eine Brandausbreitung verhindert. Ein Brandherd kann sich innerhalb eines Kanals nicht ausbreiten und wird auf seinen lokalen BDB-Nachrichten 1/2015 Die Kanäle sind vorgefertigt und werden einfach zusammen gesteckt. Da bei der Montage kein Staub entsteht, sind die neuen Würth Brandschutzkanäle in hygienesensiblen Bereichen wie Krankenhäusern oder Lebensmittelbetrieben bzw. im laufenden Betrieb einsetzbar. Mit dem abnehmbaren Deckel kann auf sehr einfache Weise jederzeit nachbelegt werden. Die Installation kann direkt an Wänden erfolgen. Der Brandschutzkanal kann auch in bestehende Abhängungen mit eingelegt werden, dies wird meist bei einer nachträglichen Ertüchtigung nötig. Außerdem ist die Form der Kanäle frei wählbar – das Spektrum reicht vom ein-, zwei-, drei- oder vierseitigen Kanal bis hin zur runden Außenkontur. Die Montage des Würth Brandschutzkanales ist sehr einfach und bietet daher eine große Zeitersparnis. Lieferprogramm Mit dem allgemein bauaufsichtlichen Prüfzeugnis P-MPAE-09-011, sind die Feuerschutzwiderstandsklassen I 30, I 60, I 90, I 120 nachgewiesen. Die Standardausführung als rechteckiger I-Kanal ist mit all seinen Verbindungsteilen lagermäßig zu beziehen. Sonderteile können kurzfristig gefertigt werden. Der I-Kanal ist verzinkt oder in Edelstahl lieferbar. Die Oberflächenbeschaffenheit reicht von blank bis pulverbeschichtet in zahlreichen RAL-Farben. 21 BG Bayreuth Bezirksgruppe Bayreuth berichtet >Õv>V Ãi>ÀÊ/ii iÀ Einen erfreulich großen Zuspruch hatten wir zu unserem >Õ v>V Ãi>À am 17. November 2014 im Transmar-Travel-Hotel. Knapp 40 Teilnehmer hatten sich zu dem Tagesseminar eingefunden. Vormittags referierte Prof. Ulrich Möller über die seit 1. Mai 2014 geltende Neufassung der Energieeinsparverordnung ENEV. Prof. Möller vertritt an der HTWK Leipzig das Fachgebiet Bauphysik. Wichtig natürlich wieder die jetzt geltenden Anforderungen an den Energiebedarf von Wohnhäusern und damit den erforderlichen Dämmmaßnahmen der Gebäudehülle sowie der technischen Gebäudeausstattung. Weiterhin wurden der neue Energieausweis und die Förderprogramme vorgestellt. Honorare sind auch mit einer erhöhten Leistung der Planer verbunden. Weiterhin wurden Kostenvereinbarungsmodelle sowie Informationspflichten vorgestellt, die sich aus dem Gesetz zur Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie ergeben. Zum Abschluss erfolgte eine lebhafte Diskussion mit den Teilnehmern. Unser Bemühen, fachliche Informationen ortsnah und preisgünstig anzubieten, wurde von den Teilnehmern dankend angenommen. Jetzt suchen wir ein Thema für dieses Jahr! Als Auftakt zur 7i >V ÌÃviiÀ am 08. Dezember 2014 sind wir in die Markgrafenzeit eingetaucht. Mit gut 30 Mitgliedern und Gästen haben wir Schloss Birken in Bayreuth besichtigt. Schloss Birken wurde Ende des 17. Jahrhunderts für einen markgräflichen Oberhofmarschall errichtet und Anfang des 18. Jahrhunderts durch Freiherr von Stein wertvoll ausgestattet. Als die Familie Rothenbücher 1975 das Anwesen übernahm, >Õv>V Ãi>ÀÊ,iviÀiÌÊÊ>ÀÌÊiiÀ Als zweites Thema wurden nachmittags von Architekt Martin Meiler die Regelungen in der HOAI 2013 behandelt. Kollege Meiler ist ö.b.u.v. Sachverständiger für Honorare in Plauen. Er hat in einem lebendigen Vortrag die Neuerungen der Leistungsbilder und die neuen Dokumentationspflichten zum Abschluss der einzelnen Leistungsphasen erläutert. Die höheren 22 6ÀÊ-V ÃÃÊÀi BDB-Nachrichten 1/2015 BG Bayreuth >ÀVÃ>>ÊÊ-V ÃÃÊÀi waren umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen erforderlich, bis das Schloss in seinem jetzigen Glanz wieder erstrahlte. Das Gebäude und der Garten sind ein kleines Juwel in Bayreuth geworden. In den Räumlichkeiten wird eine umfangreiche Kunstsammlung, bestehend aus Möbeln, Gemälden und >V ÛÀÌÀ>}Ê7 }iÃÕ` iÌÊ,iviÀiÌÊÃi>Ê,>>L flüchtiger organischer Verbindungen (TVOC-Gehalt) sowie die Abschirmung gegen Elektrosmog. Nach den Empfehlungen soll in Wohngebäuden ein TVOC-Gehalt kleiner 1000 μg/m3 eingehalten werden, gemessen wurden Werte kleiner 100 und 200. Die Gesundheitsbeschwerden der Bewohner des Wohngebäudes gingen drastisch zurück. Frau Raab hat sehr anschaulich erläutert, auf wieviele Kleinigkeiten bei der Bauausführung geachtet werden muss. Dabei kommt ihr ihre eigene Sensibilität bezüglich Gesundheitseinflüssen entgegen. Ein aufschlussreiches Thema, das etwas mehr Beachtung verdient hätte, denn eine zunehmende Anzahl in der Bevölkerung reagiert inzwischen allergisch auf organische Verbindungen in Wohnräumen. 7i >V ÌÃviiÀÊÊ>`}>ÃÌ vÊ/ iÀ}>ÀÌi Kunstgegenständen zur Geschichte der Bayreuther Markgrafen präsentiert. Sehr sehenswert ist u. a. der Barocksaal. Nach der Besichtigung sind wir im Landgasthaus Thiergarten eingekehrt. Das Ambiente ist passend zur vorherigen Schlossbesichtigung, da es sich um ein ehemaliges Stallgebäude aus der Markgrafenzeit handelt. Angeregte Gespräche unter den Mitgliedern und Gästen haben den Abend abgerundet. Im ersten >V ÛÀÌÀ>} im neuen Jahr haben wir uns mit dem Thema „Wohngesundheit“ am 26. Januar beschäftigt. Frau Kollegin Gisela Raab hat ein Mehrfamilienwohnhaus in Bad Staffelstein nach dem -iÌiStandard errichtet. Dieses Gebäude ist für Personen geeignet, die an multipler Chemikalienunverträglichkeit leiden. Es ist das dritte Gebäude in Bayern, das vom -iÌiHaus zertifiziert worden ist. Für den Nachweis der zertifizierten Wohngesundheit hat Frau Raab den 3. Preis beim Bayerischen Ingenieurpreis 2013 erhalten. Wichtige Kriterien sind u. a. die konsequente Verringerung BDB-Nachrichten 1/2015 >V ÛÀÌÀ>}Ê7 }iÃÕ` iÌÊ/ii iÀ Die aktuellen Veranstaltungshinweise finden Sie hier im Heft unter „Bezirksgruppentermine“ und auch auf unserer neuen Homepage unter altem Namen ÜÜÜ°L`LL>ÞÀiÕÌ °`i unter „Veranstaltungen“. (Bitte verwenden Sie nicht den alten, schon auf Ihrem PC gespeicherten Link zu der Homepage, weil Sie dann möglicherweise wieder auf unserer alten landen.) À°Ê>ÃØÌiÀÊ-V i`iÀ 23 BG München Sushi-Kurs und „Netzwerken“: BDB Architekten und Ingenieure bauen geschmackvoll Die Bezirksgruppe hat sich ein besonderes Netzwerk-Event ausgedacht: Am 24. April bietet sie Mitgliedern und interessierten Architekten und Ingenieuren einen Sushi-Kurs an, um einmal anders zu „bauen“. Lernen Sie SushiRollen herzustellen und natürlich darf auch genascht werden. Doch Vorsicht, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. deren Seiten kennen. Vielleicht erkennt man sich sogar in der Arbeitsweise des Anderen wieder und sieht so, welche Kooperation auch im „echten Leben“ funktionieren könnte. Ein japanisches Sprichwort besagt: „Wer Großes will, muss zuerst das Kleine tun“. Architekten und Ingenieure sind ohne Frage Spezialisten für das Große, genauso ist der BDB ein großer Berufsverband, der viele(s) zusammen bringt. Jedoch ist es nicht schlecht, sich ab und zu auf dieses Sprichwort zu besinnen und etwas Kleines zu schaffen. Eine Sushi-Rolle zum Beispiel. Solch eine kleine Rolle ist wie ein kleines Kunstwerk. Oder ein Bauwerk. Sie vereint verschiedene Zutaten, zusammengehalten werden sie in der Regel mit gut klebrigem Reis und manchmal mit Algenblättern, oder man könnte sagen: mit Mörtel und einer Gebäudehülle. Die Bezirksgruppe München sah darin eine perfekte Allegorie und dachte sich deshalb etwas Besonderes aus. Sie bietet am 24. April einen Sushi-Kurs mit dem Motto „BDB Architekten und Ingenieure bauen geschmackvoll“ an. Ziel des Kurses ist der ungezwungene Austausch zwischen Mitgliedern und interessierten Architekten und Ingenieuren, die gemeinsame Arbeit, aber auch das gemeinsame Genießen. Beim Kochen kommt man ganz anders ins Gespräch und lernt sich von an24 Unter der Anleitung eines Kochs der Firma AOYAMA events & catering werden die Teilnehmer lernen, verschiedene Sushi-Arten (Temaki-Handroll, Nigiri, Hosomaki, Uramaki) zuzubereiten, sie lernen verschiedene Geschmacksrichtungen und die nötigen Lebensmittel kennen und natürlich wird auch gemeinsam verkostet. Eingeladen sind Mitglieder der Bezirksgruppe München und aus den anderen bayerischen BGs, sowie interessierte, am Bau tätige Architekten und Ingenieure, die den BDB und seine Mitglieder kennenlernen wollen. Der Kurs ist auch für Vegetarier geeignet. Die Bezirksgruppe München übernimmt nicht nur die Organisation des Kurses, sondern bietet den Teilnehmern auch eine reduzierte Kursgebühr. Im Preis inbegriffen ist sowohl der Kurs, als auch die Getränke und natürlich die Zutaten für das Essen. Die Daten in Kurzfassung: >ÌÕÊ Õ`Ê 1 ÀâiÌ\ Freitag, 24.04.2015 von 14:30 Uhr bis 17:30 Uhr "ÀÌ\ AOYAMA, Neumarkterstr. 17, 81673 München *ÀiÃi\ 25,- € Selbstbeteiligung für BDB-Mitglieder, 40,- € Selbstbeteiligung für Nichtmitglieder i`Õ}\ BDB BG München, Geschäftsstelle, Tel.: 089-550 888 18, Fax: 089-550 888 38, E-Mail: [email protected] Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist und wir nur bis zu 2 Personen pro Anmeldung annehmen können. Der Anmeldeschluss ist am 15. April 2015. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung. L>Êiià BDB-Nachrichten 1/2015 BG Regensburg Berichte aus der Bezirksgruppe Regensburg Seit nunmehr sieben Jahren begeistern wir unser treues Kinopublikum mit Dokumentationen über Architektur. Das Regensburger BDB Jahr beginnt wie gewohnt im Kino. In Zusammenarbeit mit den Kinos im Andreasstadel werden zu Jahresbeginn, wöchentlich immer Mittwochs um 19:00 Uhr, Dokumentarfilme zum Thema Architektur präsentiert. Es handelt sich in erster Linie um Porträts bedeutender Architekten, die Entstehung berühmter Bauwerke und Themen aus der Architekturgeschichte. Die Filmreihe soll unsere Baukultur verständlich machen und einem breiten Publikum Einblick in die Baukunst und die Wissenschaft des Bauens gewähren. Im Anschluss der Filme gibt es die Gelegenheit bei einem Glas Bier oder Wein in der Kinokneipe, den Filmabend zu reflektieren und weitere Diskussionen einzuleiten. Dieses Jahr konnten wir unsere Besucher, mit einer vielseitigen Auswahl von Dokumentarfilmen über historische bis hin zu aktuellen Architekturthemen, wieder äußerst zahlreich ins Kino locken. Als absoluter Publikumsmagnet, für diesen Winter, hat sich der Film SAGRADA von Regisseur Stefan Haupt erwiesen. An diesem Abend reichte die Schlange an der Kinokasse sogar bis an die Haustür des Kinos. Wir bedauern allerdings sehr, dass so viele Besucher keinen Platz mehr im Kinosaal bekommen haben. Um Allen doch noch die Möglichkeit zu geben, den Film zu sehen, möchten wir hierfür einen Wiederholungstermin planen. Dieses Jahr durften wir Ihnen folgende Filme vorführen: SAUERBRUCH HUTTON ARCHITEKTEN – von Harun Farocki SAGRADA – Antoni Gaudi – Das Wunder der Schöpfung Göttliche Lage STADTUTOPIEN oder die Legende von Synia PARALLAX SOUNDS CHICAGO – Augusto Contento Ausführliche Infos zu den Filmen und die Programme der vergangenen Jahre gibt es zum Nachlesen auf unserer Webseite www.architektur-im-kino.de. Zum Mitdiskutieren und für laufende Information über die Filmreihe besuchen Sie bitte www. facebook.com/ARCHITEKTURimKINO und drücken dort den „Gefällt mir“ Button. Damit leisten Sie einen kleinen Beitrag zur Förderung unserer Baukultur. Wir möchten uns nochmals für Ihr großes Interesse an den Filmen bedanken. Dank der durchweg guten Besucherzahlen und viel positivem Feedback, freuen wir uns auf die weitere Arbeit an der Filmreihe und planen bereits an der Fortsetzung fürs nächste Jahr. 6iÀÊ-V `Ì &vviÌV iÌÃ>ÀLiÌ Ê,i}iÃLÕÀ} Auf der Webseite des BDB Bayern finden Sie ständig aktualisierte Informationen, Seminartermine, Veranstaltungen und vieles mehr: >> www.bdb-bayern.de << Kathedralen der Kultur – HANS SCHARUN, LOUIS KAHN, RENZO PIANO, RICHARD ROGERS, SNØHETTA BDB-Nachrichten 1/2015 25 BG Regensburg QualitätsZertifikat Planer am Bau Einladung zur kostenlosen regionalen Informationsveranstaltung in Regensburg UÊ 7iÊ>ÕvÜB`}ÊÃÌÊiiÊ<iÀÌvâiÀÕ}¶ UÊ 7>ÃÊ >LiÊV Ê`>Û¶ UÊ 7iÊÃ`Ê`iÊÀv> ÀÕ}iÊÊ`iÀÊ*À>Ýö Diese Fragen und mehr beantworten Dr.-Ing. E. Rüdiger Weng vom QualitätsVerbund Planer am Bau und Dipl.-Ing. (FH) Mario Mirbach von Pure Gruppe Architektengesellschaft mbH und Stellv. Landesvorsitzender des BDB-Bayern bei unserem Vor-Ort-Termin: Sie denken über ein zertifiziertes QualitätsManagement-System für Ihr Büro nach. Zu aufwändig, zu teuer, nur für große Büros … – diese Argumente kennen Sie. Stimmt, aber das gilt nur für die ISO 9001. Das TÜV QualitätsZertifikat Planer am Bau ist ein anerkanntes BranchenZertifikat ausschließlich für Bauplaner. Von Planern für Planer entwickelt. Sowohl für Einzelkämpfer als auch für das 100-Mann-Büro. Anerkannt von privaten sowie öffentlichen Bauherren. Informieren Sie sich direkt bei einem unserer zertifizierten BDB-Mitglieder: UÊ 7>ÃÊ i~ÌÊ+Õ>ÌBÌÃ>>}ii̶ 26 ,i}iÃLÕÀ}]ÊÌÌÜV ]ÊÓ°Ê«ÀÊÓä£x] £È\ääÊLÃÊ£n\ääÊ1 À]Ê bei PURE GRUPPE Architektengesellschaft mbH, Studio im Goliathhaus – Watmarkt 5, 93047 Regensburg Bitte melden Sie sich LÃÊëBÌiÃÌiÃÊ£x°Ê«ÀÊÓä£x bei Dr.Ing. E. Rüdiger Weng, Telefon 07164.1498350 oder [email protected] an. BDB Bayern-Mitglieder erhalten übrigens auf der Basis der Kooperation zwischen dem BDB Bayern und dem QualitätsVerbund Planer am Bau einen deutlichen Nachlass auf die Aufnahmegebühr in den QualitätsVerbund Planer am Bau. ÀL>V BDB-Nachrichten 1/2015 >ÞiÀÃV iÊÀV ÌiÌi>iÀ 7ÀÊ >LiÊ`iÊ*>°Ê iÊ>ÞiÀÃV iÊÀV ÌiÌi>iÀÊÃÌiÌÊÃV ÊÛÀ° ¹7ÀÊ >LiÊ`iÊ*>º\ÊiÃiÊ-}>Êv`iÊ-iÊ>ÕvÊÕÃiÀiÊ >iÀL>ÕiÊ*ÕL>Ìi°Ê>ÃÊÃÊiiÃv>ÃÊØLiÀ iLV Ê }i]Ê Ã`iÀÊ >ÕÃ`ÀØVi]Ê Ü>ÃÊ `iÊ >ÞiÀÃV iÊ ÀV Ìi Ìi>iÀÊ >ÃÊ -iLÃÌÛiÀÜ>ÌÕ}ÃÀ«iÀÃV >vÌÊ Õ`Ê ÌiÀià ÃiÃÛiÀÌÀiÌÕ}Ê ÀiÀÊÌ}i`iÀÊÃiÊÜ\ÊiiÊÃV >iÊÃÌÌÕ ÌÊ ÌÊ iiÊ i}>}iÀÌiÊ /i>Ê >ÕÃÊ i Ài>ÌV iÊ Õ`Ê >Õ«Ì>ÌV iÊÌ>ÀLiÌiÀ]ÊÊ`iÀÊ`>ÃÊ}iÃ>iÌiÊ>V Üà ÃiÊÀÕ`ÊÕÊ`>ÃÊ*>iÊÕ`Ê>ÕiÊÊ>ÞiÀÊi}iÃiÌâÌÊÜÀ`°Ê -Ê >Ê `>ÃÊ iÃ>ÌÌiÀiÃÃiÊ `iÃÊ iÀÕvÃÃÌ>`iÃÊ ÜÀÕ}à ÛÊ ÛiÀÌÀiÌiÊ ÜiÀ`i°Ê 1`Ê `iÊ >iÀÊ ÃÌÊ iiÊ «iÌiÌiÊ >ÕvÃÌiiÊvØÀÊ>iÊ>Ê>ÕÕÌÕÀÊÌiÀiÃÃiÀÌiÊØÀ}iÀ° 7iV iÊÕv}>LiÊØLiÀÌÊ`iÊ>ÞiÀÃV iÊ ÀV ÌiÌi>iÀ¶ iÊÕv}>LiÊ`iÀÊ>ÞiÀÃV iÊÀV ÌiÌi>iÀÊÃ`ÊÊÀÌ°Ê £ÎÊ >Õ>iÀ}iÃiÌâÊ >Õ>®Ê viÃÌ}ii}Ì°Ê -iÊ Õv>ÃÃiÊ `iÊÀ`iÀÕ}Ê`iÀÊ>ÕÕÌÕÀ]Ê`iÀÊ>ÕÕÃÌ]Ê`iÃÊ>ÕÜiÃiÃ]Ê `iÃÊ Li `iÀÌi}iÀiV ÌiÊ >ÕiÃ]Ê `iÊ "ÀÌÃÊ Õ`Ê -Ì>`Ì«> Õ}ÊÃÜiÊ`iÊ>`ÃV >vÌëvi}i°Ê>LiÊ >ÌÊ`iÊ>iÀÊ`iÊ LiÀÕvV iÊi>}iÊ`iÀÊiÃ>Ì iÌÊ ÀiÀÊÌ}i`iÀÊÃÜiÊ`>ÃÊ Ãi iÊ`iÃÊiÀÕvÃÃÌ>`iÃÊâÕÊÜ> Ài]Ê`iÊÌ}i`iÀÊÊÀ> }iÊ`iÀÊiÀÕvÃ>ÕÃØLÕ}ÊâÕÊLiÀ>ÌiÊÕ`Ê`iÊÀvØÕ}Ê`iÀÊLi ÀÕvV iÊ*vV ÌiÊâÕÊØLiÀÜ>V i° iÊ>ÞiÀÃV iÊÀV ÌiÌi>iÀÊLiÌÀiLÌÊÃÜ Ê>ÕvÊ>`iÃÊ >ÃÊ>ÕV Ê>ÕvÊÕ`iÃiLiiÊqÊ`ÀÌÊÊ<ÕÃ>i>ÀLiÌÊÌÊ`iÀÊ Õ`iÃ>ÀV ÌiÌi>iÀÊqÊÌiÃÛÊ`iÊiÀÕvëÌÊvØÀÊ`iÊ ÀV ÌiÌiÃV >vÌ°Ê -iÊ ÃiÌâÌÊ ÃV Ê `>LiÊ âÕÊ iëiÊ vØÀÊ `iÊ ÛiiÀÕ}Ê`iÀÊÀ>ÀÀ`Õ}ÊvØÀÊÀV ÌiÌiÊÕ`Ê}iiÕÀiÊ "®Êi]ÊÌÊvÕÃÃÊ>ÕvÊ`iÊ1ÃiÌâÕ}ÊÛÊ1,V ÌiÊ Ê>Ì>iÃÊ,iV ÌÊ`iÀÊB«vÌÊiÀv}ÀiV ÊvØÀÊ`iÊvØ ÀÕ}Ê `iÀÊ,V ÌiÊvØÀÊ*>Õ}ÃÜiÌÌLiÜiÀLiÊ,*7ÊÓä£Î®° ÌÊ iiÊ Õv>}ÀiV i]Ê âÜi>Ê Ê > ÀÊ iÕÊ >Õv}ii}ÌiÊ ÀÌL`Õ}Ã>}iLÌÊvÀ`iÀÌÊ`iÊ>iÀÊ`iÊLiÀÕvV iÊÕà L`Õ}Ê ÀiÀÊ Ì}i`iÀÊ Õ`Ê ÃÀ}ÌÊ vØÀÊ `iÀiÊ LiÀÕvV iÊ ÀÌÊ Õ`Ê7iÌiÀL`Õ}°Ê <ÕÊ`iÊâiÌÀ>iÊÕv}>LiÊ`iÀÊ>iÀÊâB ÌÊ`iÊØ ÀÕ}Ê`iÀÊ L>ÞiÀÜiÌiÊÀV ÌiÌiÃÌi°Ê,Õ`ÊÓΰäääÊÌ}i`iÀÊ>ÕÃÊ`iÊ >V ÀV ÌÕ}iÊ ÀV ÌiÌÕÀÊ nÇÊ ¯®]Ê >`ÃV >vÌÃ>ÀV ÌiÌÕÀÊ nʯ®ÊÕ`Êi>ÀV ÌiÌÕÀÊxʯ®ÊÃ`Ê`ÀÌÊâÕÀâiÌÊÌÊÛiÀÃV i `iiÊ/BÌ}iÌÃ>ÀÌiÊi}iÌÀ>}i°Ê-Ì>`Ì«>iÀÊÜiÀ`iÊ>V Ê ÀÌ°Ê Ê >Õ>Ê Ê iiÊ -Ì>`Ì«>iÀÛiÀâiV ÃÊ i}iÌÀ>}i°Ê Körperschaft des öffentlichen Rechts Vertreterversammlung 125 Mitglieder / Stand: 2014 Vorstand Präsident / 2 Vizepräsidenten + 8 weitere Vorstandsmitglieder Referat Öffentlichkeitsarbeit Dipl.-Ing. Katharina Matzig (-56) Sabine Picklapp, M.A. (- 63) RAin Alexandra Seemüller (-39) Hauptgeschäftsführerin RAin Sabine Fischer (-27) Justiziarin Referat Hauptgeschäftsführung/Vorstand Angelika Engl (-27) Referat Information und Kommunikation Dr. Eric-Oliver Mader (-23) Geschäftsstelle Eintragungsausschuss Hertha Hamann-Thiel (-53) Atina Mowla (-52) Gemeinsamer Eintragungsausschuss: Petra Ellenberger (-30) Recht und Verwaltung Architektur und Technik Aus-, Fort- und Weiterbildung Geschäftsführer RA Fabian Blomeyer (-20) Geschäftsführer Architekt Dipl.-Ing.Thomas Maria Lenzen (- 54) Geschäftsführer Architekt Dipl.-Ing. (FH) Oliver Heiss (- 35) Architektenliste Monika Ben Brahim (-77) Assistenz Geschäftsführung Petra Ellenberger (-30) Assistenz Geschäftsführung LAin Dipl.-Ing. (FH) Nadja Schuh (-32) Buchhaltung/Beitragswesen Anna Hintelmann (- 62) Anita Krautkrämer (- 50) Marianne Link (-61) Sylvia Träubler (- 68) Beratungsstelle Barrierefreies Bauen Marianne Bendl (-31) Akademie für Fort- und Weiterbildung Christine Gleixner (-34) Dipl.-Ing. Florian Rohwetter (-75) LAin Dipl.-Ing. (FH) Verena Rommel-Scholz (-17) Dipl.-Ing. (FH) Brigitte Vollmann (-41) Maria Voß (-43) Lara Wendl, B.A. (-37) Info-Center Sybille Förtsch (-11) Manuela Lorf (-12) Referat Technik Architektin Dipl.-Ing. Jutta Heinkelmann (-14) Architektin Dipl.-Ing. Katrin Schmitt (-13) Architektin Dipl.-Ing. Kathrin Valvoda (-18) N. N. N. N. Recht/Berufsordnung RAin Kerstin Grigat (-22) Marina Denz (-29) $VVMXULia Möckel (-21) Techn. Veranstaltungsassistenz/Hausservice Joerg Eckarth (-78) Marica Jozic (-0) Markus Kerscher (-78) Wettbewerb und Vergabe Architekt Dipl.-Ing. Oliver Voitl (-24) Dipl.-Ing. Sabine Knab (-74) >V ÀV ÌiÊ£ÉÓä£xÊ Haus der Architektur Gabriele Knoblauch, M.A. (-76) Telefon: 0 89 /139880-0 Fax: 0 89 /139880-99 Telefonische Durchwahlen jeweils in Klammern E-Mail-Adressen: [email protected] ÓÇ Bayerische Architektenkammer Körperschaft des öffentlichen Rechts Bayerische Architektenkammer ca. 22.000 Mitglieder / Stand: 2014 Vertreterversammlung 125 Personen (einschließlich Vorstand) / Art. 15 1) Ausschüsse der Vertreterversammlung (Ziff. 5.4 und 5.5 Satzung) Berufsordnung Finanzen und Fürsorge Geschäftsführung Akademie für Fortund Weiterbildung Geschäftsführung Recht und Verwaltung Geschäftsführung Technik und Architektur Rechnungsprüfung Satzung und Wahlordnung Geschäftsstelle (Ziff. 9 Satzung) Vorstand Art. 17 1) Hauptgeschäftsführung Präsident Referat Hauptgeschäftsführung/Vorstand Referat Information und Kommunikation Gemeinsamer Eintragungsausschuss Stadtplaner Art. 22 1) Eintragungsausschuss Geschäftsstelle des gem. EA Geschäftsstelle des EA 2 Vizepräsidenten Art. 22 1) Schlichtungsausschuss 8 weitere Vorstandsmitglieder Art. 21 1) Art. 14 1) Geschäftsstelle Schlichtungsausschuss Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Arbeitsgruppen des Vorstands (Ziff. 5.7 Satzung) Architekt als Auftraggeber Aus- und Fortbildung Bau- und Vergaberecht Baubestand Kulturdenkmal Bautechnologie und Normung Beirat Forum Haus der Architektur Belange der angestellten und beamteten Architekten Innenarchitekten, Landschaftarchitekten, Stadtplaner Internationale Beziehungen und Europafragen Junge Architekten Ländlicher Raum Nachhaltigkeit und Energie Öffentlichkeitsarbeit Städtebau und Landesplanung Vergabe und Wettbewerb Zukunft im Beruf Treffpunkt Architektur Ober-/Mittelfranken Treffpunkt Architektur Niederbayern/Oberpfalz Treffpunkt Architektur Schwaben Treffpunkt Architektur Unterfranken 1) Gesetz über die Bayerische Architektenkammer und die Bayerische Ingenieurekammer-Bau (Baukammerngesetz – BauKG) vom 9. Mai 2007 Architekten, Landschaftsarchitekten, Innenarchitekten und Stadtplaner sind geschützte Berufsbezeichnungen. Wer sie führen möchte, muss bei der Bayerischen Architektenkammer eingetragen sein. Im Gegenzug schützt die Kammer ihre eingetragenen Mitglieder und den Verbraucher, indem sie gegen die unberechtigte Führung von geschützten Bezeichnungen unter anderem mit Abmahnungen und Bußgeldern vorgeht. Zudem führt die Kammer gesetzlich vorgeschriebene Listen und Verzeichnisse. Zu den wichtigsten zählen dabei das Gesellschaftsverzeichnis für Architekten-GmbHs und Partnerschaftsgesellschaften, die Liste für die auswärtigen Dienstleister, die Verzeichnisse mit den Nachweisberechtigten für Brandschutz und Standsicherheit nach der Bayerischen Bauordnung sowie Sachverständigenlisten wie beispielsweise die Liste der Prüfsachverständigen für den Brandschutz oder für Sachverständige nach § 2 ZVEnEV. Zu allen Eintragungen erteilt die Kammer ihren Mitgliedern notwendige Bescheinigungen. Bei Anfragen werden nach Art. 20 BauKaG Auskünfte erteilt. Kammermitglieder erhalten bei Fragen zu ihrer Berufsausübung in den Referaten Recht und Berufsordnung sowie Architektur und Technik eine kostenfreie Ersteinschätzung. Die Beratungsstelle Barrierefreies Bauen bietet regelmäßig in allen Regierungsbezirken kostenfreie Beratungen zum barrierefreien Planen und Bauen sowie Finanzierungsmöglichkeiten an. Bei der Regelung des Wettbewerbswesens engagiert sich die 28 Kammer mit zahlreichen Aktivitäten. Beratungen von Städten, Kommunen und Institutionen gehören ebenso dazu wie die Erstellung und Verteilung von Publikationen oder die Registrierung von Architektenwettbewerben in Bayern. Behörden und Gerichte unterstützt die Kammer in allen die Berufsaufgaben betreffenden Fragen. Mit einem Schlichtungsausschuss wirkt die Kammer auf die Beilegung von Streitigkeiten hin, die sich aus der Berufsausübung ergeben. Ein wichtiges Aufgabenfeld der Bayerischen Architektenkammer stellt die Öffentlichkeitsarbeit dar. Sie informiert mit einem umfangreichen Angebot von Publikationen und unter www. byak.de zu den Leistungen aller Fachrichtungen und den Aktivitäten der Kammer. Die seit 1984 jährlich von der Kammer veranstalteten „Architektouren“ bieten einen Überblick über qualitätvolle, zeitgenössische Architektur in Bayern. Die Leistungsschau der „Architektouren“ stellt mit rund neuen 300 Projekten im Jahr, etwa 20.000 Besuchern in ganz Bayern und einem umfangreichen Programm für Kinder, Ausstellungen und Busfahrten einen wichtigen Baustein der Öffentlichkeitsarbeit dar. Die Kammer beteiligt sich zudem an Messen, wie der BAU in München oder der KOMMUNALE in Nürnberg. Gemeinsam mit der Bundesarchitektenkammer und weiteren Länderarchitektenkammern ist sie seit mehreren Jahren auf der Gewerbeimmobilienmesse EXPO REAL in München vertreten. BDB-Nachrichten 1/2015 Bayerische Architektenkammer Mit Preisen und Auszeichnungen lenkt die Bayerische Architektenkammer die öffentliche Aufmerksamkeit auf vorbildliche Leistungen aus dem Bereich des Planens und Bauens. Seit 2007 verleiht sie an Persönlichkeiten, die sich um die Baukultur besonders verdient gemacht haben, den Bayerischen Architekturpreis. Einzelne, besonders herausragende Leistungen können dabei zusätzlich mit dem Staatspreis für Architektur der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet werden. Besondere Verdienste von Städten, Kommunen und Institutionen um das Wettbewerbswesen ehrt die Kammer seit 1993 in unregelmäßigen Abständen mit dem Ausloberpreis. Der Ausloberpreis 2014 wurde im November an die Evangelisch-Lutherische Kirche verliehen. Für besonders gelungene Architekturprojekte mit touristischem Bezug vergibt sie zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Medien, Energie und Technologie seit 2011 den „Bayerischen TourismusArchitekturPreis artouro“. Auf großes Interesse stoßen ebenfalls die Veranstaltungen im Haus der Architektur, wie der „Architekturclub“ oder das interdisziplinäre Programm des Forums im Haus der Architektur sowie regelmäßige Ausstellungen mit wechselnden Themenschwerpunkten und Kooperationspartnern. Das Architekturfilmangebot in München und in den Regionen findet großen Zuspruch. Und selbstverständlich gehört die Kontaktpflege zu Presse- und Medienvertretern zum festen Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit. Wie finanziert sich die Bayerische Architektenkammer? Ihren Finanzbedarf zur Erledigung ihrer umfangreichen Aufgaben deckt die Bayerische Architektenkammer aus den jährlichen Beiträgen ihrer Mitglieder. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts darf sie weder Spenden noch sonstige finanzielle Unterstützungen annehmen oder für Leistungen oder Produkte Dritter Werbung machen. Hierdurch sichert sie sich eine größtmögliche Unabhängigkeit und steht als kompetenter Ansprechpartner für den Berufsstand und bei Fragen rund um das Planen und Bauen zur Verfügung. Für Eintragungen und Einzelleistungen erhebt sie zusätzliche Gebühren oder Auslagen. Ehrenamtliches Engagement für den Berufsstand Als selbstverwaltete, basisdemokratische Organisation bietet die Kammer jedem Mitglied die Möglichkeit, Einfluss auf die Arbeit der Kammer zu nehmen, entweder als gewählter Vertreter oder über das Engagement in einer Arbeitsgruppe des Vorstandes. Derzeit sind mehr als 200 ehrenamtliche Mitglieder für den Berufsstand tätig. Organe der Bayerischen Architektenkammer sind die Vertreterversammlung und der Vorstand. Die Vertreterversammlung legt als „Architekten-Parlament“ die Grundsätze für die Arbeit der Architektenkammer fest. Sie besteht aus 125 von allen Kammermitgliedern für die Dauer von fünf Jahren gewählten Vertretern. Sie beschließt die Satzung und andere Regelwerke, darunter auch die Berufs- und Beitragsordnung, sowie den jährlichen Haushaltsplan. Sie wählt aus ihrer Mitte Mitglieder in die Ausschüsse für Berufsordnung, BDB-Nachrichten 1/2015 für Satzung und Wahlordnung, für Finanzen und Fürsorge und die Rechnungsprüfer. Die Ausschüsse erarbeiten für ihre Sachgebiete Beschlussvorlagen für die zweimal im Jahr – im Juni und im November – stattfindenden Vertreterversammlungen. Jeder Ausschuss besteht aus sieben Mitgliedern. Zusätzlich können Berater, die nicht der Vertreterversammlung angehören müssen, aus verschiedenen Fachrichtungen hinzugewählt werden, diese haben jedoch kein Stimmrecht. Der Präsident und die beiden Vizepräsidenten sowie mindestens vier (höchstens acht) weitere Mitglieder bilden den Vorstand. Die Mitglieder des Vorstands werden in geheimer Wahl aus der Mitte der Vertreterversammlung gewählt. Der Vorstand führt die Geschäfte der Architektenkammer und beschließt über alle Angelegenheiten der Kammer, die nicht der Vertreterversammlung vorbehalten sind. So bereitet er die Sitzungen der Vertreterversammlung vor, definiert aktuelle berufspolitische Positionen oder beruft bei Bedarf Arbeitsgruppen. Der Präsident vertritt die Bayerische Architektenkammer nach außen. Er leitet die Sitzungen des Vorstands und der Vertreterversammlung und ist erster Ansprechpartner für Politik und Medien. Der Erfolg des heute weit in die Öffentlichkeit wirkenden Hauses der Architektur in München bestärkte die Bayerische Architektenkammer auch außerhalb des Einzugsbereiches des Stammhauses Flagge für qualitätvolle Architektur und für den Berufsstand zu zeigen. Die Bayerische Architektenkammer stellt deshalb ihren Mitgliedern aus Niederbayern und der Oberpfalz, aus Oberfranken und Mittelfranken, aus Unterfranken und aus Schwaben jeweils einen „Treffpunkt Architektur“ als Plattform zur Verfügung, der allen Architektenverbänden und -gruppierungen ebenso wie engagierten Einzelpersonen in der Region für ihr ehrenamtliches Engagement offen steht. Der jeweilige Treffpunkt wird über eine Arbeitsgruppe organisiert und betrieben. Die Treffpunkte bieten regelmäßig Ausstellungen, Vorträge, Seminare sowie Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen rund um Architektur und Baukultur und verstehen sich als regionale Schaufenster der Bayerischen Architektenkammer. Die Geschäftsstelle in München Präsident, Vorstand und Arbeitsgruppen werden von der Geschäftsstelle der Bayerischen Architektenkammer unterstützt. Sie ist in München in der Waisenhausstraße 4 beheimatet und für ganz Bayern zuständig. Unter der Leitung der Hauptgeschäftsführerin Rechtsanwältin Sabine Fischer arbeiten dort zurzeit 40 hauptamtlich tätige Angestellte in den Stabstellen Hauptgeschäftsführung/Vorstand, Öffentlichkeitsarbeit, Information und Kommunikation sowie in den drei Geschäftsbereichen Recht und Verwaltung, Architektur und Technik sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung. ÕÌÀ\ÊiÝ>`À>Ê-iiØiÀÊ ,iviÀ>ÌÊ&vviÌV iÌÃ>ÀLiÌ]Ê>ÞiÀÃV iÊÀV ÌiÌi>iÀ 29 Landesverband Bayern Liebe BDB-Kolleginnen und BDB-Kollegen, mittlerweile vertrete ich den BDB-Bayern im Vorstand der Bayerischen Architektenkammer (ByAK) in der zweiten Legislaturperiode und möchte künftig regelmäßig über meine berufspolitische Arbeit berichten. Folgende Arbeitsfelder sind aktuell: 1. Landesentwicklung Als Vorstandskooperator betreue ich die ByAK-Arbeitsgruppe „Ländlicher Raum“ und die Arbeitsgruppe „Städtebau und Landesplanung“. Wir beabsichtigen zur Planung im Ländlichen Raum Merkblätter zu veröffentlichen, um u. A. die breite Vielfalt der Planungsinstrumente im Ländlichen Raum transparent zu machen. Die gute Zusammenarbeit der ByAK-Arbeitsgruppe mit der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung ermöglicht uns an der Aktualisierung des Leitfadens „Räumliche Fachplanung“ mitzuwirken. Gemeinsam wurden Stellungnahmen zum Landesentwicklungsprogramm und zur Novellierung des Baukammerngesetzes vorbereitet (BauKaG). Mit der Gesetzesnovellierung wird die vierte Liste für Stadtplaner endlich eingeführt und damit werden Stadtplaner vollwertige Mitglieder der ByAK – mit allen Rechten und Pflichten. Im gleichen Gesetzes-Änderungsverfahren wird nun die Partnerschaftsgesellschaft im BauKaG verankert – hier fordern wir eine angemessene Höhe der Berufshaftpflichtversicherung und wehren uns gegen überzogene Forderungen. 2. Analyse der Bürostruktur Z. Zt. werden in einer adhoc-Arbeitsgruppe die Ergebnisse der Umfrage zur Bürostruktur, zu den Umsätzen und Erträgen aus dem Jahre 2014 ausgewertet um hieraus Rückschlüsse für berufspolitische Handlungsfelder zu erarbeiten. 3. Vergabeverordnung Am 07.01.2015 hat der Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel das „Eckpunktepapier zur Reform des Vergaberechts“ veröffentlicht. Der Europäische Gesetzgeber hat mit dem Paket zur Modernisierung des europäischen Vergaberechts ein vollständig überarbeitetes Regelwerk für die Vergabe öffentlicher Aufträge und Konzessionen vorgelegt. Das Modernisierungspaket umfasst u. a. die Richtlinie über die öffentliche Auftragsvergabe und ist bis zum 18. April 2016 in deutsches Recht umzusetzen. Es zeichnet sich ab, dass die Verordnung zur Vergabe Freiberuflicher Leistungen (VOF) in die allgemeine Vergabeverordnung einfließt (VgV). Hierbei gilt es die derzeitige Vergabepraxis, die zunehmend große Bürostrukturen begünstig, zu verbessern und kleinere und mittlere Büros bei der Vergabe öffentlichen Aufträgen zu beteiligen. Ich hoffe, dass es uns gelingt, gemeinsam mit der ¹ÜiÌÌLiÜiÀLÃ>ÌÛiº die Vorschriften zur Vergabe öffentlicher Aufträge gerecht zu for30 mulieren und der einseitigen Auslegung zu Gunsten großer Bürostrukturen zu begegnen. 4. BIM (building information modelling) In gleicher Weise sind wir bei der Einführung von BIM gefordert. ¹ÊLi`iÕÌiÌÊiiÊ6iÀB`iÀÕ}ÊÊ`iÀÊ*ÀiÌ>L ÜVÕ}Ê >ÕvÊ `iÊ ÕÌiÀÃV i`V iÊ LiiÊ ÜiÊ <ÕÃ> i>ÀLiÌëÀâiÃÃi]Ê "À}>Ã>ÌÃÃÌÀÕÌÕÀiÊ Õ`Ê i}i ÃiÌâÌiÊ /iV }iÊ Õ`Ê «âiÀÌÊ iiÊ 7>`iÊ ÃV Ì V Ê iiÀÊ ÃÌBÀiÀÊ «>ÀÌiÀÃV >vÌV Ê ÀiÌiÀÌiÊ *ÀÊiÌÊ>LÊ ÜVÕ}°Ê oÊ Ê ÃÌÊ iÕÌiÊ ÃV Ê ,i>ÌBÌ]Ê `iÊ ÀLiÌÃÊi Ì `iÊ ÜÀ`Ê LiÀiÌÃÊ Ê ÛiiÊ >V L>ÀB`iÀÊ ÛiÀ«vV Ìi`Ê i}iÃiÌâÌÊÕ`Ê>ÕV ÊÊiÕÌÃV >`Êi ÀiÊÃV Ê*ÀiÌi]Ê ÃLiÃ`iÀiÊ«ÀÛ>ÌiÀÊ>Õ iÀÀi]ÊÊ`iiÊÊâÕÀÊÜi `Õ}ÊÌ°Êoº Zu Recht wird eine vollkommen andere Planungsstruktur im industriellen Maßstab befürchtet, in der kleine Bürostrukturen, wie wir sie überwiegend in Deutschland haben, nicht bestehen können. Hier gilt es die bewehrte Planungspraxis von „Trennung von Planung und Ausführung“ auch in Zukunft gegen industrielle Interessen zu verteidigen. Um diese Ziele mitzusteuern ist die Bundesarchitektenkammer anlässlich der Baumesse 2015 in München der ¹>ÕiÊ }Ì>ÊLº als Initiator beigetreten. Die vorgenannte Liste ist nicht abschließend. Ich hoffe dennoch, dass ich Ihnen einen kleinen Einblick in die aktuellen berufspolitischen Themen ermöglicht habe. Bitte tragen Sie Ihre Fragen zum Berufs- oder Arbeitsbereich an mich heran, denn wir stehen für Sie – unsere BDB-Mitglieder – immer als Ansprechpartner bereit. Mit kollegialen BDB-Grüßen Dipl.-Ing. Klaus Neisser 1. Vorsitzender BDB – Bezirksgruppe Bad Kissingen BDB-Nachrichten 1/2015 Landesverband Bayern Neues aus der Bayerischen Architektenkammer Bevor sich die Vertreter intensiv den aktuellen berufspolitischen Themen widmeten, erhielten sie ein kleines Glas Honig vom Dach des Hauses der Architektur – süßes Ergebnis einer Kooperation der Bayerischen Architektenkammer mit der Initiative „München summt“, die drei Bienenstöcke auf dem Dach des Hauses der Architektur platziert und durch einen Imker professionell betreut hat. Die intensive Lindenblüte am Nymphenburger Kanal im Sommer sorgte für einen (aroma-)reichen Ertrag. In der Diskussion standen zunächst Fragen der Vergabe öffentlicher Aufträge im Mittelpunkt: Von der anstehenden Umsetzung der EU-Vergaberichtlinie über die Frage, wie die Chancen junger und kleiner Büros in VOF-Verfahren erhöht werden können, bis hin zur HOAI-konformen Vergütung von Entwurfsleistungen im Auswahlverfahren reichte die Bandbreite der Themen. Mit großer Mehrheit beschloss die Versammlung, im Zuge der Neuregelung des Vergaberechts auf Bundesebene im Besonderen darauf hinzuwirken, dass kleinere Büroorganisationen und Berufsanfänger in Vergabeverfahren angemessen zu beteiligen sind. Für die Arbeitsgruppe „Junge Architekten“ berichtete deren Vorsitzender David Meuer, BDB über die erfolgreiche Fachtagung „Startklar!“, die sich jedes Jahr im Herbst speziell an Berufseinsteiger wendet, sowie den Begrüßungsabend für neue Mitglieder am 24. November 2014. Johannes Berschneider stellte die zahlreichen Projekte der Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ vor. Der Vorsitzende des Ausschusses Finanzen und Fürsorge, Johannes Steinhauser, machte deutlich, dass die Zukunftsthemen, denen sich die Kammer im Interesse aller Mitglieder widmen muss, nur dann mit Aussicht auf Erfolg in Angriff genommen werden können, wenn die hierzu erforderlichen finanziellen Mittel bereitgestellt werden. In diesem Zusammenhang hob er die Initiative „Bayern Barrierefrei 2023“ ebenso hervor wie die Anforderungen durch die Energiewende und die Notwendigkeit, sich als bundesweit federführende Kammer des Normwesens verstärkt anzunehmen. Weiterhin soll die Homepage der Kammer grundlegend überarbeitet werden; der Auftritt der Akademie für Fort- und Weiterbildung macht hier 2015 den Anfang. Um all diese Aufgaben bewältigen zu können, müssen 1,5 hauptamtliche Stellen geschaffen und einige Haushaltstitel aufgestockt werden. Nach ausführlicher Diskussion beschloss die Vertreterversammlung schließlich mit großer Mehrheit die entsprechende Haushaltsplanung für 2015 sowie die dafür notwendige Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um 15 %. Weiterhin sprach sich die Versammlung dafür aus, die „wettbewerbsinitiative e. V.“ zu unterstützen, deren Ziel es u. a. ist, den Architektenwettbewerb gegenüber den reinen VOF-Verfahren zu stärken und für eine breitere Architektenschaft zu öffnen. Schließlich wurde der Vorstand beauftragt, einen Aktionsplan vorzuschlagen, wie die Qualität im gesamten Bau- und PlaBDB-Nachrichten 1/2015 -ÌÕ`iÌ>ÞÊ>ÕvÊ`iÀÊiÃÃiÊ1ÊÓä£xÊqÊ^Ê/ >ÃÊ>L nungsprozess sowie die Wettbewerbsfähigkeit des Berufsstandes langfristig gesichert werden können. Dieses Thema steht – zusammen mit den Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen der Umfrage des Instituts HommerichForschung (siehe DAB-BY 11/2014, S. 12 ff.) – auf der Agenda des Vorstands für 2015. Kammerarbeit des BDB Unsere Vertreter des BDB in den Ausschüssen und Arbeitsgruppen der Bayerischen Architektenkammer leisten hervorragende Arbeit. In 14 von 23 Ausschüssen und Arbeitsgruppen ist der BDB vertreten. An dieser Stelle werden in zukünftigen Ausgaben Berichte aus den Arbeitsgruppen unserer Mitglieder veröffentlicht. AG Junge Architekten: Die AG Junge Architekten wird vom BDB-Mitglied David M. Meuer als 1. Vorsitzender geleitet. Die vom Vorstand der BYAK gestellte Aufgabe an diese AG ist, sich Gedanken um die Themen und Probleme besonders der jungen Architekten zu machen und herauszuarbeiten, wie gerade diese Zielgruppe unterstützt wird. Eine Hauptaufgabe ist die Organisation und Durchführung der Veranstaltung „Startklar“. Diese Tagesveranstaltung bietet Studenten, Absolventen und jungen Architekten die Möglichkeit sich über Ein- und Umstiege im Beruf zu informieren. Der Termin für die diesjährige Veranstaltung ist Samstag, der 17.10.2015. Baumeister StudentDay auf der Messe BAU in München Auf Einladung der Zeitschrift Baumeister vom Callwey-Verlag war David M. Meuer Teilnehmer des StudentDay 2015 auf der Messe BAU in München. Welche Perspektiven bietet der Beruf des Architekten? Starentwerfer? Projektmanager? Sanierungsexperte? 70 Studenten aus vier Hochschulen kamen zum StudentDay des Baumeisters, der Messe München und dem BAKA, um am 23. Januar über die Zukunft des Architekturberufes zu diskutieren. Nach einem Impulsvortrag des Bundesgeschäftsführers des BDA, Thomas Welter, diskutierten der Sprecher des Arbeitskreises Junge Architekten der Architektenkammer Bayern, David M. Meuer, Tobias Wallisser von LAVA Architekten und Thomas Welter über Karrierewege von Architekten. Anschließend diskutierten die Studenten in Kleingruppen, welche Wege ihnen am zukunftsträchtigsten erscheinen. 31 BaustellV Rückblick auf den Bundeskoordinatorentag 2014 Der Bundeskoordinatorentag findet jährlich in Berlin statt. Er wird vom Ministerium für Arbeit und Soziales, der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Zusammenarbeit mit einem Präsidium aus Vertretern von Koordinatoren nach Baustellenverordnung – darunter auch der BDK – veranstaltet. >V v}i`Ê`iÀÊiÀV ÌÊâÕÀÊ6iÀ>ÃÌ>ÌÕ}ÊÛÊ«°}°Ê-Ìi « >Ê>LÀi]ÊÕ`iÃ>ÃÌ>ÌÊvØÀÊÀLiÌÃÃV ÕÌâÊÕ`ÊÀLiÌÃi `âÊÕ° Das Präsidium des Bundeskoordinatorentages begrüßte etwa 165 Teilnehmer zum Bundeskoordinatorentag am 6. November 2014 in Berlin. Der Bundeskoordinatorentag war wieder Gast in der Max-Taut-Aula in Berlin. und mit der Arbeit des Koordinators. Themen waren z. B. Informationen zu neuen Vorschriften und Regeln, Praxishilfen, Rechtsfragen, die Zusammenarbeit mit Bauunternehmen. Daneben bot der Bundeskoordinatorentag wieder einen Rahmen für Diskussionen und den fachlichen Austausch. Ingolf Kluge, Vizepräsident Bundesingenieurkammer, moderierte die Veranstaltung. Bereits am 5. November 2014 trafen sich etwa 40 Teilnehmer zum Gesprächsabend. Dieses Treffen am Abend vor dem Bundeskoordinatorentag ist für viele Teilnehmer ein etablierter, fester Bestandteil des Bundeskoordinatorentages geworden. Der Gesprächsabend bietet den Rahmen für Gespräche und Diskussionen auch unabhängig vom Tagesgeschäft. Der Berliner Architekt Friedhelm Haas, HAAS Architekten Generalplaner + Architekten, stellte Glashäuser – Neubauten und umfassende Sanierungen – aus seiner Arbeit vor (www.haasarchitekten.de/index.php?id=glashaeuser). Unter anderem zeigte er anhand des Großen Tropenhauses im Botanischen Garten Berlin-Dahlem, des Victoria Hauses, ebenfalls in Berlin-Dahlem, und des Alfred-Brehm-Hauses im Tierpark Berlin die Zusammenarbeit von Planern, Bauherren, Behörden und Unternehmen für ein erfolgreiches Verbinden denkmalpflegerischer und funktionaler Ziele. Kirsten Schlowak, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, gab einen 4LiÀLVÊâÕÊ>ÌÕiiÊ`iÀÕ}iÊÕ`Ê6À > LiÊ âÕÊ ÀLiÌÃÃV ÕÌâÀiV Ì] zur Arbeit bei der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) und zur Offensive Gutes Bauen. Der Bundeskoordinatorentag 2014 befasste sich wieder mit Projektberichten, mit Rahmenbedingungen der Koordination Christian Buschhorn, Landesbetrieb Straßenbau NRW, stellte an Beispielen die 1ÃiÌâÕ}Ê`iÀÊ>ÕÃÌiiÛiÀÀ`Õ}ÊvØÀÊ 32 Horst Leisering, BG BAU, stellte den Stand der Vorschriften für ÀLiÌëBÌâiÊ Õ`Ê 6iÀi ÀÃÜi}iÊ >ÕvÊ >ÕÃÌiiÊ Ê ÀiâLiÀiV ÊâÕÊvi~i`iÊ6iÀi À vor. Arbeitsschutzgesetz, Arbeitsstättenverordnung und Baustellenverordnung bilden den Rahmen für die Beurteilung dieser Arbeitsplätze. Zurzeit müssen die Schutzmaßnahmen im Einzelfall im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung ermittelt werden. Zukünftig soll die ASR A5.2 „Straßenbaustellen“ Anforderungen konkretisieren und die Umsetzung erleichtern. Der aktuelle Stand ist unter www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Arbeitsstaetten/ASTA/ Aktuelles.html verfügbar. BDB-Nachrichten 1/2015 BaustellV ÀLiÌëBÌâiÊÕ`Ê6iÀi ÀÃÜi}iÊ>ÕvÊ>ÕÃÌiiÊÊÀiâ LiÀiV ÊâÕÊvi~i`iÊ6iÀi À in NRW vor. Eine Herausforderung ist, Anforderungen für eine sichere Ausführung späterer Arbeiten schon bei den Planungen zu berücksichtigen und in der Unterlage für spätere Arbeiten zusammenzustellen. Andreas Heiland, BG Bau und Mitglied des Leitungskreises der Offensive Gutes Bauen, stellte den iÌv>`iÊvØÀÊ`iÊÀ ÃÌiÕ}ÊiiÀÊ>ÕÃÌiiÀ`Õ}ÊqÊiÊ*À>Ýà viÊ`iÀÊ"v viÃÛiÊ ÕÌiÃÊ >Õi vor. Der Leitfaden ersetzt die Musterbaustellenordnung der BG Bau und beschreibt, wie anhand der inhaltlichen Gliederung und bewährter Lösungsvorschläge baustellenspezifische Regelungen getroffen werden können und mit dem SiGePlan verbunden werden können. Petra Claus, CMC Claus, gab einen ersten *À>ÝÃLiÀV ÌÊâÕÊ iÌv>`iÊ>ÕÃÌiiÀ`Õ}° Der Leitfaden wurde erfolgreich benutzt, um für gemeinsame Bauvorhaben einheitliche Regeln für die Zusammenarbeit zu finden und mit der Baustellenordnung zu vereinbaren. Petra Claus nutzte den Leitfaden als Koordinator nach Baustellenverordnung und moderierte anhand der inhaltlichen Gliederung diesen Prozess. Damit war es möglich, eine gute Zusammenarbeit zu gestalten, anstatt sich mit zunächst unterschiedlichen Sichtweisen Konflikte zu schaffen. Die Praxishilfe ist kostenfrei verfügbar unter www.inqa.de/ DE/ Lernen-Gute-Praxis/Publikationen/leitfaden-baustellenordnung.html. Carsten Kuschel, Mplus Managementgesellschaft zur Optimierung von Arbeitsbedingungen, und Frank Sieker, Ingenieurbüro Sieker, stellten in ihrem Praxisbericht einen ,iÀ` >LLÀÕV ÊÊiÛiÀÕÃiÊqÊÛÊ£ÓÓÊÊ>ÕvÊäÊÊÊÛ>ÌÛiÀÊ ,ØVL>ÕÌiV vor. Beide haben beim Abbruch des Bayer Hochhaus W1 erfolgreich zusammengearbeitet. Nach Beauftragung wurden in einer intensiven Planung der Ausführung die Anforderungen für Sicherheit und Gesundheit in die technischen Lösungen integriert. Die Arbeiten konnten dann erfolgreich und termingerecht durchgeführt werden. Torsten Genthe, Genthe Bauingenieure GmbH stellte seine Perspektiven und Erfahrungen zur À`>ÌÊ >V Ê >Õ ÃÌiiÛiÀÀ`Õ}Ê Õ`Ê 1ÃiÌâÕ}Ê `iÃÊ iv> ÀÃÌvvÊ Õ`Ê Lv>ÀiV ÌÃÊ>ÕÃÊiiÀÊ>` vor. Alle drei Themengebiete umfassen Bauherrenpflichten und fachlich zusammenhängende Leistungsanteile, die sich beeinflussen und miteinander verbunden werden müssen. Durch eine gemeinsame Bearbeitung reduzieren sich Schnittstellen. Andererseits sind Leistungen von Koordinatoren auch im Gefahrstoff- und Abfallmanagement auch mit zusätzlichem Leistungsaufwand, Qualifikationsanforderungen und technische Ausstattung erforderlich. Torsten Genthe sensibilisierte auch auf die mit diesen Leistungen verbundenen Arbeitsschutzanforderungen für das eigene Büro, z. B. eine erweiterte arbeitsmedizinische Vorsorge. Dr. Josef Follmann und Konrad Zieglowski diskutierten mit Ingolf Kluge und den Teilnehmern ihre Standpunkte zur <ÕÃ> i>ÀLiÌÊ ÌÊ 1ÌiÀi iÊ ÌÊ ÀLiÌÃÃV ÕÌâ`ivâÌiÊqÊ BDB-Nachrichten 1/2015 ,Ãi]Ê -âi>Ài]Ê Àv> ÀÕ}i]Ê «vi Õ}i° Josef Follmann verwies insbesondere auf die Herausforderung, eine gute Kommunikation und eine gegenseitige Akzeptanz zu entwickeln. Konrad Zieglowski stellte das eigene Vorbild im Arbeitsschutz und ein engagiertes Einmischen in die Planungen als Erfolgsfaktoren und Selbstverständnis heraus. In der Diskussion wurde herausgestellt, dass Koordinieren und präventives Handeln der Kern der Tätigkeit sein müssen und nicht Kontrollen als „Baustellen-FaSi“ oder Mängelrügen. Rechtsanwalt Guido Meyer, HOCHTIEF Solutions AG, Zentralabteilung Recht, Essen, informierte über die ÌÕiiÊ,iV Ì Ã«ÀiV Õ}Ê âÕÀÊ >ÕÃÌiiÛiÀÀ`Õ}° Haftungsreglungen bestehen auch für die Tätigkeit als Koordinator und haben sich durch die aktuelle Rechtsprechung nicht geändert. Insgesamt wird aber kein „großes Haftungsszenario“ gesehen. Im Internet stehen unter www.bundeskoordinatorentag.de weitere Informationen und Dokumentationen der bisherigen Veranstaltungen zur Verfügung. Der Õ`iÃÀ`>ÌÀiÌ>}Ê Óä£xÊ ÃÌÊ >Ê x°Ê Óä£x in der Max-Taut-Aula in Berlin. ÛiLiÀÊ 33 Impressum Herausgeber: BDB-Nachrichten München Michael Götz, Matthias Manghofer Verlag: Gebr. Geiselberger Mediengesellsch. mbH Martin-Moser-Straße 23 84503 Altötting Telefon: 0 86 71 / 50 65 50 Redaktion & Layout: BDB-Nachrichten Journalteil Matthias Manghofer Telefon: 0 89/36 04 74 20 [email protected] www.bdb-nachrichten.net Anzeigen/CVD: Anne Hölters Titelbild: Flora Köln – Außenbereiche der Flora Köln wurden mit Rinnen der Firma Richard Brink ausgestattet. (Bildrechte: Dipl.-Des. Sebastian Brink) Geschäftsstelle BDB-Nachrichten Journal: Hildeboldstraße 3 80797 München Telefon: 0 89 / 36 04 74-0 Telefax: 0 89 / 36 19 23 50 Druck: Gebr. Geiselberger GmbH Druck und Verlag Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting Telefon: 0 86 71 / 50 65-0 Telefax: 0 86 71 / 50 65-68 E-Mail: [email protected] Papier: Umschlag: 170 g chlorfrei gebleicht Textseiten: 90 g chlorfrei gebleicht Erscheinungsweise: Vierteljährlich Die BDB-Nachrichten München und das BDB-München Journal erscheinen alle drei Monate und werden allen BDB-Mitgliedern Bayerns sowie Repräsentanten der Bauwirtschaft im Bundesgebiet – ohne Erhebung einer Bezugsgebühr – zugestellt. Die Zeitschrift kann im Jahresabonnement gegen eine Bezugsgebühr von 19,- Euro zzgl. Porto bezogen werden. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie andere Vervielfältigung, nur mit vorheriger Genehmigung des Herausgebers. Für die Rücksendung unverlangt eingesandter Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Die mit Namen gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Vorschau BDB-Nachrichten München Journalteil 2/2015 Redaktionsschluss: 21. KW Anzeigenschluss: 21. KW Q Q Q Q Q Q 34 Betontechnologie Dach Fassadentechnik Sommerlicher Wärmeschutz Türen, Tore, Zargen Wärmedämmverbundsysteme BDB-Nachrichten 1/2015
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