Veranstalter: Gemeinde Altrip Gefördert vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur und maßgeblich unterstützt von Sponsoren 2015 PROGRAMM www.jungespodiumaltrip.de 2015 PROGRAMM 1 KULTUR BRAUCHT VERLÄSSLICHE PARTNER Hotel Darstein, Altrip Pfarrei St. Peter und Paul, Altrip Rhein-Pfalz-Kreis Ludwigshafen ICYBAC Mosquitocontrol Biologische Stechmückenbekämpfung Ziel, Visuelle Konzepte werben, Grafschaft Elmar Zillgen, Tel. 02641 900745, Grafschaft InduTec Edelstahl Verbindungstechnik, Jürgen Geitlinger, Altrip SPD Ortsverein Altrip Druckerei Fortmann, Speyer Schreiners Apotheke, Altrip Anna Klein, Altrip Bachmann F & V, Altrip Heinz Liesenberg, Assekuranzmakler für erneuerbare Energien, Altrip www.jungespodiumaltrip.de & 2 Im Jahr 2015 bietet das Junge Podium Altrip wieder fünf erstklassige Veranstaltungen mit hochkarätigen Künstlern. Wir bitten zu beachten, dass die Konzerte am 17. Mai und 14. Juni um 19.00 Uhr beginnen. EINTRITTSPREISE (freie Platzwahl) Für die besondere Veranstaltung mit Roger Willemsen und Isabelle Faust am 29. März gelten folgende Eintrittspreise (Ermäßigungen sind ausnahmsweise ausgeschlossen): Erwachsene: 25,00 Euro Mitglieder 20,00 Euro Für die übrigen Konzerte: Erwachsene: 13,00 Euro im Vorverkauf 10,00 Euro Mitglieder: 10,00 Euro im Vorverkauf 8,00 Euro Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: Eintritt frei Abonnement für 5 Veranstaltungen: Abonnement für Mitglieder: Auszubildende und Studenten: Menschen mit Behinderung: Mitgliedschaft (Jahresbeitrag): Erwachsene: 25,00 Euro Familienbeitrag: 40,00 Euro 55,00 Euro 45,00 Euro 50% Ermäßigung 2,00 Euro Ermäßigung Kartenbestellung: - online: www.jungespodiumaltrip.de - Telefonische Kartenvorbestellung: 06236 3403 - Bürgerbüro (Rathaus Altrip, Ludwigstr. 48) zu den üblichen Schalterstunden: Tel. 06236 3999-0 (Zentrale) Die Abendkasse öffnet 30 Minuten vor Konzertbeginn. Vorbestellte Karten sind spätestens 10 Minuten vor Beginn des Konzerts an der Abendkasse abzuholen. Bankverbindung: Sparkasse Vorderpfalz IBAN DE31 545 501 200 000 40 19 43 BIC: MALADE51LUH 3 Sonntag, 8. Februar 2015, 17.00 h Katholische Pfarrkirche Altrip, Parkstraße Giovanni Gabrieli (1557–1612) Canzoni Nr. 27 und 28 Johann Sebastian Bach (1685–1750) Drei Choralbearbeitungen - „Gelobet sei der Herr mein Gott“ - „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ - „Nun danket alle Gott“ Felix Mendelssohn Bartholdy „Denn er hat seinen Engeln befohlen“ (1809–1847) Anton Bruckner (1824–1896) „Christus factus est” Hubert Parry (1848–1918) Zwei Hymnen - „Jerusalem” - „O Praise Ye the Lord” PAUSE Giuseppe Verdi (1813–1901) Ouverture „Nabucco” Stephen Roberts (*1952) Two Classic Snacks - „Turkish Delight” - „A Taste of Tango” Chris Hazell (*1948) The Gospel Hall - The Welcome - Hymn - Praise! 4 MANNHEIMER BLECH Trompeten: Mark Caspari, Jan-Olaf Glomb, Barbara Mußler, Alexander Nagerl Horn: Rie Miyamoto Posaunen: Csaba Asboth, Sebastian Harras, Songhee Kim, Karoline Vogt Tuba: Matthias Fitting Leitung: Ehrhard Wetz Mannheimer Blech nennt sich das junge Ensemble aus Blechbläsern/innen, die an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim in den Klassen von Prof. Peter Arnold, Prof. Günther Beetz, Prof. Samuel Seidenberg, Prof. Ehrhard Wetz u. a. studieren oder bereits erfolgreiche Absolventen bzw. Mitglieder renommierter Klangkörper sind. Im Jahr 2001 von Ehrhard Wetz gegründet, tritt Mannheimer Blech regelmäßig im Rahmen von Hochschulkonzerten (z. B. beim Heidelberger Kammermusikfestival) und darüber hinaus bei Kammermusikreihen, Festivals, Open Air-Veranstaltungen oder Kirchenkonzerten im In- und Ausland auf und begeistert dabei Publikum und Presse. Das Repertoire der jungen Musiker kennt keine Grenzen. Es reicht von festlich-feierlicher oder virtuoser Bläsermusik aus Renaissance und Barock über romantische Adaptionen bis zu modernen Kompositionen der Avantgarde oder effektvollen Arrangements aus Jazz und Pop. 5 Das Ensemble hat bereits drei CDs eingespielt. Auf der ersten wurden Werke aus vier Jahrhunderten als Produktion der Musikhochschule Mannheim aufgenommen. Die zweite CD, die 2007 erschien, enthält Kompositionen und Arrangements aus der Romantik von J. Brahms (Haydn-Variationen), H. Berlioz, E. Grieg und E. Elgar sowie die „Variationen über ein Thema von Brahms“ des holländischen Komponisten Jan Koetsier. Im Herbst 2011 brachte Mannheimer Blech seine neue vielgelobte CD in Zusammenarbeit mit KMD Johannes Michel von der Mannheimer Christuskirche heraus. In der Besetzung von Blechbläsern, Orgel und Pauken wurden neben Kompositionen des Organisten Michel neu bearbeitete romantische Werke von R. Strauss, F. Mendelssohn-Bartholdy, G Puccini, C.-M. Widor u. a. erstmalig veröffentlicht. Mannheimer Blech gestaltet immer wieder Konzerte mit aktuellen oder historischen Themen: So fanden beispielsweise 2013 mehrere, begeistert angenommene Konzerte unter dem Motto „Verdi & Wagner, die beiden großen, vor 200 Jahren geborenen Jubilare“ statt. Der Leiter des Ensembles, Prof. Ehrhard Wetz, studierte an der Mannheimer Musikhochschule und machte zunächst Karriere als Soloposaunist in renommierten Orchestern: Staatsoper Stuttgart, Sinfonieorchester des Norddeutschen Rundfunks Hamburg, Bayreuther Festspielorchester. Im Jahr 1996 berief ihn die Musikhochschule Lübeck auf eine Professur für Posaune, vier Jahre später kehrte er in seine Heimat an die Mannheimer Hochschule als Posaunenprofessor zurück. Dort unterrichtet er, als Nachfolger seines ehemaligen Lehrers Prof. Paul Schreckenberger, eine große Posaunenklasse und widmet sich mit intensivem Einsatz der Kammermusik für Blechbläser. Darüber hinaus ist er immer wieder als Solist, als Soloposaunist verschiedener Formationen, als Dirigent, als Dozent von Meisterkursen und als Juror internationaler Wettbewerbe im In- und Ausland aktiv. Seit September 2010 ist er Vizepräsident der Musikhochschule Mannheim. www.jungespodiumaltrip.de 6 Sonntag, 29. März 2015, 17.00 h Hotel Darstein, Wintergarten Zum Strandhotel 10, 67122 Altrip, www.hotel-darstein.de Die Küche des Hotels Darstein bietet neben erlesenen Getränken eine kleine Auswahl an Gerichten an, selbstverständlich ohne Verpflichtung. Roger Willemsen, Rezitation und Isabelle Faust, Violine „In aller Stille“ Roger Willemsen schreibt: In den stillen Momenten eines Lebens, so unterstellen wir oft, tritt etwas Wesentliches zutage. Wenn alle lärmenden Bewegungen, alle Überlagerungen durch Geräusche zurückweichen, tritt etwas Eigentliches zutage und macht es erkennbar. Die Natur wird so erfahren, und zwar gerade im Gegensatz zur Stadt, die Waldesruhe, die 7 Stille über dem See, die Stille der Nacht, sie alle assoziieren Friede, den Fortfall des Hochtourigen, Geschäftigen, auch Belanglosen. Statt ihrer tritt Kontemplation ein, Bei-sich-Sein. Aber auch im sozialen Leben wohnt den stillen Augenblicken eine eigene Magie inne: Es gibt die Stille vor dem Kuss, die Stille des Einvernehmens in einem Blick, die Stille des Gebets, die Stille im Umkreis des Sterbens, und schließlich jene Stille, die im Auge des Orkans, im Zentrum der Katastrophe herrscht, wenn sich die Zeit dehnt und alle Abläufe verlangsamt scheinen. Roger Willemsens Texte zum Programm „In aller Stille“ sind eine Sequenz von Betrachtungen und Detailvergrößerungen aus solchen Momenten. Sie beschreiben Szenen, in denen sich das Leben ändert, den Atem anhält oder die Richtung wechselt, und sie sind so arrangiert, dass sich in ihnen der Bogen eines fiktiven Lebens spannt – von den kindlichen Wahrnehmungen des Atemlosen, über die Erfahrungen des Heranwachsenden mit der Liebe, mit der Natur, bis zu solchen, in denen sich das Leben zurückzieht, schwach wird oder abstirbt. Die meisten dieser Prosastücke entstammen Willemsens Trilogie „Der Knacks“, „Die Enden der Welt“ und „Momentum“. Die Texte wurden aber sämtlich für dieses Programm bearbeitet und von neuer Prosa ergänzt. Zusammen genommen bildet die Sequenz der Text-Miniaturen so etwas wie das Libretto, doch bebildern sie die Musik so wenig wie die Musik die Texte vertont. Eher handelt es sich um Korrespondenzen zwischen beiden Sphären. Gewünscht ist, dass sich die suggestive Form dieses musikalisch-literarischen Dialogs im Publikum als Vergegenwärtigung der stillen Momente des eigenen Lebens manifestiere. Dazu wird die einzigartige Situation eines Konzerts, das seine Lautstärke in allen Teilen reduziert, beitragen. Roger Willemsen wurde in Bonn geboren. Er studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie in Bonn, Florenz, München und Wien. Nebenher arbeitete er als Nachtwächter, Reiseleiter und Museumswärter. 1984 promovierte er über die Dichtungstheorie Robert Musils. Anschließend unterrichtete er zweieinhalb Jahre als Assistent für Literaturwissenschaft an der Universität München. Sein Habilitationsvorhaben über den „Selbstmord in der Literatur” gab er zugunsten seiner Tätigkeit als freier Autor auf. Willemsen arbeitete in der Folgezeit als Essayist, Herausgeber und Übersetzer u.a. von Thomas Moore und Umberto Eco. Nach einem halbjährigen Aufenthalt in Südostasien zu Recherchen für einen Ro- 8 man ging er 1988 für drei Jahre nach London, wo er auch als Korrespondent für verschiedene Rundfunkstationen, Zeitschriften und Zeitungen arbeitete. Nach seiner Rückkehr 1991 wurde der Hamburger Pay-TV-Sender Premiere bei einem Casting für das tägliche Interview-Magazin „0137” auf Willemsen aufmerksam - seine Fernsehlaufbahn nahm ihren Anfang. Gut 1000 Interviews später moderierte er 1993 „Willemsen - Das Fernsehgespräch” (Premiere). Etwa zeitgleich entstanden filmische Porträts u.a. über König Hussein von Jordanien, Dame Edna Everage, Carlos Menem und Lech Walesa. Von 1994 bis 1998 war Willemsen Moderator der wöchentlichen Gesprächssendung „Willemsens Woche”. Seit 1999 moderierte Roger Willemsen renommierte Kulturveranstaltungen im deutschen Fernsehen wie z.B. die Echo-Klassik-Gala im ZDF (gemeinsam mit Senta Berger), „Und der Haifisch der hat Zähne. Hundert Jahre Bertolt Brecht” aus der Frankfurter Staatsoper, die „Romy Schneider-Nacht” oder auch die „Casanova-Nacht” im WDR. Außerdem porträtierte er für das ZDFFormat „Willemsens 'Zeitgenossen'" Quincy Jones, Vivienne Westwood, Philippe Starck, Sophie Marceau, John Malkovich, Gisèle Freund, Robert Altman u.a. und für „Willemsens Musikszene” u.a. Wynton Marsalis, Pierre Boulez, Herbie Hancock, Chick Corea, Sting, Dee Dee Bridgewater, Papa Wemba, Kurt Masur, Gidon Kremer, Woody Allen, Prince und Isaac Stern. Von Januar 1999 bis November 2000 moderierte Roger Willemsen die monatliche Kultursendung „Nachtkultur mit Willemsen”(WDR), in der er jeweils ein aktuelles Thema aus Kunst und Kultur mit drei bis vier Gästen diskutierte. Seit 1993 produziert und koproduziert Roger Willemsen mit seiner eigenen TV-Produktionsfirma NOA-NOA Fernsehproduktion GmbH Dokumentationen, Interviewformate, Themenabende und Gala-Veranstaltungen. Von 1999 bis 2001 war seine Produktionsfirma verantwortlich für das Konzept, das Programm und die Moderation der Grimme-Preis Verleihung. Roger Willemsen moderierte die Veranstaltung bereits seit 1998. Des Weiteren produzierte NOA-NOA anläßlich des 10. Todestages von Herbert von Karajan eine dreistündige Gedächtnis-Sendung aus der Berliner Philharmonie, die im ZDF ausgestrahlt wurde. Zu den größeren Produktionen der Firma gehörten außerdem z.B. der Film über den sterbenden Drogenpapst Timothy Leary, Willemsens Michel-Petrucciani-Hommage „Non Stop” oder zwei Arte-Themenabende. In der Reihe „Gipfeltreffen” (ZDF) inszenierte Willemsen filmische Doppelporträts u.a. von Marie Bäumer und Monty Roberts in Los 9 Angeles oder Herbert Grönemeyer und Paul Spiegel in Köln. Willemsen war zeitweilig auch Moderator von „Aspekte” und Interviewer für „Zeugen des Jahrhunderts”. Für den Deutschen Pavillon der Expo 2000 hat er aus Gesprächen mit 55 Künstlern eine etwa 10-stündige Videoinstallation mit dem Titel „Welcome Home. Künstler sehen Deutschland” hergestellt, in der ein facettenreiches, detailscharfes und kritisches Bild über Deutschland gezeichnet wird. Eine Auswahl dieser Interviews erschien im Februar 2001 in Buchform. Als Neuauflage einer Gesprächsreihe, die Willemsen ehemals im Münchener Gasteig als „Kultur im Gespräch” verwirklicht hatte, und in der u.a. Hans-Werner Henze und Gerard Mortier zu Gast gewesen waren, realisierte er von der Spielzeit 2000 an bis zum Frühjahr 2002 „Das Bühnengespräch” im Deutschen Schauspielhaus Hamburg statt. Dort bat Roger Willemsen prominente Vertreter des kulturellen Lebens (u.a. Ivan Nagel, Nike Wagner, Robert Gernhardt, Ingo Metzmacher, Carl Djerassi, Meret Becker) auf die Bühne, und widmete sich Ihnen dort in einem ausführlichen Gespräch. Seit im Jahr 1984 Willemsens erstes Buch erschien, war er stets hauptberuflich Autor gewesen. Im Jahr 2002 löste er alle seine Fernseh-Verträge und kündigte an, sich aus dem Medium „bis auf Weiteres” zurückzuziehen. Eine Reise, die er über Monate kreuz und quer durch Deutschland unternommen hatte, beschrieb er für eine komplette Ausgabe des „SZ Magazins”. Im Januar 2002 erschien sie zunächst als Hörbuch, später als Buch. Sämtliche der folgenden Buchveröffentlichungen Willemsens „Gute Tage”, „Kleine Lichter”, „Afghanische Reise”, „Der Knacks”, „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort” und vor allem „Die Enden der Welt”, „Momentum" und „Das Hohe Haus" standen monatelang auf der Bestsellerliste des „Spiegel”. Die Bandbreite der über 2000 von Roger Willemsen interviewten Gäste reicht von Yassir Arafat, Madonna, Isaac Stern, Yehudi Menuhin, Sting, König Hussein von Jordanien über den Dalai Lama, Michail Gorbatschow, Lech Walesa, Carlos Menem bis zu Jacqueline Bisset, Isabelle Huppert, Charlotte Rampling, Emanuelle Beart oder Yoko Ono. Neben seiner Tätigkeit als Fernsehmoderator ist Willemsen als Herausgeber, Buchautor und Essayist tätig. 1991/92 schrieb er eine regelmäßige Kolumne für das „Zeit-Magazin”. Von März 1993 bis zu ihrem Ende im Frühjahr 2002 war er wöchentlicher Kolumnist der Wochenzeitschrift „Die Woche”. Für das ZEITmagazin führte er ab 2009 die Kolumne „Warum machen Sie das" und ab 2010 „Willemsens Jahreszeiten". 10 Seine kulturkritischen Beiträge veröffentlicht er unter anderem in „Die Zeit”, „Zeit-Magazin”, „Spiegel”, „Transatlantik”, „Süddeutsche Zeitung”, „Du”, „Neue Zürcher Zeitung”, „Das Magazin” in der Schweiz und in vielen anderen Organen. 1995/96 nahm er eine Gastprofessur am Lehrstuhl für Literaturwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum an. Er unterrichtete wiederholt an der Hochschule für Film- und Fernsehen in München und an der Akademie für Publizistik in Hamburg. Sein Debüt als Regisseur gab Roger Willemsen mit dem Dokumentarfilm „Non Stop - Eine Reise mit Michel Petrucciani”, der im April 1996 erst von Arte, dann vom ZDF ausgestrahlt und inzwischen in 13 Ländern gesendet wurde. Es folgten für ZDF/ARTE „Timothy Leary - Der letzte Trip”, „Gerhard Schröder - Vom Kandidaten zum Kanzler”, „Bordelle der Welt”. Für das ZDF „Der Literaturpapst Film zum 80. Geburtstag von Marcel Reich-Ranicki” (gemeinsam mit Reinhold Jaretzky) und für die Deutsche Welle „Welcome Home. Künstler über Deutschland”. Als Darsteller erschien Willemsen verschiedentlich u.a. in Einspielfilmen für Anke Engelke, für Bastian Pastewka, in Neele Vollmars vielfach preisgekröntem Film „Meine Eltern" und in ihrem „Deutschlandlied". Seit 2002 verfolgt Willemsen neben ein paar filmischen Projekten, die er federführend betreut, vor allem seine literarischen Arbeiten. Bücher von ihm wurden inzwischen u.a. ins Französische, Englische, Griechische, Persische, Niederländische, Koreanische übersetzt, Lese- und Pressereisen führten ihn nach Griechenland, Zypern, England und Polen, sowohl von der „Deutschlandreise”, von „Kleine Lichter” und auch von seinem Guantánamo-Buch existieren Bühnen-Fassungen, die verschiedentlich zur Aufführung gebracht wurden. Mit seiner gereimten Fassung vom „Karneval der Tiere” ging er jahrelang mit Orchestern oder mit den beiden Pianistinnen Anna und Ines Walachowski auf die Bühne. Mit letzteren war er seit Herbst 2005 auch mit „Ein Schuss, ein Schrei. Das Meiste von Karl May” auf Tournee. Diese Karl-May-Revue, „das ultimative Maysical” genannt, kombinierte humoristisch gereimte Zusammenfassungen Karl-May’scher Romane mit stimmig damit korrespondierender Musik für zwei Klaviere oder vier Hände. Andere musikalisch-literarische Programme vereinen Weltmusik und Erzählungen von den Weltenden und wurden mit den Schwestern Walachowski, der ukrainischen Pianistin Olena Kushpler, Anne-Theresa Moeller, Isabelle Faust oder dem Ensemble Disinvolto realisiert. 11 Seit Herbst 2005 war Willemsen auch mit seinem humoristischen Erzählerprogramm „Und Du so?” auf Bühnen in ganz Deutschland und der Schweiz unterwegs. Seit März 2007 stand er bis zu dessen Tod 2013 mit Dieter Hildebrandt und dem Programm „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Die Weltgeschichte der Lüge” auf großen Bühnen in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Im Frühjahr 2011 feierte er im Kölner Schauspielhaus Premiere mit „Mir kocht die Blut” - ein Programm über Querulanten, das er mit Anke Engelke realisiert und mit dem beide seither auf Tournee gehen. Seit Frühjahr 2014 ist Willemsen gemeinsam mit Annette Schiedeck und Jens-Uwe Krause und dem Bühnenprogramm zu „Das Hohe Haus" unterwegs. Gelegentlich moderiert Willemsen noch Großveranstaltungen wie Themen-Konzerte oder Filmmusikabende mit dem Münchener Rundfunkorchester, die Gala oder Themenabende der LitCologne oder die Literarische Sommernacht auf WDR 5 mit Martin Stankowski. Andere Veranstaltungsreihen gestaltet er mit den Berliner Philharmonikern und der NDR Radiophilharmonie Niedersachsen. Als Moderator aber tritt er fast nur noch aus humanitären Gründen auf, so ehemals für den Amnesty International oder verstärkt für den Afghanischen Frauenverein. Andere Bühnenprogramme widmen sich zum Beispiel Wesen und Funktion von Literatur, den Begegnungen mit Menschen und Orten, der Liebe, den Lügen, dem Aphorismus etc. Auch seine Hörfunk-Arbeiten, die ehemals das Spektrum von den Radio-Dialogen „Die guten Deutschen” (Radio Bremen) bis zu der Jazz-Sendung „Gefühlsausbrüche” (WDR 5) umfasste, hat Willemsen reduziert, gestaltet aber bisweilen immer noch die zweistündigen monothematischen Literatur-und-Musik-Sendungen des WDR 5 mit dem Titel „SpielArt” (ehemals „Ohrenweide”) und für NDR Kultur „Willemsen legt auf“, eine Sendung aus dem Rolf-LiebermannSaal, die vor Publikum aufgezeichnet wird. Die gleichnamige Sendung existiert seit Jahren auch als wöchentliche Studioproduktion für NDR Kultur. Roger Willemsen hat zahlreiche Bühnen- und Fernsehprogramme gemeinsam mit Musikern realisiert, darunter mit Giuseppe Sinopoli, Isabelle Faust, Anne- Theresa Moeller, Anna und Ines Walachowski, Daniel Hope, Frank Chastenier, dem Münchener Rundfunkorchester, dem Ensemble Resonanz, dem Ensemble Disinvolto, der WDR Bigband u.a. Von Februar 2004 bis Juli 2006 moderierte er den „Literaturclub” des Schweizer Fernsehen (SFDRS), der auch auf 3Sat ausgestrahlt wurde. Roger Willemsen ist Schirmherr des Mannheimer Literaturfestivals „Lesen: Hören”, Freund und Förderer der LitCologne, Schirmherr 12 des Bonner Literaturhauses und er war im Jahr 2011 Gastgeber des Wiesbadener Literaturfestivals. Roger Willemsen ist Schirmherr des Afghanischen Frauenvereins e.V. und widmet sich intensiv dem Brunnen- und Schulenbau, sowie der medizinischen Versorgung vor allem im ländlichen Norden des Landes. Er hat Afghanistan verschiedentlich bereist, unterhält ständige Verbindung mit den Mitarbeitern am Ort, stellt jährlich mehrfach Benefiz-Veranstaltungen für Afghanistan in Deutschland auf die Beine und organisiert Informationsveranstaltungen. Willemsen ist seit zwanzig Jahren Botschafter von Amnesty International. Und bei CARE International sass er bis zum Frühjahr 2011 im Kuratorium. Außerdem unterstützt er terres des femmes. Seit Sommersemester 2010 lehrt Roger Willemsen als Honorarprofessor an der Humboldt-Universität Berlin. Im Jahr 2011 ist Roger Willemsen Coproduzent und Mitwirkender des vom „Il Postino"-Regisseur Michael Radford gedrehten und von Looks Film produzierten Films „Michel Petrucciani - Leben gegen die Zeit", der auf dem Festival von Cannes seine Premiere erlebt. Willemsen wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt er - den Grimme-Preis in Gold - den Bayerischen Fernsehpreis - den Preis der ENIT für das beste Italien-Buch des Jahres 2000 - die Empfehlung von PEN International für die englische Ausgabe der „Afghanischen Reise“ - den Rinke-Preis 2009 für „Der Knacks” - den ITB Buch Award 2010 für „Die wundersamen Irrfahrten des William Lithgow” - den Felix-Rexhausen-Preis (gemeinsam mit Michael Lohse und Günter Frorath) für die SpielArt-Ausgabe „Er sucht ihn” - den Julius-Campe-Preis 2011. - den Prix-Pantheon-Sonderpreis für soziales Engagement. Isabelle Faust Sehr früh errang Isabelle Faust nach ihrer Ausbildung bei Christoph Poppen und Dènes Zsigmondy internationale Anerkennung: 1987 gewann sie den Leopold Mozart Wettbewerb in Augsburg und 1993 den Premio Paganini in Genua. 1997 wurde sie mit dem begehrten Grammophone Award „Young Artist of the Year" ausgezeichnet. Unter den zahlreichen Orchestern in Europa und Übersee, mit denen die junge Geigerin regelmässig konzertiert, sind die Münchner Philharmoniker, das Orchester des Bayerischen Rundfunks, das Ge- 13 wandhausorchester Leipzig, das Orchestre de Paris, das London Philharmonic Orchestra, das City of Birmingham Orchestra; das Tokyo Metropolitan Orchestra. Seit Beginn ihrer Karriere arbeitet sie mit renommierten Dirigenten wie Sir Yehudi Menuhin, Michael Gielen, Marek Janowski, Mariss Janssons, Paavo Berglund, Gary Bertini, Ingo Metzmacher und Marko Letonja, unter dessen Leitung sie 2004 mit den Münchner Philharmonikern die deutsche Erstaufführung des Violinkonzerts von André Jolivet spielte. Isabelle Faust gehört zu der Generation junger Musiker, die sich nicht auf einzelne Epochen wie Barock, Klassik und Moderne beschränkt - sie spielt die ganze Bandbreite der Violinliteratur. Mit dem gleichen Engagement, mit dem sie Beethovens Tripel - Konzert mit Andreas Staier und Concerto Köln aufführt, setzt sie sich für zeitgenössisches Repertoire wie Werke von Morton Feldman, György Ligeti, André Jolivet, Michael Beyer ein. Die Reihe der Uraufführungen, die mit dem Violinkonzert von Werner Egk und den ihr gewidmeten Kompositionen von Jörg Widmann begann, wird mit den Konzerten von Thierry Lancinot und Manfred Trojahn fortgesetzt. Ebenso wichtig wie die solistischen Auftritte ist für Isabelle Faust die Kammermusik, die sie in zahlreichen Festivals und regelmässigen Recital-Tourneen spielt. Ob im Duo oder in grösserer Besetzung, immer wieder begegnet sie dabei lieb gewonnenen Partnern wie Florent Boffard, Alexander Melnikov, Lars Vogt, Christian Tetzlaff, Tabea Zimmermann, Steven Isserlis, Ewa Kupiec, Dènes Varjon oder Clemens Hagen. Ihre Einspielungen umfassen Kammermusik und solistische Literatur von Bach bis zur Neuen Musik: die Violinkonzerte von Joseph Haydn und J.S. Bach, das Gesamtwerk für Violine und Klavier von Béla Bartòk und Gabriel Fauré, die Sonaten von R. Schumann. Ihre Aufnahme mit Werken von Lutoslawski, Szymanowski und Janacek wurde von der New York Times als eine der „Best Classical CDs of 2003" gefeiert. Das „Concerto Funèbre" von K.A.Hartmann erhielt den „Cannes Classical Award" 2002. 2004 erschienen Duos für Violine und Viola des Beethoven-Zeitgenossen Alessandro Rolla und das Violinkonzert von A. Dvòrak mit Philharmonia Prag unter der Leitung von Jiri Belohlàvek. Isabelle Faust spielt die „Dornröschen" Stradivari aus dem Jahre 1704. Am Abend vor ihrem Auftritt in Altrip spielt sie Beethovens Violinkonzert mit den Berliner Philharmonikern unter Bernhard Haitink im Festspielhaus Baden-Baden. Das JUNGE PODIUM ALTRIP dankt herzlich Herrn Heinz Liesenberg (Altrip), Assekuranzmakler für erneuerbare Energien, der die Veranstaltung freundlich unterstützt. 14 Sonntag, 26. April 2015, 17.00 h Katholische Pfarrkirche Altrip, Parkstraße The Twiolins: SUNFIRE Franz Cibulka Sunfire Johannes Söllner Doch Laub und Wolken unter Nacht Hans-Günther Allers Schienen-Kapriolen Judit Varga A fly’s life and decline Sophie Pope sonnet^5 Aleksey Igudesman Benedikt Brydern La Petite Valse Autobahn PAUSE Sebastian Sylla Aleksey Igudesman Maha Nada Peesh moosh Benedikt Brydern Gemini Tonio Geugelin Orient Express Ewelina Nowicka Marie-Luise und Christoph Dingler Jongleurs Violine The Twiolins Beide begannen mit 7 Jahren Violine zu spielen und nahmen bereits 4 Jahre später bei „Jugend musiziert“ teil, wo sie in den folgenden Jahren sechsmal den ersten Bundespreis errangen. Sie sind Preisträger der Adolf-Metzner-Stiftung, der Heinrich-Vetter-Stiftung, des Kiwanis-Club, des Bruno-Herrmann-Preises, des Europäischen Musik- 15 wettbewerbs und des Internationalen Violinwettbewerbs Hofheim. Sie gewannen den 2. Preis beim Internen Hochschulwettbewerb „Interpretation Zeitgenössische Musik” und erreichten beim Torneo Internazionale di Musica, Italien, das Halbfinale. Solistisch traten sie u. a. mit der Philharmonie Baden-Baden, dem Kurpfälzischen Kammerorchester und dem Brandenburgischen Staatsorchester auf und werden mehrfach im nationalen und internationalen Funk und Fernsehen übertragen (SWR, RBB, Center TV, Desh TV u. v.a.). Sie konzertierten international in den Ländern Indien, Bangladesh, Türkei, Österreich und Tunesien sowie bei nationalen Festivals, u. a. dem Rheinischen Frühling, dem Jungen Podium Altrip und bei der Mozart Gesellschaft Kurpfalz. Beide studierten Violine bei Prof. Bratchkova an der Musikhochschule Mannheim (Diplom Künstlerische Ausbildung und Solistische Ausbildung) und geben seitdem ihr Wissen an nachfolgende Generationen weiter. Im Jahr 2009 veranstalteten die Twiolins erstmals den eigens initiierten „Crossover Composition Award“, um das Repertoire für zwei Violinen zu vergrößern und weiterzuentwickeln. Mit einer Teilnehmerzahl von ca. 90 Komponisten aus über 15 Ländern und einem fulminanten Abschlusskonzert ist der Wettbewerb eine feste Institution in Mannheim geworden und wurde 2012 wieder durchgeführt. 2012 wurden sie mit dem Helene-Hecht-Preis dafür ausgezeichnet. Das JUNGE PODIUM ALTRIP dankt herzlich der Firma ICYBAC, Mosquitocontrol (Biologische Stechmückenbekämpfung), für die freundliche Unterstützung dieses Konzertes. 16 Sonntag, 17. Mai 2015, 19.00 h Katholische Pfarrkirche, Parkstraße Klavierrecital Robert Schumann (1810–1856) Papillons op. 2 Ludwig van Beethoven (1770–1827) Sonate f-moll op. 57 „Appassionata“ Allegro assai Andante con moto Allegro ma non troppo Luciano Berio (1925–2003) Cinque Variazioni PAUSE Johannes Brahms (1833–1897) Variationen und Fuge über ein Thema von Händel op. 24 Jonas Gleim Klavier www.jungespodiumaltrip.de 17 Jonas Gleim (*1994 in Ludwigshafen a. Rh.) erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von acht Jahren. Ein Jahr später begann er zusätzlich mit dem Cellospiel, seit 2007 wird er von Prof. Bernhard Schmidt, Cellist des Mandelring-Quartetts, unterrichtet. Ab 2005 setzte er seine pianistische Ausbildung bei Werner Heinrich Schmitt, Dozent an der Musikhochschule Mannheim, fort. Seit Oktober 2013 studiert er Klavier an der Musikhochschule Würzburg bei Prof. Bernd Glemser, sowie in den Kammermusikklassen von Wolfgang Nüßlein, Prof. Denise Benda und Prof. Reto Bieri. Insgesamt gewann er als Pianist und Cellist, sowohl solistisch als auch mit Kammermusikensembles, mehr als 40 Wettbewerbspreise, darunter mehrfach Preise des Wettbewerbs „Jugend Musiziert“ auf Bundesebene: unter anderem einen 3. Bundespreis in der Kategorie Klavier Solo (2011) sowie 2012 zwei 1.Bundespreise und einen Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben in der Kategorie Klavierbegleitung. Im gleichen Jahr wurde Jonas Gleim der Bruno-Hermann-Preis der Pfälzischen Musikgesellschaft verliehen. Im Rahmen der Preisverleihung führte er Chopins 2. Klavierkonzert op. 21 als Solist mit der Kammerphilharmonie Mannheim auf. Regelmäßig nimmt er an nationalen und internationalen Meisterkursen bei renommierten Professoren teil, u.a. bei Josef Scherrer, Manfred Aust, Konrad Elser, Axel Gremmelspacher und David Westfall (USA), sowie beim Mandelring Quartett und von 2009 bis 2013 am Kammermusikkurs der Jeunesses Musicales Deutschland. 18 Sonntag, 14. Juni 2015, 19.00 h Hotel Darstein, Terrasse (bei Regen im Wintergarten) Zum Strandhotel 10, 67122 Altrip, www.hotel-darstein.de Die Küche des Hotels Darstein bietet neben erlesenen Getränken eine kleine Auswahl an Gerichten an, selbstverständlich ohne Verpflichtung. Serenadenkonzert Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento D-Dur KV 136 (1756–1791) 1. Allegro 2. Andante 3. Presto Edvard Grieg (1843–1907) Aus Holbergs Zeit – Suite im Alten Stil in G-Dur op. 40 1. Präludium Allegro vivace 2. Sarabande Andante 3. Gavotte Allegretto 4. Air Andante religioso 5. Rigaudon Allegro con brio PAUSE Werner Heinrich Schmitt (*1961) „Hbf MA 19:27“ Concerto für Violine und Streichorchester (Uraufführung) Presto, appassionato, inquieto Wolfgang Amadeus Mozart Serenade G-Dur KV 525 „Eine kleine Nachtmusik“ 1. Allegro 2. Romance Andante 3. Menuetto Allegretto – Trio 4. RondoAllegro Die Camerata Mannheim Wolfgang Hammar Leitung und Solist 19 Wolfgang Hammar erhielt seinen ersten Violinunterricht mit 9 Jahren. Mit 17 Jahren ging er als Jungstudent zu Prof. von der Goltz an die Musikhochschule Würzburg. Nach dem Abitur wurde er Vollstudent in Würzburg und legte 1989 seine Diplomprüfung ab. Im Anschluss daran wechselte Wolfgang Hammar zu Prof. Franco Gulli an die University of Indiana in Bloomington, USA. Meisterkurse und ein weiterer Studienaufenthalt bei Prof. Michael Schnitzler an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien schlossen sich an. Nach dem Besuch der Orchesterakademie an der Deutschen Oper Berlin war Wolfgang Hammar von 1993 bis 1996 stellvertretender Konzertmeister bei den Lübecker Philharmonikern, bevor er 1997 1. Konzertmeister der Landeskapelle Eisenach wurde. Seit 2003 ist er Konzertmeister im Nationaltheater-Orchester Mannheim. Die Camerata Mannheim wurde eigens anlässlich des heutigen Konzertes gegründet und besteht aus hervorragenden Musikern des Nationaltheater-Orchesters Mannheim. Die Liebe zur Streichorchester-Literatur führte die Musiker um Wolfgang Hammar zusammen. www.jungespodiumaltrip.de 20 Werner Heinrich Schmitt, in Mannheim geboren, begann sein Klavierstudium 1981 in Freiburg bei dem legendären Pianisten Vitaly Margulis, der ihn bis zur Künstlerischen Reifeprüfung führte. Bei Fany Solter in Karlsruhe beendete er sein Solistenstudium mit Auszeichnung. 1987 gewann er den V.Internationalen Klavierwettbewerb "Cittá di Catanzaro" in Italien. Konzertreisen führten ihn nach Italien, England, Frankreich und Brasilien. Er spielte mit Orchestern wie der Polnischen Kammerphilharmonie, dem Stamitz-Orchester Mannheim und dem Kurpfälzischen Kammerorchester. Werner Heinrich Schmitts pianistische und kompositorische Arbeit ist durch Rundfunkaufnahmen bei SWR und MDR, eine CD mit Klavier- und Kammermusikwerken sowie dem SWR-Live- Mitschnitt der Uraufführung seines Konzertes für Klavier und Orchester dokumentiert. Das Klavierkonzert, ein Auftragswerk des Landes Rheinland-Pfalz, das der Musiker 2003 mit dem Landesjugendorchester RheinlandPfalz unter Michael Luig selbst als Solist uraufführte, bildet einen Höhepunkt seines Wirkens als Pianist und Komponist. Seine Sonate für Klarinette und Klavier führte er 2004 im Rahmen des IV. Deutschen Klarinetten-Symposiums in Berlin zusammen mit Alan Valotta erfolgreich auf. Das Werk ist 2005 im Verlag Müller & Gössl erschienen. Im Juni 2006 fand die Uraufführung seiner „Lyrischen Szene“ für Flöte, Streichorchester, Harfe und Vibrafon mit dem Soloflötisten des Deutschen Sinfonieorchesters Berlin, Pirmin Grehl, und dem Kurpfälzischen Kammerorchester unter der Leitung von Wolfram Christ im Festsaal des Hambacher Schlosses statt. Im Oktober 2006 sang die weltweit renommierte Mezzosopranistin Anke Vondung die Uraufführung seiner Vier Lieder zu Gedichten Hermann Hesses in Dresden. Das Konzert wurde vom MDR mitgeschnitten. Das Freiburger Ensemble Selisih führte 2007 das Werk H²O-2004 u.a. in Phnom Penh auf. 21 Im Auftrag des Nordbadischen Bläserensembles entstand 2008 eine Fanfare zur Eröffnung der Konzerte des Ensembles 2009. In der Folge wurde ihm die Komposition eines Werkes anvertraut , das im Rahmen des Landesposaunentages 2011 in Wertheim von rund 2000 Blechbläsern uraufgeführt wurde. Im November 2011 sang Anke Vondung, begleitet vom Komponisten, die Uraufführung des Liederzyklus „Memoriae“ in der Alten Aula Heidelberg. Das Werk wurde für den Hauptpreis des Pfalzpreises in der Sparte Musik 2012 nominiert. Im Dezember spielte Werner Heinrich Schmitt die Premiere seiner „Aria“ für Klavier und Streichorchester anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Musikschule Rhein-Pfalz-Kreis. Im Januar 2012 spielte er im Rahmen eines Gedenkkonzertes für Vitaly Margulis seine Bearbeitung der „Memoriae“ für Klaviertrio mit Alissa und Natascha Margulis im Historischen Kaufhaussaal zu Freiburg. Im Mai fand die Premiere seiner Bearbeitung von Debussys „L´isle joyeuse“ für Saxofon, Percussion und Klavier im Historischen Ratssaal zu Speyer statt. Die gleiche Besetzung hob im Dezember 2013 seine Bearbeitung von Ravels „Pavane“ im Theater im Spitalhof in Leonberg aus der Taufe. Der auch in Bayreuth wirkende Bassbariton Thomas Jesatko übernahm die Uraufführung des „Nachtzyklus“, vier Lieder auf Gedichte von Karin Rosemarie Bleser, im März 2014 innerhalb der Konzertreihe „Junges Podium Altrip“. Werner Heinrich Schmitt ist gerne als Juror bei „Jugend musiziert“ auf Regional- und Landesebene tätig. Seine Schüler sind hier regelmäßig Preisträger. Einer seiner Eleven gewann in den letzten Jahren über 30 Preise als Solist, Kammermusiker und Begleiter: im Jahr 2011 einen 3.Bundespreis in der Wertung Klavier solo und allein 2012 in der Duo- Wertung und als Begleiter zusammen mit seinen PartnerInnen elf Preise, neun davon Erste Preise. 2012 errangen damit vier seiner Schüler insgesamt siebzehn Preise, davon 13 Erste Preise. Seit dem Frühjahrsemester 2012 ist Werner Heinrich Schmitt hauptamtlicher Dozent für Klavier an der Musikhochschule Mannheim. 22 Das „Junge Podium Altrip e.V.“ Das Junge Podium Altrip e.V. ist eine im Jahre 1999 gegründete Initiative von ehrenamtlich tätigen Musikfachleuten und Musikliebhabern, die im südlich von Ludwigshafen/Rhein gelegenen Altrip bis zu sieben Konzerte pro Jahr veranstalten. Die Liste der bisher aufgetretenen Künstler liest sich wie ein „Who is Who“ der internationalen klassischen Kammermusikszene. Das Junge Podium Altrip will es sich ebenfalls zur Aufgabe machen, in der Rhein-Neckar-Region schon etablierten oder noch aufstrebenden, aber dennoch hervorragenden Künstlern eine Plattform zu bieten. Kontakte zur „Villa musica“, dem Flaggschiff der musikalischen Fördermaßnahmen des Landes Rheinland-Pfalz, bereichern die Konzertreihe darüber hinaus. Gefördert wird die Initiative von der Gemeinde Altrip, dem Land Rheinland-Pfalz und maßgeblich von musikbegeisterten Sponsoren. Sämtliche Informationen: www.jungespodiumaltrip.de www.jungespodiumaltrip.de Die Konzertorte 1. Katholische Kirche, Parkstraße 35 2. Hotel Darstein, Zum Strandhotel 10 Anfahrt 1. Katholische Kirche Von Mannheim mit der Fähre kommend – Geradeaus und nach ca. 400 m rechts in die Rheinstraße abbiegen. – Nach 3 Straßen → rechts in die Moltkestraße abbiegen. – Nach ca. 350 m ist links die Katholische Kirche zu sehen. Von der B 9 über Ludwigshafen-Rheingönheim kommend – Nach Ortsschild Altrip geradeaus auf der Rheingönheimer Straße bleiben. – Nach Tankstelle → 1. Straße links in die Böcklinstraße abbiegen. Diese geht in die Moltkestraße über. – Nach ca. 1 km ist rechts die Katholische Kirche zu sehen. Von Speyer über Waldsee kommend – Die K 13 bis zu Ende fahren und an der T-Kreuzung rechts nach Altrip abbiegen. – Nach Ortsschild Altrip geradeaus auf der Rheingönheimer Straße bleiben. – Nach Tankstelle → 1. Straße links in die Böcklinstraße abbiegen. Diese geht in die Moltkestraße über. – Nach ca. 1 km ist rechts die Katholische Kirche zu sehen. 2. Hotel Darstein Von Mannheim mit der Fähre kommend – Geradeaus, dann rechts in die Rheinstraße abbiegen. – Den Ort durchqueren. Am Ortsende (nach Tankstelle) links Richtung Speyer abbiegen. – Erste Möglichkeit rechts abbiegen auf An der Rennbahn. Diese geht nach einer Kreuzung über in Zum Strandhotel. – Geradeaus bis zum Ende der kurzen Straße. Hier liegt das Hotel. Von der B 9 über Ludwigshafen-Rheingönheim kommend – In Höhe des Kief'schen Weiher rechts in die Adriastraße abbiegen (links gibt es ein Hinweisschild zum Hotel). – Am Ende der Adriastraße rechts auf Zum Strandhotel abbiegen. – Am Ende der kurzen Straße liegt das Hotel. Von Speyer über Waldsee kommend – Die K 13 bis nach dem Gewerbegebiet fahren. – Links abbiegen auf An der Rennbahn. – Diese geht nach einer Kreuzung über in Zum Strandhotel. – Geradeaus bis zum Ende der kurzen Straße. Hier liegt das Hotel.
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