Aktionspotential Phase 0: à elektrischer Reiz, der den die Zellmembran soweit depolarisiert (Schwellenpotential = -75mV), dass der Spannungssensor der spannungsabhängigen Na-Kanäle auf die Spannungsänderung anspricht à schlagartige Öffnung der Na-K anäle à Depolarisation, die so stark ist, daß eine fortgeleitete Erregung entsteht (Aktionspotential) Phase 1: à kurz anhaltender K -Ausstrom (Ito) verursacht eine Kerbe Phase 2: à Der nach Phase 0 zunehmende Ca-Einstrom erreicht seinen Höhepunkt und hält (mit einem geringen K -Ausstrom – IK – “delayed rectifier” ) das Potential auf einem Plateau. Ca-Einstrom fliesst durch spannungsabhängige L-Typ-Ca-Kanäle, die langsamer als die Na-Kanäle inaktiviert werden; ausserdem führt er zur Freisetzung von Ca aus dem SR. Phase 3: Repolarisation durch K-Ströme IK – “delayed rectifier” (bis –50mV geöffnet) IK1 – “inward rectifier” durch Depolarisation abgeschaltet, ab –50mV geöffnet Phase 4: Ruhepotential - IK1 Automatie – Schrittmacherpotential = langsame diastolische Depolarisation: 1) 2) 3) sukzessive Abnahme der K-Ströme durch delayed rectifier (am Sinusknoten ist die diast. Depolarisation am schnellsten, weil kein inward rectifier vorhanden ist) Ca-Influx an Purkinjezellen auch unspezifische Einwärtsströme (funny current If) à MP nähert sich langsam dem Schwellenpotential (-40mV) à nur Ca-APs im Sinus- und AV-Knoten à slow response potentiale (Anstieg der Ca-APs langsamer als Na) Parasympatikus: 1) aktiviert ueber M2 (Gi-gekoppelt) K-Kanäle. K-Ausstrom am Sinusknoten: à höheres max. diast. Potential à Abflachung der diast. Depolarisation à neg. chronotrop 2) bei Zellen mit “slow response” - Potentialen à Verzögerung der Aufstrichphase à verlängerte Überleitung am AV- Knoten à neg. dromotrop 3) Durch beschleunigte Repolarisation kann weniger Ca einströmen à neg. inotrop Sympatikus über b1-Adrenozeptoren (Gs – AC - cAMP – Proteinkinase A – phosphoryliert Ca-Kanäle) à Ca Influx 1) Steilheit der diast. Dep nimmt zu à pos. chronotrop am Sinusknoten 2) bei Zellen mit “slow response” - Potentialen à Beschleunigung der Aufstrichphase à schnellere Überleitung am AV- Knoten à pos. dromotrop 3) Durch längere Plateauphase à vermehrter Ca-Einstrom à pos. inotrop Störung der Erregungsbildung heterotope Autonomie bei: 1) steilere diast. Depolarisation 2) erniedrigte Reizschwelle 3) Absinken des max. diast. Potentials getriggerte Aktivität: a) frühe Nachpotentiale slow response Potential oder depressed fast response leicht durch Katecholamine auslösbar bei niedrigen Frequenzen und stark verzoegerter Repolarisation Grund der verz. Rep. ist : · eine Verminderung des rep. K-Ausstroms (zB durch Antiarrhytmika) · eine Verlängerung der Öffnung von Na-Kanälen (zB durch Aconitin) à EKG: deutliche Verlängerung der QT-Zeit à Kammertachykardien (Torsade de pointes) a) späte Nachpotentiale bei hohen Frequenzen Auslöser ist eine hohe iz Ca-Konzentration, die zur Überschreitung des Schwellenpotentials führt à Depolarisation (Na-Potential) wird ausgelöst Urs: Hypercalcämie, Herzglykoside, Katecholamine) Störung der Erregungsleitung: 1) 2) Ersatzrythmus (bei partiellen und kompletten AV-Block) kreisende Erregung wenn in Purkinje-Faserbündel ein funkt. oder anat. Block vorliegt à unidriektionaler Block à Durchlaufen der Erregung in Gegenrichtung möglich à antidrome Erregung à Ist die Refraktärstrecke (Leitungsgeschwindigkeit x Refraktärzeit) kürzer als Kreisbahn à kreisende Erregung
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