Gemäß der Gesundheits- und Krankenpflege-Weiterbildungsverordnung / Bundesgesetzblatt II Nr. 453/2006 Abgehalten an der Schule für Gesundheits- & Krankenpflege in Schwarzach im Pongau Besonderheit von Notfallaufnahmen Ziele der Weiterbildung Die Arbeit in Ambulanzen und Notaufnahmen stellt den gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege vor vielfältige Anforderungen. Das Spektrum der zu versorgenden Patienten in Ambulanzen und Notaufnahmen reicht von einfachen bis hin zu lebensbedrohlichen Erkrankungen und Verletzungen. Aufgenommen werden Patientinnen/Patienten aller Altersgruppen, mit unterschiedlicher soziokultureller Herkunft und mit Erkrankungen, die sämtliche medizinischen Fachrichtungen umfassen. Notfallpatientinnen/patienten und deren Bezugspersonen befinden sich in einer Ausnahmesituation. Den diplomierten Pflegepersonen wird neben dem umfassenden Fachwissen und den kommunikativen Fähigkeiten ein prioritätenorientiertes Handeln, sowie ein hohes Maß an sozialer und persönlicher Kompetenz abverlangt. Der wechselhafte Arbeitsanfall muss mit den gegebenen Ressourcen und in enger interdisziplinäre Zusammenarbeit bewältigt werden. Das derzeit in Österreich einzigartige Angebot einer Weiterbildung für diplomierte Pflegepersonen in Ambulanzen und Notaufnahmen soll den besonderen Anforderungen dieses Tätigkeitsfeldes gerecht werden. Eine der wesentlichsten Aufgaben, neben der Erweiterung der Kenntnisse und Fertigkeiten (gemäß § 64 GuKG), ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen beteiligten Berufsgruppen. DieTeilnehmerinnen/Teilnehmer der Weiterbildung „Pflege in Ambulanzen und Notaufnahmen“ • Erlernen die Einschätzung von Notfallpatienten und setzen demnach Prioritäten bei pflegerischen Maßnahmen im eigenverantwortlichen und mitverantwortlichen Tätigkeitsbereich • Vertiefen ihr Fachwissen und üben ihre kommunikativen Fähigkeiten in Krisen- und Notfallsituationen • Erhalten in einem umfangreichen Reanimation- und Schockraumtraining alle notwendigen Skills um als kompetentes Mitglied im Notfall-Behandlungsteam agieren zu können • Kennen die Aufgaben, den Verantwortungsbereich, sowie die Kompetenz aller beteiligten Berufsgruppen • Reflektieren ihre Rolle im interdisziplinären Pflege- und Behandlungsteam • Üben und reflektieren im Praktikum die Umsetzung der theoretischen Inhalte und beteiligen sich aktiv an den Lern- und Übungssituationen 2 Zielgruppe Kurskosten Mit der Weiterbildung „Pflege in Ambulanzen und Notaufnahmen“ werden diplomierte Pflegepersonen angesprochen, die in Notaufnahmen, Ambulanzen oder zentralen Aufnahmestationen arbeiten. Eine Berufserfahrung von mindestens zwölf Monaten auf einer Akutstation im Krankenhaus ist von Vorteil. Die Kurskosten setzen sich aus den zu absolvierenden Modulen zusammen. Dadurch enstehen für die Kursteilnehmer jeweils individuelle Kurskosten. Erwartet wird, dass sich die Teilnehmer der Weiterbildung „Pflege in Ambulanzen und Notaufnahmen“ aktiv mit den Inhalten des theoretischen Unterrichts auseinandersetzen und kleinere Arbeitsaufträge zwischen den einzelnen Unterrichtsterminen selbstständig erarbeiten. Die Bereitschaft zum Lesen von Fachliteratur aus Büchern und Zeitschriften wird gefordert. Auf www.wb-notfallpflege.at können Sie den Kurskosten-Rechner verwenden, um Ihre individuellen Kurskosten errechnen zu lassen. Angemeldete Teilnehmer bekommen eine angepasste Rechnung über die Kurskosten nach der Anmeldung. Bei Fragen zu den Kurskosten können Sie Sich jederzeit telefonisch oder via E-Mail an den Kursorganisator wenden. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie weiter hinten in dieser Broschüre. Unterricht–generell Geboten werden ein umfassender und praxisnaher theoretischer Unterricht nach den neuesten pflegewissenschaftlichen, medizinisch-wissenschaftlichen und aus anderen relevanten Wissensbereichen stammenden Erkenntnissen und Erfahrungen. Im Rahmen der praktischen Ausbildung sind die theoretischen Lehrinhalte in die Praxis umzusetzen (gemäß § 14 GuK-WV). Die praktische Ausbildung wird unter Anleitung und Aufsicht von Fachkräften und der Zuhilfenahme von Tätigkeitskatalogen und/oder Checklisten durchgeführt. Das Absolvieren des geforderten Praktikums wird von der Leitung der Weiterbildung an ausgewählten Praktikumsstellen organisiert. Die Praktikumseinteilung obliegt der Leitung der Weiterbildung und wird zu Beginn der Weiterbildung mit den Teilnehmern besprochen. Abschluss Am Ende der Weiterbildung ist eine Abschlussprüfung in Form einer Präsentation der schriftlichen Abschlussarbeit abzulegen. Die Abschlussprüfung wird „mit Erfolg bestanden“ oder mit „nicht bestanden“ beurteilt. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung wird ein Zeugnis ausgestellt. Die Absolventinnen/Absolventen sind zum Führen der Zusatzbezeichnung „Pflege in Ambulanzen und Notaufnahmen“ berechtigt. 3 Kursaufbau Die Weiterbildung „Pflege in Ambulanzen und Notaufnahmen“ ist in Module gegliedert. Das ergibt die Möglichkeit standardisierte, gut etablierte, Inhalte – aufbauend auf das Basismodul – in das Kurskonzept zu integrieren. Der Kurs setzt sich aus folgenden Modulen zusammen: ALS-Provider-Kurs 13. bis 15. Juli 2015 MTS-Basiskurs 11. und 12. Mai 2015 CRM-Training 10. November 2015 80 Stunden Praxis Basismodul NOTFALLPFLEGE | NOTFALLMEDIZIN | KOMMUNIKATION | KURSORGANISATION 9. bis 11. März 2015, 13. bis 15. April 2015, 13. Mai 2015, 15. bis 17. Juni 2015, 14. bis 16. September, 12. bis 14. Oktober 2015, 9. November 2015 Basismodul (Fachvorträge, praktische Übungen,…) – auf dieses Basismodul aufbauend werden dann in Modulform weitere Kursinhalte absolviert. Advanced Life Support-Provider-Kurs des European Resuscitation Councils | Der ALS-Provider-Kurs des ERC ist der Standardkurs für die Wiederbelebung und strukturierte Notfallversorgung. Kursdauer 20 Stunden. Manchester Triage System-Basiskurs | Der MTS Basiskurs befähigt zur Einschätzung von Notfallpatienten anhand des Manchester-Triage-Systems. Dieses Einschätzung-Schema etabliert sich europaweit als Standard in Notaufnahmen. Kursdauer 16 Stunden. Crew Resource Management-Training | Das CRM-Training bietet eine perfekte Ergänzung zu den Angeboten zur strukturierten Notfallversorgung und Reanimation. In diesem Training geht es um stress- und fehlervermeidende Maßnahmen in Notfallsituationen. Trainiert wird anhand realistischer Notfall-Simulationen. Kursdauer 8 Stunden 4 Theoretische Inhalte Pflegerisches Sachgebiet 188 UE 111 UE Berufskunde und Recht: Zuständigkeit und Befugnisse des gehobenen Dienstes für Gesundheitsund Krankenpflege Rechtliche Besonderheiten in Ambulanzen und Notaufnahmen (Berufsrecht, Unterbringungsgesetz, Grundlagen des Strafrechts, u.a.) 12 UE Kommunikation und Konfliktmanagement: Gesprächsführung Traumatische Krisen Psychohygiene und psychosoziale Erste Hilfe Deeskalationstraining (einschließlich Selbstverteidigung) CRM-Training (entfällt bei Teilnehmern mit gültigem Zertifikat) 46 UE Organisation und Management: Aufnahmemanagement (Aufnahme und Erstversorgung) Ablauforganisation (Nahtstellenmanagement, Schockraummanagement, Katastrophenmanagement) Dokumentation MTS-Basiskurs (entfällt bei Teilnehmern mit gültigem Zertifikat) 39 UE Fachspezifisches Englisch: Wortschatztraining Gesprächsführung mit Patienten und Angehörigen 8 UE Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens 6 UE Medizinisch-wissenschaftliches Sachgebiet 66 UE Notfallmanagement Advanced Life Support Provider Kurs Basic Life Support bei Kindern Schockraum-Management 20 UE Pathophysiologie und spezielle Pharmakologie Internistischer Fachbereich (einschließlich EKG-Training) Chirurgischer Fachbereich Traumatologischer Fachbereich Pädiatrischer Fachbereich Neurologischer Fachbereich Psychiatrischer Fachbereich 46 UE Kursorganisation 3 UE Abschlussprüfung – Präsentation der Projektarbeit 8 UE Praktikum 80 UE Im Rahmen der praktischen Ausbildung sind die theoretischen Lehrinhalte in die Praxis umzusetzen (gemäß § 14 GuK-WV). Die praktische Ausbildung wird unter Anleitung und Aufsicht von Fachkräften und der Zuhilfenahme von Tätigkeitskatalogen und/oder Checklisten durchgeführt. Die Praktikumseinteilung obliegt der Leitung der Weiterbildung und wird zu Beginn der Weiterbildung mit den Teilnehmern besprochen. Über die absolvierten Praktika ist eine von der Praktikumsstelle bestätigter Stundennachweis zu führen. 5 Anfahrt Wien Linz München Ausbildungsort Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Kardinal Schwarzenberg’schen Krankenhaus Kardinal Schwarzenberg-Straße 19 5620 Schwarzach im Pongau Salzburg A10 ➜ Villach Kursorganisation Michael Lamp Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger Abfahrt Bischofshofen ➜ B311 Bischofshofen A10 ➜ Salzburg Sankt Johann im Pongau Kontakt und weitere Informationen www.wb-notfallpflege.at E-Mail: [email protected] Tel.Nr: 0699 11697764 Villach Schwarzach ➜ 100 Meter nach der Ortstafel rechts abbiegen Richtung Krankenhaus|SGKP Schwarzach � B311 von Innsbruck über Zell am See ➜ vor dem Schönbergtunnel Richtung Schwarzach von der B311 abfahren ➜ 2,3 km durch die Ortschaft, danach ➜ links abbiegen Richtung Krankenhaus|SGKP Schwarzach 6
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