Geschäftsbericht 2014 Obwaldner Kantonalbank — sportlich engagiert 1 DIE OBWALDNER KANTONALBANK AUF EINEN BLICK 2014 2013 Veränderung in Mio. CHF in Mio. CHF in Prozent Bilanzsumme 4’052,68 3’924,24 3,3 Kundenausleihungen – Forderungen gegenüber Kunden – Hypothekarforderungen 3’296,17 467,27 2’828,90 3’210,89 429,39 2’781,50 2,7 8,8 1,7 Kundengelder – Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform – Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden – Kassenobligationen – Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3’392,18 1’725,95 1’159,84 110,39 396,00 3’247,81 1’633,25 1’176,39 119,17 319,00 4,4 5,7 –1,4 –7,4 24,1 53,64 –27,35 26,29 –3,34 –0,10 22,85 0,70 –9,78 13,77 53,31 –26,78 26,53 –4,96 –0,10 21,47 0,75 –8,45 13,77 0,6 2,1 –0,9 –32,7 0,0 6,4 –6,7 15,7 0,0 3,30 1,80 6,60 2,07 8,67 3,30 1,80 6,60 2,07 8,67 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 30,00 965.00 3,11 30,00 965.00 3,11 0,0 0,0 150 20 148,35 18 149 21 146,45 18 0,7 –4,8 1,3 0,0 Bilanz Erfolgsrechnung Bruttoerfolg Geschäftsaufwand Bruttogewinn (Cashflow) Abschreibungen auf Anlagevermögen Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste Zwischenergebnis (Betriebsgewinn) Ausserordentlicher Erfolg Bildung Reserven für allgemeine Bankrisiken Jahresgewinn Gewinnverwendung Zuweisung an die Gewinnreserven Dividende PS-Kapital Gewinnablieferung an den Kanton Obwalden Abgeltung der Staatsgarantie Gesamtablieferung an den Kanton Obwalden Partizipationsscheine Dividende PS (in Prozent des Nominalwerts) Jahresendkurs (in CHF) Rendite (in Prozent) Personalbestand Mitarbeitende Lernende In Vollpensen umgerechnet, inklusive Lernende Personal Reinigung, Cafeteria usw. (in Teilpensen) 128. Geschäftsbericht Sarnen, April 2015 Vorwort5 Jahresbericht 7 Corporate Governance 33 Jahresrechnung 51 Vision und Strategie Interview mit der Geschäftsleitung Segment Banksteuerung Segment Private Segment Firmen Segment Marktsupport Engagement für Obwalden 8 12 16 20 23 26 28 Unternehmens- und Kapitalstruktur 34 Bankrat40 Geschäftsleitung44 Entschädigungen und Kredite 47 Mitwirkungsrechte der Eigentümer 47 Informationspolitik47 Revisionsorgan48 Solides Ergebnis über den Erwartungen 52 Bilanz58 Erfolgsrechnung59 Mittelflussrechnung60 Anhang zur Jahresrechnung 2014 61 Informationen zur Bilanz 69 Informationen zu Ausserbilanzgeschäften 78 Informationen zur Erfolgsrechnung 79 Übrige Informationen 80 Bericht der Revisionsstelle 81 Bürgschaftsfonds Obwalden 82 Bericht der Revisionsstelle 85 3 Bruno Thürig, Direktor Heini Portmann, Bankratspräsident 4 Vorwort Liebe Obwaldnerin, lieber Obwaldner Geschätzte Kundin, geschätzter Kunde Der Gewinner eines Fussballspiels steht erst nach dem Schlusspfiff fest. Am Ende eines Geschäftsjahres ertönt zwar kein Schlusspfiff, doch gilt auch hier, erst nach dem 31. Dezember wird Bilanz gezogen. Bei Halbzeit prognostizierten Bankrat und Geschäftsleitung für das Geschäftsjahr 2014 einen stabilen Geschäftsgang mit einem unter dem Vorjahr liegenden Bruttogewinn. Nach der vollen Spielzeit steht fest: Ja, der Bruttogewinn fällt tiefer aus, doch mit 26,29 Millionen Franken unerwartet gut angesichts des Marktumfeldes. Die 188 Teammitglieder zählende Mannschaft der Obwaldner Kantonalbank hat auf jeder Position engagiert gekämpft und holt sich mit dem über den Erwartungen liegenden Ergebnis den wohlverdienten Lohn ab. Herzlichen Dank für diesen grossen Einsatz. Danke sagen wir aber auch Ihnen, geschätzte Kundin, geschätzter Kunde. Ihr anhaltender Zuspruch setzte zusätzliche Energien frei. Das erzielte Resultat lässt eine Dividendenauszahlung an die Inhaber von Partizipationsscheinen von 30 Prozent zu. Der Kanton erhält 8,67 Millionen Franken als Gewinnausschüttung und Abgeltung der Staatsgarantie. Wir wissen, wem wir verpflichtet sind. Die Obwaldner Kantonalbank vollzog zum Saison start im Anlagegeschäft einen wichtigen Wechsel. Sie verstärkte sich mit dem Assetmanager und Dienstleister Swissc anto, der all seine Erfahrung in die Partnerschaft einbrachte, aber auch eine komplett neue und gemeinsam mit uns entwickelte Dienstleistung in einem für ihn bisher nicht erschlossenen Geschäftsfeld. Ein Transfer mit zusätzlichem Potenzial, wie sich im Verlauf der Saison 2014 herausstellte. Mit dem Verkauf von Swiss canto an die Zürcher Kantonalbank können wir Ihnen, geschätzte Kundin, geschätzter Kunde, eine erweiterte Angebotspalette bieten. Sie erhalten dadurch noch mehr Möglichkeiten für Ihre Anlage geschäfte. Wir gehen wohlüberlegt vor, auch in unserer Partnerwahl. Der neue Dienstleistungspartner im Anlagegeschäft war ein Schritt im Rahmen der Strategie 2013+. Weitere folgten im 2014 unter anderem mit dem Ausbau der Vorsorgeberatung und dem kontinuierlichen Verfolgen des internen Kulturprozesses. Wir sind fit für die kommende Saison. In die nächste Verlängerung geht das Neubauprojekt unseres Hauptsitzes an der Bahnhofstrasse. Grund dafür ist nicht das Bankgebäude, sondern das vor allem für die öffentliche Nutzung vorgesehene dreigeschossige Parkhaus. Das Bundesgericht wies das Baubewilligungsgesuch im Mai an das Verwaltungsgericht zurück und verlangt in zwei Teilbereichen eine Nachbesserung. Sie betreffen das Grundwasser und die Klostermauer. Wir bleiben am Ball. Mit dem Ball können auch einige unserer im Geschäftsbericht abgebildeten langjährigen Sponsoringpartner sehr gut umgehen. Die Obwaldner Kantonalbank setzt sich für diese sowie weitere Sportvereine und Sportanlässe im Kanton Obwalden ein, weil im Sport gesellschaftliche Werte gelehrt und gelebt werden. Werte wie beispielsweise Kameradschaft und Fairness. Und weil der Sport eine wichtige integrative Rolle in unserer Gesellschaft einnimmt. Wir werden auch in Zukunft sportlich engagiert unterwegs sein. Als Ihre Bank, liebe Obwaldnerin, lieber Obwaldner, und zum Wohle des Kantons Obwalden arbeiten wir stetig an unserer Kondition und pflegen ein faires Zusammenspiel mit unseren Partnern. Wir sind bereit für die nächste Saison. Heini Portmann Bruno Thürig BankratspräsidentDirektor 5 Karate Do Obwalden Offene IFK-Schweizermeisterschaften im Kyokushinkai-Karate 2014 Das Karate Do Obwalden glänzte während der in Sarnen stattfindenden Schweizer meisterschaften nicht nur mit der Organisation, sondern auch mit ausgezeichneten Leistungen und holte sich im Teamwett bewerb der Junioren-Clicker sowie bei den Damen bis 60 kg den Schweizermeistertitel. Jahresbericht Jahresbericht Die kontinuierlich stabile Ertragslage zeigt, dass die Obwaldner Kantonalbank ihren Kunden, Eignern und Mitarbeitenden eine verlässliche Partnerin ist. Vision und Strategie 8 Interview mit der Geschäftsleitung 12 Segment Banksteuerung 16 Segment Private 20 Segment Firmen 23 Segment Marktsupport 26 Engagement für Obwalden 28 7 Jahresbericht Vision und Strategie Als kantonales Bankinstitut weiss die Obwaldner Kantonalbank um ihre volkswirtschaftliche Verantwortung gegenüber dem Kanton und seiner Bevölkerung. Ihre Vision leitet sie in ihrem Tun und Handeln. Vision Die Obwaldner Kantonalbank ist tief mit ihrem Kanton verwurzelt. Ein stabiles und sicheres Fundament bildet die Basis ihres Erfolgs, der Eignern, Kunden und Mitarbeitenden zugutekommt. Aus dieser Stärke heraus nutzt sie ihr Wachstums- und Entwicklungspotenzial. Gleichzeitig lässt sie diese Stärke flexibel am Markt und auf wirtschaftliche Veränderungen reagieren. In ihren Nachwuchs investiert sie. Als Obwaldner Kantonalbank pflegt sie die Nähe zu ihren Kunden und setzt auf gegenseitiges Vertrauen. Sie überzeugt mit Beratungskompetenz und einem ausgezeichneten Service. Den wirtschaftlichen Erfolg sichert sie sich mit Lösungen, die sowohl für Kunden wie auch Mitarbeitende und sie selbst optimal sind. Sie investiert nachhaltig in die Ausbildung und Förderung ihrer Mitarbeitenden wie auch in Produkte und Dienstleistungen sowie technologische Entwicklungen. Mission Erfolg, Nutzen und Bedürfnisbefriedigung generiert die Obwaldner Kantonalbank für Kunden, Mitarbeitende und sich selbst: win-win-win ist ihre Mission, dabei erfüllt sie ihren vom Gesetz vorgegebenen volkswirtschaftlichen Auftrag verantwortungsvoll und nach ihren Möglichkeiten. Die Mitarbeitenden richten ihr Handeln am Code of Conduct, dem Leitbild und den Kultur- und Führungsgrundsätzen aus. Kultur Eine wichtige strategische Zielgrösse ist eine starke Unternehmenskultur. «Midänand» Herausforderungen annehmen, Lösungen finden, Spitzenleistungen erbringen und Erfolge feiern. Ein als Einheit funktionierendes Team verleiht der Bank die innere Stärke, um sich gegenüber den Mitbewerbern auf dem Markt zu behaupten und sich von ihnen absetzen zu können. Werte und Leitbild Die Obwaldner Kantonalbank orientiert sich an den Werten Stabilität, Kontinuität und Sicherheit. Risiken beurteilt sie sorgfältig und handelt verantwortungsvoll, berechenbar und nachhaltig. Sie strebt den Erfolg an und legt dabei Wert auf Qualität, damit sie heute wie auch morgen eine verlässliche Partnerin für ihre Kunden, Eigner und Mitarbeitenden ist. 8 Code of Conduct Der Code of Conduct legt die Verhaltensgrundsätze fest, die den Weg zu einer wertorientierten und professionellen Geschäftsführung weisen und langfristig den Erfolg gewährleisten. Sie sind für alle Mitarbeitenden und den Bankrat verbindlich. Die Grundsätze regeln das Verhalten auf der ökonomischen, sozialen, politischen und nachhaltigen Ebene. Hinzu kommen das Informations-, Qualitäts- und Risikoverhalten sowie der Umgang mit Regeln. Der Code of Conduct ist detailliert auf www.owkb.ch publiziert. Jahresbericht Vision und Strategie Führung In den Führungsgrundsätzen definiert die Obwaldner Kantonalbank ihr Verständnis von Führungsarbeit. Indem sich eine Führungskraft mit der Bank identifiziert, Verantwortung trägt und Entscheide reflektiert, aber auch Erwartetes vorlebt, lösungsorientiert führt und transparent kommuniziert, vertritt sie glaubwürdig die Wert haltungen ihrer Arbeitgeberin. Ein aktives Fördern und Fordern jedes Teammitglieds bringt den gemeinsamen Erfolg. Strategie Die Obwaldner Kantonalbank hat 2013 die Strategie 2013+ lanciert. Die 2008 in Kraft gesetzte solide Grundstrategie hat sich bewährt und bleibt bestehen. In ihrer Geschäftstätigkeit konzentriert sich die Bank auf: —— das persönliche und bedürfnisorientierte Beraten der Kunden; —— das Erschliessen neuer Ertragsquellen; —— das Optimieren der Kosten, jedoch ohne Innovationen zu verhindern; —— das Ausbauen bestehender Kundenbeziehungen sowie das Gewinnen neuer Kunden. Als Bank der Obwaldnerinnen und Obwaldner engagiert sich die Obwaldner Kantonalbank für die Entwicklung des Kantons. Sie hält ihre Marktanteile im Kommerz- und Hypothekargeschäft und verstärkt ihre Position im Anlagegeschäft. Mit einer nachhaltigen Risikopolitik und sicherer Refinanzierungssituation festigt die Bank ihre Stellung als führende Universalbank im Kanton. Eine der grossen Stärken der Obwaldner Kantonalbank ist die Unternehmenskultur. Sie ist Treiber des Entwicklungsprozesses 2013+. Der Prozess basiert auf einer 5-stufigen, modularen Ausbildung und fördert die Entwicklung auf persönlicher, kollektiver und geschäftlicher Ebene. Bankrat, Geschäftsleitung, Kader und Mitarbeitende sind in den Prozess eingebunden. Zentrale Elemente sind das gezielte Entwickeln der Selbstmanagement-Kompetenz jedes Einzelnen und der Coaching-Fähigkeiten der Führungskräfte. Massnahmen im Kulturprozess Die Obwaldner Kantonalbank führte auch 2014 Kulturworkshops durch, insbesondere für Neueintretende. An diesen Workshops befassen sich die Teilnehmenden mit den Kulturthemen der Bank und legen auch Verbesserungsmassnahmen fest. So wurden beispielsweise folgende Massnahmen 2014 realisiert: ein Ruheraum und ein Kreativzimmer, das erste Lager für die Lernenden, Kulturziele für die Abteilungen und in die Leistungsbeurteilung eingebundene individuelle Kulturziele. Über alle Aktivitäten wird periodisch in den internen K-News sowie laufend in der im Intranet aufgeschalteten «Kultur News»-Rubrik informiert. Nachhaltigkeit Die Obwaldner Kantonalbank lebt Nachhaltigkeit auf den Ebenen: Gesellschaft, Unternehmens politik, Beratung/Produkte (Dienstleistungen), Mitarbeitende, Produktion/Bankbetrieb und Kommunikation. Der Nachhaltigkeitsgedanke fliesst in jeden Prozess ein. Der Nachhaltigkeitsverantwortliche Hans-Ruedi Durrer stellt das Weiterentwickeln des Nachhaltigkeitsansatzes sicher. Seine Einflussnahme erfolgt segmentübergreifend und wird projekt- und investitionsbezogen innerhalb der Geschäftsleitung abgestimmt. Er berichtet jährlich per 31. März in einem Statusbericht über die getroffenen und laufenden Aktivitäten. Der Statusbericht «Nachhaltigkeit» ist detailliert auf www.owkb.ch publiziert. Der Vertragsabschluss mit dem Elektrizitätswerk Obwalden (EWO) ist ein weiterer Schritt im Bestreben der Bank zu einem massvollen Materialund Energieverbrauch. Die Obwaldner Kantonalbank bezieht seit dem 1. Juli 2014 ausschliesslich «EWO NaturStrom». Der Strom wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien wie Wasser und Sonne produziert und stammt vollständig aus Obwaldner Produktionsanlagen. Ausblick Die Obwaldner Kantonalbank wird beim Ausführen ihrer Geschäftstätigkeit ihre Werte Stabilität, Kontinuität und Sicherheit zum Wohle ihrer Eigner und Kunden konsequent leben und den Erfolg anstreben. Ihre Präsenz vor Ort mit Filialen in allen Gemeinden behält sie bei. Als Arbeitgeberin setzt sie sich unentwegt für attraktive Rahmenbedingungen für ihre Mitarbeitenden ein. Die gesetzlichen Regulatorien versucht sie weiterhin mit gesundem Menschenverstand umzusetzen und sich nicht von ihnen erdrücken zu lassen. 9 Obwaldner Fussballvereine FC Alpnach, Herren 4. Liga FC Kerns, Junioren E FC Lungern, Herren 5. Liga FC Sarnen, Herren 2. Liga inter Engelberger Sportclub, Damen 3. Liga Team Obwalden, Junioren B Der Breitensport Fussball erfreut sich auch in Obwalden grosser B eliebtheit und nimmt eine wichtige integrative Rolle in der Gesellschaft ein. Jahresbericht Interview mit der Geschäftsleitung Die Obwaldner Kantonalbank hat das Geschäftsjahr 2014 mit einem erfreulichen Bruttogewinn abgeschlossen. Wird es ihr auch in Zukunft gelingen, ihre Ertragslage nachhaltig zu sichern? Herr Thürig, was meinen Sie zum Ergebnis 2014? Bruno Thürig: Wenn mir zu Beginn des Jahres ein solches Ergebnis angeboten worden wäre, hätte ich sofort eingeschlagen. Doch verstehen Sie mich richtig. Der solide Bruttogewinn — der ja klar über unseren Erwartungen liegt — ist kein Zufallstreffer. Er ist das Resultat der richtigen Einschätzung des Marktumfelds, einer raschen und flexiblen Anpassung an neue Bedingungen und natürlich der geleisteten guten Arbeit jedes Mitarbeitenden. Am 15. Januar 2015 hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) mitgeteilt, dass sie den Euro-Mindestkurs aufhebt und zugleich den Negativzins auf Girokonten weiter erhöht. Wie schätzen Sie diese Situation ein? Bruno Thürig: Als äusserst anspruchsvoll für die Schweizer Wirtschaft. Die Entscheide der SNB haben die Rahmenbedingungen von einer Minute Bruno Thürig, Direktor, CEO und Leiter Banksteuerung 12 auf die andere geändert. Die Auswirkungen auf die Binnenkonjunktur sind noch nicht abschätzbar. Sicher ist, dass der volatile Schweizer Franken die Schweizer Wirtschaft, insbesondere den Tourismus und die Exportindustrie, vor grosse Herausforderungen stellt. Wir werden sehen, wie die Obwaldner Unternehmen diese Situation meistern. Die Einführung von Negativzinsen hat die Zinskurve weiter nach unten verschoben und wir rechnen mit einer länger anhaltenden Tiefzinsphase. Worauf muss sich die Obwaldner Kantonalbank 2015 einstellen? Hans-Ruedi Durrer: Auf einen noch stärkeren Druck auf die Zinsmarge. Die Kreditzinsen, insbesondere für Hypotheken, bleiben für Kreditnehmer weiterhin äusserst interessant. Was hingegen für die Guthaben auf den Spar- und Privatkonten eine anhaltend rekordtiefe Verzinsung mit sich bringt. Für uns heisst das, wir haben kaum noch die Jahresbericht Interview mit der Geschäftsleitung Béatrice Sidler, Stv. Direktorin, Leiterin Marktsupport Möglichkeit, die laufend tieferen Kreditzinsen mit noch tieferen Passivzinsen zu kompensieren. Eine Konstellation, die uns vor eine grosse Herausforderung stellt. Josef Zemp: Auf Börsen- und Kapitalmärkte, die grösseren Schwankungen unterliegen werden. Die Aktienkurse haben sich derzeit zwar von ihrer Talfahrt nach den SNB-Entscheiden teilweise erholt und wieder stabilisiert. Doch ob und wie nachhaltig dies sein wird, hängt auch von der Kursentwicklung des Schweizer Frankens ab. Die Anleger werden auf der Suche nach Renditen mangels Alternativen weiter in Aktien investieren. Umso wichtiger ist für uns, dass wir in diesem wechselhaften Umfeld unsere Kunden risiko adäquat beraten. Béatrice Sidler: Auf einen noch grösseren Kostendruck und noch höhere Anforderungen an unsere Abwicklung, insbesondere was die Effizienz, Kundenorientierung und Flexibilität angeht. Die jüngste Vergangenheit hat uns aber gezeigt, dass wir mit dieser Situation umgehen können. Auch im 2014 haben wir unsere Prozesse laufend an neue Bedürfnisse, Rahmenbedingungen und Vorschriften angepasst, so zum Beispiel an die neuen Marktverhaltensregeln sowie die neuen Eigenmittel- und Liquiditätsvorschriften. Dabei ist es uns gelungen, den Sachaufwand im Rahmen zu halten. Wie wollen Sie die Erträge langfristig sichern? Bruno Thürig: Mit einer hohen Kostendisziplin und zusätzlichem Wachstum. Zudem unternehmen wir alles, um mit einer kompetenten Beratung und einem einwandfreien Service beim Kunden zu punkten und dadurch unsere Marktstellung im Kanton zu behaupten und sogar auszubauen. Ich bin davon überzeugt, dass uns das gelingt, denn alle Mitarbeitenden der Obwaldner Kantonalbank engagieren sich mit Freude und Herzblut für die Sache. Josef Zemp: Mit Investitionen in unsere Beratungsqualität bleiben wir wettbewerbsfähig und sichern langfristig unsere Erträge. Wir haben bereits im 2014 mit der Zertifizierung unserer Kundenberater begonnen. Auch sind wir am Vorbereiten der Umsetzung des Finanzdienstleistungsgesetzes (FIDLEG). Wir arbeiten intensiv an unserer Anlagedienstleistungspalette und am Beratungsprozess, um die hohen Anforderungen an die Kundenberatung, das Überwachen der getätigten Anlagen und das Reporting sicherzustellen. Hans-Ruedi Durrer: Mit einem gesunden Wachstum der Ausleihungen können wir einen Teil der durch die schmale Zinsmarge verursachten Ertragsausfälle kompensieren. Mit «gesund» meine ich, die Qualität des Wachstums muss stimmen, weil sich sonst die Risikosituation Richtung Ausfallrisiken verlagert. Zudem müssen wir die goldene Bankregel der fristenkongruenten Refinanzierung beachten, ansonsten würden Ertragsrisiken in die Zukunft verschoben. Wir werden unsere strikte Kredit- und Risikopolitik konsequent beibehalten, auch wenn wir dadurch ein Abflachen des Kreditwachstums in Kauf nehmen müssen. 13 Jahresbericht Interview mit der Geschäftsleitung Auch der Immobilienmarkt bestimmt das Kreditwachstum. Wie beurteilen Sie ihn in Obwalden? Hans-Ruedi Durrer: Die Bauinvestitionen dürften den Höhepunkt erreicht haben. Das Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut BAKBASEL rechnet denn auch für 2015 mit einer Trendwende im Baugewerbe und einem negativen Wachstum der Obwaldner Bauwirtschaft. Aber das Volumen liegt nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Die Immobilienpreise sind im 2014 weiter gestiegen, die Preissteigerung von 2 bis 2,5 Prozent entspricht dem Schweizer Durchschnitt. Tendenziell stellen wir eine Entspannung bei den Marktpreisen fest, auch bedingt durch die verschärften regulatorischen Rahmenbedingungen von Neufinanzierungen. Im Kreditgeschäft wird sich die Obwaldner Kantonalbank bewusst eher zurückhalten. Wie siehts im Anlagegeschäft aus? Josef Zemp: Wir werden es weiter ausbauen. Seit Januar 2014 bieten wir eine hoch professionelle und zukunftsgerichtete Dienstleistung für das aktive Verwalten von Vermögenswerten über 100’000 Franken an. Dieser Service überzeugt unsere Kunden. Auch die Kooperation mit unserem Partner Swisscanto hat sich bewährt. Auf der Produkt- wie auch auf der Prozessseite ist die Erneuerungsentwicklung nach wie vor im Gange. Wir wollen künftig alle Kunden im Anlageund Vorsorgebereich optimal beraten und bedienen können. Das geht nur, wenn wir die Bedürfnisse unserer Kunden genau kennen. Deshalb haben wir im 2014 rund 4’000 Kunden dazu befragt. Nun werden wir ein attraktives Servicepaket ausarbeiten, das sowohl den Kundenbedürfnissen Josef Zemp, Stv. Direktor, Leiter Private 14 entspricht, als auch die regulatorischen Rahmenbedingungen und ökonomischen Ziele erfüllt. Werden Ihre Kunden in Zukunft für Dienstleistungen etwas zahlen müssen? Josef Zemp: Sie erwarten von mir jetzt natürlich ein klares Ja oder Nein. Doch ich kann Ihnen weder das eine noch das andere geben, denn die Antwort darauf beschäftigt uns und wird uns die nächsten Jahre beschäftigen. Einerseits wollen wir unseren Kunden einen umfassenden Service bieten und andererseits müssen wir betriebswirtschaftliche Ziele erfüllen. Unser Ziel ist es, für unsere Kunden langfristig eine sichere und stabile Bank zu sein. Fakt ist, dass das FIDLEG das Bankgeschäft der Zukunft prägen wird. Im EU-Raum können wir bereits heute beobachten, was dieses Gesetz künftig für Kunden in der Schweiz bedeuten könnte. In diversen EU-Ländern zahlt der Kunde für eine Beratung. Auch einige Schweizer Banken haben diese Praxis schon übernommen und überwälzen ihre zusätzlichen Kosten auf die Kunden. Wir werden verschiedene Preismodelle prüfen. Könnten Kosten eingespart werden, um auf verrechenbare Dienstleistungen zu verzichten? Béatrice Sidler: Nur bedingt. Einerseits setzen wir uns laufend mit den neusten technologischen Entwicklungen auseinander, um Prozesse noch effizienter zu gestalten oder arbeiten mit anderen Kantonalbanken zusammen, um Wissen zu teilen und durch gemeinsame Investitionen Kosten einzusparen. Andererseits wollen wir aber auch mit den neusten technologischen Entwicklungen Jahresbericht Interview mit der Geschäftsleitung Hans-Ruedi Durrer, Stv. Direktor, Leiter Firmen Schritt halten und zum Beispiel ins E-Business investieren. Dazu gehören Investitionen ins E-Banking und Mobile E-Banking. Zudem beschäftigen wir uns auch mit Themen wie Contactless Payment, Mobile Wallet oder Personal Finance Management. Nur so können wir wettbewerbsfähig bleiben. Investitionen in Technologie und Infrastruktur sind das eine. Hinzu kommen die Komplexität und der Know-how-Bedarf. Beides darf nicht unterschätzt werden. Unsere Mitarbeitenden müssen sich laufend an die neuen Anforderungen anpassen und sich gezielt weiterbilden. Unter Umständen kommen wir auch nicht darum herum, neue Funktionen zu schaffen, um die an uns gestellten Anforderungen zu erfüllen. Wie wird es Ihnen gelingen, die Obwaldner Kantonalbank erfolgreich in die Zukunft zu führen? Bruno Thürig: Erstens mit Kunden, die uns vertrauen, weil sie wissen, dass wir auf ihre Anliegen eingehen und unsere Geschäftspolitik nach den Werten Kontinuität, Stabilität und Sicherheit ausrichten. Zweitens mit Mitarbeitenden, die sich engagiert und mit Wertschätzung um die Bedürfnisse unserer Kunden kümmern. Und drittens mit einem professionellen Risikomanagement, damit die Obwaldner Kantonalbank weiterhin auf gesunden Beinen steht. effizienten und kostengünstigen Weg einschlagen. Wir orientieren uns dabei an den Kundenbedürfnissen. Josef Zemp: Mit Produkten und Dienstleistungen, die unsere Kunden überzeugen. Wir stärken zudem das in uns gesetzte Vertrauen des Kunden, indem wir an unserem persönlichen Service und der Fachkompetenz konsequent und kontinuierlich arbeiten. Hans-Ruedi Durrer: Mit starken Obwaldner Unternehmen für eine starke Obwaldner Wirtschaft. Als wichtigste Finanzpartnerin im Kanton wird die Obwaldner Kantonalbank für die Unternehmen weiterhin ihren Beitrag für ein attraktives wirtschaftliches Umfeld leisten. Im Hypothekargeschäft leben wir unsere Rolle als Marktführerin verantwortungsbewusst und wenden die geltenden Regeln bezüglich Tragbarkeit und Belehnung konsequent an. Eine risikogerechte Beratung unserer Kunden ist sowohl für den Kunden als auch für uns nachhaltig. Béatrice Sidler: Mit einem Management, das bereit ist, Erfolgspotenziale weiterzuentwickeln und Veränderungen rasch voranzutreiben. Als kleine regionale Bank können wir flexibel und schnell reagieren sowie einen pragmatischen, 15 Jahresbericht Segment Banksteuerung Bruno Thürig, Direktor Regulatorien Die Obwaldner Kantonalbank implementierte 2014 das FATCA-Gesetz (US-Steuergesetz für ausländische Finanzinstitute) und passte den Kunden eröffnungsprozess an. Sie akzeptiert US-Kunden nur, sofern diese in der Schweiz ansässig sind und alle Steuerformalitäten erfüllen. Die intensiven Untersuchungen der FINMA (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht) zu Kurs- und Devisenmanipulationen auf dem Finanzplatz Schweiz haben die Obwaldner Kantonalbank veranlasst, ihre Abläufe und Kontrollprozesse im Börsengeschäft grundlegend zu überprüfen und wo nötig anzupassen. Dabei ging es insbesondere um Fragen von Insiderwissen und Mitarbeitergeschäften. Die Obwaldner Kantonalbank hat die im Zusammenhang mit Börsengeschäften inhärenten Risiken unter Kontrolle. Das Bankgeschäft der Zukunft wird durch das Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) geprägt werden. Die vom Bundesrat vorgeschlagene Lösung stiess bei den Banken auf heftige Kritik. Die Obwaldner Kantonalbank gab ebenfalls eine umfangreiche Stellungnahme ab, um den für die Kunden nachteiligen Vorschriften rechtzeitig entgegenzuwirken. Personalbestand und Beförderungen Mit 188 Mitarbeitenden veränderte sich der Personalbestand im 2014 gegenüber dem Vorjahr nicht. In einem Vollzeitpensum waren per 31. Dezember 2014 134 Personen (54 Frauen, 60 Männer und 20 Lernende) angestellt und 54 Personen (46 Frauen, 8 Männer) in einem Teilzeitpensum. Der Bankrat und die Geschäftsleitung beförderten per 1. Januar 2015: Christoph Portmann zum Vizedirektor und Alois Hurschler zum Filialdirektor Engelberg sowie Andrea Krummenacher zur Filial leiterin Giswil. Die Prokura erhielten: Carlo Ming und Sonja Preiss. Die Handlungsvollmacht erteilten sie: Pirmin Albisser, Regula Pedrazzi, Ramona Schrackmann und Thomas Stulich. Zu Zeichnungsberechtigten mit Handlungsvollmacht ernannt wurden: Markus Bösch per 1. August 2014 und Urban Durrer per 1. September 2014. Fachliche Weiterbildung Die Obwaldner Kantonalbank fördert die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden kontinuierlich. Drei Mitarbeitende durften im 2014 höhere Diplome entgegennehmen: Reto Durrer, Bachelor of Science in Betriebsökonomie; Norbert Sigrist, dipl. Fondsberater IAF; Dominique Kiser, dipl. Betriebswirtschafterin HF. Zertifizierung Kundenberater Im Bereich Kundenberatung legt die Obwaldner Kantonalbank grossen Wert auf einen hohen Qualitätsstandard. Sie strebt eine weitere Professionalisierung an. Alle Kundenberater müssen deshalb ab 2015 einen Fachtest sowie ein BeratungsAssessment durchlaufen, um das Zertifikat «Cert-KB» zu erlangen. Indem die Mitarbeitenden TOTAL AUSBILDUNGSTAGE GESAMTBANK (ohne Lernende) 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Total Tage 250 267 344 593 616 450 588 547 621 422 Anzahl Mitarbeitende 118 116 123 135 139 142 146 148 149 150 Ø Tage pro Mitarbeitende/n 2,1 2,3 2,8 4,4 4,4 3,2 4,0 3,7 4,2 2,8 16 Jahresbericht Segment Banksteuerung ihre Fach- und Beratungskompetenz festigen, stärken sie gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Bank. fand wiederum in der Helikopterhalle auf dem Flugplatz Alpnach statt und wurde von rund 1400 Personen besucht. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Bankenberatungszentrum bbz st. gallen ag durchgeführt. Neun Kundenberater durchlaufen seit Herbst 2014 eine erste Pilotphase, sodass voraussichtlich im Herbst 2015 mit der Zertifizierung aller Mitarbeitenden mit Beratungsfunktion begonnen werden kann. Neues Corporate Wording Intern führte die Bank 2014 das Corporate Wording ein, das den einheitlichen Sprachgebrauch sowie Schreibstil eines Unternehmens regelt. Als Teil der Corporate Identity ist das Corporate Wording zusammen mit dem Corporate Design ein wichtiger Bestandteil des internen und externen Auftritts der Bank und verbindlich für alle Mitarbeitenden. Neues Funktions- und Kompetenzmodell Ein Kompetenzmodell ist die Basis für ein integriertes Personalmanagement in den Bereichen Entwicklung, Selektion und Entlöhnung. In Zusammenarbeit mit einem externen Berater analysierte sowie bewertete die Obwaldner Kantonalbank im 2014 alle Funktionen und legte aufgrund der Anforderungen die dafür notwendigen Kompetenzen fest. Somit ist die Grundlage für viele wichtige Instrumente im Personalwesen, wie z. B. Vergütungssystem, Titelstrukturen, Personalcontrolling, Nachfolge- und Entwicklungsplanung geschaffen. Die Obwaldner Kantonalbank verfügt heute über ein modernes, nachvollziehbares Vergütungssystem, das auf funktionsbezogenen Lohnbändern und einer klaren Kompetenz- und Zielerfüllung aufgebaut ist. Hohe Mitarbeiterzufriedenheit Die Obwaldner Kantonalbank führte im Februar 2014 in Zusammenarbeit mit einem externen Partner eine Umfrage bei den Mitarbeitenden durch. Sie stellte unter anderem Fragen zu den Themen: Arbeitsinhalt, Entlöhnung, Identifikation, WorklifeBalance, Kultur. Die Analyse aller Antworten der 143 Mitarbeitenden (89,9 Prozent TeilnahmeQuote) ergab, dass die Befragten mit der Obwaldner Kantonalbank sehr zufrieden sind und sie bereit sind, für ihre Arbeitgeberin einen überdurchschnittlichen Einsatz zu leisten. Transparent und zeitgerecht informiert Die Obwaldner Kantonalbank informiert ihre Kunden und die Öffentlichkeit laufend über ihre Bankaktivitäten, wobei sie sich an den Grundsatz hält: intern vor extern. Sie kommuniziert mehrheitlich via ihre Website www.owkb.ch, veröffentlichte 2014 aber auch fünfzehn Medienmitteilungen sowie diverse Publikationen. Die Kunden erhielten als Beilage des Kontoauszugs im Mai, Juli und Dezember das OKB Info. Insgesamt organisierte die Abteilung Unter nehmenskommunikation im 2014 zwölf Anlässe, darunter die Partizipantenversammlung. Diese Liquiditätsvorschriften und neue Rechnungslegung Aufgrund der 2014 in Kraft getretenen FINMALiquiditätsvorschriften musste die Obwaldner Kantonalbank ihre Systeme, Auswertungen und Kontrollen anpassen sowie gleichzeitig ihre bankenspezifischen Regelungen definieren. Die angespannte Zinssituation erschwerte zudem wesentlich die Liquiditätsbewirtschaftung. Neue Rechnungslegungsvorschriften werden ab 1. Januar 2015 gelten. Die Abteilung Rechnungswesen & Controlling begann 2014 mit den ersten Vorbereitungsarbeiten. Weitere Abklärungen bei Neubauprojekt Das Bundesgericht wies im Mai 2014 das Neubauprojekt Hauptsitz zur weiteren Behandlung und Neubeurteilung an das Verwaltungsgericht des Kantons Obwalden zurück. Die Obwaldner Kantonalbank muss betreffend Tiefgarage zusätzliche Abklärungen vornehmen. So verlangt das Bundesgericht bezüglich Bauen im Grundwasser ein Drittgutachten, weil es die Frage der Durchflusskapazität als nicht geklärt erachtet. Zudem muss die eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission den geplanten, mit den kantonalen Behörden und Eignern abgesprochenen Abbruch und Wiederaufbau eines Teils der angrenzenden Klostermauer begutachten. Die Obwaldner Kantonalbank ist davon überzeugt, dass das Neubauprojekt realisiert werden kann. Der Entscheid des Bundesgerichts wird den Baustart aber — einmal mehr — auf unbestimmte Zeit verzögern. Ausblick 2015 Wie auch 2014 wird die Regulatorienflut die Führung der Obwaldner Kantonalbank weiter stark fordern. Das eidgenössische Parlament verabschiedet voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2015 das FIDLEG. Ein Gesetz, das über das Potenzial verfügt, die Welt der Finanzdienstleister grundlegend zu verändern. 17 Obwaldner Unihockeyvereine Ad Astra Sarnen, Herren NLB Giswil Dragons, Damen 1. Liga In den letzten 25 Jahren hat sich Obwalden in der Schweizer Unihockey szene einen Namen gemacht. Jahresbericht Segment Private Josef Zemp, Stv. Direktor «Wir sind für Sie da. Versprochen» — Dies sind für die Obwaldner Kantonalbank keine leeren Worte. Sie hat 2014 vieles unternommen, um ihr Versprechen zu halten. Kunde im Zentrum der Strategie-Umsetzung Im Finanzberatungsprozess der Obwaldner Kantonalbank steht der Kunde mit seinen Bedürfnissen klar im Mittelpunkt. Sie bietet ihren Kunden eine hohe Beratungsqualität in sämtlichen Kern themen einer Bank, sprich in den Bereichen Basisprodukte (Konten, Karten und Zahlen), Anlagen, Finanzierungen und Vorsorge. Diesen Beratungsstandard zu halten, ist eine grosse Herausforderung, die nur mit ständiger Schulung und Weiterbildung der Mitarbeitenden gemeistert werden kann. Sämtliche Kundenberater absolvierten deshalb 2014 Schulungen mit einem externen Ausbildungspartner, um die Beratungskompetenz weiter zu erhöhen und ihren Fokus auf die Kundenbedürfnisse zusätzlich zu schärfen. Generell kümmern sich alle Mitarbeitenden aus tiefster Überzeugung und mit Herzblut um die Anliegen und Bedürfnisse der Kunden. Die Obwaldner Kantonalbank steigerte mit gezielten Massnahmen erneut ihre Aktivitäten im Vertrieb. Bei den Kunden machte sich dies durch ein aktiveres Handeln seitens der Kundenberater bemerkbar und nach aussen hin durch die Kommunikation von Themenschwerpunkten wie zum Beispiel «Unser Vorsorgekonzept», «Anlagen; Damit Ihr Geld produktiv ist.», «15 Minuten ReiseCheck-up» oder «Vorsorge-Check». mässigen Erweiterung der Filiale Engelberg wurde dafür gesorgt, dass die diesbezüglich erforderlichen Voraussetzungen auch in Zukunft gegeben sind. Nach einer intensiven Um- und Erweiterungsbauphase konnten die neuen Räumlichkeiten und Schalter Ende Januar 2014 in Betrieb genommen werden. Seither können auch «Spontanberatungen» ungestört stattfinden, was einem ausdrücklichen Kundenbedürfnis nach Diskretion entspricht. Neue Servicezeiten Mit den neuen, technologischen Möglichkeiten wie E-Banking, Zahlungen via Smartphone sowie dem Kartenangebot verändert sich auch das Kundenverhalten. Die Filialen wickelten im Berichtsjahr rund 230’000 Schaltertransaktionen ab. Dies sind rund 15’000 Transaktionen weniger als im 2013. Hingegen ist die Nachfrage nach telefonischen und elektronischen Beratungen stark angestiegen. Diese geänderten Kundenbedürfnisse veranlassten die Obwaldner Kantonbank Mitte 2014 dazu, ihre Servicezeiten zu erweitern. Gleichzeit passte sie die Schalteröffnungszeiten an, wobei «bis 17.30 Uhr geöffnet» im Interesse der Kunden bewusst beibehalten wurde. Nach wie vor können bei der Obwaldner Kantonalblank als einzige Bank in Obwalden auch samstags Schaltergeschäfte getätigt werden, und zwar in ihrer Filiale Sarnen-Center. KUNDENGELDER in Mio. CHF 3’500 +144 Mio. 20 2’500 2’000 +93 Mio. 1’500 2009 2010 2011 2012 2013 3’392 1’726 3’248 1’633 2’971 1’526 2’947 1’411 0 2‘706 500 1‘300 1’000 2’608 Erweiterung der Filiale Engelberg Um Kunden optimal beraten zu können, ist eine entsprechende Infrastruktur nötig. Mit der flächen- 3’000 1’199 Das Bankgeschäft ist ein Geschäft, das auf Vertrauen aufbaut. Deshalb setzt die Obwaldner Kantonalbank auf die persönliche Beratung. Mittels der genannten Schwerpunktthemen suchte sie im ordentlichen Tagesgeschäft gezielt den Dialog mit den Kunden. Dank des grossen Vertrauens in die Obwaldner Kantonalbank konnten die Kundengelder um 144,37 Millionen Franken auf 3’392,18 Millionen Franken gesteigert werden. 2014 Spargelder Kundengelder Jahresbericht Segment Private Umfassende Beratungen werden auf den Filialen auch ausserhalb der Schalterzeiten angeboten. Seit 1. Juli 2014 erreicht der Kunde die Obwaldner Kantonalbank telefonisch montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr. Ein von den Kunden sehr geschätzter Service. Die Abteilung Service-Line nahm 2014 rund 44’000 Anrufe (+5 Prozent) über die Nummer 041 666 22 11 entgegen und bearbeitete rund 6’200 E-Mails via [email protected] und den E-Banking-Kanal. Dies entspricht einer Zunahme von rund 48 Prozent. Kundenzuteilung nach Kundenbedürfnis Das Umsetzen einer neuen Kundensegmentierung war 2014 ein weiteres wichtiges Projekt im Bereich kundenorientierte Beratung. Das Ziel dieser Massnahme ist es, jeden Kunden in einer für ihn stimmigen Umgebung von Mitarbeitenden mit der von ihm benötigten Fachkompetenz bedienen zu können. Das Projekt Kundensegmentierung wurde im Oktober 2014 erfolgreich abgeschlossen. Die Kundenzuteilung wird im 2015 erfolgen. Wertschätzung entgegenbringen Jeder Kunde erfährt von der Obwaldner Kantonal bank Wertschätzung und die Kundenbeziehung wird nicht für selbstverständlich gehalten. Dies zeigt sie auch in kleinen Gesten. Seit dem Frühjahr 2014 begrüsst sie ihre Kunden in den Besprechungszimmern mit einem «Herzlich willkommen» in besonders gestalteten Tischstellern. Eine Aktion der besonderen Art Die Obwaldner Kantonalbank verblüfft ihre Kunden seit vielen Jahren immer wieder mit kleinen Aufmerksamkeiten, wie etwa einer persönlichen Geburtstagskarte, einem Präsent zu einem runden Geburtstag oder gar selbst gebackenen Weihnachtsguetzli zum Beratungsgespräch. Erstmals führte sie 2014 eine Dankes-Grossaktion durch. Sie versandte im Herbst an eine nach bestimmten Kriterien definierte Zielgruppe insgesamt rund 2’700 Gutscheine für einen Sonntagszopf. Die Aktion kam bei den Kunden sehr gut an und löste viele positive Reaktionen aus. Das erhaltene Echo wirkt motivierend für eine Fortsetzung im 2015. Erweiterte Partnerschaft im Anlagegeschäft mit Swisscanto In Zusammenarbeit mit Swisscanto führte die Obwaldner Kantonalbank am 1. Januar 2014 den neuen Anlageberatungsprozess und die optimierte Produkte- und Dienstleistungspalette ein. Die neuen, innovativen Anlagelösungen sowie die zusätzlichen Möglichkeiten, wie auch die Einschätzung der Marktentwicklung 2014 führten zu vermehrter Beratungstätigkeit bei den Anlagekunden. Gleichzeitig dienten die neuen Beratungsmittel dazu, Anlagestrategien zu überprüfen und falls nötig Korrekturen vorzunehmen. Insgesamt wurden 2014 über 3’800 neue Kunden- und Anlegerprofile mit den Kunden erarbeitet und umgesetzt. Mit der Gesamterneuerung der Dienstleistungspalette im Anlagegeschäft steigerte die Obwaldner Kantonalbank ihre Anlagekompetenz. Kundinnen und Kunden honorierten dies positiv. Sie vertrauten der Obwaldner Kantonalbank weitere Vermögenswerte zur professionellen Verwaltung an. Dadurch und auch dank der positiven Marktentwicklung nahmen die verwalteten Vermögenswerte um 122,6 Millionen Franken. (+9,9 Prozent) auf total 1’356,79 Millionen Franken zu. Umsetzung ausländischer regulatorischer Vorschriften: Beispiel USA Die USA haben ein weltweit gültiges Gesetz erlassen — kurz FATCA (US-Steuerprogramm für ausländische Finanzinstitute) genannt. Die Obwaldner Kantonalbank musste aufgrund dieses Gesetzes per 1. Januar 2014 ihren Kundeneröffnungsprozess anpassen. Neu muss bei jeder Kundeneröffnung der Fragebogen «US-Person» ausgefüllt werden, damit geklärt ist, ob der Kunde in den USA steuerpflichtig ist. Dies ist ein Beispiel für den stetig zunehmenden Formalismus, der verschiedentlich in Kundengesprächen zu Reaktionen führte. Ausblick 2015 Die tiefen Zinsen werden auch 2015 zur Realität gehören. Für Kunden mit Vermögen auf dem Sparkonto dürfte ein weiteres Jahr mit geringen Erträgen folgen. Schlagzeilen wie «US-Wirtschaft erholt sich weiter», «Ölpreisrückgang stützt die Wirtschaft», «Starker Franken als Gefahr», «Hohe Erwartungen an die EZB», «Russlandkrise hat zerstörerisches Potenzial», «Grexit» oder ähnliche werden das Anlagejahr 2015 begleiten und Unsicherheiten sowie Nervositäten fördern. Die Suche nach Rendite geht weiter, sodass davon auszugehen ist, dass sich die Aktienmärkte längerfristig positiv entwickeln werden. Für die Obwaldner Kantonalbank werden deshalb 2015 wichtige Aufgaben im Interesse der Kunden sein: den Markt aktiv beobachten, die Entwicklungen analysieren und einschätzen, die Anlagepolitik zeitgerecht anpassen und die Kunden gezielt in den Anlageentscheiden begleiten. 21 Kantonaler Schulsporttag 13. Juni 2014 in Alpnach Einmal im Jahr treffen sich S chüler der 4. und 6. Primarklasse aus allen Gemeinden zum sportlichen Wettkampf und beweisen, dass im Mannschaftssport der Teamgeist zum Sieg führt. Jahresbericht Segment Firmen Hans-Ruedi Durrer, Stv. Direktor Eine weitere Akzentuierung der Tiefzinsphase prägte das Geschäftsjahr 2014. Mit der Ankündigung der Schweizerischen Nationalbank von Negativzinsen erreichte sie im Dezember ihren vorläufigen Höhepunkt. Dagegen beruhigte sich die Immobilienpreisentwicklung etwas. Zurückzuführen ist dies sicher auch auf die neuen regulatorischen Rahmenbedingungen, die die Messlatte für Hypothekarfinanzierungen höher legten. Die Kreditnachfrage hielt sich trotz allem erfreulich, obwohl sie gegenüber dem Vorjahr leicht abflachte. Die Amortisationsquote bewegte sich auch 2014 auf einem ausserordentlich hohen Level. Hypothekar- und Immobilienmarkt Obwalden Die Immobilienpreise im Kanton Obwalden legten 2014 weiter zu. Die Grundstückpreise entwickelten sich analog des schweizweiten Trends. Die Preissteigerungen flauten jedoch deutlich ab und betrugen im Durchschnitt zwischen 2 Prozent bei den Einfamilienhäusern, 2,9 Prozent bei den Eigentumswohnungen und 4,7 Prozent bei den Mehrfamilienhäusern. Aufgrund des mittlerweile stark regulierten Marktes wird eine Trendwende immer wahrscheinlicher. Insbesondere im vierten Quartal 2014 verzeichneten einige Segmente sinkende Transaktionspreise. Der Kanton Obwalden zählte 2014 wirtschaftlich gesehen zu den dynamischsten Kantonen der Schweiz. Die Obwaldner Wirtschaft zeigte sich ziemlich resistent gegenüber den Unsicherheiten, die die Weltkonjunktur und Schweizer Konjunktur schwächten. Entsprechend positiv entwickelten sich die Obwaldner Unternehmen. Die Preise entwickeln sich je nach Segment und Gemeinde unterschiedlich, sodass eine spezifische Plausibilisierung der Marktpreise notwendig ist. Bei der Finanzierung von Liegenschaften dürfen Banken zudem seit dem 1. September 2014 aus Vorsichtsgründen nur den tiefsten berechneten Wert (Niederstwertprinzip) für die Belehnung anrechnen. Die Obwaldner Kantonalbank publiziert in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut BAKBASEL halbjährlich eine detaillierte Wirtschaftsprognose für den Kanton Obwalden (www.owkb.ch/wirtschaftsprognose). Ende Oktober 2014 rechnete das Institut für 2015 noch mit einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts von 2,2 Prozent. Nach der Aufhebung der Euro-Mindestkursgrenze durch die Schweizerische Nationalbank hat BAKBASEL die Prognosen allerdings deutlich nach unten korrigiert. Die Obwaldner Kantonalbank erfüllt die laufend erhöhten regulatorischen Anforderungen wie zum Beispiel das erwähnte Niederstwertprinzip oder die angepassten Tragbarkeits- und Amortisationsnormen sowie die Eigenmittelunterlegungs pflichten und Liquiditätshaltungsvorschriften. Anhaltende Kreditnachfrage Das Ausleihungsvolumen der Obwaldner Kantonalbank erreichte 2014 trotz sehr hohen Amortisationsleistungen von rund 140 Millionen Franken den neuen Rekordstand von 3,30 Milliarden Franken. Dies entspricht einer Nettozunahme von 85 Millionen Franken (+2,66 Prozent). Die Wachstumsraten waren insbesondere bei Investitionsund Unternehmensfinanzierungen hoch. Die reinen Hypothekardarlehen legten um 1,70 Prozent zu. Das gedrosselte Wachstum entspricht der Markteinschätzung der Obwaldner Kantonalbank und deckt sich mit der geplanten Konsolidierung des Wachstumspfades. AUFTEILUNG DER KUNDENAUSLEIHUNGEN 139 2’782 154 290 2’829 313 31.12.2013 in Mio. CHF 31.12.2014 in Mio. CHF Total CHF 3’211 Total CHF 3’296 Hypothekarforderungen Darlehen mit anderer und ohne Deckung Forderungen gegenüber Kunden 23 Jahresbericht Segment Firmen Qualitätssicherung Die aktiven Marktbewegungen führten 2014 zu einer hohen Anzahl Kreditgeschäfte, rund 400 neue Kreditanträge durften bearbeitet und über 1’600 bestehende Kreditengagements erneuert 24 180 170 160 150 140 130 120 110 100 SWX IAZI Investment Real Estate Price Index (Preisentwicklung Renditeliegenschaften) SWX IAZI Private Real Estate Price Index (Preisentwicklung Wohneigentum, EFH und EWO) SWX IAZI Privat House Estate Price Index (Preisentwicklung Einfamilienhäuser) SWX IAZI Condominium Price Index (Preisentwicklung Eigentumswohnungen) 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 90 2001 Nachfolgeplanung im Fokus Im Firmenkundengeschäft behauptete und festigte die Obwaldner Kantonalbank zugleich ihre führende Stellung im Kanton. Sie wird im 2015 ihre Dienstleistungspalette zum Thema «Nachfolgeplanung» massiv ausbauen, um ihre in diesem Bereich vorhandenen Kompetenzen zusätzlich zu forcieren. Indem die Obwaldner Kantonalbank den Unternehmen bei ihrer Nachfolgeplanung zur Seite steht und damit Arbeitsplätze sichert, übernimmt sie einmal mehr ihre Verantwortung für den Wirtschaftsstandort Obwalden. IMMOBILIENPREISENTWICKLUNG SCHWEIZ Basis 1998 = 100 Indexpunkte 2000 Partnerschaften vertieft Die Obwaldner Kantonalbank optimierte 2014 ihre Finanzierungsprodukte und Dienstleistungen und baute die Zusammenarbeit bei bestehenden Partnerschaften aus. Sie vertiefte im Immobilienbewertungsbereich die Kooperation mit der IAZI AG, dem Informations- und Ausbildungszentrum für Immobilien und der führenden Anbieterin des hedonischen Schätzungsverfahrens. Gleichzeitig entwickelte sich die Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank im Investitionsgüter-Leasing-Bereich, der SwisscantoSammelstiftung im Bereich der beruflichen Vorsorge und der Bürgschaftsgenossenschaft Mitte im Start-up- und WachstumsfinanzierungsBereich positiv. Risikomanagement Die solide Wirtschaftsentwicklung in Obwalden und die aktive Bewirtschaftung der Kreditausfallrisiken führten 2014 zu einer erneut verbesserten Risikosituation bei der Obwaldner Kantonalbank. Sie konnte den Bestand an Wertberichtigungen und Rückstellungen trotz einem stetigen Wachstum der Ausleihungen abermals abbauen. Die Vorgaben der geltenden Kredit- und Risikopolitik setzt sie konsequent um. 1999 Rekordtiefes Zinsniveau Noch im 1. Quartal 2014 schien eine Zinswende einzutreten, denn die Richtsätze stiegen sukzessive an. Doch die Zinsen entwickelten sich danach nur noch in eine Richtung und notierten Ende 2014 neue Tiefststände. Eine ausgeprägte Nachfrage nach Libor-Darlehen und langfristigen Festdarlehen (inklusive der ausserordentlich attraktiven Umwelthypothek) war die Folge. Während die Verzinsung für Libor-Darlehen am Jahresende unverändert bei rund einem Prozent lag, reduzierte sich der Zinssatz für eine 10-jährige Fest hypothek von 2,75 Prozent auf 1,75 Prozent. Die anfangs Jahr prognostizierte Zinswende scheint für eine längere Periode aufgeschoben. beziehungsweise aktualisiert werden. Die formellen Anforderungen an eine professionelle Kreditprüfung und -abwicklung stiegen in letzter Zeit kontinuierlich. Die Obwaldner Kantonalbank setzt hohe Qualitätsanforderungen an die Kundenberatung und die zentrale Kreditabwicklung. Sie etablierte deshalb den Prozess zur kontinuierlichen Kontrolle und Verbesserung (KVP) der Kreditabläufe. Auch die Mitarbeitenden müssen ihre fachlichen Kompetenzen laufend durch interne und externe Weiterbildungen stärken und erweitern. Alle Kundenberater besuchten unter anderem im 2014 einen Liegenschaftsschätzungsworkshop. 1998 leichzeitig hält sie sich an ihre vorsichtigen G Kreditgrundsätze, woran auch das rekordtiefe Zinsniveau nichts ändert. Sie sichert sich dadurch auch künftig ein solides und nachhaltiges Kreditportefeuille. Quelle: IAZI AG Volleyball SG Obwalden Herren 1. Liga Um den Ball über das 2,43 m hohe Netz am Verteidigungsblock vorbei punktbringend in das gegnerische Spielfeld zu schlagen, sind Dynamik, Technik und Kraft gefragt. Jahresbericht Segment Marktsupport Béatrice Sidler, Stv. Direktorin Eine Lösung existiert immer. Wir finden sie! Die derzeit rund 40 Mitarbeitenden der sieben Abteilungen des Segments Marktsupport stärken der Front im fachlichen wie auch im administrativen Bereich den Rücken und stellen den reibungslosen Ablauf des Bankgeschäftes sicher. Ihre Arbeit erledigen sie nach klar festgelegten Prozessen, was sich in einer hohen Kosten- und Ressourceneffizienz zeigt. Laufend werden Arbeitsabläufe optimiert, standardisiert und automatisiert. Gleichzeitig wird in notwendige Innovationen investiert, um die Marktfähigkeit sicherzustellen und den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Im Ressourcenmanagement werden vor allem zwei Ziele verfolgt: Erstens der effiziente Einsatz der personellen Ressourcen und der damit verbundene flexible Umgang mit Transaktionsvolatilitäten. Zweitens das Erfüllen der erhöhten Anforderungen an das Fachwissen, hervorgerufen zum Beispiel durch die Umsetzung der Regulatorien. Das Backoffice muss sich rasch neuen Rahmen bedingungen anpassen können. Der fachliche Support des Vertriebs hat hohen Ansprüchen an Qualität, Flexibilität sowie Bedürfnis- und Lösungsorientierung zu genügen. Aufgaben und Projekte 2014 Die Bedürfnisse an der Kundenfront ändern sich mit der technologischen und regulatorischen Entwicklung laufend. Das zeitgerechte und teilweise komplexe Umsetzen der Regulatorien forderte 2014 alle Abteilungen des Backoffice erheblich, hat personelle wie finanzielle Ressourcen gebunden und hohe Anforderungen an das benötigte Know-how gestellt. Unter anderem beschäftigte sich die Obwaldner Kantonalbank mit folgenden Regulierungen: —— FINMA (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht)Rundschreiben zu neuen Marktverhaltensregeln —— Eigenmittel- und Risikoverteilungsvorschriften aufgrund der internationalen Vorgaben gemäss Basel III —— Verordnung und FINMA-Rundschreiben zur Liquidität der Banken —— Rechnungslegungsvorschriften für Banken und Effektenhändler (RRV) 26 —— Vorschriften im Bereich des Kindes- und Erwachsenenschutzrechts (KES) —— Kollektivanlagegesetz (KAG) zur Stärkung des Kundenschutzes beim Vertrieb von Finanzprodukten —— EU-Finanzmarkt-Richtlinie «MiFID 2» und Schweizer Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) —— FATCA (US-Steuerprogramm für ausländische Finanzinstitute) —— Bundesgerichtsentscheid über die Rückvergütung von Retrozessionen in der Vermögensverwaltung —— Sorgfaltspflichten der Banken (Weissgeld strategie) —— FINMA-Rundschreiben zu den operationellen Risiken NEUGESTALTETE E-BANKING STARTSEITE Jahresbericht Segment Marktsupport 75 70 65 60 55 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 E-Banking Blitz-Auftrag Dauerauftrag Vergütungsauftrag 2014 2013 2012 2011 2010 2009 0 2008 Deshalb hat die Obwaldner Kantonalbank im 2014 an ihrer Pricing-Strategie in den Bereichen Konto und Bezahlen sowie Finanzieren und Anlegen gearbeitet und Pricing-Grundsätze definiert. Nebst einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis wird sie auch künftig im Interesse des Kunden grössten Wert auf Transparenz und Verständlichkeit legen. in Prozent 80 2007 Preis und Leistung müssen stimmen Die Obwaldner Kantonalbank muss sich vielseitigen Herausforderungen stellen wie den steigenden regulatorischen Anforderungen, neuen Ansprüchen an Bankdienstleistungen und dem wachsenden (digitalen) Wettbewerb sowie der Sicherung der Ertragslage. Einerseits erwartet der Kanton als ihr Eigner ein erfolgreiches Ergebnis und andererseits haben die Kunden den Anspruch, eine qualitativ hochstehende Beratung und bedürfnisgerechte Produkte zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis zu erhalten. Wichtig ist deshalb, die Leistungsbreite und -tiefe sowie die Preisgestaltung laufend zu hinterfragen und den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. ENTWICKLUNG ZAHLUNGSVERKEHR Vergütung in Prozent 2006 Investitionen tätigte die Bank im 2014 auch im Bereich des Kartenangebots. Sie stellte die Weichen für eine neue Dienstleistung bei der MaestroKarte, die ab März 2015 eingeführt wird. Ab diesem Zeitpunkt werden sämtliche Transaktionen mit der Maestro-Karte nur noch bei Kontoguthaben und innerhalb der Kartenlimite möglich sein. Kunden können so ungewollte Kontoüberzüge vermeiden. Die Obwaldner Kantonalbank besitzt aber auch eine bedeutende Kunstsammlung, bestehend aus 200 Werken. Die Werke stammen hauptsächlich von Kunstschaffenden aus Obwalden. Die Sammlung wächst ständig und beinhaltet zum grössten Teil zeitgenössische, ergänzt durch historische und oft auch sakrale Kunstwerke. Die Kunstsammlung ist vollständig digitalisiert. Die aus fünf Mitgliedern bestehende interne Kunstkommission trägt die Verantwortung. Ihre Tätigkeit besteht darin, die Sammlung zu bewirtschaften und interessierten Personen innerhalb und ausserhalb der Obwaldner Kantonalbank zugänglich zu machen. 2005 Auch investierte die Obwaldner Kantonalbank in die interne Infrastruktur. Sie erneuerte im Bereich der Informatik die virtuelle Serverinfrastruktur komplett und beschaffte neue Monitoren und Programme. Zudem wurden alle Drucker ersetzt. Engagement für Kunstschaffende Im Rahmen des Sponsoringengagements en gagiert sich die Obwaldner Kantonalbank für die vielfältigen Interessen der Obwaldner Be völkerung. Dazu gehört ihr Engagement für Obwaldner Kunst und Kulturschaffende. Ein Beispiel ist die 2013 eröffnete Ausstellungsplattform «KunstFoyer» im Hauptsitz, die den Obwaldner Kunstschaffenden die Möglichkeit bietet, ihre Werke zu präsentieren. 2004 Investitionen in die Zukunft Die Obwaldner Kantonalbank baute 2014 ihr E‑Banking-Angebot aus und passte es den Kundenbedürfnissen an. Mit der Aufschaltung der kostenlosen iPhone- und Android-App «OKB Mobile E‑Banking App» können die Kunden seit dem Sommer ihre Bankgeschäfte jederzeit schnell und bequem von unterwegs tätigen. Im Herbst wurde zudem eine neue E‑Banking-Version aufgeschaltet. Der Kunde kann die Startseite nach seinen persönlichen Bedürfnissen einrichten. Er erhält dadurch einen besseren Überblick über seine Finanzen und einen schnelleren Zugriff auf die für ihn wichtigsten Informationen. Im Bereich E‑Banking-Sicherheit bietet die Obwaldner Kantonalbank zusätzlich zum bewährten SMS-Code das moderne Loginverfahren «CrontoSign Swiss» an. Stammliste 27 Jahresbericht Engagement für Obwalden Die Obwaldner Kantonalbank setzt sich zum Wohle der Obwaldner Bevölkerung für einen attraktiven Lebensraum Obwalden ein. Das gute Geschäftsergebnis 2014 zahlt sich für den Kanton und damit für die Obwaldnerinnen und Obwaldner aus. Die Obwaldner Kantonalbank liefert dem Kanton basierend auf einer gleich hohen Dividende wie im Vorjahr insgesamt 8,67 (Vorjahr 8,67) Millionen Franken ab. Die Gewinnausschüttung an den Kanton beläuft sich auf 6,60 (Vorjahr 6,60) Millionen Franken und die Staatsgarantie wird mit 2,07 (Vorjahr 2,07) Millionen Franken abgegolten. WIRTSCHAFTSFÖRDERIN Als kantonales Bankinstitut dient die Obwaldner Kantonalbank der volkswirtschaftlichen Entwicklung Obwaldens. Einerseits tätigt sie als Universal bank die banküblichen Geschäfte und a ndererseits initiiert und trägt sie nachhaltige Wirtschaftsprojekte mit, wie zum Beispiel den KMU-Anerkennungspreis und das Unternehmerzentrum microPark Pilatus. Mit dem 2009 gemeinsam lancierten KMU-Anerkennungspreis würdigen die Obwaldner Kantonalbank und der Gewerbeverband Obwalden die Leistung von innovativen Obwaldner Firmen, Organisationen oder Personen. Die Neue Holzbau AG in Lungern erhielt den Hauptpreis 2013 für ihren Einsatz im Bereich Weiterentwicklung des tragenden Holzbaus. Die Jury setzt sich aktuell wie folgt zusammen: Niklaus Bleiker, Vertreter Volkswirtschaftsdepartement Obwalden; Urs Burch, Vertreter Amt für Berufsbildung Obwalden; Andrea Dillier Clavien und Martin Portmann, Vertreter Obwaldner Gewerbe; John de Haan, Präsident Gewerbeverband Obwalden; Hans-Ruedi Durrer, Vertreter Obwaldner Kantonalbank. Starthilfe für Jungunternehmer Das Unternehmerzentrum microPark Pilatus in Alpnach bietet Jungunternehmern ein optimales Umfeld, um innovative Ideen zu marktfähigen Produkten reifen zu lassen. Nebst günstigen Mietkonditionen profitieren die Start-up-Firmen von einem umfassenden Dienstleistungsangebot und einem Mentoring-Programm, bei dem ihnen erfahrene Unternehmer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ende 2014 verzeichnete der microPark Pilatus elf Mieter. Der Verein microPark Pilatus, das Volkswirtschaftsdepartement und die Obwaldner Kantonalbank führen das Zentrum seit seiner Eröffnung im Mai 2009. Die Obwaldner Kantonalbank stellt als Investorin dem Verein rund 1’400 m² ausgebaute Büro- und Laborfläche unentgeltlich zur Verfügung. ARBEITGEBERIN KMU-Anerkennungspreis erstmals mit Nominationsverfahren Der KMU-Anerkennungspreis 2014 wird an der Generalversammlung des Gewerbeverbandes Obwalden am 20. Mai 2015 erstmals nach dem Nominationsverfahren vergeben. Dieses löst das Bewerbungsverfahren ab. Die Mitglieder der ständigen Jury nominieren Firmen für den mit 5’000 Franken dotierten Hauptpreis und die beiden mit je 1’000 Franken dotierten Ehrungen. Sie gehen dabei nach einem strikten Bewertungs raster vor, das zwölf Themenbereiche umfasst. Dazu zählen unter anderem das Geschäftsmodell, der regionale Beitrag und die Nachhaltigkeit. 28 Die Obwaldner Kantonalbank unterhält als lokal verwurzeltes Unternehmen in jeder Gemeinde attraktive und sichere Arbeitsplätze. Mit total 188 Beschäftigten gehört sie zu den grösseren Arbeitgeberinnen im Kanton. Eine wichtige Rolle in der Personalpolitik der Obwaldner Kantonalbank spielt die Lehrlingsausbildung. Solide Basis für Berufseinstieg Die Obwaldner Kantonalbank bietet mit einer fundierten Grundausbildung jungen Obwaldnerinnen und Obwaldnern eine solide Basis für den beruflichen Werdegang und sichert sich gleichzeitig 19. Swiss Jugend-Langlauflager 27. bis 31. Dezember 2014 Pünktlich zum Lagerstart trafen nicht nur die 240 Lagerteilnehmenden auf dem Glaubenberg ein, sondern auch der sehnlichst erwartete Schnee liess sich endlich blicken. Eishockey Youngstar Games 22./23. November 2014 im Sportingpark Engelberg Zehn Eishockeyvereine aus der ganzen Schweiz und dem benachbarten A usland schickten ihren Nachwuchs U10 ans traditionelle Eishockeyturnier nach Engelberg, wo für die jungen Sportler nebst dem Sport auch der Spass eine wichtige Rolle spielte. Mit dabei auch die P iccolos des EHC Engelberg-Titlis. Jahresbericht Engagement für Obwalden gut qualifizierte Mitarbeitende. Im Sommer 2014 schlossen die kaufmännische Grundausbildung mit Erfolg ab: Remo Abächerli, Antonia Hurschler (BM), Jasmin Reinhard (BM), Chiara Richiger und Anika Vogel. Zudem absolvierte Tina Leibundgut (BM) ihre Lehre als Informatikerin ebenfalls erfolgreich. Alle sechs Absolventen wechselten nach Ende ihrer Lehrzeit in ein Anstellungsverhältnis bei der Obwaldner Kantonalbank. In drei Berufsgattungen bildet die Obwaldner Kantonalbank 20 Lernende aus: 18 als Bankkauf frau/-mann EFZ, eine Büroassistentin EBA und einen Informatiker EFZ. Erstmals Lager durchgeführt Während eines Kulturworkshops im Rahmen der Strategie 2013+ entstand die Idee eines Lagers für die Lernenden. Das Ziel: Mit gemeinnütziger Arbeit aktiv einen Beitrag zu Gunsten der Obwaldner Bevölkerung leisten und gleichzeitig den Zusammenhalt sowie die Gemeinschaft untereinander stärken. Sieben Mitarbeitende stellten sich als Mitglieder des Leiterteams für das Planen und Durchführen des Lagerprojekts «Pioniere» zur Verfügung. Die Lernenden einigten sich gemeinsam auf die Verhaltensregeln während des Lager aufenthaltes und bezeugten das Einhalten mit ihrer Unterschrift. Sämtliche Lernenden tauschten vom 12. bis 15. August 2014 Computer und Tastatur gegen Pickel und Schaufel ein. Sie stellten tagsüber Wanderwege rund um den Tannen- und Melchsee auf der Melchsee-Frutt instand. Abends pflegten sie im Sportcamp im Melchtal beim gemütlichen Grillieren oder im sportlichen Wettstreit an der Mini olympiade die Kameradschaft. Das Fazit der Teilnehmenden fiel äusserst positiv aus. Die vier Mitglieder der Geschäftsleitung unterstrichen mit ihrem Besuch vor Ort den Stellenwert des Projekts. Eine Fortsetzung ist für 2015 vorgesehen. SPONSORIN Dank ihres Erfolgs kann die Obwaldner Kantonalbank finanzielle Beiträge für Obwaldner Projekte sprechen und damit nachhaltig die Entwicklung des Kantons fördern. Finanzielles Engagement erhöht Sie hat 2014 insgesamt rund 573’000 Franken im Sponsoringbereich ausgegeben. Als Partnerin unterstützte sie 261 kulturelle, sportliche sowie soziale und wirtschaftliche Projekte und Anlässe im Kanton Obwalden. Sie pflegt 46 Sponsoringpartnerschaften mit langjährigen Verträgen. An ihrer Partizipantenversammlung vergibt sie jeweils 20’000 Franken einer gemeinnützigen Organisation, die Obwaldnerinnen und Obwaldner hilft. Das Soziosponsoring erhielt 2014 «Telefon 143», die dargebotene Hand Zentralschweiz. Ferienpass Obwalden: Beispiel einer langjährigen Partnerschaft Alle zwei Jahre in den Sommerferien findet während vier Wochen der Ferienpass statt. Die Obwaldner Kantonalbank unterstützt den Ferienpass als Hauptsponsorin seit dem Jahr 2000. Das Angebot richtet sich an die Obwaldner Schuljugend im Alter von 6 bis 16 Jahren und beinhaltet Aktivitäten im Bereich Werken, Spiel und Sport sowie die Möglichkeit für Besichtigungen. Eine der Besichtigungen des Programms 2014 lud 20 Kinder zu einem Rundgang durch die Filiale SarnenBahnhofstrasse ein. Die kleinen Besucher durften einen exklusiven Blick hinter die Kulissen einer Bank werfen, und selbstverständlich sagte ihnen auch das Maskottchen Zinsli «Hallo!». Einige Tage später stattete Zinsli dem Ferienpasszentrum einen Gegenbesuch ab. ENTWICKLUNG SPONSORING Partnerschaften (Anzahl) Projekte (Anzahl) 2010 2011 2012 2013 2014 34 36 40 45 46 243 251 239 244 261 31 Handballriege TV Sarnen Junioren MU17 Damen 3. Liga Herren 4. Liga Ordentlich und schnell gilt es zu sein im Handball, denn für den Erfolg sind sowohl die Zuordnung zum Gegenspieler match entscheidend wie auch das sofortige Umschalten von Angriff auf Verteidigung. Corporate Governance Corporate Governance Die Führung der Obwaldner Kantonalbank identifiziert sich mit ihrer Arbeitgeberin. Sie trägt Verantwortung und reflektiert Entscheide. Sie lebt Erwartetes vor, führt lösungsorientiert und kommuniziert transparent. Sie vertritt glaubwürdig die Werte der Bank. Unternehmens- und Kapitalstruktur 34 Bankrat40 Geschäftsleitung44 Entschädigungen und Kredite 47 Mitwirkungsrechte der Eigentümer 47 Informationspolitik47 Revisionsorgan48 Die Obwaldner Kantonalbank orientiert sich bei den Angaben über die Corporate Governance an den Vorgaben der SIX Exchange Regulation. Ihre massgebende rechtliche Grundlage bildet das Gesetz über die Obwaldner Kantonalbank (OKB-Gesetz) vom 27. Januar 2006. 33 Corporate Governance Unternehmens- und Kapitalstruktur UNTERNEHMENSSTRUKTUR Rechtsform und Staatsgarantie Die Obwaldner Kantonalbank ist eine öffentlichrechtliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit und Sitz in Sarnen. Der Kanton haftet für die Verbindlichkeiten der Bank, soweit deren eigene Mittel nicht ausreichen. Das Partizipationsscheinkapital sowie alle nachrangigen Verbindlichkeiten sind von der Staatsgarantie ausgenommen. Eigentümerschaft Der Kanton und die Inhaber von Partizipationsscheinen stellen das Eigenkapital zur Verfügung. Kreuzbeteiligungen Im Berichtsjahr gab es keine Kreuzbeteiligungen. KAPITALSTRUKTUR Kapital Laut OKB-Gesetz beträgt das Dotationskapital 25 Millionen Franken und das Partizipationsscheinkapital 10 Millionen Franken. Effektiv einbezahlt sind zum heutigen Zeitpunkt 22 Millionen Franken Dotationskapital und 6 Millionen Franken Partizipationsscheinkapital. Die Obwaldner Kantonalbank leistet dem Kanton als Abgeltung für die Staatsgarantie jährlich eine Entschädigung von 15 Prozent des Jahresgewinns (Art. 5 OKB-Gesetz). Die detaillierten Angaben zum Kapital mit Hinweis auf die Angaben des Vorjahres sind im Anhang zur Jahresrechnung Kapitel «Dotations-/PS-Kapital und bedeutende Kapitaleigner» (Seite 73) aufgeführt. 34 Genehmigtes und bedingtes Kapital im Besonderen Zurzeit ist keine Kapitalerhöhung geplant. Kapitalveränderungen In den letzten dreizehn Berichtsjahren erfolgten keine Veränderungen des Eigenkapitals, die nicht auf die Bildung von Reserven zurückzuführen sind. Partizipationsscheine Die Partizipationsscheine berechtigen zum Bezug einer Dividende, sind jedoch nicht mit einem Mitwirkungsrecht verbunden. Das revidierte Reglement für die Ausgabe von Partizipationsscheinen der OKB ist am 1. März 2011 in Kraft getreten. Übertragbarkeit Als Inhaberpapiere sind die Partizipationsscheine frei übertragbar. Corporate Governance Unternehmens- und Kapitalstruktur ORGANIGRAMM (Stand 1. Januar 2015) BANKRAT Heini Portmann, Präsident Adriano Imfeld Gerda Lustenberger Paul Vogler Anton Hofer Christa Rohrer Daniel Dillier, Vizepräsident Kreditausschuss Audit-Verantwortlicher Externe Revisionsstelle Heini Portmann Adriano Imfeld Daniel Dillier Adriano Imfeld PricewaterhouseCoopers AG, Luzern Interne Revision Bruno Heymann GESCHÄFTSLEITUNG Bruno Thürig, Direktor, CEO BANKSTEUERUNG PRIVATE Hans-Ruedi Durrer, Stv. Direktor Béatrice Sidler, Stv. Direktorin Josef Zemp, Stv. Direktor FIRMEN Bruno Thürig Josef Zemp Assistenz Assistenz Assistenz Assistenz & Liegenschaften Evelyn Frühauf Pamela Wechsler Ursula Feierabend Monika von Wyl Silvia Engelberger Heidi von Rotz Fachzentrum Geldwäscherei Private Banking Marie-Therese Vlach Manfred Iten Hans-Ruedi Durrer MARKTSUPPORT Fachzentrum & Recovery Management Patrick Bieri Béatrice Sidler Sicherheit Armin Sigrist Privatkunden Sarnen Personal Firmenkundenberatung Dienste Beat Zeugin Marianne Frunz v. Deschwanden Stefan Bühlmann Assistenz Firmenkundenberatung Handelszentrum Filialen Alpnach & Kerns Andreas Tresch Daniela Calamita Gabriela Kiefer Service-Line Rechnungswesen & Controlling Hugo Amrhein Recht & Compliance Carmine Cusano Christoph Portmann Filiale Engelberg Unternehmensentwicklung & Risikomanagement Alois Hurschler Martin Kiser Markt Sarnen & Filialen Süd Unternehmenskommunikation Edith Heller Thomas Gasser Filiale Giswil Andrea Krummenacher Filiale Lungern Jörg Gasser (bis 28.2.2015) Gaby Britschgi (ab 1.3.2015) Filiale Sachseln Thomas Fischbacher Filiale Sarnen-Bahnhofstrasse Ruedi Lipp Kreditadministration Informations- & Kommunikations-Technologie Isabelle Scheuber Carlo Ming Kunden- & Wertschriftenadministration Eliane Schleiss Produktmanagement Michael Roth Fachzentrum Anlegen Marco Meier Technik Roland Preiss Zahlungsverkehr Patrick Lichtsteiner Andreas Tinner Filiale Sarnen-Center Christa Schmitter 35 Corporate Governance Unternehmens- und Kapitalstruktur ZEICHNUNGSBERECHTIGTE (STAND 1. JANUAR 2015) Geschäftsleitung CEO und Leiter Banksteuerung Bruno Thürig Direktor Leiter Firmen Hans-Ruedi Durrer Stv. Direktor Leiterin Marktsupport Béatrice Sidler Stv. Direktorin Leiter Private Josef Zemp Stv. Direktor Bruno Heymann Leiter Interne Revision Assistenz Bankrat und CEO Evelyn Frühauf Prokuristin Fachzentrum Geldwäscherei Marie-Therese Vlach Handlungsbevollmächtigte Personal Gabriela Kiefer Prokuristin Renate Feierabend Handlungsbevollmächtigte Madlen Mathis Handlungsbevollmächtigte Hugo Amrhein Vizedirektor Interne Revision Interne Revision Segment Banksteuerung Rechnungswesen & Controlling Antonia Spichtig Handlungsbevollmächtigte Recht & Compliance Christoph Portmann Vizedirektor Unternehmensentwicklung & Risikomanagement Martin Kiser Vizedirektor Lukas Bucher Handlungsbevollmächtigter Edith Heller Prokuristin Beatrix Küchler Handlungsbevollmächtigte Assistenz Marktsupport & Liegenschaften Silvia Engelberger Handlungsbevollmächtigte Sicherheit Armin Sigrist Handlungsbevollmächtigter Dienste Marianne Frunz von Deschwanden Prokuristin Handelszentrum Ruedi Lipp Prokurist Marco Halter Prokurist Thomas Stulich Handlungsbevollmächtigter Carlo Ming Prokurist Fredy Hunkeler Handlungsbevollmächtigter Kunden- & Wertschriftenadministration Eliane Schleiss Prokuristin Produktmanagement Michael Roth Prokurist Pirmin Albisser Handlungsbevollmächtigter Roland Preiss Prokurist Armin Sigrist Handlungsbevollmächtigter Patrick Lichtsteiner Prokurist Nicole Gisler Handlungsbevollmächtigte Unternehmenskommunikation Segment Marktsupport Informations- & Kommunikations-Technologie Technik Zahlungsverkehr 36 Corporate Governance Unternehmens- und Kapitalstruktur Segment Private Assistenz Private Ursula Feierabend Handlungsbevollmächtigte Private Banking Manfred Iten Vizedirektor Peter Windlin Vizedirektor Ruedi Dillier Prokurist Markus Ettlin Prokurist Beat Infanger Prokurist Thomas Omlin Prokurist Urban Durrer Handlungsbevollmächtigter Regula Pedrazzi Handlungsbevollmächtigte Roger Ravarotto Handlungsbevollmächtigter Daniela Calamita Prokuristin Guido Amstalden Prokurist Andrea Gasser Handlungsbevollmächtigte Jorge Guerreiro Handlungsbevollmächtigter Michael Küng Handlungsbevollmächtigter Privatkunden Sarnen Norbert Sigrist Handlungsbevollmächtigter Service-Line Stefan Bühlmann Prokurist Filiale Kerns Carmine Cusano Filialleiter Markus Häcki Prokurist Carmine Cusano Filialleiter Raphael Mattli Handlungsbevollmächtigter Alois Hurschler Filialdirektor Walter Häcki Prokurist Markus Bösch Handlungsbevollmächtigter Silvia Tanner Handlungsbevollmächtigte Thomas Gasser Vizedirektor Madlen Mathis Handlungsbevollmächtigte Filiale Giswil Andrea Krummenacher Filialleiterin Filiale Lungern Jörg Gasser (bis 28.2.2015) Filialleiter Gaby Britschgi (ab 1.3.2015) Filialleiterin Filiale Sachseln Thomas Fischbacher Filialleiter Filiale Sarnen-Bahnhofstrasse Andreas Tinner Filialleiter Filiale Sarnen-Center Christa Schmitter Filialleiterin Assistenz Firmen Monika von Wyl Handlungsbevollmächtigte Fachzentrum & Recovery Management Patrick Bieri Prokurist Ramona Schrackmann Handlungsbevollmächtigte Beat Zeugin Vizedirektor André Bellwald Prokurist Hans-Willy Bertschi Prokurist Arnold Britschgi Prokurist Sonja Preiss Prokuristin Toni Röthlin Prokurist Eliane Halter Handlungsbevollmächtigte Assistenz Firmenkundenberatung Andreas Tresch Handlungsbevollmächtigter Kreditadministration Isabelle Scheuber Prokuristin Myriam Chèvre Handlungsbevollmächtigte Filiale Alpnach Filiale Engelberg Markt Sarnen & Filialen Süd Segment Firmen Firmenkundenberatung 37 Seilziehclub Engelberg 20. Juli 2014 Meisterschaftsturnier 580 kg beim Sportingpark Engelberg Der Club holte sich 2014 den insgesamt 35. Schweizermeistertitel sowie an den Weltmeisterschaften in Madison (USA) mit dem Gewinn der Goldmedaille in der Kategorie Herren Open 580 kg den 11. Open-Titel und als Nationalmannschaft 580 kg eine weitere goldene Auszeichnung. Herzliche Gratulation zu dieser Leistung und zu einer unglaublichen Club-Erfolgsgeschichte. Corporate Governance Bankrat Mitglieder Siehe Seite 41 Wahl und Amtszeit Der Regierungsrat wählt die Mitglieder und das Präsidium des Bankrates auf eine Amtsdauer von vier Jahren. Der Bankrat besteht aus fünf bis sieben Mitgliedern. Sämtliche Mitglieder des Bankrates erfüllen die Unabhängigkeitsvorgaben der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA). Die Wahlen für die Amtsdauer vom 1. Juli 2014 bis 30. Juni 2018 fanden am 21. Mai 2014 statt. Interne Organisation Der Bankrat ist das oberste Organ der Obwaldner Kantonalbank und für ihre strategische Führung verantwortlich. Er wählt den CEO sowie die weiteren Mitglieder der Geschäftsleitung und Adriano Imfeld Mitglied 40 Heini Portmann Präsident Daniel Dillier Vizepräsident beaufsichtigt die Geschäftsleitung, die die operative Verantwortung trägt. Das Gremium kann beim Regierungsrat eine Änderung des Dotationsund Partizipationsscheinkapitals beantragen. Der Bankrat prüft die Berichte der Externen und Internen Revisionsstelle. Seinen detaillierten Aufgabenbereich regelt Art. 12 des OKB-Gesetzes. Das Bankratsgremium tagt in der Regel einmal pro Monat und ist beschlussfähig, wenn mindestens vier Mitglieder anwesend sind. Die Mitglieder bereiten sich anhand der Traktanden und der dazugehörenden Unterlagen auf die Bankratssitzungen vor. Der CEO nimmt ohne Stimmrecht an den Sitzungen teil. Er informiert den Bankrat über die Zielerreichung, die eingeleiteten Massnahmen sowie die aktuelle Risikosituation. Im Jahr 2014 fanden 12 Bankratssitzungen statt. Christa Rohrer Mitglied Gerda Lustenberger Paul Vogler Mitglied Mitglied Anton Hofer Mitglied Corporate Governance Bankrat Mitglieder des Bankrates (per 1. Januar 2015) Ausbildung Berufliche Tätigkeit Politische Ämter Juristische Personen, an denen eine Beteiligung grösser als 50% besteht Erstmalige Wahl Verbleibende Amtsdauer bis 28.06.2002 seit 01.07.2010 Präsident 30.06.2018 01.07.2010 30.06.2018 16.10.1998 30.06.2018 01.07.2010 30.06.2018 01.07.2010 30.06.2018 01.07.2014 30.06.2018 01.07.2014 30.06.2018 Heini Portmann, Präsident Jahrgang: 1946 Wohnort: Sarnen ·· lic. oec. HSG ·· Heini Portmann Management GmbH Sarnen Daniel Dillier, Vizepräsident Jahrgang: 1961 Wohnort: Sarnen ·· dipl. Masch.-Ing. FH/NDU ·· Dillier Holding AG Sarnen Adriano Imfeld, Mitglied Jahrgang: 1954 Wohnort: Sarnen ·· lic. oec. HSG ·· dipl. Wirtschaftsprüfer ·· zugelassener Revisionsexperte RAG ·· Imfeld Consulting AG Sarnen Gerda Lustenberger, Mitglied Jahrgang: 1952 Wohnort: Sarnen ·· lic. phil. ·· Geschäftsleiterin Stiftung Rütimattli, Sachseln ·· keine Paul Vogler, Mitglied Jahrgang: 1962 Wohnort: Flüeli-Ranft ·· dipl. Meisterlandwirt ·· Gemeindepräsident Sachseln ·· keine Anton Hofer, Mitglied Jahrgang: 1969 Wohnort: Kriens ·· dipl. Wirtschaftsprüfer ·· keine Christa Rohrer, Mitglied Jahrgang: 1964 Wohnort: Sachseln ·· dipl. Wirtschaftsprüferin ·· RohrerTreuhand AG Sachseln 41 Corporate Governance Bankrat Der Bankrat ist ermächtigt, Ausschüsse zu bilden sowie delegierbare Rechte und Pflichten nach Massgabe eines Reglements ganz oder teilweise an die Ausschüsse oder einzelne Bankratsmitglieder zu übertragen. Er regelt die Stellung, die Aufgaben und die Befugnisse aller Organe im Geschäfts- und Organisationsreglement (GOR). Der Bankrat erlässt die Reglemente, währenddem die Geschäftsleitung für das Erstellen der Weisungen zuständig ist. Risikomanagement und Compliance Bankrat und Geschäftsleitung werden regelmässig durch ein umfassendes Reportingsystem zu allen identifizierten Risiken orientiert. Der Chief Risk Officer und der CEO sind verantwortlich für die Analyse, die Überprüfung und die Einhaltung der Risikoparameter. Detaillierte Angaben zur aktuellen Risikopolitik und dem Risikomanagement finden sich im Anhang zur Jahresrechnung auf Seite 61. Kreditausschuss Der Kreditausschuss des Bankrates bewilligt laut GOR als oberstes Kreditentscheidungsgremium Kreditgeschäfte, die die Kreditkompetenz der Geschäftsleitung übersteigen. Der Kreditausschuss besteht aus dem Bankratspräsidenten, dem Vizepräsidenten und einem weiteren Mitglied des Bankrates. Im Jahr 2014 fanden 19 Sitzungen statt. Compliance stellt das Einhalten der regulatorischen Vorschriften, internen Weisungen und Reglemente sicher. Der interne Chief Compliance Officer ist dem CEO unterstellt und nimmt die Aufgaben von Compliance und Rechtsdienst in eigener Verantwortung wahr. Für das Umsetzen und Kontrollieren der Geldwäschereirichtlinien ist die interne Geldwäschereifachstelle zuständig. Sie ist fachlich direkt dem CEO unterstellt und kooperiert eng mit dem Chief Compliance Officer der Urner Kantonalbank. Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber Bankrat und Geschäftsleitung Neben dem Bankrat und dem Audit-Verantwortlichen üben die von der operativen Geschäfts leitung unabhängige Interne Revision und die E xterne Revisionsstelle Kontrollfunktionen aus. Die Aufgaben eines Audit-Committees nimmt der vom Bankrat delegierte Audit-Verantwortliche wahr. Er überwacht die Aktivitäten der Internen Revision und der Externen Revisionsstelle. Seine Organisation, seine Aufgaben und seine Kompetenzen wie auch die Berichterstattung sind in einem separaten Reglement geregelt. Interne Revision Die Interne Revision ist das von der Geschäfts leitung unabhängige interne Revisionsorgan. Der Bankrat ernennt ihre Leitung, die direkt dem AuditVerantwortlichen unterstellt ist. Ein separates Reglement klärt die Organisation, die Aufgaben und die Verantwortlichkeiten der Internen Revision. Die Grundsätze des Reglements entsprechen den festgelegten IIA-Standards für die berufliche Praxis der Internen Revision des Schweizerischen Verbandes für Interne Revision. Die Revisionen erfolgen aufgrund einer umfassenden Risikoanalyse der Internen Revision. Die Risikoanalyse wird jährlich überprüft und den veränderten Bedingungen angepasst. Daraus ergibt sich die 5-Jahres- sowie die Jahresplanung, welche durch den Audit-Verantwortlichen genehmigt und durch den Bankrat verabschiedet werden. Die Ergebnisse der Prüfungen werden mittels Revisionsberichten dem Bankrat und der Geschäftsleitung zur Kenntnis gebracht. Die laufende Behebung von Feststellungen wird zudem in einer halbjährlichen Übersicht rapportiert. 42 Badmintonclub Sarnen IC- und ISM-Mannschaft Badminton steht unter anderem für schnelle Reflexe, eine gute Kondition sowie taktisches Geschick. Wer diesen Sport mit der Freizeitbeschäftigung Federball vergleicht, sollte sich unbedingt einen Match anschauen oder selbst mal zum Badminton-Schläger greifen. Corporate Governance Geschäftsleitung Mitglieder der Geschäftsleitung (per 1. Januar 2015) Die Obwaldner Kantonalbank hat keine Managementverträge mit Dritten abgeschlossen. Ausbildung Beruflicher Werdegang Angestellt seit Weitere Tätigkeiten und Interessen bindungen bzw. juristische Personen, an denen eine Beteiligung g rösser als 50% besteht Bruno Thürig, Direktor Funktion: CEO und Leiter Banksteuerung Wohnort: Ramersberg ·· lic. iur. HSG ·· Anwalts- und Notariatspatent 1993 bis 1996 Rechts- und Steuerkonsulent bei der Revisuisse Price Waterhouse AG ·· Master of Law in internationalem Wirtschaftsrecht (LL.M.) 1996 bis 2002 selbstständiger Anwalt und Notar ·· Executive MBA Uni Zürich ·· Vom 01.04.2006 bis 31.03.2008 CEO und Leiter Logistik, Direktor Seit 2002 für die Obwaldner Kantonalbank tätig: ·· Seit 01.04.2008 CEO und Leiter Banksteuerung, Direktor ·· Verwaltungsratsmitglied und Mitglied Verwaltungsratsausschuss Verband Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) ·· Präsident IGK (Interessengemeinschaft der Kantonalbanken) ·· Präsident Stiftungsrat Freizügigkeitsstiftung der OKB ·· Präsident Stiftungsrat Vorsorgestiftung Sparen 3 der OKB ·· Vorstandsmitglied Verein microPark Pilatus ·· Mitglied Verwaltungsrat Pilatus-Bahnen AG Hans-Ruedi Durrer, Stv. Direktor Funktion: Leiter Firmen Wohnort: Wilen ·· Kaufmännischer Lehrabschluss bei der Obwaldner Kantonalbank Seit 1984 für die Obwaldner Kantonalbank tätig: ·· Bankfachexperte mit eidg. Diplom ·· Vom 01.01.1998 bis 31.03.2006 Leiter Abteilung Firmenkunden, Prokurist ·· Executive Master of Banking (NDS FHZ BM) ·· Vom 01.04.2006 bis 31.03.2008 Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Firmenkunden, Vizedirektor ·· Certificate of Advanced Studies in Mediation ·· Seit 01.04.2008 Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Firmen, Stv. Direktor ·· keine ·· Seit 01.05.2010 Stellvertreter des CEO Béatrice Sidler, Stv. Direktorin Funktion: Leiterin Marktsupport Wohnort: Wilen ·· Betriebsökonomin HWV ·· Master of Advanced Studies in Corporate Communication Management (NDS FHNW) 1999 bis 2002 Leiterin Abteilung Marketing bei der Obwaldner Kantonalbank, Handlungsbevollmächtigte ·· Mitglied Stiftungsrat Freizügigkeitsstiftung der OKB 2002 bis 2003: ·· Mitglied Stiftungsrat Vorsorgestiftung Sparen 3 der OKB ·· Werbeberaterin Werbeagentur Ristretto Kommunikation AG, Stans ·· Master of Advanced Studies Kalaidos ·· Fachbereichsleiterin Animation/Breitensport und Leiterin ·· Vorstands- und Ausschussmitglied Verein FH in Banking & Finance Standort Promotion in Obwalden Administration bei der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung, Nottwil ·· Management College Seit 2003 erneut für die Obwaldner Kantonalbank tätig: Bankenberatungszentrum ·· Vom 01.07.2003 bis 30.06.2006 Leiterin Abteilung Produktmanagement bbz st. gallen ag und Kommunikation, Handlungsbevollmächtigte ·· Vom 01.07.2006 bis 31.03.2008 Leiterin Abteilung Unternehmens kommunikation und Support, Prokuristin ·· Vom 01.04.2008 bis 30.04.2010 Leiterin Logistik, Vizedirektorin ·· Seit 01.05.2010 Mitglied der Geschäftsleitung, Leiterin Marktsupport, Stv. Direktorin Josef Zemp, Stv. Direktor Funktion: Leiter Private Wohnort: Wilen ·· Kaufmännischer Lehrabschluss bei der Schwyzer Kantonalbank 1991 bis 2010 für die Schwyzer Kantonalbank tätig: ·· Bankfachmann mit eidg. Diplom ·· Leiter Abteilung Vertrieb Finanzierungsprodukte, Vizedirektor ·· Financial Risk Management, Institut für Finanzdienstleistungen ·· Leiter Abteilung Produktmanagement und Vertriebsunterstützung Finanzprodukte, Vizedirektor ·· Master of Advanced Studies in Bank Management (MAS BM) Seit 2010 für die Obwaldner Kantonalbank tätig: 44 ·· Leiter Abteilung Kreditkunden, Prokurist ·· Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Private, Stv. Direktor ·· Mitglied Stiftungsrat Freizügigkeitsstiftung der OKB ·· Mitglied Stiftungsrat Vorsorgestiftung Sparen 3 der OKB Corporate Governance Geschäftsleitung Josef Zemp, Stv. Direktor Leiter Private Bruno Thürig, Direktor CEO und Leiter Banksteuerung Béatrice Sidler, Stv. Direktorin Leiterin Marktsupport Hans-Ruedi Durrer, Stv. Direktor Leiter Firmen 45 Obwaldner Schwingsport von Ah Benji, Gasser Stefan, Britschgi Melk Schwungvoll spedieren sie mit «Kurz» oder «Hüfter» ihre Gegner auf den Rücken und zollen als Sieger dem Unterlegenen ihren R espekt, indem sie ihm das Sägemehl abklopfen. Corporate Governance Entschädigungen und Kredite Entschädigung Bankratsmitglieder Der Regierungsrat genehmigt die Entschädigung des Bankrates. Die Mitglieder des Bankrates erhalten weder Personalkonditionen noch gelten für sie Vorzugsbedingungen für den Bezug von Partizipationsscheinen. Auch erfolgen keine Bonusauszahlungen. Die festen Entschädigungen und Sitzungsgelder 2014 betragen gesamthaft 301’640.00 Franken. Darin enthalten ist die Entschädigung an den Bankratspräsidenten von insgesamt 85’800.00 Franken. Organkredite Die bestehenden Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften und Organkrediten (Kredite an Mitglieder des Bankrates und der Geschäftsleitung) per 31. Dezember 2014 sind im Anhang zur Jahresrechnung aufgeführt. Mitwirkungsrechte der Eigentümer Der Kantonsrat übt laut Art. 8 OKB-Gesetz die Oberaufsicht aus. Er nimmt vom Revisionsbericht der Externen Revisionsstelle Kenntnis und genehmigt den Jahresbericht sowie die Jahresrechnung. Zudem entlastet er die Organe der Bank. Die Inhaber von Partizipationsscheinen haben kein Mitwirkungsrecht. Sie werden an der jährlich stattfindenden Partizipantenversammlung über den Geschäftsverlauf informiert. Informationspolitik Die Obwaldner Kantonalbank hält sich in ihrem Kommunikationsverhalten an den Code of Conduct: «Wir kommunizieren verständlich, ehrlich und zeitgerecht.» Transparenz ist ihr wichtig, sowohl intern wie auch extern. Die Mitarbeitenden werden vor den externen Anspruchsgruppen informiert. Sie veröffentlicht das Jahresergebnis jeweils an der Medienkonferenz im ersten Quartal. Der im April erscheinende Geschäftsbericht und die im Frühjahr stattfindende Partizipantenversammlung liefern ausführliche Angaben über das Ergebnis. Der Halbjahresbericht informiert im Juli über das laufende Geschäftsjahr. Zudem erfolgen Medienmitteilungen je nach Aktualität und Bedarf, und über die Website www.owkb.ch wird laufend über das Geschehen rund um die Bank berichtet. 47 Corporate Governance Revisionsorgan Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors Der Regierungsrat hat am 8. April 2014 die PricewaterhouseCoopers AG, Luzern, als banken- und börsengesetzliche Revisionsstelle wiedergewählt. Das Mandat gilt für die Geschäftsjahre 2014 bis und mit 2016. Leitender Revisor ist seit Juli 2012 Hugo Schürmann, diplomierter Wirtschaftsprüfer und Leiter der Geschäftsstelle Luzern. Revisionshonorar/Zusätzliche Honorare Im Berichtsjahr stellte die PricewaterhouseCoopers AG für die ordentlichen Prüfungen Revisionshonorare von 235’202.40 Franken (inklusive MwSt.) in Rechnung. Zusätzlich zahlte ihr die Obwaldner Kantonalbank ein Honorar für revisionsnahe Dienstleistungen von 27’127.92 Franken. 48 Informationsinstrumente der Externen Revisionsstelle Die PricewaterhouseCoopers AG orientiert den Bankrat schriftlich über die Ergebnisse der durchgeführten Prüfungen. Die Berichte werden im Bankrat im Beisein der Leiter der Externen Revisionsstelle und der Internen Revision besprochen. o-tour Bike Marathon Obwalden und Zinsli KidsRace 14. September 2014 Sowohl die grossen wie auch die kleinen Biker zeigen Ausdauer und Geschick am traditionellen Bike-Anlass in Alpnach. Die Kleinen erhalten nach Absolvieren ihres Geschicklichkeitsparcours von Zinsli, dem Maskottchen der Obwaldner Kantonal bank, ein Erinnerungsgeschenk. Leichtathletik Kerns Auf spielerische Art und Weise wird der Nachwuchs an die Leichtathletikdisziplinen herangeführt und dabei das individuelle Talent entdeckt und gefördert. Jahresrechnung Jahresrechnung Die Obwaldner Kantonalbank orientiert sich an den Werten Stabilität, Kontinuität und Sicherheit. Risiken beurteilt sie sorgfältig und handelt verantwortungsvoll, berechenbar und nachhaltig. Solides Ergebnis über den Erwartungen 52 Bilanz58 Erfolgsrechnung59 Mittelflussrechnung60 Anhang zur Jahresrechnung 2014 61 Informationen zur Bilanz 69 Informationen zu Ausserbilanzgeschäften 78 Informationen zur Erfolgsrechnung 79 Übrige Informationen 80 Bericht der Revisionsstelle 81 Bürgschaftsfonds Obwalden 82 Bericht der Revisionsstelle 85 51 Jahresrechnung Solides Ergebnis über den Erwartungen Die Obwaldner Kantonalbank ist im Berichtsjahr gut unterwegs gewesen. Sie hat in einem heraus fordernden Markt- und Zinsumfeld mit einem Bruttogewinn von 26,29 Millionen Franken ein erfreuliches Ergebnis erwirtschaftet. BILANZ Bilanzsumme Die Bilanzsumme verzeichnete Ende 2014 gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 128,4 Millionen Franken. Dies entspricht einer Zunahme von 3,27 (Vorjahr 10,71) Prozent. Die im 2013 sehr stark erhöhten Flüssigen Mittel hat die Obwaldner Kantonalbank im Berichtsjahr bewusst hoch gehalten, um die ab 1. Januar 2015 geltenden Liquiditätsvorschriften erfüllen zu können. Dagegen hat sie die Bankengelder gezielt reduziert. Kundenausleihungen Das attraktive Zinsniveau führte dazu, dass ein hoher Anteil der Neuabschlüsse von Darlehen auf Libor-Basis erfolgte. Die Libor-Darlehen erhöhten sich im 2014 um fast einen Viertel und erreichten ein Volumen von rund 650 Millionen Franken. Obwohl sich auch die Festdarlehenszinsen auf einem sehr tiefen Niveau bewegten, reduzierte sich deren Bestand. Insgesamt bestehen für rund 93 Prozent der Kundenausleihungen Verträge zu einem festen Zinssatz. Das gesunde Wachstum von 85 Millionen Franken (+2,65 Prozent) liegt leicht über den Erwartungen und entspricht dem Marktpotenzial. Finanzanlagen Die Obwaldner Kantonalbank erhöhte die Finanzanlagen nochmals deutlich, sodass sie die per 1. Januar 2015 geltenden Liquiditätsvorschriften erfüllen kann. Die festverzinslichen Anlagen nahmen um rund einen Viertel zu. Sie erreichten per Ende 2014 einen Bestand von fast 350 (Vorjahr 283) Millionen Franken. Die übrigen Finanzanlagen blieben insgesamt stabil. Kundengelder Trotz der vorherrschenden Zinssituation legten die Kundengelder (ohne Refinanzierungen) im 52 2014 mit einem durchaus soliden Wachstum von 72 Millionen Franken (+3,10 Prozent) weiter zu. Sie erreichten einen Stand von 2,42 Milliarden Franken. Der Wert spricht für ein grosses Kundenvertrauen. Einen bemerkenswerten Zuwachs von über 120 Millionen Franken (+10 Prozent gegenüber dem Vorjahr) wiesen die Vermögenswerte der Kunden in den Wertschriftendepots aus. Diese Entwicklung ist einerseits auf die gute Performance an den Börsen und andererseits auf die positive Kundenentwicklung im Wertschriftengeschäft zurückzuführen. Wertberichtigungen und Rückstellungen Obwohl die Obwaldner Kantonalbank ein gutes Ausleihwachstum zu verzeichnen hatte, konnte sie die Wertberichtigungen für Ausfallrisiken nochmals reduzieren. Sie betrugen per Ende des Berichtsjahres 50,39 (Vorjahr 51,77) Millionen Franken. Das gesunde Wachstum basiert auf einer weiterhin sorgfältigen und risikobewussten Kredit vergabe, sodass zu Lasten der Erfolgsrechnung keine zusätzlichen Wertberichtigungen zu bilden waren. Die betrieblichen Rückstellungen verringerten sich leicht auf 7,33 (Vorjahr 7,51) Millionen Franken. Insgesamt betrugen die Rückstellungen 57,72 (Vorjahr 59,28) Millionen Franken. Eigenkapital Das Eigenkapital beträgt nach Gewinnverteilung 393,88 (Vorjahr 380,69) Millionen Franken oder 9,72 (Vorjahr 9,70) Prozent der Bilanzsumme. Aus Sicht der Eigenmittelrisikoverteilungsvorschriften weist die Obwaldner Kantonalbank sehr gute Kennzahlen aus. Der CET1-Ratio beträgt 17,00 Prozent ohne und 16,29 Prozent mit Berücksichtigung des antizyklischen Kapitalpuffers. Die Vorgabe der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht beträgt für die Obwaldner Kantonalbank 11,20 Prozent. Obwaldner Schüler- und Volkscross 23. März 2014 in Sarnen Auch Schnee und Regen konnten der guten Stimmung sowohl unter den Teilnehmenden als auch im Publikum nichts anhaben. Basketballclub Sarnen Mannschaft U14 Dribbeln, passen und den Ball möglichst spektakulär in den in 3,05 m Höhe hängenden, gegnerischen Korb werfen, das und noch viel mehr macht den Reiz des Basketballsports aus. Jahresrechnung Solides Ergebnis über den Erwartungen ERFOLGSRECHNUNG Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Im Berichtsjahr fiel der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit einem Minus von 5,45 Prozent deutlich geringer aus als im Vorjahr. Wie erwartet, wirkten sich die veränderten Marktbedingungen bei der Preisgestaltung negativ auf den Ertrag aus. In Anbetracht dieser Herausforderung darf das Resultat dennoch als zufriedenstellend beurteilt werden. Übriger ordentlicher Erfolg Das sehr gute Börsenjahr 2014 widerspiegelt sich im Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen, der dank realisierter Kursgewinne auf eigenen Wertschriften mit 1,23 (Vorjahr 0,82) Millionen Franken deutlich über dem Vorjahresergebnis liegt. Der um 17,56 Prozent tiefere Beteiligungsertrag ist auf eine Ausschüttung einer Sonderdividende im 2013 zurückzuführen. Aufgrund eines Liegenschaftsverkaufs im ersten Halbjahr 2014 fiel der Liegenschaftserfolg um einen Fünftel geringer aus. Der Andere ordentliche Erfolg zeigt sich aufgrund der geltenden Bewertungsvorschriften mit 0,56 (Vorjahr 0,99) Millionen Franken deutlich tiefer als im Vorjahr. Finanzanlagen dürfen von Gesetzes wegen maximal zum Anschaffungswert bilanziert werden. Die Kurswerte bei den meisten Anlagen stiegen in den Jahren 2013 und 2014 jedoch über den Anschaffungswert, was den Erfolg im Vergleich zum Vorjahr weniger positiv aussehen lässt. Insgesamt hat sich der Übrige ordentliche Erfolg gegenüber 2013 um 6,82 Prozent reduziert. Erfolg aus dem Handelsgeschäft Mit einem Plus von 5,62 Prozent entwickelte sich hingegen der Erfolg aus dem Handel mit Devisen, Noten und Edelmetallen sehr erfreulich. Der aktive Devisenhandel der Kunden verbesserte den Ertrag massgeblich. Auf einen Eigenhandel im Devisen- und Edelmetallbereich verzichtet die Obwaldner Kantonalbank nach wie vor bewusst. Der Erfolg aus dem Handel mit Wertschriften hat sich gegenüber dem Vorjahr halbiert, zeigt jedoch ein Resultat klar über dem erwarteten Ergebnis (Details siehe auf Seite 79). Geschäftsaufwand Der Personalaufwand bewegt sich gegenüber der Vorjahresperiode auf einem 2,84 Prozent höheren Niveau. Die Zunahme ist primär auf einen vor übergehenden grösseren Personalbestand und einzelne Lohnanpassungen zurückzuführen. Zusätzliche Ausbildungs- und deutlich höhere Personalrekrutierungskosten beeinflussten den Aufwand ebenso. Die Obwaldner Kantonalbank konnte dagegen den Sachaufwand dank des anhaltend strikten Kostenmanagements mit 9,49 Millionen Franken deutlich unter den Erwartungen Erfolg aus dem Zinsengeschäft Das Zinsumfeld präsentierte sich 2014 erneut recht schwierig, vor allem gegen Jahresende. Trotzdem schloss der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 2,47 Prozent oder rund eine Million Franken über dem Vorjahr ab. Das Zinsergebnis positiv beeinflusst haben: die Volumensteigerung bei den Ausleihungen aus dem Vorjahr, das dem Marktpotenzial entsprechende Wachstum im 2014 wie auch die knapp unter Vorjahr erfolgreich gehaltene Zinsmarge. JAHRESGEWINNVERWENDUNG Die Gewinnverwendung erfolgt nach dem Gesetz über die Obwaldner Kantonalbank (vom 27. Januar 2006) Jahresgewinn CHF 13’764’705.88 Dividende des Partizipationsscheinkapitals CHF 1’800’000.00 Zuweisung an die Gewinnreserven CHF 3’300’000.00 Zuweisung an den Kanton Obwalden CHF 6’600’000.00 Abgeltung der Staatsgarantie CHF 2’064’705.88 Dividende pro Partizipationsschein à nominal CHF 100.00 CHF 30.00 ./. 35% Verrechnungssteuer CHF 10.50 Dividende netto CHF 19.50 55 Jahresrechnung Solides Ergebnis über den Erwartungen halten. Der Geschäftsaufwand übertrifft zwar mit 27,35 Millionen Franken das Vorjahresergebnis um 2,14 Prozent, bewegt sich jedoch unter dem erwarteten Wert. Mit einer Cost-Income-Ratio (Geschäftsaufwand im Verhältnis zum Bruttoerfolg) von 50,99 Prozent ist die Obwaldner Kantonalbank klar besser positioniert als der Branchendurchschnitt aller Schweizer Banken. Abschreibungen und Wertberichtigungen Die Abschreibungen fielen im 2014 erwartungsgemäss tiefer aus als im 2013. Im Vorjahr mussten aufgrund interner Bewertungsgrundsätze einmalige Abschreibungen gemacht werden. Die Obwaldner Kantonalbank hält sich konsequent an eine risikobewusste Kreditpolitik. Sie konnte auf die Bildung von zusätzlichen Wertberichtigungen auf den Kundenausleihungen verzichten. Jahresgewinn Das solide Ergebnis erlaubt das Auszahlen einer Dividende von 30 (Vorjahr 30) Prozent auf dem Nominalwert an die Inhaber von Partizipationsscheinen. Aufgrund des Jahresendkurses von 965 (Vorjahr 965) Franken ergibt sich eine Rendite von 3,11 Prozent. Die Gewinnausschüttung an den Kanton beträgt 6,60 (Vorjahr 6,60) Millionen Franken und entspricht 30 Prozent auf dem Dotationskapital von 22 Millionen Franken. Zusätzlich erhält der Kanton für die Gewährung der Staatsgarantie eine Abgeltung von 2,07 (Vorjahr 2,07) Millionen Franken. Die Abgaben an den Kanton betragen somit insgesamt 8,67 (Vorjahr 8,67) Millionen Franken. 56 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die Obwaldner Kantonalbank verkauft ihre Swiss canto-Beteiligung zusammen mit allen Kantonalbanken rückwirkend per 1. Juli 2014 an die Zürcher Kantonalbank. Der Vollzug der Transaktion wird nach Vorliegen der erforderlichen Bewilligungen in- und ausländischer Behörden voraussichtlich im 1. Semester 2015 erfolgen. Durch die Veräus serung der Aktien der Swisscanto Holding AG wird die Obwaldner Kantonalbank im Jahr 2015 einen Verkaufserlös von rund 3 Millionen Franken erzielen. Auf die Jahresrechnung 2014 der Obwaldner Kantonalbank hat der Verkauf der Swissc antoAktien keine Auswirkungen. Je nach Beitrag an den künftigen Geschäftserfolg der Swisscanto können in den Jahren 2016 bis 2018 weitere Verkaufserlöse erzielt werden. Ansonsten sind nach dem Bilanzstichtag keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die einen massgeblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Obwaldner Kantonalbank im vergangenen Jahr hatten. Jahresrechnung Solides Ergebnis über den Erwartungen VARIABLER ZINSSATZ 1. HYPOTHEK WOHNBAU PER 31.12. ERTRAGSENTWICKLUNG in Prozent 7,0 6,5 in Mio. CHF 50 45 41,52 6,0 5,5 40 5,0 35 4,5 30 4,0 25 3,5 2,75 3,0 20 2,5 2,0 15 1,5 10 6,68 2,94 2,50 1,0 5 0,5 0,0 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2014 2012 2010 2008 2006 2000 1970 1980 1990 0 Erfolg aus dem Zinsengeschäft Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Erfolg aus dem Handelsgeschäft Übriger ordentlicher Erfolg 1970–2005 2006–2014 GESCHÄFTSAUFWAND BETRIEBSERGEBNIS in Mio. CHF 32 27,35 28 24 in Mio. CHF 32 28 24 20 17,87 16 22,85 20 16 12 12 Geschäftsaufwand Personalaufwand Sachaufwand 2014 2013 2012 2011 2010 2014 0 2013 0 2012 4 2011 4 2010 8 2009 8 2009 9,49 Betriebsgewinn 57 Jahresrechnung Bilanz BILANZ PER 31. DEZEMBER 2014 2013 in 1’000 CHF in 1’000 CHF Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden Hypothekarforderungen Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen Beteiligungen Sachanlagen Rechnungsabgrenzungen Sonstige Aktiven 162’467 1’312 165’051 467’266 2’828’901 4’053 366’642 3’004 32’602 5’585 15’793 158’477 913 189’574 429’393 2’781’504 4’189 300’557 2’640 34’922 5’028 17’042 Bilanzsumme 4’052’676 3’924’239 15’698 0 15’765 7’410 Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren Verpflichtungen gegenüber Banken Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden Kassenobligationen Anleihen und Pfandbriefdarlehen Rechnungsabgrenzungen Sonstige Passiven Wertberichtigungen und Rückstellungen Reserven für allgemeine Bankrisiken Dotations-/PS-Kapital Kapitalreserven Gewinnreserven Eigene Beteiligungstitel Andere Reserven Jahresgewinn 0 179’102 1’725’950 1’159’836 110’390 396’000 11’632 7’697 57’721 221’591 28’000 14’017 69’909 –179 57’245 13’765 10 204’036 1’633’248 1’176’393 119’165 319’000 12’243 9’707 59’282 211’802 28’000 14’017 66’609 –267 57’229 13’765 Bilanzsumme 4’052’676 3’924’239 0 12’574 0 5’116 37’656 236’276 7’456 0 32’642 245’613 6’000 0 100’200 704 428 0 94’971 296 89 0 Aktiven Total nachrangige Forderungen Total Forderungen gegenüber dem Kanton Passiven Total nachrangige Verpflichtungen Total Verpflichtungen gegenüber dem Kanton Ausserbilanzgeschäft Eventualverpflichtungen Unwiderrufliche Zusagen Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen Verpflichtungskredite Derivative Finanzinstrumente – Kontraktvolumen – Positiver Wiederbeschaffungswert – Negativer Wiederbeschaffungswert Treuhandgeschäfte 58 Jahresrechnung Erfolgsrechnung ERFOLGSRECHNUNG 2014 2013 in 1’000 CHF in 1’000 CHF 59’934 61 5’902 –24’373 61’858 62 4’734 –26’132 41’524 40’522 Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft – Kommissionsertrag Kreditgeschäft – Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft – Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft – Kommissionsaufwand 428 4’678 2’467 –891 506 5’529 1’923 –891 Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 6’682 7’067 Erfolg aus dem Handelsgeschäft 2’937 3’037 Übriger ordentlicher Erfolg – Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen – Beteiligungsertrag – Liegenschaftenerfolg – Anderer ordentlicher Ertrag – Anderer ordentlicher Aufwand 1’226 507 211 556 –1 817 615 264 986 0 Subtotal Übriger ordentlicher Erfolg 2’499 2’682 53’642 53’308 Geschäftsaufwand – Personalaufwand – Sachaufwand –17’867 –9’485 –17’373 –9’405 Subtotal Geschäftsaufwand –27’352 –26’778 26’290 26’530 Bruttogewinn Abschreibungen auf dem Anlagevermögen Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 26’290 –3’339 –100 26’530 –4’964 –100 Zwischenergebnis 22’851 21’466 703 747 Ausserordentlicher Aufwand – Übriger ausserordentlicher Aufwand – Bildung Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 –9’789 0 –8’448 Subtotal Ausserordentlicher Aufwand –9’789 –8’448 Jahresgewinn 13’765 13’765 13’765 13’765 Zuweisung an die Gewinnreserven Dividende PS-Kapital Gewinnablieferung an den Kanton Obwalden Abgeltung der Staatsgarantie 3’300 1’800 6’600 2’065 3’300 1’800 6’600 2’065 Gesamtablieferung an den Kanton Obwalden 8’665 8’665 Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft Erfolg aus dem Zinsengeschäft – Zins- und Diskontertrag – Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen – Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen – Zinsaufwand Subtotal Erfolg Zinsengeschäft Bruttoerfolg Bruttogewinn Jahresgewinn Ausserordentlicher Ertrag Gewinnverwendung Jahresgewinn 59 Jahresrechnung Mittelflussrechnung MITTELFLUSSRECHNUNG 2014 2013 Mittelherkunft Mittelverwendung Saldo Mittelherkunft Mittelverwendung Saldo in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 13’765 4’963 6’083 8’448 16’642 9’998 Jahresergebnis Abschreibungen auf Anlagevermögen Wertberichtigungen und Rückstellungen Reserven für allgemeine Bankrisiken Aktive Rechnungsabgrenzungen Passive Rechnungsabgrenzungen Dividende und Gewinnablieferung Vorjahr 13’765 3’339 7’623 9’789 Innenfinanzierung 34’516 20’817 Dotations-/PS-Kapital Agio Eigene Beteiligungstitel Kapital- und Andere Reserven 0 0 643 15 0 554 0 Eigenkapitaltransaktionen 658 554 Beteiligungen Liegenschaften in Sachanlagen Übrige Sachanlagen 0 688 0 382 520 1’169 Anlagevermögen 688 2’071 557 611 10’465 Forderungen gegenüber Kunden Hypothekarforderungen Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform Verpflichtungen gegenüber Kunden bis 1 Jahr Laufzeit Verpflichtungen gegenüber Kunden über 1 Jahr Laufzeit Kassenobligationen Anleihensobligationen Pfandbriefdarlehen 131’810 34’455 0 120’000 11’867 136’500 43’230 0 43’000 Kundengeschäft 378’967 319’867 Bankgeschäft 69’589 Total Mittelverwendung 104 –1’383 49’901 22’154 0 0 609 24 0 473 0 633 473 0 200 0 118 2’861 1’064 200 4’043 59’100 107’635 125’382 127’000 33’674 0 100’000 132’500 54’852 0 30’000 493’691 386’781 160 –3’843 106’910 25’571 35’000 35’000 70’000 –411 125’000 5’000 20’013 10’000 150’571 35’013 115’558 1’123 99’971 66’085 400 10 7 1 2’010 1’964 1’250 1’386 27’747 20’584 148’845 136 Flüssige Mittel Total Mittelherkunft 13’699 92’702 54’523 5’000 66 10’000 Übriges Bankgeschäft 1’691 10’465 37’872 47’398 Forderungen gegenüber Banken bis 1 Jahr Laufzeit Forderungen gegenüber Banken über 1 Jahr Laufzeit Verpflichtungen gegenüber Banken bis 1 Jahr Laufzeit Verpflichtungen gegenüber Banken über 1 Jahr Laufzeit Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen Forderungen aus Geldmarktpapieren Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren Sonstige Aktiven Sonstige Passiven 60 9’184 14’616 68’505 –67’119 3’990 –3’990 485’804 1’972 115’710 –113’738 132’794 –132’794 696’968 0 696’968 485’804 0 Jahresrechnung Anhang zur Jahresrechnung 2014 ERLÄUTERUNGEN ZUR GESCHÄFTSTÄTIGKEIT, ANGABE DES PERSONALBESTANDES Der Eigenhandel mit Fremdwährungen ist auf Sorten und Devisen beschränkt, welche einen liquiden Markt aufweisen. ALLGEMEINES Die Obwaldner Kantonalbank ist als Universalbank hauptsächlich im Kanton Obwalden tätig. Neben dem Hauptsitz in Sarnen werden innerhalb des Kantons acht Filialen sowie eine Automatenbank betrieben. Per Jahresende beschäftigte die Bank teilzeitbereinigt 148,35 (146,45) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inkl. Lernende (mit 50% berechnet). Bei der Bank waren Ende Jahr 20 (21) Lehrstellen belegt. BILANZGESCHÄFT Hauptgeschäftssparte und zugleich Haupteinnahmequelle ist das Zinsdifferenzgeschäft. Die Kundengelder, inkl. Anleihen und Pfandbriefdarlehen, bilden die Hauptpositionen auf der Passivseite der Bilanz. Die Ausleihungen an Kunden erfolgen vorwiegend auf hypothekarisch gedeckter Basis und werden zum grössten Teil zur Finanzierung von Wohnbauten und Gewerbeobjekten benötigt. Das Gewerbe beansprucht die kommerziellen Kredite in der Regel gegen Deckung. Zudem werden bilanzunwirksame Geschäfte wie das Depot-, Börsen-, Anlageberatungs- und Handelsgeschäft betrieben. Auf eigene Rechnung werden Anlagen bei anderen Banken und für das eigene Wertschriftenportefeuille getätigt. Es bestehen keine weiteren Geschäftstätigkeiten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Bilanz-, Ertragsund Risikolage der Bank haben. Das Interbankengeschäft wird hauptsächlich im kurzfristigen Bereich betrieben. Der langfristige Finanzbedarf wird teilweise durch Aufnahme von Darlehen bei Institutionellen Anlegern gedeckt. Die Obwaldner Kantonalbank ist Mitglied bei der Pfandbriefzentrale der Schweizerischen Kantonalbanken AG und kann nach Bedarf bei den Emissionen von Anleihen partizipieren. HANDEL Der Kundschaft bietet die Obwaldner Kantonalbank die Ausführung und Abwicklung einer Anzahl banküblicher Handelsgeschäfte an. Zudem betreibt die Bank einen geringen Handel auf eigene Rechnung mit Schuld- und Beteiligungstiteln. KOMMISSIONS- UND DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT Der Hauptteil des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts entfällt auf die Vermögensverwaltung, den Zahlungsverkehr sowie auf den Wertschriftenhandel für die Kundschaft. Diese Dienstleistungen werden von allen Kundensegmenten beansprucht. RISIKOMANAGEMENT Ziel der Obwaldner Kantonalbank ist unter anderem die Sicherstellung der langfristigen und gesunden Entwicklung der Bank als Unternehmen. Nachhaltige Erträge zu erwirtschaften erfordert im Bankgeschäft die Bereitschaft Risiken einzugehen. Ein bewusster und kalkulierter Umgang mit den Risiken ist zwingend notwendig. Dies ist nur möglich, wenn die Risiken identifiziert, beurteilt und in einem Reportingsystem festgehalten werden. Durch ein übersichtliches Reporting wird die Kommunikation an die verantwortlichen Organe durch die Controllinginstanzen inhaltlich korrekt und zeitnah sichergestellt. Die Kernelemente des Risikomanagements sind: —— eine umfassende Risikopolitik, inkl. internes Kontrollwesen und Business Continuity Management (BCM) —— Verwendung anerkannter Grundsätze zur Risikomessung und -steuerung —— Definition von Risikolimiten mit entsprechender Überwachung und Berichterstattung —— Sicherstellung der Berichterstattung über die Risiken —— Zurverfügungstellung ausreichender Ressourcen für das Risikomanagement —— Förderung des Risikobewusstseins auf allen Führungsstufen sowie bei allen Mitarbeitenden Gemäss den gesetzlichen Vorschriften stellt der Bankrat das oberste Organ der Risikomanagement-Organisation dar. Er legt in der Risikopolitik die Messung und Steuerung, die Berichterstattung sowie den Umgang mit Risiken fest. Der Risikobericht wird monatlich dem Bankrat zur Kenntnis gebracht. 61 Jahresrechnung Anhang zur Jahresrechnung 2014 Kreditrisiko Den Ausfallrisiken werden bei der Obwaldner Kantonalbank aufgrund des hohen Engagements im Ausleihungsgeschäft, insbesondere im Firmenkundengeschäft, eine hohe Bedeutung beigemessen. Im Zentrum des Kredit-Risikomanagements steht das interne Ratingsystem. Für die Bewertung von Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern wird ein Schätzungs-Tool genutzt, dessen Handhabung in einem Handbuch geregelt ist. Für die Kreditbewilligungen bestehen Qualitätsanforderungen und Kompetenzlimiten sowie Kriterien zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit und Kreditfähigkeit. Die Überwachung der Ausfallrisiken während der Kreditdauer wird mit der Aktualisierung des Kredit-Ratings und durch Kommunikation mit der Kundschaft sichergestellt. Die Werthaltigkeit der Sicherheiten wird in angemessenen Zeitabschnitten überprüft. Der für die Belehnung dienende «Verkehrswert» wird wie folgt ermittelt: —— selbst bewohnte Objekte: Marktwert (auf Basis hedonischer Bewertung) —— Renditeobjekte: Ertragswert —— Wohn- und Geschäftshäuser: Ertragswert —— Selbstgenutzte Gewerbe- oder Industrie objekte: Ertragswert —— Bauland: Marktwert unter Berücksichtigung der zukünftigen Nutzung —— Hotel/Gastrobetriebe: Ertragswert Bei Immobilienkäufen beziehungsweise bei Hand änderungen wird seit dem 1. September 2014 das Niederstwertprinzip angewandt (tieferer Marktoder Kaufpreis). Die maximal mögliche Finanzierung hängt einerseits von den bankintern festgelegten Belehnungswerten und andererseits von der Tragbarkeit ab. Für 2. Hypotheken besteht eine Amortisationspflicht. Bei der Belehnung von börsengängigen und anderen kuranten Deckungen stützt sich die Bank auf die Marktkurse unter Abzug der in der internen Weisung «Bewertung von Sicherheiten» festgelegten Sicherheitsmarge. Für die Gewährung von unkurant gedeckten Krediten oder Krediten ohne besondere Sicherheiten bestehen strenge interne Richtlinien. Für Ausfallrisiken werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Zudem werden für latente Ausfallrisiken Pauschalwertberichtigungen vorgenommen, deren Berechnung in einem Handbuch geregelt ist. 62 Marktrisiken Marktrisiken, welche vor allem Positionsrisiken im Devisengeschäft beinhalten, werden mittels eines Limitensystems begrenzt und laufend überwacht. Durch die Einhaltung der Vorschriften über die «De-Minimis-Klausel», welche eine maximale Limite von CHF 30 Mio. für das Handelsbuch vorschreibt, ist das Marktrisiko für die Obwaldner Kantonalbank auf tiefem Niveau klar begrenzt. Zinsänderungsrisiken Die Zinsänderungsrisiken werden mindestens monatlich mittels Zinsbindungsbilanz (GAP- Analyse), einer Duration- und einer Barwert- Analyse ermittelt. Die variablen Kundenausleihungen und -gelder werden dazu zurückhaltend repliziert. Die Ergebnisse werden innerhalb der ALM (Asset- und Liability-Management)-Kommission besprochen und allfällige Massnahmen festgelegt. Die Obwaldner Kantonalbank steuert, gestützt auf ihre Zinserwartungen, das Risiko im Rahmen der vom Bankrat verabschiedeten Limiten. Dabei gelangen klassische Bilanzgeschäfte und derivate Finanzinstrumente, primär ZinssatzSwaps und Forward Rate Agreement (FRA) mit erstklassigen Gegenparteien zum Einsatz. Zudem werden periodisch die Auswirkungen verschiedener Zins-Szenarien auf die Erfolgsrechnung simuliert. Länderrisiko Das Länderrisiko ist bei Auslandforderungen von 0,94 (Vorjahr 0,88) Prozent der Bilanzsumme unwesentlich. Für Auslandforderungen bestehen enge Limitengrenzen. Die Einhaltung dieser Limiten wird monatlich überprüft. Währungsrisiken Mit dem Management der Währungsrisiken beabsichtigt die Bank, einen negativen Einfluss von Währungsveränderungen auf die Ertragslage zu minimieren. Grundsätzlich wird angestrebt, Aktiven in Fremdwährungen mit Passiven in gleichen Fremdwährungen auszugleichen. Zur Absicherung können z. B. Fremdwährungs-Swaps eingesetzt werden. Es besteht eine angemessene Tages- und eine sehr tiefe Over-Night-Limite für offene Positionen. Liquiditätsrisiken Die Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der bankengesetzlichen Bestimmungen laufend überwacht und bewirtschaftet. Mit dem Asset- und Liability-Management wird die Sicherstellung Jahresrechnung Anhang zur Jahresrechnung 2014 einer dauerhaften und ausreichenden Liquidität für die Verbindlichkeiten der Bank bezweckt. Um eine ausreichende Liquidität sicherzustellen, werden neben den Flüssigen Mitteln, Bankendebitoren mit Laufzeiten bis maximal zwölf Monate sowie an der Schweizer Börse gehandelte Obligationen in Schweizer Franken in den Finanzanlagen gehalten. Für kurzfristige Liquiditätsbeschaffung über das Repo-System (besicherte Interbankengeschäfte) werden in den Finanzanlagen repofähige Wertschriften gehalten. Zudem besteht bei der Schweizerischen Nationalbank eine Limite für die Engpassfinanzierung. Diese Engpassfinanzierungsfazilität kann zur kurzfristigen Überbrückung von unerwarteten Liquiditätsengpässen oder für die Innertagsliquidität beansprucht werden. Für die ab 1. Januar 2015 einzuhaltenden neuen Liquiditätsvorschriften zum Liquidity-CoverageRatio (LCR) wurden bzw. werden die notwendigen Mittel schrittweise aufgebaut. Zudem wurden die dazugehörigen Führungs- und Kontrollmessinstrumente eingeführt sowie eine angemessene Liquiditätsrisikostrategie erstellt. Gegenparteirisiken im Interbankengeschäft Im Interbankengeschäft wird zur Bewirtschaftung der Gegenpartei- bzw. Ausfallrisiken ein Limitensystem verwendet. Diese Limiten werden durch die Geschäftsleitung festgelegt. Mindestens einmal jährlich werden diese Limiten dem Bankrat zur Kenntnisnahme vorgelegt. Die OKB arbeitet hauptsächlich mit inländischen Gegenparteien mit sehr guter Bonität zusammen. Das RisikoControlling überwacht die Limiteneinhaltung zeitnah. Das maximale Exposure ist dabei abhängig von externen Ratings kombiniert mit der jeweiligen bankinternen Beurteilung des Ratings der Gegenpartei. Operationelle Risiken Operationelle Risiken sind Risiken von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit von internen Verfahren oder Systemen beziehungsweise des Versagens von Menschen oder in der Folge von externen Ereignissen eintreten. Eingeschlossen sind rechtliche Risiken, nicht aber strategische und Reputationsrisiken. Sie entziehen sich oftmals einer sinnvollen Quantifizierung. Trotzdem muss dafür gesorgt werden, dass eine periodische Beurteilung der operationellen Risiken ermöglicht wird. Die operationellen Risiken sind im Hinblick auf ihre Versicherungsfähigkeit und -würdigkeit zu prüfen. Je nach Beurteilung und soweit zulässig kann die Bildung von Rückstellungen in Erwägung gezogen werden. Die Risiken, die durch exogen bedingte Ereignisse entstehen können, werden im Rahmen einer so genannten Impact-Analyse identifiziert. Insbesondere diese Form von operationellen Risiken kann zu einer Beeinträchtigung der Betriebstätigkeit der Bank führen. Im Rahmen des so genannten Business Continuity Managements werden entsprechend Massnahmen getroffen, damit auch bei Eintritt einer Krisen- oder Katastrophensituation die Bank trotzdem weiter funktioniert. Für diese Fälle wird eine separate Organisation für die Führung der Bank etabliert: der so genannte Krisens tab. Rechtliche Risiken und Compliance Die Verantwortlichen im Bereich Recht und Compliance stellen sicher, dass die Geschäftstätigkeit im Einklang mit den internen Vorschriften, mit den geltenden regulatorischen Vorgaben und den Sorgfaltspflichten eines Finanzintermediärs steht. Die Abteilung Recht und Compliance ist zudem verantwortlich für die Umsetzung von Anforderungen seitens der Aufsichtsbehörden, des Gesetzgebers oder anderer Gremien an die Bank. Zudem sorgt die Abteilung Recht und Compliance dafür, dass die internen Weisungen und Reglemente an die regulatorischen Entwicklungen angepasst werden. Eigenmittelrisiken Die Obwaldner Kantonalbank wendet für Kreditrisiken den Schweizer Standardansatz an. Die Marktrisiken werden nach der De-Minimis-Regel beurteilt und die operationellen Risiken werden nach dem Basisindikatorenansatz unterlegt. Gemäss FINMA-Rundschreiben 11/2 wird periodisch eine Kapitalplanung durchgeführt, um frühzeitig auf zusätzlichen Eigenkapitalbedarf reagieren zu können. Die Reserven für allgemeine Bankrisiken sind, in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsvorschriften, vorsorglich gebildete Reserven zur Absicherung gegen latente Risiken im Geschäftsgang der Bank, die anderweitig nicht bereits berücksichtigt wurden. 63 Jahresrechnung Anhang zur Jahresrechnung 2014 Auslagerungen von Geschäftsbereichen (Outsourcing) Seit Juni 2011 werden die Rechenzentrumsleistungen von der Firma Econis AG erbracht. Die Dienstleistungen Druck und Versand werden von der Swisscom IT Services Finance AG bezogen. Für die Software-Wartung und -Weiterentwicklung und das Applikation-Management ist die Finnova AG Bankware, Lenzburg, zuständig. Die Valorenzentrale wird von der Urner Kantonalbank, Altdorf, geführt. Diese Auslagerungen wurden im Sinne der Vorschriften der Eidg. Finanzmarktaufsicht detailliert in Service Level Agreements geregelt. Sämtliche Mitarbeiter, die diese Dienstleistungen erbringen, werden dem Bankkundengeheimnis unterstellt, womit die Vertraulichkeit gewahrt bleibt. Die Aufwendungen werden dem Sachaufwand bzw. dem Kommissionsaufwand belastet. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE ALLGEMEINES Allgemeine Grundsätze Die Buchführungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze richten sich nach den Vorschriften des Schweizerischen Obligationenrechts, des eidgenössischen und des kantonalen Bankgesetzes mit den dazugehörenden Verordnungen sowie nach den Richtlinien der Eidg. Finanzmarktaufsicht. Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Bank und gilt zugleich als kombinierter Abschluss im Sinne der RRV-FINMA. Im Anhang werden die Beträge gerundet. Daher können bei den Totalen kleine Differenzen im Vergleich mit den Bilanz- oder Erfolgsrechnungs positionen auftreten. Erfassung, Bilanzierung, Bewertung Sämtliche Geschäftsvorfälle werden am Abschlusstag in den Büchern der Bank erfasst und ab diesem Zeitpunkt für die Erfolgsermittlung bewertet. Es gilt der Grundsatz der Einzelbewertung. 64 Änderung gegenüber dem Vorjahr Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze erfuhren gegenüber dem Vorjahr keine Änderungen. Umrechnung von Fremdwährungen und Edelmetallen Transaktionen in Fremdwährungen und Edelmetallen werden zu den jeweiligen beim Abschluss aktuellen Kursen verbucht. Die Sortenbestände sowie die Forderungen und Verpflichtungen in fremden Währungen und Edelmetallen werden am Bilanzstichtag zu den geltenden Tageskursen bewertet. Die aus dieser Bewertungspraxis resultierenden Kursgewinne und Kursverluste sind unter dem «Erfolg aus dem Handelsgeschäft» ausgewiesen. 2014 2013 EUR 1.2028 1.2267 USD 0.9920 0.8900 GBP 1.5468 1.4726 CAD 0.8600 0.8400 AUD 0.8100 0.8000 AKTIVEN Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren, Forderungen gegenüber Banken Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert. Für erkennbare Risiken werden Wertberichtigungen gebildet. Zinsen und Diskont werden zeitlich abgegrenzt und im «Erfolg aus dem Zinsengeschäft» berücksichtigt. Forderungen gegenüber Kunden, Hypothekarforderungen Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Gefährdete Forderungen, das heisst Forderungen, bei welchen es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seinen zukünftigen Verpflichtungen vollumfänglich nachkommen kann, werden auf Einzelbasis bewertet und die Wertminderung durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Aus serbilanzgeschäfte, wie feste Zusagen, Garantien oder derivative Finanzinstrumente, werden in diese Bewertung ebenfalls miteinbezogen. Ausleihungen werden, gemäss den Rechnungslegungsvorschriften der FINMA, spätestens dann als gefährdet eingestuft, wenn die vertraglich vereinbarten Zahlungen für Kapital und/oder Zinsen mehr als 90 Tage ausstehend sind. Zinsen, die Jahresrechnung Anhang zur Jahresrechnung 2014 mehr als 90 Tage ausstehend sind, gelten als überfällig. Überfällige Zinsen und Kommissionen, deren Eingang gefährdet ist, werden nicht mehr vereinnahmt, sondern direkt den «Wertberichtigungen und Rückstellungen» zugewiesen. Ausleihungen werden ab dem Tag der Konkurseröffnung bzw. der Pfandverwertung zinslos gestellt. Für gefährdete Forderungen werden Einzelwertberichtigungen gebildet, die in der Bilanzposition «Wertberichtigungen und Rückstellungen» verbucht sind. Die gefährdeten Forderungen werden gleich wie allfällige Sicherheiten zum Liquidationswert bewertet und unter Berücksichtigung der Schuldnerbonität wertberichtigt. Die Wertverminderung bemisst sich nach der Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem voraussichtlichen Liquidationswert. Beim Liquidationswert handelt es sich um den geschätzten realisierbaren Veräusserungswert, nach Abzug der Halte- und Liquidationskosten. Wiedereingänge aus ehemaligen Verlustabschreibungen werden über «Anderer ordentlicher Ertrag» in der Erfolgsrechnung verbucht. Gefährdete Forderungen werden wiederum als vollwertig eingestuft, wenn die ausstehenden Kapitalbeträge und Zinsen wieder fristgerecht gemäss den vertraglichen Vereinbarungen und weiteren Bonitätskriterien erfüllt werden. Für Positionen, welche gemäss FINMA-Definitionen nicht als gefährdet einzustufen sind, bei welchen die Obwaldner Kantonalbank aber trotzdem stark exponiert ist, werden Pauschal-Einzelwertberichtigungen gebildet. Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Die «Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen» werden grundsätzlich zum Fair Value am Bilanzstichtag bewertet, sofern ein repräsentativer Markt besteht. Fehlt diese Voraussetzung, wird nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Die aus der Bewertung resultierenden Kursgewinne und -verluste bilden einen Bestandteil des «Erfolges aus dem Handelsgeschäft». Die Zinsund Dividendenerträge werden unter dem «Erfolg aus dem Zinsengeschäft» ausgewiesen. Dem Handelserfolg werden keine Kapitalrefinanzierungskosten belastet. Der Bestand an eigenen Anleihen, Kassenobligationen oder Geldmarktpapieren wird mit den entsprechenden Passivpositionen verrechnet. Finanzanlagen Festverzinsliche Anlagen, die wir bis zur End fälligkeit halten wollen, bewerten wir nach der Accrual-Methode. Dabei wird das Agio bzw. Disagio in der Bilanzposition über die Restlaufzeit bis zum Endverfall abgegrenzt und in der Erfolgsrechnungsposition «Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen» verbucht. Anteile an Anlagefonds, die mit der Absicht der dauernden Anlage gekauft wurden, werden nach dem Niederstwertprinzip bilanziert. Eine Zuschreibung bis höchstens zum Anschaffungswert erfolgt, sofern der unter den Anschaffungswert gefallene Marktwert in der Folge wieder steigt. Die Wertanpassungen erfolgen per Saldo über «Anderer ordentlicher Aufwand» bzw. «Anderer ordentlicher Ertrag». Beteiligungstitel und Finanzanlagen, bei denen die Absicht zum Verkauf vor Endfälligkeit besteht, sowie Liegenschaften für den Wiederverkauf bzw. aus dem Kreditgeschäft übernommene Liegenschaften bilanzieren wir nach dem Niederstwertprinzip. Die Liegenschaften werden zum Ertragswert gemäss kantonaler Schatzung abzüglich betriebsnotwendiger und vorsorglicher Abschreibungen bilanziert. Bei bonitätsbedingten Wertverminderungen (Ausfallrisiken) werden für die nach der AccrualMethode bilanzierten Vermögenswerte Einzelwertberichtigungen gebildet. Es wird die Differenz zwischen dem Nominalwert und dem Marktwert zurückgestellt, wenn der Marktwert unter 50 Prozent fällt. Titel mit Marktwerten zwischen 50 Prozent und 80 Prozent werden speziell überwacht. Über die Bildung von Einzelwertberichtigungen wird in diesen Fällen situativ entschieden. Der Bestand an eigenen Anleihen, Kassenobligationen oder Geldmarktpapieren wird mit den entsprechenden Passivpositionen verrechnet. Beteiligungen Unter dieser Bilanzposition werden Beteiligungen an Unternehmungen, die mit der Absicht dauernder Anlage gehalten werden, sowie Beteiligungen mit Infrastrukturcharakter für die Bank, insbesondere an Gemeinschaftswerken, ausgewiesen. Die 65 Jahresrechnung Anhang zur Jahresrechnung 2014 Bewertung erfolgt zu Anschaffungswerten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger und vorsorglicher Abschreibungen. Regel erfolgt die Abschreibung linear und nach den gleichen Grundsätzen wie bei Investitionsprojekten in Sachanlagen. Sachanlagen und immaterielle Werte Die Liegenschaften sind zum Ertragswert abzüglich betriebsnotwendiger Abschreibungen, welche vom Buchwert erfolgen, bewertet. Die jährliche Abschreibung beträgt 3 Prozent vom Buchwert. Dabei wird aber das Anschaffungswertprinzip als Wertobergrenze berücksichtigt. Wertvermehrende Investitionen werden aktiviert. PASSIVEN Investitionen in bestehende und neue Sachanlagen werden aktiviert und gemäss Anschaffungswertprinzip bewertet, wenn sie während mehr als einer Rechnungsperiode genutzt werden und die Aktivierungsgrenze von 20’000 Franken übersteigen. Bei der Folgebewertung werden die Sachanlagen zum Anschaffungswert abzüglich der kumulierten Abschreibungen bilanziert. Erfolgt während der Abschreibungsdauer eine wesentliche Wertverminderung, so wird eine ausserplanmäs sige Abschreibung vorgenommen. Bei ordentlicher Abschreibungsdauer wird wie folgt abgeschrieben, wobei die Abschreibung erst nach Abschluss des Investitionsprojektes erfolgt: 1.Investitionsprojekte bis 150’000 Franken einmalig im Jahr des Projektabschlusses 2.Investitionsprojekte über 150’000 Franken über drei Jahre, wobei die erste Abschreibung eine ganze Jahrestranche beträgt und im Jahr des Projektabschlusses vorgenommen wird Realisierte Gewinne aus der Veräusserung von Sachanlagen werden über den «Ausserordentlichen Ertrag» verbucht, realisierte Verluste über die Position «Ausserordentlicher Aufwand». Der provisorische Hauptsitz wird linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer bis zu einem möglichen Rück-/Verkaufswert abgeschrieben. Erworbene immaterielle Werte werden bilanziert, wenn sie über mehrere Jahre einen für das Unternehmen messbaren Nutzen bringen. Selbst erarbeitete immaterielle Werte werden nicht bilanziert. Immaterielle Werte werden gemäss dem Anschaffungswertprinzip bilanziert und bewertet. In der 66 Verpflichtungen Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Zinsen und Diskont werden zeitlich abgegrenzt und im «Erfolg aus dem Zinsengeschäft» berücksichtigt. Verpflichtungen gegenüber Vorsorgeeinrichtung Die Rechnungslegung betreffend Verpflichtungen gegenüber der Vorsorgeeinrichtung erfolgt gemäss Swiss GAAP FER 16. Wertberichtigungen und Rückstellungen Für alle erkennbaren Risiken werden nach dem Vorsichtsprinzip Wertberichtigungen und Rückstellungen gebildet. Latente Risiken werden durch pauschale Wertberichtigungen und Rückstellungen abgedeckt. Eine Rückstellung für Steuern oder latente Steuern besteht nicht. Betriebswirtschaftlich nicht mehr benötigte Rückstellungen werden erfolgswirksam aufgelöst, sofern sie nicht für gleichartige betriebswirtschaftlich notwendige Rückstellungen wieder verwendet werden. Die Beurteilung der Einzelwertberichtigungen wird halbjährlich vor dem Bilanzstichtag vorgenommen. Allfälligen Änderungen der Risikosituation bis zum Bilanzstichtag wird Rechnung getragen. Reserven für allgemeine Bankrisiken Die Reserven für allgemeine Bankrisiken stellen gemäss Bankenverordnung Art. 11a Abs. 1 lit. b Eigenmittel dar. Als solche dienen sie unter anderem der Deckung von unerwarteten Verlusten. Eine Auflösung kann nur über die Position «Aus serordentlicher Ertrag» vorgenommen werden. Eigene Beteiligungstitel Der Bestand an eigenen Beteiligungstiteln wird zu Anschaffungskosten in der separaten Rubrik «Eigene Beteiligungstitel» vom Eigenkapital abgezogen. Dividendenzahlungen und Wiederveräusserungserfolge werden direkt den «Anderen Reserven» zugewiesen. Gewinnreserven Die Gewinnreserven umfassen die selbst erarbeiteten Anteile aus dem Jahresgewinn. Jahresrechnung Anhang zur Jahresrechnung 2014 Kapitalreserven Die Kapitalreserven umfassen das Agio, abzüglich Emissionskosten, welches durch die Ausgabe von Partizipationsscheinen erzielt wird. Andere Reserven Dividendenzahlungen und Wiederveräusserungserfolge von eigenen Partizipationsscheinen, welche im Eigenbestand sind, werden hier bilanziert. Der Zinserfolg aus den Zinssatz-Swaps ist im «Erfolg aus dem Zinsengeschäft» in der Erfolgsrechnung enthalten. Die Wiederbeschaffungswerte werden in den «Sonstigen Aktiven» bzw. «Sonstigen Passiven» bilanziert. Allfällige Bewertungsdifferenzen werden nicht erfolgswirksam verbucht, sondern im Ausgleichskonto neutralisiert. Das Kontraktvolumen sowie die Wiederbeschaffungswerte werden in der Ausserbilanz und im Anhang ausgewiesen. AUSSERBILANZGESCHÄFTE Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche Zusagen, Einzahlungs- und Nachschuss verpflichtungen, Verpflichtungskredite Der Ausweis dieser Geschäfte in der Ausserbilanz erfolgt zum Nominalwert. Für absehbare Risiken werden Rückstellungen gebildet, die unter «Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken» ausgewiesen werden. Sämtliche «OTC»-Derivate werden mit Kontraktvolumen und Wiederbeschaffungswert ausgewiesen. Treuhandgeschäfte Der Ausweis in der Ausserbilanz erfolgt zum Nominalwert. Derivative Finanzinstrumente Die derivativen Finanzinstrumente werden ihrem Charakter entsprechend bewertet. Bei den Handelsgeschäften kommt das Marktwertprinzip zur Anwendung, sofern die Kontrakte börsenkotiert sind oder ein repräsentativer Markt besteht. Fehlt diese Voraussetzung, werden die Kontrakte nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Bewertungsdifferenzen werden als Handelserfolge verbucht. Bei den im Rahmen des Asset- und Liability- Managements zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzten derivativen Finanz instrumenten, primär Zinssatz-Swaps, gelangt die Accrual-Methode zur Anwendung. Dabei wird die Zinskomponente über die Laufzeit bis zum Endverfall ab- bzw. aufdiskontiert. Eine Abgrenzung der Zinskomponente über die Restlaufzeit erfolgt bei diesen Geschäften in gleicher Weise auch bei einer vorzeitigen Schliessung der Kontrakte. Diese Positionen sind unter den «Sonstigen Aktiven» bzw. «Sonstigen Passiven» verbucht. 67 Bogenschützen Obwalden Mit ruhiger Hand und vollster Konzen tration treffen die Akteure, ob mit dem einfachen Langbogen oder einem Hi-Tech-Bogen, meist ins Schwarze. Jahresrechnung Informationen zur Bilanz ÜBERSICHT DER DECKUNG hypothekarische Deckung andere Deckung ohne Deckung Total in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 60’911 0 148’606 0 148’112 109’636 357’629 109’636 2’128’917 132’574 141’188 388’826 37’396 — — — — — — — — — — 2’128’917 132’574 141’188 388’826 37’396 2014 2’889’812 148’606 257’748 3’296’166 2013 2’830’882 132’322 247’693 3’210’897 1’491 0 0 1’987 0 0 34’177 236’276 7’456 37’655 236’276 7’456 2014 1’491 1’987 277’909 281’387 2013 2’150 1’421 280’684 284’255 Bruttoschuldbetrag Geschätzter Verwertungserlös der Sicherheiten Nettoschuldbetrag Einzelwertberichtigung in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 2014 85’417 46’410 39’007 35’392 2013 90’083 51’201 38’882 38’071 Ausleihungen Forderungen gegenüber – Kunden – öffentlich-rechtlichen Körperschaften Hypothekarforderungen – Wohnliegenschaften – Landwirtschaft – Büro- und Geschäftshäuser – Gewerbe und Industrie – Übrige Total Ausleihungen Ausserbilanz Eventualverpflichtungen Unwiderrufliche Zusagen Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen Total Ausserbilanz Gefährdete Forderungen Die Abweichung zwischen Nettoschuldbetrag und Einzelwertberichtigungen ist darauf zurückzuführen, dass für vereinzelte gefährdete Positionen eine Blankofähigkeit berücksichtigt werden kann. HANDELSBESTÄNDE IN WERTSCHRIFTEN UND EDELMETALLEN 2014 2013 in 1’000 CHF in 1’000 CHF Schuldtitel – börsenkotierte Beteiligungstitel Edelmetalle 275 3’677 101 625 3’437 127 Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 4’053 4’189 70 73 davon repofähig 69 Jahresrechnung Informationen zur Bilanz FINANZANLAGEN 2014 Schuldtitel – davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit Beteiligungstitel – davon qualifizierte Beteiligungen Liegenschaften 2013 2014 2013 Buchwert Buchwert Fair Value Fair Value in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 349’617 349’617 282’858 282’858 376’524 376’524 285’556 285’556 13’572 0 14’247 0 16’625 0 16’712 0 3’453 3’452 3’453 3’452 Total Finanzanlagen 366’642 300’557 396’602 305’720 – davon repofähige Schuldtitel – davon übrige Schuldtitel inländischer Schuldner (gem. BankV Art. 16 c) 226’294 111’416 199’728 80’280 — — — — 6’710 6’734 Brandversicherungswert der Liegenschaften BETEILIGUNGEN 2014 2013 in 1’000 CHF in 1’000 CHF mit Kurswert ohne Kurswert 150 2’854 150 2’490 Total Beteiligungen 3’004 2’640 ANGABEN ZU DEN WESENTLICHEN BETEILIGUNGEN 2014 2013 Die Obwaldner Kantonalbank besitzt gemäss Art. 25 c Bankenverordnung keine wesentlichen Beteiligungen an Unternehmen von 10% und mehr an Stimm- und/oder Kapitalanteil. Positionen von mehr als CHF 1 Mio. Bilanzwert 70 Firmenname/Beteiligung Sitz Geschäftstätigkeit Pfandbriefzentrale der Schweizerischen Kantonalbanken AG Zürich Pfandbriefzentrale Kapital der Gesellschaft Stimm- und Kapitalanteil Stimm- und Kapitalanteil in 1’000 CHF in Prozent in Prozent 1’025’000 0,91 0,91 Jahresrechnung Informationen zur Bilanz ANLAGESPIEGEL 2014 Anschaffungswert bisher auf gelaufene Abschrei bungen Buchwert Ende 2013 in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF Beteiligungen – Minderheitsbeteiligungen 3’389 749 2’640 Total Beteiligungen 3’389 749 59’244 7’231 30’791 2’421 Liegenschaften – Bankgebäude – Andere Liegenschaften Übrige Sachanlagen Total Sachanlagen Abschreibungen Buchwert Ende 2014 in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 382 0 –18 3’004 2’640 382 0 –18 3’004 28’453 4’810 520 0 0 –688 –1’500 –143 27’473 3’979 Investitionen Deinvestitionen 8’264 6’605 1’659 1’169 0 –1’678 1’150 74’739 39’817 34’922 1’689 –688 –3’321 32’602 2014 Brandversicherungswert der Liegenschaften Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen SONSTIGE AKTIVEN UND PASSIVEN 2013 in 1’000 CHF in 1’000 CHF 51’651 9’387 51’913 9’000 2014 2013 Sonstige Aktiven Sonstige Passiven Sonstige Aktiven Sonstige Passiven in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 89 Bilanzposition Wiederbeschaffungswerte aus Handelsgeschäft 704 428 296 Übrige Wiederbeschaffungswerte 0 0 0 0 Ausgleichskonto aus Wiederbeschaffungswerten 0 276 0 207 Übrige Abgrenzungspflichtige Aktiven und Passiven Nicht eingelöste Coupons und Kassenobligationen 13’632 15’799 — 7 — 10 Abrechnungskonti 536 5’310 307 8’019 Übrige Sonstige Aktiven und Passiven 921 1’676 640 1’382 15’793 7’697 17’042 9’707 Total Sonstige Aktiven und Passiven 71 Jahresrechnung Informationen zur Bilanz ZUR SICHERUNG EIGENER VERPFLICHTUNGEN VERPFÄNDETE ODER ABGETRETENE AKTIVEN 2014 2013 Forderungsbetrag resp. Buchwert davon Forderungsbetrag beansprucht* resp. Buchwert davon beansprucht* in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 522’192 455’400 386’798 366’850 54’248 0 28’295 0 576’440 455’400 415’093 366’850 Bilanzposition Hypothekarforderungen Finanzanlagen Total verpfändete Aktiven * Für die Beanspruchung bei den Hypothekarforderungen erfolgt der erforderliche Deckungszuschlag von 15% auf dem Nominalwert von CHF 396 (Vorjahr 319) Mio. der Pfandbriefdarlehen. VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER VORSORGEEINRICHTUNG Die Obwaldner Kantonalbank führt keine eigene Personalversicherungskasse. Die Mitarbeitenden sind bei der Personalversicherungskasse Obwalden, Sarnen, BVG-mässig versichert. Bis zum 25. Altersjahr besteht nur eine Risikoversicherung. Per Anfang Berichtsjahr bestand bei der Personalversicherungskasse Obwalden eine Überdeckung von 104,61% (Vorjahr 102,52%.) Bei der Personalversicherungskasse Obwalden werden sämtliche angeschlossenen Arbeitgeber in einer Kasse geführt. Aufgrund der Entwicklung an den Finanzmärkten besteht gemäss Information der Personalversicherungskasse Obwalden per 31.12.2014 eine Überdeckung. Der Deckungsgrad der Vorsorgeeinrichtung per 31.12.2014 kann im Geschäftsbericht 2014 der Personalversicherungskasse Obwalden eingesehen werden (www.pvow.ch). Der Bankrat geht davon aus, dass selbst bei Vorliegen einer Überdeckung im Sinne von Swiss GAAP FER 16 bis auf weiteres kein wirtschaftlicher Nutzen für den Arbeitgeber entsteht. Dieser soll zugunsten der Versicherten verwendet werden. Die Arbeitgeberbeiträge werden dem Personalaufwand belastet. Seitens des Arbeitgebers bestehen keine Beitragsreserven. AUSSTEHENDE OBLIGATIONENANLEIHEN UND PFANDBRIEFDARLEHEN Durchschnittszinssatz Emittent Ausgabejahr in Prozent Fälligkeit Vorzeitige Kündigung — 1,432 — — Pfandbriefzentrale der Schweizerischen Kantonalbanken AG Pfandbriefdarlehen 2014 Betrag vorz. Kündigung Anleihensbetrag Anleihensbetrag in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 0 396’000 319’000 0 396’000 319’000 Total ausstehende Obligationenanleihen und Pfandbriefdarlehen Pfandbriefdarlehen nach Fälligkeit 72 2013 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 nach 2022 Total in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 30’000 25’000 63’000 41’000 20’000 38’000 47’000 22’000 110’000 396’000 Jahresrechnung Informationen zur Bilanz WERTBERICHTIGUNGEN UND RÜCKSTELLUNGEN/ RESERVEN FÜR ALLGEMEINE BANKRISIKEN 2014 Stand Ende 2013 Zweckkonforme Verwendungen Wiedereingänge, gefährdete Zinsen, Währungsdifferenzen Neubildungen zulasten Erfolgsrechnung Auflösungen zugunsten Erfolgsrechnung Stand Ende 2014 in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 51’771 –1’440 76 7’446 –7’462 50’391 Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken 3’910 –183 0 100 –62 3’765 Übrige Rückstellungen 3’601 –36 0 0 0 3’565 59’282 –1’659 76 7’546 –7’524 57’721 0 — — — — 0 59’282 — — — — 57’721 211’802 0 0 9’789 0 221’591 Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiken) Total Wertberichtigungen und Rückstellungen abzüglich: mit den Aktiven direkt verrechnete Wertberichtigungen Total Wertberichtigungen und Rückstellungen gemäss Bilanz Reserven für allgemeine Bankrisiken DOTATIONS-/PS-KAPITAL UND BEDEUTENDE KAPITALEIGNER 2014 2013 Gesamtnominalwert Dividendenberechtigtes Kapital Gesamtnominalwert in 1’000 CHF Stückzahl in 1’000 CHF in 1’000 CHF Stückzahl in 1’000 CHF PS-Kapital Dividendenberechtigtes Kapital 6’000 60’000 6’000 6’000 60’000 6’000 Dotationskapital 22’000 — — 22’000 — — Total Dotations- und PS-Kapital 28’000 — — 28’000 — — Gemäss Gesetz über die Obwaldner Kantonalbank beträgt das Dotationskapital CHF 25 Mio. (Art. 6) und das Partizipationsscheinkapital CHF 10 Mio. (Art. 7). Das Dotationskapital muss nicht voll einbezahlt und das PS-Kapital nicht voll ausgegeben sein. Der Regierungsrat beschliesst nach Absprache mit dem Bankrat den Zeitpunkt und die Höhe der Einzahlung des Dotationskapitals sowie den Zeitpunkt und die Ausgabe von Partizipationsscheinkapital. 2014 2013 Nominal Anteil Nominal Anteil in 1’000 CHF in Prozent in 1’000 CHF in Prozent 22’000 78,57 22’000 78,57 Bedeutende Kapitaleigner Kanton Obwalden, Sarnen 73 Jahresrechnung Informationen zur Bilanz NACHWEIS DES EIGENKAPITALS 2014 in 1’000 CHF Dotations-/PS-Kapital Kapitalreserven Gewinnreserven Andere Reserven Reserven für allgemeine Bankrisiken Bilanzgewinn Eigene Beteiligungstitel 28’000 14’017 66’609 57’229 211’802 13’765 –267 Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung/Verlustausgleich) 391’155 Kapitalerhöhung/-herabsetzung Agio Andere Zuweisungen/Entnahmen aus den Reserven Dividende und andere Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn des Vorjahres Einlage in die Gewinnreserven Jahresgewinn Käufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungskosten) Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungskosten) Veräusserungserfolg aus eigenen Beteiligungstiteln 0 0 13’089 –10’465 –3’300 13’765 –554 643 15 Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung/Verlustausgleich) 404’348 davon Dotations-/PS-Kapital Kapitalreserven Gewinnreserven Andere Reserven Reserven für allgemeine Bankrisiken Bilanzgewinn Eigene Beteiligungstitel 28’000 14’017 69’909 57’245 221’591 13’765 –179 Eigene Beteiligungstitel Bestand am 01.01. Käufe Verkäufe Bestand am 31.12. 74 durchschnittlicher Kurs CHF 950.22 948.43 Anzahl 281 583 –678 186 Jahresrechnung Informationen zur Bilanz FÄLLIGKEITSSTRUKTUR DES UMLAUFVERMÖGENS UND DES FREMDKAPITALS fällig nach 3 Monaten bis zu 12 Monaten fällig nach 12 Monaten bis zu 5 Jahren auf Sicht kündbar fällig bis zu 3 Monaten in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden Hypothekarforderungen Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen 162’467 — — — — — — 162’467 0 41’051 47 257 0 0 130’398 103’822 1’312 15’000 44’861 130’697 0 80’000 84’052 414’895 0 25’000 120’030 1’529’614 0 4’000 87’878 649’617 — — — — 1’312 165’051 467’266 2’828’902 4’053 13’572 — 0 — 2’000 — 13’219 — 81’378 — 253’021 — 3’453 4’053 366’643 Total Umlaufvermögen 2014 221’447 234’220 193’870 592’166 1’756’022 994’516 3’453 3’995’694 2013 257’795 267’029 202’650 454’322 1’748’577 930’782 3’452 3’864’607 0 6’102 0 0 0 40’000 0 55’000 0 43’000 0 35’000 — — 0 179’102 fällig nach 5 Jahren immobilisiert Total in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF Umlaufvermögen Fremdkapital Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren Verpflichtungen gegenüber Banken Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden Kassenobligationen Anleihen und Pfandbriefdarlehen 0 1’614’988 0 110’962 0 0 — 1’725’950 587’536 — — 0 — — 34’170 8’060 5’000 74’330 16’075 25’000 220’800 68’508 149’000 243’000 17’747 217’000 — — — 1’159’836 110’390 396’000 Total Fremdkapital 2014 593’638 1’614’988 87’230 281’367 481’308 512’747 — 3’571’278 2013 605’449 1’522’755 82’392 291’250 493’882 456’124 — 3’451’852 FORDERUNGEN UND VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER VERBUNDENEN GESELLSCHAFTEN UND ORGANKREDITE 2014 2013 Forderungen Forderungen Verbundene Gesellschaften Organkredite 2014 2013 Verpflichtungen Verpflichtungen in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 33’600 31’008 33’600 30’404 19’985 — 23’528 — 64’608 64’004 19’985 23’528 TRANSAKTIONEN MIT NAHESTEHENDEN PERSONEN Die gewährten Konditionen an den Kanton sowie an verbundene Unternehmen entsprechen denjenigen, welche an Dritte gewährt werden. Die Mitglieder des Bankrates erhalten ebenfalls die normalen Kundenkonditionen. Für die Geschäftsleitung gelten branchenübliche Personalkonditionen. 75 Jahresrechnung Informationen zur Bilanz BILANZ NACH IN- UND AUSLAND 2014 2013 Inland Ausland Inland Ausland in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 161’887 580 157’932 545 1’312 0 913 0 165’029 22 189’214 360 247 Bilanzposition Aktiven Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden 466’756 510 429’146 2’828’901 0 2’781’504 0 2’297 1’756 2’911 1’278 Finanzanlagen 331’289 35’354 268’601 31’956 Beteiligungen 3’004 0 2’640 0 Sachanlagen 32’602 0 34’922 0 5’585 0 5’028 0 15’793 0 17’042 0 4’014’455 38’222 3’889’853 34’386 Hypothekarforderungen Handelsbestand in Wertschriften und Edelmetallen Rechnungsabgrenzungen Sonstige Aktiven Total Aktiven Passiven Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 0 0 10 0 169’102 10’000 194’036 10’000 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 1’672’530 53’420 1’581’052 52’196 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 1’152’886 6’950 1’169’291 7’102 Kassenobligationen 109’113 1’277 117’803 1’362 Anleihen und Pfandbriefdarlehen 396’000 0 319’000 0 11’632 0 12’243 0 7’697 0 9’707 0 57’721 0 59’282 0 221’591 0 211’802 0 Dotations-/PS-Kapital 28’000 0 28’000 0 Kapitalreserven 14’017 0 14’017 0 Gewinnreserven 69’909 0 66’609 0 –178 0 –267 0 Andere Reserven 57’245 0 57’229 0 Jahresgewinn 13’765 0 13’765 0 Total Passiven 3’981’030 71’647 3’853’579 70’660 Verpflichtungen gegenüber Banken Rechnungsabgrenzungen Sonstige Passiven Wertberichtigungen und Rückstellungen Reserven für allgemeine Bankrisiken Eigene Beteiligungstitel Aktiven nach Ländern bzw. Ländergruppen Die Aktiven nach Ländergruppen sind unbedeutend, siehe Bilanz nach In- und Ausland. 76 Jahresrechnung Informationen zur Bilanz BILANZ NACH WÄHRUNGEN 2014 2013 CHF Fremdwährungen umgerechnet in CHF EUR DIV in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF CHF EUR DIV in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF Bilanzposition Aktiven Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden 159’570 2’428 470 155’447 2’616 1’312 0 0 909 0 414 4 146’644 6’519 11’888 166’670 6’159 16’745 124 466’266 796 203 428’277 992 2’828’901 0 0 2’781’504 0 0 3’573 70 410 3’575 276 338 Finanzanlagen 357’661 7’224 1’757 292’373 6’936 1’248 Beteiligungen 3’004 0 0 2’640 0 0 Sachanlagen 32’602 0 0 34’922 0 0 5’585 0 0 5’028 0 0 15’636 56 101 17’006 36 0 4’020’754 17’093 14’829 3’888’351 17’015 18’873 Hypothekarforderungen Handelsbestand in Wertschriften und Edelmetallen Rechnungsabgrenzungen Sonstige Aktiven Total Aktiven Passiven Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 0 0 0 10 0 0 179’102 0 0 204’036 0 0 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 1’701’704 24’246 0 1’577’176 56’072 0 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 1’107’506 29’460 22’870 1’116’115 26’257 34’021 Kassenobligationen 110’390 0 0 119’165 0 0 Anleihen und Pfandbriefdarlehen 396’000 0 0 319’000 0 0 11’632 0 0 12’243 0 0 7’680 0 17 9’543 0 164 Verpflichtungen gegenüber Banken Rechnungsabgrenzungen Sonstige Passiven Wertberichtigungen und Rückstellungen 57’721 0 0 59’282 0 0 221’591 0 0 211’802 0 0 Dotations-/PS-Kapital 28’000 0 0 28’000 0 0 Kapitalreserven 14’017 0 0 14’017 0 0 Gewinnreserven 69’909 0 0 66’609 0 0 –178 0 0 –267 0 0 Andere Reserven 57’245 0 0 57’229 0 0 Jahresgewinn 13’765 0 0 13’765 0 0 Total Passiven 3’976’084 53’706 22’887 3’807’725 82’329 34’185 Reserven für allgemeine Bankrisiken Eigene Beteiligungstitel 77 Jahresrechnung Informationen zu Ausserbilanzgeschäften EVENTUALVERPFLICHTUNGEN 2014 2013 in 1’000 CHF in 1’000 CHF Kreditsicherungsgarantien Gewährleistungsgarantien Unwiderrufliche Verpflichtungen Übrige Eventualverbindlichkeiten 913 10’785 0 25’958 2’211 10’614 0 19’817 Total 37’656 32’642 OFFENE DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE Handelsinstrumente Hedging-Instrumente Positiver Wiederbeschaffungswert Negativer Wiederbeschaffungswert Kontraktvolumen Positiver Wiederbeschaffungswert Negativer Wiederbeschaffungswert Kontraktvolumen in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 0 0 0 0 0 0 Zinsinstrumente Swaps Optionen (OTC) Devisen Terminkontrakte Optionen (OTC) 704 0 428 0 100’200 0 Edelmetalle Terminkontrakte Optionen (OTC) 0 0 0 0 0 0 Total2014 704 428 100’200 0 0 0 2013 296 89 93’551 0 0 1’420 TREUHANDGESCHÄFTE CHF EUR DIV Total in CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 2014 0 0 0 0 2013 0 0 0 0 Fremdwährungen umgerechnet in CHF Total Treuhandanlagen bei Drittbanken 78 Jahresrechnung Informationen zur Erfolgsrechnung ERFOLG AUS DEM HANDELSGESCHÄFT 2014 2013 in 1’000 CHF in 1’000 CHF Devisen- und Sortenhandel Edelmetallhandel Wertschriftenhandel 2’668 56 213 2’566 13 458 Total 2’937 3’037 PERSONALAUFWAND 2014 2013 in 1’000 CHF in 1’000 CHF Bankbehörden, Sitzungsgelder und feste Entschädigungen (inkl. Sozialkosten) Gehälter Personal AHV, IV, ALV und andere gesetzliche Zulagen Beiträge an Personal- und Wohlfahrtseinrichtungen Übriger Personalaufwand 342 14’351 1’343 1’194 637 306 13’945 1’336 1’149 637 Total 17’867 17’373 SACHAUFWAND 2014 2013 in 1’000 CHF in 1’000 CHF Raumaufwand Aufwand für Informatik, Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge und übrige Einrichtungen Übriger Geschäftsaufwand 640 4’276 4’569 603 4’249 4’553 Total 9’485 9’405 ERLÄUTERUNG ZU AUSSERORDENTLICHEN ERTRÄGEN UND AUFWÄNDEN Bildung Reserven für allgemeine Bankrisiken 2014 2013 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 9’789 8’448 Bewertungserfolg Beteiligungen Erfolg aus Verkauf von Anlagevermögen 0 Auflösung nicht mehr benötigter Wertberichtigungen und Rückstellungen Übriger Aufwand/Ertrag Total 687 0 16 741 6 0 0 0 0 9’789 703 8’448 747 STEUERAUFWAND Gemäss Gesetz über die Obwaldner Kantonalbank (Kantonalbankgesetz) vom 27. Januar 2006, Art. 21 «Steuerfreiheit», hat die Bank keine Kantons- und Gemeindesteuern zu entrichten. 79 Jahresrechnung Übrige Informationen DEPOTVOLUMEN 2014 Fremdwährungen umgerechnet in CHF in 1’000 CHF Depotvolumen 1’356’785 1’234’167 Total 1’356’785 1’234’167 OFFENLEGUNG GEMÄSS EIGENMITTELVORSCHRIFTEN (ERV ART. 35) Erforderliche Eigenmittel Kreditrisiken Nicht gegenparteibezogene Risiken Marktrisiken Operationelle Risiken Gewählte Ansätze Standardansatz Schweiz (SA-CH) De-Minimis-Ansatz Basisindikatoransatz Abzug Wertberichtigungen für Kreditrisiken, welche in den Passiven bilanziert sind 2014 2013 in 1’000 CHF in 1’000 CHF 170’713 8’300 249 7’719 165’952 9’000 91 7’762 186’981 182’805 –3’024 –3’106 Total erforderliche Eigenmittel 183’957 179’699 Anrechenbare Eigenmittel Dotations-/PS-Kapital Reserven Eigene PS Beteiligungen 28’000 366’062 –178 –3’004 28’000 352’957 –267 –2’640 390’880 378’050 Antizyklischer Puffer –16’333 –7’902 Total anrechenbare Eigenmittel nach antizyklischem Puffer 374’547 370’148 Überdeckung 190’590 190’449 Eigenmittel-Deckungsgrad (anrechenbare Eigenmittel in Prozent der erforderlichen Eigenmittel) 212,48% 210,38% 203,61% 205,98% CET1-Ratio (anrechenbare Eigenmittel in Prozent der risikogewichteten Positionen) 17,00% 16,83% CET1-Ratio nach antizyklischem Puffer (anrechenbare Eigenmittel nach antizyklischem Puffer in Prozent der risikogewichteten Positionen) 16,29% 16,48% CET1-Ratio Mindestanforderung 11,20% 11,20% Total anrechenbare Eigenmittel Eigenmittel-Deckungsgrad nach antizyklischem Puffer (anrechenbare Eigenmittel nach antizyklischem Puffer in Prozent der erforderlichen Eigenmittel) 80 2013 in 1’000 CHF Leverage Ratio gemäss Basel III 9,37% Eigenkapitalquote (effektives Eigenkapital nach Gewinnverteilung in Prozent der Bilanzsumme) 9,72% 9,70% Jahresrechnung Bericht der Revisionsstelle 81 Jahresrechnung Bürgschaftsfonds Obwalden Der «Bürgschaftsfonds Obwalden» ist eine eigene juristische Person mit Sitz in Sarnen. Er bezweckt, den Einwohnern und Unternehmen im Kanton Obwalden die Bürgschaft für Darlehen und Kredite auf eine zeitlich beschränkte Dauer zu gewähren. Die Verpflichtungen des Bürgschaftsfonds haben im 61. Geschäftsjahr um 7,3 Prozent zugenommen. Bei den neu gewährten Bürgschaften handelt es sich um ergänzende Bürgschaften. Auf bestehenden Bürgschaften wurden Abzahlungen von CHF 787’781.00 geleistet. Die Bürgschaften mit ergänzender Sicherheit haben netto um CHF 358’486.00 auf neu CHF 4’578’966.00 zugenommen. Bei diesen Sicherheiten handelt es sich ausschliesslich um Pfandrechte auf landwirtschaftlichen Liegenschaften. Die reinen Bürgschaften haben netto um CHF 31’667.00 auf neu CHF 204’333.00 abgenommen. Erfolgsrechnung Im Berichtsjahr erzielte der Bürgschaftsfonds Obwalden einen Ertrag von CHF 165’228.55 und verzeichnete einen Aufwand von CHF 15’195.60. Aus der Liquidation der Bürgschaftsgenossenschaft für das Gewerbe (BGG) erhielt der Bürgschaftsfonds Obwalden eine Liquidationsdividende von CHF 96’800.00. Die Rechnung schliesst mit einem Jahresgewinn von CHF 150’032.95, der gemäss Gesetz des Bürgschaftsfonds Obwalden dem Reservefonds zuzuweisen ist. Bilanz In der Bilanz per Jahresende bestanden die Aktiven aus Flüssigen Mitteln von CHF 125’763.96, aus Wertschriften von CHF 3’150’000.00 sowie aus Debitoren, Beteiligungen und Transitorischen Aktiven von CHF 150’013.20. Der Bürgschafts fonds Obwalden beteiligt sich neu an der Bürg schaftsgenossenschaft Mitte (BG Mitte) mit CHF 100’000.00. Die BG Mitte ist unter anderem auch für das Gebiet des Kantons Obwalden zuständig. Das Stammkapital von CHF 1’000’000.00 und der ordentliche Reservefonds (nach Gewinn zuweisung) von CHF 2’425’777.16 ergeben insgesamt Eigenmittel von CHF 3’425’777.16. Aufgrund des gesetzlich vorgeschriebenen Haftungskoeffizienten müssen per 31. Dezember 2014 Eigenmittel von CHF 932’870.35 zur Deckung der ein gegangenen Bürgschaftsverpflichtungen vor handen sein. Die Kapitalüberdeckung betrug CHF 2’392’906.81. 82 Risiko Bei den gewährten Bürgschaften besteht ein moderates Ausfallrisiko. Aufgrund der limitierten Höhe der einzelnen Bürgschaften ist dieses Risiko für den Bürgschaftsfonds Obwalden tragbar. Zudem sind für 95,7 Prozent des Bürgschaftsengagements Zusatzsicherheiten hinterlegt. Die Wertschriftenanlagen werden bei der Obwaldner Kantonalbank in Form von Kassenobligationen getätigt. Die Kassenobligationen sind durch die Staatsgarantie der Obwaldner Kantonalbank gesichert. Organe Die Organe des Bürgschaftsfonds Obwalden sind identisch mit denjenigen der Obwaldner Kantonalbank. Jahresrechnung Bürgschaftsfonds Obwalden BILANZ PER 31. DEZEMBER 2014 2013 in CHF in CHF 125’763.96 3’150’000.00 100’000.00 21’131.25 28’881.95 173’020.81 3’050’000.00 1.00 22’443.75 30’278.65 3’425’777.16 3’275’744.21 1’000’000.00 2’275’744.21 150’032.95 1’000’000.00 2’224’362.41 51’381.80 3’425’777.16 3’275’744.21 Aktiven Kontokorrent der Obwaldner Kantonalbank Wertschriften Beteiligungen Eidg. Steuerverwaltung (VST) Transitorische Aktiven Passiven Stammkapital Ordentlicher Reservefonds Jahresgewinn/-verlust Die Geschäftsleitung beantragt, den Jahresgewinn von CHF 150’032.95 dem Reservefonds zuzuweisen. Der Reservefonds erhöht sich nach dieser Zuweisung auf Total CHF 2’425’777.16. ERFOLGSRECHNUNG 2014 2013 in CHF in CHF 10’800.00 4’395.60 150’032.95 10’800.00 3’294.00 51’381.80 165’228.55 65’475.80 65.25 58’978.30 9’386.00 96’799.00 73.70 63’052.10 2’350.00 0.00 165’228.55 65’475.80 Aufwand Verwaltungskosten Diverser Aufwand Jahresgewinn/-verlust Ertrag Bankzinsen Wertschriftenertrag Provisionen für Bürgschaftsverpflichtungen Liquidationsgewinn Beteiligungen 83 Jahresrechnung Bürgschaftsfonds Obwalden ENTWICKLUNG DER BÜRGSCHAFTEN 2004– 2014 Jahr Bewilligte Gesuche 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 16 11 13 7 1 5 7 7 5 2 6 Bürgschaftssumme Eingänge Bürgschaftssumme Abgänge Stand der Bürgschaften am Jahresende in CHF in CHF in CHF 1’503’920 498’000 1’226’900 357’500 25’000 342’000 1’108’270 339’000 455’000 345’000 1’114’600 1’155’502 673’262 1’206’709 1’344’035 981’615 1’211’432 997’405 849’265 736’552 586’172 787’781 8’346’258 8’170’996 8’191’187 7’204’652 6’248’037 5’378’605 5’489’469 4’979’204 4’697’652 4’456’480 4’783’299 Per 31. Dezember 2014 bestanden: 8 reine Bürgschaften für 60 Bürgschaften mit ergänzender Sicherheit für 204’333.00 4’578’966.00 68 Total 4’783’299.00 NACHWEIS DES BÜRGSCHAFTSPOTENZIALS Art der Bürgschaft und Gruppe Bürgschaftsverpflichtung Zinszuschlag 15% Total max. Verpflichtung Haftungskoeff. durch Bürgschaft Deckungsnachweis in CHF in CHF in CHF in Prozent in CHF Grundkapital und Reserven ./. Beteiligungen (gemäss Art. 10 Abs. 2 des Reglements über die Organisation und Verwaltung des Bürgschaftsfonds Obwalden) 3’425’777.16 100’000.00 Reine Bürgschaften Handel und Gewerbe Landwirtschaft Unselbstständige und freie Berufe 204’333.00 0.00 0.00 30’649.95 0.00 0.00 234’982.95 0.00 0.00 2014 204’333.00 30’649.95 234’982.95 2013 236’000.00 35’400.00 271’400.00 Handel und Gewerbe Landwirtschaft Unselbstständige und freie Berufe 0.00 4’578’966.00 0.00 0.00 686’844.90 0.00 0.00 5’265’810.90 0.00 2014 4’578’966.00 686’844.90 5’265’810.90 2013 4’220’480.00 633’072.00 4’853’552.00 25,00% 58’745.74 16,60% 874’124.61 Ergänzende Bürgschaften Kapitalüberdeckung 84 2’392’906.81 Jahresrechnung Bericht der Revisionsstelle 85 Titelbild Seilziehclub Engelberg, Herren 580 kg, Meisterschaftsturnier in Engelberg Erfolge Saison 2014: Schweizermeister Herren Elite 580 kg, WM in Madison (USA) — Gold in der Kategorie Herren Open 580 kg und Gold als Schweizer Nationalmannschaft. Impressum Redaktion Grafik Fotografie Druck Obwaldner Kantonalbank, Sarnen Metapur AG, Sarnen Alfons Gut, Horw und Robert Dillier, Hergiswil Abächerli Media AG, Sarnen PERFORM ANCE neutral Drucksache 01-15-921326 myclimate.org Obwaldner Kantonalbank Rütistrasse 8, 6060 Sarnen Telefon Telefax Internet Immobilienbörse E-Mail 88 041 666 22 11 041 666 22 60 www.owkb.ch www.newhome.ch [email protected]
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