Magazin der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven 05.2015 Wirtschaft Nachweis: freshidea | Fotolia.com an Strom und Meer ✗ IHK-Wahl 2015 12. Oktober Green Economy IHK-Wahl: Fragen und Antworten Tourismus: Ergebnisse der Gästebefragung Verkehrsentwicklung: Positionen des IHK-Ausschusses www.bremerhaven.ihk.de Anzeige Stärken Sie Ihren Mitarbeitern den Rücken! „Gesunde Mitarbeiter sind zufriedene Mitarbeiter. Es lohnt sich, in die Gesundheit der Belegschaft zu investieren!“ Dr. Dorina Böhm Geschäftsführerin MicroDissect GmbH Rückenprävention: Nur was für die „Großen“? Viele Unternehmerinnen und Unternehmer von kleinen und mittleren Betrieben sind der Meinung: Nur große Unternehmen können sich Maßnahmen zur Rückenprävention leisten. Doch sie irren sich. Rückenprävention muss weder teuer noch aufwendig sein. Nachhaltige Erfolge lassen sich schon mit Bordmitteln erzielen. Wie das geht, zeigt die Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“. Hier erhalten insbesondere kleine und mittlere Betriebe konkrete Hilfestellung und finden alle erforderlichen Informationen und Materialien, um die Rückengesundheit ihrer Belegschaft zu fördern – praktisch, kompakt und auf die betrieblichen Bedürfnisse zugeschnitten. Ein Tag für die Gesundheit Ein Angebot, das bereits zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland wahrgenommen haben. So wie Dr. Dorina Böhm. Die Geschäftsführerin der Firma MicroDissect aus dem hessischen Herborn verknüpfte einen Erste-Hilfe-Kurs für ihre 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Gesundheitstag zum Thema Rücken. Dazu lieh sie sich kostenfrei Veranstaltungsmodule der Präventionskampagne, darunter ein Koordinations-Parcours mit fünf verschiedenen Übungsstationen. Zudem konnte sie eine Trainerin aus ihrem Fitness-Studio dazu gewinnen, eine kostenlose Gymnastikstunde durchzuführen. „Die Resonanz war durchweg positiv“, berichtet Dorina Böhm. „Wir haben im Anschluss sogar eines der Module aus dem Koordinations-Parcours selbst angeschafft. Es steht nun im Pausenraum und wird sehr häufig genutzt.“ Für sie steht fest: „Die Aktion werden wir künftig regelmäßig wiederholen.“ Gute Argumente für die Rückenprävention! Studien belegen: Nicht (nur) das Gehalt entscheidet heute über die Zufriedenheit von Beschäftigten. Sicherheit und Gesundheit wissen Beschäftigte ebenfalls zu schätzen! Mit passenden Präventionsangeboten, zum Beispiel zur Rückengesundheit, können sich gerade kleine und mittlere Unternehmen von Wettbewerbern abheben. Zudem sorgen sie für mehr Gesundheit im Betrieb. Dies wirkt sich für alle positiv aus: Denn gesunde Beschäftigte sind zufriedene Beschäftigte. Und zufriedene Beschäftigte arbeiten mit mehr Engagement und sind seltener krank. Gute Argumente also für die Rückenprävention! Denk an mich. Dein Rücken In der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen. Weitere Informationen unter: www.deinruecken.de Digitale Aktionsbox Sie wollen das Thema „Rücken“ im Unternehmen platzieren, wissen aber nicht wie? Die digitale Aktionsbox erleichtert Ihnen den Start: Von vielfältigen Informationsmaterialien bis hin zu Konzepten für Aktionsoder Gesundheitstage enthält die digitale Box alles Wichtige, um für das Thema Rückengesundheit zu sensibilisieren. www.deinruecken.de, Webcode: dam21547 Veranstaltungsmodule Sie wollen einen Gesundheits- oder Rückentag durchführen? Bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie bei vielen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen gibt es hierzu Angebote! Die durchweg kostenlosen Angebote der DGUV finden Sie unter www.deinruecken.de, Webcode: dam13699 Inhalt Liebe Leserinnen und Leser! Bremerhaven sieht und bezeichnet sich als Klimastadt. Und: Bremerhaven hat unter anderem als Offshore-Kompetenzzentrum, Sitz des Klimahauses 8° Ost und Heimat des Alfred-Wegener-Institutes für Polar- und Meeresforschung allen Grund dazu. Die Extremwetterereignisse und andere klimatische Veränderungen auf der Welt, die selbstverständlich um Bremerhaven keinen Bogen machen, zwingen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Handeln. Daraus können aber auch große Chancen entstehen – vor allem für Unternehmer, die mit ihren innovativen Produkten und Dienstleistungen Beiträge zur Klimaanpassung leisten wollen. „Green Economy“ ist ein Stichwort, das in diesem Zusammenhang oft und gerne genannt wird – Green Economy ist ein Schwerpunkt dieser Ausgabe von WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER. Als IHK begrüßen wir es, dass zurzeit eine Green-Economy-Strategie für den Standort Bremerhaven erarbeitet wird. Nach Bekunden der kommunalen Wirtschaftsförderung (BIS) möchte die Seestadt Vorreiter auf diesem Gebiet sein. Gelänge ihr das dauerhaft, würden Wirtschaft und Gesellschaft weit über die Bremerhavener Grenzen hinaus ihren Vorteil daraus ziehen. Ich wünsche Ihnen eine angenehme, nutzbringende Lektüre! Ihr Michael Stark, Hauptgeschäftsführer 6 Green Economy Chance für Bremerhaven Verkehrsentwicklung Positionen des IHK-Ausschusses Schwerpunktthema Green Economy IHK-Wahl Fragen und Antworten Wärmemarkt Neue Fördermöglichkeiten 7 Qualitätsmanagement Bestnoten für Weiterbildungsangebote Maritime Wirtschaft Forum zu LNG 8 20 16 10 Energiemanagement Workshops für Energie-Scouts KEP-Markt Wandel im Kurier-Segment Verkehrsentwicklung Interview mit Sigward Glomb 12 IHK aktiv IHK-Wahl Amtliche Bekanntmachung Wirtschaft an Strom und Meer 14 05.2015 Metropolregion Bremen 29 Service Literatur Kammerbörse 18 Regionale Wirtschaft Digitale Wirtschaft Günther Oettinger zu Gast in Bremen 22 17 11 DIHK-Schwerpunktthema Ergebnisse der Gästebefragung Olympia-Bewerbung Chance für Norddeutschland Unternehmenspraxis Standort Bremerhaven Ökologische Ziele der BIS Tourismus 20 Gästebefragung 2014 Tourismus-Umsätze auf Rekordhoch 22 Handel IKEA-Eröffnung in Wulsdorf 25 Gastrotipp L’ Osteria di Mimmo 26 30 30 Wirtschaftsjunioren WJ-Bildungsprojekt Bremerhavener im Finale 32 Neues aus Berlin und Brüssel 33 Infoseiten Kulturtipps Ausblick 6.2015 | Impressum 34 35 3 Jubiläen Die Industrie- und Handelskammer Bremerhaven gratuliert den aufgeführten Mitgliedsbetrieben zum Jubiläum: 150 Jahre 26. 5. 2015 swb Bremerhaven GmbH Rickmersstraße 90 27568 Bremerhaven 50 Jahre 15. 5. 2015 Max Pyko Montagebau Inhaber: Michael Pyko e.K. Lipperkamp 48 27580 Bremerhaven 25 Jahre 9. 5. 2015 Columbus Spedition GmbH Freiladestraße 1 27572 Bremerhaven 17. 5. 2015 Josef Adam Zoppoter Straße 3 27576 Bremerhaven Gewerbsmäßige Beförderung von Personen im Gelegenheitsverkehr Ansprechpartnerin Jubiläen Vivien Brickwedel, Telefon 92460-42 E-Mail: [email protected] 4 ❱ www.bremerlandesbank.de Deutsches Verkehrsforum: Dr. Nußbaum ist neuer Vorsitzender Der Bremerhavener Unternehmer und ehemalige IHK-Vizepräsident Dr. Ulrich Nußbaum ist neuer Präsidiumsvorsitzender des Deutschen Verkehrsforums. Nußbaum löste den bisherigen Vorsitzenden Klaus-Peter Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank AG, ab. Er hatte sich nach sieben Amtsjahren nicht mehr zur Wahl gestellt. Nußbaum – ehemaliger Finanzsenator in Bremen und später in Berlin – will sich intensiv für bedarfsgerechte Investitionen und eine Finanzierungsreform der Verkehrsinfrastruktur einsetzen. Auch die intelligente Vernetzung des Verkehrs liegt ihm am Herzen. ❱ www.arbeitsagentur.de Vorstand der Bremer Landesbank: Björn Nullmeyer neues Mitglied Björn Nullmeyer, Generalbevollmächtigter der Bremer Landesbank, wurde mit Wirkung vom 1. April in den Vorstand der Bremer Landesbank berufen. Neben Dr. Guido Brune wird er als zweiter Vertriebsvorstand insbesondere den Bereich Spezialfinanzierungen verantworten. Mit Björn Nullmeyer ist der Vorstand der Bremer Landesbank, der fünf Jahre mit drei Vorstandsmitgliedern arbeitete, wieder komplett besetzt. Björn Nullmeyer ist ein „Gewächs“ der Bremer Landesbank. Seit seiner Ausbildung etablierte er sich über verschiedene Stationen als anerkannter Kredit- und Vertriebsspezialist. 2007 folgte er Heinrich Engelken, der in den Vorstand wechselte, als Direktor und Leiter des Bereichs Spezialfinanzierungen. Dort verantwortet er bis heute das Wachstumssegment Erneuerbare Energien, die Schiffsfinanzierungen sowie die Finanzierung von Sozialimmobilien und Leasinggesellschaften – insgesamt rund 60 Prozent des Kreditgeschäftes der Bremer Landesbank. Björn Nullmeyer ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Bremen. ❱ www.verkehrsforum.de Behinderte auf dem Arbeitsmarkt: Kooperation von EWW und BIS Damit mehr Menschen mit Behinderungen eine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt aufnehmen können, hat das Land Bremen das Aktionsprogramm „Inklusion voranbringen“ beschlossen. Um Unternehmen in Bremerhaven besser über die bestehenden Fördermöglichkeiten informieren zu können, kooperieren die ElbeWeser-Werkstätten (EWW) seit Anfang April mit der BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung. Die EWW haben die Stelle einer Beraterin für Integrationsprojekte besetzt, die direkt bei der BIS ihr Büro hat. Die Stelle wird über das Integrationsamt Bremen aus der Ausgleichsabgabe finanziert. Stelleninhaberin ist Babette Dunker, die vor zehn Jahren bei der Windenergie-Agentur in Bremerhaven tätig war. Als Koordinatorin eines arbeitsmarktpolitischen Aktionsbündnisses in Schleswig-Holstein kennt sich Dunker mit Fördermaßnahmen sehr gut aus. Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Nachweis: Deutsches Verkehrsforum Eine individuelle Wiedereinstiegsberatung hat die Agentur für Arbeit BremenBremerhaven eingeführt. Sie ist kostenlos. Zielgruppe sind alle Personen, die aktuell keinen Kontakt zur Agentur für Arbeit haben, aber arbeiten könnten und sich nicht mehr bewerben, weil sie glauben, den Anschluss an den Arbeitsmarkt verloren zu haben. Sylke Henseler, Arbeitsvermittlerin und Wiedereinstiegsberaterin, erläutert: „Mit unserem neuen Beratungsangebot wollen wir Menschen aus der so genannten Stillen Reserve erreichen und gezielt ermutigen, sich dem Arbeitsmarkt wieder zuzuwenden. Oft haben individuelle Gründe wie Kinderphasen, Krankheits- oder Pflegezeiten von Angehörigen zu längerfristigen Unterbrechungen der eigenen Erwerbstätigkeit geführt.“ Mit der individuellen Wiedereinstiegsberatung würden diese Menschen dort abgeholt, wo sie aktuell stehen; Chancen würden ausgelotet und gemeinsam neue Perspektiven entwickelt. Nach einer gemeinsamen Standortbestimmung geht es laut Henseler um ganz konkrete Fragen wie zum Beispiel, ob und wie sich die eigene bereits vorhandene Qualifikation für den aktuellen Arbeitsmarkt verwerten lässt, welche Schulung eventuell erforderlich ist und wie diese finanziert werden kann. Einen Termin für eine kostenlose, unverbindliche Wiedereinstiegsberatung gibt es bei Sylke Henseler unter Telefon 0421 178-2123, E-Mail [email protected] Nachweis: Bremer Landesbank Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven: „Heraus aus der Stillen Reserve“ Nachweis: Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven Namen und Nachrichten Namen und Nachrichten der grundsätzlichen Konzernentscheidung, Doppelfunktionen bei EWE und swb abzuschaffen. Zuvor hatte bereits der swb-Vorstandsvorsitzende Dr. Torsten Köhne bei EWE zum Jahreswechsel seine Tätigkeit als Vorstand für Erzeugung aufgegeben. Matthias Brückmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der EWE AG, gab zudem seine Tätigkeit im Vorstand der swb AG auf. Sie meint: „Es ist nach wie vor eine Herausforderung, Menschen mit Behinderungen eine gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen und noch viel mehr am beruflichen Leben zu ermöglichen. Dabei kann es für alle Seiten eine Bereicherung sein.“ ❱ ww.eww.de ❱ www.bis-bremerhaven.de ❱ www.ewe.de Statistisches Landesamt: 61 Flaggen in den Bremischen Häfen Erstmalig in der Geschichte des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates (BZI) wurde ein Vertreter des Landes Bremen in den Bundesvorstand gewählt: Es handelt sich um den Bremerhavener Daniel de Oliveira Soares, den Sprecher des Rates ausländischer Mitbürger. Soares ist einer von acht stellvertretenden Vorsitzenden. Der BZI repräsentiert mehr als 400 demokratisch gewählte Ausländerbeiräte in 13 Bundesländern und somit bislang rund vier Millionen Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland. Als politische Interessenvertretung der ausländischen Bevölkerung in der Bundesrepublik steht der BZI als Ansprechpartner der Bundesregierung, des Deutschen Bundestages und des Bundesrates zur Verfügung. ❱ www.statistik.bremen.de Nachweis: Astrium Ingo Wagner 2013 Im Jahr 2014 haben insgesamt 6.243 Handelsschiffe die Bremischen Häfen angelaufen. Diese Schiffe fuhren unter insgesamt 61 verschiedenen Flaggen. Das teilt das Statistische Landesamt mit. Die größte Gruppe bildeten die 708 deutschen Schiffe mit einer Bruttoraumzahl (BRZ) von knapp 10 Millionen. Es folgten 703 Einheiten unter der Flagge von Antigua und Barbuda (BRZ: ❱ www.migranet-mv.de Regionaler Energieversorger swb: Timo Poppe weitere fünf Jahre im Vorstand Aktualisierung der Studie „Im Steigflug“: Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut sieht Norddeutsche Luftfahrtindustrie im Aufwind Der Aufsichtsrat der swb AG hat Timo Poppe für weitere fünf Jahre zum Vorstand für Infrastruktur der swb AG bestellt. Er verantwortet das Ressort bei der Konzerntochter der EWE AG bereits seit dem 1. Juli 2012. Gleichzeitig gibt Poppe die Position des Generalbevollmächtigten für Infrastruktur bei der EWE AG auf, um sich künftig ausschließlich auf seine Aufgaben in Bremen zu konzentrieren. Dies folgt Die Luftfahrtindustrie bleibt weltweit auf Wachstumskurs. Norddeutschland profitiert davon insbesondere in den Bereichen hoch qualifizierter Beschäftigung sowie in Forschung und Entwicklung. Diese Ergebnisse liefert eine Aktualisierung der Studie „Im Steigflug. Die Luftfahrtindustrie als Wachstumsmotor für Norddeutschland“. Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hatte diese Studie 2012 im Auftrag von Airbus durchgeführt. Die Aktualisierung beruht auf neuen Daten aus den Jahren 2012 bis 2014. Der Studie zufolge ist die Beschäftigung im norddeutschen Luft- und Raumfahrzeug- Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Nachweis: EWE Nachweis: Senatspressestelle Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat: Nun Bremerhavener im Bundesvorstand 8 Millionen). An dritter Stelle folgte Liberia mit zusammen 656 Schiffen, die insgesamt eine Größe von zusammen 28,3 Millionen BRZ besaßen. Die BRZ ist eine dimensionslose Maßeinheit für die Größe eines Schiffes. Das derzeit größte Containerschiff der Welt umfasst alleine eine BRZ von 193.000. Der überwiegende Teil der anlaufenden Schiffe steuert Bremerhaven an. Insgesamt 5.371 legten dort an, davon 3.911 an der Stromkaje. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Containerschiffe. An nächster Stelle folgten der Nordhafen mit 315 und die Osthafen-Autokaje mit 293 Schiffsankünften. Nach den Zahlen des Statistischen Landesamtes nimmt die Größe der Handelsschiffe weiterhin zu. Nur noch vier Schiffe mit einer BRZ unter 500 legten im Jahr 2014 in den Bremischen Häfen an. Vor zehn Jahren waren es noch 175. Das größte Schiff, das im letzten Jahr die Hafenanlagen der Stadt Bremen anlief, hatte eine BRZ von knapp 55.000. In Bremerhaven kamen im letzten Jahr 253 Handelsschiffe mit einer BRZ von mehr als 100.000 an. bau in den vergangenen zehn Jahren um rund ein Drittel gestiegen und liegt derzeit bei mehr als 38.000 Beschäftigten. Das entspricht einem Anteil von rund 42 Prozent aller deutschlandweit in der Luftfahrtindustrie Beschäftigten. Laut Studie wird der Luftfahrzeugbau in den nächsten Jahren durch schrittweise Weiterentwicklungen die Effizienz bestehender Flugzeugmuster weiter erhöhen und Kosten und Emissionen weiter senken. Hierzu zählen einerseits der zunehmende Einsatz leichterer Werkstoffe und andererseits neue Fertigungstechnologien wie zum Beispiel der 3D-Druck. ❱ www.hwwi.org 5 Schwerpunktthema Green Economy Deutsche Anbieter haben bei den Umwelttechnologien weltweit eine Spitzenposition; der Weltmarktanteil liegt bei 14 Prozent. Das jährliche Wachstum der Branche wird von der Bundesregierung für die nächsten Jahre auf sechs Prozent geschätzt. Insgesamt arbeiten inzwischen rund zwei Millionen Menschen in Deutschland im Umweltbereich. Diese Entwicklung geht vor allem auf den starken Beschäftigungszuwachs bei den Erneuerbaren Energien, den wachsenden Export deutscher Umwelttechnologien und die Zunahme umweltorientierter Dienstleistungen zurück. Diese Branchen sind zentrale Pfeiler einer Green Economy, die ein großes wirtschaftliches Potenzial verspricht, das neues Wachstum und neue Arbeitsplätze schafft. WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER berichtet. Nachweis: bremenports 6 Schwerpunktthema Green Economy Erneuerbare Energien auf dem Wärmemarkt Von attraktiver Förderung profitieren Das Marktanreizprogramm des Bundes wurde überarbeitet und verbessert. Auf dem Strommarkt ist der Siegeszug der Erneuerbaren Energien weit vorangekommen, doch auf dem Wärmemarkt bestehen noch erhebliche Potenziale.Deshalb hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie das Marktanreizprogramm (MAP) überarbeitet und verbessert. Das Programm zielt hauptsächlich auf die Modernisierung bestehender Gebäude und gewerblicher beziehungsweise industrieller Prozesse ab. Beim Neubau von Gebäuden ist eine Förderung dagegen nur bei bestimmten, innovativen Anlagentypen möglich. Gefördert werden der Einbau von Solarthermieanlagen, Biomasseheizungen oder Wärmepumpen für Privatpersonen, Freiberufler und Unternehmen. Unterstützt wird aber auch der Neubau von größeren Heizwerken, die erneuerbare Energien nutzen, sowie von Tiefengeothermieanlagen und von Nahwärmenetzen, die erneuerbar erzeugte Wärme verteilen. Förderung basiert auf zwei Säulen Die Förderung basiert auf zwei Säulen. Erstens sind Zuschüsse des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für kleinere Anlagen in Privathaushalten und in Unternehmen möglich. Darunter fallen Solarthermiekollektoren auf dem Dach, Pelletheizungen im Keller und effiziente Erdsonden im Garten für die Wärmepumpe im Haus. Zweiten kommen für große, gewerbliche Anlagen zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Frage. Diese können beispielsweise von Wäschereien, Hotels oder kommunalen Eigenbetrieben beansprucht werden, die in erneuerbare Prozesswärme investieren, oder die Biomasse-Heizkraftwerke und dafür ausgelegte Wärmenetze errichten. Verstärkt öffnet sich das Programm für Unternehmen. Kleine und mittlere Unternehmen können im Rahmen des KfW-Programms „Erneuerbare Energien Premium“ zehn Prozent mehr Förderung bekommen. Und: Mittlerweile sind auch Großunternehmen antragsberechWirtschaft an Strom und Meer 05.2015 tigt. Unternehmen können sowohl bei Neubauprojekten als auch bei Sanierungsmaßnahmen mit Investitionszuschüssen von bis zu 50 Prozent rechnen. Außerdem können für die nachträgliche Optimierung bereits geförderter Öko-Heizungen Zuschüsse beantragt werden. Zu den zahlreichen Verbesserungen aus Unternehmer-Sicht gehört unter anderem: Die Frist für die Antragstellung im einstufigen Verfahren wird von sechs auf neun Monate erweitert. Solarkollektoranlagen zur reinen Warmwasserbereitung sind jetzt ebenfalls Gegenstand der Basisförderung. Die 1.000-Quadratmeter-Höchstgrenze bei der solaren Prozesswärme wird aufgehoben. Das Durchführen nachträglicher Optimierungsmaßnahmen bereits geförderter Anlagen ist ebenfalls förderfähig. Einmalig kann – frühestens nach Ablauf eines Jahres nach Inbetriebnahme der geförderten Anlage – ein Qualitätscheck einer Wärmepumpe bezuschusst werden. Die Einzelheiten der MAP-Förderung sind in Förderrichtlinien geregelt. Diese „Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt“ werden je nach Bedarf an den Stand der Technik und an die aktuelle Marktentwicklung angepasst. Das MAP wurde in den Anfängen bereits im Jahr 1993 gestartet. Mit dem Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) zum 1. September 2009 hat das MAP eine gesetzliche Verankerung erhalten. Das EEWärmeG definiert zugleich das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch bis 2020 auf einen Anteil von 14 Prozent zu erhöhen – 2014 waren es noch 9,9 Prozent. Mit dem EEWärmeG wurde zudem eine gesetzliche Nutzungspflicht für den Einsatz eines Mindestanteils an erneuerbarer Wärme/Kälte in Neubauten eingeführt. ❱ www.bmwi.de ❱ www.erneuerbare-energien.de 7 Schwerpunktthema Green Economy Umweltfreundliche Technologie LNG längst mehr als eine Zukunftsvision Nachweis: Senatspressestelle Bremen Auf einer Veranstaltung in Bremen wurden der Status Quo und weitere Perspektiven dargestellt. Wollen der LNG-Technologie zum Durchbruch verhelfen: Dr. Holger Kramer (Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik), Hafenkapitän Andreas Mai, Robert Howe von bremenports und Jens-Uwe Freitag von swb (v.l.b.r.) referierten auf Einladung des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. Liquified Natural Gas (LNG) ist nicht mehr nur eine Zukunftsvision für die bremische Wirtschaft. Vielmehr zeigen inzwischen eine Reihe von Projekten und behördlichen Regelungen, dass das Land Bremen und die hier tätigen Unternehmen bereits alle Voraussetzungen für eine Verbreitung von LNG erfüllen – einerseits als Treibstoff in der maritimen Wirtschaft und andererseits an Land. Zur Diskussion des Status Quo und der weiteren Perspektiven hatte der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen unlängst zusammen mit der Handelskammer Bremen zu einem Forum eingeladen. An ihm nahmen rund 50 Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik teil. LNG-Tankstelle für Trucks kommt Vorgestellt und diskutiert wurden dabei die bereits bekannten Projekte zum Bau einer LNG-Baggergutklappschute durch die Hafenmanagementgesellschaft bremenports und ein LNG-Tankstellenterminal. Dieses wird durch ein mittelständisches Unternehmen im Bremer Hüttenhafen realisiert und voraussichtlich im kommenden Jahr in Betrieb 8 genommen. Der Bau der Schute solle noch 2015 erfolgen, gab Robert Howe, Technischer Geschäftsführer von bremenports, bekannt. Sie werde die weltweit erste Schute mit dieser Technologie sein und regelmäßig Hafenschlick aus dem Bremerhavener Hafenbecken zur Baggergutdeponie Bremen-Seehausen transportieren. Hintergrund: Seit 2015 sind Reeder zum Verwenden von Brennstoffen mit weniger Schwefelanteilen oder zur nachträglichen Behandlung von Abgasen verpflichtet. Im Vergleich zu herkömmlichen Brennstoffen schneidet die LNG-Bilanz positiv ab, weil wesentlich weniger Schadstoffe in die Luft abgegeben werden. Zusätzlich zu Robert Howe stellten Akteure aus der Energie- und Logistikwirtschaft ihre aktuellen Projekt-Ideen, Ziele und Wünsche vor. Darunter war Geschäftsleiter Jens-Uwe Freitag vom Energieversorger swb, der in LNG eine wichtige Nische für sein Unternehmen sieht. Hafenkapitän Andreas Mai, Leiter des Hansestadt Bremischen Hafenamtes, machte klar, dass die bremischen Häfen nach Veröffentlichung entsprechender Regelungen schon seit längerem bereit für LNG sind. Bereits seit Mitte letzten Jahres liegen klare Anforderungen für die Betankung von Schiffen mit LNG per Tankwagen oder per Bunkerboot vor. Demnach müssen sich die Auflagen und Bedingungen in Sachen „LNG“ in die üblichen Geschäftsprozesse im Hafen integrieren lassen. Die Sicherheitsabstände dürften nicht zu „ungebührlichen“ Unterbrechungen führen; Verholungen an „sichere Liegeplätze“ müssten möglichst vermieden werden. Und: Bei den Sicherheitsanforderungen sei eine Orientierung an einem Bunkervorgang und nicht an der Ladung LNG erforderlich. Wirtschaftsstaatsrat Dr. Heiner Heseler zeigte sich während der Veranstaltung davon überzeugt, dass Bremen und die Region beste Bedingungen bieten, damit der LNG-Technologie bereits kurzfristig zum Durchbruch verholfen werden kann. Nach den getroffenen Entscheidungen im maritimen Bereich komme es nun darauf an, auch auf der Landseite die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen. „Wir werden dazu als nächsten Schritt auf eine LNG-Tankstelle für Trucks hinarbeiten und noch in diesem Jahr konkrete Entscheidungen treffen“, so der Staatsrat. Kostenfreie Testfahrzeuge: Betriebe geben Gas Erdgas (CNG) ist eine umweltverträgliche Alternative zu Benzin und Diesel. Aber wie alltagstauglich ist ein erdgasgetriebenes Fahrzeug überhaupt? Um das auszuprobieren, bietet die Bremer Offensive ab sofort eine Aktion speziell für Firmen und Betriebe: Um sich selbst vom hohen Einsparpotenzial zu überzeugen, werden mit dem Autohaus Schmidt + Koch bis Ende des Jahres der Audi A3, der Citigo und Octavia von Skoda sowie der Caddy, Golf, Touran und up! von Volkswagen als CNG-Testfahrzeuge im Versorgungsgebiet von swb für konkrete Alltagstests zur Verfügung gestellt. Betriebe, die sich selbst von der Alltagstauglichkeit und den Einsparpotenzialen überzeugen möchten, erhalten das Wunschfahrzeug bis zu einer Woche kostenfrei. ❱ www.bremer-erdgasfahrzeug.info Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Schwerpunktthema Green Economy Mitarbeitermotivation Beim Energieverbrauch ist der Faktor Mensch ein Schlüssel Neue Broschüre der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz dient als Praxisleitfaden. Wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Energieeffizienz und Klimaschutz motiviert und begeistert werden können, das ist der Inhalt einer neuen Broschüre der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz. Die trägt den Untertitel „Praxisleitfaden“ und wird diesem Anspruch auch vollauf gerecht. Denn es werden zahlreiche Best-PracticeBeispiele für betriebliches Energieeffizienzund Klimaschutzengagement vorgestellt, die sich bewährt haben und gut übernehmen lassen. Dazu gehören Ideen wie zum Beispiel das Entleihen einer Energiesparbox, das Einführen von Klimasparbüchern, eine Mitarbeiterzeitschrift mit Energiespartipps und E-Fit-Wochen. Eingesparte Kosten zum Teil zurück fließen lassen Im Sinne einer höheren Mitarbeitermotivation wird unter anderem empfohlen, dass das Unternehmen einen Teil der durch das Energiesparen eingesparten Betriebskosten an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückfließen lassen könnte – etwa in Form von Gewinnbeteiligung, Schulungen, Preisen oder Betriebsfesten. Das stärke Motivation und Gemeinschaftssinn, heißt es. Zudem honorierten eine anerkennende Berichterstattung im Intranet oder der Mitarbeiterzeitung und ein gemeinsames Anstoßen auf den Erfolg das Engagement der Beschäftigten. In seinem Vorwort zu der 40-seitigen Broschüre führt Dr. Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), mit Adresse an die Unternehmer aus: „Erfolgreiche Mitarbeitermotivation zur Steigerung der Energieeffizienz rechnet sich gleich mehrfach: Erstens sparen Sie Geld für Strom, Gas oder Öl. Zweitens leisten Sie einen Beitrag zum Klimaschutz. Und drittens erhöhen Sie die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter, die sich aktiv einbringen können.“ Neben allen technischen Maßnahmen sei der Faktor Mensch ein Schlüssel zur nachhaltigen Senkung des Energieverbrauchs im Betrieb. ❱ www.mittelstand-energiewende ANZEIGE Höchste Qualität im Einklang mit der Umwelt: Low Energy UV-Offsetdruck! klima plus LE_UV_Anzeige_IHK-Magazin.indd 1 Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 21.04.15 10:09 9 Nachweis: BIS Schwerpunktthema Green Economy Green Economy als große Chance für die Seestadt: BIS-Geschäftsführer Nils Schnorrenberger will Bremerhaven zu einem Zentrum der Zukunfts-Wirtschaft machen. Strategische Ziele der BIS Bremerhaven soll Schrittmacher für Green Economy werden Dem ökologischen Gewerbegebiet auf der Luneplate kommt eine Schlüsselrolle zu. Auch nach Überzeugung der Bremerhavener Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS kann der Wirtschaftsstandort Bremerhaven durch Green Transformation und Green Tech erheblich gestärkt und weiter entwickelt werden: Bremerhaven soll sogar ein Schrittmacher für Green Economy werden. Dafür haben BISGeschäftsführer Nils Schnorrenberger und sein Team drei strategische Ziele festgelegt. Erstens sollen bereits ansässige Unternehmen auf ihrem Weg zur Green Economy oder Green Transformation unterstützt und gefördert werden – im Sinne einer stärkeren Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit. Zweitens sollen neue Unternehmen aus den Bereichen Umwelttechnologie und Umweltwirtschaft angesiedelt und nachhaltige Arbeitsplätze geschaffen werden. Drittens sind das Weiterentwickeln und der Ausbau zukunftsorientierter, bedarfsgerechter, „grüner“ Infrastrukturen ein Ziel. 10 „Wir fangen nicht bei Null an“, betont Nils Schnorrenberger und verweist exemplarisch auf das Projekt Klimastadt, das Klimahaus 8°Ost, die Offshore-Windenergie-Branche und die erfolgreichen Nachhaltigkeits-Aktivitäten der Lebensmittelwirtschaft. Zukünftig solle die Green Economy in Bremerhaven in ein ganzheitliches Konzept zur Standortentwicklung und zum Standortmarketing eingebunden werden. Die BIS hat laut Schnorrenberger die Aufgabe, diesen Prozess mit den Instrumenten der Wirtschaftsförderung noch intensiver voran zu treiben. Das künftige Handlungskonzept umfasst diverse Handlungsfelder. Darunter sind das Ausrichten und Zuspitzen von Förderprogrammen sowie das Initiieren von Pilotprojekten aus dem Bereich Green Tech. Eine Schlüsselrolle kommt dem ökologischen Gewerbegebiet zu, für das ein 40 Hektar großer Erschließungsabschnitt im Gewerbegebiet Luneplate genutzt wird. Dieses Areal könnte nicht nur durch seine ökologische Ausrichtung, sondern auch durch seine Lage in unmittelbarer Nähe zur Kompensationsmaßnahme Luneplate genutzt wird. Ferner werden im Rahmen der Green-Economy-Strategie der BIS bestehende Immobilien umgebaut; künftige Immobilien sollen unter NachhaltigkeitsPrinzipien geplant werden. Geht es um Green Economy, strebt die BIS nach den Worten ihres Geschäftsführers Schnorrenberger eine Vorbildfunktion an. So habe sie zum Beispiel die Beleuchtung auf LED-Technik umgestellt, drucke klimafreundlich und beziehe den Strom für die BISeigenen Immobilien zu 100 Prozent aus regenerativen Energien. Thomas Klaus ❱ www.bis-bremerhaven.de Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Schwerpunktthema Green Economy Angebot der IHK Bremerhaven Energie-Scouts – Qualifizierung für Azubis Zwei kostenlose Workshop-Module am 9. September und 4. November in Bremerhaven. Die IHK-Organisation bietet im Rahmen der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz (MIE) eine Qualifizierungsmaßnahme für Auszubildende an. Die Azubis sollen als so genannte Energie-Scouts in ihren Ausbildungsbetrieben Energieeinsparpotenziale erkennen, dokumentieren und Verbesserungsvorschläge machen. Den teilnehmenden Unternehmen bietet die IHK Bremerhaven zwei kostenlose Workshop-Module an. Die Workshops finden am 9. September und 4. November 2015 von 14 bis 18 Uhr in den Räumlichkeiten der IHK statt. Das erste Modul „Einführung in die Energieeffizienz“ vermittelt ein grundlegendes Verständnis zum Thema Energie von der Erzeugung bis zum Verbrauch sowie Kenntnisse der Energieeffizienz. In den folgenden Modulen geht es um Kommunikation, Projektarbeit und die Arbeit mit Messgeräten. Im Rahmen der Qualifizierung ist vorgesehen, dass die Azubis gemeinsam mit ihren Ausbildungsleitern oder einem Energie-Ansprechpartner im Betrieb ein eigenes Energieeffizienzprojekt konzipieren und durchführen. Vom Energiespar-Gedanken abgesehen, erhöhen Energie-Scouts die Anziehungskraft des Unternehmens. Die Auszubildenden wiederum erwerben wichtige Fähigkeiten für ihr weiteres Berufsleben. Die Qualifizierungsmaßnahme ging im April 2014 bundesweit an den Start. Mehr als 20 Industrie- und Handelskammern in Deutschland beteiligen sich mittlerweile. Im Rahmen der im Jahr 2015 bisher durch- geführten Workshops identifizierte jedes Energiescout-Team im Schnitt 17.000 Euro Einsparpotential für sein Unternehmen. Bei den Workshops sind alle Ausbildungsberufe willkommen; eine Spezialisierung wird nicht vorausgesetzt. Vertreten ist ein breites Spektrum von Branchen – vom produzierenden Gewerbe über den Handel bis zur Wohnungswirtschaft. Anmeldungen zu den IHK-Workshops werden bis zum 2. September erbeten: Brigitta Rydzy, IHK Bremerhaven, Telefon 0471 92460-17, Fax 0471 92460-92, E-Mail: [email protected] Weitere Informationen: Franziska Kaufmann, IHK Bremerhaven, Telefon 0471 92460-15, E-Mail: kaufmann@bremerhaven. ihk.de ANZEIGE Rentieren sich Investitionen in meine Firma auch für meine Familie? Finden wir gemeinsam mit unseren Partnern der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken Antworten: Persönlich, fair, genossenschaftlich. Mehr Informationen erhalten Sie vor Ort oder unter vr.de/firmenkunden H. Hankemeier, Hankemeier Automobile Genossenschaftsmitglied seit 1973 Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. c hen e S p re r I hr e b ü wir nft! Zu k u Wir machen den Weg frei. Ihre Volksbanken Raiffeisenbanken vor Ort IHK_185x124_VB_RB_vor_Ort_Rentieren_sich_Investitionen.indd 1 Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 01.04.15 15:45 11 DIHK-Schwerpunktthema | Wirtschaft digital Digitale Wirtschaft „Wir leben in der digitalen Revolution“ EU-Kommissar Günther Oettinger sprach vor bremischen Unternehmern. „Es wird Gewinner und Verlierer geben“ Aus Oettingers Sicht spielen sich die Wettbewerbsfragen der Zukunft nicht zwischen den Staaten in Europa ab. Vielmehr gehe es bei digitalen Themen um die Konkurrenz der Europäischen Union zu Asien und vor allem zu den USA. Deren digitale Überlegenheit sei – neben den niedrigen Energiepreisen und der Kapitalstärke – einer der entscheidenden Motoren ihrer Wirtschaft, so Oettinger. Durch den niedrigeren Altersdurchschnitt der Bevölkerung im direkten Vergleich mit Deutschland, gäbe es zudem eine größere Nähe zu digitalen Themen. Angesichts der demografischen Lage und des Mangels an Digital Natives forderte Günther Oettinger die Unternehmer auf, sie sollten das Thema Weiterbildung ernst nehmen. Außerdem müsse der deutsche Mittelstand die digitalen Themen im eigenen Unternehmen wesentlich stärker beachten. Die Bemühungen richten sich Oettinger zufolge häufig nach innen und nicht nach außen in Richtung des Kunden. Auch personell müsse nachgerüstet werden, damit Unternehmen eine erfolgreiche digitale Strategie für ihre Produkte und Dienstleistungen entwickelten. Der EU-Kommissar mahnte: „Es geht dabei um die Zukunft des deutschen 12 „Ein Unternehmer mit Angst vor Industriespionage wird nie in die Cloud gehen“ führte Oettinger aus. Beim Thema Datensicherheit sieht er entscheidendes Potential für Deutschland; dort sei die Sensibilität für dieses Thema vergleichsweise ausgeprägt. Unternehmen, die Produkte auf diesem Feld anbieten oder anbieten möchten, könnte hier nach Oettingers Auffassung ein attraktiver Markt geboten werden. Hier hätte die Bundesrepublik auch gegenüber dem Konkurrenten USA die besseren Karten. Nachweis: Schimanke Das Wort „Revolution“ nimmt ein EU-Kommissar selten in den Mund. Guenther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, machte bei seiner Rede im Haus Schütting in Bremen eine Ausnahme. Direkt zu Beginn sagte er vor den Mitgliedern der Vollversammlung der IHK Bremerhaven und des Plenums der Handelskammer Bremen: „Wir leben in revolutionären Zeiten“. Gemeint war damit die gegenwärtige digitale Revolution, die nach Einschätzung des EU-Kommissars ähnlich tiefgreifende Veränderungen bedeutet wie die Verbreitung des Buchdrucks oder die Erfindung der Dampfmaschine. Dabei gehe es eben keineswegs nur um die Industrie 4.0, sondern um die Digitalisierung aller Wirtschaftszweige und der Gesellschaft als Ganzes. Klar ist für den EU-Kommissar, dass die Digitalisierung „keinen Aufschub duldet“. Zu Gast in Bremen: Günther Oettinger, EUKommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, sprach über die Herausforderungen angesichts der rasanten Digitalisierung von Industrie und Gesellschaft. Diesen könne man nur mit einer europäischen Strategie erfolgreich begegnen. Arbeitsmarktes und den Wohlstand unserer Gesellschaft. Ich mache mir Sorgen um den starken deutschen Mittelstand.“ „Die Probleme müssen in Brüssel gelöst werden“ Bloße nationale Lösungen können die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands politisch nicht sichern, zeigte sich Günther Oettinger überzeugt. Nationale Alleingänge bremsten Industrie und Gesellschaft 4.0 aus statt sie voran zu treiben. Deshalb seien sie kontraproduktiv. Deutschland könne im Wettbewerb eben nur mit einem europäischen und nicht mit einem nationalen Binnenmarkt bestehen. Und: Für eine klare europäische Digitalstrategie brauche es Brüssel. Wichtiges Ziel der Bestrebungen dort müsse auch ein gemeinschaftlicher europäischer Standpunkt in Fragen der Datensicherheit sein. Daten seien schließlich der „Rohstoff der Zukunft“, so der Bremer Gast. „Ziel muss die Übertragung in Millisekunden sein.“ Außerdem müsse die digitale Infrastruktur in Quantität und Qualität entscheidend verbessert werden, so der EU-Kommissar. Ein Milliardeninvestment in den Breitbandausbau werde nötig sein, um die Datenübertragung massiv zu beschleunigen, befand er. „Denken Sie an die Zukunftsvision des vollautomatisierten Fahrens. Die Information, ob von rechts ein LKW kommt, sollte Ihr Wagen möglichst vor dem Crash erhalten“, sagte er. Zeitverzögerungen seien hier genauso tabu wie im Bereich der Medizintechnik, die sich ebenfalls zunehmend digitalisiere. Auf die digitale Agenda der Europäischen Union gehören ferner durch E-Goverment beschleunigte Patentverfahren. Auf diese Weise werde den benötigten digitalen Innovationen frühzeitig der Weg geebnet. Damit wolle man auch die Gefahr abwenden, dass innovative Ideen im Bereich der digitalen Wirtschaft in ausländische Märkte abwandern und Deutschland endgültig den Anschluss zur Konkurrenz verliert. Eine Reihe von Modellvorhaben gäbe es bereits, so Günther Oettinger bei seinem Vortrag. Für den benötigten digitalen Innovationsschub müsse außerdem die finanzielle Förderung von Start-Ups ausgebaut werden. Gute Arbeit werde bereits an den Hochschulen der Bundesrepublik geleistet. Hier herrsche zunehmend ein Gründer-Klima, das positiv für die Zukunft stimme. Eva Siegfried Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 DIHK-Schwerpunktthema Meine Versicherung ist bärenstark. Wir sind stolzer Pate von Lale aus dem Zoo am Meer. Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 13 IHK aktiv Urnengang am 12. Oktober 2015 Wahlen zum Plenum der neuen Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven Amtliche Bekanntmachung Zum Ende des Jahres 2015 endet für sämtliche Mitglieder der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven die Amtszeit. Gleichzeitig endet die Eigenständigkeit der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven. Zum 1. Januar 2016 wird als Zusammenschluss mit der Handelskammer Bremen für das Land Bremen die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven neu gegründet. Die Mitglieder des Plenums der neuen Kammer sind daher zu wählen. Die Wahl erfolgt für das erste Plenum der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven getrennt in den bisherigen Kammerbezirken. Die Wahl wird auf Grundlage der Wahlordnung der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven vom 19. Januar 2011, zuletzt geändert am 10. Dezember 2014, durchgeführt. Die Kammerzugehörigen wählen in allgemeiner, geheimer und freier Wahl sechs Mitglieder für die Dauer von drei Jahren und weitere sechs Mitglieder für die Dauer von sechs Jahren für das Plenum der neuen Kammer. Wahlberechtigt ist jeder Kammerzugehörige, der in den Wählerlisten eingetragen. ist. Die Wählerlisten liegen in der Zeit vom 1. bis 12. Juni 2015 in der Kammer während der Geschäftszeit öffentlich aus. Die Geschäftszeiten sind: Montag bis Donnerstag von 8 bis 17 und Freitag von 8 bis 15 Uhr. Einsprüche gegen und Anträge auf Aufnahme in die Wählerlisten müssen innerhalb einer Woche nach dem Ablauf der Auslegungsfrist schriftlich beim Wahlausschuss, Friedrich-Ebert-Straße 6, 27570 Bremerhaven eingereicht werden. Der Wahlausschuss entscheidet darüber und stellt nach Erledigung aller Einsprüche und Anträge die Ordnungsmäßigkeit der Wählerlisten fest. Sitzverteilung Im Einzelnen sind zu wählen: 14 Wahlgruppe 01: Produzierendes und verarbeitendes Gewerbe 4 Mitglieder, jeweils zwei Mitglieder werden für drei bzw. sechs Jahre gewählt Wahlgruppe 02: Handel 3 Mitglieder, zwei Mitglieder werden für sechs, ein Mitglied für drei Jahre gewählt Wahlgruppe 03: Tourismus und Gastgewerbe 1 Mitglied, für sechs Jahre gewählt Wahlgruppe 04: Speditions- und Verkehrsgewerbe 1 Mitglied, für drei Jahre gewählt Wahlgruppe 05: Banken und Sparkassen 1 Mitglied, für drei Jahre gewählt Wahlgruppe 06: Dienstleistungen, Makler, Vermittlungs- und andere Gewerbe 2 Mitglieder, jeweils ein Mitglied wird für drei bzw. sechs Jahre gewählt Die Wahlberechtigten werden aufgefordert, Wahlvorschläge für ihre jeweilige Wahlgruppe vom 15. Juni 2015 bis zum 3. Juli 2015 beim Wahlausschuss, Friedrich-Ebert-Straße 6, 27570 Bremerhaven, einzureichen. Wahlvorschlag Die Summe der Wahlvorschläge für eine Wahlgruppe ergibt die Kandidatenliste. Jede Kandidatenliste soll mindestens einen Kandidaten mehr enthalten, als in der Wahlgruppe zu wählen sind. Die Bewerber müssen mit Familiennamen, Vornamen, Geburtsdatum, Beruf oder Stellung und Bezeichnung des IHK-zugehörigen Unternehmens sowie dessen Anschrift aufgeführt werden. Außerdem ist eine eigenhändig unterschriebene Erklärung jedes Bewerbers erforderlich, dass er zur Annahme der Wahl bereit ist und ihm keine Tatsachen bekannt sind, die seine Wählbarkeit nach der Wahlordnung ausschließen. Jeder Wahlvorschlag muss von mindestens fünf Wahlberechtigten der Wahlgruppe unterzeichnet sein. Ein Wahlberechtigter kann nur Wahlvorschläge für die Wahlgruppe unterzeichnen, der er selbst angehört. Jeder Wahlberechtigte kann auch mehrere Wahlvorschläge unterzeichnen. Die Unterzeichner müssen ihren Namen sowie die Bezeichnung des kammerzugehörigen Unternehmens und dessen Anschrift angeben. Der Wahlausschuss prüft die eingegangenen Wahlvorschläge und fordert gegebenenfalls die Unterzeichner unter Fristsetzung zur Behebung von Mängeln auf. Wahltermin Es findet eine Briefwahl statt. Die Kammer versendet die Stimmzettel mindestens vier Wochen vor dem Wahltermin an die Wahlberechtigten. Spätestens bis zum Wahltermin am Montag, 12. Oktober 2015 bis 17 Uhr müssen die Stimmzettel bei der Kammer eingegangen sein. Aktives Wahlrecht Wahlberechtigt ist jeder Kammerzugehörige, der in den festgestellten Wählerlisten eingetragen ist. Jeder Kammerzugehörige hat eine Wahlstimme, und zwar ausschließlich in seiner Wahlgruppe. Passives Wahlrecht Wählbar sind natürliche Personen, die am Wahltag volljährig und das Kammerwahlrecht auszuüben berechtigt sind. Entweder sind sie selbst Kammerzugehörige oder sie sind allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung einer kammerzugehörigen juristischen Person, Handelsgesellschaft oder nicht rechtsfähigen Personenmehrheit befugt. Wählbar sind auch die in das Handelsregister eingetragenen Prokuristen und besonders bestellte Bevollmächtigte von Kammerzugehörigen. Jedes kammerzugehörige Unternehmen kann nur mit einem Mitglied in der Vollversammlung vertreten sein. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Wahlordnung, die unter www.bremerhaven. ihk.de heruntergeladen werden kann oder in der Geschäftsstelle der Kammer erhältlich ist. Die IHK-Geschäftsführung erteilt auf Anfrage gern weitere Auskünfte. Bremerhaven, Mai 2015 Der Wahlausschuss Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 IHK aktiv Zolltarifierungswartung mit System: IHK-Seminar am 12. Juni Richtig tarifieren mit dem Warenverzeichnis und im EZT-Online Jede Ware, die aus der EU exportiert oder in die EU eingeführt wird, muss in den Zolltarif eingereiht werden. Von der richtigen Einreihung und Codierung hängen zum Beispiel die Höhe der Zölle und Steuern, Präferenzbegünstigungen und Exportkontrollmaßnahmen ab. Auch auf die erforderlichen Ein- und Ausfuhrgenehmigungen sowie zollrechtliche Verfahrenserleichterungen hat die Entscheidung bedeutenden Einfluss. Eine falsche Einreihung von Waren in den Zolltarif zählt zu den häufigsten Fehlerquellen bei Betriebsprüfungen durch den Zoll und kann für Exporteur und Importeur erhebliche Konsequenzen haben. Damit die typischen Fehlerquellen bei der Einreihung und Codierung vermieden werden können, veranstaltet die Industrie- und Handelskammer Bremerhaven am 12. Juni von 9 bis 13 Uhr das Seminar „Zolltarifierungswartung mit System“. Zielgruppe sind verantwortliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Import- und Exportabteilungen, Zollsachbearbeiter sowie Geschäftsführer und Prokuristen. Das Seminar vermittelt anhand vieler praktischer Beispiele und Übungen grundlegende Kenntnisse für den Umgang mit dem Zolltarif im beruflichen Alltag. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten so mehr Sicherheit bei der Einreihung der Waren. Auch die Anwendung des Elektronischen Zolltarifs (EZT-Online) ist Gegenstand. Schwerpunkte des Seminars: Einführung in den Zolltarif • Aufbau und Inhalt des Zolltarifs • Allgemeine Vorschriften AV1 bis AV6 • Erläuterungen zu Abschnitten und Kapiteln • Ermittlung der richtigen Position und Codenummer • Übungen zur Einreihung von Waren in die Kombinierte Nomenklatur Wichtiges Thema für Importeure und Exporteuere: Die korrekte Einreihung der Waren in den Zolltaraif. Nachweis: fotomek - Fotolia.com ANZEIGE Der Elektronische Zolltarif (EZT) • Vorstellung der Internetplattform EZT-Online •Einreihung von Waren in den elektronischen Zolltarif •Übungen zur Handhabung des elektronischen Zolltarifs Rechtliche Folgen der Einreihung • Zollsätze • Anti-Dumpingzölle • Verbote und Beschränkungen • Haftungsrisiken bei falscher Einreihung in den Zolltarif • Zolltarifauskünfte und verbindliche Zolltarifauskünfte Referent ist Stefan Suchardt. Die Teilnahmegebühr beträgt 120 Euro und umfasst auch die Seminarunterlagen sowie Getränke und einen Imbiss. Nähere Informationen und Anmeldungen: Cornell Puterczyk, Telefon 0471 92460-11, E-Mail: [email protected] Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Am Lunedeich 161 27572 Bremerhaven Tel. 0471 972200 www.hzt.de 15 IHK aktiv Parlament der regionalen Wirtschaft Fragen und Antworten zur Kammer-Wahl Im Herbst dieses Jahres wählen die Mitglieder der IHK Bremerhaven ihre Vertreter für das Plenum der neuen Landeskammer, die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven. Was ist der Hintergrund der Wahl? Zunächst einmal endet zum 31. Dezember 2015 für alle Vollversammlungsmitglieder die Amtszeit. Gleichzeitig endet die Eigenständigkeit der IHK Bremerhaven. Zum 1. Januar 2016 werden die Handelskammer Bremen und die Industrie- und Handelskammer Bremerhaven zusammengehen. Die neue Kammer wird den Namen „Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven“ tragen. Sie wird Rechtsnachfolgerin der beiden Kammern sein. Das Plenum dieser neuen Kammer besteht aus bis zu 60 Mitgliedern. Von denen werden 52 unmittelbar von den Kammerzugehörigen gewählt: 40 stammen aus dem Wahlbezirk Bremen und zwölf aus dem Wahlbezirk Bremerhaven. Die restlichen acht Mitglieder können kooptiert werden. Wie viele Vollversammlungsmitglieder aus Bremerhaven werden gewählt? Zwölf Mitglieder werden unmittelbar von den Bremerhavener Unternehmerinnen und Unternehmen gewählt. Wie viele Wahlgruppen gibt es denn? Es wird in sechs Wahlgruppen gewählt. Und welche sind das? Es handelt sich um folgende Wahlgruppen: 01 „Produzierendes und verarbeitendes Gewerbe“; 02 „Handel“; 03 „Tourismus und Gastgewerbe“; 04 „Speditions- und Verkehrsgewerbe“; 05 „Banken und Sparkassen“; 06 „Dienstleistungen, Makler, Vermittlungsund andere Gewerbe“. Wie viele Vollversammlungsmitglieder stellen die einzelnen Wahlgruppen? 01 stellt vier Vollversammlungsmitglieder, 02 stellt drei und die Wahlgruppen 03, 04 16 Nachweis: Schimanke Wann wird gewählt? Wahltag ist Montag, der 12. Oktober 2015. Die Wahl findet traditionell als Briefwahl statt. Die Stimmzettel müssen an dem Wahltag bis 17 Uhr bei der Kammer eingegangen sein. Bilden den Wahlausschuss: Unternehmer Christian Ehlers und Peter H. Greim, Senior des Konvents. und 05 stellen jeweils ein Mitglied. Und bei der Wahlgruppe 06 handelt es sich um zwei Vollversammlungsmitglieder. Für welchen Zeitraum werden die Vollversammlungsmitglieder gewählt? Die Hälfte der Vollversammlungsmitglieder wird für drei Jahre und die andere Hälfte für sechs Jahre gewählt. Dabei werden die Vollversammlungsmitglieder der Wahlgruppen 04 und 05 für drei Jahre und das Vollversammlungsmitglied der Wahlgruppe 03 für sechs Jahre gewählt. Die in den Wahlgruppen 01, 02 und 06 mit der geringsten Stimmenzahl gewählten Vollversammlungsmitglieder sind drei Jahre tätig – und die übrigen Vollversammlungsmitglieder für eine Amtszeit von sechs Jahren. Wer kann für die Vollversammlung kandidieren? Wählbar sind natürliche Personen, die am Wahltag volljährig und das Kammerwahlrecht auszuüben berechtigt sind. Entweder sind sie selbst Kammerzugehörige oder sie sind allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung einer kammerzugehörigen juristischen Person, Handelsgesellschaft oder nicht rechtsfähigen Personenmehrheit befugt. Wählbar sind auch die in das Handelsregister eingetragenen Prokuristen und besonders bestellte Bevollmächtigte von Kammerzugehörigen. Jedes kammerzugehörige Unternehmen kann nur mit einem Mitglied in der Vollversammlung vertreten sein. Wie läuft eine solche Kandidatur ab? Die Bewerber müssen mit Familiennamen, Vornamen, Geburtsdatum, Beruf oder Stellung und Bezeichnung des IHK-zugehörigen Unternehmens sowie dessen Anschrift aufgeführt werden. Außerdem ist eine eigenhändig unterschriebene Erklärung jedes Bewerbers erforderlich, dass er zur Annahme der Wahl bereit ist und ihm keine Tatsachen bekannt sind, die seine Wählbarkeit nach der Wahlordnung ausschließen. Jeder Wahlvorschlag muss von mindestens 5 Wahlberechtigten der Wahlgruppe unterzeichnet sein. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Wahlordnung, die unter HYPERLINK "http:// www.bremerhaven.ihk.de" www.bremerhaven. ihk.de heruntergeladen werden kann oder in der Geschäftsstelle der Kammer erhältlich ist. Auch Mustervorlagen zu Wahlvorschlägen können heruntergeladen werden. Die IHK-Geschäftsführung erteilt auf Anfrage gern weitere Auskünfte. Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 IHK aktiv Aus der Kammer Vorbildliches Qualitäts- und Umweltmanagement bei der IHK Die Weiterbildungsangebote erzielen Bestnoten bei den Teilnehmern. Dass die Industrie- und Handelskammer Bremerhaven bei ihrer Arbeit hohe Qualitätsstandards erfüllt, hat ihr nun erneut die Prüforganisation DEKRA Certification bestätigt. Unter den gestrengen Prüfer-Augen gelang die so genannte Rezertifizierung des Qualitätsmanagementsystems gemäß internationalem Standard ISO 9001:2008 ebenso wie die des Umweltmanagementsystems laut ISO 14001:2004. Das bedeutet: Die Gültigkeitsdauer des Qualitätsmanagementsystems und des Umweltmanage- schäftsführer Michael Stark. „Die Rezertifizierung belegt, dass in unserem Haus nach hohen Qualitätsstandards gearbeitet wird und wir uns zu Recht als moderner Dienstleister verstehen.“ wurde der Heizölverbrauch im Verlauf von vier Jahren um mehr als 33 Prozent reduziert.“ Große Einsparungen im Sinne der Umwelt Besonders stolz ist das IHK-Team auf die Note 1, 48 für die Seminare und Lehrgänge der Kammer. Diese Bewertung geht auf das direkte Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zurück. Dieses Feedback gehört zum verpflichtenden Katalog der Qualitätsstandards. Bereits 2005 hatte die IHK das Qualitätsmanagement eingeführt. Im folgenden Jahr nahm sie eine wichtige Vorreiterrolle ein und ließ sich als eine der ersten Kammern im Bundesge- Bestnoten für die Seminare und Lehrgänge Auch in der Zukunft wird sich die Kammer Rezertifizierungen stellen. Denn: „Die positiven Entwicklungen bestätigen des Wert des Qualitätsmanagements für unser Haus. Mit Blick auf die nahe Zukunft und die geplanten Verschärfungen der Qualitätsmanagementnormen müssen wir alles daran setzen, den hohen Standards dauerhaft gerecht zu werden“, so der Hauptgeschäftsführer. Eva Siegfried Nachweis: Schimanke ANZEIGE Verantwortlich für das Qualitäts- und das Umweltmanagement der Kammer: (v.l.n.r.) Jennifer Lunden (Qualitätsbeauftragte, IHK Bremerhaven), Wilfried Allers (Geschäftsführer und Qualitäts- und UmweltmanagementBeauftragter, IHK Bremerhaven), Franziska Kaufmann (Umweltreferentin, IHK Bremerhaven) und Michael Stark (Hauptgeschäftsführer, IHK Bremerhaven) nahmen die Auszeichnung von Joachim Schulz (Lead Auditor, DEKRA Certification, 2. V. r.), entgegen. mentsystems sowie der damit verbundenen Zertifikate wurde fortgeschrieben. Dem war eine ausführliche Prüfung im Februar diesen Jahres voraus gegangen. „Mit dem Ergebnis des Prüfverfahrens sind wir sehr zufrieden“, äußerte sich IHK-HauptgeWirtschaft an Strom und Meer 05.2015 biet zertifizieren. Darüber hinaus wurde im Jahr 2011 ein Umweltmanagement-System installiert – und mit seiner Hilfe unter anderem der Verbrauch wichtiger Ressourcen wie Wasser, Heizöl und Strom entscheidend gesenkt. Stark berichtet: „Zum Beispiel Straßenverkehrs-Genossenschaft Bremen eG Bildungszentrum und Fahrschule Hansator 5 28217 Bremen Bildungszentrum und Fahrschule Bismarckstraße 50 27570 Bremerhaven Fon: (04 21) 3 49 77 - 32 Fon: (04 71) 48 21 98 - 0 www.svg-bremen.de www.svg-bremerhaven.de 17 Unternehmenspraxis ANZEIGE Strukturwandel im Kurier-Segment Noch haben die Drohnen die Kuriere nicht abgelöst ENE RGI E H ANDE L GMBH uf Vorrat n Wärme a Ihne Wir liefern Koopmann-Jindelt Heizoel-Handel und Spedition GmbH www.koopmann-jindelt.de Schleusenstraße 1 · 27568 Bremerhaven Tel. 0471 / 4 40 12 (0-24 Uhr) Stadtkontor Böttcherstraße 9 · 28195 Bremen Tel. 0421 / 32 00 77 (0-24 Uhr) Barlachweg 19 · 28355 Bremen Tel. 0421 / 32 00 77 (0-24 Uhr) Heizoel Service-Ruf 0800 5667626 Ihr Energie-Berater für Bremerhaven und umzu. 18 ENERGIE Der Markt der Kurierdienste, Expressdienste und Paketdienste wächst ROM ST dynamisch. Aber er ist hart umkämpft. ERDGAS Früher war bestimmt nicht alles besser – aber die Stimmung unter den Kurierdiensten war es vermutlich. klassischen Kurierfirmen, bei NeuerDie Hafen 1 denenSchleusenstraße es sich oft um „Einzelkämpfer“ handelt, Bremerhaven haben27568 seit dem Ende der neunziger Jahre 71) 4müssen. 40 13 Bis dahin verkräftigTelefon Federn(04 lassen dienten sie mit den seinerzeit noch üblichen Stadtkontor Transporten im Bereich der Fotografie und der Böttcherstraße 9 Druckproduktion ihr Geld. 28195 Bremen Doch damit lässt sich in den Zeiten der Barlachwegund 19 der digitalen DatenDigitalfotografie 28355 Bremen übertragung kein Umsatz mehr erzielen. Und Telefon (04 21) 32 00 78 so hat sich die Struktur im Kuriersegment grundlegend gewandelt. Das lässt sich zum [email protected] Beispiel den regelmäßigen Marktanalysen der www.koopmann-jindelt.de Unternehmensberatungsgesellschaft MRU GmbH entnehmen. 0800Teil5667626 NurService-Ruf noch ein geringer der Umsätze werde im herkömmlichen Stadtkuriergeschäft Ihr berichtet Energie-Berater für erbracht, MRU-Geschäftsführer umzu. dazu Horst Bremerhaven Manner-Romberg. und Im Gegensatz habe die Bedeutung von nationalen und internationalen Direktfahrten deutlich zugenommen. An dieser Stelle müssen sich die kleineren Kurierdienste auch mit einigen international agierenden Großunternehmen auseinander setzen. Gerade der Job der Fahrradkuriere gilt als körperlich anstrengend, stressig und nicht ungefährlich. Trotz dieser schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen sind im Nordwesten nach wie vor eine Reihe klassischer Kurierfirmen einschließlich Stadtkuriere für ihre Kundschaft unterwegs. Onlinehandel puscht die Branche Geht es um Kurierdienste, Expressdienste und Paketdienste, dann sprechen Fachleute vom KEP-Markt. Charakteristisch für Kurierdienste: Die Sendungen werden ständig persönlich begleitet und der Kurier kann jederzeit auf die Sendung zuzugreifen und Dispositionen treffen. Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Unternehmenspraxis Nachweis: General overnight Dynamisches Wachstum im KEP-Markt: Die Branche wird vom Erfolg des OnlineHandels getrieben. Allerdings tun sich viele Unternehmen schwer damit, die Herausforderungen durch den E-Commerce zu meistern. Viele haben die Änderungen auf Kunden-Seite noch nicht verstanden. Bei den Expressdiensten reicht das Anbieterspektrum vom typischen Overnightdienst bis hin zur klassischen Spedition, die garantierte 24-Stunden-Transporte offeriert. Der Warentransport erfolgt über Umschlagzentren. Ein Untersegment der Expressdienste sind die Paketdienste, deren Sendungen in Größe und Gewicht beschränkt sind. Alles in allem ist der KEP-Markt von einem dynamischen Wachstum gekennzeichnet. Nach den neuesten verfügbaren Zahlen stieg der Gesamtumsatz der Branche 2013 um 3,4 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro. In Deutschland wurden 2013 knapp 2,7 Milliarden Sendungen verschickt, und das waren 4,1 Prozent mehr als 2012. Geschäftsführer Marten Bosselmann vom Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK), in dem die Branchenriesen wie zum Beispiel DPD, UPS, Hermes und TNT organisiert sind, frohlockt: „Seit dem Jahr 2000 wächst der KEP-Markt doppelt so schnell wie die Gesamtwirtschaft: Ein Prozent Wachstum des Bruttoinlandsproduktes geht mit einem Wachstum von 1,7 Prozent bei den KEPUmsätzen einher.“ Die Branche wird vom Wachstum des Onlinehandels getrieben, so dass das Teilsegment Paketmarkt inzwischen bei einem Umsatz von 8,4 Milliarden Euro und einem Anteil von 52 Prozent am KEP-Gesamtmarkt angelangt ist. Bekleidung führt die Hitliste des Sendungsaufkommens an – gefolgt von Unterhaltungselektronik, Büchern, Computern und Zubehör, Hobby und Freizeit sowie Haushaltswaren und Haushaltsgeräten. „Verbraucher werden zu Dirigenten der Logistikkette“ Andreas Schumann, seit Mai 2014 Vorsitzender des Bundesverbandes der KurierExpress-Post-Dienste (BdKEP), nimmt bei einer Betrachtung seiner eigenen Branche kein Blatt vor den Mund. Der BdKEP vertritt seit 1990 die gewerbepolitischen Interessen von Kurier-, Express-, Paketunternehmen und Briefdiensten; außerdem ist er Repräsentanz für den Interessenverband selbstständiger Subunternehmer im Transportgewerbe (ISSiT). Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Nach Schumanns Eindruck tun sich die mittelständischen KEP-Unternehmen relativ schwer damit, die Herausforderungen durch den boomenden E-Commerce zu meistern. Viele von ihnen hätten noch nicht die gravierenden Änderungen verstanden haben, die es auf der Kunden-Seite gegeben habe. Bislang kennen Logistikunternehmen vorrangig nur eine Kundengruppe, und zwar Unternehmen als Versender von Waren. Mit ihnen werden Verträge geschlossen. Sie zahlen die Vergütung für Transportdienstleistungen, und das Transportrecht richtet sich an dieser Partnerschaft aus. Schumann gibt seine Sicht der Dinge wieder: „Verbraucher als Empfänger der Sendungen kamen in diesem B2B-Geschäft gar nicht vor oder hatten wenig zu melden. Für KEP-Unternehmen sind sie bislang eher störend, da sie mehr Kosten als Einnahmen und im Zweifel zusätzlich Ärger bringen.“ Doch das Internet zwingt nach Auffassung des Experten zu einer „extremen Nutzerorientierung“, die sich nun auch auf die Zustellung von Warensendungen beim Verbraucher und die Rückführung von Retouren bezieht. BdKEP-Chef Schumann: „Die Verbraucher werden sozusagen zu den Dirigenten der Logistikkette. Und diejenigen Dienstleister, die die Verbraucher dabei am besten verstehen, haben die größten Chancen auf erfolgreiche Geschäfte.“ t e auf Vorra Wärm nenwird „Same-day-Service zur festen Größe“ Ih rn fe e li Wir An dem Kurieranbieter Tiramizoo ist DPD mit 20 Prozent beteiligt. DPD-Sprecher Peter Rey stellt fest: „Die taggleiche Zustellung ist aktuell zwar noch ein Nischenmarkt, aber sie hat ein gewaltiges Wachstumspotenzial. Wir erwarten, dass sich der Same-day-Service in den nächsten zehn Jahren zu einer festen Größe im Serviceangebot der Versender und Dienstleister entwickeln wird.“ 59 Prozent der Konsumenten, fügt Peter Rey hinzu, würden laut wissenschaftlichen Studien häufiger online oder mobil einkaufen, wenn sie wüssten, dass die Ware noch am gleichen Tag geliefert wird; 25 Prozent sind unentschlossen. Beim Stichwort „Schnelligkeit“ kommt schnell der Versand per Drohnen in den Sinn, wie ihn Amazon und Google PR-wirksam testen. Die Vision: Alle möglichen Waren sollen innerhalb von ein bis zwei Minuten aus der Luft geliefert werden. Zwar beginnen vor allem die Paketdienste, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen, meint der Verbandsvorsitzende, der 1998 nach der Öffnung des Postmonopols einen Heizoel-Handel und Spedition GmbH der ersten Stadtpostdienste in Deutschland www.koopmann-jindelt.de gegründet hatte. „Hingegen zeigen regional agierende Kuriere und Postunternehmen Schleusenstraße 1 · 27568 Bremerhaven wenig Innovationsdrang. Tel. 0471 / 4 40 12 (0-24 Sie Uhr)überlassen eher Start-ups wie Tiramizoo und Mytaxi delivery dasStadtkontor Geschäft.“ Böttcherstraße 9 ·ursprünglich 28195 Bremenals reiner TaxiMytaxi begann Tel. 0421 32 00 77 (0-24 Uhr)einen Festpreis Dienst, lässt/inzwischen gegen aber auch beispielsweise Mode und ElektrogeBarlachweg 19 · 28355 Bremen räte vom Händler zum Kunden befördern. Die Tel. erreicht 0421 / 32zu00einem 77 (0-24Wunschtermin Uhr) Ware oder binnen einer Stunde das Ziel. Tiramizoo betreut gegenwärtig 18 Städte in der Bundesrepublik, darunter Bremen. Für die Händler wird jede Lieferung individuell nach Sendungsgröße, Fahrstrecke und LieService-Ruf 0800 5667626 fergeschwindigkeit berechnet. Die Aufträge werden über die Tiramizoo-Software Backend Energie-Berater für und undIhr eine Smartphone-App angenommen Bremerhaven und umzu.mit einem verwaltet. Dabei arbeitet Tiramizoo Netzwerk lokaler Kuriere zusammen. STROM Koopmann-Jindelt Heizoel Thomas Klaus ANZEIGE E NE RGI E H ANDE L G MB H ENERGIE ERDGAS Neuer Hafen Schleusenstraße 1 27568 Bremerhaven Telefon (04 71) 4 40 13 Stadtkontor Böttcherstraße 9 28195 Bremen Barlachweg 19 28355 Bremen Telefon (04 21) 32 00 78 [email protected] www.koopmann-jindelt.de Service-Ruf 0800 5667626 Ihr Energie-Berater für Bremerhaven und umzu. 19 Regionale Wirtschaft Diskussion um Verkehrsentwicklungsplan „Der Wirtschaftsverkehr muss fließen“ IHK-Verkehrsausschuss-Vorsitzender Sigward Glomb im Interview In Bremerhaven hat die Diskussion um einen neuen Verkehrsentwicklungsplan Fahrt aufgenommen. WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER sprach über Hintergründe und Forderungen der regionalen Wirtschaft mit Sigward Glomb. Der Geschäftsführende Gesellschafter der GCD Glomb Container Dienst GmbH ist Mitglied des Verkehrsausschusses des DIHK und des Hafen- und Verkehrsausschusses der IHK Bremerhaven sowie Vorsitzender des Landesverbandes Verkehrsgewerbe Bremen. Das Interview führte Thomas Klaus. WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER Warum ist aus Sicht der regionalen Wirtschaft ein Verkehrsentwicklungsplan für Bremerhaven so wichtig? GLOMB Als der letzte Generalverkehrsplan veröffentlicht wurde, schrieben wir das Jahr 1995. Das ist jetzt also 20 Jahre her. Und seitdem hat sich Bremerhaven gewaltig verändert. Ich nenne zum Beispiel die OffshoreWindenergie als völlig neue Branche mit der Seestadt als europäischem Kompetenzzentrum oder den Weg Bremerhavens hin zu einem attraktiven städtetouristischen Ziel. Mit beiden Punkten konnte 1995 in dieser Form niemand ernsthaft rechnen. Auf diese und weitere Veränderungen am Wirtschaftsstandort muss natürlich auch verkehrsseitig in strategischer Form reagiert werden. Deshalb ist ein aktueller Verkehrsentwicklungsplan dringend notwendig. Und wir als IHK haben den auch seit Jahren immer wieder eingefordert. künftige Verkehrsströme und Verkehrsvolumina; anders herum hat die Verkehrslenkung unter Umständen großen Einfluss auf den Einzelhandel. Für den stationären Einzelhandel wird es angesichts des voranschreitenden OnlineHandels immer wichtiger, dass die verkehrlichen Rahmenbedingungen stimmen und Mobilität nicht ausgebremst wird. Der Siegeszug des Online-Handels wiederum bedeutet ein Mehr an Verkehr durch den Transport der Waren und Güter – und da wären wir wieder beim Thema der verkehrlichen Rahmenbedingungen, die stimmig sein müssen. GLOMB Von welchem Verkehrswachstum gehen Sie für die kommenden Jahre und Jahrzehnte aus? WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang das Einzelhandelsentwicklungskonzept, das ebenfalls zurzeit im Werden ist? GLOMB Auf Bundesebene wird von einem deutlichen Verkehrswachstum ausgegangen (38 Prozent Plus beim Güterverkehr und 13 Prozent Plus beim Personenverkehr bis 2030) – und einen Zuwachs erwarten wir auch für und in Bremerhaven. Übrigens wird eine möglicherweise sinkende Bevölkerungszahl nicht zu weniger Straßenverkehr führen, wie jüngst erst wieder von Wissenschaftlern des Rheinisch-Westfälischen Institutes für Wirtschaftsforschung bestätigt wurde. Seniorinnen und Senioren wollen ebenfalls mobil sein und bleiben. Einer der Treiber des Verkehrswachstums vor Ort wird der Containerumschlag in den Häfen sein. In Bremerhaven wurden 2014 knapp 5,8 Millionen TEU umgeschlagen und laut Bundesverkehrsministerium werden es bis zum Jahr 2030 ungefähr 10 Millionen Tonnen TEU sein. Dieser Verkehr muss ebenfalls auf geeignete verkehrliche Rahmenbedingungen treffen. GLOMB Es ist in hohem Maße sinnvoll, wenn der Verkehrsentwicklungsplan und ein künftiges Einzelhandelsentwicklungskonzept miteinander verknüpft werden. Denn die Zukunft des Einzelhandels hat großen Einfluss auf WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER Was halten Sie von dem städteplanerischen Ansatz, wonach alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt behandelt werden sollten? Kommt die Wirtschaft unter die Räder?" 20 GLOMB Für uns als Unternehmen und als IHK ist natürlich der entscheidende Punkt, dass der motorisierte Wirtschaftsverkehr verlässlich, flexibel und effektiv fließen kann. Wirtschaftsverkehr ist kein Selbstzweck – das möchte ich bei dieser Gelegenheit bestimmten Kritikern ins Gedächtnis rufen. Vielmehr wird er von Menschen für Menschen erbracht. Mobilität und motorisierte Mobilität sind die Basis für Wohlstand und Beschäftigung, aber auch für soziale Interaktion – indem sie die persönliche Selbstentfaltung und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Wir als Wirtschaft haben naturgemäß den Wirtschaftsverkehr besonders im Blick. Aber das heißt selbstverständlich nicht, dass wir die Belange der Fußgänger und Radfahrer, der Busnutzer und Bahnfahrer aus den Augen verloren hätten. Wir brauchen hier einen Ausgleich der Interessen, der durch einen intensiven und vorurteilsfreien Dialog auch ohne weiteres erreicht werden kann. Davon bin ich überzeugt. WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER Wo ist in diesem Rahmen die Bahn einzuordnen? GLOMB Viele Unternehmen nutzen sowohl Lastwagen als auch die Bahn oder sogar in erster Linie die Bahn. Die Wirtschaft ist in keinster Weise „bahnfeindlich“ eingestellt. Die Möglichkeiten und Stärken, die die einzelnen Verkehrsträger bieten, müssen realistisch eingeschätzt und sinnvoll genutzt werden. Und das Thema der Potenziale und Möglichkeiten der Bahn ist im Rahmen der Diskussion um einen Verkehrsentwicklungsplan ein herausragendes. WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER Was sind die Hauptforderungen der regionalen Wirtschaft? GLOMB Wie schon erwähnt: Der Wirtschaftsverkehr muss fließen – und das verlässlich, flexibel und effektiv. Deshalb sollten bestimmte Hauptverkehrsmagistralen auf keinen Fall Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Regionale Wirtschaft Nachweis: Glomb Container Dienst GmbH Verkehrssituation in Hamburg: HWWI empfiehlt A 20-Bau Ausgewiesener Experte für Verkehrsfragen: Sigward Glomb ist Mitglied des Hafen- und Verkehrsausschusses der IHK Bremerhaven. reduziert beziehungsweise in ihrer Aufnahmefähigkeit eingeschränkt werden. Sichergestellt werden muss auch die leistungsfähige Anbindung westlicher Gewerbegebiete (Fischereihafen) an die A27. Mögliche Rückbauten und Beschränkungen müssen so gestaltet sein, dass diese Maßnahmen bei Bedarf wieder zurückgenommen werden können. WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER Wie lassen sich bei der Verkehrsentwicklungsplanung für Bremerhaven die ökonomischen und ökologischen Belange am besten miteinander vereinbaren? GLOMB Verkehr muss so geplant und gestaltet werden, dass die natürlichen Lebensgrundlagen und somit die Grundlagen für unternehmerisches Handeln bewahrt werden. Das ist für uns Unternehmer und Wirtschaftsvertreter völlig klar. Ökonomie und Ökologie sind kein zwangsläufiger Widerspruch, sondern lassen sich durchaus in Einklang bringen. WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER Wie ist die Wirtschaft in den Diskussions- und Entwicklungsprozess eingebunden? Und: Reicht diese Einbindung aus oder müsste da „noch mehr kommen“? GLOMB Die IHK ist sowohl im Projektbeirat als auch im Lenkungskreis vertreten. Und wir sehen uns dort gut eingebunden. Die bisherigen Diskussionen verliefen auch bei teils durchaus unterschiedlicher Sichtweisen der Beteiligten überwiegend sachlich und konstruktiv und wir fühlen uns durchaus ernst genommen und verstanden. Das Hamburgische Weltwirtschafts-Institut (HWWI) hat in einer Studie („Metropolregion Hamburg 2020: Verkehrsinfrastruktur und ihre Auslastung“) die A 20 als unverzichtbar eingeordnet, damit die dramatisch angespannte Verkehrssituation in und um Hamburg bewältigt werden kann. Die Wissenschaftler formulieren unter anderem: „(...) würde die A 20 in den norddeutschen Bundesländern zur Verkehrsentlastung rund um die Hafenstandorte Hamburg und Bremerhaven beitragen. Die geplante Verlängerung der A 20 soll in Niedersachsen parallel zur A 1 verlaufen. Damit brächte die Erweiterung für die Region Hamburg eine wichtige Entlastung, da Verkehre zwischen den Niederlanden/ Bremerhaven und den Regionen nördlich und nordöstlich Hamburgs nicht mehr die Hansestadt auf der A 1 passieren müssten. Dies setzt allerdings eine Elbquerung bei Drochtersen/Niedersachsen und Glückstadt/ Schleswig-Holstein voraus, die die Nadelöhre Elbtunnel und Elbbrücken entlasten würde. Ferner schafft die A20 eine Verbindung der Autobahnen A23, A21 und A1 nördlich von Hamburg, wodurch ein Autobahnringschluss entstehen würde, der erhebliche Verkehre aufnehmen und für eine Umfahrung Hamburgs und somit zur Entlastung der Hamburger Verkehre sorgen könnte. Mit einer Fertigstellung des Gesamtprojektes werde nicht vor dem Jahr 2025 gerechnet, so die Experten. ❱ www.hwwi.org Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK Nord GmbH, Niederlassung Bremen 28357 Bremen, Haferwende 7 Tel. 04 21 / 2 76 58-0 Regionale Writschaft Bremerhavens größter Anziehungspunkt: Das Klimahaus Bremerhaven 8° Ost in den Havenwelten wurde bei der Befragung am häufigsten als Grund für einen Besuch in der Seestadt genannt. Gästebefragung 2014 Tourismus-Umsätze knacken die 100-Millionen-Euro-Marke Die Erwartungen beim Shoppen werden noch zu oft enttäuscht. Die Ergebnisse der Gästebefragung 2014 sorgen für eine Reihe interessanter Erkenntnisse – sowie für einige negative Trübungen. Die repräsentative Studie mit 1.600 Interviewten war von der Erlebnis Bremerhaven GmbH in Auftrag gegeben worden. Erfreulich: Mehr als 1, 54 Millionen Touristinnen und Touristen wurden 2014 in Bremerhaven gezählt – und das waren rund 200.000 mehr als im Vorjahr. Bereits zum dritten Mal in Folge kamen mehr als eine Million Touristen. 81 Prozent von ihnen waren Tagesgäste. Die meisten verbrachten die Zeit in Cuxhaven. Aber die Zahl der Bremen-Urlauber, die in Bremerhaven Station machen, stieg deutlich. 22 Erfasst wurden 1,31 Millionen Übernachtungen, von denen fast 321.000 auf die Hotellerie entfielen. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 4,3 Tage, während sie 2013 noch bei 3,5 Tagen gelegen hatte. Rund 50 Prozent der Seestadt-Touristen sind in Niedersachsen zu Hause. NordrheinWestfalen stellt 20 Prozent. 58,4 Millionen Euro Wertschöpfung Bei den Tourismus-Umsätzen wurde die 100-Millionen-Euro-Marke geknackt. Mit 114,6 Millionen Euro nahm der Bruttoumsatz um 25 Prozent zu (2013: 91,6 Millionen Euro). 64,9 Millionen Euro davon sind dem Übernachtungstourismus und 49,7 Millionen Euro dem Tagestourismus zuzuschreiben (2013: 57,3 beziehungsweise 34,3 Millionen Euro). Die Wertschöpfung für die Stadt wurde mit 58,4 Millionen Euro berechnet. 82 Prozent der befragten Touristinnen und Touristen gaben keinerlei Kritik zu Papier. Der Rest zeigte sich vor allem mit der Verkehrsund Parkplatzsituation, dem Stadtbild und der Innenstadt unzufrieden. Auffällig: Einer der Hauptanlässe für einen BremerhavenBesuch ist das Bummeln und Shoppen. Nach dem Klimahaus wurde dieser Aspekt am häufigsten genannt. Doch am Ende waren viele Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Nachweis: Jan Rathke | Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost Regionale Wirtschaft Touristinnen und Touristen vom Bummeln und Shoppen in Bremerhaven wenig angetan. Erfreulich: Lediglich 18 Prozent der Befragten hatten überhaupt Kritik auf Lager. Der Anteil der rundherum Zufriedenen hat in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen. Eine klare Schulnote Eins wurde den maritimen Eindrücken verpasst, die in Bremerhaven gesammelt werden können. Die Befragten stellten unter anderem die Aussichtsplattform Sail City, das Seefischkochstudio und die Rundfahrten durch Hafen und Container-Terminals heraus. Trotz der großen städtetouristischen Fortschritte Bremerhavens in der vergangenen Zeit ist also noch einiges zu tun. So kündigte Oberbürgermeister Melf Grantz nach der Präsentation der Daten und Fakten denn auch an, dass die Stadtmarketing-Aktivitäten finanziell und personell verstärkt werden sollen. Noch für die zweite Jahreshälfte 2015 ist ebenfalls ein neues Stadtmarketingkonzept in Planung. Der Tourismusausschuss der IHK wiederholt vor diesem Hintergrund seine Forderung, dass die Stadt Bremerhaven als Ganzes vermarktet werden müsse. Schließlich seien die Havenwelten und die Innenstadt längst nicht alles, was die Seestadt zu bieten habe. Beim Stadtmarketing sei die Konzentration auf einige wenige Zielgruppen sinnvoll. Raymond Kiesbye, Geschäftsführer der Erlebnis Bremerhaven GmbH, legte den Finger in eine andere Wunde: 85 Prozent der Gäste sind ohne Kinder unterwegs. Diese Zahl sei angesichts der vielen Angebote für Familien mit Kindern viel zu hoch, hieß es. Thomas Klaus Kaiserhafen Gleisbauarbeiten so gut wie abgeschlossen Nächstes Ertüchtigungs-Projekt ist der Ausbau des Bahnhofs Imsumer Deich. Ursprünglich sollten die Gleisbauarbeiten im Bereich Kaiserhafen erst im Herbst 2015 abgeschlossen werden. Aber nun ist es bereits zu Pfingsten soweit. Die Bauarbeiter waren seit dem Sommer des vergangenen Jahres fleißig und das milde Wetter spielte ihnen sehr in die Karten: Zwölf Gleise wurden auf bis zu 750 Meter verlängert. Die Züge können dann komplett dort abgestellt werden. Verlegt wurden 4.300 Meter neue Gleise. So soll der Hafen für den deutlich wachsenden Schienengüterverkehr ertüchtigt werden. Aktuell wurden im Kaiserhafen 633 Güterzüge erfasst, die Ziel und Herkunft Überseehafen hatten. Diese Zahl könnte Prognosen zufolge bereits in einigen Jahren auf ungefähr 770 pro Woche steigen. Für die Arbeiten im Kaiserhafen, die während des laufenden Betriebs ausgeführt werden mussten, wurden 8,2 Millionen Euro Steuergelder ausgegeben. Diese Investition erscheint sinnvoll, weil die Gleisanlagen am Kaiserhafen für den Logistikstandort Bremerhaven äußerst wichtig sind. In erster Linie trifft das auf die Automobiltransporte zu. Bremenports-Sprecher Rüdiger Staats freut sich: „Die Schiene kommt im Hinterlandverkehr bei Fahrzeugexporten via Bremerhaven bereits auf einen Anteil von rund 80 Prozent. Das ist ökologisch sinnvoll und entlastet die Straße.“ Die nächste Maßnahme zur HafenbahnErtüchtigung betrifft den Ausbau des Bahnhofs Imsumer Deich parallel zur SenatorBortscheller-Straße am Carl-Schurz-Gelände. Geplant ist hier eine Verdoppelung der Gleise von 8 auf 16. Ab Herbst ertönt der Startschuss. Die Gleisbauarbeiten am Kaiserhafen und am Imsumer Deich sind Bestandteil des „Masterplans Hafeneisenbahn Bremerhaven“, der in enger Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft und der IHK von der Hafengesellschaft bremenports erarbeitet worden war – im Auftrage des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. Im November des vergangenen Jahres hatte der Senator das Bremische Hafenkonzept 2020/25 vorgelegt, in dem eine bessere Schieneninfrastruktur in Bremerhaven ebenfalls eine große Rolle spielt. Thomas Klaus ANZEIGE Personalengpass? Sind Sie auch auf der Suche nach engagierten und fachkompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Ihr Unternehmen? Mit unseren Dienstleistungen der Arbeitnehmerüberlassung und Personalvermittlung unterstützen wir Sie als flexibel agierender und verlässlicher RekrutierungsPARTNER bei Ihrer Personalplanung. In den Bereichen Industrie & Handwerk, Technik und Office-Management suchen wir gemeinsam mit Ihnen maßgeschneiderte Personallösungen für Ihr Unternehmen – und das alles regional vor Ort. Rufen Sie uns gern an. Gemeinsam finden wir Ihre passenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! PARTNER Personaldienste Nord GmbH Borriesstraße 8 | 27570 Bremerhaven Tel 0471 900806-0 Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 [email protected] www.partner-personaldienste.de Mitglied im iGZ (DGB-Tarifpartner) 23 Regionale Wirtschaft Fisch- und Lebensmittelwirtschaftlicher Ausschuss Jahresempfang Garant für anregende Gespräche Nachweis: Alle Fotos Schimanke Gast auf der Kogge war unter anderem auch Wirtschaftssenator Günthner. Genossen die Fisch-Party: Heiko Frisch (Vorsitzender Fisch- und Lebensmittelwirtschaftlicher Ausschuss), Wilfried Allers (IHK-Geschäftsführer), Hans-Christoph Seewald (IHK-Präsident), Hans-Joachim Fiedler (stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses) und Oberbürgermeister Melf Grantz. Das Wetter spielte zwar nicht mit, aber auf der Fisch-Party im Schaufenster Fischereihafen herrschte trotzdem ein großer Andrang – und auch die Gäste des Frühschoppens des Fisch- und Lebensmittelwirtschaftlichen Ausschusses der IHK ließen sich vom Dauerregen nicht abschrecken und die Laune verderben. Auf der mittelalterlichen Kogge führten sie angeregte Gespräche. Unter den Gästen waren unter anderem Stadtverordnetenvorsteher Artur Beneken, Oberbürgermeister Melf Grantz und IHK-Präsident Hans-Christoph Seewald. Auch die IHK-Vizepräsidenten Piet Rothe und Stephan Schulze-Aissen nahmen teil. ANZEIGE Alle Reinigungen im und am Gebäude • Büro- und Sozialraumreinigung • Fußbodenreinigung • Industriereinigung A. W. 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Künftig solle das Thema Fisch durch vielfältige Maßnahmen weiter voran gebracht werden, so der in Bremerhaven wohnende und aus Bremerhaven stammende Martin Günthner. Heiko Frisch hatte die Gäste des Jahresempfangs begrüßt. Der Vorsitzende des Fisch- und Lebensmittelwirtschaftlichen Ausschusses der Kammer, im Hauptberuf Produktionsleiter bei der Deutschen See, unterstrich die Bedeutung der Branche für das wirtschaftliche Wohlergehens Bremerhavens. Die wird nach Auffassung des Ausschus- 17.05.11 11:21 ses nach wie vor nicht überall so wahrgenommen, wie das angemessen und erforderlich wäre. Der Frühschoppen setzt ein Zeichen, dass der Wirtschaftsstandort Bremerhaven und die Fisch- und Lebensmittelwirtschaft untrennbar miteinander verbunden sind. Thomas Klaus Gast des Ausschusses: Martin Günthner (Senator für Wirtschaft und Häfen). Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Regionale Wirtschaft Anziehungspunkt im Gewerbegebiet Bohmsiel: Rund anderthalb Jahre nach Unterzeichnung des Grundstück-Kaufvertrags wurde die Ikea-Filiale Mitte April eröffnet. Ikea-Eröffnung in Bremerhaven Nachhaltigkeits-Aspekt wird in Bremerhaven groß geschrieben Das Einrichtungshaus ist der erste Smart Store. Bushaltestelle, ein Bienenhotel und eine begrünte Außenseite verfolgt. Von den 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stammen rund 80 aus Bremerhaven und der Region. Niederlassungsleiter ist Söhnke Neumann. Der sagt: „Wir wollen ein breites Sortiment formschöner und funktionsgerechter Einrichtungsgegenstände zu Preisen anbieten, die so günstig sind, dass möglichst viele Menschen sie sich leisten können.“ Der Ikea-Markt in Bremerhaven ist Nummer 49 in Deutschland. Weitere Häuser in der näheren Umgebung zur Seestadt befinden sich in Bremen-Brinkum und Oldenburg. Thomas Klaus Nachweis: Gross unter anderem im gastronomischen Angebot. Serviert werden vier warme Gerichte mit einem Schwerpunkt auf gesunde, biologische und auch vegetarische Kost. Restaurantleiter ist der 28-jährige Christian Reuter. Das Food-Sortiment präsentiert sich erstmals als Abschluss des SB-Bereichs. Unternehmensintern wird dadurch ein Plus bei den Food-Umsätzen um 20 Prozent erwartet. Gebaut wurde auf 63.000 Quadratmetern im Landschaftsschutzgebiet, aber zur Kompensation im Bereich Luneplate ein Naturschutzgebiet mit einer Größe von 210.000 Quadratmetern geschaffen. Darüber hinaus wird der Nachhaltigkeits-Aspekt unter anderem durch Photovoltaikanlagen auf dem Dach, zwei Elektrotankstellen, eine eigene Nachweis: Schimanke Das von vielen heiß ersehnte Einrichtungshaus Ikea in Wulsdorf hat geöffnet. Bei Ikea Bremerhaven handelt es sich um den ersten so genannten Smart Store. Das bedeutet: Das Haus ist mit 18.000 Quadratmetern kleiner als die durchschnittliche Verkaufsfläche von 25.500 Quadratmetern. Platz wurde durch den Verzicht auf Kinderbetreuung, das Verlegen des Restaurants in das Erdgeschoss und ein „Nein“ zur Fundgrube für preisreduzierte Artikel geschaffen – vor allem aber durch weniger Fläche für die Verwaltung. An der Sortiments-Vielfalt ändert das jedoch kaum etwas: Denn die 8.000 Artikel in Bremerhaven unterscheiden sich kaum von den 8.500 Artikeln bei Ikea in Bremen-Brinkum. Unterschiede ergeben sich allerdings Sehnsüchtig erwartet: Vor der Filiale in Bremerhaven-Wulsdorf herrschte am Eröffnungstag großer Andrang. Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Gelungener Auftakt: Oberbürgermeister Melf Grantz (2. v. l.) überbrachte seine guten Wünsche zur Eröffnung des Marktes. 25 Nachweis Schimanke Regionale Wirtschaft Begrüßt seine Gäste gerne persönlich und spricht kulinarische Empfehlungen aus: Mimmo Cascione in seiner Osteria auf der Bürgermeister-Smidt-Straße. Gastrotipp „L’ Osteria di Mimmo“ Frische italienische Küche in herzlicher Atmosphäre Der Inhaber des Restaurants kocht persönlich. Ein italienisches Restaurant ohne Pizza – das hat Seltenheitswert und gehört doch zum Konzept des Lokals „L’ Osteria di Mimmo“. Denn Inhaber Mimmo Cascione will die Gäste-Gaumen mit Gerichten verwöhnen, die nicht unbedingt dem italienischen Standardprogramm entsprechen. Die kulinarischen Überraschungen warten hinter der eher unscheinbaren Außenansicht eines Gebäudes, das in einem vergleichsweise ruhigen Abschnitt der Bürgermeister-SmidtStraße zu finden ist: Das Lokal liegt zwischen der stark frequentierten Fußgängerzone und der lebendigen Alten Bürger. Die Gäste können sich an einer Speisekarte orientieren, die eine bewusst begrenzte Auswahl von Salaten, Nudel-, Fisch- und Fleischgerichten bietet. Darüber hinaus ist ein Blick 26 auf die große Kreidetafel empfehlenswert, die Inhaber Mimmo Cascione persönlich an jeden Tisch schiebt. Auf dieser Wochenkarte sind zum Beispiel ungewöhnliche Fleischspezialitäten notiert: Das Kaninchen wird mit Bandnudeln und frischen Pfifferlingen serviert. Daneben gibt es Gnocchi mit frischem Trüffel. Außerdem können die Gäste weißen Spargel aus Alba ebenso genießen wie Langusten oder Gambas in Knoblauch. Die hochwertige Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten ist dabei nicht nur dem Geschmack der Seestadt geschuldet, sondern vor allem der Heimat von Mimmo Cascione. Vor 31 Jahren kam er aus Lecce auf der Halbinsel Salento im süditalienischen Apulien nach Deutschland. Mittlerweile führt der gelernte Koch die Osteria seit zwölf Jahren – und er steht immer noch selbst hinter dem Herd. Echtes Küchenhandwerk ist ihm wichtig: Die Pasta, die auf den Tisch kommt, ist hausgemacht, das Brot selbstgebacken. Das Ergebnis der Leidenschaft von Mimmo Cascione sind hochwertige, teils raffinierte Gerichte, die am Ende im positiven Sinne doch „einfach“ sind. Ein Mittagstisch ist von 12 und 14 Uhr gedeckt; abends ist zwischen 18 und 24.00 Uhr geöffnet. Weil die gemütliche Osteria maximal 30 Personen Platz bietet, wird um Reservierung gebeten. Für geschlossene Gesellschaften kann die „L’ Osteria di Mimmo“ auch gemietet werden. Eva Siegfried Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Regionale Wirtschaft Starke Süd-Nord-Achse Auch Bayern braucht gute Seehäfen-Anbindung „Roadshow Maritime Wirtschaft“ von IHK Nord und Münchner Kammer. Mit einer „Roadshow Maritime Wirtschaft“ in München haben die IHK Nord und die IHK für München und Oberbayern bayerischen Unternehmern die Verflechtungen der maritimen Branche mit dem Wirtschaftsstandort Bayern verdeutlicht. Die IHK Nord ist ein Zusammenschluss der 13 norddeutschen Industrie- und Handelskammern, darunter der IHK Bremerhaven. Hintergrund der Veranstaltung: Die deutschen Seehäfen haben ihren Güterumschlag in den vergangenen 20 Jahren auf rund 300 Millionen Tonnen verdoppelt. Angeführt wird die Umschlagsbilanz der Statistikämter von den Nordseehäfen. Etwa jede fünfte Tonne wird in den Ostseehäfen umgeschlagen. Was aus den Zahlen nicht abzulesen ist: Traditionsreiche Hafenstädte wie zum Beispiel Emden, Bremerhaven und Hamburg, Kiel und Rostock haben sich zu hochmodernen Logistikdrehscheiben entwickelt. Bei Geld und Planung gibt es Probleme „Güter von einem Hafen in einen anderen zu transportieren bleibt natürlich die Kernaufgabe.“ Das sagte Christoph Weiss, Präses der Handelskammer Bremen und Vorsitzender der IHK Nord, in seiner Ansprache während der Veranstaltung. „Aber ein Container, der nach Asien geht, ein Transformator für einen russischen Kunden oder eine Luxuskarosse auf dem Weg in die USA haben ja einen Vorlauf. Der Weg zum Schiff ist Teil der Transportkette. Deshalb sind effiziente Verkehrswege zwischen Seehäfen sowie Absendern und Empfängern genauso wichtig wie gut ausgebaute seewärtige Zufahrten.“ Hinter den Häfen steht eine in Jahrzehnten gewachsene ausgefeilte Logistik. Starke Seehäfen brauchen ein starkes „Hinterland“, das heißt eine starke Exportwirtschaft. Die enge Verflechtung zwischen Süd und Nord untermauerten die Redner mit vielen Beispielen. Dr. Eberhard Sasse, Präsident der IHK für München und Oberbayern, führte aus: „Die bayerische Wirtschaft ist auf den WeltmärkWirtschaft an Strom und Meer 05.2015 ten so erfolgreich wie nie zuvor. Die Exporte aus Bayern stiegen 2014 auf den Rekordwert von 168,9 Milliarden Euro. Deshalb brauchen wir Seehäfen auf Weltniveau und funktionierende Transportketten.“ Um besser gehört zu werden, vertreten die 13 Wirtschaftskammern in den norddeutschen Bundesländern ihre maritimen Interessen gemeinsam unter dem Dach der IHK Nord. Auch Politik und Verwaltung in den fünf Bundesländer stimmen sich ab, zum Beispiel auf der sogenannten Küstenwirtschaftsministerkonferenz. In diesem Jahr führt den Vorsitz Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien Hansestadt Bremen. Er richtete in der Diskussion den Blick auf die Konkurrenz in den westlichen und östlichen Nachbarländern sowie der Mittelmeerhäfen: „Es gehe nicht darum, ob es weitere Zuwächse im Güterverkehr geben wird, da sind wir uns sicher, sondern welcher Anteil davon in den Häfen an unseren Küsten über die Kaikante gehievt wird.“ Die aktuellen Prognosen zum bayerischen seewärtigen Außenhandel lieferten viel Stoff für die Podiumsdiskussion. Wenn der Bund seine eigenen Zahlen zur Entwicklung des Güteraufkommens ernst nimmt, ist es notwendig, dass die Transportkapazität mitwächst, auf der Straße und auf der Schiene - so der Tenor. Dem Ausbau der Verkehrswege von und zu den Seehäfen an der Nordsee und an der Ostsee müsse deshalb höchste Priorität eingeräumt werden, forderten die 80 Teilnehmer. Mit großer Sorge blicken die Unternehmer ebenso auf den Zustand der bestehenden Infrastruktur. Es fehle nicht nur an Geld, auch bei der Planung gebe es Probleme, hieß es. Sie kritisierten vor allem den Reformstau bei Genehmigungsverfahren und Verwaltungsstrukturen. So sei es beispielsweise unverständlich, dass beim Neubau einer Brücke an der gleichen Stelle erneut ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden müsse. Lenart Schenk IHK-Konjunkturbericht 1. Quartal: Erwartungen steigen Bei der Bremerhavener Wirtschaft herrscht zurzeit eine positive Stimmung vor. Sie ist auf einem guten Niveau in das Jahr gestartet und knüpft an die erfolgreiche Entwicklung des Vorjahreszeitraumes an. Das zeigt der Konjunkturbericht der IHK Bremerhaven für das erste Quartal 2015. Seine Basis sind Befragungen von 180 Unternehmern aus den Bereichen Industrie, Handel, Verkehrsgewerbe und Dienstleistungen. 35 Prozent der befragten Unternehmen berichteten von einer guten Geschäftslage. Die Erwartungen an die weitere Entwicklungen sind darüber hinaus deutlich gestiegen: 22 Prozent der Befragten, doppelt so viele wie im Vorquartal, erwarten eine günstigere Entwicklung. Der Geschäftsklimaindikator steigt damit wieder auf gute 113,8 Punkte. Mit Blick auf die Ertragslage stellt die IHK fest, dass diese sich bei 24 Prozent der Unternehmen verbessert und bei knapp der Hälfte nicht verändert hat; 28 Prozent melden eine verschlechterte Ertragslage. Die Erwartungen an das Exportgeschäft erholen sich, nachdem sie im letzten Quartal durch die geopolitischen Unsicherheiten stark abgenommen hatten. Die Entwicklung der Investitionen steigt verhalten. 27 Prozent planen höhere Investitionen, 20 Prozent geringere; die Hälfte der Unternehmen hält an ihrem Status Quo fest. Vor allem im Dienstleistungssektor sind weniger Investitionen als im Vorquartal geplant. Die Frage nach der zukünftigen Beschäftigungszahl erreicht ein Saldo von -1 und ist damit weiterhin durchwachsen. Etwa drei Viertel der Betriebe erwarten keine Veränderungen. Insbesondere im Großhandel und im Dienstleistungsbereich wird mit keinen oder negativen Veränderungen in der Personalpolitik gerechnet. Als größtes Risiko werden noch immer die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (51 Prozent) genannt. Die Risikowahrnehmung einer abnehmenden Inlandsnachfrage fiel zwar (von 47 auf 37 Prozent), doch die Risikowahrnehmung steigender Arbeitskosten stieg deutlich (von 35 auf 47 Prozent). Erstmals wurde auch nach dem zum Jahreswechsel eingeführten Mindestlohn gefragt. Der gestiegene Bürokratieaufwand ist laut der befragten Unternehmen dessen spürbarste Auswirkung (35 Prozent). 27 Metropolregion Küstenautobahn A-20-Planung ist „bereits relativ weit voran geschritten“ Veranstaltung des Fördervereins Pro A20 e.V. in Rastede. Die Planung für den Bau der Küstenautobahn A20 ist im Vergleich zu ähnlichen Großprojekten „bereits relativ weit voran geschritten“. Diese Aussage von Joachim Delfs hörten die Anwesenden einer Informationsveranstaltung des Fördervereins Pro A20 e.V. in Rastede äußerst gerne. Delfs leitet den Geschäftsbereich Oldenburg der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Zusammen mit Projektleiter Sebastian Mannl erläuterte er den aktuellen Planungsstand. Dabei verdeutlichte Delfs, dass im engen Dialog mit den Betroffenen und sehr ernsthaft geplant werde. Ein Beispiel: „Allein im Geschäftsbereich Oldenburg werden wir 2015 schon fünf Millionen Euro für Grunderwerb investieren.“ Die CDU-Landtagsabgeordnete Astrid Vockert, Vorsitzende des Parlamentarischen Beirates des Fördervereins Pro A20 e.V., hatte die Veranstaltung eröffnet. Unter den Gästen waren unter anderem der CDULandtagsabgeordnete Axel Miesner, tourismuspolitischer Sprecher seiner Fraktion, und Dieter Kohlmann, der stellvertretende Landrat der Wesermarsch. „A20 bietet Auftragschancen in Hamburg und Schleswig-Holstein“ Astrid Vockert bezeichnete die A20 als „das wichtigste Infrastrukturvorhaben für Niedersachsen und die anderen norddeutschen Bundesländer“. Vom Land Niedersachsen erwarte sie, dass es die Planungen zur A20 im Rahmen der Aufstellung der Landesprioritätenliste in die höchste Priorität einstufen werde. Der Bund wiederum müsse die gesamte Trasse der A20 in die Stufe „Vordringlicher Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans aufnehmen. Joachim Delfs und Sebastian Mannl setzten mit ihren Ausführungen zum Stand der Dinge den Schlusspunkt unter eine Veranstaltung, zu der der Förderverein in die Räumlichkeiten der TT Bau GmbH eingeladen hatte. Denn im Rahmen der derzeitigen Veranstaltungsreihe „10 x 11,3 km“ richtet der Förderverein den Fokus auf das Handwerk und die Vorteile, die seine Branchen von der A20 haben werden. Einen der Pluspunkte sprach Geschäftsführer Torsten Thümler in seinen Begrüßungsworten an: „Würde die A20 bereits fertig sein, könnten wir zum Beispiel in Hamburg und Schleswig-Holstein neue Aufträge generieren“ - ein Beitrag zum Erhalt der 45 Arbeitsplätze des Unternehmens. Dass auch andere Firmen von der Küstenautobahn profitieren würden, hat Björn Thümler in zahlreichen Gesprächen erfahren. „Aus Sicht der Wirtschaft ist die A20 unverzichtbar“, fasste der Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion zusammen. Er forderte die Landesregierung dazu auf, sie solle wieder Verstärkungsmittel für die Planung bereit stellen, damit Joachim Delfs und seine Kollegen noch schneller und besser ihrer Tätigkeit nachgehen könnten. In diesem Sinne dürfe der Druck auf die Landesregierung nicht nachlassen, so Thümler. Thomas Klaus Auf der 17. Metropolversammlung der Metropolregion Nordwest in Jever wurden die zwei wichtigsten Arbeitsbereiche für die Jahre 2016 und 2017 festgelegt. Die Mitglieder verständigten sich dabei auf ein Fortschreiben der Handlungsfelder „Demographischer Wandel“ und „CO2-Reduzierung/Energieeffizienz – insbesondere technologische Entwicklung und unternehmerisches Handeln“. Beide Themenfelder sind Teil des „Handlungsrahmens 2014–2017 der Metropolregion Nordwest“. In den vergangenen Jahren wurden bereits neue Netzwerke und Beratungsstellen für den Umgang mit dem demo-graphischen Wandel geschaffen sowie zahlreiche Projekte auf dem Gebiet „Energie“ gefördert. ❱ www.metropolregion-nordwest.de 28 Nachweis: Nesslage Versammlung der Metropolregion: Zwei Top-Handlungsfelder festgelegt Blick zurück und Blick nach vorn: Bei der Metropolversammlung in Jever wurden nicht nur Handlungsfelder für Gegenwart und Zukunft benannt, sondern die Anwesenden ließen auch die zehn Jahre seit der Gründung der Metropolregion Revue passieren. Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Metropolregion Olympische Sommerspiele 2024 Olympiade in Hamburg würde der Wirtschaft viele Chancen bieten Wenn die Olympischen Sommerspiele 2024 in Hamburg veranstaltet werden würden, hätte ganz Norddeutschland viel davon. Das wurde auch jüngst auf einer Sitzung der Verkehrsreferenten der IHK Nord in Hamburg deutlich. Die Verkehrsreferenten richteten ihr Augenmerk naturgemäß auf das Thema Infrastrukturausbau und Infrastruktur-Ertüchtigung. Sie gehen davon aus, dass im Sog der Olympiade wichtige Vorhaben wie zum Beispiel die Küstenautobahn A20 und der Ausbau der Seehafen-Hinterland-Verbindungen Rückenwind bekämen. Darüber hinaus wären andere Chancen, die sich aus Olympischen Sommerspielen an der Elbe ergeben könnten, unter anderem weltweite Aufmerksamkeit für Norddeutschland mit entsprechender Anziehungskraft für Menschen und Unternehmen, ein Entwicklungssprung für die Internationalität im Tourismus und Hochschulwesen sowie eine bessere länderübergreifende Zusammenarbeit. Außerdem würde das Deutschlandbild „norddeutscher“, wie auf der Verkehrsreferenten-Runde von Experten erläutert wurde. Referendum findet im November statt Vor allem könnte sich die norddeutsche Wirtschaft freuen. Das zeigt ein Rückblick auf die Olympischen Sommerspiele 2012 in London. Damals wurde ein Konjunkturprogramm in Höhe von 14,2 Milliarden Euro aufgelegt Nachweis: www.mediaserver.hamburg.de | St. Wallocha Verkehrsreferenten der IHK Nord erwarten wichtige Impulse für die Infrastruktur. Die Landungsbrücken in Hamburg: Zu den Spielen soll hier die ganze Welt zu Gast sein. und internationale Direktinvestitionen von mehr als 12 Milliarden Euro angeschoben. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen profitierten nachhaltig. Fest steht aus Sicht der IHK Nord und ihrer Verkehrsreferenten: Der wirtschaftliche Nutzen würde die Kosten einer Olympiade deutlich überwiegen. Und so sieht der Zeitplan aus: Für spätestens Juni ist die Gründung der Bewerbungsgesellschaft geplant. Im August sollen die Masterpläne fertig gestellt sein: Sie beziehen sich auf das Olympische Zentrum/OlympicCity, die Verlagerung der Hafenunternehmen, den Bereich Mobilität/Verkehr und nicht zuletzt auf die Sicherheit. Die Monate September und Oktober stehen im Zeichen der Information und Kommunikation. Die Bürgerinnen und Bürger sollen umfassend aufgeklärt werden, bevor im November das ausschlaggebende Referendum stattfindet. Sollten sie ihre Zustimmung geben – wovon nach aktuellen Meinungsumfragen ausgegangen werden kann –, müssen allerdings noch weitere Hürden genommen werden. Zum Beispiel würden im April/Mai 2016 die einzelnen so genannten Candidate Cities ausgewählt werden. Die gastgebende Stadt wird letztlich im Sommer 2017 bestimmt. Als Konkurrenten gelten Boston (USA), Doha (Katar), Rom (Italien), Budapest (Ungarn), Paris (Frankreich), Durban (Südafrika) und Brisbane (Australien). Doch die Verkehrsreferenten der IHK Nord meinen: Nun sind Deutschland und der Norden an der Reihe. Thomas Klaus ANZEIGE L Kupferschmiede L Rohrleitungsbau L Heizungsbau L Sanitäre Anlagen L Elektroanlagenbau J.H.K. Anlagenbau und Service GmbH & Co. KG L Stahlbau L Kessel-, Apparateund Behälterbau Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Labradorstraße 5 · 27572 Bremerhaven Telefon 0471 9721-0 · Fax 0471 9721-103 www.jhk.de 29 Service Das grüne Branchenbuch Adressen für die Umwelt 2014, 144 Seiten, drei Euro ISBN 978-3-932309-34-2 Verlag Das Grüne Branchenbuch, Tremsbüttel Das Grüne Branchenbuch will in Verbindung mit der Grünen Suchmaschine im Internet www.die-gruenesuchmaschine.de mit mehr als 20.000 ökologischen und geprüften Adressen als Wegweiser zu einem gesunden und nachhaltigen Lebensstil dienen. Dabei geht es um die Bereiche: nachhaltig bauen; gesund genießen; Zukunftsenergien nutzen; natürlich schön sein; ökologisch Geld anlegen. Nun ist auch für Niedersachsen und Bremen eine Ausgabe erschienen. Weitere Ausgaben decken die drei Regionen Hamburg/Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ab. Hanni Rützlers Food Report 2015 2014, 110 Seiten, 125 Euro ISBN 978-3-938284-86-5 Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main Bereits zum zweiten Mal präsentiert der Food Report von Hanni Rützler spannende Entwicklungen rund um die Themen Lebensmittel, Ernährung, Konsumverhalten, Retail und Gastronomie. Dabei arbeitete das von ihr geleitete Zukunfts-Institut mit der renommierten „Lebensmittel-Zeitung“ aus dem Deutschen Fachverlag zusammen. Gerade die Ernährung mit all ihren Facetten durchläuft zurzeit eine rasante Veränderung. Immer mehr Menschen suchen nach dem Ursprünglichen und Natürlichem. Für Handel und Industrie bedeutet das einen gewaltigen Umbruch. Die vier neuen, im Food Report beschriebenen Trends „Hybrid Food“, „Soft Health“, „DIY Food“ und „Food Pairing“ bieten Produzenten, Handel und Gastronomie Orientierung sowie Anregungen zum Entwickeln neuer Produkte, Dienstleitungen und Geschäftsmodelle. Überleben in der Informationsflut So behalten Sie die Kommunikation im Griff Smart Data Datenstrategien, die Kunden wirklich wollen und Unternehmen wirklich nützen Abläufe, Aufgaben und Prozesse werden immer komplexer, die Taktung des Arbeitstages schneller, die Ansprüche vielerorts höher. Wie stellt ein Team oder eine Führungskraft in solchen Zeiten sicher, dass die richtige Information in der richtigen Menge in der richtigen Qualität zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle ist? Und in wessen Verantwortung liegt das? Sigrid Hess geht diesen Fragen nach und zeigt auf übersichtliche Weise, wie die Anforderungen gemeistert werden können. Sie gibt dem Leser hilfreiche Tipps und Tricks im Umgang mit den Programmen Word, Excel, Outlook und OneNote sowie konkrete Anleitungen zur vernünftigen Zeiteinteilung. Das Buch ist eine perfekte Hilfe 2015, 256 Seiten, 24,99 Euro ISBN 978-3-86881-583-2 Redline-Verlag, München Natürlich müssen Unternehmen heute ihre digitale Kompetenz erhöhen. Die entscheidende Frage lautet jedoch: Wie nutzen Unternehmen Daten wirklich effizient, ohne sich selbst technisch, personell und finanziell zu überfordern? „Smart Data“ steht dabei für eine sich schrittweise vortastende Vorgehensweise. Der gesunde Menschenverstand ist dabei ein ebenso wichtiger Rohstoff wie die Daten selbst. Ziel ist es, in allen Anwendungsfeldern die Kunden besser zu verstehen, um sie zu binden, sowie damit ihren Kundenwert langfristig zu erhöhen. Dabei muss die Privatsphäre des Kunden beachtet und angemessen geschützt werden. Dieses Buch von Björn Bloching, Lars Luck und Thomas Ramge zeigt systematisch und mit vielen praktischen Anwendungsfällen, wie das geht – und was sich bei Führung und Unternehmensstruktur ändern muss, damit ein Unternehmen zum Smart-Data-Champion werden kann. Autor Professor Dr. Björn Bloching ist weltweit verantwortlich für den neu geschaffenen Geschäftsbereich „Digital“ bei Roland Berger Strategy Consultants. Autor Lars Luck leitet den Bereich Portfolio-Strategie bei der Metro-Gruppe. Und Autor Thomas Ramge ist Technologie-Korrespondent des Wirtschaftsmagazins „brand eins“. 2015, 200 Seiten, 19,99 Euro ISBN 978-3-86881-573-3 Redline-Verlag, München für alle, die den täglichen Informationsstrom effektiv bewältigen und sich besser organisieren möchten. Sigrid Hess ist eine langjährig erfahrene Trainerin für EDV und Büroorganisation. Prozessoptimierung im Büro ist ihr Ziel. KAMMERBÖRSE Kooperationen/ Existenzgründungen ❱ HBB 618 Werden Sie jetzt Partner bei einem besonders stark wachsenden Netzwerk von Marketing- und Bürodienstleistungsspezialisten mit über 140 Partnern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gesucht sind Existenzgründer und bereits Selbstständige, die von der optischen sowie qualitativen Größe des Verbundes und erfolgreich etablierten Strukturen profitieren werden. Sie arbeiten als Partner im Bereich Büroorganisation bzw. Beratung (z.B. als Buchhalter(in), Betriebswirt(in) IT-Berater(in) etc.) ANZEIGEN Schlosserei und Automatiktürservice 30 Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Service | Kurz und wichtig und/oder im Fachgebiet Marketing bzw. Werbung (als Designer(in), Texter(in), Werbekaufmann/frau etc.) unter dem Schutz einer eingetragenen Marke. Sie nutzen den professionellen Marktauftritt und die überregionale Vermarktung des Netzwerkes, egal ob Sie sich haupt- oder nebenberuflich einbringen möchten. Minimieren Sie Ihr persönliches Risiko, da keine Einstiegsgebühr verlangt wird und öffentliche Förderungen möglich sind. ❱ HBB 627 Fachgeschäft für Sicherheit und Fachwerkstatt für Gartengeräte ganz oder in Teilen an Nachfolger abzugeben. Geeignet für Existenzgründer/Filialbetrieb. Betrieb seit 40 Jahren am Standort (1b-Lage/nähe Einkaufszentrum/eigener Parkplatz). Großer/vielfältiger Kundenstamm. Gemietete Räume, Warenbestand, Maschinen, 2 Kundendienstfahrzeuge zu übernehmen. Gut ausgebildetes/eingearbeitetes Personal für Ladengeschäft/Verkauf. Sie haben Eigenkapital, handwerkliches und technisches Verständnis und Grundkenntnisse in kaufmännischem Denken und Handeln? Dann bitte melden! Antwort unter Angabe der Chiffre-Nummer an die IHK Bremerhaven, Brigitta Rydzy Telefon 0471 92460-17, Fax 0471 92460-92, E-Mail: [email protected] Weitere Börsenangebote unter: ❱ www.nexxt-change-online.org BDI-Studie zur Digitalisierung ergibt: Milliardenschweres Wertschöpfungspotenzial Bis zu 425 Milliarden Euro zusätzliches Wertschöpfungspotenzial bis 2025 ergibt sich für Deutschland, wenn die digitale Transformation der Industrie in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Pro Einwohner in Deutschland sind das in den kommenden zehn Jahren rund 5.300 Euro Zuwachs. Das geht aus einer neuen Studie der Beratungsgesellschaft Roland Berger Strategy Consultants im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) hervor. BDI-Präsident Ulrich Grillo kommentiert: „Die Digitalisierung bietet die Chance, enorme volkswirtschaftliche Potenziale freizusetzen. Voraussetzung ist, dass Politik und Wirtschaft ab sofort die nötigen Entscheidungen treffen – und diese zügig umsetzen.“ So müsse die Politik in Berlin und Brüssel unter anderem beim Breitbandausbau mehr Tempo machen. ❱ www.bdi.eu Umstellung von der Schule zum Beruf: Neue BGNApp unterstützt beim Berufsstart Im Rahmen des Verbundprojektes „Innovation und demografischer Wandel im Gaststätten- und Hotelgewerbe“ (INDIGHO) hat die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) zusammen mit einigen Partnern die demografischen Veränderungen der Branche untersucht. Aus den Erkenntnissen wurden verschiedene Tools entwickelt. Sie sollen die Beschäftigungs- und Innovationsfähigkeit von Erwerbstätigen und Unternehmen im Gastgewerbe fördern. Ein Tool des INDIGHO-Projektes ist eine Smartphone-App. Sie wendet sich gezielt an Auszubildende im Gastgewerbe, insbesondere aus dem ersten Lehrjahr. Sie sollen in der Phase der Umstellung von der Schule zum Beruf unterstützt werden. Die App bietet Hintergrundinformationen und interaktive Tools zu den Themen Schlaf und Erholung, Karriere, Ernährung und Bewegung an. ❱ www.bgn.de Arbeit für Menschen mit Behinderung: Neues Portal gibt Praxisbeispiele Das neueste Portal des REHADAT-Informationssystems ist online gegangen. Mit gelungenen Beispielen veranschaulicht das Portal, wie Menschen mit Behinderung erfolgreich arbeiten können. Es stellt zielgerichtete Informationen, Maßnahmen, Integrationsvereinbarungen und Aktionspläne zu einer inklusiven Arbeitswelt vor. Einen guten Überblick über die Inhalte von 900 Praxisbeispielen kann sich der Nutzer über die thematische Navigation verschaffen: entweder über die Art der Behinderung (deren Auswirkungen im Arbeitsleben kurz beschrieben sind) oder die durchgeführte Maßnahme (zum Beispiel Ausbildung, Arbeitsgestaltung, Mobilität, Existenzgründung). Ergänzend steht eine Detailsuche bereit, mit der sich Beispiele auch mit Hilfe von Schlagworten, Beschäftigungsbereichen oder Einschränkungen suchen lassen. Das Portal bietet außerdem 145 nach Branchen sortierte, anonymisierte Integrationsvereinbarungen an, die zum Abschluss einer eigenen Vereinbarung anregen sollen. Dabei handelt es sich um Einzelvereinbarungen für Betriebe und Dienststellen oder um Gesamtvereinbarungen für Konzerne oder Obere Behörden. Nicht zuletzt zeigen Arbeitgeber in Interviews, mit ihren Aktionsplänen und durch ihre Auszeichnungen, wie die Teilhabe am Arbeitsleben und Inklusion von Menschen mit Behinderung bei ihnen funktioniert. REHADAT ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales. ❱ www.rehadat-gutepraxis.de ANZEIGE Gut beraten Sachverständigengutachten BImSchG-Verfahren Betriebsbeauftragte für Abfall Gefahrgutbeauftragte Seit 1996 Heiko Lederhaus Andreas Wilkens Geschäftsführende Gesellschafter Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Abfallwirtschaft Müllkontor GmbH Am Lunedeich 110 B Bremerhaven 0471 – 700 42 20 [email protected] Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Sicher entsorgen Sonderabfälle Asbest Kontaminierte Böden Verbrauchte Strahlsande Rückbau Gebäudeschadstoffe Arbeiten in kontaminierten Bereichen Verkauf von Big Bags 31 Wirtschaftsjunioren Bundesweites Schülerqiuz Einer der Besten kommt aus Bremerhaven Frühlingsfest 2015: Zu Gast bei Matthias Schröter Nachweis: WJ Deutschland Max-Ole Essen zeichnete sich durch sein Wirtschaftswissen aus. Finalisten unter sich: In Nürnberg trafen sich die jungen Wirtschaftsexperten zum Bundesfinale. Mit dabei war auch Max-Ole Essen (vordere Reihe, rechts). 32 Deutschland seit über 25 Jahren in Zusammenarbeit mit Schulen im gesamten Bundesgebiet organisiert. Schirmherrin ist dieses Jahr die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka. Mit dem Quiz, an dem Schüler und Schülerinnen der 9. Klassen aller allgemeinbildenden Schulen teilnehmen können, soll das Interesse junger Menschen an Wirtschaftsthemen geweckt werden. Dr. Eduard Arendt Arbeitskreis Marketing/Kommunikation der Wirtschafsjunioren Bremerhaven Netzwerken an ungewöhnlicher Stätte: Das traditionelle Frühlingsfest der Wirtschaftsjunioren wurde in diesem Jahr in der Räumlichkeiten des Raumausstatters Schröter gefeiert. Nachweis: Florian Kobe Der 15-jährige Max-Ole Essen aus Bremerhaven hat in Nürnberg im bundesweiten Finale des Schülerquiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ den 18. Platz erreicht. Bundesweit stellten sich knapp 40.000 Schüler den 30 Multiple-Choice-Fragen zu den Themen Politik, Wirtschaft, Internationales, Ausbildung und Finanzen. Die 35 erfolgreichsten Teilnehmer wurden zum Bundesfinale nach Nürnberg eingeladen. „Wir wollen Jugendliche für Wirtschaftswissen und für Unternehmertum begeistern", erläutert Tim Czarnetzki, Sprecher der Wirtschaftsjunioren Bremerhaven, das Projekt. Die Wirtschaftsjunioren sind deshalb überall in Deutschland mit unterschiedlichen Projekten, wie auch mit dem Quiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“, in Schulen aktiv. „Unser zentrales Ziel ist, dass es irgendwann an allen Schulen ein Pflichtfach Wirtschaft gibt, damit Jugendliche eine gute Basis haben, um den für sie passenden Beruf auszuwählen und als mündige Bürger am Wirtschaftsleben teilzunehmen“, erläutert Czarnetzki. „Das sind wir den Jugendlichen schuldig.“ Mit ihren Projekten erreichen die Wirtschaftsjunioren pro Jahr 200.000 Jugendliche. Das Quiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ wird von den Wirtschaftsjunioren In diesem Jahr fand das Frühlingsfest der Wirtschaftsjunioren in den Räumlichkeiten der Firma Schröter Raumausstattung statt. Der Abend wurde mit der Aufnahme eines neuen Mitglieds eröffnet. Der 21-jährige Stefan Nickel (Kurt Jacob GmbH) wurde Mitglied der Wirtschaftsjunioren Bremerhaven. Danach präsentierte RaumausstatterMeister Matthias Schröter den Mitgliedern sein Familienunternehmen in den neuen Räumlichkeiten in der Prager Straße. Das Unternehmen wurde bereits vom Großvater gegründet und besteht, genauso wie die Wirtschaftsjunioren Bremerhaven in diesem Jahr, seit 65 Jahren. Bei der Raumausstattung handelt es sich um traditionelles Handwerk, welches sich aus insgesamt vier Bereichen zusammensetzt. Dabei handelt es sich um Polsterei, Fensterdekoration, Bodenbeläge und Sonnenschutz. Alles wird in der eigenen Werkstatt individuell angefertigt. Unterstützt wird Matthias Schröter von sechs Mitarbeitern. Schröter Raumausstattung ist außerdem ein Ausbildungsbetrieb. Das Interesse bei potentiellen Auszubildenden ist groß. Die Zahl der Bewerbungen liegt im hohen zweistelligen Bereich. Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Neues aus Berlin und Brüssel Berlin. Das Bundesverfassungsgerichtsurteil von Dezember 2014 lässt es zu, auch große Familienunternehmen ohne Rückgriff auf das private Vermögen von der Erbschaftsteuer zu verschonen. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktuelles Gutachten des Steuerrechtlers Karl-Georg Loritz. Der Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Arbeitsund Steuerrecht an der Universität Bayreuth hatte im Auftrag von DIHK und BDI die gesetzgeberischen Entscheidungsspielräume untersucht, auch große Unternehmen in die Verschonungsregelungen im Erbschaftsteuergesetz einzubeziehen. „Das Gutachten bestätigt, dass unser Vorschlag ein praxisgerechter und zugleich verfassungsfester Weg ist“, betont DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Kriterien wie die Übertragung innerhalb der Familie, starke gesellschaftsvertragliche Bindungen und die persönliche Haftung der Erben seien geeignet, das Bedürfnis einer Verschonung von der Erbschaftsteuer nachzuweisen. „Ich empfehle Herrn Schäuble deshalb, unser Modell zu übernehmen“, so Schweitzers Appell. „Es stellt sicher, dass unsere weltweit einmalige Unternehmenslandschaft, die gerade in Krisenzeiten die Arbeitsplätze gesichert hat, in der nächsten Generation erhalten bleibt.“ Zuwanderung: DIHK und ZDH verabschieden Berliner Erklärung Berlin. Die deutsche Wirtschaft bekennt sich zur Zuwanderung. Was aber notwendig wäre, um die Betriebe bei ihrem Engagement für die erfolgreiche Integration ausländischer Mitbürger zu unterstützen, haben der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in einem gemeinsamen Maßnahmenkatalog zusammengefasst. Die Liste umfasst Punkte wie eine bessere Förderung von Deutschkursen, administrative Erleichterungen bei der Integration in den Arbeitsmarkt, beschleunigte Asylverfahren und den Ausbau von Willkommens- und Begleitstrukturen. DIHK und ZDH fordern eine rasche Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen auch mit Blick auf die Lehrstellensituation. Allein im Bereich der IHK-Berufe blieben zuletzt 80.000 Lehrstellen unbesetzt. Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 EP betont Rolle der IHKs bei Mittelstandsinitiativen Brüssel. Initiativen zur Stärkung des europäischen Mittelstandes sollen durch die Industrie- und Handelskammern unterstützt werden. Dafür sprach sich das Europäische Parlament Mitte März in einer entsprechenden Entschließung aus. Die IHKs sollen als Multiplikatoren bei der Umsetzung von Mittelstandsinitiativen wirken und so auch zur Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze beitragen. Das EP forderte die EU-Mitgliedstaaten auch auf, Unternehmen besser in die berufliche Bildung einzubinden – etwa durch duale Ausbildungsmodelle. So soll die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa gesenkt werden. Eine EU-weite Lösung für die vorgeschriebene Weiterbildung der Berufskraftfahrer fordert der DIHK. Berufskraftfahrer brauchen EU-weit gültigen Weiterbildungsnachweis Nachweis: Friedemann Encke, DIHK Erbschaftsteuer-Gutachten: Verschonung großer Betriebe möglich Der Instandhaltungsrückstau ist auch in der Bundeshauptstadt Berlin spürbar. Verkehrsinfrastruktur fehlen zehn Milliarden pro Jahr Berlin. „Die Mittel für Verkehrsinfrastruktur müssen um jährlich gut zehn Milliarden Euro erhöht werden“, fordert DIHKHauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Er stützt sich dabei auf eine vom DIHK in Auftrag gegebene Studie, die diese Summe als Instandhaltungsrückstau ermittelt hat. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Komforteinbußen und verlängerte Fahrzeiten. „Sperrungen von Brücken und Schleusen zeigen, dass wir für unsere arbeitsteilige, mobile Gesellschaft dringend die Verkehrsinfrastruktur langfristig sichern müssen“, warnt Wansleben. Am größten sei die Finanzierungslücke beim Bund, aber auch bei Ländern und Kommunen müsse dringend gehandelt werden. Hierfür sei es notwendig, so der DIHK in Berlin, die öffentlichen Haushalte stärker auf Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur auszurichten. Brüssel. Eine EU-weite Lösung für die vorgeschriebene Weiterbildung der Berufskraftfahrer fordert der DIHK. Grenzgänger sollten einen Qualifizierungsnachweis beantragen können, der dann in jedem EU-Land anerkannt wird. Bislang müssen Fahrer mit ausländischem Führerschein, die bei einem deutschen Arbeitgeber angestellt sind und in Deutschland die Weiterbildung absolviert haben, damit rechnen, dass diese im EU-Ausland nicht anerkannt wird. Vor allem für Fahrer, die regelmäßig im Grenzverkehr unterwegs sind, führt diese Regelung zu Problemen. Den Fahrern drohen ohne den für das spezielle Land richtigen Nachweis hohe Bußgelder. Derzeit sind doppelte Schulungen erforderlich. Bürokratieabbau: „One out“ nicht vergessen! Berlin. Die Bundesregierung legt scheinbar Tempo vor mit dem Bürokratieentlastungsgesetz, zeigt aber bei wichtigen Punkten kaum Bewegung. So ist ,One in, One out‘ als zentrale Forderung des DIHK für einen Belastungsstopp zwar eine Innovation, allerdings wird sie nur halbherzig umgesetzt. So bleibt der enorme Bürokratieaufwand beim Mindestlohn außen vor und andere Maßnahmen aus dem Koalitionsvertrag können weiterhin ausgenommen werden. Auch beim Thema Steuerbürokratie bleibt die Regierung zaghaft. DIHK-Präsident Eric Schweitzer: „Die Bundesregierung muss sich entscheiden: Will sie beim Bürokratieabbau wirklich etwas bewegen oder nur so tun, als ob.“ 33 Infoseite Nachweis: Schulz-Baldes KULTURTIPP Kleiner Querschnitt aus Theater, Musik, Literatur und anderen Kultur-Facetten Der Klimawandel bleibt ein existenzielles Thema der kommenden Jahrzehnte. Der erste Schritt zum bewussten Umgang mit dieser Herausforderung ist die Information. Das Klimahaus Bremerhaven 8° Ost erlaubt eine fühlbare und eindringliche, aber durchaus unterhaltsame Beschäftigung mit diesem Problem. Was bedeutet es, wenn bei wenigen Grad höheren Seewassertemperaturen das artenreichste Ökosystem der Meere, die Korallenriffe, abzusterben drohen? Schau nach an der Reisestation „Samoa“. Welche Folgen lösen das rasante Auftauen der Permafrostböden in der Arktis aus? Antwort an der Reisestation „Alaska“. Wie wird die Menschheit im Jahr 2050 mit dem Klimawandel umgehen müssen? Siehe Informationen an der Reisestation „Klimageschichte“. Eine Antwort zur Vermeidung schädlicher CO2-Emissionen ist die Nutzung Erneuerbarer Energien. Besteigen Sie mutig zum Abschluss des Besuchs einen Hubschrauber und starten Sie einen virtuellen Flug von Bremerhaven zu einem Offshore-Windpark. Diese neuen Technologien tragen nicht nur zur Problemlösung bei, sie sind auch eine große Chance für Bremerhavens Wirtschaft. Bremerhaven besitzt mit dem Klimahaus eine weltweit einzigartige Attraktion. Nutzen Sie das Angebot und zeigen Sie ihren Besuchern, wie unsere Stadt dieses Thema angeht. Keiner soll sich später herausreden können: „Klimawandel, kenn ich nicht, geht mich nichts an!“ Nur durch Information wird Bewusstsein geschaffen und zu vernünftigem Handeln angeregt. Der Besuch im Klimahaus ist also allemal ein guter Tipp. Nachweis: Historisches Museum Bremerhaven Bremerhavener Museumsschiff „Gera“: Infoangebot zur Hochseefischerei erweitert Rechtzeitig zum 25-jährigen Jubiläum als Bremerhavener Museumsschiff erweitert der letzte deutsche Seitentrawler „Gera“ sein Informationsangebot als schwimmendes Hochseefischerei-Museum. Ein über Smartphone oder Tablet-PC zu empfangender Multimedia Guide, vier Multimedia-Stationen mit Filmen, Fotos, Texten und einer Datenbank mit 1.563 Fischereifahrzeugen sowie eine Film-Station bieten den Besuchern alles Wissenswerte zur Hochseefischerei. Bei der multimedialen Ausstattung des Museumsschiffs „Gera“ handelt es sich um ein von der EU aus den Mitteln des EFF – Europäischer Fischereifonds gefördertes Pilotprojekt. ❱ Prof. Dr. Meinhard Schulz-Baldes ist Koordinator des Projekts „Kurs Klimastadt Bremerhaven“ ❱ w ww.historisches-museumbremerhaven.de Lange Nacht der Kultur am 13. Juni: Unter anderem mit Parcours der Sinne Nachweis: Magistrat Bremerhaven Die nächste Lange Nacht der Kultur in Bremerhaven findet am 13. Juni von 18 bis 23 Uhr statt. Veranstalter ist das städtische Kulturamt in Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteuren. Der Eintritt ist ebenso frei wie die Fahrt mit den Hafenbussen. ANZEIGE Sofort Lagerplatz gewinnen. See-, Lager-, Materialund Schadstoff-Container. www.renz-container.com 34 Zu den Programmpunkten zählt unter anderem der „Parcours der Sinne“, den das Kulturbüro Bremerhaven in der Fußgängerzone präsentiert. Dort verleitet unter anderem die Hör-Bar zu einem akustischen Stadtrundgang und die Spiel-Bar zeigt das angeblich kleinste Theater der Welt. ❱ w ww.lange-nachtbremerhaven.de Mein KULTURTIPP für Bremerhaven Atelier in der Gartenstraße: Kristina Buch ist die neue Stipendiatin Sonderausstellung im Historischen Museum: Offshore-Bilder von Wolfhard Scheer Der Beirat und der Vorstand des Vereins Kunst & Nutzen Atelier e.V. haben eine neue Stipendiatin ausgewählt: Die Künstlerin Kristina Buch wird bis zum 29. Februar 2016 in dem Atelier in der Gartenstraße 5–7 arbeiten. Kristina Buch wurde 1983 geboren und lebt in Düsseldorf. Ihre Arbeit wird von ihrem einzigartigen Werdegang bestimmt: Sie studierte Biologie, evangelische Theologie und schließlich Kunst im Royal College of Art. Außerdem war sie Meisterschülerin von Rosemarie Trockel. Bei der documenta 13 im Jahre 2012 war Kristina Buch die jüngste Teilnehmerin. Für ihren Schmetterlingsgarten unter dem Titel „The Lover“ wurde ihr der Trieste Young European Artist Award verliehen. Bis 2012 unterrichtete Kristina Buch am Imperial College London, seit 2013 an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Bis zum 7. Juni wird im Historischen Museum eine Sonderausstellung zur Arbeitswelt Offshore-Windenergie gezeigt. Sie besteht aus Fotos des bekannten Fotografen Wolfhard Scheer aus Bremerhaven, der fast zwei Jahre lang den Aufbau des Offshore-Windparks Meerwind Süd/ Ost begleitet hatte. Dank der Ausstellung können alle Arbeitsschritte nachvollzogen werden – von der Stahlerzeugung im Walzwerk über die Vormontage an Land bis hin zum Errichten der Windräder auf See. Kooperationspartner der Ausstellung waren die Bremerhavener Firma Wind MW und die „NordseeZeitung“, für die Scheer seit vielen Jahren als Fotograf unterwegs ist. Der Förderkreis Historisches Museum Bremerhaven gewährte finanzielle Unterstützung. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. ❱ w ww.kunstundnutzen.de ❱ w ww.historisches-museumbremerhaven.de Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Infoseite | Impressum Chaos-Computer-Club ist sich sicher: Fingerabdrücke sind überhaupt nicht sicher Fingerabdrücke gelten als einzigartige biometrische Merkmale zur sicheren Identifizierung eines Menschen. Aber gerade das kann sie zum Unsicherheitsfaktor machen. Wie der Hamburger Chaos-Computer-Club mitteilt, gibt es für einen nur durchschnittlich begabten Hacker nichts Einfacheres, als einen Fingerabdruck zu stehlen. Demonstriert wurde das am Beispiel der Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen während einer Pressekonferenz. Es genügte, die Hand der Ministerin mit einer simplen Handykamera aus verschiedenen Blickwinkeln zu fotografieren. Die Fotos können später im Computer mit Hilfe der handelsüblichen Software VeriFinder analysiert und zum eigentlichen (identifizierbaren) Fingerabdruck aufbereitet werden. VeriFinger ist in vielen Sicherheits- und Zugangskontrollsystemen installiert, kann aber auch per Download aus dem Internet bezogen werden. Dass man in einem zweiten Schritt einen einmal gescannten Fingerabdruck – ebenfalls ohne große Probleme – auf einer glatten Oberfläche wieder (erkennungsdienstlich verwertbar) hinterlassen kann, darauf hatte der Chaos-Computer-Club bereits 2008 am Beispiel von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und eines Wasserglases warnend hingewiesen. Demnach reicht schon die Aufnahme eines Fotos mit einer gängigen Digitalkamera aus einem Abstand von mehreren Metern aus, um Fingerabdrücke abzunehmen und Attrappen zu basteln. Ebenfalls dramatisch: Kameras in Mobiltelefonen können die vom Nutzer verwendete PIN für das Gerät und Passwörter für mobil abgerufene Online-Dienste relativ leicht ausspionieren. Die Handy-Cam zeigt normalerweise auf das Gesicht des Anwenders, wo sich in der Pupille das Display mit dem Finger spiegelt, der gerade Tasten drückt. Bei einer festgehaltenen Tastaturgröße von drei Pixel pro Taste sei die Zeichenabfolge noch erkennbar, heißt es. Mit einfachen und allgemein zugänglichen Methoden ist es also Jedermann möglich, jedem nahezu alles in die Schuhe zu schieben. Nachweis: jamie – Fotolia.com AUSBLICK 06 | 2015 Vorschau auf die Juni-Ausgabe des IHK-Magazins Wirtschaft an Strom und Meer Im Sommer werden wieder zahlreiche junge Menschen ihre Ausbildung beginnen. Für Unternehmer bedeutet das eine große Verantwortung und Herausforderung. Das ist Anlass für WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER, um das Thema Aus- und Weiterbildung zum Schwerpunkt zu machen. Die deutschen Seehäfen haben immense Bedeutung für die Wirtschaft. Nicht nur Norddeutschland profitiert, sondern die gesamte Volkswirtschaft. WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER berichtet vom Parlamentarischen Abend zum Thema Mitte Mai und zeigt, was die Häfen leisten. Es gibt viele Bereiche, in denen heutzutage Trinkgelder gezahlt werden. Am häufigsten ist das im Gastgewerbe der Fall. Aber auch Taxifahrer und andere Dienstleister freuen sich über einen kleinen Bonus. Was stets gut gemeint ist, kann allerdings zum steuerlichen Bumerang werden. WIRTSCHAFT AN STROM UND MEER informiert. Nachweis: jörn buchheim – Fotolia.com | Scheer/bremenports | Jürgen Fälchle – Fotolia.com Wirtschaft an Strom und Meer 05.2015 Impressum Herausgeber Industrie- und Handelskammer Bremerhaven Fon 0471 92460-0 · Fax 0471 92460-90 Postfach 100540, 27505 Bremerhaven Friedrich-Ebert-Straße 6, 27570 Bremerhaven E-Mail: [email protected] Internet: www.bremerhaven.ihk.de ISSN 1616-6434 Verlag Müller Ditzen AG Hoebelstraße 19, 27572 Bremerhaven Postfach 290248, 27532 Bremerhaven Fon 0471 9798-100 (Zentrale) · Fax 0471 9798918 E-Mail: [email protected] Redaktion Michael Stark, IHK Bremerhaven (verantwortlich) Eva Siegfried, Fon 0471 92460-27 E-Mail: [email protected] Thomas Klaus, Redaktionsbüro · www.klaus-presse.de Wirtschaftsjunioren Tim Czarnetzki, Fon 0471 92460-22 Namentlich ausgewiesene Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Inhalt dieses Heftes wurde sorgfältig erarbeitet, dennoch können Herausgeber, Redaktion und der Verlag keine Haftung für die Richtigkeit übernehmen. Sämtliche Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Einer Verwertung (Vervielfältigung und Verbreitung, Speicherung, Einspeisung in Datennetze, Nachdruck o. ä.) ist nur innerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts und mit vorheriger Genehmigung des Herausgebers gestattet. Anzeigen Müller Ditzen AG Anzeigenverkauf ■ Peter Schlieper Fon 0471 9798972 · Fax 0471 9798918 E-Mail: [email protected] Anzeigenverwaltung ■ Gabriele Husmann Fon 0471 97989-102 · Fax 0471 9798918 E-Mail: [email protected] Anzeigenpreise Anzeigentarif Nr. 33, gültig ab 1.1.2014 Anzeigenschluss: 10. des Vormonats Erscheinungsweise 10 u jährlich bis zum 10. des Erscheinungsmonats Doppelausgaben Dezember/Januar; Juli/August Druckauflage 1. Quartal 2015 3.880 Exemplare (ivw-geprüft) Druck und Verarbeitung Müller Ditzen AG Hoebelstraße 19, 27572 Bremerhaven Gestaltung: Martina Fiedler „Wirtschaft an Strom und Meer“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven und wird Kammerzugehörigen im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne Bezugsgebühr geliefert. Jahresabonnement 17,00 Euro · EVP: 1,70 Euro _______ Beilagenhinweis Konjunkturbericht 1. Quartal 2015 35 IHRE CHAMPIONS FÜR MEHR SERVICE Wir sind erst zufrieden, wenn Sie es sind. So einfach ist das. IHRE NUMMER 0471 477-1234 FÜR MEHR SERVICE Bei uns erhalten Sie schnell und einfach die richtigen Antworten auf Ihre Fragen rund um Strom, Erdgas, Wasser, Wärme und Telekommunikation. Doch das ist uns nicht genug: Wir wissen, dass ein persönliches Gespräch durch nichts zu ersetzen ist. Darum sind wir für Sie da – und zwar ganz in Ihrer Nähe in unseren swb-Kundencentern oder auf Wunsch auch gerne direkt vor Ort. Erst, wenn Sie wirklich rundum zufrieden sind, macht uns das zu Ihren Service-Champions. www.swb-gruppe.de/geschaeftskunden
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