Ausgezeichnete Hygiene - Sana Krankenhaus Benrath

DIE
MITARBEITERZEITUNG
DER SANA KLINIKEN DÜSSELDORF
A U S G A B E 01. 2 015
BRANDSCHUTZÜBUNG
HILFE BEI SCHMERZ
EINKAUFEN FÜR 600 HÄUSER
Alle Sana-Mitarbeiter der vier Standorte
müssen an den regelmäßigen Brandschutzunterweisungen teilnehmen.
Dr. Meier implantiert am Sana Krankenhaus
Benrath seit Herbst 2014 erfolgreich
Schmerzschrittmacher.
Ein Interview mit der Generalbevollmächtigten
Adelheid Jakobs-Schäfer über die Strategien
des Sana Einkaufsverbunds
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EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Herausforderungen in diesem Jahr
werden nicht weniger – es werden andere sein. Wir haben uns große Ziele
gesteckt und Maßstäbe gesetzt. Unsere Mitarbeiterzeitung soll ein adäquates
Medium sein, wichtige Informationen
Ihnen und den Freunden und Förderern
unserer Häuser zugänglich zu machen.
Mehr noch als bisher wollen wir die
Leistungen einzelner Mitarbeiter hervorheben, die meist im Verborgenen
wirken und doch so wertvolle Arbeit
leisten.
Ricarda Pachal (r.) und Ute Lassak freuen sich über das MRE-Hygienesiegel.
HYGIENESIEGEL
Ausgezeichnete Hygiene
Fotos: Sana Kliniken Düsseldorf
Alle 13 Düsseldorfer Kliniken – darunter die Sana Kliniken Benrath und Gerresheim
– sind aktuell mit dem MRE-Siegel ausgezeichnet worden, das die Stadt erstmals
vergeben hat.
„Jetzt haben wir es Schwarz auf Weiß, dass wir über
einen überdurchschnittlich hohen Hygienestandard
verfügen“, sagt Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Schoppe,
Ärztlicher Direktor und Hygieneexperte beider Sana
Standorte. Die zehn geforderten Qualitätskriterien
wurden von beiden Kliniken in vollem Umfang erfüllt.
„Zu den Kriterien gehörte zum Beispiel, dass wir Mitarbeiter in der MRE-Prävention schulen und Patienten, die zu uns kommen, auf multiresistente Erreger
untersuchen“, sagt Ricarda Pachal, Ltd. Hygienefachkraft am Sana Krankenhaus Benrath. Ihre Kollegin, Hygienefachkraft Ute Lassak, übernimmt diese
Aufgabe am Standort Gerresheim.
Das MRE-Netzwerk Düsseldorf, das das Siegel vergeben hat, wurde 2011 gegründet. Es hat sich zum
Ziel gesetzt, die Ausbreitung von multiresistenten
Erregern (MRE) und Infektionen zu verhindern bzw.
Lassen Sie uns die soliden Grundlagen
weiterentwickeln, die wir im letzten Jahr
zur Steuerung unseres betrieblichen
Alltags gelegt haben. Lassen Sie uns
streiten für noch optimalere Lösungen
in allen Bereichen unserer Häuser. Lassen Sie uns ringen um noch bessere
Arbeitsbedingungen für uns alle. Lassen Sie uns unsere Erfolge feiern.
Freuen Sie sich mit mir auf ein Jahr, in
dem wir beweisen werden, dass wir zukunftsorientiert, wirtschaftlich solide,
strategisch klug, effizient und voller
Freude an dem, was wir tun, unseren
Patienten und deren Angehörigen ein
wichtiger Partner sind.
zu minimieren. Aus diesem Grund werden unter anderem gemeinsame Standards für alle Düsseldorfer
Kliniken entwickelt und umgesetzt.
Auch Düsseldorfs Gesundheitsamts-Chef Göbels ist
davon begeistert: „Das Problem können wir nur gemeinsam lösen. Funktionierende Strategien können
nur aus dem jeweiligen Haus selbst kommen!“ Deshalb hält Göbels auch nichts von unangemeldeten
Kontrollen. So gehört zu den zehn vereinbarten Qualitätszielen die Information von Mitarbeitern zur Infektionshygiene.
MRE sind Bakterien, die durch ihre Antibiotika-Resistenzen die Therapie von Patienten erschweren.
Daher stellen sie ein gravierendes Problem in Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie der Altenund Langzeitpflege dar.
Ihr Christian Engler
Geschäftsführer
KOMPETENZ & PFLEGE |
SANA KLINIKEN DÜSSELDORF
BRANDSCHUTZ RETTET LEBEN
Geschultes Personal gibt Sicherheit
Alle Mitarbeiter der vier Sana-Standorte
nehmen regelmäßig an Brandschutzunterweisungen teil. Neue Kurse starten
im März.
Wie schnell aus Übung Ernst werden kann, haben
beide Sana Kliniken im Januar erfahren: In Benrath
gab es durch einen technischen Defekt Rauchentwicklung an einem Wäschetrockner, in Gerresheim
brannte das Fett einer Fritteuse in der Cafeteria. „Unser Brandschutzsystem hat in beiden Fällen einwandfrei funktioniert. Die Mitarbeiter haben besonnen und professionell reagiert. Alle Rettungswege
waren frei, niemand ist zu Schaden gekommen“,
bestätigt Marc Jordan. Der kommissarische Brandschutzbeauftragte und Regionaldatenschutzbeauftragte Region West meint mit seinem Lob auch Bernd
Gesthuisen. Bei ihm ging der Alarm ein.
Seit fast 15 Jahren arbeitet der 57-Jährige im Sana
Krankenhaus Benrath und hat regelmäßig an den
Brandschutzunterweisungen teilgenommen. „Ich
habe sofort die Haustechnik informiert, das ist Vorschrift.“
Dann schnappt er sich den nächsten Feuerlöscher.
Seine Löschversuche schlagen fehl. Zeitgleich läuft
der Alarm über die Brandmeldeanlage, über die automatisch die Feuerwehr alarmiert wird. Sie löscht
den Brand in wenigen Minuten. Fahrstühle und Trep-
Bernd Gesthuisen zögert keine Sekunde, um die Rauchentwickung in Benrath zu stoppen.
penhäuser werden vorsichtshalber gesichert. Alle
Brandschutztüren schließen – so soll es sein.
Im Sana Krankenhaus Gerresheim führte die Bekämpfung des Fettbrandes in einer Fritteuse zu einer
Rauchentwicklung. Auch hier läuft das Alarmkonzept
einwandfrei, wie die Einsatznachbesprechung ergab.
Brandschutzunterweisung
Am 2. März 2015 fand die erste neu konzipierte
Brandschutzunterweisung 2015 statt. Unter anderem
wurde ein Personenbrand simuliert.
Weitere Termine folgen. Infos und Anmeldung: Marc
Jordan (E-Mail: [email protected]). NPM-MODUL IST PRAXISTAUGLICH
Arbeitsgruppe trifft sich
regelmäßig
Vor zehn Jahren wurde auf einer internistischen Station ein NPM-Modul des
computerbasierten Systems Medico eingesetzt.
GÜTESIEGEL FÜR SANA KLINIKEN
Wir sind spitze!
Die Sana Kliniken Düsseldorf stehen für medizinische
Spitzenqualität. Dies bestätigt der Verband der Privaten
Krankenversicherung mit der erneuten Verleihung des
Gütesiegels. Krankenhäuser erhalten das PKV-Gütesiegel, wenn sie im Rahmen der Kriterien auf www.qualitätskliniken.de zu den besten 75 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland gehören.
Es werden neben der Medizinqualität auch Aspekte der
Patientensicherheit, der Patientenzufriedenheit und der
Arztzufriedenheit berücksichtigt. Nur wer hier eine weit
über dem Durchschnitt liegende medizinische Qualität
nachgewiesen hat, kann das Siegel verliehen bekommen. Diese herausragende Qualität ist für Geschäftsführer Christian Engler ein Nachweis für die exzellente Arbeit des Hauses: „Die hohen medizinischen Standards,
die uns bestätigt wurden, zeigen, dass sich Patientinnen
und Patienten in unserer Klinik jederzeit auf die beste
medizinische Versorgung verlassen können. Darauf sind
wir stolz.“ Das Zertifikat soll Patienten eine bessere Orientierung ermöglichen und Transparenz schaffen.
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Bei einer aktuellen Sitzung der NPM-Arbeitsgruppe (v. l.): Karin Zegarski, Zlatka Radoja, Heike Markus, Therese
Ludwig, Birgit Holschbach, Birgitta Breitgraf, Birgit Forreiter, Udo Emmerich, Dirk Schröder und Beate Eicheler. Als
Gast hospitierte: Bettina Richter, Spezialistin zum Thema Sturz. Weitere Mitglieder der NPM-Gruppe sind Helge
Beyrich, Bettina Strzelczyk, Susanne Wuttke und Britta Feies.
NPM steht für Nursing Process Management.
Seit 2006 werden Pflegeprozess und Pflegeplanung im PC dokumentiert. Die Dokumentationsqualität konnte so verbessert und die Pflegeplanung wesentlich vereinfacht werden.
Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hatte die
„NPM-Arbeitsgruppe“, damals bestehend aus
Pflegekräften, Lehrern der Krankenpflegeschule und EDV-Mitarbeitern, sie machte das Modul
praxistauglich. Mittlerweile tagen Mitarbeiter
beider Sana Krankenhäuser und EDV-Fach-
mann Udo Emmerich, der für die technische
Umsetzung verantwortlich ist, mindestens viermal im Jahr, um den Dokumentationsanforderungen und auch den aktuellen fachlichen Veränderungen innerhalb der Pflege gerecht zu
werden.
Beispiele für die Arbeit der Gruppe aus der letzten Zeit sind die Verschlankung der Pflegeanamnese und die Überarbeitung zum Thema
„Sturzprophylaxe“ unter Mitwirkung der jeweiligen Fachkräfte.
SANA KRANKENHAUS GERRESHEIM
| MEDIZIN & INNOVATION
SANA KRANKENHAUS APOTHEKE ERÖFFNET
„Hier ist viel Vertrauen im Spiel“
Auf 115 Quadratmetern dreht sich seit Februar neben dem Haupteingang in
Gerresheim alles „um den Patienten – nicht um das Medikament“.
räumt und freuen sich auf Kundschaft: „Für
uns steht die Gesundheit des Menschen im
Mittelpunkt, darum nehmen wir uns sehr viel
Zeit für die gute Beratung“, sagt Edith Schittek, die seit 1998 mit beiden Klinikstandorten
arbeitet: „Da ist viel Vertrauen im Spiel.“
Täglich von 8.30 Uhr bis 18 Uhr und sonnabends von 9 Uhr bis 13 Uhr ist die Apotheke
für jedermann geöffnet. Edith Schittek: „Wir
werden auch in den Apothekennotdienst in
Gerresheim eingebunden.“
Prof. Dr. med. Friedrich Christ wurde als Chefarzt der Radiologie
und Nuklearmedizin nach 21 Jahren verabschiedet.
Persönliche Beratung ist in der neuen Apotheke des
Sana Klinikums Gerresheim besonders wichtig.
VERABSCHIEDUNG
Prof. Dr. Friedrich
Christ geht in den
Ruhestand
„Mir haben die hervorragenden Vorlesungen von Prof. Thurn
an der Universität Bonn so gut gefallen, dass ich Radiologe
werden wollte.“ Das ist viele Jahre her und hat doch bis heute
für Prof. Dr. med. Friedrich Christ Gültigkeit: „Ich bin Radiologe und bleibe Radiologe.“
Über 21 Jahre hat er als Chefarzt die Abteilung für Radiologie
und Nuklearmedizin am Sana Krankenhaus Gerresheim geleitet. Seit Ende 2014 ist er Ruheständler: „Damals war ich der
jüngste Chefarzt.“ Damals – 1993 hieß das Sana Krankenhaus
Gerresheim noch Kliniken der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Apothekerin Edith Schittek und ihre pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA)
Sabrina di Carmelo haben die Regale einge-
Die Apothekerin hat viel Erfahrung und macht
unter anderem auch Ernährungsberatung.
Weitere Angebote sollen folgen. „Jetzt fangen wir erst mal an, darauf haben wir uns
lange gefreut.“ HILFSMITTEL FÜR ADIPÖSE PATIENTEN
Blaue Gleitmatten bieten
beste Versorgung
Die Versorgung von adipösen Patienten stellt Pflegekräfte im Klinikalltag
häufig vor große Probleme.
21 Jahre sind in der Medizin eine lange Zeit: „Wir erlebten den
Einstieg in die Computertomographie – 1993 wurde das erste
CT angeschafft“, erinnert sich der Facharzt für Radiologie/
Fachkunde Nuklearmedizin. Seine Abteilung wuchs kontinuierlich: Angefangen hat er damals mit einem Oberarzt, einem
Assistenzarzt und einer halben Assistenzstelle. In den Hochzeiten waren sie zu siebt: zwei Oberärzte, drei Assistenzärzte
und immer ein Stipendiat.
Fotos: Sana Kliniken Düsseldorf
Die Abteilung hat ihr methodisches Angebot kontinuierlich erweitert, besonders auf dem Gebiet der radiologischen Interventionen. Eine moderne Geräteausstattung und beständige
Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter bildeten das Fundament des Leistungsangebotes. Prof. Christ war beteiligt an der
Einführung der Qualitätssicherheitsprogramme KTQ und DIN
ISO ebenso wie an den Zertifizierungen von Brustzentrum,
Gefäßzentrum und Darmzentrum. Auch die wöchentlichen
interdisziplinären Tumorkonferenzen und die Mortalitäts- und
Morbiditätskonferenzen fanden unter seiner Moderation statt.
Prof. Christ: „Wir haben uns immer als klinische Radiologie
verstanden.“
Der medizinische Nachwuchs lag und liegt ihm am Herzen,
nicht nur in der eigenen Familie: Zwei seiner vier Kinder sind
in die Fußstapfen der Eltern getreten und Medizinerinnen geworden. Prof. Christ war seit 1995 PJ-Beauftragter für beide
Standorte, und er hat einen Lehrauftrag für Radiologie an den
Universitäten Bonn und Düsseldorf. Als Chefarzt verfügt er
von Anfang an über die volle Facharztweiterbildungsermächtigung von 60 Monaten und ist Mitglied in fünf medizinischen
Fachgesellschaften. Prof. Christ war und ist Radiologe mit
ganzem Herzen: „Und das werde ich auch immer sein.“ Der
Klinik und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünscht er
für die Zukunft alles Gute.
Machen das schon prima mit den neuen Matten: Maximilian Genske, Midiya Habach und Larissa
Loewe aus dem Kurs 13/16. Im Sommer 2016 steht das Examen an.
Hilfsmittel, die zur Verfügung gestellt werden, sollen rückengerecht und Kraft sparend für die
Pflegekräfte und einfach und schonend für den Patienten sein, damit Übergewichtige bestmöglich versorgt und Pflegekräfte entlastet werden.
Die neueste Anschaffung im Sana Krankenhaus Gerresheim sind sogenannte Gleitmatten.
Sie werden für Positionswechsel und Transfers im Bett verwendet und reduzieren die Reibungskräfte, wenn liegende übergewichtige Patienten bewegt und/oder umgelagert werden
müssen. „Sie können so eingesetzt werden, dass sie den Bewegungsablauf des Patienten
unterstützen und die Pflegekräfte entlasten“, sagt Bettina Richter, Kinästhesie-Trainerin, Expertin für Sturzprophylaxe und zuständig für das Qualitätsmanagement.
Die leuchtend blauen Gleitmatten sind hautverträglich, hygienisch, reißarm, latexfrei, biokompatibel und lebensmittelecht. Die besondere Zusammensetzung des Materials unterstützt die
hohe Gleitfähigkeit beim Einsatz in der täglichen Pflege.
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MITEINANDER & ZUKUNFT |
SANA KRANKENHAUS BENRATH
FREUNDESKREIS BENRATHER KRANKENHAUS E. V.
Düsseldorfer Kunst im Krankenhaus
Nach den umfangreichen Umbauarbeiten der Stationen 5, 4 und 2 im Sana Krankenhaus Benrath
war es an der Zeit, diese nun auch optisch attraktiv zu gestalten. Mit Johannes Thusek wurde ein
Fotograf gefunden, der mit Gefühl für Details typische Motive aus Düsseldorf und Umgebung fotografisch festgehalten hat.
Düsseldorf hautnah – v. l.: André Gieß (Pflegedirektor), Axel
Dörschlag (Dipl.-Sozialarbeiter), Johannes Thusek (Fotograf),
Bettina Wiedbrauk (Freundeskreis Benrather Krankenhaus e. V.)
Johannes Thusek war bei der Gestaltung wichtig,
dass der Betrachter über seine Bilder ein Stück
Heimat wiedererkennt und damit – in einem möglicherweise schwierigen Lebensmoment – ein ge-
wisses Wohlfühlen erlebt. Dankenswerterweise
hat auch dieses Mal der Freundeskreis Benrather
Krankenhaus e. V. diese Aktion mit 5.000 Euro unterstützt, sodass neben dem modernen und komfortablen Ambiente der Stationen nun auch ansprechende Bilder die Stationswände zieren.
„Viele positive Rückmeldungen aus dem Mitarbeiterkreis sowie von Patienten und Besuchern ermutigen uns, dieses Kunst-Konzept weiter fortzuführen“, sagt Diplom-Sozialarbeiter Axel Dörschlag
von der Sozialberatung.
PALLIATIVKOMPLEXBEHANDLUNG
Unterstützen und begleiten
Mit palliativmedizinischer und pflegerischer Kompetenz versorgt die
interdisziplinäre Onkologie jährlich rund 1.100 Patienten.
Im Rahmen der Palliativkomplexbehandlung steht die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen zur bestmöglichen Patientenversorgung im Vordergrund. Durch
mehrmonatige Weiterbildungen in der Palliativmedizin und Palliativpflege ist das Team
der Station 3b im Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Patienten besonders geschult. Dies ist unabdingbar, da täglich ethische Fragen aufkommen oder auch
ganz praktische in Bezug auf die Versorgung des Patienten in seiner letzten Lebensphase. Hier ist es von großer Bedeutung, die Angehörigen einzubeziehen und
in den Behandlungsprozess zu integrieren.
Wichtig ist für Dr. med. Barbara Günther,
Leitende Oberärztin der Abteilung und des
MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum), dass alle Krebspatienten der Klinik
zentral behandelt werden: Von der Diagnose bis zum Ende der Erkrankung werden
die Patienten betreut. Das betrifft auch die
soziale und psychologische Betreuung. In
den vergangenen zehn Jahren haben die
Mitarbeiter der Station 3b dieses Konzept
stetig ausgebaut und optimiert.
Typische Fragestellungen im Versorgungs-
alltag sind etwa die Bewältigung des
Schocks nach der Diagnose Krebs, die
Wahl geeigneter Therapien, der Kampf gegen die Krankheit und der Umgang mit der
Angst vor Wiederkehr der Erkrankung (Rezidivangst). All dies erfordert mehr als eine
medizinische Behandlung.
Daher benötigen Krebspatienten und ihre
Angehörigen pflegerische und psychosoziale Unterstützung. Sie brauchen zuverlässige Lotsen durch das Gesundheitssystem
mit seinen Chancen und Begleiterscheinungen. Dafür ist das Personal geschult, in
entsprechenden Situationen kompetent
und verbindlich zu reagieren. Praktische
Hilfe bietet die Pflege etwa beim Umgang
mit einem künstlichen Darmausgang, oder
sie berät bei Reaktionen auf eine Chemotherapie. Sollte ein Patient das Ende seiner
Therapie erreicht haben, steht ihm das Palliativteam begleitend zur Seite.
Zum Team gehören speziell geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Palliative
Care), ein Palliativmediziner, der Sozialdienst sowie eine Mitarbeiterin der Ökumenischen Hospizbewegung und eine Psychoonkologin.
Prof. Dill während einer Fallbesprechung mit einer kardiologischen
Praxis – bei gleichzeitiger Beurteilung der Bilder einer Koronarangiographie durch Übertragung per Datenleitung
VORTEILE FÜR HERZPATIENTEN
Kardiologisches
Netzwerk wächst
Die kardiologische Abteilung am Benrather Sana
Krankenhaus arbeitet an der engeren Vernetzung
mit niedergelassenen Ärzten. Über eine sichere
Datenleitung können Bilder in beide Richtungen
übertragen werden.
Seit Sommer 2014 hat die Kardiologie eine Datenleitung zur engen fachlichen Abstimmung mit zwei niedergelassenen kardiologischen Praxen. Über diese sichere Datenleitung werden Patientendaten ausgetauscht. Im dringenden Fall können sich
niedergelassener Arzt und Krankenhausarzt schnell telefonisch
verständigen – während beide Seiten zeitgleich entsprechende
Befunde betrachten.
„Damit ist eine sehr zeitnahe Abstimmung über die weitere Behandlung möglich, Anmeldezeiten können verkürzt und unnötige Doppeluntersuchungen vermieden werden“, nennt Prof. Dr. med.
Thorsten Dill einige Vorteile. Der Chefarzt der Medizinischen Klinik
hat das Projekt initiiert. In der Benrather Kardiologie ist diese Datenleitung zudem bidirektional möglich: Die Daten fließen in beide
Richtungen. Sowohl die Klinik als auch die Praxis können vor allem
Bilddaten zur gemeinsamen Nutzung bereit stellen.
Kümmern sich um die Palliativkomplexbehandlung (v.l.): Axel Dörschlag (Dipl.Sozialarbeiter, Sozialdienst), Dr. med. Barbara Günther (Leitende Oberärztin Onkologie), Claudia Gelb (Koordinatorin Ökumenische Hospizbewegung), Zlatka Radoja (Fachgesundheits- und Krankenpflegerin Palliative Care), Dr.
med. Agnes Walte (Assistenzärztin), Safiya Ben Yahya (Fachgesundheits- und Krankenpflegerin Palliative Care), Ingrid Schmidt-Döring (Psychoonkologin), Dr. med. Frank Meierkord (Oberarzt Onkologie) und
Anja Kührt (Physiotherapeutin)
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Was ist daran so besonders? Während in Nordrhein-Westfalen bereits zahlreiche Kliniken über diese Austauschplattform untereinander verbunden sind (so auch das Sana Krankenhaus Benrath), nutzen die wenigsten die Anbindung zu niedergelassenen Ärzten.
SANA KRANKENHAUS GERRESHEIM
| NACHHALTIGKEIT & ZUKUNFT
ESSEN REICHEN IM KRANKENHAUS
EXPERTENSTANDARDS
Sturzrisiko minimieren
Patienten, die im
Krankenhaus
stürzen, sind nicht
zwangsläufig
verwirrt oder
dement.
EriK-Damen suchen
Unterstützung
„Essen reichen im Krankenhaus“ – kurz EriK – ist eine ehrenamtliche Tätigkeit, die am Sana Krankenhaus Gerresheim von 17
Damen geleistet wird.
„Die Sturzgefahr ist sehr
individuell“, sagt Bettina
Richter, Expertin für
Sturzprophylaxe, Kinästhesie-Trainerin und zuständig für das Qualitätsmanagement. „Sie ist zum
Beispiel nach einer Geburt erhöht, wenn die Mutter viel Blut verloren hat
und ihr schwindelig wird.
Auch nach einer Kurznarkose, beispielsweise nach
einer Magen- oder Darmspiegelung, besteht Ge- Stürze sollen im Krankenhaus möglichst
fahr. In der Kinderneurolo- vermieden werden.
gie leiden einige unserer
kleinen Patienten unter epileptischen Anfällen und sind ebenfalls gefährdet.“
Am Sana Krankenhaus Gerresheim hat man dazu Expertenstandards
zur Sturzprophylaxe eingeführt und gezielt mögliche Risikofaktoren erfasst, die bereits bei der Aufnahme des Patienten protokolliert werden.
„Ärzte und Pflegepersonal müssen mögliche Risikofaktoren frühzeitig
erkennen. Das verlangt hohe Kompetenz, denn die akute Sturzgefahr
ist nicht immer einschätzbar“, so die Expertin für Sturzprophylaxe.
„Es gibt einen großen Bedarf. Die Damen unterstützen die pflegerischen und
seelsorgerischen Bemühungen um den
ganzen Menschen“, sagt Gudrun Jähnel,
Pflegedirektorin am Sana Krankenhaus
Gerresheim.
Jetzt sucht EriK tatkräftige Unterstützung und Mitstreiter(innen). „Wir unterstützen Patienten beim Frühstück (8 bis
9.30 Uhr) und beim Mittagessen (12 bis
13.30 Uhr), die aus unterschiedlichen
Gründen nicht selbst essen können.
Das kann nach einem Armbruch sein,
nach einer Chemotherapie oder einer
schweren Operation. Dabei ist das Ziel,
die Selbstständigkeit des Patienten so
weit wie möglich zu erhalten beziehungsweise wiederzugewinnen“, sagt
Margarethe Fengler, die EriK 2005 gegründet hat.
Auf drei Stationen werden die ehrenamtlichen Helferinnen eingesetzt. Das ist
Teamarbeit – in enger Absprache mit
den Pflegekräften. „Wir richten die Mahlzeiten, öffnen zum Beispiel den Joghurtbecher, bestreichen das Brot mit Marmelade und reichen an“, erklärt
Margarethe Fengler die Hilfe von
Mensch zu Mensch.
Wer sich für die Arbeit von EriK interessiert, sollte Empathie mitbringen, sich
zurücknehmen können und konzentriert
auf Mimik und Atmung des Patienten
achten. „Aber wir lassen niemanden allein, jeder wird geschult und begleitet.
Regelmäßige Treffen im Team und mit
der Pflegedienstleitung ergänzen das“,
so die EriK-Gründerin Fengler. Zugleich
betont sie, wie sinngebend diese Hilfe
ist: „Einfach gelebte Nächstenliebe.“
Wer sich für EriK interessiert, kann sich
gern bei Margarethe Fengler melden,
Tel. 296273 oder bei Oliver Frank, stv.
Pflegedirektor, Tel. 2800-3281. Zu den personenbezogenen Sturzrisikofaktoren zählen:
■
Beeinträchtigung funktioneller Fähigkeiten
■
Depressionen
■
Schwindel
■
Sehbeeinträchtigungen
■
Sturzangst
Medikamentenbezogene Sturzrisikofaktoren sind:
■
Antihypertensiva
■
psychotrope Medikamente
■
Schmerzmedikamente
Außerdem gibt es umgebungsbezogene Sturzrisikofaktoren, wie etwa
inadäquates Schuhwerk. Wünschen sich Verstärkung für EriK: Barbara Baumhoff, Isabella Bilse, Theresa Dierkes, Brigitte
Engels, Margarethe Fengler, Eva Gräf, Frauke Hütker, Ursula Jacobi, Gerlinde Manns, Walburg
Mausolf, Sigrid Neugebauer, Monika Schindler, Ingrid Schneider, Margarethe Schyga, Eveline
Sieger, Stefanie Straczewski und Inga Strupais
BRUSTCHIRURGIE
Prof. Andree leitet
internationales Symposium
Fotos: Sana Kliniken Düsseldorf, Fotolia
Zum dritten Mal treffen sich rund 300 Mediziner aus dem In- und Ausland zum
Erfahrungsaustausch.
Am 17. und 18. April 2015 werden renommierte nationale und internationale Plastische Chirurgen und
Senologen unter der wissenschaftlichen Leitung von
Prof. Andree im Hotel InterContinental u. a. in Workshops den Bereich Brustchirurgie diskutieren.
Schwerpunkte bilden unter anderem die Themen
Brustvergrößerung und -verkleinerung, Bruststraffung sowie Rekonstruktionsverfahren mit Implanta-
ten und Eigengewebe. Viel Aufmerksamkeit wird
auch neuen Entwicklungen gewidmet.
„In der Vergangenheit hatten wir über 300 Teilnehmer. Wir hoffen auch in diesem Jahr darauf, dass alle
Plätze belegt sein werden“, so der Ärztliche Direktor
am Sana Krankenhaus Gerresheim und Chefarzt der
Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Weitere Informationen unter www.ibsd2015.com.
Prof. Dr. med. Christoph Andree
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MEDIZIN & INNOVATION |
SANA KRANKENHAUS GERRESHEIM
NEUE OP-TECHNIKEN
Lebermetastasen sind heilbar
Die Metastasenchirurgie der Leber hat sich in den vergangenen Jahren rasant weiterentwickelt.
Hemihepatektomie rechts
sechs Wochen später: Hemihepatektomie links
Durch bessere Operationstechniken und mehr Wissen in der Anatomie ist auch
bei ausgeprägtem Leberbefall häufig eine vollständige Entfernung aller Metastasen möglich. Damit steht die Funktionsreserve der Leber im Fokus bei der
Operationsplanung. Denn nicht alles, was technisch operabel ist, lässt auch eine
ausreichende Leberfunktion im Patienten zurück.
Es stehen mehrere Strategien zur Verfügung, um die Leberfunktion so zu beeinflussen, dass dem Patienten die Chance auf Heilung ermöglicht wird: Um das
drei Monate später: postoperativer Status
verbleibende Lerbergewebe vor der Operation zur Hypertrophie (Lebermasse=Leberfunktion) anzuregen, kann man den Pfortaderast des kontralateralen
Leberlappens verschließen. Die Leber fängt dann schon vor der Operation an zu
wachsen.
Bei beidseitigem Befall der Leber kann zum Beispiel erst eine Seite operiert, und
dann, nach erfolgter Regeneration, die andere Seite saniert werden (zweizeitige
Operation).
NEUER CHEFARZT CHIRURGIE BAUT DARM-, LEBER- UND BAUCHSPEICHELDRÜSENBEHANDLUNG AUS
Tumorchirurgie gehört in die Hand des Spezialisten
PD Dr. med. Christoph Heidenhain arbeitet an einer erneuten Zertifizierung des Darmzentrums in Gerresheim.
Jedes Jahr erkranken mehr als 70.000 Menschen an
Darmkrebs (kolorektales Karzinom). Damit zählt dieser Tumor zu den häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen überhaupt. Das Sana Krankenhaus
Gerresheim war die erste Klinik der Region Düsseldorf, die von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG)
als Darmzentrum zertifiziert wurde. Das war Ende
2008. „Dieses Zertifikat ist mit hohen Auflagen an
Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität verbunden,
die jährlich von externen Expertengremien überprüft
werden“, sagt PD Dr. med. Christoph Heidenhain.
Der 43-jährige Facharzt für Allgemein-, Gefäß- und
spezielle Viszeralchirurgie ist seit Oktober 2014
Chef­arzt der Chirurgie. Die Re-Zertifizierung Darmzentrum gehört zu den Schwerpunkten, die er sich
für 2015 vorgenommen hat.
„Wir erstellen in unserer wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenz für jeden Krebspatienten
nach den Leitlinien der DKG und in Kooperation mit
Fachgesellschaften einen individuellen Behandlungsplan“, so Dr. Heidenhain. Dabei folgt die chirurgische Therapie, als wesentlicher Schritt der Krebsbehandlung, modernsten interdisziplinären
Strategien. Die meisten Operationen können mit
minimalinvasiven Techniken („Schlüssellochchirurgie“) sicher und schonend durchgeführt werden.
Als eines der wenigen Zentren der Region Düsseldorf verfügt die Abteilung ebenfalls über die Möglichkeit der sogenannten Transanalen Endoskopischen
Mikrochirurgie (TEM) zur Behandlung von Enddarmkrebs in frühem Krankheitsstadium. Alle Eingriffe
werden unter den Bedingungen der perioperativen
Frührehabilitation (Fast-Track-Chirurgie) durchgeführt, die es ermöglicht, die Klinik auch nach einer
großen Bauchraumoperation ab dem fünften
postoperativen Tag wieder zu verlassen.
Einen weiteren Fokus legt der gebürtige Wiesbadener auf die Behandlung der Bauchspeicheldrüse
(Pankreas) und hier insbesondere auf die Therapie
des Bauchspeicheldrüsenkrebses: Der ist mit einem
Anteil von etwa drei Prozent aller Krebserkrankungen in Deutschland zwar (noch) relativ selten, aber
besonders bösartig. Jedes Jahr erkranken in
Deutschland rund 7.400 Männer und 7.600 Frauen
an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
PD Dr. med. Christoph Heidenhain ist seit Oktober 2014
Chefarzt der Chirurgie.
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360° | 01.2015
Bauchspeicheldrüsentumore sind einer Gewebsprobenuntersuchung von außen nicht verlässlich zugänglich, sodass die bildgebende Diagnostik mit
Computertomographie sowie Kernspinuntersuchung
der Gallenwege und der großen Eingeweidegefäße
besonders wichtig ist. Am Sana Krankenhaus Gerresheim befindet sich eine der weltweit ersten dreidimensionalen ERCP-Anlagen. Hier sind Bilder von
bisher unbekannter Qualität möglich, die die Entscheidung zu einer notwendigen Operation sicherer
machen. Ebenso gibt es in der Klinik sehr große Erfahrung mit der Endosonografie (innerer Ultraschall).
Wir erstellen in den
Tumorkonferenzen
individuelle
Behandlungspläne.
Die Bauchspeicheldrüsenkopfentfernung ist in der
Hand des Spezialisten eine sichere Standardoperation geworden. Meist wird diese unter Erhalt des Magenpförtners (pyloruserhaltend) durchgeführt. Entfernt werden somit der Zwölffingerdarm (Duodenum),
der Pankreaskopf und die Gallenblase samt Gallengang. „Die klassische Whipple‘sche Operation, bei
der 2/3 des Magens mit entfernt werden, ist heute nur
noch selten notwendig“, sagt Dr. Heidenhain.
Die Operation des Bauchspeicheldrüsenkarzinoms
sollte grundsätzlich von einem erfahrenen Chirurgen vorgenommen werden: „Der Bauchspeicheldrüsenkörper liegt unmittelbar vor dem Ursprung wichtiger Gefäße aus der Hauptschlagader (Aorta), die
Leber, Magen, den oberen Darm und auch die
Bauchspeicheldrüse mit Blut versorgen“, sagt Dr.
Heidenhain. SANA KRANKENHAUS BENRATH
| MEDIZIN & INNOVATION
FREUNDESKREIS WIRD 25 JAHRE
Großzügige Geschenke
Der Freundeskreis Benrather Krankenhaus e. V. feiert in diesem Jahr Silberjubiläum: Am 23. August 1990 von 17 Mitgliedern gegründet, zählt der Verein
heute rund 120 Mitglieder.
Seit 25 Jahren unterstützt der Verein das Sana Krankenhaus Benrath mit sehr großzügigen Spenden.
„Technische Verbesserungen können das Personal entlasten, sodass Ärzte, Schwestern und Pfleger mehr Zeit für eine menschliche, dem Patienten zugewandte Behandlung, Betreuung und Pflege
haben“, sagt Geschäftsführer Peter Josef Kleefisch. Üblicherweise bekommen Jubilare die Geschenke, in diesem Fall ist es umgekehrt: Jeder Mitarbeiter am Sana Krankenhaus Benrath hat zwei
Flaschen eines sehr guten roten und weißen Tropfens des Badischen Rheinlandes erhalten, verbunden mit einer Dankeskarte im Namen des Vorstandes des Freundeskreises. „Unser großer Dank
gilt allen Spendern und Beitragszahlern, die es möglich gemacht haben, dass das Sana Krankenhaus Benrath seit 25 Jahren so großzügig unterstützt werden konnte“, bedankt sich Christian Engler, Geschäftsführer der Sana Kliniken Düsseldorf, bei allen Freunden und Förderern.
Thomas Eichenhofer freut sich über das neue SAS-System.
SPEKTRUM WEITER AUSGEBAUT
Spezialist
schraubt an der
Wirbelsäule
Thomas Eichenhofer leitet die Sektion
Wirbelsäulen- und Neurochirurgie.
„Wir bieten eine umfassende Diagnostik, fundierte Beratung und eine operative, meist mikrochirurgische Behandlung die sich an den höchsten Qualitätsstandards
orientiert. Unser Konzept zeichnet sich durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Neurochirurgen,
Unfallchirurgen, Orthopäden und Onkologen aus. Durch
die Vernetzung mit dem MVZ für Neurochirurgie ist eine
Behandlung aus einer Hand möglich. Hierzu stehen modernste Geräte, wie ein neues Operationsmikroskop und
die Diagnostik mittels CT, MRT, Röntgen, Myelographie
und Angiographie zur Verfügung.“
Neueste Errungenschaft ist ein neues Schraubensystem
zur Versteifung von traumatischen und degenerativen
Wirbelsäulenveränderungen: „Medtronic Sagital Adjusting Screw (SAS)“
Zum Behandlungsspektrum der Wirbelsäulen- / Neurochirurgie gehören darüber hinaus:
Fotos: Sana Kliniken Düsseldorf
■
die Behandlung von Bandscheibenvorfällen und Ei-
nengungen des Nerven- und Spinalkanals sowie
Gelenkszysten
■
die Implantation von Bandscheibenprothesen und
stabilisierende Eingriffe der gesamten Wirbelsäule
(z. B. bei Osteoporose)
■
die Neurotraumatologie mit Schädel-Hirn-Trauma
Behandlung
■
stabilisierende und aufrichtende Operationen bei
Rückenmark- und Wirbelverletzungen
■
die Behandlung von Tumoren der Wirbelsäule (z. B.
Metastasen) und der peripheren Nerven
■
die Behandlung von Hirnblutungen und Hirndurchblutungsstörungen
■
das Engpass-Syndrom peripherer Nerven (z. B. Carpal-/ Cubitaltunnelsyndrom).
Der Freundeskreis dankt (v. l.): Renate Watty (Grüne Dame), Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Schoppe (Ärztlicher Direktor), Karin Wirtz (Grüne Dame) und Prof. Dr. Herbert Koch (Vorstand Freundeskreis Benrather Krankenhaus e. V.)
SCHMERZSCHRITTMACHER
Neue Lösung für Schmerzpatienten
Fast jeder fünfte Erwachsene leidet
an chronischen Schmerzen. Die können andauern, selbst wenn die
Schmerzursache nicht mehr vorhanden ist.
„Bei allen Schmerzbehandlungen wird daher
versucht, das Schmerzgefühl zu unterbinden,
indem das Signal blockiert oder geschwächt
wird, bevor es das Gehirn erreicht, denn es ist
oft schwierig, die genaue Schmerzursache zu
finden“, sagt Dr. med. Hansjörg Meier, Leitender
Oberarzt der Fachabteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie am Sana Krankenhaus Benrath.
Im Herbst 2014 wurde damit begonnen,
„Schmerzschrittmacher“ zu implantieren. Dies
betrifft Patienten nach Leistenbruchchirurgie,
nach Eingriffen am Brustkorb oder Kaiserschnitten bzw. anderer operativer Zugänge. Dr. Meier:
„Der Schrittmacher wird unter der Haut verpflanzt. Der Patient steuert ihn über eine kleine
Box. Und er wird natürlich geschult.“
Das Spinalganglion kann Schmerzsignale regulieren, bevor sie an das Rückenmark und dann
Dr. med. Hansjörg Meier hilft Schmerzpatienten.
weiter an das Gehirn geleitet werden. Es kon­
trolliert, wann Empfindungen zum Rückenmark
gelangen. Durch die Stimulation des Spinalganglions können Schmerzsignale gestoppt werden
und nicht zum Gehirn gelangen. Diese Stimulation bewirkt ein angenehmes Kribbeln oder sogar Schmerzfreiheit.
01.2015 | 360°
7
MITEINANDER & ZUKUNFT |
SANA KLINIKEN DÜSSELDORF
SANA-WINTERFEST IN DEN RHEINTERRASSEN
Samba- und Karibikklänge
Fotos: Sana Kliniken Düsseldorf
Salsa- und Sambarhythmen, Cocktails und Rum trinken
– was kann es bei winterlichen Januartemperaturen Schöneres geben? Bevor der Startschuss zum karibischen Teil
fiel, bedankte sich Geschäftsführer Christian Engler bei
den rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern „für Ihr
großes Engagement in den verschiedenen Bereichen unserer vier Standorte. Nur durch Sie können wir in der
Region medizinische und pflegerische Versorgung auf
Spitzenniveau bieten.“
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360° | 01.2015
DIE
MITARBEITERZEITUNG
ÜBERREGIONALE NEUHEITEN AUS DER SANA KLINIK WELT
ZUWACHS FÜR DIE SANA FAMILIE
Willkommen, POLIKUM!
Sana wächst und wächst. Seit Anfang des Jahres gehört
die POLIKUM Gruppe zu den Sana Kliniken BerlinBrandenburg. Als Betreiber von medizinischen Versorgungszentren passt sie ideal in unser Leistungsspektrum.
Fotos: POLIKUM Holding GmbH
Die Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH hat zum 1. Januar 2015 zu 100
Prozent die POLIKUM Holding GmbH übernommen. Die POLIKUM Gruppe,
gegründet 2004, betreibt heute an drei Standorten in Berlin einen Verbund
von medizinischen Versorgungszentren (MVZ). Darüber hinaus unterhält
die Gruppe in Leipzig eine Einrichtung der ambulanten Rehabilitation und
ein MVZ. Das medizinische Leistungsspektrum von POLIKUM umfasst
derzeit mehr als 20 Fachrichtungen. Mehr als 500 Mitarbeiter, darunter
130 Fach- und Zahnärzte, sind in der Gruppe beschäftigt.
Geführt wird die POLIKUM Gruppe von den Geschäftsführern Christian
Straub und Dr. med. Stephan Kewenig. „Sana ist sowohl von der Unternehmenskultur als auch vom strategischen Verständnis her der ideale
Verbund für uns, der helfen wird, die erworbenen Kompetenzen zu stärken
und in die Fläche zu tragen“, kommentierten die Geschäftsführer die Übernahme. Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, freut sich über den Familienzuwachs: „POLIKUM passt mit seinem
Know-how im ambulanten Sektor perfekt zu der Sana Kliniken AG und der
Gestaltung von Netzwerkstrukturen.“
POLIKUM-Daten und -Fakten:
Eckdaten:
■einer der größten integrierten ambulant-medizinischen Gesundheitsdienstleister
in Deutschland
■drei Gesundheitszentren in Berlin und ein Gesundheitszentrum in Leipzig
■vernetzte, interdisziplinäre und patientenorientierte Versorgung mit Haus- und
Fachärzten, Zahnmedizinern und Therapeuten unter einem Dach
■mehr als 20 Fachrichtungen
■mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesamt
■130 Fach- und Zahnärzte
■TÜV-zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008
Besonderheiten und Schwerpunkte:
■komplett digitalisierte, elektronische Patientenakte
■Vollversorgungsangebot von der Grundversorgung bis hin zu hoch spezialisierten Leistungen wie z. B. Herzkatheter und ambulante Gallenblasenoperationen
■Verträge zur integrierten Versorgung mit TK, AOK, BEK, BKK-VBU und weiteren
Krankenkassen
■ambulantes OP-Zentrum mit Privatklinik
■Diabetes-Spezialklinik
■Psychotherapeutisches Zentrum POLIKUM/Psychosomatik, Psychotherapie,
Psychiatrie
■POLIKUM Prävention und Gesundheits-Check-ups
KRANKENHAUS & ZUKUNFT |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
Ein Espresso mit ...
Adelheid Jakobs-Schäfer
Mit unserer neuen Generalbevollmächtigten für Einkauf, Beschaffung und
Logistik, Adelheid Jakobs-Schäfer,
sprachen wir über ihre Eindrücke und
die Herausforderungen der Zukunft.
Frau Jakobs-Schäfer, wie ist Ihr Eindruck nach
den ersten Wochen?
Der Eindruck in Ismaning und in den Kliniken ist sehr
positiv. Ich bin herzlich aufgenommen worden und
treffe auf sehr viel Offenheit in meinen Gesprächen.
Da es meine Position in dieser Weise vorher noch
nicht gab, muss sich natürlich das eine und andere
noch einspielen, aber ich bin da sehr guter Dinge.
Ihr Hauptaufgabengebiet ist der Sana Einkaufsverbund. Können Sie unseren Lesern erklären,
was der Einkaufsverbund eigentlich einkauft und
für wen?
Zu Ihrer ersten Frage: Was wird eingekauft? Hier ist
die Spanne breit. Im Endeffekt kaufen wir alles, was
an Sachmitteln im Krankenhaus gebraucht wird. Das
reicht vom medizinischen Verbrauchsmaterial wie
Mullbinden oder Spritzen über Lebensmittel, Arzneimittel und Energie bis zur Großinvestition wie einem
MRT-Gerät. Und so ist unser Einkauf derzeit aufgeteilt: Wir haben die drei Abteilungen Pharma, Invest
und den Zentralen Einkauf für alle Verbrauchsgüter.
Für wen kaufen wir ein? Das sind zum einen die
Sana-eigenen Kliniken und zum anderen externe
Kunden. Darunter fallen Kliniken in der Management­
verantwortung der Sana und die sogenannten
Kooperationshäuser. Das sind Kliniken aus dem
gesamten Bundesgebiet in unterschiedlichster Trägerverantwortung, also auch kirchliche und kommunale Kliniken oder Kliniken anderer privater Träger,
wie auch Universitätskliniken. Insgesamt kaufen wir
für mehr als 600 Kunden in ganz Deutschland und
zählen damit zu den Größten im Bereich des Klinikeinkaufs.
Warum kaufen so viele Kliniken über uns ein?
Nun ja, Ziel des Verbunds ist es natürlich, über die
hohen Einkaufsmengen Spielbälle in Gewichten zu
haben, um in Verhandlungen ein Optimum an Qualität und Preis für alle Kunden zu erzielen. Dabei
kommt es natürlich sehr darauf an, für welche Waren
man verhandelt. Die Bündelungsstrategien in der
Kardiologie oder bei Bauchtuchkompressen sind
doch sehr unterschiedlich.
Es wird zwischen operativem und strategischem
Einkauf unterschieden. Was bedeutet das?
Die Unterscheidung bei Sana ist folgende: Der Strategische Einkauf kümmert sich, wie der Name schon
sagt, um strategische Themen wie Portfolio- und
Lieferantenmanagement. Der operative Einkauf ist
die gesamte Umsetzung von der Bestellung über die
Rechnungslegung bis zu den Reklamationen. An der
Stelle sei aber jetzt schon gesagt: Beide Bereiche
sind nicht voneinander zu trennen und müssen Hand
in Hand arbeiten. Zudem muss die strategische Ausrichtung in der Struktur, dem Prozess und der Ergebnisqualität immer auch aus der Klinik getrieben werden. Insofern haben die regionalen Kollegen, aber
auch die Frage, was brauchen unsere Kunden, eine
zentrale Bedeutung für die Weiterentwicklung sowie
Strategie und Konzeption. Unsere Aufgabe ist es,
eine gute Patientenversorgung zu unterstützen. Das
ist das Ziel.
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360° | 01.2015
Adelheid Jakobs-Schäfer ist überzeugt: Sana ist Klinik – Sana weiß, wie Klinik funktioniert.
Der Chefarzt will das teure neue Gerät, der Ökonom der Klinik hat ein knappes Budget. Wie
gleicht man diese Interessen aus?
Wir sollten unseren Chefärzten und Anwendern nicht
per se unterstellen, dass sie immer das Teuerste
wollen. Natürlich muss der Einkauf am Ende des Tages wirtschaftlich arbeiten. Das ist aus meiner Sicht
auch nicht schwer. Die Lösung liegt dabei im gesunden Kompromiss zwischen den Ökonomen und den
Anwendern. Den mache ich daran fest, dass beide
Seiten ein Ziel haben und guten Willens sind, Lösungen für den Patienten und die Klinik zu finden. Offenheit und Kompromissfähigkeit haben sehr viel mit
menschlichem Umgang und professioneller Moderation sowie Vorgehensweise zu tun.
Meine Vision: Wir
wissen, verstehen
und setzen um,
was Patienten und
Kliniken brauchen.
Das Thema Standardisierung spielt im Einkauf
eine wichtige Rolle. Was versteht man darunter?
Standardisierung ist ein Instrument, um vernünftige
Bündelungen vorzunehmen, aber auch um Szenarien für Verhandlungen bespielen zu können. Die
Form der Standardisierung orientiert sich an der jeweiligen Warengruppe. Sie ist auch Voraussetzung
dafür, dass der operative Einkauf seine Sache gut
machen kann und dass nachgelagerte Prozesse
wirtschaftlich abgebildet werden können. So viele
Produkte wie nötig, so wenig Produkte wie möglich.
Klarheit zu den Inhalten des Standards bzw. Ausnahmen und die Vollständigkeit der Warengruppe sind
elementare Voraussetzungen. Ebenso müssen die
Vertragslaufzeiten so sein, dass zu häufige oder gar
unnötige Wechsel vermieden werden. Der Ausbau
der Standardisierung, aber auch die Kontinuität der
Produkte ist ein Fokus für die kommende Entwicklung des Einkaufsverbunds. Denn wenn man sich
überlegt, was jeder Produktwechsel für Kosten verursacht, nicht nur in der Verhandlung und Einstellung, sondern auch in der Umsetzung bei den Anwendern in der Klinik, dann haben wir hier großes
Potenzial. Am Ende des Tages ist das auch ein wichtiger Punkt für die clinic.log, damit diese überhaupt
einen guten Job machen kann.
Was sind die künftigen Herausforderungen im
Klinikeinkauf?
Wenn man so viele unterschiedliche Bereiche, Kunden und Hersteller hat, dann ist für mich das Allerwichtigste, erst einmal ein gemeinsames Zielbild zu
haben. Dabei ist die Grundfrage über alle Abteilungsgrenzen hinweg: Was brauchen unsere Kunden? Der
Schlüssel hier aus meiner Sicht ist „Sana ist Klinik
– Sana weiß, wie Klinik funktioniert“. Das müssen wir
noch mehr mit Leben füllen. Die Sana ist der einzige
Einkaufsverbund, der eine Klinikkette im Rücken hat.
Diese großartige Möglichkeit müssen wir mehr nutzen. Wir haben Qualitätsdaten, wir haben die Expertise unserer Chefärzte aus den medizinischen Fachgruppen, wir haben Möglichkeiten, Neues und
Innovatives zu bewerten und die Kompetenz in Hygienefragen mit dem Bereich Hygiene von Professor
Geiss. Diese Themen werden wir stärker in den Fokus rücken und in der konzeptionellen Ausrichtung
mitbedenken. Meine Vision: Wir wissen, verstehen
und setzen um, was Patienten und Kliniken brauchen. Wir sind Marktführer im Einkauf, weil Qualität
und Wissen unsere Hebel sind. Gemeinsam mit meinen Kollegeninnen und Kollegen in den Regionen
und in Ismaning werden wir hier in den nächsten
Jahren neue Standards im Markt implementieren.
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
| KRANKENHAUS & ZUKUNFT
SANA STRATEGIETAGUNG
„Wir können das – morgen noch besser!“
Unter diesem Motto stellten Dr. Jens
Schick und Adelheid Jakobs-Schäfer
die perspektivische Entwicklung für
Einkauf und Logistik auf dem diesjährigen Strategieforum 2015 in München
vor. Es hätte aber auch das Motto der
gesamten Tagung sein können.
Einmal pro Jahr treffen sich die Geschäftsführer und
kaufmännischen Leiter aller Sana Kliniken und der
Dienstleistungstöchter zusammen mit den Bereichsleitungen der Sana Holding zu einer zweitägigen
Strategietagung. Auch in diesem Jahr fand die Veranstaltung wieder in München statt.
Basierend auf den Erfolgen und guten Ergebnissen
in 2014 diskutierten 120 Führungskräfte die Rah­
menbedingungen zur Realisierung der anstehenden
Aufgaben.
Der Fokus lag in diesem Jahr auf der weiteren
Ausrichtung und den Zielsetzungen des Unternehmens für eine erfolgreiche Zukunft sowie der klaren
Positionierung von thematischen Schwerpunkten
ver­bunden mit dem Respekt vor den künftigen Herausforderungen. Gemeinsam formulierten die vier
Vorstände die klare Botschaft: Nur mit der Bereitschaft und Fähigkeit zur Veränderung aller Beteiligten wird die Fortsetzung des erfolgreichen Kurses
möglich sein.
Die aktuellen Projekte und Themenschwerpunkte
wurden in separaten Blöcken präsentiert. Der erste
Tag stand nach den Statements der vier Vorstände
ganz im Zeichen von Medizin und Pflege als Erfolgsfaktor Nummer eins. „Wir dürfen keinesfalls in der
Konsequenz nachlassen, mit der das Leistungsangebot, die Qualität sowie Patientensicherheit und Hygiene nachweislich in den vergangenen Jahren in un-
Im Plenum wurde die Strategie des Unternehmens intensiv diskutiert.
seren Kliniken verbessert wurden. Das große
Vertrauen der Patienten muss weiterhin unsere Motivation sein“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Michael
Philippi. Die Entscheidung, den Schwerpunkt 2015 auf
das Thema „Pflege“ zu setzen, fand großen Zuspruch.
Am Nachmittag fand dann ein neues Format statt:
Statt Vorträgen und Diskussionen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich auf dem „Marktplatz der
Projekte“ zu verschiedensten Themen quer durch
alle Bereiche und Dienstleistungen zu informieren.
Hier gab es Marktstände zur neuen Sana Patientenbefragung, zum neuen Klinik-Intranet COMMIT, zum
Einweisertool oder zum Datenschutz. Auch die Projekte der Dienstleistungstöchter wie das Reinigungssystem HYSYST der DGS pro.service, das neue
Speisenkonzept der Sana-Catering-Service oder die
aktuellen Bauprojekte der Sana Immobilien Service
stießen auf reges Interesse. Die Möglichkeit, sich
direkt mit den Projektverantwortlichen auszutauschen und Fragen klären zu können, fand großen
Anklang. „Das ist eine tolle Idee!“ und „Eine wunderbare Gelegenheit, um sich über die Vielfalt der aktuellen Projekte einen Überblick zu verschaffen!“ sind
nur zwei der zahlreichen positiven Rückmeldungen
zum Marktplatz, auf dem es für Alle Give-aways, wie
blaue Schutzhelme aus dem Bereich Bau und „SanityBagy“ von HYSYST gab.
Tag zwei stand ganz im Zeichen der drei großen Themenkomplexe Personal, Einkauf, Logistik und Dienstleister sowie Kommunikation und Krisenmanagement.
Im Themenblock Personal wurden unter anderem der
Umgang mit dem Mindestlohn und die Sana Personalentwicklung diskutiert. Anschließend waren die
strategische Ausrichtung des Sana Einkaufsverbunds,
die neuen Strukturen des Medizintechnischen Servicezentrums und die neue Dienstleistungstochter
Sana Immobilien Service Thema im Plenum. Der letzte Block des Tages befasste sich schließlich mit Bewertungsportalen und Krisenmanagement.
Fotos: Sana Kliniken AG/Esther Neuman (1), Sana Kliniken AG
Als letzten Tagungspunkt gaben die Regional­ver­
antwort­lichen jeweils einen kurzen Überblick über
die Aufgaben und Projekte für das angelaufene Jahr.
Und Dr. Uwe Gretscher verabschiedete sich von den
Kolleginnen und Kollegen mit einem Liedtext von
Haindling „Bayern, des samma mir! … Seid’s freindlich – jawoi!“ und erhielt dafür abschließend lang
anhaltenden Applaus!
„Wir sind auf einem sehr guten Weg“, resümierte Dr.
Philippi zum Ende der Tagung. „Wenn wir gemeinsam
so weitermachen, unsere Patientinnen und Patienten
in den Mittelpunkt des Handelns rücken und uns dabei
immer wieder vor Augen führen, dass der Erfolg eines
Krankenhauses bei aller Technik vom Engagement
und der Begeisterung unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter abhängt, dann können wir mit großer Zuversicht das Jahr 2015 weiter angehen.“
Intensiver Austausch zum Sana IS Einweiserportal
HYSYST – das neue Reinigungssystem
Speiseversorgung von morgen – Sana-Catering-Service
Datenschutz und Datensicherheit – ein brennendes Thema
01.2015 | 360°
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KOMPETENZ & TEAM |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
DEUTSCHE KRANKENHAUSGESELLSCHAFT
Dr. Philippi ist neuer
DKG-Vizepräsident
Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, wurde
zum neuen Vizepräsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V.
(DKG) gewählt. Zusammen mit dem
neuen Präsidenten der DKG, Thomas
Reumann, und dem zweiten Vizepräsidenten, Ingo Morell, wird er die gemeinsame Arbeit der in der DKG organisierten Krankenhäuser mitgestalten. Die
Amtsperiode des neu gewählten Präsidiums beginnt am 1. Januar 2015 und
dauert drei Jahre.
In seiner neuen Aufgabe wird er noch
stärker als ohnehin schon die Interessen
der Kliniken artikulieren und als Ansprechpartner für Politik und Gesellschaft bei gesundheitspolitischen Fragen zur Verfügung stehen. Die erste
große Aufgabe kündigt sich mit der gesetzgeberischen Umsetzung der Eckpunkte der Bund-Länder-Arbeitsgruppe
bereits an. PERSONALIEN
Dr. Ingo Hüttner
Seit 1. Januar 2015 verantwortet Dr. Ingo
Hüttner, zusätzlich zu seinen Aufgaben als
Geschäftsführer, die Region Stuttgart als Regionalgeschäftsführer. Die Region umfasst
die drei Sana Standorte in Stuttgart sowie die
Sana Kliniken Bad Wildbad und das Neurologische Rehabilitationszentrum Quellenhof.
Dr. Stephan Puke
Dr. Stephan Puke übernimmt ab 1. April, zusätzlich zu seinen Aufgaben als Geschäftsführer am Klinikum Duisburg, die neue Region „Westfalen“ als Regionalgeschäftsführer.
Die Region umfasst die Sana Standorte in
Duisburg sowie das Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen.
Christian Engler
Engagiert sich in den kommenden
drei Jahren im DKG-Präsidium: Sana
Vorstandsvorsitzender Dr. Philippi
IT-TICKER
„[email protected]“
Um Ihnen Ihre Sana IT Services und deren Aufgaben
etwas näher zu bringen, möchten wir Sie hier ab sofort
regelmäßig über Spannendes aus der IT informieren. In
dieser Ausgabe: Manuel Holzer, Administrator im Betreiberzentrum Ismaning, über das Thema Spam-Mails.
Die Region „Rheinland“ wird ab 1. April von
Christian Engler verantwortet. Neben der bisherigen Geschäftsführungsverantwortung für
die Düsseldorfer Sana Kliniken wird er zukünftig auch die Regionalgeschäftsführung
für die Sana Kliniken in Remscheid, Rade­
vorm­wald und Hürth wahrnehmen.
Sebastian Holm
Seit 1. März hat Sebastian Holm die Geschäftsführungsverantwortung der Sana-Klinik Nürnberg in Ergänzung zu seiner
Geschäftsführerfunktion im Krankenhaus
Rummelsberg übernommen. Holm ist bereits
seit 2007 für Sana tätig. Seit 2011 zeichnete
er als kaufmännischer Leiter für die Integration, seit 2013 als Geschäftsführer des Krankenhauses Rummelsberg verantwortlich. Er folgt damit in der Geschäftsführung Maren Engelbrecht nach, die die Sana-Klinik
Nürnberg Ende März 2015 verlässt, nachdem sich ihr privater Lebensmittelpunkt in Richtung Oberbayern verschoben hat.
Christian Straub
Spam war ursprünglich ein Markenname für Dosenfleisch in Großbritannien. Während des Krieges war Spam eines der wenigen Nahrungsmittel,
das praktisch unbeschränkt erhältlich war. Diese Omnipräsenz, ähnlich wie
später die massenweise unerwünschten E-Mails, förderte die Entwicklung
des Begriffs.
Im Jahr 2013 wurden statistisch pro Tag weltweit circa 29 Milliarden SpamE-Mails verschickt. In aller Regel handelt es sich bei derartigen Angeboten
um pharmazeutische Produkte, Diäten, Jobangebote, Dating, Online-Casino
oder Ähnliches.
Im Sana Verbund sind von den monatlich etwa 460.000 E-Mails etwa
200.000 Spam – das entspricht einer Quote von über 40 Prozent.
Für einen wirksamen Schutz bedarf es sowohl einer guten Organisation als
auch ausgereifter Technologien. Die Sana IT selektiert und prüft alle E-Mails
beim Erhalt zentral durch Filterkriterien auf Spam und leitet diese anschließend an das Postfach des Empfängers weiter. Trotz aller technischen Mechanismen und Pflege der Infrastruktur kann nur reagiert und nicht agiert
werden. Es empfiehlt sich daher, grundsätzlich darauf zu achten, von welchem Absender die E-Mail stammt.
Wir sind immer bemüht, das Spam-Aufkommen gering zu halten, um einen
störungsfreien IT-Betrieb zu gewährleisten.
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360° | 01.2015
Der Diplomkaufmann und Gesundheitsökonom Christian Straub ist am 16. Januar 2014
in die Geschäftsführung der POLIKUM Gruppe mit Sitz in Berlin eingetreten. Der 41-Jährige war von 2001 bis 2013 für die Helios Kliniken unter anderem in Bochum, Bad Saarow
und als Klinikgeschäftsführer in Berlin-Buch
tätig. Zuletzt leitete er als Geschäftsführer ein
zahnärztliches Versorgungszentrum in Zürich. Zu seinen Kernkompetenzen zählen Erlös- und Kostenmanagement im ambulanten Sektor.
Dr. med. Stefan Schoch
Der Allgemeinmediziner und Gesundheitsökonom ist neuer Bereichsleiter „Unternehmensstrategie Medizin“. Er folgt auf Dr. Stefan Paech, der zum Jahresende 2014
ausgeschieden ist. In Berlin verantwortete
Herr Dr. Schoch als Geschäftsführer mehrere Jahre das Sankt Gertrauden-Krankenhaus und war davor als Referent des Ärztlichen Direktors und Geschäftsführers des Unfallkrankenhauses
tätig. Zu seinen Kernaufgaben zählten Leistungs- und Portfoliomanagement, Erlös- und Kostenmanagement, Weiterentwicklung Medizinische Versorgung und Unternehmensstrategie, bauliche Erneuerungen sowie Organisations- und Prozessentwicklung.
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
| KRANKENHAUS & ZUKUNFT
NEUE KOMMUNIKATIONSPLATTFORM
Sana Klinik-Intranet COMMIT
Zum Jahreswechsel war es so weit, in zwei Pilotkliniken
ist das neue Sana Klinik-Intranet COMMIT gestartet –
eine Plattform für Information und Vernetzung.
Gemeinsam mit den Pilotkliniken
Sana Kliniken Leipziger Land und
dem Sana Hanse-Klinikum Wismar
hat die Sana Unternehmenskommunikation in den vergangenen Monaten
das neue Sana Klink-Intranet COMMIT entwickelt. Es handelt sich dabei
um eine auf die Klinikbedürfnisse zugeschnittene Informations- und Kommunikationsplattform, die von und für
die Krankenhäuser des Sana Konzerns entwickelt und umgesetzt wurde. COMMIT steht dabei als Klammer
für „Kommunikation“ und „Gemeinsam mehr bewegen“.
Wesentliche Funktionalitäten
von COMMIT
Der Intranet-Baukasten beinhaltet unter anderem folgende Funktionalitäten als Basis:
■
benutzerfreundliche Apps für
Schnelleinstieg
■
Ablage von Dokumenten,
Formularen und Anträgen
■
integriertes QM-Handbuch
■
Kalendermodul für Termine
und Veranstaltungen
■
Button „Notfallmanagement“ und
„Schnellzugriff“
■
Ansprechpartner, Personensu-
che, Telefonlisten
■
Verlinkungen zu Applikationen
und Anwendungen
■
Verlinkung zu Bewertungspor-
talen
■
unternehmensweite Nachrichten
und Mitteilungen
■
Stellenbörse mit Funktion für
interne Ausschreibungen mit
Zugang zur Sana Jobbörse
Technisch basiert die Plattform auf
einer lizenzfreien Software, die bereits bei den Sana Klinik-Webseiten
eingesetzt wird. Unser großer Dank
gilt den Teams des Sana Hanse-Klinikums Wismar, der Sana Kliniken
Leipziger Land sowie der Sana IT
Service und unserer Agentur Amedick & Sommer, die mit ihrem Knowhow, Engagement und ihrer Kreativität entscheidend zur Realisierung
beigetragen haben.
Schön übersichtlich, die neue Intranet-Seite
Ansprechpartner und Projektbetreuer
im UK-Team ist Benjamin Heitkamp, Telefon 089 678204-336
oder [email protected]
ERFOLGREICHE INTEGRATION SAP-EML OFFENBACH
Größtes Klinikum zieht in die SAPKonzernlösung ein
Fotos: Sana Kliniken AG/Esther Neuman (1), Sana Kliniken AG
Das Sana Klinikum Offenbach ist zum Jahreswechsel erfolgreich in die SAP-Konzernlösung eingezogen. Es ist somit das 21. Haus, das die zentrale Konzern-Plattform nutzt. Ein bedeutender Schritt bei der Integration des größten Klinikums des
Sana Verbunds ist damit getan.
Unter der Federführung der Sana IT Services GmbH
(SIT) und dem SAP-Dienstleistungspartner RZV
GmbH ist im Frühjahr 2014 das EML-Projekt in Offenbach gestartet. Bei einem Kick-off Mitte Mai 2014
wurden Projektorganisation und Projektplanung festgelegt. Vier Teilprojekte mit mehr als 35 Mitgliedern
formten sich. Das Ziel: Zum Jahreswechsel 2014/2015
sollte das Sana Klinikum Offenbach in die Ein-Mandanten-Lösung (EML) einziehen, um damit künftig die
zentrale Plattform für das Rechnungswesen, die Anlagenbuchhaltung, das Controlling und die Patientenabrechnung nutzen zu können. Ein Haus dieser Größe und medizinischen Vielfalt war noch nie in die EML
integriert worden. Ehrgeizig auch der Zeitplan. Doch
alle waren sich einig: „Wir schaffen das!“
Größte Herausforderung war die Harmonisierung der
Stammdaten zwischen Offenbach und der Konzernlösung. Dazu zählten beispielsweise das Angleichen
von Kostenstellen oder Geschäftspartnerkatalogen
sowie auf medizinischer Seite die Vereinheitlichung
von Bewegungsarten oder Behandlungskategorien.
Tausende von Datensätzen mussten hierbei teils
händisch abgeglichen und harmonisiert werden. Die
betroffenen Fachbereiche von FiBu & Controlling
sowie Medizincontrolling & Patientenmanagement
arbeiteten Hand in Hand. Im Herbst 2014 war diese
Aufgabe bewältigt und das inhaltliche Fundament für
den Übergang gelegt.
Zeitgleich wurde die technische Basis zur Koppelung
der IT-Systeme zwischen Offenbach und Konzern
geschaffen. Das Team der SIT und der RZV entwickelte die Technologie und nahm die notwendige
Infrastruktur in Betrieb. Alle Voraussetzungen waren
somit gegeben und nach umfangreichen Funktionstests folgte im Dezember die Freigabe für den Produktionsbetrieb zum Jahreswechsel.
Das Schwierigste stand jedoch noch bevor: der
Übergang selbst. Alle patientenführenden Systeme,
wie KIS, Radiologie, Labor und Funktionsdiagnostik,
wurden am 2. Januar 2015 ab 12 Uhr abgeschaltet
und mussten in einem zwölfstündigen Wartungsfens-
Das Sana Klinikum Offenbach – die größte Klinik im Sana
Verbund
ter umgestellt werden. Das gesamte Haus setzte für
diese Zeit den Notfallplan in Kraft. Das Projektteam
und viele zuarbeitende Abteilungen waren in verstärkter Besetzung vor Ort und ermöglichten den
Übergang aller Funktionalitäten, sodass das Haus
am 3. Januar seinen uneingeschränkten IT-gestützten Klinikbetrieb wieder aufnehmen konnte.
Unser Dank gilt der Offenbacher Geschäftsleitung,
allen Mitarbeitern der Pflege und den Ärzten sowie
den betroffenen administrativen Bereichen des Sana
Klinikums Offenbach. Durch die gute Vorbereitung
und Selbstorganisation während des Übergangs und
das Engagement vieler einzelner Mitarbeiter ist diese Umstellung so erfolgreich verlaufen.
01.2015 | 360°
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MEDIZIN & INNOVATION |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
VERNETZUNGSPROJEKTE
Gut vernetzt zum Erfolg
Die Sana Kliniken im Norden arbeiten
immer enger zusammen. Nach den
Kardiologen üben jetzt die Gefäßmediziner aus acht Kliniken den Schulterschluss – zum Wohle der Patienten.
Seit Februar 2013 arbeiten die kardiologischen Abteilungen der Sana Kliniken in Schleswig-Holstein
und Nordwestmecklenburg erfolgreich unter dem
Dach der Sana CardioMed zusammen.
„Die Besonderheit von Sana CardioMed ist die enge
Zusammenarbeit und der fachliche Austausch zwischen den Experten der insgesamt sieben Kliniken.
Dadurch können wir an allen Standorten einen hohen
und einheitlichen Behandlungsstandard sicherstellen und neue therapeutische Verfahren standort-
übergreifend etablieren“, berichtet der medizinische
Direktor des Zentrums, Prof. Dr. Joachim Weil. „Dies
hat dazu geführt, dass die Kompetenz bei der Behandlung von Herzkrankheiten erheblich erweitert
werden konnte“, so Dr. Peter Kraemer, kaufmännischer Direktor des Netzes.
Aushängeschild ist das jährliche CardioColloquium,
auf dem sich zuletzt im November 200 Experten und
Teilnehmer aus ganz Norddeutschland über aktuelle
kardiologische Themen ausgetauscht haben. Auf
dem kommenden dritten Kongress wird das Thema
Gefäßmedizin ebenfalls einen Schwerpunkt bilden.
Denn nach den Kardiologen üben jetzt die Gefäßexperten der Sana Kliniken in Lübeck, Wismar, Hameln
und den Kreisen Ostholstein und Pinneberg den Zusammenschluss und knüpfen unter dem Dach der
Sana GefäßMed ein eigenes Versorgungsnetz. Start
ist in diesem Frühjahr.
Das Projektteam der Sana GefäßMed im Norden
„Die Gründung der Sana GefäßMed ist ein logischer
Schritt“, sagt Volker Hippler, Generalbevollmächtigter der Sana Region Nord. „Hier gilt es die Kompetenz der klassischen Disziplinen der Gefäßmedizin
miteinander zu bündeln und zu vernetzen, um unseren Patienten hochwertige Versorgungsangebote in
Wohnortnähe zu unterbreiten.“
In den Gefäßzentren arbeiten die Mediziner der einzelnen Standorte schon interdisziplinär, also fächerübergreifend, zusammen. In gemeinsamen Fallkonferenzen beraten Angiologen, Gefäßchirurgen,
Radiologen und auch Neurologen sowie niedergelassene Ärzte über die für den jeweiligen Patienten
passende Therapie.
„Diese Art der Vernetzung auf Klinikebene weiten
wir jetzt auf alle Kliniken im Norden aus, um ähnlich
wie bei Sana CardioMed nicht nur einen fachlichen
Austausch, sondern auch einen hohen einheitlichen
Behandlungsstandard zu gewährleisten. Alle Patienten sollen in allen Sana Kliniken gleich gut behandelt werden“, formuliert es Volker Hippler. „Die
Schaffung der einheitlichen Standards bedeutet für
die beteiligten Experten viel Arbeit, die bisherige
Bilanz von Sana CardioMed zeigt jedoch, dass sich
die Mühen lohnen.“
Das hat sich offenbar herumgesprochen. Denn auch
die medizinischen Leistungserbringer der anderen
Fachabteilungen stehen im Norden bereits in den
Startlöchern, um ihre Kompetenzen unter den Namen Sana OrthoMed, Sana SeniorMed, Sana OnkoMed und SanaLungenMed zu bündeln.
NEUE DIENSTLEISTUNGSTOCHTER IM VERBUND
Sana Immobilien Service GmbH gegründet
Seit Jahresbeginn kümmert sich eine neue Gesellschaft um alle Belange der Immobilienbewirtschaftung vom Bau bis zum
Betrieb. Damit können sich die Krankenhäuser noch stärker auf ihr Klinikkerngeschäft konzentrieren.
Thorsten Reichle
Geschäftsführer und Generalbevollmächtigter
Dirk Krause
Prokurist und Bereichsleiter
Technisches Gebäudemanagement
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Peter Lang
Prokurist und Bereichsleiter Bau- und
Immobilienentwicklung
Klaus Wiendl
Prokurist und Bereichsleiter Infrastrukturelles Gebäudemanagement sowie
Projektleitung Integration
Die Sana Kliniken AG mit ihren mehr als
50 Krankenhäusern und 100 Liegenschaften beschäftigt allein 3.000 Mitarbeiter im Gebäudemanagement. Dahinter stehen jährliche Investitionen von
durchschnittlich 50 Millionen Euro in
Neubauten sowie ein bewirtschaftetes
Jahresbudget von 250 Millionen Euro.
pro.service zu einer Einheit mit den
Sparten „Bau- und Immobilienentwicklung“, „Technisches Gebäudemanagement“ und „Infrastrukturelles Gebäudemanagement“ zusammengeführt. Die
Fachgesellschaften Sana TGmed und
Sana DGS pro.service bleiben weiterhin
unverändert bestehen.
Diese Größenordnungen sind verbunden mit komplexen Aufgaben, denen die
Sana Kliniken AG nur mit einer angepassten Struktur auf höchstem Level
gerecht werden kann. Deswegen hat der
gesamte Bereich der Immobilienbewirtschaftung, der dem Vorstandsressort
„Beschaffung und Service“ von Dr. Jens
Schick zugeordnet ist, zu diesem Jahr
eine neue Aufbaustruktur erhalten.
Die Sana Immobilien Service GmbH
wird die qualitativen und wirtschaftlichen
Vorgaben in Abstimmung mit der Konzernleitung erstellen und die Einhaltung
überwachen. Die Umsetzung der Dienstleistungen in den Kliniken obliegt weiterhin den beauftragten Unternehmen in
und außerhalb des Konzerns oder aber
den Kliniken selbst.
In der neu gegründeten Sana Immobilien
Service GmbH werden alle wichtigen
Gewerke rund um die Immobilie gebündelt und damit eine zentrale Anlaufstelle
geschaffen. Dazu wurden das komplette
Immobilienmanagement mit allen Mitarbeitern sowie die Top-Führungskräfte
der Sana TGmed GmbH und Sana DGS
Die Sana Immobilien Service GmbH ermöglicht die Konzentration der Krankenhäuser auf das Klinikkerngeschäft und
entlastet diese von immobilienbezogenen Aufgaben. Mit diesem Schritt stärkt
Sana zudem ihre Attraktivität als Arbeitgeber im Gebäudemanagement, hebt
weitere Effizienzreserven und ermöglicht
weiteres Unternehmenswachstum.
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
PFLEGE WEITERENTWICKELN
| KOMPETENZ & TEAM
SCHLAFTIPPS
Fachgruppe „Pflege“
beginnt mit der Arbeit
Kein Kaffee
am Ende der
Nachtschicht
Schichtdienstler sollten in der zweiten Hälfte ihrer Nachtschicht keinen Kaffee mehr trinken. Das
Koffein hält nur zusätzlich wach, wenn man in
der Früh schlafen will. Wer Schlafprobleme hat,
verzichtet außerdem besser auf fettreiche Speisen wie Pizza. Außerdem sollte es im Schlafzimmer möglichst dunkel sein.
ABSCHALTEN
Erarbeitet unter anderem zukunftsfähige Pflegemodelle: das neue Fachteam
Die zwölf medizinischen Fachgruppen im Sana Verbund haben
ihre Arbeit in den vergangenen
beiden Jahren schrittweise aufgenommen und fachliche Themen vorangetrieben. Nun kommt
die Fachgruppe „Pflege“ hinzu.
„Gründungsmitglieder“ sind Pflegedirektorinnen aus acht Sana
Krankenhäusern: Jutta Bestgen
(Ostholstein), Sabine Braun (Offenbach), Ksenija Gajski (Biberach), Nicole Hilbert (Remscheid),
Ute Jahnel (Schwarzenbruck),
Andrea Lange (Dresden), Cathrin
Stransky (Berlin) und Cornelia
Reichardt (Leipziger Land).
Die Fachgruppe soll Konzepte
und Vorgehensweisen entwickeln, wie Sana den pflegerischen Herausforderungen in den
Krankenhäusern begegnen kann.
Arbeitsschwerpunkte werden unter anderem die Bewertung zukunftsfähiger Pflegemodelle sein,
ebenso wie Aus-, Fort- und Wei-
terbildung und alle Fragen pflegerischer Personalentwicklung.
„Durch die Einbindung derjenigen, die vor Ort in den Kliniken
die Verantwortung tagtäglich mit
großem Engagement und Erfolg
wahrnehmen, erwarten wir umsetzbare und zukunftsweisende
Vorschläge für sinnvolle Entwicklungen in der Pflege. Wir freuen
uns sehr auf die gemeinsame
Arbeit“, sagten Dr. Michael Philippi und Jan Stanslowski bei der
Begrüßung des neuen Teams.
Sport
schlägt
Fernsehen
Auch in der Freizeit an die Arbeit denken? Für
die Mehrheit der Berufstätigen ist das kein Thema. Fast acht von zehn Berufstätigen (78,3 Prozent) gelingt es, in der Freizeit oder im Urlaub
ganz abzuschalten. Das hat eine repräsentative
GfK-Umfrage ergeben. Um Stress abzubauen,
setzen drei von vier (73,4 Prozent) auf Sport.
Etwas weniger (60,6 Prozent) ziehen sich zurück
und schauen fern, lesen oder spielen am Computer. Rund jedem Zweiten hilft es, Probleme im
Job mit Familie und Freunden zu besprechen.
FIT IN DEN FRÜHLING
Kräuterwrap
mit Salatfüllung
Zutaten für vier Personen:
je 1 Bund glatte Petersilie und Schnittlauch, 3 Eier, 100 ml
Milch, 100 g Mehl, Salz, 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss, Rapsöl zum Braten, 150 g Crème fraîche, Saft von 1/2
Biozitrone, 1/4 TL Paprikapulver, 1/2 Kopf- oder Romanasalat, einige Blätter Baby Leaves oder Rucola, 50 g Kicher­
erbsensprossen, 50 g Sojakeime, schwarzer Pfeffer aus
der Mühle.
Fotos: Sana Kliniken AG (6), dpa (1)
Zubereitung:
Kräuter waschen, trocken schütteln, Blätter zupfen und fein
hacken. Etwa ein Viertel der Kräuter beiseite stellen. Die
restlichen Kräuter mit den Eiern, der Milch, dem Mehl sowie
Salz und Muskat zu einem glatten Teig verrühren.
1 EL Öl in einer kleinen, beschichteten Pfanne erhitzen. Je
eine Kelle Teig hineingeben und nacheinander sehr dünne
Pfannkuchen backen. Auf einem Rost abkühlen lassen.
Für die Füllung:
Crème fraîche mit Salz, Zitronensaft und Paprikapulver verrühren. Die abgekühlten Pfannkuchen dünn mit Creme bestreichen und mit Salatblättern belegen.
3 Esslöffel Rapsöl in einem Wok stark erhitzen. Die gewaschenen Kichererbsensprossen und Sojakeime anbraten. Mit
Salz und Pfeffer würzen, auf Küchenkrepp entfetten und auf
den Pfannkuchen verteilen. Die Pfannkuchen zu Wraps einrollen und sofort servieren. Köstlich!
01.2015 | 360°
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SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
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Einsendeschluss ist der 30. April 2015.
Viel Spaß und viel Glück beim Rätseln!
Bitte beachten: Teilnahmeberechtigt sind nur Mitarbeiter der Sana Kliniken AG und deren Tochtergesellschaften.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter oder Angehörige des Verlags dürfen nicht teilnehmen.
IMPRESSUM
Herausgeber: Sana Kliniken AG, Oskar-Messter-Straße 24, 85737 Ismaning, Tel. 089 678204 334 Sana Projektleitung:
Susanne Heintzmann, Andrea Roth, Redaktion Konzernteil: Hans-Jürgen Heck, Susanne Heintzmann, Manuel Holzer, Sebastian
Kimstädt, Robert Mahnke, Bernd-Christoph Meisheit, Angelika Ritzinger, Andrea Roth, Regionalausgabe Sana Kliniken
Düsseldorf: Projektleitung: Christian Engler, Redaktionsteam: Sabrina Thielen u. a., Produktion/redaktionelle Betreuung:
dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH, dpa-Corporate Content, Mittelweg 38, 20148 Hamburg, www.dpa.com, Projektleitung:
Britta Schmeis, Mitarbeit: Peggy Günther, Hedda Möller, Layout: VAHLANDdesign, Hamburg, Schlusskorrektur: Silvia
Peper-Sengstock, Druck: Paffrath Print & MedienGmbH, Remscheid
Haftungsausschluss:
360° richtet sich ausschließlich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sana Kliniken. Alle Beiträge wurden sorgfältig und nach
neuesten Erkenntnissen erstellt. Die Sana Kliniken AG und die dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH schließen für eventuelle
Fehler jegliche Haftung aus.
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360° | 01.2015
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