gibt es die Essener Ausgabe zum

Eine Verlagssonderveröffentlichung von
Gesund&fit
in Essen
Freitag, 27. März 2015
T103_01
Fit in den Frühling
Tolle Tipps für die ganze
Familie 4
Gesundheitsmarkt
25 JAHRE
SELBSTHILFE!
Leben im Alter
Wohnen und Pflege für
Senioren 6
Allergien bekämpfen
Die besten Hausmittel
gegen Heuschnupfen 11
Die »Wiese« blüht
in voller Pracht
2
02 // Gesund & fit in Essen
Editorial
Die besten Tipps für eine gute
Gesundheit im Frühling
G
esundheit ist Lebensqualität. Die richtige Ernährung, ausreichend Bewegung und geistige Betätigung helfen dabei,
in jedem Alter fit zu bleiben. Wir geben praktische Tipps – einfach umzusetzen und auf dem aktuellen Stand der Medizin.
Der Frühling lädt wieder dazu ein, so viel frische Lu wie möglich zu tanken. Unser Titelthema „Fit durch den Frühling“ gibt
wertvolle Ernährungs- und Bewegungstipps, damit Sie die wärmere Jahreszeit optimal genießen können. Außerdem verraten
wir, wie Sie sich vor Pollen schützen und Ihre Haut in neuem,
frühlingsha en Glanz erstrahlt. Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihre Gesund & Fit Redaktion
Inhalt
Seite
TITELTHEMA:
Fit in den Frühling –
4
Tolle Tipps für Ernährung und Bewegung
GESUNDHEIT:
25 Jahre „Wiese“
2
Wohnen im Alter
6
Rücken und Gelenke
8
Essener Selbsthilfegruppe feiert Jubiläum
Besser als Heim: Neue Wohnformen für Senioren
So besiegen Sie Schmerzen
Honig: Wohltat für Haut und Haar
10
Die besten Mittel gegen Heuschnupfen
11
Zahnpflege: Die 10 größten Irrtümer
12
Gesunde Augen
13
Mittendrin statt nur dabei
14
Der Weg zur perfekten Matratze
15
Mobil trotz Behinderung
16
Studiengang: mündiger Patient
17
Integrative Onkologie
18
Notfallnummern und Anlaufstellen
19
Die häufigsten Krankheiten und ihre Therapie
Moderne Hörgeräte für ein besseres Leben
Die besten Apps für Ihr Smartphone
Mehr Lebensqualität trotz Krankheit
IMPRESSUM
Funke Mediengruppe
WAZ | NRZ | WR | WP | IKZ
Verlag: FUNKE MEDIEN NRW
GmbH, Friedrichstr. 34-38, 45128
Essen; Sitz Düsseldorf, Registergericht Düsseldorf HRB 68934
Geschäftsführer: Manfred Braun,
Michael Wüller
Telefon: +49(0)201-804-0; Fax:
+49(0)201-804-2352
Verantwortlich für Anzeigen:
Markus Röder (V.i.S.d.P.)
Leitung National/
Regional: Markus Röder
Produktmanagement:
Christiane Kiefer
Produktion: Alphabeta GmbH,
Hamburg
Druck:
Druckzentrum Essen GmbH,
Druckzentrum Hagen GmbH,
Friedrichstr. 34-38, 45128 Essen
Diese Beilage entsteht in
Zusammenarbeit mit lifeline.de
Titelfoto: Shutterstock
T103_02 • Freitag, 27. März 2015
Die „WIESE“ blüht
in voller Pracht
Essener Selbsthilfegruppenzentrale feiert
ihr 25-jähriges Bestehen
S
ie leisten Hilfe zur
Selbsthilfe und tragen
damit einen großen
Teil dazu bei, dass sich Betroffene wieder besser fühlen und den Weg zurück
ins Leben finden. Wer aber
zugibt, eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, wird auch
heute zuweilen noch mitleidig belächelt. Doch seit den
Anfängen in den 1980er-Jahren, als man den Bedarf an
Selbsthilfegruppen erkannte, hat sich an der Wahrnehmung in der Gesellschaft einiges verändert. Dies spürt
auch die Essener Selbsthilfegruppenzentrale „WIESE
e.V.“, die in diesem Jahr ihr
25-jähriges Bestehen feiert.
Um den Bedarf an Selbsthilfegruppen zu decken,
wurde 1990 die „Werkstatt
Informationsstelle für Essener Selbsthilfegruppen“,
kurz „WIESE“, ins Leben
gerufen. Während sich
ein Teil der Werkstatt der
Kultursparte zuwandte,
blieb die „WIESE“ dem
Gesundheitsschwerpunkt
treu. „Wir sind heute eine Drehscheibe zwischen
Selbsthilfegruppen und Experten.
Dass diese Zusammenarbeit gut funktioniert, ist
sehr wichtig“, so Gabriele
Becker, die den Verein seit
23 Jahren leitet und dabei
von Michaela Weber und
Christel Dickgreber unterstützt wird. Alle vier Jahre erstellt der Verein ein
DER
TIPP VOM
EXPERTEN
Handbuch, in dem Essener
Selbsthilfegruppen aus dem
Bereich Gesundheit aufgelistet sind. Auch Menschen mit
Migrationshintergrund finden darin eine auf ihre Bedürfnisse zusammengestellte
Liste. Um die ältere Generation weiterhin erreichen
zu können, liegt das gut 200
Seiten starke Handbuch nur
als Printausgabe vor. Zusätzlich gibt es auch im Internet
eine stetig aktualisierte Datenbank mit Selbsthilfegruppen und Ansprechpartnern
für physische Erkrankungen
wie zum Beispiel Rheuma,
Diabetes oder multiple Sklerose (MS).
Für psychische Erkrankungen (Depression, Burnout etc.) liegt derzeit keine
Datenbank vor, da diese
Gruppen sich „zu schnell
bilden und auch wieder auflösen“, so Gabriele Becker.
In den letzten 25 Jahren
habe sich die Anzahl der
Selbsthilfegruppen im psychischen Bereich zwar deutlich gesteigert, dennoch gebe
es deutliche Unterschiede
zu Gruppen, die sich mit
physischen Problemen befassen. Zählt eine Rheuma-Selbsthilfegruppe über
100 Mitglieder, treffen sich
in einer Selbsthilfegruppe
für Depressionen häufig unter zehn Personen. Anhand
dieser Profile erstellt „WIESE e.V.“ auch sein Netzwerk.
Große Selbsthilfegruppen
verfügen über zahlreiche
Kooperationspartner wie
Sporttherapeuten oder Ernährungsberater. Hier vermittelt die „WIESE“ die
Kommunikation zwischen
Patient und Mediziner und
hält den Kontakt zu Landesoder Bundesverbänden.
Wie gut eine Selbsthilfegruppe von Betroffenen und
Angehörigen angenommen
wird, zeigt sich am Beispiel
Depressionen. Seit sieben
Jahren findet eine Veranstaltungsreihe zu diesem Thema
statt, die sich an deutsche
und türkische Betroffene
richtet. Eine Psychotherapeutin gibt erste Einblicke
in das Krankheitsbild, anschließend berichten die
Teilnehmer über ihre eigenen Erfahrungen oder tauschen sich aus. Besonders
in Kleingruppen liegt der
Schwerpunkt auf individuellem Erfahrungsaustausch
und Selbstreflexion, in kleinen Schritten.
Das Netzwerk von
„WIESE e.V.“ in Essen
wächst stetig, was sich auch
in den kommenden Jahren
fortsetzen soll. Daher gibt
es ein ganz besonderes Programm zum 25. Geburtstag.
Zum einen erscheint das
nächste Wegweiser-Handbuch, zum anderen ist für
die ersten zwei Septemberwochen eine Fotoausstellung in der Essener
Volkshochschule geplant.
Gezeigt werden ca. 50 authentische Bilder von zwei
Nachhilfe für den Teint
Während des Winters haben wir uns schon beinahe an unseren etwas
blassen Teint gewöhnt, doch nun möchten wir ihn gerne wieder loswerden.
Unter der Frühlingssonne soll auch unsere Haut in neuem Glanz strahlen. Für
einen gesunden Teint ist zunächst einmal eines wichtig: ausreichend Bewegung. Die Farbe
unserer Haut hängt vor allem davon ab, wie gut sie durchblutet ist, und nichts pumpt mehr
Blut in die feinen Gefäßäderchen unter unserer Hautdecke als eine Portion Sport. Doch
auch die Ernährung spielt eine Rolle: Nur eine mit genügend Mineralstoffen versorgte Haut
wirkt gesund. Salatgurken, Radieschen, Rettich und Kohlgemüse mit Silizium, Schwefel,
Zink und Phosphor. Antioxidantien, wie sie etwa zahlreich in Spinat, Nüssen oder Zwiebeln vorhanden sind, sorgen dagegen für eine jünger wirkende Haut.
Gesund & fit // 03
T103_03 • Freitag, 27. März 2015
INFO
Pferdemarkt 5,
45127 Essen
Telefon: 0201/20 76 76
Mo., Di., Fr. 10–13 Uhr
Mi. 14–19 Uhr
Do. 14–17 Uhr
[email protected]
Fotografen, die die Arbeit
in Selbsthilfegruppen, die
sie selbst auch besuchen,
dokumentiert haben. Höhepunkt der Jubiläumsfeier
soll eine Fachtagung am 11.
September werden, die das
nachhaltigste Projekt in enger Zusammenarbeit von
Krankenhaus und Selbsthilfegruppen würdigt. Im
Anschluss daran tauschen
sich einzelne Arbeitsgruppen in einer Talkrunde über
die Chancen und Schwierigkeiten der Kooperation
aus. Teilnehmen können
Mitarbeiter von Krankenhäusern, Mitglieder von
Selbsthilfegruppen und alle
interessierten Bürger.
Das „WIESE“-Team (v.l.) mit Michaela Weber, Gabriele Becker, Christel Dickgreber und Karl Deiritz (mittlerweile im Ruhestand) leistet kompetente Beratung. Rund 600 Essener Selbsthilfegruppen sind unter dem Dach des Vereins versammelt.
FOTO: FUNKE FOTO SERVICES/KNUT VAHLENSIECK
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04 // Gesund & fit in Essen
T103_04 • Freitag, 27. März 2015
Fit in den
Ein Ausflug mit der
Familie macht allen
Spaß und hält die Eltern fit
Endlich klettern die Temperaturen, endlich hängt der
Wintermantel wieder im Schrank. Leider zeigen sich nun auch
die Fettpölsterchen, die das winterliche Sofa-Programm
hinterlassen hat. Da hilft nur eines: Bewegung!
H
FOTO: SHUTTERSTOCK
aben Sie im Laufe des
Winters etwas zugenommen? Trösten Sie
sich, das geht den meisten
Menschen so. Das hat viele
Gründe: Wir bewegen uns weniger als im Sommer, essen
deftiger, knabbern mehr Süßes
und Salziges und trinken häufiger Alkohol. Durchschnittlich nehmen wir im Herbst
und Winter zwischen 100 und
200 Kilokalorien mehr zu uns,
als im Frühjahr und Sommer.
Das schlägt sich natürlich auf
unser Gewicht nieder, und das
Loswerden der Pfunde erfordert Geduld. Trotzdem: Der
Kampf gegen die Pfunde lohnt
sich und macht sogar Spaß.
Vitamine tanken
Dass man während des Winters auch die ausgewogene Ernährung etwas schleifen lässt,
ist völlig normal. Allerdings
fehlt es dem Körper nach dem
Winter dadurch oft an wichtigen Vitamin-Reserven. Deshalb ist es jetzt an der Zeit,
täglich eine große Portion
Obst zu essen. Nur mit Trockenfrüchten, Bananen, Trauben und Dosenobst sollten Sie
nicht zu verschwenderisch
umgehen, denn die enthalten
viel Zucker. Ansonsten dürfen Sie sich aber vom Obststand holen, was Sie mögen
– gesunde Vitamine sind in
allen Sorten vorhanden. Achten Sie einfach ein wenig auf
Abwechslung.
Zeit für Leichtes
Die Zeit der deftigen Braten
und Grünkohlgerichte sollte
jetzt vorbei sein. Von nun an
stehen viel Gemüse, Salate,
Rohkost und ballaststoffreiche Beilagen wie Vollkornbrot, Kartoffeln und Hülsenfrüchte auf dem Essensplan.
Natürlich müssen Sie nicht
auf Fleisch verzichten – aber
ziehen Sie eine Portion Geflügel dem Schweinebraten vor.
Auch Gemüse kann übrigens
große Mengen an Vitamin C
liefern. So enthält Spinat etwa
genauso viel wertvolle Ascorbinsäure wie Orangen.
Auf das Fett kommt es an
Häufig werden fettarme oder
gar fettfreie Lebensmittel beworben – dabei ist Fett ein
wichtiger Bestandteil unserer Ernährung und sollte auf
keinen Fall fehlen. Vielmehr
kommt es auf die Art des Fetts
an, das wir zu uns nehmen.
Vor allem tierische Fette enthalten alle Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe, die unser Körper benötigt, aber nicht
selbst herstellen kann. Achten
Sie aber darauf, hochwerti-
ges Fleisch zu kaufen, etwa
von Tieren aus artgerechter
Haltung. Auch Pflanzenfette
tun dem Körper gut, wobei Sie
vor allem naturbelassene Fette wie natives Kokosfett oder
Palmkernfett zu sich nehmen
sollten. Um gehärtete Fette
in Margarine oder Frittierfett
sollten Sie dagegen einen Bogen machen, Ihr Körper wird
es Ihnen danken.
Frühjahrsputz bei den Ernährungsgewohnheiten
Nicht nur was Sie essen ist
wichtig für den Erfolg – auch
wie und wann Sie es tun. Ideal ernähren Sie sich, wenn
Sie nicht drei große, sondern
mehrere kleine Mahlzeiten
pro Tag zu sich nehmen. Süßigkeiten und stark verarbeitete Snacks sollten Sie erst
einmal meiden. Statt abends
zu Kartoffelchips zu greifen,
können Sie sich auch eine
Handvoll Nüsse gönnen. Haselnüsse etwa enthalten viel
Vitamin E, Folsäure und Magnesium. Ihr Körper wird es
Ihnen danken. Und einmal in
der Woche sollten Sie sogar alle neuen Ernährungsvorsätze
über den Haufen werfen und
einen Schlemmertag einlegen.
Das haben Sie sich schließlich
verdient und Ihr Stoffwechsel
bleibt hierdurch auf Trab.
Gesund & fit // 05
T860_05 • Freitag, 27. März 2015
Frühling
So bringen Sie Ihren Körper in Bestform
FOTO: OLGA SABEGINA
Wer den restlichen Winterspeck
loswerden und den Körper fit
für die wärmeren Jahreszeiten
machen möchte, kommt nicht
an einem Plus an Bewegung vorbei. Joggen, Schwimmen und
Radfahren sind wahre Kalorienfresser und helfen, die Pfunde nur so purzeln zu lassen.
Dabei haben ausgiebige Untersuchungen ergeben, dass eine
zügige Tour auf dem Zweirad
der stärkste Kalorienkiller ist:
Während eine halbstündige, lockere Joggingrunde je nach
Körpergewicht etwa 250 bis 400 Kalorien verbrennt und
30 Minuten zügiges Schwimmen mit 280 bis 470 Kalorien
zu Buche schlägt, verlieren Sie auf dem Fahrrad in einer
halben Stunde 300 bis 510 Kalorien.
Doch egal, welche Sportart Sie bevorzugen: Geeignet,
Ihren Körper fit zu machen, sind sie alle. Dabei hilft der
Sport nicht nur, Kalorien zu verbrauchen: Er trägt außerdem dazu bei, Muskelmasse aufzubauen, wodurch sich
der tägliche Kalorienverbrauch erhöht. Außerdem steigert
er die Motivation, sich vernünftig zu ernähren, vermittelt
Erfolgserlebnisse und hilft, Stress abzubauen. Eine halbe
Stunde Sport an mehreren Tagen pro Woche lohnt sich
also gleich mehrfach, um gesund und fit zu werden.
Bad Hévíz, Quelle des Lebens!
Bringen Sie Ihre Gesundheit wieder ins Gleichgewicht –
Kuren und Erholung in Westungarn
Das Plus für die Gesundheit –
Bezuschussung durch Krankenkassen!
Seit Oktober 2014 gilt die Patienten-Mobilitätsrichtlinie der EU wonach eine Mitfinanzierung der Kuren in Ungarn durch deutsche Krankenkassen möglich. Mit besonderen Heilwirkungen, guter Qualität, Tradition und deutschen Sprachkenntnissen überzeugen ungarische
Anbieter sowohl Patienten als auch Krankenkassen. Der Arzt prüft, ob die medizinischen
Voraussetzungen für eine Kur erfüllt sind. Wenn er eine Kur verordnet, stellt der Patient
gemeinsam mit dem Arzt einen Kurantrag an die Krankenkasse. Bereits im Antrag kann ein
Wunschort wie beispielsweise Bad Hévíz angegeben werden. Die vollständige Kostenrückerstattung der medizinischen Leistungen erfolgt im Nachgang zur Kur unter Vorlage einer
detaillierten Aufstellung der Kurkosten. Es gilt zu beachten, dass nur Kosten übernommen
werden, die auch für gleichwertige Behandlungen in Deutschland angefallen wären.
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Der größte Heilsee der Erde
Eine Million Besucher im Jahr und 80 Prozent Stammgästeanteil haben ihren guten Grund:
Der Bad Hévízer See ist der weltweit größte, biologisch aktive Thermalsee und eine geologische Besonderheit. Er liegt in einem 38 Meter tiefen, trichterförmigen Krater. Das Quellwasser durchfließt am Grund eine sieben Meter dicke Heilschlammschicht, die besonders
reich an Schwefel und Mineralstoffen ist. Der hohe Gehalt an Kalzium, Magnesium und
Wasserstoff-Karbonat im Heilwasser erzielt bei der Behandlung rheumatologischer und
bewegungsorganischer Krankheiten durchwegs langfristige Verbesserungen. Der Radongehalt im Heilwasser dämpft die Schmerzen, fördert die Regeneration der Zellen und den
Stoffwechsel. Der hydrostatische Druck und die Strömung unterstützen den Blutkreislauf.
Die traditionelle Heilkur mit individuell zusammengestellten Therapieplan wird von erfahrenen, deutschsprachigen Ärzten und Therapeuten betreut. Eine Bad Hévízer Erfindung ist
das Gewichtsbad, mit dem Wirbelsäulen-Probleme wirkungsvoll behandelt werden. Wegen
seiner positiven Wirkung auf den Östrogenhaushalt wird das Bad Hévízer Heilwasser aber
auch bei typischen Frauenleiden und bei Hautkrankheiten empfohlen. In mehrwöchigen
Kuren normalisieren sich Talgausscheidung und Biorhythmus. Alle Anwendungen mit
Heilwasser und Heilschlamm können direkt am Heilsee oder in den Therapieabteilungen
der renommierten Kur- und Wellnessbetriebe durchgeführt werden. Diese verfügen über
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Der Ort Bad Hévíz verfügt über eine ausgezeichnete Hotellerie vom klassischen 3 Sterne
Hotel über ausgezeichnete 4 Sterne Hotels bis zum luxuriösen 5 Sterne Hotel. Alle Hotels
verfügen über Kurabteilungen mit hochmoderner Ausstattung und der überwiegende Teil
auch über großzügige Badelandschaften. Der Spezialveranstalter Mutsch Ungarn Reisen
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FOTO: TITOV DMITRIY
Schwimmen,
Laufen, Radfahren
06 // Gesund & fit in Essen
T103_06 • Freitag, 27. März 2015
Wohnen im Alter
Neue Wohnformen versprechen auch im Alter und sogar im Falle der
Pflegebedürftigkeit ein Mehr an Lebensqualität.
E
s ist noch nicht lange her,
da gab es für alte, pflegebedürftige Menschen nur
zwei Möglichkeiten: Entweder ließ sich eine Betreuung
in den eigenen vier Wänden
organisieren oder es blieb nur
der Umzug in ein Alten- oder
Pflegeheim. Doch seit viele
Bundesländer neue, modernere Heimgesetze verabschiedet
haben, gibt es heute eine Vielzahl von möglichen Wohnformen im Alter, die mehr Komfort und selbstbestimmtes
Leben ermöglichen.
Betreutes Wohnen
Senioren, die noch recht
selbstständig ihren Alltag
bestreiten können, erhalten
in einer Anlage für betreutes Wohnen eine Vielzahl
von Angeboten, die das Leben erleichtern. Dies können
Hol- und Bringdienste für
Einkäufe oder Medikamente
ebenso sein wie Fahrdienste
oder ein Mahlzeitenservice.
Anlagen für betreutes Wohnen enthalten in der Regel
auch Gemeinschaftsräume,
die den Kontakt zwischen
den Bewohnern fördern und
so der Langeweile vorbeugen.
Zudem leben die Bewohner in
ihren eigenen, barrierefreien
und altersgerechten Wohnungen. Manche Anlagen für betreutes Wohnen halten auch
bei der sich mehrere Häuser
zusammenschließen.
Mehrgenerationenhaus
Menschen verschiedenen Alters leben zusammen in einem
Haus und unterstützen sich
gegenseitig bei der Meisterung
des Alltags: Die Idee des Mehrgenerationenhauses geht auf
traditionelle Familienstrukturen zurück. Mittlerweile gibt
es sogar staatlich geförderte
Mehrgenerationenhäuser. Allerdings beinhaltet das Wohnen
in einem solchen Haus keine
Dienstleistungen wie professionelle Pflege. Unter Umständen
kann diese aber durch andere
Bewohner des Hauses ehrenamtlich geleistet werden.
FOTO: RACORN
eine Pflegeabteilung bereit,
die selbst im Schwerstpflegefall sicherstellen kann, dass
kein Umzug in ein Heim nötig wird.
Senioren-WG
Für kontaktfreudige Menschen kann eine Senioren-WG
eine reizvolle Möglichkeit
sein. Hierbei leben mehrere
Gleichaltrige in einer gemeinsamen Wohnung, jeder hat ein
eigenes Zimmer, Küche und
Bad sind Gemeinschaftsgut.
Eine etwaige häusliche Pflege
und andere Betreuung müssen allerdings gesondert gere-
gelt werden. Gegen potentielle Einsamkeit im Alter kann
eine Senioren-WG aber ein
gutes Mittel sein. Luxuriösere
Varianten der Senioren-WG
sind die Hausgemeinschaft,
in der jeder Bewohner seine
eigene Wohnung hat, und die
Nachbarschaftsgemeinschaft,
Seniorenresidenz & Wohnstift
Beinahe schon Stadtteile in
sich sind diese gehobenen
Wohnformen: Senioren bewohnen in Stiften und Residenzen nicht nur ihre eigene
Wohnung, sondern können
– und müssen – auf alle möglichen Dienstleistungen von
Wohnungsreinigung über
Mahlzeitenservice bis hin zur
Pflege zurückgreifen. Entsprechend teuer ist das Leben in einer solchen Einrichtung meist.
Dafür stehen in einer Residenz
meist auch weitere Dienstleister wie ein Friseur oder ein Supermarkt zur Verfügung.
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Teilzeitbeschäftigung sowie als Aushilfe für Wochenenden
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Praxis für amerikanische Chiropraktik
und spinale Dekompression
Rückenlösung, Stressmanagement und optimale Funktion
ohne Medikamente, Spritzen oder Operation
Beispiel Chiropraktische Behandlung
COMPUTER SCAN AUS DEN USA
Nervenblockaden-Diagnosegerät
erklärt mögliche Ursachen für
Symptome und Krankheiten wie:
Rückenschmerzen (HWS-, BWS- und LWS-Syndrom), Nacken- und Kopfschmerzen / Migräne,
Bandscheibenvorfall und Bandscheibenvorwölbung, Tinnitus, Schwindel, Depressionen,
Müdigkeit, Menstruations- und Schwangerschaftsprobleme, Stottern, Bettnässen,
Kiss-Syndrom / Geburtstrauma, Hyperaktivität,
häufige Ohrinfekte, Schmerzen, Kribbeln und
Taubheitsgefühl in den Extremitäten, abnormale Körperhaltung, kürzeres Bein, stressbedingte Symptome etc...
Dieser visualisiert auf einem Röntgenbild
nicht zu erkennende, abweichende Funktionen der Wirbelsäule.
Die speziell für die amerikanische Chiropraktik entwickelte Behandlungsliege „Drop
Table“, und das Arthrostimgerät, sind wichtige technische Bausteine für die moderne
Behandlung in der Praxis. Begleitend zur
händischen Behandlung durch den Chiropraktiker justiert die elektrische Liege und das
Arthrostimgerät individuell, und kontrolliert
Fehlstellungen durch Impulse und Vibrationen. „Das findet statt mit sehr geringer
Krafteinwirkung und ist auch
für äußerst empfindliche
Wenn es im Nervenund ängstliche Patiensystem (dem Gehirn,
ten jeglichen Alters
dem Rückenmark,
geeignet“, berichtet
den NervenstränDr. (USA) Julian J.
gen) oder der WirBondoc: „Mir geht es
belsäule zur Blokade
darum, dass meine
kommt, dann kann
Patienten sich rundum
Beispiel
das Leben für den
besser fühlen. Bekomme
MYOVISION Scan
Betroffenen mitunter
ich ein positives Feedback,
zur Hölle werden. Das weiß der, in den USA
habe ich meine Aufgabe erfüllt.“
ausgebildete, Doctor of Chiropractic (USA)
Julian J. Bondoc sehr genau. In seiner „Praxis
„Mit der spinalen Dekompressions Therapie
für amerikanische Chiropraktik und spinale
können wir schonend Bandscheibenvorfälle
Dekompression“ behandelt er seine Patienbehandeln und Operationen weitestgehend
ten mit gefühlvoller Hand und modernster
vermeiden“, erläutert Julian Bondoc. Mit einer
Medizintechnik in einem angenehmen Enthochmodernen computer-gesteuerten Liege
spannungs-Ambiente. Im Gegensatz zu einer
kann der Chiropraktiker gezielt Zwischenwirhiesigen Ausbildung zum Chiropraktiker hat er belräume ansteuern und mechanisch sanft
ein vierjähriges Hochschulstudium der ameri- dehnen. Die Druckabnahme in der Bandkanischen Chiropraktik absolviert, zu der auch scheibe entlastet nicht nur das strapazierte
eine zweijährige Assistenzzeit in einer Klinik
Gewebe, sondern erleichtert die Aufnahme
gehört. Neben dem komplexen medizinischen von Flüssigkeit, Sauerstoff und Nährstoffen
Wissen hat er aus den USA auch technische
und aktiviert die Selbstheilungskräfte. „Die
Hilfsmittel mitgebracht, die es in Deutschland spinale Dekompression wurde in den USA benicht häufig gibt.
reits an vielen tausend Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen mit Erfolg eingesetzt“,
Für die Erstuntersuchung wird der, von einem
schildert Dr. Bondoc.
Forscher der NASA entwickelte, strahlungsDas angestrebte Ziel beider Behandlungsmeund schmerzfreie Myovision Scan eingesetzt.
thoden ist ein blockadenfreies Nervensystem.
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· Ausführliche, individuelle
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Julian J. Bondoc
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08 // Gesund & fit in Essen
T103_08 • Freitag, 27. März 2015
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ückenschmerz im Büro und Alltag – rund
69 Prozent der Bevölkerung können davon ein
Lied singen. Denn sowohl bei
Frauen als auch bei Männern
aller Altersgruppen sind Rückenschmerzen die häufigste
Schmerzform. Gründe dafür
gibt es viele: Sowohl das stundenlange und bewegungsarme
Sitzen vor dem Computer, das
falsche Aufheben und Tragen
von Gegenständen und der
mangelnde Ausgleich durch
Bewegung.
Wie wichtig es ist, den Rücken im Alltag zu stärken,
weiß der Physiotherapeut
Günther Lehmann, Mitglied
des Deutschen Verbands für
Physiotherapie (ZVK).
Aktiv gegen
Rückenschmerzen
„Bewegung ist das A und O
für einen gesunden und starken Rücken, deshalb ist es
ambesten, mit ausreichend
Bewegung im täglichen Leben
dem Rückenschmerz bereits
präventiv entgegenzuwirken“,
erklärt der Physiotherapeut.
Wer sich ein- bis zweimal in
der Woche sportlich betätigt,
stärkt seine Rückenmuskulatur und bietet dem Schmerz
nur wenig Angriffspunkte. Im
Grunde eignet sich dafür jede
Sportart, denn die Rückenmuskulatur ist bei fast jeder
Bewegung des Körpers beteiligt. Besonders empfehlenswert sind Schwimmen oder
gezielte Rückenübungen, welche auch ganz einfach in den
Alltag einzubauen sind.
Rückenfit auch im Büro
Für Menschen, die viel am
Schreibtisch sitzen, ist es besonders wichtig, den Rücken
gezielt zu stärken. Um die
richtige Sitzposition einzunehmen, kann zum Beispiel
ein ergonomisch angepasster
Bürostuhl oder ein spezielles
Keilkissen helfen. Wer lange sitzt, sollte zudem darauf
achten, zwischendurch die
Körperhaltung zu wechseln
und ab und an aufzustehen.
Steigt man zudem noch Treppen, anstatt mit dem Aufzug
zu fahren, lässt sich im Alltag
ganz einfach etwas für seine
Gesundheit tun. „Bereits kleine Verhaltensänderungen in
Beruf und Freizeit können dazu beitragen, Fehlhaltungen
und die daraus resultierenden
Folgen zu vermeiden“, betont
Günther Lehmann.
die Muskulatur – der Schmerz
wird gelindert“.
Auch die sogenannte „Rückenschule“ unterstützt Menschen mit Rückenschmerzen.
Die Betroffenen trainieren Bewegungsabläufe, die auch im
Alltags- und Berufsleben häufig ausgeführt werden müssen
wie zum Beispiel das rückenschonende Heben schwerer
Gegenstände. Dies führt zu
einer anhaltenden Korrektur
von bestehenden Haltungsund Bewegungsstörungen.
Zusammenfassend gilt:
Bleiben, beziehungsweise werden Sie aktiv, stärken Sie ihren
Rücken, um chronischen Rückenschmerzen vorzubeugen.
Hilfe für Patienten mit Rückenschmerzen
Hat sich der Schmerz rund
um die Wirbelsäule festgesetzt, ist es wichtig einen
Experten aufzusuchen. „Wir
müssen so früh wie möglich
etwas gegen die Schmerzen
tun, damit das Rückenleiden
nicht chronisch wird“, rät der
Physiotherapeut. Wichtig ist
es, trotz der Schmerzen aktiv
zu bleiben. Viele Betroffene
haben Angst davor, sich zu
bewegen: „Und genau das ist
der falsche Weg, denn eine ungesunde Schonhaltung kann
die Schmerzen verstärken,
da sie die Rückenmuskulatur
schwächt, was schließlich zu
noch mehr Schmerzen führt“.
Bei starken Muskelverspannungen kann ein Physiotherapeut dabei helfen, den
Rücken zu entlasten. Hier
bietet sich neben gezielten
Rückenübungen beim akuten
Rückenschmerz eine Wärmebehandlung an. Lehmann
erklärt: „Wärme fördert die
Durchblutung, steigert den
Stoffwechsel und entspannt
Dem Schmerz vorbeugen
Vermeiden Sie stundenlanges
und unbewegliches Sitzen im
Büro oder vor dem Computer.
Nehmen Sie bei einem Etagenwechsel lieber die Treppe als
den Fahrstuhl. Stehen Sie zwischendurch mal vom Schreibtisch auf. Arbeiten oder telefonieren Sie zwischendurch
im Stehen. Machen Sie kleine Bewegungsübungen. Hierdurch wird nicht nur der Rücken entlastet, sondern auch
Ihre Konzentrationsfähigkeit
gesteigert. Gestalten Sie Ihre
Mittagspause aktiv und machen nach dem Essen einen
kurzen Spaziergang, bevor
Sie zurück an den Schreibtisch gehen. Schaffen Sie einen Ausgleich zu monotonen
und einseitigen Belastungen.
Fahren Sie Rad oder gehen
Sie schwimmen. Betreiben Sie
regelmäßig Rückengymnastik.
Am besten macht man das
Training unter fachgerechter
Anleitung bei einem Physiotherapeuten. Dieser passt die
Übungen an Ihre individuellen Erfordernisse an.
T103_09 • Freitag, 27. März 2015
Gesund & fit// 09
Hilfe gegen
Gelenkschmerzen
Ein Gefühl wie Barfuß unsere Frühlings-Modelle von
Gelenke sind besonders sensible Bauteile unseres Bewegungsapparats. Mit diesen einfach umzusetzenden
Tipps bekommen Ihre Gelenke den Schutz, den sie verdienen.
Matraze
Nehmen Sie sich Zeit für den
Matratzenkauf – Ihre Gelenke werden es Ihnen danken.
Wichtig ist, dass die Matratze an den Belastungspunkten
von Schultern, Hüfte und Becken nachgibt, während die
Wirbelsäule in der Seitenlage
gut unterstützt werden sollte.
Man sollte also nicht einsinken, aber auch nicht zu hart
liegen. Hier ist auch Ihr individuelles Wohlbefinden beim
Probeliegen gefragt. Grundsätzlich gilt: Je mehr Gewicht
man auf die Waage bringt,
desto härter sollte die Matratze sein.
Lattenrost
Auch auf den untersten Teil
des Bettes, den Lattenrost,
kommt es an, wenn es um
die Vermeidung von Gelenkschmerzen geht. In einem
Doppelbett sollte jeder Partner seinen eigenen Lattenrost
haben. Je nach Gewicht muss
er individuell in seinem Härtegrad einstellbar sein.
Übergewicht
Wer seinen Gelenken etwas
Gutes tun möchte, sollte versuchen, überflüssige Pfunde
loszuwerden. Sie belasten
nämlich Wirbelsäule, Hüft-,
Knie- und Fußgelenke extrem.
Besser als eine Crash-Diät ist
hier eine langfristige Ernährungsumstellung mit viel Obst
und Gemüse. Ohne Bewegung geht es allerdings nicht.
Rosmarin
Beim Kochen ist Rosmarin unverzichtbar für feine
Lammgerichte. Doch auch
in der Naturheilkunde spielt
das Kraut eine wichtige Rolle.
Rosmarin fördert die Durchblutung. Eine leichte Massage
mit Rosmarinöl tut bei steifen,
schmerzenden Gelenken besonders gut. Das Öl gibt es in
Apotheken und Reformhäusern zu kaufen.
Heublumen
Darauf vertraute schon unsere
Großmutter: Ein Säckchen
mit getrockneten Heublumen
ist bei Gelenkschmerzen eine wahre Wohltat. Heublu-
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mensäckchen gibt es fertig
zu kaufen. Erhitzen Sie das
Säckchen über Wasserdampf
und legen Sie es dann auf das
schmerzende Gelenk. Mit einer Mullbinde leicht fixieren
und eine Stunde wirken lassen. Die ätherischen Öle der
Heublumen, gemischt mit den
natürlichen Wiesenkräutern,
beruhigen Entzündungen.
Honig
Gegen Entzündungen ist Honig ein seit Jahrtausenden
bekanntes Mittel. Auch bei
Gelenkschmerzen kann eine
Auflage mit Honig die Beschwerden lindern. Benutzen
Sie dazu am besten Bio-Honig. Lassen Sie einen Esslöffel Honig auf das betroffene
Gelenk tropfen und massieren Sie es damit leicht. Honig
lässt sich mit warmem Wasser
rasch wieder abwaschen.
Kümmel
Mahlen Sie einen Esslöffel
Kümmel und verrühren Sie
das Pulver mit ein paar Tropfen Obstessig, bis sich ein feiner Brei gebildet hat. Streichen Sie diese Paste auf ein
Stückchen Lein- oder Baumwolltuch und machen Sie damit einen Umschlag für das
schmerzende Gelenk. Kümmel fördert die Durchblutung
und ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Gelenkschmerz
mit Steifigkeit einhergeht.
Atemtraining
Schmerz lässt sich gezielt wegatmen. Und so geht’s: Achten
Sie darauf, ganz tief in den
Bauch hineinzuatmen, ohne
den Bauch anzuspannen. Den
Atem kurz innehalten, dann
wieder ausatmen. Setzen Sie
die Bauchatmung bewusst ein
– das kommt im Alltag häufig
zu kurz, wenn wir nur flach
bis ins Zwerchfell atmen. Übrigens: Wenn wir bewusster atmen, können wir gleichzeitig
Stress abbauen.
Sauna
Ein Saunabesuch ist nicht nur
zur Vorbeugung von Muskelschmerzen und Verspannungen geeignet, er kann auch
gezielt zur Therapie bei Gelenkschmerzen genutzt werden. Hierbei empfiehlt sich
der 30-minütige Gang in eine
Biosauna, in der gemäßigtere Temperaturen von etwa 60
Grad Celsius herrschen. Positiver Nebeneffekt: Die Wärme
lockert nicht nur die Muskulatur und fördert die Durchblutung, auch der Stress als
häufiger Auslöser von Verspannungen ist in der Sauna
schnell vergessen.
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Wenn die Wirbelsäule wackelt
Patientenseminar
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T103_10 • Freitag, 27. März 2015
Honig fürHaut und Haar
Vitamine, Mineralien und Aminosäuren pflegen Haut und Körper, Spurenelemente fördern die Wundheilung:
Honig steht völlig zu Recht wieder hoch im Kurs bei der Schönheitspflege..
S
chon die Römer schwörten auf ihn: „Honig ist
den Menschen aufgrund seiner beruhigenden
und teilweise heilenden Wir-
Schon die Römer
wussten: Honig
schützt und pflegt.
FOTO: POZNYAKOV
kung schon lange als wohltuender Zusatz in der Körperpflege bekannt“, erläutert
Birgit Huber vom Industrieverband Körperpflege und
Waschmittel in Frankfurt
am Main. So verwendete ihn
bereits Hippokrates für die
Behandlung verschiedener
Krankheiten. Der arabische
Arzt Avicenna riet zu einer
Speise aus Nüssen und Honig, um die Jugendlichkeit
zu bewahren. Legendär sind
auch die Milch-Honig-Bäder
der ägyptischen Königin Kleopatra. Heute steht Honig
als Inhaltsstoff in kosmetischen Produkten wie
Körperlotionen, Badezusätzen, Gesichtspflege
oder Shampoos hoch
im
Kurs.
Das
liegt
an der antibakteriellen
und somit heilenden Wirkung
des Naturprodukts. Honig
enthält neben unterschiedlichen Zuckerarten viele Vitamine, Mineralien, Aminosäuren und Spurenelemente wie
Zink, das die Wundheilung
fördert.
„Vor allem die Vitamine
C, E und Niacinamid sind als
Antioxidantien nachweislich
wirksam“, erklärt die Hautärztin Anna Mokosch aus Düsseldorf. Unter Antioxidantien versteht man Wirkstoffe, die freie
Radikale bekämpfen. Diese
schädlichen Sauerstoffverbindungen lassen unter anderem
die Haut vorzeitig altern.
Darüber hinaus hat Honig
einen leicht sauren pH-Wert.
„Dadurch wird unser hauteigener Säureschutz gestärkt“,
erläutert der Dermatologe
Stefan Duve aus München.
Außerdem wirkt Honig bei
Entzündungen der Haut und
bei Neurodermitis.
Gelée royale liefert einen
Cocktail gesunder
Substanzen
„Im Honig enthaltene Enzyme produzieren eine Art
desinfizierenden Stoff, dadurch wirkt er reinigend und
entzündungshemmend“, sagt
der Hautarzt Jörg Fränken
aus Schwelm in NordrheinWestfalen. Er empfiehlt daher ein Peeling aus Honig und
Joghurt. Es klärt den Teint
und pflegt ihn gleichzeitig.
Neben Honig spielt auch
Gelée royale in der Pflege von
Gesicht, Haaren und Körper
ZUM SELBERMACHEN
eine Rolle. Das ist der Futtersaft, mit dem die Bienen ihre
Königinnen aufziehen. Gelée
royale wird in spezialisierten
Imkereien gewonnen und findet sich vor allem in luxuriösen Anti-Aging-Produkten.
„Dieser Stoff ist ebenfalls
reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen“, erläutert Hautarzt Duve.
„Bei der Verwendung auf der
Haut werden der Zellstoffwechsel und die Durchblutung angeregt. Dadurch liefert
Gelée royale besonders dem
Teint eine Art Frischekick.“
Gesichtspeeling mit Honig und Quark
Zwei Esslöffel Quark sowie jeweils einen Esslöffel Honig
und feinen Zucker miteinander verrühren und das
feuchte, gewaschene Gesicht damit abreiben. Der Zucker
beseitigt Hautschuppenreste, die Milchsäure im Quark
versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und der Honig pflegt
und beruhigt die Haut.
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Gesund & fit// 11
T103_11 • Freitag, 27. März 2015
Die besten Hausmittel gegen Heuschnupfen
Etwa 20 Prozent der Deutschen leiden daran: Heuschnupfen ist
eine der häufigsten Atemwegserkrankungen. Die allergische Reaktion auf Pollen von Bäumen, Gräsern und Sträuchern hat ab dem
Frühjahr Hochkonjunktur.
D
ie Augen tränen und
brennen. Die Nase juckt,
häufiges Niesen nervt.
Oft kommen Schwächegefühl,
Husten und Hautekzeme hinzu: Der alljährlich im Frühjahr
einsetzende Heuschnupfen
vermiest vielen Menschen die
wärmeren Jahreszeiten. Freilich helfen Medikamente wie
Antihistaminika gegen die
Symptome, als einzig langfristig
Linderung versprechende Behandlung kommt aber nur eine
Hyposensibiliserung in Frage,
bei der der Körper mittels stark
verdünnter Lösung an den die
Allergie hervorrufenden Stoff
gewöhnt wird. Doch auch diese
Tricks können helfen, die Zeit
des Heuschnupfens erträglicher zu machen:
// Haare waschen: Vor allem
bevor Sie ins Bett gehen, sollten Sie als Pollenallergiker die
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Haare waschen. Gerade lange Haare fangen jede Menge
Pollen aus der Luft. Wenn Sie
dann im Bett liegen, inhalieren Sie die ganze Nacht die
Pollen aus den Haaren.
// Zur richtigen Zeit lüften:
Der Pollenflug ist nicht zu
jeder Tages- und Nachtzeit
gleich stark. Nutzen Sie diese Zeitfenster zum Lüften:
In der Stadt am besten zwischen sechs und sieben Uhr
morgens, auf dem Land eher
abends. In diesen Zeiträumen
ist der Pollenflug gering.
// Beim Heimkommen ausziehen: Pollen haften in der
Kleidung. Deshalb vor allem
Oberbekleidung - also Mantel, Jacke, Bluse – am besten
schon im Eingangsbereich
der Wohnung aus- und frische
Kleidung anziehen.
// Schlafzimmer pollenfrei
halten: Im Freien getragene
Wäsche sollten Sie immer
gleich zum Waschen geben
und nicht wieder ins Schlafzimmer bringen. Nur frisch
gewaschene Wäsche darf ins
Schlafzimmer.
// Wäsche im Trockenraum
trocknen: Hängen Sie die
Wäsche zum Trocknen nicht
ins Freie. Wie ein Schwamm
saugen sonst die Fasern die
Pollen aus der Luft an. Besser:
Nutzen Sie den Trockenraum.
// Boden wischen: Putzen
sie am besten täglich kurz
die Wohnung: Die Böden wischen, Teppiche und Polster
mit einem guten Staubsauger
behandeln, der Pollen und
Staub beim Einsaugen nicht
aufwirbelt und über einen
Feinstaubfilter verfügt.
Vitamin-Check
im Handumdrehen
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Antioxidantien-Test im Kräuterhaus Klocke
D
er
AntioxidantienStatus ist für die
Gesundheit von entscheidender Bedeutung: Beruflicher oder privater Stress,
ungesunde Ernährung, Schlafmangel oder aber auch eine
Erkältung lassen ihn rapide
sinken. Wie es um ihre persönlichen Werte bestellt ist, können Kunden seit zwei Wochen
im Kräuterhaus Klocke testen:
Die Messung via Biozoom
dauert nur wenige Sekunden
und ist absolut schmerzfrei
– einmal Handauflegen, und
zum Schluss gibt eine Skala 0
bis 10 Auskunft über den Antioxidantien-Status.
„Die Messungen sind ein
perfektes
Frühwarnsystem,
das unsere Kunden das ganze
Jahr über nutzen können“, sagt
Holger Mühlenbroich vom
Kräuterhaus Klocke. Das Team
informiert bei Bedarf über
wertvolle Produkte, die sich
positiv auf den Antioxidantien-Status auswirken. „Das
können beispielsweise MaquiBeeren, Matcha Tee oder auch
Produkte unserer heimischen
Superbeeren Aronia sein“, sagt
Holger Mühlenbroich. Sein
persönlicher Tipp, um den Antioxidantien auf die Sprünge
zu helfen: Ein Smoothie mit
Aronia und Chia.
Elisabeth
Butterweck
und Holger
Mühlenbroich vom
Kräuterhaus
Klocke.
Triät, so lautet das Stichwort, das für gesunde Ernährung, körperliche Bewegung
und Reduzierung von Stress
steht und im Rahmen einer
bundesweiten Aktion die
Menschen dazu anhält, aktiv
ihren Gesundheitszustand zu
verbessern und gesundheitlichen
Beeinträchtigungen
frühzeitig entgegenzutreten.
Teilnehmer dieser Challenge erleben, dass es ihnen mit
dem Biofeedback einer regelmäßigen Messung tatsächlich leichter gelingt, die guten
Vorsätze für ein gesünderes
Leben in die Tat umzusetzen.
Das Kräuterhaus Klocke ist
seit über 75 Jahren Essens
erste Adresse für Heilkräuter
und Naturarzneien.
Klocke vereint das traditionelle Kräuterhaus mit dem
Sortiment
eines
Reformhauses: Zum Angebot gehören eine Auswahl von rund
400 losen Heilkräutern, Tees,
Gewürze, ätherische Öle, Naturarzneien, Nahrungsergänzungsmittel, Naturkosmetik
und Wellnessprodukte.
Lästiger Heuschnupfen: Einfache Tricks helfen
// Bei Regen raus ins Freie:
Wer Heuschnupfen hat, sollte
bei schönem Wetter nicht lange ins Freie gehen. Besser: Unternehmen Sie bei Regenwetter einen Spaziergang. Starten
Sie eine Stunde, nachdem der
Regen eingesetzt hat. Dann
ist die Luft ziemlich pollenfrei. Vorher wäscht der Regen
die Pollen auch aus höheren
Luftschichten nach unten,
beim Gang ins Freie würden
Sie besonders viele Allergene
abbekommen.
// Sonnenbrille tragen: Vor
allem großflächige Exemp-
FOTO: LUNA4
lare schützen die Augen vor
schädlichen UV-Strahlen und
wirken wie ein Schild gegen
Pollen. Denn auch die Bindehaut der Augen ist für die
Pollen eine Eintrittspforte in
den Körper.
// Urlaub in den Bergen oder
am Meer: Gönnen Sie Ihrem
bei Heuschnupfen überaktiven Immunsystem eine Verschnaufpause am Meer oder
in den Bergen. Ab einer Höhe
von über 1200 Metern gibt es
so gut wie keinen Pollenflug
mehr. Hier können Sie wieder
richtig durchatmen.
Bis zu 10 Pfund in 10 Tagen
- das entlastet die Leber!
Der Riesenerfolg!
Die Saftkur schlägt alle Rekorde.
Sie macht nicht nur schlank (10
Ptund in 10 Tagen), sie hilft auch,
Adernverkalkung zu bremsen und
abzubauen. Die Durchblutung wird
verbessert, das Herz wird entlastet
und gefährlicher Bluthochdruck
wird aut natürliche Weise gesenkt.
Das beugt späteren Erkrankungen
vor. Die Nieren erholen sich, ebenso der Magen.
Die Leber regeneriert sich, die
„Fettleber“, Vorstufe schwerer Leberschäden, bildet sich zurück. Die
Haut wird besser durchblutet und
wirkt dadurch frischer und jugendlicher.
Und nicht zuletzt: Stress macht Ih-
nen nicht mehr soviel aus.
Alles in allem: Mit dieser Diät
werden Sie schlanker, kräftiger
und belastbarer.
Trinken Sie diesen Cocktail möglichst jeden Morgen und jeden
Abend vor den Mahlzeiten
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Fehlinformationen aus jahrelanger Praxis.
Schrubben reinigt die Zähne
gründlich.
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Schmidt: „Falsch. Starkes Schrubben schadet
eher: Das Zahnfleisch schwindet, und das Zahnbein wird
zusätzlich abgetragen, was
wiederum offene Kanälchen
zur Folge hat. Viel besser ist
es, die Zähne sanft und kreisförmig zu putzen. Gut sind
elektrische Zahnbürsten mit
Druckkontrolle.“
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Parodontitis schadet nur den
Zähnen.
„Mitnichten. Werden die
Zähne schlecht geputzt, so
vermehren sich die Bakterien
im Mundraum explosionsartig, und es kann zu Zahnfleischentzündungen und
Parodontitis (Parodontose)
kommen. Über die Entzündungsherde im Zahnfleisch
können die Keime zudem in
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T103_12 • Freitag, 27. März 2015
Bei Karies muss immer
gebohrt werden.
„Stimmt nicht. Immer mehr
Zahnärzte empfehlen vor
allem Angstpatienten und
Kindern die Infiltrationsmethode als sanfte Alternative zum Bohrer. Hierbei wird
die kariöse Stelle mit einem
Ätzgel aufgeraut, dann mit
einem farblosen Kunststoffgel aufgefüllt und versiegelt.
Geeignet ist dieses Verfahren jedoch nur bei leichter
Karies.“
Nach dem Essen sollte man
sich unbedingt sofort die
Zähne putzen.
„Davon ist strikt abzuraten.
Vor allem nach dem Verzehr
säurehaltiger Lebensmittel
wie Obst und Limonaden
besser 30 Minuten warten.
Dann hat der Speichel den
Zahnschmelz wieder mit
einer Schutzschicht überzogen, und er wird beim Putzen
nicht angegriffen.“
verkalkungen und Herzinfarkte verursachen. Deshalb
ist eine regelmäßige Pflege so
wichtig.“
Regelmäßiges Zähneputzen
schützt perfekt.
„Keineswegs. Mit einer Zahnbürste reinige ich nur etwa
drei Viertel der Zahnoberfläche. In die Zahnzwischenräume, wo oft Karies entsteht,
gelange ich mit der Zahnbürste gar nicht. Deshalb ist Zahnseide unverzichtbar. Und das
nicht nur abends vor dem
Schlafengehen, sondern am
besten nach jeder Mahlzeit.“
Zähneknirschen ist eine
Bagatelle.
„Auf die Zähne und Kiefergelenke wirken bei diesem
Vorgang Kräfte ein, die das
Zehnfache des normalen
Kaudrucks erreichen können – über 100 Kilogramm
pro Quadratzentimeter. Dieser enorme Druck schadet
den Zähnen. Entzündungen
der Kiefergelenke, Kopf- oder
Nackenschmerzen sind mögliche Folgen. Kunststoffschienen, die nachts getragen werden, können hier helfen.“
Es geht nicht ohne unangenehmen Löffelabdruck.
„Falsch, in vielen Fällen kann
der klassische Löffelabdruck,
auf den viele Patienten mit
Würgereizen
reagieren,
durch neuartige Oralscanner
ersetzt werden: In wenigen
Minuten liefern sie digitale
Aufnahmen von den betroffenen Zähnen. Bei Implantaten oder Teilprothesen geht
es nach wie vor leider nicht
ganz ohne den klassischen
Abdruck.“
Schöne weiße Zähne bekommt
man durch Spezialzahncremes.
„Mit speziellen Zahncremes
lassen sich Flecken von
Kaffee oder Tee zwar oberflächlich entfernen, der Farbton kann aber nicht verändert werden. Grundsätzlich
ist Vorsicht geboten: Haben
die Pasten einen RDA-Wert
(dieser gibt die Abrasionsstärke an) von über 100, so
wirken sie wie Schleifpapier. Nur ein professionelles
Bleaching macht Zähne mit
Sicherheit weißer – zumindest für einige Jahre.“
Ein Apfel ersetzt das
Zähneputzen.
„Stimmt nicht. Äpfel sind
zwar wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehalts und der Mineralstoffe gesund. Aber bei
der Zahnreinigung wirken sie
allenfalls oberflächlich.“
Karies ist vererbbar.
„Falsch. Karies ist nicht genetisch bedingt, sondern
eine Infektionskrankheit.
Deshalb sollten Eltern niemals den Löffel ihres Babys ablecken und ihre Zähne gründlich reinigen. Das
schützt den Nachwuchs vor
Ansteckung – und verhindert eine frühzeitige Karieserkrankung der nächsten
Generation.“
T103_13 • Freitag, 27. März 2015
Gesund & fit// 13
Alles rund um Ihre
FOTO: ACCORD
Augengesundheit
Sehschwäche, Grauer und Grüner Star – Augen sind anfällig für
zahlreiche Krankheiten. Doch gegen jede gibt es spezielle Hilfen. Die
besten Tipps für gesunde Augen.
Grauer Star
Der Begriff „grauer Star“ (Katarakt) umschreibt die Eintrübung der Augenlinse. Betroffene sehen ihre Umwelt
nur noch unscharf, wie durch
einen Schleier. Neben Nachtblindheit und erhöhter Blendempfindlichkeit im Hellen
kann das Sehen von Doppelbildern Probleme bereiten.
Weltweit gilt die Katarakt als
der häufigste Erblindungsgrund. Am häufigsten trübt
sich die Linse altersbedingt
bei über 60-Jährigen (Altersstar).
Bei Kindern kann der graue
Star angeboren sein. Als einzig wirksame Therapie steht
der Austausch der getrübten
Linse gegen eine KunststoffIntraokularlinse zur Verfügung. Der Eingriff kann ambulant erfolgen.
Grüner Star
Der Begriff „grüner Star“
(Glaukom) fasst eine Reihe
von Augenerkrankungen zusammen, bei denen der Sehnerv geschädigt wird, was
letztlich zum Erblinden führt.
Das Glaukom ist weltweit eine
der häufigsten Ursachen für
Erblindung. In Deutschland
geht der Berufsverband der
Augenärzte davon aus, dass
etwa eine Million Menschen,
vorwiegend ab dem 40. Lebensjahr, am Glaukom erkrankt sind. Das Glaukom ist
besonders heimtückisch: Ein
Glaukom verläuft zunächst
frei von Krankheitsanzeichen.
Erst im Spätstadium, wenn
der Sehnerv bereits irreparabel geschädigt ist, bemerken
die Patienten blinde Flecken
und Gesichtsfeldausfälle. Anfangs noch auf den Randbereich beschränkt, münden sie
später in einen charakteristischen Tunnelblick.
Die Behandlung eines
Glaukoms zielt darauf ab,
den Druck auf den Sehnerv
zu verringern sowie den Abfluss des Kammerwassers zu
verbessern. Im Vordergrund
steht die Behandlung mit den
Augeninnendruck senkenden
Augentropfen. Tabletten oder
Spritzen zur Drucksenkung
werden nur bei relativ hohen
Druckwerten und ungenügender Wirkung von Augentropfen angesetzt. Eventuell ist
eine Operation oder Laserbehandlung notwendig. Mit verschiedenen Operationsverfahren wird dabei ein künstlicher
Ausfluss für das Augenwasser
geschaffen.
Kurz- und Weitsichtigkeit
Kurzsichtigkeit liegt vor, wenn
der Augapfel im Verhältnis
zu seiner Brechkraft zu lang
ist. Lichtstrahlen von weiter
entfernten Objekten vereinigen sich dann bereits vor der
Netzhaut, sodass kein scharfes Bild entsteht. Bei der Weitsichtigkeit ist es andersherum: Der Augapfel ist zu kurz,
ein scharfes Bild eines nahen
Objekts würde erst hinter der
Netzhaut entstehen.
Beide Formen der Fehlsichtigkeit können einfach und
zuverlässig durch eine Brille
oder Kontaktlinsen ausgeglichen werden. Beide können
auch mithilfe von Lasertechnologie behandelt werden
(LASIK: Laser in situ Keratomileusis, LTK: Laserthermokeratoplastik), allerdings
gilt hierbei der Erfolg der
Behandlung von Weitsichtigkeit als weniger sicher als bei
Kurzsichtigkeit. Alle operativen Verfahren sind mit Risiken behaftet und garantieren
auch bei gutem Verlauf nicht,
dass nach dem Eingriff keine
Brille mehr benötigt wird. Von
wenigen Fällen abgesehen,
müssen Patienten die Kosten
der Operation selbst tragen.
Diese können zwischen 500
und 2.000 Euro pro Auge betragen.
Altersbedingte
Makuladegeneration
Bei der altersbedingten Makuladegeneration (AMD)
handelt es sich um eine
degenerative Erkrankung,
die das funktionelle Netzhautzentrum, die sogenannte
Macula lutea (gelber Fleck),
und damit den Bereich des
schärfsten Sehens betrifft.
Verschwommenes Sehen
und Verzerrung von Objekten und Linien sind Symptome, die sich schleichend
entwickeln. Zudem ist in der
Mehrzahl der Fälle zunächst
nur ein Auge betroffen, und
die reduzierte Sehkraft wird
mit dem gesunden Auge ausgeglichen.
Der Verlust an Sehkraft
kann zumindest teilweise mithilfe von Sehhilfen ausgeglichen werden. Durch eine Behandlung mit Antioxidantien
(Vitamin C und E, Karotinoide) und Zink kann das Voranschreiten der trockenen
Form von AMD verzögert
werden. Unter die Netzhaut
einwachsende Blutgefäße bei
der feuchten AMD können
mithilfe einer Lasertherapie
verödet werden. Allerdings
kommt es nach dieser Behandlung häufig zu Rückfällen. Bei der feuchten AMD
sind eine Reihe operativer
Verfahren möglich, bei denen unter die Netzhaut eingewachsene Blutgefäße entfernt werden und die Makula
in ein nicht erkranktes Areal
der Netzhaut verlegt wird. Allerdings ist die Wirksamkeit
dieser Verfahren ebenso wie
die der Strahlentherapie und
Wärmebehandlung teilweise
nur unzureichend belegt.
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T103_14 • Freitag, 27. März 2015
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n Deutschland leben nach
Angaben des Statistischen
Bundesamtes heute fast
26 Millionen Menschen, die
älter als 59 Jahre sind. Vor
zehn Jahren waren es noch
knapp 19 Millionen. Parallel
dazu wächst der Bedarf an
qualifizierten Gesundheitsleistungen im Bereich der
Hörgeräteakustik. Denn mit
zunehmendem Alter treten
vermehrt Hörminderungen
durch den natürlichen Verschleiß im Innenohr auf.
Da der Übergang vom guten Hören zur Hörminderung
fließend verläuft und anfangs
kaum bemerkt wird, verweisen die Hörexperten der Fördergemeinschaft Gutes Hören
auf die regelmäßigen Hörtests
beim Hörgeräteakustiker. Sie
stellen zusammen mit der begleitenden fachkundigen Beratung die beste Vorsorge für
den nachhaltigen Erhalt des
Hörvermögens und der zwischenmenschlichen Kommunikation dar.
Der Weg zum guten Hören
ist dabei heute so einfach und
problemlos wie nie zuvor: Am
Anfang steht der kostenlose
Hörtest. Der Hörgeräteakustiker bestimmt die Kenndaten
des Gehörs und erstellt ein
Ton- und Sprachaudiogramm.
Liegen Hörminderungen vor,
werden unter Berücksichti-
gung der persönlichen Lebensgewohnheiten das Hörprofil und der individuelle
Bedarf festgestellt. Daraufhin
wählt der Hörgeräteakustiker
aus dem vielfältigen Marktangebot die geeigneten Hörsysteme aus und konfiguriert
sie nach den persönlichen
audiometrischen Daten.
Im Rahmen dieser qualifizierten Anpassung können auch
verschiedene Hörgeräte verglichen werden.
Die modernen Hörsysteme
sind heute Hochleistungsgeräte mit einer Vielzahl von
Funktionen, die auf unterschiedlichste Hörsituationen
zugeschnitten sind. Sie ermöglichen es dem Träger, sowohl
in lauter als auch in leiser Umgebung, drinnen und draußen
zu hören und zu verstehen.
Viele Hörsystem-Modelle verfügen über zusätzliche Eigenschaften, die den Hörkomfort
erhöhen, teilweise verbinden
sie sich mit Fernseher, Telefon und Handy und lassen
sich durch ein Smartphone
steuern. Gut beraten ist dabei, wer sich bei seinem Hörgeräteakustiker umfassend
informiert, um die persönlich
bestmögliche Hörlösung zu
finden. Bei der Wahl für das
eine oder andere Modell spielen das persönliche Hör- und
Tragegefühl sowie der Preis
die entscheidend Roll. Gut zu
wissen: Seit über einem Jahr
zahlen die gesetzlichen Krankenkassen deutlich erhöhte
Festbeträge. Dadurch gibt es
für GKV-Versicherte mehr
Technik auch ohne Zuzahlungen, und die Eigenanteile für
mehr Komfort sind entsprechend günstiger geworden.
Nach Auswahl der am besten geeigneten Geräte werden
dann in zeitlichen Abständen
die Hörfortschritte ausgewertet und die Einstellungen weiter optimiert.
Das ist besonders bei einer
längeren Hörentwöhnung
wichtig. Bei Bedarf nimmt der
Hörexperte außerdem einen
Abdruck der Gehörgänge, um
die Ohrpassstücke bzw. die
Schalen für Im-Ohr-Geräte
anzufertigen. Die perfekte
Passform des Ohrpassstücks
sorgt für optimale Schallübertragung und bestmöglichen
Tragekomfort.
Zum vielseitigen Leistungsspektrum der Hörgeräteakustiker gehört grundsätzlich die
umfassende Nachbetreuung.
Dazu zählen Serviceleistungen wie die Reinigung der
Hörgeräte, Schallschlauchwechsel, Nachbearbeitung
oder Erneuerung der Otoplastik, das Nachjustieren
der Geräte sowie Beratung in
Hörtaktik und Hörtraining.
Gesund & fit// 15
T103_15 • Freitag, 27. März 2015
Welche Matratze hilft bei Rückenschmerzen?
U
Lösungen auf dem Weg zur
richtigen Matratze
m es klar auszusprechen: Es gibt keine speziellen orthopädischen
Matratzen. Das wird vielleicht
einige Menschen verwundern,
aber eine Werbeaussage über
ein Matratzenmodell wie „orthopädische Matratze“ kann
es in der Form nicht geben.
Jeder Mensch sollte auf einer für ihn orthopädisch bzw.
ergonomisch richtigen Matratze liegen und schlafen. Natürlich kommt sofort die Frage
auf: „Welche Matratze ist für
mich die richtige?“ Und das
ist der entscheidende Punkt:
„für mich.“ Eine Matratze ist
immer individuell zu sehen
und muss auf den jeweiligen
Schläfer abgestimmt sein.
Hierzu gibt es bundesweit
viele Schlafberater, die professionell beraten und helfen,
die richtige Matratze für den
Kunden zu finden.
Jede Matratze sollte die
ergonomischen Grunddinge erfüllen. Hier geht es um
ausreichende
Stützfunktion, gepaart mit optimaler
Druckentlastung. Und genau
das sind die Schlüsselwörter für eine gute Matratze:
druckentlastend und stützend. Jeder Mensch ist anders. Durch unterschiedliche
Körperformen im Bereich
der Schulterbreite, Beckenbreite, Lordosetiefe und viele Faktoren mehr muss der
Schlafberater für den Kunden die individuell passende
Matratze finden.
Hier spielt auch das Material nur eine untergeordnete Rolle, ob Kaltschaum,
Taschenfederkern, Gel oder
Viscoschaum – der Kunde
muss sich wohlfühlen, und
die perfekte Mischung aus
Unterstützung und Druckentlastung muss gegeben
sein. Um es zu verdeutlichen, möchten wir ein Beispiel bringen: Klaus und
Dieter haben leicht unterschiedliche Körperformen.
Klaus schläft hervorragend
auf einer TEMPUR-Matratze
„Cloud 21“. Diese Matratze
ist für ihn die optimale Mischung aus Druckentlastung
und Stützfunktion. Klaus erzählt Dieter, wie toll diese
TEMPUR-Matratze ist. Seit
er diese Matratze habe, habe
er keine Rückenschmerzen
mehr. Dieter kauft sich die
Matratze auch und bekommt
nach kürzester Zeit heftige
Rückenschmerzen. Warum?
Er braucht aufgrund der anderen Körperform auch eine
andere Matratze. Für ihn ist
die perfekte orthopädische
Matratze die Taschenfederkernmatratze „Boston“ aus
dem Hause Röwa.
Jetzt könnte die Kette fortgeführt werden, dass Inge auf
der „Boston“ Rückenschmerzen bekommt, aber auf einer „Empereur“ von Velda
perfekt liegt. Auf der „Empereur“ kann aber Ursula nicht
schlafen, weil diese Matratze
FOTO: OLENA ZASKOCHENKO
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Endlich Abhilfe an der Tankstelle: Körperlich beeinträchtigte Autofahrer finden mithilfe der App Tankstellen,
die einen Service für Behinderte anbieten. Über die App
kann auch der Tankwart informiert werden, sodass er
zum Fahrzeug kommt, ohne
dass er erst herbeigewunken
und -gerufen werden muss.
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VerbaVoice
Hilfe für Hörgeschädigte:
VerbaVoice nimmt die Sprache des Gesprächspartners
auf und übermittelt sie an
einen Dolmetscher, der sie
in Text oder Gebärdensprache umsetzt. Mit dem muss
man vorher allerdings einen
Termin ausmachen. Die App
ist kostenlos, der Service allerdings nicht. (Android,
iPhone, kostenlos)
BlindSquare
Welches ist das beliebteste
Café innerhalb von 200 Metern? Wo ist die Post oder
die Bibliothek? BlindSquare führt sehbehinderte
Menschen durch fremde
Gegenden und nutzt dabei
den ausgezeichneten Emp-
fehlungsdienst FourSquare.
Dabei erkennt BlindSquare,
welche Informationen relevant sind, und liest diese dann
vor. (iPhone, 29,99 Euro)
TalkBack & BrailleBack
Zwei kostenlose Apps unterstützen blinde Menschen
bei der Bedienung ihres
Android-Smartphones: TalkBack erweitert die Sprachausgabe des Telefons, BrailleBack erlaubt es sogar, ein
über Bluetooth verbundenes
Gerät zur Ausgabe von Blindenschrift zu benutzen. Auf
vielen Android-Handys sind
die beiden Apps bereits vorinstalliert, sie können aber
auch kostenfrei aus dem
Play Store bezogen werden.
(Android, kostenlos)
FOTO: AMELAXA
Gesund & fit// 17
T103_17 • Freitag, 27. März 2015
Neurologe Dr. med.
Horst Gerhard ist einer
der wissenschaftlichen
Leiter der „Patientenhochschule Essen“.
FOTO: KATHOLISCHES
KLINIKUM ESSEN
Studienfach: Mündiger Patient
Auf Augenhöhe mit Ärzten reden: Patientenhochschule am
Katholischen Klinikum Essen schult interessierte Laien.
D
eutschlands erste Patientenhochschule rief
– und 250 Menschen
kamen. Schon vor dem Start
Mitte Januar meldete die
neue Bildungseinrichtung
am Katholischen Klinikum
Essen ein volles Haus. Fleißig gebüffelt wird die nächsten zwei Jahre lang in dem
kostenlosen Zertifikatskurs
„Mündiger Patient“. Er dauert vier Semester und wurde
in Zusammenarbeit mit der
privaten Steinbeis-Universität in Kupferdreh entwickelt.
Themen sind Gesundheit
und Krankheit, aber auch
Lernen und Zufriedenheit
im Alter.
Das Bildungsprogramm hat
das Ziel, interessierte Laien zu
befähigen, mit Ärzten, Therapeuten oder Krankenkassen
auf Augenhöhe über Medizin sprechen zu können. Die
wissenschaftliche Leitung der
Patientenhochschule haben
Prof. Dr. Herbert Hockauf,
Leiter des Steinbeis-TransferInstituts, der Neurologe Privatdozent Dr. Horst Gerhard
und der Chirurg Privatdozent
Dr. Olaf Guckelberger.
Wissensdurst stillen
Die Idee der Patientenhochschule stammt aus den USA.
Bereits in den 1990er Jahren
gründeten sich dort Mini Me-
dical Schools, um der breiten
Bevölkerung Gesundheitsbildung zu ermöglichen. Das
Katholische Klinikum Essen
hat sich die Aufgabe gestellt,
das Konzept aus den USA auf
Deutschland zu übertragen.
Oliver Gondolatsch, Initiator der Bildungsinitiative in
Essen: „Wir möchten direkt
auf die Bevölkerung zugehen
und den Wissensdurst der
Menschen bei medizinischen
Fragestellungen stillen.“ Im
Lehrplan finden sich in den
kommenden Monaten neben
Schwerpunkten zur Inneren
Medizin und Intensivmedizin
auch Fachvorträge von der
Allgemeinchirurgie bis zur
Seit 1982
Unfallchirurgie. Kurse zum
Lob- und Beschwerdemanagement sowie Trainings zur
Abrechnung und zum Qualitätsmanagement runden das
Curriculum ab.
Wie Studenten behandelt
Obwohl das Bildungsprogramm ein kostenloses Angebot des Katholischen
Klinikums Essen und der
Steinbeis-Hochschule Kupferdreh ist, werden alle Teilnehmer wie Studenten behandelt. Zur Teilnahme an
den Vorträgen und Kursen
berechtigt nach der Anmeldung und Immatrikulation
ein Studienausweis, der nach
Stauderstr. 83-85
45326 Essen
www.lipskiundschmidt.de
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(0201) 835
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jedem absolvierten Vortrag abgestempelt und vom Referenten unterschrieben wird. Wer
alle Pflichtveranstaltungen
besucht und 15 Stempel eingesammelt hat, darf zur Prüfung für das Zertifikat „Mündiger Patient“ antreten. Das
Examen besteht aus einem
schriftlichen Test und kann im
schnellsten Fall nach einem
Jahr, spätestens innerhalb von
vier Semestern, also zwei Jahren, absolviert werden.
// Weitere Informationen und
Anmeldemöglichkeiten
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patientenhochschule
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T103_18 • Freitag, 27. März 2015
Integrative Onkologie: An den Kliniken Essen-Mitte bekämpfen
Schulmediziner und Naturheilkundler den Krebs gemeinsam.
Mehr Lebensqualität trotz
Krankheit
Pionier der Integrativen Onkologie: Prof. Dr. Gustav Dobos ist Direktor der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin sowie Inhaber des gleichnamigen Lehrstuhls an der Universität
Duisburg-Essen.
FOTO: FUNKE FOTO SERVICES / ULRICH VON BORN
F
ast jede Minute erfährt
in Deutschland ein
Mensch, dass ein bösartiger Tumor in seinem Körper wächst. Wenn Betroffene
die Diagnose erhalten, ist ihr
Leben nicht mehr wie zuvor. Die meisten von ihnen
haben Angst, dass ihnen nur
noch wenig Zeit bleibt und
noch weniger Lebensqualität.
Die Kliniken Essen-Mitte haben deshalb eine Allianz gegen die tödliche Bedrohung
geschmiedet: Seit 2010 arbeiten hier onkologisch und
internistisch ausgebildete
Ärzte mit naturheilkundlich
ausgebildeten Medizinern
eng zusammen. Den Impuls
gab Prof. Dr. Gustav Dobos,
Direktor der Klinik für Naturheilkunde und Integrative
Medizin und Inhaber des
gleichnamigen Lehrstuhls
an der Universität DuisburgEssen.
„Das Konzept nutzt alle Errungenschaften der klassischen
Krebsmedizin und sprengt
gleichzeitig die Strukturen
der herkömmlichen Onkologie“, sagt Prof. Dobos über
die Integrative Onkologie in
Essen. Das Konzept umfasse
mehrere Dimensionen gleichzeitig – neben der Krebszelle
den ganzen Körper, neben der
Psyche auch den Geist, neben der stofflichen Seite des
Menschen auch seine energetischen Ebenen.
Was kann ich selbst tun?
„Naturheilkundliche Verfahren bieten dem Patienten zudem die Möglichkeit, selbst
aktiv zu werden“, sagt die
Gesundheitswissenschaftlerin Dr. Anna Elisabeth Paul,
Projektleiterin der Integrativen Onkologie. Der Betroffene bekomme die Chance, den
Belastungen der Krankheit be-
wusst entgegenzutreten, statt
ihnen hilflos ausgeliefert zu
sein. Dr. Paul: „Der Mensch
muss ganzheitlich behandelt
werden.“ Deshalb verstehe
sich die naturheilkundlich
ausgerichtete Onkologie nicht
als Alternative, sondern als
Ergänzung zu bewährten Verfahren der Schulmedizin. Der
Patient bekommt alle für ihn
sinnvollen Therapien der konventionellen Onkologie (z. B.
Operation, Bestrahlung, Chemotherapie), die um sinnvolle
Therapien einer wissenschaftlich begründeten Komplementärmedizin (Pflanzentherapie,
Akupunktur, Hydrotherapie)
und der Ordnungstherapie/
Mind-Body-Medizin (Entspannung, Gesundheitsförderung, Umgang mit Angst und
Stress) ergänzt werden.
Mut zum gesunden Leben
Auf diese Weise entsteht ein
individuelles Gesamtbehandlungskonzept, das die Nebenwirkungen der onkologischen
Behandlung lindert, die Lebensqualität verbessert und
die Betroffenen anregt, einen
gesunden Lebensstil zu entwickeln, so Dr. Paul. Um das
neue Konzept in einer großen
Klinik mit komplexen Organisationsstrukturen und unterschiedlichen Fachbereichen
umzusetzen, war von Anfang
an viel Aufbau- und Überzeugungsarbeit nötig. Die Klinik
für Naturheilkunde kooperiert mit dem Brustzentrum,
der Abteilung für Gynäkologie und der Abteilung für
Internistische Onkologie/
Hämatologie mit Palliativzentrum.
Internationales Niveau
2011 wurde die Qualität der
Integrativen Onkologie an
den Kliniken Essen-Mitte mit
onkologischen Einrichtungen
weltweit verglichen. KEM-Geschäftsführer Horst Defren:
„Es gibt zwei Einrichtungen
weltweit, die bei der Integrativen Onkologie auf einer Ebene sind – die Kliniken EssenMitte und das MD Anderson
Cancer Center in den USA.
Dabei handelt es sich um eine
der drei führenden onkologischen Einrichtungen in den
USA – daran lassen wir uns
gern messen.“
BUCHTIPP
Prof. Dr. Gustav Dobos,
Dr. Sherko Kümmel, „Gemeinsam gegen Krebs.
Naturheilkunde und
Onkologie – Zwei Ärzte
für eine menschliche
Medizin“, 2011, Zabert
Sandmann, 24,95 Euro
Gesund & fit// 19
T103_19 • Freitag, 27. März 2015
SPITZENMEDIZIN VOR ORT.
KRANKENHÄUSER IN ESSEN:
DIE WICHTIGSTEN
TELEFONNUMMERN
Polizei Tel. 110 (Notruf)
Notarzt Tel. 112 (Notruf)
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Feuerwehr Tel. 112 (Notruf)
Rüttenscheid,
Alfried-Krupp-Str. 21
Tel.: 0201 / 434-1
THW Tel.: 0171 / 9759 431
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(Baldeneysee)
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Tel.: 02054 / 88-0
www.mediclin.de/rhein-ruhr
Ruhrlandklinik
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Tel.: 0201 / 433-01
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Knappschafts-Krankenhaus
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175.000 ambulant.
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Propsteistraße 2
Tel.: 0201 / 64 00 13 10
www.sankt-josef-werden.de
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Tel.: 0201 / 840 80
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Essen-Werden
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Ruhrhalbinsel
Pattbergstraße 1–3
St. Josef-Krankenhaus Kupferdreh
Heidbergweg 22–24
Tel.: 0201 / 408 90
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Heidbergweg 33
LVR-Klinikum Essen
Tel.: 0201 / 45 50
Tel.: 0201 / 722 70
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Fachklinik Kamillushaus
Klinik für Suchtkrankheiten
Heidhauser Str. 273
Tel.: 0201 / 84 06-0
www.kamillushaus.de
Virchowstraße 174
Universitätsklinikum Essen
Hufelandstraße 55
Tel.: 0201 / 723-0
www.uk-essen.de
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Notfalldienst
Tel.: 116 117 oder
Tel.: 01805 /044 100,
täglich 19–7 Uhr, Mi. + Fr. 13–7 Uhr,
Sa./So. + Feiertage, 7–7 Uhr
Apotheken-Notdienst
Tel.: 0800 / 00 22 833
Zahnärztlicher
Notfalldienst
Tel.: 01805 / 98 67 00,
tägl. 18–8 Uhr, Mi. 13–8 Uhr
DRK-Kreisverband
Tel.: 0201 / 84 74-0
Pflegestützpunkt
der Stadt Essen
Tel: 0201 / 88 500 89
Aids-Hilfe
0201 / 1053 700
Kinderschutzbund –
Beratung
0201 /20 20 12
Babyfenster
0800 / 010 22 10
Nach Ladenschluss ein wichtiger
Service bei kleineren oder größeren Wehwehchen: der ApothekenNotdienst.
WENN HUNGER NICHT DAS PROBLEM IST, IST ESSEN NICHT DIE LÖSUNG
Mit den ScaleFriends-Wiegefreunden und Coach
Annika Rainer zu Ihrem Wohlfühlgewicht!
Neu bei uns: Infoveranstaltung
am 13.04.,
19.00 - 20.00 Uhr
Rellinghauser-/
Ecke Fischerstr.
Sie sind
herzlich eingeladen.
Für Infos schauen Sie einfach mal zu unseren Treffen kostenlos
und unverbindlich rein - wir freuen uns auf Sie!
ScaleFriends 3x in Essen
E-City, Rellinghauser Str./Ecke Fischerstr., 45128 Essen, Di. 9 Uhr, Mi. 18 Uhr, Do., 8.30, 10.30, 12.30, 17 u. 19 Uhr
E.-Heidhausen, Heidhauser Str. 60, 45239 Essen, Mi. 10.30 Uhr, Fr. 16.30 u. 18.30 Uhr, Sa. 10.30 Uhr
E.-Überruhr, Hinseler Feld 66, 45277 Essen, Montag 18 u. 20 Uhr (im Pfarrheim St. Mariä Heimsuchung)
Tel.: 01 73 / 9 62 50 31 • www.scalefriends-essen.de • [email protected]
20 // Gesund & fit in Essen
T103_20 • Freitag, 27. März 2015
Kur vor Ort – mitten in der Stadt
Die Grugapark-Therme lädt zum Entspannen und Wohlfühlen ein.
Die Liegeplätze
im Außenbereich
versprechen
Entspannung,
Komfort und
eine Auszeit vom
Berufsalltag.
Der große Ruheraum
lädt mit seinen stilvollen
Wellnessliegen zum
Verweilen ein.
FOTOS: FUNKE FOTO SERVICES / KERSTIN KOKOSKA
E
inmal für ein paar Stunden den Alltagsstress
verjagen, Körper und
Geist entspannen: Im grünen
Herzen des Grugaparks finden etwa 80.000 Besucher
im Jahr Wellness, Entspannung und Wohlfühlambiente.
Die Grugapark-Therme zählt
nach eigenen Angaben zu den
größten Erholungszentren in
Nordrhein-Westfalen – und
dies mitten in der pulsierenden Metropole einer Großstadt, nur wenige Minuten
von Arbeitsplatz oder der eigenen Wohnung entfernt.
Sauna, Schwimmen oder
sportliche Aktivitäten: Wonach dem gestressten Besucher gerade der Sinn steht,
die Therme hat eine passende Lösung. Für ordentliche
Schweißperlen sorgt die
Saunalandschaft. Wer sich
langsam ans Saunieren heranwagen möchte, der wählt die
im Vergleich „kühle“ Sauna
mit 65 Grad Celsius. Bei BioFarblicht mit Licht-Luft-Klang
Therapie sei das, so Experten,
die passende Wahl für Einsteiger. Zwischen SalzkristallLampen, die negative Ionen
abgeben und so die Sauerstoffaufnahme erhöhen sollen, schwitzen die Besucher
bei 75 Grad Celsius in der
Rosenquarzsauna. Für Hitzeexperten oder alle, die gerne
in die Ferne schweifen, bietet
sich das orientalische JapanHaus an. Bei kuscheligen 95
Grad Celsius findet einmal in
der Stunde ein MorgenduftAufguss statt. Romantik pur
verspricht das Sternenhimmel-Dampfbad. Die mosaikgefliesten Bänke, Salz-Aufgüsse
und der frische Minzeduft machen den Aufenthalt zu einem
besonderen Erlebnis.
Da Pausen zwischen den
Saunagängen ganz wichtig
sind, erwartet die Besucher
vor dem Japan-Haus ein ansprechend gestalteter Garten.
Zwischen Bambus, Felsen
und Bachlauf fühlt sich der
Besucher nicht nur ein we-
nig wie in einer anderen Welt:
Zudem versprechen Duschen
eine kräftige Abkühlung, ein
Becken lädt zum Abtauchen
ein, und auf der Dachterrasse können Sonnenhungrige
Energie tanken. Der Spa- und
Wellnessbereich wird durch
verschiedene Angebote an
Massagen und Körperbehandlungen wie Peeling ergänzt.
Wer bei aller Entspannung
trotzdem aktiv sein möchte,
für den hält die GrugaparkTherme ein vielfältiges Angebot von Aqua-Kursen im
überdachten Schwimmbecken bis hin zu „Trockenübungen“ auf den über 50
Technogym-Geräten in dem
Gruga-Sportclub
bereit.
Neben Muskelaufbau- und
Konditionstraining stehen
auch medizinisch-empfohlene Übungen im Fokus, und
ein spezielles Fitnessangebot stärkt die Gesundheit
und beugt körperlichen Beschwerden vor. Für die kleinen Erholungspausen zwi-
schendurch bietet sich die
Aqua-Bar an, dort komplettieren erfrischende Getränke
und leichte Tagesgerichte den
„Kur-Tag“ mitten in der Stadt.
Neben dem regulären Angebot erwartet die Besucher
regelmäßig ein abwechslungsreicher Veranstaltungs-Mix.
Am Samstag, 25. April, findet zum Beispiel eine SaunaNacht statt. „Wir laden zu
einer Zeitreise bis ein Uhr
nachts ein und überraschen
unsere Gäste mit speziellen
Event-Aufgüssen“, so Geschäftsführer Karsten Peipe.
Am Samstag, 16. Juni, heißt es
dann „Ladies only“. Bei Prosecco und Wellnessaktionen
öffnet sich der GesundheitsTempel nur für Frauen, die
sich von Kopf bis Fuß verwöhnen lassen können.
INFO
Öffnungszeiten:
GRUGAPARK-THERME:
Mo.–Do.
9–22 Uhr
Fr. + Sa.
9–23 Uhr
So. + Feiertag
9–19 Uhr
Montags ist Damentag.
GRUGA-SPORTCLUB:
Mo.–Do.
8.30–21 Uhr
Fr.
8.30–22 Uhr
Sa.
9–22 Uhr
So. + Feiertags 9–18.30 Uhr
Preise für die
Grugapark-Therme:
2 Std. Aufenthalt: 14–16 €
3 Std. Aufenthalt: 16–18 €
Tageskarte:
18–20 €
3 Std. Vormittagsangebot
(Mo. bis Fr. 9–12 Uhr): 13 €
zzgl. Leihgebühr für Bademäntel oder Saunatuch.
Kontakt:
Grugapark-Therme,
Lührmannstraße 70
Tel: 0201/85610-0
www.grugaparktherme.de