DIE MITARBEITERZEITUNG DER SANA KLINIKEN DÜSSELDORF A U S G A B E 01. 2 015 BRANDSCHUTZÜBUNG HILFE BEI SCHMERZ EINKAUFEN FÜR 600 HÄUSER Alle Sana-Mitarbeiter der vier Standorte müssen an den regelmäßigen Brandschutzunterweisungen teilnehmen. Dr. Meier implantiert am Sana Krankenhaus Benrath seit Herbst 2014 erfolgreich Schmerzschrittmacher. Ein Interview mit der Generalbevollmächtigten Adelheid Jakobs-Schäfer über die Strategien des Sana Einkaufsverbunds » Seite 2 » Seite 7 » Seite 10 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, die Herausforderungen in diesem Jahr werden nicht weniger – es werden andere sein. Wir haben uns große Ziele gesteckt und Maßstäbe gesetzt. Unsere Mitarbeiterzeitung soll ein adäquates Medium sein, wichtige Informationen Ihnen und den Freunden und Förderern unserer Häuser zugänglich zu machen. Mehr noch als bisher wollen wir die Leistungen einzelner Mitarbeiter hervorheben, die meist im Verborgenen wirken und doch so wertvolle Arbeit leisten. Ricarda Pachal (r.) und Ute Lassak freuen sich über das MRE-Hygienesiegel. HYGIENESIEGEL Ausgezeichnete Hygiene Fotos: Sana Kliniken Düsseldorf Alle 13 Düsseldorfer Kliniken – darunter die Sana Kliniken Benrath und Gerresheim – sind aktuell mit dem MRE-Siegel ausgezeichnet worden, das die Stadt erstmals vergeben hat. „Jetzt haben wir es Schwarz auf Weiß, dass wir über einen überdurchschnittlich hohen Hygienestandard verfügen“, sagt Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Schoppe, Ärztlicher Direktor und Hygieneexperte beider Sana Standorte. Die zehn geforderten Qualitätskriterien wurden von beiden Kliniken in vollem Umfang erfüllt. „Zu den Kriterien gehörte zum Beispiel, dass wir Mitarbeiter in der MRE-Prävention schulen und Patienten, die zu uns kommen, auf multiresistente Erreger untersuchen“, sagt Ricarda Pachal, Ltd. Hygienefachkraft am Sana Krankenhaus Benrath. Ihre Kollegin, Hygienefachkraft Ute Lassak, übernimmt diese Aufgabe am Standort Gerresheim. Das MRE-Netzwerk Düsseldorf, das das Siegel vergeben hat, wurde 2011 gegründet. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die Ausbreitung von multiresistenten Erregern (MRE) und Infektionen zu verhindern bzw. Lassen Sie uns die soliden Grundlagen weiterentwickeln, die wir im letzten Jahr zur Steuerung unseres betrieblichen Alltags gelegt haben. Lassen Sie uns streiten für noch optimalere Lösungen in allen Bereichen unserer Häuser. Lassen Sie uns ringen um noch bessere Arbeitsbedingungen für uns alle. Lassen Sie uns unsere Erfolge feiern. Freuen Sie sich mit mir auf ein Jahr, in dem wir beweisen werden, dass wir zukunftsorientiert, wirtschaftlich solide, strategisch klug, effizient und voller Freude an dem, was wir tun, unseren Patienten und deren Angehörigen ein wichtiger Partner sind. zu minimieren. Aus diesem Grund werden unter anderem gemeinsame Standards für alle Düsseldorfer Kliniken entwickelt und umgesetzt. Auch Düsseldorfs Gesundheitsamts-Chef Göbels ist davon begeistert: „Das Problem können wir nur gemeinsam lösen. Funktionierende Strategien können nur aus dem jeweiligen Haus selbst kommen!“ Deshalb hält Göbels auch nichts von unangemeldeten Kontrollen. So gehört zu den zehn vereinbarten Qualitätszielen die Information von Mitarbeitern zur Infektionshygiene. MRE sind Bakterien, die durch ihre Antibiotika-Resistenzen die Therapie von Patienten erschweren. Daher stellen sie ein gravierendes Problem in Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie der Altenund Langzeitpflege dar. Ihr Christian Engler Geschäftsführer KOMPETENZ & PFLEGE | SANA KLINIKEN DÜSSELDORF BRANDSCHUTZ RETTET LEBEN Geschultes Personal gibt Sicherheit Alle Mitarbeiter der vier Sana-Standorte nehmen regelmäßig an Brandschutzunterweisungen teil. Neue Kurse starten im März. Wie schnell aus Übung Ernst werden kann, haben beide Sana Kliniken im Januar erfahren: In Benrath gab es durch einen technischen Defekt Rauchentwicklung an einem Wäschetrockner, in Gerresheim brannte das Fett einer Fritteuse in der Cafeteria. „Unser Brandschutzsystem hat in beiden Fällen einwandfrei funktioniert. Die Mitarbeiter haben besonnen und professionell reagiert. Alle Rettungswege waren frei, niemand ist zu Schaden gekommen“, bestätigt Marc Jordan. Der kommissarische Brandschutzbeauftragte und Regionaldatenschutzbeauftragte Region West meint mit seinem Lob auch Bernd Gesthuisen. Bei ihm ging der Alarm ein. Seit fast 15 Jahren arbeitet der 57-Jährige im Sana Krankenhaus Benrath und hat regelmäßig an den Brandschutzunterweisungen teilgenommen. „Ich habe sofort die Haustechnik informiert, das ist Vorschrift.“ Dann schnappt er sich den nächsten Feuerlöscher. Seine Löschversuche schlagen fehl. Zeitgleich läuft der Alarm über die Brandmeldeanlage, über die automatisch die Feuerwehr alarmiert wird. Sie löscht den Brand in wenigen Minuten. Fahrstühle und Trep- Bernd Gesthuisen zögert keine Sekunde, um die Rauchentwickung in Benrath zu stoppen. penhäuser werden vorsichtshalber gesichert. Alle Brandschutztüren schließen – so soll es sein. Im Sana Krankenhaus Gerresheim führte die Bekämpfung des Fettbrandes in einer Fritteuse zu einer Rauchentwicklung. Auch hier läuft das Alarmkonzept einwandfrei, wie die Einsatznachbesprechung ergab. Brandschutzunterweisung Am 2. März 2015 fand die erste neu konzipierte Brandschutzunterweisung 2015 statt. Unter anderem wurde ein Personenbrand simuliert. Weitere Termine folgen. Infos und Anmeldung: Marc Jordan (E-Mail: [email protected]). NPM-MODUL IST PRAXISTAUGLICH Arbeitsgruppe trifft sich regelmäßig Vor zehn Jahren wurde auf einer internistischen Station ein NPM-Modul des computerbasierten Systems Medico eingesetzt. GÜTESIEGEL FÜR SANA KLINIKEN Wir sind spitze! Die Sana Kliniken Düsseldorf stehen für medizinische Spitzenqualität. Dies bestätigt der Verband der Privaten Krankenversicherung mit der erneuten Verleihung des Gütesiegels. Krankenhäuser erhalten das PKV-Gütesiegel, wenn sie im Rahmen der Kriterien auf www.qualitätskliniken.de zu den besten 75 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland gehören. Es werden neben der Medizinqualität auch Aspekte der Patientensicherheit, der Patientenzufriedenheit und der Arztzufriedenheit berücksichtigt. Nur wer hier eine weit über dem Durchschnitt liegende medizinische Qualität nachgewiesen hat, kann das Siegel verliehen bekommen. Diese herausragende Qualität ist für Geschäftsführer Christian Engler ein Nachweis für die exzellente Arbeit des Hauses: „Die hohen medizinischen Standards, die uns bestätigt wurden, zeigen, dass sich Patientinnen und Patienten in unserer Klinik jederzeit auf die beste medizinische Versorgung verlassen können. Darauf sind wir stolz.“ Das Zertifikat soll Patienten eine bessere Orientierung ermöglichen und Transparenz schaffen. 2 360° | 01.2015 Bei einer aktuellen Sitzung der NPM-Arbeitsgruppe (v. l.): Karin Zegarski, Zlatka Radoja, Heike Markus, Therese Ludwig, Birgit Holschbach, Birgitta Breitgraf, Birgit Forreiter, Udo Emmerich, Dirk Schröder und Beate Eicheler. Als Gast hospitierte: Bettina Richter, Spezialistin zum Thema Sturz. Weitere Mitglieder der NPM-Gruppe sind Helge Beyrich, Bettina Strzelczyk, Susanne Wuttke und Britta Feies. NPM steht für Nursing Process Management. Seit 2006 werden Pflegeprozess und Pflegeplanung im PC dokumentiert. Die Dokumentationsqualität konnte so verbessert und die Pflegeplanung wesentlich vereinfacht werden. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hatte die „NPM-Arbeitsgruppe“, damals bestehend aus Pflegekräften, Lehrern der Krankenpflegeschule und EDV-Mitarbeitern, sie machte das Modul praxistauglich. Mittlerweile tagen Mitarbeiter beider Sana Krankenhäuser und EDV-Fach- mann Udo Emmerich, der für die technische Umsetzung verantwortlich ist, mindestens viermal im Jahr, um den Dokumentationsanforderungen und auch den aktuellen fachlichen Veränderungen innerhalb der Pflege gerecht zu werden. Beispiele für die Arbeit der Gruppe aus der letzten Zeit sind die Verschlankung der Pflegeanamnese und die Überarbeitung zum Thema „Sturzprophylaxe“ unter Mitwirkung der jeweiligen Fachkräfte. SANA KRANKENHAUS GERRESHEIM | MEDIZIN & INNOVATION SANA KRANKENHAUS APOTHEKE ERÖFFNET „Hier ist viel Vertrauen im Spiel“ Auf 115 Quadratmetern dreht sich seit Februar neben dem Haupteingang in Gerresheim alles „um den Patienten – nicht um das Medikament“. räumt und freuen sich auf Kundschaft: „Für uns steht die Gesundheit des Menschen im Mittelpunkt, darum nehmen wir uns sehr viel Zeit für die gute Beratung“, sagt Edith Schittek, die seit 1998 mit beiden Klinikstandorten arbeitet: „Da ist viel Vertrauen im Spiel.“ Täglich von 8.30 Uhr bis 18 Uhr und sonnabends von 9 Uhr bis 13 Uhr ist die Apotheke für jedermann geöffnet. Edith Schittek: „Wir werden auch in den Apothekennotdienst in Gerresheim eingebunden.“ Prof. Dr. med. Friedrich Christ wurde als Chefarzt der Radiologie und Nuklearmedizin nach 21 Jahren verabschiedet. Persönliche Beratung ist in der neuen Apotheke des Sana Klinikums Gerresheim besonders wichtig. VERABSCHIEDUNG Prof. Dr. Friedrich Christ geht in den Ruhestand „Mir haben die hervorragenden Vorlesungen von Prof. Thurn an der Universität Bonn so gut gefallen, dass ich Radiologe werden wollte.“ Das ist viele Jahre her und hat doch bis heute für Prof. Dr. med. Friedrich Christ Gültigkeit: „Ich bin Radiologe und bleibe Radiologe.“ Über 21 Jahre hat er als Chefarzt die Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin am Sana Krankenhaus Gerresheim geleitet. Seit Ende 2014 ist er Ruheständler: „Damals war ich der jüngste Chefarzt.“ Damals – 1993 hieß das Sana Krankenhaus Gerresheim noch Kliniken der Landeshauptstadt Düsseldorf. Apothekerin Edith Schittek und ihre pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) Sabrina di Carmelo haben die Regale einge- Die Apothekerin hat viel Erfahrung und macht unter anderem auch Ernährungsberatung. Weitere Angebote sollen folgen. „Jetzt fangen wir erst mal an, darauf haben wir uns lange gefreut.“ HILFSMITTEL FÜR ADIPÖSE PATIENTEN Blaue Gleitmatten bieten beste Versorgung Die Versorgung von adipösen Patienten stellt Pflegekräfte im Klinikalltag häufig vor große Probleme. 21 Jahre sind in der Medizin eine lange Zeit: „Wir erlebten den Einstieg in die Computertomographie – 1993 wurde das erste CT angeschafft“, erinnert sich der Facharzt für Radiologie/ Fachkunde Nuklearmedizin. Seine Abteilung wuchs kontinuierlich: Angefangen hat er damals mit einem Oberarzt, einem Assistenzarzt und einer halben Assistenzstelle. In den Hochzeiten waren sie zu siebt: zwei Oberärzte, drei Assistenzärzte und immer ein Stipendiat. Fotos: Sana Kliniken Düsseldorf Die Abteilung hat ihr methodisches Angebot kontinuierlich erweitert, besonders auf dem Gebiet der radiologischen Interventionen. Eine moderne Geräteausstattung und beständige Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter bildeten das Fundament des Leistungsangebotes. Prof. Christ war beteiligt an der Einführung der Qualitätssicherheitsprogramme KTQ und DIN ISO ebenso wie an den Zertifizierungen von Brustzentrum, Gefäßzentrum und Darmzentrum. Auch die wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenzen und die Mortalitäts- und Morbiditätskonferenzen fanden unter seiner Moderation statt. Prof. Christ: „Wir haben uns immer als klinische Radiologie verstanden.“ Der medizinische Nachwuchs lag und liegt ihm am Herzen, nicht nur in der eigenen Familie: Zwei seiner vier Kinder sind in die Fußstapfen der Eltern getreten und Medizinerinnen geworden. Prof. Christ war seit 1995 PJ-Beauftragter für beide Standorte, und er hat einen Lehrauftrag für Radiologie an den Universitäten Bonn und Düsseldorf. Als Chefarzt verfügt er von Anfang an über die volle Facharztweiterbildungsermächtigung von 60 Monaten und ist Mitglied in fünf medizinischen Fachgesellschaften. Prof. Christ war und ist Radiologe mit ganzem Herzen: „Und das werde ich auch immer sein.“ Der Klinik und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünscht er für die Zukunft alles Gute. Machen das schon prima mit den neuen Matten: Maximilian Genske, Midiya Habach und Larissa Loewe aus dem Kurs 13/16. Im Sommer 2016 steht das Examen an. Hilfsmittel, die zur Verfügung gestellt werden, sollen rückengerecht und Kraft sparend für die Pflegekräfte und einfach und schonend für den Patienten sein, damit Übergewichtige bestmöglich versorgt und Pflegekräfte entlastet werden. Die neueste Anschaffung im Sana Krankenhaus Gerresheim sind sogenannte Gleitmatten. Sie werden für Positionswechsel und Transfers im Bett verwendet und reduzieren die Reibungskräfte, wenn liegende übergewichtige Patienten bewegt und/oder umgelagert werden müssen. „Sie können so eingesetzt werden, dass sie den Bewegungsablauf des Patienten unterstützen und die Pflegekräfte entlasten“, sagt Bettina Richter, Kinästhesie-Trainerin, Expertin für Sturzprophylaxe und zuständig für das Qualitätsmanagement. Die leuchtend blauen Gleitmatten sind hautverträglich, hygienisch, reißarm, latexfrei, biokompatibel und lebensmittelecht. Die besondere Zusammensetzung des Materials unterstützt die hohe Gleitfähigkeit beim Einsatz in der täglichen Pflege. 01.2015 | 360° 3 MITEINANDER & ZUKUNFT | SANA KRANKENHAUS BENRATH FREUNDESKREIS BENRATHER KRANKENHAUS E. V. Düsseldorfer Kunst im Krankenhaus Nach den umfangreichen Umbauarbeiten der Stationen 5, 4 und 2 im Sana Krankenhaus Benrath war es an der Zeit, diese nun auch optisch attraktiv zu gestalten. Mit Johannes Thusek wurde ein Fotograf gefunden, der mit Gefühl für Details typische Motive aus Düsseldorf und Umgebung fotografisch festgehalten hat. Düsseldorf hautnah – v. l.: André Gieß (Pflegedirektor), Axel Dörschlag (Dipl.-Sozialarbeiter), Johannes Thusek (Fotograf), Bettina Wiedbrauk (Freundeskreis Benrather Krankenhaus e. V.) Johannes Thusek war bei der Gestaltung wichtig, dass der Betrachter über seine Bilder ein Stück Heimat wiedererkennt und damit – in einem möglicherweise schwierigen Lebensmoment – ein ge- wisses Wohlfühlen erlebt. Dankenswerterweise hat auch dieses Mal der Freundeskreis Benrather Krankenhaus e. V. diese Aktion mit 5.000 Euro unterstützt, sodass neben dem modernen und komfortablen Ambiente der Stationen nun auch ansprechende Bilder die Stationswände zieren. „Viele positive Rückmeldungen aus dem Mitarbeiterkreis sowie von Patienten und Besuchern ermutigen uns, dieses Kunst-Konzept weiter fortzuführen“, sagt Diplom-Sozialarbeiter Axel Dörschlag von der Sozialberatung. PALLIATIVKOMPLEXBEHANDLUNG Unterstützen und begleiten Mit palliativmedizinischer und pflegerischer Kompetenz versorgt die interdisziplinäre Onkologie jährlich rund 1.100 Patienten. Im Rahmen der Palliativkomplexbehandlung steht die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen zur bestmöglichen Patientenversorgung im Vordergrund. Durch mehrmonatige Weiterbildungen in der Palliativmedizin und Palliativpflege ist das Team der Station 3b im Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Patienten besonders geschult. Dies ist unabdingbar, da täglich ethische Fragen aufkommen oder auch ganz praktische in Bezug auf die Versorgung des Patienten in seiner letzten Lebensphase. Hier ist es von großer Bedeutung, die Angehörigen einzubeziehen und in den Behandlungsprozess zu integrieren. Wichtig ist für Dr. med. Barbara Günther, Leitende Oberärztin der Abteilung und des MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum), dass alle Krebspatienten der Klinik zentral behandelt werden: Von der Diagnose bis zum Ende der Erkrankung werden die Patienten betreut. Das betrifft auch die soziale und psychologische Betreuung. In den vergangenen zehn Jahren haben die Mitarbeiter der Station 3b dieses Konzept stetig ausgebaut und optimiert. Typische Fragestellungen im Versorgungs- alltag sind etwa die Bewältigung des Schocks nach der Diagnose Krebs, die Wahl geeigneter Therapien, der Kampf gegen die Krankheit und der Umgang mit der Angst vor Wiederkehr der Erkrankung (Rezidivangst). All dies erfordert mehr als eine medizinische Behandlung. Daher benötigen Krebspatienten und ihre Angehörigen pflegerische und psychosoziale Unterstützung. Sie brauchen zuverlässige Lotsen durch das Gesundheitssystem mit seinen Chancen und Begleiterscheinungen. Dafür ist das Personal geschult, in entsprechenden Situationen kompetent und verbindlich zu reagieren. Praktische Hilfe bietet die Pflege etwa beim Umgang mit einem künstlichen Darmausgang, oder sie berät bei Reaktionen auf eine Chemotherapie. Sollte ein Patient das Ende seiner Therapie erreicht haben, steht ihm das Palliativteam begleitend zur Seite. Zum Team gehören speziell geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Palliative Care), ein Palliativmediziner, der Sozialdienst sowie eine Mitarbeiterin der Ökumenischen Hospizbewegung und eine Psychoonkologin. Prof. Dill während einer Fallbesprechung mit einer kardiologischen Praxis – bei gleichzeitiger Beurteilung der Bilder einer Koronarangiographie durch Übertragung per Datenleitung VORTEILE FÜR HERZPATIENTEN Kardiologisches Netzwerk wächst Die kardiologische Abteilung am Benrather Sana Krankenhaus arbeitet an der engeren Vernetzung mit niedergelassenen Ärzten. Über eine sichere Datenleitung können Bilder in beide Richtungen übertragen werden. Seit Sommer 2014 hat die Kardiologie eine Datenleitung zur engen fachlichen Abstimmung mit zwei niedergelassenen kardiologischen Praxen. Über diese sichere Datenleitung werden Patientendaten ausgetauscht. Im dringenden Fall können sich niedergelassener Arzt und Krankenhausarzt schnell telefonisch verständigen – während beide Seiten zeitgleich entsprechende Befunde betrachten. „Damit ist eine sehr zeitnahe Abstimmung über die weitere Behandlung möglich, Anmeldezeiten können verkürzt und unnötige Doppeluntersuchungen vermieden werden“, nennt Prof. Dr. med. Thorsten Dill einige Vorteile. Der Chefarzt der Medizinischen Klinik hat das Projekt initiiert. In der Benrather Kardiologie ist diese Datenleitung zudem bidirektional möglich: Die Daten fließen in beide Richtungen. Sowohl die Klinik als auch die Praxis können vor allem Bilddaten zur gemeinsamen Nutzung bereit stellen. Kümmern sich um die Palliativkomplexbehandlung (v.l.): Axel Dörschlag (Dipl.Sozialarbeiter, Sozialdienst), Dr. med. Barbara Günther (Leitende Oberärztin Onkologie), Claudia Gelb (Koordinatorin Ökumenische Hospizbewegung), Zlatka Radoja (Fachgesundheits- und Krankenpflegerin Palliative Care), Dr. med. Agnes Walte (Assistenzärztin), Safiya Ben Yahya (Fachgesundheits- und Krankenpflegerin Palliative Care), Ingrid Schmidt-Döring (Psychoonkologin), Dr. med. Frank Meierkord (Oberarzt Onkologie) und Anja Kührt (Physiotherapeutin) 4 360° | 01.2015 Was ist daran so besonders? Während in Nordrhein-Westfalen bereits zahlreiche Kliniken über diese Austauschplattform untereinander verbunden sind (so auch das Sana Krankenhaus Benrath), nutzen die wenigsten die Anbindung zu niedergelassenen Ärzten. SANA KRANKENHAUS GERRESHEIM | NACHHALTIGKEIT & ZUKUNFT ESSEN REICHEN IM KRANKENHAUS EXPERTENSTANDARDS Sturzrisiko minimieren Patienten, die im Krankenhaus stürzen, sind nicht zwangsläufig verwirrt oder dement. EriK-Damen suchen Unterstützung „Essen reichen im Krankenhaus“ – kurz EriK – ist eine ehrenamtliche Tätigkeit, die am Sana Krankenhaus Gerresheim von 17 Damen geleistet wird. „Die Sturzgefahr ist sehr individuell“, sagt Bettina Richter, Expertin für Sturzprophylaxe, Kinästhesie-Trainerin und zuständig für das Qualitätsmanagement. „Sie ist zum Beispiel nach einer Geburt erhöht, wenn die Mutter viel Blut verloren hat und ihr schwindelig wird. Auch nach einer Kurznarkose, beispielsweise nach einer Magen- oder Darmspiegelung, besteht Ge- Stürze sollen im Krankenhaus möglichst fahr. In der Kinderneurolo- vermieden werden. gie leiden einige unserer kleinen Patienten unter epileptischen Anfällen und sind ebenfalls gefährdet.“ Am Sana Krankenhaus Gerresheim hat man dazu Expertenstandards zur Sturzprophylaxe eingeführt und gezielt mögliche Risikofaktoren erfasst, die bereits bei der Aufnahme des Patienten protokolliert werden. „Ärzte und Pflegepersonal müssen mögliche Risikofaktoren frühzeitig erkennen. Das verlangt hohe Kompetenz, denn die akute Sturzgefahr ist nicht immer einschätzbar“, so die Expertin für Sturzprophylaxe. „Es gibt einen großen Bedarf. Die Damen unterstützen die pflegerischen und seelsorgerischen Bemühungen um den ganzen Menschen“, sagt Gudrun Jähnel, Pflegedirektorin am Sana Krankenhaus Gerresheim. Jetzt sucht EriK tatkräftige Unterstützung und Mitstreiter(innen). „Wir unterstützen Patienten beim Frühstück (8 bis 9.30 Uhr) und beim Mittagessen (12 bis 13.30 Uhr), die aus unterschiedlichen Gründen nicht selbst essen können. Das kann nach einem Armbruch sein, nach einer Chemotherapie oder einer schweren Operation. Dabei ist das Ziel, die Selbstständigkeit des Patienten so weit wie möglich zu erhalten beziehungsweise wiederzugewinnen“, sagt Margarethe Fengler, die EriK 2005 gegründet hat. Auf drei Stationen werden die ehrenamtlichen Helferinnen eingesetzt. Das ist Teamarbeit – in enger Absprache mit den Pflegekräften. „Wir richten die Mahlzeiten, öffnen zum Beispiel den Joghurtbecher, bestreichen das Brot mit Marmelade und reichen an“, erklärt Margarethe Fengler die Hilfe von Mensch zu Mensch. Wer sich für die Arbeit von EriK interessiert, sollte Empathie mitbringen, sich zurücknehmen können und konzentriert auf Mimik und Atmung des Patienten achten. „Aber wir lassen niemanden allein, jeder wird geschult und begleitet. Regelmäßige Treffen im Team und mit der Pflegedienstleitung ergänzen das“, so die EriK-Gründerin Fengler. Zugleich betont sie, wie sinngebend diese Hilfe ist: „Einfach gelebte Nächstenliebe.“ Wer sich für EriK interessiert, kann sich gern bei Margarethe Fengler melden, Tel. 296273 oder bei Oliver Frank, stv. Pflegedirektor, Tel. 2800-3281. Zu den personenbezogenen Sturzrisikofaktoren zählen: ■ Beeinträchtigung funktioneller Fähigkeiten ■ Depressionen ■ Schwindel ■ Sehbeeinträchtigungen ■ Sturzangst Medikamentenbezogene Sturzrisikofaktoren sind: ■ Antihypertensiva ■ psychotrope Medikamente ■ Schmerzmedikamente Außerdem gibt es umgebungsbezogene Sturzrisikofaktoren, wie etwa inadäquates Schuhwerk. Wünschen sich Verstärkung für EriK: Barbara Baumhoff, Isabella Bilse, Theresa Dierkes, Brigitte Engels, Margarethe Fengler, Eva Gräf, Frauke Hütker, Ursula Jacobi, Gerlinde Manns, Walburg Mausolf, Sigrid Neugebauer, Monika Schindler, Ingrid Schneider, Margarethe Schyga, Eveline Sieger, Stefanie Straczewski und Inga Strupais BRUSTCHIRURGIE Prof. Andree leitet internationales Symposium Fotos: Sana Kliniken Düsseldorf, Fotolia Zum dritten Mal treffen sich rund 300 Mediziner aus dem In- und Ausland zum Erfahrungsaustausch. Am 17. und 18. April 2015 werden renommierte nationale und internationale Plastische Chirurgen und Senologen unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Andree im Hotel InterContinental u. a. in Workshops den Bereich Brustchirurgie diskutieren. Schwerpunkte bilden unter anderem die Themen Brustvergrößerung und -verkleinerung, Bruststraffung sowie Rekonstruktionsverfahren mit Implanta- ten und Eigengewebe. Viel Aufmerksamkeit wird auch neuen Entwicklungen gewidmet. „In der Vergangenheit hatten wir über 300 Teilnehmer. Wir hoffen auch in diesem Jahr darauf, dass alle Plätze belegt sein werden“, so der Ärztliche Direktor am Sana Krankenhaus Gerresheim und Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Weitere Informationen unter www.ibsd2015.com. Prof. Dr. med. Christoph Andree 01.2015 | 360° 5 MEDIZIN & INNOVATION | SANA KRANKENHAUS GERRESHEIM NEUE OP-TECHNIKEN Lebermetastasen sind heilbar Die Metastasenchirurgie der Leber hat sich in den vergangenen Jahren rasant weiterentwickelt. Hemihepatektomie rechts sechs Wochen später: Hemihepatektomie links Durch bessere Operationstechniken und mehr Wissen in der Anatomie ist auch bei ausgeprägtem Leberbefall häufig eine vollständige Entfernung aller Metastasen möglich. Damit steht die Funktionsreserve der Leber im Fokus bei der Operationsplanung. Denn nicht alles, was technisch operabel ist, lässt auch eine ausreichende Leberfunktion im Patienten zurück. Es stehen mehrere Strategien zur Verfügung, um die Leberfunktion so zu beeinflussen, dass dem Patienten die Chance auf Heilung ermöglicht wird: Um das drei Monate später: postoperativer Status verbleibende Lerbergewebe vor der Operation zur Hypertrophie (Lebermasse=Leberfunktion) anzuregen, kann man den Pfortaderast des kontralateralen Leberlappens verschließen. Die Leber fängt dann schon vor der Operation an zu wachsen. Bei beidseitigem Befall der Leber kann zum Beispiel erst eine Seite operiert, und dann, nach erfolgter Regeneration, die andere Seite saniert werden (zweizeitige Operation). NEUER CHEFARZT CHIRURGIE BAUT DARM-, LEBER- UND BAUCHSPEICHELDRÜSENBEHANDLUNG AUS Tumorchirurgie gehört in die Hand des Spezialisten PD Dr. med. Christoph Heidenhain arbeitet an einer erneuten Zertifizierung des Darmzentrums in Gerresheim. Jedes Jahr erkranken mehr als 70.000 Menschen an Darmkrebs (kolorektales Karzinom). Damit zählt dieser Tumor zu den häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen überhaupt. Das Sana Krankenhaus Gerresheim war die erste Klinik der Region Düsseldorf, die von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als Darmzentrum zertifiziert wurde. Das war Ende 2008. „Dieses Zertifikat ist mit hohen Auflagen an Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität verbunden, die jährlich von externen Expertengremien überprüft werden“, sagt PD Dr. med. Christoph Heidenhain. Der 43-jährige Facharzt für Allgemein-, Gefäß- und spezielle Viszeralchirurgie ist seit Oktober 2014 Chefarzt der Chirurgie. Die Re-Zertifizierung Darmzentrum gehört zu den Schwerpunkten, die er sich für 2015 vorgenommen hat. „Wir erstellen in unserer wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenz für jeden Krebspatienten nach den Leitlinien der DKG und in Kooperation mit Fachgesellschaften einen individuellen Behandlungsplan“, so Dr. Heidenhain. Dabei folgt die chirurgische Therapie, als wesentlicher Schritt der Krebsbehandlung, modernsten interdisziplinären Strategien. Die meisten Operationen können mit minimalinvasiven Techniken („Schlüssellochchirurgie“) sicher und schonend durchgeführt werden. Als eines der wenigen Zentren der Region Düsseldorf verfügt die Abteilung ebenfalls über die Möglichkeit der sogenannten Transanalen Endoskopischen Mikrochirurgie (TEM) zur Behandlung von Enddarmkrebs in frühem Krankheitsstadium. Alle Eingriffe werden unter den Bedingungen der perioperativen Frührehabilitation (Fast-Track-Chirurgie) durchgeführt, die es ermöglicht, die Klinik auch nach einer großen Bauchraumoperation ab dem fünften postoperativen Tag wieder zu verlassen. Einen weiteren Fokus legt der gebürtige Wiesbadener auf die Behandlung der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und hier insbesondere auf die Therapie des Bauchspeicheldrüsenkrebses: Der ist mit einem Anteil von etwa drei Prozent aller Krebserkrankungen in Deutschland zwar (noch) relativ selten, aber besonders bösartig. Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 7.400 Männer und 7.600 Frauen an Bauchspeicheldrüsenkrebs. PD Dr. med. Christoph Heidenhain ist seit Oktober 2014 Chefarzt der Chirurgie. 6 360° | 01.2015 Bauchspeicheldrüsentumore sind einer Gewebsprobenuntersuchung von außen nicht verlässlich zugänglich, sodass die bildgebende Diagnostik mit Computertomographie sowie Kernspinuntersuchung der Gallenwege und der großen Eingeweidegefäße besonders wichtig ist. Am Sana Krankenhaus Gerresheim befindet sich eine der weltweit ersten dreidimensionalen ERCP-Anlagen. Hier sind Bilder von bisher unbekannter Qualität möglich, die die Entscheidung zu einer notwendigen Operation sicherer machen. Ebenso gibt es in der Klinik sehr große Erfahrung mit der Endosonografie (innerer Ultraschall). Wir erstellen in den Tumorkonferenzen individuelle Behandlungspläne. Die Bauchspeicheldrüsenkopfentfernung ist in der Hand des Spezialisten eine sichere Standardoperation geworden. Meist wird diese unter Erhalt des Magenpförtners (pyloruserhaltend) durchgeführt. Entfernt werden somit der Zwölffingerdarm (Duodenum), der Pankreaskopf und die Gallenblase samt Gallengang. „Die klassische Whipple‘sche Operation, bei der 2/3 des Magens mit entfernt werden, ist heute nur noch selten notwendig“, sagt Dr. Heidenhain. Die Operation des Bauchspeicheldrüsenkarzinoms sollte grundsätzlich von einem erfahrenen Chirurgen vorgenommen werden: „Der Bauchspeicheldrüsenkörper liegt unmittelbar vor dem Ursprung wichtiger Gefäße aus der Hauptschlagader (Aorta), die Leber, Magen, den oberen Darm und auch die Bauchspeicheldrüse mit Blut versorgen“, sagt Dr. Heidenhain. SANA KRANKENHAUS BENRATH | MEDIZIN & INNOVATION FREUNDESKREIS WIRD 25 JAHRE Großzügige Geschenke Der Freundeskreis Benrather Krankenhaus e. V. feiert in diesem Jahr Silberjubiläum: Am 23. August 1990 von 17 Mitgliedern gegründet, zählt der Verein heute rund 120 Mitglieder. Seit 25 Jahren unterstützt der Verein das Sana Krankenhaus Benrath mit sehr großzügigen Spenden. „Technische Verbesserungen können das Personal entlasten, sodass Ärzte, Schwestern und Pfleger mehr Zeit für eine menschliche, dem Patienten zugewandte Behandlung, Betreuung und Pflege haben“, sagt Geschäftsführer Peter Josef Kleefisch. Üblicherweise bekommen Jubilare die Geschenke, in diesem Fall ist es umgekehrt: Jeder Mitarbeiter am Sana Krankenhaus Benrath hat zwei Flaschen eines sehr guten roten und weißen Tropfens des Badischen Rheinlandes erhalten, verbunden mit einer Dankeskarte im Namen des Vorstandes des Freundeskreises. „Unser großer Dank gilt allen Spendern und Beitragszahlern, die es möglich gemacht haben, dass das Sana Krankenhaus Benrath seit 25 Jahren so großzügig unterstützt werden konnte“, bedankt sich Christian Engler, Geschäftsführer der Sana Kliniken Düsseldorf, bei allen Freunden und Förderern. Thomas Eichenhofer freut sich über das neue SAS-System. SPEKTRUM WEITER AUSGEBAUT Spezialist schraubt an der Wirbelsäule Thomas Eichenhofer leitet die Sektion Wirbelsäulen- und Neurochirurgie. „Wir bieten eine umfassende Diagnostik, fundierte Beratung und eine operative, meist mikrochirurgische Behandlung die sich an den höchsten Qualitätsstandards orientiert. Unser Konzept zeichnet sich durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Neurochirurgen, Unfallchirurgen, Orthopäden und Onkologen aus. Durch die Vernetzung mit dem MVZ für Neurochirurgie ist eine Behandlung aus einer Hand möglich. Hierzu stehen modernste Geräte, wie ein neues Operationsmikroskop und die Diagnostik mittels CT, MRT, Röntgen, Myelographie und Angiographie zur Verfügung.“ Neueste Errungenschaft ist ein neues Schraubensystem zur Versteifung von traumatischen und degenerativen Wirbelsäulenveränderungen: „Medtronic Sagital Adjusting Screw (SAS)“ Zum Behandlungsspektrum der Wirbelsäulen- / Neurochirurgie gehören darüber hinaus: Fotos: Sana Kliniken Düsseldorf ■ die Behandlung von Bandscheibenvorfällen und Ei- nengungen des Nerven- und Spinalkanals sowie Gelenkszysten ■ die Implantation von Bandscheibenprothesen und stabilisierende Eingriffe der gesamten Wirbelsäule (z. B. bei Osteoporose) ■ die Neurotraumatologie mit Schädel-Hirn-Trauma Behandlung ■ stabilisierende und aufrichtende Operationen bei Rückenmark- und Wirbelverletzungen ■ die Behandlung von Tumoren der Wirbelsäule (z. B. Metastasen) und der peripheren Nerven ■ die Behandlung von Hirnblutungen und Hirndurchblutungsstörungen ■ das Engpass-Syndrom peripherer Nerven (z. B. Carpal-/ Cubitaltunnelsyndrom). Der Freundeskreis dankt (v. l.): Renate Watty (Grüne Dame), Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Schoppe (Ärztlicher Direktor), Karin Wirtz (Grüne Dame) und Prof. Dr. Herbert Koch (Vorstand Freundeskreis Benrather Krankenhaus e. V.) SCHMERZSCHRITTMACHER Neue Lösung für Schmerzpatienten Fast jeder fünfte Erwachsene leidet an chronischen Schmerzen. Die können andauern, selbst wenn die Schmerzursache nicht mehr vorhanden ist. „Bei allen Schmerzbehandlungen wird daher versucht, das Schmerzgefühl zu unterbinden, indem das Signal blockiert oder geschwächt wird, bevor es das Gehirn erreicht, denn es ist oft schwierig, die genaue Schmerzursache zu finden“, sagt Dr. med. Hansjörg Meier, Leitender Oberarzt der Fachabteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie am Sana Krankenhaus Benrath. Im Herbst 2014 wurde damit begonnen, „Schmerzschrittmacher“ zu implantieren. Dies betrifft Patienten nach Leistenbruchchirurgie, nach Eingriffen am Brustkorb oder Kaiserschnitten bzw. anderer operativer Zugänge. Dr. Meier: „Der Schrittmacher wird unter der Haut verpflanzt. Der Patient steuert ihn über eine kleine Box. Und er wird natürlich geschult.“ Das Spinalganglion kann Schmerzsignale regulieren, bevor sie an das Rückenmark und dann Dr. med. Hansjörg Meier hilft Schmerzpatienten. weiter an das Gehirn geleitet werden. Es kon trolliert, wann Empfindungen zum Rückenmark gelangen. Durch die Stimulation des Spinalganglions können Schmerzsignale gestoppt werden und nicht zum Gehirn gelangen. Diese Stimulation bewirkt ein angenehmes Kribbeln oder sogar Schmerzfreiheit. 01.2015 | 360° 7 MITEINANDER & ZUKUNFT | SANA KLINIKEN DÜSSELDORF SANA-WINTERFEST IN DEN RHEINTERRASSEN Samba- und Karibikklänge Fotos: Sana Kliniken Düsseldorf Salsa- und Sambarhythmen, Cocktails und Rum trinken – was kann es bei winterlichen Januartemperaturen Schöneres geben? Bevor der Startschuss zum karibischen Teil fiel, bedankte sich Geschäftsführer Christian Engler bei den rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern „für Ihr großes Engagement in den verschiedenen Bereichen unserer vier Standorte. Nur durch Sie können wir in der Region medizinische und pflegerische Versorgung auf Spitzenniveau bieten.“ 8 360° | 01.2015 DIE MITARBEITERZEITUNG ÜBERREGIONALE NEUHEITEN AUS DER SANA KLINIK WELT ZUWACHS FÜR DIE SANA FAMILIE Willkommen, POLIKUM! Sana wächst und wächst. Seit Anfang des Jahres gehört die POLIKUM Gruppe zu den Sana Kliniken BerlinBrandenburg. Als Betreiber von medizinischen Versorgungszentren passt sie ideal in unser Leistungsspektrum. Fotos: POLIKUM Holding GmbH Die Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH hat zum 1. Januar 2015 zu 100 Prozent die POLIKUM Holding GmbH übernommen. Die POLIKUM Gruppe, gegründet 2004, betreibt heute an drei Standorten in Berlin einen Verbund von medizinischen Versorgungszentren (MVZ). Darüber hinaus unterhält die Gruppe in Leipzig eine Einrichtung der ambulanten Rehabilitation und ein MVZ. Das medizinische Leistungsspektrum von POLIKUM umfasst derzeit mehr als 20 Fachrichtungen. Mehr als 500 Mitarbeiter, darunter 130 Fach- und Zahnärzte, sind in der Gruppe beschäftigt. Geführt wird die POLIKUM Gruppe von den Geschäftsführern Christian Straub und Dr. med. Stephan Kewenig. „Sana ist sowohl von der Unternehmenskultur als auch vom strategischen Verständnis her der ideale Verbund für uns, der helfen wird, die erworbenen Kompetenzen zu stärken und in die Fläche zu tragen“, kommentierten die Geschäftsführer die Übernahme. Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, freut sich über den Familienzuwachs: „POLIKUM passt mit seinem Know-how im ambulanten Sektor perfekt zu der Sana Kliniken AG und der Gestaltung von Netzwerkstrukturen.“ POLIKUM-Daten und -Fakten: Eckdaten: ■einer der größten integrierten ambulant-medizinischen Gesundheitsdienstleister in Deutschland ■drei Gesundheitszentren in Berlin und ein Gesundheitszentrum in Leipzig ■vernetzte, interdisziplinäre und patientenorientierte Versorgung mit Haus- und Fachärzten, Zahnmedizinern und Therapeuten unter einem Dach ■mehr als 20 Fachrichtungen ■mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesamt ■130 Fach- und Zahnärzte ■TÜV-zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008 Besonderheiten und Schwerpunkte: ■komplett digitalisierte, elektronische Patientenakte ■Vollversorgungsangebot von der Grundversorgung bis hin zu hoch spezialisierten Leistungen wie z. B. Herzkatheter und ambulante Gallenblasenoperationen ■Verträge zur integrierten Versorgung mit TK, AOK, BEK, BKK-VBU und weiteren Krankenkassen ■ambulantes OP-Zentrum mit Privatklinik ■Diabetes-Spezialklinik ■Psychotherapeutisches Zentrum POLIKUM/Psychosomatik, Psychotherapie, Psychiatrie ■POLIKUM Prävention und Gesundheits-Check-ups KRANKENHAUS & ZUKUNFT | SANA KLINIKEN BUNDESWEIT Ein Espresso mit ... Adelheid Jakobs-Schäfer Mit unserer neuen Generalbevollmächtigten für Einkauf, Beschaffung und Logistik, Adelheid Jakobs-Schäfer, sprachen wir über ihre Eindrücke und die Herausforderungen der Zukunft. Frau Jakobs-Schäfer, wie ist Ihr Eindruck nach den ersten Wochen? Der Eindruck in Ismaning und in den Kliniken ist sehr positiv. Ich bin herzlich aufgenommen worden und treffe auf sehr viel Offenheit in meinen Gesprächen. Da es meine Position in dieser Weise vorher noch nicht gab, muss sich natürlich das eine und andere noch einspielen, aber ich bin da sehr guter Dinge. Ihr Hauptaufgabengebiet ist der Sana Einkaufsverbund. Können Sie unseren Lesern erklären, was der Einkaufsverbund eigentlich einkauft und für wen? Zu Ihrer ersten Frage: Was wird eingekauft? Hier ist die Spanne breit. Im Endeffekt kaufen wir alles, was an Sachmitteln im Krankenhaus gebraucht wird. Das reicht vom medizinischen Verbrauchsmaterial wie Mullbinden oder Spritzen über Lebensmittel, Arzneimittel und Energie bis zur Großinvestition wie einem MRT-Gerät. Und so ist unser Einkauf derzeit aufgeteilt: Wir haben die drei Abteilungen Pharma, Invest und den Zentralen Einkauf für alle Verbrauchsgüter. Für wen kaufen wir ein? Das sind zum einen die Sana-eigenen Kliniken und zum anderen externe Kunden. Darunter fallen Kliniken in der Management verantwortung der Sana und die sogenannten Kooperationshäuser. Das sind Kliniken aus dem gesamten Bundesgebiet in unterschiedlichster Trägerverantwortung, also auch kirchliche und kommunale Kliniken oder Kliniken anderer privater Träger, wie auch Universitätskliniken. Insgesamt kaufen wir für mehr als 600 Kunden in ganz Deutschland und zählen damit zu den Größten im Bereich des Klinikeinkaufs. Warum kaufen so viele Kliniken über uns ein? Nun ja, Ziel des Verbunds ist es natürlich, über die hohen Einkaufsmengen Spielbälle in Gewichten zu haben, um in Verhandlungen ein Optimum an Qualität und Preis für alle Kunden zu erzielen. Dabei kommt es natürlich sehr darauf an, für welche Waren man verhandelt. Die Bündelungsstrategien in der Kardiologie oder bei Bauchtuchkompressen sind doch sehr unterschiedlich. Es wird zwischen operativem und strategischem Einkauf unterschieden. Was bedeutet das? Die Unterscheidung bei Sana ist folgende: Der Strategische Einkauf kümmert sich, wie der Name schon sagt, um strategische Themen wie Portfolio- und Lieferantenmanagement. Der operative Einkauf ist die gesamte Umsetzung von der Bestellung über die Rechnungslegung bis zu den Reklamationen. An der Stelle sei aber jetzt schon gesagt: Beide Bereiche sind nicht voneinander zu trennen und müssen Hand in Hand arbeiten. Zudem muss die strategische Ausrichtung in der Struktur, dem Prozess und der Ergebnisqualität immer auch aus der Klinik getrieben werden. Insofern haben die regionalen Kollegen, aber auch die Frage, was brauchen unsere Kunden, eine zentrale Bedeutung für die Weiterentwicklung sowie Strategie und Konzeption. Unsere Aufgabe ist es, eine gute Patientenversorgung zu unterstützen. Das ist das Ziel. 10 360° | 01.2015 Adelheid Jakobs-Schäfer ist überzeugt: Sana ist Klinik – Sana weiß, wie Klinik funktioniert. Der Chefarzt will das teure neue Gerät, der Ökonom der Klinik hat ein knappes Budget. Wie gleicht man diese Interessen aus? Wir sollten unseren Chefärzten und Anwendern nicht per se unterstellen, dass sie immer das Teuerste wollen. Natürlich muss der Einkauf am Ende des Tages wirtschaftlich arbeiten. Das ist aus meiner Sicht auch nicht schwer. Die Lösung liegt dabei im gesunden Kompromiss zwischen den Ökonomen und den Anwendern. Den mache ich daran fest, dass beide Seiten ein Ziel haben und guten Willens sind, Lösungen für den Patienten und die Klinik zu finden. Offenheit und Kompromissfähigkeit haben sehr viel mit menschlichem Umgang und professioneller Moderation sowie Vorgehensweise zu tun. Meine Vision: Wir wissen, verstehen und setzen um, was Patienten und Kliniken brauchen. Das Thema Standardisierung spielt im Einkauf eine wichtige Rolle. Was versteht man darunter? Standardisierung ist ein Instrument, um vernünftige Bündelungen vorzunehmen, aber auch um Szenarien für Verhandlungen bespielen zu können. Die Form der Standardisierung orientiert sich an der jeweiligen Warengruppe. Sie ist auch Voraussetzung dafür, dass der operative Einkauf seine Sache gut machen kann und dass nachgelagerte Prozesse wirtschaftlich abgebildet werden können. So viele Produkte wie nötig, so wenig Produkte wie möglich. Klarheit zu den Inhalten des Standards bzw. Ausnahmen und die Vollständigkeit der Warengruppe sind elementare Voraussetzungen. Ebenso müssen die Vertragslaufzeiten so sein, dass zu häufige oder gar unnötige Wechsel vermieden werden. Der Ausbau der Standardisierung, aber auch die Kontinuität der Produkte ist ein Fokus für die kommende Entwicklung des Einkaufsverbunds. Denn wenn man sich überlegt, was jeder Produktwechsel für Kosten verursacht, nicht nur in der Verhandlung und Einstellung, sondern auch in der Umsetzung bei den Anwendern in der Klinik, dann haben wir hier großes Potenzial. Am Ende des Tages ist das auch ein wichtiger Punkt für die clinic.log, damit diese überhaupt einen guten Job machen kann. Was sind die künftigen Herausforderungen im Klinikeinkauf? Wenn man so viele unterschiedliche Bereiche, Kunden und Hersteller hat, dann ist für mich das Allerwichtigste, erst einmal ein gemeinsames Zielbild zu haben. Dabei ist die Grundfrage über alle Abteilungsgrenzen hinweg: Was brauchen unsere Kunden? Der Schlüssel hier aus meiner Sicht ist „Sana ist Klinik – Sana weiß, wie Klinik funktioniert“. Das müssen wir noch mehr mit Leben füllen. Die Sana ist der einzige Einkaufsverbund, der eine Klinikkette im Rücken hat. Diese großartige Möglichkeit müssen wir mehr nutzen. Wir haben Qualitätsdaten, wir haben die Expertise unserer Chefärzte aus den medizinischen Fachgruppen, wir haben Möglichkeiten, Neues und Innovatives zu bewerten und die Kompetenz in Hygienefragen mit dem Bereich Hygiene von Professor Geiss. Diese Themen werden wir stärker in den Fokus rücken und in der konzeptionellen Ausrichtung mitbedenken. Meine Vision: Wir wissen, verstehen und setzen um, was Patienten und Kliniken brauchen. Wir sind Marktführer im Einkauf, weil Qualität und Wissen unsere Hebel sind. Gemeinsam mit meinen Kollegeninnen und Kollegen in den Regionen und in Ismaning werden wir hier in den nächsten Jahren neue Standards im Markt implementieren. SANA KLINIKEN BUNDESWEIT | KRANKENHAUS & ZUKUNFT SANA STRATEGIETAGUNG „Wir können das – morgen noch besser!“ Unter diesem Motto stellten Dr. Jens Schick und Adelheid Jakobs-Schäfer die perspektivische Entwicklung für Einkauf und Logistik auf dem diesjährigen Strategieforum 2015 in München vor. Es hätte aber auch das Motto der gesamten Tagung sein können. Einmal pro Jahr treffen sich die Geschäftsführer und kaufmännischen Leiter aller Sana Kliniken und der Dienstleistungstöchter zusammen mit den Bereichsleitungen der Sana Holding zu einer zweitägigen Strategietagung. Auch in diesem Jahr fand die Veranstaltung wieder in München statt. Basierend auf den Erfolgen und guten Ergebnissen in 2014 diskutierten 120 Führungskräfte die Rah menbedingungen zur Realisierung der anstehenden Aufgaben. Der Fokus lag in diesem Jahr auf der weiteren Ausrichtung und den Zielsetzungen des Unternehmens für eine erfolgreiche Zukunft sowie der klaren Positionierung von thematischen Schwerpunkten verbunden mit dem Respekt vor den künftigen Herausforderungen. Gemeinsam formulierten die vier Vorstände die klare Botschaft: Nur mit der Bereitschaft und Fähigkeit zur Veränderung aller Beteiligten wird die Fortsetzung des erfolgreichen Kurses möglich sein. Die aktuellen Projekte und Themenschwerpunkte wurden in separaten Blöcken präsentiert. Der erste Tag stand nach den Statements der vier Vorstände ganz im Zeichen von Medizin und Pflege als Erfolgsfaktor Nummer eins. „Wir dürfen keinesfalls in der Konsequenz nachlassen, mit der das Leistungsangebot, die Qualität sowie Patientensicherheit und Hygiene nachweislich in den vergangenen Jahren in un- Im Plenum wurde die Strategie des Unternehmens intensiv diskutiert. seren Kliniken verbessert wurden. Das große Vertrauen der Patienten muss weiterhin unsere Motivation sein“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Michael Philippi. Die Entscheidung, den Schwerpunkt 2015 auf das Thema „Pflege“ zu setzen, fand großen Zuspruch. Am Nachmittag fand dann ein neues Format statt: Statt Vorträgen und Diskussionen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich auf dem „Marktplatz der Projekte“ zu verschiedensten Themen quer durch alle Bereiche und Dienstleistungen zu informieren. Hier gab es Marktstände zur neuen Sana Patientenbefragung, zum neuen Klinik-Intranet COMMIT, zum Einweisertool oder zum Datenschutz. Auch die Projekte der Dienstleistungstöchter wie das Reinigungssystem HYSYST der DGS pro.service, das neue Speisenkonzept der Sana-Catering-Service oder die aktuellen Bauprojekte der Sana Immobilien Service stießen auf reges Interesse. Die Möglichkeit, sich direkt mit den Projektverantwortlichen auszutauschen und Fragen klären zu können, fand großen Anklang. „Das ist eine tolle Idee!“ und „Eine wunderbare Gelegenheit, um sich über die Vielfalt der aktuellen Projekte einen Überblick zu verschaffen!“ sind nur zwei der zahlreichen positiven Rückmeldungen zum Marktplatz, auf dem es für Alle Give-aways, wie blaue Schutzhelme aus dem Bereich Bau und „SanityBagy“ von HYSYST gab. Tag zwei stand ganz im Zeichen der drei großen Themenkomplexe Personal, Einkauf, Logistik und Dienstleister sowie Kommunikation und Krisenmanagement. Im Themenblock Personal wurden unter anderem der Umgang mit dem Mindestlohn und die Sana Personalentwicklung diskutiert. Anschließend waren die strategische Ausrichtung des Sana Einkaufsverbunds, die neuen Strukturen des Medizintechnischen Servicezentrums und die neue Dienstleistungstochter Sana Immobilien Service Thema im Plenum. Der letzte Block des Tages befasste sich schließlich mit Bewertungsportalen und Krisenmanagement. Fotos: Sana Kliniken AG/Esther Neuman (1), Sana Kliniken AG Als letzten Tagungspunkt gaben die Regionalver antwortlichen jeweils einen kurzen Überblick über die Aufgaben und Projekte für das angelaufene Jahr. Und Dr. Uwe Gretscher verabschiedete sich von den Kolleginnen und Kollegen mit einem Liedtext von Haindling „Bayern, des samma mir! … Seid’s freindlich – jawoi!“ und erhielt dafür abschließend lang anhaltenden Applaus! „Wir sind auf einem sehr guten Weg“, resümierte Dr. Philippi zum Ende der Tagung. „Wenn wir gemeinsam so weitermachen, unsere Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt des Handelns rücken und uns dabei immer wieder vor Augen führen, dass der Erfolg eines Krankenhauses bei aller Technik vom Engagement und der Begeisterung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abhängt, dann können wir mit großer Zuversicht das Jahr 2015 weiter angehen.“ Intensiver Austausch zum Sana IS Einweiserportal HYSYST – das neue Reinigungssystem Speiseversorgung von morgen – Sana-Catering-Service Datenschutz und Datensicherheit – ein brennendes Thema 01.2015 | 360° 11 KOMPETENZ & TEAM | SANA KLINIKEN BUNDESWEIT DEUTSCHE KRANKENHAUSGESELLSCHAFT Dr. Philippi ist neuer DKG-Vizepräsident Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, wurde zum neuen Vizepräsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V. (DKG) gewählt. Zusammen mit dem neuen Präsidenten der DKG, Thomas Reumann, und dem zweiten Vizepräsidenten, Ingo Morell, wird er die gemeinsame Arbeit der in der DKG organisierten Krankenhäuser mitgestalten. Die Amtsperiode des neu gewählten Präsidiums beginnt am 1. Januar 2015 und dauert drei Jahre. In seiner neuen Aufgabe wird er noch stärker als ohnehin schon die Interessen der Kliniken artikulieren und als Ansprechpartner für Politik und Gesellschaft bei gesundheitspolitischen Fragen zur Verfügung stehen. Die erste große Aufgabe kündigt sich mit der gesetzgeberischen Umsetzung der Eckpunkte der Bund-Länder-Arbeitsgruppe bereits an. PERSONALIEN Dr. Ingo Hüttner Seit 1. Januar 2015 verantwortet Dr. Ingo Hüttner, zusätzlich zu seinen Aufgaben als Geschäftsführer, die Region Stuttgart als Regionalgeschäftsführer. Die Region umfasst die drei Sana Standorte in Stuttgart sowie die Sana Kliniken Bad Wildbad und das Neurologische Rehabilitationszentrum Quellenhof. Dr. Stephan Puke Dr. Stephan Puke übernimmt ab 1. April, zusätzlich zu seinen Aufgaben als Geschäftsführer am Klinikum Duisburg, die neue Region „Westfalen“ als Regionalgeschäftsführer. Die Region umfasst die Sana Standorte in Duisburg sowie das Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen. Christian Engler Engagiert sich in den kommenden drei Jahren im DKG-Präsidium: Sana Vorstandsvorsitzender Dr. Philippi IT-TICKER „[email protected]“ Um Ihnen Ihre Sana IT Services und deren Aufgaben etwas näher zu bringen, möchten wir Sie hier ab sofort regelmäßig über Spannendes aus der IT informieren. In dieser Ausgabe: Manuel Holzer, Administrator im Betreiberzentrum Ismaning, über das Thema Spam-Mails. Die Region „Rheinland“ wird ab 1. April von Christian Engler verantwortet. Neben der bisherigen Geschäftsführungsverantwortung für die Düsseldorfer Sana Kliniken wird er zukünftig auch die Regionalgeschäftsführung für die Sana Kliniken in Remscheid, Rade vormwald und Hürth wahrnehmen. Sebastian Holm Seit 1. März hat Sebastian Holm die Geschäftsführungsverantwortung der Sana-Klinik Nürnberg in Ergänzung zu seiner Geschäftsführerfunktion im Krankenhaus Rummelsberg übernommen. Holm ist bereits seit 2007 für Sana tätig. Seit 2011 zeichnete er als kaufmännischer Leiter für die Integration, seit 2013 als Geschäftsführer des Krankenhauses Rummelsberg verantwortlich. Er folgt damit in der Geschäftsführung Maren Engelbrecht nach, die die Sana-Klinik Nürnberg Ende März 2015 verlässt, nachdem sich ihr privater Lebensmittelpunkt in Richtung Oberbayern verschoben hat. Christian Straub Spam war ursprünglich ein Markenname für Dosenfleisch in Großbritannien. Während des Krieges war Spam eines der wenigen Nahrungsmittel, das praktisch unbeschränkt erhältlich war. Diese Omnipräsenz, ähnlich wie später die massenweise unerwünschten E-Mails, förderte die Entwicklung des Begriffs. Im Jahr 2013 wurden statistisch pro Tag weltweit circa 29 Milliarden SpamE-Mails verschickt. In aller Regel handelt es sich bei derartigen Angeboten um pharmazeutische Produkte, Diäten, Jobangebote, Dating, Online-Casino oder Ähnliches. Im Sana Verbund sind von den monatlich etwa 460.000 E-Mails etwa 200.000 Spam – das entspricht einer Quote von über 40 Prozent. Für einen wirksamen Schutz bedarf es sowohl einer guten Organisation als auch ausgereifter Technologien. Die Sana IT selektiert und prüft alle E-Mails beim Erhalt zentral durch Filterkriterien auf Spam und leitet diese anschließend an das Postfach des Empfängers weiter. Trotz aller technischen Mechanismen und Pflege der Infrastruktur kann nur reagiert und nicht agiert werden. Es empfiehlt sich daher, grundsätzlich darauf zu achten, von welchem Absender die E-Mail stammt. Wir sind immer bemüht, das Spam-Aufkommen gering zu halten, um einen störungsfreien IT-Betrieb zu gewährleisten. 12 360° | 01.2015 Der Diplomkaufmann und Gesundheitsökonom Christian Straub ist am 16. Januar 2014 in die Geschäftsführung der POLIKUM Gruppe mit Sitz in Berlin eingetreten. Der 41-Jährige war von 2001 bis 2013 für die Helios Kliniken unter anderem in Bochum, Bad Saarow und als Klinikgeschäftsführer in Berlin-Buch tätig. Zuletzt leitete er als Geschäftsführer ein zahnärztliches Versorgungszentrum in Zürich. Zu seinen Kernkompetenzen zählen Erlös- und Kostenmanagement im ambulanten Sektor. Dr. med. Stefan Schoch Der Allgemeinmediziner und Gesundheitsökonom ist neuer Bereichsleiter „Unternehmensstrategie Medizin“. Er folgt auf Dr. Stefan Paech, der zum Jahresende 2014 ausgeschieden ist. In Berlin verantwortete Herr Dr. Schoch als Geschäftsführer mehrere Jahre das Sankt Gertrauden-Krankenhaus und war davor als Referent des Ärztlichen Direktors und Geschäftsführers des Unfallkrankenhauses tätig. Zu seinen Kernaufgaben zählten Leistungs- und Portfoliomanagement, Erlös- und Kostenmanagement, Weiterentwicklung Medizinische Versorgung und Unternehmensstrategie, bauliche Erneuerungen sowie Organisations- und Prozessentwicklung. SANA KLINIKEN BUNDESWEIT | KRANKENHAUS & ZUKUNFT NEUE KOMMUNIKATIONSPLATTFORM Sana Klinik-Intranet COMMIT Zum Jahreswechsel war es so weit, in zwei Pilotkliniken ist das neue Sana Klinik-Intranet COMMIT gestartet – eine Plattform für Information und Vernetzung. Gemeinsam mit den Pilotkliniken Sana Kliniken Leipziger Land und dem Sana Hanse-Klinikum Wismar hat die Sana Unternehmenskommunikation in den vergangenen Monaten das neue Sana Klink-Intranet COMMIT entwickelt. Es handelt sich dabei um eine auf die Klinikbedürfnisse zugeschnittene Informations- und Kommunikationsplattform, die von und für die Krankenhäuser des Sana Konzerns entwickelt und umgesetzt wurde. COMMIT steht dabei als Klammer für „Kommunikation“ und „Gemeinsam mehr bewegen“. Wesentliche Funktionalitäten von COMMIT Der Intranet-Baukasten beinhaltet unter anderem folgende Funktionalitäten als Basis: ■ benutzerfreundliche Apps für Schnelleinstieg ■ Ablage von Dokumenten, Formularen und Anträgen ■ integriertes QM-Handbuch ■ Kalendermodul für Termine und Veranstaltungen ■ Button „Notfallmanagement“ und „Schnellzugriff“ ■ Ansprechpartner, Personensu- che, Telefonlisten ■ Verlinkungen zu Applikationen und Anwendungen ■ Verlinkung zu Bewertungspor- talen ■ unternehmensweite Nachrichten und Mitteilungen ■ Stellenbörse mit Funktion für interne Ausschreibungen mit Zugang zur Sana Jobbörse Technisch basiert die Plattform auf einer lizenzfreien Software, die bereits bei den Sana Klinik-Webseiten eingesetzt wird. Unser großer Dank gilt den Teams des Sana Hanse-Klinikums Wismar, der Sana Kliniken Leipziger Land sowie der Sana IT Service und unserer Agentur Amedick & Sommer, die mit ihrem Knowhow, Engagement und ihrer Kreativität entscheidend zur Realisierung beigetragen haben. Schön übersichtlich, die neue Intranet-Seite Ansprechpartner und Projektbetreuer im UK-Team ist Benjamin Heitkamp, Telefon 089 678204-336 oder [email protected] ERFOLGREICHE INTEGRATION SAP-EML OFFENBACH Größtes Klinikum zieht in die SAPKonzernlösung ein Fotos: Sana Kliniken AG/Esther Neuman (1), Sana Kliniken AG Das Sana Klinikum Offenbach ist zum Jahreswechsel erfolgreich in die SAP-Konzernlösung eingezogen. Es ist somit das 21. Haus, das die zentrale Konzern-Plattform nutzt. Ein bedeutender Schritt bei der Integration des größten Klinikums des Sana Verbunds ist damit getan. Unter der Federführung der Sana IT Services GmbH (SIT) und dem SAP-Dienstleistungspartner RZV GmbH ist im Frühjahr 2014 das EML-Projekt in Offenbach gestartet. Bei einem Kick-off Mitte Mai 2014 wurden Projektorganisation und Projektplanung festgelegt. Vier Teilprojekte mit mehr als 35 Mitgliedern formten sich. Das Ziel: Zum Jahreswechsel 2014/2015 sollte das Sana Klinikum Offenbach in die Ein-Mandanten-Lösung (EML) einziehen, um damit künftig die zentrale Plattform für das Rechnungswesen, die Anlagenbuchhaltung, das Controlling und die Patientenabrechnung nutzen zu können. Ein Haus dieser Größe und medizinischen Vielfalt war noch nie in die EML integriert worden. Ehrgeizig auch der Zeitplan. Doch alle waren sich einig: „Wir schaffen das!“ Größte Herausforderung war die Harmonisierung der Stammdaten zwischen Offenbach und der Konzernlösung. Dazu zählten beispielsweise das Angleichen von Kostenstellen oder Geschäftspartnerkatalogen sowie auf medizinischer Seite die Vereinheitlichung von Bewegungsarten oder Behandlungskategorien. Tausende von Datensätzen mussten hierbei teils händisch abgeglichen und harmonisiert werden. Die betroffenen Fachbereiche von FiBu & Controlling sowie Medizincontrolling & Patientenmanagement arbeiteten Hand in Hand. Im Herbst 2014 war diese Aufgabe bewältigt und das inhaltliche Fundament für den Übergang gelegt. Zeitgleich wurde die technische Basis zur Koppelung der IT-Systeme zwischen Offenbach und Konzern geschaffen. Das Team der SIT und der RZV entwickelte die Technologie und nahm die notwendige Infrastruktur in Betrieb. Alle Voraussetzungen waren somit gegeben und nach umfangreichen Funktionstests folgte im Dezember die Freigabe für den Produktionsbetrieb zum Jahreswechsel. Das Schwierigste stand jedoch noch bevor: der Übergang selbst. Alle patientenführenden Systeme, wie KIS, Radiologie, Labor und Funktionsdiagnostik, wurden am 2. Januar 2015 ab 12 Uhr abgeschaltet und mussten in einem zwölfstündigen Wartungsfens- Das Sana Klinikum Offenbach – die größte Klinik im Sana Verbund ter umgestellt werden. Das gesamte Haus setzte für diese Zeit den Notfallplan in Kraft. Das Projektteam und viele zuarbeitende Abteilungen waren in verstärkter Besetzung vor Ort und ermöglichten den Übergang aller Funktionalitäten, sodass das Haus am 3. Januar seinen uneingeschränkten IT-gestützten Klinikbetrieb wieder aufnehmen konnte. Unser Dank gilt der Offenbacher Geschäftsleitung, allen Mitarbeitern der Pflege und den Ärzten sowie den betroffenen administrativen Bereichen des Sana Klinikums Offenbach. Durch die gute Vorbereitung und Selbstorganisation während des Übergangs und das Engagement vieler einzelner Mitarbeiter ist diese Umstellung so erfolgreich verlaufen. 01.2015 | 360° 13 MEDIZIN & INNOVATION | SANA KLINIKEN BUNDESWEIT VERNETZUNGSPROJEKTE Gut vernetzt zum Erfolg Die Sana Kliniken im Norden arbeiten immer enger zusammen. Nach den Kardiologen üben jetzt die Gefäßmediziner aus acht Kliniken den Schulterschluss – zum Wohle der Patienten. Seit Februar 2013 arbeiten die kardiologischen Abteilungen der Sana Kliniken in Schleswig-Holstein und Nordwestmecklenburg erfolgreich unter dem Dach der Sana CardioMed zusammen. „Die Besonderheit von Sana CardioMed ist die enge Zusammenarbeit und der fachliche Austausch zwischen den Experten der insgesamt sieben Kliniken. Dadurch können wir an allen Standorten einen hohen und einheitlichen Behandlungsstandard sicherstellen und neue therapeutische Verfahren standort- übergreifend etablieren“, berichtet der medizinische Direktor des Zentrums, Prof. Dr. Joachim Weil. „Dies hat dazu geführt, dass die Kompetenz bei der Behandlung von Herzkrankheiten erheblich erweitert werden konnte“, so Dr. Peter Kraemer, kaufmännischer Direktor des Netzes. Aushängeschild ist das jährliche CardioColloquium, auf dem sich zuletzt im November 200 Experten und Teilnehmer aus ganz Norddeutschland über aktuelle kardiologische Themen ausgetauscht haben. Auf dem kommenden dritten Kongress wird das Thema Gefäßmedizin ebenfalls einen Schwerpunkt bilden. Denn nach den Kardiologen üben jetzt die Gefäßexperten der Sana Kliniken in Lübeck, Wismar, Hameln und den Kreisen Ostholstein und Pinneberg den Zusammenschluss und knüpfen unter dem Dach der Sana GefäßMed ein eigenes Versorgungsnetz. Start ist in diesem Frühjahr. Das Projektteam der Sana GefäßMed im Norden „Die Gründung der Sana GefäßMed ist ein logischer Schritt“, sagt Volker Hippler, Generalbevollmächtigter der Sana Region Nord. „Hier gilt es die Kompetenz der klassischen Disziplinen der Gefäßmedizin miteinander zu bündeln und zu vernetzen, um unseren Patienten hochwertige Versorgungsangebote in Wohnortnähe zu unterbreiten.“ In den Gefäßzentren arbeiten die Mediziner der einzelnen Standorte schon interdisziplinär, also fächerübergreifend, zusammen. In gemeinsamen Fallkonferenzen beraten Angiologen, Gefäßchirurgen, Radiologen und auch Neurologen sowie niedergelassene Ärzte über die für den jeweiligen Patienten passende Therapie. „Diese Art der Vernetzung auf Klinikebene weiten wir jetzt auf alle Kliniken im Norden aus, um ähnlich wie bei Sana CardioMed nicht nur einen fachlichen Austausch, sondern auch einen hohen einheitlichen Behandlungsstandard zu gewährleisten. Alle Patienten sollen in allen Sana Kliniken gleich gut behandelt werden“, formuliert es Volker Hippler. „Die Schaffung der einheitlichen Standards bedeutet für die beteiligten Experten viel Arbeit, die bisherige Bilanz von Sana CardioMed zeigt jedoch, dass sich die Mühen lohnen.“ Das hat sich offenbar herumgesprochen. Denn auch die medizinischen Leistungserbringer der anderen Fachabteilungen stehen im Norden bereits in den Startlöchern, um ihre Kompetenzen unter den Namen Sana OrthoMed, Sana SeniorMed, Sana OnkoMed und SanaLungenMed zu bündeln. NEUE DIENSTLEISTUNGSTOCHTER IM VERBUND Sana Immobilien Service GmbH gegründet Seit Jahresbeginn kümmert sich eine neue Gesellschaft um alle Belange der Immobilienbewirtschaftung vom Bau bis zum Betrieb. Damit können sich die Krankenhäuser noch stärker auf ihr Klinikkerngeschäft konzentrieren. Thorsten Reichle Geschäftsführer und Generalbevollmächtigter Dirk Krause Prokurist und Bereichsleiter Technisches Gebäudemanagement 14 360° | 01.2015 Peter Lang Prokurist und Bereichsleiter Bau- und Immobilienentwicklung Klaus Wiendl Prokurist und Bereichsleiter Infrastrukturelles Gebäudemanagement sowie Projektleitung Integration Die Sana Kliniken AG mit ihren mehr als 50 Krankenhäusern und 100 Liegenschaften beschäftigt allein 3.000 Mitarbeiter im Gebäudemanagement. Dahinter stehen jährliche Investitionen von durchschnittlich 50 Millionen Euro in Neubauten sowie ein bewirtschaftetes Jahresbudget von 250 Millionen Euro. pro.service zu einer Einheit mit den Sparten „Bau- und Immobilienentwicklung“, „Technisches Gebäudemanagement“ und „Infrastrukturelles Gebäudemanagement“ zusammengeführt. Die Fachgesellschaften Sana TGmed und Sana DGS pro.service bleiben weiterhin unverändert bestehen. Diese Größenordnungen sind verbunden mit komplexen Aufgaben, denen die Sana Kliniken AG nur mit einer angepassten Struktur auf höchstem Level gerecht werden kann. Deswegen hat der gesamte Bereich der Immobilienbewirtschaftung, der dem Vorstandsressort „Beschaffung und Service“ von Dr. Jens Schick zugeordnet ist, zu diesem Jahr eine neue Aufbaustruktur erhalten. Die Sana Immobilien Service GmbH wird die qualitativen und wirtschaftlichen Vorgaben in Abstimmung mit der Konzernleitung erstellen und die Einhaltung überwachen. Die Umsetzung der Dienstleistungen in den Kliniken obliegt weiterhin den beauftragten Unternehmen in und außerhalb des Konzerns oder aber den Kliniken selbst. In der neu gegründeten Sana Immobilien Service GmbH werden alle wichtigen Gewerke rund um die Immobilie gebündelt und damit eine zentrale Anlaufstelle geschaffen. Dazu wurden das komplette Immobilienmanagement mit allen Mitarbeitern sowie die Top-Führungskräfte der Sana TGmed GmbH und Sana DGS Die Sana Immobilien Service GmbH ermöglicht die Konzentration der Krankenhäuser auf das Klinikkerngeschäft und entlastet diese von immobilienbezogenen Aufgaben. Mit diesem Schritt stärkt Sana zudem ihre Attraktivität als Arbeitgeber im Gebäudemanagement, hebt weitere Effizienzreserven und ermöglicht weiteres Unternehmenswachstum. SANA KLINIKEN BUNDESWEIT PFLEGE WEITERENTWICKELN | KOMPETENZ & TEAM SCHLAFTIPPS Fachgruppe „Pflege“ beginnt mit der Arbeit Kein Kaffee am Ende der Nachtschicht Schichtdienstler sollten in der zweiten Hälfte ihrer Nachtschicht keinen Kaffee mehr trinken. Das Koffein hält nur zusätzlich wach, wenn man in der Früh schlafen will. Wer Schlafprobleme hat, verzichtet außerdem besser auf fettreiche Speisen wie Pizza. Außerdem sollte es im Schlafzimmer möglichst dunkel sein. ABSCHALTEN Erarbeitet unter anderem zukunftsfähige Pflegemodelle: das neue Fachteam Die zwölf medizinischen Fachgruppen im Sana Verbund haben ihre Arbeit in den vergangenen beiden Jahren schrittweise aufgenommen und fachliche Themen vorangetrieben. Nun kommt die Fachgruppe „Pflege“ hinzu. „Gründungsmitglieder“ sind Pflegedirektorinnen aus acht Sana Krankenhäusern: Jutta Bestgen (Ostholstein), Sabine Braun (Offenbach), Ksenija Gajski (Biberach), Nicole Hilbert (Remscheid), Ute Jahnel (Schwarzenbruck), Andrea Lange (Dresden), Cathrin Stransky (Berlin) und Cornelia Reichardt (Leipziger Land). Die Fachgruppe soll Konzepte und Vorgehensweisen entwickeln, wie Sana den pflegerischen Herausforderungen in den Krankenhäusern begegnen kann. Arbeitsschwerpunkte werden unter anderem die Bewertung zukunftsfähiger Pflegemodelle sein, ebenso wie Aus-, Fort- und Wei- terbildung und alle Fragen pflegerischer Personalentwicklung. „Durch die Einbindung derjenigen, die vor Ort in den Kliniken die Verantwortung tagtäglich mit großem Engagement und Erfolg wahrnehmen, erwarten wir umsetzbare und zukunftsweisende Vorschläge für sinnvolle Entwicklungen in der Pflege. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Arbeit“, sagten Dr. Michael Philippi und Jan Stanslowski bei der Begrüßung des neuen Teams. Sport schlägt Fernsehen Auch in der Freizeit an die Arbeit denken? Für die Mehrheit der Berufstätigen ist das kein Thema. Fast acht von zehn Berufstätigen (78,3 Prozent) gelingt es, in der Freizeit oder im Urlaub ganz abzuschalten. Das hat eine repräsentative GfK-Umfrage ergeben. Um Stress abzubauen, setzen drei von vier (73,4 Prozent) auf Sport. Etwas weniger (60,6 Prozent) ziehen sich zurück und schauen fern, lesen oder spielen am Computer. Rund jedem Zweiten hilft es, Probleme im Job mit Familie und Freunden zu besprechen. FIT IN DEN FRÜHLING Kräuterwrap mit Salatfüllung Zutaten für vier Personen: je 1 Bund glatte Petersilie und Schnittlauch, 3 Eier, 100 ml Milch, 100 g Mehl, Salz, 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss, Rapsöl zum Braten, 150 g Crème fraîche, Saft von 1/2 Biozitrone, 1/4 TL Paprikapulver, 1/2 Kopf- oder Romanasalat, einige Blätter Baby Leaves oder Rucola, 50 g Kicher erbsensprossen, 50 g Sojakeime, schwarzer Pfeffer aus der Mühle. Fotos: Sana Kliniken AG (6), dpa (1) Zubereitung: Kräuter waschen, trocken schütteln, Blätter zupfen und fein hacken. Etwa ein Viertel der Kräuter beiseite stellen. Die restlichen Kräuter mit den Eiern, der Milch, dem Mehl sowie Salz und Muskat zu einem glatten Teig verrühren. 1 EL Öl in einer kleinen, beschichteten Pfanne erhitzen. Je eine Kelle Teig hineingeben und nacheinander sehr dünne Pfannkuchen backen. Auf einem Rost abkühlen lassen. Für die Füllung: Crème fraîche mit Salz, Zitronensaft und Paprikapulver verrühren. Die abgekühlten Pfannkuchen dünn mit Creme bestreichen und mit Salatblättern belegen. 3 Esslöffel Rapsöl in einem Wok stark erhitzen. Die gewaschenen Kichererbsensprossen und Sojakeime anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen, auf Küchenkrepp entfetten und auf den Pfannkuchen verteilen. Die Pfannkuchen zu Wraps einrollen und sofort servieren. Köstlich! 01.2015 | 360° 15 ENGAGEMENT & NACHHALTIGKEIT | SANA KLINIKEN BUNDESWEIT MITMACHEN UND GEWINNEN! Es grünt so grün ... Rätseln Sie mit! LÖSUNGSWORT: Ihr Gewinn: 5 AmazonGutscheine à 25 Euro Wer diese Geschenkkarte gewinnt, hat freie Wahl bei allen Amazon-Artikeln. Finden Sie das Lösungswort und mailen Sie es unter Nennung Ihres Namens und Ihres Sana Standortes mit der Betreffzeile „Kreuzworträtsel“ einfach an: [email protected] Einsendeschluss ist der 30. April 2015. Viel Spaß und viel Glück beim Rätseln! Bitte beachten: Teilnahmeberechtigt sind nur Mitarbeiter der Sana Kliniken AG und deren Tochtergesellschaften. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter oder Angehörige des Verlags dürfen nicht teilnehmen. IMPRESSUM Herausgeber: Sana Kliniken AG, Oskar-Messter-Straße 24, 85737 Ismaning, Tel. 089 678204 334 Sana Projektleitung: Susanne Heintzmann, Andrea Roth, Redaktion Konzernteil: Hans-Jürgen Heck, Susanne Heintzmann, Manuel Holzer, Sebastian Kimstädt, Robert Mahnke, Bernd-Christoph Meisheit, Angelika Ritzinger, Andrea Roth, Regionalausgabe Sana Kliniken Düsseldorf: Projektleitung: Christian Engler, Redaktionsteam: Sabrina Thielen u. a., Produktion/redaktionelle Betreuung: dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH, dpa-Corporate Content, Mittelweg 38, 20148 Hamburg, www.dpa.com, Projektleitung: Britta Schmeis, Mitarbeit: Peggy Günther, Hedda Möller, Layout: VAHLANDdesign, Hamburg, Schlusskorrektur: Silvia Peper-Sengstock, Druck: Paffrath Print & MedienGmbH, Remscheid Haftungsausschluss: 360° richtet sich ausschließlich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sana Kliniken. Alle Beiträge wurden sorgfältig und nach neuesten Erkenntnissen erstellt. Die Sana Kliniken AG und die dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH schließen für eventuelle Fehler jegliche Haftung aus. 16 360° | 01.2015 LESERBRIEFE Schreiben Sie uns! Die 360° Mitarbeiterzeitung ist von unseren Mitarbeitern für unsere Mitarbeiter. Wir möchten Sie informieren, unterhalten, aufklären, Sie zum Mitmachen und Mitdenken anregen. Dafür aber sind wir auf Sie angewiesen. Deswegen schreiben Sie uns Ihre Geschichten aus dem Klinikalltag, berichten Sie von Ihren Sorgen und Wünschen, stellen Sie Fragen oder erzählen Sie uns von Ihren Ideen. Wir bemühen uns, so schnell wie möglich darüber zu berichten und Ihnen Antworten zu geben. Wir freuen uns auf Ihr Feedback! Sana Kliniken Düsseldorf Sabrina Thielen Gäulinger Straße 120 40625 Düsseldorf; E-Mail: [email protected] Corporate Blog der Sana Kliniken: www.sprechende-medizin.com Sana Kliniken auf Facebook: www.facebook.com/sana.kliniken Sana Kliniken auf Twitter: www.twitter.com/sanaklinikenag
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