Biocultura KA 2. Phase vom 1.6.2015 – 31.12.2019 1. Fact Sheet Project title Biocultura Phase 2 SDC priority theme: Climate Change Project no. 7F-05448.03 Country or region: Bolivien Das Programm Biocultura hat in den letzten 5 Jahren einen umweltkompatiblen Ansatz zur Entwicklung ländlicher Gemeinden entwickelt - in Bolivien bekannt unter dem Begriff „Vivir Bien“ - und zur Definition des gesetzlichen Rahmens im Klimabereich beigetragen. In der 2. Phase werden 15‘000 Familien in 400 Gemeinden in der Anpassung an den Klimawandel unterstützt und die nationalen Kapazitäten für das effiziente und transparente Management des nationalen Klimafonds aufgebaut. Kontext: In Bolivien sind die ländlichen Andenregionen am meisten betroffen von Armut und den negativen Effekten des Klimawandels (CC). Die Klimatrends für die Andenregion gehen für das Jahr 2030 von einem Temperaturanstieg von 2°C aus. Gemäss IPCC wird dieser Trend die bestehenden Probleme bei den Niederschlägen verstärken: Reduktion in den semiariden Gebieten in den Anden und Zunahme in der humiden Amazonasregion. Der Klimawandel hat bereits heute konkrete Auswirkungen auf die Produktionskapazität der Böden, den Wasserhaushalt, die Biodiversität, die Pflanzenkrankheiten und somit das Wohlbefinden und die Ernährungssicherheit der Bevölkerung. Die grosse Herausforderung für die ländlichen Gemeinden ist die Anpassung an diese Klimaveränderungen, die mit einer nie gekannten Geschwindigkeit auf sie zukommen. Auf der normativen Ebene wurde das Rahmengesetz „Mutter Erde und integrale Entwicklung“ geschaffen, das die nationale Klimapolitik und den institutionellen Rahmen für seine Umsetzung definiert. Overall goal Key results from previous phase: Outcomes of the planned phase Auf lokaler Ebene: (i) Verbesserung der Einkommen von 11‘500 Familien um 17% (ii) Verbesserung der Ernährungssicherheit (Kalorienhaushalts +10%) (iii) Einführung ökologisch angepasster Bewirtschaftungsformen auf 10‘000 Ha und Verbesserung des Managements von 8 Nationalparks (iv) Verbesserung der Gouvernanz der natürlichen Ressourcen in 35 Munizipien Auf internationaler, nationaler und departementaler Ebene: (i) Bereitstellung technischer Outcome 1 – Auf lokaler Ebene werden Pläne zur Stärkung der Resilienz gegenüber den negativen Folgen des Klimwandels umgesetzt und so die Lebensbedingungen der vulnerablen Bevölkerung verbessert und die Resilienz der Gemeinden gestärkt. Outcome 2 – Die Departemente in der Andenregion verfügen über Pläne zur Anpassung an den Klimawandel und setzen sie mit ihren eigenen Mit- Stärkung der institutionellen Kapazitäten zur nachhaltigen Umsetzung und Finanzierung von Klimaplänen zur Verbesserung der Klimaresilienz und zur integralen Entwicklung („Vivir Bien“) von vulnerablen ländlichen Gemeinden im Andengebiet. Wichtige Indikatoren auf lokaler Ebene: Verbesserung der Einkommen von rund 15‘000 Familien um 25%; Reduktion der Unterernährung der Kinder um 30%; ökologisch verbesserte und nachhaltige Bewirtschaftung von 40 Tausend Ha. Wichtige Indikatoren auf nat. Ebene: Der nationale Klimafonds hat Zugang zu den Ressourcen des bolivianischen Staatshaushalts und des Green Climate Funds. 1 Biocultura KA 2. Phase vom 1.6.2015 – 31.12.2019 Inputs für die internationalen Verhandlungen der Klimakonvention und der SDG‘s. (ii) Unterstützung in der Ausarbeitung des Rahmengesetzes „Mutter Erde und integrale Entwicklung“ und der entsprechenden Reglementierung (iii) In 3 Departementen wurde die Ausarbeitung der Klimapolitik unterstützt sowie Institutionen für den Schutz der Biodiversität geschaffen. teln um.Outcome 3 – Die für den Klimafonds zuständige Institution, „Autoridad de Madre Tierra“1, verfügt über die nötigen Kapazitäten zur Wahrnehmung ihrer Rolle Outcome 4 – Das Umweltministerium verfügt über die notwendigen Kapazitäten zur Wahrnehmung seiner Rolle in der Begleitung und Überwachung der Implementierung des nat. Klimafonds. Outcome 5 – Die konkreten Erfahrungen mit dem Klimafonds sind aufgearbeitet und Bolivien kann sie international in die Klimaverhandlungen und in die Diskussion um die SDG einbringen. Key outputs of the planned phase: Target group/s (i) Klimapläne für 25 Territorien ausgearbeitet und umgesetzt. (ii) Erfahrungen auf lokaler Ebene aufgearbeitet und verbreitet (iii) 5 departementale Klimapläne erarbeitet (iv) Instrumente und Prozesse für das Management des Klimafonds und seiner Instrumente („mecanismos“) erarbeitet und eingeführt (v) Personal der Institutionen, die den Klimafonds managen, ausgebildet. Auf lokaler Ebene: 15’000 Familien in 400 ländlichen Gemeinden. Auf Departements und nationaler Ebene: Autoridad de la madre tierra – APMT, Institution, die für das Management des Klimafonds zuständig ist, Umweltministerium, Aussenministerium, 5 Departements Regierungen. Contract partner/s 1. Planungsministerium 2. Autoridad de Madre Coordination / synergies with other projects / actors Tierra, Umwelministerium, Aussenministerium 3. Prorural (nat. Umsetzungspartner) Start date of 1st phase according to SAP 1. Oktober 2007 DEZA Projekte: (i) Gestión integral del Agua (ii) Projekt DRR (iii) Universitäre Forschung in Klimawandel. Andere Geber: Dänemark, EU, Spanien, Belgien, Deutschland und Frankreich Other partners 25 Munizipien mit 400 Gemeinden; NGO’s, die Dienstleistungen für die Gemeinden erbringen. Start of phase: 1. Juni 2015 End of phase: 31. Dezember 2019 SDC Budget of phase Total SDC expenses already spent since 1st phase: EM + F1 + Zusatzkredit: CHF 15‘091‘627 CHF 13’600’000 Total budget of phase including local partners and external contributions Lokale Partner: CHF 1.75 bis 2.1 Mio. (25 a 30% des Budgets für die Implementierung der lokalen Klimapläne) Nationale Partner: Beiträge an den nat. Klimafonds sind noch nicht abschätzbar. Bisher gesichert sind: Nat. Budget: 1.85 Mio CHF; DANIDA: 0.9 Mio CHF Estimated Swiss/SDC budget for the duration of the whole intervention (all phases combined, indicate total duration) Total: Eintretens Antrag: Phase 1: Zusatzkredit: Phase 2: CHF 28’700’000 CHF: 1’250’000 CHF 13’400’000 CHF 450’000 CHF 13’600’000 1 Die neu geschaffene Autoridad de Madre Tierra (APMT) ist verantwortlich für die Konzeption und Umsetzung der Klimapolitik, sowie die Koordinierung der Forschung und des Knowledge Managements im CC. 2
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